Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
informieren.entdecken.erleben
+
01
April| Mai | Juni 2019
Das Artland-Magazin.
mq + PRÄSENTIERT:
Frühling
www.artland-magazin.tv
Themen:
QUILTKUNST
AUS GEHRDE
Annelene Ellerkamp
in ihrem Quilt-Studio
MIT DEM BUS
UM DIE WELT
Zwei Artländer
auf Reisen
40 JAHRE
FIZ OBLON BIPPEN
2. Teil: Die letzten Tage
und Demo in Bippen
im Artland!
WILD & JAGD
IM ARTLAND
Neue Ausstellung
im Stadtmuseum
LEBEN IN
DREI WELTEN
Beata Caiombo erfüllt
sich einen Lebenstraum
Blumen-Landwehr
die
Grösste
auswahl
in der
Region
Die volle Pracht
des Frühlings...
im BlumenOutlet Landwehr
Beet- und Balkonpflanzen
Blumen der saison
Zimmerpflanzen
PflanzKeramik, -körbe
Dekoartikel
Freuen Sie sich auf eine Riesenauswahl!
Unser umfangreiches Sortiment an Blumen und Pflanzen wird Sie begeistern!
Neue
Ware
Eingetroffen!
Bahnhofstraße
Hindenburgstraße
Prof.-von-Klitzing-Str-
St. Antoniort
Blumenoutlet
Niedersachsenstraße
Badberger Str.
Hier finden Sie uns!
Blumenoutlet
Blumen-Landwehr
Öffnungszeiten: Mo - Fr von 8:00 - 18:00 · Sa von 8:30 - 16:00 Uhr
Quakenbrück · Professor-von-Klitzing-Str. 18 · Tel.: 05431 - 4070
EDITORIAL
Entdecken Sie die schöne Fachwerkstadt mit einer unterhaltsamen
Altstadtführung Quakenbrück
IDEAL FÜR GRUPPEN UND VEREINE
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
Begrüßen Sie mit uns den Frühling...
Info:
Tourismus-Information
Markt 4 · Quakenbrück
Tel. 05431/907590 · www.artland.de
E-Mail: tourismus.information@artland.de
Lieben Sie auch dieses Gefühl, zum
ersten Mal wieder draußen den Kaffee
zu genießen und die Sonnenstrahlen
auf der Haut zu spüren? Starten Sie
mit uns die schönste Jahreszeit und
freuen Sie sich auf spannende Themen
aus Ihrer Region, die Sie interessieren.
Die überwältigende Resonanz auf
unseren Artikel über das Fiz Oblon hat
den Autor motiviert, weitere Erinnerungen
und Fakten rund um den ehemaligen
Kult-Szene-Treff aufzuschreiben.
Freuen Sie sich in dieser Ausgabe
auf den zweiten Teil - Teil drei und
vier über die Zeit des Clubs in Nortrup
folgen in den nächsten Ausgaben.
Frühling - Zeit des Aufbruchs. Das war
auch das Stichwort für ein junges Ehepaar
aus Quakenbrück. Im letzten Jahr
haben die beiden einen Bus umgebaut
WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV
DRUCKSACHEN AUS DER REGION
OELKERS, DRUCKHAUS IM ARTLAND | HINDENBURGSTR. 48 | 49610 QUAKENBRÜCK
FON 05431-941001 | FAX 05431-941050
und sind damit zu einer einjährigen
Europatour gestartet. Abenteuer pur.
Welche Länder sie bereist haben und
was sie erlebt haben, lesen Sie auf den
nächsten Seiten.
Und selbstverständlich finden Sie
auch in dieser Ausgabe wieder interessante
Veranstaltungshinweise, Buchund
Kinovorstellungen, Einblicke in die
Natur sowie Firmen- und Personenpräsentationen.
Werfen Sie mit uns
z.B. einen Blick in den Artlandkotten in
Quakenbrück und lernen Sie die interessante
Geschichte von Geschäftsführerin
Beata Caiombo kennen.
Wir freuen uns, dass Sie dabei sind
und wünschen Ihnen frühlingsfrischen
Lesespaß!
Ihre MQ + -Redaktion
Sonne
Mit
gedruckt
umweltfreundlich - dank solar!
Titelfoto: Detlef Bülow
IN DIESEM MAGAZIN
4-7 Leben in drei Welten
8/9 Wild und Jagd im Artland
10/11 Forest Spring 3.0
12-19 40 Jahre Fiz Oblon
23 Geschichte wird lebendig
25 Außergewöhnliche Obstsorten
26/27 Quiltkunst aus Gehrde
28-37 Mit dem Bus um die Welt
39 Der Hase auf der Spur
40/41 Bussjans „Eiland“
42/44 Museum und Park Kalkriese
48/49 Das Schrödersche Stammhaus
50/51 Kioske In Quakenbrück
54/55 Die Feldlerche
56/57 Der Klimawandel
58/59 Buchtipps | Fracking im Artland
60 Kochdiele
62/63 Kinotipps
64/65 Veranstaltungskalender
67 Impressum | Preisrätsel
Im Artland Kotten erfüllt sich
für die Betriebsleiterin Beata
Caiombo ein Lebenstraum in
der gehobenen Gastronomie.
(Foto A. Lüders)
4 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
MASUREN
Leben in
von
Alexandra
Lüders
drei Welten
Polinnen gelten als die Spanierinnen des Ostens. Wer Beata
Caiombo (48) kennenlernt, wird schnell wissen, warum das so
ist. Die temperamentvolle Betriebsleiterin vom Artland Kotten
bezaubert durch ihre Spontaneität und mitreißende Begeisterungsfähigkeit.
Seit Jahrzehnten schlägt ihr Herz für die Gastronomie,
in der sie sich zu Hause fühlt. Wie das frühere zu Hause
ihrer glücklichen Kindheit ausgesehen hat, schildert die Mutter
von zwei erwachsenen Kindern mit wehmütigem Stolz.
Denn das Masuren ihrer alten Heimat ist in ihr noch lebendig
und weckt Sehnsüchte – auch für Zuhörer. Ebensolche Sehnsüchte
wie Beata sie einst als 19jährige erfahren hat, als sie ihren
Geburtsort Augustów
(40 000) voller Fernweh
verließ. Ihr Großvater
hatte für ihre Abenteuerlust
schon in der frühen
Kindheit den Grundstock
gelegt.
Hier im Nordosten Polens,
80 Kilometer von Lötzen
und 30 Kilometer von
der russischen Grenze
entfernt, haben die
Beiden die wald- und
wasserreiche Umgebung
des Rospudatals gemeinsam
erkundet. Aber auch
die geschichtsträchtigen
Orte der Umgebung wie
das Kloster in Wigry, die
Beata bei ihrer Kommunionsfeier (Foto privat)
Wolfschanze (ehemaliges
Nazi-Führerhauptquartier)
bei Rastenburg oder der Wallfahrtsort Heilige Linde. „Egal,
wo mein Opa hinfuhr, er nahm mich als ältestes Enkelkind immer
mit. Er hat auch viel von der ehemaligen deutschen Grenze
erzählt und mir die deutschen Baustile in den früheren Städten
Allenstein, Lyck und Lötzen gezeigt.“
Die berühmte masurische Seenplatte mit ihren Schönheiten
und Besonderheiten lernte Beata hautnah kennen- und lieben,
während sie eine religiöse Erziehung genoss und in der ortsinternen
Basilika die erste heilige Kommunion empfing. Geradezu
schwärmerisch erzählt sie von dem ältesten Urwald Europas, der
160 000 Hektar umfasst. Das einmalige Naturschutzgebiet ist ein
faszinierender Anziehungspunkt für Forscher und Naturschützer,
weil er einen Lebensraum für bedrohte Pflanzen und Tiere wie
Bisons, Wölfe, Luchse und rund 250 Vogelarten bildet.
In der Basilika von Augustów erlebte Beata ihre Taufe,
Firmung und Kommunion sowie die Taufe ihre Sohnes. (Foto privat)
Neueröffnung
in der Koppelstraße!
Koppelstraße 1 | Quakenbrück | 05431_900603
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 5
Das Artland-Magazin.
Das Naturschutzgebiet
Raspudatal rund um Augustów.
(Foto privat)
6 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
Beata vor dem
Fluß Raspuda
(Foto privat)
LEBENSBILDER
Das Restaurant Albatros in Augustów,
wo Beata ihren Namen erhielt. (Foto privat)
Masuren ist die Harfe
und das Spiel der Winde
(Hans Georg Buchholtz)
Kurz vor ihrer Geburt im Jahre 1970 ließ sich Beatas Vater
von einem romantisch-melancholischen Liebeslied mit
dem Titel Titel „Beata“ inspirieren, das er in dem Hotel
Albatros (Foto) in Augustów bei einem Livekonzert gehört
hatte. Dieses namengebende Lied hat Beata Caiombo auf
ihrem Handy gespeichert, damit sie es in stillen Stunden hören
und singen kann.
Seitdem sie in Quakenbrück lebt, hat sie früher auch gern die
katholische Messe mit dem polnischen Pfarrer in der Badberger
Marienkirche besucht. „Da konnte ich ein altes Lied aus der Kinderzeit
mitsingen. Das hat mich erschreckt, aber auch glücklich
gemacht“, gesteht sie. Beata hat aber auch traurige und dunkle
Erinnerungen an ihre alte Heimat: „Zur Zeit der Solidarność-
Aufstände haben wir in den 80er Jahren in langen Schlangen
gestanden, um Obst und Seife zu bekommen. Beim Reaktorunfall
in Tschernobyl (über 1000 km entfernt) sind wir in der Schule mit
Medikamenten versorgt worden. Nach dem Fachabitur konnte
ich aus finanziellen Gründen nicht wie gewünscht Betriebswirtschaft
studieren“. Aus der Sicht ihrer Familie war das aber kein
Problem. Denn sie wollten Beata schon früh mit einem Bauern
verheiraten. „Ich hatte aber damals eine große Neugier auf andere
Länder und träumte von einem Mann aus der großen, weiten
Welt“, verrät Beata mit einem Augenzwinkern.
Als sie dann 1989 nach Vockerode (bei Dessau) in die DDR
auswanderte, lernte die 19jährige den gleichaltrigen Julio
kennen. Der war vor dem Bürgerkrieg aus Angola geflohen.
Schon bald meldete sich Sohn David an. Als 1990 die Berliner
Mauer fiel, war das Tor zum Westen geöffnet und der
Weg nach Quakenbrück für die werdende Familie Caiombo frei.
Hier heiratete das junge Paar und zog in die Stettiner Straße, wo
es zusammen mit zwei anderen Flüchtlingen eine Dreizimmer-
Wohnung mit Ofenheizung bezog. Beatas Mann fand eine Arbeit
bei der Firma Rebotec und 1993 wurde Tochter Marcella geboren,
so dass die Familie in die Berliner Straße und später in den Reddehals
48 (alle in der Neustadt) umzog.
„Ich weiß, wie wir nachts unsere Möbel herüberschleppten und
ich hochschwanger war. Gott sei Dank hatten wir dann mehr
Platz und eine richtige Heizung, damit ich das Badewasser für
die Kinder nicht mehr auf dem Herd kochen musste“, freut sich
Beata noch heute über die Erleichterung. Ihre erste Festanstellung
in der Gastronomie erhielt sie im Hotel Hagsphil, wo sie
„13 schöne Jahre“ verbrachte.
Von 2007 bis 2015 führte sie mit ihrem Mann ein eigenes Restaurant
in der Langen Straße, das „Casa Caiombo“. 2015 begann ihre
Zeit im Artland Kotten, wo sie heute als Betriebsleiterin fungiert.
Hier ist die gebürtige Polin voll in ihrem Element, wenn sie von
dem „Dinner in the Dark“ oder von den Trauungen an der Hase
erzählt.
„Meine Arbeit macht mir total viel Spaß, jedes Brautpaar ist für
mich wie meine eigenen Kinder.“ Sie sei manchmal ganz schön
ausgepowert und das Privatleben sei eingeschränkt. Aber sie
genieße das wunderschöne Ambiente in der gehobenen Gastronomie.
„Meine Abenteuerlust hat mich in eine andere berufliche
Richtung geführt. Doch heute bin ich die Chefin, habe viel Erfahrung
und tolle Kinder. Mein Mann kocht gut und schmeißt den
Haushalt“, resümiert Beata zufrieden.
Zu ihren polnischen Wurzeln hält sie engen Kontakt, der durch
gegenseitige Besuche aufrechterhalten wird. Ihrem Mann
zuliebe lernte sie bei einem mehrwöchigen Aufenthalt in Angola
dessen Familie kennen und lernte portugiesisch.
„Ich war verrückt, weil ich ganz allein nach Angola geflogen bin.
Damals herrschte dort noch Bürgerkrieg.Das würde ich mich
heute nicht mehr trauen“, wundert sich die Quakenbrückerin
über ihren Mut für ein kosmopolitisches Leben in drei Welten.
Beata (Mitte) mit ihrem Bruder
und ihrer Mutter bei einer Schiffsreise. (Foto privat)
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 7
Das Artland-Magazin.
Fotos: Friederike Meyer zu Westrup
Sonderausstellung
im Stadtmuseum
Quakenbrück
„Wild und Jagd im Artland“
von Friederike Meyer zu Westrup
Die Jagd ist das älteste Handwerk der
Menschheit. Während sie in der Steinzeit
der Nahrungsbeschaffung diente,
liegt der Schwerpunkt in der heutigen
Kulturlandschaft in der Erhaltung eines
artenreichen gesunden Wildbestandes.
Diese und viele weitere Aspekte
beleuchtet die neue Sonderausstellung
„Wild und Jagd im Artland“, die bis zum
3. November im Stadtmuseum Quakenbrück
zu sehen ist.
„Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er
beschützt und hegt sein Wild,
waidmännisch jagt, wie sich’s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt!“
Diese erste Strophe des wohl bekanntesten
aller Jagdgedichte des königlichen
Oberförsters Oskar von Riesenthal
(1830-1898) belegt eindrücklich, dass
sich die Jäger mit viel Hingabe der Hege
und Erhaltung des Wild-Lebensraumes
widmen. Auf diese Aktualität wies auch
Bürgermeister Matthias Brüggemann in
seiner Ansprache zur Ausstellungseröffnung
hin.
Noch konkreter formulierte es Klaus
Overbeck in seiner Funktion als Leiter
des Hegerings Badbergen-Quakenbrück
und als Vorstandsmitglied der Jägerschaft
Bersenbrück. Gerade letztere
nehme heute eine starke Position ein,
freue sich über stetig wachsende Mitgliederzahlen
und zeige sich besonders
dankbar darüber, dass auch viele junge
Frauen die Jägerprüfung abgelegt
hätten. In der Revieren der Landesjägerschaft
Bersenbrück sei hauptsächlich
das Niederwild wie Rehe, Fasanen, Hasen
und Enten zu Hause. In den letzten
Jahren treffe man jedoch das Hochwild
wie Dam- und Schwarzwild, zumindest
als Wechselwild, ebenso wie die invasiven
(hineinwachsenden) Arten an.
Kein Zweifel, in der Jägerschaft hat sich
viel getan. Gerade in den Zeiten des
Strukturwandels in der Landwirtschaft
hat sie es sich zur Aufgabe gemacht,
durch biotopfördernde Maßnahmen,
wie beispielsweise das Anlegen von
Blühstreifen, Feuchtbiotopen und Hegebüschen,
Lebensräume für die Tierwelt
zu erhalten bzw. neu zu schaffen. Diese
Maßnahmen fänden immer im Anklang
mit der Landwirtschaft statt. Auch ein
modernes Fallenmanagement gehöre
zur Arterhaltung: „Wir sind nicht nur
alte Männer mit langen Lodenmänteln
und grünen Hüten, sondern moderne
Waidmänner im Auftrag für Natur- und
Umweltschutz. Trotzdem wollen wir
unsere Tradition bewahren und uns
weiterhin dem schönsten Hobby der
Welt, der Jagd, widmen“, so Overbeck.
Nach Überzeugung des 1. Vorsitzenden
des Vereins Stadtmuseum, Jürgen
Wielage, sei die neue Sonderausstel-
kaufe ich am besten
PFLANZEN
Durchführung
aller Malerarbeiten
Na klar, beim
Ihr Spezialist für Gartenpflanzen
Im Zwischenmersch/Baumschulenweg · Quakenbrück
Telefon 05431/2458 · Telefax 05431/904353
E-Mail: info@pflanzenhof-online.de
www.pflanzenhof-online.de
Malerbetrieb · Fensterbau
49610 Quakenbrück · St. Antoniort 23 · Tel. 0 54 31 / 22 86 + 67 13
8 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
STADTMUSEUM QUAKENBRÜCK
lung „Wild und Jagd im Artland“ längst
überfällig gewesen. Die Jagd gehöre seit
Jahrhunderten auch zum Artland und
sei somit eine Tradition, die es ebenso
wie das Jagdhornblasen zu erhalten
gelte. Mit der Ausstellung solle gezeigt
werden, dass Jagd, Mensch und Natur
„Der aktuell betriebene Aufwand, um
Wolfsrisse exakt festzustellen, ist völlig
überzogen“, so Jürgen Wielage, „denn
es ist ein Unterschied, ob Tiere in freier
Wildbahn getötet und dann die Felle
verwertet werden, oder ob man sie zu
diesem Zweck züchtet.“ Übrigens sei
Jagdhornsammlung des Bläserobmannes
der Jägerschaft Bersenbrück, Bernhard
Gerdes. Ein besonderes Exponat ist
der einst für einen Jäger typische grüne
Lodenmantel, den Josef Hauertmann
für die Ausstellung leihweise überließ.
Übrigens wird die den Mantel tragende
einfach zusammengehören. Der Jäger
von heute erhalte und verbessere in
den Revieren durch die verschiedenen
hegerischen Aktivitäten die Lebensgrundlage
aller wildlebenden Tiere und
Pflanzen. Darüber hinaus lieferten sie
durch die Ausübung der Jagd eines der
wertvollsten Lebensmittel. Überhaupt
sei Wildfleisch ein echter Hochgenuss.
Jürgen Wielage ist der Meinung, dass
Jäger in die Natur eingreifen müssten.
Das Niederwild und besonders die
Bodenbrüter bräuchten den Schutz des
Jägers. Invasive Arten wie der Waschbär
oder der Marderhund seien hingegen
eine große Gefahr für die heimische
Tierwelt, insbesondere Bodenbrüter und
Singvögel spürten den gewachsenen
Predatorendruck. Das Raubwild werde
zum Schutz des Niederwildes erlegt,
und der Balg könne weiter verarbeitet
werden. Raubwild, das ausschließlich für
die Pelzgewinnung gezüchtet, gehalten
und getötet wird, lehne er ab. Nicht bejagt
werden könne der Igel, obwohl auch
dieser Gelege ausnähme.
Die Jagd habe sich im Laufe der Zeit
verändert, rein technische Veränderungen
in der Ballistik und der Optik fielen
genauso ins Auge wie die Entwicklung
zur modernen, waidgerechten Jagd.
Heute geführte Diskussionen zum Thema
Jagd und Natur, brandaktuell zum
Thema Wolf, wären wohl für einen Jäger
aus dem vorhergehenden Jahrhundert
schwer begreiflich gewesen. Als Feind
der Bauern sei gerade der Wolf mit den
sogenannten „Wolfsangeln“ quälerisch
erlegt worden.
das Tragen von Pelzen wieder in Mode,
zumal sie ja auch schick aussähen. Dass
Wielages persönliche Stellungnahme bei
der Ausstellungseröffnung zu Diskussionen
führte, lag auf der Hand, denn
vor allem von Seiten der Tierschützer
werden alternative Wege der Pflege und
Erhaltung von Arten gefordert, wenn
auch die Jagd zu den Artländer Traditionen
gehöre.
„Die neue Sonderausstellung ist vor
allem dank der Unterstützung der
Jägerschaft des Hegerings Badbergen-
Quakenbrück entstanden, die auch zahlreiche
liebevoll ausgewählte Exponate
zu den verschiedenen Facetten der Jagd
früher und heute zur Verfügung stellte“,
so Jürgen Wielage. Die Palette reicht dabei
von den heimischen Wildarten über
historische Jagdwaffen und -kleidung bis
zu Fotos aus verschiedenen Jahrzehnten.
Das Stadtmuseum sei sehr froh und
dankbar über die großzügige Bereitstellung
auch vieler besonderer Exponate,
vor allem Erbstücken, von den Jägern
und ihren Familien, so die historische
Schaufensterpuppe jeden Morgen mit
einem „Guten Morgen Josef“ von Jürgen
Wielage begrüßt.
Bei der Ausstellungseröffnung waren
auch die Jagdhornbläser des Hegerings
Badbergen-Quakenbrück und das Infomobil
der Jägerschaft Bersenbrück mit
von der Partie. Wie ist es möglich, die Natur
mit ihrer heimischen Flora und Fauna
besonders der Jugend näher zu bringen?
Diese und viele weitere Fragen beantwortete
vor Ort Gesa Meyer-Rossmann.
Alle Präparate konnten aus allernächster
Nähe betrachtet und auch berührt
werden. Und zusätzlich gab es auch noch
für jeden, der es wünschte, eine Tüte mit
Wildacker-Blühstreifen-Sämereien.
Die Öffnungszeiten des Museums sind
Donnerstag, Samstag und Sonntag von
14 bis 17 Uhr (Eintritt 3 Euro). Angesprochen
werden sollen insbesondere
Schulklassen und Jugendliche, denn es
gibt viel zu sehen. Im Laufe des Jahres
wird die Ausstellung noch um Zweige,
Blüten und Blätter heimischer Pflanzen
erweitert.
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 9
Das Artland-Magazin.
Zimmerei
Bauunternehmen
B.Bäker
GmbH & Co.KG
Yannik-Bernhard Bäker
Restaurator im Zimmerer-Handwerk
Zimmermeister – Dachdeckermeister
Martin Hugenberg
Energieberater
Zimmermeister
Energetische Gebäudesanierung vom Fachbetrieb
Badberger Straße 18 · 49610 Quakenbrück
Telefon 0 54 31/40 21 · www.zimmerei-baeker.de
QUAKENBRÜCK
ST. ANNENSTRASSE 12
T EL.05431/3541
10 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
Fenster- und Türentechnik
LAGER GMBH
Inh. Jens Huslage
Holz- und Kunststoffverarbeitung
Kunststoff-Fenster und -Türen
Rolläden
Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück
Tel. 0 54 31 / 9 22 77 · Fax 0 54 31 / 9 22 78
info@fensterbau-lager.de
Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück
Tel. 0 54 31/9 22 77 · Fax 0 54 31/9 22 78
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 11
Das Artland-Magazin.
40 JAHRE
Der kleine
dicke Ritter
tanzt auf dem
Vulkan
Wir erinnern uns. Die letzte Ausgabe Ihres „MQ+ Das Artland
Magazin“ widmete sich in einem Beitrag dem Gründungsjahr
der Diskothek Fiz Oblon in Bippen. Der Name war Progamm:
Fitz Oblong hieß ein kleiner dicker Ritter.
In der Augsburger Puppenkiste kämpfte er für eine bessere Welt.
Wie ging es nach dem Ende der Jazzrock- und Westcoast-Phase
in der Bippener Diskothek weiter und was trieb seine Anhänger
und den späteren, neuen Betreiber 1989 auf die Straße?
Ein Blick in die politische Geschichte vor
vierzig Jahren. Die frühen Achtzigerjahre
waren unter anderem durch das Wettrüsten
der beiden Supermächte USA und
UDSSR bestimmt. US-Präsident Ronald
Reagan und Jiri Andropow, das Staatsoberhaupt
der UDSSR, verfügten über Arsenale,
um die Menschheit fünfmal komplett zu vernichten.
Als Schauplatz für den dritten Weltkrieg erschien
den Amerikanern Europa gerade recht. So sahen es
jedenfalls die Pläne eines US-Generals vor. Dieser
hielt einen Atomkrieg auf europäischem Gebiet für
gewinnbar und in Deutschland entwickelte sich eine
neue Friedensbewegung. Ihr Ziel: Das Stationieren
neuer Pershing-II-Raketen in Europa zu verhindern.
In Großbritannien hatte Baroness Margaret Thatcher,
die eiserne Lady, 1979 das Amt der Premierministerin
übernommen. Großbritannien durchlebte zu dieser
Zeit eine schwere Wirtschaftskrise und viele jungen
Leute fanden keinen Job. Manche entdeckten den
Punk als Lebensinhalt: No Future. Und Berlin war Tag
und Nacht die angesagte Mauerstadt. Ohne Sperrstunde.
Mit vielen Musikclubs. An Schlaf war kaum
zu denken. Aber wie sah es im ländlichen Raum, im
Artland, kulturell und musikalisch aus?
NEW WAVE
erobert die Tanzflächen
Ende der Siebzigerjahre erfanden Künstler
in deutschen, englischen und amerikanischen
Großstädten die neue Musik für
das neue Jahrzehnt: Punk und New Wave.
Beispielhaft für die neue soziale Kälte
erscheint das Cover der ersten LP der Band
„The Cure“ namens „Three Imaginary
Boys“ mit einem Kühlschrank als zentralem
Bildmotiv.
Die Musik von The Cure, Joy Division und
von vielen anderer Gruppen spiegelte
die Zeit selbst im kleinen Flecken Bippen
wieder. Und die Gäste des Fiz machten
die neue Bewegung mit. Sie imitierten die
neuen Frisuren, Kleidung und Tanzstile
ihrer alternativen, manchmal traurig verstimmten
oder coolen oder euphorisierten
Musikstars.
Im Musikclub Circus Musicus in Märschendorf
tanzte man zuerst in schwarzer
Kleidung und mit Kurzhaarfrisuren nach
Musik von U2, Simple Minds und musikalisch
verwandten Klängen in unserer Region.
Die Tanzenden bewegten sich dabei
gern mit nach unten gebeugtem Kopf auf
der Tanzfläche drei Schritte vor und drei
Schritte zurück. Manche nannten diesen
neuen Tanzstil „Nach-Groschen-auf-dem-
Straßenpflaster-suchen“.
12 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
40 JAHRE FIZ OBLON
NEUSTART in weißen Räumen
DJ Horst Hörig war einer der vier Gründer
des Fiz Oblons. Ihn zog es in diesen
Jahren in seiner Freizeit immer mehr
nach Bremen und Berlin. In beiden
Städten entdeckte Horst die Farbe Weiß
als zeitgemäßes Kolorit in den angesagten
Clubs. Eine Farbe, die, so scheint
es, für Neubeginn stand. Bremen
lackierte seinen Traditionsclub Römer
weiß und in der Berliner Kultdiskothek
Dschungel von Todora Osikowski an
der Joachimsthaler Straße strahlte das
grelle Neonlicht.
Eines Tages rückte Horst mit seiner
neuen Idee heraus. Er wollte den Saal
des Fiz ganz in Weiß streichen. Das
Musikprogramm sollte mehr auf die
moderne neue Musikrichtung New
Wave ausgerichtet sein – und: Gesagt,
getan. Die Mitarbeiter überpinselten
die Korktapeten mit weißer Farbe.
Bald gab es darauf das erste Graffiti
zu sehen und die Tanzfläche wanderte
aus der Ecke heraus vor die Bühne. Die
Theke nahm kleinere Formen an. Lukas
aus Quakenbrück baute Bassboxen mit
riesigen Lautsprechern für das Fiz und
alles war vorbereitet für den neuen
Tanz auf dem Vulkan.
Von nun an stellten unter anderem
die DJs Horst Hörig, Donny Rec. aus
Löningen, Christian Schnaak aus Essen
i. O. und ich die neuesten Scheiben vor
allem aus den USA und England vor.
Später stießen Torsten Heuer, Bernd
Nieberding (beide aus Osnabrück),
Michael Kuhlmann (Ankum) und Friedhelm
Rupietter (Bersenbrück) dazu.
NO FUTURE, aber: „Viele
hatten die gleichen Träume“
Der Quakenbrücker Engländer Robert
Giddens war damals Mitte 20. Bob
arbeitete in der Fahrradfabrik Kynast,
wohnte in der Artlandstraße 53 und
hatte ein Plattenlabel. Heute betreibt
er einen Fahrradhandel und engagiert
sich in vielen musikalischen, kulturellen
und politischen Projekten.
Bob erinnert sich: „Ich kam nach Quakenbrück,
weil es in meiner englischen
Heimatstadt keine Arbeit gab. Ich hatte
von einem Bekannten gehört, dass es
in Quakenbrück in einer Fahrrad- und
Rasenmäherfabrik freie Arbeitsplätze
gab. Also zog ich um. Angekommen
und eingelebt in Quakenbrück hörte
ich irgendwann vom Fiz Oblon. Ich war
überrascht, dass man dort die neuste
Musik aus England und Amerika hören
konnte. Und ich fand es toll, dass
jemand wie Horst Hörig und auch die
anderen DJs diese Musik pushten. Ich
fand das damals sehr wichtig für die
Entwicklung der Musikszene bei uns.
Ich war häufig dort. Auch mit meinen
Bands „Surplus Stock“ und „Cliff Barnes
and the Fear of Winning“ stand ich dort
auf der Bühne. Und mit Cliff Barnes
spielten wir am letzten Öffnungstag
des Fiz in Bippen. Das passte. Wir
hatten keine Angst vor dem Erfolg. Ein
Laden wie das Fiz Oblon fehlt heute.“
Bob erzählt weiter: „Wichtig für
mich war, dass das Fiz eine Heimat
für Gleichgesinnte war. Wir haben
neue Musik gehört, wir haben Pläne
geschmiedet und wir haben einen Ort
gefunden, wo viele die gleichen Träume
hatten. Wir haben als Surplus Stock
auch mit der Band „Abwärts“ im Fiz gespielt.
Wir haben den Punk mit offenen
Armen begrüßt und es als alternative
Gesellschaft gesehen. Ein wenig Anarchie
schadet nie in jungen Jahren.“
Es dauerte nicht lange und die B-52‘s,
Talking Heads oder Yello waren im Fiz
Oblon die neuen Tanzflächenfüller. DJ
Donny Rec. aus Löningen, Jahrgang 1956,
der damals in Vechta studierte, pushte
seine Lieblingsband „Simple Minds“, die
zu dieser Zeit nur Kenner kannten und
die sehr düster klangen.
Horst Hörig traute sich als erster eine
neue Band aus Manchester vorzustellen:
„Joy Division“, und er schloss gerne
Titel wie „10:15 On A Saturday Night“
oder „Boys Don’t Cry“ von The Cure an.
Manchen Freitag- und Samstagabend
gestaltete Christian Schnaak aus Essen
i. O. Seine Fans liebten seinen typischen,
abwechslungsreichen Schnaaki-Sound.
Dieser reichte von den Stray Cats mit
ihrem Hit „Stray Cat Strut“ https://www.
youtube.com/watch?v=WYiwxM_RVEI ) über
John Handys „Hard WorK“ https://www.
youtube.com/watch?v=VKHxpOppjSw bis hin
zur Düsseldorfer Punkband KFC mit dem
Fiz Hit „Wie lange noch?“( https://www.
youtube.com/watch?v=MHD6a39OLw4 ).
Heute lebt Christian in Berlin und in
Thailand.
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 13
Das Artland-Magazin.
Playlist von Horst Hörig (aus meiner Erinnerung)
JOY DIVISION „Atmosphere“ https://www.youtube.com/watch?v=1EdUjlawLJM
SOFT CELL „Tainted Love“ https://www.youtube.com/watch?v=XZVpR3Pk-r8
U2 „I Will Follow“ https://www.youtube.com/watch?v=fVxzTb1ippM
IDEAL „Blaue Augen“ https://www.youtube.com/watch?v=-D52CqyYpHw
JOY DIVISION „Love Will Tear Us Apart“ https://www.youtube.com/watch?v=674KGKRQBPE
SEX PISTOLS „God Save the Queen“ https://www.youtube.com/watch?v=yqrAPOZxgzU
SNAKEFINGER „Wet Job“ https://www.youtube.com/watch?v=ZcLVhEDu7XA
ULTRAVOX „Vienna“ https://www.youtube.com/watch?v=xJeWySiuq1I
THE CURE „10:15 on A Saturday Night“ https://www.youtube.com/watch?v=IQ5FlAc8UR4
THE SPECIALS „A Message To You Rudy“ https://www.youtube.com/watch?v=cntvEDbagAw
Meine eigenen Anregungen als DJ holte
ich mir oft in einer Radiosendung im
WDR II bei Karl Lippegaus, in John Peels
nächtlichen Sendungen (Sendezeit:
4:00 Uhr bis 6:00 Uhr morgens) auf
dem englischen Soldatensender BFBS
oder im Amsterdamer Plattenladen
Boudisque.
Meine Top-Ten der frühen Achtzigerjahre.
ROMEO VOID „Never Say Never“ https://www.youtube.com/watch?v=4x0fPZrPV3M
THE B-52’S „Planet Claire“ https://www.youtube.com/watch?v=1EPP3gkh_00
YELLO „Bimbo“ https://www.youtube.com/watch?v=fn3QOh8HYJc
TALKING HEADS „Once In A Lifetime“ https://www.youtube.com/watch?v=5IsSpAOD6K8
PIG BAG „Papa‘s Got a Brandnew...“ https://www.youtube.com/watch?v=omYKI8RJaIg
RHODA DAKAR WITH „Theme From The Boiler“ https://www.youtube.com/watch?v=sCoOjksMpIQ
THE SPECIAL AKA
FAD GADGET „Back To Nature“ https://www.youtube.com/watch?v=BoVJhr9yd40
SHRIEKBACK „My Spine Is The Bassline“ https://www.youtube.com/watch?v=vGn2iMneR84
SURPLUS STOCK „Take It“ https://www.youtube.com/watch?v=95Euxz8pCgU
BRIAN ENO „My Life In The Bush of Goosts“ https://www.youtube.com/watch?v=k-HDlKhoiZY
Fiz Oblon-Kneipe: Hier trifft sich die Szene
MUSIK als sozialer Kitt
in der Jugend
Auch Anfang der Achtzigerjahre funktionierte
im „neuen“ Fiz Oblon die Musik
als sozialer Kitt zwischen den Gästen.
Im Gegensatz zu Tanzbällen, Schützenfesten
und kommerziellen Diskotheken
konnten die Gäste (in gewissen Grenzen)
in ihrem Fiz so sein, wie sie wollten. Sie
brauchten nicht auf Etikette und Gebräuche
zu achten. Und, wenn man es mit
heute vergleicht, war das abendliche
Treiben im Fiz trotz aller wilden Tanzstile
– sehr friedlich.
Michael Hengehold aus Berge war
damals 16 und Auszubildender in einem
Quakenbrücker Supermarkt. Heute
arbeitet er als Journalist bei einer
Tageszeitung im Osnabrücker Südkreis.
Er beschreibt die frühen Achtzigerjahre
im Fiz:
14 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
40 JAHRE FIZ OBLON
Emsland zusammenkamen in dem festen
Bewusstsein, dort auf Gleichgesinnte
zu treffen und an etwas teilzuhaben,
das es so nirgendwo sonst gab. Musik,
die im Schützenfestzelt nicht stattfand,
die nicht im Radio lief, sich nicht in die
Charts verirrte. Elitär-exaltiertes Eingeweihten-Gebaren
in jeder Geste, jedem
Dancestyle. Karottenhosen, hochtoupierte
Haare im Flashlight – wundervoll!
Und ich, weißes T-Shirt, blauer Pullover
mit V-Ausschnitt drüber, kackbraunes
Jackett, schaute auf zu diesen Kings of
Cool und Queens of the Night, die mich
keines Blickes würdigten. In jenen Jahren
waren die Quakenbrücker eine Macht
im Fiz, wahrscheinlich durch Freitags-DJ
Schnaaki bestens eingeführt: Porky, China,
beides tolle Tänzer mit ganz eigenen
Styles, der massige Fröbe – Kultfressen.
Wie auch jener Emsland-Rockabilly-Typ,
der sich eines Nachts zu ‚16 Tons‘ von
den Redskins eine der Deko-Palmen
schnappte und einen auf Kontrabass
mimte. Seitdem hieß er ‚Palme‘ bei uns.
Wenn ich seinen echten Namen jemals
wusste, hab ich ihn vergessen. Das waren
die Typen, denen wir nacheiferten und
sie hatten die heißesten Miezen dabei.“
Foto: Frank Oelkers
„Ein Septemberwochenende 1982. Dorffest
in Berge. Öde. Öde. Öde. Irgendwann
fragte ein Kumpel mich, ob ich mitwollte
ins Fiz. Hinten rauf auf seine Fuffziger
und ab dafür. So wahnsinnig viel los war
nicht. Sommerloch. Ich weiß aber noch,
ich habe zu ‚Rock the Casbah‘ den Floor
geentert und bin abgegangen. Geliebt
habe ich diesen Song! Geliebt! Außerdem
erinnere ich mich an ‚The Adventures
of Grandmaster Flash on the Wheels of
Steel‘. Un-fucking-fassbar, das Stück. So
was hatte ich noch nie gehört. ‚You say
... you say ... you say ... you say one for the
trouble, two for the time, come on girls
let rock that‘. Ich rockte es.
Von diesem Samstag an verschwendete
ich meine Jugend immer öfter im Fiz.
Bald schon jeden Freitag, jeden Samstag.
Und ich bewunderte die Creatures of the
Night, die aus dem Nordkreis und dem
Playlist von Donny Rec (aus meiner Erinnerung)
SIMPLE MINDS „Demolition“ https://www.youtube.com/watch?v=lCypfUYTye8
HUMAN LEAGUE „Being Boiled“ https://www.youtube.com/watch?v=I_NStTkSRQw
HEAVEN 17 „(We Don’t Need This) Fascist Groove Thang“ https://www.youtube.com/watch?v=lV5dbcOmw6I
ABWÄRTS „Computerstaat“ https://www.youtube.com/watch?v=NxjvyPui5V0
DER PLAN „Da vorne steht ‘ne Ampel“ https://www.youtube.com/watch?v=NZzO48yx2Jo
VELVET UNDERGROUND „I can’t Stand It Anymore“ https://www.youtube.com/watch?v=Q3QRKDfE870
THE STRANGLERS „Hanging Around“ https://www.youtube.com/watch?v=d4piHt4jvG4
ABC „The Look Of Love“ https://www.youtube.com/watch?v=cNEdxZURTaI
FEHLFARBEN „Paul ist tot“ https://www.youtube.com/watch?v=1gKwduFVsV4
SURPLUS STOCK „The Lady Is A Tramp“
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 15
Das Artland-Magazin.
Bernd Nieberding, Jahrgang 1959, aus
Steinfeld studierte damals in Osnabrück,
arbeitete zeitweise in einem
Plattenladen in der Friedensstadt und
fuhr am Samstagabend nach Bippen.
Dort legte er auf und seine Freundin
Antje bediente. Beide leben heute mit
ihrer Familie in Berlin.
1983 stirbt Horst Hörig
unerwartet
Playlist von Bernd Nieberding
PRINCE „Little Red Corvette“ https://www.youtube.com/watch?v=v0KpfrJE4zw
MALCOM MCLAREN „Buffalo Gals“ https://www.youtube.com/watch?v=gAji5MhHxNQ
RUN-DMC „Walk This Way“ https://www.youtube.com/watch?v=nM0Fl2MnV5Y
FLYING LIZARDS „Money“ https://www.youtube.com/watch?v=E-P2qL3qkzk
THE RESIDENTS „Man’s World“ https://www.youtube.com/watch?v=vekcRG1fFBg
PRETENDERS „Private Life“ https://www.youtube.com/watch?v=GANwiljKVls
DAVID BOWIE „Heroes“ https://www.youtube.com/watch?v=lXgkuM2NhYI
JAMES WHITE „Contort Yourself“ https://www.youtube.com/watch?v=g8L-AizPllw
LIASON DANGEREUX „Los Ninos Del Parque“ https://www.youtube.com/watch?v=a_sAH2QGotE
THE CLASH „Rock The Casbah“ https://www.youtube.com/watch?v=15FfWj11uys
Ein bewegendes Erlebnis in der Geschichte
des Fiz Oblons war der Tod
von Horst Hörig am 5. Oktober 1983.
Im Alter von 27 Jahren war er freiwillig
aus dem Leben gegangen. Vielleicht
lag es daran, dass sein Traum, auf der
Kanareninsel Gomera eine alternative
Diskothek aufzubauen, zerplatzt war.
Vielleicht lag es an einer gescheiterten
Liebe.
Für seine Beerdigung hatte Horst ein
Programm verfügt: Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Fiz und seine
engsten Freunde sollten sich in der
Teestube des Fiz Oblons bei Kaffee und
Butterkuchen treffen – und italienischer
Opernmusik lauschen. Auf dem
Friedhof hinter der Dorotheenkirche in
Nortrup erinnerte lange Zeit ein einfaches
Holzkreuz an ihn und die Familie
Hörig.
Erst viele Jahre später entdeckte seine
ältere Schwester Petra in Archiven die
Lebensgeschichte des gemeinsamen
Vaters. Er war während der NS-Zeit von
den Nationalsozialisten als Homosexueller
verfolgt worden. Zuletzt war er als
Schutzhäftling im KZ Sachsenhausen
inhaftiert gewesen. Nach dem Krieg
Horst Hörig (Foto: privat)
gründete sein Vater Horst Hörig eine
Familie mit insgesamt sechs Kindern.
Doch die NS-Zeit und die in dieser Zeit
erlittenen Qualen hinterließen ein
Trauma bei ihm und er beging 1961
Selbstmord.
Petra Hörig: „Heute weiß man durch
Forschungen, dass Traumata auf
Kinder und Kindeskinder übertragen
werden können, wenn in den Familien
nicht darüber gesprochen wird.
Das war in der Familie Hörig der Fall.
Homosexualität galt ja noch bis weit in
die Sechzigerjahre als Straftatbestand
und war entsprechend gesellschaftlich
geächtet.“
Einige Zeit nach dem Tod von Horst
Hörig schieden die beiden anderen Fiz-
Gesellschafter Dixie und Udo Bendig
aus der Gesellschaft aus. Peter Linse
führte das Fiz Oblon weiter, wobei ihn
Norbert Konrad (meist an der Kasse
und im Einkauf) und seine Frau Änne
in der Teestube schon längere Zeit
tatkräftig unterstützt hatten. Ab Mitte
der Achtzigerjahre bestimmten die DJs
Andy Wegener, Friedhelm Rupietter, Michael
Hengehold und Thorsten Heuer
das musikalische Programm. Ab 1984
arbeitete Helmut Tepe als Clubmanager
des Fiz‘ und Martin Wüst hinter
der Theke in der Disco. 1987 übernahm
Martin das Fiz von Peter Linse. Neben
Martin Wüst hatte es noch weitere
Interessenten für das Fiz gegeben.
Fotos: Archiv Marla Singer
16 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
40 JAHRE FIZ OBLON
DÜSTERE WOLKEN
über dem Fiz
Doch plötzlich verdüsterten sich die
Wolken über dem Fiz. Der Grund:
Man munkelte, dass der Mietvertrag
zwischen Frau Mühlenbrock und den
Fiz Betreibern nicht mehr über das Jahr
1989 verlängert werden sollte.
Im April 1989 gingen die Fiz-Fans für
ihren Club auf die Straße. Am 15. April
1989 gab es einen letzten rauschenden
Abend mit der Band „Cliff Barnes and
the Fear of Winning”.
Martin Wüst erzählt: „Während die
Gemeindevertreter auf der Demo
noch beteuerten, sich für den Erhalt
des Fiz Oblons einzusetzen, wurde der
Discosaal des Gebäudes genau einen
Tag nach der Demo an die Gemeinde
Bippen verkauft und schon kurze Zeit
später abgerissen. An der Stelle des Dis-
cosaals steht heute ein Toilettenhaus.“
Anschließend gaben Martin Wüst und
sein Team ein Intermezzo in Haneberg
(zwischen Berge und Bippen gelegen).
„Danach wichen wir mit unserem Fiz
für ungefähr zwei Jahre in eine alte
Nähfabrik am Friedhof in Bippen aus.
Dort traten unter anderem Philipp Boa
and the Voodoo Club auf. Später ergab
sich die Gelegenheit, im August 1991
den alten Gasthof Theile/Rietbrock in
Nortrup zu übernehmen.“
Damit begann eine neue aufregende
Epoche des Fiz Oblon. Und zwar nicht
weit als einen Steinwurf von dem Haus
entfernt, wo Horst Hörig 1978 im Haus
Kemper einst sein erstes Fiz Musik-
Programm entwickelte.
(Fortsetzung folgt)
Recherchiert und geschrieben im Januar und
Februar 2019 von Gisbert Wegener
Alle Plattencover: Sammlung Gisbert Wegener
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 17
Das Artland-Magazin.
Helmut
Die ersten Gäste um 22 Uhr (Theke ist noch nicht besetzt)
18 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
Konzertbesucher auf einem der Konzerte anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Fiz Oblons im Dezember 1988
Bürgermeister Schreiber spricht zu den Demoteilnehmerinnen und Demoteilnehmern
Die Polizei setzt
auf Deeskalation
„Coop“
Die Spitze des Zuges mit
DJ Andy Wegener und
Chef Martin Wüst
Rundmarsch
Massen an Demobesuchern ziehen
friedlich am Haus des damaligen
Besitzers vorbei
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 19
Fotos: Frank Oelkers
Neueröffnete Filiale der Volksbank Essen-Cappeln auf der Hengelage:
Mit starker Vor-Ort-Präsenz
gegen den Strom
Das Konzept
der regionalen Stärke
Interview mit Vorstand Florian Averbeck
Am 08.03.2019 fand sie endlich statt – die offizielle Einweihung der neuen „alten“ Filiale der
Volksbank Essen-Cappeln eG. Einzug war bereits Anfang Februar. Auch wenn noch nicht alles
an seinem Platz ist und hier und da noch Änderungen vorgenommen werden müssen - die
vier Angestellten samt Vorstand sind sehr zufrieden.
Vorstandsmitglied Florian Averbeck, 37
Jahre alt, führt durch die neuen Räumlichkeiten
und erklärt uns in einem
Interview Einzelheiten zu dem Neubau
und warum die Bank auf regionale
Stärke setzt.
MQ+: Herr Averbeck, erklären Sie uns
kurz, welche Kapazitäten mit dem Neubau
entstanden sind?
F. Averbeck: Der erste Trakt des Neubaus
umfasst zwei Gewerbeflächen mit je 160 m²,
von der wir als Volksbank eine Fläche nutzen.
Über den Gewerbeeinheiten befinden
sich sechs Wohnungen mit Wohnflächen
von 60 m² bis 90 m². Der Großteil dieser
Wohnungen ist bereits vermietet. Der zweite
Abschnitt des Neubaus wird im Sommer
fertiggestellt und umfasst ebenfalls sechs
Wohnungen, die über die Volksbank angemietet
werden können. Mit dem Abriss des
alten Filial-Gebäudes entstehen 40 neue
Parkplätze.
MQ+: Sie setzen auf regionale Präsenz in
Zeiten, wo andere Banken eher auf Rückzug
gehen. Hat das System?
F. Averbeck: Ja, wir schwimmen damit
bewusst gegen den Strom. Wir sind der Meinung,
dass die Kundenberatung vor Ort sehr
wichtig ist und bleiben wird. Solange sie nicht
defizitär ist, lohnt sich jede kleinste Filiale,
um den Kunden vor Ort zu erreichen und ihm
den bestmöglichen Service zu bieten. Wir
setzen auf energetisch optimal ausgerichtete
Filialen, die alternative Techniken wie Photovoltaik
nutzen, um die Nebenkosten so gering
wie möglich zu halten. Neben der Filiale auf
der Hengelage haben wir auch die Filialen in
Sevelten und Bevern rundum erneuert.
Auch hier waren wir dabei.
Wir gratulieren zum gelungenen Neubau !
Industriezubringer 42 49661 Cloppenburg
Telefon: 04471 882069-1 Fax: 04471 882069-3
E-Mail: info@doerl.com Web: www.doerl.com
20 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
MQ+: Gibt es einen besonderen Bezug zum Standort
Quakenbrück?
F. Averbeck: Wir sehen Wachstumspotential in der Region
Quakenbrück und deshalb setzen wir auf diesen Standort.
Das Konzept geht natürlich nur auf, wenn die Kunden die
Vorteile dieser Filiale, wie z.B. die räumliche Nähe, schnelle
Entscheidungswege, die ganzheitliche Beratung und das
große Leistungsangebot von Geldanlage über Kredit und
Versicherungen bis hin zum leistungsstarken Firmenkundenbereich,
ausgiebig nutzen. Aber natürlich bieten
wir auch online viele Leistungen. Dank unseres komplett
ausgebauten Internetauftritts können Produktabschlüsse
und Serviceaufträge, wie z.B. die Beantragung einer neuen
Karte oder eines Sparbuchs, bequem von zuhause getätigt
werden.
Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit
und gratulieren herzlich zur Neueröffnung!
Erd- und Abbrucharbeiten
Container-Dienst · Baustoffhandlung
Transporte · Recycling
Tulpenstraße 6-8 · 49610 Quakenbrück
Telefon: 05431/26 92 · Telefax: 05431/75 86
WIR GRATULIEREN
ZUR NEUERÖFFNUNG!
GESCHÄFTSFÜHRER: ILJA JUMANOW
ROBERT-BOSCH-STR. 11 · 49610 QUAKENBRÜCK
TEL. 0 54 31 / 61 86 · FAX 0 54 31 / 900 39 65
Ausführung der Maler- und Bodenbelagsarbeiten
Ausführung der Maler- und Bodenbelagsarbeiten
Wir bedanken uns für die gute
Wir bedanken
Zusammenarbeit uns uns für die
und für Zusammenarbeit
das die gute entgegengebrachte
Zusammenarbeit das entgegengebrachte Vertrauen. und das Wir Vertrauen. entgegen-
wünschen
und
Wir gebrachte in den wünschen neuen Vertrauen. in Geschäftsräumen
den neuen Wir Geschäftsräumen
alles in den Gute. neuen
wünschen
alles Gute.
Geschäftsräumen
alles Gute.
... wir bieten mehr als Farbe
... wir bieten mehr als Farbe
• Malerarbeiten
Glaserarbeiten
• Malerarbeiten
Beschriftungen
• Glaserarbeiten
Creative Maltechniken
• Beschriftungen
Parkett- & Bodenbeläge
• Creative Maltechniken
Außenwand-Dämmsysteme
• Parkett- & Bodenbeläge
• Außenwand-Dämmsysteme
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 21
GmbH PFAU-Tec
by
reha-technik · entwicklung · konstruktion
TORINO
NEUE PRODUKT-HIGHLIGHTS VON PFAU-TEC
GRAZIA
BOSCH
S3
P1
PFIFF Vertriebs GmbH · Wilhelmstr. 49 - 51 · 49610 Quakenbrück
Tel. + 49 54 31 / 90 06 00 · Fax + 49 54 31 / 90 06 021
E-Mail: info@pfiff-vertrieb.de · www.pfiff-vertrieb.de
C2
Gemeinsam
schwere Wege gehen
Steimelager Weg 2
49610 Quakenbrück
Tel. 05431 / 35 41
Soforthilfe im Trauerfall
info@ortland-bestattungen.de
WEZ- Verbrauchermarkt www.ortland-bestattungen.de
Foto: Bersenbrücker Kreisblatt
22 | mq Ausgabe Frühjahr 2019
Verbindliche Anmeldungen
für alle Führungen nimmt die
Tourismus-Information Artland,
Markt 4, 49610 Quakenbrück,
Tel. 05431-907590, E-Mail:
tourismus.information@
artland.de, entgegen.
30 JAHRE LUISEN-CENTER
ÖFFNUNGSZEITEN:
Montag bis Freitag
10 bis 13 Uhr u. 14 bis 16 Uhr,
Samstag 10 bis 13 Uhr
Geschichte wird lebendig...
Die beteiligten FIRMEN:
Zimmerei Heinz Wagemester
Betonmischwerk Rova-Mix
Dachdecker Senger,
Fenster Stöckel, Vechtel
Nowebau
DEULA Jugendwerkstatt
Tischlerei Johannes Stein
Heizung Sanitär Geske
Maler Triphaus Grafeld
Fliesenleger Michael Steven
Maler Guido Dorß
Gala Bau Ralf Heitkamp und
Elektro Werner Pries
...und dem unermüdlichen
Einsatz von vielen ehrenamtlichen
Helfern!!!!
Die Stadtführungen geben interessante Einblicke in Quakenbrücks Vergangenheit
Dass Stadtführung nicht gleich
Stadtführung ist, dürfte allgemein
bekannt sein. Und deshalb
bietet die Tourismus-Information
Artland auch in diesem Jahr
wieder öffentliche Führungen der besonderen
Art an. So werden bei den beiden
„Stadtwächtertouren“ und der Stadtführung
„op Platt“ zahlreiche Geheimnisse
gelüftet, welche sowohl „Alteingesessenen“
als auch Neubürgern die historische
Innenstadt mit neuen Augen und
Ohren erleben lassen. Auch die beliebten
öffentlichen Stadtführungen stehen
wieder auf dem Programm.
Die historische Innenstadt der Burgmann-
und Hansestadt Quakenbrück
zählt mit 130 Fachwerkhäusern zu einer
der schönsten im nordwestlichen Niedersachsen
und weist damit den größten
Fachwerkbestand dieses Bereiches auf.
Die aus der Arbeitsgemeinschaft Deutsche
Fachwerkstädte e. V. hervorgegangene
Idee zur Schaffung eines „Deutschen
Fachwerktages“ am 26. Mai um
14.30 Uhr ab Europabrunnen kann somit
auch nicht an der Stadt Quakenbrück
vorbeigehen, die an diesem Tag eine
öffentliche „Fachwerkführung“ anbietet.
Die Kosten für die Führung betragen 3
Euro pro Person (Kinder und Jugendliche
1,50 Euro).
Auch in Quakenbrück wird „platt gesnackt“,
und deshalb ist die Stadtführung
„op Platt“ am 12. April, am 17. Mai jeweils
um 16 Uhr sowie am 20. September um
Im Eingangsbereich vom EDEKA-Veerbrauermarkt wurde
dem Team der Kinderkrebshilfe der Scheck übbereicht.
17 Uhr ab Rathaustreppe genau das Richtige.
Historische Innenstadt mit Rathaus, dieser etwa anderthalbstündigen Füh-
sind nur einige der spannenden Punkte
Weihnachtsmarkt am Auecenter
Hoher Pforte oder St. Sylvesterkirche, Der Weihnachtsmarkt zusammen
rung, bei im der Aue-Center sich die Teilnehmer in Fürs-
auch
mit Annerose und Claus Peter tenau entwickelt auf sich. so manche An den Weihnachtsbu-
lustige Anekdote freuen
den gab es viele Leckereien und die Kinder-
Poppe gibt es nicht nur etwas über die dürfen. Die Kosten betragen 4 Euro pro
Krebs-Hilfe Fürstenau war mit dabei.
Geschichte, Bauwerke und Persönlichkeiten
zu erfahren, sondern auch Aktuelles, im Aue-Center später einiges gelegt, einfallen so und können Euronics die Teilneh-
Person. Die Uhrzeit wurde bewusst auf
Auch ließen es sich die Chefs der Geschäfte
natürlich auf alles Plattdeutsch. sowie McDonalds mer waren nach mit dem Angeboten Abendessen dabei. noch einen
Nach einem „Nu geiht dat los“ werden Die erzielten Einnahmen Spaziergang von unternehmen“. der Weihnachtsmarkt-Aktion
Nach der
eine Führung wurden großzügig kann in eine von der EDEKA zahlreichen
beide Gästeführer den Teilnehmern
bunte Mischung präsentieren: Also, Seker, kie-Nowne Baumarkt, Quakenbrücker Euronics & Kneipen Mc Donalds eingekehrt
Bange! Platt mutt man nich snacken, werden.
aufgerundet.
blots verstaohn und dat is
goar nich so schwoar. Und
achterher giff dat een Kräuterschluck
und Schwattbrot
mit Läwerwurst. Die
Teilnahmekosten belaufen
sich auf 10 Euro pro Person
inklusive Kräuterschluck
und Brote.
Die öffentlichen Stadtführungen
Tempelstr. 1
49626 Berge
05435/2320
Farwickstr. 19
49638 Nortrup
05436/1204
An den Schanzen 1
49584 Fürstenau
05901/4149
sprechen nicht nur
Einheimische, sondern auch
Neubürger und Kurzurlauber
jeden Alters an, zumal
sie dabei Seiten von Quakenbrück
erleben werden,
die ihnen bisher verborgen
geblieben sind. Termine
sind am 3. Mai, 7. Juni, 5. Juli
und 2. August jeweils um 20
Uhr ab Rathaustreppe. Der
• modische Bequemschuhe
• Einlagenversorgung
• Kompressionsstrümpfe
• Bandagen & Orthesen
• Schuherhöhungen u. Zurichtungen aller Art
• Diabetikerversorgung (zertifiziert)
• Orthopädische Maßschuhe
• Propriozeptive Einlagen
• Brustprothetik
• Schuhreparatur
• Fußpflege
weiträumige Marktplatz, die
St. Sylvesterkirche, die Hohe
Pforte oder die Hasearme
www.schuhhaus-rocho.de
Der Orthopädie-Fachmann
in Ihrer Nähe!
6 | Sommer 2018
Ausgabe Frühjahr 2019 mq | 23
Online-Banking
Nehmen Sie Ihre Bank mit, wohin Sie wollen: Mit unserem Online-Banking
erledigen Sie Überweisungen, Daueraufträge oder Lastschriften im
Blumenladen oder überprüfen Ihre Finanzen einfach vor dem Schlafengehen.
Mehr auf www.vrbank-osnordland.de
VR-Bank eG Osnabrücker Nordland
Wir fertigten Türen und Fenster
auch für denkmalgeschützte Gebäude!
Nortruper Str. 39 · 49635 Groß Mimmelage · Tel. 0 54 31/79 97 · www.tischlerei-holzhandwerk.de
24 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
FLORISTIK
Außergewöhnliche Obstsorten
Die eigene Ernte erfreut natürlich jeden Gartenliebhaber. Und für wen Apfel- und Birnenbäume zu langweilig sind, gibt es
mittlerweile genügend Alternativen, da sich in den letzten Jahren einige Pflanzen auch in unserem Klima etabliert haben.
Dazu gehört „Asimina triloba“, auch bekannt als Indianerbanane
oder Flaschenbaum. Der bis zu 4 Meter groß werdende
Baum trägt nach 4-5 Jahren seine ersten Früchte. Diese Früchte
werden ca. 300 g schwer und 10 cm lang. Das Fruchtfleisch ist
gelblich-weiß und schmeckt nach einer Mischung aus Banane,
Mango und Melone, wodurch man sie mit keiner unserer mitteleuropäischen
Früchte vergleichen kann. Ursprünglich kommt diese Pflanze
aus den USA, wobei sie auch in Deutschland ohne Probleme wachsen
kann. Dies führt zu einer immer größeren Beliebtheit unter den Gartenfreunden.
Eine weitere exotische Frucht, die in der Vermarktung auch als „Superfrucht“
bezeichnet wird, ist die Gojibeere („Lycium barbarum“). Diese
Beeren enthalten nämlich viel Vitamin A, C, und E, sowie diverse Spurenelemente,
die das Immunsystem nachweislich verbessern können.
Die Früchte sind knallrot, kugelig, oval und schmecken aromatisch süß.
Der Baumschulgarten Enneking in Damme empfiehlt hier die Sorten
„Sweet Lifeberry“ und „Big Lifeberry“. Auch die violette Blüte der
Gojibeere ist ein absoluter Hingucker, wobei zum Spätsommer ein
wahres Farbspiel zwischen den Blüten und den Früchten entsteht. Diese
Pflanze wächst als Strauch mit bis zu 3,5 m und verträgt Temperaturen
von bis -25°C. Außerdem trotzt sie Hitze, sowie Trockenheit.
Für viele ist außerdem die Nashi-Frucht („Pyrus pyrifolia“) nicht
unbekannt und seit einigen Jahren auch in unserem Klima anzutreffen.
Der asiatische Name „Nashi“ bedeutet im deutschen so viel wie
„Birne“, was sich durch den birnenähnlichen, saftigen Geschmack
erklären lässt. Der etwa 4 Meter große Baum ist gut winterhart und
pflegeleicht, wobei die vitaminreichen Früchte ab August pflückreif
sind. Im Frühling zieren außerdem zahlreiche weiße Blüten den Baum,
die durch ihren herrlichen Duft zahlreiche Insekten wie Bienen und
Hummeln anlocken. Zur Befruchtung des Nashi-Baumes kommen alle
Birnensorten wie beispielsweise „Williams Christ“ oder „Conference“
in Frage.
„Diospyros virginiana“ (amerikanische Kaki) und „Diospyros
kaki“ (japanische Kaki) sind die bekanntesten Kaki-Arten. „Diospyros
virginiana“ hat ihren Ursprung in Nordamerika und nicht wie
vielleicht angenommen in Asien. Dort erreicht sie eine Höhe von bis zu
15 Metern, wobei das Klima in Mitteleuropa den Wachstum stark beeinträchtigt.
In diesem Fall empfiehlt der Baumschulgarten Enneking
in Damme die Sorte „Diospyros kaki Nikita‘s Gift“ da sie Temperaturen
von bis zu -20°C verträgt und auch bei deutschem Klima Früchte
trägt, sofern der Sommer warm genug ist und die Pflanze geschützt
steht. Die Früchte sind zwischen Oktober und November reif und
schmecken süß-saftig, teilweise mit einem leichten Caramel-Aroma.
Bei dieser neuen Sorte handelt es sich um eine Hybride zwischen der
amerikanischen (gute Winterhärte und Robustheit) und der japanischen
(Größe und Aroma der Frucht) Kaki, wobei es gelungen ist die
positiven Fruchteigenschaften der jeweiligen Arten zu verbinden.
„Ficus carica“ (Feigenbaum) wird bis zu 10 Meter hoch und ist eigentlich
in mediterranen Gegenden beheimatet, wobei es auch in unserem
Klima mit ein bisschen Pflege möglich ist diese köstliche Frucht
anzubauen. Die Blätter des Feigenbaums sind ledrig, relativ groß und
dunkelgrün und sind in Kombination mit der hellgrauen Rindenfarbe
ein schöner Anblick. Die violetten Früchte haben ab August einen
köstlich-süßen Geschmack und manche Sorten wie beispielsweise
„Brown Turkey“ können in guten Jahren sogar zweimal geerntet
werden. Außerdem hat diese Sorte den Vorteil, dass sie im Vergleich zu
anderen Sorten kalte Temperaturen besser übersteht.
Ihr Spezialist für außergewöhnliche Pflanzen und Gärten
Jeden Sonntag:
Schautag von 14 - 18 Uhr
- außergewöhnlich Pflanzen in
über 2.000 Sorten
- z.B. besondere Obstsorten wie
Pfefferstrauch, Indianerbanane
- bis 4 m große Formgehölze
Spaliere im Container
- Planung und Gestaltung
von Traumgärten
49401 Damme - Vördener Str. 42a - Tel.: 05491 / 2453 - www.baumschulgarten-enneking.de
Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8:00 - 18:00 Uhr, Sa. 8:00 - 13:00 Uhr
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 25
Das Artland-Magazin.
Quiltkunst aus Gehrde von Alexandra Lüders
„Handarbeiten sie noch? Können sie
eine Decke in der Größe 2,30 Meter
mal 2,30 Meter für die Hochzeit meiner
Tochter in blauweißen Farben nähen?“
Als im vergangenen August dieser
Anruf kam, schwirrte Annelene Ellerkamp
der Kopf. Die 72-jährige besitzt
zwar jahrzehntelange Erfahrung im
Quilten, aber in dieser Größenordnung
hatte sie noch kein Werk geschaffen.
Sie würde einen Entwurf machen und
nach geeigneten Stoffen in Westerstede
suchen. Im Oktober 2018 schließlich
konnte die aufwändige Handarbeit
beginnen. Zu Beginn ahnte sie nicht,
dass das drei Kilo schwere Prachtstück
sie insgesamt 250 Arbeitsstunden
inclusive 150 Stunden Quiltarbeit per
Hand kosten würde. Die Steppdecke
(Quilten= Steppen) bezauberte durch
vier große Sterne und Kreise, die man
im Quiltjargon „Dresdner Teller“ nennt.
Die in mehreren Schichten gefertigte
Decke ist sogar von hinten eine Augenweide,
weil Annelene sie mit schwedischen
Tischläufern aus der königlichschwedischen
Weberei verziert hat. Am
2. Februar 2019 schließlich wurde das
Schmuckstück – stilgerecht verpackt
- in einem gequilteten Kopfkissen zur
Hochzeit überreicht. Nun konnte sich
Ellerkamp wieder anderen Aufgaben
widmen. Denn „Stillstand ist Rückstand“
lautet ihre Devise, der sie immer
wieder neue Inspirationen verdankt.
„Kurse, Schauen und auch Reisen beflügeln
mich, damit ich wieder Werke für
die Ewigkeit schaffen kann als Kontrast
zur der eher vergänglichen Hausarbeit“,
steht die Gehrderin schmunzelnd zu
ihrer großen Leidenschaft. So schöpfte
sie auch während ihrer Japanreise mit
Tochter Rieke Goda zahlreiche Anregungen
bei einer internationalen Messe
in Tokio. Hier besuchten die beiden
Artländerinnen Ellerkamps Freundin
Setzuko Kuragano, die Annelene vor
vielen Jahren in ihrer Quilt-Ausstellung
im Quakenbrücker Rathaus kennengelernt
hatte. „Das war wirklich ganz toll,
allein die Größe und Vielfalt der Präsentation
überstieg alle meine Erwartungen.
Rieke hat viele Fotos gemacht“,
schildert sie begeistert. Dazu gehörten
natürlich noch andere Eindrücke in der
36-Millionen-Stadt: Der Linksverkehr,
die langen, seelenruhig wartenden
Menschenschlangen überall sowie fünf
Millionen, die täglich einen großen Platz
überquerten. In der „Quilt Stick Show“
im „Sunshine City-Haus“ hat Annelene
ganz neue Miniaturtechniken kennengelernt,
bei denen kleine Stoffschnipsel
per Pinzette bewegt werden. „In Japan
sind europäische Buchstaben und
Zahlen als Muster gerade groß in Mode.
In Tokio gibt es eine Straße nur mit
Stoff- und Perlengeschäften. Das war
ein Traum für jede Quilterin“, freute
sich Ellerkamp. Ihre Freundin Setzuko
schickt ihr übrigens regelmäßig eine
dicke Zeitschrift zu, in der die Landfrau
immer wieder neue Ideen für eigene
Kreationen entdeckt. Wie zum Beispiel
kleine Rucksäcke für den Gürtel oder
kleine Wandbilder zum Thema „Wind“.
Das machte ihr Lust, selbst einmal an
einem Kurs in Vechta teilzunehmen, um
Gemälde in Textilbilder umzusetzen.
Hier ist auch ein zauberhaftes Modell
mit einem pfiffigen Titel entstanden.
Ende März fährt Annelene regelmäßig
mit ihren Artländern Quiltfreundinnen
zur Handarbeitsmesse nach Köln – ein
immer wiederkehrendes Highlight für
die Damen.
Viele Stunden verbringt die Gehrderin in ihrem
kleinen Quilt-Studio (Foto: Alexandra Lüders)
26 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
QUILTKUNST
INFOBOX
In früheren Jahrhunderten verbreiteten sich Quiltstoffe
von China ausgehend im gesamten Orient. Die zum
Wämser verarbeiteten Quilts schützten die Kreuzritter
unter der Rüstung. Durch sie wurde diese kunstvolle
Handarbeit auch in Europa bekannt. Als es im 14. Jahrhundert
in England sehr kalt wurde, feierten die Quilts
Triumpfe in der Fertigung von Kleidern, Decken und
Wandteppichen. Frühe amerikanische Siedler machten
aus der Not eine Tugend, in dem sie kleinste Stoffstücke
zum Quilten und Patchworken verwendeten. Bei
einem Besuch der Amish-People in den USA, lernte
Annelene Ellerkamp die kombinierte Urform dieser
Handarbeiten kennen.
Ihr ganzer Stolz ist die blauweiße
Hochzeitsdecke
(Foto: Alexandra Lüders)
Annelene Ellerkamp mit ihrer
Freundin Setzuko (Mitte) und
einer Bekannten bei der
japanischen Schau.
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 27
Das Artland-Magazin.
Angefangen hat wohl alles
mit einer dieser Träumereien:
„Lass uns im Bus um die Welt
fahren!“ Eine dieser Spinnereien
- wie sollte so etwas überhaupt
gehen? Einfach den Job und die
Wohnung kündigen? Alle Sicherheiten
aufgeben? - tja so einfach ist das wohl
doch alles nicht.
Schnell merkten wir aber, dass dieser
Gedanke immer wieder auftauchte
und der Drang nach einem „freien“,
selbstbestimmten Leben immer lauter
in uns wurde. Schließlich ertappten wir
uns fast jeden Abend dabei unseren
Traum weiter auszumalen. Wir haben
diskutiert, abgewogen und schließlich
die letzten Bedenken über Bord geworfen.
„Machen wir‘s!“
Im Nachhinein war diese Art des Reisens
ja schon lange unser Ding.
Angefangen mit Wochenendtrips
im VW Passat mit einem Futon im
Kofferraum über unseren ersten selbst
ausgebauten VW T4 Bulli. Damit sind
wir bereits in Schottland, Norwegen
und Deutschland unterwegs gewesen.
Damals ging alles mehr oder minder im
Hau-Ruck-Verfahren. Den Ausbau des
T4 haben wir in ein paar Wochenendschichten
gemeistert.
Nun aber war der Plan größer - wir
wollten ein Jahr durch ganz Europa reisen.
Da stellten sich doch viele Fragen
und Hürden. Können wir das finanziell
überhaupt stemmen? Was für ein Auto
könnte unser zu Hause auf Rädern
sein? Wie könnte ein Ausbau aussehen?
Was ist uns dabei besonders wichtig?
Welche Länder wollen wir bereisen und
wo vielleicht etwas mehr Zeit verbringen?
Besonders die erste Frage, der finanzielle
Aspekt, hat uns viele Bedenken gekostet.
Wir haben viele Zahlen hin und her
geschoben, eine Kostenschätzung für
die Zeit unterwegs und natürlich die
Anschaffung und den Ausbau des Autos
gemacht. Wir stellten fest - wir können
es hinkriegen, wenn wir den Gürtel ab
sofort enger schnallen und in allen Lebensbereichen
anfangen zu sparen.
Mit dem Ausblick auf ein Jahr „on the
road“ fiel uns das viel leichter, als wir
zuvor gedacht hatten. Wir konnten uns
so ein finanzielles Polster ansparen um
unseren „Bus“ zu kaufen und auch um
„genug“ für unterwegs zu haben. Da
Lasse als Webentwickler tätig ist, war die
28 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
REISEBERICHT
„Lass uns im Bus um die Welt fahren!“
Idee auch von unterwegs noch den einen
oder anderen Euro dazu zu verdienen
und so die Reisekasse von unterwegs
noch etwas aufzubessern. Natürlich
wussten wir im Vorfeld nicht, ob das
klappt und planten das Geld daher erst
einmal nicht fest ein.
Durch die Erfahrungen mit unserem
T4 wussten wir relativ gut, was unser
„Neuer“ alles mitbringen sollte, damit
wir uns darin ganz wie zu Hause fühlen
konnten. Uns war von Anfang an klar,
dass wir kein Wohnmobil von der Stange
kaufen, sondern ein Auto nach unseren
Wünschen gestalten wollten. Stehhöhe,
ein festes Bett (ohne viel Umbauen), eine
gemütliche Sitzecke, eine Dusche und
Toilette waren unsere Must-Haves. Also
recherchierten wir zunächst nach Autos
die diesen Ausbau ermöglichten. Natür-
lich sollte auch das Auto an sich in einem
guten Zustand sein. Unsere Auswahl
beschränkte sich dann auf Mercedes
Sprinter und VW Crafter.
Gesagt getan, und so fingen wir an nach
passenden Gefährten zu suchen und
nach einiger Zeit wurden wir fündig.
Jetzt ging es an den Ausbau oder anders
gesagt, an die Umwandlung eines Mercedes
Sprinter in ein gemütliches Heim
auf vier Rädern.
Den groben Plan und ein paar handgezeichnete
Skizzen vor Augen, fingen wir
an. Zuerst Löcher ins Auto schneiden,
Fenster und Dachluken sollten rein. Dann
Isolierung, Wasser, Schränke, Bett, Küche
und alles weitere was man so zum Leben
braucht. Strom gab es von der Sonne,
denn schließlich wollten wir so autark
wie möglich sein.
Mit etwas handwerklichem Geschick
und viel Recherche nahm unser Bus
langsam Gestalt an. Zum Schluss streichen,
lackieren und ölen. Dann folgt der
erste große Tag – es ging zum TÜV, denn
schließlich muss in „Good Old Germany“
alles offiziell geregelt sein. Umschreibung
zum Sonder-KFZ Wohnmobil heißt
das im Fachdeutsch. Im Nachhinein
alles gar nicht so schlimm und mit dem
TÜV-Gutachten in der Tasche konnten
wir unser neues Heim
endlich
anmelden.
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 29
Das Artland-Magazin.
Mt. Saint Michelle
Dune du Pilat
Frz. Atlantikküste
30 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
ist, vieles möglich zu machen
ist, vieles möglich zu machen
ist, vieles möglich zu machen
VGH Vertretung
VGH Frank Vertretung Kottmann
Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge
VGH Höfener-Esch-Str. Vertretung
Tel. 05435 431 6, 49626 Berge
Frank Tel. Kottmann
Lange 05435 Str. 31, 43149610 Quakenbrück
Höfener-Esch-Str. Lange 31, 49610 6, Quakenbrück
49626 Berge
Tel. 05431 9003851
Tel. 05435 05431 9003851 431
www.vgh-kottmann.de
Lange www.vgh-kottmann.de
Str. 31, 49610 Quakenbrück
Tel. 05431 9003851
www.vgh-kottmann.de
REISEBERICHT
Es kam der Tag, an dem wir unsere Mietwohnung verlassen mussten – doch wohin mit all
unseren Sachen, die wir nicht mitnehmen? Gott sei Dank konnten wir einen Teil unseres
Hausstandes bei unseren Familien unterbringen. Vieles haben wir aber auch einfach
aussortiert und weggegeben.
Nun rückte unsere Abreise immer näher. Die erste Testnacht in unserem Bus war erfolgreich
und es konnte so langsam wirklich losgehen. Sachen packen, noch ein letztes Mal mit Freunden
und Familie treffen bevor wir aufbrechen.
Anderthalb Jahre war es her, dass wir den Entschluss gefasst hatten unseren Plan Wirklichkeit
werden zu lassen. Sechs Monate hat es gedauert den Bus auszubauen.
Nun waren die sicheren Jobs und die alte Wohnung gekündigt, der Papierkram geregelt und
wir brachen auf.
Es ist März und nach einem kalten Winter sehnen wir uns nach Wärme und Sonne. Über
Frankreich soll es nach Süden gehen. Immer an der Küste entlang, über Spanien bis an die
portugiesische Algarve. Vorbei an Paris fahren wir gen Atlantik. Mt. St. Michelle ist das erste
Ziel auf unserer Reise. Bei trübem Wetter aber ohne Regen erwandern wir den Klosterberg.
Wir erkunden die kleinen Gassen und genießen die sich immer wieder bietenden Ausblicke.
Es ist nicht viel los zu dieser Jahreszeit und so können wir dieses touristische Highlight Frankreichs
in vollen Zügen genießen.
Wow, wir sind unterwegs. Es dauert ein paar Tage bis wir wirklich begreifen, dass dies kein
Urlaub ist und wir in zwei oder drei Wochen gehetzt die touristischen Highlights abklappern
müssen bevor es zurück in den Alltag geht. Auf einmal hat man die Zeit zwei Stunden mit
einem 80-jährigen Franzosen in gebrochenem Schulfranzösisch über Gott und die Welt zu
reden, während wir am Horizont den Klosterberg sehen.
Wenn es uns irgendwo gut gefällt, dann bleiben wir einfach noch einen Tag oder auch zwei.
Ob auf einer Wiese, im Wald oder am Strand, irgendwo findet sich immer ein Plätzchen, an
dem wir, meist ganz ungestört, unseren Bus parken können. Natürlich muss man immer ein
bisschen gesunden Menschenverstand walten lassen, denn schließlich wollen wir niemanden
durch unsere Anwesenheit belästigen. Dieses Wildcampen klappt gut, auch in Frankreich, wo
wir im Vorfeld viel Negatives zu diesem Thema gelesen haben. Aber es ist auch Nebensaison,
viele andere Wohnmobilisten oder Vanlifer, wie sich die jüngere Fraktion gerne selber nennt,
sehen wir nicht.
Wir hangeln uns an der Küste Frankreichs entlang, durchstreifen Naturparks, halten die Füße
in den kalten Atlantik, erklimmen die Dune du Pilat und besuchen das Surferparadies Biarritz.
Und nun sind wir auch schon im zweiten großen Land unsere Reise, viva Espania.
Unterwegs in Spanien
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 31
Das Artland-Magazin.
Bardenas Reales
dern etwas durch die Gegend und kaufen
auch mal das ein oder andere für
das Abendbrot ein. Supermärkte gibt es
zwar überall, aber wir wollen auch etwas
von der Kultur und den Menschen
erfahren und so ein Markt ist immer
ein wunderbarer Platz dafür.
Als wir an einem Morgen auf einem
kleinen Berg mitten im Nirgendwo
Nordspaniens, neben den Ruinen einer
alten Festung aufwachen, fallen ein
paar Schneeflocken auf die Windschutzscheibe
unseres Busses. Für uns
ein klares Zeichen, dass wir immer
noch viel zu weit im Norden sind. Wir
beschließen direkten Kurs auf die portugiesische
Grenze zu setzen. Nach ein
Im Norden kreuzt unsere Route, die
zwar grob geplant ist aber sich fast
täglich etwas ändert, mehrfach den Jakobsweg.
Wir machen einen Abstecher
nach El Paso, also nicht wirklich, aber
man könnte schon denken, dass man
mitten in Amerika ist, wenn man die
Bardenas Reales erkundet. Für jeden
der mal in Nordspanien unterwegs ist,
eine absolute Empfehlung von uns.
Die Landschaft hier ist einfach so anders
als alles, was es sonst auf unserem
Kontinent gibt.
Wir fahren weiter: Vorbei an Bergen
und Feldern geht es durch zahllose kleine
Dörfer. Wenn wir auf einen Markt
treffen, halten wir oft an und schlenpaar
Stunden Fahrt erreichen wir einen
kleinen Grenzübergang und wenige
Sekunden später sind wir in Portugal.
Die Straßen werden merklich schlechter,
aber wir sind auch fast ausschließlich auf
auf Landstraßen unterwegs. Die neuen,
gut ausgebauten und auch mautpflichtigen
Autobahnen versuchen wir, wo es
geht, zu meiden. So brauchen wir auch
für kurze Strecken manchmal sehr lange,
aber dafür sehen wir viel von der Gegend
die wir durchfahren.
Mit dem Navi und Google Maps findet
sich fast immer ein Weg. Manchmal
steht man dann halt in einem kleinen
urigen Bergdorf und muss die Spiegel
anklappen, um überhaupt noch eine
Portugal,
32
Atlantikküste
| mq + Ausgabe Frühjahr 2019
Fotos: CBATFOW
REISEBERICHT
Chance zu haben, irgendwie mit unserem
7-Meter-Geschoss über die kleinen
Kopfsteinpflasterstraßen zu kommen.
Es geht weiter durch die Berge, vorbei
an Ziegen und Kühen, die neben und
manchmal auch auf der Straße stehen,
wir erwandern den ersten Wasserfall unserer
Reise und hangeln uns über die Serpentinen
der Bergstraßen langsam gen
Küste. Südlich von Porto sehen wir nach
einigen Wochen dann „endlich“ wieder
das Meer am Horizont auftauchen.
Unser erster Standplatz an der Küste
Portugals steht sinnbildlich für die vielen
weiteren Plätze die wir in den nächsten
Wochen noch ansteuern werden. Wir
stehen auf einem kleinen Naturparkplatz
direkt an der Küste, zwei Meter weiter
beginnt der endlose Sandstrand an dem
sich unaufhörlich die Wellen brechen.
Portugal gilt als eines der Traumziele,
nicht nur für Rentner, die dem kalten
Winter in Deutschland entfliehen
möchten, sondern auch für die Vanlife-
Community. So dauert es auch nicht
lange bis wir andere „Verrückte“ treffen,
die genau so wie wir, für ein paar Monate
oder auch für länger dem Leben daheim
entsagt haben und in verschiedensten
Gefährten die Küste des westlichsten europäischen
Landes erkunden. Ob im alten
Wohnmobil oder im selbst ausgebauten
Bus, so unterschiedlich die fahrenden
Häuser, so auch die Bewohner. Manche
sind gerade mit der Schule fertig, andere
in den Semesterferien unterwegs und
wieder andere haben ihre Jobs aufgegeben
oder reisen als Freelancer durch die
Welt - alleine, zu zweit oder mit Kind und
Kegel.
Wir reisen nun etwas gemächlicher
die Küste entlang Richtung Süden. Wir
hangeln uns von einem Traumstrand
zum nächsten, treffen hier und da
Gleichgesinnte, manchmal auch öfter die
gleichen Gesichter. Ab und an machen
wir einen Abstecher ins Hinterland und
erkunden kleine Orte und auch Lissabon
darf natürlich nicht fehlen. Nach Süden
werden die langen Sandstrände weniger
und die schroffe Felsenküste macht hier
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 33
Das Artland-Magazin.
Andalusien
und da Platz für traumhafte kleine
Buchten. Am Ostersonntag genießen
wir im T-Shirt einen ausgedehnten
Brunch auf unserer Dachterrasse –
natürlich mit Meerblick – während es
im Artland gerade noch einmal eine
schöne Kältewelle gibt.
Wir erreichen den westlichsten Punkt
Kontinentaleuropas, Cabo da Roca und
sind wenige Tage später ganz im Süden.
Die Algarve hat es uns wirklich angetan
– zerklüftete Felsküsten, kleine Badebuchten
und azurblaues Wasser. Zu
Recht ein beliebtes Reiseziel, aber auch
zu dieser Zeit schon deutlich voller, als
der Rest des Landes.
Unsere Reise führt uns weiter entlang
der Küste und wir erreichen die Grenze
zu Spanien und haben damit Andalusien
erreicht. Vorbei an Sevilla geht es
für uns nun weiter Richtung Süden. Wir
sehen Berggemse, bizarre Felsformationen
die an „Herr der Ringe“ erinnern
und verwunschene Korkeichenwälder
bevor wir den südlichsten Punkt unserer
Reise erreichen – Tarifa. Hier an der
Straße von Gibraltar trennen uns nur 14
km vom afrikanischen Kontinent. Jetzt
ist es nicht mehr weit bis zur britischen
Enklave Gibraltar.
Schon von weitem können wir den
markanten Felsen im Meer aufragen
sehen. Es ist wohl das erste Mal für uns,
dass wir mit unserem „Bus“ über ein
Flugfeld fahren, denn nur so erreicht
man die Stadt. Hier ist alles sehr eng
und verwinkelt, sodass wir schnell beschließen
den Bus zurück nach Spanien
zu fahren und noch einmal mit unserem
Begleitfahrzeug zurück zu kehren.
Wir suchen uns einen Parkplatz und es
geht ab auf die Simson. So kommen wir
dann doch viel besser voran und können
uns problemlos durch die kleinen Gassen
der Stadt schlängeln. Abends genießen
wir bei fantastischem Ausblick den
Sonnenuntergang auf unserer Dachterrasse
- das letzte Mal für eine ganze
Weile, denn der nächste Tag sollte unsere
Träume gehörig durcheinander bringen.
Wir planen nach Granada zu fahren
und machen uns am Morgen auf den
Weg über die bergigen Straßen. Es sind
nur Sekunden die all unsere Pläne auf
einen Schlag zerstören, als uns plötzlich,
in einer Kurve, ein Spanier auf unserer
Straßenseite frontal ins Auto fährt. Wir
können wohl vom Glück im Unglück
reden, dass wir nur langsam unterwegs
waren und uns eine gute Knautschzone
vor Schlimmerem bewahrt hat. Doch das
Ausmaß des Unfalls wird bereits auf den
ersten Blick deutlich. An eine Reparatur
vor Ort, oder gar die Weiterfahrt ist nicht
zu denken. Langsam wird uns klar, dass
hier nicht nur ein Auto zerstört worden
ist, sondern unser Zuhause...
Ob und wie es für Katha und Lasse
weitergeht erfahren Sie im zweiten Teil,
in der nächsten Ausgabe des „Marktplatz
Quakenbrück“.
Text/Bilder:
Katharina Bockstiegel und Lasse Gottwald
instagram.com/busgefluester
34 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
REISEBERICHT
In den Wäldern Andalusiens
Unsere qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte
bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.
SOZIALSTATION – AMBULANTE PFLEGE UND GESUNDHEIT
· Häusliche Pflege
· Tagespflege
· Pflege-Senioren-WGs
· Pflegeberatung
· Hausnotruf
· Essen auf Rädern
· Hilfe im Haushalt
· Vermittlung von Pflegehilfsmitteln
· Ambulante Psychiatrische Pflege
Ansprechpartner: Herr Rolfes (Pflegedienstleitung/Prokurist) · Frau Hoffmann (Verwaltung)
Grüne Straße 11 · 49610 Quakenbrück · Tel.: 05431 – 67 46 · Fax: 05431 – 920 66
rolfes@ambulantes-gesundheitszentrum-artland.de · www.ambulantes-gesundheitszentrum-artland.de
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 35
36 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
–NACHRUF–
Fiz Oblon Gründer
Peter Linse verstorben
Nach langer schwerer Krankheit ist Anfang des
Jahres Peter Linse, einer der Gründer der Bippener
Kultdiskothek Fiz Oblon gestorben.
Peter Linse hatte in den Neunzigerjahren als
stellvertretender Geschäftsführer erfolgreich
und gewissenhaft unsere Druckerei zielsicher
durch schwierige Zeiten geführt.
Durch seine kollegiale Art schaffte er es immer
die Belegschaft und Geschäftsführung auf
einen Nenner zu bringen.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie,
seinen Freunden und Bekannten.
Das Team von
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
Peter, du wirst uns fehlen!
Westküste
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + Portugal
| 37
Das Artland-Magazin.
Diakonische Stiftung
st.Sylvesterstift
Ev. Alten- und Pflegeheim gGmbH
st.Sylvester
Wohnen in der Pflege-Senioren-WG
Grüne Straße
Grüne Straße
Tagespflege
· Alten- und Pflegeheim
· Kurzzeitpflege
· Verhinderungspflege
· Betreutes Wohnen
· Seniorenmittagstisch
Ansprechpartner:
Joachim Minneker (Geschäftsführer)
Dirk Tschritter (Pflegedienstleiter)
St. Sylvester gGmbH
Grüne Straße 24
49610 Quakenbrück
Tel.: 05431 – 900 0
info@sylvesterstift.de
www.sylvesterstift.de
38 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
FREIZEIT & ERHOLUNG
Der Hase auf der Spur
Wolfgang Osthus ist ein profunder Kenner des Hasetals und seiner Menschen.
Sein nun schon jahrzehntelanges Interesse an dem Fluss, seiner Landschaft
und seinem Umland nimmt die Tourismus-Information Artland auf vielfachen
Wunsch zum Anlass,
auch in diesem Jahr
zwei erlebnisreiche
Bus-Entdeckertouren
entlang der Hase
und eine spannende
Vortragsveranstaltung
zur Sohlengleite
mit Fischbufett
anzubieten.
Foto: Anne Schuler
So geht es bei der ersten „Entdeckertour
zur Hasequelle“ mit
Wolfgang Osthus am Muttertag,
12. Mai, um 9.30 Uhr ab
Neuer Markt Quakenbrück im
modernen Reisebus zu den verschiedenen
Quellen, die bei Melle-Wellingholzhausen
die Hase in Fluss bringen.
Weitere Sehenswürdigkeiten entlang des
Flusses wie die Bifurkation bei Gesmold
und das Wasserwegekreuz Mittelland-
Kanal/Hase bei Bramsche-Engter stehen
außerdem auf dem Programm. Gegen
14.30 Uhr gibt es eine Muttertags-Kaffeepause
im romantischen Wasserschloss
Gesmold bei Melle. Der Preis pro Person
beträgt 40 Euro inklusive Kaffeetrinken.
Am Samstag, 24. August, steht dann die
zweite „Entdeckertour zur Hasemündung“
auf dem Programm. Erstes Ziel
wird das 2009 bei Essen/Ahausen angelegte
Biotop sein, wo der Essener Kanal in
die Lager Hase mündet und von dort als
Große Hase weiterfließt. Weiter führt die
Tour über Herzlake Richtung Haselünne,
wo es in den größten Wacholderhain
Nord-Deutschlands auf der Suche nach
den Tarpans und schottischen Hochlandrindern
geht. Am Dortmund-Ems-Kanal
in Meppen wird dann noch einmal die
Hase erreicht, bevor diese dann mit der
Ems Richtung Nordsee fließt. An der
Biberburg, wo es bei einer Pause im
Bauernhofcafé Schulte Kaffee, Tee und
Kuchen gibt, erfahren die Teilnehmer in
einem Kurzvortrag einiges über die hier
wieder angesiedelten Bieber. Abfahrt ist
um 9.30 Uhr am Neuen Markt in Quakenbrück.
Der Preis pro Person beträgt
gleichfalls 40 Euro.
Am Freitag, 1. November, um 18.30 Uhr
erwartet interessierte Gruppen und
Einzelpersonen im Restaurant Schützenhof
ein informations- und genussreicher
Abend mit einem Vortrag über die fast
800-jährige Geschichte des alten Hase-
Überfalles und die Umgestaltung zur
Sohlengleite. Danach erfreut Klaus Posdorfer
mit seinem bekannt reichhaltigen
und schmackhaften kalt-warmen Fischbüfett.
Hier belaufen sich die Kosten pro
Person auf 29,50 Euro.
Verbindliche Anmeldungen
nimmt die Tourismus-Information Artland,
Markt 4, Tel. 05431-907590,
tourismus.information@artland.de,
entgegen.
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 39
Das Artland-Magazin.
AUSFLUGSZIEL in der Region
Bussjans „EilanD“
Ein Schilderbaum weist den Weg
zu den verschiedenen Angeboten des Fachwerkdorfes.
Mit der Errichtung einer Fachwerksiedlung
erfüllten sich der Landwirt Heinz-
Josef Burhorst (67) und seine Familie
einen Lebenstraum auf 2,2 Hektar Land,
das der gelernte Tierwirt vor 1995 selbst
bewirtschaftet hat. Statt der geplanten
Schweinemastställe bezaubern
heute 24 idyllische Fachwerkbauten die
Besucher und geben mehreren Generationen
ein zu Hause, das Schönheit,
Intimität und Wärme bietet – ganz so
wie unberührte Dörfer es in früheren
Zeiten getan haben. Der Titel „Bussjans
Hof“ geht auf einen alten Hofnamen
der Familie Burhorst zurück.
Seine Metamorphose vom Bauern
zum Bauherrn war ein zwar ein langer
Weg, hat Heinz-Josef Burhorst aber
vom Anbeginn Spaß gemacht. Denn
hier waren seine Kreativität und das
bauzeichnerische Knowhow seiner
Tochter Anne gefordert, als es darum
ging, aus dem tschechischen „Legokasten
für Erwachsene“ die ersten
Fachwerkhäuser ohne Zimmermann
zusammenzufügen. Später wurde das
Fachwerk aus alten, wiederverwertbaren
Hölzern errichtet. Und es wurden
immer wieder neue Ideen umgesetzt,
um das Leben der 56 Bewohner –
darunter 14 Familienmitglieder - zu
bereichern. „Durch die Umschichtung
des Hofes haben alle drei Töchter und
die folgenden Generationen hier eine
Zukunft und ich kann meine Enkelkinder
aufwachsen sehen“, erzählt Heinz-
Josef begeistert von der gelungenen
Projektumsetzung. Bis zum Jahr 2000
seien die Bauvorhaben noch von der
ausgelagerten, parallelen Schweinemast
finanziert worden. Um weiter investieren
zu können, habe er Bauland auf der
gegenüberliegenden Seite der Schweger
Straße verkauft mit der Auflage, dass
auch hier nur Fachwerkhäuser mit roten
Dächern gebaut werden dürfen. Ein
kluger Schachzug, der den Dorfcharakter
der bäuerlichen Fachwerksiedlung noch
verstärkte. Von außen betrachtet leben
die Bewohner von Bussjans Hof in einem
Pferdestall, einem Göpelhaus, einer
Remise, einer Zimmermanns Werkstatt,
im Backhaus, im Speicher, im Torhaus
oder in Heuerhäusern – Innen aber
entsprechen die Gebäude modernen
Wohnansprüchen ohne ihren rustikalen
Charme zu verlieren. Jedes Haus ist mit
einem Garten umgeben und wird durch
ein Nahwärmenetz (Hackschnitzel aus
Altholz) geheizt. „Wir versuchen alte
Bräuche in guter Nachbarschaft zu leben.
Es gibt weitestgehend keine Zäune
zwischen den Häusern, die durch kleine
Innenhöfe miteinander verbunden sind.
Auch eine Veranstaltungsscheune und
die Gemeinschaftsgrünfläche kann von
allen genutzt werden“, verweist Heinz-
Josef Burhorst auf sein Konzept.
In dem idyllischen 40 | mq Fachwerkdorf + Ausgabe leben Frühjahr 56 Bewohner 2019in guter Nachbarschaft.
(von links)
Martina, Heinz-Josef und Dieter Burhorst erfreuen sich
an dem gelungenen Gesamtensemble „Bussjans Hof“.
GESCHICHTE DES HASEPARKS
...wie aus einem Traum
Wirklichkeit wurde!
von Alexandra Lüders
Das Herzstück der gesamten Anlage bildet
das urige Hofcafé, das Schwiegersohn
Dieter und Tochter Martina in dem umgebauten
Niedersächsischen Hallenhaus
von 1786 seit 2005 führen. Heute ist es ein
beliebtes Ausflugsziel für Gäste von Nah
und Fern. Urige Exponate wecken nostalgische
Gefühle nach einer anstrengenden
Radtour oder einem strammen Spaziergang
durch das Dorf oder zur Schweger
Mühle. Wer historisch interessiert ist, kann
die vom Heimatverein „Herrlichkeit Dinklage“
kompetent eingerichtete Landleben-
Ausstellung, den Getreidegarten oder das
Maislabyrinth besuchen. Im Café verwöhnen
hausgemachte Torten, Pfannkuchen
von der knisternden Kochmaschine und
jede Menge Frühstücksleckereien die
Gäste. Eine Feierscheune (90 Personen)
komplettiert das gastronomische Angebot.
Auf 2,2 Hektar ist ein dörflicher
Lebensraum entstanden (Privatfoto)
INFOBOX
Fachwerkdorf und Hofcafé liegen an der
Schweger Str. 17 am Ortsrand von Dinklage.
Die Öffnungszeiten sind Mittwoch von 14,30
bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen
von 14 bis 18 Uhr.
Es gibt reichlich Parkplätze und E-Bike Ladestationen.
Der Hof ist barrierefrei. Telefonische
Reservierungen unter 04443/4953 oder
per FAX unter 04443/ 4987 oder per Internet
unter info@bussjans-hof.de
Anfragen sind auch per Whats-App unter
0174 – 9600983 möglich.
Weitere Infos unter www.bussjanns-hof.de
Fotos: Alexandra Lüders
Die Landwirtschaftsausstellung zeigt das
frühere bäuerliche Leben und Arbeiten.
Uriges Ambiente genießen Besucher
aus Nah und Fern im Hofcafé.
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 41
Das Artland-Magazin.
SERIE
MUSEEN
IM OSNABRÜCKER LAND
Museum und Park Kalkriese bei Bramsche
Varusschlacht im Osnabrücker Land
Der römische Feldherr Publius Quinctilius
Varus und seine Truppen wurden
im Jahre 9 n. Chr. vom ehemaligen germanischen
Verbündeten Arminius und
dessen Gefolgschaft in einer Schlacht
geschlagen. Jahrelange und fortführende
Forschungen belegen, dass die
berüchtigte Varusschlacht im Jahre 9 n.
Chr. in Kalkriese stattgefunden haben
muss.
Zahlreiche hochkarätige römische Fundstücke
kamen auf dem Areal zu Tage, auf dem sich ein
Museum und ein anliegender Park dem Thema
widmen. Im Museum werden die Funde ausgestellt
sowie anschaulich und interaktiv vermittelt
– ein wahrer Politthriller zwischen Varus
und Arminius offenbart sich den Besucherinnen
und Besuchern. Der anliegende weitläufige Park
bietet viele weitere Attraktionen zum Erleben
des authentischen Ortes.
Museum und Park Kalkriese
Venner Straße 69, 49565 Bramsche
Tel. 05468/92040
kontakt@kalkriese-varusschlacht.de
www.kalkriese-varusschlacht.de
montags-sonntags 10 Uhr bis 18 Uhr
(April-Oktober);
dienstags-sonntags 10 Uhr bis 18 Uhr
(November-März)
Barrierefrei: ja
Parkplätze: ja
Fotos: Inga Vianden, Scriptorium
42 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
MUSEEN IM OSNABRÜCKER LAND
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 43
Das Artland-Magazin.
Veranstaltungen & Termine Mai 2019
Sonderausstellung
ROMS LEGIONEN
Wie sah der Alltag eines römischen Legionärs
aus? Wie lang war ein Tagesmarsch, wo
schlief er, was stand auf dem Speiseplan und
wieviel Gepäck hatte er dabei? Antworten
auf diese und weitere Fragen gibt die
neue Sonderschau ROMS LEGIONEN, wenn
vom 30. März bis zum 3. November 2019
tausende handbemalte Zinn-Legionäre
Kalkriese [zurück-] erobern. Detailgetreue
Modellbauten, großformatige Illustrationen
und authentische Nachbildungen römischer
Ausrüstung eröffnen facettenreiche Einblicke
in die römische Armee und ihre Organisationsstruktur
auf den Eroberungszügen zur
Zeit um Christi Geburt.
Öffentliche Führungen sonn- und feiertags
um 16 Uhr (60 Min., 3 Euro)
Familienführungen sonn- und feiertags um
14 Uhr (90 Min., 4 Euro)
Maifeiertag: Familienführung
in der Dauerausstellung
Mittwoch, 1. Mai, 14 Uhr
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung
erfahren Erwachsene und Kinder was sich vor
2000 Jahren in Kalkriese abgespielt hat, wie
die Römer und Germanen gelebt haben und
wie vor über 30 Jahren ein englischer Major
das antike Schlachtfeld gefunden hat.
, 9. / 10. Juni 2019
Die Führung dauert 90 Min (4,00 € pro
Person zzgl. Eintritt). Reservierungen für
den Familiensonntag beim Buchungsservice
unter Tel. 05468 - 9204-200 oder per Email
an fuehrungen@kalkriese-varusschlacht.de.
:00 bis 18:00 Uhr
Sie sind wieder da!
Kunstaktion
„10 Jahre Feldzeichen
zu Friedenszeichen“
Samstag, 4. Mai und Sonntag, 5. Mai,
jeweils 14.00 und 15.30 Uhr
Vor 10 Jahren haben über 10.000 Bürgerinnen
und Bürger aus dem Osnabrücker Land
anlässlich des Gedenkjahres zur Varusschlacht
2.000 Friedenszeichen gestaltet,
die ein Zeichen für eine bunte und friedliche
Welt setzen sollten. Noch heute zieren
zahlreiche Friedenszeichen private sowie
öffentliche Grundstücke und senden eine
friedliche Botschaft aus dem Osnabrücker
Land. Höhepunkt der Aktion „Feld- zu
Friedenszeichen“ 2009 war die Ausstellung
von 27 Friedenszeichen im Europäischen
Parlament in Straßburg. Diese Stelen stehen
seither als Symbol für die EU-Staaten im Museumspark
in Kalkriese. Ein Jahrzehnt später
hat sich der Staatenverbund mit Kroatien auf
28 Länder erweitert.
Museum und Park Kalkriese wird diese
Friedenszeichen erneuern, um an einem Ort
der Geschichte ein Zeichen für ein friedliches,
internationales Miteinander zu setzen. In
einer gemeinsamen Aktion werden im Museumspark
28 neue Feldzeichen gestaltet.
Darüber hinaus haben Besucher am
Aktionswochenende die Möglichkeit, vor Ort
ein eigenes Friedenszeichen zu gestalten.
Die Stelen kosten 185 Euro und sind im
Museumsshop erhältlich. Anmeldungen bis
zum 2. Mai 2019 bei Sarah Müller (sarah.
mueller@kalkriese-varusschlacht.de;
Tel: 05468 9204-40).
Familiensonntag
»Zu Besuch bei den Legionen«
5. Mai, 14.00 und 15.30 Uhr
Der Familiensonntag startet um 14 Uhr mit
einer Familienführung „Zu Besuch bei den Legionen“
durch die neue Sonderausstellung.
Hier ist ausprobieren erwünscht! Groß und
Klein legen einen römischen Schienenpanzer
an oder mahlen ihre eigene Getreideration
und erfahren, wie das Leben eines römischen
Legionärs aussah. Anschließend bemalen
Kinder ab 15.30 Uhr ihre eigenen farbenfrohen
Legionärsschilde.
Die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung
beim Buchungsservice unter Tel. 05468 -
9204-200 oder per Email an fuehrungen@
kalkriese-varusschlacht.de wird empfohlen.
Christi Himmelfahrt:
Familienführung
in der Dauerausstellung
Donnerstag, 30. Mai, 14 Uhr
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung
erfahren Erwachsene und Kinder was sich vor
2000 Jahren in Kalkriese abgespielt hat, wie
die Römer und Germanen gelebt haben und
wie vor über 30 Jahren ein englischer Major
das antike Schlachtfeld gefunden hat.
Die Führung dauert 90 Min (4,00 € pro
Person zzgl. Eintritt).
Reservierungen für den Familiensonntag
beim Buchungsservice unter Tel. 05468 -
9204-200 oder per Email an fuehrungen@
kalkriese-varusschlacht.de.
Römer- und
Germanentage
Pfingsten, 9. und 10. Juni 2019, 10:00 bis 18:00 Uhr
Brückentag: Familienführung
in der Dauerausstellung
Freitag, 31. Mai, 14 Uhr
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung
erfahren Erwachsene und Kinder was sich vor
2000 Jahren in Kalkriese abgespielt hat, wie
die Römer und Germanen gelebt haben und
wie vor über 30 Jahren ein englischer Major
das antike Schlachtfeld gefunden hat.
Die Führung dauert 90 Min (4,00 € pro
Person zzgl. Eintritt). Reservierungen für
den Familiensonntag beim Buchungsservice
unter Tel. 05468 - 9204-200 oder per Email
an fuehrungen@kalkriese-varusschlacht.de.
Öffentliche Führungen durch die
Dauerausstellung zur Varusschlacht
[90 Minuten]
Täglich um 14.30 Uhr, an Sonn- und
Feiertagen um 11.00 und 14.30 Uhr
Die Führung kostet 4 Euro pro Person. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Eine Anmeldung beim Buchungsservice wird
empfohlen unter Tel. 05468 9204-200.
Sommeröffnungszeiten von April bis einschließlich
Oktober 2019 täglich geöffnet von
10.00 – 18.00 Uhr
Varusschlacht im Osnabrücker Land gGmbH
· Museum und Park Kalkriese
Venner Str. 69, 49565 Bramsche-Kalkriese
Tel: 05468 9204-0, Fax: 05468 9204-45
www.kalkriese-varusschlacht.de
kontakt@kalkriese-varusschlacht.de
Römer- und
Germanentage
9. und 10. Juni 2019
(Pfingstsonntag und -montag)
An Pfingsten schlagen hunderte Römer- und Germanendarsteller
im Museumspark ihre Lager auf und
nehmen die Besucher mit auf eine Zeitreise in die bunte
Welt der Antike. In der Arena treffen römische und germanische
Reiter aufeinander und zeigen spektakuläre
Kampfvorführungen. In den Zeltlagern pulsiert das
Leben und die internationalen Akteure geben Einblicke
in das Leben vor 2000 Jahren. Die Besucher erfahren
etwas über die Münzfälscher in der Antike, das Keltern
von Amphorenweinen oder die Heilkunst und Arzneien
der Römer. Händler präsentieren an den verschiedenen
Ständen Kunsthandwerk, Schmuck und Handarbeiten.
In den Garküchen und Tarbernas locken Speisen und
Getränke nach Originalrezepten. Zahlreiche Mitmachaktionen
und Kinderprogramme laden die ganze
Familie ein, sich am historischen Ort auf die Spuren der
Römer und Germanen zu begeben.
Venner Str. 69 | Bramsche-Kalkriese | Tel: 05468 9204-0 | www.kalkriese-varusschlacht.de
Online-Tickets und weitere Informationen zum Programm
unter www.kalkriese-varusschlacht.de.
44 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
2019_RuG_Anz.ArtlandMagazin 130x120.indd 1 02.04.19 10:30
Das ist KULTUR ja interessant... & FREIZEIT
...die machen das!
Öl-/Gas-Brennwertkessel + Badsanierung
Wärmepumpen + Pelletkessel
Stückholz- + Hackgutkessel Junkers Wärmepartner
Alle 14 Tage neu!
©Fotolia/aletia2011
Am Tempelskamp 7 | 49626 Berge | Tel. 05435 9328 | www.koste-berge.de
FILIALE
Osnabrück
Lotter Str. 122
49078 Osnabrück
Tel. 0541/200675-0
www.kosteosnabrueck.de
Die Lokalzeitung für den nördlichen
Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und
einen (kleinen) Teil des Emslandes
Redaktion und Anzeigenannahme:
Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51
info@lokalzeitung-volltreffer.de
Die nackte Dame im Kofferraum
Seit geraumer Zeit gehöre
ich zu den ehrenamtlichen
Mitarbeitern des Quakenbrücker
Stadtmuseums. Vor
einiger Zeit planten wir dort
eine neue Sonderausstellung,
zu der uns noch eine weibliche
Schaufensterpuppe fehlte. Ich
wurde mit der Aufgabe betraut,
mich um eine zeitnahe Beschaffung
dieser Dame zu kümmern.
Dies war für mich keine große
Herausforderung, denn ein
Aufruf in den sozialen Medien
würde mir dabei schon helfen,
dachte ich.
Schnell bekam ich die erste
Nachricht, aus der hervorging,
dass in Ankum ein Bekleidungsgeschäft
seinen Verkauf eingestellt
hat und ich da mit großer
Wahrscheinlichkeit eine solche
Dame günstig erwerben könnte.
Ja, ich bekam in der Nachricht
auch gleich einen Ansprechpartner
und dessen Telefonnummer
genannt.
Läuft ja prima, dachte ich,
schrieb noch schnell ein paar Zeilen,
in denen ich mich bedankte
und griff zum Telefon. Ein netter
Herr meldete sich und meinte,
dass mein Anruf bei ihm schon
angekündigt sei. Er wusste auch
bereits, dass ich für das Museum
eine Schaufensterpuppe suchte
und meinte, ich solle mal eben
bei ihm vorbeikommen, denn für
nur 70 € könnte ich mir sogar
eine der Puppen aussuchen. Aber
ich müsste gleich kommen, da
er morgen in der Früh in Urlaub
fahren wolle und erst in 14 Tagen
zurückkommen würde.
Okay, das war jetzt nicht ganz so
gut, denn ein Blick auf die Uhr
verriet mir, dass es bereits 15 Uhr
war, und ich hatte um 18 Uhr
noch einen Termin im Rathaus,
es könnte also knapp werden,
aber ich sagte zu. Was soll schon
passieren, Ankum ist ja nur einen
Katzensprung entfernt und
die Schaufensterpuppe schnell
verladen.
Also schnappte ich mir den
PKW meiner Schwiegermutter,
denn der hat einen größeren
Kofferraum als unser Cabrio und
machte mich auf den Weg.
In Ankum hatte ich auch
umgehend die richtige Adresse
gefunden und wurde schon
erwartet. Der Verkäufer öffnete
eine große Garage, und mein
Zeitplan zerplatzte wie eine
Seifenblase. Die Garage war zugestellt
mit Kartons, Kleiderständern
und Spiegeln, doch ganz
hinten standen gleich mehrere
Schaufensterpuppen. So dauerte
es eine ganze Weile, bis wir
die erste Dame nach draußen
schaffen konnten. Leider fanden
wir aber für sie keine passenden
Arme, und so holten wir die
nächste und die übernächste, bis
dem Verkäufer auffiel, dass er für
die Modelle keine Arme hatte.
Das sei aber nicht so schlimm,
da ich die bestimmt bei seinem
Bekannten in Quakenbrück bekommen
würde. Ein Blick auf die
Uhr machte mir klar, dass es vor
dem Rathaustermin nichts mehr
zu essen geben würde.
„Okay, ich nehme sie. Ich weiß
auch gar nicht, ob wir die Arme
überhaupt benötigen. Aber wie
bekomme ich das Teil in den
Kofferraum?“
Mit einigen geübten Handgriffen
wurde die Puppe von dem netten
Herrn in 4 Teile zerlegt und wanderte
in meinen Kofferraum. Da
es anscheinend auffiel, dass ich
es eilig hatte, meinte der Verkäufer
noch, dass ich fahren solle,
er würde mit seinem Sohn alles
wieder in die Garage einräumen.
Ich bedankte und verabschiedete
mich und fuhr los.
Meine Route führte mich über
Bersenbrück, denn ich dachte,
dass ich über die B 68 schneller
sein würde.
Schneller war ich auch, aber das
fiel leider auch bei einer Geschwindigkeitsüberprüfung
der
Polizei auf, die ich nicht einmal
bemerkte.
Eine Polizistin winkte mich also
raus und sagte, dass ich rechts
auf den Parkplatz fahren solle.
Ich folgte ihren Anweisungen
und wusste immer noch nicht,
was ich falsch gemacht haben
sollte.
„Stellen Sie bitte mal den Motor
ab. Es ist Ihnen höchstwahrscheinlich
gar nicht aufgefallen,
aber Sie sind in der 70er- Zone
mit 95 km/h gelasert worden.
Zeigen Sie mir doch bitte die
Fahrzeugpapiere und Ihren Führerschein!“
„Ja, gerne“, antwortete ich und
dachte noch, dass die Polizei
ja auch nur ihren Job machen
würde und dass sie Respekt und
Höflichkeit verdient habe. Ich
langte an das Handschuhfach,
dann wurde mir schlagartig
klar, dass ich jetzt ein gravierendes
Problem habe. Ich sackte
zusammen, mein Kopf fiel dabei
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 45
Das Artland-Magazin.
nach vorn, und mir entwich ein
„ach nöö.“
„Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“
Ich sah die Polizistin an und
sagte: „Mit mir schon, aber ich
bemerke gerade, dass das gar
nicht mein Auto ist und ich Ihnen
weder meinen Führerschein
noch meinen Ausweis zeigen
kann. Die Fahrzeugpapiere für
diesen PKW liegen zusammen
mit meinem Führerschein und
Ausweis zu Hause in meinem
Cabrio!“
Das machte die Polizistin jetzt
neugierig! „Wenn Ihnen dieser
PKW nicht gehört, wieso liegen
dann dessen Papiere zu Hause in
Ihrem Fahrzeug?“
Den Rathaustermin kannst du
jetzt getrost vergessen, schoss es
mir durch den Kopf.
„Entschuldigung, dieser Wagen
gehört meiner Schwiegermutter,
aber ich fahre ihn von Zeit
zu Zeit, da sie nicht mehr am
Straßenverkehr teilnimmt, und
ich musste gerade schnell was
erledigen und brauchte den
größeren Kofferraum!“
Sie unterbrach mich. „Ja, schnell
waren Sie, steigen Sie bitte aus
und gehen Sie mal zu meinem
Kollegen in den PKW, damit wir
sie überprüfen können.“
Nun bekam ich es mit einem
Herren zu tun, der in einem
Zivilstreifenwagen saß. „Geben
Sie mir doch bitte mal Ihren
Führerschein!“
„Hat er nicht“, bemerkte seine
Kollegin.
Ich holte Luft, konnte aber nicht
so schnell reagieren, weil schlagartig
die nächste Frage nach
meinem Personalausweis kam.
Ich sah die Polizistin fragend an,
und was sagte sie? „Hat er auch
nicht!“
„Sie müssen sich doch ausweisen
können. Irgendetwas haben
Sie doch dabei oder?“, fragte der
Polizist.
„Nö, und meine Beifahrerin kann
Ihnen leider auch nichts zu meiner
Identität beitragen!“, schoss
es aus mir heraus.
Nun sahen mich beide fragend
an, dann fiel ihr Blick auf den
von mir gefahrenen Wagen und
gleich wieder auf mich.
„Beifahrerin, was denn für eine
Beifahrerin?“ fragte die Polizistin.
„Ja, die liegt zerlegt im Kofferraum!“
antwortete ich und dachte
im selben Moment: Das hast
du jetzt nicht wirklich gesagt?
Der Kollege stieg aus und ließ
mich nicht aus den Augen, die
Polizistin ging zu meinem Fahrzeug,
machte am Kofferraum
halt und sah zu uns rüber.
„Erschrecken Sie nicht, wenn
Sie jetzt den Kofferraumdeckel
öffnen, sie hat nichts an!“ rief
ich ihr zu und merkte, dass der
Kollege hinter mir einen Schritt
zurück machte. Jetzt fiel mir ein,
dass ich ja mein Handy dabei
hatte und meldete mich abermals
zu Wort: „Ich kann Ihnen
eine meiner Visitenkarten geben,
oder wir rufen schnell bei der
Polizeistation in Quakenbrück
an, die kennen mich da!“
Der Beamte sah mich an und
meinte:“ Ach, polizeibekannt
sind Sie also auch? Das wird ja
immer besser.“
Als der Kofferraum von der
Beamtin geöffnet wurde, lachte
sie herzhaft los und rief ihrem
Kollegen zu: „Komm mal her, das
musst du gesehen haben!“
Ich erzählte ihnen meine
Geschichte, warum die „Beifahrerin“
im Kofferraum liegt und
wofür sie gebraucht wird. Meine
Identität wurde anhand meines
Geburtsdatums und eines Computers
bestätigt. Wir lachten und
die beiden Beamten meinten,
dass ihnen schon so mancher
Verkehrssünder ins Netz gegangen
sei, aber so ein lustiger Vogel
wie ich sei bis jetzt noch nie dabei
gewesen. Sie würden ja gern
ein Auge zudrücken, aber Strafe
muss sein, und um ein Bußgeld
würde auch ich nun mal nicht
herumkommen. Dann machten
sie noch ein Foto und wünschten
mir und meiner Mitfahrerin eine
gute Heimfahrt.
Zu meinem Termin im Rathaus
bin ich dann übrigens doch noch
gekommen. Die Dame wurde
übrigens zwei Tage später im
Museum verheiratet und war
Mutter einer Tochter.
Detlef Bülow
Foto: Detlef Bülow
46 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
Der Wunsch
von Wolfgang Bergfeld
DÖNKES AUS QUAKENBRÜCK
Ein Frosch, sehr hässlich von Gestalt,
saß einst am Straßenrand. Alsbald
kam angefahr`n ein PKW,
da sprang der Frosch nach vorn!
O weh!
Es stieg, um Tierlieb`
zu beweisen,
der Fahrer heftig in
die Eisen und kam
auch vor dem Frosch,
dem kalten, ‘nen
Meter vorher auch
zum Halten.
Als er dann vor das
Auto sah,
bumms, eine gute Fee
stand da.
Um seinen Wunsch ihm zu erfüllen
schaut nach die Fee. Um Gottes Willen!
Der Hund, der hatte keinen Schwanz
und auch das Fell war nicht mehr ganz.
Ein Auge fehlte und ein Bein,
auch schien er schon halb tot zu sein.
Da sprach die Fee: „ Oh, bitte sehr,
der Wunsch, der ist so furchtbar schwer
Und meine Zauberkräfte klein.
Fällt dir denn nicht was leicht`res ein?“
Da sprach der Mann. „ Da, meine Frau,
die möchte ausseh`n ganz genau
Eine Gemeinschaft
zum Wohlfühlen.
wie die Monroe und obendrein
so schlau wie Albert Einstein sein.“
Die Fee besah sich die Person,
da kriegt sie Sorgenfalten schon
und sprach „ Ich kann dich gut verstehen.
Doch lass noch mal den Köter sehen.“
Unternehmen der
Die sprach:
„ Von einem Fluch,
‘nem bösen,
da konntest du mich
heut‘ erlösen.
Zum Dank, was immer
es auch sei,
hast einen Wunsch
du bei mir frei.“
Der Autofahrer hoch
erfreut:
„Was ist das für ein
Glückstag heut‘!
Da hinten in dem
Auto liegt mein Hund.
Der hat was abgekriegt.
Gar fürchterlich sieht
der jetzt aus,
Mach einen schönen
Hund daraus.“
Umfassende Pflege-, Betreuungs- und Versorgungsangebote unter einem Dach.
Haus Bethanien
Lötzener Str. 14 · Quakenbrück · Tel. 05431/9434-00 · www.bethanien.net
Altenpflegeheim
Haus Bethanien
Tel. 05431/9434-193
info@bethanien.net
Solitäre
Kurzzeitpflege
• kompl. einger. Zimmer mit TV und Tel.
• Förderung durch den Landkreis Osnabrück,
daher kostengünstig
Tel.: 05431/9434-193
gGmbH
Tagespflege
Bethanien
Tel. 05431/925 97 30
tagespflege@bethanien.net
Tel. 05431/908857
www.pflegedienst-bethanien.de
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 47
Das Artland-Magazin.
Weinhaus
Gebr. Köster
Inh. Marion Schone
Zu jedem Anlass der
passende Wein & Sekt
Lange Str. 68 · Quakenbrück
Tel. 0 54 31 - 34 10
Fax 0 54 31 - 73 27
www.weinhaus-koester.de
Wer kennt noch
dieses Gebäude?
Das ist das Stammhaus der Kaufmannsfamilie Schröder (Weingroßhandel
und Bankhaus, Schinkenexport) Lange Str. 34, vormals Firma Schütte.
1722 kam Anthon Schröder (* 17. Oktober
1697 in Verden, † 24. Mai 1784 in
Quakenbrück) von Bremen aus nach
Quakenbrück, um in der „Laaken-Großhandlung“
Johann Schütte am Marktplatz
zu lernen. Da deren Inhaber schon
bald in seine Heimatstadt Bremen
übersiedelte, konnte Schröder das am
Marktplatz/Ecke Goldstraße gelegene
Wohn- und Geschäftshaus erwerben,
auf das er später ein Stockwerk aufbauen
ließ. In der linken Hälfte des Hauses
befand sich das „Comptoir“ der 1730
gegründeten Firma „Anthon Schröder“,
die sich Bankgeschäften widmete.
Hier sind Schröder und seine aus einer
wohlhabenden Quakenbrücker Kaufmannsfamilie
stammenden Ehefrau
Anna, geborene Kramer, vier Söhne und
vier Töchter geboren worden, wodurch
es zum „Schröderschen Stammhaus“
wurde, aus dem die Zweige in Bremen,
Hamburg, Amsterdam, London, Liverpool,
St. Petersburg, Triest und Le Havre
hervorgingen.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
erhielten die zweistöckigen Kaufmannshäuser
an der Langen Straße ihr
einheitliches Aussehen, so dass ihre
Fassaden ein eindrucksvoll geschlossenes
Straßenbild prägten. Gerade beim
Schröderschen Stammhaus war die
symmetrische, von einem Windenerker
gekrönte Fassade charakteristisch für
die Kaufmannshäuser jener Zeit. Im
Inneren lagen Wohn- und Geschäftsräume
und das Treppenhaus zu beiden
Seiten des mit Fliesen ausgelegten
Flures, der auf die große rückwärtige
Küche stieß.
Der letzte männliche Vertreter der
Schröder-Familie, Kommerzienrat und
Senator Anthon Christian Schröder
(1818-1891), war auch der letzte Schröder-Spross,
der in diesem Haus wohnte.
Er war zweimal verheiratet; die erste
Frau starb 1871 (beide Gräber befinden
sich auf dem St.-Sylvester-Kirchhof).
Er hat dann nochmals geheiratet, und
zwar Marie von Cölln aus dem Nachbarhaus
(Silberwarenfabrik ihres Vaters
Gottfried von Cölln, später Zigarrengeschäft
Karl Klee). Sie legte gesteigerten
Wert darauf, mit „Frau Kommerzienrat“
angesprochen zu werden. Sie starb 1938,
dann wohnten andere Familien im Haus.
Das Gebäude wurde 1957 abgebrochen;
1958 wurde an dieser Stelle der Neubau
der Kreissparkasse eingeweiht.
Heiko Bockstiegel
Übrigens:
Das Foto hat den Titel: „Sander und Wein
machen die Straßen rein“ (zwei Mitarbeiter
des Bauhofes – oder wie immer es
damals hieß).
Foto: Stadtmuseum Quakenbrück
48 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
Badberger Straße 31
49610 Quakenbrück
Fon: 0 54 31 / 90 04 56
Fax : 0 54 31 / 90 04 57
info@mzb-computer.de
Ihr Ansprechpartner:
Uwe Meyer zu Brickwedde
EDV-Vernetzung
Handy-Reparatur
PC Reparaturen
Hardware
Software
TV Video
Nadine Brackmann
Am Bahnhof 1 · Quakenbrück
Tel. 0 54 31 - 908 90 88
E-Mail: info@reisecenter-Artland.de
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 49
Das Artland-Magazin.
Kioske in Quakenbrück
Einst zierten mehrere der kleinen Kioske das Bild der Stadt Quakenbrück. Da war zum Beispiel Kubersky
an der Artlandstraße - Ecke Ostlandstraße. Es war eine Bretterbude mit fünf Fenstern, wovon das mittlere
ein Schiebefenster war, an dem auch der Verkauf abgewickelt wurde. Als Tresen diente ein breiteres
Brett. Ich kann mich noch gut an diesen Kiosk erinnern, denn meine Mutter gab da jede Woche unseren
Lottoschein ab, und da sie mich aus mir unerklärlichen Gründen
nur ungern alleine zu Hause lassen wollte, nahm sie mich
so oft es ging mit. Ich konnte kaum über den Tresen gucken,
doch wenn ich mich auf die Zehenspitzen stellte, reichte es,
um die Süßigkeiten in den runden Glasbehältern zu sehen.
Meistens bekam ich ein kleines Papiertütchen mit bunten
Vanillekugeln, an deren köstlichen Geschmack ich noch heute
gern zurück denke.
Kioske waren ein Phänomen der Industrialisierung. Damals
haben die Arbeiter auf ihrem Weg zur Fabrik schnell noch
Zigaretten und eine Zeitschrift gekauft. Geöffnet hatten die kleinen Verkaufsbüdchen von morgens
früh bis spät in den Abend. Überwiegend bestand die Kundschaft aus Stammkunden, oft wusste der
Verkäufer schon vorher, was die Leute kaufen möchten und holte die Artikel schon vorsorglich aus dem
Regal, wenn der Kunde in Sicht kam.
Ich kann mich an drei weitere dieser „Büdchen“ erinnern.
An der Bahnhofstraße gab es Heinrich Göttingen, er hatte
seinen kleinen Laden direkt gegenüber der heutigen Post. Am
Schwarzen Weg gab es gleich zwei, Belau und Kurt Schubert.
Belau verkaufte zu meiner Zeit hauptsächlich Zeitschriften. All
diese Kioske waren ähnlich aufgebaut wie der von Kubersky,
aber das „Knusperhäuschen“ von Kurt Schubert war etwas
Besonderes, denn in der Osterzeit roch es schon von weitem
nach selbstgemachtem Marzipan. Dieses Büdchen hatte große
Fenster, die immer sehr schön dekoriert waren. Es war im
Ganzen etwas größer als die anderen, aber auch dort standen
die Kilo-Boxen voller bunter süßer und saurer Fruchtgummis
und voller Lakritz.
Dann gab es noch Bialek am Bahnübergang an der Hasestraße,
der von uns Kindern immer nur „Mark-Mark Franz“
genannt wurde. Sein Kiosk war aus Stein gemauert und hielt
sich bis in die 80er Jahre. Als Schüler kaufte ich dort eher selten.
Der Raum hinterm Tresen war nur schwach ausgeleuchtet.
Zusammengewürfelte Holz- und Lederstühle sorgten für
einen urigen Charme, ein alter Ölofen spendete bei Kälte etwas
Wärme. Zeitschriften lagen aufgeschlagen in der Auslage,
ein bisschen Nippes in den Regalen, draußen standen Kisten
mit Obst, Kartoffeln und Gemüse. Es roch auch immer kräftig
nach kaltem Zigarettenrauch.
Mein Kiosk war der von Karl Schubert. Er lag auf meinem
Schulweg, und wenn ich morgens Zeit und einige kupferne
oder gar silberne Münzen in der Hosentasche hatte, dann
hielt ich mit meinem Fahrrad an und stellte mir seelenruhig
meine Sammlung zusammen. „Zwei weiße Mäuse aus
Schaumzucker, zwei Lakritz-Schnecken, drei Stücke Kokosschokolade“
- und immer wieder die Frage: „Wieviel kann ich
mir noch leisten?“ Während die Schlange am Kiosk immer
länger wurde, wanderte eine weiße Maus wieder aus der
Tüte, denn der kleine Detlef hatte es sich anders überlegt und
wollte doch lieber Vanillekugeln. Ja, ich stresste offenbar nicht
nur die wartenden Kunden in der Schlange, sondern auch
den lieben Herrn Schubert in seinem Kiosk, aber er war stets
IM
BILDE!
50 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
STADTGESCHICHTE
freundlich und was die Vanillekugeln anging, auch großzügig. Die Schuberts kamen als Flüchtlinge
aus Dresden, im Gepäck hatten sie nicht viel, denn Karl schickte seine Frau, die vier Kinder und seine
Schwester noch vor dem Kriegsende per LKW in Richtung Norddeutschland. Er selbst musste bleiben,
denn er war Soldat. Ihr Ziel war Quakenbrück, denn hier hatte der Familienvater vor dem Krieg einen
Kollegen auf einer Hochzeit kennengelernt. Die „komfortable“ Reise mit dem LKW hatte allerdings
schon in Schwerin ein vorzeitiges Ende gefunden. Ab jetzt gingen die sechs zu Fuß, und ihre gesamte
Habe passte in einen Koffer, in dem Karl noch für ganz schlimme Zeiten eine Wegration von sieben
Würsten eingepackt hatte. Unterwegs schlugen sich die beiden Frauen als Erntehelfer durch und
schliefen mit den Kindern sogar in einem Hühnerstall.
Zum Kriegsende suchte Karl seine Familie über Zeitungsanzeigen und hatte Glück. Die Schuberts
brauchten fast ein Jahr, bis sie in Quakenbrück angekommen waren, und sie wurden nicht mit offenen
Armen empfangen. Dennoch erwirtschaftete Karl Schubert durch etliche Nebenjobs das Geld, das er
für den Bau des Kiosks brauchte. Da er gelernter Bäcker und Konditor war, hatte er später noch einen
kleinen Kaffeegarten angebaut, und sein „berüchtigtes“ Königsberger Marzipan kam natürlich besonders gut bei den Diakonissen des Krankenhauses
Bethanien an. Als ich zum „Stammkunden“ dieses Kiosks wurde, gab es den Kaffeegarten schon nicht mehr. Karl verstarb 1969, und kurz danach war auch
die Zeit für seinen Kiosk abgelaufen.
Die kleinen Läden waren für viele aber mehr als nur ein Ort für einen schnellen Kaffee oder Bier. Kioske haben eine emotionale Komponente. Man traf dort
Nachbarn und Freunde und sprach über die Ereignisse in der Nachbarschaft. Der Kunde wurde dort persönlich betreut. Auch wenn es nur der kleine Detlef
war, der seine „Naschtüten“ kaufte.
Detlef Bülow
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 51
1 von 1 02.03.18, 13:58
Das Artland-Magazin.
Dienstrad-Leasing -
fahren, sparen und Spaß haben...
Dienstradleasing liegt voll im Trend. Arbeitnehmer können beim Fahrradund
E-Bike Leasing mit Gehaltsumwandlung erheblich Kosten sparen.
Ein Dienstrad ist nicht nur wegen der geringen
Anschaffungskosten interessant. Auch bei
den laufenden Kosten ist das Zweirad dem
Auto um Längen voraus. Ganz zu schweigen
von der Umweltfreundlichkeit und dem
positiven Gesundheitsaspekt, die das Fahrradfahren
mit sich bringt. Das Leasingpaket beinhaltet einen
Rundum-Schutz für Reparaturen, Schäden und
Diebstahl während der Laufzeit.
Bei der Anschaffung eines Dienstrades können
Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Kosten teilen,
aber auch jeweils selbst finanzieren. Übernimmt
der Angestellte die Kosten, dann wird ein Teil seines
Bruttogehaltes für die monatliche Leasingrate
einbehalten. Damit wandelt der Arbeitnehmer diese
kleine Menge seines Entgeltes in eine Sachleistung
um. Im Vergleich zum Barkauf können durch Leasing
die Gesamtkosten für ein E-Bike im Wert von 2.999
Euro bei einer Leasing-Laufzeit von 36 Monaten
zwischen 17 und 40 Prozent gesenkt werden! Bei
einer privaten Finanzierung würden die Raten nicht
vom Brutto-, sondern vom Nettogehalt abgehen.
Werden die Kosten vom Arbeitgeber übernommen,
dann ist die Ersparnis für den Mitarbeiter
natürlich ungleich größer.
Aber auch der Arbeitgeber profitiert: Mit der
Gehaltsumwandlung sinkt das zu versteuernde
Bruttoeinkommen des Arbeitnehmers und
damit der Anteil am Sozialversicherungsbeitrag.
„Wir bieten das
Leasingmodell schon
länger an und haben sehr
positives Feedback von
Unternehmen und Mitarbeitern
bekommen.“
Renate und Bernd Strohschnieder,
Radhuus Nortrup und
Essen/Oldbg.
Der Arbeitgeber profitiert zudem von einer
besseren Gesundheit seiner Mitarbeiter. Wer
also mit dem Rad zum Job fährt, bleibt nicht
nur fit, sondern darf sich über geringere Kosten
gegenüber dem Barankauf freuen sowie über
eine überschaubare monatliche Rate, die über
das Gehalt mit Steuervorteilen abgerechnet
wird. So macht Radfahren Spaß!
Neu im Sortiment:
Fahrräder und
E-Bikes von
• FAHRRÄDER,
ELEKTRORÄDER UND
ZUBEHÖR NAMHAFTER
HERSTELLER
Dienstrad-Leasing
mit unseren Partnernhttps://www.lease-a-bike.de/fileadmin/user_upload/Bilder/Logo_lease-a-bike_rund.svg
Vertrieb der Marken
Raleigh + Univega, Batavus, BBF,
Victoria, Conway, Kalkhoff, Focus,
Lehmkuhl, WMF-Manufakturräder,
Godewind-Hollandräder
Jetzt auch Privat-
Finanzierung Bis zu 20% möglich -
0% auf Zinsen Auslaufmodelle
bei einer Laufzeit
(Fahrräder von einem u. Jahr! E-Bikes)
Ihre Fahrradfachgeschäfte
Hauptstr. 22 · Nortrup
Tel.: 0 5436 969 81 05 · email: nortrup@radhuus.de
Lange Str. 94 · Essen/Oldb.
Tel.: 0 5434 806 99 99 · email: info@radhuus.de
52 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
BURGMANNSKAPELLE
Fotos: Detlef Bülow
Stadtpark-OpenAir
„Stadtpark Open Air“, unter diesem Motto
wird der „Park der Deutschen Einheit“
am 1. und 2. Juni zum Schauplatz eines
zum dritten Mal stattfindenden Events
werden. Während am Samstagabend die
„Summernightparty“ steigt, feiert die
Sängerkreisgruppe Artland/Bramgau
am Sonntag aus Anlass des 150-jährigen
Jubiläums des Quakenbrücker Männerchores
sein 142. Bundessängerfest.
„Wir sind Stadtdirektor Claus Peter
Poppe besonders dankbar, dass uns für
dieses Wochenende der Park der Deutschen
Einheit als optimales Ambiente
zur Verfügung stehen wird“, freut sich
schon jetzt Ralph Hanheide als Sprecher
der Burgmannskapelle Quakenbrück.
Diese zeichnet als Veranstalter mit
bewährter Unterstützung des Teams der
Diskothek Flash für das gesamte Event
verantwortlich.
So ist am Samstag ab 18 Uhr Tanz und
Party mit der Liveband „The Beat“ angesagt.
Dazu gibt es ein vielfältiges kulinarisches
Angebot vom Bierpavillon über
eine Cocktailbar bis zu einem Barbecue-
Stand. Fehlen darf natürlich nicht die
Bratwurstbude.
Am Sonntagvormittag um 11.30 Uhr gibt
die Burgmannskapelle Quakenbrück
unter der Leitung von Viktor Göbel mit
einem Frühschoppen-Platzkonzert den
musikalischen „Startschuss“, wobei
viele klassische und moderne
Songs zu hören sein werden..
Anschließend treffen die 15
Mitgliedschöre der Sängerkreisgruppe
Artland/Bramgau zum 142. Bundessängerfest
ein, das diesmal ganz im Zeichen
des 150-jährigen Jubiläums des von
Hans-Georg Wißmann geleiteten Quakenbrücker
Männerchores stehen wird.
Danach werden ab 14 Uhr nach dem
Artländer Sängergruß und den Begrüßungsworten
die Gemeinschaftslieder
gesungen. Es folgen dann die Einzelliedvorträge
der Mitglieds- und Gastchöre.
In der Pause ehrt der Vorsitzende der
Sängerkreisgruppe, Karl Bergmann,
verdiente Sängerinnen und Sänger für
langjährige Mitgliedschaft und Vorstandstätigkeit.
Parallel dazu gibt es eine
Kaffee- und Kuchentafel.
Und noch eine weitere erfreuliche
Nachricht: An beiden Tagen ist der
Eintritt zum „Stadtpark Open Air“
frei.
Heiko Bockstiegel
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 53
Das Artland-Magazin.
Es war die Lerche
und nicht die Nachtigall …
von Alexandra Lüders
Wurde durch ihren
zauberhaften Singflug
berühmt – die männliche
Feldlerche.
Foto: Peter Lindel
Stahlgitterzäune
Maschendrahtzäune
Schmuckzäune
Dreh-/Schiebetore
GmbH & Co. KG
Friedrichstr. 48/50
49610 Quakenbrück
Telefon (0 54 31) 35 66
www.zaunbau-meister.de
54 | mq Ausgabe Frühjahr 2019
NATUR & UMWELT
… deren Gesang einst große Dichter wie Goethe und Shakespeare beflügelte. Heute verzaubert
die Feldlerche nur noch mancherorts ihre Zuhörer. Denn die Vogelart beklagt einen über
30 prozentigen Verlust ihres Bestandes, so dass sie auf der Roten Liste in der Kategorie 3 als
gefährdet eingestuft wird. In 2008 gab es noch 2,1 bis 3,2 Millionen Brutpaare in Deutschland.
Um die Lerche vermehrt zu schützen wurde sie bereits zum zweiten Mal zum Vogel des
Jahres (2019) ernannt.
Berühmt wurde der kleine Singvogel durch seinen
trillernden Spiral- und Sturzflug aus einer Höhe
zwischen 50 und 200 Metern. Zur Brutzeit
erobert das Männchen mit diesem Schauspiel
sein Weibchen, das vom Boden aus viel kürzer
und leiser ihr Lied ertönen lässt. Ihr beiges bis rötlichbraunes
Gefieder bildet die ideale Tarnung für die Bodenbrüterin,
welche ab März mit dem Nestbau und der
Ablage von 2 bis 7 Eiern (je nach Witterung) beginnt. In
einer fünf bis zehn Zentimeter tiefen, mit Halmen und
Wurzeln ausgepolsterten Mulde kommen die Nestlinge
zur Welt, die bereits nach elf bis zwölf Tagen schlüpfen.
Wegen der erhöhten Gefahr durch Nesträuber brütete
das Weibchen in früheren Jahren bis zu drei Mal pro
Jahr, damit wenigstens ein Junges pro Saison überleben
konnte. Heute werden die Brut als auch die Elterntiere
durch ganz andere Bedingungen bedroht. „Ich habe in
meinem großen Archiv keine Fotos von Feldlerchen, weil
ich im Artland seit Jahrzehnten keine mehr gesehen
habe“, bedauert der Quakenbrücker Naturfotograf Friedel
Zöpfgen das Schwinden dieser Art in unserer Region.
Ihr vielfältiger Speiseplan findet hier schon lange keine
„gedeckten Tische“ mehr, weder zur Brutzeit (Sommer)
noch zur Überwinterung. Die Überdüngung und Verarmung
der landwirtschaftlichen Flächen bietet der Feldlerche
kaum Sämereien und Insekten für das Überleben.
Statt der großen Getreidestoppelfelder gibt es zwanzig
Mal mehr Maisflächen (Raps), zu wenig Brachen und
Wildkräuter. Die Feldlerche leidet unter der Versiegelung
der Landschaft, der Intensivierung der Landwirtschaft
mit einer dichten Bepflanzung, der Zunahme von
Wintergetreide und neuen Sorten. Die Bestände sind
außerdem zu hoch, so dass die Vögel nicht landen oder
ihre Nistplätze nicht erreichen können. Stattdessen
versuchen sie auf vegetationsfreien Fahrspuren zu brüten,
werden dabei aber häufig von Traktoren überrollt.
Pestizide vernichten zudem Wildkräuter und Insekten
(Rückgang um 75 %). Die Nahrung wird also auf allen
Ebenen knapper. Die Feldlerche braucht daher dringend
Schutznahmen wie ein vielfältiges kleinräumiges Mosaik
mit verschiedenen, landwirtschaftlichen Nutzungen:
Heiden und lichtbepflanzte Äcker mit vielfältigen
Fruchtfolgen sowie Mähwiesen mit mindestens 46 Tage
dauernden Schnittintervallen zwischen den Monaten
März und Juli sowie angemessene Schnitthöhen.
In sechs Ländern Südeuropas wird die Feldlerche nach
wie vor im Herbst und Winter bejagt, so dass allein dadurch
900 000 Tiere jährlich sterben. Der Naturschutzbund
(Nabu) empfiehlt zur Rettung der Feldlerche die
Anlage von Lerchenfenstern, Blühstreifen, Erbsenfenstern
und Feldvogelinseln. All diese neuartigen Maßnahmen
sind bereits in verschiedenen, bundesweiten
Projekten erfolgreich umgesetzt worden. Die Argarförderung
wird mit 58 Millionen Euro vom EU-Haushalt
subventioniert. Leider fließe nur ein Bruchteil dieses
Geldes in naturverträgliche Maßnahmen wie Blühstreifen
und lockere Bepflanzung, bedauern der Nabu und
der Landesbund für Vogelschutz in Bayern. Sie fordern
eine zukunftsfähigere Landwirtschaft und das Ende des
Artensterbens. Ein 15- Milliarden-Euro starker EU- Naturschutzfonds
müsse jährlich Leistungen von Landwirten,
Waldbesitzern und anderen Landnutzern für die biologische
Vielfalt honorieren. Vielleicht ist dann eines Tages
der beliebte Gesang der Feldlerche hoch am Himmel
auch bei uns wieder zu hören.
Die Feldlerche legt zwei bis
sieben Eier in 20 bis 50 Zentimeter
hohe Vegetation in eine
ausgepolsterte Mulde.
Foto: Michael Breuer
Ausgabe Frühjahr 2019 mq | 55
Das Artland-Magazin.
Der Klimawandel
sätzlich investiert die Bundesregierung in
völlig überflüssige Vorhaben wie den Bau
von LNG-Terminals und fördert damit die
fossilen Energieträger, wie Fracking-Gas
aus Amerika. Dabei verfügt Deutschland
bereits über die größten Erdgasspeicher
Europas und die viertgrößten weltweit.
Kein Wunder, dass diese klimaschädlichen
Weichenstellungen auf absolutes Unverständnis
bei den Bürgern, insbesondere
bei den Klimaaktivisten stoßen. Offenbar
stehen hierbei Partikularinteressen von
großen Firmen und nicht der Klimaschutz
im Vordergrund. Um den Klimakollaps
mit seinen unabsehbaren Auswirkungen
und Folgen zu verhindern, ist sowohl in
der Politik als auch in der Gesellschaft ein
Umdenken und ein radikales Gegensteuern
erforderlich; denn der Klimawandel
macht auch vor Deutschland nicht halt.
Lang anhaltende Trockenheits- und Hitzemacht
auch vor Deutschland nicht halt!
Demonstrationen für den
Klimaschutz und den Ausbau
erneuerbarer Energien sind
nichts Neues. Doch seitdem
SchülerInnen freitags unter
dem Motto „Fridays for Future“
für mehr Klimaschutz auf die Straßen
gehen wird dieses Thema auch in der
Öffentlichkeit stärker wahrgenommen.
Dies liegt sicherlich auch nicht zuletzt
daran, dass die SchülerInnen während
der Demos Unterrichtsstunden ausfallen
lassen. Gleichwohl ist ihr Einsatz für
mehr Klimaschutz nur zu begrüßen und
findet meine volle Unterstützung. Seit
Jahren weisen weltweit Wissenschaftler
auf den Klimawandel mit seinen
gravierenden Auswirkungen hin und
fordern eine drastische Reduzierung der
Schadstoffemissionen um überhaupt
noch das viel beschworene 2 °-Ziel (glo-
bale Erwärmung) zu erreichen, wie dies
beim Weltklimagipfel 2016 in Paris von
allen teilnehmenden Ländern, so auch
von Deutschland, vereinbart wurde. Umgesetzt
davon wurde leider bisher viel zu
wenig, so dass die Schadstoffemissionen
noch weiter angestiegen sind. Seitdem
die große Koalition im Bundestag regiert,
hat sich Deutschland im internationalen
Vergleich auf der Schadstoffskala immens
verschlechtert. Statt die Rahmenbedingungen
für erneuerbare Energien
und Energieeffizienzmaßnahmen zu
verbessern wurden durch weitere Deckelungen
im Erneuerbare-Energien-Gesetz
der Zubau von Windenergieanlagen und
Photovoltaikanlagen erheblich eingeschränkt.
Auf der anderen Seite geht der
Braunkohleausstieg genau so schleppend
voran wie die Reduzierung der Schadstoffemissionen
in der Mobilität. Und zu-
56 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
NATUR & UMWELT
DEIN ENERGIEBÜRO
DIE ENERGIEPREIS-OPTIMIERER
Individuelle Energie- Beratung
Senken von Strom- und Gaskosten
Vermittlung und Abwicklung
des Energieversorgerwechsels
Kein Wechsel der Zähler
Keine Versorgungsunterbrechnung
Senken Sie Ihre Kosten für Strom und Gas!
Jetzt Beratungstermin vereinbaren!
Kostenlos & unverbindlich
Dein Energiebüro GmbH • Filiale Quakenbrück / Essen
Oldenburger Str. 29 • 49610 Quakenbrück
Tel.: 0 54 31 / 9 26 34 22 • Fax.: 0 54 31 / 9 69 92 6
E-Mail: info@dein-energiebuero.de • www.dein-energiebuero.de
perioden mit Wassermangel und Ernteausfällen,
kollabierende Flüsse und Seen mit Fischsterben,
verheerende Stürme mit großen Schäden, Starkregenniederschläge
mit Überschwemmungen,
schmelzende Eisgletscher sowie der Anstieg
des Meeresspiegels sind nur einige davon. Ein
wirksamer Klimaschutz, der weltweit mehr
als überfällig ist, kann nur gelingen, wenn die
fossilen Energieträger möglichst schnell durch
erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen
ersetzt werden. Als eines der wirtschaftsstärksten
Länder mit den erforderlichen
technologischen Voraussetzungen müssen wir
unseren Beitrag für den Klimaschutz in allen drei
Sektoren des Primärenergieverbrauchs, nämlich
der Stromversorgung, der Wärmeversorgung
und der Mobilität deutlich erhöhen. Noch
können wir entscheiden, wie wir die Schadstoffemissionen
reduzieren wollen, um das fragile
Ökosystem der Erde zu erhalten. erhalten.
Architekt Dipl.-Ing. Andreas Henemann,
Quakenbrück
www.boelo.de
tel . 05431
62 45
Wilhelmstrasse 37
(am Netto-markt)
49610 QuakeNbrück
RAL 5005
MACal 9839-11 Vivid Blue
MACal 9849-13 Apple Green
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 57
zeit finden sich große Mengen von ihnen auf ihren Schlafbäumen ein. Wenn
er kann, brütet der Star in Kolonien. Aber auch als Einzelpaar lässt er sich in
unsere Gärten nieder, wo ihm eigens aufgehängte Kästen zum Brüten
angeboten werden. Gerade die Gärtner schätzen den Star als emsigen Insektenvertilger.
Der kleine Vogel sucht hauptsächlich die Tipula-Larve, die der
Landwirtschaft gelegentlich große Probleme bereitet. Die Tipula ist die Larve
der Wiesenschnake. Sie frisst am Tage die Wurzel der Weidegräser und in
der Nacht die oberirdischen Triebe.
Der Star erbeutet die Larve, in dem er seinen Schnabel in die Erde bohrt
und ihn dann öffnet. Durch diese Taktik kann er die „Bohrung“ vergrößern und
besser an seine Nahrung gelangen. Normalerweise werden in der Landwirtschaft
die Tipula-Larven mit Giften bekämpft. Diese Gifte töten aber auch andere
Lebewesen, nicht zuletzt unsere Vögel.
Um die Zahl der Stare zu erhöhen, kann man so genannte Starenkästen
(nicht gemeint sind Geschwindigkeitsmessgeräte der Polizei) aufhängen.
Diese Bruthilfen werden gerne angenommen, wenn sie im Garten an geeigneter
Stelle platziert werden.
Wenig bekannt ist, dass sich Stare -ähnlich wie unser Kuckuck- als Brutparasit
betätigen. Sie legen allerdings ihr Ei nur in die Nester ihrer Artgenossen.
Dieses Verhalten lässt sich auch bei Staren beobachten, die bereits längere Zeit
verpaart sind und selbst Junge aufziehen. In den meisten Fällen wird das Ei
jedoch von den Besitzern aus dem Nest entfernt. Offensichtlich sind sie in der
Lage, das Ei als ein fremdes zu erkennen; jedenfalls so lange, wie sie selbst
noch keine eigenen gelegt haben.
Gelegentlich kommt es vor, dass der männliche Star das erste, vom eigenen
Weibchen gelegte Ei entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Abwehrreaktion
gegenüber Stiefkindern, weil das erste Ei oft von einem Nebenbuhler befruchtet
wurde.
MQ
Aquaristik
Hund
Schiphors
Tel. 0543
w
in
u Innenausbau
u Türen
u Möbelbau
u Fenster
u Sonnenschutz
u Insektenschutz
Keine Zeit für´s Autowaschen?
Wir machen das für Sie.
Sorgfältiger Waschund
Pflegeservice mit
Hol- und Bringdienst
St. Annenstraße 11 | 49610 Quakenbrück | Tel. 0 54 31 / 36 09
Fax 0 54 31 / 74 92 | Mobil 01732174564 | E-Mail: wristok@online.de
u Küchenumbau
u Kunden-
Michael Pigge
u Badberger Rolläden Str. 21 · Quakenbrück dienst
Tel. 0175/4674567 · Fax 05431/9003832
u Schlüsseldienst
Buchgalerie
Artland
H. Korte
vormals Janssen
Kl. Mühlenstr. 7 · 49610 Quakenbrück
Tel. (05431) 3522
58 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
Die Aufsuchungserlaubnis, die im
März 2019 auslief, ist bis zum 14.
März 2022 verlängert worden. Das
Gebiet wurde allerdings weiter
verkleinert. Nachdem bereits 2017 die
Stadt Osnabrück und der südwestliche
Landkreis Osnabrück (Kohleflözgebiet)
herausgenommen worden waren und
das verbliebene, im Schiefergasgürtel
liegende Feld „Bramsche Verkleinerung“
hieß, wurden jetzt weitere, südlich von
Bersenbrück und Fürstenau gelegene
Anteile des Landkreises Osnabrück
herausgenommen. Das Aufsuchungsfeld
heißt jetzt „Bramsche I“ und enthält nach
wie vor Teile der Landkreise Emsland und
Osnabrück. Die nördliche Grenze verläuft
etwas oberhalb von Quakenbrück.
INTERESSENGEMEINSCHAFT FRACKING-FREIES ARTLAND
Zur Erinnerung: Das Arbeitsprogramm
der Gas fördernden Industrie für das
Jahr 2012 sah für Badbergen „ Abteufen
und Testen (frac) der Shale Gas Bohrung
Ortland 26“ vor. Dazu ist es bislang nicht
gekommen.
Was ist in Zukunft
zu erwarten?
Auf Bundesebene sieht das gesetzliche
Regelungspaket zum Thema Fracking
vor, dass bis 2021 das Schiefergasfracking
lediglich an vier Forschungsstandorten
eingesetzt werden darf und die Rechtslage
für gewerbliches Schiefergasfracking
danach neu geregelt wird.
FRACKINg
Aufsuchungserlaubnis
für
unsere Region
bis 14.03.2022
verlängert!
REW Regenis GmbH
Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück
Fon 05431 907091
Fax 05431 906350
info@regenis.de
www.regenis.de
REGENIS IST ERZEUGUNG
VON DÜNGER, BIOKOHLE & ENERGIE
Quelle: NIBIS-
Kartenserver des
Landesamtes für
Bergbau, Energie
und Geologie
https://nibis.lbeg.
de/cardomap3/
GärrestTrockner Regenis GT
Die einzelnen Bundesländer dürfen selbst
entscheiden, ob sie ein solches Forschungsvorhaben
zulassen. Das im Jahre
2017 für den damaligen Verlängerungsantrag
vorgelegte Arbeitsprogramm sah für
das erste Jahr die Neubewertung der Erdgas-
und Erdölexploration aus KONVENTI-
ONELLEN Lagerstätten vor, basierend auf
den existierenden Datensätzen (viele Artländer
können sich sicher noch an frühere
Jahrzehnte erinnern, als hier und dort Ölund
Gasförderstellen im Artland verteilt
waren), die zu diesem Zwecke digitalisiert
werden sollten, und im zweiten Jahr dann
Re-Processing von 2D seismischen Linien
und deren Interpretation sowie ggfs. Vorbereitung
einer Explorationsbohrung. Was
der jetzigen Antragsverlängerung zugrunde
liegt und ob zusätzlich weitere Anträge
gestellt wurden, ist der IG Fracking-freies
Artland e.V. bislang noch nicht bekannt,
da der Antrag auf Auskunft nach Umweltinformationsgesetz
(UIG) bzw. Nieders.
Umweltinformationsgesetz (NUIG) vom
18.02.2019 insoweit vom Landesamt für
Bergbau, Energie und Geologie noch nicht
beantwortet wurde.
Dr. Maria Entrup-Henemann
für IG Fracking-freies Artland e.V.
Ausgabe Frühjahr 2019 mq | 59
60 | mq Ausgabe Frühjahr 2019
Foto: Rainer Sturm · www.pixelio.de
Spargelzeit beim Edeka Center
Der Kenner freut sich Jahr für Jahr auf
die Spargelzeit. Sie beginnt in der Regel
Mitte bis Ende April und endet traditionell
am 24. Juni. Das edle Gemüse ist
nicht nur eine Delikatesse, sie ist auch
eine uralte Heilpflanze und kann bei
Magen-Darm-Beschwerden, Gallen- und
Leberleiden helfen.
Spargelkochen
Sie können die frischen Stangen in einen
mit leicht gesalzenem Wasser oder Spargelsud
gefüllten Topf legen. Verwenden
Sie nur so viel Wasser, dass die Stangen
bedeckt sind. Bei leicht geöffnetem
Topfdeckel wird das Gemüse etwa 15 bis
20 Minuten lang gekocht. Man kann ihn
auch in einem speziellen Spargeltopf kochen.
Er ist schmal und hoch, sodass sich
die Stangen stehend garen lassen. Nur
die untere Hälfte des Gemüses steht im
Wasser und wird gekocht,
die obere Hälfte wird im
Dampf gar.
Spargel
ScHälen
Das Spargelschälen ist im
Edeka Center ganz leicht:
Die Spargelschälmaschine
der Firma Hepro übernimmt
diese lästige Arbeit
für Sie. Einfach die gewünschte
Menge Spargel
auswiegen und dann die
Maschine schälen lassen.
Aus den so gewonnenen
Schalen lässt sich
ein schmackhafter Sud
kochen, der dem Spargel
noch mehr Geschmack
gibt. Die Spargelschälmaschine
steht für die ganze
Spargelsaison kostenlos
zur Verfügung.
Der Region verbunden
Der Spargel kommt natürlich aus unserer
Region – vom Spargelhof Jürgens in
Badbergen und ist somit jeden Tag frisch
vom Feld. Der Anbau ist GlOBAL (G.A.P.)
zertifiziert. Die Verarbeitung wird jährlich
überwacht und regelmäßig Fruchtund
Bodenproben genommen.
Spargelschäl-Aktion
Der Spargelschäl-Service war schon im
letzten Jahr so beliebt, dass es keine
Frage war, diesen zu wiederholen. Die
Maschine befindet sich in der Obstabteilung
und steht während der gesamten
Öffnungszeit zur Selbstbedienung
bereit.
FLEISCH-BEDIENTHEKE
Hackfleisch
4.49
gemischt aus Rind und Schwein,
vielseitig verwendbar
1kg
SB-MARKTBÄCKEREI
DONNERSTAGS-PREIS
Ofenfrische Brötchen /
Schrippen
0.11
Stück
AB EINEM EINKAUF VON 75 EURO* ERHALTEN
SIE JEDEN DONNERSTAG EINEN
GUTSCHEIN IM WERT VON
5 EURO
Das EDEKA Center ist
von Montag bis Samstag
von 8:00 bis 21:00 Uhr
geöffnet, der Backshop
von 7:00 bis 20:00 Uhr.
Edeka Center Quakenbrück
Hasestr. 13,
49610 Quakenbrück
Tel. 0 54 31 - 90 68 50
KÄSE-BEDIENTHEKE
DONNERSTAGS-PREIS
DONNERSTAGS-PREIS
Gouda
0.55
holländischer Schnittkäse, sahnig
mild im Geschmack, 48% Fett i.Tr.
100g
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 61
* Gilt nicht für Leergut, Tabakwaren, Telefonkarten, Zeitschriften, Bücher, iTunes, Tchibo, Gutscheine, Gutscheinkarten, Müllbeutel der Stadtwerke. Warengutscheine. Keine Barauszahlung möglich.
Das Artland-Magazin.
KINO-TIPPS
Anfang April
PORTUGAL - DER WANDERFILM
Ab Donnerstag, 11. April
AFTER PASSION
NUR Mittwoch, 17. April
SPOTLIGHT
Ab Donnerstag, 17. April
MONSIEUR CLAUDE 2
Ab Donnerstag, 25. April
AVENGERS - ENDGAME
Obwohl die beiden Filmemacher Silke
Schranz und Christian Wüstenberg („Die
Nordsee von oben“) Portugal schon oft
bereist und erkundet haben, fehlte ihnen
bei den Ausflügen an die Strände und
Küsten Portugals häufig das gewisse Etwas.
Wiederholt mussten sie Wanderungen
abbrechen, obwohl sie die Gegend
noch weiter erkunden wollten. Eines
Tages beschließen sie, genau dort weiterzumachen,
wo sie sonst aufgehört haben.
In ihrem Dokumentarfilm zeigen die beiden,
wie aus der anfangs geplanten hundert
Kilometer langen Wanderung auf
der Rota Vicentina von Sagres nach Porto
Covo später tausend Kilometer wurden.
Mitunter passiert es, dass der Wanderweg
plötzlich zu Ende ist, weil Felsen ins
Meer gestürzt sind, oder sie bei Einbruch
der Dunkelheit noch immer keine Unterkunft
gefunden haben. Silke Schranz und
Christian Wüstenberg berichten, wie sie
diese Herausforderungen gemeistert haben
und geben zusätzlich noch Ausflugstipps
für Porto und Lissabon.
Tessa Young (Josephine Langford) ist
attraktiv, klug, führt eine anständige
Beziehung mit ihrem Kindheitsfreund
Noah (Dylan Arnold) und beginnt gerade
mit ihrem Studium. Kurzum: Eine bessere
Tochter hätte sich Carol (Selma Blair)
nicht wünschen können. Bereits in der
Schule zählte sie immer zu den Besten
ihrer Klasse und das soll sich auch an
der Universität nicht ändern. Doch schon
an ihrem ersten Tag an der Washington
State University wird ihr Leben auf den
Kopf gestellt. Denn sie trifft auf Hardin
Scott (Hero Fiennes Tiffin) - einen ebenso
unverschämten wie gut aussehenden
Bad Boy, der das völlige Gegenteil von ihr
ist. Obwohl die beiden sich von der ersten
Begegnung an hassen, knistert es schon
bald zwischen Tessa und Hardin. Sie verliebt
sich Hals über Kopf in ihn, verfällt
ihm ganz und gar und die einst so naive,
schüchterne Tessa wird fortan nie wieder
dieselbe sein...
Ökumenische Filmtage: „Mal Ehrlich“ …
über den Umgang mit der Wahrheit
Die Tageszeitung The Boston Globe bekommt
im Jahr 2001 mit dem Journalisten
Marty Baron aus Miami einen neuen
Chefredakteur. Dieser liest in einem
kleinen Abschnitt der Zeitung über den
pädophilen Priester John Geoghan und
Kardinal Bernard Law, den Erzbischof
von Boston, der von Geoghans sexuellem
Missbrauch von Kindern wusste,
jedoch nichts dagegen tat. Aufgrund
der Vermutung, dass dieser einzelne Fall
einen Hinweis auf ein ganzes System von
Missbrauch geben könnte, drängt er sein
hauseigenes Investigativ-Team Spotlight
dazu, die Sache weiter zu erforschen.
Das nur vierköpfige Spotlight-Team des
Boston Globe erhielt 2003 den Pulitzer-
Preis für ihren Beitrag zur Enthüllung des
Missbrauchsskandals, der von Massachusets
aus die gesamte katholische Welt
erfasste. Der Film wurde 2016 mit zwei
OSCARs für den besten Film und das beste
Originaldrehbuch ausgezeichnet.
Monsieur Claude Verneuil (Christian
Clavier) und seine Frau Marie (Chantal
Lauby) blicken auf eine bewegte Zeit
zurück: Sie haben Beschneidungsrituale
erlebt, halales Hühnchen und koscheres
Dim Sum gegessen und die Koffis von der
Elfenbeinküste kennengelernt. Nachdem
ihre vier Töchter ausgesprochen multikulturell
geheiratet haben, ist das Ehepaar
nicht mehr so leicht zu schockieren. Monsieur
Claude hat sich sogar aufgemacht,
alle vier Heimatländer seiner Schwiegersöhne
zu besuchen. Doch nirgendwo ist
es schöner als in der heimischen französischen
Provinz. Als die Töchter ihren Eltern
jedoch mitteilen, dass sie das konservative
Frankreich verlassen und mit ihren
Familien im Ausland sesshaft werden
wollen, ist es mit der beschaulichen Gemütlichkeit
schnell vorbei. Claude und
Marie sind nicht bereit, ihre Töchter einfach
so gehen zu lassen und so setzen die
beiden alle Hebel in Bewegung, um ihre
Kinder und die Familien bei sich behalten
zu können.
Fortsetzung von „Avengers 3: Infinity
War“ und der große Endkampf für die
Helden. Bezüglich des genauen Inhalts
kann bislang größtenteils nur spekuliert
werden. Sicher ist immerhin, dass das
verheerende Ereignisse am Ende von
„Avengers 3“ die verbliebenden Helden
zu einer Mission zwingt, die so riskant
und ausgefallen ist wie kein Einsatz zuvor.
Captain America (Chris Evans), Thor (Chris
Hemsworth), Rocket, der Hulk (Mark
Ruffalo), ihre neue Verbündete Captain
Marvel (Brie Larson) und die anderen
überlebenden Avengers versuchen, Thanos‘
Untat rückgängig zu machen...
Die beste Zeit
für bestes Sehen
Entspannt sehen, erleben und genießen.
• Brandheißer Tipp:
Quakenbrück
Goldstraße 25 – 27
Telefon 0 54 31/21 17
Taxi- und
Mietwagenfahrten
bis 8 Personen, sowie:
• Kranken- und Behindertenfahrten auch für rollstuhlgebundene
Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre
• Begleitservice bei Arztbesuchen
• Flughafentransfer und Kurierdienste
Abrechnung
über die
Krankenkassen!
62 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
Ab Donnerstag, 09. Mai
GLAM GIRLS
Der ausgewiesene Tollpatsch Penny (Rebel
Wilson) und die hochnäsige Trickbetrügerin
Josephine (Anne Hathaway) sind
von den Männern dieser Welt enttäuscht,
warum nicht einfach ein sehr produktives
Bündnis bilden? Gemeinsam gehen sie
auf die Jagd nach Millionären, um sich
endlich zu nehmen, was ihnen eigentlich
nicht gehört, ihnen aber zusteht. Einzig
Pennys bauernhaftes Auftreten steht dem
Unterfangen noch im Wege. Kurzerhand
wird sie von Josephine in die Künste des
Edelbetruges eingeweiht. Statt Hoodie
und Twerken stehen nun High Heels und
Tango auf dem Stundenplan. Doch die
anfangs waghalsige Unternehmung wird
sich schon bald auszahlen, denn aus dem
Gangster-Entlein wird irgendwann doch
ein ziemlich durchtriebener Schwan, mit
ihrem ganz eigenem Stil...
Ab Donnerstag, 23. Mai
Disneys ALADDIN
Auf den Basaren der Stadt ist kein noch
so wertvoll aussehender Gegenstand vor
dem Straßendieb Aladin sicher. Bei seinen
Streifzügen lernt er eines Tages die
Prinzessin Jasmin (Naomi Scott) kennen.
Um sich in der Öffentlichkeit unerkannt
bewegen zu können, verkleidet sich die
Prinzessin und hat so auch die Möglichkeit,
mit den Bewohnern ihrer Stadt in
Kontakt zu treten. Nachdem sich Saladin
unsterblich in die junge Prinzessin verliebt,
setzt er alles daran, sie wiederzusehen.
Doch bei dem Versuch, die Mauern
des Palastes zu überbrücken, wird er
erwischt und landet im Kerker. Da kommt
ihm der als alter Mann verkleidete Großwesir
Jafar (Marwan Kenzari) gerade
recht. Denn der bietet Aladdin an, ihn
zu befreien, wenn er ihm Gegenzug die
berühmte Wunderlampe aus einer Höhle
stiehlt. Doch der Großwesir denkt nicht
daran, sein Versprechen einzuhalten.
Ab Donnerstag, 27. Juni
PETS 2
Fortsetzung zum Animationsfilm „Pets“
über lustige Haustiere. Hund Max
und seine Freunde müssen sich dieses
Mal um ein kleines Menschenbaby
kümmern...
KINOWELT
Li.F.T.
Kartenvorbestellung:
05462-72080
(Buchhandl. Möllmann Ankum)
05435-3369274
05435-2240
05901-2743
(Dütt & Datt, Bippen)
(Schreibwaren Runge, Berge)
NEU(Lotto Greskamp, Fürstenau)
Mitglied der
SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 RESTRUP
UND ALTER BUCHLADEN, HAUPTSTR. 21, BERGE
PROGRAMM
VERANSTALTUNGEN
PREMIERE
Li.F.T. e.V.
Literatur, Film und Theater auf dem Land
Restrup 10 ...49626 Bippen
Telefon: 0 54 35-2410
e-mail: liftbippen@hotmail.com
www.kulturverein-lift.de
www.kulturverein-lift.de
24.+25. Mai | 20 00 Eintritt: Hutkasse
Wiese neben dem Theatersaal
DJ-NIGHT
Musicland 19.0
„Take a Walk
On The Wild Side“
Die letzte Musicland Party im Mai
leuchtet mit ihrer imposanten
Lightshow von Ute und Peter
Petersen noch vielen Besuchern
brillant im Gedächtnis. Es war eine
Party, bei der alles stimmte. Man
kann sie nicht toppen. Aber wir
geben mit unseren Mitteln unser Bestes, wieder einen beeindruckenden Abend für
euch bei gutem Sound und tollem Licht zu gestalten.
Eines ist sicher. Die „Hauptattraktion“ des Abends seid wieder ihr:
Die musikbegeisterten Gäste aus Nah und Fern.
Das Motto des Abends lautet: „Take A Walk On The Wild Side“. DJ Gisbert Wegener
präsentiert dazu die tanzbaren Hits und Raritäten der alternativen Endsechziger- und
Siebzigerjahre. Songs, die die Leitern zum musikalischen Himmel bedeuteten und die
auch heute noch für passendes Good-Feeling in unserem schönen alten Theatersaal
sorgen werden. Willkommen sind alle Musikfans ohne Altersbegrenzung. Freut euch
auf Beat-, Rock- und R&B-Klassiker und Raritäten, die immer noch viele vom Sofa
locken und in Bewegung bringen. Auch nach mehr als 40 Jahren.
Samstag, 25. Mai | 21 00 Eintritt: 5,-
Theatersaal Restrup
➔
THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG
Allgemeines
BERGE
➔
THEATERSAAL
LI.F.T.
NEU: Theaterworkshop Improvisation
montags von 19 bis 21 Uhr
(23. Sept bis 11. Nov.) Ausgabe Frühjahr 2019 mq + BIPPEN
| 63
– Interessierte bitte melden!
KREISEL
Convoy Exceptionell &
Compagnia Buffo
präsentieren:
Das Imaginarium
des Doktor Spazulini
Mit einem klapprigen Varietévehikel, einer schrägen Theatertruppe und dem Teufel im
Schlepptau zieht Dr. Spazulini durch die Lande und versucht den Menschen mit seinem
magischen Spiegel die Tür zu einer Welt zu öffnen, in der mit Hilfe der Phantasie die
unglaublichsten Dinge möglich sind. Als gnadenloser Spieler hat er aber nicht nur die
Unsterblichkeit gewonnen, sondern auch seine Tochter dem Teufel versprochen, wenn
es ihm nicht doch gelingen sollte, fünf weitere Seelen auf eine Reise durch den Spiegel
zu schicken.
www.knalltueten.com · www.facebook.com/lastercafe
Begrenzte Sitzplätze – Bitte reservieren: 0171-830 66 85
➔
➔
➔
➔
➔
➔
BERSENBRÜCK ➔
QUAKEN-
BRÜCK➔
NORTRUP➔
KETTENKAMP➔
RESTRUP
Öffentliche Stadtführungen
Foto: Tourismus-Information
04 APRIL 2019
16.04.2019, 10:30 Uhr
Offener Mittagstisch
Reisebericht: Der Jakobsweg - „France“ in
Wort und Bild, Vortragende: Frau Macke
Veranstalter: St. Slyvesterstift,
Grüne Straße 24, 49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,
49610 Quakenbrück
17.04.2019, 19:45 Uhr
18. Ökumenische Filmtage:
„Spotlight“
Ort: Schauburg Filmtheater,
Schiphorst 4-6, 49610 Quakenbrück
18.04.2019, 19:00 Uhr
Schützenverein von 1589 e. V. -
Osterschießen
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück
e.V., Danziger Straße 17, 4
9610 Quakenbrück
Ort: Schießstand Schützenhof,
Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück
18.04.2019, 19:30 Uhr
Theateraufführung
Veranstalter: Theatergruppe Renslage,
Orgelstraße 1, 49637 Menslage
Ort: Vereins- und Kulturzentrum Renslage,
Renslager Str. 1 a, 49637 Menslage
21.04.2019, 19:00 Uhr
Quakenbrücker SC - Osterfeuer
Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub
von 1999 e.V., Völkerskamp 5,
49610 Quakenbrück
Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück
21.04.2019
Neustädter Schützenbund e. V. 1922
- Osterfrühschoppen
Veranstalter: Neustädter Schützenbund
e.V., Neustädter Straße 6,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhalle Neustadt, Danziger
Straße, 49610 Quakenbrück
27.04.2019 - 28.04.2019,
10:00 - 18:00 Uhr
Büchermarkt im Stadtmuseum
Ort: Stadtmuseum Quakenbrück, Markt
7, 49610 Quakenbrück
28.04.2019, 11:00 Uhr
Medienflohmarkt
der Samtgemeindebücherei
Veranstalter: Samtgemeindebücherei
Artland, Markt 5, 49610 Quakenbrück
Ort: Samtgemeindebücherei Artland,
Markt 5, 49610 Quakenbrück
VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND
28.04.2019, 15:00 Uhr
Schützenverein Borg-Bottorf-Wasserhausen
- Ex-Majestätentreffen
Veranstalter: Schützenverein Borg-
Bottorf-Wasserhausen e.V., Alter
Löninger Weg 26, 49637 Menslage
Ort: Schützenhalle Borg-Bottorf-Wasserhausen,
Quakenbrücker Landstr. 19a,
49637 Menslage
28.04.2019
Ladenhütermarkt
mit verkaufsoffenem Sonntag
Veranstalter: Initiative Quakenbrück e.V.,
Lange Straße 65, 49610 Quakenbrück
Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,
49610 Quakenbrück
05 MAI 2019
02.05.2019, 13:00 Uhr
Fürstenau - wo Geschichte zum
Erlebnis wird
Mit einer historisch gekleideten Gästeführerin
begeben Sie sich auf eine Zeitreise
durch Fürstenau.
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück
e.V., Wilhelmstraße 19,
49610 Quakenbrück
Ort: Neuer Markt Quakenbrück,
Theisstraße, 49610 Quakenbrück
03.05.2019, 20:00 Uhr
Öffentliche Stadtführung
Quakenbrück auf ganz neue Art und Weise
zu entdecken, dieses Erlebnis machen
während des Sommers die öffentlichen
geführten Stadtrundgänge möglich. Auf
dem Programm stehen unter anderem
der Marktplatz, die St. Sylvesterkirche, die
Hohe Pforte sowie markante Häuser.
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Rathaustreppe, Markt 1,
49610 Quakenbrück
05.05.2019, 10:00 Uhr
Konfirmation I
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),
Alenconer Straße 11, 49610 Quakenbrück
10.05.2019, 19:00 Uhr
Autorenlesung mit Klaus-Peter Wolf
- Kooperationsveranstaltung mit der
Samtgemeindebücherei
Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen
geboren, lebt als freier Schriftsteller in der
ostfriesischen Stadt Norden, im selben
Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin
Klaasen.
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück
12.05.2019, 09:30 Uhr
Entdeckertour Zur Hasequelle
BusEntdeckertouren entlang der Hase und
eine spannende Vortragsveranstaltung zur
Sohlengleite mit Fischbufett.
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Neuer Markt Quakenbrück,
Theisstraße, 49610 Quakenbrück
12.05.2019, 10:00 Uhr
Konfirmation Menslage
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
Menslage, Hauptstraße 11,
49637 Menslage
Ort: St. Marienkirche (Menslage),
Hauptstraße 11, 49637 Menslage
12.05.2019, 10:00 Uhr
Konfirmation II
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),
Alenconer Straße 11, 49610 Quakenbrück
12.05.2019, 16:00 Uhr
Kultur in der Arche -
Andrea Bökenheide
und Andreas Hölzer
Folk und Klassik mit Flöte und Gitarre
Veranstalter: Christliches Krankenhaus
Ort: Christliches Krankenhaus
Quakenbrück, Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
17.05.2019, 16:00 Uhr
Stadtführung „op Platt“
mit Annerose und Claus-Peter Poppe (inkl.
Kräuterschluck, Leberwurstbrote)
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Rathaustreppe, Markt 1,
49610 Quakenbrück
17.05.2019 - 20.05.2019
Maimarkt in Quakenbrück
Vom 17. bis 20. Mai hat die Stadtverwaltung
wieder eine abwechslungsreiche
Kirmes mit zahlreichen Attraktionen auf
die Beine gestellt.
Veranstalter: Stadt Quakenbrück,
Markt 1, 49610 Quakenbrück
19.05.2019, 10:30 Uhr
Veer Burskupper Schützenbund e.V.
- Hallengottesdienst
Veranstalter: Veer Burskupper Schützenbund
e.V., Kanaldamm 5,
49637 Menslage
Ort: Schützenhalle Klein Mimmelage,
Kanaldamm, 49637 Menslage
19.05.2019, 17:00 Uhr
Musical - „Der vertrauende Sohn“
Stück basiert auf dem „Gleichnis vom
verlorenen Sohn“ (Lukas 15,11) und wird
auf heutige Jugendprobleme übertragen.
Als „Not“ des „verlorenen Sohns“ wird in
diesem Stück sein Scheitern am Optimierungsdenken
unserer Zeit dargestellt: dem
„verlorenen Sohn“ gelingt es nicht, die
Erwartungen seiner „Trainer“ im Hinblick
auf Bodybuilding, Frisur und Kleidung
zu erfüllen.
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),
Alenconer Straße 11, 49610 Quakenbrück
19.05.2019
42. Internationaler Museumstag
„Museen - Zukunft lebendiger
Traditionen“
Veranstalter: Stadtmuseum Quakenbrück
e. V., Markt 7, 49610 Quakenbrück
Ort: Stadtmuseum Quakenbrück,
Markt 7, 49610 Quakenbrück
21.05.2019, 10:30 Uhr
Offener Mittagstisch
Thema: Geschichte und Renovierung des
Fachwerkhauses „Anno 1510“
Veranstalter: St. Slyvesterstift,
Grüne Straße 24, 49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,
49610 Quakenbrück
22.05.2019, 18:00 Uhr
Wirtschaft 4.0 - Retrofit: Digitale
Aufrüstung alter Maschinen
Die Gemeinde Wallenhorst lädt interessierte
Unternehmen zu einem Vortrag zum
Thema „Neue Vertriebswege im Internet“
herzlich ein. Er ist Teil der Veranstaltungsreihe
„Wirtschaft 4.0“, die die Wirtschaftsförderungen
des Osnabrücker Nordkreises
seit 2017 gemeinsam organisieren.
Ort: Gasthof Dückinghaus,
Osterodener Weg 20, 49586 Merzen
24.05.2019, 20:00 Uhr
Theaterwerkstatt - Gabriele Banko,
Chansons
Veranstalter:
Theaterwerkstatt Quakenbrück e.V.
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück
Quelle: www.artland.de
25.05.2019 - 26.05.2019
10. Sambanale
Veranstalter: Sambanale GbR, Buschort
32, 49635 Badbergen
Ort: Badbergen, 49635 Badbergen
26.05.2019, 10:00 Uhr
Open-Air-Gottesdienst
mit Chorforum
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
26.05.2019, 14:30 Uhr
Deutscher Fachwerktag in Quakenbrück
mit Führung
Spannende Einblicke verspricht die öffentliche
Fachwerkführung zum „Deutschen
Fachwerktag“. Hier wird den Teilnehmern
neben den repräsentativen Schaugiebeln
auch ein Blick in die „zweite Reihe“ und
auf die verschiedenen Fachwerkstile
ermöglicht.
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Europabrunnen am Marktplatz,
Markt 1, 49610 Quakenbrück
29.05.2019 - 31.05.2019,
Veer Burskupper Schützenbund e.V.
- Schützenfest
Veranstalter: Veer Burskupper Schützenbund
e.V., Kanaldamm 5,
49637 Menslage
Ort: Festplatz Klein Mimmelage,
Kanaldamm, 49637 Menslage
30.05.2019, 09:00 Uhr
Schützenverein Hengelage-Brokstreek
e.V. - Schnatgang
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhalle Hengelage,
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück
30.05.2019, 14:00 Uhr
Schützenverein von 1589 e. V. -
Schnatgang mit Fahrrad
Ort: Bremer Brücke, Bremer Straße,
49610 Quakenbrück
06 JUNI 2019
01.06.2019 - 02.06.2019,
Sommerfest der Burgmannskapelle
Veranstalter: Burgmannskapelle Quakenbrück
e.V., Im Burggarten 2,
49610 Quakenbrück
Ort: Park der Deutschen Einheit (Stadtpark),
49610 Quakenbrück
64 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
02.06.2019, 10:00 Uhr
Jubel Konfirmation (60, 65, 70)
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),
Alenconer Straße 11, 49610 Quakenbrück
02.06.2019, 13:00 Uhr
Bundessängerfest und 150 Jahre
Quakenbrücker Männerchor
Veranstalter: Quakenbrücker Männerchor
von 1869, Memeler Straße 6,
49610 Quakenbrück
Ort: Park der Deutschen Einheit (Stadtpark),
49610 Quakenbrück
02.06.2019, 17:00 Uhr
Kultur in der Arche - Duo La Vigna
„Paris und Venedig des 17./18.
Jahrhunderts“
Veranstalter: Christliches Krankenhaus
Quakenbrück, Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
Ort: Christliches Krankenhaus Quakenbrück,
Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
05.06.2019, 13:00 Uhr
Erleben sie die ganze Vielfalt der
Natur. Ein blühendes Erlebnis.
NaturaGart – Park in Ibbenbüren -
Kneippverein Quakenbrück e.V.
Freizeit, Natur und Wasser, Themen eines
ganz besonderen Parks.
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück
e.V., Wilhelmstraße 19, Quakenbrück
Ort: Neuer Markt Quakenbrück
07.06.2019, 20:00 Uhr
Öffentliche Stadtführung
inkl. Sylvesterkirche.
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Rathaustreppe, Markt 1,
49610 Quakenbrück
08.06.2019 - 10.08.2019,
Kinderschützenverein
Herbergen - Schützenfest
Veranstalter: Kinderschützenverein
Herbergen, Schevenwiese 2,
49637 Menslage
Ort: Schützenhalle am Rüskenbrink,
Am Rüskenbrink, 49637 Menslage
09.06.2019, 09:30 Uhr
Schützenverein von 1589 e. V. -
Frühstücksbufett
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück
e.V., Danziger Straße 17,
49610 Quakenbrück
Ort: Schießstand Schützenhof,
Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück
10.06.2019, 11:00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
Veranstaltungsort: St. Petrus oder St.
Marienkirche
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
15.06.2019 - 16.06.2019,
Schützenverein Hahnenmoor-
Börstel - Schützenfest
Veranstalter: Schützenverein
Hahnenmoor-Börstel e.V., Im Forsten 7,
49637 Menslage
Ort: Schützenhalle Hahnenmoor,
Hahnenmoostrasse 28a,
49637 Menslage
15.06.2019 - 17.06.2019,
Schützenverein Hengelage-
Brokstreek e.V. - Schützenfest
Veranstalter:
Schützenverein Hengelage-Brokstreek
e.V., Mohnstraße 23,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhalle Hengelage,
Rosenstraße 2, 49610 Quakenbrück
16.06.2019, 10:00 Uhr
Musikalischer Gottesdienst mit Chor
„Wir“ für das Hermann-Bonnus-
Geburtshaus (HBGH)
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),
Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
16.06.2019, 11:00 Uhr
Hoffest Wein & Genuss Wojtun
Veranstalter: Wojtun Wein & Genuss,
Berger Straße 20, 49637 Menslage
Ort: Hof Wojtun, Berger Str. 20,
49637 Menslage
18.06.2019, 10:30 Uhr
Offener Mittagstisch
Buchlesung: Eine geistliche Plauderei über
Zwergziegen, Vortragende: Frau Leenen
Veranstalter: St. Slyvesterstift
Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,
49610 Quakenbrück
19.06.2019 - 23.06.2019,
Musiksommer Artland
Alle zwei Jahre verwandelt sich der
Innenhof von Hof Sickmann in Badbergen-
Langen beim „Musiksommer Artland“ zur
Konzertbühne. Wegen seiner unvergleichlichen
Atmosphäre ist das Musikereignis
bei Zuschauern wie Künstlern äußerst
beliebt.
Veranstalter: Wirtschaftsagentur Artland
GmbH, Markt 1, 49610 Quakenbrück
Ort: Hof Sickmann, Dammort 2,
49635 Badbergen
22.06.2019
Holterhus-Cup - Hobbykickerturnier
Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub
von 1999 e.V., Völkerskamp 5, 49610
Quakenbrück
Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück
22.06.2019 - 24.06.2019,
Schützenverein Borg-Bottorf-
Wasserhausen - Schützenfest
Veranstalter: Schützenverein Borg-
Bottorf-Wasserhausen e.V.,
Alter Löninger Weg 26, 49637 Menslage
Ort: Schützenhalle Borg-Bottorf-Wasserhausen,
Quakenbrücker Landstr. 19a,
49637 Menslage
23.06.2019
Radtag mit verkaufsoffenem
Sonntag
Veranstalter: Initiative Quakenbrück e.V.,
Lange Straße 65, 49610 Quakenbrück
Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,
49610 Quakenbrück
28.06.2019 - 30.06.2019,
Artland Cup BCS
Veranstalter: BCS Artland e.V., Nelkenstraße
6, 49610 Quakenbrück
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
29.06.2019, 11:00 Uhr
Segnungsfest mit Musical der Kita
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),
Alenconer Straße 11, 49610 Quakenbrück
29.06.2019 - 01.07.2019,
Schützenverein von 1589 e. V. -
Schützenfest
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück
e.V., Danziger Straße 17, 49610
Quakenbrück
Ort: Schützenhof Quakenbrück, Schützenhof
1, 49610 Quakenbrück
30.06.2019, 10:00 Uhr
Diakonischer Gottestdienst
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Petruskirche, Artlandstr. 14,
49610 Quakenbrück
Mode
für Sie & Ihn!
Freuen Sie sich auf die neue
Frühjahrskollektion!
Damen | Kinder | Herren | Wäsche | Sport- und Jagdbekleidung | Berufsbekleidung
ANKUM · ALFHAUSEN · BERSENBRÜCK · BERGE · DINKLAGE · FÜRSTENAU · FREREN · QUAKENBRÜCK
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 65
Frühlingserwachen im
hagebaumarkt Quakenbrück
Großes Jubiläum: 40 Jahre hagebaumarkt
hagebaumarkt Quakenbrück profitiert von in der Baumarktbranche einzigartigem Franchisesystem
hagebaumarkt Quakenbrück
Quakenbrück, April 2019. Das
Franchisesystem hagebaumarkt
feiert in diesem Jahr
sein 40-jähriges Bestehen.
Der Vertriebsschiene der Verbundgruppe
hagebau sind
inzwischen knapp 390 Märkte
in Deutschland und Österreich
angeschlossen. Zu den Gesellschaftern
zählt seit vielen
Jahren auch die BAUKING AG.
„Die Vorteile eines Filialsystems
potenziert mit den
Stärken regional verwurzelter
Unternehmer – das ist es,
was die hagebaumärkte vom
Wettbewerb unterscheidet
und warum wir von diesem
Konzept überzeugt sind“,
der hagebau selbstständige,
mittelständische Betriebe.
Das Motto der hagebaumärkte
„hier hilft man sich“ spiegelt
dabei für Berndsen den Kern
des erfolgreichen Konzeptes
wider: „Die Bedürfnisse unbeschreibt
Betriebsleiter
Thomas Berndsen die Besonderheit
des Franchisesystems
seiner Kooperation, die im
Jahr 1964 als Einkaufsverbund
von Baustoff-Fachhändlern
gegründet wurde.
Seither ist die hagebau zu
einem der Marktführer im
europäischen Baustoff-, Holzund
Fliesenfachhandel gewachsen
und belegt mit ihren
Einzelhandels-Vertriebsschienen
hagebaumarkt WERKERS
WELT und FLORALAND auch
in der Do-it-yourself- und
Gartenbranche eine führende
Position. Wie BAUKING sind
alle angeschlossenen Händler
serer Kunden zu kennen und
ihnen mit Rat und Tat zur Seite
zu stehen, steht für uns schon
immer im Vordergrund.“
Quakenbrück
BAUKING Weser-Ems GmbH | Badberger Straße 25 | 49610 Quakenbrück | Tel.: 0 54 31 / 94 09 -0
Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 8.00 - 19.00 Uhr | Samstag: 8.00 - 16.00 Uhr
BAUKING
Kundenkarte
Clever einkaufen - sofort sparen! Sie bekommen bei jedem Einkauf einen Rabatt von 3 %.
Je mehr Sie kaufen, desto mehr können Sie sparen! Treue Kunden sparen bis zu 10 %!
www.bauking.de
Ein Unternehmen der BAUKING Weser-Ems GmbH, Essener Straße 18/20, 49152 Bad Essen
Finanzierende Bank: TARGOBANK AG, Abteilung Absatzfinanzierung, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf
66 | mq + Ausgabe Frühjahr 2019
…wir handeln.
PREISRÄTSEL
Wenn Sie
bauen wollen,
packen wir mit an
Informationen zu unseren
Leistungen rund ums
Eigenheim erhalten Sie bei
Ihrer:
LVM-Versicherungsagentur
Torsten Klemm
St. Antoniort 1
49610 Quakenbrück
Telefon 05431 92 89 57 2
http://t-klemm.lvm.de
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück
GESAMTHERSTELLUNG
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
REDAKTION
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Florian
Risch, Detlef Bülow, Heiko Bockstiegel,
Katharina Preuth, Bernd Middendorf,
sowie Vereine, Firmen, Personen,
Gruppen und Institutionen, die uns
freundlicherweise Texte und Fotos zur
Verfügung stellen. Verantwortlich für
den Inhalt der redaktionellen Texte
sind die jeweiligen Vereine, Firmen,
Personen, Gruppen und Institutionen.
ANZEIGEN- U. REDAKTION
Oelkers, Druckhaus im Artland
Hindenburgstraße 48
49610 Quakenbrück
fon 0 54 31 - 94 10 01
fax 0 54 31 - 94 10 50
hawe.oelkers@gmail.com
info@keck-kommunikation.de
Das MQ+ erscheint in einer Auflage von
15.000 Stück im Artland und punktuell in den
angrenzenden Ortschaften.
Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten
MQ+, Stand Mai 2013.
Senden Sie uns Ihr Lösungswort zu.
Unter allen richtigen Einsendungen
verlosen wir
EINKAUFSGUTSCHEINE IM
GESAMTWERT VON 50,00 €
Gewinner der Winterausgabe
Das Lösungswort war „Baeckereihandwerkskunst”.
Lösungswort an: OELKERS, Druckhaus im Artland
Stichwort „Rätsel MQ Frühling 19“
Hindenburgstraße 48
49610 Quakenbrück
Einsendeschluss ist der 24. Mai 2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
1 x 25,-: Britta Huslage, Oldenburger Str. 52, 49610 Quakenbrück
1 x 25,-: Joachim Schmidt, Ginsterstieg 9, 37603 Holzminden
Ausgabe Frühjahr 2019 mq + | 67
tpark-OpenAir
a
ad
St
S
1. & 2. Juni
Samstag,
1. Juni 2019
ab 18.00 Uhr
Sonntag,
2. Juni 2019
ab 11.30 Uhr
Summernight-Party
mit Barbecue · Pavillons · Getränke ·
Cocktails und der Live-Band
THE BEAT
Frühschoppen-Konzert
mit der BURGMANNSKAPELLE QUAKENBRÜCK
142. Bundessängerfest
anlässlich 150 Jahre QUAKENBRÜCKER MÄNNERCHOR
Liedvorträge aller teilnehmenden Chöre
Kaffee & Kuchenbufett
An beiden Tagen:
Eintritt frei!
Stadtpark · Quakenbrück