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MOTOREX Racing Report 2015 DE

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<strong>DE</strong>ZEMBER <strong>2015</strong> I www.motorex.com<br />

RACING<br />

REPORT<br />

ENDURO 8<br />

MEO ZURüCK IM GESCHÄFT<br />

MOTO GP 15<br />

GroSSartiger Oliveira<br />

BIKE 22<br />

WETTSTREIT <strong>DE</strong>R GENERATIONEN


EDITORIAL<br />

MOTOCROSS<br />

Sehr geehrte Leser, liebe Motorsportfreunde!<br />

Die Saison <strong>2015</strong> ist bereits Geschichte. Es ist Zeit Revue<br />

passieren zu lassen. Vor einem Jahr habe ich von einer<br />

Motocross Saison geträumt, die Geschichte schreiben<br />

wird. Leider ist es nicht zu dem Duell der Giganten<br />

gekommen, bzw. es war schnell vorüber. Seit vielen<br />

Jahren kein Motorcross Weltmeisterschaftstitel! Sind<br />

wir zu verwöhnt oder haben wir uns an die Titel unserer<br />

Partner gewöhnt? Dieses Jahr zeigt, wie sehr wir den<br />

sportlichen Erfolg und die Anstrengungen der Fahrer<br />

schätzen sollten. Jeder gibt sein Bestes und arbeitet<br />

hart, doch leider ist auch immer ein wenig Glück mit im<br />

Spiel und der Wettbewerber schläft natürlich auch nicht.<br />

Dieses Jahr haben wir wieder viele Titel unserer Partner<br />

zu feiern, für deren Erfolg auch wir bei <strong>MOTOREX</strong> unser<br />

Bestes gegeben haben. Erfreulich sind die Motocross<br />

und Offroad Erfolge in USA, dort wurden fast alle<br />

Meisterschaften gewonnen. Auch in Europa durfte der<br />

Offroad Fan jubilieren und sich über Titel freuen.<br />

Aus Sicht der <strong>MOTOREX</strong> Kunden eher unerwartet<br />

aber umso erfreulicher sind Weltmeisterschaftstitel in<br />

Downhill-, Mountainbike- Fahrrad fahren sowie der 2<br />

Titel in Folge für Gwen Joergensen-Lemieux im Women<br />

Triathlon. Sie hat sich damit auch für die Olympiade 2016<br />

qualifiziert.<br />

<strong>2015</strong> war zusammengefasst, ein typisches <strong>MOTOREX</strong><br />

Jahr mit vielen Titeln, die dieses Mal jedoch aus anderen<br />

Bereichen beigesteuert wurden, als erwartet. Die breite<br />

Aufstellung im Sponsoring und der Zusammenarbeit<br />

mit Top Teams in vielen verschiedenen Bereichen des<br />

Sports macht sich damit positiv bemerkbar.<br />

Für 2016 schauen wir bereits gespannt in die Zukunft,<br />

einige Weichen sind gestellt und das Gesamtpaket<br />

wird sich, wie auch im normalen Geschäftsleben, als<br />

erfolgreich zeigen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen unseres<br />

neuesten <strong>Racing</strong> <strong>Report</strong>s und freue mich gemeinsam<br />

mit Ihnen auf die kommende erfolgreiche Saison 2016.<br />

TONi<br />

CAIROLI<br />

MXGP<br />

NICHT DIE SAISON<br />

<strong>DE</strong>S ACHTFACHEN<br />

CHAMPIONS<br />

Mit der klaren Zielsetzung Titelverteidigung starte der<br />

amtierende Weltmeister Antonio Cairoli in die MXGP<br />

WM-Saison <strong>2015</strong>, doch es sollte nicht die Saison des<br />

Italieners werden. Schon bei den ersten Rennen in<br />

Übersee lief es für den achtfachen Champion nicht wie<br />

gewohnt und nach sechs WM-Titeln in Folge musste<br />

sich der 30-Jährige zunächst mit der Rolle des Jägers<br />

abfinden. Beim Heimrennen in Italien sollte dann der<br />

Angriff in Richtung WM-Führung erfolgen. Aber es kam<br />

alles anders und Cairoli zog sich beim einem Sturz eine<br />

ernsthafte Armverletzung zu. Mit enormem Kampfgeist<br />

und purer Willenskraft versuchte der Red Bull KTM<br />

Factory Pilot den Gesetzen der Natur zu trotzen, kämpfte<br />

weiter um den neunten Titel und musste nach einigen<br />

kräftezehrenden Grand Prix Rennen die Aussichtslosigkeit<br />

seines Unterfangens erkennen. Nach dem Grand Prix<br />

von Lettland gab er den WM-Kampf auf und feierte erst<br />

beim WM-Finale im amerikanischen Glen Helen sein<br />

Comeback. Mit sechs Podiumsplatzierungen, den Grand<br />

Prix Siegen in Spanien und Großbritannien schloss er die<br />

WM-Saison auf Gesamtrang sieben ab.<br />

© Photos: S. Taglioni / KTM Images<br />

Herzlichst Ihr<br />

Ronald Kabella<br />

2


MOTOCROSS<br />

MXGP<br />

VERLETZUNGSPECH UND GUTER ABSCHLUSS<br />

KENde Dycker<br />

War schon die Saison 2014 für Ken de Dycker aus verletzungsbedingten<br />

Gründen zum Abhaken gewesen, so setzte sich der Trend für den<br />

großgewachsenen Belgier auch in der Saison <strong>2015</strong> fort. Bereits in der<br />

Saisonvorbereitung durch Verletzungspech gehandicapt, folgte beim<br />

Grand Prix im Talkessel zu Teutschenthal mit einer schwerwiegenden<br />

Schulterverletzung das vorzeitige WM-Aus. Bis dahin deutete der 31-Jährige<br />

sein Potential mit einigen Top-10 Platzierungen durchaus an, blieb aber<br />

andererseits teilweise deutlich hinter den gesteckten Erwartungen zurück.<br />

Ein überraschendes Comeback feierte de Dycker dann bei der 69. Ausgabe<br />

des Motocross der Nationen. Als Mitglied der belgischen Equipe meldete er<br />

sich mit einer guten Leistung zurück, leistete so seinen Beitrag zum dritten<br />

Rang des belgischen Teams und fand mit der Bronzemedaille auf dem Podium<br />

einen versöhnlichen Saisonabschluss.<br />

© Photos: S. Taglioni / R. Archer<br />

© Photos: S. Taglioni / R. Archer<br />

NOCH MEHR VERLETZUNGSPECH<br />

TOMMY<br />

Searle<br />

Mit großen Erwartungen ging es für Tommy Searle in die Saison <strong>2015</strong>. Bei<br />

den ersten Kräftemessen in der Saisonvorbereitung hatte der schnelle Brite<br />

überzeugt und ging voller Selbstbewusstsein in die ersten WM-Rennen.<br />

Doch bereits beim WM-Auftakt in Qatar gab es mit einem verletzten Nerv in<br />

der rechten Hand den ersten Rückschlag der neuen Saison. Die Pechsträhne<br />

setzte sich nur ein Woche später bei der WM-Runde in Thailand fort und<br />

diesmal erwischte es den 26-Jährigen mehr als heftig. Bei einem schweren<br />

Sturz zog er sich einen Wirbelbruch zu, zeigte aber glücklicherweise keine<br />

Lähmungserscheinungen. Aufgrund weiterer Verletzungen verpasste Searle<br />

nach seinem Comeback weitere Grand Prix und konnte bei keiner seiner<br />

Auftritte an das gewohnte Leistungspotential anknüpfen.<br />

KARRIEREEN<strong>DE</strong> STATT WM-SHOWDOWN<br />

Villopoto<br />

RYAN<br />

Die Saison <strong>2015</strong> sollte „die“ Saison für Ryan Villopoto<br />

werden. Der amerikanische Superstar wechselte als erster<br />

Hochkaräter aus Übersee ins MXGP-WM Geschehen<br />

um dort zum Abschluss seiner Karriere den WM-Titel<br />

einzufahren. Doch der WM-Einstieg des 27-Jährigen<br />

war von Beginn an ein Desaster und Villopoto musste<br />

erkennen, dass er die Lage im Vorfeld grundlegend<br />

falsch eingeschätzt hatte. Zu allem Überfluss zog der<br />

sich beim vierten Grand Prix der Saison im Trentino einen<br />

Steißbeinbruch zu und man sah den Kawasaki-Piloten<br />

fortan nicht mehr auf der Piste. Nach monatelangem<br />

Spekulationen und Gerüchten brach der US-Star sein<br />

Schweigen und beendete als Folge seiner Verletzung mit<br />

sofortiger Wirkung seine Karriere.<br />

© Photos: Sarah Gutierrez / Kawasaki Europe<br />

3


MOTOCROSS<br />

MXGP<br />

KONSTANZ BIS ZUM KARRIEREEN<strong>DE</strong><br />

Mit Tyla Rattray verließ zum Saisonende ein großartiger Sportler die WM-<br />

Bühne. Beim Saisonfinale im amerikanischen Glen Helen absolvierte der<br />

Südafrikaner das letzte WM-Rennen seiner erfolgreichen Karriere. Rattray ist<br />

dabei einer der wenigen Piloten, die dies- und jenseits des Atlantiks erfolgreich<br />

waren. Nach seinem MX2 WM-Titel im Jahre 2008 zog es ihn in die USA, ehe<br />

im Jahr 2014 die Rückkehr in die WM folgte. Verletzungsbedingt konnte der<br />

sympathische 30-Jährige dort jedoch nie an die gewohnte Leistungsstärke<br />

anknüpfen. Mit Konstanz fuhr er mehrfach in die Top-10, für den ganz großen<br />

Wurf reichte es jedoch nicht mehr. Zudem war „Ratters“ nach dem Rückzug<br />

von Ryan Villopoto fast die gesamte Saison als Alleinunterhalter im Monster<br />

Energy Kawasaki Factory <strong>Racing</strong> Team unterwegs.<br />

Rattray<br />

TYLA<br />

© Photos: Sarah Gutierrez / Kawasaki Europe<br />

© Photos: R. Archer<br />

SHAUN<br />

SIMPSON<br />

BESTE GP SAISON<br />

Mit der besten Grand Prix Saison seiner Karriere glänzte Shaun Simpson. Der<br />

27-jährige Schotte finishte am Ende mit beeindruckenden Leistungen auf<br />

dem vierten Gesamtrang der MXGP. Emotionale Höhepunkte waren dabei die<br />

beiden Grand Prix Siege in Belgien und den Niederlanden sowie der zweiten<br />

Gesamtrang beim Grand Prix von Mexiko. Die starken Vorstellungen blieben<br />

auch im KTM Stammhaus nicht verborgen und im letzten Saisondrittel<br />

pilotierte Simpson ein Factory Bike des Jahrgangs 2016. Auch in der britischen<br />

Motocross Meisterschaft setzte Simpson ein weiteres Ausrufezeichen. Als<br />

Titelverteidiger in die Saison gestartet, dominierte der Hitachi Construction<br />

Machinery REVO KTM Pilot die Konkurrenz nach Belieben und fuhr am Ende<br />

überlegen seinen zweiten Meistertitel in Folge ein.<br />

MX2<br />

RISING STAR<br />

Mit Pauls Jonass startete der Rookie im Red Bull KTM Factory <strong>Racing</strong><br />

Team richtig durch und krönte sich am Ende vollkommen verdient zum Vize-<br />

Weltmeister. Bereits bei den ersten Grand Prix Rennen in Übersee zeigte der<br />

junge Lette sein Potential auf und finishte gleich dort zweimal sensationell<br />

als Zweiter auf dem Podium. Im Laufe der Saison brachte er das Kunststück<br />

gleich noch viermal fertig und fuhr beim Grand Prix von Mexiko seinen ersten<br />

WM-Laufsieg ein. Zudem übernahm er beim Grand Prix in Belgien das Red-<br />

Plate des WM-Führenden und verteidigte es für ein weiteres Wochenende.<br />

Mit starken Leistungen hielt er die Entscheidung um die WM-Krone bis zum<br />

letzten Rennen in den USA aufrecht, musste sich dann am Ende aber knapp<br />

geschlagen geben.<br />

STEIGERUNGSLAUF<br />

Angus Heidecke vom KTM Sarholz <strong>Racing</strong> Team stellte<br />

sich in seiner ersten WM-Saison immer besser auf die<br />

Bedingungen der Motocross Weltmeisterschaft ein und<br />

überzeugte bei den letzten Saisonrennen mit tollen Top-<br />

15 Platzierungen. Über die gesamte Rennsaison steigerte<br />

sich der 25-jährige Sachse konstant und überzeugte<br />

zudem mit dem fünften Gesamtrang im ADAC MX<br />

Masters.<br />

ANGUS<br />

HEI<strong>DE</strong>CKE<br />

© Photos: R. Archer © Photos: angus-heidecke.com<br />

4


MOTOCROSS<br />

MX2<br />

SIEG O<strong>DE</strong>R VERLETZUNGSABWESEND<br />

© Photos: R. Archer<br />

JEFFREY HERLINGS<br />

Zum zweiten Mal in Folge endete die WM-Saison für den hochtalentierten<br />

Niederländer in einem Desaster. Hatte er bereits im letzten Jahr<br />

verletzungsbedingt den Titel verloren, so schlug das Schicksal auch in der<br />

aktuellen Saison erbarmungslos zu. Dabei kämpfte sich der 21-Jährige nach<br />

drei Verletzungen immer wieder zurück, ehe beim Grand Prix von Tschechien<br />

mit einer schweren Hüftverletzung das endgültige Saisonaus folgte. In der<br />

Endabrechnung der MX2 belegte er den 7. Gesamtrang. Wie dominant der<br />

zweifache Weltmeister agierte, zeigt ein Blick in die Statistiken. Obwohl<br />

er auf acht Grand Prix Veranstaltungen verzichten musste, liegt er in fast<br />

allen Bereichen in Front. Er stand am meisten auf der Pole-Position, holte<br />

die größte Anzahl an Laufsiegen sowie Grand Prix Podiums und markierte<br />

ebenfalls überlegen die schnellsten Rennrunden. Der größte Triumph, WM-<br />

Titel Nummer drei, blieb dem sympathischen Red Bull Factory KTM Piloten<br />

allerdings ein weiteres Mal verwehrt.<br />

STARKES TEAM<br />

Mit gleich drei Piloten trat das KTM Sarholz <strong>Racing</strong><br />

Team bei den europäischen Grand Prix der Motocross<br />

Weltmeisterschaft an. Dabei wurden die Teamfarben in<br />

der MXGP (Angus Heidecke), MX2 (Henry Jacobi) sowie<br />

in der WMX (Vanessa Danz) vertreten. Während Heidecke<br />

und Jacobi mit starken Leistungen auf sich aufmerksam<br />

machten, wurde Vanessa Danz von Verletzungen<br />

eingebremst und konnte ihre Saisonziele nicht erreichen.<br />

Beim Grand Prix von Deutschland in Teutschenthal<br />

schlug die erste große Stunde von Henry Jacobi. Beim<br />

Heimrennen im Talkessel jagte der ehemalige Junioren-<br />

Weltmeister zum ersten Mal in seiner jungen Karriere<br />

in die Top-10 der Motocross Weltmeisterschaft. Erst im<br />

Winter war der Entschluss gereift, aus der Europa- in die<br />

Weltmeisterschaft aufzusteigen und diese Entscheidung<br />

erwies sich in Nachgang als genau das Richtige. Der<br />

18-jährige Thüringer kam immer besser zurecht, zeigte<br />

sein enormes Potential deutlich auf und fuhr mehrfach<br />

Top-10 Platzierungen ein. Zudem wurde Jacobi zum<br />

MX WOMAN<br />

Die vierfache Motocross-Weltmeisterin Steffi Laier stellte sich in der Saison<br />

<strong>2015</strong> einer neuen Herausforderung und ging in der IMBA (Internationale<br />

Motor Bike Association) Europameisterschaft an den Start. Dabei zeigte<br />

sie ihr außergewöhnliches Können eindrucksvoll auf und sicherte sich mit<br />

Siegen in allen fünfzehn Einzelläufen souverän ungeschlagen ihren ersten<br />

EM-Titel. Zweimal suchte die 30-Jährige den direkten Wettkampf mit den<br />

Kontrahentinnen der Motocross Weltmeisterschaft und auch hier wusste<br />

die KTM-Pilotin mit starken Leistungen zu überzeugen. Beim Grand Prix von<br />

Großbritannien sorgte sie als Zweite auf dem Podium für Furore, während<br />

beim Grand Prix von Deutschland vor heimische Kulisse nach zwei Rennen<br />

Rang drei ein weiteres Podium zu Buche stand.<br />

zweiten Mal in Folge für das prestigeträchtige<br />

Motocross der Nationen<br />

nominiert und vertrat die deutschen<br />

Farben beim Saisonhighlight<br />

in Frankreich mit Bravour. Im ADAC<br />

MX Masters sicherte er sich mit dem<br />

MX2 Bike gegen die durchweg auf<br />

hubraumstärkeren Bikes angetretene<br />

internationale Konkurrenz einen tollen<br />

zehnten Gesamtrang.<br />

HENRY<br />

JACOBI<br />

UNGESCHLAGEN EUROPAMEISTERIN<br />

© Photos: henry-jacobi.de<br />

STEFFI<br />

LAIER<br />

© Photo: Désirée Photography<br />

VANESSA<br />

DANZ<br />

© Photos: MxPicsSocquet<br />

5


AMA NATIONALS / SUPERCROSS<br />

AMA NATIONALS / SUPERCROSS<br />

SIEG 2<br />

Ryan Dungey hat in diesem Jahr auf amerikanischem<br />

Boden alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und<br />

damit für sich und das Red Bull KTM Factory <strong>Racing</strong><br />

Team einen weiteren großartigen Meilenstein gesetzt.<br />

Der 25-jährige US-Boy aus Tallahassee siegte sowohl<br />

bei der Supercross-WM als auch bei den US-Outdoor<br />

National überlegen und fügte seiner beeindruckenden<br />

Vita zwei weitere Titel hinzu. Aktuell ist der 25-Jährige<br />

dreimaliger 450MX-Champion, dreifacher Gewinner<br />

der Chamberlain-Trophy (Motocross der Nationen),<br />

zweimaliger Supercross-Weltmeister (450SX) und hat 67<br />

Siege in den AMA-Serien (Motocross und Supercross)<br />

gewonnen. Dabei überzeugte Dungey in dieser Saison<br />

neben seinem enormen Speed wieder einmal mit einer<br />

schier unglaublichen Konstanz. Auch an weniger guten<br />

Tagen finishte er fast immer auf dem Podium und legte<br />

so den Grundstein zu den jüngsten Triumphen.<br />

© Photos: S. Cudby KTM Images<br />

DIE FAST PERFEKTE SAISON<br />

© Photos: S. Cudby KTM Images<br />

Auf eine fast perfekte Saison <strong>2015</strong> blickt Marvin Musquin zurück. Der MX2<br />

Weltmeister der Jahre 2009 und 2010 aus Frankreich holte sich zu Beginn<br />

des Jahres überlegen den Supercross Titel in der Kategorie SX Lites und<br />

mischte die Konkurrenz in den USA ein weiteres Mal kräftig auf. Die Outdoor<br />

Saison brachte dann den kleinen Wermutstropfen in das fast perfekte<br />

Saisonergebnis. Im letzten Rennen musste er mit einem technischen Defekt<br />

vorzeitig die Segel streichen und verlor den sicher geglaubten Titel. Dafür<br />

wartete der 25-Jährige beim Motocross der Nationen mit einer bärenstarken<br />

Leistung auf. Im Vorjahr nicht nominiert, zeigte das Ausnahmetalent vor<br />

heimischer Kulisse sein ganzes Können und legte mit zwei tollen Rennen die<br />

Basis für die erfolgreiche Titelverteidigung des Team France.<br />

BERGAUFWÄRTS<br />

JUSTIN<br />

HILL<br />

In seiner ersten Saison im Red Bull KTM Factory <strong>Racing</strong> Team schlug sich<br />

Justin Hill beachtlich. In der Supercross Meisterschaft der Westküste finishte<br />

er gleich zweimal auf dem Podium und verpasste am Ende nur um einen<br />

einzigen Zähler geschlagen auf Gesamtrang vier den Sprung in die Top-3.<br />

Bei den Outdoor Nationals konnte der 20-Jährige hingegen seine Saisonziele<br />

verletzungsbedingt noch nicht erreichen. Dabei zeigte er seine Möglichkeiten<br />

allerdings schon bei der zweiten Veranstaltung in Glen Helen eindrucksvoll<br />

auf, als er im ersten Umlauf einen tollen zweiten Rang einfuhr.<br />

© Photos: S. Cudby KTM Images<br />

6


AMA NATIONALS / SUPERCROSS<br />

ENGLISCHES TALENT<br />

Mit großen Erwartungen startete Dean Wilson in die Supercross Saison<br />

<strong>2015</strong>. Wilson, geboren in Schottland, aufgewachsen in Kanada, lebt seit<br />

einigen Jahren in den USA. Der 23-Jährige ist als extrovertierter Spaßvogel<br />

bekannt, hat eine riesige Social-Media-Fangemeinde und bereits einen<br />

AMA-Meistertitel gewonnen. Für die neue Saison hatte sich Wilson<br />

für einen der begehrtesten Fahrerplätze im Paddock entschieden, als<br />

Teamkollege von Ryan Dungey im Red Bull KTM Factory <strong>Racing</strong> Team. Der<br />

Neuzugang zeigte sich bei den ersten Einsätzen der Supercross Saison von<br />

seiner besten Seite, zeigte sein großes Potential eindrucksvoll auf und fuhr<br />

bereits beim dritten Rennen auf Rang acht in die Top-10. Doch dann folgte<br />

der Rückschlag. Bei einem Trainingssturz wurden gleich mehrere Bänder<br />

in Knie beschädigt, eine Operation mit langwieriger Rehabilitationsphase<br />

folgte. Erst bei den letzten drei Veranstaltungen der US-Nationals kehrte<br />

der Schotte ins Renngeschehen zurück. Weitere Rennpraxis erfuhr Wilson<br />

dann beim Grand Prix Saisonfinale im amerikanischen Glen Helen sowie<br />

beim Motocross of Nations, wo er u.a. gemeinsam mit Shaun Simpson die<br />

britischen Farben vertrat.<br />

<strong>DE</strong>AN<br />

WILSON<br />

© Photos: S. Cudby KTM Images<br />

© Photos: Jake Klingensmith<br />

JAMES<br />

STEWART<br />

COMEBACK<br />

UND RÜCKSCHLAG<br />

In seiner mehr als sechzehnmonatigen Dopingsperre<br />

hatte James Stewart viel Zeit um sich auf sein <strong>Racing</strong><br />

Comeback vorzubereiten. Im Oktober war es dann soweit<br />

und Stewart trat als Titelverteidiger beim Red Bull Straight<br />

Rhythm an. Der mehrfache Outdoor und Supercross<br />

Champion zeigte, dass er in der langen Wettkampfpause<br />

nichts verlernte und holte sich am Ende den zweiten<br />

Triumph in Folge. Nach diesem eindrucksvollen<br />

Comeback folgte allerdings nur eine Woche später ein<br />

weiterer Rückschlag für den Yoshimura-Suzuki-Piloten.<br />

Beim Monster Energy Cup in Las Vegas zog sich<br />

der 29-Jährige bereits in den Trainingseinheiten eine<br />

Handverletzung zu und konnte dem prestigeträchtigen<br />

Event nur als Zuschauer beiwohnen.<br />

BLAKE<br />

BAGGETT<br />

STARK AUCH BEI <strong>DE</strong>N<br />

GROSSEN<br />

Ereignisreich hatte die Saison für Blake Baggett<br />

bekommen Der AMA 250 Outdoor Champion aus dem<br />

Jahre 2012 wechselte neben der Motorradmarke auch<br />

gleich die Klasse und stieg zu den Big Boys der Kategorie<br />

450 auf. Dabei signierte er als Teamkollege von James<br />

Stewart im Team Yoshimura-Suzuki. Der 23-Jährige<br />

begeistert die Fans seit Jahren mit seinen spektakulären<br />

Flugeinlagen und war in den USA ein Daueraspirant für<br />

Podiumsplatzierungen und Siege in der 250er Klasse.<br />

In seinem ersten Jahr auf dem 450er Bike zeigte er<br />

konstant gute Leistungen und konnte dabei sogar<br />

bereits in seinem Rookie-Jahr erste Podiumsplatzierung<br />

einfahren. Am Ende erreichte er sowohl im Supercross<br />

(Meisterschaftsrang fünf) als auch bei den Outdoor<br />

Nationals (Meisterschaftsrang vier) eine bärenstarke Top-<br />

5 Platzierung.<br />

© Photos: Jake Klingensmith<br />

7


ENDURO<br />

ENDURO 1<br />

VERLETZUNGSBEDINGT „NUR“ RANG 2<br />

Obwohl er zunächst siegreich in die neue Saison gefahren<br />

war, zog sich Nambotin, der Enduro 1-Weltmeister<br />

des Jahres 2014, eine ernste Knieverletzung zu, die letztendlich<br />

seine Hoffnungen auf einen vierten Weltmeistertitel<br />

in Folge zunichte machen sollte. Frustriert humpelnd<br />

bahnte sich Nambotin in Frankreich seinen Weg zur Ziellinie<br />

und musste miterleben, wie ihm die Krone entglitt.<br />

Er beendete sein Jahr als Verfolger.<br />

© Photos: Future7Media<br />

ENDURO 2<br />

MEO ZURÜCK IM GESCHÄFT<br />

© Photos: Future7Media<br />

Nach seinem verletzungsbedingten Ausfall in der Saison<br />

2014 kehrte der KTM-Pilot Antoine Meo besonders<br />

siegeshungrig zur Enduro-Weltmeisterschaft <strong>2015</strong><br />

zurück. Während KTM mit der 350 EXC-F seine Premiere<br />

in der Enduro 2-Kategorie absolvierte, war Meo ganz<br />

versessen auf seinen fünften internationalen Siegerkranz<br />

und feuerte bei der Eröffnungsrunde in Chile schon<br />

aus allen Rohren. Elegant siegte er an beiden Tagen<br />

und machte der Konkurrenz klar, dass mit ihm wieder<br />

zu rechnen war. Zur zweiten Runde kehrten alle zurück<br />

nach Europa. Meo stand auch in Spanien erneut ganz<br />

oben auf dem Siegertreppchen und glänzte gleich mit<br />

einem beachtlichen Doppelsieg. In Portugal sicherte<br />

eine 2-1-Scorecard in der dritten Runde dem Franzosen<br />

fünf Siege bei sechs Starts und damit eine solide<br />

Ausgangsposition für den Titelkampf. In Griechenland<br />

landete er zweimal auf dem zweiten Platz, sammelte<br />

aber eine solide Punktzahl, bevor er in Italien und<br />

Belgien gleich dreimal auf Platz Eins fuhr. Bei der<br />

Endrunde in Frankreich reichte Meo dann die Zieleinfahrt<br />

für den Titelgewinn. Mit einem zweiten Platz machte<br />

er den Sack zu und konnte so seinen fünften Enduro-<br />

Weltmeistertitel komfortabel und bereits einen Tag<br />

vorher für sich beanspruchen.<br />

8


ENDURO<br />

ENDURO 3<br />

AUF UND AB<br />

Auch der Enduro 3-Weltmeister 2014 Matt Phillips<br />

hatte <strong>2015</strong> mit Enttäuschungen zu kämpfen. Der Funke<br />

wollte diesmal einfach nicht überspringen, und Phillips<br />

strauchelte schon während der vier Eröffnungstage<br />

der Serie. Ein Doppelsieg in Portugal katapultierte den<br />

Australier dann wieder zurück an die Spitze, aber er<br />

konnte einfach nicht genügend Schwung holen, um<br />

wieder ein ernstzunehmender Titelanwärter zu werden.<br />

Obwohl er das Jahr mit drei weiteren Siegen und sieben<br />

Podiumsplatzierungen abschloss und damit eine starke<br />

Leistung ablieferte, musste sich Phillips mit seinem<br />

Titelverfolger-Status abfinden.<br />

© Photos: Future7Media<br />

NATIONAL ENDURO<br />

RAMIREZ SCHREIBT GESCHICHTE<br />

Als erster Mexikaner, der mit seinen Siegen bei der<br />

National Hare and Hound-Serie eine AMA-Meisterschaft<br />

gewann, sicherte sich Ivan Ramirez <strong>2015</strong> ebenfalls einen<br />

kleinen Platz in der Sportgeschichte. Nach mehreren<br />

Jahren der Einarbeitung war Ramirez jetzt sicher genug,<br />

um den Titel zu gewinnen.<br />

IVAN<br />

RAMIREZ<br />

© Photos: S. Cudby<br />

DOPPELKRONE<br />

KAILUB<br />

RUSSELL<br />

© Photos: S. Cudby / S. Moore<br />

Durch seinen Doppelsieg bei den US GNCC- und AMA National Enduro-<br />

Meisterschaften schrieb der KTM-Pilot Kailub Russell <strong>2015</strong> Sportgeschichte.<br />

Russell holte sich schliesslich drei GNCC-Titel und sicherte sich überdies seine<br />

erste National-Enduro-Krone überhaupt. So wurde er zum ersten Fahrer, der<br />

beides in derselben Saison gewann.<br />

In der GNCC-Serie setzte sich Russell in der XC1-Klasse besonders<br />

eindeutig durch. Er dominierte Rennen für Rennen und blieb uneinholbar.<br />

Nach unglaublichen acht Siegen in neun Rennen verfügte er über ein sehr<br />

komfortables Punktepolster. Und obwohl er die Runde 10 von 13 mit einer<br />

ernsten Knieverletzung erreichte, gab er noch einmal alles, um auf dem<br />

vierten Platz zu finishen und letztendlich zu siegen.<br />

Auch wenn er die Enduro-Serie noch nicht in dem Masse beherrschte wie die GNCC, zeigte<br />

Russell doch immer wieder, dass er derjenige ist, den es zu schlagen gilt. Trotz harter Kämpfe kurz<br />

vor dem Ende der Klasse fiel der KTM-Fahrer bei der Meisterschaft still und leise wieder zurück.<br />

Doch mit drei Siegen und einer soliden Sammlung von Podiumsplatzierungen konnte sich Russell<br />

dann doch noch seinen ersten National-Enduro-Titel holen.<br />

9


ENDURO WOMAN / SUPER ENDURO<br />

ENDURO WOMAN<br />

TITEL VERTEIDIGT<br />

Laia Sanz fuhr <strong>2015</strong> den Weltmeistertitel für KTM ein<br />

und konnte so ihre Krone beim Women‘s Cup erfolgreich<br />

verteidigen. Sie wurde von Anfang an als Favoritin<br />

gehandelt und hat niemanden enttäuscht. Sanz verwies<br />

ihre Wettbewerberinnen schon beim Rennen in Spanien<br />

auf die Plätze und blieb auch anschliessend ungeschlagen.<br />

In Spanien, Portugal und Belgien heimste sie einen Sieg<br />

nach dem anderen ein und sicherte sich so einen weiteren<br />

Enduro-Weltmeistertitel. Sie finishte gleich am ersten Tag<br />

in der Finalrunde von Frankreich als Erste.<br />

Photos: © Future7Media<br />

SUPER ENDURO<br />

BLAZUSIAKS MAGISCHES SECHSTES MAL<br />

Taddy Blazusiak ist der grösste Endurocrosser seiner Zeit<br />

und gab das Zepter auch diesmal nicht aus der Hand.<br />

Unglaublich, aber wahr: <strong>2015</strong> wurde er zum sechsten<br />

Mal in Folge SuperEnduro-Weltmeister! Sollten noch<br />

irgendwelche Zweifel über Blazusiaks Fähigkeiten und<br />

Siegeshunger bestanden haben, räumte er diese mit<br />

seiner souveränen Fahrleistung beim Eröffnungsrennen<br />

der Serie in Polen aus. Plötzlich war der Pole da,<br />

tauchte auf wie aus dem Nichts und attackierte. Mit<br />

drei Siegen in Folge setzte er sich sofort an die Spitze<br />

der Weltmeisterschaftswertung. Auch in den übrigen<br />

Rennen der Serie konnte er diese Spitzenposition<br />

behaupten. Indem er stets unter die ersten Drei fuhr,<br />

rutschte der KTM-Pilot in 18 Rennen nur ein einziges Mal<br />

auf den vierten Platz ab.<br />

Hinter Blazusiak sorgten Cody Webb und Jonny Walker<br />

dafür, dass <strong>MOTOREX</strong> die Weltmeisterschaft dominierte,<br />

indem sie jeweils den zweiten und dritten Platz belegten.<br />

Photos: © Future7Media<br />

ERSTE KRONE<br />

In der Juniorenklasse holte sich der junge Amerikaner<br />

Ty Tremaine zum ersten Mal den Weltmeister-Titel.<br />

Tremaine gab <strong>2015</strong> sein Debut in der SuperEnduro-Serie<br />

und war sofort erfolgreich. Der KTM-Pilot erwies sich<br />

umgehend als einer der stärksten Fahrer seiner Klasse<br />

und fuhr schon in der ersten Runde in Polen einen Hattrick<br />

ein. Weitere Siege und Podiumsplatzierungen für den<br />

sympathischen Tremaine sollten folgen. Nachdem er<br />

weitere sieben Rennen für sich entschieden hatte und<br />

generell immer auf einem der beiden Spitzenplätze<br />

landete, hatte er sich den Titel des SuperEnduro-<br />

Junioren-Weltmeisters redlich verdient.<br />

Photos: © Future7Media<br />

10


HARD ENDURO<br />

Photos: © Philip Platzer/Red Bull Content Pool<br />

HARD ENDURO<br />

JONNY WALKER SETZT SICH DURCH<br />

Ein Mann wird uns in der Extreme-Enduro-Saison <strong>2015</strong> besonders in<br />

Erinnerung bleiben. Sein Name: Jonny Walker. Mit seinen Spitzenleistungen<br />

erwies sich der KTM-Fahrer immer wieder als der Pilot, den es zu schlagen<br />

galt. Walker war gleich zu Beginn der Enduro Serie in Topform und wild<br />

entschlossen, niemanden mehr vorbeizulassen. Trotz eines Sturzes auf<br />

regennasser Strecke beim Hell’s Gate-Rennen im Februar meisterte Walker<br />

die furchtbaren Witterungsverhältnisse auch dann noch, als alle anderen<br />

scheiterten. Beim nächsten Rennen, The Tough One in Grossbritannien, ritt<br />

der KTM-Pilot weiter auf der Erfolgswelle und konnte sich seinen ersten<br />

Hard-Enduro-Sieg auf britischem Boden sichern. So kam Walker schon<br />

als Titelverteidiger zum berüchtigten ErzbergRodeo und war auch hier<br />

wieder komplett auf Sieg gepolt. Er setzte sich an die Spitze eines Feldes<br />

von 500 Fahrern und konnte von dort aus das Rennen die meiste Zeit über<br />

kontrollieren. Doch in dem unmöglichen „Downtown“-Abschnitt, der alle in<br />

der Spur herunterbremst, musste er sich zurück ins Team begeben, um sich<br />

ein gutes Ergebnis zu sichern.<br />

Die nächste Etappe waren die Red Bull Romaniacs: Fehlerfrei absolvierte er<br />

auch dieses einwöchige Rennen. Nachdem er sich den vierten Saisonsieg<br />

im Jahr <strong>2015</strong> gesichert hatte, nahm er sich vor, eine perfekte Saison zu<br />

fahren. Mit fünf Siegen bei fünf Starts dominierte Walker auch den Red<br />

Bull 111 Megawatt-Event in der spektakulären polnischen Kohlenmine.<br />

Doch schliesslich verliess ihn beim letzten Event der Saison in der Türkei<br />

das Glück, und landete er beim Red Bull Sea to Sky nach Graham Jarvis auf<br />

dem zweiten Platz.<br />

JONNY<br />

WALKER<br />

Photos: © Future7Media<br />

11


RALLYE<br />

© Photos: Rally Zone Bauer / Barni, Kins M.<br />

MARC<br />

COMA<br />

RALLYE<br />

RITT IN DIE GESCHICHTSBÜCHER<br />

Photo: © Rally Zone Bauer / Barni<br />

Die Dakar Rally <strong>2015</strong> wird uns aus vielerlei Gründen im<br />

Gedächtnis bleiben, vor allem jedoch wegen des fünften<br />

und letzten Siegs von Marc Coma. Coma hatte schon<br />

Mitte des Jahres angekündigt, dass er aufhören werde.<br />

Mit seinem fünften Dakar-Sieg sicherte er sich ein für<br />

alle Mal einen Platz unter den bedeutendsten Sportlern<br />

aller Zeiten. Die Rally war eine seiner bislang härtesten<br />

Prüfungen, doch auch diesmal konnte der Spanier wieder<br />

NEUE LEA<strong>DE</strong>RFIGUR<br />

zeigen, dass beim toughsten Rennen der Welt nichts<br />

über Alter und Erfahrung geht. Marc Coma verlor nie den<br />

Überblick und gewann stets die Etappen, die er benötigte,<br />

und setzte auf Sicherheit, wenn er wusste, dass er nicht<br />

gewinnen konnte. Eine meisterhafte Fahrleistung und<br />

kluges Kalkül brachten Coma als fünfmaligen Sieger der<br />

Dakar-Rally in die Rekordbücher.<br />

Nachdem Coma seinen Rückzug aus<br />

den professionellen Wettkampfsport<br />

angekündigt hatte, meldete Matthias<br />

Walkner schnell seinen Anspruch<br />

auf die Nachfolge an, indem er<br />

die Weltmeisterschaft der Cross<br />

Country-Rallys gewann. Walkner trat<br />

die Nachfolge seines Teamkollegen<br />

etwa in der Mitte des Jahres an und<br />

wurde in der Endrunde der Saison<br />

in Marokko zum Champion gekürt,<br />

während Sam Sunderland dafür<br />

sorgte, dass auch der zweite Platz an<br />

das KTM-Team ging.<br />

12


SCHWEIZ<br />

RACING<br />

NATIONAL<br />

MOTOCROSS<br />

1.<br />

3.<br />

1.<br />

ANDY BAUMGARTNER, KTM SWITZERLAND<br />

KEVIN AUBERSON, KTM SWITZERLAND<br />

MAURICE CHANTON, KTM SWITZERLAND<br />

MOTOCROSS SWISS MX2<br />

MOTOCROSS SWISS MX2<br />

MOTOCROSS JUNIOR 2-T<br />

2.<br />

1.<br />

SANDRO ALLEMANN, KTM MEISTER MOTOS<br />

XYLIAN RAMELLA, KTM SWITZERLAND<br />

MOTOCROSS NATIONAL OPEN<br />

MOTOCROSS MINI 85<br />

SUPERMOTO<br />

1.<br />

PHILIPPE DUPASQUIER, HUSQVARNA SWITZERLAND<br />

SUPERMOTO PRESTIGE<br />

ENDURO<br />

1.<br />

2.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

CHRISTOPHE ROBERT, HUSQVARNA SWITZERLAND<br />

CÉDRIC EVARD, HUSQVARNA SWITZERLAND<br />

THIERRY GRABER, SHERCO SWITZERLAND<br />

KÉLIEN MICHAUD, KTM ADRÉNALINE MOTOS<br />

SANDRO ALLEMANN, KTM MEISTER MOTOS<br />

ENDURO INTER OPEN<br />

ENDURO INTER OPEN<br />

ENDURO INTER JUNIOR<br />

ENDURO INTER JUNIOR<br />

ENDURO INTER JUNIOR<br />

2.<br />

1.<br />

BASTIEN ROSSIER, SHERCO SWITZERLAND<br />

CELSO GORRARA, KTM SWITZERLAND<br />

ENDURO NATIONAL JUNIOR 2-T<br />

ENDURO NATIONAL VETERAN<br />

TRIAL<br />

1.<br />

2.<br />

MAXIME WARENGHIEN, SHERCO SWITZERLAND<br />

BRIAN ALLAMAN, GAS GAS DANI MOTOS<br />

TRIAL ELITE<br />

TRIAL ELITE<br />

13


MOTOGP<br />

MOTO2-WM<br />

TURBULENTES JAHR FÜR DAS SCHWEIZER<br />

DREAM TEAM<br />

TOM<br />

LÜTHI<br />

Als sich Tom Lüthis langjähriger Manager Daniel Epp<br />

letztes Jahr entschied, seinen Abschied als Teambesitzer<br />

aus der MotoGP zu nehmen, hielten die Sponsoren<br />

Tom die Treue und unterstützten Frédéric Corminboeuf<br />

von CGBM Evolution bei seinem Vorhaben, ein zweites<br />

Interwetten Team zu gründen und damit den Grundstein<br />

für das „Schweizer Dream Team“ zu legen. Sowohl<br />

das Derendinger Interwetten <strong>Racing</strong> Team mit Lüthi<br />

als auch das Technomag Interwetten <strong>Racing</strong> Team<br />

mit Dominique Aegerter wechselten von Suter zu den<br />

im Vorjahr so erfolgreichen Kalex Maschinen, und der<br />

junge Robin Mulhauser komplettierte die rein Schweizerische<br />

Mannschaft.<br />

Die Tests der neuen Motorräder während der Winterpause<br />

entsprachen nicht ganz den Erwartungen, weil sie immer<br />

wieder durch Schlechtwetter-Perioden beeinträchtigt<br />

wurden. Trotzdem konnte Lüthi schon beim heiß<br />

umkämpften Saisonauftakt in Katar einen ermutigenden<br />

dritten Platz herausfahren, obwohl er zuvor im Warm-<br />

Up gestürzt war. Noch besser lief es in Le Mans, wo<br />

Lüthi vom ersten Training bis zum Zieleinlauf eine starke<br />

Leistung zeigte und seinen ersten Sieg mit dem neuen<br />

Motorrad im neuen Team errang.<br />

Doch dann wendete sich das Blatt, als Lüthi beim italienischen<br />

Grand Prix in Mugello in Führung liegend stürzte.<br />

Aegerter schien zwar in Gang zu kommen und eroberte<br />

seinen ersten Podiumsplatz, aber ab dem Regenrennen in<br />

Silverstone wurde das Team von mysteriösen Problemen<br />

mit dem Vorderradreifen gebeutelt. Aegerter wurde während<br />

des Aragon Grand Prix bei einem schweren Sturz<br />

verletzt – er musste in den restlichen Rennen vom Australier<br />

Josh Hooks ersetzt werden.<br />

Auch die Übersee-Rennen brachten dem Interwetten Team wenig Glück:<br />

Lüthi stürzte in Japan und Australien und konnte nur in Malaysia aufs Podest<br />

fahren. Auch ein Podestplatz im letzen Rennen in Valencia änderte an der<br />

WM-Platzierung nichts mehr: 5. Rang in der Endbabrechnung. Trotzdem<br />

blickt Team-Besitzer Frédéric Corminboeuf durchaus nicht negativ auf die<br />

Saison zurück: „In Mugello lag Tom in Führung, und in Indianapolis war ein<br />

Podestplatz in Griffweite, als Lowes direkt vor ihm stürzte. In Japan und<br />

Australien war Tom der einzige Fahrer, der im Training mit den späteren<br />

Siegern mithalten konnte. Die Ergebnisse sind zwar nicht gerade das, was<br />

wir erhofft haben, aber wir wissen, dass nicht viel zum Erfolg fehlt.“ Auch<br />

Interwetten CEO Werner Becher zählt Lüthi und Aegerter auf ihren Kalex<br />

Maschinen 2016 erneut zu den WM-Favoriten. Konsequenterweise wurden<br />

die Verträge beider Fahrer Mitte September verlängert.<br />

© Photos: Friedrich Weisse / Derendinger <strong>Racing</strong> Interwetten<br />

DOMINIQUE<br />

AEGERTER<br />

© Photos: Technomag <strong>Racing</strong> Interwetten<br />

ROBIN<br />

MULHAUSER<br />

© Photos: Technomag <strong>Racing</strong> Interwetten<br />

14


MOTOGP<br />

MOTO2-EM<br />

WIE <strong>DE</strong>R VATER, SO <strong>DE</strong>R SOHN<br />

In seiner dritten Road <strong>Racing</strong> Saison ist Edgar Pons vom Team Paginas<br />

Amarillas HP 40 Europameister geworden. Der zweite Sohn von Ex-<br />

Weltmeister Sito Pons, der seine Karriere im Motocross begann, hat mit<br />

fünf Siegen in Portimao, Barcelona, Aragon (2 x) und Navarra sowie mit vier<br />

zweiten Plätzen und einem dritten Platz als „schlechtestes“ Ergebnis den<br />

Titel dank der grossen Konstanz gewonnen. Der junge Pons, der 2016 in das<br />

Moto2 Team seines Vaters wechseln wird, ging auch dieses Jahr bereits in<br />

Moto2 WM-Läufen an den Start.<br />

EDGAR<br />

PONS<br />

© Photos: Pons <strong>Racing</strong> Team<br />

MOTO3-WM<br />

GROSSARTIGER OLIVEIRA<br />

Selbst eine Pechsträhne konnte Miguel Oliveira in diesem Jahr nicht davon<br />

abhalten, bis zum letzten Rennen um den WM-Titel der Moto3 zu kämpfen.<br />

Nach seinem zehnten Platz im Vorjahr war der junge Portugiese in das Red<br />

Bull KTM Ajo Team gewechselt, wo er sein Talent voll zu entfalten wusste.<br />

Mit sechs fantastischen Siegen in Mugello, Assen, Aragon, Phillip Island,<br />

Sepang und Valencia sowie zwei zweiten Plätzen in Misano und Motegi<br />

verzeichnete Oliveira nur einen Nuller nach seinem Trainingssturz am<br />

Sachsenring. Trotz einer Verletzung und trotz unerwarteter Reifenprobleme<br />

liegt der 20-jährige Racer, der 2016 in die Moto2 aufsteigen wird, zum<br />

Saisonende auf dem zweiten Platz, nur gerade 4 Punkte hinter dem<br />

Weltmeister Kent. Sein Team-Kollege Brat Binder belegt den soliden<br />

sechsten WM-Platz, so dass das Red Bull KTM Ajo Team zuversichtlich in<br />

die nächste Saison geht.<br />

© Photos: Milagro / KTM Images<br />

SUPERBIKE-WM<br />

DURCHWACHSENE SAISON FÜR VOLTCOM<br />

CRESCENT SUZUKI<br />

RANDY<br />

ALEX<br />

LOWES<br />

<strong>DE</strong> PUNIET<br />

© Photos: Gold and Goose Photography<br />

Ungeachtet des limitierten Potentials seines Suzuki<br />

Superbikes hat Alex Lowes jede Chance während der<br />

WSB Saison <strong>2015</strong> genutzt, um seine fahrerischen<br />

Qualitäten zu beweisen. Der Mann aus Lincolnshire<br />

wurde für seine Topleistung in den Qualifyings mit<br />

einem Podiumsplatz im zweiten Lauf des Rennens in<br />

Thailand, einem zehnten Platz in der Gesamtwertung<br />

und einem Yamaha-Werksvertrag für 2016 belohnt.<br />

Sein Team-Kollege Randy de Puniet hingegen würde<br />

die diesjährige Saison vermutlich trotz seiner guten<br />

Leistung mit je einem siebten Platz beim ersten Rennen<br />

in Australien und beim letzten Rennen in Katar am<br />

liebsten vergessen. Der Franzose hat insgesamt neun<br />

Mal die Zielflagge nicht gesehen und ist weitere vier Mal<br />

nicht in die Punkte gekommen.<br />

15


ROAD RACING<br />

SUPERSPORT-WM<br />

EIFRIGES PUNKTESAMMELN<br />

© Photos: Gold and Goose Photography<br />

GINO<br />

REA<br />

Eine Meute hungriger Fahrer, die sich auf weitgehend<br />

gleich starken Motorrädern knallharte Kämpfe liefern –<br />

genau das ist es, was die Zuschauer von der Supersport<br />

Weltmeisterschaft erwarten dürfen. Die Saison <strong>2015</strong> war<br />

keine Ausnahme. <strong>MOTOREX</strong> hat in diesem Jahr das Team<br />

CIA Landlord Insurance PTR Honda mit den britischen<br />

Fahrern Gino Rea und Kieran Clarke, dem Kolumbianer<br />

Martin Cardenas sowie dem Italiener Riccardo Russo<br />

unterstützt. Die Saison nahm beinahe eine tragische<br />

Wendung, als Kieran Clarke sich bei einem vermeintlich<br />

harmlosen Trainingssturz in Donington schwer verletzte<br />

und er für den Rest der Saison von Kevin Manfredi<br />

ersetzt werden musste. Kieran ist inzwischen auf dem<br />

Weg der Besserung und wird sowohl den Rennsport<br />

als auch seinen Job als Stuntfahrer in Spielfilmen<br />

wieder aufnehmen. Wir wünschen ihm alles Gute und<br />

vollständige Genesung!<br />

Das beste Rennergebnis des Teams war Gino Reas Podiumsplatz beim<br />

ersten Rennen in Australien. Durch eifriges Punktesammeln schaffte Gino es<br />

auf den sechsten Platz der Gesamtwertung.<br />

ENDURANCE-WM<br />

HARTE ZEITEN<br />

© Photos: Fabrizio Foadelli & Roger Lohrer<br />

BOLLIGER<br />

TEAM SWITZERLAND<br />

Das Bolliger Team Switzerland ist bekannt dafür, dass<br />

es den mächtigen Werksteams in der Langstrecken-<br />

Weltmeisterschaft respektlos Paroli bietet – nicht von<br />

ungefähr konnten die Schweizer 2014 den dritten Platz<br />

in der WM belegen. Auch die Saison <strong>2015</strong> begann mit<br />

einem perfekten Start, nämlich mit dem dritten Platz<br />

bei den prestigeträchtigen 24 Stunden von Le Mans.<br />

Im Juli allerdings wurde Stammfahrer Horst Saiger aus<br />

Österreich in den Unfall von Dean Harrison beim North<br />

West 200 verwickelt und verletzt. Mit Ersatzfahrer<br />

Nicolas Salchaud belegte das Kawasaki Team den 12.<br />

Platz in Suzuka, den 18. in Oschersleben und hielt damit<br />

erneut den dritten Platz im WM-Klassement. Beim<br />

abschließenden Bol d’Or allerdings musste das Team<br />

schon nach drei Stunden aufgeben, als bei einem Sturz<br />

der Rahmen des Motorrads brach. Der Ausfall konnte<br />

jedoch weder die Moral der Schweizer Truppe brechen<br />

noch die Stimmung auf der legendären Saisonabschluss-<br />

Party dämpfen! Das Bolliger Team beendete seine Saison<br />

auf dem 6. WM-Rang.<br />

16


ROAD RACING<br />

AMA SUPERBIKE<br />

ROOKIE <strong>DE</strong>S JAHRES<br />

Der Superbike Rennsport in den USA hat einige der<br />

schnellsten Rennfahrer der Welt hervorgebracht. Um der<br />

Serie neues Leben einzuhauchen, hat die AMA deren<br />

Organisation an die von Wayne Rainey geführte KRAVE<br />

Gruppe übertragen, die sie in MotoAmerica Road <strong>Racing</strong><br />

Series umbenannt hat.<br />

<strong>MOTOREX</strong> arbeitet weiterhin mit dem werksunterstützen<br />

Suzuki Team Yoshimura zusammen, das Jake Lewis aus<br />

Princeton in Kentucky unter Vertrag genommen hat, um<br />

an der Seite von Vize-Meister Roger Lee Hayden Superbike-Erfahrungen<br />

zu sammeln. Der 19jährige Lewis hat<br />

sich seine Hörner auf den Dirt Tracks des Mittelwestens<br />

abgestoßen, ist im Alter von 13 Jahren in den Straßenrennsport<br />

gewechselt und hat im vergangenen Jahr den<br />

zweiten Platz in der Daytona SportBike Klasse belegt.<br />

© Photos: Brian J. Nelson<br />

ROGER<br />

LEE HAY<strong>DE</strong>N<br />

JAKE<br />

LEWIS<br />

Der schlaksige Lewis reifte schneller zu einem Top-<br />

Superbike-Racer heran als erwartet, entwickelte sich<br />

zum Rookie des Jahres und beendete die Saison als<br />

Vierter nur einen Platz hinter seinem älteren Team-<br />

Kollegen, allerdings auch mit einer ausgekugelten<br />

Schulter von einem seiner seltenen Stürze im vorletzten<br />

Rennen.<br />

Hayden stand in den 18 Rennen der Saison 15 Mal auf<br />

dem Podium, fuhr oftmals nur Sekundenbruchteile hinter<br />

dem Sieger durchs Ziel, aber stürzte auch zweimal in<br />

Führung liegend unter schwierigen Bedingungen in Road<br />

Atlanta, was er selbst als den Tiefpunkt seiner Karriere<br />

bezeichnet. Trotzdem beendete Hayden die Saison auf<br />

Grund seiner Beständigkeit auf dem dritten Platz. „Es<br />

ist ein bisschen frustrierend, in dieser Saison so oft so<br />

knapp zu verlieren. Aber ich nehme auch viel Positives<br />

mit. Die Jungs von Yoshimura Suzuki haben die Maschine<br />

das ganze Jahr über weiterentwickelt, und wir waren in<br />

jedem Rennen ganz vorn dabei. Ich freue mich wirklich<br />

auf die nächste Saison.“<br />

© Photos: Brian J. Nelson<br />

17


ROAD RACING<br />

IDM SUPERBIKE<br />

IM VERLETZUNGSPECH<br />

Jan Halbich vom Team HRP Holzhauer erlebte seinen ersten<br />

Rückschlag schon, bevor die Saison überhaupt begonnen<br />

hatte: Er wurde beim Motocross Konditionstraining<br />

über den Haufen gefahren. In seiner zweiten IDM Saison<br />

musste der 22jährige Tscheche nur allzu oft die Zähne zusammenbeißen,<br />

und am Ende fehlten ihm bei 138 Punkten<br />

nur zwei Zähler zum dritten Platz in der Meisterschaft.<br />

Noch mehr Pech hatte das zweite von <strong>MOTOREX</strong> in der<br />

IDM Superbike unterstützte Team, als Luca Grünwald vom<br />

Weber Diener <strong>Racing</strong> Team beim ersten Wertungslauf<br />

am Lausitzring an achter Stelle liegend stürzte und sich<br />

den Fuß brach. Er konnte erst sechs Wochen später am<br />

Nürburgring wieder an den Start gehen und wurde in<br />

der Zwischenzeit vom Australier Gareth Jones vertreten.<br />

Richtig hart wurde es für den 21jährigen Deutschen in<br />

Budapest, wo er bei brütender Hitze auf der physisch<br />

anspruchsvollen Rennstrecke einen vierten und einen<br />

fünften Platz belegte. Insgesamt 86 Punkte reichten trotz<br />

der langen Pause für den siebten Platz in der Meisterschaft<br />

und belegen das Potential des Newcomers.<br />

JAN<br />

HALBICH<br />

© Photos: Sportfoto Wiessmann<br />

© Photos: HRP Holzhauer<br />

LUCA<br />

GRÜNWALD<br />

IDM SUPERSPORT<br />

SPEKTAKULÄRER DOPPELSIEG AM LAUSITZRING<br />

Das Kawasaki Schnock <strong>MOTOREX</strong> <strong>Racing</strong> Team hat <strong>2015</strong><br />

mit den Fahrern Jasha Huber und Christian von Gunten<br />

erneut die IDM Supersport Meisterschaft in Angriff genommen<br />

und wurde schon im zweiten Rennen mit einem<br />

zweiten Platz von Christian belohnt. Der absolute Höhepunkt<br />

aber war zweifelsfrei der Doppelsieg der beiden Kawasaki<br />

Fahrer im Rahmen der Veranstaltung „DTM meets<br />

IDM“ auf dem Lausitzring am letzten Mai-Wochenende.<br />

Dann aber stürzte der Eidgenosse von Gunten, und sein<br />

gebrochenes Schlüsselbein machte alle Hoffnungen auf<br />

den Meistertitel zunichte. Sein jüngerer Team-Kollege Jasha<br />

Huber dagegen kam immer besser in Fahrt und beendete<br />

die Meisterschaft auf dem respektablen vierten<br />

Platz – einen Platz vor dem Schweizer.<br />

CHRISTIAN<br />

VON GUNTEN<br />

18<br />

JASHA<br />

HUBER<br />

© Photos: Sportfoto Wiessmann


ROAD RACING<br />

© Photos: Sportfoto Wiessmann<br />

IDM SUPERSTOCK<br />

VIZE-MEISTER STAMM TANZT AUF VIELEN<br />

HOCHZEITEN<br />

Roman Stamm vom Kawasaki Schnock <strong>MOTOREX</strong> <strong>Racing</strong> Team war<br />

während der abgelaufenen Saison in der IDM Superstock Meisterschaft quasi<br />

auf zweite Plätze abonniert und wurde logischerweise dementsprechend<br />

ROMAN<br />

STAMM<br />

Vize-Meister <strong>2015</strong>. Mangels ausreichender Tests zur Vorbereitung hatte<br />

Stamm anfangs der Saison Abstimmungsprobleme, was ihn aber nicht daran<br />

hinderte, den zweiten Lauf des ersten Rennens am Lausitzring zu gewinnen.<br />

Weil ihm aber die Abstimmung der Telegabel fast die ganze Saison über<br />

Sorgen bereitete, folgte eine ganze Serie von zweiten und dritten Plätzen.<br />

Immerhin kamen so 260 Punkte zusammen, die für den Vize-Titel reichten<br />

– und das, obwohl Stamm gleichzeitig auch noch im Bolliger Endurance<br />

Team die Langstrecken-Weltmeisterschaft bestritt und sich die Zeit nahm<br />

zu heiraten. Herzlichen Glückwunsch! Seine Kollegen Chris Burri und Ville<br />

Valtonen rundeten die Bilanz des Teams in der Superstock Meisterschaft mit<br />

einem 8. und 15. Platz ab.<br />

BRITISH SUPERBIKE<br />

DRITTER NACH <strong>DE</strong>M SHOWDOWN<br />

Den 19. April <strong>2015</strong> wird James Ellison so schnell nicht mehr vergessen! An<br />

diesem Tag kehrte der Kawasaki Pilot nach Brands Hatch zurück und schockte<br />

die Konkurrenz genau auf jener Rennstrecke mit einem Doppelsieg, auf der<br />

im Jahr zuvor ein schlimmer Sturz seine Saison so frühzeitig beendet hatte.<br />

Einen Sieg beim ersten Lauf in Donington hatte der erfahrenste Pilot des<br />

GBmoto Kawasaki Teams zu diesem Zeitpunkt schon in der Tasche. Alles<br />

sprach für gute Titelchancen. Obwohl Ellison in Thruxton stürzte und wegen<br />

seiner erlittenen Verletzung zusätzlich das Rennen in Cadwell Park auslassen<br />

musste, qualifizierte er sich auch ohne Probleme für die „Showdown“<br />

Läufe, bei denen in Großbritannien die sechs besten Fahrer der Saison die<br />

Meisterschaft unter sich ausmachen. Alles sah ganz gut aus für Ellison, aber<br />

dann warfen den Mann aus Lancaster Reifenprobleme in Silverstone auf einen<br />

ehrenvollen dritten Meisterschaftsplatz zurück. Auch sein jüngerer Team-<br />

Kollege James Westmoreland konnte <strong>2015</strong> feiern: Mit einem dritten Platz<br />

im ersten Lauf in Thruxton stand er erstmals in der MCE British Superbike<br />

Meisterschaft auf dem Podium.<br />

JAMES<br />

ELLISON<br />

© Photos: Bonnie Lane Photographics<br />

TOURIST TROPHY<br />

NEUANFANG BEI GBMOTO<br />

KAWASAKI<br />

Gary Johnson stieß erst kurz vor der TT <strong>2015</strong> zu Kawasaki, nachdem er<br />

von seinem vorherigen Team, für das er in der RST Superbike Klasse und<br />

in der Senior TT an den Start gehen sollte, trotz seines Vorjahressieges in<br />

der Supersport TT unverständlicherweise entlassen worden war. Das Team<br />

GBmoto Kawasaki war sehr erfreut über den wertvollen Zugewinn, aber die<br />

Zeit war zu knapp, um Johnson konkurrenzfähiges Material für die beiden<br />

wichtigsten TT-Klassen vorzubereiten. Der ausgebildete Elektriker überstand<br />

einen Sturz in der letzten Runde des RST Superbike Rennens unverletzt,<br />

musste sich aber bei der Senior TT mit einem 12. Platz zufrieden geben.<br />

GARY<br />

JOHNSON<br />

© Photos: Jon Jessop Photography<br />

19


CAR<br />

BLANCPAIN ENDURANCE SERIES PRO AM<br />

<strong>DE</strong>R HARTEN ARBEIT LOHN<br />

© Photos: Emil Frey <strong>Racing</strong><br />

EMIL FREY<br />

RACING TEAM<br />

Die Blancpain Endurance Series ist eine grosse<br />

Erfolgsgeschichte. Sie wurde 2011 als Nachfolge-<br />

Serie der FIA-GT-Meisterschaft ins Leben gerufen.<br />

Vier Dreistunden-Rennen und als Saisonhöhepunkt die<br />

24 Stunden von Spa (B) standen auf dem Programm.<br />

Rund 60 hochkarätige GT3-Fahrzeuge von aktuell neun<br />

Herstellern kämpften auf legendären Rennstrecken<br />

wie Monza, Silverstone, Le Castellet und Nürburgring<br />

um Punkte und Pokale. Beim 24-Stunden-Klassiker<br />

in Spa engagieren sich sogar über 70 Teams mit je<br />

drei bis vier Fahrern in den Kategorien PRO, PRO-<br />

AM und Gentlemen. Eine ausgeklügelte «Balance of<br />

Performance» sorgt jeweils für Chancengleichheit.<br />

Dem Emil Frey <strong>Racing</strong> Team hat das letzte Rennen<br />

auf dem Nürburgring gleichzeitig das Saisonhighlight<br />

gebracht. Das immer stärker werdende Schweizer<br />

Jaguar Team konnte das Rennen in seiner Klasse als<br />

Sieger beenden und sich damit den fünften Gesamtrang<br />

sichern. Damit konnten die Fahrer Lorenz Frey, Fredy<br />

Barth und Gabriele Gardel den Lohn einstreichen für<br />

eine Saison voll harter Arbeit.<br />

EUROPEAN TOURING CAR CHAMPIONSHIP (FIA ETCC)<br />

STARKER SAISONABSCHLUSS<br />

Mit der maximal möglichen Punktausbeute in den letzten<br />

Wertungsläufen der Tourenwagen Europameisterschaft<br />

(FIA ETCC) setzte Rikli Motorsport auf Sizilien einen<br />

eindrucksvollen Schlusspunkt unter die Saison <strong>2015</strong>. Auf<br />

dem knapp fünf Kilometer langen Autodromo rund um<br />

den malerischen Lago di Pergusa feierte Peter Rikli schon<br />

in den späten 1990er Jahren im Rahmen der italienischen<br />

Tourenwagen Meisterschaft Erfolge. Dass er an diese<br />

jetzt im europäischen Pendant würde anknüpfen können,<br />

damit hatte vor diesem Wochenende trotzdem niemand<br />

fest gerechnet. Aber der Wangener aus dem Aare-<br />

Städtli dominierte die Klasse der Super2000-Fahrzeuge<br />

vom ersten Training an, holte bei beiden Rennläufen das<br />

Punktemaximum und konnte damit die Saison als Vize-<br />

Meister abschliessen.<br />

© Photos: Rikli Motorsport<br />

SÉBASTIEN<br />

BUEMI<br />

FORMEL E<br />

UNTER STROM<br />

PETER<br />

RIKLI<br />

Sébastien Buemi und <strong>MOTOREX</strong> sind schon ein Team seit den allerersten Renneinsätzen<br />

des Schweizer Weltklassepilots. Buemi hat sich in der ersten Saison der vielbeachteten<br />

Formel E (rein elektrisch) gleich den Vizemeister Titel geholt und auch im Eröffnungsrennen<br />

der Saison <strong>2015</strong>/2016 mit einem überlegenen Sieg klargemacht, dass er als nächstes den<br />

Titelgewinn anstrebt.<br />

20


CAR<br />

GERMAN TOUREN WAGEN CUP<br />

HOHE KONSTANZ<br />

CHRISTOPH<br />

SCHÜPBACH<br />

Photo: © racingimrollstuhl.ch<br />

Seit einem Skiunfall 2008 ist Christoph Schüpbach auf<br />

den Rollstuhl angewiesen. Dass das kein Hindernis ist,<br />

beweist Schüpbach mit seinen Renneinsätzen im Ferrari<br />

430 Challenge. Dank konstant guten Leistungen konnte<br />

er die Rennsaison <strong>2015</strong> in der Division 1 der GTWC als<br />

Vize-Meister abschliessen.<br />

LAMBORGHINI SUPER TROFEO HURACÁN PRO CUP<br />

GOLDIG UND SCHNELL<br />

Er fällt auf, der komplett goldene<br />

Lamborghini von Patric Niederhauser.<br />

Dieser belegt in der laufenden Saison<br />

mit seinem Team Raton <strong>Racing</strong> im<br />

Moment den zweiten Zwischenrang.<br />

PATRIC<br />

NIE<strong>DE</strong>RHAUSER<br />

Photos: © patricniederhauser.com<br />

OPEL ASTRA OPC CUP<br />

GUTER 3. GESAMTRANG<br />

Zusammen mit ihrem Teamkollegen<br />

Marcel Senn hat sich die junge<br />

Schweizerin Jasmin Preisig im Astra<br />

Cup gut geschlagen. Im grossen Saisonfinale<br />

auf dem Nürburgring belegten<br />

die beiden den dritten Rang und<br />

bestätigten damit die gegen Saisonende<br />

steigende Formkurve. In der<br />

Endabrechnung schaute damit ebenfalls<br />

der 3. Rang heraus.<br />

JASMIN<br />

PREISIG<br />

21


BIKE<br />

MOUNTAINBIKE<br />

EINE SPANNEN<strong>DE</strong> SAISON<br />

Auch in der gesamten Saison <strong>2015</strong> mischten die für<br />

<strong>MOTOREX</strong> gestarteten Fahrer wieder ganz vorne mit. Die<br />

Mountainbike-Titanen Julien Absalon (BMC Mountainbike-Team)<br />

und Nino Schurter lieferten sich ein packendes<br />

Duell. Diese beiden Spitzenfahrer dominierten ganz klar<br />

die Mountainbike-Saison <strong>2015</strong>. Julien Absalon konnte sich<br />

wieder den französischen Meistertitel und den Europameistertitel<br />

holen und erreicht das Schlussklassement des<br />

UCI-MTB-Weltcups. Natürlich hatte es der Franzose vor<br />

allem auf einen 6. Weltmeistertitel abgesehen. Doch nach<br />

einem emotionsgeladenen Parcours und einem Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen der beiden Favoriten reichte es bei Julien<br />

Absalon nur für die Silbermedaille.<br />

Photos: © EGO-Promotion, A.M.Küstenbrück<br />

RALPH<br />

NÄF<br />

© Photos: EGO-Promotion, A.M.Küstenbrück / Marius Maasewerd<br />

Ralph Näf tritt vom aktiven Radsport zurück! Hinter ihm liegt eine brillante Karriere, die von<br />

<strong>MOTOREX</strong> unterstützt wurde. Ralph Näf war anfangs (2003 bis 2012) beim Weltcup noch für das<br />

Multivan Merida-Team gefahren. Hier und auch später im BMC Mountainbike-Team hat Ralph Näf<br />

entscheidend zum heutigen Erfolg der <strong>MOTOREX</strong> BIKE LINE beigetragen. Für sein Engagement<br />

zugunsten des Mountainbike-Sports erntete er grosse Anerkennung. Er bildete junge Fahrer aus,<br />

legte Strecken fest – beispielsweise den Parcours von Lenzerheide – und warf sein Know-how<br />

und seine Erfahrung zugunsten von <strong>MOTOREX</strong> in die Waagschale.<br />

Seine Erfolgsbilanz: 2012: Eliminator-Weltmeister – 2010: Marathon-Europameister – 2009:<br />

Cross Country-Europameister – 2006: Weltmeister und Marathon-Europameister. Vielen Dank,<br />

Ralph, und auch weiterhin gute Fahrt!<br />

WETTSTREIT <strong>DE</strong>R GENERATIONEN<br />

Auch bei den Frauen zog <strong>2015</strong> ein Duell der Generationen die ganze<br />

Aufmerksamkeit auf sich. Auf der einen Seite: Gunn-Rita Dahle Flesjå (42<br />

Jahre) vom Multivan Merida Biking Team. Auf der anderen Seite: Jolanda<br />

Neff (22 Jahre) vom Stöckli-Pro Team, beide gesponsert von <strong>MOTOREX</strong>.<br />

Die Norwegerin Gunn-Rita Dahle Flesjå hat der Saison <strong>2015</strong> erneut ihren<br />

Stempel aufgedrückt. Ihre wichtigsten Erfolge: ein zweiter Platz im Weltcup-<br />

Gesamtklassement und ein vierter Platz bei der Weltmeisterschaft von<br />

Vallnord nach Andorra. Doch woran sich die Sportwelt besonders lange<br />

erinnern wird, ist ihr 10. Weltmeisterinnentitel, den die Norwegerin mit dem<br />

Merida-Team bei den Marathon-Weltmeisterschaften erringen konnte.<br />

Für die Schweizerin Jolanda Neff war <strong>2015</strong> die erste Saison, die sie in der<br />

Elite-Kategorie vollständig bestritt. Die von ihr in dieser Saison erzielten<br />

Ergebnisse haben einmal mehr bewiesen, dass man mit der jungen Sankt-<br />

Gallenerin aus Thal in Zukunft wird rechnen müssen: Sie wurde Weltcup-<br />

Siegerin, Europameisterin und gewann auch bei den European Games. Bei<br />

den Weltmeisterschaften in Andorra reichte es nur für den 9. Platz, was leider<br />

nicht Jolanda Neffs Zielsetzungen und auch nicht dem Potenzial der jungen<br />

Frau aus St. Gallen entsprach.<br />

2016 richtet sich das Augenmerk vieler Fahrer auf die Olympischen Spiele im<br />

brasilianischen Rio und – ganz klar – auf eine olympische Medaille!<br />

JOLANDA<br />

NEFF<br />

© Photos: EGO-Promotion, A.M.Küstenbrück<br />

© Photo: Stöckli Swiss Sports AG /<br />

EGO-Promotion<br />

22


BIKE<br />

GUTE GESAMTLEISTUNG<br />

<strong>2015</strong> war ein Jahr mit vielen guten Resultaten für das slowenische Unior<br />

Tools Team. Es kamen viele Top Leistungen in diversen Serien und Kategorien<br />

zusammen. Herausragendster Fahrer war Jure Žabjek. Er wurde Meister bei<br />

den European Downhill Championships und belegte den 3. Schlussrang im<br />

European Downhill Cup.<br />

UNIOR<br />

TOOLS<br />

TEAM<br />

Photo: © Klemen Humar<br />

AUSNAHMETALENT<br />

Trek World <strong>Racing</strong> nahm an allen sieben Runden des<br />

UCI Mountainbike-Weltcups sowie an den Weltmeisterschaften<br />

in Andorra teil. In diesem Jahr bestand das<br />

Team aus vier Fahrern: Brook MacDonald, die Nummer<br />

9 der Weltrangliste (Neuseeland), George Brannigan<br />

(Neuseeland), Greg Williamson (Grossbritannien) und<br />

das Junioren-Ausnahmetalent Laurie Greenland (Grossbritannien).<br />

In seinem siebten Jahr hatte das Team eine<br />

Vielzahl von Weltcup-Podiumsplatzierungen und Rennsiegen<br />

eingefahren. Weitere Erfolge kamen in diesem<br />

Jahr hinzu, vor allem dank Laurie Greenlands drei Rennsiegen<br />

in Lenzerheide (Schweiz), Mont-Sainte-Anne<br />

(Kanada) und Windham (USA). Diese Siege und weitere<br />

podiumswürdige Ergebnisse waren ausreichend, um ihm<br />

den Junioren-Siegertitel im Gesamt-Welt-Cup zu sichern.<br />

Laurie nahm danach an den Weltmeisterschaften teil, wo<br />

TREK WORLD<br />

RACING<br />

© Photo: trekworldracing.com<br />

TEAM<br />

er das Feld mit einem massiven Vorsprung von 3,2 Sekunden dominierte.<br />

Brook MacDonald erholte sich noch von einer Verletzung. Doch auch mit<br />

ihm gab es ein Wiedersehen auf dem Weltcup-Podium, allerdings begnügte<br />

er sich beim Welt-Cup-Finale in Val Di Sole mit einem beachtlichen 4. Platz.<br />

In den 7 Jahren seiner Existenz hat Trek World <strong>Racing</strong> mit <strong>MOTOREX</strong> als<br />

sehr geschätztem Sponsor eine eindrucksvolle Anzahl von Siegen errungen:<br />

4 Weltmeisterschaften, 6 Welt-Cup-Titel, 29 Welt-Cup-Rennsiege und 77<br />

Welt-Cup-Podiumsplatzierungen.<br />

DOWNHILL<br />

AUF DOWNHILL FOLGT ENDURO<br />

Die Downhill Ikone Marcus Klausmann (u.a. 15-facher Deutscher Meister!) hat<br />

seinen Rücktritt aus der Downhill Rennszene bekanntgegeben. Aber die Katze<br />

lässt das Mausen nicht: Marcus ist in die European Enduro Series eingestiegen<br />

und hat mit dem Specialized/SRAM Enduro Rennen in Leogang im September<br />

bereits sein erstes Enduro Rennen gewonnen…<br />

ROAD RACING<br />

TEAM<br />

LAMPRE<br />

MERIDA<br />

© Photo: H.Bin<br />

MARKUS<br />

KLAUSMANN<br />

29 SIEGE<br />

<strong>MOTOREX</strong> ist natürlich auch mit verschiedenen Teams in der internationalen<br />

Rennrad-Szene vertreten. Das Lampre Merida-Team errang in der vergangenen<br />

Saison 29 Siege sowie 15 Zweit- und 19 Drittplatzierungen bei den<br />

Etappensiegen – das ist für dieses UCI-Team eine reife Leistung! Der portugiesische<br />

Radrennfahrer Rui Costa konnte sich überdies im Klassement der<br />

UCI-Fahrer einen wunderbaren 9. Platz sichern. Sein Team erreichte in der<br />

Teamwertung den 12. Platz.<br />

© Photos: marcusklausmann.de<br />

TRIATHLON WOMAN<br />

IN EINER AN<strong>DE</strong>REN SPHÄRE<br />

Wo Gwen an den Start geht, da siegt sie auch! Konkret heisst das für<br />

<strong>2015</strong>: Acht Rennen, acht Siege, inklusive World Triathlon Series Grand<br />

Final in Chicago. Dass Gwen Joergensen damit auch die Gesamtrangliste<br />

der World Triathlon Series <strong>2015</strong> überlegen gewonnen hat, versteht sich<br />

schon fast von selbst.<br />

23


MORE POWER. MORE SPEED. MORE CHAMPIONS.<br />

<strong>MOTOREX</strong> RACING LAB<br />

Das <strong>MOTOREX</strong> RACING LAB entwickelt leistungsoptimierte Spezialformulierungen für den<br />

Rennsport und hat sich in den letzten Jahren in der internationalen <strong>Racing</strong>-Szene als eine der<br />

anerkanntesten Anlaufstellen für Spezialentwicklungen für Rennteams etabliert.<br />

Die <strong>Racing</strong>-Line Spezialformulierungen in ihrer attraktiven Premium-Verpackung, kombiniert<br />

mit unserer Passion für den Rennsport, kreieren eine ganz neue Dimension von High-Performance<br />

Renn-Produkten.<br />

www.motorex.com<br />

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