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Anaka - Geschicke einer Welt

Junge Brajahn wachsen in einer skrupellosen Welt auf. Zu ewigen Qualen verdammt ist das komplette Reich. Doch Anaka und seine Vettern wollen dies nicht länger hinnehmen und entdecken bei ihrer Suche nach einer Lösung eine längst totgeglaubte Kunst. Doch wird der Wille und die Möglichkeiten von drei jungen Männern ausreichen? Und welche Rolle spielt hierbei ein zunächst unscheinbares Straßenmädchen? Findet es heraus im Roman: Anaka - Geschicke einer Welt.

Junge Brajahn wachsen in einer skrupellosen Welt auf. Zu ewigen Qualen verdammt ist das komplette Reich. Doch Anaka und seine Vettern wollen dies nicht länger hinnehmen und entdecken bei ihrer Suche nach einer Lösung eine längst totgeglaubte Kunst. Doch wird der Wille und die Möglichkeiten von drei jungen Männern ausreichen? Und welche Rolle spielt hierbei ein zunächst unscheinbares Straßenmädchen? Findet es heraus im Roman: Anaka - Geschicke einer Welt.

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Lendenschurz aus weiß gebleichtem Leder bedeckte seine<br />

Männlichkeit und das Gesäß. Über die Brust spannten sich zwei<br />

weitere Bänder aus schwarzem Leinen und ein weiter Umhang<br />

hing von den bunt gefiederten Schulterpolstern herab. Die Haut<br />

des Herrschers war auffallend blaß und übersät von rituellen wie<br />

auch Kampfesnarben. Eine auffällige Knochenkrone mit langen,<br />

spitzen, horngleichen Auswüchsen zierte als krönender Abschluß<br />

sein Haupt.<br />

Neben s<strong>einer</strong> imposanten Gestalt hockte ein äffisches Geschöpf<br />

mit blauer Haut, dessen sehnige Arme in zwei scharfen<br />

Sensenklauen endeten. Desinteressiert bleckte das Monstrum seine<br />

rasiermesserscharfen Reißzähne, welche das breite Maul füllten.<br />

Sein Kopf war wiederum von <strong>einer</strong> schwarzen Mähne bedeckt, aus<br />

der zwei imposante, gewundene Hörner ragten.<br />

„Verzeiht, mein Gebieter. Das Kind liegt verkehrt und läßt sich<br />

nicht drehen. Wenn nicht bald etwas geschieht, dann sterben<br />

beide. Mutter und Kind!“<br />

„Dann schneidet meinen Sohn aus dem Wanst der Frau heraus!“<br />

„Aber Herr! Könnt ihr nicht eurem Diener befehlen, eurem<br />

Eheweib mit s<strong>einer</strong> Magie zu helfen?“<br />

„Was maßt du dir an, mich zu belehren, Medizinmann? Wenn ihr<br />

eure Klinge nicht sprechen lassen wollt, dann bekommt ihr die<br />

Klauen meines Dæmons zu spüren!“<br />

„Sehr wohl, mein Gebieter.“<br />

Der Heiler zückte sein scharfes Messer, welches er an seinem<br />

Gürtel trug, das einzige Kleidungsstück an seinem Körper, und<br />

hob es über den Leib der Mutter.<br />

„Vergebt mir,“ flüsterte er und stach zu.<br />

Mit einem letzten Seufzer wich das Leben aus der Sterbenden und<br />

der Medizinmann vergrub seine Arme in ihrem Körper.<br />

Blutüberströmt zog er sie wieder heraus und hielt ein tropfendes<br />

Bündel in den Händen. Ein Junge. Ganz wie der Vater es<br />

prophezeit hatte. Es war bereits sein zweiter Sohn. Sollte der erste<br />

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