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GRILLZEIT 2013 3 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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essen & trinken<br />

Eigentlich ist ein guter<br />

Schnaps ja viel zu schade<br />

zum Kochen. Beim<br />

<strong>Grillen</strong> aber machen wir<br />

allemal eine Ausnahme<br />

– da ist uns nämlich das<br />

Beste gerade gut genug.<br />

Spiel mit<br />

dem Feuer!<br />

Text: Kiki Sabitzer<br />

Wirklich gute Destillate sind<br />

nichts anderes als die geschmackliche<br />

Essenz ihres<br />

Ausgangsmateriales. Nie<br />

werden eine frische Marille<br />

oder Williamsbirne so intensiv duften wie im<br />

Edelbrand, wo die natürlichen Fruchtaromen<br />

hochkonzentriert im fl üchtigen Alkohol<br />

gebunden sind – der sich beim Erhitzen<br />

dann verabschiedet und seine delikate<br />

Fracht zurücklässt. Deswegen ist ein Single<br />

Malt im Essen keine gute Idee, wenn man<br />

auf einen Schwips aus ist. Aber eine sehr<br />

gute, wenn es um die Würze des schottischen<br />

Hochlandes geht, die man sich<br />

damit auf sein Steak holen kann.<br />

GrillZeit 3/13<br />

Feuer und Flamme. Möglichst hochprozentig<br />

sollte das Destillat für uns Feuerköche<br />

trotzdem sein. Denn dann sind<br />

auch die Aromen dichter und die Verdunstung<br />

des Alkohols stärker. Das gibt beim<br />

Flambieren einfach eine weit schönere<br />

und länger anhaltende Flamme. Apropos<br />

Flambieren: Als rituelles und schmackhaftes<br />

Procedere fi ngerfertiger Oberkellner war<br />

diese Pyrotechnik ja irgendwann in den<br />

Achtzigerjahren völlig aus der Mode gekommen,<br />

feiert aber aktuell ein beachtliches<br />

Comeback in der Gastronomie und an den<br />

heimatlichen Herden. Warum also nicht<br />

auch am Grill.<br />

Im Allgemeinen braucht man zum Flambieren<br />

eine Pfanne, die möglichst gut vorgeheizt<br />

sein sollte. Der Abstand zum Brenner<br />

beziehungsweise der Kohleglut sollte daher<br />

so klein wie möglich sein. Entzündet wird<br />

der Schnaps dann in einem langstieligen<br />

Schöpfl öffel (von den Profi s „Louche“ genannt),<br />

von wo das brennende Destillat<br />

dann über das Objekt der Begierde gegossen<br />

wird und dort verbrennt.<br />

Direkt am Rost ist diese klassische Form<br />

des Flambierens natürlich nicht praktizierbar,<br />

aber dafür gibt es neuerdings eine<br />

Aromen<br />

aus der<br />

Hausbar<br />

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