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GRILLZEIT 2013 1 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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essen & trinken<br />

starken Hitze des Grills auch weit weniger Nitrosamine,<br />

die in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein<br />

können. Nicht dass man sich jetzt vor einem Frankfurter<br />

am Grill fürchten muss, denn schon ein wenig Senf oder<br />

Vitamin C (Paradeiser oder Paprika!) neutralisieren die<br />

toxische Wirkung der Nitrosamine weitgehend, aber auf<br />

die Dauer ist das eine unnötige Belastung der Nährstoffbilanz,<br />

wenn es viele gute Alternativen gibt.<br />

Fett ist nett. Keine Angst hat der Grillwurst-Kenner<br />

auch vor dem Fettgehalt der Wurst, denn wird sie<br />

knusprig gebraten, fällt ohnehin ein schöner Teil davon<br />

im wahrsten Sinne durch den Rost. Denn anders als in<br />

der Pfanne, wird hier ja kein Fett zugegeben, sondern<br />

während der Zubereitung abgebaut. Außerdem bewahrt<br />

das Fett im Brät das Fleisch vor dem Austrocknen und<br />

ist als Geschmacksträger ein Verstärker aller Aromen.<br />

Wobei natürlich die Qualität des Fettes entscheidend für<br />

Konsistenz und Geschmack ist. Brancheninsider wissen<br />

sehr gut, dass ein schöner, fester Karreespeck am Rohstoffmarkt<br />

manchmal deutlich teurer gehandelt wird als<br />

das magere Muskelfl eisch.<br />

Bauchgefühl. Wurstmachen ist allerdings eine Kunst,<br />

zu der weit mehr gehört als nur eine astreine Rezeptur<br />

und eingehaltene technische Parameter. Nicht anders<br />

als in der gehobenen Küche wird auch am Fleischwolf,<br />

dem Cutter und in der Räucherkammer oft meisterlich<br />

gewerkt. Die Rezepturen und Gewürze sind wohlgehütete<br />

Geheimnisse der Hersteller und selbst Details wie<br />

die Wahl der Räucherspäne haben große Auswirkungen<br />

auf die fertige Wurst. Entscheidend sind letztendlich<br />

Geschmack, Textur und Mundgefühl des Produktes, die<br />

wir nur durch den Selbstversuch beurteilen können, um<br />

die Spreu vom Weizen zu trennen. Und es gibt schlimmere<br />

Aufgaben als diese.<br />

Wurst-Tuning. Ob die Wurst als Imageträger des<br />

Grillmeisters taugt, hängt am Schluss aber dann doch<br />

noch von der Zubereitung ab. Denn auch ein gutes,<br />

fertiges Produkt lässt sich durch ein paar Tuningmaßnahmen<br />

noch veredeln. Aus diesem Grund haben wir<br />

uns aus dem Angebot in der Wursttheke ein paar der<br />

delikatesten Vertreter herausgepickt und für Sie ein paar<br />

einfache, aber wirkungsvolle Rezepte und Serviervorschläge<br />

entwickelt.<br />

GRILLWURST-TIPPS.<br />

Dicke Kaliber brauchen länger<br />

als dünne, um bis in den Kern<br />

heiß zu werden, bleiben dafür<br />

aber länger prall und heiß, während<br />

die schlanken Würstchen<br />

nach dem <strong>Grillen</strong> durch den<br />

Feuchtigkeitsverlust beim Abkühlen<br />

oft bald traurige Falten<br />

werfen. Regenerieren kann man<br />

diese am besten wiederum<br />

durch einen kurzen Hitzestoß<br />

am Grill.<br />

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