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Wildwest Liga soll in Verband eingegliedert werden<br />
Tischtennis-Abschlussturnier in Tarrenz stand unter dem Zeichen der Veränderung<br />
Wie jedes Jahr ging auch heuer wieder das Abschlussturnier der Wildwest<br />
Tischtennisliga Tirol in der Volksschule Tarrenz über die Bühne.<br />
Ingesamt 28 Teilnehmer matchten sich dabei um die Lorbeeren – unter<br />
den Augen von Tirols Verbandspräsident Horst Ollram. Denn just an diesem<br />
Tag wurde mit der WWL besprochen, ob sie künftig in die offiziellen<br />
Tiroler Verbandsstrukturen eingegliedert werden soll.<br />
Von Albert Unterpirker<br />
28 Teilnehmer in zehn Teams standen<br />
sich an den Tischtennistischen in der VS<br />
Tarrenz gegenüber, um ihren Meister in<br />
Vorrunde, Zwischenrunde und Finale<br />
auszuspielen. Längst fest steht derweil<br />
schon die Abschlusstabelle in der Wildwestliga,<br />
was die Vereine anbelangt.<br />
Sieger wurde heuer Landeck, knapp vor<br />
Silz und Arzl. WWL-Obmann Gerhard<br />
Walter jedenfalls freut sich über das<br />
weiterhin hohe Niveau in dieser „wilden“<br />
Liga. „Die technische Qualität<br />
der Spieler ist sehr gut“, nickt Walter,<br />
der dem Organisationsteam vom Tischtennisclub<br />
Tarrenz rund um Obmann<br />
Burkhard Engensteiner ein großes Lob<br />
ausspricht: „Alles ist wieder perfekt organisiert!<br />
Eine tolle Halle samt hervorragenden<br />
Verköstigungsmöglichkeiten<br />
für die Teilnehmer!“ Walter freut sich<br />
außerdem, dass Turnierleiter Gerold<br />
Hartung „einwandfreie“ technische<br />
Bedingungen schafft: „Für uns ist das<br />
Gold wert“, so der Obmann der Wildwest<br />
Liga, „weil EDV-mäßig läuft das<br />
optimal ab!“ Optimal könnte es auch<br />
in Zukunft für die Wildwest Liga ablaufen,<br />
denn: „Der Verband will uns<br />
dazu gewinnen“, so Walter, „die Liga<br />
soll in die Verbandsstrukturen eingegliedert<br />
werden.“ Was sagt dazu Tirols<br />
Verbandspräsident Horst Ollram? „Wir<br />
sind sehr froh, dass es die WWL gibt,<br />
weil sie unter den Hobby-Sportlern sehr<br />
beliebt ist. Nicht zuletzt deshalb wollen<br />
wir sie in den Verband zurückführen.“<br />
Und sollten die Gespräche zwischen<br />
den Verantwortlichen fruchten, „dann<br />
wird es nächste Saison einen neuen Modus<br />
beziehungsweise ein neues Modell<br />
geben“, erklärt Tirols Verbandsboss. Die<br />
RUNDSCHAU erfuhr, dass für diese<br />
Liga dann innerhalb des Verbandes gelockerte<br />
Bedingungen zum Beispiel hinsichtlich<br />
Strafgelder etc. gelten würden.<br />
Ollram: „Es soll weiterhin eine Liga<br />
sein, in der es nur um Spaß am Tischtennis<br />
geht!“ Spaß hatten an diesem Tag<br />
die Spieler beim Turnier, auch deshalb,<br />
weil alles wieder bestens vom Stapel lief.<br />
„Wir möchten uns wieder bei der Gemeinde<br />
bedanken, dass sie uns diesen<br />
Saal zur Verfügung gestellt hat“, sagt abschließend<br />
Tarrenz-Obmann Burkhard<br />
Engensteiner. Endstand Wildwest Liga-<br />
Abschlussturnier: Sieger Gruppe A:<br />
Gerhard Wagner (Reutte), Sieger Gruppe<br />
B: Gerhard Walter (Landeck). Sieger<br />
Gruppe C: Klaus Pöll (Silz).<br />
Ein Quartett, das Nägel mit Köpfen<br />
macht: Gerold Hartung, Horst Ollram,<br />
Gerhard Walter und vorne Burkhard Engensteiner<br />
(v.l.).<br />
Die Teilnehmer – wie beispielsweise Gerhard Wagner (l.) – zeigten beim WWL-Turnier<br />
hohes technisches Spielniveau.<br />
Sabine, Heidi und Renate (v.l.) kredenzten Tirols Verbandspräsident Horst Ollram<br />
einen schmackhaften Kuchen. Zu essen gab es unter anderem auch einen saftigen<br />
Big-Burger mit Bio-Rindfleisch von einem Tarrenzer Bauern! Kompliment!<br />
B EZIRKSLIGAWEST<br />
Ausgleich in<br />
der Nachspielzeit kassiert<br />
FC Raiba Paznaun – SPG Ellbögen/Patsch 2:2 (0:0)<br />
(BF) Elf Minuten vor Abpfiff das Match gedreht, aus 0:1 einen 2:1-Vorsprung<br />
herausgeschossen, doch in der Nachspielzeit „stehlen“ die Unterländer<br />
den Paznaunern zwei Punkte. „Tolle Moral der Mannschaft. Im<br />
Nachhinein gesehen ist ein Punkt nie schlecht“, meinte Trainer Ehart.<br />
BEZIRKSLIGAWEST<br />
1. Zirl 1b 18 53:29 42<br />
2. Götzens 18 65:25 38<br />
3. Rietz 18 62:35 36<br />
4. Paznaun 18 53:33 34<br />
5. Sölden 18 51:37 30<br />
6. SPG Roppen/Karres 18 28:27 28<br />
7. Sistrans <strong>17</strong> 43:34 27<br />
8. Steinach 18 29:41 22<br />
9. Navis <strong>17</strong> 43:47 21<br />
10. Grinzens 18 41:46 21<br />
11. SPG Patsch/Ellbögen 18 29:43 19<br />
12. Wilten 18 26:37 18<br />
13. Inzing 18 23:52 10<br />
14. Mieders 18 21:80 5<br />
Das vierte Saisonremis der Paznauner<br />
(erstmals zuhause), eines mit etwas „bitteren“<br />
Nachgeschmack. „Biss´l schade<br />
ist´s schon“, gestand Trainer Emanuel<br />
Ehart ein. „Da kämpft man sich von 0:1<br />
auf 2:1, Hut ab vor dieser Leistung, aber<br />
irgendwie wollte es uns heute nicht.<br />
Wir haben´s zuvor selber vergeigt.“<br />
Pfeifer & Co dominierten nämlich am<br />
Heimplatz in See über weite Strecken<br />
die Auseinandersetzung, verzeichneten<br />
eindeutig mehr Spielanteile als die Gäste<br />
und vor allem – klarere Torchancen!<br />
Nur, es sollte nicht sein. Und plötzlich<br />
geriet man in Rückstand, als Thurnbichler<br />
(Ellbögen) einen gepfiffenen<br />
Elfer verwertete (63.). Erneutes Anrennen,<br />
erneute knappe Fehlschüsse, ehe es<br />
endlich klappte. In der 79. Minute versenkte<br />
Leo Walter das Ding im gegnerischen<br />
Kasten, legte Rosetti (83.) nach<br />
– die Hoffnung war da, als 2:1-Sieger<br />
vom Platz zu gehen, zum neunten! Mal<br />
in Serie im Paznauntal. Aber SPG-Kicker<br />
Simon Thurnbichler bekam nochmals<br />
die Chance, drehte jubelnd ab –<br />
2:2 in der 93. Minute! „Man muss es<br />
positiv sehen. Elf Minuten vor Schluss<br />
sind wir hinten, da war die Gefahr, dass<br />
wir gar nichts in den Händen halten<br />
würden. Für mich war dann die Moral<br />
der Mannschaft außergewöhnlich. So<br />
gesehen ist ein Punkt im Nachhinein<br />
gesehen nicht schlecht“, erklärte Ehart.<br />
Als Vierter sind´s jetzt drei Punkte zu<br />
einem Aufstiegsplatz. „Weiter arbeiten,<br />
immer weiter arbeiten. Dann werden<br />
wir ja sehen, was unter´m Strich rauskommt“,<br />
so der Trainer. Grinzens (A)<br />
heißt der nächste Gegner.<br />
2.K<strong>LA</strong>SSEWEST<br />
1. SPG Oberes Gericht 14 51:22 33<br />
2. St. Leonhard 14 48:16 31<br />
3. Vils 1b 14 33:16 26<br />
4. Fliess 13 34:20 24<br />
5. SPG Pians/Strengen 13 26:22 22<br />
6. SPG Arlberg 1b 14 25:31 15<br />
7. Grins 13 25:36 14<br />
8. Längenfeld 1b 12 20:30 13<br />
9. SPG Silz/Mötz 1b 14 23:40 11<br />
10. Lechaschau 13 16:36 10<br />
11. Pitztal 1b 14 <strong>17</strong>:49 10<br />
12. Zams 1b 0 0:0 0<br />
RUNDSCHAU Seite 48 24./25. April 2019