blu Mai / Juni 2019
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8 BLU LIEBT<br />
FOTO: JENS HERRNDORFF<br />
INTERVIEW<br />
FETTES BROT:<br />
„Es ist kein Konzeptalbum ... “<br />
Wir haben DIE norddeutschen<br />
Hip-Hop-Pioniere nicht nur<br />
auf dem Cover, sondern die drei auch<br />
zu einem ausführlichen Interview getroffen.<br />
Ihr neues Album „Lovestory“<br />
ist unserer Meinung nach das beste<br />
Werk von Fettes Brot und versöhnt<br />
alte Fans mit alten Fans. Wortspiele<br />
mögen wir.<br />
Hip-Hopper als Coverboys auf einem<br />
queeren Magazin. Das ist immer noch<br />
ungewöhnlich.<br />
Björn Beton: Wir haben uns noch nicht bei<br />
der BEEF! beworben. Obwohl die schon mal<br />
ein Cover mit den Worten „Fettes Brot“<br />
hatten. Das war aber dann ’n fetter Burger.<br />
Doktor Renz: Inhaltlich ist es jetzt ja auch<br />
nicht so eine große Überraschung für eine<br />
Band, die Lieder wie „Schwule Mädchen“<br />
oder jetzt „Opa + Opa“ macht, dass man<br />
von schwulen Magazinen oder Journalisten<br />
gefragt wird zu dem Thema.<br />
Warum macht ihr das? Was ist euch<br />
wichtig daran, dieses Thema künstlerisch<br />
anzufassen?<br />
Doktor Renz: Es sind zwei Bereiche. Es<br />
hat viel mit dem Genre Hip-Hop zu tun.<br />
„Schwule Mädchen“ ist nicht zuletzt eine<br />
Reaktion auf Homophobie und Sexismus in<br />
der Hip-Hop-Szene und im Rap gewesen.<br />
Das ist uns schon immer gegen den Strich<br />
gegangen und hat uns genervt. Ich finde<br />
mit „Schwule Mädchen“ haben wir dazu einen<br />
ganz coolen Kommentar gesetzt. Der<br />
andere Bereich ist der: Unser Album heißt<br />
„Lovestory“ und wir haben versucht, Liebe<br />
aus möglichst unterschiedlichen Blickrichtungen<br />
zu betrachten, um nicht elf Mal das<br />
Gleiche zu machen. Eine ganz großartige<br />
und tolle Liebesgeschichte davon ist „Opa<br />
+ Opa“.<br />
Wie seid ihr an den Text herangegangen?<br />
Für eine heterosexuelle Band<br />
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030-318.64.711 | www.habitare.de<br />
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