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Berliner Kurier 25.04.2019

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14 BERLIN BERLINER KURIER, Donnerstag, 25. April 2019<br />

DasAbbiegen in die<br />

Schönhauser Allee<br />

vonder Torstraße<br />

aus ist verboten.<br />

Foto: Hildebrandt<br />

U2 Schönhauser Schlamassel<br />

Langwierige Planungen und Vergaberecht verzögern die<br />

Bauarbeiten. Die Straße bleibt nun bis Sommer gesperrt<br />

Echt wichtig: Geänderter<br />

Anzeigenschlusstermin<br />

zum 1. Mai 2019<br />

Am 01.05.2019 erscheint kein <strong>Berliner</strong> <strong>Kurier</strong><br />

Erscheinungstag: Donnerstag, 02.05.2019<br />

Anzeigenschluss: Dienstag, 30.04.2019 10.00 Uhr<br />

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Der vonhier<br />

Von<br />

STEFANIE HILDEBRANDT<br />

Berlin – Das wird keine<br />

schnelle Nummer. Die Reparatur<br />

der Tunneldecke auf<br />

der U2 zwischen Rosa-Luxemburg-Platz<br />

und Senefelder<br />

Platz wird sich voraussichtlich<br />

noch bis zum Sommer<br />

hinziehen. Im Untergrund<br />

ruckelt die Bahn<br />

derweil zwar langsam unter<br />

der Bröckeldecke hindurch.<br />

Oben aber bleibt die Schönhauser<br />

Allee für Wochen<br />

Richtung Pankow gesperrt.<br />

„Das ist wirklich eine blöde<br />

Stelle“, gibt BVG-Sprecherin<br />

Petra Nelken zu. Weil an der<br />

Einfahrt von der Torstraße in<br />

die Schönhauser Allee die<br />

Fahrbahn nur einspurig ist,<br />

gibt es im Moment für Autofahrer<br />

dort kein Durchkommen.<br />

Zu gefährlich sind Erschütterungen<br />

durch Lkw für die<br />

marode Tunneldecke. Sie<br />

muss saniert werden. Dabei<br />

sind die Bauarbeiten an dem<br />

100 Jahre alten Bauwerk wohl<br />

gar nicht so aufwendig. „Innerhalb<br />

von zwei Nächten<br />

sollten wir damit fertig sein“,<br />

sagt Petra Nelken. Doch aufwendige<br />

Vorausplanungen<br />

und bürokratische Vorgaben<br />

machen aus einem erwartbaren<br />

Kurzzeit-Ärgernis eine<br />

Dauernervensäge.<br />

„Zunächst muss der Schaden<br />

genauer untersucht und auf<br />

dieser Basis eine Vorplanung<br />

erstellt werden“, erklärt Petra<br />

Nelken. Aufgrund des erwarteten<br />

Arbeitsumfangs müsse<br />

der Auftrag voraussichtlich<br />

noch EU-weit ausgeschrieben<br />

werden.<br />

„Wenn man in einer U-Bahn<br />

baut, wird es schnell teuer.“<br />

Ab einer bestimmten Bausumme<br />

muss ein Landesbetrieb<br />

wie die BVG europaweit ausschreiben.<br />

„Unsere Fachleute von der<br />

Bauabteilung hoffen darauf,<br />

dass der Schaden bis zum<br />

Sommer repariert werden<br />

kann. Aber versprechen kann<br />

das im Moment keiner“, so<br />

Nelken.<br />

Bis dahin fahren die Züge<br />

der U2 in Richtung Pankow<br />

bei der Ausfahrt aus dem U-<br />

Bahnhof Rosa-Luxemburg-<br />

Platz nur im Schritttempo.<br />

Auswirkungen auf den Fahrplan<br />

sind nicht zu befürchten,<br />

so die BVG-Sprecherin weiter.<br />

Wie der KURIER berichtete,<br />

hatten Techniker bei Kontrollen<br />

in dem U-Bahntunnel einen<br />

Hohlraum hinter der Deckenverkleidung<br />

entdeckt und<br />

diese auf etwa 80 Zentimeter<br />

abgeklopft. Weil der Hohlraum<br />

etwas größer war, wurde<br />

der Tunnel zuletzt mehrfach<br />

gesperrt.<br />

Eine Besonderheit der <strong>Berliner</strong><br />

U-Bahn, ihre Lage nur<br />

knapp unterhalb des Straßenlandes,<br />

sorgt immer wieder für<br />

Bauprobleme.

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