2019/18 - Mobilität
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29. APRIL <strong>2019</strong><br />
<strong>Mobilität</strong><br />
EINE GANZE BRANCHE IM WANDEL<br />
Unter<br />
Strom<br />
Die Elektrifizierung auf den Straßen nimmt zu.<br />
Neben dem Personenverkehr tut sich auch im<br />
Transportwesen einiges. Seite 6<br />
CARSHARING<br />
Das Auto wandelt sich vom<br />
Statussymbol zum reinen<br />
Mittel zum Zweck.<br />
Seite 4<br />
ZUKUNFTSVISION<br />
Eine Seilbahn über Ulm ...<br />
oder warten wir vielleicht<br />
doch lieber aufs Flugtaxi?<br />
Seite <strong>18</strong><br />
ARBEITSMARKT<br />
Mit der Automobilbranche<br />
verändern sich die<br />
Berufsperspektiven.<br />
Seite 12
Internationale Fachmesse für<br />
Ladeinfrastruktur und Elektromobilität<br />
MESSE MÜNCHEN<br />
Von der Batterie über die Ladesäule bis zum Elektrofahrzeug<br />
Über technische Innovationen, Geschäftsmodelle und intelligente Ladeinfrastruktur im erneuerbaren Energiesystem<br />
Für Flottenmanager, Planer und Systemintegratoren, Facility Manager und Energieversorger<br />
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INHALT/EDITORIAL 3<br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Mit dem Flugtaxi<br />
zur Arbeit<br />
Neue Wege gehen –<br />
wären in Ulm eine<br />
Seilbahn oder ein<br />
Flugtaxi möglich?<br />
Seite 12<br />
Aufbruch in ein<br />
neues Zeitalter<br />
Neue Technologien und Konzepte stellen <strong>Mobilität</strong><br />
wie wir sie kennen auf den Prüfstand. Seite 4<br />
Branche und<br />
Region im Wandel<br />
Seite 12<br />
Zurück in die<br />
Zukunft!<br />
Innovative <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />
und alternative Antriebe stehen<br />
heute für weit mehr als Bewegung<br />
und Transport – sie schaffen<br />
Unabhängigkeit, Nachhaltigkeit<br />
und somit vor allem Zukunftsperspektiven.<br />
Dabei erkannten<br />
erste Visionäre bereits<br />
Ende des 19. Jahrhunderts zukunftsweisende<br />
Fortbewegungskonzepte<br />
wie Elektro- und Hybridantriebe.<br />
Während einst<br />
Verbrennungsmotoren das Rennen<br />
machten, stehen wir heute,<br />
mit enormen technologischen<br />
Fortschritten, auf der Schwelle<br />
zu einem umfassenden Wandel,<br />
dessen Kerngedanke letztlich<br />
schon lange existiert.<br />
Welche Auswirkungen die Bedürfnisse<br />
und Lebensstile unserer<br />
heutigen Gesellschaft auf die<br />
<strong>Mobilität</strong> der kommenden Jahrzehnte<br />
haben werden, lesen Sie<br />
ab Seite 4.<br />
Unter Strom – die<br />
Elektroflitzer<br />
kommen<br />
Seite 6<br />
NEWS<br />
Seite 8<br />
Was sind die aktuellen Fortschritte<br />
und Trends aus dem Bereich<br />
der E-Mobility? Antworten<br />
hierzu ab Seite 6.<br />
Die Autoindustrie ist einer der<br />
bedeutendsten Wirtschaftszweige<br />
unserer Region. Erfahren<br />
Sie ab Seite 12 wie heimische<br />
Unternehmen der Zeitenwende<br />
entgegenwirken und deren<br />
Jobs zukunftsfähig machen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine spannende<br />
Lektüre.<br />
Impressum<br />
Verlag & Herausgeber<br />
Neue Pressegesellschaft<br />
GmbH & Co. KG<br />
Frauenstr. 77, 89073 Ulm<br />
Projektleitung<br />
Tobias Lehmann<br />
Anzeigen (verantwortlich)<br />
Stefan Schaumburg<br />
Redaktion<br />
Stefanie Müller<br />
(verantwortlich)<br />
Kerstin Auernhammer,<br />
Martin Dambacher<br />
SVH GmbH & Co. KG<br />
Gestaltung<br />
Eva Maria Bittner<br />
mediaservice ulm<br />
Fotos<br />
Titel: © metamorworks/<br />
Shutterstock.com<br />
SWP-Archiv,<br />
SVH<br />
Datenschutz<br />
Den Datenschutzbeauftragten<br />
erreichen Sie unter:<br />
datenschutz@swp.de<br />
Druck<br />
DHO - Druckzentrum<br />
Hohenlohe Ostalb<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ludwig-Erhard-Straße 109<br />
74564 Crailsheim<br />
Tobias Lehmann<br />
Teamleitung<br />
Sonderpublikationen
4<br />
MOBILITÄTSKONZEPTE<br />
10<br />
Elektroautos der Marke Renault<br />
Zoe sind derzeit beim Carsharinganbieter<br />
swu2go im Einsatz: 5x in<br />
Blaubeuren, 1x in Berghülen, 1x in<br />
Niederstotzingen, 1x in Hermaringen,<br />
1x in Illertissen und 1x in Jungingen.<br />
Acht weitere Stand orte<br />
sind in Planung.<br />
Quelle: SWU<br />
Um mobil zu sein, braucht man<br />
heute kein eigenes Auto mehr.<br />
Foto: © Inspiring/Shutterstock.com<br />
Aufbruch in ein<br />
neues Zeitalter<br />
<strong>Mobilität</strong> Welche Bedürfnisse und Lebensstile, welche Fortbewegungsmuster<br />
bestimmen in den kommenden Jahrzehnten unsere <strong>Mobilität</strong>? Von Martin Dambacher<br />
Als vor zehn Jahren<br />
die ersten car2go-<br />
Autos auf den Ulmer<br />
Straßen und<br />
Gassen umherflitzten,<br />
waren die Begriffe Carsharing<br />
und eMobility für die meisten<br />
böhmische Dörfer. Heute ist<br />
das von Daimler in Ulm entwickelte<br />
Automietsystem nach<br />
dem Zusammenschluss mit dem<br />
BMW-Angebot DriveNow der<br />
weltweit größte Sharingdienst<br />
in Sachen <strong>Mobilität</strong> – unter den<br />
über 20.000 Fahrzeugen in den<br />
30 bespielten Metropolen sind<br />
über 3.200 Elektroautos.<br />
Aus Ulm hat sich car2go zurückgezogen,<br />
doch die Stadtwerke<br />
haben im Sommer 20<strong>18</strong><br />
mit swu2go einen Nachfolger<br />
ins Rennen geschickt. Das zeigt:<br />
Das Thema Carsharing spielt in<br />
der vernetzten Welt von morgen<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Autofahren ohne<br />
eigenes Fahrzeug<br />
„Wir sehen heute schon in großen<br />
Städten und bei der jungen<br />
Generation, dass <strong>Mobilität</strong> immer<br />
weniger mit dem Besitz eines<br />
Autos verknüpft wird“, stellt<br />
Ulms Oberbürgermeister Gunter<br />
Czisch fest. Künftig werde<br />
es aus seiner Sicht ein gleichberechtigtes<br />
Nebeneinander verschiedener<br />
Möglichkeiten geben,<br />
sein <strong>Mobilität</strong>sbedürfnis zu<br />
erfüllen. „Vernetzte Angebote<br />
und die fortschreitende Digitalisierung<br />
werden uns dabei aufzeigen,<br />
wie wir am bequemsten<br />
und schnellsten ans Ziel kommen“,<br />
glaubt Czisch. Das Projekt<br />
Regio-S-Bahn, emissionfreie<br />
Busse, swu2go und gemeinsame<br />
Nahverkehrspläne würden<br />
für einen vielfältigen Strauß an<br />
Maßnahmen stehen.<br />
Dass die Bedeutung des öffentlichen<br />
Nahverkehrs aufgrund<br />
verschärfter Klimaziele,<br />
Luftreinhaltung und Parkplatznot<br />
in den letzten Jahren stark<br />
zugenommen hat, beobachtet<br />
auch der Geschäftsführer des<br />
Verkehrsverbundes DING, Thomas<br />
Mügge. Er versucht die Innovationen<br />
in seinem Sektor<br />
weiter voranzutreiben. „Wir arbeiten<br />
intensiv an der verbundweiten<br />
Echtzeitinformation und<br />
an neuen digitalen Vertriebsstrukturen“,<br />
berichtet Mügge.<br />
„Dazu sind wir offen für Kooperationen<br />
mit möglichen Sharing-Anbietern.“<br />
Er erwartet,<br />
dass die Nachfrage für unterschiedliche<br />
Mobiltitätsangebote<br />
steigen wird.<br />
Erweiterte <strong>Mobilität</strong>skette<br />
Dies sieht SWU-Marketingleiter<br />
Marc Fuchs ähnlich. „Sharingprodukte<br />
werden zusammen<br />
mit dem Nahverkehr die erweiterte<br />
Mobilitäskette bilden“,<br />
erklärt Fuchs. Je nach Bedarf<br />
könne der fahrbare Untersatz
MOBILITÄTSKONZEPTE 5<br />
dabei ein Auto, Fahrrad, Lastenrad<br />
oder E-Scooter sein. Ebenso<br />
würden sogenannte „on demand“-Services<br />
immer wichtiger,<br />
da gerade die Fahrten auf<br />
individuelle Anforderung für<br />
<strong>Mobilität</strong><br />
hängt<br />
immer weniger<br />
vom Besitz<br />
eines Autos ab.<br />
Gunter Czisch<br />
Oberbürgermeister Ulm<br />
die letzte Meile bis zur Haustüre<br />
interessant sei. „Die digitale<br />
Abbildung von Fahrscheinen<br />
und Informationen nehmen in<br />
der Kommunikation mit den<br />
Kunden eine wichtige Rolle<br />
ein“, so Fuchs abschließend, daher<br />
sei das Smartphone ein unverzichtbarer<br />
Baustein für die<br />
<strong>Mobilität</strong> von morgen.<br />
Das Smartphone spielt<br />
eine wichtige Rolle<br />
Wie bequem es uns die digitalen<br />
Allrounder im Alltag künftig<br />
machen könnten, zeigt beispielsweise<br />
auch das kürzlich<br />
angelaufene „Handyparken“ in<br />
Neu-Ulm, über das via App ein<br />
Parkticket gelöst werden kann.<br />
Es erspart Autofahrern den lästigen<br />
Gang zum Parkscheinautomat<br />
samt Kramen nach<br />
Kleingeld. Und was machen die<br />
Menschen, die kein Smartphone<br />
besitzen? Die müssen selbstverständlich<br />
weiterhin einen<br />
Parkschein an einem der insgesamt<br />
49 Automaten ziehen –<br />
denn Knöllchen wird es sicher<br />
auch im digitalen Zeitalter der<br />
<strong>Mobilität</strong> noch geben.<br />
Die Stadtwerke bieten ein Carsharing-Projekt.<br />
Foto: SWU<br />
spkulm.de<br />
Weil die Sparkassen den Motor<br />
unserer Wirtschaft am Laufen<br />
halten.<br />
Brummen<br />
ist einfach.<br />
Mittelstandsfinanzierer Nr. 1*<br />
*Bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Wenn´s um Geld geht
6<br />
ELEKTROFLITZER<br />
Unter Strom:<br />
die Elektroflitzer<br />
kommen<br />
FOTO: © F KIT8.NET/SHUTTERSTOCK.COM<br />
Individualverkehr Nicht nur die Verkaufszahlen von Elektrautos und E-Bikes schnellen<br />
in die Höhe – auch in anderen Bereichen spielt das Thema eMobility eine große Rolle – zum<br />
Beispiel auf kürzeren Strecken. Von Martin Dambacher<br />
Rund eine Million verkaufte<br />
E-Bikes im<br />
Jahr 20<strong>18</strong> und knapp<br />
16.000 zugelassene<br />
Elektro-Autos im ersten<br />
Quartal <strong>2019</strong> sprechen eine<br />
klare Sprache: Der Stadtverkehr<br />
auf Deutschlands Straßen, Radwegen<br />
und Gehsteigen wird zunehmend<br />
elektrisch.<br />
In Kürze könnte es dank der<br />
näherrückenden Zulassung von<br />
sogenannten E-Scootern noch<br />
enger und flotter zugehen – eine<br />
entsprechende Verordnung mit<br />
Regeln für den Einsatz der kleinen<br />
Elektrogefährte wurde vom<br />
Bundeskabinett Anfang April<br />
verabschiedet. Nun muss nur<br />
noch der Bundesrat zustimmen,<br />
damit die „Elektrokleinstfahrzeuge“<br />
mit Höchstgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 20 km/h legal<br />
im öffentlichen Straßenverkehr<br />
betrieben werden können.<br />
Straße, Gehweg<br />
oder Radweg?<br />
Wo die E-Roller dann letztlich<br />
unterwegs sein dürfen, hängt<br />
letztlich von der Leistung ab –<br />
E-Scooter, die zwischen zwölf<br />
und 20 Kilometer pro Stunde<br />
fahren können dürfen laut Verordnung<br />
auf Radwegen oder<br />
Seitenstreifen fahren, langsamere<br />
Modelle müssen auf Gehoder<br />
gemeinsamen Geh- und<br />
Radwegen ausweichen. Gibt es<br />
beides nicht, darf die Fahrbahn<br />
benutzt werden. Auf diese gehören<br />
auch alle klassischen<br />
Elektro-Roller, die die bisherigen<br />
Benzin- und 2-Takt-Modelle<br />
ersetzen sollen. Ihre Reichweite<br />
beträgt in der Regel zwischen<br />
50 und 160 Kilometer, als<br />
Fahrerlaubnis genügt eine Mofa-Prüfbescheinigung<br />
(ab 15 Jahren),<br />
einen Führerschein der<br />
Klasse B (ab 16) oder der Autobeziehungsweise<br />
Motorradführerschein<br />
(ab <strong>18</strong>). Ebenfalls immer<br />
öfters anzutreffen sind elektrifizierte<br />
Lastenräder, die im innerstädtischen<br />
Lieferverkehr<br />
immens praktisch sind. Denn<br />
die zweirädrigen Transporter<br />
helfen nicht nur bei der Luftreinhaltung,<br />
sondern müssen<br />
sich beispielsweise auch nicht<br />
an zeitliche Beschränkungen in<br />
Fußgängerzonen halten – dazu<br />
geben sie dem Fahrer elektrischen<br />
Rückenwind bei topografisch<br />
wadenfeindlichen Gebieten<br />
wie Ulm mit seinen sieben<br />
Hügeln und Stuttgart.<br />
Weiteres Plus: Je nach Bedarf<br />
lassen sich die Lastenräder individuell<br />
konfigurieren und gestalten,<br />
so dass sie sowohl von<br />
Handwerkern, Lieferdiensten<br />
als auch von Unternehmen für<br />
deren innerbetrieblichen Fahrten<br />
ideal eingesetzt werden können.<br />
Selbst Rikscha-Taxis und<br />
öffentliche Behörden wie die<br />
Polizei setzt bereits vermehrt<br />
auf diese Technik. Auch Postdienstleister<br />
nutzen elektrische<br />
Antriebe als „Rückenwind“ für<br />
ihre Zusteller.<br />
Platz für eine Europalette: Fahrzeuge wie dieses könnten bald Alltag sein.<br />
Foto: Sortimo<br />
Hilfe auf der letzten Meile<br />
zum Kunden<br />
Reicht die vorhandene Kapazität<br />
für Lieferdienste oder Zusteller<br />
einmal nicht aus, könnten<br />
künftig auch Fahrzeuge wie der<br />
ProCargo CQ1 von Sortimo die<br />
Lösung sein, die die Lücke zwi-
ELEKTROFLITZER 7<br />
schen Lastenfahrrad und Mini-Van<br />
auf der sogenannten<br />
„letzten Meile“ schließen. Dieser<br />
letzte Abschnitt auf dem<br />
Weg einer Ware vom Absender<br />
zum Adressaten ist der personalintensivste<br />
und damit teuerste.<br />
Bei Lastenrädern mangelt es<br />
oft an ausreichend Ladefläche<br />
für größeres Stückgut oder<br />
mehr Waren. Sortimo bietet mit<br />
seinem ProCargo CQ1 ausreichend<br />
Platz für den Transport<br />
einer Europalette oder eines absetzbaren<br />
Containers. Die<br />
Fracht kann dank E-Antrieb ressourcenschonend<br />
und kostensparend<br />
mit einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 45 Kilometer<br />
pro Stunde ans Ziel gebracht<br />
werden.<br />
Stehen statt gehen<br />
Ebenfalls klein, aber fein präsentieren<br />
sich die vielen einoder<br />
zweispurigen, elektrischen<br />
Rollbretter auf dem Markt, die<br />
vor allem bei Jugendlichen der<br />
Renner sind. Durch Gewichtsverlagerung<br />
wird hier der E-Antrieb<br />
gesteuert – ähnlich wie<br />
beim Segway, das sich im<br />
Stadtverkehr bislang<br />
nicht durchsetzen<br />
konnte. Allerdings dürfen die<br />
sogenannten „Hoverboards“<br />
ohne Lenkstange bisher mangels<br />
Zulassung nur auf Privatgelände<br />
betrieben werden – genau<br />
wie die motorangetriebenen<br />
Varianten des klassischen<br />
Skateboards. Ob dies so bleibt,<br />
gilt es abzuwarten, letztlich<br />
führt am Boom der Elektroflitzer<br />
kein Weg vorbei.<br />
25km/h<br />
ist die magische Grenze. . Fahrzeuge,<br />
deren Antrieb bei dieser<br />
Geschwindigkeit abriegelt, kön-<br />
nen ohne Führerschein gefahren<br />
werden, etwa Pedelecs. Für<br />
schnellere Elektrofahrräder<br />
braucht man einen Mofa-Führerschein<br />
(Klasse AM).<br />
Lastenbikes für den innerstädtischen<br />
Lieferverkehr.<br />
Foto: Sortimo<br />
Wir fordern und setzen<br />
uns dafür ein, dass Ulm<br />
Vorzeigestadt für die<br />
<strong>Mobilität</strong>swende wird.<br />
CDU-Fraktion Ulm<br />
Rathaus . Marktplatz 1<br />
89073 Ulm<br />
Telefon: 0731 6<strong>18</strong>220<br />
cdu-fraktion-ulm@t-online.de<br />
www.cdu-fraktion-ulm.de
8<br />
NEWS<br />
HNU-Professoren küren<br />
beliebteste Arbeitgeber<br />
Studie Wie gut kommen die Firmen in der Region als Arbeitgeber an?<br />
Damit beschäftigt sich eine Studie der Hochschule Neu-Ulm.<br />
Wer auf Jobsuche ist,<br />
achtet unter anderem<br />
auf den Ruf eines<br />
Unternehmens.<br />
Wie bekannt ist es? Wie sympathisch<br />
kommt es rüber? Antworten<br />
auf diese Fragen gibt für den<br />
Raum Ulm die Hochschule Neu-<br />
Ulm, genauer das „Kompetenzzentrum<br />
Wachstums- und Vertriebsstrategien“<br />
unter Federführung<br />
der Professoren Alexander<br />
Kracklauer und Sascha<br />
Fabian.<br />
In der neuesten „Employer<br />
Branding Studie“ wurden 1.105<br />
Arbeitnehmer der Zukunft befragt.<br />
Sie sollten angeben, für<br />
wie bekannt, sympathisch und<br />
attraktiv als Arbeitgeber sie die<br />
30 umsatzstärksten Unternehmen<br />
der Region halten. Auf den<br />
ersten Platz kam die Liebherr-Gruppe<br />
mit Spitzenwerten<br />
in Beliebtheit und Sympathie.<br />
An zweiter Stelle steht mit<br />
Daimler TSS ein Zulieferer der<br />
Fahrzeugbranche, den dritten<br />
Rang belegte das Familienunternehmen<br />
Seeberger. pm/ka<br />
News<br />
ACE fordert Ausbau von<br />
Ladestationen für Elektroautos<br />
Der ACE hat die Bundesregierung<br />
zu mehr Anstrengungen<br />
beim Ausbau von Ladestationen<br />
für E-Autos<br />
aufgefordert. Die Installation<br />
privater Ladeinfrastruktur<br />
zu Hause müsse gefördert<br />
werden. Es sei außerdem<br />
überfällig, die rechtlichen<br />
Voraussetzungen für<br />
die Installation von Ladestationen<br />
in Miet- und Sammelgaragen<br />
zu schaffen.<br />
Zukunftsvisionen<br />
Der Autoclub ACE forderte die Koalition<br />
auf, es müssten nun die<br />
Weichen für eine zukunftsfähige<br />
und nachhaltige <strong>Mobilität</strong><br />
gestellt werden. „Damit<br />
deutsche wie EU-weite Klimaschutzziele<br />
erreicht werden,<br />
muss jetzt seitens der Bundesregierung<br />
konsequent<br />
Fahrt in Richtung Verkehrswende<br />
aufgenommen werden“,<br />
sagte der ACE-Vorsitzende<br />
Stefan Heimlich.<br />
Das Thema <strong>Mobilität</strong> hat auch<br />
die Hannover Messe im März<br />
beschäftigt. Bei etlichen Ausstellern<br />
der weltgrößten Industrieschau<br />
ging es um Verkehr. Am<br />
Gemeinschaftsstand „Leichtbau<br />
aus Baden-Württemberg“ wurde<br />
etwa ein einsitziger Kabinenroller<br />
für die Stadt vorgestellt. Er soll<br />
dank Carbon, Teilen aus dem<br />
3D-Drucker und Beschränkung<br />
aufs Wesentliche nur 400 Kilo<br />
wiegen und nur ein Viertel der Fläche<br />
eines normalen Autos einnehmen.<br />
Einziger Haken: Er ist noch<br />
nicht zugelassen. Volkswagen dagegen<br />
zeigte Anwendungsmöglichkeiten<br />
für künftig autonom<br />
fahrende Autos; vom rollenden,<br />
fahrerlosen Besprechungsraum<br />
bis zur mobilen, selbstfahrenden<br />
Krankenliege im Auto – für den<br />
Notfall.<br />
FOTO: Leichitbau BW<br />
Scheuer will Deutschland<br />
breit aufstellen<br />
Man könnte den Eindruck<br />
haben, dass der<br />
moderne Mensch keinen<br />
Schritt mehr laufen<br />
kann … oder will. Deshalb<br />
werden immer mehr<br />
Fahrzeuge elektrifiziert, damit<br />
man und frau schneller, bequemer<br />
und unabhängiger<br />
von A nach B kommt:<br />
Internationales Testgebiet<br />
Wie autonome Fahrzeuge mit<br />
Verkehrsschildern und Ampeln<br />
zurechtkommen, wird ja<br />
schon seit Jahren ausgiebig<br />
getestet – doch was passiert,<br />
wenn ein autonomes Fahrzeug<br />
eine Landesgrenze passiert?<br />
Messe „Power2Drive“<br />
Bundesverkehrsminister Andreas<br />
Scheuer hat sich gegen<br />
eine einseitige Förderung der<br />
Elektromobilität ausgesprochen.<br />
Der CSU-Politiker sagte,<br />
richtig sei ein technologieoffener<br />
Ansatz. „Wir müssen breit bleiben.“<br />
Man könne noch nicht sagen,<br />
welches in zehn Jahren das<br />
beste Konzept sei. Es müsse auch<br />
die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie<br />
gefördert werden,<br />
sagte er. Scheuers Konzept<br />
ist ehrgeizig: „Wir wollen <strong>Mobilität</strong><br />
bequem, bezahlbar, umwelt- und<br />
klimafreundlich machen.“<br />
Individualisierung des Nahverkehrs<br />
E-Scooter, Hoverboards und Co<br />
sind „in“. Die Gesetzgebung<br />
kommt gar nicht mehr hinterher<br />
– obwohl es die Geräte schon<br />
länger gibt. Eine Einordnung<br />
von E-Scootern soll voraussichtlich<br />
am 17. Mai vom<br />
Bundesrat verabschiedet werden,<br />
an anderen Regelungen<br />
wird noch gearbeitet.<br />
Kommt es mit fremden Ampeln,<br />
Verkehrszeichen und Schildern<br />
zurecht? Das wird seit Anfang<br />
April im Schengen-Raum getestet.<br />
Dort sind Roboterwagen auf<br />
deutschen, Luxemburger und<br />
französischen Straßen unterwegs.<br />
In München geht vom 15.-17.<br />
Mai eine eigene Messe für<br />
E-<strong>Mobilität</strong> über die Bühne.<br />
Die „Power2Drive“ mit 1.300 Ausstellern<br />
ist die Fachmesse für<br />
Elektromobilität „von der Batterie<br />
über die Ladesäule bis zum<br />
Elektrofahrzeug“.<br />
FOTOS: © VITALY USOV, DZM1TRY/SHUTTERSTOCK.COM
Anzeige DING 9<br />
Sparen auf dem Weg zum Job<br />
Das Jobticket bietet schlanke <strong>Mobilität</strong> für jeden Tag. Für Unternehmen wie für Mitarbeiter<br />
ist es eine Win-win-Situation. Denn beide sparen dadurch Geld.<br />
Jeder Arbeitstag beginnt mit <strong>Mobilität</strong><br />
– Busse und Bahnen bieten<br />
hier im Vergleich zur Nutzung<br />
des eigenen Pkw viele Vorteile.<br />
Die günstigen Fahrtkosten<br />
sind dabei nur ein Punkt; dazu<br />
kommt, dass es sicherer ist, mit<br />
öffentlichen Verkehrsmittel zu<br />
fahren und dass Fahrgäste (laut<br />
dem British Medical Journal) sogar<br />
schlanker sind als ihre autofahrenden<br />
Kollegen!<br />
Noch mehr Vorteile<br />
Mitarbeiter in Unternehmen mit<br />
DING-Jobticket können die Jahreskarte<br />
für Bus und Bahn deutlich<br />
günstiger erwerben. Das<br />
macht den Arbeitsplatz und damit<br />
das Unternehmen attraktiver<br />
und sorgt für zufriedene Kolleginnen<br />
und Kollegen. Außerdem<br />
benötigen Bus- und Bahnfahrer<br />
keine Parkplätze – das spart dem<br />
Gut betreut: Das KundenCenter SWU traffiti ist eine von zwei<br />
Ausgabestellen für Jobtickets im DING-Gebiet. Foto: SWU Verkehr<br />
Unternehmen teure Pkw-Stellflächen.<br />
Der Rabatt für das Jobticket<br />
erhöht sich deutlich von 5<br />
auf 10 Prozent, wenn der Arbeitgeber<br />
die Fahrtkosten mit mindestens<br />
10 €/Monat bezuschusst.<br />
Weil ab 1.1.<strong>2019</strong> die Steuerfreiheit<br />
für Arbeitgeberleistungen zum<br />
Arbeitsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
gilt, wird diese<br />
Möglichkeit noch attraktiver. Die<br />
Neuregelung hat für Arbeitgeber<br />
den Vorteil, dass sie das Job-Ticket<br />
nicht mehr in die monatliche<br />
44 Euro Freigrenze einbeziehen<br />
müssen.<br />
Wenig Aufwand<br />
Der Weg zum Jobticket ist ganz<br />
einfach: Nach Abschluss des obligatorischen<br />
Jobticket-Vertrags<br />
benötigen Mitarbeiter nur noch<br />
eine Arbeitgeberbescheinigung<br />
– die wird für die selbständige<br />
Bestellung des Jobtickets über<br />
www.ding.eu benötigt.<br />
Das Jobticket<br />
in Kürze<br />
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Abo<br />
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Tickets (Poolbildung möglich)<br />
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SWU KundenCenter traffiti<br />
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10 AL-KO FAHRZEUGTECHNIK Anzeige<br />
AL-KO bringt New<br />
Mobility auf die Straße<br />
Unternehmen positioniert sich als Hersteller von Systemträger-Plattformen und<br />
Fahrwerks-Baugruppen sowie als Fertigungspartner mit Produktions-Know-how.<br />
Die AL-KO Fahrzeugtechnik<br />
setzt auf New Mobility. Wie<br />
schon in der Vergangenheit ist<br />
der weltweit agierende Konzern<br />
aktiver Gestalter der Zukunft.<br />
Dank des technologischen Wissens<br />
und einer hohen Flexibilität<br />
ist AL-KO der ideale Partner<br />
für Unternehmen, die sich der<br />
New Mobility verschrieben haben.<br />
So liefert das Unternehmen<br />
mit dem variablen Leichtbau-Chassis,<br />
das als Systemträger<br />
einen modularen Einsatz der<br />
Batteriepakete und E-Komponenten<br />
ermöglicht, die auf jegliche<br />
individuellen Bedürfnisse<br />
anzupassende Fahrzeugbasis.<br />
Neues Montagewerk<br />
mit bis zu 100 Arbeitsplätzen<br />
President und CEO der AL-KO<br />
Fahrzeugtechnik Harald Hiller:<br />
„Wir sind nicht nur bei einem<br />
aktuellen Megatrend vorne mit<br />
dabei, sondern gleichzeitig auch<br />
ein ganz wesentlicher Mitgestalter<br />
der mobilen Zukunft. Wir verstehen<br />
uns als Hersteller von<br />
Systemträger-Plattformen und<br />
Fahrwerks-Baugruppen sowie als<br />
Fertigungspartner mit umfassendem<br />
Produktions -Know- how.<br />
Dass diese Kompetenzen bei diversen<br />
neuen Playern der Elektrofahrzeugbranche<br />
gut ankommen,<br />
freut uns. Ein großer Mehrwert<br />
für diese Unternehmen ist<br />
es, dass wir sie mit unserer Agilität<br />
und Flexibilität auf ihrem<br />
Zentrale und Kundencenter des weltweit agierenden Technologie-<br />
Konzerns in Kötz bei Günzburg.<br />
Foto: AL-KO<br />
Im neuen Montagewerk in Deffingen bei Günzburg übernimmt die AL-KO<br />
Fahrzeugtechnik die Elektrifizierung von zwei Fahrzeug-Modellen für ABT e-Line,<br />
die im Auftrag eines großen deutschen Automobilherstellers gefertigt werden.<br />
Wachstumspfad begleiten. Viele<br />
Elektrofahrzeuge, die heute und<br />
in den nächsten Jahren auf die<br />
Straße kommen, werden die<br />
Kompetenz und Fahrwerkskomponenten<br />
von AL-KO Fahrzeugtechnik<br />
in sich tragen.“<br />
Das Problem ist bekannt:<br />
Hohe Stickstoffdioxid-Belastungen<br />
aufgrund des Schadstoffausstoßes<br />
im Straßenverkehr stellen<br />
ein Gesundheitsrisiko dar.<br />
Grundsätzlich herrscht Einigkeit,<br />
dass die Stickoxid-Emission<br />
gesenkt werden muss. An zukunftsbestimmenden<br />
Lösungen<br />
arbeitet die AL-KO Fahrzeugtechnik,<br />
die bereits innovative<br />
Fahrzeugkonzepte für Nutzfahrzeuge<br />
realisiert hat. „Nach ersten<br />
Kontakten mit dem Thema<br />
Elektromobilität durch unser<br />
Electric-Power- Chassis im Jahr<br />
2010 haben wir 2016 für den<br />
vollelektrisch angetriebenen<br />
E-Transporter ABT eCab die<br />
maßgeschneiderte Plattform bereitgestellt“,<br />
so Mirko Trefzer,<br />
Senior Vice President Sales &<br />
Marketing bei AL-KO Fahrzeugtechnik.<br />
Aktuell übernimmt AL-<br />
KO die Elektrifizierung von zwei<br />
Fahrzeug-Modellen im Bereich<br />
Nutzfahrzeuge für ABT e-Line,<br />
die im Auftrag eines großen<br />
deutschen Automobilherstellers<br />
gefertigt werden.<br />
Dazu wird momentan im Gewerbepark<br />
Deffingen bei Günzburg<br />
ein Montagewerk errichtet,<br />
in dem bis zu 100 neue Arbeitsplätze<br />
entstehen. In Spitzenzeiten<br />
sollen dort im Zwei-Schicht-<br />
Betrieb 40 Fahrzeuge pro Tag<br />
bzw. 10.000 Einheiten pro Jahr<br />
vom Band laufen. Die Elektrifizierung<br />
der Fahrzeuge umfasst<br />
die Bereiche der Vormontage<br />
und Montage von Elektrokomponenten,<br />
Elektroantrieb und<br />
Batterie.<br />
Intelligentes Hybridkonzept<br />
für Transporter<br />
Die bereits realisierten Fahrzeug-Konzepte<br />
bieten einen soliden<br />
Einstieg in das Thema<br />
E-<strong>Mobilität</strong>. Dennoch sind die<br />
Fahrzeuge in ihrer Reichweite<br />
beschränkt, da die Batteriekapazität<br />
meist nur für den Stadt- und<br />
Umlandverkehr ausgelegt ist.<br />
Auch dazu hat die AL-KO Fahrzeugtechnik<br />
einen intelligenten<br />
Lösungsvorschlag geliefert. Zusammen<br />
mit der Huber Automotive<br />
AG, ein etablierter Spezialist<br />
für Embedded Automotive<br />
Electronics, wurde auf der IAA<br />
Nutzfahrzeuge 20<strong>18</strong> eine Weltneuheit<br />
präsentiert: das Hybrid<br />
Power Chassis. Dieses Hybrid-System<br />
bietet mit zulässigen<br />
Gesamtgewichten zwischen 3,5<br />
und 5,0 Tonnen die perfekte Lösung<br />
für emissionsfreie urbane<br />
Fahrten mit Elektroantrieb und<br />
längere, außerstädtische Touren<br />
mit Verbrennungsmotor. Die Besonderheit:<br />
Die elektrifizierte<br />
Hinterachse mit einer Leistung<br />
von zirka<br />
zugeschal<br />
den Trans<br />
cleveren H<br />
Die Ko<br />
Automoti<br />
mehrere<br />
vor und be<br />
komplex<br />
sowohl fü<br />
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zeugberei<br />
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auch bei R<br />
wichtige R
Anzeige AL-KO FAHRZEUGTECHNIK 11<br />
Der Kompetenz-Bereich der AL-KO Fahrzeugtechnik umfasst<br />
bei der Elektrifizierung von Fahrzeugen die Bereiche der<br />
Vormontage und Montage von Elektrokomponenten,<br />
Elektroantrieb und Batterie.<br />
Zur Person<br />
Harald Hiller ist President<br />
und CEO der AL-KO Fahrzeugtechnik.<br />
Ihm obliegt die<br />
gesamte strategische und<br />
operative Führungsverantwortung<br />
des weltweit agierenden<br />
Konzerns.<br />
von zirka 90 kW kann bei Bedarf<br />
zugeschaltet werden und macht<br />
den Transporter damit zu einem<br />
cleveren Hybridkonzept.<br />
Die Kooperation mit Huber<br />
Automotive sieht mittelfristig<br />
mehrere E-Mobility-Lösungen<br />
vor und beinhaltet den Gesamtkomplex<br />
der Elektromobilität<br />
sowohl für den Nutzfahrzeugals<br />
auch für den Freizeitfahrzeugbereich.<br />
„Die Entwicklung<br />
ist sehr spannend. Wir erwarten,<br />
dass die Elektromobilität<br />
auch bei Reisemobilen eine gewichtige<br />
Rolle einnehmen wird.<br />
Zur Person<br />
Mirko Trefzer verantwortet<br />
als Senior Vice President<br />
Vertrieb und Marketing der<br />
AL-KO Fahrzeugtechnik die<br />
Umsetzung der Vertriebsziele<br />
und der damit verbundenen<br />
Wachstumsstrategie.<br />
Ebenfalls denken wir über elektrisch<br />
angetriebene Wohn- und<br />
Nutzanhänger nach, die das<br />
E-Zugfahrzeug unterstützen.<br />
Wie bei bestehenden Kooperationen,<br />
mit anderen namhaften<br />
Playern, beispielsweise für<br />
leichte elektrische Nutzfahrzeuge,<br />
wird die AL-KO Fahrzeugtechnik<br />
als Lieferant von Leichtbau-Chassis,<br />
komplett abgestimmten<br />
Fahrwerken und Achsen<br />
bzw. Sonderachsen auch bei<br />
weiteren Projekten ein aktiver<br />
Gestalter der Zukunft sein“, so<br />
Mirko Trefzer.<br />
Blick in die Geschichte:<br />
In 88 Jahren zum Global Player<br />
1931 in Kötz im Landkreis<br />
Günzburg gegründet, ist die<br />
AL-KO Fahrzeugtechnik heute<br />
ein global agierendes Technologie-Unternehmen<br />
mit rund 30<br />
Standorten und 2.650 Mitarbeitern<br />
in Europa, Südamerika, Asien<br />
und Australien. Mit hochwertigen<br />
Chassis- und Fahrwerkskomponenten<br />
für Anhänger,<br />
Freizeitfahrzeuge und leichte<br />
Nutzfahrzeuge steht AL-KO für<br />
beste Ergonomie und Funktionalität,<br />
höchsten Komfort sowie<br />
Innovationen für mehr Fahrsicherheit.<br />
AL-KO Fahrzeugtechnik<br />
und Dexter Axle sind seit Ende<br />
2015 unter DexKo Global Inc. vereinigt.<br />
Diese Kombination ist<br />
weltweit führender Hersteller<br />
von Anhängerachsen und Chassis-Komponenten<br />
im leichten<br />
Fahrzeug-Segment. DexKo Global<br />
Inc. erwirtschaftet einen<br />
Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden<br />
US-Dollar.<br />
Neue Herausforderung gesucht?<br />
Infotage zur Elektromobilität am 10. und 17. Mai<br />
Für den Fachbereich Vor- und Endmontage an unserem Standort Deffingen suchen wir Sie als<br />
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Ihre Aufgaben:<br />
I Demontage verschiedener Fahrzeugkomponenten<br />
I Vormontage von Elektrokomponenten<br />
I Endmontage und Verkabelungstätigkeiten<br />
I Bohren, Kleben und Nieten von Bauteilen<br />
I Fahrzeugendprüfungen nach Vorgaben<br />
I Begleitende Dokumentation<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung in unserem Bewerberportal auf www.alko-tech.com.<br />
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oder am 17.05.<strong>2019</strong> um 14.00 Uhr an<br />
unserem neuen Standort (Alois-Mengele-<br />
Straße 1, 89312 Günzburg/Deffingen)<br />
und informieren Sie sich über unseren<br />
Einstieg in die Elektromobilität. Lassen<br />
Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen<br />
und bringen Sie bei dieser Gelegenheit<br />
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12 JOBS<br />
Branche und<br />
Region im<br />
Wandel<br />
Jobs Wie die heimische Autoindustrie und<br />
deren Zulieferer der Zeitenwende<br />
entgegenwirkt und deren Jobs zukunftsfähig<br />
macht. Von Martin Dambacher<br />
Spätestens seit der<br />
Förderung von Elektromobilität<br />
durch<br />
die Bundesregierung<br />
scheint die deutsche<br />
Autoindustrie in Sachen eMobiltiy<br />
endlich ein wenig in Fahrt<br />
zu kommen. Gleichzeitig setzen<br />
sinkende Export-Quoten, Dieselskandal<br />
und Grenzwertdebatte<br />
die Branche unter Druck. Die<br />
Folgen sind dabei nicht nur in<br />
den großen deutschen Autometropolen<br />
München, Stuttgart, Ingolstadt<br />
und Wolfsburg spürbar,<br />
sondern beeinflussen auch das<br />
Tun zahlreicher Zulieferer in<br />
der Region Ulm – schließlich<br />
sitzen hier viele mitarbeiterstarke<br />
„Hidden Champions“.<br />
Wer erkennt die Zeichen der<br />
Zeit und deutet sie richtig?<br />
Die Gefahr: Werden die Zeichen<br />
der Zeit nicht rechtzeitig erkannt,<br />
droht Betrieben die Insolvenz,<br />
wie die jüngsten Beispiele<br />
der Traditionsfirmen<br />
SAM automotive in Feldstetten<br />
oder Räuchle Präzision in Dietenheim<br />
unter Beweis gestellt<br />
haben. Andere Unternehmen<br />
hingegen stellen sich der Herausforderung<br />
und sehen darin<br />
sogar eine Chance zu wachsen.<br />
„Mit unserem neuen Montagewerk<br />
für Elektrofahrzeuge sind<br />
wir nicht nur bei einem Megatrend<br />
vorne mit dabei, sondern<br />
gleichzeitig auch ein ganz wesentlicher<br />
Mitgestalter der mobilen<br />
Zukunft“, erklärt Harald<br />
Hiller, CEO der AL-KO Fahrzeugtechnik<br />
in Kötz, wo in Spitzenseiten<br />
bis zu 10.000 Einhei-<br />
Auch künftig wird die Autobranche in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftszweig sein.<br />
Fotos: © Jenson, Phonlamai Photo/shutterstock.com weiter auf Seite 14
Anzeige ELEKTROBIT 13<br />
Für die Zukunft der <strong>Mobilität</strong><br />
Wann immer die Bundeskanzlerin in einem Audi A8 chauffiert wird oder Queen Elizabeth II<br />
in einem Bentley Bentayga unterwegs ist, ist wahrscheinlich Technik von Elektrobit an Bord.<br />
Elektrobit (EB) ist ein weltweit<br />
agierender An bieter von Embedded-<br />
und Connected- Software-<br />
Lösungen und Dienstleistungen<br />
für die Automobilindustrie. In<br />
Ulm entwickelt EB hochkomplexe<br />
Produkte für die Zukunft der<br />
<strong>Mobilität</strong>. Eine Besonderheit am<br />
Standort Ulm: Alle Fachkräfte<br />
befinden sich unter einem Dach.<br />
Design und Funktionalität<br />
Während die einen parallel Softund<br />
Hardware für autonomes<br />
Fahren oder die Vernetzung von<br />
Fahrzeugen entwickeln, kümmert<br />
sich ein anderes Team um<br />
Design-Fragen im Zusammenhang<br />
mit der Bedienung des<br />
Fahrzeugs. Sie sind dafür verantwortlich,<br />
dass die Benutzeroberflächen<br />
einfach zu bedienen sind<br />
und von den Autofahrern als angenehm<br />
und attraktiv empfunden<br />
Erstes unfallsicheres In-Car-Tablet mit Echtglasoberfläche.<br />
werden. Außerdem sind Abteilungen<br />
wie das Personalwesen,<br />
die Prototyp-Entwicklung oder<br />
die Qualitätssicherung vor Ort<br />
zu finden. In Ulm implementieren<br />
die Experten innovative Produkte<br />
direkt in das Fahrzeug. Eines<br />
davon ist das Audi Tablet, das<br />
an den Hintersitzen des Audi A8<br />
zu finden ist. Es ist das erste unfallsichere,<br />
abnehmbare In-Car-<br />
Tablet mit einer Echtglasoberfläche.<br />
EB hat auch maßgeblich zu<br />
einer besseren Vernetzung des<br />
Fahrzeugs beigetragen. Durch<br />
eine Integration von Android haben<br />
die Softwareentwickler die<br />
Welt der Apps und des Google<br />
Play Stores in die Welt der Automobile<br />
eingeführt.<br />
Über Elektrobit<br />
Weltweit beschäftigt Elektrobit<br />
2.600 Angestellte an 22 Standorten<br />
in 11 Ländern, ca. 250 Mitarbeiter<br />
sind seit April 20<strong>18</strong> am<br />
zweitgrößten Standort in Ulm<br />
beschäftigt. Software von Elektrobit<br />
steckt in mehr als einer<br />
Milliarde Geräten in über 100<br />
Millionen Fahrzeugen weltweit.<br />
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Am 8. Mai ab <strong>18</strong> Uhr lädt Elektrobit<br />
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JOBS<br />
ten pro Jahr vom Band laufen<br />
sollen. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
werden Facharbeiter wie<br />
Kfz-Mechaniker oder -Mechatroniker,<br />
Maschinen- und Anlageführer,<br />
aber auch Entwickler<br />
und Projektleiter benötigt und<br />
gesucht – darüber hinaus sollen<br />
noch weitere nachhaltige Arbeitsplätze<br />
mit Weiterbildungsund<br />
Qualifikationsmaßnahmen<br />
geschaffen werden.<br />
Da die Menschheit tendenziell<br />
ja eher nicht weniger, sondern<br />
mehr Fahrzeuge benötigen<br />
wird, bleibt der Markt in Bewegung.<br />
Die Bandbreite der „Fahrzeuge“<br />
ist groß und geht salopp<br />
gesagt vom Rollschuh bis zum<br />
Kreuzfahrtschiff. Oder – um bei<br />
der E-<strong>Mobilität</strong> zu bleiben –<br />
vom Hoverboard bis zum Lastwagen.<br />
Fachleute für<br />
die Zukunftsthenem<br />
Auch die Ulmer Wieland-Werke<br />
sehen sich in dieser Hinsicht<br />
gut für die Zukunft gerüstet.<br />
„Das Megathema Elektromobilität<br />
wird sich in den nächsten<br />
zehn bis 20 Jahren durchsetzen<br />
und unser Wachstum möglicherweise<br />
langfristig und nachhaltig<br />
antreiben“, ist sich Christine<br />
Schossig, Vice President<br />
Marketing & Communications,<br />
sicher – hierbei komme es Wieland<br />
entgegen, dass es sich um<br />
eine Evolution handle und es<br />
zunächst neben weni-<br />
Forschung und Entwicklung sind in allen denkbaren Branchen rund ums Auto aktiv.<br />
Foto: © Golubovy/shutterstock.com<br />
gen reinen E-Autos mehr Hybridfahrzeuge<br />
geben werde.<br />
„Neben Komponenten für die<br />
alten und neuen Antriebstechnologien<br />
können wir mit unseren<br />
Hochleistungslegierungen<br />
auch sehr viel zur künftigen<br />
Wertschöpfung in Elektrofahrzeugen<br />
sowie der autonomen<br />
Fahrzeugtechnologie beitragen“,<br />
ergänzt Schossig. Man<br />
habe in Ulm sehr gute Ingenieure,<br />
die an diesen Zukunftsthemen<br />
arbeiten würden.<br />
Ebenfalls gut aufgestellt sieht<br />
sich der Ulmer Schmierstoffspezialist<br />
Hermann Bantleon,<br />
auch wenn hier der Umschwung<br />
durchaus kritischer betrachtet<br />
wird. „Grundsätzlich glauben<br />
wir nicht, dass der Technologiewechsel<br />
in der heute angedachten<br />
Weise und diesem Umfang<br />
kommen wird“, mutmaßt Rainer<br />
Janz, Bereichsleiter Produktund<br />
Qualitätsmanagement. Sinn<br />
und Nutzen dürfe man hier<br />
durchaus kritisch hinterfragen.<br />
Im Laufe der Zeit habe man sich<br />
aber eine gewisse Branchenvielfalt<br />
erarbeitet, die die Umsätze<br />
auch in schwierigen Zeiten sichere,<br />
so Janz weiter. Dazu würden<br />
auch bei Elektromotoren<br />
klassische Prozesse der mechanischen<br />
Bearbeitung anfallen<br />
und auch dabei würden Hilfund<br />
Betriebsstoffe benötigt.<br />
Es wird viel passieren<br />
Eins ist sicher: Seit Carl Benz<br />
<strong>18</strong>86 seinen Motorwagen zum<br />
Patent angemeldet hat, ist viel<br />
passiert. Gerade hinsichtlich der<br />
Elektrifizierung und der zunehmenden<br />
Automatisierung ist<br />
auch in den kommenden Jahren<br />
eine rasante Entwicklung zu erwarten.<br />
Die Branche an sich ist<br />
also eine zukunftsträchtige für<br />
Fachkräfte.<br />
Jobs fallen weg, es<br />
kommen aber auch neue hinzu<br />
FOTO: ©SOLCAN DESIGN/<br />
SHUTTERSTOCK.COM<br />
Weit über 800.000 Menschen<br />
arbeiten in Deutschland<br />
in der Automobilindustrie,<br />
sie ist einer der größten<br />
Wirtschaftszweige des<br />
Landes. Laut einer aktuellen<br />
Untersuchung des Instituts für<br />
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
(IAB) drohen langfristig<br />
Zehntausende Jobs in der<br />
Automobilbranche zu verschwinden.<br />
Gleichzeitig wollen die Automobilindustrie<br />
und ihre Zulieferer<br />
bis 2020 40 Milliarden<br />
Euro in die Weiterentwicklung<br />
alternativer Antriebe investieren.<br />
„Durch die weitere Verbreitung<br />
von Elektromobilität<br />
eröffnen sich interessante<br />
Jobperspektiven“, sagt Paul<br />
Ebsen, Sprecher der Bundesagentur<br />
für Arbeit.<br />
Die Branche sucht jetzt zum<br />
Beispiel Absolventen aus dem<br />
IT-Bereich. Aber auch Juristen,<br />
die sich mit Produkthaftung,<br />
Patenten und Lizenzen befassen.<br />
Oder Autodesigner, die die<br />
Innenausstattung der E-Autos<br />
entwerfen. Oder Volkswirtschaftler,<br />
Ingenieure, Maschinenbauer<br />
und Elektrotechniker.<br />
„Auch Chemiker haben<br />
gute Berufsaussichten“, erklärt<br />
Ralf Petri vom Verband<br />
der Elektrotechnik Elektronik<br />
Informationstechnik. dpa
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Flüssiggas ist bald Alltag<br />
Klimafreundlich, günstig und ergiebig soll der Treibstoff der Zukunft sein. Bis<br />
Brennstoffzellen & Co so weit sind, stellen Bio- und Erdgas eine echte Alternative dar.<br />
Iveco hat sich auf dem Gebiet<br />
von Antriebsalternativen in letzter<br />
Zeit besonders hervorgetan.<br />
Während Iveco bei<br />
Stadtbussen auch auf<br />
Elektro- und Hybrid<br />
setzt und bereits seit<br />
einem Jahr in der Vermarktungsphase<br />
ist, gilt<br />
Methan (Bio- / Erdgas) in der<br />
Güterlogistik als sofort verfügbare<br />
und bezahlbare Alternative.<br />
Schon jetzt bietet der Nutzfahrzeughersteller Iveco eine große<br />
Flotte an gasbetriebenen Fahrzeugen.<br />
Foto: Iveco<br />
In Ulm entwickelt<br />
Das Entwicklungszentrum in<br />
Ulm und die Test- und Versuchsabteilung<br />
arbeiten im Sinne einer<br />
permanenten Weiterentwicklung<br />
dieser sauberen und<br />
leisen Transportlösung eng zusammen.<br />
Methan ist sehr variantenreich,<br />
es kann fossil als Erdgas<br />
bereitgestellt werden, aber<br />
auch regenerativ erzeugt werden.<br />
Das geht auch in großen<br />
Mengen über Biogas aus organischen<br />
Abfällen und Landwirtschaft<br />
und als „PtX“, also Gas aus<br />
Überschussstrom. Iveco hat lange<br />
Erfahrung mit dieser Technologie<br />
und daher eindeutig das<br />
breiteste Spektrum anzubieten.<br />
Faustregel: Was man mit Dieselmotoren<br />
bauen kann, geht<br />
auch mit einem Methanmotor.<br />
Vom Transporter (Daily Baureihe)<br />
über den mittelschweren<br />
Bereich (Eurocargo) bis zum<br />
Schwerfahrzeug (Stralis). Und<br />
das mit dem Vorteil, den die<br />
E-<strong>Mobilität</strong> noch einige Zeit<br />
nicht bieten kann: einen schnellen<br />
Transport mit schweren Gütern<br />
über weite Strecken. Entfernungen<br />
bis 1.600 km bei 40 Tonnen<br />
Gewicht ist die Vorgabe, die<br />
ein Spediteur stellt. Dafür muss<br />
das Gas aber in einen anderen<br />
Aggregatzustand gebracht werden.<br />
Tiefkalt ver flüssigt reichen<br />
395 kg für dieses Lastkollektiv.<br />
Über 4.000 Fahrzeuge<br />
der Stralis-Baureihe fahren<br />
derzeit sauber und<br />
leise mit Gas quer<br />
durch Europa.<br />
Größtes Potenzial<br />
Weil sich auch in Deutschland<br />
das Tankstellennetz jetzt gut entwickelt,<br />
wird dieser Technologie<br />
das größte Potenzial bescheinigt.<br />
Das Verkehrsministerium unterlegt<br />
das mit einer Befreiung von<br />
der Maut sowie einer Förderung<br />
bei Anschaffung. Denn der Klimawandel<br />
wartet nicht, bis<br />
Brennstoffzelle & Co (daran arbeitet<br />
selbstverständlich auch<br />
Iveco) soweit sind, schwere<br />
Güter über weite Strecken zu<br />
befördern.<br />
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95 % weniger CO 2 mit Biogas, 90 % weniger NO 2,<br />
99 % weniger Rußpartikel<br />
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Während andere nur davon sprechen, hat die Dampftec GmbH gehandelt und ihren<br />
Fuhrpark auf Elektroautos umgestellt – und zwar schon 2015. Von Martin Dambacher<br />
Geschäftsführer Andreas Hölle<br />
erklärt im Interview, warum<br />
Elektrofahrzeuge den ökologischen<br />
Gedanken seiner chemiefreien<br />
Reinigungsgeräte unterstreichen.<br />
Wie ist die Idee entstanden, den<br />
Fuhrpark zu elektrifizieren?<br />
ANDREAS HÖLLE: Wir legen<br />
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den nächsten Schritt zu<br />
gehen und mit einer eigenen,<br />
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über Kleinwagen bis hin zur<br />
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Wie sind Ihre Erfahrungen?<br />
Wir sind positiv überrascht von<br />
den Reichweiten und schnellen<br />
Ladezeiten der Fahrzeuge, aber<br />
auch von den deutlich gesunkenen<br />
Betriebskosten. Denn Wartungen<br />
in Form von Kundendiensten<br />
sind im Prinzip nicht<br />
nötig – selbst Kosten für Bremsen<br />
entfallen nahezu, da die Autos<br />
durch Rekuperation die Energie<br />
zum Nachladen der Akkus<br />
während der Fahrt nutzen.<br />
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Per Flugtaxi vom<br />
Eselsberg ins Wiley<br />
Zukunftsvisionen Die Ulmer und Neu-Ulmer sind staugeplagt.<br />
So mancher steht morgens im Pendlerstau. Da kann man<br />
schon mal vom Flugtaxi träumen. Von Kerstin Auernhammer<br />
Luftlinie sind es vom<br />
Eselsberg ins Wiley gerade<br />
einmal siebeneinhalb<br />
Kilometer. Im<br />
morgendlichen Ulmer<br />
Berufsverkehr allerdings fühlt<br />
es sich an wie 75 Kilometer. Man<br />
könnte vermutlich schneller<br />
vom Wiley nach Heidenheim<br />
gelangen, der Autobahnanbindung<br />
sei dank.<br />
Neue <strong>Mobilität</strong>skonzepte<br />
Doch wenn der eigene Arbeitgeber<br />
halt nun mal nicht<br />
in Heidenheim sitzt, sondern<br />
am Eselsberg, dann<br />
braucht es neue <strong>Mobilität</strong>skonzepte.<br />
Der ÖPNV<br />
ist in Stoßzeiten übervoll.<br />
Und da er sich zumindest<br />
zeitweise die Spuren<br />
mit dem restlichen<br />
Verkehr teilt, ist er<br />
auch stauanfällig. Was<br />
dann? Fahrgemeinschaften<br />
mit Kollegen<br />
sind ein Anfang – da<br />
ist man zwar genauso<br />
lange unterwegs wie<br />
wenn man allein im<br />
Auto sitzt, man sitzt aber bequemer<br />
als in den Öffentlichen.<br />
Und mit dem Fahren kann man<br />
sich ja abwechseln. Eine weitere<br />
Alternative wäre es, mit dem<br />
Fahrrad den Berg hochzustrampeln.<br />
Oder ein E-Bike anzuschaffen,<br />
um nicht komplett<br />
durchgeschwitzt am Arbeitsplatz<br />
aufzutauchen. Vielleicht<br />
beteiligt sich ja sogar der Arbeitgeber<br />
in Form eines<br />
Dienst rads an den Kosten?<br />
Seilbahnen sind erprobt<br />
Eine schnelle Lösung kann<br />
an dieser Stelle niemand aufzeigen<br />
– nur Visionen. Eine<br />
in Ulm immer wieder auftauchende<br />
Vision ist die<br />
von der Seilbahn. In anderen<br />
Städten ist sie längst<br />
Realität – sei es, um<br />
Touristen auf Hügel zu<br />
bringen wie in Sarajevo<br />
oder als echtes Verkehrsmittel<br />
wie in Ankara.<br />
Dort verkürzte<br />
sich der Arbeitsweg für<br />
Pendler drastisch. Aus<br />
der Vorstadt Sentepe<br />
brauchten viele Angestellte<br />
vorher bis zu 60 Minuten<br />
zur beliebten U-Bahn-<br />
Station Yenimahalle.<br />
Jetzt sind<br />
sie in zehn Minuten<br />
dort. Die<br />
Technologie ist<br />
marktreif, Bau<br />
und Betrieb einer<br />
solchen Bahn wären<br />
Experten zufolge günstiger<br />
als andere Projekte doch viele<br />
Kommunen zögern.<br />
Vielleicht warten sie ja auf<br />
Flugtaxis – die durchaus auch<br />
schon im Testbetrieb sind, zum<br />
Beispiel in Dubai, Allerdings<br />
noch ohne Passagiere. Der Probebetrieb<br />
soll nächstes Jahr<br />
starten. Läuft es gut, könnte in<br />
vier Jahren die erste Flugtaxilinie<br />
ihren Betrieb aufnehmen.<br />
Bis die Technik nach Ulm<br />
kommt, wird es wohl<br />
noch einige Zeit dauern.<br />
Dann kann es so<br />
manchem heutigen<br />
Berufspendler egal<br />
sein – weil er längst<br />
im Ruhestand ist.<br />
250<br />
Millionen Euro hat der Bau der<br />
Linie 2 in Ulm in etwa gekostet.<br />
Wie viel man für eine Seilbahn<br />
ausgeben müsste, hängt von der<br />
Länge und der Trassenführung<br />
ab. Neu-Ulms Oberbürgermeister<br />
Gerold Noerenberg hatte im<br />
vergangenen November eine vergleichende<br />
Machbarkeitsstudie<br />
angeregt.<br />
FOTOS: © GOLDEN SIKORKA/SHUTTERSTOCK.COM,<br />
© SIMPLINE/FOTOLIA.DE
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