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SLKultur Nr. 41 - 2019 web

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AI - Gruppe Schleswig<br />

Liebe Förderinnen, liebe Förderer,<br />

herzlichen Dank für Ihre Unterstützung<br />

im vergangenen Jahr. Es ist uns immer<br />

wieder ein Ansporn zu wissen, dass wir<br />

wenigen Mitglieder der Schleswiger<br />

Gruppe 1427 nicht allein sind in unserem<br />

Einsatz für die Menschenrechte.<br />

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte<br />

ist in diesem Jahr 70 geworden,<br />

aber noch immer ist kein Ende<br />

der Übertretungen und Missachtung<br />

abzusehen, ganz im Gegenteil sieht<br />

es so aus, als würden sich immer weniger<br />

Staaten an diese grundlegende<br />

Konvention halten. Auch<br />

bei uns dürfen wir uns<br />

nicht sicher sein, dass<br />

es wie seit vielen Jahren<br />

nur ausnahmsweise und<br />

selten Übertretungen<br />

geben wird, sondern der<br />

Rechtsruck insbesondere<br />

durch die Erfolge der AfD<br />

lässt Schlimmes befürchten<br />

und braucht unsere<br />

Wachsamkeit.<br />

Wir starteten in das Jahr<br />

2018 am 10. März mit<br />

einem Infostand auf dem Stadtweg,<br />

wo wir gemeinsam mit der Tibet-Initiative<br />

Flensburg Unterschriften für die<br />

Einhaltung der Menschenrechte in der<br />

Volksrepublik China sammelten. Leider<br />

mussten wir den Stand nach kurzer<br />

Zeit abbauen, weil Regen und Sturm<br />

uns vertrieben. Wir wollen die Aktion<br />

gerne wiederholen, wenn die Flensburger<br />

wieder mit ihrem Stand nach<br />

Schleswig kommen.<br />

Nicht viel besser ging es uns, als wir<br />

am 1. Mai einen kleinen Infostand bei<br />

der Maifeier von ver.di Nord-West aufbauten<br />

und Unterschriften für gefangene<br />

Gewerkschafter sammelten. Hier<br />

war die Beteiligung bei Regen nicht<br />

so gut, wie in den vorherigen Jahren,<br />

aber die Anwesenden trugen sich gerne<br />

in die Petitionslisten ein.<br />

Wie seit vielen Jahren waren wir<br />

auch in diesem Jahr wieder mit zwei<br />

Veranstaltungen aktiv an den Interkulturellen<br />

Wochen des Kreises Schleswig-Flensburg<br />

beteiligt. Am 10.9. zeigten<br />

wir im Capitol-Kino gemeinsam<br />

mit dem Jugendmigrationsdienst des<br />

Diakonischen Werkes des Kirchenkreises<br />

Schleswig-Flensburg den Film<br />

„Zentralflughafen THF“. Der Film, der<br />

Info-Stand von AI in der Ladenstraße<br />

von dem Ehepaar Shbeeb aus Damaskus<br />

gelesen. Die Schleswiger Gruppe<br />

„Join the Music“ sorgte für die musikalische<br />

Untermalung.<br />

Am 17.11. gestaltete unsere Gruppe<br />

gemeinsam mit Pastor Winter die<br />

Wochenschlussandacht im Dom. Wir<br />

sprachen Texte zum Thema „Folter“, die<br />

wir im nächsten Jahr auch in anderen<br />

Kirchen vortragen wollen.<br />

Höhepunkt des Jahres war die Feier<br />

zum 50. Bestehen unserer Amnesty -<br />

Gruppe Schleswig. Sprecherin Heike<br />

Thiessen konnte zahlreiche<br />

Besucher begrüßen,<br />

die in der Kirche<br />

St. Paulus gemeinsam<br />

mit uns den Auftritt der<br />

Kieler Klezmer-Gruppe<br />

„De Chuzpeniks“ genossen.<br />

Zum Abschluss des<br />

Jahres beteiligten wir<br />

uns – wie schon seit<br />

vielen Jahren - am<br />

Bücher-Flohmarkt im<br />

Landesarchiv, wo wir<br />

zahlreiche Unterschriften für den Briefe-Marathon<br />

bekamen.<br />

Unsere gelben Poster mit den Artikeln<br />

der Allgemeinen Erklärung der<br />

Menschenrechte sind nach langer Zeit<br />

wieder zurück in Schleswig-Holstein.<br />

Nachdem sie in diesem Jahr in Hannover<br />

und Recklinghausen ausgestellt<br />

worden waren, werden sie bis Ende<br />

März 19 im Flandernbunker in Kiel in<br />

der Ausstellung „70 Jahre Allgemeine<br />

Erklärung der Menschenrechte“ auf<br />

dem „Pfad der Menschenrechte“ gezeigt.<br />

Wir sind gegenwärtig dabei, im Rahmen<br />

der Aktion „Seebrücke“ dabei, den<br />

Kreis Schleswig-Flensburg zum sichedie<br />

Gegensätze zwischen dem Leben<br />

im größten Asylheim der Bundesrepublik<br />

und dem Freizeitleben der Berliner<br />

nebenan auf dem ehemaligen Flugfeld<br />

aufzeigt, kam gut bei den vielen Zuschauern<br />

an.<br />

Die zweite Veranstaltung „ West -östlicher<br />

Brückenbau - Lyrik und Prosa aus<br />

Syrien“ am 22.9. in der Stadtbücherei<br />

war sehr gut besucht und einer der<br />

Höhepunkte der Interkulturellen Wochen<br />

2018. Die syrischen Texte waren<br />

von zwei Mitgliedern der Autorengruppe<br />

„Kolibri“ ausgesucht und in<br />

deutscher Übersetzung vorgetragen<br />

worden. Die syrischen Texte wurden<br />

12 Schleswig KULTUR 1-<strong>2019</strong>

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