6. Jahrgang Ausgabe 30 | April 2019 | kostenlos
für CLOPPENBURG & umzu
FridaysForFuture
100 Jahre Kalkhoff
Caravaning
Endlich wieder Spargel und Erdbeeren
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung
und viele andere spannende Geschichten mehr...
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Adresse für Schützenkleidung!
Wenn die Hochsaison für Schützenfeste beginnt,
Schützen ihre Tracht aus dem Kleiderschrank holen und
sich Männer wie Frauen gleichermaßen auf den neuen
Schützenkönig und die Schützenkönigin freuen, sind
wir vom Modehaus Schwarte in Cloppenburg
die richtige Adresse!
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Deutschland genäht und sind von höchster
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Bahnhofstr. 56 - 60
Blickpunkt 3
Junge Cloppenburger for Future 4
100 Jahre Kalkhoff 6
Kennen Sie eigentlich ... 12
NGYM PhysioPortal 14
Cloppenburger Sommergärten 16
Bernd Kessens – mit Tragik und Humor
für mehr Toleranz 20
Blühender Austausch 24
Gesundheit – gegen Schnupfen 26
Quadro – Einfach machen 28
Spargel und Erdbeeren – tolle Rezepte 31
Ghana – Schulalltag in Nsuta 34
Hotel Heidegrund erstrahlt in neuem Glanz 38
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung 42
Helfen statt gaffen 44
Hochzeit früher und heute 46
Blick über alle Horizonte 48
Trend it up 50
EU-Wahl auch für junge Leute 51
All´s Aal 54
Windmühlen und goldene Kuppeln
in der Südheide 56
Dierkes Steinmetzbetrieb 58
Ostfriesische Kräuterheilkunde 60
Sommer-Letterings 62
Wohngemeinschaft für
pflegebedürftige Senioren 63
Recyclen statt wegwerfen: Kupfer 66
Plümper Schädlingsbekämpfung 67
Blog 72
Auf die Räder 74
Vorsicht vor Zecken 76
Veranstaltungskalender 78
Caravaning 81
Impressum 82
Liebe Leserinnen
und Leser,
während wir sonst an Themen für den Blickpunkt immer
jede Menge Ideen hatten, konnten wir für diese Ausgabe
nichts Derartiges finden. Das ist merkwürdig doch angesichts
der unzähligen Begebenheiten um uns herum irgendwie
auch nicht verwunderlich. Da sind einerseits die
Beruhigungen, die von den Aktivitäten der FridaysForFuture
Aktivisten ausgehen, denn schließlich kümmern sie
sich um den Fortbestand unserer Erde, nachdem die älteren
Generationen ihre Existenz fast vernichtet hätte.
Darüber haben wir uns schon im letzten Blickpunkt ausgelassen,
doch kann man dieses Thema gar nicht oft genug
ansprechen. Wobei auch in diesem Konsens die Sprachlosigkeit
einsetzt, denn die Anzahl der „Warum“ wächst tagtäglich.
Im gesellschaftlichen Leben, die Politik betreffend,
bei allem, was wir direkt erleben (müssen) und was an uns
herangetragen wird.
Die Ursachen dafür sind so vielfältig, dass eine komplexe
Auseinandersetzung mit ihnen nicht möglich ist. Darum
belassen wir es einfach dabei, guten Gewissens auch, denn
schließlich sind wir nicht sprachlos geworden, wie Sie auch
in dieser Ausgabe des Stadtmagazins erfahren können. Die
übrigens die 30. ist und wie alle 29 Ausgaben zuvor von interessanten
Geschichten aus Cloppenburg & umzu geradezu
lebt. Im Heute und in der Vergangenheit, darum können
Sie sich auf viel gute Unterhaltung freuen.
Somit haben wir auch für dieses Mal wieder unseren Beitrag
geleistet – auch ohne einen besonderen Blickpunkt.
Für das nächste Mal lassen wir uns wieder etwas Besonderes
einfallen. Vielleicht erfahren wir ja, wo Kleiner Muck der
Vierte sich gerade aufhält. Es gab da so eine Andeutung auf
Instagram, dass er sich verliebt habe...
Wir werden sehen, mit herzlichen Grüßen bis dahin,
Ihr Team vom Stadtmagazin
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Editorial
3
Junge Cloppenburger for Future
Lukas Oltmann, Taleb Ali und Justin Backhaus
Junge Cloppenburger for Future
Sie heißen Taleb Ali, Justin Backhaus und Lukas Oltmann,
sind 16 Jahre alt und die Organisatoren der ersten FridaysforFuture
Demonstration in Cloppenburg. Das war
am 15. März 2019, doch die Initiative, die von den drei Schülern
der 10. Klasse der Oberschule Pingel-Anton damit ergriffen
und umgesetzt wurde, wirkt weit über dieses Datum
hinaus. Und natürlich auch über die Grenzen Cloppenburgs,
denn dass hier ein solches Aufbegehren der Jugend gegen
die „große Politik“ möglich ist – davon konnte man bisher
nicht ausgehen.
Kennt man Demonstrationen doch in der Soestestadt üblicherweise
nur, wenn die Schützengilden ihren Umzug zelebrieren
und seit einigen Jahren auch der CSD-Cloppenburg
mit seiner fröhlichen und lauten Präsenz einmal im Jahr das
Stadtbild bunter macht. Das ist Tradition und das ist gut so.
Sich mit der Umwelt und den Schäden auseinanderzusetzen,
die wir ihr in den wenigen, vergangenen Jahren zugefügt haben
– das wurde bislang in der Kreisstadt eher ignoriert. Bis
die Kids und Jugendlichen sich diesem Thema angenommen
haben.
Und das auch gleich in solch großer Zahl, denn mit etwa
350 Teilnehmern war die Cloppenburger Demo an diesem
weltweiten FridaysforFuture Aktionstag überaus bemerkenswert.
Zumal die Aktion auch als vielfältiges Zeichen anzusehen
ist. Gerade in unserer Region, wo durch das zynische
Verhalten der Agrarindustrie nicht nur die Umwelt, sondern
ganze Berufsstände ruiniert werden, gerade hier schien das
Motto der Zukunft bislang ein „Immer weiter so“ zu sein.
Gegen die Vernichtung einer gesunden Landwirtschaft
bäumten sich eine Woche später in Oldenburg über 1000
Landwirte und Umweltschützer auf – hier war das überregionale
Agrarbündnis Niedersachsen Initiator der Bewegung,
in Cloppenburg waren es die oben genannten drei: Justin,
Taleb und Lukas. „Wir wollten uns einbringen“, erläuterten sie
den Grund für ihr Engagement, denn „dass die Art und Weise
wie der größte Teil unserer Gesellschaft lebt, nicht richtig für
den Umgang mit der Natur ist, das ist uns durch die FridaysforFuture-Bewegung
drastisch vor Augen geführt worden!“
Bis dato hatten nämlich auch sie sich nicht sonderlich damit
auseinandergesetzt. Familie, Schule, Freizeit, Freunde – alles
stimmte. Bis die schwedische Schülerin Greta Thunberg darauf
aufmerksam machte, dass dies schon in naher Zukunft
nicht mehr so sein wird, wenn nicht endlich das gesamte
„Konzept Umweltschutz“ auf den Kopf gestellt, radikal neu
verfasst wird. Das sollte das Thema der im Pariser Abkommen
festgeschriebenen Klimaziele sein, doch scheint die Politik
sich in einer Art Schockstarre zu befinden. Wovon sie ausgelöst
ist, kann nicht das Thema dieses Beitrags sein, dazu gibt
es Informationen genug an anderen Stellen.
Sie und die ständig wachsenden Freitags-Proteste überall
auf der Welt waren für Taleb, Lukas und Justin denn auch der
Anstoß sich mit dem Problem der systematischen Umweltzerstörung
und dem damit einhergehenden Klimawandel
auseinanderzusetzen. Zunächst untereinander, dann in der
Familie und schließlich in der Öffentlichkeit. „Wir haben das
gemacht, weil das gemacht werden muss!“, sagen sie und
wenn sie dann noch feststellen, dass sie nur kurze zwei Wochen
zur Umsetzung der Initiative hatten, dann wird klar, für
wie wichtig die drei jungen Männer diese Demonstration befunden
haben.
„Durch die weltweite Bewegung der anderen Jugendlichen
und Kinder ist auch in unseren Köpfen was passiert“, sagen
sie und machen unmissverständlich klar, dass sie sich auch
zukünftig für das „Ziel Zukunft“ einsetzen werden. „Change
the system, not the climate“ ist das Motto, denn dass es nur
einen Planeten gibt auf dem die Menschheit leben kann, das
weiß jeder. Und jeder kann seinen Beitrag zu seinem Erhalt
leisten: Mit dem Fahrrad zur Schule oder zur Arbeit fahren,
weniger oder gar kein Fleisch mehr essen, weniger Wasser
verbrauchen, Müll trennen und auf die Plastiktüten beim Einkaufen
verzichten.
BRINGEN WIR DIESE ASPEKTE DOCH AUF DEN PUNKT:
• Bei einer Autofahrt von 100 Kilometern werden 23 Kilogramm
CO2 ausgestoßen. Das mag auf den ersten Blick nicht
so beängstigend sein, doch rechnen wir das mal auf die Anzahl
der umherfahrenden Autos um!
• Nur getrennter Müll kann recycelt werden!
• Weniger Fleisch essen bedeutet einen maßgeblichen Anteil
zur Abschaffung der Massentierhaltung beizutragen! Unabhängig
von den unfassbaren Qualen der Tiere in Massenhaltung
und der miesen Qualität der so erzeugten Fleischberge,
hier ein Beispiel: Zur Erzeugung eines Kilogramms Rindfleisch
werden alles in allem 15.000 Liter Wasser benötigt. Das ist
doch irre! Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass das Wasser
auch in unserer Umgebung immer knapper wird. Denken wir
an den letzten Sommer! Und dass die CO2 Belastung für ein
Kilogramm dieses Fleischs 36 Kilogramm beträgt, macht das
Ganze noch gruseliger.
• Dass niemand mehr auch nur noch eine Wegwerf-Plastiktüte
anfassen sollte, auch das muss jedem klar sein! Angesichts
umher schwimmender Plastikinseln in den Ozeanen,
angesichts riesiger Mengen Plastikmüll auf den Äckern oder
angesichts verendeter Meerestiere mit etlichen Kilogramm
Plastikmüll in den Mägen...
Doch wer selbst darüber hinweggucken kann, dem wird
es vielleicht nicht schmecken – im wahrsten Sinne des Wortes
– dass er bei jedem Bissen Fleisch, den er zu sich nimmt,
die allesamt giftigen Inhaltsstoffe von Plastik konsumiert.
Von den Feldern über das Futtergetreide, aus den Meeren
über die Fische & Co. Natürlich sind auch Brotgetreide und
im großen Stil gezüchtete Gemüsesorten derart belastet – es
ist also endlich Zeit, sich der Thematik der systematischen
Umweltzerstörung anzunehmen und unsere Lebensart zu
ändern.
Wie Justin Backhaus, Taleb Ali, Lukas Oltmann und weitere
etwa 350 Jugendliche und Kinder das am weltweiten „FridaysforFuture-Aktionstag“
am 15. März 2019 in Cloppenburg
getan und sich damit öffentlich zur Verantwortung für die
Zukunft unserer Erde bekannt haben. „Es hat bei vielen aus
unserer Umgebung ein Umdenken statt gefunden“, sagen
sie und betonen, dass sie ihr Anliegen nur umsetzen konnten,
weil der Rückhalt in der Stadtverwaltung und bei den Sicherheitsbehörden
maximal aufgeschlossen und konstruktiv
war. Und auch einige Schulverwaltungen, Lehrer und Eltern
standen auf ihrer Seite, anders wäre die Demonstration ja gar
nicht möglich gewesen. Zumal es ihnen wichtig war, dass alle
Teilnehmer einen genehmigten Antrag auf Beurlaubung vorlegen
konnten. Schließlich soll niemand sein Engagement
mit einem negativen Eintrag in seinem Lebenslauf bitter bezahlen
müssen.
Beeindruckend, wie diese jungen Menschen sich einbringen
für den Erhalt unserer Zukunft, unserer Erde. Deren Fortbestand
wir Älteren so negativ beeinflusst haben, dass die
nächsten Generationen um ihr Er- und Überleben kämpfen
müssen. Das sollte auch jenen Schwachköpfen klar sein, die
sich in leider schon gewohnt dämlicher Weise auf den betreffenden
social media-Portalen ausgetobt haben. Jeder einzelne
dieser Einträge zeugt davon, dass Ihr keine Ahnung habt,
worüber Ihr Euch auslasst. Ihr seid einfach zu blöde, als dass
wir diesem Mist auch nur eine weitere Zeile gönnen.
Wir möchten Taleb, Justin, Lukas und den anderen Cloppenburger
Umweltaktivisten unseren tief empfundenen
Respekt aussprechen. Wir wissen, dass Ihr auch weiterhin
aufmerksam sein werdet und versichern Euch, dass auch wir
aktiver sein werden. Denn Ihr und alle anderen bei den „FridaysforFuture“-Demonstrationen
habt uns die Augen geöffnet
für den wichtigsten Aspekt einer Zukunft:
„ES GIBT NUR DIESEN EINEN PLANETEN!“
Ulla Schmitz und das gesamte Team des
Stadtmagazins für Cloppenburg & umzu
350 Jugendliche und Kinder demonstrierten auf weltweiten „FridaysforFuture-Aktionstag“ am 15. März 2019 in Cloppenburg
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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Junge Cloppenburger for Future
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Junge Cloppenburger for Future
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Stadtgeschichte
Stadtgeschichte
reportage
Heinrich Kalkhoff
Von Cloppenburg aus auf den Straßen der Welt
von Klaus Deux
1956 – Mitarbeiter am Elektro-
Stumpfschweißautomat
Foto: Egon Druhmann
1950 – Mitarbeiter am Schleifbock der Lenkerfertigung
Die Geschichte eines Unternehmens wird zwar zunächst
geprägt von der allgemeinen gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Entwicklung, aber vor allem durch
die unternehmerischen Entscheidungen. Wie das 1919 auch
bei Heinrich Kalkhoff (*30.11.1903) der Fall war. Damals ahnte
noch niemand, aber heute wissen wir, dass sich hier ein
Mann ans Werk machte, der nach Arbeitsdrang und Umsicht
zu Recht ein Pionier auf seinem Gebiet genannt wird.
Nach einer wechselvollen Geschichte mit vielen Produkt-Höhepunkten
und Exporten in ferne Länder ist Kalkhoff
heute unter den Fittichen der Cloppenburger Derby
Cycle Werke und in der PON-Gruppe gut aufgehoben. Kalkhoff
zählt heute zu den bekanntesten Fahrradmarken Europas.
Derby ist der nach Umsatz größte Fahrradproduzent
in Deutschland. Mit seinen Marken Kalkhoff, Focus, Raleigh,
Univega, Rixe und Cervélo verkauft Derby Cycle jährlich über
eine halbe Million Fahrräder, darunter auch immer mehr
E-Bikes und Pedelecs. Aber auch Wettkampf-Rennmaschinen,
Mountainbikes, qualitativ hochwertige Trekking-, City-,
Offroad- und Kinderräder für Alltag und Reise umfasst das
Sortiment von Derby Cycle.
Heinrich Kalkhoff ist als Landbriefträger bei der Kaiserlichen
Post in Cloppenburg beschäftigt, als er die Möglichkeit
zu einem Nebenerwerb entdeckte. Denn eines Tages fiel ihm
auf der Postverteilungstour eine Postwurfsendung, sprich
Werbung, des Großhändler Ratte aus dem Raum Münster in
die Hände, die an alle Fahrradhandlungen gerichtet war. Hier
wurden erstklassige Bereifungen, engl. Dunlop Pneumatic
Ballonreifen aus Birmingham, zu günstigsten Preisen angeboten.
Auf seinen Wegen im Oldenburger Münsterland hörte
er oft Klagen über Mangel an Fahrrad-Bereifungen. Also entschloss
sich Heinrich Kalkhoff, auf seinen Touren auch Bereifungen
und später andere Fahrradteile an seine Postkunden
gegen Vorkasse zu verkaufen. Die Nachfrage war so groß,
dass Kalkhoff fortan fast mehr Fahrradteile als Post auszutragen
hatte. Das brachte ihm zwar nur einige Pfennige ein,
aber dafür gewann er die Idee, Abschied von der Post zu nehmen,
denn beim ambulanten Verkauf sollte es nicht bleiben.
Im Juni 1919 begründete Heinrich Kalkhoff im elterlichen
Haus am Kessener Weg in Cloppenburg seine unternehmerische
Eigenständigkeit. Zunächst im Handel mit Bereifungen
(schwere englische Wulstdecken und inländische Armeede-
cken sowie erstklassige Continental Decken und Schläuche).
Jetzt kam auch noch der Handel mit gebrauchten „…aber
tadellos erhaltenen…! Herren- und Damenfahrräder sowie
Ersatzteile hinzu. Stets auf Vorkasse, um seine Einkäufe zu finanzieren.
Seine Kunden wollten jetzt nicht nur Fahrradteile,
sondern auch Rahmen und komplette, neue und individuelle
Fahrräder bei ihm kaufen. Also kaufte er Fahrradrahmen von
der Firma Rixe, Bielefeld und baute aus diesen im elterlichen
Schuppen die ersten Fahrräder. Die ganze Familie half mit.
Produziert wurde im umgebauten Stall. Die Nachfrage war
groß und kaum zu befriedigen, zumal die soeben überstandene
Inflation und der Währungsverfall alles enorm verbilligte.
Nicht zuletzt durch die damals sehr offensive Werbung
konnte Heinrich Kalkhoff seinen Käuferkreis rasch erweitern,
wobei er auch Konflikte mit seinen Wettbewerbern nicht
scheute.
Dass es im Anbau ihres Hauses am Kessener Weg mal so
brummen würden, hätten die Eltern des jungen Heinrich
wohl nicht gedacht. Schon acht Jahre nach dem Start des
16-Jährigen hatte er das Nebenhaus so erweitert, dass hier
nicht nur Büroräume, Produktion, Lager und der Direktverkauf
untergebracht werden konnten, sondern auch die
Schlafräume für seine damals 15 Arbeiter. Die ersten Mitarbeiter
wohnten alle mit im elterlichen Haus und wurden von
Mutter Kalkhoff auch mit verpflegt. Jeden Morgen wurden
zum Frühstück etliche Buchweizen-Pfannkuchen -mit den
vier Speckaugen- gebacken.
Im Jahre 1927 heiratete Heinrich Kalkhoff seine Frau Elisabeth,
mit der er insgesamt 10 Kinder hatte. Der Standort am
Kessener Weg veränderte sich über die Jahrzehnte ständig.
Die Belegschaft und die Produktion wurde immer wieder
erweitert: Bis Kriegsbeginn wurden bereits 700.000 Fahrradrahmen
hergestellt. Mit damals 70 Mitarbeiter in Lohn und
Arbeit stellten die Kalkhoff-Werke in der damals strukturschwachen
Region einen der wichtigsten Arbeitgeber dar.
Während der Wintermonate wurde gar ein Großteil der bäuerlichen
Bevölkerung mit dem Einspeichen von Laufrädern
beschäftigt – für viele ein notwendiges Zubrot.
Mit dem Ausbruch des II. Weltkrieges (1939-45) musste
Heinrich Kalkhoff die Fertigung von Rahmen und Fahrräder
gezwungenermaßen einstellen, weil die Produktion „nicht
1955 – Die Belegschaft fährt mit dem „Sambaexpress“
zur Neueröffnung des Zweigwerkes Volkmarsen
1954 Heinrich und Elisabeth Kalkhoff mit Verkaufsleiter Gundlach
auf dem Weg zur Messe in Paris
Hildegard Wilken vom Hagenweg
mit ihrem ersten Kinderfahrrad
Großes Fest mit der Familie Kalkhoff und der gesamten Belegschaft – Die Eltern des Firmengründers,
Berta und Georg Kalkhoff feierten ihre Goldene Hochzeit
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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
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Stadtgeschichte
reportage
Stadtgeschichte
reportage
1978 – Geschäftsleitungskreis
1951 – Heinz Kalkhoff (Junior) mit seinem Verkaufsleiter vor dem Verkaufswagen 1951 Kalkhoff Werk I, Kessenerweg
1970 – Moderne Lackieranlage in Werk II, Emstekerfeld Die „Zigarre“ von Designer Prof. Luigi Colani
kriegsnotwendig“ war. Ab sofort hatte sich auch Kalkhoff in
den großen Kreis der Rüstungsfirmen einzureihen und musste
auf Kriegsproduktion umstellen. Für Panzerketten wurden
nun Bolzen hergestellt. Dafür wurde das Werk auch erheblich
erweitert.
1945: Auf Anordnung der Besatzungsmacht mussten nun
ab sofort vorrangig für die landwirtschaftlichen Betriebe unter
anderem Küchenherde, Honigschleuder und Futterdämpfer
gefertigt werden. Die Futterdämpfer waren eigentlich für
die Schweinemast vorgesehen, aber von den Landwirten
schnell zum Schnapsbrennen (u.a. Rübenschnaps) umfunktioniert.
Außerdem wurden auch Landwirtschaftliche Anhänger
gebaut sowie Gewindebolzen für die Eisenbahn gefertigt.
In dieser Zeit war die Beschaffung der Rohmaterialien
sehr schwierig. Also fuhr Heinrich Kalkhoff mit Naturalien vor
der Währungsreform mit dem LKW nach Hohenlimburg um
Rohre und Bandeisen im Tausch zu bekommen.
Ab 1953 standen dann wieder Fahrräder und auch neuerdings
Mofas und Mopeds (mit 50 Kubik Sachs- und ILO-
Motoren) im Mittelpunkt der Fertigung, denn Autos waren
knapp und teuer. In dieser Zeit erlebte die Zweiradbranche
einen enormen Nachfrageboom. Mit speziellen Messe-Verkaufswagen
fuhren die Kalkhoff`s ab 1950 zu den
Händlern und Großveranstaltungen. 1955 entstand ein
Zweigwerk in Volkmarsen, wo man ausschließlich für den
Export nach Südafrika und Übersee produzierte. Rund 30
Prozent der Produktion ging in den Export. Vor allem nach
Skandinavien und Österreich. Sogar in Ostasien ist Kalkhoff
mit Handarbeit „Made in Germany“ konkurrenzfähig.
Die Verkaufserfolge resultierten aus einem relativ niedrigen
Verkaufspreis und zudem aus der Fähigkeit des
Unternehmens, sich an die Design-Erwartungen der Exportländer
anzupassen: So war für Indonesien eine farbenfrohe
Optik wichtig. Für den US-Markt durfte an keinem
Fahrrad eine Benzintank-Attrappe fehlen. In Deutschland
hieß die Antwort auf Kettlers „Kett-Car“ neuerdings „Ka-
Car“ von Kalkhoff. Ansonsten bestimmte der Zeitgeist das
Modellprogramm: Während in den 60ern das hohe Ansehen
des Profiradsports den Verkauf von Rennrädern
förderte, führte nach 1968 die stärkere Betonung des
Breitensports – die populäre „Trimm Dich“-Bewegung –
zur Entwicklung neuer Produktlinien: Heimtrainer und Fitness-Sportgeräte.
Außerdem war das Klapprad in Mode gekommen
und bescherte dem Unternehmen deutliche Produktionszuwächse.
Um mit dem steigenden Produktumfang Schritt zu halten,
erwarb Heinrich Kalkhoff immer mehr Grund rund um seine
Fabrik. Da 1969 das Carré um den Kessener Weg vollkommen
zugebaut und die Nachfrage aber nach wie vor riesig war,
machte dies die Errichtung eines weiteren Werkes nötig und
möglich, dass man 1970 im Industriegebiet Emstekerfeld
aus dem Boden stampfte. Entscheidend für die Wahl dieses
Standorts war die günstige Verkehrsanbindung – man verfügte
hier über einen werkseigenen Gleisanschluss. Am neuen
Standort entstand zunächst ein zentrales Versandlager,
1972 folgte eine Lackier- und Montagehalle. Neben der Produktionshalle
an der Cloppenburger Industriestraße, von wo
aus heute die Kalkhoff-Räder in alle Welt gehen, unterhielt
die Firma diverse auswärtige Produktionsstätten: für seine
Teilemarke „Cito“, seine Laufradproduktion bei „Roland“ oder
das „Nico Presswerk“. Sowie fünf große Auslieferungslager in
verschiedenen Orten der Bundesrepublik.
Nachdem Heinrich Kalkhoff fast ein halbes Jahrhundert die
Leitung des Unternehmens innehatte, übergab der Firmengründer
1968 die Geschäftsleitung an seine drei Söhne. Die
Kalkhoff-Werke beschäftigten damals 420 Mitarbeiter und
konnten 1969 bei einem rauschenden Fest die Herstellung
des 4.000.000 Fahrrades feiern. Unglaublich: Ohne jede kaufmännische
oder handwerkliche Ausbildung hat es Heinrich
Kalkhoff verstanden, in 50 Jahren aus einem Ein-Mann-Unternehmen
eines der größten Unternehmen der Radbranche
zu schaffen. Wichtigster Grund für den Erfolg war wohl
eiserne Disziplin – für ihn und alle Mitarbeiter. Der Chef war
in seinem Unternehmen allgegenwärtig. Nicht nur, um seine
Arbeiterschaft zu kontrollieren, sondern vielmehr, um technische
und ergonomische Abläufe zu beeinflussen. Seine
Maxime: Einfachheit der Abläufe und Solidität. Immer wieder
traf man ihn an einer Werkbank, wo er sich als „Tüftler“ mit
technischen Lösungen beschäftigte.
Als Heinrich Kalkhoff 1972 starb, hinterließ er seinen Kindern
ein wirtschaftlich gesundes, expandierendes Unternehmen,
das in den Folgejahren noch kräftig wachsen sollte.
Umso schmerzlicher war 1986 für viele Mitarbeiter und für
1952 – Verkaufsraum für Fahrradteile, Großhandel
am Kessenerweg
1952 – Heinrich Kalkhoff und der Bischohof aus Uganda 1947 – Verkaufsausstellung für Futterdämpfer
1969 – Bischof Laurenz Böggering
aus Münster auf dem Heimtrainer
1969 –Bundeswirtschaftsminister
Kurt Schmücker mit Familie Kalkhoff
8 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
Reportage Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
9
Stadtgeschichte
reportage
Stadtgeschichte
reportage
1964 –Werk 4 auf dem ehemaligen Gelände der Fertighausfabrik
Förster in Hemmelsbüren (heute Gelände Leharschule)
1974 –Werk I am Kessenerweg (20.000 qm)
Werbeplakat mit Modell Uschi Obermaier
1954 –Verladung im Hamburger Überseehafen 1978 –Versandhalle in Emstekerfeld mit eigenem Gleis 1983 – Großbrand in der Lackieranlage Emstekerfeld
die Region die Insolvenz des Unternehmens, das nicht mehr
mit dem schnelllebigen Zeitgeist mithalten konnte.
Dass Kalkhoff heute zu den bekanntesten Marken Europas
zählt, liegt auch an den ungewöhnlichen Werbe- und
Vermarktungsstrategien des Heinrich Kalkhoff. Mit speziellen
Messe-Verkaufswagen fuhr das Unternehmen Kalkhoff
ab 1950 die Händler an. 1965 wurde zeitgemäß der erste
Warenprospekt für das breite Publikum vorgestellt. Schlagzeilen
trächtige PR-Arbeit gehörte stets dazu: Vom Bundeswirtschaftsminister
bis zum Bischof auf dem „Heimtrainer“
gewann er auch Prominente für werbliche Zwecke. Auch
die seinerzeit sehr populäre Ikone der 68er-Bewegung und
Model, Uschi Obermaier, war lange das Kennzeichen auf den
verschiedensten Kalkhoff-Werbeplakaten, auf denen sie ungewohnt
freimütig für Kalkhoff-Räder posierte.
In Herbst 1985 wollte die Familie ihre Geschäftsanteile
verkaufen. Hierzu kam es jedoch nicht mehr, denn am 15.
November 1985 erfolgte der Konkurs der Kalkhoff-Gruppe.
Grund: Die Geschwister Kalkhoff zogen schon seit längerer
Zeit nicht mehr an einem Strang und hatten unterschiedliche
Auffassungen in der Ausrichtung des Unternehmens.
Man war den Großabnehmern total ausgeliefert.
Für die vielen Mitarbeiter und das gesamte Umfeld eine
schmerzliche Katastrophe. Die Familie Kalkhoff in der II. Generation
musste die Verantwortung für das Unternehmen
abgeben. Von da an war das Unternehmen Eigentum von
privaten Investoren. Die Gebäude am Kessener Weg wurden
1986 abgerissen um später das danach brachliegende, konterminierte
Firmengelände nach aufwendiger Sanierungsmaßnahme
für eine Wohnbebauung freizugeben.
Die Rettung zog sich. Der Zuschlag ging an eine regionale
Investorengruppe. Sie nannten sich „Neue Kalkhoff-Werke“.
Diese Firma konnte sich aber nur bis Mitte 1988 halten, obwohl
die Mitarbeiter durch erhebliche Lohnzugeständnisse
und mit dem mager ausgestatteten Sozialplan versuchten
das Unternehmen zu retten.
Eine Wende und nachhaltige Rettung brachte erst die
Gründung der neuen Gesellschaft „Derby Cycle GmbH“ am
27.09.1988 mit der neuen Strategie: konsequente Markenpolitik
und Konzentration mit allen Marken auf den Fahrrad-Fachhandel.
Aufgrund vieler fähiger Mitarbeiter, der
gewieften und weitsichtigen Firmenpolitik sowie einer
frühzeitigen Fokussierung auf Kalkhoff, schaffte es die Marke
wieder an die Spitze – mit einem klaren Bekenntnis zum
Standort Deutschland, zu traditionellen Werten und höchstem
Qualitätsanspruch. Man sieht sich heute als „Marke für
die ganze Familie. Und beweist Gespür für die Bedürfnisse
der Endverbraucher und neue Trends: Wie die Musterwagen
des Heinrich Kalkhoff, reisen heute hochmoderne Kalkhoff
Präsentations-Mobile durch ganz Europa, um Verbraucher
die ganze Bandbreite des Elektrorad-Programms testen zu
lassen.
Nach der Übernahme durch das niederländische Familienunternehmen
Pon, das über 13.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt,
ist Derby Cycle seit 2012 kontinuierlich gewachsen.
Als Teil von Pon.Bike, dem Fahrradbereich von Pon, zu dem
unter anderem auch Gazelle, Cervélo und Santa Cruz gehören,
profitiert das norddeutsche Unternehmen vom internationalen
Know-How des Mutterkonzerns und von den vielen
Synergien in der engen Zusammenarbeit mit den Schwestermarken.
Die Erfolgsgeschichte der heutigen Firma DERBY CYCLE, ist
ohne das Lebenswerk von Heinrich Kalkhoff nicht denkbar.
Als visionäre Unternehmerpersönlichkeit prägte er über viele
Jahrzehnte hinweg die Kalkhoff Werke und entwickelte diese
zu einem weltweit namhaften Fahrradhersteller.
August 1920 Fünfte Werbeanzeige der Firma Kalkhoff –
Januar 1920 die Erste Werbeanzeige
10 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte 11
„kennen sie eigentlich ...“
Kennen Sie eigentlich…
... unter diesem Titel stellen wir in unregelmäßigen Abständen Ortsteile oder Bauernschaften vor, deren Namen aus
überlieferten plattdeutschen Begriffen abgeleitet oder übernommen wurden. Etliche dieser Bezeichnungen sind vielen
Leser*innen fremd und man hat keine Ahnung (mehr), woher sie stammen. Auch wissen viele nicht, wo diese und jene
Ansiedlung sich befindet und wie sie sich entwickelt hat. Darum hat Heiner Ortmann sich auf die Suche nach den Hintergründen
gemacht.
Kennen Sie eigentlich Bischofsbrück?
Wenn Sie bei dieser Frage
eventuell an eine Fortsetzung des
NDR-Radiohörspiels „Der Frauenarzt
von Bischofsbrück“ denken, dann liegt
man mit der geografischen Zuordnung
jenes Bischofsbrück in die hiesige Region
jedoch nicht richtig.
„Unser Bischofsbrück“ nämlich, eine
kleine, idyllische Bauerschaft, liegt, abseits
von Bundes-, Land- und Kreisstraßennetzen,
an einer, erst 1956 gebauten
Asphaltstraße. Die war bis dahin
ein sandiger Feldweg, der von Bischofsbrück
zur Kreisstraße Peheim-Markhausen
führte, doch so unscheinbar der
Pfad auch schien – er hat Geschichte
und das als bedeutender Handels- und
Heerweg! Der führte vom Raum Meppen
über Sögel nach Cloppenburg, bis
in den Bremer- und Oldenburger Raum
hinein und weiter noch als als die heutige
Straße von Cloppenburg über Peheim
und Vrees in die geheimnisvolle
Region des Hümmling.
Seinen Namen hat die Bauerschaft
von der Brücke, die innerhalb der Bauerschaft
über die „Marke“ führt und die
früher regelmäßig von Bischof von Galen
benutzt wurde, wenn er und sein
Gefolge auf Jagdausflügen unterwegs
waren. Ein kleines Hinweisschild an
der Straße nach Markhausen, neben
einem „Klus“ (Kreuz) zeigt den Weg zur
„Brücke des Bischofs“. Ein weiteres Dokument
dieser Zeit ist das alte Zollhaus,
das 1826 erbaut wurde. Diese alte Zollstation,
so die Aufzeichnungen, war das
erste feste Gebäude in Bischofsbrück
und seiner Umgebung. Hier mussten
nicht nur der Wege- und Brückenzoll
entrichtet werden, vielmehr wurden
auch Reisende hier bewirtet. So, wie
es früher an allen Zoll- oder Poststellen
üblich und gute Sitte war. Im Jahr 1859
erwarb die Familie Spark dieses Haus
und betrieb es bis in die 1970er Jahre
hinein noch als Gastwirtschaft. Heute
ist das Anwesen in einen landwirtschaftlichen
Betrieb umfunktioniert.
Im Jahre 1860 dann bestand Bischofsbrück
schon aus acht Hausstellen,
sogenannte „Bunkhäuser“, die aus
Gras- und Heidesoden errichtet waren.
Heute verteilen sich auf die Bauerschaft
etwa 30 Haushalte. Die liegen
in der landschaftlich reizvollen Umgebung
von Heideflächen, Wäldern,
Feldern und Wiesen weit verstreut und
pflegen dennoch eine feste Bindung
untereinander. So trifft man sich am
„Brügger-Treff“, einem urig eingerichteten
Grillplatz, während die Kinder den
unter alten Eichen angelegten Kinderspielplatz
bevorzugen. Politisch gehört
Bischofsbrück zu Molbergen und zur
Kirche geht man in das etwa drei Kilometer
entfernte Peheim.
Nicht weit entfernt und unbedingt
sehenswert ist das Großsteingrab
(auch „Teufelssteine“ genannt) aus der
jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur
(3400 bis 2800 v. Chr.). Die imposante
Grabanlage liegt an der Straße
Bischofsbrück – Vrees, umgeben von
Eichen und Birken. Die Grabkammer ist
mit ihren acht Trag- und drei Decksteinen
noch vollständig erhalten, es fehlt
lediglich ein kleiner Teil an der äußeren
Steinumrandung. Mehrere Generationen
einer Siedlungsgemeinschaft fanden
in den Großsteinanlagen ihre letzte
Ruhe, wie auch die nur knapp einen
Kilometer entfernt liegende Großsteingrabanlage
„Plingberger Steine“ beweist.
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etwas zu verstehen oder sogar ganz passen. Das
liegt daran, dass bei einer Hörminderung Sprache und Klänge
unvollständiger an das Gehirn übertragen werden. Genau
hier setzt das Hörgerät Oticon Opn S an und sorgt dafür,
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12 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kennen Sie eigentlich ...
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14 Das Das Stadtmagazin für für Cloppenburg & umzu & umzu | Porträt | Reportage Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Porträt 15
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16 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Der bevorstehende Sommer wirft
seine Schatten voraus. Die Bäume
werden von Tag zu Tag grüner,
die ersten Blumen sprießen und
überall duftet es nach frischem Gras
und Blumen. Daheim haben sicherlich
viele ihren Garten schon hergerichtet
und genießen jetzt das Erwachen der
Natur und die täglich mehr und größer
werdenden Blumen.
Auch die Stadt Cloppenburg putzt
sich wieder heraus. In der Innenstadt
findet vom 18. Mai bis 21. September
wieder die Aktion „Sommergärten“
statt. Gärtner sowie Garten- und Landschaftsbauer
aus Cloppenburg und
Umgebung bauen in der Innenstadt
insgesamt zehn Sommergärten auf
und verwandeln die Cloppenburger
City für vier Monate in eine blühende
Einkaufsmeile.
Bei der Gestaltung ihrer Gärten ist
den beteiligten Betrieben freie Hand
gelassen. Sie demonstrieren eine Vielfalt
von blühenden Gärten und bieten
Die Gärten stehen jeweils unter einem bestimmten Thema. So werden
zum Beispiel unter dem Motto „Gut in Form“ exklusive Formgehölze gezeigt,
ein anderer Garten beschäftigt sich mit der mediterranen Blütenwelt.
Ein Naschgarten lädt zum Verweilen und auch zum Naschen ein und
in der Stadtmitte soll ein Blütenmeer dafür sorgen, dass es auch in der Innenstadt
„summt und brummt“. In einem „grünen Wohnzimmer“ gibt es
Anregungen, wie man seinen Garten gestalten kann, um ihn zu einem Ort
der Ruhe und Erholung zu machen.
In der Bahnhofstraße wird gezeigt, wie Gärten aussehen können, in denen
man sich erholen und Träumereien im Grünen genießen kann, die aber
dennoch nur wenig pflege benötigen.
Der Fremdenverkehrsverein Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre gestaltet
ebenfalls einen Garten und wirbt damit für die Garten- und Landschaftskultur
im Oldenburger Münsterland.
Die insgesamt zehn Gräten werden in der Lange Straße, der Mühlenstraße
und der Bahnhofsstraße aufgebaut. Im Mittelpunkt der blühenden Gärten
wird in der Stadtmitte wieder ein großer Sandkasten mit einer Spielburg
für die Kinder aufgebaut. Sie können hier klettern und rutschen oder
mit Eimer und Schaufel im Sand spielen.
Organisiert wird die Aktion „Sommergärten“ vom Stadtmarketing und
von CM Cloppenburg Marketing. Zur Eröffnung der Sommergärten kommt
am Samstag, 18. Mai, „Miss Flora“ nach Cloppenburg. Die Stelzenläuferin
verteilt Blumensamen an die Besucher der Innenstadt. Dazu gibt es Musik
der mobilen Band „The poor Boys and Girls“.
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
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Trekking-e-Bikes und praktische Lasten-e-Bikes bis zu modernsten e-Bike Rennrädern
e-motion bietet rundum
Sorglos-Paket für e-Bike-Fahrer
Mit dem Frühling startet auch
wieder die Fahrrad-Saison.
Es gibt kaum etwas Schöneres
als mit dem Fahrrad die Landschaft
zu erkunden und die Natur zu
genießen. Mit einem e-Bike können
auch längere Strecken problemlos
zurückgelegt werden und für die täglichen
Fahrten zur Arbeit oder zum
Einkauf ist das e-Bike zuverlässig und
umweltfreundlich. Der perfekte Ansprechpartner
beim Kauf eines modernen
e-Bikes ist der Fachhandel,
der in punkto Beratung und technischen
Neuerungen auf dem aktuellen
Stand ist.
Der bundesweit bekannte Fachhandel
e-motion ist nun auch in Cloppenburg
der kompetente Ansprechpartner
beim Kauf eines e-Bikes, sowie in den
Bereichen Finanzierung, Leasing und
Versicherung. Hier gibt es das Komplett-Paket
aus einer Hand für mehr
Service, Qualität und Sicherheit.
Auf circa 200 Quadratmetern Verkaufsfläche
finden die Kundinnen und
Kunden in der neuesten e-Motion-Filiale
in Cloppenburg, Soestenstraße
75, eine große Auswahl an e-Bikes, Pedelecs
und auch Dreirädern. Das Team
um Filialleiter Sebastian Brake nimmt
sich Zeit für die Interessenten und legt
großen Wert auf eine persönliche und
kompetente Beratung. Hier gibt es kein
„08/15-Fahrrad von der Stange“, sondern
das perfekte Rad für jeden – individuell
abgestimmt auf die Wünsche
und Bedürfnisse der Kunden. Denn nur
mit einem passenden Modell hat man
auch lange Freude an seinem e-Bike.
Auf dem Außengelände steht neben
zahlreichen kostenlosen Parkplätzen
genügend Platz für eine Probefahrt
zur Verfügung. „Wir möchten unseren
Kundinnen und Kunden eine große
Auswahl sowie eine kompetente und
umfassende Beratung bieten. Nur so
können wir sicherstellen, dass sie das
e-Bike finden, dass genau zu ihnen und
ihren Ansprüchen passt. Das ist uns
sehr wichtig“, betont Sebastian Brake.
E-Motion ist seit vielen Jahren der
Spezialist für e-Bikes, Pedelecs und
Dreiräder. Als freier Fachhändler bietet
e-Motion eine riesige Auswahl an e-Bikes
und Pedelecs an. Und auch Dreiräder
für Erwachsene, Senioren und
Menschen mit körperlichen Einschränkungen,
mit oder ohne Elektroantrieb
und von verschiedensten Herstellern
gehören bei e-motion in Cloppenburg
zum Sortiment. Wer also auf der
Suche nach einem passenden e-Bike,
Pedelec oder Dreirad ist und als Entscheidungshilfe
auf eine qualifizierte
Fachberatung nicht verzichten möchte,
der ist beim großen e-Bike-Spezialisten
e-Motion in der Cloppenburger
Soestenstraße 75 bestens aufgehoben.
E-Bikes sind seit Jahren voll im Trend
und werden auch bei jüngeren Rad-
fahrern immer beliebter. Für das Modelljahr
2019 haben die e-Bike-Hersteller
herausragende Technik in ihre
Räder eingebaut, die das Fahren zu
einem wahren Vergnügen machen.
Moderne e-Bikes sind nicht nur stylische
Trendsetter, sondern inzwischen
auch unverzichtbare Wegbegleiter
durch Alltag und Freizeit, die Fahrspaß
und Komfort perfekt verbinden.
Der Elektromotor bietet eine genau
abgestimmte Unterstützung, sodass
e-Bike-Fahrer auch den täglichen Weg
zur Arbeit zurücklegen können, ohne
völlig verschwitzt im Büro anzukommen.
Denn Steigungen oder längere
Strecken werden zurückgelegt, ohne
dabei außer Atem zu geraten. Spezielle
Lasten-e- Bike hingegen eignen sich
hervorragend zum Transport größerer
Einkäufe oder Lieferungen innerhalb
der Stadt. Schnell und wendig rollen
sie an den Autoschlangen vorbei,
und auch die lästige Parkplatzsuche
entfällt.
Zahlreiche Arbeitgeber haben die
Vorteile eines e-Bikes bereits er kannt
und bieten ihren Mitarbeitern moderne
und stylische Diensträder an, die auch
privat genutzt werden können. Hier
gibt es speziell für Arbeitgeber, Arbeitnehmer
oder Selbstständige attraktive
Leasingangebote sowie auf Wunsch
auch, mit einem Bike-Leasing-Service,
ein rundum Sorglospaket. Die Spezialisten
von e-Motion informieren gerne
und unverbindlich.
Auch ein weiterer Aspekt wird beim
Kauf eines hochwertigen e-Bikes wird
immer wichtiger: Der Versicherungsschutz.
Der Fachhändler informiert
über die Vorteile einer umfassenden
Fahrradversicherung, die sowohl einen
Diebstahlschutz, den Pick-Up-Service
als auch einen perfekten Rundumschutz
– beispielsweise bei Schäden
durch Stürze oder Pannen – beinhaltet.
E-Motion bietet außerdem einen
kundenfreundlichen Werkstatt- und
Lieferservice. Hier liegen Reparatur,
Wartung oder Inspektion in den Händen
von spezialisierten Fachkräften. Und
selbst e-Bikes, die nicht vor Ort gekauft
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19
Porträt
Porträt
Aufführung „Romeo und Julia“
Bernd Kessens – mit Tragik
und Humor für mehr Toleranz
In einer Zeit, in der es aufgrund extremer
Vorurteile, aufgrund von
Hochmut und Engstirnigkeit kaum
gelingt geflüchteten Menschen Platz
in unserer Gesellschaft darzubieten, in
einer solchen Zeit von Intoleranz und
völkischem Gehabe hält Bernd Kessens
aus Damme dem Publikum bei seinen
Theateraufführungen den Spiegel vor.
Mit wahren Geschichten und Wahrheiten,
die niemanden unberührt lassen.
Begeisterungsfähigkeit und die Fähigkeit
zu begeistern, zeichnen Bernd
Kessens aus. Der ehemalige Lehrer
für Deutsch, Erdkunde und Sport am
Gymnasium in Damme, der gebürtige
aus Bunnen stammt, veröffentlichte
bereits im Jahr 1985 seinen ersten
Roman. Mit „Tatort Maisfeld“ sorgte
der heute 71-Jährige für Schlagzeilen
und heftige Diskussionen auch über
das Oldenburger Münsterland hinaus.
Darin thematisierte er bereits vor 27
Jahren die noch heute brandaktuelle
Gülle- und Nitratproblematik vor dem
Hintergrund der allgegenwärtigen
Maismonokulturen in der Region. Er
beschränkte sich aber nicht nur auf die
literarische Kritik, sondern engagiert
sich auch in der Lokal- und Kreispolitik.
Als kritischer Geist, der aber stets
nach praktikablen Lösungen sucht
und sich für die Stadt Damme sowie
die Region engagiert, ist der überzeugte
SPD-Mann seit mehr als 30 Jahren
Ratsmitglied und war bis 2016 Kreistagsabgeordneter
– davon viele Jahre
als SPD-Fraktionsvorsitzender.
Seine große Leidenschaft gehört der
Literatur und dem Theater. In seinen
zehn Romanen stehen zumeist die
Geschichte der Region und die der
hier lebenden Menschen im Fokus.
Besonders fasziniert er die Leser mit
den lokalhistorischen Roman-Trilogie
„Rabenfluch“, „Freiheit und gebratener
Speck“ sowie „Ein Stück Land“, in denen
er das karge Leben der Heuerleute
sowie die Hintergründe und Folgen
der Massenauswanderung im frühen
19. Jahrhundert und der Markenteilung
einfühlsam und spannend thematisiert.
Dabei basieren seine intensiv
recherchierten Romane auf profunden
Kenntnissen über die geschichtliche
und gesellschaftliche Entwicklung des
Oldenburger Münsterlandes sowie
über die Lebenssituation der einstmals
besitzlosen, unterbäuerlichen Schichten.
Aber auch seine spanischen Geschichten
„Getanzte Liebe – Flamenco“
und „Die spanische Haut“ über leidenschaftliche
Liebe, Stolz und Tradition
sowie die alte Kunst des Tätowierens
finden eine breite Leserschaft.
Ein Schlaganfall im Jahr 2000 warf
den sportlichen und eloquenten Pädagogen
und Autoren zunächst aus der
Bahn, aber mit großem Ehrgeiz und
Bernd Kessens
Disziplin brachte er sich das Sprechen
wieder bei. So baute er sich ein eigenes
kleines Tonstudio auf und sprach als
Übung – zunächst sehr langsam und
mühselig und dann immer flüssiger –
seine eigenen Texte ein. Heute hält er
wieder Vorträge und hat eine alte Leidenschaft
neu für sich entdeckt: Das
Theater!
Im vergangenen Jahr sorgte die große
Open-Air-Inszenierung seines Stückes
„Romeo und Julia“ mit circa 3.500
Besuchern für Furore. Frei nach Shakespeares
Klassiker verlegte der Autor
und Regisseur die wohl berühmteste
Liebesgeschichte aus dem fernen Verona
ins heimische Damme. Und der
Hass zwischen den verfeindeten Parteien
beruht – man kann es sich heute
kaum noch vorstellen – allein auf ihrer
Zugehörigkeit zur katholischen und
evangelischen Konfession.
Die Geschichte bewegt sich in den
beiden Zeitebenen von 1947 und der
Gegenwart, wobei verschiedene Handlungsstränge
gekonnt miteinander
verwoben werden. Kleine Filmsequenzen
ergänzten die Inszenierung, die
auf einer Bühne direkt vor dem Portal
des „Dammer Doms“ St. Viktor aufgeführt
wurde.
Das Ensemble in ihren Räuber-Kostümen
Nach dem zweiten Weltkrieg flüchteten
zahlreiche Vertriebene aus Ostpreußen
auch ins Oldenburger Münsterland
und hofften, hier eine neue
Heimat zu finden. Sie stießen aber
in der zutiefst katholisch verwurzelten
Region vielfach auf Ablehnung
und offene Ausgrenzung. In dieser
Situation verliebten sich die junge,
bildhübsche Julia und der nette, gutmütige
Bauernsohn Robert. Aber statt
eines Happy End zerbrach die Liebe
an den Vorurteilen des katholischen
Elternhauses, das keine evangelische
Schwiegertochter duldete. Auch als
Julia konvertierte, schlug ihr weiterhin
offene Verachtung entgegen, an der
die junge Liebe schließlich zerbrach.
Die Geschichte basiert auf der Erzählung
einer heute 90-jährigen Frau, die
mit persönlichen und sehr ergreifenden
Statements zu Beginn und zum
Schluss die Bühne betrat. „Wir hatten
alles verloren, außer unserem Glauben
und unsere Hoffnung“, sprach sie
auch den heutigen Flüchtlingen aus
der Seele, denn auch dieser aktuelle
Aspekt wird in der Inszenierung thematisiert.
Zur Recherche der Hintergründe
führte Bernd Kessens 38 Interviews
mit Zeitzeugen. „Es ist wirklich erschütternd,
mit welcher abgrundtiefen Verachtung
die evangelischen Neubürger
von einem Teil der alteingesessenen
katholischen Bevölkerung behandelt
wurden“, zeigt sich Bernd Kessens
noch heute erschüttert über die zum
Teil sehr emotionalen Lebensgeschichten.
In kurzen Statements werden ihre
Schicksale und bedrückenden Erlebnisse
auf der Bühne vorgetragen. „Gerade
diese Statements waren für viele
ältere Zuschauer wie ein emotionaler
Flashback und viele von ihnen hatten
Tränen in den Augen“, erinnert sich der
Autor an die sehr bewegenden Momente
der Aufführung.
Ein weiterer emotionaler Höhepunkt
waren die Auftritte der achtjährigen
Ägypterin Laura Shaer und des erwachsenen
Marokkaners Nabil Rhiati.
Die Schilderungen der beiden Flüchtlinge
zeigten, dass sich seit der Geschichte
von Julia und Robert nicht viel
geändert hat. Auch sie haben in ihrer
neuen Heimat mit Vorurteilen und Ablehnung
zu kämpfen. Schließlich fragte
die kleine Laura, wie lange es denn
dauert, bis sie als Deutsche akzeptiert
werde. Ihr antwortete ein Vertriebener
aus dem Jahr 1947, dass es bei ihm gut
70 Jahr gedauert habe, bis er für die
Dammer nicht mehr der evangelische
Zugezogene gewesen sei.
Eine lange Zeit, um sich fremd und
nicht voll akzeptiert zu fühlen!
SIGRID LÜNNEMANN
Seit Monaten laufen nun bereits die Proben
für das neue Theaterprojekt. Am
12. September feiert Bernd Kessens mit
seinem Ensemble vor dem „Dammer Dom“
erneut Premiere. Der Autor hat aus der alten
Dammer Sage „Die Räuber vom Mordkuhlenberg“
ein modernes Theaterstück geschaffen.
In einer lockeren Szenenfolge und mit aufwendig
gestalteten filmischen Einspielungen
sowie der musikalischen Unterstützung
durch die Mitglieder des Rüschendorfer Kolpingchors,
die zugleich auch als Soldaten des
Jahres 1750 auf Räuberjagd gehen, bringt er
die Geschichte der jungen Anna Maria Wieferich
auf die Bühne. Das Mädchen wird jahrelang
von den Räubern Adlerauge, Gänsekiel,
Eisenmann, Koch, Doofmann und dem raubeinigen
Räuberhauptmann in einer Höhle
auf dem Dammer Mordkuhlenberg gefangen
gehalten. Nur mit einer List und ihrem unerschütterlichen
Glauben gelang ihre Befreiung,
ohne dass sie ihren Schwur gegenüber
den Räubern brechen musste. Wie schon die
Namen der Räuber erahnen lassen, kommt in
der Aufführung bei aller Tragik auch die Komik
nicht zu kurz.
Aber wir wollen noch nicht zu viel verraten.
Die Zuschauer können gespannt sein – lassen
Sie sich begeistern!
sil
TERMINE:
„DIE RÄUBER VOM MORDKUHLENBERG“
jeweils um 19.30 Uhr
Donnerstag – Sonntag
12.9.2019 –15.09.2019
19.9.2019 – 22.09.2019
20
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Porträt
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Porträt
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Foto: Jasmin Carla Arbes
Kleiner Raum, große Wirkung: Die Winebar Leibeswohl in Cloppenburg, gestaltet nach Prinzipien fernöstlicher Harmonielehre
Harmonie zum Genießen
Stilsicher und modern – nach Prinzipien des Feng-Shui?
Die Winebar Leibeswohl in Cloppenburg zeigt, wie das geht.
Kennen Sie das? Sie betreten einen Raum und fühlen sich
sofort angenommen und willkommen. In der Winebar Leibeswohl,
dem Lokal meines Mannes Bernd Höne, wollte ich
genau dieses Gefühl herauskitzeln – inspiriert von den jahrtausendealten
Raumlehren des Feng-Shui.
Ich sehe mich als Raumentwicklerin und liebe es, mich
mit modernen Raumtrends auseinanderzusetzen und diese
mit den Grundsätzen der Architektur und dem Feng-Shui
zu kombinieren. Mein Ziel dabei ist, westliches Bau-Knowhow
und chinesische Harmonielehre mit dem heutigen Lebensstil
zu verbinden. In diesem Punkt war die Gestaltung
der Winebar Leibeswohl eine besondere Herausforderung.
Der Grund: Der relativ kleine Gastraum hat einen schrägen
Grundriss. Keine Wand steht parallel und rechtwinklig zur
anderen. Aus Feng-Shui-Sicht: äußerst ungünstig – hier gilt
ein rechteckiger Grundriss als optimal. Die östliche Raumund
Baulehre geht nämlich davon aus, dass überall in der
Natur das Qi, eine Art Lebensenergie, fließt. Diese wird je
nach örtlicher Begebenheit zerstreut, gebündelt, umgeleitet
oder gar aufgehalten. Die Aufgabe besteht nun darin,
das Strömen der Energie zu gewährleisten, zum Nutzen
und Wohlbefinden des Menschen. Hier gilt: Die Energie
folgt der Aufmerksamkeit – und die lässt sich mit Ankerpunkten
gezielt lenken.
Feng-Shui ist also die Kunst der Ausrichtung und Platzierung,
um eine optimale Raumharmonie zu erzielen. Es lebt
durch das Zusammenspiel von Form, Farbe und Material,
das als Ganzheit ins Raumkonzept einfließt. Die höchste
Wirkung hat dabei die Gestaltung der Form – und genau
dort habe ich angesetzt: Mit besonderem Augenmerk habe
ich möglichst wenig zusätzliche Ecken und Spitzen entstehen
lassen, um die vorhandene Raumumgebung zu harmonisieren.
Bevor ich mich jedoch an die Gestaltung machte, habe
ich einige Zeit in dem Haus und seiner Umgebung verbracht,
um zu sehen und zu spüren, welche „Ortsenergie“
und Atmosphäre vorherrschen. Bei der Gelegenheit habe
ich gleich mit dem Lo Pan, einem chinesischen Kompass,
die Ausrichtung des Hauses genau bestimmt. Denn: Entscheidend
für die Gestaltung im Feng-Shui sind vor allem
die Himmelsrichtungen. Jede hat ihre eigenen Qualitäten:
Der Norden gilt zum Beispiel als dunkel, kalt und
ruhig; der Süden als hell, warm und lebendig. Mithilfe
der genauen Ausrichtung konnte ich dann das Raumund
Farbkonzept nach der Lehre der fünf Elemente
(Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz) entwickeln. Einige
Elemente habe ich unter anderem in der Farbgestaltung
aufgegriffen.
Übrigens: Im Feng-Shui kommt auch dem Eingangsbereich
eine große Bedeutung zu: Ich habe ihn deshalb
möglichst freundlich und offen gestaltet – damit nicht
nur die Energie, sondern auch möglichst viele Gäste hereinströmen.“
Michaela Höne kümmert sich um die ganzheitliche
Planung, Betreuung und Abwicklung von
Bauprojekten. Sie ist staatlich geprüfte Bautechnikerin
(Schwerpunkt Hochbau) mit jahrelanger
Erfahrung in der Planungsabteilung
verschiedener Bauunternehmen und Architekturbüros.
2016 absolvierte sie eine Weiterbildung
zur Feng-Shui-Beraterin.
FACEBOOK & INSTAGRAM
www.facebook.com/Architektur.fengshui.michaela.hoene/
www.instagram.com/architektur_fengshui/
www.michaelahoene.de
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über den Tellerrand
Blühender Austausch –
zwischen dem Museumsdorf Cloppenburg und dem Park der Gärten in Bad Zwischenahn
Bei der bäuerlichen Bevölkerung dienten ausladende
Blumen- und Ziergärten der Repräsentation
Foto: Micheal Stephan
Barockgarten Arkenstede
Im Rahmen einer „blühenden“ Kooperation des Cloppenburger
Museumsdorfes mit dem Park der Gärten in Bad
Zwischenahn, ist vor dem Adelssitz Arkenstede im Museumsdorf
eine repräsentative Parkanlage entstanden, die
beispielhaft für den Zeitgeist und die gartengestalterische
Kunst des 17. und frühen 18. Jahrhunderts ist.
Die „Burg Arkenstede“ war jahrhundertelang im Besitz
von adligen Familien aus dem Niederstift Münster und dem
Osnabrücker Raum. Die symmetrisch gestaltete Anlage vor
dem Herrenhaus ist jedoch keine Rekonstruktion des ehemals
zum Haus Arkenstede gehörenden Gartens, sondern
unter der Leitung von Dipl.-Ing. Elke Schwender in Zusammenarbeit
mit dem Park der Gärten in Bad Zwischenahn und
dem Museumsdorf Cloppenburg gestaltet worden.
Mit dem Überschreiten der hölzernen Brücke gelangt der
Besucher in die damalige Welt des Adels. Der Stellenwert
adeliger Lustgärten, sowie auch bürgerlicher Gartenanlagen
ist unbestritten. Ihre Vorbildfunktion war für Nachahmer
vor allem in den Städten des 19. Jahrhunderts von
hoher Bedeutung. So entstanden prächtige Landschaftsgärten
im sogenannten „englischen Stil“ mit geschwungenen
Wegeführungen und effektvoll eingesetzten Blickachsen.
Weit weniger bekannt ist, dass auch die bäuerliche Oberschicht
großflächige Gartenanlagen plante und anlegte. Dabei
handelte es sich nicht nur um Nutzgärten für Obst und
Gemüse, sondern auch um Ziergärten, die mit damals noch
exotischen Sträuchern, Bäumen oder Blumen bepflanzt waren:
die Bauerngärten, damals und auch heute wieder der
Stolz leidenschaftlicher Gartengestalter- und besitzer.
Als ideenreiche Aspekte der Gartengestaltung auf dem
Lande wurden darin Ruheplätze, wie die beliebten Grotten,
geschaffen. Aber auch Pavillons und künstliche Anhöhen,
in den ansonsten flachen Geländen, waren in Mode. Diese
sich beständig wandelnden Gärten, manche von ihnen
gut versteckt hinter Baumgruppen und Alleen, wurden von
Generation zu Generation weitergegeben, ein wenig verändert,
aber im Grunde nach dem ursprünglichen Gusto
erhalten.
Natürlich diente diese zeitraubende Beschäftigung auch
dem Wahren des eigenen Prestiges. Sowohl dem der Auf-
traggeber wie auch dem der Gestalter. Um stets auf dem
neuesten Stand zu bleiben, welche Gewächseteils aus
Übersee, teils aus Asien – die Botaniker und Pioniere nach
Europa brachten, informierten sie sich in druckfrischen Gartenbüchern,
tauschten sich als Mitglieder von Gartengesellschaften
untereinander aus oder beauftragten weitere
Gärtnereien mit der Ausstattung ihrer Gärten. Bereits um
1900 spannte sich ein verzweigtes Netz an Gärtner*innen,
Wissenschaftlern und Baumschulbetreibern über die Grenzen
des Kaiserreichs hinaus nach ganz Europa.
Der Gartenbeitrag aus dem Jahr 2007, des niedersächsischen
Freilichtmuseums Museumsdorf Cloppenburg im
Park der Gärten in Bad Zwischenahn stellt hingegen einen
„Ländlichen Blumengarten“ aus der Zeit um 1900 bis 1920
dar. In erster Linie waren die Gärten auf dem Lande Versorgungsgärten,
und zwar unabhängig von der Größe und Ausstattung
des Hofes. Eine kleine Anpflanzung mit verschiedenen
Obstbäumen seitlich des Hauses versorgte die Familie
mit Früchten der Saison und auch der großflächige, hinter
dem Haus liegende Gemüsegarten wurde intensiv bewirtschaftet.
Zu den Hauptgemüsesorten, die jährlich angebaut
wurden, gehörten neben Kartoffeln, vor allem Busch- und
Stangenbohnen, Zwiebeln, Karotten, Rote Bete und Kohl.
Ausladende Blumen- oder Ziergärten waren nur dort anzutreffen,
wo es die finanziellen und personellen Möglichkeiten
der bäuerlichen Bevölkerung erlaubten und wo zugleich
eine Freude an der Gartenliebhaberei vorhanden war. Auch
solche Gärten dienten der Repräsentation, denn die Gartenkunst
hatte einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert,
einschließlich der Grotte, denn diese Affinität galt auch im
bäuerlichen Anwesen als das Nonplusultra. Man sprach in
diesem Zusammenhang sogar vom „Grottenfieber“.
Schauen wir auf´s Heute, stellen wir fest, dass sich die Details
zur Gartengestaltung möglicherweise verändert haben.
Mit Gartenhäusern, Grillplätzen, Teichen, Swimmingpools &
Co im Sortiment, das unbedingte Streben nach einer Gartenanlage
(Balkonien eingeschlossen) ist jedoch geblieben.
Als individueller Ausdruck des eigenen Lebensstils – das
wiederum hat sich nicht verändert. Weder in Cloppenburg,
noch in Bad Zwischenahn, noch sonst irgendwo.
KARIN NIEMÖLLER
*Teilweise zusammengestellt aus Texten des Museumsdorf Cloppenburg und dem Park der Gärten Bad Zwischenahn.
Die Grotte im Themengarten 44 Familie Onnen in Minsen-Förriern, Jeverland 1911 im Ländlicher Bauerngarten im Park der Gärten Schmuckbeet im Themengarten
Garten des Bauernhofes in der Steingrotte
„Ländlicher Bauerngarten
24 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Über den Tellerrand
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | ÜBer den Tellerrand 25
GEsundheit
Gesundheit
reportage
Leben in Balance
Balance halten ist der natürliche Ansatz des Lebens. Jedes biologische
System strebt nach Balance, sucht den Ausgleich, die stabile
Mitte, aus der heraus ein gesundes Gleichgewicht erwächst. Ist
die Balance gestört, kommt das System schnell in Unruhe. Systeme,
die sich in einer natürlichen Balance befinden, bleiben möglichst lange
intakt, widerstandsfähig und vital.
Das ist das Ziel des Maxxmas Probio Derm-Programms:
Haut, Körper und Geist in eine natürliche Balance führen und dadurch
Hautprobleme zu lösen.
Sechs Mittel und Wege aus aller Welt,
um bei Schnupfen die Nase freizubekommen
Die Erkältung ist eine der häufigsten Krankheiten, auch im Frühjahr und im Sommer. Betroffene leiden an Husten, Schnupfen
und Heiserkeit – das ist hierzulande genauso wie auf dem Rest der Erde. Doch so ähnlich die Symptome allseits sind,
so unterschiedlich gehen die Menschen mit dem Infekt um. Nachstehend einige der Hausmittelchen, die helfen die Nase
freizubekommen:
Die konsequente Pflege zu Hause als Basis für einen schönen Teint:
Pickel, Pusteln, Rötungen oder Reizungen. All das kann sehr unglücklich
machen. Besonders unruhige, irritierte, gestresste und gerötete
Hautareale profitieren vom ausgleichenden, regenerativen Pflegesystem
MAXXIMAS Probio Derm.
Hautprobleme lösen -
Schönheit gewinnen.
Rötungen?
HEISSE SUPPEN UND ORANGENTRUNK
In vielen Ländern der Erde sind Menschen von der heilsamen
Wirkung einer hausgemachten Hühnersuppe überzeugt.
Amerikanische Forscher fanden heraus, dass in der
„chicken soup“ große Mengen des Eiweißbausteins Cystein
schwimmen der entzündete Schleimhäute zum Abschwellen
bringt. In Thailand ist bei Schnupfen zum Beispiel eine
Suppe aus Chili, Ingwer, Knoblauch, Koriander und Zitronengras
beliebt. In Indien wiederum bevorzugen viele eine
heiße Suppe aus Tamarinde, den Früchten des Tamarindenbaums,
gekocht mit etwas Ghee und schwarzem Pfeffer.
Kolumbianer setzen auf einen Orangentrunk mit Butter, Honig
und Eukalyptusblättern, um die Nase freizubekommen.
SCHARFE GEWÜRZE UND ZWIEBELN
In Indien schwört man zudem auf den Rauch von verbranntem
Kurkuma, während Chili-Pulver das Mittel der Wahl für
verstopfte mexikanische Nasen ist, während in Japan gegrillte
Frühlingszwiebeln den gleichen Job tun sollen. Das intensive
Würzen der Speisen mit Senf, Meerrettich, Zwiebeln,
Knoblauch und Rettich hat darüber hinaus die Funktion, dass
man bei einer Erkältung wieder frei atmen kann. Verantwortlich
dafür sind Senföle, Schwefelstoffe und ätherische Öle.
SPITZGURKE
In der Türkei tropfen sich Erkältete mitunter den Fruchtsaft
der Spitzgurke in die Nasenlöcher, um entzündete Nebenhöhlen
freizubekommen.
EINE PRISE KLARER
In dem Zusammenhang denke ich immer wieder an meinen
Großvater, der sich, kaum dass er verschnupft war, eine
Handvoll klarem Schnaps mit ein wenig Wasser verdünnt in
die Nase zog. Das hörte sich nicht fein an, warum er das auch
nicht in Anwesenheit meiner Großmutter machen durfte,
doch half diese Prozedur immer und meist sofort.
INGWERWURZEL
In der asiatischen und afrikanischen Medizin findet die Ingwerwurzel
vielfältige Verwendung. Auch bei uns erfreut sich
die Wurzel großer Beliebtheit: So kann zum Beispiel ein frischer
Ingweraufguss dabei helfen, Erkältungssymptome zu
lindern.
djd/usch
Hautprobleme lösen – Schönheit gewinnen.
Cannaboil
Lange Zeit galt Hanf wegen seiner berauschenden Wirkung als verpönt.
Heute erfreut sich Hanföl zunehmender Beliebtheit bei gesundheitsbewussten
Menschen. Doch WARUM? Die Antwort wurde von
der Wissenschaft inzwischen enthüllt: Naturreines Hanföl enthält
wertvolle ungesättigte und essentielle Fettsäuren wie Linolsäure, die
sich günstig auf den Fettstoffwechsel auswirken und den Körper vor
entzündlichen Prozessen schützen. Zusätzlich wirkt ein hoher Vitamin
E-Gehalt den freien Radikalen entgegen.
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Probiomatisches
Behandlungskonzept
Bei uns Testen.
Unreinheiten?
Reizungen?
DAMPFBAD MIT HEILKRÄUTERN
Zu den bewährten Hausmitteln gegen Schnupfen gehört
hierzulande ein Dampfbad mit Heilkräutern, wie
zum Beispiel Kamillenblüten. Kamille lässt die Schleimhaut
abschwellen und erleichtert das Atmen. Auch Zusätze
wie Thymian, Japanisches Minzöl (erst für Kinder ab
2 Jahren) oder Eukalyptusöl werden gerne verwendet.
Besondere Bedeutung im Cannaboil erfährt der hohe Anteil an Canabidiol
(CBD), welches das körperliche und geistige Wohlbefinden fördert.
Ohne eine berauschende Wirkung, da das psychoaktive THC
schonend ausgefiltert wurde.
Schon 3x3 Tropfen täglich stärken die Abwehrkraft und helfen auf
dem Weg zu einem gesunden und vitalen Tag.
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Reportage
Einfach machen!
„Einfach machen!“ Dass diese Aussage als Feststellung, aber
auch aufmunternd und als Aufforderung verstehen werden
kann, das ist Absicht des QUADRO-Teams in Vechta-Langförden.
Weil hier, wo Werbung auf eine andere, als die übliche
Art gemacht wird, die Realisierung von passendem Marketing
auf unkomplizierte Weise stattfindet. Denn bei QUAD-
RO versteht man, die wichtigsten Details schon beim ersten
Treffen mit den möglichen Kunden zu erkennen: Sie als
Menschen zu sehen, ihre Besonderheiten, ihren individuellen
Habitus – und das Produkt. Das sich ebenso einordnen
lässt. Denn genau diese Aspekte sind die Parameter für eine
erfolgreiche Darstellung in der Öffentlichkeit.
Das weiß man bei QUADRO und setzt Werbung konsequent
in diesem Kontext um: Hier das Objekt und daneben der Hersteller
oder vice versa, denn diese Parallele ist immer identisch.
So einfach ist das, wenn man diese Analyse beherrscht,
wenn man sich nicht über die Kunden stellt, sondern sie als
Partner sieht. Von Anfang an, um sich in der weiteren Zusammenarbeit
ergänzen zu können. Das heißt bei QUADRO
ohne überflüssigen Aufwand und unsinniges Pipapo beim
Thema zu bleiben: „So machen wir das!“ – Aufmerksamkeit
für das Unternehmen zu schaffen. Mit Werbung, die so aufschlussreich
und spannend ist, wie das Objekt.
Da ist es egal, auf welchem Gebiet der Kunde seine Offerte
etablieren will: Auf der Produktebene, im Dienstleistungsgewerbe,
in der Industrie, im Handwerk, in der Landwirtschaft
oder als Start-up oder, oder – bei QUADRO fackelt man nicht
lange, sondern trifft sich mit der potentiellen Kundschaft,
lernt sich einander und das Produkt kennen, hört sich die
Vorstellungen aufmerksam an, ergänzt sie mit eigenen und
dem Machbaren und baut auf diese Weise das Marketingprojekt
gemeinsam auf. Einzigartig und ohne irritierendes
Beiwerk. Das beginnt mit dem Entwurf des Logos, das als Erkennungsmerkmal
des Unternehmens gilt und das sich allein
aufgrund seiner Aussagekraft bei jedem Betrachter einprägt.
Als seine Bezeichnung, im Sinne des Begriffs.
In diesem Konsens findet die weitere Gestaltung des Werbekonzepts
statt, denn Individualität ist natürlich auch hier
die oberste Maxime, schließlich ergibt sich nur daraus ergibt
sich die optimale Darstellung des Objekts. Das kann
noch so klein sein, das QUADRO-Team macht ein auffällig ansprechendes
und haptisch angenehmes „Must Have“ daraus.
Da wird selbst der berühmt-berüchtigte Kugelschreiber bei
QUADRO zum coolen Schreibgerät. Das benutzt wird, trotz
Pad oder Siri.
Von den Maßen dieses Winzlings bis beispielsweise hin zu
denen der neuen Immobilie für den Um- oder Einzug des
Unternehmens sind es augenscheinlich eine Unmenge von
Quadratmetern. Was für das Team von QUADRO bedeutet,
dass sie große Flächen nutzen können, um der Sache werbetechnisch
gerecht zu werden. Mit Pylonen beispielsweise,
mit Fahnen, mit (Tür-) Schildern oder Lichtwerbungen, alles
im individuellen Firmen-Design, hervorgehoben von auffälligen
Leitsystemen und ergänzt von der Fahrzeugflotte, die
im selben Stil ausgestattet ist. So, das ist klar, kann man nicht
mehr übersehen werden.
So machen wir das!“ Entscheidungen müssen während einer
Bauphase schnell getroffen werden. Nach kurzer Absprache
fällt oft der Satz: „Dann machen wir das so!“
Danke, liebes QUADRO Team,
sagen Stefan & Andrea Bünger, stolze Inhaber von Bünger Bikes
auf der QUADRO-Website.
Zwischen diesen „Ansichten“ und dem des symbolischen Kugelschreibers
liegen alle nur möglichen großen und kleinen
Flächen, Rundungen, Ecken und Kanten. Das alles sind Details,
an denen QUADRO die Aufmerksamkeit auf das zu bewerbende
Objekt festmachen kann – wie gesagt, so getan.
Allerdings ist damit die Darstellung noch nicht erschöpft.
Vielmehr zeigt es sich, dass die Außenwirkung nicht unbedingt
allein aufgrund eines Corporate Design funktioniert.
Denn so stimmig und schick „verpackt“ wird auch die Belegschaft
ihre Identifikation mit der Firma zum Ausdruck bringen
wollen. Hier nun kommt Mode ins Spiel, als Corporate
Fashion. Arbeitskleidung im Look-a-like. Und zwar ohne uniform
zu wirken, sondern vielmehr als Ausdruck des Zusammengehörens,
im Stil der Firma.
Wobei es ein Irrtum ist zu glauben, dass eine modische Fashion
am Arbeitsplatz die komplexe Identität des Unternehmens
darstellt. Denn dazu muss zunächst der Wert des
Employer Brandings, der Partnerschaft zwischen allen im Betrieb
geschaffen werden. Von den Chefs bis zum Praktikanten.
So bedeutend dieser Aspekt ist, so unerlässlich ist seine
Umsetzung für die gesunde und damit produktive Basis eines
Unternehmens. Dies zu schaffen bedeutet ein gehöriges
Stück Arbeit. Woraus sie bestehen muss, ist kein Geheimnis
– die einzelnen Schritte aber, die verschiedenen Auffassungen,
Beziehungen, Erwartungen und Umsetzungsmöglichkeiten
hier zu schildern, würde diesen Rahmen sprengen.
Wir werden jedoch im nächsten Beitrag zu QUADRO darauf
eingehen. In einem Interview mit Ingo Malinowski, einem
der beiden Geschäftsführer von QUADRO (neben Cordula
Richter). Malinowski ist ein ungewöhnlich wahrnehmend
denkender Mensch. Bei ihm bedeutet Erkennen gleich (Weiter-)
denken, auf psychologischer, wie auch pädagogischer
Ebene. Wobei er sehr weit davon entfernt ist, wie ein Lehrer
zu wirken. Nicht einmal in seinen Coaching-Seminaren, denn
Ingo Malinowski ist und bleibt der bodenständige Partner –
einer, dem man gut zuhören kann, weil das was er sagt, einfach
ist. Weil einleuchtend und somit einfach umsetzbar.
Wie auch die Einführung einer Corporate Fashion im Unternehmen
– wenn man denn klug genug ist, sich auf die Essenzen
der Erfahrungen von QUADRO zu verlassen. Denn
nichts kann nervenaufreibender sein, als sich mit den Mitarbeitern
in Sachen Modegeschmack auseinandersetzen
zu müssen. Da kleine und große, dünne und beleibte oder
dicke, durchtrainierte oder Couch Potatoe-artige, blonde,
braun-, schwarz-, rot, grau-, blau...und so weiter-haarige einschließlich
glatzköpfige, schneeweißhell-, sonnenaffine und
dunkelhäutige und was es der zu berücksichtigenden äußeren
Merkmale sonst noch gibt... Abgesehen davon, dass die
Teams sich üblicherweise aus Frauen und Männern zusammensetzen.
Und jede(r) ihr/sein bestes Aussehen auch während
der Arbeit dargestellt haben will. Das ist nur fair, also
überlässt man die Findung des idealen Corporate Designs
doch denen, für die es gemacht werden soll. So wurde das
auf Anraten von Ingo Malinowski auch bei Europas führendem
Fotoservice in Oldenburg umgesetzt. Mit dem Mitarbeiter-Shop
als Tool bei der Orientierung des Machbaren.
Diese genial gestaltete Plattform wurde nach eingehender
Beratung mit Jens Mlinarzik aus Vechta von ihm entworfen
und konzeptioniert und vom QUADRO-Team final realisiert.
Aufgrund dieser Basis ist es ausgeschlossen, dass die Wahl
der idealen Corporate Fashion zur Qual wird. Im Gegenteil,
da jede(r) Beteiligte ihre/seine individuellen Wünsche zum
gemeinsamen Outfit ernst genommen sieht. Die Ausarbeitung
der Bestellungen, ihre Umsetzung, plus dem Branding,
dem Platzieren des Logos in der gewünschten Art, die Verpackung
und Lieferung – natürlich auch bei Nachbestellungen
– alles das ist der Job von QUADRO, einschließlich einer
selbstverständlich optimalen Qualitätssicherung und dem
Betrieb der eigens dafür eingerichteten Website.
Qualität bedeutet Perspektive im Verständnis der QUAD-
RO-Philosophie, die Umsetzung der Erwartungen zu dem
möglichst umfassenden Ergebnis. Da kann es gerne auch so
sein, dass die Voraussetzungen vor Ort schon im Ansatz geschaffen
wurden. Oder dass es heißt „Aus alt mach neu, aber
lass den Charakter unberührt!“ Wie das in besonders ansprechender
Weise bei The Lübbehusen Malt Distillery in Emstek
geschehen ist, einfach und auf den Punkt umgesetzt, wie Jens
Lübbehusen die Zusammenarbeit mit QUADRO beschreibt.
Da wurde aus einer Betonwand ein unverkennbarer Blickfang
aus Holz mit weithin sichtbaren Buchstaben, aus Acryl gefräst.
In der Distillery angekommen, wird der Besucher mittels
auffälliger und dennoch bodenständig wirkender Aluschilder
zu jedem Schritt der Whisky-Produktion informiert. Das
ist ebenso informativ wie unaufdringlich, da nichts von dem
Phänomen dieser norddeutschen Whiskyproduktion ablenken
soll. All diese Gesichtspunkte plus der bereits vorhandenen
Elemente wurden von QUADRO zu einem Gesamtwerk
kombiniert. Inklusive der bestehenden Lichtwerbung, indem
die schon vorhandenen Leuchtkästen abmontiert, neu
gebrandet und wieder fachgerecht angebracht wurden. Mit
Hilfe von Jens Lübbehusen, der die gesamte Umgestaltung
plus Werbeaktion von Anfang an so gelungen fand, dass er
Hand anlegte, wo immer es ihm die Zeit erlaubte.
Einfach und auf den Punkt umgesetzt.
Danke! So habe ich mir
das vorgestellt.
Jens Lübbehusen, Inhaber The Lübbehusen Malt Distillery
So einfach lassen Marketing-Ideen sich umsetzen, egal auf
welchem Gebiet, wenn man dazu Profis an der Seite hat, die
sich als Partner verstehen, in jeder Situation. Einfach machen
– mit QUADRO in Vechta-Langförden!
Ulla Schmitz
28 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage 29
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reportage
Das Freibad
öffnet Mitte Mai
Juhu, es ist bald soweit! Das Soestebad Cloppenburg
kann nach einer längeren Schließung, aufgrund eines
Wasserschadens, bald wieder öffnen.
Das gesamte Team des Soestebades freut sich bereits auf Sie,
unsere Besucher, die wieder Leben in das Soestebad bringen
werden.
Mit neuen Farben an den Wänden starten wir dadurch.
Freuen Sie sich auf eine ereignisreiche Eröffnungswoche,
die wir in Kürze bewerben.
2 Eier
3 EL Mehl
100 ml Milch
1 Prise Salz
2 EL Zucker
1 EL gehackte Petersilie
Frischkäse zum Bestreichen
8 Stangen geschälter und gekochter Spargel
8 Scheiben Kochschinken
4 mittelgroße Tomaten
1 Lollo Rosso oder 1 Eisbergsalat
Tomatengewürz
4 EL Speiseöl
SPIEL UND SPASS IM UND UM DAS WASSER
HERUM WARTEN DANN AUF SIE
Gleichzeitig mit der Wiedereröffnung des Hallenbereiches
können wir Ihnen mitteilen, dass unser Freibad auch in die
Saison 2019 starten wird.
Unter freiem Himmel und mit viel Sonnenschein genießen
Sie im Freibad ihren Badeausflug. Das Kinderparadies ist mit
Planschbecken sowie einem großen Spiel- und Matschbereich
ausgestattet. Doch nicht nur die Kleinen haben Grund
zur Freude, auch für die größeren Badegäste haben wir so
Einiges zu bieten. Da laden zum Beispiel Aktionsbecken mit
Sprudelliegen, ein Beach-Volleyballfeld und draußen auch
eine Breitwasserrutsche ein.
Aus den Teigzutaten einen Pfannkuchenteig anrühren und vier Pfannkuchen bei mittlerer Hitze ausbacken. Aus der Pfanne
nehmen und auf einem Teller auskühlen lassen. Den Salat waschen und in dünne Streifen, die Tomaten in grobe Würfel schneiden.
Die Pfannkuchen mit Frischkäse bestreichen, anschließend mit Tomatengewürzsalz bestreuen und mit jeweils 2 Scheiben
Kochschinken belegen. Am unteren Ende der Pfannkuchen Salat und Tomaten verteilen. Jeweils zwei Stangen Spargel darauf
legen. Den Teig stramm zu einer festen Rolle eindrehen. Im Kühlschrank eine Stunde kalt stellen. Vor dem Servieren in Röllchen
schneiden und mit dem restlichen Salat anrichten.
Für sportbegeisterte Bahnenschwimmer lädt das große
Sportbecken mit sechs 25 Meter-Bahnen ein. Im Freibad bieten
wir desweiteren ein Springerbecken an. Entscheiden Sie
selbst ob Sie vom Ein-, vom Drei- oder vom Fünfmeterbrett
ins kühle Nass springen möchten.
Auf der großen Sonnenwiese können Sie sich einen schattigen
Platz suchen und von da aus auch das Geschehen am
Becken und im Kinderparadies bequem beobachten.
Und falls das Wetter doch einmal nicht so gut sein sollte, ist
jederzeit der Besuch des Hallenbades möglich, da dieses
während der ganzen Freibadsaison zusätzlich geöffnet hat.
AUSSERDEM BIETEN
WIR IHNEN
WÄHREND DER
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TARIFE AN.
30 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
31
Rezepte
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12 Stangen gekochten Spargel
370 – 400 g Mehl
7 Eier
½ Flasche alkoholfreies Bier
Salz & Pfeffer
ausreichend Speiseöl zum frittieren
Salat zum Anrichten
Aus Mehl, Eiern, Bier, Salz & Pfeffer einen Teig rühren. In einer
Fritteuse oder einem Topf das Öl erhitzen. Währenddessen
den Spargel in gleich große Stücke schneiden, diese im Teig
wenden und drehen, bis sie komplett umhüllt sind. Diese
Stücke nun mit einer Gabel herausnehmen, in das heiße Öl
geben, goldbraun backen und nach dem Herausnehmen auf
Küchenpapier abtropfen lassen. Schmeckt lecker mit Salat,
mit Obst, mit allem eigentlich. Und lässt sich, wenn noch
warm, ebenso fein knabbern.
Man kann die Temperatur mit
einem Holzspieß überprüfen, in
dem Sie ihn beim Erhitzen in das
Öl tunken. Bilden sich Bläschen um
den Spieß, ist das Öl heiß genug.
Vorsicht bei Überhitzung des Öls
wegen Spritzgefahr, darum die
Temperatur frühzeitig regeln.
2 Schalen Erdbeeren
500 g Mascarpone
500 g Quark
1 Pck. Vanillin-Zucker
300 g Kekse (nach Wunsch) z. B. Cookies,
Spritzgebäck oder Löffelbiskuit Stark
gekochter Kaffee (Menge nach
Geschmack) Backkakao zum Bestreuen
600 g Tomaten
400 g Erdbeeren
2 kl. Zwiebeln
1 Bund Schnittlauch
Für die Vinaigrette
200 ml helle Balsamicocreme
10 g Tomatengewürz
50 g Zucker
Salz & Pfeffer
400 ml Wasser
Einige Erdbeeren zum Dekorieren an die Seite legen. Die restlichen Erdbeeren waschen
und das Grün entfernen. Große Erdbeeren klein schneiden. Aus Mascarpone,
Quark, Sahne, Zucker und Vanillin-Zucker eine Creme anrühren.
Die Hälfte der Kekse in eine Auflaufform bröseln. Kaffee mit einem Esslöffel darüber
und die Hälfte der Erdbeeren in der Form verteilen. Anschließend die Hälfte
der Mascarpone-Quark-Creme über den Erdbeeren glatt streichen. So auch mit der
zweiten Schicht verfahren und zum Durchziehen einen halben Tag kühl stellen.
Vor dem Anrichten noch eine großzügige Schicht Kakaopulver über das Tiramisu
streuen, üppig mit Früchten der Jahreszeit dekorieren und sich und die Seinen von
nichts mehr beim Schlemmen abhalten lassen.
Die Balsamicocreme mit Wasser, Zucker und dem Tomatengewürz verrühren. Die Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneiden
und in die Vinaigrette geben. Den Schnittlauch waschen, schneiden und ebenfalls dazugeben. Anschließend die Tomaten
und Erdbeeren waschen und das Grün entfernen. Die Tomaten in Scheiben schneiden, die Erdbeeren vierteln und alles zusammen
mit der Vinaigrette vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat 1-2 Stunden abgedeckt im Kühlschrank
ziehen lassen.
32
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Rezepte
33
Weit über den Tellerrand Hinaus – Serie
Vom Schulalltag in Nsuta
Was mache ich hier eigentlich von Lea Weigel
Seit mehr als sechs Monaten
lebe ich nun in Nsuta, einem
kleinen Dorf im Osten
Ghanas. Für ein Jahr wurde ich hierhin
von meiner Trägerorganisation,
dem Bistum Münster, und gefördert
von dem staatlichen weltwärts-Programm
als Freiwillige entsendet. Der
Alltag hält immer wieder viele neuen
Eindrücke und ganz verschiedene Momente
bereit, von denen ich in den
letzten beiden Ausgaben berichtet
habe. Nun ist es an der Zeit auch von
meiner Arbeit vor Ort zu erzählen. In
Nsuta und dem Nachbardorf Guaman
findet der Schwerpunkt der Arbeit unseres
Projekts „Career Guidance and
Educational Counselling“ statt, welches
sich seit 2010 zum Ziel gesetzt
hat, leistungsschwache Schülerinnen
und Schüler zu unterstützen und sie
auf die Zukunft vorzubereiten.
Zusammen mit Eva mache ich mich
morgens zu Fuß auf den Weg nach
Nsuta, während Leonie und Sarah
nach Guaman radeln. Dabei ist das
Grüßen fester Bestandteil unseres Weges.
Inzwischen sind mir die Ewe-Begrüßungsfloskeln,
eine der vielen lokalen
Sprachen hier, vertraut und trotz
mancher Fehler und meiner Aussprache
ernte ich für meine Bemühungen
immer ein breites Lächeln. Angekommen
an der Nsuta D/A Junior High
School – wie die staatliche Schule offiziell
heißt –, begrüßen wir die Lehrer
und führen den üblichen Handschlag
aus, dessen Schnipsen mit uns so langsam
immer besser klappt. Anders als
die Lehrer brauchen wir uns nicht
ins Attendance Book eintragen, das
ihre Anwesenheit und Arbeitszeit erfasst.
Doch viel Zeit zum Unterhalten
bleibt trotzdem nicht, denn pünktlich
um 7:20 Uhr greift ein Schüler zu der
Klingel und ruft: „Assemble, please!”
Lea im Klassenraum mit einigen Schülern
Geordnet nach Form 1, 2 und 3, den
drei Jahrgangsstufen der Schule, stellen
die Schüler sich in Zweier-Reihen
zur Assembly auf, welche von einer
Schülerin oder einem Schüler geleitet
wird. Es wird gebetet, die Schüler
sprechen das National Pledge und singen
einige Lieder, unter anderem die
Nationalhymne. Mit einer Pauke und
Trommeln wird der Gesang von vier
Schülern begleitet. Anschließend haben
die Lehrer und der Schulleiter Gelegenheit,
über Aktuelles zu informieren
und Absprachen mit den Schülern
zu treffen. Häufig wird an das Mitbrin-
gen der Schulgebühren erinnert oder
mit Nachdruck die Bedeutung von fleißigem
Lernen, Bemühen im Unterricht
und der Hausaufgaben unterstrichen.
Zum Schluss marschieren die Schülerinnen
und Schüler in ihre Klassenräume
– der Unterricht kann losgehen!
Am Anfang des Schuljahres wurden
uns drei Schüler und eine Schülerin
aus der Form 1, vergleichbar mit der 7.
Klasse in Deutschland, im Alter von 12-
14 Jahren zugewiesen, die wir seitdem
unterrichten. Die vier wurden zwar
von der sechsjährigen Grundschule
auf die Junior High School versetzt,
haben jedoch erhebliche Schwierigkeiten
beim Lesen und Schreiben. Da
dies jedoch die Grundlage ist, um in allen
Fächern dem Unterricht zu folgen,
verbringen sie dieses Schuljahr mit
uns. Unser Ziel ist es, die Grundlagen
in Englisch und Mathe zu wiederholen,
Versäumtes aufzuholen und es ihnen
so zu ermöglichen, ab nächstem Jahr
wieder in der regulären Klasse mitzuhalten.
Also ab in den Unterricht! Auf
unserem Stundenplan standen im ersten
Trimester vier Stunden Lesen, vier
Stunden Grammatik, drei Stunden
Schreiben und drei Stunden Mathe,
wobei eine Unterrichtsstunde jeweils
Lea mit den Schülern auf der Farm
34 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie
35
Weit über den Tellerrand Hinaus – Serie
70 Minuten umfasst. Zusätzlich bleiben
die Schüler für den Ghanaian Language-Unterricht
weiter in der Form
1. Ewe und Twi können wir schließlich
nicht unterrichten… Seit dem zweiten
Trimester haben wir unser Unterrichtssystem
auf überwiegend Einzelunterricht
in Englisch und Mathe umgestellt,
sodass wir noch besser auf die
individuellen Schwächen der Schüler
eingehen und die Schüler auch wieder
zeitweise am regulären Unterricht teilnehmen
können.
Und was lernen eure Schüler so? Beim
Schreiben sind Vokabeln natürlich unerlässlich:
Monate, Wochentage, Farben,
Körperteile, Kleidungstücke, Tiere,
Nahrungsmittel, Familie usw. Zum
Einstieg ins Textschreiben hat sich das
Prinzip der Mindmap für neue Wörter
als Methode bewährt. Zum Erklären
von Grammatik geht kein Weg
an Tafelbildern und Aufgaben vorbei
und alles dreht sich um die verschiedenen
Zeitformen und Wortarten der
Nomen, Verben und Adjektiven. Einen
besonderen Schwerpunkt legen wir
auf das Lesen, weil es als Kernkompetenz
in der Schule und im Leben unerlässlich
ist. Zunächst haben unsere
Schüler die Klänge aller Konsonanten,
der Vokale und wichtiger Buchstabenkombinationen
gelernt. Damit lassen
sich die meisten Wörter zusammensetzen
– wenn es nur nicht so viele
Ausnahmen im Englischen gäbe…
Obwohl das Lesen Lernen in einer
Fremdsprache wirklich eine Herausforderung
ist, freuen sie sich immer
auf die Bücherei, wo sie verschiedene
Storybooks und Sachbücher durchstöbern
können. Im Matheunterricht
haben wir uns bisher mit dem schriftlichen
Rechnen in allen vier Grundrechenarten,
dem kleinen Einmaleins,
positiven und negativen Zahlen, den
dazu gehörigen Rechenregeln, den
Zahlenstrahl und einfachen Sachtextaufgaben
beschäftigt.
Über jeden kleinen Fortschritt freuen
wir uns sehr – sei es ein endlich richtig
gelesenes Wort, eine einwandfrei
aufgesagte Einmaleins-Reihe oder ein
richtig ausgefüllter Lückentext. Wir
haben unsere Unterrichtroutine gefunden
und lassen durch Lernspiele,
wie das klassische Activity, ein Vokabelduell
an der Tafel oder ein Laufdiktat
keine Langeweile aufkommen. Der
Fortschritt ist auch gut an der inzwischen
bunten Wand hinten in unserem
Klassenraum zu erkennen. Für jedes
neu gelernte Vokabelfeld, jede
Grammatikregel oder jeden Lese-Tipp
erweitern wir die Wand um ein Plakat,
das den Schülern zugleich als Übersicht
und Gedächtnisstütze dient. Neben
der ganzen inhaltlichen Arbeit
kommen auch der Spaß und der Austausch
nicht zu kurz. Unsere Schüler
fragen gerne nach Deutschland und
wir freuen uns von ihnen mehr über
das ghanaische Leben zu erfahren.
In der Pause laufen die Schüler draußen
herum, kaufen sich einen Wasserbeutel
aus der Box vor den Klassenräumen
oder gehen zu den einige Meter
entfernten Essensständen. Dort gibt
es neben kleinen Snacks auch warme
Mahlzeiten, wie Reis, Nudeln und Kenkey
(ein gesäuerter Maiskloß mit Pfeffersoße
und Fisch). Wir gesellen uns zu
den Schülern oder treffen auf jemanden
aus dem Kollegium, das fünf Lehrer,
vier Mentees (Referendare) und
den Schulleiter umfasst. Schnell kommen
wir ins Gespräch, können Fragen
stellen oder Probleme ansprechen.
Zweimal die Woche ist dazu auch beim
morgendlichen Staff Meeting Gelegenheit.
So unterhalten wir uns in der
Pause gerne über die Unterschiede
zwischen Ghana und Deutschland und
reden mit den Schülern, für deren Fragen,
Scherze und auch Probleme wir
immer ein offenes Ohr haben.
Zurück in der Klasse hüpfen plötzlich
lauter Hühner durchs Klassenzimmer.
Schnell sind sie aber wieder verscheucht
und der Unterricht kann
weitergehen… Tatsächlich gibt es
aber noch so einiges Weiteres, dem
man im deutschen Schulalltag nicht
begegnen würde. Zum Beispiel dient,
seit unser Schwamm verschwunden
ist, ein Stück Kokosnuss-Schale als Ersatz.
Womit wir auch nicht gerechnet
hätten, war eine Gelbfieber-Impfkampagne.
Eine Woche lang wurden an
verschiedenen Orten, Impfungen verteilt.
Alle Schüler und einige Lehrer
standen Schlange, haben ihre Angst
vor der Nadel überwunden und der
Impfpass bescheinigt ihnen nun das
Wichtigste: den lebenslangen Schutz
gegen Gelbfieber. Ebenfalls erst ungewohnt,
ist es uns inzwischen vertraut,
von allen Schülern mit „Madame“ angesprochen
zu werden und von ihnen
angeboten zu bekommen, den
Stuhl für uns zu tragen. Dies ist ein zudem
kleines Beispiel für die Verantwortung,
die die Schüler im Schulleben
übernehmen. Neben den Ämtern
der class and school prefects, vergleichbar
mit Klassen- und Schulsprecher,
übernehmen alle Schüler verschiedene
Aufgaben. Einige Schüler
holen morgens Wasser aus dem Dorf,
ein anderer trägt die Verantwortung
fürs pünktliche Klingeln zum Unterrichts-
und Pausenbeginn. Außerdem
Gelbfieberimpfungen auf dem Schulhof
ist es nicht unüblich, dass die Schüler
zum Essenholen oder für kleine Botengänge
von einem der Lehrer losgeschickt
werden. Unabhängig von
ihren Klassen ist die Schülerschaft in
drei sections unterteilt, die für unterschiedlichen
Bereiche des Schulgeländes
zuständig sind und dort fegen
oder mit einer Machete das Gras kürzen.
Es wird Wert daraufgelegt, dass
die Schüler mit kurz geschorenen Haaren
und ordentlicher Schuluniform zur
Schule kommen. Legen die Schüler die
gelb-braunen Schuluniformen, zum
Beispiel beim Sport am Nachmittag
mal ab, erscheinen sie uns gleich ein
Stück weniger vertraut. Auch wir haben
inzwischen eine „Schuluniform“
aus traditionellem Kentestoff, die wir
aber nur an manchen Tagen in Absprache
mit den Lehrern tragen.
Jeden Mittwochmorgen steht eine besondere
Stunde auf dem Plan: Worship.
Dies bedeutet wörtlich übersetzt
„Verehrung“ und meint, dass alle Schüler
– ganz gleich, welcher Kirche sie
angehören – zusammen Gott preisen.
Sie versammeln sich im Klassenraum
der Form 2, es werden einige zusätzliche
Bänke hereingetragen und die
Trommeln werden herangeschafft. Einige
Schülerinnen stehen vorne an
der Tafel und stimmen die Lieder an.
Gesang und Trommelklänge erfüllen
den Raum und alle tanzen und klatschen.
Dann wird gemeinsam gebetet.
Ebenfalls von den Schülerinnen geleitet,
murmeln alle vor sich hin. Dann
hält einer der Lehrer oder Mentees
eine Predigt oder legt einen Bibelvers
aus. Außerdem wird während des Singen
und Tanzens eine Kollekte gesammelt,
wobei wieder nach den sections
unterschieden wird. Anschließend hält
Joseph, unser Mentor und Sozialarbeiter
im Projekt, eine Stunde zur Berufsorientierung.
Er erklärt den Schülern
das ghanaische Bildungssystem, verschiedene
Karrierewege und berät sie
so für ihre Zukunft.
Schneller als gedacht ist es 14:00 Uhr
und der Schüler greift wieder zur Klingel.
„Closing, please!“ Und so stellen
sich alle Schüler erneut auf, um gemeinsam
den Schultag zu beenden.
Auch wir machen uns mit einem Gruß
auf den Nachhauseweg. „Miagadogo
- see you again!“ Vielleicht schon
am Nachmittag beim Fußballtraining,
bei dem wir dreimal in der Woche versuchen
unter der Anleitung von Joseph
mit den Schülern mitzuhalten.
Die Schüler konnten dann bei den
Sportwettkämpfen im Spiel gegen die
Teams benachbarter Schulen ihr Können
unter Beweis stellen.
Doch wenn wir die Schule verlassen,
ist unsere Arbeit noch nicht beendet.
Aber was wir ansonsten noch treiben,
werde ich in der nächsten Ausgabe
berichten …
36
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Weit über den Tellerrand hinaus – Serie
37
eportage
Die Sky-Lounge direkt an der Hotelbar ist der ideale Hort zum stilvollen und
gemütlichen Entspannen oder zum gemeinsamen Genießen von nationalen
und internationalen Sportevents am großen Flatscreen ein
Der neue, lichtdurchflutete Wintergarten lädt vom
Frühstück bis zum Abendessen zum Verweilen
und Genießen ein
Hoteldirektor Frank Hofrogge, gastronomischer Leiter Holger Urban, stellvertretende Direktorin Jasmin Hinz und
Küchenchef Frank Sommer (v.l.) freuen sich über den gelungenen Umbau und die Erweiterung des renommierten
4-Sterne-Hotels Heidegrund
HOTEL HEIDEGRUND
erstrahlt nach Umbau im neuen Glanz
Der renommierte Küchenchef Frank Sommer legt großen Wert auf eine hochwertige,
regionale und saisonale Küche, in der Produkte nach Möglichkeit aus
der Region verarbeitet werden. „Wir verarbeiten frische saisonale Zutaten aus
der Region, um den Gästen hochwertige Qualität zum fairen Preis anbieten zu
können. In diesen Wochen steht natürlich auch frischer Spargel von regionalen
Landwirten auf der Speisekarte. Wir sind ein Haus in der Region für die Region“,
macht Frank Sommer das Credo seiner Küche deutlich. Auch Vegetarier und
Veganer werden hier mit kulinarischen Spezialitäten verwöhnt. Auf Unverträglichkeiten
beziehungsweise Allergien wird selbstverständlich ebenfalls Rücksicht
genommen. Sprechen Sie das Service-Personal einfach an!
Das idyllisch gelegene 4-Sterne-Hotel Heidegrund in Garrel-Petersfeld ist ein beliebtes Ziel für Urlauber,
Tagungsgäste und Ausflügler, die einen unvergesslichen Aufenthalt im Oldenburger Münsterland
genießen möchten. Das Hotel liegt in direkter Nähe zur Thülsfelder Talsperre und nur ein kleiner
Spaziergang trennt die Gäste von der Talsperre sowie den großen Heideflächen, auf denen mit etwas
Glück ein Schäfer mit seinem Hütehund und seiner Schafherde angetroffen werden kann.
Im stilvoll eingerichteten Restaurant legt Küchenchef
Frank Sommer großen Wert auf Qualität,
Service und gute Küche mit ausgewählten Zutaten
aus der Region
Die großen, verschiebbaren Fensterfronten lassen
viel Licht und Sonne in den Wintergarten und schaffen
die ideale Verbindung zur geräumigen Terrasse
Pünktlich zum Start in den Frühling wurden die umfangreichen
Umbau- und Erweiterungsarbeiten abgeschlossen,
die dem traditionsreichen Hotel und dem
Restaurant ein ganz besonderes, lichtdurchflutetes Ambiente
verleihen. „Wir haben uns zu einer grundlegenden Erneuerung
und Erweiterung entschlossen, um den Gästen
noch mehr Urlaubs- und Aufenthaltsqualität zu bieten. Nun
sind wir gut für die Zukunft aufgestellt und ich freue mich
auf einen neuen Start mit unserem traditionsreichen Haus“,
betont Direktor Frank Hofrogge. Das Hotel verfügt über 58
hochwertig und gemütlich ausgestattete Zimmer mit 100
Betten, in denen sich die Gäste wohlfühlen. Für die Zukunft
ist hier ebenfalls ein erheblicher Ausbau der Kapazitäten
geplant.
Den Gästen wird eine Menge geboten, so dass der Urlaub
oder der Besuch des Restaurants zu einem erholsamen Erlebnis
für die ganze Familie wird. Neben Spaziergängen in der
idyllischen Natur können die Gäste den nahegelegenen Golfplatz
besuchen oder den kleinen, aber feinen Wellness- und
Beautybereich mit einem kleinen Schwimmbad, finnischer
Sauna, Sanarium, Whirlpool und Fitnessraum mit modernen
Cardio- und Kinesisgeräten genießen. Eine ausgebildete Physiotherapeutin
bietet kosmetische Behandlungen, entspannende
Massagen und hochwertige Beautyangebote an –
auch externe Gäste sind hier herzlich willkommen.
Öffnungszeiten:
Montag– Freitag: 09:30 – 13:00 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr
Appetit Samstag: auf einen kleinen oder großen Imbiss oder auch 09:30 auf – 13:00 Uhr
heiße oder kalte Getränke verspürt, ist hier genau richtig.
Drei-Brücken-Weg 10
49681 Garrel/Petersfeld
Telefon: 04495 890
E-Mail: info@hotel-heidegrund.de
38 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
39
eportage
Anzeige
reportage
Optiker Bergner bietet hochmoderne Technik aus dem Hause Zeiss
Der VISUFIT 1000 steht für Präzision und Schnelligkeit
VISUFIT 1000 – die Zukunft der digitalen Augenoptik
„Gutes Sehen ist unsere Leidenschaft“ - unter diesem Motto führt Dirk Bergner das
renommierte Optiker-Fachgeschäft in der Eschstraße 4 in der Cloppenburger Innenstadt.
Die große und festliche Eventhalle eignet sich perfekt für
Hochzeiten, Tagungen oder Firmenevents
Für Tagungsgäste, Hochzeiten, Familienfeiern oder Betriebsjubiläen
stehen elf verschiedene Räumlichkeiten
in unterschiedlichen Größen zur Verfügung. Der neue,
lichtdurchflutete und großzügige Wintergarten lädt zum
gemeinsamen Essen und Feiern sowie zu Tagungen ein.
Durch die großen Schiebetüren sind die Gäste bei gutem
Wetter direkt mit der Terrasse und dem schön angelegten
Gartenbereich verbunden.
Die sogenannte „Pferdebox“ wurde zu einem hellen und
freundlichen Veranstaltungsraum für kleinere bis mittlere
Familienfeiern oder geschäftlichen Meetings umgestaltet.
In dunklen und stilvollen Farben präsentiert sich die
Sky-Lounge. Direkt an der gut sortierten und ebenfalls
geschmackvoll umgebauten Hotelbar lädt sie zum Verweilen,
zu Gesprächen oder zum gemeinsamen Genießen von
nationalen und internationalen Sportevents am großen
Flatscreen ein.
Wer kennt das nicht: Die Auswahl einer neuen Brille
ist oft langwierig und schwierig. Kunden, die
stark fehlsichtig sind, müssen sich bei der Wahl
des passenden Brillengestells auf den Fachberater vor Ort
oder eine Begleitperson verlassen, denn ein einfacher Blick
in den Spiegel ist für sie nicht möglich.
Hier bietet Optiker Bergner nun neue, hochmoderne Technik
aus dem Hause Zeiss, die das Anpassen und den Kauf
von Brillen revolutioniert - VISUFIT 1000. Für das qualifizierte
Team von Optiker Bergner stehen Kundenzufriedenheit und
höchste Qualität an erster Stelle und daher bieten sie ihren
Kunden immer modernste Technik und hervorragenden
Service.
Hier im Cloppenburger Fachgeschäft können die Kunden
mit Hilfe des modernen Zentriergeräts VISUFIT 1000 von
Zeiss die Zukunft der digitale Augenoptik bereits heute erleben
und profitieren von einer neu entwickelten Aufnahme-Technik,
die sowohl die Experten als auch die Kunden
begeistert.
Der VISUFIT 1000 steht für Präzision und Schnelligkeit und
ermöglicht mit seinen sensationellen 45. Mio. Messpunkten
eine bis dahin nicht bekannte Aufnahme-Qualität – und das
mit nur einem Bild. Dank der integrierten neun Kameras wird
mit nur einer Aufnahme eine 180-Grad Sicht des Kopfes erstellt–
präzise, einfach und schnell. Dabei bietet VISUFIT 1000
nicht nur modernste Technik, sondern auch Komfort, der
höchsten Ansprüchen genügt. Denn auf diese Weise können
Kunden verschiedene Brillenfassungen virtuell „aufzusetzen“,
verschiedene Fassungen innerhalb kürzester Zeit testen und
dabei den Sitz und das Aussehen der Brille auf dem Bildschirm
von allen Seiten betrachten.
Der Ablauf ist ganz einfach: Der Kunde stellt sich vor das
Zentriergerät, das auf die individuelle Größe eingestellt werden
kann. Lästige Messbügel gehören dabei der Vergangenheit
an. Die richtige Position des VISUFIT 1000 wird präzise
und einfach durch eine Lichtprojektion angezeigt, so dass
die Gefahr von Fehlmessungen minimiert wird. Die Messung
erfolgt schnell, präzise und individuell und liefert exakte Daten.
Aufgrund der automatischen Formerkennung und der
kontrastreichen Aufnahmen können auch feinste Strukturen
erkannt werden – perfekt für die Detailpositionierung und
für die Auswahl einer perfekt sitzenden und individuell angepassten
Brille. Denn jedes Gesicht ist einzigartig und so
muss jede Brille präzise an die anatomischen Gegebenheiten
angepasst werden. Denn nur der perfekte Sitz der Brille
ermöglicht perfektes Sehen und maximalen Tragekomfort.
Lassen Sie sich beim nächsten Besuch bei Optiker Bergner
überzeugen!
sil
An der Bar können Gäste des Hotels und aus der Region in
angenehmem Ambiente den Abend genussvoll ausklingen lassen
Wer in idyllischer Lage ein wenig abseits vom Hotelbetrieb
feiern oder ein geschäftliches Meeting abhalten möchte, ist
in der „Denkwerkstatt“ mit Blick ins Grüne bestens aufgehoben.
Die Eventscheune und die große Eventhalle bieten das
passende Ambiente für Hochzeiten, Firmenjubiläen oder Tagungen.
Welche Räumlichkeiten sich zu welchem Zweck am
besten eignen, darüber informieren die Mitarbeiter des Hotels
Heidegrund gerne, kompetent und zuverlässig! sil
e. K.
40 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige 41
Reportage
Falko Skubinn
Vorsorgevollmacht und
Patientenverfügung – für mehr Sicherheit
Mögliche Kostenübernahme
und „Updategarantie“
Die Kosten für die Beratung und Erstellung der Vorsorgevollmachten
und Patientenverfügungen werden von einigen Rechtsschutzversicherern
ganz oder zum Teil übernommen. Außerdem gewährleistet
Rechtsanwalt Falko Skubinn eine besondere „Updategarantie“, so
dass die Vorsorgevollmachten auch bei Änderungen der persönlichen
Lebensumstände zukünftig wirksam bleiben.
Reportage
Patientenverfügung
Teil 1: Patientenverfügung
Einleitung: Zentrale Fragen, die eine Patientenverfügung beantworten
sollte, sind folgende:
Welche medizinischen Eingriffe möchte ich zulassen, wenn ich
schwer-, vielleicht todkrank bin?
Wie lange sollen lebenserhaltende Maschinen im Einsatz sein?
Möchte ich Schmerzmittel, auch wenn diese mein Leben verkürzen?
Möchte ich im Krankenhaus oder zu Hause sterben?
Und wer ist der beste Ansprechpartner für behandelnde Ärzte, um
meinen Willen auch durchzusetzen?
Betreuungsverfügung
Teil 2: Betreuungsverfügung
Im Betreuungsfall wünsche ich einen vom Betreuungsgerich
noch zu bestellenden, gesetzlichen Berufsbetreuer
(falls keine Vertrauenspersonen vorhanden)
Vorsorgevollmacht
Teil 3: Vorsorgevollmacht
Vorbereitende Fragen zur Vorsorgevollmacht:
Gesetzesgrundlage: Die Vollmacht ist ausschließlich wirksam, solange die
bevollmächtigte Person bei Vornahme eines Rechtsgeschäfts die Urkunde
im Original vorlegen kann. Von der Vorsorgevollmacht wird nur im Falle
von Krankheit, Unfall, Alter oder nach ausdrücklicher Anweisung des Vollmachtgebers
Gebrauch gemacht.
Grundlage: Sollten Sie die nachfolgende Frage mit NEIN beantworten, so
hat der Bevollmächtigte die Verpflichtung mit dem Betreuungsgericht
Rücksprache zu halten. Er kann dann keine Entscheidungen in Ihrem Sinne
treffen.
Name, Vorname:__________________________________
Datum: ________________________________________
Erfasst durch:___________________________________
Gewünschte Verfügungen
Wir empfehlen für Privatpersonen eine
Gesamtvollmacht bestehend aus
□ Patientenverfügung
□ Betreuungsverfügung
□ Vorsorgevollmacht
Solange der Mensch gesund und fit ist, denkt man kaum
an rechtliche Regelungen für den Notfall, wie etwa
eine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügung.
Doch ein Unfall, ein Schlaganfall oder eine schwere Krankheit
kann jeden treffen – plötzlich, unerwartet und auch vollkommen
unverschuldet.
Wichtig ist es daher, bereits vor einem solchen
„Unglück“ durch eine Vorsorgevollmacht
oder auch eine Patientenverfügung alle wichtigen
Angelegenheiten im eigenen Sinn zu regeln.
Dazu ist beispielsweise eine Vorsorgevollmacht
das ideale Mittel, denn sie ermöglicht
dem darin benannten und somit autorisierten
Bevollmächtigten, finanzielle oder rechtliche
Entscheidungen zu treffen – immer für den
Fall, dass man selbst nicht mehr entscheiden
kann. Hinzu kommt, dass eine solche Regelung verbindlich
ist und damit die Bestellung eines vom Gericht gesetzlichen
Betreuers verhindert wird.
Diese Betreuer*innen würde ansonsten für die Betroffenen
sämtliche finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten tref-
fen und das auch ohne Zustimmung der Angehörigen. Denn
anders als häufig angenommen, sind Ehepartner, Kinder
oder Eltern nicht automatisch die gesetzlichen Vertreter. Sie
müssen ausdrücklich bevollmächtigt werden.
Dazu ist eine Vorsorgevollmacht da. Sie
legt fest, wer im Notfall welche Bereiche im
Namen des Ausstellers regeln darf. Je nach
Reichweite der Vollmacht, über die alleine
der beziehungsweise die Vollmachtgeber*in
bestimmt, kann der Bevollmächtigte Bankgeschäfte
tätigen, Verträge abschließen
oder beispielsweise auch einen bestehenden
Mietvertrag kündigen.
Es sollte aber bei einer, unter Umständen
sehr weitgehenden Vorsorgevollmacht bedacht
werden, dass die so Bevollmächtigten bei Vorlage
der Vollmacht tatsächlich die „volle Macht“ besitzen. Was
bedeutet, dass er oder sie Entscheidungen und finanzielle
Transaktionen vornehmen kann, ohne dass jemand überprüft,
ob der Vollmachtgeber tatsächlich selbst nicht mehr
entscheiden kann. Dieser tatsächliche Missbrauch ist als „ver-
frühter Gebrauch“ der Vollmacht bekannt. Dem man jedoch
vorbeugen kann – mit Hilfe einiger einfacher Regeln, die
vom Fachmann, wie dem Juristen Falko Skubinn, rechtsverbindlich
in der Vorsorgevollmacht umgesetzt werden.
Diese Rechtssicherheit gilt auch für das Verfassen einer
Patientenverfügung. Sie bestimmt ausschließlich den medizinischen
Bereich für den Fall, dass der Vollmachtgeber/die
Vollmachtgeberin aufgrund ihres körperlichen oder geistigen
Gesundheitszustandes nicht mehr selbst entscheiden
können. Medizinische Maßnahmen nämlich dürfen grundsätzlich
nur dann vorgenommen werden, wenn die Patient*innen
in die Behandlung einwilligen.
Ist ein Patient, eine Patientin allerdings aufgrund des gesundheitlichen
Zustandes nicht mehr in der Lage, eine bewusste
Entscheidung zu treffen, ist die Patientenverfügung
das rechtlich wirksame Mittel die zuvor getroffenen Entscheidungen
umzusetzen. In einer Patientenverfügung kann
jede(r) Volljährige schriftlich festlegen, ob er in bestimmte
Untersuchungen beziehungsweise ärztliche Eingriffe einwilligt
oder sie untersagt. Somit ist dieses Schriftstück ein wich-
tiges Element der Selbstbestimmtheit, ein unerlässlicher
Faktor von Lebensqualität – das man natürlich niemand anderem
überlassen sollte. Zudem schützt man damit die Angehörigen
davor, eine eventuell schwierige und belastende
Entscheidung fällen zu müssen.
So weitreichend diese Aspekte sind und so bestimmend für
die Würde des Individuums, so wichtig ist es, dass alle Punkte
sowohl einer Vorsorgevollmacht als auch einer Patientenverfügung
berücksichtigt und zu 100 % rechtssicher formuliert
und niedergeschrieben werden. Dazu ist professionelles
Know-how unabdingbar, darum können die kostenlosen Angebote
für die Erstellung einer Patientenverfügung im Internet
keine individuelle rechtliche Beratung ersetzen.
Sollte man sich dennoch darauf verlassen, kann es leider
passieren, dass eine im Internet erstellte Verfügung nicht
wirksam ist oder den Willen des Betroffenen nicht wiedergibt.
Dies gilt es unter allen Umständen zu vermeiden und
das liegt in Ihrer Verantwortung. Ihnen und Ihren Angehörigen
gegenüber!
sil/usch
42
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
43
gemeinsame Rückfahrt vom Einsatz, den Renate Wingbermühle-Rißmann
und Rita Breuer nutzen, um über die Eindrücke
zu sprechen – denn zu Hause, das ist die andere Welt
und da haben ihre Unfall-Interventionen keinen Platz.
komplett abzuschließen. Wir, die diesen Job nicht machen,
sollten das einfach so hinnehmen, denn wir haben keine Ahnung,
welch grausamen und damit kraftraubenden Erlebnissen
diese Helfer ausgesetzt sind.
Hinzu kommt, dass längst nicht jeder für diese Einsätze
geeignet ist. Doch wir alle können jederzeit in eine
Situation geraten, in der die Anwesenheit von Kriseninterventionshelfern
erforderlich ist. Unfallvoyeurismus
hingegen ist in keiner Situation erforderlich. Unfallvoyeurismus
– das Wort übrigens ist neu und es
ist schlimm genug, dass es gebildet werden musste!
Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann
Helfen statt gaffen
Renate Wingbermühle-Rißmann und Rita Breuer helfen, wo andere nur im Weg stehen
Die beiden Frauen sind ein eingespieltes Team, das sieht
man. Sie wirken ruhig und ausgeglichen. Das aber scheint
für manche Mitmenschen derart unverständlich zu sein,
dass sie ihnen vor dem Hintergrund ihre Krisen-Erfahrungen
Gefühlskälte oder Oberflächlichkeit vorwerfen. Doch würden
Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann, wie
auch ihre Kolleg*innen, an dem Erlebten zerbrechen, wenn
es ihnen nicht gelänge, mit jeder einzelnen neuen Erfahrung
Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass Unfallvoyeurismus
im juristischen Sinn kein Kavaliersdelikt ist, denn wer lieber
das Handy zückt, anstatt Erste Hilfe zu leisten, macht sich
der unterlassenen Hilfeleistung strafbar. Zudem verletzen
filmende und fotografierende Gaffer mit ihrem respektlosen
und entwürdigenden Verhalten die Persönlichkeitsrechte
der Unfallopfer. Das Wort, den Ekel darüber zum Ausdruck
zu bringen, wurde noch nicht erfunden. Die juristischen Folgen
hingegen sind präsent, denn Schaulustigen an Unfallorten
drohen hohe Bußgelder und empfindliche Strafen.
Karin Niemöller/Ulla Schmitz
Es ist unfassbar und dennoch traurige Realität, dass sich
an Unfallorten Schaulustige versammeln und es vorziehen
Schwerverletzte zu filmen, statt ihnen zu helfen.
Immer häufiger müssen Einsatzkräfte sich an diesen hirnlosen
Idioten vorbei kämpfen, die mit ihren gezückten Handys
den Weg versperren. Wertvolle Minuten gehen verloren, für
sinnloses posten auf Social Media. Social – sozial, wie absurd
das in diesem Zusammenhang doch ist! Die Verletzten brauchen
dringend Hilfe, von Einsatzkräften,
Ersthelfern und, nicht zuletzt auch vom
Kriseninterventionsteam. Das in unserer
Region aus Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann
und 60 Kriseninterventionshelfern
bestehen kann.
Das „Team in Lila“ arbeitet schon viele
Jahre gemeinsam für das Kriseninterventionsteam,
ehrenamtlich und aus tiefer
Überzeugung. Wenn sie Bereitschaftsdienst
haben, sind sie Tag und Nacht
über ihren Pager zu erreichen. Schließlich kann ihr Einsatz
zu jeder Zeit erforderlich sein. Natürlich wissen sie nicht, was
sie am Unfallort erwartet. Darum haben sie ihre Mechanismen,
mithilfe derer sie sich Übersicht verschaffen. So ist es
für Frau Wingbermühle-Rißmann primär wichtig, vor Ort zunächst
die Situation zu checken. Denn erst dann eine mögliche
Struktur in das Chaos bringen. Das kann eben auch bedeuten,
dass sie mit den anwesenden Polizisten und Helfern
zusammen den Unfallort vor sensationsgierigen Gaffern
abschirmen müssen, denn nur so können die Einsatzkräfte
ihren Job machen – Verletzungen behandeln, Leben retten!
Renate Wingbermühle-Rißmann und Rita Breuer strahlen
Ruhe aus und vermitteln den anderen Unfallbeteiligten auf
diese Weise bestenfalls ein Gefühl von Sicherheit, von Hilfe
bei der Orientierung, beim ersten Begreifen des Geschehenen.
Sie sind einfach da, schweigen oder sprechen – je nach
Situation. Sie kümmern sich um beteiligte Kinder und lenken
sie vielleicht mit ihrem Spielekoffer ab. Manchmal halten
sie auch einfach nur die Hand. Wie viel das bedeutet, wird
klar, wenn man sich nach Jahren noch an
die zwei Frauen erinnert, die in diesen
schlimmen Stunden einfach da waren.
Ganz und gar, denn die Empathie von
Rita Breuer und Renate Wingbermühle-Rißmann
ist echt, da ist nichts aufgesetzt.
Das prägt und um darum nicht selber
an den Schicksalsschlägen der fremden
Menschen zu zerbrechen, müssen
sie das Geschehene aus ihrem eigenen
Leben heraushalten können. Auch hierfür, so erzählen sie,
hat jede ihr eigenes Ritual, nicht nur sie, auch ihre Kollegen.
Manche hängen nach einem Einsatz die Jacke an einen
ganz bestimmten Platz und haben so symbolisch die „Sache
an den Nagel gehängt“. Andere gehen spazieren, denken
die Erlebnisse minutiös durch und schließen sie in symbolischen
Schubladen in ihrem Innern ein. Andere wiederum
gehen nach einem Einsatz lange duschen und waschen die
schrecklichen Eindrücke ab. Mit dem anschließenden Anziehen
frischer Kleidung, sind sie wieder in ihrem eigenen
Leben angekommen. Oft hilft bei der Verarbeitung auch die
Alle Wohnungskäufer haben
das Recht auf die Bauabnahme
Jeder, der eine Wohnung vom Bauträger kauft, darf sowohl
sein Sondereigentum als auch das Gemeinschaftseigentum
selbst abnehmen. Vertragliche Regelungen,
wonach zwei Käufer der Eigentümerversammlung mit dem
Verwalter für alle Erwerber das Gemeinschaftseigentum
abnehmen, sind unwirksam. Darauf verweisen die Experten
des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). Hintergrund ist,
dass Käufer einer Wohnung vor der Fertigstellung das Recht
haben, sowohl Mängel in ihrem Wohnraum als auch in ge-
Peter Mauel,
1. Vorsitzender
des Bauherren-
Schutzbund e.V.
meinschaftlichen Bereichen, wie dem Treppenhaus oder
der Außenfassade, geltend zu machen. Da die Bauabnahme
beim Wohnungskauf sehr umfangreich ist, sollten sich Käufer
unbedingt von einem unabhängigen Sachverständigen begleiten
lassen. Andernfalls laufen sie bei der Instandhaltung
des gesamten Wohngebäudes Gefahr, nach einigen Jahren
für Mängel aufkommen zu müssen, die sie vor dem Einzug
übersehen haben.
Bauherren-Schutzbund e. V.
Abweichungen vom Bauvertrag und
der Baubeschreibung gehören zu den
größten Risiken und Konfliktsituationen
privater Bauherren. Die baubegleitende
Qualitätskontrolle des BSB
kann hier helfen.
Ortstermin während der baubegleitenden
Qualitätskontrolle des BSB.
Bauherrenberater und Bauherren bei
der gemeinsamen Besichtigung des
Rohbaus.
44 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Helfen statt gaffen
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Helfen statt gaffen
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Retro
ten sie keine Whatsapp-Gruppe. Stattdessen traf man sich
selbstverständlich im Vorfeld zum sogenannten Schinkenabend,
wobei dem Brautpaar ein Schinken, Butter, Kaffee,
Zucker und ähnliches gebracht wurde. Dabei ging es denn
schon lustig zu, da die Getränke auch nie knapp waren. Die
Eheschließung fand meist morgens statt und danach wurde
bis in die späten Abendstunden gefeiert. Sofern es die Umstände
damals zuließen.
Der Bruder von Theodor mit Frau
Hochzeit früher und heute
Heute, in einer Zeit wo gepaarshipt und getindert wird
ist die Partnerwahl anscheinend eher schwieriger geworden.
Früher, so stellt es sich dar, war die Partnerwahl
wesentlich einfacher, wenngleich auch eingeschränkter,
zumindest räumlich. So lag der Kennenlernradius um die
Jahrhundertwende für die „einfachen“ Leute wohl bei maximal
50 Kilometern. Dabei war nicht nur die Sympathie untereinander
wichtig, sondern auch welchen gesellschaftlichen
und finanziellen Status der Partner hatte.
Heutzutage ist die Auswahl durch das Internet anscheinend
so groß, dass viele von diesem Angebot symbolisch erschlagen
werden und dann doch lieber Single bleiben. Diese
Option war früher sehr ungeliebt, von allen Seiten, ging eine
solche Entscheidung doch damit einher, dass man im elterlichen
Haushalt verblieb. Das wiederum bedeutete, dass
die (oder seltener „der“) Sitzengebliebene von dem Paar,
Hahn holen
Als „Hahn holen“ wird ein im Münster-
und Emsland weit verbreiteter
Hochzeitsbrauch bezeichnet, der
zum Dank an die Nachbarn für ihre
Mithilfe bei der Vorbereitung und Ausrichtung
der Hochzeit veranstaltet
wird. Der Brauch findet als Nachfeier
am Tag nach der Hochzeit
traditionell bei den Brauteltern
statt. Dazu sind die Hochzeitsgäste
und Nachbarn geladen, bewirtet
werden sie mit den vom Vortag übrig
gebliebenen Getränken und Speisen. Früher
wurde dabei die Braut auf ihre Ehetauglichkeit
getestet, indem sie einen Hahn fangen und schlachten
musste. Das Ritual dazu war nicht nett, dem
Hahn gegenüber. Deshalb werden wir es auch nicht
beschreiben und sind darüber hinaus froh, dass diese
Tradition auf dem Misthaufen der Geschichte gelandet ist.
Handgeschriebene Einladung
das dort traditionell einheiratete mit durchgezogen werden
musste. Das war nie nett und nur selten freundlich, da man
als billige Haushaltskraft oder als Knecht auf dem elterlichen
Hof endete.
Soviel zur Partnerwahl. Die Hochzeit selber sah früher auch
etwas anders aus als heute. Vor 1874 war die Eheschließung
allein den Kirchen vorbehalten. Durch die kirchliche Amtshoheit
kam es gar nicht erst zu Ehen von unterschiedlichen
Religionsgemeinschaften. Nach der Einführung der Standesämter
1874 reichte es dann, wenn man sich standesamtlich
trauen ließ. Die meisten Brautpaare begingen danach aber
immer noch den kirchlichen Ritus der Trauung. Dies ist heute
noch so, da die Trauung in der Kirche auch als viel festlicher
und romantischer gilt.
Heute wird viel Zeit und Geld für die Planung der Zeremonie
und der Feier investiert. Fernsehformate zeigen, wie eine
perfekte Hochzeit auszusehen hat. Viele engagieren extra
einen Hochzeitsplaner, der alles koordiniert, damit ja nichts
schiefgeht am vermeintlich schönsten Tag des Lebens. Allein
das Hochzeitskleid ist bekanntermaßen Gegenstand
diverser Extra-Beschreibungen. Heute gibt es für die Braut
quasi nichts, was es nicht gibt. Lang – kurz, schlicht – pompös,
weiß – creme – eierschalenfarben oder auch farbig. Den
Wünschen sind dort höchstens finanzielle Grenzen gesetzt.
Vor 100 Jahren hingegen wurde für die Hochzeit kein Extrakleid
angeschafft. Vielleicht war es neu, aber sicherlich
nicht nur für diesen Anlass. Man dachte praktisch und das
Festgewand war schwarz oder in einigen Gegenden eine
aufwendige Tracht. Dieses Kleid konnte dann auch zu anderen
festlichen Angelegenheiten getragen werden. Weiß war
dann höchstens der Schleier, der auf die Jungfräulichkeit der
Braut hinwies.
Die Feier selber war früher eine Gemeinschaftsaktion von
Nachbarn und Familie. Und um sich abzusprechen, brauch-
Dabei wurde das Essen in den meisten Fällen von Nachbarsfrauen
und Verwandten selbst gekocht. Die obligatorische
Hühnersuppe durfte dabei nicht fehlen. Symbolisierte
sie doch die Fruchtbarkeit, die dem Paar gewünscht wurde.
Auch heute ist dies noch immer eine beliebte Vorspeise und
wird bei der Tradition des Hahnenholens nochmal gegessen.
Bei den heutigen Festlichkeiten findet man meist ein opulentes
Buffet. Vor 100 Jahren gab es eher mehrere Gänge mit
Fleisch, Kartoffeln und Gemüse. Wenn man noch länger in
der Zeit zurückgeht, findet man Berichte von Hochzeitsgelagen,
die mehrere Tage dauerten und dabei viele Ochsen,
Hühner, Schweine usw. ihr Leben lassen mussten. Natürlich
nur in adligen Kreisen.
Das Fest wurde immer schon mit Tanz und Spielen begangen.
Besonders beliebt war früher die Entführung der
Braut. Dabei wurde diese meist in Nachbarhäusern versteckt
und der Bräutigam musste sie suchen und auslösen. Dieser
Brauch wird heute nur noch wenig praktiziert. Der Schleiertanz
ist ein Brauch, der früher wie heute die Kasse des Paares
aufbessern sollte. Der Schleier wird über das Brautpaar
gehalten und wer mit Braut oder Bräutigam tanzen möchte
muss Geld in den Schleier werfen. Heute wird dies sicherlich
vom Brautpaar für die bevorstehende Hochzeitsreise
genutzt. Dies blieb den Paaren früher eher verwehrt. Ging
doch am nächsten Tag gleich der Alltag wieder los. Gerade
im ländlichen Bereich mussten die Tiere versorgt werden.
Blieb ihnen noch die Hochzeitsnacht. Doch wer verheiratet
ist und die Hochzeit ausgiebig gefeiert hat weiß, dass man
froh ist das eheliche Bett überhaupt zu finden. Die Hochzeitsnacht
ist in der Regel kurz, da am nächsten Morgen
noch das Hahnenholen stattfindet, wobei viele der Hochzeitsgäste
sich wieder einfinden. Früher waren sicher die Erwartungen
an die Hochzeitsnacht von dem Brautpaar noch
höher. Vorher kam es nicht in Frage, gemeinsam die Nacht
zu verbringen. Gelegentlich gönnen scherzhafte Gäste dies
dem Brautpaar heute dafür in der Hochzeitsnacht nicht. Sie
lassen sich einiges einfallen, wie sie in deren Schlafzimmer
kommen und dort Luftballons, Erbsen, volle Wasserbecher
usw. verteilen, damit das Brautpaar erst mal Arbeit hat, bevor
es zur Ruhe kommt.
Durch die Unterschiede der Möglichkeiten und der Voraussetzung
der Eheschließungen früher und heute, sind die Erwartungen
aber sicherlich dieselben geblieben. Gemeinsam
alt werden, in guten wie in schlechten Zeiten. Und das unabhängig
von Stand, Alter, Herkunft, Religionszugehörigkeit
und mittlerweile auch Geschlecht.
MICHAELA MENSE
Theodor Schürmann mit Gemahlin
„Ich fertige individuellen, handgefertigten Schmuck auch
nach Kundenwunsch, arbeite alte Stücke um und
repariere Ihre geliebten Schätze.“
Trauring – Schmuckkurs
Fertigen Sie ein einzigartiges Schmuckstück z. B. Trauringe
oder auch ein besonderes Geschenk zur Geburt oder
zu einem besonderen Anlass.
Simone Lübbe • Goldschmiedemeisterin
Bether Dorfstraße 54 • 49661 Cloppenburg
Tel. 04471 7009328
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46
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Retro
2 Das Stadtmagazin Das Stadtmagazin für Cloppenburg für Cloppenburg & umzu & | umzu Anzeige | Retro
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eportage
reportage
Blick über alle Horizonte
Während es über viele Epochen hinweg nicht zum
guten Ton gehörte, sich mit der eigenen Trauerfeier,
der eigenen Beerdigung auseinander zu setzen
und sie womöglich im Vorfeld auch noch mitzubestimmen,
gehört es heute für immer mehr Menschen dazu, sich der
Verantwortung dessen zu stellen. Für die Angehörigen einerseits,
jedoch zum eigenen Vergnügen, denn – seien wir
ehrlich – es macht doch Spaß zu wissen, wie die letzte Ehre
gestaltet ist. Welche Musik gespielt werden sollte, welche Blumen
den Raum schmücken und wer die Rede zur Erinnerung
an die/den lieben Verstorbene(n) halten wird. Oder dass von
all dem nichts, aber auch gar nichts stattfinden soll. Natürlich
hat man auch die Art der Bestattung bestimmt, denn ob
man beerdigt werden mag oder doch lieber kremiert und anschließend
in einem Friedenswald beigesetzt oder die Asche
in der Wüste oder über dem Meer verstreut werden soll oder
ob Teile davon zu (einem) Diamanten veredelt werden – wir
finden es nicht nur interessant und spannend, sondern auch
befriedigend, von all den Möglichkeiten zu wissen und sie für
sich selbst umzusetzen.
Denn ansonsten liegt die Verantwortung für Bestattungen
bei den nächsten geschäftsfähigen Angehörigen, bei den Ehegatten,
den Kindern, den Geschwistern oder den Eltern gar.
Das ist grausam, da sie trotz ihrer Trauer Vorkehrungen für die
Bestattung des geliebten, just verstorbenen Menschen innerhalb
kürzester Zeit treffen müssen. Wenn dann die Vorstellungen
zur Ruhestätte des Verstorbenen nicht bekannt sind, wird
die Wahl all der Vorkehrungen zur tatsächlichen Qual. Dem
lässt sich wunderbar aus dem Weg gehen, indem man sich mit
einem modernen, weltoffenen Bestatter zusammensetzt und
alle nur möglichen, in Deutschland gestatteten Bestattungsarten
durchspricht, sowie die Planung der Trauerfeier und den
Einsatz von Sterbegeldversicherungen oder Treuhandeinlagen.
Diese Bestatter übernehmen im Vorfeld eine wichtige
Beraterfunktion und sind im Nachhinein kompetente Stützen
und Organisatoren für die Hinterbliebenen.
Dafür holen Sie sich in Ruhe Informationen von ihnen ein,
lassen sich persönlich und ausführlich beraten und stellen
alle Fragen, die Sie haben. Nicht zuletzt auch zu den Vor- und
Nachteilen der einzelnen Bestattungsformen und diverser
Leistungen darüber hinaus, schließlich liegt die Entscheidung
zum „Gesamtpaket letzte Ruhe“ bei Ihnen selbst – man
will schließlich so individuell verabschiedet werden, wie man
sein ganzes Leben lang gelebt hat und wie man bei den Hinterbliebenen
in Erinnerung bleiben will. Da sind den Kreativitäten
keine Grenzen gesetzt, von Bach über Mozart und
Elton John bis Heavy Metal.
Übrigens kann man die Modalitäten immer wieder neu
vereinbaren, kann etwas streichen und hinzufügen oder
dem neuen Zeitgeist anpassen. So gab es vor 30 Jahren die
Möglichkeit noch nicht, sich unter den Wurzeln eines Baumes
beisetzen zu lassen, geschweige denn, dass die Asche zu
einem Diamanten umgewandelt oder in der Phiole an einer
Halskette ihre letzte Ruhe fand – lassen Sie sich einfach im
Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl zu all den Möglichkei-
ten informieren. Auch zu der von etwaigen Änderungen
und was sie kosten.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die in Ihrem Todesfall
Hinterbliebenen von Ihren Vorsorgeaktivitäten wissen. So
kann man eine Karte, wie den Organspendeausweis, bei
sich tragen, darauf die Telefonnummer des Bestatters und
den/die dortigen Ansprechpartner klar vermerkt. Zudem
sollte mindestens eine Person aus Ihrem nahen Umfeld
von der getroffenen Vorsorge wissen – und das Passwort
kennen, wenn die Unterlagen auf Ihrem Computer gespeichert
sind oder wo der USB-Stick mit allen darauf gespeicherten
Daten ist oder in welchem Aktenordner die Unterlagen
sich befinden oder... Schließlich wäre es mehr als
gemein, wenn das Vertragskonvolut erst beim Ausräumen
Ihrer Schränke durch die Hinterbliebenen Monate nach Ihrer
Bestattung zum Vorschein käme.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die finanzielle Absicherung
Ihrer Wünsche in der Vorsorge, schließlich will man
seine Angehörigen mit utopischen Wünschen nicht ins
finanzielle Elend stürzen. Das und die Möglichkeiten der
Finanzierung abschätzen und adäquat organisieren zu
können – auch dabei unterstützt und berät man im Bestattungsunternehmen
Ihrer Wahl. Lassen Sie sich beraten,
denn unabhängig davon wie spannend und genugtuend
es ist auch diesen, letzten Schritt geplant zu haben, so verantwortungsvoll
ist es auch. Und damit gut.
Ulla Schmitz
48 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
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Foto: djd-mk/www.lashoe.de
reportage
Warum sollten (auch) junge Leute
an der EU-Wahl teilnehmen?
Europawahl
Hintergrundgrafik: Gey
Foto: djd-mk/Ofa Bamberg
Wllfkt
Trend up
Wir lieben die neue Mode für
das Frühjahr und den Sommer
Foto: djd-mk/Comfort Schuh/Andreas Strohmaier
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setzen. Für einen Extra-Wohlfühlfaktor sorgen
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Sie üben einen angenehmen
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Komfortabel
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natürliche Materialien achten. Echtes, hochwerges
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angenehmes Fußklima. Besonders weich
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Gut beschuht
Bei modischen Turnschuhen
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Jeans wie auch zu weit
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Foto: djd-mk/Skechers USA Deutschland GmbH
Frisch gewaschen
Foto: djd-mk/ETERNA
Zwar mag die EU auf den ersten Blick als ein weit
entferntes, bürokratisch aufgeblähtes Monster wirken,
dessen Entscheidungen und Handeln einen
nur im Geringsten beeinflussen. Vielleicht ist dies auch auf
den zweiten Blick noch so, Tatsache aber ist, dass sie einen
größeren Einfluss auf uns alle nimmt, auch wenn dies nicht
unbedingt aktiv geschieht. Durch Richtlinien, Erlasse oder
auch Rechtsprechungen mischt die EU sehr wohl in fast allen
Politikbereichen mit, zwar in unterschiedlicher Intensität,
doch so hat sie direkten Einfluss auf uns und unseren Alltag.
Dies wird nicht immer bemerkt, da es dann nämlich den nationalen
Parlamenten aufgetragen wird, dies in Gesetzen zu
verankern.
In Europa können wir einen der höchsten Lebensstandards
der Welt genießen, sei es beispielsweise Trinkwasserqualität,
Arbeitnehmerrechte, oder Reisefreizügigkeit. Doch selbst
wenn sie sich dem Vorwurf der Überregulierungen zu stellen
hat (als Beispiel wird da auch gerne die Regelung des Krümmungsgrads
von Gurken genommen, welches es aber seit
2009 nicht mehr gibt und ohnehin nur als Wunsch des Handels
und der Landwirte hin eingeführt wurde), so muss man eben
auch sagen, dass der Handel zwischen all den unterschiedlichen
Mitgliedstaaten gewisse Regulierungen benötigt.
Dank der EU können wir hohe Standards, Frieden und
Wohlstand genießen, also warum sollte man sich noch weiter
für das politische Geschehen in Brüssel interessieren,
wenn es uns doch gut geht? Nun, man könnte jetzt einfach
sagen, dass nichts bleiben muss wie es ist
und man für dessen Erhalt sorgen sollte,
doch wäre das zu einfach. Zwar werden
die Standards der EU in nächster
Zeit wohl nicht in Gefahr sein sich
merklich zu verschlechtern, das Problem
liegt aber bei dort, wo es noch
keinerlei Reglementierungen gibt.
Da wir in Zeiten leben, die gerade
durch technische Errungenschaften
geprägt wird, gibt es weniger Konstante
und stetig Neues. Das Internet
und auch Social Media
sind durchaus für viele der
Abgeordneten ,,Neuland“
und darin liegt ein großes
Problem. Zuletzt wurden
die umstrittenen Artikel
11 und 13 verabschiedet,
wogegen zuvor noch
deutschlandweit über
200.000, überwiegend
jüngere Menschen auf die Straßen gegangen sind. Genau
hier kann und sollte man einschreiten, nicht aber etwa seine
Wut über diese Entscheidung in einem Wahlboykott ausufern
zu lassen, nein, dies geht am einfachsten und besten mit den
Wahlen der Personen und Parteien, die die eigenen Ansichten
am ehesten wieder spiegeln.
Doch geht es nicht nur darum neu aufkommende Themen
von den richtigen Personen entscheiden zu lassen, sondern
auch darum schon Existentes besser zu machen, da die EU ein
großes Potential hat, sowohl dafür Dinge zu verschlechtern,
als auch um sie besser zu machen. Die Anstrengungen für
Studierende, wie zum Beispiel durch das Erasmus Programm,
könnten höher ausfallen, Schutz der Umwelt kann mehr in
den Fokus rücken. Die Ergebnisse wären sogar um einiges
positiver, als es lediglich die einzelnen Nationen erreichen
könnten.
Jede einzelne Person trägt dazu mit ihrer Entscheidung bei,
ob sie wählt, oder nicht. Zu sagen, dass man als einzelne Person
nichts ändern kann ist nicht richtig, denn hätte beispielsweise
eine Mehrheit der jungen Menschen beim damaligen
Referendum in Großbritannien zum Verbleib des Vereinigten
Königreichs in der EU abgestimmt, so hätte es das ganze
Ergebnis ändern können. Denn eben diese ansonsten eher
pro-europäische Wählergruppe war der Wahl ferngeblieben.
Außerdem ändert ein Nichtwählen nicht eines der Probleme,
da die Wahlen trotzdem stattfinden und andere sie dann für
sich entscheiden.
Darum sollte es gerade im eigenen Interesse liegen, sich für
die Teilnahme an der nächsten EU-Wahl vom 23. bis zum 26.
Mai zu entscheiden und zuvor sich kurz die Zeit zu nehmen
und sich zu informieren, was während der letzten Jahre geschehen
ist. Wer was gemacht hat und in Zukunft machen
möchte. Auf dieser Basis kann man sich zuverlässig entscheiden,
wem man seine Stimme gibt. Die auch wichtig ist über
die eigenen Interessen hinaus, da diese Wahl maßgeblich alle
Menschen in den Mitgliedsstaaten der EU betrifft.
Hinzu kommt, dass ein Nichtwählen kein Akt des Unpolitisch-Seins
darstellt, sondern vielmehr ein Ausdruck von Unmündigkeit
und auch Ignoranz. Denn egal, wie überdrüssig
man der Politik auch sein kann, sie bestimmt nun einmal
unser aller Leben. In diesem Sinne würde ich diesen Aufruf,
diese Bitte an Euch, wählen zu gehen, gerne mit einem Zitat
einer großen Frau, Rosa Luxemburg, beenden: „Unpolitisch
sein heißt politisch sein, ohne es zu merken.“
LARS BÜSCHER
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Europawahl
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Mütter und können sich somit gut in die Situation der Betreffenden
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alle zertifizierten Teammitglieder regelmäßig Fortbildungen
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Beratung besonders wichtig. Das Team weiß natür-
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eportage
reportage
All´s Aal
Den größten Irrtum, was die Spezies Aal angeht, gilt es
gleich auszumerzen, denn Aale sind keine Aasfresser.
Im Gegenteil, Anguilla anguilla, der Europäische
Aal ist ein Feinschmecker! Der sich in den Salz- und Süßgewässern
des europäischen Kontinents von Südnorwegen
über das Mittelmeer, bis nach Nordafrika von Krebsen und
Kleinfischen, von Würmern und Insekten ernährt. Jedoch nie
von Aas, auch wenn das seit der „Blechtrommel“ von Günter
Grass so falsch in unseren Köpfen hängen blieb.
Und nein, Aale sind auch keine Wasserschlangen und dass
ihre Bestände dramatisch zurückgehen, hat nicht zuletzt
mit dem Schmutz in unserer Umwelt zu tun. Aale sind hoch
empfindliche, intelligente und enorm ausdauernde, kräftige
Kreaturen. Man muss sich vorstellen, dass die Tiere in der Sargassosee,
nahe den Bahamas, im südwestlichen Nordatlantik
laichen und dann im jugendlichen Stadium (eine frisch geschlüpfte
„Weidenblattlarve“ ist kaum größer als 2 mm) über
drei lange Jahre hinweg etwa 5 – 6.000 Kilometer wandern
– bis an die europäischen Küsten, wo sie, nun etwa sieben
Zentimeter lang, in die Flussgewässer aufsteigen.
Das muss ein gewaltiges Naturschauspiel sein: gut 700.000
silbrig glänzende Glasaale (so heißen Aale in diesem Stadium
ihres Heranwachsens), die wie ein nicht enden wollendes
Band durch die Mündungen in die Flüsse schwimmen. Mit
ein wenig Glück und zur richtigen Jahreszeit kann man dieses
atemberaubende Szenario am Severn River im englischen
Gloucester erleben. Dort, wo Aale früher so reichlich waren,
dass sie abgefischt und als Hühnerfutter verarbeitet wurden.
Heute ist man sich des Wertes dieser kostbaren Speisefische
wieder bewusst, und wenn die Aalfischer am Severn River
und anderswo heutzutage die Beute aus ihren Keschern
bergen, dann geschieht das mit Vorsicht und voller Obacht.
Schließlich hat man Bedeutendes mit ihnen vor, im Sinne des
Schutzes der Aale und ihres Bestandes. Den man im momentanen
Stadium deutlich reduzierter Vorkommen einem natürlichen
Zyklus nicht mehr überantworten kann. Allzu gierig
waren die Begehrlichkeiten aus dem asiatischen Raum,
wo man bis vor wenigen Jahren noch für Glasaale Dubioses
empfand, horrende Preise dafür zahlte, und so die Bestände
dramatisch überfischt und dadurch nahezu vernichtet wurden.
Dieser Boom ist vorüber, doch andere Gefahren weiterhin
präsent. Denken wir allein an die 7.000 Wasserkraftwerke
entlang der Flüsse, denen zwar Fischtreppen vorgebaut
sind, um nicht zuletzt auch Aalen den Flussaufstieg zu gewährleisten.
Doch ist auch diese Methode, wie so vieles andere,
leider am grünen Tisch konzipiert und damit jenseits
der erdachten Wirkung. Tausende, in den „Fischtreppen“ geschredderte
Aale sind die Folge, seit langem schon, zu jeder
Saison.
Würde man das so hinnehmen, wären diese faszinierenden
und schmackhaften Fische – schon Aristoteles schätzte
sie, rätselte aber auch an ihnen herum – alsbald ausgestorben.
Denn züchten lassen Aale sich nicht. Doch schützen
und an sicheren Stellen aussetzen, wie man es bei der „Initiative
zur Förderung des Europäischen Aals e.V.“ seit 2009
gezielt unternimmt.
In dieser „Lobby für den Aal“ macht man sich für den Besatz
von geeigneten Gewässern mit Jungaalen stark. Und da
diese Methode die wirksamste Maßnahme ist, um den Fortbestand
der Aalbestände in Europa zu sichern werden ein
Gutteil der vor den europäischen Küsten anlandenden Glasaale
zum späteren Besatz verwendet. Das heißt, sie werden
in Gloucester beispielsweise als Glasaale gefangen (3.000
Glasaale sind 1 kg schwer) und anschließend in einer Anlage
circa ½ Jahr gepäppelt und gestärkt, bis sie kräftig genug
sind zum Besatz. Ein weiterer Teil dieses Aalbestandes wird
über zwei Jahre hinweg zum Verzehr groß gezogen.
Jeder dieser Aale ist Teil eines Prinzips zum Fortbestand
der Spezies, denn pro verkauftem Aal spenden die Mitglieder
der genannten Aalinitiative mindestens drei Jungaale
zum Besatz in geeigneten Gewässern und unter der Ägide
von Kennern der Situation. Etliche Millionen Jungaale fanden
so ihre Lebensräume just in den Flusseinzugsgebieten
von Weser, Elbe, Schlei und im Zwischenahner Meer.
Diese Zahlen machen Hoffnung für den Erhalt von Anguilla
anguilla – alles andere wäre eine Bankrotterklärung
an das Verständnis zum Erhalt unserer Natur und der daraus
entwickelten Esskultur gewesen. Ganz zu schweigen von der
Katastrophe für die Feinschmeckerlandschaft rund um das
Zwischenahner Meer! Das ist, auf den ersten Blick, natürlich
zweitrangig, denn im Zusammenhang mit der Geschichte
der ganzen Welt sind Aale pure Tradition!
Ulla Schmitz
P.S. Aal als alles
„Aal“ bedeutet in der plattdeutschen Sprache „Alles“ –
wenn also eine Aalsuppe auf dem Speisezettel steht, bedeutet
das in Hamburg zum Beispiel eine Suppe mit „aals“ aus
dem Garten: Gemüse, Kräuter und – Pflaumen, jawohl. Nicht
unbedingt, ja nur in den seltensten Fällen mit Aal, es muss
jedoch ein Schinkenknochen darin eingekocht sein.
54 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage 55
Senioren on Kultour
Senioren on Kultour
Der Glockenpalast mit den goldenen Kuppeln
Gästeführerin Karin Witt-Selleng erklärt an dem Modell der
Bockwindmühle die Mühlentechnik
Horst Wroebel begrüßt die Cloppenburger Senioren persönlich und erzählt von seinem Lebenswerk
Statue im Eingang, Albert-Schweitzer
Windmühlen und goldene Kuppeln in der Südheide
Gruppenbild vor dem Nachbau der historischen Mühle Sanssouci,
diese ist um ein Stockwerk höher als das Original
Nachbau der portugiesischen Mühle „Annabella“
Ein Stück russische Baukunst und Mühlen aus aller Welt
gibt es, direkt um die Ecke, in Gifhorn zu sehen. Gifhorn,
das Tor zur Südheide liegt nur etwa 200 Kilometer von
Cloppenburg entfernt. Die bezaubernde kleine Stadt mit den
urigen Fachwerkhäusern und den versteckten Gässchen ist
unbedingt einen Besuch wert. Eine Stadt mit Geschichte: Im
13. Jahrhundert lag Gifhorn an der Kreuzung zweier bedeutender
Handelsrouten, der Salzstraße von Lüneburg nach
Braunschweig und der Kornstraße von Magdeburg nach Celle.
Dies brachte Wohlstand für die Bürger und der spiegelte
sich in den kommenden Jahren in der städtischen Baukunst
wider. Wie in einigen der prachtvollen Fachwerkbauten aus
dem 16. und 17. Jahrhundert und dem Alten Rathaus mit seinen
schönen Holzschnitt-Ornamenten. Auch die eindrucksvollen
Bürgerhäuser im Stil der Weser-Renaissance sind restauriert
und bis heute erhalten. All diese Szenerien verleihen
der kleinen Stadt einen romantischen Touch.
Doch Gifhorn hat neben diesen Eindrücken und seiner Geschichte
noch mehr zu bieten. Direkt im Zentrum der Stadt
liegt das internationale Mühlen-Museum in einer beeindruckenden
Parkanlage. Hier können Besucher 14 Mühlen in
Originalgröße aus Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich,
Deutschland, Russland und Korea bestaunen. Wem das
nicht reicht, für den stehen in der großen Ausstellungshalle
noch eine ganze Reihe von Mühlen-Modellen bereit. Sie alle
wurden von Horst Wroebel, dem Museumschef persönlich,
angefertigt. Jahrelang ist er dafür durch die Lande gefahren,
hat Skizzen und Baupläne erstellt und die Modelle in liebevoller
Kleinstarbeit angefertigt.
Irgendwann passten nur all die Modelle nicht mehr in sein
Haus. Also eröffnete er kurzerhand das Mühlen-Museum.
In dem Gebäude wird die historische Entwicklung des Müllerhandwerks
nachvollzogen, im Rahmen kulturellen Erbes.
Das ist lebendig, bunt, bestaunenswert und unterhaltsam
und somit ein ideales Ausflugsziel für Familien, Gruppen und
natürlich solo. Ermüden können die Eindrücke nicht, doch
wer irgendwann Hunger verspürt, ist willkommen, auf dem
Marktplatz eine Rast einzulegen. Im „Niedersachsenhaus“ bei
einem Stück hausgemachtem Streuselkuchen oder bei frisch
gebackenem Brot, direkt aus dem holzbefeuerten Steinofen.
Danach ist Zeit für die Betrachtung der Nachbildung einer
russisch-orthodoxen Kirche und dann geht es weiter zu der
nächsten Sehenswürdigkeit, dem Glockenpalast. Der befindet
sich auf einem Gelände neben dem Mühlen-Museum
und ist von dort über einen separaten Eingang zu erreichen.
Vorbei an der Europäischen Friedensglocke gelangt man
in den quadratisch angeordneten Innenhof. Hier trifft man
Horst Wroebel, den Museumschef wieder. Er begrüßt seine
Gäste persönlich und erzählt von seinem Lebenswerk, dem
Glockenpalast. Der eine Begegnungsstätte ist für Kunst und
Kultur aus aller Welt.
Als Symbol hierfür steht unter anderem die geschnitzte Figur
des Heiligen Joseph, dem Schutzpatron für Handwerker
und Künstler. Auch eine voll funktionsfähige Glockengießerei
beherbergt dieses außergewöhnliche Denkmal russischer
Klosterbaukunst. Wobei diese nach fast 16 Jahren Bauzeit,
wegen der heutigen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr
benutzt werden darf. Gekrönt wird der Glockenpalast von einer
stilisierten Nachbildung der russischen Zarenglocke von
1730 aus dem Moskauer Kreml, der größten Glocke der Welt.
1996 wurde der Grundstein für den Glockenpalast gelegt
und zwar von niemand Geringerem als dem damaligen russischen
Präsidenten, Michail Gorbatschow. Er und seine Ehefrau
Raissa übernahmen die Schirmherrschaft. Für den Visionär
Horst Wroebel hat sich mit dem Bau des Glockenpalastes
sein Lebenstraum erfüllt, ohne dass er darin auch nur einen
Cent öffentliche Gelder verbaut hat. Denn trotz zahlreicher
gestellter Anträge und Bittbriefe, musste er bis heute auf die
Unterstützung der Stadt Gifhorn verzichten. Selbst ein im
August 1998 vom Schirmherrn an die Stadt Gifhorn gerichtetes
Schreiben mit der Bitte um Unterstützung des Projekts
blieb ohne Erfolg. Trotz aller Widrigkeiten ist der imposante
Gebäudekomplex nun fertig.
Für Horst Wroebel jedoch ist dies kein Anlass die Hände
in den Schoß zu legen. Phantasie und Durchsetzungsvermögen
hat der gelernte Dekorateur ja schon bewiesen. So
ist sein nächstes Projekt bereits im Südtrakt des Glockenpalastes
zu sehen, wo Wroebel in zweijähriger Handarbeit das
Modell der Arche Noah nach biblischem Vorbild gestaltet. Es
wird demnach sicher nicht mehr lange dauern, bis Gifhorn
eine weitere Attraktion zu bieten hat. Eine original große Arche
mit Noah und den Tieren, direkt neben Mühlen aus aller
Welt und goldenen Kuppeln in der Südheide.
Karin Niemöller
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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Senioren on KulTour
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eportage
reportage
Küchenarbeitsplatten aus Naturstein sind schön,
hochwertig und pflegeleicht. Sie verleihen
jeder Küche ein ganz besonderes Ambiente
Auch in der Badgestaltung beziehungsweise
Sanierung bietet Dierkes Steinmetz eine große
Bandbreite an Fliesen und Natursteinen, die
jedes Bad zu einem Highlight machen
Dierkes Steinmetzbetrieb
– ein modernes Familienunternehmen mit Tradition
Naturstein ist vielseitig einsetzbar. Treppen aus Naturstein
sind robust und pflegeleicht und auch beim Kamin-Bau
ist der Naturstein ein beliebtes Gestaltungselement
Die Gestaltung von Grabdenkmälern erfordert hohe
handwerkliche Kunst und viel Fingerspitzengefühl
Das Cloppenburger Familienunternehmen „Dierkes Steinmetzbetrieb
GmbH“ ist ein Steinmetzbetrieb mit Tradition
und Erfahrung im fachgerechten Umgang mit Natursteinen
wie Granit, Sandstein oder Marmor. Der Familienbetrieb wurde
bereits 1897 gegründet und kann auf eine lange und erfolgreiche
Geschichte zurückblicken.
Heute wird das Familienunternehmen von Steinmetzmeister
und -techniker Stefan Dierkes geführt. Die Liebe zur Steinmetzkunst
wurde ihm quasi in die Wiege gelegt und so wundert
es nicht, dass Stefan Dierkes bereits in jungen Jahren
erfolgreich den Meistertitel erwarb. Wichtig ist dem Steinmetzmeister
bei seiner Arbeit, dass er die individuellen Kundenwünsche
exakt und termingerecht umsetzt. Der erfahrene
Unternehmer setzt dabei nicht nur die handwerkliche
Tradition seines Urgroßvaters, Großvaters und Vaters fort,
sondern hat die Angebotspalette seines florierenden Unternehmens
beständig erweitert und modernisiert.
Die ganz besondere Ästhetik, Robustheit und Vielseitigkeit
des Naturproduktes sorgen dafür, dass Naturstein nicht nur
in der Grab- und Garten- beziehungsweise in der Terrassengestaltung
eine wichtige Rolle spielt. Auch im Küchen- und
Baddesign sorgt das Naturprodukt für ein ganz besonderes
hochwertiges und individuelles Ambiente.
„Dierkes Steinmetzbetrieb“ ist der ideale Partner rund um das
Thema Naturstein und Natursteingestaltung im Außenbereich.
So zum Beispiel bei Außenpodesten und Terrassen sowie
im Innenbereich bei Treppen und Fensterbänken beispielsweise.
Die erfahrenen und qualifizierten Mitarbeiter fertigen in
enger Zusammenarbeit mit Küchenausstattern aus der Region
sowie für Privatkunden hochwertige Küchenarbeitsplatten
aus Naturstein wie Granit oder Quarz-Komposit.
Naturstein ist heute aus der modernen Küchengestaltung
gar nicht mehr wegzudenken, denn es überzeugt mit seiner
Langlebigkeit, Qualität und Pflegeleichtigkeit. Eine individuell
angepasste und farblich abgestimmte Arbeitsplatte vollendet
das Küchendesign und macht jede Küche zu einer wahren
Traumküche. Dabei sind Arbeitsplatten aus Naturstein nicht
nur schön, sondern auch pflegeleicht und hitzebeständig.
Auch in der Badgestaltung und zur Badsanierung bietet das
Cloppenburger Traditionsunternehmen eine große Auswahl
an Natursteinen und Fliesen an.
Zudem gestalten die Steinmetze individuelle Grabanlagen
und Denkmäler aus Marmor, Granit und anderen Natursteinen.
Bei der Gestaltung eines Grabmales sind Fingerspitzengefühl
und Sensibilität gefragt – und das nicht nur bei der
gestalterischen Arbeit am Stein.
So nimmt Stefan Dierkes sich beim Gespräch mit den trauernden
Familienangehörigen viel Zeit und erst nach einem
intensiven Gespräch über die Gestaltungswünsche und
-möglichkeiten setzt der erfahrene Steinmetz gemeinsam
mit seinen qualifizierten Mitarbeitern die Kundenwünsche in
Stein um. Gerade die Gestaltung eines Grabsteines sei eine
sehr persönliche Angelegenheit, da er zum einen an den Verstorbenen
erinnert und zum anderen den Hinterbliebenen
Trost spenden soll.
Der Cloppenburger Steinmetzbetrieb bietet dazu eine große
Auswahl an Granit und Natursteinen in den verschiedensten
Farben und Bearbeitungen – ob poliert, satiniert oder
geflammt. Die qualifizierten Mitarbeiter setzen die Wünsche
der Kunden schnell und zuverlässig in der betriebseigenen
Produktionshalle um. Dafür stehen hochmoderne, computergesteuerte
Maschinen zur Verfügung, die den Naturstein
exakt auf Maß zuschneiden, je nach Wunsch bearbeiten und
pünktlich ausliefern. Sprechen Sie mit den Fachleuten vor
Ort – Beratung und Service haben hier schon seit Generationen
einen ganz besonderen Stellenwert.
Im Außenlager des Betriebes Am Cappelner Damm lagern
zudem etwa 1500 naturbelassene Findlinge und Felsen, die
sich aufgrund ihrer Formenvielfalt und unterschiedlichen
Größe zur Grabgestaltung aber auch zur Gestaltung von
Gärten und Hofeinfahrten und Vielem mehr eignen.
Seit 2015 ist die Firma Dierkes mit einer weiteren Filiale in
Lohne an der Küstermeyerstraße 17 vertreten. Wie man
sieht, ist man bei „Dierkes Steinmetzbetrieb“ immer an der
richtigen Adresse.
sigrid Lünnemann
120 Jahre
Filiale Lohne: Küstermeyerstr. 17 . 49393 Lohne
Tel. 0 44 42 - 88 79 815
www.dierkes-steinmetz.de
58 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
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Porträt
Ostfriesische Kräuterheilkunde
á la Karl-Heinz Peper
Koch, Heilpraktiker, Buchautor, Illustrator und
Naturheilkundiger – Karl-Heinz Peper ist all
das und dazu noch herrlich ostfriesisch dröge.
Garten von Karl-Heinz Peper
Diptam – auch Aschwurz oder
Brennender Busch
Als meine Freundin mich fragte,
ob ich zu einem Vortrag über
ostfriesische Kräuterheilkunde
in der Königsapotheke Cloppenburg
mitkommen möchte, sagte ich
natürlich zu, obwohl ich mir nicht
vorstellen konnte, was mich dort
erwarten würde. Ich wollte mich
einfach mal überraschen lassen.
Belohnt wurde ich mit einem sehr
lebendigen Vortrag von Karl-Heinz
Peper, der es schaffte, die kleine Gruppe
der Zuhörer in kürzester Zeit auf
sehr unterhaltsame Weise in den Bann
von Heilpflanzen und Kräutern zu
ziehen.
Karl-Heinz Peper (60) lebt in Detern,
ist jedoch in Spols aufgewachsen,
einem kleinen ostfriesischen Geestdorf
in der Nähe. Auf dem heimischen Bauernhof
lernte er schon früh von seiner
Mutter und Großmutter den Gebrauch
von Heilpflanzen und den von Hausmitteln
aus der ostfriesischen Volksmedizin.
Als der gelernte Koch sich in den
1990ern wegen eines Rückenleidens
beruflich umorientieren musste, kam
ihm die Kräuterlehre seiner Kindheit
wieder in den Sinn. Hatte doch die
Mutter Luise-Marie Peper immer das
passende Kraut zur Hand, wenn es Karl-
Heinz oder seinen Brüdern schlecht
ging. Lecker war das nicht unbedingt,
weiß Peper zu berichten. In manchen
Fällen reichte auch schon der Gedanke
an das gräsig schmeckende Zeug und
schon ging es den Jungs besser. Später
lernte er von seiner damaligen Nachbarin
Wilhelmine Becker, die 2010 mit
98 Jahren verstarb, eine Menge über
heimische Pflanzen und ihre Heilwirkung
kennen. Das Wissen von „Oma
Minchen“ wurde von Karl-Heinz Peper
aufgeschrieben und durch eigene Forschungen
erweitert.
Der leidenschaftliche Kräutersammler
kann die Erfahrungen als Koch natürlich
hervorragend mit seinem umfassenden
Wissen über die Essbarkeit
von Kräutern verbinden. Weiß er doch,
welche Zutaten geschmacklich harmonieren.
Das lässt sich anhand der
Kostproben, die seine Lebensgefährtin
Dietlind Rafalski verteilt, geschmackvoll
nachvollziehen. Währenddessen
erzählt Peper, was er in seiner Küche
alles Leckeres zaubert – wie Lindenblattrouladen
oder Magnolienblüten
mit Frischkäse zum Beispiel.
Überhaupt, kommt mir der Gedanke,
überhaupt scheint es in meinem Garten
mehr essbares Grünzeug zu geben,
als ich mir bisher vorstellen konnte. Das
geht den anderen Zuhörer wohl ebenso,
aber einige haben so ihre Zweifel
ob der Bekömmlichkeit einiger der beschriebenen
Pflanzen. Doch der Kräutermann
versichert, dass alle erwähnten
Pflanzen ungefährlich sind.
Natürlich bedarf es einer Ausbildung
in Kräuterkunde, um giftige von ungiftigen
Pflanzen zu unterscheiden.
Wie am Beispiel „Bärenklau“ gut zu erkennen
ist. Der große Bärenklau nämlich
ist hochgiftig, sein kleiner Bruder
hingegen kann bedenkenlos verzehrt
werden. Man kann dem Mann also vertrauen,
zumal ihm seine Lebensweise
augenscheinlich bisher nicht geschadet
hat.
Doch Karl-Heinz Peper kann noch
viel mehr, als nur wohlschmeckende
Gerichte aus Pflanzen zaubern, die der
Laie für gewöhnlich für nicht essbar
hält. Nachdem er jahrelang an verschiedenen
Heilpraktikerschulen unterrichtet
hatte, gründete er 2006 seine
eigene Heilpflanzenschule. Hier bildet
er interessierte Laien und Fachkräfte in
Pflanzenheilkunde aus. Seit 30 Jahren
erforscht Peper nun die Pflanzenwelt
und das nicht allein in seiner Heimat.
Da seine beiden Brüder in Kanada leben,
kam er bei seinen dortigen Besuchen
in Kontakt mit indianischen Medizinmännern
und -frauen. Von ihnen
erlernte er die Grundlagen der indianischen
Naturmedizin. Mit Erfolg, denn
durch das Überreichen einer echten
Adlerfeder wurde er von den dortigen
Heilkundigen symbolisch selbst als
Heiler anerkannt, so dass man mittlerweile
in seiner Kräuterschule auch die
Indianermedizin erlernen kann. Neben
einer umfassenden Kräuterheilkunde
wird dort auch mit Krafttieren und
Edelsteinen gearbeitet. Dabei handelt
es sich jedoch nicht um eine schamanistische
Ausbildung.
Am liebsten aber ist Karl-Heinz Peper
zu Hause, auf dem Jümme Deich, unterwegs.
Wo er im Grünen verborgen
alles findet, was er für seine Forschung
und für seine Küche benötigt. Dieses
Fleckchen Erde bezeichnet der Vollblutostfriese
als seine „persönliche Tasse
Ostfriesentee und Balsam für die Seele“.
Die möchte Karl Heinz Peper auch
anderen Menschen entgegenbringen,
indem er ihnen einen Zugang zur Natur
und zu altem und neuem Heilkräuterwissen
vermittelt.
Das könnte angesichts zunehmender
Antibiotikaresistenzen und ständig
neuer Allergien eine gute Sache
sein, denke ich mir und sehe zudem
die Pflanzen in meinem Garten auf
einmal mit ganz anderen Augen. Mal
sehen, wie meiner Familie der erste
Gierschauflauf mit Bärlauch-Pesto
schmecken wird...
Karin Niemöller
Seit nun 30 Jahren verbindet Karl-Heinz Peper den Beruf
des Heilpraktikers und die Erforschung von Pflanzen miteinander.
Mittlerweile ist sein drittes Buch erschienen, die
„Ostfriesische Wildkräuterküche“. Dabei fließen Pepers Erfahrungen
als Koch, sowie sein Wissen über Kräuter und seine
Berufspraxis als Heilpraktiker harmonisch zusammen. In
diesem ungewöhnlichen, selbst illustrierten Kochbuch, mit
wunderschönen Zeichnungen und detaillierten Erklärungen
zu den Pflanzen und ihrer Verwendung in Medizin und Küche,
werden Rezepte aufgeführt, die nicht nur gesund, sondern
auch noch lecker sind.
Signaturenlehre und Deutung in der Gruppe
Totempfahl im Garten
Sein Wissen über Heilkräuter und ihre Anwendung gibt der
Experte der Signaturlehre in seiner Kräuterschule weiter. Die
Signaturlehre ist die Lehre von den Zeichen in der Natur, die
als Merkmale auf Ähnlichkeiten, Verwandtschaften und innere
Zusammenhänge hinweisen. Zudem gibt er Kurse zu
indianischer Medizin oder zur Lehre der Hildegard von Bingen.
Letzteres findet in der katholischen Akademie in Stapelfeld
statt. Das umfangreiche Kursprogramm finden Sie auf
www.heilpflanzenschule-ostfriesland.de
60 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Porträt
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Porträt
61
Kreativ
reportage
Als fröhliches Wandmotiv
verbreitet das Sommer-Lettering
Urlaubsstimmung für zu Haus
Urlaubsstimmung für zu Hause
Sommer-Letterings als bunte Wandmotive gestalten
Gute Laune garantiert: Sommer-Letterings
als Wandmotiv für zu Hause sind
nicht nur dekorativ, sondern lassen
schon beim Basteln durch die bunten
Farben Urlaubsstimmung aufkommen.
Für feine Zeichnungen und Letterings
sind Fineliner-Stifte ideal; ihre Farben
sind intensiv und die Spitze ist präzise.
Einen besonderen Vorteil haben
beispielsweise die in zwölf Farben erhältlichen
FriXion Fineliner von Pilot:
Ihre Tinte reagiert auf Wärme und kann
so mithilfe der integrierten Kunststoffkugel
ganz einfach wieder wegradiert
werden. So ist es kein Problem, wenn
mal ein Strich danebengeht, denn Fehler
lassen sich schnell und sauber korrigieren.
Bastelanleitung
Zum Basteln eines Sommer-Letterings
benötigt man: ein weißes Blatt Papier,
einen Bleistift sowie bunte Stifte, einen
Bilderrahmen und eine Schere.
1. Mit dem Bleistift das gewünschte
Motiv skizzieren: Zum Beispiel ein
"Endlich Sommer"-Lettering mit Sonnenstrahlen
und Wasser. Wer nicht
Handwerkliche
Buchbinderei
•
Theresa Wedemeyer
Antoniusstr. 8
49685 Emstek
•
post@buch-objekt.de
www.buch-objekt.de
frei Hand zeichnen möchte, kann sich
auch eine Vorlage ausdrucken und diese
abpausen.
2. Anschließend die Bleistiftlinien mit
bunten Finelinern nachziehen. Kleine
Verzierungen, wie Striche, Punkte und
andere Elemente, sind eine schöne Ergänzung
für das Motiv und verleihen
dem Bild noch mehr Dynamik.
Theresa Wedemeyer
Buchbinderin
3. Das fertige Motiv gegebenenfalls
zurechtschneiden, einrahmen und zu
Hause an einem gut sichtbaren Platz
aufhängen, um beim Vorbeilaufen eine
Portion gute Laune zu tanken.
Vorlagen: www.pilot-kreativ.de
(djd)
Stiftungsvorstand Matthias Hermeling sowie Gruppenleiterin Marion Knoll und Pflegedienstleitung Gabriele Abeln (v.l.) freuen sich,
nun auch Senioren-WGs in Cloppenburg anbieten zu können, in denen pflegebedürftige Senioren gemeinsam den Alltag erleben
Neuer Schritt für Cloppenburg:
Wohngemeinschaft für pflegebedürftige Senioren
Selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in den eigenen
vier Wänden bis zum Lebensende, das wünschen
sich wohl die meisten Menschen. Mit zunehmendem
Alter und gesundheitlichen Problemen werden
allerdings häufig die alte Wohnung oder das Einfamilienhaus
mit pflegeintensivem Garten zu groß und entsprechen auch
baulich nicht mehr den veränderten Anforderungen an technischer
Ausstattung und Barrierefreiheit.
Das St. Pius-Stift möchte einen neuen, innovativen Weg
für Cloppenburg einschlagen und erweitert ab dem
1. September mit eigenständigen Senioren-Wohngemeinschaften
(WG) sein bereits vielfältiges Betreuungsangebot.
In einem hochmodern ausgestatteten Neubau, Am Alten
Gaswerk 4, in unmittelbarer Nähe zum ZOB, entstehen aktuell
im Erdgeschoss sowie im 1. Obergeschoss vier Wohngemeinschaften
für jeweils sechs pflegebedürftige Seniorinnen
und Senioren (ab Pflegegrad 2).
Am Sonntag, 19. Mai von 14:00 bis 17:30 Uhr können Interessierte
die Baustelle sowie ein beispielhaft eingerichtetes
WG-Musterzimmer besichtigen. Für das leibliche Wohl der
Besucher ist mit Kaffee und Kuchen ebenfalls bestens gesorgt
Das Besondere an dieser Senioren-WG: Hier werden zwei
unterschiedliche Zielgruppen als Mieter angesprochen. Die
beiden Wohngemeinschaften im Erdgeschoss sind für ältere
Senioren mit kognitiven Einschränkungen geplant. In den
beiden WGs im 1. Obergeschoss sind Senioren mit körperlichen
Einschränkungen bestens aufgehoben. Die notwendigen
ambulanten Pflege- und Betreuungsleistungen übernimmt
die Caritas Sozialstation St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift.
„Wir wagen mit der Senioren-WG einen ganz neuen Schritt
für Cloppenburg. Hier haben die Bewohner die Möglichkeit,
auch bei einem erhöhten Betreuungs- und Pflegebedarf,
in einer überschaubaren Gruppe gemeinsam den Alltag zu
leben“, betont Matthias Hermeling, Stiftungsvorstand des
St. Pius-Stifts.
Das St. Pius-Stift ist ausschließlich Vermieter und nicht
Betreiber der Wohngemeinschaft. Jeder Mieter schließt
einen eigenen Mietvertrag ab und verfügt in den Wohngemeinschaften
jeweils über ein ca. 26 m² großes barrierefreies
Apartment mit eigenem Bad. Das Apartment kann nach
eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestaltet und eingerichtet
werden. Gemeinsam mit den anderen WG-Mietern
nutzen sie die Gemeinschaftsflächen wie die modern
ausgestattete Wohnküche, sowie das geräumige und helle
Wohnzimmer.
Die Wohngemeinschaften verfügen über Balkone bzw.
eine Terrasse mit einem speziell angelegten Demenzgarten.
Die zentrumsnahe Lage sorgt für kurze Wege zu Ärzten,
62 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Kreativ
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
63
eportage
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Direkt am ZOB entsteht zurzeit das Gebäude, in dem die Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Senioren (ab Pflegegrad 2)
untergebracht sein werden
Therapeuten, Apotheken, Banken oder Einkaufsmöglichkeiten
und auch der Bahnhof sowie die Bushaltestellen sind in
nur wenigen Gehminuten erreichbar.
In der WG bestimmt jeder Mieter seinen Tagesablauf sowie
das Ausmaß der pflegerischen Betreuung ganz nach seinen
persönlichen Wünschen und Bedürfnissen. In der großen Gemeinschaftsküche
wird zusammen gekocht, gegessen und
erzählt. Gäste sind jederzeit in der WG herzlich willkommen.
Auch die Übernachtung von Angehörigen in den WG-Zimmern
und ihre Teilnahme an den Mahlzeiten ist kein Problem.
Angehörige und Betreuer sind ausdrücklich eingeladen, das
Leben in der Gruppe aktiv mitzugestalten. „In der WG wird der
ganz normale Alltag gelebt. Jeder kann sich entsprechend
seiner Möglichkeiten bei den täglichen Verrichtungen im
Haushalt einbringen und beteiligen. Alle Mahlzeiten werden
gemeinsam zubereitet. Für die regelmäßige Reinigung der
Wohnungen und der Gemeinschaftsräume ist selbstverständlich
gesorgt. Kleine Handgriffe zum Beispiel bei der Wäscheversorgung
können mit Unterstützung der Präsenzkräfte
durch die Mieter auch gerne selber vorgenommen werden.
Somit bleibt die Selbstständigkeit lange erhalten“, erläutert
Pflegedienstleitung der Caritas Sozialstation St. Pius-Stift/
St.-Josefs-Stift Gabriele Abeln das besondere Konzept der
Senioren-WG.
Die Präsenzkräfte sind 24-Stunden am Tag vor Ort, kümmern
sich um die Mieter und sorgen für täglich frisch zubereitete,
gemeinsame Mahlzeiten. Jedes WG-Mitglied wird
individuell betreut und gemeinsam wird ihnen eine abwechslungsreiche
und sinnvolle Tagesgestaltung geboten.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Sozialstation
St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift sind speziell geschult in den
Bereichen Biografie-Arbeit, personenzentrierte Betreuung
und Mobilitätsförderung. So werden motorische und kognitive
Ressourcen erhalten, die individuellen Bedürfnisse
und Kompetenzen gefördert und die Tendenz zu Rückzug,
Depression und Apathie vermieden.
Vom aktuellen Stand der Arbeiten überzeugen sich Marion Knoll, Gabriele Abeln und Karin Rolwers (v.l.) von St. Pius-Stift
Auch der Innenausbau läuft bereits zur größten Zufriedenheit
der Projekt-Organisatorin Karin Rolwers auf Hochtouren
Die Pflegekräfte, die zur individuellen Betreuung in die
Wohngemeinschaft kommen, verstehen sich ausdrücklich als
Gäste. Bei einer Erhöhung der Pflegebedürftigkeit wird durch
die umfassende Versorgungsstruktur der Caritas Sozialstation
St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift sichergestellt, dass der Mieter bis
zu seinem Lebensende in seiner vertrauten Wohn- und Lebensgemeinschaft
verbleiben kann. Auf Wunsch können die
Mieter das vorhandene Notruf-System nutzen.
Wie in jeder WG üblich, bestimmt die Mieterversammlung,
die sich hier aus den Mietern sowie gegebenenfalls den Interessenvertretern
und Betreuern zusammensetzt, über alle
wichtigen Fragen. So entscheiden sie zum Beispiel auch, wer
in die WG einzieht.
Mieter, die in einer Pflege-WG leben und einen Pflegegrad
(ab Pflegegrad 2) zugesprochen bekommen haben, haben einen
Anspruch auf den sogenannten Wohngruppenzuschlag
in Höhe von 214,00 € monatlich.
sil
Ansprechpartner:
Caritas Sozialstation
St. Pius-Stift/ St.-Josefs-Stift
Friesoyther Straße 7
49661 Cloppenburg
Telefon (für den Erstkontakt): 04471/ 162000
E-Mail: gabriele.abeln@pius-stift.de
Aktuell sind die Anbauarbeiten
für unsere zusätzlichen
Arbeitsräume fast abgeschlossen.
Nach ihrer Fertigstellung bieten wir
unseren Kunden vier hochmoderne
Anpass- und Beratungsräume sowie
zwei Werkstatteinheiten an unserem
Standort in Cloppenburg.
Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck
an der Realisierung eines
Klassenraumes mit einem
Soundfield-System für bessere
akustische Möglichkeiten für
Schüler und Lehrer ...wir werden weiter
darüber berichten.
rawe hörzentrum
Resthauser Str. 5
49661 Cloppenburg
Telefon: 04471 7972
Fax: 04471 83776
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag:
09:00–13:00 Uhr
14:00–18:00 Uhr
Samstag:
09:00–13:00 Uhr
rawe hörzentrum
Kaiforter Str. 5
49681 Garrel
Telefon: 04474 9419638
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag,
Donnerstag und Freitag:
09:00–13:00 Uhr
14:30–18:00 Uhr
info@rawe-hoerzentrum.de
www.rawe-hoerzentrum
64 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage 2 Das Stadtmagazin Das Stadtmagazin für Cloppenburg für Cloppenburg & umzu | Anzeige & umzu | Reportage 65
Gerne auch nach Vereinbarung
außerhalb der Geschäftszeiten
eportage
reportage
In Deutschland wird heute mehr Kupfer aus Recycling
verarbeitet als aus Kupferminen
Kupfer spielt eine Schlüsselrolle beim Ausbau
erneuerbarer Energien und effizienter Energiesysteme
Kupfer und Kupferlegierungen lassen sich endlos
recyceln, ohne dass es zu Qualitätsverlusten kommt
Recyceln statt wegwerfen
Der Werkstoff Kupfer hat viele Leben
Die Firmenfahrzeuge sind mit einem mobilen, digital vernetzten
Büro ausgestattet
Mit neutralen Fahrzeugen und modernster Technik sind die
Mitarbeiter zur Schädlingsbekämpfung bei den Kunden im Einsatz
Die Müllstrudel im Meer, die
mittlerweile nahezu die Größe
von Kontinenten annehmen,
führen uns die Folgen der Wegwerfgesellschaft
drastisch vor Augen. „Ex und
Hopp“ gefährdet nicht nur Natur und
Umwelt, sondern auch unsere eigene
Gesundheit. Langsam findet daher
eine Rückbesinnung auf Materialien
statt, die sich nicht nur theoretisch
recyceln lassen, sondern bei denen
das von jeher gängige Praxis ist. Ein typisches
Beispiel dafür ist Kupfer.
Kupfer ist viel zu
wertvoll zum Wegwerfen
Das rote Metall ist viel zu wertvoll,
um es wegzuwerfen. Es lässt sich unendlich
wiederverwenden und ohne
Qualitätsverluste recyceln. Auch nach
vielen Verarbeitungen behält es seine
ursprünglichen Eigenschaften und
lässt sich in vielerlei Anwendungen
einsetzen. Abnehmende Qualität wie
etwa bei manchen anderen Werkstoffen
gibt es nicht; selbst aus Legierungen
ist es mit modernen Recyclingtechnologien
nahezu verlustfrei
wiederzugewinnen. Bereits heute
stammt in Deutschland mehr Kupfer
aus dem Recyclinghof - Stichwort
Urban Mining - als aus Bergwerken.
Bezogen auf die lange Nutzungszeit,
die Kupfer zum Beispiel als Kabel, in
Elektromotoren und Fahrzeugen oder
in Gebäuden erreicht, ergibt sich nach
Berechnungen des Deutschen Kupferinstituts
eine Recyclingrate von um
die 80 Prozent. In Europa selbst werden
heute bereits mehr als 50 Prozent
des verwendeten Kupfers wiederverwertet.
Hoher Recyclinganteil trägt
zur Versorgungssicherheit bei
Der hohe Anteil an Recycling-Kupfer
sorgt neben den verbesserten Abbaumöglichkeiten
mit dafür, dass es trotz
der weltweit rasant steigenden Kupfernachfrage
nicht zu Versorgungsengpässen
kommt. Noch vor Kurzem
hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften
und Rohstoffe bestätigt, dass
Kupfer nicht zu den sogenannten kri-
tischen Rohstoffen gehört, sondern in
ausreichender Menge vorhanden ist -
auch, wenn man den erhöhten Bedarf
für den Ausbau der erneuerbaren
Energien und der für ihre Verteilung
erforderlichen Stromnetze sowie für
die Elektromobilität berücksichtigt:
E-Fahrzeuge und elektronische Steuerungen
benötigen zur Optimierung
von Energiesystemen nämlich eine
Menge Kupfer. Kupfer ist also nicht
nur ein wichtiger Hochleistungswerkstoff,
sondern auch aus ökologischer
Sicht für den technischen Fortschritt
unverzichtbar. Wer mehr über die Bedeutung
von Kupfer und über seine
Wiederverwertung erfahren möchte,
findet unter www.copperalliance.de
weitere Informationen.
djd
Plümper Schädlingsbekämpfung –
Erfolg durch Erfahrung und Diskretion
Schädlingsbekämpfung im Privathaushalt oder in
einem gewerblichen beziehungsweise landwirtschaftlichen
Betrieb gilt noch immer als Tabu. Niemand
spricht gerne darüber, dabei hat Schädlingsbefall oft nichts
mit Unsauberkeit oder Vermüllung zu tun. Selbst im saubersten
und gepflegtesten Haushalt können Schädlinge auftreten,
weiß der Experte Jürgen Plümper, Inhaber der Plümper
Schädlingsbekämpfungsservice GmbH & Co. KG aus Lindern.
Der ausgebildete und IHK-geprüfte Schädlingsbekämpfer
verfügt über langjährige Berufserfahrung und weiß, wie
belastend das Auftauchen von Schädlingen oder Schadnagern,
wie Ratten oder Mäusen für die betroffenen Menschen
sein können.
„Viele Kunden rufen bei mir an und sind völlig verzweifelt.
Sie können sich nicht vorstellen, wie der Schädling ins Haus,
auf den Hof oder auf den Dachboden gekommen ist. Dabei
können Schädlinge sehr leicht aus dem Urlaub oder auch
beim Einkaufen eingeschleppt werden oder sie wandern aus
der Nachbarschaft durch die kleinsten Ritzen und Fugen ein.
Da nützt auch die größte Hygiene in den eigenen Wohnbereichen
nichts“, macht Jürgen Plümper deutlich.
Zu seinen Kunden zählen neben Gastronomiebetrieben
und sozialen Einrichtungen auch Industriebetriebe, Hotels,
Behörden sowie Unternehmen aus der Lebensmittel-
industrie, dem Einzelhandel oder der Landwirtschaft. Selbstverständlich
betreut der Kammerjäger auch Kunden in
Privathaushalten und beseitigt dort das aufgetretene Schädlingsproblem
mit modernster Ausstattung und absoluter
Diskretion.
Die Fahrzeuge der Firma Plümper tragen keinerlei Werbeaufkleber
und sind auch nicht auf der Homepage des
Unternehmens zu sehen. Außerdem tragen die Mitarbeiter
neutrale Arbeitskleidung und sind bei ihrer Tätigkeit diskret,
freundlich und zuverlässig.
SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG MIT ERFAHRUNG
UND KOMPETENZ
Sollte ein Schädling trotz aller Hygienemaßnahmen aufgetreten
sein, ist es wichtig konsequent und effektiv gegen
eine weitere Vermehrung und Ausbreitung vorzugehen.
Denn Schädlinge sind nicht nur unästhetisch und lästig,
sie können auch Krankheiten übertragen oder – wie beim
Holzwurm – erhebliche Schäden in der Bausubstanz verursachen.
Hier sind der Rat sowie die tatkräftige und effektive
Unterstützung durch den erfahrenen Fachmann dringend
gefordert. Aufgrund seiner qualifizierten Ausbildung und
langjährigen Berufserfahrung weiß er, wie er den verschiedenen
Schädlingen am besten und mit langfristigem Erfolg
zu Leibe rücken kann.
66 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
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EFFEKTIVE RATTENBEKÄMPFUNG MIT DEM
ORIGINAL RATTENHOTEL®
Auf landwirtschaftlichen Höfen, in der Nahrungsmittelindustrie
oder auf Dachböden kommt es immer wieder auch
zu einem Befall mit Schadnagern, die eine hohe Vermehrungsrate
haben und als Krankheits- und Seuchenüberträger
ein immenses gesundheitsgefährdendes Potential für Menschen
und Tiere aufweisen. Viele Menschen verspüren einen
großen Ekel gegenüber Ratten und Mäusen und sind bei
einem Befall oft auch psychisch stark belastet. Hier helfen
die Schädlingsbekämpfer aus Lindern schnell und diskret,
denn sie setzen verstärkt das Original Rattenhotel®
zur effektiven Schadnager-Bekämpfung ein.
Die Firma Plümper arbeitet eng mit dem Erfinder Georg
Bünker aus Freren zusammen und vertreiben als einzige
Schädlingsbekämpfer in der Region dieses rechtlich
geschützte Markenprodukt. Das Prinzip ist einfach und
hochwirksam, doch eine Bekämpfung mit Gift sollte auf
jeden Fall dem Fachmann überlassen werden, da die unsachgemäße
Handhabung von Giften gefährlich ist und zudem
Resistenzen fördert.
Für seine Kunden aus dem gewerblichen und landwirtschaftlichen
Bereich bietet der Experte ein Komplettangebot
aus einer Hand, von der Bedarfsanalyse der Bekämpfung
bis hin zum Serviceprotokoll, dem Hygienestatus und auf
Wunsch auch Service und Monitoring. Dafür sind seine Firmenfahrzeuge
mit einem mobilen, digital vernetzten Büro
ausgestattet.
SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG IM PRIVATHAUSHALT
Auch in Privatwohnungen können Schädlinge zu einer gesundheitlichen
und psychischen Belastung für die Bewohner
werden. Kleine tierische Mitbringsel aus dem Urlaub, vom
Trödelmarkt oder dem Supermarkt werden schnell zur Belastung.
So finden Küchenschaben, Ameisen, Motten, Fliegen,
Bettwanzen und Milben den Weg in die eigenen vier Wände.
Sollte es, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, zum Befall gekommen
sein, hilft staubsaugen, desinfizieren und die Anwendung
von Hausmittelchen nicht weiter, denn hier ist
nunmehr die Arbeit des professionellen und erfahrenen
Schädlingsbekämpfers erforderlich. Dazu wird der betroffene
Raum abgedichtet und fachmännisch, kontinuierlich
erhitzt. Erst wenn der gesamte Raum bis in die kleinste
Ritze eine Temperatur von über 60° C erreicht hat, sterben die
Plagegeister ab.
SCHÄDLINGSFREI VOM KELLER BIS ZUM DACH
Die Schädlingsbekämpfung erstreckt sich auf Wunsch des
Kunden und je nach Befall vom Keller bis zum Dachboden,
von der Ameise über den Schadnager bis hin zum Holzkäfer,
der erhebliche Schäden und damit Kosten am Dachstuhl von
privaten und gewerblichen Gebäuden verursachen kann.
Gerade hier sind Prophylaxe und regelmäßige Kontrollen
wichtig, damit ein eventueller Befall rechtzeitig eingedämmt
werden kann.
Das Unternehmen übernimmt auch die Vergrämung von
Mardern oder Tauben sowie die Entrümpelung, Reinigung
und Desinfektion von zugemüllten Messie-Wohnungen und
entfernt darüber hinaus dort sämtliche eingenisteten Schädlinge.
Zusätzlich bieten die Schädlingsbekämpfungs-Profis
fachgerechte und wirksame Unterstützung sowie Beratung
bei der Bekämpfung und Beseitigung der Eichenprozessionsspinner
an.
SIGRID LÜNNEMANN
DROHNENFLÜGE GEGEN DEN MÄHTOD
Jedes Jahr sterben etwa 90.000 Rehkitze den Mähtod.
Rehkitze ducken sich bei Gefahr instinktiv auf den
Boden und sind aufgrund ihrer Fellfärbung aus dem
Führerstand der Maschinen nicht zu erkennen. Darüber
hinaus gelangen die Tierkadaver in die Futtersilos der
landwirtschaftlichen Betriebe und verwesen dort. So
besteht eine hohe Gefahrenquelle für Botulismus.
Jürgen Plümper und sein Team bieten den Landwirten
die Möglichkeit, die Felder vor dem Mähen mit der
Drohne zu überfliegen. Die installierten Wärmebildkameras
zeigen dann die Rehkitze oder andere Tiere an,
so dass diese vom Landwirt oder dem Jäger vorsichtig
entfernt werden können.
Das Original Rattenhotel® wird von der Firma Plümper
Schädlingsbekämpfung exklusiv in der Region zur
effektiven Bekämpfung von Schadnagern eingesetzt
Schädlingsbekämpfung ist Vertrauenssache. Jürgen
Plümper verfügt über eine qualifizierte Ausbildung
und langjährige Berufserfahrung
Plümper
Schädlings
Bekämpfungs
Service GmbH & Co. KG
Holthöher Str. 10
49699 Lindern
Telefon: 05957 967447
Mobil: 0151 64313825
Fax: 05957 967056
Email: info@pl-sbs.de
24h Service
365 Tage im Jahr
Nähere Informationen
auf der Homepage:
www.pl-sbs.de
... unter diesem Titel zeigen wir in unregelmäßigen Abständen
Besonderheiten, die dem Redaktionsteam vor die Linse
geraten sind.
Mainzelmännchen
An Fußgängerampeln in Bad Zwischenahn
leuchten Mainzelmännchen
Dem ein oder anderen Spaziergänger im Kurort mag es
schon positiv aufgefallen sein: Seit kurzem leuchten
an zwei der drei Fußgängerampeln (Unter den Eichen
und Georgstraße/Ecke In der Horst) nicht die üblichen roten
und grünen Ampelmännchen, sondern die prominenten
Mainzelmännchen. Es folgt noch die Ampel an der Bahnhofstraße/Ecke
Peterstraße.
Mit dieser besonderen Aktion zum Jubiläumsjahr „100 Jahre
Bad“ erinnert die Gemeinde an Wolf Gerlach, einen bekannten
und sympathischen Mitbürger Bad Zwischenahns und
ehrt seine Arbeit und sein Engagement vor Ort. Der 1928
Fotos: Gemeinde und Touristik Bad Zwischenahn
geborene Bühnenbildner, Filmarchitekt, Karikaturist, Maler,
Autor und Erfinder der Mainzelmännchen für das ZDF lebte
von 1988 bis zu seinem Tod 2012 in der Gemeinde. Im Kurpark
direkt am Meer wurde ihm zu Ehren bereits 2013 eine Mainzelmännchen-Bronzeskulptur
aufgestellt, die unter anderem
als beliebtes Fotomotiv Jung und Alt erfreut.
Dass auch die Mainzelmännchen-Ampeln die Fußgänger im
Ort zum Lächeln bringen, erhofft man sich jetzt im Rathaus –
genau wie es Wolf Gerlach mit seinen „Sprösslingen“ Anton,
Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen in den Werbepausen des
ZDF bei Millionen Zuschauern seit Jahrzehnten schafft.
68
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
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Energieberatung im Mittelstand
Die Einführung der CO2-Steuer für mittelständische Betriebe
ist in aller Munde. Grund ist das Ende 2015 in
der französischen Hauptstadt beschlossene „Pariser
Abkommen“. Ziel des Abkommens ist es, die Erderwärmung
auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzen zu wollen,
um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern.
Nun sollen auch die mittelständischen Betriebe mit
einer CO2-Steuer belastet werden. Ein Gesetzesentwurf liegt
der Bundesregierung bereits vor und der Erlass eines solchen
Gesetzes ist lediglich eine Frage der Zeit. Von dieser Besteuerung
sind alle Wirtschaftszweige und Sektoren berührt.
Einige Länder und Regionen haben in der Vergangenheit
bereits CO2-Steuern eingeführt. So hat Schweden seit 1991
eine CO2-Steuer, die graduell auf 120 € pro t CO2 erhöht
wurde. Irland besteuert CO2-Emissionen nach einem ähnlichen
Schema mit 20 € pro t. Großbritannien hat seit 2001
einen steuerähnlichen Mindestpreis von 18 GBP. Demzufolge
werden alle Betriebe, die zum Wirksamwerden des Gesetzes
keinen Nachweis über den tatsächlichen CO2-Ausstoss erbringen
können, von den Behören entsprechend geschätzt/
eingestuft.
Wir, der Energieverband Nordwest, haben uns ausgiebig
mit dem Thema beschäftigt und geschaut, wie wir den
mittelständischen Unternehmen in unserer Region helfen
können. So ist die Zusammenarbeit/Koorperation mit dem
SGS TÜV Saar entstanden. Der TÜV Saar arbeitet mit seinen
Ingenieursachverständigen gemeinsam mit dem Bundesamt
für Wirtschaft und Auskunftskontrolle (BAFA) zusammen.
Zielsetzung ist es, den mittelständischen Unternehmen zu
nachhaltigen Einsparungen im Energiebereich zu verhelfen.
Eine qualifizierte Energieberatung soll kleinen und mittleren
Unternehmen Einsparpotentiale und Maßnahmen zur Verbesserung
der Energieeffizienz im Unternehmen aufzeigen.
WARUM BERATEN LASSEN?
Weil Energiesparen sich schlicht und ergreifend lohnt! Auch
für Ihr Unternehmen. Denn Energieeffizienz bedeutet für Sie
niedrigere Kosten für Strom, Wärme und Kälte, eine höhere
Wettbewerbsfähigkeit und einen wichtigen Beitrag zum
Klimaschutz, mit dem Sie Ihr Unternehmen zukunftsfähig
und nachhaltig aufstellen. Und das Beste daran ist: Energiesparen
kostet weniger, als Sie denken. In der Regel können
Sie schon mit geringen Investitionen die Energieeffizienz in
Ihrem Unternehmen deutlich erhöhen und dadurch die laufenden
Kosten senken. Die wirtschaftlichsten Maßnahmen,
um Energie einzusparen, finden Sie mit der Unterstützung
der Experten. Die Kosten für den Expertenrat müssen Sie als
mittelständisches Unternehmen nicht allein schultern: Das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt
Sie mit attraktiven Zuschüssen.
WAS BRINGT EINE ENERGIEBRATUNG?
Bei einer Energieberatung kommt ein unabhängiger Energieeffizienz-Experte
in Ihr Unternehmen und analysiert den
Energieverbrauch. Dadurch deckt er Einsparpotenziale auf,
die ansonsten unentdeckt bleiben würden.
ALLE VORTEILE IM ÜBERBLICK:
Der Energieeffizienz-Experte
• ermittelt die Möglichkeiten, wo und wie viel Energie
Sie in Ihrem Unternehmen einsparen können,
• bewertet, wie wirtschaftlich die einzelnen
Möglichkeiten des Energiesparens sind,
• entwickelt ein Konzept, wie und wo Sie ggf.
Abwärme in Ihrem Unternehmen nutzen können,
• schlägt konkrete Maßnahmen zum Energiesparen vor,
• und berät Sie zu allen passenden Förderangeboten.
WAS WIRD GEFÖRDERT?
Das Förderprogramm trägt zur Erreichung der energie- und
klimapolitischen Ziele der Bundesregierung bei. Das BMWi
übernimmt bis zu 80 Prozent der Kosten, die für eine Energieberatung
in einem mittelständischen Unternehmen wie
dem Ihren anfallen. Die Zuschüsse beantragen wir, der Energieverband
Nordwest, beim Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Wir verhelfen Ihnen zu attraktiven Fördergeldern und hierfür
sind nur einige Eckdaten maßgeblich. Die Voraussetzungen
für die Förderung durch sind Folgende:
• weniger als 250 Mitarbeiter,
• einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. EUR oder
• eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. EUR
Das BAFA fördert die Beratungsleistung zu 80 Prozent!
Hier ein Rechenbeispiel für ein durchgeführtes Energie-
Audit in einem Möbelhaus:
EBM Paket (Stromverbrauch > 150.000 und < 500.000 kWh/
Jahr) Analyse und Beratung inkl. Bericht nach EN 16247
und Handlungsempfehlung 5.800,00 €
Kostenpauschale einmalig
(Fahrkosten, Messwerkzeug etc.) 250,00 €
Gesamtkosten 6.050,00 €
Förderung 80% 4.840,00 €
Eigenanteil 1.210,00 €
Ergebnis:
Eine Energieeinsparung bei Strom von 370.000 kWh/Jahr
PARTNER
Die Umsetzung der vorgeschlagenen Effizienzmaßnahmen
bewirkte eine erhebliche Senkung der Energiekosten, denn
allein durch die neuerdings bedarfsgesteuerte Lichtnutzung
spart das Möbelhaus rund 7.000 Euro im Jahr ein. Zudem
zeigte der Energieberater weitere Effizienzmaßnahmen bei
Licht und Lüftung auf, die mit Zuschüssen des BMWi umgesetzt
wurden.
Aufgrund der hohen Förderung von 80 Prozent der Beratungskosten
und der Tatsache, dass wir alle administrativen
Tätigkeiten für unsere Kunden in diesem Zusammenhang
übernehmen, ist die Nachfrage derzeit hoch.
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Aktueller Strompreis
Arbeitspreis
19,75 Ct./KWh Netto
Grundgebühr
11,75 €/mtl. Netto
Preisgarantie/Laufzeit 31.12.2020
Wir stehen Ihnen gerne persönlich oder
telefonisch zur Verfügung und erstellen gerne
für Sie ein Vergleichsangebot.
M.R. Nordwest GmbH
Sevelter Str. 1
49661 Cloppenburg
info@energieverband-nordwest.de
Öffnungszeiten:
Mo.−Do.: 08:30−16:30 Uhr
Fr.: 08.30−14:00 Uhr
70 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
71
Blog
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Augen auf beim Autokauf
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
Zur Sicherheit bietet der ADAC eine Checkliste an
Mit dem Frühling beginnt für uns die „grüne Saison“
und damit die Außenturniere. Henry möchte Euch
jedoch dieses Mal erzählen, was sonst noch zu seinem
Job gehört. Nämlich der Verkauf von Pferden: „Mein Vater
hat schon seit vielen Jahren gute Kontakte nach Amerika,
wo die meisten unserer Kunden leben. Sie suchen immer einen
speziellen Typ Pferd, einer, der genaue Vorraussetzungen
erfüllen muss, wie etwa in der Bewegung oder beim Springen.
Zudem ist es hier sehr wichtig, dass die Pferde brav im Umgang
sind.
Mein Vater ist auf diesem speziellen Markt sehr etabliert und
ist somit auch immer auf der Suche nach solchen Pferden.
Darüberhinaus haben wir natürlich immer auch gute junge
Nachwuchspferde, die für den deutschen beziehungsweise
den europäischen Markt in Frage kommen. Auf diesem Gebiet
liegen die Schwerpunkte darauf, dass die Pferde talentiert im
Springen sind, aber auch der sogenannte TÜV des Pferdes ist
von herausragender Bedeutung. Zur Erklärung: Der TÜV ist
das Ergebnis der Untersuchung des Pferdes durch den Tierarzt,
einschließlich der Röntgenbilder und die Beurteilung seines
Allgemeinzustandes. Dies ist die Regel, auf der wir beharren.
So finden wir für jeden Kunden das beste, das passende
Pferd.“
Jetzt kommt auch Pia wieder dazu, denn „weitere Aufgaben
in unserem Job ist die Pflege der Reitanlage, also den Reitplatz
schleppen, damit der Boden eben ist. Es muss alles sauber gehalten
und die Tiere gefüttert werden - kurz: Alles was so anfällt,
gehört zu unserem Alltag dazu, schließlich sind wir nicht
immer nur schick im Reitdress unterwegs!“
Liebe Grüße von Pia und Henry
ADAC Servicestelle
Der Frühling naht und damit für viele Menschen auch die Zeit, über
ein neues Auto nachzudenken. Jedoch gibt es vor und nach dem
Kauf wichtige Aspekte zu beachten. Sie alle zu erkennen und richtig,
das heißt vorteilhaft zu handeln – dabei hilft der ADAC, wie Patrick
Bahlmann, Mitarbeiter der ADAC-Servicestelle Cloppenburg, Thuja Weg
1, im Interview betont.
Stadtmagazin: Beim Stichwort ADAC denken viele zunächst einmal
an Pannenhilfe, weniger an den Autokauf. Warum ist man bei Ihnen
dennoch auch unter diesem Aspekt an der richtigen Adresse?
Patrick Bahlmann: Ganz einfach, weil uns das Thema Auto mit all seinen
Facetten am Herzen liegt und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in vielen Themenbereichen die entsprechenden Kompetenzen besitzen.
Stadtmagazin: Das heißt, man meldet sich bei Ihnen nicht erst, wenn
man den Wagen schon gekauft hat?
Patrick Bahlmann: Richtig! Wir können nämlich vorab schon viel tun
für alle, die sich einen neuen Wagen zulegen wollen. Das bezieht sich
auf die ADAC-Autotests, die Aufschluss geben über Vor- und Nachteile
der jeweiligen Modelle. Darüber hinaus bieten wir beispielsweise eine
Preisermittlung für den Gebrauchtwagen an und haben zudem stets
unseren beliebten Muster-Kaufvertrag in petto. Natürlich müssen die
Kunden sich für das richtige Auto selbst entscheiden, doch aufgrund
des korrekten Vertragswerkes sind sie in dieser Hinsicht schon einmal
auf der sicheren Seite.
Thujaweg 1
49661 Cloppenburg
Stadtmagazin: Ihre Angebote richten sich vermutlich jedoch in erster
Linie an ADAC-Mitglieder oder..?
www.autohaus-hannoever.de
Telefon: 04473 92820
Cappelner Str. 1• 49685 Emstek
WIR BRAUCHEN DICH –
WIR BRAUCHEN SIE !
DU HAST EIN MOPED, EINEN ROLLER ODER EIN
AUTO – AUF JEDEN FALL ABER LUST, DIR ALLE ZWEI
MONATE EIN PAAR SCHEINE ZU VERDIENEN?
Dann melde Dich bitte bei uns, wir suchen zuverlässge Leute,
die das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu alle zwei Monate
in der Stadt und in den Orten umzu verteilen.
Idealerweise da, wo Du sowieso zu Hause bist. Das Ganze ist
perfekt organisiert – Du brauchst nur die Magazine abzuholen,
los zu fahren und sie bei den angegebenen Adressen
abzugeben. Und dannach bekommst Du den vorher ausgemachten,
ansehnlichen Betrag für Deine Mühen ausbezahlt.
Wenn SIE sich für diesen Job interessieren,
bitte fühlen auch Sie sich angespochen!
Wir freuen uns auf Deine/auf Ihre E-Mail:
media@das-stadtmagazin.com
Telefon: 04471 7013770
adac-cloppenburg@wem.adac.de
Öffnungszeiten:
Dienstag – Donnerstag:
09.00–17.30 Uhr
Patrick Bahlmann: Unsere Mitglieder genießen natürlich die vielen
Vorteile, die wir bieten. Doch steht unsere Tür auch allen anderen Kunden
offen, denn bestmögliche Beratung ist unsere höchste Priorität.
Daher ist eine Mitgliedschaft keine Voraussetzung, um in den Genuss
der zahlreichen Dienstleistungen aus unserem Hause zu kommen.
Stadtmagazin: Viele Menschen verlassen sich inzwischen vor allem auf
das Internet als Informationsquelle.
Patrick Bahlmann: Das ist richtig, allerdings kann das eine individuelle
und persönliche Beratung gerade bei einem komplexen Thema wie dem
Autokauf nicht ersetzen. Schließlich spielen dabei auch andere Aspekte,
wie beispielsweise die richtige Versicherung, eine wesentliche Rolle.
Wer sich von unserer Kompetenz überzeugen möchte, kann jederzeit
einfach vorbeischauen oder aber vorab einen Termin ausmachen. Gerade
in den saisonalen Spitzenzeiten lassen sich etwaige Wartezeiten auf
diese Weise vermeiden. Das verschafft uns ausreichend Zeit für die Beratung,
so dass wir schon hier vor Ort auch unsere Checkliste zum Autokauf
durchgehen können. Punkt für Punkt, damit nichts vergessen wird.
Stadtmagazin: Herr Bahlmann, wir danken Ihnen für das Gespräch
und sind davon überzeugt, dass Ihre Beratung zahlreiche Vorteile beim
Autokauf verschafft.
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Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige Blog
1
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
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Foto: djd-mk/PYROBIKES/J. Fischer/J. Jäger
reportage
Pas n
Während Erwachsene ihre Räder
meist über viele Jahre nutzen, wird
bei Kindern regelmäßig ein neues Modell
fällig. Es sollte sicher und robust
sein – vor allem aber muss es passen.
Neben der Größe spielt auch ein
niedriges Gewicht eine wichge Rolle.
Unter www.pyrobikes.de stehen Infos
zu Rädern und ein bundesweites
Fachhändlerverzeichnis bereit.
Frühjahrsmüdigkeit:
Das große Gähnen
reportage
Achim Goldenstein, Regionalgeschäftsführer
der BARMER, Cloppenburg
Hintergrundgrafik: Gey
Bestens geschützt
Neben einem guten Schloss empfiehlt es sich, zusätzlich
eine Fahrraddiebstahlversicherung abzuschließen, wie sie
beispielsweise die DEVK anbietet – als Zusatzbaustein zur
normalen Hausratversicherung. Damit ist das Rad auch
versichert, wenn es etwa vor einem Geschä, Schwimmbad
oder im Park geklaut wird. Ausführliche Informaonen
gibt es unter www.devk.de.
Tourenplaner
Ob für den Weg zum
Bäcker oder zum Supermarkt
– für die Erledigung
alltäglicher Dinge wird
gerne das Fahrrad als
Transportmiel gewählt.
Praksche Einkaufshilfe:
Die geräumigen Texlkörbe
lassen sich dank des speziellen
Adaptersystems schnell am
Rad befesgen und mit einem Griff
wieder ab- und mitnehmen:
www.klickfix.com.
Foto: djd-mk/Hypervital/Gey
Foto: djd-mk/www.klickfix.de
Fröhliches Vogelgezwitscher, zarte
Blütenknospen, niedliche Tierjunge
– während die Natur aus dem
Winterschlaf erwacht, macht sich bei
vielen Menschen eine große Müdigkeit
breit. Auch wenn es keine Statistiken
gibt, ist bekannt, dass ein Großteil
der Deutschen unter dem Wechsel
von Winter auf Frühjahr leidet. Warum
das so ist und was dagegen hilft,
weiß Achim Goldenstein, Regionalgeschäftsführer
der BARMER in Cloppenburg.
Warum macht der Frühlingsanfang
vielen Menschen so zu schaffen?
Achim Goldenstein: Der Hauptgrund
ist sicherlich die Umstellung unseres
Körpers auf die neue Wetterlage. Während
des Winters ist die menschliche
Kerntemperatur etwas niedriger als
im Sommer. Wenn es im Frühjahr wieder
wärmer wird, ist das zunächst eine
Belastung für den Körper, weil sich die
Blutgefäße weiten und der Blutdruck
sinkt. Außerdem spielen häufig die
Hormone verrückt. Während einerseits
die Sonnenstrahlen die Produktion des
„Glückshormons“ Serotonin anregen,
ist andererseits noch jede Menge des
„Schlafhormons“ Melatonin im Körper
vorhanden. Beides muss erst wieder in
Balance kommen.
nisse angepasst. Bei unbeständigem
Frühlingswetter, bei dem es zu mehreren
Warm-Kalt-Phasen kommt, kann
die Frühjahrsmüdigkeit allerdings auch
mehrfach auftreten. Vorsicht ist jedoch
bei Dauer- Erschöpfung geboten. Hier
sollte ein Arzt andere körperliche und
seelische Ursachen ausschließen.
Wer ist von der Frühjahrsmüdigkeit
besonders betroffen?
Achim Goldenstein: Frauen scheinen
unter der jahreszeitlichen Umstellung
mehr zu leiden als Männer. Tendenziell
kämpfen auch eher ältere Menschen
und Jugendliche mit dem großen Gähnen
als Kinder.
Was hilft gegen das große Gähnen?
Achim Goldenstein: Natürlich sollte
man auf ausreichend Schlaf achten.
Gleichzeitig braucht der Körper gerade
jetzt ausreichend Bewegung, viel
Tageslicht und eine ausgewogene,
vitaminreiche Ernährung. Darüber
hinaus helfen Wechselduschen und
Bürstenmassagen, den Kreislauf in
Schwung zu bringen.
Ein entscheidender Faktor für die
bekannten „Frühlingsgefühle“ ist das
Licht. Sonnenlicht ist Lebenskraft und
ein natürliches Aufputschmittel, mit
dem Sie Ihr Immunsystem stärken
und Erkältungen vorbeugen können.
Mit dem Frühling sind die dunklen
Tage vorbei und es bleibt endlich
wieder länger hell. Durch die erhöhte
Dosis an Sonnenlicht produziert die
Zirbeldrüse im Gehirn eine geringere
Menge des Schlafhormons Melatonin.
Gleichzeitig steigt die Konzentration
der Glückshormone Serotonin und
Dopamin im Körper an. Wir fühlen uns
insgesamt wacher, aktiver – und haben
bessere Laune.
Die Radregion an Kocher, Jagst
Ist das große Gähnen das einzige
und Neckar bietet Akvurlaubern
Symptom?
eine sehr gute Rad-
Achim Goldenstein: Nein, die Palette
infrastruktur mit über 60
reicht von allgemeiner Ermattung und
durchgängig beschilderten
Lustlosigkeit über Kreislaufbeschwerden
und Schwindelgefühl bis hin zu
Touren. Zu jeder Tour gibt
es umfassende Tourenbooklets
zum Ausdrucken
starken Stimmungsschwankungen.
sowie GPX-Tracks zum
Wie lange dauert dieser Zustand?
einfachen Herunterladen. Bikefitting
Achim Goldenstein: In der Regel hat
Im Radtourismusportal
Damit das Radeln nicht zur Qual wird, muss das Fahrrad
www.radfahren-bw.de werden
sich der Körper nach etwa zwei Wochen
an die veränderten Klimaverhält-
individuell und aus biomechanischer Sicht eingestellt sein.
diese detailliert vorgestellt.
Das nennt man „Bikefing“. Zur richgen Sitzposion und
Zum Service gehört außerdem ein
zum passenden Sael können spezialisierte Fachhändler
Routenplaner für die eigene Planung
beraten. Unter www.die-saelkompetenz.de gibt es ein
74 Das Stadtmagazin für Cloppenburg mit „Wunschzwischenstaonen“.
& umzu | Reportage bundesweites Verzeichnis.
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Foto: djd-mk/TouriskgemeinschaHeilbronnerLand/T. Rathay
Foto: djd-mk/DEVK/A. Rochau-stockadobe.com
Besrngsf
Auf die Räder!
S st S u vie
Fradsis .
75
eportage
Anzeige
Zoologische Handlung Mühle Wessling –
130 Jahre Familientradition
Von der Müllerei bis hin zum ZOO & Co.-Fachgeschäft
Vorsicht vor unliebsamen Begleitern
Immer für die Kunden da: Seit 130
Jahren bietet die Mühle Wessling
ganz im Sinne der Familientradtion
hochwertige Waren und guten
Service an.
Angefangen hat alles mit Gottfried
Wessling, der 1889 die Windmühle
gründete. Per Pferdewagen wurde
das Getreide der Bauern aus der
Region noch zum Mahlen zur
Mühle gebracht. Doch es blieb nicht
nur bei der Müllerei. Der gelernte
Tischler Gottfried expandierte einige
Jahre später mit einem Sägewerk.
Es folgten eine Schwarzbrotbäckerei
und eine Landwirtschaft.
Um die Jahrhundertwende zog
die Großfamilie Wessling in das neu
gebaute Wohnhaus an der Osterstraße
ein. Das Haus ist vermutlich das erste
in Cloppenburg mit einer ganz besonders
neuen Technik: einer Zentralheizung
und elektrischem Strom, der um
1915 – bedingt durch den Generator
des Sägewerks – zur Verfügung stand.
Zuvor hatte Gottfried 1911 eine Mühle
in Betrieb genommen, die zuerst
mit Diesel und später mit Kraftstrom
betrieben wurde. Doch die Windmühle
hatte noch nicht ausgedient. Während
der Kriegsjahre (1914 bis 1918) wollte
die Familie auf die Windkraft nicht
ganz verzichten.
Bis in die 1970er Jahre wurde in der
Mühle Wessling Getreide gemahlen.
Danach folgte die Umstrukturierung
vom reinen Landhandel hin
zum zoologischen Fachgeschäft. Der
Geschäftsführer der Mühle Wessling,
Hendrik Kötter, führt heute in der nunmehr
5. Generation die Geschäftstradition
seines Urgroßvaters Gottfried fort:
Mit Herzblut die Wünsche der Kunden
nach Möglichkeit erfüllen!
Tierfreunde können nach dem Umbau
des Geschäftsbereichs 2007 in der
MühleWessling nun auf 600 Quadratmetern
Verkaufsfläche alles finden,
was das Herz begehrt.
Von Zecken gehen Gefahren für Mensch und Tier aus
In etwa jedem dritten Haushalt in
Deutschland lebt ein Haustier, am
beliebtesten sind bekanntlich Katzen
und Hunde. Doch mit Ihnen halten
oftmals auch unliebsame Begleiter wie
Zecken Einzug ins Haus. Nach Streifzügen
durch die Natur bringen die Tiere
im dichten Fell häufig gleich mehrere
der kleinen Krabbelwesen mit. Haben
Zecken eine geeignete Stelle gefunden,
beginnt der Saugvorgang. Die
Parasiten schaffen mit ihren Mundwerkzeugen
eine Wunde, reißen Gewebe
auf und saugen Blut. So gelangt
Zeckenspeichel in den Blutkreislauf
des Opfers - und der kann Viren, Bakterien
und andere Krankheitserreger
enthalten. Zecken gibt es im Übrigen
nicht nur im Sommer, denn schon ab
sechs Grad Außentemperatur machen
sich die Parasiten auf die Suche nach
der nächsten Blutmahlzeit.
Zecken machen Haustiere
und Halter krank
Zecken übertragen auf Haustiere
ernsthafte Krankheitserreger, etwa
die der Borreliose, der Babesiose,
auch Hundemalaria genannt, der
Nach Streifzügen durch die Natur bringen
Haustiere im dichten Fell häufig
gleich mehrere Zecken mit nach Hause.
Anaplasmose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis
(FSME). Fieber,
Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust,
Gelenkentzündungen, Lahmheit und
schlimmstenfalls epileptische Anfälle
können die Folgen für den Vierbeiner
sein. Mehr Infos gibt es unter www.
frontline.de. Doch auch für den Menschen
sind Lyme-Borreliose und FSME
gefährliche Infektionskrankheiten.
Gegen die FSME gibt es eine Impfung,
gegen die Lyme-Borreliose kann man
sich nur schützen, indem man Zeckenstichen
vorbeugt. Die Symptome einer
Lyme-Borreliose für Menschen sind
ernsthaft und unangenehm: Es kann
sich anfühlen wie ein grippaler Infekt,
die Muskeln und Gelenke schmerzen.
Anfangs fällt häufig ein roter Ausschlag
auf. Müdigkeit, Kopfschmerzen,
Fieber, Schwindel, Übelkeit, Sehbeschwerden
sind noch die harmloseren
Symptome. Selbst Jahre nach der Ansteckung
kann sich die Infektion mit
Gelenkentzündungen und Nervenkrankheiten
bemerkbar machen.
Vorbeugen ist der beste
Schutz
Tierbesitzer sollten sich in der Apotheke
über den Zeckenschutz für sich
und ihre Vierbeiner beraten lassen. Für
einen optimalen Schutz sollte man mit
einer Behandlung frühzeitig beginnen
und sie regelmäßig alle vier Wochen
bis in den Herbst hinein auffrischen.
(djd)
Die alte Mühle um 1900
ZOO & Co. Mühle Wessling
Osterstraße 86
49661 Cloppenburg
Telefon: 0 44 71/22 35
www.muehle-wessling.de
gottfried.wessling@ewetel.net
Um 1900: Das neu gebaute Wohnhaus an der Osterstraße
Die Wessling Sisters – in der Mitte Elisabeth Wessling (94)
76 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Anzeige
77
Veranstaltungen
Veranstaltungen
Mai
01. Mai 2019
maipark 2019 – Konzert mit
der Band KUULT
15:00 Uhr
Stadtpark Cloppenburg
05. Mai 2019
Auftaktfahrt zum Stadtradeln.
Radtour mit dem ADFC Cloppenburg
durch das Cloppenburger
Umland und der neuen Eröffnung
des Radweges an der Werner-
Baumbach-Straße
11:00 Uhr
Eingang vorm Alten Rathaus
05. Mai 2019
Eisenstadt Friesoythe – Rundgang
durch die Stadt auf den
Spuren ihrer wechselvollen
700-jährigen Geschichte der
Eisengewinnung und des
Schmiedehandwerks
(Dauer: 1,5 Stunden)
14:30 Uhr
Parkplatz hinter dem neuen
Rathaus am Stadtpark,
Tecklenburger Straße, Friesoythe
Fußball – 2. Frauen-Bundesliga
Zord: BV Cloppenburg –
FF USV Jena
11:00 Uhr
M&P-Arena, Friesoyther Straße
07. Mai 2019
Der alternative Stammtisch.
Wozu ist Europa gut?
Mit Dr. Franziska Zumbrägel,
Alexander Rolfes und
Dr. Martin Feltes
19:30–22:00 Uhr
Kath. Akademie Stapelfeld
08. Mai 2019
Waldbaden - Shinrin Yoku
mit Antonius Bösterling
Zweiter Termin: 05. Juni 2019
17:00 Uhr
VHS Cloppenburg
09. Mai 2019
Informationsveranstaltung zur
Reise "Irland – geführte
Motorradreise" mit Roger
Förster (30.07. – 10.08.2019)
19:00 Uhr
VHS Cloppenburg
10. Mai 2019
Sherlock Holmes. Lesung mit
Live-Musik und begleitenden
Bildern. Referenten:
Theater ex libris
19:00–22:00 Uhr
Kath. Akademie Stapelfeld
11. Mai 2019
Hobbymarkt
Großer Floh- und Trödelmarkt
Jeden 2. Samstag im Monat
08:00–14:00 Uhr
Münsterlandhalle
Repair-Café Cloppenburg
«Selbsthilfewerkstatt» zur
Reparatur defekter
Gebrauchsgegenstände
Jeden 2. Samstag im Monat
14:00–17:00 Uhr
Schwedenheim
"Low Waste und
Leftovermanagement"
Warum Kreativität gut fürs
Klima ist. Kochen und
essen mit Luka Lübke
14:00–19:00 Uhr
VHS Cloppenburg
13. Mai 2019
Bürgersprechstunde der
Polizeiinspektion Cloppenburg /
Vechta mit Johannes Kalvelage,
Wadim Sartison und Andreas
Schlegel (auch auf Russisch)
Weitere Termine:
27. Mai, 24.Juni, 08 Juli 2019
16:00–18:30 Uhr
Polizeiinspektion
Cloppenburg /Vechta
14. Mai 2019
Lust auf Wanderluft. Tag des
Wanderns mit Besuch eines
versteckt liegenden Kirchplatzes.
Lunchpaket mitnehmen
(Dauer 3,5 Stunden, 10 km)
13:00 Uhr
Aktionsplatz Thülsfelder
Talsperre, Zum Strand, Garrel-
Petersfeld, B 72 Abfahrt TT-Süd
15. Mai 2019
Fahrt nach Barßel mit Bootsfahrt,
Beobachtung von Fischreihern
und Störchen, Kaffee und Kuchen
13:30 Uhr
Cloppenburg, Marktplatz
16. Mai 2019
Visitengärten erwachen.
Radtour mit Vortrag über
individuelle Gartengestaltung
und Entspannung
(Lunchpaket mitnehmen,
Dauer 6 Stunden, 45 km)
10:00 Uhr
Parkplatz Museumsdorf am
Verwaltungsgebäude
Kulturbahnhof Theatersaal
Der seltsame Fall des
Dr. Jekyll und Mr. Hyde.
Von R. Louis Stevenson
03. Mai 2019
19:30 Uhr
09. Mai 2019
18:30 Uhr
Suzanne von Borsody
liest Frida Kahlo
09. Mai 2019
20:15 Uhr
09. Juni 2019
20:15 Uhr
Chapeau Manouche – Konzert
10. Mai 2019
21:00 Uhr
Krach in Chiozza – Theater
16. Mai 2019
19:30 Uhr
19. Mai 2019
17:00 Uhr
21. Mai 2019
19:30 Uhr
Kultursommer Cloppenburg:
Die Nordsee. Ein Musikabend
nach Heinrich Heine von Sascha
Bunge und Stefan Faupel.
Uraufführung der Landesbühne
Niedersachsen Nord,
Wilhelmshaven
12. Juni 2019
20:15 Uhr
Kulturbahnhof Kneipe
Hardrock Night mit STAY
HUNGRY supported by XPOSE
15. Juni 2019
21:00 Uhr
Jugendparlaments-Sitzung
im historischen Ratssaal
Zweiter Termin 13. Juni 2019
18:00 Uhr
Rathaus
Feuerwehrmann Sam rettet
den Zirkus, Familienshow
15:00 Uhr
Stadthalle
Handwerk Erleben
Bäckerei ab 10:00 Uhr
05./12./19./26. Mai 2019
09./10./16./23,/30.Juni 2019
Töpferei ab 13:00 Uhr
05./12./19./26.Mai 2019
09./10./16./23,/30.Juni 2019
Eine Mühle ab 10:00 Uhr
12. Mai 2019 und 23. Juni 2019
Spinnstube ab 12:00 Uhr
05.Mai 2019
Schmiede ab 12:00 Uhr
19. Mai 2019 und 16. Juni 2019
Mitmach-Angebot für Kinder
Beginn immer ab 14:00 Uhr
Brotbacken im Backhaus
Wehlburg
05./26. Mai 2019
16./23./30. Juni 2019
Schule früher
12. Mai 2019
Buttern im Quatmannshof
19. Mai 2019
Wir machen blau... in der
museumspädagogischen
Werkstatt beim Quatmannshof
19. Mai 2019
Eine kleine Reise in die
Vergangenheit
23. Juni 2019
Puppenbühne
Heyderhoffmann
Kaspers lustige Abenteuer
05. Mai 2019 und 16. Juni 2019
18. Mai 2019
Wollgrasblüte. Wanderung durch
das Moor zur reizvollsten Zeit des
Jahres (Dauer 2,5 Stunden)
14:30 Uhr
Wanderparkplatz
Moorlehrpfad an der
Straße zwischen Molbergen
und Peheim, km 10,8,
Falkenfelder Str.
19. Mai 2019
Rennrad-Klassiker Ausfahrt.
Geführte Fahrradtour über
Molbergen, Dwergte an die
Thülsfelder Talsperre
bis zum Cloppenburger
Stadtpark (45 km), optional
2. Tour über Cappeln
und Elsten (20 km)
10:00 Uhr
Pingel-Anton-Platz, Parkplatz
21. Mai 2019
Aller Ursprung. Radtour von
der Quelle der Soeste bis zur
Thülsfelder Talsperre, ursprünglich
eine Lebensader, heute
Erholungsgebiet und Naturparadies
(Lunchpaket mitnehmen,
Dauer 6 Stunden, 45 km)
10:00 Uhr
Parkplatz am Rathaus
23. Mai 2019
Auf den Spuren der Kleinbahn
Vechta – Cloppenburg, Teil II.
70 km Radtour entlang der alten
Trassenführung, Erläuterungen
über die Lebensweise der
Menschen an der Bahnstrecke
(Lunchpaket mitnehmen,
Dauer 9 Stunden, 70 km)
09:30 Uhr
"Buntes i" am Marktplatz
25. Mai 2019
3.Cloppenburger Heldensamstag.
10:00–16:00 Uhr
ab 18:00 Uhr Dankeschön-Party
Bildungswerk
30. Mai – 02. Juni 2019
Gartenpartie im Museumsdorf
Motto: Vom Nützlichen zum
Schönen.
09:00–18:00 Uhr
Museumsdorf
31. Mai bis 03. Juni 2019
Juni-Marktes
Marktplatz
Lesezeit für Lesezwerge, für Mütter
und Väter mit Kleinkindern
ab 1 Jahr.* Sei kein Frosch
und küss mich!
08. Mai 2019
So müde und hellwach.
05. /06/ und 07. Juni 2019
Vorlesezeit für Kinder ab 4 Jahren
Tafiti - Heute bin ich du!
15. Mai 2019
Die allerbeste Prinzessin.
14. Juni 2019
Bilderbuchkino für
Kindergartenkinder
Der Regenbogenfisch entdeckt
die Tiefsee.
15. Mai 2019
Schnabbeldiplapp –
Ein wasserscheues Bilderbuch
über das Schwimmenlernen.
19. Juni 2019
Aktionsnachmittag für
Grundschulkinder
Beast Quest
22. Mai 2019
Die Krumpflinge - Ein
Freund wie Egon.
26. Juni 2019
Ein Abend für Erwachsene
Wie nähe ich eine Tasche für die
Toniebox?
09. Mai 2019
19:30 *
Beginn immer um 16:00 Uhr
*Wir bitten um telefonische Anmeldung
78 Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
79
Veranstaltungen
Caravaning
Reportage reportage
Juni
01. Juni 2019
1. Cloppenburger Tattoo-Event
12:30 Uhr
02. Juni 2019
12:00 Uhr
Stadthalle
02. Juni 2019
Mit Sagen und Geschichten
durch Friesoythe. Familien
führung mit Geschichten über
einen gefährlichen Wasserhund
und warum der Teufel die Stadt
meidet (Dauer 1,5 Stunden)
12:30 Uhr
Parkplatz hinter dem neuen
Rathaus am Stadtpark
07. Juni 2019
Aufstellen des Pfingstbaumes
mit Musik und Bewirtung
auf dem Bernay-Platz
19:00 Uhr
Bernay-Platz
12. Juni 2019
Fahrt zum "Kräuterhof Rosen"
in Geeste mit Führung
durch den Kräutergarten
und Kaffee und Kuchen
13:00 Uhr
Cloppenburg, Marktplatz
13. Juni 2019
Alles Käse oder was?
Radtour zum Gut Altenoythe
mit Besichtigung der Käserei
(Dauer 6 Stunden, 40 km)
10:00 Uhr
Parkplatz am Rathaus,
Hauptstraße 5, Garrel
STADTRADELN Preisverleihung
am "Radfeiertag" mit allen
Teilnehmenden an der Aktion
15:00 Uhr
Stadtmitte, LzO-Vorplatz
"Bin im Garten" Ein Jahr wachsen
und wachsen lassen. Lesung mit
der Autorin Meike Winnemuth
19:00 Uhr
Museumsdorf, Quatmannshof
16. Juni 2019
Die Stapelfelder Gärten erleben.
Sonntags-Matinee im Garten
mit Antonius Bösterling
11:00 –12:30 Uhr
Kath. Akademie Stapelfeld
18. Juni 2019
Stuhlkunst "Nimm Platz –
und Einfach Mensch sein"
Ausstellungseröffnung des
Caritas Vereins Altenoythe e.V.
KunstBurg
16:00 Uhr
Landkreis Cloppenburg
19. – 23. Juni 2019
Cloppenburger Reitertage.
Nationale und internationale
Spitzenreiter, Springen und
Dressur bis S-Klasse,
Weser-Ems Meisterschaft
08:00–21:00 Uhr
Reithalle, Garreler Weg
20. Juni 2019
50 Jahre weltweite Lesben- und
Schwulenbewegung – was bedeutet
das in Cloppenburg?
Podiumsdiskussion zum diesjährigen
Christopher-Street-Day
(CSD) in Cloppenburg
19:30 Uhr
VHS Cloppenburg
22. Juni 2019
Grillsaucen-Workshop mit
Aromen-Anarchistin Luka Lübke
14:00–19:00 Uhr
VHS Cloppenburg
(Dauer 5 Stunden, 20 km)
14:00 Uhr
Wanderparkplatz Süd,
Drei-Brücken-Weg, Garrel-
Petersfeld, B 72, Abfahrt TT-Süd
30. Juni 2019
Literarischer Landgang.
Beobachtungen im
Oldenburger Land. Lesung
von Mirco Bonné, Stipendiat
des Literaturbüros Oldenburg
14:30 Uhr
Museumsdorf Cloppenburg
13.Mai 2019
Essbare Wildkräuter –
ein spannendes Thema
19:30 Uhr
Am 13. Mai 2019 wird der
Heilpraktiker und
Buchautor Karl-Heinz Peper
zu einer Lesung aus seinem
aktuellen Buch im
„Restaurant Bürgerklause“
in Garrel anwesend sein.
Dazu werden kulinarische
Köstlichkeiten vom
Küchenchef der „Bürgerklause“
Rainer Tapken gereicht, so dass
man sich schon heute auf
einen feinschmeckenden und
wildwürzigen Abend freuen kann.
Anmeldungen zur Teilnahme
werden gerne und direkt in
der Bürgerklause
entgegengenommen:
04474 8092
Restaurant Bürgerklause,
Hauptstraße 8, Garrel
Individuelle Freiheit im Rhythmus der eigenen
Vorstellungen – Caravaning trifft den Nerv der Zeit
Die Urlaubsform im „eigenen Haus auf vier Rädern“ begeistert
mit Individualität, Naturnähe und modernen
Fahrzeugen Caravaning steht für selbst bestimmtes
und unabhängiges Reisen und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.
Damit kommt der Urlaub im „eigenen Haus
auf vier Rädern“ dem Wunsch von immer mehr Urlaubern
nach Freiheit und Individualität nach.
Warteschlangen an Check-in und Sicherheitskontrolle am
Flughafen, das immer gleiche Unterhaltungsprogramm und
frühstücken nur zu vorgegebenen Zeiten – Reisemobilisten
und Caravanern sind solche Urlaubserfahrungen fremd. Dafür
verreisen sie jederzeit spontan, machen dort Halt, wo
es für sie am schönsten ist, fahren bei schlechtem Wetter
einfach weiter, treiben dabei aktiv Sport wie beispielsweise
Wandern, Radfahren oder Wassersport und widmen sich
Kultur und Sightseeing so ausgiebig wie sie möchten – Reisemobile
und Caravans ermöglichen zahlreiche Arten der
Freizeitgestaltung. Und auch, wer nur ausspannen möchte
kommt auf seine Kosten, denn Caravaning bedeutet gleichzeitig
„entschleunigtes Reisen“.
Zudem bieten viele Campingplätze umfangreiche Wellness-
und Entspannungsangebote. Das entspricht dem
Wunsch von immer mehr Menschen nach Individualität und
Selbstbestimmung und trifft den Nerv der Zeit. Ein Blick in
die sozialen Medien, wo vor allem junge Menschen unter
#vanlife ihre Urlaubserlebnisse mit dem Kastenwagen teilen,
zeigt, wie angesagt und cool Caravaning derzeit ist. „Caravaning
hat einen positiven Imagewandel erfahren und ist als
attraktive Urlaubsoption überall in der Gesellschaft angekommen“,
sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des
Caravaning Industrie Verbandes e.V. (CIVD).
Das geänderte Konsumverhalten und die große Vielfältigkeit
sind nur zwei der Gründe, warum sich immer mehr Menschen
für Caravaning begeistern. Ein weiterer ist das in den
letzten Jahren erstarkte Interesse am Entdecken und Erleben
der Natur. Der Outdoor-Trend ist kaum verwunderlich angesichts
der voranschreitenden Urbanisierung. Solche Umstände
schränken ein, doch raus in die Natur und ein kleines
Abenteuer erleben sind probate Mittel, um diesen Zwängen
zu entgehen. „Caravaning und Naturerlebnis passen perfekt
zusammen. Dabei muss man auf nichts verzichten, denn
man hat sein Zuhause immer dabei“, das weiß man als bekennender
Anhänger des Caravaning und schätzt diese
Optionen sehr.
Die Caravan-Hersteller reagieren auf diese Ansprüche
und bieten eine breite Palette von kompakten, praktischen
Fahrzeugen an bis hin zu großen Luxusmobilen, so dass jeder
Käufertyp das perfekte Modell findet. Dazu passt, dass
sich Qualität und Ausstattung der Fahrzeuge stetig weiter
entwickeln. So lässt sich mit platzsparenden LED-Leuchten
eine angenehme Atmosphäre im Fahrzeug erzeugen, Flachbildschirme
können leicht in den Innenraum integriert werden
und moderne Audiosystemen erzeugen selbst mit kleinen
Lautsprechern den perfekten Klang. Die Verwendung
moderner Materialien und nützlicher elektronischer Tools
erhöhen ebenfalls den Komfort und erleichtern zudem die
Bedienbarkeit. Rückfahrkameras für Reisemobile und Rangiersysteme
für Caravans, die das Einparken erleichtern, sind
nur ein Beispiel der vielen technischen Erleichterungen. Die
fortschreitende Konnektivität der Fahrzeuge ermöglicht digitale
Füllstandanzeigen von Wassertank und Co. sowie die
zentrale Steuerung von Heizung, Klimaanlage und Warmwasser
– natürlich auch per Smartphone, denn die Hersteller
nehmen die Kundenwünsche wahr und entwickeln daraus
stetig neue, ausgefeilte Techniken und Produkte. Auch deshalb
gewinnt das Caravaning-Metier immer mehr Neueinsteiger,
zumal Online-Angebote und Apps darüber hinaus
die Reiseplanung erleichtern, inklusive der Campingplatzsuche
und allem, was dazu gehört.
Besonders stark wächst das Segment der ausgebauten Kastenwagen.
Bei vollwertiger Ausstattung sind die Abmessungen
dieser Fahrzeuge dennoch kompakt. Damit sprechen die
Hersteller unter anderem Käufer an, die Einstiegsmodelle suchen,
denn nicht selten werden Caravans von jungen Familien
erworben. Aber auch die Vermietung von Freizeitfahrzeugen
boomt. Das flexible, unverbindliche Angebot wird gerne
von Neueinsteigern genutzt, denn Caravaning ist so attraktiv
wie nie zuvor. Zu Recht, denn die persönliche Freiheit kann
man nicht hoch genug bewerten.
CIVD/usch
15. Juni 2019
Radfestival – 100 Jahre Kalkhoff
13:00 Uhr
Innenstadt
27. Juni 2019
Pottkieker-Schlemmertour.
Geführte Radtour mit Geschichten
in der wunderschönen
Natur an der Thülsfelder Talsperre
und Genuss der regionalen
Küche bei kleinen Einkehrstopps
Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit der
angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden Quellen:
www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de •
VHS • www.museumsdorf.de • www.buecherei-cloppenburg.de
Akademie Stapelfeld • Bildungswerk
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Akademie Stapelfeld • Bildungswerk
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