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2013/09 Kulmbacher Land

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SELB<br />

Sonderausstellungen im Porzellanikon, Hohenberg an der Eger<br />

„Pracht der Farben - Glanz der Kulturen“ – Eine Ausstellung mit<br />

zeitgenössischem taiwanischem Porzellan aus Yingge<br />

Eine Sonderausstellung im Porzellanikon, Hohenberg an der Eger<br />

Wer sich dem Yingge-Keramik-Museum in der Nähe von Taipeh, Taiwan, nähert, der<br />

erlebt das Gebäude als imposanten Bau von moderner Architektur inmitten des quirligen<br />

Verkehrs der Großstadt, ihren umliegenden Gebäuden mit wenigen Stock -<br />

werken und bunter Werbung.<br />

1.000.000 Besucher kommen jährlich hierher nach Yingge, in dieses Museum. Was<br />

sie dorthin führt ist die Leidenschaft für Keramik und die Freude, sich Dinge aus diesem<br />

Werkstoff anzusehen, der auch in Taiwan eine lange Tradition hat. Das im Jahr<br />

2000 eröffnete Museum wirkt nicht nur von außen beeindruckend, auch sein Inneres<br />

erzählt Geschichten und Geschichte der Keramik- und Porzellankunst wie sie so unverwechselbar<br />

diesen Ort geprägt hat und es immer noch in gleicher Weise tut.<br />

Die Herstellung von Keramik kam 1804 nach Yingge, als ein Mann<br />

namens Wu An Festland China verließ, sich in Yingge niederließ<br />

und die erste „Töpferei“ gründete. Dank der sehr guten<br />

Erden, die sich am nahegelegenen Fluss fanden und dessen<br />

guter Schiff barkeit für den Abtransport der Ware und<br />

seines Anspruchs an gute Ware blieb der Erfolg nicht<br />

aus. Seinem Beispiel folgend, siedelten sich immer mehr<br />

Keramiker hier an, eine Werkstatt nach der anderen entstand,<br />

wo bald auch Ware aus Feinsteinzeug und<br />

Porzellan hergestellt wurde.<br />

Die Ausstellung „Pracht der Farben – Glanz der Kulturen“<br />

versucht, diese Besonderheit der Porzellankunst und des<br />

Schaffens der Manufakturen und Werkstätten in Yinnge herauszuarbeiten.<br />

Das Yinnge Keramik-Museum ist der Ausgangspunkt der gesamten<br />

Schau. Ein Teil der Präsentation ist ihm und der Geschichte der Keramik<br />

in der Region nahe Taipeh gewidmet und zeigt einige seiner Schätze aus dem<br />

Bestand.<br />

Wie das Porzellanikon versteht es sich als ein Ort, an dem Vergangenheit und<br />

Gegenwart sich begegnen, arbeitet es sehr eng mit den Keramikschaffenden in<br />

Taiwan zusammen. Dieses aktuelle Schaffen zu präsentieren, ist zentraler Teil der<br />

Ausstellung, die Farben, die Formen, den unverwechselbaren Charakter zu präsentieren,<br />

den Reichtum an Ideen und damit Impulsen, die in und auf die Keramik hineinfließen<br />

und sich dort entfalten.<br />

Möglich wird diese Präsentation dank der herausragenden Unterstützung des<br />

Vorhabens durch die Republik China (Taiwan), der unser herzlicher Dank gilt, herauszuheben<br />

ist ebenfalls die enge und sehr freundschaftliche Kooperation mit der<br />

Taipeh Vertretung, Büro München Herrn Generaldirektor Karl Cheng, den Kollegen<br />

des Yingge-Keramik-Museums sowie der Manufaktur Tai Hwa.<br />

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<strong>Kulmbacher</strong> <strong>Land</strong> im September

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