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DAS GENUSSMAGAZIN<br />
<strong>26</strong> // <strong>2019</strong><br />
Grinde-Hütte<br />
<strong>Das</strong> richtige Bauchgefühl<br />
Motorrad<br />
Leidenschaft auf zwei Rädern<br />
Wein trifft ins Herz<br />
Weine zum<br />
Wandern<br />
Die Kolumne von<br />
Vincenzo De Biase<br />
Europa-Park-Sommelier<br />
Titelthema<br />
SCHÖNER WANDERN<br />
IM RENCHTAL<br />
BLOGGERIN VALERIE BOYER ERZÄHLT ÜBER IHREN LIEBLINGSWEG<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
veritas-genuss.de
Liebe Weinfreundin,<br />
lieber Weinfreund!<br />
chließen wir für einen Moment die<br />
Augen und erinnern wir uns an unseren<br />
letzten Spaziergang oder an eine Wanderung irgendwo<br />
im Renchtal. War die Luft würzig? War das Licht golden?<br />
Welche Zeichen sind uns aufgefallen? Vielleicht haben wir<br />
die rote Raute gesehen, ganz sicher aber die gelbe. <strong>Das</strong><br />
rote Zeichen steht für den Westweg, das gelbe für „örtliche<br />
Wanderwege“. Die blaue Raute kennzeichnet „regionale<br />
Wanderwege“, aber das nur nebenbei. Vielleicht haben Sie<br />
auch die Zeichen für den Renchtalsteig oder den Brennersteig<br />
bemerkt? Im Renchtal gibt es 800 Kilometer Wanderwege.<br />
Die Zahl ist verbürgt, die Renchtäler Sektion des<br />
Schwarzwaldvereins kümmert sich um jeden Meter Weg<br />
oder Pfad. In <strong>Ausgabe</strong> 25 stellten wir bereits den Wegewart<br />
vor (der mit der Heckenschere), jetzt geht es in die<br />
Vollen. <strong>VERITAS</strong> geht wandern und mit dabei ist Bloggerin<br />
Valerie Boyer, die uns auf Seite 8 ihren Lieblingsweg vorstellt.<br />
Ein paar Seiten weiter „geht es grad so weiter“,<br />
wie man im Badischen sagt. Wir sind dann noch ein<br />
gutes Stück weiter hoch auf die Schwarzwaldhochstraße<br />
und haben uns an die mondänen Zeiten erinnert,<br />
an Mister Fernsehen Max Grundig, Ausfahrten mit heißen<br />
Schlitten und Fahrten auf dem Schlitten und langen<br />
Brettern. Aber nicht nur deswegen waren wir oben,<br />
sondern auch weil uns BMW-Biker Theo Hund (Seite 12)<br />
neugierig auf seine Hausstrecke gemacht hat und ein neuer<br />
Gastronom kulinarische sowie architektonische Maßstäbe<br />
auf der Hornisgrinde setzt. Gemütlich war’s auch, genauso<br />
wie bei Ronny Marzin in Nesselried. Der Oberkircher<br />
Sachse Marzin (Seite 14) ist ein toller Typ, kernig, witzig,<br />
mutig. <strong>Das</strong>s er feine Küche kann, aber auch Kartoffelsalat,<br />
spricht für ihn. Dazu gibt es den passenden Winzersekt und<br />
tolle Weine, genauso wie für Wanderungen. Unser Tipp hier<br />
und jetzt auf Wanderkilometer null: Probieren Sie mal einen<br />
gut gekühlten Rivaner zum Picknick oder einen fruchtigen<br />
Rosé, natürlich immer schön kühl. Ja, das ist super! Dabei<br />
wollen wir es belassen. Viel Vergnügen beim Lesen unseres<br />
Wein-trifft-Outdoor-Magazins! Wir sind dann mal weg.<br />
Vielleicht begegnet man sich ja mal auf einem der<br />
800 Kilometer Wanderwege. Wäre schön!<br />
Herzlichst<br />
Ihr <strong>VERITAS</strong>-Team<br />
VORWORT<br />
Definitiv happy! Ronny Marzin freut sich über seine neue Wirkungsstätte<br />
und Yupanqui-Neuzugang Luisa Engel über ihre erste <strong>VERITAS</strong>-<strong>Ausgabe</strong>.<br />
INHALT<br />
In Wahrheit schön »SEITE 6<br />
Titelgeschichte »SEITE 8<br />
Motorrad »SEITE 12<br />
Leibspeise »SEITE 14<br />
Grinde-Hütte »SEITE 16<br />
Wein-ABC »SEITE 18<br />
Kolumne »SEITE 19<br />
Weinbekenntnisse von Europa-Park-Sommelier Vincenzo De Biase »SEITE 20<br />
Gewinnspiel »SEITE 21<br />
Termine & Kalender »SEITE 22<br />
Unterhaltung »SEITE 23<br />
Titelbild: Jigal Fichtner – herrfichtner.de<br />
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber: Oberkircher Winzer eG I Postanschrift Redaktion: YUPANQUI, Hauptstraße 57, 77652 Offenburg I Chefredakteur (v. i. S. d. P.): Rafael Yupanqui<br />
Redaktion: Pascal Cames I Artdirektion: Luisa Engel I Fotos: Jigal Fichtner, Hubert Grimmig, Manfred Huber, Steffen Birk, Oberkircher Winzer I Produktion:<br />
YUPANQUI GmbH, Offenburg I Anzeigenleitung: Martin Benz I Druck: B&K Offsetdruck GmbH, Gutenbergstraße 4–10, 77833 Ottersweier I Auflage: 16.000<br />
Bei dieser <strong>Ausgabe</strong> haben mitgewirkt: Markus Ell, Martin Benz, Rafael Yupanqui, Luisa Engel, Jule Stiefelhagen, Pascal Cames, Jigal Fichtner I<br />
<strong>VERITAS</strong> im Abo: Heftbestellung: 0 78 02 / 9 25 80
Käse ist nicht gleich Käse. <strong>Das</strong> lernt man bei einem Genussseminar<br />
der Oberkircher Winzer. In diesem Fall liegt auf dem „Präsentierteller“<br />
ein Ziegenfrischkäse aus einer Käserei in Österreich, der<br />
mit Wildkräutern aromatisiert wurde. Einfach lecker! Aber erst mit<br />
dem korrespondierenden Wein, einem Sauvignon blanc trocken,<br />
schmeckt der Gaumen noch ein paar Aromen mehr. So wird aus<br />
einem „Einfach lecker!“ ein „Wunderbar köstlich!“.
Probieren<br />
mit GENUSS
IN WAHRHEIT SCHÖN<br />
»Neuland<br />
in Baden«<br />
ZKM, KARLSRUHE<br />
1989 fiel in Berlin die<br />
Mauer, kam Bill Gates auf<br />
die Idee, dass digitalisierte<br />
Bilder ein gutes Geschäft<br />
werden könnten und in<br />
Karlsruhe wurde das<br />
Zentrum für Kunst und<br />
Medien (ZKM) in einer<br />
ehemaligen Munitionsfabrik<br />
eröffnet. Seitdem ist die badische Landeshauptstadt<br />
so etwas wie Deutschlands heimliches digitales Zentrum.<br />
Wer Neuland sehen und erleben will, geht nicht ins Internet,<br />
sondern ins ZKM.<br />
ZKM, Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe, Mittwoch bis Freitag<br />
10 – 18 Uhr, Samstag und Sonntag 11 – 18 Uhr, Montag und<br />
Dienstag geschlossen, Eintritt: 6 Euro (ermäßigt: 4 Euro),<br />
Freitag ab 14 Uhr Eintritt frei, www.zkm.de<br />
»Heiße Kiste«<br />
BEER BOX<br />
FEUERKORB<br />
Bekanntlich kennen<br />
Weintrinker keine Berührungsängste<br />
und so geht<br />
ab und zu ein kühles Bier<br />
auch in Ordnung. Aber<br />
gleich einen ganzen Kasten?<br />
Die Bierbox ist die<br />
rühmliche Ausnahme. Wer<br />
kann schon etwas gegen<br />
einen Feuerkorb in Form einer Bierkiste sagen? <strong>Das</strong> Ding<br />
ist unverwüstlich und sogar zum Grill ausbaubar. Klasse<br />
Idee für Terrasse oder Garten, die 2018 mit dem Stahl-<br />
Innovationspreis ausgezeichnet wurde.<br />
Höfats Beer Box Feuerkorb, 99,90 Euro, erhältlich über<br />
ikarus Design Handel GmbH,<br />
www.ikarus.de/beer-box-feuerkorb.html<br />
»Summ, Summ,<br />
Summ, Bienchen…«<br />
BUCH BIENENLEBEN<br />
Sarah Wiener bekochte Film-Crews,<br />
gründete Restaurants, schreibt<br />
Kochbücher und natürlich ist sie<br />
immer auch Köchin. Gute, gesunde<br />
Nahrungsmittel sind ihr lieb und<br />
teuer. Der Schritt lag also nahe:<br />
Sarah Wiener widmet sich den<br />
Bienen und hat ein spannendes<br />
und lehrreiches Buch über das<br />
„partnerschaftliche, fürsorgliche<br />
Insekt“ geschrieben. Was können<br />
wir von den Bienen lernen? Wer es liest, weiß zumindest,<br />
was Sarah Wiener von den Bienen gelernt hat.<br />
Sarah Wiener: Bienenleben – Vom Glück, Teil<br />
der Natur zu sein, Aufbau Verlag, 22 Euro<br />
»Kühle Flasche«<br />
VINUM NOBILE ROSÉ<br />
Wunder geschehen immer wieder. So ist es<br />
mit dem Sommer, von dem man im Frühjahr<br />
glaubt, er käme nie und dann ist er da. Und<br />
der passende Wein dazu? Gehen wir mal in<br />
den Keller… Wer für die heiße Zeit präpariert<br />
sein will, schaut nach einem süffigen Rosé.<br />
In diesem Fall handelt es sich um eine feine<br />
Cuvée aus Spätburgunder und Merlot. Gut<br />
gekühlt schmeckt sie zu allen Speisen oder<br />
einfach so, aber am besten auf der Terrasse.<br />
Vinum Nobile Rosé, 2018,<br />
www.oberkircher-winzer.de<br />
6
»ERFOLGSGESCHICHTE 1«<br />
DLG-BUNDESWEINPRÄMIERUNG 2017: MEDAILLENREGEN UND EITEL SONNENSCHEIN<br />
Winzer wissen, es gibt solche Jahre und solche. 2017 war<br />
so ein verregnetes Weinjahr, das Pflanze, Weingärtner<br />
und Kellermeister alles abverlangte. <strong>Das</strong>s es doch noch<br />
gut ausgegangen ist, zeigte sich bei der vergangenen DLG-<br />
Bundesweinprämierung in Wiesbaden. Dort im Kurhaus<br />
versammelte sich Deutschlands Weinprominenz, deren<br />
Weine schon vier Prüfrunden gemeistert hatten. Baden<br />
im Allgemeinen und die Ortenau im Besonderen waren<br />
die großen Abräumer. <strong>Das</strong> drittgrößte Weinanbaugebiet<br />
Deutschlands holte den 2. Platz im Medaillenspiegel. In<br />
Baden war es dann das Weinparadies Ortenau mit den<br />
meisten Medaillen. Die Oberkircher Winzer holten viermal<br />
den „Goldenen Preis Extra“ und wurden mit dem DLG-<br />
Bundesehrenpreis in Bronze ausgezeichnet, der Winzerkeller<br />
Hex vom <strong>Das</strong>enstein bekam den Bundesehrenpreis<br />
in Silber sowie weitere drei Auszeichnungen. Die Medaillen<br />
und Urkunden wurden von der ehemaligen Deutschen<br />
Weinkönigin und aktuellen Bundesministerin für Ernähr-<br />
ung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, und der aktuellen<br />
Deutschen Weinkönigin Carolin Klöckner überreicht. Trotz<br />
Regen 2017 lacht am Ende doch die Sonne, zumindest in<br />
Baden. Wo sonst?<br />
Die Elite des<br />
Deutschen Weines<br />
»ERFOLGSGESCHICHTE 2«<br />
JUBILÄUM: 85 JAHRE HÖHENFLÜGE MIT DER HEX VOM DASENSTEIN<br />
Wer jemals auf der Badischen Weinstraße unterwegs war,<br />
wird sich an einige lauschige Stellen erinnern, an Schlösser<br />
und Burgen, Steillagen und Aussichtspunkte und auch<br />
an Berge. Denken wir an das Massiv „<strong>Das</strong>enstein“ im<br />
Achertal, das so mächtig über Kappelrodeck thront. Dieser<br />
„Stein“ ist zur Marke für eine außergewöhnliche Weinlage<br />
geworden. Kenner schnalzen mit der Zunge. „Ja, die Hex!“,<br />
womit eigentlich schon alles gesagt ist. Kappler Hex<br />
bedeutet Steillage, Spätburgunder, Handlese, Holzfass<br />
und Jahr für Jahr Auszeichnungen wie Goldmedaillen<br />
und Ehrenpreise. Seit 85 Jahren genau fliegt die Hex ihre<br />
Höhenflüge und der Radius wird immer größer. War’s<br />
anfangs ein Wein aus der Ortenau für die Ortenau, ist<br />
das Kappler Gewächs dank seiner Winzer und Kellermeister<br />
(sowie Mutter Natur!) längst zur deutschlandweiten<br />
Ikone des badischen Weins geworden. Mit einer Sonderedition<br />
wird das jetzt gebührend gefeiert:<br />
Die Flaschen sind mit einer Goldprägung im<br />
Retrolook verziert. <strong>Das</strong> waren noch Zeiten,<br />
als diese gruselige, aber halt auch charmante Hexe jede<br />
Flasche zierte! Die Hexe soll es übrigens tatsächlich<br />
gegeben haben, zumindest gibt es eine Sage über sie. Weil<br />
sich die Tochter des Herrn von Rodeck in einen Bauernsohn<br />
verguckte, wurde sie verstoßen. <strong>Das</strong> arme Fräulein<br />
hauste dann beim <strong>Das</strong>enstein. Als sogenannte „Hexe“<br />
(man wusste es damals nicht besser) vertrieb sie sich<br />
die Zeit mit Streichen und pflanzte rund um den <strong>Das</strong>enstein<br />
Reben an. Daraus erwuchs die berühmte Weinlage.<br />
Aber: So schlecht kann es ihr dann doch nicht ergangen<br />
sein. Es liegt ja kein Fluch über Tal und Wein,<br />
sondern ein ganz besonderer Zauber. Vielleicht kamen<br />
das Fräulein und der Bauer doch noch zusammen?<br />
Was für eine sagenhafte Erfolgsgeschichte!<br />
www.dasenstein.de<br />
7
TITELGESCHICHTE<br />
Schöner wandern<br />
im Renchtal<br />
Wanderer haben Ziele, wissen aber auch immer: Der<br />
Weg ist das Ziel. So ist es auch im Renchtal mit seinen<br />
800 Kilometern Wanderwege. Wald, Weinberge und<br />
Streuobstwiesen sowie zauberhafte Lichtstimmungen<br />
und wunderbare Ausblicke sind gute Gründe für eine<br />
Tour auf Schusters Rappen. Mit diesen drei Wanderungen<br />
zeigt sich das Renchtal von seinen schönsten Seiten.<br />
Eine davon beschreibt die Bloggerin Valerie Boyer –<br />
ihren ganz persönlichen Lieblingsweg, den „Hexensteig“.<br />
8
Hexensteig<br />
Panoramablick über das Tal!<br />
Steckbrief<br />
Name: Valerie Boyer<br />
Alter: 33 Jahre<br />
Herkunft: deutschkanadische<br />
Wurzeln<br />
Familie: zwei jüngere<br />
Schwestern<br />
27 Grad Schattentemperatur und 10 Sonnenstunden –<br />
beste Voraussetzungen für eine ausgiebige Wanderung, um<br />
den Kopf freizubekommen und sich vom Alltag zu erholen.<br />
Diesen Samstag steht der Lautenbacher Hexensteig auf<br />
dem Plan, ein 15,2 Kilometer langer Rundwanderweg. Meine<br />
Entscheidung, diesen Weg zu gehen, sollte ausgiebig belohnt<br />
werden. Manchmal ist man einfach zur richtigen Zeit am<br />
richtigen Ort und an diesem Samstag sollte einfach alles<br />
zusammenspielen. Bereits auf einigen Höhenmetern nach<br />
dem Start am Bahnhof in Lautenbach, vorbei am Ringhotel<br />
Sonnenhof, erwartet mich auf dem ehemaligen Rebberg<br />
der erste Panoramablick über das Tal. Weiter am Waldrand<br />
entlang konkurrieren die prachtvoll erblühten Obstbäume<br />
miteinander. Nach einer kurzen Abkühlung am Brunnen<br />
der Steighütte, zwischenzeitig ist es auch im Wald<br />
sehr warm geworden, geht es dann immer weiter bergauf.<br />
Plötzlich erscheint auf der rechten Wegseite, wie aus dem<br />
Nichts, ein gigantischer Holzstamm in Form eines Hexenbesens.<br />
<strong>Das</strong> ist noch nicht alles, die Stelle bietet wieder<br />
eine unbezahlbare Aussicht bis hin zu den Vogesen. Gegen<br />
Mittag, als sich der Hunger meldet, stärke ich mich im<br />
Berggasthaus „Wandersruh“, das durch seine wunderschöne<br />
Sonnenterrasse besticht. Im weiteren Verlauf stößt<br />
man unterwegs immer wieder auf Schnapsbrunnen, wo man<br />
mit heimischen Schnäpsen versorgt wird. Weiter im Wald<br />
erreiche ich dann schließlich den Höhepunkt der Tour –<br />
das Hexenhäuschen. Hier werden Kindheitserinnerungen<br />
wach. <strong>Das</strong> verwinkelte Häuschen steht auf einem wunderschönen<br />
Platz inmitten des Waldes und lädt zum Verweilen<br />
und Entspannen ein. Entlang der Viehweiden und an Schutzhütten<br />
vorbei geht es nun zum Simmersbacher Kreuz.<br />
Von hier aus führt der Weg über eine Streuobstwiese zur<br />
Bergvesperstube „Zum Fiesemichel“. Nach einem weiteren<br />
kurzen Zwischenstopp geht es nochmals durch wunderschöne<br />
Waldwege zurück nach Lautenbach. Als ich am<br />
Abend den Tag Revue passieren lasse, gibt es einfach keine<br />
Kritik – es war perfekt.<br />
Länge: 15 Kilometer<br />
Dauer: 5 Stunden<br />
Strecke: Höhenkamm von Lautenbach<br />
Schwierigkeit: schwer<br />
Beruf: Modedesignerin in Balingen<br />
Hobbys: Wandern, Fotografieren,<br />
Sport, Zeichnen, Kunst<br />
Blog: BlackForestDiary.com<br />
Den ausführlichen Text über den<br />
Hexensteig können Sie direkt auf<br />
Valeries Blog nachlesen!<br />
Höhenmeter: 559 hm 559 hm<br />
Weitere Infos unter: www.renchtal-tourismus.de<br />
9
TITELGESCHICHTE<br />
Brennersteig<br />
Jetzt Schnaps!<br />
Es war einmal ... Im Jahre 17<strong>26</strong>, als der Straßburger<br />
Kardinal Armand Gaston de Rohan verkündete,<br />
dass man in Oberkirch, das damals zu Straßburg<br />
gehörte, Kirschbäume anzupflanzen habe. Die<br />
Leute taten wie geheißen und heute ist Oberkirch mit<br />
fast 900 Destillieranlagen die heimliche Brennhauptstadt<br />
Europas. Die knapp 14 Kilometer lange Rundwanderung<br />
führt rund um Hesselbach und steuert dabei markante<br />
Punkte, wie den Geigerskopfturm, an. Von diesem japanisch<br />
inspirierten Aussichtsturm gibt es einen prima Blick bis rüber<br />
zum Straßburger Münster und etwas näher ins kleine<br />
Bottenau und das große, weite Renchtal. So viel Wein! Und<br />
was hat Wein mit Schnaps (gemeint sind Edelbrände) zu tun?<br />
Viele Brenner sind auch Winzer und wer Kirschen, Birnen,<br />
Mirabellen und Haferpflaumen hat, ist oft noch Imker dazu.<br />
So ist es Tradition. Darum wundert es nicht, dass diese schöne<br />
Berg-und-Tal-Wanderung als Sound nicht nur Kuckucksrufe<br />
und Vogelgezwitscher hat, sondern auch das Summen<br />
der Bienen. Damit es nicht im Kopf summt und brummt,<br />
sei an dieser Stelle empfohlen, mit dem Kirschwasser ein<br />
bisschen langsam zu machen, auch wenn’s schwerfällt.<br />
Kurz nach dem Start am Wanderparkplatz Hesselbach<br />
gäbe es schon die erste Gelegenheit für eine Degustation<br />
an einem Schnapsbrunnen. Man sollte es sich wirklich<br />
gut überlegen, ob man gleich auf den ersten Metern einen<br />
Hochprozentigen probiert oder erst später, wenn die Tour<br />
nach dem Heuberger Eck gemütlich ausläuft, zugreift. Der<br />
Brennersteig zeigt die ganze Vielfalt des Renchtals, vom<br />
dunklen Tannenwald über luftige Streuobstwiesen bis hin zu<br />
Länge: 13,8 Kilometer<br />
Dauer: 4 – 5 Stunden<br />
Strecke: rund um das Hesselbacher Tal bei Oberkirch<br />
Schwierigkeit: mittel<br />
Höhenmeter: 454 hm 461 hm<br />
Weitere Infos unter: https://brennersteig.renchtal.de<br />
sonnigen Weinbergen und Almen, fast wie im Bayrischen.<br />
Wer zur Kirschblüte kommt, erlebt ein Fest fürs Auge.<br />
Aber auch später im Frühling oder im goldenen Herbst<br />
hat diese Tour ihren ganz besonderen Reiz. Weil es viele<br />
Gasthäuser hat, braucht's nicht unbedingt ein Vesper, aber<br />
wer pick nicken will, findet viele tolle Plätze. Und danach ein<br />
Kirschwasser? Die Gasthäuser haben natürlich auch Wein ...<br />
10
Turmsteig<br />
Blick frei, Kopf frei!<br />
W<br />
as ist ein Wanderer? Ein Wanderer ist<br />
einer, der die Natur liebt, seinem Bewegungs-<br />
drang folgt und Steigungen nicht aus dem<br />
Weg geht. Die Herausforderung ist auch<br />
ein Grund, die Wanderschuhe zu schnüren. „Dieses kleine<br />
Stück noch!“ Oder: „Kneipe in Sicht, bald Pause!“ Und so<br />
weiter und so fort, denn Wanderungen sind auch dann ein<br />
Genuss, wenn’s mal stramm bergauf geht und aus dem Weg<br />
ein Pfad wird. Hallo Abenteuer! Ein bisschen Schweiß gehört<br />
doch auch dazu, dann schmeckt’s später umso besser.<br />
So erleben es alle, die in Oppenau auf dem Qualitätsweg<br />
Maisacher Turmsteig immer schön bergauf zum Buchkopfturm<br />
wandern. Dieser 2015 erbaute Turm hat so einiges zu<br />
bieten. Zum einen ist er wirklich hoch. Auf 921 Höhenmetern<br />
gelegen und mit 28 Meter Turmhöhe eröffnet er die Sicht<br />
ins Tal und über den Schwarzwald – wirklich vom Feinsten.<br />
Blick frei, Kopf frei. Manchmal liegt das ganze Rheintal<br />
unter einer sahnigen Wolkendecke. Unten Wolken, oben<br />
Sonne, das nennt man dann Inversionswetterlage und die<br />
ist gar nicht mal so selten und immer wunderschön. Der<br />
achtstöckige Turm ist mit Schwarzwälder Tannenholz verkleidet<br />
und wird darum auch „Weißtannenturm“ genannt.<br />
Die Wanderung ist abwechslungsreich und hat ein paar<br />
schöne Überraschungen, wie zum Beispiel die Schnapsbrunnen<br />
(auch der Oppenauer versteht sein Handwerk) und<br />
den Regiomaten. <strong>Das</strong> ist ein Automat mit Produkten aus der<br />
Region und sogar Sprudel. Ein kulinarisches Schmankerl<br />
ist die Renchtalhütte, die zum Restaurant Dollenberg<br />
gehört. Hier schmeckt’s wunderbar und satt wird man auch.<br />
Kleiner Tipp: Wer’s lieber kürzer mag, also dem Spaziergang<br />
nicht abgeneigt ist und trotzdem den Turm erleben<br />
will, fährt bis zur Renchtalhütte oder auf den Parkplatz<br />
Skilift Zuflucht. Von beiden Punkten ist der Buchkopfturm<br />
problemlos zu erreichen. Aber die große Tour ist trotzdem<br />
unschlagbar gut. Prädikat: Muss man mal gemacht haben!<br />
Webcam: http://buchkopfturm.solar-webcam.de<br />
Länge: 14,1 Kilometer<br />
Dauer: 5 – 6 Stunden<br />
Strecke: Maisacher Grat hinauf zum Buchkopfturm<br />
Schwierigkeit: mittel<br />
Höhenmeter: 656 hm 656 hm<br />
Weitere Infos unter: https://turmsteig.renchtal.de<br />
11
MOTORRAD<br />
12
Kennzeichen B<br />
HOBBY AUF ZWEI RÄDERN:<br />
THEO HUND LIEBT DAS FAHRGEFÜHL<br />
AUF DEM MOTORRAD<br />
Natürlich zieht das Straßburger Münster den Blick<br />
an. „Da drüben“, sagt Theo Hund (63) und zeigt<br />
ins dunstige Rheintal. Dann schaut er über den<br />
Haslacher Sommerbuckel und jetzt sprudelt<br />
es aus ihm heraus. Er erzählt von der Trockenheit im<br />
letzten Sommer, wie tief die Reben wurzeln und wie der<br />
Berg vor der Flurneuordnung ausschaute. Hier ist er sehr<br />
gerne, manchmal mit Frau oder Freunden und einer Flasche<br />
Wein. Theo Hund weiß alles über Wein und Reben, oder fast<br />
alles. <strong>Das</strong> verwundert nicht. Er war früher selbst mal Winzer<br />
im Nebenerwerb und begann vor langer, langer Zeitbei den<br />
Oberkircher Winzern als kaufmännischer Angestellter.<br />
20 Jahre später wechselte der gelernte Großhandelskaufmann<br />
zu Weinland Baden.* Hatte er vorher direkt mit<br />
Fachhandel, Gastronomie und Endverbraucher zu tun, sind<br />
jetzt die Entscheider des Lebensmitteleinzelhandels seine<br />
Ansprechpartner. „Ich bin die Schnittstelle“, sagt er, das<br />
Gebiet, das er betreut, ist riesig. Knapp 60 Prozent der<br />
Weine bleiben in Baden-Württemberg, der Rest geht nach<br />
Hessen, Bayern und in die anderen Bundesländer. Mit einem<br />
Kollegen kümmert er sich darum, dass die Weine von<br />
Weinland Baden in die Regale kommen und Erfolg haben,<br />
wie zum Beispiel die Collection-O-Serie der Oberkircher<br />
Winzer. Große Freude hat er auch mit dem Motorrad. Die<br />
Geschichte geht so, dass er schon als junger Bursche<br />
Motorrad fahren wollte, aber der Vater es nicht erlaubte. Der<br />
sagte ihm klipp und klar, ich bezahl’ dir den Autoführerschein,<br />
aber wenn du Motorrad fahren willst, dann geb<br />
ich dir gar nichts. Theo Hund machte also nur den Autoführerschein,<br />
was er bedauerte. Pünktlich zum Vierzigsten<br />
überraschte er alle, denn er hatte heimlich den Motorrad-<br />
führerschein gemacht. Die erste Maschine war eine Yamaha,<br />
dann sattelte er um auf BMW mit ihrem typischen Boxersound.<br />
Jetzt stimmt das Fahrgefühl und allein oder mit<br />
Kumpel Marco oder mit seiner Frau Moni fährt er auf die<br />
„Hausstrecke“ Oppenauer Steige und Schwarzwaldhochstraße<br />
oder weiter weg. „<strong>Das</strong> ist seine Leidenschaft, das ist<br />
gut!“, sagt seine Frau. Was liebt Theo Hund am Motorradfahren?<br />
„<strong>Das</strong> Motorradfahren“, sagt er. Acht Stunden im<br />
Sattel sind für ihn ein Genuss. Er schwärmt von Touren durch<br />
Polen und die Slowakei und von Kroatien und Sardinien.<br />
Landschaften und Städte sind schön, aber das Fahren ist<br />
immer das Wichtigste. Witzigerweise fährt die Heimat<br />
immer mit. Auf dem Kennzeichen steht neben dem D ein<br />
B im gelben Kreis. Logisch, B wie Baden. In sechs Monaten<br />
wird er nach 46 Jahren Arbeit in Rente gehen. Und dann?<br />
„Eine Tour durch die Provence wäre schön.“ Südfrankreich<br />
und die Seealpen sind ihm in guter Erinnerung geblieben.<br />
Aber da gibt es noch mehr in seinem Leben. Der Musikverein,<br />
die Brennerei (Kirschwasser etc.), Wanderungen und<br />
Radtouren mit Frau Moni und die Enkel werden seinen<br />
Unruhestand ganz sicher begleiten. Die BMW ist alles, aber<br />
nicht jeden Tag.<br />
* Weinland Baden ist eine Vertriebsorganisation mit Sitz in Freiburg,<br />
die für die Oberkircher Winzer und sieben weitere Winzergenossenschaften<br />
ein gebündeltes Sortiment an Wein, Winzersekt sowie<br />
Edelbränden vertreibt. www.weinland-baden.com<br />
13
LEIBSPEISE<br />
Text: Pascal Cames Foto: Jigal Fichtner<br />
14
Aromen, die unter<br />
die Haut gehen<br />
NEUE BADISCHE KÜCHE:<br />
RONNY MARZIN KOCHT IM LANDGLÜCK EINFACH ANDERS UND SEHR FEIN<br />
So ein Landglück aber auch! „<strong>Das</strong> ist mein Laden!“, sagt Ronny<br />
Marzin (34) stolz wie Bolle über sein Restaurant Landglück<br />
in Nesselried. Beim Anblick der grünen Landschaft freut er<br />
sich riesig, ebenso beim Ausblick auf viele Gäste. „Ich bin<br />
aus Oberkirch“, grinst der in der Ortenau bestens bekannte<br />
Ronny Marzin. „Ich bin gebürtiger Sachse.“ Man hört’s raus,<br />
woher er kommt, und man sieht es ihm an, was er ist.<br />
Seine Arme sprechen Bände. Brandwunden, Narben und als<br />
Tattoo seine Lieblingsgewürze: Vanille, Knoblauch, Sternanis<br />
... Bei ihm geht der gute Geschmack unter die Haut.<br />
Zum Beruf und zur Leidenschaft kam der aus Dippoldiswalde<br />
im Erzgebirge (Sachsen) stammende Ronny Marzin<br />
über seinen Vater, der einen Imbiss hatte. Ronny blieb die Wahl<br />
nicht, also ging er auf eine überbetriebliche Hotelfachschule<br />
in Pirna und wurde à la carte und in der Kantinenküche<br />
firm. Drei große Praktika sollten ihn prägen. <strong>Das</strong> erste war<br />
600 km weit weg im Westen, da war er der Ossi und bekam<br />
eins auf den Deckel. Die nächsten Praktika waren besser<br />
und die Stelle als Jungkoch bei Ulrich Hinkfuß auf der Insel<br />
Sylt wurde zum Besten, was ihm passieren konnte. Dahin<br />
hatte ihn sein Vater geschubst. Dieser hatte die glorreiche<br />
Idee, beim Arbeitsamt in Flensburg anzurufen und für<br />
seinen Sohn eine Stelle zu suchen. „Du, der mag dich“, sagte der<br />
Vater und so wurde ihm eine ganz neue kulinarische Welt eröffnet.<br />
Ronny Marzins Augen werden fast feucht, wenn er von<br />
diesem „Künstler in seinem Reich“ erzählt und dessen Kunst<br />
der Aromabilder. Nach ein paar Stationen (unter anderem<br />
Köhlerstube, Traube Tonbach) landete Ronny Marzin in<br />
Oberkirch. Mit einer kleinen Kochschule mit Fingerfood-<br />
Service fing es vor acht Jahren in Oberkirch ganz klein an.<br />
Nach und nach sprach es sich herum, aus Gästen wurden<br />
Stammgäste und aus einerkleinen Kochschule wurde eine<br />
richtige Firma, die auch Events mit 500, ja sogar 1.000<br />
Leckermäulern aufs Feinste verköstigt. Ohne Freunde und<br />
seine Frau hätte er es nicht geschafft. Merke: Ein Start-up<br />
ist kein Ponyhof. Seit März hat er in Nesselried sein eigenes<br />
Restaurant. Im Landglück will er „ganz einfach“ badische<br />
Küche kochen. Natürlich kocht er feine Küche, so wie man<br />
es von Ronny Marzin und seinem Motto „Einfach anders“<br />
erwartet. Der Kartoffelsalat ist warm und mit etwas Trüffelöl<br />
abgeschmeckt und dank seinem Kräuterwissen und ein<br />
paar Tricks bringt er den Gaumen seiner Gäste auf den<br />
Geschmack. Ronny Marzin, der sächsische Oberkircher,<br />
würde es einfacher sagen: Es muss rund sein!<br />
Ronny Marzins Kochschule | Bahnhofstraße 16 | 77704 Oberkirch |<br />
www.ronnymarzin.de | Restaurant Landglück | Nußbacher Straße 8A |<br />
77767 Appenweier-Nesselried<br />
Ronnys „Variationen<br />
vom Landglück“<br />
SCHNITZELCHEN MIT KARTOFFELSALAT UND<br />
ZITRONENGRASSUPPE (FÜR 4 PERSONEN):<br />
Fleisch: 4 panierte Schnitzelchen (Reh oder Kalb).<br />
Kartoffelsalat: 1 kg festkochende Kartoffeln, 1 TL Kümmel, 4 Lorbeerblätter,<br />
50 g Salz, 500 ml Brühe (Geflügel oder Kalb), 150 ml guter<br />
Balsamessig, ca. 50 g Salz, Lorbeer / Rosmarin / Thymian / 1 Knoblauchzehe<br />
/ Ronnys Gewürzsalz No. 1 Bürkle / 5 Scheiben Ingwer<br />
Zum Abschmecken: Gewürzsalz, Pfeffer, Muskatnuss frisch,<br />
Curry-Anapurna, Petersilie oder Schnittlauch<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Zum Kochwasser reichlich Salz geben, ein bisschen Kümmel und Lorbeer.<br />
Gewaschene Kartoffeln mit der Schale ca. 25 Minuten darin kochen.<br />
Brühe mit Essig, Kräutern und Ingwer in einem Topf auf kochen,<br />
ca. 10 Minuten ziehen lassen. Die warmen Kartoffeln pellen und sofort<br />
hobeln oder in sehr dünne Scheiben schneiden. Die heiße Brühe-Essig-<br />
Mischung absieben und in die Kartoffeln geben, 10 Minuten richtig gut<br />
durch schwenken. Mit Gewürzen und Kräutern abschmecken.<br />
Tipp: Je nach Jahres zeit mit Pilzen oder Spargel sowie ein paar<br />
Tropfen Trüffelöl verfeinern.<br />
Zitronengrassuppe: 2 Liter Geflügelfond (oder Hühnerbrühe), 5 Stängel<br />
Zitronengras geschnitten, Ingwerknolle ca. 100 g; 6 Blätter Kaffir-<br />
Limette, 2 Knoblauchzehen, ca. 2 TL Kurkuma (echter Indischer),<br />
200 ml Sahne, 200 g Kokosmilch (ungesüßt), etwas Stärke, Sesamöl,<br />
Purple Curry.<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Fond, Zitronengras, Ingwer, Limette, Knoblauch und Kurkuma in einem<br />
Topf aufkochen und auf ein Drittel einkochen. Mixen und absieben.<br />
Sahne und Kokosmilch dazugeben und aufkochen. Abschmecken, mit<br />
Curry-Anapurna und frischem Zitronengras abrunden, mit Stärke abbinden.<br />
Tipp: Einen Spritzer Sesamöl dazugeben und mit Purple Curry dekorieren.<br />
SEKTEMPFEHLUNG:<br />
Oberkircher Winzer, Sekt, Cuvée Royal Brut Nature<br />
15
GRINDE-HÜTTE<br />
Text: Pascal Cames Fotos: Hubert Grimmig<br />
16
Kulinarisch und auch<br />
sonst ganz oben<br />
NEUES GASTRO- UND WANDERZIEL:<br />
DIE GRINDE-HÜTTE AUF DER HORNISGRINDE<br />
Wo der Schwarzwald liegt, hat sich herumgesprochen,<br />
aber was macht den Schwarzwald<br />
zum Schwarzwald? Sind es die Seen? Die<br />
dunklen Tannen? Die Aussicht? Oder gar<br />
der Ruf des Auerhahns? Wahrscheinlich all das zusammen.<br />
Wer den Zauber der schwarzen Wälder als Ganzes erleben<br />
will, fährt am besten auf die Schwarzwaldhochstraße. Hier<br />
ist man mittendrin statt nur dabei. Deutschlands erste<br />
und – wie viele sagen – schönste Panoramastrecke führt<br />
durch ein Gebiet, das bereits 1911 zum Bannwald ausgerufen<br />
wurde. Bannwald bedeutet: Hier wird kein Holz geschlagen.<br />
Heute ist hier der Nationalpark, in dem die Natur noch viel<br />
mehr Freiraum bekommt als früher. Die Schwarzwaldhochstraße<br />
führt von Baden-Baden bis Freudenstadt und hat<br />
etliche bemerkenswerte Plätze, wie zum Beispiel den<br />
Panoramaparkplatz am Schliffkopf oder den sagenhaften<br />
Mummelsee. Aber ob man nun hier oder am Schliffkopf hält<br />
oder am Seibelseckle oder am Ruhestein, ein Gefühl stellt<br />
sich immer ein. Hier möchte man wandern, zumindest aber<br />
sich ein bisschen die Beine vertreten, Luft holen, entschleunigen<br />
(Waldbaden!) oder eine kernige Tour mit dem Mountainbike<br />
antreten. Was zeigen die Wanderschilder? „Wilder See“.<br />
Der liegt geheimnisvoll in einer Talmulde. „Hornisgrinde“.<br />
Die ist von weither gut zu sehen (1.155 Meter) und bietet<br />
auch eine tolle Aussicht. (Zudem schaut die freie Heidefläche<br />
mit ihren Mooren fast schon skandinavisch aus, aber das<br />
nur nebenbei.) Dort, an ganz exponierter Stelle gibt es<br />
mit der Grinde-Hütte einen neuen kulinarischen Hotspot.<br />
Der Gastgeber der Grinde-Hütte heißt Nicolas Zepf, ist 28<br />
Jahre jung und hat Hotel- und Gastronomiemanagement<br />
studiert und in zig Tophäusern Erfahrungen gesammelt. Er<br />
entstammt einer Baiersbronner Gastronomenfamilie (Forsthaus<br />
Auerhahn) und fühlt sich hier wie im Paradies. Er<br />
schwärmt von der Aussicht ins Rheintal und auf die Alpen<br />
bei Inversionswetterlage, aber vor allem auch von der<br />
Landschaft. Wenn er Zeit hat, wandert er auch. Der Name<br />
„Hütte“ ist stark untertrieben, denn in Sachen Architektur<br />
und Material (viel Glas, aber auch viel Holz) spielt man ganz<br />
oben mit. Auf der Schwarzwaldhochstraße spielt die Grinde-<br />
Hütte in einer eigenen Liga, so viel steht fest. <strong>Das</strong> zeigt sich<br />
auch auf der Speisekarte mit Schwarzwälder Schinken,<br />
Gulasch- und Nudelsuppe neben Grinden-Burgern oder<br />
Riesengarnelen. Warum? Nicolas Zepf hat sich von der<br />
Architektur inspirieren lassen, so einfach ist das. Tradition<br />
muss sein, aber der Sinn steht auch nach moderner Küche.<br />
Ob man nun ein klassisches Vesper oder ein in Thymiansoße<br />
geschmortes Hirschgulasch bestellt, satt machen sie beide<br />
und die Frage, ob es schmeckt: geschenkt. Seit der Eröffnung<br />
wird die Grinde-Hütte als ein neues Wanderziel sehr gut<br />
angenommen, erzählt Nicolas Zepf. Wie wird es erst sein,<br />
wenn der letzte Schnee geschmolzen ist? Dann heißt das<br />
Stichwort Terrasse! Davon gibt es sogar zwei. Da kann<br />
man beruhigt seinem Bauchgefühl folgen und eine kürzere<br />
oder längere Wanderung zur Grinde-Hütte unternehmen.<br />
Gut einkehren gehört definitiv zum Schwarzwald.<br />
GRINDE-HÜTTE<br />
Kleiner Wandertipp von Nicolas Zepf:<br />
vom Mummelsee über den Katzenkopf auf die<br />
Hornisgrinde, 3 Kilometer, ca. 45 Minuten<br />
Grinde-Hütte<br />
Hornisgrinde 12<br />
77889 Seebach<br />
Tel. 07842 / 42 73 897<br />
(Die Grinde-Hütte ist vom Mummelsee in 20 Minuten<br />
zu Fuß zu erreichen. Gehbehinderte können mit dem<br />
Auto anfahren.)<br />
www.grindehuette.de<br />
17
WEIN-ABC<br />
W WIE WEINBERG<br />
WEIN-ABC von:<br />
Frank Männle<br />
Qualitätsmanager<br />
Weinbau<br />
Oberkircher Winzer<br />
Wie schon die Bibel (Gleichnis vom Weinberg<br />
etc.) zeigt, gehört der Weinbau zu den<br />
ältesten Errungenschaften der Menschheit.<br />
In Europa machten sich die Römer um<br />
den Wein verdient. Reben wurden zuerst<br />
in den Flusstälern angepflanzt, als es dort an<br />
Platz fehlte, wurde die Vorbergzone bestockt.<br />
So entstand die Grundlage für guten Wein.<br />
Ein Weinberg ist nicht nur schön fürs Auge<br />
(Tourismus!), sondern hat auch viele<br />
Standortvorteile. Zum einen ist<br />
die Sonneneinstrahlung besser.<br />
Weinberge sind meist nach Süden,<br />
Westen und auch Osten ausgerichtet,<br />
um möglichst viel Licht und<br />
Wärme einzufangen. Gerade im<br />
gemäßigten Klima sind Südlagen für wärmeliebende<br />
Rebsorten vorteilhaft. Der noch<br />
größere Vorteil eines Weinbergs im Vergleich<br />
zu einer Tallage ist die viel bessere Durchlüftung. In Talsenken<br />
sammelt sich Tau und diese Feuchtigkeit lässt Pilze wachsen,<br />
die Trauben und Rebstock angreifen. <strong>Das</strong> geht auf Kosten der<br />
Qualität. In bergigen Lagen entsteht weniger Tau und auch die<br />
Abtrocknung nach Regen verläuft schneller.<br />
Die Aufgabe eines Winzers ist es, für jede Lage die beste, also<br />
passende Rebsorte zu finden. Boden, Ausrichtung, Höhenlage<br />
und mehr spielen hier eine Rolle. Man stellte fest, das steinige<br />
Böden wie zum Beispiel in der Ortenau (Granit) gute Weine<br />
ergeben. Die Regel lautet: Je weiter nach oben auf den<br />
Berg, desto steiniger wird es: nicht nur der Boden,<br />
sondern auch die Arbeit.<br />
Früher hatten die Winzer in Deutschland immer<br />
wieder das Problem von unreifen Trauben. Seit<br />
etwa drei Jahrzehnten ist das überhaupt kein<br />
Thema mehr. Die Klimaerwärmung wirkt sich aus. Manche<br />
Rebsorten müssen darum „umziehen“, Riesling wird in<br />
höheren Lagen angepflanzt und die ganz heißen<br />
Lagen sind jetzt für Chardonnay,<br />
Syrah und Merlot reserviert. Im<br />
Laufe der Zeit hat sich die Höhengrenze<br />
im Weinberg mehrfach<br />
verschoben. Es ist überliefert,<br />
dass es anno 1383 im Hotzenwald<br />
auf 720 Metern Reben hatte und 1569<br />
wurde im damals württembergischen Hornberg<br />
ein Rebberg anlegt. Beides ging aus wie das<br />
Hornberger Schießen.<br />
Aktuell liegt im Badischen (am Oberrhein) die Höhengrenze<br />
bei 400 Metern. Die steilsten Weinberge sind in der Ortenau<br />
(Engelsfelsen, Bühlertal) und die höchsten im Hegau mit<br />
530 Metern (Olgaberg) sowie 562 Metern (Elisabethenberg) auf<br />
dem Hohen twiel. <strong>Das</strong>s Weinbau im Weinberg zu exzellenten<br />
Ergebnissen führt, ist bekannt und hat sich auch in den<br />
Gewannnamen niedergeschlagen. Wenn eine Lage Goldenes<br />
Loch (Neuweier), Sonnenglanz (Zellenberg) oder Paradies<br />
(Oberkirch) heißt, kann das Ergebnis eigentlich nur gut werden.<br />
18
In Wahrheit schön<br />
DIE WEINKOLUMNE<br />
MIT VINCENZO DE BIASE<br />
Wein<br />
Lesen<br />
W EIN TRIFFT INS HERZ<br />
E ST 1973<br />
Weine<br />
zum Wandern<br />
in meiner Heimat Süditalien ist Wandern nicht ganz so ein<br />
Volkssport wie in Baden, aber auch uns zieht es ab und<br />
zu in die Berge oder in einen Kiefernwald. Der Himmel<br />
ist blau, die Luft ist würzig, was gibt es Schöneres? Für<br />
Italiener ist der Ostermontag der klassische Tag für eine<br />
Wanderung oder ein Picknick im Grünen. Aber auch an<br />
anderen Tagen gibt es dafür reichlich Gelegenheit. Mein<br />
Heimatdorf liegt auf fast 1.000 Metern Höhe, somit kennen<br />
wir jedes Wetter: im Sommer Hitze, im Winter Schnee und<br />
zu jeder Jahreszeit eine wunderbare Aussicht.<br />
Wenn wir wandern, dann natürlich mit einer guten Flasche<br />
Wein im Rucksack. Wir gehen es gemütlich an und machen<br />
alle zwei, drei Kilometer eine Pause und trinken einen<br />
Schluck. Salute! Oder wir nehmen uns etwas mehr Zeit<br />
für den Wein und picknicken gleich in einer Waldlichtung<br />
oder an einem Fleck mit schöner Aussicht.<br />
Was haben wir dabei? Natürlich das, was für unsere<br />
Region so typisch ist. Wir lieben kernigen Speck, pikante<br />
Salami, luftgetrockneten Schinken, würzigen Bergkäse,<br />
Pecorino, dazu Trauben und Oliven, die wir vorher im Ofen<br />
getrocknet haben. Bestimmt hat jemand eine Decke im<br />
Rucksack, die breiten wir aus und machen es uns darauf<br />
gemütlich. Gemeinsam macht es einfach mehr Spaß und<br />
so wird manchmal aus einer langen Wanderung eine<br />
etwas kürzere.<br />
Da es bei uns im Sommer sehr heiß werden kann, müssen<br />
wir den Wein kühlen. Auch ein Roter kann etwas kälter<br />
als „Zimmertemperatur“ sehr gut schmecken. Bei 30 Grad<br />
im Schatten ist Kühlung zwar ein bisschen schwierig, aber<br />
zum Glück gibt es kalte Gebirgsbäche und Kühlelemente.<br />
Auch gut ist der Trick, im Rucksack eine eiskalte Flasche<br />
Wasser neben den Wein zu legen. <strong>Das</strong> Wasser wird mit<br />
der Zeit wärmer, aber der Wein behält seine Temperatur.<br />
Welcher Wein? Wie überall gehen die Geschmäcker auseinander.<br />
Wer würzige Wurst und geräucherten Speck<br />
liebt, ist mit einem Wein aus dem Barrique gut beraten. Ein<br />
Pinot Noir aus dem Holzfass passt mit seinen Raucharomen<br />
immer. Ein markanter Weißwein schmeckt dagegen prima<br />
zum Käse. Ein Rosé mit Frucht ist natürlich auch immer<br />
eine feine Sache für ein Picknick. Für alle Weine gilt: Sie<br />
sollten nicht so stark sein. Bei Hitze muss man aufpassen!<br />
Ich habe schon bemerkt, dass zu einem Wein sehr oft<br />
die Produkte aus der gleichen Region passen. <strong>Das</strong> ist in<br />
Italien genauso wie hier im Badischen, wo wir mit Rivaner<br />
(Müller-Thurgau), Rosé und Spätburgunder eine gute Auswahl<br />
für jeden Gaumen haben. Nach ein paar Kilometern<br />
zu Fuß schmeckt das Essen mit dem Wein doppelt so<br />
gut. Gemeinsam mit Freunden wird’s noch mal besser.<br />
Probieren Sie es aus!<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
<strong>VERITAS</strong>-Kolumnist Vincenzo De Biase stammt<br />
aus der Basilicata in Süditalien und lebt und liebt<br />
Wein. „Würde ich noch mal auf die Welt kommen,<br />
würde ich es wieder machen“, sagt er über<br />
seinen Beruf als Sommelier im Europa-Park.
WEINBEKENNTNISSE<br />
»... weil er so viele Facetten hat ...«<br />
Nichts als Wahrheiten. <strong>VERITAS</strong>-Leser erzählen, was ihnen zum Wein schmeckt, und andere Bekenntnisse.<br />
Name: Laura Springer // Alter: 25 //<br />
Leibspeise: Lendchen in Morchelrahmsoße //<br />
Wohnort: Kippenheim // Beruf: Europa-<br />
Industriekauffrau // Wenn ich ein Glas zu<br />
viel getrunken habe: Kann ich oftmals<br />
nicht aufhören zu lachen.<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
ein gutes Glas am Abend für<br />
die richtige Entspannung sorgt<br />
und er beim Feiern der beste<br />
Begleiter ist.<br />
Name: Wolfgang Krumhard // Alter: 61 //<br />
Leibspeise: Filetsteak in Pfefferrahmsoße<br />
mit Pommes und Salat //<br />
Wohnort: Schutterwald // Beruf: Beamter<br />
im Vorruhestand // Wenn ich ein Glas zu<br />
viel getrunken habe: Dann hat er mir<br />
zuvor bestimmt sehr gut geschmeckt.<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
ein guter Wein ein tolles Genussmittel ist.<br />
Name: Fabio Engel // Alter: 29 //<br />
Leibspeise: Käsefondue, Steak<br />
mit Pommes // Wohnort: Basel //<br />
Beruf: Qualifizierungsingenieur<br />
(Pharma) // Wenn ich ein Glas<br />
zu viel getrunken habe: Dann<br />
war der Wein wohl sehr lecker!<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
ich die Korken sammeln muss.<br />
Für ein Bastelprojekt, falls jemand fragt. ;-)<br />
Name: Bärbel Bruder // Alter: 19 //<br />
Leibspeise: Mexikanische Küche //<br />
Wohnort: Ohlsbach // Beruf:<br />
Auszubildende zur Mediengestalterin //<br />
Wenn ich ein Glas zu viel getrunken<br />
habe: War der Abend sehr lustig!<br />
Ich trinke Wein, weil ...<br />
er so viele Facetten hat<br />
und mich damit immer<br />
wieder überraschen kann.<br />
20
Viel Glück!<br />
TRINKEN & GEWINNEN<br />
Frühstücksbrunch für zwei Personen<br />
Gewinnen Sie einen Frühstücksbrunch für zwei Personen im<br />
Restaurant „Wasser & Brot“ im Hotel Liberty in Offenburg.<br />
FRAGE:<br />
„Cuvée“<br />
Aus welchen beiden Weinsorten<br />
wird der neue Vinum Nobile Rosé<br />
hergestellt?<br />
MITMACHEN BIS<br />
31. 07. <strong>2019</strong><br />
Zu gewinnen gibt es einen Frühstücksbrunch für zwei Personen im Restaurant „Wasser & Brot“ im Hotel Liberty in Offenburg.<br />
Und so geht’s: Einfach die Antwort auf unserer Facebook-Pinnwand (www.facebook.com/oberkircherwinzereG)<br />
posten oder eine E-Mail an info@oberkircher-winzer.de senden.<br />
Alternativ können Sie uns die Lösung auch auf einer Postkarte an folgende Adresse senden: Oberkircher Winzer eG, Renchener Straße 42, 77704 Oberkirch. Nur ausreichend<br />
frankierte Einsendungen mit vollständiger Absenderadresse nehmen an der Verlosung teil. Einsendeschluss ist der 31. 07. <strong>2019</strong>. Teilnehmen kann jeder mit Ausnahme der Mitarbeiter<br />
der beteiligten Unternehmen und deren Angehörigen. Eine Barauszahlung des Gewinnes und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Gewinner des letzten Gewinnspiels: Bernd Kellner aus Spraitbach<br />
SCHÖN<br />
„Beim Wein<br />
kommt der Genuss<br />
zu sich selbst“<br />
WELTWEIT WEIN<br />
Weil der damalige Bundestagspräsident<br />
Wolfgang Thierse (SPD) 2002 italienischen<br />
Prosecco ausschenken ließ,<br />
gründete sich das „interfraktionelle<br />
Weinforum“, um den Bekanntheitsgrad<br />
des deutschen Weins im Bundestag<br />
und darüber hinaus zu vergrößern.<br />
(Quelle: Knut Bergmann: Mit Wein<br />
Staat machen – Eine Geschichte<br />
der Bundesrepublik Deutschland )<br />
Arne Willander, Rolling Stone<br />
GESAGT<br />
21
TERMINE & KALENDER<br />
TERMINE<br />
THEMA DATUM ORT<br />
Badische<br />
Weinmesse<br />
3. – 5. Mai <strong>2019</strong><br />
Ortenauhalle &<br />
Baden-Arena,<br />
Offenburg<br />
8. Oberkircher<br />
Comedy-Night mit<br />
Zeus & Wirbitzky und<br />
Roberto Capitoni<br />
30. Mai <strong>2019</strong><br />
Oberkircher<br />
Winzer eG<br />
Fest der Sinne 2. Juni <strong>2019</strong><br />
Oberkircher<br />
Winzer eG<br />
COMEDY-NIGHT<br />
Burgunderfest<br />
im Winzerkeller<br />
Hex Vom <strong>Das</strong>enstein<br />
23. Juni <strong>2019</strong><br />
Winzerkeller Hex<br />
vom <strong>Das</strong>enstein,<br />
Kappelrodeck<br />
Immer drauf! „Wer Kollegen hat, der braucht<br />
keine Feinde“, wissen die aus dem Radio bekannten<br />
Sascha Zeus und Michael Wirbitzky.<br />
Ihre Figuren „Ützwurst & Osterwelle“, „Peter<br />
Gedöns“ und „Kathrin Vierthaler“ sind schon<br />
legendär. Als Gast bringen sie Roberto Capitoni<br />
zur Comedy-Night mit. <strong>Das</strong> wird lustig!<br />
Oberkircher<br />
Weinfest<br />
30. August –<br />
2. September <strong>2019</strong><br />
Oberkirch<br />
Nähere Infos zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie auf<br />
unserer Website unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
KALENDER <strong>2019</strong><br />
© Jen Rosenstein<br />
MUSIK & KUNST DATUM ORT<br />
Les Brünettes<br />
Donnerstag,<br />
9. Mai <strong>2019</strong><br />
E-Werk, Freiburg<br />
Mark Knopfler<br />
Sonntag,<br />
12. Mai <strong>2019</strong><br />
Le Zénith, Straßburg<br />
Yellowjackets<br />
Sonntag,<br />
2. Juni <strong>2019</strong><br />
Vaya Casa,<br />
Kappelrodeck<br />
KISS KOMMT!<br />
Die New Yorker Band Kiss hat sich<br />
mit „I Was Made for Lovin’ You“ verewigt.<br />
Dieser Song bleibt! Die etwas in<br />
die Jahre gekommene Band tourt wieder<br />
und mit dabei sind The Starchild<br />
alias Paul Stanley und The Demon,<br />
das ist der Mann mit der langen<br />
Zunge. <strong>Das</strong> ist ein Fest!<br />
Kiss<br />
Gisbert zu Knyphausen<br />
SWR Bigband & Max Mutzke<br />
Samstag,<br />
6. Juli <strong>2019</strong><br />
Sonntag,<br />
4. August <strong>2019</strong><br />
Mittwoch,<br />
14. August <strong>2019</strong><br />
Galopprennbahn,<br />
Iffezheim<br />
ZMF, Freiburg<br />
Volksschauspiele<br />
Ötigheim<br />
22
UNTERHALTUNG<br />
Humor<br />
1<br />
Rätsel 1. Wie nennt man eine 1,5 Liter fassende<br />
Weinflasche?<br />
2<br />
2. Wie werden Gerbstoffe auch genannt?<br />
1<br />
3. Wie heißt die Weißwein-Rebsorte<br />
„Pinot Grigio“ auf Deutsch?<br />
3<br />
4<br />
4<br />
4. Welche Angabe muss nicht zwingend<br />
auf dem Weinetikett stehen?<br />
5<br />
5. Ein anderes Wort für Bouquet.<br />
6. Was ist der Fachbegriff für ein<br />
Weinfass aus Holz?<br />
6<br />
3<br />
Lösung<br />
2<br />
1. 2. 3. 4.<br />
Die Lösung finden Sie ab dem 31.07. <strong>2019</strong> auf unserer<br />
Facebook-Seite oder unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
23
Erleben Sie eine<br />
märchenhafte Zeit im Renchtal<br />
Oberkirch | Lautenbach | Oppenau<br />
Urlaub & Genuss zwischen der Badischen Weinstraße<br />
und dem Nationalpark Schwarzwald<br />
RENCHTAL TOURISMUS GMBH | Bahnhofstraße 16 | 77704 Oberkirch | Tel. 0 78 02 82 - 600 | www.renchtal-tourismus.de