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Der-Bergische-Unternehmer_0519

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TITEL BÖRSE 2019 – STRATEGIEN IN EINEM SCHWIERIGEN UMFELD<br />

Anlage ist Taktik<br />

Wie sollte dann der Vermögensaufbau aussehen: „Bei<br />

der gewählten Finanzstrategie verhält es sich wie im<br />

Fußball: Taktik und Aufstellung müssen immer an die<br />

jeweiligen Umstände angepasst werden. Jeder hat außerdem<br />

seine eigenen Ziele und Wünsche, die in der<br />

Finanzplanung berücksichtigt werden müssen. <strong>Der</strong><br />

Einzelne muss entscheiden, wie wichtig ihm auf Basis<br />

seiner individuellen Lebenssituation die Faktoren<br />

Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit sind. Genau an<br />

dieser Stelle setzt unser Beratungsansatz an: Wir erstellen<br />

für unsere Kunden passgenaue Absicherungsund<br />

Finanzkonzepte, die auf deren individuelle Situation<br />

zugeschnitten sind. Und durch unsere dauerhafte<br />

Betreuung können wichtige Stellschrauben ihrer Finanzen<br />

immer rechtzeitig auf neue Lebenslagen eingestellt<br />

werden“, erläutert der Anlage-Berater der<br />

Deutschen Vermögensberatung<br />

Welche Rolle spielen Immobilien?<br />

Hier sehen unisono alle befragten Experten das selbstgenutzte<br />

Eigenheim als wichtigen Bestandteil der privaten<br />

Altersvorsorge. „Daneben gibt es die so genannten<br />

Renditeobjekte, mit denen ich entsprechende<br />

Einkünfte erzielen kann. Auch offene Immobilienfonds<br />

ermöglichen die Investition in interessante Gewerbeimmobilien<br />

an unterschiedlichen Standorten“,<br />

erklärt Sparkassen-Vorstand Sebastian Greif. Hier sei<br />

ein Einstieg bereits bei Beträgen ab 25 Euro möglich.<br />

Volksbanker Uwe Schmidt räumt ein: „Bei den Immobilien<br />

sind in den Ballungsräumen die Preise sicherlich<br />

etwas heiß gelaufen.“ Ob die Preise dort<br />

wirklich überteuert seien, werde sich im Laufe der<br />

nächsten Jahre zeigen. Bei der Objektauswahl sollte<br />

man sich genau anschauen, ob der Preis den Marktgegebenheiten<br />

entspreche und sich mit ortskundigen<br />

Spezialisten darüber unterhalten<br />

Rolle der Digitalisierung<br />

„Natürlich wird die Digitalisierung dazu führen,<br />

dass sich Prozesse und Verhalten der Verbraucher<br />

verändern. Doch die Komplexität in der Finanzwelt<br />

Es gibt hunderte Apps, die beinahe im Sekundentakt<br />

neue Nachrichten von den Börsen bringen. Und es wird<br />

in Zukunft ein immer differenzierteres Angebot geben.<br />

wird weiter bestehen bleiben und sich voraussichtlich<br />

noch verstärken. Ich bin davon überzeugt, dass<br />

Digitalisierung die persönliche Beratung von<br />

Mensch zu Mensch nicht ersetzen kann. Erst im<br />

persönlichen Gespräch mit den Kunden lässt sich<br />

ein tragfähiges Finanzkonzept entwickeln, das deren<br />

individuelle Lebenssituation, Wünsche und Finanzlage<br />

einbindet“, glaubt DVAG-Regionaldirektor<br />

Tiberius Jeck. Dies sieht auch Sebastian Greif<br />

so: „Wir sind davon überzeugt, dass viele Anleger<br />

bei einem so wichtigen Thema wie der Geldanlage<br />

den Rat eines Experten vor Ort suchen werden.“<br />

Gleichwohl vollziehe sich im Bereich der Anlageberatung<br />

ein gewisser Wandel, dem sich auch die<br />

Sparkasse Solingen nicht entziehe. Im Internet gebe<br />

es Plattformen, die dem Verbraucher die Dienstleistungen<br />

einer klassischen Anlageberatung anbieten.<br />

„Auch die Stadt-Sparkasse Solingen hat für ihre<br />

Kunden mit dem „bevestor“ bereits ein entsprechendes<br />

Angebot.“ Ein Aspekt sei zudem, dass die<br />

Digitalisierung den Unternehmen neue Märkte und<br />

Betätigungsfelder und somit auch neue Ertragsquellen<br />

eröffne. Das mache sie für Investoren interessant,<br />

denn steigende Gewinne führten langfristig<br />

zu steigenden Aktienkursen.<br />

Informationsflut filtern<br />

Volksbank-Berater Schmidt sieht die unüberschaubare<br />

Informationsflut im digitalen Zeitalter mit einer<br />

gewissen Skepsis. „Es gibt hunderte Apps, die<br />

beinahe im Sekundentakt neue Nachrichten von<br />

den Börsen bringen. Und in Zukunft wird es ein<br />

immer weiter differenziertes Angebot geben. Hier<br />

muss jeder für sich entscheiden, wieviel von diesem<br />

‚Kuchen‘ er überhaupt möchte. Wer will, wird<br />

schon heute täglich mit Informationen überhäuft.<br />

Dies gilt es aus meiner Sicht zu kanalisieren und<br />

auf ein gewisses Maß zu beschränken, damit man<br />

den Überblick behält.“ <strong>Der</strong> normale Anleger könne<br />

dies kaum leisten. „Also braucht man jemanden,<br />

der das alles filtert und die Informationen richtig<br />

einordnet. Hier ist es wichtig, mit einem Anlageberater<br />

des Vertrauens eine Anlagestrategie festzulegen.<br />

<strong>Der</strong> Berater wird dann den Anleger mit den<br />

notwendigen Informationen versorgen, ohne dies<br />

zu überfrachten“, empfiehlt er.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: Volksbank - Robert Poorten, Stadt-<br />

Sparkasse Solingen, DVAG<br />

26 www.bvg-menzel.de

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