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Brücke Mai 2019

eine Ausgabe der SPD Weingarten (Baden) zur Kommunalwahl 2019

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von Wolfgang Wehowsky und Uwe Presler<br />

CDU und WBB lehnen Familienkarte<br />

für das Freibad ab<br />

02.05.2018) eine Vorlage zur Entscheidung vorzulegen. Unseres<br />

Erachtens sollten die in Graben-Neudorf erhobenen Preise auch für<br />

Weingarten in Betracht kommen.<br />

Freundliche Grüße - Wolfgang Wehowsky mit Fraktion“<br />

Es hat ein ganzes Jahr gedauert, bis der<br />

Verwaltungsausschuss (VA) am 09.04.<strong>2019</strong> über den<br />

SPD-Antrag vom 17.04.2018 entscheiden konnte. An der<br />

grundsätzlich negativen Einstellung von CDU und WBB<br />

hat auch diese Wartefrist nichts verändert. Am Schluss<br />

wird der schwarze Peter der Kämmerin zugewiesen, die<br />

aber - aufgrund lukrativerer Dienstaufgaben längst in<br />

Pforzheim tätig – sich hierzu nicht mehr äußern kann.<br />

Wir haben uns deshalb dazu entschlossen, den<br />

letztjährigen Fraktionsantrag an die Verwaltung zu<br />

veröffentlichen:<br />

„Sehr geehrter Herr Bänziger,<br />

die SPD-Fraktion beantragt die Einführung einer Familienkarte im<br />

Weingartener Freibad ab der diesjährigen Saison.<br />

In den vergangenen Jahren wurde das Freibad in der Mehrzahl von<br />

Familien mit Kindern genutzt. Täglich bis zu über 600 Besucher sind ein<br />

deutliches Signal, dass das Freibad gerne und gut angenommen wird.<br />

Allerdings ist der Erwerb von Saisonkarten für das Freibad gerade für<br />

Familien mit erheblichen Kosten verbunden. Hier sollte die Gemeinde<br />

ihrem Ruf als „Kinderfreundlich“ nachkommen und eine Familienkarte<br />

für die Sommersaison einführen.<br />

In vergleichbaren Nachbargemeinden wie bspw. Graben-Neudorf gibt<br />

es bereits Familienkarte(n).<br />

Diese kosten bei<br />

- Familien mit 2 Erwachsenen + Kindern 75,00 € und<br />

- Familien mit 1 Erwachsenen + Kindern 62,50 €<br />

In Weingarten kostet eine vergleichbare Familienkarte, je nach Alter der<br />

Kinder, zwischen 150,00 € und 180,00 €!<br />

Wir beantragen daher, die Einführung einer Familienkarte für die<br />

bevorstehende Saison umgehend zu prüfen und dem<br />

Verwaltungsausschuss noch rechtzeitig (Sitzung am<br />

In der anschließenden VA-Sitzung im <strong>Mai</strong> 2018 einigte<br />

man sich aufgrund des Einwandes der<br />

Mehrheitsfraktionen, dass ein möglicher<br />

Einnahmeausfall zunächst näher untersucht werden<br />

sollte und eine konzeptionelle Herangehensweise an<br />

eine Umsetzung notwendig sei, auf einen Aufschub bis<br />

<strong>2019</strong>. Da dies wegen der erheblichen Rückstände in der<br />

Finanzverwaltung des Rathauses nicht möglich war, hat<br />

nun die Verwaltung für die Freibadsaison <strong>2019</strong> eine<br />

unkomplizierte Regelung im Sinne des SPD-Antrages<br />

vorgeschlagen. Dieser Vorschlag ist im VA vom<br />

09.04.<strong>2019</strong> von CDU und WBB bei Enthaltung der FDP<br />

knapp mit 5:4 Stimmen abgelehnt worden. Weitere<br />

Kommentare zu diesem familienunfreundlichen<br />

Verhalten sind überflüssig. Es fehlt einfach der politische<br />

Wille, die Familien in Weingarten, die ohnehin durch die<br />

Elternbeiträge zur Kinderbetreuung belastet sind, in<br />

einem von den Gemeinderäten regelbaren Bereich<br />

etwas zu entlasten.<br />

In den Reihen der CDU wäre es z. B. durchaus<br />

angebracht gewesen, für eine – natürlich auch seitens<br />

der SPD wünschenswerte – Erweiterung des Freibades,<br />

um ein Schwimmerbecken eine Studie zu beauftragen,<br />

die mindestens 10.000 € gekostet hätte. Dabei liegt<br />

bereits eine Entwicklungsstudie Freibad Weingarten aus<br />

dem Jahr 2010 von der Fritz Planung GmbH, Freiburg,<br />

vor. Darin gibt es vier Varianten-Untersuchungen für<br />

unterschiedlich große Schwimmerbecken, die sich<br />

zwischen 2,3 und 4 Mio. € (Kostenindex 2010) bewegen.<br />

Die vielfältigen Haushaltsverpflichtungen der Gemeinde<br />

(z. B. Schul-erweiterung, neue Kitas, weitere<br />

Straßensanierungen etc.) erlauben bis auf weiteres<br />

leider keine Investitionen in ein Freischwimmerbecken.<br />

Es verwundert nur, dass für eine Studie Geld verausgabt<br />

werden sollte, während für eine heute aktuelle<br />

Familienkarte kein Cent vorhanden war. Die jährlichen<br />

Einnahmeausfälle für die Familienkarte dürften sich pro<br />

Saison auf rund 2-4 Tsd. € belaufen. Werden mehr<br />

Familienkarten gekauft als erwartet, minimieren sich die<br />

Einnahmeausfälle<br />

Wenn man das mit unseren zusätzlichen Einnahmen für<br />

<strong>2019</strong> aufgrund des Lärmschutzwalls vergleicht, sollte uns<br />

das ein paar Tausend Euro für Familien schon wert sein.

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