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März 2017
Sartana
Interview mit Bela B
Mutig und aufrecht
Seit 20 Jahren ermittelt Inga Lürsen
Innenstadt – im
Herzen der Wesermetropole
STADTTEIL-
RUNDGANG
Unter Wölfen
Erstes Raubtier in Borgfeld gesichtet
Monologabend mit „Ich, Judas“
Ben Becker
WOHLFÜHLEN
IN SICHT
WOHNEN MIT BLICK
AUFS WASSER
MIETWOHNUNGEN
IN DER ÜBERSEESTADT
AB FRÜHJAHR 2017
Die modernen Weserhäuser liegen
in der Überseestadt nahe des
malerischen, mehr als hundertjährigen
Molenturms, direkt an der
Weser. In diesem dynamischen
Stadtteil erlebenSie viele besondere
Momente, die das Leben lebenswert
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Frühlingserwachen
an der Weser
Das Schlimmste scheint überstanden
– zumindest wenn man
es nicht unbedingt so mit dem
Winter hat. Der Frühling ist für
den 20. März angekündigt. Bleibt
zu hoffen, dass er sich auch daran
hält. Keine zugefrorenen Autoscheiben
mehr, kein erster Blick
aus dem Fenster, ob man Schnee
schieben muss und endlich mal
wieder mehr Zeit im Freien verbringen
… Nur leider hat uns der
Frühling in Bremen schon des
Öfteren eines Besseren belehrt. Redaktionsleiter Martin Märtens.
Sollte die Jahreszeit also nicht Foto: T. Worthmann
halten, was sie verspricht, so
kann man sich im März jedenfalls auf eine ganze Reihe großartiger
Veranstaltungen freuen. Beispielsweise auf Ben Becker,
der mit einem Monolog in seiner Geburtsstadt gastiert.
Eigentlich, so sagt Ben Becker, sei er durch und durch Berliner.
Dazu lebe er schon viel zu lange an der Spree. Auf seine
Geburtsstadt Bremen angesprochen, erinnert er sich dann
aber doch an so einiges. An den Kindergarten, die Schule oder
wie er während der Theateraufführung der Mutter in der
Theaterkantine Flipper spielend den Abend verbrachte. Ben
Becker gilt als Schauspieler, der auch einmal aneckt, ein sperriger
Charakterkopf. Jetzt kommt er mit einem Stück, das der
Schauspieler nach einem Text von Walter Jens selbst entwickelt
hat. Unter dem Titel „Ich, Judas“ stellt der 52-Jährige im
Bremer Dom die Frage nach der Schuld. Im Interview erklärt
der gebürtige Bremer, wie es zu dem Stück gekommen ist.
Als Ende Januar in Bremen ein Wolf gesichtet wurde, war
die Aufregung groß. Siedeln sich jetzt die Raubtiere wieder an
der Weser an? Was bedeutet das für uns Menschen? Droht
unseren Haustieren Gefahr? Viele Fragen denen das STADT-
MAGAZIN nachgegangen ist und einige Experten zu dem
Thema befragt hat.
Beim Gang durch die Bremer Innenstadt begegnet man
vielen historischen Gebäuden, kann den Schnoor durchwandern
oder das maritime Flair an der Schlachte genießen.
Gleichzeitig zeichnet sich die City aber auch über eine nicht
gerade hohe Aufenthaltsqualität, Leerstände und einem nicht
allzu einladenden Bahnhofsvorplatz aus. Das soll sich in Zukunft
ändern. Wie genau das dann aussehen könnte, ist in
unserem Stadteilrundgang nachzulesen.
Eigentlich ist er als stehender Drummer der Kultband Die
Ärzte bekannt. Doch Bela B hat auch eine große Vorliebe für
sogenannte Spaghetti-Western. Daneben mag der Musiker
Hörspiele und Comics. Was lag da also näher, als alles zu verbinden?
Im Interview erklärt der 54-Jährige wie daraus das
Live-Hörspiel „Sartana – Noch warm und schon Sand drauf“
entstanden ist.
Das gesamte Team vom STADTMAGAZIN Bremen wünscht
viel Spaß beim Lesen!
Herausgeber & Verlag:
WESER-KURIER Mediengruppe
Magazinverlag Bremen GmbH,
Martinistraße 43, 28195 Bremen
Telefon
04 21 / 36 71-49 90
E-Mail
info@stadtmagazin-bremen.de
Redaktion:
Martin Märtens (V.i.S.d.P.),
Kristina Wiede, Werner Schwarz, Jennifer Fahrenholz
2 3
IMPRESSUM
Gestaltung:
Niels Jansen
EDITORIAL
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Anzeigen:
Volker Schleich (verantwortlich), Dieter Kück, Norbert Wätjen,
Cornelia Mießner, Anne Zeidler, Per-Uwe Baad
Verbreitung:
90.000 Exemplare
Kostenlose Verteilung an ausgewählte Haushalte
und zusätzlich 2.500 Auslagestellen in Bremen
Anzeigenannahme:
Tel 04 21 / 36 71-20 55 oder -49 65
Druck:
Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG,
Am Hilgeskamp 51-57, 28325 Bremen
Urheberrechte:
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit Genehmigung
des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.
Titelbild:
Fritz Brinckmann
INHALT
TITELSTORY
Ich, Judas 20
Ben Becker kommt mit einem Monolog in den Dom
LOKALES
Wölfe in der Stadt 8
Ein im Januar in Borgfeld gesichteter Wolf sorgte für reichlich
Aufregung an der Weser
WIE IMMÄÄ IM
MÄÄ-ÄÄ-ÄRZ ...
ALLES WIEDER
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GEREINIGT.
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BREMERHAVENER HEERSTR. 32 · LESUM
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Ben Becker:
„Ich, Judas“ 20
Nord-Süd-Duell 18
Eisbären Bremerhaven: FC Bayern München
20 Jahre Bremer Tatort 19
Seit 1997 ermittelt Sabine Postel als Inga Lürsen
STADTTEILRUNDGANG
Im Herzen der Hansestadt 10
Unterwegs zwischen Schlachte, Schnoor und Bahnhof
BOULEVARD
Schaffermahl und dritter Platz 16
Verkehrsminister Alexander Dobrindt als Ehrengast der 473. Schaffermahlzeit
im Rathaus. Unterdessen belegte eine Bremerin
Platz drei bei der Wahl zur Miss Germany.
20 Jahre Tatort Bremen 19
KONZERTE
Heimspiel 38
Sarah Connor erneut in der ÖVB-Arena
Euro-Dance-Ikone 39
Haddaway live bei dodenhof
Fotos: Fritz Brinckmann, Marco Meister, Ragnar Sigurdsson, Radio Bremen
Boulevard:
Platz 3 für Miss Bremen 16
GASTRO
Schon als Kind in Töpfe geschaut 23
Koch-Azubi Henrik Rohde mit eigenem Menü im L’Echalote
REISE
Abenteuerspielplatz 27
Kultur und Natur in Island entdecken
THEATER
„Mr. Robot“ 42
Musical-Fiktion nach einer Fernsehserie
DIVERSES
Sartana 44
Bela B im Interview zum aktuellen Programm: ein Live- Hörspiel
mit Spaghetti-Western, Comic und Synchronsprechkunst
TAUSENDSCHÖN
Kunst, Kurioses und mehr
Sonntag, den 19. März 2017
von 11 bis 17 Uhr
Großmarkt Bremen - Kundenparkhalle der Blumenhalle - Am Waller Freihafen 1 - 28217 Bremen
Vulkane treffen in Island auf
urbanes Leben 27
KINO
Ghost in the Shell 28
Zukunftsvision mit Scarlett Johansson
AUTO
Mega-Raumangebot 29
Großer Kleinwagen: der neue Honda Jazz
WAS MACHT ...
Lothar Behnke 50
Ein Konzertveranstalter auf Weltreise
4 5
RUBRIKEN
Editorial 3
Impressum 3
Kolumne 6
www.grossmarkt-bremen.de
Eintritt
frei!
Eintritt
frei!
KOLUMNE
Baby-Boomer Böhling
Die Uniformen
unserer Kindheit
Wie sahen die Babyboomer eigentlich als Kinder
aus? Ziemlich ähnlich, lautet die Antwort und
ich könnte wetten, dass die eine oder der andere
Mitte-der-60er-Geborene gleich vor nostalgischem Entzücken
juchzt. Beginnen wir mal mit der Damen- und Herrenoberbekleidung
im Bremer Herbst. Wie also sahen wir
aus? Gelb! Oder gab es in ihrer Straße früher auch nur ein
Kind ohne gelbe Kapuzen-Regenjacke?
Was damals einfach nur als Regenzeug im Schrank
hing und später den Spitznamen Ostfriesen-Nerz bekam,
ist heute nicht selten in Verbindung mit knallbunten Gummistiefeln
nur noch als Designerstück zu erwerben.
Tja, und dann gab es in den 70er und auch in den 80er
Jahren etwas, das wohl jeder einmal am Fuß hatte. Was
hatte oben ein schwarzes oder weißes Leder und unten
eine Holzsohle? Na klingelt’s? Richtig! Die Rede ist von
diesen robusten Holzschuhen aus Holland. Bei uns hießen
sie Botten, andere sagten Clogs oder Klotschen und es gab
sie hinten offen oder geschlossen. Manch einer trug die
Dinger immer und überall, und wer damit sogar in die Disco
ging, war entweder besonders cool oder Landwirt in
dritter Generation. Was gehörte noch zu den typischen
Klamotten unserer Kindheit? Nickis zum Beispiel in dunkelblau
oder tiefgrün gehalten oder Pullunder mit V-Ausschnitt
und im Winter diese komischen Ganz-Kopf-Mützen,
an denen die Halskrause gleich mit dran war.
Wo wir gerade im Winter angekommen sind: Das Baby-Boomer-Uniformstück
schlechthin und ein Symbol der
Jugendkultur früherer Zeiten kam ursprünglich aus Alaska
und Sibirien. Er nahm seinen Weg aus den Beständen
der US-Army über die Bundeswehr direkt in unsere Kinder-
und Jugendzimmer und auch die Studentenschaft der
ehemaligen DDR sowie ein gewisser Fernsehkommissar
aus Duisburg machten ihn zu ihrem Markenzeichen: Na
klar, der Parka ist gemeint, ein Name aus der Sprache der
Eskimos, der soviel bedeutet wie Hitze oder Sonne.
Aber Parka war nicht gleich Parka – oh nein! Mit dem
falschen Anorak war man aber sowas von raus. Ein Parka
musste erstens oliv-grün sein, zweitens möglichst mehrfach
gewaschen und entsprechend faltig und drittens zwei
große Taschen im Hüftbereich und
ein herausnehmbares Futter haben.
Fertig war die Uniform unserer
Kindheit.
Gibt es sowas eigentlich heute
auch? Ja klar. Das, was der „Generation-Kopf-runter“
seinen Namen
gibt. Das Haupt-Accessoire, was
alle gemeinsam tragen und somit
zur neuen Unform gehört, ist das
Dirk Böhling, Jahrgang kleine schwarze Teil in ihren Händen.
Ein smartes phone, das dafür
1964, ist Schauspieler,
Regisseur, Moderator sorgt, dass wir nichts verpassen –
und Autor. Im STADT- außer vielleicht zu leben ... Aber
MAGAZIN wirft er wer weiß? Vielleicht erinnern sie
einen Blick auf seine sich später ja auch so zärtlich daran,
Generation und auf wie wir heute an Parka und Botten
Bremen.
denken. Kann doch sein.
LOKALES
Maritimes Bremen
Katharina Brügmann hat das Foto an einem der ersten richtigen
Sonnentage im Februar auf einem Streifzug durch die Bremer City
gemacht. Sie haben auch einen Bremen-Schnappschuss gemacht und
möchten, dass auch andere Ihr Foto sehen können? Kein Problem,
schicken Sie uns ihr Bild – und mit ein bisschen Glück finden Sie es in
der nächsten Ausgabe. Fotos bitte an info@stadtmagazin-bremen.de.
Werder, Medien und Bremen
Jörg Wontorra zu Gast beim WESER-Strand
Jörg Wontorra kommt zum Talk mit Axel Brüggemann.
Fotos: WK/Fr
Zum Auftakt am 3. März 2017 im Café Sand begrüßt Moderator
Axel Brüggemann den TV-Journalisten und Sportmoderator
Jörg Wontorra, dessen Karriere vor über 30 Jahren in Bremen
begann. Es geht an diesem Abend um Werder, die Medien
und Bremen.
Im anschließenden Get-together besteht die Möglichkeit,
in entspannter Atmosphäre das Wochenende einzuläuten.
Und es steht auch schon der zweite Gast des Jahres fest. Am 7.
April wird Bremens Finanzsenatorin Karoline Linnert im Café
Sand erwartet. (SM)
Bremen räumt auf!
Zum 15. Mal gemeinsam den Müll in der Stadt beseitigen
Zum 15-jährigen Jubiläum
ruft „Bremen räumt auf“ wieder
alle großen und kleinen
Bremer dazu auf, ihre Stadt
von lose herumliegendem
Müll zu befreien. Ob auf
Spielplätzen, Schulhöfen
oder Grünanlagen – fleißige
Helferinnen und Helfer befüllen
jedes Jahr Tausende von
Müllsäcken. Am 31. März
und 1. April finden wieder die
bekannten sowie einige Sonderaktionen
statt.
Tag der Kinder
Unter dem Motto „Guck mal,
wer da aufräumt“ sind am
Freitag von 8 bis 12 Uhr alle
kleinen Helfer (Schulen und
Kindergärten) gefragt, gemeinsam
gegen den Müll und
für die Umwelt anzutreten.
Tag der Firmen
Wieder mit dabei ist der „Tag
der Firmen“. Jetzt geht’s dem
Schmutz an den Kragen! In
ihrer Arbeitszeit starten Chefinnen
und Chefs sowie Kolleginnen
und Kollegen zur „Mission:
Possible“ und putzen so
ihren Stadtteil heraus. (SM)
Auf dem Großmarktgelände
in der Überseestadt verwandeln
sich die Kundenparkhalle
des Blumenmarktes und
die Erzeugermarkthalle 19.
März in zwei bunte Ausstellungshallen.
120 Aussteller präsentieren
dabei unter anderem original
Bremer-Ratskeller-
Stühle, Schmuckstücke aus
Seeglas, selbstgenähte Taschen
aus Stoff und Leder,
Keramikartikel, handgesiedete
Seifen, Mode aus hochwertigem
Walkstoff, Dekorationsideen
aus Rostmetall,
Papeterieartikel und vieles
mehr. Zudem gibt es Work-
Anmeldungen für die Aktionen
werden ab sofort über das
Info-Telefon 0421 / 491 55 40-
16 (Mo. - Fr., 9-17 Uhr) und
auf www.bremen-raeumt-auf.de
entgegengenommen.
Kunst, Kurioses und mehr
„Tausendschön“ in der Überseestadt
Auch in diesem Jahr sind sie mit Maskottchen Grünhold dabei: (v.l.n.r.):
Lothar Fäsenfeld (Presse & Öffentlichkeitsarbeit, Sparkasse Bremen AG),
Peter Stubbe (Vorstandsvorsitzender, GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen
und Bauen), Alexander Kmita (Geschäftsführer, swb Vertrieb Bremen
GmbH), Dr. Joachim Lohse (Senator für Umwelt, Bau und Verkehr), Volker
Ernst (Geschäftsführer, Entsorgung Nord GmbH), Moritz Döbler (Chefredakteur,
WESER-KURIER).
Foto: Michael Ihle
Foto: Großmarkt
shops in den Bereichen Glasbläserei
und Seidenblumenbinderei.
Sonntag, 19. März von 11 -
17 Uhr, Großmarktgelände.
Weiter Informationen unter
www.grossmarkt-bremen.de.
KURZ NOTIERT
Weltfrauentag
Am 8. März ist Weltfrauentag.
Einen Überblick, was im Land
Bremen bis Mitte März rund
um den Weltfrauentag wo läuft,
geben jetzt die Veranstaltungsprogramme,
die die Bremische
Zentralstelle für die Verwirklichung
der Gleichberechtigung
der Frau (ZGF) für beide Städte
herausgibt. Diese liegen an vielen
öffentlichen Stellen aus und
sind online abrufbar.
Die VHS vernetzt
Bremer, die Lust auf Vernetzung
und die Nutzung digitaler
Angebote haben, macht die
Bremer VHS künftig ein besonderes
Geschenk – den VHS-
Hotspot. An insgesamt sechs
VHS-Standorten in der Bremer
Innenstadt und den Stadtteilen
Vegesack, Neue Vahr, Kattenturm
und Gröpelingen können
Besucherinnen und Besucher
künftig über kostenlose WLAN-
Hotspots ins Internet.
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LOKALES
Unter Wölfen
dafür sorgen, dass sich der Wolf von
ihm entfernt.
Ein Ende Januar gesichtetes Tier in Borgfeld spaltet die Meinungen
VON JENNIFER FAHRENHOLZ
Ob „Rotkäppchen“ oder „Der Wolf
und die sieben jungen Geißlein“
– die Gebrüder Grimm haben
zweifelsfrei zum Feindbild des Wolfes
als gefährliches Raubtier beigetragen.
Angesichts des im Januar in Borgfeld
gesichteten Tieres stellen sich nun viele
Bremer die Frage, ob der Canis lupus zukünftig
fest zum Stadtbild gehört.
Die skeptischen und verängstigten
Äußerungen, die angesichts des Wolfes
artikuliert werden, sind laut Martin Rode
vom BUND Bremen nicht verwunderlich.
„Die meisten Ängste und Empörungen
haben psychologische Gründe“ betont
Rode. „Der negative Status des Wolfes
wurde vor allem
durch Märchen und
andere Geschichten
geprägt, in denen er
der Bösewicht ist.“
Lange Zeit waren
Wölfe in Deutschland
kein Thema.
Diese Situation änderte
sich, als 2000 in Sachsen die ersten
freilebenden Welpen nach über 100
Jahren der Abwesenheit geboren wurden.
Seitdem sind die Tiere in vielen
deutschen Bundesländern zuhause und
erobern scheinbar ihre alten Lebensräume
zurück. So fand es auch Heike Klatte,
Geschäftsführerin des Bremischen
Bauernverbandes wenig überraschend,
als das Raubtier Ende Januar in Borgfeld
gesichtet und sogar von einem Anwohner
fotografiert wurde. „Letztendlich
war das für uns Landwirte nur eine Frage
der Zeit, bis ein Wolf auch in Bremen
auftaucht.“
Das Dilemma der Landwirte
Gerade die Nutztierhalter fühlen sich
durch den Wolf bedroht. Bei Heike Klatte
löste seine Entdeckung große Frustration
aus. „An dem Tag ging es mir
schon schlecht“, gesteht die Besitzerin
von über 70 Milchkühen. Vor allem ihre
Kälber sieht sie bedroht, da vor allem
junge und schwache Tieren den Räubern
zum Opfer fielen. Vor allem macht
sie sich Sorgen um eine entsprechende
Entschädigung, wenn es soweit kommen
sollte: „Bremen ist total unvorbereitet!“
„Ein Raubtier zu
füttern, ist einer der
größten Fehler, die
man begehen kann“
Gesa Richter, Wolfcenter Dörverden
beschwert sich Klatte. Der Vizepräsident
der Landesjägerschaft Marcus Henke
bestätigt, dass es in der Hansestadt kein
offizielles Programm gebe, welches den
Landwirten finanzielle Unterstützung
bietet. Generell sei das Thema Wolf hier
sehr „jungfräulich“. In Niedersachsen
scheint man diesbezüglich besser aufgestellt.
In Landkreisen in denen die
Präsenz der Raubtiere offiziell nachgewiesen
wurde, stehen Nutztierhaltern
Fördermittel für präventive Sicherheitsmaßnahmen,
sowie finanzielle Entschädigungen
für gerissene Nutztiere zu.
Entsprechende Regulierungen wünscht
sich Henke auch für Bremen. Einen
Lichtblick scheint es tatsächlich zu geben.
Der Vizepräsident der Landesjägerschaft
berichtet,
dass für März ein
Gespräch zwischen
Bremer Jagd- und
Umweltbehörde,
der Landwirtschaftskammer,
dem Bremischen
Landwirtschaftsverbandes
sowie den Naturschutzverbänden Landesjägerschaft,
NABU und BUND angedacht
sei. Dies stelle zumindest einen
Anfang dar und er sei guter Dinge, dass
in naher Zukunft politische Maßnahmen
getroffen werden, die den Umgang mit
Wölfen im gemeinwohlorientierten Sinne
regeln.
Gefahr für den Menschen?
So niedlich ein Wolf auch aussehen mag: er ist immer noch ein Raubtier.
Foto: Michael Bley
Generell, da scheinen sich alle Experten
einig, bestehe durch Wölfe keine direkte
Gefahr für Menschen, da diese nicht in
das Beuteschema der Tiere passen. „Dennoch
können kranke oder tollwütige Tiere
durchaus abnormales Verhalten zeigen“
sind sich Annette Siegert (NABU) und
Gesa Richter vom Wolfcenter Dörverden
einig. Allerdings sei Tollwut so gut wie
kein Thema mehr in Deutschland, wie
auch die Zahlen des Robert Koch Instituts
belegen. Bei Hunden raten die Experten
zudem dazu, die Tieren in Gebieten, in
denen Wölfe gesichtet wurden, an der
kurzen Leine zu halten.
In unmittelbarer Nähe zum Sichtungsort
des Wolfes, im Kinderhaus am
Lehester Deich, herrscht unterdessen
Gelassenheit gegenüber der Entdeckung
des Tieres. Die Leiterin Stefanie
Kuhlmann berichtet, dass der Räuber
unter den Kindern kein großes Thema
sei. Auch besorgte Eltern seien bis jetzt
noch nicht an sie heran getreten. „Ich
finde diese Aufregung ehrlich gesagt etwas
übertrieben“ gibt Kuhlmann zu. Sie
vermutet, dass von den Tieren eher keine
Gefahr für Menschen ausgeht. „Es ist
wahrscheinlicher, dass die Kinder hier
in der Gegend auf ein Wildschwein treffen“,
so die Erzieherin.
Auch Gesa Richter vom Wolfcenter
Dörverden hält Wolfsangriffe auf Men-
Fotos: www.wolfcenter.de
schen für äußerst unwahrscheinlich.
Die Diplombiologin geht derzeit von
etwa 400 freilebenden Grauwölfen in
Deutschland aus. Diese seien wenig an
Menschen interessiert und betrachten
sie wider vieler Befürchtungen nicht
als Beute. Richter berichtet ebenfalls,
dass es in den letzten 40 Jahren in
Deutschland keine Übergriffe von Wölfen
auf Menschen gab. Ein tragisches
Ende wie Rotkäppchens Großmutter
erscheint für die Bremer also eher unwahrscheinlich.
Dennoch gelte es zu
vermeiden, dass der Wolf positive Erfahrungen
mit Menschen sammle, die
ihn dazu verleiten, sich Wohnsiedlungen
anzunähern. „Ein Raubtier zu füttern,
ist einer der größten Fehler, die
man begehen kann“, ermahnt Richter.
Trotz des allgemeinen Desinteresses
des Wolfes an uns Menschen, sei eine
mögliche Begegnung nicht voll und
ganz auszuschließen. Vor allem junge
Tiere könnten mitunter ein sehr neugieriges
Verhalten an den Tag legen.
Auch wenn diese Neugier bedingte
Annäherung noch kein aggressives
Verhalten darstellt, müsse der Mensch
8 9
TIPPS
Ein Einzelfall?
Abgesehen von einzelnen Beobachtungen
wie im Borgfelder Fall, konnten an
der Weser noch keine ansässigen Tiere
nachgewiesen werden. Annette Siegert
vom NABU Bremen sagt, dass es dazu
vermutlich auch nicht kommen werde.
„Dass sich ein Rudel hier niederlässt,
halte ich für sehr unwahrscheinlich“.
Zwar gebe es in benachbarten Landkreisen
wie Osterholz, Diepholz oder
Cuxhaven ansässige Wölfe, jedoch stelle
unsere Stadt einfach keinen dauerhaft
für sie geeigneten Lebensraum dar.
Siegert erklärt, dass Wölfe ihre Entscheidung,
ob sie sich in einem Gebiet
niederlassen, vor allem unter dem Gesichtspunkt
eines ausreichendem Beutespektrums
und Rückzugsortes treffen.
Auch wenn es mit hohen Wildbeständen
in ganz Deutschland ein ausreichendes
Beutespektrum gebe, sei Bremen einfach
zu städtisch und weise nur in seinen
Randbereichen ländliche Gebiete
auf. Diese Bereiche seien jedoch laut
Aussagen Siegerts einfach zu klein. In
Bezug auf den Borgfelder, halten es sowohl
BUND als auch NABU für möglich,
dass es sich um ein junges Tier handelt,
welches sein altes Revier verlassen hat
und sich nun auf der Suche nach einem
geeigneten Partner oder geeigneter
Partnerin, befindet um ein eigenes Rudel
zu gründen. So verwunderlich die
Beobachtung des Borgfelders für viele
Bürger auch sein mag, scheint es dafür
logische Gründe zu geben. Anette
Siegert vom NABU erklärt, dass Wölfe
nicht nur sehr schnelle sondern auch
ausdauernde Tiere sind. Vor allem wenn
sie auf Partnersuche sind, sei es durchaus
möglich, dass ein einzelnes Tier an
die 100 Kilometer am Tag zurücklegt. Es
stelle somit keine Seltenheit dar, dass
Wölfe aus benachbarten Regionen Bremen
auskundschaften.
Der NABU Bremen und das Wolfcenter empfehlen
folgende Verhaltensweisen, wenn es
tatsächlich zu einer Wolfbegegnung kommt:
1. Ruhe bewahren
2. Auf keinen Fall wegrennen
3. Durch lautes Klatschen oder Brüllen
bemerkbar machen
4. Distanz zum Tier aufbauen
5. Blickkontakt halten
6. Unter keinen Umständen den Wolf
füttern
STADTTEILRUNDGANG
Verwaltung und Politik, Shopping und Tourismus – im Zentrum schlägt der Puls der Gegenwart im Einklang mit der Historie.
Im Herzen der Hansestadt
Historische Altstadt, Bahnhofsvorstadt und modernes Wohnen am Wasser: Bremens Zentrum
vereint kräftige Kontraste / Neue Entwicklungsideen sollen in Mitte Akzente setzen
VON KRISTINA WIEDE
U
mschlossen von maritimer
Schlachte, Findorff,
dem Viertel und der
Überseestadt, ist Bremen-Mitte
nicht nur das geografische
Zentrum der Stadt. Rund um
den Marktplatz liegt mit Dom,
Rathaus, Schütting und dem
nahegelegenen Schnoorviertel
auch das historisch-kulturelle
Gedächtnis der Stadt. Unweit
entfernt bilden Shoppingangebote
in Obernstraße und Sögestraße
einen scharfen Kontrast
zu den sonst so romantischen
Gässchen der Altstadt.
Bremen-Mitte ist bunt. Das
Antlitz des Stadtteils soll sich
nun gleich an mehreren Stellen
ändern. Auf der Agenda der
Behörden stehen seit Jahren
die Entwicklung der Innenstadt
und der Bahnhofsvorstadt.
fang 2019 das City-Gate-
Hochhaus entstehen soll,
dehnt sich derzeit noch die
Baustelle aus. Die Hochstraße
am Breitenweg, schmale Fußwege
entlang der Discomeile
und spärlich gesäte soziale
Angebote stehen in Bahnhofsnähe
außerdem auf der
Mängelliste.
Erreichbare Ziele setzen
Entwicklung des Leitbildes
war unter anderem Senatsbaudirektorin
Iris Reuther.
An Ideen mangelte es der
Arbeitsgruppe nicht. Unter
der Prämisse, die Bahnhofsvorstadt
urbaner, dichter, grüner,
gleichberechtigender
und bremischer zu gestalten,
erwiesen sich zwei von vier
Ideen als realisierbare Lösungsansätze.
ge, Bäume und Beete mit einfachen
Mitteln attraktiver gemacht
werden. Dazu müsste
jedoch erst der Zentrale Omnibusbahnhof
verlegt werden
– ein Thema, das die Behörden
seit Jahren beschäftigt.
Aktueller Planungsstand: Er
soll an den Rand des Güterbahnhofs
verlagert werden.
Potenzial für Neues
Foto: Kristina Wiede
werke bewohnt werden. Ergänzende
Bebauung wäre
auf den umliegenden Flächen
möglich, sodass an dieser
Stelle ein ganz neues Quartier
entstehen könnte.
Die Beteiligten begrüßten
die gemeinschaftlichen Gedankenspiele
als erste Impulse
für weitere Schritte. Die
Ausstellung ist noch bis zum
17. März im Foyer des Bauressorts,
Contrescarpe 72, zu
sehen.
Umgestaltung
des Domshofs
Wochenmarkt, Karneval und
andere Großveranstaltungen
finden dort statt, und auch für
Touristen ist der Domshof ein
zentraler Ort, der zum Verweilen
einlädt. Zumindest für
diejenigen, die eine der raren
Sitzgelegenheiten ergattern.
Anrainer, allen voran Jens
Lütjen, Geschäftsführender
Gesellschafter der Robert C.
Spies KG, machen sich derzeit
für mehr Aufenthaltsqualität
am Domshof stark und
haben sich dazu mit Architekten,
dem Denkmalschutz
und den Behörden zusammengetan.
Ein Wasserspiel,
zusätzliches Grün, illuminierte
Gebäude und mehr Fahrradparkplätze
zählen zu den
skizzierten Entwürfen. Manche
Elemente sollen mobil
bleiben, damit Wochenmarkt
und Veranstaltungen weiterhin
Platz finden. „Wenn alle
Beteiligten ihre Hausaufgaben
machen, können wir
eventuell schon im kommenden
Jahr mit der Umsetzung
starten“, so Lütjen.
Citynahes Wohnen
am Wasser
Bereits sichtbar sind indes
zwei aktuelle Neubauprojekte
im Zentrum. Während die
Umsetzung der Wohnanlage
„Stadtterassen“ in direkter
Nähe zu den Wallanlagen bereits
abgeschlossen ist, befindet
sich das Neubauprojekt
„Stephanietor“ an der
Schlachte derzeit noch in der
Bauphase.
So soll das Stephanitor mit sechs Gebäuden aussehen. Foto: R. Spies/Tektum
Stadtterrassen
Mehr als 100 Mietwohnungen
sind zwischen 2013 und
2015 entstanden. Zwischen
Wallanlagen und Weser liegen
die hochwertig ausgestatteten
und barrierefrei
konzipierten Wohnhäuser mit
aktuell acht freien Wohnungen.
Shoppingangebote und
Grünanlage sind nur einen
Katzensprung entfernt. Insgesamt
investierte die Justus
Grosse Projektentwicklung
dort einen zweistelligen Millionenbetrag.
Was tut dem Quartier Bremen-Mitte
gut? Ein Leitbild
Stadt. Daher prüft die Behör-
Auch Wohnraum braucht die
Breite Wege
Säfte, Kaffee und Tee sind im Preis enthalten.
für die Entwicklung der Die „Unorte“, wie Reuther de leerstehende Gebäude auf
Bahnhofsvorstadt hat eine die dunklen Winkel am Breitenweg
bezeichnete, müssten davon ist das Bundeswehr-
mögliche Umnutzung. Eines
Arbeitsgruppe aus Bürgern,
OSTER-AKTION!!!
Vertretern der Behörden und freundlicher gestaltet werden.
Der Raum unter und ße. In dessen unteren Etagen
hochhaus an der Falkenstra-
der Bremer Architektenkammer
Osterüberraschungs
vorgestellt, deren Ergebnisse
in einer Ausstellung des der Idee des Planungsteams Büro- und Gewerbefläche
neben der Hochstraße könnte könnten laut Planungsteam
Bauressorts für die Öffentlichkeit
zugänglich sind. Auf
folgend durch breite Gehwe-
entstehen, die oberen Stock-
Menüs
Schautafeln präsentiert das
„Real Labor“ zum einen bereits
angestoßene Maßnahmen,
darunter die Nutzung
Neue Räume zum Leben
und Arbeiten
der Räumlichkeiten im Postamt
Während die Shoppingmeile
5 als Skatehalle und als
seit Jahren an Leerstand und Studentenwohnheim. Zum
bescheidener Aufenthaltsqualität
anderen brachte das Team vi-
krankt, erscheint sionäre Ideen ins Spiel, deren
• Moderne deutsche Küche • Edles Ambiente unter gotischen Kreuzbögen
auch das Areal rund um den Machbarkeiten noch ungeprüft
• Täglich ab 11 Uhr geöffnet • Wöchentlich wechselnde Mittagskarte
sind. „Wir müssen uns
Bahnhof kaum einladend.
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Unwirtlich kommt es nicht gewinnbare Ziele setzen“,
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nur aufgrund des klaffenden sagte Senator Lohse bei der
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Lochs daher. Dort, wo bis An-
Eröffnung. Beteiligt an der Die Stadtterrassen zwischen Wallanlagen und Weser. Foto: Justus Grosse
10 11
Am
19. März
in der Bremer
Innenstadt
16. April
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Parkettböden und Fußbodenheizung
ausgestattet.
STADTTEILRUNDGANG
„Ein harmonisches Zusammenspiel“
Georg Skalecki fordert sanften städtebaulichen Wandel
Seit jeher befindet sich
die Stadt Bremen im
Wandel. Kaum einer
weiß das besser als Georg
Skalecki. Als Leiter des Landesamtes
für Denkmalschutz
widmet er sich der Geschichte
des Bremer Städtebaus,
nicht ohne seinen Blick in die
Zukunft zu richten. Im Interview
warnt er vor radikalen
Bauprojekten.
Räumungsverkauf
bis 01.03.2017
Wir brauchen Platz
für die neue Frühjahr-
Sommer-Kollektion
Neue Kollektionen von:
Frische Frühlingsfarben
von derAa
von derAa
Bekleidung seit 1905
Bekleidung seit 1905
Herr Skalecki, als Denkmalschützer
plädieren Sie in der
Innenstadt für einen sanften
Wandel. Futuristischen Neubauten,
„mutigen Visionen“,
wie Sie sie in Ihren Veröffentlichungen
nennen, stehen Sie
eher skeptisch gegenüber.
Warum?
Georg Skalecki: Zunächst
einmal kommt es darauf an,
in welchem Kontext wir uns
bewegen. Generell ist gegen
mutige Visionen in der Architektur
nichts einzuwenden.
Allerdings können sie nur
dort entstehen, ohne Schaden
anzurichten, wo sie in die
Umgebung passen. Sobald
wir uns in der historischen
Stadt befinden – und die Bremer
Innenstadt hat eine ganz
herausragende Altstadt mit
einem Weltkulturerbe und
vielen unter Denkmalschutz
stehenden Großobjekten –
muss man das besondere
städtebauliche Geflecht berücksichtigen.
Neubauten
dürfen nur vorsichtige, moderate
Akzente setzen, ohne
das Gesamtbild zu stören.
Das schreibt auch das Gesetz
vor: Der Umgebungsschutz
denkmalgeschützter Kulturdenkmäler
ermächtigt uns als
Vertreter des Landesamtes,
mitzusprechen, sobald neue
Gebäude entstehen sollen.
Kommen wir noch einmal zurück
auf das städtebauliche
Geflecht, wie sie es nennen.
Was macht die Bremer Altstadt
in dieser Hinsicht besonders?
Besonders im östlichen Bereich
der Altstadt haben
wir eine dichte historische
Bebauung. Vor allem
Großbauten des späten 19.
Jahrhunderts und der Jahrhundertwende,
die den Krieg
gut überstanden haben, sind
dort zu finden. Zudem haben
wir den Schnoor und den historischen
Marktplatz mit seinen
Renaissancebauten – den
Schütting und die kleinen
Bürgerhäuser. Dieses enge
Geflecht historischer Bauten
ist selten, im Vergleich mit
anderen deutschen Städten
dieser Größe. Umso wichtiger
ist unsere Aufgabe, auf dieses
Erbe sorgsam zu achten.
Gibt es Beispiele für störende
Neubauten aus der Geschichte
der Bremer Innenstadt?
Es gibt eine ganze Reihe an
neueren Bauten, die sich
nicht in ihre Umgebung einfügen
und damit Schaden an
der ästhetischen Unversehrtheit
anrichten. Das Amtsgericht
von 1961, gegenüber
des alten Landgerichts, ist so
ein Negativbeispiel: Waschbeton
auf der einen, denkmalgeschützte
Architektur
auf der anderen Seite – dieser
krasse Kontrast ist unangenehm.
Seinerzeit wurde diese
moderne Bauweise hochgelobt,
doch Versprechungen
dieser Art sind, gestern wie
heute, mit Vorsicht zu genießen.
Die mutigen Visionen
von damals bewerten wir aus
heutiger Sicht als absolut
rücksichtslos und misslungen.
Plädieren Sie für den Abriss
dieser störenden Gebäude?
Als Denkmalpfleger interessiert
mich vielmehr, welche
dieser radikalen Bauten aus
der Nachkriegszeit schützenswert
sind, denn auch sie
sind Ausdruck einer Epoche
mit einem bestimmten Baustil.
Derzeitige Prüfungen sollen
das klären. Es ist unsere
Aufgabe, jede Dekade exemplarisch
im Stadtbild zu erhalten.
In der breiten Öffentlichkeit
sind diese brutalen
Nachkriegsbauten allerdings
nicht besonders beliebt, denn
sie sind in die Jahre gekommen.
Insbesondere Beton altert
hässlich, und da sagen
viele: Um diese Gebäude ist
es nicht schade, die können
weg.
Welche Neubauten aus der
jüngeren Vergangenheit finden
Sie gelungen?
Erwähnen möchte ich als gelungene
Lösung zum einen
das Haus der Bürgerschaft
am Marktplatz. Das Gebäude
ist zwar unverkennbar modern,
aber es fügt sich ein in
den ganzen Reigen der umliegenden
Bauten. Es nimmt
mit seinen spitzen Giebelchen
in der Dachkonstruktion
Bezüge auf die Gauben am
Schütting und am Rathaus,
die Pfeiler erinnern an die
Rathausarkaden. Ein zweites
Beispiel ist der Neubau der
Bremer Landesbank. Auch er
fügt sich heute wie selbstverständlich
in seine Umgebung
ein. Wichtig sind Bezugnahmen
auf die benachbarten
Georg Skalecki vom Denkmalschutz.
historischen Architekturen
und deren moderne Interpretation,
um ein harmonisches
Zusammenspiel zu entwerfen.
Was halten Sie von den Bebauungsplänen
am Bahnhofsvorplatz?
Der Architekt Dudler hat bemerkenswerte
Bauten errichtet.
Ich kann aber kritische
Sichtweisen verstehen. Seine
Architektur kommt schroff
und monoton daher. Seine
Handschrift hat zwar global
betrachtet einen hohen Wiedererkennungswert,
ist aber
ortlos und weist somit auch
keine bremenspezifischen
Aspekte auf. Ganz anders
sind die Architekten Hilmes
und Lamprecht an die Bebauung
des Grundstücks im Stephaniequartier
herangegangen.
Sie haben in ihrem
Entwurf ganz bewusst ortspezifische
Formen aufgegriffen:
Dort entstehen derzeit schmale
Bauten mit Giebelspitzdächern,
die den historischen
Bremer Packhäusern ähneln.
An diesen beiden aktuellen
Beispielen ist erkennbar, wie
unterschiedlich Architekten
arbeiten.
ZUR PERSON
Georg Skalecki ist Kunst- und
Architekturhistoriker sowie
Leiter des Landesamts für
Denkmalpflege Bremen. Zu den
Hauptaufgaben der Behörde
zählen die Unterschutzstellung,
die Erforschung und die
Pflege der Kulturdenkmäler in
Bremen. Einmal im Jahr stellt
das Landesamt seine Arbeit
in der Schriftenreihe „Denkmalpflege
in Bremen“ vor. Die
nächste Ausgabe erscheint im
April 2017.
Von Walfang bis Widerstand
Bremer Buchpremieren / Kostenlose Lesungen in der Zentralbibliothek am Wall
Gleich sieben Bremer Buchpremieren
– von der Belletristik
bis zum Sachbuch – stehen
im März an. Drei davon widmen
sich Bremens Geschichte
aus ganz unterschiedlichen
Blickwinkeln.
Neuer Name zum runden Geburtstag
DRAUSSEN heißt nun die 20. Messe für Rad- und Freizeitsport in der Messe Bremen
Foto: Messe Bremen
Opas Abenteuer
Den Auftakt macht Silke M.
Zacharias mit „Eine Walfangreise
auf der ,Walter Rau’
1938/39“. Die Herausgeberin
stellt Tagebucheinträge ihres
Großvaters Heinrich Wickede
In diesem Jahr feiert die Fahrrad-Messe
nicht nur ihren
20. Geburtstag, sondern läuft
auch erstmals unter einem neuen
Namen: Aus RAD+Outdoor
wird DRAUSSEN. Am 11. und
12. März startet Bremen in eine
neue Rad- und Freizeitsportsaison.
Neuheiten und Zubehör
vor, der einmalige Dokumente
hinterließ. Sechs Monate
auf einem Walfangschiff –
jenseits klischeehafter Seefahrtsromantik
– können die
Zuhörer nacherleben.
Mittwoch, 1. März, 18 Uhr
Explosiver Stoff
Mehr als 250 Aussteller präsentieren
an diesem Wochenende
in den Hallen 4 und 5
der Messe Bremen die Trends,
Neuheiten und Unverzichtbares
rund um Sport und Spaß
im Freien. Vor allem E-Bikes
stehen dieses Jahr als Wachstumsmotor
der Fahrradbranche
im Fokus. „Vor 20 Jahren
noch Zukunftsmusik, ist das
Fahrrad mit Zusatzantrieb
heute eine feste Größe“, sagt
Projektleiterin Silke Günther.
Die DRAUSSEN bietet nicht
nur das passende Gefährt für
jeden Radler. Auch entsprechendes
Zubehör wie innovative
Helme oder multifunktionale
Anhänger sind auf der
Messe zu entdecken.
Reiseziele und Funsport
Ebenso stellen Reiseveranstalter
Destinationen und
Routen für einen Urlaub auf
zwei Rädern vor. Anderweitig
In seinem zweiten Bremen-
Krimi spinnt Autor Roland
Bühs seine fiktive Geschichte
um die reale Explosion der
Chemiefabrik in Ritterhude
im September 2014. Die Kommissare
Schilling und Dunker
haben es darin mit Mord und
Bestechung zu tun. Mitarbeiter
eines Entsorgungsunternehmens
geraten ins Visier
der Ermittlungen.
Montag, 20. März, 19 Uhr
Erinnerungsarbeit
sportlich Interessierte kommen
gleich nebenan auf ihre
Kosten. In den Hallen 6 und 7
können auf der PASSION
MESSE BREMEN
11.+12. MÄRZ
VERLOSUNG
LOKALES
Jörg Wollenberg behandelt in
„Krieg der Erinnerungen:
Von Ahrensbök über New
York nach Auschwitz und zurück“
die Geschichte des
„Dritten Reichs“. Der bebilderte
Band ist eine Sammlung
des Materials, welches der
Autor im Zuge einer Ausstellung
in der NS-Gedenkstätte
Ahrensbök ansammelte,
während er die Schicksale
ehemaliger Auschwitzinsassen
und widerständiger
Grenzgänger verfolgte.
Donnerstag, 23. März, 18 Uhr
INFO
Alle Lesungen unter www.
stabi-hb.de/Veranstaltungen.
Sports Convention Fun- und
Extremsportarten wie Skateboarding
oder Stand-Up-Paddeling
entdeckt werden. Ein
sportliches Wochenende ist
also gesichert. (SM)
Samstag und Sonntag,
11. und 12. März, Messe
Bremen, 10-18 Uhr
Wir verlosen 5x2 Tickets.
Schicken Sie uns bis zum
5. März eine E-Mail mit dem
Betreff „Freizeitsport“ sowie
Ihren vollständigen Kontaktdaten
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in ganz Deutschland aus. Auch ein Schneider
gehört zum Team, da die Arbeit alleine
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Am Freitag, 3. März um
14.30 Uhr, 16 Uhr und 17
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4. März, um 10.30 Uhr, 11.30
Uhr, 13 Uhr und 14 Uhr veranstaltet
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Berliner Freiheit in
der Vahr eine Modenschau.
Professionelle Models präsentieren
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Aktuelle Damen-, Herren-
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Berliner Freiheit. Das Styling
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BOULEVARD
KOLUMNE
Lara Trautmann und ihre Freunde von
„The Voice“ bei Auto Weller.
Sarah Strauß
BKA-Präsident Holger Münch
zu Gast in Bremen.
Iris Berben –
der Maulwurf
Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt beim Schaffermahl.
Schaffermahl und
ein dritter Platz
Auf Bremens Boulevard ...
Den Bruder mal
eben klein gezaubert:
Die Ehrlich
Brothers in der
ÖVB-Arena.
Erster Hauptgewinner
bei der Bügerpark-Tombola.
75 Jahre Bremer Bäder feierten Schwimmerin Kirsten Bruhn,
Stadionsprecher Christian Stoll und Geschäftsführerin der
Bremer Bäder Martina Baden (von links) im Musical Theater.
VON MARTIN MÄRTENS UND MARCO MEISTER
473. Schaffermahlzeit
Es ist das älteste Brudermahl der Welt: In diesem Jahr war
Alexander Dobrindt (CSU), Bundesminister für Verkehr und
digitale Infrastruktur, Ehrengast der 473. Schaffermahlzeit.
Wie jedes Jahr wurden fünf Gänge – Hühnersuppe, Stockfisch,
Braunkohl, Kalbsbraten und Rigaer Butt – serviert. Den 300
Gästen schmeckte das Essen jedenfalls. So auch Dobrindt, der
in seiner Rede darauf hinwies, dass er ob des schönen Festes
ein wenig traurig sei, dass man nur einmal in seinem Leben
an diesem Fest teilnehmen dürfe. „Glauben Sie mir: Als Verkehrsminister
hat man eine ganze Menge Termine, von denen
man sich wünscht, dass man sie nur einmal im Leben erlebt“,
so Dobrindt. Ob er sich damit auf die von ihm angestrebte
Maut bezog, war nicht klar – die Lacher hatte er allerdings auf
seiner Seite.
Neuer Direktor
Das wohl prestigeträchtigste Hotel der Hansestadt, das Park
Hotel, hat Anfang Februar einen neuen Direktor bekommen.
Dabei ist der Neue eigentlich ein alter Bekannter – schließlich
startete Karsten Kenneweg 1991 seine Karriere dort. Nun
kehrte er als Nachfolger von Norbert Huemer zurück.
Lara and friends
Es sei wie eine große Familie bei „The Voice“ gewesen, hatte
Lara Trautmann nach ihrer Teilnahme an der Casting-Show
verraten. Dass das nicht nur dahergesagt war, bewies ihr Auftritt
bei Auto Weller im Rahmen der Präsentation des neuen
Seat Leon. Viele ihrer Mitstreiter waren kurzerhand zu Besuch
gekommen, um mit der Bremerin gemeinsam auf der Bühne
des Autohauses Musik zu machen.
Drohende Gefahr?
Karsten Kenneweg ist der
neue Direktor des Dorint
Park Hotels.
Erster Hauptgewinn
Der erste Hauptgewinn der Bürgerpark-Tombola-Saison
ging an Kai Multhaup. Der Glückspilz zog das große Los
und darf sich über ein mit 3000 Euro gefülltes Sparbuch
freuen, das Die Sparkasse Bremen zum diesjährigen Lostopf
beigesteuert hatte. Andre Marten, Leiter der Filiale am
Markt, übergab den Gewinn.
DSDS-Igor
Bei DSDS zog der Bremer Igor Barbosa im letzten Jahr mit
direkt in den Recall in Jamaika ein. Seitdem wächst seine
Fangemeinde stetig. Nun können ihn seine Anhänger hautnah
erleben. Anlässlich des zweijährigen Jubiläums des
2raumclubs, wird Igor dort am 11. März live performen.
Platz drei
Da strahlte sie: Sarah Strauß belegte bei der Wahl zur Miss
Germany den dritten Platz. Nur die Konkurrentinnen aus
Sachsen und Niedersachsen konnten sich vor der 21-jährigen
Studentin aus Bremen platzieren.
Mal ganz ehrlich ...
Viel Spaß hatten die Zuschauer mit den Ehrlich Brothers in
der ÖVB-Arena. Bei zwei Auftritten verzauberten die Brüder
das Publikum mit viel Humor sowie großen und kleinen
Illusionen.
Sportliche 75 Jahre
Eine rot-weiße Schwimmleine führte durch den Aufgang
des ehemaligen Zentralbads ins heutige Musical Theater.
Die Gäste kamen zur 75-Jahrfeier der Bremen Bäder zwar
nicht mottogerecht in Bademantel und Schlappen, wurden
aber spätestens beim Schlürfen des blauen Begrüßungs-
Cocktails Swimming-Pool an den Anlass der Festlichkeiten
erinnert. Zu den prominenten Gratulanten zählte neben
Stadionsprecher Christian Stoll und Senator a.D. Willi Lemke
auch Kirsten Bruhn. Mehrere Weltmeistertitel und drei
paralympische Goldmedaillen erschwomm sich die Querschnittsgelähmte
im Laufe ihrer Sportkarriere und machte
in ihrer Festrede deutlich: Badengehen lohnt sich!
Wieder einmal war „Wetten, dass…?“ in Bremen
zu Gast. Thomas Gottschalk rief und alle kamen.
Ein Woche Übernahme der Messehallen
auf der Bürgerweide durch das ZDF für den Kulissenbau.
Ein eigenes Dorf entstand mit Büros, Garderoben,
Kantine, kleinen Interviewstudios, eine Art Marktplatz,
Räume für Kostüme, Deko und Maske. Wege dazwischen
mit Auslegware, Hinweisschildern und überall
aushängenden Ablaufplänen. Eine genau getaktete
Welt für sich.
Peter Rengel, Hallenchef der ÖVB-Arena, hatte mit
dem Produktionsbüro des ZDF gewettet. Meine Aufgabenstellung
hieß daher: Wetten, dass... sich alle geladenen
Gäste der Sendung ins Gästebuch eintragen?
Die Zeit dafür: 10 Stunden (selbstverständlich keine
Arbeitszeit). Vor Ort waren: Karl Dall, Otto Waalkes,
Cosma Shiva Hagen, Frank Farian (Boney M), Robert
Atzorn, Ten Tenors, Nickelback, Timo Boll (Tischtennisweltmeister),
Yusuf Islam (Cat Stevens), Linda de
Mol, Denzel Washington, Christina Aguilera, Thomas
Gottschalk, Helge Schneider und Iris Berben. Das Gästebuch
hatte ich vorbereitet mit einzelnen Fotos und
Namen der Künstler zur besseren Orientierung für alle
Beteiligten. In der Kantine dann die Chance, die noch
unfrisierte Iris Berben anzusprechen, die in schwarzem
Rollkragenpullover, enger Jeans und Pumps sehr natürlich
aber etwas hilfesuchend wirkte. Das aufgeschlagene
Gästebuch im Anschlag hielt ich ihr einen Kugelschreiber
hin und legte ich los:
„Frau Berben, wären Sie bitte so nett, sich hier einzutragen?
Iris Berben: „Wo?“
„Na hier, unter Ihrem Foto“, erwiderte ich.
Iris Berben mit einem umwerfenden Lächeln:
„Ich habe meine Kontaktlinsen noch nicht drin und
kann nichts erkennen. Bin eigentlich blind wie ein
Maulwurf.
„Dann machen wir es gemeinsam“, entgegnete ich.
„Ich halte Ihnen jetzt meinen Zeigefinger direkt vor das
Gesicht und Sie folgen mit Ihrem Blick dem Finger bis
zu Ihrem Foto. Und wenn ich „jetzt“ sage, dann unterschreiben
Sie.“
Iris Berben lachend: „Das könnte klappen, aber
nicht, dass Sie mich reinlegen und ich beim Foto von
Helge Schneider unterschreibe.“
Sie folgte meinem Finger und unterschrieb mehr
oder weniger blind unter Ihrem Foto. Alles klappte prima,
wie bei allen anderen Stars und ihren Unterschriften
auch. Mein Kollege gewann die Wette – das ZDF
hat verloren.
Anfang Februar kam mit Holger Münch ein alter Bekannter
auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung ins Swissôtel
Matthias Höllings, ehemaliger Pressesprecher
der ÖVB-Arena, wirft in seiner
Bremen. Dort sprach der Präsident des Bundeskriminalamtes
und frühere Bremer Polizeipräsident vor etwa 250 Gästen
Kolumne einen Blick auf die ältere und
zur Frage „Terrorismus – überschätztes Risiko oder drohende
Gefahr?“. Seine Erkenntnis: Die Terrorgefahr ist längst in
auch schon mal einen Blick hinter die
jüngere Vergangenheit und wagt dabei
Deutschland angekommen.
Kulissen.
16 17
DSDS-Igor
gibt Anfang
März ein
Konzert.
LOKALES
Bremen will die Eisbären sehen!
Eisbären Bremerhaven treffen auf FC Bayern München
Von links: Sönke Hachmann, Felix Berthold, Torsten Zinn, Nils Minkwitz, David Brembly, Bo Meister,
Evan Smotrycz, Harper Kamp, Waverly Austin, Jordan Hulls, Ivan Elliott, Adrian Breitlauch, Quincy
Diggs, Fabian Bleck, Lars Wendt, Chris Harris, Sebastian Machowski. Foto: Eisbären Bremerhaven
Seit über zwölf Jahren zählen
die Eisbären Bremerhaven
nun schon zur Basketball Bundesliga
(BBL). Nach dem siegreichen
Derby gegen die EWE
Baskets Oldenburg startet Anfang März
„Wir lassen alles auf dem Feld“
Neuzugang Sebastian Schmitt will aufs Spielfeld
Seit dieser Saison spielt Sebastian
Schmitt für die Eisbären. Der
20-jährige Aufbauspieler wechselte
vom FC Bayern München nach
Bremerhaven und überwand damit die
größt mögliche Distanz innerhalb der
BBL. Nun trifft er auf seine ehemaligen
Teamkollegen. Wir haben den Rosenheimer
gefragt, wie es sich das anfühlt.
Herr Schmitt, wieso wechselt ein Spieler
vom FC Bayern München, derzeit
auf Platz 3 der Basketball Bundesliga,
nach Bremerhaven, momentan auf
Platz 13?
Sebastian Schmitt: Ich wollte unbedingt
aufs Feld. Der FC Bayern München will
gewinnen und hat einige hochklassige
Spieler verpflichtet, da hätte ich wahrscheinlich
keine größere Rolle im Team
gespielt. Die wird mir jetzt in Bremerhaven
geboten. Hier habe ich viel mehr
Aussichten auf Spielzeiten, darum habe
ich den Schritt in den Norden gewagt.
In der Hinrunde trafen die Eisbären
bereits auf die Bayern, was war das für
ein Gefühl, auf einmal gegen die ehemaligen
Teamkollegen zu spielen?
Die erste Begegnung in München war
sehr emotional. Die Familie saß in den
Rängen, Fans aus München waren da.
Und natürlich gab es auch den ein oder
anderen Kommentar von den ehemaligen
Teamkollegen. Bei der zweiten Begegnung
wird das sicherlich weniger
aufregend, sodass ich mich ganz auf
mein Spiel fokussieren kann.
Werden Sie den Münchnern Ihre neue
Heimat zeigen?
Dazu wird wahrscheinlich nicht genug
Zeit sein, da das Team direkt nach dem
Spiel wieder abreisen wird. Wäre das
anders, würde ich ihnen gerne den Hafen
in Bremerhaven zeigen, da liegen
einige alte Schiffe, die sehr nett anzuschauen
sind.
VERLOSUNG
Für das Spiel am Sonntag, 5. März um
15.30 Uhr in der ÖVB-Arena verlosen wir
10x2 Tickets. Schicken Sie uns bis zum
2. März eine Mail mit dem Betreff „Eisbären“
an verlosung @stadtmagazin-bremen.de.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
die Rückrunde der laufenden Saison.
Das Team aus Bremerhaven belegt derzeit
den 13. Platz in der Tabelle und ist
gewillt, nach oben zu klettern.
In der ersten Partie der Rückrunde
treffen die Eisbären auf den Drittplatzierten,
den FC Bayern München. Vor
allem Aufbauspieler Sebastian Schmitt
fiebert diesem Duell entgegen, spielte
dieser noch in der vergangenen Saison
selbst für den Münchner Verein.
Bisher erwies sich die Bremer ÖVB-
Arena als erfolgsversprechende Location
für die teilweise weit über 2 Meter
großen Spieler aus Bremerhaven. Immerhin
konnte das Team um Trainer
Sebastian Machowski zwei von vier der
bisher dort stattgefundenen Spiele für
sich entscheiden. Nun sieht sich das
Team mit einem der stärksten Kontrahenten
der Liga konfrontiert und hofft
auf zahlreiche Unterstützer in den Rängen
der ÖVB-Arena beim ersten Match
der Rückrunde. (JF)
Sebastian Schmitt in Aktion.
Foto: Eisbären Bremerhaven
nicht nur, weil es unser Job ist, sondern
weil wir erfolgreich sein wollen. Die
Eisbären haben außerdem oft eine Woche
Zeit zwischen den Spielen. Für
mich bedeutet es mehr Zeit für extra
Trainingseinheiten, um mich auch persönlich
weiterzuentwickeln.
Welche Chancen rechnen Sie sich für
Ihr Team in dieser Saison aus?
Momentan stehen wir an 13. Position,
die Bayern an 3. Stelle. Gegen Jena
konnten wir gewinnen und sind jetzt in
einem Aufwärtstrend. Wir schauen
nach oben. Die letzten Jahre hat Bremerhaven
gegen den Abstieg gekämpft.
Wenn wir so weiter spielen wie
in der Hinrunde, dann haben wir damit
nichts zu tun. Vielleicht ist sogar ein
bisschen mehr drin und wir können in
Richtung Play Offs schauen.
Mutig und aufrecht
Zum Jubiläum: Sabine Postel über ihre Rolle
20 gleichbedeutend
Jahre Bremer Tatort
– das ist auch
mit 20 Jahren Sabine Postel
als Hauptkommissarin Inga
Lürsen. Im Interview spricht
die Schauspielerin über ihre
Rolle sowie die aktuelle
Folge „Nachtsicht“, die am
12. März ausgestrahlt wird.
Den Bremer Tatort verbinden
die Zuschauer seit nunmehr
20 Jahren mit Ihnen in der
Rolle der Hauptkommissarin
Inga Lürsen. Was hat Inga Lürsen
in dieser Zeit gelernt?
Sabine Postel: In all den Jahren
hat sie es geschafft, mutig
und aufrecht zu bleiben und
sich nicht verbiegen zu lassen.
Ihr sozial-politisches Engagement
ist ihr nie verloren
gegangen und sie glaubt weiterhin
daran, dass es Sinn
macht, dafür zu kämpfen,
dass die Gerechtigkeit siegt.
Gelernt hat sie aufgrund ihrer
Jahrzehnte langen Erfahrung
ihre Ziele weniger impulsiv,
weniger spontan, sondern ruhiger
und strategischer zu
verfolgen. Erfahren musste
sie aber auch, dass der Kampf
gegen das Verbrechen oft
nicht von Erfolg gekrönt ist,
wie zum Beispiel im Tatort
„Brüder“ (Anm. d. Red.: Die
Ermittlungen führten nicht zu
einer Verurteilung.), was
dazu geführt hat, dass sie sich
im Laufe der Jahre noch mehr
ihrem Beruf verschrieben, ihr
Privatleben geopfert und
noch einsamer geworden ist.
Im aktuellen Tatort „Nachtsicht“
sieht es so aus, als hätten
Sie es mit einem Serienmörder
zu tun. Was bedeutet
das für die Vorgehensweise
der Kommissare?
Ja, bei diesem Tatort handelt
es sich eben nicht um einen
klassischen „Whodunit“, bei
dem am Anfang ein Mord
passiert und der Zuschauer
im Laufe des Films die ermittelnden
Kommissare bei der
Tätersuche begleitet. Hier haben
wir relativ schnell einen
Tatverdächtigen und es beginnt
ein Kampf gegen die
Zeit. So entwickelt sich ein
absolut spannendes Psycho-
Drama.
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Sabine Postel ermittelt seit 20 Jahren als Inga Lürsen in Bremen.
Als Bremer Kommissarin haben
Sie regelmäßig mit Morden
zu tun. Interessieren Sie
sich eigentlich auch im realen
Leben für Verbrechen und
polizeiliche Ermittlungsarbeit?
Ganz ehrlich: Ich habe mich
erst für Verbrechen und deren
Aufklärung verstärkt interessiert,
als ich wusste, dass
ich Tatort-Kommissarin werden
würde. Ich hatte damals
die Erlaubnis, bei der Schutzpolizei
mitzufahren. Dazu kamen
viele Gespräche mit Bremer
Kripobeamten und
Polizisten. Das hat meine
Sichtweise auf Drehbücher
natürlich beeinflusst. Und da
wir ja bei unseren Tatorten
immer versuchen – soweit es
bei einem fiktionalen Stoff
geht – so realistisch wie mög.
GUTE SICHT. GUTE FAHRT!
• Uneingeschränktes Blickfeld
für entspannte Blickwechsel.
lich zu agieren, fand ich das
für mich persönlich auch sehr
hilfreich.
Welche Kriminalfälle reizen
Sie in der Rolle als Bremer
Hauptkommissarin am meisten?
Ich habe keine Vorliebe für
spezielle Verbrechen. (...) Interessant
ist es, wenn wir in
die Psyche der Täter eintauchen
können, das Umfeld –
zum Beispiel die familiäre Situation
– spannend ist oder,
wie oft bei uns, politische
oder soziale Themen eine
Rolle spielen. Natürlich ist es
für mich als Schauspielerin
besonders interessant, wenn
Inga Lürsen auch persönlich
involviert ist. (SM)
12. März, Das Erste, 20:15 Uhr
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Wenn Sie die Teams vergleichen, was
Wie kam es zu dem Wechsel?
sind die größten Unterschiede?
• Weniger Blendung und
Der Coach aus BHV hat bei Bayern angefragt.
Mein Vertrag lief noch, aber mehr Spiele auf europäischer Ebene.
• Bestes Nachtsehen.
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Bayern hat ein größeren Budget und
mehr Kontraste.
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Bayern hat mir keine Steine in den Weg Bei den Eisbären ist der Kampf härter,
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gelegt. Dafür bin ich sehr dankbar. wir lassen wirklich alles auf dem Feld – Das Interview führte Kristina Wiede.
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• Auch für den Alltag geeignet.
18 19
Foto: Radio Bremen
LOKALES
„Ein Mammut-Projekt“
Der gebürtige Bremer Ben Becker kommt in den Bremer Dom
Seit November 2015 reist Ben
Becker mit seinem Soloprojekt
„Ich, Judas“ durch die
Kirchen der Republik. In einer
Mischung aus Lesung und
Performance auf Grundlage der Romane
von Walter Jens und Amos Oz hält er
dabei ein Plädoyer, das viele Fragen –
vor allem nach der Schuld – aufwirft. Im
Gespräch erklärt der gebürtige Bremer,
wie das Stück entstanden ist, warum es
in Kirchen aufgeführt werden sollte und
welchen Bezug er heute noch zu seiner
Geburtsstadt hat.
Wie sind Sie zu dem Stück gekommen?
Ich bin gefragt worden, das Werk von
Walter Jens für ein Hörbuch einzulesen.
Als ich mich dann genauer damit befasste,
hatte ich das Gefühl, dass es auf
die Bühne gehört.
Wie haben Sie das rhetorische Werk für
die Bühne erarbeitet?
Zunächst einmal habe ich mit vielen
verschiedenen Personen – vom Verlag
bis hin zu Freunden – darüber Gespräche
geführt. Anschließend ging es darum,
die Figur und die Bühne zu entwickeln,
bevor die Arbeit am Text folgte.
Das ist der aufwendigste Teil, weil dazu
gehört, den Text immer wieder zu hinterfragen
und vor allem ihn auch zu lernen.
Das ist richtig Arbeit. Und wenn
man das alles gemacht hat, steht dann
irgendwann mal eventuell so ein Abend
da.
Wie lange haben Sie letztendlich gebraucht,
bis das Stück für die Bühne
fertig war?
Das waren bestimmt drei Monate. Ich
habe währenddessen natürlich auch
noch andere Sachen gemacht. Wenn
man ein eigenes Stück entwickelt, ist es
nicht wie bei einem Staatstheater, wo
man gesagt bekommt, dass am nächsten
Tag der Probenbeginn und vier
Wochen später die Premiere sei. An so
einem Stück arbeitet man permanent,
bastelt daran herum und versucht, immer
noch etwas zu verbessern.
Das Stück besteht aus einer Lesung und
einem Monolog. Vor allem der Monolog
scheint Sie auch körperlich sehr zu fordern
…
In der Tat. Für mich sind die eineinhalb
Stunden gefühlt wie drei. Ab und zu
realisiere ich in einer Szene, dass ich
gerade auf dem Tisch stehe und denke
dann: „Oh mein Gott, es ist gerade mal
die Hälfte um.“ Es ist ein Mammut-Projekt.
Hatten Sie Respekt vor dem Stück?
Ja, ganz gewiss – was natürlich insbesondere
mit dem Text zusammenhängt.
Ich betrete eine Bühne aber immer mit
Respekt – schon alleine dem Publikum
gegenüber.
Sind Sie eigentlich überrascht, über den
Erfolg des Stückes?
Überrascht nicht, aber es ist natürlich
toll, wenn man sich an solch schwierige
Texte wagt und es dann so vom Publikum
angenommen wird. Man geht
nicht unbedingt davon aus, wenn man
sich mit einem Rhetoriker wie Walter
Jens befasst, dass dabei ein so erfolgreicher
Abend herauskommt.
Wie wichtig ist es für „Ich, Judas“, dass
es in einer Kirche aufgeführt wird?
Ich habe den Abend jetzt auch schon
ein paar Mal in Theatern aufgeführt.
Mit einem veränderten Bühnenaufbau
geht das auch. Aber da ich während
des Stückes Gespräche mit dem, der da
oben am Kreuz hängt, führe, finde ich
es in einer Kirche schon eindeutig richtig
aufgehoben.
Was ist für Sie das Interessante an der
Rolle des Judas in dem Stück?
Mich interessiert vor allem die Art und
Weise, wie er sich mit sich selbst und
seinem Wirken nach außen auseinandersetzt.
Diese Auseinandersetzung
zwischen ihm und der Außenwelt ist
existenziell und sehr tiefgründig.
ZUR PERSON
Ben Becker wurde am 19. Dezember 1964
als Sohn der Schauspielerin Monika Hansen
und des Schauspielers Rolf Becker in Bremen
geboren. Zusammen mit seiner Schwester
Meret und der Mutter zog er im Alter von
sieben Jahren nach Berlin und wuchs dort
mit seinem Stiefvater Otto Sander auf. Der
Schauspieler und Sänger, der unter anderem
mit dem Grimme-Preis und der Goldenen
Kamera ausgezeichnet wurde, ist verheiratet
und hat eine Tochter.
Stellt als Judas vor allem Fragen nach der Schuld: der gebürtige Bremer Ben Becker.
Judas wirft in dem Stück Fragen auf,
verzichtet aber auf Antworten.
Das ist für mich als Künstler das Wesentliche
– Fragen zu stellen. Wenn ich
Antworten hätte, wäre ich vielleicht in
der Politik gelandet (lacht).
Sie wohnen seit ihrem siebten Lebensjahr
in Berlin. Fühlen Sie sich eigentlich
noch als Bremer?
Ich bin schon sehr früh nach Berlin gekommen.
Das Heranwachsen und die
Pubertät, für mich die prägenden Jahre,
haben in Berlin stattgefunden. Deswegen
fühle ich mich auch ganz klar als
Berliner. Aber natürlich habe ich noch
Erinnerungen an Bremen.
Und woran erinnern Sie sich?
Also, ich habe in Bremen noch immer
Onkel und Tante. Und wenn ich dann
mal an der Weser bin, gehe ich noch
gerne durch die Rutenstraße und gucke
mir an, wo ich früher gewohnt habe.
Oder ich schlendere um die Ecke in
Richtung Kohlhöcker Straße und werfe
noch einmal einen Blick auf mei-
Foto: Fritz Brinckmann
nen alten Kindergarten. Und ich erinnere mich auch noch
an den Durchgang von der Contrescarpe zur Bürgermeister-Schmidt-Schule
und muss dann immer lachen weil, ich
noch schöne Erinnerungen daran habe.
Ihre ersten Begegnungen mit dem Theater hatten Sie aber
auch in Bremen.
Nun ja, wenn man so will. Meine Mutter hat auf der Bühne
gestanden und ich habe als Fünfjähriger unten in der Kantine
gestanden, auf Mama gewartet und am Flipper gespielt.
Ob man das jetzt unbedingt als Begegnung mit dem Theater
bezeichnen muss, lasse ich mal dahingestellt.
Sie haben zu Beginn Ihrer Karriere mal mit Ihrer Schwester
gemeinsam ein Stück aufgeführt. Wird es so etwas in Zukunft
einmal wieder geben?
Ich werde oft darauf angesprochen und ich glaube, wir
hätten beide auch große Lust dazu. Aber es muss natürlich
auch passen. Wir halten es, glaube ich, beide für Blödsinn,
irgendetwas zusammen zu machen, nur weil die Leute
oder wir uns das wünschen. Aber wenn es mal wieder dazu
käme, würden wir uns beide sehr freuen. (MÄR)
12. März, St. Petri Dom, 20 Uhr
Trainieren in Bremer Bädern
Nächster Staffelstart am 27. März
Klassiker, Gesundheit, Körper und Geist, Kraft und Ausdauer
sowie Trends und sportliches Schwimmen – all das sind die
verschiedenen AquaTraining-Kategorien der Bremer Bäder
GmbH. Aktuell finden zwar noch die Unterrichtseinheiten der
ersten Kursstaffel statt, doch die Plätze für die Zweite (Laufzeit:
27. März bis 20. Juni) stehen bereits zum freien Verkauf.
Die Tickets sind sowohl in den jeweiligen Schwimmbädern als
auch im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt sports zu erwerben.
Seit Jahresbeginn gibt es für all diejenigen, die erst einmal
ausprobieren wollen, welcher Kurs am besten zu den eigenen
Vorstellungen passt, ein spezielles Angebot: Interessenten
können an der ersten Kursstunde mit einer Einzelkarte teilnehmen
und erhalten somit die volle Flexibilität. Jeder Kunde
erhält zu seiner Einzelkarte einen Gutschein über 7,50 Euro,
welcher bis zur zweiten Kursstunde auf die Staffelkarte angerechnet
wird. Weitere Informationen zu diesem Angebot und
zu den weiteren Teilnahmemöglichkeiten gibt es auf www.
bremer-baeder.de.
AquaTraining macht sich die Eigenschaften des Wassers
für ein effektives und ausgewogenes Ganzkörpertraining zunutze.
Es ist eine Möglichkeit, um besonders gelenkschonend
Sport zu treiben und dient zur Kräftigung, Dehnung und Lockerung
der Muskulatur, Entlastung der Wirbelsäule, Verbesserung
der Beweglichkeit von Muskeln, Sehnen und Bändern,
Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems, Optimierung der
Körperhaltung und zur Bekämpfung von Problemzonen. (SM)
20 21
GASTRO
C O C K T A I L B A R
Für Reservierungen und Fragen stehen wir
Ihnen telefonisch unter 0421 - 3059817
zur Verfügung oder Sie schreiben uns eine
Mail: watch@zurpost.bestwestern.de
Unsere Öffnungszeiten:
So – Do 17.00 – 24.00 Uhr,
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suchen Sie –
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Brunch am Sonntag
Umfangreiches Brunch-Buffet, verschiedene Vorspeisen, Suppen,
warme Hauptgänge mit Beilagen und Saucen
sowie Dessert aus unserer hauseigenen Patisserie,
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Von 12.00–14.00 Uhr für 25,00 Euro p.P.
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Karfreitag und Ostersonntagbrunch 32,00 Euro p.P.
Reservierungen erwünscht: 0421-30-59-810
Die Patisserie Café Hauptmeier
gilt seit Jahren als bestes Café in
Bremen. Daher wurden wir auch
als solches vom „Feinschmecker“ zuletzt im Jahr 2014 ausgezeichnet.
Café Hauptmeier ist wahrlich ein Name mit Tradition, denn
bereits seit 1995 ist Peter Hauptmeier in der Konditorei Chefpatissier.
Unsere Patisserie ist dienstags bis samstags von 10.00 bis
18.00 Uhr für Sie geöffnet. Auch sind wir, nach dem Sonntagsbrunch
(12.00 Uhr bis 14.30 Uhr) ebenfalls bis 18.00 Uhr für Sie da. In
dieser Zeit bieten wir Ihnen
hausgemachte Torten, Törtchen
und Pralinen an. Wir garantieren
Ihnen größte Sorgfalt bei der
Auswahl der Produkte und behutsame
Verarbeitung mit dem Blick
für das Detail.
Unplugged Brunch
Neue Reihe im Swissôtel startet mit Ocean’s 3
Ocean’s 3 eröffnen den „Unplugged Brunch“. Foto: Ocean’s 3
Am Sonntag, 5. März, um 11 Uhr startet eine neue Reihe in
der frisch renovierten und komplett neu gestalteten Ô Place
Bar im Swissôtel Bremen am Hillmannplatz: Einmal im Monat,
immer am ersten Sonntag, heißt es von 11 Uhr bis 14
Uhr „Unplugged Brunch“. Geboten werden Konzerte mit
Künstlern verschiedener Stilrichtungen von Pop über Soul
bis Swing zu einem exquisiten Brunch-Buffet. Zum Auftakt
ist das Bremer Swing-Trio Ocean’s 3 mit seinem Programm
„Elvis meets Sinatra“ zu Gast.
Frank Fiedler (Gesang), Dominik Kroll (Piano) und Mathias
Klenke (Kontrabass) präsentieren dem Publikum ein Programm,
das sich den Songs des King of Rock ‘n‘ Roll und
des King of Swing widmet. Das bekannte norddeutsche
Swing-Trio spielt die größten Hits der beiden amerikanischen
Showbiz-Legenden. Zeitlose Klassiker wie „Mack
the Knife“ und „I’ve Got You Under My Skin“ treffen auf
beliebte Rock ‘n‘ Roll Songs und gefühlvolle Balladen wie
„Love Me Tender“ oder „In the Ghetto“. (SM)
15. März – 11. Oktober
(außer an Feiertagen)
Schnitzeltag
Jeden Mittwochabend
- Wo Herzlichkeit Zuhause ist -
16. März – 12. Oktober
(außer an Feiertagen)
Abend-Büfett
Jeden Donnerstagabend
Schon als Kind in
die Töpfe geschaut
Koch-Azubi Henrik Rohde mit selbstkreiertem Menü
Manchmal gehen Kinderwünsche
in Erfüllung. Man muss
nur frühzeitig sehr neugierig
sein. So jedenfalls lief es bei
Henrik Rohde, Kochazubi im
zweiten Lehrjahr im Restaurant
L’Echalote des Maritim
Hotels. Die Großmutter musste
den Dreijährigen stets am
Herd hoch heben, damit der
Kleine in die Töpfe schauen
konnte. Rohde heute: „Schon
als Kind wollte ich unbedingt
Koch werden“. Und der Wirsing-Eintopf
der Großmutter
ist noch heute sein Lieblingsgericht.
Mittlerweile ist der
21-Jährige mit seinen außergewöhnlichen
Kochtalenten
auf der Zielgeraden und sorgt
schon als Azubi vier Abende
lang für ein ausgebuchtes
L’Echalote mit seinem selbstkreierten
Menü. Selbst Chefkoch
Mirco Flügge wirkte an
diesen Menüabenden unter
der Regie von Henrik Rohde
und lobte seinen Azubi: „Er
ist sehr kreativ und wird seinen
Weg gehen.“
Davon waren auch die
Restaurantgäste überzeugt,
die nach einem Tatar von
gebeizter Dorade an Wildkräutersalat
mit Chutney von
Apfel und Fenchel das Beste
Nachts in Bremen
vom Bentheimer Schwein genossen:
Glacierte Lende und
geschmorte Bäckchen mit getrüffeltem
Kartoffelbaumkuchen.
Die gebackene Champagnereispraline
an Ragout
von Zitrusfrüchten mit Lebkuchencramble
bildete das
prickelnde Finale. Nach den
Gesprächen mit den Gästen
stand der Favorit des Abends
fest. Rohde: „Definitiv das
Doradentartar mit dem leicht
scharfen Chutney.“ Ein Lob
richtete der Ausnahme-Azubi
an sein Team im L’Echalote:
„Hier haben wir eine tolle
Truppe, die dafür sorgt, dass
uns das Kochen jeden Tag
Spaß bereitet.“
Seine Zukunft hat Henrik
Rohde fest im Blick. Nach beendeter
Ausbildung will er
noch in Frankreich, Italien
und der Schweiz arbeiten und
in viele fremde Töpfe schauen
und lernen. Hinter allem steht
ein großes Ziel: „Irgendwann
werde ich mir den Traum vom
eigenen Restaurant erfüllen.“
Auch beim nächsten Großereignis
im L’Echalote wird
Rohde mitwirken. Vom 17.
März bis 1. April werden 25
Jahre L’Echalote mit einem
Menü gefeiert. Motto: Das
Beste aus 25 Jahren. (WS)
Beide Teile des Dinner-Musicals im Ratskeller
Das Dinner-Musical „Nachts in Bremen“ steht im März wieder
auf dem Programm des Bremer Ratskellers – und zwar mit beiden
Teilen. Spannend und amüsant wird in mehreren Episoden
von Ereignissen, die Bremen und seine Bürger beweg(t)en
– von großer Liebe, Freundschaft, menschlichen Abgründen
und typisch Bremischem – erzählt. Ein kulinarisches Kerzenlichtdinner
mit einem exquisiten 4-Gänge-Menü umrahmt die
1./2. Ostertag
16./17. April
musikalische Liebeserklärung an die Hansestadt.(SM)
Familienfeiern/Veranstaltungen!
Oster-Büfett
Sie wollen feiern? Dann sind Sie bei uns richtig!
Wir haben die passenden Räumlichkeiten für Sie!
Ausnahme-Azubi im L’Echalote: Henrik Rohde.
Foto: Werner Schwarz
NEU AB MÄRZ!
UNPLUGGED BRUNCH
Eine neue Konzert-Reihe startet in der renovierten und komplett
neu gestalteten Ô place Bar im Swissôtel Bremen am Hillmannplatz:
Geboten wird ein reichhaltiges Brunch-Buffet begleitet von
Künstlern verschiedener Stilrichtungen von Pop über Soul bis Swing.
Für die musikalische
Begleitung bei unserem
ersten Brunch sorgt
eine unserer bekannten
Unplugged Bands:
OCEAN‘S 3
Jeden 1. Sonntag
im Monat von
11:00 bis 14:00 Uhr.
Unsere Unplugged Bands
spielen jeweils von
12:00 bis 13:30 Uhr.
Für 29,00 EUR pro Person
Erster Termin
5. März 2017
Gern senden wir Ihnen unsere Veranstaltungsmappe zu oder vereinbaren
von 11.30–14.30 Uhr
Teil 1 am Samstag, 4. März, um 19 Uhr und Teil 2 am
Sie einen Besichtigungstermin bei uns im Haus, beides unverbindlich.
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T: 0421 62000 148 | Hillmannplatz 20 | 28195 HB
22 23
FAMILIE
Neben dem Bildungsangebot, das
ausschließlich Schulklassen vorbehalten
ist, können Besucher im
Universum ihren eigenen Puls an
einem der Eines der vier neuen Auasstellungsstücke
hör- und sichtbar
machen. Foto: Kristina Wiede
Hier spricht dein Herz
Neue Exponate und Bildungsangebote für Schüler im Universum
Etwa 70 Mal pro Minute
schläft das Herz eines
erwachsenen Menschen
pro Minute. Dabei pumpt das
Organ bis zu fünf Liter Blut
durch den Körper. Damit dieser
Motor des Lebens bis ins
hohe Alter fit bleibt, ist eine
gesunde Lebensweise unentbehrlich.
Mit dem neu gestarteten
Bildungsangebot für Schulklassen
„Hallo. Hier spricht
dein Herz“ machen die Stiftung
Bremer Herzen, die
AOK Bremen/Bremerhaven
und das Universum Bremen
auf das Thema Herzgesundheit
aufmerksam. Denn alleine
in Deutschland sterben pro
Jahr rund 350.00 Menschen
an Herz-Kreislauferkrankungen.
Das STADTMAGAZIN
hat Rainer Hambrecht, Chefarzt
am Bremer Herzzentrum
und Vorsitzender der Stiftung
Bremer Herzen nach den
Hauptursachen gefragt.
Herr Hambrecht, im Vergleich
mit anderen deutschen Städten
ist das Herzinfarktrisiko
in Bremen besonders hoch.
Woran liegt das?
Soziale Ungleichheit spielt
eine große Rolle. Gesunde
Ernährung und Sportangebote
sind in den finanziell
schwachen Stadtteilen Bremens
weitaus weniger selbstverständlich,
als in den gut
situierten Quartieren.
Was ist Ihr Anliegen als Vorsitzender
der Stiftung Bremer
Herzen?
Wir haben es uns zum Ziel
gesetzt, die Menschen vom
Krankenhaus fern zu halten.
Das geht nur über präventive
Maßnahmen. Wir klären
auf, um Menschen dahin zu
bewegen, aktiv auf ihr Herz
acht zu geben. Denn sind
sie erst einmal bei uns in der
Notaufnahme, ist es oft schon
zu spät.
Hat sich die Herzgesundheit
in den letzten Jahren verschlechtert?
Ja, und das in einem kolossalen
Ausmaß. Dazu beigetragen
hat die starke Zunahme
der Adipositaserkrankungen,
die einhergeht mit körperlicher
Trägheit. 40-50% der
Deutschen treiben gar keinen
Sport, 20% bewegen sich ab
und zu – das ist erschreckend.
Unsere Gesellschaft wird immer
älter und immer träger.
Umso wichtiger ist es, besonders
junge Menschen sensibel
zu machen für ihre eigene
Gesundheit. (KW)
In der neuen Forscherzeit für
Schulklassen wird Prävention
erlebbar. Unter anderem
sezieren die Teilnehmer ein
echts Schweineherz und lernen
in Mitmachaktionen die
Funktionsweise des Herzen
kennen. Infos unter www.
hallo-herz.de.
Endlich Schulkind!
Qualifizierter Vorschulunterricht
für einen gelungenen Schulbeginn
Der Beginn der Schulzeit bedeutet einen erheblichen Einschnitt
im Leben des Kindes. Damit der Schulstart reibungslos
gelingt, können unterstützende Maßnahmen
bereits im Vorfeld hilfreich sein. Denn der Schulstart legt den
Grundstein für die gesamte Schulkarriere.
Im Sommer startet der Verein SchulStart e.V. mit neuen Vorschulkursen
für Kinder, die ein Jahr später, im Sommer 2018,
eingeschult werden. Jeweils an einem Nachmittag in der Woche
erteilt Susanne Laduch, eine erfahrene Vor- und Grundschullehrerin,
den Vorschulunterricht im Bürgerzentrum Neue
Vahr, Berliner Freiheit 10.
Vorschule als Brücke vom Kindergarten zur Schule
In der Vorschulgruppe können die Kinder unter der Anleitung
von Frau Laduch die für sie notwendigen grundlegenden Fähigkeiten
und Fertigkeiten für ein erfolgreiches Lernen in der
Grundschule erwerben. Dabei nimmt der Vorschulunterricht
nicht die Aufgaben, Ziele und Methoden des Grundschulunterrichts
vorweg, sondern leitet über zu den Arbeitsformen und Inhalten
der Grundschule. Während im Kindergarten besonders
die sozialen Lernziele bedient werden, stehen im Vorschulunterricht
die kognitiven Lernziele im Vordergrund. Darüber
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Foto: Schulstart e.V.
hinaus werden sprachliche und mathematische Fähigkeiten geschult.
Dies betrifft das grundlegende Mengenverständnis, den
ersten Umgang mit Zahlen, Buchstaben und Wörtern sowie das
Trainieren des korrekten mündlichen Sprachgebrauchs. (SM)
Eine Teilnahme im Rahmen eines Schnupperunterrichts ist
möglich. Interessierte Eltern können das kostenlose pädagogische
Konzept telefonisch anfordern unter 0172/9140622 oder
per E-Mail an info@schulstartev.de.
Auszeit und Urlaub vom Alltag
Kosmetikbehandlung auf hohem Niveau bei „hautnah“ in der Obernstraße
Angelika Grebitus bietet eine breites Angebot vom Salbeifußbad bis zur
Lymphstimulation.
Foto: Marco Meister
Nach dem Motto, dass „Der
Mensch zwei Schönheiten
braucht, eine innere und eine
äußere“ bietet Angelika Grebitus
ihre Kosmetikbehandlung
nach Dr. Hauschka seit
neuestem an der Obernstraße
an. Vom Salbeifußbad und der
Fußmassage über Entspannung
mit Hand- und Armmassage,
Reinigung von Gesicht,
Hals und Dekolleté, Augenund
Lippenpflege über Tiefenreinigung
mit Bedampfung
gehört auch das Entfernen
von Hautunreinheiten, Augenbrauenkorrektur,
Heilerdemaske,
Lymphstimulation
sowie vieles mehr zum Angebot
der erfahrenen Naturkosmetikerin.
„Mir ist es ein Anliegen,
den Menschen gerade
in dieser schnellebigen Zeit
eine Auszeit zu bieten, einen
Urlaub vom Alltag. Aber natürlich
auch eine professionelle
und kompetente Kosmetikbehandlung
auf hohem
Niveau“, so Grebitus. (SM)
hautnah Naturkosmetik,
Obernstraße 76,
Telefon (04 21) 43 05 65 77
Neue Welt
Familientag im
Übersee-Museum
Im März dreht sich im Übersee-Museum
alles rund um
das Thema Amerika. Im
Rahmen der Veranstaltung
„Auf in die Neue Welt! Bremer
entdecken Amerika“ bereitet
das Museum am Bahnhofsplatz
dieses Thema am
12. März auch für Familien
auf.
Kleine und große Besucher
haben dann die Möglichkeit,
auf eine spielerische
Entdeckungsreise zu gehen.
Welche Pflanzen und Tiere
stammen ursprünglich aus
Amerika? Was haben die Indianer
entdeckt? Diesen und
weiteren Fragen widmet sich
der Familientag. (SM)
Sonntag, 12. März, Übersee-
Museum, 13-18 Uhr
naturheilpraxis schwanenberg
heilpraktikerin
staatl. exam. krankenschwester
NEUSTADT. Andrea Hella Schwanenberg
arbeitet nach dem ganzheitlichen
Prinzip. In ihrer Naturheilpraxis
an der Westerstraße 35
beleuchtet sie daher gleich mehrere
Ebenen, um Ursachen von
körperlichen und seelischen Beschwerden
auf die Spur zu kommen.
„Symptome sind nur die Spitze
des Eisbergs“, sagt die staatlich
geprüfte Heilpraktikerin und ehemalige
Krankenschwester und ist
demzufolge den Ursprüngen von
Erkrankungen auf der Spur, u.a.
mit der Bioresonanz/EAV-Diagnostik.
Dabei diagnostiziert die
Fachfrau die Beschwerden, bringt
sie in Beziehung zueinander und
therapiert über naturheilkundliche
Therapiemethoden akute als auch
chronische Erkrankungen, z.B.
Burnout, Folgen durch Zeckenbiss,
Schmerzen, Hyperaktivität,
depressive Verstimmungen. A.H.
Schwanenberg sucht nach Ursachen,
welche für die verschiedenen
Krankheitsbilder verantwortlich sind,
wie z.B. Erreger, Schwermetalle,
Schadstoffe, Wohnraumgifte,
Vitalstoffmängel, Elektrosmog,
geopathische Belastungen z.B.
Wasseradern und psychische
Belastungen. Die Fachfrau führt
ferner eine Gesichts- und Augendiagnose
durch. Hier sind seelische
Wesensmerkmale und deutliche
Hinweise auf organische Störungen
erkennbar.
Darüber hinaus ist A.H. Schwanenberg
auf das Aufspüren emotionaler
Blockaden und das Verarbeiten
traumatischer Erlebnisse
spezialisiert (Traumatherapie und
Psychokinesiologie). Homöopathie
und Schüssler Salze kommen
zusätzlich zum Einsatz.
Demzufolge können Patienten mit
den verschiedensten Anliegen zu
A.H. Schwanenberg kommen – von
der Allergie bis zur psychischen Erkrankung.
Sie alle erhalten eine individuelle,
ganzheitliche Beratung
über die diversen Anwendungsarten
um den bestmöglichen Behandlungsweg
einschlagen zu können.
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Einschulung
2018
Spielerisch lernen: In kleinen Gruppen treffen sich
die Vier- und Fünfjährigen, um mit viel Spaß unter fachlicher
Anleitung ans Lernen herangeführt zu werden.
Ohne Stress in die Schule
Der Besuch von SchulStart erleichtert den Schuleinstieg
Bremen. Anna-Lena ist fünf Jahre
alt – und denkt voller Freude an
ihre heutige Vorschule: Am Nachmittag
um 15 Uhr ist es wieder
so weit, sie trifft ihre Lehrerin
Susanne Laduch und gleichaltrige
Freunde, mit denen sie spielerisch
90 Minuten verbringt.
„Bei uns im Vorschulunterricht
werden nicht die Aufgaben, Ziele
und Methoden des Unterrichts
in den ersten Klassen vorgezogen“,
erzählt Grundschullehrerin
Susanne Laduch, die auch über
das Montessori-Diplom verfügt.
„Wir leiten lediglich über zu
den Arbeitsformen und Inhalten
der Grundschule.“ Damit soll
den Kindern der Einstieg in die
Grundschule erleichtert
werden.
24 25
»
Den
Kindern wird
der Eintritt ins
Schulleben
erleichtert.«
„Wir erweitern
die Konzentrations-
und Merkfähigkeit,
steigern die Sprechfähigkeit,
bilden die Motorik weiter
aus und bauen Selbstvertrauen
auf“, erläutert Susanne Laduch
die Ziele. Die Kinder treffen sich
ein Jahr lang einmal in der Woche
für 90 Minuten. Kinder, die
2018 eingeschult werden,
können sich jetzt für die
neuen Kurse ab Sommer
2017 anmelden.
Das Wichtigste für
Anna-Lena ist jedoch:
die Vorschule macht
ihr viel Spaß.
SchulStart e.V.
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Berliner Freiheit 10, statt.
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REISE
REISETIPPS
Noch öfter nach Mallorca
Ab Mai können Mallorca-Fans
aus Bremen und umzu die Baleareninsel
noch häufiger ab
Bremen erreichen. Dann nimmt
die Fluggesellschaft Eurowings
die Strecke Bremen-Mallorca
ins Programm. Am 25. Mai startet
die neue Verbindung, die bis
zu vier Flüge pro Woche (dienstags,
donnerstags, samstags
und sonntags) bietet. „Damit
können wir allen Urlaubsreisenden
ab Bremen ein noch größeres
Angebot an Flügen auf die
Lieblingsinsel der Deutschen
anbieten“, so sagt Jürgen Bula,
Geschäftsführer Bremen Airport.
(SM)
Urlaub hinterm Deich
Mittendrin im Geschehen, nur
einen Katzensprung vom Strand
entfernt - oder lieber ganz für
sich alleine in einem schmucken
Ferienhaus oder im ehemaligen
Bauernhof: Rund um Otterndorf
findet wohl jeder Urlaubertyp
ein passendes Quartier. Gerade
die charaktervollen alten
Höfe stehen bei Familien hoch
im Kurs. Nicht weniger erlebnisreich
geht es im Ferienpark
zu. Hier ist das Urlauben zum
Beispiel inmitten eines Wasserund
Landschaftsparks möglich,
mit direktem Blick auf einen
See. Hinzu kommen gepflegte
Hotels und Pensionen. Einen
Überblick über alle Möglichkeiten
gibt das Gastgeberverzeichnis
2017, erhältlich unter www.
otterndorf.de. (DJD)
Reisetermine: 29.03.–02.04. / 05.04.–09.04. / 27.05.–31.05.
Reisetermine: 23.06.–27.06. / 10.07.–14.07. / 19.07.–23.07.
Reisetermine: 18.04.–22.04. / 15.05.–19.05. / 01.07.–05.07.
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Den Harz neu entdecken
Von Osterode aus über die schönsten Etappen der Deutschen Fachwerkstraße
Kaum erwacht die Natur
zu neuem Leben,
hält echte Wanderfans
nichts mehr im Haus, die
Stiefel werden endlich wieder
geschnürt. Im Norden
gehört der Harz mit seinen
abwechslungsreichen
Routen zu den Lieblingszielen.
Gut gekennzeichnete
Wege sowie die Deutsche
Fachwerkstraße führen
vorbei an mittelalterlichen
Städten und bieten spektakuläre
Ausblicke über glasklare
Seen, in tiefe Schluchten
und auf dunkelgrüne
Wälder – ein Naturerlebnis
der besonderen Art.
Zu einem der besten
Startpunkte für kurze oder
auch ausgedehnte Wanderungen
zählt Osterode am
Harz, die ehemalige Residenzstadt
mit ihren hübschen
Fachwerkhäusern,
dem Harzkornmagazin,
dem alten Rathaus und der
imposanten Marktkirche St.
Aegidien. Von hier aus führen
verschiedene Routen,
zum Teil auf ehemaligen
Handelswegen, durch den
Nationalpark. Zu den bekanntesten
gehört der Harzer-Hexen-Stieg.
Er verläuft
auf rund 94 Kilometern über
die ehemalige innerdeutsche
Grenze und den Brocken
bis in die gewaltige
Bodetal-Schlucht. Dabei
gibt es keine festen Etappen
– man geht, soweit die Füße
tragen und rastet, wo es am
schönsten ist. Das Gepäck
wird auf Wunsch direkt zur
Unterkunft gebracht, damit
man ohne Ballast unterwegs
sein kann. Tipps, Karten
und Informationen für Wanderer,
aber auch für Radler
und Mountainbiker gibt es
unter www.osterode.de.
Auch kulturell hat die
Region eine Menge zu bieten.
Um Bauten, Gebräuche
und Denkmäler zu erhalten
und zu pflegen, hat sich
Osterode am Harz mit vier
anderen Orten zur städtebaulichen
Gemeinschaft
„Fachwerkfünfeck“ zusammengeschlossen.
Viele
Häuser wurden seitdem
authentisch restauriert und
verleihen der Region ihren
behaglichen Charme. Historisch
interessant für Wanderer
ist auch der Harzer Baudensteig.
Er verläuft von Bad
Grund bis nach Walkenried
auf rund 98 Kilometern über
die Gipfel des Westharzes.
In gleich zehn „Bauden“ –
urige, alte Wandergasthäuser
– kann man entlang des
Steiges einkehren und sich
bei regionalen Spezialitäten
stärken. In Bad Grund lohnt
sich der Besuch des Höhlenerlebniszentrums:
Hier kann
man die riesigen Kavernen
im Gipskarst besichtigen,
in denen bronzezeitliche
Gräber gefunden wurden.
Walkenried wiederum ist
bekannt für das Zisterzienserkloster
der „Weißen
Mönche“. (DJD)
Fotos: djd
Abenteuerspielplatz im Land der Kontraste
Island präsentiert sich äußerst vielseitig: Vulkane, Geysire, Gletscher, Wasserfälle und Kultur
Aufgrund des eher rauen Klimas galt
Island bis vor einigen Jahren nicht
gerade als das Traumreiseziel vieler
Europäer. Das hat sich – nicht erst seit
dem „Huh“ der einheimischen Fußballfans
bei der Fußball-EM 2016 – gehörig
geändert. Atemberaubende Landschaften,
unbelastete Natur sowie die kosmopolitische
Kulturmetropole Reykjavík
machen den flächenmäßig zweitgrößten
Inselstaat Europas zu einem wahren
Abenteuerspielplatz in einem Land voller
Kontraste.
Geschaffen durch die Energie der
Erde und umgeben von unbelasteter
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Energie der Natur ist Reykjavík eine
Stadt atemberaubender Kontraste.
Kleine, wellblechverkleidete Holzhäuser
liegen unmittelbar neben futuristischen
Glasbauten, Kulturzentren
liegen nur Minuten von rauem, vulkanischem
Gebiet entfernt, und internationale
Einflüsse verbinden sich mit
isländischen Traditionen, um eine einzigartige
Kultur zu schaffen, in der das
Hergebrachte die Moderne umschließt.
Die großartige Landschaft, welche
die Stadt umrahmt, macht Reykjavík einzigartig
und gewährt abenteuerlustigen
Besuchern eine Vielzahl an Aktivitäten:
Lachsangeln, Mitternachtsgolf, Segeln,
Klettern, Gletschertrekking, Reiten und
Walbeobachtung kann man in knapper
Entfernung. Zudem brüten über
200 Vogelarten in Island, einige davon
in in enormen Populationen – wie beispielsweise
Millionen Papageitaucher.
Im Sommer überziehen diverse Blau-,
Grau- und Azurtöne den Himmel, doch
mit Schwarz ist nicht zu rechnen – im hohen
Norden geht die Sonne während der
endlosen Sommertage kaum unter. (SM)
Weitere Informationen im Internet unter
www.visiticeland.com
26 27
JETZT
BUCHEN
Fotos: Ragnar Th Sigurdsson;
KINO
AUTO
TERMINE
Karl Marx mit Diehl
Der Schauspieler August Diehl
ist im Kino anwesend, wenn der
aktuelle Film „Der junge Karl
Marx“ über die Leinwand läuft.
Diehl spielt darin die Rolle des
jungen Philosophen, der als Erfinder
des Kommunismus in die
Geschichte einging.
Fr., 3. März, 20.30 Uhr, Schauburg
Live-Übertragung
Die Oper in vier Akten Manon
Lescaut von Giacomo Puccini
wird live aus dem Teatro Regio
in Turin auf die große Leinwand
übertragen. Und dieser Spielort
hat Geschichte: Auf exakt derselben
Bühne feierte Puccini
vor 124 Jahren mit dieser Oper
seinen ersten großen Erfolg als
Opernkomponist.
Di., 14. März, 20 Uhr, Gondel
Immer unterwegs
Foto: Fernwehzeit
Abenteurer Mario Goldstein
macht sich auf die Suche nach
der großen Freiheit und sticht
ohne Segelerfahrung mit einem
Katamaran in See. Fünf Meere
und 22 Länder wird er bereisen
und mit einer Familie zurückkehren.
Er macht seinen Traum
wahr: Alles verkaufen, sein bisheriges
Leben hinter sich lassen
und nach dem Glück suchen.
Die Multivisionsshow „5 Jahre –
5 Meere“ läuft im Rahmen der
Bremer Fernweh-Reihe.
Mi., 15. März, 19.30 Uhr,
Schlachthof
Rammstein in Paris
Während der „Made in Germany“-Tour
drehte der schwedische
Regisseur Jonas Åkerlund
2012 bei zwei Rammstein-
Konzerten in Paris. Der daraus
entstandene Film ist mit 16
Songs aus dem Repertoire der
Formation ein spektakuläres
Bilddokument über die derzeit
größte deutsche Band und darüber
hinaus ein Glanzstück des
Musikkinos.
Do., 23. März, 20 Uhr
und Fr., 24. März, 23 Uhr, Cinemaxx
„Ghost in the Shell“
Zukunftsvision mit Scarlett Johansson als mysteriöse Cyborg-Agentin
Major ist ein
einzigartiger
Mensch-Maschine-Hybrid.
In einer dystopischen
Zukunft führt der
weibliche Cyborg eine Eliteeinheit
an. Auf ihrer Mission
gegen die gefährlichsten
Kriminellen und Extremisten
sieht sie sich mit einem
Gegenspieler konfrontiert,
dessen Ziel es ist, die Cyber-
Technologien zu vernichten.
„Die Frau im Mond“
Plädoyer für die Liebe
Frankreich, Anfang der vierziger
Jahre. Die junge Gabrielle
ist von der Sehnsucht
erfüllt, die große Liebe zu erfahren.
Doch in einer Zeit, in
der Ehen vor allem aus Vernunft
eingegangen werden,
Foto: Studiocanal
stößt sie mit ihrer Leidenschaft
auf Unverständnis.
Erst nach Jahren in einer
unglücklichen Vernunftehe
scheint ihr ein spätes
Glück gegönnt, als sie während
eines Kuraufenthalts in
Mit Ghost in the Shell wird
der gleichnamige Kult-Anime
von Regisseur Mamoru
Oshii aus dem Jahre 1995
von Hollywood für die große
Leinwand adaptiert.
Unter der Regie von Rupert
Sanders (Snow White
and the Huntsman) zeigt
sich Scarlett Johansson
(Marvel’s The Avengers 2:
Age of Ultron, Lucy) als Major
von ihrer kämpferischen
Seite. Mit Japan-Star Takeshi
Kitano (Outrage Beyond)
sowie Oscar-Gewinnerin Juliette
Binoche (Die Wolken
von Sils Maria), Pilou Asbæk
(Game of Thrones) und Kaori
Momoi (Grüße aus Fukushima)
tritt sie gegen den von
Michael Pitt (7 Psychos) verkörperten
Terroristen Kuze
an. (SM)
Ghost in The Shell
startet am 30. März
in den deutschen Kinos.
den Alpen den verwundeten
Leutnant André kennenlernt.
Die Bestseller-Verfilmung
des gleichnamigen Romans
von Milena Agus ist eine
Liebeserklärung an das ganz
große Gefühl. Mit Oscarpreisträgerin
Marion Cotillard (La
vie en rose) in der Hauptrolle,
Alex Brendemühl und Louis
Garrel. (SM)
INFO
„Die Frau im Mond“ startet am
2. März in den deutschen Kinos.
Fotos: Paramount Pictures
Mega-Raumangebot
– aber schwacher Motor
Großer Kleinwagen: der neue Honda Jazz
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Wer ein Raumwunder sucht: Unbedingt den neuen Honda Jazz Probe
fahren. Genial: Die hoch zu stellende Rückbank schafft Megaplatz.
Schon beim ersten Blick begeistert die markante und windschnittige
Honda-Silhouette, die gleichzeitig signalisiert,
dass der neue Jazz sich als Raumwunder vermarkten will.
Schließlich ist der aktuelle Jazz außen und innen deutlich gewachsen,
und das clevere Raumkonzept von Honda überzeugt
mit beeindruckter Variabilität und Lademöglichkeiten.
Das bietet letztendlich kein anderer Kleinwagen: Die geteilten
Rücksitze lassen sich wie Kinostühle hochklappen, sodaß
hinter den Vordersitzen ein immens hoher Stauraum entsteht,
in dem sogar ein Fahrrad (allerdings mit abmontiertem
Vorderrad) Platz findet. Aber es geht auch ganz klassisch mit
dem Stauraum, wenn er in der Länge genutzt werden soll.
Beim Umklappen der Rücksitzlehnen senkt sich die Sitzfläche
automatisch ab, und auf der 1,50 Meter langen Ladefläche
kann nun ein Gepäckraumvolumen von knapp über 1300 Liter
genutzt werden. In Sachen Ladespaß macht dem Jazz keiner
etwas vor.
Beim Fahrspaß fährt sich der kleine Honda allerdings ein
paar Minuspunkte ein, denn der neue 1,3 Liter Benziner mit
102 PS klingt meist recht angestrengt. Da muss schon flott geschaltet
werden, um Schub zu bekommen. Man spürt förmlich
wie der Motor in den einzelnen Gängen kämpft. Immerhin begnügt
er sich im Schnitt mit 5,5 bis 6,5 Liter.
Letztendlich bekommt der neue Honda Jazz für sein geniales
Raumkonzept und seine Sparsamkeit viel Lob. Nachbessern
sollten die Japaner noch bei den zu weichen Sitzen, die
wenig Seitenhalt bieten. Schade, dass Honda den Jazz nicht
auch in Europa in der Hybrid-Version anbietet, die in Japan
auf den Straßen rollt. Aber das kann sich ja schon in naher Zukunft
ändern. (WS)
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Die Blütensaison beginnt
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Lenzrosen & Schneeglöckchen
Die Blütenstars im Rhododendronpark
Stiefmütterchen und Primeln wecken Frühlingsgefühle / Blumenmarkt Peters am Weserpark
Fotos: Blumenmarkt Peters
Die zarten Blüten der Lenzrosen setzen bereits Anfang
März farbenfrohe Akzente in die sonst noch kargen winterlichen
Beete. Gemeinsam mit den Schneeglöckchen
bilden sie die Vorhut des Frühlings. Bei einem Spaziergang
mit Führung durch den Rhododendronpark entdecken Besucher
die ganze Vielfalt der Blütenstars des Vorfrühlings. Olaf
Schachtschneider und Michael Camphusen erklären, worauf
es bei der Pflege der zierlichen Hingucker ankommt. Im Anschluss
stehen die Zierpflanzen zum Verkauf.
Treffpunkt für die Führung ist am Sonntag, 12. März, am Alten
Gewächshaus am Deliusweg, jeweils um 11 und 14 Uhr.
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Geräuscharm und mit Bewegungsfreiheit in die Gartensaison / SABO-Rasenmäher testen bei MMV
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vom Weserpark
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28307 Bremen
Mo. - Sa. 9.00 - 19.00 Uhr
Sonntag 13.00 - 16.00 Uhr
Die letzten Wintertage bringen auch im März noch
frostige Temperaturen, und doch recken bereits
die ersten Frühblüher ihre farbenfrohen Köpfchen
der Sonne entgegen. Sie kündigen den nahenden
Frühling an und machen Lust auf den eigenen Garten
oder den Balkon. Den Anfang unter den frühblühenden
Zwiebelpflanzen machen die Schneeglöckchen, anschließend
haben Tulpen, Narzissen, Krokusse und Hyazinthen ihren
großen Auftritt.
Wer im vergangenen Herbst keine Blumenzwiebeln in der
Erde versenkt hat, muss dennoch nicht auf die bunten Hingucker
verzichten. Bereits ausgetriebene Pflänzchen einkaufen,
in die Erde setzten – und den aufkeimenden Frühlingsgefühlen
freien Lauf lassen.
„Beete und Töpfe lassen sich jetzt mit Stiefmütterchen
und Primeln bepflanzen“, weiß Stephanie Peters vom Blumenmarkt
Peters am Weserpark. Auf fast 5000 Quadratmetern
Fläche finden Gartenfreunde die beliebten Zierpflanzen
und Saatgut. Wer für den heimischen Garten oder den Balkon
eigene Setzlinge zu ziehen gedenkt, sollte dieses Projekt bereits
im März starten, rät die Expertin Peters. „Auf der Fensterbank
ist es hell und ausreichend warm, um schon jetzt Gemüsepflanzen
auszusäen.“ Tomaten, Paprika und Co. haben
dann im Mai, nach den Eisheiligen, bereits einen zeitlichen
Vorsprung, bevor sie draußen in die Erde kommen. So sind sie
robuster und auch die Ernte kann früher erfolgen.
Im Blumenmarkt Peters können sich Gartenfreunde mit allen
wichtigen Zutaten für den heimischen Blütenzauber, das
Gemüsebeet und den privaten Kräutergarten versorgen. Im
Anschluss lohnt sich ein Besuch im Dschungel-Café mit Frühstück,
Lunch oder Kaffee und Kuchen. (KW)
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Hatten Hobbygärtner
bei den handgeführten
Rasenmähern von
SABO bislang die Wahl zwischen
benzin- oder kabelgebundenen
Geräten, können
sie bei der Rasenpflege nun
von den Vorteilen der Akku-
Technologie profitieren.
Die drei neuen SABO-
Akku-Mäher arbeiten emissionsfrei,
leise und benötigen
zudem kaum Wartung.
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stehen die drei brandneuen
Modelle 36-ACCU,
40-ACCU sowie 43-ACCU
des Herstellers SABO zum
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Die eingesetzten 4,0 Ah
Lithium-Ionen-Akkus mit 40
Volt liefern genügend Kraft
für exzellente Schnittergebnisse.
„Für den privaten
Gebrauch sind diese Mäher
super“, sagt MMV-Geschäftsführer
Jörg Kollecker.
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Geräte wahren den Frieden
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Mit Glasdach
und Markise
in den Frühling
Die richtige Kombination für die Terrasse /
bei jedem Wetter an die frische Luft
Ein Glasdach über der
Terrasse leistet hervorragende
Dienste,
wenn die Temperaturen
draußen noch
etwas kühler sind und das
Wetter eher frisch als frühlingshaft
ist. Regenschauer
kann man unter Glas einfach
aussitzen und dennoch
die frische Frühjahrsluft genießen.
Und die Sonne fällt ungehindert
durch die transparenten
Glasflächen, um
angenehme Wärme zu spenden.
Während die Sonneneinstrahlung
früh im Jahr
noch sehr willkommen ist,
kann sie später allerdings zu
unangenehmer Hitze führen.
An warmen, sonnigen Tagen
kann die Terrassenüberdachung
sogar zum regelrechten
Treibhaus werden.
Schattenspender
über Glas
Wer die Terrasse vom Frühjahr
bis zum Herbst genießen
will, sollte ein Glasdach
mit textilen Markisen
kombinieren. Dafür gibt
es verschiedene Möglichkeiten.
Den besten Hitzeschutz
gewähren sogenannte
Aufdach-Markisen. Diese
Modelle lassen sich auch
nachträglich auf eine Glasdachkonstruktion
montieren.
Mit sogenannten Koppelanlagen
können sogar
Glasdach-Spannweiten von
bis zu zwölf Metern beschattet
werden.
Textile Hingucker
unter Glas
Die Alternative dazu sind
sogenannte Unterglas-Markisen.
Im Hitzeschutz sind
sie nicht ganz so effektiv, da
die energiereichen Sonnenstrahlen
bereits das Glasdach
passiert haben, wenn
sie von der Markise aufgehalten
werden. Vorteile bietet
aber auch der Sonnenschutz
unter dem Glasdach.
Zum einen ist die Markise
selbst sehr gut vor Wind und
Wetter geschützt, sodass
Verschmutzungen kaum zu
befürchten sind. Zum anderen
sieht der textile Himmel,
der die Terrasse ohne
sichtbare Unterbrechungen
überspannt, einfach gut aus.
Und ein gutes Stück kühler
ist es auch im Schatten einer
unterseitig angebrachten
Markise.
Beide Varianten, die
Markise über sowie unter
Glas, machen aus der Terrasse
einen geschützten Raum,
der sich für jeden Wetterlage
optimal nutzen lässt.
Clevere
Technik-Lösungen
Motorantrieb und Funkhandsender
sind für moderne,
hochwertige Markisen
fast schon Standard. Denn
aufs Kurbeln von Hand
hat zumindest bei größeren
Markisen kaum jemand
Lust. Möglich ist aber auch
eine Steuerung über das
„Connexoon“-Smart-Home-
System. Es ermöglicht die
Bedienung der Markise und
weiterer Komponenten wie
Beleuchtung, Musik oder
Heizstrahler einfach über
eine Smartphone-App. Der
Clou: Man kann seine Lieblings-Terrassenstimmungen
mit Licht, Musik und mehr
einfach auf dem Smartphone
speichern und über einen
Touch wieder abrufen.
Integrierte Schiene für
Glasdach mit Markise
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Markisen und Rolladen vom Fachmann Köne
Fotos: djd/Lewens-Markisen
Wenn die heimische Terrasse
noch nicht überdacht ist,
dann kann man Glasdach
und Markise von Anfang an
kombinieren. Dafür gibt es
im Fachhandel auch Glasdächer,
bei denen die Aufdach-Markise
bereits integriert
ist. Die Laufschienen
für die Markise sind bei diesen
Kombi-Lösungen bereits
in die seitlichen Dachprofile
integriert – so muss keine
zusätzliche Schiene aufmontiert
werden. (DJD)
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dafür ist, den Immobilienwert
zu erhalten. Gebäude
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eine Lebensdauer von 50
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Glasschiebetüren
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Blei- und Messingverglasung
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Jahren und mehr. Deshalb
sollte man vorausschauend
planen und nicht nur Schönheitsreparaturen
durchführen,
sondern auch in die
Verbesserung der Energieeffizienz
investieren.
Zukunftsfähiger Wärmeschutz:
besser dämmen
Damit sich die Wohnnebenkosten
für Heizung, Warmwasser
und Reparaturen
nicht zur „zweiten Miete“
entwickeln, lohnt sich gerade
bei älteren Immobilien
eine Investition in die energetische
Qualität.
Eine der wichtigsten
Maßnahmen ist die Dämmung,
mit der sich heute
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Standard der KfW erfüllen
lassen. Grundsätzlich gilt
dabei: Nicht dicker, sondern
besser dämmen. Wo
konventionelle Dämmstoffe
an ihre Grenze stoßen, bietet
etwa der Hochleistungsdämmstoff
Polyurethan
(PU) eine Alternative.
Dank seiner extrem
niedrigen Wärmeleitfähigkeit
lässt sich ein sehr guter
Effizienzhaus-Standard
bereits mit einer schlanken
Dämmung erzielen. Die
Qualität der PU-Dämmstoffe
wird regelmäßig geprüft.
Der Werkstoff ist gesundheitsverträglich
und recyclingfähig
für neue Bauelemente.
Mehr Informationen
gibt es unter www.daemmtbesser.de.
Sanierungsfahrplan
mit Energieberater
Müssen mehrere Bauteile
am und im Haus modernisiert
werden – etwa Dach,
Kellerdecke und Fenster –
können die Arbeiten in der
Regel nicht in einem Zug
angegangen werden. Aber
auch eine schrittweise Sanierung
führt zum Ziel. Für
die Erstellung eines Sanierungsfahrplans
sollte ein
Energieberater, etwa aus
der Energieeffizienz-Experten-Liste
der Deutschen
Foto: djd/Industrieverband PU
Energie-Agentur (dena),
hinzugezogen werden.
Dann können auch Fördermittel
für die Sanierung
und eine Vor-Ort-Beratung
beantragt werden. Eine Sanierung
kann sich im Übrigen
durch die Heizenergieeinsparungen
schneller
bezahlt machen als viele
Hausbesitzer vermuten.
Zieht man die Kosten für
ohnehin fällige Maßnahmen,
wie die Erneuerung
der Dachziegel oder das
Aufstellen und Mieten
eines Baugerüsts, von den
Gesamtkosten einer Sanierung
ab, rechnen sich die
Dämmkosten meist schon in
kurzer Zeit. (DJD)
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Günter Majowski
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KRÜGER
WOHNEN UND LEBEN
Bequemlichkeit für Zuhause per App
swb Smart Living regelt die häuslichen Geräte via Smartphone – praktisch und energiesparend
Haustür zu und los … und dann –
das kennt jeder – läuft das Kopfkino:
Hab ich an alles gedacht?
Sind alle Türen zu und die elektrischen
Geräte aus? Ist im Flur alles weggeräumt,
oder schmecken Bello die neuen
Schuhe gerade besser als sein Kauknochen?
Könnte man doch bloß von „hier“
nach „da“ gucken! Abhilfe schafft hier
swb Smart Living. Die neue Produktlinie
zum Thema smart home macht
ganz Vieles ganz einfach möglich, was
Unterstützung und Entlastung im Alltag
bedeutet – vom Sessel aus oder ferngesteuert
von unterwegs.
Immer mehr Menschen interessieren
sich für die smarten Helfer, die daheim
vom Dachgeschoss bis in den Keller
oder rund ums Gebäude kleine Aufgaben
übernehmen und ganz einfach
per Smartphone-App zu bedienen sind.
Mittels swb Smart Living kann man das
Zuhause zum Beispiel so exakt steuern,
dass einen das Wohnzimmer nach
Feierabend mit der persönlichen Wohlfühl-Wärme
und -Beleuchtung und der
Lieblingsmusik empfängt – ohne dass
tagsüber Energie verschwendet wird.
Die Zentrale
Grundlage sind miteinander vernetzte
Lampen, Elektrogeräte und Heizkörper,
kontrolliert von Sensoren, Kontakten
und einer Webcam, die auf eine Zentrale
geschaltet werden, die swb Smart
Living Basis. Mit dem Smartphone oder
Tablet werden die smarten Helferlein
individuell eingestellt, und anschließend
daheim oder von unterwegs aus
bequem per App bedient. So eröffnet
swb Smart Living mehr Komfort, mehr
Sicherheit und bisher nicht realisierbare
Energieeinsparmöglichkeiten.
Die swb Smart-Living-Pakete
Für swb Smart Living sind nur wenige
Dinge notwendig: Die swb Smart
Living-Zentrale, eine Internetverbindung,
die swb Smart-Living-App für
die Steuerung und mindestens ein
Baustein oder eines von aktuell drei
swb Smart-Living-Paketen: „einfach
& sicher“, „warm & spar“ und „hell &
schnell“. Enthalten sind Bewegungsmelder,
Tür- und Fensterkontakte sowie
Heizkörperthermostate. WLAN-
Rauchmelder
Kameras sind zusätzlich erhältlich.
Alles ist miteinander kombinierbar.
Die swb Smart-Living-Zentrale ist das
Herzstück, mit dem alle angeschlossenen
Geräte verbunden werden. Über
die swb Smart-Living-App sind diese
Geräte dann bequem per Smartphone
zu steuern. Voreingestellte Szenarien
erleichtern das Programmieren. Die Pakete
und Bausteine lassen sich einfach
installieren. Wer keine Zeit hat oder
technisch nicht so versiert ist, kann den
swb Smart-Living-Installationsservice
beauftragen.
Beratung in den Kundencentern
Die Pakete sind ganz bequem im Internet
zu bestellen (www.swb-gruppe.de/
smart-living). Dort sind auch alle Preise
dargestellt. Für die richtige Auswahl
und Kombination empfiehlt swb die
kostenlose Beratung durch die Experten
am Telefon (0800 0000333) oder
persönlich in einem der drei swb-Kundencenter.
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36 37
KONZERTE
TERMINE
Che Sudaka
Reggae-, Punk-, und Ska-Rock
Mi., 1. März, Lagerhaus, 20.30 Uhr
Wallis Bird
Folk, Rock und Pop.
Fr., 2. März, Tower, 19 Uhr
Boomtown Rats
Bob Geldorf und Band.
Mo., 6. März, Pier 2, 20 Uhr
Gong
Mix aus Folklore, Jazz, Rock und
Elektronik.
Di., 7. März, Meisenfrei, 20 Uhr
Royal Republic
Rock aus Schweden.
Fr., 10. März, Aladin, 20 Uhr
Amy Macdonald
Folk mit leichten Melodien.
Sa., 11. März, Pier 2, 20 Uhr
The Godfathers
Alternative-Rock in Anzügen.
Di., 14. März, Lila Eule, 20 Uhr
The Selecter
Ska aus England.
Mi., 15. März, Lagerhaus, 20.30 Uhr
Faun
Romantische & mythische Klänge
aus der Mittelalterszene.
Do., 16. März, Glocke, 20 Uhr
Glenn Miller
Big-Band-Sound mit Big-Band-
Besetzung.
Fr., 17. März, Die Glocke, 20 Uhr
Marcel Grell
Singer-Songwriter.
Fr., 17. März, Lila Eule, 20.30 Uhr
Spider Gawd
Hardrock aus Norwegen.
Fr., 17. März, Tower, 20 Uhr
The Dad Horse Experience
One-Man-Band.
Fr., 17. März, Lagerhaus, 20 Uhr
Jeden Tag Silvester
Pop-Band aus Bad Oldesloe.
Mi., 22. März, MS Treue, 20 Uhr
Kollegah
Deutscher Rap.
Do., 23. März, Aladin, 20 Uhr
Kid Ink
Rap und R&B.
Fr, 24. März, Pier 2, 20 Uhr
Redensart
Mehr als nur Straßenmusik.
Fr., 24. März, Schlachthof, 20 Uhr
Tankus The Henge
Eine musikalische Zeitreise in
längst vergessene Tage.
Fr., 24. März, Lila Eule, 20 Uhr
Jakob Heymann
Singer/Songwriter.
Sa., 25. März, Lila Eule, 20 Uhr
Ein Heimspiel
Sarah Connor kommt mit „Muttersprache“ erneut in die ÖVB-Arena
Lange Zeit war es still
um die deutsche Soulund
Popsängerin – bis
sie 2015 ihr neues Album
„Muttersprache“ veröffentlichte
und damit das Comeback
des Jahres feierte. Und
nachdem Sarah Connor bereits
im März vergangenen
Jahres die ÖVB-Arena füllte,
kommt die gebürtige Delmenhorsterin
jetzt erneut zu
ihrem „Heimspiel“
Die musikalische Kursänderung
und Hinwendung
zu deutschen Texten brachte
unerwartet großen Erfolg:
Die Singleauskopplung „Wie
schön du bist“ hielt sich über
mehrere Wochen in den Top
10 der deutschen Charts, das
dazugehörige Album schaffte
es auf Platz 1.
Ihre musikalischen Anfänge
machte Sarah Connor,
geboren als Sarah Lewe, als
Kind in einem Gospelchor.
Ihr Durchbruch erfolgte 2001
mit ihrer Debüt-Single „Let’s
Get Back to Bed Boy!“. Seither
gehört die vierfache
Mutter mit über 15 Millionen
weltweit verkauften Tonträgern
fest zur deutschen Popszene
und ist derzeit eine
der erfolgreichsten Sängerinnen
des Landes. „From
Sarah with Love“ bescherte
ihr erstmalig Platz 1 der
deutschen Charts. Es folgten
Ein Neubeginn
„Tja, ich sag, die Geschichte
geht, es war einmal“ – was
nach einem wehmütigen Rückblick
und Abschluss klingt, ist
vielmehr ein Neuanfang und
der erste Vers der Single „Es
war einmal“. Die Beginner um
Jan Delay, DJ Mad und Denyo
beginnen erneut.
13 Jahre lang war es still
um die Hamburger Jungs, die
Sarah Connor feierte ein umjubeltes Comeback.
weitere Nummer 1 Hits. Mit
ihren deutschen Songs lässt
Sarah Connor ihre Fans erstmalig
an ihren eigenen Gedanken
teilhaben. Sie singt
über Dinge, die sie bewegen
und nachts wach halten.
Doch nicht nur in ihrer
Arbeit als Künstlerin ist die
36-Jährige engagiert. So
setzt sich die Sängerin neben
ihrer Musik auch stark für
Flüchtlinge in Deutschland
Die Beginner mit neuem Album in der ÖVB-Arena
mit „Bambule“ 1999 ihren
Durchbruch erzielten. Im August
2016 veröffentlichte die
Band mit „Advanced Chemistry“
ihr viertes Studioalbum
und ist seither wieder
in der deutschen Hip-Hop-
Landschaft präsent. (JF)
Mittwoch, 8. März,
ÖVB-Arena, 20 Uhr
ein. Sie besucht Flüchtlingsunterkünfte
und wirbt öffentlich
für mehr Nächstenliebe.
2015 nahm sie selbst für
mehrere Monate eine Familie
aus Syrien auf. Sarah Connor
zeichnet somit nicht nur ihr
musikalisches Talent, sondern
auch großes Mitgefühl
und Warmherzigkeit aus. (JF)
Sonntag, 19. März,
ÖVB-Arena, 20 Uhr
Foto: Nina Kühn
Foto: Universal
Garant für 90er Jahre Euro-Dance: Haddaway.
„Bleibe meiner Linie treu“
„Ü30 Exklusiv“ – mit Haddaway bei dodenhof
Angfang April verwandelt
sich die Shopping-Mall von
dodenhof für eine Nacht in
Norddeutschlands größte
Partymeile. Bei der „Ü30 Exklusiv“
tritt dann unter anderem
mit Haddaway ein Star
der 90er Jahre auf.
Die Euro-Dance Welle erfreut
sich aktuell wieder großer
Beliebtheit. Wie kommt es zu
diesem Comeback?
Die Hits der 90er sind einfach
unvergessen. Auf jeder Party
sind Sie das musikalische
Highlight. Alle Leute können
die Songs mitsingen, kennen
die Texte in- und auswendig.
Eine ganze Generation
ist damit großgeworden. Ich
würde dies nicht als Comeback
bezeichnen, die Songs
sind überall präsent und die
Radiosender spielen sie täglich
rauf und runter.
Wer kommt zu den Veranstaltungen?
Das Publikum ist breit gefächert.
Viele Leute, die in den
90ern mit unserer Musik groß
geworden sind, kommen,
aber auch viele Jüngere, die
einfach die Musik lieben,
sind bei den Partys.
Haben Sie noch Kontakt
zu anderen Stars der Euro-
Dance Szene, beispielsweise
zu Mr. President aus Bremen?
Ich habe durch die diversen
Shows und Auftritte viel Kontakt
mit meinen Musikerkollegen
der 90er. Meistens werden
wir auf den Festivals alle
zusammen gebucht. Wir tauschen
uns ständig aus, verstehen
uns immer noch gut.
Die 90er Musik ist in vielen
Ländern Europas absoluter
Kult. Zu den großen Festivals
der 90er Jahre beispielsweise
in Osteuropa kommen bis zu
25.000 Fans. Und zu Mr. President
und zu den anderen
Stars der 90er Euro-Dance
Szene stehe ich somit regelmäßig
ich Kontakt.
Wie sehen ihre musikalischen
Pläne für die Zukunft aus?
Ich bin weiter gerne mit
den 90er Shows unterwegs.
Das die Songs immer noch
sehr aktuell sind, zeigt, dass
„What is Love“ (1992) vom
belgischen DJ Lost Frequencies
gecovert wurde.
Laut Angaben auf ihrer Homepage
inspirierte der Jazz-Musiker
Louis Armstrong Sie
als Teenager, Trompete zu
lernen. Wird man demnächst
vielleicht sogar den Jazzer
Haddaway erleben?
(lacht) Ich liebe Jazz, aber ich
bleibe meiner Linie treu.(JF)
Samstag, 1. April,
dodenhof, 21 Uhr
38 Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
39
Foto: FR
KONZERTE
Rhonda
TERMINE
Von der Apotheke auf die Bühne
Ina Müller auf „Juhu“-Tour in der ÖVB-Arena
Das ulTimaTiVe exTremsporT-spekTakel
Kann auch auf Platt: Ina Müller.
Sängerin, Moderatorin
und Buchautorin – Ina
Müller ist zweifelsfrei
eine vielfältig begabte
Künstlerin. 2017 widmet sich
die 51jährige vor allem der
Musik. Auf ihrer „Juhu“-
Die norddeutsche Soul Crew
präsentiert ihr zweites Album
„Wire“.
Sa., 25. März, Lagerhaus, 20 Uhr
New Model Army
Indie-Rock
Di., 28. März, Aladin, 20 Uhr
Tour präsentiert sie in über
50 deutschen Städten ihr
aktuelles Studio Album „Ich
bin die“. Nach ihrem Tourauftakt
im Januar macht sie
am 31. März auch in der Bremer
ÖVB-Arena halt.
Kurt Elling
Neben den dreizehn
Der Jazzsänger ist der Stargast
der „Glocke JAZZnights“.
Mi., 29. März, Die Glocke, 20 Uhr
neuen Songs performt die
Sängerin auf ihren Konzerten
natürlich auch ihre alt
bekannten Hits. Ihre ersten
Carl Carlton
musikalischen Bühnenerfahrungen
sammelte Ina Mül-
Musikalisches Storytelling.
Fr., 31. März, Schlachthof, 20 Uhr
ler Anfang der Neunziger
Dieter Thomas Kühn & Band
Jahre. Zusammen mit Edda
Schlager mit Rock-Attitüde.
Fr., 31. März, Aladin, 20 Uhr
Schnittgart, gründete die gelernte
pharmazeutisch-tech-
Stadthalle Brhv 02-12_Layout 1 09.01.2012 13:23 Seite 1
nische Assistentin 1994 das
Kabarett-Duo „Queen Bee“
und tauschte die Apotheke
daraufhin gegen die Bühne
ein. Seit der Trennung
des Duos im Jahr 2005 verfolgt
Ina Müller erfolgreich
eigene Projekte. Ihr norddeutscher
Ursprung findet
sich unter anderem auch
in ihrer Musik wieder. Mit
ihrem 2009 erschienenen Album
„Die Schallplatte – nied
opleggt“ bewies Ina Müller,
dass Musik und Plattdeutsch
durchaus harmonieren können.
(JF)
Freitag, 31. März ,
ÖVB-Arena, 20 Uhr
Foto: Sandra Ludewig
Schottische Musikparade
Dudelsackspieler, Trommler, Musiker, Sänger und Tänzer,
allesamt direkt aus dem schottischen Edinburgh, nehmen das
Publikum einen Abend lang mit auf eine ebenso mitreißende
wie abwechslungsreiche Reise durch Schottland.
Mittwoch, 10. Mai,
Glocke, 20 Uhr
Sa. 25. 03. 2017
Bremen · ÖVB Arena
TickeTs an allen bek. VVk-sTellen
Sonnabend, 13. Mai 2017, 20 Uhr
JOE BONAMASSA
„The Guitar Event of the Year 2017“
Sonnabend, 20. Mai 2017, 20 Uhr
POP MEETS CLASSIC
Das spektakuläre Cross-Over-Konzert mit
Heinz Rudolf Kunze, dem Philharmonischen
Orchester Bremerhaven u.v.a.
Sonnabend, 3. Juni 2017, 19 Uhr
DEUTSCHLAND SUCHT
DEN SUPERSTAR
Tour 2017 – Live in Concert
Sonnabend, 8. Juli 2017, 20 Uhr
STAHLZEIT OPEN-AIR
Die spektakuläre Rammstein-Tribute-Band
Open Air Gelände Stadthalle Bremerhaven
Weitere Termine: www.stadthalle-bremerhaven.de
Telefonischer Kartenservice: 0471/59 1759
Bonnie Tyler
Ihren Durchbruch hatte sie 1983: Mit dem von Jon Steinman komponierten
Song „Total Eclipse of the Heart“ erklomm Bonnie Tyler
weltweit die Charts. Es folgten weitere Hits wie „Holding Out for a
Hero“, „A Rockin‘ Good Way“ (mit Shakin‘ Stevens) und „Here She
Comes“. Jetzt kommt die britische Rockröhre zu einem exklusiven
Theaterkonzert nach Bremen.
Freitag, 7. April, Musical Theater, 20 Uhr
Nischen des Musikgeschäftes
Das Festival „Women in (e)motion“ startet im März
Seit inzwischen 29 Jahren
präsentiert das Festival „Women
in (e)motion“ bekannte
und weniger bekannte
Künstlerinnen. Dabei werden
herausragende und authentische
Beiträge speziell von
Musikerinnen aus den stilistischen
Nischen des heutigen
Musikgeschäfts – aus Fado,
Jazz, Folk und Artverwandtem
– gewürdigt.
Carla Pires (P)
Sie gilt international als
eine der großen Fado-Stimmen
unserer Zeit und zeigt
in ihren Konzerten auch die
Verbindungslinien des Fado
zu Tango und Samba auf.
Do., 9. März,
Rathaus Stuhr, 20 Uhr
Honeyfeet (GB)
Die Folk-Hop-Band Honeyfeet
spielen eine Mixtur aus
traditioneller irischer Musik,
Jazz, Blues, Soul und Hip-
Hop-Elementen.
Sa., 11. März, Music Hall,
Worpswede, 21 Uhr
Sogesong (N) & Lula Pena (P)
Das norwegische Duo Sogesong
hat es sich zur Aufgabe
gemacht, mittelalterliche Balladen
wieder zum Leben zu
erwecken. Die portugiesische
Sängerin Lula Pena arbeitet
mit Versatzstücken aus Folk,
Blues, Flamenco, Chanson,
Bossa Nova und Phado (ihre
eigene Schreibweise).
Montag, 13. März,
Moments, 20 Uhr
Sivan Talmor (ISR)
Sie singt und spielt akustische
Gitarre und bewegt sich
mit ihrer Band im Zwischenfeld
von Folk, Pop und Jazz.
Dienstag, 14. März,
Moments, 20 Uhr
Zoe Rahman (GB)
Nach klassischer Klavierausbildung
in London und Oxford
sowie Jazz-Stipendium
bei JoAnne Brackeen in
Berklee gründete Zoe Rahman
ihr eigenes Label, auf
dem sie seither diverse preisgekrönte
CDs veröffentlicht
hat.
Mittwoch, 15. März,
Moments, 20 Uhr
Joanna Wallfisch (GB)
Die englische Sängerin und
Multi-Instrumentalistin Joanna
Wallfisch bewegt sich
gleichberechtigt zwischen
Folk, Jazz, Pop und Indie.
Freitag, 17. März,
Moments, 20 Uhr
Joanna Wallfisch kommt
ins Moments.
Ellen Andrea Wang (N)
Bei der Sängerin und Bassistin
kommen Singer-Songwriter-Hipstertum
und Jazz-
Klarheit zum Einsatz.
Samstag, 18. März,
Moments, 20 Uhr (SM)
40 41
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
Foto: John Mazlish
THEATER
PREMIEREN
Lieben
Regisseur Frank Abt, Musiker
Torsten Kindermann und Schauspieler
Robin Sondermann entwickeln
einen Abend nach dem
Roman von Karl Ove Knausgård.
Do, 16. März, Kleines Haus, 20 Uhr
Tanz Bremen
Die 20. Ausgabe des internationalen
Festivals für zeitgenössischen
Tanz wird mit Stars und
Newcomern aus der internationalen
und regionalen Tanzszene
gefeiert.
17. bis 24. März. Alle Termine unter
www.tanz-bremen.com
Schwanensee in
Stützstrümpfen
Als im Nachbarort ein großes
Einkaufscenter eröffnet, kann
der Tante-Emma nicht mehr
mithalten. Bis die Verkäuferinnen
Doro, Hanna und Dany eine
Idee haben.
Do, 23. März, Packhaustheater, 20 Uhr
Extrem laut und
unglaublich nah
Über leidvolle Erfahrungen, das Leben
und Geschichten da draußen.
Fr, 24. März, Schnürschutheater, 20 Uhr
Ziel: Sturz des Finanzsystems
„Mr. Robot“ feiert als Musical-Fiktion Premiere im Kleinen Haus
Felix Rothenhäusler setzt
sich in „Mr. Robot“ mit der
gleichnamigen Fernsehserie
auseinander und transformiert
diese in eine Musical-
Fiktion
In der mehrfach ausgezeichneten
US-amerikanischen
Fernsehserie „Mr.
Robot“ setzt sich eine anarchistische
Gruppe von Hackern
zum Ziel, das globale
Finanzsystem zu stürzen.
Die Serie folgt Elliot, einem
an einer dissoziativen Störung
leidenden Programmierer,
der sich von dieser
Gruppe anwerben lässt und
in der Folge zum moralischen
wie strafrechtlichen
Grenzgänger wird. Für das
Theater Bremen bearbeitete
Hausregisseur Felix Rothenhäusler
den Serienstoff für
die Bühne und entwickelte
mit seinem Team aus Dramaturgin
Marianne Seidler,
Nadine Geyersbach und Robin Sondermann.
Drehbuchautor Jan Eichberg
und Theatermusiker Matthias
Krieg eine Musical-Fiktion
mit Nadine Geyersbach
in der Rolle des Elliot und
Foto: J. Landsberg
Robin Sondermann als Mr.
Robot.
Premiere: Donnerstag, 2.
März, Kleines Haus, 20 Uhr
Performances, Entspannung, Austausch
BANDEN! – Festival neuer performativer Allianzen
BANDEN! steht für die
künstlerische Öffnung des
Staatstheaters, für neue
Seh-Erfahrungen, gegenseitiges
Ins-Gespräch-Kommen
und verspielte Freiräume.
Einzigartig dabei
Das Helmi zeigt „Gulliveras Reisen“.
ist, dass Schauspielerinnen
und Schauspieler des Ensembles
und Performerinnen
und Performer aus der
freien Szene über mehrere
Probenphasen hinweg in
gemeinsamer Autorenschaft
zusammenarbeiten. Die Ergebnisse
dieser ungewöhnlichen
Arbeiten sowie ein
vielseitiges Programm aus
Gastspielen, Konzerten,
Late-Night-Talks, Performances,
Entspannung und
Austausch erwarten die Besucher.
Es sollen Banden von
vermeintlich Andersartigen
gebildet werden: Künstler
verschiedener Genres, Jugendliche
und Studierende,
Theaterfreunde sowie Theaterfremde
sollen dabei aufeinandertreffen.
30. März bis 1. April,
Oldenburg
Foto: S. Walzl
„Aufregend und kribbelig“
Philipp Peiniger im Gespräch über seinen Posten
als Direktor und die neue Show „Impulse“
Die im zwei-Monats-Turnus
wechselnden Shows vereinen
Körperkunst auf Höchstniveau
mit erfrischend spielerischen
Darbietungsformen
– das GOP Theater gibt sich
jung und anspruchsvoll. Auch
auf den 37-jährigen Philipp
Peiniger, Direktor im GOP
Bremen, treffen diese Eigenschaften
zu. Im Gespräch verrät
er, in welchen Situationen
ihn das Lampenfieber packt.
Philipp Peiniger, Direktor im GOP
Bremen. Foto: V. Buschmann/GOP
Herr Peiniger, Sie kamen 2013 als gastronomischer Leiter ins
GOP Bremen, 2015 übernahmen Sie den Posten des Direktors.
Vor welche Herausforderungen stellte Sie der Wechsel?
Philipp Peiniger: Das GOP Varieté-Theater Bremen begleite
ich seit dem ersten Spatenstich im Jahr 2012 und kenne sozusagen
jeden Winkel in diesem Haus. Meine GOP Laufbahn
begann allerdings schon 2008 als gastronomischer Leiter in
unserem Stammhaus in Hannover, bis ich in das neue Haus in
Bremen wechselte, um hier die Gastronomie mit aufzubauen.
2015 brach für mich als neuer Direktor eine spannende Zeit
an. Besonders wichtig war und ist es mir dabei, ein wunderbares
Team um mich zu haben, das mir engagiert zur Seite
steht. Aber ich muss gestehen, dass es noch immer ungewohnte
Situationen gibt. Wenn ich beispielsweise bei unseren Premieren
eine Ansprache vor unseren Gästen halten darf, ist es
noch immer aufregend und kribbelig. Aber so langsam fühle
ich mich auch auf der Bühne zu Hause.
Alle zwei Monate ist eine neue Show in Ihrem Haus zu sehen,
im März startet das Programm „Impulse“. Was ist der Kern?
Die Show ist ein Gesamterlebnis aus Artistik, Trommeln, Tanz
und Lichtdesign. Moderne Tanzeinlagen mit einer atemberaubenden
Choreografie von Dennis MacDao und Chris Myland
heizen dem Publikum ordentlich ein und lassen durch den
treibenden Beat der Show eine außergewöhnliche Dynamik
entstehen. Spektakulär ist auch das Bühnenbild mit einer riesigen
Wand aus Trommelfellen, die mit Video-Projektionen
in Szene gesetzt wird. Diese Trommeln werden von unseren
Künstlern unter vollem Körpereinsatz live bespielt, was für
eine unglaubliche Energie sorgt. Mit „Impulse“ heben wir die
Varieté-Welt auf eine neue Ebene, versprochen!
Das Jahr ist noch jung. Welche Impulse setzen Sie und Ihr
Team 2017?
Wir freuen uns auf ein fantastisches Jahr mit sechs Shows,
von „Impulse“ mit energiegeladenen Tanzelementen und
Live-Percussions, über unsere Show „WET“, bei der echte
Badewannen und Wasser zum Einsatz kommen werden, bis
„Le Club“, einer Show, in der wir das moderne Afrika und
sein Lebensgefühl auf die Bühne bringen. Wir können unseren
Gästen also einmal mehr anspruchsvolles Live-Entertainment
auf Weltniveau bieten und sie mit exzellenter Küche und erstklassigem
Service verwöhnen. Wir freuen uns sehr darauf und
arbeiten mit viel Liebe zum Detail daran, unser Publikum auch
2017 wieder zu begeistern. (KW)
42 43
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
25 Jahre GOP
BEATS, DANCE & BODYART
2. März bis 7. Mai 2017
„Ein energiegeladenes, rhythmisches Werk,
das durch die unerschöpfl iche Vielfalt der
Akteure zu einem furiosen Erlebnis wird!“
NIKOS HIPPLER, REGIE
Am Weser-Terminal 4 · 28217 Bremen
Tickets und Gutscheine:
(04 21) 89 89 89 89 · variete.de
Tickets
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DIVERSES
Lachen als bewährte Medizin
Comedian Bülent Ceylan kommt mit seinem aktuellen Programm „Kronk“ in die ÖVB-Arena
Gaunergeschichten, Musik und derbe Sprüche: Bela B (2.v.l.) bringt kultigen Spaghetti-Western als Live-Hörspiel nach Bremen.
Superheld und Schmierlappen
Interview mit Bela B, der „Sartana“ als Live-Hörspiel auf die Bühne des Musical Theaters bringt
VON KRISTINA WIEDE
Was Bela B und ein ganzer
Reigen Synchronsprecher,
Musiker,
Autoren, Geräuschemacher
und Comic-Zeichner da auf
die Bühne bringen, kann der
Drummer der Band Die Ärzte
am besten selbst erzählen. Im
Interview spricht er über die
Idee hinter dem Live-Hörspiel
„Sartana – Noch warm und
schon Sand drauf“.
Sie sind Rockmusiker, Synchronsprecher
und Schauspieler
– welchen Part nehmen
Sie bei der aktuellen
Produktion ein?
Bei dieser Produktion bin
ich in mehreren Funktionen
auf der Bühne und diese Mischung
verlangt mir einiges
ab. Zum einen bin ich Bela
der Sänger, der die Songs
größtenteils geschrieben hat,
zudem bin ich Synchronsprecher
und Schauspieler.
Das Programm ist eine Kollage
aus Spaghetti-Western, Comic,
Musik und Hörspiel. Was
passiert auf der Bühne?
Ich führe als „Master of Ceremony“
die einzelnen Elemente
auf der Bühne zusammen.
Als Sprecher sind Größen wie
Stefan Kaminski, Oliver Rohrbeck
und Moritz Führmann
mit auf Tour, Peta Devlin übernimmt
die weibliche Hauptrolle.
Vom Band kommt darüber
hinaus Rainer Brandt, der
Dialogautor des Films, welcher
als Vorlage des Stücks
diente. Meiner Leidenschaft
für Comics wird durch die Bilder
von Robert Schlunze Tribut
gezollt. Das Besondere an
dem Stück ist, dass bis auf den
Erzähler alles live passiert. Die
Geräuschkulisse wird von Stefan
Kaminski auf der Bühne
produziert, nebenbei spricht
er noch acht Rollen. Er allein
ist das Eintrittsgeld wert.
VERLOSUNG
Wir verlosen 5x2 Karten. Schicken
Sie bis zum 15. März eine
E-Mail mit dem Betreff „Sartana“
sowie Ihren vollständigen
Kontaktdaten an verlosung@
stadtmagazin-bremen.de. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Sie verkörpern Sartana, die
Hauptfigur des Stücks, einen
schlitzohrigen Halunken …
Ja, mir gefallen die Antihelden
des Genres, die sich
moralisch nicht ganz einwandfrei
verhalten. In diesem
Kosmos gelten andere Regeln,
der Held ist egoistisch
und verfolgt seine eigenen
Pläne, ohne Rücksicht auf
Verluste. Da wird auch schon
mal in den Rücken geschossen,
wenn es dem Ziel dient.
Die Produktion ist eine Verbeugung
vor dem Genre Spaghetti-Western
der 70er Jahre.
Sartana ist immer elegant gekleidet,
hat stets einen lockeren
Spruch auf den Lippen und
ist ein versierter Falschspieler.
Er ist ein fieser Superheld und
außerdem ein Schmierlappen
– das gefällt mir.
Wie kam die Zusammenarbeit
mit Synchron-Papst Rainer
Brandt zustande?
Wir brauchten die originalen
Filmdialoge, haben Brandt
dafür kontaktiert und ihn
dann ganz offiziell als Sprecher
gebucht. Als ich vor
Kurzem bei Bremen Vier zu
Gast war, erwartete er mich
als Überraschungsgast am
Telefon – das war unser erster
Kontakt überhaupt und ich
war sehr aufgeregt.
Foto: Torben Köster
Was macht eine gute Synchronisation
aus?
Wenn der Humor funktioniert,
ist die Arbeit gelungen.
Ganz schlimm finde ich
jedoch, wenn man um jeden
Preis versucht, witzig zu sein.
Das geht oft in die Hose. Ein
sehr glückliches aktuelles
Beispiel ist für mich persönlich
die Synchronisation der
Simpsons. Die schaue ich auf
Deutsch lieber, als das Original.
Ich hatte sogar einmal
die Ehre, mit den deutschen
Stimmen von Homer und Lisa
bei einem Stück der Augsburger
Puppenkiste zu sprechen.
Das Sartana-Stück lebt von
klamaukigen Passagen. Hat
sich während der Produktion
ein markiger Spruch zum Running
Gag entwickelt?
Das nicht. Aber Stefan Kaminski
kann so dermaßen
gut Pferde imitieren, dass wir
ihn ständig darum bitten, zu
wiehern. Und auch den ganzen
Sprech des Stücks hat er
so gut verinnerlicht, dass er
häufig so redet, wie seine Figuren
– das macht uns allen
Spaß. Bis wir ihm eine Delle
in den Drömel hauen müssen.
Ist eine Fortsetzung des Live-
Hörspiels geplant?
Das ist nicht vorgesehen. Ich
könnte mir allerdings etwas
anderes, absurderes vorstellen,
wie einen Pornofilm als
Live-Hörspiel umzusetzen.
Mit Sprechern, die hochgeschlossen
gekleidet in Rollkragenpullovern
auf der Bühne
sind. Wenn ich Rainer Brandt
in Berlin treffe, werde ich ihn
dazu befragen. Vielleicht hat
er einen Tipp für mich.
Dienstag, 28. März,
Musical Theater, 20 Uhr
„Kronk“ sein, ist das neue
krank sein. Zumindest wenn
es nach Komiker Bülent Ceylan
geht. Krank können sowohl
Körper, Geist als auch
diverse Situationen sein. Die
gängigsten Symptome reichen
dabei von Intoleranz,
Respektlosigkeit, Fitnesswahn
und Veganismus bis zu
mangelnder Nächstenliebe.
In seinem neuen Programm
bekämpft der deutsche
Komiker mit türkischen
Wurzeln diese Symptome mit
einem erfolgsversprechenden
Mittel: Humor. Bülent Ceylan,
bekannt dafür kein Blatt
vor dem Mund zu nehmen,
kombiniert auch in seinem
aktuellen Programm ernsthafte
Thematiken mit viel
Phantasie und Humor. Wie
immer geht es vor allem darum,
den absurden Umgang
Das neue Tango Spektakel
von Gustavo Russo
26.03.2017 20UHR
MUSICAL
TICKETHOTLINE 0421-33 THEATER BREMEN 37 555
TICKETHOTLINE GOLIATH (AUCH VERSAND) 0381 - 60 93 50
„Monnemer Türk“ Bülent Ceylan.
Foto: Alexander Grüber.
verschiedenster Kulturen
untereinander aufzuzeigen
und diesen in ein lächerliches
Bild zu stellen.
Schon in der Schule entdeckte
der selbst ernannte
„Monnemer Türk“ sein Talent
andere Menschen zum
Lachen zu bringen. Ob mit
einer Boris Becker Parodie in
der elften Klasse oder einer
Selbstinszenierung als Helmut
Kohl- Bülent Ceylan hatte
das Gelächter seiner Mitschüler
stets auf seiner Seite.
Durch zahlreiche Bühnenauftritte
professionalisierte er
seinen Humor und ist heute
Träger verschiedenster Auszeichnungen.
Unter anderem
erhielt er 2016 den Bambi in
der Kategorie Comedy. (JF)
Samstag, 11. März,
ÖVB-Arena, 20 Uhr
Legende der Musikgeschichte
„Elvis – das Musical“ im Musical Theater
Am 16. August 1977, vor bald
40 Jahren, verstarb in Memphis,
Tennessee, mit Elvis
Presley eine der größten Legenden
der Musikgeschichte.
„Elvis – das Musical“ zeigt
in kleinen Szenen, original
Filmsequenzen, Choreografien
und mit Live-Musik die
musikalischen Stationen des
„King“ vom Gospel über den
Blues bis hin zum Rock’n’Roll.
Do., 9. März, Musical Theater, 20 Uhr
44 Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
45
Direkt aus
Buenos Aires!
18.12.2017 19 UHR
MUSICAL THEATER BREMEN
23.12.2017
11 UHR
MUSICAL THEATER BREMEN
29.12.2017 19 UHR
MUSICAL THEATER BREMEN
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DIVERSES
Bruno Ganz
TERMINE
Spur einer besonderen Tanzrichtung
„Tango Revolución“ zeichnet die Geschichte des Tangos nach
Der Schauspieler Bruno Ganz
und die Musiker des Delian
Quartetts verweben Kompositionen
Dimitri Schostakowitschs
mit Ausschnitten aus dem Bestseller-Roman
„Europe Central“
von William T. Vollmann.
Fr, 3. März, Die Glocke, 20 Uhr
Slam Bremen
Unter anderem mit Anke Fuchs
aus Köln.
D0. 9. März, Lagerhaus, 20 Uhr
Studio Braun
Jacques Palminger, Heinz
Strunk & Rocko Schamoni präsentieren
anlässlich ihrer Werkschau
„Drei Farben Braun“ das
Beste ihrer psychedelischen
Gag-Avantgarde.
So, 12. März und Freitag, 17. März,
Schlachthof, 20 Uhr
Tango wird längst nicht
mehr ausschließlich in
Argentinien getanzt.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts
hat sich der feurige
Tanz weltweit verbreitet und
stößt auf globale Popularität.
Am 26. März ertönen mit
„Tango Revolución“ auch
im Bremer Musical Theater
lateinamerikanische Klänge.
Unter der Leitung des Choreographen
Gustavo Russo,
entwickelte ein Team bestehend
aus 22 argentinischen
Artisten, Tänzern, Musikern
und Sängern die neue
tänzerische Show.
„Tango Revolución“ zeichnet
die Geschichte des Tangos
nach und kombiniert ihn
mit Elementen des klassischen
Balletts und des modernen
Tanzes. Aus diesem
Zusammenspiel ergibt sich
eine originelle Sichtweise
auf die Vielfältigkeit dieser
Tanzrichtung.
Für die passende Begleitung
der Show sorgt
ein Orchester, bestehend
aus den typischen Tango-
Instrumenten Bandoneon,
Violine, Kontrabass und
Cello. Ein besonderer musi-
22 argentinische Künstler wirken an „Tango Revolutión“ mit. Foto: FR
kalischer Akzent liegt dabei
auf dem Werk des argentinischen
Komponisten Astor
Piazolla. „Tango Revolución“
nimmt die Zuschauer
mit auf eine einzigartige
Reise und konfrontiert sie
mit den vielfältigen Emotionen
des Tangos. Eifersucht,
Verführung, Leidenschaft
und Liebe. (JF)
Sonntag, 16. März, Musical
Theater Bremen, 20 Uhr
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Was, wenn doch?
Bodo Wartke mit seinem Klavierkabarettprogramm
Der Gentleman-Entertainer
am Flügel meldet sich zurück.
Mit seinem fünften Klavierkabarettprogramm
bezeugt
Bodo Wartke, dass es möglich
ist, seiner Bühnenkunst treu
zu bleiben und zugleich für
neue Begegnungen und Einflüsse
offen zu sein.
Der Sprachjongleur, der
auf eine bald 20 Jahre währende
Karriere zurückblicken
kann, macht sich sinnend und
singend auf den Weg – jede
Menge Fragen im Gepäck
– und lädt das Publikum zu
einem Perspektivwechsel ein.
Was, wenn doch? bietet
mitreißendes Klavierkabarett
in Reimkultur ebenso wie verblüffende
Denkanstöße beim
augenzwinkernden Blick auf
unser alltägliches Miteinander.
Bodo Wartke scheut sich
nicht, einfache, existenzielle
Fragen zu stellen: Was treibt
uns an? Wieso fällt es uns
schwer, Wandel als Chance
anzunehmen? Warum handeln
wir aus Angst anstatt aus
Liebe? (SM)
Donnerstag, 9. März,
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Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
DIVERSES
Die faszinierende Welt der Schatten
Die Mobilés gastieren mit ihrer Show „Moving Shadows“in der Stadthalle Bremerhaven
Abtauchen in eine Welt
voller Fantasie, Spiel
und Natur; eine Welt,
in der keine Grenzen gesetzt
sind. Moving Shadows bietet
Raum für das Unkomplizierte,
die Freiheit und ganz besonders
die Faszination.
Nur anhand ihrer Schatten
werden Bilder und Geschichten
dargestellt. Artistisch und
mit unwahrscheinlicher Genauigkeit
lassen sie Darsteller
ihre Schatten zu Pflanzen,
Tieren oder fantastischen
Dingen werden. Die Akrobaten
erschaffen eine völlig
neue Welt mit einem Spiel
zwischen Licht und Schatten.
Bereits seit 1979 ist die
Gruppe dabei, sich immer
wieder zu verbessern und
neue Showprogramme zu
kreieren. Unter der Regie
Franz Radziwill und Bremen
Franz Radziwill (1895–1983) gilt in der deutschen Kunstgeschichte
des 20. Jahrhunderts als Einzelgänger, sein Werk ist unverkennbar.
Erstmalig wird nun seine Beziehung zur Hansestadt Bremen in einer
Ausstellung untersucht: Er verbrachte in Bremen prägende Jahre
seiner Kindheit und Jugend, die in seinem gesamten Werk Spuren
hinterließen.
22. März bis 9. Juli 2017, Kunsthalle Bremen
Die Mobilés kreieren Schattenspiele.
Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2017
von Harald Fuß wird Körperhaltung
und Teamarbeit vom
traditionellen Schattenspiel
zu einer faszinierenden Live-
Show. Und vor allem beabsichtigten
die Schattenspieler
eines: Emotionen, Vorstellungen
und Interpretationen
im Publikum zu wecken und
den Abend zu einem ganz
besonderen Erlebnis werden
lassen. (SM)
Freitag, 10. März, Stadthalle
Bremerhaven, 20 Uhr
Mit tragischer Wucht
David liest aus seinem Roman „28 Tage lang“
David Safier.
Foto: FR
„Mieses Karma“, „Jesus liebt
mich“, „Plötzlich Shakespeare“,
„Happy Family“,
„Muh“ oder zuletzt „Traumprinz“
emachten David Safier
zu einem der erfolgreichsten
deutschen Autoren der
gegenwart. Für die von ihm
als Hauptautor entwickelte
Sitcom „Berlin, Berlin“
wurde er zudem 2003 mit
dem AdolfGrimme-Preis und
ein Jahr später mit dem bekannten
US-amerikanischen
Fernsehpreis Emmy Award
ausgezeichnet. Doch dass
David Safier nicht nur ein
Autor der humorvollen Töne
mit abgedrehten Geschichten
und schrägen Figuren ist,
hat er mit seinem 2014 erschienenen
Roman „28 Tage
lang“ bewiesen. Aus dieser
packenden Geschichte von
tragischer Wucht über den
Holocaust erzählt er in seiner
Glocke Lesung und wird
dabei musikalisch vom Saxophonisten
Peter Dahm begleitet.
(SM)
Donnerstag, 9. März,
Glocke, 19 Uhr
Foto: Roman Raacke
Mit Motocross, Buggy und Schneemobil
Das Extremsportspektakel „Night of Freestyle“ kommt in die ÖVB – Arena
Im März kommen Bremer Freunde des
Extremsports auf ihre Kosten. Bei der
„Night of Freestyle“ führt ein international
besetztes Team von Athleten waghalsige
Stunts durch.
Nachhilfeunterricht
Martin Rütter bittet zum „nachSITZen“ in Halle 7
„Kann es sein, dass mein
Hund Burn-Out hat?“ „Hat
er wirklich ADHS? Oder ist er
gar hochbegabt?“ „Ist mein
Hund überhaupt Fleischfresser
oder längst überzeugter
Vegetarier?“ Die hilflosen
Fragen der Hundebesitzer
sind vielfältig. Der Mann für
alle Felle liefert die passenden
Antworten und bittet
zum tiermenschlichen Nachhilfeunterricht.
Das Bildungsziel?
Die Oberhand im bellenden
Klassenzimmer zurück
zu gewinnen. Martin Rütter,
Buchautor mehrere Ratgeber
Das ultimative Extremsport-Spektakel
mit atemberaubenden Stunts und einigen
der verrücktesten Athleten dieses
Planeten geht in die nächste Runde.
Egal ob auf Motocross Maschinen,
Mountain Bikes, Quads, Schneemobilen,
BMX Bikes oder dem Buggy – die Fahrer
flippen und springen mit allem über
die Rampen, was Räder hat. Unterstützt
wird die Show von einer spektakulären
Pyro- und Lasertechnik. Zu den Highlights
der diesjährigen Saison zählen
für den Umgang mit Hunden,
durchschaut die Spielchen
der Vierbeiner während er
gleichzeitig die Schwächen
der Zweibeiner analysiert.
Mit seinem Publikum begibt
er sich auf auf eine Exkursion
durch die Hundehütten dieser
Nation. Tiefenpsychologisch.
Schonungslos ehrlich.
Gnadenlos witzig. Damit wir
endlich kapieren, was in der
Beziehung von Mensch und
Hund wirklich abgeht. (JF)
Mittwoch, 15. März,
Messehalle Bremen, 20 Uhr
unter anderem die auf dem Mountain
Bike aufgeführten Front Bike Flips und
Tripple Bach Flips.
Bereits in der letzten Saison verfolgten
knapp 20.000 Gäste die „Night of
Freestyle“ in vier verschiedenen deutschen
Städten. (JF)
Samstag, 25. März, ÖVB-Arena, 19 Uhr
48 49
Foto: FR
Foto: Marc Rehbeck
WAS MACHT ...
Das Letzte-Seite-Porträt:
„Ich erkunde jetzt die Welt“
Der ehemalige Konzertveranstalter Lothar Behnke bedauert die mögliche Schließung des Musical Theaters
Volles Engagement
für Ihre Immobilie.
Die größten Rockstars schenkten ihm einst ihre Gitarren, heute erkundet der ehemalige Konzertveranstalter Lothar Behnke die Welt.
Fotos: M. Märtens
AVielen dürfte der Name oder das
Gesicht nicht unbedingt bekannt
vorkommen – und das, obwohl
die meisten wohl eine Erinnerung an
eine Show oder ein Konzert mit ihm
verbinden. Lothar Behnke galt als einer
der wichtigsten Konzertveranstalter im
Nordwesten, holte die Rolling Stones,
Bruce Springsteen sowie Elton John
nach Bremen und war ganz nebenbei
als Weltrekordler auch noch so etwas
wie eine DJ-Legende.
„Nein“, lautet die ebenso kurze wie
prägnante Antwort des mittlerweile
71-Jährigen, ob er heute auch noch einmal
Konzertveranstalter in Bremen werden
würde. Im Spätsommer 2015 fand
die letzte Veranstaltung unter seiner
Regie statt, seitdem „erfreue ich mich
meiner Freiheit. Ich erkunde jetzt die
Welt und fahre in die Länder, aus denen
die Künstler kamen, die ich früher auf
die Bühne gebracht habe“, sagt Behnke
mit einem Lächeln und zeigt auf eine
mit vielen kleinen Fähnchen bestückte
Weltkarte. Die USA, Südamerika, Asien
oder Australien – gemeinsam mit seiner
Frau genießt er das Leben als Rentner.
Mit 2432 Stunden Plattenauflegen
holte sich Behnke 1972 in Mannheim
den Weltrekord als DJ – der im Übrigen
bis heute Bestand hat. Da es im
Anschluss als Musiker (er spielte Bass)
nicht für ganz oben gereicht hatte, beschloss
er unter seinem Mentor und
Ziehvater Fritz Rau selbst Konzerte zu
veranstalten. Zunächst noch an der Seite
von Klaus Peter Schulenberg holte er
zum Beispiel Bruce Springsteen 1988
zum ersten Stadion-Konzert ins Weserstadion.
Anschließend ging man getrennte
Wege – Behnke gründete „Programm
Concept“ und brachte Stars wie
Bon Jovi, Harry Belafonte, Elton John,
Queen, Genesis, die Rolling Stones oder
Udo Jürgens und Peter Maffay nach Bremen.
Insgesamt mehr als 3000 Konzerte
hat die Hansestadt ihm zu verdanken.
Irgendwie hat Behnke es dabei immer
geschafft, einen besonderen Draht
zu seinen Musikern aufzubauen. Vielleicht,
weil er selbst einer war – vielleicht,
weil er die Musik liebte. Zumindest
gelang es ihm, von den Größten
der Großen deren Gitarren geschenkt
zu bekommen – eine von Angus Young
(AC/DC), eine von Bon Jovi, eine von
Springsteen sowie einen Bass von Paul
Mc Cartney. Diverse Exemplare zieren
die Wände seiner Wohnung.
Und obwohl er seinen Beruf so sehr
liebte, ist er dennoch froh, jetzt nicht
mehr aktiv zu sein. „Damals war das
Geschäft noch leichter. Man konnte
Verträge per Handschlag besiegeln und
das wurde auch eingehalten. Heute ist
alles viel komplizierter geworden“, sagt
Behnke. Das liege zum einen an der
Entwicklung des Geschäfts im Allgemeinen
und zum anderen aber auch an
der besonderen Situation in Bremen. In
den 70er, 80er und 90er Jahren hatte die
Hansestadt die größte Veranstaltungshalle
im norddeutschen Raum. Quasi
jeder große Künstler der damaligen Zeit
machte dort Halt. Doch nachdem 2000
zur Expo in Hannover und zwei Jahre
später in Hamburg große Veranstaltungsarenen
eröffneten, wurden damit
die Konzerte an der Weser gleichzeitig
weniger. Bremen wurde von der „A“
– zur „B“-Stadt wie man in Veranstalterkreisen
sagt. „Wenn jetzt auch noch
das Musical Theater zumacht, ist das
eine katastrophale Entwicklung für die
Stadt. Ich glaube, viele ahnen nicht im
Geringsten, was das für Folgen haben
könnte. Zwei Drittel der dort stattfindenden
Veranstaltungen können nicht
woanders in Bremen aufgeführt werden.
Dann ziehen die einfach an Bremen
vorbei und wir können das hier
zum kulturellen Notstandsgebiet erklären!“.
Behnke ärgert sich über die
aktuellen Entwicklungen, obwohl sie
ihn gar nicht mehr so unmittelbar wie
früher betreffen. „Dennoch möchte ich
Musicals, Shows und Konzerte jetzt privat
genießen und nicht jedes Mal dafür
nach Hamburg oder Hannover fahren
müssen.“ Auch wenn er jetzt sogar die
Zeit dafür hätte. (MÄR)
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