Zeitung_Stand220519

FLO
AUSGABE 01/2019
WWW.FLORIANER.AT
DAS MAGAZIN DER ST. FLORIANER SÄNGERKNABEN
IN DER
WELT
ZUHAUSE
DAS NEUE
PROGRAMM
(S.4)
Auf nach
St. Margarethen
DREI KNABEN SIND MIT DABEI IN MOZARTS
ZAUBERFLÖTE IM RÖMERSTEINBRUCH (S.5)
Foto: zoegoldstein.com
GUNAR
LETZBOR
DIE SUCHE
NACH DER
MYSTIK (S. 9)
ALLE AKTUELLEN KONZERTE AUF EINEN BLICK (S. 22)
ALOIS
MÜHLBACHER
EIN INTERVIEW MIT DEM
COUNTERTENOR (S. 15)

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Im reibungslosen Zusammenspiel unserer satellitenüberwachten Kühlflotte, modernster Logistiklager
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der "last mile" garantiert, sorgen wir für die flächendeckende Distribution unter strikter Einhaltung der
Kühlkette.
Sehr geehrte Freunde der
St. Florianer Sängerknaben!
Es freut mich, Ihnen unser neues Magazin
FLO mit neuem Erscheinungsbild
präsentieren zu dürfen.
Das neue Layout mit großzügigen Bildern
soll die Lebendigkeit des Knabenchores
und seines Umfeldes im wahrsten Sinne
des Wortes abbilden, zudem wurde der
Umfang erweitert, um noch ausführlicher
über die Aktivitäten der
Sängerknaben berichten zu können.
Transdanubia Speditionsges.m.b.H Telefon: +43 / 7229 / 771 - 0 www.transdanubia.com
Hervorzuheben sind sicherlich die beiden
Auftritte des Chores im Brucknerhaus:
am 11. Mai bei einem Chorkonzert
gemeinsam mit dem Chorus Viennensis,
u.a. mit Werken von Giacomo Meyerbeer
und Franz Liszt. Das zweite große
Projekt war die Mitwirkung bei der „Sinfonie
Nr. 8“ von Gustav Mahler am 21.
und 22. Mai 2019, im Rahmen derer es
die erste Zusammenarbeit mit Markus
Poschner gab, der als Chefdirigent des
Brucknerorchesters die Konzerte leitete.
Ein weiteres Highlight ist zweifellos
die neuerliche Mitwirkung von
Sängerknabensolisten bei einer hochkarätigen
Inszenierung von Mozarts
„Zauberflöte“. Im Sommer 2019 steht
dieses berühmte Werk beim Festival
„Oper im Steinbruch“ in St. Margarethen
auf dem Programm. Die Rolle der
„3 Knaben“ wird bei den insgesamt 18
Vorstellungen von solchen aus St. Florian
besetzt sein.
Nach wohlverdienten Ferien wird der
Chor zu seiner alljährlichen Konzerttournee
aufbrechen, die uns vom 5. bis
23. September nach Südafrika führen
wird.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit unserem
neuen Magazin FLO und würde
mich freuen, Sie bei einem der nächsten
Konzerte begrüßen zu dürfen.
Ihr
Dr. Leo Windtner
Obmann des Vereins „Freunde der
St. Florianer Sängerknaben”
Impressum:
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz (MedG)
für die Print-Ausgabe des Magazins „FLO“
Eigentümer, Herausgeber, Verleger:
Verein “Freunde der St. Florianer Sängerknaben
Stiftstraße 1, 4490 St. Florian, www.florianer.at
Telefon: +43 7224 4799 I Fax: +43 7224 4799 34
Vertretungsbefugte Organe: Mag. Christa Steinkellner (Geschfäftsführerin) Chefredaktion:
Mag. Wolfgang Gruber Redaktion, Layout, Grafik und Design: Georg Wiesinger Druck: globalprint.com
Erklärung über die grundlegende Richtung: FLO ist ein Informationsmagazin für alle Freunde der St.
Florianer Sängerknaben. FLO berichtet unabhängig von Parteien und politischen Gruppen über aktuelle
Themen der St. Florianer Sängerknaben, Konzertankündigungen, Freizeitaktivitäten und Hintergründe,
über Konzerttätigkeiten und -reisen verschiedener Chorformationen.
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Das Magazin der
St. Florianer Sängerknaben
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Das Magazin der
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Unsere
Premiumsponsoren
In der
Welt
zuhause
An der Seite des künstlerischen
Leiters Prof. Franz Farnberger ist
Markus Stumpner nun seit einem
Jahr als Chorleiter der Sängerknaben
tätig. Zeit für sein erstes Sommerkonzertprogramm.
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Foto: zoegoldstein.com
KONZERT TIPPS
(siehe auch Konzertkalender S.22)
29.05. Pfarrkirche Ebensee
16.06. Marmorsaal, Stift St. Florian
04.10. Marmorsaal, Sift St. Florian
06.10. Schloss EsterhazyEisenstadt
11.10. Orangerie Schönbrunn, Wien
19.10. Mariendom, Linz
20.10 Stiftskirche Waldhausen
Markus Stumpner packt seinen
musikalischen Sommerkoffer. Etwas
Südafrika, ein wenig China, Finnland
und Australien. Amerika und Russland
legt er oben drauf. Stumpner ließ sich
von seinen vielen Reisen während seiner
Sängerknabenzeit inspirieren. Es
entstand eine bunte, sprachenreiche
Weltreise, sakrale Musik inkludiert. Für
Abwechslung sorgen Alois Mühlbacher,
das Männerensemble und choreographierte
Tanzeinlagen.
„Singen und Bewegung gehören für
mich zusammen, die Aktivität ist gut“,
ergänzt Markus Stumpner. Bühne und
Bild sind für ihn eins, die Bewegung dazwischen
ist ihm wichtig.
Die unterschiedlichen Sprachen stellen
für die Kinder keine Probleme dar. „Sie
lernen die Texte fast schneller als ich“,
schmunzelt der Chorleiter. Neben Earth
Wind and Fire findet sich aber auch
Bruckners Os Justi. „Uns Sängerknaben
gibt es seit fast 1000 Jahren. Es hat sich
viel verändert, programmatisch haben
wir heute viel mehr Spielraum.“
Aus den jahrhundertelang fast ausschließlich
in der Kirchenmusik beheimateten
Sängerknaben ist in den letzten
Jahrzehnten auch ein international
tätiger Konzertchor geworden. Seither
ist er nicht nur im Stift, sondern auch
überall in der Welt zuhause.
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Aliciuntium
ent ute inciam
quis corem
ihici oditatia
nat edi cus
BÜHNENBLICKE
Der Zauber
im Stein
Ab 10.07.19 steht mit Mozarts
Zauberflöte eine der beliebtesten
Opern überhaupt auf dem
Spielplan der Oper im Steinbruch
St. Margarethen. Auf der Bühne:
neun Knaben der St. Florianer
Sängerknaben. Darunter auch
Jonas Falk und Adrian Mattes.
Zum Inhalt: Kaum ist der märchenhafte
Beziehungsstreit entbrannt, tauchen
plötzlich drei Knaben auf der Bühne auf.
Tamino und Papageno müssen schließlich
in Sarastros Reich geführt werden.
Später werden sie immer dann erscheinen,
wenn scheinbar nichts mehr weiter
geht, quasi aussichtslose Sackgasse.
Die Knaben spenden Trost, Hoffnung und
erörtern nebenbei den Archetyp Mann
(standhaft, duldsam und verschwiegen).
Adrian Mattes: „Wir freuen uns schon auf
diese Rolle. Drei verschiedene Besetzungen
werden derzeit vorbereitet, die Rollen
werden gerecht aufgeteilt.“
Lampenfieber kennen sie dabei nicht. „Es
geht so, wenn man es kann“, meint Jonas
Falk. „Die Leute spornen auch an“, ergänzt
Adrian.
Mit Prof. Farnberger werden die einzel-
nen Rollen erarbeitet. Adrian: „Mag. Farnberger
erzählt uns auch Geschichten über
die Zauberflöte. Die kann ich mir aber
schwer merken.“ Jonas: „Es geht so. Die
drei Knaben sind die schlausten der gesamten
Zauberflöte; Schutzengel, die weiterhelfen.“
In einer Opernproduktion mit an Bord zu
sein, finden beide spannend. „Man sieht
viel, kommt viel rum, sieht hinter die Kulissen.“
Und „cooles Essen“ gäbe es obendrein.
Auf St. Margarethen sind die Knaben
besonders gespannt. Der Römersteinbruch
samt schroffer Felslandschaft und eindrucksvoller
Freilichtbühne ist für Jonas
und Adrian eine Premiere. „Ich singe zum
ersten Mal dort. Und man singt ja nicht die
ganze Zeit, hat viel Freizeit“, freut sich Jonas.
Mit „Fußballspielen, Youtube oder Twitch“
verbringt Adrian gerne seine Freizeit. Jonas
baut gerade seinen eigenen Youtube-Channel
auf: Als KlafJOJO hat er auf Youtube
bereits 13 Follower. Zuhause warten zwei
Hunde und Katzen auf ihn. Dass einer der
Hunde „Mozart“ heißt, sei reiner Zufall.
Text: Georg Wiesinger, Foto: Andreas Tischler
KONZERT TIPP
Die Zauberflöte, W. A. Mozart
Steinbruch St. Margarethen
Premiere am 10.07.2019
20:30 Uhr
Weitere Vorstellungen:
11.07.2019 bis 17.08.2019
Nähere Informationen und Tickets unter:
https://www.operimsteinbruch.at/ oder
telefonisch: +43 2682 65 0 65
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RASENDE REPORTER
Probe mit der
Militärmusik
Oberösterreich
Die Musik bereichert unser
Leben, die Gemeinschaft,
die Kultur unseres Landes.
Sie schenkt uns unvergessliche
Momente, in denen
Sorgen ganz weit weg sind.
Gerne unterstützen wir daher
die Florianer Sängerknaben.
Hubschrauber besichtigen, Feuerwehrauto fahren, gutes
Essen. Das alles durften wir bei der Probe für ein Konzert in
der TipsArena mit der Militärmusik am 14. Mai am Fliegerhorst
Vogel in Hörsching erleben.
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Am 14. Mai 2019 wurden wir von der
Militärmusik OÖ. eingeladen, um mit
ihnen zu musizieren und eine Führung
vom Kommandanten des Fliegerhorsts
Vogler zu bekommen. Mit uns waren
auch noch US-amerikanische Soldaten
in der Kaserne, da diese auf der Durchreise
nach Serbien waren, um an einer
Übung teilzunehmen. Wir durften mit
dem Feuerwehrwagen mitfahren, im
Hubschrauber sitzen und ein Frachtflugzeug
bestaunen. Diese Führung war sehr
interessant, “schwör’”. Am besten war
die Fahrt mit dem Feuerwehrauto. Vor
der Probe mit den Musikern speisten
wir in der Truppenküche. Wir bekamen
Schnitzel, Surbraten oder Gemüselasagne
und als Nachspeise Mohnnudeln.
Es war ausgesprochen gut, ausreichend
und hat allen geschmeckt. Wir
probten für ein gemeinsames Konzert in
der TipsArena Linz anlässlich des Militärmusikfestivals.
Nach der Probe wurden
wir auf direktem Weg mit einem Militärbus
ins Internat zurückgebracht.
Text: Paul Oberndorfer, Bastian Primetzhofer, Christian Ziemski
Fotos: Franz Farnberger
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PORTRAIT
Gunar Letzbors Leidenschaft gilt
Die
Suche
nach der
Mystik
„Öffne Lippen, Mund und Seele, dass ich
deinen Ruhm erzähle…“. Martin Sturm
und Michael Moucka, zwei Knaben der
St. Florianer Sängerknaben, proben
mit Mag. Franz Farnberger die erste
Zeile der 16. Strophe des Psalm 51 von
Johann Sebastian Bach.
Es ist Frühjahr 1995. Gunar Letzbor
und sein Ensemble werden mit einer
einzigartigen Aufnahme dieses
Psalms den Grundstein für eine noch
immer andauernde, erfolgreiche
Zusammenarbeit mit den St. Florianer
Sängerknaben legen.
der alten, vergessenen Musik. Als akribischer
Musikarchäologe zieht er durch die Lande
ob der Enns und gräbt tief, um verschollene,
entschwundene Musik wieder neu erklingen
zu lassen. Rupert Ignaz Mayrs Musik
zum Beispiel. „So soll Reichsmusik in unseren
Kirchen klingen“, zeigte sich Kaiser Leopold
I. über Mayrs Musik begeistert. Vergessen
wurde der Schärdinger jedoch trotzdem.
Gunar Letzbor ließ nun Mayrs Kirchenmusik
gemeinsam mit Ars Antiqua Austria, Fabian
Winkelmaier und Alois Mühlbacher neu erstehen.
„Anderorts werden oft Frauenstimmen imitiert
oder der Chorleiter zwingt den Knaben
seinen Willen auf. Hier in St. Florian entwickeln
sich die Knaben jedoch individuell, frei.“
Letzbor reüssiert 24 Jahre Zusammenarbeit
mit den St. Florianer Sängerknaben.
Sein damaliger Lehrer, Prof. Franz Wall,
brachte ihm das Stift samt Knabenchor
erstmals näher. 1995 folgte die erste gemeinsame
Tonaufnahme. Mit Thomas Wall
und Prof. Farnberger wurde später gar eine
eigene Konzertreihe gegründet, um die
Zusammenarbeit zu festigen: Fiori Musicali.
Das Ergebnis dieser Kooperation darf
sich sehen lassen: Verborgene Kirchenmusikschätze,
vergessene Früchte der
musikalischen Kirchenmusiktradition, aber
auch bekannte liturgische Musik wurden
auf unzähligen Tonträgern neu eingespielt
und festgehalten.
„Die Qualität von damals muss wieder hörbar
gemacht werden. Impulse müssen gesetzt
werden, um sich an Qualitätskriterien,
vor allem im liturgischen Gebrauch
orientieren zu können. Man darf nicht in der
Vereinfachung schwelgen“, gibt sich Letzbor
kämpferisch. Seine musikalischen Entdeckungen
interpretiert er „im Bewusstsein der
Aufführungspraxis für die Menschen von
heute“, er schönt nicht, scheut keine Mühen.
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CD TIPP
Rupert Ignaz Mayr
Psalms from Sacri Concentus 1681
Ars Antiqua Austria
Gunar Letzbor, Alois Mühlbacher,
Fabian Winkelmaier u.a.
Erhältlich auf amazon,
iTunes oder im Shop
der St. Florianer
Sängerknaben,
ab € 15,00
Unermüdlich rudert er dabei gegen den
Strom. Er will aufzeigen, nicht still sein: „Wir
haben eine Verpflichtung, dass wir die Kultur,
die wir empfangen haben, am Leben
erhalten. Das ist für mich Tradition.“ Letzbor
kritisiert die Vereinfachung, das stupide
Nachmachen und den Qualitätsverfall. Der
Kritik hält er aber ebenso sein persönliches
Credo entgegen: „Kultur braucht Anstrengung.
Und man muss sich anstrengen, wenn
man für Gott musiziert.“
Die Gretchenfrage kontert er bedacht:
„Ich bin überzeugter Katholik, das heißt
aber nicht, dass mir alles gefällt, was in
der katholischen Kirche passiert.“ Deutlich
zieht er auch Grenzen zwischen evangelischer
und katholischer Musik: „Evangelische
Musik musiziert in der Sprache, das Wort
wird in den Vordergrund gelegt. Katholische
Musik arbeitet mit Bildern und Mysterien.“
Für Gunar Letzbor ist die Mystik, das Mysterium,
Stärke und Quell der katholischen
Kirche. Betritt er beispielsweise eine barocke
Kirche, ist er überwältigt von der Bilderflut.
„Man ist beeindruckt ohne Wort und Sinn,
es betrifft einen direkt. Genauso ist es in der
Musik. Da unsere Welt dazu tendiert, alles
verstehen zu wollen und die Kontrolle zu
behalten, tendiert unsere Kultur hier dazu,
dass man alles vom Geist erfassen will.“
Diese Mystik spürt man auch in seinen Interpretationen.
Letzbor lässt Dinge geschehen,
ohne dabei die absolute Kontrolle zu haben,
er lässt die Mystik zu, lässt sich von ihr umgeben.
“Man muss sich
anstregen, wenn
man für Gott
musiziert.”
„Die katholische Musik braucht eine gewisse
Mystik bei der Aufführung. Und Demut. Ich
glaube an die Mystik. Die Mystik kann man
empfangen. Und sie entsteht dann, wenn
man Dinge einfach geschehen lässt.“
Konzerttipp: Gunar Letzbor und die St. Florianer
Sängerknaben am 04.09.2019 in Ansfelden
(siehe Seite 15).
Text: Georg Wiesinger, Fotos: Daniil Rabovsky
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BÜHNENBLICKE
Vom
Brucknerhaus
zum Brucknerfest
Mahlers 8. Sinfonie (21. und 22.5.19)
Im Unterschied zu Mahlers 3. Sinfonie,
in der unsere Buben schon häufig mitgewirkt
haben, steht die Achte eher
selten auf dem Spielplan. Sie wird nicht
zu Unrecht „Sinfonie der Tausend“ genannt,
weil sie neben einem groß besetzten
Orchester einen Knabenchor
und einen großen gemischten Chor erfordert
und auch an das Solistenensemble
höchste stimmliche Anforderungen
stellt. Die Knaben sind in diesem Werk
fast durchgehend immer wieder im
Einsatz. Im Jahr 2001 absolvierten die
Sängerknaben mit diesem Werk unter
der Leitung von Franz Welser-Möst eine
Europatournee, heuer gab es damit erstmals
eine Zusammenarbeit mit Markus
Poschner, dem neuen Chefdirigenten
des Bruckner Orchesters. Die beiden
Aufführungen am 21. und 22. Mai waren
ausverkauft und erwartungsgemäß ein
großer Publikumserfolg.
Vorschau:
TEXT FEHLT TEXT FEHLT TEXT
FEHLT TEXT FEHLT TEXT FEHLT
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Orgel, Oper, Ordinarium (11.5.19)
Unter diesem spannenden Titel verband
das Konzert am 11. Mai Orgelmusik (an
der neuen Brucknerhausorgel Zita Nauratyill)
mit Chorwerken von Meyerbeer,
Liszt und Saint-Saens. Besonders spannend
für uns war das erstmalige Zusammenwirken
mit dem Chorus Viennensis,
der sich aus ehemaligen Wiener
Sängerknaben zusammensetzt.
„Happy Birthday, Anton!“ (4.9.19)
Die Werke des Florianer Chorherren
und Regens Chori Franz Joseph Aumann
(1728-1797) gehörten zum Kernrepertoire
der Kirchenmusik in St. Florian
zu der Zeit, in der Anton Bruckner
Sängerknabe war, und haben dessen
musikalische Entwicklung in bedeutender
Weise mitgeprägt. Gunar Letzbor,
der sich mit seinem Ensemble Ars
Antiqua Austria immer wieder für die
Wiederbelebung (fast) vergessener
katholischer Kirchenmusik einsetzt,
hat mit den Sängerknaben bereits im
Jahr 2008 Aumanns Requiem und ein
Te Deum aufgenommen. Beim ersten
Konzert des heurigen Brucknerfestes,
das regelmäßig an Bruckners Geburtstag
stattfindet, wird nun die feierliche
„Missa Sancti Xavery“ und ein weiteres
Te Deum zur Aufführung kommen.
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KONZERT TIPPS
IIn seiner rechten Hand, zusammengerollt,
das Libretto der neuen Kirchenoper
„Maria Magdalena”. Alois Mühlbachers
schnelle Schritte hallen durch
den Flur des Stiftsinternats. Gemeinsam
mit seinem Mentor Franz Farnberger bereitet
er sich auf die Rolle des Johannes
vor. Die szenischen Proben starten Anfang
Juni. Uraufführung.
Countertenor wollte er eigentlich nie
werden. „Ich habe es komisch gefunden,
fast abschreckend. Auch die Klangfarbe
hat mir nicht gefallen.“ Die Suche nach
dem passenden Stimmfach war für
Alois Mühlbacher mitunter nicht leicht.
Blitzartig sorgte er mit seiner Knabenstimme
für internationale Aufregung.
Franz Welser-Möst und Ioan Holender
engagierten den damals Fünfzehnjährigen
an die Wiener Staatsoper. Als
Stimmwunder entdeckte er Bühne um
Bühne. Auch nach seinem Stimmbruch
blieb er der Kopfstimme treu, trainierte
sie, baute sie aus.
„Ich habe auch eine tiefe Stimme, die
Kopfstimme fällt mir jedoch leichter“,
verrät uns Alois. „Ich kann mich mit
meiner hohen Stimme einfach besser
ausdrücken.”.
Wie ein Countertenor seine Stimme
genau einsetzt, bleibt ein bis dato nicht
Kirchenoper Maria Magdalena
Retz, Nö. 04.07.19 - 21.07.19
Music for a while
Karow, DE. 03.08.19
Oberthalheim, Oö. 13.10.19
Bad Schallerbach, Oö. 24.10.19
ALOIS & Friends
Burg Golling, Sbg. 29.08.19
Polling, Oö. 31.08.19
Ars Antiqua Austria
Ansfelden, Oö. 04.09.2019
Der Weg
der hohen
Stimme
völlig entschlüsseltes Geheimnis. Zu
individuell sind die verschiedenen Einsatzmodelle
der männlichen Countertenöre,
Alti oder Kontratenöre. Auch
bei einem Stimmarzt sei Alois gewesen.
Dass beim Singen beide seiner Stimmlippen
voll schwingen, war dem Arzt ein
großes Rätsel.
„Am Anfang habe ich Countertenorstimmen
als eher seltsam empfunden.
Jetzt ist es für mich selbstverständlich.
Ich bin ein Countertenor. So bin ich
eben. Ich habe aber Verständnis, wenn
Menschen hohe Männerstimmen vorerst
als komisch empfinden. Es ist auch
eine Frage der Präsentation. Die Menschen
sollen Countertenöre erleben
und sich selbst ein Urteil bilden.“
Ein Füllhorn an Möglichkeiten, sich selber
ein Urteil zu bilden, bietet Mühlbacher
in der näheren Zukunft: Eben
erst von einer Tournee mit Martin Haselböck
und der Wiener Akademie zurück
(Altsolist in der Matthäus Passion in
Mexico City, Los Angeles und Wien), bereitet
sich Alois derzeit auf zahlreiche
Projekte vor: Kirchenoper, Music for a
while (Peter Gillmair und Streichquartett
Sonare), ALOIS & Friends und solistisch
im Einsatz bei Ars Antiqua Austria
(mit Gunar Letzbor).
Komisch, faszinierend oder einfach nur
wunderschön? Gehört haben muss man
Alois Mühlbacher auf jeden Fall.
Text: Georg Wiesinger, Foto: Alexander Eder
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Business magazine FLO
Das Magazin Template der
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Foto: Michael Pöhn
Foto: Franz Farnberger Foto: Wolfgang Gruber
Das im Vorjahr aufgeführte Jugendwerk
unseres langjährigen ehrenamtlichen
Geschäftsführers Dr. Karl Schützeneder, die
Tragweiner Jubiläumsmesse, wird nun auch,
gemeinsam mit dem Altomonte Orchester,
auf CD aufgenommen. Weitere Programmpunkte
dieser Aufnahme werden eine Messe
von Cécile Chaminade, sowie Kompositionen
von Michael Haydn, César Franck, Felix Mendelssohn
Bartholdy und Wolfgang Amadeus
Mozart sein.
Die heurige Konzerttournee wird den Chor im
September zum vierten Mal nach Südafrika
führen. Von Durban über Wartburg, die Drakensberge,
Augsburg, Pretoria, Johannesburg
bis nach Kapstadt wird die Reise führen.
O-MIA (Foto oben): Das Operetten-Event mit
Ildikó Raimondi und Herbert Lippert findet im
Oktober seine Fortsetzung. Bekanntes wird
mit Unbekanntem verbunden, Tradition trifft
auf multimedialen Zeitgeist. Die Sängerknaben
sind am 1. Oktober im Wiener Konzerthaus
und am 23. Oktober Linzer Brucknerhaus
dabei.
Ein Dank an unsere Sponsoren
1. OÖ Mostshop M. Maurer GmbH
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eic te ma pa quundebitame
conseque velenducidis si ium, is mos
earum volore et laudi as et eliae diaeprovid
qui nim repe Num lab is enecto
et voluptatur senectem es erum accus
assitas untint voluptae dolorepe poreict
empore voluptatur? Faccatio. Ese
doluptatem eliquunt anto commolo
restiis nonseditas necaepel eos dolut
excepe et adit, inum doluptum ipisquas
ipsapid uciendent es ma nati nulparum
idit quatum, eum volut dolo etur, vellest
iunditatio cum hil im ad eatquam, suntia
voluptae dolenih iliquos eos.
Everi totatqu atatur sandendam in num
necto quati nus pra evellam fugit ad ut
etur? Offic tem vent, sinisin citius accumque
voluptatis sed ea cus sincipis
voloratur, aborepel ipis esciet, alitas
cum accatem faccus, soluptatis alitibeatem
estium Eversperi res nihil illaute
culparia doluptus, cuptatinctas dion nimus,
ni denditatiur, sitatet eumqui officium
que mos dolor aut aut exped unti
blatius volorem lab inis restrum quostiusdae.
Nequibus, od quasinvel et int que
asi nihilit ut as dio. Occus, iur? Ducipsustium
fugit, cus am, sime volutem oluptas
inveles ent etumqui vid quae preperiam
delitatur alit et, sequia volupta dunt
elis nonsenimus, omnimil ilitate perovit
eosa que ipsapitium veni sintectum,
serferu ntionecum nectati aut ullaborro
conet quia simi, cuptas dem solorro
dolorep taeprat esed maxim quibus de
ipsum illore volorunt faccus.
Tus vernate voloreribus eariam, eossimu
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Foto: Jonas Falk von Christian Ziemski, Paul Oberndorfer und Georg Wiesinger
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Das Magazin der
Das Magazin der
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St. Florianer Sängerknaben

Stimme
entdecken
Vom 21.08. bis 23.08.2019 findet in St. Florian das Sing-
Sommercamp für Buben zwischen sieben und zehn Jahren
statt. Unter der Leitung von Markus Stumpner und MagdAlena
Krenn werden in den Räumlichkeiten des Chores gemeinsam
stimmliche Möglichkeiten entdeckt.
Ihr Sohn, Enkel oder Neffe singt gerne?
Dann ist er hier richtig. Er wird mit
Gleichgesinnten viele tolle neue Lieder
lernen.
Ihr Bub hat „ohrenscheinlich“ eine
kräftige Stimme, die er lautstark am
Fußballplatz oder in der Diskussion mit
Geschwistern einsetzt?
Dann ist er hier richtig. Er wird lernen,
sie gesünder, wohlklingender und kultivierter
auch für das Singen zu entdecken.
Ihr Bub ist eher still und geht sehr zurückhaltend
mit seiner Stimme um?
Dann ist er hier richtig. Er wird in der Gemeinschaft
lernen, seine Stimme selbstbewusster
einzusetzen.
Spiel und Spaß in der Methode - Ernsthaftigkeit
in den Inhalten. Die drei
Tage sollen ein tolles Gemeinschaftserlebenis
werden, von dem die Buben
aber auch wertvolle Erfahrungen mitnehmen
können.
Als zusätzliche Freizeitmöglichkeiten
stehen ein Schwimmbad, ein Fußballplatz,
eine Sporthalle u.v.m. zur Verfügung.
Sing-Sommercamp
Kosten: €95 (inkl. Unterkunft
und Verpflegung)
Anmeldung bis 03.08.19
w.gruber@florianer.at
oder telefonisch unter
0722447990
JUN 19
JUL 19
AUG 19
SEP 19
OKT 19
DO 06
SO 16
DO 04
AB MI 10
AB MI 21
MI 04
DI 01
FR 04
SO 06
FR 11
SA 19
SO 20
MI 23
19:30 UHR
Linz I TipsArena
18:30 UHR
St. Florian I Marmorsaal
21:00 UHR
Linz I Domplatz Linz
20:30 UHR
Steinbruch St. Margareten
10:00 UHR
Sängerknabeninternat
19:30 UHR
Ansfelden I Pfarrkirche
19:30 UHR
Wien I Konzerthaus
19:00 UHR
20:00 UHR
Linz I Mariendom
15:30 UHR
Waldhausen I Stiftskirche
20:00 UHR
Linz I Brucknerhaus Linz
KONZERTKALENDER
Stift St. Florian I Marmorsaal
16:00 UHR
Eisenstadt I Schloss Esterházy
19:00 UHR
Wien I Orangerie Schönbrunn
www..orianer.at
Mitwirkung beim Militärmusikfestival
Sommerkonzert für Mitglieder des Vereins
"Freunde der St. Florianer Sängerknaben"
Mitwirkung bei “Klassik am Dom” mit
Martin Grubinger
Mitwirkung „Drei Knaben“ in Mozarts
Zauberröte (10. Juli - 17. August)
STIMME ENTDECKEN - Sing-Sommercamp
(21. August - 23. August)
Eröönungskonzert Internationales
Brucknerfest: “Happy Birthday, Anton!”
Mitwirkung bei O-MIA - Operette Made In Austria
mit Ildikó Raimondi und Herbert Lippert
Beneezkonzert mit dem Stöttenchor für
Schmetterlingskinder
Galakonzert
Galakonzert
Beneezkonzert für den Mariendom Linz
Konzert
Mitwirkung bei O-MIA - Operette Made In Austria
mit Ildikó Raimondi und Herbert Lippert
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FLO
Das Magazin der
St. Florianer Sängerknaben
FLO
Das Magazin der
St. Florianer Sängerknaben
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Werden
wir
Freunde
Freunde der St. Florianer Sängerknaben
Anlässlich des 100. Todestages von Anton
Bruckner wurde im Jahr 1996 der Verein
Freunde der St. Florianer Sängerknaben
mit dem Ziel gegründet, das Stift bei der
Erhaltung des Sängerknabenkonviktes finanziell
zu unterstützen. Ein Jahr später hat
der Verein durch die Übernahme der Trägerschaft
vom Stift die wirtschaftliche Gesamtverantwortung
für die Sängerknaben übertragen
bekommen. Dem Vorstand des Vereines
gehören viele bedeutende Persönlichkeiten
unseres Landes an, Obmann ist seit der
Gründung Dr. Leo Windtner.
Ihr Vorteil:
Als Vereinsmitglied dürfen wir Sie beim
jährlichen Sommerkonzert, exklusiv nur
für Vereinsmitglieder und Sponsoren,
herzlich begrüßen. Wir genießen zusammen
musikalische Highlights im Marmorsaal
und laden anschlißend zum Verweilen bei
herzhaftem Buffet samt sommerlichen
Getränken in den Gartensaal ein.
Sie werden regelmäßig über Aktivitäten der
Sängerknaben informiert. Unser Magazin
bietet einen spannenden Überblick über
Konzerte, Tourneen, Veranstaltungen und
einen Blick hinter die Kulissen unseres
traditionsreichen Knabenchors.
Ihr Beitrag:
Einzelmitgliedschaft: € 35,--
Familienmitgliedschaft: € 60,--
Wie können wir Freunde werden?
online unter:
http://www.florianer.at/mitglied-werden
per E-Mail an:
saengerknaben@florianer.at
telefonisch unter:
07224/4799-0