BayernMetall_05_2019
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72. Jahrgang · München, 15. Mai <strong>2019</strong><br />
Heft 5<br />
B 1616<br />
Offizielles Organ des Fachverbandes Metall Bayern<br />
für das Handwerk der Metallbauer, Feinwerkmechaniker<br />
sowie Metall- und Glockengießer<br />
Thema des Monats:<br />
Landesverbandstag <strong>2019</strong><br />
vom 24. bis 25. Mai in Bad Neustadt/Saale
Horizontalbandsägemaschine 250 GT.<br />
Mit 2 Geschwindigkeiten 35+70 m/min,<br />
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Redaktionsschluss: 13.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong><br />
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Ausgabe 7/<strong>2019</strong><br />
Redaktionsschluss: 13.06.<strong>2019</strong><br />
Anzeigenschluss: 18.06.<strong>2019</strong><br />
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Inhalt<br />
▶ Unser Titelbild<br />
(Foto: Tourismus und Stadtmarketing<br />
Bad Neustadt)<br />
Das 34 Meter hohe Hohntor ist das<br />
Wahrzeichen von Bad Neustadt. Hier<br />
findet vom 24. bis 25. Mai <strong>2019</strong> der<br />
Landesverbandstag <strong>2019</strong> statt.<br />
Weitere Informationen auf den<br />
Seiten 4 und 5.<br />
▶ Das Thema<br />
Verbandstag <strong>2019</strong>:<br />
Das bayerische Metallhandwerk trifft<br />
sich in Bad Neustadt a. d. Saale ...............4<br />
Tagungsfolge .............................5<br />
Rahmenprogramm .........................5<br />
▶ Metallgestaltung<br />
Deutschlands beste Metallgestalter auf der<br />
IHM München ausgezeichnet .................6<br />
▶ Metallbautechnik<br />
Feldmann: Perfekter Sichtschutz für Balkone<br />
und Terrassen .............................9<br />
▶ Feinwerktechnik<br />
Fachgruppe Feinwerkmechanik traf sich<br />
in Bayreuth ...............................10<br />
▶ Forschung & Entwicklung<br />
Edelstahl-Schweißbolzen für Stauff-Schellen......12<br />
Trochoidalfräser mit Eckenradius von<br />
Wunschmann .............................13<br />
▶ Landtechnik<br />
Bitte beachten! Fachgruppentagung<br />
„Landtechnik“ am 23. Mai <strong>2019</strong> ...............14<br />
▶ Bundesverband aktuell<br />
Medientag Metallhandwerk ...................14<br />
▶ Steuern & Finanzen<br />
Master Care: Bezahlbarer Gesundheitsschutz<br />
für Handwerker/-innen ......................16<br />
▶ Aus- & Fortbildung<br />
Mit Abitur handwerklich Karriere machen ........25<br />
Dem Fachkräftemangel entgegenwirken mit<br />
lukrativen Angeboten für Abiturienten ...........26<br />
▶ ABZ Metallhandwerk<br />
Seminare und Veranstaltungen im<br />
Mai und Juni <strong>2019</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Juni und Juli <strong>2019</strong> .........................29<br />
▶ Messen & Ausstellungen<br />
6. Technologietag Hybrider Leichtbau . . . . . . . . . . . 34<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />
Fachverbandes Metall Bayern mbH,<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />
Verantwortlich für den Herausgeber und<br />
für die Schriftleitung:<br />
Geschäftsführer Richard Tauber,<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />
Telefon 089/2030077-0,<br />
Telefax 089/2030077-50.<br />
E-Mail info@fachverband-metall-bayern.de<br />
Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />
Erscheint am 15. jeden Monats.<br />
Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />
Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />
Annahme und verantwortlich für die<br />
Anzeigen:<br />
Frau Heidemarie Dohms<br />
Wirtschaftsgesellschaft des<br />
Fachverbandes Metall Bayern mbH,<br />
Lichtenbergstraße 10,<br />
85748 Garching,<br />
Telefon 089/2030077-41,<br />
Telefax 089/2030077-50.<br />
E-Mail Dohms@fachverband-metall-bayern.de<br />
www.fachverband-metall-bayern.de<br />
Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.<br />
Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />
Herstellung:<br />
Universal Medien GmbH,<br />
Geretsrieder Straße 10, 81379 München.<br />
Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b) BayPrG:<br />
Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />
des Fachverbandes Metall Bayern<br />
mbH ist der Fachverband Metall Bayern,<br />
München, als juristische Person des<br />
priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />
Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />
mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />
Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />
wird nicht gehaftet.<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 3
Das Thema<br />
LANDESVERBANDSTAG <strong>2019</strong><br />
vom 24. bis 25. Mai in Bad Neustadt/Saale<br />
METALLHANDWERK<br />
Das bayerische Metallhandwerk trifft<br />
sich in Bad Neustadt a. d. Saale<br />
Vom 24. bis 25. Mai <strong>2019</strong> findet in Bad Neustadt a. d. Saale der diesjährige<br />
Landesverbandstag des bayerischen Metallhandwerks statt.<br />
Die Stadt mit Herz<br />
Und das im wahrsten Sinne des<br />
Wortes. Die im Mittelalter erbaute,<br />
herzförmige Stadtmauer ist auch<br />
heute noch erhalten und umschließt<br />
die Altstadt. Bad Neustadt a. d. Saale<br />
liegt in der Mitte Deutschlands,<br />
am Fuße der Bayerischen Rhön und<br />
im Dreiländereck Bayern, Hessen,<br />
Thüringen und ist die erste bayerische<br />
Modellstadt für Elektromobilität.<br />
Die Stadt mit über 15.000 Einwohnern<br />
liegt landschaftlich reizvoll<br />
eingerahmt von Spessart und den<br />
Naturparks Haßberge und Thüringer<br />
Wald am Zusammenfluss der Fränkischen<br />
Saale und der Brend.<br />
Marktplatz und Marktbärbel<br />
In der guten Stube der Stadt, dem<br />
Marktplatz, finden von Mitte März bis<br />
Ende Oktober jeden Sonntagmorgen<br />
Standkonzerte der örtlichen Musikkapellen<br />
statt. In den Sommermonaten<br />
von Mitte Juli bis Ende August haben<br />
die Donnerstagskonzerte ihren festen<br />
Platz im Terminkalender der Gäste und<br />
Einheimischen. Dann laden die unterschiedlichsten<br />
Bands zum Stelldichein<br />
auf dem Marktplatz mit fränkischer Bewirtung<br />
ein.<br />
Als Obermeister<br />
der gastgebenden<br />
Metall-Innung Bad<br />
Kissingen/Rhön-<br />
Grabfeld heiße ich<br />
Sie bereits jetzt zu unserem<br />
diesjährigen Verbandstag in<br />
Bad Neustadt a. d. Saale auf das<br />
Herzlichste willkommen. Ich wünsche<br />
allen Teilnehmern informative<br />
und erlebnisreiche Tage<br />
Obermeister Klaus Engelmann.<br />
(Foto: Engelmann)<br />
Den Mittelpunkt des Marktplatzes bildet<br />
die „Marktbärbel“, eines der Wahrzeichen<br />
Bad Neustadts. Die Brunnenfigur,<br />
die im Volksmund als "Marktbärbel"<br />
bezeichnet wird, stellt eigentlich<br />
eine Quellnymphe dar. 1881 wurde<br />
die eiserne und dennoch grazile Dame<br />
auf ihre Säule gestellt, um den Bau einer<br />
damals fertig gestellten neuen<br />
Wasserleitung zu feiern.<br />
Gesundheitsstandort<br />
Der Bekanntheitsgrad Bad Neustadts<br />
a. d. Saale ist eng mit dem medizinischen<br />
Hochleistungsangebot in den<br />
sechs Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen<br />
der Rhön-Klinikum AG, in<br />
der Kreisklinik mit angegliedertem Medizinischen<br />
Versorgungszentrum sowie<br />
im medizinischen Gesundheitszentrum<br />
„Point-Center“ verbunden.<br />
Stadthalle Bad Neustadt a. d. Saale<br />
– Vielfalt und Emotionen haben ein<br />
Zuhause<br />
Marktplatz. (Foto: Tourismus und<br />
Stadtmarketing Bad Neustadt GmbH)<br />
Das neuste Schmuckstück der Stadt<br />
Bad Neustadt a. d. Saale ist die 2017<br />
eröffnete Stadthalle. Diese wurde 2017<br />
mit dem German Design Award und<br />
dem Iconic Award in der Kategorie Architektur<br />
ausgezeichnet. Mit diesem<br />
Haus verfügt die Stadt über ein hochmodernes,<br />
attraktives Kultur-, Veranstaltungs-<br />
und Tagungszentrum.<br />
4 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
TAGUNGSFOLGE:<br />
Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in der Stadthalle Bad Neustadt a. d. Saale,<br />
An der Stadthalle 4, 97616 Bad Neustadt a. d. Saale, statt.<br />
Donnerstag, 23. Mai <strong>2019</strong><br />
13.30 bis 16.00 Uhr Erweiterte Vorstandssitzung in o. g. Stadthalle (nach gesonderter Einladung) mit<br />
anschließendem Rahmenprogramm (siehe nachfolgend)<br />
Freitag, 24. Mai <strong>2019</strong><br />
9.30 bis 11.30 Uhr Tagung „Ausbildungswesen“ (Lehrlingswarte, Prüfungsausschussmitglieder sowie alle<br />
Interessierten)<br />
Möglichkeit zum Mittagessen in der Stadthalle (Selbstzahler)<br />
14.00 bis 14.15 Uhr Gesellschafterversammlung Wirtschaftsgesellschaft<br />
14.15 bis 17.30 Uhr Delegiertentagung des Fachverbandes Metall Bayern (Teil 1)<br />
Stimmberechtigung nur mit Delegiertenausweis bzw. Stimmzettel<br />
Im Rahmen der Delegiertentagung zu Beginn: Vortrag „Elektromobilität-Stadt Bad<br />
Neustadt“, Dr. Jörg Geier, Leiter der Stabsstelle Kreisentwicklung (Dauer: ca. 30 Min.)<br />
Samstag, 25. Mai <strong>2019</strong><br />
9.30 bis 12.00 Uhr Delegiertentagung des Fachverbandes Metall Bayern (Teil 2)<br />
Stimmberechtigung nur mit Delegiertenausweis bzw. Stimmzettel<br />
12.00 Uhr offizielles Ende des Verbandstages<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
Donnerstag, 23. Mai <strong>2019</strong> – Sonderprogramm für alle früh Anreisenden<br />
16.00 Uhr: Kleine Fahrzeugschau Elektromobilität an der Stadthalle,<br />
Dr. Jörg Geier<br />
17.00 Uhr: Sektempfang mit Bürgermeister in der neuen Stadthalle<br />
Bad Neustadt a. d. Saale<br />
19.00 Uhr: Abendessen im „Fränkischen Hof“ (Büfett: Fränkische<br />
Brotzeit kalt/warm; Getränke: Selbstzahler)<br />
Ende ca. 23.30 Uhr<br />
Freitag, 24. Mai <strong>2019</strong> – für Tagungsungebundene:<br />
9.30 bis ca. 17.00 Uhr Ausflug ins Fränkische Freilandmuseum in Fladungen,<br />
Mittagessen (Selbstzahler) im Museum; anschließend<br />
Fahrt nach Sandberg in die Schokoladenmanufaktur<br />
Treffpunkt: Stadthalle Bad Neustadt a. d. Saale<br />
Rückkehr ca. 17.00 Uhr<br />
Freitag, 24. Mai <strong>2019</strong> – für alle Verbandstagsteilnehmer:<br />
19.30 Uhr Festabend in der Stadthalle Bad Neustadt a. d. Saale,<br />
An der Stadthalle 4<br />
Samstag, 25. Mai <strong>2019</strong> – für Tagungsungebundene:<br />
9.30 bis 11.30 Uhr Stadtführung durch Bad Neustadt; Führung durch den<br />
Rhön-Klinikum Campus<br />
Treffpunkt: Stadthalle Bad Neustadt a. d. Saale,<br />
An der Stadthalle 4.<br />
Stadthalle. (Foto: © TOM BAUER AD-Photography<br />
www.ad-photographer.com)<br />
Das Tagungsbüro wird vor Ort von der<br />
Metall-Innung Bad Kissingen/Rhön-<br />
Grabfeld geführt.<br />
Die Öffnungszeiten sind: Freitag,<br />
24.<strong>05</strong>.19, von 8.30 bis 12.00 Uhr und<br />
14.00 bis 17.00 Uhr, sowie Samstag,<br />
25.<strong>05</strong>.19, von 8.30 bis 11.00 Uhr.<br />
Restkartenverkauf für Rahmenprogramm<br />
Donnerstag, 23.<strong>05</strong>.19,<br />
im Tagungsbüro (geöffnet von<br />
12.00 bis 17.00 Uhr).<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 5
Metallgestaltung<br />
Bundeswettbewerb Die Gute Form – Gestaltung im Metallhandwerk:<br />
Deutschlands beste Metallgestalter auf der<br />
IHM München ausgezeichnet<br />
Am 16.03.<strong>2019</strong> wurden auf der IHM (Internationale Handwerksmesse)<br />
in München die Bundessieger des Wettbewerbs „Die Gute Form –<br />
Gestaltung im Metallhandwerk <strong>2019</strong>“ ausgezeichnet. Siege gehen<br />
nach Bayern und Nordrhein-Westfalen.<br />
Die Siegerin im Fachbereich Metallgestaltung<br />
heißt Jasmin Sauer (24 Jahre,<br />
Ausbildungsbetrieb Kunst- und Bauschlosserei<br />
Hürner aus Cadolzburg,<br />
Bayern), der 2. Platz ging an Sascha<br />
Kusenberg (25 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />
Metallgestaltung Stratmann aus<br />
Essen, NRW) und den 3. Platz belegte<br />
Simon Schicht (Ausbildungsbetrieb<br />
Bergmeister Kunstschmiede aus<br />
Ebersberg, Bayern).<br />
Im Fachbereich Konstruktionstechnik<br />
siegte Benjamin Böwing (Ausbildungsbetrieb<br />
Max Jung Metallbau GmbH<br />
aus München, Bayern), Zweiter wurde<br />
Anton Steinkohl (21 Jahre, Ausbildungsbetrieb,<br />
Schlosserei Hackl aus<br />
München, Bayern).<br />
Die Sieger aus beiden Fachbereichen<br />
dürfen sich u. a. über ein Weiterbildungsstipendium<br />
des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung im<br />
Wert von 7.200 Euro über einen Zeitraum<br />
von drei Jahren freuen.<br />
Ihre Exponate wurden in einem Katalog<br />
veröffentlicht und über den gesamten<br />
Messezeitraum vom 7. bis 13.03.<strong>2019</strong><br />
auf dem Messestand des Metallhandwerks<br />
in Halle B1.121 ausgestellt.<br />
„Besonders erfreulich ist es, dass nun<br />
auch eine rege Teilnahme an dem<br />
Wettbewerb durch die Konstruktionstechniker/-innen<br />
stattfindet“, so Michael<br />
Stratmann, Bundesfachgruppenleiter<br />
Metallgestaltung im Bundesverband<br />
Metall.<br />
DIE PREISTRÄGER UND IHRE WERKSTÜCKE<br />
Fachrichtung Metallgestaltung –<br />
Platz 1: Jasmin Sauer (Bayern)<br />
Jasmin Sauer setzt sich mit einem<br />
Schlüssel- und Ablagekästchen durch,<br />
das aus einem Stück Profilstahl gefertigt<br />
ist und durch seine hohe skulpturale<br />
Qualität überzeugt. Diese Arbeit<br />
zeigt ein sehr hohes Maß an Konsequenz<br />
und Beherrschung des Entwurfsgedankens.<br />
Idee, Entwurf und<br />
Umsetzung sind bei diesem Stück in<br />
hervorragend gelungener Weise aufeinander<br />
abgestimmt und schlüssig. Die<br />
handwerklich meisterlich gekonnte<br />
Umsetzung ist letztendlich der Beweis<br />
für ein ganzheitliches Verständnis des<br />
Designprozesses.<br />
Metallgestaltung – Platz 1: Jasmin Sauer<br />
6 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Konstruktionstechnik – Platz 1: Benjamin Böwing<br />
Fachrichtung Metallgestaltung –<br />
Platz 2: Sascha Kusenberg (NRW)<br />
Für sein Schachspiel in Gold und Silber<br />
erhielt Sascha Kusenberg den 2.<br />
Platz. Die Spielfiguren sind reduziert<br />
aus ausgedrehtem Rundstahl mit einfachen<br />
klaren Einschnitten gefertigt.<br />
Die Kerne differenzieren mit den Materialien<br />
Messing und Edelstahl die beiden<br />
Parteien und sind bis auf König<br />
und Dame stets gleich geschnitten.<br />
Die Entscheidung König und Dame<br />
über die Kerne zu definieren und somit<br />
sehr gesondert zu behandeln, zeugt<br />
vom spielerischen Umgang mit der<br />
Aufgabe. Unterstrichen wird dieser Ansatz<br />
durch das Verlassen der üblichen<br />
quadratischen Spielflächeneinteilung.<br />
Fachrichtung Metallgestaltung –<br />
Platz 3: Simon Schicht (Bayern)<br />
Simon Schicht belegte mit seinem<br />
Schlüsselboard den dritten Platz. Bei<br />
diesem Entwurf überzeugte die Jury<br />
die sehr gute Erfüllung der Funktionskriterien<br />
sowie das reliefartige Türblatt.<br />
Die Materialwahl und -kombination<br />
sind fein aufeinander abgestimmt und<br />
zeigen eine gediegene Wertigkeit, gepaart<br />
mit einer angenehmen Lebendigkeit.<br />
Diese zeigt sich sowohl im Material<br />
selber als auch in dem Licht- und<br />
Schattenspiel der mehrteiligen konkaven<br />
Außenelemente. Kontrapunktisch<br />
angelegt ist das Edelstahlkästchen, in<br />
dem lose Kleinteile aufbewahrt werden<br />
können.<br />
Die aufzubewahrenden Schlüssel erhalten<br />
am Schlüsselring einen zylindrischen<br />
Magneten und werden damit an<br />
klar positionierten Stellen angehängt.<br />
Ordnung und Struktur für zu oft verlegte<br />
Schlüssel erleichtern das Leben auf<br />
sehr ansehnliche Weise.<br />
Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
– Platz 1:<br />
Benjamin Böwing (Bayern)<br />
Zum ersten Mal wurde ein 1. Platz in<br />
der Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
vergeben. Diesen erhielt Benjamin Böwing.<br />
Innerhalb eines Würfels mit den<br />
Maßen 30 cm x 30 cm x 30 cm sind die<br />
Funktionen untergebracht, die zum<br />
Grillen und Garen von Fleisch, Fisch<br />
oder Gemüse benötigt werden. Feuerrost,<br />
Aschekasten, Grillrost, Steinplatten<br />
zum Garen oder Warmhalten sowie<br />
ein ausgeklügeltes Belüftungssystem<br />
sind funktional wie intelligent in dem<br />
Tischgrillwürfel untergebracht. Die gute<br />
Verarbeitung, eine ausgewogene<br />
Materialwahl und -kombination sowie<br />
die haptisch angenehmen Oberflächen<br />
machen diesen Würfel zu einer Augen-<br />
Metallgestaltung – Platz 2: Sascha Kusenberg<br />
Metallgestaltung – Platz 3: Simon Schicht<br />
▼<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 7
▼<br />
weide. Sehr erfreulich ist die Spannung<br />
zwischen dem zeitgemäßen Designansatz<br />
und dem ausgeführten Handwerk.<br />
Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
– Platz 2: Anton Steinkohl (Bayern)<br />
Den 2. Platz in der Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
erhielt Anton Steinkohl<br />
für seinen Tischgrill. Vier geschickt<br />
zueinander positionierte Flächen bilden<br />
den Grundkörper, einen nach<br />
unten gestülpten Pyramidenstumpf.<br />
Flächenverlängerungen dieses Körpers<br />
bilden den sicheren Standfuß,<br />
aber auch eine weitere raumbildende<br />
Struktur.<br />
Konstruktionstechnik – Platz 2: Anton Steinkohl<br />
Die aus mehreren unterschiedlich<br />
dicken Flachstählen zusammengesetzten<br />
Flächen unterstreichen die gelungene<br />
Handwerksarbeit, mit der sich<br />
das Gerät in Gesamtheit präsentiert.<br />
Das Belüftungssystem ist mechanisch<br />
ebenso schön wie sauber gefertigt. Die<br />
sparsam eingesetzten Holzelemente<br />
wie Füße und Bedienung geben dem<br />
Gerät eine warme und persönliche<br />
Note.<br />
Belobigung: Jan Breuer (NRW)<br />
Außerhalb des Wettbewerbes erhielt<br />
Jan Breuer für einen Freischwinger<br />
eine Belobigung. Mit feinem Gefühl für<br />
Proportion und Materialkombination<br />
interpretiert er einen bekannten Möbeltypus.<br />
Die Umsetzung ist gelungen, die<br />
Form lädt ein, sich niederzulassen und<br />
hat dabei nicht zu viel versprochen.<br />
Form und Materialwahl sind sehr ausgewogen,<br />
was sich auch in einem angenehmen<br />
Schwingen bei der Benutzung<br />
zeigt.<br />
Belobigung: Felix Meier<br />
(Rheinland-Pfalz)<br />
Gruppenfoto der Sieger (v. li. n. re): Benjamin Böwing, Anton Steinkohl, Jasmin Sauer, Sascha<br />
Kusenberg, Simon Schicht.<br />
(Fotos: GHM mbH)<br />
Mit einer weiteren Belobigung wird<br />
Felix Meier ausgezeichnet. Das minimalistische<br />
Möbel – ein kleiner Rollcontainer<br />
– bezieht seine Qualität aus<br />
der form- und proportionssicheren Gestaltung.<br />
„Das Ornament“ wird hier<br />
zum unterstützenden Element. Die<br />
runden Kanten, die Oberflächen und<br />
der Eingriff zur Türöffnung verleihen<br />
dem Kleinmöbel eine handwerkliche<br />
Eleganz.<br />
<br />
(Quelle: BVM Essen)<br />
Zum Wettbewerb:<br />
Seit 11 Jahren wird auf der IHM<br />
der Wettbewerb „Die Gute Form –<br />
Gestaltung im Metallhandwerk“<br />
präsentiert. Der Wettbewerb wird<br />
organisiert vom Zentralverband des<br />
deutschen Handwerks und umfasst<br />
alle Berufsbereiche der Produktion,<br />
also Steinmetze wie Tischler,<br />
Schmuckgestalter wie Metallgestalter<br />
etc.<br />
Ziel des Wettbewerbs ist die ästhetische<br />
Qualität von Produkten des<br />
Handwerks in der Ausbildung zu<br />
fördern und die schöpferische Fantasie<br />
sowie die Entwicklung zeitgerechter<br />
Produktlösungen mit traditionellen<br />
oder neuen Werkstoffen<br />
anzuregen. Unter anderem gilt es,<br />
die Öffentlichkeit auf die Bedeutung<br />
der Formgebung in der handwerklichen<br />
Ausbildung aufmerksam<br />
zu machen und für die Berufsbilder<br />
zu werben.<br />
Der Wettbewerb wird in vier Stufen,<br />
und zwar auf der Innungs-, Kammer-,<br />
Landes- und Bundesebene<br />
durchgeführt.<br />
8 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Metallbautechnik<br />
Die perfekte Sichtschutzlösung. Dank dieser innovativen<br />
Idee erhält man nicht nur optimalen Sicht- und<br />
Windschutz, auch aus ästhetischen Gründen ist diese<br />
Montageart zu bevorzugen. Sie ermöglicht eine bündimetec.de<br />
tbwom.de<br />
Perfekter Sichtschutz für<br />
Balkone und Terrassen<br />
Feldmann bringt innovative Glasklemmen<br />
auf den Markt<br />
10. INTERNATIONALE METALLURGIE-<br />
FACHMESSE MIT KONGRESSEN<br />
Mit dem neuen Sichtschutz-Geländer werden Sichtschlitze zwischen<br />
den Glaselementen vermieden. (Bildquelle: Feldmann)<br />
Glas und Edelstahl sind heutzutage bei modernen<br />
Bauten kaum mehr wegzudenken. Gerade bei<br />
Balkonen oder Terrassen entscheiden sich zahlreiche<br />
Bauherren mittlerweile für diese Materialkombination.<br />
Damit die Glaselemente jedoch auch einen gewissen<br />
Sichtschutz von außen bieten, entscheiden sich viele<br />
für satiniertes Glas. Bisher mussten Bauherren jedoch<br />
in Kauf nehmen, dass die Glasfüllungen zwischen den<br />
Edelstahlpfosten mit einem gewissen Abstand montiert<br />
wurden. Unerwünschte „Sichtschlitze“ gewährten mehr<br />
Einblicke als gewollt, auch hinsichtlich des Windschutzes<br />
keine optimale Konstruktion.<br />
Eine Lösung dafür bietet nun der Edelstahl-Spezialist<br />
Feldmann aus Mittelfranken: Die neuartigen Sichtschutz-Glasklemmen<br />
lassen sich, nicht zwischen, sondern<br />
direkt vor den Edelstahlpfosten montieren. So<br />
können die Glasscheiben extrem nah aneinander positioniert<br />
werden, der verbleibende kleine Spalt wird<br />
durch den Edelstahl-Pfosten selbst verdeckt.<br />
Metals<br />
EFFICIENT PROCESS SOLUTIONS<br />
Schlüsseltechnologie Metallurgie<br />
Die METEC mit dem Bereich Schmiede technik<br />
ist das global führende Event für die Herstellung und<br />
Verarbeitung von Roheisen-, Stahl- und NE-Metallen.<br />
Theorie trifft Praxis<br />
Rahmenveranstaltungen wie die 4th European Steel<br />
Technology and Application Days (ESTAD) sind<br />
Diskussionsforen für neue Stahltechnologien und<br />
-anwendungen auf weltweit höchstem Niveau.<br />
Willkommen in Düsseldorf!<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
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bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 9
▼<br />
ge Anordnung der Glaselemente und<br />
bietet so ein homogenes und elegantes<br />
Gesamtbild.<br />
Wie alle Produkte von Feldmann bestechen<br />
die Sichtschutzklemmen durch<br />
perfekte Verarbeitung, sie sind in hochwertigem<br />
Edelstahl (sowohl in V2A als<br />
auch V4A) erhältlich. Die Positionierung<br />
der Klemmen am Pfosten ist frei<br />
wählbar, somit ist das System auch zur<br />
nachträglichen Montage an vorhandenen<br />
Edelstahlpfosten geeignet.<br />
Die Klemmen sind an Pfosten mit den<br />
Durchmessern 42,4 mm und 48,3 mm<br />
montierbar – eine Installation an flachen<br />
Edelstahlpfosten ist ebenfalls<br />
möglich. Die Feldmann Sichtschutzklemmen<br />
können sowohl mit ESG-<br />
(6 bis 12 mm) und VSG-Glas (6,76<br />
bis 12,76 mm), als auch mit<br />
Blechfüllungen (1,5 bis 4 mm)<br />
kombiniert werden.<br />
Zur Absicherung des Glases<br />
sind optional Sicherungsstifte<br />
oder Sicherungsböden bestellbar.<br />
Für das Produkt ist eine<br />
„Allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung (AbZ)“ beantragt.<br />
<br />
(Quelle: Feldmann GmbH)<br />
Oben: Die bündige Montage der<br />
Glaselemente vor den Edelstahl-<br />
Geländerpfosten sorgt für ein<br />
harmonisches Gesamtbild.<br />
Links: Detailansicht – minimierter<br />
Zwischenraum zwischen den<br />
Glaselementen durch Mon tage<br />
der Sichtschutz-Glasklemmen vor<br />
den Geländerpfosten. Der verbleibende<br />
Spalt wird durch den Pfosten<br />
selbst verdeckt.<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
Feldmann GmbH<br />
Mühlsteig 25<br />
9<strong>05</strong>79 Langenzenn<br />
Tel.: 09101 4977-0<br />
www.feldmann.de<br />
Feinwerktechnik<br />
Fachgruppe Feinwerkmechanik traf sich in Bayreuth<br />
Am 29. März <strong>2019</strong> fanden sich rund 20 Teilnehmer zum Fachgruppentreffen<br />
der Feinwerkmechanik bei der Neue Materialien Bayreuth GmbH<br />
(NMB GmbH) ein.<br />
10 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Die sehr interessierte Gruppe wurde<br />
nach der Eröffnung der Tagung durch<br />
Herrn Landesfachgruppenleiter Georg<br />
Woitzik ebenfalls von Herrn Prof. Uwe<br />
Glatzel, dem Leiter des Bereichs Metall<br />
der NMB GmbH ganz herzlich begrüßt.<br />
Anschließend stellen Herr Prof. Glatzel<br />
und seine Stellvertreterin Frau Haneen<br />
Daoud anhand einer PowerPoint-Präsentation<br />
den Aufgabenbereich der<br />
NMB GmbH dar, wobei eine enge Abstimmung<br />
mit den örtlich in der Nähe<br />
befindlichen Universität Bayreuth und<br />
der Fachhochschule Bayreuth stattfindet.<br />
Schließlich erfolgt noch eine Führung<br />
in zwei Gruppen durch den Gebäudetrakt.<br />
Nach der Mittagspause begann Herr<br />
Steffen Beutler von der Firma Quality<br />
Office mit seinem Vortrag zum Thema<br />
„Zeitgemäße Maß-, Form- und Lagetolerierung“.<br />
Neben den Grundlagen standen die<br />
Änderungen der Normen im Fokus, die<br />
sich seit 2011 in einem permanenten<br />
Prozess befinden. Hier einen Überblick<br />
über bisherige und zukünftige (voraussichtliche)<br />
Normenänderungen zu geben<br />
war ein weiteres Ziel des Seminars.<br />
Am Ende zeigte sich, dass diese Thematik<br />
unsere Betriebe noch intensiv<br />
beschäftigen wird. Denn ab der Kalkulation,<br />
über Konstruktion, über Fertigung<br />
bis zum Controlling ist es für die<br />
Betriebe wichtig, mitreden zu können,<br />
um mit den Kunden Zeichnungen samt<br />
deren Inhalt auf Augenhöhe zu besprechen.<br />
So ist vorgesehen, auch weitere<br />
Fortbildungen anzubieten. Die nächste<br />
Veranstaltung ist am 27. Juni <strong>2019</strong> im<br />
ABZ Garching geplant, dann zu dem<br />
Thema „Längen- und Winkelmaßtolerierung<br />
nach DIN EN ISO 144<strong>05</strong>-1/-<br />
2/-3“.<br />
Herr Landesfachgruppenleiter Georg<br />
Woitzik bedankte sich bei der NMB<br />
GmbH für die sehr freundliche Aufnahme<br />
der Fachgruppe sowie bei allen Referenten<br />
für die sehr interessanten und<br />
informativen Ausführungen.<br />
(Quelle: Fachverband Metall Bayern)<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 11
Forschung & Entwicklung<br />
Edelstahl-Schweißbolzen für Stauff-Schellen<br />
Auf der Hannover Messe zeigte Stauff erstmals eine Erweiterung des<br />
Befestigungsprogramms für die bewährten Stauff-Schellen. Die Schweißbolzen,<br />
mit denen die Schellen direkt auf der Unterkonstruktion befestigt<br />
werden können, sind nun auch in Edelstahl lieferbar.<br />
Die Schweißbolzen – die bislang nur in<br />
Stahl mit Kupferüberzug verfügbar waren<br />
– verfügen über ein M6-Innengewinde<br />
und ersetzen die sonst verwendeten<br />
Anschweißplatten, die zur Befestigung<br />
von Rohr-, Schlauch- und<br />
Kabelschellen in der Standard-Baureihe<br />
entsprechend DIN 3015 (Teil 1) eingesetzt<br />
werden. Auch auf andere gängige<br />
Befestigungselemente, z. B. für<br />
Spanngurte, Kabelbinder oder Kabelschutz-Wellschläuche,<br />
lässt sich dieses<br />
Funktionsprinzip bei Bedarf übertragen.<br />
Seit mehr als 50 Jahren entwickeln,<br />
produzieren und vertreiben die<br />
Unternehmen der STAUFF Gruppe,<br />
zu denen seit April 2015 auch die<br />
VOSWINKEL GmbH gehört, Leitungskomponenten<br />
und Hydraulikzubehör<br />
für den Maschinen- und<br />
Anlagenbau und die industrielle<br />
Instandhaltung.<br />
Zum Produktprogramm zählen<br />
aktuell etwa 40.000 Standardkomponenten<br />
in zehn Produktgruppen<br />
sowie eine Vielzahl an Sonderund<br />
Systemlösungen, die nach<br />
Kundenvorgaben oder auf Basis<br />
eigener Entwicklungen gefertigt<br />
werden.<br />
Niederlassungen in 18 Ländern und<br />
die enge Zusammenarbeit mit einem<br />
flächendeckenden Netzwerk<br />
aus Handelspartnern und Werksvertretungen<br />
in sämtlichen Industrieländern<br />
stellen maximale Verfügbarkeit<br />
und Servicekompetenz vor<br />
Ort sicher. Weltweit sind etwa<br />
1.400 Mitarbeiter für die STAUFF<br />
Gruppe tätig, davon 560 in<br />
Deutschland.<br />
Die so entstehende Verbindung zeichnet<br />
sich durch hohe Stabilität sowie<br />
durch schnelle und somit kostengünstige<br />
Montage der Schellen aus. In vielen<br />
Einsatzbereichen, wie zum Beispiel<br />
dem industriellen Leichtbau, ist das<br />
Bolzenschweißen zudem die einzig<br />
technisch umsetzbare Lösung zum<br />
Befestigen der Schellen auf der Unterkonstruktion.<br />
Durch die Programmerweiterung um<br />
Schweißbolzen aus Edelstahl können<br />
die Vorteile dieser Verbindungstechnik<br />
nun auch dort genutzt werden, wo der<br />
Werkstoff Edelstahl vorherrscht. Das<br />
gilt z. B. für den Marine- und Offshore-<br />
Bereich, für den Aggregate-, Tank- und<br />
Behälterbau sowie die Prozesschemie.<br />
Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich<br />
sind Maschinen und Anlagen für<br />
die Lebensmittelverarbeitung.<br />
In diesen und anderen Industriezweigen<br />
können Maschinenbauer und Hydraulik-Ausrüster<br />
nun von der schnellen<br />
und zugleich prozesssicheren<br />
Montage der Schellen profitieren –<br />
auch und gerade in horizontaler oder<br />
Überkopf-Position. Die Montage von<br />
Anschweißplatten entfällt, eine Distanzplatte<br />
aus Kunststoff sorgt für den<br />
erforderlichen Abstand zwischen<br />
Schellenkörper und Unterkonstruktion,<br />
welche die Verwendung von weiterem<br />
Standardzubehör ermöglicht.<br />
Aufbau einer Komplettschelle,<br />
die mit<br />
Edelstahl-Schweißbolzen<br />
auf der Unterkonstruktion<br />
befestigt<br />
wird.<br />
Schweißbolzen mit Innengewinde ersetzen<br />
die sonst zur Befestigung von Schellen nach<br />
DIN 3015 verwendeten Anschweißplatten.<br />
Diese Befestigungstechnik ist nun auch in<br />
Edelstahl verfügbar.<br />
Das zeitaufwendige Nacharbeiten von<br />
Schweißstellen entfällt nahezu komplett.<br />
Dank kurzer Schweißzeit und<br />
punktueller Wärmebeeinflussung entsteht<br />
außerdem kaum Materialverzug.<br />
Durch die vollflächige Verbindung des<br />
Bolzens mit dem Werkstück wird eine<br />
sehr hohe Festigkeit der Verbindung<br />
erreicht.<br />
Die Schweißbolzen stehen in der<br />
Qualität 1.4301 (V2A) zur Verfügung,<br />
Schweißbolzen in den Qualitäten<br />
1.4401 und 1.4404 (V4A) befinden sich<br />
derzeit in Planung. Schon jetzt verfügbar<br />
ist das erforderliche Montagewerkzeug,<br />
das aus einem Bolzenschweißgerät<br />
und einer Schweißpistole mit Positionierrohr,<br />
Schweißbolzenhalter und<br />
Dis tanzadapter besteht.<br />
Somit erhält der Anwender bei Stauff<br />
das komplette System – Schellen,<br />
Edelstahlbolzen und Montagewerkzeug<br />
– aus einer Hand.<br />
Weitere Informationen:<br />
STAUFF Deutschland<br />
Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG<br />
Im Ehrenfeld 4 · 58791 Werdohl<br />
www.stauff.com<br />
12 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Starker Dauerläufer für schwer zerspanbare Werkstoffe:<br />
Trochoidalfräser mit Eckenradius von Wunschmann<br />
Mit einem neuen Hochleistungsfräser für die Bearbeitung von<br />
Superlegierungen, Titan und rostfreien Werkstoffen richtet<br />
sich Wunschmann an anspruchsvolle Anwender, die hohe<br />
Vorschübe und maximalen Materialabtrag wollen.<br />
Warmfeste Superlegierungen bieten<br />
hervorragende metallurgische Eigenschaften<br />
und kommen immer dann<br />
zum Einsatz, wenn Bauteile extremen<br />
Belastungen ausgesetzt sind. Diese<br />
HRSA-Werkstoffe (Heat Resistant Super<br />
Alloys) sind zum Beispiel erste<br />
Wahl bei der Herstellung von Brennkammern<br />
und Turbinengehäusen in<br />
der Luft- und Raumfahrtindustrie, wo<br />
Temperaturen von bis zu 1000 Grad<br />
dem Werkstoff alles abfordern. Darüber<br />
hinaus findet man Nickelbasis-,<br />
Eisenbasis- und Kobaltbasis-Legierungen<br />
sowie Titan-Werkstoffe auch in<br />
der Medizintechnik, der chemischen<br />
Industrie oder der Öl- und Gasindustrie.<br />
„Superlegierungen sind enorm belastbar“,<br />
sagt Stephan Wunschmann,<br />
„aber dieser Werkstoff stellt Zerspanungswerkzeuge<br />
vor ganz besondere<br />
Herausforderungen. Das Material ist<br />
von sehr hoher Härte und besitzt eine<br />
geringe Wärmeleitfähigkeit; Kaltverfestigung<br />
und Oberflächenverhärtung setzen<br />
dem Zerspanungswerkzeug außerdem<br />
zu.“<br />
Hohe Zeitspanvolumen<br />
Mit dem neuen HPC-Trochoidalfräser<br />
175 ER verspricht der schwäbische<br />
Präzisionswerkzeughersteller hohe<br />
Zeitspanvolumen und Prozesssicherheit<br />
bei der Bearbeitung von rostfreien<br />
Stählen, Superlegierungen und Titan.<br />
Dank Eckenradius verfügt das Werkzeug<br />
über stabilere Schneidkanten, die<br />
den Verschleiß reduzieren. Da beim<br />
Trochoidalfräsen die Kreisbewegung<br />
des Fräsers mit einer linearen Vorwärtsbewegung<br />
überlagert wird, sind<br />
Werkzeug und Fräsmaschine geringeren<br />
Belastungen ausgesetzt.<br />
Durch den variablen Drallwinkel werden<br />
Vibrationen und Schwingungen<br />
minimiert, wodurch eine hohe Standzeit<br />
erreicht wird. So wurde bei der Bearbeitung<br />
von austenitischem Chrom-<br />
Werkzeug für hohe Vorschübe: Trochoidalfräser<br />
175 ER mit Eckenradius von<br />
Wunschmann. (Foto: Herbert Naujoks)<br />
Nickel-Stahl (1.43<strong>05</strong>) und Kaltarbeitsstahl<br />
(1.2436) eine Standzeitsteigerung<br />
von 50 Prozent gegenüber dem Fräser<br />
Typ 185 erreicht.<br />
Überzeugend: 900 Minuten<br />
Standzeit<br />
Bei einem Aerospace-Kunden hat der<br />
neue Wunschmann-Fräser 175 ER<br />
schon in den ersten Vergleichstests<br />
überzeugt. So wurden bei der Bearbeitung<br />
von Bauteilen aus Chrom-Nickel-<br />
Molybdän-Aluminium-Stahl (Material<br />
1.4534) folgende Schnittwerte erzielt:<br />
Schnittgeschwindigkeit (Vc) 130 m/<br />
min; Vorschub pro Zahn (fz): 0,14 mm;<br />
Zustellung ap: 37 mm; Zustellung ae:<br />
0,06 mm. Die Zielvorgabe des Kunden<br />
für die Standzeit lautete 700 Minuten;<br />
erreicht wurde eine Standzeit von 900<br />
Minuten.<br />
Am liebsten in der Produktion Stephan<br />
Wunschmann (rechts).<br />
<br />
(Foto: Kraas & Lachmann)<br />
Seit 1976, damals noch in einer<br />
zweckentfremdeten Autogarage,<br />
zählt die Wunschmann GmbH aus<br />
Rottenburg-Hailfingen zu den feinen<br />
Anbietern auf dem Gebiet des<br />
Nachschärfens und der Herstellung<br />
von Sonderwerkzeugen zur Metallbearbeitung.<br />
Heute arbeitet ein eingeschworenes<br />
Team erfahrener<br />
Schleifprofis an modernen Schleifund<br />
Messmaschinen und aktuellen<br />
CAD-/Simulationsprogrammen.<br />
„Unsere Kunden müssen wirtschaftlich<br />
zerspanen, weil der Wettbewerbsdruck<br />
laufend zunimmt, das ist in der Luftund<br />
Raumfahrtindustrie nicht anders<br />
als im Allgemeinen Maschinenbau. Also<br />
brauchen die Anwender ein Werkzeug,<br />
das ihnen ein hohes Zeitspanvolumen<br />
bei möglichst geringem Werkzeugverschleiß<br />
bietet, ganz gleich, wie<br />
anspruchsvoll der Werkstoff ist. Das ist<br />
unsere Herausforderung“, sagt Stephan<br />
Wunschmann, der seine Motivation<br />
vor allem aus persönlichen Gesprächen<br />
mit seinen Anwendern zieht<br />
und seit Jahren immer wieder leistungsstarke<br />
Präzisionswerkzeuge entwickelt.<br />
Der Trochoidalfräser 175 ER mit einem<br />
Eckenradius von 0,25 bis 0,5 mm hat<br />
einen stabilen Kern, groß dimensionierte,<br />
polierte Spanräume, Spanbrechernuten<br />
und eine Weldon-Aufnahme.<br />
Die HE-S-Beschichtung ist<br />
temperatur- und oxidationsresistent<br />
und trägt zur Leistungsfähigkeit des<br />
Werkzeugs entscheidend bei. Standardmäßig<br />
ist der Fräser von 6 bis<br />
20 mm Durchmesser in verschiedenen<br />
Schneidenlängen erhältlich. Abmessungen,<br />
die vom Lagerprogramm nicht<br />
abgedeckt werden, sind, wie man es<br />
von Wunschmann kennt, auf Anfrage<br />
erhältlich.<br />
Weitere Informationen:<br />
Wunschmann GmbH<br />
Werkzeugschärferei<br />
Etzwiesenstraße 39<br />
72108 Rottenburg-Hailfingen<br />
www.wunschmann.de<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 13
Landtechnik<br />
Bitte beachten !<br />
Fachgruppentagung „Landtechnik“ am 23. Mai <strong>2019</strong><br />
Die Fachgruppentagung findet<br />
bei der BayWa AG Technik in<br />
97618 Wülfershausen a. d. Saale,<br />
Am Angertor 8, statt.<br />
• 10.45 Uhr Eintreffen in Wülfershausen<br />
• 11.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung<br />
• 11.00 Uhr Besichtigung des Betriebes bis ca. 12.00 Uhr<br />
anschließend Aussprache und Verschiedenes<br />
Bundesverband aktuell<br />
Internationale Handwerksmesse München <strong>2019</strong><br />
Medientag Metallhandwerk<br />
Pressegespräch des Bundesverbands Metall: Chancen der Digitalisierung<br />
Beim Jahrespressegespräch des<br />
Bundesverbandes Metall (BVM) am<br />
14.03.<strong>2019</strong> im Rahmen der Internationalen<br />
Handwerksmesse in<br />
München wurde deutlich, welche<br />
Chancen die Digitalisierung den<br />
Metallbetrieben in einem herausfordernden<br />
Markt bietet.<br />
Das Pressegespräch fand im Rahmen<br />
des IHM Medientages statt, rund 30<br />
Journalist(inn)en informierten sich über<br />
die konjunkturelle Lage im Metallhandwerk.<br />
BVM-Präsident Erwin Kostyra,<br />
BVM-Hauptgeschäftsführer Markus<br />
Jäger sowie Hauptgeschäftsführer Richard<br />
Tauber vom Fachverband Metall<br />
Bayern präsentierten aktuelle Konjunkturzahlen<br />
und berichteten von durchaus<br />
unterschiedlichen Entwicklungen<br />
in den beiden Branchen Metallbau und<br />
Feinwerkmechanik.<br />
Pressegespräch Medientag Internationale Handwerksmesse – (V. li. n. re.): Ingo Lederer,<br />
Stegerer Metallbau, BVM-Präsident Erwin Kostyra, BVM Hauptgeschäftsführer Markus Jäger.<br />
<br />
(Quelle: BVM)<br />
Die im Bau- und Ausbaubereich tätigen<br />
Metallbau-Unternehmen profitieren<br />
nach wie vor von der guten Auftragslage<br />
in der Baubranche. Sie bleibt<br />
auf Sicht der Motor für die positive Entwicklung<br />
des Metallbaugewerbes.<br />
Demgegenüber melden die Bauverbände<br />
erste Anzeichen einer rückläufigen<br />
Rohbauerstellung. Das wirkt sich<br />
erfahrungsgemäß mit einer Verzögerung<br />
von 2 bis 3 Jahren im baunahen<br />
Metallbaubereich aus.<br />
Anders das Bild bei den Betrieben der<br />
Feinwerkmechanik. Sie schauen deutlich<br />
skeptischer ins laufende Jahr. Mit<br />
Blick auf das internationale Geschehen<br />
besteht die Sorge, dass Handelsrisiken<br />
und Hemmnisse (Strafzölle auf Stahl<br />
und Aluminium) auf die globale Wertschöpfungskette<br />
und damit auf das<br />
Geschäft der feinwerkmechanischen<br />
Zulieferer durchschlagen.<br />
14 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Außerdem blicken die feinwerkmechanischen<br />
Zuliefererbetriebe aktuell mit<br />
Sorge auf die sinkenden Auftragseingänge<br />
bei den Automobilzulieferern<br />
und den nahenden Brexit.<br />
Ist das noch Handwerk?<br />
Als Gast hatte der Bundesverband Ingo<br />
Lederer von der Firma Stegerer<br />
GmbH Metallbau (www.stegerer.de),<br />
Regenstauf, eingeladen. Die Firma<br />
Stegerer hatte am Tag zuvor den Handwerkspreis<br />
der Bürgschaftsbanken<br />
verliehen bekommen. Ingo Lederer beschrieb<br />
beeindruckend, wie die Firma<br />
Stegerer Metallbau konsequent und<br />
erfolgreich auf digitale Anwendungen<br />
setzt.<br />
Dabei hat die Unternehmensleitung<br />
nicht nur Effizienzgewinne im Blick,<br />
sondern ist getrieben von der Idee,<br />
über intelligente Datennutzung dem<br />
Kunden neue Angebote zu machen,<br />
bspw. über VR-Brillen-Technik und<br />
Augmented Reality-Anwendungen.<br />
Die Kommunikation im Unternehmen<br />
läuft interaktiv über Smartphones, Daten<br />
tauschen die 90 Mitarbeiter über<br />
eine eigene in Regenstauf gehostete<br />
Cloud und ein Rechenzentrum aus. Vor<br />
Ort nutzen sie 3D-Laserscanner und<br />
Drohnen, im Büro VR-Brillen zur Begehung<br />
der Baustellen. Kunden bekommen<br />
3D-Modelle und interaktive Projektionen<br />
mit Mixed Reality-Brillen.<br />
Die Mitarbeiter haben Zeit, Innovationen<br />
zu entwickeln. 90 Prozent ihrer<br />
Vorschläge werden umgesetzt. Mit Erfolg:<br />
2018 wurde Stegerer zum dritten<br />
Mal in Folge als eines der innovativsten<br />
Unternehmen in Deutschland ausgezeichnet.<br />
(V. li. n. re.): Guy Selbherr (VDB-Vorsitzender), Dr. Sabine Hepperle (Leiterin Abteilung<br />
Mittelstandspolitik im Bundeswirtschaftsministerium), Ingo Lederer (Geschäftsführer<br />
Stegerer Metallbau), Alexander Artes (Geschäftsführer Stegerer Metallbau), Hans Peter<br />
Wollseifer (ZDH-Präsident).<br />
(Quelle: VDB)<br />
„Es kommt darauf an, die ohnehin im<br />
Betrieb vorhandenen Daten intelligent<br />
zu nutzen“, beschreibt Ingo Lederer<br />
die Aufgabenstellung. Diskutiert wurde<br />
in dem Zusammenhang auch das Thema<br />
„Building Information Modeling“<br />
(BIM), der digital prozessoptimierten<br />
Planung, Ausführung und Bewirtschaftung<br />
von Gebäuden.<br />
Hier wurde sehr deutlich, dass Betriebe<br />
wie die Stegerer Metallbau aus eigenem<br />
Antrieb schon so weit in den<br />
digitalen Technologien fortgeschritten<br />
sind, dass sie den BIM-Gedanken vor<br />
allem als unternehmensinterne Chance<br />
aufgreifen. „Prozessoptimierung ist<br />
momentan bei den Metallbetrieben<br />
ganz vorn auf der digitalen Agenda“,<br />
unterstreicht BVM-Hauptgeschäftsführer<br />
Markus Jäger die Herausforderungen,<br />
denen sich die Metallbetriebe<br />
in Deutschland stellen.<br />
Zum Metallhandwerk gehören heute<br />
knapp 34.000 Metallbau- und Feinwerkmechanik-Betriebe,<br />
die rund 60<br />
Mrd. € Umsatz erzielen und ca. 460.000<br />
Menschen beschäftigen, darunter<br />
27.000 Auszubildende.<br />
<br />
(Quelle: Bundesverband Metall,<br />
Essen, www.metallhandwerk.de)<br />
Mehr zum Handwerkspreis und<br />
den Preisträgern unter:<br />
www.handwerkspreis-buergschaftsbanken.de<br />
www.vdb-info.de<br />
www.zdh.de<br />
Besuchen Sie uns im Internet:<br />
www.fachverband-metall-bayern.de<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 15
Steuern & Finanzen<br />
Master Care: Bezahlbarer Gesundheitsschutz<br />
für Handwerker/-innen<br />
Mit Master Care, seiner Krankenvollversicherung<br />
für selbstständige Handwerker<br />
und junge Handwerksmeister,<br />
bietet der Partner des Handwerks<br />
Münchener Verein einen hochwertigen<br />
Rundumschutz für bezahlbare Beiträge.<br />
Handwerker wissen am besten, was<br />
Handwerker brauchen<br />
Wenn Handwerker krank werden, dann<br />
wollen und müssen sie schnell wieder<br />
auf die Beine kommen und dafür<br />
braucht es einen leistungsstarken, modernen<br />
und kostengünstigen Gesundheitsschutz.<br />
Der Anforderungskatalog aus dem<br />
Handwerk war eindeutig. Die Beiträge<br />
müssen günstiger sein als in der GKV,<br />
die Leistung muss höher sein als in der<br />
GKV und der Beitrag sollte auch in der<br />
Rente noch bezahlbar sein. All das<br />
hat der Münchener Verein in Master<br />
Care berücksichtigt. Die wesentlichen<br />
Hochleistungskomponenten<br />
sind kurz zusammengefasst:<br />
• Freie Arzt- und Krankenhauswahl<br />
• Chefarztbehandlung<br />
• Zweibettzimmer<br />
• Schneller Zugang zu<br />
Spezialisten durch Arzt-<br />
Termin-Service<br />
• Ausgezeichnetes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis (Top 3<br />
von 161 Tarifen)<br />
Service und professionelle<br />
Beratung sparen Zeit<br />
Mit dem Arzt-Termin-Service kommt<br />
der Kunde schneller zum Facharzt.<br />
Auch bei der Suche nach einem Spezialisten<br />
hilft der Münchener Verein. Das<br />
ist ganz wichtig, damit die richtige Therapie<br />
auch zeitnah starten kann. Ein<br />
externer Kooperationspartner recherchiert<br />
bis zu drei Fachärzte/Spezialisten<br />
oder Psychotherapeuten.<br />
Professionelle Beratung<br />
gibt es auch, wenn der Kunde<br />
eine zweite Meinung zu<br />
einer Behandlung oder Operation<br />
einholen will.<br />
Rechnungen können Kunden<br />
bequem mit der RechnungsApp<br />
einreichen, bequem,<br />
sicher und das Geld<br />
ist innerhalb weniger Tage<br />
auf dem Konto. Das alles<br />
spart Zeit, damit sich der<br />
Handwerker auf seinen Betrieb konzentrieren<br />
kann.<br />
Selbstbehalt flexibel gestaltet<br />
Auf die berufliche Entwicklung von<br />
Handwerkern abgestimmt ist auch das<br />
Selbstbehalt-Modell. Es passt sich von<br />
der Existenzgründung über die Familiengründung<br />
bis zum Ruhestand an<br />
und sorgt für günstige Beiträge. Konkret:<br />
In jungen Jahren ist der Selbstbehalt<br />
gering, wenn der Handwerker<br />
später mit beiden Beinen fest im Berufsleben<br />
steht, ist der Selbstbehalt<br />
höher und im Alter halbiert sich der<br />
Selbstbehalt wieder.<br />
Ihre Ansprechpartner beim<br />
Münchener Verein<br />
Peter Umkehr – Vorstandsbevollmächtigter<br />
Geschäftsbereich Handwerk<br />
Tel. 089 5152-2578, E-Mail: umkehr.<br />
peter@muenchener-verein.de<br />
Marcus Königbauer – Leiter der<br />
Landesdirektion Bayern/Thüringen<br />
Tel. 089 5152-1470, E-Mail: koenigbauer.marcus@muenchener-verein.de<br />
Weitere Informationen:<br />
Münchener Verein<br />
Pettenkoferstraße 19<br />
80336 München<br />
info@muenchener-verein.de<br />
www.muenchener-verein.de/<br />
mastercare<br />
16 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Wir gedenken<br />
Kollege Gerhard Ott<br />
Am 7. April <strong>2019</strong> verstarb Schlossermeister Gerhard Ott, München,<br />
Metall-Innung München – Freising – Erding, im Alter von 76 Jahren.<br />
Jahrzehntelang hat sich Kollege Gerhard Ott in hohem Maße für die Metall-Innung<br />
München – Freising – Erding verdient gemacht. Er stand mit großem Engagement<br />
und allseits beanspruchtem Fachwissen als Prüfer bei den Gesellenprüfungen zur<br />
Verfügung. Ebenso war er als Vorstandsmitglied und Schriftführer tätig. In besonderem<br />
Maße machte es Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten und seinen kollegialen<br />
Rat anzunehmen.<br />
Gerhard Ott stand noch immer tatkräftig der Metall-Innung München – Freising –<br />
Erding mit seinem Wissen und Engagement zur Verfügung und wurde für seine<br />
Leistungen mehrfach ausgezeichnet.<br />
Kunstschmied Manfred Bergmeister<br />
Am 19. März <strong>2019</strong> verstarb Schlossermeister Manfred Bergmeister, Ebersberg,<br />
Metall-Innung München – Freising – Erding, im Alter von 91 Jahren.<br />
Manfred Bergmeister gründete vor über sechzig Jahren die Kunstschmiede<br />
Bergmeister. Seine ersten Werke schmiedete er zusammen mit seinem jüngeren<br />
Bruder German Larasser. Heute bestehen drei eigenständige Betriebe,<br />
„Bergmeister-Kunstschmiede“, „Bergmeister Metallbau GmbH“ und „Bergmeister<br />
Leuchten GmbH“.<br />
Die meisten seiner gestalterischen Arbeiten stehen nicht für sich allein, sondern in<br />
der Regel in räumlich-architektonischem Kontext. Mit so manchem Werk hat er sich<br />
jedoch sozusagen selbst ein Denkmal gesetzt, wie z. B. mit dem welt bekannten<br />
Wüstentor in El Alamein und auch mit dem 15 m hohen geschmiedeten Kreuz auf<br />
Kreta.<br />
Herausgehoben aus dem Lebenswerk von Manfred Bergmeister seien aber an<br />
dieser Stelle die Arbeiten von ihm im Münchner Liebfrauendom. Die dortigen<br />
Kapellengitter im Chorumgang sind beispielhaft für die hervorragende gestalte rische<br />
Leistung von Bergmeister.<br />
Manfred Bergmeister war es zu verdanken, dass die Grabkreuzsammlung Sixtus<br />
Schmid erhalten geblieben und diese wohl einmalige Dokumentation der Grabkreuzgeschichte<br />
über vier Jahrhunderte nicht verloren gegangen ist. Die Kunstschmiede<br />
Bergmeister, Inh. Matthias Larasser-Bergmeister, besitzt über 500 Stück der Sammlung<br />
Sixtus Schmid, die im Grabkreuzmuseum der Kunstschmiede Bergmeister zu<br />
sehen sind.<br />
Auch die Ausbildung junger Menschen war Manfred Bergmeister stets ein großes<br />
Anliegen. Im Laufe der Zeit haben bei ihm weit über hundert Lehrlinge mit bestem<br />
Erfolg die Ausbildung durchlaufen.<br />
Bis zum Jahre 2000 engagierte sich Bergmeister als Beisitzer der Landesfachgruppe<br />
Metallgestaltung und erhielt für seine Tätigkeit zahlreiche Auszeichnungen und<br />
Ehrungen.<br />
Wir werden den Verstorbenen<br />
ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 17
Innungsleben<br />
Metall-Innung München – Freising – Erding und Feinwerkmechaniker-Innung München-Oberbayern<br />
Freisprechfeier am 22. März <strong>2019</strong><br />
An der Wintergesellenprüfung 2018/<strong>2019</strong> der Metall-Innung München – Freising – Erding und<br />
Feinwerkmechaniker-Innung München-Oberbayern haben insgesamt 167 Prüflinge teilgenommen.<br />
Davon kamen 69 aus dem Metallbauerhandwerk und 98 aus dem Feinwerkmechanikerhandwerk.<br />
Nicht bestanden haben 14 Prüflinge.<br />
Der bayerische Staatsminister für<br />
Unterricht und Kultus, Prof. Dr. Michael<br />
Piazolo, hielt die Festansprache, gratulierte<br />
den Absolventen herzlichst<br />
zur bestandenen Prüfung und ermunterte<br />
sie zugleich zum lebenslangen<br />
Lernen, aber auch dabei den Spaß an<br />
der Arbeit und am Leben nicht zu vergessen.<br />
Als Innungssieger im Metallbauerhandwerk<br />
sind hervorgegangen:<br />
• Ferdinand Larasser, Ausbildungsbetrieb:<br />
Bergmeister Kunstschmiede,<br />
Ebersberg, in der Fachrichtung<br />
Metallgestaltung und<br />
(V. li. n. re.): Obermeister Thomas Bauer, Staatsminister Prof. Dr. Michael Piazolo, stellv.<br />
Obermeister Michael Dopfer, Obermeister Georg Woitzik.<br />
• Johannes Roder, Ausbildungsbetrieb:<br />
Metallbau Georg Huber, Sankt<br />
Wolfgang, in der Fachrichtung<br />
Konstruktionstechnik.<br />
Als Innungssieger im Feinwerkmechanikerhandwerk<br />
sind hervorgegangen:<br />
• Jonathan Stampfer, Ausbildungsbetrieb:<br />
Bayerische Landesanstalt<br />
für Landwirtschaft, Freising-Weihenstephan,<br />
im Schwerpunkt<br />
Maschinenbau,<br />
• Lukas Braun, Ausbildungsbetrieb:<br />
Gewo-Feinmechanik GmbH,<br />
Wörth-Hörlkofen, im Schwerpunkt<br />
Feinmechanik,<br />
• Kilian Mürnseer, Ausbildungsbetrieb:<br />
PRECUPA GmbH, Gaißach,<br />
im Schwerpunkt Werkzeugbau und<br />
Die Festgäste der Freisprechungsfeier <strong>2019</strong>.<br />
• Moritz Gerling, Ausbildungsbetrieb:<br />
Peter Korb GmbH, Dachau-<br />
Pellheim, im Schwerpunkt Zerspanungstechnik.<br />
18 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Die Prüfungsbesten<br />
aus der<br />
Winterprüfung<br />
2018/<strong>2019</strong>.<br />
Stellv. Obermeister<br />
Michael Dopfer<br />
überreicht einen<br />
handgeschmiedeten<br />
Dackel als Erinnerungsgeschenk<br />
an<br />
Staatsminister Prof.<br />
Dr. Michael Piazolo.<br />
Staatsminister Prof. Dr. Michael Piazolo<br />
bei der Festansprache.<br />
Freisprechungsfeier in Cham<br />
Metallbauer und Anlagenmechaniker feierten gemeinsam im Berufsbildungszentrum<br />
Gemeinsam feierten im März <strong>2019</strong> die Berufe „Anlagenmechaniker für<br />
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“ sowie die „Metallbauer“ nach erfolgreicher<br />
Prüfung ihren Gesellenbrief. Zu der Feierstunde in den Räumen des<br />
Berufsbildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer in Cham<br />
zeigte sich der Obermeister für Sanitär und Heizungstechnik, Reinhard<br />
Maurer, erfreut über die gemeinsame Abschlussfeier mit der Metall-Innung.<br />
„Seien Sie stolz auf Ihren Gesellenbrief,<br />
den Sie heute erhalten!“ Hauptpersonen<br />
der Feierstunde seien die<br />
neuen Jung-Gesellen in den beiden<br />
Berufen, die mit ihren Eltern und Freundinnen<br />
gekommen waren. Neben<br />
(Foto: Karl Pfeilschifter)<br />
▼<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 19
▼<br />
Kreishandwerksmeister Georg Braun<br />
waren die Lehrkräfte der Berufsschule<br />
sowie des Prüfungsausschusses gekommen.<br />
„Sie haben sich mit dem Gesellenbrief<br />
die Eintrittskarte für Ihr zukünftiges Berufsleben<br />
erworben“, betonte Maurer<br />
und verwies auf die sehr guten Bedingungen<br />
auf dem Arbeitsmarkt. Die Auftragslage<br />
in den Betrieben sei gut und<br />
mit dem Berufsabschluss seien die<br />
neuen Gesellen in den Betrieben gefragte<br />
Fachkräfte.<br />
Thomas Geißler, der Obermeister der<br />
Metall-Innung Cham, gratulierte den<br />
fünf Metallbauern, Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
sowie den zehn Anlagenmechanikern<br />
für Sanitär-, Heizungs-<br />
und Klimatechnik zur erfolgreichen<br />
Gesellenprüfung. Sie seien nun<br />
Fachkräfte in modernen Handwerksberufen<br />
mit sehr guten Perspektiven<br />
und den besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Visitenkarte des Betriebs<br />
Er erinnerte daran, dass sich das Bauund<br />
Ausbau-Handwerk seit geraumer<br />
Zeit über eine gute Auftragsentwicklung<br />
freuen könne. Dies sichere<br />
den Arbeitsplatz und bedeute, dass<br />
man als Geselle nun im beruflichen<br />
Leben seinen „Mann“ stehen müsse.<br />
Er verwies darauf, dass der Berufsalltag<br />
die Jung-Gesellen täglich fordern<br />
werde.<br />
PRÜFUNGSBESTE:<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik:<br />
1. Tobias Fisch (Ausbildungsbetrieb: Willi Stoiber, Woppmannsdorf)<br />
2. Johannes Brandl (Pritzl GmbH, Bad Kötzting)<br />
Metallbauer – Fachrichtung Konstruktionstechnik:<br />
1. Maria Blab (Englmeier GmbH, Michelsneukirchen)<br />
2. Matthias Himmelstoß (Schindler Fenster u. Fassaden, Roding-Wiesing)<br />
3. Lukas Prasch (Prasch GmbH, Cham)<br />
„Sie müssen nun selbstständig und eigenverantwortlich<br />
arbeiten. Die Kunden<br />
wollen zuverlässig auf hohem<br />
Qualitätsniveau bedient werden. Dabei<br />
gelte es auch, eigene Entscheidungen<br />
zu treffen. Als Mitarbeiter sind Sie nun<br />
die Visitenkarte des Betriebes“, legte<br />
er seinen jungen Kollegen ans Herz mit<br />
dem Hinweis, dass der Erfolg des Betriebes<br />
zukünftig auch von ihnen abhängig<br />
sein wird.<br />
Um erfolgreich zu sein, bedürfe es<br />
auch ständiger Fortbildung. Neue Maschinen,<br />
neue Techniken, neue Vorschriften<br />
und neue Trends verlangen<br />
hier eine ständige Weiterbildung. Der<br />
Dank des Obermeisters galt allen Ausbildungsbetrieben,<br />
den Lehrkräften der<br />
Berufsschule und auch den Eltern.<br />
Die Bedeutung des Handwerks innerhalb<br />
der Wirtschaft des Landes, sprach<br />
Kreishandwerksmeister Georg Braun<br />
an, der den Jung-Gesellen dazu gratulierte,<br />
dass sie einen modernen und<br />
wichtigen Beruf erlernt haben.<br />
1000 Lehrlinge im Landkreis<br />
Rund 1000 Lehrlinge werden derzeit im<br />
Handwerk im Landkreis ausgebildet.<br />
Braun zeigte sich erfreut, dass diese<br />
Zahl in den vergangenen Jahren stabil<br />
geblieben sei. Dies zeige, dass die<br />
Handwerksberufe nach wie vor im Trend<br />
liegen und das Handwerk Perspektiven<br />
für die Zukunft biete. Er nannte hier nur<br />
den Meister oder den Betriebswirt. Gut<br />
ausgebildeten Fachkräften stehen viele<br />
Türen offen, unterstrich er und nannte<br />
eine gute Aus bildung die beste<br />
Arbeitslosenver sicherung.<br />
Die Glückwünsche der Berufsschule<br />
überbrachte Studiendirektor Rainer Nusko.<br />
Die modern ausgestattete Berufsschule<br />
habe sich um beste Ausbildung<br />
gekümmert. Gemeinsam überreichten<br />
die Ehrengäste die Gesellenbriefe.<br />
<br />
(Quelle: cft)<br />
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20 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Stadtgründungsfest München am 15. und 16. Juni <strong>2019</strong><br />
Die Metall-Innung München –<br />
Freising – Erding ist auch dieses<br />
Jahr mit einem Innungsstand im<br />
Handwerkerdorf am Odeonsplatz<br />
in München vertreten und lädt alle<br />
Kollegen und Interessierten zu<br />
einem Besuch am 15. und/oder<br />
16. Juni <strong>2019</strong> ein.<br />
Am Stand des Metallhandwerks freuen<br />
sich Organisator Uwe Fahrnbauer und<br />
weitere Ehrenamtsträger der Metall-<br />
Innung München – Freising – Erding<br />
auf zahlreiche Besucher. Eine gute Gelegenheit,<br />
die Innung, ihre Mitgliedsbetriebe<br />
und Ausbildungsplätze im<br />
Metallhandwerk einer breiten Öffentlichkeit<br />
vorzustellen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
10.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr.<br />
Der Stand der Metall-Innung 2018. <br />
(Foto: W. Stiglloher)<br />
VORANKÜNDIGUNG!<br />
Bundesobermeistertag vom 5. bis 6. Juli <strong>2019</strong> in Berlin<br />
Der Bundesobermeistertag <strong>2019</strong> lädt ein nach Berlin. Vom 5. bis 6. Juli <strong>2019</strong> bietet der<br />
Bundesverband Metall den Obermeisterinnen und Obermeistern der deutschen Metallinnungen<br />
ein spannendes und exklusives Fach- und Rahmenprogramm. DABEI SEIN!<br />
Berlin bietet die Möglichkeit, mit Vertretern aus Bundespolitik und Spitzenorganisationen<br />
der Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Das und<br />
weitere spannende Impulse wollen wir <strong>2019</strong> nutzen und bieten. Außerdem<br />
bietet Berlin alles, was ein attraktives Rahmenprogramm ausmacht, für<br />
den ein oder anderen auch mit Blick auf ein verlängertes Wochenende.<br />
Veranstaltungsort: Hotel Titanic Chaussee Berlin.<br />
Weitere Informationen zu<br />
Programm, Anmeldungen und<br />
Zimmerbuchungen unter<br />
www.metallhandwerk.de/<br />
Bundesobermeistertag<br />
(Foto: © visitBerlin, Dagmar Schwelle)<br />
Weitere Informationen<br />
Bundesverband Metall<br />
Huttropstraße 58<br />
45138 Essen<br />
Tel.: 0201 89619-0<br />
Fax: 0201 89619-20<br />
info@metallhandwerk.de<br />
www.metallhandwerk.de<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 21
Metallbauer-Innung Westmittelfranken – Schlosser<br />
Gesellenfreisprechungsfeier mit Zeugnisübergabe<br />
Zwölf junge Auszubildende wurden in einer Feierstunde von den Verpflichtungen ihres<br />
Ausbildungsverhältnisses am 23.03.<strong>2019</strong> im Gasthof „Bergwirt“ in Herrieden-Schernberg<br />
freigesprochen und erhielten ihre Gesellenbriefe.<br />
Obermeister Klaus Korff begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, alle<br />
diesjährigen Freizusprechenden mit Eltern, den Prüfungsausschuss mit<br />
dem Vorsitzenden Michael Kastner mit Dank für die geleistete ehrenamtliche<br />
Tätigkeit, EOM Werner Schickfluss, Mitglieder der Vorstandschaft<br />
der Metallbauer-Innung, alle Vertreter der Ausbildungsbetriebe<br />
und Pianist Hohler.<br />
Kreishandwerksmeister Kurt Held<br />
überbrachte die Glückwünsche des<br />
westmittelfränkischen Handwerks und<br />
sagte, mit ihrer Gesellenprüfung haben<br />
die jungen Fachkräfte einen guten<br />
Start in das Berufsleben gelegt. Das<br />
Berufslaufbahnkonzept des Metallhandwerks<br />
biete viele Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bis hin zum Studium<br />
und er mahnte die Junggesellen, bereit<br />
zur Fort- und Weiterbildung zu sein.<br />
Von der Handwerkskammer für Mittelfranken<br />
beglückwünschte Matthias<br />
Braun, Leiter der Abteilung Berufsbildungs-<br />
und Prüfungswesen, die frischgebackenen<br />
Junggesellen. Er verglich<br />
die Ausbildungszeit mit einem Marathonlauf<br />
und forderte auf, den Meisterbrief<br />
zum Ziel zu setzen.<br />
OStD Dr. Nichterlein, Schulleiter der<br />
staatl. Berufsschule Rothenburg o. d. T.<br />
und Dinkelsbühl, gratulierte ebenfalls<br />
den Junggesellen und bezeichnete<br />
den Gesellenbrief „als Basis für Ihre<br />
private und berufliche Zukunft und unterstrich<br />
die vielen Möglichkeiten und<br />
die Vielfalt des schönen Berufes, die<br />
Sie als Metallbauer haben“.<br />
In seiner Festrede dankte Innungsobermeister<br />
Korff den Eltern der Junggesellen,<br />
dass sie sich für eine Ausbildung<br />
ihrer Sprösslinge im Handwerk<br />
entschieden haben. Er nannte die jungen<br />
Gesellen „die Zukunft des Metallhandwerks“<br />
und forderte sie dazu auf,<br />
in der täglichen Praxis, in Seminaren,<br />
Spezialistenschulungen oder der Meisterausbildung<br />
weiter zu lernen.<br />
Wer mit offenen Augen durch das Leben<br />
geht, werde auch mit der digitalen<br />
Weiterentwicklung zurechtkommen.<br />
Aber gerade im Metallbau werden<br />
kaum Arbeitsplätze wegfallen, da weiterhin<br />
Fachkräfte in der Fertigung benötigt<br />
werden und auch die Maschinen<br />
bedient werden müssen, auch, wenn<br />
seit Jahren ein drastischer Rückgang<br />
der Ausbildungszahlen festzustellen<br />
ist. Und er bat die jungen Gesellen, für<br />
den abwechslungsreichen und interessanten<br />
Beruf zu werben, denn gute<br />
Handwerker sind für die Gesellschaft<br />
sehr wichtig.<br />
OM Klaus Korff sprach dann die Junggesellen<br />
offiziell von den Pflichten ihres<br />
Ausbildungs- und Lehrvertrages frei<br />
und überreichte mit dem Vorsitzenden<br />
des GPA, Michael Kastner, die Gesellenbriefe<br />
mit den Urkunden. „Sie sind<br />
ab jetzt Gesellen des schönen Metallbauerhandwerks!“<br />
Prüfungsbester wurde Christian<br />
Sekta vom Ausbildungsbetrieb<br />
Beißer Elementbau GmbH. Die<br />
Leistung wurde mit einer Urkunde<br />
und einem Erlebnisgutschein<br />
(100,– €) von „Jochen Schweizer“<br />
gewürdigt.<br />
Anschließend erfolgte ein gemeinsames<br />
Mittagessen und Ausklang der<br />
Feier. Pianist Hohler<br />
glänzte mit seiner<br />
musikalischen<br />
Darbietung während<br />
der gesamten<br />
Festlichkeit.<br />
(Quelle: Korff/<br />
Metallbauer-Innung<br />
Westmittelfranken –<br />
Schlosser)<br />
OM Klaus Korff<br />
(2. v. rechts) und<br />
GPA-Vors. Michael<br />
Kastner (links) mit<br />
den Junggesellen.<br />
(Foto: Pfahler)<br />
22 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Gratulationen<br />
Ehrenobermeister Franz Döll wird 85<br />
Schmiedemeister Franz Döll, Oberaurach-Trossenfurt, Metall-Innung Schweinfurt-Haßberge,<br />
kann am 18. Mai <strong>2019</strong> seinen 85. Geburtstag feiern.<br />
Der Jubilar stammt aus einer alten<br />
Schmiede-Familie aus Eltmann-Roßstadt.<br />
Sein Vater, Großvater und Urgroßvater<br />
übten schon<br />
dieses Handwerk aus.<br />
Im Jahr 1960 gründete<br />
Franz Döll die Firma in<br />
Trossenfurt. Mit seiner<br />
Ehefrau, deren Vater<br />
übrigens auch Schmiedemeister<br />
war, baute<br />
er diesen Betrieb zu einem<br />
bedeutenden Unternehmen<br />
für Stahlund<br />
Metallkonstruktionen<br />
mit Konstruktionsbüro<br />
aus.<br />
Neben seiner beruflichen Tätigkeit<br />
engagierte er sich für die Berufsorganisation.<br />
Von 1960 bis 1982 war<br />
er Schriftführer der Schmiedeinnung<br />
Haßberge, von 1979 bis 1982 stellvertretender<br />
Obermeister und von 1982<br />
bis zur Fusion, an der er maßgeblich<br />
mitwirkte, Obermeister<br />
dieser Innung. In der<br />
neuen Metall-Innung<br />
Schweinfurt-Haßberge<br />
arbeitete er von 1992 bis<br />
20<strong>05</strong> weiter als Schriftführer<br />
mit und wurde von<br />
der Innung zum Ehrenobermeister<br />
ernannt.<br />
Darüber hinaus hatte<br />
der Jubilar lange Jahre<br />
das Amt des Bezirksobermeister-Stellvertreters<br />
inne.<br />
Kollege Franz Döll erhielt 1992 die Ehrennadel<br />
in Silber mit Urkunde vom<br />
Fachverband Metall Bayern, 1995 die<br />
Urkunde für herausragende Verdienste<br />
sowie 1999 die Ehrenurkunde<br />
vom Bayerischen Staatsministerium.<br />
Der „Goldene Meisterbrief“ mit<br />
Anstecknadel und Urkunde wurde<br />
ihm am 16.11.2001 von der Handwerkskammer<br />
Unterfranken, Würzburg,<br />
übergeben. Auch kommunalpolitisch<br />
engagierte sich Döll viele<br />
Jahre in seiner Heimatgemeinde.<br />
Am 18.<strong>05</strong>.2014 wurde Ehrenobermeister<br />
Franz Döll mit der höchsten<br />
Auszeichnung „Katzenkopf in Gold“<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Metall-Innung Schweinfurt-<br />
Haßberge und der Fachverband<br />
Metall Bayern gratulieren recht<br />
herzlich zum Geburtstag und<br />
wünschen weiterhin Gesundheit<br />
und persönliches Wohlergehen.<br />
Ehem. Obermeister Anton Steinhauser<br />
Am 4. Juni <strong>2019</strong> kann Schmiedemeister Anton Steinhauser, Scheidegg,<br />
früherer Obermeister der Metall-Innung Lindau, seinen 75. Geburtstag feiern.<br />
Kollege Anton Steinhauser engagierte<br />
sich neben der Tätigkeit in seinem<br />
Betrieb von 1975 bis 1981 als Lehrlingswart<br />
und bekleidete von 1981<br />
bis 1996 das Amt des Obermeisters<br />
der Innung. Außerdem war er lange<br />
Jahre Gemeinderat.<br />
Die Metall-Innung Lindau und der<br />
Fachverband Metall Bayern<br />
gratulieren herzlich zum Geburtstag<br />
und wünschen weiterhin<br />
Gesundheit und persönliches<br />
Wohlergehen.<br />
Werbung in<br />
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bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 23
Wir beglückwünschen<br />
Schlossermeister Wolfgang Heim, Firma KA Metallbau GmbH, Bamberg,<br />
Metall-Innung Bamberg, zum 65. Geburtstag am 22.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong>.<br />
Drehermeister Wolfgang Ego, Memmingen/Volkratshofen, Innung Metall<br />
Memmingen – Mindelheim, zum 80. Geburtstag am 25.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong>.<br />
Frau Helga Geyer, Seniorchefin der Firma Willi Geyer GmbH, Tröstau,<br />
Innung für Metall- und Kunststofftechnik Wunsiedel – Selb, zum<br />
80. Geburtstag am 26.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong>.<br />
Kollege Emmeran Dichtl, Betriebsleiter Firma Dichtl GmbH, Gersthofen,<br />
Innung Metall Augsburg, zum 70. Geburtstag am 27.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong>.<br />
Schlossermeister Andreas Burkhard, Parkstein, Metallinnung Nord-<br />
Oberpfalz, zum 80. Geburtstag am 27.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong>.<br />
Kollege Heinrich Dütsch, Geschäftsführer der Firma Liebig GmbH,<br />
Bamberg, Metall-Innung Bamberg, zum 65. Geburtstag am 31.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong>.<br />
Kollege Josef Rupprecht, Firma Josef Rupprecht, Meitingen, Innung<br />
Metall Augsburg, zum 65. Geburtstag am 02.06.<strong>2019</strong>.<br />
Schlossermeister Walter Kohlmann, Karlstadt – Karlburg, Metall- Innung<br />
Mainfranken-Mitte, zum 70. Geburtstag am 07.06.<strong>2019</strong>.<br />
Kollege Herbert Mendler, Firma Nitsch & Mendler GmbH, Memmingen,<br />
Innung Metall Memmingen – Mindelheim, zum 75. Geburtstag am<br />
09.06.<strong>2019</strong>.<br />
Schlossermeister Engelbert Haberl, Neufahrn, zum 85. Geburtstag am<br />
11.06.<strong>2019</strong>. Der Jubilar ist treues Mitglied der Metall-Innung München –<br />
Freising – Erding.<br />
Schlossermeister Rainer Krummholz, Firma Oliver Krummholz, Coburg,<br />
Metall-Innung Coburg – Neustadt, zum 80. Geburtstag am 13.06.<strong>2019</strong>.<br />
Der Jubilar engagierte sich viele Jahre als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses.<br />
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Qualität und Service<br />
sind unsere Stärken<br />
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24 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Aus- & Fortbildung<br />
Mit Abitur handwerklich Karriere machen<br />
Das BFM, Bundesfachzentrum Metall und Technik Northeim (BFM) ist ein Fachzentrum im Bildungswerk<br />
Metall und bietet bundesweit Aus- und Weiterbildungsprogramme für erfolgreiche Fach- und Führungskräfte.<br />
Wer nach dem bestandenen Abitur die Lust am eher theoretischen Lernen verloren hat, der findet<br />
in Northeim die Alternative in der Metalltechnik.<br />
Praxis steht im Mittelpunkt<br />
Wem ein Maschinenbaustudium zu<br />
„praxisfern“ erscheint und nicht nur<br />
etwas wissen, sondern auch etwas<br />
können will, der findet mit dem Abi-<br />
Meister die „etwas andere“ Ausbildung.<br />
Als besonderes Ausbildungsangebot<br />
bietet das BFM den Meister<br />
nach dem „Northeimer Modell“.<br />
Abiturienten können innerhalb von drei<br />
Jahren einen Gesellen- und Meisterbrief<br />
in den Bereichen Metallbau und<br />
Feinwerkmechanik erlangen. Die Ausbildung<br />
erfolgt im 3-monatigen Wechsel<br />
Betrieb und dem BFM. In der Metallbau-<br />
und Feinwerkausbildung stehen<br />
die praktischen Fertigkeiten des<br />
jeweiligen Gewerkes im Vordergrund.<br />
Während der Meisterausbildung wird<br />
die Fachtheorie vertieft und auf die<br />
Aufgaben einer Führungskraft vorbereitet.<br />
Dazu zählen vor allem Managementwissen,<br />
was benötigt wird, um ein<br />
Unternehmen gründen zu können.<br />
Betriebswirtschaftliche<br />
Fortbildung<br />
Im Anschluss können die Absolventen<br />
den Lehrgang zum „Geprüften Betriebswirt<br />
Metall (HWO)“ besuchen und<br />
nach weiteren sechs Monaten abschließen.<br />
Mit diesem Aufbaulehrgang<br />
erwirbt man Kompetenzen in allen Bereichen<br />
einer auf den betriebswirtschaftlichen<br />
Erfolg ausgerichteten modernen,<br />
strategischen Unternehmensführung.<br />
Weitere Informationen:<br />
Elke Pape und Doreen Schirmer,<br />
Tel. <strong>05</strong>551 914987-0 oder per Mail<br />
info@bfm-northeim.de.<br />
Montag bis Donnerstag<br />
von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr.<br />
Freitag von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr.<br />
Foto: ehrenberg-bilder/Fotolia<br />
Das Bundesfachzentrum Metall<br />
und Technik Northeim ist eine gemeinnützige<br />
bundesweit ausgerichtete<br />
Fachschule für die mittelständische<br />
Wirtschaft. Auf bfm-northeim.<br />
de finden Sie Informationen zu den<br />
Themen Meisterschule und berufliche<br />
Aus- und Weiterbildung. Darüber<br />
hinaus erhalten Sie Informationen<br />
über finanzielle Fördermöglichkeiten,<br />
z. B. Meister-BAföG und Bildungsprämie.<br />
Das BFM entwickelt mit dem Bundesverband<br />
und den Landesverbänden<br />
im Metallhandwerk praxisorientierte<br />
Lehrgänge für die berufliche<br />
Bildung in gewerblich-technischen<br />
und kaufmännischen Bereichen. Das<br />
vielseitige Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />
des BFM wird regional,<br />
überregional und bundesweit genutzt.<br />
Das BFM ist auf Verbandsebene<br />
in Gremien der beruflichen Ausund<br />
Weiterbildung eingebunden, engagiert<br />
sich in der regionalen Nachwuchssicherung<br />
in Südniedersachsen<br />
und unterstützt Unternehmen<br />
der Region in der beruflichen Erstausbildung.<br />
Die berufliche Aufstiegsfortbildung<br />
zum Meister im Handwerk ist ein<br />
weiterer Tätigkeitsschwerpunkt am<br />
BFM. Neben den bekannten, modularisierten<br />
Vollzeit- und berufsbegleitenden<br />
Lehrgängen hat das BFM zur<br />
Fortbildung des unternehmerischen<br />
Nachwuchses ein duales Berufsausund<br />
Fortbildungsmodell entwickelt.<br />
Im sogenannten „Abi-Meister-Lehrgang“<br />
werden junge Menschen mit<br />
Fachhochschulreife oder vergleichbaren<br />
Qualifikationen, genauso wie<br />
„Studienaussteiger“, in Kooperation<br />
mit Unternehmen der Region und im<br />
gesamten Bundesgebiet aus- und<br />
zum Meister fortgebildet. Durch die<br />
Verknüpfung mit der Technikakademie<br />
Northeim können Studierende<br />
der Technikakademie neben ihrer<br />
Ausbildung Vorbereitungskurse für<br />
die Meisterprüfung und den Schweißfachmann/-frau<br />
belegen.<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 25
Dem Fachkräftemangel entgegenwirken mit<br />
lukrativen Angeboten für Abiturienten<br />
Wegweisende Auftaktveranstaltung für Abi+Ausbildung an der Berufsschule Vilshofen<br />
Die Berufsschule Vilshofen richtet ab dem Schuljahr <strong>2019</strong>/20 in den<br />
Ausbildungsrichtungen Metallbauer, Schreiner und Glaser eigene<br />
Abiturientenklassen ein. Bereits im November 2018 genehmigte das<br />
Kultusministerium diese Klassen mit einem bayernweiten Schulsprengel.<br />
Hinter dem Modell steckt eine Lehrzeitverkürzung um ein Jahr,<br />
wobei alle Unterrichtsinhalte behandelt und verschiedene Zusatzqualifikationen<br />
angeboten werden.<br />
(V. li.): Alois Jakob, Obermeister, Metall-Innung Passau; Andreas Schröger, Obermeister<br />
Schreinerinnung Passau; Georg Bachmeier, stellvertretender Schulleiter.<br />
Mit Vertretern aus der Politik, dem Ministerium,<br />
der Regierung, den Kammern,<br />
den Gymnasien, den Berufsund<br />
Fachoberschulen sowie den Innungen<br />
und Betrieben fand eine Auftaktveranstaltung<br />
im Salzstadel der<br />
Berufsschule statt. Nach der Begrüßung<br />
der Gäste durch die Schulleiterin<br />
Christa Jungwirth stellte Landrat Franz<br />
Meyer die Bedeutung dieses Termins<br />
hervor: „Dieser Auftakt ist zukunftsweisend,<br />
ja sogar historisch, nicht allein<br />
für die Region, sondern für ganz Bayern.<br />
Wir beschreiben nicht nur das Problem<br />
des Fachkräftemangels. Bei uns<br />
wird es angepackt!“<br />
Der Mangel an Fachkräften und Auszubildenden<br />
sei eine der größten wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen in den<br />
kommenden Jahren. „Die Kernfrage<br />
dieses Problems ist, wie können wir die<br />
Hochschulzugangsberechtigten von einer<br />
Ausbildung im Handwerk überzeugen?<br />
Das Modell Abi+Ausbildung ist<br />
wegweisend, um dem Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken“, lobte Walter<br />
Tauben eder.<br />
„Das Handwerk boomt auf hohem<br />
Niveau. Nicht nur Fachkräfte und<br />
Auszubildende fehlen in allen Branchen“,<br />
zeigte der stellvertretende<br />
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer<br />
Niederbayern-Oberpfalz, Hans<br />
Schmid, auf. „10.000 Handwerksbetriebe<br />
im HWK-Bezirk Niederbayern-<br />
Oberpfalz stehen in den nächsten zehn<br />
Jahren zur Übergabe an. Und die Anforderungen<br />
im Handwerk werden immer<br />
komplexer! Wir brauchen gute<br />
Leute in jedem Bereich!“<br />
Die Fachbereichsleiter Frank Dullinger,<br />
Robert Kriegl und Tobias Stadler gaben<br />
Informationen über das Modell<br />
Abi+Ausbildung und dessen Umsetzung<br />
an der Berufsschule Vilshofen.<br />
Stellvertreter Georg Bachmeier moderierte<br />
die Gesprächsrunde mit den<br />
Innungsobermeistern, einem Abiturienten<br />
(Schreinerlehrling), dem Vertreter<br />
aus dem Kultusministerium und<br />
dem Koordinator für Berufliche Orientierung<br />
am Adalbert-Stifter-Gymnasium<br />
Passau.<br />
Mit einem Appell richtete sich der leitende<br />
Ministerialrat Werner Lucha an<br />
die Zuhörer im Raum: „Es muss uns<br />
gelingen, junge Leute für das Hand-<br />
Seit 2013 beginnen mehr junge Menschen<br />
ein Studium als eine Ausbildung.<br />
Der Run auf das Abitur und Studium ist<br />
weiterhin ungebremst. Bezüglich des<br />
Bedarfs an Akademikern führte Berufsschulverbandsvorsitzender<br />
Walter Taubeneder<br />
einen Vergleich an: „Der größte<br />
Arbeitgeber in Niederbayern beschäftigt<br />
18 % Akademiker. Alle anderen<br />
seien Techniker, Meister, Fachkräfte<br />
und Arbeiter.“<br />
(V. li.): Thomas Strobl, Landesinnungsmeister Glas; Werner Lucha, Ministerialdirigent; Thomas<br />
Holzleiter, Koordinator Berufliche Bildung.<br />
(Fotos: Maria Dobler-Frank)<br />
26 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Für Alois Jakob, Obermeister der Metallinnung<br />
Passau, ist die Ausbildung<br />
von Führungskräften ganz wichtig. In<br />
seinem Betrieb hat er selbst Studienabbrecher<br />
und FOS-Studenten beschäftigt,<br />
mit denen er beste Erfahrungen<br />
gemacht hat. Für ihn ist aber auch<br />
wichtig, dass in den Betrieben Lehrlinge<br />
aus allen Schulbereichen ausgebildet<br />
werden, „Es muss eine gute Mischung<br />
sein, wir brauchen alle!“<br />
(V. li.): Alois Jakob, Obermeister, Metall-Innung Passau; Karl Haslinger; stv. Obermeister,<br />
Metall-Innung Passau; Christian Kaiser, stv. Bereichsleiter, HWK Ndb/Opf; Frank Dullinger,<br />
Abteilungsleiter Metall, Berufsschule Vilshofen.<br />
<br />
(MetallbauerHQ; + Übergabe Flyer Fotos: Michael Zink)<br />
werk zu gewinnen und sie zu überzeugen,<br />
dass sie auch im Handwerk bleiben.“<br />
Lucha gab den Anstoß für<br />
Abi+Ausbildung in Vilshofen. Seine<br />
Idee, dieses Modell für die Metallbauer<br />
zu entwickeln, weitete die Schule auch<br />
auf die Schreiner und Glaser aus.<br />
Werner Lucha ist es sehr wichtig, dass<br />
die Abiturienten nicht nur eine enorme<br />
Lehrzeitverkürzung, sondern viele mögliche<br />
Zusatzangebote während der<br />
Lehrzeit bekommen. So sind an der Berufsschule<br />
Vilshofen in allen drei Ausbildungsrichtungen<br />
die Elektrofachkraft,<br />
der Stapler-, Hubbühnen- und Kranführerschein<br />
und in Kooperation mit der<br />
HWK die Möglichkeit einer frühzeitigen<br />
Meisterausbildung vorgesehen.<br />
Bei den Metallbauern wird zudem eine<br />
intensive Schweißausbildung unter<br />
Einsatz von digitalen Schweißsimulatoren<br />
angeboten.<br />
Christa Jungwirth sprach von einer<br />
Win-win-Situation: Die Betriebe bekommen<br />
mehr Lehrlinge, interessierte,<br />
motivierte, leistungsstarke Auszubildende,<br />
die auch für Führungspositionen<br />
geeignet sind und vielleicht einmal<br />
einen Betrieb übernehmen können. Die<br />
Abiturienten können gleich Geld verdienen,<br />
erhalten heimatnahe Arbeitsplätze<br />
und haben dabei alle Möglichkeiten<br />
für eine Weiterbildung oder ein<br />
Studium offen.<br />
Der Koordinator für die berufliche Orientierung<br />
an Gymnasien, Johannes<br />
Holzleiter, stellte klar heraus: „Das Interesse<br />
an einer Ausbildung nach dem<br />
Abitur ist durchaus groß. Viele junge<br />
Abiturienten wollten endlich praktisch<br />
arbeiten! Nach einer kürzlich durchgeführten<br />
Befragung sind 10 bis 15 %<br />
der Befragten für eine berufliche Ausbildung<br />
bereit!“ Erwähnenswert sei<br />
hierbei auch, dass gerade die leistungsstärksten<br />
Schüler diese Einstellung<br />
vertraten.<br />
Aus seiner Sicht sind nun in erster Linie<br />
die Betriebe gefordert! „Sie müssen einen<br />
guten Job hinsichtlich des Marketings<br />
machen, um Lehrlinge anzuwerben.“<br />
Die Veranstaltung erfuhr mit den kulinarischen<br />
Genüssen der Fachakademie<br />
für Ernährungs- und Versorgungsmanagement<br />
und guten Fachgesprächen<br />
einen exzellenten Ausklang. Alle<br />
waren sich einig: Abi+Ausbildung ist<br />
GOLDwert. Weitere Informationen unter<br />
www.bsvof.de.<br />
<br />
(Quelle: BS Vilshofen/HWK/Dullinger)<br />
Weitere Informationen<br />
Berufsschule Vilshofen<br />
Frank Dullinger<br />
f.dullinger@bsvof.de<br />
Handwerkskammer<br />
Metall-Innung Passau<br />
Banddrückeisen<br />
für T30 - T60 - T90 Türen<br />
ob verzogene Blätter oder Rahmen<br />
mit dem Banddrückeisen bekommen<br />
Sie es in den Griff<br />
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bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 27
AUSBILDUNGSZENTRUM<br />
METALLHANDWERK<br />
Seminare und Veranstaltungen im Mai und Juni <strong>2019</strong><br />
Befähigte Person zur Prüfung von Leitern, Tritten und Kleingerüsten<br />
Gemäß § 14 der Betriebssicherheitsverordnung sind regelmäßig Prüfungen an<br />
Leitern, Tritten und Kleingerüsten vorzunehmen. Der Arbeitgeber kann befähigte<br />
Personen aus der eigenen Belegschaft bestellen – dieses Seminar bereitet<br />
darauf vor.<br />
23. Mai <strong>2019</strong><br />
Würzburg<br />
Zertifizierte/r Sachkundige/r für die Prüfung und Wartung von Feuerschutztüren,<br />
Rauchschutztüren und Feststellanlagen – Neuschulung<br />
Dieses herstellerübergreifende Seminar orientiert sich an der Praxis der Monteure<br />
und vermittelt fundierte Kenntnisse. Sie erhalten einen Überblick über das<br />
Angebot an Feuerschutzabschlüssen und Feststellanlagen, um so die notwendige<br />
Sicherheit zur Erfüllung der verantwortungsvollen Aufgabe als Sachkundige/r<br />
zu erreichen.<br />
28. Mai <strong>2019</strong><br />
Kulmbach<br />
Anwendungsseminar MetallStat*<br />
Es werden einfache Beispiele statischer Systeme untersucht und Nachweise<br />
nach DIN EN 1993 (EC3) durchgeführt. Sie vertiefen das erlernte Wissen und<br />
lernen die Anwendung des Programms MetallStat.<br />
* Voraussetzung: Sie haben das Basisseminar „Statik für Metallbauermeister“<br />
besucht und sich als Nutzer des Webprogramms MetallStat registriert<br />
5. Juni <strong>2019</strong><br />
ABZ Garching<br />
Anmeldung unter: www.abz-metallhandwerk.de<br />
● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />
● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />
Lichtenbergstraße 10, statt.<br />
● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche<br />
Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />
bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />
28 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Seminare und Veranstaltungen im Juni und Juli <strong>2019</strong><br />
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk*<br />
In 48 Unterrichtseinheiten (1 Woche!) werden theoretische und praktische Inhalte<br />
vermittelt, am Ende erfolgt die Prüfung, und Sie erhalten ein Zertifikat des BVM.<br />
* Voraussetzungen: Abschluss der Gesellenprüfung in einem Metallhandwerk sowie<br />
eine mindestens dreijährige einschlägige Berufspraxis!<br />
24.–28. Juni <strong>2019</strong><br />
ABZ Garching<br />
Längen- und Winkelmaßtolerierung nach DIN EN ISO 144<strong>05</strong>-1/-2/-3<br />
Änderungen im ISO-GPS-System (ISO-GPS-Normen) und Anforderungen der<br />
Normen DIN EN ISO 144<strong>05</strong>-1/-2/-3!<br />
Es werden die wesentlichen Änderungen im ISO-GPS-System erläutert, die Einfluss<br />
auf die Auslegung, Spezifikation, Längen- und Winkelmaßtolerierung von Teilen<br />
haben. Die Teilnehmenden werden mit den jeweiligen neuen Eintragungsregeln<br />
vertraut gemacht.<br />
27. Juni <strong>2019</strong><br />
ABZ Garching<br />
Öffnungstechniken Intensivkurs – Schloss und Beschlag<br />
In diesem praxisbezogenen Kompaktseminar erlernen Sie unter der Anleitung<br />
eines erfahrenen Meisters fachgerecht, professionell und produktunabhängig die<br />
gängigsten Öffnungstechniken.<br />
6. Juli <strong>2019</strong><br />
Burgau<br />
Seminarveranstalter:<br />
Wirtschaftsgesellschaft des Fachverbandes Metall Bayern mbH<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 29
Geschäftliches<br />
CLOOS startet ins Jubiläumsjahr<br />
Pioniere der Schweißtechnik<br />
Seit 100 Jahren zählt die Carl Cloos Schweißtechnik GmbH zu den<br />
weltweiten Technologieführern in der Schweißtechnik. Das Traditionsunternehmen<br />
mit Stammsitz in Haiger bietet optimale Lösungen rund<br />
um das manuelle und automatisierte Schweißen.<br />
Die historische Halle 1 in Haiger, die 2017<br />
komplett renoviert wurde.<br />
1978 setzt CLOOS erstmals Industrieroboter<br />
zum Schutzgasschweißen ein.<br />
Seit 1981 konstruiert und produziert<br />
CLOOS eigene Industrieroboter. Später<br />
bringt das Unternehmen das Tandem-Schweißen<br />
und das Laser-Hybrid-<br />
Schweißen zur Marktreife.<br />
„Wir sind stolz darauf, dass wir zu den<br />
wenigen Unternehmen in Deutschland<br />
gehören, die seit 100 Jahren erfolgreich<br />
in ihrem Segment tätig sind“,<br />
sagt CLOOS-Geschäftsführer Sieghard<br />
Thomas. „Seit jeher leisten wir mit<br />
innovativen Produkten Pionierarbeit in<br />
der Schweißtechnik.“<br />
Der Ingenieur Carl Cloos gründet das<br />
Unternehmen 1919 in Siegen-Weidenau<br />
zur Herstellung von Acetylen-<br />
Gaserzeugern und Autogenschweißbrennern.<br />
1924 erfolgt der Umzug<br />
nach Haiger. 1948 steigt CLOOS in die<br />
Herstellung von Schweißanlagen für<br />
Stabelektroden ein. 1956 präsentiert<br />
Erwin Cloos erstmals das Schweißen<br />
mit endloser Drahtelektrode auf<br />
der Hannover Messe und stellt die<br />
CO 2 -Arc-Schutzgasschweißtechnik auf<br />
dem europäischen Markt vor.<br />
Heute reicht das CLOOS-Produktspektrum<br />
von einfachen, kompakten Systemen<br />
bis hin zu komplexen, verketteten<br />
Anlagen mit selbstständiger Bauteilidentifizierung<br />
und automatischen Beund<br />
Entladeprozessen. Dabei profitieren<br />
die Anwender vom breit angelegten<br />
schweißtechnischen Know-how,<br />
da die Schweißspezialisten alle relevanten<br />
Komponenten aus einer Hand<br />
anbieten.<br />
In allen Unternehmensbereichen treibt<br />
CLOOS Innovationen voran. „Weltweit<br />
Die Nachfrage nach hochkomplexen verketteten Anlagen zum automatisierten Schweißen<br />
steigt kontinuierlich.<br />
Seit 1981 entwickelt und fertigt CLOOS eigene<br />
Schweißroboter.<br />
Werbung in<br />
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089 2030077-0<br />
30 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
1956 führt CLOOS die CO 2 -Schutzgasschweißtechnik<br />
ein.<br />
steigt die Nachfrage nach hochautomatisierten<br />
und intelligenten Robotersystemen,<br />
bei denen die einzelnen<br />
Komponenten einer Schweißanlage<br />
und übergeordnete Systeme vernetzt<br />
sind“, erklärt Thomas. „Deshalb setzen<br />
wir bei der Produktentwicklung verstärkt<br />
auf die Digitalisierung.“ Das<br />
neue CLOOS-Gateway C-Gate ermöglicht<br />
zum Beispiel eine anwenderspezifische<br />
Darstellung, Analyse und Weiterverarbeitung<br />
von Betriebs- und<br />
Schweißprozessdaten.<br />
Das besondere Firmenjubiläum wird<br />
das Familienunternehmen CLOOS im<br />
Mai <strong>2019</strong> im Rahmen einer Festwoche<br />
feiern. Im Mai laden die Schweißspezialisten<br />
Kunden und Interessenten zu<br />
einer Jubiläums-Fachtagung ein.<br />
<br />
Weitere Informationen:<br />
(Quelle: Carl Cloos GmbH)<br />
Carl Cloos Schweißtechnik GmbH<br />
Carl-Cloos-Straße 1<br />
35708 Haiger<br />
www.cloos.de<br />
Hausmesse: BOSCHERT öffnet die Hallentore<br />
Zwischen zwei olympischen Spielen liegen vier Jahre, zwischen zwei<br />
BOSCHERT Hausmessen sind es nur drei. <strong>2019</strong> ist es wieder soweit:<br />
Der Spezialist für Blechbearbeitungsmaschinen BOSCHERT lädt<br />
Kunden und Interessenten zur Hausmesse in das Stammhaus in<br />
Lörrach-Hauingen ein. Die „Internationalen Blechtage“ finden dieses<br />
Jahr am 23. und 24. Mai statt.<br />
Mit den Internationalen Blechtagen<br />
folgt der familiengeführte Mittelständler<br />
einer lange gepflegten Tradition:<br />
Die Kunden und Interessenten<br />
können sich noch im ersten<br />
Halbjahr und damit vor der Euroblech<br />
im Oktober über die neuesten<br />
Technologien, Verfahren und Tools<br />
zur industriellen Blechbearbeitung<br />
in Hard- und Software umfassend<br />
informieren.<br />
und Frankreich“, sagt BOSCHERT Geschäftsführer<br />
Manuel Lang.<br />
Der Maschinenbauer zeigt mit seinem<br />
Kooperationspartner Gizelis unter anderem<br />
die vollelektrische Kulissentafelschere<br />
G-Electro Cut. Dazu kommt die<br />
um eine Bohr- und Gewindeschneideinheit<br />
erweiterte ErgoCut Plasmamaschine<br />
sowie BG Soft, das neue CAD-/CAM-<br />
Standardprogramm für BOSCHERT-/<br />
Gizelis-Maschinen. Vertreten sind<br />
auch die Partner AMB Picot, Stierl-<br />
Biegeri, Pass Stanztechnik, PBT Profilbiegetechnik<br />
und Metallix mit ihren<br />
Werkzeug-, Profilbiege-, Schneid-,<br />
Rollbiege- und Software-Lösungen.<br />
Die Besucher können sich auf<br />
ein komplettes Informationsangebot<br />
freuen.<br />
Anmeldung zu den Internationalen<br />
Blechtagen gerne an<br />
info@boschert.de.<br />
Termin: 23. Mai <strong>2019</strong>.<br />
Öffnungszeiten: 9 bis 19 Uhr.<br />
Die Internationalen Blechtage öffnen<br />
am 23. Mai ab 9 Uhr ihre Pforten für<br />
interessierte Fachbesucher, während<br />
der 24. Mai für die Vertreterschulung<br />
reserviert ist. „Die Hausmesse gibt<br />
uns und unseren Partnern die Möglichkeit,<br />
sich selbst und die jeweiligen<br />
Lieferprogramme zu präsentieren.<br />
Zudem erwarten wir unsere Kunden<br />
aus Deutschland, der Schweiz<br />
Weitere Informationen:<br />
BOSCHERT GmbH & Co. KG<br />
Mattenstraße 1<br />
79541 Lörrach-Hauingen<br />
www.boschert.de<br />
BOSCHERT präsentiert sein Leistungsspektrum auf den Internationalen Blechtagen.<br />
Die Hausmesse ist immer gut besucht. <br />
(Bild: BOSCHERT GmbH & Co. KG)<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 31
Müller Präzisionswerkzeuge investiert 1,2 Mio. EUR<br />
in neue Technologien<br />
• Der Mittelständler aus Sien erweitert seinen Maschinenpark<br />
um innovative Be- und Entschichtungsanlagen<br />
• In Zukunft will das Unternehmen auch als Lohnbeschichter<br />
für Fremdwerkzeuge agieren<br />
Müller Präzisionswerkzeuge, führender Anbieter von VHM-<br />
Sonderwerkzeugen und Spezialist für Werkzeugaufbereitung,<br />
investiert knapp 1,2 Millionen Euro in die derzeit innovativste<br />
Beschichtungstechnologie für Sonderwerkzeuge. Das Unternehmen<br />
erweitert damit seinen hochmodernen Maschinenpark<br />
um eine Beschichtungsanlage Pi 411 Plus sowie CT-40<br />
Entschichtungsanlage des Schweizer Premium-Herstellers<br />
Platit.<br />
„Die qualitativ hochwertige Rundumerneuerung<br />
verschlissener Präzisionswerkzeuge<br />
ist bei unseren Kunden<br />
sehr gefragt. Wir wollen die Einsatzfähigkeit<br />
von Werkzeugen dabei nicht<br />
nur wiederherstellen, sondern auch<br />
ständig optimieren“, begründet Mathias<br />
Schmidt, Geschäftsführer der K.-H.<br />
Müller Präzisionswerkzeuge GmbH,<br />
die Investition. „Mit der Erweiterung<br />
unseres Maschinenparks sehen wir<br />
uns zukünftig auch als Lohnbeschichter<br />
für Fremdwerkzeuge gut aufgestellt“,<br />
so Schmidt weiter.<br />
Ent- und Beschichten für höhere<br />
Standzeiten und Lebensdauer<br />
Präzisionswerkzeuge müssen immer<br />
höhere Anforderungen hinsichtlich<br />
Müller Präzisionswerkzeuge GmbH, Außenansicht-Firmenzentrale.<br />
Stabilität und Prozesssicherheit erfüllen.<br />
Damit sie auch nach einem Nachschliff<br />
Standzeiten wie Neuwerkzeuge<br />
erreichen, spielen die Aufbereitung<br />
und Anlagentechnik eine wichtige Rolle.<br />
Die Beschichtungsanlage Pi 411<br />
Plus kombiniert die Vorteile des<br />
ARCing und Sputtering im Hybrid-<br />
LACS-Verfahren (Lateral Arcing & Central<br />
Sputtering) und sorgt damit für<br />
sehr gute Schichthaftung sowie superglatte<br />
Schichten.<br />
Ergänzt wird sie durch eine CT-40 Entschichtungsanlage,<br />
mit der das Lösen<br />
von Kobalt aus der Oberfläche von<br />
Werkzeugen vermieden wird. Oberflächen<br />
sind damit besser belastbar, eine<br />
Nachbeschichtung haftet besser. Die<br />
Kombination beider<br />
Müller Präzisionswerkzeuge erweitert seinen<br />
Maschinenpark unter anderem um eine<br />
Beschichtungsanlage Pi 411 Plus von Platit<br />
<br />
(Bild: Platit)<br />
Anlagen sorgt für einen Quantensprung<br />
in der Nachbehandlung: Die<br />
Werkzeuge lassen sich effizient entschichten,<br />
zuverlässig nachschleifen<br />
Die K.-H. Müller Präzisionswerkzeuge<br />
GmbH ist ein weltweit tätiges<br />
Unternehmen und produziert<br />
VHM-Präzisionswerkzeuge zum<br />
Bohren, Fräsen und Senken mit<br />
überwältigenden Erfolgen und einer<br />
innovativen Produktstrategie. Dabei<br />
bietet Müller maximale<br />
Flexibilität für die<br />
Umsetzung von<br />
höchst komplexen<br />
und kundenspezifischen<br />
VHM-Werkzeugen.<br />
Das Unternehmen wurde im Jahr<br />
1981 gegründet. Seitdem setzt<br />
Müller die neuesten und besten<br />
CNC-Schleifmaschinen zum Herstellen<br />
von innovativen Präzisionswerkzeugen<br />
mit höchster Qualität<br />
ein und überzeugt durch schnelle<br />
und flexible Lieferzeiten sowie<br />
durch preiswerte Produkte. Müller<br />
produziert mit 80 Mitarbeitern ausschließlich<br />
in Deutschland am<br />
Standort Sien (bei Idar-Oberstein)<br />
in Rheinland-Pfalz. Der hoch moderne<br />
Maschinenpark läuft durchgängig<br />
an 365 Tagen im Jahr.<br />
32 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
und mit den neuesten Verfahren und<br />
Technologien beschichten. Sie erreichen<br />
nach der Bearbeitung mindestens<br />
die Standzeit eines Neuwerkzeugs.<br />
Darüber hinaus ist die Bearbeitung<br />
weitaus häufiger möglich: Dank<br />
der Platit-Technologie lassen sich<br />
Werkzeuge immer wieder aufbereiten,<br />
während konventionelle Nachschleifverfahren<br />
nur drei- bis fünfmal auf ein<br />
Werkzeug angewendet werden können.<br />
Lohnbeschichter für Fremdwerkzeuge<br />
Bisher bietet Müller Präzisionswerkzeuge<br />
die Entschichtung und das<br />
nachfolgende Hybrid-LACS-Verfahren<br />
nur für seine eigenen Werkzeuge und<br />
Beschichtungen an. In Zukunft will das<br />
Unternehmen auch als Lohnbeschichter<br />
für Fremdwerkzeuge auftreten. Die<br />
Kunden profitieren dann nicht nur von<br />
den genannten Vorteilen, sondern<br />
Neben den klassischen Koordinatenmessgeräten<br />
haben die Produkte aus<br />
dem Highspeed-Scanning und der<br />
Computertomographie einen wachauch<br />
vom fundierten Wissen des Werkzeugherstellers<br />
in der Vor- und Nachbehandlung<br />
von Sonderwerkzeugen.<br />
Weitere Informationen:<br />
K.-H. Müller<br />
Präzisionswerkzeuge GmbH<br />
Fürst-Dominik-Straße 44<br />
55758 Sien<br />
www.mueller-sien.de<br />
WENZEL Group schließt Jubiläumsjahr mit Rekord-Output ab<br />
Der Messtechnikspezialist WENZEL<br />
aus Wiesthal hat das 50. Jahr seiner<br />
Unternehmensgeschichte mit einem<br />
Rekord-Output von knapp 92 Mio. €<br />
abgeschlossen und dabei seine<br />
positive Ertragslage weiter deutlich<br />
verbessert. Der Umsatz lag mit über<br />
87 Mio. € auf Vorjahresniveau.<br />
„Wir sind mit dem neuen Produktionsrekord<br />
außerordentlich zufrieden“, erklärt<br />
Geschäftsführerin Dr. Heike Wenzel.<br />
„In unserem Jubiläumsjahr<br />
haben<br />
wir große Herausforderungen<br />
erfolgreich<br />
bewältigt. Wir haben<br />
den Grundstein für<br />
den Einstieg in das Zeitalter der Digitalisierung<br />
gelegt und die Weichen für die<br />
nächsten Jahre gestellt.“<br />
<strong>2019</strong> wird mit steigendem<br />
Umsatz gerechnet<br />
senden Anteil an der Gesamtleistung<br />
von WENZEL. Der Trend zur optischen<br />
Messtechnik zeigt sich auch in zunehmenden<br />
Absätzen<br />
der optischen Sensoren.<br />
Um diese Lösungsvielfalt<br />
auch in<br />
einer passenden Atmosphäre<br />
zu präsentieren,<br />
eröffnete WENZEL Ende Februar<br />
einen neuen Solution Center auf<br />
dem Werksgelände in Wiesthal.<br />
WENZEL erwartet in den kommenden<br />
Jahren ein solides Wachstum, da durch<br />
die Trends der Digitalisierung und Individualisierung<br />
der Produkte der Anspruch<br />
an die Messtechnik und die<br />
Nachfrage nach diesen Lösungen weiter<br />
zunehmen wird.<br />
Die Geschäftsführer Prof. Dr. Heiko Wenzel-<br />
Schinzer und Dr. Heike Wenzel sind mit dem<br />
neuen Produktionsrekord außerordentlich<br />
zufrieden.<br />
Die Umsätze verteilen sich 2018 fast<br />
gleichmäßig auf die vier Regionen<br />
DACH, EMEA, Asien und Amerika und<br />
spiegeln damit die globale Präsenz von<br />
WENZEL wider. Der Hauptumsatz wurde<br />
in 2018 mit den Portalmessgeräten realisiert.<br />
Hier produziert WENZEL sowohl<br />
Standardmaschinen als auch kundenspezifisch<br />
angepasste Sondergrößen.<br />
Der industrielle Computertomograph<br />
exaCT U<br />
bietet einen vereinfachten,<br />
kosteneffektiven und vollständig<br />
automatisierten<br />
Workflow für den gesamten<br />
CT-Analyseprozess.<br />
Durch hohe Leistungen<br />
in Verbindung mit einem<br />
großen Messvolumen,<br />
ermöglicht der exaCT U<br />
das Messen und Prüfen<br />
großer Bauteile mit höheren<br />
Dichten.<br />
▼<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 33
▼<br />
„Unsere Stärke als Familienunternehmen<br />
ist es, dass wir schnell und<br />
flexibel auf Kundenwünsche und<br />
Markt anforderungen reagieren können“,<br />
so Geschäftsführer Prof. Dr.<br />
Heiko Wenzel-Schinzer. „Für WENZEL<br />
steht dabei die beste Lösung für den<br />
Kunden im Mittelpunkt. Wir sind nicht<br />
darauf fixiert, dass wir den Kunden unbedingt<br />
alle Produkte aus dem eigenen<br />
Haus verkaufen müssen. So bildet z.<br />
B. die Kombination einer WENZEL-<br />
Messmaschine mit dem REVO von Renishaw<br />
in vielen Applikationen eine<br />
einzigartige Lösung.“<br />
Trotz aller weltwirtschaftlichen Unsicherheiten<br />
rechnet die WENZEL Group<br />
für <strong>2019</strong> mit einem steigenden Umsatz.<br />
Die in 2018 durchgeführte Fokussierung<br />
des Unternehmens auf die Messtechnik<br />
hat WENZEL genutzt, um das<br />
Das neue Koordinatenmessgerät SF 87 ist das universelle Messgerät für die Fertigungsumgebung.<br />
Die SF 87 benötigt wenig Stellfläche und bietet ein optimiertes Messvolumen von 800 x 700 x 700<br />
mm. Damit ist es für einen großen Teil der spanenden und umformenden Industrie ideal geeignet.<br />
<br />
(Quelle: WENZEL)<br />
Weitere Informationen:<br />
WENZEL Group GmbH & Co. KG<br />
Werner-Wenzel-Straße<br />
97859 Wiesthal<br />
Telefon 06020 201-0<br />
www.wenzel-group.com<br />
Lösungsspektrum innerhalb der Messtechnik<br />
weiter zu entwickeln. Mit Produkten<br />
wie dem Computertomographen<br />
exaCT U oder der für den Shopfloor<br />
entwickelten Koordinatenmessmaschine<br />
SF 87 hat sich WENZEL für<br />
die veränderten Rahmenbedingungen<br />
im Zuge der Digitalisierung in der Industrie<br />
gerüstet. Dazu gehören auch<br />
zahlreiche Investitionen in neue Sensor-<br />
und Software-Lösungen, die von<br />
WENZEL und seinen Partnern <strong>2019</strong><br />
schrittweise in den Markt eingeführt<br />
werden.<br />
Messen & Ausstellungen<br />
6. Technologietag Hybrider Leichtbau<br />
20. und 21. Mai <strong>2019</strong>, Filderhalle Tagungs- und Kongresszentrum, Leinfelden-Echterdingen<br />
Der sechste Technologietag<br />
Hybrider Leichtbau am 20. und 21.<br />
Mai <strong>2019</strong> steht ganz im Zeichen<br />
des Themas Digitalisierung.<br />
Neu sind nicht nur die spannenden<br />
Konferenzthemen, sondern auch die<br />
Location: Zum ersten Mal findet die<br />
Veranstaltung in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen<br />
statt. Die gesamte<br />
Halle bietet genügend Platz für interessante<br />
Vorträge, interaktive Branchenforen<br />
sowie die bewährte Fachausstellung<br />
an beiden Veranstaltungstagen.<br />
Neben der bewährten Fachausstellung<br />
bieten Ihnen in diesem Jahr vier unterschiedliche<br />
Themeninseln in den Pausen<br />
eine spannende Abwechslung zur<br />
Fachkonferenz: Lernen Sie die Themen<br />
Künstliche Intelligenz, Augmented &<br />
Virtual Reality, Künstliche Intelligenz<br />
sowie Bildungsangebote rund um den<br />
Leichtbau auf eine ganz neue Art und<br />
Weise kennen.<br />
Digitalisierung, Maschinelles Lernen,<br />
KI, digitale Entwicklungsketten – das<br />
sind beim 6. Technologietag Hybrider<br />
Leichtbau keine leeren Worthülsen.<br />
Trendsetter und Experten zeigen am<br />
20. und 21. Mai wie man diese Technologien<br />
für den Leichtbau effektiv in der<br />
Praxis nutzt, um schneller am Markt zu<br />
sein, Prozesse zu optimieren oder mit<br />
besseren Produkten den Mitbewerbern<br />
einen Schritt voraus zu sein.<br />
Weitere Informationen/<br />
Anmeldung/Veranstalter:<br />
Leichtbau BW GmbH<br />
Landesagentur für Leichtbau<br />
Baden-Württemberg<br />
Breitscheidstraße 4<br />
70174 Stuttgart<br />
www.leichtbau-bw.de<br />
34 bayern Metall 5/<strong>2019</strong>
Bücher<br />
Rechnen und Projektieren Mechatronik<br />
Projektieren, Problemlösen. 4. Auflage 2018, 359 Seiten, zahlr. Abb., 4-fbg., 17 x 24 cm, brosch.,<br />
Europa-Nr.: 18618, ISBN 978-3-8085-1864-9, € 24,70. Autoren: Josef Dillinger, Walter Escherich,<br />
Martin Lex, Thomas Neumayr, Bernhard Schellmann, Robert Zweckstätter.<br />
Lehr- und Übungsbuch zur Vermittlung<br />
von Grund- und Fachkenntnissen<br />
aus dem Berufsfeld Mechatronik.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt auf den<br />
Problemstellungen in der Automatisierungstechnik.<br />
Speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen werden getrennt<br />
nach Kleinsteuerungen und modularen<br />
Systemen behandelt. In der Regelungstechnik<br />
werden Aufgaben und<br />
Übungen zu Strecken, unstetigen und<br />
stetigen Reglern vorgestellt.<br />
In der 4. Auflage wurden folgende<br />
Themen neu aufgenommen:<br />
• Frequenzumrichter; Analogwertverarbeitung;<br />
Oberflächenbearbeitung;<br />
Referenznorm;<br />
• Kommunikation in Netzen; Steuerungstechnik<br />
nach neuer Norm;<br />
• Projekt zu AP T1: Mechanik mit<br />
Pneumatik und Elektropneumatik;<br />
• Projekt zu AP T2: Beispiel mit SPS.<br />
Bestellung/Kontakt:<br />
Verlag Europa-Lehrmittel<br />
Düsselberger Straße 23, 42781 Haan<br />
Telefax: 02104 6916-27<br />
www.europa-lehrmittel.de<br />
Anzeige_Fritz:Layout 1 13.02.2015 12:44 Uhr Seite 1<br />
Anzeige_Schüco:Layout 1 22.01.2015 8:<br />
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AUFMERKSAM!<br />
Anzeigen-Annahme<br />
089 2030077-0<br />
• Brandschutzglaselemente<br />
in T-30, T-90<br />
und F-30 Ausführung<br />
• Rauchschutztüren nach<br />
DIN 18095<br />
• Brandschutzfassaden in<br />
G-30, F-30, F-90<br />
• Ausführung in Aluminium<br />
und Stahl<br />
Metallbau Arzmiller<br />
Pettenkoferstraße 7<br />
85276 Pfaffenhofen<br />
Tel. 0 84 41/49 97-0<br />
Fax 0 84 41/49 97-10<br />
info@arzmiller-metallbau.de<br />
bayern Metall 5/<strong>2019</strong> 35
Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG<br />
Fachverband Metall Bayern<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />
Projekt1:Layout 1 27.11.2012 9:32 Uhr Seite 1<br />
TERMINE<br />
FÜR Ausgabe 6/<strong>2019</strong><br />
Redaktionsschluss: 13.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong><br />
Anzeigenschluss: 17.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong><br />
Bitte beachten!<br />
Ausgabe 7/<strong>2019</strong><br />
Redaktionsschluss: 13.06.<strong>2019</strong><br />
Anzeigenschluss: 18.06.<strong>2019</strong><br />
Maybachstraße 9 · 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Tel.: 0711/615566-0 · Fax: 0711/615566-22 · www.irnberger.de<br />
Maybachstraße 9 · 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Tel.: 0711/615566-0 · Fax: 0711/615566-22 · www.irnberger.de