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Berliner Kurier 02.06.2019

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42 PANORAMA BERLINER KURIER, Sonntag, 2. Juni 2019<br />

12 Tote bei MassakerinBehörde:<br />

Der Killer warzuvor gefeuert worden<br />

Mann (40) tötet im US-OstküstenortVirginia Beach Kolleginnen und Kollegen<br />

Virginia Beach –Ein städtischer<br />

Angestellter dringt<br />

in ein Gebäude der Stadtverwaltung<br />

von Virginia<br />

Beach in den USA ein und<br />

eröffnet sofort das Feuer.<br />

Zwölf Menschen sterben,<br />

viele weitere werden verletzt,<br />

ehe die Polizei den Täter<br />

erschießt. Die Beamten<br />

beschreiben den Tatort als<br />

Kriegsgebiet.<br />

„Das ist der verheerendste<br />

Tag in der Geschichte von<br />

Virginia Beach“, sagte Bobby<br />

Dyer, Bürgermeister des<br />

Küstenortes am Freitagabend.<br />

Wenige Stunden zuvor<br />

war der Täter, bei dem<br />

es sich um den 40-jährigen<br />

DeWayne Craddock handeln<br />

soll, in das Verwaltungsgebäude<br />

eingedrungen<br />

und habe mit seiner<br />

großkalibrigen Handfeuerwaffe<br />

wahllos auf Menschen<br />

in allen drei Stockwerken<br />

des Gebäudes geschossen.<br />

Er sei mit mehreren<br />

übergroßen Magazinen<br />

ausgerüstet gewesen.<br />

Als Polizisten eintrafen,<br />

Bewaffnete Polizisten am Tatort<br />

habe der Schütze auch auf<br />

sie geschossen. Ein Polizist<br />

sei getroffen worden, seine<br />

Schutzweste habe ihm das<br />

Leben gerettet.<br />

Bei Craddock soll es sich<br />

laut Medienberichten um<br />

einen langjährigen Angestellten<br />

der Stadt gehandelt<br />

haben, dem am Donnerstag<br />

gekündigt worden sei. Polizeichef<br />

Jim Cervera sagte<br />

hingegen Craddock sei weiterhin<br />

bei der Stadt angestellt<br />

gewesen. Vieles sei zudem<br />

noch unklar.„Wir<br />

haben wirklich mehr Fragen,<br />

als wir Antworten<br />

haben.“<br />

Der mutmaßliche Täter<br />

wird als Einzelgänger beschrieben.<br />

Er habe nicht<br />

viele Gespräche mit den<br />

Menschen in der Nachbarschaft<br />

geführt, wirkte aber<br />

trotzdem wie ein „netter<br />

Kerl“, sagte eine Nachbarin<br />

dem Sender CNN.<br />

„Wir haben uns im Büro<br />

verbarrikadiert“, berichtete<br />

eine Angestellte, die sich im<br />

Gebäude aufhielt, lokalen<br />

Medien. Sie und ihre Kollegen<br />

hätten die Tür mit einem<br />

Schreibtisch blockiert. „Wir<br />

haben nur gehofft, dass es<br />

bald vorbei sein wird.“ Die<br />

Frau fügte hinzu: „Ich weiß<br />

nicht, was für ein Mensch so<br />

etwas tun würde.“<br />

In Amerika kommt es<br />

auch wegen der laxen Waffengesetze<br />

immer wieder zu<br />

tödlichen Angriffen, bei denen<br />

Täter wahllos auf Menschen<br />

schießen. Der Fraktionschef<br />

der Demokraten im<br />

US-Senat, Chuck Schumer,<br />

sprach von einer „furchtbaren<br />

Tragödie“ und forderte<br />

eine Debatte über Waffengewalt.<br />

Bis in die Nacht warenErmittler in und<br />

um die Stadtverwaltung im Einsatz.<br />

Trump über Meghan „Ich wusste<br />

nicht,dasssie fies ist“<br />

London –Wenn US-Präsident<br />

Donald Trump morgen bei seinem<br />

Staatsbesuch in Großbritannien<br />

auf die königliche Familie<br />

trifft, wird ein Mitglied<br />

fehlen. Ausgerechnet seine<br />

Landsfrau, Harrys Gattin Meghan,<br />

ließ sich entschuldigen.<br />

Sie weilt nur vier Wochen nach<br />

der Geburt ihres ersten Sohnes<br />

Archie noch im Mutterschaftsurlaub.<br />

Doch das könnte nur ein vorgeschobener<br />

Grund sein.<br />

Schließlich hatte die Herzogin<br />

und Ex-Schauspielerin Trump<br />

vor seiner Wahl im Jahr 2016<br />

als „frauenfeindlich“ bezeichnet<br />

und sogar in Aussicht gestellt,<br />

das Land zu verlassen,<br />

sollte der Immobilien-Mogul<br />

tatsächlich gewählt werden.<br />

Auf diese Aussagen angesprochen,<br />

sagte Trump der britischen<br />

Zeitung „The Sun“ kürz-<br />

nicht, das sie<br />

lich: „Ich wusste<br />

so fies ist.“ Doch der sonst gar<br />

nicht so rücksichtsvolle Präsi-<br />

dann doch noch<br />

dent rudertee<br />

etwas zurück und attestierte<br />

Meghan, dass sie eine „sehr gu-<br />

Prinzessin“<br />

te amerikanische<br />

abgeben würde. Ob das die<br />

Wogen glätten kann?<br />

Auch das geplante<br />

Gespräch mit<br />

Prinz<br />

Charles birgt indes<br />

einigen Zündstoff.<br />

Schließlich engagiert sich der<br />

ewige Thronfolger aktiv im<br />

Kampf gegen<br />

die Klima-<br />

Trump den<br />

krise, während<br />

menschenge-<br />

machten Kli-<br />

mawandel<br />

bis heutee<br />

leugnet.<br />

Meghan Markle wetterte<br />

im Wahlkampf 2016<br />

gegen Donald Trump,<br />

nun wird sie beim<br />

Empfang für den<br />

US-Präsidenten fehlen.<br />

Fotos: dpa, AP

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