sporting hamburg JUNI 2019
Stadtsportmagazin
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© Foto: Thomas Kettner<br />
Juni <strong>2019</strong><br />
monatlich & kostenlos<br />
Beachvolleyball-WM<br />
Laura spielt, Kira kommentiert<br />
Handball<br />
Toto Jansen zum Saison-Endspurt<br />
Towers<br />
Super-Max<br />
Motorsport<br />
Maxi ausgebremst<br />
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Die besten Tipps gibt’s<br />
in der Heftmitte.<br />
präsentiert von<br />
1
Editorial<br />
Leser,<br />
Liebe<br />
© Foto: Witters<br />
Die HG Barmbek steigt wieder<br />
auf, der HSV steigt nicht<br />
auf, Pauli auch nicht, das VT<br />
Hamburg steigt ab, die Towers<br />
steigen auf, der Handball Sport Verein<br />
Hamburg steigt nicht ab, Altona 93 auf,<br />
die ETV- Fußballer und der Bramfelder<br />
SV auch… und und und.<br />
© Foto: www.mediaserver.<strong>hamburg</strong>.de/Jan Kornstaedt<br />
Das waren spannende Tage und Wochen und wir freuen uns – und leiden mit.<br />
Das Schöne an all diesem sportlichen Rauf und Runter, wie auch bei klassischen<br />
Erfolgen und Niederlagen: Sie alle setzen Emotionen frei. Bei den Akteuren, ihren<br />
Umfeldern und bei den Fans. Kollektiver Jubel, aber auch kollektiver Frust haben<br />
eines gemein: das WIR. Und ist es nicht im Wesentlichen das, worum es im Sport<br />
geht? Um gemeinsames Erleben, um Identifikation, mit einem Team, einem Verein,<br />
einer Stadt, mit etwas, das mehr ist als der Einzelne und letztlich auch nur WIR<br />
bedeutet? Das sind die vielen Gänsehaut-Momente und Emotionen, die man spürt,<br />
wenn man bei all den B2Runs, Halb- und sonstigen Marathons an den Start geht oder<br />
auch nur zuschaut, und die man alleine so nicht erlebt. Sie entwickeln eine Kraft,<br />
die wir alle genießen und noch besser nutzen sollten: für immer mehr Miteinander,<br />
für Integration und für eine TOL(L)Erante Gesellschaft.<br />
Sorry, aber das kam uns so in den Sinn.<br />
Viel Spaß beim Lesen.<br />
Martin Blüthmann (martin@<strong>sporting</strong>-magazin.de)<br />
Partner:<br />
2 3
<strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
Das ist<br />
drin:<br />
© Foto: www.mediaserver.<strong>hamburg</strong>.de/<br />
Marek Santen<br />
Editorial 3<br />
Schuss des Monats #1<br />
Hamburg Towers: Sehr, sehr gut! 6/7<br />
<strong>sporting</strong>-Lars: Beach-WM<br />
Kira und die Beachvolleyball-WM 8–11<br />
Basketball: Hamburg Towers<br />
Max Montana: The Aufstieg 12/13<br />
Handball Sport Verein Hamburg<br />
Saisonziel (No.1) erreicht 15–17<br />
Beachvolleyball: Laura + Maggie<br />
Zusammenfinden! 20/21<br />
Hamburg in Bewegung<br />
Der ACTIVE CITY DAY 22<br />
Wassersport: Stopover Hamburg<br />
Auf dem Board um Schleswig-Holstein 24/25<br />
Die <strong>sporting</strong>-Tipps im Juni 26/27<br />
Hockey: Mo Fürste<br />
Abschiedsspiel: KÖNIG MOX’ Last Dance 28<br />
Weiterknipsen!<br />
Der Hamburg Active City – Fotowettbewerb <strong>2019</strong> 30/31<br />
Schuss des Monats #2<br />
Der Club an der Alster: Dt. Meisterinnen! 32/33<br />
Vereinssport<br />
Verein selber gründen 34/35<br />
Flagfootball: Snappers<br />
Meister in Serie 36/37<br />
Hochschulsport: Das Triple<br />
Drei dt. Ruder-Meisterschaften und mehr 38/39<br />
Motorsport: Maxi Buhk<br />
Geplatzt. 40/41<br />
Schwimmen: Yusra Mardini<br />
Sie schwimmt einfach! 42/43<br />
<strong>sporting</strong>-Lars: Badminton<br />
So geht zielstrebig 44/45<br />
Segeln: Helga Cup<br />
Der Countdown läuft 46/47<br />
<strong>sporting</strong>-Marco: Fitness<br />
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3 x<br />
in und um<br />
Hamburg
© Foto: Christoph Worsch<br />
Sehr, sehr gut!<br />
Wenn der Erfolg auch viele Väter hat,<br />
haben wir hier die beiden Opas zum<br />
Erfolg. Herzlichen Glückwunsch an Jan<br />
Fischer und Marvin Willoughby zu der<br />
spannenden und dann mit Meisterschaft<br />
und Aufstieg in die erste Liga gekrönten<br />
Saison! Well done.<br />
6
Beachvolleyball bei uns wird präsentiert von EDEKA<br />
© Foto: privat<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
<strong>sporting</strong>-Lars<br />
Das Team ist am stärksten ins Jahr <strong>2019</strong> gestartet, auf der World<br />
Tour belegten sie beim 3-Sterne-Turnier in Sydney den 5. Platz,<br />
gefolgt von einem 9. Platz beim 4-Sterne-Turnier in Xiamen (China),<br />
sowie zu guter Letzt eine Bronzemedaille beim 3-Sterne-Turnier in<br />
Malaysia. Vor heimischem Publikum bei der Techniker Beach Tour<br />
in Münster konnten sie Mitte Mai Gold gewinnen.<br />
Kira: „Beide sind sehr erfahrene Spielerinnen, die sich spielerisch<br />
schnell gefunden haben. Das Duo spielt viele Spiele, weshalb es sehr<br />
spannend wird, wie die Form bei der WM sein wird. Wenn Karla und<br />
Julia so weiter spielen, können sie lange im Turnier bleiben.“<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
Karla Borger Julia Sude<br />
Größe 180cm 185cm<br />
Geburtstag/Alter 22.11.1988/30 Jahre 02.09.1987/31 Jahre<br />
Verein DJK TuSA 06 Düsseld. VfB Friedrichshafen<br />
Position Abwehr Block<br />
Links-/Rechtshänder rechts rechts<br />
Kira und die<br />
Beach-WM<br />
Ende Juni zieht die Copacabana mal eben nach<br />
Hamburg. Das Beachvolleyball-Mekka befindet<br />
sich dann für eine gute Woche (28. Juni bis<br />
07. Juli) am Rothenbaum. Das wird ein Fest!<br />
Wer die letzten zwei Jahre noch nicht beim Beachvolleyball World<br />
Tour-Finale am Rothenbaum war, sollte spätestens jetzt bei der<br />
Weltmeisterschaft dabei sein. In Hamburg wurde schon Beachvolleyball-Geschichte<br />
geschrieben: 2017 gewinnen Kira und Laura, die<br />
Golden Beachgirls aus Rio (Olympiasieg 2016) nach der WM in Wien<br />
auch das Finale in ihrer Heimatstadt. Letztes Jahr: Julius Thole und<br />
Clemens Wickler, die Gallier aus Eimsbüttel (<strong>sporting</strong> 03/18), mit einer<br />
Wildcard ins Turnier gerutscht, kämpfen sich vor einer unglaublichen<br />
Kulisse als Außenseiter bis ins kleine Finale und erreichen den nie<br />
erwarteten vierten Platz. Der Sand in Hamburg ist einer für spezielle<br />
Augenblicke, und davon werden dieses Jahr bei der WM sicherlich<br />
noch so einige dazukommen.<br />
Das geilste: Es sind 10 deutsche Duos im Sand dabei. Die Hütte wird<br />
also brennen, bis zu 13.000 Zuschauer in der Beach Arena, 1 Million<br />
Euro Preisgeld, 48 Duos, 216 Partien – und das alles für umme, der<br />
Eintritt ist nämlich kostenlos. Es steht Euch also mal gar nichts im<br />
Weg, die deutschen, die Hamburger Teams lautstark zu unterstützen.<br />
Damit Ihr nicht nur hautnah, sondern auch inhaltlich voll dabei seid,<br />
haben wir die weltbeste Beacherin der vergangenen Jahre getroffen:<br />
Kira Walkenhorst. Sie kommentiert bei uns alle teilnehmenden<br />
deutschen Teams.<br />
Frauen-Teams<br />
Bei den Frauen ist eine extrem breite und starke Spitze der deutschen<br />
Mannschaften im internationalen Feld unterwegs. Insgesamt haben<br />
sich vier deutsche Frauen-Teams direkt für die WM qualifiziert, zwei<br />
weitere, Ludwig/Kozuch sowie Schneider/Körtzinger, sind durch eine<br />
Wildcard mit am Rothenbaum dabei.<br />
Anfang des Jahres erschütterte ein kleines „Erdbeben“ die bestehenden<br />
Teams, da Kira ihren Rücktritt erklärt hat, wodurch eine<br />
große Spielerinnen-Rochade ausgelöst wurde. Fast alle Spitzenduos<br />
waren betroffen, einzig die seit 2017 bestehende Paarung Victoria<br />
Bieneck/Isabel Schneider blieb verschont. Laura Ludwig fand eine<br />
neue Partnerin in der besten deutschen Hallenspielerin Margareta<br />
„Maggie“ Kozuch, die vor zwei Jahren aus der Halle in den Sand<br />
gewechselt hat. Das erfolgreichste deutsche Team aus dem letzten<br />
Jahr (Laboureur/Sude) hat sich ebenfalls getrennt, weshalb Chantal<br />
Laboureur/Sandra Ittlinger ein weiteres neues Duo bilden, genauso<br />
wie Julia Sude und Karla Borger. Als weitere Teams in Hamburg<br />
dabei sind Behrens/Tillmann und mit der letzten Wildcard auch<br />
Schneider/Körtzinger.<br />
© Foto: Joerg Mitter<br />
Die Spiele bis zur WM sollten dazu dienen, dass sie noch eingespielter<br />
als Team werden. Gute Voraussetzungen, ein starkes Turnier zu<br />
spielen, es wird aber schwer werden, gegen die eingespielteren<br />
Mannschaften zu bestehen. Kira: „Ein absolutes Vollgas-Team. Beide<br />
Spielerinnen sind sehr starke Kämpferinnen und richtige Malocher,<br />
motivierte Arbeiterinnen. Mit dem Heimpublikum im Rücken noch<br />
mal stärker einzuschätzen.“<br />
Sandra Ittlinger Chantal Laboureur<br />
Größe 181cm 179cm<br />
Geburtstag/Alter 24.01.1994/25 Jahre 04.01.1990/29 Jahre<br />
Verein OSC Baden-Württembrg MTB Stuttgart<br />
Position Block Abwehr<br />
Links-/Rechtshänder rechts rechts<br />
Die amtierenden Deutschen Meisterinnen und das am längsten<br />
bestehende Duo (2017) der deutschen Teams belegte in Malaysia<br />
beim 3-Sterne-Turnier einen starken 5. Platz. Zur Vorbereitung<br />
Richtung WM wird das Team noch in Brasilien beim 4-Sterne-Turnier<br />
aufschlagen, um sich die nötige Härte für die WM zu holen. Kira: „Beide<br />
profitieren davon, dass sie schon einige Jahre auf internationalem<br />
Niveau zusammen spielen und sie nicht von der Rotation betroffen<br />
waren. Mit ihrem Trainerteam ist der Blick ganz klar Richtung Heim-<br />
WM ausgerichtet. Mit dem Heimpublikum im Rücken ist einiges drin.“<br />
Victoria Bieneck Isabel Schneider<br />
Größe 185cm 182cm<br />
Geburtstag/Alter 26.03.1991/28 Jahre 16.07.1991/27 Jahre<br />
Verein HSV HSV<br />
Position Block Abwehr<br />
Links-/Rechtshänder rechts links<br />
© Foto: FIVB<br />
8 9
Beachvolleyball bei uns wird präsentiert von EDEKA<br />
© Foto: privat<br />
© Foto: Hoch Zwei/Malte Christians © Foto: Malte Christians<br />
<strong>sporting</strong>-Lars<br />
Beste Beachvolleyballerin trifft beste Hallenspielerin: Mit einer Wildcard<br />
in Hamburg dabei und auf dem Papier eines der interessantesten<br />
Teams. Beide bringen eine Menge Erfahrung und vor allem Erfolge mit.<br />
Als Olympiasiegerin und auch World Tour-Gewinnerin in Hamburg<br />
2017 weiß Laura, was der Schlüssel zum Erfolg ist. Kira: „Die ersten<br />
Spiele in der Saison haben viele positive Dinge gezeigt, noch haben<br />
aber nicht alle ‚Zahnräder’ ineinander gefasst. Der Fokus beider<br />
liegt voll auf der WM und Olympiaqualifikation. Der Knoten wird vor<br />
heimischen Publikum platzen und beide werden ein starkes Turnier<br />
spielen, es wird spannend, wie weit das Team kommt.“<br />
Laura Ludwig Margareta Kozuch<br />
Größe 181cm 188cm<br />
Geburtstag/Alter 13.01.1986/33 Jahre 30.10.1986/32 Jahre<br />
Verein HSV DJK TuSA 06 Düsseld.<br />
Position Abwehr Block<br />
Links-/Rechtshänder rechts rechts<br />
Das junge Team ist auch erst Anfang des Jahres gebildet worden,<br />
dennoch sind sie schon ganz gut in den Spielfluss gekommen:<br />
International haben sie es in die Hauptrunde geschafft, in Münster<br />
bei der Techniker Beach Tour Bronze gewonnen. Kira: „Besonderheit<br />
der beiden Spielerinnen ist, dass sie ursprünglich beide Abwehrspielerinnen<br />
sind. Das muss kein Nachteil sein, aber ich denke, dass für<br />
die Weltspitze der Block fehlen wird. Für beide gilt, von Spiel zu Spiel<br />
schauen und sich international beweisen sowie Erfahrung sammeln.“<br />
Kim Behrens Cinja Tillmann<br />
Größe 179cm 174 cm<br />
Geburtstag/Alter 22.09.1992/26 Jahre 13.07.1991/27 Jahre<br />
Verein OSC Baden-Württembrg USC Münster<br />
Position Abwehr Block<br />
Links-/Rechtshänder rechts rechts<br />
Das jüngste Team der Deutschen Mannschaft ist Ende letzten<br />
Jahres neu zusammengekommen. Sarah war als Juniorin schon<br />
sehr erfolgreich. Für das Duo geht es darum, internationale Luft<br />
zu schnuppern und jedes Spiel zu genießen. Kira: „Für Sarah und<br />
Leonie ist es eine super Chance, die internationale Bühne in der<br />
Heimatstadt zu betreten. Das Duo soll einfach von Spiel zu Spiel<br />
gucken und Spaß haben.“<br />
Sarah Schneider Leonie Körtzinger<br />
Größe 182cm 188cm<br />
Geburtstag/Alter 22.01.1996/23 Jahre 25.03.1997/22 Jahre<br />
Verein SV Lohhof HSV<br />
Position Abwehr Block<br />
Links-/Rechtshänder rechts rechts<br />
© Foto: EDEKA<br />
Nils Ehlers<br />
Lars Flüggen<br />
Größe 210cm 192cm<br />
Geburtstag/Alter 04.02.1994/25 Jahre 24.05.1990/29 Jahre<br />
Verein HSV HSV<br />
Position Block Abwehr<br />
Links-/Rechtshänder rechts rechts<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
Im letzten Jahr bei den World Tour Finals mit einer Wildcard im Turnier die Überraschung im<br />
gesamten Feld, haben vor heimischem Publikum bis auf Platz vier gespielt. Seitdem haben sie<br />
sich in der Szene einen tollen Namen gemacht. Spielerisch auf Top-Niveau. Kira: „Für Julius und<br />
Clemens ist es das erste Jahr, in dem sie als bestes deutsches Männer-Team in die WM starten<br />
und extremen Druck verspüren können. Dies gilt es, mental vernünftig einzuordnen, dann können<br />
sie ihre Stärke zeigen, wie sie es letztes Jahr bei den World Tour Finals gemacht haben. Passt alles<br />
zusammen, können sie den Rothenbaum rocken.“<br />
Julius Thole Clemens Wickler<br />
Größe 206cm 191cm<br />
Geburtstag/Alter 17.05.1997/22 Jahre 28.04.1995/24 Jahre<br />
Verein Eimsbütteler TV Eimsbütteler TV<br />
Position Block Abwehr<br />
Links-/Rechtshänder links rechts<br />
Diese Saison haben sie noch nicht so viele gemeinsame Spiele absolviert, da beide verletzt<br />
waren. Dass Lars mit zur Weltspitze gehört, hat er mit der Olympiaqualifikation 2016 gezeigt.<br />
Beide müssen gesund bleiben und gut ins Turnier finden. Beim 3-Sterne-Turnier in Malaysia<br />
sind sie auf dem 5. Platz gelandet. Kira: „Ein spannendes Team. Verletzungen spielen in<br />
diesem Team leider eine große Rolle, weshalb sie noch nicht viel zusammen gespielt haben.<br />
Wenn aber jemand weiß, wie man mit Verletzungen umgeht und trotzdem punkten kann,<br />
so ist dies Lars. Ein ausgeprägter Spielwitz und technische Stärke zeichnen sie aus, es<br />
wird entscheidend sein, wie sie zusammenfinden und dass beide verletzungsfrei bleiben.“<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
Philipp Arne<br />
Yannick Harms Bergmann<br />
Größe 198cm 198cm<br />
Geburtstag/Alter 14.01.1994/25 Jahre 04.01.1991/28 Jahre<br />
Verein<br />
Rattenfänger Beachteam<br />
TC Hameln<br />
Position Abwehr Block<br />
Links-/Rechtshänder rechts rechts<br />
Aktuell in einer sehr guten Form, beim 3-Sterne-Turnier in Malaysia bestes deutsches<br />
Herren-Team mit Platz vier. Beim ersten Saisonhalt der Techniker Beach Tour in Münster<br />
gleich Silber gewonnen. Der Aufwärtstrend der Saison wurde mit einer Wildcard für die<br />
WM belohnt. Kira: „Es freut mich sehr, dass mein Bruder in Hamburg dabei ist, die Wildcard<br />
haben sich die beiden in den letzten Spielen erarbeitet und verdient. Ich glaube, in Hamburg<br />
ist einiges möglich, da die Wildcard noch mal einen richtigen Schwung gibt.“<br />
Mit der Wildcard zur WM. Das seit 2015 bestehende Duo hatte den größten Erfolg im letzten Jahr,<br />
als sie beim 1-Stern-Turnier in Oman Gold gewannen. Beim 3-Sterne-Turnier in Malaysia bis auf<br />
Platz 5 vorgespielt. Zuvor beim 4-Sterne-Turnier in Xiamen über die Qualifikation bis ins Hauptfeld<br />
gekommen, dann leider in der Gruppenphase ausgeschieden. Kira: „Für Harms/Bergmann geht<br />
es darum, dass sie für die Olympiaqualifikation internationale Erfahrung sammeln und mit dem<br />
Heimpublikum den nötigen Push bekommen. Mit der Heim-WM haben sie die Chance, sich<br />
international zu etablieren und den Schwung mit in die laufende Saison zu nehmen.“<br />
Rattenfänger Beachteam<br />
TC Hameln<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
Männer-Teams<br />
Bei den Männern haben sich Thole/Wickler einen Startplatz über das Entry Ranking gesichert. Sie sind aktuell das stärkste deutsche<br />
Männer-Duo in der Weltrangliste. Den zweiten Nationenplatz hat der DVV an Ehlers/Flüggen vergeben. Mit einer Wildcard auf den WM-Zug<br />
aufgesprungen sind die Duos Harms/Bergmann und Walkenhorst/Winter.<br />
Alexander<br />
Walkenhorst Sven Winter<br />
Größe 206cm 197cm<br />
Geburtstag/Alter 30.07.1988/30 Jahre 21.06.1998/20 Jahre<br />
Verein DJK TuSA 06 Düsseld. DJK TuSA 06 Düsseld.<br />
Position Block Abwehr<br />
Links-/Rechtshänder rechts rechts<br />
© Foto: Hoch Zwei/Malte Christians
Basketball<br />
Meister! Für die 1. Bundesliga haben die Towers einiges vor, wollen unter die Top 8, ein Fanshop ist in Planung.<br />
© Fotos: Dennis Fischer<br />
The<br />
Aufstieg!<br />
Der galanteste und extraordinärste Tänzer auf der Platte nach<br />
dem Towers-Sieg gegen Nürnberg und damit der Meisterschaft<br />
war eindeutig Max, Max Montana. Der 23-jährige<br />
2,06 m-Mann war mehr im freien Spurenbild-Tanz, seine<br />
Team-Kameraden eher im Gangsta-Style, unterwegs, und<br />
brachte so seine Freude über eine extrem gelungene Saison<br />
mit Aufstieg und Meisterschaft zum Ausdruck.<br />
Und bevor Max sich wieder in die Heimat, nach Kalifornien, absetzt,<br />
treffen wir ihn in Wilhelmsburg, der Towers-Hood. Stilistisch ist er<br />
insgesamt ohnehin eher der Skater. Das überrascht nicht, denn bevor<br />
sein Körper einen Wachstumsschub hinlegte, war er als Jungendlicher<br />
wild auf dem Skateboard unterwegs. Eigentlich heißt er ja Max Hoetzel,<br />
wenn man es genau nimmt, denn er ist Sohn eines deutschen Vaters<br />
und einer dänischen Mutter. Die Amerikaner hatten aber immer ein<br />
Problem mit der Aussprache des Namens. Deswegen entschieden<br />
Max und seine Schwestern, sich auf den für alle gleichen zweiten<br />
Vornamen, Montana, als Nachnamen zu verständigen. Klingt ja auch<br />
cooler. Den Hoetzel-Eltern war das recht, sie sind laut Max ohnehin<br />
sehr liberal unterwegs. Und dann kommt noch Kalifornien hinzu, so<br />
in Sachen liberal.<br />
Bevor er nach Deutschland kam, spielte Max zuletzt sehr erfolgreich<br />
für die San Diego State University. Dann die Entscheidung: „Ich will<br />
Profi werden.“ Und auch, wenn sein Vater Zweifel hatte, ließen die<br />
Eltern ihren Sohn ziehen. Im August 2018 wechselte Max nach Gießen<br />
in die erste Basketball-Bundesliga. Dort lief es für ihn so lala, dann<br />
war da noch Gießen, und als die Towers Verstärkung suchten und<br />
Hamburg rief, und weil Mike Taylor ein guter Bekannter von Max’<br />
Berater ist, wechselte er im Grunde erst vor kurzem von der …(wie<br />
heißt noch gleich der Fluss durch Gießen? ;-)) an die Elbe.<br />
Im Februar zog er die, wie er sagt,<br />
„express-option to get out of<br />
Gießen “. In Hamburg flutschte es,<br />
wie wir wissen, offensichtlich besser<br />
und bis zu den größten Erfolgen<br />
seiner Karriere: Meisterschaft und<br />
„The Aufstieg“, grinst er.<br />
Er selbst sagt, dass er sich deutlich verbessert hat. Trainer Mike, overall<br />
sehr Team-orientiert, kümmert sich unter anderem zusätzlich extrem<br />
um die Fähigkeiten seiner einzelnen Spieler, entwickelt sie weiter.<br />
„Mike helped me soooo much“, beschreibt er seine „extra times“ mit<br />
dem Coach. 8,4 Punkte pro Spiel, vier Rebounds das Ergebnis. „And<br />
he always stands for positive energy“, was extrem dem Naturell<br />
von Max entspricht und offensichtlich der ganzen Mannschaft sehr<br />
gut tut. Neben der tollsten Stadt hat ihn auch die Idee der Towers,<br />
auf junge Spieler zu setzen, sehr motiviert, derweil nämlich gerade<br />
die großen Teams in Deutschland, erst recht in der ersten Liga, auf<br />
ältere, erfahrene Spieler setzen, insbesondere bei der Auswahl der<br />
Spieler aus dem Ausland. Für die Towers kam dann noch der Aspekt<br />
hinzu, dass Max, dank Vater Hoetzel, einen deutschen Pass besitzt.<br />
Max will irgendwann in die NBA, das Nonplusultra eines Basketball-Pros,<br />
weswegen er sich aber erst recht sehr gut vorstellen kann, auch in der<br />
nächsten Saison für die Towers aufzulaufen. Er mag Hamburg, „it’s<br />
very diverse, very open-minded, a real city – only the weather sucks“,<br />
sagt er. Das muss er ja sagen, denn er hat den Jahrhundertsommer<br />
2018 nicht mitgekriegt. Dem Coach hat er sein Interesse signalisiert,<br />
alles Weitere wird sich sicher in den nächsten Wochen und Monaten<br />
fügen. Max macht sich nun erstmal auf nach Hause und freut sich<br />
auf seine Familie. Seine Klamotten<br />
lagert er zunächst hier in Hamburg<br />
ein, was ja hoffen lässt.<br />
Das Hamburger Wetter findet Max eher gewöhnungsbedürftig…<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
12<br />
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Saisonziel (No. 1)<br />
Und zufrieden wirkt Toto auch. Kann er auch, Klassenerhalt: check.<br />
Gefeiert wurde ein wenig, aber er sagt selber: „Klassenerhalt ist<br />
Klassenerhalt.“ Die Männer haben sich das aber verdient, redlich:<br />
„Die Liga war in diesem Jahr eine extreme Herausforderung. Jeder<br />
konnte jeden schlagen“, stellt er fest, „das sieht man auch daran,<br />
dass die Tabellenführer, die<br />
ersten drei, erstaunlich viele<br />
Minuspunkte auf ihrem Konto<br />
haben.“ Deswegen haben sie in<br />
Nordhorn sogar lange geführt,<br />
kriegten aber in Aue ’ne richtige<br />
Klatsche. „Nicht wir waren eine<br />
Wundertüte, die Liga war das<br />
auch.“<br />
erreicht.<br />
Grund genug, mal in Ruhe mit Toto Jansen, dem Coach der Handballer vom<br />
Handball Sport Verein Hamburg, zu schnacken. Er kommt direkt aus der<br />
Halle, wirkt deswegen auch ein bisschen abgekämpft, wie man auch so oder<br />
so nach der bisherigen Saison abgekämpft aussehen kann.<br />
Viele Mannschaften<br />
spielen auf ähnlichem,<br />
hohem<br />
Niveau. „Da muss<br />
man erst mal mit<br />
den vielen jungen<br />
Spielern, die wir am<br />
Start haben, bestehen.<br />
Und dann hatten wir tatsächlich<br />
extrem viel Verletzungspech.“<br />
Wenn dann ein Leistungsträger im Mittelblock wie Finn Wullenweber<br />
immer wieder leider ausfällt, andere Spieler wie Lukas Ossenkopp<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
oder Niklas Weller deswegen<br />
nahezu regelmäßig durchspielen<br />
müssen und auch die<br />
Abwehrsysteme entsprechend<br />
immer wieder umgestellt und<br />
variabel gespielt werden müssen,<br />
dann fällt einem das auf die<br />
Füße, wenn die Truppe an sich<br />
noch nicht so gefestigt ist: »<br />
Leicht abgekämpft nach dem Training, aber insgesamt schwer<br />
zufrieden: Coach Toto Jansen im <strong>sporting</strong>-Interview.
Handball Sport Verein Hamburg<br />
© Fotos: Thorge Huter/Handball Sport Verein Hamburg<br />
Jan Forstbauer im Zweikampf gegen Markus Hagelin (Coburg).<br />
„Auf Knopfdruck umstellen, so weit sind wir noch nicht“, sagt Toto<br />
Jansen. Deswegen verlief die erste Hälfte der Saison „irgendwie in<br />
Wellen“, erklärt Toto. Und auch in die Rückrunde sind die Hamburger<br />
mit ein, zwei schlechten Spielen gestartet. Das Spiel gegen die<br />
Männer aus Bahlingen war super, dann gab es wieder eine Delle.<br />
„Ferndorf war bitter, gegen Dessau waren wir auch schwach“,<br />
sagt er. „Die Komplexität hat uns durchaus zu schaffen gemacht“,<br />
erklärt er weiter, „es gab nie nur den einen Hebel, den man umlegen<br />
musste.“ So grundsätzlich ist er aber wirklich zufrieden, weil er<br />
seine Truppe mental auf die Spur gebracht hat.<br />
„Wir sind als Mannschaft extrem<br />
gereift.“ Und natürlich kommen<br />
die Jungs aus unterschiedlichsten<br />
Ecken. „Die einen müssen aus der<br />
Komfortzone raus, die anderen<br />
muss man fast bremsen“, führt er<br />
aus. „Zu viel ist auch nicht gut, denn<br />
der Körper muss sich auch erholen<br />
können. Handball ist Prügelei mit<br />
Regelwerk“, grinst er, wir schlucken<br />
und denken, Peace, Toto Jansen<br />
ergänzt: „Ständig 100% zahlt sich<br />
dann nicht grundsätzlich<br />
immer aus.“<br />
Und: „Jeder Spieler muss lernen und bereit sein,<br />
Verantwortung zu übernehmen. Wer nicht aufs Tor wirft, kann<br />
auch keine Tore schießen.“ Was jetzt nicht wirklich überrascht,<br />
aber das Thema Verantwortung und Mut unterstreicht. Er weiter:<br />
„Da sind dann auch mentale Stärke und Selbstbewusstsein gefragt.“<br />
Für die nächste Saison wird es dann, wenn der komplette Kader<br />
steht, sicher auch eine Zielformulierung geben, auch Wechsel, aber<br />
das werden offensichtlich kadermäßig keine Riesenwürfe. Wechsel<br />
ja, aber alles im Rahmen. Zuletzt wurde für die nächste Saison der<br />
Zugang von Tobias Schimmelbauer (TVB 1898 Stuttgart) angekündigt.<br />
Den Handball Sport Verein sicher verlassen werden Justin Rundt<br />
und Christopher Rix, derweil Leif Tissier sowie Blazenko Lakovic<br />
sicher bleiben werden. Einen guten Mix aus erfahrenen Spielern,<br />
gepaart mit den vielen Jungstars, soll es geben. „Die zweite Saison<br />
nach Aufstieg wird sicher nicht einfacher“, kündigt Toto Jansen<br />
an. Aufgrund der etwas kleineren Liga werden zwar nicht wie in<br />
dieser Saison fünf Mannschaften zugleich<br />
absteigen, dennoch wird es Absteiger<br />
geben, dazu kommen noch mindestens<br />
zwei Neuzugänge, die Absteiger aus der<br />
ersten Liga.<br />
Das Niveau wird<br />
also nicht abnehmen,<br />
eher noch weiter<br />
anziehen. „Wir haben schon in diesem<br />
Jahr gelernt, dass wir auch die<br />
Großen schlagen können, warum<br />
sollten wir das nicht in der nächsten<br />
Saison auch tun?“, lacht Toto.<br />
D U S AG S T<br />
W O H I N<br />
Verdient: So schön kann man über Klassenerhalt jubeln!<br />
Die verbleibenden Spiele in dieser Spielzeit werden auf alle Fälle<br />
nicht geschenkt. Nach dem Lokalderby gegen Bad Schwartau<br />
stehen im Juni noch die Spiele gegen Großwallstadt (01.06.) und<br />
TUSEM Essen (08.06.) an. Auch große Namen, von denen sich Totos<br />
Truppe nicht beeindrucken lassen wird, sagen wir jetzt so. Macht<br />
wahrscheinlich Sinn, die Verletzten zu schonen, spielen wir mal<br />
den Trainer, aber „wenn wir auf die Platte gehen, wollen wir auch<br />
gewinnen“, grinst Toto.<br />
Anzeige<br />
Entschlossener Blick und Siegerpose: Toto Jansen mit Torwart Marcel Kokoszka.<br />
16<br />
WIR SAGEN WOMIT<br />
DIE RICHTIGE AUSRÜSTUNG BEKOMMST DU VON UNS:<br />
CITY-FILIALE: GERHOFSTRASSE 19 . GLOBETROTTER.DE
Jul-Sep‘19<br />
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activecitysummer.de
Beachvolleyball<br />
© Foto: Mirja Geh<br />
© Fotos: EDEKA<br />
Zusammenfinden!<br />
etwas sachlicher: „Klar, Unstimmigkeiten sind, Vertrauen vorausgesetzt,<br />
wichtig und bieten dann aber tausende Entwicklungsmöglichkeiten und<br />
Absprungstellen.“ Maggie schwärmt: „Gerade die neue Chance zum gemeinsamen<br />
Wachsen UND Zusammenwachsen und diesen wunderbaren<br />
Sport gemeinsam erleben zu können“, das ist ihr Antrieb und pusht sie.<br />
Laura: „Wenn man nach ganz oben will und weiß,<br />
dass da viel Potential, aber auch Leidenschaft<br />
Richtige Ernährung ist für sie schon ein wichtiges Thema.<br />
ist, dann lohnt sich jeder Aufwand“, und der ist<br />
gerade bei ihr nicht wirklich unerheblich, weil sie<br />
ja nun seit einem Jahr in Familie und mit Sohnemann unterwegs ist, was ja durchaus zusätzliche<br />
Orga-Action bedeutet. Sie wird emotional und sendet eine Botschaft: „Macht das, was Ihr liebt<br />
und behaltet diese Liebe immer in Erinnerung. Die Freude an unserem Sport ist unsere treibende<br />
Kraft“, uns wird ganz warm ums Herz. Sie haben nicht richtig viel Zeit, zusammenzufinden. Die<br />
Quali läuft bereits und die ersten gemeinsamen Auftritte in Xiamen (China) und in Malaysia waren<br />
ganz okay, aber offenbarten noch diese Luft nach oben, die da ja dann auch noch immer dünner<br />
wird. Der Trainerstab steht komplett hinter ihnen, mental begleitet sie Anett Szigeti und sie wissen,<br />
„dass viele Wege nach Rom führen“, und dass diese auch „nicht immer schnurgerade“ sind. Wir<br />
finden ja Wege nach Tokio besser. Bis zum Heimspiel Ende Juni/Anfang Juli in Hamburg haben sie<br />
Ende Mai noch ein Vier-Sterne-Turnier im chinesischen Jinjiang auf dem Zettel.<br />
Wir sind sehr stolz. Dank unserer Freunde von EDEKA haben wir das Glück<br />
(neben Kiras Comments zu allen teilnehmenden Mannschaften des<br />
Sporthighlights in Hamburg in diesem Jahr, der Beachvolleyball-WM),<br />
ihre Ex-Partnerin Laura mit neuer Partnerin Maggie Kozuch hier bei<br />
<strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong> in dieser Ausgabe an den Start zu bringen.<br />
EDEKA ist Partner vom deutschen Olympia-<br />
Team, dem sogenannten Team D und begleitet<br />
unter anderem die beiden HSV-Sportlerinnen<br />
auf ihrem Weg, hoffentlich nach Tokio. Beide<br />
haben die spannende Herausforderung vor<br />
der Nase, innerhalb eines Jahres zu einem<br />
schlagkräftigen Team zu reifen, denn aufgrund<br />
der Erfolge von Laura in den letzten Jahren<br />
sind die Erwartungen von außen riesig. Damit muss man, Erfahrung hin oder her, erstmal<br />
umgehen können. Zumal die Konkurrenz, auch in Deutschland, selbst im eigenen Verein,<br />
nicht schläft. Für uns so als Fans und Zuschauer ist das ja super: Konkurrenz belebt<br />
das Geschäft, spannende Spiele, nicht nur in Hamburg, sondern auch für die Tokio-<br />
Quali sind Programm. Der Fokus beider ist entsprechend klar, auch Lauras Motivation,<br />
obwohl sie schon Olympiasiegerin ist und alles erreicht hat, ist ungebremst: „Ich liebe<br />
es, Beachvolleyball zu spielen, und wenn man spürt, dass da Potenzial und Chancen<br />
sind, ist es einfach, sich zu motivieren. Das steckt in mir.“ Für Maggie, Champions-<br />
League-Siegerin in der Halle, ist die Sache im Grunde etwas komplexer: „Für mich ist<br />
das Ganze unglaublich spannend und positiv aufregend“, sagt sie strahlend. „Ich muss<br />
mich aber in Geduld üben, denn es gibt für mich aktuell viel Neues umzusetzen. Und<br />
dann müssen wir uns als Team finden. Overall empfinden wir beide große Freude“,<br />
was man ihnen echt ansieht. Maggie: „Laura ist eine erstklassige Athletin, und dazu<br />
auch noch sehr ehrlich und authentisch, Ihr kennt sie ja. Sie lacht viel, ich bewundere<br />
ihre Frohnatur.“ Gibt´s denn nie Stress, wollen wir wissen. „Nie!“, lachen beide, dann,<br />
20<br />
Maggie und Laura machen auch gern beim Foto-Shooting ihre Faxen.<br />
Neben all den technischen, athletischen, taktischen und<br />
auch mentalen Aspekten ihres enormen Trainingspensums<br />
ist Laura und Maggie das Thema Ernährung extrem wichtig<br />
(und wir müssen unbedingt eine Sport- und Ernährungs-<br />
Serie anschieben, denken wir uns gerade). Deswegen<br />
stimmt auch der Fit mit EDEKA. Und tatsächlich haben sie<br />
dort sogar zusammengesessen und gemeinsam Rezepte<br />
gebastelt. Maggie ist vegetarisch unterwegs, hier und da<br />
auch im veganen Bereich. Als Leistungssportler haben<br />
sie schon lange gelernt, extrem sensibel auf den eigenen<br />
Körper zu hören. „Der Körper sendet im Grunde die richtigen<br />
Signale“, sagt Laura. „Ich habe viel ausprobiert, das muss<br />
man schon machen“, woher soll man sonst Signale erkennen.<br />
„Das Gefühl spielt eine große Rolle“, ergänzt Maggie. „Mit<br />
übermäßigen Zwängen kommt man da nicht so weit“, sagt<br />
sie, wahrscheinlich, weil sie Franzbrötchen liebt. Kochen an<br />
sich, geht bei beiden so lala. Bekochen lassen ist auch cool.<br />
Wir bleiben aber trotzdem neugierig und leiern ihnen sogar<br />
ein veganes Chili-Rezept aus dem Kreuz. Wir kochen dann<br />
mal, dafür bringen die Mädels hoffentlich den Rothenbaum<br />
zum Kochen.<br />
powered by<br />
EDEKA<br />
Chili sin Carne mit Wildreis (vegan)<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
• 150g Karotten (1–2 Karotten)<br />
• 1 rote Paprika<br />
• 1 große Zwiebel<br />
• 30g frischer Ingwer<br />
• 4 Knoblauchzehen<br />
• 1–2 frische Chilischoten<br />
• 1 Dose schwarze Bohnen<br />
(400g Dose/244g Abtropfgewicht)<br />
• 1 Dose Kidneybohnen<br />
(400g Dose/265g Abtropfgewicht)<br />
• 1 kleine Dose Mais (150g Mais)<br />
• 2 Dosen Tomaten ganz und geschält<br />
(800g insgesamt)<br />
• 2 EL Pflanzenöl<br />
• 1 TL Paprikagewürz edelsüß<br />
• 1 TL Currygewürz<br />
• 1 TL Kreuzkümmel gemahlen<br />
• 250g Wildreis<br />
• 1 Zitrone<br />
• 1/2 Bund frische Petersilie<br />
• Salz<br />
• Pfeffer<br />
Die Zwiebel fein hacken, die Paprika in kleine Stücke schneiden. Die Karotten schälen<br />
oder gut waschen und in kleine Würfel schneiden. Ingwer schälen und fein hacken,<br />
Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Chilischoten in feine Scheiben schneiden.<br />
2 EL Pflanzenöl in einen Topf füllen und Zwiebel, Chilischoten, Knoblauch und Ingwer<br />
für 1 Minute anbraten, dann die Gewürze (Paprikagewürz, Curry, Kreuzkümmel) und<br />
die Karotten und Paprika hinzufügen und 1–2 Minuten mit anrösten, dann mit den<br />
2 Dosen Tomaten ablöschen. Die Tomaten mit dem Kochlöffel etwas zerkleinern und<br />
alles kräftig salzen. Den Topf für 15 Minuten bei kleiner Flamme und geschlossenem<br />
Deckel köcheln lassen. Währenddessen den Wildreis laut Verpackungsanleitung gar<br />
kochen. Zum Schluss beide Bohnensorten und den Mais hinzufügen und für 3 Minuten<br />
mitköcheln lassen, bis sie erwärmt sind. Je nach Konsistenz noch 100–200ml Wasser<br />
hinzufügen. Das Chili sin Carne abschmecken und evtl. noch nachsalzen und etwas<br />
pfeffern. Je nach Geschmack kann man noch eine Prise Zucker hinzufügen. Dann das<br />
Chili sin Carne mit dem Wildreis, frischer Petersilie und Zitronenspalten servieren.
Hamburg Active City<br />
© Foto: Landessportamt/PR<br />
Am 13. Juni geht es in Hamburg richtig rund, denn<br />
NDR 90,3 und das Hamburg Journal rufen gemeinsam<br />
mit dem Landessportamt Hamburg zum ACTIVE CITY<br />
DAY auf. Als Kick off-Event für den ACTIVE CITY SUMMER<br />
soll die ganze Stadt ran. Herrliche Vorstellung!<br />
Hamburg in Bewegung<br />
Der ACTIVE CITY DAY<br />
13. <strong>JUNI</strong><br />
Hamburg<br />
Active City Day<br />
Der Reiz dabei, neben dem supervielfältigen Angebot, ... die<br />
Spannung steigt: Das Ganze ist eine Bezirks-Challenge, denn<br />
alle Bezirke Hamburgs treten gegeneinander an. Wer schafft<br />
mehr: Eimsbüttel oder Altona, Wandsbek oder Harburg? Und?<br />
Locker bleiben, es sind keine Höchstleistungen gefragt. Bewegung ist King.<br />
Ihr könnt Rad fahren, Treppensprints zur Kantine, Yoga vorm Sofa oder Ihr<br />
geht in den Park buffen, denn jede Aktivität zählt. Easy, einfach machen.<br />
Nur Fußball gucken zählt nicht! ;-) Und zwischen 00:00 Uhr und 18:30 Uhr<br />
kriegt Ihr doch sicher ´ne halbe Stunde Bewegung untergebracht, das<br />
wäre doch wohl gelacht. Und jetzt kommt´s. Eure 20 Minuten Trampolin,<br />
Euer Handballtraining oder der Spaziergang an der Elbe werden gezählt,<br />
gewertet, und am Ende des Tages heißt es dann „Altona: 12 Points“,<br />
oder eben Bergedorf, oder …? Die große Chance: Der erfolgreichste<br />
Bezirk erhält eine nigelnagelneue Bewegungsinsel, weswegen sich Euer<br />
Engagement nämlich nicht nur sowieso lohnt, sondern Euer Bezirk, Eure<br />
Nachbarschaft profitiert. Und zukünftig könntet Ihr um die<br />
Ecke für umsonst trainieren gehen. Wie super ist das denn?!<br />
Damit Eure bewegten Minuten gewertet werden, müsst<br />
Ihr lediglich die NDR Hamburg App downloaden, auf den<br />
Mitmachbutton klicken, und ab geht die Post. Das Ganze funktioniert auch<br />
über die NDR Website. Wer sich animieren lassen möchte und dabei auch<br />
gleich mal was ganz Außergewöhnliches ausprobieren will, der schaut<br />
auf www.activecitysummer.de/<strong>hamburg</strong>-in-bewegung<br />
und findet sensationelle Ideen, die eigentlich keine Ausreden zulassen,<br />
nicht mitzumachen: sportspaß veranstaltet einen Megamarsch, es gibt<br />
einen maorischen Haka-Tanz am Fischmarkt, Rollstuhltanzen, Roll-Eis-Ski,<br />
Outdoorfitness und viele, viele Klassiker: Rudern, Segeln auf der Alster,<br />
Beachvolleyball undundund. Alle mitmachen, und wir sind dann mal<br />
gespannt, welcher Bezirk am Ende des Tages die Nasen vorn hat.<br />
Nutzt das Angebot der Stadt, u.a. an einer der Bewegungsinseln,<br />
und habt Spaß dabei!<br />
Am Tag der Bewegung vielfach mit Coach für Anleitung und<br />
Sport in der Gemeinschaft.<br />
© Kleine Fotos: Active City Summer/Sportplatz<br />
HAMBURG<br />
Der ACTIVE CITY DAY mit<br />
NDR 90,3 und dem Hamburg Journal<br />
IN BEWEGUNG<br />
#HHinBewegung #HamburgActiveCity #ActiveCityDay<br />
www.activecitysummer.de/<strong>hamburg</strong>-in-bewegung<br />
22
© Foto: Oliver Franke<br />
Wassersport<br />
Stopover<br />
Hamburg<br />
Die zwei sind schon etwas crazy. Aber ihre intrinsische Motivation,<br />
und by the way sind sie natürlich auch noch sehr nett, beeindruckt<br />
und lässt uns staunen. Die Rede ist von Mario Rodwald und Michael<br />
Walther, zwei Wassersportlern durch und durcher.<br />
© Foto: Oliver Franke © Foto: Tom Körber<br />
Links: Mario erschöpft vor der Elphi, Ankunft um 7 Uhr morgens in Hamburg. Rechts: Michael beim FMS-Test mit Anne.<br />
Der eine, auf Norderney aufgewachsen, kennt da jede Sandbank mit<br />
Vornamen, ist passionierter Segler, ehemaliger Profi, inzwischen SUPer<br />
und paddelt auch mal eben ins Packeis, um sich vor Ort selber ein<br />
Bild von der Gletscherschmelze zu machen. Der andere ist Surfer,<br />
Kiter wie aus dem Bilderbuch, dreifacher Kite-Europameister. Beide<br />
kennen sich schon lange und sie eint nicht nur die Liebe zum Wasser,<br />
zum Meer, sie eint auch schon lange die Idee, nicht tatenlos zuzuschauen,<br />
wie unsere Natur sukzessive die Grätsche macht. Schon seit<br />
geraumer Zeit macht Mario mit unterschiedlichsten Aktionen auf die<br />
Vermüllung der Weltmeere durch Plastikmüll aufmerksam, er drehte<br />
Dokus und baut inzwischen mit einer eigenen Marke Kiteboards,<br />
und zwar emissionsneutral. Auch Michael hat sich schon lange dem<br />
Umweltschutz verschrieben. Seine Tour an die Grönländische Küste,<br />
ins ewige Eis, hat ihm gezeigt, dass das so nicht mehr stimmt, das<br />
mit dem ewigen Eis.<br />
„Entweder man stellt selber Vorhernachher-Vergleiche<br />
an oder man<br />
spricht vor Ort und viel mit den<br />
Einheimischen“, sagt der Segler.<br />
„Das habe ich getan und war sehr<br />
frustriert.“<br />
Also wollen die beiden auch uns zeigen, dass man aktiv werden<br />
muss, jeder aktiv werden kann. Ihre Idee ist, dass jeder seine eigenen<br />
Lebensbereiche überprüft und schaut, was man ökologisch besser,<br />
nachhaltiger gestalten kann. „Wichtig ist, dass man dran glaubt,<br />
selber etwas verändern zu können“, betont Michael.<br />
Also haben sich die beiden längst ihre Hobbys, ihre Berufe, geschnappt,<br />
und auch hier alles auf den Prüfstand gestellt. Dann kam ihnen die<br />
Idee, mit einer wirklich schrägen Aktion auf diese vielfältigen Aspekte<br />
des einen großen Themas, nämlich unserer Umwelt, aufmerksam zu<br />
machen. Sie wollten Schleswig-Holstein wasserseits auf einem Brett<br />
umrunden, je nach Wetter-, Wind-, Strömungs- und Wellenlage, und<br />
zwar emissionsfrei(!!!), entweder auf einem Kite-Board (Mario) oder<br />
auf einem SUP-Board (Michael). Ein Begleitboot, natürlich elektrobetrieben,<br />
sorgt für die Sicherheit unterwegs, an Land kutschiert der<br />
jeweils Pausierende der beiden emissionsfrei nebenher. Die gesamte<br />
Strecke, das sind 700km: Kiel, Flensburg, Nordseeküste, Dithmarschen,<br />
die Elbe rauf, Hamburg/Außenalster, Elbe-Lübeck-Kanal, und dann<br />
eben nur noch die Ostsee-Küste entlang zurück nach Kiel. Schluck.<br />
„Nicht zur Nachahmung empfohlen“, waren sie sich beide schon vor<br />
dem Start einig. Ob sie sich das richtig überlegt haben, wollten wir<br />
vor dem Start wissen, und wie man auf einem SUP-Board gegen<br />
die Strömung die Elbe rauf paddelt. Jetzt wissen sie‘s. Zum einen<br />
schwer anstrengend, zum anderen auch mit großer Ehrfurcht gepaart,<br />
wenn dann die großen Tanker neben einem aufkreuzen. Imposant<br />
auch „das Einlaufen vor der Elphi“, sagt Mario. Bislang kritisch<br />
waren Flauten mitten auf der Ostsee, Mario musste zwischendurch<br />
recht lange schwimmen, und fette Nebelbänke über der Nordsee.<br />
Zwischendurch haben sie mal eben noch mit anderen Touristen<br />
bei einem „Beach Clean Up“ den Strand in St. Peter aufgeräumt.<br />
Die Tour ist eine toughe körperlich Herausforderung, sagen beide,<br />
„sehr wenig Schlaf, sehr hart“. Dass sie aber nach über 400 km gut<br />
in Hamburg angekommen sind, davon haben wir uns dann bei ihrer<br />
Station in Hamburg überzeugt. Einer der Unterstützer der Aktion,<br />
STOLLE’s Vitalwelten, führte sinnvollerweise einen Fitness-Check<br />
mit ihnen durch. Im Vorfeld hatte sich Anne Herrmann, Leitung der<br />
Vitalwelten, sogar schon telefonisch schlaugemacht, was alles so<br />
gebraucht wird. „Mario plagt sein Knie, bei Michael ist es die Schulter“,<br />
so Anne. „Dysbalancen“, sagt die Fachfrau, die sie mit einem FMS<br />
(Functional Movement Screen) lokalisieren konnte, was uns beruhigte.<br />
Nun können wir ihnen für die letzten 300km nur noch die Daumen<br />
drücken. Super-Aktion der beiden, dabei wiegeln sie ab: „Es geht<br />
dabei absolut nicht um uns“, sagen sie einhellig. „Wir müssen alle<br />
ran“, wollen sie zeigen, „jeder, wie er kann.“<br />
powered by<br />
STOLLE‘s Vitalwelten<br />
© Foto: Tom Körber<br />
24<br />
Mario (links) und Michael umrunden mal eben Schleswig-Holstein: 700km auf dem Kitebzw.<br />
SUP-Board. Und immer emissionsfrei.
Die <strong>sporting</strong>-Tipps, präsentiert<br />
von LOTTO Hamburg:<br />
15.06. DEUTSCHE FLAGFOOTBALL LIGA NORD<br />
Am 15.06. spielen die Hamburg Swans gegen Hamburg Phoenix (15 Uhr), am 23.06. um 17 Uhr<br />
treten die Hamburg Pioneers Snappers (siehe Artikel!) zuhause gegen Hamburg Phoenix an.<br />
Ladenbeker Weg 15, 21033 HH (15.06.) / Jahnring 26, 22297 HH (23.06.)<br />
01.06. HANDBALL 2. BUNDESLIGA:<br />
HANDBALL SPORT VEREIN HAMBURG<br />
Letztes Heimspiel der Saison: Handball Sport Verein Hamburg gegen TV Großwallstadt.<br />
Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße 55, 22297 Hamburg<br />
01./02.06. SPRING- UND DRESSURDERBY<br />
Das älteste Reitturnier Deutschlands mit der höchstdotierten Serie der Welt.<br />
Derby-Park Klein Flottbek, Baron-Voght-Straße 81, 22607 Hamburg<br />
15.06. SPORTTAG INKLUSIV (14–18 UHR)<br />
Sport-Interessierte von 3–99, mit und ohne Behinderung, können sich an verschiedenen<br />
Sportstationen messen, es wird gesprintet, gesprungen und geworfen. Wer Lust hat, kann<br />
auch gleich das Deutsche Sportabzeichen ablegen.<br />
Jahnkampfbahn, Linnering 3, 22299 Hamburg<br />
15./16.06. PA-KUA: EUROPEAN OPEN CLASSES<br />
200 Pa-Kua-Schüler und -Meister aus aller Welt trainieren gemeinsam, tauschen sich aus. Mit<br />
Mitmachstunden für interessierte Neueinsteiger (Anmeldung: www.europe.pakua.com).<br />
ETV (Große Halle), Hohe Weide 17, 20259 Hamburg<br />
02.06. ELBTUNNELMARATHON<br />
Nach 10 Jahren Bauzeit wieder ein Marathon im Alten Elbtunnel: 48 Runden à 868,5m plus<br />
508,0 m. Es werden noch Helfer gesucht und Kuchenspenden für die Helfer angenommen!<br />
Infos: etm-helfer@100marathon-club.de<br />
Alter Elbtunnel, Bei den Landungsbrücken 1, 20359 Hamburg<br />
06./07.06. HAMBURG WASSER WORLD TRIATHLON<br />
Der größte Triathlon der Welt mit mehr als 10.000 Startern über Sprintdistanz<br />
(0,5km Schwimmen/20km Rad/5km Laufen) oder Olympische Distanz (1,5km/40km/10km),<br />
auch als Staffel möglich.<br />
Jungfernstieg, 20095 Hamburg<br />
06.–09.06. WORLD CUP OF DARTS<br />
Die Darts-Team-WM: Die zwei besten Spieler eines Landes bilden ein Team und treten gemeinsam<br />
an, um sich mit anderen Nationen zu messen. Wird weltweit live im TV übertragen.<br />
Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, 22525 Hamburg<br />
07.–10.06. TENNIS: BLANKENESER PFINGSTTURNIER<br />
Das Traditionsturnier feiert seine 20. Auflage – zum Jubiläum gibt es sogar die Möglichkeit, gegen<br />
Otto Waalkes zu spielen.<br />
SV Blankenese, Eichengrund 25, 22589 Hamburg<br />
16.06. FUSSBALL: VISIONS CUP<br />
Benefizturnier von Visions for Children zugunsten von Schulbauprojekten in Afghanistan und<br />
Uganda. 18 Teams kicken auf Kunstrasen für den guten Zweck. Eintritt frei.<br />
Sportpark Öjendorf, Koolbargenredder 31–33, 22117 Hamburg<br />
22.06. HAMBURG COMMERCIAL BANK RUN<br />
Norddeutschlands größter Charity Run unter neuem Namen. Über 100 Teams/3.000 Läufer<br />
rennen für den guten Zweck 4 km durch die HafenCity (9–19 Uhr).<br />
HafenCity, 20457 Hamburg<br />
22.06. YOGANACHT HAMBURG<br />
46 Yoga-Locations öffnen von 17–23 Uhr ihre Tore für die LANGENACHTDESYOOOGA. Mit<br />
dem Erlös finanziert der Verein Yoga für alle „soziales Yoga“, speziell für Menschen in psychologischer<br />
oder therapeutischer Behandlung (#yogahilft).<br />
Locations: www.yoganacht.de/<strong>hamburg</strong><br />
22./23.06. DT. HOCHSCHULMEISTERSCHAFT:<br />
FINAL FOUR<br />
Jubiläums-Final Four im Handball und Volleyball sowie im Kleinfeld-Fußball (Frauen) um die<br />
Dt. Hochschulmeisterschaft und die Qualifikation zur EM der Studierenden 2020.<br />
Sportpark Rothenbaum, Turmweg 2, 20148 Hamburg<br />
08./09.06. VTF: FASZIEN-CONVENTION<br />
Die weltweit erste Faszien-Convention findet in Hamburg statt, mit über 40 Workshops und<br />
Telelectures. Zwei Tage im Zeichen des faszienorientierten Trainings, FASZIENierend!<br />
ETV, Bundesstraße 96, 20144 Hamburg<br />
22.–24.06. BERENBERG POLO DERBY<br />
Es werden Topspieler aus Argentinien und Deutschland erwartet, 8 hochkarätige Teams<br />
treten in der höchsten Spielklasse High Goal gegeneinander an (13 bis ca. 18 Uhr).<br />
Hamburger Polo Club, Jenischstraße 26, 22609 Hamburg<br />
08./09.06. QUIDDITCH-DM<br />
Die Deutsche Quidditch-Meisterschaft wird mit 35 Teams eins der größten nationalen Turniere.<br />
Torneum, Großer Moorweg 30, 25436 Tornesch<br />
08.–10.06. FUSSBALL: ELBE CUP<br />
Hamburgs größtes Jugendfußballturnier: Der Sportplatz am Dockenhuden wird zur Turnierlandschaft,<br />
wenn sich unzählige Teams von G- bis A-Jugend auf dem Kleinfeld messen.<br />
Komet Blankenese, Schenefelder Landstraße 85, 22589 Hamburg<br />
09.06. HOCKEY: ABSCHIEDSSPIEL<br />
Mo Fürste, Welthockeyspieler von 2012, gibt seinen Ausstand – siehe Artikel im Heft.<br />
UHC Hamburg, Wesselblek 8, 22339 Hamburg<br />
13.06. AKTIONSTAG: HH IN BEWEGUNG<br />
Auftakttag für den Hamburg Active City Summer, ebenfalls siehe Artikel im Heft. Alle Gratis-<br />
Sportangebote der Bezirke findet Ihr unter:<br />
www.activecitysummer.de/<strong>hamburg</strong>-in-bewegung<br />
13.06. HELGA CUP<br />
Es ist soweit!! Die größte Frauensegelregatta der Welt startet um 10 Uhr. Kommt alle und<br />
feuert unsere <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong>/Active City-Crew an!<br />
Außenalster, An der Alster, 20095 Hamburg<br />
13.06. HIPHOP DAY #2<br />
Level 1-Students der Sparten Rap, Gesang, Beatbox, Newstyle, DJing und B-Boying der HipHop<br />
Academy Hamburg zeigen ihre Skills.<br />
Kultur Palast Hamburg, Öjendorfer Weg 30a, 22119 Hamburg<br />
23.06. FIREFIGHTER GAMES<br />
Die fittesten Feuerwehrleute aus HH, D und der ganzen Welt im Wettkampf, und zwar stilecht<br />
in Brandschutzkleidung inkl. Helm und Pressluftatmer. Mit großem Rahmenprogramm.<br />
Dockland, Van-der-Smissen-Straße 9, 22767 Hamburg<br />
23.06. MINDFUL TRIATHLON: WANDERLUST 108<br />
Mindful Triathlon (7:30–15:30 Uhr) bedeutet: 5km Laufen (oder sprinten, schlendern, …,<br />
je nach Gusto), 90 Min. Yoga mit Live-DJ, zum Abschluss Meditation.<br />
Elbinsel Kaltehofe, 20539 Hamburg<br />
28.–30.06. RUDERN: TRIPLE-MEISTERSCHAFTEN<br />
Von Freitag ab 17 Uhr (Vorläufe) bis Sonntag 8 bis 17 Uhr (Finals) gibt es quasi pausenlos<br />
Ruderrennen zu sehen, gut 1.200 Starter legen sich für gleich drei Meisterschaften in die<br />
Riemen – siehe Artikel.<br />
Wasserpark Dove-Elbe, Allermöher Deich 70, 21037 Hamburg<br />
28.06.–07.07. BEACHVOLLEYBALL-WM <strong>2019</strong><br />
Der WM in HH widmen wir gleich zwei Artikel: Kira kommentiert die deutschen Teams, Laura<br />
mit neuer Partnerin kocht uns was.<br />
Am Rothenbaum, Hallerstraße 89, 20149 Hamburg<br />
29.06. GALOPPRENNSPORT: DERBY-MEETING<br />
Die 150. Auflage des bedeutendsten Rennens des Jahres im dt. Galopprennsport. Ein Rennpferd<br />
kann dieses Rennen nur 1× gewinnen: im Alter von 3 Jahren. Das Nenngeld ist ebenso<br />
stolz wie die Pferde: 7.500 Euro.<br />
Galopprennbahn Hamburg-Horn, Rennbahnstraße 96, 22111 HH<br />
14.06. SPIELE FÜR ALLE<br />
Der Bereich Sport & Inklusion der Evangel. Stiftung Alsterdorf bietet „Spiele für alle“ u.a. mit<br />
Wettbewerben, Blinden- und Rolli-Parcours zum Ausprobieren, Lauf- und Walkingabzeichen.<br />
Barakiel Halle, Elisabeth-Flügge-Str. 8, 22337 Hamburg<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
© Foto: HASPA Marathon Hamburg<br />
© Foto: Tom Schönfeldt<br />
27
© Fotos: Dirk Markgraf<br />
Hockey<br />
MIT ALEX IM TOR<br />
MACHEN SPORTLICHE<br />
ERFOLGE SCHULE<br />
„Der Deutsche Hockey-Bund veranstaltet ja traditionell keine Abschiedsspiele“,<br />
erzählt Mos „kleiner“ Bruder Jonas, wie es zu der Idee kam.<br />
Zusammen mit London-Held Jan Philipp Rabente, der im Olympiafinale<br />
2012 gegen die Niederlande beide Tore zum 2:1-Sieg schoss, machte er<br />
also die Sache klar. „Auch unser Club UHC mit Präsident Horst Müller-<br />
Wieland hat die Idee sehr unterstützt“, erzählt Joni, „meinen Bruder<br />
haben wir dann im Oktober eingeweiht.“<br />
1.500 Tickets sind schon verkauft, rund 2.000 Leute finden auf der Anlage<br />
Platz, also los. Es wird sich lohnen. Der Star-Auflauf wird gigantisch. Nicht<br />
nur aus der Hockeyszene. „Mo ist ja sehr gut vernetzt, da kommen auch<br />
viele Freunde aus anderen Sportarten“, weiß Jonas. Aus der Hockeyfamilie<br />
werden fast alle Weggefährten von Fürste auflaufen, rund 80 Spieler<br />
treten in verschiedenen Teams gegeneinander an. „Wir werden das bunt<br />
mischen – und Mo ist überall mal dabei.“<br />
Mo Fürstes<br />
Abschiedstanz<br />
Ehre, wem Ehre gebührt. Und vor allem: Spaß, wer uns immer<br />
so viel Spaß gemacht hat. Das wird ein ziemlich großartiger<br />
Aufriss am Pfingstsonntag!<br />
Alexander Stadler,<br />
Schüler und Junioren-<br />
Europameister im Hockey<br />
Deutsche Top-Athleten begeistern<br />
Sportfans und sind wichtige<br />
Vorbilder. Vom Sport allein können<br />
sie nicht leben. Damit wir die<br />
Athleten beim Spagat zwischen<br />
ihrer Ausbildung und dem Leistungssport<br />
noch besser fördern<br />
können, brauchen wir Deine<br />
Unterstützung.<br />
Erst auf dem Hockeyplatz bei „seinem“ UHC, dann auf der großen After-<br />
Game-Party im Ehemaligen Hauptzollamt in der Speicherstadt. „KÖNIG<br />
MOX’ Last Dance“ ist das Motto. Kumpel und Kameraden,<br />
Fans und Familie feiern das Karriereende von Moritz Fürste.<br />
Hamburgs Hockeystar hat zwar schon im Februar beim<br />
Europacup sein letztes Spiel bestritten, aber jetzt wird es<br />
Zeit, Tschüs zu sagen. Und zwar so richtig.<br />
Gemeinsam mit Jan Phillip Rabente (re.) organisiert Jonas Fürste (li.) die<br />
Abschiedssause für seinen Bruder Mo (Mitte).<br />
Und Ihr könnt dabei sein. <strong>sporting</strong> verlost<br />
zwei Eintrittskarten für das Abschiedsspiel,<br />
das am 09.06. ab 14:15 Uhr auf der UHC-Anlage<br />
Wesselblek steigen wird. Schreibt uns einfach<br />
schnell eine E-Mail mit Betreff: KÖNIG<br />
MOX und erklärt, warum Ihr unbedingt dabei<br />
sein müsst: info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
© Foto: Jonas Fürste<br />
Kohle macht niemand mit dem Spiel und auch nicht mit der Party am<br />
Abend, der Aufwand ist einfach groß. Jeweils 15 Euro kostet es, dabei<br />
zu sein, Tickets unter www.uhc.de. Bis 19 Uhr soll die Fete auf dem<br />
UHC-Gelände gehen. Autogrammjäger welcome, anschließend geht es<br />
zur Party in den Hafen. Der Tag wird lang. Pascal Hens jedenfalls kündigte<br />
schon Großes an: „Handballer und Hockeyspieler sind ja als Feierbiester<br />
bekannt.“ Und was sagt Mo: „Ich glaube, das wird nicht schlecht.“ Na<br />
dann. Hoch die Tassen.<br />
Nationale Förderer<br />
Werde Förderer! Mit Deiner Spende<br />
fördern wir deutsche Nachwuchs- und<br />
Spitzensportler: www.sporthilfe.de<br />
Spendenkonto Stiftung Deutsche Sporthilfe, IBAN: DE58 5007 0010 0092 7772 10 , BIC: DEUTDEFFXXX<br />
28
© Foto Hintergrund: www.mediaserver.<strong>hamburg</strong>.de/Christian Lietzmann<br />
WEITER KNIPSEN!!!!!<br />
HAMBURG ACTIVE CITY-FOTOWETTBEWERB <strong>2019</strong>.<br />
Und es gibt richtig was zu gewinnen:<br />
Die besten drei eingesandten Fotos werden von einer Jury, bestehend<br />
aus der sehr bekannten Hamburger Sportfotografin Valeria<br />
Witters und den beteiligten Partnern, am Ende des Jahres prämiert<br />
und dann in einer unserer Ausgaben ab Februar 2020 veröffentlicht.<br />
Die Weltfirma Panasonic/Lumix stellt – herzlichen Dank – für die<br />
drei Bestplatzierten außerdem jeweils eine großartige Lumix G9L,<br />
Lumix GX800 und Lumix FT7 zur Verfügung.<br />
JETZT<br />
MIT-<br />
MACHEN!<br />
So begeistert unsere Partner und wir über die wunderbare<br />
Resonanz unseres letztjährigen Hamburg Active City- Fotowettbewerbs<br />
waren, so motiviert sind wir, diesen gleich zu<br />
wiederholen. Die Anzahl der eingesandten Fotos war große<br />
Klasse, die Güte fanden wir richtig supergut – die Siegerfotos<br />
seht Ihr noch mal auf dieser Seite.<br />
Wir starten also durch und setzen sogar noch einen drauf, wir fangen nämlich dieses<br />
Jahr einfach deutlich früher an, nämlich sofort. Gemeinsam mit der Behörde für<br />
Inneres und Sport und mit Panasonic/Lumix (sie spendieren wieder tolle Preise<br />
für die Erstplatzierten) freuen wir uns über Eure Schüsse zum dies jährigen Thema:<br />
Sportvielfalt – typisch Hamburg.<br />
Zeigt uns mittels Eurer Fotos, was Sport im weitesten Sinne so alles bewegen kann – im Großen, aber auch im ganz Kleinen:<br />
physisch oder mental, Sieger oder Besiegte, beim Zuschauen oder Mitmachen, Eure Oma oder Eure kleine Nichte, Euch selbst<br />
oder nur Eure Oberarme, beim Kicken-Baggern-Golfen-Segeln-Schlagen-Boxen-Ringen-Fechten-Tanzen-Werfen-Schmettern-<br />
Joggen-Ziehen-Radfahren-Wandern-Jumpen-und-Pumpen-undsoweiter… in der Halle, im Grünen, im Boot, an oder auf der<br />
ElbeAlsterBilleOste, auf dem FeldPlatzYardGrünSeeRathausmarkt, …<br />
Denn wichtig ist: TYPISCH HAMBURG. Seid kreativ, seid mutig und habt vor allen Dingen Spaß.<br />
Mailt Euer Foto mit dem Betreff „Active City“ an: info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Laufzeit des Wettbewerbs: ab sofort bis 31. Dezember <strong>2019</strong><br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Ihr müsst mindestens 18 sein. Mitarbeiter der beteiligten Partner sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin (bitte keine Profi-Fotografen)<br />
darf uns je Monat max. ein Foto schicken. Eure eingesandten Fotos sind bitte möglichst hochauflösend. Bitte verseht Eure Mails jeweils mit Eurer Postanschrift und bestätigt<br />
uns in dieser Mail, dass genau Ihr dieses Foto gemacht habt. Alle eingesandten Fotos gehen nutzungsrechtlich auf uns über und dürfen im Zusammenhang mit dieser Aktion<br />
auch von unseren Partnern genutzt werden. In jedem Fall werden wir uns natürlich dazu mit Euch in Verbindung setzen. Das versteht sich.
Seeeeehr, seeeeeehr gut.<br />
Das Schöne an den Hockeys ist ja, dass<br />
sie nicht nur hier und da offensichtlich toll<br />
feiern können, sondern dass sie auch immer<br />
wieder ’ne ordentliche Portion Grund dafür<br />
mitliefern. Glückwunsch an die Erstliga-<br />
Frauen von Der Club an der Alster zum<br />
Gewinn der deutschen Meisterschaft!<br />
© Foto: DCadA/Worldsportpics.com<br />
33
Vereinssport<br />
© Fotos: Handschuh/Wesemann<br />
Mit einem Atemzug möglichst lange, weit oder tief zu tauchen muss sinnigerweise geübt werden.<br />
Verein selber<br />
gründen<br />
Vereinssport hat ja nicht immer den besten Ruf: altbacken, zu unflexibel. Aber: Verein<br />
kann deutlich mehr als zusammen Sport treiben. Gemeinschaft, Integration, Miteinander,<br />
solidarisch den Sport auch für Finanzschwächere ermöglichen, Talentsichtung,<br />
Ehrenamt sind nur einige Stichworte. Die deutsche Vereinslandschaft ist in ihrer Bedeutung<br />
als tragende Säule unserer Gesellschaft keinesfalls zu unterschätzen.<br />
Und Vereine sind kein Auslaufmodell. Über eine halbe Million Mitglieder<br />
haben Hamburgs Sportvereine, dabei sind sportspaß und Betriebssport<br />
noch nicht mal mitgerechnet. Tendenz steigend. Ende 2018 zählt der<br />
Hamburger Sportbund insgesamt 830 Mitgliedsvereine. Auch hier mit<br />
steigender Tendenz. Denn wer im Vereinsangebot nicht das Richtige<br />
findet, hat eine weitere Option: selbst einen Verein gründen.<br />
Eingetaucht in die Tiefen des Themas „Vereinsgründung“ ist vergangenes<br />
Jahr Klaus Handschuh, und zwar im wahrsten Wortsinne: Zusammen mit<br />
rund einem Dutzend Mitgründern schuf er den Tauchverein Freediver-<br />
Hamburg e. V. „In Hamburg gibt es zwar bereits einige Tauchvereine, die<br />
sind aber eher Gerätetauch-fokussiert“, erklärt er seine Motivation. Bei<br />
ihm und seinen Mitstreitern steht das trainingsintensive Apnoe-Tauchen,<br />
also das Tauchen ohne Gerät, im Mittelpunkt. Mittlerweile hat der Verein<br />
über 50 Mitglieder. Das zeitintensive Training zahlt sich auch bereits in<br />
Erfolgen aus: Eine Athletin holte bei den nationalen Titelkämpfen Silber,<br />
ein weiteres Mitglied erreichte Platz vier. Im Juni fährt eine Taucherin der<br />
Freediver mit dem Nationalteam zur Europameisterschaft nach Istanbul.<br />
Bevor es als Verein ins Wasser der Trainingsstätten ging, sprangen die<br />
Freediver erst mal ins kalte Wasser der Vereinsgründung: „Rückblickend<br />
empfehle ich jedem Verein, seine Satzung noch vor der Gründung dem<br />
Finanzamt zu zeigen oder einem Notar. Das kostet nicht viel und spart<br />
Arbeit.“ Die Freediver mussten ihre Satzung drei Mal auf Mitgliederversammlungen<br />
ändern, da ihnen sonst die notwendige Gemeinnützigkeit<br />
nicht anerkannt worden wäre – obwohl sie die Satzung eines anderen<br />
Vereins als Vorlage genommen hatten.<br />
Von solchen Erlebnissen<br />
sollte sich aber kein Gründer<br />
abschrecken lassen, sagt<br />
auch Maarten Malczak vom<br />
Hamburger Sportbund (HSB).<br />
„Eine Gründung ist erst mal<br />
recht formal und man macht<br />
auch mal den einen oder anderen<br />
Formfehler.“ Nacharbeiten sei zwar lästig, aber kein Beinbruch.<br />
Beratend stehe auch der HSB zur Seite, unter anderem mit einer<br />
Muster-Satzung. Maarten Malczak sagt auch, warum nach der Gründung<br />
der Beitritt zum HSB lohne: „Mitgliedsvereine erhalten über den HSB<br />
eine Sportversicherung und können von diversen Förderprogrammen<br />
profitieren. Außerdem werden sie bei der Vergabe von Hallenzeiten ab<br />
17 Uhr bevorzugt.“ Trainingszeiten waren auch für Klaus Handschuh<br />
und seine Mitstreiter ein Grund für die Vereinsgründung. „Die Stadt ist<br />
interessiert daran, dass Leute organisiert Sport betreiben und fördert<br />
das.“ So können die Freediver mittlerweile sonntags in der Klausewitz-<br />
Kaserne trainieren. Und auch Bäderland sei dem Verein gegenüber<br />
sehr wohlwollend<br />
aufgetreten und ermögliche<br />
so Training.<br />
Ob er die Vereinsgründung<br />
je bereut habe?<br />
„Ganz im Gegenteil“,<br />
sagt Klaus Handschuh.<br />
Sein Verein<br />
bereichere Hamburg<br />
nicht nur mit Training<br />
für Apnoe-Tauchen<br />
auf Wettkampfniveau,<br />
sondern sei zudem<br />
„wie eine große Familie“.<br />
Vereinsgründung in<br />
5 Schritten<br />
1. Vereinssatzung erarbeiten.<br />
2. Mit mindestens sieben Personen die<br />
Gründungsversammlung abhalten. Dabei<br />
die Gründung beschließen, die Satzung<br />
verabschieden und einen Vorstand wählen.<br />
Von allem ein Protokoll führen und<br />
von allen Gründern unterzeichnen lassen.<br />
3. Unterschriften des Vorstands vom<br />
Notar beglaubigen lassen und mit von<br />
allen Gründern unterschriebener Satzung<br />
und Protokoll die Eintragung im Vereinsregister<br />
beantragen.<br />
4. Beim Finanzamt die vorläufige Gemeinnützigkeit<br />
beantragen.<br />
5. Ggf. die Aufnahme im Hamburger<br />
Sportbund und dem entsprechenden<br />
Fachverband beantragen.<br />
34<br />
Freediving, Apnoe oder Freitauchen nennt sich das Tauchen ohne Gerät.<br />
Klaus Handschuh ist einer der Gründer von Freediver-Hamburg, wo neben Apnoe-Training<br />
auch Scubadiving (mit Gerät) gelehrt wird.
Flagfootball<br />
© Fotos: Holger Beck<br />
Snappers<br />
Meister in Serie<br />
sagt Dettmann. Das ist super für die Footballer,<br />
die zum SV Polizei gehören und seit 25 Jahren an<br />
dieser Stelle trainieren und spielen. Sechs Teams<br />
sind im Club aktiv, dazu drei Cheerleadertruppen.<br />
Die Snappers und eine Jugendmannschaft bis<br />
15 Jahre spielen Flagfootball. Und das über alle<br />
Maßen erfolgreich: Die Snappers wurden unter<br />
Coach Dettmann sechs Mal in Folge deutscher<br />
Meister. Respekt! „Wir haben 150 Spielzüge drauf,<br />
arbeiten seit Jahren zusammen“, sagt Dettmann,<br />
„deshalb sind wir vielleicht taktisch flexibler als die<br />
Konkurrenz.“ Denn genau darauf kommt es auch an: sich mit fuchsigen<br />
Spielzügen Raum zu verschaffen. Es spielen nur neun statt elf Spieler auf<br />
jeder Seite, das bringt mehr Platz. Deswegen ist auch<br />
Wesentlicher und namensgebender Unterschied zum Tackle Football: Das Tackeln wird<br />
Schnelligkeit Trumpf und die Quarterbacks haben<br />
durch das Ziehen der Flag ersetzt. Unten: Die Snappers sicherten sich im Oktober 2018 ihren<br />
etwas mehr Zeit, den Ball anzubringen. „Ich finde 7. Dt. Meister-Titel im 9on9 Flagfootball. So geht‘s.<br />
unsere Variante deutlich athletischer und attraktiver“,<br />
sagt der Trainer, der nie Tackle Football gespielt hat.<br />
„Es ist der perfekte Sport für jemanden, der Football spielen will, aber<br />
keinen Bock auf Vollkontakt hat oder darauf, ständig in die Mucki-Bude<br />
zu rennen.“ Und eben auch für Frauen im Team: „Wir werden hier voll<br />
anerkannt“, sagt Sophia. Es gibt Sprüche, klar. In jede Richtung. „Die Jungs<br />
nehmen sich nicht zurück, es gibt auch ab und an Körperkontakt. Aber<br />
das macht auch den Reiz aus, sich mit Raffinesse durchzusetzen.“ Und<br />
das gelingt ihr immer wieder. Ein, zwei schnelle Bewegungen, ein geübter<br />
Griff. Plopp! Aktion beendet. Frau gewinnt – fürs Team.<br />
Anzeige<br />
© Foto: Andreas Hardt<br />
© Foto: Andreas Hardt<br />
Soll er doch kommen – Sophia ist auf hab-Acht. Sie steht auf ihrer Position hinter der<br />
ersten Verteidigungslinie, taxiert, spekuliert. Was machen die Angreifer da auf der<br />
anderen Seite mit dem Leder-Ei? Da, Übergabe vom Quarterback an den Runningback,<br />
der muss gestoppt werden.<br />
Ein, zwei schnelle Bewegungen, ein geübter<br />
Griff. Plopp! Aktion beendet. Linebackerin Sofia<br />
hat den Angriff gestoppt. Als Frau, einen Kerl<br />
ausgebremst, ohne Tackling. So geht das – beim<br />
Flagfootball. „Du brauchst ne gute Technik,<br />
Schnelligkeit und musst smart sein“, sagt Sophia<br />
Marterer (21), „es gibt zwar auch Körperkontakt,<br />
ist aber viel weniger hart, nicht wirklich körperlich<br />
und macht weniger am Körper kaputt als Tackle Football.“ Besser is das.<br />
Und deshalb können hier in der Flagfootball-Truppe bei den Hamburg Pioneers auch Frauen mitspielen.<br />
Weil sie eben nicht einfach von männlichen Fleischbergen niedergewalzt werden dürfen. „Es geht<br />
nicht nur um Kraft und Schnelligkeit“, sagt Mascha Niemeyer (26). Mascha spielt als Passempfängerin<br />
im Angriff und ist Rückraumverteidigerin, wenn der Gegner den Ball hat. Sie ist groß und schnell und<br />
muss richtig gut fangen können. Alles easy. Früher hat sie auch mal Vollkontakt-Football gespielt,<br />
also das mit Helm und Schutzausrüstung – und dem höheren Verletzungsrisiko (nicht so easy).<br />
Dann gab es eben dies: eine Verletzung. Und aus war’s mit Vollkontakt. Das war 2014. Seitdem<br />
spielt sie bei den „Snappers“, so nennt sich die Truppe.<br />
Das ist nämlich genau das, was sie tun, bei dieser Variante des amerikanischen Nationalsports. Sie<br />
rammen den gegnerischen Ballträger eben nicht mit einem Tackle zu Boden, um ihn aufzuhalten,<br />
sondern sie schnappen sich eine der beiden Plastikfahnen, die er links und rechts an einem Hüftgürtel<br />
hängen hat. Rausziehen, und es macht „PLOPP!“ – damit man auch hört, dass der Angreifer<br />
gestellt ist. „Klar trainieren wir auch die Griffe zur Flag“, erklärt Cheftrainer Björn Dettmann (37),<br />
„es ist ja auch ein großer Unterschied, ob ich mich zum Beispiel dem Gegner von der Seite oder<br />
frontal nähere.“<br />
Wir sind zu Gast beim Abschlusstraining vor Beginn der neuen Bundesligasaison, die bis in den<br />
Oktober läuft. Auf ihren Platz am Jahnring im Stadtpark sind sie alle sehr stolz. Vor zwei Jahren<br />
hat ihnen die Stadt einen Kunstrasen gebaut, den „ersten in Deutschland nur mit Football-Linien“,<br />
Sonderlauf<br />
250 Startplätze<br />
323 Höhenmeter<br />
1206 Treppenstufen<br />
Blankeneser Heldenlauf<br />
01. September <strong>2019</strong> 10:00 –16:00 Uhr<br />
6,7-km-Elbläufer<br />
11-km-FRS HanseFerry<br />
Halbmarathon Fan<br />
Halbmarathon Fanatic<br />
Halbmarathon Staffel<br />
Anmeldungen und Infos unter:<br />
www.heldenlauf.de | 040. 866 45 110<br />
Schirmherrschaft:<br />
Nienstedtener Turnverein von 1894 e.V.<br />
Ein Projekt der Heldenzentrale Hamburg.<br />
Wir bewegen die Sportstadt. ©<br />
Veranstalter: Medienpool Extra GmbH<br />
lauft schön!<br />
36<br />
Cheftrainer Björn Dettmann, Spielerinnen Sophia Marterer (l.) und Mascha Niemeyer von der Flagfootball-Truppe der Pioneers.
Hochschulsport<br />
© Foto: DRV/Seyb<br />
Wuhling auf dem Steg – mehr Atmosphäre geht kaum.<br />
Der Deutsche Ruderverband<br />
© Foto: DRV/Seyb<br />
© Foto: Dannhauer<br />
Das Triple:<br />
3 deutsche Ruder-<br />
Meisterschaften<br />
und mehr …<br />
Super-Kombi: das Triple aus Großboot-, Hochschul- und Offenen Deutschen Masters-Meisterschaften.<br />
© Foto: Dannhauer<br />
© Foto: DRV/Seyb<br />
am Wochenende 28.–30. Juni im Wasserpark Hamburg Dove-Elbe statt.<br />
Denn die Ruderer sind pfiffig, sie teilen sich den Aufwand und stemmen<br />
…finden<br />
gemeinsam ein Riesen-Ruder-Fest der Meisterklasse.<br />
Und weil der Landesruderverband Hamburg, er ist seit langem<br />
Ausrichter der Ruderregatten in Allermöhe, in diesem Jahr 175.(!!!)<br />
Jubiläum feiert und die Uni bekanntlich in diesem Jahr ihren 100sten,<br />
gibt es noch mehr zu feiern. Zum einen tragen nämlich die deutschen<br />
Studis anlässlich des Uni-Jubiläums in Hamburg ihre Hochschulmeisterschaften<br />
aus. Dann veranstaltet der Deutsche Ruderverband<br />
die deutschen Großbootmeisterschaften, die Altersklassen-Ruderer<br />
richten ihre Offenen Deutschen Masters-Meisterschaften aus und on<br />
top gibt es sogar Meisterschaftsrennen der deutschen Para-Ruderer<br />
und -Ruderinnen, wo wir natürlich Sylvia Pille-Steppat dringlichst<br />
erwarten. So viele Meister. Ein Traum.<br />
Von Freitag ab 17 Uhr (Vorläufe) bis Sonntag 8 bis 17 Uhr (Finals) gibt<br />
es pausenlos Rennen zu sehen. Die Strecke ist in diesen Klassen<br />
1.000 Meter lang, lässt sich also aus dem Zielbereich tipptopp einsehen.<br />
Die Rennen werden sehr kurzweilig moderiert, es gibt viele<br />
Hamburger Starter – und überhaupt sind Ruderrennen faszinierend.<br />
Das mit dem Tunnel auf den letzten 150/200 Metern, das ist so. Bis<br />
zur ultimativen Erschöpfung wird da gekämpft und dennoch sieht<br />
das Ganze herrlich aus.<br />
Insgesamt gehen schätzungs weise<br />
1.200 Ruderer, das ist schon ’ne<br />
mittelgroße Demo, an den Start<br />
und zeigen, was sie drauf haben,<br />
und ihren Gegnern, wo der Hammer<br />
hängt, geht es doch um GOLD.<br />
Liebe Freunde spannender Sportwettkämpfe<br />
an frischer Luft, wenn<br />
möglich am Wasser: Da müsst Ihr<br />
hin.<br />
mag die Idee der Triple-Meisterschaft,<br />
weil sie „mehrere<br />
Rudergenerationen und abwechslungsreichste<br />
Rennen“<br />
verspricht und weil er sowieso<br />
weiß, dass die Hamburger solche<br />
Mega-Events mögen, die<br />
sowieso unbedingt organisieren<br />
können. Das Geburtstagskind AAC (Allgemeiner Alster Club, das<br />
ist der Hamburger Ruderverband) ist wahrscheinlich deswegen so<br />
alt geworden und so erfolgreich. Und die studierenden Ruderer vom<br />
Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) freuen sich auf<br />
eine der teilnehmerstärksten Meisterschaften im rappelvollen adh-<br />
Jahreskalender. Die Atmo scheint, neben all den spannenden Rennen,<br />
ein sogar sehr hoch springender Punkt zu sein: Zum einen geht es<br />
um Meisterehren und hierbei sogar um die Quali für die Studi-EM im<br />
nächsten Jahr. Zum anderen gibt es im Hochschulsport sogenannte<br />
Novice-Rennen, die ihren ganz besonderen Flair haben. Derweil man<br />
bei den klassischen Meisterschaftsrennen des adh zuhauf deutsche<br />
Spitzenruderer antrifft, die in diesem Fall für ihre Unis an den Start<br />
gehen, sind die Novice-Rennen beschränkt auf Studierende, die erst in<br />
Uni-Ruderkursen das Rudern erlernt haben. Frischfleisch sozusagen.<br />
Diese Rennen sind geprägt von sportlichem Ehrgeiz UND einem großen<br />
emotionalen Anteil. „Für die, für die Rudern an sich schon noch<br />
recht neu ist, ist eine Meisterschaft und die Idee, damit die eigene<br />
Uni zu vertreten, wahrscheinlich an Aufregung nicht zu überbieten“,<br />
sagt Jörg Förster, GF von Hochschulsport Hamburg. Wenn dann die<br />
mitreisenden Fans, die Mitstudierenden und Team-Kameraden am<br />
Ufer ihre Rookie-Teams zum Sieg schreien, dann läuft einem jetzt<br />
schon ein wohliger Schauer über den Rücken. Und was wir gehört<br />
haben, werden die Studis an der Strecke am Samstag gegen Abend<br />
die Musik noch ein wenig lauter drehen. Allen Beteiligten viel Erfolg<br />
und viel Spaß!<br />
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Hochschulsport Hamburg<br />
© Foto: DRV/Seyb<br />
38<br />
Auch noch erfolgreich: Hamburger Studentinnen SF 8+ bei der Europ. Hochschulmeisterschaft 2017 in Subotica, Serbien.<br />
Drei Tage, drei Meisterschaften, viel zu sehen: Ein Ausflug nach Allermöhe ist am Triple-Meisterschaftswochenende Pflicht.
Motorsport<br />
© Foto: Mercedes-AMG<br />
© Fotos: MANN-FILTER Motorsport<br />
Geplatzt.<br />
Noch bis Ende des Jahres läuft Maxis Vertrag mit Mercedes-AMG. (Links: Im grünen GT3 bei der Qualifikation für das 24h-Rennen am Nürburgring.)<br />
Die Autos sind ja doch schick.<br />
ausgefallen, konnte nicht mehr fahren. Eine Alternative suchen wollte Maxi nicht, konnte er vielleicht<br />
auch nicht. Ist für ihn auch egal, entscheidend ist die fiese Message aus Florida: „Die Autos bleiben<br />
stehen.“ Drei Rennen ist er bislang in den Staaten gefahren, 18 sollten es insgesamt in diesem<br />
Jahr werden. Pustekuchen. In Europa sind logischerweise längst alle Pilotenplätze in den Teams<br />
besetzt. Es ist hoffnungslos, da noch irgendwo reinzukommen. Maxi Buhk: „Das Fahrerniveau<br />
ist hoch, die Konkurrenz stark.“ Sein Name zählt zwar ein wenig, aber das reicht lange nicht aus.<br />
So ist das im Sport, da zählen nur Ergebnisse, möglichst aktuelle und möglichst gute. Also sollte<br />
der Hamburger besser liefern, aufstehen, weitermachen und in den wenigen Rennen, die er in<br />
diesem Jahr noch sicher im Kalender hat, so richtig Gas geben. Die nächste Chance dazu hat<br />
er bei den 24 Stunden auf der Nordschleife in der Eifel (Nürburgring, Wochenende 22./23. Juni).<br />
Sein Werksvertrag mit Mercedes-AMG läuft schließlich Ende des Jahres aus. Er weiß, was er kann,<br />
aber ihm bleibt nicht viel Zeit. Und was danach kommt, ist ungewiss. „Ich möchte auch weiterhin<br />
als Werksfahrer im GT3-Sport Erfolge feiern“, sagt er und hofft, dass er den Dreh kriegt und nach<br />
Pech auch wieder glücklichere Zeiten kommen.<br />
© Foto: Mercedes-AMG<br />
Anzeige<br />
Manchmal haste kein Glück, und dann kommt auch noch Pech dazu. So<br />
fühlt es sich gerade bei Maximilian „Maxi“ Buhk an. „Ich habe dieses Jahr<br />
extrem tief ins Klo gegriffen“ – und das dürfen wir mal so aufschreiben,<br />
weil es ja tatsächlich so ist –, sagt der 26-Jährige selbst. „Ich habe viel mehr<br />
Freizeit, als ich das will.“<br />
Statt auf Rennkursen in den USA sein Können zu zeigen, ist Hamburgs<br />
bester Rennfahrer viel öfter daheim, als ihm lieb ist. „Ich habe nichts zu<br />
fahren“, klagt Maxi. Was ist da los? Was geht, bzw. fährt? Dabei wollte er<br />
doch in diesem Jahr in den Staaten durchstarten. „In Europa kenne ich<br />
jede Strecke und die US-Szene hat mich schon immer gereizt.“ Kann man<br />
ja (so Motorsport-technisch) nachvollziehen. Die Chance kam, als sein<br />
Arbeitgeber AMG letztes Jahr anrief und mitteilte, ein Kunde aus Florida<br />
suche einen Profifahrer als Verstärkung seines Teams, ob er sich das<br />
vorstellen könne? Hallo – und ob! Bei den GT3-Rennserien in den Staaten<br />
bilden immer ein Amateur und ein Profi das Team. Maxis Amateur war<br />
Teambesitzer JC Perez, ein Kolumbianer mit Wohnsitz in Florida, der richtig<br />
Kohle hat und das Hobby Motorsport. So weit, so cool. „Ich habe deshalb<br />
meinen Fahrerplatz in der europäischen Blancpain Serie aufgegeben“,<br />
erzählt der Hamburger. Maxi ist seit 2016 Werksfahrer bei AMG. Das ist<br />
eine hundertprozentige<br />
Tochter von<br />
Mercedes Benz, die<br />
Serienmodelle veredelt<br />
für Leute, die<br />
entsprechend solvent<br />
sind und es richtig<br />
schnell mögen. „High<br />
Performance“ nennen<br />
sie das Geschäft in Untertürkheim. Und weil<br />
Rennerfolge die beste Werbung für die aufgemotzten<br />
Autos sind, leistet sich AMG einen<br />
Stall von zehn bis zwölf Berufsfahrern für die<br />
Fahrzeugklasse GT3. Buhk ist einer davon, das<br />
sichert sein monatliches Grundeinkommen.<br />
Dass Maxi es drauf hat, hat er ja schon lange<br />
bewiesen. 2012 wurde er mit nur 20 Jahren<br />
jüngster FIA-GT3-Europameister, gewann im Jahr darauf die Blancpain<br />
Endurance GT Series, war jüngster Sieger beim 24-Stunden-Rennen<br />
von Spa-Francorchamps und ADAC Junior Motorsportler des Jahres<br />
2013. 2016, in der Debütsaison des Mercedes-AMG GT3, sicherte er<br />
sich zusammen mit Dominik Baumann unter anderem die Fahrer- und<br />
Teammeisterschaft in der Blancpain GT Series.<br />
Mit dem Ausstieg von Mercedes aus der gegenüber der GT3 mit technisch<br />
anderen Tourenwagen gefahrenen Rennklasse DTM in diesem Jahr<br />
verabschiedete auch Maxi Buhk sich gedanklich aus dieser im TV tierisch<br />
gehypten Motorsportserie: „Für mich hat das an Reiz verloren. Das Ganze<br />
ist extrem teuer für die Hersteller und ich glaube, dass sich weltweit<br />
deswegen langfristig der GT3-Sport durchsetzen wird.“ Maxi fährt zwar<br />
auch für ein Team aus Hongkong in der Intercontinental GT Challenge.<br />
Geplant ist aktuell für <strong>2019</strong> aber nur die Teilnahme an den drei restlichen<br />
Läufen der Intercontinental GT Challenge in Spa-Francorchamps/Belgien,<br />
Suzuka/Japan und Kyalami/Südafrika. Dann ist da noch das legendäre<br />
24h-Rennen auf dem Nürburgring Ende Juni, wo man vier Piloten braucht;<br />
Buhk belegte beim 24h-Qualifikationsrennen an der Seite von Hubert<br />
Haupt, Thomas Jäger und Luca Stolz Platz 11.<br />
Und das war’s dann an Terminen für <strong>2019</strong>. Was ist passiert?<br />
„Mitte April rief mich JC Perez an und erzählte, dass er gestürzt sei und<br />
sich zwei Wirbel gebrochen habe.“ Rumms. Der Amateurpartner war also<br />
40<br />
Ausgebremst: Seine Pläne für <strong>2019</strong> sind geplatzt. Maxi Buhk und sein Team arbeiten zurzeit an einem Ersatzprogramm.
Schwimmen<br />
© Foto: Max Baier<br />
© Foto: UNHCR/Jordi Matas<br />
Sie schwimmt einfach!<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
kann Yusra sowieso nix mehr. „Man muss doch die Chancen nutzen,<br />
die sich einem im Leben bieten“, meint sie zu Recht, „das mache ich<br />
auch.“ Auf der WM in Südkorea startet sie für das „FINA Independent<br />
Athletes“-Team. Schon ’ne schräge Vorstellung, nicht für die alte, aber<br />
auch nicht für die neue Heimat an den Start gehen zu können, hier bei uns<br />
genießt sie nämlich bislang lediglich ein Bleiberecht. Nebenbei ist Yusra<br />
als Botschafterin für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen<br />
(UNHCR) am Start und hält hier Vorträge, um anderen Geflüchteten<br />
Mut zu machen, und im Mut-Bereich hat sie ja einiges zu bieten. Am<br />
Wochenende ist sie aber erstmal in Sachen Schwimmen unterwegs,<br />
denn es geht ins Trainingslager nach Teneriffa. Unterwegs ist ein gutes<br />
Stichwort. Yusra sagt: „Wenn man nirgendwo hingeht, kann einen auch<br />
niemand willkommen heißen.“ Und sie weiß<br />
absolut, wovon sie spricht.<br />
Yusra erschwamm 2012 den Syrischen Landesrekord in 400m Freistil, wurde 2016 sogar<br />
vom TIME-Magazin in der Liste der 30 einflussreichsten Teenager geführt.<br />
Anzeige<br />
Schon mehrfach wurde über Yusra Mardini in den Medien berichtet. Das „Flüchtlingsmädchen<br />
aus Syrien“, sie ist inzwischen 21, das für das Refugee-Team in<br />
Rio startete, das aber vielmehr auf ihrer Flucht über das Mittelmeer kraft ihrer<br />
Willens stärke und dann dramatischerweise auch dank ihrer Fähigkeiten als<br />
Leistungs sportlerin zur Rettung aller Schlauchbootinsassen beitragen konnte.<br />
Im Grunde möchte sie nicht mehr nach all diesen Geschehnissen<br />
befragt werden. Erinnerungen, die sie natürlich traurig machen, werden<br />
wieder präsent – muss also nicht sein. Schon gar nicht will sie auf das<br />
Flüchtlingsthema reduziert werden. Yusra ist Leistungssportlerin, die<br />
schon im Alter von 15 Jahren für ihr Land auf Weltmeisterschaften<br />
startete, und als Sportlerin will sie auch verstanden werden. Nicht mehr,<br />
aber auch nicht weniger. Inzwischen ist sie, über Berlin, in Hamburg<br />
gelandet und trainiert fleißig am Olympiastützpunkt. In diesem Jahr<br />
ist es die WM in Südkorea, auf die sie sich vorbereitet, und eigentlich<br />
hat sie auch Olympia in Tokio auf dem Zettel, dazu aber später mehr.<br />
Wir treffen Yusra am OSP, die Haare<br />
nach der ersten Einheit des<br />
Tages frisch gefönt, und überhaupt<br />
ist sie erfrischend aufgeräumt,<br />
spricht super Deutsch und fühlt<br />
sich in Hamburg pudelwohl. Nach<br />
Hamburg ist sie gewechselt, weil<br />
hier das Umfeld für sie besser<br />
© Foto: Max Baier<br />
passt. Die Trainingsgruppe bei Bundesstützpunkttrainer<br />
Veith Sieber ist größer,<br />
Konkurrenz belebt das Geschäft, und das ist<br />
genau das, was sie suchte. „Das ist hier eine<br />
tolle Mannschaft“, schwärmt sie. „Ich bin die<br />
Schlechteste“, ergänzt sie aufrichtig, „aber<br />
ich kann mich immer weiter verbessern.“<br />
Und da sind ambitionierte, schnelle Trainingspartnerinnen<br />
wichtig, denn: „Ich muss jetzt<br />
im Training erst recht immer alles geben.“ Sie<br />
lebt in WG mit Leonie Welsch, der Beachvolleyballerin, beide verstehen<br />
sich super, Yusras Eltern sind inzwischen mit den Schwestern in Berlin.<br />
Fast täglich trainiert Yusra zweimal und wird dabei vom Hamburger<br />
Schwimmverband und vom Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-<br />
Holstein unterstützt. Eine Extrawurst will sie nicht, kriegt sie auch nicht,<br />
und „Mitleid wollte ich nie“, sagt sie. „Ich mache das für mich“, wie jeder<br />
so sein Ding macht bzw. machen sollte, und sie nutzt dabei die Chancen,<br />
die sich ihr bieten, um ihr Leben als Schwimmerin zu gestalten. Natürlich<br />
sagt sie nicht nein, wenn ein großer Sportartikel-Riese aus den Staaten<br />
sie sponsern will, wer würde das? Und dennoch stellt sie fest, dass<br />
ihre Situation auch Neider auf den Plan ruft. „Das macht mich wirklich<br />
traurig“, sagt sie. „Ich denke immer<br />
zu viel“, beschreibt sie ihr Problem,<br />
sich diese Dinge zu Herzen zu<br />
nehmen. „Viele Menschen wissen<br />
gar nicht, wie gut es ihnen<br />
eigentlich geht“, findet sie und<br />
lässt sich deswegen hoffentlich<br />
nicht beeindrucken. Erschüttern<br />
Uns<br />
auf<br />
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Guckt uns beim Entstehen<br />
der nächsten Ausgabe über<br />
die Schulter, erfahrt frühzeitig,<br />
welche Themen anstehen, und<br />
füttert uns mit Ideen und Infos.<br />
Wir freuen uns auf Euch.
<strong>sporting</strong>-Lars<br />
© Fotos: Lars Wichert<br />
So geht<br />
zielstrebig<br />
die professionellsten Strukturen, die ich<br />
in Europa bis jetzt gesehen habe. Schule,<br />
Sporthalle und Olympiastützpunkt an einem<br />
Ort und alles arbeitet super zusammen,<br />
perfekt für uns“, sagt Ben Caldwell, ihr aus<br />
England stammender Trainer. 13 Mal Training<br />
pro Woche, jeden Tag<br />
vor der Schule: Technik, Thuc trainiert 13 (in Worten: dreizehn!) Mal in der Woche, tritt im Einzel, Mixed und Doppel an.<br />
Ausdauer und Athletik,<br />
alles Bestandteile für eine komplette Spielerin,<br />
wie es Thuc werden will, damit der Platz<br />
ganz oben auf dem Treppchen weiterhin Bevor nun aber die Gedanken schon an die Zeit nach der Schule gehen,<br />
gibt es auch Wettkämpfe für die Schule. Bei „Jugend trainiert für<br />
ihr gehört.<br />
Olympia“, im Bundesfinale in Berlin, schlug Thuc mit ihrer Mannschaft<br />
Nach dem Schulabschluss wird ihr Weg dann von der Stadtteilschule Alter Teichweg alle anderen Mannschaften und<br />
wohl zum Stützpunkt nach Mülheim führen, sie belohnt sich dadurch mal eben mit einer Reise zur Schul-WM nach<br />
wo sie jetzt auch schon ab und an mit den Griechenland im nächsten Jahr.<br />
Frauen zusammen trainiert. Das Einzel ist<br />
die Disziplin, die Thuc sich für die Zukunft Termine, Termine, Termine, und dennoch wirkt Thuc bei aller Zielstrebigkeit<br />
sehr gut als Paradedisziplin vorstellen kann. superentspannt. Motiviert sein ist das eine, alles aber auch noch mit einem<br />
Aktuell ist sie auch im Mixed und Doppel am Lachen anzugehen, kommt für sie unbedingt dazu. Denn Spaß muss<br />
Start. Aber alleine die Verantwortung zu tragen, das gesamte Feld und bei dem Pensum, bei all den Wettbewerben und dem umfangreichen<br />
den ganzen Spaß für sich zu haben, das sind die Reize, die zum jetzigen Training sein. Recht hat sie.<br />
Zeitpunkt überwiegen. Ein bisschen Zeit, diese Entscheidung zu fällen,<br />
hat Thuc noch, denn die steht erst Ende des Jahres an.<br />
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Es ist schon knapp ein halbes Jahr her, als ich zuletzt in der Turnhalle des Badminton- Nachwuchsstützpunktes<br />
am Alten Teichweg war. Damals traf ich mich mit Matthias Kicklitz.<br />
Heute bin ich wieder dort und werde von Thuc Phuong Nguyen, gerade 16 geworden,<br />
begrüßt. Ein Ausnahmetalent, wie ich schon bei meiner Vorbereitung feststellen durfte.<br />
OPEN DAY: JUNE 22<br />
Es war nicht leicht, einen Termin mit<br />
Thuc zu bekommen, zu voll gepackt ihr<br />
aktueller Kalender. Beim ersten Kontakt<br />
hieß es, in einem Monat könnten wir uns<br />
treffen, letztendlich hat es zum Glück aber<br />
doch kurzfristig an einem Montag zwischen<br />
Schule und Training gepasst.<br />
Zum Badminton ist Thuc vor 10 Jahren durch ihren Vater gekommen, denn<br />
der spielt regelmäßig mit Freunden. Seit vier<br />
Jahren ist sie nun im Leistungssport für den<br />
Hamburg-Horner TV unterwegs, ihr Vater<br />
hat mittlerweile überhaupt keine Chance<br />
mehr, gegen sie zu gewinnen. Bei den 67.<br />
Deutschen Meisterschaften Anfang Februar<br />
in Bielefeld war Thuc die Überraschung des<br />
Turniers, noch 15-jährig gewann sie Bronze<br />
im Einzel bei den Erwachsenen, der Knaller!<br />
Im Dezember letzten Jahres bei den U17<br />
Meisterschaften brachte Nguyen sogar drei<br />
Mal Gold (Einzel, Doppel, Mixed) mit nach<br />
Hamburg. Auf nationaler Ebene ist sie damit<br />
unangefochten in ihrer Altersklasse, auch Richtung U17 Europameisterschaft<br />
Ende August/Anfang September ist ihr Ziel ganz klar eine Medaille,<br />
am liebsten die Goldene – amtlich. Die EM ist dieses Jahr das Hauptevent,<br />
bis Ende Juni werden noch circa drei Turniere gespielt, danach wird nur<br />
noch trainiert und sich auf den Höhepunkt vorbereitet. Fünf Wochen vor<br />
der EM fliegt Thuc nach Asien (Indonesien und Malaysia), um sich dort<br />
im Training mit dem riesigen Talentepool zu messen. Das gleiche hatte<br />
sie auch schon in den Sommerferien letztes Jahr gemacht, das hatte es<br />
richtig gebracht. „Dort ist in der Breite einfach ein anderes Niveau“, sagt<br />
Thuc, „alle spielen extrem gut Badminton.“ In<br />
Hamburg spielt sie im Training hauptsächlich<br />
gegen die Jungs, damit es vom Niveau für<br />
Thuc passt. Das ganz große Ziel sind, wie<br />
bei jedem Sportler, die Olympischen Spiele,<br />
sehr gerne schon 2024 in Paris.<br />
Damit die duale Karriere mit dem enormen<br />
Trainings-/Wettkampfpensum klappt, streckt<br />
Thuc ihr Abitur auf drei Jahre; alles möglich,<br />
weil sie auf die Eliteschule des Sports am<br />
Alten Teichweg geht. Anders wäre der Trainingsumfang<br />
nicht zu stemmen. „Das sind<br />
© Manfred Herrig<br />
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Thuc (16) sammelt fleißig Medaillen, im Sommer soll die nächste dazukommen, bei der U17 EM in Polen.<br />
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Segeln<br />
© Foto: Sven Jürgensen<br />
© Foto: Sven Jürgensen<br />
Sind in kurzer Zeit zu einer echten Crew zusammengewachsen und freuen sich über ihr cooles Outfit von Marinepool.<br />
Sehr glücklich sind alle Beteiligten über den Zuspruch von außen, die Unterstützung des<br />
NRV, wo immer trainiert wird, das sensationelle Outfit, das von Marinepool zur Verfügung<br />
gestellt wurde. Und sogar einen Sponsor konnten die vier gewinnen, die OTTO WULFF<br />
Bauunternehmung. Gesellschafter Stefan Wulff begeistert: „Segeln für ‚jedefrau‘ ist eine<br />
tolle Idee, die wir gerne unterstützen. Auch in unserem Unternehmen haben Frauen in<br />
führenden Positionen das Ruder fest in der Hand und leisten mit ihrer Begeisterung und<br />
Erfahrung einen großen Beitrag zum Erfolg von OTTO WULFF.“<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
Der Countdown läuft… nicht,<br />
er segelt<br />
Vielen Dank an alle. Und nun wünschen wir unserer Crew noch einige effektive Trainingseinheiten,<br />
Ihr erkennt sie ja jetzt an ihrem Outfit. Das Boot, das da wie irre über<br />
die Alster flitzt, das könnten sie sein. Und dann natürlich für das Regatta-Wochenende:<br />
„Achtung, Baum kommt – drei, zwei, eins…“ (O-Ton Steuerfrau Annemie im Training).<br />
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OTTO WULFF Bauunternehmung GmbH<br />
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© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
Anfang des Jahres hatten wir zusammen mit Hamburg Active City unter unseren<br />
Leserinnen Seglerinnen gesucht. Wir wollten den extrem gehypten, supernetten<br />
Helga Cup (13.–16.06., NRV, Außenalster), eine Segelregatta ausschließlich<br />
für Frauen-Crews, mit einer eigenen TippToppFrauenPowerCrew aufmischen.<br />
Und wir waren überwältigt über die Resonanz. Zumal wir erfahrene<br />
Seglerinnen gesucht hatten. Die Bewerbungen kamen lustigerweise<br />
sogar aus der ganzen Republik, was für den Helga Cup und seine<br />
Attraktivität spricht, aber irgendwie freuen wir uns natürlich auch,<br />
wo wir überall gelesen werden. Gutes Zeichen. Der NRV veranstaltet<br />
dieses Event erst zum 2. Mal, doch bereits im Winter avancierte<br />
diese einzigartige Idee zu einem der Top-Ten-Events in Hamburg<br />
Active City. Nun haben wir vier Frauen am Start, die sich alle vorher<br />
nicht kannten, die alle völlig unterschiedliche Erfahrungen aus<br />
verschiedensten Bootsklassen mitbringen. Steffi lebt und arbeitet<br />
in Paderborn und brezelt regelmäßig über die A1 zum Training. Die<br />
anderen drei ebenfalls alle im Beruf bzw. im Examensstress, mit<br />
Kids, alleinerziehend, alles inklusive. Gutes Stichwort: Inklusiv<br />
sind wir auch. Das Commitment<br />
der vier Frauen ist groß. Sie<br />
schaufeln sich die Abende frei,<br />
gehen auch schon mal frühmorgens<br />
auf die Alster, lassen<br />
ihre Kids fremdbespaßen und<br />
hängen sich rein, so gut es geht. Unser<br />
ursprüngliches Ziel (mindestens Vorletzter)<br />
rückt in greifbare Nähe. Wir sind<br />
schon jetzt sehr stolz, weil die vier auch<br />
unter Beweis stellen, wie schnell man<br />
menschlich zusammen kommt, wenn man sich ein gemeinsames<br />
Ziel vorknöpft. Annemarie Bruns, Nina Grandin, Steffi Stelter und<br />
Ulrike Arlart zeigen, wie schnell und unkompliziert das im Sport<br />
so geht. Und wir reden beim Segeln über echte, zwingende<br />
Rollenverteilungen, Zuständigkeiten, die konsequent – gerade in<br />
Wettkampfsituationen – eingehalten werden müssen, damit frau<br />
schnell und am besten vor den anderen um die Bojen kommt. Ein<br />
Lied davon singen kann Coach Heiko Kröger, den wir gewinnen<br />
konnten, er ist der erfolgreichste Para-Segler der letzten zig Jahre,<br />
Paralympischer Medaillengewinner, vielfacher Weltmeister und<br />
und und. Seine eigenen Erfahrungen sind der Knaller, gerade<br />
wenn er unsere vier Ladies über die Alster scheucht. Wir begleiten<br />
die Truppe natürlich heiß und innig und freuen uns über die<br />
aufgeschnappten O-Töne und<br />
die langen Arme, wenn wieder<br />
angelegt wird. „Wer fiert, verliert“,<br />
war zuletzt die Devise<br />
und bringt die Ambitionen der<br />
vier auf den Punkt.<br />
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46<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
Nils Wendler, Geschäftsführer von OTTO WULFF, kam extra<br />
an die Alster, um der Crew viel Glück zu wünschen.<br />
WERTE SCHAFFEN. WERTE ERHALTEN.
<strong>sporting</strong>-Marco<br />
Toughes Training. Müßiggang gibt‘s erst danach.<br />
© Fotos: Rainer Schulz<br />
Alster. Für dieses Special haben wir das athletische Workout um<br />
Yoga-Elemente und Basics aus dem Boxen ergänzt. Zu motivierender<br />
Musik und bei strahlender Sonne gab es eine besonders sportliche<br />
Mischung für jedermann. Ja, jedermann, denn normalerweise sind<br />
die Outdoor-Bootcamps von Charly „Ladies only“. Für unser Special-<br />
Workout waren männliche Mitstreiter aber ausdrücklich erwünscht.<br />
„Mittlerweile kommen aber auch Männer zu einigen meiner regulären<br />
Camps, weil das von den Frauen gewünscht ist“, sagt Coach Charly.<br />
BOOTCAMP (nicht)<br />
nur für Frauen<br />
EINS und ZWEI und DREI und VIER!! Militärische Gesänge der Rekruten und<br />
ein stämmig-muskulöser Drill Instructor, der mit rauer, tiefer Stimme durch<br />
sein Megafon zu Höchstleistungen anfeuert. So stellt man sich ein klassisches<br />
Bootcamp im US-Style vor.<br />
© Foto: Bjarne Kiekbusch<br />
Ein Bootcamp bei Charly Dankwa<br />
erfüllt viele dieser Kriterien. Der ehemalige<br />
Profi-Basketballer besuchte in<br />
Amerika das College, springt gefühlt<br />
aus dem Stand 2 Meter hoch und ist<br />
durchaus muskulös. Charly hat vor<br />
vielen Jahren bei mir die Ausbildung zum Personal Trainer absolviert, war<br />
stets ein Vorzeigeschüler und ich freue mich immer, ihn als Referenten<br />
an meiner Seite zu haben.<br />
Für diesen Bericht haben<br />
wir exklusiv ein gemeinsames<br />
Bootcamp-Special<br />
angeboten. Knapp 20<br />
Teilnehmer kamen dafür<br />
in den Bolivarpark an der<br />
Durchaus sympathisch und entspannt<br />
ist der Style seiner Bootcamps.<br />
Niemand wird wirklich<br />
angeschrien und jeder macht mit,<br />
so gut es geht. Es ist ein absolut<br />
harmonisches Miteinander, zu dem<br />
sogar die ganz Kleinen mitkommen<br />
dürfen. Nicht ganz zufällig<br />
sind Charlys Camps immer in unmittelbarer<br />
Nähe zu<br />
Spielplätzen. Selbst<br />
Vierbeiner erfreuen<br />
sich bei den Workouts<br />
absoluter Beliebtheit.<br />
Dann geht’s los! Jumping Jacks, Squats, Pushups<br />
etc. Parallel läuft abwechselnd immer<br />
einer der Teilnehmer eine Runde um die<br />
gesamte Truppe. Je schneller der Run, desto<br />
schneller ist die Übung vorbei. Klingt hart, ist<br />
es auch. Dennoch wird während der Workouts<br />
sehr viel gelacht, schon nach wenigen<br />
Minuten stellt sich eine angenehme Teamatmosphäre<br />
ein. Für unser Special haben Charly<br />
und ich als Drill Instructors übrigens sogar<br />
ein Megafon benutzt, allerdings führte das<br />
nicht unbedingt zu steigender Autorität… »<br />
48<br />
Drill Instructors Charly (li.) und <strong>sporting</strong>-Marco im Einsatz. Rumdaddeln is nich.
<strong>sporting</strong>-Marco<br />
IMPRESSUM<br />
PAULANER BEACH DAYS<br />
<strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong><br />
Stadtsportmagazin<br />
c/o steuermann sport GmbH<br />
Stresemannstraße 375<br />
Eingang 8, 4. OG<br />
22761 Hamburg<br />
Telefon 040-432 08 45 20<br />
info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
www.<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
© Fotos: Rainer Schulz<br />
Herausgeber<br />
Martin Blüthmann (V.i.S.d.P.)<br />
martin@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Redaktion<br />
Martin Blüthmann, Andreas<br />
Grieß, Andreas Hardt, Marco<br />
Santoro, Manuela Tanzen, Lars<br />
Wichert<br />
Geschafft! Alle Muskeln erfolgreich getriezt, das darf dann gefeiert werden.<br />
60 Minuten dauert eine Einheit, inklusive Warm-up und Cool-down.<br />
Der gesamte Körper wird beansprucht, alle Übungen sprechen gezielt<br />
bestimmt Muskelgruppen an.<br />
Die Camps haben feste Zeiten und<br />
finden an mehreren Standorten in<br />
Hamburg statt (bebetterladies.com ).<br />
Ob vor oder nach der Arbeit, regelmäßig<br />
finden sich etwa 10 bis 20<br />
Personen bei den Trainings ein.<br />
Lust aufs Bootcamp<br />
bekommen?<br />
Als treuer <strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong>-Leser erhaltet<br />
Ihr die Möglichkeit einer einmaligen,<br />
kostenlosen Teilnahme. Erwähnt einfach<br />
bei der Anmeldung auf bebetterladies.<br />
com das Zauberwort „<strong>sporting</strong>“ und Ihr<br />
seid dabei. Bringt eine Matte, ein Getränk<br />
und ein Handtuch mit und genießt das<br />
Workout bei Charly.<br />
Lektorat, Schlussredaktion<br />
Manuela Tanzen<br />
manuela@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Art Direction und Layout<br />
Arndt Grutke<br />
arndt@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Druck<br />
Eversfrank Preetz<br />
Frank Druck GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 20<br />
24211 Preetz<br />
Auflage: 70.000 Exemplare<br />
Anzeigen, Mediadaten<br />
Telefon 040-432 08 45 20<br />
anzeigen@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Leserbriefe, Termine<br />
und Kommentare<br />
info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
oder<br />
EINFACH MITMACHEN<br />
Irrtümer und alle Rechte<br />
vorbehalten. Nachdruck sowie<br />
sonstige Vervielfältigungen nur<br />
mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags. Für unverlangt<br />
eingesandtes Text- und<br />
Bildmaterial wird keine Haftung<br />
übernommen; der Verlag setzt<br />
bei Eingang voraus, dass alle<br />
Rechte und Honorarfragen<br />
geklärt sind. Erscheinungsort<br />
und Gerichtsstand ist Hamburg.<br />
Vielfältiges Training mit Spaß dabei und Coach Charly ist nicht zu überhören.<br />
<strong>sporting</strong> <strong>hamburg</strong> erscheint<br />
monatlich. Anzeigen- und<br />
Redaktionsschluss jeweils am<br />
15. des Vormonats.<br />
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Laura<br />
Ludwig<br />
Maggie<br />
Kozuch<br />
Rezepte & Fitness-Tipps gibt‘s<br />
unter edeka.de/reifeleistung<br />
Bewusst am<br />
Ball bleiben!<br />
Ob im Sport, Job oder Alltag: Eine ausgewogene Ernährung ist die<br />
Basis für Höchstleistungen. Als sportlicher Partner von Laura und<br />
Maggie wünschen wir den beiden und allen anderen Teams viel<br />
Erfolg und Spaß bei der Beachvolleyball-WM in Hamburg.<br />
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