Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
12 BERLIN BERLINER KURIER, Montag, 3. Juni 2019<br />
An einem Fahrstuhl im<br />
Hauptbahnhof kam es zu<br />
der brutalen Attacke.<br />
Hammer-Amok<br />
im Hauptbahnhof<br />
Foto: Richard<br />
32-Jährige attackiertPärchen völlig grundlos, auch ein Helfer und ein Bundespolizist werden verletzt<br />
VonP.DEBIONNE<br />
und E. RICHARD<br />
Berlin – Am <strong>Berliner</strong> Hauptbahnhof<br />
haben mehrere<br />
Menschen die Attacke einer<br />
offenbar geistig verwirrten<br />
Frau wie durch ein Wunder<br />
mit mittelschweren Verletzungen<br />
überlebt. Die Angreiferin<br />
war zuvor mit einem<br />
Hammer und einer Schere<br />
auf ihre Opfer losgegangen.<br />
Gegen 19.30 Uhr warten nach<br />
Polizeiangaben eine 59-jährige<br />
Frau und ihr 56 Jahre alter Lebenspartner<br />
im Hauptbahnhof<br />
am Europaplatz auf den Fahrstuhl.<br />
Urplötzlich sei dann eine<br />
32-jährige „auf die Frau losgegangen“<br />
und soll ihr „mit einem<br />
Hammer gegen den Kopf geschlagen<br />
haben“, so eine Sprecherin.<br />
Der Partner der Attackierten<br />
habe noch versucht, weitere<br />
Angriffe der Frau abzuwehren<br />
–doch vergeblich. Auch er wird<br />
von der 32-Jährigen am Kopf<br />
verletzt.<br />
Doch die irre Angreiferin wüte<br />
weiter: Als ein Zeuge, der die<br />
brutale Attacke beobachtet,<br />
dem Pärchen zu Hilfe eilen will,<br />
wird er „durch einen Stich mit<br />
einer Schere in den Oberkörper<br />
verletzt“, wie die Polizei berichtet.<br />
Erst den von weiteren Zeugen<br />
alarmierten Einsatzkräfte der<br />
Bundespolizei gelingt es, die<br />
Angreiferin zu überwältigen<br />
und sie festzunehmen.<br />
„Hierbei erlitt ein Bundespolizist<br />
eine Schnittverletzung am<br />
Unterarm“, wie die Polizei vermeldet.<br />
„Sowohl der Beamte als<br />
auch die 59-jährige Frau und<br />
deren Lebenspartner wurden<br />
in einem Krankenhaus ambulant<br />
behandelt“.<br />
Der 38-Jährige Zeuge hingegen<br />
wurde schwerer verletzt.<br />
Er verblieb nach Polizeiangaben<br />
„wegen der erlittenen<br />
Stichverletzung stationär in einer<br />
Klinik“.<br />
Die Hintergründe der Tat<br />
sind Gegenstand der laufenden<br />
Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei<br />
der Polizeidirektion<br />
3geführt werden. Allerdings<br />
wird ein möglicher terroristischer<br />
Hintergrund nach derzeitigem<br />
Stand ausgeschlossen.<br />
Die Festgenommene soll heute<br />
einem Ermittlungsrichter zum<br />
Erlass eines Haftbefehls vorgeführt<br />
werden.<br />
In diesem Haus in einer Straße nahe dem U-Bahnhof Neukölln kam es am<br />
Sonnabend zu dem tragischen Unfall, bei dem ein Kleinkind starb.<br />
Foto: Richard<br />
Kleiner Junge stürzt vonBalkon und stirbt<br />
Polizei geht derzeit von einem tragischen Unfall aus<br />
Berlin – Schreckliches Drama<br />
in Neukölln! Am Sonnabend<br />
ist hier ein kleiner<br />
Junge voneinem Balkon gestürzt<br />
und an seinen Verletzungen<br />
gestorben. Die Polizei<br />
geht nach derzeitigem<br />
Ermittlungsstand von einem<br />
tragischen Unfall aus.<br />
Das 15 Monate alte Kleinkind<br />
sei am Nachmittag unbemerkt<br />
von seinen Eltern<br />
auf den Balkon der Wohnung<br />
in der zweiten Etage<br />
gelangt, sagt eine Polizeisprecherin.<br />
Anschließend<br />
sei es von dort mehrere Meter<br />
in die Tiefe gestürzt.<br />
Der schwer verletzte Junge<br />
wurde von alarmierten<br />
Rettungskräften sofort in<br />
ein Krankenhaus gebracht<br />
und notoperiert. Doch vergeblich:<br />
Das Kleinkind starb<br />
noch am Sonnabend an seinen<br />
schweren Sturzverletzungen.<br />
Ein Verbrechen schließen<br />
die Ermittler derzeit aus.<br />
Nach ersten Erkenntnissen<br />
der Polizei sollen mehrere<br />
Gegenstände auf dem Balkongelegen<br />
haben, an denen<br />
das Kind vermutlich hochklettern<br />
konnte, bevor esin<br />
die Tiefe stürzte.<br />
Nun werde geprüft, obdie<br />
Eltern ihre Fürsorge- und<br />
Aufsichtspflicht verletzt<br />
haben, so ein Polizeisprecher<br />
am Sonntag. ERI, PDE