04.06.2019 Aufrufe

SchlossMagazin Juni 2019 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

18 | region | Imperiale Kostbarkeiten<br />

Lieblingsgerichte<br />

Natürlich hatten die Majestäten auch<br />

ihre Lieblingsgerichte. Von Sisi ist<br />

überliefert, dass sie am liebsten kandierte Veilchen von Demel<br />

aus kleinen Döschen genoss. Diese sind noch heute zu<br />

<strong>SchlossMagazin</strong>s, die den gleichen „Süßen Geschmack“ wie<br />

der Kaiser haben, ist unten auch das Rezept für den original<br />

österreichischen Kaiserschmarrn abgedruckt.<br />

Zum Schluss<br />

Kaffee<br />

Zur damaligen Zeit war der Kaffee noch<br />

erwerben (natürlich mit frischen Veilchen). In der Ausstellung<br />

ist ein solches Döschen zu sehen. Kaiser Franz Joseph<br />

liebte einen bestimmten Guglhupf, den ihm seine von Sisi<br />

geduldete Vertraute, die Schauspielerin Katharina Schratt,<br />

regelmäßig backte. Daneben wurde nach Franz Joseph<br />

auch der Kaiserschmarrn benannt, eine heute weltweit<br />

bekannte <strong>und</strong> beliebte Süßspeise. Was kaum jemand weiß:<br />

Eigentlich war die Komposition aus gebackenem Omelett-<br />

Teig mit Zwetschgenröster für die Kaiserin gedacht, die<br />

dem Gericht aber so gar nichts abgewinnen konnte. Hier<br />

sprang ihr Mann in die Bresche <strong>und</strong><br />

kein Getränk für die breite Masse, sondern<br />

den adeligen Herrschaften vorbehalten.<br />

Die klingenden Namen der zahlreichen Wiener Kaffeespezialitäten<br />

verraten, welche zentrale Rolle dieses<br />

Genussmittel bei Hofe spielte. Auch heute noch servieren<br />

die sog. Wiener Kaffeehäuser aromatische österreichische<br />

Kreationen wie die Wiener Melange, den Ein- oder Zweispänner,<br />

Türkischen Kaffee <strong>und</strong> viele Zubereitungsvarianten<br />

mehr. Der Kaffeekultur Österreichs ist in der Ausstellung ein<br />

separater Raum gewidmet, von dem<br />

ließ sich die Portion mit den Worten<br />

Brigitte Neumaier sagt: „So könnte es<br />

servieren: „Na geb’ er mir halt den Original<br />

im Hotel Sacher zur Kaiserzeit ausgesehen<br />

haben.“<br />

Schmarrn her, den unser Leopold da wieder<br />

Kaiserschmarrn<br />

z’sammenkocht hat“. So wurde aus<br />

dem Kaiserinnenschmarrn ein Kaiserschmarrn.<br />

Kulinarische Inspirationen erhielt<br />

Zutaten Für 1 Portion<br />

1/8 l Milch + 4 Eidotter + 80 Gramm<br />

Noch mehr Gelegenheiten zum „Hineinschmecken“<br />

in die Kaiserzeit gibt es bis<br />

die kaiserliche Küche auch durch<br />

Ende Oktober dank des umfangreichen<br />

Zucker + 2 EL Butter + 1 Prise Salz +<br />

4 Eiklar + Rosinen (nach Wunsch)<br />

die Verbindung zu Ungarn <strong>und</strong> durch die<br />

Rahmenprogramms mit Vorträgen <strong>und</strong><br />

Zubereitung<br />

Reisen in Nachbarländer. Tafelspitz <strong>und</strong><br />

Konzerten. An den Wochenenden hat<br />

# Milch, Eidotter, Zucker, Mark einer ausgeschabten<br />

Vanilleschote <strong>und</strong> Salz zu­<br />

das Sisi-Cafe im Schloss geöffnet. Und<br />

Wiener Schnitzel, Wiener Saftgulasch,<br />

Buchteln, Palatschinken <strong>und</strong> Powideltascherln,<br />

Kaisersemmeln, ja so Deftiges<br />

wie das Krautfleisch nach Tante<br />

sammenrühren.<br />

# Das Eiklar steif schlagen <strong>und</strong> vorsichtig<br />

unter die Eimasse heben. Das Mehl<br />

wer ein Selfie mit Kaiserin Sisi machen<br />

möchte, kann sich dazu neben sie auf‘s<br />

Bankerl setzen <strong>und</strong> sich mit ihr fürs<br />

einrühren. Den Teig nach Wunsch mit Rosinen<br />

verfeinern.<br />

Jolante lassen bis heute den Feinschmeckern<br />

das Wasser im M<strong>und</strong>e zu­<br />

für die Sonderausstellungen der kom­<br />

nächste Jahr verabreden. Die Themen<br />

# Den Teig in der Pfanne in Butter goldgelb<br />

ausbacken, mit zwei Gabeln zerreimenden<br />

beiden Jahre stehen jedenfalls<br />

sammenlaufen. Die Rezepte für viele<br />

dieser Gerichte sind übrigens auf großen<br />

ßen <strong>und</strong> mit Puderzucker bestreuen. schon fest: „Mir gehen die Ideen nicht<br />

Fahnen in den Ausstellungsräumen<br />

abzulesen. Für die Leser*innen des<br />

# Dazu Zwetschgenkompott servieren. aus“, versichert Brigitte Neumaier.<br />

informationen www.aichach.de<br />

#

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!