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Dieter Broers 5G Magazin Weitsicht

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Warum ich immer noch kein Handy benutze und was das mit <strong>5G</strong> zutun hat<br />

„Die Versteigerung der Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard <strong>5G</strong> neigt sich dem Ende<br />

zu. „Aktuell wird nur noch für einen Frequenzblock geboten, wie aus den von der<br />

Bundesnetzagentur zur Verfügung gestellten Informationen am Mittwoch… hervorging. Nach<br />

bislang 116 Runden sind von den Auktionsteilnehmern Höchstgebote über rund 2,35<br />

Milliarden Euro eingegangen.“ 1 , 2 (bei diesen Zahlen handelt es sich lediglich um<br />

Deutschland). Eine sachliche Betrachtung der Faktenlage zur neusten Mobilfunkgeneration<br />

<strong>5G</strong> stellt uns ein düsteres Szenario in Aussicht. Mich erinnert diese Situation an den<br />

„Zauberlehrling“. Nach diesem Gedicht von Goethe ist der Zauberlehrling jemand, der etwas<br />

schafft, initiiert, was bald nicht mehr zu kontrollieren ist. Doch was sollte an diesen<br />

Mobilfunkgeräten denn so bedenklich sein? Die Antwort ist, kurz gesagt, es sind die zum<br />

Einsatz kommenden hochfrequenten elektromagnetischen Strahlen. Abweichend der<br />

zahlreichen Fachartikel zum aktuellen <strong>5G</strong>-Thema möchte ich ihnen, liebe Leser, hierzu meine<br />

persönliche Sicht vorstellen.<br />

Worum geht es eigentlich?<br />

Wir können sie nicht direkt wahrnehmen, nicht sehen und nicht fühlen. Die Rede ist von<br />

elektromagnetischen Wellen (bzw. Strahlen) 3 . Zu den Ausnahmen zählt das sichtbare Licht<br />

und die den Körper erwärmenden Mikrowellen. Dabei unterscheiden sich Licht und<br />

Mikrowellen lediglich durch ihre Frequenzen. Weniger bekannt ist, dass in allen Lebewesen<br />

elektromagnetische Wellen für die Zellkommunikation sorgen. Im Grunde wäre ein Leben<br />

ohne die Wirkungen des Elektromagnetismus unmöglich. So besteht jedes Lebewesen aus<br />

einem Konglomerat von elektromagnetischen Feldern mit unterschiedlichen Frequenzen. Sie<br />

Steuern die Lebensprozesse und halten sie aufrecht.<br />

Andererseits existieren auch Frequenzen deren Einwirkungen auf Lebewesen schädliche<br />

Folgen haben können. Hierzu zählen beispielsweise die UV-B- und die Röntgenstrahlen.<br />

Diese Frequenzen 4 können deswegen zu Zellschäden führen, weil ihre Wellenlängen denen<br />

der Chromosomen 5 entsprechen. Mit dem Einzug der elektromagnetischen Technik griff der<br />

Mensch auch in die Biologie ein, da beispielsweise jeder stromdurchflossene Leiter ein<br />

Magnetfeld erzeugt. Die hierdurch entstehenden Wechselwirkungen sind der<br />

Naturwissenschaft hinlänglich bekannt. Damit wir auf die möglichen Gefahren der<br />

unterschiedlichen Frequenzen hingewiesen werden, existieren Grenzwerte. Als Faustregel<br />

können wir sagen, je höher die elektromagnetischen Frequenzen, umso grösser ist die<br />

potenzielle Gefahr. Dies trifft besonders bei Menschen zu.<br />

1 https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/versteigerung-von-mobilfunkfrequenzen-5g-auktion-auf-derzielgeraden/24176188.html<br />

2<br />

Eine Veröffentlichung des Tagesspiegels vom 3. April 2019.<br />

3<br />

Elektromagnetische Wellen, auch elektromagnetische Strahlung sind Wellen aus gekoppelten elektrischen und<br />

magnetischen Feldern. Beispiele für elektromagnetische Wellen sind Radiowellen, Mikrowellen,<br />

Wärmestrahlung, Licht, Röntgenstrahlung und Gammastrahlung.<br />

4 Röntgenstrahlung bezeichnet elektromagnetische Wellen mit Quantenenergien oberhalb 100 eV, entsprechend<br />

Wellenlängen unter 10 nm. Röntgenstrahlen liegen im elektromagnetischen Spektrum im Energiebereich<br />

oberhalb des ultravioletten Lichts.<br />

5 Chromosomen sind Bestandteile von Zellen, auf denen Erbinformationen gespeichert sind.<br />

1


Unsere Handys arbeiten mit Frequenzen im Bereich von Mega- und Gigahertz-Wellen (800<br />

MHz bis 2,6 GHz) und liegen somit in einem biologisch kritischen Bereich. Die neue<br />

Generation von mobilen Kommunikationsanlagen <strong>5G</strong> wird in der ersten Ausbaustufe mit 3,5<br />

und 3,7 GHz senden und damit die Frequenzen noch weiter erhöhen. Doch was könnte das für<br />

uns bedeuten?<br />

Das Zeitalter der digitalen Handys begann im Jahr 1992. Es ist unverkennbar, dass sich unsere<br />

Welt seitdem in vielerlei Hinsicht verändert hat. Ein Handy im Gebrauch zu haben, mag<br />

sicherlich einige Vorteile haben. Von den angeblichen Vorzügen der Bequemlichkeit einmal<br />

abgesehen, kann man sich allein aus beruflichen Gründen kaum noch erlauben, ohne ein<br />

Funktelefon zu leben. Schon allein die phantastische Erreichbarkeit ist ein schlagendes<br />

Argument. Die meisten Menschen können sich kaum noch eine funktionierende Welt ohne<br />

Mobiltelefone vorstellen. Doch der Preis den wir für diese Technologie zahlen dürfte den<br />

wenigsten Menschen bewusst sein.<br />

Warum ich nun immer noch kein Handy benutze, liegt an der Fülle der Informationen über<br />

die Wirkungen elektromagnetischer Felder auf Lebewesen, die ich in meiner fast<br />

vierzigjährigen Forschung zusammengetragen habe. Lange bevor es die ersten digitalen<br />

Handys gab, arbeitete ich bereits in einem interdisziplinären Team mit Experten auf<br />

unterschiedlichen Fachbereichen. Das so erworbene Wissen über die vielfältigen biologischen<br />

Wirkungen von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern prägte meinen Umgang mit<br />

bestimmten Frequenzen nachhaltig.<br />

In diesem speziellen Forschungsbereich war ich u.a. für die Gesellschaft für<br />

Strahlenforschung 6 (GSF 7 ) in Neuherberg tätig, um biologische Grenzwerte von<br />

elektromagnetischen Feldern zu ermitteln. Schon 1987, also zwei Jahre vor der Auflösung der<br />

DDR und der Sowjetunion, waren im Vergleich zu den internationalen Grenzwerten für eine<br />

elektromagnetische Verträglichkeit bei höheren Frequenzen die in der DDR und in der USSR<br />

gesetzlich festgelegten Grenzwerte auffällig niedriger. Wie die untere Tabelle zeigt, lagen die<br />

Grenzwerte der übrigen Nationen wesentlich höher.<br />

6 Gesellschafter sind nach dem Gesellschaftsvertrag vom 13. Februar 1978 zu 90 % die Bundesrepublik<br />

Deutschland (vertreten durch den Bundesminister für Bildung und Forschung) und zu 10 % der Freistaat Bayern.<br />

7 https://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz_Zentrum_München<br />

2


Abbildung 1: Zusammenstellung der biologischen Grenzwerte für Dauerexposition (Dauereinwirkung) 8 von<br />

elektromagnetischen Feldern (Wellen) unterschiedlicher Frequenzen.<br />

Bei dieser Grafik sind neben den beiden senkrechten Linien die Intensitäten gegenüber den<br />

elektromagnetischen Frequenzen dargestellt (elektrische Feldstärke V/m und Gesamtleistung<br />

mW/cm 2 ). Bereits diese über dreißig Jahre alte Tabelle zeigt uns, dass die besonders sensiblen<br />

Frequenzen in den hohen MHz- und vor allem im GHz-Bereichen liegen. Der Grund für die<br />

im Vergleich zur westlichen Welt ausgesprochen niedrigen Grenzwerte in der DDR und in<br />

der USSR lag in den Erkenntnissen, die die russischen Wissenschaftler über die Wirkungen<br />

stärkerer elektromagnetischer Strahlung auf die körperliche und psychische Gesundheit von<br />

Menschen aus Langzeitstudien gewonnen hatten. Wie die untere Abbildung zeigt, hat sich an<br />

den in Russland gesetzlich vorgeschrieben Grenzwerten bis zur Gegenwart nichts geändert.<br />

Abbildung 2: Die heutigen biologischen Grenzwerte, wie sie von Wikipedia 9 dargestellt werden. Die<br />

Frequenzbänder unterhalb der unteren Linie sind: K = Kiloherzt 10 3 bzw. 1000Hz, M = Megahertz 10 6 bzw.<br />

1000 kHz, G = Gigaherzt 10 9 bzw. 1000MHz, T = Terrahertz 10 12 bzw. 1000 GHz. Sie stehen in einem<br />

Zusammenhang mit der elektrischen Feldstärke (V/m) und sind mit den Leistungsangaben mW/m 2 der<br />

Abbildung 1. identisch. Ein Vergleich zu den über dreißigjährigen Grenzwerten zeigt uns, dass sich diese Werte<br />

kaum verändert haben. Nach wie vor hat Russland die niedrigsten Grenzwerte festgelegt.<br />

Handyfrequenzen als Störsender für biologische Zellen?<br />

Was könnte der biologische Grund dafür sein, dass sich mit steigender Frequenz die<br />

Sendeleistung reduziert? Grob zusammengefasst können wir davon ausgehen, dass eine<br />

höhere Frequenz auch höhere elektrische Spannungen hervorruft: Je höher die Frequenz<br />

umso höhere sind die induzierten Spannungen. Für die meisten Lebewesen sind diese<br />

höheren Spannungen - vorsichtig formuliert - widernatürliche Stressoren. Von<br />

Stressoren wissen wir, dass selbst ein gesundes Lebewesen irgendwann überfordert ist. In<br />

jeder Sekunde sterben bei uns Menschen mehrere Millionen Zellen ab. Es sind an erster Stelle<br />

die körpereigenen elektromagnetischen Wellen 10 , die für die entsprechenden<br />

Zellerneuerungen sorgt. Der Biophysiker Prof. Fritz A. Popp postulierte, dass der Mensch pro<br />

Sekunde einen Zellverlust von etwa 10 Millionen Zellen hat. Um diesen Zellverlust<br />

auszugleichen, bedarf es elektromagnetischer Frequenzen im Bereich des Lichtes 11,12 . Daher<br />

8 Unterschiede in Effektivwerten und Spitzenwerten für die elektrische Feldstärke sind hier vernachlässigt.<br />

9<br />

https://en.wikipedia.org/wiki/Magnetobiology<br />

10<br />

https://www.youtube.com/watch?v=Ho1o4a7P4Hg<br />

11 Der Mensch hat pro Sekunde einen Zellverlust von 10 7 pro Sekunde (d.h. 10 Millionen Zellen sind<br />

abgestorben).<br />

3


ist es nachvollziehbar, dass äußerliche Frequenzen im hochfrequenten Bereich durch ihre<br />

induzierte Spannung 13 eine schädliche Wirkung auf eine Zellregeneration ausüben.<br />

Im Grunde genommen können diese krankheitsverursachenden Störungen bereits durch unser<br />

bisheriges Handynetz entstehen. Je nach Dauer, Entfernung zum Körper, sowie das Alter und<br />

der Gesundheitszustand der Anwender entscheidet über das Maß der Störungen. Die<br />

gebräuchlichsten Mobilfunk-Frequenzen liegen ja bereits im unteren GHz-Bereich 14 und<br />

zählen damit zu den Mikrowellen (Mikrowellen liegen im Frequenzbereich von 1 bis<br />

300 GHz, andere Quellen geben auch den Bereich von 300 MHz bis 300 GHz an).<br />

Auch der menschliche Körper ist ein Sender<br />

Heute wissen wir, dass auch Lebewesen Mikrowellen produzieren können, die nicht direkt<br />

mit der Temperatur zusammenhängen. Bereits vor mehr als 50 Jahren sagte der<br />

Physiker Herbert Prof. Fröhlich 15 (aufgrund von Berechnungen an den Dipoleigenschaften<br />

von Membranproteinen, „Zellwänden“) voraus, dass Zellmembranen Mikrowellen erzeugen<br />

können 16 . Herbert Fröhlich konnte herleiten, dass Zellmembranen mit Frequenzen im<br />

GHz-Bereich schwingen können. 1997 gelang in Russland und der Ukraine der<br />

messtechnische Nachweis, dass Menschen tatsächlich elektromagnetische Wellen in diesem<br />

Frequenzbereich aussenden. Laut einer Veröffentlichung von Prof. Sergei Sitko 17 erbrachte er<br />

und seine Arbeitsgruppe den Nachweis, „dass Menschen nicht-temperaturabhängige<br />

Mikrowellenstrahlung aussenden“. Ich möchte noch einmal hervorheben, dass die<br />

körpereigenen Mikrowellen die lebenswichtigen Zellfunktionen sicherstellen.<br />

Was ändert sich mit der Einführung von <strong>5G</strong><br />

Mit der Einführung der 5. Generation des Mobilfunknetzes (<strong>5G</strong>) wird die Strahlungsbelastung<br />

für fast alle Lebewesen in eine neue und sicher höchst gefährliche Dimension geführt. Das<br />

beschlossene <strong>5G</strong>-Projekt wird, wie oben bereits erwähnt, zunächst mit Frequenzen von 3,5<br />

und 3,7 GHz beginnen und in einer weiteren Ausbauphase 6 bis 100 GHz 18 senden.<br />

Bereits seit der ersten Handygeneration frage ich mich nach der Ernsthaftigkeit der<br />

Grenzwertbestimmungen. Sie sind im Wesentlichen für die Zulassungsbehörden gedacht, um<br />

die Hersteller von Funk- bzw. Mobilfunkanlagen in ihre Schranken zu weisen und uns somit<br />

12 https://www.youtube.com/watch?v=Ho1o4a7P4Hg<br />

13 Induziert heißt: von außen angestoßen, hervorgerufen.<br />

14 Frequenzbereiche: Dem GSM-Mobilfunkstandard sind in Deutschland die Frequenzbereiche von 890 bis 915<br />

MHz und von 935 bis 960 MHz (GSM 900) sowie von 1.710 bis 1.785 und von 1.805 bis 1.880 MHz (GSM<br />

1800) zugeordnet. Der UMTS-Standard nutzt die Frequenzen von 1.920 bis 1.980 MHz sowie von 2.110 bis<br />

2.170 MHz. Zu beachten: die Angaben wie beispielsweise 2.1110 oder 2.170 MHz entsprechen 2.170 bzw. 2,111<br />

GHz).<br />

15 Englischer Physiker deutscher Herkunft, der wichtige Vorarbeit für die Erklärung der Supraleitung leistete und<br />

sich mit kohärenten Anregungen in der Biologie befasste. Herbert Fröhlich war ein deutscher Physiker, der<br />

1948-1973 den Lehrstuhl für theoretische Physik der Universität Liverpool besetzte und in vielen Gebieten der<br />

Physik tätig war.<br />

16 H. Fröhlich, 1968, "Long range coherence and energy storage in biological systems".<br />

17 Ein ukrainischer Quantenphysiker, der sich später der Elektromedizin zugewandt hat. Bekannt geworden ist<br />

Sitko durch seine Mikrowellen Resonanz Therapie.<br />

18 https://shop.expresszeitung.com/shop/shop/shop.php?formular_id=4&step=produkt&id=62&company_id=162<br />

&objekt_id=1&kat_id=15&mit_warenkorb=1<br />

4


vor den Strahlenschäden zu schützen. Per Definition ist ein Grenzwert 19 ein Maximalwert,<br />

der nicht überschritten werden sollte. Er beschreibt die höchste zulässige Dosis einer<br />

Strahlung.<br />

Werden die biologischen Wirkungen der elektromagnetischen Felder falsch<br />

gedeutet?<br />

Wir können davon ausgehen, dass die Wirkungen von elektromagnetischen Feldern auf<br />

Lebewesen seit über einem Jahrhundert bestens erforscht sind. Ohne an dieser Stelle<br />

vertiefend auf die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge einzugehen, möchte ich an dieser<br />

Stelle einen kurzen Einstieg in den Bereich der sogenannten Wechselwirkungen zwischen<br />

elektromagnetischen Feldern und Lebewesen vermitteln. Die Basis hierfür ist die Tatsache,<br />

dass auch Lebewesen messbare elektromagnetische Felder aussenden. Physikalisch gesehen<br />

existiert kein Unterschied zwischen technisch und biologisch erzeugten Frequenzen.<br />

Elektromagnetische Felder sind immer das Resultat atomarer Aktivitäten. Insofern können<br />

äußere Felder (gleich wo sie herkommen) in Wechselwirkung mit unseren körpereigenen<br />

Feldern stehen und können somit auf unterschiedliche Art auf uns einwirken. Je nach<br />

Frequenz und Intensität 20 können sie auf Lebewesen regulierende, blockierende oder gar<br />

zerstörende Effekte auslösen.<br />

Aus den Forschungen der Naturwissenschaft können wir feststellen, dass ein Leben ohne die<br />

Hilfe von elektrischen-, magnetischen- und elektromagnetischen Feldern nicht möglich<br />

wäre. Sie sind echte Natur- und Lebensfelder. Am einfachsten können wir das am Beispiel<br />

des Sonnenlichts erkennen. Ohne die elektromagnetischen Eigenschaften des Sonnenlichts 21<br />

hätte kein Leben entstehen können. Welche physiologischen und biochemischen Wirkungen<br />

elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder auf Lebewesen ausüben, hängt von<br />

der Frequenz und ihrer Intensität 22 ab. Diese beiden Parameter entscheiden über die Art<br />

und Intensität der biologischen Wirkungen. So werden beispielsweise die<br />

gewebeerwärmenden Wirkungen von MHz-Frequenzen im Radiowellen- und<br />

Mikrowellenbereich in der Therapie gezielt eingesetzt. Bei dieser Art der Hyperthermie wird<br />

eine Überwärmung des Körpers erzeugt, die gegen die Tendenz des körpereigenen<br />

Wärmeregulationszentrums wirkt. Allein bei dieser Einwirkung kann durch eine zu starke<br />

Sendeleistung auch eine schadhafte Wirkung entstehen. Die Intensität, die Einwirkzeit und<br />

der erfasste Körperbereich entscheiden über Heilung oder Zerstörung.<br />

Die Wirkung elektromagnetischer Felder entsteht durch Resonanz<br />

Vereinfacht kann man sagen, dass die wesentlichen Wirkungen elektromagnetischer Felder<br />

durch Resonanzen entstehen. So liegt z.B. auch die Resonanzfrequenz von Wasser bei etwa<br />

2,4 GHz 23 . Je nach Einwirkzeit und Intensität können diese Frequenzen zu regulierenden oder<br />

pathologischen (krankmachenden) Wirkungen bei Lebewesen führen. Nach Angaben des sehr<br />

19 http://www.strahlung-gratis.de/Dosis-%20und%20Grenzwerte.htm<br />

20 Für diese Berechnungen bedienen sich Biophysiker der Arndt-Schulz-Regel. Die Arndt-Schulz-Regel ist eine<br />

Richtlinie zur Reaktion des Körpers auf Reize. Sie lautet: „Schwache Reize fachen die Lebenstätigkeit an,<br />

mittelstarke Reize fördern sie, starke hemmen sie, stärkste heben sie auf.“<br />

21 Auch das Sonnenlicht liegt im Spektrum der elektromagnetischen Wellen.<br />

22 Feldstärke der Wellen<br />

23 Durch entsprechende Frequenzverdoppelungen (harmonische Oberwellen) wirken auch die höheren<br />

Frequenzen.<br />

5


empfehlenswerten Aufklärungsberichtes des Journals „Wissenschaft – Elektromagnetische<br />

Wellen“ vom 25. April 2019 „gibt höchstwahrscheinlich mehr Studien, die einen<br />

biologischen Effekt von elektromagnetischen Feldern zeigen, als in jedwedem anderen<br />

einzelnen wissenschaftlichen Forschungsgebiet. Ende 2016 katalogisierte z.B. die Webseite<br />

EMF-portal.org die unglaubliche Zahl von 23.800 Studien“ 24<br />

Konkrete Forschungsergebnisse wurden bereits vor 40 Jahren<br />

veröffentlicht<br />

Unsere bereits in den 80er Jahre gegründete Arbeitsgruppe zählte zu den Pionieren auf dem<br />

Gebiet der Erforschung von nicht-thermischen elektromagnetischen Feldern und ihren<br />

Nachweis ihrer Wirkungen auf unterschiedliche Lebewesen. Von meinen eigenen Studien<br />

möchte ich hierzu auf eine Publikation aus dem Jahr 1990 verweisen. Bis zu dieser<br />

Veröffentlichung wurden den schwachen – also nicht-thermischen – elektromagnetischen<br />

Feldern keinerlei biologische Bedeutung zugesprochen. Wohl aus diesem Grund wurden<br />

unsere Anmeldungen zur Veröffentlichung mehrfach zurückgewiesen. Erst nach beharrlicher<br />

Wiederholung wurden unsere außergewöhnlichen Ergebnisse in einem internationalen<br />

Fachjournal veröffentlicht 25 . Das Bemerkenswerteste an dieser Studie waren nicht nur die<br />

nachgewiesenen Wechselwirkungen zwischen den hochfrequenten (150MHz) Feldern und<br />

unterschiedlichen Zellen, sondern auch der Nachweis, dass durch unterschiedliche<br />

Frequenzen und/oder Intensitäten (Feldstärke) das Wachstum unserer Kulturen beschleunigt<br />

oder gehindert werden können. Diese Effekte traten selbst bei Feldstärken von billionstel<br />

Tesla (pT) auf! Während 30 pT eine Wachstumsbeschleunigung von etwa 50% bewirkte,<br />

führten 40 pT zu einem Anhalten des Wachstums.<br />

Massenpetition von Wissenschaftlern warnt vor den Gefahren von <strong>5G</strong><br />

Allein diese mehrfach verifizierten Ergebnisse lassen das Gefahrenpotenzial erkennen,<br />

welches durch den unkontrollierten Umgang mit hochfrequenten Mobilfunkanlagen entsteht.<br />

Erfreulicherweise haben sich seit Anfang 2019 die veröffentlichten Warnungen in Bezug auf<br />

<strong>5G</strong> zu einer fast unüberschaubaren Anzahl angesammelt. Ein immer grösser werdender Anteil<br />

dieser weltweit veröffentlichten Warnrufe stammen von Fachleuten. Die Besorgnis über<br />

die bevorstehende Einführung der <strong>5G</strong>-Funktechnologie hat zu einer<br />

Massenpetition gegen die mangelnde Sicherheit der <strong>5G</strong>-Technologie von<br />

Tausenden von Wissenschaftlern und verwandten Fachleuten geführt. Eine der<br />

größten dieser Petitionen wurde am 29. Januar 2019 veröffentlicht „26.000 Wissenschaftler<br />

lehnen die Einführung von <strong>5G</strong> ab.“ 26,27 . Diese Gruppe verfasste einen Bericht an die<br />

„Vereinten Nationen, die WHO, die EU, den Europarat und die Regierungen aller<br />

Nationen“ mit dem Ziel, den Einsatz von <strong>5G</strong> zu stoppen. Ihre Argumente basieren auf die<br />

24 https://shop.expresszeitung.com/shop/shop/shop.php?formular_id=4&step=produkt&id=62&company_id=162<br />

&objekt_id=1&kat_id=15&mit_warenkorb=1<br />

25 Influence of non-thermic AC magnetic fields on spore germination in a dimorphic fungus. Wittekindt E,<br />

<strong>Broers</strong> D, Kraepelin G, Lamprecht I. Institut für Biophysik, Freie Universität Berlin, Deutschland. Radiat<br />

Environ Biophys 1990;29(2):143-52 PMID: 2339198.<br />

26 https://principia-scientific.org/petition-26000-scientists-oppose-5g-roll-out/<br />

27 https://connectiv.events/petition-26-000-wissenschaftler-widersetzen-sich-dem-5g-rollout/<br />

6


gefährlichen Nebenwirkungen: „Trotz weit verbreiteter Ablehnung ist der Beweis, dass<br />

Hochfrequenzstrahlung (RF) lebensschädlich ist, bereits überwältigend.“ 28<br />

Hier ein Auszug aus dem Original-Wortlaut der Petition: „Was nicht allgemein erkannt wird,<br />

ist, dass dies zu einer beispiellosen Umweltveränderung auf globaler Ebene führen wird. Die<br />

geplante Dichte der Hochfrequenzsender ist nicht vorstellbar. Neben Millionen neuer <strong>5G</strong>-<br />

Basisstationen auf der Erde und 20.000 neuen Satelliten im Weltraum werden 200 Milliarden<br />

Sendeobjekte nach Schätzungen bis 2020 Teil des Internets der Dinge sein, und einige Jahre<br />

später eine Billion Objekte. Kommerzielles <strong>5G</strong> bei niedrigeren Frequenzen und niedrigeren<br />

Geschwindigkeiten wurde Mitte 2018 in Katar, Finnland und Estland eingesetzt. Der Rollout<br />

von <strong>5G</strong> bei extrem hohen Frequenzen (Millimeterwellen) soll Ende 2018 beginnen.<br />

Trotz allgemeinen Leugnens ist der Nachweis, dass Hochfrequenzstrahlung (HF-Strahlung)<br />

für alles Leben schädlich ist, jetzt schon überwältigend. Die gesammelten klinischen Beweise<br />

für kranke und verletzte Menschen, experimentelle Beweise für die Schädigung von DNA,<br />

Zellen und Organsystemen in einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren sowie epidemiologische<br />

Beweise dafür, dass die wichtigsten Krankheiten der modernen Zivilisation, wie Krebs,<br />

Herzkrankheiten und Diabetes elektromagnetische Verschmutzung hervorgerufen werden.<br />

Dazu gibt es wissenschaftliche Literatur über Studien, die von weit über 10.000 Experten<br />

begutachtet wurden.<br />

Wenn die Pläne der Telekommunikationsbranche für <strong>5G</strong> verwirklicht werden, wird keine<br />

Person, kein Tier, kein Vogel, kein Insekt und keine Pflanze auf der Erde in der Lage sein,<br />

eine Exposition von 24 Stunden am Tag, 365 Tagen im Jahr zu vermeiden. Die Strahlendosen<br />

sind zehn- bis hundertmal größer als das, was heute existiert, und nichts und niemand kann<br />

dem irgendwo auf diesem Planeten entfliehen. Diese <strong>5G</strong>-Pläne drohen ernsthafte, irreversible<br />

Auswirkungen auf den Menschen und dauerhafte Schäden an allen Ökosystemen der Erde zu<br />

verursachen. Sofortige Maßnahmen müssen zum Schutz der Menschheit und der Umwelt in<br />

Übereinstimmung mit den ethischen Erfordernissen und internationalen Abkommen getroffen<br />

werden!“<br />

Mit <strong>5G</strong> drohen unabsehbare Konsequenzen für Menschen und Umwelt<br />

Vor wenigen Tagen brachte auch der TV-Sender 3sat einen Beitrag mit dem Titel: „Gefahr<br />

für die Gesundheit? Sorge vor zu großer Strahlenbelastung durch <strong>5G</strong>: Mit <strong>5G</strong> drohen ernste<br />

Konsequenzen für Menschen und Umwelt“:<br />

Dr. Franz Adelkofer leitete die großangelegte EU Reflex-Studie 29 . Sie sollte eigentlich die<br />

Unbedenklichkeit der Mobilfunkstrahlung belegen, den davon waren er und die beteiligten<br />

Forscher überzeugt: „Wir fingen an mit der Bestrahlung von menschlichen Zellen und stellten<br />

nach zwei Jahren fest, dass wir uns getäuscht haben. Wir sahen das in diesen Zellen DNA-<br />

Strangbrüche - sprich Genschäden- auftraten. Und Genschäden sind bekanntlich der Beginn<br />

von bösartigen Erkrankungen von Krebs.“<br />

28 https://www.globalresearch.ca/wireless-radiation-stop-the-5g-network-on-earth-and-in-space-devastatingimpacts-on-health-and-the-environment/5665066<br />

29 Die europäische REFLEX-Studie zählt zu den bedeutendsten Projekten der internationalen Grundlagenforschung,<br />

die die erbgutverändernde Wirkungen der Mobilfunkstrahlung nachgewiesen hat: REFLEX ‐ Risk<br />

Evaluation of Potential Environmental Hazards from Low Energy Electromagnetic Field Exposure Using<br />

Sensitive In Vitro Methods (QLK4‐CT‐1999‐01574; im 5. Forschungsrahmenprogramm der EU gefördert).<br />

7


Zwei unabhängige Untersuchungsgremien bestätigten inzwischen die von Adelkofer und<br />

Kollegen vorgelegten Ergebnisse der EU Reflex-Studie 30 , nachdem diese zunächst<br />

angezweifelt worden waren: „Reflex-Studie juristisch bestätigt. Fälschungsvorwurf<br />

zurückgewiesen“.<br />

Die Biologin Dr. Gunde Ziegelberger vom Bundesamt für Strahlenschutz sieht für die<br />

Auswirkungen der neuen Antennenanlagen (der <strong>5G</strong>-Netze) Forschungsbedarf, wie sich der<br />

dieser neue Antennentyp auf die Bevölkerung auswirkt. Die offiziellen Risikoeinschätzungen<br />

für die Grenzwerte für die EU kommen von internationaler Kommission (ICNIRP) zum<br />

Schutz für nicht ionisierende Strahlung. Nach Informationen des Recherchenetzwerkes<br />

Investigating a Changing Europe 31 handelt es sich hierbei um einen privaten<br />

Wissenschaftlerverein ohne jeden amtlichen Charakter, dessen Industrienähe schon mehrfach<br />

auffiel. Die Politik aber folgt deren Empfehlungen in Deutschland und Europa kritiklos.<br />

Ob erhöhte Risiken durch <strong>5G</strong> drohen, lässt sich nach dieser 3sat Sendung nicht endgültig<br />

beantworten. Es fehlt an Risikoforschung und politischen Willen. Die Wissenschaft ist<br />

zerstritten, Politik, Industrie und die mit ihr verbundenen Wissenschaftler, haben sich offiziell<br />

darauf geeinigt, dass Mobilfunkstrahlen harmlos sind. Vieles bleibt also ungeklärt.<br />

„Erstaunlich ist, dass trotz der bisher offenen Fragen <strong>5G</strong> 2020 starten soll.“<br />

Empfehlungen des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz<br />

In einer US-amerikanischen Tierversuchsstudie wurden bei Ratten und Mäusen, die<br />

Mobilfunkstrahlung ausgesetzt waren, deutlich mehr Krebs-Tumoren festgestellt, als bei nicht<br />

bestrahlten Artgenossen. Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sieht jedoch<br />

keinen Grund zur Besorgnis: "In den Studien im Tierversuch wurden sehr hohe Strahlungen<br />

angewendet, die sehr weit entfernt sind von Strahlung, die wir im Alltag haben", so BfS-<br />

Präsidentin Inge Paulini 32 . Dennoch empfiehlt das Amt einen "vorsichtigen Umgang" mit <strong>5G</strong>;<br />

angesichts steigender Datenübertragungsmengen sollte die eigene Strahlenbelastung beim<br />

Telefonieren und Surfen gering gehalten werden. Anhand der Empfehlungen des BfS lässt<br />

sich deutlich erkennen, dass es sehr wohl darauf ankommt, in welchem Maße und wie lange<br />

man der Strahlung ausgesetzt ist.<br />

Auch die FAZ 33 berichtete am 19.03.2019 unter dem Titel "Strahlenbelastung durch <strong>5G</strong><br />

muss untersucht werden" und zitiert: "Der neue <strong>5G</strong>-Standard nutze mittelfristig auch<br />

„höhere Frequenzen“, erklärte Paulini. „Hier haben wir noch wenige Erkenntnisse und<br />

werden mittelfristig weitere Forschung betreiben“, kündigte die Wissenschaftlerin an. Ferner<br />

sei aus ihrer Sicht offen, was geschehe, wenn etwa unterschiedliche Betreiber am gleichen Ort<br />

Sendeleistung aufbauten.<br />

In den offiziellen Empfehlungen des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz heißt es:<br />

30 https://www.jrseco.com/de/eu-forschung-reflex-zeigt-dna-schaeden-durch-strahlung-von-mobilfunkgeraetenund-handys/<br />

31 https://www.investigate-europe.eu<br />

32 <strong>5G</strong> Versteigerung - die Krebsdebatte - Offenbarungseid des Bundesamtes für Strahlenschutz:<br />

https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1359<br />

33 https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/bundesamt-fuer-strahlenschutz-fordert-mehr-forschung-zu-<br />

5g-16096850.html<br />

8


Wer die Wahl hat, solle statt eines Smartphones besser sein Festnetztelefon nutzen, rät<br />

die Behörde.<br />

Zudem sollten Verbraucher Telefonate am Handy möglichst kurz halten,<br />

Textnachrichten schreiben und nicht bei schlechtem Empfang telefonieren. Denn je<br />

schwächer die Verbindung zur nächsten Basisstation, desto intensiver arbeitet das<br />

elektromagnetische Feld in der Nähe des Telefonierenden.<br />

Wer über ein Headset telefoniert, setze seinen Kopf geringerer Strahlung aus.<br />

Entscheidend für die Strahlenbelastung sei auch der Abstand des Geräts zum Körper.<br />

Verbraucher, die viel mit ihrem Smartphone oder Tablet im Internet surfen, sollten dies am<br />

besten bei gutem Empfang oder im WLAN tun, rät das BfS. Im drahtlosen Netz sei die<br />

Sendeleistung in der Regel niedriger als bei gängigen Mobilfunkstandards wie LTE.<br />

Ich persönlich rate lieber zu einer Kabelverbindung zwischen Router und mobilen<br />

Internetgeräten, allein schon um die WLAN-Strahlung zu umgehen. Auch weil diese<br />

Strahlung durch mehrere Wände dringt, empfehle ich, den WLAN-Router besonders in der<br />

Nacht auszuschalten.<br />

Schweizer Studie belegt: Mobilfunkstrahlung vermindert die<br />

Gedächtnisleistung<br />

Eine Studie vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (www.swisstph.ch)<br />

mit fast 700 Jugendlichen ergab 2018, dass hochfrequente elektromagnetische Felder bei<br />

der Nutzung von Mobiltelefonen die Gedächtnisleistung beeinträchtigen können 34 .<br />

Während 2011 die Internationale Agentur für Krebsforschung die Strahlenbelastung als<br />

möglicherweise kanzerogen klassiert, sind bisher weltweit keine konsistenten Zunahmen<br />

von Hirntumorerkrankungen im Zusammenhang mit der Mobiltelefonnutzung festgestellt<br />

worden, sagt Rösli. Studien zeigten aber auch, dass <strong>5G</strong>-Strahlen mit Zellen interagieren,<br />

ähnlich wie bereits in anderen Mobilfunkstudien beobachtet wurde.<br />

Technologie und die Illusion von Schutz<br />

Angesicht der erdrückenden Faktenlage scheint uns der Umgang mit Technologie fast<br />

entglitten zu sein. Wie kann es sein, dass wir bei diesem Thema nicht schon viel früher auf<br />

die Barrikaden gestiegen sind und uns geweht haben. Still und heimlich hat sich eine<br />

psychische Abhängigkeit zur Mobiltechnologie aufgebaut. Ich habe den Eindruck, dass sich<br />

die meisten Menschen ohne ein aufgeladenes Handy in der Tasche fast unsicher fühlen. Eine<br />

Kollegin von mir machte schon vor fast 20 Jahren eine tiefenpsychologische Untersuchung zu<br />

diesem Phänomen und fand heraus, dass Menschen bei der Beschreibung ihre Beziehung zu<br />

ihren Handytelefonen die gleichen Begriffe verwenden, die im letzten Jahrhundert noch bei<br />

der Formulierung unseres Verhältnisses zu Gott gebraucht wurden. Die Probanden der Studie<br />

sagten aus, sie fühlten sich durch ihr Handy allseits beschützt und nie allein, denn sie könnten<br />

immer und in jeder Situation (ihn/jemanden) anrufen und um Hilfe bitten. Das Gefühl immer<br />

und vor allem geschützt zu sein, scheint für die meisten Menschen angesichts der<br />

zunehmenden Gefährdungen unserer Existenz derart wichtig geworden zu sein, dass sie<br />

darüber vergessen, dass sie sich vor diesem Handy-Ding, das ihr Unterbewusstsein mit Schutz<br />

assoziiert, selber schützen müssen. Darin liegt meiner Auffassung nach der Grund, warum<br />

34<br />

https://www.srf.ch/news/schweiz/hochfrequenz-strahlen-ist-das-5g-netz-ein-risiko-fuer-die-gesundheit<br />

9


trotz der eindeutigen wissenschaftlichen Beweislage, die meisten Menschen nicht auf die<br />

vorliegenden Fakten reagieren.<br />

Was können wir tun?<br />

In einer Diskussion zu diesem Thema fragte mich ein langjähriger Freund danach, warum sich<br />

die Menschheit in den Genozid bewegt. Ich möchte diese Frage an meine Leser weiterreichen.<br />

Halten sie diese Frage für abwegig oder unsinnig? Eins ist unverkennbar, es ist ernst! Im<br />

September 2018 sagte ich zu meinen Seminarteilnehmern: Wenn <strong>5G</strong> tatsächlich großflächig<br />

in Betrieb genommen werden sollte, haben wir verloren. Meine Befürchtungen, dass wir in<br />

diesem Szenario dann gar keine Kritik mehr ausüben können, weil wir hierzu nicht mehr in<br />

der Lage wären, stammt aus Veröffentlichungen von einigen hochkompetenten<br />

Wissenschaftlern wie dem Mikrowellenspezialisten Dr. BarrieTrower 35,36 . So gesehen<br />

befinden wir uns in einer außerordentlich misslichen Lage.<br />

Dabei wäre es durchaus möglich eine Handytechnologie mit unbedenklichen physikalischen<br />

Eigenschaften auszustatten. Diese Technologie würde von natürlichen Wellen in einem<br />

vertretbaren Energiebereich betrieben werden können. Erschreckenderweise ist das <strong>5G</strong>-<br />

Projekt bereits so weit fortgeschritten, dass wir kaum noch Zeit für große Diskussionen und<br />

Verhandlungen haben.<br />

Nach meinen Recherchen und persönlichen Beobachtungen ist nur ein geringer Teil der<br />

Bevölkerung über die tatsächlichen Wirkungen der Mobilfunknetze aufgeklärt. Sie glauben<br />

den Versprechungen der Betreiber und Politikern. Ich bin zu der Ansicht gekommen, dass sie<br />

selber nichts von den schädlichen Nebenwirkungen wissen. Sie glauben fest an den<br />

technischen Fortschritt, der uns eine bessere Welt ermöglicht. Doch letztendlich zahlen wir<br />

alle den Preis des so genannten Fortschritts. Per Definition ist ein Fortschritt eine - zumindest<br />

im positiven Sinne verstandene – Änderung eines Zustandes. Gegenbegriffe sind Rückschritt<br />

oder Stillstand. Es in der Natur des Menschen, dass er das Neue will, wenn ihm klargemacht<br />

wurde, dass es angeblich mehr bietet oder besser sei, als das Alte. Aber das z.B. neue<br />

Technologien auch mit erheblichen, gefährlichen Auswirkungen einhergehen können, sieht er<br />

erst einmal nicht.<br />

Welche Chancen haben wir?<br />

Haben wir überhaupt noch eine Möglichkeit diesen Albtraum abzuwenden? Die Antwort ist<br />

ja! Tatsächlich sind wir weitaus mächtiger als wir es uns vorstellen konnten! Mein Rat: Keine<br />

Klagen und halbherziger Missmut werden uns hier weiterhelfen! Indem sich immer mehr<br />

Menschen öffentlich zu diesem Thema positionieren und ihre Meinung unmissverständlich<br />

zum Ausdruck bringen, wird eine Gruppendynamik aufgebaut, die sich wie ein Flächenbrand<br />

entfalten kann. Die Folgen dieser Macht sind bereits erkennbar. In immer mehr Städten (wie<br />

z.B. in Lausanne in der französischen Schweiz und in Brüssel/Belgien) hat dieses<br />

Volksbegehren zu ersten Wirkungen geführt.<br />

Ohne Aggression sollten wir mit der inneren Einstellung unserer Göttlichkeit eine klare und<br />

unmissverständliche Position beziehen. Mit dieser Haltung rate ich zu Manifestationen -<br />

35 https://www.youtube.com/watch?v=I1zAqQxBn7s<br />

36 https://www.youtube.com/watch?v=Bh29Jknz_Gk<br />

10


privat und in Gruppen - für eine Welt, die wir als Freude erfahren! In diesem Sinne sollten wir<br />

bewusst von unserer Schöpferkraft Gebrauch machen und über eine zielgerichtete<br />

Visualisation unsere gewünschte Zukunft erschaffen. Erinnern wir uns, das Gesetz von<br />

Gedanken erschaffen Realität entspricht der gleichen Schöpferkraft, mit der unser Kosmos<br />

erschaffen wurde.<br />

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Diskussion um <strong>5G</strong> eine Kehrtwende im Denken der<br />

Menschheit in Bezug auf unser Verhältnis zur Technologie auslösen und dazu beitragen wird,<br />

dass ein grundlegend neues Verständnis entstehen wird, was von den technisch theoretisch<br />

machbaren Innovationen wirklich einer echten Lebensqualitätsverbesserung zuträglich ist und<br />

wovon man besser absehen sollte, wenn man den Fortbestand der Menschheit und die Chance<br />

auf einen langfristig intakten natürlichen Lebensraum nicht aufs Spiel setzen will.<br />

Autor: <strong>Dieter</strong> <strong>Broers</strong><br />

Wir Danke <strong>Dieter</strong> <strong>Broers</strong> für diesen Bericht!<br />

Ein sehr aktuelles Interview mit <strong>Dieter</strong> <strong>Broers</strong> über <strong>5G</strong><br />

Können Sie im <strong>Magazin</strong> <strong>Weitsicht</strong> No. 2 / Ausgabe September 2019 lesen<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>Weitsicht</strong> Redaktions Team<br />

www.magazin-weitsicht.ch<br />

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