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RegioBusiness - Juni 2019

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SÜDWEST PRESSE<br />

<strong>RegioBusiness</strong><br />

WIR<br />

SCHAFFEN<br />

VERBINDUNGEN!<br />

07951 33-0<br />

Straßen- und Netzbau<br />

KONJUNKTUR<br />

Deutlicher Rückgang auf<br />

hohem Niveau. SEITE 2<br />

swp.de/regiobusiness<br />

BUSINESS FORUM<br />

Neurobiologe Markus<br />

Ramming tritt auf. SEITE 9<br />

JUNI <strong>2019</strong><br />

STANDORTREPORT<br />

Leben und arbeiten in<br />

Weikersheim. SEITE 29<br />

Nr. 203 / Jg. 18 [1,75 3]<br />

MIT LEONHARD WEISS<br />

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />

BILANZ<br />

Erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr<br />

Einzelhandel<br />

unter Druck<br />

CITY-SHOP<br />

Die Würth-Gruppe erzielte letztes<br />

Jahr neue Rekorde bei Umsatz<br />

und Betriebsergebnis. Unterdessen<br />

werden die Weichen für eine<br />

Betriebsratswahl gestellt. SEITE 8<br />

In den Innenstädten der Region macht sich<br />

Leerstand breit: Onlinehandel und die<br />

„grüne Wiese“ machen dem Altstadt-Charme<br />

Konkurrenz. Verschiedene Projekte versuchen,<br />

sich diesem Trend entgegen zu stellen SEITE 6<br />

G&G<br />

GESCHLOSSEN<br />

Illustration: Friedemann Leipold, Freepik<br />

FINANZEN<br />

Herausforderungen<br />

gemeistert<br />

Allen geopolitischen Risiken zum<br />

Trotz: VR Bank Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim blickt bei Vertreterversammlung<br />

auf erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

zurück. SEITE 10<br />

INTERVIEW<br />

Alexander Giehl<br />

stellt sich vor<br />

Erfolgreicher Pharmatag, geplanter<br />

Verkauf der Verpackersparte:<br />

Standortleiter von Bosch Packaging<br />

Technology in Crailsheim<br />

steht Rede und Antwort. SEITE 15<br />

Rosenberg in China<br />

Der Ventilatorenhersteller aus Künzelsau investiert in ein neues, 10 000 Quadratmeter<br />

großes Produktionsgebäude in Shanghai.<br />

In Hohenlohe ist die Konkurrenz<br />

der Ventilatorenhersteller<br />

groß: Neben EBM-<br />

Papst und Ziehl-Abegg mischt<br />

auch die Firma Rosenberg auf<br />

dem international hart umkämpften<br />

Markt mit. Firmengründer<br />

Karl Rosenberg steht<br />

auch heute noch aktiv an der<br />

Spitze der Unternehmensgruppe.<br />

Im Portfolio der Firma<br />

sind regelbare Außenläufermotoren,<br />

Ventilatoren und Kastenklimageräte.<br />

Der Stammsitz der<br />

Firma ist in Künzelsau, Produktionsstandorte<br />

unterhält die<br />

Firma unter anderem in Ungarn,<br />

Tschechien und in der Slowakei.<br />

Seit 2003 ist die Rosenberg Ventilatoren<br />

GmbH mit einer eigenen<br />

Vertriebsniederlassung<br />

und Produktionsstätte in Shanghai<br />

aktiv. Im letzten Geschäftsjahr<br />

konnte dort ein Umsatz<br />

von 11,4 Millionen Euro erzielt<br />

werden. Dabei waren die Anfänge<br />

bescheiden: 2003 startete<br />

Rosenberg die Produktion in einer<br />

2150 Quadratmeter großen<br />

Halle. Doch schon nach fünf<br />

Fest: Rosenberg hat in Shanghai neu gebaut.<br />

Foto: Rosenberg<br />

Jahren war die Kapazitätsgrenze<br />

erreicht und die Firma<br />

erweiterte das Werk um etwa<br />

die gleiche Größe. Zeitgleich<br />

wurde in ein Labor und eine zusätzliche<br />

Produktionslinie für<br />

AC-Motoren investiert. Schon<br />

2013 wurde es wieder eng und<br />

die Produktion musste auf ein<br />

Außenlager ausweichen, da am<br />

Standort keine zusätzliche Fläche<br />

zum Expandieren zur Verfügung<br />

stand. Weil aber die Nachfrage<br />

nach Motoren und Ventilatoren<br />

für den asiatischen Raum<br />

weiter anstieg, entschied die Firmenleitung<br />

Anfang 2018, in ein<br />

völlig neues und vor allem größeres<br />

Gebäude mit optionaler<br />

Expansionsmöglichkeit umzuziehen.<br />

Ende letzten Jahres begann<br />

der Umzug in die neue Immobilie<br />

im Industriepark Songjiang.<br />

Mitarbeiter des Stammhauses<br />

in Künzelsau waren<br />

über vier Monate in China im<br />

Einsatz, um einen europäischen<br />

Standard hinsichtlich Betriebsausstattung,<br />

Produktionsanlagen<br />

und Sicherheitstechnik<br />

gewährleisten zu können.<br />

Das neue Werk verfügt über ein<br />

topmodernes Hochregallager,<br />

einen neuen Motoren- und Ventilatorenprüfstand<br />

und in eine<br />

neue Tauchimprägnieranlage<br />

für Motoren. Zusätzlich wurde<br />

der Bereich Betriebsmittelbau<br />

und Kundendienst neu aufgestellt.<br />

Ende Mai konnte das<br />

neue Produktions- und Verwaltungsgebäude<br />

offiziell eingeweiht<br />

werden. An der Eröffnungszeremonie<br />

nahmen alle<br />

88 Mitarbeiter der Rosenberg<br />

Ventilation & Energy Systems<br />

(Shanghai), viele Kunden, eine<br />

Delegation des Stammhauses in<br />

Künzelsau und auch Vertreter<br />

der deutschen Botschaft in<br />

China sowie Regierungsvertreter<br />

des lokalen Wirtschaftsministeriums<br />

teil. Auf 10 000 Quadratmetern<br />

Fläche ist Rosenberg<br />

nun bestens aufgestellt für<br />

die Belieferung des asiatischen<br />

Marktes.<br />

pm<br />

www.rosenberg-gmbh.com<br />

Das Aus nach<br />

einem Jahrzehnt<br />

Der Tauberbischofsheimer Integrationsbetrieb Hotel St.<br />

Michael schließt Ende September endgültig. Investitionsstaus<br />

am Gebäude ließen die Buchungen zuletzt stark zurückgehen.<br />

Nach rund zehn Jahren<br />

schließt der Integrationsbetrieb<br />

Hotel St. Michael in<br />

Tauberbischofsheim Ende September<br />

endgültig. Der Caritasverband<br />

im Tauberkreis als Mehrheitsgesellschafter<br />

des Integrationsbetriebs<br />

schreibt in einer Pressemitteilung,<br />

dass dann „insbesondere für die<br />

im Hotel vorgehaltenen Arbeitsplätze<br />

für Menschen mit Beeinträchtigung<br />

ein äußerst erfolgreiches<br />

Projekt“ zu Ende gehe.<br />

ENTSCHEIDUNG Bereits zu Jahresbeginn<br />

wurde kommuniziert,<br />

dass die Integrationsbetriebe<br />

Main-Tauber einen neuen Standort<br />

für das Hotel St. Michael suchen.<br />

Nach Gesprächen mit mehr als<br />

zehn potenziellen Partnern und Investoren<br />

aus dem Main-Tauber-<br />

Kreis und darüber hinaus haben<br />

die Integrationsbetriebe und der<br />

Caritasverband nun entschieden,<br />

das Hotel zu schließen. Matthias<br />

Fenger, Geschäftsführer der Integrationsbetriebe<br />

und Vorstandsvorsitzender<br />

im Caritasverband, begründet<br />

diesen Schritt mit massiv<br />

zurückgehenden Buchungen im<br />

letzten Jahr, die durch den „ Investitionsstau<br />

am Gebäude“ eingetreten<br />

waren. Zudem sei die Caritas mit<br />

der der Erzdiözese Freiburg als Eigentümerin<br />

des Gebäudes über die<br />

erforderlichen Investitionen nicht<br />

einig geworden.<br />

Allen unbefristet beschäftigten Menschen<br />

mit Beeinträchtigung wurde<br />

eine alternative Arbeitsstelle beim<br />

Caritasverband angeboten. Allerdings<br />

werden auch zehn Mitarbeiter<br />

entlassen. Der Hotelbetrieb<br />

wird unter Leitung von Christiane<br />

Seidl noch bis 30. September fortgeführt.<br />

Tauberbischofsheims Bürgermeister<br />

Wolfgang Vockel bedauert<br />

das Aus für St. Michael. Für die<br />

nächsten Wochen und Monate<br />

setze er „im Interesse der Betroffenen,<br />

insbesondere der Belegschaft,<br />

auf gute und sozialverträgliche Lösungen“.<br />

pm/flu<br />

www.hotel-stmichael.com<br />

DEAL OR NO DEAL?<br />

Ihr Unternehmen verdient einen Käufer, der es so wertschätzt wie Sie selbst. Deal? Wir finden ihn: www.stilleradvisors.com


02 Politik & Wirtschaft<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Die Stimmung trübt sich ein<br />

Ob Heilbronn-Franken, ganz Baden-Württemberg oder Mittelfranken – überall verliert die Konjunktur an Fahrt. Doch es gibt auch Lichtblicke.<br />

Zufriedene Betriebe mit gut<br />

gefüllten Auftragsbüchern,<br />

die optimistisch in die Zukunft<br />

blicken – die Konjunkturumfragen<br />

der Handwerkskammern<br />

Heilbronn-Franken und Mittelfranken<br />

zeichneten im letzten Monat<br />

ein fast durchweg positives<br />

Bild. Nun veröffentlichten die Industrie-<br />

und Handelskammern<br />

(IHK) ihre Konjunkturzahlen für<br />

das erste Jahresquartal, die deutlich<br />

verhaltener ausfallen. „In der<br />

Industrie hat die Konjunktur angesichts<br />

der schwächeren Weltwirtschaft<br />

spürbar an Tempo verloren.<br />

Auch im Dienstleistungssektor<br />

hat die konjunkturelle Dynamik<br />

nachgelassen. Dagegen läuft<br />

vor allem in der Bauwirtschaft,<br />

aber auch im Handel der Konjunkturmotor<br />

nach wie vor gut“, fasst<br />

die IHK Heilbronn-Franken zusammen.<br />

RÜCKGANG 44 Prozent (Vorquartal<br />

55 Prozent) der befragten<br />

Betriebe bezeichnen die aktuelle<br />

Lage als gut, 7 Prozent (Vorquartal<br />

4 Prozent) sind unzufrieden.<br />

Damit liegen die Lageurteile weiter<br />

auf hohem Niveau, haben sich<br />

aber gegenüber dem Vorquartal<br />

spürbar eingetrübt und fallen auf<br />

den niedrigsten Stand seit dreieinhalb<br />

Jahren. Auch die Geschäftserwartungen<br />

für die kommenden<br />

zwölf Monate haben sich leicht<br />

verschlechtert: Während etwas<br />

mehr als ein Viertel (Vorquartal<br />

29 Prozent) von einer günstigen<br />

Geschäftsentwicklung ausgeht, blicken<br />

13 Prozent (Vorquartal 10<br />

Prozent) skeptisch in die Zukunft.<br />

Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />

der IHK Heilbronn-Franken,<br />

bezeichnete steigende Beschäftigung<br />

und Einkommen als die „Garanten<br />

für eine nach wie vor<br />

starke Binnenkonjunktur“. Sorgen<br />

bereite die schwächelnde<br />

Weltwirtschaft, die sich besonders<br />

auf die Industrie auswirke. „Aber<br />

es besteht Hoffnung, dass eine<br />

sich im Jahresverlauf belebende<br />

Weltwirtschaft auch die Exporte<br />

wieder steigen lässt“, sagte Döring.<br />

Trost spendet die Entwicklung<br />

auf dem Arbeitsmarkt: Fast jeder<br />

vierte Betrieb – nur geringfügig<br />

weniger als im Vorquartal –<br />

will neue Mitarbeiter einstellen,<br />

während nur 13 Prozent Personal<br />

abbauen wollen. Nach wie vor gibt<br />

es aber zu wenig Fachkräfte: Für<br />

62 Prozent der Betriebe ist der<br />

Fachkräftemangel das größte Geschäftshemmnis.<br />

Die Tendenz in der Region deckt<br />

sich mit der im Land: Auch in der<br />

aktuellen Konjunkturumfrage des<br />

Baden-Württembergischen Industrie-<br />

und Handelskammertags<br />

(BWIHK) gingen Zufriedenheit<br />

und Optimismus merklich zurück,<br />

doch zumindest die Zufriedenheit<br />

liegt noch auf hohem Niveau.<br />

So schätzt aktuell rund die<br />

Hälfte der befragten Betriebe ihre<br />

Lage als gut ein. Zu Jahresbeginn<br />

waren es noch 57 Prozent. Befriedigend<br />

bewerten 44 Prozent der<br />

Unternehmen ihre aktuelle Situation,<br />

6 Prozent sehen sich in<br />

schlechter Lage. Auch die Erwartungen<br />

haben sich leicht eingetrübt:<br />

So geht für die nächsten<br />

zwölf Monate nur noch ein Viertel<br />

von besseren Geschäften aus, im<br />

Januar waren es noch 28 Prozent.<br />

Verhalten positiv entwickelt sich<br />

derweil die Beschäftigungssituation:<br />

Die meisten Betriebe wollen<br />

in den kommenden Monaten weder<br />

Mitarbeiter einstellen noch<br />

entlassen. Personal aufbauen will<br />

noch rund ein Fünftel (Jahresbeginn:<br />

ein Viertel). Allerdings müssen<br />

knapp 16 Prozent Stellen abbauen,<br />

4 Prozent mehr als zuvor.<br />

Fachkräfteengpässe machen<br />

sechs von zehn Betrieben Sorgen.<br />

DURCHWACHSEN An<br />

Schwung verloren hat die Konjunktur<br />

auch in Mittelfranken,<br />

doch auch hier sind die meisten<br />

Betriebe mit ihrer Geschäftslage<br />

zufrieden: Der Saldo aus „gut“-<br />

und „schlecht“-Meldungen liegt<br />

35 Punkte im Plus – 13 Punkte weniger<br />

als zu Jahresbeginn. Die Geschäftserwartungen<br />

verharren auf<br />

gleichem Niveau: Der Anteil der<br />

Optimisten ist von 17 auf 21 Prozent<br />

der Befragten gestiegen, die<br />

Pessimisten haben um 3 Punkte<br />

auf 16 Prozent zugenommen, 63<br />

Prozent erwarten gleichbleibende<br />

Geschäfte. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten<br />

dürfte weiter ansteigen: Im Vergleich<br />

zum Jahresbeginn planen<br />

17 Prozent mit zusätzlichem Personal,<br />

ein Zehntel will die Belegschaft<br />

verkleinern. pm/flu<br />

www.bw.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

www.ihk-nuernberg.de<br />

STANDPUNKT<br />

Heribert Lohr<br />

verantwortlicher Redakteur<br />

Merkwürdige Zwischenzeiten<br />

Wer sich dieser Tage ein wenig mit der Entwicklung<br />

im Einzelhandel beschäftigt, dem<br />

wird ein wenig schummer: Vor allem in den<br />

Innenstädten gleichen sich landauf, landab<br />

die Bilder. Eine gewisse Ähnlichkeit der Marken<br />

und Ödnis im Angebot macht sich breit.<br />

Und schon fangen wir an zu maulen: nichts<br />

los, immer dasselbe, kein Flair – die ins<br />

Feld geführten „Argumente“ gleichen sich.<br />

Dabei wird uns allen gewahr, wie bedeutsam<br />

der klassische Mittelstand für ein Mehr<br />

an Lebensqualität gerade auch in kleineren<br />

Städten wie in Heilbronn-Franken ist. Doch<br />

gerade dieser Mittelstand wird derzeit mächtig<br />

in die Mangel genommen.<br />

Wohin der Blick auch fällt – geben kleinere,<br />

meist familiengeführte Fachgeschäfte<br />

auf, verschwindet ein Stück persönliche<br />

Nähe aus dem täglichen Umfeld. Falls Sie<br />

sich auf die Suche nach den Schuldigen für<br />

diese missliche Entwicklung machen, werden<br />

Sie schnell fündig, vorausgesetzt, die<br />

Spurensuche entbehrt nicht einer gewissen<br />

Ehrlichkeit: Wir sind's: Sie und ich.<br />

Weltläufig wischen wir auf unserem<br />

Tablet zwischen abertausenden Angeboten<br />

aus allen Herren Ländern hin<br />

und her und stoßen dann mit einem<br />

leichten Druck auf dem Touchscreen<br />

eine Wertschöpfungskette<br />

an, die bei einem Hersteller in<br />

Gott-weiß-wo beginnt und beim<br />

Paketboten des Lieferservices vor<br />

Foto: Marc Weigert<br />

der eigenen Haustüre endet. Alles „just-intime“<br />

versteht sich. Denn schließlich wollen<br />

wir die Dinge gleich und jetzt – und natürlich<br />

günstig. Wenn das mal nicht so läuft<br />

diskutieren wir das, mit leicht angesäuerte<br />

Miene beim Coffee-to-go, den wir auf dem<br />

Weg zum nächsten Regionalmarkt genießen,<br />

den wir im schnell vergänglichen Modeschick<br />

aus China in unserem wuchtigen<br />

SUV ansteuern.<br />

Keine Frage, die Digitalisierung ist ein Segen,<br />

erst sie ermöglicht es, in einer Weise<br />

nachhaltig zu wirtschaften, wie es zuvor<br />

kaum vorstellbar war. Aber sie stellt ganze<br />

Branchen vor immense Herausforderungen.<br />

Ganze Geschäftsmodelle brechen da in sich<br />

zusammen. Das klassische Ladengeschäft<br />

mit beschränkter Auswahl und Auslage hat<br />

faktisch ausgedient. Doch dumm: Es waren<br />

lange Zeit gerade die Schaufenster und Verkaufsräume<br />

der eingesessenen Geschäfte,<br />

die „das Gesicht“ der Innenstädte prägten.<br />

Bleibt die Frage, was kommt stattdessen?<br />

Will man/frau es philosophisch betrachten,<br />

dann läuft alles darauf hinaus, dass sich<br />

das Rollenverständnis von Innenstädten<br />

wandeln muss. Die „City“ als Lebens- und<br />

Erlebensraum kommt wieder in Mode –<br />

praktisch so eine Art Heimstatt mit Eventcharakter.<br />

Jeder kennt plötzlich eine Stadt, wo<br />

es unheimlich viele hippe Cafés, feine Restaurants,<br />

kultige Bars nebst organisierter Bespaßung<br />

durch Museen, Konzerte und einbestellter<br />

Kleinkunst gibt. Dass das Leben dort<br />

pulst, wo Menschen zusammenkommen,<br />

wussten schon unsere Altvorderen. Die Älteren<br />

unter uns können jetzt mal anfangen<br />

zu überlegen, wie viel „Wirtschaften“ es vor<br />

nicht all zu langer Zeit noch entlang der eigenen<br />

Dorfstraße gab? Auch wenn es keiner<br />

wahrhaben will: Die haben dicht gemacht,<br />

weil wir nicht mehr hingegangen sind. Und<br />

dort, wo es heute ihre Nachfolger gibt und<br />

auch nur ein Horn etwas länger tutet, ist es<br />

uns schnell zu laut, stört das bunte Treiben,<br />

die eigene Nachtruhe.<br />

Es gab Zeiten, da konnten Gastronomen fast<br />

schon allein davon leben, dass heimische<br />

Sportskanonen ihre mal mehr oder weniger<br />

bedeutsamen athletischen Erfolge an der<br />

nächsten Theke begossen. Heute finden die<br />

Gelage gerne schon mal auf „Malle“ statt<br />

und der geschäftlichen Heimat bleiben<br />

dann die feixenden Bilder und Grüße der<br />

ausbleibenden Kundschaft auf Facebook<br />

und Whatsapp. Die wir gerne auch dann<br />

schicken, wenn wir „global on tour“ sind,<br />

weil Reisen ja bekanntlich bildet und wir<br />

unsere Work-Life-Balance heutzutage erst in<br />

den Museentempeln am Strand von Bali wiederfinden.<br />

Bis wir wiederkommen, hat dann<br />

mitunter schon das nächste Geschäft seine<br />

Pforten geschlossen. Den früheren Betreibern<br />

sollten wir nicht böse sein. Die haben<br />

lange genug auf uns gewartet. Bloß, es ist<br />

keiner mehr gekommen.<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

Südwest Presse Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />

Telefon: 07951/409-0<br />

Telefax: 07951/409-119<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-350<br />

Telefax: 07951/409-359<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-351<br />

Adina Möller (ina)<br />

E-Mail: a.moeller@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-354<br />

Anzeigen<br />

Jörg Heiland (verantw.)<br />

Telefon: 0791/404-260<br />

Holger Gschwendtner<br />

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-242<br />

Sven Lesch<br />

E-Mail: s.lesch@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-241<br />

Telefax: 07951/409-249<br />

Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-423<br />

Telefax: 07951/409-429<br />

Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />

in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

Fachkräftemangel bremst Wirtschaft<br />

Betriebe müssen Aufträge verschieben oder ablehnen, weil ihnen qualifizierte Bewerber für freie oder neu geschaffene Stellen fehlen.<br />

Der Fachkräftemangel<br />

bremst die regionale Wirtschaft<br />

massiv. Von heute<br />

bis ins Jahr 2030 entgehen der<br />

Wirtschaft in der Region Heilbronn-Franken<br />

dadurch bis zu<br />

20,4 Milliarden Euro an Wertschöpfung“,<br />

sagt Dr. Helmut Kessler,<br />

stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK Heilbronn-<br />

Franken.<br />

20 Milliarden Euro Verlust<br />

durch fehlendes Personal<br />

Allein in diesem Jahr fehlen im<br />

IHK-Bezirk 25 000 Fachkräfte,<br />

die in den Betrieben eine Wertschöpfung<br />

von 1,7 Milliarden<br />

Euro erzielen könnten – das sind<br />

4,3 Prozent der für <strong>2019</strong> erwarteten<br />

Bruttowertschöpfung (BWS)<br />

Heilbronn-Frankens. Im Jahr<br />

2030 wird der Mangel an qualifiziertem<br />

Personal auf 45 000 angewachsen<br />

sein, was einen Wertschöpfungsverlust<br />

von 3,4 Milliarden<br />

Euro in dem Jahr bedeuten<br />

würde (6,2 Prozent der erwarteten<br />

BWS).<br />

Viele regionale Betriebe müssen<br />

Aufträge verschieben oder ablehnen,<br />

weil ihnen qualifizierte Bewerber<br />

für freie oder neu geschaffene<br />

Stellen fehlen – so erklärt<br />

sich der immense Wertschöpfungsverlust<br />

in der Gesamtwirtschaft.<br />

„Der Fachkräftemangel ist aktuell<br />

das größte Problem der regionalen<br />

Wirtschaft. Wie wir aus unserer<br />

Konjunkturumfrage wissen,<br />

betrachten sechs von zehn Unternehmen<br />

im IHK-Bezirk den Fachkräftemangel<br />

als Geschäftsrisiko“,<br />

so Dr. Kessler.<br />

Im Jahr <strong>2019</strong> schränken die Personalengpässe<br />

die Entwicklung in<br />

der Elektrotechnik, bei beratenden<br />

und wirtschaftsnahen Dienstleistern,<br />

in der Chemie- und Pharmaindustrie,<br />

bei Informations-<br />

Alarmsignal: Die IHK macht eindringlich auf das Problem fehlender Fachkräfte aufmerksam.<br />

Quelle: IHK-Fachkräftemonitor Baden-Württemberg, WifOR<br />

Entwicklung des Fachkräftebedarfs<br />

Die IHK beziffert den Fachkräfteengpass in der Region Heilbronn-<br />

Franken <strong>2019</strong> auf 25 000. Bis zum Jahre 2030 sollen laut Prognose<br />

45 000 Fachkräfte fehlen. Bei den Akademikern wird sich<br />

das Minus im genannten Zeitraum von 2900 auf 3600 erhöhen,<br />

bei den beruflich qualifizierten Fachkräften wird es sich nahezu<br />

verdoppeln und von 22 000 im Jahre <strong>2019</strong> auf 41 000 im Jahre<br />

2030 ansteigen. Der größte Mangel wird bei Fachkräften mittlerer<br />

Qualifikation (Ausgebildete, Gesellen) erwartet.<br />

und Kommunikationsdienstleistern<br />

sowie Betrieben aus Verkehr,<br />

Transport und Lagerei überdurchschnittlich<br />

ein. 2030 werden die<br />

Branchen Fahrzeugbau, beratende<br />

und unternehmensnahe<br />

Dienstleistungen, Gesundheitsund<br />

Sozialwesen, Großhandel, Öffentliche<br />

Dienstleistungen sowie<br />

der Maschinenbau besonders unter<br />

den Fachkräfteengpässen leiden.Hauptursache<br />

ist der demografische<br />

Wandel. In der Folge<br />

»Das Durchschnittsalter<br />

der<br />

Beschäftigten wird<br />

<strong>2019</strong> bis 2030 von<br />

44,3 Jahre auf<br />

47,4 Jahre<br />

ansteigen.«<br />

wird das Fachkräfteangebot innerhalb<br />

der elf Jahre bis 2030 um<br />

rund ein Fünftel schrumpfen. Sind<br />

es heute noch 363 000 Personen,<br />

werden 2030 nur noch 297 000<br />

Qualifizierte für den Arbeitsmarkt<br />

zur Verfügung stehen. Die Belegschaften<br />

der Unternehmen werden<br />

jedoch nicht nur kleiner, sie<br />

werden zudem immer älter.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken unterstützt<br />

ihre Mitgliedsbetriebe, um<br />

möglichst viele Potenziale zu nutzen.<br />

Zentrale Säulen sind dabei<br />

duale Ausbildung und berufliche<br />

Weiterbildung. Auch die bessere<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

birgt Potenziale bei der Beschäftigung<br />

vor allem von gut qualifizierten<br />

Frauen. Zudem setzt<br />

sich die IHK für ein modernes Zuwanderungsgesetz<br />

ein, um die Anwerbung<br />

von Qualifizierten im<br />

Ausland zu erleichtern. pm<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Drei Wege gegen den Engpass<br />

Die Wirtschaftsförderer zeigen Lösungsansätze gegen den Fachkräftemangel. Dazu gehören Inklusion,<br />

Weiterbildung und die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer. VON KERSTIN DORN<br />

NEWSLINE<br />

Die Erstberatungsstelle „Unternehmenswert:Mensch“<br />

hatte<br />

Ende Mai erneut zum Personalfrühstück<br />

eingeladen: Der bundesweite<br />

Aktionstag „Diversity Management“<br />

bildete den Rahmen<br />

und zugleich einen der Schwerpunkte<br />

der Veranstaltung, deren<br />

Ziel es war, den Fokus bei der Personalsuche<br />

zu erweitern und Möglichkeiten<br />

und Chancen aufzuzeigen,<br />

die beispielsweise die Inklusion<br />

bieten kann.<br />

Deshalb war Thomas Hennige<br />

vom Unternehmens-Netzwerk Inklusion<br />

eingeladen, um über die<br />

Beratungsangebote seiner Organisation<br />

zu informieren und kleine<br />

und mittlere Unternehmen zu sensibilisieren,<br />

Menschen mit Handicaps<br />

oder nach Rehamaßnahmen<br />

eine Chance zu geben. Das Netzwerk<br />

stellt die wichtigsten Informationen<br />

zur Verfügung und berät Unternehmen<br />

in juristischen und<br />

fachlichen Fragen, beispielsweise<br />

zum Kündigungsschutz, zum Sonderurlaub<br />

oder zur Ausgleichsabgabe.<br />

Hennige riet zu mehr Mut,<br />

Behinderte zu beschäftigen.<br />

Eine weitere Möglichkeit, dem<br />

Fachkräftemangel zu begegnen,<br />

ist, Beschäftigte entsprechend den<br />

eigenen Anforderungen zu qualifizieren.<br />

Dazu wurde vom Gesetzgeber<br />

das Qualifizierungschancengesetz<br />

auf den Weg gebracht.<br />

Erich Schumacher von der Agentur<br />

für Arbeit Schwäbisch Hall-<br />

Expertenrunde: (v.li.) Erich Schumacher (Arbeitsagentur), Johanna Göller (Deutsche Rentenversicherung),<br />

Melanie Schlebach (WFG) und Thomas Hennige (Netzwerk Inklusion) gaben Tipps zur Personalsuche. Foto: Dorn<br />

Tauberbischofsheim stellte wichtige<br />

Eckpunkte vor und informierte<br />

darüber, wie Beschäftigte<br />

unabhängig von ihrer Ausbildung,<br />

ihrem Lebensalter und der Betriebsgröße<br />

bei Lohnfortzahlung<br />

gefördert werden können.<br />

Verdienstgrenzen<br />

bei der Flexirente<br />

Um den demografischen Wandel<br />

abzufedern und älteren Menschen<br />

die Möglichkeit zu geben, länger<br />

im Unternehmen zu bleiben,<br />

wurde das Flexirentengesetz auf<br />

den Weg gebracht, das seit dem 1.<br />

Juli 2017 höhere Zuverdienstgrenzen<br />

ermöglicht. Johanna Göller,<br />

Firmenberaterin bei der Deutschen<br />

Rentenversicherung, erläuterte<br />

den rund 15 Teilnehmern<br />

die Details anhand von konkreten<br />

Fallbeispielen. In diesem Zusammenhang<br />

wies Organisatorin Melanie<br />

Schlebach auf ein weiteres Angebot<br />

der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Schwäbisch Hall<br />

(WFG) hin, das seitens der Unternehmen<br />

leider noch wenig<br />

beachtet wird: Auf www.arbeitund-rente.de<br />

können Stellenangebote<br />

und Bewerberprofile kostenfrei<br />

eingestellt werden.<br />

www.wfgsha.de<br />

Franz & Wach ist Zweitbester<br />

CRAILSHEIM: Der bundesweit tätige Personaldienstleister<br />

Franz & Wach mit Sitz in Crailsheim erreichte in<br />

einer Studie des Instituts für Wirtschafts- und Managementforschung,<br />

die von Deutschlandtest und Focus-Money<br />

in Auftrag gegeben wurde, die zweithöchste Reputation<br />

der Branche. Untersucht wurden mehr als 3000<br />

Betriebe hinsichtlich Nachhaltigkeit, Management, Service,<br />

Leistung als Arbeitgeber und Wirtschaftlichkeit.<br />

Das Institut wertete 17,6 Millionen Nennungen in digitalen<br />

Medien aus.<br />

pm<br />

Findige Köpfe in Bad<br />

Mergentheim ausgezeichnet<br />

BAD MERGENTHEIM. Das Projekt „MINThoch4 – goes<br />

digital“ der Region Südliches Taubertal gehört zu den<br />

acht Gewinnern des bundesweiten Förderwettbewerbs<br />

„Digital Skills – Lernen in regionalen Netzwerken“ von<br />

Stifterverband und Körber-Stiftung. Das Netzwerk, koordiniert<br />

durch die Jugendtechnikschule Taubertal, erhält<br />

25 000 Euro für die Entwicklung neuer regionaler Konzepte<br />

für die Vermittlung digitaler Kompetenzen. pm<br />

Ehre für Hans-Jürgen Fischer<br />

LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Seit 50 Jahren ist Hans-Jürgen<br />

Fischer aus Neubrunn bei der Firma Lauda Dr. Wobser<br />

beschäftigt. Firmenchef Dr. Gunther Wobser würdigte<br />

das seltene Jubiläum in einem Festakt. Fischer absolvierte<br />

1968 eine Ausbildung zum Mechaniker im Unternehmen.<br />

Zum 1. Juli 2018 hätte er in Rente gehen<br />

können, ist jedoch auf Wunsch der Firma zum 1. März<br />

<strong>2019</strong> wieder eingestellt worden. pm


04 Industrie<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Weltweit vertreten<br />

EBM-Papst eröffnet zweiten Produktionsstandort in den USA.<br />

Der Schwäbisch Haller<br />

Flugzeugsitzhersteller gehört<br />

nun offiziell zu den<br />

am besten geführten Firmen in<br />

Deutschland. Jedenfalls sagt<br />

das die Auszeichnung aus, die<br />

das Prüfungs- und Beratungsunternehmen<br />

Deloitte, das Wirtschaftsmagazin<br />

„WirtschaftsWoche“<br />

und der Bundesverband<br />

der Deutschen Industrie (BDI)<br />

einmal im Jahr vergeben.<br />

Das Gütesiegel würdigt deutsche<br />

mittelständische Unternehmen<br />

für ihre vorbildliche Leitung.<br />

Mit einem zweiten US-<br />

Produktionsstandort<br />

stärkt EBM-Papst seine<br />

Geschäftsaktivität auf dem nordamerikanischen<br />

Markt. In Johnson<br />

City, im US-Bundesstaat Tennessee,<br />

fertigt der Weltmarktführer<br />

für Ventilatoren und Motoren<br />

zukünftig Ventilatoren für<br />

kälte-, klima- und lüftungstechnische<br />

Anwendungen. Dazu bezieht<br />

EBM-Papst aktuell ein vorhandenes<br />

Produktionsgebäude<br />

und beginnt ab September mit<br />

der Serienfertigung. Im Industriepark<br />

nahe Johnson City hat<br />

der Ventilatorspezialist zudem<br />

ein zwölf Hektar großes Grundstück<br />

erworben, um dort in einem<br />

zweiten Schritt ein neues<br />

Produkte: Seit 1980 beliefert EBM-Papst den nordamerikanischen<br />

Markt mit energieeffizienten Lüfterlösungen aus Farmington<br />

(Connecticut).<br />

Foto: EBM-Papst<br />

HERVORRAGEND Beim<br />

Axia Best Managed Companies<br />

Award wird das gesamte Managementteam<br />

und die Geschäftsstrategie<br />

beurteilt. Wobei<br />

die Kriterien über die finanziellen<br />

Kennzahlen hinaus, betriebliche<br />

Spitzenleistung, strategischen<br />

Weitblick, Führungskultur<br />

und Talentförderung umfassen.<br />

Recaro Aircraft Seating<br />

erhielt die Auszeichnung bei<br />

der Abendgala, die kürzlich im<br />

Düsseldorfer Capitol Theater<br />

stattfand.<br />

ERFOLGREICH Die 16 Unternehmen,<br />

die in diesem Jahr das<br />

Qualitätssiegel „Best Managed<br />

Company“ erhielten, erwirtschafteten<br />

insgesamt einen Umsatz<br />

von fast 19 Milliarden Euro<br />

und beschäftigen zusammen<br />

rund 129 000 Mitarbeiter. „Wir<br />

freuen uns sehr, dass wir die<br />

Auszeichnungen gewonnen haben“,<br />

freut sich Dr. Mark Hiller,<br />

Werk zu errichten. In den<br />

nächsten fünf Jahren plant<br />

EBM-Papst rund 37 Millionen<br />

US-Dollar (33 Millionen Euro)<br />

in dieses Projekt zu investieren<br />

und bis zu 200 Mitarbeiter zu<br />

beschäftigen. Mark Shiring, Niederlassungsleiter<br />

EBM-Papst<br />

USA: „Johnson City bietet uns<br />

eine hervorragende Infrastruktur<br />

und sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Wir freuen uns<br />

daher sehr, in Kürze mit der<br />

Produktion an unserem zweiten<br />

US-Standort starten zu können.<br />

Als Innovationsführer, insbesondere<br />

für energieeffiziente<br />

Ventilatorlösungen, sehen wir<br />

großes Potential für weiteres<br />

Wachstum in Nord-Amerika.<br />

Der neue Standort ist für uns<br />

eine hervorragende Ergänzung<br />

zu unserer Zentrale in Farmington.“<br />

Begehrten Preis erhalten<br />

Recaro Aircraft Seating gewinnt den Axia Best Managed Companies Award.<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Recaro Aircraft Seating.<br />

„Das ist eine fantastische Teamleistung,<br />

auf die wir sehr stolz<br />

Spitze: Die Geschäftsführer Dr.<br />

Mark Hiller, Recaro Aircraft Seating<br />

(li.) und Martin Putsch, Recaro<br />

Group, leisten „hervorragende“<br />

Arbeit.<br />

Foto: Recaro<br />

ETABLIERT EBM-Papst hat<br />

auf dem amerikanischen Markt<br />

schon eine lange Tradition. Bereits<br />

seit 1980 entwickelt, produziert<br />

und vertreibt das Familienunternehmen<br />

von Farmington<br />

(Connecticut) aus, Ventilatoren<br />

und Motoren für den<br />

nordamerikanischen Markt<br />

und beschäftigt dort über 300<br />

Mitarbeiter.<br />

Neben einem technologisch führenden<br />

Produktprogramm für<br />

kälte-, klima- und lüftungstechnische<br />

Anwendungen, bietet<br />

EBM-Papst ein Kompetenzzentrum<br />

für Blechbearbeitung. Stefan<br />

Brandl, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

EBM-Papst<br />

Gruppe: „Mit unserem weiteren<br />

Standort in Johnson City erhöhen<br />

wir unsere Aktivitäten auf<br />

dem US-Markt ganz nach unserer<br />

Internationalisierungsstrategie<br />

,local for local’. Ich bin<br />

sehr optimistisch, dass wir unsere<br />

gesteckten Ziele mit unserem<br />

gesamten amerikanischen<br />

Team erreichen werden und unsere<br />

Marktposition weiter ausbauen<br />

können.“<br />

pm<br />

www.ebmpapst.com<br />

sind. Ein vorbildliches Management<br />

ist für ein Unternehmen<br />

von entscheidender Bedeutung.<br />

Dies gilt insbesondere, wenn<br />

man so schnell wächst wie Recaro<br />

in den vergangenen Jahren.<br />

Darüber hinaus wird dadurch<br />

das Vertrauen von Kunden,<br />

Geschäftspartnern, Lieferanten<br />

und Mitarbeitern gefestigt“,<br />

führt Hiller weiter aus.Recaro<br />

zählt weltweit 2600 Mitarbeiter<br />

und erreichte 2018 einen<br />

Umsatz von fast 600 Millionen<br />

Euro. Der Lieferant von Premium-Flugzeugsitzen<br />

für Fluggesellschaften<br />

und OEMs<br />

wuchs über die letzten 15 Jahre<br />

mit durchschnittlich 10 Prozent.<br />

pm<br />

www.recaro-as.com<br />

Informiert: Prof. Dr.-Ing. Thomas Pospiech erläutert den Teilnehmern<br />

einer Exkursion zur Bundesgartenschau die Funktionsweise der Bepflanzungsanlage.<br />

Foto: Optima<br />

Gute Zusammenarbeit<br />

Studierende der Hochschule Heilbronn entwickeln mit<br />

Unterstützung von Optima eine Bepflanzungsanlage.<br />

Auf der Bundesgartenschau in<br />

Heilbronn kommt Dosiertechnik<br />

von Optima zum Einsatz. Im<br />

Projekt „Smart Production“ haben<br />

Studierende der Hochschule<br />

Heilbronn eine automatisierte Bepflanzungsanlage<br />

entwickelt.<br />

Diese stellt individualisierte Blumentöpfe<br />

für die Besucher her.<br />

Dosiert wird die Blumenerde mit<br />

einem „Optima SD aco Schneckendosierer“.<br />

Gezeigt wird die<br />

Anlage im Showroom 84 „impact.hn“.<br />

Unter dem Namen „impact.hn“<br />

treten die Hochschulen<br />

der Region Heilbronn-Franken gemeinsam<br />

auf der Bundesgartenschau<br />

auf.<br />

START Pünktlich zum Start der<br />

Bundesgartenschau in Heilbronn<br />

am 17. April haben Studierende<br />

der Hochschule Heilbronn das<br />

Projekt Smart Production erfolgreich<br />

abgeschlossen. Die Studierenden<br />

haben eine automatisierte<br />

Bepflanzungsanlage entwickelt,<br />

die für die Besucher der Bundesgartenschau<br />

individualisierte Blumentöpfe<br />

in Losgröße Eins herstellt.<br />

Per App wählen die Besucher<br />

die Samensorte und die gewünschte<br />

Beschriftung des Topfs.<br />

Beteiligt waren neben der Hochschule<br />

Heilbronn die DHBW Mosbach<br />

und mehrere Schulen aus Baden-Württemberg<br />

sowie Partnerunternehmen<br />

aus Industrie und<br />

Handel.<br />

„Vom Projekt profitieren sowohl<br />

die Studierenden als auch die Partnerunternehmen“,<br />

sagt Prof. Dr.-<br />

Ing. Thomas Pospiech. Die Studierenden<br />

arbeiten mit hochtechnologischen<br />

Produkten und die Industrieunternehmen<br />

wissen um<br />

den Einsatz ihrer Technologien in<br />

der Lehre. „Die Studierenden sind<br />

bei Optima mit offenen Armen aufgenommen<br />

worden“, berichtet Pospiech.<br />

Dadurch haben sie<br />

schnell einen Bezug zur Dosiertechnologie<br />

von Optima aufgebaut<br />

und diese selbstständig in Betrieb<br />

genommen. Der Blumentopf<br />

komme bei den Besuchern sehr<br />

gut an, so Pospiech. Auch Studierende<br />

der Hochschule Heilbronn<br />

zeigten sich bei Exkursionen zur<br />

Bundesgartenschau begeistert<br />

von der Maschine und äußerten<br />

Interesse an ähnlichen Projekten<br />

während des Studiums. Das Ziel:<br />

Bis Mitte Oktober soll die Marke<br />

von 10 000 abgefüllten Blumentöpfen<br />

erreicht werden.<br />

UNTERSTÜTZUNG Optima unterstützte<br />

das Projekt mit Fachwissen<br />

und einem „Optima SD aco<br />

Schneckendosierer“, einer kosteneffizienten,<br />

kompakten und<br />

hochpräzisen Dosiermaschine,<br />

die schnell und einfach in Betrieb<br />

genommen werden kann. Das Projekt<br />

startete im April 2018. Die Geschäftsleitung<br />

von Optima Consumer<br />

unterstützte dieses von Beginn<br />

an. Smart Production stand<br />

den Studierenden als Thema für<br />

eine Seminar- oder Bachelorarbeit<br />

zur Auswahl. Als Grund,<br />

wieso sie sich für das Projekt als<br />

Studienleistung entschieden haben,<br />

gaben sie vor allem die Praxisnähe<br />

durch die Kooperation<br />

mit Unternehmen aus der Region<br />

Heilbronn-Franken an. pm<br />

www.optima-packaging.com<br />

FACHKRÄFTETAGE .de<br />

Die Berufs- und Karrieremesse<br />

9./10. November <strong>2019</strong> | Hangar Crailsheim<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Holger Gschwendtner<br />

Mediaberater<br />

T 07951 409-242<br />

h.gschwendtner@swp.de<br />

Sven Lesch<br />

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T 07951 409-241<br />

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SÜDWEST PRESSE Hohenlohe GmbH & Co. KG<br />

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74564 Crailsheim


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Industrie 05<br />

Mehr Exponate, mehr Neuheiten<br />

Weinig AG: Der renommierte Holzmaschinenhersteller zeigte sich mit einem perspektivisch angelegten Auftritt auf der Weltleitmesse Ligna.<br />

Auftritt: Nicht nur wegen des guten Besuches am Messestand in Hannover ist der Vorstandsvorsitzende Gregor Baumbusch (re.) mit der Entwicklung<br />

beim Holzmaschinenhersteller zufrieden. Sein Anspruch: Weinig bietet mehr.<br />

Fotos: Weinig<br />

Mitte Mai hatte die Ligna,<br />

die Weltleitmesse der<br />

Holzbe- und -verarbeitenden<br />

Industrie gerufen und die Bilanz<br />

ist beeindruckend. 1500 Aussteller<br />

aus 50 Ländern und mehr<br />

als 90 000 Besucher aus über 100<br />

Ländern, darunter rund 15 000<br />

Schreiner und Tischler.<br />

Smarte Lösungen für die Zukunft<br />

waren das beherrschende Thema<br />

an den fünf Messetagen. Deutlich<br />

sichtbar: Die Digitalisierung und<br />

Automatisierung sind in den Köpfen<br />

der Anwender angekommen.<br />

Es sind vor allem gesamtheitliche<br />

Lösungskonzepte, mit denen<br />

Handwerks- und Industriebetriebe<br />

von klein bis groß den Anforderungen<br />

von heute und den<br />

Trends der Zukunft begegnen.<br />

„Die Aussteller“, sagt Dr. Andreas<br />

Gruchow, Vorstand der Deutschen<br />

Messe AG, „haben eindrucksvolle<br />

Lösungen für eine ganze Branche<br />

erlebbar gemacht.“ Mit Digitalisierung<br />

und Automatisierung, dem<br />

Einsatz von Robotik sowie revolutionierenden<br />

Anwendungen für<br />

Oberflächentechnologien hätten<br />

sie starke Impulse für den technischen<br />

Fortschritt gegeben.<br />

Mehr als die Hälfte der Besucher<br />

messen nach Informationen des<br />

Messeveranstalters dem Thema Industrie<br />

4.0 eine hohe bis sehr<br />

hohe Bedeutung bei. Rund 40 Prozent<br />

rüsten bereits vorhandene<br />

Maschinen um beziehungsweise<br />

erwägen den Kauf neuer Maschinen,<br />

um Industrie-4.0-Technologien<br />

einzusetzen. Schon traditionell<br />

setzte auch die Weinig<br />

Gruppe mit ihrem Auftritt in Hannover<br />

wieder neue Maßstäbe.<br />

Ob Hobeln und Profilieren, Zuschnitt,<br />

Fensterfertigung, Automation<br />

oder Digitalisierung: Weinig<br />

präsentierte auf 5000 Quadratmetern<br />

mehr Exponate, mehr Neuheiten<br />

und mehr Live-Erlebnisse als<br />

je zuvor. Unter dem Motto „Think-<br />

Weinig“ waren über 55 Exponate<br />

zu sehen. Thematisch spannte<br />

sich der Bogen von der leistungsstarken<br />

Stand-Alone-Lösung bis<br />

zur vollautomatisierten Anlage mit<br />

Vernetzung und Digitalisierung<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Darüber hinaus standen den Kunden<br />

Ansprechpartner für das gesamte<br />

Leistungsspektrum Tauberbischofsheimer<br />

Firmengruppe<br />

zur Verfügung. Dazu gehörten<br />

auch die Spezialisten der neuen<br />

Unternehmenseinheit „Automation<br />

& Digital Business“ genauso<br />

wie die Experten von der Weinig<br />

Concept für Systemlösungen. Wie<br />

schon in den vergangenen Jahren,<br />

öffnete auch der Produktionsstandort<br />

Weinig Grecon in Alfeld<br />

nahe Hannover seine Tore für<br />

eine Sonderausstellung zum<br />

Thema Endenbearbeitung. Im Mittelpunkt<br />

stand die leistungsstarke<br />

Generation der Keilzinkenanlage.<br />

Schon im Vorfeld der Messe hatte<br />

Weinig-CEO Gregor Baumbusch<br />

verkündet: „Wir werden in Zukunft<br />

noch näher am Kunden<br />

sein.“ Gregor Baumbusch steht<br />

seit Anfang des Jahres an der<br />

Spitze der Weinig AG. Bei der Ausrichtung<br />

des Unternehmens stellt<br />

er den Kunden in den Mittelpunkt.<br />

REGIOBUSINESS Herr Baumbusch,<br />

welche Herausforderungen<br />

warten auf Weinig?<br />

GREGOR BAUMBUSCH Unsere<br />

Märkte und Kunden verändern<br />

sich ständig, deshalb müssen wir<br />

auch unsere Strategien laufend<br />

den Marktanforderungen anpassen.<br />

Heutzutage geht es nicht<br />

mehr nur darum, ein gutes Produkt<br />

zu entwickeln, sondern darum,<br />

Lösungen zu bieten, die dem<br />

Kunden einen Mehrwert verschaffen.<br />

Darauf zielt auch unser Claim<br />

„Weinig bietet mehr“ ab. Parallel<br />

dazu müssen und werden wir<br />

beim Top-Thema Digitalisierung<br />

ganz vorne mit dabei sein. Wegmarken<br />

in diese Richtung haben<br />

wir mit dem Standard „Weinig 4.0<br />

digital“, der Beteiligung am IoT-<br />

System „Mindsphere“ und der<br />

Gründung der Unternehmenseinheit<br />

„Automation & Digital Business“<br />

gesetzt.<br />

REGIOBUSINESS Weinig ist als<br />

Weltmarktführer in der Massivholzbearbeitung<br />

bestens aufgestellt.<br />

Welche Ziele haben Sie sich<br />

für die nächsten Jahre gesteckt?<br />

GREGOR BAUMBUSCH Wir wollen<br />

unsere führende Position stärken<br />

und ausbauen. Die regionale<br />

Ausrichtung spielt dabei eine wichtige<br />

Rolle, da wir überzeugt davon<br />

sind, dass es noch Regionen mit<br />

starkem Wachstumspotenzial<br />

gibt. Diesbezüglich gilt es auch zu<br />

analysieren, wie wir uns im Massivholzbereich<br />

noch besser aufstellen<br />

können. Mit „Holz-Her“<br />

verfügen wir zudem über eine<br />

sehr wettbewerbsfähige Marke in<br />

der Holzwerkstoffbearbeitung.<br />

Auch hier sind die Möglichkeiten<br />

noch lange nicht ausgeschöpft.<br />

Insgesamt wollen wir mit der Weinig<br />

Gruppe noch näher am Kunden<br />

sein und die Bedürfnisse des<br />

Kunden noch stärker in den Fokus<br />

nehmen.<br />

REGIOBUSINESS: Wo gibt es für<br />

Weinig im Massivholzbereich<br />

noch größeres Potenzial?<br />

GREGOR BAUMBUSCH Ein großes<br />

Thema ist auf jeden Fall der<br />

Bereich Konstruktionsholz, wo<br />

wir vor kurzem einige Großprojekte<br />

realisieren konnten. Auch<br />

die Entwicklung weg von Einzelmaschinen<br />

hin zu Maschinenkomponenten<br />

spielt eine Rolle.<br />

REGIOBUSINESS Was erwarten<br />

Sie aus wirtschaftlicher Sicht vom<br />

„Ligna-Jahr“ <strong>2019</strong>?<br />

GREGOR BAUMBUSCH Wir hatten<br />

vor zwei Jahren ein Top-Ergebnis<br />

zur Messe und sind uns sicher,<br />

dass wir dieses Ergebnis nochmals<br />

übertreffen werden. Die<br />

Rückmeldungen aus unserem Vertrieb<br />

belegen, dass wir für das Gesamtjahr<br />

<strong>2019</strong> von einer positiven<br />

Entwicklung ausgehen können.<br />

Natürlich gibt es immer Unwägbarkeiten,<br />

vieles ist von den politischen<br />

Rahmenbedingungen abhängig.<br />

Wenn das Jahr wirtschaftlich<br />

stabil verläuft, werden wir<br />

aber unsere Ziele erreichen.<br />

pm/ibe - Interview nach Vorlage<br />

www.weinig.com<br />

Meilenstein in der Digitalstrategie<br />

Kärcher: Weltmarktführer erstellt Kompetenzzentrum für Reinigungsmittel und hat den Service-Partner One übernommen.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

An seinem Hauptsitz in Winnenden<br />

hat der Reinigungsgerätehersteller<br />

ein Kompetenzzentrum<br />

für Reinigungsmittel sowie manuelle<br />

Reinigungsgeräte und Anwendungsprozesse<br />

in Betrieb genommen.<br />

Herzstück ist das 240 Quadratmeter<br />

große chemische Labor<br />

mit moderner Infrastruktur<br />

zur Entwicklung von Reinigungsund<br />

Pflegemitteln. Die Einrichtung<br />

umfasst zudem ein Textilprüflabor<br />

und eine neue anwendungstechnische<br />

Testumgebung.<br />

Speziell: Reinigungsexperte Nick Heyden von Kärcher setzt zur Reinigung des Frankonibrunnes Höchstdrucktechnik<br />

ein.<br />

Foto: Kärcher<br />

ERFAHRUNG Das Familienunternehmen<br />

produziert mehr als<br />

600 unterschiedliche Reinigungsmittel,<br />

die unter anderem in privaten<br />

Haushalten, der Landwirtschaft,<br />

in der Industrie oder der<br />

Gebäudereinigung eingesetzt werden.<br />

„Wir können auf mehr als 40<br />

Jahre Erfahrung in der Entwicklung<br />

unterschiedlicher Reinigungsmittel<br />

zurückgreifen“, erklärt<br />

Hartmut Jenner, Vorsitzender<br />

des Vorstands. Im neuen Textilprüflabor<br />

werden Prüfungen an<br />

Textilien wie Tüchern oder Wischmopps<br />

durchgeführt. Im Chemielabor<br />

haben die Experten Zugriff<br />

auf über 1000 Rohstoffe der<br />

chemischen Industrie. Im Anwendungscenter<br />

werden die Reinigungsmittel<br />

und -geräte unter anderem<br />

auf Qualität, Ergonomie,<br />

Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

geprüft. Auf den umfangreichen<br />

Testflächen kann die<br />

Reinigung verschiedener Materialien<br />

wie empfindliche Fliesen, geölte<br />

Holzböden oder Beläge wie<br />

PVC und Teppich betrachtet werden.<br />

Reinigungsmittel müssen vielen<br />

Anforderungen genügen. Sie<br />

sollen Schmutz wirksam bekämpfen,<br />

effizient im Einsatz sein und<br />

für die Anwender und die Umwelt<br />

keine Risiken bergen. Auch auf anderen<br />

Gebieten rüstet sich Kärcher<br />

für künftige Herausforderungen<br />

und hat dazu den Berliner<br />

Start-up Service Partner One übernommen.<br />

Damit erweitert der Reinigungsgerätehersteller<br />

sein digitales<br />

Portfolio. „Die Übernahme<br />

des Start-ups ist für uns ein weiterer<br />

Meilenstein in unserer Digitalstrategie“,<br />

erläutert Hartmut Jenner.<br />

Um die digitale Zukunft des<br />

Unternehmens zu gestalten, hat<br />

Kärcher 2016 die Einheit Kärcher<br />

New Venture gegründet. Seitdem<br />

ist der Weltmarktführer mehrere<br />

Kooperationen mit Start-ups eingegangen.<br />

Mit der Akquisition von<br />

Service Partner One bietet Kärcher<br />

ein auf Gebäudereiniger spezialisiertes<br />

Produkt. Dienstleister<br />

für Gebäudereinigung, die häufig<br />

zahlreiche Objekte, Mitarbeiter<br />

und Materialbestände betreuen,<br />

haben einen hohen Verwaltungsund<br />

Steuerungsaufwand. Von der<br />

Buchung der Reinigungsleistungen<br />

bis zur Qualitätssicherung vereint<br />

One Kommunikation, Abrechnung<br />

und Administration. Apps liefern<br />

Daten über den Bearbeitungsstand<br />

der Reinigung, den Materialaufwand<br />

sowie den Maschinenpark<br />

und ermöglichen so eine intelligente<br />

Ressourcen- und Einsatzplanung.<br />

Die Alfred Kärcher<br />

SE & Co. KG ist der führender Anbieter<br />

für Reinigungstechnik. Das<br />

Familienunternehmen beschäftigt<br />

in 70 Ländern und mehr als 120<br />

Gesellschaften über 13 000 Mitarbeiter.<br />

Im Jahr 2018 erzielte Kärcher<br />

mit 2,53 Milliarden Euro den<br />

höchsten Umsatz in seiner Geschichte.<br />

Größter Standort in der<br />

Region Heilbronn-Franken sind<br />

die Montagewerke im Bühlertal<br />

im Landkreis Schwäbisch Hall.<br />

EINSATZ Bei allem Fokus auf<br />

die Zukunft fühlt sich das Unternehmen<br />

auch der Historie verpflichtet.<br />

Im Rahmen seines Kultursponsorings<br />

reinigt Kärcher<br />

die Figurengruppe des Frankoniabrunnens<br />

an der Würzburger Residenz.<br />

Um die Bronzefiguren von<br />

dicken Kalkschichten zu befreien,<br />

kommt Kaltwasserhöchstdruck<br />

mit 400 bar zum Einsatz. Der Reinigungsgerätehersteller<br />

hat seit<br />

1980 weltweit über 140 Denkmäler<br />

restauratorisch gereinigt.<br />

www.kaercher.com<br />

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06 Blickpunkt<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Wenn das Lebenselixier ausgeht<br />

Online-Konkurrenz und Engpässe bei der Unternehmensnachfolge setzen den Einzelhandel unter Druck – auch in der Region. Sterben zu viele<br />

Geschäfte, verwaisen dadurch auch die Ortszentren. Doch in einigen Kommunen gibt es hoffnungsvolle Gegenmaßnahmen. VON FRANK LUTZ<br />

Zunächst eine erfreuliche<br />

Nachricht: Um zwei Prozent<br />

auf 535,5 Milliarden Euro<br />

soll der deutsche Einzelhandel seinen<br />

Gesamtumsatz dieses Jahr steigern.<br />

Das prognostizierte Ende Januar<br />

der Handelsverband<br />

Deutschland (HDE). Waren die<br />

Abgesänge auf den Einzelhandel<br />

nach zum Teil dramatischen Rückgängen<br />

in den letzten Jahren verfrüht?<br />

Ganz so einfach ist die Sache<br />

nicht. Nicht nur, dass die meisten<br />

Händler laut Umfrage des HDE<br />

ihre Lage schlechter einschätzen<br />

als noch im Vorjahr. Was vielleicht<br />

schwerer wiegt: Das voraussichtliche<br />

Umsatzwachstum wird größtenteils<br />

vom Onlinehandel getragen.<br />

„Für den rein stationären<br />

Handel in den Innenstädten verschärft<br />

sich die Situation durch<br />

rückläufige Kundenfrequenzen immer<br />

weiter“, hatte HDE-Hauptgeschäftsführer<br />

Stefan Genth im Januar<br />

gesagt. Die meisten befragten<br />

Unternehmen berichteten von<br />

gesunkenen Kundenzahlen. In<br />

den Innenstädten gilt das sogar<br />

für drei Viertel, nur noch jeder<br />

Zehnte spricht von einer guten Geschäftslage<br />

– der niedrigste Wert<br />

seit zehn Jahren.<br />

Doch der Einzelhandel ist das Lebenselixier<br />

der Innenstädte –<br />

wenn er leidet, verkümmern sie.<br />

Auch in der Region ist das Problem<br />

bekannt. Das bestätigt die IHK<br />

Heilbronn-Franken: In ihrer alle<br />

zwei Jahre neu erarbeiteten Kaufkraftanalyse<br />

widmet sich die Kammer<br />

dem Thema. In der aktuellen,<br />

Ende 2017 veröffentlichten Studie<br />

spiegelt sich die bundesweite Entwicklung<br />

wider: Auch die IHK bezeichnet<br />

die Digitalisierung als<br />

„das prägende Thema im Einzelhandel“.<br />

Der Umsatz im Onlinehandel<br />

wachse stetig, sein Anteil<br />

nehme in allen Branchen zu. Die<br />

Kehrseite: „Dieser Umsatz, der<br />

durch den Onlinehandel getätigt<br />

wird, fehlt auf der anderen Seite<br />

dem stationären Einzelhandel.<br />

Dies kann zu enormen Veränderungen<br />

der Innenstädte führen.“<br />

Jonas Kraiß, Referent Handel bei<br />

der Kammer, sieht noch eine weitere<br />

Ursache: Viele Einzelhändler<br />

seien in einem Alter, in dem eine<br />

Unternehmensübergabe anstehe<br />

oder schon überfällig sei, fänden<br />

aber keinen Nachfolger.<br />

Einblicke: Eine Möglichkeit, die Innenstädte zu beleben, sind regelmäßige Events. Die „City Dinner Tour“<br />

strahlte von Crailsheim auf viele andere Kommunen aus und hat sich längst auch in Schwäbisch Hall – hier<br />

die Teilnehmer beim Besuch der Löwen-Apotheke – etabliert.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

LEERSTÄNDE Besonders dramatisch<br />

sei die Lage für viele<br />

kleine, inhabergeführte Einzelhändler,<br />

die oft vom Markt verschwänden.<br />

Betroffen seien alle<br />

Branchen, insbesondere aber diejenigen,<br />

in denen der Anteil des<br />

Onlinehandels hoch liege – etwa<br />

Bekleidung und Textil. Das Problem<br />

zeige sich in allen Stadt- und<br />

Landkreise der Region, doch<br />

nicht alle Kommunen seien gleichermaßen<br />

betroffen: „Grundsätzlich<br />

kann man sagen, dass die kleineren<br />

Kommunen zuerst und härter<br />

von dieser Entwicklung getroffen<br />

werden“, berichtet Kraiß.<br />

„Aber auch die Unter- und Mittelzentren,<br />

die einen Kaufkraftzufluss<br />

aus dem Umland generieren<br />

können, bleiben nicht verschont.“<br />

Und selbst in Heilbronn gebe es inzwischen<br />

vereinzelte Leerstände<br />

in prominenten Einkaufslagen.<br />

Um die Ortszentren zu erhalten<br />

und wiederzubeleben, fordert die<br />

IHK gemeinsame Anstrengungen<br />

aller lokaler Akteure – Einzelhändlern,<br />

Gastronomen, Dienstleister<br />

und Stadtverantwortliche.<br />

An Initiativen mangele es in der<br />

Region nicht, sagt Kraiß: „Beispiele<br />

sind die temporäre Belebung<br />

der Leerstände mit Ausstellungen<br />

– zum Beispiel Kunstobjekte<br />

–, die Förderung und Unterstützung<br />

von Existenzgründern<br />

oder der Kauf von sanierungsbedürftigen<br />

Objekten durch die<br />

Stadt, mit der Perspektive einer<br />

langfristig angelegten Strategie<br />

zur Steuerung des Einzelhandels.“<br />

Kraiß greift exemplarisch einige<br />

Maßnahmen hervor, die bisher<br />

gut funktionieren: In Künzelsau<br />

hat die Stadtverwaltung mit Handels-<br />

und Gewerbeverein, Werbegemeinschaft<br />

und der IHK das Programm<br />

„Verwirkliche deinen<br />

Traum in Künzelsau“ ins Leben gerufen.<br />

„Mit dem Programm unterstützen<br />

die Kooperationspartner<br />

Existenzgründer bei der Umsetzung<br />

ihrer Ideen. Im Fokus stehen<br />

Ladeneröffnungen in der Künzelsauer<br />

Innenstadt“, berichtet Kraiß.<br />

In Heilbronn wurde im letzten<br />

Jahr der Masterplan für die Innenstadt<br />

von 2008 fortgeschrieben<br />

und überarbeitet. Dabei wurden<br />

Einzelmaßnahmen ausgearbeitet,<br />

um die Innenstadt zu beleben.<br />

Eine Lenkungsgruppe steuert die<br />

Einzelmaßnahmen und versucht<br />

sie umzusetzen.<br />

ERFOLGSMODELL Sehr erfolgreich<br />

ist auch die Veranstaltungsreihe<br />

„City Tour“, bei der Händler,<br />

Gastronomen und Dienstleister<br />

bei einem abendlichen Stadtrundgang<br />

besondere Einblicke<br />

hinter die Geschäftskulissen gewähren.<br />

Die Premiere vor vier Jahren in<br />

Crailsheim wurde vom Vorläufer<br />

des Vereins für Stadtmarketing,<br />

der IHK Heilbronn-Franken und<br />

<strong>RegioBusiness</strong> angestoßen und<br />

diente fortan als Blaupause für<br />

eine feine Form des Infotainments,<br />

die heute in der gesamten<br />

Region Heilbronn-Franken angeboten<br />

wird. Denn inzwischen gab<br />

es 28 solche Veranstaltungen in<br />

neun Kommunen in allen Stadtund<br />

Landkreisen der Region. Insgesamt<br />

wurden dabei mehr als<br />

2200 Besucher gezählt.<br />

An hoffnungsvollen Initiativen<br />

mangelt es also nicht. Ob sie ausreichen,<br />

um den allgemeinen<br />

Trend umzukehren, muss allerdings<br />

die Zukunft zeigen.<br />

Alles, nur nicht langweilig!<br />

Crailsheim verfügt über eine hohe Kaufkraft. 2017 hat jeder Einwohner knapp 8300 Euro umgesetzt. Das soll ausgebaut werden.<br />

INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />

S tadtmarketingverantwortliche<br />

sollen sich für vitale und attraktive<br />

Innenstädte mit einem<br />

vielfältigen Einkaufs-, Gastronomie<br />

und Erlebnischarakter stark<br />

machen. In Crailsheim wurde<br />

dazu Volkmar Stanoschek als Geschäftsführer<br />

des Stadtmarketingvereins<br />

eingestellt. Mit ihm ziehen<br />

die Vorstände Andreas Manthey<br />

und Kai Hinderberger am gleichen<br />

Strang.<br />

REGIOBUSINESS Sie kommen<br />

aus dem thüringischen Suhl, erleben<br />

Crailsheim also mit den Augen<br />

eines Fremden. Was ist Ihnen<br />

beim Bummel durch die Innenstadt<br />

aufgefallen – im positiven<br />

wie im negativen Sinne?<br />

Gemeinsam: Volkmar Stanoschek (re.) ist neuer Geschäftsführer des<br />

Crailsheimer Stadtmarketingvereins und zieht mit den Vorständen Andreas<br />

Manthey (Mi.) und Kai Hinderberger an einem Strang. Foto: Dorn<br />

VOLKMAR STANOSCHEK Es<br />

gibt hier eine intakte Infrastruktur.<br />

Die beiden großen Bekleidungshäuser<br />

sind etwas Besonderes<br />

und üben überregional eine<br />

starke Anziehungskraft aus.<br />

Gleichzeitig sind mir natürlich<br />

auch die Leerstände aufgefallen.<br />

Dazu muss ich sagen, dass ich<br />

Crailsheim an einem kalten, trüben<br />

Februartag kennengelernt<br />

habe. Mittlerweile habe ich erfahren,<br />

was sich hinter dem Slogan<br />

„Wächst, Blüht, Verbindet“ verbirgt.<br />

Er beschreibt ziemlich genau<br />

mein Verhältnis zur Stadt.<br />

REGIOBUSINESS Mit welchen<br />

Zielen sind Sie angetreten?<br />

VOLKMAR STANOSCHEK<br />

Mein Ziel ist es, die Kräfte, die<br />

Crailsheim als Einkaufsstadt voran<br />

bringen wollen, zu bündeln.<br />

Es passiert ja schon viel in dieser<br />

Richtung, was aber sichtbarer werden<br />

muss. Das kann beispielsweise<br />

über einen einheitlichen<br />

Werbeauftritt umgesetzt werden.<br />

Gleichzeitig möchte ich mich für<br />

eine stärkere Vernetzung aller<br />

Partner einsetzen und nicht nur<br />

die Innenstadt, sondern auch die<br />

Gewerbegebiete und Stadtteile in<br />

die Aktivitäten einbeziehen. Es ist<br />

wichtig, das Bewusstsein für die Attraktivität<br />

der Stadt zu stärken.<br />

Das jüngste Picknick in den Jagstauen<br />

war ein gutes Beispiel für<br />

eine lebendige Innenstadt.<br />

REGIOBUSINESS Wie werden<br />

sich Einzelhandel und Innenstädte<br />

verändern? Welche Zukunft<br />

sehen Sie für inhabergeführte Geschäfte?<br />

VOLKMAR STANOSCHEK Es<br />

gibt die unterschiedlichsten Konzepte<br />

und Ansätze, um die Innenstädte<br />

zu beleben. Die meisten sehen<br />

eine Stärkung des gastronomischen<br />

Angebots vor. Das könnte<br />

ich mir für Crailsheim auch gut<br />

vorstellen. Dabei müsste es allerdings<br />

gelingen, den Bogen zum<br />

Einkaufen zu schlagen.<br />

ANDREAS MANTHEY Inhabergeführte<br />

Geschäfte können mit<br />

Persönlichkeit punkten. Menschen<br />

brauchen Kommunikation<br />

und sie suchen das Besondere.<br />

Ein Stadtbummel darf alles sein,<br />

nur nicht langweilig! Unsere gut<br />

besuchte Citytour ist ein Beweis<br />

dafür, dass es ein reges Interesse<br />

am Angebot der örtlichen Händler<br />

gibt und es war toll zu erleben,<br />

mit wie viel Begeisterung und Ideenreichtum<br />

die Beteiligten hinter<br />

ihrer Geschäftsidee stehen.<br />

REGIOBUSINESS Welche Veränderungen<br />

sind im Zuge der Bewerbung<br />

für die Landesgartenschau<br />

denkbar? Welche müssen kurzfristiger<br />

umgesetzt werden?<br />

VOLKMAR STANOSCHEK Es<br />

muss gelingen, mehr Teilnehmer<br />

für Verkaufsevents zu begeistern.<br />

Darüber hinaus sollten die Öffnungszeiten<br />

einheitlich gestaltet<br />

werden.<br />

KAI HINDERBERGER Das<br />

Thema Öffnungszeiten ist ein dickes<br />

Brett, das wir bohren müssen.<br />

Fakt ist, dass wir, angetrieben<br />

durch die Konkurrenz des Internets,<br />

einen Mehrwert bieten müssen,<br />

um die Menschen in die Stadt<br />

zu locken. Ein Baustein kann in<br />

diesem Sinne auch der Stadtstrand<br />

in den Jagstauen werden,<br />

der grundsätzlich vom Gemeinderat<br />

beschlossen wurde und nun in<br />

die Detailplanung geht. Die Stadt<br />

kann damit einen weiteren Teil für<br />

ein attraktives Einkaufsumfeld beitragen.<br />

REGIOBUSINESS Welche Unterstützung<br />

können Sie den Händlern<br />

beispielsweise in Richtung Digitalisierung<br />

geben?<br />

ANDREAS MANTHEY Wir geben<br />

beispielsweise Tipps, wie die<br />

Beteiligten ihr Geschäft mit originellen<br />

Ideen an Verkaufssonntagen<br />

bewerben können, wie sie bei<br />

der Google Suche im Internet präsenter<br />

sind oder wie sie sich über<br />

die Crailsheim-App in den sozialen<br />

Netzwerken besser darstellen<br />

können.<br />

REGIOBUSINESS Welche Unterstützung<br />

wünschen Sie sich selbst?<br />

VOLKMAR STANOSCHEK Ich<br />

bin dankbar für Informationen<br />

und Einladungen, die das Thema<br />

Stadtentwickung, Veranstaltungen<br />

und Handel betreffen. Und ich<br />

wünsche mir Gesprächspartner,<br />

die bereit sind, sich auf Neues einzulassen.<br />

www.stadtmarketing-crailsheim.de<br />

Volkmar Stanoschek führt die Geschäfte<br />

In vielen Städten werden sie „Kümmerer“ genannt, was ziemlich<br />

genau beschreibt, was sie zu tun haben: Sie kümmern sich um<br />

attraktive Innenstädte und darum, den örtlichen Einzelhandel<br />

mit Aktionen zu beleben. An diesen großen Zielen wird zukünftig<br />

auch Volkmar Stanoschek gemessen, der am Montag, 3. <strong>Juni</strong>, seinen<br />

neuen Job als Geschäftsführer des Crailsheimer Stadtmarketingvereins<br />

antrat. Stanoschek ist 54 Jahre alt und war vordem<br />

drei Jahrzehnte im Eventmanagement tätig. An seiner neuen Aufgabe<br />

reizt ihn besonders, von Anfang an Strukturen entwickeln<br />

zu können.


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Blickpunkt 07<br />

Mehr Leben<br />

in der Innenstadt<br />

Erfolgreiche Investition: Das Kocherquartier in Schwäbisch Hall war die<br />

größte städtebauliche Maßnahme in der Salzsiederstadt. Rund 100 Millionen<br />

Euro wurden in das Areal investiert. In den rund zehn Jahren seit<br />

dem ersten Spatenstich hat sich das Viertel gut entwickelt und trägt zur<br />

Belebung der Stadt bei. VON MARIUS STEPHAN<br />

Im Herzen von Schwäbisch<br />

Hall entwickelte die Stadt<br />

über Jahrzehnte hinweg ein<br />

Konzept, welches das Areal um<br />

das alte Gefängnis der Stadt aufwerten<br />

sollte: das Kocherquartier.<br />

Bereits in den 80er Jahren hat die<br />

Stadt Schwäbisch Hall vom Land<br />

Baden-Württemberg das Gelände<br />

der Vollzugsstrafanstalt im Herzen<br />

der Stadt erworben. Die angestrebte<br />

Verlagerung der Strafanstalt<br />

an den Stadtrand konnte leider<br />

erst im Jahr 1998 erfolgen.<br />

Ziel der Stadt war es, das frei werdende<br />

Gelände für die Erweiterung<br />

der Innenstadt mit den Angeboten<br />

Handel, Dienstleistung und<br />

Wohnen zu nutzen.<br />

Nach der Verlagerung der Strafanstalt<br />

wurde von Seiten der Stadt<br />

ein entsprechender Planungswettbewerb<br />

ausgeschrieben. 131 Büros<br />

haben sich am Wettbewerb beteiligt.<br />

Als erster Preisträger<br />

wurde von der Jury das Büro<br />

Jacqueline Bohusch ausgewählt.<br />

»Noch kein einziger<br />

der größeren<br />

Läden aus der Anfangszeit<br />

im Kocherquartier<br />

hat<br />

aufgehört.«<br />

Laut Plan sollte die alte Bausubstanz<br />

abgebrochen werden, dagegen<br />

regte sich jedoch Widerstand.<br />

Nach mehreren Gesprächen mit<br />

Privatinvestoren entschied sich<br />

der Gemeinderat, mit der Projektentwicklung<br />

unter der Vorgabe<br />

bei einer reduzierten Handelsfläche,<br />

die städtische Tochter GWG<br />

zu beauftragen. Ziel der GWG war<br />

es, auf dem Gelände ein neues<br />

Stadtquartier mit Handel, Büro<br />

und Wohnen zu entwickeln, welches<br />

sich harmonisch in das Innenstadtbild<br />

einfügt und die Stadt<br />

attraktiver macht.<br />

Wolf Gieseke leitet mit Oscar Gruber<br />

und Klaus Wackenheim die<br />

städtische Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft.<br />

Zu den Projekten<br />

der GWG gehört auch das<br />

Kocherquartier. „Als ich kam,<br />

wurde gerade die Baugrube für<br />

das Kocherquartier ausgehoben.<br />

Mir gefällt es, wie es ist. Man hat<br />

es harmonisch hinbekommen,<br />

dass die JVA vorne stehen gelassen<br />

Harmonisch: Die alte JVA (li.) und die runde VR-Bank-Zentrale bilden eine Seite des „Dreiecks“ im Kocherquartier.<br />

Dazwischen entstanden moderne Gebäude, die sich in die Altstadt einfügen. Foto: NPG-Archiv/Arslan<br />

wurde und das Neue leicht versteckt<br />

wird“, sagte Gieseke anlässlich<br />

des 100 jährigen Bestehens<br />

der GWG im April über das Kocherquartier.<br />

24 Händler und Dienstleister haben<br />

sich mittlerweile in dem Areal<br />

niedergelassen. „In Summe ist es<br />

ein super Erfolg und läuft. Meine<br />

erste Befürchtung war: Ein geschlossenes<br />

Shoppingcenter<br />

macht alle Läden ringsherum kaputt.<br />

Das kann man in anderen<br />

Städten sehen wie in Braunschweig<br />

oder Leonberg. Das ist in<br />

Hall anders. Die Innenstadt lebt.<br />

Zum Beispiel: Die Schwatzbühlgasse<br />

ist immer voll und die Neue<br />

Straße ist es auch. Noch kein einziger<br />

der größeren Läden aus der<br />

Anfangszeit im Kocherquartier hat<br />

aufgehört. Im Gegenteil: In dieser<br />

Zeit werden die Mietverträge verlängert.“<br />

„Touristenmagnete sind nicht nur für Touristen da“<br />

Eine Initiative in Rothenburg möchte die Altstadt auch für Einwohner wieder attraktiver machen und dem „Ausbluten“ entgegenwirken.<br />

VON CORINNA HEIDEN<br />

Feinschmecker: Bei Alexander Hildebrand gibt es Pralinen aus<br />

handgeschöpfter Schokolade mit individuellem Text versehen.<br />

Es ist ein Phänomen, das sich in<br />

vielen Städten mittlerweile immer<br />

öfter zeigt: Die großen Supermarktketten<br />

sind außerhalb angesiedelt,<br />

es gibt kaum eine Möglichkeit,<br />

sich in der Innenstadt für den<br />

Alltag mit Lebensmitteln und mit<br />

dem, was der Mensch eben sonst<br />

noch so braucht, zu versorgen. Die<br />

Ladengeschäfte im Kern der Stadt<br />

stehen zum Teil über längere Zeit<br />

leer. Und wenn, dann werden sie<br />

an Einzelhändler verpachtet, die<br />

auf den Touristischen Sektor spezialisiert<br />

sind. Was ja eigentlich im<br />

Grunde auch kein Problem darstellt<br />

– erst einmal.<br />

Aber: Touristen freuen sich über<br />

das Angebot. Es ist natürlich auch<br />

gut, Besucher in die Stadt zu locken<br />

und ihnen ein dementsprechendes<br />

Shoppingangebot zu unterbreiten.<br />

Im Gegenzug gibt es allerdings<br />

dadurch für Einheimische<br />

im Fall Rothenburg größtenteils<br />

keinen wirklichen Grund mehr, hereinzufahren<br />

beziehungsweise in<br />

die Altstadt zu spazieren. Es sei<br />

denn, man möchte ein Eis essen gehen<br />

oder durch den lieblichen<br />

Burggarten flanieren.<br />

INDIVIDUALISTISCH Dieser<br />

Überzeugung ist auch Anett Perner.<br />

Die Inhaberin von AnRa-<br />

Mode hat es sich auf die Fahne geschrieben<br />

in Rothenburg, einem<br />

der absoluten Touristenmagneten<br />

der Region, genau das wieder<br />

rückgängig zu machen und dem<br />

Feurig: Loretta Mandosi brennt Schriftzüge und Bilder vor den<br />

Augen der Besucher in verschiedene Holzstücke.<br />

Fotos: Handmade<br />

Ausbluten der Altstadt des Tauberstädtchens<br />

entgegenzuwirken. Mit<br />

ihrer vor drei Jahren ins Leben gerufenen<br />

Initiative „Handmade“<br />

versucht sie, das alte und doch<br />

wieder moderne Handwerk wieder<br />

in Rothenburgs Altstadt zu<br />

bringen und somit das Bild der Innenstadt<br />

zu bereichern – für Touristen<br />

und Einheimische.<br />

„Ich bin Individualistin und ich<br />

liebe die Einzigartigkeit“, sagt die<br />

Modeschöpferin. Sie hat 2011<br />

nicht nur den Gründerpreis der<br />

IHK Nürnberg erhalten, was ja<br />

eine große Auszeichnung für eine<br />

Firma ist, sondern war schon<br />

mehrmals für den „Mittelstandsoscar“<br />

nominiert und hat etliche<br />

Preise für ihre Arbeit erhalten.<br />

Und die Leidenschaft der Stoffkünstlerin<br />

steckt an: So hat sich<br />

um Anett Perner herum, die ausschließlich<br />

mit Naturmaterialien<br />

und Filz arbeitet, ein buntes Potpourri<br />

an Gewerken versammelt.<br />

Von der Schokoladenmanufaktur,<br />

über eine Papierkünstlerin, einen<br />

exklusiven Stoffmarkt und auch einen<br />

Holzbrandladen, in dem Interessierte<br />

ihre Geschenke für jeden<br />

Anlass individuell anfertigen<br />

lassen können.<br />

Fingerfertig: Im vierten Laden von AnRa-Mode direkt am Marktplatz<br />

gibt es auch historische Verarbeitungstechniken zu sehen.<br />

UNTERSTÜTZUNG Insgesamt<br />

haben sich mittlerweile acht handwerkliche<br />

Betriebe der Initiative<br />

angeschlossen. „Ich freue mich<br />

über jeden, der hier mitmachen<br />

möchte. Es gibt immer wieder Anfragen“,<br />

sagt Perner. Gerade Handwerker,<br />

die sich beim arbeiten<br />

über die Schulter sehen lassen,<br />

verschiedene Kurse anbieten wollen,<br />

sind hier willkommen. „Das<br />

zieht die Besucher an – sowohl<br />

Touristen, als auch Einheimische“,<br />

ist sie überzeugt. So entsteht<br />

eine Art „Erlebnisshopping“.<br />

Das hat nicht nur für die Manufakturen,<br />

sondern auch für die Stadt<br />

Vorteile. „Die Stadt unterstützt<br />

uns sehr aktiv und schätzt die Arbeit<br />

und das Herzblut, was wir hineinstecken.<br />

Die Flyer unserer Initiative<br />

werden auch durch die<br />

Stadt auf Messen ausgelegt“, freut<br />

sich die leidenschaftliche Designerin.<br />

„Vielleicht schaut sich so<br />

auch manch einer etwas von unserem<br />

Konzept ab – sei es eine Stadt<br />

oder ein engagierter Handwerker.<br />

Denn ich denke, dieses Konzept<br />

ist ein neues Zugpferd für die Städteentwicklung.“<br />

ZUKUNFT Was sich die Initiatorin<br />

noch wünschen würde, wäre<br />

zum Beispiel eine individuelle Förderung<br />

für junge Unternehmen<br />

mit Sinn für das alte Handwerk.<br />

„Es ist nicht einfach, ein Unternehmen<br />

in dieser Lage, also zum Beispiel<br />

der Altstadt in Rothenburg,<br />

aufzubauen. Gerade Start-ups haben<br />

es in diesem Umfeld nicht<br />

leicht“, erklärt sie.<br />

www.rothenburg-handmade.com


08 Firmen & Märkte<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Zwei Rekorde und ein Konflikt<br />

Trotz neuer Bestmarken bei Umsatz und Betriebsergebnis stand bei der Bilanzpressekonferenz der Würth-Gruppe der Streit um einen künftigen<br />

Betriebsrat im Mittelpunkt. Nachdem nun die Weichen für dessen Wahl gestellt sind, haben sich die Wogen vorerst geglättet.<br />

Neue Rekorde bei Umsatz<br />

und Betriebsergebnis gab<br />

es zu vermelden. Und dennoch<br />

stand Anfang Mai bei der Bilanzpressekonferenz<br />

der Würth-<br />

Gruppe in der Haller Kunsthalle<br />

Würth ein anderes Thema im Fokus:<br />

der Streit um eine Betriebsratsgründung,<br />

der in den letzten<br />

Wochen eskaliert war und in dessen<br />

Folge ein Mitarbeiter entlassen<br />

wurde (wir berichteten).<br />

Doch nun scheinen sich die Wogen<br />

zu glätten: Anfang dieses Monats<br />

wurde eine Betriebsversammlung<br />

einberufen, bei der rund<br />

2000 Mitarbeiter einen dreiköpfigen<br />

Wahlvorstand bestimmten,<br />

der die Wahl für den 35 Mitglieder<br />

starken Betriebsrat in die<br />

Wege leiten soll. Die Wahl selbst<br />

soll voraussichtlich im September<br />

stattfinden.<br />

Erfreut zeigt sich die IG Metall<br />

Schwäbisch Hall: „Würth würde<br />

ein Betriebsrat sehr gut stehen“,<br />

findet der Erste Bevollmächtigte,<br />

Uwe Bauer. Zwar gibt es seit Langem<br />

einen Vertrauensrat, doch<br />

dessen Beschlüsse sind rechtlich<br />

nicht bindend. Seinen Einfluss vergleicht<br />

Bauer daher mit sanften,<br />

aber wirkungslosen Ermahnungen<br />

an Autofahrer, doch bitte vernünftig<br />

zu fahren. Ein Betriebsrat<br />

würde dagegen echte Mitbestimmung<br />

ermöglichen, die sich auch<br />

in noch größerem wirtschaftlichen<br />

Erfolg niederschlagen<br />

könne. Auf jeden Fall würde<br />

Würth als noch attraktiveres Unternehmen<br />

wahrgenommen.<br />

KONSTRUKTIV Auch die Konzernführung<br />

zeigt sich zufrieden:<br />

„Die Geschäftsleitung und die Familie<br />

Würth befürworten die Betriebsratswahl<br />

voll und ganz und<br />

stehen zu 100 Prozent dahinter“,<br />

heißt es in einem ersten Statement.<br />

Nachdem die Geschäftsleitung<br />

bereits mehr als 36 Jahre erfolgreich<br />

mit dem Vertrauensrat<br />

zusammengearbeitet habe, sei sie<br />

sehr zuversichtlich, dass es auch<br />

mit dem zukünftigen Betriebsrat<br />

zu einer „konstruktiven und zielorientierten<br />

Zusammenarbeit“ im<br />

Sinne aller Mitarbeiter kommen<br />

werde.<br />

Skeptisch zeigt sich dagegen Tamara<br />

Dauer. „Es wird weiter ein<br />

Kampf sein“, sagt die Mitarbeiterin<br />

der Landauer Niederlassung,<br />

die der umstrittenen Initiative des<br />

inzwischen gekündigten früheren<br />

Key-Account-Managers Daniel<br />

Hurlebaus angehört. Die Initiative<br />

hatte sich für einen Betriebsrat<br />

starkgemacht, war aber wegen<br />

Hurlebaus’ Engagement für die<br />

AfD und seiner vermuteten Nähe<br />

zur rechten Gruppierung „Zentrum<br />

Automobil“ in die Kritik geraten.<br />

Doch auch Dauer bezeichnet<br />

die Betriebsversammlung als eine<br />

„faire Veranstaltung“, bei der sie<br />

ihre Standpunkte gut vertreten<br />

konnte. Zwar wurde niemand aus<br />

der Initiative in den Wahlvorstand<br />

gewählt, doch alle zwölf Mitglieder<br />

würden sicher bei der Betriebsratswahl<br />

antreten.<br />

Nachdem sich also die Wogen etwas<br />

geglättet haben, kann sich die<br />

Konzernführung vorerst wieder<br />

voll aufs Geschäftliche konzentrieren.<br />

Und hier gilt es, den herausragenden<br />

Erfolg vom letzten Jahr zu<br />

wiederholen – oder in einem erschwerten<br />

Umfeld zumindest moderat<br />

weiterzuwachsen. Im letzten<br />

Jahr stieg der Umsatz nämlich um<br />

7,1 Prozent von 12,7 auf die neue<br />

Bestmarke von 13,6 Milliarden<br />

Euro – bereinigt um Wechselkurseffekte<br />

liegt das Wachstum bei einem<br />

Plus von 8,6 Prozent. Auch<br />

das Betriebsergebnis in Höhe von<br />

870 Millionen Euro ist Rekord in<br />

der Unternehmensgeschichte –<br />

2017 hatte es noch bei 780 Millionen<br />

Euro gelegen.<br />

KONJUNKTUR Allerdings geht<br />

der Konzern davon aus, dass die<br />

sehr gute konjunkturelle Lage<br />

nicht halten wird. „Die anhaltenden<br />

Handels- und Zollkonflikte,<br />

die Ungewissheit hinsichtlich des<br />

Brexits – es gibt viele Themen, die<br />

die globale Wachstumsdynamik<br />

verlangsamen“, schaute Robert<br />

Friedmann, Sprecher der Konzernführung,<br />

auf das laufende Geschäftsjahr.<br />

Und dennoch: „ Sollte<br />

es zu keinen Verwerfungen kommen,<br />

gehen wir nach wie vor von<br />

einem zufriedenstellenden Wachstumsjahr<br />

<strong>2019</strong> aus.“ Für das gesamte<br />

Jahr erwarte die Würth-<br />

Gruppe ein mittleres einstelliges<br />

Umsatzwachstum.<br />

Die guten Zahlen ermöglichten<br />

2018 fast 3000 Neueinstellungen:<br />

Die Zahl der Mitarbeiter hat sich<br />

von gut 74 000 auf über 77 000<br />

erhöht – eine Steigerung um fast<br />

vier Prozent. In Deutschland beschäftigt<br />

die Würth-Gruppe knapp<br />

23 800 Personen, was einer Steigerung<br />

zum Vorjahr von über 5 Prozent<br />

entspricht. Sogar knapp 7<br />

Prozent betrug der Zuwachs bei<br />

den Beschäftigten in der Region<br />

Hohenlohe, knapp über 1000 Mitarbeiter<br />

wurden neu eingestellt.<br />

Im Außendienst beschäftigt der<br />

Konzern über 33 200 Mitarbeiter<br />

(2017: knapp 32 300). „Wir sorgen<br />

für Beschäftigung und würden<br />

gerne in manchen Bereichen<br />

noch mehr einstellen“, fasste Konzernführungsmitglied<br />

Joachim<br />

Kaltmaier zusammen. Doch der<br />

Fachkräftemangel gehe auch an<br />

Würth nicht vorbei.<br />

Trotz Umsatzzuwächsen in allen<br />

Regionen bleibt Deutschland, das<br />

über 42 Prozent zum Gesamtumsatz<br />

beiträgt, wichtigster Einzelmarkt<br />

des Konzerns. Hier stieg<br />

der Umsatz um 7 Prozent auf 5,8<br />

Milliarden Euro (2017: 5,4 Milliarden<br />

Euro). Mit einem Betriebsergebnis<br />

von 436 Millionen Euro<br />

(2017: 421 Millionen Euro) ist<br />

Deutschland auch die ertragreichste<br />

Region im Konzern.<br />

Die Adolf Würth GmbH erwirtschaftete<br />

im vergangenen Jahr mit<br />

7160 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von 1,7 Milliarden Euro und liegt<br />

mit einem Plus von 9 Prozent<br />

über dem Konzerndurchschnitt.<br />

Dadurch wurden zahlreiche Großinvestitionen<br />

möglich: Mit einem<br />

Volumen von 635 Millionen Euro<br />

lag der Schwerpunkt der Investitionen<br />

2018 auf dem Ausbau von<br />

IT-Infrastruktur und Lagerkapazitäten<br />

für die Vertriebsgesellschaften<br />

sowie in den Bereichen Produktionsgebäude,<br />

technische Anlagen<br />

und Maschinen für die Produktionsgesellschaften.<br />

Aktuelles<br />

Beispiel ist der Bau eines neuen<br />

Umschlaglagers direkt an der A6.<br />

Auch 2018 wurden die Investitionen<br />

vollständig aus dem operativen<br />

Cashflow finanziert.<br />

Im März erfolgte der Spatenstich<br />

für das neue Innovationszentrum<br />

am Standort des Mutterunternehmens<br />

in Künzelsau. Adolf Würth investiert<br />

rund 70 Millionen Euro<br />

und baut auf rund 15 000 Quadratmetern<br />

moderne Labore und<br />

Werkstätten, die unter anderem<br />

mit hochmodernen 3D-Druckern<br />

ausgestattet sind. Eine Klimakammer<br />

und ein zertifiziertes Dübellabor<br />

sollen eigene Zulassungsversuche<br />

ermöglichen.<br />

KOOPERATION Rund 250 Mitarbeiter<br />

aus dem Bereich Forschung<br />

und Entwicklung von<br />

Adolf Würth und aus den Konzern-Tochtergesellschaften,<br />

die<br />

im produzierenden Bereich tätig<br />

sind, sowie externe Forscher sollen<br />

im Innovationszentrum Ideen<br />

umsetzungsreif machen. Durch<br />

die Kooperation mit dem Karlsruher<br />

Institut für Technologie KIT sowie<br />

mit den Universitäten Innsbruck<br />

und Stuttgart entstehe „ein<br />

Cluster aus Wissen und Knowhow“,<br />

schreibt das Unternehmen.<br />

Eine Innovation, die Würth im letzten<br />

Jahr unter dem Motto „Würth<br />

Master. Full Power. Full Service.“<br />

umsetzte, ist das erste Akku-Maschinenprogramm,<br />

das auf einer<br />

Würth-eigenen Akku-Technologie<br />

basiert. Der Akku-Bohrschrauber<br />

„ABS 18 Compact“ ist das erste Gerät<br />

dieser Serie. Seit April ergänzt<br />

ein Winkelschleifer dieses Programm.<br />

Bis Ende 2020 werde<br />

eine 12- und 18-Volt-Serie auf der<br />

neuen Akku-Plattform für die Kunden<br />

verfügbar sein.<br />

In Kürze soll „Relast“ bauamtlich<br />

zugelassen werden: Der Schraubenanker<br />

soll Brückenschäden<br />

schon in der Entstehung beheben<br />

und die Brücke wieder voll funktionsfähig<br />

machen.<br />

pm/flu<br />

www.wuerth.de<br />

Tag der offenen Tür<br />

unseres neuen Logistikzentrums<br />

8. <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong>, 10:00 – 14:00 Uhr<br />

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen<br />

des Elektrogroßhandels.<br />

Highlights:<br />

Köstliche Schmankerl *,<br />

Rundgang durch das<br />

neue Logistikzentrum,<br />

Kinderattraktionen<br />

* Ein Teil der Einnahmen wird für<br />

einen guten Zweck gespendet.<br />

… in der Tat besser.<br />

Gutenbergstr. 28, 91560 Heilsbronn


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Politik & Wirtschaft 09<br />

Neurobiologe beim Business Forum<br />

Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe gastiert im Juli auf dem Bürkert Campus in Criesbach.<br />

Veränderung ist allgegenwärtig.<br />

Über kein anderes<br />

Thema wird so viel geredet<br />

wie über den Wandel in Wirtschaft<br />

und Gesellschaft, insbesondere<br />

im Zeitalter digitaler und globaler<br />

Vernetzung. In den Führungsetagen<br />

deutscher Unternehmen gehört<br />

erfolgreiches Changemanagement<br />

zu den zentralen Herausforderungen.<br />

Im Interview und beim<br />

Business Forum beleuchtet Neurobiologe<br />

und Managementberater<br />

Dr. Markus Ramming Change-Prozesse<br />

mit dem Blick auf den<br />

kleinsten und zugleich wichtigen<br />

Baustein der Veränderung: unser<br />

Gehirn.<br />

REGIOBUSINESS In Ihrem<br />

druckfrisch erschienenen Buch<br />

„Neuro Change“ schreiben Sie,<br />

Dr. Ramming, dass ein nachhaltiger<br />

Wandel in Unternehmen in engem<br />

Zusammenhang mit unserem<br />

Gehirn und dessen Arbeitsprinzipien<br />

steht. Was ist damit gemeint?<br />

DR. MARKUS RAMMING Für<br />

Unternehmen ist in der heutigen<br />

Zeit der stete Wandel die einzige<br />

Konstante. Digitalisierung, Internationalisierung<br />

mit all den guten<br />

und spannenden Möglichkeiten<br />

benötigt immer wieder Anpassungen<br />

in der Organisation, den Prozessen<br />

oder der Strategie. Unternehmen<br />

wandeln sich aber nur<br />

dann effektiv, wenn sich in den<br />

Köpfen der Mitarbeiter auch ein<br />

Wandel vollzieht.<br />

REGIOBUSINESS Sie sind Wissenschaftler<br />

auf der Suche nach<br />

Erkenntnis und Wahrheit. Daher<br />

die Frage an Sie, warum scheitern<br />

Veränderungen so häufig? Haben<br />

Sie eine neurobiologische Erklärung<br />

dafür?<br />

DR. MARKUS RAMMING Ob<br />

eine anstehende Veränderung als<br />

gut oder schlecht beurteilt wird,<br />

ist abhängig von der Interpretation<br />

des Kopfes. Die Interpretation<br />

basiert auf den Erfahrungen,<br />

die man im Laufe des Lebens gemacht<br />

hat. Eine Erfahrung, die gegen<br />

die Bedürfnisse verstößt, löst<br />

Angst aus. Und Ängste führen immer<br />

zu Widerstand. Und dann ist<br />

es egal, ob das angestrebte Ziel attraktiv,<br />

sinnvoll und genial für die<br />

Firma ist. Gegen Ängste kommt<br />

man mit logischen Argumenten<br />

nicht an.<br />

Experte: Dr. Markus Ramming spricht beim Business Forum. Foto: privat<br />

REGIOBUSINESS Eine Ihrer<br />

Thesen im Buch lautet: Veränderung<br />

ist nicht gleich Entwicklung?<br />

Was steckt hinter dieser provokanten<br />

Aussage?<br />

DR. MARKUS RAMMING Unser<br />

Gehirn kann sich in verschiedene<br />

Richtungen verändern. Es<br />

unterscheidet nicht zwischen<br />

ethisch korrekt, sinnvoll oder<br />

nicht. Es entwickelt die Fähigkeiten,<br />

die man gerade nutzt und gebraucht.<br />

Der intensive Gebrauch<br />

der Handys der derzeitigen Teenie-Generation<br />

führt zum Beispiel<br />

zu einem vergrößerten motorischen<br />

Bereich des rechten Daumens.<br />

Teenies können dadurch<br />

wesentlich schneller mit dem<br />

Handy umgehen als ich. Es stellt<br />

sich aber die Frage, ob diese Veränderung<br />

sinnvoll ist. Ich glaube,<br />

man sollte stattdessen seine kommunikativen<br />

Fähigkeiten und Empathie<br />

vergrößern.<br />

REGIOBUSINESS Sie unterscheiden<br />

zwischen individueller und organisationaler<br />

Veränderung. Warum?<br />

DR. MARKUS RAMMING Beratungsunternehmen<br />

und Professoren<br />

versuchen schon seit langem,<br />

Modelle für den unternehmerischen<br />

Wandel zu etablieren. Und<br />

einige, wie das Model von Kotter,<br />

werden auch häufig verwendet.<br />

Sie sehen die Firma als Einheit<br />

und behandeln alle Mitarbeiter<br />

gleich. Damit werden Sie dem Individuum<br />

nicht gerecht, denn jeder<br />

hat seine eigenen Erfahrungen<br />

und lebt in seiner Welt. Das ist<br />

einer der Gründe des Scheiterns<br />

vieler Change-Projekte. Unternehmerische<br />

Veränderung benötigt einen<br />

Wandel im Mindset eines jeden<br />

Mitarbeiters. Das geht aber<br />

nur, wenn man jeden Menschen<br />

als Unikat betrachtet und auch so<br />

behandelt. Jeder hat, individuelle<br />

Bedürfnisse, besondere Motivationsfaktoren<br />

und Ängste, die bei<br />

der Veränderung beachtet werden<br />

müssen. Dann ist auch eine erfolgreiche<br />

Veränderung der Firma<br />

möglich.<br />

REGIOBUSINESS Und wie sind<br />

Veränderungen gehirngerecht zu<br />

gestalten, damit sie gelingen? Welche<br />

Ansätze verfolgen Sie, um tiefgreifende<br />

Erneuerungen zu ermöglichen.<br />

DR. MARKUS RAMMING Vielfach<br />

fängt die Veränderung mit einer<br />

Analyse der Fehler und der<br />

Probleme an, welche die Firma<br />

hat. Damit aktivieren wir im Kopf<br />

Fehler und Problemnetzwerke<br />

und gleichzeitig Ängste und negative<br />

Gefühle. Durch die ständige<br />

Aktivierung gelangt man in eine<br />

Negativspirale und im Kopf können<br />

kreative Lösungen nicht aktiviert<br />

werden. Das ist einer der<br />

Gründe, wie sich Unternehmen<br />

selbst blockieren. Die Alternative<br />

wäre häufiger über Ziele, neue<br />

Möglichkeiten und Wege dorthin<br />

zu reden und nachzudenken. So<br />

stimulieren wir positive Netzwerke<br />

im Gehirn und haben eine<br />

höhere Chance zu kreativen und<br />

revolutionären Ideen zu kommen.<br />

Eine simple Änderung im Mindset,<br />

mit großen Auswirkungen auf<br />

den Kopf und die Entwicklung.<br />

REGIOBUSINESS Welchen konkreten<br />

Tipp haben Sie als Neurowissenschaftler<br />

für Führungskräfte,<br />

die ihre Mitarbeiter zur eigenen<br />

Entwicklung anregen und<br />

für Veränderungen begeistern wollen,<br />

um so auch erfolgreiche<br />

Change-Prozesse zu ermöglichen?<br />

DR. MARKUS RAMMING Seien<br />

Sie ein Vorbild. Denn Mitarbeiter<br />

achten auf das Verhalten des Vorgesetzten<br />

und nicht auf das, was<br />

sie sagen. Es gilt der Satz „das was<br />

Du tust, schreit so laut, ich kann<br />

nicht verstehen, was Du sagst“.<br />

Wenn Sie Mitarbeiter zur Veränderung<br />

und Entwicklung anregen<br />

wollen, dann geht das nur, wenn<br />

sie selbst von Veränderung und<br />

Entwicklung begeistert sind und<br />

sich auch entsprechend verhalten.<br />

Ein Chef der Stabilität sucht,<br />

wird Mitarbeiter nicht für Veränderung<br />

begeistern können. Aber<br />

der, der selbst immer etwas anders<br />

macht und mit Leidenschaft<br />

ungewöhnliche Wege geht, wird<br />

auch seine Mitarbeiter dafür begeistern.<br />

Interessierte können Ramming<br />

persönlich beim nächsten Business<br />

Forum am Dienstag, 9. Juli,<br />

auf dem Bürkert Campus Criesbach<br />

treffen. Die von der Sparkasse<br />

Hohenlohekreis, dem HR-<br />

Spezialisten Bera und dem Wirtschaftsmagazin<br />

<strong>RegioBusiness</strong><br />

ausgerichtete Veranstaltung beginnt<br />

um 18:30 Uhr. Anmeldung<br />

via E-Mail unter anmeldung@bera.eu.<br />

Der Eintritt ist<br />

frei. Interview nach Vorlage<br />

Gastkommentar<br />

Mehr Gelassenheit und Selbstbewusstsein!<br />

Walter Döring fordert gleichzeitig Toleranz und mehr streitbaren Einsatz für Freiheit und Demokratie<br />

Provokant: Kevin Kühnert hat erreicht, was er wollte. Seine Thesen<br />

wurden ausgiebig kommentiert.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Donnerwetter! Was für ein Interview!<br />

Was für ein Aufschrei!<br />

Was für lärmende<br />

Reaktionen!<br />

Der Vorsitzende der Jungsozialisten,<br />

Kevin Kühnert, hat ein Interview<br />

in der ZEIT gegeben, in dem<br />

er – verkürzt gesagt – Deutschland<br />

in den Sozialismus führen,<br />

Siemens und BMW „kollektivieren“<br />

und Haus- und Wohnungsbesitzer<br />

mit mehr als einem Haus<br />

oder einer Wohnung „enteignen“<br />

wolle.<br />

CDU und CSU graben den alten<br />

Wahlspruch von Franz-Josef<br />

Strauß „Freiheit statt Sozialismus“<br />

aus, der Wirtschaftsflügel der SPD<br />

fordert Kühnerts Parteiausschluss<br />

und wieder andere halten den<br />

Juso-Chef schlicht für „verrückt“.<br />

Ich rate zu etwas mehr Gelassenheit,<br />

zu mehr „bürgerlichem<br />

Selbstbewusstsein“ und vor allem<br />

zu mehr Einsatz für unsere freiheitliche<br />

Demokratie.<br />

Zuerst zur Gelassenheit: Kühnert<br />

ist Chef einer Jugendorganisation.<br />

Der Jugend sollte das Recht der<br />

bewussten Provokation eingeräumt<br />

werden. Zweitens: Er ist<br />

nicht der Vorsitzende von jungen<br />

Konservativen oder jungen Liberalen,<br />

sondern von jungen Sozialisten.<br />

Er hat mit seinen Kollektivierungs-<br />

und Enteignungsforderungen<br />

sozialistische Forderungen erhoben.<br />

Er hat getan und gesagt,<br />

was seine jungsozialistischen Mitglieder<br />

von ihm erwarten. Übrigens:<br />

Gerhard Schröder war nicht<br />

viel anders; Helmut Schmidt hätte<br />

ein Lied vom Juso-Chef Schröder<br />

singen können….<br />

Deshalb rate ich zu mehr Gelassenheit.<br />

Ich bin mir sicher, dass<br />

ihn das viel mehr irritieren würde<br />

als die von ihm erhofften und ja<br />

auch prompt „gelieferten“ Reaktionen.<br />

Damit haben all seine Kritiker<br />

vor allem eines bedient: Die<br />

ausgeprägte Eitelkeit und den Narzissmus<br />

dieses durchaus klugen,<br />

aber eben doch auch berufslosen<br />

Studienabbrechers. Statt polemisch<br />

und merkwürdig defensiv<br />

sollte mehr selbstbewusst reagiert<br />

und argumentiert werden.<br />

Keinem Land geht es derzeit wirklich<br />

besser als uns in der Bundesrepublik<br />

Deutschland: Nahezu<br />

Vollbeschäftigung, die geringste<br />

Jugendarbeitslosigkeit in Europa,<br />

eine zu fast 75 Prozent „zufriedene<br />

oder sehr zufriedene“ Bevölkerung,<br />

Presse- und Meinungsfreiheit,<br />

weshalb Kühnert ganz selbstverständlich<br />

sagen kann, was er<br />

für richtig hält, Tarifpartnerschaft,<br />

Wahrung der Menschenrechte,<br />

freie, gleiche und geheime Wahlen,<br />

beste Gesundheitsversorgung,<br />

ausgeprägter Sozialstaat sowie<br />

Bildungs- und damit Aufstiegschancen<br />

für alle. All das können<br />

wir, die wir hier ganz gerne leben<br />

und arbeiten, dem „geschichtsvergessenen<br />

sozialistischen Gesellschaftsideal<br />

Kühnerts“, wie Dagmar<br />

Rosenfeld es nennt, selbstbewusst<br />

gegenüberstellen.<br />

Und nicht zuletzt: Mehr Einsatz für<br />

unser Land. Und damit meine ich<br />

diejenigen, die die Möglichkeiten<br />

hätten das Wort zu ergreifen und<br />

gehört zu werden: Die viel zu vielen<br />

„schnarchenden Löwen“ in<br />

den Chefetagen der Konzerne, die<br />

mit Ausnahme der Kaesers, Leibinger-Kammüllers<br />

und ja auch der<br />

Würths viel zu oft viel zu viel dem<br />

meist linken Mainstream überlassen<br />

haben. Der Kampf um die offene,<br />

die freie Gesellschaft muss<br />

jetzt endlich mit viel Einsatz geführt<br />

werden. Es hat noch kein sozialistisches<br />

Experiment gegeben,<br />

das irgendeinen Erfolg für die „arbeitende<br />

Klasse“ gebracht hätte.<br />

Gut, dass ein gänzlich „Unverdächtiger“<br />

in aller wünschenswerten<br />

Klarheit darauf hingewiesen hat:<br />

BMW-Betriebsratsvorsitzender<br />

Manfred Schoch, übrigens ein<br />

Schwäbisch Haller, sagte: „Kühnert<br />

soll mal bitte erklären, was<br />

bei uns besser laufen würde,<br />

wenn BMW verstaatlicht wäre“.<br />

Dieser Aufforderung kam er bis<br />

heute nicht nach; schlicht, weil er<br />

Dr. Walter Döring<br />

Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />

der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />

Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />

von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />

der 65-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />

an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />

für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />

Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />

in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

keine Argumente, keine Belege<br />

für seine steilen Forderungen hat.<br />

Deshalb: Einerseits tolerante Gelassenheit,<br />

andererseits aber auch<br />

selbstbewusst mehr Einsatz für<br />

diese Bundesrepublik aufbringen<br />

und endlich nicht nur im kleinen,<br />

geschlossenen Kreis, sondern offen<br />

für Freiheit und Demokratie<br />

streiten.<br />

Abschließend nochmals Poschardt<br />

mit seinem Zitat von Margret<br />

Thatcher: „Irgendwann geht<br />

auch Sozialisten das Geld aus,<br />

nicht das eigene, sondern das der<br />

anderen Bürger.“


10 Kapital & Finanzen<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Schön schwäbisch bescheiden<br />

Vertreterversammlung: VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim mit Geschäftsentwicklung zufrieden – Wettbewerbsfähigkeit perspektivisch gesichert.<br />

Auch ein regional tätiges Geldhaus<br />

wie die VR Bank Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim muss<br />

mit geopolitischen Ereignissen<br />

kämpfen. Auf der Vertreterversammlung<br />

in den Räumen der<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

wurde deutlich: Das genossenschaftliche<br />

Kreditinstitut hat die<br />

Herausforderungen im zurückliegenden<br />

Geschäftsjahr 2018 angenommen<br />

und gemeistert. „Schwäbisch-bescheiden<br />

gesagt, sind wir<br />

zufrieden“, brachte Eberhard<br />

Spies, Vorstandsvorsitzender, die<br />

Zahlen das Jahres 2018 auf den<br />

Punkt.<br />

Die Voraussetzungen dafür waren<br />

alles andere als gut. Die „Selbstdarsteller“<br />

(Spies) rund um den<br />

Globus hätten an Einfluss gewonnen.<br />

Die vielen geopolitischen<br />

Konflikte und die wirtschaftspolitischen<br />

Risiken, wie die Handelsstreitigkeiten<br />

zwischen den USA,<br />

China und der EU oder der drohende<br />

Brexit, ließen die Entwicklung<br />

an den Börsen unberechenbarer<br />

werden. Die wirtschaftliche<br />

Erholung in Europa schreite weiter<br />

voran, gerade die Situation der<br />

südeuropäischen Länder hätte<br />

sich weiter verbessert, „aber sind<br />

ihre Bonitäten wirklich so gut, wie<br />

es scheint?“, fragt der Vorstandsvorsitzende.<br />

Die Folgen der Brexit-Entscheidung<br />

seien schon in<br />

die ökonomische Entwicklung eingepreist<br />

– wenn es allerdings zu<br />

einem ungeregelten Austritt des<br />

Vereinigten Königreichs käme,<br />

dann wären die Auswirkungen<br />

wieder offen. Die Zinspolitik der<br />

Europäischen Zentralbank (EZB)<br />

mache auch der VR Bank zu schaffen:<br />

Während die Staaten davon<br />

profitieren (allein Deutschland<br />

sparte 2018 rund 55 Milliarden<br />

Euro an Zinsen), leide die Ertragssituation<br />

der Bank und am Ende<br />

auch der Sparer. Sie erhalten auf<br />

ihr Kapital kaum noch Zinsen und<br />

die Altersvorsorgesysteme haben<br />

Schwierigkeiten, die auskömmlich<br />

Renditen zu erwirtschaften.<br />

REGULATORIK Auch der gesetzlich<br />

vorgeschriebene Verbraucherschutz<br />

und die Regulatorik<br />

fordere die Bank, weil zusätzliches<br />

Personal dafür notwendig<br />

ist. Dazu komme das geänderte<br />

Kundenverhalten, das hohe Investitionen<br />

in die IT-Infrastruktur nötig<br />

mache. Durch diese Voraussetzungen<br />

kämen vor allem kleinere<br />

und regional tätige Banken in Bedrängnis.<br />

„Das erzwingt langfristig<br />

Zusammenschlüsse“, folgert<br />

Eberhard Spies, um darauf hinzuweisen,<br />

dass es derzeit vor Ort keinerlei<br />

Gespräche oder Planungen<br />

gäbe. Die VR Bank selbst steht gut<br />

da: Das Kundengeschäft ist 2018<br />

um gut 210 Millionen Euro auf<br />

4,34 Milliarden Euro „überdurchschnittlich“<br />

gewachsen. Das Kundenanlagevolumen<br />

zeige, dass die<br />

Kunden nicht nur auf bankeigene<br />

Anlagen zurückgreifen, sondern<br />

vor allem auch Angebote des genossenschaftlichen<br />

Finanzverbunds<br />

nutzten. Die Zahl der Verträge<br />

und Anlagen, die die VR<br />

Bank zusammen mit der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall, der Union<br />

Investment, der R+V Versicherung,<br />

der Teambank (easyCredit)<br />

und der DZ Bank realisiert, ist zuletzt<br />

noch einmal um drei Prozent<br />

gestiegen.<br />

Die Haller Bank bietet damit ein<br />

breites Portfolio, was dazu führe,<br />

dass „unsere Kunden und Mitglieder<br />

nur einen geringen Teil ihres<br />

Ersparten als Liquidität halten“,<br />

der Rest ist in die verschiedenen<br />

Produkte und Anlagen der Partner<br />

investiert“, erklärt Eberhard<br />

Spies. Das gute Ergebnis hat dazu<br />

geführt, dass die Bank rund 4,9<br />

Millionen Euro Steuern bezahlt<br />

hat, die der Region zugute kämen.<br />

Die Mitglieder erhalten eine Dividende<br />

von vier Prozent, was noch<br />

Selbstbewusst: Die VR-Bank stellt sich gegen Negativzinsen.<br />

Vorstand Eberhard Spies: „Wir können uns das leisten!“ Foto: VR Bank<br />

einmal rund zwei Millionen Euro<br />

entspricht. Da die Bank den Negativzins<br />

der EZB („der ist unanständig“)<br />

nicht an ihre Privatanleger<br />

weitergibt („wir können uns das<br />

leisten“), erhalten die Mitglieder<br />

noch einmal rund 3,5 Millionen<br />

Euro Regionaldividende. Gemeinsam<br />

mit den rund 1,1 Millionen<br />

Euro an Förderungen und Sponsoringmaßnahmen<br />

für die Region<br />

kommt dabei eine erkleckliche<br />

Summe zusammen. Die künftigen<br />

Herausforderungen lassen sich<br />

aus den bisherigen ableiten, erklärt<br />

der Vorstandsvorsitzende.<br />

Durch die Digitalisierung nutzen<br />

die Kunden verstärkt das Online<br />

Banking, die Banking App auf<br />

dem Smartphone, das elektronische<br />

Postfach und den elektronischen<br />

Kontoauszug. Im Gegenzug<br />

nimmt die Zahl der Überweisungen<br />

über Papierbelege ebenso ab<br />

wie die Besuche in den Geschäftsstellen.<br />

Das erfordere eine Neustrukturierung<br />

der internen Prozesse:<br />

Mehr Mitarbeiter werden<br />

künftig nicht mehr im persönlichen<br />

Kundenkontakt stehen, sondern<br />

die Wünsche telefonisch<br />

oder elektronisch entgegennehmen<br />

und bearbeiten. „Dazu sind<br />

alle 367 Mitarbeiter nötig. Keiner<br />

muss vor der Zukunft Angst haben“,<br />

betont Eberhard Spies: „Die<br />

Kunden fordern eine intensivere,<br />

persönliche Betreuung, die über<br />

das Hausbankprogramm und die<br />

geänderte Beratungsstruktur bei<br />

den Firmen- und Private Banking-<br />

Kunden sichergestellt wird.<br />

SERVICE Im Laufe des Jahres<br />

geht nun das „KundenDialogCenter“<br />

an den Start und die Digitalisierung<br />

der Bank wird weiter vorangetrieben<br />

und die Strukturen<br />

angepasst. Dabei werden auch die<br />

Anzahl und die Standorte der Geschäftsstellen<br />

überprüft. „Derzeit<br />

stehen aber keine Änderungen<br />

an“, beruhigt der Vorstandsvorsitzende<br />

vorausgreifend. Alle Maßnahmen<br />

haben für Spies nur ein<br />

Ziel: „Die Zukunftsfähigkeit der<br />

VR Bank als eigenständiges, gesundes<br />

Haus trotz zurückgehender Erträge<br />

zu erhalten.“ thak/ibe<br />

www.vrbank-sha.de<br />

ANZEIGE<br />

BANKEN-TIPP<br />

Digitalisierungsprämie –<br />

ein einfaches und hochattraktives Förderprogramm<br />

Die Wirtschaftslage hat sich in den letzten<br />

Monaten etwas eingetrübt und niemand<br />

weiß genau, ob es nur eine vorübergehende<br />

Schwächephase bleibt. Ganz gleich welche<br />

Richtung unsere Wirtschaft einschlägt, es ist<br />

wichtig auf effiziente Prozesse im eigenen<br />

Betrieb zu achten.<br />

❚ Das Land Baden-Württemberg und die<br />

L-Bank haben zu diesem Zweck das Förderprogramm<br />

„Digitalisierungsprämie“ geschaffen.<br />

Gefördert werden hier zum Beispiel der<br />

Erwerb oder die Erweiterung von ERP-Systemen,<br />

Investitionen in neue Server und Glasfaser-<br />

bzw. W-Lan-Netze und vieles mehr.<br />

Antragsberechtigt sind Unternehmen mit bis<br />

zu 100 Mitarbeitern. Investitionen zwischen<br />

10 und 100.000 Euro werden mit einem zinsgünstigen<br />

Darlehen gefördert, das einen<br />

Tilgungszuschuss von<br />

• 5.000 Euro pauschal für Kreditbeträge bis<br />

50.000 Euro<br />

• 10 % des Kreditbetrags für Kreditbeträge<br />

über 50.000 Euro<br />

enthält. Lassen Sie sich die Förderung nicht<br />

entgehen. Die Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim berät Sie gerne zu diesem und<br />

zu anderen Förderprogrammen. Um optimale<br />

Finanzierungsstrukturen zu realisieren hat<br />

die Sparkasse im Jahr 2018 beinahe 100 Mio.<br />

Euro an Förderdarlehen an die gewerbliche<br />

Wirtschaft wie an Privatleute ausbezahlt.<br />

Für den erfolgreichen Einsatz von Fördermitteln<br />

wurde die Sparkasse von der Landesbank<br />

Baden-Württemberg wiederholt als<br />

„Premium Partner Förderberatung‘‘ ausgezeichnet.<br />

Klaus Belzner,<br />

stellvertretendes<br />

Vorstandsmitglied<br />

und Bereichsleiter<br />

Firmenkunden<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Ihr Berater<br />

erläutert Ihnen gerne Leistungen und Vorteile<br />

und erstellt Ihnen ein individuelles Angebot.<br />

Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />

E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />

Internet: www.sparkasse-sha.de<br />

Gute Entwicklung<br />

Commerzbank: Mehr Privatkunden und mehr Kredite.<br />

Die Commerzbank hat im vergangenen<br />

Jahr Kunden hinzugewonnen<br />

und das verwaltete Vermögen<br />

gesteigert. Im Privatkundengeschäft<br />

stieg die Zahl der Kunden<br />

um 1,2 Prozent. In den 13 Filialen<br />

kamen netto 2657 hinzu<br />

(insgesamt 112 700), erläutert<br />

Commerzbank-Niederlassungsleiter<br />

Johannes Kube.<br />

Dieser positive Trend zeigt sich<br />

auch in der Filiale in Schwäbisch<br />

Hall, wo von drei Mitarbeitern<br />

rund 4250 Kunden betreut werden.<br />

Im Kreditgeschäft haben niedrige<br />

Zinsen und die gute wirtschaftliche<br />

Lage das Wachstum in<br />

der Region Heilbronn/Hohenlohe<br />

angekurbelt.<br />

Neben einer gewachsenen Nachfrage<br />

nach Ratenkrediten (2018:<br />

23 Millionen Euro) hat auch das<br />

wiederholt starke Neugeschäft mit<br />

Immobilienfinanzierungen<br />

(2018: 128 Millionen Euro) beigetragen.<br />

In Schwäbisch Hall ist das<br />

Gesamtkreditvolumen auf 17,7<br />

Millionen Euro gestiegen, ein Plus<br />

von 8,7 Prozent (Neugeschäft: 3,1<br />

Millionen Euro).<br />

Nachdenklich macht Kube allerdings<br />

das Anlageverhalten der<br />

Kunden: „Die Kunden wissen,<br />

dass sie investieren sollten, tun es<br />

aber oft nicht und sparen weiterhin<br />

zu Niedrigzinssätzen.“ So liegen<br />

auch in der Filiale in Schwäbisch<br />

Hall Guthaben in doppelstelliger<br />

Millionenhöhe praktisch unverzinst<br />

auf Konten. Fast 18 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Auch<br />

wenn die Börsenentwicklung im<br />

vergangenen Jahr weniger positiv<br />

verlief, rät Johannes Kube: „Wer<br />

Vermögen erhalten will, muss anlegen“.<br />

Inzwischen haben diese<br />

Anlagen in Schwäbisch Hall einen<br />

Anteil am verwalteten Vermögen<br />

von 61,7 Prozent.<br />

Neben der persönlichen Beratung<br />

führen auch digitale Angebote zu<br />

mehr Kontakt zwischen Kunden<br />

Zuversicht: Niederlassungsleiter Johannes Kube in der Filiale in<br />

Schwäbisch Hall: „Wir wollen hier weiter wachsen.“ Foto: Commerzbank<br />

und Bank, berichtet Kube: So ist<br />

zum Beispiel die Nutzung der Banking-App<br />

um 42 Prozent gestiegen.<br />

Die Online-Banking-Quote in<br />

der Filiale Schwäbisch Hall liegt<br />

mittlerweile bei fast 43 Prozent,<br />

bei den neu eröffneten Konten<br />

(2018: 116 Konten) ist sie sogar<br />

doppelt so hoch.<br />

Trotzdem kann auf die Filiale<br />

nicht verzichtet werden. Johannes<br />

Kube: „Wir wollen wachsen. Dafür<br />

müssen wir bei unseren Kunden<br />

hier in Schwäbisch Hall sein.“<br />

Die international agierende Geschäftsbank<br />

mit Standorten in<br />

knapp 50 Ländern biete in den<br />

zwei Geschäftsbereichen Privatund<br />

Unternehmerkunden sowie<br />

Firmenkunden ein umfassendes<br />

Portfolio an Finanzdienstleistungen.<br />

Das Bankhaus wickelt rund<br />

30 Prozent des deutschen Außenhandels<br />

ab und ist Marktführer im<br />

deutschen Firmenkundengeschäft.<br />

Mit ungefähr 1000 Filialen<br />

betreibt die Commerzbank eines<br />

der dichtesten Filialnetze der deutschen<br />

Privatbanken. Insgesamt<br />

werden mehr als 18 Millionen Privat-<br />

und Unternehmerkunden sowie<br />

über 70 000 Firmenkunden,<br />

multinationale Konzerne, Finanzdienstleister<br />

und institutionelle Anleger<br />

weltweit betreut. Im Jahr<br />

2018 erwirtschafteten die 49 000<br />

Mitarbeiter Erträge in Höhe von<br />

8,6 Milliarden Euro. pm/ibe<br />

www.commerzbank.com


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Firmen & Märkte 11<br />

NEWSLINE<br />

Erfolgreich: Das Schubert-Team mit Firmengründer Gerhard Schubert (vorne, zweiter v.li.) nahm im Rahmen der feierlichen Gala den Preis „Fabrik<br />

des Jahres“ entgegen.<br />

Foto: Süddeutscher Verlag Veranstaltungen<br />

Den richtigen Dreh raus<br />

Gerhard Schubert: Die beiden Führungskräfte Jörg Brenner und Jens Stoll über die Bedeutung der<br />

Auszeichnung „Fabrik des Jahres“ für den renommierten Maschinenbauer.<br />

Gleich bei der ersten Teilnahme<br />

am Benchmark-<br />

Wettbewerb „Fabrik des<br />

Jahres“ erreichte der Spezialmaschinenhersteller<br />

den Gesamtsieg.<br />

Die Auszeichnung ist auch<br />

eine besondere Würdigung für die<br />

Leistung der Unternehmensführung<br />

und das tägliche Engagement<br />

der Mitarbeiter. Getreu der<br />

Philosophie des Firmengründers<br />

Gerhard Schubert nimmt das Management<br />

diese Auszeichnung<br />

zum Anlass, das Unternehmen auf<br />

breiter Basis weiter voranzubringen.<br />

Jörg Brenner, Kaufmännischer<br />

Leiter, und Jens Stoll, Leiter<br />

Technische Organisation über<br />

Stolz und Verpflichtung.<br />

REGIOBUSINESS Herr Brenner<br />

und Herr Stoll, welche Bedeutung<br />

hat die Auszeichnung „Fabrik des<br />

Jahres 2018“ für die gesamte Unternehmensgruppe<br />

und für das<br />

Werk Crailsheim?<br />

JÖRG BRENNER Wir verstehen<br />

den Preis in erster Linie als große<br />

Auszeichnung für das Lebenswerk<br />

unseres Firmengründers Gerhard<br />

Schubert. Ihm, seinen Söhnen<br />

Ralf und Gerald und dem gesamten<br />

Management gelingt es immer<br />

wieder aufs Neue, das Streben<br />

nach Innovation und Qualität in allen<br />

Unternehmensbereichen zu<br />

verankern, umzusetzen und die<br />

Teams stets zu motivieren.<br />

JENS STOLL Die Auslober des<br />

Wettbewerbs sprechen von einem<br />

„Revival des Unternehmertums“,<br />

also von Menschen, die bereit<br />

sind, ein persönliches Risiko zu<br />

tragen und dies mit Ausdauer,<br />

Fachwissen und einem guten Gespür<br />

für künftige Marktanforderungen<br />

verbinden. Bei Schubert<br />

handeln wir nach dieser Philosophie<br />

seit mehr als 50 Jahren.<br />

REGIOBUSINESS Welche Rückschlüsse<br />

ziehen Sie aus diesem Gesamtsieg<br />

für die Zukunft?<br />

JÖRG BRENNER Die Auszeichnung<br />

bestätigt, dass wir an den<br />

richtigen Stellschrauben gedreht<br />

haben. Das bedeutet für uns, dass<br />

wir zum einen unsere Maschinen<br />

und zum anderen unsere Prozesse<br />

weiterhin kontinuierlich verbessern<br />

werden. Standardisierung<br />

und Innovation sind hier<br />

wichtige Schlagworte.<br />

REGIOBUSINESS Ihre<br />

Digitalisierungsstrategie<br />

wurde von der Jury<br />

explizit hervorgehoben.<br />

Was macht sie so besonders?<br />

JÖRG BRENNER Dass<br />

wir uns bei Schubert<br />

sehr früh und intensiv<br />

des Themas angenommen<br />

haben. Und es<br />

steht nach wie vor weit<br />

oben auf unserer<br />

Agenda – nach innen<br />

und außen. Wir arbeiten<br />

bereits seit 25 Jahren<br />

mit dem eigenentwickelten<br />

ERP-System Saturn.<br />

Alle Informationen<br />

laufen dort zusammen,<br />

so dass wir von jedem<br />

Arbeitsplatz in<br />

Echtzeit relevante Daten<br />

abrufen können. Es gibt keinen<br />

Systemwildwuchs und wir können<br />

effizient arbeiten. Das ist im Maschinenbau<br />

einzigartig.<br />

JENS STOLL Dazu kommt der<br />

3D-Druck, mit dem wir bereits<br />

über 60 000 Teile gefertigt haben.<br />

Bevor dieses Verfahren bei uns<br />

zum Einsatz kam, haben wir es<br />

ganzheitlich betrachtet. Denn die<br />

Verwendung neuer Materialien<br />

und Prozesse hat große Auswirkungen<br />

auf unsere Teilefertigung.<br />

Mit dem 3D-Druck können wir<br />

den Kundennutzen steigern und<br />

Kosten reduzieren.<br />

REGIOBUSINESS Zwei Begriffe,<br />

die man in diesem Zusammenhang<br />

immer wieder hört, sind<br />

„GRIPS“ und „GRIPS.world“.<br />

JENS STOLL Mit unserem Managementsystem<br />

„GRIPS“, das wir<br />

2016 eingeführt haben, optimieren<br />

wir unsere internen Prozesse.<br />

Die Abkürzung steht dabei für „Gemeinsam<br />

in Richtung Innovation,<br />

Prozesse und Standards“. Parallel<br />

werden wir unsere Lieferanten<br />

und Kunden mit unserer Plattform<br />

Innovativ: Schubert nutzt bereits mehr als<br />

60 000 Teile, die im 3D-Druck-Verfahren<br />

gefertigt wurden.<br />

Foto: Schubert<br />

„GRIPS.world“ noch stärker an<br />

den Vorteilen der Digitalisierung<br />

teilhaben lassen. Dabei befassen<br />

wir uns mit Fragen wie: Was benötigen<br />

unsere Kunden für eine effiziente<br />

und reibungslose Produktion?<br />

Wie können wir die Leistung<br />

bereits installierter Maschinen<br />

weiter steigern? Und wie lassen<br />

sich nötige Wartungsarbeiten am<br />

besten terminieren? „Predictive<br />

maintenance“ ist hier das Schlagwort.<br />

REGIOBUSINESS Welche Wettbewerbsvorteile<br />

bietet Ihnen und<br />

Ihren Kunden die konsequente Digitalisierung<br />

entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette?<br />

JÖRG BRENNER Wir arbeiten<br />

mit einer hohen Wertschöpfungstiefe<br />

und kurzen Durchlaufzeiten.<br />

Dies bedeutet für unsere Kunden,<br />

dass wir sie noch schneller und<br />

zuverlässiger beliefern können.<br />

Eventuelle Änderungen am zu verpackenden<br />

Produkt oder Anpassungen<br />

an den Formaten können<br />

unsere Kunden künftig über den<br />

„digitalen Zwilling“ ihrer Maschine<br />

visualisieren oder direkt in<br />

den Fertigungsprozess ihrer Maschine<br />

einfließen lassen.<br />

REGIOBUSINESS Die Gerhard<br />

Schubert GmbH wächst ständig.<br />

Sie sind deshalb permanent auf<br />

der Suche nach gut ausgebildeten<br />

Arbeitskräften. Helfen Auszeichnungen<br />

wie die „Fabrik des Jahres“<br />

als Arbeitgeber noch attraktiver<br />

zu werden?<br />

JENS STOLL Auf jeden Fall. Bewerber<br />

sprechen uns explizit darauf<br />

an. Der Wettbewerb ist in der<br />

Region sehr gut bekannt, denn<br />

wir sind bereits das dritte Crailsheimer<br />

Unternehmen, das ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

REGIOBUSINESS Die Juroren<br />

stellten in ihrer Begründung den<br />

wertschätzenden Umgang mit Ihren<br />

Mitarbeitern heraus. Welche<br />

Besonderheiten zeichnet die Gerhard<br />

Schubert GmbH aus?<br />

JÖRG BRENNER Viele Mitarbeiter<br />

bleiben von der Ausbildung bis<br />

zur Rente bei uns. Sie kennen unsere<br />

Philosophie, die Abläufe, unsere<br />

Kunden, einfach alles. Das<br />

kommt uns als Arbeitgeber natürlich<br />

zugute. Dafür bieten wir unseren<br />

Mitarbeitern eine langfristige<br />

Perspektive. Wir werden als stabiler<br />

Arbeitgeber wahrgenommen,<br />

der ökonomisch stürmische Zeiten<br />

sicher durchschifft und sein<br />

Personal fordert und fördert.<br />

ibe/Interview nach Vorlage<br />

www.schubert.de<br />

Rauch-Gruppe einigt<br />

sich mit Betriebsrat<br />

FREUDENBERG. Im Rahmen ihrer Neuausrichtung und<br />

vor dem Hintergrund des angekündigten Stellenabbaus<br />

hat sich die Rauch-Gruppe mit dem Betriebsrat auf ein<br />

gemeinsames Konzept zur sozialverträglichen Anpassung<br />

der Kapazitäten geeinigt. Wie der Hersteller mitteilte,<br />

konnte die Anzahl der zu kündigenden Vollzeitmitarbeiter<br />

durch die konstruktiven Verhandlungen auf<br />

32 reduziert werden. „Damit ist das Unternehmen zum<br />

Beginn des neuen Wirtschaftsjahres am 1. Juli <strong>2019</strong> zukunftsfähig<br />

aufgestellt“, heißt es in der Mitteilung. Die<br />

Rauch Möbelwerke hatten im vergangenen Jahr angekündigt,<br />

ihre Produktionsstruktur neu auszurichten. Im<br />

Zuge der Umstrukturierungen wurde die Schließung<br />

des Werks 1 in Freudenberg und die Optimierung des<br />

Produktionsverbunds zwischen den verbleibenden<br />

Standorten in Freudenberg, Bürgstadt und Mastershausen<br />

beschlossen.<br />

pm<br />

Bauunternehmer verurteilt<br />

TAUBERBISCHOFSHEIM. Der 34-jährige Geschäftsführer<br />

einer Baufirma aus dem Taubertal ist wegen Vorenthaltens<br />

und Veruntreuens von Gehältern zu 28 Monaten<br />

Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden.<br />

Der einschlägig Vorbestrafte habe von August 2014 bis<br />

September 2016 in seinem Betrieb Arbeitnehmer in Vollzeit<br />

beschäftigt, aber den Großteil des Lohnes an der<br />

Buchführung vorbei, also „schwarz“, ausbezahlt. Um<br />

die Schwarzlöhne den Behörden gegenüber zu verschleiern,<br />

habe er Abdeckrechnungen von Berliner und<br />

Nürnberger Firmen genutzt. Das teilten die Staatsanwaltschaft<br />

Mosbach und das Hauptzollamt Heilbronn<br />

mit. Der aus 29 Fällen ermittelte Sozialversicherungsschaden<br />

beläuft sich auf über 700 000 Euro. pm<br />

Neuer Geschäftsführer<br />

SCHWÄBISCH HALL. Die BAG Hohenlohe-Raiffeisen<br />

hat einen neuen Geschäftsführer. Agraringenieur Sven<br />

Schneider folgt auf Michael<br />

Eißler, der die<br />

BAG nach 17 Jahren<br />

verlässt. Bei der Generalversammlung<br />

Anfang<br />

<strong>Juni</strong> gab Sven<br />

Schneider seine Zukunftspläne<br />

bekannt:<br />

Er möchte Kosten einsparen<br />

und Ressourcen<br />

optimieren. Die<br />

BAG konnte im zurückliegenden<br />

Geschäftsjahr<br />

einen Umsatz von 75,8 Millionen Euro erreichen.<br />

Der Bilanzgewinn beträgt 47 186 Euro. Die lange Dürre<br />

hat zu deutlichen Einbrüchen geführt.<br />

es<br />

„11 teamsports“ expandiert<br />

in Osteuropa<br />

SATTELDORF/BRNO. „11 teamsports“ erwirbt 51 Prozent<br />

der Anteile an „Top4Sport“. Mit dem Zukauf baut<br />

der Sportartikelvertreiber seine Reichweite in Europa,<br />

insbesondere auf dem osteuropäischen Markt, weiter<br />

aus. Der im tschechischen Brno ansässige Multibrand-<br />

Händler Top4Sport ist spezialisiert auf die Produktkategorien<br />

Fußball, Running und Fitness. Ähnlich dem Geschäftsmodell<br />

von „11 teamstports“ agiert<br />

„Top4Sport“ im Bereich E-Commerce, dem stationären<br />

Handel und mit einem Außendienst mit Spezialisierung<br />

auf Teamsport. Der Onlinehändler zählt zu den Marktführern<br />

auf seinem Gebiet in Osteuropa und ist neben<br />

Tschechien unter anderem auch in der Slowakei, Spanien,<br />

Rumänien und Ungarn erfolgreich.<br />

pm<br />

Foto: Eileen Scheiner<br />

Energie<br />

ist unser Thema<br />

Bahnweg 28 · 74595 Langenburg<br />

Tel. 07905. 9119 -0 · service@energie-rath.de Flüssiggas Alugas Campinggas Gourmetgas Motogas Technische Gase Trockeneis Heizung / BHKW


12 Antrieb & Steuerung<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Leise, zuverlässig und leistungsstark<br />

UITP Global Public Transport Summit <strong>2019</strong>: Voith präsentiert innovative Produktlösungen für den öffentlichen Verkehr.<br />

Voith nimmt an der Messe<br />

UITP Global Public Transport<br />

Summit <strong>2019</strong> teil, die<br />

vom 9. bis 12. <strong>Juni</strong> in Stockholm<br />

stattfindet. Unter dem Motto „The<br />

Art of Public Transport“ konzentriert<br />

sich das Event auf innovative<br />

Verkehrssysteme und urbane Mobilität.<br />

Voith präsentiert die neuesten<br />

Entwicklungen für den öffentlichen<br />

Verkehr am Stand A2050.<br />

Unter anderem zeigt das Unternehmen<br />

den Elektromotor des Voith<br />

Electrical Drive System (VEDS)<br />

für Stadtbusse und Smart Schaku,<br />

ein Überwachungstool, das in<br />

Echtzeit den Status von Kupplungen<br />

im Schienenverkehr wiedergibt.<br />

Resultierend aus der neuen<br />

strategischen Partnerschaft wird<br />

auch Pilotfish Teil des Messeauftritts<br />

sein.<br />

ELEKTROANTRIEB Mit dem<br />

einzigartigen, vollelektrischen<br />

Voith Electrical Drive System<br />

steigt Voith in den wachsenden<br />

Markt für E-Mobilität ein. Das<br />

VEDS ist das erste fahrzeugherstellerunabhängige<br />

Komplettsystem,<br />

das Antriebskomponenten, Steuerung<br />

der Nebenaggregate, Hochspannungsverteilung,<br />

Kühlsystem<br />

und Verkabelung aller dieser Bauteile<br />

umfasst. Der Plug-and-Play<br />

Entwicklung: Der Antrieb des Voith Electrical Drive System besticht durch geringes Gewicht und maximale Effizienz. Beispiel hierfür ist der niedrige<br />

Energieverbrauch, der eine große Reichweite ermöglicht. Alle Komponenten sind wassergekühlt und arbeiten sehr leise.<br />

Foto: Voith<br />

Dachrahmen macht es dem Kunden<br />

zusätzlich leicht, alle diese<br />

Komponenten ohne großen Aufwand<br />

in seine Fahrzeuge zu integrieren.<br />

Der wassergekühlte Permanentmagnetmotor<br />

mit hoher<br />

Leistungsdichte kann in Solo-, Gelenk-<br />

und Doppeldeckerbussen<br />

eingesetzt werden.<br />

SICHERHEIT Mit Smart Schaku<br />

von Voith können Betreiber den<br />

Zustand der Kupplungen in Echtzeit<br />

überwachen und so bei Wartung,<br />

Reparatur und Austausch<br />

bessere Entscheidungen treffen.<br />

Informationen von der Kupplung<br />

werden an ein Cloudsystem gesendet<br />

und mit den Fahrzeugbetriebsdaten<br />

kombiniert. Das Kupplungsprotokoll<br />

enthält Betriebsstunden,<br />

Datum, Uhrzeit, Geschwindigkeit<br />

und Stärke jeder Kupplung.<br />

Selbst der Bruch eines Dämpfers<br />

oder Rohrverformungen werden<br />

erkannt. So erhält der Nutzer die<br />

notwendigen Informationen, um<br />

die Fahrzeugsicherheit zu verbessern<br />

und die Wartung zu optimieren.<br />

Planbare und kalkulierbare<br />

Kosten, Verfügbarkeit und Sicherheit<br />

sind nur einige der Vorteile,<br />

die das erste Monitoringsystem<br />

für Zugkupplungen bietet.<br />

PARTNERSCHAFT Voith und<br />

Pilotfish gaben im Januar <strong>2019</strong><br />

ihre strategische Partnerschaft bekannt.<br />

Als einer der führenden europäischen<br />

Anbieter von On-Board-IT-Systemen<br />

und -Anwendungen<br />

hat Pilotfish seine Systeme in<br />

über 10 000 Bussen, Zügen und<br />

Straßenbahnen in vielen Ländern<br />

installiert. Auf Basis einer offenen,<br />

auf allgemeinen Standards basierenden<br />

Fahrzeugkommunikationsplattform<br />

bietet das Unternehmen<br />

Applikationen, Hardware und Beratung<br />

an.<br />

Das Portfolio umfasst zum Beispiel<br />

Eco-Driving, Tachographen-<br />

Download, automatische Störungsmeldung,<br />

Navigation und automatische<br />

Fahrzeugdatenübertragung<br />

für Cloud-basierte Analysen.<br />

Pilotfish ergänzt mit seiner Technologie<br />

und Fachkompetenz die<br />

Aktivitäten, die Voith im Mobilitätsbereich<br />

verfolgt.<br />

pm<br />

www.voith.com<br />

www.uitpsummit.org<br />

Entdecken Sie ebm-papst.<br />

Wir bei ebm-papst wollen mit effizienten Technologien<br />

viel bewegen, zum Bei spiel die Waren in modernen Logistikzentren.<br />

Weil wir dafür nicht nur den Motor, sondern<br />

komplette Antriebssysteme entwickeln, sind wir in vielen<br />

Bereichen der Industrie sehr gefragt. Das können Sie nicht<br />

sehen. Aber spüren!<br />

Intelligente Antriebslösungen für die Industrie auf<br />

entdecken.ebmpapst.com/antriebstechnik<br />

Technik leicht erklärt<br />

Internationaler „Maus-Türöffnertag“ bei Ziehl-Abegg.<br />

Der Ventilatorenhersteller<br />

mausert sich im Wortsinn<br />

immer mehr zum attraktiven<br />

Unternehmen für jede<br />

Altersgruppe. Schrauben, montieren<br />

und löten heißt es beispielsweise<br />

beim Türöffnertag<br />

für 9- bis 12-Jährige. Im Trainingscenter<br />

von Ziehl-Abegg in<br />

Künzelsau können die Kinder<br />

wie bei der „Sendung mit der<br />

Maus“ hinter die Kulissen sehen<br />

und sogar selbst ausprobieren.<br />

Anleitung und Hilfe erhalten<br />

sie dabei von Ausbildern<br />

und Auszubildenden. In diesem<br />

Jahr ist die Vorbereitung besonders<br />

groß, da die Aktion erstmals<br />

bei sämtlichen Ziehl-<br />

Abegg-Niederlassungen weltweit<br />

durchgeführt wird.<br />

ANMELDUNG „Als Spezialist<br />

für leise und effiziente Ventilatoren<br />

und Elektromotoren rückt<br />

das Unternehmen seine Kernkompetenz,<br />

den Elektromotor,<br />

ins Zentrum des Türöffnertages<br />

<strong>2019</strong>“, führt Vorstandschef Peter<br />

Fenkl aus. Dieser findet<br />

zwar erst am 3. Oktober statt.<br />

Eine Anmeldung ist jedoch nur<br />

bis zum 7. Juli möglich, dann<br />

werden aus allen Einsendungen<br />

30 Plätze verlost.<br />

Projektleitern Sophie Grill ergänzt:<br />

„Wir erklären den Kindern,<br />

wo uns tagtäglich rund<br />

um die Uhr Elektromotoren umgeben<br />

und wie diese funktionieren.“<br />

Die 23-Jährige ist Auszubildende<br />

und koordiniert ein<br />

Emsig: In verschiedenen Ziehl-Abegg-Niederlassungen planen<br />

Teams das Mitmacherlebnis für die Kleinsten.<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

sechsköpfiges Azubi-Team.<br />

„Von der Gestaltung der Bodenplatte<br />

über die Verpackung<br />

oder dem T-Shirt planen wir die<br />

Sache komplett durch“, sagt<br />

sie. So haben zwei Azubis ein<br />

Schulungsvideo in Englisch und<br />

eine mehrsprachige Aufbauanleitung<br />

erstellt, damit die Helfer<br />

in den anderen Ländern wissen,<br />

wie der Elektromotor gewickelt<br />

und aufgebaut wird. Dazu<br />

kommen Webseiten, die Verpackung<br />

oder das Catering.<br />

WELTWEIT Am 3. Oktober<br />

werden Kinder bei Ziehl-Abegg<br />

in Australien beginnen, einen<br />

Elektromotor zu bauen. Dann<br />

folgen Kinder bei Ziehl-Abegg<br />

in Singapur und später in Johannesburg<br />

mit dem Bau von Elektromotoren.<br />

„Kupferzell steht<br />

bei uns für Deutschland“, erklärt<br />

Sophie Grill. Dort werden<br />

die Kinder die E-Motorenfertigung<br />

besichtigen, mit einem<br />

Elektrobus fahren und hinter<br />

die Kulissen eines Aufzugs<br />

schauen – und natürlich einen<br />

Elektromotor bauen. Auf dem<br />

amerikanischen Kontinent beginnt<br />

der Maus-Türöffnertag in<br />

Brasilien, bevor sich die Kinder<br />

in den USA mit den Elektromotor-Bausätzen<br />

auseinandersetzen.<br />

Diese Aktion gab es noch<br />

nie, daher sei die Vorbereitung<br />

für die Azubis eine große Herausforderung,<br />

meint Sophie<br />

Grill. „Ende Mai haben wir Azubis<br />

den Geschäftsführern aus<br />

den Niederlassungen gezeigt,<br />

wie der Bausatz zusammengebaut<br />

wird.“ Diese schulen jetzt<br />

ihre Teams vor Ort. pm<br />

www.ziehl-abegg.com/maus


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Antrieb & Steuerung 13<br />

„Eine Chance ohne Alternative“<br />

Die Zukunft der Fertigungswelt mitgestalten – das will und macht das Igersheimer Maschinenbauunternehmen Wittenstein.<br />

Experte: Patrick Hantschel, Leiter Digitalization Center der Wittenstein SE.<br />

Die digitale Transformation<br />

löst einen tiefgreifenden<br />

Wandel in allen Branchen<br />

der Industrie aus. Produkte, Produktion,<br />

Vertrieb und Arbeitskultur<br />

werden im Rahmen des Industrial<br />

Internet of Things (IIoT) digitalisiert<br />

und bieten große Chancen.<br />

Bei der Wittenstein SE hat<br />

man dies bereits früh erkannt und<br />

schon vor Jahren mit der Digitalisierung<br />

begonnen. Die digitale<br />

Foto: Wittenstein SE<br />

Transformation ist aber auch technologisch<br />

wie auch gesellschaftlich<br />

eine große Herausforderung.<br />

Gleichzeitig eröffnet sie jedoch<br />

neue Zukunftsperspektiven. Für<br />

Patrick Hantschel ist die digitale<br />

Transformation daher eine<br />

„Chance ohne Alternative“. Er leitet<br />

das Digitalization Center bei<br />

Wittenstein, das mit seinen heute<br />

etwa 30 Sensorik-, Elektronik-,<br />

Software-, Daten- und Cloudspezialisten<br />

unternehmensweit die<br />

weitere Entwicklung der digitalen<br />

Transformation aktiv gestaltet.<br />

„Ohne Zweifel liegt das große Potenzial<br />

der Digitalisierung sowohl<br />

in der Effizienzsteigerung der eigenen<br />

Wertschöpfung als auch in<br />

der Entwicklung von smarten Produkten,<br />

zusätzlichen Services und<br />

darauf aufbauenden Geschäftsmodellen“,<br />

sagt Patrick Hantschel.<br />

Aus seinen Worten sprechen auch<br />

die Erfahrungen, die Wittenstein<br />

bereits seit 2012 mit der Schaufensterfabrik<br />

„Urbane Produktion<br />

der Zukunft“ am Standort Fellbach<br />

gemacht hat. „Hier wurden<br />

Konzepte von Industrie 4.0 implementiert,<br />

getestet, optimiert und<br />

nach und nach in Produktion und<br />

Logistik integriert“, erklärt Hantschel.<br />

„Wir haben dadurch für die<br />

gesamte Wittenstein-Gruppe ein<br />

breites Digitalisierungswissen in<br />

Produktions-, Montage-, Logistikund<br />

Warenwirtschaftsprozessen<br />

aufgebaut.“ Die Erkenntnisse aus<br />

der Smart Factory fließen nun<br />

auch in eine neue Generation der<br />

Wittenstein-Produktwelt ein.<br />

ANTRIEB Mechatronische Antriebssysteme,<br />

die Informationen<br />

eigenständig erfassen und kommunizieren<br />

können, sind eine wesentliche<br />

Voraussetzung für die<br />

Umsetzung von IIoT. Mit ihrer dezentralen<br />

Intelligenz ermöglichen<br />

sie es, bislang verborgene Datenschätze<br />

zu heben und daraus<br />

neues Wissen zu schaffen und Informationsflüsse<br />

effizienter zu gestalten.<br />

„Unsere Antriebslösungen<br />

werden daher zunehmend smarter<br />

und für das Internet der Dinge<br />

und die Cloud um geeignete digitale<br />

Services ergänzt“, sagt Patrick<br />

Hantschel. Für das Unternehmen<br />

Wittenstein eröffnet sich dadurch<br />

die Möglichkeit zur Analyse und<br />

Interpretation von Daten. Das aus<br />

der Analyse dieser Daten gewonnene<br />

Wissen kann wiederum in datenbasierte<br />

Services überführt<br />

und den Kunden angeboten werden.<br />

Wie dies aussehen kann,<br />

zeigt beispielsweise die Entwicklung<br />

eines smarten Getriebes, das<br />

erstmals auf der Hannover Messe<br />

<strong>2019</strong> präsentiert wurde: Bisher<br />

konnten Getriebe nicht sprechen,<br />

jetzt haben sie sprichwörtlich etwas<br />

zu sagen.<br />

pm<br />

www.wittenstein.de<br />

„Industrial Internet of Things“<br />

Das Internet der Dinge (IoT) beschreibt eine globale, informationstechnische<br />

Infrastruktur, die physische und virtuelle Objekte<br />

untereinander vernetzt und sie in die Lage versetzt, interaktiv zu<br />

kommunizieren. In der Internet-ähnlichen Struktur des IoT werden<br />

Informationen aus der realen Welt erfasst, miteinander verknüpft<br />

und im Netzwerk zugänglich gemacht. IoT-Technologien<br />

ermöglichen es zum einen, die Zustandsinformationen realer Objekte<br />

zu sammeln, bereitzustellen, zu kommunizieren und auszuwerten.<br />

Gleichzeitig bilden sie die Basis für digitale Services, die<br />

beispielsweise den Menschen bei unterschiedlichsten Tätigkeiten<br />

unterstützen oder Prozesse unterschiedlichster Art optimieren.<br />

Das Industrial Internet of Things (IIoT) ist ein Bereich innerhalb<br />

des IoT. Es grenzt sich durch die Konzentration auf industrielle<br />

Prozesse und Abläufe von verbraucherorientieren Anwendungsfeldern<br />

wie Wearables, Smart-Home-Technologien und autonomen<br />

Fahrzeugen ab. Das IIoT soll Unternehmen in die Lage versetzen,<br />

kostengünstiger zu produzieren, effizientere und schnellere<br />

Prozesse einzurichten, die Verfügbarkeit und Produktivität von<br />

Maschinen, Anlagen und Systemen zu optimieren und neue Geschäftsmodelle<br />

zu entwickeln.<br />

ANZEIGE<br />

55 Jahre voller Innovationen<br />

Im <strong>Juni</strong> feiert GEMÜ sein 55-jähriges Firmenjubiläum<br />

ADVERTORIAL<br />

Unter dem Motto „Innovation goes<br />

on“ feiert GEMÜ dieses Jahr sein<br />

55. Firmenjubiläum. Vom ersten Tag<br />

an steht GEMÜ für Innovationen.<br />

Seit acht Jahren lenkt die zweite<br />

Generation das Familienunternehmen<br />

Richtung Zukunft. Dabei<br />

stehen der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Gert Müller und<br />

sein Cousin Stephan Müller als Geschäftsführer<br />

für die Transformation<br />

des Unternehmens in das digitale<br />

Zeitalter.<br />

» IN DER ERWEITERUNG<br />

UNSERES GESCHÄFTS-<br />

MODELLS UM<br />

DIGITALE LÖSUNGEN<br />

SEHEN WIR VIEL<br />

POTENTIAL.<br />

GERT MÜLLER, GESCHÄFTSFÜHRENDER<br />

GESELLSCHAFTER GEMU GROUP<br />

Auf dem Weg zur Digitalisierung<br />

hat GEMÜ im Oktober 2018 das<br />

Start-up Unternehmen inevvo<br />

solutions gegründet. Inevvo entwickelt<br />

und vermarktet Industrie 4.0<br />

Lösungen. Dazu zählt auch<br />

CONEXO, die von GEMÜ entwickelten<br />

RFID Lösung für papierlose<br />

Wartung und Prozessdokumentation.<br />

Dabei hat das Unternehmen<br />

schon früh das Potential für Anwendungen<br />

erkannt, die weit über den<br />

Markt für Armaturen hinausgehen.<br />

Auch bei Schulungskonzepten<br />

setzt GEMÜ auf digitale Lösungen.<br />

Hier kommt ein innovatives Virtual<br />

Reality Training zum Einsatz, das<br />

Wissen sehr intensiv und nachhaltig<br />

vermittelt.<br />

Seit dem ersten Prozessventil<br />

aus Kunststoff, mit dem sich der<br />

Firmengründer Fritz Müller 1964<br />

selbständig gemacht hat, ist die<br />

Unternehmensgeschichte von<br />

Innovation und Wachstum geprägt.<br />

Heute, 55 Jahre später, ist GEMÜ<br />

ein international erfolgreicher<br />

Anbieter von Ventil-, Mess- und<br />

Regelsystemen und beschäftigt<br />

mehr als 1.900 Mitarbeitern<br />

weltweit.<br />

Erfolge wie die WirtschaftsWoche<br />

Auszeichnung „Weltmarktführer<br />

2018“ zeigen, dass ein<br />

auf Nachhaltigkeit ausgelegtes<br />

unternehmerisches Handeln sich<br />

auch wirtschaftlich auszahlt. Bei<br />

allem Wachstum bewahrt GEMÜ<br />

die Werte eines Familienunternehmens<br />

wie Respekt, Wertschätzung<br />

und gegenseitige Unterstützung.<br />

In dieser Atmosphäre arbeiten<br />

Mitarbeiter gerne und engagiert,<br />

wie die Focus Auszeichnung „Top<br />

Nationaler Arbeitgeber <strong>2019</strong>“ zeigt.<br />

Foto: GEMÜ<br />

Offen sein für neue Ideen und<br />

„Dinge anders denken“ ist auch<br />

der Schlüssel für Produktinnovationen.<br />

So erhielt die PD-Technologie,<br />

ein einzigartiges Dichtkonzept,<br />

im Sommer 2018 den „ACHEMA<br />

Innovation Award“.<br />

„Innovation goes on“ ist auch das<br />

Motto für die Zukunft. Dafür investiert<br />

das Technologieunternehmen<br />

in die Region und plant schon den<br />

Bau eines neuen, modernen Verwaltungsgebäudes<br />

im Gewerbegebiet<br />

Hohenlohe. Hier entwickelt GEMÜ<br />

zukünftig innovative, kundenorientierte<br />

Lösungen für die digitale Welt<br />

von morgen.<br />

[pm]<br />

GEMÜ ist ein weltweit<br />

führender Hersteller von<br />

Ventil-, Mess- und Regelsystemen.<br />

Das global ausgerichtete,<br />

unabhängige Familienunternehmen<br />

hat sich<br />

über 55 Jahre hinweg durch<br />

innovative Produkte und<br />

kundenspezifische Lösungen<br />

rund um die Steuerung<br />

von Prozessmedien in wichtigen<br />

Bereichen etabliert.<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie unter<br />

www.gemu-group.com<br />

Ventil- und Systemlösungen für<br />

komplexe Verfahren und Prozesse<br />

Seit über 55 Jahren entwickeln wir Innovationen und gehören zu den<br />

führenden Herstellern von Ventil, Mess- und Regelsystemen weltweit.<br />

Als modernes Technologieunternehmen haben wir die Zukunft fest im<br />

Blick. Dazu entwickeln wir Industrie 4.0 Lösungen und unterstützen<br />

unsere Kunden dabei, ihre Prozesse zu digitalisieren.<br />

www.gemu-group.com


14 Sport & Wirtschaft<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Ein ganz gewolltes Miteinander<br />

Hakro Merlins: Auch mit ihren Sponsorenabenden stärken die Basketballer das Gefühl der Zusammengehörigkeit.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die zurückliegende Bundesliga-Saison<br />

war kraftraubend<br />

und vor allem zum<br />

Ende hin auch nervenzehrend.<br />

Die Spielzeit, die für die Hakro<br />

Merlins letztlich mit einem „historischen<br />

Sieg“ zum Saisonfinale im<br />

„verlegten Heimspiel“ in Würzburg<br />

gegen den späteren Playoff-<br />

Halbfinalisten aus Oldenburg<br />

noch ein glückliches Ende fand,<br />

forderte auch Fans, Förderern<br />

und Unterstützern einiges ab.<br />

Seit der Jahrtausendwende gehört<br />

es deshalb bei den Hakro Merlins<br />

auch „zum guten Ton“, die enge<br />

Verbundenheit zu ihrem Umfeld<br />

intensiv zu pflegen. Dabei bedienen<br />

sich Verantwortlichen auch eines<br />

Marketing-Instruments, das<br />

in seiner nachhaltigen Wirkung<br />

gerne unterschätzt wird: der persönliche<br />

Kontakt.<br />

Zweimal im Jahr laden „die Zauberer“<br />

zum Sponsorenabend in<br />

wechselnden Locations. Die gastgebenden<br />

Unternehmen haben dabei<br />

auch die Möglichkeit, sich den<br />

anderen Partner vorzustellen,<br />

denn zwischen kurzem Vortrag<br />

und Buffet sollen sich nicht nur<br />

Abteilungsleitung, Trainerstab,<br />

Mitarbeiter und sportliche Führung<br />

mit den Unterstützern in Berührung<br />

kommen, sondern sich<br />

auch die Förderer untereinander<br />

besser kennenlernen. Jüngster<br />

Gastgeber war übrigens die VR<br />

Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim.<br />

Deren Vorstandsvorsitzender<br />

Eberhard Spies, der auch mit<br />

seinem persönlichen Einsatz großen<br />

Anteil am Aufschwung des<br />

Basketballs in der Region hat,<br />

warb mit Nachdruck bei den rund<br />

100 Gästen für eine Erhöhung der<br />

Sponsorengelder um 20 Prozent,<br />

um die ökonomischen Grundlagen<br />

für eine dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Hakro Merlins<br />

nachhaltig zu sichern.<br />

Kontakte als<br />

tragendes Netzwerk<br />

Die wirtschaftliche Betrachtung<br />

ist aber nur ein Teilaspekt. „Es<br />

geht vorrangig darum, sich bei unseren<br />

Sponsoren zu bedanken“,<br />

erklärt Geschäftsführer Martin Romig:<br />

„Dank dafür zu sagen, dass<br />

die Unternehmer, Geschäftsleute<br />

und Organisationen bereit sind,<br />

diesen Weg mit uns zu gehen.“<br />

Das ist durchaus nicht selbstverständlich.<br />

Denn schließlich unterliegt<br />

auch das Sport-Marketing<br />

am Ende den harten kaufmännischen<br />

Gegebenheiten von Soll und<br />

Haben. Dabei stellen mitunter<br />

nicht nur die gängigen Unabwägbarkeiten<br />

der sportlichen Vergleiche<br />

die Unterstützer auf eine harte<br />

Probe. Höchstleistungssport auf<br />

dem Niveau der Korbjäger aus der<br />

Horaffenstadt erfordert von allen<br />

Beteiligten mitunter viel Langmut.<br />

Dabei sind sportliche Rückschläge,<br />

fehlendes Spielglück, Verletzungen<br />

oder missglückte Auftritte<br />

noch das Geringste.<br />

„Es ist schon beeindruckend, wie<br />

sehr die heimischen Firmen zu<br />

uns stehen, auch wenn es längere<br />

Zeit mal sportlich nicht so läuft“<br />

sagt Marketingmitarbeiter Lukas<br />

Lienert: „Gerade in solchen Phasen<br />

erfahren wir aus dem Kreis<br />

der Unterstützer häufig viel Zuspruch.“<br />

Um perspektivisch erfolgreich zu<br />

sein, braucht es professionelle<br />

und vor allem belastbare Strukturen.<br />

Und deren Aufbau braucht<br />

ebenso Zeit, wie die Zusammenstellung<br />

von leistungsfähigen<br />

Teams. Gerade Standorte wie<br />

Crailsheim, die allein schon wegen<br />

ihre Lage im ländlichen Raum<br />

eben nicht die Möglichkeiten haben,<br />

die „Starting Five“ nach Belieben<br />

zusammenzustellen, wie etwa<br />

die Vereine aus Metropolen wie<br />

München oder Berlin oder den<br />

Universitätsstädten mit ihrem Zustrom<br />

an jungen Talenten, benötigen<br />

einen langen Atem, um hier<br />

auf Augenhöhe zu kommen. „Erst<br />

Unterhaltsam: Merlins-Geschäftsführer Martin Romig im Gespräch mit Thomas Müller (Geschäftsführer<br />

Hakro), dem sportlichen Leiter Ingo Enskat und Hallensprecher Daniel Feuchter (v.li).<br />

Foto: Mayershofer<br />

das Zusammenspiel Fans und Förderer<br />

ermöglicht es uns, dass wir<br />

die wirtschaftlichen Auflagen der<br />

Liga (Etat von drei Millionen<br />

Euro) erfüllen können“, erklärt<br />

Martin Romig und weiß um die<br />

Relationen: Die Spitze der Liga hat<br />

mittlerweile fast das zehnfache<br />

zur Verfügung. Für die „Merlins“<br />

geht es vor allem darum, in<br />

Schlagweite möglicher Konkurrenten<br />

wie Aufsteiger Hamburg (Etat:<br />

3,5 Millionen), dem MBC (3,3 Millionen<br />

Euro oder Göttingen (rund<br />

4 Millionen) zu bleiben. „Diesem<br />

Wettbewerb können wir nur mit<br />

Einsatz, Kreativität und viel Arbeit<br />

begegnen“, ist der erfahren Frontmann<br />

überzeugt. Grundlage dafür<br />

ist letztlich „der Vorschuss an Vertrauen“<br />

den die Geschäftswelt in<br />

die konzeptionelle Ausrichtung<br />

hat. „Letztlich“, sagt Martin Romig,<br />

„schafft die enge Verknüpfung<br />

von Anhängern, Geschäftsleuten<br />

und dem Team dann jenes<br />

Netzwerk, das uns alle trägt.“ Eine<br />

Basis, die letztlich dann auch eine<br />

vorausschauende Personalpolitik<br />

ermöglicht.<br />

So hat US-Amerikaner Dewayne<br />

Russell (Point Guard) für zwei<br />

weitere Spielzeiten zugesagt und<br />

der chilenische Nationalspieler Sebastian<br />

Herrera (Shooting Guard)<br />

geht mit den Crailsheimern bereits<br />

in die dritte Saison. Der<br />

sportliche Leiter Ingo Enskat freut<br />

sich über die ersten Schritte in<br />

Richtung der kommenden Spielzeit:<br />

„Es ist uns gelungen, zwei<br />

echte Fanlieblinge zu halten.“<br />

Zwar neu in der 1. Mannschaft<br />

aber kein Unbekannter ist Liam<br />

Carpenter. Bisher lief der 22-jährige<br />

Point Guard für die Regionalligamannschaft<br />

auf, und spielte<br />

sich dort ins Rampenlicht. Ganz familiär<br />

wird es im Trainerstab. Für<br />

den langjährigen „Co“ Vesa Vertio,<br />

der als Cheftrainer der Helsinki<br />

Seagulls eine neue Herausforderung<br />

sucht, kommt mit Joonas<br />

Iisalo, der 33-jährige Bruder<br />

von Headcoach Tuomas Iisalo.<br />

www.hakro-merlins.de<br />

PARTNER DER MERLINS<br />

Einfach erstklassig<br />

groninger gratuliert den Merlins zum Klassenerhalt.<br />

Wir freuen uns auf die kommende Saison mit euch.<br />

Euer Team hat in dieser Saison wieder einmal bewiesen,<br />

was alles möglich ist, wenn man zusammenhält.<br />

Auch wir bei groninger sind seit fast 40 Jahren<br />

ein starkes Team. Wie ihr geben wir jeden Tag alles,<br />

um weiterhin in der ersten Liga zu spielen.<br />

Deshalb gilt bei uns: go Merlins, go groninger!<br />

Jens und Volker Groninger<br />

Geschäftsführer groninger<br />

FLAIR PARK-HOTEL<br />

ILSHOFEN<br />

www.<br />

.cr<br />

Außenanlagen GmbH


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Firmen & Märkte 15<br />

Inspiration und Innovation<br />

Bosch Packaging Technology: Spitzentechnologie für das Abfüllen von flüssige Pharmazeutika im digitalen Zeitalter.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Zum Unternehmen<br />

Dieser Tage hielten 24 Studenten<br />

der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg<br />

ihre Vorlesung bei Bosch Packaging<br />

Technology ab. Das Ziel:<br />

von Experten aus der Praxis sollten<br />

sie lernen, wie Einkaufsprozesse<br />

im Sondermaschinenbau ablaufen.<br />

Wohl den meisten Mitstudenten<br />

ging es wie der angehenden Wirtschaftingenieurin<br />

Nina Rosenfelder:<br />

„Ich wusste nicht, wie breit<br />

Bosch aufgestellt ist“. Für Einkaufsleiter<br />

Zoran Stavreski, seit<br />

fünf Jahren Dozent an der DHBW,<br />

sind solche Vorlesungen Teil der<br />

umfassenden Bemühungen, qualifiziertem<br />

Nachwuchs für die Verpackungstechnik<br />

zu begeistern.<br />

Bei anderen Besuchern sind die<br />

Gegebenheiten andere. Mehr als<br />

300 Teilnehmer waren Ende Mai<br />

der Einladung zum neunten<br />

„Crailsheimer Pharmatag“ gefolgt.<br />

„Die Veranstaltung war wieder ein<br />

voller Erfolg“ bilanziert Standortleiter<br />

Dr. Alexander Giehl. „Wir<br />

konnten unseren Gästen unter<br />

dem Motto ,Expertise for the perfect<br />

flow’ eine spannende Mischung<br />

aus klassischem Sondermaschinenbau<br />

und innovativen,<br />

digitalen Technologien präsentieren,<br />

die Bosch Packaging Technology<br />

und den Standort Crailsheim<br />

auszeichnen.“ Alexander Giehl ist<br />

Bosch Packaging Technology mit Hauptsitz in Waiblingen ist mit<br />

6300 Mitarbeitern einer der führenden Anbieter von Prozessund<br />

Verpackungstechnik. An mehr als 30 Standorten in über 15<br />

Ländern werden Lösungen für die Pharma-, Nahrungsmittel- und<br />

Süßwarenindustrie hergestellt. Ein umfassendes Service-Portfolio<br />

rundet das Angebot ab. Der Geschäftsbereich erwirtschaftete<br />

zuletzt einen Umsatz von etwas mehr als 1,3 Milliarden Euro. Am<br />

Standort Crailsheim, mit dem Leitwerk für den Produktbereich<br />

„Pharma flüssig“ sind derzeit 1151 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Spitzentechnik:<br />

Gerade auch die<br />

Lösungen zum<br />

guten Handling in<br />

den Reinräumen<br />

der Anlagen sind<br />

ein Markenzeichen<br />

der Verpackungssparte<br />

von<br />

Bosch. Firmenfoto<br />

seit Anfang April neuer Standortleiter<br />

des Werks in Crailsheim. Er<br />

folgte auf Joachim Brenner, der<br />

nach fast acht Jahren in Crailsheim<br />

nach Königsbrunn wechselte,<br />

um die Leitung der dort ansässigen<br />

Ampack GmbH sowie der<br />

Produktgruppe Liquid Food zu<br />

übernehmen. Unterstützt wird Alexander<br />

Giehl von Thomas Raab,<br />

der seit 1. Februar die Stelle des<br />

kaufmännischen Leiters in Crailsheim<br />

innehat.<br />

Beim traditionellen Werksrundgang<br />

erhielten die Gäste einen Einblick<br />

in die Fertigung. Gezeigt wurden<br />

dabei etablierte Maschinenlösungen<br />

ebenso wie individuelle<br />

Kundenprojekte. Darunter etwa<br />

ein ganzheitliches Konzept der<br />

Füll- und Verschließmaschine ALF<br />

5000 mit Isolator für die aseptische<br />

Abfüllung hochpotenter Produkte.<br />

Präsentiert wurde auch eine gemeinsam<br />

mit einem führenden<br />

pharmazeutischen Hersteller entwickelte<br />

Linie für die präzise und<br />

sichere Abfüllung von Biopharmazeutika.<br />

„Mit unserem breiten<br />

Portfolio decken wir den kompletten<br />

Lebenszyklus von Medikamenten<br />

und Anlagen ab“, betonte Uwe<br />

Harbauer, Mitglied der Geschäftsführung<br />

und Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Pharma beim abendlichen<br />

Event im Carmen Würth Forum<br />

in Künzelsau. Dazu baute<br />

Bosch unter anderem auch sein<br />

Portfolio im Hochleistungsbereich<br />

und für die flexible Verarbeitung<br />

von Kleinchargen weiter aus.<br />

Ein besonderes Gesprächsthema<br />

auf dem traditionsreichen Branchentreff,<br />

war natürlich auch der<br />

geplante Verkauf der Verpackungssparte.<br />

Laut Uwe Harbauer<br />

liegen die Verhandlungen voll im<br />

Zeitplan: „Die konkreten Gespräche<br />

mit potenziellen Käufern haben<br />

begonnen. Wir gehen davon<br />

aus, dass die Verhandlungen bis<br />

Herbst dieses Jahres abgeschlossen<br />

sind.“ Bereits zu Beginn 2020<br />

geht Bosch Packaging Technology<br />

möglicherweise schon unter<br />

neuen Farben an den Markt. Der<br />

anstehende Verkauf hat zumindest<br />

derzeit keinen Einfluss auf die aktuelle<br />

Geschäftsentwicklung. „Wir<br />

haben ein sehr erfolgreiches Jahr<br />

hinter uns“, sagt Uwe Harbauer<br />

und verweist zusätzlich auf einen<br />

besonderen Aspekt: „Gerade im<br />

Bereich Pharma, sind wir deutlich<br />

gewachsen.“ So war 2018 auch<br />

„das beste Geschäftsjahr in der<br />

Historie des Standortes Crailsheim“<br />

und die derzeitigen Daten<br />

nähren die Zuversicht, dass sich<br />

die gute Geschäftslage bis 2020<br />

fortsetzt.<br />

Um sich das Potential der eigenen<br />

Mitarbeiter zu kreativen Lösungen<br />

noch stärker zu erschließen, gehen<br />

die „Noch-Boschler“ auch außergewöhnliche<br />

Wege. So wurde<br />

vor kurzem in Crailsheim die Kreativfläche<br />

„Frei.Raum“ eröffnet.<br />

Vor Bergpanorama und einer Gondel<br />

wurden gestalterisch die Voraussetzungen<br />

geschaffen, neue<br />

Impulse und kreative Ansätze anzustoßen.<br />

Die Idee hinter dem<br />

Raum ist simpel: Jenseits der konventionellen<br />

Büros oder Werkflächen<br />

sollte ein Raum entstehen,<br />

der Rückzugsmöglichkeiten bietet,<br />

sich von der gewohnten Arbeitsumgebung<br />

abgrenzt und wo<br />

sich Mitarbeiter inspirieren lassen<br />

können.<br />

www.boschpackaging.com<br />

In Zukunft noch bessere Leistungen anbieten<br />

Der neue Standortleiter von Bosch Packaging Technology über aktuelle Entwicklungen in der Verpackungstechnik und mögliche Auswirkungen des geplanten<br />

Verkaufs der Spezialmaschinenbausparte für das Werk in Crailsheim. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />

REGIOBUSINESS Herr Giehl,<br />

vor Kurzem hat Ihr Haus den<br />

neunten Crailsheimer Pharmatag<br />

abgehalten. Wenn Sie ein kleines<br />

Fazit ziehen – wie fällt es aus?<br />

ALEXANDER GIEHL Äußerst positiv.<br />

Wir hatten die Gelegenheit,<br />

unsere Besucher mit unserem<br />

Portfolio zu überzeugen und auch<br />

unsere Innovationen bei kleinen<br />

Losgrößen und flexiblen Lösungen<br />

mit Robotik zu zeigen. Während<br />

des Pharmatages hatte ich<br />

viele Gespräche mit Kunden, die<br />

mir gezeigt haben, dass unsere aktuellen<br />

Entwicklungen die Bedürfnisse<br />

des Marktes und unserer<br />

Kunden widerspiegeln.<br />

REGIOBUSINESS Können Sie da<br />

etwas genauer werden?<br />

ALEXANDER GIEHL Unsere Entwicklungen<br />

in den Bereichen flexible<br />

Lösungen, Robotik und Industrie<br />

4.0 kommen genau zur richtigen<br />

Zeit. Beim Rundgang im Werk<br />

war es für die Besucher spannend,<br />

die Anlagen in unserer Montagehalle<br />

vor Ort zu sehen und mit<br />

den Experten zu diskutieren. Die<br />

Vorträge am zweiten Tag waren<br />

ein wichtiger Beitrag zu dem wissenschaftlichen<br />

Austausch, den<br />

wir mit dem Pharmatag ermöglichen<br />

möchten. Ein Highlight war<br />

die Rede des renommierten Wissenschaftsjournalisten<br />

Ranga Yogeshwar,<br />

der uns Einblick in die<br />

fortschreitende Digitalisierung gegeben<br />

hat. Für mich als Standortleiter<br />

und meinen kaufmännischen<br />

Kollegen Thomas Raab war<br />

dies der erste Pharmatag – da<br />

freut es mich natürlich, dass wir<br />

so viel positives Feedback bekommen<br />

haben.<br />

REGIOBUSINESS Sie sind seit<br />

Anfang April neuer Werksleiter.<br />

War das für Sie persönlich eine besondere<br />

Herausforderung?<br />

ALEXANDER GIEHL Ich arbeite<br />

schon lange mit dem Führungsteam<br />

und den Mitarbeitern in<br />

Crailsheim zusammen und kenne<br />

das Team sehr gut. Ich war zuvor<br />

Leiter der Verbesserungsaktivitäten<br />

im Rahmen des Transformationsprogramms<br />

von Bosch Packaging<br />

Technology und habe in dieser<br />

Funktion eng mit dem Standort<br />

zusammengearbeitet.<br />

REGIOBUSINESS Welche Erfahrungen<br />

haben Sie dabei gemacht?<br />

ALEXANDER GIEHL In nur wenigen<br />

Jahren haben wir es geschafft,<br />

Crailsheim zu einem der Vorzeigewerke<br />

im Bereich Sondermaschinenbau<br />

innerhalb der Bosch<br />

Gruppe zu machen. Diese Leistung<br />

verdanken wir den Mitarbeitern,<br />

die viele gute Ideen haben<br />

und diese auch konsequent umsetzen.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

habe ich mich auf den Wechsel gefreut,<br />

denn ich weiß, welche weiteren<br />

Potenziale wir hier haben.<br />

Standortleiter in Crailsheim zu<br />

werden, war für mich eine bewusste<br />

Entscheidung und eine interessante<br />

Aufgabe. Da ich schon<br />

seit fünf Jahren für Bosch Packaging<br />

Technology arbeite, weiß ich<br />

genau, was auf uns als Standort<br />

und als Geschäftsbereich zukommt.<br />

REGIOBUSINESS Das vergangene<br />

Jahr war für den Standort<br />

Crailsheim ein Rekordjahr. Beeinflusst<br />

der anstehende Verkaufsprozess<br />

die aktuelle Entwicklung?<br />

ALEXANDER GIEHL Die Verkaufsankündigung<br />

wird sich nicht<br />

auf unseren Umsatz in diesem<br />

Jahr auswirken, denn wir pflegen<br />

gute und langfristige Partnerschaften<br />

mit unseren Kunden. Während<br />

des Pharmatags konnte ich mit vielen<br />

von ihnen sprechen und sie<br />

alle waren wegen des anstehenden<br />

Verkaufs nicht verunsichert.<br />

Ganz im Gegenteil – viele haben<br />

hinter der Ankündigung Chancen<br />

gesehen. Chancen, dass wir in Zukunft<br />

noch bessere Leistungen für<br />

ihre Bedürfnisse anbieten können.<br />

Und diese Auffassung teile<br />

ich. Wir haben am Standort eine<br />

langjährige Expertise im Bereich<br />

Pharmaverpackungsmaschinenbau<br />

und werden so auch in Zukunft<br />

ein verlässlicher Partner<br />

sein. Auch für dieses Geschäftsjahr<br />

haben wir mit weiterem<br />

Wachstum geplant.<br />

REGIOBUSINESS Sie haben vor<br />

Kurzem gesagt, dass die Komplexität<br />

der Aufträge und der Anteil der<br />

Automatisierung deutlich steigt.<br />

Würden Sie uns technischen Laien<br />

ein wenig übersetzen, was das bedeutet?<br />

ALEXANDER GIEHL Wir bieten<br />

zwei Arten an Lösungen: Zum einen<br />

können sie bei uns wie mit einem<br />

Baukasten ihre Anlagen zusammenbauen,<br />

das nennen wir<br />

konfigurieren. Unsere Kunden<br />

können dabei standardisierte Module<br />

entsprechend ihren Bedürfnissen<br />

kombinieren. In diesem Zusammenhang<br />

wird die Automatisierung<br />

immer wichtiger, damit<br />

diese standardisierten und modularisierten<br />

Einheiten noch einfacher<br />

miteinander kommunizieren<br />

und der Kunde die Linie als eine<br />

Einheit wahrnimmt. Auf der anderen<br />

Seite entwickeln wir gemeinsam<br />

mit unseren Kunden hochkomplexe<br />

neue Anlagen, die einen<br />

hohen Anteil an Robotik haben<br />

und über eine Echtzeit-Datenanalyse<br />

überwacht werden.<br />

Alexander Giehl:<br />

Crailsheim ist ein<br />

Vorzeigewerk im<br />

Sondermaschinenbau.<br />

Foto: Bosch<br />

REGIOBUSINESS Softwarelösungen<br />

und Datenanalyse spielen für<br />

Sie also eine große Rolle. Warum<br />

sind diese Bereiche so bedeutsam?<br />

ALEXANDER GIEHL Die beiden<br />

Bereiche Software und Datenanalyse<br />

sind Herausforderungen, denen<br />

sich die gesamte Branche stellen<br />

muss. Unsere Kunden fordern<br />

vermehrt Anlagen mit einem hohen<br />

Robotikanteil, denn jeder Eingriff<br />

eines Menschen bedeutet<br />

auch, dass das Produkt verunreinigt<br />

werden könnte. Je mehr wir<br />

die einzelnen Arbeitsschritte automatisieren,<br />

desto sicherer ist das<br />

Produkt unseres Kunden. Und da<br />

es sich dabei beispielsweise um<br />

Medikamente für Krebstherapien<br />

oder Insulin handelt, ist die Produktsicherheit<br />

extrem wichtig.<br />

Mit der Datenanalyse können unsere<br />

Kunden ihre Anlage zusätzlich<br />

überwachen und so schon<br />

mögliche Defekte erkennen, bevor<br />

sie überhaupt auftreten. Das<br />

ist, als würde ihnen ihr Auto in<br />

Echtzeit sagen, dass die Bremsen<br />

defekt werden – noch bevor sie es<br />

überhaupt sind. Wenn dann die<br />

Anlage das Ersatzteil automatisch<br />

bestellt und so den Serviceeinsatz<br />

bereits vorbereitet, kommt die Digitalisierung<br />

voll zur Geltung.<br />

REGIOBUSINESS Nicht nur im<br />

Bereich des Portfolios hat der<br />

Standort in den vergangenen Jahren<br />

einen großen Wandel hingelegt.<br />

Sie haben unlängst gesagt,<br />

dass sie künftig in Fertigungszellen<br />

statt in Werkstattbereichen arbeiten<br />

werden. Welche Vorteile<br />

versprechen Sie sich von dieser<br />

Veränderung?<br />

ALEXANDER GIEHL Das<br />

stimmt. Künftig werden bei uns<br />

Teile unserer Maschinenlösungen<br />

in Fertigungszellen gefertigt. Wird<br />

ein Teil benötigt, dann können die<br />

Mitarbeiter es innerhalb dieser<br />

Zelle fertigen, ohne dass große Logistikwege<br />

zwischen den Arbeitsschritten<br />

entstehen. Das macht unsere<br />

Eigenfertigung nicht nur deutlich<br />

schneller, sondern natürlich<br />

auch effizienter. Ersatzteile werden<br />

wir so innerhalb von 24 Stunden,<br />

typische Fertigungsteile innerhalb<br />

weniger Tage hergestellt.<br />

So können wir noch flexibler auf<br />

die Bedürfnisse unserer Kunden<br />

eingehen.


16 Firmen & Märkte<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Gänzlich neue Dimensionen<br />

Berner: Lagerlogistik als europäisches Netzwerk. Ausbau und Digitalisierung sorgen für weitere Investitionen in der Region.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die Summe ist stattlich.<br />

Rund 40 Millionen Euro investiert<br />

das Künzelsauer<br />

Handelsunternehmen in die Modernisierung<br />

seiner Lagerlogistik.<br />

Die Stoßrichtung der „breit angelegten<br />

Logistikoffensive“ ist strukturell<br />

klar umrissen: ein europäisches<br />

Netzwerk, das von der digitalen<br />

Transformation des Familienunternehmens<br />

getragen wird. Der<br />

offizielle Spatenstich der Berner<br />

Group für das neue europäische<br />

Zentrallager im niederländischen<br />

Kerkrade markiert einen weiteren<br />

Meilenstein in der Firmengeschichte.<br />

Passgenaue Lösungen<br />

als Wettbewerbsvorteil<br />

„Als zentraler Partner für die Beschaffung<br />

von Materialien im Bereich<br />

Wartung, Reparatur und Produktion<br />

im Bau-, Mobilitäts- und<br />

Industriesektor ist es entscheidend,<br />

dass wir passgenaue Lösungen<br />

und Services zum richtigen<br />

Zeitpunkt zur Verfügung stellen“,<br />

sagt der Vorstandsvorsitzende<br />

Christian Berner. Künftig will Berner<br />

seine Kunden in 25 europäischen<br />

Ländern binnen 24 Stunden<br />

(Intraday) beliefern. Das ist ein<br />

entscheidender Wettbewerbsfaktor,<br />

ist Christian Berner überzeugt:<br />

„Wir haben über unsere gewachsenen<br />

Strukturen hinausgedacht<br />

und wollen ein superschnelles<br />

Logistiknetzwerk aufbauen,<br />

das uns langfristig in allen europäischen<br />

Ballungsgebieten eine In-<br />

Strategisch: Das Bild zeigt das künftige Zentrallager in den Niederlanden.<br />

traday-Belieferung ermöglicht“.<br />

Mithilfe des neuen Logistikzentrums<br />

können aber nicht nur Kunden<br />

in Belgien, den Niederlanden<br />

und Luxemburg innerhalb von<br />

Stunden bedient werden, es profitieren<br />

auch die Abnehmer im Ballungsgebiet<br />

Rhein-Ruhr in<br />

Deutschland – einer Region mit<br />

zusätzlich mehr als 10 Millionen<br />

Einwohnern und mehr als 60 000<br />

Betrieben. „Das ist der erste<br />

Schritt einer langfristig angelegten<br />

Logistikstrategie für ganz<br />

Europa“, erklärt der für Logistik<br />

zuständige Vorstand Christoph<br />

Möltgen.<br />

Durch den Umzug wird Kerkrade<br />

zum Zentrallager, das im Herbst<br />

2020 mit einer Nutzfläche von<br />

25 000 Quadratmetern und 1700<br />

Quadratmetern Bürofläche in Betrieb<br />

gehen soll. Etwas mehr als<br />

100 Beschäftigte halten dort dann<br />

rund 25 000 Artikel vor. Allein in<br />

das Lager wird im zweistelligen<br />

Millionenbereich investiert. Zudem<br />

werden die verschiedenen<br />

Standorte in Europa über einheitliche<br />

logistische IT-Systeme, Prozesse<br />

und Daten besser vernetzt.<br />

Dies ist ein wichtiger Baustein der<br />

Digitalisierungsstrategie von Berner.<br />

„Unsere 5400 Außendienstmitarbeiter<br />

sind täglich in Kontakt<br />

mit unseren Kunden. Es ist unser<br />

Anspruch, ihnen das Leben einfacher<br />

zu machen. Das ist praktizierte<br />

Kundenzentrierung“, erläutert<br />

Christian Berner.<br />

Der Ausbau der Lagerlogistik hat<br />

auch Auswirkungen auf die Standorte<br />

in der Region. In Künzelsau<br />

(Berner Deutschland) und Ingelfingen<br />

(BTI) sind größere Investitionen<br />

geplant. Damit soll unter<br />

anderem auch die Auslieferung<br />

von Künzelsau aus optimiert werden.<br />

Berner Deutschland versorgt<br />

von dort aus das gesamte Bundesgebiet<br />

und die Schweiz. Bis zu<br />

10 000 Paketsendungen und bis<br />

zu 200 Palettenlieferungen – von<br />

Ersatzteilen über chemische Produkte<br />

bis hin zu Werkzeugen oder<br />

Arbeitsschutzausrüstung – verlassen<br />

an einem Werktag das weitläufige<br />

Firmengelände am Garnberg.<br />

In Ingelfingen modernisiert das<br />

Tochterunternehmen BTI Befestigungstechnik<br />

sein Logistikzentrum.<br />

Auch hier werden mehrere<br />

Millionen Euro investiert. Im Juli<br />

2020 soll die neue Anlage einsatzbereit<br />

sein. Zusätzlich bezieht der<br />

renommierte Spezialist für das<br />

Bauhandwerk ab Herbst einen<br />

weiteren Logistik-Standort in Windischbuch<br />

bei Boxberg (Main-<br />

Tauber-Kreis). Dort wird ein Umschlaglager<br />

für Isoliermaterialien<br />

errichtet. Von Windischbuch werden<br />

dann die sperrigen Artikel<br />

des BTI-Sortiments versandt. Neben<br />

weiteren Millioneninvestitionen,<br />

etwa bei Berner Österreich,<br />

wird die Digitalisierung weiter vorangetrieben.<br />

In einem Pilotprojekt<br />

im Stammhaus auf dem Garnberg<br />

wurden jetzt fast 300 Arbeitsplätze<br />

auf die sogenannte Voiceover-IP-Telefonie<br />

umgestellt. Das<br />

heißt: Klassische Festnetzapparate<br />

sucht man in den entsprechenden<br />

Grafik: Berner<br />

Büros inzwischen vergeblich – sie<br />

wurden nach erfolgreicher Einführung<br />

der Internet-Telefonie vollständig<br />

abgeschafft. „Der Wechsel<br />

spart uns künftig nicht nur bares<br />

Geld, sondern eröffnet uns insbesondere<br />

auch völlig neue Kommunikationsmöglichkeiten“,<br />

betont<br />

CIO Christoph Möltgen. „Die Maßnahme<br />

ist ein wichtiger Baustein<br />

auf unserem Weg zum digitalen Arbeitsplatz<br />

und trägt zur bestmöglichen<br />

Vernetzung bei.“<br />

Mit der neuen Lösung lassen sich<br />

während einer Telefonkonferenz<br />

ab sofort beispielsweise gleichzeitig<br />

Bildschirme oder Präsentationen<br />

jederzeit mit ausgewählten<br />

Teilnehmern teilen. Es ist dabei<br />

gleichgültig, wo sich die Teilnehmer<br />

gerade aufhalten. Konferenzen,<br />

um aktuelle Dokumente zu<br />

besprechen, sind jederzeit möglich<br />

und können während des Telefonats<br />

für alle sichtbar gleich bearbeitet<br />

werden. Alle Anwender<br />

haben ihre persönliche Durchwahlnummer<br />

außerdem automatisch<br />

immer dabei, egal wo sie mit<br />

ihrem Laptop zum Arbeiten sind –<br />

ob auf Dienstreise an einem anderen<br />

Standort oder am Heimarbeitsplatz.<br />

Der Aufbau der technischen<br />

Infrastruktur und die Integration<br />

in die bestehende Systemlandschaft<br />

erfolgte komplett in Eigenleistung<br />

durch ein Team aus IT-Experten<br />

der Berner Group.<br />

Dabei wurde von Anfang an bewusst<br />

darauf geachtet, die beteiligten<br />

Tochtergesellschaften mit ins<br />

Boot zu nehmen. So wurden ein<br />

Feedback-Dialog installiert, eine<br />

Beta-Phase mit Pilot-Nutzer-Gruppen<br />

gestartet und ein spezielles<br />

Testlabor für interne Schulungen<br />

eingerichtet. Die Internet-Telefonie<br />

wird in den kommenden Monaten<br />

„gruppenweit ausgerollt“.<br />

Den Auftakt macht die Berner Trading<br />

Holding an den Standorten<br />

Köln und Künzelsau. Anschließend<br />

folgen die einzelnen Ländergesellschaften.<br />

Moderne Kommunikationsstrukturen<br />

sind die Voraussetzung für<br />

den integrierten Omni-Channel-<br />

Vertrieb des Handelsunternehmens,<br />

dessen rund 8200 Mitarbeiter<br />

die Kunden in 25 Ländern mit<br />

rund 200 000 Artikeln versorgen.<br />

www.berner-group.com<br />

WERTBESTÄNDIG NEUE LEBENSRÄUME GESTALTEN<br />

Schlüsselfertigbau – Ihr Rundum-sorglos-Paket von LEONHARD WEISS<br />

Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und<br />

Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellt neue Herausforderungen<br />

an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt.<br />

Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung. Unsere<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit beginnt mit Ihrer Projektidee und geht – falls gewünscht – mit unserem<br />

After-Sales-Service auch weit über die Schlüsselübergabe hinaus.<br />

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LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG – BAUUNTERNEHMUNG<br />

Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf, P +49 7951 33-2125<br />

Ihre Anprechpartnerin: Renate Hauenstein<br />

bau-de@leonhard-weiss.com – www.leonhard-weiss.de<br />

EINFACH.GUT.GEBAUT


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Baustoffe & Baustoffhandel 17<br />

Massivbau ist ökologischer als sein Ruf<br />

Grüne Politiker fordern die Holzbaupflicht. Bauwirtschaft will dagegen eine Versachlichung der Bewertung der Baustoffe Stein, Holz und Beton.<br />

Holz klingt öko. Es ist aber<br />

nicht der einzige umweltfreundliche<br />

Baustoff.“ Thomas<br />

Möller, Hauptgeschäftsführer<br />

der Bauwirtschaft Baden-Württemberg,<br />

fordert deshalb eine Versachlichung<br />

in der aktuellen Ökobilanz-Debatte<br />

der Baustoffe<br />

Stein, Holz und Beton. „Vor allem<br />

bei öffentlichen Auftraggebern<br />

sollte die Wahl der Bauweise<br />

keine Glaubensfrage sein, denn<br />

die Fakten sprechen für sich und<br />

zeigen, dass sowohl massive Baustoffe<br />

als auch Holz geeignet sind<br />

für die Anforderungen des modernen<br />

Bauens.“ Die derzeit einseitige<br />

Förderpolitik des Landes Baden-Württemberg<br />

sowie einiger<br />

Kommunen zugunsten des Baustoffes<br />

Holz sei daher nicht akzeptabel.<br />

„Was wir brauchen, sind objektive<br />

Kriterien, die sich an umweltfreundlichen,<br />

ökonomischen<br />

und qualitativ hochwertigen Baustoffen<br />

und Baustandards orientieren.<br />

Ideologisch motivierte Debatten<br />

helfen angesichts des aktuellen<br />

Wohnraummangels nicht<br />

weiter.“<br />

Massivbau kann bei<br />

Heizwerten punkten<br />

»Was wir brauchen,<br />

sind objektive<br />

Kriterien, die<br />

sich an umweltfreundlichen,<br />

ökonomischen<br />

und<br />

qualitativ hochwertigen<br />

Baustoffen<br />

und Baustandards<br />

orientieren«<br />

Chancengleichheit: Die Bauwirtschaft wehrt sich gegen die<br />

einseitige Förderung des Werkstoffes Holz.<br />

Foto: Archiv<br />

Möller verweist in diesem Zusammenhang<br />

darauf, dass auch Steine<br />

ein natürlicher und umweltfreundlicher<br />

Baustoff seien und für den<br />

Einsatz im Bauprozess permanent<br />

weiterentwickelt würden: „Man<br />

wird sich noch wundern, was innovativer<br />

Massivbau alles kann<br />

und wie klimafreundlich dieser<br />

Baustoff ist.“<br />

„Was die Ökobilanz und den Heizenergiebedarf<br />

angeht, so erreichen<br />

massive Bauweisen hervorragende<br />

Werte“, so der Hauptgeschäftsführer.<br />

Vorteilhaft wirken<br />

sich dabei auch die günstigen Wärmespeichereffekte<br />

der schweren<br />

Baumaterialien aus. Zudem gibt<br />

es im Massivbau zahlreiche interessante<br />

Neuentwicklungen. Dazu<br />

gehören zum Beispiel ein klimaneutraler<br />

Ziegel, ein Ziegel-Holz-<br />

Hybrid-Baustoff sowie Kalksandstein<br />

aus wiederverwertetem Porenbeton.<br />

Zu den Pluspunkten<br />

des Mauerwerksbaus zählen nicht<br />

zuletzt die günstigen Baukosten.<br />

Hervorragende Leistungen bringt<br />

die Massivbauweise beim sommerlichen<br />

Wärmeschutz. Denn die<br />

hohe thermische Masse von Mauerwerk<br />

bremst in der warmen Jahreszeit<br />

effektiv die Aufheizung der<br />

Räume. Massivbauten punkten außerdem<br />

durch einen optimalen<br />

Schallschutz sowie ein sehr gutes<br />

Brandschutzverhalten, das deutlich<br />

über die Mindestanforderungen<br />

hinausgeht.<br />

pm<br />

www.bauwirtschaft-bw.de<br />

Werkstücke aus Granulat<br />

Ein Start-up aus Jagstzell will mit 3D-Druck im Pulverbettverfahren durchstarten. Die Werkstoffe sollen<br />

über den Kunststoff hinaus auf Harz und Metall erweitert werden.<br />

Bauen: Holzfenster schaffen ein behagliches Wohnklima.<br />

Holz im Blick<br />

Der natürliche Werkstoff hat viele Vorteile. Bei Fenstern<br />

jedoch rangiert er weit abgeschlagen hinter Kunststoff.<br />

Knapp 15 Millionen Fenster<br />

werden in Deutschland<br />

jährlich produziert, davon aber<br />

nur rund zwei Millionen mit einem<br />

Holzrahmen. Dabei haben<br />

Holzfenster viele Vorteile gegenüber<br />

Kunststoff.<br />

Sie bringen von Natur aus gute<br />

Dämmwerte mit. Besonders witterungsbeständig<br />

sind Harthölzer<br />

wie Eiche. Ein weiteres<br />

Plus: Bei starken Temperaturschwankungen<br />

behält Holz<br />

seine Form. „Holzfenster sind<br />

besonders attraktiv für Modernisierer<br />

und Baufamilien, die<br />

großen Wert auf gesundes Wohnen<br />

legen“, sagt Angelika Sosnowski<br />

von der BHW Bausparkasse.<br />

Die Holzrahmen sind<br />

feuchtigkeitsregulierend und<br />

beugen so der Schimmelbildung<br />

in Innenräumen vor.<br />

Argument Preis:<br />

Kunststoff ist billiger<br />

Dennoch sind Kunststofffenster<br />

mit einem Marktanteil von 58<br />

Prozent führend, vor Fenstern<br />

aus Holz, Holz-Aluminium und<br />

Aluminium. Das dürfte vor allem<br />

am Preis liegen: Sie sind<br />

rund ein Viertel günstiger als<br />

Holzfenster. Meist bestehen<br />

Kunststofffenster aus Polyvinylchlorid<br />

(PVC), einem witterungsbeständigen<br />

und außerdem<br />

pflegeleichten Material mit<br />

einer Lebensdauer von 40 bis<br />

50 Jahren.<br />

Argument Nachhaltigkeit:<br />

Holz hält bis zu 50 Jahre<br />

Optisch sind Holzfenster die Gewinner.<br />

Vor allem klassische<br />

Modelle wie Sprossenfenster<br />

sind nicht nur bei Altbausanierern<br />

beliebt. Die Investition in<br />

Holzfenster lohnt sich auch mit<br />

Blick auf die Nachhaltigkeit.<br />

„Bei richtiger Pflege halten<br />

Holzfenster bis zu 50 Jahre, zudem<br />

sind sie umweltfreundlich<br />

und recycelbar“, so die Expertin.<br />

Etwa alle fünf Jahre sollten<br />

Holzfenster neu gestrichen werden.<br />

Wer das nicht möchte, kann<br />

sich für Holz-Aluminium-Fenster<br />

entscheiden. Sie benötigen<br />

weniger Pflege. Zwar kosten<br />

die Hybridfenster rund 25 Prozent<br />

mehr als reine Holzfenster,<br />

vereinen dafür aber die wohngesunden<br />

Eigenschaften von<br />

Holz mit der Witterungsbeständigkeit<br />

einer Aluminiumverschalung.<br />

pm<br />

www.bhw.de<br />

Foto: BHW<br />

Die<br />

Produktionsvorbereitung<br />

mutet spartanisch an: ein<br />

Computer, zwei Bildschirme, ein<br />

Computerprogramm. Aber die<br />

Komponenten haben es in sich:<br />

Der tonnenschwere Multijet-Fusion-Drucker<br />

wird mit einer eigens<br />

für das spezielle Werkstück<br />

erschaffenen 3D-Datei gespeist.<br />

Im virtuellen 3D-Bauraum wird<br />

dann gedruckt. In der sogenannten<br />

„Built-unit“ verwandelt sich<br />

das Kunststoffgranulat dann in ein<br />

Werkstück.<br />

Die neu gegründete „Plus Manufact<br />

GmbH“ will innovativen 3D<br />

Druck im Pulverbettverfahren als<br />

Ergänzung zur herkömmlichen<br />

Teilefertigung anbieten. „Dort, wo<br />

die Bearbeitung von Werkstücken<br />

durch Fräsen, Drehen und Bohren<br />

an ihre Grenzen stößt, sorgt<br />

ein 3D-Drucker für tadellose Ergebnisse",<br />

erklärt Klaus Schmid.<br />

Für die Gründung des Unternehmens<br />

haben sich Klaus Schmid,<br />

seit elf Jahren Geschäftsführer der<br />

Schmid Metalltechnik GmbH aus<br />

Jagstzell, und Simon Nagel, Maschinenbautechniker<br />

und Consultant<br />

in den Bereichen Additive Fertigung<br />

und CAD-Konstruktionen,<br />

zusammengetan. „Wir öffnen in<br />

Sachen Geometrie und Design<br />

komplett neue Türen“, sagt<br />

Schmid und Nagel ergänzt:<br />

„Durch den industriellen<br />

3D-Druck können wir komplett<br />

neue Bauteile realisieren.“ Dabei<br />

sei die Maschine nicht nur für Prototypen,<br />

sondern auch für die Serienfertigung<br />

geeignet. Plus Manufact<br />

könne Vorserien und Serienproduktionen<br />

fertigen, so Nagel.<br />

So sei man in der Lage, Werkstücke<br />

von der medizintechnischen<br />

Armprothese bis zum hochkomplexen<br />

Maschinenbauteil herzustellen.<br />

Nagel: „Je abstrakter die<br />

Geometrie des Werkstückes,<br />

desto interessanter wird es für<br />

uns.“ Das Thema 3D-Druck oder<br />

genauer die additive Fertigung ist<br />

seit Jahren ein Trendthema in zahlreichen<br />

Branchen. „Unser Ansatz<br />

ist jedoch, es nicht bei theoretischen<br />

Ansätzen oder dem Rapid<br />

Prototyping zu belassen, sondern<br />

den Firmen beim Einstieg in die<br />

neue additive Welt zu unterstützen“,<br />

erklärt Schmid.<br />

Rund 350 000 Euro haben die<br />

Gründer in das Start-up investiert,<br />

das derzeit im Obergeschoss unter<br />

dem Dach der Firma Schmid<br />

Metalltechnik zu Hause ist. Doch<br />

noch in diesem Jahr ist eine Betriebsvergrößerung<br />

mit Hallenneubau<br />

auf dem angrenzenden Gewerbegrundstück<br />

vorgesehen.<br />

Die Werkstoffe sollen dann über<br />

den Kunststoff hinaus auf Harz<br />

und Metall erweitert werden.<br />

Die Zielgruppen reichen dabei<br />

von Maschinenbau über Architektur<br />

bis hin zu Medizintechnik. pm<br />

www.plusmanufact.de<br />

Start-up: Klaus Schmid und Simon Nagel (v.li.) wollen neben Kunststoffen<br />

auch Harz und Metall im Drucker einsetzen. Foto: Plus Manufact


18 Firmen & Märkte<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Und einfach immer weiter<br />

Leonhard Weiss: Das größte Bauunternehmen der Region konnte auch zuletzt seine Erfolgsgeschichte fortschreiben.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Es gibt zwei Baustellen, die<br />

den Verantwortlichen bei Leonhard<br />

Weiss im zurückliegenden<br />

Monat Mai wohl richtig<br />

Freude bereiten haben. Da ist zum<br />

einen die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes<br />

in Satteldorf. 30<br />

Jahre nach der Übersiedlung aus<br />

Crailsheim schafft „LW“ dort<br />

„neuen Raum zum Arbeiten“.<br />

Stetes Wachstum und eine wachsende<br />

Belegschaft machten die<br />

zweiten Erweiterung nach<br />

2008/2009 notwendig.<br />

Dieter Straub, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung, lenkte in seiner<br />

Ansprache den Blick auf Grundsätzliches:<br />

„Ohne Gesellschafter,<br />

die das Kapital im Unternehmen<br />

lassen, wären solche Investitionen<br />

nicht möglich.“<br />

Durch die neue Gebäudeerweiterung<br />

„West“ entsteht neuer Raum<br />

für insgesamt 260 Arbeitsplätze,<br />

davon 50 Wechselarbeitsplätze<br />

für Mitarbeiter ohne festes Büro.<br />

Die Planung des Gebäudes erfolgte<br />

mit der sogenannten BIM-<br />

Methode, nach der bereits in der<br />

Planung anhand von 3D-Modellen<br />

Details, Bauabläufe und Kosten<br />

transparent erfasst, geplant und simuliert<br />

werden.<br />

An anderer Stelle in der Region<br />

freut sich auch einer der großen<br />

Kunden von Leonhard Weiss.<br />

Herausforderung: Der künftige „Lidl-Campus“ in Bad Wimpfen ist auch für die Fachleute von Leonhard<br />

Weiss keine alltägliche Baustelle.<br />

Foto: FSW<br />

Denn vor wenigen Tagen feierte<br />

Lidl Deutschland mit rund 700<br />

Gästen die Fertigstellungen des<br />

Rohbaus der neuen Hauptverwaltung<br />

in Bad Wimpfen. Der Gebäudekomplex,<br />

bei dem die fünf Einzelgebäude<br />

unterirdisch miteinander<br />

verbunden sind, bietet künftig<br />

Platz für rund 1500 Arbeitsplätze.<br />

Unter der Führung von Schwarz<br />

Immobilien Service waren in den<br />

vergangenen zwei Jahren vor allem<br />

das Generalplanerteam von<br />

kadawittfeldarchitektur und das<br />

Bauunternehmen Leonhard Weiss<br />

auf der Baustelle aktiv und haben<br />

den neuen Lidl-Campus gemeinsam<br />

gestaltet. Die Gebäude sind<br />

maximal 22 Meter hoch, terrassenförmig<br />

angelegt und zum großen<br />

Teil unter die Erde verlagert<br />

worden. Grün-Dächer, Innenhöfe<br />

und begrünte Zwischenräume prägen<br />

die künftige Arbeitswelt des<br />

neuen „Lidl Campus“.<br />

Auf der 130 000 Quadratmeter<br />

große Baustelle (19 Fußballfelder)<br />

sind derzeit rund 400 Bauarbeiter<br />

von circa 30 Unternehmen<br />

beschäftigt. Der Komplex ist die<br />

künftige Zentrale des Handelsunternehmens,<br />

das derzeit in 30 Ländern<br />

präsent ist, rund 10 500 Filialen<br />

in 29 Ländern betreibt und<br />

mit 83 000 Mitarbeiter zuletzt einen<br />

Umsatz in Höhe von 81,2 Milliarden<br />

Euro erzielte. Die beiden<br />

Gebäude sind nur zwei Beispiele<br />

für „zahllose gelbe Baustellen“<br />

mit denen der Komplettanbieter<br />

von Bauleistungen mit seinen zwei<br />

Hauptstandorten Göppingen und<br />

Satteldorf sowie 23 Niederlassungen<br />

im Bundesgebiet seine Erfolgsgeschichte<br />

auch im Jahr 2018 fortgeschrieben<br />

hat.<br />

Die betriebswirtschaftliche Bauleistung<br />

der Leonhard Weiss-<br />

Gruppe erreichte mit etwas mehr<br />

als 1,38 Milliarden Euro einen<br />

neuen Höchstwert und übertraf<br />

das Vorjahr um mehr als zehn Prozent.<br />

Die 5450 Mitarbeiter (400<br />

Mehr als 2017) waren das gesamte<br />

Jahr über voll beschäftigt.<br />

„Komplexe Bauvorhaben sowie gestiegene<br />

Anforderungen an Termine,<br />

Qualität und Kosten erfordern<br />

mehr denn je optimale Abläufe<br />

und Prozesse sowie eine intensive<br />

Betreuung unserer Kunden“,<br />

erläutert Dieter Straub:<br />

„Diesen Herausforderungen stellen<br />

wir uns mit einer gezielten Planung,<br />

einem straff organisierten<br />

Bauprozess und mit einer sauberen,<br />

qualitativ hochwertigen Ausführung.<br />

Um das künftige Firmenwachstum<br />

zu gewährleisten, sollen<br />

auch im laufenden Jahr zusätzliche<br />

Arbeitsplätze entstehen. Allein<br />

in Satteldorf werden 260<br />

neue Stellen geschaffen. Um den<br />

hohen Fachkräftebedarf zu decken,<br />

setzt das Bauunternehmen<br />

schon traditionell auf die eigene<br />

Ausbildung. Derzeit beschäftigt Leonhard<br />

Weiss 298 junge Menschen.<br />

Das Familienunternehmen<br />

gehört damit bundesweit zu den<br />

größten Ausbildungsbetrieben<br />

der Branche.<br />

Da alle operativ tätigen Geschäftsbereiche<br />

(Straßen- und Netzbau,<br />

Ingenieur- und Schlüsselfertigbau<br />

sowie Gleisinfrastrukturbau) ausgelastet<br />

sind, erwartet die Firmenleitung<br />

für das laufende Geschäftsjahr<br />

<strong>2019</strong> einen ähnlich positiven<br />

Geschäftsverlauf, gleichbleibende<br />

Umsätze sowie ein gutes und stabiles<br />

Ergebnis. Rund 15 Prozent des<br />

Umsatzes werden inzwischen im<br />

europäischen Ausland erwirtschaftet.<br />

In der Region geht es zudem<br />

auch in der drittgrößten Niederlassung<br />

in Bad Mergentheim kräftig<br />

voran. Auch dort wird das Verwaltungsgebäude<br />

in zwei Etappen erweitert.<br />

www.leonhard-weiss.com<br />

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ADVERTORIAL<br />

Neues Fertigungsverfahren entwickelt<br />

Forschungstransferpreis <strong>2019</strong><br />

Die Würth Elektronik eiSos GmbH<br />

& Co. KG und das Institut für Mikroproduktionstechnik<br />

(IMPT) der<br />

Leibniz Universität Hannover freuen<br />

sich gemeinsam über den Forschungstransferpreis<br />

<strong>2019</strong> in Gold<br />

der IHK Heilbronn-Franken. Der<br />

Preis zeichnet besonders hervorragende<br />

und erfolgreiche Kooperationsprojekte<br />

zwischen Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen aus,<br />

die auch wirtschaftlich vielversprechend<br />

sind. Geehrt wurden die<br />

Kooperationspartner aus Forschung<br />

und Wirtschaft für die Entwicklung<br />

einer neuen Fertigungstechnologie<br />

zur Herstellung miniaturisierter,<br />

induktiver Bauelemente mit Halbleitertechnik.<br />

In dem von Würth Elektronik eiSos<br />

und IMPT gemeinsam realisierten<br />

Projekt „WLM – Fertigung von<br />

magnetischen Komponenten mit<br />

Halbleitertechnik“ wurde ein auf<br />

Siliziumtechnologie basierendes<br />

Fertigungsverfahren entwickelt und<br />

bis in die Serienfertigung gebracht.<br />

Dieses ermöglicht die kostengünstige<br />

Herstellung von deutlich<br />

kleineren und flacheren Bauformen<br />

für induktive Bauelemente als herkömmliche<br />

Fertigungsverfahren.<br />

Wertschätzung für Innovationsgeist<br />

in der Region<br />

Bei der feierlichen Preisverleihung<br />

am 13. Mai <strong>2019</strong> nahmen die Preisträger<br />

Dr.-Ing. Dragan Dinulovic von<br />

der Würth Elektronik eiSos GmbH<br />

& Co. KG und Dr.-Ing. Marc Wurz<br />

vom Institut für Mikroproduktionstechnik<br />

(IMPT) die mit 10.000 Euro<br />

dotierte Auszeichnung entgegen.<br />

Bei der Übergabe des Forschungstransferpreises <strong>2019</strong> in Gold der<br />

IHK Heilbronn-Franken im Haus der Wirtschaft in Heilbronn.<br />

„Wir freuen uns außerordentlich<br />

darüber, dass dieses gemeinsam mit<br />

dem IMPT durchgeführte Projekt<br />

den Forschungstransferpreis in Gold<br />

gewonnen hat.<br />

Der Preis beweist nicht nur, wie<br />

wichtig und produktiv der Wissensaustausch<br />

zwischen Unternehmen<br />

Forschungseinrichtungen ist,<br />

sondern zeigt auch, wie hoch innovatorische<br />

Leistung in Deutschland<br />

und insbesondere in unserer Region<br />

geschätzt wird“, sagt Dr.-Ing.<br />

Dragan Dinulovic.<br />

Foto: Thomas Frank/Fotostudio M42<br />

Über den IHK-Forschungstransferpreis<br />

Der IHK-Forschungstransferpreis<br />

wurde bereits zum achten Mal von<br />

der sechsköpfigen Jury verliehen.<br />

Bewerben können sich Forschungseinrichtungen<br />

und Unternehmen,<br />

bei denen mindestens ein Kooperationspartner<br />

aus der Region<br />

stammt. Damit ein Projekt zugelassen<br />

wird, müssen innovatorische<br />

Leistung, Wissenstransfer und<br />

kommerzielle Anwendungsmöglichkeiten<br />

nachgewiesen werden.<br />

Die Würth Elektronik eiSos<br />

Gruppe ist Hersteller<br />

elektronischer und elektromechanischer<br />

Bauelemente<br />

für die Elektronikindustrie<br />

und Technologie-Enabler<br />

für zukunftsweisende<br />

Elektroniklösungen. Das<br />

Unternehmen beschäftigt<br />

derzeit 8 300 Mitarbeiter<br />

und hat im Jahr 2018 einen<br />

Umsatz von 848 Millionen<br />

Euro erwirtschaftet.<br />

Würth Elektronik eiSos<br />

GmbH & Co. KG<br />

Sarah Hurst<br />

Max-Eyth-Straße 1<br />

74638 Waldenburg<br />

Telefon +49 7942 945-5186<br />

sarah.hurst@we-online.de<br />

www.we-online.de<br />

Von Waldenburg in die<br />

weite Welt!<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />

elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />

Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />

der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />

wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

www.we-online.de


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Firmen & Märkte 19<br />

Kaufpreis wohl bei 100 Millionen Euro<br />

Varta übernimmt voraussichtlich Varta Consumer. CTO Rainer Hald als Manager des Jahres ausgezeichnet.<br />

Varta hat letzte Woche einen<br />

Vertrag unterzeichnet, mit<br />

welchem der Batterie-Hersteller<br />

das in Europa angesiedelte<br />

„Varta Consumer Batteries“-Geschäft<br />

– kurz „Varta Consumer“ –<br />

vom US-amerikanischen Konzern<br />

„Energizer Holdings“ erwirbt. Zu<br />

Varta Consumer Batteries gehört<br />

eine Vielzahl von Ländergesellschaften<br />

mit dem Hauptproduktionsstandort<br />

in Dischingen,<br />

Deutschland. Varta Consumer Batteries<br />

ist einer der europaweit führenden<br />

Hersteller von Consumer<br />

Gerätebatterien und konnte sich<br />

in zahlreichen europäischen Ländern<br />

als Marktführer positionieren.<br />

Die Grundlage für die erfolgreiche<br />

Geschäftsentwicklung der<br />

Varta Consumer Batteries bildet<br />

das ausgeprägte europäische Distributionsnetz<br />

mit einer Vielzahl<br />

von lokalen Gesellschaften sowie<br />

die langjährigen Kundenbeziehungen<br />

mit nahezu allen europäischen<br />

Key Retailern.<br />

Würdigung: Für Rainer Hald bestätigt die Auszeichnung seine<br />

Arbeit sowie auch den Wachstumskurs von Varta. Foto: Markt+Technik<br />

PRODUKTE Zum Produktportfolio<br />

zählen Batterien, Akkus, Ladegeräte,<br />

Portable Power (Power<br />

Banks) und Leuchten. Varta Consumer<br />

hat Vertriebsgesellschaften<br />

in über 20 Ländern. Für das Geschäftsjahr<br />

erwartet die Varta Consumer<br />

Batteries einen Umsatz von<br />

rund 300 Millionen Euro. Mit der<br />

Übernahme von Varta Consumer<br />

erweitert Varta das Produktportfolio<br />

um Gerätebatterien für Endkonsumenten.<br />

Der Konzern erhält<br />

mit der Akquisition noch besseren<br />

Zugang zu attraktiven, derzeit<br />

noch wenig durchdrungenen Vertriebskanälen<br />

im Handel („Retail“).<br />

Mit dem Unternehmenskauf<br />

werden die weltweiten Varta-<br />

Markenrechte für Geräte- und Mikrobatterien<br />

sowie Energiespeichersysteme<br />

wieder unter dem<br />

Dach von Varta vereint. Dies<br />

stärkt den Markenauftritt der<br />

Varta-Produkte in allen Segmenten.<br />

„Mit dieser Transaktion nutzen<br />

wir die einmalige Chance, zusammen<br />

zu führen, was zusammen<br />

gehört. Mit dem Kauf können<br />

wir wieder unseren Premium-Markennamen,<br />

der außerdem für<br />

Technologie- und Innovationsführerschaft<br />

steht, umfangreich nutzen“,<br />

sagt Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender<br />

(CEO) von<br />

Varta. „Außerdem wird das attraktive<br />

Cashflow Profil der Varta Consumer<br />

einen wesentlichen Beitrag<br />

zum weiteren Ausbau unserer<br />

stark wachsenden, hochprofitablen<br />

Lithium-Ionen-Produktion<br />

leisten. Unsere Wachstumsstrategie<br />

bleibt damit kompromisslos<br />

bestehen; das Expansionstempo<br />

bei Lithium-Ionen bleibt unverändert.“<br />

Varta ist Technologie- und Innovationsführer<br />

bei den Lithium-Ionen-Batterien<br />

und hat sehr erfolgreich<br />

eine Massenfertigung für<br />

diese Technologie aufgebaut. Der<br />

Konzern investiert massiv in den<br />

weiteren Ausbau der stark wachsenden,<br />

hochprofitablen Lithium-<br />

Ionen-Produktion.<br />

Steffen Munz, Finanzvorstand<br />

(CFO) von Varta, ergänzt: „Wir<br />

schaffen einen weltweit führenden<br />

Hersteller von Batterien mit einem<br />

kombinierten Umsatz von<br />

mehr als 600 Millionen Euro und<br />

einem operativen Ergebnis<br />

(EBITDA) von mehr als 100 Millionen<br />

Euro. Der erwartete Kaufpreis<br />

liegt deutlich unter dem<br />

Wert, der im Rahmen von Transaktionen<br />

vergleichbarer Unternehmen<br />

gezahlt wird.“<br />

Der erwartete Netto-Kaufpreis für<br />

Varta Consumer Batteries liegt bei<br />

rund 100 Millionen. Der Kauf<br />

wird voraussichtlich in der zweiten<br />

Jahreshälfte abgewickelt.<br />

QUALITÄT Mit Varta gewinnt<br />

die Varta Consumer Batteries einen<br />

strategischen Investor, der<br />

ein langfristiges Interesse an der<br />

Stärkung der Marke Varta auf globaler<br />

Ebene hat. Peter Werner, Managing<br />

Director der Varta Consumer<br />

Batteries EMEA, sagt: „Wir<br />

freuen uns sehr, dass es gelungen<br />

ist, zwei Unternehmen wieder zu<br />

vereinen, die eine gemeinsame<br />

Historie haben und einen gemeinsamen<br />

Qualitätsanspruch teilen.<br />

Mit dem Kauf durch Varta wird<br />

Varta Consumer Batteries einen<br />

weiteren Schub erhalten, den äußerst<br />

erfolgreichen Wachstumskurs<br />

der vergangenen Jahre fortzusetzen.“<br />

Der Vollzug der Transaktion bedarf<br />

noch der Genehmigung der<br />

Europäischen Kommission und<br />

steht des Weiteren noch unter<br />

dem Vorbehalt der Erfüllung<br />

marktüblicher aufschiebender Bedingungen,<br />

unter anderem der<br />

kartellrechtlichen Freigabe.<br />

AUSGEZEICHNET Und nicht<br />

nur das gibt es zu berichten. Die<br />

Zeitschrift „Markt&Technik“ hat<br />

Rainer Hald, den Chief Technology<br />

Officer (CTO) von Varta als<br />

„Manager des Jahres“ in der Kategorie<br />

„Batterien und Batteriekonfektionierung“<br />

ausgezeichnet.<br />

Rund 6000 Leser hatten sich an<br />

der Online-Abstimmung beteiligt.<br />

„Ich freue mich außerordentlich<br />

über die Auszeichnung. Sie bestätigt<br />

mich in meiner Arbeit der vergangenen<br />

Jahrzehnte und unterstreicht<br />

Vartas erfolgreichen<br />

Wachstumskurs“, sagte Hald. Laut<br />

Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender<br />

von Varta, sei es dem Batteriespezialisten<br />

gelungen, mit Innovationen<br />

immer neue Industriestandards<br />

zu setzen und die Technologieführerschaft<br />

erfolgreich<br />

unter Beweis zu stellen. „Rainer<br />

Hald und sein Team haben einen<br />

maßgeblichen Beitrag geleistet,<br />

dass Varta heute in unseren Segmenten<br />

als der Innovationsführer<br />

anerkannt ist“, sagte Schein. pm<br />

www.varta.de<br />

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FIRMENPORTRÄT<br />

David statt Goliath<br />

Ventilproduzent RSG mit innovativem Systembaukasten erfolgreich<br />

Nicht die Größe ist entscheidend, sondern<br />

das Angebot. Dass sich ein mittleres<br />

Unternehmen im Markt behaupten<br />

und innovative Ideen erfolgreich umsetzen<br />

kann, zeigt das Beispiel des Ventilherstellers<br />

RSG Regel- und Steuergeräte<br />

GmbH aus Ingelfingen bei Künzelsau.<br />

❚ Im Frühjahr hat das Unternehmen seinen<br />

Produktions- und Lagerbereich am Unternehmensstandort<br />

in Ingelfingen ausgeweitet.<br />

In der über 1000 Quadratmeter<br />

großen, neuen Produktionshalle finden 25<br />

der insgesamt 45 Kollegen ihren neuen<br />

Arbeitsplatz.<br />

Mit der Erweiterung wurde dabei ein<br />

wichtiger Schritt Richtung Zukunft gegangen.<br />

Es sind moderne und angenehme<br />

Arbeitsplätze entstanden, die den richtigen<br />

Rahmen geben, um qualitativ hochwertige<br />

Magnetventile zu produzieren.<br />

Außerdem ist es auch ein Bekenntnis an<br />

den Standort am Rande der Ingelfinger<br />

Altstadt. Wo früher Lebensmittelkonserven<br />

produziert wurden, werden heute<br />

Magnetventile für Produktions- und<br />

Abfüllanlagen, sowie Werkzeugmaschinen,<br />

Vakuum- und Lebensmitteltechnik<br />

hergestellt. Herzstück des Unternehmens<br />

ist ein seit vielen Jahren stetig fortentwickelter<br />

Systembaukasten namens ventilutions,<br />

mit dem Sonderwünsche preisgünstig<br />

erfüllt werden können.<br />

Das neue Paternoster-Lagersystem sorgt dafür, dass die Aufträge schneller und zuverlässiger<br />

ausgeführt werden, und schützt sensible Bauteile.<br />

Der Vorteil für die Kunden: Statt in teure<br />

Sonderentwicklungen zu investieren,<br />

bekommen sie bei RSG auf ihre spezifischen<br />

Bedürfnisse angepasste Ventillösungen,<br />

die auf der Basis von bereits konstruierten<br />

Ventilen entstehen. Immer wieder<br />

bilden solche Entwicklungen die<br />

Grundlage für neue Standardmodule, die<br />

in den Baukasten aufgenommen werden.<br />

Dazu klären die RSG Ingenieure zusammen<br />

mit dem Kunden, welche Eigenschaften<br />

das Ventil für die zu lösende Aufgabe<br />

mitbringen muss. Lässt sich ein Standard-<br />

Ventil durch eine Anpassung technisch für<br />

die vorgesehene Anwendung verbessern,<br />

spielen sie die Stärke der ventilutions aus<br />

und fertigen ein kundenspezifisches Ventil<br />

zu einem angemessenen Preis.<br />

Bei sehr speziellen und komplexen Anforderungen<br />

entwickelt RSG auch Speziallösungen,<br />

die – so der Unternehmensanspruch<br />

– die Erwartungen der Kunden<br />

sogar übertreffen. Passt ein Standard-Ventil<br />

zu den Anforderungen des Kunden,<br />

dann liefert es RSG schnell und günstig,<br />

aber immer „Made in Germany“.<br />

Um seinen Service auch in der Abwicklung<br />

von Kundenaufträgen weiter zu verbessern,<br />

hat RSG in der neuen Produktionshalle<br />

drei Paternoster-Lagersysteme installiert.<br />

Diese sollen dafür sorgen, dass die<br />

Aufträge schneller und zuverlässiger ausgeführt<br />

werden. Über eine Schnittstelle<br />

übergibt das Warenwirtschaftssystem die<br />

Aufträge an die Lagersoftware. Aktiviert<br />

der Lagermitarbeiter dann den Kommissionier-Auftrag,<br />

starten die Geräte automatisch<br />

und stellen die Bauteile für den Auftrag<br />

zu Verfügung. Der Lagermitarbeiter<br />

muss dann nur noch die Ware entnehmen<br />

Mit dem Systembaukasten ventilutions entwickelt RSG preisgünstige, auf Kundenwünsche<br />

angepasste Ventillösungen auf der Basis bereits konstruierter Ventile. Fotos: Marc Weigert<br />

und die Entnahme bestätigen. Lästiger<br />

Buchungskram entfällt und die Bestandsführung<br />

wird verbessert. Zudem sorgen<br />

die neuen Lagersysteme dafür, dass sensible<br />

Bauteile besser staubgeschützt sind<br />

Die RSG Regel- und Steuergeräte GmbH<br />

wurde 1985 in Ingelfingen bei Künzelsau<br />

gegründet. Die Produktpalette umfasst<br />

Kunststoff- und Metallventile, Coaxial- und<br />

Regelventile sowie Kugelhähne und Armaturen.<br />

Gebraucht werden die Produkte<br />

eigentlich in allen Produktionsanlagen. In<br />

der Lebensmittel- und Medizintechnik ebenso<br />

wie im Maschinen- und Anlagenbau. Weitere<br />

wichtige Einsatzgebiete von Ventilen<br />

sind Gas-Handlingsanlagen oder Windräder.<br />

und die gelieferte Qualität nochmal verbessert<br />

werden konnte. Darüber hinaus<br />

fand in der neuen Produktionshalle ein<br />

eigenes Labor für die Qualitätssicherung<br />

und die Wareneinganskontrolle Platz.<br />

RSG Regel- und Steuergeräte GmbH<br />

Klingenweg 1 | 74653 Ingelfingen<br />

Fon: 0 79 40 / 93 10-0<br />

Fax: 0 79 40 / 93 10-60<br />

E-Mail: info@rsg-top.de<br />

Web: www.rsg-top.de


20 Firmenfahrzeuge<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Anwälte mit den teuersten Autos<br />

In Deutschland fährt jeder elfte Mitarbeiter einen Firmenwagen. Die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen sind beträchtlich.<br />

Der Firmenwagen vor der<br />

Haustür wird von vielen Arbeitnehmern<br />

als Zeichen<br />

der Anerkennung durch das Unternehmen<br />

angesehen. Waren die Gefährte<br />

früher Bankdirektoren und<br />

Geschäftsführern vorbehalten, so<br />

zeichnet sich heute ein anderes<br />

Bild: Knapp zehn der Arbeitnehmer<br />

verfügen über einen Dienstwagen.<br />

Mit einem Listenpreis von<br />

knapp 58 000 Euro fahren Anwälte<br />

und Steuerberater die teuersten<br />

Fahrzeuge. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt der „Firmenwagenmonitor“,<br />

eine Erhebung von<br />

Compensation Partner für die Jobbörse<br />

Gehalt.de.<br />

Männer häufiger im<br />

Dienstwagen als Frauen<br />

Für den aktuellen Monitor wurden<br />

die Daten von 453 367 Arbeitnehmern<br />

ausgewertet. 60 Prozent<br />

der Beschäftigten waren männlich<br />

und 40 Prozent weiblich. Unter<br />

den Fachkräften fahren Männer<br />

mit rund 12 Prozent öfter ein Firmenfahrzeug<br />

als Frauen, die auf lediglich<br />

3,2 Prozent kommen.<br />

Knapp die Hälfte der männlichen<br />

Führungskräfte verfügt über einen<br />

Firmenwagen – bei den weiblichen<br />

Führungskräften sind es<br />

knapp über 27 Prozent. Unter den<br />

Fachkräften fahren am häufigsten<br />

Vertriebsmitarbeiter einen Firmenwagen.<br />

Die teuersten Autos sind<br />

unter Steuerberatern und Anwälten<br />

verbreitet. Ihr durchschnittlicher<br />

Bruttolistenpreis liegt bei<br />

57 870 Euro. Fachkräfte aus der<br />

Produktion und dem Handwerk<br />

fahren wiederum die günstigsten<br />

Fahrzeuge. Unter den Führungskräften<br />

liegt der Vertrieb mit einer<br />

Firmenwagenverbreitung von<br />

rund 65 Prozent auf dem ersten<br />

Rang. Es folgen Technik, das Personalwesen<br />

und die Logistik.<br />

In der Baubranche sind Firmenwagen<br />

am stärksten verbreitet. Es folgen<br />

Konsum- und Gebrauchsgüter<br />

mit einem Firmenwagenanteil von<br />

21,6 Prozent. Die teuersten Autos<br />

mit einem Listenpreis von durchschnittlich<br />

49 905 Euro fahren Beschäftigte<br />

im Großhandel. In sozialen<br />

Einrichtungen werden dagegen<br />

die günstigsten Fahrzeuge zur<br />

Verfügung gestellt. Diese haben einen<br />

durchschnittlichen Listenpreis<br />

von rund 25 400 Euro.<br />

Je größer das Unternehmen,<br />

desto teurer die Firmenwagen.<br />

Die Verteilung der Fahrzeuge<br />

steigt mit zunehmender Firmengröße<br />

bei Fachkräften nur um wenige<br />

Prozentpunkte. Bei Führungskräften<br />

findet ein starker Anstieg<br />

beim Wechsel von Kleinstunternehmen<br />

mit bis zu 5 Mitarbeitern<br />

in solche mit bis zu 20 Mitarbeitern<br />

statt.<br />

Firmenfahrzeuge kosten<br />

im Mittel 40 300 Euro<br />

Rund 40 000 Euro investieren Unternehmen<br />

in Deutschland im<br />

Schnitt in einen Firmenwagen. Dabei<br />

ist mehr als jeder vierte Firmenwagen<br />

ein VW. Auf den Plätzen<br />

zwei und drei folgen Audi und<br />

BMW. Generell dominieren deutsche<br />

Autobauer den Firmenwagenmarkt:<br />

71 Prozent der Dienstwagen<br />

entfallen auf VW, Audi und Co.<br />

Laut Tim Böger, Geschäftsführer<br />

von Compensation Partner, hat dabei<br />

die Verbreitung von Skoda im<br />

Jahr 2018 leicht zugenommen. An<br />

der Dominanz von Audi und VW<br />

habe dies allerdings kaum etwas<br />

verändert. Bei den durchschnittlichen<br />

Bruttolistenpreisen nach<br />

Hersteller macht Porsche das Rennen:<br />

Im Mittel kostet ein Firmenwagen<br />

des Stuttgarter Autobauers<br />

94 779 Euro. Auf den Plätzen zwei<br />

und drei folgen BMW mit<br />

durchschnittlich 51 826 Euro und<br />

Mercedes mit 51 552 Euro. Die<br />

Marken Audi (50 687 Euro) und<br />

Image: Die Firmenwagen mit dem höchsten durchschnittlichen Bruttolistenpreis kommen aus den Hallen<br />

des Stuttgarter Sportwagenherstellers Porsche.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Volvo (49 138 Euro)<br />

komplettieren dabei den<br />

„überdurchschnittlichen“ Teil der<br />

Auswertung, alle anderen Marken<br />

liegen unter dem<br />

Durchschnittspreis von 40 300<br />

Euro. Den Anfang machen hier<br />

VW (35 977 Euro) und Skoda<br />

(32 510 Euro), die günstigsten<br />

Firmenwagen gibt es hingegen bei<br />

Dacia (16 069 Euro), Smart<br />

(16 480 Euro) und Fiat (21 339<br />

Euro).<br />

Die Wahrscheinlichkeit, einen<br />

Firmenwagen zu fahren, steigt laut<br />

der Studie mit wachsendem<br />

Gehalt. Die meiste Verbreitung<br />

gibt es in der Gehaltsklasse<br />

150 000 bis 200 000 Euro, dort<br />

fahren rund 65 Prozent einen<br />

Dienstwagen, der im Schnitt etwa<br />

63 000 Euro kostet. Im Vergleich<br />

dazu sind es in der Gehaltsklasse<br />

von 30 000 bis 40 000 Euro<br />

gerade 5 Prozent, die über einen<br />

Firmenwagen verfügen, dessen<br />

Bruttolistenpreis rund 28 000<br />

Euro beträgt.<br />

mst<br />

www.compenstion-partner.de<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Starke Partner: BTI und Sortimo<br />

BTI bietet Fahrzeugeinrichtung vom Marktführer<br />

Das Ingelfinger Traditionsunternehmen<br />

BTI Befestigungstechnik hat<br />

eine Kooperation mit dem Fahrzeugeinrichter<br />

Sortimo geschlossen.<br />

Unter dem Namen OBTI-CAR erweitert<br />

der Spezialist fürs Bauhandwerk<br />

damit sein Logistiksystem<br />

OBTI-SYS um einen wesentlichen<br />

Bestandteil und verbessert so die<br />

Lagerhaltung seiner Kunden noch<br />

weiter.<br />

Mit Sortimo konnte BTI einen<br />

Partner gewinnen, der als Marktführer<br />

im Bereich der Fahrzeugeinrichtung<br />

gilt und Lösungen für<br />

verschiedenste Fahrzeugtypen und<br />

Anwendungsbereiche im Programm<br />

hat. „Das ist die ideale Ergänzung<br />

unseres Portfolios, weil wir unseren<br />

» ÜBER PRODUKT-<br />

UMSÄTZE KÖNNEN<br />

DIE KOMPLETTEN<br />

KOSTEN EINGESPART<br />

WERDEN. DAS IST<br />

AM MARKT ABSOLUT<br />

EINZIGARTIG.<br />

Kunden damit ganz individuelle und<br />

vor allem qualitativ sehr hochwertige<br />

Fahrzeugeinrichtungen anbieten<br />

können“, erklärt Martin Mayer-<br />

Hagelstein, Director Marketing und<br />

E-Commerce bei BTI.<br />

Einzigartiges<br />

Refinanzierungsmodell<br />

Wer sich bei BTI für OBTI-CAR<br />

entscheidet, kann aus zwei Refinanzierungsmodellen<br />

auswählen.<br />

In beiden Fällen hat der Kunde die<br />

Möglichkeit, über Produktumsätze<br />

OBTImale Logistikservices – heben<br />

die Lagerhaltung in der Werkstatt<br />

auf ein neues Niveau.<br />

Foto: BTI<br />

die kompletten Kosten der Fahrzeugeinrichtung<br />

einzusparen – das<br />

ist am Markt absolut einzigartig.<br />

Bei der ersten Lösung handelt es<br />

sich um eine Mietvereinbarung.<br />

Erreicht der Kunde während der<br />

Mietdauer einen jährlich vordefinierten<br />

Produktumsatz, kann er<br />

am Ende der Laufzeit die Fahrzeugeinrichtung<br />

für einen geringen<br />

Beitrag erwerben. Nach jedem Jahr<br />

der Miete findet eine Umsatzbetrachtung<br />

statt: Ist der Jahresmindestumsatz<br />

erreicht, fallen keine<br />

Mietkosten an. Falls nicht, erhält<br />

der Kunde eine Mietrechnung fürs<br />

zurückliegende Jahr. BTI empfiehlt<br />

dieses Modell für Fahrzeuge, bei<br />

denen der Handwerker auch der<br />

Eigentümer ist.<br />

Als zweite Möglichkeit kann man<br />

auch direkt eine Kaufvereinbarung<br />

mit BTI schließen. Anders als beim<br />

Mietmodell bezahlt der Kunde die<br />

Fahrzeugeinrichtung unmittelbar<br />

nach Vertragsschluss und wird<br />

sofort Eigentümer. Auch hier wird<br />

der vordefinierte Zielumsatz jährlich<br />

geprüft. Ist er erreicht, erhält der<br />

Kunde eine Warengutschrift. Ist<br />

der Zielumsatz nicht erfüllt, hat es<br />

keine Auswirkungen.<br />

Mit OBTI-CAR bietet BTI nun einen<br />

weiteren Baustein im Bereich<br />

der Logistikservices an. Es ist die<br />

perfekte Ergänzung zum Regalsystem<br />

OBTI-BASE, das in Verbindung<br />

mit dem Scannersystem OBTI-SCAN<br />

die Lagerhaltung in der Werkstatt<br />

auf ein neues Niveau hebt. Für bedarfsgerechten<br />

Nachschub auf der<br />

Baustelle hat man das verschließbare<br />

Containersystem OBTI-CON<br />

im Angebot. Und mit OBTI-FLEET<br />

bietet BTI Befestigungstechnik ein<br />

auf die individuellen Bedürfnisse<br />

der Fachhandwerker zugeschnittenes<br />

Maschinen-Leasingsystem<br />

für Handwerkzeuge. Professionelle<br />

Service- und Prozessberater, die<br />

gemeinsam mit den Kunden passgenau<br />

Lösungen erarbeiten, runden<br />

das breite Serviceangebot ab.<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.bti.de/lagermanagement<br />

[pm]<br />

Die BTI gehört zu den führenden<br />

Spezialisten für das<br />

Bauhandwerk. Mehr als<br />

100.000 Artikel stehen dem<br />

Profi-Handwerker aus den<br />

Bereichen Sanitär/Heizung/<br />

Klima, Werkzeuge, Chemie,<br />

Befestigung und Arbeitsschutz<br />

zur Verfügung.<br />

Systemlösungen für den<br />

Brandschutz, den Fenstereinbau<br />

oder für alles rund<br />

um das Dach ergänzen das<br />

Programm.<br />

www.bti.de<br />

WIR VERSTEHEN IHR HANDWERK.<br />

FAHRZEUG-<br />

EINRICHTUNG<br />

STARKE PARTNER –<br />

BTI + SORTIMO<br />

IHRE VORTEILE:<br />

Professionelle Ladungssicherung<br />

Reelle Kostenersparnis<br />

Maximale Flexibilität<br />

Crashgetesteter Leichtbau<br />

Attraktives Refinanzierungsmodell<br />

www.bti.de/fahrzeugeinrichtung


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Firmenfahrzeuge 21<br />

Alles am richtigen Platz<br />

Firmenwagen benötigen in vielen Fällen eine besondere Ausstattung.<br />

VON MARIUS STEPHAN<br />

Die Zeiten des Werkzeugkastens,<br />

der einfach im Laderaum<br />

steht, sind längst vorbei:<br />

Moderne Nutzfahrzeuge bieten<br />

clevere Lösungen, um Arbeitsmaterial<br />

sicher und effizient zu<br />

transportieren.<br />

Für jede Situation die ideale Ausstattung:<br />

Viele Nutzfahrzeughersteller<br />

bieten über Kooperationen<br />

mit Ausbauspezialisten fertig vorbereitete<br />

Transporter an, die<br />

Werkzeug und Material für die verschiedensten<br />

Handwerksbranchen<br />

spielend leicht vom Firmengelände<br />

auf die Baustelle oder<br />

zum Kunden bringen.<br />

Für jede Aufgabe<br />

gut ausgerüstet<br />

Ob Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik,<br />

Holzhandwerk oder Bauund<br />

Elektrobranche: Tag für Tag<br />

stehen Handwerker immer wieder<br />

vor neuen Herausforderungen.<br />

Seien es die oftmals extremen<br />

Belastungen im Baugewerbe,<br />

die speziellen Anforderungen der<br />

Tischler und Schreiner an ihr<br />

Dienstfahrzeug oder die täglichen<br />

Arbeitseinsätze mit unterschiedlichsten<br />

Ersatz- und Einzelteilen.<br />

Allen Branchen gemein ist jedoch,<br />

dass Werkzeuge und Hilfsmittel<br />

Sicher: Der Ausbau macht das Arbeiten effizienter und verringert das Risiko bei einem Unfall. Foto: NPG-Archiv<br />

schnell zur Hand und auch wieder<br />

verstaut sein müssen.<br />

Grundlage für diese Spezialfahrzeuge<br />

sind die Transportermodelle<br />

der verschiedenen Hersteller,<br />

wie beispielsweise Opel<br />

Combo Cargo, Ford Transit Custom,<br />

VW Crafter oder der Sprinter<br />

von Mercedes. Die Fahrzeuge sind<br />

Grundausstattung mit Laderaum<br />

oder bei manchen Herstellern bereits<br />

mit Systemen zum Verstauen<br />

der Ladung ausgestattet. Kauft der<br />

Kunde ein „nacktes“ Fahrzeug,<br />

kann dieses bei verschiedenen<br />

Ausbauspezialisten individuell auf<br />

die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten<br />

und umgebaut werden.<br />

Ein großer Vorteil bei spezialisierten<br />

Umbauten ist die Sicherheit:<br />

Zwar können Werkzeuge und Ersatzteile<br />

auch einfach im Laderaum<br />

verzurrt werden, allerdings<br />

ist eine Lösung mit fest im Fahrzeug<br />

eingebauten Schranksystemen<br />

im Falle eines Unfalls deutlich<br />

sicherer für den Fahrer und<br />

das Fahrzeug. Ein loser Hammer<br />

kann beispielsweise bei einem<br />

Frontalunfall eine enorme Durchschlagskraft<br />

entwickeln und wie<br />

ein Projektil Insassen oder Passanten<br />

gefährden. Zudem sorgt der<br />

Einbau mit fest definierten Schubladen,<br />

Regalen und Schränken für<br />

ein effizienteres Arbeiten vor Ort.<br />

Denn so sind alle Materialien sortiert<br />

und leicht greifbar. Auch lose<br />

Produkte, zum Beispiel C-Teile,<br />

finden in den Regalsystemen einen<br />

sicheren und leicht erreichbaren<br />

Platz.<br />

Clevere Lösungen<br />

schaffen mehr Platz<br />

Verschiedene Firmen haben sich<br />

komplett auf den Innenausbau<br />

von Fahrzeugen für Handwerk<br />

oder Industrie spezialisiert und<br />

bieten maßgeschneiderte, langlebige<br />

Lösungen an. Zum Teil gibt<br />

es Umbauten, die nicht nur auf<br />

Schranksysteme setzen, sondern<br />

durch einen erhöhten Boden<br />

auch enorme Platzreserven schaffen,<br />

ohne die Zugänglichkeit der<br />

Wandumbauten zu beeinträchtigen.<br />

Ob Schüttgut oder Präzisionswerkzeug,<br />

alles ist so sicher verstaut.<br />

Die Nachfrage nach diesen Systemen<br />

führt dazu, dass auch viele<br />

namhafte Fahrzeughersteller dieses<br />

Kundenbedürfnis für sich entdeckt<br />

haben und in enger Kooperation<br />

mit den renommierten Ausbauspezialisten<br />

eine Lösung direkt<br />

ab Werk für ihre Kunden anbieten.<br />

Elektrisch betriebene<br />

Dienstwagen begünstigt<br />

Neue Regelung für privat genutzte E- und Hybrid-Fahrzeuge.<br />

ANZEIGE<br />

RECHTS-TIPP<br />

Der Dieselskandal geht weiter<br />

Die Kanzlei Reinhart | Kober | Großkinsky | Braun unterstützt Sie bei der<br />

Geltendmachung Ihrer Ansprüche<br />

Wer seinen Firmenwagen<br />

auch privat fährt, muss<br />

in der Steuererklärung<br />

einen geldwerten Vorteil angeben<br />

und die Nutzung des Wagens<br />

versteuern. Seit diesem<br />

Jahr ist der Betrag für Elektro-<br />

Firmenwagen verringert. Die<br />

Bundesregierung will damit die<br />

Nachfrage nach E-Autos ankurbeln,<br />

die den Zielen aktuell hinterherhinkt.<br />

Anstatt von einem Prozent des<br />

Brutto-Listenpreises müssen Arbeitnehmer<br />

dann nur 0,5 Prozent<br />

steuerlich geltend machen.<br />

Auch Zuschläge, wie die Pauschale<br />

für den Arbeitsweg, werden<br />

halbiert. Das gleiche gilt<br />

für Plug-In-Hybrid- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge:<br />

Auch sie<br />

fallen unter die neue 0,5-Prozent-Regelung.<br />

Die steuerliche Begünstigung<br />

gilt für E-Autos, die ab dem 1.<br />

Januar erstmals als Firmenwagen<br />

genutzt werden und ist vorerst<br />

auf drei Jahre angesetzt.<br />

Sie läuft also bis zum 31. Dezember<br />

2021.<br />

Die 0,5-Prozent-Regelung funktioniert<br />

wie die bisher für alle<br />

privat genutzten Firmenwagen<br />

übliche 1-Prozent-Regelung.<br />

Für die Berechnung wird der<br />

Brutto-Listenpreis des Neufahrzeugs<br />

herangezogen – auch<br />

wenn das Auto zu einem günstigeren<br />

Preis oder als Gebrauchtwagen<br />

erworben wurde. Der<br />

Förderung: Elektrisch betriebene Firmenfahrzeuge sind noch eine Seltenheit.<br />

geldwerte Vorteil wird auf das<br />

zu versteuernde Einkommen<br />

aufgeschlagen. Bei einem<br />

durchschnittlichen Steuersatz<br />

von 40 Prozent kostet beispielsweise<br />

ein BMW i3 als Firmenwagen<br />

912 Euro Steuern pro Jahr.<br />

Wird der elektrische Firmenwagen<br />

an mehr als 47 Tagen im<br />

Jahr auch für den Arbeitsweg<br />

genutzt, muss dieser zusätzlich<br />

versteuert werden – auch hier<br />

gibt es vom Gesetzgeber eine<br />

Begünstigung für Elektroautos<br />

und Hybrid-Autos. Anstelle der<br />

üblichen 0,03 Prozent werden<br />

bei E-Fahrzeugen nur noch<br />

0,015 Prozent des Listenpreises<br />

pro Kilometer der einfachen<br />

Fahrtstrecke fällig. pm<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Egal ob Fahrverbote, Wertverlust oder technische<br />

Probleme am Fahrzeug nach Durchführung<br />

des Software-Updates, Dieselfahrer<br />

müssen derzeit viel hinnehmen.<br />

❚ Und es treten immer weiter unglaubliche Dinge<br />

zu Tage. So wurde erst unlängst bekannt,<br />

dass nunmehr auch gegen den ehemaligen VW-<br />

Chef Winterkorn durch die Staatsanwaltschaft<br />

Braunschweig Anklage erhoben wurde, er soll<br />

bereits im Mai 2014 von den Manipulationen<br />

gewusst haben. Auch bei der Daimler AG gibt es<br />

einen neuen Verdacht der Manipulation von<br />

Abgaswerten bei etwa 60.000 Diesel-SUVs.<br />

Neben dem von der Volkswagen AG hergestellten<br />

Dieselmotor des Typs EA 189 sind darüber<br />

hinaus auch noch weitere Motoren des VW-<br />

Konzerns, aber auch der Daimler AG (hier z. B.<br />

der Dieselmotor OM 651, Euro 5), von Abgasmanipulationen<br />

betroffen.<br />

Wer dies nicht akzeptieren möchte, kann sich<br />

von Herrn Rechtsanwalt Jürgen Spatzier, Kanzlei<br />

Reinhart | Kober | Großkinsky | Braun, über<br />

seine rechtlichen Möglichkeiten informieren<br />

lassen.<br />

Zunächst muss hierfür geprüft werden, ob die<br />

Ansprüche eventuell bereits zum Ende des Jahres<br />

2018 verjährt sind. Eine solche Verjährung<br />

dürfte bei einer Großzahl von Fällen allerdings<br />

noch nicht eingetreten sein, denn es kommt auf<br />

den konkreten Zeitpunkt der Kenntnis jedes einzelnen<br />

Betroffenen von der Herstellermanipulation<br />

und der sich hieraus ergebenden Folgen an.<br />

Zwischenzeitlich haben auch sowohl der Bundesgerichtshof<br />

als auch diverse Obergerichte<br />

die Rechte von Dieselfahrern deutlich gestärkt<br />

und gehen mittlerweile von einem Mangel am<br />

Fahrzeug beziehungsweise einer sittenwidrigen<br />

RA Jürgen Spatzier<br />

Rechtsanwalt<br />

Europajurist<br />

Fachanwalt für<br />

Versicherungsrecht<br />

Fachanwalt für Sozialrecht<br />

vorsätzlichen Schädigung durch die Volkswagen<br />

AG aus.<br />

Es gibt sogar vermehrt Stimmen in der Rechtsprechung<br />

und der Literatur, welche eine Nutzungsentschädigung<br />

für die gefahrenen Kilometer<br />

nicht mehr zu Lasten der Dieselfahrer in<br />

Abzug bringen möchten.<br />

Sollten auch Sie vom Diesel-Skandal<br />

betroffen sein, kontaktieren Sie uns.<br />

Herr Rechtsanwalt Spatzier, der bereits eine<br />

Vielzahl entsprechender Fälle erfolgreich bearbeitet<br />

hat, steht Ihnen zur Prüfung Ihrer Ansprüche<br />

hierfür gern zur Verfügung.<br />

Kanzlei Bad Mergentheim<br />

RA Jürgen Spatzier<br />

Herrenwiesenstraße 12 · 97980 Bad Mergentheim<br />

Telefon 0 79 31 / 95 86 53-0 · Fax 0 79 31 / 95 86 53-80<br />

info.mgh@reinhart-kober.de<br />

www.reinhart-kober.de


22 Firmen & Märkte<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Stahl verbessert Ergebnis<br />

Insbesondere in Amerika und Asien sind die Umsätze gestiegen.<br />

Erfolgreich: Die Bechtle AG ist das größte IT-Systemhaus in Deutschland mit 70 Standorten sowie<br />

Handelsgesellschaften in 14 europäischen Ländern. Der Hauptsitz der Gesellschaft ist in Neckarsulm, die<br />

Wurzeln des Unternehmens liegen in Gaildorf.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Sehr gut gestartet<br />

Der IT-Dienstleister Bechtle erreicht mit zweistelligem Wachstum<br />

bereits im ersten Quartal die Umsatzmilliarde.<br />

Die Bechtle AG ist überzeugend<br />

in das Geschäftsjahr<br />

<strong>2019</strong> gestartet. Der<br />

IT-Dienstleister aus Neckarsulm,<br />

der seine Wurzeln in Gaildorf<br />

hat, konnte den Umsatz im<br />

ersten Quartal um 29,8 Prozent<br />

auf rund 1,24 Milliarden Euro<br />

steigern und überschreitet damit<br />

zum ersten Mal die Umsatzmilliarde<br />

in einem ersten Quartal.<br />

Das Vorsteuerergebnis<br />

(EBT) erhöhte sich um 27,1<br />

Prozent auf 45 Millionen Euro.<br />

Im Verhältnis zum Umsatz liegt<br />

der Gewinn (EBT-Marge) mit<br />

3,6 Prozent nur knapp unter<br />

dem Vorjahr.<br />

E-Commerce<br />

ist Wachstumsmotor<br />

„Vor dem Hintergrund der deutlich<br />

verschlechterten wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

war die Entwicklung von<br />

Bechtle im ersten Quartal wirklich<br />

beeindruckend. Dass es<br />

uns gelingt, bereits zum Jahresauftakt<br />

erneut zweistellig zuzulegen<br />

ist ein Beweis für die Stärke<br />

unseres Geschäftsmodells“, erklärt<br />

Vorstandsvorsitzender Dr.<br />

Thomas Olemotz.<br />

Im Segment „IT-Systemhaus &<br />

Managed Services“ steigerte<br />

Bechtle den Umsatz von Januar<br />

bis März um 18,8 Prozent auf<br />

782,2 Millionen Euro. Organisch<br />

lag die Wachstumsrate<br />

bei 16,6 Prozent. Neben einer<br />

sehr positiven Entwicklung im<br />

Inland haben auch die ausländischen<br />

Systemhäuser stark zu<br />

dieser Entwicklung beigetragen.<br />

Das operative Ergebnis<br />

(EBIT) erhöhte sich um 9,5<br />

Prozent auf 26,4 Millionen<br />

Euro. Die EBIT-Marge liegt damit<br />

bei 3,4 Prozent.<br />

Das Segment IT-E-Commerce<br />

steigerte im ersten Quartal den<br />

Umsatz um 54 Prozent. Hier<br />

wirkt sich die Akquisition der<br />

französischen Inmac WStore<br />

spürbar aus. Aus eigener Kraft<br />

konnte der Umsatz um 12,3 Prozent<br />

gesteigert werden. Fast alle<br />

Aktienkurs steuert auf Jahreshoch zu<br />

Der IT-Dienstleister aus Neckarsulm erhöhte die Dividende auf<br />

einen Euro. Auch der Aktienkurs entwickelte sich bemerkenswert.<br />

75 Euro war die Bechtle-Aktie im März wert, als Vorstandschef<br />

Thomas Olemotz bei der Bilanzpressekonferenz ein<br />

optimistisches Bild zeichnete. Mittlerweile erreicht sie fast das<br />

Jahreshoch. Das entspricht einer Steigerung seit März um fast<br />

40 Prozent.<br />

Länder legten zweistellig zu, besonders<br />

stark war das Wachstum<br />

bei den Gesellschaften in<br />

Benelux, im Vereinigten Königreich<br />

sowie in Italien. Das operative<br />

Ergebnis (EBIT) stieg<br />

trotz der akquisitionsbedingt<br />

höheren Abschreibungen um<br />

70,9 Prozent.<br />

300 neue Mitarbeiter<br />

im ersten Quartal<br />

Das Unternehmen beschäftigte<br />

zum 31. März 10 334 Mitarbeiter.<br />

Gegenüber dem Vorjahr entspricht<br />

das einem Zuwachs von<br />

1707 Personen oder 19,8 Prozent.<br />

Allein von Januar bis März<br />

kamen über 300 Menschen neu<br />

dazu. „In Zeiten des Fachkräftemangels<br />

ist es für ein dynamisch<br />

wachsendes Unternehmen<br />

wie Bechtle enorm wichtig,<br />

auch künftig qualifizierte<br />

Mitarbeiter zu finden und dauerhaft<br />

zu binden“, bekräftigt<br />

Olemotz.<br />

Der Vorstand will Umsatz und<br />

Ergebnis weiter deutlich steigern.<br />

„Trotz der nach wie vor<br />

angespannten gesamtwirtschaftlichen<br />

Lage sehen wir das erste<br />

Quartal als gute Grundlage für<br />

ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

<strong>2019</strong>“, sagt der Vorstandsvorsitzende.<br />

Bechtle ist im MDAX und<br />

TecDAX notiert. 2018 lag der<br />

Umsatz bei über 4,3 Milliarden<br />

Euro.<br />

pm<br />

www.bechtle.com<br />

Im abgelaufenen ersten Quartal<br />

hat R. Stahl einen im Vorjahresvergleich<br />

leicht gestiegenen Umsatz<br />

und ein spürbar verbessertes<br />

Ergebnis erzielt. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Waldenburg, das<br />

sich auf Sicherheitstechnik für explosionsgefährdete<br />

Bereiche spezialisiert<br />

hat, konnte den Umsatz<br />

im Berichtszeitraum gegenüber<br />

dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf<br />

67,5 Millionen Euro steigern.<br />

Während Deutschland mit 16,2<br />

Millionen Euro (das Vorjahresergebnis<br />

lag im gleichen Zeitraum<br />

bei 16,0 Millionen Euro) und die<br />

Zentralregion – bestehend aus<br />

Afrika und Europa – mit 29,5 Millionen<br />

Euro (2018: 30,5 Millionen<br />

Euro) insgesamt ein vergleichbares<br />

Umsatzniveau erzielten, entwickelte<br />

sich die Region Amerika<br />

mit einem Plus von rund 1,1 Millionen<br />

Euro auf 7,6 Millionen<br />

Euro und Asien mit einem Plus<br />

von rund 1,5 Millionen auf 14,2<br />

Millionen Euro erfreulich.<br />

Umsatzwachstum und Produktivitätssteigerungen<br />

führten zu einer<br />

sehr deutlichen Steigerung des<br />

EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis<br />

und Ertragsteuern) auf 1,0 Millionen<br />

Euro. Hier musste man im<br />

letzten Jahr noch ein Minus von<br />

2,3 Millionen Euro vermelden.<br />

Das Ergebnis nach Ertragssteuern<br />

trägt nun auch ein positives Vorzeichen,<br />

nachdem im Vergleichszeitraum<br />

2018 noch ein Verlust von<br />

3,5 Millionen Euro bilanziert werden<br />

musste. Gleichfalls konnte<br />

zum 31. März die Nettoverschuldung<br />

auf 2,6 Millionen verringert<br />

werden.<br />

„Im ersten Quartal des Jahres<br />

<strong>2019</strong> hat sich die Erwartung der<br />

Entwicklung unserer Märkte auf<br />

moderatem Niveau bestätigt“,<br />

sagte der Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. Mathias Hallmann. Das Effizienzsteigerungsprogramm<br />

verlaufe<br />

planmäßig, dies zeige sich in<br />

der Ertrags- und Finanzlage, so<br />

Hallmann. „Wir beobachten die<br />

gegenwärtigen geopolitischen Entwicklungen<br />

und Handelskonflikte<br />

genau. Dies könnte in einzelnen<br />

Branchen zu einer insgesamt verhaltenen<br />

Marktstimmung führen,<br />

es bleibt ein herausforderndes<br />

Jahr“, hält sich Finanzvorstand<br />

Volker Walprecht bedeckt. pm<br />

www.r-stahl.com<br />

Entschlossen: Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Hallmann (li.) und<br />

Bernardo Kral, der den Bereich Global Operations verantwortet,<br />

sehen das Unternehmen auf einem guten Weg.<br />

Foto: R.Stahl<br />

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<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Firmen & Märkte 23<br />

Hainbuch feiert<br />

Das Zweigwerk des Spannmittelherstellers in Niederstetten besteht seit 20 Jahren.<br />

Bei Hainbuch knallten die<br />

Korken: Seit mehr als 20<br />

Jahren wird im hohenlohischen<br />

Niederstetten, dem<br />

Zweigwerk des Spannmittelherstellers<br />

Hainbuch aus Marbach,<br />

gesägt, gedreht, gefräst, gebohrt,<br />

geschliffen und vermessen.<br />

Aus dem ursprünglichen<br />

Ableger ist ein großes Werk geworden.<br />

Zu verdanken hat Hainbuch<br />

das auch seinem Werksleiter,<br />

Andreas Beringer. Denn der ist<br />

ebenfalls von Anfang an dabei.<br />

Diese beiden runden Jahrestage<br />

wurden mit Mitarbeitern,<br />

Anwohnern, Freunden, der Bürgermeisterin<br />

Heike Naber und<br />

den beiden ehemaligen Bürgermeistern,<br />

Kurt Finkenberger<br />

und Rüdiger Zibold, und andern<br />

Gästen gefeiert. Neben verschiedenen<br />

Ansprachen, Betriebsbesichtigungen<br />

mit Maschinenvorführungen<br />

und einem<br />

Infostand der Personalabteilung<br />

gab es auch Essen und<br />

Getränke für die Belegschaft.<br />

Während die Kleinen mit Kinderschminken,<br />

einer Hüpfburg<br />

und der Spielstraße der Jugendfeuerwehr<br />

versorgt waren, hatten<br />

die Eltern Zeit zum Schlemmen<br />

und Reden.<br />

„Das Produktionswerk hat sich<br />

in den letzten 20 Jahren prächtig<br />

entwickelt. Inzwischen kommen<br />

eine Vielzahl unserer<br />

Gratulanten: (v.li.) Heike Naber, Bürgermeisterin; Dieter Bernd Schnaidt, Fertigungsleiter; Hildegard<br />

Rall, Sylvia Rall, kaufmännische Geschäftsführerin; Gerhard Rall, geschäftsführender Gesellschafter;<br />

Kurt Finkenberger, ehemaliger Bürgermeister; Peter Gerster, Bereichsleiter; Rüdiger Zibold,<br />

ehemaliger Bürgermeister und Andreas Beringer, Werksleiter, mit seinen Kindern.<br />

Foto: Hainbuch<br />

Hauptprodukte aus Niederstetten“,<br />

freut sich der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Gerhard<br />

Rall.<br />

Rasante Entwicklung<br />

bei Personal und Fläche<br />

Angefangen hatte alles im April<br />

1999 mit drei Mitarbeitern und<br />

ein paar wenigen Maschinen.<br />

In den zurückliegenden zwei<br />

Jahrzehnten wuchsen sowohl<br />

die Mitarbeiterzahl auf 54, davon<br />

vier Auszubildende als<br />

auch der Maschinenpark.<br />

Durch zwei Hallenerweiterungen<br />

in den letzten Jahren wurden<br />

aus den ursprünglich 300<br />

Quadratmetern inzwischen<br />

1300 Quadratmeter. Gefertigt<br />

werden in Niederstetten in erster<br />

Linie Einzelteile und Kleinserien<br />

von Komponenten der<br />

Hainbuch Spanndorne und der<br />

original Spanntop Spannfutter,<br />

aber auch Segment-Spannbüchsen.<br />

Ganz stolz ist Werksleiter<br />

Andreas Beringer, dass seit drei<br />

Jahren in Niederstetten auch<br />

montiert wird, was bisher nur<br />

in Marbach der Fall war. pm<br />

www.hainbuch.com<br />

Ermittlungen: 2018 deckte der Zoll weniger Verstöße auf.<br />

Das Risiko für Baufirmen im<br />

Hohenlohekreis, bei illegalen<br />

Praktiken vom Zoll erwischt zu<br />

werden, ist gesunken. Davon geht<br />

die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG<br />

BAU) aus. Die Gewerkschaft beruft<br />

sich hierbei auf Angaben des<br />

Bundesfinanzministeriums, das<br />

für Zollkontrollen zuständig ist.<br />

Danach leitete das auch für den<br />

Hohenlohekreis zuständige Hauptzollamt<br />

Heilbronn 2018 in der gesamten<br />

Region 350 Ermittlungsverfahren<br />

wegen hinterzogener<br />

Steuern oder geprellter Sozialabgaben<br />

auf dem Bau ein – das sind<br />

14 Prozent weniger als im Vorjahr.<br />

Der Schaden belief sich auf<br />

rund 4,3 Millionen Euro. Insgesamt<br />

kontrollierten die Heilbronner<br />

Zöllner im vergangenen Jahr<br />

205 Bauunternehmen (10,5 Prozent<br />

weniger als 2017).<br />

„Je genauer der Zoll hinschaut,<br />

desto häufiger wird er fündig“,<br />

sagt Mike Paul von der IG BAU<br />

Stuttgart. Die Entscheidung der<br />

Bundesregierung, das Personal<br />

der Finanzkontrolle Schwarzarbeit<br />

von aktuell 7900 auf mehr als<br />

10 000 Beamte bis zum Jahr 2026<br />

aufzustocken, sei ein „wichtiges<br />

Signal zur Abschreckung“, für das<br />

sich die Gewerkschaft seit Jahren<br />

stark macht. „Illegale Beschäftigung<br />

kostet reguläre Arbeitsplätze<br />

bei sauber arbeitenden Bauunternehmen.“<br />

pm<br />

www.igbau.de<br />

Foto: Archiv<br />

Zoll hat Schwarzarbeit<br />

auf dem Bau im Visier<br />

Schaden wird auf rund 4,3 Milliarden Euro beziffert.<br />

UNTERNEHMEN<br />

TERMINKALENDER<br />

REGIONAL<br />

ÜBERREGIONAL<br />

07.06.<strong>2019</strong> Heizungs- & Energie-Infotag<br />

IVT Throm Satteldorf<br />

08.06.<strong>2019</strong> Tag der offenen Tür –<br />

Neues Logistikzentrum<br />

Fega & Schmitt Ansbach<br />

20.– 23.06.<strong>2019</strong> Brauereifest<br />

FRANKENBRÄU-BRÄU Riedbach<br />

25.– 27.06.<strong>2019</strong> Technology Days<br />

Bausch + Ströbel Ilshofen<br />

29.06.<strong>2019</strong> The next Generation<br />

KW automotive Fichtenberg<br />

30.06.<strong>2019</strong> Tag der offenen Tür<br />

Schneider & Sohn Gammesfeld<br />

04.07.<strong>2019</strong> Energieeffizienztag<br />

Ziehl-Abegg<br />

05.07.<strong>2019</strong> Karrieretag Familienunternehmen<br />

Trumpf Ditzingen<br />

21.07.<strong>2019</strong> 30. Ziehl-Abegg-Triathlon<br />

Waldenburg<br />

28.07.<strong>2019</strong> Sommerfest + Tag der offenen Tür<br />

Flair Park Hotel Ilshofen<br />

08.–10.06.<strong>2019</strong> Messe Energie & Umwelt<br />

Blaufelden<br />

26.06.<strong>2019</strong> Existenzgründung von Frauen im<br />

ländlichen Bereich<br />

Herrenhaus Buchenbach Mulfingen<br />

26.+27.06.<strong>2019</strong> Packaging Valley Days<br />

Schwäbisch Hall<br />

29.06.<strong>2019</strong> Berufsinfotag<br />

Berufliches Schulzentrum und<br />

Comenius Realschule Wertheim<br />

03.07.<strong>2019</strong> Neue Wege im Recruiting<br />

Bundesgartenschau Heilbronn<br />

03.07.<strong>2019</strong> Existenzgründung von Frauen im<br />

ländlichen Bereich<br />

Land- und Weinbau Seitz Königheim<br />

Wir veröffentlichen<br />

Ihre Veranstaltungstermine<br />

kostenlos.<br />

Senden Sie Ihre<br />

Termine an:<br />

Anita Neuberger<br />

Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />

a.neuberger@swp.de<br />

25.06.<strong>2019</strong> Absolventenkongress<br />

Stuttgart<br />

25.– 27.06.<strong>2019</strong> Sensor + Test<br />

Nürnberg<br />

26.06.– 06.07.<strong>2019</strong> Smart und Clever<br />

1. Stuttgarter Wissenschaftsfestival<br />

25.– 27.06.<strong>2019</strong> Zellcheming-Expo<br />

Frankfurt<br />

29.06.<strong>2019</strong> JuBi<br />

Stuttgart<br />

04.+ 05.07.<strong>2019</strong> vocatium Mittelfranken<br />

Nürnberg<br />

09.+10.07.<strong>2019</strong> vocatium Unterfranken<br />

Würzburg<br />

17.07.<strong>2019</strong> vocatium<br />

Stuttgart<br />

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24 Journal<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

NEWSLINE<br />

Erfolgreiche Kooperation<br />

IHK-Forschungstransferpreis zeichnet Projekte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aus.<br />

Altmaier wird Schirmherr<br />

SCHWÄBISCH HALL. Im kommenden Jahr findet der<br />

Kongress „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ vom 28.<br />

bis 30. Januar statt. Bundeswirtschaftsminister Peter<br />

Altmaier hat angekündigt, dass er dafür die Schirmherrschaft<br />

übernehmen werde. Das Gipfeltreffen wird 2020<br />

zum zehnten Mal in Schwäbisch Hall ausgetragen. In einem<br />

Schreiben an Dr. Walter Döring, Gründer des Gipfeltreffens<br />

sowie geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Akademie Deutscher Weltmarktführer, betont Peter Altmaier,<br />

dass er mit der Schirmherrschaft seine Wertschätzung<br />

für den deutschen Mittelstand zum Ausdruck<br />

bringe. Der Wirtschaftsminister war in diesem Jahr<br />

beim Gipfeltreffen, er werde auch 2020 kommen, falls<br />

es ihm sein Kalender möglich macht.<br />

pm<br />

Tobias Knülle erweitert die<br />

Führung bei Farmbau<br />

LANGENBURG. Tobias Knülle wurde Anfang Mai zum<br />

Geschäftsführer von Farmbau Fertigsysteme und der<br />

Firma Komm-Invest in Langenburg berufen. „Mit der Ernennung<br />

von Tobias Knülle als weiterem Geschäftsführer<br />

stellt der Inhaber<br />

und bisher alleinige<br />

Geschäftsführer Wolfgang<br />

Maier auch die<br />

Weichen für die Zukunft“,<br />

teilt das Unternehmen<br />

in einer Pressemitteilung<br />

mit. Der<br />

Diplom-Betriebswirt<br />

ist seit Oktober 2017<br />

bei Farmbau tätig. Das<br />

Unternehmen fertigt<br />

Hallen, Bürogebäude und Stallungen in Modulbauweise.<br />

Der Vertrieb dieser Objekte erfolgt über die<br />

Firma Komm-Invest, zu deren Führungsetage künftig<br />

auch Knülle gehören wird.<br />

pm<br />

Mädchen und Technik<br />

REGION. Für Acht- und Neuntklässlerinnen aus dem<br />

Hohenlohekreis und dem Landkreis Schwäbisch Hall<br />

bieten die Agentur für Arbeit sowie die BBQ Bildung<br />

und Berufliche Qualifizierung GmbH eine kostenlose<br />

Projektwoche an. Vom 29. Juli bis 2. August lernen die<br />

Mädchen die Welt der technischen Berufe kennen. Gestartet<br />

wird mit einem Kennenlerntag am Campus Künzelsau<br />

der Hochschule Heilbronn. Außerdem öffnen die<br />

Firmen Arnold Umformtechnik in Forchtenberg-Ernsbach<br />

sowie Konrad Hornschuch AG in Weißbach ihre<br />

Lehrwerkstätten. Ein Ausflug ins Deutsche Zentrum für<br />

Luft- und Raumfahrt ist ebenfalls geplant. Weitere Praxis-Workshops<br />

und kreative Möglichkeiten zur Berufsorientierung<br />

ergänzen das Programm. Infos und Anmeldung<br />

bei Sandra Burda, 0 79 41 / 9 88 96 10, E-Mail:<br />

burda.sandra@biwe-bbq.de, und bei Susanne Ehrmann,<br />

07 91 / 9 75 83 21, E-Mail: Schwaebischhall.BCA@arbeitsagentur.de.<br />

pm<br />

Distelhäuser Brauerei mit<br />

Gütesiegel ausgezeichnet<br />

Foto: Distelhäuser Foto: Farmbau<br />

TAUBERBISCHOFSHEIM. Die Distelhäuser Brauerei<br />

hat erneut das Slow Brewing Gütesiegel erhalten. Die<br />

Auszeichnung wird durch das Slow Brewing Institut vergeben<br />

und setzt eine Prüfung der strengen Richtlinien<br />

voraus, die Distelhäuser erfolgreich bestehen konnte.<br />

Dr. August Gresser,<br />

Gründer und Leiter<br />

des Institutes, übergab<br />

den beiden Geschäftführer<br />

Roland<br />

Andre und Christoph<br />

Ebers die Urkunden.<br />

Im Gegensatz zu anderen<br />

Qualitätswettbewerben<br />

überprüft das<br />

Slow Brewing Institut<br />

monatlich die Qualität<br />

des Bieres. Dabei wird sowohl auf die analytische Kontrolle<br />

im Labor sowie auf den Geruch, den Geschmack,<br />

die Vollmundigkeit und die Rezenz geachtet. pm<br />

Mitte Mai verlieh die IHK<br />

Heilbronn-Franken zum<br />

achten Mal den IHK-Forschungstransferpreis.<br />

Im Rahmen<br />

der feierlichen Preisverleihung<br />

wurden drei herausragende Kooperationsprojekte<br />

zwischen Wissenschaft<br />

und Wirtschaft ausgezeichnet.<br />

Fima Maschinenbau hat einen<br />

Antrag auf Einleitung eines<br />

Schutzschirmverfahrens gestellt,<br />

mit dem das Unternehmen nachhaltig<br />

und dauerhaft in Eigenverwaltung<br />

saniert werden soll. Mit<br />

dem Schutzschirmverfahren<br />

bleibt die Geschäftsführung weiter<br />

im Amt und übt unverändert ihre<br />

Rechte und Pflichten aus. Auch<br />

die Geschäfte laufen weiter wie bisher.<br />

PROJEKTE Der mit 10 000 Euro<br />

dotierte IHK-Forschungstransferpreis<br />

in Gold ging an Dr.-Ing. Dragan<br />

Dinulovic von Würth Elektronik<br />

eiSos, Waldenburg, und Dr.-<br />

Ing. Marc Wurz, Institut für Mikroproduktionstechnik<br />

(IMPT) der<br />

Leibniz Universität Hannover. Mit<br />

dem Projekt „WLM – Fertigung<br />

von magnetischen Komponenten<br />

mit Halbleitertechnik“ haben sie<br />

eine Technologie zur Herstellung<br />

magnetischer Komponenten wie<br />

Spulen und Transformatoren in<br />

Halbleitertechnik entwickelt. In<br />

dem eingereichten Projekt wurde<br />

PLANUNG Zwei Experten ergänzen<br />

im weiteren Verlauf die Geschäftsleitung.<br />

Rechtsanwalt Dr.<br />

Alexander Höpfner verstärkt als<br />

weiterer Geschäftsführer das Management.<br />

Volker Zimmerer<br />

wurde ebenfalls als Mitglied der<br />

Geschäftsleitung bestellt und soll<br />

den Restrukturierungsprozess vorantreiben.<br />

Ehrung: Die Preisträger des IHK-Forschungstransferpreises in Gold mit Moderator Vince Ebert, IHK-Präsident<br />

Harald Unkelbach (v. li.) und IHK-Vizepräsidentin Kirsten Hirschmann (re.).<br />

Foto: Thomas Frank<br />

Fima steht im Regen<br />

Dem Maschinenbau-Unternehmen aus Obersontheim droht die Zahlungsunfähigkeit.<br />

Betrieb schließt<br />

Atlas Components in Gerabronn konnte sich nicht<br />

selbst sanieren. Jetzt läuft die Produktion aus.<br />

Im Dezember vergangenen Jahres<br />

hat der Maschinenteile-Hersteller<br />

Atlas Components für das<br />

Werk in Gerabronn Insolvenz in<br />

Eigenverwaltung beantragt. Alle<br />

Versuche sich selbst zu retten,<br />

sind jedoch gescheitert. Auch zur<br />

angekündigten Investorenlösung<br />

kam es nicht.<br />

ENDE Seit Anfang der Woche<br />

steht fest, dass der Betrieb bis September<br />

eingestellt werden soll.<br />

Wie die Leitung von Atlas Components<br />

dem Betriebsrat und der<br />

Gerabronner Belegschaft erklärte,<br />

geht es ab sofort mit rund<br />

Zukunft: Vergangenes Jahr auf der Achema in Frankfurt war die<br />

Welt noch in Ordnung. Wie es jetzt mit dem Unternehmen weitergeht,<br />

ist ungewiss.<br />

Foto: Archiv<br />

sechs Millionen Euro Verlusten in<br />

die sogenannte Regelinsolvenz.<br />

Die Stimmung vor Ort reiche von<br />

tiefbetrübt bis gereizt, weiß IG-Metall-Gewerkschaftssekretär<br />

Rüdiger<br />

Bresien, der Atlas Components<br />

betreut. Seit Dezember war<br />

bereits der Hälfte des damals über<br />

100-köpfigen Mitarbeiterstabs gekündigt<br />

worden. Ohne Wirkung.<br />

Vor allem, weil die beiden Hauptkunden<br />

Atlas GmbH aus Delmenhorst<br />

und Yanmar aus Crailsheim<br />

keinen „angemessenen“ Abnahmepreis<br />

zahlen wollen. ela<br />

www.atlasgmbh.com<br />

Ziel ist, innerhalb der nächsten<br />

drei Monate einen Insolvenzplan<br />

vorzulegen, mit dem die Fima wieder<br />

zu alter Stärke kommt. Der<br />

Spezialist in der Strömungstech-<br />

eine dünnfilmtechnische Prozessfolge<br />

für die Fertigung von miniaturisierten<br />

induktiven Bauelementen<br />

entwickelt und in die Serienfertigung<br />

transformiert.<br />

Den mit 5000 Euro dotierten IHK-<br />

Forschungstransferpreis in Silber<br />

erhielten Elisabeth Warsitz, Franz<br />

Binder Elektrische Bauelemente<br />

aus Bad Rappenau, Prof. Dr.-Ing.<br />

Edgar Dörsam, Institut für Druckmaschinen<br />

und Druckverfahren,<br />

sowie Prof. Dr-Ing. Klaus Hofmann,<br />

Fachbereich Integrierte<br />

Elektronische Systeme der Technische<br />

Universität Darmstadt. Sie haben<br />

mit dem Projekt „ELSE –<br />

3D-Tiefdruckverfahren für Elektronik“<br />

ein Verfahren erforscht<br />

und in die Anwendung gebracht,<br />

mit dem funktionale Schichten in<br />

einem indirekten Tiefdruckverfahren<br />

aufgebracht werden können.<br />

LEISTUNG Den zweiten Preis in<br />

Silber erhielten Willi Zinnecker,<br />

Voith Crailsheim und Prof. Dr.-<br />

Ing. Jürgen Ulm, Institut für<br />

schnelle mechatronische Systeme<br />

(ISM) des Campus Künzelsau<br />

(RWH) der Hochschule Heilbronn<br />

für ihr Projekt „WAtreA –<br />

Sensorlose Bewegungsdetektion<br />

bei Elektroantrieben“. Gemeinsam<br />

entwickelten sie einen Demonstrator,<br />

der die Bewegung<br />

und die Position von elektromagnetischen<br />

Elementen, wie Elektromotoren,<br />

ohne Sensoren erkennt<br />

und überführten diesen Demonstrator<br />

in die industrielle Anwendbarkeit.<br />

pm<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

nik kämpft mit einer schwächelnden<br />

Weltkonjunktur und einem<br />

Preisverfall in einem seiner wichtigsten<br />

Märkte, der Ölindustrie.<br />

Speziell hier rutschten die Preise<br />

für das Barrel Öl in den vergangenen<br />

Jahren um gut 80 Prozent ab,<br />

was sich in der Nachfrage in dieser<br />

Branche nach Fima-Produkten<br />

und -Anlagen deutlich bemerkbar<br />

machte. Dass die tarifbedingte<br />

Lohnsteigerung nicht ausreichend<br />

durch Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen<br />

aufgefangen<br />

werden konnten, zählt ebenfalls<br />

zu den Gründen.<br />

pm<br />

www.fima.de<br />

Gewiss: Die Schranken gehen hier für immer zu. Noch bis September<br />

sind 52 Mitarbeiter bei Atlas Components beschäftigt. Foto: Melanie Boujenoui


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Journal 25<br />

Lebenslanges Wohnrecht<br />

Die Baugenossenschaft Crailsheim feierte ihr 100-jähriges Bestehen. Gäste und Redner beim<br />

Festakt betonten ihre zentrale Rolle bei der Stadtentwicklung. VON EILEEN SCHEINER<br />

Über 110 geladene Gäste aus<br />

Handwerk, Dienstleistung,<br />

Politik und der Wohnungswirtschaft<br />

fanden sich Anfang Mai<br />

im Landgasthof Rössle in Rechenberg<br />

ein, um das 100-jährige Jubiläum<br />

der Baugenossenschaft<br />

Crailsheim (BG) zu feiern. Dabei<br />

wurde immer wieder die wichtige<br />

Rolle der BG in Zeiten von explodierenden<br />

Mieten und großer<br />

Wohnungsnot betont.<br />

Über eine Million Euro hat sich<br />

der Abfüll- und Verschließspezialist<br />

seinen nächsten Schritt<br />

in Crailsheim kosten lassen. Damit<br />

Groninger in der Fertigung<br />

weiterhin bestmögliche Qualität<br />

liefern kann, wurde ein neues Bearbeitungszentrum<br />

samt Roboter<br />

angeschafft, das Drehen, Fräsen<br />

und Entgraten in sich vereint.<br />

FORTSCHRITT Darauf sollen<br />

künftig aufwendige Serienteile,<br />

die in den komplexen Abfüll- und<br />

Verschließanlagen verbaut sind,<br />

hergestellt werden. Der Roboter<br />

wird die Zuführung des Materials<br />

und die Entnahme des fertigen<br />

Teils übernehmen. „Der Roboter<br />

ist variabel einsetzbar und kann<br />

bis zu 45 Kilogramm schwere<br />

Teile bewegen. Er arbeitet völlig<br />

automatisiert. Dadurch gewinnen<br />

wir mehr Flexibilität in der Fertigung<br />

und können 24 Stunden am<br />

RÜCKBLICK Neben Dr. Christoph<br />

Grimmer, Oberbürgermeister<br />

der Stadt Crailsheim und dem<br />

FDP-Landtagsabgeordneten Stephen<br />

Brauer war auch Dr. Iris<br />

Beuerle, die Präsidentin des Verbands<br />

baden-württembergischer<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen,<br />

zu Gast. Sie appellierte<br />

an die Politik, die richtigen Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen und<br />

Vorschriften abzubauen. Nur so<br />

könne sich die Baugenossenschaft<br />

effektiv für nachhaltiges<br />

Wohnen einsetzen.<br />

Im Namen aller Handwerker,<br />

Dienstleister und Architekten<br />

dankte Zimmermeister Horst Philipp<br />

der Baugenossenschaft für<br />

die jahrzehntelange Zusammenarbeit.<br />

Durch das Regionalitätsprinzip,<br />

das die BG verfolge, werden<br />

ortsansässige Handwerksbetriebe<br />

mit den Bauarbeiten beauftragt.<br />

„Wir nehmen hier ein, wir können<br />

hier wieder ausgeben – das<br />

ist ein gesunder Kreislauf“, sagte<br />

Philipp.<br />

Stadtarchivar Folker Förtsch<br />

blickte in einem Vortrag auf die<br />

100-jährige Geschichte der Genossenschaft<br />

zurück. Zum Dank überreichten<br />

Thomas Münkle, Vorstandsvorsitzender<br />

und Klaus Belzner,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender,<br />

eine Spende im Wert von 2500<br />

Euro an die Bürgerstiftung.<br />

Heute verfügt die Genossenschaft<br />

über rund 600 eigene und über<br />

Tag, sieben Tage die Woche produzieren“,<br />

erklärt Andre Früh, der<br />

als Gruppenleiter Fertigung und<br />

Betrieb den Anschaffungsprozess<br />

sowie die Inbetriebnahme der<br />

neuen Anlage maßgeblich betreut<br />

Doppelte Freude<br />

Gleich zwei Unternehmen aus der Region wurden<br />

mit Inkometa-Awards ausgezeichnet.<br />

Für ihre erfolgreiche interne<br />

Kommunikation wurden<br />

gleich zwei Unternehmen aus der<br />

Region aus über 700 Einreichungen<br />

mit dem Inkometa-Award,<br />

dem wichtigsten deutschen Medienpreis,<br />

gekürt: Die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall gewann<br />

die Unterkategorie „Bester Film“<br />

und EBM-Papst den Hauptpreis<br />

der Kategorie „Medien“. Der Ventilatoren-<br />

und Motorenhersteller<br />

konnte sich damit gegen die Deutsche<br />

Telekom und Symrise durchsetzen.<br />

Die Mulfinger belegten außerdem<br />

Platz Zwei für das beste<br />

Mitarbeitermagazin im Print. In<br />

der modernen Arbeitswelt spielt<br />

die interne Kommunikation eines<br />

Unternehmens eine wichtige<br />

Rolle. Sie beeinflusst den wirtschaftlichen<br />

Erfolg und ist bedeutender<br />

Baustein für eine offene<br />

und werteorientierte Unternehmenskultur.<br />

pm<br />

www.schwaebisch-hall.de<br />

www.ebmpapst.com<br />

Fingerspitzengefühl: Das neue Bearbeitungszentrum wiegt mehr<br />

als 30 Tonnen.<br />

Foto: Groninger<br />

Geschenk: Zum Jubiläum überreichte Zimmerermeister Horst Philipp<br />

(re.), stellvertretend für alle Handwerker, dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Thomas Münkle sein „Maskottchen“.<br />

Foto: Eileen Scheiner<br />

hat. Im Mai wurde die über 30<br />

Tonnen schwere Anlage angeliefert<br />

und installiert.<br />

„Die Anforderungen in der Pharmaindustrie<br />

sind immens hoch.<br />

Unsere Kunden erwarten von uns<br />

2000 verwaltete Wohnungen.<br />

Rund eine Million Euro investiert<br />

sie jährlich in Sanierungs- und<br />

Modernisierungsmaßnahmen.<br />

Wer in einer Wohnung der Baugenossenschaft<br />

lebt, genießt lebenslanges<br />

Wohnrecht zu bezahlbarem<br />

Preis und hat ein Mitbestimmungsrecht<br />

in der Mitgliederversammlung.<br />

www.bgcrailsheim.de<br />

Groninger baut in Crailsheim aus<br />

Das Unternehmen hat in der Horaffenstadt ein topmodernes Bearbeitungszentrum errichtet.<br />

einwandfreie Maschinen. Aus diesem<br />

Grund müssen auch alle<br />

Teile, die in unseren Anlagen verbaut<br />

sind, diese Ansprüche erfüllen“,<br />

erklärt Josef Veile, Technischer<br />

Geschäftsführer, die Hintergründe<br />

der Anschaffung. Jetzt<br />

wird das Bearbeitungszentrum<br />

sukzessive in Betrieb genommen,<br />

bevor im Sommer mit der erweiterten<br />

automatisierten Fertigung<br />

begonnen wird.<br />

Für Geschäftsführer Josef Veile<br />

hat die Investition doppelten Symbolcharakter:<br />

„Sie zeugt von Fortschritt<br />

und Beständigkeit zugleich.“<br />

Einerseits gehe man kontinuierlich<br />

neue Wege und setze auf eine<br />

vollautomatisierte Produktion. Andererseits<br />

bekenne man sich zum<br />

Standort Crailsheim und damit zu<br />

den Mitarbeitern vor Ort. pm<br />

www.groninger.de<br />

Sieger: Die Jury gratuliert Hauke Hannig, Leiter Unternehmenskommunikation<br />

EBM-Papst (re.), zur Auszeichnung.<br />

Foto: EBM-Papst<br />

Hofmann Blechbearbeitung<br />

erhält Qualitätssiegel<br />

BLAUFELDEN. Ende April wurde der Firma Hofmann<br />

Blechbearbeitung aus Blaufelden das Qualitätssiegel<br />

zum „Top Ausbildungsbetrieb<br />

<strong>2019</strong>“ der<br />

Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken<br />

überreicht. Der Familienbetrieb<br />

ist nun eines<br />

von knapp 40 Unternehmen,<br />

das diese<br />

Auszeichnung erhalten<br />

hat. Der Dienstleister<br />

für den Apparateund<br />

Anlagenbau der<br />

Pharma-, und Lebensmittelindustrie bildet in der eigenen<br />

Lehrwerkstatt jedes Jahr bis zu drei Auszubildende<br />

im Beruf Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik,<br />

aus.<br />

pm<br />

Dachfenster ausgezeichnet<br />

BAD MERGENTHEIM. Die Fachzeitschrift „Baustoff-<br />

Markt“ hat das Klapp-Schwingfenster Designo R8 Quadro<br />

von Roto als „Produkt des Jahres <strong>2019</strong>“ in der Kategorie<br />

„Fenster – Türen – Tore“ ausgezeichnet. Unter anderem<br />

wurde die Montagefreundlichkeit, die Energieeffizienz,<br />

das Sicherheitspaket sowie die eingebauten Tragetaschen<br />

für den Transport des Dachfensters von der<br />

Jury als positiv bewertet. „Wir werten die Auszeichnung<br />

nicht zuletzt als Bestätigung für die konsequente<br />

Strategie, unseren Profi-Kunden im Wettbewerbsvergleich<br />

einen höheren Praxisnutzen zu bieten“, erklärt<br />

Stephan Hettwer, Direktor Kunden und Märkte. pm<br />

Personelle Veränderungen<br />

in der Rehau-Gruppe<br />

REHAU/FEUCHTWANGEN. Mitte Mai trat Dr. Uwe H.<br />

Böhlke bei Polymerspezialist Rehau, der auch ein Werk<br />

in Feuchtwangen unterhält, als Chief Operations Officer<br />

in das Unternehmen<br />

ein und verantwortet<br />

zukünftig das Ressort<br />

„Operations & Supply<br />

Chain Management“.<br />

In seiner Funktion<br />

wird der 54-Jährige,<br />

der über mehr als 20<br />

Jahre Erfahrung als<br />

Führungskraft in global<br />

operierenden Technologie-Unternehmen<br />

NEWSLINE<br />

der Werkstoff- und Prozessindustrie verfügt, in das<br />

Group Executive Board (GEB) berufen.<br />

pm<br />

Stadtwerke treten Verein bei<br />

SCHWÄBISCH HALL. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

sind seit kurzem Mitglied im Verein CO2-Abgabe, der<br />

sich zum Ziel gesetzt hat, auf einen wirksamen Steuerungsmechanismus<br />

bei Treibhausgasen hinzuarbeiten.<br />

Der Verein CO2 Abgabe wurde 2017 gegründet und<br />

zählt heute rund 920 Mitglieder, darunter Unternehmen,<br />

Verbänden, Kommunen und Einzelpersonen. Im<br />

Kern geht es darum, ein System einzuführen, das eine<br />

über alle Sektoren gültige Abgabe auf Treibhausgase<br />

beinhaltet und so neben der Energieversorgung mit<br />

Strom auch das Thema Heizwärme und Verkehr mit abdeckt.<br />

Ziel soll sein, durch weniger Bürokratie und eine<br />

Vereinheitlichung der aktuell vorhandenen Steuerungsmechanismen<br />

bessere Anreize für klimafreundliche<br />

Techniken und Versorgungssysteme zu schaffen. pm<br />

Zwei Finanzierungssprechtage<br />

REGION. Für Existenzgründer und selbstständige Unternehmer<br />

bietet die Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />

Finanzierungssprechtage an. Diese finden am Dienstag,<br />

11. <strong>Juni</strong>, bei der HWK in Tauberbischofsheim und<br />

am Dienstag, 25. <strong>Juni</strong>, bei der HWK in Heilbronn statt.<br />

Anmeldung: Beate.Hoennige@hwk-heilbronn.de. pm<br />

Foto: Rehau Foto: Hofmann Blechbearbeitung


26 Handelsregister<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Neueintragung<br />

HRB 769128 - 24. April <strong>2019</strong><br />

Eckert Autoteile Autoservice GmbH,<br />

Ingelfingen, Künzelsauer Straße 11/2, 74653<br />

Ingelfingen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.02.<strong>2019</strong>.<br />

Geschäftsanschrift: Künzelsauer Straße 11/2,<br />

74653 Ingelfingen. Gegenstand: Betrieb einer<br />

KFZ Werkstatt, sowie der Handel mit Ersatzteilen<br />

und Kraftfahrzeugen. Des Weiteren wird<br />

eine Autowaschanlage betrieben. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Liavas, Dimitrios, Ingelfingen,<br />

*02.06.1987, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 769145 - 25. April <strong>2019</strong><br />

Kübler + Weber Projektbau GmbH,<br />

Öhringen, Felix-Wankel-Straße 6, 74626<br />

Bretzfeld. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 29.03.<strong>2019</strong>.<br />

Geschäftsanschrift: Felix-Wankel-Straße 6,<br />

74626 Bretzfeld. Gegenstand: Das Planen und<br />

Errichten von Geschoss-Wohnungsbau, Handeln<br />

mit bebauten und unbebauten Grundstücken,<br />

Projektierungen im Bestand und<br />

Neubauten. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Kübler,<br />

Markus, Forchtenberg, *11.05.1965; Weber,<br />

Claus-Peter, Öhringen, *26.03.1972, jeweils<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 735587 - 29. April <strong>2019</strong><br />

ROCKUPY e.K., Pfedelbach, Dieselstraße 7,<br />

74629 Pfedelbach. (Betrieb eines Textilshowrooms<br />

und eines Lagers). Einzelkauffrau.<br />

Geschäftsanschrift: Dieselstraße 7, 74629 Pfedelbach.<br />

Inhaber: Eroglu-Güvencler, Seyhan,<br />

geb. Eroglu, Öhringen, *15.10.1980.<br />

HRB 738315 - 30. April <strong>2019</strong><br />

Kunder Gartenpfl ege UG (haftungsbeschränkt),<br />

Satteldorf, Lietenäckerring<br />

13, 74589 Satteldorf. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

12.02.2018. Geschäftsanschrift: Lietenäckerring<br />

13, 74589 Satteldorf. Gegenstand: Die<br />

Gartenpflege in der Hauptsache, Dienstleistungen<br />

in und ums Haus sowie Hausmeisterservice.<br />

Stammkapital: 3.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Geschäftsführer: Kunder, Karin,<br />

Satteldorf, *07.04.1965, mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 738319 - 30. April <strong>2019</strong><br />

Energieanlagen Beck GmbH, Weikersheim,<br />

Deutschordenstraße 4, 97990 Weikersheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 11.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Deutschordenstraße 4, 97990<br />

Weikersheim. Gegenstand: Projektierung, Installation<br />

und Vertrieb von Enerie- und Photovoltaikanlkagen.<br />

Weiterhin wird der Großund<br />

Einzelhandel von Elektrogeräten und<br />

Energiespeichern und Elektroinstallation aller<br />

Art durchgeführt. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Beck,<br />

Markus, Niederstetten, *12.06.1988, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 769247 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />

immovision scheper gmbh, Bühlerzell,<br />

Am Mühlrain 32, 74426 Bühlerzell. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 18.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Am Mühlrain 32, 74426 Bühlerzell.<br />

Gegenstand: Betätigung als Bauträger zur<br />

Erstellung von Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />

zum gewerbsmäßigen Vertrieb, der Erwerb<br />

und die Veräußerung von bebauten und unbebauten<br />

Grundstücken sowie die Erstellung von<br />

Gebäuden bzw. die Ausführung von Bauarbeiten<br />

an Gebäuden. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Scheper, Frank, Bühlerzell, *18.03.1968, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 769252 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />

Daicon Trade GmbH, Schwäbisch Hall,<br />

Laccornweg 1, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 18.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Laccornweg 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Gegenstand: Technische Ingenieursleistungen<br />

im Bereich Bio-Verfahrenstechnik sowie der<br />

Handel mit Maschinen, Prozessanlagen u. ä.<br />

Einrichtungen in diesem Bereich. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Fischer, Horst, Schwäbisch<br />

Hall, *11.06.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 726457 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

badyscamp e.K., Crailsheim, Julie-Pöhler-<br />

Straße 20, 74564 Crailsheim.(Der An- und<br />

Verkauf, die Vermietung und die Montage von<br />

Freizeitfahrzeugen sowie das Betreiben eines<br />

Online-Shops.) Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />

Julie-Pöhler-Straße 20, 74564<br />

Crailsheim. Inhaber: Bader, Igor, Crailsheim,<br />

*01.01.1972.<br />

HRA 735602 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

REWE Michael Döffinger oHG, Neuenstein,<br />

Kirchensaller Straße 59, 74632 Neuenstein.<br />

(Vertrieb von Lebensmitteln und Waren<br />

aller Art im Einzelhandel). Offene Handelsgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Kirchensaller<br />

Straße 59, 74632 Neuenstein. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeweils zwei persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertreten gemeinsam.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Döffinger,<br />

Michael, Ilshofen, *06.02.1981. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: REWE Partner<br />

GmbH, Köln (Amtsgericht Köln HRB 72160),<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 738346 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

Staffl ine GmbH, Bad Mergentheim, Mühlwehrstraße<br />

27, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 01.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Mühlwehrstraße 27, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Gegenstand: Personaldienstleistungen,<br />

Zeitarbeitnehmerüberlassung,<br />

Personalleasing, Personalvermittlung sowie<br />

Unternehmensberatung. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Turzai, Istvan, Lechbruck,<br />

*14.11.1992, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

VR 721556 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

SEAD e.V., Crailsheim (74564 Crailsheim).<br />

HRA 735608 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

Hmobil Fahrzeugeinrichtungen e. K.,<br />

Neuenstein, Stolzfeldstraße 24, 74632 Neuenstein.<br />

(Handel mit Fahrzeug- und Betriebseinrichtung<br />

sowie deren Montage im Rahmen<br />

eines unerheblichen handwerklichen Nebenbetriebes).<br />

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />

Stolzfeldstraße 24, 74632 Neuenstein.<br />

Zweigniederlassung unter gleicher Firma in:<br />

74638 Waldenburg, Geschäftsanschrift: Hohebuch<br />

5, 74638 Waldenburg. Der Inhaber handelt<br />

allein. Inhaber: Herzog, Hilmar Jürgen,<br />

Neuenstein, *01.04.1966.<br />

HRB 769305 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

Fitness und Gesundheit GmbH, Forchtenberg,<br />

Pfaffenholz 8, 74670 Forchtenberg.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 12.04.<strong>2019</strong> mit Änderung<br />

vom 06.05.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Pfaffenholz<br />

8, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:<br />

Fitness- und Gesundheitstraining. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Einzelvertretungsbefugnis kann erteilt werden.<br />

Die Geschäftsführer können von den<br />

Beschränkungen des § 181 BGB allgemein<br />

befreit werden. Geschäftsführer: Guttenson,<br />

Markus, Forchtenberg, *18.12.1970; Wittliff,<br />

Dennis, Jagsthausen, *10.02.1995, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 769294 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

M & M UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf, Eisvogelweg 19, 74405 Gaildorf.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 22.03.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Eisvogelweg 19, 74405 Gaildorf.<br />

Gegenstand: Anbieten von Dienstleistungen<br />

im Bereich der Sprache, insbesondere von<br />

Übersetzungen, dem Dolmetschen und von<br />

Sprachunterricht. Stammkapital: 500,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Geschäftsführer: Dunne, Christopher,<br />

Gaildorf, *19.05.1957, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 769322 - 8. Mai <strong>2019</strong><br />

EET- Vertriebs UG (haftungsbeschränkt),<br />

Schwäbisch Hall, Turmstraße 12,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

07.03.<strong>2019</strong> mit Änderungen vom 11.04.<strong>2019</strong>.<br />

Geschäftsanschrift: Turmstraße 12, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Gegenstand: Vertriebsarbeit,<br />

Vertriebskoordinierung, Vertriebssteuerung,<br />

Friedenstraße 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 297989-0<br />

Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor<br />

www.temperso.de<br />

Administrationsberatung. Stammkapital:<br />

500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />

Bauer, Roland, Schwäbisch Hall, *25.07.1948,<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

VR 724085 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

Heimatverein Budaörs/Wudersch e.V.,<br />

Bretzfeld (c/o Achim Küller, Seeackerweg 36,<br />

74855 Haßmersheim).<br />

HRA 726465 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

LIOX Vermögens GmbH & Co. KG, Bad<br />

Mergentheim, Marie-Elisabeth-Lüders-Straße<br />

1, 97980 Bad Mergentheim.(Die Verwaltung<br />

und Vermietung eigenen Vermögens). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Marie-<br />

Elisabeth-Lüders-Straße 1, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Dr. Michel Verwaltungs GmbH, Bad Mergentheim<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 738356),<br />

mit der Befugnis - auch für die jeweiligen<br />

Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 738356 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

Dr. Michel Verwaltungs GmbH, Bad<br />

Mergentheim, Marie-Elisabeth-Lüders-Straße<br />

1, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 25.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Marie-<br />

Elisabeth-Lüders-Straße 1, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Gegenstand: die Beteiligung an<br />

Gesellschaften sowie die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung und der Geschäftsführung<br />

bei Gesellschaften, insbesondere an der LIOX<br />

Vermögens GmbH & Col KG. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Dr. Michel, Waldemar, Bad<br />

Mergentheim, *29.12.1975, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 769360 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />

hfcon Verwaltungs GmbH, Künzelsau,<br />

Daimlerstraße 35, 74653 Künzelsau. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 03.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Daimlerstraße 35, 74653 Künzelsau.<br />

Gegenstand: a. die Geschäftsführung und<br />

Vertretung der hfcon GmbH & Co. KG mit<br />

dem Sitz in Künzelsau, als deren persönlich<br />

haftende Gesellschafterin, sowie davon unabhängig<br />

b. die Unterstützung von Unternehmen,<br />

Organisationen und Personen in der<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken durch<br />

Wissenstransfer in und über technologie-, unternehmens-<br />

und organisationsübergreifende<br />

Netze, Gründungsberatung sowie Organisation<br />

und Koordination von Forschungsund<br />

Innovationsaktivitäten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Heinrichs, Thorben, Stuttgart,<br />

*12.03.1988, mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 769363 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />

HAFNIUM OM HOHENLOHE GmbH,<br />

Forchtenberg, Ohrnberger Straße 13, 74670<br />

Forchtenberg. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag (Musterprotokoll)<br />

vom 07.05.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Ohrnberger Straße 13, 74670 Forchtenberg.<br />

Gegenstand: Stromerzeugung durch erneuerbare<br />

Energien, unter anderem durch den<br />

Betrieb von Windkraftanlagen, sowie Stromverkauf<br />

und Handel mit Anlagen zur Erzeugung<br />

erneuerbarer Energien. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />

Mulawka, Krzysztof, Forchtenberg,<br />

*25.09.1961, mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura mit der Ermächtigung<br />

zur Veräußerung und Belastung von<br />

Grundstücken: Mulawka, Marius, Forchtenberg,<br />

*03.10.1966.<br />

VR 724092 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />

dann:avia e.V., Bühlertann (c/o Martin<br />

Scheinost, Kreuzäckerring 18, 74424 Bühlertann).<br />

HRB 738391 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />

Dorfladen Wiesenbach Besitz GmbH,<br />

Blaufelden, Untere Gasse 4, 74572 Blaufelden.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 24.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Untere Gasse 4, 74572 Blaufelden.<br />

Gegenstand: Erwerb von Grundeigentum<br />

zum Betrieb eines Dorfladens, die Verwaltung,<br />

die Vermietung und Verpachtung und auch<br />

die eventuelle Veräußerung. Stammkapital:<br />

26.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Heffels, Gabriele Elisabeth,<br />

Blaufelden, *01.12.1951, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 735634 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />

Kaumeyer Immobilien und Hausverwaltungen<br />

OHG, Öhringen, Huflattichweg<br />

2, 74613 Öhringen. (Vermittlung von Immobilien<br />

und die Durchführung von Hausverwaltungen).<br />

Offene Handelsgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Huflattichweg 2, 74613<br />

Öhringen. Allgemeine Vertretungsregelungen).<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

ist befugt, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Kaumeyer, Horst, Neuenstein, *10.03.1960;<br />

Kaumeyer, Sven, Öhringen, *25.08.1982.<br />

HRB 769449 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />

Wied Immobilien Verwaltungs GmbH,<br />

Bühlerzell, Landerstall 4, 74426 Bühlerzell.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 11.07.2016. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 25.04.<strong>2019</strong><br />

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen. Der Sitz ist von Ellwangen Jagst<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 733783) nach Bühlerzell<br />

verlegt. Bisher: „Elektrotechnik Köder<br />

Verwaltungs GmbH“; nun: Geschäftsanschrift:<br />

Landerstall 4, 74426 Bühlerzell. Gegenstand<br />

geändert; nun: Gegenstand: Verwaltung eigenen<br />

Vermögens und dessen Vermietung,<br />

insbesondere die Vermietung von Immobilien.<br />

Die Gesellschaft kann dies im eigenen<br />

Namen und auf eigene Rechnung als auch<br />

durch Beteiligung an anderen Gesellschaften<br />

betreiben, an denen Sie beteiligt ist oder deren<br />

Geschäfte sie - insbesondere als Komplementärin<br />

von Personenhandelsgesellschaften<br />

- führt. Stammkapital: 30.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun:<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen Jeder Geschäftsführer ist<br />

befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen, soweit es<br />

sich um Rechtsgeschäfte mit Gesellschaften,<br />

an denen die Gesellschaft als persönlich haftende<br />

Gesellschafterin beteiligt ist, handelt.<br />

Geschäftsführer: Wied, Siegfried, Bühlerzell,<br />

*01.12.1965; Wied, Markus, Bühlerzell,<br />

*12.05.1968, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Eisele,<br />

Rolf, Ellwangen Jagst, *04.11.1966.<br />

Veränderung<br />

HRB 750158 - 23. April <strong>2019</strong><br />

FDB Guardian GmbH, Künzelsau, Bruno-<br />

Lambert-Straße 38, 74653 Künzelsau. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 11.04.<strong>2019</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Sitz verlegt;<br />

nun: Neuenstein. Geschäftsanschrift: Carl<br />

Benz-Straße 13, 74632 Neuenstein.<br />

HRB 766740 - 23. April <strong>2019</strong><br />

greenparc AG, Pfedelbach, Panoramaweg<br />

7, 74629 Pfedelbach. Prokura erloschen:<br />

Lumpp, Tanja, Bretzfeld, *19.05.1973. Einzelprokura:<br />

Gildner, Florentine, Langenbrettach,<br />

*01.10.1992.<br />

HRA 590427 - 24. April <strong>2019</strong><br />

Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,<br />

Christian-Bürkert-Str. 13-17, 74653 Ingelfingen.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

persönlich haftenden Gesellschafter oder<br />

einem anderen Prokuristen: Hess, Wolfgang,<br />

Inning, *09.03.1962; Wetschei, Thomas, Obersulm,<br />

*25.02.1969.<br />

HRA 590427 - 24. April <strong>2019</strong><br />

Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,<br />

Christian-Bürkert-Str. 13-17, 74653 Ingelfingen.<br />

Personenbezogene Daten geändert bei<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich<br />

haftenden Gesellschafter oder einem<br />

anderen Prokuristen: Dr. Gais, Udo, Schwäbisch<br />

Hall, *15.03.1964; Dr. Müller, Peter,<br />

Künzelsau, *23.04.1954; Querengässer, Meike,<br />

Bretzfeld, *07.05.1975.<br />

HRB 590135 - 24. April <strong>2019</strong><br />

Würth – Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str. 12-17,<br />

74653 Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Dr. Greubel, Steffen Harald, Künzelsau,<br />

*28.07.1973.<br />

HRB 766563 - 24. April <strong>2019</strong><br />

greenmotors AG, Pfedelbach, Panoramaweg<br />

7, 74629 Pfedelbach. Prokura erloschen:<br />

Lumpp, Tanja, Bretzfeld, *19.05.1973. Einzelprokura:<br />

Gildner, Florentine, Langenbrettach,<br />

*01.10.1992.<br />

HRB 727998 - 24. April <strong>2019</strong><br />

Gündisch & Friends Werbeagentur<br />

UG (haftungsbeschränkt), Crailsheim,<br />

Hofwiesenstraße 27/2, 74564 Crailsheim. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 17.04.<strong>2019</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />

§ 1 (Firma und Sitz) und § 3 (Stammkapital)<br />

beschlossen. Das Stammkapital ist durch<br />

Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag um 24.800,00 EUR auf<br />

25.000,00 EUR erhöht. Firma geändert; nun:<br />

Gündisch & Friends GmbH. Stammkapital<br />

nun: 25.000,00 EUR.<br />

HRB 580715 - 25. April <strong>2019</strong><br />

Hermann Grabert GmbH, Öhringen,<br />

Weinbergstr. 3, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur<br />

ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun<br />

bestellt als Liquidator: Grabert, Hermann,<br />

Öhringen, *11.06.1955. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRB 690342 - 26. April <strong>2019</strong><br />

ServoTech GmbH, Langenburg, Bahnweg<br />

62, 74595 Langenburg. Mit der Gesellschaft<br />

(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund<br />

des Verschmelzungsvertrages vom 16.04.<strong>2019</strong><br />

und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />

Rechtsträger vom 16.04.<strong>2019</strong> die<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung „ServoTech<br />

IT - Solution GmbH“, Langenburg<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 690574) verschmolzen<br />

(Verschmelzung zur Aufnahme). Als nicht<br />

eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />

der an der Verschmelzung beteiligten<br />

Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />

nach dem Tag, an dem die Eintragung<br />

der Verschmelzung in das Register des Sitzes<br />

desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie<br />

sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />

gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />

Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />

soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den Gläubigern<br />

jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen,<br />

dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 736459 - 26. April <strong>2019</strong><br />

Klenzaids Contamination Controls<br />

Private Limited, Zweigniederlassung<br />

Crailsheim, Crailsheim, Blaufelder<br />

Straße 45, 74564 Crailsheim. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Tolle, Stefan, Remshalden,<br />

*28.06.1963. Ausgeschieden als Geschäftsführer:<br />

Dr. Mueller, Matthias, Auenwald,<br />

*30.04.1964.<br />

HRB 747890 - 29. April <strong>2019</strong><br />

Durbal Metallwarenfabrik GmbH,<br />

Öhringen, Verrenberger Weg 2, 74613 Öhringen.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Brandolese,<br />

Marco, Milano MI / Italien, *06.06.1967,<br />

einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Dr. Voss, Markus, Öhringen,<br />

*24.01.1968.<br />

HRB 571738 - 29. April <strong>2019</strong><br />

GMPI Maschinen GmbH, Ilshofen,<br />

Hallerstr. 54, 74532 Ilshofen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Hofacker, Jörg, Markgröningen,<br />

*30.04.1956, mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 725293 - 30. April <strong>2019</strong><br />

soci e. K., Satteldorf, Breitäckerweg 10,<br />

74589 Satteldorf. Firma geändert; nun: SOCi.<br />

one e.K. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Wolfsgasse 12, 74589 Satteldorf.<br />

HRB 571307 - 30. April <strong>2019</strong><br />

GUB Investment Trust GmbH & Co.<br />

KGaA, Schwäbisch Hall, Danziger Straße<br />

28, 74182 Obersulm. Die Hauptversammlung<br />

vom 05.04.<strong>2019</strong> hat die Änderung der Satzung<br />

in § 5 (Höhe und Einteilung des Grundkapitals)<br />

beschlossen. Das Grundkapital ist<br />

durch Beschluss der Hauptversammlung vom<br />

05.04.<strong>2019</strong> auf 1.962.000,00 EUR herabgesetzt.<br />

Die Kapitalherabsetzung ist durchgeführt.<br />

Grundkapital nun: 1.962.000,00 EUR.<br />

Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />

Den Gläubigern, deren Forderungen begründet<br />

worden sind, bevor die Eintragung des<br />

Beschlusses bekanntgemacht worden ist, ist,<br />

wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der<br />

Bekanntmachung zu diesem Zweck melden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Die Gesellschaft hat<br />

am 05.04.<strong>2019</strong> die Liste über die Zusammensetzung<br />

des Aufsichtsrats zum Handelsregister<br />

eingereicht.<br />

HRB 590664 - 30. April <strong>2019</strong><br />

Siegfried Weber Metallbearbeitung<br />

GmbH, Niedernhall, Salzstraße 14, 74676<br />

Niedernhall. Prokura erloschen: Höning, Harald,<br />

Neckargerach, *17.04.1958.<br />

HRB 725055 - 30. April <strong>2019</strong><br />

BTI Holding GmbH, Ingelfingen, Salzstr.<br />

51, 74653 Ingelfingen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Rumpf, Carsten-Andreas, Düsseldorf,<br />

*30.06.1963, mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Berner, Christian, Künzelsau,<br />

*23.03.1984.<br />

HRB 766194 - 30. April <strong>2019</strong><br />

tga-interplan engineering AG, Bretzfeld,<br />

Hockenbühl 14, 74626 Bretzfeld. Prokura erloschen:<br />

Lumpp, Tanja, Bretzfeld, *19.05.1973.<br />

HRA 729398 - 30. April <strong>2019</strong><br />

ABWH Aufzugbau Wolpertshausen<br />

e.K., Wolpertshausen, Bildäckerstraße 8,<br />

74549 Wolpertshausen. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Im Ökopark 1, 74549 Wolpertshausen.<br />

HRA 670658 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />

Campus Nobilis GmbH & Co. KG,<br />

Crailsheim, Roßfelder Straße 39, 74564<br />

Crailsheim. Firma geändert; nun: CN Projekte<br />

GmbH & Co. KG.<br />

HRA 580350 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />

Alfred Konrad Veith GmbH & Co. KG,<br />

Öhringen, Verrenberger Weg 1, 74613 Öhringen.<br />

Prokura erloschen: Sinn, Roland, Pfedelbach.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

persönlich haftenden Gesellschafter: Zinic,<br />

Zeljko, Öhringen, *02.02.1973.<br />

HRA 724426 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />

BTI Befestigungstechnik GmbH & Co.<br />

KG, Ingelfingen, Salzstraße 51, 74653 Ingelfingen.<br />

Prokura erloschen: Uder, Stephan,<br />

Affing, *14.06.1968.<br />

HRA 723347 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />

Ibo-Tools e.K., Schwäbisch Hall, Steinbeisweg<br />

36/2, 74523 Schwäbisch Hall. Neue<br />

Geschäftsanschrift: Kolpingstraße 13, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Personenbezogene Daten<br />

geändert bei Inhaber: Kozan, Ibrahim, Schwäbisch<br />

Hall, *24.04.1965.<br />

HRA 571348 - 3. Mai <strong>2019</strong><br />

Die Krone Besitz GmbH & Co. KG,<br />

Schwäbisch Hall, Wirtsgasse 1, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Neue Geschäftsanschrift: Auf dem<br />

Klingenberg 36, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 570475 - 3. Mai <strong>2019</strong><br />

Scheib Baugruppe Beratung + Bau<br />

GmbH, Schwäbisch Hall, (Herdweg 40, 74523<br />

Schwäbisch Hall). Die Gesellschaft ist wegen<br />

Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von<br />

Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 743400 - 3. Mai <strong>2019</strong><br />

Haller Windenergie Beteiligungen<br />

GmbH, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke<br />

1, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Leidig, Christian, Gaildorf,<br />

*21.06.1985, mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 690509 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

JU-Systemtechnik GmbH, Gerabronn,<br />

Landauer Str. 21-23, 74582 Gerabronn. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />

nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten<br />

sie gemeinsam. Nunmehr bestellt als Liquidator:<br />

Decayeux, Stéphane, Abbeville / Frankreich,<br />

*08.01.1968. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Decayeux, Antoine, Feuquières en Vimeu<br />

/ Frankreich, *10.11.1971. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRB 723429 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

BARTEC GmbH, Bad Mergentheim, Max-<br />

Eyth-Str. 16, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Lompe, Holger, Den Haag<br />

/ Niederlande, *27.12.1962. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Bickmann, Gerhard Wilhelm,<br />

Königstein im Taunus, *20.08.1960.<br />

HRB 738260 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

Roto Frank Dachsystem-Technologie<br />

GmbH, Bad Mergentheim, Wilhlem-Frank-<br />

Straße 38-40, 97980 Bad Mergentheim. Berichtigung<br />

von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:<br />

Wilhelm-Frank-Straße 38-40, 97980<br />

Bad Mergentheim.<br />

HRB 580469 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH, Pfedelbach,<br />

Otto-Rettemmaier-Straße 15, 74629<br />

Pfedelbach. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Storm, Sven Carsten, Ditzingen, *04.08.1971.<br />

HRB 580553 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

Hieber & Maier GmbH, Bretzfeld, Maybachstr.<br />

16, 74626 Bretzfeld. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Hieber, Yannik, Öhringen,<br />

*28.04.1993, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 590376 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

MUSTANG GmbH, Künzelsau, Austraße<br />

10, 74653 Künzelsau. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Fichtel, Armin, Mönchengladbach,<br />

*22.06.1957.<br />

HRB 767394 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

Susanne Hütter-Lidle Reisebüro<br />

GmbH, Öhringen, Poststraße 56, 74613<br />

Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 01.04.<strong>2019</strong> hat die Änderung des Gesellschafterversammlung<br />

Gesellschaftsvertrages<br />

in § 3 (Stammkapital) beschlossen.<br />

Das Stammkapital ist durch Beschluss der<br />

Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag<br />

um 1.000,00 EUR auf 26.000,00 EUR erhöht.<br />

Stammkapital nun: 26.000,00 EUR.<br />

HRB 749876 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

MG Motoren & Getriebebau GmbH,<br />

Mainhardt, Im Seetal 5, 74535 Mainhardt. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 26.04.<strong>2019</strong>


<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

Handelsregister 27<br />

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen. Firma geändert; nun: Mack<br />

digital engineering GmbH. Sitz verlegt; nun:<br />

Backnang. Neue Geschäftsanschrift: Scheffelstraße<br />

4/1, 71522 Backnang. Gegenstand<br />

geändert; nun: Gegenstand des Unternehmens<br />

ist die Entwicklung, Beratung/Consulting und<br />

Schulung im Bereich der Unternehmensdigitalisierung,<br />

Prozessgestaltung und Qualitätsmanagement<br />

sowie der Vertrieb und Handel<br />

von Software und Hardware in diesen und verwandten/angrenzenden<br />

Bereichen. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Mack, Christian, Backnang,<br />

*16.03.1988, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Mack, Walter Dieter,<br />

Mainhardt, *19.04.1962.<br />

HRB 690412 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

Farmbau Fertigsysteme Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung, Langenburg,<br />

InnoPark am See 2, 74595 Langenburg. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Knülle, Tobias,<br />

Ilshofen, *08.08.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 729011 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

E.R.S. Verwaltungs GmbH, Crailsheim,<br />

Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Belzner, Uwe Walter,<br />

Osterburken, *22.04.1964, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 733807 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

Komminvest Verwaltungs GmbH, Langenburg,<br />

InnoPark am See 2, 74595 Langenburg.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Knülle,<br />

Tobias, Ilshofen, *08.08.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 271746 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

Mepha GmbH-medizinische, pharmazeutische<br />

und kosmetische Produkte,<br />

Forchtenberg, Am Kocherberg 56, 74670<br />

Forchtenberg. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Die Liquidatoren vertreten einzeln.<br />

Nicht mehr Geschäftsführerin; jetzt bestellt<br />

als Liquidator: Heigoldt, Gerlinde Maria,<br />

geb. Metzger, Forchtenberg, *18.02.1959, mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 570461 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

thermo-pack Kunststoff-Folien-<br />

GmbH, Gaildorf, In der Eschenau 5, 74405<br />

Gaildorf. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Buchauer, Michael, Nördlingen, *22.04.1967.<br />

Prokura erloschen: Dr. Wille, Romanus, Erlenmoos,<br />

*20.06.1954.<br />

HRA 670241 - 8. Mai <strong>2019</strong><br />

Schön + Hippelein GmbH & Co.KG,<br />

Satteldorf, Industriestrasse 1, 74589 Satteldorf.<br />

Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Hippelein, Thomas, Crailsheim,<br />

*09.06.1956.<br />

HRA 670643 - 8. Mai <strong>2019</strong><br />

S + H Holding GmbH & Co. KG,<br />

Kirchberg an der Jagst, Jagststraße 62, 74592<br />

Kirchberg an der Jagst. Ausgeschieden als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Hippelein,<br />

Frank, Crailsheim, *03.06.1960.<br />

HRB 580531 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

Dieter Kehl Werbeartikel GmbH, Pfedelbach,<br />

Meisenstr. 5-7, 74629 Pfedelbach.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Krasser, Jürgen,<br />

Öhringen, *13.05.1958; Talent, Martin, Kaufmann,<br />

Pfedelbach. Einzelprokura: Talent, Jessica<br />

Sue, Pfedelbach, *02.02.1995; Wilhelm,<br />

Markus, Kupferzell, *15.09.1976.<br />

HRB 580922 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

Koch GmbH, Neuenstein, Mörikestr. 23,<br />

74632 Neuenstein. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Koch, Herbert, Neuenstein, *10.06.1957. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Koch, Lore Paula, geb.<br />

Stiefel, Neuenstein, *21.05.1930.<br />

HRB 581131 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

CP. WEBER GmbH, Öhringen, Hornbergstr.<br />

54, 74613 Öhringen. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Felix-Wankel-Straße 6, 74626 Bretzfeld.<br />

HRB 590790 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

Sonderschrauben Güldner Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Künzelsau,<br />

Reinhold-Würth-Str. 12- 17, 74653 Künzelsau.<br />

Prokura erloschen: Froede, Heiko, Niedernhall,<br />

*25.09.1970.<br />

HRB 722867 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

Kess GmbH, Niedernhall, Weinsteige 1,<br />

74676 Niedernhall. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Die Liquidatoren vertreten<br />

einzeln. Nunmehr bestellt als Liquidator:<br />

Keck, Michael, Niedernhall, *27.01.1959,<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Keck, Ilona,<br />

Niedernhall, *09.07.1959. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRB 738108 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

RECA NORM GmbH, Kupferzell, Am<br />

Wasserturm 4, 74635 Kupferzell. Prokura<br />

erloschen: Schmötzer, Erwin, Mulfingen,<br />

*02.06.1955.<br />

HRB 744552 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

BTI Grundstücksverwaltungs GmbH,<br />

Ingelfingen, Salzstraße 51, 74653 Ingelfingen.<br />

Prokura erloschen: Berner, Christian, Künzelsau,<br />

*23.03.1984.<br />

HRB 753499 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

Metzger Holding GmbH, Kupferzell, Im<br />

Greut 5, 74635 Kupferzell. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Metzger, Johannes, Schwäbisch<br />

Hall, *07.10.1985, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Metzger, Hans,<br />

Kupferzell, *27.01.1955.<br />

HRA 680755 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

Helga Kuhn GmbH & Co.KG, Bad Mergentheim,<br />

Burgstr. 2, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Höhestraße<br />

7, 97980 Bad Mergentheim.<br />

HRB 590708 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />

Schloß Stetten Holding Aktiengesellschaft,<br />

Künzelsau, Burgallee 6, 74653 Künzelsau.<br />

Nicht mehr Vorstand: Prof. Dr. Freiherr<br />

von Stetten, Wolfgang, Künzelsau-Schloß<br />

Stetten, *22.01.1941. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Freiherr von Stetten, Christian Alexander,<br />

Künzelsau, *24.07.1970, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Als<br />

nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die<br />

Gesellschaft hat am 07.05.<strong>2019</strong> die Liste über<br />

die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum<br />

Handelsregister eingereicht.<br />

HRB 741413 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />

noga Handelsgesellschaft mbH, Öhringen,<br />

Eichenweg 15, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 06.05.<strong>2019</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§<br />

1 Nr. 1 (Firma) und 2 Nr. 1 (Gegenstand des<br />

Unternehmens) beschlossen. Firma geändert;<br />

nun: Gesellschaft für Berufs- und Lebensberatung<br />

mbH. Gegenstand geändert; nun: Die<br />

Berufs- und Lebenserbatung, Seelsorge, jegliche<br />

Art seelsorgerlicher Begleitung, Ehe- und<br />

Paarberatung, Coaching, Supervision, Seminare,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Publicheshing.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Nosch, Dorothee<br />

Gisela, geb. Clemens, Obersulm, *08.03.1961.<br />

HRB 670631 - 13. Mai <strong>2019</strong><br />

hosta Werk für Schokolade-Spezialitäten<br />

Verwaltungs-Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung, Stimpfach,<br />

Randenweiler, 74597 Stimpfach. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Opferkuch, Laura Silvia, Ellwangen<br />

Jagst, *19.09.1990, einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 680616 - 13. Mai <strong>2019</strong><br />

V+V Vieh-Vermarktung und Vermittlung-Verwaltungs<br />

GmbH, Niederstetten,<br />

Sperrlohestr. 22, 97996 Niederstetten. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Englerth, Stefan, Niederstetten,<br />

*22.01.1990, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 680751 - 13. Mai <strong>2019</strong><br />

FISCHER & FRIENDS Werbeagentur<br />

GmbH, Bad Mergentheim, Marktplatz 12,<br />

97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 25.04.<strong>2019</strong> hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma,<br />

Sitz) beschlossen. Firma geändert; nun: FI-<br />

SCHER AND FRIENDS GmbH. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Austraße 6, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Trinkl, Stephan, Schrozberg, *04.05.1971.<br />

HRA 590261 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau,<br />

Reinhold-Würth-Straße 12-17, 74653Künzelsau.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

persönlich haftenden Gesellschafter: Kimmig,<br />

Alexander, Schöntal, *24.02.1969.<br />

HRB 736100 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />

Heimotion GmbH, Jagsthausen, Bahnhofstr.<br />

19, 74249 Jagsthausen. Die Gesellschaft ist<br />

durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />

ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 5 IN<br />

199/19) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG<br />

i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 764561 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />

Uhle K1 GmbH, Kupferzell, Vier Eichen 11,<br />

74635 Kupferzell. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Uhle, Konstatin, Künzelsau, *22.02.1989, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 671330 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />

NIKLATEC GmbH, Crailsheim, Haller Str. 217,<br />

74564 Crailsheim. Die Gesellschaft ist durch<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen<br />

(Amtsgericht Crailsheim, 3 1 IN 12/19)<br />

aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65<br />

Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 729984 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />

Weckler & Sohn Oldtimer u. Teile UG<br />

(haftungsbeschränkt), Langenburg, Haldenstraße<br />

20, 74595 Langenburg. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur<br />

ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />

nun Liquidator: Weckler, Wolfgang,<br />

Langenburg, *10.05.1954. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRB 737648 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />

Thermobau Wirthwein 1 GmbH, Creglingen,<br />

Walter-Wirthwein-Straße 12, 97993<br />

Creglingen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 28.03.<strong>2019</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.<br />

Firma geändert; nun: Thermobau<br />

Wirthwein GmbH. Einzelprokura: Dr. Weisner,<br />

Lorenz, Bad Mergentheim, *27.05.1970.<br />

HRB 590437 - 16. Mai <strong>2019</strong><br />

HSB-Vertriebs GmbH, Forchtenberg,<br />

Kirschenwasen 20, 74670 Forchtenberg. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Bobka, Michael,<br />

Forchtenberg, *02.04.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Prokura erloschen: Bobka, Michael,<br />

Forchtenberg, *02.04.1983.<br />

HRB 759143 - 16. Mai <strong>2019</strong><br />

müller quadax gmbh, Forchtenberg, Teslastraße<br />

6, 74670 Forchtenberg. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Im Kupfertal 52, 74670 Forchtenberg.<br />

HRB 730710 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />

Kreßberger Premium GmbH, Kreßberg,<br />

Am Schulhof 3, 74594 Kreßberg. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur<br />

ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />

nun bestellt als Liquidator: Kett, Reinhold<br />

Friedrich, Kreßberg, *28.01.1949; Zehender, Ulrich,<br />

Kreßberg, *30.03.1948, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 570275 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />

Weidner Reinigungssysteme GmbH,<br />

Schwäbisch Hall, Schmollerstraße 33, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Welte, Rainer, Ingenieur, Schwäbisch Hall.<br />

HRB 764582 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />

Weber & Wittmann Immobilien GmbH,<br />

Schwäbisch Hall, Gmelinweg 33, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Mauerstraße 19, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 738625 - 20. Mai <strong>2019</strong><br />

MK Vertriebs-GmbH, Forchtenberg, Am<br />

Wachsberg 12, 74670 Forchtenberg. Neue<br />

Geschäftsanschrift: Hauptstraße 30, 74670<br />

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HRB 758022 - 21. Mai <strong>2019</strong><br />

ROKA Trockenbau UG (haftungsbeschränkt),<br />

Forchtenberg, Würzburger Tor 3,<br />

74670 Forchtenberg. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam.<br />

Bestellt als Liquidator: Krämer, Rolf, Forchtenberg,<br />

*04.12.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Krämer, Rolf,<br />

Forchtenberg, *04.12.1967. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 764561 - 23. Mai <strong>2019</strong><br />

Uhle K1 GmbH, Kupferzell, Vier Eichen 11,<br />

74635 Kupferzell. Personenbezogene Daten geändert<br />

bei Geschäftsführer: Uhle, Konstantin, Künzelsau,<br />

*22.02.1989, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 580175 - 24. Mai <strong>2019</strong><br />

AVG Automatenvertrieb Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH, Öhringen, Schillerstr.<br />

55, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 10.02.2015 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 4 (Stammkapital)<br />

beschlossen. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom 10.02.2015 ist das<br />

Stammkapital auf 76.693,78 Euro umgestellt<br />

und sodann um 6,22 EUR auf 76.700,00 EUR<br />

erhöht. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom gleichen<br />

Tag auf 25.000,00 EUR herabgesetzt. Stammkapital<br />

nun: 25.000,00 EUR.<br />

Löschung<br />

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HRA 721485 - 23. April <strong>2019</strong><br />

ROTO Sunroof GmbH & Co. KG, Bad<br />

Mergentheim, Wilhelm-Frank-Straße 38-40,<br />

97980 Bad Mergentheim. Die Firma ist erloschen.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 581052 - 25. April <strong>2019</strong><br />

Schuhhaus Rudolf GmbH, Öhringen,<br />

Poststr. 31, 74613 Öhringen. Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 690574 - 26. April <strong>2019</strong><br />

ServoTech IT - Solution GmbH, Langenburg,<br />

Bahnweg 62, 74595 Langenburg.<br />

Der zwischen der Gesellschaft und der „ServoTech<br />

GmbH“, Langenburg (Amtsgericht<br />

Amtsgericht Ulm HRB 690342) am 07.12.2006<br />

abgeschlossene Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />

ist mit Wirkung zum<br />

26.04.<strong>2019</strong> beendet. Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden wird Bezug genommen.<br />

Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger)<br />

ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />

16.04.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />

der beteiligten Rechtsträger vom 16.04.<strong>2019</strong><br />

mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

„ServoTech GmbH“, Langenburg (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 690342) verschmolzen (Verschmelzung<br />

zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden wird Bezug genommen.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen. Als nicht<br />

eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />

der Gesellschaft, deren Forderungen<br />

begründet worden sind, bevor die Eintragung<br />

der Beendigung des Vertrages in das Handelsregister<br />

nach § 10 HGB als bekanntgemacht<br />

gilt, ist vom anderen Vertragsteil Sicherheit zu<br />

leisten, wenn sie sich binnen sechs Monaten<br />

nach der Bekanntmachung zu diesem Zweck<br />

bei ihm melden. Den Gläubigern der an der<br />

Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist,<br />

wenn sie binnen sechs Monaten nach dem<br />

Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />

in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach<br />

§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />

ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie<br />

nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />

Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu,<br />

wenn sie glaubhaft machen, dass durch die<br />

Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />

gefährdet wird.<br />

HRA 722135 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />

Krankengymnastik VITAL-AKTIV<br />

GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim, Zaisenmühlstraße<br />

6, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Sitz verlegt; nun: Gelsenkirchen (Amtsgericht<br />

Gelsenkirchen HRA 5745). Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 761736 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />

Beate Strecker LowCarbium UG (haftungsbeschränkt),<br />

Künzelsau, Oberamteistraße<br />

16, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet. Die<br />

Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRA 730476 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />

Manuela Beißwenger e.K., Gaildorf,<br />

Bahnhofstraße 66, 74405 Gaildorf.Die Firma<br />

ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRA 680727 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />

Thermobau Wirthwein KG, Creglingen,<br />

Walter-Wirthweinstr. 12, 97993 Creglingen.<br />

Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist<br />

erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 101562 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />

Rainer Leder GmbH, Öhringen, Münzstraße<br />

7/1, 74613 Öhringen. Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRA 725016 - 22. Mai <strong>2019</strong><br />

DERASOL GmbH & Co. KG, Gaildorf,<br />

Steinbeisstraße 1, 74405 Gaildorf. Ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

DERASOL Verwaltungs-GmbH, Gaildorf<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 733093). Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

Von Amts wegen<br />

HRB 690502 - 29. April <strong>2019</strong><br />

sugesta Flachdachbau, Planungsbüro<br />

Verwaltungs GmbH, Kirchberg an der<br />

Jagst, Am Herberg 4, 74592 Kirchberg an der<br />

Jagst. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen<br />

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 728447 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />

AMIKON Invest GmbH, Kupferzell, Im<br />

Bild 2, 74635 Kupferzell. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRA 570543 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />

Scheib Baugruppe Straßen- und Tiefbau<br />

GmbH & Co., Schwäbisch Hall c/o<br />

Heinz Scheib, Herdweg 40, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen<br />

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 752377 - 16. Mai <strong>2019</strong><br />

SELECTHAUS GmbH, Kupferzell, Im Bild<br />

2, 74635 Kupferzell. Von Amts wegen nach<br />

§ 395 FamFG gelöscht als Geschäftsführer:<br />

Klock, Eduard<br />

Löschungsankündigung<br />

HRB 690239 - 30. April <strong>2019</strong><br />

Köhler GmbH, Rot am See, Zolläckerstr. 15,<br />

74585 Rot am See. Das Gericht beabsichtigt,<br />

die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im<br />

Handelsregister von Amts wegen nach § 394<br />

FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />

eines Widerspruchs gegen die beabsichtigte<br />

Löschung ist auf einen Monat ab Veröffentlichung<br />

bestimmt.<br />

HRB 753441 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />

Cesare Rebellato UG (haftungsbeschränkt),<br />

Schwäbisch Hall, Haalstraße 6,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Das Gericht beabsichtigt,<br />

die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />

im Handelsregister von Amts wegen nach<br />

§ 394 FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />

eines Widerspruchs gegen die<br />

beabsichtigte Löschung ist auf zwei Monate ab<br />

Veröffentlichung bestimmt.<br />

HRB 690471 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />

Holz GmbH, Wallhausen, Am alten Flugplatz<br />

2, 74599 Wallhausen. Das Gericht beabsichtigt,<br />

die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />

im Handelsregister von Amts wegen<br />

nach § 394 FamFG zu löschen. Die Frist zur<br />

Geltendmachung eines Widerspruchs gegen<br />

die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat<br />

ab Veröffentlichung bestimmt.<br />

Ohne Eintrag<br />

HRB 570105 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft<br />

- Bausparkasse der<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

-, Schwäbisch Hall, Crailsheimer Str. 52,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft hat<br />

am 15.05.<strong>2019</strong> die Liste über die Zusammensetzung<br />

des Aufsichtsrats zum Handelsregister<br />

eingereicht.<br />

Berichtigung<br />

HRB 680782 - 24. April <strong>2019</strong><br />

WITTENSTEIN SE, Igersheim, Walter-Wittenstein-Straße<br />

1, 97999 Igersheim. Amtsbezeichnung<br />

von Amts wegen berichtigt bei Vorstandsvorsitzender:<br />

Dr. Hoffmann, Bertram,<br />

Rülzheim, *08.05.1963, mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 768949 - 29. April <strong>2019</strong><br />

Lightning IT Verwaltungs GmbH, Fichtenberg,<br />

Hauptstraße 85, 74427 Fichtenberg.<br />

Personenbezogene Daten von Amts wegen<br />

berichtigt bei Geschäftsführer: Osorio Cañas,<br />

René, Fichtenberg, *16.04.1994, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 590708 - 13. Mai <strong>2019</strong><br />

Schloß Stetten Holding Aktiengesellschaft,<br />

Künzelsau, Burgallee 6, 74653 Künzelsau.<br />

Eintragung lfd. Nr. 12, Spalte 4b) von<br />

Amts wegen berichtigt bei Vorstand: Freiherr<br />

von Stetten, Christian Alexander, Künzelsau,<br />

*24.07.1970, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 571468 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />

Schick GmbH, Gaildorf, Eisvogelweg 16,<br />

74405 Gaildorf. Personenbezogene Daten (Geburtsdatum)<br />

von Amts wegen berichtigt bei<br />

Geschäftsführer: Hinderer, Jürgen, Gaildorf,<br />

*24.04.1964, einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 680166 - 16. Mai <strong>2019</strong><br />

Psychotherapeutisches Zentrum<br />

Kitzberg-Klinik Verwaltungs-GmbH,<br />

Bad Mergentheim, Erlenbachweg 24, 97980<br />

Bad Mergentheim. Personenbezogene Daten<br />

(Geburtsjahr) von Amts wegen berichtigt bei<br />

Geschäftsführer: Vogt, Wolfgang Götz, Oberboihingen,<br />

*04.03.1965, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

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Sven Lesch<br />

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07951/409-241<br />

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07951/409-239<br />

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28 Politik & Wirtschaft<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />

„Wir leben auf Pump“<br />

Energieökonomin Claudia Kemfert spricht bei den Wirtschaftsjunioren über die<br />

wirtschaftlichen Chancen einer klugen Energiewende. VON ADINA MÖLLER<br />

Zur Person<br />

Wenige Tage nach den Europawahlen,<br />

bei denen<br />

sich zeigte: Europa<br />

wird grüner, fand in Schwäbisch<br />

Hall eine Veranstaltung<br />

der heimischen Wirtschaftsjunioren<br />

zum Thema Nachhaltigkeit<br />

statt. Bei der etablierten<br />

Vortragsreihe „Jenseits vom Mittelmaß“<br />

sprach Professorin<br />

Claudia Kemfert über „die wirtschaftlichen<br />

Chancen einer klugen<br />

Energiewende“.<br />

Melanie Renje, Kreissprecherin<br />

der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken,<br />

machte zunächst<br />

die Position der heimischen<br />

Wirtschaft deutlich. Sie<br />

betonte: „Mit den Wahlen ging<br />

ein klarer Auftrag an Brüssel.<br />

Für die Wirtschaft stellt sich<br />

nun die Herausforderung, Klimaschutz<br />

und Wettbewerbsfähigkeit<br />

unter einen Hut zu bekommen.<br />

Nur dann können wir<br />

Wohlstand und Wachstum sichern.“<br />

Und sie stellte die<br />

Frage: „Können wir uns die<br />

Energiewende überhaupt leisten<br />

– immerhin hat der Mittelstand<br />

schon jetzt mit hohen<br />

Energiekosten zu kämpfen.“<br />

Als Wirtschaftsexpertin in den<br />

Bereichen Energieforschung<br />

und Klimaschutz befasst sich<br />

Claudia Kemfert mit den ökonomischen<br />

Kosten des Klimawandels,<br />

der Energieversorgung<br />

der Zukunft und den wirtschaftlichen<br />

Chancen einer klugen<br />

Energiewende.<br />

Claudia Kemfert (* 17. Dezember 1968 in Delmenhorst) ist<br />

Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am<br />

Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und Professorin<br />

für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der<br />

Hertie School of Governance in Berlin. Seit Juli 2016 gehört<br />

die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin dem Sachverständigenrat<br />

für Umweltfragen, auch bekannt als Umweltrat,<br />

an. Sie berät somit direkt die Bundesregierung.<br />

Expertin: Claudia Kemfert berät die deutsche Bundesregierung.<br />

Bei einem Vortrag in Hall beleuchtet sie den Klimawandel<br />

und die künftige Energieversorgung.<br />

Foto: Adina Möller<br />

Zu Beginn ihres Vortrags<br />

machte sie deutlich: Wir leben<br />

auf Pump!“ Der „Earth Overshoot<br />

Day“, also der Tag des<br />

laufenden Jahres, an dem die<br />

menschliche Nachfrage nach<br />

nachwachsenden Rohstoffen<br />

das Angebot und die Kapazität<br />

der Erde zur Reproduktion dieser<br />

Ressourcen in diesem Jahr<br />

übersteigt, rückt unaufhaltsam<br />

nach vorne. Im Jahr 2000 war<br />

er noch am 1. November, 2018<br />

wurde er bereits auf den 1. August<br />

datiert. Daher ist für Kemfert<br />

klar, dass viele Anstrengungen<br />

unternommen werden müssen,<br />

um Umwelt und Klima zu<br />

schonen.<br />

Als großen Gewinn sieht die<br />

Ökonomin das Pariser Klimaabkommen<br />

und auch die Ziele<br />

der „deutschen Energiewende“.<br />

Diese lauten: Minderung<br />

des Primärenergieverbrauchs<br />

um 50 Prozent, Minderung<br />

der Treibhausgase um 90<br />

Prozent und 80 Prozent des<br />

Stroms soll aus Erneuerbaren<br />

Energien gewonnen werden.<br />

Allerdings bleibt noch viel zu<br />

tun. Kemfert fordert den endgültigen<br />

Kohleausstieg, eine Gebäudeenergie-Wende<br />

und vor allem<br />

auch eine Verkehrswende.<br />

Denn sie führt aus: „Unsere<br />

Fahrzeuge sind eigentlich ,Stehzeuge’.<br />

70 Prozent aller Fahrten<br />

sind kürzer als zehn Kilometer,<br />

die meisten Pkw stehen 23<br />

Stunden am Tag ungenutzt auf<br />

den Parkflächen.“ Als Alternativen<br />

sieht sie den Ausbau des öffentlichen<br />

Nahverkehrs und batterieelektrische<br />

Antriebe: „Die<br />

Kosten für E-Fahrzeuge werden<br />

sinken, da die Preise für die Batterien<br />

fallen“, ist die Expertin sicher.<br />

In Hinblick auf die Wirtschaft<br />

lautet Kemferts Fazit: „Ein Umstieg<br />

auf grüne Technologien<br />

bringt große ökonomische<br />

Chancen, viele zukunftsfähige<br />

Jobs und neue Märkte.“ Sie<br />

führt aus: „Eine erfolgreiche<br />

Energiewende macht neue Unternehmen<br />

und neue Geschäftsmodelle<br />

möglich. Es ist nur<br />

zwingend nötig, dass sich<br />

Deutschland nicht abhängen<br />

lässt. Es darf uns nicht noch einmal<br />

so passieren, wie bei den<br />

Erneuerbaren Energien. Da hat<br />

China Deutschland schon lange<br />

den Rang abgelaufen und wir<br />

sind nur noch ein Nachzügler!“<br />

www.wjhn.de<br />

Denkanstöße<br />

Die klassischen „Zehn Gebote“ für Führungskräfte<br />

Die erfolgreiche Ausgestaltung der<br />

Führungsrolle war und bleibt immer<br />

eine anspruchsvolle Herausforderung.<br />

Dabei begrenzen firmeninterne und<br />

firmenübergreifende Faktoren die<br />

Handlungsoptionen einer Führungskraft.<br />

Es kommt darauf an, innerhalb dieses<br />

Spielraums mit Energie und Umsicht<br />

das persönliche Führungspotential<br />

aufzubauen und weiterzuentwickeln.<br />

Gerade in Zeiten immer schnellerer<br />

Veränderungen in allen Bereichen –<br />

vor allem auch beim Thema Führung<br />

Matthias Manz<br />

ist Diplom-Pädagoge sowie<br />

Mediator, Coach, Trainer,<br />

Moderator und Supervisor.<br />

– behalten dabei die folgenden<br />

„Zehn Gebote“ Gültigkeit. Sie sind<br />

Grundlage für spezifische Führungsinstrumente<br />

und ergänzen sich gut<br />

mit modernen Konzepten wie „Agiler<br />

Führung“.<br />

1. Sie müssen führen wollen! Haben<br />

und zeigen Sie den Willen, auf<br />

Verhalten und Einstellungen<br />

Ihrer Mitarbeiter Einfluss zu<br />

nehmen – nicht selbstherrlich,<br />

sondern begründet in Werte- und<br />

Zielorientierung, transparent, fair<br />

und entwicklungsfördernd.<br />

2. Verzichten Sie auf starre Führungsregeln!<br />

Gehen Sie ziel-,<br />

situations- und mitarbeiterorientiert<br />

mit aktuellen Herausforderungen<br />

um.<br />

3. Keine Angst vor Fehlern – sie<br />

tragen als wichtige Erfahrungen<br />

zur Stärkung Ihrer Persönlichkeit<br />

bei! Lernen Sie daraus und gehen<br />

Sie offen damit um.<br />

4. Entwickeln Sie in aktiver Auseinandersetzung<br />

ein Gespür für die<br />

Empfindungen, Gedanken und<br />

Verhaltensweisen Ihrer Mitarbeiter<br />

sowie Ihrer eigenen Person.<br />

5. Üben Sie sich in den vier großen<br />

„A“: Aufmerksamkeit – Achtung<br />

– Anerkennung – Aufrichtigkeit.<br />

6. Vermitteln Sie zwischen den<br />

Interessen und Bedürfnissen<br />

von Mitarbeitern, Kunden und<br />

Unternehmensleitung. Seien<br />

Sie sich dabei als Führungskraft<br />

Ihrer Position und Rolle innerhalb<br />

des Unternehmens bewusst.<br />

Balancieren Sie immer wieder<br />

neu aus zwischen Authentizität<br />

(zu sich selbst stehen), Loyalität<br />

(zum Unternehmen stehen) und<br />

Courage (gegen Probleme und<br />

Ungerechtigkeiten angehen),<br />

wie es für Sie und die jeweilige<br />

Situation passt.<br />

7. Geben Sie Ihren Mitarbeitern Orientierung<br />

bezüglich Vergangenheit,<br />

gegenwärtigem Zustand und<br />

Zukunftsentwicklung des Gesamtunternehmens,<br />

Ihres Bereiches<br />

und Ihres Teams selbst. Lassen Sie<br />

Ihre Mitarbeiter mitgestalten und<br />

sich weiterentwickeln.<br />

8. Seien Sie Vorbild – im Umgang<br />

mit sich selbst und mit anderen.<br />

9. Führen Sie Gespräche und<br />

bleiben so im Dialog: Smalltalk,<br />

regelmäßige Besprechungen,<br />

Entwicklungs-, Zielvereinbarungsund<br />

Konfliktgespräche.<br />

10. Zeigen Sie gute Selbststeuerung<br />

im Arbeits- und Interaktionsverhalten.<br />

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Stadt Tauberbischofsheim Wirtschaftsförderung<br />

Stadt Tauberbischofsheim Für Gewerbe und Industrie Wirtschaftsförderung<br />

Holger Gschwendtner<br />

Fon<br />

07951/409-242<br />

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h.gschwendtner@swp.de<br />

Sven Lesch<br />

Fon<br />

07951/409-241<br />

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s.lesch@swp.de


Wirtschaftsstandort<br />

Weikersheim<br />

Foto: Stadt Weikersheim<br />

Selbstverständlich – die Tourismusregion<br />

„Liebliches<br />

Taubertal“ hat mit allen ihren<br />

kleinen mittelalterlichen Städten<br />

und deren besonderem Flair<br />

entlang der Romantischen Straße<br />

gerade für den Tourismus viel zu<br />

bieten. So auch die Stadt Weikersheim.<br />

Eine der größten Attraktionen<br />

des Tauberstädtchens ist das<br />

imposante Schloss direkt am<br />

Fluss. Zahlreiche Touristen pilgern<br />

zum Barockbau und spazieren<br />

durch den wunderschön angelegten<br />

Schlossgarten samt der<br />

Orangerie. Auf dem Weg dorthin<br />

können die Besucher auch den<br />

historischen Stadtkern erkunden.<br />

Wo Geschichte<br />

wieder lebendig wird<br />

Der Ort bietet ein von Renaissance<br />

und Barock geprägtes Stadtbild,<br />

das dem Besucher umso augenfälliger<br />

wird, wenn er durch<br />

das untere Stadttor, den „Gänsturm“,<br />

kommt und durch die Reihen<br />

der Altstadthäuser geht – vorbei<br />

an Brunnen und üppigem Blumenschmuck,<br />

beschützt von den<br />

mächtigen Türmen der Stadtkirche.<br />

Dann öffnet sich der großzügige<br />

Marktplatz, der in seiner Geschlossenheit<br />

den Blick freigibt<br />

auf das mächtige Renaissanceschloss<br />

des Fürsten und Grafen zu<br />

Hohenlohe. In Weikersheim befand<br />

sich über Jahrhunderte deren<br />

Stammsitz und Residenz.<br />

Über das beeindruckende Stadtbild<br />

hinaus ist Weikersheim bekannt<br />

für das große Kulturangebot.<br />

Die Verantwortlichen lassen<br />

sich so einiges einfallen: Sei es<br />

der Markt für gehobenes Kunsthandwerk<br />

auf dem Marktplatz am<br />

Tourismus und Gewerbe<br />

6. und 7. Juli, die imposante<br />

Skulpturenschau am 22. September<br />

mit großen Plastiken von Robert<br />

Metzkes aus Berlin oder auch<br />

das große Kirchweihfest von 29.<br />

August bis 3. September, das in<br />

diesem Jahr sein 600-jähriges Bestehen<br />

feiert. Weikersheim selbst<br />

blickt auf eine über 1160-jährige<br />

Geschichte zurück. Zur Zeit des<br />

Frankenkönigs Ludwig des Frommen<br />

wird der Ort an der Romantischen<br />

Straße im Jahr 837 erstmals<br />

in einer Schenkungsurkunde<br />

des Klosters Fulda genannt<br />

– damals noch als „Wighartesheim“.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte<br />

kam es immer wieder zu Erbteilungen<br />

im Haus Hohenlohe und<br />

die neuen Herren drückten der<br />

Stadt jeweils ihren Stempel auf.<br />

7905<br />

Einwohner<br />

(Stand 29.05.<strong>2019</strong>)<br />

RB Grafik: oti, Quelle: Stadt Weikersheim<br />

Wenn die Rede von Weikersheim ist,<br />

denken die meisten an das imposante<br />

Schloss – aber hier gibt es viel mehr.<br />

Namhafte Firmen bieten attraktive<br />

Arbeitsplätze. VON CORINNA HEIDEN<br />

Ende des 16. bis zur Mitte des 18.<br />

Jahrhunderts entstand eine kleinfürstliche<br />

Residenz mit einer<br />

Pracht, wie sie so kaum woanders<br />

wiederzufinden ist. Zugleich<br />

wurde der Grundstein gelegt zu einer<br />

der „Perlen an der Romantischen<br />

Straße“: dem Schloss. Nicht<br />

umsonst wird es mit seinem großzügig<br />

angelegten Schlosspark „Hohenlohisches<br />

Versailles“ genannt.<br />

Und nun kommt auch noch eine<br />

Größte<br />

Unternehmen<br />

Data Modul<br />

BD-Tronic<br />

Ceracon<br />

weitere „Perle“ im kulturellen<br />

Sinne hinzu. Die Tauberphilharmonie<br />

eröffnet im Juli und wird<br />

ein weiteres Highlight für die Region.<br />

Namhafte Künstler werden<br />

hier auf der Bühne stehen. Auch<br />

für Unternehmen ist Weikersheim<br />

ein attraktiver Standort. Das haben<br />

große weltweit agierende Firmen<br />

wie zum Beispiel Data-Modul<br />

oder BD-Tronic längst erkannt. Allein<br />

die Verkehrsanbindung mit<br />

9 Kindergärten<br />

und Krippen<br />

1 Förderschule<br />

1 Grundschule<br />

1 Gemeinschaftsschule<br />

1 Gymnasium<br />

den Autobahnen A3, A6 und A81<br />

und der direkte Anschluss an die<br />

Deutsche Bahn sind für Unternehmen<br />

im ländlichen Raum ein sehr<br />

wertvolles Gut und erleichtern die<br />

Arbeits- und Lieferprozesse. Zudem<br />

stehen ansiedlungswilligen<br />

Firmen auch Gewerbeflächen im<br />

Gewerbepark Tauberhöhe zur Verfügung.<br />

Die Verkehrswege und<br />

der Stand der Erschließung sind<br />

wichtige Pluspunkte.<br />

Das Taubertal bietet aber auch<br />

den Arbeitnehmern, den qualifizierten<br />

Fachkräften, auf welche<br />

die Unternehmen hier angewiesen<br />

sind, jede Menge Vorteile und<br />

Möglichkeiten. Natürlich: die Natur,<br />

die Landschaft, die kulturellen<br />

Angebote, die touristischen<br />

Ausflugsziele im Taubertal, mit<br />

Verkehrsanbindung<br />

Kurze Wege zu den<br />

Autobahnen: A7, A81, A3<br />

zwischen Würzburg und<br />

Heilbronn<br />

Haltepunkt der<br />

Deutschen Bahn<br />

Wenige Minuten entfernt:<br />

neu ausgebauter<br />

Landeplatz für Flugzeuge<br />

mittlerer Größe<br />

Creglingen, Bad Mergentheim<br />

und dem Hotspot Rothenburg direkt<br />

um die Ecke sind das eine.<br />

Aber auch das Angebot in Sachen<br />

Bildung und Betreuung kann sich<br />

sehen lassen. Das geht von verschiedenen<br />

Kindergärten – teilweise<br />

mit Kleinkindbetreuung –,<br />

über die Grundschule, Förderschule<br />

bis zum Gymnasium. Wer<br />

also als Familie nach Weikersheim<br />

kommt, ist bildungstechnisch<br />

rundum versorgt. Zudem<br />

gibt es hier zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten<br />

– man muss also<br />

nicht erst mit dem Auto oder Bus<br />

in die nächstgrößere Stadt fahren.<br />

Freibad und Hallenbad sind ebenfalls<br />

vor Ort, so kann man auch<br />

die arbeitsfreien Wochenenden<br />

mit der Familie und die Idylle im<br />

Taubertal genießen, und von der<br />

Arbeit ausspannen.<br />

Viele Angebote<br />

auch für Senioren<br />

Auch die ältere Generation wird<br />

nicht enttäuscht. Es gibt zum Beispiel<br />

den Seniorentreff, bei dem<br />

unter anderem Gymnastik und Qi-<br />

Gong angeboten werden. Und das<br />

Lene-Hofmann-Haus ist eine sehr<br />

gut ausgebaute Seniorenresidenz<br />

im lieblichen Taubertal. Zudem ist<br />

die schöne Landschaft, das Taubertal<br />

rund um Weikersheim, weitgehend<br />

barrierefrei zu erkunden.<br />

Wer also noch nicht an ein Leben<br />

„im Ländlichen“ gedacht hat,<br />

sollte sich vielleicht mal das Städtchen<br />

Weikersheim mit seinem kulturellen,<br />

familiären und wirtschaftlichen<br />

Angebot ansehen –<br />

schauen kostet nichts.<br />

www.weikersheim.de


II Wirtschaftsstandort Weikersheim<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

„Eine unglaubliche Dynamik“<br />

Bürgermeister Klaus Kornberger beschreibt die Vorzüge seiner Stadt und spricht über aktuelle Projekte.<br />

INTERVIEW VON CORINNA HEIDEN<br />

REGIOBUSINESS Was macht<br />

die Stadt Weikersheim generell so<br />

besonders?<br />

KLAUS KORNBERGER Mit insgesamt<br />

7500 Einwohnern ist Weikersheim<br />

die fünftgrößte Stadt im<br />

Main-Tauber-Kreis und hat den<br />

Status eines Unterzentrums. Im<br />

„Lieblichen Taubertal“ und an der<br />

„Romantischen Straße“ gelegen,<br />

belegt Weikersheim als ehemalige<br />

Residenzstadt die Themenschwerpunkte<br />

„Kultur und Tourismus“.<br />

Das im Landesbesitz befindliche<br />

Renaissanceschloss mit dem barocken<br />

Schlossgarten und den beiden<br />

Orangerien zieht jährlich<br />

über 120 000 Besucher an. Die intakte<br />

historische Altstadt mit dem<br />

großzügigen, barocken Marktplatz<br />

als „gute Stube“ der Stadt<br />

trägt ihr Übriges dazu bei. Im Bereich<br />

der Kultur hat das Generalsekretariat<br />

der „Jeunesses Musicales<br />

Deutschland“ (JMD) seinen<br />

Sitz in Weikersheim. Weikersheim<br />

ist neben Groznjan in Kroatien eines<br />

von zwei „World Meeting Centre“<br />

der Jeunesses Musicales International.<br />

Die JMD und die Musikakademie<br />

Schloss Weikersheim<br />

ermöglichen zahlreiche hochkarätige<br />

Konzerte und eine international<br />

ausstrahlende „Junge Oper<br />

Schloss Weikersheim“.<br />

REGIOBUSINESS Wie hat sich<br />

Weikersheim in den letzten Jahren<br />

entwickelt?<br />

KLAUS KORNBERGER In den<br />

letzten Jahren erfuhr Weikersheim<br />

eine unglaubliche Dynamik.<br />

Die kommunalen Anstrengungen<br />

in den Bereichen Grundversorgung<br />

mit allen Marktführern, der<br />

guten ärztlichen Versorgung, dem<br />

hervorragenden Schulstandort,<br />

von der Förderschule bis zum<br />

Gymnasium, einem exzellenten Betreuungsangebot<br />

sowie einem außerordentlichen<br />

Flächenmanagement<br />

für junge Familien werden<br />

geschätzt und bestens nachgefragt.<br />

Gemeinsam mit den vielen<br />

Vereinen haben wir ein weitreichendes<br />

Freizeitangebot.<br />

REGIOBUSINESS Welche Faktoren<br />

machen die Stadt für Unternehmen<br />

attraktiv?<br />

KLAUS KORNBERGER Immer<br />

mehr rücken auch die weichen<br />

Standortfaktoren in den Fokus.<br />

Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften<br />

ist ungebrochen und<br />

neben den Verdienstmöglichkeiten<br />

sprechen Schul- und Betreuungsangebote<br />

sowie Freizeitangebote<br />

immer mehr die Arbeitnehmer<br />

an. Weikersheim wächst aus<br />

eigener Kraft, die bunte Mischung<br />

aus den bestehenden familiengeführten<br />

Unternehmen, den konzerngeführten<br />

Unternehmen bis<br />

hin zu manchem Start-up beziehungsweise<br />

Unternehmensgründer<br />

ist unser Vorteil.<br />

REGIOBUSINESS Welche<br />

Branchen sind in Weikersheim<br />

am stärksten vertreten?<br />

KLAUS KORNBERGER Weikersheim<br />

ist breit aufgestellt. Insbesondere<br />

entwickelte sich ein Zentrum<br />

für professionelle „Visual Solutions“<br />

in den Bereichen Display,<br />

Touch, Embedded und Systemlösungen.<br />

Darüber hinaus haben<br />

führende Unternehmen im Bereich<br />

der Dosiertechnik ihren Sitz<br />

in Weikersheim. Weiter schaffen<br />

wir Daten, Prozesse, integrierte<br />

Lösungen sowie Beratungs- und<br />

Implementierungsleistungen für<br />

den „Digital Automotive Aftermarket“.<br />

Bauelemente aus Stahl und<br />

Attraktiv: Ob Wirtschaft, Bildung, Kultur oder Wohnraum – Klaus<br />

Kornberger sieht Weikersheim in jeder Hinsicht gut aufgestellt.<br />

Kunststoff kommen ebenfalls mit<br />

hoher Qualität aus Weikersheim.<br />

Von Bedeutung sind aber auch unsere<br />

mittelständigen Dienstleister<br />

und Handwerksbetriebe im Bereich<br />

von Heizung- Lüftung und Sanitär.<br />

Aber auch Elektro-, Gebäude-<br />

und Kommunikationstechnik<br />

ergänzt das Tableau. Groß geschrieben<br />

wird das Thema Sport,<br />

denn hier haben wir den größten<br />

Foto: Stadt Weikersheim<br />

Fußball-Teamsport-Versandhändler<br />

in Deutschland.<br />

REGIOBUSINESS Was macht<br />

die Stadt interessant für Arbeitnehmer<br />

und Fachkräfte?<br />

KLAUS KORNBERGER Tolle, innovative<br />

Unternehmen und zudem<br />

ist sicher das Betreuungs- und das<br />

außergewöhnliche schulische Angebot<br />

maßgebend. Darüber hinaus<br />

bieten wir die Möglichkeit<br />

sich mit der Familie einfach wohlzufühlen.<br />

Weikersheim ist eine<br />

Freizeitoase und lässt ein großes<br />

Angebot über unsere 105 Vereine<br />

erkennen. Natürlich wird die neu<br />

gebaute Tauberphilharmonie mit<br />

einem außergewöhnlichen kulturellen<br />

Angebot für Jung und Alt einen<br />

weiteren wertvollen Beitrag<br />

zur Standortentscheidung leisten.<br />

Gemeinsam mit dem Schloss und<br />

seinem barocken Schlossgarten<br />

ist auch für die Besucher und<br />

Freunde unserer Bürger immer etwas<br />

außergewöhnlich Schönes geboten.<br />

REGIOBUSINESS Gibt es neue<br />

Ansätze, um Fachkräfte ins ländliche<br />

Taubertal zu locken?<br />

KLAUS KORNBERGER Wir arbeiten<br />

intensiv mit unseren Unternehmen<br />

Hand in Hand. Ob Wohnungsbau,<br />

ob Wirtschaftsförderung,<br />

ob steter Hinweis auf die<br />

„Karriere daheim“, die Stadt hält<br />

stets den Kontakt zu den Schulen<br />

und den Hochschulen. Ein Trend<br />

zur Urbanisierung ist sicher unverkennbar,<br />

aber die Attraktivität des<br />

ländlichen Raumes steigt weiter<br />

und wir arbeiten daran, Lust aufs<br />

Land zu wecken.<br />

REGIOBUSINESS Ist genügend<br />

Wohnraum für neue Arbeitskräfte<br />

samt Familien vorhanden?<br />

KLAUS KORNBERGER Wir entwickelten<br />

neue Baugebiete in der<br />

Kernstadt und den Ortsteilen. In<br />

Weikersheim lebten wir immer<br />

schon von der Möglichkeit aus einer<br />

Vielfalt an Angeboten wählen<br />

zu können. Aber auch der private<br />

Immobilienmarkt vertraut unserer<br />

Stadt. Diese zeigt über viele<br />

Jahre die Werthaltigkeit einer Immobilie,<br />

sodass auch die Bankenwelt<br />

mit Wohlwollen die Wünsche<br />

der Kunden begleitet. In den letzten<br />

drei Jahren entstanden Pläne<br />

und Bauvorhaben mit weit über<br />

100 Wohnungen im Geschosswohnungsbau.<br />

Eine besondere Leistung<br />

für unsere Stadt.<br />

REGIOBUSINESS Stehen in Ihrer<br />

Kommune in nächster Zeit größere<br />

Projekte wie Bauvorhaben<br />

oder Messen an?<br />

KLAUS KORNBERGER Herausforderungen<br />

sind zum einen die<br />

grundlegende Sanierung unseres<br />

Hallenbades. Das Thema „Stärkung<br />

der historischen Altstadt“<br />

durch Schaffung von neuem Parkraum<br />

steht zum anderen auf der<br />

Agenda. Sanierung und Modernisierungen<br />

der Gemeinschaftseinrichtungen<br />

in Elpersheim und<br />

Schäftersheim stehen ebenso auf<br />

der Agenda wie die Fertigstellung<br />

neuer Sportanlagen. Sicher wird<br />

uns auch die Schaffung neuer<br />

Übernachtungskapazitäten am<br />

westlichen Tauberufer und in<br />

Nachbarschaft zur Tauberphilharmonie<br />

fordern.<br />

REGIOBUSINESS Welche übergeordneten<br />

Ziele haben Sie für<br />

Weikersheim in naher Zukunft im<br />

Auge?<br />

KLAUS KORNBERGER Weikersheim<br />

gilt es weiter lebens- und liebenswert<br />

zu gestalten. Der<br />

Charme und das Ambiente unserer<br />

Stadt verdienen weiterhin Beachtung.<br />

Das soziale Gefüge ist<br />

ausgewogen und wir werden mit<br />

Hilfe unserer Partner und des neu<br />

an den Start gegangenen Familienzentrums<br />

weiterhin Ansprechpartner<br />

für Jung und Alt, für Bürger<br />

und Neubürger sein.<br />

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<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Wertvolles Wissen bewahren<br />

Wirtschaftsstandort Weikersheim<br />

III<br />

Mit „Weikersheim-Wiki“ stößt der Handels- und Gewerbeverein ein aufregendes<br />

Community-Projekt an. Auch seine übrigen Aktionen beleben Stadt und Wirtschaft.<br />

Neue Medien verbinden<br />

Geschichte und Gegenwart.<br />

Der Handels- und<br />

Gewerbeverein (HGV) Weikersheim<br />

ist Bindeglied der Wirtschaft<br />

und der Region und<br />

stößt mit „WeikersheimWiki“<br />

ein aufregendes Community-<br />

Projekt an. Auf „Weikersheim-<br />

Wiki“ sammelt sich das Wissen<br />

der Generationen über den<br />

Stadtkern und vor allem die Gewerbe,<br />

die Weikersheim in den<br />

vergangenen Jahrhunderten geprägt<br />

haben. Eigene Erfahrungen<br />

und Erinnerungen haben<br />

hier genauso Raum wie Fakten.<br />

Es ist ein Community-Projekt –<br />

da jeder mit Kommentaren und<br />

Vorschlägen beitragen kann<br />

das Projekt wachsen zu lassen.<br />

Weikersheim mit seiner bunten<br />

Geschichte wird so erlebbar gemacht.<br />

FUNDGRUBE Der HGV hat<br />

das Projekt als Beitrag zur<br />

600-Jahrfeier der Weikersheimer<br />

Kärwe ins Leben gerufen<br />

und wird es zur Kärwe von Freitag,<br />

30. August, bis Dienstag,.<br />

3. September, mit Aktionen<br />

rund um „WeikersheimWiki“<br />

Genuss: Beim alljährlichen „Feierabend“ füllt sich der Marktplatz<br />

mit prallem Leben.<br />

Foto: HGV Weikersheim<br />

offiziell starten. Schon heute<br />

sind die ersten Artikel über einzelne<br />

Gebäude, Denkmäler und<br />

Personen zu finden – teils mit<br />

lustigen Anekdoten und Zitaten,<br />

aber auch der dazugehörigen<br />

Geschichte.<br />

Weitere interessante Projekte<br />

und Veranstaltungen stellt der<br />

HGV auf die Beine: Der „City-<br />

Gutschein“ kann bei fast 30 Unternehmen<br />

eingelöst werden.<br />

Eine Liste der teilnehmenden<br />

Betriebe liegt dem Gutschein<br />

bei. „Klein und Fein“ wiederum<br />

ist eine zweimal jährlich vom<br />

HGV herausgegebene Info- und<br />

Imagebroschüre, die Unternehmen<br />

eine lokale und exklusive<br />

Präsentationsfläche bietet.<br />

Ende März fand die Ausbildungsbörse<br />

mit 56 Ausstellern<br />

und über 1000 Besuchern<br />

rund um Gymnasium und Großsporthalle<br />

statt. Regionale Unternehmen<br />

stellten sich vor und<br />

warben für sich als potenzielle<br />

Arbeitgeber. Organisiert wird<br />

die Messe von der Interessensgemeinschaft<br />

der Gewerbeund<br />

Handelsvereine oberes Taubertal<br />

(IGGHot). Sie findet im<br />

jährlichen Wechsel in Creglingen,<br />

Niederstetten, Röttingen<br />

und Weikersheim statt.<br />

BELIEBT Der seit 2000 jährlich<br />

stattfindende „Feierabend“<br />

mit italienischem Abend mit<br />

der Kultband „Rossinis“ geht<br />

wieder am Donnerstag, 11.<br />

Juli, ab 18 Uhr auf dem Marktplatz<br />

über die Bühne. Den krönenden<br />

Abschluss des HGV-Jahres<br />

bildet der Weihnachtsmarkt<br />

im Schloss am dritten Adventswochenende,<br />

13. bis 15. Dezember.<br />

Noch etwas länger hin<br />

ist es bis zur Weikersheimer Industrie-<br />

und Gewerbeshow<br />

(WIGS): Nach der erfolgreichen<br />

Premiere 2016 findet sie<br />

wieder am 19. September 2021<br />

statt. Dabei kommen Unternehmen<br />

lokal in Weikersheim zusammen,<br />

um interessierten Kunden<br />

Einblicke in die Firma zu<br />

vermitteln. Oder sie laden interessierte<br />

Kunden gleich direkt<br />

in die Firma ein. pm/flu<br />

www.hgv-weikersheim.de<br />

www.weikersheimwiki.de<br />

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Kreuzstraße 2 • 97990 Weikersheim<br />

Telefon 0 79 34 / 9 10 60<br />

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97990 Nikolaus Weikersheim Weiß<br />

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IV Wirtschaftsstandort Weikersheim<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />

Wie maßgeschneidert<br />

Gewerbepark Tauberhöhe: neue Firmen willkommen.<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

Der Gewerbepark Tauberhöhe<br />

liegt südlich der Stadt Weikersheim<br />

auf der Hochfläche<br />

über Tauber- und Vorbachtal.<br />

Hier verbindet sich hohe Umweltqualität<br />

mit günstiger Topografie,<br />

offene Landschaft mit guten Verkehrsanbindungen.<br />

Für die Stadt Weikersheim ist der<br />

Gewerbepark Tauberhöhe ein zentraler<br />

Baustein zur Verbesserung<br />

der örtlichen Situation für die heimischen<br />

Unternehmen, allem voran<br />

in den Bereichen Handwerk<br />

und Dienstleistung. Durch den Gewerbepark<br />

werden Neuansiedlungen<br />

und Betriebsverlagerungen<br />

unterstützt.<br />

Aber auch für potenzielle Existenzgründer<br />

stehen maßgeschneiderte<br />

Flächen zur Verfügung, eingebettet<br />

in ein individuelles kommunales<br />

Förderkonzept, das<br />

durch die vielfältigen Programme<br />

des Landes und des Bundes ergänzt<br />

wird.<br />

Der Gewerbepark Tauberhöhe ist<br />

in einem gesamten Zusammenhang<br />

zu sehen, bei dem die Stadt<br />

Weikersheim für das Land Baden-<br />

Württemberg ein Modell zur Sicherung<br />

und Aktivierung von hochqualifizierten<br />

Arbeitsplätzen umsetzt.<br />

Mit dem Gewerbepark hat die<br />

Stadt Weikersheim in die Zukunft<br />

investiert und einen weiteren wichtigen<br />

Schritt für die Sicherung und<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen unternommen.<br />

pm<br />

www.weikersheim.de<br />

Der Gewerbepark hat Grundstücksgrößen von 1000 bis 90 000 Quadratmetern.<br />

Diese planerisch gesicherte Industrie- und Gewerbefläche<br />

befindet sich in ausreichend großem Abstand zur nächsten Siedlung,<br />

wodurch keine Immissionsschutzprobleme entstehen. Die jeweilige<br />

Straßenführung kann vom Interessenten selbst gestaltet werden. Ein<br />

weiterer Vorteil: Alle Grundstücke befinden sich im städtischen Eigentum.<br />

Durch den vorausschauenden Flächennutzungsplan gibt es hier<br />

auch großzügige Erweiterungsmöglichkeit.<br />

Vielfalt: Der Neubau soll nicht nur Solomusikern, Orchestern oder auch Kabarettisten eine Auftrittsfläche geben – er soll vielmehr auch ein<br />

moderner Treffpunkt für Jung und Alt werden.<br />

Foto: Visualisierung-Henn Architekten<br />

Kurz vor Fertigstellung<br />

Tauberphilharmonie: ein neuer „Hotspot“ für die Kulturszene des Main-Tauber-Kreises.<br />

Mit der Eröffnung der<br />

Tauberphilharmonie<br />

wird in diesem Jahr im<br />

Main-Tauber-Kreis Zukunft geschrieben:<br />

für die Stadt Weikersheim,<br />

für die Region mit ihren<br />

18 Kommunen, aber auch<br />

für den musikalischen Nachwuchs.<br />

Denn mit ihren beiden<br />

neuen Konzertsälen von europäischem<br />

Format, also mit 600<br />

beziehungsweise 200 Plätzen,<br />

ist die akustisch und architektonisch<br />

Tauberphilharmonie ab<br />

dem Moment der Eröffnung<br />

Mitte Juli sofort nicht nur erste<br />

Adresse für Auftritte herausragender<br />

Musiker und Ensembles,<br />

für Rezitatoren, Diskussionsrunden<br />

oder Kabarettisten,<br />

sondern auch ideale Bühne für<br />

die Talentschmiede der Kulturorganisation<br />

Jeunesses Musicales<br />

Deutschland und die von ihr<br />

geförderten jungen Musiker.<br />

Das von Henn Architekten<br />

2012 entworfene und seit 2017<br />

in nachhaltiger Bauweise errichtete<br />

Konzerthaus öffnet<br />

seine Pforten erstmals am Samstag,<br />

13. Juli mit einem Tag der<br />

offenen Tür.<br />

Eine Woche später startet dann<br />

bereits der Konzert- und Veranstaltungsbetrieb<br />

– die festliche<br />

Eröffnungsgala unter Mitwirkung<br />

des Bundesjugendorchesters<br />

ist auf den 14. September<br />

terminiert.<br />

Das ambitionierte Projekt wird<br />

durch ein innovatives Konzept<br />

möglich, bei dem Teilhabe eine<br />

wichtige Rolle spielt. Jede der<br />

18 Kommunen, von Freudenberg<br />

bis Niederstetten, steht<br />

Pate für eines der 18 Konzerte<br />

im Eröffnungssommer und präsentiert<br />

sich mit einer begleitenden<br />

Ausstellung im Foyer. Und<br />

auch das Programm „will individuell<br />

die Gegebenheiten der Region<br />

und ihr Publikum in den<br />

Mittelpunkt des Handels stellen“,<br />

sagt der 2018 berufene Intendant<br />

Johannes Mnich. Das<br />

Haus wolle nicht nur reine Abspielstätte<br />

für Produktionen<br />

sein, sondern eigene Akzente<br />

setzen: „Vom Liederabend bis<br />

zum Kabarett, von Wortkünstlern<br />

bis zur Marching Band,<br />

vom Weltklasse-Pianisten bis<br />

zum Spitzenorchester – und als<br />

Treffpunkt für Jung und Alt, ein<br />

echtes kulturelles Zentrum in<br />

dieser Region.“<br />

pm<br />

www.tauberphilharmonie.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

bdtronic auf Wachstumskurs<br />

Technologie für E-Mobility und autonomes Fahren aus dem Taubertal<br />

Die Mobilität der Zukunft ist<br />

elektrisch – darüber sind sich die<br />

Automobilhersteller weltweit einig.<br />

In wenigen Jahren werden Elektround<br />

Hybridautos das Straßenbild<br />

dominieren. Bereits heute laufen<br />

bei den etablierten Autoherstellern<br />

die Planungen für die Umstellung<br />

der Produktion auf batteriegetriebene<br />

Fahrzeuge auf Hochtouren.<br />

Seit mehr als 30 Jahren ist bdtronic<br />

ein verlässlicher Partner der<br />

Automobilindustrie. Das Portfolio<br />

umfasst die Technologien Dosieren,<br />

Imprägnieren, Heißnieten und<br />

Plasma. Im Bereich Dosieren stellt<br />

bdtronic Anlagen her, die beispielsweise<br />

Reaktionsharze, Klebstoffe<br />

oder Wärmeleitpasten exakt<br />

dosieren. Kameras und Sensoren<br />

von selbstfahrenden Autos etwa<br />

» BDTRONIC STELLT<br />

ANLAGEN HER, DIE<br />

FÜR DIE ELEKTRO-<br />

MOBILITÄT UND<br />

AUTONOMES FAHREN<br />

ESSENTIELL SIND.<br />

müssen vor Schmutz, Feuchtigkeit<br />

oder Überhitzung geschützt<br />

werden. Gehäuse müssen verklebt,<br />

Elektronikbauteile vergossen und<br />

Leiterplatten befestigt werden. Bei<br />

all diesen Anwendungen kommen<br />

Anlagen von bdtronic zum<br />

Einsatz. Dabei kommt es im Bereich<br />

Sicherheitselektronik auf absolute<br />

Präzision, Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />

an. Eigenschaften, für die<br />

das Weikersheimer Unternehmen<br />

international bekannt ist.<br />

bdtronic fertigt rund 300 Anlagen pro Jahr. Im Sommer <strong>2019</strong><br />

beziehen die Mitarbeiter in Weikersheim ein zweites modernes<br />

Gebäude.<br />

Foto: bdtronic<br />

Seit über zehn Jahren ist bdtronic<br />

bereits auf dem expandierenden<br />

E-Mobility-Markt präsent. Rotoren<br />

und Statoren aus elektrischen<br />

Antrieben beispielsweise werden<br />

mit Maschinen von bdtronic<br />

imprägniert, um die Leistung zu<br />

verbessern und die Betriebsdauer<br />

zu verlängern.<br />

bdtronic ist in den vergangenen<br />

Jahren stark gewachsen: so wurden<br />

sowohl Umsatz, Produktionsfläche<br />

als auch Mitarbeiterzahlen verdoppelt.<br />

2016 wurde am Hauptsitz in<br />

Weikersheim ein modernes Verwaltungs-<br />

und Fertigungsgebäude mit<br />

einer Gesamtfläche von rund 4.000<br />

Quadratmetern errichtet. Anfang<br />

2018 wurde ein italienisches Maschinenbauunternehmen<br />

übernommen:<br />

damit konnte die Produktionskapazität<br />

sowie die Fertigungstiefe<br />

erneut erhöht werden. Heute<br />

arbeiten in Weikersheim und in den<br />

Niederlassungen in Belgien, Italien,<br />

Großbritannien, USA, Mexiko und<br />

China mehr als 400 Mitarbeiter.<br />

Um auch in Zukunft genügend Platz<br />

für weiteres Wachstum zu schaffen,<br />

bezieht das Unternehmen im Sommer<br />

<strong>2019</strong> eine zweite hochmoderne<br />

Produktionshalle in Weikersheim.<br />

Das neue Gebäude hat eine Gesamtfläche<br />

von 6.500 Quadratmetern,<br />

fünf neue Besprechungsräume<br />

und ein Betriebsrestaurant für<br />

Mitarbeiter und Kunden.<br />

[pm]<br />

Die bdtronic GmbH ist ein<br />

weltweit agierendes Maschinenbauunternehmen<br />

in den Bereichen Dosieren,<br />

Imprägnieren, Heißnieten<br />

und Plasma mit Hauptsitz<br />

in Weikersheim. Zum internationalen<br />

Kundenstamm<br />

gehören insbesondere Unternehmen<br />

aus der Automobil-<br />

und der Elektronikindustrie.<br />

www.bdtronic.de<br />

WEIKERSHEIM GEBÄUDE 1<br />

HEUTE &<br />

MORGEN<br />

WEIKERSHEIM GEBÄUDE 2

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