RegioBusiness - Juni 2019
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SÜDWEST PRESSE<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
WIR<br />
SCHAFFEN<br />
VERBINDUNGEN!<br />
07951 33-0<br />
Straßen- und Netzbau<br />
KONJUNKTUR<br />
Deutlicher Rückgang auf<br />
hohem Niveau. SEITE 2<br />
swp.de/regiobusiness<br />
BUSINESS FORUM<br />
Neurobiologe Markus<br />
Ramming tritt auf. SEITE 9<br />
JUNI <strong>2019</strong><br />
STANDORTREPORT<br />
Leben und arbeiten in<br />
Weikersheim. SEITE 29<br />
Nr. 203 / Jg. 18 [1,75 3]<br />
MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
BILANZ<br />
Erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr<br />
Einzelhandel<br />
unter Druck<br />
CITY-SHOP<br />
Die Würth-Gruppe erzielte letztes<br />
Jahr neue Rekorde bei Umsatz<br />
und Betriebsergebnis. Unterdessen<br />
werden die Weichen für eine<br />
Betriebsratswahl gestellt. SEITE 8<br />
In den Innenstädten der Region macht sich<br />
Leerstand breit: Onlinehandel und die<br />
„grüne Wiese“ machen dem Altstadt-Charme<br />
Konkurrenz. Verschiedene Projekte versuchen,<br />
sich diesem Trend entgegen zu stellen SEITE 6<br />
G&G<br />
GESCHLOSSEN<br />
Illustration: Friedemann Leipold, Freepik<br />
FINANZEN<br />
Herausforderungen<br />
gemeistert<br />
Allen geopolitischen Risiken zum<br />
Trotz: VR Bank Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim blickt bei Vertreterversammlung<br />
auf erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
zurück. SEITE 10<br />
INTERVIEW<br />
Alexander Giehl<br />
stellt sich vor<br />
Erfolgreicher Pharmatag, geplanter<br />
Verkauf der Verpackersparte:<br />
Standortleiter von Bosch Packaging<br />
Technology in Crailsheim<br />
steht Rede und Antwort. SEITE 15<br />
Rosenberg in China<br />
Der Ventilatorenhersteller aus Künzelsau investiert in ein neues, 10 000 Quadratmeter<br />
großes Produktionsgebäude in Shanghai.<br />
In Hohenlohe ist die Konkurrenz<br />
der Ventilatorenhersteller<br />
groß: Neben EBM-<br />
Papst und Ziehl-Abegg mischt<br />
auch die Firma Rosenberg auf<br />
dem international hart umkämpften<br />
Markt mit. Firmengründer<br />
Karl Rosenberg steht<br />
auch heute noch aktiv an der<br />
Spitze der Unternehmensgruppe.<br />
Im Portfolio der Firma<br />
sind regelbare Außenläufermotoren,<br />
Ventilatoren und Kastenklimageräte.<br />
Der Stammsitz der<br />
Firma ist in Künzelsau, Produktionsstandorte<br />
unterhält die<br />
Firma unter anderem in Ungarn,<br />
Tschechien und in der Slowakei.<br />
Seit 2003 ist die Rosenberg Ventilatoren<br />
GmbH mit einer eigenen<br />
Vertriebsniederlassung<br />
und Produktionsstätte in Shanghai<br />
aktiv. Im letzten Geschäftsjahr<br />
konnte dort ein Umsatz<br />
von 11,4 Millionen Euro erzielt<br />
werden. Dabei waren die Anfänge<br />
bescheiden: 2003 startete<br />
Rosenberg die Produktion in einer<br />
2150 Quadratmeter großen<br />
Halle. Doch schon nach fünf<br />
Fest: Rosenberg hat in Shanghai neu gebaut.<br />
Foto: Rosenberg<br />
Jahren war die Kapazitätsgrenze<br />
erreicht und die Firma<br />
erweiterte das Werk um etwa<br />
die gleiche Größe. Zeitgleich<br />
wurde in ein Labor und eine zusätzliche<br />
Produktionslinie für<br />
AC-Motoren investiert. Schon<br />
2013 wurde es wieder eng und<br />
die Produktion musste auf ein<br />
Außenlager ausweichen, da am<br />
Standort keine zusätzliche Fläche<br />
zum Expandieren zur Verfügung<br />
stand. Weil aber die Nachfrage<br />
nach Motoren und Ventilatoren<br />
für den asiatischen Raum<br />
weiter anstieg, entschied die Firmenleitung<br />
Anfang 2018, in ein<br />
völlig neues und vor allem größeres<br />
Gebäude mit optionaler<br />
Expansionsmöglichkeit umzuziehen.<br />
Ende letzten Jahres begann<br />
der Umzug in die neue Immobilie<br />
im Industriepark Songjiang.<br />
Mitarbeiter des Stammhauses<br />
in Künzelsau waren<br />
über vier Monate in China im<br />
Einsatz, um einen europäischen<br />
Standard hinsichtlich Betriebsausstattung,<br />
Produktionsanlagen<br />
und Sicherheitstechnik<br />
gewährleisten zu können.<br />
Das neue Werk verfügt über ein<br />
topmodernes Hochregallager,<br />
einen neuen Motoren- und Ventilatorenprüfstand<br />
und in eine<br />
neue Tauchimprägnieranlage<br />
für Motoren. Zusätzlich wurde<br />
der Bereich Betriebsmittelbau<br />
und Kundendienst neu aufgestellt.<br />
Ende Mai konnte das<br />
neue Produktions- und Verwaltungsgebäude<br />
offiziell eingeweiht<br />
werden. An der Eröffnungszeremonie<br />
nahmen alle<br />
88 Mitarbeiter der Rosenberg<br />
Ventilation & Energy Systems<br />
(Shanghai), viele Kunden, eine<br />
Delegation des Stammhauses in<br />
Künzelsau und auch Vertreter<br />
der deutschen Botschaft in<br />
China sowie Regierungsvertreter<br />
des lokalen Wirtschaftsministeriums<br />
teil. Auf 10 000 Quadratmetern<br />
Fläche ist Rosenberg<br />
nun bestens aufgestellt für<br />
die Belieferung des asiatischen<br />
Marktes.<br />
pm<br />
www.rosenberg-gmbh.com<br />
Das Aus nach<br />
einem Jahrzehnt<br />
Der Tauberbischofsheimer Integrationsbetrieb Hotel St.<br />
Michael schließt Ende September endgültig. Investitionsstaus<br />
am Gebäude ließen die Buchungen zuletzt stark zurückgehen.<br />
Nach rund zehn Jahren<br />
schließt der Integrationsbetrieb<br />
Hotel St. Michael in<br />
Tauberbischofsheim Ende September<br />
endgültig. Der Caritasverband<br />
im Tauberkreis als Mehrheitsgesellschafter<br />
des Integrationsbetriebs<br />
schreibt in einer Pressemitteilung,<br />
dass dann „insbesondere für die<br />
im Hotel vorgehaltenen Arbeitsplätze<br />
für Menschen mit Beeinträchtigung<br />
ein äußerst erfolgreiches<br />
Projekt“ zu Ende gehe.<br />
ENTSCHEIDUNG Bereits zu Jahresbeginn<br />
wurde kommuniziert,<br />
dass die Integrationsbetriebe<br />
Main-Tauber einen neuen Standort<br />
für das Hotel St. Michael suchen.<br />
Nach Gesprächen mit mehr als<br />
zehn potenziellen Partnern und Investoren<br />
aus dem Main-Tauber-<br />
Kreis und darüber hinaus haben<br />
die Integrationsbetriebe und der<br />
Caritasverband nun entschieden,<br />
das Hotel zu schließen. Matthias<br />
Fenger, Geschäftsführer der Integrationsbetriebe<br />
und Vorstandsvorsitzender<br />
im Caritasverband, begründet<br />
diesen Schritt mit massiv<br />
zurückgehenden Buchungen im<br />
letzten Jahr, die durch den „ Investitionsstau<br />
am Gebäude“ eingetreten<br />
waren. Zudem sei die Caritas mit<br />
der der Erzdiözese Freiburg als Eigentümerin<br />
des Gebäudes über die<br />
erforderlichen Investitionen nicht<br />
einig geworden.<br />
Allen unbefristet beschäftigten Menschen<br />
mit Beeinträchtigung wurde<br />
eine alternative Arbeitsstelle beim<br />
Caritasverband angeboten. Allerdings<br />
werden auch zehn Mitarbeiter<br />
entlassen. Der Hotelbetrieb<br />
wird unter Leitung von Christiane<br />
Seidl noch bis 30. September fortgeführt.<br />
Tauberbischofsheims Bürgermeister<br />
Wolfgang Vockel bedauert<br />
das Aus für St. Michael. Für die<br />
nächsten Wochen und Monate<br />
setze er „im Interesse der Betroffenen,<br />
insbesondere der Belegschaft,<br />
auf gute und sozialverträgliche Lösungen“.<br />
pm/flu<br />
www.hotel-stmichael.com<br />
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02 Politik & Wirtschaft<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Die Stimmung trübt sich ein<br />
Ob Heilbronn-Franken, ganz Baden-Württemberg oder Mittelfranken – überall verliert die Konjunktur an Fahrt. Doch es gibt auch Lichtblicke.<br />
Zufriedene Betriebe mit gut<br />
gefüllten Auftragsbüchern,<br />
die optimistisch in die Zukunft<br />
blicken – die Konjunkturumfragen<br />
der Handwerkskammern<br />
Heilbronn-Franken und Mittelfranken<br />
zeichneten im letzten Monat<br />
ein fast durchweg positives<br />
Bild. Nun veröffentlichten die Industrie-<br />
und Handelskammern<br />
(IHK) ihre Konjunkturzahlen für<br />
das erste Jahresquartal, die deutlich<br />
verhaltener ausfallen. „In der<br />
Industrie hat die Konjunktur angesichts<br />
der schwächeren Weltwirtschaft<br />
spürbar an Tempo verloren.<br />
Auch im Dienstleistungssektor<br />
hat die konjunkturelle Dynamik<br />
nachgelassen. Dagegen läuft<br />
vor allem in der Bauwirtschaft,<br />
aber auch im Handel der Konjunkturmotor<br />
nach wie vor gut“, fasst<br />
die IHK Heilbronn-Franken zusammen.<br />
RÜCKGANG 44 Prozent (Vorquartal<br />
55 Prozent) der befragten<br />
Betriebe bezeichnen die aktuelle<br />
Lage als gut, 7 Prozent (Vorquartal<br />
4 Prozent) sind unzufrieden.<br />
Damit liegen die Lageurteile weiter<br />
auf hohem Niveau, haben sich<br />
aber gegenüber dem Vorquartal<br />
spürbar eingetrübt und fallen auf<br />
den niedrigsten Stand seit dreieinhalb<br />
Jahren. Auch die Geschäftserwartungen<br />
für die kommenden<br />
zwölf Monate haben sich leicht<br />
verschlechtert: Während etwas<br />
mehr als ein Viertel (Vorquartal<br />
29 Prozent) von einer günstigen<br />
Geschäftsentwicklung ausgeht, blicken<br />
13 Prozent (Vorquartal 10<br />
Prozent) skeptisch in die Zukunft.<br />
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHK Heilbronn-Franken,<br />
bezeichnete steigende Beschäftigung<br />
und Einkommen als die „Garanten<br />
für eine nach wie vor<br />
starke Binnenkonjunktur“. Sorgen<br />
bereite die schwächelnde<br />
Weltwirtschaft, die sich besonders<br />
auf die Industrie auswirke. „Aber<br />
es besteht Hoffnung, dass eine<br />
sich im Jahresverlauf belebende<br />
Weltwirtschaft auch die Exporte<br />
wieder steigen lässt“, sagte Döring.<br />
Trost spendet die Entwicklung<br />
auf dem Arbeitsmarkt: Fast jeder<br />
vierte Betrieb – nur geringfügig<br />
weniger als im Vorquartal –<br />
will neue Mitarbeiter einstellen,<br />
während nur 13 Prozent Personal<br />
abbauen wollen. Nach wie vor gibt<br />
es aber zu wenig Fachkräfte: Für<br />
62 Prozent der Betriebe ist der<br />
Fachkräftemangel das größte Geschäftshemmnis.<br />
Die Tendenz in der Region deckt<br />
sich mit der im Land: Auch in der<br />
aktuellen Konjunkturumfrage des<br />
Baden-Württembergischen Industrie-<br />
und Handelskammertags<br />
(BWIHK) gingen Zufriedenheit<br />
und Optimismus merklich zurück,<br />
doch zumindest die Zufriedenheit<br />
liegt noch auf hohem Niveau.<br />
So schätzt aktuell rund die<br />
Hälfte der befragten Betriebe ihre<br />
Lage als gut ein. Zu Jahresbeginn<br />
waren es noch 57 Prozent. Befriedigend<br />
bewerten 44 Prozent der<br />
Unternehmen ihre aktuelle Situation,<br />
6 Prozent sehen sich in<br />
schlechter Lage. Auch die Erwartungen<br />
haben sich leicht eingetrübt:<br />
So geht für die nächsten<br />
zwölf Monate nur noch ein Viertel<br />
von besseren Geschäften aus, im<br />
Januar waren es noch 28 Prozent.<br />
Verhalten positiv entwickelt sich<br />
derweil die Beschäftigungssituation:<br />
Die meisten Betriebe wollen<br />
in den kommenden Monaten weder<br />
Mitarbeiter einstellen noch<br />
entlassen. Personal aufbauen will<br />
noch rund ein Fünftel (Jahresbeginn:<br />
ein Viertel). Allerdings müssen<br />
knapp 16 Prozent Stellen abbauen,<br />
4 Prozent mehr als zuvor.<br />
Fachkräfteengpässe machen<br />
sechs von zehn Betrieben Sorgen.<br />
DURCHWACHSEN An<br />
Schwung verloren hat die Konjunktur<br />
auch in Mittelfranken,<br />
doch auch hier sind die meisten<br />
Betriebe mit ihrer Geschäftslage<br />
zufrieden: Der Saldo aus „gut“-<br />
und „schlecht“-Meldungen liegt<br />
35 Punkte im Plus – 13 Punkte weniger<br />
als zu Jahresbeginn. Die Geschäftserwartungen<br />
verharren auf<br />
gleichem Niveau: Der Anteil der<br />
Optimisten ist von 17 auf 21 Prozent<br />
der Befragten gestiegen, die<br />
Pessimisten haben um 3 Punkte<br />
auf 16 Prozent zugenommen, 63<br />
Prozent erwarten gleichbleibende<br />
Geschäfte. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten<br />
dürfte weiter ansteigen: Im Vergleich<br />
zum Jahresbeginn planen<br />
17 Prozent mit zusätzlichem Personal,<br />
ein Zehntel will die Belegschaft<br />
verkleinern. pm/flu<br />
www.bw.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.ihk-nuernberg.de<br />
STANDPUNKT<br />
Heribert Lohr<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
Merkwürdige Zwischenzeiten<br />
Wer sich dieser Tage ein wenig mit der Entwicklung<br />
im Einzelhandel beschäftigt, dem<br />
wird ein wenig schummer: Vor allem in den<br />
Innenstädten gleichen sich landauf, landab<br />
die Bilder. Eine gewisse Ähnlichkeit der Marken<br />
und Ödnis im Angebot macht sich breit.<br />
Und schon fangen wir an zu maulen: nichts<br />
los, immer dasselbe, kein Flair – die ins<br />
Feld geführten „Argumente“ gleichen sich.<br />
Dabei wird uns allen gewahr, wie bedeutsam<br />
der klassische Mittelstand für ein Mehr<br />
an Lebensqualität gerade auch in kleineren<br />
Städten wie in Heilbronn-Franken ist. Doch<br />
gerade dieser Mittelstand wird derzeit mächtig<br />
in die Mangel genommen.<br />
Wohin der Blick auch fällt – geben kleinere,<br />
meist familiengeführte Fachgeschäfte<br />
auf, verschwindet ein Stück persönliche<br />
Nähe aus dem täglichen Umfeld. Falls Sie<br />
sich auf die Suche nach den Schuldigen für<br />
diese missliche Entwicklung machen, werden<br />
Sie schnell fündig, vorausgesetzt, die<br />
Spurensuche entbehrt nicht einer gewissen<br />
Ehrlichkeit: Wir sind's: Sie und ich.<br />
Weltläufig wischen wir auf unserem<br />
Tablet zwischen abertausenden Angeboten<br />
aus allen Herren Ländern hin<br />
und her und stoßen dann mit einem<br />
leichten Druck auf dem Touchscreen<br />
eine Wertschöpfungskette<br />
an, die bei einem Hersteller in<br />
Gott-weiß-wo beginnt und beim<br />
Paketboten des Lieferservices vor<br />
Foto: Marc Weigert<br />
der eigenen Haustüre endet. Alles „just-intime“<br />
versteht sich. Denn schließlich wollen<br />
wir die Dinge gleich und jetzt – und natürlich<br />
günstig. Wenn das mal nicht so läuft<br />
diskutieren wir das, mit leicht angesäuerte<br />
Miene beim Coffee-to-go, den wir auf dem<br />
Weg zum nächsten Regionalmarkt genießen,<br />
den wir im schnell vergänglichen Modeschick<br />
aus China in unserem wuchtigen<br />
SUV ansteuern.<br />
Keine Frage, die Digitalisierung ist ein Segen,<br />
erst sie ermöglicht es, in einer Weise<br />
nachhaltig zu wirtschaften, wie es zuvor<br />
kaum vorstellbar war. Aber sie stellt ganze<br />
Branchen vor immense Herausforderungen.<br />
Ganze Geschäftsmodelle brechen da in sich<br />
zusammen. Das klassische Ladengeschäft<br />
mit beschränkter Auswahl und Auslage hat<br />
faktisch ausgedient. Doch dumm: Es waren<br />
lange Zeit gerade die Schaufenster und Verkaufsräume<br />
der eingesessenen Geschäfte,<br />
die „das Gesicht“ der Innenstädte prägten.<br />
Bleibt die Frage, was kommt stattdessen?<br />
Will man/frau es philosophisch betrachten,<br />
dann läuft alles darauf hinaus, dass sich<br />
das Rollenverständnis von Innenstädten<br />
wandeln muss. Die „City“ als Lebens- und<br />
Erlebensraum kommt wieder in Mode –<br />
praktisch so eine Art Heimstatt mit Eventcharakter.<br />
Jeder kennt plötzlich eine Stadt, wo<br />
es unheimlich viele hippe Cafés, feine Restaurants,<br />
kultige Bars nebst organisierter Bespaßung<br />
durch Museen, Konzerte und einbestellter<br />
Kleinkunst gibt. Dass das Leben dort<br />
pulst, wo Menschen zusammenkommen,<br />
wussten schon unsere Altvorderen. Die Älteren<br />
unter uns können jetzt mal anfangen<br />
zu überlegen, wie viel „Wirtschaften“ es vor<br />
nicht all zu langer Zeit noch entlang der eigenen<br />
Dorfstraße gab? Auch wenn es keiner<br />
wahrhaben will: Die haben dicht gemacht,<br />
weil wir nicht mehr hingegangen sind. Und<br />
dort, wo es heute ihre Nachfolger gibt und<br />
auch nur ein Horn etwas länger tutet, ist es<br />
uns schnell zu laut, stört das bunte Treiben,<br />
die eigene Nachtruhe.<br />
Es gab Zeiten, da konnten Gastronomen fast<br />
schon allein davon leben, dass heimische<br />
Sportskanonen ihre mal mehr oder weniger<br />
bedeutsamen athletischen Erfolge an der<br />
nächsten Theke begossen. Heute finden die<br />
Gelage gerne schon mal auf „Malle“ statt<br />
und der geschäftlichen Heimat bleiben<br />
dann die feixenden Bilder und Grüße der<br />
ausbleibenden Kundschaft auf Facebook<br />
und Whatsapp. Die wir gerne auch dann<br />
schicken, wenn wir „global on tour“ sind,<br />
weil Reisen ja bekanntlich bildet und wir<br />
unsere Work-Life-Balance heutzutage erst in<br />
den Museentempeln am Strand von Bali wiederfinden.<br />
Bis wir wiederkommen, hat dann<br />
mitunter schon das nächste Geschäft seine<br />
Pforten geschlossen. Den früheren Betreibern<br />
sollten wir nicht böse sein. Die haben<br />
lange genug auf uns gewartet. Bloß, es ist<br />
keiner mehr gekommen.<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
Südwest Presse Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />
Telefon: 07951/409-0<br />
Telefax: 07951/409-119<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-350<br />
Telefax: 07951/409-359<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-351<br />
Adina Möller (ina)<br />
E-Mail: a.moeller@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-354<br />
Anzeigen<br />
Jörg Heiland (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-260<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-242<br />
Sven Lesch<br />
E-Mail: s.lesch@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-241<br />
Telefax: 07951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-423<br />
Telefax: 07951/409-429<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
Fachkräftemangel bremst Wirtschaft<br />
Betriebe müssen Aufträge verschieben oder ablehnen, weil ihnen qualifizierte Bewerber für freie oder neu geschaffene Stellen fehlen.<br />
Der Fachkräftemangel<br />
bremst die regionale Wirtschaft<br />
massiv. Von heute<br />
bis ins Jahr 2030 entgehen der<br />
Wirtschaft in der Region Heilbronn-Franken<br />
dadurch bis zu<br />
20,4 Milliarden Euro an Wertschöpfung“,<br />
sagt Dr. Helmut Kessler,<br />
stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK Heilbronn-<br />
Franken.<br />
20 Milliarden Euro Verlust<br />
durch fehlendes Personal<br />
Allein in diesem Jahr fehlen im<br />
IHK-Bezirk 25 000 Fachkräfte,<br />
die in den Betrieben eine Wertschöpfung<br />
von 1,7 Milliarden<br />
Euro erzielen könnten – das sind<br />
4,3 Prozent der für <strong>2019</strong> erwarteten<br />
Bruttowertschöpfung (BWS)<br />
Heilbronn-Frankens. Im Jahr<br />
2030 wird der Mangel an qualifiziertem<br />
Personal auf 45 000 angewachsen<br />
sein, was einen Wertschöpfungsverlust<br />
von 3,4 Milliarden<br />
Euro in dem Jahr bedeuten<br />
würde (6,2 Prozent der erwarteten<br />
BWS).<br />
Viele regionale Betriebe müssen<br />
Aufträge verschieben oder ablehnen,<br />
weil ihnen qualifizierte Bewerber<br />
für freie oder neu geschaffene<br />
Stellen fehlen – so erklärt<br />
sich der immense Wertschöpfungsverlust<br />
in der Gesamtwirtschaft.<br />
„Der Fachkräftemangel ist aktuell<br />
das größte Problem der regionalen<br />
Wirtschaft. Wie wir aus unserer<br />
Konjunkturumfrage wissen,<br />
betrachten sechs von zehn Unternehmen<br />
im IHK-Bezirk den Fachkräftemangel<br />
als Geschäftsrisiko“,<br />
so Dr. Kessler.<br />
Im Jahr <strong>2019</strong> schränken die Personalengpässe<br />
die Entwicklung in<br />
der Elektrotechnik, bei beratenden<br />
und wirtschaftsnahen Dienstleistern,<br />
in der Chemie- und Pharmaindustrie,<br />
bei Informations-<br />
Alarmsignal: Die IHK macht eindringlich auf das Problem fehlender Fachkräfte aufmerksam.<br />
Quelle: IHK-Fachkräftemonitor Baden-Württemberg, WifOR<br />
Entwicklung des Fachkräftebedarfs<br />
Die IHK beziffert den Fachkräfteengpass in der Region Heilbronn-<br />
Franken <strong>2019</strong> auf 25 000. Bis zum Jahre 2030 sollen laut Prognose<br />
45 000 Fachkräfte fehlen. Bei den Akademikern wird sich<br />
das Minus im genannten Zeitraum von 2900 auf 3600 erhöhen,<br />
bei den beruflich qualifizierten Fachkräften wird es sich nahezu<br />
verdoppeln und von 22 000 im Jahre <strong>2019</strong> auf 41 000 im Jahre<br />
2030 ansteigen. Der größte Mangel wird bei Fachkräften mittlerer<br />
Qualifikation (Ausgebildete, Gesellen) erwartet.<br />
und Kommunikationsdienstleistern<br />
sowie Betrieben aus Verkehr,<br />
Transport und Lagerei überdurchschnittlich<br />
ein. 2030 werden die<br />
Branchen Fahrzeugbau, beratende<br />
und unternehmensnahe<br />
Dienstleistungen, Gesundheitsund<br />
Sozialwesen, Großhandel, Öffentliche<br />
Dienstleistungen sowie<br />
der Maschinenbau besonders unter<br />
den Fachkräfteengpässen leiden.Hauptursache<br />
ist der demografische<br />
Wandel. In der Folge<br />
»Das Durchschnittsalter<br />
der<br />
Beschäftigten wird<br />
<strong>2019</strong> bis 2030 von<br />
44,3 Jahre auf<br />
47,4 Jahre<br />
ansteigen.«<br />
wird das Fachkräfteangebot innerhalb<br />
der elf Jahre bis 2030 um<br />
rund ein Fünftel schrumpfen. Sind<br />
es heute noch 363 000 Personen,<br />
werden 2030 nur noch 297 000<br />
Qualifizierte für den Arbeitsmarkt<br />
zur Verfügung stehen. Die Belegschaften<br />
der Unternehmen werden<br />
jedoch nicht nur kleiner, sie<br />
werden zudem immer älter.<br />
Die IHK Heilbronn-Franken unterstützt<br />
ihre Mitgliedsbetriebe, um<br />
möglichst viele Potenziale zu nutzen.<br />
Zentrale Säulen sind dabei<br />
duale Ausbildung und berufliche<br />
Weiterbildung. Auch die bessere<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
birgt Potenziale bei der Beschäftigung<br />
vor allem von gut qualifizierten<br />
Frauen. Zudem setzt<br />
sich die IHK für ein modernes Zuwanderungsgesetz<br />
ein, um die Anwerbung<br />
von Qualifizierten im<br />
Ausland zu erleichtern. pm<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Drei Wege gegen den Engpass<br />
Die Wirtschaftsförderer zeigen Lösungsansätze gegen den Fachkräftemangel. Dazu gehören Inklusion,<br />
Weiterbildung und die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer. VON KERSTIN DORN<br />
NEWSLINE<br />
Die Erstberatungsstelle „Unternehmenswert:Mensch“<br />
hatte<br />
Ende Mai erneut zum Personalfrühstück<br />
eingeladen: Der bundesweite<br />
Aktionstag „Diversity Management“<br />
bildete den Rahmen<br />
und zugleich einen der Schwerpunkte<br />
der Veranstaltung, deren<br />
Ziel es war, den Fokus bei der Personalsuche<br />
zu erweitern und Möglichkeiten<br />
und Chancen aufzuzeigen,<br />
die beispielsweise die Inklusion<br />
bieten kann.<br />
Deshalb war Thomas Hennige<br />
vom Unternehmens-Netzwerk Inklusion<br />
eingeladen, um über die<br />
Beratungsangebote seiner Organisation<br />
zu informieren und kleine<br />
und mittlere Unternehmen zu sensibilisieren,<br />
Menschen mit Handicaps<br />
oder nach Rehamaßnahmen<br />
eine Chance zu geben. Das Netzwerk<br />
stellt die wichtigsten Informationen<br />
zur Verfügung und berät Unternehmen<br />
in juristischen und<br />
fachlichen Fragen, beispielsweise<br />
zum Kündigungsschutz, zum Sonderurlaub<br />
oder zur Ausgleichsabgabe.<br />
Hennige riet zu mehr Mut,<br />
Behinderte zu beschäftigen.<br />
Eine weitere Möglichkeit, dem<br />
Fachkräftemangel zu begegnen,<br />
ist, Beschäftigte entsprechend den<br />
eigenen Anforderungen zu qualifizieren.<br />
Dazu wurde vom Gesetzgeber<br />
das Qualifizierungschancengesetz<br />
auf den Weg gebracht.<br />
Erich Schumacher von der Agentur<br />
für Arbeit Schwäbisch Hall-<br />
Expertenrunde: (v.li.) Erich Schumacher (Arbeitsagentur), Johanna Göller (Deutsche Rentenversicherung),<br />
Melanie Schlebach (WFG) und Thomas Hennige (Netzwerk Inklusion) gaben Tipps zur Personalsuche. Foto: Dorn<br />
Tauberbischofsheim stellte wichtige<br />
Eckpunkte vor und informierte<br />
darüber, wie Beschäftigte<br />
unabhängig von ihrer Ausbildung,<br />
ihrem Lebensalter und der Betriebsgröße<br />
bei Lohnfortzahlung<br />
gefördert werden können.<br />
Verdienstgrenzen<br />
bei der Flexirente<br />
Um den demografischen Wandel<br />
abzufedern und älteren Menschen<br />
die Möglichkeit zu geben, länger<br />
im Unternehmen zu bleiben,<br />
wurde das Flexirentengesetz auf<br />
den Weg gebracht, das seit dem 1.<br />
Juli 2017 höhere Zuverdienstgrenzen<br />
ermöglicht. Johanna Göller,<br />
Firmenberaterin bei der Deutschen<br />
Rentenversicherung, erläuterte<br />
den rund 15 Teilnehmern<br />
die Details anhand von konkreten<br />
Fallbeispielen. In diesem Zusammenhang<br />
wies Organisatorin Melanie<br />
Schlebach auf ein weiteres Angebot<br />
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Schwäbisch Hall<br />
(WFG) hin, das seitens der Unternehmen<br />
leider noch wenig<br />
beachtet wird: Auf www.arbeitund-rente.de<br />
können Stellenangebote<br />
und Bewerberprofile kostenfrei<br />
eingestellt werden.<br />
www.wfgsha.de<br />
Franz & Wach ist Zweitbester<br />
CRAILSHEIM: Der bundesweit tätige Personaldienstleister<br />
Franz & Wach mit Sitz in Crailsheim erreichte in<br />
einer Studie des Instituts für Wirtschafts- und Managementforschung,<br />
die von Deutschlandtest und Focus-Money<br />
in Auftrag gegeben wurde, die zweithöchste Reputation<br />
der Branche. Untersucht wurden mehr als 3000<br />
Betriebe hinsichtlich Nachhaltigkeit, Management, Service,<br />
Leistung als Arbeitgeber und Wirtschaftlichkeit.<br />
Das Institut wertete 17,6 Millionen Nennungen in digitalen<br />
Medien aus.<br />
pm<br />
Findige Köpfe in Bad<br />
Mergentheim ausgezeichnet<br />
BAD MERGENTHEIM. Das Projekt „MINThoch4 – goes<br />
digital“ der Region Südliches Taubertal gehört zu den<br />
acht Gewinnern des bundesweiten Förderwettbewerbs<br />
„Digital Skills – Lernen in regionalen Netzwerken“ von<br />
Stifterverband und Körber-Stiftung. Das Netzwerk, koordiniert<br />
durch die Jugendtechnikschule Taubertal, erhält<br />
25 000 Euro für die Entwicklung neuer regionaler Konzepte<br />
für die Vermittlung digitaler Kompetenzen. pm<br />
Ehre für Hans-Jürgen Fischer<br />
LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Seit 50 Jahren ist Hans-Jürgen<br />
Fischer aus Neubrunn bei der Firma Lauda Dr. Wobser<br />
beschäftigt. Firmenchef Dr. Gunther Wobser würdigte<br />
das seltene Jubiläum in einem Festakt. Fischer absolvierte<br />
1968 eine Ausbildung zum Mechaniker im Unternehmen.<br />
Zum 1. Juli 2018 hätte er in Rente gehen<br />
können, ist jedoch auf Wunsch der Firma zum 1. März<br />
<strong>2019</strong> wieder eingestellt worden. pm
04 Industrie<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Weltweit vertreten<br />
EBM-Papst eröffnet zweiten Produktionsstandort in den USA.<br />
Der Schwäbisch Haller<br />
Flugzeugsitzhersteller gehört<br />
nun offiziell zu den<br />
am besten geführten Firmen in<br />
Deutschland. Jedenfalls sagt<br />
das die Auszeichnung aus, die<br />
das Prüfungs- und Beratungsunternehmen<br />
Deloitte, das Wirtschaftsmagazin<br />
„WirtschaftsWoche“<br />
und der Bundesverband<br />
der Deutschen Industrie (BDI)<br />
einmal im Jahr vergeben.<br />
Das Gütesiegel würdigt deutsche<br />
mittelständische Unternehmen<br />
für ihre vorbildliche Leitung.<br />
Mit einem zweiten US-<br />
Produktionsstandort<br />
stärkt EBM-Papst seine<br />
Geschäftsaktivität auf dem nordamerikanischen<br />
Markt. In Johnson<br />
City, im US-Bundesstaat Tennessee,<br />
fertigt der Weltmarktführer<br />
für Ventilatoren und Motoren<br />
zukünftig Ventilatoren für<br />
kälte-, klima- und lüftungstechnische<br />
Anwendungen. Dazu bezieht<br />
EBM-Papst aktuell ein vorhandenes<br />
Produktionsgebäude<br />
und beginnt ab September mit<br />
der Serienfertigung. Im Industriepark<br />
nahe Johnson City hat<br />
der Ventilatorspezialist zudem<br />
ein zwölf Hektar großes Grundstück<br />
erworben, um dort in einem<br />
zweiten Schritt ein neues<br />
Produkte: Seit 1980 beliefert EBM-Papst den nordamerikanischen<br />
Markt mit energieeffizienten Lüfterlösungen aus Farmington<br />
(Connecticut).<br />
Foto: EBM-Papst<br />
HERVORRAGEND Beim<br />
Axia Best Managed Companies<br />
Award wird das gesamte Managementteam<br />
und die Geschäftsstrategie<br />
beurteilt. Wobei<br />
die Kriterien über die finanziellen<br />
Kennzahlen hinaus, betriebliche<br />
Spitzenleistung, strategischen<br />
Weitblick, Führungskultur<br />
und Talentförderung umfassen.<br />
Recaro Aircraft Seating<br />
erhielt die Auszeichnung bei<br />
der Abendgala, die kürzlich im<br />
Düsseldorfer Capitol Theater<br />
stattfand.<br />
ERFOLGREICH Die 16 Unternehmen,<br />
die in diesem Jahr das<br />
Qualitätssiegel „Best Managed<br />
Company“ erhielten, erwirtschafteten<br />
insgesamt einen Umsatz<br />
von fast 19 Milliarden Euro<br />
und beschäftigen zusammen<br />
rund 129 000 Mitarbeiter. „Wir<br />
freuen uns sehr, dass wir die<br />
Auszeichnungen gewonnen haben“,<br />
freut sich Dr. Mark Hiller,<br />
Werk zu errichten. In den<br />
nächsten fünf Jahren plant<br />
EBM-Papst rund 37 Millionen<br />
US-Dollar (33 Millionen Euro)<br />
in dieses Projekt zu investieren<br />
und bis zu 200 Mitarbeiter zu<br />
beschäftigen. Mark Shiring, Niederlassungsleiter<br />
EBM-Papst<br />
USA: „Johnson City bietet uns<br />
eine hervorragende Infrastruktur<br />
und sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Wir freuen uns<br />
daher sehr, in Kürze mit der<br />
Produktion an unserem zweiten<br />
US-Standort starten zu können.<br />
Als Innovationsführer, insbesondere<br />
für energieeffiziente<br />
Ventilatorlösungen, sehen wir<br />
großes Potential für weiteres<br />
Wachstum in Nord-Amerika.<br />
Der neue Standort ist für uns<br />
eine hervorragende Ergänzung<br />
zu unserer Zentrale in Farmington.“<br />
Begehrten Preis erhalten<br />
Recaro Aircraft Seating gewinnt den Axia Best Managed Companies Award.<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
von Recaro Aircraft Seating.<br />
„Das ist eine fantastische Teamleistung,<br />
auf die wir sehr stolz<br />
Spitze: Die Geschäftsführer Dr.<br />
Mark Hiller, Recaro Aircraft Seating<br />
(li.) und Martin Putsch, Recaro<br />
Group, leisten „hervorragende“<br />
Arbeit.<br />
Foto: Recaro<br />
ETABLIERT EBM-Papst hat<br />
auf dem amerikanischen Markt<br />
schon eine lange Tradition. Bereits<br />
seit 1980 entwickelt, produziert<br />
und vertreibt das Familienunternehmen<br />
von Farmington<br />
(Connecticut) aus, Ventilatoren<br />
und Motoren für den<br />
nordamerikanischen Markt<br />
und beschäftigt dort über 300<br />
Mitarbeiter.<br />
Neben einem technologisch führenden<br />
Produktprogramm für<br />
kälte-, klima- und lüftungstechnische<br />
Anwendungen, bietet<br />
EBM-Papst ein Kompetenzzentrum<br />
für Blechbearbeitung. Stefan<br />
Brandl, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
EBM-Papst<br />
Gruppe: „Mit unserem weiteren<br />
Standort in Johnson City erhöhen<br />
wir unsere Aktivitäten auf<br />
dem US-Markt ganz nach unserer<br />
Internationalisierungsstrategie<br />
,local for local’. Ich bin<br />
sehr optimistisch, dass wir unsere<br />
gesteckten Ziele mit unserem<br />
gesamten amerikanischen<br />
Team erreichen werden und unsere<br />
Marktposition weiter ausbauen<br />
können.“<br />
pm<br />
www.ebmpapst.com<br />
sind. Ein vorbildliches Management<br />
ist für ein Unternehmen<br />
von entscheidender Bedeutung.<br />
Dies gilt insbesondere, wenn<br />
man so schnell wächst wie Recaro<br />
in den vergangenen Jahren.<br />
Darüber hinaus wird dadurch<br />
das Vertrauen von Kunden,<br />
Geschäftspartnern, Lieferanten<br />
und Mitarbeitern gefestigt“,<br />
führt Hiller weiter aus.Recaro<br />
zählt weltweit 2600 Mitarbeiter<br />
und erreichte 2018 einen<br />
Umsatz von fast 600 Millionen<br />
Euro. Der Lieferant von Premium-Flugzeugsitzen<br />
für Fluggesellschaften<br />
und OEMs<br />
wuchs über die letzten 15 Jahre<br />
mit durchschnittlich 10 Prozent.<br />
pm<br />
www.recaro-as.com<br />
Informiert: Prof. Dr.-Ing. Thomas Pospiech erläutert den Teilnehmern<br />
einer Exkursion zur Bundesgartenschau die Funktionsweise der Bepflanzungsanlage.<br />
Foto: Optima<br />
Gute Zusammenarbeit<br />
Studierende der Hochschule Heilbronn entwickeln mit<br />
Unterstützung von Optima eine Bepflanzungsanlage.<br />
Auf der Bundesgartenschau in<br />
Heilbronn kommt Dosiertechnik<br />
von Optima zum Einsatz. Im<br />
Projekt „Smart Production“ haben<br />
Studierende der Hochschule<br />
Heilbronn eine automatisierte Bepflanzungsanlage<br />
entwickelt.<br />
Diese stellt individualisierte Blumentöpfe<br />
für die Besucher her.<br />
Dosiert wird die Blumenerde mit<br />
einem „Optima SD aco Schneckendosierer“.<br />
Gezeigt wird die<br />
Anlage im Showroom 84 „impact.hn“.<br />
Unter dem Namen „impact.hn“<br />
treten die Hochschulen<br />
der Region Heilbronn-Franken gemeinsam<br />
auf der Bundesgartenschau<br />
auf.<br />
START Pünktlich zum Start der<br />
Bundesgartenschau in Heilbronn<br />
am 17. April haben Studierende<br />
der Hochschule Heilbronn das<br />
Projekt Smart Production erfolgreich<br />
abgeschlossen. Die Studierenden<br />
haben eine automatisierte<br />
Bepflanzungsanlage entwickelt,<br />
die für die Besucher der Bundesgartenschau<br />
individualisierte Blumentöpfe<br />
in Losgröße Eins herstellt.<br />
Per App wählen die Besucher<br />
die Samensorte und die gewünschte<br />
Beschriftung des Topfs.<br />
Beteiligt waren neben der Hochschule<br />
Heilbronn die DHBW Mosbach<br />
und mehrere Schulen aus Baden-Württemberg<br />
sowie Partnerunternehmen<br />
aus Industrie und<br />
Handel.<br />
„Vom Projekt profitieren sowohl<br />
die Studierenden als auch die Partnerunternehmen“,<br />
sagt Prof. Dr.-<br />
Ing. Thomas Pospiech. Die Studierenden<br />
arbeiten mit hochtechnologischen<br />
Produkten und die Industrieunternehmen<br />
wissen um<br />
den Einsatz ihrer Technologien in<br />
der Lehre. „Die Studierenden sind<br />
bei Optima mit offenen Armen aufgenommen<br />
worden“, berichtet Pospiech.<br />
Dadurch haben sie<br />
schnell einen Bezug zur Dosiertechnologie<br />
von Optima aufgebaut<br />
und diese selbstständig in Betrieb<br />
genommen. Der Blumentopf<br />
komme bei den Besuchern sehr<br />
gut an, so Pospiech. Auch Studierende<br />
der Hochschule Heilbronn<br />
zeigten sich bei Exkursionen zur<br />
Bundesgartenschau begeistert<br />
von der Maschine und äußerten<br />
Interesse an ähnlichen Projekten<br />
während des Studiums. Das Ziel:<br />
Bis Mitte Oktober soll die Marke<br />
von 10 000 abgefüllten Blumentöpfen<br />
erreicht werden.<br />
UNTERSTÜTZUNG Optima unterstützte<br />
das Projekt mit Fachwissen<br />
und einem „Optima SD aco<br />
Schneckendosierer“, einer kosteneffizienten,<br />
kompakten und<br />
hochpräzisen Dosiermaschine,<br />
die schnell und einfach in Betrieb<br />
genommen werden kann. Das Projekt<br />
startete im April 2018. Die Geschäftsleitung<br />
von Optima Consumer<br />
unterstützte dieses von Beginn<br />
an. Smart Production stand<br />
den Studierenden als Thema für<br />
eine Seminar- oder Bachelorarbeit<br />
zur Auswahl. Als Grund,<br />
wieso sie sich für das Projekt als<br />
Studienleistung entschieden haben,<br />
gaben sie vor allem die Praxisnähe<br />
durch die Kooperation<br />
mit Unternehmen aus der Region<br />
Heilbronn-Franken an. pm<br />
www.optima-packaging.com<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Industrie 05<br />
Mehr Exponate, mehr Neuheiten<br />
Weinig AG: Der renommierte Holzmaschinenhersteller zeigte sich mit einem perspektivisch angelegten Auftritt auf der Weltleitmesse Ligna.<br />
Auftritt: Nicht nur wegen des guten Besuches am Messestand in Hannover ist der Vorstandsvorsitzende Gregor Baumbusch (re.) mit der Entwicklung<br />
beim Holzmaschinenhersteller zufrieden. Sein Anspruch: Weinig bietet mehr.<br />
Fotos: Weinig<br />
Mitte Mai hatte die Ligna,<br />
die Weltleitmesse der<br />
Holzbe- und -verarbeitenden<br />
Industrie gerufen und die Bilanz<br />
ist beeindruckend. 1500 Aussteller<br />
aus 50 Ländern und mehr<br />
als 90 000 Besucher aus über 100<br />
Ländern, darunter rund 15 000<br />
Schreiner und Tischler.<br />
Smarte Lösungen für die Zukunft<br />
waren das beherrschende Thema<br />
an den fünf Messetagen. Deutlich<br />
sichtbar: Die Digitalisierung und<br />
Automatisierung sind in den Köpfen<br />
der Anwender angekommen.<br />
Es sind vor allem gesamtheitliche<br />
Lösungskonzepte, mit denen<br />
Handwerks- und Industriebetriebe<br />
von klein bis groß den Anforderungen<br />
von heute und den<br />
Trends der Zukunft begegnen.<br />
„Die Aussteller“, sagt Dr. Andreas<br />
Gruchow, Vorstand der Deutschen<br />
Messe AG, „haben eindrucksvolle<br />
Lösungen für eine ganze Branche<br />
erlebbar gemacht.“ Mit Digitalisierung<br />
und Automatisierung, dem<br />
Einsatz von Robotik sowie revolutionierenden<br />
Anwendungen für<br />
Oberflächentechnologien hätten<br />
sie starke Impulse für den technischen<br />
Fortschritt gegeben.<br />
Mehr als die Hälfte der Besucher<br />
messen nach Informationen des<br />
Messeveranstalters dem Thema Industrie<br />
4.0 eine hohe bis sehr<br />
hohe Bedeutung bei. Rund 40 Prozent<br />
rüsten bereits vorhandene<br />
Maschinen um beziehungsweise<br />
erwägen den Kauf neuer Maschinen,<br />
um Industrie-4.0-Technologien<br />
einzusetzen. Schon traditionell<br />
setzte auch die Weinig<br />
Gruppe mit ihrem Auftritt in Hannover<br />
wieder neue Maßstäbe.<br />
Ob Hobeln und Profilieren, Zuschnitt,<br />
Fensterfertigung, Automation<br />
oder Digitalisierung: Weinig<br />
präsentierte auf 5000 Quadratmetern<br />
mehr Exponate, mehr Neuheiten<br />
und mehr Live-Erlebnisse als<br />
je zuvor. Unter dem Motto „Think-<br />
Weinig“ waren über 55 Exponate<br />
zu sehen. Thematisch spannte<br />
sich der Bogen von der leistungsstarken<br />
Stand-Alone-Lösung bis<br />
zur vollautomatisierten Anlage mit<br />
Vernetzung und Digitalisierung<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Darüber hinaus standen den Kunden<br />
Ansprechpartner für das gesamte<br />
Leistungsspektrum Tauberbischofsheimer<br />
Firmengruppe<br />
zur Verfügung. Dazu gehörten<br />
auch die Spezialisten der neuen<br />
Unternehmenseinheit „Automation<br />
& Digital Business“ genauso<br />
wie die Experten von der Weinig<br />
Concept für Systemlösungen. Wie<br />
schon in den vergangenen Jahren,<br />
öffnete auch der Produktionsstandort<br />
Weinig Grecon in Alfeld<br />
nahe Hannover seine Tore für<br />
eine Sonderausstellung zum<br />
Thema Endenbearbeitung. Im Mittelpunkt<br />
stand die leistungsstarke<br />
Generation der Keilzinkenanlage.<br />
Schon im Vorfeld der Messe hatte<br />
Weinig-CEO Gregor Baumbusch<br />
verkündet: „Wir werden in Zukunft<br />
noch näher am Kunden<br />
sein.“ Gregor Baumbusch steht<br />
seit Anfang des Jahres an der<br />
Spitze der Weinig AG. Bei der Ausrichtung<br />
des Unternehmens stellt<br />
er den Kunden in den Mittelpunkt.<br />
REGIOBUSINESS Herr Baumbusch,<br />
welche Herausforderungen<br />
warten auf Weinig?<br />
GREGOR BAUMBUSCH Unsere<br />
Märkte und Kunden verändern<br />
sich ständig, deshalb müssen wir<br />
auch unsere Strategien laufend<br />
den Marktanforderungen anpassen.<br />
Heutzutage geht es nicht<br />
mehr nur darum, ein gutes Produkt<br />
zu entwickeln, sondern darum,<br />
Lösungen zu bieten, die dem<br />
Kunden einen Mehrwert verschaffen.<br />
Darauf zielt auch unser Claim<br />
„Weinig bietet mehr“ ab. Parallel<br />
dazu müssen und werden wir<br />
beim Top-Thema Digitalisierung<br />
ganz vorne mit dabei sein. Wegmarken<br />
in diese Richtung haben<br />
wir mit dem Standard „Weinig 4.0<br />
digital“, der Beteiligung am IoT-<br />
System „Mindsphere“ und der<br />
Gründung der Unternehmenseinheit<br />
„Automation & Digital Business“<br />
gesetzt.<br />
REGIOBUSINESS Weinig ist als<br />
Weltmarktführer in der Massivholzbearbeitung<br />
bestens aufgestellt.<br />
Welche Ziele haben Sie sich<br />
für die nächsten Jahre gesteckt?<br />
GREGOR BAUMBUSCH Wir wollen<br />
unsere führende Position stärken<br />
und ausbauen. Die regionale<br />
Ausrichtung spielt dabei eine wichtige<br />
Rolle, da wir überzeugt davon<br />
sind, dass es noch Regionen mit<br />
starkem Wachstumspotenzial<br />
gibt. Diesbezüglich gilt es auch zu<br />
analysieren, wie wir uns im Massivholzbereich<br />
noch besser aufstellen<br />
können. Mit „Holz-Her“<br />
verfügen wir zudem über eine<br />
sehr wettbewerbsfähige Marke in<br />
der Holzwerkstoffbearbeitung.<br />
Auch hier sind die Möglichkeiten<br />
noch lange nicht ausgeschöpft.<br />
Insgesamt wollen wir mit der Weinig<br />
Gruppe noch näher am Kunden<br />
sein und die Bedürfnisse des<br />
Kunden noch stärker in den Fokus<br />
nehmen.<br />
REGIOBUSINESS: Wo gibt es für<br />
Weinig im Massivholzbereich<br />
noch größeres Potenzial?<br />
GREGOR BAUMBUSCH Ein großes<br />
Thema ist auf jeden Fall der<br />
Bereich Konstruktionsholz, wo<br />
wir vor kurzem einige Großprojekte<br />
realisieren konnten. Auch<br />
die Entwicklung weg von Einzelmaschinen<br />
hin zu Maschinenkomponenten<br />
spielt eine Rolle.<br />
REGIOBUSINESS Was erwarten<br />
Sie aus wirtschaftlicher Sicht vom<br />
„Ligna-Jahr“ <strong>2019</strong>?<br />
GREGOR BAUMBUSCH Wir hatten<br />
vor zwei Jahren ein Top-Ergebnis<br />
zur Messe und sind uns sicher,<br />
dass wir dieses Ergebnis nochmals<br />
übertreffen werden. Die<br />
Rückmeldungen aus unserem Vertrieb<br />
belegen, dass wir für das Gesamtjahr<br />
<strong>2019</strong> von einer positiven<br />
Entwicklung ausgehen können.<br />
Natürlich gibt es immer Unwägbarkeiten,<br />
vieles ist von den politischen<br />
Rahmenbedingungen abhängig.<br />
Wenn das Jahr wirtschaftlich<br />
stabil verläuft, werden wir<br />
aber unsere Ziele erreichen.<br />
pm/ibe - Interview nach Vorlage<br />
www.weinig.com<br />
Meilenstein in der Digitalstrategie<br />
Kärcher: Weltmarktführer erstellt Kompetenzzentrum für Reinigungsmittel und hat den Service-Partner One übernommen.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
An seinem Hauptsitz in Winnenden<br />
hat der Reinigungsgerätehersteller<br />
ein Kompetenzzentrum<br />
für Reinigungsmittel sowie manuelle<br />
Reinigungsgeräte und Anwendungsprozesse<br />
in Betrieb genommen.<br />
Herzstück ist das 240 Quadratmeter<br />
große chemische Labor<br />
mit moderner Infrastruktur<br />
zur Entwicklung von Reinigungsund<br />
Pflegemitteln. Die Einrichtung<br />
umfasst zudem ein Textilprüflabor<br />
und eine neue anwendungstechnische<br />
Testumgebung.<br />
Speziell: Reinigungsexperte Nick Heyden von Kärcher setzt zur Reinigung des Frankonibrunnes Höchstdrucktechnik<br />
ein.<br />
Foto: Kärcher<br />
ERFAHRUNG Das Familienunternehmen<br />
produziert mehr als<br />
600 unterschiedliche Reinigungsmittel,<br />
die unter anderem in privaten<br />
Haushalten, der Landwirtschaft,<br />
in der Industrie oder der<br />
Gebäudereinigung eingesetzt werden.<br />
„Wir können auf mehr als 40<br />
Jahre Erfahrung in der Entwicklung<br />
unterschiedlicher Reinigungsmittel<br />
zurückgreifen“, erklärt<br />
Hartmut Jenner, Vorsitzender<br />
des Vorstands. Im neuen Textilprüflabor<br />
werden Prüfungen an<br />
Textilien wie Tüchern oder Wischmopps<br />
durchgeführt. Im Chemielabor<br />
haben die Experten Zugriff<br />
auf über 1000 Rohstoffe der<br />
chemischen Industrie. Im Anwendungscenter<br />
werden die Reinigungsmittel<br />
und -geräte unter anderem<br />
auf Qualität, Ergonomie,<br />
Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
geprüft. Auf den umfangreichen<br />
Testflächen kann die<br />
Reinigung verschiedener Materialien<br />
wie empfindliche Fliesen, geölte<br />
Holzböden oder Beläge wie<br />
PVC und Teppich betrachtet werden.<br />
Reinigungsmittel müssen vielen<br />
Anforderungen genügen. Sie<br />
sollen Schmutz wirksam bekämpfen,<br />
effizient im Einsatz sein und<br />
für die Anwender und die Umwelt<br />
keine Risiken bergen. Auch auf anderen<br />
Gebieten rüstet sich Kärcher<br />
für künftige Herausforderungen<br />
und hat dazu den Berliner<br />
Start-up Service Partner One übernommen.<br />
Damit erweitert der Reinigungsgerätehersteller<br />
sein digitales<br />
Portfolio. „Die Übernahme<br />
des Start-ups ist für uns ein weiterer<br />
Meilenstein in unserer Digitalstrategie“,<br />
erläutert Hartmut Jenner.<br />
Um die digitale Zukunft des<br />
Unternehmens zu gestalten, hat<br />
Kärcher 2016 die Einheit Kärcher<br />
New Venture gegründet. Seitdem<br />
ist der Weltmarktführer mehrere<br />
Kooperationen mit Start-ups eingegangen.<br />
Mit der Akquisition von<br />
Service Partner One bietet Kärcher<br />
ein auf Gebäudereiniger spezialisiertes<br />
Produkt. Dienstleister<br />
für Gebäudereinigung, die häufig<br />
zahlreiche Objekte, Mitarbeiter<br />
und Materialbestände betreuen,<br />
haben einen hohen Verwaltungsund<br />
Steuerungsaufwand. Von der<br />
Buchung der Reinigungsleistungen<br />
bis zur Qualitätssicherung vereint<br />
One Kommunikation, Abrechnung<br />
und Administration. Apps liefern<br />
Daten über den Bearbeitungsstand<br />
der Reinigung, den Materialaufwand<br />
sowie den Maschinenpark<br />
und ermöglichen so eine intelligente<br />
Ressourcen- und Einsatzplanung.<br />
Die Alfred Kärcher<br />
SE & Co. KG ist der führender Anbieter<br />
für Reinigungstechnik. Das<br />
Familienunternehmen beschäftigt<br />
in 70 Ländern und mehr als 120<br />
Gesellschaften über 13 000 Mitarbeiter.<br />
Im Jahr 2018 erzielte Kärcher<br />
mit 2,53 Milliarden Euro den<br />
höchsten Umsatz in seiner Geschichte.<br />
Größter Standort in der<br />
Region Heilbronn-Franken sind<br />
die Montagewerke im Bühlertal<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall.<br />
EINSATZ Bei allem Fokus auf<br />
die Zukunft fühlt sich das Unternehmen<br />
auch der Historie verpflichtet.<br />
Im Rahmen seines Kultursponsorings<br />
reinigt Kärcher<br />
die Figurengruppe des Frankoniabrunnens<br />
an der Würzburger Residenz.<br />
Um die Bronzefiguren von<br />
dicken Kalkschichten zu befreien,<br />
kommt Kaltwasserhöchstdruck<br />
mit 400 bar zum Einsatz. Der Reinigungsgerätehersteller<br />
hat seit<br />
1980 weltweit über 140 Denkmäler<br />
restauratorisch gereinigt.<br />
www.kaercher.com<br />
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06 Blickpunkt<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Wenn das Lebenselixier ausgeht<br />
Online-Konkurrenz und Engpässe bei der Unternehmensnachfolge setzen den Einzelhandel unter Druck – auch in der Region. Sterben zu viele<br />
Geschäfte, verwaisen dadurch auch die Ortszentren. Doch in einigen Kommunen gibt es hoffnungsvolle Gegenmaßnahmen. VON FRANK LUTZ<br />
Zunächst eine erfreuliche<br />
Nachricht: Um zwei Prozent<br />
auf 535,5 Milliarden Euro<br />
soll der deutsche Einzelhandel seinen<br />
Gesamtumsatz dieses Jahr steigern.<br />
Das prognostizierte Ende Januar<br />
der Handelsverband<br />
Deutschland (HDE). Waren die<br />
Abgesänge auf den Einzelhandel<br />
nach zum Teil dramatischen Rückgängen<br />
in den letzten Jahren verfrüht?<br />
Ganz so einfach ist die Sache<br />
nicht. Nicht nur, dass die meisten<br />
Händler laut Umfrage des HDE<br />
ihre Lage schlechter einschätzen<br />
als noch im Vorjahr. Was vielleicht<br />
schwerer wiegt: Das voraussichtliche<br />
Umsatzwachstum wird größtenteils<br />
vom Onlinehandel getragen.<br />
„Für den rein stationären<br />
Handel in den Innenstädten verschärft<br />
sich die Situation durch<br />
rückläufige Kundenfrequenzen immer<br />
weiter“, hatte HDE-Hauptgeschäftsführer<br />
Stefan Genth im Januar<br />
gesagt. Die meisten befragten<br />
Unternehmen berichteten von<br />
gesunkenen Kundenzahlen. In<br />
den Innenstädten gilt das sogar<br />
für drei Viertel, nur noch jeder<br />
Zehnte spricht von einer guten Geschäftslage<br />
– der niedrigste Wert<br />
seit zehn Jahren.<br />
Doch der Einzelhandel ist das Lebenselixier<br />
der Innenstädte –<br />
wenn er leidet, verkümmern sie.<br />
Auch in der Region ist das Problem<br />
bekannt. Das bestätigt die IHK<br />
Heilbronn-Franken: In ihrer alle<br />
zwei Jahre neu erarbeiteten Kaufkraftanalyse<br />
widmet sich die Kammer<br />
dem Thema. In der aktuellen,<br />
Ende 2017 veröffentlichten Studie<br />
spiegelt sich die bundesweite Entwicklung<br />
wider: Auch die IHK bezeichnet<br />
die Digitalisierung als<br />
„das prägende Thema im Einzelhandel“.<br />
Der Umsatz im Onlinehandel<br />
wachse stetig, sein Anteil<br />
nehme in allen Branchen zu. Die<br />
Kehrseite: „Dieser Umsatz, der<br />
durch den Onlinehandel getätigt<br />
wird, fehlt auf der anderen Seite<br />
dem stationären Einzelhandel.<br />
Dies kann zu enormen Veränderungen<br />
der Innenstädte führen.“<br />
Jonas Kraiß, Referent Handel bei<br />
der Kammer, sieht noch eine weitere<br />
Ursache: Viele Einzelhändler<br />
seien in einem Alter, in dem eine<br />
Unternehmensübergabe anstehe<br />
oder schon überfällig sei, fänden<br />
aber keinen Nachfolger.<br />
Einblicke: Eine Möglichkeit, die Innenstädte zu beleben, sind regelmäßige Events. Die „City Dinner Tour“<br />
strahlte von Crailsheim auf viele andere Kommunen aus und hat sich längst auch in Schwäbisch Hall – hier<br />
die Teilnehmer beim Besuch der Löwen-Apotheke – etabliert.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
LEERSTÄNDE Besonders dramatisch<br />
sei die Lage für viele<br />
kleine, inhabergeführte Einzelhändler,<br />
die oft vom Markt verschwänden.<br />
Betroffen seien alle<br />
Branchen, insbesondere aber diejenigen,<br />
in denen der Anteil des<br />
Onlinehandels hoch liege – etwa<br />
Bekleidung und Textil. Das Problem<br />
zeige sich in allen Stadt- und<br />
Landkreise der Region, doch<br />
nicht alle Kommunen seien gleichermaßen<br />
betroffen: „Grundsätzlich<br />
kann man sagen, dass die kleineren<br />
Kommunen zuerst und härter<br />
von dieser Entwicklung getroffen<br />
werden“, berichtet Kraiß.<br />
„Aber auch die Unter- und Mittelzentren,<br />
die einen Kaufkraftzufluss<br />
aus dem Umland generieren<br />
können, bleiben nicht verschont.“<br />
Und selbst in Heilbronn gebe es inzwischen<br />
vereinzelte Leerstände<br />
in prominenten Einkaufslagen.<br />
Um die Ortszentren zu erhalten<br />
und wiederzubeleben, fordert die<br />
IHK gemeinsame Anstrengungen<br />
aller lokaler Akteure – Einzelhändlern,<br />
Gastronomen, Dienstleister<br />
und Stadtverantwortliche.<br />
An Initiativen mangele es in der<br />
Region nicht, sagt Kraiß: „Beispiele<br />
sind die temporäre Belebung<br />
der Leerstände mit Ausstellungen<br />
– zum Beispiel Kunstobjekte<br />
–, die Förderung und Unterstützung<br />
von Existenzgründern<br />
oder der Kauf von sanierungsbedürftigen<br />
Objekten durch die<br />
Stadt, mit der Perspektive einer<br />
langfristig angelegten Strategie<br />
zur Steuerung des Einzelhandels.“<br />
Kraiß greift exemplarisch einige<br />
Maßnahmen hervor, die bisher<br />
gut funktionieren: In Künzelsau<br />
hat die Stadtverwaltung mit Handels-<br />
und Gewerbeverein, Werbegemeinschaft<br />
und der IHK das Programm<br />
„Verwirkliche deinen<br />
Traum in Künzelsau“ ins Leben gerufen.<br />
„Mit dem Programm unterstützen<br />
die Kooperationspartner<br />
Existenzgründer bei der Umsetzung<br />
ihrer Ideen. Im Fokus stehen<br />
Ladeneröffnungen in der Künzelsauer<br />
Innenstadt“, berichtet Kraiß.<br />
In Heilbronn wurde im letzten<br />
Jahr der Masterplan für die Innenstadt<br />
von 2008 fortgeschrieben<br />
und überarbeitet. Dabei wurden<br />
Einzelmaßnahmen ausgearbeitet,<br />
um die Innenstadt zu beleben.<br />
Eine Lenkungsgruppe steuert die<br />
Einzelmaßnahmen und versucht<br />
sie umzusetzen.<br />
ERFOLGSMODELL Sehr erfolgreich<br />
ist auch die Veranstaltungsreihe<br />
„City Tour“, bei der Händler,<br />
Gastronomen und Dienstleister<br />
bei einem abendlichen Stadtrundgang<br />
besondere Einblicke<br />
hinter die Geschäftskulissen gewähren.<br />
Die Premiere vor vier Jahren in<br />
Crailsheim wurde vom Vorläufer<br />
des Vereins für Stadtmarketing,<br />
der IHK Heilbronn-Franken und<br />
<strong>RegioBusiness</strong> angestoßen und<br />
diente fortan als Blaupause für<br />
eine feine Form des Infotainments,<br />
die heute in der gesamten<br />
Region Heilbronn-Franken angeboten<br />
wird. Denn inzwischen gab<br />
es 28 solche Veranstaltungen in<br />
neun Kommunen in allen Stadtund<br />
Landkreisen der Region. Insgesamt<br />
wurden dabei mehr als<br />
2200 Besucher gezählt.<br />
An hoffnungsvollen Initiativen<br />
mangelt es also nicht. Ob sie ausreichen,<br />
um den allgemeinen<br />
Trend umzukehren, muss allerdings<br />
die Zukunft zeigen.<br />
Alles, nur nicht langweilig!<br />
Crailsheim verfügt über eine hohe Kaufkraft. 2017 hat jeder Einwohner knapp 8300 Euro umgesetzt. Das soll ausgebaut werden.<br />
INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />
S tadtmarketingverantwortliche<br />
sollen sich für vitale und attraktive<br />
Innenstädte mit einem<br />
vielfältigen Einkaufs-, Gastronomie<br />
und Erlebnischarakter stark<br />
machen. In Crailsheim wurde<br />
dazu Volkmar Stanoschek als Geschäftsführer<br />
des Stadtmarketingvereins<br />
eingestellt. Mit ihm ziehen<br />
die Vorstände Andreas Manthey<br />
und Kai Hinderberger am gleichen<br />
Strang.<br />
REGIOBUSINESS Sie kommen<br />
aus dem thüringischen Suhl, erleben<br />
Crailsheim also mit den Augen<br />
eines Fremden. Was ist Ihnen<br />
beim Bummel durch die Innenstadt<br />
aufgefallen – im positiven<br />
wie im negativen Sinne?<br />
Gemeinsam: Volkmar Stanoschek (re.) ist neuer Geschäftsführer des<br />
Crailsheimer Stadtmarketingvereins und zieht mit den Vorständen Andreas<br />
Manthey (Mi.) und Kai Hinderberger an einem Strang. Foto: Dorn<br />
VOLKMAR STANOSCHEK Es<br />
gibt hier eine intakte Infrastruktur.<br />
Die beiden großen Bekleidungshäuser<br />
sind etwas Besonderes<br />
und üben überregional eine<br />
starke Anziehungskraft aus.<br />
Gleichzeitig sind mir natürlich<br />
auch die Leerstände aufgefallen.<br />
Dazu muss ich sagen, dass ich<br />
Crailsheim an einem kalten, trüben<br />
Februartag kennengelernt<br />
habe. Mittlerweile habe ich erfahren,<br />
was sich hinter dem Slogan<br />
„Wächst, Blüht, Verbindet“ verbirgt.<br />
Er beschreibt ziemlich genau<br />
mein Verhältnis zur Stadt.<br />
REGIOBUSINESS Mit welchen<br />
Zielen sind Sie angetreten?<br />
VOLKMAR STANOSCHEK<br />
Mein Ziel ist es, die Kräfte, die<br />
Crailsheim als Einkaufsstadt voran<br />
bringen wollen, zu bündeln.<br />
Es passiert ja schon viel in dieser<br />
Richtung, was aber sichtbarer werden<br />
muss. Das kann beispielsweise<br />
über einen einheitlichen<br />
Werbeauftritt umgesetzt werden.<br />
Gleichzeitig möchte ich mich für<br />
eine stärkere Vernetzung aller<br />
Partner einsetzen und nicht nur<br />
die Innenstadt, sondern auch die<br />
Gewerbegebiete und Stadtteile in<br />
die Aktivitäten einbeziehen. Es ist<br />
wichtig, das Bewusstsein für die Attraktivität<br />
der Stadt zu stärken.<br />
Das jüngste Picknick in den Jagstauen<br />
war ein gutes Beispiel für<br />
eine lebendige Innenstadt.<br />
REGIOBUSINESS Wie werden<br />
sich Einzelhandel und Innenstädte<br />
verändern? Welche Zukunft<br />
sehen Sie für inhabergeführte Geschäfte?<br />
VOLKMAR STANOSCHEK Es<br />
gibt die unterschiedlichsten Konzepte<br />
und Ansätze, um die Innenstädte<br />
zu beleben. Die meisten sehen<br />
eine Stärkung des gastronomischen<br />
Angebots vor. Das könnte<br />
ich mir für Crailsheim auch gut<br />
vorstellen. Dabei müsste es allerdings<br />
gelingen, den Bogen zum<br />
Einkaufen zu schlagen.<br />
ANDREAS MANTHEY Inhabergeführte<br />
Geschäfte können mit<br />
Persönlichkeit punkten. Menschen<br />
brauchen Kommunikation<br />
und sie suchen das Besondere.<br />
Ein Stadtbummel darf alles sein,<br />
nur nicht langweilig! Unsere gut<br />
besuchte Citytour ist ein Beweis<br />
dafür, dass es ein reges Interesse<br />
am Angebot der örtlichen Händler<br />
gibt und es war toll zu erleben,<br />
mit wie viel Begeisterung und Ideenreichtum<br />
die Beteiligten hinter<br />
ihrer Geschäftsidee stehen.<br />
REGIOBUSINESS Welche Veränderungen<br />
sind im Zuge der Bewerbung<br />
für die Landesgartenschau<br />
denkbar? Welche müssen kurzfristiger<br />
umgesetzt werden?<br />
VOLKMAR STANOSCHEK Es<br />
muss gelingen, mehr Teilnehmer<br />
für Verkaufsevents zu begeistern.<br />
Darüber hinaus sollten die Öffnungszeiten<br />
einheitlich gestaltet<br />
werden.<br />
KAI HINDERBERGER Das<br />
Thema Öffnungszeiten ist ein dickes<br />
Brett, das wir bohren müssen.<br />
Fakt ist, dass wir, angetrieben<br />
durch die Konkurrenz des Internets,<br />
einen Mehrwert bieten müssen,<br />
um die Menschen in die Stadt<br />
zu locken. Ein Baustein kann in<br />
diesem Sinne auch der Stadtstrand<br />
in den Jagstauen werden,<br />
der grundsätzlich vom Gemeinderat<br />
beschlossen wurde und nun in<br />
die Detailplanung geht. Die Stadt<br />
kann damit einen weiteren Teil für<br />
ein attraktives Einkaufsumfeld beitragen.<br />
REGIOBUSINESS Welche Unterstützung<br />
können Sie den Händlern<br />
beispielsweise in Richtung Digitalisierung<br />
geben?<br />
ANDREAS MANTHEY Wir geben<br />
beispielsweise Tipps, wie die<br />
Beteiligten ihr Geschäft mit originellen<br />
Ideen an Verkaufssonntagen<br />
bewerben können, wie sie bei<br />
der Google Suche im Internet präsenter<br />
sind oder wie sie sich über<br />
die Crailsheim-App in den sozialen<br />
Netzwerken besser darstellen<br />
können.<br />
REGIOBUSINESS Welche Unterstützung<br />
wünschen Sie sich selbst?<br />
VOLKMAR STANOSCHEK Ich<br />
bin dankbar für Informationen<br />
und Einladungen, die das Thema<br />
Stadtentwickung, Veranstaltungen<br />
und Handel betreffen. Und ich<br />
wünsche mir Gesprächspartner,<br />
die bereit sind, sich auf Neues einzulassen.<br />
www.stadtmarketing-crailsheim.de<br />
Volkmar Stanoschek führt die Geschäfte<br />
In vielen Städten werden sie „Kümmerer“ genannt, was ziemlich<br />
genau beschreibt, was sie zu tun haben: Sie kümmern sich um<br />
attraktive Innenstädte und darum, den örtlichen Einzelhandel<br />
mit Aktionen zu beleben. An diesen großen Zielen wird zukünftig<br />
auch Volkmar Stanoschek gemessen, der am Montag, 3. <strong>Juni</strong>, seinen<br />
neuen Job als Geschäftsführer des Crailsheimer Stadtmarketingvereins<br />
antrat. Stanoschek ist 54 Jahre alt und war vordem<br />
drei Jahrzehnte im Eventmanagement tätig. An seiner neuen Aufgabe<br />
reizt ihn besonders, von Anfang an Strukturen entwickeln<br />
zu können.
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Blickpunkt 07<br />
Mehr Leben<br />
in der Innenstadt<br />
Erfolgreiche Investition: Das Kocherquartier in Schwäbisch Hall war die<br />
größte städtebauliche Maßnahme in der Salzsiederstadt. Rund 100 Millionen<br />
Euro wurden in das Areal investiert. In den rund zehn Jahren seit<br />
dem ersten Spatenstich hat sich das Viertel gut entwickelt und trägt zur<br />
Belebung der Stadt bei. VON MARIUS STEPHAN<br />
Im Herzen von Schwäbisch<br />
Hall entwickelte die Stadt<br />
über Jahrzehnte hinweg ein<br />
Konzept, welches das Areal um<br />
das alte Gefängnis der Stadt aufwerten<br />
sollte: das Kocherquartier.<br />
Bereits in den 80er Jahren hat die<br />
Stadt Schwäbisch Hall vom Land<br />
Baden-Württemberg das Gelände<br />
der Vollzugsstrafanstalt im Herzen<br />
der Stadt erworben. Die angestrebte<br />
Verlagerung der Strafanstalt<br />
an den Stadtrand konnte leider<br />
erst im Jahr 1998 erfolgen.<br />
Ziel der Stadt war es, das frei werdende<br />
Gelände für die Erweiterung<br />
der Innenstadt mit den Angeboten<br />
Handel, Dienstleistung und<br />
Wohnen zu nutzen.<br />
Nach der Verlagerung der Strafanstalt<br />
wurde von Seiten der Stadt<br />
ein entsprechender Planungswettbewerb<br />
ausgeschrieben. 131 Büros<br />
haben sich am Wettbewerb beteiligt.<br />
Als erster Preisträger<br />
wurde von der Jury das Büro<br />
Jacqueline Bohusch ausgewählt.<br />
»Noch kein einziger<br />
der größeren<br />
Läden aus der Anfangszeit<br />
im Kocherquartier<br />
hat<br />
aufgehört.«<br />
Laut Plan sollte die alte Bausubstanz<br />
abgebrochen werden, dagegen<br />
regte sich jedoch Widerstand.<br />
Nach mehreren Gesprächen mit<br />
Privatinvestoren entschied sich<br />
der Gemeinderat, mit der Projektentwicklung<br />
unter der Vorgabe<br />
bei einer reduzierten Handelsfläche,<br />
die städtische Tochter GWG<br />
zu beauftragen. Ziel der GWG war<br />
es, auf dem Gelände ein neues<br />
Stadtquartier mit Handel, Büro<br />
und Wohnen zu entwickeln, welches<br />
sich harmonisch in das Innenstadtbild<br />
einfügt und die Stadt<br />
attraktiver macht.<br />
Wolf Gieseke leitet mit Oscar Gruber<br />
und Klaus Wackenheim die<br />
städtische Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft.<br />
Zu den Projekten<br />
der GWG gehört auch das<br />
Kocherquartier. „Als ich kam,<br />
wurde gerade die Baugrube für<br />
das Kocherquartier ausgehoben.<br />
Mir gefällt es, wie es ist. Man hat<br />
es harmonisch hinbekommen,<br />
dass die JVA vorne stehen gelassen<br />
Harmonisch: Die alte JVA (li.) und die runde VR-Bank-Zentrale bilden eine Seite des „Dreiecks“ im Kocherquartier.<br />
Dazwischen entstanden moderne Gebäude, die sich in die Altstadt einfügen. Foto: NPG-Archiv/Arslan<br />
wurde und das Neue leicht versteckt<br />
wird“, sagte Gieseke anlässlich<br />
des 100 jährigen Bestehens<br />
der GWG im April über das Kocherquartier.<br />
24 Händler und Dienstleister haben<br />
sich mittlerweile in dem Areal<br />
niedergelassen. „In Summe ist es<br />
ein super Erfolg und läuft. Meine<br />
erste Befürchtung war: Ein geschlossenes<br />
Shoppingcenter<br />
macht alle Läden ringsherum kaputt.<br />
Das kann man in anderen<br />
Städten sehen wie in Braunschweig<br />
oder Leonberg. Das ist in<br />
Hall anders. Die Innenstadt lebt.<br />
Zum Beispiel: Die Schwatzbühlgasse<br />
ist immer voll und die Neue<br />
Straße ist es auch. Noch kein einziger<br />
der größeren Läden aus der<br />
Anfangszeit im Kocherquartier hat<br />
aufgehört. Im Gegenteil: In dieser<br />
Zeit werden die Mietverträge verlängert.“<br />
„Touristenmagnete sind nicht nur für Touristen da“<br />
Eine Initiative in Rothenburg möchte die Altstadt auch für Einwohner wieder attraktiver machen und dem „Ausbluten“ entgegenwirken.<br />
VON CORINNA HEIDEN<br />
Feinschmecker: Bei Alexander Hildebrand gibt es Pralinen aus<br />
handgeschöpfter Schokolade mit individuellem Text versehen.<br />
Es ist ein Phänomen, das sich in<br />
vielen Städten mittlerweile immer<br />
öfter zeigt: Die großen Supermarktketten<br />
sind außerhalb angesiedelt,<br />
es gibt kaum eine Möglichkeit,<br />
sich in der Innenstadt für den<br />
Alltag mit Lebensmitteln und mit<br />
dem, was der Mensch eben sonst<br />
noch so braucht, zu versorgen. Die<br />
Ladengeschäfte im Kern der Stadt<br />
stehen zum Teil über längere Zeit<br />
leer. Und wenn, dann werden sie<br />
an Einzelhändler verpachtet, die<br />
auf den Touristischen Sektor spezialisiert<br />
sind. Was ja eigentlich im<br />
Grunde auch kein Problem darstellt<br />
– erst einmal.<br />
Aber: Touristen freuen sich über<br />
das Angebot. Es ist natürlich auch<br />
gut, Besucher in die Stadt zu locken<br />
und ihnen ein dementsprechendes<br />
Shoppingangebot zu unterbreiten.<br />
Im Gegenzug gibt es allerdings<br />
dadurch für Einheimische<br />
im Fall Rothenburg größtenteils<br />
keinen wirklichen Grund mehr, hereinzufahren<br />
beziehungsweise in<br />
die Altstadt zu spazieren. Es sei<br />
denn, man möchte ein Eis essen gehen<br />
oder durch den lieblichen<br />
Burggarten flanieren.<br />
INDIVIDUALISTISCH Dieser<br />
Überzeugung ist auch Anett Perner.<br />
Die Inhaberin von AnRa-<br />
Mode hat es sich auf die Fahne geschrieben<br />
in Rothenburg, einem<br />
der absoluten Touristenmagneten<br />
der Region, genau das wieder<br />
rückgängig zu machen und dem<br />
Feurig: Loretta Mandosi brennt Schriftzüge und Bilder vor den<br />
Augen der Besucher in verschiedene Holzstücke.<br />
Fotos: Handmade<br />
Ausbluten der Altstadt des Tauberstädtchens<br />
entgegenzuwirken. Mit<br />
ihrer vor drei Jahren ins Leben gerufenen<br />
Initiative „Handmade“<br />
versucht sie, das alte und doch<br />
wieder moderne Handwerk wieder<br />
in Rothenburgs Altstadt zu<br />
bringen und somit das Bild der Innenstadt<br />
zu bereichern – für Touristen<br />
und Einheimische.<br />
„Ich bin Individualistin und ich<br />
liebe die Einzigartigkeit“, sagt die<br />
Modeschöpferin. Sie hat 2011<br />
nicht nur den Gründerpreis der<br />
IHK Nürnberg erhalten, was ja<br />
eine große Auszeichnung für eine<br />
Firma ist, sondern war schon<br />
mehrmals für den „Mittelstandsoscar“<br />
nominiert und hat etliche<br />
Preise für ihre Arbeit erhalten.<br />
Und die Leidenschaft der Stoffkünstlerin<br />
steckt an: So hat sich<br />
um Anett Perner herum, die ausschließlich<br />
mit Naturmaterialien<br />
und Filz arbeitet, ein buntes Potpourri<br />
an Gewerken versammelt.<br />
Von der Schokoladenmanufaktur,<br />
über eine Papierkünstlerin, einen<br />
exklusiven Stoffmarkt und auch einen<br />
Holzbrandladen, in dem Interessierte<br />
ihre Geschenke für jeden<br />
Anlass individuell anfertigen<br />
lassen können.<br />
Fingerfertig: Im vierten Laden von AnRa-Mode direkt am Marktplatz<br />
gibt es auch historische Verarbeitungstechniken zu sehen.<br />
UNTERSTÜTZUNG Insgesamt<br />
haben sich mittlerweile acht handwerkliche<br />
Betriebe der Initiative<br />
angeschlossen. „Ich freue mich<br />
über jeden, der hier mitmachen<br />
möchte. Es gibt immer wieder Anfragen“,<br />
sagt Perner. Gerade Handwerker,<br />
die sich beim arbeiten<br />
über die Schulter sehen lassen,<br />
verschiedene Kurse anbieten wollen,<br />
sind hier willkommen. „Das<br />
zieht die Besucher an – sowohl<br />
Touristen, als auch Einheimische“,<br />
ist sie überzeugt. So entsteht<br />
eine Art „Erlebnisshopping“.<br />
Das hat nicht nur für die Manufakturen,<br />
sondern auch für die Stadt<br />
Vorteile. „Die Stadt unterstützt<br />
uns sehr aktiv und schätzt die Arbeit<br />
und das Herzblut, was wir hineinstecken.<br />
Die Flyer unserer Initiative<br />
werden auch durch die<br />
Stadt auf Messen ausgelegt“, freut<br />
sich die leidenschaftliche Designerin.<br />
„Vielleicht schaut sich so<br />
auch manch einer etwas von unserem<br />
Konzept ab – sei es eine Stadt<br />
oder ein engagierter Handwerker.<br />
Denn ich denke, dieses Konzept<br />
ist ein neues Zugpferd für die Städteentwicklung.“<br />
ZUKUNFT Was sich die Initiatorin<br />
noch wünschen würde, wäre<br />
zum Beispiel eine individuelle Förderung<br />
für junge Unternehmen<br />
mit Sinn für das alte Handwerk.<br />
„Es ist nicht einfach, ein Unternehmen<br />
in dieser Lage, also zum Beispiel<br />
der Altstadt in Rothenburg,<br />
aufzubauen. Gerade Start-ups haben<br />
es in diesem Umfeld nicht<br />
leicht“, erklärt sie.<br />
www.rothenburg-handmade.com
08 Firmen & Märkte<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Zwei Rekorde und ein Konflikt<br />
Trotz neuer Bestmarken bei Umsatz und Betriebsergebnis stand bei der Bilanzpressekonferenz der Würth-Gruppe der Streit um einen künftigen<br />
Betriebsrat im Mittelpunkt. Nachdem nun die Weichen für dessen Wahl gestellt sind, haben sich die Wogen vorerst geglättet.<br />
Neue Rekorde bei Umsatz<br />
und Betriebsergebnis gab<br />
es zu vermelden. Und dennoch<br />
stand Anfang Mai bei der Bilanzpressekonferenz<br />
der Würth-<br />
Gruppe in der Haller Kunsthalle<br />
Würth ein anderes Thema im Fokus:<br />
der Streit um eine Betriebsratsgründung,<br />
der in den letzten<br />
Wochen eskaliert war und in dessen<br />
Folge ein Mitarbeiter entlassen<br />
wurde (wir berichteten).<br />
Doch nun scheinen sich die Wogen<br />
zu glätten: Anfang dieses Monats<br />
wurde eine Betriebsversammlung<br />
einberufen, bei der rund<br />
2000 Mitarbeiter einen dreiköpfigen<br />
Wahlvorstand bestimmten,<br />
der die Wahl für den 35 Mitglieder<br />
starken Betriebsrat in die<br />
Wege leiten soll. Die Wahl selbst<br />
soll voraussichtlich im September<br />
stattfinden.<br />
Erfreut zeigt sich die IG Metall<br />
Schwäbisch Hall: „Würth würde<br />
ein Betriebsrat sehr gut stehen“,<br />
findet der Erste Bevollmächtigte,<br />
Uwe Bauer. Zwar gibt es seit Langem<br />
einen Vertrauensrat, doch<br />
dessen Beschlüsse sind rechtlich<br />
nicht bindend. Seinen Einfluss vergleicht<br />
Bauer daher mit sanften,<br />
aber wirkungslosen Ermahnungen<br />
an Autofahrer, doch bitte vernünftig<br />
zu fahren. Ein Betriebsrat<br />
würde dagegen echte Mitbestimmung<br />
ermöglichen, die sich auch<br />
in noch größerem wirtschaftlichen<br />
Erfolg niederschlagen<br />
könne. Auf jeden Fall würde<br />
Würth als noch attraktiveres Unternehmen<br />
wahrgenommen.<br />
KONSTRUKTIV Auch die Konzernführung<br />
zeigt sich zufrieden:<br />
„Die Geschäftsleitung und die Familie<br />
Würth befürworten die Betriebsratswahl<br />
voll und ganz und<br />
stehen zu 100 Prozent dahinter“,<br />
heißt es in einem ersten Statement.<br />
Nachdem die Geschäftsleitung<br />
bereits mehr als 36 Jahre erfolgreich<br />
mit dem Vertrauensrat<br />
zusammengearbeitet habe, sei sie<br />
sehr zuversichtlich, dass es auch<br />
mit dem zukünftigen Betriebsrat<br />
zu einer „konstruktiven und zielorientierten<br />
Zusammenarbeit“ im<br />
Sinne aller Mitarbeiter kommen<br />
werde.<br />
Skeptisch zeigt sich dagegen Tamara<br />
Dauer. „Es wird weiter ein<br />
Kampf sein“, sagt die Mitarbeiterin<br />
der Landauer Niederlassung,<br />
die der umstrittenen Initiative des<br />
inzwischen gekündigten früheren<br />
Key-Account-Managers Daniel<br />
Hurlebaus angehört. Die Initiative<br />
hatte sich für einen Betriebsrat<br />
starkgemacht, war aber wegen<br />
Hurlebaus’ Engagement für die<br />
AfD und seiner vermuteten Nähe<br />
zur rechten Gruppierung „Zentrum<br />
Automobil“ in die Kritik geraten.<br />
Doch auch Dauer bezeichnet<br />
die Betriebsversammlung als eine<br />
„faire Veranstaltung“, bei der sie<br />
ihre Standpunkte gut vertreten<br />
konnte. Zwar wurde niemand aus<br />
der Initiative in den Wahlvorstand<br />
gewählt, doch alle zwölf Mitglieder<br />
würden sicher bei der Betriebsratswahl<br />
antreten.<br />
Nachdem sich also die Wogen etwas<br />
geglättet haben, kann sich die<br />
Konzernführung vorerst wieder<br />
voll aufs Geschäftliche konzentrieren.<br />
Und hier gilt es, den herausragenden<br />
Erfolg vom letzten Jahr zu<br />
wiederholen – oder in einem erschwerten<br />
Umfeld zumindest moderat<br />
weiterzuwachsen. Im letzten<br />
Jahr stieg der Umsatz nämlich um<br />
7,1 Prozent von 12,7 auf die neue<br />
Bestmarke von 13,6 Milliarden<br />
Euro – bereinigt um Wechselkurseffekte<br />
liegt das Wachstum bei einem<br />
Plus von 8,6 Prozent. Auch<br />
das Betriebsergebnis in Höhe von<br />
870 Millionen Euro ist Rekord in<br />
der Unternehmensgeschichte –<br />
2017 hatte es noch bei 780 Millionen<br />
Euro gelegen.<br />
KONJUNKTUR Allerdings geht<br />
der Konzern davon aus, dass die<br />
sehr gute konjunkturelle Lage<br />
nicht halten wird. „Die anhaltenden<br />
Handels- und Zollkonflikte,<br />
die Ungewissheit hinsichtlich des<br />
Brexits – es gibt viele Themen, die<br />
die globale Wachstumsdynamik<br />
verlangsamen“, schaute Robert<br />
Friedmann, Sprecher der Konzernführung,<br />
auf das laufende Geschäftsjahr.<br />
Und dennoch: „ Sollte<br />
es zu keinen Verwerfungen kommen,<br />
gehen wir nach wie vor von<br />
einem zufriedenstellenden Wachstumsjahr<br />
<strong>2019</strong> aus.“ Für das gesamte<br />
Jahr erwarte die Würth-<br />
Gruppe ein mittleres einstelliges<br />
Umsatzwachstum.<br />
Die guten Zahlen ermöglichten<br />
2018 fast 3000 Neueinstellungen:<br />
Die Zahl der Mitarbeiter hat sich<br />
von gut 74 000 auf über 77 000<br />
erhöht – eine Steigerung um fast<br />
vier Prozent. In Deutschland beschäftigt<br />
die Würth-Gruppe knapp<br />
23 800 Personen, was einer Steigerung<br />
zum Vorjahr von über 5 Prozent<br />
entspricht. Sogar knapp 7<br />
Prozent betrug der Zuwachs bei<br />
den Beschäftigten in der Region<br />
Hohenlohe, knapp über 1000 Mitarbeiter<br />
wurden neu eingestellt.<br />
Im Außendienst beschäftigt der<br />
Konzern über 33 200 Mitarbeiter<br />
(2017: knapp 32 300). „Wir sorgen<br />
für Beschäftigung und würden<br />
gerne in manchen Bereichen<br />
noch mehr einstellen“, fasste Konzernführungsmitglied<br />
Joachim<br />
Kaltmaier zusammen. Doch der<br />
Fachkräftemangel gehe auch an<br />
Würth nicht vorbei.<br />
Trotz Umsatzzuwächsen in allen<br />
Regionen bleibt Deutschland, das<br />
über 42 Prozent zum Gesamtumsatz<br />
beiträgt, wichtigster Einzelmarkt<br />
des Konzerns. Hier stieg<br />
der Umsatz um 7 Prozent auf 5,8<br />
Milliarden Euro (2017: 5,4 Milliarden<br />
Euro). Mit einem Betriebsergebnis<br />
von 436 Millionen Euro<br />
(2017: 421 Millionen Euro) ist<br />
Deutschland auch die ertragreichste<br />
Region im Konzern.<br />
Die Adolf Würth GmbH erwirtschaftete<br />
im vergangenen Jahr mit<br />
7160 Mitarbeitern einen Umsatz<br />
von 1,7 Milliarden Euro und liegt<br />
mit einem Plus von 9 Prozent<br />
über dem Konzerndurchschnitt.<br />
Dadurch wurden zahlreiche Großinvestitionen<br />
möglich: Mit einem<br />
Volumen von 635 Millionen Euro<br />
lag der Schwerpunkt der Investitionen<br />
2018 auf dem Ausbau von<br />
IT-Infrastruktur und Lagerkapazitäten<br />
für die Vertriebsgesellschaften<br />
sowie in den Bereichen Produktionsgebäude,<br />
technische Anlagen<br />
und Maschinen für die Produktionsgesellschaften.<br />
Aktuelles<br />
Beispiel ist der Bau eines neuen<br />
Umschlaglagers direkt an der A6.<br />
Auch 2018 wurden die Investitionen<br />
vollständig aus dem operativen<br />
Cashflow finanziert.<br />
Im März erfolgte der Spatenstich<br />
für das neue Innovationszentrum<br />
am Standort des Mutterunternehmens<br />
in Künzelsau. Adolf Würth investiert<br />
rund 70 Millionen Euro<br />
und baut auf rund 15 000 Quadratmetern<br />
moderne Labore und<br />
Werkstätten, die unter anderem<br />
mit hochmodernen 3D-Druckern<br />
ausgestattet sind. Eine Klimakammer<br />
und ein zertifiziertes Dübellabor<br />
sollen eigene Zulassungsversuche<br />
ermöglichen.<br />
KOOPERATION Rund 250 Mitarbeiter<br />
aus dem Bereich Forschung<br />
und Entwicklung von<br />
Adolf Würth und aus den Konzern-Tochtergesellschaften,<br />
die<br />
im produzierenden Bereich tätig<br />
sind, sowie externe Forscher sollen<br />
im Innovationszentrum Ideen<br />
umsetzungsreif machen. Durch<br />
die Kooperation mit dem Karlsruher<br />
Institut für Technologie KIT sowie<br />
mit den Universitäten Innsbruck<br />
und Stuttgart entstehe „ein<br />
Cluster aus Wissen und Knowhow“,<br />
schreibt das Unternehmen.<br />
Eine Innovation, die Würth im letzten<br />
Jahr unter dem Motto „Würth<br />
Master. Full Power. Full Service.“<br />
umsetzte, ist das erste Akku-Maschinenprogramm,<br />
das auf einer<br />
Würth-eigenen Akku-Technologie<br />
basiert. Der Akku-Bohrschrauber<br />
„ABS 18 Compact“ ist das erste Gerät<br />
dieser Serie. Seit April ergänzt<br />
ein Winkelschleifer dieses Programm.<br />
Bis Ende 2020 werde<br />
eine 12- und 18-Volt-Serie auf der<br />
neuen Akku-Plattform für die Kunden<br />
verfügbar sein.<br />
In Kürze soll „Relast“ bauamtlich<br />
zugelassen werden: Der Schraubenanker<br />
soll Brückenschäden<br />
schon in der Entstehung beheben<br />
und die Brücke wieder voll funktionsfähig<br />
machen.<br />
pm/flu<br />
www.wuerth.de<br />
Tag der offenen Tür<br />
unseres neuen Logistikzentrums<br />
8. <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong>, 10:00 – 14:00 Uhr<br />
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen<br />
des Elektrogroßhandels.<br />
Highlights:<br />
Köstliche Schmankerl *,<br />
Rundgang durch das<br />
neue Logistikzentrum,<br />
Kinderattraktionen<br />
* Ein Teil der Einnahmen wird für<br />
einen guten Zweck gespendet.<br />
… in der Tat besser.<br />
Gutenbergstr. 28, 91560 Heilsbronn
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
Neurobiologe beim Business Forum<br />
Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe gastiert im Juli auf dem Bürkert Campus in Criesbach.<br />
Veränderung ist allgegenwärtig.<br />
Über kein anderes<br />
Thema wird so viel geredet<br />
wie über den Wandel in Wirtschaft<br />
und Gesellschaft, insbesondere<br />
im Zeitalter digitaler und globaler<br />
Vernetzung. In den Führungsetagen<br />
deutscher Unternehmen gehört<br />
erfolgreiches Changemanagement<br />
zu den zentralen Herausforderungen.<br />
Im Interview und beim<br />
Business Forum beleuchtet Neurobiologe<br />
und Managementberater<br />
Dr. Markus Ramming Change-Prozesse<br />
mit dem Blick auf den<br />
kleinsten und zugleich wichtigen<br />
Baustein der Veränderung: unser<br />
Gehirn.<br />
REGIOBUSINESS In Ihrem<br />
druckfrisch erschienenen Buch<br />
„Neuro Change“ schreiben Sie,<br />
Dr. Ramming, dass ein nachhaltiger<br />
Wandel in Unternehmen in engem<br />
Zusammenhang mit unserem<br />
Gehirn und dessen Arbeitsprinzipien<br />
steht. Was ist damit gemeint?<br />
DR. MARKUS RAMMING Für<br />
Unternehmen ist in der heutigen<br />
Zeit der stete Wandel die einzige<br />
Konstante. Digitalisierung, Internationalisierung<br />
mit all den guten<br />
und spannenden Möglichkeiten<br />
benötigt immer wieder Anpassungen<br />
in der Organisation, den Prozessen<br />
oder der Strategie. Unternehmen<br />
wandeln sich aber nur<br />
dann effektiv, wenn sich in den<br />
Köpfen der Mitarbeiter auch ein<br />
Wandel vollzieht.<br />
REGIOBUSINESS Sie sind Wissenschaftler<br />
auf der Suche nach<br />
Erkenntnis und Wahrheit. Daher<br />
die Frage an Sie, warum scheitern<br />
Veränderungen so häufig? Haben<br />
Sie eine neurobiologische Erklärung<br />
dafür?<br />
DR. MARKUS RAMMING Ob<br />
eine anstehende Veränderung als<br />
gut oder schlecht beurteilt wird,<br />
ist abhängig von der Interpretation<br />
des Kopfes. Die Interpretation<br />
basiert auf den Erfahrungen,<br />
die man im Laufe des Lebens gemacht<br />
hat. Eine Erfahrung, die gegen<br />
die Bedürfnisse verstößt, löst<br />
Angst aus. Und Ängste führen immer<br />
zu Widerstand. Und dann ist<br />
es egal, ob das angestrebte Ziel attraktiv,<br />
sinnvoll und genial für die<br />
Firma ist. Gegen Ängste kommt<br />
man mit logischen Argumenten<br />
nicht an.<br />
Experte: Dr. Markus Ramming spricht beim Business Forum. Foto: privat<br />
REGIOBUSINESS Eine Ihrer<br />
Thesen im Buch lautet: Veränderung<br />
ist nicht gleich Entwicklung?<br />
Was steckt hinter dieser provokanten<br />
Aussage?<br />
DR. MARKUS RAMMING Unser<br />
Gehirn kann sich in verschiedene<br />
Richtungen verändern. Es<br />
unterscheidet nicht zwischen<br />
ethisch korrekt, sinnvoll oder<br />
nicht. Es entwickelt die Fähigkeiten,<br />
die man gerade nutzt und gebraucht.<br />
Der intensive Gebrauch<br />
der Handys der derzeitigen Teenie-Generation<br />
führt zum Beispiel<br />
zu einem vergrößerten motorischen<br />
Bereich des rechten Daumens.<br />
Teenies können dadurch<br />
wesentlich schneller mit dem<br />
Handy umgehen als ich. Es stellt<br />
sich aber die Frage, ob diese Veränderung<br />
sinnvoll ist. Ich glaube,<br />
man sollte stattdessen seine kommunikativen<br />
Fähigkeiten und Empathie<br />
vergrößern.<br />
REGIOBUSINESS Sie unterscheiden<br />
zwischen individueller und organisationaler<br />
Veränderung. Warum?<br />
DR. MARKUS RAMMING Beratungsunternehmen<br />
und Professoren<br />
versuchen schon seit langem,<br />
Modelle für den unternehmerischen<br />
Wandel zu etablieren. Und<br />
einige, wie das Model von Kotter,<br />
werden auch häufig verwendet.<br />
Sie sehen die Firma als Einheit<br />
und behandeln alle Mitarbeiter<br />
gleich. Damit werden Sie dem Individuum<br />
nicht gerecht, denn jeder<br />
hat seine eigenen Erfahrungen<br />
und lebt in seiner Welt. Das ist<br />
einer der Gründe des Scheiterns<br />
vieler Change-Projekte. Unternehmerische<br />
Veränderung benötigt einen<br />
Wandel im Mindset eines jeden<br />
Mitarbeiters. Das geht aber<br />
nur, wenn man jeden Menschen<br />
als Unikat betrachtet und auch so<br />
behandelt. Jeder hat, individuelle<br />
Bedürfnisse, besondere Motivationsfaktoren<br />
und Ängste, die bei<br />
der Veränderung beachtet werden<br />
müssen. Dann ist auch eine erfolgreiche<br />
Veränderung der Firma<br />
möglich.<br />
REGIOBUSINESS Und wie sind<br />
Veränderungen gehirngerecht zu<br />
gestalten, damit sie gelingen? Welche<br />
Ansätze verfolgen Sie, um tiefgreifende<br />
Erneuerungen zu ermöglichen.<br />
DR. MARKUS RAMMING Vielfach<br />
fängt die Veränderung mit einer<br />
Analyse der Fehler und der<br />
Probleme an, welche die Firma<br />
hat. Damit aktivieren wir im Kopf<br />
Fehler und Problemnetzwerke<br />
und gleichzeitig Ängste und negative<br />
Gefühle. Durch die ständige<br />
Aktivierung gelangt man in eine<br />
Negativspirale und im Kopf können<br />
kreative Lösungen nicht aktiviert<br />
werden. Das ist einer der<br />
Gründe, wie sich Unternehmen<br />
selbst blockieren. Die Alternative<br />
wäre häufiger über Ziele, neue<br />
Möglichkeiten und Wege dorthin<br />
zu reden und nachzudenken. So<br />
stimulieren wir positive Netzwerke<br />
im Gehirn und haben eine<br />
höhere Chance zu kreativen und<br />
revolutionären Ideen zu kommen.<br />
Eine simple Änderung im Mindset,<br />
mit großen Auswirkungen auf<br />
den Kopf und die Entwicklung.<br />
REGIOBUSINESS Welchen konkreten<br />
Tipp haben Sie als Neurowissenschaftler<br />
für Führungskräfte,<br />
die ihre Mitarbeiter zur eigenen<br />
Entwicklung anregen und<br />
für Veränderungen begeistern wollen,<br />
um so auch erfolgreiche<br />
Change-Prozesse zu ermöglichen?<br />
DR. MARKUS RAMMING Seien<br />
Sie ein Vorbild. Denn Mitarbeiter<br />
achten auf das Verhalten des Vorgesetzten<br />
und nicht auf das, was<br />
sie sagen. Es gilt der Satz „das was<br />
Du tust, schreit so laut, ich kann<br />
nicht verstehen, was Du sagst“.<br />
Wenn Sie Mitarbeiter zur Veränderung<br />
und Entwicklung anregen<br />
wollen, dann geht das nur, wenn<br />
sie selbst von Veränderung und<br />
Entwicklung begeistert sind und<br />
sich auch entsprechend verhalten.<br />
Ein Chef der Stabilität sucht,<br />
wird Mitarbeiter nicht für Veränderung<br />
begeistern können. Aber<br />
der, der selbst immer etwas anders<br />
macht und mit Leidenschaft<br />
ungewöhnliche Wege geht, wird<br />
auch seine Mitarbeiter dafür begeistern.<br />
Interessierte können Ramming<br />
persönlich beim nächsten Business<br />
Forum am Dienstag, 9. Juli,<br />
auf dem Bürkert Campus Criesbach<br />
treffen. Die von der Sparkasse<br />
Hohenlohekreis, dem HR-<br />
Spezialisten Bera und dem Wirtschaftsmagazin<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
ausgerichtete Veranstaltung beginnt<br />
um 18:30 Uhr. Anmeldung<br />
via E-Mail unter anmeldung@bera.eu.<br />
Der Eintritt ist<br />
frei. Interview nach Vorlage<br />
Gastkommentar<br />
Mehr Gelassenheit und Selbstbewusstsein!<br />
Walter Döring fordert gleichzeitig Toleranz und mehr streitbaren Einsatz für Freiheit und Demokratie<br />
Provokant: Kevin Kühnert hat erreicht, was er wollte. Seine Thesen<br />
wurden ausgiebig kommentiert.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Donnerwetter! Was für ein Interview!<br />
Was für ein Aufschrei!<br />
Was für lärmende<br />
Reaktionen!<br />
Der Vorsitzende der Jungsozialisten,<br />
Kevin Kühnert, hat ein Interview<br />
in der ZEIT gegeben, in dem<br />
er – verkürzt gesagt – Deutschland<br />
in den Sozialismus führen,<br />
Siemens und BMW „kollektivieren“<br />
und Haus- und Wohnungsbesitzer<br />
mit mehr als einem Haus<br />
oder einer Wohnung „enteignen“<br />
wolle.<br />
CDU und CSU graben den alten<br />
Wahlspruch von Franz-Josef<br />
Strauß „Freiheit statt Sozialismus“<br />
aus, der Wirtschaftsflügel der SPD<br />
fordert Kühnerts Parteiausschluss<br />
und wieder andere halten den<br />
Juso-Chef schlicht für „verrückt“.<br />
Ich rate zu etwas mehr Gelassenheit,<br />
zu mehr „bürgerlichem<br />
Selbstbewusstsein“ und vor allem<br />
zu mehr Einsatz für unsere freiheitliche<br />
Demokratie.<br />
Zuerst zur Gelassenheit: Kühnert<br />
ist Chef einer Jugendorganisation.<br />
Der Jugend sollte das Recht der<br />
bewussten Provokation eingeräumt<br />
werden. Zweitens: Er ist<br />
nicht der Vorsitzende von jungen<br />
Konservativen oder jungen Liberalen,<br />
sondern von jungen Sozialisten.<br />
Er hat mit seinen Kollektivierungs-<br />
und Enteignungsforderungen<br />
sozialistische Forderungen erhoben.<br />
Er hat getan und gesagt,<br />
was seine jungsozialistischen Mitglieder<br />
von ihm erwarten. Übrigens:<br />
Gerhard Schröder war nicht<br />
viel anders; Helmut Schmidt hätte<br />
ein Lied vom Juso-Chef Schröder<br />
singen können….<br />
Deshalb rate ich zu mehr Gelassenheit.<br />
Ich bin mir sicher, dass<br />
ihn das viel mehr irritieren würde<br />
als die von ihm erhofften und ja<br />
auch prompt „gelieferten“ Reaktionen.<br />
Damit haben all seine Kritiker<br />
vor allem eines bedient: Die<br />
ausgeprägte Eitelkeit und den Narzissmus<br />
dieses durchaus klugen,<br />
aber eben doch auch berufslosen<br />
Studienabbrechers. Statt polemisch<br />
und merkwürdig defensiv<br />
sollte mehr selbstbewusst reagiert<br />
und argumentiert werden.<br />
Keinem Land geht es derzeit wirklich<br />
besser als uns in der Bundesrepublik<br />
Deutschland: Nahezu<br />
Vollbeschäftigung, die geringste<br />
Jugendarbeitslosigkeit in Europa,<br />
eine zu fast 75 Prozent „zufriedene<br />
oder sehr zufriedene“ Bevölkerung,<br />
Presse- und Meinungsfreiheit,<br />
weshalb Kühnert ganz selbstverständlich<br />
sagen kann, was er<br />
für richtig hält, Tarifpartnerschaft,<br />
Wahrung der Menschenrechte,<br />
freie, gleiche und geheime Wahlen,<br />
beste Gesundheitsversorgung,<br />
ausgeprägter Sozialstaat sowie<br />
Bildungs- und damit Aufstiegschancen<br />
für alle. All das können<br />
wir, die wir hier ganz gerne leben<br />
und arbeiten, dem „geschichtsvergessenen<br />
sozialistischen Gesellschaftsideal<br />
Kühnerts“, wie Dagmar<br />
Rosenfeld es nennt, selbstbewusst<br />
gegenüberstellen.<br />
Und nicht zuletzt: Mehr Einsatz für<br />
unser Land. Und damit meine ich<br />
diejenigen, die die Möglichkeiten<br />
hätten das Wort zu ergreifen und<br />
gehört zu werden: Die viel zu vielen<br />
„schnarchenden Löwen“ in<br />
den Chefetagen der Konzerne, die<br />
mit Ausnahme der Kaesers, Leibinger-Kammüllers<br />
und ja auch der<br />
Würths viel zu oft viel zu viel dem<br />
meist linken Mainstream überlassen<br />
haben. Der Kampf um die offene,<br />
die freie Gesellschaft muss<br />
jetzt endlich mit viel Einsatz geführt<br />
werden. Es hat noch kein sozialistisches<br />
Experiment gegeben,<br />
das irgendeinen Erfolg für die „arbeitende<br />
Klasse“ gebracht hätte.<br />
Gut, dass ein gänzlich „Unverdächtiger“<br />
in aller wünschenswerten<br />
Klarheit darauf hingewiesen hat:<br />
BMW-Betriebsratsvorsitzender<br />
Manfred Schoch, übrigens ein<br />
Schwäbisch Haller, sagte: „Kühnert<br />
soll mal bitte erklären, was<br />
bei uns besser laufen würde,<br />
wenn BMW verstaatlicht wäre“.<br />
Dieser Aufforderung kam er bis<br />
heute nicht nach; schlicht, weil er<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />
der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />
der 65-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />
an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />
für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />
Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
keine Argumente, keine Belege<br />
für seine steilen Forderungen hat.<br />
Deshalb: Einerseits tolerante Gelassenheit,<br />
andererseits aber auch<br />
selbstbewusst mehr Einsatz für<br />
diese Bundesrepublik aufbringen<br />
und endlich nicht nur im kleinen,<br />
geschlossenen Kreis, sondern offen<br />
für Freiheit und Demokratie<br />
streiten.<br />
Abschließend nochmals Poschardt<br />
mit seinem Zitat von Margret<br />
Thatcher: „Irgendwann geht<br />
auch Sozialisten das Geld aus,<br />
nicht das eigene, sondern das der<br />
anderen Bürger.“
10 Kapital & Finanzen<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Schön schwäbisch bescheiden<br />
Vertreterversammlung: VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim mit Geschäftsentwicklung zufrieden – Wettbewerbsfähigkeit perspektivisch gesichert.<br />
Auch ein regional tätiges Geldhaus<br />
wie die VR Bank Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim muss<br />
mit geopolitischen Ereignissen<br />
kämpfen. Auf der Vertreterversammlung<br />
in den Räumen der<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
wurde deutlich: Das genossenschaftliche<br />
Kreditinstitut hat die<br />
Herausforderungen im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr 2018 angenommen<br />
und gemeistert. „Schwäbisch-bescheiden<br />
gesagt, sind wir<br />
zufrieden“, brachte Eberhard<br />
Spies, Vorstandsvorsitzender, die<br />
Zahlen das Jahres 2018 auf den<br />
Punkt.<br />
Die Voraussetzungen dafür waren<br />
alles andere als gut. Die „Selbstdarsteller“<br />
(Spies) rund um den<br />
Globus hätten an Einfluss gewonnen.<br />
Die vielen geopolitischen<br />
Konflikte und die wirtschaftspolitischen<br />
Risiken, wie die Handelsstreitigkeiten<br />
zwischen den USA,<br />
China und der EU oder der drohende<br />
Brexit, ließen die Entwicklung<br />
an den Börsen unberechenbarer<br />
werden. Die wirtschaftliche<br />
Erholung in Europa schreite weiter<br />
voran, gerade die Situation der<br />
südeuropäischen Länder hätte<br />
sich weiter verbessert, „aber sind<br />
ihre Bonitäten wirklich so gut, wie<br />
es scheint?“, fragt der Vorstandsvorsitzende.<br />
Die Folgen der Brexit-Entscheidung<br />
seien schon in<br />
die ökonomische Entwicklung eingepreist<br />
– wenn es allerdings zu<br />
einem ungeregelten Austritt des<br />
Vereinigten Königreichs käme,<br />
dann wären die Auswirkungen<br />
wieder offen. Die Zinspolitik der<br />
Europäischen Zentralbank (EZB)<br />
mache auch der VR Bank zu schaffen:<br />
Während die Staaten davon<br />
profitieren (allein Deutschland<br />
sparte 2018 rund 55 Milliarden<br />
Euro an Zinsen), leide die Ertragssituation<br />
der Bank und am Ende<br />
auch der Sparer. Sie erhalten auf<br />
ihr Kapital kaum noch Zinsen und<br />
die Altersvorsorgesysteme haben<br />
Schwierigkeiten, die auskömmlich<br />
Renditen zu erwirtschaften.<br />
REGULATORIK Auch der gesetzlich<br />
vorgeschriebene Verbraucherschutz<br />
und die Regulatorik<br />
fordere die Bank, weil zusätzliches<br />
Personal dafür notwendig<br />
ist. Dazu komme das geänderte<br />
Kundenverhalten, das hohe Investitionen<br />
in die IT-Infrastruktur nötig<br />
mache. Durch diese Voraussetzungen<br />
kämen vor allem kleinere<br />
und regional tätige Banken in Bedrängnis.<br />
„Das erzwingt langfristig<br />
Zusammenschlüsse“, folgert<br />
Eberhard Spies, um darauf hinzuweisen,<br />
dass es derzeit vor Ort keinerlei<br />
Gespräche oder Planungen<br />
gäbe. Die VR Bank selbst steht gut<br />
da: Das Kundengeschäft ist 2018<br />
um gut 210 Millionen Euro auf<br />
4,34 Milliarden Euro „überdurchschnittlich“<br />
gewachsen. Das Kundenanlagevolumen<br />
zeige, dass die<br />
Kunden nicht nur auf bankeigene<br />
Anlagen zurückgreifen, sondern<br />
vor allem auch Angebote des genossenschaftlichen<br />
Finanzverbunds<br />
nutzten. Die Zahl der Verträge<br />
und Anlagen, die die VR<br />
Bank zusammen mit der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall, der Union<br />
Investment, der R+V Versicherung,<br />
der Teambank (easyCredit)<br />
und der DZ Bank realisiert, ist zuletzt<br />
noch einmal um drei Prozent<br />
gestiegen.<br />
Die Haller Bank bietet damit ein<br />
breites Portfolio, was dazu führe,<br />
dass „unsere Kunden und Mitglieder<br />
nur einen geringen Teil ihres<br />
Ersparten als Liquidität halten“,<br />
der Rest ist in die verschiedenen<br />
Produkte und Anlagen der Partner<br />
investiert“, erklärt Eberhard<br />
Spies. Das gute Ergebnis hat dazu<br />
geführt, dass die Bank rund 4,9<br />
Millionen Euro Steuern bezahlt<br />
hat, die der Region zugute kämen.<br />
Die Mitglieder erhalten eine Dividende<br />
von vier Prozent, was noch<br />
Selbstbewusst: Die VR-Bank stellt sich gegen Negativzinsen.<br />
Vorstand Eberhard Spies: „Wir können uns das leisten!“ Foto: VR Bank<br />
einmal rund zwei Millionen Euro<br />
entspricht. Da die Bank den Negativzins<br />
der EZB („der ist unanständig“)<br />
nicht an ihre Privatanleger<br />
weitergibt („wir können uns das<br />
leisten“), erhalten die Mitglieder<br />
noch einmal rund 3,5 Millionen<br />
Euro Regionaldividende. Gemeinsam<br />
mit den rund 1,1 Millionen<br />
Euro an Förderungen und Sponsoringmaßnahmen<br />
für die Region<br />
kommt dabei eine erkleckliche<br />
Summe zusammen. Die künftigen<br />
Herausforderungen lassen sich<br />
aus den bisherigen ableiten, erklärt<br />
der Vorstandsvorsitzende.<br />
Durch die Digitalisierung nutzen<br />
die Kunden verstärkt das Online<br />
Banking, die Banking App auf<br />
dem Smartphone, das elektronische<br />
Postfach und den elektronischen<br />
Kontoauszug. Im Gegenzug<br />
nimmt die Zahl der Überweisungen<br />
über Papierbelege ebenso ab<br />
wie die Besuche in den Geschäftsstellen.<br />
Das erfordere eine Neustrukturierung<br />
der internen Prozesse:<br />
Mehr Mitarbeiter werden<br />
künftig nicht mehr im persönlichen<br />
Kundenkontakt stehen, sondern<br />
die Wünsche telefonisch<br />
oder elektronisch entgegennehmen<br />
und bearbeiten. „Dazu sind<br />
alle 367 Mitarbeiter nötig. Keiner<br />
muss vor der Zukunft Angst haben“,<br />
betont Eberhard Spies: „Die<br />
Kunden fordern eine intensivere,<br />
persönliche Betreuung, die über<br />
das Hausbankprogramm und die<br />
geänderte Beratungsstruktur bei<br />
den Firmen- und Private Banking-<br />
Kunden sichergestellt wird.<br />
SERVICE Im Laufe des Jahres<br />
geht nun das „KundenDialogCenter“<br />
an den Start und die Digitalisierung<br />
der Bank wird weiter vorangetrieben<br />
und die Strukturen<br />
angepasst. Dabei werden auch die<br />
Anzahl und die Standorte der Geschäftsstellen<br />
überprüft. „Derzeit<br />
stehen aber keine Änderungen<br />
an“, beruhigt der Vorstandsvorsitzende<br />
vorausgreifend. Alle Maßnahmen<br />
haben für Spies nur ein<br />
Ziel: „Die Zukunftsfähigkeit der<br />
VR Bank als eigenständiges, gesundes<br />
Haus trotz zurückgehender Erträge<br />
zu erhalten.“ thak/ibe<br />
www.vrbank-sha.de<br />
ANZEIGE<br />
BANKEN-TIPP<br />
Digitalisierungsprämie –<br />
ein einfaches und hochattraktives Förderprogramm<br />
Die Wirtschaftslage hat sich in den letzten<br />
Monaten etwas eingetrübt und niemand<br />
weiß genau, ob es nur eine vorübergehende<br />
Schwächephase bleibt. Ganz gleich welche<br />
Richtung unsere Wirtschaft einschlägt, es ist<br />
wichtig auf effiziente Prozesse im eigenen<br />
Betrieb zu achten.<br />
❚ Das Land Baden-Württemberg und die<br />
L-Bank haben zu diesem Zweck das Förderprogramm<br />
„Digitalisierungsprämie“ geschaffen.<br />
Gefördert werden hier zum Beispiel der<br />
Erwerb oder die Erweiterung von ERP-Systemen,<br />
Investitionen in neue Server und Glasfaser-<br />
bzw. W-Lan-Netze und vieles mehr.<br />
Antragsberechtigt sind Unternehmen mit bis<br />
zu 100 Mitarbeitern. Investitionen zwischen<br />
10 und 100.000 Euro werden mit einem zinsgünstigen<br />
Darlehen gefördert, das einen<br />
Tilgungszuschuss von<br />
• 5.000 Euro pauschal für Kreditbeträge bis<br />
50.000 Euro<br />
• 10 % des Kreditbetrags für Kreditbeträge<br />
über 50.000 Euro<br />
enthält. Lassen Sie sich die Förderung nicht<br />
entgehen. Die Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim berät Sie gerne zu diesem und<br />
zu anderen Förderprogrammen. Um optimale<br />
Finanzierungsstrukturen zu realisieren hat<br />
die Sparkasse im Jahr 2018 beinahe 100 Mio.<br />
Euro an Förderdarlehen an die gewerbliche<br />
Wirtschaft wie an Privatleute ausbezahlt.<br />
Für den erfolgreichen Einsatz von Fördermitteln<br />
wurde die Sparkasse von der Landesbank<br />
Baden-Württemberg wiederholt als<br />
„Premium Partner Förderberatung‘‘ ausgezeichnet.<br />
Klaus Belzner,<br />
stellvertretendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
und Bereichsleiter<br />
Firmenkunden<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Ihr Berater<br />
erläutert Ihnen gerne Leistungen und Vorteile<br />
und erstellt Ihnen ein individuelles Angebot.<br />
Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de<br />
Gute Entwicklung<br />
Commerzbank: Mehr Privatkunden und mehr Kredite.<br />
Die Commerzbank hat im vergangenen<br />
Jahr Kunden hinzugewonnen<br />
und das verwaltete Vermögen<br />
gesteigert. Im Privatkundengeschäft<br />
stieg die Zahl der Kunden<br />
um 1,2 Prozent. In den 13 Filialen<br />
kamen netto 2657 hinzu<br />
(insgesamt 112 700), erläutert<br />
Commerzbank-Niederlassungsleiter<br />
Johannes Kube.<br />
Dieser positive Trend zeigt sich<br />
auch in der Filiale in Schwäbisch<br />
Hall, wo von drei Mitarbeitern<br />
rund 4250 Kunden betreut werden.<br />
Im Kreditgeschäft haben niedrige<br />
Zinsen und die gute wirtschaftliche<br />
Lage das Wachstum in<br />
der Region Heilbronn/Hohenlohe<br />
angekurbelt.<br />
Neben einer gewachsenen Nachfrage<br />
nach Ratenkrediten (2018:<br />
23 Millionen Euro) hat auch das<br />
wiederholt starke Neugeschäft mit<br />
Immobilienfinanzierungen<br />
(2018: 128 Millionen Euro) beigetragen.<br />
In Schwäbisch Hall ist das<br />
Gesamtkreditvolumen auf 17,7<br />
Millionen Euro gestiegen, ein Plus<br />
von 8,7 Prozent (Neugeschäft: 3,1<br />
Millionen Euro).<br />
Nachdenklich macht Kube allerdings<br />
das Anlageverhalten der<br />
Kunden: „Die Kunden wissen,<br />
dass sie investieren sollten, tun es<br />
aber oft nicht und sparen weiterhin<br />
zu Niedrigzinssätzen.“ So liegen<br />
auch in der Filiale in Schwäbisch<br />
Hall Guthaben in doppelstelliger<br />
Millionenhöhe praktisch unverzinst<br />
auf Konten. Fast 18 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr. Auch<br />
wenn die Börsenentwicklung im<br />
vergangenen Jahr weniger positiv<br />
verlief, rät Johannes Kube: „Wer<br />
Vermögen erhalten will, muss anlegen“.<br />
Inzwischen haben diese<br />
Anlagen in Schwäbisch Hall einen<br />
Anteil am verwalteten Vermögen<br />
von 61,7 Prozent.<br />
Neben der persönlichen Beratung<br />
führen auch digitale Angebote zu<br />
mehr Kontakt zwischen Kunden<br />
Zuversicht: Niederlassungsleiter Johannes Kube in der Filiale in<br />
Schwäbisch Hall: „Wir wollen hier weiter wachsen.“ Foto: Commerzbank<br />
und Bank, berichtet Kube: So ist<br />
zum Beispiel die Nutzung der Banking-App<br />
um 42 Prozent gestiegen.<br />
Die Online-Banking-Quote in<br />
der Filiale Schwäbisch Hall liegt<br />
mittlerweile bei fast 43 Prozent,<br />
bei den neu eröffneten Konten<br />
(2018: 116 Konten) ist sie sogar<br />
doppelt so hoch.<br />
Trotzdem kann auf die Filiale<br />
nicht verzichtet werden. Johannes<br />
Kube: „Wir wollen wachsen. Dafür<br />
müssen wir bei unseren Kunden<br />
hier in Schwäbisch Hall sein.“<br />
Die international agierende Geschäftsbank<br />
mit Standorten in<br />
knapp 50 Ländern biete in den<br />
zwei Geschäftsbereichen Privatund<br />
Unternehmerkunden sowie<br />
Firmenkunden ein umfassendes<br />
Portfolio an Finanzdienstleistungen.<br />
Das Bankhaus wickelt rund<br />
30 Prozent des deutschen Außenhandels<br />
ab und ist Marktführer im<br />
deutschen Firmenkundengeschäft.<br />
Mit ungefähr 1000 Filialen<br />
betreibt die Commerzbank eines<br />
der dichtesten Filialnetze der deutschen<br />
Privatbanken. Insgesamt<br />
werden mehr als 18 Millionen Privat-<br />
und Unternehmerkunden sowie<br />
über 70 000 Firmenkunden,<br />
multinationale Konzerne, Finanzdienstleister<br />
und institutionelle Anleger<br />
weltweit betreut. Im Jahr<br />
2018 erwirtschafteten die 49 000<br />
Mitarbeiter Erträge in Höhe von<br />
8,6 Milliarden Euro. pm/ibe<br />
www.commerzbank.com
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Firmen & Märkte 11<br />
NEWSLINE<br />
Erfolgreich: Das Schubert-Team mit Firmengründer Gerhard Schubert (vorne, zweiter v.li.) nahm im Rahmen der feierlichen Gala den Preis „Fabrik<br />
des Jahres“ entgegen.<br />
Foto: Süddeutscher Verlag Veranstaltungen<br />
Den richtigen Dreh raus<br />
Gerhard Schubert: Die beiden Führungskräfte Jörg Brenner und Jens Stoll über die Bedeutung der<br />
Auszeichnung „Fabrik des Jahres“ für den renommierten Maschinenbauer.<br />
Gleich bei der ersten Teilnahme<br />
am Benchmark-<br />
Wettbewerb „Fabrik des<br />
Jahres“ erreichte der Spezialmaschinenhersteller<br />
den Gesamtsieg.<br />
Die Auszeichnung ist auch<br />
eine besondere Würdigung für die<br />
Leistung der Unternehmensführung<br />
und das tägliche Engagement<br />
der Mitarbeiter. Getreu der<br />
Philosophie des Firmengründers<br />
Gerhard Schubert nimmt das Management<br />
diese Auszeichnung<br />
zum Anlass, das Unternehmen auf<br />
breiter Basis weiter voranzubringen.<br />
Jörg Brenner, Kaufmännischer<br />
Leiter, und Jens Stoll, Leiter<br />
Technische Organisation über<br />
Stolz und Verpflichtung.<br />
REGIOBUSINESS Herr Brenner<br />
und Herr Stoll, welche Bedeutung<br />
hat die Auszeichnung „Fabrik des<br />
Jahres 2018“ für die gesamte Unternehmensgruppe<br />
und für das<br />
Werk Crailsheim?<br />
JÖRG BRENNER Wir verstehen<br />
den Preis in erster Linie als große<br />
Auszeichnung für das Lebenswerk<br />
unseres Firmengründers Gerhard<br />
Schubert. Ihm, seinen Söhnen<br />
Ralf und Gerald und dem gesamten<br />
Management gelingt es immer<br />
wieder aufs Neue, das Streben<br />
nach Innovation und Qualität in allen<br />
Unternehmensbereichen zu<br />
verankern, umzusetzen und die<br />
Teams stets zu motivieren.<br />
JENS STOLL Die Auslober des<br />
Wettbewerbs sprechen von einem<br />
„Revival des Unternehmertums“,<br />
also von Menschen, die bereit<br />
sind, ein persönliches Risiko zu<br />
tragen und dies mit Ausdauer,<br />
Fachwissen und einem guten Gespür<br />
für künftige Marktanforderungen<br />
verbinden. Bei Schubert<br />
handeln wir nach dieser Philosophie<br />
seit mehr als 50 Jahren.<br />
REGIOBUSINESS Welche Rückschlüsse<br />
ziehen Sie aus diesem Gesamtsieg<br />
für die Zukunft?<br />
JÖRG BRENNER Die Auszeichnung<br />
bestätigt, dass wir an den<br />
richtigen Stellschrauben gedreht<br />
haben. Das bedeutet für uns, dass<br />
wir zum einen unsere Maschinen<br />
und zum anderen unsere Prozesse<br />
weiterhin kontinuierlich verbessern<br />
werden. Standardisierung<br />
und Innovation sind hier<br />
wichtige Schlagworte.<br />
REGIOBUSINESS Ihre<br />
Digitalisierungsstrategie<br />
wurde von der Jury<br />
explizit hervorgehoben.<br />
Was macht sie so besonders?<br />
JÖRG BRENNER Dass<br />
wir uns bei Schubert<br />
sehr früh und intensiv<br />
des Themas angenommen<br />
haben. Und es<br />
steht nach wie vor weit<br />
oben auf unserer<br />
Agenda – nach innen<br />
und außen. Wir arbeiten<br />
bereits seit 25 Jahren<br />
mit dem eigenentwickelten<br />
ERP-System Saturn.<br />
Alle Informationen<br />
laufen dort zusammen,<br />
so dass wir von jedem<br />
Arbeitsplatz in<br />
Echtzeit relevante Daten<br />
abrufen können. Es gibt keinen<br />
Systemwildwuchs und wir können<br />
effizient arbeiten. Das ist im Maschinenbau<br />
einzigartig.<br />
JENS STOLL Dazu kommt der<br />
3D-Druck, mit dem wir bereits<br />
über 60 000 Teile gefertigt haben.<br />
Bevor dieses Verfahren bei uns<br />
zum Einsatz kam, haben wir es<br />
ganzheitlich betrachtet. Denn die<br />
Verwendung neuer Materialien<br />
und Prozesse hat große Auswirkungen<br />
auf unsere Teilefertigung.<br />
Mit dem 3D-Druck können wir<br />
den Kundennutzen steigern und<br />
Kosten reduzieren.<br />
REGIOBUSINESS Zwei Begriffe,<br />
die man in diesem Zusammenhang<br />
immer wieder hört, sind<br />
„GRIPS“ und „GRIPS.world“.<br />
JENS STOLL Mit unserem Managementsystem<br />
„GRIPS“, das wir<br />
2016 eingeführt haben, optimieren<br />
wir unsere internen Prozesse.<br />
Die Abkürzung steht dabei für „Gemeinsam<br />
in Richtung Innovation,<br />
Prozesse und Standards“. Parallel<br />
werden wir unsere Lieferanten<br />
und Kunden mit unserer Plattform<br />
Innovativ: Schubert nutzt bereits mehr als<br />
60 000 Teile, die im 3D-Druck-Verfahren<br />
gefertigt wurden.<br />
Foto: Schubert<br />
„GRIPS.world“ noch stärker an<br />
den Vorteilen der Digitalisierung<br />
teilhaben lassen. Dabei befassen<br />
wir uns mit Fragen wie: Was benötigen<br />
unsere Kunden für eine effiziente<br />
und reibungslose Produktion?<br />
Wie können wir die Leistung<br />
bereits installierter Maschinen<br />
weiter steigern? Und wie lassen<br />
sich nötige Wartungsarbeiten am<br />
besten terminieren? „Predictive<br />
maintenance“ ist hier das Schlagwort.<br />
REGIOBUSINESS Welche Wettbewerbsvorteile<br />
bietet Ihnen und<br />
Ihren Kunden die konsequente Digitalisierung<br />
entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette?<br />
JÖRG BRENNER Wir arbeiten<br />
mit einer hohen Wertschöpfungstiefe<br />
und kurzen Durchlaufzeiten.<br />
Dies bedeutet für unsere Kunden,<br />
dass wir sie noch schneller und<br />
zuverlässiger beliefern können.<br />
Eventuelle Änderungen am zu verpackenden<br />
Produkt oder Anpassungen<br />
an den Formaten können<br />
unsere Kunden künftig über den<br />
„digitalen Zwilling“ ihrer Maschine<br />
visualisieren oder direkt in<br />
den Fertigungsprozess ihrer Maschine<br />
einfließen lassen.<br />
REGIOBUSINESS Die Gerhard<br />
Schubert GmbH wächst ständig.<br />
Sie sind deshalb permanent auf<br />
der Suche nach gut ausgebildeten<br />
Arbeitskräften. Helfen Auszeichnungen<br />
wie die „Fabrik des Jahres“<br />
als Arbeitgeber noch attraktiver<br />
zu werden?<br />
JENS STOLL Auf jeden Fall. Bewerber<br />
sprechen uns explizit darauf<br />
an. Der Wettbewerb ist in der<br />
Region sehr gut bekannt, denn<br />
wir sind bereits das dritte Crailsheimer<br />
Unternehmen, das ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
REGIOBUSINESS Die Juroren<br />
stellten in ihrer Begründung den<br />
wertschätzenden Umgang mit Ihren<br />
Mitarbeitern heraus. Welche<br />
Besonderheiten zeichnet die Gerhard<br />
Schubert GmbH aus?<br />
JÖRG BRENNER Viele Mitarbeiter<br />
bleiben von der Ausbildung bis<br />
zur Rente bei uns. Sie kennen unsere<br />
Philosophie, die Abläufe, unsere<br />
Kunden, einfach alles. Das<br />
kommt uns als Arbeitgeber natürlich<br />
zugute. Dafür bieten wir unseren<br />
Mitarbeitern eine langfristige<br />
Perspektive. Wir werden als stabiler<br />
Arbeitgeber wahrgenommen,<br />
der ökonomisch stürmische Zeiten<br />
sicher durchschifft und sein<br />
Personal fordert und fördert.<br />
ibe/Interview nach Vorlage<br />
www.schubert.de<br />
Rauch-Gruppe einigt<br />
sich mit Betriebsrat<br />
FREUDENBERG. Im Rahmen ihrer Neuausrichtung und<br />
vor dem Hintergrund des angekündigten Stellenabbaus<br />
hat sich die Rauch-Gruppe mit dem Betriebsrat auf ein<br />
gemeinsames Konzept zur sozialverträglichen Anpassung<br />
der Kapazitäten geeinigt. Wie der Hersteller mitteilte,<br />
konnte die Anzahl der zu kündigenden Vollzeitmitarbeiter<br />
durch die konstruktiven Verhandlungen auf<br />
32 reduziert werden. „Damit ist das Unternehmen zum<br />
Beginn des neuen Wirtschaftsjahres am 1. Juli <strong>2019</strong> zukunftsfähig<br />
aufgestellt“, heißt es in der Mitteilung. Die<br />
Rauch Möbelwerke hatten im vergangenen Jahr angekündigt,<br />
ihre Produktionsstruktur neu auszurichten. Im<br />
Zuge der Umstrukturierungen wurde die Schließung<br />
des Werks 1 in Freudenberg und die Optimierung des<br />
Produktionsverbunds zwischen den verbleibenden<br />
Standorten in Freudenberg, Bürgstadt und Mastershausen<br />
beschlossen.<br />
pm<br />
Bauunternehmer verurteilt<br />
TAUBERBISCHOFSHEIM. Der 34-jährige Geschäftsführer<br />
einer Baufirma aus dem Taubertal ist wegen Vorenthaltens<br />
und Veruntreuens von Gehältern zu 28 Monaten<br />
Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden.<br />
Der einschlägig Vorbestrafte habe von August 2014 bis<br />
September 2016 in seinem Betrieb Arbeitnehmer in Vollzeit<br />
beschäftigt, aber den Großteil des Lohnes an der<br />
Buchführung vorbei, also „schwarz“, ausbezahlt. Um<br />
die Schwarzlöhne den Behörden gegenüber zu verschleiern,<br />
habe er Abdeckrechnungen von Berliner und<br />
Nürnberger Firmen genutzt. Das teilten die Staatsanwaltschaft<br />
Mosbach und das Hauptzollamt Heilbronn<br />
mit. Der aus 29 Fällen ermittelte Sozialversicherungsschaden<br />
beläuft sich auf über 700 000 Euro. pm<br />
Neuer Geschäftsführer<br />
SCHWÄBISCH HALL. Die BAG Hohenlohe-Raiffeisen<br />
hat einen neuen Geschäftsführer. Agraringenieur Sven<br />
Schneider folgt auf Michael<br />
Eißler, der die<br />
BAG nach 17 Jahren<br />
verlässt. Bei der Generalversammlung<br />
Anfang<br />
<strong>Juni</strong> gab Sven<br />
Schneider seine Zukunftspläne<br />
bekannt:<br />
Er möchte Kosten einsparen<br />
und Ressourcen<br />
optimieren. Die<br />
BAG konnte im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr<br />
einen Umsatz von 75,8 Millionen Euro erreichen.<br />
Der Bilanzgewinn beträgt 47 186 Euro. Die lange Dürre<br />
hat zu deutlichen Einbrüchen geführt.<br />
es<br />
„11 teamsports“ expandiert<br />
in Osteuropa<br />
SATTELDORF/BRNO. „11 teamsports“ erwirbt 51 Prozent<br />
der Anteile an „Top4Sport“. Mit dem Zukauf baut<br />
der Sportartikelvertreiber seine Reichweite in Europa,<br />
insbesondere auf dem osteuropäischen Markt, weiter<br />
aus. Der im tschechischen Brno ansässige Multibrand-<br />
Händler Top4Sport ist spezialisiert auf die Produktkategorien<br />
Fußball, Running und Fitness. Ähnlich dem Geschäftsmodell<br />
von „11 teamstports“ agiert<br />
„Top4Sport“ im Bereich E-Commerce, dem stationären<br />
Handel und mit einem Außendienst mit Spezialisierung<br />
auf Teamsport. Der Onlinehändler zählt zu den Marktführern<br />
auf seinem Gebiet in Osteuropa und ist neben<br />
Tschechien unter anderem auch in der Slowakei, Spanien,<br />
Rumänien und Ungarn erfolgreich.<br />
pm<br />
Foto: Eileen Scheiner<br />
Energie<br />
ist unser Thema<br />
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12 Antrieb & Steuerung<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Leise, zuverlässig und leistungsstark<br />
UITP Global Public Transport Summit <strong>2019</strong>: Voith präsentiert innovative Produktlösungen für den öffentlichen Verkehr.<br />
Voith nimmt an der Messe<br />
UITP Global Public Transport<br />
Summit <strong>2019</strong> teil, die<br />
vom 9. bis 12. <strong>Juni</strong> in Stockholm<br />
stattfindet. Unter dem Motto „The<br />
Art of Public Transport“ konzentriert<br />
sich das Event auf innovative<br />
Verkehrssysteme und urbane Mobilität.<br />
Voith präsentiert die neuesten<br />
Entwicklungen für den öffentlichen<br />
Verkehr am Stand A2050.<br />
Unter anderem zeigt das Unternehmen<br />
den Elektromotor des Voith<br />
Electrical Drive System (VEDS)<br />
für Stadtbusse und Smart Schaku,<br />
ein Überwachungstool, das in<br />
Echtzeit den Status von Kupplungen<br />
im Schienenverkehr wiedergibt.<br />
Resultierend aus der neuen<br />
strategischen Partnerschaft wird<br />
auch Pilotfish Teil des Messeauftritts<br />
sein.<br />
ELEKTROANTRIEB Mit dem<br />
einzigartigen, vollelektrischen<br />
Voith Electrical Drive System<br />
steigt Voith in den wachsenden<br />
Markt für E-Mobilität ein. Das<br />
VEDS ist das erste fahrzeugherstellerunabhängige<br />
Komplettsystem,<br />
das Antriebskomponenten, Steuerung<br />
der Nebenaggregate, Hochspannungsverteilung,<br />
Kühlsystem<br />
und Verkabelung aller dieser Bauteile<br />
umfasst. Der Plug-and-Play<br />
Entwicklung: Der Antrieb des Voith Electrical Drive System besticht durch geringes Gewicht und maximale Effizienz. Beispiel hierfür ist der niedrige<br />
Energieverbrauch, der eine große Reichweite ermöglicht. Alle Komponenten sind wassergekühlt und arbeiten sehr leise.<br />
Foto: Voith<br />
Dachrahmen macht es dem Kunden<br />
zusätzlich leicht, alle diese<br />
Komponenten ohne großen Aufwand<br />
in seine Fahrzeuge zu integrieren.<br />
Der wassergekühlte Permanentmagnetmotor<br />
mit hoher<br />
Leistungsdichte kann in Solo-, Gelenk-<br />
und Doppeldeckerbussen<br />
eingesetzt werden.<br />
SICHERHEIT Mit Smart Schaku<br />
von Voith können Betreiber den<br />
Zustand der Kupplungen in Echtzeit<br />
überwachen und so bei Wartung,<br />
Reparatur und Austausch<br />
bessere Entscheidungen treffen.<br />
Informationen von der Kupplung<br />
werden an ein Cloudsystem gesendet<br />
und mit den Fahrzeugbetriebsdaten<br />
kombiniert. Das Kupplungsprotokoll<br />
enthält Betriebsstunden,<br />
Datum, Uhrzeit, Geschwindigkeit<br />
und Stärke jeder Kupplung.<br />
Selbst der Bruch eines Dämpfers<br />
oder Rohrverformungen werden<br />
erkannt. So erhält der Nutzer die<br />
notwendigen Informationen, um<br />
die Fahrzeugsicherheit zu verbessern<br />
und die Wartung zu optimieren.<br />
Planbare und kalkulierbare<br />
Kosten, Verfügbarkeit und Sicherheit<br />
sind nur einige der Vorteile,<br />
die das erste Monitoringsystem<br />
für Zugkupplungen bietet.<br />
PARTNERSCHAFT Voith und<br />
Pilotfish gaben im Januar <strong>2019</strong><br />
ihre strategische Partnerschaft bekannt.<br />
Als einer der führenden europäischen<br />
Anbieter von On-Board-IT-Systemen<br />
und -Anwendungen<br />
hat Pilotfish seine Systeme in<br />
über 10 000 Bussen, Zügen und<br />
Straßenbahnen in vielen Ländern<br />
installiert. Auf Basis einer offenen,<br />
auf allgemeinen Standards basierenden<br />
Fahrzeugkommunikationsplattform<br />
bietet das Unternehmen<br />
Applikationen, Hardware und Beratung<br />
an.<br />
Das Portfolio umfasst zum Beispiel<br />
Eco-Driving, Tachographen-<br />
Download, automatische Störungsmeldung,<br />
Navigation und automatische<br />
Fahrzeugdatenübertragung<br />
für Cloud-basierte Analysen.<br />
Pilotfish ergänzt mit seiner Technologie<br />
und Fachkompetenz die<br />
Aktivitäten, die Voith im Mobilitätsbereich<br />
verfolgt.<br />
pm<br />
www.voith.com<br />
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Wir bei ebm-papst wollen mit effizienten Technologien<br />
viel bewegen, zum Bei spiel die Waren in modernen Logistikzentren.<br />
Weil wir dafür nicht nur den Motor, sondern<br />
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Bereichen der Industrie sehr gefragt. Das können Sie nicht<br />
sehen. Aber spüren!<br />
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Technik leicht erklärt<br />
Internationaler „Maus-Türöffnertag“ bei Ziehl-Abegg.<br />
Der Ventilatorenhersteller<br />
mausert sich im Wortsinn<br />
immer mehr zum attraktiven<br />
Unternehmen für jede<br />
Altersgruppe. Schrauben, montieren<br />
und löten heißt es beispielsweise<br />
beim Türöffnertag<br />
für 9- bis 12-Jährige. Im Trainingscenter<br />
von Ziehl-Abegg in<br />
Künzelsau können die Kinder<br />
wie bei der „Sendung mit der<br />
Maus“ hinter die Kulissen sehen<br />
und sogar selbst ausprobieren.<br />
Anleitung und Hilfe erhalten<br />
sie dabei von Ausbildern<br />
und Auszubildenden. In diesem<br />
Jahr ist die Vorbereitung besonders<br />
groß, da die Aktion erstmals<br />
bei sämtlichen Ziehl-<br />
Abegg-Niederlassungen weltweit<br />
durchgeführt wird.<br />
ANMELDUNG „Als Spezialist<br />
für leise und effiziente Ventilatoren<br />
und Elektromotoren rückt<br />
das Unternehmen seine Kernkompetenz,<br />
den Elektromotor,<br />
ins Zentrum des Türöffnertages<br />
<strong>2019</strong>“, führt Vorstandschef Peter<br />
Fenkl aus. Dieser findet<br />
zwar erst am 3. Oktober statt.<br />
Eine Anmeldung ist jedoch nur<br />
bis zum 7. Juli möglich, dann<br />
werden aus allen Einsendungen<br />
30 Plätze verlost.<br />
Projektleitern Sophie Grill ergänzt:<br />
„Wir erklären den Kindern,<br />
wo uns tagtäglich rund<br />
um die Uhr Elektromotoren umgeben<br />
und wie diese funktionieren.“<br />
Die 23-Jährige ist Auszubildende<br />
und koordiniert ein<br />
Emsig: In verschiedenen Ziehl-Abegg-Niederlassungen planen<br />
Teams das Mitmacherlebnis für die Kleinsten.<br />
Foto: Ziehl-Abegg<br />
sechsköpfiges Azubi-Team.<br />
„Von der Gestaltung der Bodenplatte<br />
über die Verpackung<br />
oder dem T-Shirt planen wir die<br />
Sache komplett durch“, sagt<br />
sie. So haben zwei Azubis ein<br />
Schulungsvideo in Englisch und<br />
eine mehrsprachige Aufbauanleitung<br />
erstellt, damit die Helfer<br />
in den anderen Ländern wissen,<br />
wie der Elektromotor gewickelt<br />
und aufgebaut wird. Dazu<br />
kommen Webseiten, die Verpackung<br />
oder das Catering.<br />
WELTWEIT Am 3. Oktober<br />
werden Kinder bei Ziehl-Abegg<br />
in Australien beginnen, einen<br />
Elektromotor zu bauen. Dann<br />
folgen Kinder bei Ziehl-Abegg<br />
in Singapur und später in Johannesburg<br />
mit dem Bau von Elektromotoren.<br />
„Kupferzell steht<br />
bei uns für Deutschland“, erklärt<br />
Sophie Grill. Dort werden<br />
die Kinder die E-Motorenfertigung<br />
besichtigen, mit einem<br />
Elektrobus fahren und hinter<br />
die Kulissen eines Aufzugs<br />
schauen – und natürlich einen<br />
Elektromotor bauen. Auf dem<br />
amerikanischen Kontinent beginnt<br />
der Maus-Türöffnertag in<br />
Brasilien, bevor sich die Kinder<br />
in den USA mit den Elektromotor-Bausätzen<br />
auseinandersetzen.<br />
Diese Aktion gab es noch<br />
nie, daher sei die Vorbereitung<br />
für die Azubis eine große Herausforderung,<br />
meint Sophie<br />
Grill. „Ende Mai haben wir Azubis<br />
den Geschäftsführern aus<br />
den Niederlassungen gezeigt,<br />
wie der Bausatz zusammengebaut<br />
wird.“ Diese schulen jetzt<br />
ihre Teams vor Ort. pm<br />
www.ziehl-abegg.com/maus
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Antrieb & Steuerung 13<br />
„Eine Chance ohne Alternative“<br />
Die Zukunft der Fertigungswelt mitgestalten – das will und macht das Igersheimer Maschinenbauunternehmen Wittenstein.<br />
Experte: Patrick Hantschel, Leiter Digitalization Center der Wittenstein SE.<br />
Die digitale Transformation<br />
löst einen tiefgreifenden<br />
Wandel in allen Branchen<br />
der Industrie aus. Produkte, Produktion,<br />
Vertrieb und Arbeitskultur<br />
werden im Rahmen des Industrial<br />
Internet of Things (IIoT) digitalisiert<br />
und bieten große Chancen.<br />
Bei der Wittenstein SE hat<br />
man dies bereits früh erkannt und<br />
schon vor Jahren mit der Digitalisierung<br />
begonnen. Die digitale<br />
Foto: Wittenstein SE<br />
Transformation ist aber auch technologisch<br />
wie auch gesellschaftlich<br />
eine große Herausforderung.<br />
Gleichzeitig eröffnet sie jedoch<br />
neue Zukunftsperspektiven. Für<br />
Patrick Hantschel ist die digitale<br />
Transformation daher eine<br />
„Chance ohne Alternative“. Er leitet<br />
das Digitalization Center bei<br />
Wittenstein, das mit seinen heute<br />
etwa 30 Sensorik-, Elektronik-,<br />
Software-, Daten- und Cloudspezialisten<br />
unternehmensweit die<br />
weitere Entwicklung der digitalen<br />
Transformation aktiv gestaltet.<br />
„Ohne Zweifel liegt das große Potenzial<br />
der Digitalisierung sowohl<br />
in der Effizienzsteigerung der eigenen<br />
Wertschöpfung als auch in<br />
der Entwicklung von smarten Produkten,<br />
zusätzlichen Services und<br />
darauf aufbauenden Geschäftsmodellen“,<br />
sagt Patrick Hantschel.<br />
Aus seinen Worten sprechen auch<br />
die Erfahrungen, die Wittenstein<br />
bereits seit 2012 mit der Schaufensterfabrik<br />
„Urbane Produktion<br />
der Zukunft“ am Standort Fellbach<br />
gemacht hat. „Hier wurden<br />
Konzepte von Industrie 4.0 implementiert,<br />
getestet, optimiert und<br />
nach und nach in Produktion und<br />
Logistik integriert“, erklärt Hantschel.<br />
„Wir haben dadurch für die<br />
gesamte Wittenstein-Gruppe ein<br />
breites Digitalisierungswissen in<br />
Produktions-, Montage-, Logistikund<br />
Warenwirtschaftsprozessen<br />
aufgebaut.“ Die Erkenntnisse aus<br />
der Smart Factory fließen nun<br />
auch in eine neue Generation der<br />
Wittenstein-Produktwelt ein.<br />
ANTRIEB Mechatronische Antriebssysteme,<br />
die Informationen<br />
eigenständig erfassen und kommunizieren<br />
können, sind eine wesentliche<br />
Voraussetzung für die<br />
Umsetzung von IIoT. Mit ihrer dezentralen<br />
Intelligenz ermöglichen<br />
sie es, bislang verborgene Datenschätze<br />
zu heben und daraus<br />
neues Wissen zu schaffen und Informationsflüsse<br />
effizienter zu gestalten.<br />
„Unsere Antriebslösungen<br />
werden daher zunehmend smarter<br />
und für das Internet der Dinge<br />
und die Cloud um geeignete digitale<br />
Services ergänzt“, sagt Patrick<br />
Hantschel. Für das Unternehmen<br />
Wittenstein eröffnet sich dadurch<br />
die Möglichkeit zur Analyse und<br />
Interpretation von Daten. Das aus<br />
der Analyse dieser Daten gewonnene<br />
Wissen kann wiederum in datenbasierte<br />
Services überführt<br />
und den Kunden angeboten werden.<br />
Wie dies aussehen kann,<br />
zeigt beispielsweise die Entwicklung<br />
eines smarten Getriebes, das<br />
erstmals auf der Hannover Messe<br />
<strong>2019</strong> präsentiert wurde: Bisher<br />
konnten Getriebe nicht sprechen,<br />
jetzt haben sie sprichwörtlich etwas<br />
zu sagen.<br />
pm<br />
www.wittenstein.de<br />
„Industrial Internet of Things“<br />
Das Internet der Dinge (IoT) beschreibt eine globale, informationstechnische<br />
Infrastruktur, die physische und virtuelle Objekte<br />
untereinander vernetzt und sie in die Lage versetzt, interaktiv zu<br />
kommunizieren. In der Internet-ähnlichen Struktur des IoT werden<br />
Informationen aus der realen Welt erfasst, miteinander verknüpft<br />
und im Netzwerk zugänglich gemacht. IoT-Technologien<br />
ermöglichen es zum einen, die Zustandsinformationen realer Objekte<br />
zu sammeln, bereitzustellen, zu kommunizieren und auszuwerten.<br />
Gleichzeitig bilden sie die Basis für digitale Services, die<br />
beispielsweise den Menschen bei unterschiedlichsten Tätigkeiten<br />
unterstützen oder Prozesse unterschiedlichster Art optimieren.<br />
Das Industrial Internet of Things (IIoT) ist ein Bereich innerhalb<br />
des IoT. Es grenzt sich durch die Konzentration auf industrielle<br />
Prozesse und Abläufe von verbraucherorientieren Anwendungsfeldern<br />
wie Wearables, Smart-Home-Technologien und autonomen<br />
Fahrzeugen ab. Das IIoT soll Unternehmen in die Lage versetzen,<br />
kostengünstiger zu produzieren, effizientere und schnellere<br />
Prozesse einzurichten, die Verfügbarkeit und Produktivität von<br />
Maschinen, Anlagen und Systemen zu optimieren und neue Geschäftsmodelle<br />
zu entwickeln.<br />
ANZEIGE<br />
55 Jahre voller Innovationen<br />
Im <strong>Juni</strong> feiert GEMÜ sein 55-jähriges Firmenjubiläum<br />
ADVERTORIAL<br />
Unter dem Motto „Innovation goes<br />
on“ feiert GEMÜ dieses Jahr sein<br />
55. Firmenjubiläum. Vom ersten Tag<br />
an steht GEMÜ für Innovationen.<br />
Seit acht Jahren lenkt die zweite<br />
Generation das Familienunternehmen<br />
Richtung Zukunft. Dabei<br />
stehen der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Gert Müller und<br />
sein Cousin Stephan Müller als Geschäftsführer<br />
für die Transformation<br />
des Unternehmens in das digitale<br />
Zeitalter.<br />
» IN DER ERWEITERUNG<br />
UNSERES GESCHÄFTS-<br />
MODELLS UM<br />
DIGITALE LÖSUNGEN<br />
SEHEN WIR VIEL<br />
POTENTIAL.<br />
GERT MÜLLER, GESCHÄFTSFÜHRENDER<br />
GESELLSCHAFTER GEMU GROUP<br />
Auf dem Weg zur Digitalisierung<br />
hat GEMÜ im Oktober 2018 das<br />
Start-up Unternehmen inevvo<br />
solutions gegründet. Inevvo entwickelt<br />
und vermarktet Industrie 4.0<br />
Lösungen. Dazu zählt auch<br />
CONEXO, die von GEMÜ entwickelten<br />
RFID Lösung für papierlose<br />
Wartung und Prozessdokumentation.<br />
Dabei hat das Unternehmen<br />
schon früh das Potential für Anwendungen<br />
erkannt, die weit über den<br />
Markt für Armaturen hinausgehen.<br />
Auch bei Schulungskonzepten<br />
setzt GEMÜ auf digitale Lösungen.<br />
Hier kommt ein innovatives Virtual<br />
Reality Training zum Einsatz, das<br />
Wissen sehr intensiv und nachhaltig<br />
vermittelt.<br />
Seit dem ersten Prozessventil<br />
aus Kunststoff, mit dem sich der<br />
Firmengründer Fritz Müller 1964<br />
selbständig gemacht hat, ist die<br />
Unternehmensgeschichte von<br />
Innovation und Wachstum geprägt.<br />
Heute, 55 Jahre später, ist GEMÜ<br />
ein international erfolgreicher<br />
Anbieter von Ventil-, Mess- und<br />
Regelsystemen und beschäftigt<br />
mehr als 1.900 Mitarbeitern<br />
weltweit.<br />
Erfolge wie die WirtschaftsWoche<br />
Auszeichnung „Weltmarktführer<br />
2018“ zeigen, dass ein<br />
auf Nachhaltigkeit ausgelegtes<br />
unternehmerisches Handeln sich<br />
auch wirtschaftlich auszahlt. Bei<br />
allem Wachstum bewahrt GEMÜ<br />
die Werte eines Familienunternehmens<br />
wie Respekt, Wertschätzung<br />
und gegenseitige Unterstützung.<br />
In dieser Atmosphäre arbeiten<br />
Mitarbeiter gerne und engagiert,<br />
wie die Focus Auszeichnung „Top<br />
Nationaler Arbeitgeber <strong>2019</strong>“ zeigt.<br />
Foto: GEMÜ<br />
Offen sein für neue Ideen und<br />
„Dinge anders denken“ ist auch<br />
der Schlüssel für Produktinnovationen.<br />
So erhielt die PD-Technologie,<br />
ein einzigartiges Dichtkonzept,<br />
im Sommer 2018 den „ACHEMA<br />
Innovation Award“.<br />
„Innovation goes on“ ist auch das<br />
Motto für die Zukunft. Dafür investiert<br />
das Technologieunternehmen<br />
in die Region und plant schon den<br />
Bau eines neuen, modernen Verwaltungsgebäudes<br />
im Gewerbegebiet<br />
Hohenlohe. Hier entwickelt GEMÜ<br />
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Lösungen für die digitale Welt<br />
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unabhängige Familienunternehmen<br />
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rund um die Steuerung<br />
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komplexe Verfahren und Prozesse<br />
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Als modernes Technologieunternehmen haben wir die Zukunft fest im<br />
Blick. Dazu entwickeln wir Industrie 4.0 Lösungen und unterstützen<br />
unsere Kunden dabei, ihre Prozesse zu digitalisieren.<br />
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14 Sport & Wirtschaft<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Ein ganz gewolltes Miteinander<br />
Hakro Merlins: Auch mit ihren Sponsorenabenden stärken die Basketballer das Gefühl der Zusammengehörigkeit.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die zurückliegende Bundesliga-Saison<br />
war kraftraubend<br />
und vor allem zum<br />
Ende hin auch nervenzehrend.<br />
Die Spielzeit, die für die Hakro<br />
Merlins letztlich mit einem „historischen<br />
Sieg“ zum Saisonfinale im<br />
„verlegten Heimspiel“ in Würzburg<br />
gegen den späteren Playoff-<br />
Halbfinalisten aus Oldenburg<br />
noch ein glückliches Ende fand,<br />
forderte auch Fans, Förderern<br />
und Unterstützern einiges ab.<br />
Seit der Jahrtausendwende gehört<br />
es deshalb bei den Hakro Merlins<br />
auch „zum guten Ton“, die enge<br />
Verbundenheit zu ihrem Umfeld<br />
intensiv zu pflegen. Dabei bedienen<br />
sich Verantwortlichen auch eines<br />
Marketing-Instruments, das<br />
in seiner nachhaltigen Wirkung<br />
gerne unterschätzt wird: der persönliche<br />
Kontakt.<br />
Zweimal im Jahr laden „die Zauberer“<br />
zum Sponsorenabend in<br />
wechselnden Locations. Die gastgebenden<br />
Unternehmen haben dabei<br />
auch die Möglichkeit, sich den<br />
anderen Partner vorzustellen,<br />
denn zwischen kurzem Vortrag<br />
und Buffet sollen sich nicht nur<br />
Abteilungsleitung, Trainerstab,<br />
Mitarbeiter und sportliche Führung<br />
mit den Unterstützern in Berührung<br />
kommen, sondern sich<br />
auch die Förderer untereinander<br />
besser kennenlernen. Jüngster<br />
Gastgeber war übrigens die VR<br />
Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim.<br />
Deren Vorstandsvorsitzender<br />
Eberhard Spies, der auch mit<br />
seinem persönlichen Einsatz großen<br />
Anteil am Aufschwung des<br />
Basketballs in der Region hat,<br />
warb mit Nachdruck bei den rund<br />
100 Gästen für eine Erhöhung der<br />
Sponsorengelder um 20 Prozent,<br />
um die ökonomischen Grundlagen<br />
für eine dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Hakro Merlins<br />
nachhaltig zu sichern.<br />
Kontakte als<br />
tragendes Netzwerk<br />
Die wirtschaftliche Betrachtung<br />
ist aber nur ein Teilaspekt. „Es<br />
geht vorrangig darum, sich bei unseren<br />
Sponsoren zu bedanken“,<br />
erklärt Geschäftsführer Martin Romig:<br />
„Dank dafür zu sagen, dass<br />
die Unternehmer, Geschäftsleute<br />
und Organisationen bereit sind,<br />
diesen Weg mit uns zu gehen.“<br />
Das ist durchaus nicht selbstverständlich.<br />
Denn schließlich unterliegt<br />
auch das Sport-Marketing<br />
am Ende den harten kaufmännischen<br />
Gegebenheiten von Soll und<br />
Haben. Dabei stellen mitunter<br />
nicht nur die gängigen Unabwägbarkeiten<br />
der sportlichen Vergleiche<br />
die Unterstützer auf eine harte<br />
Probe. Höchstleistungssport auf<br />
dem Niveau der Korbjäger aus der<br />
Horaffenstadt erfordert von allen<br />
Beteiligten mitunter viel Langmut.<br />
Dabei sind sportliche Rückschläge,<br />
fehlendes Spielglück, Verletzungen<br />
oder missglückte Auftritte<br />
noch das Geringste.<br />
„Es ist schon beeindruckend, wie<br />
sehr die heimischen Firmen zu<br />
uns stehen, auch wenn es längere<br />
Zeit mal sportlich nicht so läuft“<br />
sagt Marketingmitarbeiter Lukas<br />
Lienert: „Gerade in solchen Phasen<br />
erfahren wir aus dem Kreis<br />
der Unterstützer häufig viel Zuspruch.“<br />
Um perspektivisch erfolgreich zu<br />
sein, braucht es professionelle<br />
und vor allem belastbare Strukturen.<br />
Und deren Aufbau braucht<br />
ebenso Zeit, wie die Zusammenstellung<br />
von leistungsfähigen<br />
Teams. Gerade Standorte wie<br />
Crailsheim, die allein schon wegen<br />
ihre Lage im ländlichen Raum<br />
eben nicht die Möglichkeiten haben,<br />
die „Starting Five“ nach Belieben<br />
zusammenzustellen, wie etwa<br />
die Vereine aus Metropolen wie<br />
München oder Berlin oder den<br />
Universitätsstädten mit ihrem Zustrom<br />
an jungen Talenten, benötigen<br />
einen langen Atem, um hier<br />
auf Augenhöhe zu kommen. „Erst<br />
Unterhaltsam: Merlins-Geschäftsführer Martin Romig im Gespräch mit Thomas Müller (Geschäftsführer<br />
Hakro), dem sportlichen Leiter Ingo Enskat und Hallensprecher Daniel Feuchter (v.li).<br />
Foto: Mayershofer<br />
das Zusammenspiel Fans und Förderer<br />
ermöglicht es uns, dass wir<br />
die wirtschaftlichen Auflagen der<br />
Liga (Etat von drei Millionen<br />
Euro) erfüllen können“, erklärt<br />
Martin Romig und weiß um die<br />
Relationen: Die Spitze der Liga hat<br />
mittlerweile fast das zehnfache<br />
zur Verfügung. Für die „Merlins“<br />
geht es vor allem darum, in<br />
Schlagweite möglicher Konkurrenten<br />
wie Aufsteiger Hamburg (Etat:<br />
3,5 Millionen), dem MBC (3,3 Millionen<br />
Euro oder Göttingen (rund<br />
4 Millionen) zu bleiben. „Diesem<br />
Wettbewerb können wir nur mit<br />
Einsatz, Kreativität und viel Arbeit<br />
begegnen“, ist der erfahren Frontmann<br />
überzeugt. Grundlage dafür<br />
ist letztlich „der Vorschuss an Vertrauen“<br />
den die Geschäftswelt in<br />
die konzeptionelle Ausrichtung<br />
hat. „Letztlich“, sagt Martin Romig,<br />
„schafft die enge Verknüpfung<br />
von Anhängern, Geschäftsleuten<br />
und dem Team dann jenes<br />
Netzwerk, das uns alle trägt.“ Eine<br />
Basis, die letztlich dann auch eine<br />
vorausschauende Personalpolitik<br />
ermöglicht.<br />
So hat US-Amerikaner Dewayne<br />
Russell (Point Guard) für zwei<br />
weitere Spielzeiten zugesagt und<br />
der chilenische Nationalspieler Sebastian<br />
Herrera (Shooting Guard)<br />
geht mit den Crailsheimern bereits<br />
in die dritte Saison. Der<br />
sportliche Leiter Ingo Enskat freut<br />
sich über die ersten Schritte in<br />
Richtung der kommenden Spielzeit:<br />
„Es ist uns gelungen, zwei<br />
echte Fanlieblinge zu halten.“<br />
Zwar neu in der 1. Mannschaft<br />
aber kein Unbekannter ist Liam<br />
Carpenter. Bisher lief der 22-jährige<br />
Point Guard für die Regionalligamannschaft<br />
auf, und spielte<br />
sich dort ins Rampenlicht. Ganz familiär<br />
wird es im Trainerstab. Für<br />
den langjährigen „Co“ Vesa Vertio,<br />
der als Cheftrainer der Helsinki<br />
Seagulls eine neue Herausforderung<br />
sucht, kommt mit Joonas<br />
Iisalo, der 33-jährige Bruder<br />
von Headcoach Tuomas Iisalo.<br />
www.hakro-merlins.de<br />
PARTNER DER MERLINS<br />
Einfach erstklassig<br />
groninger gratuliert den Merlins zum Klassenerhalt.<br />
Wir freuen uns auf die kommende Saison mit euch.<br />
Euer Team hat in dieser Saison wieder einmal bewiesen,<br />
was alles möglich ist, wenn man zusammenhält.<br />
Auch wir bei groninger sind seit fast 40 Jahren<br />
ein starkes Team. Wie ihr geben wir jeden Tag alles,<br />
um weiterhin in der ersten Liga zu spielen.<br />
Deshalb gilt bei uns: go Merlins, go groninger!<br />
Jens und Volker Groninger<br />
Geschäftsführer groninger<br />
FLAIR PARK-HOTEL<br />
ILSHOFEN<br />
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Außenanlagen GmbH
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Firmen & Märkte 15<br />
Inspiration und Innovation<br />
Bosch Packaging Technology: Spitzentechnologie für das Abfüllen von flüssige Pharmazeutika im digitalen Zeitalter.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Zum Unternehmen<br />
Dieser Tage hielten 24 Studenten<br />
der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg<br />
ihre Vorlesung bei Bosch Packaging<br />
Technology ab. Das Ziel:<br />
von Experten aus der Praxis sollten<br />
sie lernen, wie Einkaufsprozesse<br />
im Sondermaschinenbau ablaufen.<br />
Wohl den meisten Mitstudenten<br />
ging es wie der angehenden Wirtschaftingenieurin<br />
Nina Rosenfelder:<br />
„Ich wusste nicht, wie breit<br />
Bosch aufgestellt ist“. Für Einkaufsleiter<br />
Zoran Stavreski, seit<br />
fünf Jahren Dozent an der DHBW,<br />
sind solche Vorlesungen Teil der<br />
umfassenden Bemühungen, qualifiziertem<br />
Nachwuchs für die Verpackungstechnik<br />
zu begeistern.<br />
Bei anderen Besuchern sind die<br />
Gegebenheiten andere. Mehr als<br />
300 Teilnehmer waren Ende Mai<br />
der Einladung zum neunten<br />
„Crailsheimer Pharmatag“ gefolgt.<br />
„Die Veranstaltung war wieder ein<br />
voller Erfolg“ bilanziert Standortleiter<br />
Dr. Alexander Giehl. „Wir<br />
konnten unseren Gästen unter<br />
dem Motto ,Expertise for the perfect<br />
flow’ eine spannende Mischung<br />
aus klassischem Sondermaschinenbau<br />
und innovativen,<br />
digitalen Technologien präsentieren,<br />
die Bosch Packaging Technology<br />
und den Standort Crailsheim<br />
auszeichnen.“ Alexander Giehl ist<br />
Bosch Packaging Technology mit Hauptsitz in Waiblingen ist mit<br />
6300 Mitarbeitern einer der führenden Anbieter von Prozessund<br />
Verpackungstechnik. An mehr als 30 Standorten in über 15<br />
Ländern werden Lösungen für die Pharma-, Nahrungsmittel- und<br />
Süßwarenindustrie hergestellt. Ein umfassendes Service-Portfolio<br />
rundet das Angebot ab. Der Geschäftsbereich erwirtschaftete<br />
zuletzt einen Umsatz von etwas mehr als 1,3 Milliarden Euro. Am<br />
Standort Crailsheim, mit dem Leitwerk für den Produktbereich<br />
„Pharma flüssig“ sind derzeit 1151 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Spitzentechnik:<br />
Gerade auch die<br />
Lösungen zum<br />
guten Handling in<br />
den Reinräumen<br />
der Anlagen sind<br />
ein Markenzeichen<br />
der Verpackungssparte<br />
von<br />
Bosch. Firmenfoto<br />
seit Anfang April neuer Standortleiter<br />
des Werks in Crailsheim. Er<br />
folgte auf Joachim Brenner, der<br />
nach fast acht Jahren in Crailsheim<br />
nach Königsbrunn wechselte,<br />
um die Leitung der dort ansässigen<br />
Ampack GmbH sowie der<br />
Produktgruppe Liquid Food zu<br />
übernehmen. Unterstützt wird Alexander<br />
Giehl von Thomas Raab,<br />
der seit 1. Februar die Stelle des<br />
kaufmännischen Leiters in Crailsheim<br />
innehat.<br />
Beim traditionellen Werksrundgang<br />
erhielten die Gäste einen Einblick<br />
in die Fertigung. Gezeigt wurden<br />
dabei etablierte Maschinenlösungen<br />
ebenso wie individuelle<br />
Kundenprojekte. Darunter etwa<br />
ein ganzheitliches Konzept der<br />
Füll- und Verschließmaschine ALF<br />
5000 mit Isolator für die aseptische<br />
Abfüllung hochpotenter Produkte.<br />
Präsentiert wurde auch eine gemeinsam<br />
mit einem führenden<br />
pharmazeutischen Hersteller entwickelte<br />
Linie für die präzise und<br />
sichere Abfüllung von Biopharmazeutika.<br />
„Mit unserem breiten<br />
Portfolio decken wir den kompletten<br />
Lebenszyklus von Medikamenten<br />
und Anlagen ab“, betonte Uwe<br />
Harbauer, Mitglied der Geschäftsführung<br />
und Leiter des Geschäftsbereichs<br />
Pharma beim abendlichen<br />
Event im Carmen Würth Forum<br />
in Künzelsau. Dazu baute<br />
Bosch unter anderem auch sein<br />
Portfolio im Hochleistungsbereich<br />
und für die flexible Verarbeitung<br />
von Kleinchargen weiter aus.<br />
Ein besonderes Gesprächsthema<br />
auf dem traditionsreichen Branchentreff,<br />
war natürlich auch der<br />
geplante Verkauf der Verpackungssparte.<br />
Laut Uwe Harbauer<br />
liegen die Verhandlungen voll im<br />
Zeitplan: „Die konkreten Gespräche<br />
mit potenziellen Käufern haben<br />
begonnen. Wir gehen davon<br />
aus, dass die Verhandlungen bis<br />
Herbst dieses Jahres abgeschlossen<br />
sind.“ Bereits zu Beginn 2020<br />
geht Bosch Packaging Technology<br />
möglicherweise schon unter<br />
neuen Farben an den Markt. Der<br />
anstehende Verkauf hat zumindest<br />
derzeit keinen Einfluss auf die aktuelle<br />
Geschäftsentwicklung. „Wir<br />
haben ein sehr erfolgreiches Jahr<br />
hinter uns“, sagt Uwe Harbauer<br />
und verweist zusätzlich auf einen<br />
besonderen Aspekt: „Gerade im<br />
Bereich Pharma, sind wir deutlich<br />
gewachsen.“ So war 2018 auch<br />
„das beste Geschäftsjahr in der<br />
Historie des Standortes Crailsheim“<br />
und die derzeitigen Daten<br />
nähren die Zuversicht, dass sich<br />
die gute Geschäftslage bis 2020<br />
fortsetzt.<br />
Um sich das Potential der eigenen<br />
Mitarbeiter zu kreativen Lösungen<br />
noch stärker zu erschließen, gehen<br />
die „Noch-Boschler“ auch außergewöhnliche<br />
Wege. So wurde<br />
vor kurzem in Crailsheim die Kreativfläche<br />
„Frei.Raum“ eröffnet.<br />
Vor Bergpanorama und einer Gondel<br />
wurden gestalterisch die Voraussetzungen<br />
geschaffen, neue<br />
Impulse und kreative Ansätze anzustoßen.<br />
Die Idee hinter dem<br />
Raum ist simpel: Jenseits der konventionellen<br />
Büros oder Werkflächen<br />
sollte ein Raum entstehen,<br />
der Rückzugsmöglichkeiten bietet,<br />
sich von der gewohnten Arbeitsumgebung<br />
abgrenzt und wo<br />
sich Mitarbeiter inspirieren lassen<br />
können.<br />
www.boschpackaging.com<br />
In Zukunft noch bessere Leistungen anbieten<br />
Der neue Standortleiter von Bosch Packaging Technology über aktuelle Entwicklungen in der Verpackungstechnik und mögliche Auswirkungen des geplanten<br />
Verkaufs der Spezialmaschinenbausparte für das Werk in Crailsheim. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
REGIOBUSINESS Herr Giehl,<br />
vor Kurzem hat Ihr Haus den<br />
neunten Crailsheimer Pharmatag<br />
abgehalten. Wenn Sie ein kleines<br />
Fazit ziehen – wie fällt es aus?<br />
ALEXANDER GIEHL Äußerst positiv.<br />
Wir hatten die Gelegenheit,<br />
unsere Besucher mit unserem<br />
Portfolio zu überzeugen und auch<br />
unsere Innovationen bei kleinen<br />
Losgrößen und flexiblen Lösungen<br />
mit Robotik zu zeigen. Während<br />
des Pharmatages hatte ich<br />
viele Gespräche mit Kunden, die<br />
mir gezeigt haben, dass unsere aktuellen<br />
Entwicklungen die Bedürfnisse<br />
des Marktes und unserer<br />
Kunden widerspiegeln.<br />
REGIOBUSINESS Können Sie da<br />
etwas genauer werden?<br />
ALEXANDER GIEHL Unsere Entwicklungen<br />
in den Bereichen flexible<br />
Lösungen, Robotik und Industrie<br />
4.0 kommen genau zur richtigen<br />
Zeit. Beim Rundgang im Werk<br />
war es für die Besucher spannend,<br />
die Anlagen in unserer Montagehalle<br />
vor Ort zu sehen und mit<br />
den Experten zu diskutieren. Die<br />
Vorträge am zweiten Tag waren<br />
ein wichtiger Beitrag zu dem wissenschaftlichen<br />
Austausch, den<br />
wir mit dem Pharmatag ermöglichen<br />
möchten. Ein Highlight war<br />
die Rede des renommierten Wissenschaftsjournalisten<br />
Ranga Yogeshwar,<br />
der uns Einblick in die<br />
fortschreitende Digitalisierung gegeben<br />
hat. Für mich als Standortleiter<br />
und meinen kaufmännischen<br />
Kollegen Thomas Raab war<br />
dies der erste Pharmatag – da<br />
freut es mich natürlich, dass wir<br />
so viel positives Feedback bekommen<br />
haben.<br />
REGIOBUSINESS Sie sind seit<br />
Anfang April neuer Werksleiter.<br />
War das für Sie persönlich eine besondere<br />
Herausforderung?<br />
ALEXANDER GIEHL Ich arbeite<br />
schon lange mit dem Führungsteam<br />
und den Mitarbeitern in<br />
Crailsheim zusammen und kenne<br />
das Team sehr gut. Ich war zuvor<br />
Leiter der Verbesserungsaktivitäten<br />
im Rahmen des Transformationsprogramms<br />
von Bosch Packaging<br />
Technology und habe in dieser<br />
Funktion eng mit dem Standort<br />
zusammengearbeitet.<br />
REGIOBUSINESS Welche Erfahrungen<br />
haben Sie dabei gemacht?<br />
ALEXANDER GIEHL In nur wenigen<br />
Jahren haben wir es geschafft,<br />
Crailsheim zu einem der Vorzeigewerke<br />
im Bereich Sondermaschinenbau<br />
innerhalb der Bosch<br />
Gruppe zu machen. Diese Leistung<br />
verdanken wir den Mitarbeitern,<br />
die viele gute Ideen haben<br />
und diese auch konsequent umsetzen.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
habe ich mich auf den Wechsel gefreut,<br />
denn ich weiß, welche weiteren<br />
Potenziale wir hier haben.<br />
Standortleiter in Crailsheim zu<br />
werden, war für mich eine bewusste<br />
Entscheidung und eine interessante<br />
Aufgabe. Da ich schon<br />
seit fünf Jahren für Bosch Packaging<br />
Technology arbeite, weiß ich<br />
genau, was auf uns als Standort<br />
und als Geschäftsbereich zukommt.<br />
REGIOBUSINESS Das vergangene<br />
Jahr war für den Standort<br />
Crailsheim ein Rekordjahr. Beeinflusst<br />
der anstehende Verkaufsprozess<br />
die aktuelle Entwicklung?<br />
ALEXANDER GIEHL Die Verkaufsankündigung<br />
wird sich nicht<br />
auf unseren Umsatz in diesem<br />
Jahr auswirken, denn wir pflegen<br />
gute und langfristige Partnerschaften<br />
mit unseren Kunden. Während<br />
des Pharmatags konnte ich mit vielen<br />
von ihnen sprechen und sie<br />
alle waren wegen des anstehenden<br />
Verkaufs nicht verunsichert.<br />
Ganz im Gegenteil – viele haben<br />
hinter der Ankündigung Chancen<br />
gesehen. Chancen, dass wir in Zukunft<br />
noch bessere Leistungen für<br />
ihre Bedürfnisse anbieten können.<br />
Und diese Auffassung teile<br />
ich. Wir haben am Standort eine<br />
langjährige Expertise im Bereich<br />
Pharmaverpackungsmaschinenbau<br />
und werden so auch in Zukunft<br />
ein verlässlicher Partner<br />
sein. Auch für dieses Geschäftsjahr<br />
haben wir mit weiterem<br />
Wachstum geplant.<br />
REGIOBUSINESS Sie haben vor<br />
Kurzem gesagt, dass die Komplexität<br />
der Aufträge und der Anteil der<br />
Automatisierung deutlich steigt.<br />
Würden Sie uns technischen Laien<br />
ein wenig übersetzen, was das bedeutet?<br />
ALEXANDER GIEHL Wir bieten<br />
zwei Arten an Lösungen: Zum einen<br />
können sie bei uns wie mit einem<br />
Baukasten ihre Anlagen zusammenbauen,<br />
das nennen wir<br />
konfigurieren. Unsere Kunden<br />
können dabei standardisierte Module<br />
entsprechend ihren Bedürfnissen<br />
kombinieren. In diesem Zusammenhang<br />
wird die Automatisierung<br />
immer wichtiger, damit<br />
diese standardisierten und modularisierten<br />
Einheiten noch einfacher<br />
miteinander kommunizieren<br />
und der Kunde die Linie als eine<br />
Einheit wahrnimmt. Auf der anderen<br />
Seite entwickeln wir gemeinsam<br />
mit unseren Kunden hochkomplexe<br />
neue Anlagen, die einen<br />
hohen Anteil an Robotik haben<br />
und über eine Echtzeit-Datenanalyse<br />
überwacht werden.<br />
Alexander Giehl:<br />
Crailsheim ist ein<br />
Vorzeigewerk im<br />
Sondermaschinenbau.<br />
Foto: Bosch<br />
REGIOBUSINESS Softwarelösungen<br />
und Datenanalyse spielen für<br />
Sie also eine große Rolle. Warum<br />
sind diese Bereiche so bedeutsam?<br />
ALEXANDER GIEHL Die beiden<br />
Bereiche Software und Datenanalyse<br />
sind Herausforderungen, denen<br />
sich die gesamte Branche stellen<br />
muss. Unsere Kunden fordern<br />
vermehrt Anlagen mit einem hohen<br />
Robotikanteil, denn jeder Eingriff<br />
eines Menschen bedeutet<br />
auch, dass das Produkt verunreinigt<br />
werden könnte. Je mehr wir<br />
die einzelnen Arbeitsschritte automatisieren,<br />
desto sicherer ist das<br />
Produkt unseres Kunden. Und da<br />
es sich dabei beispielsweise um<br />
Medikamente für Krebstherapien<br />
oder Insulin handelt, ist die Produktsicherheit<br />
extrem wichtig.<br />
Mit der Datenanalyse können unsere<br />
Kunden ihre Anlage zusätzlich<br />
überwachen und so schon<br />
mögliche Defekte erkennen, bevor<br />
sie überhaupt auftreten. Das<br />
ist, als würde ihnen ihr Auto in<br />
Echtzeit sagen, dass die Bremsen<br />
defekt werden – noch bevor sie es<br />
überhaupt sind. Wenn dann die<br />
Anlage das Ersatzteil automatisch<br />
bestellt und so den Serviceeinsatz<br />
bereits vorbereitet, kommt die Digitalisierung<br />
voll zur Geltung.<br />
REGIOBUSINESS Nicht nur im<br />
Bereich des Portfolios hat der<br />
Standort in den vergangenen Jahren<br />
einen großen Wandel hingelegt.<br />
Sie haben unlängst gesagt,<br />
dass sie künftig in Fertigungszellen<br />
statt in Werkstattbereichen arbeiten<br />
werden. Welche Vorteile<br />
versprechen Sie sich von dieser<br />
Veränderung?<br />
ALEXANDER GIEHL Das<br />
stimmt. Künftig werden bei uns<br />
Teile unserer Maschinenlösungen<br />
in Fertigungszellen gefertigt. Wird<br />
ein Teil benötigt, dann können die<br />
Mitarbeiter es innerhalb dieser<br />
Zelle fertigen, ohne dass große Logistikwege<br />
zwischen den Arbeitsschritten<br />
entstehen. Das macht unsere<br />
Eigenfertigung nicht nur deutlich<br />
schneller, sondern natürlich<br />
auch effizienter. Ersatzteile werden<br />
wir so innerhalb von 24 Stunden,<br />
typische Fertigungsteile innerhalb<br />
weniger Tage hergestellt.<br />
So können wir noch flexibler auf<br />
die Bedürfnisse unserer Kunden<br />
eingehen.
16 Firmen & Märkte<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Gänzlich neue Dimensionen<br />
Berner: Lagerlogistik als europäisches Netzwerk. Ausbau und Digitalisierung sorgen für weitere Investitionen in der Region.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die Summe ist stattlich.<br />
Rund 40 Millionen Euro investiert<br />
das Künzelsauer<br />
Handelsunternehmen in die Modernisierung<br />
seiner Lagerlogistik.<br />
Die Stoßrichtung der „breit angelegten<br />
Logistikoffensive“ ist strukturell<br />
klar umrissen: ein europäisches<br />
Netzwerk, das von der digitalen<br />
Transformation des Familienunternehmens<br />
getragen wird. Der<br />
offizielle Spatenstich der Berner<br />
Group für das neue europäische<br />
Zentrallager im niederländischen<br />
Kerkrade markiert einen weiteren<br />
Meilenstein in der Firmengeschichte.<br />
Passgenaue Lösungen<br />
als Wettbewerbsvorteil<br />
„Als zentraler Partner für die Beschaffung<br />
von Materialien im Bereich<br />
Wartung, Reparatur und Produktion<br />
im Bau-, Mobilitäts- und<br />
Industriesektor ist es entscheidend,<br />
dass wir passgenaue Lösungen<br />
und Services zum richtigen<br />
Zeitpunkt zur Verfügung stellen“,<br />
sagt der Vorstandsvorsitzende<br />
Christian Berner. Künftig will Berner<br />
seine Kunden in 25 europäischen<br />
Ländern binnen 24 Stunden<br />
(Intraday) beliefern. Das ist ein<br />
entscheidender Wettbewerbsfaktor,<br />
ist Christian Berner überzeugt:<br />
„Wir haben über unsere gewachsenen<br />
Strukturen hinausgedacht<br />
und wollen ein superschnelles<br />
Logistiknetzwerk aufbauen,<br />
das uns langfristig in allen europäischen<br />
Ballungsgebieten eine In-<br />
Strategisch: Das Bild zeigt das künftige Zentrallager in den Niederlanden.<br />
traday-Belieferung ermöglicht“.<br />
Mithilfe des neuen Logistikzentrums<br />
können aber nicht nur Kunden<br />
in Belgien, den Niederlanden<br />
und Luxemburg innerhalb von<br />
Stunden bedient werden, es profitieren<br />
auch die Abnehmer im Ballungsgebiet<br />
Rhein-Ruhr in<br />
Deutschland – einer Region mit<br />
zusätzlich mehr als 10 Millionen<br />
Einwohnern und mehr als 60 000<br />
Betrieben. „Das ist der erste<br />
Schritt einer langfristig angelegten<br />
Logistikstrategie für ganz<br />
Europa“, erklärt der für Logistik<br />
zuständige Vorstand Christoph<br />
Möltgen.<br />
Durch den Umzug wird Kerkrade<br />
zum Zentrallager, das im Herbst<br />
2020 mit einer Nutzfläche von<br />
25 000 Quadratmetern und 1700<br />
Quadratmetern Bürofläche in Betrieb<br />
gehen soll. Etwas mehr als<br />
100 Beschäftigte halten dort dann<br />
rund 25 000 Artikel vor. Allein in<br />
das Lager wird im zweistelligen<br />
Millionenbereich investiert. Zudem<br />
werden die verschiedenen<br />
Standorte in Europa über einheitliche<br />
logistische IT-Systeme, Prozesse<br />
und Daten besser vernetzt.<br />
Dies ist ein wichtiger Baustein der<br />
Digitalisierungsstrategie von Berner.<br />
„Unsere 5400 Außendienstmitarbeiter<br />
sind täglich in Kontakt<br />
mit unseren Kunden. Es ist unser<br />
Anspruch, ihnen das Leben einfacher<br />
zu machen. Das ist praktizierte<br />
Kundenzentrierung“, erläutert<br />
Christian Berner.<br />
Der Ausbau der Lagerlogistik hat<br />
auch Auswirkungen auf die Standorte<br />
in der Region. In Künzelsau<br />
(Berner Deutschland) und Ingelfingen<br />
(BTI) sind größere Investitionen<br />
geplant. Damit soll unter<br />
anderem auch die Auslieferung<br />
von Künzelsau aus optimiert werden.<br />
Berner Deutschland versorgt<br />
von dort aus das gesamte Bundesgebiet<br />
und die Schweiz. Bis zu<br />
10 000 Paketsendungen und bis<br />
zu 200 Palettenlieferungen – von<br />
Ersatzteilen über chemische Produkte<br />
bis hin zu Werkzeugen oder<br />
Arbeitsschutzausrüstung – verlassen<br />
an einem Werktag das weitläufige<br />
Firmengelände am Garnberg.<br />
In Ingelfingen modernisiert das<br />
Tochterunternehmen BTI Befestigungstechnik<br />
sein Logistikzentrum.<br />
Auch hier werden mehrere<br />
Millionen Euro investiert. Im Juli<br />
2020 soll die neue Anlage einsatzbereit<br />
sein. Zusätzlich bezieht der<br />
renommierte Spezialist für das<br />
Bauhandwerk ab Herbst einen<br />
weiteren Logistik-Standort in Windischbuch<br />
bei Boxberg (Main-<br />
Tauber-Kreis). Dort wird ein Umschlaglager<br />
für Isoliermaterialien<br />
errichtet. Von Windischbuch werden<br />
dann die sperrigen Artikel<br />
des BTI-Sortiments versandt. Neben<br />
weiteren Millioneninvestitionen,<br />
etwa bei Berner Österreich,<br />
wird die Digitalisierung weiter vorangetrieben.<br />
In einem Pilotprojekt<br />
im Stammhaus auf dem Garnberg<br />
wurden jetzt fast 300 Arbeitsplätze<br />
auf die sogenannte Voiceover-IP-Telefonie<br />
umgestellt. Das<br />
heißt: Klassische Festnetzapparate<br />
sucht man in den entsprechenden<br />
Grafik: Berner<br />
Büros inzwischen vergeblich – sie<br />
wurden nach erfolgreicher Einführung<br />
der Internet-Telefonie vollständig<br />
abgeschafft. „Der Wechsel<br />
spart uns künftig nicht nur bares<br />
Geld, sondern eröffnet uns insbesondere<br />
auch völlig neue Kommunikationsmöglichkeiten“,<br />
betont<br />
CIO Christoph Möltgen. „Die Maßnahme<br />
ist ein wichtiger Baustein<br />
auf unserem Weg zum digitalen Arbeitsplatz<br />
und trägt zur bestmöglichen<br />
Vernetzung bei.“<br />
Mit der neuen Lösung lassen sich<br />
während einer Telefonkonferenz<br />
ab sofort beispielsweise gleichzeitig<br />
Bildschirme oder Präsentationen<br />
jederzeit mit ausgewählten<br />
Teilnehmern teilen. Es ist dabei<br />
gleichgültig, wo sich die Teilnehmer<br />
gerade aufhalten. Konferenzen,<br />
um aktuelle Dokumente zu<br />
besprechen, sind jederzeit möglich<br />
und können während des Telefonats<br />
für alle sichtbar gleich bearbeitet<br />
werden. Alle Anwender<br />
haben ihre persönliche Durchwahlnummer<br />
außerdem automatisch<br />
immer dabei, egal wo sie mit<br />
ihrem Laptop zum Arbeiten sind –<br />
ob auf Dienstreise an einem anderen<br />
Standort oder am Heimarbeitsplatz.<br />
Der Aufbau der technischen<br />
Infrastruktur und die Integration<br />
in die bestehende Systemlandschaft<br />
erfolgte komplett in Eigenleistung<br />
durch ein Team aus IT-Experten<br />
der Berner Group.<br />
Dabei wurde von Anfang an bewusst<br />
darauf geachtet, die beteiligten<br />
Tochtergesellschaften mit ins<br />
Boot zu nehmen. So wurden ein<br />
Feedback-Dialog installiert, eine<br />
Beta-Phase mit Pilot-Nutzer-Gruppen<br />
gestartet und ein spezielles<br />
Testlabor für interne Schulungen<br />
eingerichtet. Die Internet-Telefonie<br />
wird in den kommenden Monaten<br />
„gruppenweit ausgerollt“.<br />
Den Auftakt macht die Berner Trading<br />
Holding an den Standorten<br />
Köln und Künzelsau. Anschließend<br />
folgen die einzelnen Ländergesellschaften.<br />
Moderne Kommunikationsstrukturen<br />
sind die Voraussetzung für<br />
den integrierten Omni-Channel-<br />
Vertrieb des Handelsunternehmens,<br />
dessen rund 8200 Mitarbeiter<br />
die Kunden in 25 Ländern mit<br />
rund 200 000 Artikeln versorgen.<br />
www.berner-group.com<br />
WERTBESTÄNDIG NEUE LEBENSRÄUME GESTALTEN<br />
Schlüsselfertigbau – Ihr Rundum-sorglos-Paket von LEONHARD WEISS<br />
Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und<br />
Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellt neue Herausforderungen<br />
an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt.<br />
Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung. Unsere<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit beginnt mit Ihrer Projektidee und geht – falls gewünscht – mit unserem<br />
After-Sales-Service auch weit über die Schlüsselübergabe hinaus.<br />
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LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG – BAUUNTERNEHMUNG<br />
Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf, P +49 7951 33-2125<br />
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EINFACH.GUT.GEBAUT
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Baustoffe & Baustoffhandel 17<br />
Massivbau ist ökologischer als sein Ruf<br />
Grüne Politiker fordern die Holzbaupflicht. Bauwirtschaft will dagegen eine Versachlichung der Bewertung der Baustoffe Stein, Holz und Beton.<br />
Holz klingt öko. Es ist aber<br />
nicht der einzige umweltfreundliche<br />
Baustoff.“ Thomas<br />
Möller, Hauptgeschäftsführer<br />
der Bauwirtschaft Baden-Württemberg,<br />
fordert deshalb eine Versachlichung<br />
in der aktuellen Ökobilanz-Debatte<br />
der Baustoffe<br />
Stein, Holz und Beton. „Vor allem<br />
bei öffentlichen Auftraggebern<br />
sollte die Wahl der Bauweise<br />
keine Glaubensfrage sein, denn<br />
die Fakten sprechen für sich und<br />
zeigen, dass sowohl massive Baustoffe<br />
als auch Holz geeignet sind<br />
für die Anforderungen des modernen<br />
Bauens.“ Die derzeit einseitige<br />
Förderpolitik des Landes Baden-Württemberg<br />
sowie einiger<br />
Kommunen zugunsten des Baustoffes<br />
Holz sei daher nicht akzeptabel.<br />
„Was wir brauchen, sind objektive<br />
Kriterien, die sich an umweltfreundlichen,<br />
ökonomischen<br />
und qualitativ hochwertigen Baustoffen<br />
und Baustandards orientieren.<br />
Ideologisch motivierte Debatten<br />
helfen angesichts des aktuellen<br />
Wohnraummangels nicht<br />
weiter.“<br />
Massivbau kann bei<br />
Heizwerten punkten<br />
»Was wir brauchen,<br />
sind objektive<br />
Kriterien, die<br />
sich an umweltfreundlichen,<br />
ökonomischen<br />
und<br />
qualitativ hochwertigen<br />
Baustoffen<br />
und Baustandards<br />
orientieren«<br />
Chancengleichheit: Die Bauwirtschaft wehrt sich gegen die<br />
einseitige Förderung des Werkstoffes Holz.<br />
Foto: Archiv<br />
Möller verweist in diesem Zusammenhang<br />
darauf, dass auch Steine<br />
ein natürlicher und umweltfreundlicher<br />
Baustoff seien und für den<br />
Einsatz im Bauprozess permanent<br />
weiterentwickelt würden: „Man<br />
wird sich noch wundern, was innovativer<br />
Massivbau alles kann<br />
und wie klimafreundlich dieser<br />
Baustoff ist.“<br />
„Was die Ökobilanz und den Heizenergiebedarf<br />
angeht, so erreichen<br />
massive Bauweisen hervorragende<br />
Werte“, so der Hauptgeschäftsführer.<br />
Vorteilhaft wirken<br />
sich dabei auch die günstigen Wärmespeichereffekte<br />
der schweren<br />
Baumaterialien aus. Zudem gibt<br />
es im Massivbau zahlreiche interessante<br />
Neuentwicklungen. Dazu<br />
gehören zum Beispiel ein klimaneutraler<br />
Ziegel, ein Ziegel-Holz-<br />
Hybrid-Baustoff sowie Kalksandstein<br />
aus wiederverwertetem Porenbeton.<br />
Zu den Pluspunkten<br />
des Mauerwerksbaus zählen nicht<br />
zuletzt die günstigen Baukosten.<br />
Hervorragende Leistungen bringt<br />
die Massivbauweise beim sommerlichen<br />
Wärmeschutz. Denn die<br />
hohe thermische Masse von Mauerwerk<br />
bremst in der warmen Jahreszeit<br />
effektiv die Aufheizung der<br />
Räume. Massivbauten punkten außerdem<br />
durch einen optimalen<br />
Schallschutz sowie ein sehr gutes<br />
Brandschutzverhalten, das deutlich<br />
über die Mindestanforderungen<br />
hinausgeht.<br />
pm<br />
www.bauwirtschaft-bw.de<br />
Werkstücke aus Granulat<br />
Ein Start-up aus Jagstzell will mit 3D-Druck im Pulverbettverfahren durchstarten. Die Werkstoffe sollen<br />
über den Kunststoff hinaus auf Harz und Metall erweitert werden.<br />
Bauen: Holzfenster schaffen ein behagliches Wohnklima.<br />
Holz im Blick<br />
Der natürliche Werkstoff hat viele Vorteile. Bei Fenstern<br />
jedoch rangiert er weit abgeschlagen hinter Kunststoff.<br />
Knapp 15 Millionen Fenster<br />
werden in Deutschland<br />
jährlich produziert, davon aber<br />
nur rund zwei Millionen mit einem<br />
Holzrahmen. Dabei haben<br />
Holzfenster viele Vorteile gegenüber<br />
Kunststoff.<br />
Sie bringen von Natur aus gute<br />
Dämmwerte mit. Besonders witterungsbeständig<br />
sind Harthölzer<br />
wie Eiche. Ein weiteres<br />
Plus: Bei starken Temperaturschwankungen<br />
behält Holz<br />
seine Form. „Holzfenster sind<br />
besonders attraktiv für Modernisierer<br />
und Baufamilien, die<br />
großen Wert auf gesundes Wohnen<br />
legen“, sagt Angelika Sosnowski<br />
von der BHW Bausparkasse.<br />
Die Holzrahmen sind<br />
feuchtigkeitsregulierend und<br />
beugen so der Schimmelbildung<br />
in Innenräumen vor.<br />
Argument Preis:<br />
Kunststoff ist billiger<br />
Dennoch sind Kunststofffenster<br />
mit einem Marktanteil von 58<br />
Prozent führend, vor Fenstern<br />
aus Holz, Holz-Aluminium und<br />
Aluminium. Das dürfte vor allem<br />
am Preis liegen: Sie sind<br />
rund ein Viertel günstiger als<br />
Holzfenster. Meist bestehen<br />
Kunststofffenster aus Polyvinylchlorid<br />
(PVC), einem witterungsbeständigen<br />
und außerdem<br />
pflegeleichten Material mit<br />
einer Lebensdauer von 40 bis<br />
50 Jahren.<br />
Argument Nachhaltigkeit:<br />
Holz hält bis zu 50 Jahre<br />
Optisch sind Holzfenster die Gewinner.<br />
Vor allem klassische<br />
Modelle wie Sprossenfenster<br />
sind nicht nur bei Altbausanierern<br />
beliebt. Die Investition in<br />
Holzfenster lohnt sich auch mit<br />
Blick auf die Nachhaltigkeit.<br />
„Bei richtiger Pflege halten<br />
Holzfenster bis zu 50 Jahre, zudem<br />
sind sie umweltfreundlich<br />
und recycelbar“, so die Expertin.<br />
Etwa alle fünf Jahre sollten<br />
Holzfenster neu gestrichen werden.<br />
Wer das nicht möchte, kann<br />
sich für Holz-Aluminium-Fenster<br />
entscheiden. Sie benötigen<br />
weniger Pflege. Zwar kosten<br />
die Hybridfenster rund 25 Prozent<br />
mehr als reine Holzfenster,<br />
vereinen dafür aber die wohngesunden<br />
Eigenschaften von<br />
Holz mit der Witterungsbeständigkeit<br />
einer Aluminiumverschalung.<br />
pm<br />
www.bhw.de<br />
Foto: BHW<br />
Die<br />
Produktionsvorbereitung<br />
mutet spartanisch an: ein<br />
Computer, zwei Bildschirme, ein<br />
Computerprogramm. Aber die<br />
Komponenten haben es in sich:<br />
Der tonnenschwere Multijet-Fusion-Drucker<br />
wird mit einer eigens<br />
für das spezielle Werkstück<br />
erschaffenen 3D-Datei gespeist.<br />
Im virtuellen 3D-Bauraum wird<br />
dann gedruckt. In der sogenannten<br />
„Built-unit“ verwandelt sich<br />
das Kunststoffgranulat dann in ein<br />
Werkstück.<br />
Die neu gegründete „Plus Manufact<br />
GmbH“ will innovativen 3D<br />
Druck im Pulverbettverfahren als<br />
Ergänzung zur herkömmlichen<br />
Teilefertigung anbieten. „Dort, wo<br />
die Bearbeitung von Werkstücken<br />
durch Fräsen, Drehen und Bohren<br />
an ihre Grenzen stößt, sorgt<br />
ein 3D-Drucker für tadellose Ergebnisse",<br />
erklärt Klaus Schmid.<br />
Für die Gründung des Unternehmens<br />
haben sich Klaus Schmid,<br />
seit elf Jahren Geschäftsführer der<br />
Schmid Metalltechnik GmbH aus<br />
Jagstzell, und Simon Nagel, Maschinenbautechniker<br />
und Consultant<br />
in den Bereichen Additive Fertigung<br />
und CAD-Konstruktionen,<br />
zusammengetan. „Wir öffnen in<br />
Sachen Geometrie und Design<br />
komplett neue Türen“, sagt<br />
Schmid und Nagel ergänzt:<br />
„Durch den industriellen<br />
3D-Druck können wir komplett<br />
neue Bauteile realisieren.“ Dabei<br />
sei die Maschine nicht nur für Prototypen,<br />
sondern auch für die Serienfertigung<br />
geeignet. Plus Manufact<br />
könne Vorserien und Serienproduktionen<br />
fertigen, so Nagel.<br />
So sei man in der Lage, Werkstücke<br />
von der medizintechnischen<br />
Armprothese bis zum hochkomplexen<br />
Maschinenbauteil herzustellen.<br />
Nagel: „Je abstrakter die<br />
Geometrie des Werkstückes,<br />
desto interessanter wird es für<br />
uns.“ Das Thema 3D-Druck oder<br />
genauer die additive Fertigung ist<br />
seit Jahren ein Trendthema in zahlreichen<br />
Branchen. „Unser Ansatz<br />
ist jedoch, es nicht bei theoretischen<br />
Ansätzen oder dem Rapid<br />
Prototyping zu belassen, sondern<br />
den Firmen beim Einstieg in die<br />
neue additive Welt zu unterstützen“,<br />
erklärt Schmid.<br />
Rund 350 000 Euro haben die<br />
Gründer in das Start-up investiert,<br />
das derzeit im Obergeschoss unter<br />
dem Dach der Firma Schmid<br />
Metalltechnik zu Hause ist. Doch<br />
noch in diesem Jahr ist eine Betriebsvergrößerung<br />
mit Hallenneubau<br />
auf dem angrenzenden Gewerbegrundstück<br />
vorgesehen.<br />
Die Werkstoffe sollen dann über<br />
den Kunststoff hinaus auf Harz<br />
und Metall erweitert werden.<br />
Die Zielgruppen reichen dabei<br />
von Maschinenbau über Architektur<br />
bis hin zu Medizintechnik. pm<br />
www.plusmanufact.de<br />
Start-up: Klaus Schmid und Simon Nagel (v.li.) wollen neben Kunststoffen<br />
auch Harz und Metall im Drucker einsetzen. Foto: Plus Manufact
18 Firmen & Märkte<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Und einfach immer weiter<br />
Leonhard Weiss: Das größte Bauunternehmen der Region konnte auch zuletzt seine Erfolgsgeschichte fortschreiben.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Es gibt zwei Baustellen, die<br />
den Verantwortlichen bei Leonhard<br />
Weiss im zurückliegenden<br />
Monat Mai wohl richtig<br />
Freude bereiten haben. Da ist zum<br />
einen die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes<br />
in Satteldorf. 30<br />
Jahre nach der Übersiedlung aus<br />
Crailsheim schafft „LW“ dort<br />
„neuen Raum zum Arbeiten“.<br />
Stetes Wachstum und eine wachsende<br />
Belegschaft machten die<br />
zweiten Erweiterung nach<br />
2008/2009 notwendig.<br />
Dieter Straub, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung, lenkte in seiner<br />
Ansprache den Blick auf Grundsätzliches:<br />
„Ohne Gesellschafter,<br />
die das Kapital im Unternehmen<br />
lassen, wären solche Investitionen<br />
nicht möglich.“<br />
Durch die neue Gebäudeerweiterung<br />
„West“ entsteht neuer Raum<br />
für insgesamt 260 Arbeitsplätze,<br />
davon 50 Wechselarbeitsplätze<br />
für Mitarbeiter ohne festes Büro.<br />
Die Planung des Gebäudes erfolgte<br />
mit der sogenannten BIM-<br />
Methode, nach der bereits in der<br />
Planung anhand von 3D-Modellen<br />
Details, Bauabläufe und Kosten<br />
transparent erfasst, geplant und simuliert<br />
werden.<br />
An anderer Stelle in der Region<br />
freut sich auch einer der großen<br />
Kunden von Leonhard Weiss.<br />
Herausforderung: Der künftige „Lidl-Campus“ in Bad Wimpfen ist auch für die Fachleute von Leonhard<br />
Weiss keine alltägliche Baustelle.<br />
Foto: FSW<br />
Denn vor wenigen Tagen feierte<br />
Lidl Deutschland mit rund 700<br />
Gästen die Fertigstellungen des<br />
Rohbaus der neuen Hauptverwaltung<br />
in Bad Wimpfen. Der Gebäudekomplex,<br />
bei dem die fünf Einzelgebäude<br />
unterirdisch miteinander<br />
verbunden sind, bietet künftig<br />
Platz für rund 1500 Arbeitsplätze.<br />
Unter der Führung von Schwarz<br />
Immobilien Service waren in den<br />
vergangenen zwei Jahren vor allem<br />
das Generalplanerteam von<br />
kadawittfeldarchitektur und das<br />
Bauunternehmen Leonhard Weiss<br />
auf der Baustelle aktiv und haben<br />
den neuen Lidl-Campus gemeinsam<br />
gestaltet. Die Gebäude sind<br />
maximal 22 Meter hoch, terrassenförmig<br />
angelegt und zum großen<br />
Teil unter die Erde verlagert<br />
worden. Grün-Dächer, Innenhöfe<br />
und begrünte Zwischenräume prägen<br />
die künftige Arbeitswelt des<br />
neuen „Lidl Campus“.<br />
Auf der 130 000 Quadratmeter<br />
große Baustelle (19 Fußballfelder)<br />
sind derzeit rund 400 Bauarbeiter<br />
von circa 30 Unternehmen<br />
beschäftigt. Der Komplex ist die<br />
künftige Zentrale des Handelsunternehmens,<br />
das derzeit in 30 Ländern<br />
präsent ist, rund 10 500 Filialen<br />
in 29 Ländern betreibt und<br />
mit 83 000 Mitarbeiter zuletzt einen<br />
Umsatz in Höhe von 81,2 Milliarden<br />
Euro erzielte. Die beiden<br />
Gebäude sind nur zwei Beispiele<br />
für „zahllose gelbe Baustellen“<br />
mit denen der Komplettanbieter<br />
von Bauleistungen mit seinen zwei<br />
Hauptstandorten Göppingen und<br />
Satteldorf sowie 23 Niederlassungen<br />
im Bundesgebiet seine Erfolgsgeschichte<br />
auch im Jahr 2018 fortgeschrieben<br />
hat.<br />
Die betriebswirtschaftliche Bauleistung<br />
der Leonhard Weiss-<br />
Gruppe erreichte mit etwas mehr<br />
als 1,38 Milliarden Euro einen<br />
neuen Höchstwert und übertraf<br />
das Vorjahr um mehr als zehn Prozent.<br />
Die 5450 Mitarbeiter (400<br />
Mehr als 2017) waren das gesamte<br />
Jahr über voll beschäftigt.<br />
„Komplexe Bauvorhaben sowie gestiegene<br />
Anforderungen an Termine,<br />
Qualität und Kosten erfordern<br />
mehr denn je optimale Abläufe<br />
und Prozesse sowie eine intensive<br />
Betreuung unserer Kunden“,<br />
erläutert Dieter Straub:<br />
„Diesen Herausforderungen stellen<br />
wir uns mit einer gezielten Planung,<br />
einem straff organisierten<br />
Bauprozess und mit einer sauberen,<br />
qualitativ hochwertigen Ausführung.<br />
Um das künftige Firmenwachstum<br />
zu gewährleisten, sollen<br />
auch im laufenden Jahr zusätzliche<br />
Arbeitsplätze entstehen. Allein<br />
in Satteldorf werden 260<br />
neue Stellen geschaffen. Um den<br />
hohen Fachkräftebedarf zu decken,<br />
setzt das Bauunternehmen<br />
schon traditionell auf die eigene<br />
Ausbildung. Derzeit beschäftigt Leonhard<br />
Weiss 298 junge Menschen.<br />
Das Familienunternehmen<br />
gehört damit bundesweit zu den<br />
größten Ausbildungsbetrieben<br />
der Branche.<br />
Da alle operativ tätigen Geschäftsbereiche<br />
(Straßen- und Netzbau,<br />
Ingenieur- und Schlüsselfertigbau<br />
sowie Gleisinfrastrukturbau) ausgelastet<br />
sind, erwartet die Firmenleitung<br />
für das laufende Geschäftsjahr<br />
<strong>2019</strong> einen ähnlich positiven<br />
Geschäftsverlauf, gleichbleibende<br />
Umsätze sowie ein gutes und stabiles<br />
Ergebnis. Rund 15 Prozent des<br />
Umsatzes werden inzwischen im<br />
europäischen Ausland erwirtschaftet.<br />
In der Region geht es zudem<br />
auch in der drittgrößten Niederlassung<br />
in Bad Mergentheim kräftig<br />
voran. Auch dort wird das Verwaltungsgebäude<br />
in zwei Etappen erweitert.<br />
www.leonhard-weiss.com<br />
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ADVERTORIAL<br />
Neues Fertigungsverfahren entwickelt<br />
Forschungstransferpreis <strong>2019</strong><br />
Die Würth Elektronik eiSos GmbH<br />
& Co. KG und das Institut für Mikroproduktionstechnik<br />
(IMPT) der<br />
Leibniz Universität Hannover freuen<br />
sich gemeinsam über den Forschungstransferpreis<br />
<strong>2019</strong> in Gold<br />
der IHK Heilbronn-Franken. Der<br />
Preis zeichnet besonders hervorragende<br />
und erfolgreiche Kooperationsprojekte<br />
zwischen Unternehmen<br />
und Forschungseinrichtungen aus,<br />
die auch wirtschaftlich vielversprechend<br />
sind. Geehrt wurden die<br />
Kooperationspartner aus Forschung<br />
und Wirtschaft für die Entwicklung<br />
einer neuen Fertigungstechnologie<br />
zur Herstellung miniaturisierter,<br />
induktiver Bauelemente mit Halbleitertechnik.<br />
In dem von Würth Elektronik eiSos<br />
und IMPT gemeinsam realisierten<br />
Projekt „WLM – Fertigung von<br />
magnetischen Komponenten mit<br />
Halbleitertechnik“ wurde ein auf<br />
Siliziumtechnologie basierendes<br />
Fertigungsverfahren entwickelt und<br />
bis in die Serienfertigung gebracht.<br />
Dieses ermöglicht die kostengünstige<br />
Herstellung von deutlich<br />
kleineren und flacheren Bauformen<br />
für induktive Bauelemente als herkömmliche<br />
Fertigungsverfahren.<br />
Wertschätzung für Innovationsgeist<br />
in der Region<br />
Bei der feierlichen Preisverleihung<br />
am 13. Mai <strong>2019</strong> nahmen die Preisträger<br />
Dr.-Ing. Dragan Dinulovic von<br />
der Würth Elektronik eiSos GmbH<br />
& Co. KG und Dr.-Ing. Marc Wurz<br />
vom Institut für Mikroproduktionstechnik<br />
(IMPT) die mit 10.000 Euro<br />
dotierte Auszeichnung entgegen.<br />
Bei der Übergabe des Forschungstransferpreises <strong>2019</strong> in Gold der<br />
IHK Heilbronn-Franken im Haus der Wirtschaft in Heilbronn.<br />
„Wir freuen uns außerordentlich<br />
darüber, dass dieses gemeinsam mit<br />
dem IMPT durchgeführte Projekt<br />
den Forschungstransferpreis in Gold<br />
gewonnen hat.<br />
Der Preis beweist nicht nur, wie<br />
wichtig und produktiv der Wissensaustausch<br />
zwischen Unternehmen<br />
Forschungseinrichtungen ist,<br />
sondern zeigt auch, wie hoch innovatorische<br />
Leistung in Deutschland<br />
und insbesondere in unserer Region<br />
geschätzt wird“, sagt Dr.-Ing.<br />
Dragan Dinulovic.<br />
Foto: Thomas Frank/Fotostudio M42<br />
Über den IHK-Forschungstransferpreis<br />
Der IHK-Forschungstransferpreis<br />
wurde bereits zum achten Mal von<br />
der sechsköpfigen Jury verliehen.<br />
Bewerben können sich Forschungseinrichtungen<br />
und Unternehmen,<br />
bei denen mindestens ein Kooperationspartner<br />
aus der Region<br />
stammt. Damit ein Projekt zugelassen<br />
wird, müssen innovatorische<br />
Leistung, Wissenstransfer und<br />
kommerzielle Anwendungsmöglichkeiten<br />
nachgewiesen werden.<br />
Die Würth Elektronik eiSos<br />
Gruppe ist Hersteller<br />
elektronischer und elektromechanischer<br />
Bauelemente<br />
für die Elektronikindustrie<br />
und Technologie-Enabler<br />
für zukunftsweisende<br />
Elektroniklösungen. Das<br />
Unternehmen beschäftigt<br />
derzeit 8 300 Mitarbeiter<br />
und hat im Jahr 2018 einen<br />
Umsatz von 848 Millionen<br />
Euro erwirtschaftet.<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
GmbH & Co. KG<br />
Sarah Hurst<br />
Max-Eyth-Straße 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Telefon +49 7942 945-5186<br />
sarah.hurst@we-online.de<br />
www.we-online.de<br />
Von Waldenburg in die<br />
weite Welt!<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
www.we-online.de
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Firmen & Märkte 19<br />
Kaufpreis wohl bei 100 Millionen Euro<br />
Varta übernimmt voraussichtlich Varta Consumer. CTO Rainer Hald als Manager des Jahres ausgezeichnet.<br />
Varta hat letzte Woche einen<br />
Vertrag unterzeichnet, mit<br />
welchem der Batterie-Hersteller<br />
das in Europa angesiedelte<br />
„Varta Consumer Batteries“-Geschäft<br />
– kurz „Varta Consumer“ –<br />
vom US-amerikanischen Konzern<br />
„Energizer Holdings“ erwirbt. Zu<br />
Varta Consumer Batteries gehört<br />
eine Vielzahl von Ländergesellschaften<br />
mit dem Hauptproduktionsstandort<br />
in Dischingen,<br />
Deutschland. Varta Consumer Batteries<br />
ist einer der europaweit führenden<br />
Hersteller von Consumer<br />
Gerätebatterien und konnte sich<br />
in zahlreichen europäischen Ländern<br />
als Marktführer positionieren.<br />
Die Grundlage für die erfolgreiche<br />
Geschäftsentwicklung der<br />
Varta Consumer Batteries bildet<br />
das ausgeprägte europäische Distributionsnetz<br />
mit einer Vielzahl<br />
von lokalen Gesellschaften sowie<br />
die langjährigen Kundenbeziehungen<br />
mit nahezu allen europäischen<br />
Key Retailern.<br />
Würdigung: Für Rainer Hald bestätigt die Auszeichnung seine<br />
Arbeit sowie auch den Wachstumskurs von Varta. Foto: Markt+Technik<br />
PRODUKTE Zum Produktportfolio<br />
zählen Batterien, Akkus, Ladegeräte,<br />
Portable Power (Power<br />
Banks) und Leuchten. Varta Consumer<br />
hat Vertriebsgesellschaften<br />
in über 20 Ländern. Für das Geschäftsjahr<br />
erwartet die Varta Consumer<br />
Batteries einen Umsatz von<br />
rund 300 Millionen Euro. Mit der<br />
Übernahme von Varta Consumer<br />
erweitert Varta das Produktportfolio<br />
um Gerätebatterien für Endkonsumenten.<br />
Der Konzern erhält<br />
mit der Akquisition noch besseren<br />
Zugang zu attraktiven, derzeit<br />
noch wenig durchdrungenen Vertriebskanälen<br />
im Handel („Retail“).<br />
Mit dem Unternehmenskauf<br />
werden die weltweiten Varta-<br />
Markenrechte für Geräte- und Mikrobatterien<br />
sowie Energiespeichersysteme<br />
wieder unter dem<br />
Dach von Varta vereint. Dies<br />
stärkt den Markenauftritt der<br />
Varta-Produkte in allen Segmenten.<br />
„Mit dieser Transaktion nutzen<br />
wir die einmalige Chance, zusammen<br />
zu führen, was zusammen<br />
gehört. Mit dem Kauf können<br />
wir wieder unseren Premium-Markennamen,<br />
der außerdem für<br />
Technologie- und Innovationsführerschaft<br />
steht, umfangreich nutzen“,<br />
sagt Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender<br />
(CEO) von<br />
Varta. „Außerdem wird das attraktive<br />
Cashflow Profil der Varta Consumer<br />
einen wesentlichen Beitrag<br />
zum weiteren Ausbau unserer<br />
stark wachsenden, hochprofitablen<br />
Lithium-Ionen-Produktion<br />
leisten. Unsere Wachstumsstrategie<br />
bleibt damit kompromisslos<br />
bestehen; das Expansionstempo<br />
bei Lithium-Ionen bleibt unverändert.“<br />
Varta ist Technologie- und Innovationsführer<br />
bei den Lithium-Ionen-Batterien<br />
und hat sehr erfolgreich<br />
eine Massenfertigung für<br />
diese Technologie aufgebaut. Der<br />
Konzern investiert massiv in den<br />
weiteren Ausbau der stark wachsenden,<br />
hochprofitablen Lithium-<br />
Ionen-Produktion.<br />
Steffen Munz, Finanzvorstand<br />
(CFO) von Varta, ergänzt: „Wir<br />
schaffen einen weltweit führenden<br />
Hersteller von Batterien mit einem<br />
kombinierten Umsatz von<br />
mehr als 600 Millionen Euro und<br />
einem operativen Ergebnis<br />
(EBITDA) von mehr als 100 Millionen<br />
Euro. Der erwartete Kaufpreis<br />
liegt deutlich unter dem<br />
Wert, der im Rahmen von Transaktionen<br />
vergleichbarer Unternehmen<br />
gezahlt wird.“<br />
Der erwartete Netto-Kaufpreis für<br />
Varta Consumer Batteries liegt bei<br />
rund 100 Millionen. Der Kauf<br />
wird voraussichtlich in der zweiten<br />
Jahreshälfte abgewickelt.<br />
QUALITÄT Mit Varta gewinnt<br />
die Varta Consumer Batteries einen<br />
strategischen Investor, der<br />
ein langfristiges Interesse an der<br />
Stärkung der Marke Varta auf globaler<br />
Ebene hat. Peter Werner, Managing<br />
Director der Varta Consumer<br />
Batteries EMEA, sagt: „Wir<br />
freuen uns sehr, dass es gelungen<br />
ist, zwei Unternehmen wieder zu<br />
vereinen, die eine gemeinsame<br />
Historie haben und einen gemeinsamen<br />
Qualitätsanspruch teilen.<br />
Mit dem Kauf durch Varta wird<br />
Varta Consumer Batteries einen<br />
weiteren Schub erhalten, den äußerst<br />
erfolgreichen Wachstumskurs<br />
der vergangenen Jahre fortzusetzen.“<br />
Der Vollzug der Transaktion bedarf<br />
noch der Genehmigung der<br />
Europäischen Kommission und<br />
steht des Weiteren noch unter<br />
dem Vorbehalt der Erfüllung<br />
marktüblicher aufschiebender Bedingungen,<br />
unter anderem der<br />
kartellrechtlichen Freigabe.<br />
AUSGEZEICHNET Und nicht<br />
nur das gibt es zu berichten. Die<br />
Zeitschrift „Markt&Technik“ hat<br />
Rainer Hald, den Chief Technology<br />
Officer (CTO) von Varta als<br />
„Manager des Jahres“ in der Kategorie<br />
„Batterien und Batteriekonfektionierung“<br />
ausgezeichnet.<br />
Rund 6000 Leser hatten sich an<br />
der Online-Abstimmung beteiligt.<br />
„Ich freue mich außerordentlich<br />
über die Auszeichnung. Sie bestätigt<br />
mich in meiner Arbeit der vergangenen<br />
Jahrzehnte und unterstreicht<br />
Vartas erfolgreichen<br />
Wachstumskurs“, sagte Hald. Laut<br />
Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender<br />
von Varta, sei es dem Batteriespezialisten<br />
gelungen, mit Innovationen<br />
immer neue Industriestandards<br />
zu setzen und die Technologieführerschaft<br />
erfolgreich<br />
unter Beweis zu stellen. „Rainer<br />
Hald und sein Team haben einen<br />
maßgeblichen Beitrag geleistet,<br />
dass Varta heute in unseren Segmenten<br />
als der Innovationsführer<br />
anerkannt ist“, sagte Schein. pm<br />
www.varta.de<br />
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FIRMENPORTRÄT<br />
David statt Goliath<br />
Ventilproduzent RSG mit innovativem Systembaukasten erfolgreich<br />
Nicht die Größe ist entscheidend, sondern<br />
das Angebot. Dass sich ein mittleres<br />
Unternehmen im Markt behaupten<br />
und innovative Ideen erfolgreich umsetzen<br />
kann, zeigt das Beispiel des Ventilherstellers<br />
RSG Regel- und Steuergeräte<br />
GmbH aus Ingelfingen bei Künzelsau.<br />
❚ Im Frühjahr hat das Unternehmen seinen<br />
Produktions- und Lagerbereich am Unternehmensstandort<br />
in Ingelfingen ausgeweitet.<br />
In der über 1000 Quadratmeter<br />
großen, neuen Produktionshalle finden 25<br />
der insgesamt 45 Kollegen ihren neuen<br />
Arbeitsplatz.<br />
Mit der Erweiterung wurde dabei ein<br />
wichtiger Schritt Richtung Zukunft gegangen.<br />
Es sind moderne und angenehme<br />
Arbeitsplätze entstanden, die den richtigen<br />
Rahmen geben, um qualitativ hochwertige<br />
Magnetventile zu produzieren.<br />
Außerdem ist es auch ein Bekenntnis an<br />
den Standort am Rande der Ingelfinger<br />
Altstadt. Wo früher Lebensmittelkonserven<br />
produziert wurden, werden heute<br />
Magnetventile für Produktions- und<br />
Abfüllanlagen, sowie Werkzeugmaschinen,<br />
Vakuum- und Lebensmitteltechnik<br />
hergestellt. Herzstück des Unternehmens<br />
ist ein seit vielen Jahren stetig fortentwickelter<br />
Systembaukasten namens ventilutions,<br />
mit dem Sonderwünsche preisgünstig<br />
erfüllt werden können.<br />
Das neue Paternoster-Lagersystem sorgt dafür, dass die Aufträge schneller und zuverlässiger<br />
ausgeführt werden, und schützt sensible Bauteile.<br />
Der Vorteil für die Kunden: Statt in teure<br />
Sonderentwicklungen zu investieren,<br />
bekommen sie bei RSG auf ihre spezifischen<br />
Bedürfnisse angepasste Ventillösungen,<br />
die auf der Basis von bereits konstruierten<br />
Ventilen entstehen. Immer wieder<br />
bilden solche Entwicklungen die<br />
Grundlage für neue Standardmodule, die<br />
in den Baukasten aufgenommen werden.<br />
Dazu klären die RSG Ingenieure zusammen<br />
mit dem Kunden, welche Eigenschaften<br />
das Ventil für die zu lösende Aufgabe<br />
mitbringen muss. Lässt sich ein Standard-<br />
Ventil durch eine Anpassung technisch für<br />
die vorgesehene Anwendung verbessern,<br />
spielen sie die Stärke der ventilutions aus<br />
und fertigen ein kundenspezifisches Ventil<br />
zu einem angemessenen Preis.<br />
Bei sehr speziellen und komplexen Anforderungen<br />
entwickelt RSG auch Speziallösungen,<br />
die – so der Unternehmensanspruch<br />
– die Erwartungen der Kunden<br />
sogar übertreffen. Passt ein Standard-Ventil<br />
zu den Anforderungen des Kunden,<br />
dann liefert es RSG schnell und günstig,<br />
aber immer „Made in Germany“.<br />
Um seinen Service auch in der Abwicklung<br />
von Kundenaufträgen weiter zu verbessern,<br />
hat RSG in der neuen Produktionshalle<br />
drei Paternoster-Lagersysteme installiert.<br />
Diese sollen dafür sorgen, dass die<br />
Aufträge schneller und zuverlässiger ausgeführt<br />
werden. Über eine Schnittstelle<br />
übergibt das Warenwirtschaftssystem die<br />
Aufträge an die Lagersoftware. Aktiviert<br />
der Lagermitarbeiter dann den Kommissionier-Auftrag,<br />
starten die Geräte automatisch<br />
und stellen die Bauteile für den Auftrag<br />
zu Verfügung. Der Lagermitarbeiter<br />
muss dann nur noch die Ware entnehmen<br />
Mit dem Systembaukasten ventilutions entwickelt RSG preisgünstige, auf Kundenwünsche<br />
angepasste Ventillösungen auf der Basis bereits konstruierter Ventile. Fotos: Marc Weigert<br />
und die Entnahme bestätigen. Lästiger<br />
Buchungskram entfällt und die Bestandsführung<br />
wird verbessert. Zudem sorgen<br />
die neuen Lagersysteme dafür, dass sensible<br />
Bauteile besser staubgeschützt sind<br />
Die RSG Regel- und Steuergeräte GmbH<br />
wurde 1985 in Ingelfingen bei Künzelsau<br />
gegründet. Die Produktpalette umfasst<br />
Kunststoff- und Metallventile, Coaxial- und<br />
Regelventile sowie Kugelhähne und Armaturen.<br />
Gebraucht werden die Produkte<br />
eigentlich in allen Produktionsanlagen. In<br />
der Lebensmittel- und Medizintechnik ebenso<br />
wie im Maschinen- und Anlagenbau. Weitere<br />
wichtige Einsatzgebiete von Ventilen<br />
sind Gas-Handlingsanlagen oder Windräder.<br />
und die gelieferte Qualität nochmal verbessert<br />
werden konnte. Darüber hinaus<br />
fand in der neuen Produktionshalle ein<br />
eigenes Labor für die Qualitätssicherung<br />
und die Wareneinganskontrolle Platz.<br />
RSG Regel- und Steuergeräte GmbH<br />
Klingenweg 1 | 74653 Ingelfingen<br />
Fon: 0 79 40 / 93 10-0<br />
Fax: 0 79 40 / 93 10-60<br />
E-Mail: info@rsg-top.de<br />
Web: www.rsg-top.de
20 Firmenfahrzeuge<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Anwälte mit den teuersten Autos<br />
In Deutschland fährt jeder elfte Mitarbeiter einen Firmenwagen. Die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen sind beträchtlich.<br />
Der Firmenwagen vor der<br />
Haustür wird von vielen Arbeitnehmern<br />
als Zeichen<br />
der Anerkennung durch das Unternehmen<br />
angesehen. Waren die Gefährte<br />
früher Bankdirektoren und<br />
Geschäftsführern vorbehalten, so<br />
zeichnet sich heute ein anderes<br />
Bild: Knapp zehn der Arbeitnehmer<br />
verfügen über einen Dienstwagen.<br />
Mit einem Listenpreis von<br />
knapp 58 000 Euro fahren Anwälte<br />
und Steuerberater die teuersten<br />
Fahrzeuge. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt der „Firmenwagenmonitor“,<br />
eine Erhebung von<br />
Compensation Partner für die Jobbörse<br />
Gehalt.de.<br />
Männer häufiger im<br />
Dienstwagen als Frauen<br />
Für den aktuellen Monitor wurden<br />
die Daten von 453 367 Arbeitnehmern<br />
ausgewertet. 60 Prozent<br />
der Beschäftigten waren männlich<br />
und 40 Prozent weiblich. Unter<br />
den Fachkräften fahren Männer<br />
mit rund 12 Prozent öfter ein Firmenfahrzeug<br />
als Frauen, die auf lediglich<br />
3,2 Prozent kommen.<br />
Knapp die Hälfte der männlichen<br />
Führungskräfte verfügt über einen<br />
Firmenwagen – bei den weiblichen<br />
Führungskräften sind es<br />
knapp über 27 Prozent. Unter den<br />
Fachkräften fahren am häufigsten<br />
Vertriebsmitarbeiter einen Firmenwagen.<br />
Die teuersten Autos sind<br />
unter Steuerberatern und Anwälten<br />
verbreitet. Ihr durchschnittlicher<br />
Bruttolistenpreis liegt bei<br />
57 870 Euro. Fachkräfte aus der<br />
Produktion und dem Handwerk<br />
fahren wiederum die günstigsten<br />
Fahrzeuge. Unter den Führungskräften<br />
liegt der Vertrieb mit einer<br />
Firmenwagenverbreitung von<br />
rund 65 Prozent auf dem ersten<br />
Rang. Es folgen Technik, das Personalwesen<br />
und die Logistik.<br />
In der Baubranche sind Firmenwagen<br />
am stärksten verbreitet. Es folgen<br />
Konsum- und Gebrauchsgüter<br />
mit einem Firmenwagenanteil von<br />
21,6 Prozent. Die teuersten Autos<br />
mit einem Listenpreis von durchschnittlich<br />
49 905 Euro fahren Beschäftigte<br />
im Großhandel. In sozialen<br />
Einrichtungen werden dagegen<br />
die günstigsten Fahrzeuge zur<br />
Verfügung gestellt. Diese haben einen<br />
durchschnittlichen Listenpreis<br />
von rund 25 400 Euro.<br />
Je größer das Unternehmen,<br />
desto teurer die Firmenwagen.<br />
Die Verteilung der Fahrzeuge<br />
steigt mit zunehmender Firmengröße<br />
bei Fachkräften nur um wenige<br />
Prozentpunkte. Bei Führungskräften<br />
findet ein starker Anstieg<br />
beim Wechsel von Kleinstunternehmen<br />
mit bis zu 5 Mitarbeitern<br />
in solche mit bis zu 20 Mitarbeitern<br />
statt.<br />
Firmenfahrzeuge kosten<br />
im Mittel 40 300 Euro<br />
Rund 40 000 Euro investieren Unternehmen<br />
in Deutschland im<br />
Schnitt in einen Firmenwagen. Dabei<br />
ist mehr als jeder vierte Firmenwagen<br />
ein VW. Auf den Plätzen<br />
zwei und drei folgen Audi und<br />
BMW. Generell dominieren deutsche<br />
Autobauer den Firmenwagenmarkt:<br />
71 Prozent der Dienstwagen<br />
entfallen auf VW, Audi und Co.<br />
Laut Tim Böger, Geschäftsführer<br />
von Compensation Partner, hat dabei<br />
die Verbreitung von Skoda im<br />
Jahr 2018 leicht zugenommen. An<br />
der Dominanz von Audi und VW<br />
habe dies allerdings kaum etwas<br />
verändert. Bei den durchschnittlichen<br />
Bruttolistenpreisen nach<br />
Hersteller macht Porsche das Rennen:<br />
Im Mittel kostet ein Firmenwagen<br />
des Stuttgarter Autobauers<br />
94 779 Euro. Auf den Plätzen zwei<br />
und drei folgen BMW mit<br />
durchschnittlich 51 826 Euro und<br />
Mercedes mit 51 552 Euro. Die<br />
Marken Audi (50 687 Euro) und<br />
Image: Die Firmenwagen mit dem höchsten durchschnittlichen Bruttolistenpreis kommen aus den Hallen<br />
des Stuttgarter Sportwagenherstellers Porsche.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Volvo (49 138 Euro)<br />
komplettieren dabei den<br />
„überdurchschnittlichen“ Teil der<br />
Auswertung, alle anderen Marken<br />
liegen unter dem<br />
Durchschnittspreis von 40 300<br />
Euro. Den Anfang machen hier<br />
VW (35 977 Euro) und Skoda<br />
(32 510 Euro), die günstigsten<br />
Firmenwagen gibt es hingegen bei<br />
Dacia (16 069 Euro), Smart<br />
(16 480 Euro) und Fiat (21 339<br />
Euro).<br />
Die Wahrscheinlichkeit, einen<br />
Firmenwagen zu fahren, steigt laut<br />
der Studie mit wachsendem<br />
Gehalt. Die meiste Verbreitung<br />
gibt es in der Gehaltsklasse<br />
150 000 bis 200 000 Euro, dort<br />
fahren rund 65 Prozent einen<br />
Dienstwagen, der im Schnitt etwa<br />
63 000 Euro kostet. Im Vergleich<br />
dazu sind es in der Gehaltsklasse<br />
von 30 000 bis 40 000 Euro<br />
gerade 5 Prozent, die über einen<br />
Firmenwagen verfügen, dessen<br />
Bruttolistenpreis rund 28 000<br />
Euro beträgt.<br />
mst<br />
www.compenstion-partner.de<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Starke Partner: BTI und Sortimo<br />
BTI bietet Fahrzeugeinrichtung vom Marktführer<br />
Das Ingelfinger Traditionsunternehmen<br />
BTI Befestigungstechnik hat<br />
eine Kooperation mit dem Fahrzeugeinrichter<br />
Sortimo geschlossen.<br />
Unter dem Namen OBTI-CAR erweitert<br />
der Spezialist fürs Bauhandwerk<br />
damit sein Logistiksystem<br />
OBTI-SYS um einen wesentlichen<br />
Bestandteil und verbessert so die<br />
Lagerhaltung seiner Kunden noch<br />
weiter.<br />
Mit Sortimo konnte BTI einen<br />
Partner gewinnen, der als Marktführer<br />
im Bereich der Fahrzeugeinrichtung<br />
gilt und Lösungen für<br />
verschiedenste Fahrzeugtypen und<br />
Anwendungsbereiche im Programm<br />
hat. „Das ist die ideale Ergänzung<br />
unseres Portfolios, weil wir unseren<br />
» ÜBER PRODUKT-<br />
UMSÄTZE KÖNNEN<br />
DIE KOMPLETTEN<br />
KOSTEN EINGESPART<br />
WERDEN. DAS IST<br />
AM MARKT ABSOLUT<br />
EINZIGARTIG.<br />
Kunden damit ganz individuelle und<br />
vor allem qualitativ sehr hochwertige<br />
Fahrzeugeinrichtungen anbieten<br />
können“, erklärt Martin Mayer-<br />
Hagelstein, Director Marketing und<br />
E-Commerce bei BTI.<br />
Einzigartiges<br />
Refinanzierungsmodell<br />
Wer sich bei BTI für OBTI-CAR<br />
entscheidet, kann aus zwei Refinanzierungsmodellen<br />
auswählen.<br />
In beiden Fällen hat der Kunde die<br />
Möglichkeit, über Produktumsätze<br />
OBTImale Logistikservices – heben<br />
die Lagerhaltung in der Werkstatt<br />
auf ein neues Niveau.<br />
Foto: BTI<br />
die kompletten Kosten der Fahrzeugeinrichtung<br />
einzusparen – das<br />
ist am Markt absolut einzigartig.<br />
Bei der ersten Lösung handelt es<br />
sich um eine Mietvereinbarung.<br />
Erreicht der Kunde während der<br />
Mietdauer einen jährlich vordefinierten<br />
Produktumsatz, kann er<br />
am Ende der Laufzeit die Fahrzeugeinrichtung<br />
für einen geringen<br />
Beitrag erwerben. Nach jedem Jahr<br />
der Miete findet eine Umsatzbetrachtung<br />
statt: Ist der Jahresmindestumsatz<br />
erreicht, fallen keine<br />
Mietkosten an. Falls nicht, erhält<br />
der Kunde eine Mietrechnung fürs<br />
zurückliegende Jahr. BTI empfiehlt<br />
dieses Modell für Fahrzeuge, bei<br />
denen der Handwerker auch der<br />
Eigentümer ist.<br />
Als zweite Möglichkeit kann man<br />
auch direkt eine Kaufvereinbarung<br />
mit BTI schließen. Anders als beim<br />
Mietmodell bezahlt der Kunde die<br />
Fahrzeugeinrichtung unmittelbar<br />
nach Vertragsschluss und wird<br />
sofort Eigentümer. Auch hier wird<br />
der vordefinierte Zielumsatz jährlich<br />
geprüft. Ist er erreicht, erhält der<br />
Kunde eine Warengutschrift. Ist<br />
der Zielumsatz nicht erfüllt, hat es<br />
keine Auswirkungen.<br />
Mit OBTI-CAR bietet BTI nun einen<br />
weiteren Baustein im Bereich<br />
der Logistikservices an. Es ist die<br />
perfekte Ergänzung zum Regalsystem<br />
OBTI-BASE, das in Verbindung<br />
mit dem Scannersystem OBTI-SCAN<br />
die Lagerhaltung in der Werkstatt<br />
auf ein neues Niveau hebt. Für bedarfsgerechten<br />
Nachschub auf der<br />
Baustelle hat man das verschließbare<br />
Containersystem OBTI-CON<br />
im Angebot. Und mit OBTI-FLEET<br />
bietet BTI Befestigungstechnik ein<br />
auf die individuellen Bedürfnisse<br />
der Fachhandwerker zugeschnittenes<br />
Maschinen-Leasingsystem<br />
für Handwerkzeuge. Professionelle<br />
Service- und Prozessberater, die<br />
gemeinsam mit den Kunden passgenau<br />
Lösungen erarbeiten, runden<br />
das breite Serviceangebot ab.<br />
Weitere Informationen gibt es unter<br />
www.bti.de/lagermanagement<br />
[pm]<br />
Die BTI gehört zu den führenden<br />
Spezialisten für das<br />
Bauhandwerk. Mehr als<br />
100.000 Artikel stehen dem<br />
Profi-Handwerker aus den<br />
Bereichen Sanitär/Heizung/<br />
Klima, Werkzeuge, Chemie,<br />
Befestigung und Arbeitsschutz<br />
zur Verfügung.<br />
Systemlösungen für den<br />
Brandschutz, den Fenstereinbau<br />
oder für alles rund<br />
um das Dach ergänzen das<br />
Programm.<br />
www.bti.de<br />
WIR VERSTEHEN IHR HANDWERK.<br />
FAHRZEUG-<br />
EINRICHTUNG<br />
STARKE PARTNER –<br />
BTI + SORTIMO<br />
IHRE VORTEILE:<br />
Professionelle Ladungssicherung<br />
Reelle Kostenersparnis<br />
Maximale Flexibilität<br />
Crashgetesteter Leichtbau<br />
Attraktives Refinanzierungsmodell<br />
www.bti.de/fahrzeugeinrichtung
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Firmenfahrzeuge 21<br />
Alles am richtigen Platz<br />
Firmenwagen benötigen in vielen Fällen eine besondere Ausstattung.<br />
VON MARIUS STEPHAN<br />
Die Zeiten des Werkzeugkastens,<br />
der einfach im Laderaum<br />
steht, sind längst vorbei:<br />
Moderne Nutzfahrzeuge bieten<br />
clevere Lösungen, um Arbeitsmaterial<br />
sicher und effizient zu<br />
transportieren.<br />
Für jede Situation die ideale Ausstattung:<br />
Viele Nutzfahrzeughersteller<br />
bieten über Kooperationen<br />
mit Ausbauspezialisten fertig vorbereitete<br />
Transporter an, die<br />
Werkzeug und Material für die verschiedensten<br />
Handwerksbranchen<br />
spielend leicht vom Firmengelände<br />
auf die Baustelle oder<br />
zum Kunden bringen.<br />
Für jede Aufgabe<br />
gut ausgerüstet<br />
Ob Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik,<br />
Holzhandwerk oder Bauund<br />
Elektrobranche: Tag für Tag<br />
stehen Handwerker immer wieder<br />
vor neuen Herausforderungen.<br />
Seien es die oftmals extremen<br />
Belastungen im Baugewerbe,<br />
die speziellen Anforderungen der<br />
Tischler und Schreiner an ihr<br />
Dienstfahrzeug oder die täglichen<br />
Arbeitseinsätze mit unterschiedlichsten<br />
Ersatz- und Einzelteilen.<br />
Allen Branchen gemein ist jedoch,<br />
dass Werkzeuge und Hilfsmittel<br />
Sicher: Der Ausbau macht das Arbeiten effizienter und verringert das Risiko bei einem Unfall. Foto: NPG-Archiv<br />
schnell zur Hand und auch wieder<br />
verstaut sein müssen.<br />
Grundlage für diese Spezialfahrzeuge<br />
sind die Transportermodelle<br />
der verschiedenen Hersteller,<br />
wie beispielsweise Opel<br />
Combo Cargo, Ford Transit Custom,<br />
VW Crafter oder der Sprinter<br />
von Mercedes. Die Fahrzeuge sind<br />
Grundausstattung mit Laderaum<br />
oder bei manchen Herstellern bereits<br />
mit Systemen zum Verstauen<br />
der Ladung ausgestattet. Kauft der<br />
Kunde ein „nacktes“ Fahrzeug,<br />
kann dieses bei verschiedenen<br />
Ausbauspezialisten individuell auf<br />
die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten<br />
und umgebaut werden.<br />
Ein großer Vorteil bei spezialisierten<br />
Umbauten ist die Sicherheit:<br />
Zwar können Werkzeuge und Ersatzteile<br />
auch einfach im Laderaum<br />
verzurrt werden, allerdings<br />
ist eine Lösung mit fest im Fahrzeug<br />
eingebauten Schranksystemen<br />
im Falle eines Unfalls deutlich<br />
sicherer für den Fahrer und<br />
das Fahrzeug. Ein loser Hammer<br />
kann beispielsweise bei einem<br />
Frontalunfall eine enorme Durchschlagskraft<br />
entwickeln und wie<br />
ein Projektil Insassen oder Passanten<br />
gefährden. Zudem sorgt der<br />
Einbau mit fest definierten Schubladen,<br />
Regalen und Schränken für<br />
ein effizienteres Arbeiten vor Ort.<br />
Denn so sind alle Materialien sortiert<br />
und leicht greifbar. Auch lose<br />
Produkte, zum Beispiel C-Teile,<br />
finden in den Regalsystemen einen<br />
sicheren und leicht erreichbaren<br />
Platz.<br />
Clevere Lösungen<br />
schaffen mehr Platz<br />
Verschiedene Firmen haben sich<br />
komplett auf den Innenausbau<br />
von Fahrzeugen für Handwerk<br />
oder Industrie spezialisiert und<br />
bieten maßgeschneiderte, langlebige<br />
Lösungen an. Zum Teil gibt<br />
es Umbauten, die nicht nur auf<br />
Schranksysteme setzen, sondern<br />
durch einen erhöhten Boden<br />
auch enorme Platzreserven schaffen,<br />
ohne die Zugänglichkeit der<br />
Wandumbauten zu beeinträchtigen.<br />
Ob Schüttgut oder Präzisionswerkzeug,<br />
alles ist so sicher verstaut.<br />
Die Nachfrage nach diesen Systemen<br />
führt dazu, dass auch viele<br />
namhafte Fahrzeughersteller dieses<br />
Kundenbedürfnis für sich entdeckt<br />
haben und in enger Kooperation<br />
mit den renommierten Ausbauspezialisten<br />
eine Lösung direkt<br />
ab Werk für ihre Kunden anbieten.<br />
Elektrisch betriebene<br />
Dienstwagen begünstigt<br />
Neue Regelung für privat genutzte E- und Hybrid-Fahrzeuge.<br />
ANZEIGE<br />
RECHTS-TIPP<br />
Der Dieselskandal geht weiter<br />
Die Kanzlei Reinhart | Kober | Großkinsky | Braun unterstützt Sie bei der<br />
Geltendmachung Ihrer Ansprüche<br />
Wer seinen Firmenwagen<br />
auch privat fährt, muss<br />
in der Steuererklärung<br />
einen geldwerten Vorteil angeben<br />
und die Nutzung des Wagens<br />
versteuern. Seit diesem<br />
Jahr ist der Betrag für Elektro-<br />
Firmenwagen verringert. Die<br />
Bundesregierung will damit die<br />
Nachfrage nach E-Autos ankurbeln,<br />
die den Zielen aktuell hinterherhinkt.<br />
Anstatt von einem Prozent des<br />
Brutto-Listenpreises müssen Arbeitnehmer<br />
dann nur 0,5 Prozent<br />
steuerlich geltend machen.<br />
Auch Zuschläge, wie die Pauschale<br />
für den Arbeitsweg, werden<br />
halbiert. Das gleiche gilt<br />
für Plug-In-Hybrid- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge:<br />
Auch sie<br />
fallen unter die neue 0,5-Prozent-Regelung.<br />
Die steuerliche Begünstigung<br />
gilt für E-Autos, die ab dem 1.<br />
Januar erstmals als Firmenwagen<br />
genutzt werden und ist vorerst<br />
auf drei Jahre angesetzt.<br />
Sie läuft also bis zum 31. Dezember<br />
2021.<br />
Die 0,5-Prozent-Regelung funktioniert<br />
wie die bisher für alle<br />
privat genutzten Firmenwagen<br />
übliche 1-Prozent-Regelung.<br />
Für die Berechnung wird der<br />
Brutto-Listenpreis des Neufahrzeugs<br />
herangezogen – auch<br />
wenn das Auto zu einem günstigeren<br />
Preis oder als Gebrauchtwagen<br />
erworben wurde. Der<br />
Förderung: Elektrisch betriebene Firmenfahrzeuge sind noch eine Seltenheit.<br />
geldwerte Vorteil wird auf das<br />
zu versteuernde Einkommen<br />
aufgeschlagen. Bei einem<br />
durchschnittlichen Steuersatz<br />
von 40 Prozent kostet beispielsweise<br />
ein BMW i3 als Firmenwagen<br />
912 Euro Steuern pro Jahr.<br />
Wird der elektrische Firmenwagen<br />
an mehr als 47 Tagen im<br />
Jahr auch für den Arbeitsweg<br />
genutzt, muss dieser zusätzlich<br />
versteuert werden – auch hier<br />
gibt es vom Gesetzgeber eine<br />
Begünstigung für Elektroautos<br />
und Hybrid-Autos. Anstelle der<br />
üblichen 0,03 Prozent werden<br />
bei E-Fahrzeugen nur noch<br />
0,015 Prozent des Listenpreises<br />
pro Kilometer der einfachen<br />
Fahrtstrecke fällig. pm<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Egal ob Fahrverbote, Wertverlust oder technische<br />
Probleme am Fahrzeug nach Durchführung<br />
des Software-Updates, Dieselfahrer<br />
müssen derzeit viel hinnehmen.<br />
❚ Und es treten immer weiter unglaubliche Dinge<br />
zu Tage. So wurde erst unlängst bekannt,<br />
dass nunmehr auch gegen den ehemaligen VW-<br />
Chef Winterkorn durch die Staatsanwaltschaft<br />
Braunschweig Anklage erhoben wurde, er soll<br />
bereits im Mai 2014 von den Manipulationen<br />
gewusst haben. Auch bei der Daimler AG gibt es<br />
einen neuen Verdacht der Manipulation von<br />
Abgaswerten bei etwa 60.000 Diesel-SUVs.<br />
Neben dem von der Volkswagen AG hergestellten<br />
Dieselmotor des Typs EA 189 sind darüber<br />
hinaus auch noch weitere Motoren des VW-<br />
Konzerns, aber auch der Daimler AG (hier z. B.<br />
der Dieselmotor OM 651, Euro 5), von Abgasmanipulationen<br />
betroffen.<br />
Wer dies nicht akzeptieren möchte, kann sich<br />
von Herrn Rechtsanwalt Jürgen Spatzier, Kanzlei<br />
Reinhart | Kober | Großkinsky | Braun, über<br />
seine rechtlichen Möglichkeiten informieren<br />
lassen.<br />
Zunächst muss hierfür geprüft werden, ob die<br />
Ansprüche eventuell bereits zum Ende des Jahres<br />
2018 verjährt sind. Eine solche Verjährung<br />
dürfte bei einer Großzahl von Fällen allerdings<br />
noch nicht eingetreten sein, denn es kommt auf<br />
den konkreten Zeitpunkt der Kenntnis jedes einzelnen<br />
Betroffenen von der Herstellermanipulation<br />
und der sich hieraus ergebenden Folgen an.<br />
Zwischenzeitlich haben auch sowohl der Bundesgerichtshof<br />
als auch diverse Obergerichte<br />
die Rechte von Dieselfahrern deutlich gestärkt<br />
und gehen mittlerweile von einem Mangel am<br />
Fahrzeug beziehungsweise einer sittenwidrigen<br />
RA Jürgen Spatzier<br />
Rechtsanwalt<br />
Europajurist<br />
Fachanwalt für<br />
Versicherungsrecht<br />
Fachanwalt für Sozialrecht<br />
vorsätzlichen Schädigung durch die Volkswagen<br />
AG aus.<br />
Es gibt sogar vermehrt Stimmen in der Rechtsprechung<br />
und der Literatur, welche eine Nutzungsentschädigung<br />
für die gefahrenen Kilometer<br />
nicht mehr zu Lasten der Dieselfahrer in<br />
Abzug bringen möchten.<br />
Sollten auch Sie vom Diesel-Skandal<br />
betroffen sein, kontaktieren Sie uns.<br />
Herr Rechtsanwalt Spatzier, der bereits eine<br />
Vielzahl entsprechender Fälle erfolgreich bearbeitet<br />
hat, steht Ihnen zur Prüfung Ihrer Ansprüche<br />
hierfür gern zur Verfügung.<br />
Kanzlei Bad Mergentheim<br />
RA Jürgen Spatzier<br />
Herrenwiesenstraße 12 · 97980 Bad Mergentheim<br />
Telefon 0 79 31 / 95 86 53-0 · Fax 0 79 31 / 95 86 53-80<br />
info.mgh@reinhart-kober.de<br />
www.reinhart-kober.de
22 Firmen & Märkte<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Stahl verbessert Ergebnis<br />
Insbesondere in Amerika und Asien sind die Umsätze gestiegen.<br />
Erfolgreich: Die Bechtle AG ist das größte IT-Systemhaus in Deutschland mit 70 Standorten sowie<br />
Handelsgesellschaften in 14 europäischen Ländern. Der Hauptsitz der Gesellschaft ist in Neckarsulm, die<br />
Wurzeln des Unternehmens liegen in Gaildorf.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Sehr gut gestartet<br />
Der IT-Dienstleister Bechtle erreicht mit zweistelligem Wachstum<br />
bereits im ersten Quartal die Umsatzmilliarde.<br />
Die Bechtle AG ist überzeugend<br />
in das Geschäftsjahr<br />
<strong>2019</strong> gestartet. Der<br />
IT-Dienstleister aus Neckarsulm,<br />
der seine Wurzeln in Gaildorf<br />
hat, konnte den Umsatz im<br />
ersten Quartal um 29,8 Prozent<br />
auf rund 1,24 Milliarden Euro<br />
steigern und überschreitet damit<br />
zum ersten Mal die Umsatzmilliarde<br />
in einem ersten Quartal.<br />
Das Vorsteuerergebnis<br />
(EBT) erhöhte sich um 27,1<br />
Prozent auf 45 Millionen Euro.<br />
Im Verhältnis zum Umsatz liegt<br />
der Gewinn (EBT-Marge) mit<br />
3,6 Prozent nur knapp unter<br />
dem Vorjahr.<br />
E-Commerce<br />
ist Wachstumsmotor<br />
„Vor dem Hintergrund der deutlich<br />
verschlechterten wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
war die Entwicklung von<br />
Bechtle im ersten Quartal wirklich<br />
beeindruckend. Dass es<br />
uns gelingt, bereits zum Jahresauftakt<br />
erneut zweistellig zuzulegen<br />
ist ein Beweis für die Stärke<br />
unseres Geschäftsmodells“, erklärt<br />
Vorstandsvorsitzender Dr.<br />
Thomas Olemotz.<br />
Im Segment „IT-Systemhaus &<br />
Managed Services“ steigerte<br />
Bechtle den Umsatz von Januar<br />
bis März um 18,8 Prozent auf<br />
782,2 Millionen Euro. Organisch<br />
lag die Wachstumsrate<br />
bei 16,6 Prozent. Neben einer<br />
sehr positiven Entwicklung im<br />
Inland haben auch die ausländischen<br />
Systemhäuser stark zu<br />
dieser Entwicklung beigetragen.<br />
Das operative Ergebnis<br />
(EBIT) erhöhte sich um 9,5<br />
Prozent auf 26,4 Millionen<br />
Euro. Die EBIT-Marge liegt damit<br />
bei 3,4 Prozent.<br />
Das Segment IT-E-Commerce<br />
steigerte im ersten Quartal den<br />
Umsatz um 54 Prozent. Hier<br />
wirkt sich die Akquisition der<br />
französischen Inmac WStore<br />
spürbar aus. Aus eigener Kraft<br />
konnte der Umsatz um 12,3 Prozent<br />
gesteigert werden. Fast alle<br />
Aktienkurs steuert auf Jahreshoch zu<br />
Der IT-Dienstleister aus Neckarsulm erhöhte die Dividende auf<br />
einen Euro. Auch der Aktienkurs entwickelte sich bemerkenswert.<br />
75 Euro war die Bechtle-Aktie im März wert, als Vorstandschef<br />
Thomas Olemotz bei der Bilanzpressekonferenz ein<br />
optimistisches Bild zeichnete. Mittlerweile erreicht sie fast das<br />
Jahreshoch. Das entspricht einer Steigerung seit März um fast<br />
40 Prozent.<br />
Länder legten zweistellig zu, besonders<br />
stark war das Wachstum<br />
bei den Gesellschaften in<br />
Benelux, im Vereinigten Königreich<br />
sowie in Italien. Das operative<br />
Ergebnis (EBIT) stieg<br />
trotz der akquisitionsbedingt<br />
höheren Abschreibungen um<br />
70,9 Prozent.<br />
300 neue Mitarbeiter<br />
im ersten Quartal<br />
Das Unternehmen beschäftigte<br />
zum 31. März 10 334 Mitarbeiter.<br />
Gegenüber dem Vorjahr entspricht<br />
das einem Zuwachs von<br />
1707 Personen oder 19,8 Prozent.<br />
Allein von Januar bis März<br />
kamen über 300 Menschen neu<br />
dazu. „In Zeiten des Fachkräftemangels<br />
ist es für ein dynamisch<br />
wachsendes Unternehmen<br />
wie Bechtle enorm wichtig,<br />
auch künftig qualifizierte<br />
Mitarbeiter zu finden und dauerhaft<br />
zu binden“, bekräftigt<br />
Olemotz.<br />
Der Vorstand will Umsatz und<br />
Ergebnis weiter deutlich steigern.<br />
„Trotz der nach wie vor<br />
angespannten gesamtwirtschaftlichen<br />
Lage sehen wir das erste<br />
Quartal als gute Grundlage für<br />
ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
<strong>2019</strong>“, sagt der Vorstandsvorsitzende.<br />
Bechtle ist im MDAX und<br />
TecDAX notiert. 2018 lag der<br />
Umsatz bei über 4,3 Milliarden<br />
Euro.<br />
pm<br />
www.bechtle.com<br />
Im abgelaufenen ersten Quartal<br />
hat R. Stahl einen im Vorjahresvergleich<br />
leicht gestiegenen Umsatz<br />
und ein spürbar verbessertes<br />
Ergebnis erzielt. Das Unternehmen<br />
mit Sitz in Waldenburg, das<br />
sich auf Sicherheitstechnik für explosionsgefährdete<br />
Bereiche spezialisiert<br />
hat, konnte den Umsatz<br />
im Berichtszeitraum gegenüber<br />
dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf<br />
67,5 Millionen Euro steigern.<br />
Während Deutschland mit 16,2<br />
Millionen Euro (das Vorjahresergebnis<br />
lag im gleichen Zeitraum<br />
bei 16,0 Millionen Euro) und die<br />
Zentralregion – bestehend aus<br />
Afrika und Europa – mit 29,5 Millionen<br />
Euro (2018: 30,5 Millionen<br />
Euro) insgesamt ein vergleichbares<br />
Umsatzniveau erzielten, entwickelte<br />
sich die Region Amerika<br />
mit einem Plus von rund 1,1 Millionen<br />
Euro auf 7,6 Millionen<br />
Euro und Asien mit einem Plus<br />
von rund 1,5 Millionen auf 14,2<br />
Millionen Euro erfreulich.<br />
Umsatzwachstum und Produktivitätssteigerungen<br />
führten zu einer<br />
sehr deutlichen Steigerung des<br />
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis<br />
und Ertragsteuern) auf 1,0 Millionen<br />
Euro. Hier musste man im<br />
letzten Jahr noch ein Minus von<br />
2,3 Millionen Euro vermelden.<br />
Das Ergebnis nach Ertragssteuern<br />
trägt nun auch ein positives Vorzeichen,<br />
nachdem im Vergleichszeitraum<br />
2018 noch ein Verlust von<br />
3,5 Millionen Euro bilanziert werden<br />
musste. Gleichfalls konnte<br />
zum 31. März die Nettoverschuldung<br />
auf 2,6 Millionen verringert<br />
werden.<br />
„Im ersten Quartal des Jahres<br />
<strong>2019</strong> hat sich die Erwartung der<br />
Entwicklung unserer Märkte auf<br />
moderatem Niveau bestätigt“,<br />
sagte der Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Mathias Hallmann. Das Effizienzsteigerungsprogramm<br />
verlaufe<br />
planmäßig, dies zeige sich in<br />
der Ertrags- und Finanzlage, so<br />
Hallmann. „Wir beobachten die<br />
gegenwärtigen geopolitischen Entwicklungen<br />
und Handelskonflikte<br />
genau. Dies könnte in einzelnen<br />
Branchen zu einer insgesamt verhaltenen<br />
Marktstimmung führen,<br />
es bleibt ein herausforderndes<br />
Jahr“, hält sich Finanzvorstand<br />
Volker Walprecht bedeckt. pm<br />
www.r-stahl.com<br />
Entschlossen: Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Hallmann (li.) und<br />
Bernardo Kral, der den Bereich Global Operations verantwortet,<br />
sehen das Unternehmen auf einem guten Weg.<br />
Foto: R.Stahl<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Firmen & Märkte 23<br />
Hainbuch feiert<br />
Das Zweigwerk des Spannmittelherstellers in Niederstetten besteht seit 20 Jahren.<br />
Bei Hainbuch knallten die<br />
Korken: Seit mehr als 20<br />
Jahren wird im hohenlohischen<br />
Niederstetten, dem<br />
Zweigwerk des Spannmittelherstellers<br />
Hainbuch aus Marbach,<br />
gesägt, gedreht, gefräst, gebohrt,<br />
geschliffen und vermessen.<br />
Aus dem ursprünglichen<br />
Ableger ist ein großes Werk geworden.<br />
Zu verdanken hat Hainbuch<br />
das auch seinem Werksleiter,<br />
Andreas Beringer. Denn der ist<br />
ebenfalls von Anfang an dabei.<br />
Diese beiden runden Jahrestage<br />
wurden mit Mitarbeitern,<br />
Anwohnern, Freunden, der Bürgermeisterin<br />
Heike Naber und<br />
den beiden ehemaligen Bürgermeistern,<br />
Kurt Finkenberger<br />
und Rüdiger Zibold, und andern<br />
Gästen gefeiert. Neben verschiedenen<br />
Ansprachen, Betriebsbesichtigungen<br />
mit Maschinenvorführungen<br />
und einem<br />
Infostand der Personalabteilung<br />
gab es auch Essen und<br />
Getränke für die Belegschaft.<br />
Während die Kleinen mit Kinderschminken,<br />
einer Hüpfburg<br />
und der Spielstraße der Jugendfeuerwehr<br />
versorgt waren, hatten<br />
die Eltern Zeit zum Schlemmen<br />
und Reden.<br />
„Das Produktionswerk hat sich<br />
in den letzten 20 Jahren prächtig<br />
entwickelt. Inzwischen kommen<br />
eine Vielzahl unserer<br />
Gratulanten: (v.li.) Heike Naber, Bürgermeisterin; Dieter Bernd Schnaidt, Fertigungsleiter; Hildegard<br />
Rall, Sylvia Rall, kaufmännische Geschäftsführerin; Gerhard Rall, geschäftsführender Gesellschafter;<br />
Kurt Finkenberger, ehemaliger Bürgermeister; Peter Gerster, Bereichsleiter; Rüdiger Zibold,<br />
ehemaliger Bürgermeister und Andreas Beringer, Werksleiter, mit seinen Kindern.<br />
Foto: Hainbuch<br />
Hauptprodukte aus Niederstetten“,<br />
freut sich der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Gerhard<br />
Rall.<br />
Rasante Entwicklung<br />
bei Personal und Fläche<br />
Angefangen hatte alles im April<br />
1999 mit drei Mitarbeitern und<br />
ein paar wenigen Maschinen.<br />
In den zurückliegenden zwei<br />
Jahrzehnten wuchsen sowohl<br />
die Mitarbeiterzahl auf 54, davon<br />
vier Auszubildende als<br />
auch der Maschinenpark.<br />
Durch zwei Hallenerweiterungen<br />
in den letzten Jahren wurden<br />
aus den ursprünglich 300<br />
Quadratmetern inzwischen<br />
1300 Quadratmeter. Gefertigt<br />
werden in Niederstetten in erster<br />
Linie Einzelteile und Kleinserien<br />
von Komponenten der<br />
Hainbuch Spanndorne und der<br />
original Spanntop Spannfutter,<br />
aber auch Segment-Spannbüchsen.<br />
Ganz stolz ist Werksleiter<br />
Andreas Beringer, dass seit drei<br />
Jahren in Niederstetten auch<br />
montiert wird, was bisher nur<br />
in Marbach der Fall war. pm<br />
www.hainbuch.com<br />
Ermittlungen: 2018 deckte der Zoll weniger Verstöße auf.<br />
Das Risiko für Baufirmen im<br />
Hohenlohekreis, bei illegalen<br />
Praktiken vom Zoll erwischt zu<br />
werden, ist gesunken. Davon geht<br />
die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG<br />
BAU) aus. Die Gewerkschaft beruft<br />
sich hierbei auf Angaben des<br />
Bundesfinanzministeriums, das<br />
für Zollkontrollen zuständig ist.<br />
Danach leitete das auch für den<br />
Hohenlohekreis zuständige Hauptzollamt<br />
Heilbronn 2018 in der gesamten<br />
Region 350 Ermittlungsverfahren<br />
wegen hinterzogener<br />
Steuern oder geprellter Sozialabgaben<br />
auf dem Bau ein – das sind<br />
14 Prozent weniger als im Vorjahr.<br />
Der Schaden belief sich auf<br />
rund 4,3 Millionen Euro. Insgesamt<br />
kontrollierten die Heilbronner<br />
Zöllner im vergangenen Jahr<br />
205 Bauunternehmen (10,5 Prozent<br />
weniger als 2017).<br />
„Je genauer der Zoll hinschaut,<br />
desto häufiger wird er fündig“,<br />
sagt Mike Paul von der IG BAU<br />
Stuttgart. Die Entscheidung der<br />
Bundesregierung, das Personal<br />
der Finanzkontrolle Schwarzarbeit<br />
von aktuell 7900 auf mehr als<br />
10 000 Beamte bis zum Jahr 2026<br />
aufzustocken, sei ein „wichtiges<br />
Signal zur Abschreckung“, für das<br />
sich die Gewerkschaft seit Jahren<br />
stark macht. „Illegale Beschäftigung<br />
kostet reguläre Arbeitsplätze<br />
bei sauber arbeitenden Bauunternehmen.“<br />
pm<br />
www.igbau.de<br />
Foto: Archiv<br />
Zoll hat Schwarzarbeit<br />
auf dem Bau im Visier<br />
Schaden wird auf rund 4,3 Milliarden Euro beziffert.<br />
UNTERNEHMEN<br />
TERMINKALENDER<br />
REGIONAL<br />
ÜBERREGIONAL<br />
07.06.<strong>2019</strong> Heizungs- & Energie-Infotag<br />
IVT Throm Satteldorf<br />
08.06.<strong>2019</strong> Tag der offenen Tür –<br />
Neues Logistikzentrum<br />
Fega & Schmitt Ansbach<br />
20.– 23.06.<strong>2019</strong> Brauereifest<br />
FRANKENBRÄU-BRÄU Riedbach<br />
25.– 27.06.<strong>2019</strong> Technology Days<br />
Bausch + Ströbel Ilshofen<br />
29.06.<strong>2019</strong> The next Generation<br />
KW automotive Fichtenberg<br />
30.06.<strong>2019</strong> Tag der offenen Tür<br />
Schneider & Sohn Gammesfeld<br />
04.07.<strong>2019</strong> Energieeffizienztag<br />
Ziehl-Abegg<br />
05.07.<strong>2019</strong> Karrieretag Familienunternehmen<br />
Trumpf Ditzingen<br />
21.07.<strong>2019</strong> 30. Ziehl-Abegg-Triathlon<br />
Waldenburg<br />
28.07.<strong>2019</strong> Sommerfest + Tag der offenen Tür<br />
Flair Park Hotel Ilshofen<br />
08.–10.06.<strong>2019</strong> Messe Energie & Umwelt<br />
Blaufelden<br />
26.06.<strong>2019</strong> Existenzgründung von Frauen im<br />
ländlichen Bereich<br />
Herrenhaus Buchenbach Mulfingen<br />
26.+27.06.<strong>2019</strong> Packaging Valley Days<br />
Schwäbisch Hall<br />
29.06.<strong>2019</strong> Berufsinfotag<br />
Berufliches Schulzentrum und<br />
Comenius Realschule Wertheim<br />
03.07.<strong>2019</strong> Neue Wege im Recruiting<br />
Bundesgartenschau Heilbronn<br />
03.07.<strong>2019</strong> Existenzgründung von Frauen im<br />
ländlichen Bereich<br />
Land- und Weinbau Seitz Königheim<br />
Wir veröffentlichen<br />
Ihre Veranstaltungstermine<br />
kostenlos.<br />
Senden Sie Ihre<br />
Termine an:<br />
Anita Neuberger<br />
Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />
a.neuberger@swp.de<br />
25.06.<strong>2019</strong> Absolventenkongress<br />
Stuttgart<br />
25.– 27.06.<strong>2019</strong> Sensor + Test<br />
Nürnberg<br />
26.06.– 06.07.<strong>2019</strong> Smart und Clever<br />
1. Stuttgarter Wissenschaftsfestival<br />
25.– 27.06.<strong>2019</strong> Zellcheming-Expo<br />
Frankfurt<br />
29.06.<strong>2019</strong> JuBi<br />
Stuttgart<br />
04.+ 05.07.<strong>2019</strong> vocatium Mittelfranken<br />
Nürnberg<br />
09.+10.07.<strong>2019</strong> vocatium Unterfranken<br />
Würzburg<br />
17.07.<strong>2019</strong> vocatium<br />
Stuttgart<br />
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24 Journal<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
NEWSLINE<br />
Erfolgreiche Kooperation<br />
IHK-Forschungstransferpreis zeichnet Projekte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aus.<br />
Altmaier wird Schirmherr<br />
SCHWÄBISCH HALL. Im kommenden Jahr findet der<br />
Kongress „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ vom 28.<br />
bis 30. Januar statt. Bundeswirtschaftsminister Peter<br />
Altmaier hat angekündigt, dass er dafür die Schirmherrschaft<br />
übernehmen werde. Das Gipfeltreffen wird 2020<br />
zum zehnten Mal in Schwäbisch Hall ausgetragen. In einem<br />
Schreiben an Dr. Walter Döring, Gründer des Gipfeltreffens<br />
sowie geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Akademie Deutscher Weltmarktführer, betont Peter Altmaier,<br />
dass er mit der Schirmherrschaft seine Wertschätzung<br />
für den deutschen Mittelstand zum Ausdruck<br />
bringe. Der Wirtschaftsminister war in diesem Jahr<br />
beim Gipfeltreffen, er werde auch 2020 kommen, falls<br />
es ihm sein Kalender möglich macht.<br />
pm<br />
Tobias Knülle erweitert die<br />
Führung bei Farmbau<br />
LANGENBURG. Tobias Knülle wurde Anfang Mai zum<br />
Geschäftsführer von Farmbau Fertigsysteme und der<br />
Firma Komm-Invest in Langenburg berufen. „Mit der Ernennung<br />
von Tobias Knülle als weiterem Geschäftsführer<br />
stellt der Inhaber<br />
und bisher alleinige<br />
Geschäftsführer Wolfgang<br />
Maier auch die<br />
Weichen für die Zukunft“,<br />
teilt das Unternehmen<br />
in einer Pressemitteilung<br />
mit. Der<br />
Diplom-Betriebswirt<br />
ist seit Oktober 2017<br />
bei Farmbau tätig. Das<br />
Unternehmen fertigt<br />
Hallen, Bürogebäude und Stallungen in Modulbauweise.<br />
Der Vertrieb dieser Objekte erfolgt über die<br />
Firma Komm-Invest, zu deren Führungsetage künftig<br />
auch Knülle gehören wird.<br />
pm<br />
Mädchen und Technik<br />
REGION. Für Acht- und Neuntklässlerinnen aus dem<br />
Hohenlohekreis und dem Landkreis Schwäbisch Hall<br />
bieten die Agentur für Arbeit sowie die BBQ Bildung<br />
und Berufliche Qualifizierung GmbH eine kostenlose<br />
Projektwoche an. Vom 29. Juli bis 2. August lernen die<br />
Mädchen die Welt der technischen Berufe kennen. Gestartet<br />
wird mit einem Kennenlerntag am Campus Künzelsau<br />
der Hochschule Heilbronn. Außerdem öffnen die<br />
Firmen Arnold Umformtechnik in Forchtenberg-Ernsbach<br />
sowie Konrad Hornschuch AG in Weißbach ihre<br />
Lehrwerkstätten. Ein Ausflug ins Deutsche Zentrum für<br />
Luft- und Raumfahrt ist ebenfalls geplant. Weitere Praxis-Workshops<br />
und kreative Möglichkeiten zur Berufsorientierung<br />
ergänzen das Programm. Infos und Anmeldung<br />
bei Sandra Burda, 0 79 41 / 9 88 96 10, E-Mail:<br />
burda.sandra@biwe-bbq.de, und bei Susanne Ehrmann,<br />
07 91 / 9 75 83 21, E-Mail: Schwaebischhall.BCA@arbeitsagentur.de.<br />
pm<br />
Distelhäuser Brauerei mit<br />
Gütesiegel ausgezeichnet<br />
Foto: Distelhäuser Foto: Farmbau<br />
TAUBERBISCHOFSHEIM. Die Distelhäuser Brauerei<br />
hat erneut das Slow Brewing Gütesiegel erhalten. Die<br />
Auszeichnung wird durch das Slow Brewing Institut vergeben<br />
und setzt eine Prüfung der strengen Richtlinien<br />
voraus, die Distelhäuser erfolgreich bestehen konnte.<br />
Dr. August Gresser,<br />
Gründer und Leiter<br />
des Institutes, übergab<br />
den beiden Geschäftführer<br />
Roland<br />
Andre und Christoph<br />
Ebers die Urkunden.<br />
Im Gegensatz zu anderen<br />
Qualitätswettbewerben<br />
überprüft das<br />
Slow Brewing Institut<br />
monatlich die Qualität<br />
des Bieres. Dabei wird sowohl auf die analytische Kontrolle<br />
im Labor sowie auf den Geruch, den Geschmack,<br />
die Vollmundigkeit und die Rezenz geachtet. pm<br />
Mitte Mai verlieh die IHK<br />
Heilbronn-Franken zum<br />
achten Mal den IHK-Forschungstransferpreis.<br />
Im Rahmen<br />
der feierlichen Preisverleihung<br />
wurden drei herausragende Kooperationsprojekte<br />
zwischen Wissenschaft<br />
und Wirtschaft ausgezeichnet.<br />
Fima Maschinenbau hat einen<br />
Antrag auf Einleitung eines<br />
Schutzschirmverfahrens gestellt,<br />
mit dem das Unternehmen nachhaltig<br />
und dauerhaft in Eigenverwaltung<br />
saniert werden soll. Mit<br />
dem Schutzschirmverfahren<br />
bleibt die Geschäftsführung weiter<br />
im Amt und übt unverändert ihre<br />
Rechte und Pflichten aus. Auch<br />
die Geschäfte laufen weiter wie bisher.<br />
PROJEKTE Der mit 10 000 Euro<br />
dotierte IHK-Forschungstransferpreis<br />
in Gold ging an Dr.-Ing. Dragan<br />
Dinulovic von Würth Elektronik<br />
eiSos, Waldenburg, und Dr.-<br />
Ing. Marc Wurz, Institut für Mikroproduktionstechnik<br />
(IMPT) der<br />
Leibniz Universität Hannover. Mit<br />
dem Projekt „WLM – Fertigung<br />
von magnetischen Komponenten<br />
mit Halbleitertechnik“ haben sie<br />
eine Technologie zur Herstellung<br />
magnetischer Komponenten wie<br />
Spulen und Transformatoren in<br />
Halbleitertechnik entwickelt. In<br />
dem eingereichten Projekt wurde<br />
PLANUNG Zwei Experten ergänzen<br />
im weiteren Verlauf die Geschäftsleitung.<br />
Rechtsanwalt Dr.<br />
Alexander Höpfner verstärkt als<br />
weiterer Geschäftsführer das Management.<br />
Volker Zimmerer<br />
wurde ebenfalls als Mitglied der<br />
Geschäftsleitung bestellt und soll<br />
den Restrukturierungsprozess vorantreiben.<br />
Ehrung: Die Preisträger des IHK-Forschungstransferpreises in Gold mit Moderator Vince Ebert, IHK-Präsident<br />
Harald Unkelbach (v. li.) und IHK-Vizepräsidentin Kirsten Hirschmann (re.).<br />
Foto: Thomas Frank<br />
Fima steht im Regen<br />
Dem Maschinenbau-Unternehmen aus Obersontheim droht die Zahlungsunfähigkeit.<br />
Betrieb schließt<br />
Atlas Components in Gerabronn konnte sich nicht<br />
selbst sanieren. Jetzt läuft die Produktion aus.<br />
Im Dezember vergangenen Jahres<br />
hat der Maschinenteile-Hersteller<br />
Atlas Components für das<br />
Werk in Gerabronn Insolvenz in<br />
Eigenverwaltung beantragt. Alle<br />
Versuche sich selbst zu retten,<br />
sind jedoch gescheitert. Auch zur<br />
angekündigten Investorenlösung<br />
kam es nicht.<br />
ENDE Seit Anfang der Woche<br />
steht fest, dass der Betrieb bis September<br />
eingestellt werden soll.<br />
Wie die Leitung von Atlas Components<br />
dem Betriebsrat und der<br />
Gerabronner Belegschaft erklärte,<br />
geht es ab sofort mit rund<br />
Zukunft: Vergangenes Jahr auf der Achema in Frankfurt war die<br />
Welt noch in Ordnung. Wie es jetzt mit dem Unternehmen weitergeht,<br />
ist ungewiss.<br />
Foto: Archiv<br />
sechs Millionen Euro Verlusten in<br />
die sogenannte Regelinsolvenz.<br />
Die Stimmung vor Ort reiche von<br />
tiefbetrübt bis gereizt, weiß IG-Metall-Gewerkschaftssekretär<br />
Rüdiger<br />
Bresien, der Atlas Components<br />
betreut. Seit Dezember war<br />
bereits der Hälfte des damals über<br />
100-köpfigen Mitarbeiterstabs gekündigt<br />
worden. Ohne Wirkung.<br />
Vor allem, weil die beiden Hauptkunden<br />
Atlas GmbH aus Delmenhorst<br />
und Yanmar aus Crailsheim<br />
keinen „angemessenen“ Abnahmepreis<br />
zahlen wollen. ela<br />
www.atlasgmbh.com<br />
Ziel ist, innerhalb der nächsten<br />
drei Monate einen Insolvenzplan<br />
vorzulegen, mit dem die Fima wieder<br />
zu alter Stärke kommt. Der<br />
Spezialist in der Strömungstech-<br />
eine dünnfilmtechnische Prozessfolge<br />
für die Fertigung von miniaturisierten<br />
induktiven Bauelementen<br />
entwickelt und in die Serienfertigung<br />
transformiert.<br />
Den mit 5000 Euro dotierten IHK-<br />
Forschungstransferpreis in Silber<br />
erhielten Elisabeth Warsitz, Franz<br />
Binder Elektrische Bauelemente<br />
aus Bad Rappenau, Prof. Dr.-Ing.<br />
Edgar Dörsam, Institut für Druckmaschinen<br />
und Druckverfahren,<br />
sowie Prof. Dr-Ing. Klaus Hofmann,<br />
Fachbereich Integrierte<br />
Elektronische Systeme der Technische<br />
Universität Darmstadt. Sie haben<br />
mit dem Projekt „ELSE –<br />
3D-Tiefdruckverfahren für Elektronik“<br />
ein Verfahren erforscht<br />
und in die Anwendung gebracht,<br />
mit dem funktionale Schichten in<br />
einem indirekten Tiefdruckverfahren<br />
aufgebracht werden können.<br />
LEISTUNG Den zweiten Preis in<br />
Silber erhielten Willi Zinnecker,<br />
Voith Crailsheim und Prof. Dr.-<br />
Ing. Jürgen Ulm, Institut für<br />
schnelle mechatronische Systeme<br />
(ISM) des Campus Künzelsau<br />
(RWH) der Hochschule Heilbronn<br />
für ihr Projekt „WAtreA –<br />
Sensorlose Bewegungsdetektion<br />
bei Elektroantrieben“. Gemeinsam<br />
entwickelten sie einen Demonstrator,<br />
der die Bewegung<br />
und die Position von elektromagnetischen<br />
Elementen, wie Elektromotoren,<br />
ohne Sensoren erkennt<br />
und überführten diesen Demonstrator<br />
in die industrielle Anwendbarkeit.<br />
pm<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
nik kämpft mit einer schwächelnden<br />
Weltkonjunktur und einem<br />
Preisverfall in einem seiner wichtigsten<br />
Märkte, der Ölindustrie.<br />
Speziell hier rutschten die Preise<br />
für das Barrel Öl in den vergangenen<br />
Jahren um gut 80 Prozent ab,<br />
was sich in der Nachfrage in dieser<br />
Branche nach Fima-Produkten<br />
und -Anlagen deutlich bemerkbar<br />
machte. Dass die tarifbedingte<br />
Lohnsteigerung nicht ausreichend<br />
durch Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen<br />
aufgefangen<br />
werden konnten, zählt ebenfalls<br />
zu den Gründen.<br />
pm<br />
www.fima.de<br />
Gewiss: Die Schranken gehen hier für immer zu. Noch bis September<br />
sind 52 Mitarbeiter bei Atlas Components beschäftigt. Foto: Melanie Boujenoui
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Journal 25<br />
Lebenslanges Wohnrecht<br />
Die Baugenossenschaft Crailsheim feierte ihr 100-jähriges Bestehen. Gäste und Redner beim<br />
Festakt betonten ihre zentrale Rolle bei der Stadtentwicklung. VON EILEEN SCHEINER<br />
Über 110 geladene Gäste aus<br />
Handwerk, Dienstleistung,<br />
Politik und der Wohnungswirtschaft<br />
fanden sich Anfang Mai<br />
im Landgasthof Rössle in Rechenberg<br />
ein, um das 100-jährige Jubiläum<br />
der Baugenossenschaft<br />
Crailsheim (BG) zu feiern. Dabei<br />
wurde immer wieder die wichtige<br />
Rolle der BG in Zeiten von explodierenden<br />
Mieten und großer<br />
Wohnungsnot betont.<br />
Über eine Million Euro hat sich<br />
der Abfüll- und Verschließspezialist<br />
seinen nächsten Schritt<br />
in Crailsheim kosten lassen. Damit<br />
Groninger in der Fertigung<br />
weiterhin bestmögliche Qualität<br />
liefern kann, wurde ein neues Bearbeitungszentrum<br />
samt Roboter<br />
angeschafft, das Drehen, Fräsen<br />
und Entgraten in sich vereint.<br />
FORTSCHRITT Darauf sollen<br />
künftig aufwendige Serienteile,<br />
die in den komplexen Abfüll- und<br />
Verschließanlagen verbaut sind,<br />
hergestellt werden. Der Roboter<br />
wird die Zuführung des Materials<br />
und die Entnahme des fertigen<br />
Teils übernehmen. „Der Roboter<br />
ist variabel einsetzbar und kann<br />
bis zu 45 Kilogramm schwere<br />
Teile bewegen. Er arbeitet völlig<br />
automatisiert. Dadurch gewinnen<br />
wir mehr Flexibilität in der Fertigung<br />
und können 24 Stunden am<br />
RÜCKBLICK Neben Dr. Christoph<br />
Grimmer, Oberbürgermeister<br />
der Stadt Crailsheim und dem<br />
FDP-Landtagsabgeordneten Stephen<br />
Brauer war auch Dr. Iris<br />
Beuerle, die Präsidentin des Verbands<br />
baden-württembergischer<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen,<br />
zu Gast. Sie appellierte<br />
an die Politik, die richtigen Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen und<br />
Vorschriften abzubauen. Nur so<br />
könne sich die Baugenossenschaft<br />
effektiv für nachhaltiges<br />
Wohnen einsetzen.<br />
Im Namen aller Handwerker,<br />
Dienstleister und Architekten<br />
dankte Zimmermeister Horst Philipp<br />
der Baugenossenschaft für<br />
die jahrzehntelange Zusammenarbeit.<br />
Durch das Regionalitätsprinzip,<br />
das die BG verfolge, werden<br />
ortsansässige Handwerksbetriebe<br />
mit den Bauarbeiten beauftragt.<br />
„Wir nehmen hier ein, wir können<br />
hier wieder ausgeben – das<br />
ist ein gesunder Kreislauf“, sagte<br />
Philipp.<br />
Stadtarchivar Folker Förtsch<br />
blickte in einem Vortrag auf die<br />
100-jährige Geschichte der Genossenschaft<br />
zurück. Zum Dank überreichten<br />
Thomas Münkle, Vorstandsvorsitzender<br />
und Klaus Belzner,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender,<br />
eine Spende im Wert von 2500<br />
Euro an die Bürgerstiftung.<br />
Heute verfügt die Genossenschaft<br />
über rund 600 eigene und über<br />
Tag, sieben Tage die Woche produzieren“,<br />
erklärt Andre Früh, der<br />
als Gruppenleiter Fertigung und<br />
Betrieb den Anschaffungsprozess<br />
sowie die Inbetriebnahme der<br />
neuen Anlage maßgeblich betreut<br />
Doppelte Freude<br />
Gleich zwei Unternehmen aus der Region wurden<br />
mit Inkometa-Awards ausgezeichnet.<br />
Für ihre erfolgreiche interne<br />
Kommunikation wurden<br />
gleich zwei Unternehmen aus der<br />
Region aus über 700 Einreichungen<br />
mit dem Inkometa-Award,<br />
dem wichtigsten deutschen Medienpreis,<br />
gekürt: Die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall gewann<br />
die Unterkategorie „Bester Film“<br />
und EBM-Papst den Hauptpreis<br />
der Kategorie „Medien“. Der Ventilatoren-<br />
und Motorenhersteller<br />
konnte sich damit gegen die Deutsche<br />
Telekom und Symrise durchsetzen.<br />
Die Mulfinger belegten außerdem<br />
Platz Zwei für das beste<br />
Mitarbeitermagazin im Print. In<br />
der modernen Arbeitswelt spielt<br />
die interne Kommunikation eines<br />
Unternehmens eine wichtige<br />
Rolle. Sie beeinflusst den wirtschaftlichen<br />
Erfolg und ist bedeutender<br />
Baustein für eine offene<br />
und werteorientierte Unternehmenskultur.<br />
pm<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
www.ebmpapst.com<br />
Fingerspitzengefühl: Das neue Bearbeitungszentrum wiegt mehr<br />
als 30 Tonnen.<br />
Foto: Groninger<br />
Geschenk: Zum Jubiläum überreichte Zimmerermeister Horst Philipp<br />
(re.), stellvertretend für alle Handwerker, dem Vorstandsvorsitzenden<br />
Thomas Münkle sein „Maskottchen“.<br />
Foto: Eileen Scheiner<br />
hat. Im Mai wurde die über 30<br />
Tonnen schwere Anlage angeliefert<br />
und installiert.<br />
„Die Anforderungen in der Pharmaindustrie<br />
sind immens hoch.<br />
Unsere Kunden erwarten von uns<br />
2000 verwaltete Wohnungen.<br />
Rund eine Million Euro investiert<br />
sie jährlich in Sanierungs- und<br />
Modernisierungsmaßnahmen.<br />
Wer in einer Wohnung der Baugenossenschaft<br />
lebt, genießt lebenslanges<br />
Wohnrecht zu bezahlbarem<br />
Preis und hat ein Mitbestimmungsrecht<br />
in der Mitgliederversammlung.<br />
www.bgcrailsheim.de<br />
Groninger baut in Crailsheim aus<br />
Das Unternehmen hat in der Horaffenstadt ein topmodernes Bearbeitungszentrum errichtet.<br />
einwandfreie Maschinen. Aus diesem<br />
Grund müssen auch alle<br />
Teile, die in unseren Anlagen verbaut<br />
sind, diese Ansprüche erfüllen“,<br />
erklärt Josef Veile, Technischer<br />
Geschäftsführer, die Hintergründe<br />
der Anschaffung. Jetzt<br />
wird das Bearbeitungszentrum<br />
sukzessive in Betrieb genommen,<br />
bevor im Sommer mit der erweiterten<br />
automatisierten Fertigung<br />
begonnen wird.<br />
Für Geschäftsführer Josef Veile<br />
hat die Investition doppelten Symbolcharakter:<br />
„Sie zeugt von Fortschritt<br />
und Beständigkeit zugleich.“<br />
Einerseits gehe man kontinuierlich<br />
neue Wege und setze auf eine<br />
vollautomatisierte Produktion. Andererseits<br />
bekenne man sich zum<br />
Standort Crailsheim und damit zu<br />
den Mitarbeitern vor Ort. pm<br />
www.groninger.de<br />
Sieger: Die Jury gratuliert Hauke Hannig, Leiter Unternehmenskommunikation<br />
EBM-Papst (re.), zur Auszeichnung.<br />
Foto: EBM-Papst<br />
Hofmann Blechbearbeitung<br />
erhält Qualitätssiegel<br />
BLAUFELDEN. Ende April wurde der Firma Hofmann<br />
Blechbearbeitung aus Blaufelden das Qualitätssiegel<br />
zum „Top Ausbildungsbetrieb<br />
<strong>2019</strong>“ der<br />
Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken<br />
überreicht. Der Familienbetrieb<br />
ist nun eines<br />
von knapp 40 Unternehmen,<br />
das diese<br />
Auszeichnung erhalten<br />
hat. Der Dienstleister<br />
für den Apparateund<br />
Anlagenbau der<br />
Pharma-, und Lebensmittelindustrie bildet in der eigenen<br />
Lehrwerkstatt jedes Jahr bis zu drei Auszubildende<br />
im Beruf Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik,<br />
aus.<br />
pm<br />
Dachfenster ausgezeichnet<br />
BAD MERGENTHEIM. Die Fachzeitschrift „Baustoff-<br />
Markt“ hat das Klapp-Schwingfenster Designo R8 Quadro<br />
von Roto als „Produkt des Jahres <strong>2019</strong>“ in der Kategorie<br />
„Fenster – Türen – Tore“ ausgezeichnet. Unter anderem<br />
wurde die Montagefreundlichkeit, die Energieeffizienz,<br />
das Sicherheitspaket sowie die eingebauten Tragetaschen<br />
für den Transport des Dachfensters von der<br />
Jury als positiv bewertet. „Wir werten die Auszeichnung<br />
nicht zuletzt als Bestätigung für die konsequente<br />
Strategie, unseren Profi-Kunden im Wettbewerbsvergleich<br />
einen höheren Praxisnutzen zu bieten“, erklärt<br />
Stephan Hettwer, Direktor Kunden und Märkte. pm<br />
Personelle Veränderungen<br />
in der Rehau-Gruppe<br />
REHAU/FEUCHTWANGEN. Mitte Mai trat Dr. Uwe H.<br />
Böhlke bei Polymerspezialist Rehau, der auch ein Werk<br />
in Feuchtwangen unterhält, als Chief Operations Officer<br />
in das Unternehmen<br />
ein und verantwortet<br />
zukünftig das Ressort<br />
„Operations & Supply<br />
Chain Management“.<br />
In seiner Funktion<br />
wird der 54-Jährige,<br />
der über mehr als 20<br />
Jahre Erfahrung als<br />
Führungskraft in global<br />
operierenden Technologie-Unternehmen<br />
NEWSLINE<br />
der Werkstoff- und Prozessindustrie verfügt, in das<br />
Group Executive Board (GEB) berufen.<br />
pm<br />
Stadtwerke treten Verein bei<br />
SCHWÄBISCH HALL. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />
sind seit kurzem Mitglied im Verein CO2-Abgabe, der<br />
sich zum Ziel gesetzt hat, auf einen wirksamen Steuerungsmechanismus<br />
bei Treibhausgasen hinzuarbeiten.<br />
Der Verein CO2 Abgabe wurde 2017 gegründet und<br />
zählt heute rund 920 Mitglieder, darunter Unternehmen,<br />
Verbänden, Kommunen und Einzelpersonen. Im<br />
Kern geht es darum, ein System einzuführen, das eine<br />
über alle Sektoren gültige Abgabe auf Treibhausgase<br />
beinhaltet und so neben der Energieversorgung mit<br />
Strom auch das Thema Heizwärme und Verkehr mit abdeckt.<br />
Ziel soll sein, durch weniger Bürokratie und eine<br />
Vereinheitlichung der aktuell vorhandenen Steuerungsmechanismen<br />
bessere Anreize für klimafreundliche<br />
Techniken und Versorgungssysteme zu schaffen. pm<br />
Zwei Finanzierungssprechtage<br />
REGION. Für Existenzgründer und selbstständige Unternehmer<br />
bietet die Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />
Finanzierungssprechtage an. Diese finden am Dienstag,<br />
11. <strong>Juni</strong>, bei der HWK in Tauberbischofsheim und<br />
am Dienstag, 25. <strong>Juni</strong>, bei der HWK in Heilbronn statt.<br />
Anmeldung: Beate.Hoennige@hwk-heilbronn.de. pm<br />
Foto: Rehau Foto: Hofmann Blechbearbeitung
26 Handelsregister<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Neueintragung<br />
HRB 769128 - 24. April <strong>2019</strong><br />
Eckert Autoteile Autoservice GmbH,<br />
Ingelfingen, Künzelsauer Straße 11/2, 74653<br />
Ingelfingen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.02.<strong>2019</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Künzelsauer Straße 11/2,<br />
74653 Ingelfingen. Gegenstand: Betrieb einer<br />
KFZ Werkstatt, sowie der Handel mit Ersatzteilen<br />
und Kraftfahrzeugen. Des Weiteren wird<br />
eine Autowaschanlage betrieben. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Liavas, Dimitrios, Ingelfingen,<br />
*02.06.1987, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 769145 - 25. April <strong>2019</strong><br />
Kübler + Weber Projektbau GmbH,<br />
Öhringen, Felix-Wankel-Straße 6, 74626<br />
Bretzfeld. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 29.03.<strong>2019</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Felix-Wankel-Straße 6,<br />
74626 Bretzfeld. Gegenstand: Das Planen und<br />
Errichten von Geschoss-Wohnungsbau, Handeln<br />
mit bebauten und unbebauten Grundstücken,<br />
Projektierungen im Bestand und<br />
Neubauten. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Kübler,<br />
Markus, Forchtenberg, *11.05.1965; Weber,<br />
Claus-Peter, Öhringen, *26.03.1972, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 735587 - 29. April <strong>2019</strong><br />
ROCKUPY e.K., Pfedelbach, Dieselstraße 7,<br />
74629 Pfedelbach. (Betrieb eines Textilshowrooms<br />
und eines Lagers). Einzelkauffrau.<br />
Geschäftsanschrift: Dieselstraße 7, 74629 Pfedelbach.<br />
Inhaber: Eroglu-Güvencler, Seyhan,<br />
geb. Eroglu, Öhringen, *15.10.1980.<br />
HRB 738315 - 30. April <strong>2019</strong><br />
Kunder Gartenpfl ege UG (haftungsbeschränkt),<br />
Satteldorf, Lietenäckerring<br />
13, 74589 Satteldorf. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
12.02.2018. Geschäftsanschrift: Lietenäckerring<br />
13, 74589 Satteldorf. Gegenstand: Die<br />
Gartenpflege in der Hauptsache, Dienstleistungen<br />
in und ums Haus sowie Hausmeisterservice.<br />
Stammkapital: 3.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Geschäftsführer: Kunder, Karin,<br />
Satteldorf, *07.04.1965, mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 738319 - 30. April <strong>2019</strong><br />
Energieanlagen Beck GmbH, Weikersheim,<br />
Deutschordenstraße 4, 97990 Weikersheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 11.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Deutschordenstraße 4, 97990<br />
Weikersheim. Gegenstand: Projektierung, Installation<br />
und Vertrieb von Enerie- und Photovoltaikanlkagen.<br />
Weiterhin wird der Großund<br />
Einzelhandel von Elektrogeräten und<br />
Energiespeichern und Elektroinstallation aller<br />
Art durchgeführt. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Beck,<br />
Markus, Niederstetten, *12.06.1988, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 769247 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />
immovision scheper gmbh, Bühlerzell,<br />
Am Mühlrain 32, 74426 Bühlerzell. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 18.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Am Mühlrain 32, 74426 Bühlerzell.<br />
Gegenstand: Betätigung als Bauträger zur<br />
Erstellung von Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />
zum gewerbsmäßigen Vertrieb, der Erwerb<br />
und die Veräußerung von bebauten und unbebauten<br />
Grundstücken sowie die Erstellung von<br />
Gebäuden bzw. die Ausführung von Bauarbeiten<br />
an Gebäuden. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Scheper, Frank, Bühlerzell, *18.03.1968, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 769252 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />
Daicon Trade GmbH, Schwäbisch Hall,<br />
Laccornweg 1, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 18.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Laccornweg 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Gegenstand: Technische Ingenieursleistungen<br />
im Bereich Bio-Verfahrenstechnik sowie der<br />
Handel mit Maschinen, Prozessanlagen u. ä.<br />
Einrichtungen in diesem Bereich. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Fischer, Horst, Schwäbisch<br />
Hall, *11.06.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 726457 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
badyscamp e.K., Crailsheim, Julie-Pöhler-<br />
Straße 20, 74564 Crailsheim.(Der An- und<br />
Verkauf, die Vermietung und die Montage von<br />
Freizeitfahrzeugen sowie das Betreiben eines<br />
Online-Shops.) Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />
Julie-Pöhler-Straße 20, 74564<br />
Crailsheim. Inhaber: Bader, Igor, Crailsheim,<br />
*01.01.1972.<br />
HRA 735602 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
REWE Michael Döffinger oHG, Neuenstein,<br />
Kirchensaller Straße 59, 74632 Neuenstein.<br />
(Vertrieb von Lebensmitteln und Waren<br />
aller Art im Einzelhandel). Offene Handelsgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Kirchensaller<br />
Straße 59, 74632 Neuenstein. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeweils zwei persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertreten gemeinsam.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: Döffinger,<br />
Michael, Ilshofen, *06.02.1981. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: REWE Partner<br />
GmbH, Köln (Amtsgericht Köln HRB 72160),<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738346 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
Staffl ine GmbH, Bad Mergentheim, Mühlwehrstraße<br />
27, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 01.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Mühlwehrstraße 27, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Gegenstand: Personaldienstleistungen,<br />
Zeitarbeitnehmerüberlassung,<br />
Personalleasing, Personalvermittlung sowie<br />
Unternehmensberatung. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Turzai, Istvan, Lechbruck,<br />
*14.11.1992, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 721556 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
SEAD e.V., Crailsheim (74564 Crailsheim).<br />
HRA 735608 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
Hmobil Fahrzeugeinrichtungen e. K.,<br />
Neuenstein, Stolzfeldstraße 24, 74632 Neuenstein.<br />
(Handel mit Fahrzeug- und Betriebseinrichtung<br />
sowie deren Montage im Rahmen<br />
eines unerheblichen handwerklichen Nebenbetriebes).<br />
Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />
Stolzfeldstraße 24, 74632 Neuenstein.<br />
Zweigniederlassung unter gleicher Firma in:<br />
74638 Waldenburg, Geschäftsanschrift: Hohebuch<br />
5, 74638 Waldenburg. Der Inhaber handelt<br />
allein. Inhaber: Herzog, Hilmar Jürgen,<br />
Neuenstein, *01.04.1966.<br />
HRB 769305 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
Fitness und Gesundheit GmbH, Forchtenberg,<br />
Pfaffenholz 8, 74670 Forchtenberg.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 12.04.<strong>2019</strong> mit Änderung<br />
vom 06.05.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Pfaffenholz<br />
8, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:<br />
Fitness- und Gesundheitstraining. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Einzelvertretungsbefugnis kann erteilt werden.<br />
Die Geschäftsführer können von den<br />
Beschränkungen des § 181 BGB allgemein<br />
befreit werden. Geschäftsführer: Guttenson,<br />
Markus, Forchtenberg, *18.12.1970; Wittliff,<br />
Dennis, Jagsthausen, *10.02.1995, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 769294 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
M & M UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf, Eisvogelweg 19, 74405 Gaildorf.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 22.03.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Eisvogelweg 19, 74405 Gaildorf.<br />
Gegenstand: Anbieten von Dienstleistungen<br />
im Bereich der Sprache, insbesondere von<br />
Übersetzungen, dem Dolmetschen und von<br />
Sprachunterricht. Stammkapital: 500,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Geschäftsführer: Dunne, Christopher,<br />
Gaildorf, *19.05.1957, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 769322 - 8. Mai <strong>2019</strong><br />
EET- Vertriebs UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Turmstraße 12,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
07.03.<strong>2019</strong> mit Änderungen vom 11.04.<strong>2019</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Turmstraße 12, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Vertriebsarbeit,<br />
Vertriebskoordinierung, Vertriebssteuerung,<br />
Friedenstraße 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 297989-0<br />
Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor<br />
www.temperso.de<br />
Administrationsberatung. Stammkapital:<br />
500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Bauer, Roland, Schwäbisch Hall, *25.07.1948,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 724085 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Heimatverein Budaörs/Wudersch e.V.,<br />
Bretzfeld (c/o Achim Küller, Seeackerweg 36,<br />
74855 Haßmersheim).<br />
HRA 726465 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
LIOX Vermögens GmbH & Co. KG, Bad<br />
Mergentheim, Marie-Elisabeth-Lüders-Straße<br />
1, 97980 Bad Mergentheim.(Die Verwaltung<br />
und Vermietung eigenen Vermögens). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Marie-<br />
Elisabeth-Lüders-Straße 1, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Dr. Michel Verwaltungs GmbH, Bad Mergentheim<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 738356),<br />
mit der Befugnis - auch für die jeweiligen<br />
Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738356 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Dr. Michel Verwaltungs GmbH, Bad<br />
Mergentheim, Marie-Elisabeth-Lüders-Straße<br />
1, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 25.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Marie-<br />
Elisabeth-Lüders-Straße 1, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gegenstand: die Beteiligung an<br />
Gesellschaften sowie die Übernahme der persönlichen<br />
Haftung und der Geschäftsführung<br />
bei Gesellschaften, insbesondere an der LIOX<br />
Vermögens GmbH & Col KG. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Dr. Michel, Waldemar, Bad<br />
Mergentheim, *29.12.1975, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 769360 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />
hfcon Verwaltungs GmbH, Künzelsau,<br />
Daimlerstraße 35, 74653 Künzelsau. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 03.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Daimlerstraße 35, 74653 Künzelsau.<br />
Gegenstand: a. die Geschäftsführung und<br />
Vertretung der hfcon GmbH & Co. KG mit<br />
dem Sitz in Künzelsau, als deren persönlich<br />
haftende Gesellschafterin, sowie davon unabhängig<br />
b. die Unterstützung von Unternehmen,<br />
Organisationen und Personen in der<br />
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken durch<br />
Wissenstransfer in und über technologie-, unternehmens-<br />
und organisationsübergreifende<br />
Netze, Gründungsberatung sowie Organisation<br />
und Koordination von Forschungsund<br />
Innovationsaktivitäten. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Heinrichs, Thorben, Stuttgart,<br />
*12.03.1988, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 769363 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />
HAFNIUM OM HOHENLOHE GmbH,<br />
Forchtenberg, Ohrnberger Straße 13, 74670<br />
Forchtenberg. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag (Musterprotokoll)<br />
vom 07.05.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Ohrnberger Straße 13, 74670 Forchtenberg.<br />
Gegenstand: Stromerzeugung durch erneuerbare<br />
Energien, unter anderem durch den<br />
Betrieb von Windkraftanlagen, sowie Stromverkauf<br />
und Handel mit Anlagen zur Erzeugung<br />
erneuerbarer Energien. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Mulawka, Krzysztof, Forchtenberg,<br />
*25.09.1961, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Einzelprokura mit der Ermächtigung<br />
zur Veräußerung und Belastung von<br />
Grundstücken: Mulawka, Marius, Forchtenberg,<br />
*03.10.1966.<br />
VR 724092 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />
dann:avia e.V., Bühlertann (c/o Martin<br />
Scheinost, Kreuzäckerring 18, 74424 Bühlertann).<br />
HRB 738391 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />
Dorfladen Wiesenbach Besitz GmbH,<br />
Blaufelden, Untere Gasse 4, 74572 Blaufelden.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 24.04.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Untere Gasse 4, 74572 Blaufelden.<br />
Gegenstand: Erwerb von Grundeigentum<br />
zum Betrieb eines Dorfladens, die Verwaltung,<br />
die Vermietung und Verpachtung und auch<br />
die eventuelle Veräußerung. Stammkapital:<br />
26.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Heffels, Gabriele Elisabeth,<br />
Blaufelden, *01.12.1951, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 735634 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />
Kaumeyer Immobilien und Hausverwaltungen<br />
OHG, Öhringen, Huflattichweg<br />
2, 74613 Öhringen. (Vermittlung von Immobilien<br />
und die Durchführung von Hausverwaltungen).<br />
Offene Handelsgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Huflattichweg 2, 74613<br />
Öhringen. Allgemeine Vertretungsregelungen).<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
ist befugt, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Kaumeyer, Horst, Neuenstein, *10.03.1960;<br />
Kaumeyer, Sven, Öhringen, *25.08.1982.<br />
HRB 769449 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />
Wied Immobilien Verwaltungs GmbH,<br />
Bühlerzell, Landerstall 4, 74426 Bühlerzell.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 11.07.2016. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 25.04.<strong>2019</strong><br />
hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />
beschlossen. Der Sitz ist von Ellwangen Jagst<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 733783) nach Bühlerzell<br />
verlegt. Bisher: „Elektrotechnik Köder<br />
Verwaltungs GmbH“; nun: Geschäftsanschrift:<br />
Landerstall 4, 74426 Bühlerzell. Gegenstand<br />
geändert; nun: Gegenstand: Verwaltung eigenen<br />
Vermögens und dessen Vermietung,<br />
insbesondere die Vermietung von Immobilien.<br />
Die Gesellschaft kann dies im eigenen<br />
Namen und auf eigene Rechnung als auch<br />
durch Beteiligung an anderen Gesellschaften<br />
betreiben, an denen Sie beteiligt ist oder deren<br />
Geschäfte sie - insbesondere als Komplementärin<br />
von Personenhandelsgesellschaften<br />
- führt. Stammkapital: 30.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun:<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen Jeder Geschäftsführer ist<br />
befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen, soweit es<br />
sich um Rechtsgeschäfte mit Gesellschaften,<br />
an denen die Gesellschaft als persönlich haftende<br />
Gesellschafterin beteiligt ist, handelt.<br />
Geschäftsführer: Wied, Siegfried, Bühlerzell,<br />
*01.12.1965; Wied, Markus, Bühlerzell,<br />
*12.05.1968, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Eisele,<br />
Rolf, Ellwangen Jagst, *04.11.1966.<br />
Veränderung<br />
HRB 750158 - 23. April <strong>2019</strong><br />
FDB Guardian GmbH, Künzelsau, Bruno-<br />
Lambert-Straße 38, 74653 Künzelsau. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 11.04.<strong>2019</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Sitz verlegt;<br />
nun: Neuenstein. Geschäftsanschrift: Carl<br />
Benz-Straße 13, 74632 Neuenstein.<br />
HRB 766740 - 23. April <strong>2019</strong><br />
greenparc AG, Pfedelbach, Panoramaweg<br />
7, 74629 Pfedelbach. Prokura erloschen:<br />
Lumpp, Tanja, Bretzfeld, *19.05.1973. Einzelprokura:<br />
Gildner, Florentine, Langenbrettach,<br />
*01.10.1992.<br />
HRA 590427 - 24. April <strong>2019</strong><br />
Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,<br />
Christian-Bürkert-Str. 13-17, 74653 Ingelfingen.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />
persönlich haftenden Gesellschafter oder<br />
einem anderen Prokuristen: Hess, Wolfgang,<br />
Inning, *09.03.1962; Wetschei, Thomas, Obersulm,<br />
*25.02.1969.<br />
HRA 590427 - 24. April <strong>2019</strong><br />
Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,<br />
Christian-Bürkert-Str. 13-17, 74653 Ingelfingen.<br />
Personenbezogene Daten geändert bei<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich<br />
haftenden Gesellschafter oder einem<br />
anderen Prokuristen: Dr. Gais, Udo, Schwäbisch<br />
Hall, *15.03.1964; Dr. Müller, Peter,<br />
Künzelsau, *23.04.1954; Querengässer, Meike,<br />
Bretzfeld, *07.05.1975.<br />
HRB 590135 - 24. April <strong>2019</strong><br />
Würth – Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str. 12-17,<br />
74653 Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Dr. Greubel, Steffen Harald, Künzelsau,<br />
*28.07.1973.<br />
HRB 766563 - 24. April <strong>2019</strong><br />
greenmotors AG, Pfedelbach, Panoramaweg<br />
7, 74629 Pfedelbach. Prokura erloschen:<br />
Lumpp, Tanja, Bretzfeld, *19.05.1973. Einzelprokura:<br />
Gildner, Florentine, Langenbrettach,<br />
*01.10.1992.<br />
HRB 727998 - 24. April <strong>2019</strong><br />
Gündisch & Friends Werbeagentur<br />
UG (haftungsbeschränkt), Crailsheim,<br />
Hofwiesenstraße 27/2, 74564 Crailsheim. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 17.04.<strong>2019</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />
§ 1 (Firma und Sitz) und § 3 (Stammkapital)<br />
beschlossen. Das Stammkapital ist durch<br />
Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um 24.800,00 EUR auf<br />
25.000,00 EUR erhöht. Firma geändert; nun:<br />
Gündisch & Friends GmbH. Stammkapital<br />
nun: 25.000,00 EUR.<br />
HRB 580715 - 25. April <strong>2019</strong><br />
Hermann Grabert GmbH, Öhringen,<br />
Weinbergstr. 3, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur<br />
ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun<br />
bestellt als Liquidator: Grabert, Hermann,<br />
Öhringen, *11.06.1955. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 690342 - 26. April <strong>2019</strong><br />
ServoTech GmbH, Langenburg, Bahnweg<br />
62, 74595 Langenburg. Mit der Gesellschaft<br />
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund<br />
des Verschmelzungsvertrages vom 16.04.<strong>2019</strong><br />
und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />
Rechtsträger vom 16.04.<strong>2019</strong> die<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung „ServoTech<br />
IT - Solution GmbH“, Langenburg<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 690574) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Als nicht<br />
eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten<br />
Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten<br />
nach dem Tag, an dem die Eintragung<br />
der Verschmelzung in das Register des Sitzes<br />
desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie<br />
sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />
soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />
können. Dieses Recht steht den Gläubigern<br />
jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen,<br />
dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 736459 - 26. April <strong>2019</strong><br />
Klenzaids Contamination Controls<br />
Private Limited, Zweigniederlassung<br />
Crailsheim, Crailsheim, Blaufelder<br />
Straße 45, 74564 Crailsheim. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Tolle, Stefan, Remshalden,<br />
*28.06.1963. Ausgeschieden als Geschäftsführer:<br />
Dr. Mueller, Matthias, Auenwald,<br />
*30.04.1964.<br />
HRB 747890 - 29. April <strong>2019</strong><br />
Durbal Metallwarenfabrik GmbH,<br />
Öhringen, Verrenberger Weg 2, 74613 Öhringen.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Brandolese,<br />
Marco, Milano MI / Italien, *06.06.1967,<br />
einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Dr. Voss, Markus, Öhringen,<br />
*24.01.1968.<br />
HRB 571738 - 29. April <strong>2019</strong><br />
GMPI Maschinen GmbH, Ilshofen,<br />
Hallerstr. 54, 74532 Ilshofen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Hofacker, Jörg, Markgröningen,<br />
*30.04.1956, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 725293 - 30. April <strong>2019</strong><br />
soci e. K., Satteldorf, Breitäckerweg 10,<br />
74589 Satteldorf. Firma geändert; nun: SOCi.<br />
one e.K. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Wolfsgasse 12, 74589 Satteldorf.<br />
HRB 571307 - 30. April <strong>2019</strong><br />
GUB Investment Trust GmbH & Co.<br />
KGaA, Schwäbisch Hall, Danziger Straße<br />
28, 74182 Obersulm. Die Hauptversammlung<br />
vom 05.04.<strong>2019</strong> hat die Änderung der Satzung<br />
in § 5 (Höhe und Einteilung des Grundkapitals)<br />
beschlossen. Das Grundkapital ist<br />
durch Beschluss der Hauptversammlung vom<br />
05.04.<strong>2019</strong> auf 1.962.000,00 EUR herabgesetzt.<br />
Die Kapitalherabsetzung ist durchgeführt.<br />
Grundkapital nun: 1.962.000,00 EUR.<br />
Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />
Den Gläubigern, deren Forderungen begründet<br />
worden sind, bevor die Eintragung des<br />
Beschlusses bekanntgemacht worden ist, ist,<br />
wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der<br />
Bekanntmachung zu diesem Zweck melden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Die Gesellschaft hat<br />
am 05.04.<strong>2019</strong> die Liste über die Zusammensetzung<br />
des Aufsichtsrats zum Handelsregister<br />
eingereicht.<br />
HRB 590664 - 30. April <strong>2019</strong><br />
Siegfried Weber Metallbearbeitung<br />
GmbH, Niedernhall, Salzstraße 14, 74676<br />
Niedernhall. Prokura erloschen: Höning, Harald,<br />
Neckargerach, *17.04.1958.<br />
HRB 725055 - 30. April <strong>2019</strong><br />
BTI Holding GmbH, Ingelfingen, Salzstr.<br />
51, 74653 Ingelfingen. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Rumpf, Carsten-Andreas, Düsseldorf,<br />
*30.06.1963, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Berner, Christian, Künzelsau,<br />
*23.03.1984.<br />
HRB 766194 - 30. April <strong>2019</strong><br />
tga-interplan engineering AG, Bretzfeld,<br />
Hockenbühl 14, 74626 Bretzfeld. Prokura erloschen:<br />
Lumpp, Tanja, Bretzfeld, *19.05.1973.<br />
HRA 729398 - 30. April <strong>2019</strong><br />
ABWH Aufzugbau Wolpertshausen<br />
e.K., Wolpertshausen, Bildäckerstraße 8,<br />
74549 Wolpertshausen. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Im Ökopark 1, 74549 Wolpertshausen.<br />
HRA 670658 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />
Campus Nobilis GmbH & Co. KG,<br />
Crailsheim, Roßfelder Straße 39, 74564<br />
Crailsheim. Firma geändert; nun: CN Projekte<br />
GmbH & Co. KG.<br />
HRA 580350 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />
Alfred Konrad Veith GmbH & Co. KG,<br />
Öhringen, Verrenberger Weg 1, 74613 Öhringen.<br />
Prokura erloschen: Sinn, Roland, Pfedelbach.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />
persönlich haftenden Gesellschafter: Zinic,<br />
Zeljko, Öhringen, *02.02.1973.<br />
HRA 724426 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />
BTI Befestigungstechnik GmbH & Co.<br />
KG, Ingelfingen, Salzstraße 51, 74653 Ingelfingen.<br />
Prokura erloschen: Uder, Stephan,<br />
Affing, *14.06.1968.<br />
HRA 723347 - 2. Mai <strong>2019</strong><br />
Ibo-Tools e.K., Schwäbisch Hall, Steinbeisweg<br />
36/2, 74523 Schwäbisch Hall. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Kolpingstraße 13, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Personenbezogene Daten<br />
geändert bei Inhaber: Kozan, Ibrahim, Schwäbisch<br />
Hall, *24.04.1965.<br />
HRA 571348 - 3. Mai <strong>2019</strong><br />
Die Krone Besitz GmbH & Co. KG,<br />
Schwäbisch Hall, Wirtsgasse 1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Neue Geschäftsanschrift: Auf dem<br />
Klingenberg 36, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 570475 - 3. Mai <strong>2019</strong><br />
Scheib Baugruppe Beratung + Bau<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, (Herdweg 40, 74523<br />
Schwäbisch Hall). Die Gesellschaft ist wegen<br />
Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von<br />
Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 743400 - 3. Mai <strong>2019</strong><br />
Haller Windenergie Beteiligungen<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke<br />
1, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Leidig, Christian, Gaildorf,<br />
*21.06.1985, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 690509 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
JU-Systemtechnik GmbH, Gerabronn,<br />
Landauer Str. 21-23, 74582 Gerabronn. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />
nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten<br />
sie gemeinsam. Nunmehr bestellt als Liquidator:<br />
Decayeux, Stéphane, Abbeville / Frankreich,<br />
*08.01.1968. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Decayeux, Antoine, Feuquières en Vimeu<br />
/ Frankreich, *10.11.1971. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 723429 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
BARTEC GmbH, Bad Mergentheim, Max-<br />
Eyth-Str. 16, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Lompe, Holger, Den Haag<br />
/ Niederlande, *27.12.1962. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Bickmann, Gerhard Wilhelm,<br />
Königstein im Taunus, *20.08.1960.<br />
HRB 738260 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
Roto Frank Dachsystem-Technologie<br />
GmbH, Bad Mergentheim, Wilhlem-Frank-<br />
Straße 38-40, 97980 Bad Mergentheim. Berichtigung<br />
von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:<br />
Wilhelm-Frank-Straße 38-40, 97980<br />
Bad Mergentheim.<br />
HRB 580469 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH, Pfedelbach,<br />
Otto-Rettemmaier-Straße 15, 74629<br />
Pfedelbach. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Storm, Sven Carsten, Ditzingen, *04.08.1971.<br />
HRB 580553 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
Hieber & Maier GmbH, Bretzfeld, Maybachstr.<br />
16, 74626 Bretzfeld. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Hieber, Yannik, Öhringen,<br />
*28.04.1993, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 590376 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
MUSTANG GmbH, Künzelsau, Austraße<br />
10, 74653 Künzelsau. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Fichtel, Armin, Mönchengladbach,<br />
*22.06.1957.<br />
HRB 767394 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
Susanne Hütter-Lidle Reisebüro<br />
GmbH, Öhringen, Poststraße 56, 74613<br />
Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 01.04.<strong>2019</strong> hat die Änderung des Gesellschafterversammlung<br />
Gesellschaftsvertrages<br />
in § 3 (Stammkapital) beschlossen.<br />
Das Stammkapital ist durch Beschluss der<br />
Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag<br />
um 1.000,00 EUR auf 26.000,00 EUR erhöht.<br />
Stammkapital nun: 26.000,00 EUR.<br />
HRB 749876 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
MG Motoren & Getriebebau GmbH,<br />
Mainhardt, Im Seetal 5, 74535 Mainhardt. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 26.04.<strong>2019</strong>
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
Handelsregister 27<br />
hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />
beschlossen. Firma geändert; nun: Mack<br />
digital engineering GmbH. Sitz verlegt; nun:<br />
Backnang. Neue Geschäftsanschrift: Scheffelstraße<br />
4/1, 71522 Backnang. Gegenstand<br />
geändert; nun: Gegenstand des Unternehmens<br />
ist die Entwicklung, Beratung/Consulting und<br />
Schulung im Bereich der Unternehmensdigitalisierung,<br />
Prozessgestaltung und Qualitätsmanagement<br />
sowie der Vertrieb und Handel<br />
von Software und Hardware in diesen und verwandten/angrenzenden<br />
Bereichen. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Mack, Christian, Backnang,<br />
*16.03.1988, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Mack, Walter Dieter,<br />
Mainhardt, *19.04.1962.<br />
HRB 690412 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
Farmbau Fertigsysteme Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, Langenburg,<br />
InnoPark am See 2, 74595 Langenburg. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Knülle, Tobias,<br />
Ilshofen, *08.08.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 729011 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
E.R.S. Verwaltungs GmbH, Crailsheim,<br />
Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Belzner, Uwe Walter,<br />
Osterburken, *22.04.1964, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 733807 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
Komminvest Verwaltungs GmbH, Langenburg,<br />
InnoPark am See 2, 74595 Langenburg.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Knülle,<br />
Tobias, Ilshofen, *08.08.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 271746 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
Mepha GmbH-medizinische, pharmazeutische<br />
und kosmetische Produkte,<br />
Forchtenberg, Am Kocherberg 56, 74670<br />
Forchtenberg. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Die Liquidatoren vertreten einzeln.<br />
Nicht mehr Geschäftsführerin; jetzt bestellt<br />
als Liquidator: Heigoldt, Gerlinde Maria,<br />
geb. Metzger, Forchtenberg, *18.02.1959, mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die<br />
Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 570461 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
thermo-pack Kunststoff-Folien-<br />
GmbH, Gaildorf, In der Eschenau 5, 74405<br />
Gaildorf. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Buchauer, Michael, Nördlingen, *22.04.1967.<br />
Prokura erloschen: Dr. Wille, Romanus, Erlenmoos,<br />
*20.06.1954.<br />
HRA 670241 - 8. Mai <strong>2019</strong><br />
Schön + Hippelein GmbH & Co.KG,<br />
Satteldorf, Industriestrasse 1, 74589 Satteldorf.<br />
Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Hippelein, Thomas, Crailsheim,<br />
*09.06.1956.<br />
HRA 670643 - 8. Mai <strong>2019</strong><br />
S + H Holding GmbH & Co. KG,<br />
Kirchberg an der Jagst, Jagststraße 62, 74592<br />
Kirchberg an der Jagst. Ausgeschieden als Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Hippelein,<br />
Frank, Crailsheim, *03.06.1960.<br />
HRB 580531 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Dieter Kehl Werbeartikel GmbH, Pfedelbach,<br />
Meisenstr. 5-7, 74629 Pfedelbach.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Krasser, Jürgen,<br />
Öhringen, *13.05.1958; Talent, Martin, Kaufmann,<br />
Pfedelbach. Einzelprokura: Talent, Jessica<br />
Sue, Pfedelbach, *02.02.1995; Wilhelm,<br />
Markus, Kupferzell, *15.09.1976.<br />
HRB 580922 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Koch GmbH, Neuenstein, Mörikestr. 23,<br />
74632 Neuenstein. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Koch, Herbert, Neuenstein, *10.06.1957. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Koch, Lore Paula, geb.<br />
Stiefel, Neuenstein, *21.05.1930.<br />
HRB 581131 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
CP. WEBER GmbH, Öhringen, Hornbergstr.<br />
54, 74613 Öhringen. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Felix-Wankel-Straße 6, 74626 Bretzfeld.<br />
HRB 590790 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Sonderschrauben Güldner Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Künzelsau,<br />
Reinhold-Würth-Str. 12- 17, 74653 Künzelsau.<br />
Prokura erloschen: Froede, Heiko, Niedernhall,<br />
*25.09.1970.<br />
HRB 722867 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Kess GmbH, Niedernhall, Weinsteige 1,<br />
74676 Niedernhall. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Die Liquidatoren vertreten<br />
einzeln. Nunmehr bestellt als Liquidator:<br />
Keck, Michael, Niedernhall, *27.01.1959,<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Keck, Ilona,<br />
Niedernhall, *09.07.1959. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 738108 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
RECA NORM GmbH, Kupferzell, Am<br />
Wasserturm 4, 74635 Kupferzell. Prokura<br />
erloschen: Schmötzer, Erwin, Mulfingen,<br />
*02.06.1955.<br />
HRB 744552 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
BTI Grundstücksverwaltungs GmbH,<br />
Ingelfingen, Salzstraße 51, 74653 Ingelfingen.<br />
Prokura erloschen: Berner, Christian, Künzelsau,<br />
*23.03.1984.<br />
HRB 753499 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Metzger Holding GmbH, Kupferzell, Im<br />
Greut 5, 74635 Kupferzell. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Metzger, Johannes, Schwäbisch<br />
Hall, *07.10.1985, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Metzger, Hans,<br />
Kupferzell, *27.01.1955.<br />
HRA 680755 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Helga Kuhn GmbH & Co.KG, Bad Mergentheim,<br />
Burgstr. 2, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Höhestraße<br />
7, 97980 Bad Mergentheim.<br />
HRB 590708 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />
Schloß Stetten Holding Aktiengesellschaft,<br />
Künzelsau, Burgallee 6, 74653 Künzelsau.<br />
Nicht mehr Vorstand: Prof. Dr. Freiherr<br />
von Stetten, Wolfgang, Künzelsau-Schloß<br />
Stetten, *22.01.1941. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Freiherr von Stetten, Christian Alexander,<br />
Künzelsau, *24.07.1970, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die<br />
Gesellschaft hat am 07.05.<strong>2019</strong> die Liste über<br />
die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum<br />
Handelsregister eingereicht.<br />
HRB 741413 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />
noga Handelsgesellschaft mbH, Öhringen,<br />
Eichenweg 15, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 06.05.<strong>2019</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§<br />
1 Nr. 1 (Firma) und 2 Nr. 1 (Gegenstand des<br />
Unternehmens) beschlossen. Firma geändert;<br />
nun: Gesellschaft für Berufs- und Lebensberatung<br />
mbH. Gegenstand geändert; nun: Die<br />
Berufs- und Lebenserbatung, Seelsorge, jegliche<br />
Art seelsorgerlicher Begleitung, Ehe- und<br />
Paarberatung, Coaching, Supervision, Seminare,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Publicheshing.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Nosch, Dorothee<br />
Gisela, geb. Clemens, Obersulm, *08.03.1961.<br />
HRB 670631 - 13. Mai <strong>2019</strong><br />
hosta Werk für Schokolade-Spezialitäten<br />
Verwaltungs-Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, Stimpfach,<br />
Randenweiler, 74597 Stimpfach. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Opferkuch, Laura Silvia, Ellwangen<br />
Jagst, *19.09.1990, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 680616 - 13. Mai <strong>2019</strong><br />
V+V Vieh-Vermarktung und Vermittlung-Verwaltungs<br />
GmbH, Niederstetten,<br />
Sperrlohestr. 22, 97996 Niederstetten. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Englerth, Stefan, Niederstetten,<br />
*22.01.1990, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 680751 - 13. Mai <strong>2019</strong><br />
FISCHER & FRIENDS Werbeagentur<br />
GmbH, Bad Mergentheim, Marktplatz 12,<br />
97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 25.04.<strong>2019</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma,<br />
Sitz) beschlossen. Firma geändert; nun: FI-<br />
SCHER AND FRIENDS GmbH. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Austraße 6, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Trinkl, Stephan, Schrozberg, *04.05.1971.<br />
HRA 590261 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau,<br />
Reinhold-Würth-Straße 12-17, 74653Künzelsau.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />
persönlich haftenden Gesellschafter: Kimmig,<br />
Alexander, Schöntal, *24.02.1969.<br />
HRB 736100 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />
Heimotion GmbH, Jagsthausen, Bahnhofstr.<br />
19, 74249 Jagsthausen. Die Gesellschaft ist<br />
durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />
ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 5 IN<br />
199/19) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG<br />
i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 764561 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />
Uhle K1 GmbH, Kupferzell, Vier Eichen 11,<br />
74635 Kupferzell. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Uhle, Konstatin, Künzelsau, *22.02.1989, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 671330 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />
NIKLATEC GmbH, Crailsheim, Haller Str. 217,<br />
74564 Crailsheim. Die Gesellschaft ist durch<br />
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen<br />
(Amtsgericht Crailsheim, 3 1 IN 12/19)<br />
aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65<br />
Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 729984 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />
Weckler & Sohn Oldtimer u. Teile UG<br />
(haftungsbeschränkt), Langenburg, Haldenstraße<br />
20, 74595 Langenburg. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur<br />
ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />
nun Liquidator: Weckler, Wolfgang,<br />
Langenburg, *10.05.1954. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 737648 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />
Thermobau Wirthwein 1 GmbH, Creglingen,<br />
Walter-Wirthwein-Straße 12, 97993<br />
Creglingen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 28.03.<strong>2019</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen.<br />
Firma geändert; nun: Thermobau<br />
Wirthwein GmbH. Einzelprokura: Dr. Weisner,<br />
Lorenz, Bad Mergentheim, *27.05.1970.<br />
HRB 590437 - 16. Mai <strong>2019</strong><br />
HSB-Vertriebs GmbH, Forchtenberg,<br />
Kirschenwasen 20, 74670 Forchtenberg. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Bobka, Michael,<br />
Forchtenberg, *02.04.1983, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Prokura erloschen: Bobka, Michael,<br />
Forchtenberg, *02.04.1983.<br />
HRB 759143 - 16. Mai <strong>2019</strong><br />
müller quadax gmbh, Forchtenberg, Teslastraße<br />
6, 74670 Forchtenberg. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Im Kupfertal 52, 74670 Forchtenberg.<br />
HRB 730710 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />
Kreßberger Premium GmbH, Kreßberg,<br />
Am Schulhof 3, 74594 Kreßberg. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur<br />
ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />
nun bestellt als Liquidator: Kett, Reinhold<br />
Friedrich, Kreßberg, *28.01.1949; Zehender, Ulrich,<br />
Kreßberg, *30.03.1948, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 570275 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />
Weidner Reinigungssysteme GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, Schmollerstraße 33, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Welte, Rainer, Ingenieur, Schwäbisch Hall.<br />
HRB 764582 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />
Weber & Wittmann Immobilien GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, Gmelinweg 33, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Mauerstraße 19, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 738625 - 20. Mai <strong>2019</strong><br />
MK Vertriebs-GmbH, Forchtenberg, Am<br />
Wachsberg 12, 74670 Forchtenberg. Neue<br />
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HRB 758022 - 21. Mai <strong>2019</strong><br />
ROKA Trockenbau UG (haftungsbeschränkt),<br />
Forchtenberg, Würzburger Tor 3,<br />
74670 Forchtenberg. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam.<br />
Bestellt als Liquidator: Krämer, Rolf, Forchtenberg,<br />
*04.12.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Krämer, Rolf,<br />
Forchtenberg, *04.12.1967. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 764561 - 23. Mai <strong>2019</strong><br />
Uhle K1 GmbH, Kupferzell, Vier Eichen 11,<br />
74635 Kupferzell. Personenbezogene Daten geändert<br />
bei Geschäftsführer: Uhle, Konstantin, Künzelsau,<br />
*22.02.1989, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 580175 - 24. Mai <strong>2019</strong><br />
AVG Automatenvertrieb Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH, Öhringen, Schillerstr.<br />
55, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 10.02.2015 hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 4 (Stammkapital)<br />
beschlossen. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom 10.02.2015 ist das<br />
Stammkapital auf 76.693,78 Euro umgestellt<br />
und sodann um 6,22 EUR auf 76.700,00 EUR<br />
erhöht. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />
der Gesellschafterversammlung vom gleichen<br />
Tag auf 25.000,00 EUR herabgesetzt. Stammkapital<br />
nun: 25.000,00 EUR.<br />
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HRA 721485 - 23. April <strong>2019</strong><br />
ROTO Sunroof GmbH & Co. KG, Bad<br />
Mergentheim, Wilhelm-Frank-Straße 38-40,<br />
97980 Bad Mergentheim. Die Firma ist erloschen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 581052 - 25. April <strong>2019</strong><br />
Schuhhaus Rudolf GmbH, Öhringen,<br />
Poststr. 31, 74613 Öhringen. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 690574 - 26. April <strong>2019</strong><br />
ServoTech IT - Solution GmbH, Langenburg,<br />
Bahnweg 62, 74595 Langenburg.<br />
Der zwischen der Gesellschaft und der „ServoTech<br />
GmbH“, Langenburg (Amtsgericht<br />
Amtsgericht Ulm HRB 690342) am 07.12.2006<br />
abgeschlossene Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />
ist mit Wirkung zum<br />
26.04.<strong>2019</strong> beendet. Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen.<br />
Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />
16.04.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom 16.04.<strong>2019</strong><br />
mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
„ServoTech GmbH“, Langenburg (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 690342) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen. Als nicht<br />
eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der Gesellschaft, deren Forderungen<br />
begründet worden sind, bevor die Eintragung<br />
der Beendigung des Vertrages in das Handelsregister<br />
nach § 10 HGB als bekanntgemacht<br />
gilt, ist vom anderen Vertragsteil Sicherheit zu<br />
leisten, wenn sie sich binnen sechs Monaten<br />
nach der Bekanntmachung zu diesem Zweck<br />
bei ihm melden. Den Gläubigern der an der<br />
Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist,<br />
wenn sie binnen sechs Monaten nach dem<br />
Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach<br />
§ 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />
ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie<br />
nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu,<br />
wenn sie glaubhaft machen, dass durch die<br />
Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRA 722135 - 9. Mai <strong>2019</strong><br />
Krankengymnastik VITAL-AKTIV<br />
GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim, Zaisenmühlstraße<br />
6, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Sitz verlegt; nun: Gelsenkirchen (Amtsgericht<br />
Gelsenkirchen HRA 5745). Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 761736 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />
Beate Strecker LowCarbium UG (haftungsbeschränkt),<br />
Künzelsau, Oberamteistraße<br />
16, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet. Die<br />
Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRA 730476 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />
Manuela Beißwenger e.K., Gaildorf,<br />
Bahnhofstraße 66, 74405 Gaildorf.Die Firma<br />
ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 680727 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />
Thermobau Wirthwein KG, Creglingen,<br />
Walter-Wirthweinstr. 12, 97993 Creglingen.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist<br />
erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 101562 - 14. Mai <strong>2019</strong><br />
Rainer Leder GmbH, Öhringen, Münzstraße<br />
7/1, 74613 Öhringen. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRA 725016 - 22. Mai <strong>2019</strong><br />
DERASOL GmbH & Co. KG, Gaildorf,<br />
Steinbeisstraße 1, 74405 Gaildorf. Ausgeschieden<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
DERASOL Verwaltungs-GmbH, Gaildorf<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 733093). Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
Von Amts wegen<br />
HRB 690502 - 29. April <strong>2019</strong><br />
sugesta Flachdachbau, Planungsbüro<br />
Verwaltungs GmbH, Kirchberg an der<br />
Jagst, Am Herberg 4, 74592 Kirchberg an der<br />
Jagst. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen<br />
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 728447 - 6. Mai <strong>2019</strong><br />
AMIKON Invest GmbH, Kupferzell, Im<br />
Bild 2, 74635 Kupferzell. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRA 570543 - 7. Mai <strong>2019</strong><br />
Scheib Baugruppe Straßen- und Tiefbau<br />
GmbH & Co., Schwäbisch Hall c/o<br />
Heinz Scheib, Herdweg 40, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen<br />
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 752377 - 16. Mai <strong>2019</strong><br />
SELECTHAUS GmbH, Kupferzell, Im Bild<br />
2, 74635 Kupferzell. Von Amts wegen nach<br />
§ 395 FamFG gelöscht als Geschäftsführer:<br />
Klock, Eduard<br />
Löschungsankündigung<br />
HRB 690239 - 30. April <strong>2019</strong><br />
Köhler GmbH, Rot am See, Zolläckerstr. 15,<br />
74585 Rot am See. Das Gericht beabsichtigt,<br />
die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im<br />
Handelsregister von Amts wegen nach § 394<br />
FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />
eines Widerspruchs gegen die beabsichtigte<br />
Löschung ist auf einen Monat ab Veröffentlichung<br />
bestimmt.<br />
HRB 753441 - 10. Mai <strong>2019</strong><br />
Cesare Rebellato UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Haalstraße 6,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Das Gericht beabsichtigt,<br />
die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />
im Handelsregister von Amts wegen nach<br />
§ 394 FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />
eines Widerspruchs gegen die<br />
beabsichtigte Löschung ist auf zwei Monate ab<br />
Veröffentlichung bestimmt.<br />
HRB 690471 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />
Holz GmbH, Wallhausen, Am alten Flugplatz<br />
2, 74599 Wallhausen. Das Gericht beabsichtigt,<br />
die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />
im Handelsregister von Amts wegen<br />
nach § 394 FamFG zu löschen. Die Frist zur<br />
Geltendmachung eines Widerspruchs gegen<br />
die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat<br />
ab Veröffentlichung bestimmt.<br />
Ohne Eintrag<br />
HRB 570105 - 17. Mai <strong>2019</strong><br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft<br />
- Bausparkasse der<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
-, Schwäbisch Hall, Crailsheimer Str. 52,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft hat<br />
am 15.05.<strong>2019</strong> die Liste über die Zusammensetzung<br />
des Aufsichtsrats zum Handelsregister<br />
eingereicht.<br />
Berichtigung<br />
HRB 680782 - 24. April <strong>2019</strong><br />
WITTENSTEIN SE, Igersheim, Walter-Wittenstein-Straße<br />
1, 97999 Igersheim. Amtsbezeichnung<br />
von Amts wegen berichtigt bei Vorstandsvorsitzender:<br />
Dr. Hoffmann, Bertram,<br />
Rülzheim, *08.05.1963, mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 768949 - 29. April <strong>2019</strong><br />
Lightning IT Verwaltungs GmbH, Fichtenberg,<br />
Hauptstraße 85, 74427 Fichtenberg.<br />
Personenbezogene Daten von Amts wegen<br />
berichtigt bei Geschäftsführer: Osorio Cañas,<br />
René, Fichtenberg, *16.04.1994, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 590708 - 13. Mai <strong>2019</strong><br />
Schloß Stetten Holding Aktiengesellschaft,<br />
Künzelsau, Burgallee 6, 74653 Künzelsau.<br />
Eintragung lfd. Nr. 12, Spalte 4b) von<br />
Amts wegen berichtigt bei Vorstand: Freiherr<br />
von Stetten, Christian Alexander, Künzelsau,<br />
*24.07.1970, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 571468 - 15. Mai <strong>2019</strong><br />
Schick GmbH, Gaildorf, Eisvogelweg 16,<br />
74405 Gaildorf. Personenbezogene Daten (Geburtsdatum)<br />
von Amts wegen berichtigt bei<br />
Geschäftsführer: Hinderer, Jürgen, Gaildorf,<br />
*24.04.1964, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 680166 - 16. Mai <strong>2019</strong><br />
Psychotherapeutisches Zentrum<br />
Kitzberg-Klinik Verwaltungs-GmbH,<br />
Bad Mergentheim, Erlenbachweg 24, 97980<br />
Bad Mergentheim. Personenbezogene Daten<br />
(Geburtsjahr) von Amts wegen berichtigt bei<br />
Geschäftsführer: Vogt, Wolfgang Götz, Oberboihingen,<br />
*04.03.1965, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
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07951/409-239<br />
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Sven Lesch<br />
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28 Politik & Wirtschaft<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 203<br />
„Wir leben auf Pump“<br />
Energieökonomin Claudia Kemfert spricht bei den Wirtschaftsjunioren über die<br />
wirtschaftlichen Chancen einer klugen Energiewende. VON ADINA MÖLLER<br />
Zur Person<br />
Wenige Tage nach den Europawahlen,<br />
bei denen<br />
sich zeigte: Europa<br />
wird grüner, fand in Schwäbisch<br />
Hall eine Veranstaltung<br />
der heimischen Wirtschaftsjunioren<br />
zum Thema Nachhaltigkeit<br />
statt. Bei der etablierten<br />
Vortragsreihe „Jenseits vom Mittelmaß“<br />
sprach Professorin<br />
Claudia Kemfert über „die wirtschaftlichen<br />
Chancen einer klugen<br />
Energiewende“.<br />
Melanie Renje, Kreissprecherin<br />
der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken,<br />
machte zunächst<br />
die Position der heimischen<br />
Wirtschaft deutlich. Sie<br />
betonte: „Mit den Wahlen ging<br />
ein klarer Auftrag an Brüssel.<br />
Für die Wirtschaft stellt sich<br />
nun die Herausforderung, Klimaschutz<br />
und Wettbewerbsfähigkeit<br />
unter einen Hut zu bekommen.<br />
Nur dann können wir<br />
Wohlstand und Wachstum sichern.“<br />
Und sie stellte die<br />
Frage: „Können wir uns die<br />
Energiewende überhaupt leisten<br />
– immerhin hat der Mittelstand<br />
schon jetzt mit hohen<br />
Energiekosten zu kämpfen.“<br />
Als Wirtschaftsexpertin in den<br />
Bereichen Energieforschung<br />
und Klimaschutz befasst sich<br />
Claudia Kemfert mit den ökonomischen<br />
Kosten des Klimawandels,<br />
der Energieversorgung<br />
der Zukunft und den wirtschaftlichen<br />
Chancen einer klugen<br />
Energiewende.<br />
Claudia Kemfert (* 17. Dezember 1968 in Delmenhorst) ist<br />
Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am<br />
Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und Professorin<br />
für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der<br />
Hertie School of Governance in Berlin. Seit Juli 2016 gehört<br />
die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin dem Sachverständigenrat<br />
für Umweltfragen, auch bekannt als Umweltrat,<br />
an. Sie berät somit direkt die Bundesregierung.<br />
Expertin: Claudia Kemfert berät die deutsche Bundesregierung.<br />
Bei einem Vortrag in Hall beleuchtet sie den Klimawandel<br />
und die künftige Energieversorgung.<br />
Foto: Adina Möller<br />
Zu Beginn ihres Vortrags<br />
machte sie deutlich: Wir leben<br />
auf Pump!“ Der „Earth Overshoot<br />
Day“, also der Tag des<br />
laufenden Jahres, an dem die<br />
menschliche Nachfrage nach<br />
nachwachsenden Rohstoffen<br />
das Angebot und die Kapazität<br />
der Erde zur Reproduktion dieser<br />
Ressourcen in diesem Jahr<br />
übersteigt, rückt unaufhaltsam<br />
nach vorne. Im Jahr 2000 war<br />
er noch am 1. November, 2018<br />
wurde er bereits auf den 1. August<br />
datiert. Daher ist für Kemfert<br />
klar, dass viele Anstrengungen<br />
unternommen werden müssen,<br />
um Umwelt und Klima zu<br />
schonen.<br />
Als großen Gewinn sieht die<br />
Ökonomin das Pariser Klimaabkommen<br />
und auch die Ziele<br />
der „deutschen Energiewende“.<br />
Diese lauten: Minderung<br />
des Primärenergieverbrauchs<br />
um 50 Prozent, Minderung<br />
der Treibhausgase um 90<br />
Prozent und 80 Prozent des<br />
Stroms soll aus Erneuerbaren<br />
Energien gewonnen werden.<br />
Allerdings bleibt noch viel zu<br />
tun. Kemfert fordert den endgültigen<br />
Kohleausstieg, eine Gebäudeenergie-Wende<br />
und vor allem<br />
auch eine Verkehrswende.<br />
Denn sie führt aus: „Unsere<br />
Fahrzeuge sind eigentlich ,Stehzeuge’.<br />
70 Prozent aller Fahrten<br />
sind kürzer als zehn Kilometer,<br />
die meisten Pkw stehen 23<br />
Stunden am Tag ungenutzt auf<br />
den Parkflächen.“ Als Alternativen<br />
sieht sie den Ausbau des öffentlichen<br />
Nahverkehrs und batterieelektrische<br />
Antriebe: „Die<br />
Kosten für E-Fahrzeuge werden<br />
sinken, da die Preise für die Batterien<br />
fallen“, ist die Expertin sicher.<br />
In Hinblick auf die Wirtschaft<br />
lautet Kemferts Fazit: „Ein Umstieg<br />
auf grüne Technologien<br />
bringt große ökonomische<br />
Chancen, viele zukunftsfähige<br />
Jobs und neue Märkte.“ Sie<br />
führt aus: „Eine erfolgreiche<br />
Energiewende macht neue Unternehmen<br />
und neue Geschäftsmodelle<br />
möglich. Es ist nur<br />
zwingend nötig, dass sich<br />
Deutschland nicht abhängen<br />
lässt. Es darf uns nicht noch einmal<br />
so passieren, wie bei den<br />
Erneuerbaren Energien. Da hat<br />
China Deutschland schon lange<br />
den Rang abgelaufen und wir<br />
sind nur noch ein Nachzügler!“<br />
www.wjhn.de<br />
Denkanstöße<br />
Die klassischen „Zehn Gebote“ für Führungskräfte<br />
Die erfolgreiche Ausgestaltung der<br />
Führungsrolle war und bleibt immer<br />
eine anspruchsvolle Herausforderung.<br />
Dabei begrenzen firmeninterne und<br />
firmenübergreifende Faktoren die<br />
Handlungsoptionen einer Führungskraft.<br />
Es kommt darauf an, innerhalb dieses<br />
Spielraums mit Energie und Umsicht<br />
das persönliche Führungspotential<br />
aufzubauen und weiterzuentwickeln.<br />
Gerade in Zeiten immer schnellerer<br />
Veränderungen in allen Bereichen –<br />
vor allem auch beim Thema Führung<br />
Matthias Manz<br />
ist Diplom-Pädagoge sowie<br />
Mediator, Coach, Trainer,<br />
Moderator und Supervisor.<br />
– behalten dabei die folgenden<br />
„Zehn Gebote“ Gültigkeit. Sie sind<br />
Grundlage für spezifische Führungsinstrumente<br />
und ergänzen sich gut<br />
mit modernen Konzepten wie „Agiler<br />
Führung“.<br />
1. Sie müssen führen wollen! Haben<br />
und zeigen Sie den Willen, auf<br />
Verhalten und Einstellungen<br />
Ihrer Mitarbeiter Einfluss zu<br />
nehmen – nicht selbstherrlich,<br />
sondern begründet in Werte- und<br />
Zielorientierung, transparent, fair<br />
und entwicklungsfördernd.<br />
2. Verzichten Sie auf starre Führungsregeln!<br />
Gehen Sie ziel-,<br />
situations- und mitarbeiterorientiert<br />
mit aktuellen Herausforderungen<br />
um.<br />
3. Keine Angst vor Fehlern – sie<br />
tragen als wichtige Erfahrungen<br />
zur Stärkung Ihrer Persönlichkeit<br />
bei! Lernen Sie daraus und gehen<br />
Sie offen damit um.<br />
4. Entwickeln Sie in aktiver Auseinandersetzung<br />
ein Gespür für die<br />
Empfindungen, Gedanken und<br />
Verhaltensweisen Ihrer Mitarbeiter<br />
sowie Ihrer eigenen Person.<br />
5. Üben Sie sich in den vier großen<br />
„A“: Aufmerksamkeit – Achtung<br />
– Anerkennung – Aufrichtigkeit.<br />
6. Vermitteln Sie zwischen den<br />
Interessen und Bedürfnissen<br />
von Mitarbeitern, Kunden und<br />
Unternehmensleitung. Seien<br />
Sie sich dabei als Führungskraft<br />
Ihrer Position und Rolle innerhalb<br />
des Unternehmens bewusst.<br />
Balancieren Sie immer wieder<br />
neu aus zwischen Authentizität<br />
(zu sich selbst stehen), Loyalität<br />
(zum Unternehmen stehen) und<br />
Courage (gegen Probleme und<br />
Ungerechtigkeiten angehen),<br />
wie es für Sie und die jeweilige<br />
Situation passt.<br />
7. Geben Sie Ihren Mitarbeitern Orientierung<br />
bezüglich Vergangenheit,<br />
gegenwärtigem Zustand und<br />
Zukunftsentwicklung des Gesamtunternehmens,<br />
Ihres Bereiches<br />
und Ihres Teams selbst. Lassen Sie<br />
Ihre Mitarbeiter mitgestalten und<br />
sich weiterentwickeln.<br />
8. Seien Sie Vorbild – im Umgang<br />
mit sich selbst und mit anderen.<br />
9. Führen Sie Gespräche und<br />
bleiben so im Dialog: Smalltalk,<br />
regelmäßige Besprechungen,<br />
Entwicklungs-, Zielvereinbarungsund<br />
Konfliktgespräche.<br />
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Stadt Tauberbischofsheim Wirtschaftsförderung<br />
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Holger Gschwendtner<br />
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Sven Lesch<br />
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07951/409-241<br />
Mail<br />
s.lesch@swp.de
Wirtschaftsstandort<br />
Weikersheim<br />
Foto: Stadt Weikersheim<br />
Selbstverständlich – die Tourismusregion<br />
„Liebliches<br />
Taubertal“ hat mit allen ihren<br />
kleinen mittelalterlichen Städten<br />
und deren besonderem Flair<br />
entlang der Romantischen Straße<br />
gerade für den Tourismus viel zu<br />
bieten. So auch die Stadt Weikersheim.<br />
Eine der größten Attraktionen<br />
des Tauberstädtchens ist das<br />
imposante Schloss direkt am<br />
Fluss. Zahlreiche Touristen pilgern<br />
zum Barockbau und spazieren<br />
durch den wunderschön angelegten<br />
Schlossgarten samt der<br />
Orangerie. Auf dem Weg dorthin<br />
können die Besucher auch den<br />
historischen Stadtkern erkunden.<br />
Wo Geschichte<br />
wieder lebendig wird<br />
Der Ort bietet ein von Renaissance<br />
und Barock geprägtes Stadtbild,<br />
das dem Besucher umso augenfälliger<br />
wird, wenn er durch<br />
das untere Stadttor, den „Gänsturm“,<br />
kommt und durch die Reihen<br />
der Altstadthäuser geht – vorbei<br />
an Brunnen und üppigem Blumenschmuck,<br />
beschützt von den<br />
mächtigen Türmen der Stadtkirche.<br />
Dann öffnet sich der großzügige<br />
Marktplatz, der in seiner Geschlossenheit<br />
den Blick freigibt<br />
auf das mächtige Renaissanceschloss<br />
des Fürsten und Grafen zu<br />
Hohenlohe. In Weikersheim befand<br />
sich über Jahrhunderte deren<br />
Stammsitz und Residenz.<br />
Über das beeindruckende Stadtbild<br />
hinaus ist Weikersheim bekannt<br />
für das große Kulturangebot.<br />
Die Verantwortlichen lassen<br />
sich so einiges einfallen: Sei es<br />
der Markt für gehobenes Kunsthandwerk<br />
auf dem Marktplatz am<br />
Tourismus und Gewerbe<br />
6. und 7. Juli, die imposante<br />
Skulpturenschau am 22. September<br />
mit großen Plastiken von Robert<br />
Metzkes aus Berlin oder auch<br />
das große Kirchweihfest von 29.<br />
August bis 3. September, das in<br />
diesem Jahr sein 600-jähriges Bestehen<br />
feiert. Weikersheim selbst<br />
blickt auf eine über 1160-jährige<br />
Geschichte zurück. Zur Zeit des<br />
Frankenkönigs Ludwig des Frommen<br />
wird der Ort an der Romantischen<br />
Straße im Jahr 837 erstmals<br />
in einer Schenkungsurkunde<br />
des Klosters Fulda genannt<br />
– damals noch als „Wighartesheim“.<br />
Im Laufe der Jahrhunderte<br />
kam es immer wieder zu Erbteilungen<br />
im Haus Hohenlohe und<br />
die neuen Herren drückten der<br />
Stadt jeweils ihren Stempel auf.<br />
7905<br />
Einwohner<br />
(Stand 29.05.<strong>2019</strong>)<br />
RB Grafik: oti, Quelle: Stadt Weikersheim<br />
Wenn die Rede von Weikersheim ist,<br />
denken die meisten an das imposante<br />
Schloss – aber hier gibt es viel mehr.<br />
Namhafte Firmen bieten attraktive<br />
Arbeitsplätze. VON CORINNA HEIDEN<br />
Ende des 16. bis zur Mitte des 18.<br />
Jahrhunderts entstand eine kleinfürstliche<br />
Residenz mit einer<br />
Pracht, wie sie so kaum woanders<br />
wiederzufinden ist. Zugleich<br />
wurde der Grundstein gelegt zu einer<br />
der „Perlen an der Romantischen<br />
Straße“: dem Schloss. Nicht<br />
umsonst wird es mit seinem großzügig<br />
angelegten Schlosspark „Hohenlohisches<br />
Versailles“ genannt.<br />
Und nun kommt auch noch eine<br />
Größte<br />
Unternehmen<br />
Data Modul<br />
BD-Tronic<br />
Ceracon<br />
weitere „Perle“ im kulturellen<br />
Sinne hinzu. Die Tauberphilharmonie<br />
eröffnet im Juli und wird<br />
ein weiteres Highlight für die Region.<br />
Namhafte Künstler werden<br />
hier auf der Bühne stehen. Auch<br />
für Unternehmen ist Weikersheim<br />
ein attraktiver Standort. Das haben<br />
große weltweit agierende Firmen<br />
wie zum Beispiel Data-Modul<br />
oder BD-Tronic längst erkannt. Allein<br />
die Verkehrsanbindung mit<br />
9 Kindergärten<br />
und Krippen<br />
1 Förderschule<br />
1 Grundschule<br />
1 Gemeinschaftsschule<br />
1 Gymnasium<br />
den Autobahnen A3, A6 und A81<br />
und der direkte Anschluss an die<br />
Deutsche Bahn sind für Unternehmen<br />
im ländlichen Raum ein sehr<br />
wertvolles Gut und erleichtern die<br />
Arbeits- und Lieferprozesse. Zudem<br />
stehen ansiedlungswilligen<br />
Firmen auch Gewerbeflächen im<br />
Gewerbepark Tauberhöhe zur Verfügung.<br />
Die Verkehrswege und<br />
der Stand der Erschließung sind<br />
wichtige Pluspunkte.<br />
Das Taubertal bietet aber auch<br />
den Arbeitnehmern, den qualifizierten<br />
Fachkräften, auf welche<br />
die Unternehmen hier angewiesen<br />
sind, jede Menge Vorteile und<br />
Möglichkeiten. Natürlich: die Natur,<br />
die Landschaft, die kulturellen<br />
Angebote, die touristischen<br />
Ausflugsziele im Taubertal, mit<br />
Verkehrsanbindung<br />
Kurze Wege zu den<br />
Autobahnen: A7, A81, A3<br />
zwischen Würzburg und<br />
Heilbronn<br />
Haltepunkt der<br />
Deutschen Bahn<br />
Wenige Minuten entfernt:<br />
neu ausgebauter<br />
Landeplatz für Flugzeuge<br />
mittlerer Größe<br />
Creglingen, Bad Mergentheim<br />
und dem Hotspot Rothenburg direkt<br />
um die Ecke sind das eine.<br />
Aber auch das Angebot in Sachen<br />
Bildung und Betreuung kann sich<br />
sehen lassen. Das geht von verschiedenen<br />
Kindergärten – teilweise<br />
mit Kleinkindbetreuung –,<br />
über die Grundschule, Förderschule<br />
bis zum Gymnasium. Wer<br />
also als Familie nach Weikersheim<br />
kommt, ist bildungstechnisch<br />
rundum versorgt. Zudem<br />
gibt es hier zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten<br />
– man muss also<br />
nicht erst mit dem Auto oder Bus<br />
in die nächstgrößere Stadt fahren.<br />
Freibad und Hallenbad sind ebenfalls<br />
vor Ort, so kann man auch<br />
die arbeitsfreien Wochenenden<br />
mit der Familie und die Idylle im<br />
Taubertal genießen, und von der<br />
Arbeit ausspannen.<br />
Viele Angebote<br />
auch für Senioren<br />
Auch die ältere Generation wird<br />
nicht enttäuscht. Es gibt zum Beispiel<br />
den Seniorentreff, bei dem<br />
unter anderem Gymnastik und Qi-<br />
Gong angeboten werden. Und das<br />
Lene-Hofmann-Haus ist eine sehr<br />
gut ausgebaute Seniorenresidenz<br />
im lieblichen Taubertal. Zudem ist<br />
die schöne Landschaft, das Taubertal<br />
rund um Weikersheim, weitgehend<br />
barrierefrei zu erkunden.<br />
Wer also noch nicht an ein Leben<br />
„im Ländlichen“ gedacht hat,<br />
sollte sich vielleicht mal das Städtchen<br />
Weikersheim mit seinem kulturellen,<br />
familiären und wirtschaftlichen<br />
Angebot ansehen –<br />
schauen kostet nichts.<br />
www.weikersheim.de
II Wirtschaftsstandort Weikersheim<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
„Eine unglaubliche Dynamik“<br />
Bürgermeister Klaus Kornberger beschreibt die Vorzüge seiner Stadt und spricht über aktuelle Projekte.<br />
INTERVIEW VON CORINNA HEIDEN<br />
REGIOBUSINESS Was macht<br />
die Stadt Weikersheim generell so<br />
besonders?<br />
KLAUS KORNBERGER Mit insgesamt<br />
7500 Einwohnern ist Weikersheim<br />
die fünftgrößte Stadt im<br />
Main-Tauber-Kreis und hat den<br />
Status eines Unterzentrums. Im<br />
„Lieblichen Taubertal“ und an der<br />
„Romantischen Straße“ gelegen,<br />
belegt Weikersheim als ehemalige<br />
Residenzstadt die Themenschwerpunkte<br />
„Kultur und Tourismus“.<br />
Das im Landesbesitz befindliche<br />
Renaissanceschloss mit dem barocken<br />
Schlossgarten und den beiden<br />
Orangerien zieht jährlich<br />
über 120 000 Besucher an. Die intakte<br />
historische Altstadt mit dem<br />
großzügigen, barocken Marktplatz<br />
als „gute Stube“ der Stadt<br />
trägt ihr Übriges dazu bei. Im Bereich<br />
der Kultur hat das Generalsekretariat<br />
der „Jeunesses Musicales<br />
Deutschland“ (JMD) seinen<br />
Sitz in Weikersheim. Weikersheim<br />
ist neben Groznjan in Kroatien eines<br />
von zwei „World Meeting Centre“<br />
der Jeunesses Musicales International.<br />
Die JMD und die Musikakademie<br />
Schloss Weikersheim<br />
ermöglichen zahlreiche hochkarätige<br />
Konzerte und eine international<br />
ausstrahlende „Junge Oper<br />
Schloss Weikersheim“.<br />
REGIOBUSINESS Wie hat sich<br />
Weikersheim in den letzten Jahren<br />
entwickelt?<br />
KLAUS KORNBERGER In den<br />
letzten Jahren erfuhr Weikersheim<br />
eine unglaubliche Dynamik.<br />
Die kommunalen Anstrengungen<br />
in den Bereichen Grundversorgung<br />
mit allen Marktführern, der<br />
guten ärztlichen Versorgung, dem<br />
hervorragenden Schulstandort,<br />
von der Förderschule bis zum<br />
Gymnasium, einem exzellenten Betreuungsangebot<br />
sowie einem außerordentlichen<br />
Flächenmanagement<br />
für junge Familien werden<br />
geschätzt und bestens nachgefragt.<br />
Gemeinsam mit den vielen<br />
Vereinen haben wir ein weitreichendes<br />
Freizeitangebot.<br />
REGIOBUSINESS Welche Faktoren<br />
machen die Stadt für Unternehmen<br />
attraktiv?<br />
KLAUS KORNBERGER Immer<br />
mehr rücken auch die weichen<br />
Standortfaktoren in den Fokus.<br />
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften<br />
ist ungebrochen und<br />
neben den Verdienstmöglichkeiten<br />
sprechen Schul- und Betreuungsangebote<br />
sowie Freizeitangebote<br />
immer mehr die Arbeitnehmer<br />
an. Weikersheim wächst aus<br />
eigener Kraft, die bunte Mischung<br />
aus den bestehenden familiengeführten<br />
Unternehmen, den konzerngeführten<br />
Unternehmen bis<br />
hin zu manchem Start-up beziehungsweise<br />
Unternehmensgründer<br />
ist unser Vorteil.<br />
REGIOBUSINESS Welche<br />
Branchen sind in Weikersheim<br />
am stärksten vertreten?<br />
KLAUS KORNBERGER Weikersheim<br />
ist breit aufgestellt. Insbesondere<br />
entwickelte sich ein Zentrum<br />
für professionelle „Visual Solutions“<br />
in den Bereichen Display,<br />
Touch, Embedded und Systemlösungen.<br />
Darüber hinaus haben<br />
führende Unternehmen im Bereich<br />
der Dosiertechnik ihren Sitz<br />
in Weikersheim. Weiter schaffen<br />
wir Daten, Prozesse, integrierte<br />
Lösungen sowie Beratungs- und<br />
Implementierungsleistungen für<br />
den „Digital Automotive Aftermarket“.<br />
Bauelemente aus Stahl und<br />
Attraktiv: Ob Wirtschaft, Bildung, Kultur oder Wohnraum – Klaus<br />
Kornberger sieht Weikersheim in jeder Hinsicht gut aufgestellt.<br />
Kunststoff kommen ebenfalls mit<br />
hoher Qualität aus Weikersheim.<br />
Von Bedeutung sind aber auch unsere<br />
mittelständigen Dienstleister<br />
und Handwerksbetriebe im Bereich<br />
von Heizung- Lüftung und Sanitär.<br />
Aber auch Elektro-, Gebäude-<br />
und Kommunikationstechnik<br />
ergänzt das Tableau. Groß geschrieben<br />
wird das Thema Sport,<br />
denn hier haben wir den größten<br />
Foto: Stadt Weikersheim<br />
Fußball-Teamsport-Versandhändler<br />
in Deutschland.<br />
REGIOBUSINESS Was macht<br />
die Stadt interessant für Arbeitnehmer<br />
und Fachkräfte?<br />
KLAUS KORNBERGER Tolle, innovative<br />
Unternehmen und zudem<br />
ist sicher das Betreuungs- und das<br />
außergewöhnliche schulische Angebot<br />
maßgebend. Darüber hinaus<br />
bieten wir die Möglichkeit<br />
sich mit der Familie einfach wohlzufühlen.<br />
Weikersheim ist eine<br />
Freizeitoase und lässt ein großes<br />
Angebot über unsere 105 Vereine<br />
erkennen. Natürlich wird die neu<br />
gebaute Tauberphilharmonie mit<br />
einem außergewöhnlichen kulturellen<br />
Angebot für Jung und Alt einen<br />
weiteren wertvollen Beitrag<br />
zur Standortentscheidung leisten.<br />
Gemeinsam mit dem Schloss und<br />
seinem barocken Schlossgarten<br />
ist auch für die Besucher und<br />
Freunde unserer Bürger immer etwas<br />
außergewöhnlich Schönes geboten.<br />
REGIOBUSINESS Gibt es neue<br />
Ansätze, um Fachkräfte ins ländliche<br />
Taubertal zu locken?<br />
KLAUS KORNBERGER Wir arbeiten<br />
intensiv mit unseren Unternehmen<br />
Hand in Hand. Ob Wohnungsbau,<br />
ob Wirtschaftsförderung,<br />
ob steter Hinweis auf die<br />
„Karriere daheim“, die Stadt hält<br />
stets den Kontakt zu den Schulen<br />
und den Hochschulen. Ein Trend<br />
zur Urbanisierung ist sicher unverkennbar,<br />
aber die Attraktivität des<br />
ländlichen Raumes steigt weiter<br />
und wir arbeiten daran, Lust aufs<br />
Land zu wecken.<br />
REGIOBUSINESS Ist genügend<br />
Wohnraum für neue Arbeitskräfte<br />
samt Familien vorhanden?<br />
KLAUS KORNBERGER Wir entwickelten<br />
neue Baugebiete in der<br />
Kernstadt und den Ortsteilen. In<br />
Weikersheim lebten wir immer<br />
schon von der Möglichkeit aus einer<br />
Vielfalt an Angeboten wählen<br />
zu können. Aber auch der private<br />
Immobilienmarkt vertraut unserer<br />
Stadt. Diese zeigt über viele<br />
Jahre die Werthaltigkeit einer Immobilie,<br />
sodass auch die Bankenwelt<br />
mit Wohlwollen die Wünsche<br />
der Kunden begleitet. In den letzten<br />
drei Jahren entstanden Pläne<br />
und Bauvorhaben mit weit über<br />
100 Wohnungen im Geschosswohnungsbau.<br />
Eine besondere Leistung<br />
für unsere Stadt.<br />
REGIOBUSINESS Stehen in Ihrer<br />
Kommune in nächster Zeit größere<br />
Projekte wie Bauvorhaben<br />
oder Messen an?<br />
KLAUS KORNBERGER Herausforderungen<br />
sind zum einen die<br />
grundlegende Sanierung unseres<br />
Hallenbades. Das Thema „Stärkung<br />
der historischen Altstadt“<br />
durch Schaffung von neuem Parkraum<br />
steht zum anderen auf der<br />
Agenda. Sanierung und Modernisierungen<br />
der Gemeinschaftseinrichtungen<br />
in Elpersheim und<br />
Schäftersheim stehen ebenso auf<br />
der Agenda wie die Fertigstellung<br />
neuer Sportanlagen. Sicher wird<br />
uns auch die Schaffung neuer<br />
Übernachtungskapazitäten am<br />
westlichen Tauberufer und in<br />
Nachbarschaft zur Tauberphilharmonie<br />
fordern.<br />
REGIOBUSINESS Welche übergeordneten<br />
Ziele haben Sie für<br />
Weikersheim in naher Zukunft im<br />
Auge?<br />
KLAUS KORNBERGER Weikersheim<br />
gilt es weiter lebens- und liebenswert<br />
zu gestalten. Der<br />
Charme und das Ambiente unserer<br />
Stadt verdienen weiterhin Beachtung.<br />
Das soziale Gefüge ist<br />
ausgewogen und wir werden mit<br />
Hilfe unserer Partner und des neu<br />
an den Start gegangenen Familienzentrums<br />
weiterhin Ansprechpartner<br />
für Jung und Alt, für Bürger<br />
und Neubürger sein.<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Wertvolles Wissen bewahren<br />
Wirtschaftsstandort Weikersheim<br />
III<br />
Mit „Weikersheim-Wiki“ stößt der Handels- und Gewerbeverein ein aufregendes<br />
Community-Projekt an. Auch seine übrigen Aktionen beleben Stadt und Wirtschaft.<br />
Neue Medien verbinden<br />
Geschichte und Gegenwart.<br />
Der Handels- und<br />
Gewerbeverein (HGV) Weikersheim<br />
ist Bindeglied der Wirtschaft<br />
und der Region und<br />
stößt mit „WeikersheimWiki“<br />
ein aufregendes Community-<br />
Projekt an. Auf „Weikersheim-<br />
Wiki“ sammelt sich das Wissen<br />
der Generationen über den<br />
Stadtkern und vor allem die Gewerbe,<br />
die Weikersheim in den<br />
vergangenen Jahrhunderten geprägt<br />
haben. Eigene Erfahrungen<br />
und Erinnerungen haben<br />
hier genauso Raum wie Fakten.<br />
Es ist ein Community-Projekt –<br />
da jeder mit Kommentaren und<br />
Vorschlägen beitragen kann<br />
das Projekt wachsen zu lassen.<br />
Weikersheim mit seiner bunten<br />
Geschichte wird so erlebbar gemacht.<br />
FUNDGRUBE Der HGV hat<br />
das Projekt als Beitrag zur<br />
600-Jahrfeier der Weikersheimer<br />
Kärwe ins Leben gerufen<br />
und wird es zur Kärwe von Freitag,<br />
30. August, bis Dienstag,.<br />
3. September, mit Aktionen<br />
rund um „WeikersheimWiki“<br />
Genuss: Beim alljährlichen „Feierabend“ füllt sich der Marktplatz<br />
mit prallem Leben.<br />
Foto: HGV Weikersheim<br />
offiziell starten. Schon heute<br />
sind die ersten Artikel über einzelne<br />
Gebäude, Denkmäler und<br />
Personen zu finden – teils mit<br />
lustigen Anekdoten und Zitaten,<br />
aber auch der dazugehörigen<br />
Geschichte.<br />
Weitere interessante Projekte<br />
und Veranstaltungen stellt der<br />
HGV auf die Beine: Der „City-<br />
Gutschein“ kann bei fast 30 Unternehmen<br />
eingelöst werden.<br />
Eine Liste der teilnehmenden<br />
Betriebe liegt dem Gutschein<br />
bei. „Klein und Fein“ wiederum<br />
ist eine zweimal jährlich vom<br />
HGV herausgegebene Info- und<br />
Imagebroschüre, die Unternehmen<br />
eine lokale und exklusive<br />
Präsentationsfläche bietet.<br />
Ende März fand die Ausbildungsbörse<br />
mit 56 Ausstellern<br />
und über 1000 Besuchern<br />
rund um Gymnasium und Großsporthalle<br />
statt. Regionale Unternehmen<br />
stellten sich vor und<br />
warben für sich als potenzielle<br />
Arbeitgeber. Organisiert wird<br />
die Messe von der Interessensgemeinschaft<br />
der Gewerbeund<br />
Handelsvereine oberes Taubertal<br />
(IGGHot). Sie findet im<br />
jährlichen Wechsel in Creglingen,<br />
Niederstetten, Röttingen<br />
und Weikersheim statt.<br />
BELIEBT Der seit 2000 jährlich<br />
stattfindende „Feierabend“<br />
mit italienischem Abend mit<br />
der Kultband „Rossinis“ geht<br />
wieder am Donnerstag, 11.<br />
Juli, ab 18 Uhr auf dem Marktplatz<br />
über die Bühne. Den krönenden<br />
Abschluss des HGV-Jahres<br />
bildet der Weihnachtsmarkt<br />
im Schloss am dritten Adventswochenende,<br />
13. bis 15. Dezember.<br />
Noch etwas länger hin<br />
ist es bis zur Weikersheimer Industrie-<br />
und Gewerbeshow<br />
(WIGS): Nach der erfolgreichen<br />
Premiere 2016 findet sie<br />
wieder am 19. September 2021<br />
statt. Dabei kommen Unternehmen<br />
lokal in Weikersheim zusammen,<br />
um interessierten Kunden<br />
Einblicke in die Firma zu<br />
vermitteln. Oder sie laden interessierte<br />
Kunden gleich direkt<br />
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IV Wirtschaftsstandort Weikersheim<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2019</strong><br />
Wie maßgeschneidert<br />
Gewerbepark Tauberhöhe: neue Firmen willkommen.<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Der Gewerbepark Tauberhöhe<br />
liegt südlich der Stadt Weikersheim<br />
auf der Hochfläche<br />
über Tauber- und Vorbachtal.<br />
Hier verbindet sich hohe Umweltqualität<br />
mit günstiger Topografie,<br />
offene Landschaft mit guten Verkehrsanbindungen.<br />
Für die Stadt Weikersheim ist der<br />
Gewerbepark Tauberhöhe ein zentraler<br />
Baustein zur Verbesserung<br />
der örtlichen Situation für die heimischen<br />
Unternehmen, allem voran<br />
in den Bereichen Handwerk<br />
und Dienstleistung. Durch den Gewerbepark<br />
werden Neuansiedlungen<br />
und Betriebsverlagerungen<br />
unterstützt.<br />
Aber auch für potenzielle Existenzgründer<br />
stehen maßgeschneiderte<br />
Flächen zur Verfügung, eingebettet<br />
in ein individuelles kommunales<br />
Förderkonzept, das<br />
durch die vielfältigen Programme<br />
des Landes und des Bundes ergänzt<br />
wird.<br />
Der Gewerbepark Tauberhöhe ist<br />
in einem gesamten Zusammenhang<br />
zu sehen, bei dem die Stadt<br />
Weikersheim für das Land Baden-<br />
Württemberg ein Modell zur Sicherung<br />
und Aktivierung von hochqualifizierten<br />
Arbeitsplätzen umsetzt.<br />
Mit dem Gewerbepark hat die<br />
Stadt Weikersheim in die Zukunft<br />
investiert und einen weiteren wichtigen<br />
Schritt für die Sicherung und<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen unternommen.<br />
pm<br />
www.weikersheim.de<br />
Der Gewerbepark hat Grundstücksgrößen von 1000 bis 90 000 Quadratmetern.<br />
Diese planerisch gesicherte Industrie- und Gewerbefläche<br />
befindet sich in ausreichend großem Abstand zur nächsten Siedlung,<br />
wodurch keine Immissionsschutzprobleme entstehen. Die jeweilige<br />
Straßenführung kann vom Interessenten selbst gestaltet werden. Ein<br />
weiterer Vorteil: Alle Grundstücke befinden sich im städtischen Eigentum.<br />
Durch den vorausschauenden Flächennutzungsplan gibt es hier<br />
auch großzügige Erweiterungsmöglichkeit.<br />
Vielfalt: Der Neubau soll nicht nur Solomusikern, Orchestern oder auch Kabarettisten eine Auftrittsfläche geben – er soll vielmehr auch ein<br />
moderner Treffpunkt für Jung und Alt werden.<br />
Foto: Visualisierung-Henn Architekten<br />
Kurz vor Fertigstellung<br />
Tauberphilharmonie: ein neuer „Hotspot“ für die Kulturszene des Main-Tauber-Kreises.<br />
Mit der Eröffnung der<br />
Tauberphilharmonie<br />
wird in diesem Jahr im<br />
Main-Tauber-Kreis Zukunft geschrieben:<br />
für die Stadt Weikersheim,<br />
für die Region mit ihren<br />
18 Kommunen, aber auch<br />
für den musikalischen Nachwuchs.<br />
Denn mit ihren beiden<br />
neuen Konzertsälen von europäischem<br />
Format, also mit 600<br />
beziehungsweise 200 Plätzen,<br />
ist die akustisch und architektonisch<br />
Tauberphilharmonie ab<br />
dem Moment der Eröffnung<br />
Mitte Juli sofort nicht nur erste<br />
Adresse für Auftritte herausragender<br />
Musiker und Ensembles,<br />
für Rezitatoren, Diskussionsrunden<br />
oder Kabarettisten,<br />
sondern auch ideale Bühne für<br />
die Talentschmiede der Kulturorganisation<br />
Jeunesses Musicales<br />
Deutschland und die von ihr<br />
geförderten jungen Musiker.<br />
Das von Henn Architekten<br />
2012 entworfene und seit 2017<br />
in nachhaltiger Bauweise errichtete<br />
Konzerthaus öffnet<br />
seine Pforten erstmals am Samstag,<br />
13. Juli mit einem Tag der<br />
offenen Tür.<br />
Eine Woche später startet dann<br />
bereits der Konzert- und Veranstaltungsbetrieb<br />
– die festliche<br />
Eröffnungsgala unter Mitwirkung<br />
des Bundesjugendorchesters<br />
ist auf den 14. September<br />
terminiert.<br />
Das ambitionierte Projekt wird<br />
durch ein innovatives Konzept<br />
möglich, bei dem Teilhabe eine<br />
wichtige Rolle spielt. Jede der<br />
18 Kommunen, von Freudenberg<br />
bis Niederstetten, steht<br />
Pate für eines der 18 Konzerte<br />
im Eröffnungssommer und präsentiert<br />
sich mit einer begleitenden<br />
Ausstellung im Foyer. Und<br />
auch das Programm „will individuell<br />
die Gegebenheiten der Region<br />
und ihr Publikum in den<br />
Mittelpunkt des Handels stellen“,<br />
sagt der 2018 berufene Intendant<br />
Johannes Mnich. Das<br />
Haus wolle nicht nur reine Abspielstätte<br />
für Produktionen<br />
sein, sondern eigene Akzente<br />
setzen: „Vom Liederabend bis<br />
zum Kabarett, von Wortkünstlern<br />
bis zur Marching Band,<br />
vom Weltklasse-Pianisten bis<br />
zum Spitzenorchester – und als<br />
Treffpunkt für Jung und Alt, ein<br />
echtes kulturelles Zentrum in<br />
dieser Region.“<br />
pm<br />
www.tauberphilharmonie.de<br />
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ADVERTORIAL<br />
bdtronic auf Wachstumskurs<br />
Technologie für E-Mobility und autonomes Fahren aus dem Taubertal<br />
Die Mobilität der Zukunft ist<br />
elektrisch – darüber sind sich die<br />
Automobilhersteller weltweit einig.<br />
In wenigen Jahren werden Elektround<br />
Hybridautos das Straßenbild<br />
dominieren. Bereits heute laufen<br />
bei den etablierten Autoherstellern<br />
die Planungen für die Umstellung<br />
der Produktion auf batteriegetriebene<br />
Fahrzeuge auf Hochtouren.<br />
Seit mehr als 30 Jahren ist bdtronic<br />
ein verlässlicher Partner der<br />
Automobilindustrie. Das Portfolio<br />
umfasst die Technologien Dosieren,<br />
Imprägnieren, Heißnieten und<br />
Plasma. Im Bereich Dosieren stellt<br />
bdtronic Anlagen her, die beispielsweise<br />
Reaktionsharze, Klebstoffe<br />
oder Wärmeleitpasten exakt<br />
dosieren. Kameras und Sensoren<br />
von selbstfahrenden Autos etwa<br />
» BDTRONIC STELLT<br />
ANLAGEN HER, DIE<br />
FÜR DIE ELEKTRO-<br />
MOBILITÄT UND<br />
AUTONOMES FAHREN<br />
ESSENTIELL SIND.<br />
müssen vor Schmutz, Feuchtigkeit<br />
oder Überhitzung geschützt<br />
werden. Gehäuse müssen verklebt,<br />
Elektronikbauteile vergossen und<br />
Leiterplatten befestigt werden. Bei<br />
all diesen Anwendungen kommen<br />
Anlagen von bdtronic zum<br />
Einsatz. Dabei kommt es im Bereich<br />
Sicherheitselektronik auf absolute<br />
Präzision, Genauigkeit und Zuverlässigkeit<br />
an. Eigenschaften, für die<br />
das Weikersheimer Unternehmen<br />
international bekannt ist.<br />
bdtronic fertigt rund 300 Anlagen pro Jahr. Im Sommer <strong>2019</strong><br />
beziehen die Mitarbeiter in Weikersheim ein zweites modernes<br />
Gebäude.<br />
Foto: bdtronic<br />
Seit über zehn Jahren ist bdtronic<br />
bereits auf dem expandierenden<br />
E-Mobility-Markt präsent. Rotoren<br />
und Statoren aus elektrischen<br />
Antrieben beispielsweise werden<br />
mit Maschinen von bdtronic<br />
imprägniert, um die Leistung zu<br />
verbessern und die Betriebsdauer<br />
zu verlängern.<br />
bdtronic ist in den vergangenen<br />
Jahren stark gewachsen: so wurden<br />
sowohl Umsatz, Produktionsfläche<br />
als auch Mitarbeiterzahlen verdoppelt.<br />
2016 wurde am Hauptsitz in<br />
Weikersheim ein modernes Verwaltungs-<br />
und Fertigungsgebäude mit<br />
einer Gesamtfläche von rund 4.000<br />
Quadratmetern errichtet. Anfang<br />
2018 wurde ein italienisches Maschinenbauunternehmen<br />
übernommen:<br />
damit konnte die Produktionskapazität<br />
sowie die Fertigungstiefe<br />
erneut erhöht werden. Heute<br />
arbeiten in Weikersheim und in den<br />
Niederlassungen in Belgien, Italien,<br />
Großbritannien, USA, Mexiko und<br />
China mehr als 400 Mitarbeiter.<br />
Um auch in Zukunft genügend Platz<br />
für weiteres Wachstum zu schaffen,<br />
bezieht das Unternehmen im Sommer<br />
<strong>2019</strong> eine zweite hochmoderne<br />
Produktionshalle in Weikersheim.<br />
Das neue Gebäude hat eine Gesamtfläche<br />
von 6.500 Quadratmetern,<br />
fünf neue Besprechungsräume<br />
und ein Betriebsrestaurant für<br />
Mitarbeiter und Kunden.<br />
[pm]<br />
Die bdtronic GmbH ist ein<br />
weltweit agierendes Maschinenbauunternehmen<br />
in den Bereichen Dosieren,<br />
Imprägnieren, Heißnieten<br />
und Plasma mit Hauptsitz<br />
in Weikersheim. Zum internationalen<br />
Kundenstamm<br />
gehören insbesondere Unternehmen<br />
aus der Automobil-<br />
und der Elektronikindustrie.<br />
www.bdtronic.de<br />
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