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Insektenstiche.<br />
EN<br />
GARDE!<br />
Sonnige Tage, kurze Kleider und viel Haut,<br />
die geradezu zum Stechen einlädt.<br />
Die Insekten «blühen» in der warmen<br />
Jahreszeit so richtig auf und damit<br />
die Stichwunden auf unserer Haut.<br />
Weshalb stechen oder beissen uns<br />
die Insekten? Und, vor allem: Was<br />
können wir dagegen tun?<br />
TEXT PATRICK SEIZ BILD BEAT BRECHBÜHL<br />
Was sticht denn da? Wir bemerken Insekten meist erst,<br />
wenn sie lästig auffallen oder ihr Kontakt mit uns juckend<br />
und brennend Spuren auf unserer Haut hinterlässt. Das<br />
rückt diese Lebewesen in ein eher schlechtes Licht. Dabei<br />
erfüllen Insekten unzählige wichtige Funktionen im<br />
Natur kreislauf. Doch die Biodiversität ist nicht Gegenstand<br />
dieses Artikels. Vielmehr beschäftigt uns die Frage, weshalb<br />
uns die Insekten derart plagen.<br />
Insektenfutter<br />
Einige Insekten haben sich auf Blut spezialisiert und so<br />
stechen, beissen oder saugen sie, um an ihre tägliche Nahrung<br />
zu gelangen. Das sind beispielsweise Mücken, Bremsen,<br />
Stechfliegen, Flöhe, Läuse oder Zecken (zu beachten: Zecken<br />
sind streng genommen Spinnentiere und keine Insekten).<br />
Hinter der «Angriffslust» steckt auch ein Abwehrmecha<br />
nismus: Bienen, Hummeln und Wespen stechen nur,<br />
wenn sie sich bedroht fühlen. Aber aufgepasst: Die Wespen<br />
fühlen sich zum Teil sehr schnell bedroht und stechen unverhofft<br />
zu. Ameisen hingegen können je nach Art beides –<br />
stechen oder beissen bzw. erst stechen und dann Gift in die<br />
Wunde spritzen. Sie tun das, um sich oder ihr Revier zu verteidigen.<br />
Wobei der erste Biss ungleich stärker schmerzt als<br />
der zweite oder dritte, weil sie das Gift nicht so schnell auffüllen<br />
können. Das ist auch bei anderen Stechinsekten der<br />
Fall.<br />
ZECKENBISS<br />
1. Zecke gerade herausziehen mit einer sehr<br />
spitzen Pinzette, welche von der Seite her<br />
möglichst nahe der Haut angesetzt wird.<br />
2. Stichstelle desinfizieren und allenfalls mit<br />
einem Insektenstich-Behandlungsprodukt<br />
nachbearbeiten. Bei grösseren Insekten wie<br />
Hornissen sollte ebenfalls desinfiziert werden,<br />
ganz einfach, weil das Loch in der Haut grösser<br />
ist.<br />
3. Mit einem wasserfesten Filzer einen<br />
kleinen Ring um die Einstichstelle zeichnen<br />
und die nächsten Tage beobachten, ob sich<br />
ein roter Hof bildet.<br />
BIENENSTICH<br />
Bei der Biene muss sicher der Stachel<br />
entfernt werden, damit es in der Folge keine<br />
Infektion geben kann. Sie erhalten in Ihrer<br />
Apotheke oder Drogerie ausführliche<br />
Beratung, wie Sie sich schützen und mit<br />
welchen Mitteln Sie die Stiche am besten<br />
behandeln. Für einen rundum sorgenfreien<br />
Sommer trotz kurzer Kleider.<br />
4 <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 4/<strong>2019</strong><br />
Verschiedene Reaktionen<br />
Die Stiche oder Bisse können sich auch ganz unterschiedlich<br />
zeigen. Was einerseits auf die Art und die Grösse des<br />
Insektes wie auch auf den Menschen ankommt. So zeigen ><br />
4/<strong>2019</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 5