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Berliner Kurier 21.06.2019

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8 BERLIN BERLINER KURIER, Freitag, 21. Juni 2019 *<br />

NACHRICHTEN<br />

Aktion „SichereHäfen“<br />

Berlin –Anlässlich des<br />

Weltflüchtlingstags hat<br />

Berlins Regierender Michael<br />

Müller (SPD) eine „humanitäre<br />

und auch historische<br />

Pflicht“ betont, Geflüchteten<br />

zu helfen. Berlin<br />

habe sich deshalb mit anderen<br />

Städten zum Bündnis<br />

„Sichere Häfen“ (Foto:<br />

Flüchtlinge in Malaga)<br />

zusammengeschlossen, um<br />

Menschen aufzunehmen,<br />

die aus dem Mittelmeer<br />

gerettet worden sind.<br />

Ermittlungen zum 1. Mai<br />

Berlin –Knapp zwei Monate<br />

nach dem 1. Mai ermittelt<br />

die Polizei wegen 182<br />

Straftaten bei den Demonstrationen.<br />

Die meisten Verfahren<br />

(146) betreffen Vorfälle<br />

in Friedrichshain, wo<br />

Täter während oder nach<br />

der großen linksextremistischen<br />

Demonstration<br />

randalierten oder<br />

Polizisten angriffen.<br />

Gezielt eingebrochen<br />

Berlin –Bei der Feuerwehr<br />

werden immer wieder<br />

massive Spezialwerkzeuge<br />

zum Öffnen verschlossener<br />

Türen gestohlen. Das geht<br />

aus der Antwort des Senats<br />

auf eine CDU-Anfrage hervor,<br />

in der zehn derartige<br />

Einbrüche seit 2016<br />

aufgelistet werden.<br />

Zug erfasst Seniorin<br />

Lübbenau –Eine Frau (82)<br />

ist mit ihrem Fahrrad an<br />

einem unbeschrankten<br />

Bahnübergang von einem<br />

Zug erfasst worden. Sie<br />

starb noch am Unfallort.<br />

ARCHE NOAH<br />

Darius ... wurde gefunden.<br />

Der hübsche Kater ist erst<br />

zurückhaltend, dann aber<br />

sehr lieb. Kinder mag das<br />

flauschige Sensibelchen<br />

nicht. Es wünscht sich in einem<br />

neuen Heim die Möglichkeit<br />

zum Freigang.<br />

Vermittlungs-Nr. 19/960<br />

Tierheim Berlin,<br />

Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />

Telefon: 030/768880,<br />

www.tierschutz-berlin.de<br />

Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />

Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />

Foto:<br />

Foto: Tierheim Berlin<br />

Fotos: zVg, Richard<br />

So präsentiert<br />

sich Felix H. auf<br />

seiner Facebook-<br />

Seite.<br />

Nachbar Gaga<br />

ist wieder da<br />

Vorseiner Feuerlöscher-Attacke auf 12 Polizisten verstörte der Mann Mitbewohner im Haus<br />

Berlin – Er setzte seine Wohnung<br />

unter Wasser und attackierte<br />

die von einem Nachbarn<br />

alarmierte Polizei wenig<br />

später mit einem Feuerlöscher<br />

(KURIER berichtete).<br />

Zwölf Polizisten wurden dabei<br />

verletzt. Kurzfristig<br />

musste der 34-Jährige in die<br />

Psychiatrie, wurde jedoch<br />

nach einer Nacht offenbar<br />

wieder nach Hause entlassen.<br />

Jetzt fürchten sich seine<br />

Nachbarn vor Felix H. Denn<br />

es ist nicht das erste Mal, dass<br />

der Mann so ausflippt.<br />

Der 60-jährige Aydin C. ist der<br />

Besitzer eines Handyladens im<br />

Erdgeschoss des Hauses in der<br />

Karl-Marx-Straße, in dem die<br />

Pulverkanonen-Attacke geschah.<br />

Er war es auch, der die<br />

Polizei alarmierte. „Bei mir<br />

tropfte Wasser aus den Deckenlampen,<br />

also bin ich hoch<br />

und habe an der Wohnung geklingelt“,<br />

sagt der Mann am Tag<br />

nach dem spektakulären Einsatz<br />

zum KURIER. Weil ihm<br />

aber niemand öffnete, rief er<br />

Polizei.<br />

Aydin C. rief die Polizei, als Wasser vonder Deckeheruntertropfte.<br />

Als die Einsatzkräfte die<br />

Wohnungstür schließlich aufbrachen,<br />

wurden sie von Felix<br />

H. mit einem Feuerlöscher eingenebelt.<br />

Der Mann wurde festgenommen.<br />

Doch weil er nach<br />

eigenen Aussagen wieder entlassen<br />

wurde, sind die Nachbarn<br />

nun nervös.<br />

„Bis vor einem Jahr war er eigentlich<br />

ganz normal und umgänglich“,<br />

sagt eine ältere Frau,<br />

die ihren Namen aus Angst<br />

nicht nennen möchte. „Aber<br />

So berichtete<br />

der KURIER<br />

über die irre<br />

Attackevon<br />

Felix H.<br />

dann ist er irgendwie komisch<br />

geworden, hat nachts irrsinnig<br />

laut Musik gehört und von seinem<br />

Balkon aus die Straße mit<br />

einem Gartenschlauch bewässert“,<br />

so die Frau weiter.<br />

Zudem soll es nicht das erste<br />

Mal gewesen sein, dass die Polizei<br />

zu Felix H. kam. Die Nachbarin:<br />

„Allerdings mussten sie<br />

noch nie die Tür aufbrechen,<br />

bislang hat er immer freiwillig<br />

geöffnet.“<br />

Auch der Hausverwaltung ist<br />

das Problem mit Gaga-Mieter<br />

Felix H., der alleine in seiner<br />

Wohnung lebt, nach Angaben<br />

mehrerer Nachbarn bekannt.<br />

Man habe gehört, hieß es am<br />

Donnerstag übereinstimmend,<br />

dass eine Räumungsklage gegen<br />

H. im Gange sei.<br />

Der 34-Jährige selbst scheint<br />

die Aufregung um seine Person<br />

unterdessen nicht zu verstehen.<br />

Am Donnerstag kündigte<br />

er an, was er nach seiner Entlassung<br />

machen werde: „Ich gehe<br />

in meine Wohnung und mache<br />

da weiter, wobei ich mal wieder<br />

gestört wurde: Aufräumen und<br />

herrichten.“

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