vdw AKTUELL 1/2019
vdw AKTUELL 1/2019 vdw Sachsen Magazin Wohnungswirtschaft Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. Bauen Wohnen
vdw AKTUELL 1/2019 vdw Sachsen Magazin Wohnungswirtschaft Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. Bauen Wohnen
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1.<strong>2019</strong><br />
WAS DIE SÄCHSISCHE WOHNUNGS-<br />
POLITIK JETZT BRAUCHT:<br />
NEUEN SCHWUNG<br />
WOHNEN IM WAHLKAMPF<br />
Wer hat die besten Konzepte<br />
für Sachsen?<br />
ZUKUNFTSWEISEND<br />
Ein Kita-Neubau der<br />
besonderen Art
Nun beginnt sie, die heiße Phase. Das ist natürlich weniger auf die Temperaturen<br />
gemünzt, sondern vielmehr auf die politischen Verhältnisse. In<br />
Sachsen wird im September ein neuer Landtag gewählt und schon jetzt steht<br />
fest: Es wird spannend wie nie. Der Ausgang ist völlig offen, doch die Wohnungspolitik<br />
ist mehr im Fokus denn je. Wie sich die Parteien, die sich in<br />
Sachsen aussichtsreich auf Mandate bewerben, bei unserem Thema positionieren,<br />
können Sie in dieser „<strong>vdw</strong> <strong>AKTUELL</strong>”-Ausgabe ausführlich nachlesen.<br />
Natürlich ist es gut und richtig, dass Wohnen eine so große Bedeutung in<br />
der Öffentlichkeit und damit auch bei den Verantwortungsträgern errungen<br />
hat. Unsere Unternehmen, die seit Jahrzehnten für bezahlbaren und<br />
attraktiven Wohnraum stehen und sorgen, wissen das zu schätzen. Uns<br />
war schon immer bewusst, wie wichtig Wohnen ist, für die Menschen wie für die Kommunen und Regionen.<br />
Besser wäre es, wenn diese Erkenntnis nicht nur vor Wahlen auch bei der Politik in den Fokus rücken, sondern<br />
fortwährend eine tragende Rolle spielen würde. Noch besser wäre es zudem, wenn dieses Thema mit der<br />
nötigen Sachlichkeit und Seriosität behandelt würde. Panikmache und unrealistische Versprechungen helfen<br />
überhaupt nicht, sondern führen im Gegenteil zu Frust und Resignation auf allen Seiten. Wenn Menschen<br />
glauben, dass Mieten, gerade auf dem Land sowieso schon fast unwirtschaftlich niedrig, sich willkürlich bestimmen<br />
oder gar senken lassen, dann ist das eine gefährliche Einrede. Wenn Politiker glauben, die Verwaltung,<br />
der Erhalt, die Instandhaltung, die Sanierung und/oder der Neubau von Wohnungen wären etwas, was<br />
sich ohne großen Aufwand und ohne Perspektive mal eben durch kühne Forderungen verwirklichen ließe,<br />
dann ist das fatale Unkenntnis.<br />
Was die Wohnungswirtschaft braucht, ist gezielte und passgenaue Unterstützung. Hier steht Sachsen im<br />
Vergleich zu anderen Bundesländern trotz der vielen Bekenntnisse und warmen Worte leider ziemlich schlecht<br />
da. Dazu kommen noch steigende Baupreise, steigende Handwerkerpreise, steigende Anforderungen durch<br />
Vorschriften und Bürokratie und steigende Begehrlichkeiten für neue bzw. geänderte Steuern. Die Reform<br />
der Grundsteuer und die fast schon sichere Einführung einer Kohlendioxid-Steuer werden die Wohnungswirtschaft,<br />
entgegen allen Lippenbekenntnissen, schwer treffen. Und wer denkt, dass sich das nicht auch auf<br />
die Menschen und Mieter und die Entwicklung der Kommunen auswirken wird, der ist im besten Fall naiv. Es<br />
gibt aber auch gute Nachrichten. Unser Verband wächst und damit wächst auch die Position unserer Mitglieder<br />
und deren Durchsetzungskraft. Mit der RICHERT GROUP mit Sitz in Dresden und ganz aktuell dem<br />
kommunalen Verbund „WOTA – Wohnen in Taucha” konnten wir jüngst gleich zwei neue Vollmitglieder bei<br />
uns im Verband begrüßen. Dieses Vertrauen wissen wir zu schätzen. Es ist für uns Ansporn und Auftrag<br />
zugleich. Wie wir das umsetzen, das können Sie diesem Magazin entnehmen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß<br />
beim Blättern und Lesen.<br />
Ihr Rainer Seifert<br />
Verbandsdirektor
2 EDITORIAL<br />
3 INHALT/IMPRESSUM<br />
4 TITELTHEMA<br />
Was die sächsische Wohnungspolitik jetzt braucht: Neuen Schwung<br />
10 STANDPUNKTE<br />
Katja Kipping (DIE LINKE): „Wir fordern das Einfrieren aller Mieten.“<br />
Holger Zastrow (FDP): „Ich halte nicht viel von sozialem Wohnungsbau.“<br />
12 SCHWERPUNKT<br />
Wohnen im Wahlkampf: Wer hat die besten Konzepte<br />
für Sachsen?<br />
19 VERBANDSGESCHEHEN<br />
• Regionalkonferenzen <strong>2019</strong>: Volles Haus und viele Themen<br />
• Zwei Gründe zum Feiern: Jubiläen in Weißwasser und Delitzsch<br />
• Parlamentarischer Abend in Dresden<br />
• Fachausschuss Kommunikation lässt die Puppen tanzen<br />
• Auf Wachstumskurs: <strong>vdw</strong> Sachsen begrüßt neue Mitglieder<br />
• Neue Ansprechpartner: Uwe Müller und Patricia Sommer<br />
• GdW und <strong>vdw</strong> on Tour<br />
• Netzwerke erweitert<br />
34 ENGAGEMENT<br />
• Torgau: „Wir bauen nicht für uns, wir bauen für die Zukunft“<br />
36 WELT UND WOHNEN<br />
• Wohntrends: Hat die Riesen-Couch ausgedient?<br />
• Studie: 2,7 Millionen neue Wohnungen durch Nachverdichtung möglich<br />
• Heizkosten: Mieter dürfen Änderung falscher Verteilschlüssel verlangen<br />
• Trendwende? – Erstmals seit 2005 sinkende Mieten<br />
38 TERMINE UND SEMINARE<br />
• Verbandstermine und Seminar-Highlights<br />
<strong>vdw</strong> <strong>AKTUELL</strong><br />
Das <strong>vdw</strong> Sachsen Magazin<br />
Herausgeber:<br />
<strong>vdw</strong> Sachsen<br />
Verband der Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft e. V.<br />
Am Brauhaus 8, 01099 Dresden<br />
Tel.: 0351 49177- 0<br />
Fax: 0351 49177-11<br />
E-Mail: info@<strong>vdw</strong>-sachsen.de<br />
Web: www.<strong>vdw</strong>-sachsen.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt (i. S. d. P.):<br />
Rainer Seifert, Verbandsdirektor<br />
Ansprechpartner:<br />
Alexander Müller, <strong>vdw</strong> Sachsen<br />
Tel.: 0351 49177-21<br />
Fax: 0351 49177-11<br />
E-Mail: amueller@<strong>vdw</strong>-sachsen.de<br />
Konzept, Texte und grafische Umsetzung:<br />
my:uniquate GmbH<br />
Arno-Loose-Villa<br />
Horst-Menzel-Straße 12 – 09112 Chemnitz<br />
unter redaktioneller Mitarbeit des<br />
<strong>vdw</strong> Sachsen<br />
Anzeigen:<br />
scharfe media GmbH<br />
Tharandter Straße 31-33 – 01159 Dresden<br />
Tel.: 0351 42031660<br />
E-Mail: info@scharfe-media.de<br />
Druck:<br />
Druckerei Willy Gröer GmbH & Co. KG – Chemnitz<br />
Fotos und Illustrationen:<br />
ryccio/iStock, WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG, Wohnungsgesellschaft<br />
mbH Hoyerswerda, Cube29/Shutterstock, Anke Illling, FDP Sachsen, Steffen<br />
Giersch, CDU-Fraktion Sächsischer Landtag, Götz Schleser, DIE LINKE-Fraktion<br />
Sächsischer Landtag, Grüne-Fraktion Sächsischer Landtag, AfD-Fraktion<br />
Sächsischer Landtag, Wohnungsbaugesellschaft mbH Weißwasser,<br />
Wohnungsgesellschaft der Stadt Delitzsch mbH, RICHERT GROUP, Torgauer<br />
Wohnstätten GmbH, Photographee.eu/Shutterstock, KangeStudio/iStock,<br />
Africa Studio/Shutterstock, Andrii Yalanskyi/Shutterstock, <strong>vdw</strong> Sachsen,<br />
my:uniquate GmbH<br />
Produktionsjahr: <strong>2019</strong><br />
Copyright by:<br />
<strong>vdw</strong> Sachsen und my:uniquate GmbH<br />
Nächster Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />
14.10.<strong>2019</strong><br />
Der <strong>vdw</strong> Sachsen ist Mitglied im GdW Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 4<br />
TITELTHEMA<br />
WAS DIE SÄCHSISCHE WOHNUNGSPOLITIK JETZT BRAUCHT:<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
NEUEN SCHWUNG<br />
Wenn Steffen Jäckel und Steffen Markgraf auf ihre wichtigsten<br />
Bauprojekte in diesem Jahr schauen, dann könnte der Unterschied<br />
nicht größer sein. Steffen Jäckel leitet die im Herbst<br />
2017 gegründete WiD und steckt gerade mitten im ersten<br />
Neubauprojekt des Unternehmens: An<br />
der Ulmenstraße sollen bis Ende des<br />
Jahres 22 neue Sozialwohnungen entstehen,<br />
gefördert vom Freistaat, anmietbar<br />
nur mit Wohnberechtigungsschein,<br />
die Nachfrage ist schon jetzt riesig. Das<br />
Projekt ist Teil eines langfristigen Aufbaus<br />
von kommunalen Wohnungsbeständen<br />
in Dresden: Allein bis 2020<br />
sollen auf sechs Grundstücken in der<br />
boomenden Metropole 192 neue Sozialwohnungen<br />
entstehen, die bezahlbaren<br />
Wohnraum bieten. Insgesamt sollen<br />
mittelfristig 800 neue Wohnungen für<br />
Haushalte mit geringem Einkommen errichtet werden. Rund<br />
75 Kilometer entfernt bereitet Steffen Markgraf, Geschäftsführer<br />
der Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda, unter<br />
völlig anderen Vorzeichen gerade den seniorengerechten<br />
Komplettumbau eines Wohnblocks in der Günter-Peters-<br />
Straße vor, der zuvor von hohem Leerstand geprägt war. Aufzüge<br />
und Balkone werden angebaut, die Grundrisse komplett<br />
verändert, auch energetisch wird das Haus auf den allerneuesten<br />
Stand gebracht. Es ist das größte Projekt des Unternehmens<br />
in diesem Jahr. Kostenpunkt: rund 3,8 Millionen<br />
Euro. Bezahlbar müssen die Wohnungen am Ende aber auch<br />
hier bleiben – das Mietniveau in Hoyerswerda und die soziale<br />
Verantwortung des Unternehmens lassen<br />
es gar nicht anders zu. Das Unternehmen<br />
versucht deshalb, eine Förderung zu erhalten.<br />
Doch das war zuletzt schwierig.<br />
In der Metropole Dresden muss mit<br />
einem Mangel an bezahlbaren Wohnungen<br />
umgegangen werden, deshalb hatte<br />
der Stadtrat die Gründung der WiD<br />
beschlossen. In der ländlich geprägten<br />
Lausitz dagegen muss vor allem auf Leerstände<br />
und den demografischen Wandel<br />
reagiert werden. Hier stehen Investitionen<br />
in die Bestände mit besonderer<br />
Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Menschen maßgeblich<br />
im Fokus. Eines aber ist in Dresden und Hoyerswerda<br />
gleich: Die Unternehmen sind auf eine stabile Unterstützung<br />
aus der Politik und Planungssicherheit durch Förderprogramme<br />
des Freistaats Sachsen angewiesen.<br />
Auf der Baustelle der WiD auf der Ulmenstraße in Dresden<br />
wurde am 3. Juni <strong>2019</strong> Richtfest gefeiert. Gemeinsam mit den
TITELTHEMA<br />
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 5<br />
Impulsgebern für den sozialen Wohnungsbau<br />
aus Stadt, Regierung, Verband,<br />
Finanzierung und Bauwirtschaft<br />
wurde auf diesen wichtigen Meilenstein<br />
angestoßen. Aktuell gibt es eine zweite<br />
Großbaustelle der WiD am Standort<br />
Nickern mit 48 Wohnungen. Doch nicht<br />
mehr lange, denn die nächsten Baustellen<br />
werden im Herbst <strong>2019</strong> eröffnet.<br />
Die Voraussetzungen dafür wurden in<br />
den vergangenen Wochen und Tagen<br />
geschaffen. Nun liegen die Fördermittelverträge<br />
für vier weitere Wohnungsbaustandorte<br />
der WiD unterschrieben vor. Insgesamt werden an<br />
den Standorten Alemannenstraße, Lugaer Straße, Kipsdorfer<br />
Straße und Bulgakowstraße 122 neue kommunale Wohnungen<br />
errichtet. Mit dem Abschluss der Fördermittelverträge, die<br />
Bedingung für die verbindlichen Bankenfinanzierungen sind,<br />
können die Ausschreibungen der Bauleistungen im Juni <strong>2019</strong><br />
erfolgen.<br />
FÖRDERUNG: NACHBESSERUNGEN<br />
IM DETAIL WÜNSCHENSWERT<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
An weiteren 14 Wohnbaustandorten der WiD sind die Planungen<br />
weit vorangeschritten, so dass auch hier in den<br />
nächsten 1,5 Jahren die Baustellen eröffnet werden. Dazu ist<br />
die WiD auch nach <strong>2019</strong> auf Zuschüsse aus Fördermittelprogrammen<br />
des Freistaats Sachsen angewiesen. Aufbauend<br />
auf den Erfahrungen mit dem aktuellen Fördermittelprogramm<br />
hat die WiD weitergehende Anregungen, die sich in<br />
dem nächsten Fördermittelprogramm widerspiegeln könnten.<br />
„Eine dynamische Baupreisanpassung ist notwendig und die<br />
Förderhöhe für die sehr kostenintensive Schaffung von behindertengerechtem<br />
Wohnraum sollte dringend erhöht werden“,<br />
sagt Steffen Jäckel. Darüber hinaus regt der WiD-Chef<br />
an, dass künftig auch sogenannte<br />
Schwellenhaushalte Zugang zu den geförderten<br />
Wohnungen haben sollten.<br />
„So können wir eine noch bessere soziale<br />
Durchmischung schaffen, was uns sehr<br />
am Herzen liegt.“ Auch eine Öffnung der<br />
Förderung für unmittelbare Umlandgemeinden<br />
würde Steffen Jäckel sehr<br />
begrüßen, damit man in der Metropolregion<br />
gemeinsam an einem Strang<br />
ziehen kann.<br />
Für den seniorengerechten Umbau, der<br />
gerade in einem Großprojekt bei der kommunalen Wohnungsgesellschaft<br />
in Hoyerswerda ansteht, gibt es ebenfalls ein<br />
Förderprogramm des Freistaats. „Wir würden es gern nutzen,<br />
aber leider ist es für uns völlig unpraktikabel“, sagt Geschäftsführer<br />
Steffen Markgraf. „Das Programm ist derartig komplex<br />
und die Hürden sind so hoch, dass es für uns bisher einfach<br />
nicht möglich war, es anzuwenden. Das ist natürlich enttäuschend.“<br />
GUT GEMEINT IST NICHT<br />
AUTOMATISCH GUT GEMACHT<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Alle Investitionen in den Bestand – 6 Millionen Euro in 2017,<br />
8 Millionen Euro in 2018, 10 Millionen Euro in diesem Jahr –<br />
hat das Unternehmen komplett selbst gestemmt, abgesehen<br />
von einer Kleinstförderung bei Heizanlagen, die mit<br />
2.000 Euro pro Jahr zu vernachlässigen ist. „Es bringt wenig,<br />
wenn gut gemeinte Fördergelder bereitgestellt werden, es<br />
den Unternehmen aber nahezu unmöglich gemacht wird, sie<br />
zu nutzen.“ Manches im besagten Förderprogramm ist zudem<br />
auch nicht zu Ende gedacht: So müssen zum Beispiel, bevor<br />
die Förderung eines Aufzugsanbaus beantragt werden kann,<br />
schon 50 Prozent der Wohnungen im Haus barrierefrei um-
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 6<br />
TITELTHEMA<br />
gebaut sein. „Das ist unlogisch“, findet Steffen Markgraf. „Es<br />
müsste umgekehrt sein: Erst wenn die Aufzüge da sind, können<br />
die Menschen ja barrierefrei oder barrierearm wohnen. Vorher<br />
macht es doch keinen Sinn, die Wohnungen im Detail<br />
umzubauen.“ Insgesamt müsse die Förderung deutlich flexibler<br />
und praxistauglicher werden.<br />
Doch bewegt sich in der<br />
Wohnungspolitik etwas im<br />
Freistaat? Wann, wenn nicht<br />
jetzt, kurz vor der Landtagswahl,<br />
wäre Gelegenheit dazu?<br />
Tatsächlich sieht man derzeit<br />
aber eher Stillstand. Während<br />
überall in der Republik kommunales<br />
und genossenschaftliches<br />
Wohnen eine riesige<br />
Renaissance erlebt und große<br />
Unterstützung erfährt, gibt es<br />
im Freistaat neben den eher<br />
vom Bund initiierten Bund-Länder-Programmen ein immerhin<br />
respektables Förderprogramm zum sozialen Wohnungsbau,<br />
von dem aber nur Leipzig und Dresden profitieren und dessen<br />
Zukunft über <strong>2019</strong> hinaus unklar ist, eine Richtlinie zum<br />
altersgerechten Umbau, die jedoch wenig praktikabel ist,<br />
eine Richtlinie für kleinere Maßnahmen bei mobilitätseingeschränkten<br />
Menschen, die Vermietern aber nichts nützt, und<br />
eine umstrittene Richtlinie zur Schaffung von mehr Wohneigentum,<br />
die an den Wünschen der meisten Sachsen vorbeigeht,<br />
wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des <strong>vdw</strong><br />
Sachsen zeigt. 42,5 Prozent der Sachsen wollen, dass günstige<br />
Mietwohnungen gefördert werden. Für die Förderung<br />
von Wohneigentum sprechen sich gerade einmal 10,9 Prozent<br />
aus. Häufig liegt zudem der Schwerpunkt der Förderung statt<br />
auf Zuschüssen immer noch auf zinsgünstigen Darlehen, die<br />
beim derzeit ohnehin günstigen Zinsniveau aber mehr bürokratischen<br />
Aufwand als Nutzen für die Unternehmen bringen.<br />
Wenn überhaupt, dann kommen Akzente in der Wohnungspolitik<br />
derzeit eher aus Berlin, etwa<br />
die Erhöhung des Wohngelds und<br />
ein neuer Anlauf in Sachen<br />
Steuerbonus bei energetischen<br />
Sanierungen. Aber<br />
auch der Bund<br />
schafft in vielen<br />
Bereichen mehr<br />
Verunsicherung<br />
als langfristige<br />
Planungssicherheit,<br />
wie sich zum Beispiel<br />
beim Eiertanz um die Grundsteuer zeigt. Und manches<br />
Instrument geht auch nach hinten los: Das Baukindergeld<br />
sollte den Wohnungsmangel bekämpfen und für mehr<br />
Neubau sorgen, aber schon nach drei Monaten zeigte sich,<br />
dass nur die wenigsten Familien das Geld tatsächlich für<br />
Neubau beantragen. Die meisten kaufen seitdem mit freundlicher<br />
Unterstützung des Steuerzahlers fleißig Bestandsimmobilien<br />
und machen das Wohnen damit insgesamt nicht günstiger,<br />
sondern sogar noch teurer.<br />
DRÜCKENDE ALTSCHULDEN:<br />
TUT SICH ENDLICH ETWAS?<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Immerhin kommt wenigstens in das Thema Altschulden aus<br />
DDR-Zeiten wieder etwas Bewegung. Seit Auslaufen der Altschuldenhilfe<br />
vor fünf Jahren hatte man die Unternehmen<br />
mit diesem Problem völlig im Regen stehen lassen. Der<br />
damalige Innenminister Markus Ulbig ließ seinerzeit nur<br />
wissen, dass es keine Mehrheiten für eine Anschlussregelung<br />
gebe. Das war’s. Nun, fünf Jahre später, will eine<br />
Arbeitsgruppe „Kommunale Altschulden“ beim Bund immerhin<br />
prüfen, was man tun kann, weil das Stichwort im<br />
Koalitionsvertrag steht. Wie dringend eine Lösung gebraucht<br />
wird, zeigt ein Blick auf aktuelle Zahlen: Allein bei den<br />
Mitgliedsunternehmen des <strong>vdw</strong> Sachsen schlagen immer<br />
noch mehr als 400 Millionen Euro Altschulden mit einer Restlaufzeit<br />
von bis zu 30 Jahren zu Buche. Bei der Wohnungsgesellschaft<br />
mbH Hoyerswerda zum Beispiel waren es zum<br />
31.12.2018 insgesamt 20 Millionen Euro. „Diese Last hemmt<br />
die Weiterentwicklung der Bestände enorm“, sagt Geschäftsführer<br />
Steffen Markgraf. „Ein Erlass oder zumindest ein Teilerlass<br />
würde sofort neue Investitionen ermöglichen.“ Der <strong>vdw</strong><br />
Sachsen hat der Politik bereits Vorschläge gemacht, wie<br />
Lösungen aussehen könnten. Es herrscht aber auch hier noch<br />
Ungewissheit – und ganz ohne Druck der Länder wird es in
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 8<br />
TITELTHEMA<br />
Berlin nicht gehen. Will Ministerpräsident Michael Kretschmer<br />
dieses drängende Thema und weitere Anliegen der Branche,<br />
wie etwa die Stärkung des ländlichen Raums, verbindlich zur<br />
Chefsache machen, wenn er im Herbst Ministerpräsident<br />
bleiben sollte? Auf Nachfrage von „<strong>vdw</strong> <strong>AKTUELL</strong>“ wollte er<br />
sich dazu nicht äußern. Schweigen aus der Staatskanzlei.<br />
„WIR BRAUCHEN EINE EINFACHERE<br />
UND VIELSEITIGERE FÖRDERUNG.“<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
„Die künftige Landesregierung muss der Wohnungspolitik<br />
dringend neuen Drive geben, sonst lassen sich die Probleme<br />
auf den Wohnungsmärkten nicht vernünftig lösen“, resümiert<br />
Rainer Seifert, Verbandsdirektor des <strong>vdw</strong> Sachsen. „Während<br />
permanent über Preisbremsen, Mietendeckel und jetzt sogar<br />
Enteignungen gesprochen wird und die gesamte Branche<br />
pauschal an den Pranger gestellt wird, höre ich wenige Vorschläge,<br />
wie gerade die kommunalen Wohnungsgesellschaften<br />
als diejenigen Akteure, die am zuverlässigsten für bezahlbares<br />
Wohnen sorgen, künftig zielgerichtet dabei unterstützt<br />
werden sollen, dass sie dies überhaupt noch leisten<br />
können – in den Städten und vor allem im ländlichen Raum.“<br />
Der soziale Wohnungsbau sei gut angelaufen, darüber hinaus<br />
müsse es aber eine Neujustierung der Förderpolitik geben.<br />
„Wir brauchen eine einfachere und vielseitigere Förderung,<br />
die wie ein Baukastensystem funktioniert und passgenau vor<br />
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TITELTHEMA<br />
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 9<br />
Ort eingesetzt werden kann. Dabei müssen Rückbau, Teilrückbau,<br />
Aufwertung und Neubau gleichermaßen berücksichtigt<br />
sein, Einzelmaßnahmen flexibel kombiniert werden<br />
können und Zuschüsse eine größere Rolle spielen als bisher.<br />
Bei den Altschulden muss auch dringend eine Lösung her,<br />
damit die Unternehmen weiterhin investieren können.“<br />
Beim Neubau der WiD in der Ulmenstraße in Dresden sind die<br />
Arbeiten nach dem Richtfest Anfang Juni weiter vorangeschritten.<br />
„Wenn weiterhin alles planmäßig läuft, können die<br />
ersten Mieter Weihnachten <strong>2019</strong> in der neuen Wohnung<br />
feiern“, sagt WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel. Wie zu diesem<br />
Zeitpunkt die neue Landesregierung aussehen wird, ist<br />
allerdings noch völlig unklar. Im 75 Kilometer entfernten<br />
Hoyerswerda hat Steffen Markgraf, Geschäftsführer der dortigen<br />
kommunalen Wohnungsgesellschaft, vor allem zwei<br />
Wünsche an die künftigen Koalitionspartner in Dresden: „Wir<br />
brauchen zum einen wirklich praktikable Förderprogramme<br />
mit vereinfachten Verfahren und zu Bedingungen, die auch<br />
für kommunale Unternehmen in strukturschwachen Regionen<br />
erfüllbar sind. Zum Zweiten wünsche ich mir aus der<br />
Landeshauptstadt generell etwas mehr Aufmerksamkeit für<br />
den ländlichen Raum mit seinen Besonderheiten.“<br />
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 10<br />
KATJA KIPPING<br />
Bundesvorsitzende – DIE LINKE<br />
„WIR FORDERN<br />
DAS EINFRIEREN<br />
ALLER MIETEN“<br />
Was ist aus Ihrer Sicht der größte Vorteil und das<br />
größte Risiko, wenn der Staat in großem Stil die<br />
Mietpreise mitbestimmt? Und wie sieht nach Ihrer<br />
Abwägung das beste Modell für Deutschland aus?<br />
> Das beste Modell wäre, dass wir wegkommen von<br />
einer zahnlosen Mietpreisbremse hin zu einem wirklichen<br />
Mietendeckel. Unsere Forderung ist zunächst einmal<br />
ein Moratorium, ein Einfrieren aller Mieten, und<br />
dass man sich dann darüber verständigt, dass die Mieten<br />
maximal in Höhe des Inflationsausgleichs steigen dürfen.<br />
Es gibt auch Gegenden, wo die Mieten definitiv sinken<br />
müssen. Der Vorteil ist, dass damit die faktische Enteignung<br />
der Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen<br />
gestoppt wird. Wenn die Mieten explodieren,<br />
die Renten und Löhne aber nur ganz, ganz leicht steigen,<br />
bleibt für die Menschen immer weniger zum Leben. Das<br />
ist eine Art von Lohnraub.<br />
Sehen Sie auch Risiken, wenn sich der Staat derartig<br />
in die Mietpreise einmischt?<br />
> Das größte Risiko besteht darin, dass sich der<br />
Staat in dieser wichtigen Frage, in der es um Grundrechte<br />
geht, komplett herauszieht und auf Privatisierung<br />
setzt. Wohin das führt, haben wir in meiner Heimatstadt<br />
Dresden erlebt, wo es einen Komplettverkauf<br />
des kommunalen Wohnungsbestandes gegeben hat.<br />
Im Ergebnis sind die Mieten explodiert mit enormen<br />
sozialen Folgen.<br />
In Berlin ist genau das auch passiert – zu einer<br />
Zeit, als die Linke in der Regierung war. Ein Fehler<br />
aus Ihrer Sicht?<br />
STANDPUNKTE<br />
> Ja. Das haben führende Linke in Berlin auch sehr<br />
deutlich gesagt. Es ist immer schwer, so einen Fehler zu<br />
korrigieren, aber das ist jetzt unsere Aufgabe.<br />
Enteignung! – ruft es jetzt aus Berlin. Eigentum<br />
verpflichtet, aber ist auch etwas Schützenswertes.<br />
Unter welchen Voraussetzungen halten Sie Enteignungen<br />
von Wohnungs- oder Grundstückseigentümern<br />
für das richtige Mittel der Wahl?<br />
> Die kleinen Vermieter, die Wohnungen oder Grund<br />
und Boden zu ordentlichen Konditionen vermieten, die<br />
müssen keine Angst haben. Es geht hier schon um eine<br />
besondere Spezies von Immobilienfonds und Konzernen,<br />
die in der Regel noch nicht einmal neuen Wohnraum<br />
schaffen, sondern bestehende Wohnungen aufkaufen,<br />
sich damit am globalen Finanzmarktcasino beteiligen<br />
und über permanente Mietsteigerung zu einer Verdrängung<br />
und sozialen Entmischung führen. Deren Enteignung<br />
ist mehr als angemessen und auch eine Notwehr.<br />
Und welche Kriterien würden Sie dafür dann ansetzen?<br />
> Die Größe und die Geschäftspolitik – also ob<br />
es eine ordentliche Geschäftspolitik gibt, bei der das<br />
Mieterwohl und die Instandhaltung der Wohnungen im<br />
Mittelpunkt steht, oder ob es allein um das pure Profitstreben<br />
geht, also darum, Geld abzuziehen.<br />
Würde heute in einer Metropole mit angespanntem<br />
Wohnungsmarkt auf einen Schlag alles mit<br />
zehntausenden Sozialwohnungen zugebaut und<br />
verdichtet, wäre dann das Wohnungsproblem<br />
wirklich gelöst?<br />
> Wenn wir ein Mieten-Moratorium einführen,<br />
wenn die öffentliche Hand keinen Boden mehr hergibt,<br />
sondern maximal auf Erbpacht setzt, wenn wir die Rekommunalisierung<br />
in die Wege leiten und auf Neubau<br />
im Bereich des bezahlbaren, sozialen und kommunalen<br />
Wohnens setzen, dann kann man das Problem explodierender<br />
Mieten in den Griff bekommen. Wir brauchen<br />
ein Zusammenspiel von ordentlichem Mietrecht und auch<br />
Neubau, aber nicht Luxuslofts, sondern einen gemeinnützigen<br />
Wohnungsbau.<br />
Welche Akteure auf dem Wohnungsmarkt in<br />
Deutschland müssen jetzt besonders unterstützt<br />
werden?<br />
> Unterstützt werden müssen die Kommunen, die<br />
kommunalen Unternehmen, die Genossenschaften und<br />
all diejenigen Akteure, die auf gemeinnützigen Wohnungsbau<br />
setzen. Sie sollten bei der Bodenpolitik bevorzugt<br />
werden und die entsprechende Förderung bekommen,<br />
anstatt wahllos jedes Bauen zu fördern.<br />
BREMSEN, DECKELN, EINFRIEREN, ENTEIGNEN –<br />
MUSS DER STAAT SICH MEHR IN DIE WOHNUNGSMÄRKTE EINMISCHEN?
ODER WIRD DER MARKT ES SELBST RICHTEN, WENN ENDLICH DIE<br />
RAHMENBEDINGUNGEN STIMMEN? ZWEI STANDPUNKTE.<br />
STANDPUNKTE<br />
Welche Akzente muss die Politik im Bereich<br />
Wohnen und Bauen in den kommenden Jahren<br />
setzen? Was läuft gut und wo braucht es neue<br />
Lösungsansätze, vielleicht sogar ein komplettes<br />
Umsteuern?<br />
> Was bisher nicht funktioniert hat und nie funktionieren<br />
wird: Regulieren, Steuern, Beschränken, Verhindern,<br />
immer mehr statt weniger Staat. Mittlerweile<br />
ist die Debatte derart hysterisch, dass wir sogar ernsthaft<br />
über Enteignungen diskutieren. Ich fasse es nicht,<br />
dass wir 30 Jahre nach der Wende über eine schrittweise<br />
Wiedereinführung des Sozialismus reden. Wir<br />
müssen komplett umdenken. Alles, was Investitionen in<br />
Wohnungsneubau unattraktiv macht, muss weg: ausufernde<br />
Bürokratie, quälendes Planungsrecht, überzogene<br />
Baustandards. Das gilt übrigens auch beim Thema<br />
altersgerechtes Wohnen und Mehrgenerationenhäuser,<br />
denn gerade in diesem Bereich sind die vollkommen<br />
überzogenen Standards ein ganz besonderes Problem.<br />
Gewiss bedarf es zurzeit noch einer auch finanziellen<br />
Unterstützung. Ziel muss es aber sein, dass der Markt<br />
für altersgerechten Wohnraum ohne staatliche Eingriffe<br />
funktioniert.<br />
Was muss die nächste Landesregierung tun, um<br />
Hemmnissen bei der Schaffung von bedarfsgerechtem<br />
Wohnraum entgegenzuwirken?<br />
> Wir haben in Sachsen sehr viel von dem in der<br />
Hand, was die Freien Demokraten fordern. Zum Beispiel<br />
Entbürokratisierung und die Rückführung von Standards<br />
auf ein vernünftiges Maß: Die Bauordnung ist Landesrecht,<br />
da müssen wir nicht nach Berlin schauen.<br />
Von vielen Seiten wird gefordert, dass der Staat<br />
die Mieten stärker mitbestimmt. Die Mietpreisbremse<br />
ist ein Beispiel. Kann so mehr bezahlbarer<br />
Wohnraum entstehen?<br />
> Wer wissen will, wohin staatlich diktierte Preise<br />
– besonders auch für Wohnraum – führen, kann dies<br />
in jedem Geschichtsbuch nachschlagen. Die Mietpreisbremse<br />
verschreckt Investoren und verhindert Neubau.<br />
Sie schafft keine einzige neue Wohnung. Sie ist exakt<br />
das falsche Mittel.<br />
Neue, bezahlbare Wohnungen sollen in nächster<br />
Zeit wieder verstärkt über den sozialen Wohnungsbau<br />
entstehen. Wäre das aus Ihrer Sicht ein<br />
besseres Mittel?<br />
> Ich halte generell nicht viel von sozialem Wohnungsbau.<br />
Vor der Wende haben beide deutschen Staaten<br />
gleichermaßen keine guten Erfahrungen mit Sozialsiedlungen<br />
gemacht. Unser Grundsatz ist ganz anders:<br />
Jeder muss sich Wohnraum zu ortsüblichen Mieten<br />
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 11<br />
HOLGER ZASTROW<br />
Landesvorsitzender – FDP SACHSEN<br />
„ICH HALTE<br />
NICHT VIEL VON<br />
SOZIALEM<br />
WOHNUNGSBAU“<br />
leisten können. Dazu muss der Staat seinen Bürgern<br />
ordentlich Geld in der Tasche lassen. Und im Bedarfsfall<br />
muss der Staat Mieter mit ortsüblich angemessenem<br />
Wohngeld unterstützen. Kurzum: Wir wollen private Mieter<br />
fördern, nicht staatliche Mietobjekte. „Subjektförderung“<br />
statt „Objektförderung“ also.<br />
In diese Richtung wird mit dem Baukindergeld des<br />
Bundes und der Richtlinie des Freistaats zur Förderung<br />
des Wohneigentums im ländlichen Raum<br />
gedacht. Wie beurteilen Sie diese Instrumente?<br />
> Grundsätzlich halte ich es für begrüßenswert,<br />
wenn der Staat alles tut, um jungen Familien gutes<br />
Wohnen und die Bildung von Wohneigentum zu erleichtern.<br />
Wir dürfen aber nicht denken, dass wir die<br />
Probleme des Wohnungsmarktes mit Geld zudecken<br />
können oder junge Familien praktisch einfach aufs Land<br />
schicken. Mancher will lieber im Grünen wohnen und<br />
pendelt dafür länger. Andere wollen das nicht. Mit Geld<br />
werden wir das nicht steuern können.<br />
Inwieweit sind Enteignungen aus Ihrer Sicht ein<br />
probates Mittel, um bezahlbaren Wohnraum zu<br />
schaffen?<br />
> Sozialismus hat nie funktioniert und wird nie<br />
funktionieren. Das müssen irgendwann auch einmal<br />
Linke, SPD und Grüne begreifen. Wie gesagt: Ich empfehle<br />
einen Blick in die Geschichtsbücher, speziell auch<br />
auf Fotos aus der Endphase der DDR mit verrotteter<br />
Altbausubstanz und geradezu lebensfeindlichen, tristen<br />
Plattenbaughettos.
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 12<br />
SCHWERPUNKT<br />
WOHNEN<br />
IM<br />
WAHLKAMPF<br />
VOR DER LANDTAGSWAHL, DIE MIT<br />
SPANNUNG UND BISWEILEN AUCH<br />
NERVOSITÄT ERWARTET WIRD,<br />
BRINGEN SICH DIE PARTEIEN IN<br />
STELLUNG. DOCH WELCHE AKZENTE<br />
WOLLEN SIE KÜNFTIG IN DER<br />
WOHNUNGSPOLITIK SETZEN? IN<br />
„VDW <strong>AKTUELL</strong>“ BEKENNEN DIE<br />
WOHNUNGSPOLITISCHEN SPRECHER<br />
DER LANDTAGSFRAKTIONEN FARBE.<br />
Sachsen ist Mieterland. Die Wohneigentumsquote ist mit<br />
rund 34 Prozent die niedrigste aller Flächenländer in<br />
Deutschland. Entsprechend große Bedeutung hat die Entwicklung<br />
auf den Mietmärkten im Freistaat – und somit<br />
auch die künftige Wohnungspolitik, die die Rahmenbedingungen<br />
dafür vorgibt. Dass die CDU die Eigentumsförderung<br />
weiter stark vorantreiben will, während SPD,<br />
Grüne und Linke dies eher skeptisch sehen, ist bekannt.<br />
Doch wie stehen die Landtagsfraktionen zu brennenden<br />
Themen, die Mieter und Vermieter betreffen?<br />
MIETPREISBREMSE UND SOZIALER<br />
WOHNUNGSBAU: WIE WEITER?<br />
Der soziale Wohnungsbau ist in Sachsen in Gang gekommen,<br />
allerdings nur in Leipzig und Dresden. Die Miet-
SCHWERPUNKT<br />
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 13<br />
ENTEIGNUNGS-<br />
ÜBERLEGUNGEN<br />
SIND EIN FATALES<br />
SIGNAL IN DEN<br />
WOHNUNGSMARKT<br />
ZUR UNZEIT.<br />
preisbremse hingegen hat der Freistaat<br />
bisher nicht zur Anwendung gebracht,<br />
auch nicht in Leipzig oder Dresden, wo<br />
mancher sie fordert. Oliver Fritzsche<br />
(CDU) verteidigt beides: „Die Mietpreisbremse<br />
hat sich in ihrer momentanen<br />
Ausgestaltung als wenig geeignetes Instrument<br />
erwiesen. Außerdem ist sie mit<br />
großen Rechtsunsicherheiten für Mieter<br />
und Vermieter verbunden.“ Beim sozialen<br />
Wohnungsbau müsse der Bedarf<br />
anhand von Kriterien verbindlich nachgewiesen<br />
werden. Dies sei derzeit nur in Leipzig und<br />
Dresden gegeben, außerdem in einigen Gemeinden des<br />
unmittelbaren Speckgürtels, aber „auch dort vorrangig in<br />
bestimmten Lagen und Wohnungsgrößen“. Zudem weist<br />
der CDU-Politiker auf ein generelles Problem<br />
hin: „Der soziale Wohnungsbau ist anfällig für<br />
Fehlbelegungen. Daher wollen wir die sub-<br />
jektbezogene Förderung über das Wohngeld<br />
stärken.“ Ganz anders sieht beide Themen der<br />
Noch-Koalitionspartner SPD: „Wir wollen die<br />
Mietpreisbremse auch in Sachsen einführen“,<br />
stellt Albrecht Pallas (SPD) klar. „Sie ist neben<br />
Neubau, qualifizierten Mietspiegeln und<br />
Kappungsgrenze ein geeignetes Instrument<br />
und kann bei besserer Ausgestaltung, woran<br />
gerade gearbeitet wird, noch besser wirken,<br />
um marktübliche Exzesse zu begrenzen.“ Mit großem<br />
Interesse verfolgt die SPD das Projekt „Mietendeckel“ in<br />
Berlin. „Dort versucht man, Wege zu finden, dass Neuvertragsmieten<br />
für einen begrenzten Zeitraum eingefroren<br />
werden, bis der Wohnungsbau nachgekommen ist.“ Dies<br />
könne bei weiterhin dynamischer Entwicklung der Mietpreise<br />
auch für Leipzig und Dresden ein Modell sein. Zum<br />
sozialen Wohnungsbau hält der SPD-Politiker fest: „Die<br />
WIR WOLLEN DIE<br />
MIETPREISBREMSE<br />
AUCH IN SACHSEN<br />
EINFÜHREN.<br />
Förderrichtlinie ist nicht<br />
auf Dresden und Leipzig<br />
beschränkt. Es könnten<br />
mehr Gemeinden profitieren,<br />
aber es wurden keine<br />
Anträge gestellt. Das Programm<br />
wird dann attraktiver<br />
für weitere Städte,<br />
wenn wir es öffnen für<br />
Haushalte mit kleinen und<br />
mittleren Einkommen.“ Für<br />
Enrico Stange (Die Linke) sind die Sozialwohnungen<br />
noch immer zu teuer: „6,50 Euro pro Quadratmeter liegen<br />
in vielen Bereichen immer noch über den Kosten der<br />
Unterkunft.“ Es müsse also darüber nachgedacht werden,<br />
die Wohnungen noch stärker zu subventionieren.<br />
Die Grünen sehen in der Mietpreisbremse für Dresden<br />
und Leipzig eines von verschiedenen Instrumenten. Der<br />
Schwerpunkt müsse aber auf dem Neubau von Sozialwohnungen<br />
liegen. „Aus unserer Sicht sollten jedes Jahr<br />
etwa 5.000 neue Wohnungen in Sachsen errichtet werden“,<br />
sagt Wolfram Günther (Grüne). Bei der Förderung<br />
müsse aber genau hingeschaut werden: „Beispielsweise<br />
wird im Sozialwohnungsbau bei besonders preisgünstigem<br />
Bauen die Fördersumme gekürzt – das ist absurd und<br />
muss geändert werden. Es müssen auch Fehlsteuerungen<br />
vermieden werden, wie etwa massives umweltzerstörendes<br />
Bauen auf der grünen Wiese. Wir Grünen möchten<br />
zudem ermöglichen, dass Mittel für den sozialen Wohnungsbau<br />
auch in anderen Städten wie etwa Chemnitz<br />
und Zwickau oder im Speckgürtel der Großstädte eingesetzt<br />
werden können.“ Für die AfD sind sowohl Mietpreisbremse<br />
als auch sozialer Wohnungsbau in den
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 14<br />
SCHWERPUNKT<br />
Metropolen der komplett falsche Ansatz. Die Mietpreisbremse<br />
„hat nie funktioniert und wird nie funktionieren“,<br />
ist Sebastian Wippel (AfD) überzeugt. „Investoren suchen<br />
sich dann andere Ziele – Büros und Luxussegment. Der<br />
Wohnungsmangel im Bereich des Normalbürgers wird dadurch<br />
verschärft, mancherorts sogar erst geschaffen.“<br />
Der soziale Wohnungsbau in Leipzig und Dresden sei ein<br />
weiterer Beleg für die Vernachlässigung des ländlichen<br />
Raumes. Würde dieser attraktiver, „so dass in Leipzig und<br />
Dresden arbeitende Menschen auch im Umland wohnen<br />
könnten, dann würden sich auch die Preise in den großen<br />
Städten normalisieren“.<br />
KOMMT EIN AUFZUGS- UND EIN NEUES<br />
LANDESRÜCKBAUPROGRAMM?<br />
Die größte Herausforderung wird für die meisten Wohnungsunternehmen<br />
die bedarfsgerechte Weiterentwicklung<br />
der Bestände bleiben. Zwei Schwerpunkte dabei sind<br />
und bleiben der generationengerechte Umbau und – insbesondere<br />
auf dem Land – auch der Rückbau von Wohnungen.<br />
„Wir wollen den seniorengerechten<br />
Umbau von Wohnraum<br />
weiter fördern, damit die Menschen<br />
so lange als möglich in ihrem gewohnten<br />
Umfeld leben können“,<br />
sagt Oliver Fritzsche (CDU). Die bestehenden<br />
Programme „müssen in<br />
der Zukunft weiter verstärkt werden“.<br />
Wenn es zudem gelinge, auf<br />
Bundesebene eine Entlastung bei<br />
den Altschulden zu erzielen, sieht<br />
er „Spielräume, um mit einem<br />
sehr zinsgünstigen und langfristig<br />
gesicherten Kreditprogramm den<br />
Anbau von Aufzügen durch den<br />
Freistaat zu unterstützen“. Für die<br />
Grünen steht im Fokus, dass die Förderung praktikabler<br />
wird: „Wir wollen die Förderverfahren vereinfachen und<br />
damit auch individuelle Lösungen in der Wohnungswirtschaft<br />
förderfähig machen“, betont Wolfram Günther<br />
(Grüne). Auch die SPD will Verbesserungen beim Förderprogramm<br />
Seniorenwohnen erreichen: „Wir wollen prüfen,<br />
ob die Mittel ausreichen und ob die Förderregeln vereinfacht<br />
werden können“, so Albrecht Pallas (SPD). „Bei unverhältnismäßigem<br />
Aufwand sollte es auch ermöglicht<br />
werden, mehr auf barrierearmen statt barrierefreien Umbau<br />
zu setzen.“ Der SPD-Politiker stellt aber auch klar:<br />
WENN SICH IN<br />
SACHEN<br />
ALTSCHULDEN BEIM<br />
BUND NICHTS TUT,<br />
BRAUCHT ES EIN<br />
LANDESPROGRAMM<br />
ZUR ENTSCHULDUNG<br />
DER UNTERNEHMEN.<br />
„Wir haben kein Interesse an einem reinen Aufzugsprogramm.“<br />
Enrico Stange (Die Linke) misst dem Aufzugsanbau<br />
dagegen eine größere Priorität bei: „Wenn wir<br />
Wohnungen und das Nahumfeld für ältere Menschen erreichbar<br />
machen wollen, sind Aufzüge unerlässlich für<br />
einen Großteil der kommunalen und genossenschaftlichen<br />
Bestände. Der An- oder Einbau ist teuer und dafür<br />
braucht es vom Freistaat eine deutlich bessere Förderung.“<br />
Komplett anders sieht es Sebastian Wippel von der<br />
AfD: „Aufzüge sind heute für den Normalbürger schon<br />
viel erschwinglicher als vor 20 Jahren. Die aufgrund der<br />
demografischen Entwicklung steigende Nachfrage nach<br />
Barrierefreiheit und der industrielle Maßstab in der Produktion<br />
machen dies möglich. Würde man allerdings kurzfristig<br />
gesteigerte Fördermittel dafür bereitstellen, so<br />
würden diese auch in einem kurzfristigen Preishoch aufgezehrt<br />
– ohne Nutzen für den Bürger.“<br />
Auch beim Thema Rückbau verfolgt<br />
die AfD einen völlig anderen<br />
Kurs als die meisten anderen<br />
Landtagsfraktionen: „Rückbau hat<br />
aus unserer Sicht keine Priorität“,<br />
so die Ansage von Sebastian<br />
Wippel (AfD). „Dazu sind unsere Gemeinden zu schön und<br />
unsere Menschen, unsere Nachbarschaften zu wertvoll.“<br />
Konzepte für die Umnutzung bestehender Bausubstanz<br />
habe die AfD bereits entwickelt. Auch die Grünen<br />
sehen das Thema Abriss eher skeptisch: „Mit den Stadtumbau-Programmen<br />
sind in den letzten 15 Jahren beträchtliche<br />
Wohnungsbestände vom Markt genommen<br />
worden, die uns jetzt in den großen Städten stellenweise<br />
fehlen“, argumentiert Wolfram Günther (Grüne). „Höchste<br />
Priorität hat für uns zunächst einmal die Bereitstellung<br />
von neuem Wohnraum in den größeren Städten.“ Bei den
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 16<br />
SCHWERPUNKT<br />
anderen Landtagsfraktionen wird die Notwendigkeit eines<br />
weiteren Rückbaus durchaus gesehen, aber die Dringlichkeit<br />
unterschiedlich bewertet. „An bestimmten Stellen<br />
muss weiterer Rückbau erfolgen, um den Wohnungsmarkt<br />
dort insgesamt zu stabilisieren“, sagt Oliver Fritzsche (CDU).<br />
„Wichtig ist, dass ein qualitativ hochwertiges Wohnumfeld<br />
entwickelt wird. Dabei ist auch der Teilabriss höherer, oft<br />
leer stehender Geschosse<br />
als eine<br />
FEHLSTEUERUNGEN WIE<br />
UMWELTZERSTÖRENDES<br />
BAUEN AUF DER<br />
GRÜNEN WIESE MÜSSEN<br />
VERMIEDEN WERDEN.<br />
Option zu prüfen.“ Der SPD schwebt ein Landesprogramm<br />
mit Zuschüssen für den Teilrückbau vor: „Ich möchte nicht<br />
von einem reinen Abrissprogramm sprechen, denn für<br />
den Rückbau gibt es ja noch Zuweisungen aus dem Bund-<br />
Länder-Programm zum Stadtumbau“, so Albrecht Pallas<br />
(SPD). „Mir geht es darum, das qualitative Angebot in den<br />
Klein- und Mittelstädten zu verbessern, ohne dass die<br />
Mieten zu stark steigen. Das geht nur mit Unterstützung,<br />
deshalb wollen wir ein Zuschuss-Förderprogramm für Unternehmen<br />
in Gemeinden mit hohem Leerstand auf den<br />
Weg bringen.“ Enrico Stange (Die Linke) befürwortet dagegen<br />
klar ein neues Landesrückbauprogramm für Kleinund<br />
Mittelstädte, die nach wie vor Bevölkerung verlieren.<br />
„Dabei geht es mir aber nicht zuerst um betriebswirtschaftliche<br />
Überlegungen, sondern vor allem um das Bild<br />
der Städte und Stadtteile, die nicht stigmatisiert oder gar<br />
zu Geisterstädten werden sollen.“<br />
WIE GELINGT EINE „BAUPREISBREMSE“?<br />
Ein Problem, das die Wohnungswirtschaft seit Jahren umtreibt,<br />
sind die seit Jahren explodierenden Baukosten. Was<br />
will die Politik hier tun? „Wir wollen die Anforderungen<br />
der sächsischen Bauordnung an Wohngebäude überprüfen“,<br />
kündigt Albrecht Pallas (SPD) an und verweist<br />
auf die Abschaffung der Stellplatzpflicht, die bereits durchgesetzt<br />
wurde. „Bau- und Wohnformen mit geringeren<br />
Kosten, zum Beispiel Tiny Houses oder kooperative Wohnformen,<br />
wollen wir unterstützen.“ Die CDU nimmt vor allem<br />
die EnEV in den Blick: „Die Bauvorschriften, insbesondere<br />
mit Blick auf die Energieeinsparverordnung, dürfen keine<br />
weitere Verschärfung erfahren“, fordert Oliver Fritzsche<br />
(CDU). Zustimmung von Sebastian Wippel (AfD): Es gehe<br />
nur, wenn man die Wohnungswirtschaft „nicht übermäßig<br />
mit Vorgaben drangsaliert, mit denen wir weltweit<br />
alleine stehen“, sagt er. „Das Baukostenproblem ist anders<br />
zu beantworten“, findet hingegen<br />
Enrico Stange (Die Linke)<br />
und nennt ein Beispiel: „Wenn<br />
Klimaschutz Konsens ist, müssen<br />
die Kosten gesamtgesellschaftlich<br />
getragen werden, zum Beispiel<br />
indem der Bund mehr Geld<br />
zur Finanzierung energetischer<br />
Sanierungen gibt.“ Einer generellen<br />
Lockerung der Bauvorschriften<br />
erteilt er eine Absage:<br />
„Die Vorschriften sind dazu da,<br />
Sicherheit zu gewährleisten.“ Die Grünen verlangen mit<br />
Blick auf steigende Grundstückspreise in den Städten als<br />
Kostentreiber eine aktive Boden- und Flächenpolitik.<br />
„Bund und Land sollen ihre für Wohnungsbau geeigneten<br />
Grundstücke nicht nach höchstem Gebot, sondern vorrangig<br />
für gemeinnützige Wohnkonzepte zur Verfügung<br />
stellen“, fordert Wolfram Günther (Grüne).<br />
ENTSCHULDUNG UND ENTEIGNUNG:<br />
EINIGKEIT UND STREIT<br />
Für eine Anschlussregelung zur Altschuldenhilfe setzen<br />
sich sowohl CDU als auch SPD ein und verweisen auf den<br />
Koalitionsvertrag im Bund. Auch die Linke unterstützt das<br />
Ansinnen: „Die Unternehmen haben das Problem ja nicht<br />
wirklich verursacht und brauchen die Mittel, um sanieren,<br />
umbauen und abreißen zu können“, so Enrico Stange (Die<br />
Linke). Anders als CDU und SPD fordert er aber ein Landesprogramm<br />
zur Entschuldung der Unternehmen für den<br />
Fall, dass sich im Bund nichts tut.<br />
Absolut kontrovers sind die Ansichten beim Reizthema<br />
Enteignung. „Die CDU stellt sich gegen grüne und linke<br />
Enteignungsfantasien“, stellt Oliver Fritzsche (CDU) klar.<br />
„Durch Enteignung von Wohnungsunternehmen entsteht<br />
keine einzige neue Wohnung. Sie müssen gebaut werden.<br />
Aber die Enteignungsüberlegungen sorgen dafür, dass
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 18<br />
SCHWERPUNKT<br />
potentielle Investoren verschreckt werden. Es ist ein<br />
fatales Signal in den Wohnungsmarkt zur Unzeit!“ Auch<br />
Sebastian Wippel (AfD) hat dafür kein Verständnis: „Wenn<br />
der erneute Übergang in die Planwirtschaft von Akteuren<br />
der Regierungsparteien des Bundes, zugleich die Noch-<br />
Regierungsparteien Sachsens, in die Welt hinausposaunt<br />
RÜCKBAU HAT<br />
AUS UNSERER SICHT<br />
KEINE PRIORITÄT.<br />
Albrecht Pallas (SPD). „Was zum Beispiel in Verkehr und<br />
Bergbau häufig eingesetzt wird, ist auch hier zulässig. Es<br />
ist das allerletzte Mittel, aber es kann den Markt gerechter<br />
machen.“ Das sieht auch Wolfram Günther (Grüne) so,<br />
weist aber darauf hin, dass es in Sachsen noch keine<br />
Berliner oder Münchner Verhältnisse gibt. „Deshalb stellt<br />
sich die Frage in Sachsen so nicht.“ Enrico Stange (Die<br />
Linke) hat, wie auch seine Kollegen von SPD und Grünen,<br />
vor allem Spekulanten im Blick: „Es geht nicht darum,<br />
Wohnungen wegzunehmen, sondern vor allem um Grund<br />
und Boden, der in den letzten Jahren<br />
der Spekulation anheimgefallen ist.<br />
Im Sinne des Gemeinwohls muss hier<br />
die Überführung in Gemeineigentum<br />
mit Entschädigung, wie es das Grundgesetz<br />
vorsieht, natürlich möglich<br />
sein.“<br />
wird, so ist das ein fatales Signal, nicht nur für ausländische<br />
Investoren.“ In der SPD sieht man es anders: „Enteignungen<br />
schaffen zunächst keinen neuen, bezahlbaren<br />
Wohnraum, aber sie sind auch kein Teufelszeug“, sagt<br />
Umbau, Rückbau, Neubau? Es bleibt<br />
abzuwarten, wie die nächste Landesregierung<br />
die Grundrisse der künftigen Wohnungspolitik<br />
verändern wird. Der sächsischen Wohnungswirtschaft<br />
stehen spannende, aber auch unruhige Zeiten bevor.<br />
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VERBANDSGESCHEHEN<br />
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 19<br />
Regionalkonferenzen <strong>2019</strong>:<br />
Volles Haus und viele Themen<br />
Selten gab es bei den regelmäßig stattfindenden Regionalkonferenzen<br />
des <strong>vdw</strong> Sachsen so viele drängende Themen zu<br />
besprechen wie in diesem Jahr. Ob Grundsteuer, Altschulden,<br />
unzureichende Förderkulissen, neues Mietrecht, Weiterbildungspflicht,<br />
Brandschutz, Gebäude- und Wohnungszählung<br />
2021, neue Ansätze bei der Legionellenprüfung, Datenschutz,<br />
5G-Ausbau oder Fachkräfteeinwanderungsgesetz – von langfristiger<br />
Planungssicherheit, wie sie die Wohnungswirtschaft braucht,<br />
ist die Branche derzeit weit entfernt. So gab es dann auch<br />
großen Gesprächsbedarf bei den Regionalberatungen des <strong>vdw</strong><br />
Sachsen, die in diesem Jahr in Delitzsch, Pirna und Mittweida<br />
stattfanden.<br />
„Die außerordentlich hohe Teilnehmerzahl ist ein Beleg dafür,<br />
wie wichtig und wertvoll der regelmäßige Erfahrungsaustausch<br />
vor Ort in den Regionen ist”, so Alexander Müller, Büroleiter und<br />
Pressesprecher des <strong>vdw</strong> Sachsen. Die Regionalkonferenzen<br />
finden jährlich an wechselnden Orten in den Regierungsbezirken<br />
Leipzig, Dresden und Chemnitz statt.<br />
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 20<br />
VERBANDSGESCHEHEN<br />
ZWEI GRÜNDE ZUM FEIERN<br />
70WBG-Chefin Petra Sczesny zur Begrüßung sichtlich gerührt. Zeiten des<br />
1. April 1949. Die DDR ist noch nicht gegründet, aber in Weißwasser<br />
gründet sich an diesem Tag das erste kommunale Wohnungsunternehmen<br />
der Stadt – vor nun mehr 70 Jahren. Zur Jubiläumsfeier lud die Wohnungsbaugesellschaft<br />
mbH Weißwasser (WBG) im April in die Eisarena<br />
der Stadt ein. Mehr als 100 Geschäftspartner, Unterstützer, Vertreter<br />
von Vereinen und sozialen Einrichtungen, Politiker und Weggefährten<br />
folgten der Einladung, darunter auch Sachsens Ministerpräsident<br />
Michael Kretschmer und <strong>vdw</strong>-Verbandsdirektor Rainer Seifert. „Das ist<br />
die beste Geburtstagsgesellschaft, die man sich wünschen kann”, sagte<br />
Aufbruchs sind es auch heute in<br />
Weißwasser. Der Kohlekompromiss<br />
wird der Region nochmals<br />
einen tiefgreifenden Strukturwandel<br />
bringen. Oberbürgermeister<br />
Torsten Pötzsch, der selbst<br />
einmal Chef der WBG war, sieht<br />
darin vor allem die Chancen:<br />
„Weißwasser ist bereit für neue<br />
Herausforderungen.”<br />
WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT MBH WEISSWASSER<br />
25Gesellschaft zählten Oberbürgermeister Manfred Wilde und Alexander<br />
Gefeiert wurde auch in Delitzsch. Bereits im März beging die Wohnungsgesellschaft<br />
der Stadt Delitzsch mbH (WGD) ihr 25-jähriges<br />
Bestehen. Was das Unternehmen in dieser Zeit bewegt hat, zeigt<br />
sich am besten an einigen Zahlen: 110 Millionen Euro wurden in die<br />
Bestände investiert. Hinzu kommt rund eine Million Euro, die die<br />
WGD in soziales Engagement gesteckt hat. „Ob Sportvereine, Kino,<br />
Leseförderung oder Kultur-Events – in vielem, was in Delitzsch das<br />
Stadtleben bereichert, steckt auch ein Stück WGD”, so Geschäftsführer<br />
André Planer. Zu den zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und<br />
Müller, Geschäftsstellenleiter<br />
des <strong>vdw</strong> Sachsen. Abgerundet<br />
wurde die Jubiläumsveranstaltung<br />
durch die Premiere<br />
der WGD-Version des<br />
Verbands-Imagefilms „Wir<br />
geben Städten Gesicht und<br />
Seele”.<br />
WOHNUNGSGESELLSCHAFT DER STADT DELITZSCH MBH
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EIN ANSCHLUSS MIT MEHR<br />
VODAFONE STELLT GIGABIT-WEICHEN:<br />
INTERNET AUSWAHL MIT BIS UND ZU 1 VIELEN GIGABIT/S<br />
FÜR SACHSEN<br />
VORTEILEN: GIGATV VON VODAFONE<br />
Vodafone Seit Anfang macht dieses Deutschland Jahres gibt es zur in Gigabit-Nation. ganz Sachsen nur „Wir noch<br />
bauen digitale Deutschlands Signale im Kabelglasfasernetz digitale Zukunft“, von so Hannes Vodafone. Amets-<br />
Damit<br />
reiter, können CEO alle von Mieter Vodafone in den Deutschland. von Vodafone „Bis versorgten zum Jahres-<br />
Bestän-<br />
ende den werden der sächsischen wir allein Wohnungsunternehmen in Sachsen über 500.000 die Möglich-<br />
Kabelhaushalte<br />
keiten des mit digitalen Gigabit Kabelanschlusses versorgen.“ Bis voll Jahresende und ganz genie-<br />
<strong>2019</strong><br />
werden ßen. Hinzu deutschlandweit kommt die schrittweise 11 Millionen Aufrüstung Kabelhaushalte<br />
des Netzes<br />
Gigabit-Anschlüsse auf 1 Gigabit/s. Bestände über mit das voll Kabel-Glasfasernetz versorgten Kabelanschlüs-<br />
von<br />
Vodafone sen erhöhen nutzen die können, Attraktivität bis Ende der Wohnungen 2020 soll das enorm. Gigabit in<br />
13 Bundesländern für über 12 Millionen Kabelhaushalte<br />
verfügbar sein.<br />
MIT DEM KABELANSCHLUSS BEREIT<br />
FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Moderne Internetanschlüsse gehören bereits in vielen<br />
Beständen sächsischer Wohnungsunternehmen zur Standardversorgung<br />
von Vodafone. Doch die Digitalisierung<br />
erfordert mehr – Highspeed-Internet mit Gigabit-Geschwindigkeiten<br />
ist deshalb der nächste Schritt. Moderne Kabel-<br />
netze sind dafür gerüstet und auch künftig enorm lei-<br />
stungsfähig. Vodafone erwartet, dass die Kapazität im<br />
Kabel Eine perspektivisch Möglichkeit, die auf schon bis von zu 20 vielen Gigabit/s Mietern erhöht genutzt werden wird,<br />
kann. ist beispielsweise Sächsische Wohnungsunternehmen GigaTV von Vodafone. Denn bekommen egal wie schön damit<br />
oder ein grau volldigitalisiertes das Wetter wird und oder zukunftsfähiges wo man gerade ist Netz. – mit Die diesem<br />
Angebot können muss die modernen niemand seine Medienangebote Lieblings-TV-Inhalte nun noch ver-<br />
Mieter<br />
besser passen. nutzen. Mit GigaTV Das verbindet ist auch für Vodafone Mietinteressenten klassisches Fernsehen<br />
und Kriterium Videodienste bei auf der einer Wohnungssuche integrierten Plattform. und erhöht Auf<br />
ein<br />
wichtiges<br />
die dem Attraktivität eigenen Balkon, der Wohnungen im Wohnzimmer, enorm. in der Badewanne, im<br />
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parallel auf bis zu drei verschiedenen Endgeräten<br />
Downloaden, gleichzeitig abrufbar. Surfen, Streamen Mit GigaTV – entscheiden oft ist die ganze die Mitglieder Familie<br />
parallel und Mieter mit Notebook, selbst, wann Tablet, und wo Smartphone sie welche oder Sendung internetfähigen<br />
wollen. TV-Geräten Dabei können gleichzeitig sie je nach online. Region Zudem aus einer werden großen<br />
sehen<br />
Serien, Anzahl Spielfilme von TV-Sendern und verpasste in SD-Qualität TV-Sendungen und in HD-Qualität immer<br />
häufiger sowie in als verschiedenen non-lineare TV-Mediatheken TV-Angebote und stöbern. Streaming- Zusätzlich<br />
sind über mit das dem Internet integrierten genutzt, Video-on-Demand-Dienst<br />
Vodafone erwartet,<br />
Dienste<br />
dass tausende dieser Blockbuster Trend noch namhafter weiter zunimmt Filmstudios und abrufbar. sich der Als<br />
DatenTraffic in den kommenden fünf Jahren verdreifacht.<br />
Mit sehr den praktisch Gigabit-Geschwindigkeiten wird von vielen Nutzern steigert die Empfehlungslogik<br />
sich das<br />
Surferlebnis empfunden. enorm. Sie erkennt So ist den eine persönlichen Gigabit-Verbindung TV-Geschmack vier-<br />
mal und schneller schlägt Sendungen als ein VDSL-Anschluss vor. Die GigaTV und 4K sogar Box mit bis dem zu 1<br />
20-mal Terabyte schneller großen als Speicher ein normaler ermöglicht DSL-Anschluss Aufnahmen bis mit zu 50 600<br />
Mbit/s. Stunden Mit – dem und Highspeed-Router bis zu vier Sendungen von gleichzeitig. Vodafone ist So das kön-<br />
WLAN nen die so Mieterinnen schnell wie und nie Mieter – mit ganz gleichbleibend flexibel fernsehen. hoher Ein<br />
Geschwin-digkeit weiterer Vorteil der und GigaTV Qualität, Box: selbst Sie ist wenn Ultra die HD-fähig gesamte und<br />
Familie kann damit und beispielsweise Inhalte 4-mal so die scharf Freundinnen wie HD wiedergeben. Teenie-<br />
Tochter Eine Bluetooth gleichzeitig Fernbedienung surfen. ist inklusive. Ebenfalls sehr<br />
praktisch: Die Zugänge zu Streamingdiensten wie Netflix und<br />
Das Maxdome Herunterladen sind bereits eines vorinstalliert. Spielfilms Mieter in HD-Qualität und Mitglieder, mit<br />
einer die Größe diese Angebote von 4 GB nutzen dauert möchten, zum Beispiel müssen bei sich 50 Mbit/s also nur<br />
etwa noch 12 anmelden Minuten. bzw. Mit registrieren. einem Gigabitanschluss ist das in<br />
nur gut einer Minute erledigt. Für die Folge einer Serie mit<br />
1 GB Größe braucht der Gigabit-Anschluss nur acht<br />
Sekunden. Auch das Herunterladen von Updates, Musik<br />
oder Fotos dauert nur noch wenige Sekunden. Ein E-Book<br />
ist in weniger als einer Sekunde geladen.<br />
FERNSEHEN FÜR UNTERWEGS:<br />
APP GEHT´S<br />
Im GigaTV-Paket ist die GigaTV-App enthalten – ohne Aufpreis<br />
können bis zu drei Geräte registriert werden. Damit<br />
lassen sich viele TV-Sender und Mediatheken-Inhalte auch<br />
unterwegs abspielen. Für alle Nutzer, die GigaTV ausschließlich<br />
mobil – also zum Beispiel auf ihrem Smartphone oder<br />
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Tablet<br />
Gigabit-Produkte<br />
– nutzen wollen,<br />
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 22<br />
VERBANDSGESCHEHEN<br />
Parlamentarischer Abend in Dresden<br />
Auch jenseits von Anhörungen im Landtag und Gesprächen<br />
in Ministerien stehen Wohnungswirtschaft<br />
und Politik in regem Austausch. Ein bewährtes Format<br />
für persönliche Gespräche in lockerer Atmosphäre ist<br />
der „Parlamentarische Abend”, den <strong>vdw</strong> Sachsen und<br />
VSWG auch in diesem Jahr gemeinsam in Dresden<br />
veranstalteten. Zu den Gästen zählten neben Politikern<br />
wie Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland<br />
Wöller zahlreiche Vertreter aus Vorständen, Verbandsräten<br />
und Fachausschüssen der Verbände der<br />
Wohnungswirtschaft. Die besprochenen Themen<br />
reichten von den Plänen zu Grund- und CO 2<br />
-Steuer,<br />
die für viel Verunsicherung in der Branche sorgen,<br />
über Nachbesserungsbedarf bei Förderprogrammen,<br />
Baukostenentwicklungen und Bürokratieabbau bis<br />
hin zur aktuellen Enteignungsdebatte. Rainer Seifert,<br />
Verbandsdirektor des <strong>vdw</strong> Sachsen, betonte die<br />
zentrale Bedeutung der kommunalen Wohnungsunternehmen<br />
als Garanten für Städtebau, Stadtentwicklung<br />
und bezahlbare Mieten sowie Partner bei<br />
der Integration von Geflüchteten. Innenminister Roland<br />
Wöller zeigte großes Verständnis für die Belange der<br />
Branche und sagte zu, diesbezüglich weiter aktiv zu<br />
bleiben bzw. zu werden.<br />
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 24<br />
VERBANDSGESCHEHEN<br />
Fachausschuss Kommunikation<br />
lässt die Puppen tanzen<br />
Hans und Franz – zwei unscheinbare<br />
Puppen sind inzwischen<br />
zu heimlichen Stars<br />
beim <strong>vdw</strong> Sachsen geworden.<br />
Sie sind die Hauptdarsteller<br />
in einer neuen Reihe von<br />
Tutorial-Videos, die auf unterhaltsame<br />
Weise Themen<br />
aus dem Mieteralltag aufgreifen<br />
und Tipps geben, wie<br />
man zum Beispiel Heizkosten<br />
sparen kann, Unfallquellen im<br />
Treppenhaus vermeidet oder<br />
sich im Brandfall richtig verhält.<br />
Die Idee einer solchen<br />
Clipreihe stammt aus dem<br />
Fachausschuss Kommunikation.<br />
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Mitgliedsunternehmen hat unser Ausschuss die<br />
Clips so konzipiert, dass sie für alle Wohnungsunternehmen<br />
sofort nutzbar sind”, erklärt Sören<br />
Sander, Marketing- und Personalchef der Städtischen<br />
Wohnungsgesellschaft Pirna mbH (WGP) und<br />
Vorsitzender des Fachausschusses Kommunikation.<br />
„Sie funktionieren sowohl mit als auch ohne<br />
Ton, lassen sich also bei YouTube oder auf der<br />
Website ebenso einsetzen wie zum Beispiel auf<br />
einem Bildschirm im Kundenzentrum.” Im Mai<br />
besuchte der Fachausschuss auch einen Dreh bei<br />
der Agentur my:uniquate und konnte Hans und<br />
Franz persönlich kennenlernen. „Die Drehs sind<br />
aufwändiger, als ich bisher dachte”, so Sören Sander.<br />
„Aber es hat richtig Spaß gemacht, dem Puppenspieler<br />
und dem Drehteam bei der Arbeit über die<br />
Schulter zu schauen. Und das Drehbuch für den<br />
nächsten Clip ist bereits in Arbeit.”<br />
<strong>vdw</strong> Sachsen<br />
Tutorial<br />
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 25<br />
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 26<br />
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Auf Wachstumskurs: <strong>vdw</strong> Sachsen<br />
begrüßt neue Mitglieder<br />
Der <strong>vdw</strong> Sachsen hat weiter Zulauf: Als neueste Vollmitglieder konnte<br />
der Verband das Immobilienunternehmen RICHERT GROUP mit Sitz in<br />
Dresden und den kommunalen Wohnungsanbieter „Wohnen in Taucha”<br />
(WOTA) gewinnen.<br />
„Wir sind am Wohnungsmarkt in Dresden, Berlin und seit vergangenem<br />
Jahr auch in Oschatz aktiv”, erklärt Sven Spielvogel, einer der beiden<br />
Geschäftsführer der RICHERT GROUP. „Im September haben wir in<br />
Oschatz den Geschäftsbetrieb einer insolventen Genossenschaft übernommen,<br />
deren Portfolio 61 Gebäude mit 332 Wohnungen umfasst.<br />
Damit haben wir unseren Eigenbestand auf 1.200 Wohneinheiten ausgebaut.”<br />
Mit steigendem Wohnungsbestand und zunehmender Besorgnis<br />
über aktuelle Entwicklungen der Wohnungspolitik wuchs im<br />
Unternehmen der Wunsch nach einer starken Interessenvertretung,<br />
die die RICHERT GROUP nun mit dem <strong>vdw</strong><br />
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Pflegebad-Studie des ZVSHK:<br />
Minimalforderung „ebenerdige Dusche“ mit<br />
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Badezimmer als Mittelpunkt ambulanter Pflege sicherer gestalten – für Patient und Pfleger<br />
Von 46 Millionen Bädern in Deutschland sind 9 Millionen kleiner als<br />
sechs Quadratmeter, meist ungünstig geschnitten und oft nicht barrierefrei.<br />
Werden die Nutzer dieser Bäder pflegebedürftig, müssen diese<br />
Kleinstbäder meistens umgebaut werden, denn über 70 Prozent<br />
aller Pflegefälle werden zuhause betreut. Diese Zahlen wurden zum<br />
Jahreswechsel anlässlich der Vorstellung der ZVSHK-Pflegebad-Studie<br />
veröffentlicht, die auch auf der ISH vorgestellt wird. In Bezug auf<br />
die Gestaltung der Nasszelle als zentralem Ort für die körperliche<br />
Pflege fordern die Autoren eine „ebenerdige Dusche“ als bauliche<br />
Minimalanforderung. Als technische Lösung kommen Systeme wie<br />
der „Sanftläufer“ der GANG-WAY GmbH in Frage: die bodengleiche<br />
ALT<br />
ALT<br />
Nach der Renovierung: Das Sanftläufer-System von GANG-WAY wird hinter<br />
einer Revisionsklappe in die Badezimmerwand eingebaut. Das führt zu niedrigen<br />
Nach der Renovierung: Das Sanftläufer-System von GANG-WAY wird hinter<br />
Bodenaufbauten bei barrierefreien Duschplätzen.<br />
einer Revisionsklappe in die Badezimmerwand eingebaut. Das führt zu niedrigen<br />
Bodenaufbauten bei barrierefreien Duschplätzen.<br />
universell einsetzbare Systeme, die weitgehend unabhängig von baulichen<br />
Gegebenheiten einfach und schnell installiert werden können.“<br />
Jacobs weiß, wovon er spricht, denn der von seinem Unternehmen<br />
vertriebene Sanftläufer wird seit mittlerweile 15 Jahren – meist in Altbauten<br />
– erfolgreich installiert. Durch seine Ablaufpumpe kann der<br />
Sanftläufer prinzipiell in allen Wohngebäuden installiert werden. Die<br />
Pumpe entfernt das Duschwasser rasch und zuverlässig – ganz gleich,<br />
auf welchem Höhenniveau sich der Wasserabfluss befindet. „Somit ist<br />
die Installation in Gebäuden, in denen der Wasserabfluss höher liegt<br />
als der Duschablauf, ebenfalls problemlos möglich. Damit gehören<br />
NEU<br />
die erwähnten baulich-technischen<br />
NEU<br />
Kompromisse beim Einbau bodengleicher<br />
Duschen im Altbau der Vergangenheit<br />
an“, so Christian Jacobs.<br />
„Die Installation ist dabei ohne Deckendurchbruch<br />
möglich, und das<br />
System arbeitet vollkommen wartungsfrei.“<br />
Forderung der Studie: Bodengleiche<br />
Systeme als Standard<br />
Solche bodengleichen Systeme<br />
sollten zum technischen Standard<br />
erhoben werden, so die Autoren<br />
der Studie. Denn die Verletzungsgefahr<br />
durch Barrieren im Bad<br />
ist nachweislich sehr groß. Die<br />
ZVSHK Studie ergab, dass „aufgrund<br />
heute unzureichender Ausstattung<br />
vieler Badezimmer fast<br />
die Hälfte des heute in häuslicher Pflege engagierten Pflegepersonals<br />
(47 Prozent) in der Ausübung ihres Berufes bereits leichte<br />
Verletzungen davon getragen haben. Fast jede fünfte Pflegekraft<br />
(19 Prozent) hat sogar schon ernsthafte Verletzungen erlitten.<br />
Ähnlich verhält es sich bei den Folgen für die Pflegebedürftigen.<br />
Durch situationsbedingte Unfälle im Badezimmer haben 15 Prozent<br />
der Pflegedürftigen bei der Pflege gravierende Verletzungen<br />
Dusche verfügt über ein vollständig<br />
wartungsfreies, automatisches Ablaufpumpen-System,<br />
welches das<br />
Duschwasser rasch und effektiv abtransportiert.<br />
„Unsere ebenerdigen<br />
Lösungen sind in Bestandswohnungen<br />
aller Art realisierbar und erfüllen<br />
damit die Forderungen der<br />
Studie nach schwellenlosen Nasszellen“,<br />
erläutert Christian Jacobs, Geschäftführer<br />
der Gang-Way GmbH.<br />
Eine weitere zentrale Forderung der<br />
ZVSHK-Studie ist, dass das Pflegebad<br />
gleichermaßen auf die Bedürfnisse<br />
des Pflegers ausgerichtet sein<br />
muss. Hierbei geht es zum einen<br />
um die Sicherheit durch bodengleiche<br />
Systeme, zum anderen um den<br />
Komfort. Wichtig ist deshalb etwa<br />
ein adäquater Spritzschutz. „Auch<br />
hierfür bieten wir praktikable Lösungen,<br />
etwa unsere optional montierbaren halbhohen Duschtüren.<br />
Diese sind mit unserem Sanftläufer-System kombinierbar“, sagt Pflegebad-Spezialist<br />
Jacobs. Der Umbau bestehender Bäder zum barrierefreien<br />
Pflegebad kann finanziell gefördert werden – mit maximal<br />
4.000 Euro von der Pflegekasse. „Bei der Antragstellung ist allerdings<br />
unbedingt darauf zu achten, dass sich die Umsetzung der Maßnahmen<br />
an der DIN 18040 Teil 2 zu orientieren hat, um die finanzielle<br />
Förderung sicherzustellen“, betont Christian Jacobs.<br />
erlitten.“<br />
Weitere Infos unter www.wir-pumpen-duschen.de<br />
Im Detail: Sensoren im Wasserzulauf steuern die Pumpe. Die Membranpumpe<br />
saugt das Abwasser am Ablauf der bodenebenen Dusche ab und befördert es<br />
Im Detail: Sensoren im Wasserzulauf steuern Infokasten: die Pumpe. Die Das Membranpumpe Funktionsprinzip des Sanftläufers<br />
Die Autoren der Pflegebad-Studie fordern in einen höher gelegenen Abfluss.<br />
saugt das von Abwasser Fördermittelgebern<br />
am Ablauf bodenebenen Dusche ab und befördert es<br />
auch das notwendige Augenmaß bei Auswahl in einen höher von förderfähigen gelegenen Abfluss. technischen<br />
Lösungen: „Bei Umbaumaßnahmen in Altbaubädern ist die Filterlose Sensoren erfassen den Volumenstrom, sobald der Was-<br />
Das Prinzip der bodengleichen Dusche mit Ablaufpumpe ist einfach:<br />
Gefahr groß, dass aus dem Bedarf eines barrierefreien und pflegegerechten<br />
Bades eine ungewollte Totalsanierung resultiert. Uns erpumpe<br />
automatisch, saugt das Wasser ab und befördert es in den<br />
serhahn aufgedreht wird. Etwas zeitverzögert startet die Membranscheinen<br />
daher Fördermaßnahmen sinnvoll, die die Entwicklung von (meist) höher gelegenen Ablauf. Nach Abdrehen des Wasserhahns<br />
vorgefertigten Lösungen innerhalb einer verlässlichen Preisspanne pumpt der Sanftläufer den Ablauf leer und schaltet automatisch ab.<br />
als Ergebnis haben.“ Praxiserfahrene Fachleute wie Christian Jacobs Nach www.sanftlaeufer.de<br />
rund 15 Minuten wird das Restwasser abgesaugt.<br />
können diese Forderung nur unterstreichen: „Am besten eignen sich www.wir-pumpen-duschen.de<br />
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Darüber hinaus umfasst das Sortiment weitere Duschelemente<br />
und<br />
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und Duschböden. wird in zweiter GANG-WAY Generation ist aus geleitet einem von SHK-Handwerksbetrieb Christian Jacobs. hervorgegangen<br />
und wird in zweiter Generation geleitet von Christian Jacobs.<br />
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 28<br />
VERBANDSGESCHEHEN<br />
Sachsen gefunden hat. „Ich habe den Eindruck,<br />
dass die Politik in letzter Zeit die<br />
Wohnungswirtschaft als Opfer auserkoren hat und<br />
permanent versucht, Einigungen zulasten der Branche<br />
durchzusetzen”, sagt Sven Spielvogel. „Deshalb<br />
freue ich mich, dass wir nun Mitglied eines schlagkräftigen<br />
Verbands sind, der sich mit Nachdruck für<br />
die Belange der Wohnungswirtschaft einsetzt.” Bei<br />
„Wohnen in Taucha” (WOTA) handelt es sich um einen<br />
kommunalen Unternehmensverbund. Die WOTA verfügt<br />
über einen Bestand von 1.300 Einheiten, der sich<br />
vor allem auf drei Wohngebiete in Taucha aufteilt. Der<br />
Beitritt des Unternehmensverbunds zum <strong>vdw</strong> Sachsen<br />
als Vollmitglied erfolgt zum 1. Juli <strong>2019</strong>.<br />
Neue Ansprechpartner:<br />
Uwe Müller und Patricia Sommer<br />
Zugegeben, ein ganz neues Gesicht ist UWE MÜLLER<br />
beim <strong>vdw</strong> Sachsen nicht. Aus der Leitstelle Zuwanderung<br />
dürfte er vielen bereits bekannt<br />
sein. Neu ist jedoch der Aufgabenbereich,<br />
den er im April übernommen hat:<br />
Uwe Müller verantwortet jetzt als<br />
neuer Fachreferent des Verbands die<br />
Bereiche Bildung und Veranstaltungen.<br />
„Eine Herzensangelegenheit ist<br />
mir die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
des Seminarprogramms”, sagt<br />
der Dipl.-Betriebswirt. „Ein Fokus wird<br />
dabei künftig auf Personalthemen liegen, aber auch<br />
darüber hinaus wird es eine große Vielfalt an Seminarangeboten<br />
geben. Highlights im zweiten Halbjahr<br />
werden unter anderem Seminare zu den Themen<br />
Quartiersmanagement und Brandschutz sein, die wir<br />
in Zusammenarbeit mit Fördermitgliedern völlig neu<br />
konzipiert haben.” Neben dem Bildungsmanagement<br />
zählt die Veranstaltungsorganisation<br />
zu den zentralen Aufgabenfeldern<br />
von Uwe Müller. „Vom Azubi-Tag<br />
über das Treffen der Fachausschussvorsitzenden<br />
bis hin zum Management-<br />
Forum bin ich erster Ansprechpartner<br />
für alle Events.” Vor seiner Tätigkeit als<br />
Referent des <strong>vdw</strong> Sachsen war Uwe<br />
Müller unter anderem als Projektmanager<br />
bei der Leitstelle Zuwanderung für KMU in<br />
Sachsen, als Arbeitsmarktmanager beim Arbeitgeberservice<br />
der Agentur für Arbeit Dresden sowie bei der<br />
Sächsischen Aufbaubank (SAB) tätig.<br />
Die Nachfolge Uwe Müllers in der Leitstelle Zuwanderung<br />
hat PATRICIA SOMMER übernommen. Sie ist<br />
künftig Ansprechpartnerin für kleine<br />
und mittelständische Unternehmen, die<br />
Unterstützung bei der Einstellung von<br />
Zugewanderten benötigen. Als Berufsberaterin<br />
in der Agentur für Arbeit und<br />
im Jobcenter Dresden betreute sie<br />
zuletzt schwerpunktmäßig Jugendliche<br />
im Kontext Flucht und Asyl, die eine<br />
Ausbildung suchen. „Dabei konnte ich<br />
mir fundierte Kenntnisse in der Arbeitsmarktintegration<br />
von Zugewanderten aneignen<br />
und auch persönliche Netzwerke aufbauen, die für<br />
meine jetzige Arbeit ebenfalls wichtig sind”, so Patricia<br />
Sommer. Unternehmen der Wohnungswirtschaft wird<br />
sie künftig vor allem bei der Einstellung<br />
von Zugewanderten unterstützen. „Niemand<br />
muss sich allein durch den<br />
Dschungel der komplizierten Rahmenbedingungen<br />
der Arbeitsmarktintegration<br />
von Zugewanderten kämpfen.”<br />
Auch bei Fragen rund um die Flüchtlingsintegration<br />
im Quartier und die interkulturelle<br />
Kommunikation, was auch<br />
das Managen von Konflikten beinhaltet,<br />
steht Patricia Sommer interessierten Wohnungsunternehmen<br />
gern zur Verfügung.
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 30<br />
VERBANDSGESCHEHEN<br />
GdW und <strong>vdw</strong> on Tour<br />
Wie vielfältig die kommunalen Wohnungsunternehmen in Sachsen die<br />
Stadtentwicklung mitgestalten, zeigt sich besonders, wenn man sich<br />
einzelne Projekte vor Ort anschaut. Bei den Winter- und Sommertouren,<br />
die der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
e. V. gemeinsam mit dem <strong>vdw</strong> Sachsen veranstaltet, wird<br />
dieses Engagement auf besondere Weise gewürdigt. Die Wintertour führte<br />
GdW-Präsident Axel Gedaschko und Verbandsdirektor Rainer Seifert<br />
diesmal nach Schneeberg und Olbernhau. Gemeinsam mit den Geschäftsführern<br />
der kommunalen Wohnungsunternehmen, Peter Stimpel<br />
(WBG Schneeberg) und Arne von Sachsen (Wohnwerke Olbernhau),<br />
besuchten sie aktuelle Projekte und erörterten Herausforderungen, die<br />
im ländlichen Raum Investitionen in die Bestände erschweren. Schon<br />
bald stehen die nächsten Stationen an: Zur Sommertour am 5. und 6.<br />
August werden Chemnitz und Weißwasser auf dem Reiseplan stehen.<br />
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Wohnungswirtschaft<br />
VIVAWEST testet Produktneuheiten<br />
von Ideal Standard bei Wohnungsmodernisierung<br />
Mit ihrem Immobilienspektrum deckt VIVAWEST unterschiedliche<br />
Objekttypen ab, die von der Mietwohnung<br />
bis zum Einfamilienhaus im gehobenen Wohnungsbau<br />
reichen. Vor diesem Hintergrund kam es zu<br />
einem Pilotprojekt: Die anstehende Modernisierung einer<br />
3-Zimmer-Wohnung mit 62 Quadratmetern in einer<br />
Recklinghäuser Wohnsiedlung wurde genutzt, um das<br />
Einsatzpotenzial von Marktneuheiten und bewährten<br />
Produkten von Ideal Standard im Kontext einer vollständigen<br />
Badausstattung zu erproben.<br />
Auf einem lang gestreckten, schmalen Zimmergrundriss<br />
sollte ein Bad realisiert werden, das<br />
eine maximale Bewegungsfreiheit ermöglicht<br />
und den allgemeinen Erwartungen von Mietern<br />
an modernen Wohnkomfort entspricht.<br />
Nicht zuletzt im Hinblick auf den steigenden Anteil<br />
älterer Mieter im Zuge des demografischen Wandels<br />
gewinnen barrierefreie, bodenebene Duschen<br />
als Grundausstattung im Bad zunehmend an Bedeutung.<br />
Vorher-Nachher: Umbau des Badezimmers in Recklinghausen als Testprojekt<br />
Mit Ultra Flat S präsentiert Ideal Standard eine Innovation,<br />
die auch im Hinblick auf die Anpassung in<br />
schwierigen Raumsituationen Vorteile bietet. Eine Besonderheit<br />
von Ultra Flat S ist es, dass die Brausewanne<br />
neben 26 verschiedenen Standardmaßen auch individuell<br />
zugeschnitten werden kann. Dies erfolgt auf<br />
Vorbestellung ab Werk oder vor Ort auf der Baustelle.<br />
Für das Musterbad wurde die Ultra Flat S-Duschwanne<br />
passgenau unter Berücksichtigung eines vorhandenen<br />
Installationsschachtes zugeschnitten und eingesetzt.<br />
Ultra Flat S wird als Komplettsystem mit Abdichtung<br />
und Wasserablauf montiert. Vervollständigt wurde<br />
die Dusche mit dem Brausesystem Idealrain. Ein<br />
Waschtisch aus der Serie Connect Air beweist, wie<br />
sich mit dieser vielseitigen Designserie ein attraktives<br />
Bad auch auf kleinem Raum verwirklichen lässt.<br />
Die Tesi-Armatur fügt sich nicht nur mit ihrer<br />
Formensprache in das modernisierte Bad ein.<br />
Der schwenkbare Auslauf ist praktisch und erleichtert<br />
zum Beispiel das Haarewaschen.<br />
Schallschutz ist eines der wesentlichen Merkmale des<br />
AquaBlade-WCs. Diese exklusiv von Ideal Standard entwickelte<br />
Technologie mindert das Spülgeräusch um 25<br />
Prozent. Zudem bewirkt ein spezielles Design, dass die<br />
Fläche der Schüssel vollständig bespült wird. Insgesamt<br />
ist AquaBlade damit besonders hygienisch und leicht zu<br />
reinigen.<br />
Dieses Pilotprojekt in Recklinghausen ist ein anschauliches<br />
Beispiel dafür, wie Ideal Standard Wohnungsbauunternehmen<br />
in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit<br />
dabei unterstützt, Ausstattungsstandards<br />
zeitgemäß weiterzuentwickeln.
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 32<br />
VERBANDSGESCHEHEN<br />
Netzwerke erweitert<br />
Da die Verbandsarbeit ganz wesentlich von guter Vernetzung lebt,<br />
baut der <strong>vdw</strong> Sachsen seine Kontakte kontinuierlich aus und setzt<br />
dabei auf vielseitige Partnerschaften. Verbandsdirektor Rainer Seifert<br />
ist beispielsweise seit Kurzem Mitglied im Beirat der Fachmesse für<br />
Elektro-, Gebäude-, Licht- und Energietechnik (efa). „Themen wie<br />
Elektromobilität, die Eigenerzeugung und Nutzung von Strom, die<br />
Einbindung von Speicherlösungen und neue Anforderungen von<br />
Mietern stehen dabei im Fokus”, erklärt Rainer Seifert. „Im Beirat<br />
können wir als Verband künftig an der Ausgestaltung der Messe mitwirken<br />
und unsere Schwerpunkte einbringen.” Zudem ist der Verband<br />
künftig ein Stifter der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden.<br />
„Diese Partnerschaft eröffnet uns neue Netzwerke, beispielsweise zu<br />
Architekten, und bringt zudem neue Möglichkeiten, Locations wie das<br />
Grüne Gewölbe für Veranstaltungen zu nutzen”, so Rainer Seifert.<br />
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 34<br />
„WIR BAUEN NICHT FÜR UNS,<br />
WIR BAUEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />
“<br />
VON DER ERSTEN IDEE ZUM FERTIGEN KITA-NEUBAU<br />
IN NUR ZWEI JAHREN – WIE KANN DAS GEHEN? DIE<br />
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Es war ein ungewöhnlicher Termin: Bereits zur Grundsteinlegung<br />
der neuen Torgauer Kita „Käthe Kollwitz“ Ende Januar konnten<br />
die künftigen kleinen Bewohner gemeinsam mit ihren Eltern und<br />
Erzieherinnen schon die Räume ihrer künftigen Wirkungsstätte<br />
besichtigen, in die sie spätestens im August einziehen werden.<br />
Wie aber war es möglich, schon die ersten Räume zu begehen,<br />
wenn doch eben erst der Grundstein gelegt wurde?<br />
„Wir haben uns dazu entschlossen, das neue Kita-Gebäude im<br />
Modulbauverfahren zu errichten“, erklärt Andreas Huth, Geschäftsführer<br />
der Torgauer Wohnstätten GmbH, die Bauherr des<br />
Neubaus ist. Bei diesem Verfahren werden – ähnlich dem<br />
früheren Plattenbau, nur viel moderner und mit<br />
mehr Gestaltungsspielraum – bereits ganze<br />
Raummodule in Fertigbauweise zusammengefügt,<br />
die bei<br />
der Grundsteinlegung bereits angeliefert waren und teilweise inspiziert<br />
werden konnten. „Das Verfahren ermöglicht uns, das Vorhaben<br />
im Vergleich zur konventionellen Bauweise in relativ<br />
kurzer Zeit zu realisieren“, so Andreas Huth weiter. Und das war<br />
auch dringend notwendig, denn zwischen dem Anliegen der Stadt,<br />
den Neubau durch ihr kommunales Wohnungsunternehmen realisieren<br />
zu lassen, und dem gesetzten Einzugstermin lagen nicht<br />
einmal zwei Jahre. Eine extrem kurze Zeit, rechnet man alle<br />
Planungen, Genehmigungsverfahren und die Bauphase ein.<br />
„Eine Sanierung des jetzigen Kita-Gebäudes wäre nicht wirtschaftlich<br />
gewesen und ein Neubau war die Alternative“, so<br />
Andreas Huth zur Grundsteinlegung gemeinsam mit Oberbürgermeisterin<br />
Romina Barth. „Da die Stadt Torgau, unsere Gesellschafterin,<br />
aber nicht über ausreichend Kapazitäten verfügt,<br />
ein so großes Vorhaben umzusetzen, wurde ein Bauträger<br />
gesucht und in uns gefunden.“ Dabei hat sich diese Konstellation<br />
für alle Beteiligten als Win-win-Situation herausgestellt.<br />
Die Stadt kann ausreichend Kita-Plätze zur Verfügung stellen,<br />
die Volkssolidarität als freier Träger und Betreiber erhält optimale<br />
Räumlichkeiten auf neuestem Stand und für die Torgauer<br />
Wohnstätten GmbH ist es ein wirtschaftliches Bauprojekt, in<br />
das sie all ihr Know-how zugunsten der Allgemeinheit einbringen<br />
kann. „Eine Refinanzierung der etwa 4-Millionen-Euro-Investition<br />
und eine Rentabilität des Vorhabens waren für uns eine
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Ein Produkt der BBT GmbH<br />
Ein Produkt der BBT GmbH<br />
wichtige Voraussetzung, das Projekt umzusetzen“, sagt<br />
Andreas Huth. „So erzielen wir den notwendigen Mietpreis<br />
und mit dem Betreiber wurde ein Mietvertrag mit<br />
zwanzigjähriger Laufzeit abgeschlossen, der sich diesen<br />
wiederum durch die Stadt mit einem langfristigen<br />
Betreibungsauftrag absichern lässt.“ Außerdem hat die<br />
Stadt das Grundstück, auf dem die Kita entsteht, als<br />
Sacheinlage in das Torgauer Wohnungsunternehmen eingebracht.<br />
Letztlich kommt all dies den Torgauer Familien<br />
mit ihren Kindern zugute, denen künftig auf<br />
1.650 Quadratmetern 100 Hort-, 50 Kindergarten- und<br />
30 Krippenplätze auf neuestem Stand zur Verfügung<br />
stehen werden. Hinzu kommt ein 2.000 Quadratmeter<br />
umfassendes, kindgerecht gestaltetes Außengelände.<br />
„Neben wirtschaftlichen Aspekten war für uns auch ein<br />
wesentlicher Grund, dem Projekt zuzustimmen, dass wir<br />
mit dem Bau einen entscheidenden Beitrag für ein<br />
lebenswertes Wohnumfeld leisten können“, so Andreas<br />
Huth. „Für uns als kommunales Wohnungsunternehmen<br />
ein strategisches Anliegen. Denn: Wir bauen nicht für uns,<br />
wir bauen für unsere Zukunft und das sind vor allem unsere<br />
Kinder. Ich würde mich freuen, wenn auch in 5 oder 10<br />
Jahren die Kinder noch sagen: Das ist ein tolles Gebäude,<br />
da gehe ich gerne hin.“<br />
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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 36<br />
WELT UND WOHNEN<br />
WOHNTRENDS: HAT DIE RIESEN-COUCH AUSGEDIENT?<br />
Jahrzehntelang war es ein<br />
fester Bestandteil vieler Wohnzimmer in<br />
Deutschland: das riesige Sofa. Nun jedoch scheint die<br />
Mega-Couch zunehmend aus der Mode zu kommen, wie sich<br />
zuletzt unter anderem auf den internationalen Möbelmessen in<br />
Köln und Mailand gezeigt hat. Stattdessen geht der Trend klar zu<br />
Sesseln und kleineren Sofas, die an verschiedenen<br />
Stellen im Raum funktionieren, gern<br />
auch mit mehreren Beistelltischen kombiniert<br />
werden und insgesamt eher zum Sitzen als<br />
zum Liegen einladen. Dabei gilt offenbar<br />
zunehmend der Grundsatz „Mollig ist das neue<br />
Chic”: Üppige Polster und rundliche Formen<br />
sind gerade schwer angesagt und machen<br />
sowohl Couch als auch Sessel zu kleinen<br />
Wohlfühl-Oasen. Ein Grund für die Abkehr von<br />
der großen Couch dürfte sein, dass die Räume<br />
innerhalb der Wohnung tendenziell immer<br />
mehr zusammenwachsen. Aber auch der<br />
Trend zu kleineren Wohnungen in den großen Metropolen<br />
aufgrund der Mietpreise dürfte dazu beitragen.<br />
STUDIE: 2,7 MIO. NEUE WOHNUNGEN DURCH<br />
NACHVERDICHTUNG MÖGLICH<br />
Wie lassen sich in Deutschlands Städten<br />
Millionen neuer Wohnungen bauen,<br />
ohne dass es dafür neues Bauland braucht?<br />
Durch Nachverdichtung – sagt eine aktuelle<br />
Studie der TU Darmstadt. Allein durch Dachaufstockung<br />
bei vorhandenen Wohngebäuden der<br />
50er bis 90er Jahre sei die Neuschaffung von bis zu<br />
1,5 Millionen Wohnungen möglich, so die Forscher.<br />
Große Potentiale hat der Studie zufolge auch das<br />
„Wohnbar-Machen” von Nicht-Wohngebäuden, zum<br />
Beispiel durch Aufstockung von Parkhäusern,<br />
Supermärkten, Bürokomplexen und Verwaltungsgebäuden,<br />
aber auch durch Umnutzung von leerstehenden Büroflächen<br />
als Wohnraum. Mehr als 1,2 Millionen neue Wohnungen<br />
in urbanen Lagen wären so bundesweit möglich. In Auftrag<br />
gegeben hatte die Studie ein Bündnis aus 16 Verbänden<br />
der Bau- und Immobilienwirtschaft.
WELT UND WOHNEN<br />
HEIZKOSTEN: MIETER DÜRFEN ÄNDERUNG<br />
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 37<br />
FALSCHER VERTEILSCHLÜSSEL VERLANGEN<br />
70/30 oder 50/50? Der richtige<br />
Verteilschlüssel zwischen gemessenem Verbrauch<br />
und Wohnfläche bei der Heizkostenabrechnung<br />
sorgt regelmäßig für Streit zwischen Vermieter<br />
und Mieter. Welcher Schlüssel angewendet werden kann,<br />
ist abhängig von Details zur jeweiligen Heizung im Haus.<br />
Laut eines aktuellen Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH)<br />
hat der Mieter einen Anspruch darauf, dass ein falscher<br />
Verteilschlüssel geändert wird. Damit widersprach der BGH<br />
einem Urteil des Landgerichts Frankfurt. Dort waren die<br />
Richter der Meinung, dass der Mieter laut Kürzungsrecht<br />
seinen Kostenanteil ja um 15 Prozent kürzen könne, wenn der<br />
Vermieter mit ihm nicht nach Verbrauch abrechne. Dies sei<br />
auch bei falschen Abrechnungen möglich. Der BGH stellte<br />
jetzt aber klar, dass der Mieter nicht wiederholt auf falsche<br />
Abrechnungen warten muss, um dann gegebenenfalls die Kürzung<br />
seines Anteils durchzusetzen. Der Fall ging zurück an das<br />
Landgericht, das nun prüfen muss, ob bei dem betroffenen Haus<br />
der 70/30-Schlüssel angewendet werden darf oder nicht.<br />
TRENDWENDE? – ERSTMALS SEIT 2005 SINKENDE MIETEN<br />
Zaghaft deutet sich bei der<br />
Mietenentwicklung in Deutschland eine<br />
Trendwende an: Wie aus dem aktuellen Wohnindex<br />
des Marktforschungsunternehmens F+B hervorgeht,<br />
sind die Neuvertragsmieten im ersten Quartal<br />
<strong>2019</strong> im Vergleich zum vorherigen Quartal um 0,3 Prozent<br />
gesunken. Es ist der erste Rückgang seit dem Jahr 2005.<br />
Bemerkenswert ist, dass der rückläufige Trend nicht nur<br />
im Bundesschnitt zu beobachten ist, sondern auch in<br />
großen Metropolen wie München, Frankfurt, Hamburg,<br />
Berlin und Düsseldorf. Ob die Quartalszahlen nur Momentaufnahmen<br />
sind oder ob sich der Trend verfestigt,<br />
muss sich erst noch zeigen. Für den aktuellen Wohnindex<br />
hat F+B nach eigenen Angaben rund 30 Millionen<br />
Wohnungsangebote aus ganz Deutschland ausgewertet.
VDW <strong>AKTUELL</strong><br />
Seite : 38<br />
TERMINE UND SEMINARE<br />
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SEMINAR-HIGHLIGHTS<br />
03.07.<strong>2019</strong> Verbandstag in Radebeul (inkl. Verbandsratswahl und<br />
Podiumsdiskussion mit Ministerpräsident Michael Kretschmer u. a.)<br />
29.08.<strong>2019</strong> neues Seminar „Quartiersmanagement“*<br />
11.09.<strong>2019</strong> neues Seminar „In- & Outsourcing“*<br />
09.10.<strong>2019</strong> Azubi-Tag<br />
04.11.<strong>2019</strong> Treffen der Fachausschussvorsitzenden des <strong>vdw</strong> Sachsen<br />
28/29.11.<strong>2019</strong> <strong>vdw</strong> Managementforum in Bautzen<br />
15.01.2020 Seminar „Schwer vermietbare Wohnungen – wie finde ich den<br />
neuen Mieter?“ (Prof. Dr. Matthias Neu)<br />
30.03.–03.04.2020 „Intensivkurs Rechnungswesen“ (Prof. Dr. Dirk Wenzel)<br />
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nun noch zum Entsorger transportiert und entsprechend entsorgt werden. Alternativ<br />
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oder Anzeigen zureichende Anhaltspunkte für eine Ordnungswidrigkeit vorliegen, ist ein<br />
Bußgeldverfahren einzuleiten. Das unerlaubte Einleiten von Abwässern in ein Gewässer<br />
(oberirdische Gewässer und Grundwasser) stellt gemäß § 103 Abs. 1 Nr. 1 des Wasserhaushaltsgesetzes<br />
(WHG) eine Ordnungswidrigkeit dar, die nach § 103 Abs. 2 WHG<br />
mit einer Geldbuße laut Bußgeldkatalog bis zu 100.000 Euro geahndet werden kann.<br />
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