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vdw AKTUELL 1/2019

vdw AKTUELL 1/2019 vdw Sachsen Magazin Wohnungswirtschaft Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. Bauen Wohnen

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1.<strong>2019</strong><br />

WAS DIE SÄCHSISCHE WOHNUNGS-<br />

POLITIK JETZT BRAUCHT:<br />

NEUEN SCHWUNG<br />

WOHNEN IM WAHLKAMPF<br />

Wer hat die besten Konzepte<br />

für Sachsen?<br />

ZUKUNFTSWEISEND<br />

Ein Kita-Neubau der<br />

besonderen Art


Nun beginnt sie, die heiße Phase. Das ist natürlich weniger auf die Temperaturen<br />

gemünzt, sondern vielmehr auf die politischen Verhältnisse. In<br />

Sachsen wird im September ein neuer Landtag gewählt und schon jetzt steht<br />

fest: Es wird spannend wie nie. Der Ausgang ist völlig offen, doch die Wohnungspolitik<br />

ist mehr im Fokus denn je. Wie sich die Parteien, die sich in<br />

Sachsen aussichtsreich auf Mandate bewerben, bei unserem Thema positionieren,<br />

können Sie in dieser „<strong>vdw</strong> <strong>AKTUELL</strong>”-Ausgabe ausführlich nachlesen.<br />

Natürlich ist es gut und richtig, dass Wohnen eine so große Bedeutung in<br />

der Öffentlichkeit und damit auch bei den Verantwortungsträgern errungen<br />

hat. Unsere Unternehmen, die seit Jahrzehnten für bezahlbaren und<br />

attraktiven Wohnraum stehen und sorgen, wissen das zu schätzen. Uns<br />

war schon immer bewusst, wie wichtig Wohnen ist, für die Menschen wie für die Kommunen und Regionen.<br />

Besser wäre es, wenn diese Erkenntnis nicht nur vor Wahlen auch bei der Politik in den Fokus rücken, sondern<br />

fortwährend eine tragende Rolle spielen würde. Noch besser wäre es zudem, wenn dieses Thema mit der<br />

nötigen Sachlichkeit und Seriosität behandelt würde. Panikmache und unrealistische Versprechungen helfen<br />

überhaupt nicht, sondern führen im Gegenteil zu Frust und Resignation auf allen Seiten. Wenn Menschen<br />

glauben, dass Mieten, gerade auf dem Land sowieso schon fast unwirtschaftlich niedrig, sich willkürlich bestimmen<br />

oder gar senken lassen, dann ist das eine gefährliche Einrede. Wenn Politiker glauben, die Verwaltung,<br />

der Erhalt, die Instandhaltung, die Sanierung und/oder der Neubau von Wohnungen wären etwas, was<br />

sich ohne großen Aufwand und ohne Perspektive mal eben durch kühne Forderungen verwirklichen ließe,<br />

dann ist das fatale Unkenntnis.<br />

Was die Wohnungswirtschaft braucht, ist gezielte und passgenaue Unterstützung. Hier steht Sachsen im<br />

Vergleich zu anderen Bundesländern trotz der vielen Bekenntnisse und warmen Worte leider ziemlich schlecht<br />

da. Dazu kommen noch steigende Baupreise, steigende Handwerkerpreise, steigende Anforderungen durch<br />

Vorschriften und Bürokratie und steigende Begehrlichkeiten für neue bzw. geänderte Steuern. Die Reform<br />

der Grundsteuer und die fast schon sichere Einführung einer Kohlendioxid-Steuer werden die Wohnungswirtschaft,<br />

entgegen allen Lippenbekenntnissen, schwer treffen. Und wer denkt, dass sich das nicht auch auf<br />

die Menschen und Mieter und die Entwicklung der Kommunen auswirken wird, der ist im besten Fall naiv. Es<br />

gibt aber auch gute Nachrichten. Unser Verband wächst und damit wächst auch die Position unserer Mitglieder<br />

und deren Durchsetzungskraft. Mit der RICHERT GROUP mit Sitz in Dresden und ganz aktuell dem<br />

kommunalen Verbund „WOTA – Wohnen in Taucha” konnten wir jüngst gleich zwei neue Vollmitglieder bei<br />

uns im Verband begrüßen. Dieses Vertrauen wissen wir zu schätzen. Es ist für uns Ansporn und Auftrag<br />

zugleich. Wie wir das umsetzen, das können Sie diesem Magazin entnehmen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß<br />

beim Blättern und Lesen.<br />

Ihr Rainer Seifert<br />

Verbandsdirektor


2 EDITORIAL<br />

3 INHALT/IMPRESSUM<br />

4 TITELTHEMA<br />

Was die sächsische Wohnungspolitik jetzt braucht: Neuen Schwung<br />

10 STANDPUNKTE<br />

Katja Kipping (DIE LINKE): „Wir fordern das Einfrieren aller Mieten.“<br />

Holger Zastrow (FDP): „Ich halte nicht viel von sozialem Wohnungsbau.“<br />

12 SCHWERPUNKT<br />

Wohnen im Wahlkampf: Wer hat die besten Konzepte<br />

für Sachsen?<br />

19 VERBANDSGESCHEHEN<br />

• Regionalkonferenzen <strong>2019</strong>: Volles Haus und viele Themen<br />

• Zwei Gründe zum Feiern: Jubiläen in Weißwasser und Delitzsch<br />

• Parlamentarischer Abend in Dresden<br />

• Fachausschuss Kommunikation lässt die Puppen tanzen<br />

• Auf Wachstumskurs: <strong>vdw</strong> Sachsen begrüßt neue Mitglieder<br />

• Neue Ansprechpartner: Uwe Müller und Patricia Sommer<br />

• GdW und <strong>vdw</strong> on Tour<br />

• Netzwerke erweitert<br />

34 ENGAGEMENT<br />

• Torgau: „Wir bauen nicht für uns, wir bauen für die Zukunft“<br />

36 WELT UND WOHNEN<br />

• Wohntrends: Hat die Riesen-Couch ausgedient?<br />

• Studie: 2,7 Millionen neue Wohnungen durch Nachverdichtung möglich<br />

• Heizkosten: Mieter dürfen Änderung falscher Verteilschlüssel verlangen<br />

• Trendwende? – Erstmals seit 2005 sinkende Mieten<br />

38 TERMINE UND SEMINARE<br />

• Verbandstermine und Seminar-Highlights<br />

<strong>vdw</strong> <strong>AKTUELL</strong><br />

Das <strong>vdw</strong> Sachsen Magazin<br />

Herausgeber:<br />

<strong>vdw</strong> Sachsen<br />

Verband der Wohnungs- und<br />

Immobilienwirtschaft e. V.<br />

Am Brauhaus 8, 01099 Dresden<br />

Tel.: 0351 49177- 0<br />

Fax: 0351 49177-11<br />

E-Mail: info@<strong>vdw</strong>-sachsen.de<br />

Web: www.<strong>vdw</strong>-sachsen.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt (i. S. d. P.):<br />

Rainer Seifert, Verbandsdirektor<br />

Ansprechpartner:<br />

Alexander Müller, <strong>vdw</strong> Sachsen<br />

Tel.: 0351 49177-21<br />

Fax: 0351 49177-11<br />

E-Mail: amueller@<strong>vdw</strong>-sachsen.de<br />

Konzept, Texte und grafische Umsetzung:<br />

my:uniquate GmbH<br />

Arno-Loose-Villa<br />

Horst-Menzel-Straße 12 – 09112 Chemnitz<br />

unter redaktioneller Mitarbeit des<br />

<strong>vdw</strong> Sachsen<br />

Anzeigen:<br />

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Tharandter Straße 31-33 – 01159 Dresden<br />

Tel.: 0351 42031660<br />

E-Mail: info@scharfe-media.de<br />

Druck:<br />

Druckerei Willy Gröer GmbH & Co. KG – Chemnitz<br />

Fotos und Illustrationen:<br />

ryccio/iStock, WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG, Wohnungsgesellschaft<br />

mbH Hoyerswerda, Cube29/Shutterstock, Anke Illling, FDP Sachsen, Steffen<br />

Giersch, CDU-Fraktion Sächsischer Landtag, Götz Schleser, DIE LINKE-Fraktion<br />

Sächsischer Landtag, Grüne-Fraktion Sächsischer Landtag, AfD-Fraktion<br />

Sächsischer Landtag, Wohnungsbaugesellschaft mbH Weißwasser,<br />

Wohnungsgesellschaft der Stadt Delitzsch mbH, RICHERT GROUP, Torgauer<br />

Wohnstätten GmbH, Photographee.eu/Shutterstock, KangeStudio/iStock,<br />

Africa Studio/Shutterstock, Andrii Yalanskyi/Shutterstock, <strong>vdw</strong> Sachsen,<br />

my:uniquate GmbH<br />

Produktionsjahr: <strong>2019</strong><br />

Copyright by:<br />

<strong>vdw</strong> Sachsen und my:uniquate GmbH<br />

Nächster Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />

14.10.<strong>2019</strong><br />

Der <strong>vdw</strong> Sachsen ist Mitglied im GdW Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.


VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 4<br />

TITELTHEMA<br />

WAS DIE SÄCHSISCHE WOHNUNGSPOLITIK JETZT BRAUCHT:<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

NEUEN SCHWUNG<br />

Wenn Steffen Jäckel und Steffen Markgraf auf ihre wichtigsten<br />

Bauprojekte in diesem Jahr schauen, dann könnte der Unterschied<br />

nicht größer sein. Steffen Jäckel leitet die im Herbst<br />

2017 gegründete WiD und steckt gerade mitten im ersten<br />

Neubauprojekt des Unternehmens: An<br />

der Ulmenstraße sollen bis Ende des<br />

Jahres 22 neue Sozialwohnungen entstehen,<br />

gefördert vom Freistaat, anmietbar<br />

nur mit Wohnberechtigungsschein,<br />

die Nachfrage ist schon jetzt riesig. Das<br />

Projekt ist Teil eines langfristigen Aufbaus<br />

von kommunalen Wohnungsbeständen<br />

in Dresden: Allein bis 2020<br />

sollen auf sechs Grundstücken in der<br />

boomenden Metropole 192 neue Sozialwohnungen<br />

entstehen, die bezahlbaren<br />

Wohnraum bieten. Insgesamt sollen<br />

mittelfristig 800 neue Wohnungen für<br />

Haushalte mit geringem Einkommen errichtet werden. Rund<br />

75 Kilometer entfernt bereitet Steffen Markgraf, Geschäftsführer<br />

der Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda, unter<br />

völlig anderen Vorzeichen gerade den seniorengerechten<br />

Komplettumbau eines Wohnblocks in der Günter-Peters-<br />

Straße vor, der zuvor von hohem Leerstand geprägt war. Aufzüge<br />

und Balkone werden angebaut, die Grundrisse komplett<br />

verändert, auch energetisch wird das Haus auf den allerneuesten<br />

Stand gebracht. Es ist das größte Projekt des Unternehmens<br />

in diesem Jahr. Kostenpunkt: rund 3,8 Millionen<br />

Euro. Bezahlbar müssen die Wohnungen am Ende aber auch<br />

hier bleiben – das Mietniveau in Hoyerswerda und die soziale<br />

Verantwortung des Unternehmens lassen<br />

es gar nicht anders zu. Das Unternehmen<br />

versucht deshalb, eine Förderung zu erhalten.<br />

Doch das war zuletzt schwierig.<br />

In der Metropole Dresden muss mit<br />

einem Mangel an bezahlbaren Wohnungen<br />

umgegangen werden, deshalb hatte<br />

der Stadtrat die Gründung der WiD<br />

beschlossen. In der ländlich geprägten<br />

Lausitz dagegen muss vor allem auf Leerstände<br />

und den demografischen Wandel<br />

reagiert werden. Hier stehen Investitionen<br />

in die Bestände mit besonderer<br />

Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Menschen maßgeblich<br />

im Fokus. Eines aber ist in Dresden und Hoyerswerda<br />

gleich: Die Unternehmen sind auf eine stabile Unterstützung<br />

aus der Politik und Planungssicherheit durch Förderprogramme<br />

des Freistaats Sachsen angewiesen.<br />

Auf der Baustelle der WiD auf der Ulmenstraße in Dresden<br />

wurde am 3. Juni <strong>2019</strong> Richtfest gefeiert. Gemeinsam mit den


TITELTHEMA<br />

VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 5<br />

Impulsgebern für den sozialen Wohnungsbau<br />

aus Stadt, Regierung, Verband,<br />

Finanzierung und Bauwirtschaft<br />

wurde auf diesen wichtigen Meilenstein<br />

angestoßen. Aktuell gibt es eine zweite<br />

Großbaustelle der WiD am Standort<br />

Nickern mit 48 Wohnungen. Doch nicht<br />

mehr lange, denn die nächsten Baustellen<br />

werden im Herbst <strong>2019</strong> eröffnet.<br />

Die Voraussetzungen dafür wurden in<br />

den vergangenen Wochen und Tagen<br />

geschaffen. Nun liegen die Fördermittelverträge<br />

für vier weitere Wohnungsbaustandorte<br />

der WiD unterschrieben vor. Insgesamt werden an<br />

den Standorten Alemannenstraße, Lugaer Straße, Kipsdorfer<br />

Straße und Bulgakowstraße 122 neue kommunale Wohnungen<br />

errichtet. Mit dem Abschluss der Fördermittelverträge, die<br />

Bedingung für die verbindlichen Bankenfinanzierungen sind,<br />

können die Ausschreibungen der Bauleistungen im Juni <strong>2019</strong><br />

erfolgen.<br />

FÖRDERUNG: NACHBESSERUNGEN<br />

IM DETAIL WÜNSCHENSWERT<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

An weiteren 14 Wohnbaustandorten der WiD sind die Planungen<br />

weit vorangeschritten, so dass auch hier in den<br />

nächsten 1,5 Jahren die Baustellen eröffnet werden. Dazu ist<br />

die WiD auch nach <strong>2019</strong> auf Zuschüsse aus Fördermittelprogrammen<br />

des Freistaats Sachsen angewiesen. Aufbauend<br />

auf den Erfahrungen mit dem aktuellen Fördermittelprogramm<br />

hat die WiD weitergehende Anregungen, die sich in<br />

dem nächsten Fördermittelprogramm widerspiegeln könnten.<br />

„Eine dynamische Baupreisanpassung ist notwendig und die<br />

Förderhöhe für die sehr kostenintensive Schaffung von behindertengerechtem<br />

Wohnraum sollte dringend erhöht werden“,<br />

sagt Steffen Jäckel. Darüber hinaus regt der WiD-Chef<br />

an, dass künftig auch sogenannte<br />

Schwellenhaushalte Zugang zu den geförderten<br />

Wohnungen haben sollten.<br />

„So können wir eine noch bessere soziale<br />

Durchmischung schaffen, was uns sehr<br />

am Herzen liegt.“ Auch eine Öffnung der<br />

Förderung für unmittelbare Umlandgemeinden<br />

würde Steffen Jäckel sehr<br />

begrüßen, damit man in der Metropolregion<br />

gemeinsam an einem Strang<br />

ziehen kann.<br />

Für den seniorengerechten Umbau, der<br />

gerade in einem Großprojekt bei der kommunalen Wohnungsgesellschaft<br />

in Hoyerswerda ansteht, gibt es ebenfalls ein<br />

Förderprogramm des Freistaats. „Wir würden es gern nutzen,<br />

aber leider ist es für uns völlig unpraktikabel“, sagt Geschäftsführer<br />

Steffen Markgraf. „Das Programm ist derartig komplex<br />

und die Hürden sind so hoch, dass es für uns bisher einfach<br />

nicht möglich war, es anzuwenden. Das ist natürlich enttäuschend.“<br />

GUT GEMEINT IST NICHT<br />

AUTOMATISCH GUT GEMACHT<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

Alle Investitionen in den Bestand – 6 Millionen Euro in 2017,<br />

8 Millionen Euro in 2018, 10 Millionen Euro in diesem Jahr –<br />

hat das Unternehmen komplett selbst gestemmt, abgesehen<br />

von einer Kleinstförderung bei Heizanlagen, die mit<br />

2.000 Euro pro Jahr zu vernachlässigen ist. „Es bringt wenig,<br />

wenn gut gemeinte Fördergelder bereitgestellt werden, es<br />

den Unternehmen aber nahezu unmöglich gemacht wird, sie<br />

zu nutzen.“ Manches im besagten Förderprogramm ist zudem<br />

auch nicht zu Ende gedacht: So müssen zum Beispiel, bevor<br />

die Förderung eines Aufzugsanbaus beantragt werden kann,<br />

schon 50 Prozent der Wohnungen im Haus barrierefrei um-


VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 6<br />

TITELTHEMA<br />

gebaut sein. „Das ist unlogisch“, findet Steffen Markgraf. „Es<br />

müsste umgekehrt sein: Erst wenn die Aufzüge da sind, können<br />

die Menschen ja barrierefrei oder barrierearm wohnen. Vorher<br />

macht es doch keinen Sinn, die Wohnungen im Detail<br />

umzubauen.“ Insgesamt müsse die Förderung deutlich flexibler<br />

und praxistauglicher werden.<br />

Doch bewegt sich in der<br />

Wohnungspolitik etwas im<br />

Freistaat? Wann, wenn nicht<br />

jetzt, kurz vor der Landtagswahl,<br />

wäre Gelegenheit dazu?<br />

Tatsächlich sieht man derzeit<br />

aber eher Stillstand. Während<br />

überall in der Republik kommunales<br />

und genossenschaftliches<br />

Wohnen eine riesige<br />

Renaissance erlebt und große<br />

Unterstützung erfährt, gibt es<br />

im Freistaat neben den eher<br />

vom Bund initiierten Bund-Länder-Programmen ein immerhin<br />

respektables Förderprogramm zum sozialen Wohnungsbau,<br />

von dem aber nur Leipzig und Dresden profitieren und dessen<br />

Zukunft über <strong>2019</strong> hinaus unklar ist, eine Richtlinie zum<br />

altersgerechten Umbau, die jedoch wenig praktikabel ist,<br />

eine Richtlinie für kleinere Maßnahmen bei mobilitätseingeschränkten<br />

Menschen, die Vermietern aber nichts nützt, und<br />

eine umstrittene Richtlinie zur Schaffung von mehr Wohneigentum,<br />

die an den Wünschen der meisten Sachsen vorbeigeht,<br />

wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des <strong>vdw</strong><br />

Sachsen zeigt. 42,5 Prozent der Sachsen wollen, dass günstige<br />

Mietwohnungen gefördert werden. Für die Förderung<br />

von Wohneigentum sprechen sich gerade einmal 10,9 Prozent<br />

aus. Häufig liegt zudem der Schwerpunkt der Förderung statt<br />

auf Zuschüssen immer noch auf zinsgünstigen Darlehen, die<br />

beim derzeit ohnehin günstigen Zinsniveau aber mehr bürokratischen<br />

Aufwand als Nutzen für die Unternehmen bringen.<br />

Wenn überhaupt, dann kommen Akzente in der Wohnungspolitik<br />

derzeit eher aus Berlin, etwa<br />

die Erhöhung des Wohngelds und<br />

ein neuer Anlauf in Sachen<br />

Steuerbonus bei energetischen<br />

Sanierungen. Aber<br />

auch der Bund<br />

schafft in vielen<br />

Bereichen mehr<br />

Verunsicherung<br />

als langfristige<br />

Planungssicherheit,<br />

wie sich zum Beispiel<br />

beim Eiertanz um die Grundsteuer zeigt. Und manches<br />

Instrument geht auch nach hinten los: Das Baukindergeld<br />

sollte den Wohnungsmangel bekämpfen und für mehr<br />

Neubau sorgen, aber schon nach drei Monaten zeigte sich,<br />

dass nur die wenigsten Familien das Geld tatsächlich für<br />

Neubau beantragen. Die meisten kaufen seitdem mit freundlicher<br />

Unterstützung des Steuerzahlers fleißig Bestandsimmobilien<br />

und machen das Wohnen damit insgesamt nicht günstiger,<br />

sondern sogar noch teurer.<br />

DRÜCKENDE ALTSCHULDEN:<br />

TUT SICH ENDLICH ETWAS?<br />

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

Immerhin kommt wenigstens in das Thema Altschulden aus<br />

DDR-Zeiten wieder etwas Bewegung. Seit Auslaufen der Altschuldenhilfe<br />

vor fünf Jahren hatte man die Unternehmen<br />

mit diesem Problem völlig im Regen stehen lassen. Der<br />

damalige Innenminister Markus Ulbig ließ seinerzeit nur<br />

wissen, dass es keine Mehrheiten für eine Anschlussregelung<br />

gebe. Das war’s. Nun, fünf Jahre später, will eine<br />

Arbeitsgruppe „Kommunale Altschulden“ beim Bund immerhin<br />

prüfen, was man tun kann, weil das Stichwort im<br />

Koalitionsvertrag steht. Wie dringend eine Lösung gebraucht<br />

wird, zeigt ein Blick auf aktuelle Zahlen: Allein bei den<br />

Mitgliedsunternehmen des <strong>vdw</strong> Sachsen schlagen immer<br />

noch mehr als 400 Millionen Euro Altschulden mit einer Restlaufzeit<br />

von bis zu 30 Jahren zu Buche. Bei der Wohnungsgesellschaft<br />

mbH Hoyerswerda zum Beispiel waren es zum<br />

31.12.2018 insgesamt 20 Millionen Euro. „Diese Last hemmt<br />

die Weiterentwicklung der Bestände enorm“, sagt Geschäftsführer<br />

Steffen Markgraf. „Ein Erlass oder zumindest ein Teilerlass<br />

würde sofort neue Investitionen ermöglichen.“ Der <strong>vdw</strong><br />

Sachsen hat der Politik bereits Vorschläge gemacht, wie<br />

Lösungen aussehen könnten. Es herrscht aber auch hier noch<br />

Ungewissheit – und ganz ohne Druck der Länder wird es in


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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 8<br />

TITELTHEMA<br />

Berlin nicht gehen. Will Ministerpräsident Michael Kretschmer<br />

dieses drängende Thema und weitere Anliegen der Branche,<br />

wie etwa die Stärkung des ländlichen Raums, verbindlich zur<br />

Chefsache machen, wenn er im Herbst Ministerpräsident<br />

bleiben sollte? Auf Nachfrage von „<strong>vdw</strong> <strong>AKTUELL</strong>“ wollte er<br />

sich dazu nicht äußern. Schweigen aus der Staatskanzlei.<br />

„WIR BRAUCHEN EINE EINFACHERE<br />

UND VIELSEITIGERE FÖRDERUNG.“<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

„Die künftige Landesregierung muss der Wohnungspolitik<br />

dringend neuen Drive geben, sonst lassen sich die Probleme<br />

auf den Wohnungsmärkten nicht vernünftig lösen“, resümiert<br />

Rainer Seifert, Verbandsdirektor des <strong>vdw</strong> Sachsen. „Während<br />

permanent über Preisbremsen, Mietendeckel und jetzt sogar<br />

Enteignungen gesprochen wird und die gesamte Branche<br />

pauschal an den Pranger gestellt wird, höre ich wenige Vorschläge,<br />

wie gerade die kommunalen Wohnungsgesellschaften<br />

als diejenigen Akteure, die am zuverlässigsten für bezahlbares<br />

Wohnen sorgen, künftig zielgerichtet dabei unterstützt<br />

werden sollen, dass sie dies überhaupt noch leisten<br />

können – in den Städten und vor allem im ländlichen Raum.“<br />

Der soziale Wohnungsbau sei gut angelaufen, darüber hinaus<br />

müsse es aber eine Neujustierung der Förderpolitik geben.<br />

„Wir brauchen eine einfachere und vielseitigere Förderung,<br />

die wie ein Baukastensystem funktioniert und passgenau vor<br />

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TITELTHEMA<br />

VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 9<br />

Ort eingesetzt werden kann. Dabei müssen Rückbau, Teilrückbau,<br />

Aufwertung und Neubau gleichermaßen berücksichtigt<br />

sein, Einzelmaßnahmen flexibel kombiniert werden<br />

können und Zuschüsse eine größere Rolle spielen als bisher.<br />

Bei den Altschulden muss auch dringend eine Lösung her,<br />

damit die Unternehmen weiterhin investieren können.“<br />

Beim Neubau der WiD in der Ulmenstraße in Dresden sind die<br />

Arbeiten nach dem Richtfest Anfang Juni weiter vorangeschritten.<br />

„Wenn weiterhin alles planmäßig läuft, können die<br />

ersten Mieter Weihnachten <strong>2019</strong> in der neuen Wohnung<br />

feiern“, sagt WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel. Wie zu diesem<br />

Zeitpunkt die neue Landesregierung aussehen wird, ist<br />

allerdings noch völlig unklar. Im 75 Kilometer entfernten<br />

Hoyerswerda hat Steffen Markgraf, Geschäftsführer der dortigen<br />

kommunalen Wohnungsgesellschaft, vor allem zwei<br />

Wünsche an die künftigen Koalitionspartner in Dresden: „Wir<br />

brauchen zum einen wirklich praktikable Förderprogramme<br />

mit vereinfachten Verfahren und zu Bedingungen, die auch<br />

für kommunale Unternehmen in strukturschwachen Regionen<br />

erfüllbar sind. Zum Zweiten wünsche ich mir aus der<br />

Landeshauptstadt generell etwas mehr Aufmerksamkeit für<br />

den ländlichen Raum mit seinen Besonderheiten.“<br />

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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 10<br />

KATJA KIPPING<br />

Bundesvorsitzende – DIE LINKE<br />

„WIR FORDERN<br />

DAS EINFRIEREN<br />

ALLER MIETEN“<br />

Was ist aus Ihrer Sicht der größte Vorteil und das<br />

größte Risiko, wenn der Staat in großem Stil die<br />

Mietpreise mitbestimmt? Und wie sieht nach Ihrer<br />

Abwägung das beste Modell für Deutschland aus?<br />

> Das beste Modell wäre, dass wir wegkommen von<br />

einer zahnlosen Mietpreisbremse hin zu einem wirklichen<br />

Mietendeckel. Unsere Forderung ist zunächst einmal<br />

ein Moratorium, ein Einfrieren aller Mieten, und<br />

dass man sich dann darüber verständigt, dass die Mieten<br />

maximal in Höhe des Inflationsausgleichs steigen dürfen.<br />

Es gibt auch Gegenden, wo die Mieten definitiv sinken<br />

müssen. Der Vorteil ist, dass damit die faktische Enteignung<br />

der Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen<br />

gestoppt wird. Wenn die Mieten explodieren,<br />

die Renten und Löhne aber nur ganz, ganz leicht steigen,<br />

bleibt für die Menschen immer weniger zum Leben. Das<br />

ist eine Art von Lohnraub.<br />

Sehen Sie auch Risiken, wenn sich der Staat derartig<br />

in die Mietpreise einmischt?<br />

> Das größte Risiko besteht darin, dass sich der<br />

Staat in dieser wichtigen Frage, in der es um Grundrechte<br />

geht, komplett herauszieht und auf Privatisierung<br />

setzt. Wohin das führt, haben wir in meiner Heimatstadt<br />

Dresden erlebt, wo es einen Komplettverkauf<br />

des kommunalen Wohnungsbestandes gegeben hat.<br />

Im Ergebnis sind die Mieten explodiert mit enormen<br />

sozialen Folgen.<br />

In Berlin ist genau das auch passiert – zu einer<br />

Zeit, als die Linke in der Regierung war. Ein Fehler<br />

aus Ihrer Sicht?<br />

STANDPUNKTE<br />

> Ja. Das haben führende Linke in Berlin auch sehr<br />

deutlich gesagt. Es ist immer schwer, so einen Fehler zu<br />

korrigieren, aber das ist jetzt unsere Aufgabe.<br />

Enteignung! – ruft es jetzt aus Berlin. Eigentum<br />

verpflichtet, aber ist auch etwas Schützenswertes.<br />

Unter welchen Voraussetzungen halten Sie Enteignungen<br />

von Wohnungs- oder Grundstückseigentümern<br />

für das richtige Mittel der Wahl?<br />

> Die kleinen Vermieter, die Wohnungen oder Grund<br />

und Boden zu ordentlichen Konditionen vermieten, die<br />

müssen keine Angst haben. Es geht hier schon um eine<br />

besondere Spezies von Immobilienfonds und Konzernen,<br />

die in der Regel noch nicht einmal neuen Wohnraum<br />

schaffen, sondern bestehende Wohnungen aufkaufen,<br />

sich damit am globalen Finanzmarktcasino beteiligen<br />

und über permanente Mietsteigerung zu einer Verdrängung<br />

und sozialen Entmischung führen. Deren Enteignung<br />

ist mehr als angemessen und auch eine Notwehr.<br />

Und welche Kriterien würden Sie dafür dann ansetzen?<br />

> Die Größe und die Geschäftspolitik – also ob<br />

es eine ordentliche Geschäftspolitik gibt, bei der das<br />

Mieterwohl und die Instandhaltung der Wohnungen im<br />

Mittelpunkt steht, oder ob es allein um das pure Profitstreben<br />

geht, also darum, Geld abzuziehen.<br />

Würde heute in einer Metropole mit angespanntem<br />

Wohnungsmarkt auf einen Schlag alles mit<br />

zehntausenden Sozialwohnungen zugebaut und<br />

verdichtet, wäre dann das Wohnungsproblem<br />

wirklich gelöst?<br />

> Wenn wir ein Mieten-Moratorium einführen,<br />

wenn die öffentliche Hand keinen Boden mehr hergibt,<br />

sondern maximal auf Erbpacht setzt, wenn wir die Rekommunalisierung<br />

in die Wege leiten und auf Neubau<br />

im Bereich des bezahlbaren, sozialen und kommunalen<br />

Wohnens setzen, dann kann man das Problem explodierender<br />

Mieten in den Griff bekommen. Wir brauchen<br />

ein Zusammenspiel von ordentlichem Mietrecht und auch<br />

Neubau, aber nicht Luxuslofts, sondern einen gemeinnützigen<br />

Wohnungsbau.<br />

Welche Akteure auf dem Wohnungsmarkt in<br />

Deutschland müssen jetzt besonders unterstützt<br />

werden?<br />

> Unterstützt werden müssen die Kommunen, die<br />

kommunalen Unternehmen, die Genossenschaften und<br />

all diejenigen Akteure, die auf gemeinnützigen Wohnungsbau<br />

setzen. Sie sollten bei der Bodenpolitik bevorzugt<br />

werden und die entsprechende Förderung bekommen,<br />

anstatt wahllos jedes Bauen zu fördern.<br />

BREMSEN, DECKELN, EINFRIEREN, ENTEIGNEN –<br />

MUSS DER STAAT SICH MEHR IN DIE WOHNUNGSMÄRKTE EINMISCHEN?


ODER WIRD DER MARKT ES SELBST RICHTEN, WENN ENDLICH DIE<br />

RAHMENBEDINGUNGEN STIMMEN? ZWEI STANDPUNKTE.<br />

STANDPUNKTE<br />

Welche Akzente muss die Politik im Bereich<br />

Wohnen und Bauen in den kommenden Jahren<br />

setzen? Was läuft gut und wo braucht es neue<br />

Lösungsansätze, vielleicht sogar ein komplettes<br />

Umsteuern?<br />

> Was bisher nicht funktioniert hat und nie funktionieren<br />

wird: Regulieren, Steuern, Beschränken, Verhindern,<br />

immer mehr statt weniger Staat. Mittlerweile<br />

ist die Debatte derart hysterisch, dass wir sogar ernsthaft<br />

über Enteignungen diskutieren. Ich fasse es nicht,<br />

dass wir 30 Jahre nach der Wende über eine schrittweise<br />

Wiedereinführung des Sozialismus reden. Wir<br />

müssen komplett umdenken. Alles, was Investitionen in<br />

Wohnungsneubau unattraktiv macht, muss weg: ausufernde<br />

Bürokratie, quälendes Planungsrecht, überzogene<br />

Baustandards. Das gilt übrigens auch beim Thema<br />

altersgerechtes Wohnen und Mehrgenerationenhäuser,<br />

denn gerade in diesem Bereich sind die vollkommen<br />

überzogenen Standards ein ganz besonderes Problem.<br />

Gewiss bedarf es zurzeit noch einer auch finanziellen<br />

Unterstützung. Ziel muss es aber sein, dass der Markt<br />

für altersgerechten Wohnraum ohne staatliche Eingriffe<br />

funktioniert.<br />

Was muss die nächste Landesregierung tun, um<br />

Hemmnissen bei der Schaffung von bedarfsgerechtem<br />

Wohnraum entgegenzuwirken?<br />

> Wir haben in Sachsen sehr viel von dem in der<br />

Hand, was die Freien Demokraten fordern. Zum Beispiel<br />

Entbürokratisierung und die Rückführung von Standards<br />

auf ein vernünftiges Maß: Die Bauordnung ist Landesrecht,<br />

da müssen wir nicht nach Berlin schauen.<br />

Von vielen Seiten wird gefordert, dass der Staat<br />

die Mieten stärker mitbestimmt. Die Mietpreisbremse<br />

ist ein Beispiel. Kann so mehr bezahlbarer<br />

Wohnraum entstehen?<br />

> Wer wissen will, wohin staatlich diktierte Preise<br />

– besonders auch für Wohnraum – führen, kann dies<br />

in jedem Geschichtsbuch nachschlagen. Die Mietpreisbremse<br />

verschreckt Investoren und verhindert Neubau.<br />

Sie schafft keine einzige neue Wohnung. Sie ist exakt<br />

das falsche Mittel.<br />

Neue, bezahlbare Wohnungen sollen in nächster<br />

Zeit wieder verstärkt über den sozialen Wohnungsbau<br />

entstehen. Wäre das aus Ihrer Sicht ein<br />

besseres Mittel?<br />

> Ich halte generell nicht viel von sozialem Wohnungsbau.<br />

Vor der Wende haben beide deutschen Staaten<br />

gleichermaßen keine guten Erfahrungen mit Sozialsiedlungen<br />

gemacht. Unser Grundsatz ist ganz anders:<br />

Jeder muss sich Wohnraum zu ortsüblichen Mieten<br />

VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 11<br />

HOLGER ZASTROW<br />

Landesvorsitzender – FDP SACHSEN<br />

„ICH HALTE<br />

NICHT VIEL VON<br />

SOZIALEM<br />

WOHNUNGSBAU“<br />

leisten können. Dazu muss der Staat seinen Bürgern<br />

ordentlich Geld in der Tasche lassen. Und im Bedarfsfall<br />

muss der Staat Mieter mit ortsüblich angemessenem<br />

Wohngeld unterstützen. Kurzum: Wir wollen private Mieter<br />

fördern, nicht staatliche Mietobjekte. „Subjektförderung“<br />

statt „Objektförderung“ also.<br />

In diese Richtung wird mit dem Baukindergeld des<br />

Bundes und der Richtlinie des Freistaats zur Förderung<br />

des Wohneigentums im ländlichen Raum<br />

gedacht. Wie beurteilen Sie diese Instrumente?<br />

> Grundsätzlich halte ich es für begrüßenswert,<br />

wenn der Staat alles tut, um jungen Familien gutes<br />

Wohnen und die Bildung von Wohneigentum zu erleichtern.<br />

Wir dürfen aber nicht denken, dass wir die<br />

Probleme des Wohnungsmarktes mit Geld zudecken<br />

können oder junge Familien praktisch einfach aufs Land<br />

schicken. Mancher will lieber im Grünen wohnen und<br />

pendelt dafür länger. Andere wollen das nicht. Mit Geld<br />

werden wir das nicht steuern können.<br />

Inwieweit sind Enteignungen aus Ihrer Sicht ein<br />

probates Mittel, um bezahlbaren Wohnraum zu<br />

schaffen?<br />

> Sozialismus hat nie funktioniert und wird nie<br />

funktionieren. Das müssen irgendwann auch einmal<br />

Linke, SPD und Grüne begreifen. Wie gesagt: Ich empfehle<br />

einen Blick in die Geschichtsbücher, speziell auch<br />

auf Fotos aus der Endphase der DDR mit verrotteter<br />

Altbausubstanz und geradezu lebensfeindlichen, tristen<br />

Plattenbaughettos.


VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 12<br />

SCHWERPUNKT<br />

WOHNEN<br />

IM<br />

WAHLKAMPF<br />

VOR DER LANDTAGSWAHL, DIE MIT<br />

SPANNUNG UND BISWEILEN AUCH<br />

NERVOSITÄT ERWARTET WIRD,<br />

BRINGEN SICH DIE PARTEIEN IN<br />

STELLUNG. DOCH WELCHE AKZENTE<br />

WOLLEN SIE KÜNFTIG IN DER<br />

WOHNUNGSPOLITIK SETZEN? IN<br />

„VDW <strong>AKTUELL</strong>“ BEKENNEN DIE<br />

WOHNUNGSPOLITISCHEN SPRECHER<br />

DER LANDTAGSFRAKTIONEN FARBE.<br />

Sachsen ist Mieterland. Die Wohneigentumsquote ist mit<br />

rund 34 Prozent die niedrigste aller Flächenländer in<br />

Deutschland. Entsprechend große Bedeutung hat die Entwicklung<br />

auf den Mietmärkten im Freistaat – und somit<br />

auch die künftige Wohnungspolitik, die die Rahmenbedingungen<br />

dafür vorgibt. Dass die CDU die Eigentumsförderung<br />

weiter stark vorantreiben will, während SPD,<br />

Grüne und Linke dies eher skeptisch sehen, ist bekannt.<br />

Doch wie stehen die Landtagsfraktionen zu brennenden<br />

Themen, die Mieter und Vermieter betreffen?<br />

MIETPREISBREMSE UND SOZIALER<br />

WOHNUNGSBAU: WIE WEITER?<br />

Der soziale Wohnungsbau ist in Sachsen in Gang gekommen,<br />

allerdings nur in Leipzig und Dresden. Die Miet-


SCHWERPUNKT<br />

VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 13<br />

ENTEIGNUNGS-<br />

ÜBERLEGUNGEN<br />

SIND EIN FATALES<br />

SIGNAL IN DEN<br />

WOHNUNGSMARKT<br />

ZUR UNZEIT.<br />

preisbremse hingegen hat der Freistaat<br />

bisher nicht zur Anwendung gebracht,<br />

auch nicht in Leipzig oder Dresden, wo<br />

mancher sie fordert. Oliver Fritzsche<br />

(CDU) verteidigt beides: „Die Mietpreisbremse<br />

hat sich in ihrer momentanen<br />

Ausgestaltung als wenig geeignetes Instrument<br />

erwiesen. Außerdem ist sie mit<br />

großen Rechtsunsicherheiten für Mieter<br />

und Vermieter verbunden.“ Beim sozialen<br />

Wohnungsbau müsse der Bedarf<br />

anhand von Kriterien verbindlich nachgewiesen<br />

werden. Dies sei derzeit nur in Leipzig und<br />

Dresden gegeben, außerdem in einigen Gemeinden des<br />

unmittelbaren Speckgürtels, aber „auch dort vorrangig in<br />

bestimmten Lagen und Wohnungsgrößen“. Zudem weist<br />

der CDU-Politiker auf ein generelles Problem<br />

hin: „Der soziale Wohnungsbau ist anfällig für<br />

Fehlbelegungen. Daher wollen wir die sub-<br />

jektbezogene Förderung über das Wohngeld<br />

stärken.“ Ganz anders sieht beide Themen der<br />

Noch-Koalitionspartner SPD: „Wir wollen die<br />

Mietpreisbremse auch in Sachsen einführen“,<br />

stellt Albrecht Pallas (SPD) klar. „Sie ist neben<br />

Neubau, qualifizierten Mietspiegeln und<br />

Kappungsgrenze ein geeignetes Instrument<br />

und kann bei besserer Ausgestaltung, woran<br />

gerade gearbeitet wird, noch besser wirken,<br />

um marktübliche Exzesse zu begrenzen.“ Mit großem<br />

Interesse verfolgt die SPD das Projekt „Mietendeckel“ in<br />

Berlin. „Dort versucht man, Wege zu finden, dass Neuvertragsmieten<br />

für einen begrenzten Zeitraum eingefroren<br />

werden, bis der Wohnungsbau nachgekommen ist.“ Dies<br />

könne bei weiterhin dynamischer Entwicklung der Mietpreise<br />

auch für Leipzig und Dresden ein Modell sein. Zum<br />

sozialen Wohnungsbau hält der SPD-Politiker fest: „Die<br />

WIR WOLLEN DIE<br />

MIETPREISBREMSE<br />

AUCH IN SACHSEN<br />

EINFÜHREN.<br />

Förderrichtlinie ist nicht<br />

auf Dresden und Leipzig<br />

beschränkt. Es könnten<br />

mehr Gemeinden profitieren,<br />

aber es wurden keine<br />

Anträge gestellt. Das Programm<br />

wird dann attraktiver<br />

für weitere Städte,<br />

wenn wir es öffnen für<br />

Haushalte mit kleinen und<br />

mittleren Einkommen.“ Für<br />

Enrico Stange (Die Linke) sind die Sozialwohnungen<br />

noch immer zu teuer: „6,50 Euro pro Quadratmeter liegen<br />

in vielen Bereichen immer noch über den Kosten der<br />

Unterkunft.“ Es müsse also darüber nachgedacht werden,<br />

die Wohnungen noch stärker zu subventionieren.<br />

Die Grünen sehen in der Mietpreisbremse für Dresden<br />

und Leipzig eines von verschiedenen Instrumenten. Der<br />

Schwerpunkt müsse aber auf dem Neubau von Sozialwohnungen<br />

liegen. „Aus unserer Sicht sollten jedes Jahr<br />

etwa 5.000 neue Wohnungen in Sachsen errichtet werden“,<br />

sagt Wolfram Günther (Grüne). Bei der Förderung<br />

müsse aber genau hingeschaut werden: „Beispielsweise<br />

wird im Sozialwohnungsbau bei besonders preisgünstigem<br />

Bauen die Fördersumme gekürzt – das ist absurd und<br />

muss geändert werden. Es müssen auch Fehlsteuerungen<br />

vermieden werden, wie etwa massives umweltzerstörendes<br />

Bauen auf der grünen Wiese. Wir Grünen möchten<br />

zudem ermöglichen, dass Mittel für den sozialen Wohnungsbau<br />

auch in anderen Städten wie etwa Chemnitz<br />

und Zwickau oder im Speckgürtel der Großstädte eingesetzt<br />

werden können.“ Für die AfD sind sowohl Mietpreisbremse<br />

als auch sozialer Wohnungsbau in den


VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 14<br />

SCHWERPUNKT<br />

Metropolen der komplett falsche Ansatz. Die Mietpreisbremse<br />

„hat nie funktioniert und wird nie funktionieren“,<br />

ist Sebastian Wippel (AfD) überzeugt. „Investoren suchen<br />

sich dann andere Ziele – Büros und Luxussegment. Der<br />

Wohnungsmangel im Bereich des Normalbürgers wird dadurch<br />

verschärft, mancherorts sogar erst geschaffen.“<br />

Der soziale Wohnungsbau in Leipzig und Dresden sei ein<br />

weiterer Beleg für die Vernachlässigung des ländlichen<br />

Raumes. Würde dieser attraktiver, „so dass in Leipzig und<br />

Dresden arbeitende Menschen auch im Umland wohnen<br />

könnten, dann würden sich auch die Preise in den großen<br />

Städten normalisieren“.<br />

KOMMT EIN AUFZUGS- UND EIN NEUES<br />

LANDESRÜCKBAUPROGRAMM?<br />

Die größte Herausforderung wird für die meisten Wohnungsunternehmen<br />

die bedarfsgerechte Weiterentwicklung<br />

der Bestände bleiben. Zwei Schwerpunkte dabei sind<br />

und bleiben der generationengerechte Umbau und – insbesondere<br />

auf dem Land – auch der Rückbau von Wohnungen.<br />

„Wir wollen den seniorengerechten<br />

Umbau von Wohnraum<br />

weiter fördern, damit die Menschen<br />

so lange als möglich in ihrem gewohnten<br />

Umfeld leben können“,<br />

sagt Oliver Fritzsche (CDU). Die bestehenden<br />

Programme „müssen in<br />

der Zukunft weiter verstärkt werden“.<br />

Wenn es zudem gelinge, auf<br />

Bundesebene eine Entlastung bei<br />

den Altschulden zu erzielen, sieht<br />

er „Spielräume, um mit einem<br />

sehr zinsgünstigen und langfristig<br />

gesicherten Kreditprogramm den<br />

Anbau von Aufzügen durch den<br />

Freistaat zu unterstützen“. Für die<br />

Grünen steht im Fokus, dass die Förderung praktikabler<br />

wird: „Wir wollen die Förderverfahren vereinfachen und<br />

damit auch individuelle Lösungen in der Wohnungswirtschaft<br />

förderfähig machen“, betont Wolfram Günther<br />

(Grüne). Auch die SPD will Verbesserungen beim Förderprogramm<br />

Seniorenwohnen erreichen: „Wir wollen prüfen,<br />

ob die Mittel ausreichen und ob die Förderregeln vereinfacht<br />

werden können“, so Albrecht Pallas (SPD). „Bei unverhältnismäßigem<br />

Aufwand sollte es auch ermöglicht<br />

werden, mehr auf barrierearmen statt barrierefreien Umbau<br />

zu setzen.“ Der SPD-Politiker stellt aber auch klar:<br />

WENN SICH IN<br />

SACHEN<br />

ALTSCHULDEN BEIM<br />

BUND NICHTS TUT,<br />

BRAUCHT ES EIN<br />

LANDESPROGRAMM<br />

ZUR ENTSCHULDUNG<br />

DER UNTERNEHMEN.<br />

„Wir haben kein Interesse an einem reinen Aufzugsprogramm.“<br />

Enrico Stange (Die Linke) misst dem Aufzugsanbau<br />

dagegen eine größere Priorität bei: „Wenn wir<br />

Wohnungen und das Nahumfeld für ältere Menschen erreichbar<br />

machen wollen, sind Aufzüge unerlässlich für<br />

einen Großteil der kommunalen und genossenschaftlichen<br />

Bestände. Der An- oder Einbau ist teuer und dafür<br />

braucht es vom Freistaat eine deutlich bessere Förderung.“<br />

Komplett anders sieht es Sebastian Wippel von der<br />

AfD: „Aufzüge sind heute für den Normalbürger schon<br />

viel erschwinglicher als vor 20 Jahren. Die aufgrund der<br />

demografischen Entwicklung steigende Nachfrage nach<br />

Barrierefreiheit und der industrielle Maßstab in der Produktion<br />

machen dies möglich. Würde man allerdings kurzfristig<br />

gesteigerte Fördermittel dafür bereitstellen, so<br />

würden diese auch in einem kurzfristigen Preishoch aufgezehrt<br />

– ohne Nutzen für den Bürger.“<br />

Auch beim Thema Rückbau verfolgt<br />

die AfD einen völlig anderen<br />

Kurs als die meisten anderen<br />

Landtagsfraktionen: „Rückbau hat<br />

aus unserer Sicht keine Priorität“,<br />

so die Ansage von Sebastian<br />

Wippel (AfD). „Dazu sind unsere Gemeinden zu schön und<br />

unsere Menschen, unsere Nachbarschaften zu wertvoll.“<br />

Konzepte für die Umnutzung bestehender Bausubstanz<br />

habe die AfD bereits entwickelt. Auch die Grünen<br />

sehen das Thema Abriss eher skeptisch: „Mit den Stadtumbau-Programmen<br />

sind in den letzten 15 Jahren beträchtliche<br />

Wohnungsbestände vom Markt genommen<br />

worden, die uns jetzt in den großen Städten stellenweise<br />

fehlen“, argumentiert Wolfram Günther (Grüne). „Höchste<br />

Priorität hat für uns zunächst einmal die Bereitstellung<br />

von neuem Wohnraum in den größeren Städten.“ Bei den


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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 16<br />

SCHWERPUNKT<br />

anderen Landtagsfraktionen wird die Notwendigkeit eines<br />

weiteren Rückbaus durchaus gesehen, aber die Dringlichkeit<br />

unterschiedlich bewertet. „An bestimmten Stellen<br />

muss weiterer Rückbau erfolgen, um den Wohnungsmarkt<br />

dort insgesamt zu stabilisieren“, sagt Oliver Fritzsche (CDU).<br />

„Wichtig ist, dass ein qualitativ hochwertiges Wohnumfeld<br />

entwickelt wird. Dabei ist auch der Teilabriss höherer, oft<br />

leer stehender Geschosse<br />

als eine<br />

FEHLSTEUERUNGEN WIE<br />

UMWELTZERSTÖRENDES<br />

BAUEN AUF DER<br />

GRÜNEN WIESE MÜSSEN<br />

VERMIEDEN WERDEN.<br />

Option zu prüfen.“ Der SPD schwebt ein Landesprogramm<br />

mit Zuschüssen für den Teilrückbau vor: „Ich möchte nicht<br />

von einem reinen Abrissprogramm sprechen, denn für<br />

den Rückbau gibt es ja noch Zuweisungen aus dem Bund-<br />

Länder-Programm zum Stadtumbau“, so Albrecht Pallas<br />

(SPD). „Mir geht es darum, das qualitative Angebot in den<br />

Klein- und Mittelstädten zu verbessern, ohne dass die<br />

Mieten zu stark steigen. Das geht nur mit Unterstützung,<br />

deshalb wollen wir ein Zuschuss-Förderprogramm für Unternehmen<br />

in Gemeinden mit hohem Leerstand auf den<br />

Weg bringen.“ Enrico Stange (Die Linke) befürwortet dagegen<br />

klar ein neues Landesrückbauprogramm für Kleinund<br />

Mittelstädte, die nach wie vor Bevölkerung verlieren.<br />

„Dabei geht es mir aber nicht zuerst um betriebswirtschaftliche<br />

Überlegungen, sondern vor allem um das Bild<br />

der Städte und Stadtteile, die nicht stigmatisiert oder gar<br />

zu Geisterstädten werden sollen.“<br />

WIE GELINGT EINE „BAUPREISBREMSE“?<br />

Ein Problem, das die Wohnungswirtschaft seit Jahren umtreibt,<br />

sind die seit Jahren explodierenden Baukosten. Was<br />

will die Politik hier tun? „Wir wollen die Anforderungen<br />

der sächsischen Bauordnung an Wohngebäude überprüfen“,<br />

kündigt Albrecht Pallas (SPD) an und verweist<br />

auf die Abschaffung der Stellplatzpflicht, die bereits durchgesetzt<br />

wurde. „Bau- und Wohnformen mit geringeren<br />

Kosten, zum Beispiel Tiny Houses oder kooperative Wohnformen,<br />

wollen wir unterstützen.“ Die CDU nimmt vor allem<br />

die EnEV in den Blick: „Die Bauvorschriften, insbesondere<br />

mit Blick auf die Energieeinsparverordnung, dürfen keine<br />

weitere Verschärfung erfahren“, fordert Oliver Fritzsche<br />

(CDU). Zustimmung von Sebastian Wippel (AfD): Es gehe<br />

nur, wenn man die Wohnungswirtschaft „nicht übermäßig<br />

mit Vorgaben drangsaliert, mit denen wir weltweit<br />

alleine stehen“, sagt er. „Das Baukostenproblem ist anders<br />

zu beantworten“, findet hingegen<br />

Enrico Stange (Die Linke)<br />

und nennt ein Beispiel: „Wenn<br />

Klimaschutz Konsens ist, müssen<br />

die Kosten gesamtgesellschaftlich<br />

getragen werden, zum Beispiel<br />

indem der Bund mehr Geld<br />

zur Finanzierung energetischer<br />

Sanierungen gibt.“ Einer generellen<br />

Lockerung der Bauvorschriften<br />

erteilt er eine Absage:<br />

„Die Vorschriften sind dazu da,<br />

Sicherheit zu gewährleisten.“ Die Grünen verlangen mit<br />

Blick auf steigende Grundstückspreise in den Städten als<br />

Kostentreiber eine aktive Boden- und Flächenpolitik.<br />

„Bund und Land sollen ihre für Wohnungsbau geeigneten<br />

Grundstücke nicht nach höchstem Gebot, sondern vorrangig<br />

für gemeinnützige Wohnkonzepte zur Verfügung<br />

stellen“, fordert Wolfram Günther (Grüne).<br />

ENTSCHULDUNG UND ENTEIGNUNG:<br />

EINIGKEIT UND STREIT<br />

Für eine Anschlussregelung zur Altschuldenhilfe setzen<br />

sich sowohl CDU als auch SPD ein und verweisen auf den<br />

Koalitionsvertrag im Bund. Auch die Linke unterstützt das<br />

Ansinnen: „Die Unternehmen haben das Problem ja nicht<br />

wirklich verursacht und brauchen die Mittel, um sanieren,<br />

umbauen und abreißen zu können“, so Enrico Stange (Die<br />

Linke). Anders als CDU und SPD fordert er aber ein Landesprogramm<br />

zur Entschuldung der Unternehmen für den<br />

Fall, dass sich im Bund nichts tut.<br />

Absolut kontrovers sind die Ansichten beim Reizthema<br />

Enteignung. „Die CDU stellt sich gegen grüne und linke<br />

Enteignungsfantasien“, stellt Oliver Fritzsche (CDU) klar.<br />

„Durch Enteignung von Wohnungsunternehmen entsteht<br />

keine einzige neue Wohnung. Sie müssen gebaut werden.<br />

Aber die Enteignungsüberlegungen sorgen dafür, dass


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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 18<br />

SCHWERPUNKT<br />

potentielle Investoren verschreckt werden. Es ist ein<br />

fatales Signal in den Wohnungsmarkt zur Unzeit!“ Auch<br />

Sebastian Wippel (AfD) hat dafür kein Verständnis: „Wenn<br />

der erneute Übergang in die Planwirtschaft von Akteuren<br />

der Regierungsparteien des Bundes, zugleich die Noch-<br />

Regierungsparteien Sachsens, in die Welt hinausposaunt<br />

RÜCKBAU HAT<br />

AUS UNSERER SICHT<br />

KEINE PRIORITÄT.<br />

Albrecht Pallas (SPD). „Was zum Beispiel in Verkehr und<br />

Bergbau häufig eingesetzt wird, ist auch hier zulässig. Es<br />

ist das allerletzte Mittel, aber es kann den Markt gerechter<br />

machen.“ Das sieht auch Wolfram Günther (Grüne) so,<br />

weist aber darauf hin, dass es in Sachsen noch keine<br />

Berliner oder Münchner Verhältnisse gibt. „Deshalb stellt<br />

sich die Frage in Sachsen so nicht.“ Enrico Stange (Die<br />

Linke) hat, wie auch seine Kollegen von SPD und Grünen,<br />

vor allem Spekulanten im Blick: „Es geht nicht darum,<br />

Wohnungen wegzunehmen, sondern vor allem um Grund<br />

und Boden, der in den letzten Jahren<br />

der Spekulation anheimgefallen ist.<br />

Im Sinne des Gemeinwohls muss hier<br />

die Überführung in Gemeineigentum<br />

mit Entschädigung, wie es das Grundgesetz<br />

vorsieht, natürlich möglich<br />

sein.“<br />

wird, so ist das ein fatales Signal, nicht nur für ausländische<br />

Investoren.“ In der SPD sieht man es anders: „Enteignungen<br />

schaffen zunächst keinen neuen, bezahlbaren<br />

Wohnraum, aber sie sind auch kein Teufelszeug“, sagt<br />

Umbau, Rückbau, Neubau? Es bleibt<br />

abzuwarten, wie die nächste Landesregierung<br />

die Grundrisse der künftigen Wohnungspolitik<br />

verändern wird. Der sächsischen Wohnungswirtschaft<br />

stehen spannende, aber auch unruhige Zeiten bevor.<br />

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VERBANDSGESCHEHEN<br />

VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 19<br />

Regionalkonferenzen <strong>2019</strong>:<br />

Volles Haus und viele Themen<br />

Selten gab es bei den regelmäßig stattfindenden Regionalkonferenzen<br />

des <strong>vdw</strong> Sachsen so viele drängende Themen zu<br />

besprechen wie in diesem Jahr. Ob Grundsteuer, Altschulden,<br />

unzureichende Förderkulissen, neues Mietrecht, Weiterbildungspflicht,<br />

Brandschutz, Gebäude- und Wohnungszählung<br />

2021, neue Ansätze bei der Legionellenprüfung, Datenschutz,<br />

5G-Ausbau oder Fachkräfteeinwanderungsgesetz – von langfristiger<br />

Planungssicherheit, wie sie die Wohnungswirtschaft braucht,<br />

ist die Branche derzeit weit entfernt. So gab es dann auch<br />

großen Gesprächsbedarf bei den Regionalberatungen des <strong>vdw</strong><br />

Sachsen, die in diesem Jahr in Delitzsch, Pirna und Mittweida<br />

stattfanden.<br />

„Die außerordentlich hohe Teilnehmerzahl ist ein Beleg dafür,<br />

wie wichtig und wertvoll der regelmäßige Erfahrungsaustausch<br />

vor Ort in den Regionen ist”, so Alexander Müller, Büroleiter und<br />

Pressesprecher des <strong>vdw</strong> Sachsen. Die Regionalkonferenzen<br />

finden jährlich an wechselnden Orten in den Regierungsbezirken<br />

Leipzig, Dresden und Chemnitz statt.<br />

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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 20<br />

VERBANDSGESCHEHEN<br />

ZWEI GRÜNDE ZUM FEIERN<br />

70WBG-Chefin Petra Sczesny zur Begrüßung sichtlich gerührt. Zeiten des<br />

1. April 1949. Die DDR ist noch nicht gegründet, aber in Weißwasser<br />

gründet sich an diesem Tag das erste kommunale Wohnungsunternehmen<br />

der Stadt – vor nun mehr 70 Jahren. Zur Jubiläumsfeier lud die Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH Weißwasser (WBG) im April in die Eisarena<br />

der Stadt ein. Mehr als 100 Geschäftspartner, Unterstützer, Vertreter<br />

von Vereinen und sozialen Einrichtungen, Politiker und Weggefährten<br />

folgten der Einladung, darunter auch Sachsens Ministerpräsident<br />

Michael Kretschmer und <strong>vdw</strong>-Verbandsdirektor Rainer Seifert. „Das ist<br />

die beste Geburtstagsgesellschaft, die man sich wünschen kann”, sagte<br />

Aufbruchs sind es auch heute in<br />

Weißwasser. Der Kohlekompromiss<br />

wird der Region nochmals<br />

einen tiefgreifenden Strukturwandel<br />

bringen. Oberbürgermeister<br />

Torsten Pötzsch, der selbst<br />

einmal Chef der WBG war, sieht<br />

darin vor allem die Chancen:<br />

„Weißwasser ist bereit für neue<br />

Herausforderungen.”<br />

WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT MBH WEISSWASSER<br />

25Gesellschaft zählten Oberbürgermeister Manfred Wilde und Alexander<br />

Gefeiert wurde auch in Delitzsch. Bereits im März beging die Wohnungsgesellschaft<br />

der Stadt Delitzsch mbH (WGD) ihr 25-jähriges<br />

Bestehen. Was das Unternehmen in dieser Zeit bewegt hat, zeigt<br />

sich am besten an einigen Zahlen: 110 Millionen Euro wurden in die<br />

Bestände investiert. Hinzu kommt rund eine Million Euro, die die<br />

WGD in soziales Engagement gesteckt hat. „Ob Sportvereine, Kino,<br />

Leseförderung oder Kultur-Events – in vielem, was in Delitzsch das<br />

Stadtleben bereichert, steckt auch ein Stück WGD”, so Geschäftsführer<br />

André Planer. Zu den zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und<br />

Müller, Geschäftsstellenleiter<br />

des <strong>vdw</strong> Sachsen. Abgerundet<br />

wurde die Jubiläumsveranstaltung<br />

durch die Premiere<br />

der WGD-Version des<br />

Verbands-Imagefilms „Wir<br />

geben Städten Gesicht und<br />

Seele”.<br />

WOHNUNGSGESELLSCHAFT DER STADT DELITZSCH MBH


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VODAFONE STELLT GIGABIT-WEICHEN:<br />

INTERNET AUSWAHL MIT BIS UND ZU 1 VIELEN GIGABIT/S<br />

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Vodafone Seit Anfang macht dieses Deutschland Jahres gibt es zur in Gigabit-Nation. ganz Sachsen nur „Wir noch<br />

bauen digitale Deutschlands Signale im Kabelglasfasernetz digitale Zukunft“, von so Hannes Vodafone. Amets-<br />

Damit<br />

reiter, können CEO alle von Mieter Vodafone in den Deutschland. von Vodafone „Bis versorgten zum Jahres-<br />

Bestän-<br />

ende den werden der sächsischen wir allein Wohnungsunternehmen in Sachsen über 500.000 die Möglich-<br />

Kabelhaushalte<br />

keiten des mit digitalen Gigabit Kabelanschlusses versorgen.“ Bis voll Jahresende und ganz genie-<br />

<strong>2019</strong><br />

werden ßen. Hinzu deutschlandweit kommt die schrittweise 11 Millionen Aufrüstung Kabelhaushalte<br />

des Netzes<br />

Gigabit-Anschlüsse auf 1 Gigabit/s. Bestände über mit das voll Kabel-Glasfasernetz versorgten Kabelanschlüs-<br />

von<br />

Vodafone sen erhöhen nutzen die können, Attraktivität bis Ende der Wohnungen 2020 soll das enorm. Gigabit in<br />

13 Bundesländern für über 12 Millionen Kabelhaushalte<br />

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Beständen sächsischer Wohnungsunternehmen zur Standardversorgung<br />

von Vodafone. Doch die Digitalisierung<br />

erfordert mehr – Highspeed-Internet mit Gigabit-Geschwindigkeiten<br />

ist deshalb der nächste Schritt. Moderne Kabel-<br />

netze sind dafür gerüstet und auch künftig enorm lei-<br />

stungsfähig. Vodafone erwartet, dass die Kapazität im<br />

Kabel Eine perspektivisch Möglichkeit, die auf schon bis von zu 20 vielen Gigabit/s Mietern erhöht genutzt werden wird,<br />

kann. ist beispielsweise Sächsische Wohnungsunternehmen GigaTV von Vodafone. Denn bekommen egal wie schön damit<br />

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sehen<br />

Serien, Anzahl Spielfilme von TV-Sendern und verpasste in SD-Qualität TV-Sendungen und in HD-Qualität immer<br />

häufiger sowie in als verschiedenen non-lineare TV-Mediatheken TV-Angebote und stöbern. Streaming- Zusätzlich<br />

sind über mit das dem Internet integrierten genutzt, Video-on-Demand-Dienst<br />

Vodafone erwartet,<br />

Dienste<br />

dass tausende dieser Blockbuster Trend noch namhafter weiter zunimmt Filmstudios und abrufbar. sich der Als<br />

DatenTraffic in den kommenden fünf Jahren verdreifacht.<br />

Mit sehr den praktisch Gigabit-Geschwindigkeiten wird von vielen Nutzern steigert die Empfehlungslogik<br />

sich das<br />

Surferlebnis empfunden. enorm. Sie erkennt So ist den eine persönlichen Gigabit-Verbindung TV-Geschmack vier-<br />

mal und schneller schlägt Sendungen als ein VDSL-Anschluss vor. Die GigaTV und 4K sogar Box mit bis dem zu 1<br />

20-mal Terabyte schneller großen als Speicher ein normaler ermöglicht DSL-Anschluss Aufnahmen bis mit zu 50 600<br />

Mbit/s. Stunden Mit – dem und Highspeed-Router bis zu vier Sendungen von gleichzeitig. Vodafone ist So das kön-<br />

WLAN nen die so Mieterinnen schnell wie und nie Mieter – mit ganz gleichbleibend flexibel fernsehen. hoher Ein<br />

Geschwin-digkeit weiterer Vorteil der und GigaTV Qualität, Box: selbst Sie ist wenn Ultra die HD-fähig gesamte und<br />

Familie kann damit und beispielsweise Inhalte 4-mal so die scharf Freundinnen wie HD wiedergeben. Teenie-<br />

Tochter Eine Bluetooth gleichzeitig Fernbedienung surfen. ist inklusive. Ebenfalls sehr<br />

praktisch: Die Zugänge zu Streamingdiensten wie Netflix und<br />

Das Maxdome Herunterladen sind bereits eines vorinstalliert. Spielfilms Mieter in HD-Qualität und Mitglieder, mit<br />

einer die Größe diese Angebote von 4 GB nutzen dauert möchten, zum Beispiel müssen bei sich 50 Mbit/s also nur<br />

etwa noch 12 anmelden Minuten. bzw. Mit registrieren. einem Gigabitanschluss ist das in<br />

nur gut einer Minute erledigt. Für die Folge einer Serie mit<br />

1 GB Größe braucht der Gigabit-Anschluss nur acht<br />

Sekunden. Auch das Herunterladen von Updates, Musik<br />

oder Fotos dauert nur noch wenige Sekunden. Ein E-Book<br />

ist in weniger als einer Sekunde geladen.<br />

FERNSEHEN FÜR UNTERWEGS:<br />

APP GEHT´S<br />

Im GigaTV-Paket ist die GigaTV-App enthalten – ohne Aufpreis<br />

können bis zu drei Geräte registriert werden. Damit<br />

lassen sich viele TV-Sender und Mediatheken-Inhalte auch<br />

unterwegs abspielen. Für alle Nutzer, die GigaTV ausschließlich<br />

mobil – also zum Beispiel auf ihrem Smartphone oder<br />

Die<br />

Tablet<br />

Gigabit-Produkte<br />

– nutzen wollen,<br />

und<br />

gibt<br />

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GigaTV-App<br />

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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 22<br />

VERBANDSGESCHEHEN<br />

Parlamentarischer Abend in Dresden<br />

Auch jenseits von Anhörungen im Landtag und Gesprächen<br />

in Ministerien stehen Wohnungswirtschaft<br />

und Politik in regem Austausch. Ein bewährtes Format<br />

für persönliche Gespräche in lockerer Atmosphäre ist<br />

der „Parlamentarische Abend”, den <strong>vdw</strong> Sachsen und<br />

VSWG auch in diesem Jahr gemeinsam in Dresden<br />

veranstalteten. Zu den Gästen zählten neben Politikern<br />

wie Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland<br />

Wöller zahlreiche Vertreter aus Vorständen, Verbandsräten<br />

und Fachausschüssen der Verbände der<br />

Wohnungswirtschaft. Die besprochenen Themen<br />

reichten von den Plänen zu Grund- und CO 2<br />

-Steuer,<br />

die für viel Verunsicherung in der Branche sorgen,<br />

über Nachbesserungsbedarf bei Förderprogrammen,<br />

Baukostenentwicklungen und Bürokratieabbau bis<br />

hin zur aktuellen Enteignungsdebatte. Rainer Seifert,<br />

Verbandsdirektor des <strong>vdw</strong> Sachsen, betonte die<br />

zentrale Bedeutung der kommunalen Wohnungsunternehmen<br />

als Garanten für Städtebau, Stadtentwicklung<br />

und bezahlbare Mieten sowie Partner bei<br />

der Integration von Geflüchteten. Innenminister Roland<br />

Wöller zeigte großes Verständnis für die Belange der<br />

Branche und sagte zu, diesbezüglich weiter aktiv zu<br />

bleiben bzw. zu werden.<br />

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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 24<br />

VERBANDSGESCHEHEN<br />

Fachausschuss Kommunikation<br />

lässt die Puppen tanzen<br />

Hans und Franz – zwei unscheinbare<br />

Puppen sind inzwischen<br />

zu heimlichen Stars<br />

beim <strong>vdw</strong> Sachsen geworden.<br />

Sie sind die Hauptdarsteller<br />

in einer neuen Reihe von<br />

Tutorial-Videos, die auf unterhaltsame<br />

Weise Themen<br />

aus dem Mieteralltag aufgreifen<br />

und Tipps geben, wie<br />

man zum Beispiel Heizkosten<br />

sparen kann, Unfallquellen im<br />

Treppenhaus vermeidet oder<br />

sich im Brandfall richtig verhält.<br />

Die Idee einer solchen<br />

Clipreihe stammt aus dem<br />

Fachausschuss Kommunikation.<br />

„Als Dienstleister für alle<br />

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VERBANDSGESCHEHEN<br />

Mitgliedsunternehmen hat unser Ausschuss die<br />

Clips so konzipiert, dass sie für alle Wohnungsunternehmen<br />

sofort nutzbar sind”, erklärt Sören<br />

Sander, Marketing- und Personalchef der Städtischen<br />

Wohnungsgesellschaft Pirna mbH (WGP) und<br />

Vorsitzender des Fachausschusses Kommunikation.<br />

„Sie funktionieren sowohl mit als auch ohne<br />

Ton, lassen sich also bei YouTube oder auf der<br />

Website ebenso einsetzen wie zum Beispiel auf<br />

einem Bildschirm im Kundenzentrum.” Im Mai<br />

besuchte der Fachausschuss auch einen Dreh bei<br />

der Agentur my:uniquate und konnte Hans und<br />

Franz persönlich kennenlernen. „Die Drehs sind<br />

aufwändiger, als ich bisher dachte”, so Sören Sander.<br />

„Aber es hat richtig Spaß gemacht, dem Puppenspieler<br />

und dem Drehteam bei der Arbeit über die<br />

Schulter zu schauen. Und das Drehbuch für den<br />

nächsten Clip ist bereits in Arbeit.”<br />

<strong>vdw</strong> Sachsen<br />

Tutorial<br />

VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 25<br />

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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 26<br />

VERBANDSGESCHEHEN<br />

Auf Wachstumskurs: <strong>vdw</strong> Sachsen<br />

begrüßt neue Mitglieder<br />

Der <strong>vdw</strong> Sachsen hat weiter Zulauf: Als neueste Vollmitglieder konnte<br />

der Verband das Immobilienunternehmen RICHERT GROUP mit Sitz in<br />

Dresden und den kommunalen Wohnungsanbieter „Wohnen in Taucha”<br />

(WOTA) gewinnen.<br />

„Wir sind am Wohnungsmarkt in Dresden, Berlin und seit vergangenem<br />

Jahr auch in Oschatz aktiv”, erklärt Sven Spielvogel, einer der beiden<br />

Geschäftsführer der RICHERT GROUP. „Im September haben wir in<br />

Oschatz den Geschäftsbetrieb einer insolventen Genossenschaft übernommen,<br />

deren Portfolio 61 Gebäude mit 332 Wohnungen umfasst.<br />

Damit haben wir unseren Eigenbestand auf 1.200 Wohneinheiten ausgebaut.”<br />

Mit steigendem Wohnungsbestand und zunehmender Besorgnis<br />

über aktuelle Entwicklungen der Wohnungspolitik wuchs im<br />

Unternehmen der Wunsch nach einer starken Interessenvertretung,<br />

die die RICHERT GROUP nun mit dem <strong>vdw</strong><br />

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Pflegebad-Studie des ZVSHK:<br />

Minimalforderung „ebenerdige Dusche“ mit<br />

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Badezimmer als Mittelpunkt ambulanter Pflege sicherer gestalten – für Patient und Pfleger<br />

Von 46 Millionen Bädern in Deutschland sind 9 Millionen kleiner als<br />

sechs Quadratmeter, meist ungünstig geschnitten und oft nicht barrierefrei.<br />

Werden die Nutzer dieser Bäder pflegebedürftig, müssen diese<br />

Kleinstbäder meistens umgebaut werden, denn über 70 Prozent<br />

aller Pflegefälle werden zuhause betreut. Diese Zahlen wurden zum<br />

Jahreswechsel anlässlich der Vorstellung der ZVSHK-Pflegebad-Studie<br />

veröffentlicht, die auch auf der ISH vorgestellt wird. In Bezug auf<br />

die Gestaltung der Nasszelle als zentralem Ort für die körperliche<br />

Pflege fordern die Autoren eine „ebenerdige Dusche“ als bauliche<br />

Minimalanforderung. Als technische Lösung kommen Systeme wie<br />

der „Sanftläufer“ der GANG-WAY GmbH in Frage: die bodengleiche<br />

ALT<br />

ALT<br />

Nach der Renovierung: Das Sanftläufer-System von GANG-WAY wird hinter<br />

einer Revisionsklappe in die Badezimmerwand eingebaut. Das führt zu niedrigen<br />

Nach der Renovierung: Das Sanftläufer-System von GANG-WAY wird hinter<br />

Bodenaufbauten bei barrierefreien Duschplätzen.<br />

einer Revisionsklappe in die Badezimmerwand eingebaut. Das führt zu niedrigen<br />

Bodenaufbauten bei barrierefreien Duschplätzen.<br />

universell einsetzbare Systeme, die weitgehend unabhängig von baulichen<br />

Gegebenheiten einfach und schnell installiert werden können.“<br />

Jacobs weiß, wovon er spricht, denn der von seinem Unternehmen<br />

vertriebene Sanftläufer wird seit mittlerweile 15 Jahren – meist in Altbauten<br />

– erfolgreich installiert. Durch seine Ablaufpumpe kann der<br />

Sanftläufer prinzipiell in allen Wohngebäuden installiert werden. Die<br />

Pumpe entfernt das Duschwasser rasch und zuverlässig – ganz gleich,<br />

auf welchem Höhenniveau sich der Wasserabfluss befindet. „Somit ist<br />

die Installation in Gebäuden, in denen der Wasserabfluss höher liegt<br />

als der Duschablauf, ebenfalls problemlos möglich. Damit gehören<br />

NEU<br />

die erwähnten baulich-technischen<br />

NEU<br />

Kompromisse beim Einbau bodengleicher<br />

Duschen im Altbau der Vergangenheit<br />

an“, so Christian Jacobs.<br />

„Die Installation ist dabei ohne Deckendurchbruch<br />

möglich, und das<br />

System arbeitet vollkommen wartungsfrei.“<br />

Forderung der Studie: Bodengleiche<br />

Systeme als Standard<br />

Solche bodengleichen Systeme<br />

sollten zum technischen Standard<br />

erhoben werden, so die Autoren<br />

der Studie. Denn die Verletzungsgefahr<br />

durch Barrieren im Bad<br />

ist nachweislich sehr groß. Die<br />

ZVSHK Studie ergab, dass „aufgrund<br />

heute unzureichender Ausstattung<br />

vieler Badezimmer fast<br />

die Hälfte des heute in häuslicher Pflege engagierten Pflegepersonals<br />

(47 Prozent) in der Ausübung ihres Berufes bereits leichte<br />

Verletzungen davon getragen haben. Fast jede fünfte Pflegekraft<br />

(19 Prozent) hat sogar schon ernsthafte Verletzungen erlitten.<br />

Ähnlich verhält es sich bei den Folgen für die Pflegebedürftigen.<br />

Durch situationsbedingte Unfälle im Badezimmer haben 15 Prozent<br />

der Pflegedürftigen bei der Pflege gravierende Verletzungen<br />

Dusche verfügt über ein vollständig<br />

wartungsfreies, automatisches Ablaufpumpen-System,<br />

welches das<br />

Duschwasser rasch und effektiv abtransportiert.<br />

„Unsere ebenerdigen<br />

Lösungen sind in Bestandswohnungen<br />

aller Art realisierbar und erfüllen<br />

damit die Forderungen der<br />

Studie nach schwellenlosen Nasszellen“,<br />

erläutert Christian Jacobs, Geschäftführer<br />

der Gang-Way GmbH.<br />

Eine weitere zentrale Forderung der<br />

ZVSHK-Studie ist, dass das Pflegebad<br />

gleichermaßen auf die Bedürfnisse<br />

des Pflegers ausgerichtet sein<br />

muss. Hierbei geht es zum einen<br />

um die Sicherheit durch bodengleiche<br />

Systeme, zum anderen um den<br />

Komfort. Wichtig ist deshalb etwa<br />

ein adäquater Spritzschutz. „Auch<br />

hierfür bieten wir praktikable Lösungen,<br />

etwa unsere optional montierbaren halbhohen Duschtüren.<br />

Diese sind mit unserem Sanftläufer-System kombinierbar“, sagt Pflegebad-Spezialist<br />

Jacobs. Der Umbau bestehender Bäder zum barrierefreien<br />

Pflegebad kann finanziell gefördert werden – mit maximal<br />

4.000 Euro von der Pflegekasse. „Bei der Antragstellung ist allerdings<br />

unbedingt darauf zu achten, dass sich die Umsetzung der Maßnahmen<br />

an der DIN 18040 Teil 2 zu orientieren hat, um die finanzielle<br />

Förderung sicherzustellen“, betont Christian Jacobs.<br />

erlitten.“<br />

Weitere Infos unter www.wir-pumpen-duschen.de<br />

Im Detail: Sensoren im Wasserzulauf steuern die Pumpe. Die Membranpumpe<br />

saugt das Abwasser am Ablauf der bodenebenen Dusche ab und befördert es<br />

Im Detail: Sensoren im Wasserzulauf steuern Infokasten: die Pumpe. Die Das Membranpumpe Funktionsprinzip des Sanftläufers<br />

Die Autoren der Pflegebad-Studie fordern in einen höher gelegenen Abfluss.<br />

saugt das von Abwasser Fördermittelgebern<br />

am Ablauf bodenebenen Dusche ab und befördert es<br />

auch das notwendige Augenmaß bei Auswahl in einen höher von förderfähigen gelegenen Abfluss. technischen<br />

Lösungen: „Bei Umbaumaßnahmen in Altbaubädern ist die Filterlose Sensoren erfassen den Volumenstrom, sobald der Was-<br />

Das Prinzip der bodengleichen Dusche mit Ablaufpumpe ist einfach:<br />

Gefahr groß, dass aus dem Bedarf eines barrierefreien und pflegegerechten<br />

Bades eine ungewollte Totalsanierung resultiert. Uns erpumpe<br />

automatisch, saugt das Wasser ab und befördert es in den<br />

serhahn aufgedreht wird. Etwas zeitverzögert startet die Membranscheinen<br />

daher Fördermaßnahmen sinnvoll, die die Entwicklung von (meist) höher gelegenen Ablauf. Nach Abdrehen des Wasserhahns<br />

vorgefertigten Lösungen innerhalb einer verlässlichen Preisspanne pumpt der Sanftläufer den Ablauf leer und schaltet automatisch ab.<br />

als Ergebnis haben.“ Praxiserfahrene Fachleute wie Christian Jacobs Nach www.sanftlaeufer.de<br />

rund 15 Minuten wird das Restwasser abgesaugt.<br />

können diese Forderung nur unterstreichen: „Am besten eignen sich www.wir-pumpen-duschen.de<br />

www.sanftlaeufer.de<br />

ÜBER GANG-WAY Das Unternehmen GANG-WAY vertreibt deutschlandweit<br />

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Dusch-<br />

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Darüber hinaus umfasst das Sortiment weitere Duschelemente<br />

und<br />

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Duschböden. GANG-WAY ist aus einem SHK-Handwerksbetrieb hervorgegangen<br />

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und wird in zweiter Generation geleitet von Christian Jacobs.<br />

Kontakt: GANG-WAY GmbH Bauernwand 21c 39171 Sülzetal /<br />

Magdeburg Kontakt: GANG-WAY Tel.: 03925 GmbH 20258Bauernwand 21c 39171 Sülzetal /<br />

Magdeburg Tel.: 03925 20258


VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 28<br />

VERBANDSGESCHEHEN<br />

Sachsen gefunden hat. „Ich habe den Eindruck,<br />

dass die Politik in letzter Zeit die<br />

Wohnungswirtschaft als Opfer auserkoren hat und<br />

permanent versucht, Einigungen zulasten der Branche<br />

durchzusetzen”, sagt Sven Spielvogel. „Deshalb<br />

freue ich mich, dass wir nun Mitglied eines schlagkräftigen<br />

Verbands sind, der sich mit Nachdruck für<br />

die Belange der Wohnungswirtschaft einsetzt.” Bei<br />

„Wohnen in Taucha” (WOTA) handelt es sich um einen<br />

kommunalen Unternehmensverbund. Die WOTA verfügt<br />

über einen Bestand von 1.300 Einheiten, der sich<br />

vor allem auf drei Wohngebiete in Taucha aufteilt. Der<br />

Beitritt des Unternehmensverbunds zum <strong>vdw</strong> Sachsen<br />

als Vollmitglied erfolgt zum 1. Juli <strong>2019</strong>.<br />

Neue Ansprechpartner:<br />

Uwe Müller und Patricia Sommer<br />

Zugegeben, ein ganz neues Gesicht ist UWE MÜLLER<br />

beim <strong>vdw</strong> Sachsen nicht. Aus der Leitstelle Zuwanderung<br />

dürfte er vielen bereits bekannt<br />

sein. Neu ist jedoch der Aufgabenbereich,<br />

den er im April übernommen hat:<br />

Uwe Müller verantwortet jetzt als<br />

neuer Fachreferent des Verbands die<br />

Bereiche Bildung und Veranstaltungen.<br />

„Eine Herzensangelegenheit ist<br />

mir die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

des Seminarprogramms”, sagt<br />

der Dipl.-Betriebswirt. „Ein Fokus wird<br />

dabei künftig auf Personalthemen liegen, aber auch<br />

darüber hinaus wird es eine große Vielfalt an Seminarangeboten<br />

geben. Highlights im zweiten Halbjahr<br />

werden unter anderem Seminare zu den Themen<br />

Quartiersmanagement und Brandschutz sein, die wir<br />

in Zusammenarbeit mit Fördermitgliedern völlig neu<br />

konzipiert haben.” Neben dem Bildungsmanagement<br />

zählt die Veranstaltungsorganisation<br />

zu den zentralen Aufgabenfeldern<br />

von Uwe Müller. „Vom Azubi-Tag<br />

über das Treffen der Fachausschussvorsitzenden<br />

bis hin zum Management-<br />

Forum bin ich erster Ansprechpartner<br />

für alle Events.” Vor seiner Tätigkeit als<br />

Referent des <strong>vdw</strong> Sachsen war Uwe<br />

Müller unter anderem als Projektmanager<br />

bei der Leitstelle Zuwanderung für KMU in<br />

Sachsen, als Arbeitsmarktmanager beim Arbeitgeberservice<br />

der Agentur für Arbeit Dresden sowie bei der<br />

Sächsischen Aufbaubank (SAB) tätig.<br />

Die Nachfolge Uwe Müllers in der Leitstelle Zuwanderung<br />

hat PATRICIA SOMMER übernommen. Sie ist<br />

künftig Ansprechpartnerin für kleine<br />

und mittelständische Unternehmen, die<br />

Unterstützung bei der Einstellung von<br />

Zugewanderten benötigen. Als Berufsberaterin<br />

in der Agentur für Arbeit und<br />

im Jobcenter Dresden betreute sie<br />

zuletzt schwerpunktmäßig Jugendliche<br />

im Kontext Flucht und Asyl, die eine<br />

Ausbildung suchen. „Dabei konnte ich<br />

mir fundierte Kenntnisse in der Arbeitsmarktintegration<br />

von Zugewanderten aneignen<br />

und auch persönliche Netzwerke aufbauen, die für<br />

meine jetzige Arbeit ebenfalls wichtig sind”, so Patricia<br />

Sommer. Unternehmen der Wohnungswirtschaft wird<br />

sie künftig vor allem bei der Einstellung<br />

von Zugewanderten unterstützen. „Niemand<br />

muss sich allein durch den<br />

Dschungel der komplizierten Rahmenbedingungen<br />

der Arbeitsmarktintegration<br />

von Zugewanderten kämpfen.”<br />

Auch bei Fragen rund um die Flüchtlingsintegration<br />

im Quartier und die interkulturelle<br />

Kommunikation, was auch<br />

das Managen von Konflikten beinhaltet,<br />

steht Patricia Sommer interessierten Wohnungsunternehmen<br />

gern zur Verfügung.


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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 30<br />

VERBANDSGESCHEHEN<br />

GdW und <strong>vdw</strong> on Tour<br />

Wie vielfältig die kommunalen Wohnungsunternehmen in Sachsen die<br />

Stadtentwicklung mitgestalten, zeigt sich besonders, wenn man sich<br />

einzelne Projekte vor Ort anschaut. Bei den Winter- und Sommertouren,<br />

die der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

e. V. gemeinsam mit dem <strong>vdw</strong> Sachsen veranstaltet, wird<br />

dieses Engagement auf besondere Weise gewürdigt. Die Wintertour führte<br />

GdW-Präsident Axel Gedaschko und Verbandsdirektor Rainer Seifert<br />

diesmal nach Schneeberg und Olbernhau. Gemeinsam mit den Geschäftsführern<br />

der kommunalen Wohnungsunternehmen, Peter Stimpel<br />

(WBG Schneeberg) und Arne von Sachsen (Wohnwerke Olbernhau),<br />

besuchten sie aktuelle Projekte und erörterten Herausforderungen, die<br />

im ländlichen Raum Investitionen in die Bestände erschweren. Schon<br />

bald stehen die nächsten Stationen an: Zur Sommertour am 5. und 6.<br />

August werden Chemnitz und Weißwasser auf dem Reiseplan stehen.<br />

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Badinnovationen für die<br />

Wohnungswirtschaft<br />

VIVAWEST testet Produktneuheiten<br />

von Ideal Standard bei Wohnungsmodernisierung<br />

Mit ihrem Immobilienspektrum deckt VIVAWEST unterschiedliche<br />

Objekttypen ab, die von der Mietwohnung<br />

bis zum Einfamilienhaus im gehobenen Wohnungsbau<br />

reichen. Vor diesem Hintergrund kam es zu<br />

einem Pilotprojekt: Die anstehende Modernisierung einer<br />

3-Zimmer-Wohnung mit 62 Quadratmetern in einer<br />

Recklinghäuser Wohnsiedlung wurde genutzt, um das<br />

Einsatzpotenzial von Marktneuheiten und bewährten<br />

Produkten von Ideal Standard im Kontext einer vollständigen<br />

Badausstattung zu erproben.<br />

Auf einem lang gestreckten, schmalen Zimmergrundriss<br />

sollte ein Bad realisiert werden, das<br />

eine maximale Bewegungsfreiheit ermöglicht<br />

und den allgemeinen Erwartungen von Mietern<br />

an modernen Wohnkomfort entspricht.<br />

Nicht zuletzt im Hinblick auf den steigenden Anteil<br />

älterer Mieter im Zuge des demografischen Wandels<br />

gewinnen barrierefreie, bodenebene Duschen<br />

als Grundausstattung im Bad zunehmend an Bedeutung.<br />

Vorher-Nachher: Umbau des Badezimmers in Recklinghausen als Testprojekt<br />

Mit Ultra Flat S präsentiert Ideal Standard eine Innovation,<br />

die auch im Hinblick auf die Anpassung in<br />

schwierigen Raumsituationen Vorteile bietet. Eine Besonderheit<br />

von Ultra Flat S ist es, dass die Brausewanne<br />

neben 26 verschiedenen Standardmaßen auch individuell<br />

zugeschnitten werden kann. Dies erfolgt auf<br />

Vorbestellung ab Werk oder vor Ort auf der Baustelle.<br />

Für das Musterbad wurde die Ultra Flat S-Duschwanne<br />

passgenau unter Berücksichtigung eines vorhandenen<br />

Installationsschachtes zugeschnitten und eingesetzt.<br />

Ultra Flat S wird als Komplettsystem mit Abdichtung<br />

und Wasserablauf montiert. Vervollständigt wurde<br />

die Dusche mit dem Brausesystem Idealrain. Ein<br />

Waschtisch aus der Serie Connect Air beweist, wie<br />

sich mit dieser vielseitigen Designserie ein attraktives<br />

Bad auch auf kleinem Raum verwirklichen lässt.<br />

Die Tesi-Armatur fügt sich nicht nur mit ihrer<br />

Formensprache in das modernisierte Bad ein.<br />

Der schwenkbare Auslauf ist praktisch und erleichtert<br />

zum Beispiel das Haarewaschen.<br />

Schallschutz ist eines der wesentlichen Merkmale des<br />

AquaBlade-WCs. Diese exklusiv von Ideal Standard entwickelte<br />

Technologie mindert das Spülgeräusch um 25<br />

Prozent. Zudem bewirkt ein spezielles Design, dass die<br />

Fläche der Schüssel vollständig bespült wird. Insgesamt<br />

ist AquaBlade damit besonders hygienisch und leicht zu<br />

reinigen.<br />

Dieses Pilotprojekt in Recklinghausen ist ein anschauliches<br />

Beispiel dafür, wie Ideal Standard Wohnungsbauunternehmen<br />

in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit<br />

dabei unterstützt, Ausstattungsstandards<br />

zeitgemäß weiterzuentwickeln.


VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 32<br />

VERBANDSGESCHEHEN<br />

Netzwerke erweitert<br />

Da die Verbandsarbeit ganz wesentlich von guter Vernetzung lebt,<br />

baut der <strong>vdw</strong> Sachsen seine Kontakte kontinuierlich aus und setzt<br />

dabei auf vielseitige Partnerschaften. Verbandsdirektor Rainer Seifert<br />

ist beispielsweise seit Kurzem Mitglied im Beirat der Fachmesse für<br />

Elektro-, Gebäude-, Licht- und Energietechnik (efa). „Themen wie<br />

Elektromobilität, die Eigenerzeugung und Nutzung von Strom, die<br />

Einbindung von Speicherlösungen und neue Anforderungen von<br />

Mietern stehen dabei im Fokus”, erklärt Rainer Seifert. „Im Beirat<br />

können wir als Verband künftig an der Ausgestaltung der Messe mitwirken<br />

und unsere Schwerpunkte einbringen.” Zudem ist der Verband<br />

künftig ein Stifter der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden.<br />

„Diese Partnerschaft eröffnet uns neue Netzwerke, beispielsweise zu<br />

Architekten, und bringt zudem neue Möglichkeiten, Locations wie das<br />

Grüne Gewölbe für Veranstaltungen zu nutzen”, so Rainer Seifert.<br />

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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 34<br />

„WIR BAUEN NICHT FÜR UNS,<br />

WIR BAUEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />

“<br />

VON DER ERSTEN IDEE ZUM FERTIGEN KITA-NEUBAU<br />

IN NUR ZWEI JAHREN – WIE KANN DAS GEHEN? DIE<br />

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Es war ein ungewöhnlicher Termin: Bereits zur Grundsteinlegung<br />

der neuen Torgauer Kita „Käthe Kollwitz“ Ende Januar konnten<br />

die künftigen kleinen Bewohner gemeinsam mit ihren Eltern und<br />

Erzieherinnen schon die Räume ihrer künftigen Wirkungsstätte<br />

besichtigen, in die sie spätestens im August einziehen werden.<br />

Wie aber war es möglich, schon die ersten Räume zu begehen,<br />

wenn doch eben erst der Grundstein gelegt wurde?<br />

„Wir haben uns dazu entschlossen, das neue Kita-Gebäude im<br />

Modulbauverfahren zu errichten“, erklärt Andreas Huth, Geschäftsführer<br />

der Torgauer Wohnstätten GmbH, die Bauherr des<br />

Neubaus ist. Bei diesem Verfahren werden – ähnlich dem<br />

früheren Plattenbau, nur viel moderner und mit<br />

mehr Gestaltungsspielraum – bereits ganze<br />

Raummodule in Fertigbauweise zusammengefügt,<br />

die bei<br />

der Grundsteinlegung bereits angeliefert waren und teilweise inspiziert<br />

werden konnten. „Das Verfahren ermöglicht uns, das Vorhaben<br />

im Vergleich zur konventionellen Bauweise in relativ<br />

kurzer Zeit zu realisieren“, so Andreas Huth weiter. Und das war<br />

auch dringend notwendig, denn zwischen dem Anliegen der Stadt,<br />

den Neubau durch ihr kommunales Wohnungsunternehmen realisieren<br />

zu lassen, und dem gesetzten Einzugstermin lagen nicht<br />

einmal zwei Jahre. Eine extrem kurze Zeit, rechnet man alle<br />

Planungen, Genehmigungsverfahren und die Bauphase ein.<br />

„Eine Sanierung des jetzigen Kita-Gebäudes wäre nicht wirtschaftlich<br />

gewesen und ein Neubau war die Alternative“, so<br />

Andreas Huth zur Grundsteinlegung gemeinsam mit Oberbürgermeisterin<br />

Romina Barth. „Da die Stadt Torgau, unsere Gesellschafterin,<br />

aber nicht über ausreichend Kapazitäten verfügt,<br />

ein so großes Vorhaben umzusetzen, wurde ein Bauträger<br />

gesucht und in uns gefunden.“ Dabei hat sich diese Konstellation<br />

für alle Beteiligten als Win-win-Situation herausgestellt.<br />

Die Stadt kann ausreichend Kita-Plätze zur Verfügung stellen,<br />

die Volkssolidarität als freier Träger und Betreiber erhält optimale<br />

Räumlichkeiten auf neuestem Stand und für die Torgauer<br />

Wohnstätten GmbH ist es ein wirtschaftliches Bauprojekt, in<br />

das sie all ihr Know-how zugunsten der Allgemeinheit einbringen<br />

kann. „Eine Refinanzierung der etwa 4-Millionen-Euro-Investition<br />

und eine Rentabilität des Vorhabens waren für uns eine


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wichtige Voraussetzung, das Projekt umzusetzen“, sagt<br />

Andreas Huth. „So erzielen wir den notwendigen Mietpreis<br />

und mit dem Betreiber wurde ein Mietvertrag mit<br />

zwanzigjähriger Laufzeit abgeschlossen, der sich diesen<br />

wiederum durch die Stadt mit einem langfristigen<br />

Betreibungsauftrag absichern lässt.“ Außerdem hat die<br />

Stadt das Grundstück, auf dem die Kita entsteht, als<br />

Sacheinlage in das Torgauer Wohnungsunternehmen eingebracht.<br />

Letztlich kommt all dies den Torgauer Familien<br />

mit ihren Kindern zugute, denen künftig auf<br />

1.650 Quadratmetern 100 Hort-, 50 Kindergarten- und<br />

30 Krippenplätze auf neuestem Stand zur Verfügung<br />

stehen werden. Hinzu kommt ein 2.000 Quadratmeter<br />

umfassendes, kindgerecht gestaltetes Außengelände.<br />

„Neben wirtschaftlichen Aspekten war für uns auch ein<br />

wesentlicher Grund, dem Projekt zuzustimmen, dass wir<br />

mit dem Bau einen entscheidenden Beitrag für ein<br />

lebenswertes Wohnumfeld leisten können“, so Andreas<br />

Huth. „Für uns als kommunales Wohnungsunternehmen<br />

ein strategisches Anliegen. Denn: Wir bauen nicht für uns,<br />

wir bauen für unsere Zukunft und das sind vor allem unsere<br />

Kinder. Ich würde mich freuen, wenn auch in 5 oder 10<br />

Jahren die Kinder noch sagen: Das ist ein tolles Gebäude,<br />

da gehe ich gerne hin.“<br />

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VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 36<br />

WELT UND WOHNEN<br />

WOHNTRENDS: HAT DIE RIESEN-COUCH AUSGEDIENT?<br />

Jahrzehntelang war es ein<br />

fester Bestandteil vieler Wohnzimmer in<br />

Deutschland: das riesige Sofa. Nun jedoch scheint die<br />

Mega-Couch zunehmend aus der Mode zu kommen, wie sich<br />

zuletzt unter anderem auf den internationalen Möbelmessen in<br />

Köln und Mailand gezeigt hat. Stattdessen geht der Trend klar zu<br />

Sesseln und kleineren Sofas, die an verschiedenen<br />

Stellen im Raum funktionieren, gern<br />

auch mit mehreren Beistelltischen kombiniert<br />

werden und insgesamt eher zum Sitzen als<br />

zum Liegen einladen. Dabei gilt offenbar<br />

zunehmend der Grundsatz „Mollig ist das neue<br />

Chic”: Üppige Polster und rundliche Formen<br />

sind gerade schwer angesagt und machen<br />

sowohl Couch als auch Sessel zu kleinen<br />

Wohlfühl-Oasen. Ein Grund für die Abkehr von<br />

der großen Couch dürfte sein, dass die Räume<br />

innerhalb der Wohnung tendenziell immer<br />

mehr zusammenwachsen. Aber auch der<br />

Trend zu kleineren Wohnungen in den großen Metropolen<br />

aufgrund der Mietpreise dürfte dazu beitragen.<br />

STUDIE: 2,7 MIO. NEUE WOHNUNGEN DURCH<br />

NACHVERDICHTUNG MÖGLICH<br />

Wie lassen sich in Deutschlands Städten<br />

Millionen neuer Wohnungen bauen,<br />

ohne dass es dafür neues Bauland braucht?<br />

Durch Nachverdichtung – sagt eine aktuelle<br />

Studie der TU Darmstadt. Allein durch Dachaufstockung<br />

bei vorhandenen Wohngebäuden der<br />

50er bis 90er Jahre sei die Neuschaffung von bis zu<br />

1,5 Millionen Wohnungen möglich, so die Forscher.<br />

Große Potentiale hat der Studie zufolge auch das<br />

„Wohnbar-Machen” von Nicht-Wohngebäuden, zum<br />

Beispiel durch Aufstockung von Parkhäusern,<br />

Supermärkten, Bürokomplexen und Verwaltungsgebäuden,<br />

aber auch durch Umnutzung von leerstehenden Büroflächen<br />

als Wohnraum. Mehr als 1,2 Millionen neue Wohnungen<br />

in urbanen Lagen wären so bundesweit möglich. In Auftrag<br />

gegeben hatte die Studie ein Bündnis aus 16 Verbänden<br />

der Bau- und Immobilienwirtschaft.


WELT UND WOHNEN<br />

HEIZKOSTEN: MIETER DÜRFEN ÄNDERUNG<br />

VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 37<br />

FALSCHER VERTEILSCHLÜSSEL VERLANGEN<br />

70/30 oder 50/50? Der richtige<br />

Verteilschlüssel zwischen gemessenem Verbrauch<br />

und Wohnfläche bei der Heizkostenabrechnung<br />

sorgt regelmäßig für Streit zwischen Vermieter<br />

und Mieter. Welcher Schlüssel angewendet werden kann,<br />

ist abhängig von Details zur jeweiligen Heizung im Haus.<br />

Laut eines aktuellen Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH)<br />

hat der Mieter einen Anspruch darauf, dass ein falscher<br />

Verteilschlüssel geändert wird. Damit widersprach der BGH<br />

einem Urteil des Landgerichts Frankfurt. Dort waren die<br />

Richter der Meinung, dass der Mieter laut Kürzungsrecht<br />

seinen Kostenanteil ja um 15 Prozent kürzen könne, wenn der<br />

Vermieter mit ihm nicht nach Verbrauch abrechne. Dies sei<br />

auch bei falschen Abrechnungen möglich. Der BGH stellte<br />

jetzt aber klar, dass der Mieter nicht wiederholt auf falsche<br />

Abrechnungen warten muss, um dann gegebenenfalls die Kürzung<br />

seines Anteils durchzusetzen. Der Fall ging zurück an das<br />

Landgericht, das nun prüfen muss, ob bei dem betroffenen Haus<br />

der 70/30-Schlüssel angewendet werden darf oder nicht.<br />

TRENDWENDE? – ERSTMALS SEIT 2005 SINKENDE MIETEN<br />

Zaghaft deutet sich bei der<br />

Mietenentwicklung in Deutschland eine<br />

Trendwende an: Wie aus dem aktuellen Wohnindex<br />

des Marktforschungsunternehmens F+B hervorgeht,<br />

sind die Neuvertragsmieten im ersten Quartal<br />

<strong>2019</strong> im Vergleich zum vorherigen Quartal um 0,3 Prozent<br />

gesunken. Es ist der erste Rückgang seit dem Jahr 2005.<br />

Bemerkenswert ist, dass der rückläufige Trend nicht nur<br />

im Bundesschnitt zu beobachten ist, sondern auch in<br />

großen Metropolen wie München, Frankfurt, Hamburg,<br />

Berlin und Düsseldorf. Ob die Quartalszahlen nur Momentaufnahmen<br />

sind oder ob sich der Trend verfestigt,<br />

muss sich erst noch zeigen. Für den aktuellen Wohnindex<br />

hat F+B nach eigenen Angaben rund 30 Millionen<br />

Wohnungsangebote aus ganz Deutschland ausgewertet.


VDW <strong>AKTUELL</strong><br />

Seite : 38<br />

TERMINE UND SEMINARE<br />

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VERBANDSTERMINE UND<br />

SEMINAR-HIGHLIGHTS<br />

03.07.<strong>2019</strong> Verbandstag in Radebeul (inkl. Verbandsratswahl und<br />

Podiumsdiskussion mit Ministerpräsident Michael Kretschmer u. a.)<br />

29.08.<strong>2019</strong> neues Seminar „Quartiersmanagement“*<br />

11.09.<strong>2019</strong> neues Seminar „In- & Outsourcing“*<br />

09.10.<strong>2019</strong> Azubi-Tag<br />

04.11.<strong>2019</strong> Treffen der Fachausschussvorsitzenden des <strong>vdw</strong> Sachsen<br />

28/29.11.<strong>2019</strong> <strong>vdw</strong> Managementforum in Bautzen<br />

15.01.2020 Seminar „Schwer vermietbare Wohnungen – wie finde ich den<br />

neuen Mieter?“ (Prof. Dr. Matthias Neu)<br />

30.03.–03.04.2020 „Intensivkurs Rechnungswesen“ (Prof. Dr. Dirk Wenzel)<br />

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oder Anzeigen zureichende Anhaltspunkte für eine Ordnungswidrigkeit vorliegen, ist ein<br />

Bußgeldverfahren einzuleiten. Das unerlaubte Einleiten von Abwässern in ein Gewässer<br />

(oberirdische Gewässer und Grundwasser) stellt gemäß § 103 Abs. 1 Nr. 1 des Wasserhaushaltsgesetzes<br />

(WHG) eine Ordnungswidrigkeit dar, die nach § 103 Abs. 2 WHG<br />

mit einer Geldbuße laut Bußgeldkatalog bis zu 100.000 Euro geahndet werden kann.<br />

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