25.06.2019 Aufrufe

Berliner Zeitung 24.06.2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 143 · M ontag, 24. Juni 2019 11<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Das große City-Maut-Spiel<br />

Für Fahrten in die <strong>Berliner</strong> Innenstadt könnten künftig Gebühren fällig werden. Ein Forschungsprojekt soll ausloten, welche Kosten auf die Autonutzer zukommen<br />

VonPeter Neumann<br />

In London gibt es sie bereits, in<br />

Stockholm, Oslo und anderen<br />

Städten auch. Wie würde sich<br />

eine City-Maut in Berlin auswirken?<br />

Welche Kosten kämen auf<br />

die Kraftfahrer zu? Das soll ein Forschungsprojekt<br />

ausloten, über das<br />

nun nachgedacht wird. „Es geht um<br />

eine Art spielerisches Herantasten<br />

an ein solches Gebührensystem“,<br />

sagte der Mobilitätsforscher Andreas<br />

Knie vom Wissenschaftszentrum<br />

Berlin (WZB). Beteiligt ist auch das<br />

RWILeibniz-Institut für Wirtschaftsforschung<br />

in Essen, eines der führenden<br />

Zentren der ökonomischen<br />

Forschung in Deutschland, und die<br />

Stiftung Mercator. Erste Gespräche<br />

werden bereits geführt, so Knie.<br />

Die Ankündigung hatte bundesweit<br />

für Aufsehen gesorgt: Im April<br />

regteVerkehrssenatorin Regine Günther<br />

im Interview mit der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> an, über die Einführung einer<br />

Straßennutzungsgebühr für die<br />

<strong>Berliner</strong> Innenstadt nachzudenken.<br />

2003 gab es noch Ablehnung<br />

Stoßverkehr auf dem Kaiserdamm in Berlin. Eine Straßennutzungsgebühr könnte den Stau verringern, sagen Experten. Aber würde Autofahrer dann nicht zu teuer?DPA/ MICHAEL KAPPELER<br />

„Wir werden über kurz oder lang<br />

auch in Berlin darüber diskutieren<br />

müssen“, sagte die Senatorin, die<br />

jüngst Mitglied der Grünen geworden<br />

ist. Ihr gehe es um eine „Politik<br />

der richtigen Anreize und Steuerungen.<br />

Es wird bei der knappen Ressource<br />

Fläche in der Stadt deutlich<br />

teurer werden müssen, mit Autos<br />

den öffentlichen Raum zu nutzen.“<br />

Berlin beginne damit, weitere Parkplätze<br />

gebührenpflichtig zu machen<br />

und die Gebühren anzuheben. Eine<br />

Maut werde eines der zukünftigen<br />

Themen sein.<br />

Als die Congestion Charge in London<br />

2003 eingeführtwurde,stieß die<br />

City-Maut-Idee in Berlin noch auf<br />

Ablehnung. „Berlin ist nicht London.<br />

Beiuns wäreeine solche Gebühr unpassend“,<br />

hatte Martin Schlegel vom<br />

Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland (BUND) damals gesagt.<br />

Weil die Straßen der <strong>Berliner</strong> City nur<br />

selten verstopft seien, lasse sich eine<br />

Staugebühr nicht rechtfertigen, bekräftigte<br />

der damalige Finanzsenator<br />

Thilo Sarrazin (SPD) im Jahr 2005.<br />

Inzwischen ist der Straßenverkehr<br />

in Berlin weiter zurückgegangen,<br />

wie aus dem aktuellen Entwurf<br />

des Luftreinhalteplan hervorgeht.<br />

Danach sank die Zahl der Kraftfahrzeuge<br />

an 36 Zählstellen von2002 bis<br />

2017 im Mittel um 13 bis 16 Prozent.<br />

Doch nun drängt man im Senat<br />

darauf, die Belastung durch Lärm<br />

und Abgase weiter zu senken. Weniger<br />

Autos bedeuten auch, dass Platz<br />

für klimafreundliche Fortbewegungsmittel<br />

wie das Fahrrad entsteht.<br />

Vordiesem Hintergrund ist die<br />

Interview-Äußerung der Senatorin<br />

zu verstehen. Zwar gibt es derzeit<br />

noch keine konkreten Projekte, und<br />

es ist absehbar, dass ein so großes<br />

Vorhaben eine lange Vorbereitungszeit<br />

erfordern würde. Doch Andreas<br />

Knie und andere Mobilitätsforscher<br />

drängen darauf, die Basis für eine<br />

<strong>Berliner</strong> City-Maut jetzt zu legen.<br />

„Rechtsexperten sagen, dass das<br />

Thema in die Gesetzgebungskompetenz<br />

des Bundes fällt. Hier müssen<br />

wir also dicke Bretter bohren. Das<br />

heißt aber nicht, dass wir uns auf<br />

Landesebene nicht ernsthaft damit<br />

befassen dürfen“, sagte der Wissenschaftler.„Aus<br />

meiner Sicht ist es an<br />

der Zeit, nun schon einmal auszuloten,<br />

unter welchen Voraussetzungen<br />

und mit welchen Inhalten eine City-<br />

Maut in Berlin sinnvoll wäre. Dies<br />

könnte in Form eines Modellversuchs<br />

erfolgen, für den sich Teilnehmer<br />

freiwillig melden können.“<br />

„Ohne den Entscheidungen vorzugreifen,<br />

kann ich mir vorstellen,<br />

dass Autofahrer eine App auf ihre<br />

Mobiltelefone laden“, erklärte Knie.<br />

„Diese App, im Fahrzeug hinterlegt,<br />

würde feststellen, wann die Testteilnehmer<br />

mit dem Auto in Berlin innerhalb<br />

des S-Bahn-Rings unterwegs<br />

sind, wie lange sie sich dortaufhalten<br />

und wie viele Kilometer sie<br />

zurücklegen. Es ginge also nicht nur<br />

um gefahrene Wegstrecken, sondern<br />

auch um Aufenthaltszeiten auf Parkplätzen.<br />

Denn auch das Parken sollte<br />

in das Gebührensystem einbezogen<br />

werden. Gratis-Parkplätze dürfte es<br />

aus meiner Sicht inder Innenstadt<br />

nicht mehr geben.“ Der Forscher<br />

setzt sich auch dafür ein, die City-<br />

Maut miteiner Lenkungswirkung zu<br />

versehen: „Große,dreckigeund leere<br />

Autos zahlen mehr als leise, kleine<br />

Autos mit hoher Besetzung.“<br />

Je nachdem, welches Gebührensystem<br />

unterlegt würde und wie<br />

hoch Maut sowie Parkgebühren angesetzt<br />

würden, könnten die Testteilnehmer<br />

mit Hilfe der Appermessen,<br />

wie hoch ihre Kosten künftig wären,<br />

so Knie.„Schön wäre esauch, wenn<br />

ein direkter Vergleich mit den Kosten<br />

für Nahverkehrstickets oder gemeinschaftlich<br />

genutzte Fahrzeuge wie<br />

Carsharing-Autos möglich wäre.“<br />

56,3 ProzentZustimmung<br />

Nichtnur CDU, AfDund FDP wollen<br />

keine Innenstadtmaut, sondern<br />

auch Spediteure. Die Gebühr wäre<br />

eine „weitere finanzielle Belastung<br />

derWirtschaft ohne den Ansatz einer<br />

tatsächlichen Steuerungsfunktion<br />

für den Wirtschaftsverkehr“, argumentierte<br />

Ulrich Schulz, Vorsitzender<br />

der Fuhrgewerbe-Innung Berlin-<br />

Brandenburg inder „<strong>Berliner</strong> Wirtschaft“,<br />

der Zeitschrift der Industrieund<br />

Handelskammer (IHK) Berlin.<br />

Einziger Effekt wäre eine Verteuerung<br />

der Transportdienstleistung,<br />

die auch die Verbraucher belastet.<br />

Es gibt aber auch Befürworter außerhalb<br />

des Senats. Auf die Frage in<br />

der IHK-Zeitschrift, ob eine Maut bei<br />

den <strong>Berliner</strong> Verkehrsproblemen<br />

helfen würde,sagten 56,3 Prozent ja.<br />

Peter Neumann<br />

ist gespannt, ob der Senat<br />

tatsächlich eine Maut plant.<br />

ANZEIGE<br />

Jetzt NEU<br />

von Rubaxx<br />

Volksleiden Gelenkverschleiß<br />

Spezielles Arzneimittel bei Arthrose<br />

Ein einzigartiges Natur-<br />

Arzneimittel<br />

bekämpft<br />

Gelenkverschleiß<br />

mit<br />

der Kraft einer besonderen<br />

Arthrose-Heilpflanze.<br />

Unsere Lebenserwartungsteigt,<br />

steigt,<br />

wir werden immer älter –einerseits<br />

gute Nachrichten. Doch für<br />

unsere Gelenke bedeutet diese<br />

Entwicklung jahrelange zusätzliche<br />

Belastung. Spätestens ab Ende 50<br />

treten bei fast allen Deutschen<br />

Verschleißerscheinungen inden<br />

Gelenken auf. Unbehandelt kann die<br />

Abnutzung der Gelenkknorpel ungebremst<br />

voranschreiten undEntzündungen<br />

zur Folge haben. Dies führt meist<br />

zu dauerhaften Schmerzen und eingeschränkterBeweglichkeit.<br />

geschädigter<br />

Knorpel<br />

Experten ratendaher,schonbei erstenAnzeicheneinerArthroseaktiv<br />

zu<br />

werden. Ihre Empfehlung: Eine wirk-<br />

same Therapie sollte speziell für<br />

Arthrose entwickelt sein. Dabei<br />

sollte sie nicht nur schmerzlin-<br />

dernd und entzündungshemmend<br />

wirken, sondern v.a.<br />

den Knorpel schützen. Jetzt<br />

gibt es in der Apotheke ein<br />

spezielles Natur-Arzneimittel<br />

namens Rubaxx Arthro<br />

(rezeptfrei), das genau diese<br />

Kriterien erfüllt!<br />

Hochkonzentrierte<br />

Natur-Kraft für dieGelenke<br />

Deutsche Forscher haben die besondere<br />

Arthrose-Heilpflanze Viscum<br />

album hochkonzentriert in Rubaxx<br />

Arthro aufbereitet. Dieser Arzneistoff<br />

bekämpft speziell Arthrose und wirkt<br />

dabei schmerzlindernd und entzündungshemmend!<br />

Mehr noch: Viscum<br />

albumkannlautIn-vitro-Studien sogar<br />

bestimmte Körperzellen stoppen, die<br />

den Gelenkknorpel bei Arthrose an-<br />

Das Rubaxx Arthro Wirkprinzip<br />

greifen. 1 Somit wird der Knorpel<br />

geschützt und die bei Arthrose<br />

typischen Anlauf- und Belastungsschmerzen<br />

bekämpft.<br />

Rubaxx Arthro ist gut verträglich<br />

und hat keine bekannten<br />

Nebenwirkungen.<br />

Auch Wechselwirkungen<br />

mit anderen Arzneimitteln<br />

sind nicht bekannt.<br />

Dank der Tropfenformist<br />

Rubaxx Arthro je nach<br />

Stärke der Beschwerden<br />

individuelldosierbar.<br />

Fazit: MitRubaxx Arthro<br />

kann Gelenkverschleiß<br />

wirksam behandelt und<br />

dieBeweglichkeit so wieder<br />

verbessert werden.<br />

Fragen Sie jetzt in der<br />

Apotheke nach denwirksamen<br />

Arzneitropfen Rubaxx<br />

Arthro(rezeptfrei).<br />

Der Arzneistoff Viscum album wirkt nicht nur schmerzlindernd und entzündungs-<br />

hemmend. Er kann auch bestimmte Körperzellen – sogenannte Granulozyten –<br />

stoppen, die bei Arthrose knorpelschädigende Stoffe produzieren!<br />

Dank der Tropfenform kann der in Rubaxx Arthro enthaltene Wirkstoff direkt über<br />

die Mundschleimhaut vom Patienten aufgenommen werden und seine natürliche<br />

Wirkung in Knie, Hüfte, Schulter, Hand & Co. entfalten.<br />

1<br />

Lavastre et al.(2004)Anti-inflammatory effect of Viscum album. Clin ExpImmunol.2004Aug;137(2):272-8•AbbildungBetroffenen nachempfunden<br />

Jeder 4.<br />

Deutsche ist von<br />

Schulterschmerzen<br />

betroffen<br />

Rund20Mio.<br />

Menschen in<br />

Deutschland leiden an<br />

Knieschmerzen<br />

RUBAXX ARTHRO.Wirkstoff: Viscum album Ø. Homöopathisches Arzneimittel beiVerschleißkrankheiten derGelenke. www.rubaxx.de •ZuRisiken undNebenwirkungenlesenSie diePackungsbeilage undfragenSie Ihren Arzt oder Apotheker•PharmaSGP GmbH,82166 Gräfelfing<br />

Jetzt NEU<br />

von Rubaxx<br />

Arthrose?<br />

Bekämpft<br />

speziell Arthrose<br />

Wirksam &gut<br />

verträglich<br />

Individuell<br />

dosierbar<br />

ANZEIGE<br />

Für Ihren<br />

Apotheker:<br />

Rubaxx Arthro<br />

(PZN 15617516)<br />

www.rubaxx.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!