2019/26 - Bauplaner
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AUSGABE I VOM 25.06.<strong>2019</strong><br />
<strong>Bauplaner</strong><br />
Von A wie Architekten bis Z wie Zimmereien<br />
Das cleverste<br />
Haus Ulms<br />
Mark Horsch und seine Familie leben im Smart<br />
Home. Wie auf dem Kuhberg die Utopie zur<br />
Realität wurde. Seite 6<br />
LEICHTER LEBEN<br />
Die Treppen werden immer<br />
steiler? Die Lösung: Eine<br />
barrierefreie Sanierung.<br />
Seite 11<br />
BADEZIMMER<br />
Untenrum alles frisch?<br />
Der neueste Trend im<br />
Badezimmer: Duschklos.<br />
Seite 13<br />
GARTEN<br />
Wann steigt die Party? Hier<br />
lässt es sich aushalten: in der<br />
eigenen grünen Oase.<br />
Seite 22
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INHALT/IMPRESSUM/EDITORIAL 3<br />
Inhalt<br />
Smart Home<br />
Ulms schlauestes<br />
Haus<br />
Familie Horsch hat auf der Lindenhöhe ein<br />
Vorzeige-Smart-Home gebaut. Seite 6<br />
Bunte<br />
Badewanne<br />
Im Badezimmer darf es jetzt<br />
gerne farbenfroh zugehen. Seite 12<br />
Mehr als nur<br />
Durchblick<br />
Seite 16<br />
Einfach<br />
zurücklehnen<br />
Es ist schon erstaunlich, was<br />
moderne Häuser so alles können.<br />
Während der Steinzeitmensch<br />
noch froh war, um eine<br />
Höhle, die ihn vor Regen schützte,<br />
hätten wir heutzutage unsere<br />
„Höhle“ gern perfekt temperiert<br />
und ausgeleuchtet – am<br />
besten, ohne etwas dafür tun zu<br />
müssen. Dass ein Smart Home<br />
nicht nur der Bequemlichkeit<br />
dient, sondern auch beim Energiesparen<br />
helfen kann, zeigt das<br />
Beispiel der Familie Horsch, das<br />
Sie ab Seite 6 lesen können.<br />
Beim Einrichten unserer modernen<br />
Höhle – um mal bei diesem<br />
Bild zu bleiben – haben wir heute<br />
natürlich auch deutlich mehr<br />
Mittel als unsere Vorfahren. Im<br />
Badezimmer zum Beispiel. Da<br />
ist der neueste Trend, sich den<br />
Allerwertesten waschen (und<br />
trockenföhnen) zu lassen. Mehr<br />
auf Seite 13.<br />
4 Puffer<br />
einplanen<br />
Ohne finanzielles Polster<br />
kann das Eigenheim zum<br />
Risikofaktor werden.<br />
10 Voll unter Strom<br />
Wie viele Steckdosen<br />
braucht man eigentlich in<br />
welchem Raum?<br />
11 Wohnen im Alter<br />
Barrierefreiheit ist gar nicht<br />
so schwer umzusetzen –<br />
und wird sogar gefördert.<br />
13 Das schlaue<br />
Örtchen<br />
Die Toilette wird zum<br />
Designerprodukt – mit<br />
ganz viel Technik.<br />
15 Selbst Hand<br />
anlegen<br />
Wo man auf dem Bau mit<br />
Eigenleistungen tatsächlich<br />
Geld sparen kann.<br />
18 Solaranlage to go<br />
Photovoltaik gehört aufs<br />
Dach? Nicht unbedingt.<br />
Kleine Anlagen für jeden.<br />
19 Zeit für Neues<br />
Warum Experten raten,<br />
alte Nachtspeicheröfen<br />
auszubauen.<br />
22 Ein kleines<br />
Paradies<br />
Ein paar Tipps, was es bei<br />
der Gestaltung des Gartens<br />
zu beachten gilt.<br />
Ganz erschlagen von so viel<br />
Technik, zieht es viele dann raus<br />
in die Natur. Auf Seite 22 haben<br />
wir ein paar Ideen für den Garten<br />
gesammelt.<br />
Was auch immer Sie rund um<br />
Ihr Zuhause planen: Viel Erfolg<br />
für Ihr nächstes Projekt!<br />
Ihre<br />
Stefanie Müller<br />
Redaktionsleitung<br />
Schwäbisches Verlagshaus<br />
Impressum<br />
Verlag & Herausgeber<br />
Neue Pressegesellschaft<br />
GmbH & Co. KG<br />
Frauenstr. 77, 89073 Ulm<br />
Projektleitung<br />
Tobias Lehmann<br />
Anzeigen (verantwortlich)<br />
Stefan Schaumburg<br />
Redaktion<br />
Stefanie Müller (verantwortlich),<br />
Kerstin Auernhammer,<br />
SVH GmbH & Co. KG, Lektorat:<br />
Julia Dorn<br />
Gestaltung<br />
mediaservice ulm,<br />
Eva Maria Bittner<br />
Fotos<br />
Shutterstock, SVH,<br />
SWP-Archiv<br />
Druck<br />
DHO - Druckzentrum<br />
Hohenlohe Ostalb<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ludwig-Erhard-Straße 109<br />
74564 Crailsheim<br />
Titel<br />
Foto: Marc Hörger<br />
Datenschutz<br />
Den Datenschutzbeauftragen<br />
erreichen Sie unter:<br />
datenschutz@swp.de
4<br />
FINANZIERUNG<br />
Puffer einplanen<br />
Reserve Das eigene Haus ist für die meisten Menschen die größte Investition ihres<br />
Lebens. Pannen bei diesem Projekt sind eine ernsthafte finanzielle Bedrohung.<br />
Bauschäden verursachen<br />
im Schnitt rund<br />
84.000 Euro Kosten<br />
und können den Bauherren<br />
in den Ruin<br />
treiben. Das ergab der Bauschadensbericht,<br />
den der Bauherren-Schutzbund<br />
(BSB) regelmäßig<br />
in Auftrag gibt. Früher war<br />
das Risiko geringer: Vor ca. zehn<br />
Jahren lag der bei Bauschäden<br />
entstandene Schaden im Schnitt<br />
bei rund 29.000 Euro. Das Risiko<br />
hat sich also fast verdreifacht.<br />
Größter Risikofaktor:<br />
wenn der Zeitplan wankt<br />
Bauherren und Käufer können<br />
aber vorbeugen. Zeitverzug<br />
und Ausgaben für die Schadensbeseitigung<br />
gehören nach Auskunft<br />
von BSB-Geschäftsführer<br />
Florian Becker zu den größten<br />
Belastungen des Baubudgets.<br />
Beides schlägt direkt auf die Finanzierung<br />
durch. „Verzögerter<br />
Umzug, weiterlaufende Miete,<br />
Zahlung von Bereitstellungszinsen<br />
an die Bank, weil sich Abnahme<br />
und Schlussrechnung<br />
nach hinten schieben“, listet Becker<br />
auf.<br />
Ohne Polster häuft sich<br />
ein Schuldenberg an<br />
Hinzu kommt, dass künftige Eigentümer<br />
Schäden oft zunächst<br />
auf eigene Kosten beheben lassen<br />
wollen, um einen Stillstand<br />
zu vermeiden. Die zusätzlichen<br />
Ausgaben können sie sich im<br />
besten Fall zwar hinterher von<br />
der ursprünglichen Baufirma<br />
zurückholen. Aber das Geld für<br />
Ersatzleistungen oder einen<br />
Anwalt streckt der<br />
angehende Eigenheimbesitzer<br />
erst einmal vor. Rechtsschutzversicherungen<br />
greifen<br />
oft nicht. „Nahezu alle schließen<br />
Baustreitigkeiten aus oder<br />
decken einen extrem niedrigen<br />
Streitwert ab“, erklärt Becker.<br />
Damit die Finanzierung trotzdem<br />
standhält,<br />
empfehlen<br />
Experten,<br />
von Anfang an einen Puffer einzuplanen.<br />
Der BSB rät: Mindestens<br />
5.000 Euro sollten es sein.<br />
In Verhandlungen mit dem Kreditgeber<br />
können außerdem<br />
Konditionen besprochen werden,<br />
die die Hausbank für eine<br />
eventuelle Nachfinanzierung<br />
aufrufen würde.<br />
Bauschäden oder ein Zeitverzug bringen Bauherren in<br />
die Bredouille. Foto: Alexey Grigorev/shutterstock.com<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
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Haus „smart“ vernetzt und steuerbar<br />
sein? Gleichzeitig möchte<br />
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6<br />
SMART HOME<br />
Leben auf die<br />
smarte Art<br />
Reportage Man liest viel darüber, welche Möglichkeiten ein<br />
Smart Home bietet. Doch wie fühlt es sich an, darin zu<br />
leben? Familie Horsch weiß es – ihr Smart Home steht am<br />
Ulmer Kuhberg. Von Martin Dambacher<br />
Morgens im Bad die<br />
Lieblingsmusik aufs<br />
Ohr bekommen, in<br />
der Küche mit einem<br />
frisch gebrühten Kaffee<br />
begrüßt werden und dank der<br />
pünktlich mit dem ersten Sonnenstrahl<br />
geöffneten Rollläden die Morgenstimmung<br />
genießen: Wer träumt<br />
nicht von solch einem intelligenten<br />
Zuhause, das einem wie der Butler<br />
in adeligem Haus die Wünsche quasi<br />
von den Augen abliest, vollautomatisch<br />
mitdenkt und mit seinen<br />
hinterlegten Programmierungen das<br />
Leben smarter macht? Familie<br />
Horsch aus Ulm hat sich mit ihrem<br />
neugebauten Architektenhaus auf<br />
der Lindenhöhe genau diesen<br />
Wunsch erfüllt, auch wenn anfangs<br />
zunächst ein Haus mit ganz konventioneller<br />
Elektroinstallation angedacht<br />
war. „Auf die Idee, unser Haus<br />
mit smarter Technologie auszustatten,<br />
hat uns unser Architekt Andreas<br />
Beerbalk gebracht“, verrät Familienvater<br />
Mark Horsch. Davor hatte<br />
er sich mit diesem Thema noch gar<br />
nicht groß befasst. „Dass ein Haus<br />
mit einer solch durchdachten Planung<br />
jedoch fast nicht normal ausgestattet<br />
sein kann, war mir dann jedoch<br />
relativ schnell klar“, so Horsch.<br />
Er informierte sich im Internet über<br />
die verschiedenen Möglichkeiten eines<br />
intelligenten Zuhauses.<br />
Die Qual der Wahl<br />
„Durch eine Anfrage von mir in einem<br />
Forum kam schließlich der<br />
Kontakt mit unserem späteren Programmierer<br />
Stefan Heinle zustande,<br />
der uns letztlich durch den dichten<br />
Dschungel an Technologien gelotst<br />
hat“, erzählt Horsch. Die Auswahl<br />
sei dabei auf den ersten Blick schier<br />
Die<br />
Auswahl an<br />
Systemen<br />
ist schier<br />
grenzenlos.<br />
grenzenlos. Denn am Markt angeboten<br />
und beworben werden aktuell<br />
oft funkbasierte Systeme, die sich<br />
zwar einfach und schnell installieren<br />
lassen, jedoch Insellösungen<br />
sind und nur mit den Bausteinen des<br />
gleichen Herstellers kombiniert<br />
werden können. Eine spätere Erweiterung<br />
des Systems mit Produkten<br />
anderer Anbieter ist somit nur<br />
schwer oder gar nicht möglich.<br />
Diese technologische Sackgasse<br />
spiegelt sich auch in der langen Liste<br />
der Funkprotokolle wider, welche<br />
als vermeintlicher Standard ausgegeben<br />
werden – angefangen bei<br />
Bluetooth Smart LE über Homematic,<br />
KNX, DECT ULE, EnOcean oder<br />
WLAN bis hin zu ZigBee und Z-Wave.<br />
„Da intelligente Gebäudetechnik<br />
immer voraussetzt, dass die ins System<br />
eingebundenen und in der Regel<br />
dezentralen Geräte untereinander
SMART HOME<br />
SMART HOME 7<br />
Das Zuhause der Horschs auf<br />
der Ulmer Lindenhöhe.<br />
Foto: Marc Hörger<br />
Der<br />
Architekt<br />
Der<br />
Energieberater<br />
Der<br />
Programmierer<br />
Andreas Beerbalk<br />
betreibt zusammen<br />
mit Valentin Klaus das<br />
Architektur büro „Kaba<br />
Lösungen“ mit Standorten<br />
in Langenau und Stuttgart.<br />
Die Schwerpunkte ihrer<br />
Arbeit liegen auf der Gestaltung<br />
und Erstellung von<br />
architektonisch hochwertigen<br />
und energieeffizienten<br />
Ge bäuden.<br />
www.kabaloesungen.de<br />
Roland Mäckle von der<br />
Regionalen Energieagentur<br />
Ulm bietet mit seinen Kollegen<br />
eine kostenlose und<br />
unabhängige Erstberatung<br />
für Neubau und Modernisierung.<br />
Die Experten kooperieren<br />
mit Fachleuten in<br />
der Region und geben darüber<br />
hinaus Informationen<br />
zu Förderprogrammen.<br />
www.regionaleenergieagentur-ulm.de<br />
Stefan Heinle ist Diplom-Ingenieur<br />
der Elektrotechnik<br />
und begeisterter<br />
Heimautomatisierer. Als<br />
zertifizierter KNX-Partner<br />
betreibt er in Lindenberg<br />
im Allgäu ein eigenes Planungsbüro.<br />
Dazu verfasste<br />
er das Handbuch „Heimautomation<br />
mit KNX,<br />
DALI, 1-Wire und Co“.<br />
www.heimautomation-buch.de<br />
kommunizieren können, sollte<br />
ein kabelgebundenes oder funkbasiertes<br />
Übertragungsmedium<br />
mit einem dazu passenden Protokoll<br />
eingesetzt werden“, erklärt<br />
der diplomierte Elektroingenieur<br />
Stefan Heinle. Dadurch<br />
entstehe erst ein Kommunikationsnetzwerk.<br />
„Die Wahl des<br />
richtigen Bus- oder Funksystems<br />
ist einer der wichtigsten<br />
Schritte auf dem Weg zum<br />
Smart Home und eine weitreichende<br />
Entscheidung“, so der<br />
begeisterte Heimautomatisierer.<br />
Denn sie diktiere, welche Steuergeräte,<br />
Sensoren und Aktoren<br />
eingesetzt werden können und<br />
wo diese später im Haus platziert<br />
werden sollten. Im Falle<br />
von Familie Horsch fiel die Wahl<br />
letztlich auf eine verkabelte<br />
KNX-Installation, die seit mehr<br />
als 20 Jahren eine bewährte<br />
Technologie in der Gebäudeautomatisierung<br />
darstellt und keine<br />
proprietäre Einzellösung ist.<br />
Im Gegenteil: Mehr als 7.000<br />
KNX-zertifizierte Produkte von<br />
über 400 internationalen Herstellern<br />
garantieren eine große,<br />
unabhängige Vielfalt und Zukunftsfähigkeit.<br />
Datensicherheit spielt<br />
eine wichtige Rolle<br />
Dazu ist das System durch die<br />
lokale Installation ohne Cloud-<br />
Zwang oder Online-Accounts<br />
vor unerwünschten Zugriffen<br />
durch Dritte sehr gut geschützt.<br />
Die größten Vorteile von KNX<br />
sind jedoch sicher die problemlosen<br />
Erweiterungsmöglichkeiten<br />
um neue Bau steine und die<br />
Visualisierung aller Informationen<br />
und Gerätezustände auf einer<br />
Oberfläche – lokal auf einem<br />
zentralen Bedienpanel oder mobil<br />
via Smartphone und Tablet.<br />
„Neben einer sehr einfachen<br />
Wärmesteuerung habe ich so<br />
stets einen Überblick über alle<br />
Wasser- und Energieverbräuche<br />
in unserem Haus“, lässt Horsch<br />
wissen. Und auch die erzeugte<br />
Energie seiner Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach sowie den aktuellen<br />
Status seines Stromspeichers<br />
im Keller könne er jederzeit<br />
abrufen. Darin sieht auch<br />
Roland Mäckle von der Regionalen<br />
Energieagentur Ulm einen<br />
großen Gewinn für Häuslebesitzer,<br />
da in der Funktionsüberwachung<br />
der Geräte mögliche Defekte<br />
oder falsche Einstellungen<br />
frühzeitig erkannt werden können.<br />
„Dazu ist oft ein kontinuierlicher<br />
Lernprozess feststellbar,<br />
dank dem stromintensive<br />
Verbraucher wie Waschmaschinen<br />
oder Trockner beispielsweise<br />
nicht mehr wie gewohnt zulasten<br />
des Stromspeichers<br />
nachts laufen gelassen werden,<br />
sondern tagsüber, wenn die Sonne<br />
die Energie vom Dach liefert“,<br />
so Mäckle.<br />
Daten aus luftiger Höhe<br />
Apropos Dach: Hier sitzt mit einer<br />
KNX-Wetterstation ein weiteres<br />
zentrales Element des intelligenten<br />
Zuhauses von Familie<br />
Horsch. Sie erfasst Windgeschwindigkeit,<br />
Windrichtung,<br />
Niederschlag, Temperatur,<br />
Dämmerung, relative Luftfeuchtigkeit,<br />
Luftdruck und mit vier<br />
Weiter auf Seite 8
8<br />
SMART HOME<br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
Sensoren richtungsabhängig die<br />
Helligkeit. Zusätzlich stellt sie<br />
die absolute Luftfeuchte, die gefühlte<br />
Temperatur und die thermische<br />
Behaglichkeit fest. Die<br />
gemessenen Daten werden in<br />
Form von Telegrammen an die<br />
KNX-Zentrale im Keller gesendet,<br />
um unter anderem die<br />
Raumtemperatur einzustellen<br />
und bei Dämmerung die Außenund<br />
Wegbeleuchtung einzuschalten.<br />
Zudem berechnet die<br />
Wetterstation jederzeit den aktuellen<br />
Sonnenstand, woraufhin<br />
die Jalousien von selbst herunterfahren<br />
und sowohl in der<br />
Höhe als auch in der Lamellenposition<br />
optimal ausgerichtet<br />
werden. Sollte es anfangen zu<br />
winden oder zu stürmen, wird<br />
die Beschattung in eine sichere<br />
Position gebracht. Und soll mithilfe<br />
des Regensensorwerts zu<br />
einem späteren Zeitpunkt noch<br />
die Gartenbewässerung gesteuert<br />
werden, ist dies ebenfalls<br />
Mark Horsch im Technikraum seines Hauses.<br />
Was nicht<br />
ist, kann ja<br />
noch werden.<br />
Bauherr Mark Horsch<br />
auf die Frage nach einer<br />
Sprachsteuerung<br />
Auf dem Steuerpanel an der Wand sind - direkt neben dem traumhaften Blick über das Donautal - aktuelle<br />
Messwerte und Steuerdaten des Smart Home zu sehen.<br />
Fotos: Marc Hörger<br />
kein Problem. Das zusätzliche<br />
Modul wird einfach als weiterer<br />
Teilnehmer mit dem Hutschienen-PC<br />
im Schaltschrank gekoppelt<br />
und schon kann die Bewässerungssteuerung<br />
auf die<br />
Daten zugreifen.<br />
Dieses kleine Praxis-Szenario<br />
lässt sich laut KNX-Experte<br />
Heinle beliebig erweitern:<br />
„Wenn wir einen einfachen, herkömmlich<br />
installierten Schalter<br />
an der Wand betrachten, fährt<br />
dieser zum Beispiel eine Jalousie<br />
nach oben oder unten –<br />
nicht mehr und nicht weniger.<br />
Ein KNX-Taster hingegen schaltet<br />
irgendetwas. Das kann heute<br />
eine Jalousie sein, morgen<br />
eine Leuchte oder eine ganze<br />
Leuchtengruppe, übermorgen<br />
der elektrische Türöffner oder,<br />
nachdem der Nachwuchs älter<br />
geworden ist, alle Stereoanlagen<br />
in den Kinderzimmern.“ Diese<br />
Flexibilität ist es auch, die Bauherr<br />
Mark Horsch an seinem<br />
Smart Home am meisten liebt.<br />
Denn zum Ändern der Funktionen<br />
muss er keinen Schraubenzieher<br />
in die Hand nehmen, sondern<br />
sich lediglich an seinen<br />
Laptop setzen und die gewünschten<br />
Einstellungen vornehmen.<br />
Learning by doing<br />
Als Schalterlösung hat er sich<br />
für volldigitale MeTa- Taster aus<br />
gefrästem Aluminium entschieden,<br />
über die bis zu 32 Tastenfunktionen<br />
pro Schalter realisierbar<br />
sind. Jede Wippe ist vierfach<br />
beziehungsweise achtfach<br />
belegbar. Gleichzeitig fungieren<br />
die Schalter als Temperaturund<br />
Luftfeuchtesensoren, um<br />
das Raumklima ideal steuern zu<br />
können – Änderungen können<br />
dank integrierten Rückmeldeund<br />
Bediensymbolen direkt eingegeben<br />
werden. Das Program-<br />
mieren seines intelligenten Zuhauses<br />
hat sich Mark Hosch unter<br />
Anleitung von Stefan Heinle<br />
nach und nach selbst angeeignet.<br />
„Wie bei vielen meiner<br />
Kunden habe ich auch den<br />
Horschs bis zum Einzug zunächst<br />
eine Basisprogrammierung<br />
aufgesetzt, damit alle<br />
Grundfunktionalitäten gegeben<br />
waren“, erklärt Heinle. Die eigentliche<br />
Automatisierung und<br />
Logik werde dann erst Stück für<br />
Stück implementiert, da sich im<br />
Alltag erst zeigen müsse, was<br />
Sinn mache. Dies kann auch Architekt<br />
Andreas Beerbalk aus<br />
seiner Erfahrung heraus bestätigen.<br />
„Ein Smart Home kann<br />
nur dann erfolgreich und effizient<br />
umgesetzt werden, wenn<br />
alle Beteiligten mitziehen und<br />
am bestmöglichen Ergebnis interessiert<br />
sind“, so Beerbalk.<br />
Dies gelte vom Planer über den<br />
Elektriker bis hin zum Bauherren.<br />
„Kombiniert man wie bei<br />
Familie Horsch die moderne<br />
Technik dann noch mit nachhaltigen<br />
Baustoffen wie schwerem<br />
Kalksandstein als Mauerwerk<br />
und höchster Energieeffizienz<br />
dank Multiporplatten als Dämmung,<br />
ist man im Massivbau extrem<br />
innovativ unterwegs“,<br />
schwärmt der Architekt – das<br />
Ergebnis spreche für sich, auch<br />
wenn aktuell noch keine Sprachsteuerung<br />
im Haus verbaut sei.<br />
„Was nicht ist, kann aber ja noch<br />
werden“, ergänzt Hausherr<br />
Mark Horsch schmunzelnd. Den<br />
Platz dafür habe er jedenfalls<br />
schon vorgesehen.
SMART HOME 9<br />
Das Haus entsteht ...<br />
1Auch ein<br />
Smart Home<br />
fängt mal klein<br />
an: Hier wird an<br />
der Bodenplatte<br />
gearbeitet.<br />
Die ersten<br />
2 Zimmer<br />
sind fertig: Die<br />
Decke über<br />
dem Gartengeschoss<br />
wird<br />
eingezogen.<br />
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Ein Meilenstein<br />
auf 3<br />
jeder Baustelle:<br />
Der Dachstuhl<br />
ist fertig.<br />
4<br />
So lässt es sich gut wohnen:<br />
ein Blick in die Küche des<br />
Smart Home.
10<br />
ELEKTROINSTALLATION<br />
Voll unter Strom<br />
Planung Wie viele Steckdosen braucht man künftig? Darüber lohnt es sich beim Neubau<br />
oder bei einer Sanierung nachzudenken. Orientierungshilfe bieten DIN- und RAL-Normen.<br />
Fernseher, Festplattenrekorder,<br />
Spielekonsole,<br />
Stereoanlage, vielleicht<br />
noch eine Stehlampe, Ladestationen<br />
für Smartphone, Tablet<br />
und Laptop – allein im<br />
Wohnzimmer könnte man gut<br />
ein Dutzend Steckdosen brauchen.<br />
Nur: Oft sind es deutlich<br />
weniger. So mancher behilft sich<br />
mit Steckerleisten. Bei Neubau<br />
und Sanierung lohnt es sich<br />
aber, über die Elektroinstallationen<br />
gut nachzudenken.<br />
Standard oder Komfort?<br />
Für Bernd Dechert vom Zentralverband<br />
der Deutschen Elektround<br />
Informationstechnischen<br />
Handwerke steht die Bestandsanalyse<br />
an erster Stelle. „Dazu<br />
müssen die heutigen und künftigen<br />
Bedürfnisse der Bewohner<br />
genau erfasst werden.“ Es gibt<br />
Weil wir immer mehr elektrische Geräte nutzen, brauchen wir auch<br />
immer mehr Steckdosen im Haus. Foto: DGArt3D/shutterstock.com<br />
verbindliche technische Vorgaben<br />
dafür. Die Mindestausstattung<br />
eines Hauses ist in den<br />
Normen DIN 18015-2 und -4 beschrieben,<br />
als zusätzliche Planungshilfe<br />
dient die Richtlinie<br />
RAL-RG678. Ein Beispiel: Für<br />
die Küche liegt die Mindestausstattung<br />
bei fünf Steckdosen.<br />
Die Komfortausstattung sieht<br />
zwölf Steckdosen vor. Decherts<br />
Tipp: „Wer ganz sichergehen<br />
will, kann Leerrohre einplanen.“<br />
dpa/ka<br />
5,4<br />
Steckdosen sind durchschnittlich<br />
in einem deutschen Wohnzimmer<br />
installiert.<br />
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Von der Baustelle bis zum Garten –<br />
wir bieten Ihnen:<br />
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Formen und Farben<br />
•Natursteine<br />
•Schieferstelen<br />
•Steinbrunnen<br />
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Gabionen, Steinwände in unterschiedlichen<br />
Formen und Größen<br />
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wir beraten Sie gerne!<br />
Bückle Holzbau GmbH & Co. KG<br />
In den Wiesen 5 | 89155 Erbach-Ringingen<br />
Tel 07344 95215-76 | Fax 07344 95215-77<br />
www.bueckleholzbau.de<br />
Kieswerk Karl Häring GmbH & Co. KG<br />
Memminger Straße 50<br />
87751 Heimertingen<br />
GmbH & Tel. Co. 08331/9545-0 KG<br />
Fax 08331/87063<br />
haering-buero@t-online.de<br />
Memminger Straße 50 · 87751 Heimertingen<br />
www.kieswerk-haering.de<br />
Telefon 08331 /9545-0 · Fax 0 8331 / 870 63<br />
www.kieswerk-haering.de · info@kieswerk-haering.de
Wohnen im Alter<br />
Schwellenlos Damit das eigene Haus nicht zur Stolperfalle wird: Ein<br />
barrierefreier Umbau erleichtert das Leben.<br />
Ein Herzenswunsch vieler<br />
Menschen: Sie wollen im<br />
Alter so lange wie möglich<br />
im eigenen Haus<br />
oder der eigenen Wohnung leben.<br />
Doch das geht nur, wenn<br />
das Zuhause barrierefrei ist.<br />
Enge und steile Treppen sowie<br />
schmale Türen sind nicht für<br />
Menschen geeignet, die schlecht<br />
auf den Beinen sind und vielleicht<br />
sogar zu Hause auf eine<br />
Gehhilfe angewiesen sind.<br />
Zuschüsse und<br />
zinsgünstige Kredite<br />
Auch im Badezimmer lässt sich<br />
heute einiges ändern, um die<br />
tägliche Körperpflege zu erleichtern.<br />
Verstellbare Spiegel,<br />
bodengleiche Duschen mit ausreichend<br />
Platz für einen Hocker<br />
zum Beispiel. Ein barrierefreier<br />
Umbau ist immer eine sehr persönliche<br />
Geschichte: Was<br />
braucht der Bewohner jetzt und<br />
vielleicht auch später? Wie sind<br />
die Voraussetzungen, der<br />
Grundriss, die Ausstattung der<br />
Immobilie? Mit diesen Fragen<br />
sollte man sich an einen Fachmann<br />
aus dem örtlichen Handwerk<br />
wenden. Der Gang zum<br />
Profi lohnt sich meist doppelt:<br />
Neben einer persönlichen Beratung<br />
können die Handwerker<br />
auch Auskunft über aktuelle<br />
Fördermöglichkeiten geben. ka<br />
BARRIEREN ABBAUEN 11<br />
Die zertifizierten Fachbetriebe „leichter leben“ stehen für Sie bereit!<br />
Infotelefon 0731/140300<br />
www.leichter-leben-ulm.de<br />
Handwerksleistungen vom<br />
Innungsfachbetrieb:<br />
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und Sicherheit!<br />
Schillerstraße 18, 89077 Ulm<br />
Aktion<br />
„leichter leben“<br />
In Ulm gibt es schon seit vielen<br />
Jahren die Aktion „leichter<br />
leben“. Betriebe der Kreishandwerkerschaft<br />
mit „leichter<br />
leben“-Siegel sind spezialisiert<br />
auf barrierearme Baumaßnahmen.<br />
Sie haben eine Schulung<br />
durchlaufen und wissen, was es<br />
dabei zu beachten gilt und wie<br />
sie auf Handicaps von Kunden<br />
eingehen können. Mehr auf<br />
www.leichter-leben.de<br />
Passt Ihr Haus noch gut zu Ihnen?<br />
Lebenssituationen ändern sich – Immobilien nicht.<br />
Schlüssel rum und weg – wäre das nicht schön?<br />
...keine Lust<br />
mehr auf<br />
...der Weg<br />
nach oben zu<br />
beschwerlich?<br />
Aber Ihr großes Haus bindet Ihre Zeit und Kraft –<br />
also verkaufen?<br />
Schon lange denken Sie darüber nach, wissen aber<br />
nicht, wie Sie den ersten Schritt tun sollen.<br />
Dann sprechen Sie mit uns. Wir zeigen Ihnen im Zuge<br />
einer unverbindlichen Beratung, was Sie tun können.<br />
Nutzen Sie unsere Erfahrung.<br />
...im Winter<br />
Schnee schippen.<br />
Herbert Mayer<br />
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Michael Motaln<br />
Patrick Auer<br />
Karoline Jagodzinski<br />
Volksbank Immobilien Ulm I Biberach I Ravensburg GmbH<br />
Olgaplatz 1, 89073 Ulm, Telefon 0 731 183 - 42 00<br />
info@immo-voba.de, www.immo-voba.de
12<br />
BADEZIMMER<br />
Farbtupfer der anderen Art: eine<br />
schwarze Badewanne.<br />
Foto: VDS/ Lars Behrendt<br />
38<br />
Prozent der Menschen, die bis<br />
2020 eine Renovierung ihrer vier<br />
Wände planen, haben das Badezimmer<br />
ganz oben auf ihrer Liste<br />
stehen. Die Badsanierung steht<br />
damit an oberster Stelle, gefolgt<br />
von der Küche (27%).<br />
Quelle: Ipsos-institut<br />
für Fachschriften-Verlag, 2018<br />
Farbtupfer<br />
im Bad<br />
Einrichten Einheits-Weiß war gestern – Bäder von heute und<br />
morgen wagen wieder mehr Farbe. Doch Vorsicht! Wie so oft gilt:<br />
Auf die richtige Dosis kommt es an. Von Kerstin Auernhammer/pm<br />
Hans Eberhardt<br />
Bauunternehmung GmbH<br />
Ortsstraße 60 · 89081 Ulm-Ermingen<br />
Tel. (07304) 92030-0 · info@bau-eberhardt.de<br />
Grau gilt mittlerweile<br />
als das neue Weiß<br />
im Badezimmer.<br />
Kein Wunder, denn<br />
die „Nicht-Farbe“ ist<br />
ein wahres Kombi-Talent und<br />
passt zu fast allen anderen Farben.<br />
In den nächsten Jahren<br />
wird sie sicherlich das Fundament<br />
für neutrale Badgestaltung<br />
bleiben. Die Akzente können<br />
gern durchwechseln. Dabei gibt<br />
es derzeit mehrere Trends:<br />
1. Gold und Metall<br />
Den buchstäblichen Hauch von<br />
Luxus bringen vor allem Gold,<br />
aber auch Messing, Platin und<br />
Kupfer ins Bad. Bisher überwiegend<br />
bei Armaturen und Accessoires<br />
vertreten, erfasst der aktuelle<br />
„Goldrausch“ nun auch<br />
die Beschichtung von Waschschalen<br />
oder edlen Wandtapeten.<br />
Dabei sollte man beachten:<br />
Gold niemals zu üppig verwenden,<br />
sonst wirkt es protzig. Edelmetall<br />
sollte immer das bleiben,<br />
was es ist – ein Highlight.<br />
2. Schwarz<br />
Eine „Un-Farbe“ erobert das<br />
moderne Lifestyle-Bad: Machte<br />
Schwarz bisher meist als markanter<br />
Kontrapunkt zum allgegenwärtigen<br />
Weiß Furore, sorgt<br />
es jetzt gleich bei mehreren<br />
Komponenten für den edel-eleganten<br />
und zugleich coolen<br />
Look. Von der Armatur über die<br />
Duschabtrennung und die Möbel<br />
bis zum Waschtisch: Wer im<br />
Bad schwarze Akzente setzt,<br />
sollte unbedingt darauf achten,<br />
dass der Rest der Einrichtung<br />
nicht zu dunkel wirkt. Auch eine<br />
ausgeklügelte Beleuchtung kann<br />
helfen, das Schwarz so richtig in<br />
Szene zu setzen. Da schwarze<br />
Oberflächen sehr empfindlich in<br />
Sachen Schmutz, Staub und<br />
Kalk sind, sollte auf pflegeleichte<br />
Beschichtungen geachtet<br />
werden. Übrigens: Ein mattes<br />
Schwarz wirkt komplett anders<br />
als ein glänzendes.<br />
3. Knallige Farben<br />
Intensive Farben wie Rot, Gelb,<br />
Grün und Blau sind traditionell<br />
besonders bei Kindern beliebt<br />
und daher schon länger z. B. in<br />
Familienbädern etabliert. Nun<br />
ziehen sie in knalligen Kombinationen<br />
verstärkt auch ins Lifestyle-Bad<br />
ein. In Kombination<br />
mit sachlichem Weiß oder edlem<br />
Schwarz wirkt ein kräftiges<br />
Rot als Hingucker. Wer sich<br />
nicht sicher ist, ob er sich an der<br />
Farbe nicht bald satt sieht, sollte<br />
vielleicht statt farbenfrohe<br />
Keramik zu kaufen lieber die<br />
Wand bunt streichen – die ist<br />
auch schnell wieder übermalt.
BADEZIMMER 13<br />
Kupfertöne verleihen dem<br />
Badezimmer einen edlen Touch.<br />
Foto: VDS/Kaldewei Nexsys<br />
Das schlaue<br />
Örtchen<br />
Hygiene Die Toilette wird Hightech- und<br />
Designerprodukt. Dabei ist der Komfort<br />
wichtig - selber abwischen war gestern!<br />
Die Hersteller von Sanitäranlagen<br />
haben ein<br />
neues Lieblingsobjekt:<br />
die Toilette. Denn in<br />
diesem Produktbereich tut sich<br />
gerade sehr viel. Die einfache<br />
Keramikschüssel, bei der man<br />
selbst noch den Deckel schließen<br />
musste, ist längst zum<br />
schlauen Örtchen mit Spa-Gefühl<br />
geworden.<br />
In Japan längst Alltag:<br />
Dusch-WCs<br />
Während das für viele Deutsche<br />
noch immer befremdlich klingt,<br />
sind etwa Dusch-WCs unter anderem<br />
in Japan längst Standard.<br />
Sie sind eine Mischung aus Toilette<br />
und Bidet. Sie duschen<br />
nach dem Toilettengang den Intimbereich<br />
ab. Richtung, Stärke,<br />
sogar Massage-Art und Temperatur<br />
des Wasserstrahls lassen<br />
sich oft individuell regeln und<br />
in Nutzerprofilen speichern. Anschließend<br />
wird noch warm geföhnt.<br />
Allerdings ist dafür auch<br />
etwas mehr Technik im Bad nötig:<br />
Die Dusch-WCs, auch als<br />
Washlets bekannt, brauchen einen<br />
Wasser- und teils Stromanschluss.<br />
Das alles lässt sich häufig<br />
über eine Fernbedienung<br />
oder über das Smartphone steuern.<br />
dpa/ka<br />
Die rote Wanne ist ein absoluter Hingucker.<br />
Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft/Lars Behrendt<br />
Man sieht es ihm nicht an: In diesem Trenn-WC steckt ein Design,<br />
das Urin vom Spülwasser abspaltet und umweltschonend weiterverwertet.<br />
Foto: Andrea Warnecke/Laufen/dpa-mag<br />
Tel. 0 73 08 / 72 02 · www.geruestbau-mack.de<br />
Die Farbe sollte nicht dominieren, sondern nur Akzente setzen – wie<br />
zitronengelbe Armaturen. Foto: VDS/Dornbracht Meta Refinement<br />
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Tel. 07305 . 9614-0<br />
www.locher-haustechnik.de
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Oberflächen mit Charakter<br />
Bei „Ankner & Wies“, dem Maler- und Renovierungsexperten für außergewöhnliches<br />
Wohnen und Arbeiten im Raum Ulm, dreht sich seit fünf Generationen alles um<br />
schöne Oberflächen – überall im Haus: an Decken, Wänden oder Böden.<br />
Egal ob Renovierung oder Neubau,<br />
das Team von Ankner &<br />
Wies bietet in mehreren Fachbereichen<br />
alle Leistungen für den<br />
Innenausbau an – inklusive Bodenbelägen<br />
bzw. Putz- und Trockenbauarbeiten.<br />
Dabei legt das<br />
gesamte Team Wert auf traditionelle<br />
Handwerkskunst, kombiniert<br />
mit den neuesten Erkenntnissen<br />
der Beschichtungstechnologie<br />
und schafft so Oberflächen<br />
mit zeitlosem Charakter für das<br />
Heute mit der Verantwortung für<br />
das Morgen.<br />
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Oberflächen werden von geschulten<br />
und erfahrenen Fachverarbeitern<br />
von Hand auf beinahe<br />
jeden Untergrund aufgebracht<br />
und sind mit der passenden<br />
Versiegelung strapazierfähig<br />
und dauerhaft wasserfest. Ein<br />
Einsatz an Wänden und Böden<br />
im Bad – auch im direkten Nassbereich<br />
der Dusche – ist damit<br />
problemlos möglich.<br />
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Auch Echtmetall oberflächen<br />
oder Rost sind kein Problem. Auf<br />
nahezu allen Untergründen sowohl<br />
im Innen- als auch Außenbereich.<br />
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jeweilige Wandsituation angepasst,<br />
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Effekt gedruckt und schließlich<br />
Fugenloser Boden trifft auf außergewöhnliche Wandoptik.<br />
vor Ort auf der Wandfläche verarbeitet.<br />
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bzw. die Visualisierung<br />
der neuen Räume per<br />
CAD und VR-Brille ermöglichen<br />
den Kunden bei Ankner & Wies,<br />
die Oberflächen und die gesamte<br />
Raumwirkung schon vor Beginn<br />
der Renovierungsarbeiten<br />
zu erleben.<br />
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EIGENLEISTUNGEN 15<br />
Selbst Hand anlegen<br />
Sparpotenzial Wer selbst beim Bau mithilft, kann viel Geld einsparen – das hört man<br />
immer wieder. Was Eigenleistungen beim Hausbau wirklich bringen.<br />
Dass Eigenleistungen die<br />
Baukosten senken,<br />
stimmt rein rechnerisch.<br />
Doch Dieter<br />
Räsch von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau<br />
warnt:<br />
„Viele Bauherren rechnen sich<br />
die Sache schön, weil sie die<br />
Kosten für ihre eigene Arbeitsleistung<br />
nicht mit einbeziehen.“<br />
Das ergebe ein schiefes Bild.<br />
Zu den Eigenleistungen, die Bauherren oft selbst erledigen können,<br />
gehört das Verlegen von Parkett. Foto: Markus Scholz/dpa-mag<br />
Wer schludert oder trödelt,<br />
behindert die Profis<br />
Es kommt sogar vor, dass Eigenleistungen<br />
den Bauablauf stören<br />
und dadurch das Projekt verteuern.<br />
Denn der Laie muss seine<br />
Arbeiten in das Korsett der anderen<br />
Gewerke einfügen.<br />
Braucht er zu lange, um das Bad<br />
zu fliesen, behindert er zum Beispiel<br />
den Installateur, der die Sanitärobjekte<br />
anschließen muss.<br />
„Nicht viele Firmen akzeptieren<br />
so etwas“, gibt Katharina Siegmund<br />
vom Bauherren- Schutzbund<br />
zu bedenken. Räsch empfiehlt,<br />
Eigenleistungen gemeinsam<br />
mit dem Bauleiter zu planen<br />
und nur einfache Arbeiten<br />
auszuführen, die möglichst keinen<br />
Einfluss auf andere Gewerke<br />
haben. So könnte man etwa<br />
Hilfsarbeiten wie Abbrucharbeiten<br />
erledigen, im Erdreich<br />
Schlitze für Zuleitungen graben<br />
oder Dämmstoffe zwischen die<br />
Dachsparren stecken. Wer<br />
selbst Hand anlegt, sollte sich<br />
im Klaren darüber sein, dass er<br />
für jeden Fehler selbst geradestehen<br />
muss. Manche Dinge<br />
dürfen Bauherren nicht selbst<br />
machen, auch wenn sie das wollten.<br />
„Elektrik, Wasser, Gas, Heizung<br />
– das sind Aufgaben für<br />
Profis. Zur Sicherheit“, sagt<br />
Karl-Heinz Neumann, Trainer<br />
bei der DIY Academy in Köln.<br />
Deshalb, aber auch um Zeitdruck<br />
zu vermeiden, ist es wichtig,<br />
dass die Arbeiten erst nach<br />
Vertragsende ausgeführt werden<br />
– also wenn die Baufirma<br />
mit ihrer Leistung fertig ist. dpa<br />
Anzeige<br />
In besten Händen<br />
Die Mörk GmbH & Co KG wurde im Jahr<br />
1902 in Leonberg gegründet und ist ein<br />
erfolgreiches Familienunternehmen mit rund<br />
100 Mitarbeitern in der Bauwirtschaft.<br />
Mörk steht für Ingenieurleistungen<br />
im schlüsselfertigen Planungs-<br />
und Bauprozess sowie für<br />
hohe Expertise im Projektmanagement.<br />
Von der Niederlassung<br />
in Neu-Ulm aus entwickelt,<br />
plant und baut Mörk als Generalunternehmer<br />
bwz. -übernehmer<br />
schlüsselfertige Bauprojekte für<br />
Bau genossenschaften, Bauträger<br />
und Investoren.<br />
Projekte in Ulm, Neu-Ulm<br />
und Laupheim<br />
Zu den Kunden zählen auszugsweise<br />
die ulmer heimstätte eG,<br />
für die bereits mehrere Mehrfamilien-<br />
und Mehrgenerationenhäuser<br />
in Ulm realisiert wurden,<br />
Genossenschaft für Wohnungsbau<br />
Oberland eG (Projekte in<br />
Wiblingen, Laupheim und Ulm)<br />
sowie Munk Bauen & Wohnen<br />
(Kunstpark, Neu-Ulm). In diesem<br />
Jahr erweitert die Niederlassung<br />
in Neu-Ulm das Mörk-Portfolio<br />
um den Geschäftsbereich<br />
Industrie-/ Gewerbebau und bietet<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
eine ganzheitliche Entwicklung<br />
von Neu- und Umbauten an.<br />
Industriekunden profitieren von<br />
der Fertigungslayout- und Gebäudeplanung<br />
in 3D. Durch die<br />
Synergie von Architektur und<br />
Intra logistik entstehen wandlungsfähige<br />
und funktionale Gebäudekonzepte<br />
in individueller<br />
Designsprache.<br />
Kontakt Henrik Evers,<br />
Dipl.-Ing. (FH), Wohnungsbau,<br />
h.evers@moerk.de<br />
Daniel Wieland,<br />
Industrie-/ Gewerbebau,<br />
d.wieland@moerk.de<br />
Entwickeln.<br />
Planen.<br />
Bauen.<br />
Wir schaffen<br />
Räume. Für<br />
die Zukunft.<br />
www.moerk-bau.de
16<br />
FENSTER<br />
Mehr als nur Durchblick<br />
Fenster Im Winter soll die Kälte draußen bleiben, im<br />
Sommer die Hitze. Und zu jeder Jahreszeit die Einbrecher.<br />
Fenster haben eine lange<br />
Lebensdauer: 25 bis 30<br />
Jahre sollten sie halten.<br />
Viele Hausbesitzer haben<br />
ihre Fenster sogar noch viel<br />
länger. Oft werden sie erst getauscht,<br />
wenn sie defekt sind.<br />
„Aber auch bestimmte Bauarbeiten<br />
am Haus wie die Wärmedämmung<br />
der Fassade, eine Heizungssanierung<br />
oder die Modernisierung<br />
von Bad und Küche<br />
sind Anlässe, die Fenster neu zu<br />
planen“, sagt Ulrich Tschorn,<br />
Geschäftsführer des Verbands<br />
Fenster + Fassade.<br />
Energiebilanz verbessern<br />
Gute Fenster können die Energiebilanz<br />
eines Hauses verbessern.<br />
„Im Vergleich zu 30 Jahre<br />
alten Fenstern sind die Wärmeverluste<br />
nur noch ein Viertel so<br />
groß“, rechnet Hermann Dannecker<br />
vor, Vorstand des Deutschen<br />
Energieberater-Netzwerks.<br />
Moderne Fenster bieten<br />
Handwerk<br />
mit Leidenschaft<br />
Fenster · Haustüren<br />
Einbruchschutz<br />
Innenausbau<br />
Ladenbau · Möbel<br />
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Emerkinger Straße 41<br />
89597 Munderkingen<br />
Tel.: 07393 9529-0<br />
Fax: 07393 9529-15<br />
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Ein separater Sonnenschutz hilft im Sommer und sollte beim<br />
Fensterkauf gleich mit eingeplant werden.<br />
Foto: Velux/VFF<br />
Lothar Öchsler GmbH<br />
Kunst- und Bauglaserei<br />
Dorfstraße 14 a<br />
89278 Nersingen<br />
außerdem einen guten Wärmeschutz,<br />
sind schalldämmend,<br />
schützen vor Sonne und Wind<br />
sowie vor Einbrüchen oder sind<br />
barrierefrei. Auch Luftdurchlässigkeit,<br />
Schlagregendichtheit<br />
oder Tauwasserfreiheit können<br />
wichtige Argumente sein. An<br />
exponierten Stellen können getönte<br />
Scheiben zusätzlichen<br />
Schutz vor allzuviel Hitze, aber<br />
auch vor neugierigen Blicken<br />
bieten. Wer sich für einen Fensterwechsel<br />
entscheidet, muss<br />
sich grundsätzlich an die gesetzlichen<br />
Vorgaben der Energieeinsparverordnung<br />
EnEV<br />
halten. „Am besten beauftragt<br />
man einen Fachplaner“, rät Knut<br />
Junge vom Institut für Fenstertechnik.<br />
Laien seien oft überfordert.<br />
„Es gibt zahlreiche Normen<br />
und Leistungsklassen sowie<br />
über 20 Eigenschaften in<br />
der Produktnorm. Da ist es<br />
schwer, durchzublicken.“ dpa<br />
Telefon: 07308 - 59 23<br />
info@glaserei-oechsler.de<br />
www.glaserei-oechsler.de<br />
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Feste Rahmen mit einem<br />
feinmaschigen Netz bieten<br />
am Fenster Schutz vor<br />
Insekten.<br />
Foto: VFF/Neher Systeme<br />
Mach die Fliege!<br />
Warme Temperaturen locken<br />
die Insekten – und sie kommen<br />
gerne ins Haus. Doch Fenster,<br />
Terrassen- und Balkontüren<br />
lassen sich mit feinen<br />
Geweben verbarrikadieren.<br />
Die schnelle Hilfe sind Gazestoffe,<br />
die im Baumarkt und in<br />
gut sortierten Supermärkten<br />
erhältlich sind. Sie werden mit<br />
einer Schere zugeschnitten<br />
und dann mittels Klettband<br />
am Rahmen befestigt. Allerdings<br />
halten sie nur ein oder<br />
zwei Jahre. Eine langfristige<br />
Lösung bieten Spannrahmen<br />
mit entsprechenden Netzen.<br />
Sie werden wie eine zweite Tür<br />
oder Scheibe eingesetzt.<br />
Weitere Alternativen sind<br />
klemm- oder schraubbare Insektenschutzrollos<br />
für Fenster<br />
und Türen oder für den Rollladenkasten.<br />
GEALAN Perfect White<br />
Strahlkraft, die bleibt<br />
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Das weiße<br />
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für das Haus<br />
Kneer-Südfenster, einer der leistungsstärksten<br />
Hersteller von Fenstern und Haustüren,<br />
unterstützt Planer und Architekten schon<br />
vor und während der gesamten Bauphase –<br />
und zwar in allen wichtigen Fragen bis hin<br />
zum fachgerechten Einbau. Das hochkomplexe<br />
Bauteil Fenster wird nach den Anforderungen<br />
und Wünschen von<br />
Bauverantwortlichen und Anwendern für<br />
jedes Bauvorhaben individuell angefertigt.<br />
Auch Sonderformen, übergroße Hebe-<br />
Schiebe-Türen oder raumhohe Fensterelemente<br />
bis hin zu zweigeschossigen<br />
Pfosten-Riegel-Verglasungen sind problemlos<br />
möglich.<br />
Aus einem Vollsortiment kann die beste Lösung<br />
ausgewählt werden, angefangen<br />
beim Rahmenmaterial – ob Holz, Kunststoff,<br />
Aluminium oder Kombinationen – bis<br />
hin zu den bautechnischen Werten. Für<br />
jedes Projekt gibt es dazu spezielle Architektenberatung<br />
und einen umfassenden<br />
Service.<br />
Inspirierende Modellvielfalt<br />
Für jeden Bedarf in Bezug auf Größe, Design,<br />
Form und Funktion, Wärme-, Schallund<br />
Einbruchschutz stehen bei Kneer-Südfenster<br />
innovative Lösungen bereit: eine<br />
Vielfalt an Materialien, Profilen, Farben<br />
sowie Sonderkonstruktionen. Neben einer<br />
hochtechnisierten Fertigung gehört handwerkliches<br />
Know-how zu den besonderen<br />
Stärken des Unternehmens.<br />
Bilder: Kneer-Südfenster<br />
Mehr Infos unter:<br />
kneer-suedfenster.de<br />
KNEER GmbH Fenster und Türen<br />
Horst-Kneer-Str. 1 · 72589 Westerheim<br />
Tel. 0 73 33/83-0 · info@kneer.de
18<br />
SONNENENERGIE<br />
Solaranlage to go<br />
Photovoltaik Auch kleine Flächen können für die Stromerzeugung genutzt werden. Denn<br />
die Einspeisung ins Stromnetz ist ganz einfach. Sogar Mieter können dabei mitmachen.<br />
Die Installation der kleinen Photovoltaikanlagen ist unkompliziert. Im Prinzip werden die Geräte einfach<br />
an eine Steckdose angeschlossen.<br />
Foto: Infinitum Energie/dpa-mag<br />
Photovoltaikmodule -<br />
Made in Germany<br />
Die Sonne als Energiequelle<br />
zu nutzen, ist für<br />
viele Hausbesitzer<br />
schon längst selbstverständlich.<br />
Solarstromanlagen<br />
zieren viele Dächer. Seit Kurzem<br />
haben Mieter von Wohnungen<br />
außerdem die Möglichkeit,<br />
Mini-Solaranlagen auf dem Balkon<br />
anzubringen. Großer Vorteil<br />
der Geräte ist ihr unkomplizierter<br />
Aufbau und der geringe<br />
Platzbedarf. Zieht man um, kann<br />
man sie mitnehmen. Die Technik<br />
ist ansonsten die gleiche wie<br />
bei den Dach-Anlagen: In beiden<br />
Fällen produzieren Solarmodule<br />
aus Sonnenenergie<br />
Strom. „Im Solarmodul wird die<br />
Sonnenenergie in Gleichstrom<br />
umgewandelt“, erklärt Marcus<br />
Vietzke von der Deutschen Gesellschaft<br />
für Sonnenenergie.<br />
Der Gleichstrom wird im Wechselrichter<br />
wiederum in Wechselstrom<br />
umgewandelt, der in<br />
das Wohnungs- oder Hausnetz<br />
eingespeist wird. Elektrogeräte<br />
benutzen dann vorrangig Sonnenstrom<br />
– und erst wenn dieser<br />
nicht zur Verfügung steht,<br />
greifen sie auf das übliche<br />
Stromnetz zurück. „Während<br />
die Module auf dem Dach mehrere<br />
Tausend Kilowattstunden<br />
erzeugen, sind es bei den Solargeräten<br />
auf dem Balkon nur wenige<br />
Hundert Kilowattstunden“,<br />
erklärt Martin Brandis von der<br />
Energieberatung des Verbraucherzentrale<br />
Bundesverbands.<br />
Weniger effizient,<br />
dafür flexibler<br />
Selbst wenn die Anlagen gleich<br />
stark sind – Module auf dem<br />
Dach können besser zur Sonne<br />
ausgerichtet werden. Vor allem<br />
aber können auf einem Dach<br />
mehr Module untergebracht<br />
werden als auf dem Balkon.<br />
Daher raten Experten: Wer als<br />
Hausbesitzer die Möglichkeit<br />
hat, sollte die fest installierte<br />
Dachanlage vorziehen. Dafür<br />
sind die kleinen Anlagen für die<br />
Steckdose etwas für Mieter. Im<br />
Prinzip werden die Geräte einfach<br />
an eine Steckdose angeschlossen.<br />
„Gemäß der Norm<br />
DIN VDE 0100-551-1 dürfen sie<br />
an jeden Stromkreis angeschlossen<br />
werden“, erklärt Vietzke.<br />
„Für einen normgerechten Anschluss<br />
muss dieser Stromkreis<br />
eine Einspeisesteckdose aufweisen,<br />
die mit der maximalen Einspeiseleistung<br />
gekennzeichnet<br />
ist. Hersteller können aber auch<br />
Geräte anbieten, die an vorhandene<br />
Steckdosen angeschlossen<br />
werden.“ Und was kostet so<br />
eine Anlage? „Steckdosen-Solargeräte<br />
in guter Qualität mit Modul,<br />
Wechselrichter, Befestigungssystem<br />
und Anschlussleitung<br />
gibt es schon ab 440 Euro“,<br />
rechnet Vietzke vor. dpa/ka<br />
AxSun.de<br />
Deutsche Module mit Charakter<br />
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88471 Laupheim-Baustetten<br />
Mieter von Wohnungen haben die Möglichkeit, Mini-Solarstromanlagen<br />
auf dem Balkon anzubringen.<br />
Foto: indielux/dpa-mag
HEIZEN 19<br />
Wärme ist für viele Menschen gleich Gemütlichkeit. Von Nachtspeicheröfen raten Experten aber ab.<br />
Foto: Rainer Nowak/dpa-mag<br />
Zeit für Neues<br />
Heizen Nachtspeicheröfen gelten als technisch veraltet, ineffizient und teuer. Warum<br />
Experten raten, sie zu entsorgen und welche Alternativen sie empfehlen.<br />
Die alten Nachtspeicheröfen<br />
sind in Vergessenheit<br />
geraten.<br />
In den 1960er- und<br />
1970er-Jahren gehypt,<br />
stehen sie heute vor allem<br />
für sehr hohe Stromkosten. Allerdings<br />
heizen laut dem Bundesverband<br />
der Deutschen Heizungsindustrie<br />
(BDH) geschätzt<br />
noch 1,5 Millionen Haushalte auf<br />
diese Weise. Bei in der Regel<br />
drei Geräten pro Haushalt sind<br />
das 4,5 Millionen Geräte in<br />
Deutschland. Lange Zeit machten<br />
sich die Besitzer Hoffnungen,<br />
ihre Öfen könnten in naher<br />
Zukunft als Speichermedium für<br />
ein Überangebot an erneuerbaren<br />
Energien genutzt werden.<br />
„Von dieser Diskussion ist man<br />
weggekommen“, sagt der Hauptgeschäftsführer<br />
des BDH, Andreas<br />
Lücke. Stattdessen soll erneuerbarer<br />
Strom effizient gemacht<br />
werden, vor allem durch<br />
Wärmepumpen, die Erd- und<br />
Umweltwärme nutzen.<br />
Die Probleme von Nachtspeicherheizungen<br />
sind vielfältig:<br />
Sie stammen aus einer Zeit, als<br />
die Stromversorger Überkapazitäten<br />
hatten, erklärt Lücke.<br />
Damals haben die Kraftwerke in<br />
Schwachlastzeiten ihren Strom<br />
zu einem günstigen Nachttarif<br />
verkauft – und die Verbraucher<br />
diesen zum Betrieb von Nachtspeicheröfen<br />
genutzt.<br />
Heizen für 5 oder lieber für<br />
30 Cent pro Kilowattstunde?<br />
Inzwischen ist die Technik<br />
überholt, und ihre Kosten sind<br />
vergleichsweise hoch. „Wärme<br />
aus dem Energiemix ist heute<br />
sehr teuer, auch wenn erneuerbare<br />
Energien dabei sind“, sagt<br />
Lücke. Die Betriebskosten beliefen<br />
sich auf 30 Cent pro Kilowattstunde.<br />
Eine ebenfalls<br />
stromgeführte Wärmepumpe,<br />
die aber wesentlich effizienter<br />
arbeitet, kann für 5 Cent pro Einheit<br />
heizen.<br />
Alternativen für Besitzer von<br />
Nachtspeicheröfen, die umrüsten<br />
wollen, sind laut Lücke die<br />
Wärmepumpe oder Brennwertheizungen.<br />
Mit ihnen sinken<br />
laut BDH die Betriebskosten<br />
massiv. „Das Rausnehmen der<br />
Nachtspeicheröfen ist kein Problem.<br />
Ein Problem ist aber die<br />
neue Hydraulik.“ So brauchen<br />
die neuen Systeme Rohre und<br />
Heizkörper, vielleicht sogar eine<br />
Fußbodenheizung – und das<br />
treibt die Kosten der Umrüstung<br />
in die Höhe. „Viele Eigentümer<br />
sagen: Das ist mir zu teuer“, erläutert<br />
der BDH-Hauptgeschäftsführer.<br />
Dazu kommt, dass<br />
die Gebäude, in denen heute<br />
noch Nachtspeicherheizungen<br />
stehen, alt sind. „Sie können<br />
davon ausgehen, dass diese Gebäude<br />
auch schlecht gedämmt<br />
sind.“ Auch hier besteht Investitionsbedarf.<br />
Wer eine Sanierung<br />
plant, erkundigt sich am<br />
besten vorab nach passenden<br />
Förderangeboten. dpa/ka<br />
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Stoßkanten oben gefast Auf Wunsch vorgeölt Handsortierung jeder Diele<br />
Dielen können problemlos beidseitig verwendet werden<br />
Optimal geeignet für unser verdecktes Befestigungssystem<br />
Alle Dielen auf der Sichtseite werkseitig kostenlos geschliffen<br />
» Größter Vorteil der Keilnut-Verbindung: Effektives Verhindern des Aufstehens<br />
der Stoßkanten durch das arbeiten des Holzes (besonders wichtig bei großen<br />
Terrassen mit vielen Stößen).
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Internet. Kunden profitieren von der langjährigen Erfahrung des Teams.<br />
Was brauchen Häuslebauer?<br />
Eine umfassende Beratung<br />
und einfache Auswahl. Einen<br />
schnellen, unkomplizierten<br />
Einkauf und eine ebenso<br />
schnelle Lieferung. Genauso<br />
wichtig: das passende Handwerkszeug<br />
– und natürlich<br />
qualitativ hochwertiges<br />
Material. All das bieten Knut<br />
Severin und sein Team von<br />
sofortHolz.de, wenn es um die<br />
Terrasse geht.<br />
Leidenschaft für Holz<br />
Der gebürtige Brandenburger<br />
Knut Severin war schon<br />
immer ein Fan von Holz.<br />
Lange Zeit arbeitete er<br />
in einem Sägewerk. Vor<br />
16 Jahren startete er im<br />
Nebenerwerb mit einem<br />
Holzhandel. Seit 2006<br />
hat er den Neben- zum<br />
Haupterwerb gemacht<br />
und ist seither mit seiner<br />
Firma sofortHolz.de<br />
spezialisiert auf den<br />
Handel und die Montage<br />
von Terrassenhölzern.<br />
Stetig tüftelt er auch an<br />
Verbesserungen. So ließ<br />
er sich unter anderem ein<br />
Gebrauchsmuster für den<br />
Klemmverbinder schützen.<br />
Der Verbinder aus geschwärztem<br />
Edelstahl dient zur unsichtbaren<br />
Befestigung der<br />
Nach ein paar<br />
Jahren sehen<br />
alle gleich aus.<br />
Knut Severin<br />
Inhaber sofortHolz.de<br />
Terrassendielen und sorgt im<br />
gleichen Zuge für den richtigen<br />
Fugenabstand. Zudem<br />
kann sofortHolz.de als einziger<br />
Anbieter in Deutschland<br />
Systemdielen bis zu einer<br />
Länge von 4,80 m anbieten.<br />
Mit modernen Endprofilier-<br />
Maschinen werden die Dielen<br />
mit einer speziell von Severin<br />
entwickelten Keilnut versehen.<br />
Dass bei sofortHolz.de<br />
Menschen am Werk sind, die<br />
sowohl professionell als auch<br />
mit Herzblut am Werk sind,<br />
merkt man auch beim Blick<br />
auf die Homepage. Neben<br />
dem Online-Shop finden sich<br />
auch Informationen zu den<br />
einzelnen Holzarten, Montageanleitungen<br />
und hilfreiche<br />
Pflegetipps für Holzterrassen.<br />
Eigenes Versuchsfeld<br />
für Holzterrassen<br />
Chef Knut Severin hat mittlerweile<br />
auch die in seinen<br />
Augen perfekten Hölzer für<br />
den Außenbereich gefunden:<br />
„Cumaru oder Tamarindo.“<br />
Diese beiden Arten fallen in<br />
die Dauerhaftigkeitsklassen<br />
1-2. Das heißt, auch bei Erdkontakt<br />
sehen diese Hölzer<br />
nach 20 Jahren noch gut aus.<br />
„Lärchenholz muss man in<br />
der Zeit schon dreimal aus-<br />
Besonders stolz sind Knut Severin und sein Team auf die<br />
Langdielen von bis zu 6,10 m. Auf ihrer Homepage können<br />
sich Kunden von Tausenden Referenzobjekten inspirieren<br />
lassen.<br />
Fotos: sofortHolz.de<br />
tauschen“, erklärt Severin.<br />
Woher er das weiß? Aus langjährigen<br />
Versuchen. An seiner<br />
Zentrale in Zwiefalten hat er<br />
ein Freilandversuchsgelände<br />
aufgebaut. Teilweise wurden<br />
die Hölzer nach dem Verlegen<br />
mit Öl behandelt, teilweise<br />
sind sie naturbelassen.<br />
So einfach geht die Bestellung<br />
bei sofortHolz.de<br />
Erster Schritt: Was? Der Nutzer<br />
entscheidet, welche Holzart,<br />
welche Längen, welche Oberflächenbeschaffenheit<br />
oder welche<br />
Unterkonstruktion er gerne hätte.<br />
Das Praktische: Der Kunde<br />
kann viele verschiedene Optionen<br />
im Online-Kalkulator (Holz,<br />
Zubehör, Verlegeart) wählen, der<br />
Preis wird ständig aktualisiert<br />
und schlussendlich erhält der<br />
Durch diese Testreihe hat<br />
Severin bereits viele Erfahrungen<br />
gesammelt. Deshalb<br />
rät der Experte auch davon ab,<br />
eine Holzterrasse nach farblichen<br />
Gesichtspunkten auszusuchen:<br />
„Nach ein paar Jahren<br />
sehen alle Hölzer gleich<br />
aus.“<br />
Kunde sein Angebot als PDF<br />
direkt ins Online-Postfach.<br />
Montageservice: Routinierte<br />
Montageteams sind in ganz<br />
Deutschland mit den Service-<br />
Fahrzeugen unterwegs und<br />
montieren Terrassen schnell<br />
und zuverlässig.<br />
Einfach zu merken:<br />
www.sofortHolz.de
22<br />
GARTEN<br />
Ein kleines Paradies<br />
Draußen Im Sommer wird der Garten zum zweiten Wohnzimmer. Damit man ihn richtig<br />
genießen kann, gilt es, die Außenfläche schlau zu planen. Von Kerstin Auernhammer<br />
Egal, ob riesiges Grundstück<br />
mit viel Wiese,<br />
kleine Gartenterrasse<br />
oder einfach nur ein<br />
Balkon – im Sommer<br />
sind wir doch am liebsten draußen.<br />
Beim Planen und Anlegen<br />
des Außenbereichs gilt es auf<br />
viele Dinge zu achten. Zunächst<br />
wäre da natürlich die Platzfrage.<br />
Während man auf einem beengten<br />
Balkon jeden Quadratzentimeter<br />
ausnutzen muss,<br />
kann man mit einem großen<br />
Grundstück gleich mehrere<br />
Wohlfühlecken schaffen. Die<br />
Möbel sollten dementsprechend<br />
gewählt werden: Wo wenig Platz<br />
ist, kann man sich mit einem<br />
klappbaren Tisch und Klappstühlen<br />
behelfen.<br />
Der Garten ist für viele Menschen wichtiger Rückzugsort.<br />
Verschiedene Zonen<br />
zum Feiern, Spielen, Relaxen<br />
Der zweite wichtige Punkt, den<br />
es zu beachten gilt, ist der Sonnenlauf.<br />
Denn während man auf<br />
der Westseite gut unter freiem<br />
Himmel den Sonnenuntergang<br />
genießen kann, sollte man für<br />
Freiflächen im Süden definitiv<br />
einen Schattenspender einplanen.<br />
Je nach Größe kann man<br />
die verfügbare Fläche auch aufteilen:<br />
In einer Ecke wird Gemüse<br />
angebaut, in einer anderen<br />
werden Rosen gezüchtet, hier<br />
haben die Kinder Platz zum<br />
Spielen, dort wird eine Hängematte<br />
zum Chillen befestigt und<br />
wieder woanders steht der Grill<br />
– idealerweise in der Nähe des<br />
Essbereichs. Ein weiterer Aspekt,<br />
der bei der Planung berücksichtigt<br />
werden muss – das<br />
beginnt bei Bodenbelägen, geht<br />
über Möbel und hört erst bei der<br />
Foto: Dudarev Mikhail/shutterstock.com<br />
Deko auf – ist die Witterungsbeständigkeit.<br />
Sonnenlicht,<br />
Wind und Regen setzt all diesen<br />
Dingen ganz besonders zu. Hier<br />
lohnt es sich, von vornherein<br />
mehr zu investieren.<br />
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