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RATGEBER<br />
MIETWAGEN-UNFALL<br />
SO VERHALTE ICH<br />
MICH RICHTIG<br />
Ein Unfall ist immer ein Worst Case, erst recht auf einer<br />
Urlaubsreise. Vor allem mit einem Mietwagen kann es<br />
im Fall der Fälle kompliziert und teuer werden.<br />
Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie man<br />
mit einem Unfall am besten umgeht.<br />
A<br />
ls Faustregel gilt: Sind auch<br />
andere Verkehrsteilnehmer<br />
beteiligt, muss im Grunde<br />
immer die Polizei gerufen<br />
werden. Macht man das nicht, riskiert man<br />
seinen Versicherungsschutz. Was wesentlich<br />
öfter vorkommt, sind kleinere Schäden<br />
wie Reifenschäden, Steinschlag an<br />
der Windschutzscheibe oder Parkschäden<br />
an Pollern oder in engen Tiefgaragen. Nur<br />
bei grossen Schäden ist ein Polizeibericht<br />
zwingend notwendig. Die Experten raten,<br />
im Schadensfall auf jeden Fall mit dem<br />
Mietwagen-Broker Rücksprache zu halten.<br />
Fotos vom Auto sollte man ebenfalls machen,<br />
dazu einen Schadensbericht ausstellen<br />
und unterschreiben lassen. Ebenfalls<br />
wichtig: Alle Unterlagen aufheben, dazu<br />
zählen der Mietvertrag, Quittungen, Kreditkartenbelege,<br />
Zahlungsnachweise über<br />
die Kaution und die Selbstbeteiligung, Ko-<br />
pien von Polizeiberichten, Unfallprotokolle<br />
oder Schadensberichte des Vermieters.<br />
Und was kostet ein Unfall mit einem<br />
Mietwagen? Das kommt neben der Schuldfrage<br />
auf den Versicherungsschutz an. Ist<br />
der Mietwagenfahrer schuld an einem Unfall,<br />
behält der Vermieter fast immer die<br />
Selbstbeteiligung ein. Aber: Hat man ein<br />
Angebot mit Erstattung der Selbstbeteiligung<br />
gebucht, erhält man die Selbstbeteiligung<br />
gemäss Vertragsbedingungen vom<br />
Mietwagen-Broker zurück.<br />
Voraussetzung ist, dass die Bedingungen,<br />
wie die Polizei hinzuzuziehen, eingehalten<br />
werden. Was raten die Experten?<br />
Kunden sollten auf ein Angebot mit Erstattung<br />
der Selbstbeteiligung inklusive Glasund<br />
Reifenschutz setzen.<br />
Text mru/mid Bild zVg<br />
Bei längeren Strecken sollten mindestens alle<br />
zwei Stunden Pausen eingelegt werden.<br />
POWER-SCHLAF<br />
GEGEN MÜDIGKEIT<br />
AM STEUER<br />
Eine lange, monotone Strecke, die<br />
Dämmerung setzt ein: ein aus Sicht der<br />
Verkehrssicherheit gefährliches Szenario.<br />
Doch was können Autofahrer tun, um<br />
Müdigkeit am Steuer vorzubeugen?<br />
Bei längeren Strecken sollten spätestens<br />
alle zwei Stunden Pausen eingelegt<br />
werden. Und die müssen, so unsere Experten,<br />
schon bei der Reiseplanung einkalkuliert<br />
werden. Bei ersten Müdigkeitssignalen<br />
eine Pause machen ist ein Grundprinzip:<br />
den nächsten Autobahn-Parkplatz oder die<br />
nächste Ausfahrt ansteuern. Anschliessend<br />
sollte der Fahrer die Rückenlehne zurückstellen<br />
und zehn bis 20 Minuten schlafen.<br />
Bloss nicht länger, sonst fällt er in die<br />
Traumschlaf-Phase.<br />
Wenn sich der Schlaf partout nicht<br />
einstellen will, hilft auch ein Kontrastprogramm:<br />
den Kreislauf mit Bewegung in<br />
Schwung bringen. Vermeintlich bewährte<br />
Tricks wie das Fenster öffnen oder das Radio<br />
laut aufdrehen helfen nach Ansicht der<br />
Expertin nur wenig und dann auch nur für<br />
kurze Zeit.<br />
Im Schadensfall sollte auf jeden Fall mit dem Mietwagen-Broker Rücksprache gehalten werden.<br />
Text mru/mid / Bild zVg<br />
NR. <strong>03</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
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