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Kradblatt Ausgabe Juli 2019

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22<br />

Überführungsfahrt<br />

Lenketasche für die Handy-Navigation<br />

F... – da funkte nichts mehr!<br />

gelangte dann ein gestempeltes und<br />

mit einer Wertmarke verziertes Schriftstück<br />

in meinen Besitz. Dem Inhalt zur<br />

Folge war ich nun Eigentümer der Aprilia<br />

Tuareg Wind, die eigentliche Abmeldung<br />

würde aber erst später erfolgen. Seit<br />

dem Sommer 2018 ist dies möglich.<br />

Allerdings war ich deren erster Kunde,<br />

der dann auch überzeugend versprach<br />

geschätzte 3500 km weiter am anderen<br />

Ende von Europa dafür zu sorgen, dass<br />

a) das Nummernschild zurückgeschickt<br />

wird<br />

b) die Tuareg im Ausland neu zugelassen<br />

wird<br />

und c) die neue Zulassung in Kopie mit<br />

in den Umschlag wandert.<br />

Jetzt kam die praktische Prüfung, das<br />

ganze Gepäck wurde turmhoch auf der<br />

Aprilia verstaut – Spanngurte wirkten<br />

Wunder. Giuseppe steuerte noch ein<br />

Topcase und eine Handyhalterung bei<br />

und zeigte mir den Weg zur Hauptstraße<br />

Richtung Avellino, raus aus den Bergen.<br />

Ab jetzt war es ja theoretisch ganz<br />

einfach: Immer nach Norden, da ist<br />

Hamburg. Da parkte mein VW Bus, der<br />

bringt alles nach Hause. Das ist seit<br />

mehr als zwanzig Jahren in Estland.<br />

Führen alle Wege nach Rom? Nein,<br />

an der ersten Autobahnkreuzung ging<br />

es links nach Neapel, rechts nach Rom<br />

und ich fuhr geradeaus ans Meer. Navigation?<br />

Kein Problem, die Datenflatrate<br />

und Google-Maps mit einem wasserdichten<br />

Outdoorhandy machen alles<br />

möglich. Den einzigen kostenlosen<br />

Abschnitt am Strand zu finden, das ist<br />

dort die Kunst. Stilecht konnte ich die<br />

Tuareg Wind sogar neben einer Pegaso<br />

parken. Frisch gebadet ging es dann<br />

auf der Via Appia vorwärts.<br />

Um Rom herum und dann auf der Via<br />

Aurelia an der Küste entlang, Bella Italia<br />

vom Feinsten. So 300 km pro Tag waren<br />

als Pensum angesetzt, das ist und war<br />

realistisch, ohne Autobahn und ohne<br />

Maut.<br />

Am nächsten Morgen dann in Tarquinia<br />

der große Schock, das Mistding<br />

springt nicht an. Tolle Nummer, 28 Grad<br />

im Schatten, Gepäck schon drauf und<br />

nichts geht. Ok, Werkzeug raus, irgendwas<br />

muss ja zu finden sein. Verklei-

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