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Bahnsport 07/2019

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer Sommer- ausgabe Juli. Hochsommer sozusagen und glei- chermaßen Hochsaison. Und von einem Sommer- loch keine Spur. Ich jedenfalls hab’ noch keins ge- sehen. Die letzte Zeit verlief nicht einfach aus ver- schiedenen Gründen ... umso schöner waren da die Rennbesuche, das kann ich auf jeden Fall so sagen. Denn das sind nicht einfach nur Rennbe- suche, das ist vielmehr auch ein Treffen mit inzwi- schen vielen Vertrauten, zu Gast sein bei Freun- den. Und das ist schön. Wir haben zusammen ge- weint und zusammen gelacht, die Motoren haben gebrummt und es hat gestaubt und über allem lag und liegt dieser sagenhafte Methanol-Geruch, der mich schon als Kind eingefangen und seither nie mehr losgelassen hat...

Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer Sommer-
ausgabe Juli. Hochsommer sozusagen und glei-
chermaßen Hochsaison. Und von einem Sommer-
loch keine Spur. Ich jedenfalls hab’ noch keins ge-
sehen. Die letzte Zeit verlief nicht einfach aus ver-
schiedenen Gründen ... umso schöner waren da
die Rennbesuche, das kann ich auf jeden Fall so
sagen. Denn das sind nicht einfach nur Rennbe-
suche, das ist vielmehr auch ein Treffen mit inzwi-
schen vielen Vertrauten, zu Gast sein bei Freun-
den. Und das ist schön. Wir haben zusammen ge-
weint und zusammen gelacht, die Motoren haben
gebrummt und es hat gestaubt und über allem lag
und liegt dieser sagenhafte Methanol-Geruch,
der mich schon als Kind eingefangen und seither
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NR. 7/19<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Galavorstellung in Abensberg:<br />

Martin Smolinski<br />

im GP-Challenge<br />

SPEEDWAY-GP<br />

Krsko + Prag<br />

LANGBAHN-WM:<br />

Smolinski und Bergé in Führung


2.-4.8. MELSUNGEN: 3 TAGE MOTORSPORTWEEKEND<br />

2 Tage volles Rennprogramm, einmaliger Rennsport, Show und Action<br />

Ja, „rund“ geht es wieder weiter am ersten Augustwochenende. Da startet das<br />

59. Internationale ADAC-Grasbahnrennen an der St.-Georgs-Brücke in Melsungen.<br />

Rennsport gepaart mit Show und Action.<br />

Die Weichen sind gestellt für ein unvergessliches Rennwochenende mit viel Rennsport<br />

auf der Grasbahn, zwei Tage volles Rennprogramm sowie Show und Action –<br />

am Samstag schon zwischen den Klassen Gespann Masters, Oldie und Enduro mit<br />

21 Rennläufen.<br />

Zwischen den Läufen zu den Gespann Masters wird es vier Läufe der Oldies geben<br />

sowie vier Läufe der Enduros. Die Oldies sind in der Vergangenheit bereits einige<br />

Male in Melsungen in der EVLS-Serie gefahren. Der MSC freut sich auf ein Wiedersehen<br />

mit seinem langjährigen Freund Franz Greisel, der das Ganze auch vorangetrieben<br />

hat und gerne mal wieder in Melsungen fahren wollte. Nach dem Erfolg im<br />

letzten Jahr mit tollen Rennläufen wird auch wieder eine Gruppe Enduros starten.<br />

Bestückt ist die Klasse wieder mit einigen <strong>Bahnsport</strong>lern wie Manfred Knappe und<br />

Stephan Körner. Mal schauen, vielleicht kommt ja noch der eine oder andere dazu.<br />

„Weltmeisterlich“ – das Fahrerfeld der internationalen Solisten<br />

Der MSC freut sich, dass der amtierende Langbahnweltmeister Martin Smolinski<br />

in Melsungen an den Start geht. Vorjahressieger und Ex-Europameister James<br />

Shanes wird am Samstag noch ein Ligarennen fahren, bevor er am Sonntag in Melsungen<br />

am Startband stehen will. Mit Ex-Europameister und Teamweltmeister Andrew<br />

Appleton aus England startet ein weiterer aktueller GP-Fahrer in Melsungen.<br />

Im letzten Jahr konnte der niederländische Meister und Sieger 2017 Romano Hummel<br />

leider wegen einer Verletzung nicht in Melsungen starten. In diesem Jahr ist er<br />

zurück. Des Weiteren ist ein weiterer Ex-Europameister und Teamweltmeister in<br />

Melsungen dabei, der „Catman“. Bei Stephan Katt passt es in diesem Jahr und er<br />

ist in einer guten Form, was er mit starken Leistungen und einigen Podestplätzen<br />

bereits zeigen konnte. Ebenfalls sehr gut in die Saison gestartet ist Clubfahrer<br />

Paul Cooper. Der englische Grasbahnspezialist stand nach einer langen Verletzungspause<br />

bereits einige Male auf dem Treppchen und konnte auf Anhieb an seine<br />

starke Form vom letztem Jahr anknüpfen. Mit weiteren Fahrern wird noch verhandelt.<br />

Europa-offene Klasse der Solisten<br />

Hier können sich die Clubfahrer Gareth Hickmott (GB), Vorjahressieger Manfred<br />

Knappe und natürlich auch andere nationale Fahrer mit Fahrern anderer Nationen<br />

messen. In der Klasse wird der Sieger in vier Vorläufen und dem Finale ermittelt.<br />

Das Rennen der Gespanne – alles was das Seitenwagen-Fanherz sich wünscht –<br />

Gespann Masters am Samstag<br />

Bereits am Samstag fahren die Gespann Masters ihren Sieger in 13 Rennläufen<br />

aus. Es geht um wichtige Punkte, nicht nur für die Tageswertung, sondern auch für<br />

die Serienwertung. Melsungen ist die vierte Veranstaltung der Serie.<br />

Kämpfen in Melsungen wieder um den Sieg: Martin Smolinski,<br />

Vorjahressieger James Shanes; dahinter Bernd Diener<br />

und Stephan Katt • Foto: Ubbo Bandy<br />

Europa-offene Klasse am Sonntag<br />

Am Sonntag werden weitere nationale Gespanne in der Europa-offenen Klasse an<br />

den Start gehen. Überwiegend Gespanne, die nicht an den Gespann Masters teilnehmen.<br />

Hier soll vor allem den Clubgespannen James Hogg/Scott Goodwin und<br />

dem Team Maximilian Klaas die Möglichkeit gegeben werden, auch bei ihrem<br />

Heimrennen zu starten. Clubgespann Udo Poppe/Martin Weick wird an beiden<br />

Tagen starten.<br />

Das Highlight – die internationalen Gespanne am Sonntag<br />

Die Crème de la Crème der europäischen Gespanne ist in Melsungen am Start. Allen<br />

voran der amtierende und Multi-Europameister William Matthjissen mit Beifahrerin<br />

Sandra Mollema aus den Niederlanden. Immer auf Tuchfühlung die EM-<br />

Dritten Markus Venus/Markus Heiß. Und auch die Vize-Europameister Mitch Godden/Paul<br />

Smith aus England werden am Start sein. Hierbei handelt es sich um die<br />

ersten vier der Europameisterschaft, das verspricht einiges an Spannung. Auch<br />

Ex-Europameister Sven Holstein aus den Niederlanden und das MSC-Gespann<br />

Josh Goodwin/Liam Brown (GB) wollen ein Wörtchen mitreden. Dazu gesellt sich<br />

das Spitzengespann Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, das in Melsungen<br />

immer gut dabei ist.<br />

Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Die FMXer werden auch in diesem Jahr wieder<br />

atemberaubende Sprünge und ein tolle Show zeigen, das muss man gesehen<br />

haben – in Melsungen live.<br />

Für Stimmung am Mikrofon wird wieder Schubi „The Voice“ Michael Schubert sorgen.<br />

Natürlich sind auch die Cheerleader „Dance Devils“ des Handball-Bundesligisten<br />

MT Melsungen mit dabei. Festzeltbetrieb an allen drei Tagen mit Mario Siebert<br />

und Team. Samstagabend natürlich die traditionelle Rennparty mit Livemusik,<br />

die das Zelt wieder zum Kochen bringen wird. Für Freitagabend arbeitet der<br />

MSC noch an einer Überraschung.<br />

Camping ist wieder auf der Wiese hinter dem Fahrerlager möglich, Toiletten und<br />

Wasserstelle sind wie gewohnt vorhanden. Strom gibt es leider nicht. Einen voll<br />

ausgestatteten Campingplatz gibt es nur zirka einen Kilometer entfernt in Obermelsungen.<br />

Eine Garderobe für Zuschauer, die mit dem Motorrad anreisen, wird<br />

es auch wieder geben.<br />

Ja, es ist angerichtet. Lassen Sie sich die Leckerbissen nicht entgehen, merken Sie<br />

sich den Termin schon jetzt vor. Melsungen, immer eine Reise wert! Wir würden<br />

uns freuen, Sie in Melsungen begrüßen zu dürfen. Mehr Infos in Kürze in BSA 9/18,<br />

auf facebook oder unter www.msc-melsungen.de<br />

Termin: 2. bis 4. August <strong>2019</strong><br />

59. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen


INHALT & EDITORIAL<br />

6<br />

SPEEDWAY<br />

WM: GP 2 Krsko/SLO 6<br />

WM: GP 3 Prag/CZ 8<br />

WM: QR 4, Abensberg/D 10<br />

WM: QR 1 - 3, Glasgow/GB,<br />

Zarnovica/SK, Lamothe-Landerron/F 12<br />

WM: Junioren Finale 1 Lublin/PL<br />

EM: U19-Paar-Cup Finale Pilsen/CZ 13<br />

WM: Junioren, QR 1 - 3, Pardubice/CZ,<br />

Stralsund/D, Krakau/PL 14<br />

EM: Challenge Nagyhalasz/H 15<br />

Bundesliga Landshut 20<br />

Bundesliga Wittstock, Diedenbergen 22<br />

Offene Rennen 23<br />

EM: Junioren Team<br />

Liberec/CZ, Glumso/DK 38<br />

LANGBAHN<br />

12<br />

Speedway Grand Prix 3 in Prag: Sieg für Janusz Kolodziej (Mitte), bereits zum dritten Mal<br />

auf dem Treppchen Leon Madsen (links) und Dritter Patryk Dudek • Foto: Jarek Pabijan<br />

WM: Finale 1 + 2<br />

Herxheim/D + La Réole/F 16<br />

GRASBAHN<br />

EM: Semifinale 1 +2<br />

Bielefeld/D, Lemington/GB 18<br />

Osnabrück, Teterow 29<br />

Lüdinghausen 30<br />

SANDBAHN<br />

Altrip 26<br />

Plattling, Hechthausen 28<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Melsungen 2<br />

People & Facts 4<br />

International 32<br />

Vorschauen 36<br />

Bazar 37<br />

Impressum 38<br />

Termine 39<br />

Abensberg: Martin Smolinski (Mitte) schafft es als einziger Deutscher in den GP-Challenge nach<br />

Gorican, Aleksandr Loktaev (links) und Kenneth Bjerre begleiten ihn • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Immer auf Achse<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

wir begrüßen Sie herzlichst zu unserer Sommerausgabe<br />

Juli. Hochsommer sozusagen und gleichermaßen<br />

Hochsaison. Und von einem Sommerloch<br />

keine Spur. Ich jedenfalls hab’ noch keins gesehen.<br />

Die letzte Zeit verlief nicht einfach aus verschiedenen<br />

Gründen ... umso schöner waren da<br />

die Rennbesuche, das kann ich auf jeden Fall so<br />

sagen. Denn das sind nicht einfach nur Rennbesuche,<br />

das ist vielmehr auch ein Treffen mit inzwischen<br />

vielen Vertrauten, zu Gast sein bei Freunden.<br />

Und das ist schön. Wir haben zusammen geweint<br />

und zusammen gelacht, die Motoren haben<br />

gebrummt und es hat gestaubt und über allem lag<br />

und liegt dieser sagenhafte Methanol-Geruch,<br />

der mich schon als Kind eingefangen und seither<br />

nie mehr losgelassen hat.<br />

Ich habe mal in der Vergangenheit auf der Karte<br />

die Route und Orte meiner Rennbesuche markiert.<br />

Und was soll ich sagen, da kam ein mächtiges<br />

Zickzack heraus. Rauf und runter und kreuz<br />

und quer zogen sich die Wege über die Karte. Und<br />

ein Laie hätte wohl die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.<br />

Wir aber können sagen,<br />

dass eine jede unserer Reisen immer schön und<br />

spannend war und bis heute sind. Und missen<br />

wollte ich davon keine einzige. Über eine jede<br />

könnten wir Geschichten erzählen und Erinnerungen<br />

sind doch das, was auf ewig bleibt!<br />

Eins meiner absoluten jüngsten Highlights war<br />

der Auftakt zur Langbahn-WM. Und wer jemals<br />

behauptet hat, die Langbahn sei langweilig, hat<br />

weit gefehlt. Zumindest nicht zu Zeiten, in denen<br />

sich die aktuellen Top Drei (bis Fünf) regelmäßig<br />

Saures auf der Bahn geben. Da bleibt kein Auge<br />

trocken. Einzig und allein etwas schade nur, dass<br />

ein Nicki Pedersen seine Langbahnpläne wieder<br />

verworfen hat, denn der hätte gerade noch gefehlt.<br />

Aber vielleicht ist es auch einfach nur gut für<br />

unser aller Nerven, wer weiß das schon.<br />

Derweil haben sich in Bielefeld bei hochsommerlichen<br />

Temperaturen die Top-Neun-Grasbahn-Piloten<br />

für das EM-Finale in Bad Hersfeld qualifiziert<br />

und unter anderem Bernd Diener und Max<br />

Dilger haben dafür mächtig Gas gegeben.<br />

Was gibt es sonst noch zu sagen? Speedway-technisch<br />

hat sich Martin Smolinski als einziger Deutscher<br />

für Gorican qualifiziert, die Bundesliga<br />

läuft und im Grand Prix muss ein Tai Woffinden<br />

leider verletzungsbedingt pausieren. Beeindruckend<br />

beim GP-Geschehen ist absolut die Leistung<br />

des „Landshuters“ Leon Madsen, der in sage<br />

und schreibe drei Rennen auch gleich dreimal<br />

aufs Podest gefahren ist. Womöglich macht er das<br />

genauso wie ich beim Parken. Die besten Plätze<br />

sind halt einfach vorne.<br />

So und jetzt ist es absolut Zeit für den Juli mit all<br />

seinen Überraschungen. So zum Beispiel die<br />

Fortsetzung der Langbahn-WM in Mühldorf, die<br />

Deutsche Speedwaymeisterschaft in Abensberg<br />

oder aber der Klassiker Werlte als Schmankerl im<br />

Norden.<br />

Folgen Sie einfach Ihrem Bauchgefühl oder Herzen,<br />

da werden sie schon richtig liegen, wo Sie<br />

hinfahren. Und sollte das ja vielleicht auch in den<br />

Urlaub sein, so nehmen Sie uns alias BSA gerne<br />

mit. In diesem Sinne einen schönen Juli, was auch<br />

immer Sie tun. Wir sehen uns spätestens auf der<br />

Rennbahn!<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Zum Titelbild: Martin Smolinski siegt in Abensberg<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

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PEOPLE & FACTS<br />

Manfred Knappe wieder<br />

in zwei Klassen erfolgreich<br />

Der Westfalenring in Lüdinghausen ist ein gutes Pflaster für Manfred Kappe.<br />

Der 45-Jährige Bayer aus Traunstein fuhr auch an diesem Himmelfahrtstag<br />

beim 80. ADAC-Grasbahnrennen des AMSC Lüdinghausen in<br />

zwei Klassen mit. In der B-Lizenz erreichte der „ Mandi“ Podestplatz 3 und<br />

bei den Enduros siegte er mit der maximalen Punktzahl 24. Dabei kam<br />

ihm durch Vermittlung von Guido Hinzmann mit Richard Fritsche aus Dorsten<br />

ein potenter Sponsor zu Hilfe. Der Chef von „RForce Racing“ stellte<br />

Knappe eine leistungsstarke Husqvarna FS 450 aus dem Supermotobereich<br />

und weitere Ausrüstung zur Verfügung. Dagegen war für die Konkurrenz<br />

kein Kraut gewachsen. „Vielen Dank dafür, das hat Spaß gemacht“,<br />

bedankte sich Knappe später artig. • Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Der deutsche Ex-Speedwaymeister Mirko Wolter (li.) und sein Partner<br />

Thorsten Plautz gehen als „Adventure Team Gnutz“ beim „Baltic Sea Circle <strong>2019</strong>“,<br />

einer ganz besonderen Rallye rund um die Ostsee, an den Start,<br />

um reichlich Spenden zu sammeln<br />

7500 Kilometer<br />

für den guten Zweck<br />

Ehemaliger Speedwaymeister startet beim „Baltic Sea Circle“<br />

Thorsten Plautz und Mirko Wolter stellen sich einer ganz besonderen Herausforderung.<br />

Als „Adventure Team Gnutz“ gehen der dreimalige Deutsche<br />

Speedwaymeister (2000, 2002 und 2004) und aktive Bundesliga-<br />

Akteur des MSC „Wölfe“ Wittstock Wolter und der Verwaltungsbeamte<br />

Plautz zusammen beim „Baltic Sea Circle <strong>2019</strong>“ mit 279 anderen Teams<br />

aus ganz Europa in einem VW-Bus Baujahr 1991 an den Start. Die Spielregeln<br />

sind dabei denkbar einfach: Das Fahrzeug muss mindestens 20 Jahre<br />

alt sein, die Strecke geht einmal rund um die Ostsee, wobei jedes Team<br />

mindestens 7500 Kilometer zurücklegen muss und es müssen täglich besondere<br />

Aufgaben erfüllt werden. Diese finden sich im sogenannten<br />

„Roadbook“, welches jeder Teilnehmer vor dem Start ausgehändigt bekommt<br />

und in dem tägliche Erlebnisse dokumentiert werden.<br />

Der besondere Clou an der Abenteuertour ist jedoch die Hauptaufgabe für<br />

die Teilnehmer. Diese besteht darin, auf der Tour in den Norden Europas<br />

möglichst viele Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. „Wir durften<br />

uns den Verwendungszweck zuvor aussuchen“, weiß Thorsten Plautz zu<br />

berichten. Nach kurzer Überlegung entschieden sich die beiden Schleswig-Holsteiner<br />

für die Organisation „Clowns ohne Grenzen“. „Geholfen<br />

wird durch diese Organisation Kindern in Krisengebieten dieser Welt“, so<br />

Mirko Wolter, der in seiner aktiven Karriere als Motorsportprofi auch in<br />

der Speedway-Bundesliga für den MSC Brokstedt e.V. im ADAC startete.<br />

„Uns geht es gut und wir haben ganz einfach das Bedürfnis, Kinder zu unterstützen,<br />

die ohne ihr Zutun durch Kriege in Not geraten sind“, so Wolter,<br />

der sich auf die Herausforderung der einzigartigen Rallye freut. Auf<br />

dem Weg rund um die Ostsee ist es den Teilnehmern verboten, Autobahnen<br />

oder Navigationssysteme zu nutzen. Die Strecke bleibt den Teams dabei<br />

selbst überlassen, es gilt lediglich zu einem bestimmten Zeitpunkt an<br />

den beiden Kontrollstellen auf den norwegischen Lofoten und in Estland<br />

zu erscheinen. Wolter: „Unsere Strecke wird dabei ungefähr 9000 Kilometer<br />

umfassen, da wir natürlich auch die landschaftlichen Reize, die auf unserem<br />

Weg liegen, genießen wollen.“<br />

Start und Ziel der ungewöhnlichen Reise wird jeweils der Fischmarkt in<br />

Hamburg sein. Auf ihrem Weg werden die beiden Abenteurer aus Gnutz<br />

durch Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, Lettland, Litauen,<br />

Polen und Russland mit ihrem „Oldie“ unterwegs sein. „Russland<br />

wird sicherlich die größte Herausforderung.“ Die Vorbereitungen seien<br />

allerdings laut Plautz akribisch getroffen und die Visa rechtzeitig ausgestellt<br />

worden. Auf die Frage nach dem Platzierungsziel sind sich Wolter<br />

und Plautz einig: „Hauptsache ankommen und möglichst viele Spenden<br />

einsammeln!“ • Text: Michael Schubert; Foto: privat<br />

News aus der ADAC Stiftung Sport<br />

Auf dem Weg zur Titelverteidigung<br />

Speedwaypilot Ben Ernst (15/Zarrendorf) hat in den ersten beiden Läufen<br />

zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft in der Kategorie Junior C seinen<br />

ersten Schritt zur erfolgreichen Titelverteidigung gemacht. Beim Saisonauftakt<br />

in Brokstedt setzte er sich knapp gegen seinen punktgleichen Förderkollegen<br />

Erik Bachhuber (15/Obergriesbach) durch. Zweieinhalb Wochen<br />

später siegte er in Teterow vor dem ebenfalls von der ADAC Stiftung<br />

Sport unterstützten Jonny Wynant (15/Lindern) und führt nach zwei von<br />

sechs Läufen die Gesamtwertung an. Wynant hatte zuvor in Moorwinkelsdamm<br />

trotz eines Sturzes einen 2. Platz herausgefahren. Im Speedway<br />

Team Cup in Wolfslake fuhr Ernst mit den Güstrow Torros einen Sieg ein<br />

und steuerte 10 von 12 möglichen Punkten bei, Bachhuber kam mit dem<br />

MSC Olching auf Rang 2. In der Speedway-Bundesliga gab es dagegen für<br />

Ben Ernst auf der 500-ccm-Maschine mit den Nordsternen aus Stralsund<br />

eine Niederlage gegen die Wölfe Wittstock und bei den White Tigers in<br />

Diedenbergen. • Text: ADAC Motorsport; Foto: Daniel Sievers<br />

Ben Ernst vor Jonny Wynant<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


Hör’ mal, wer da spricht:<br />

Claudia „Ottie“ Schult<br />

Den Fuß in die Tür einer Männerdomäne hat Claudia<br />

Schult gestellt. Die 50-Jährige taucht seit einiger<br />

Zeit als Co-Moderatorin beim <strong>Bahnsport</strong> auf<br />

und schickt sich an, auch die Sprechertürme zu erobern.<br />

Wer bei <strong>Bahnsport</strong>fans nach Claudia Schult fragt,<br />

erntet zum Teil fragendes Schulterzucken, wenn<br />

man aber nach „Ottie“ fragt, wissen alle gleich Bescheid.<br />

„Ich bin in Otterndorf bei Hechthausen geboren,<br />

daher stammt wohl der Spitzname“, erklärt<br />

die mittlerweile in Bad Zwischenahn lebende <strong>Bahnsport</strong>-Expertin.<br />

Sie kennt sich wirklich aus im<br />

<strong>Bahnsport</strong>, den sie von klein auf in verschiedenen<br />

Positionen begleitet. So hat sie über Jahre für<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell Rennberichte verfasst und sich<br />

dann im Internet mit der Seite „Speedway.org“<br />

quasi selbstständig gemacht. Zudem betätigt sie<br />

sich schon lange in der NBM, wo sie für die Punkte-<br />

Auswertungen und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig<br />

ist.<br />

Wie kam „Ottie“ nun ans Mikrofon? Schult: „Nachdem<br />

ich meine Internetseite 2017 an den Nagel gehängt<br />

habe, hatte ich Jens Buchberger und den Motorradfreunden<br />

Niederelbe zugesagt, dass ich ihnen<br />

bei ihrem Rennen helfen wollte. Dann kam mir<br />

aber eine Krankheit dazwischen, ich hatte Gleichgewichtsstörungen<br />

und die haben bis dahin angehalten,<br />

aber ich habe trotzdem zugesagt, beim<br />

Rennen zu helfen. Sie haben mich dann gebeten,<br />

Bilder zu machen. Ich fühlte mich aber dafür nicht<br />

fit im Kopf und habe aus Verbundenheit zum Club<br />

gesagt, ich kann ja mal ein bisschen das Mikrofon<br />

halten und ein wenig mit den Leuten sabbeln und<br />

mit Fahrerinterviews die Bahndienstpausen überbrücken.“<br />

Das scheint gut angekommen zu sein, denn nur eine<br />

Woche später durfte sie die Co-Moderation beim<br />

Speedway in Moorwinkelsdamm übernehmen und<br />

später auch beim Langbahn-GP in Eenrum. „Für die<br />

kommende Saison habe ich auch schon einige Aufträge“,<br />

freut sich Claudia Schult, „ich bin in Eenrum<br />

und in Roden dabei, darf auch in Vechta bei der<br />

Team-WM als Co moderieren und habe in Dohren<br />

beim ADAC Cup meinen ersten Einsatz als Sprecherin<br />

auf dem Turm hinter mir. Und in Rastede war ich<br />

auch schon mal bei den Auto Classics am Mikro.<br />

Das macht mir alles Mega-Spaß, darin gehe ich voll<br />

auf.“<br />

Die Amazone unter den Sprecherkollegen kann<br />

auch auf ihre guten Beziehungen zu den Fahrern<br />

verweisen. „Ich weiß von den Fahrern ziemlich viel,<br />

bin mit vielen von ihnen quasi aufgewachsen, daher<br />

kennen mich die meisten von ihnen auch gut,<br />

sodass es zwischen uns keine Berührungsängste<br />

gibt.“<br />

• Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Hans Zierk<br />

feierte 85. Geburtstag<br />

Am 23. Juni feierte ein ganz Großer des deutschen und internationalen<br />

<strong>Bahnsport</strong>s seinen 85. Geburtstag – Hans<br />

Zierk aus Lehrte.<br />

Bereits im Alter von 14 Jahren nahm sein Vater ihn mit zu einem<br />

Sandbahnrennen nach Berlin-Mariendorf, wo Hans<br />

Zierk auch seine ersten Runden drehte. In Tribsees in Mecklenburg-Vorpommern<br />

aufgewachsen, waren die Berührungspunkte<br />

zum legendären Teterower Bergring, auf dem<br />

Hans Zierk 1950 im Alter von nur 16 Jahren sein erstes Rennen<br />

in der Ausweisklasse gewann, zwangsläufig. Nur ein<br />

Jahr später hieß der Sieger in der 350-ccm-Klasse wiederum Hans Zierk, was damalige Stars<br />

wie Erich Bertram und Arthur Flemming in Staunen versetzte. Bis zum Jahre 1960 brachte es<br />

Hans Zierk auf insgesamt 19 Bergringstarts, gewann mehrere Bergringpokale und fuhr von<br />

den Medien als „Bergringkönig“ tituliert als erster Bahnrennfahrer einen Rundenschnitt von<br />

über 100 km/h.<br />

Insgesamt wurde Hans Zierk 13-mal DDR-Meister auf Gras- und Sandbahnen, bevor er 1960<br />

mit seiner Familie von Mecklenburg-Vorpommern über Rodenkirchen/Wesermarsch nach<br />

Lehrte in Niedersachsen zog. Auch neben dem Aufbau eines Autohauses setzte er seine Karriere<br />

als Bahnrennfahrer fort, wobei Gras- und Sandbahnen sein besonderes Steckenpferd<br />

bildeten. Es folgten über 500 Podestplätze, ein Bronzeplatz bei der Deutschen Langbahnmeisterschaft<br />

1968 sowie eine Bronzemedaille bei der Sandbahn-Europameisterschaft 1970<br />

auf dem Eichenring in Scheeßel. Nach einem schweren Sturz in Stockholm/Schweden 1977<br />

beendete Hans Zierk seine aktive fahrerische Laufbahn und widmete sich fortan dem Motorentuning<br />

zunächst für Godden- und später dann für Jawa-Motoren. Bekannte Fahrer wie der<br />

unvergessene Simon Wigg/GB, aber auch Kelvin Tatum/GB oder Bernd Diener errangen mit<br />

den von Hans Zierk hergerichteten Maschinen ihre größten Erfolge. <strong>Bahnsport</strong> aktuell sowie<br />

alle Fahrerkollegen und <strong>Bahnsport</strong>fans gratulieren nachträglich zum Geburtstag und wünschen<br />

für die Zukunft alles Gute. • Rainer Borchers


SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 2 - Krsko/SLO<br />

Zmarzlik brillant<br />

Vor dem GP-Auftakt in Warschau galten Tai Woffinden<br />

und Bartosz Zmarzlik als größte WM-Titelanwärter, aber<br />

in der polnischen Hauptstadt fuhren beide Piloten deutlich<br />

unter den Erwartungen der Fans. Darum hatte man mit großem<br />

Interesse auf das Rennen in Krsko gewartet. Und die Speedwayfans<br />

wurden im Matija-Gubec-Stadion fürstlich für ihr Warten belohnt.<br />

Bartosz Zmarzlik zeigte sich in brillanter Form.<br />

Schon im sechsten Lauf sorgte der 24-Jährige<br />

für großes Aufsehen, als er ausgangs der Zielkurve<br />

Emil Sayfutdinov angriff und außen am<br />

Russen vorbeizog. Als der Pole im ersten Semifinallauf<br />

hinter Leon Madsen als Zweiter ins Ziel<br />

kam, erreichte er das Finale, während Tai Woffinden<br />

als Dritter ausschied. Im Endlauf lag<br />

Zmarzlik nach dem Start an 3. Stelle, aber bald<br />

überholte er Madsen. Anfangs der zweiten Runde<br />

griff der Vizeweltmeister Martin Vaculik innen<br />

an, ging in Front und kam vor rund 7000 Zuschauern<br />

als Sieger ins Ziel. Der Pole erzielte<br />

auf der 353 Meter langen Bahn insgesamt<br />

18 Zähler und übernahm die WM-Führung.<br />

„Nach der Niederlage in Warschau war ich niedergeschlagen.<br />

In so einer Situation kommt<br />

man auf dumme Gedanken. Ich habe jedoch<br />

weiter hart gearbeitet und das hat sich in Krsko<br />

ausgezahlt. Ich kann mich an so ein ruhiges und<br />

stressfreies GP-Rennen wie heute Abend nicht<br />

erinnern. Es lief alles wie am Schnürchen. Ich<br />

möchte mich bei meinem Tuner Ryszard Kowalski<br />

bedanken. Die Technik war super“, sagte<br />

der Sieger. Vaculik wollte sich in der Endphase<br />

an Zmarzlik revanchieren, schaffte es jedoch<br />

nicht.<br />

Leon Madsen bewies in Slowenien, dass sein<br />

Sieg bei der polnischen GP-Runde kein Zufall<br />

war. Der Däne verzeichnete insgesamt vier Siege<br />

und zog wieder ins Finale ein. In diesem fabrizierte<br />

er einen unkorrekten Start, der von Referee<br />

Craig Ackroyd jedoch nicht geahndet wurde.<br />

Die Leistung des englischen Unparteiischen<br />

in Krsko kann man nur mit einem Wort beschreiben:<br />

katastrophal. Hätte Ackroyd den Lauf nämlich<br />

abgebrochen, hätte er Madsen disqualifizieren<br />

müssen, da der 30-Jährige schon einmal<br />

verwarnt worden war. Der Skandinavier lag zunächst<br />

an 2. Stelle, musste aber Zmarzlik ziehen<br />

lassen und wurde letztendlich Dritter. „Ich<br />

habe im Finale den Start vermasselt, aber es ist<br />

mir dann doch gelungen, aufs Podium zu kommen.<br />

Mit meiner bisherigen Leistung bin ich<br />

sehr zufrieden: zwei Rennen, zwei Podestplätze.<br />

Zmarzlik war heute außer Reichweite. Er<br />

fuhr in eigener Liga“, lobte Madsen den Sieger.<br />

Patryk Dudek kam als WM-Leader nach Krsko<br />

und qualifizierte sich wieder für den Endlauf.<br />

Durch den bereits erwähnten groben Fehler von<br />

Ackroyd wurde der 26-Jährige benachteiligt<br />

und musste sich am Ende mit dem 4. Platz begnügen.<br />

Er wurde nach dem Rennen sehr deutlich.<br />

„Ich fühle mich vom Schiedsrichter betrogen,<br />

aber mit meiner Platzierung und den er-<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


hatte danach eine schlaflose Nacht und kaum<br />

was gegessen. Unter diesen Umständen freue<br />

ich mich, dass ich das Semifinale erreichte“, so<br />

der Engländer. Da Greg Hancock wegen Krankheit<br />

seiner Frau dem Rennen in Slowenien fernblieb,<br />

ging Robert Lambert wieder an den Start.<br />

„With a little help from Ackroyd“ konnte der<br />

Landsmann von Woffinden das Semifinale erreichen<br />

und wurde schließlich Achter. Auch der<br />

21-Jährige gehörte in Slowenien zum Kreis der<br />

Fahrer, die vom Referee begünstigt wurden.<br />

Eine starke Leistung zeigte Emil Sayfutdinov.<br />

Der Russe schloss die Qualifikation mit 12 Zählern<br />

ab, kam jedoch in Heat 22 nicht über den<br />

3. Rang hinaus und wurde am Ende Tagesfünfter.<br />

Sein Landsmann Artem Laguta landete auf<br />

Platz 7. Bereits elfmal ging Matej Zagar in den<br />

vergangenen GP-Saisons in Krsko an den Start,<br />

aber es ist dem Slowenen noch niemals gelungen<br />

vor eigenem Publikum zu gewinnen. Die Situation<br />

änderte sich auch am 1. Juni nicht. Der<br />

36-Jährige konnte im Matija-Gubec-Stadion<br />

nicht überzeugen. Er erzielte einen Sieg, aber<br />

6 Zähler reichten nur für einen enttäuschenden<br />

Martin Vaculik, Bartosz Zmarzlik und Leon Madsen (v.l.)<br />

12. Rang. Völlig überraschend stahl ihm ein anderer<br />

slowenischer Fahrer die Show. Matic Ivacic<br />

fuhr in Krsko mit der Wildcard und kämpfte<br />

verbissen um jeden Punkt. Und das mit Erfolg.<br />

Im achten Lauf griff der 25-Jährige Maciej Janowski<br />

außen an und ging überraschend vorbei.<br />

Das Gleiche gelang dem Slowenen im<br />

zwölften Rennen. In der letzten Runde auf der<br />

Gerade überholte er Fredrik Lindgren. Beherzt<br />

attackierte Ivacic im 20. Heat auch Antonio<br />

Lindbäck, aber der Schwede konnte seine Angriffe<br />

letztendlich abwehren. Logischerweise<br />

rissen seine Aktionen die Fans von den Rängen.<br />

„Das heutige Rennen habe ich vor allem als eine<br />

gute Gelegenheit betrachtet, von den besten<br />

Speedwayfahrern der Welt zu lernen. Ich bin<br />

sehr froh, dass ich mit meiner Leistung den slowenischen<br />

Fans Freude bereiten konnte“, sagte<br />

Ivacic.<br />

• Texte: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

AM RANDE<br />

Zum 14. Mal fand im Matija-Gubec-Stadion ein<br />

GP-Rennen statt. In den vergangenen Jahren<br />

waren die Rennen jedoch ziemlich langweilig.<br />

Auf der Bahn gab es ganz wenige schnelle<br />

Fahrlinien und die Überholvorgänge konnte<br />

man an den Fingern einer Hand abzählen. Im<br />

Winter beschlossen die Verantwortlichen des<br />

Clubs, den Bahnbelag zu wechseln und diese<br />

Entscheidung erwies sich als ein Schuss ins<br />

Schwarze. Das Rennen am 1. Juni war viel interessanter<br />

und spannender als vorher und es<br />

gab ganz wenig Läufe, in denen es keine Positionskämpfe<br />

gab.<br />

In dieser Saison gibt es nach den Freitagstrainings<br />

Qualifyings, die entscheidend für die<br />

Startnummern sind. Ähnlich wie in Warschau<br />

waren die Qualifyings in Krsko in keinster Weise<br />

ausschlaggebend für das Rennen. Artem Laguta,<br />

schnellster Fahrer am Freitag (16,325 Sekunden),<br />

wurde am Sonnabend nur Siebter.<br />

Antonio Lindbäck (16,415) schied nach den Vorläufen<br />

aus und belegte Platz 15. Bartosz Zmarzlik<br />

hingegen nahm an den Qualifyings gar<br />

nicht teil, fuhr jedoch am Sonnabend die Konkurrenz<br />

in Grund und Boden. Jede Motorsportart<br />

hat ihre eigene Spezifik und man muss den<br />

MotoGP oder die Superbike-WM nicht nachäffen,<br />

um den Wettbewerb noch spannender zu<br />

machen.<br />

Bartosz Zmarzlik setzt sich im Endlauf<br />

gegen Martin Vaculik durch<br />

Fühlte sich vom Schiedsrichter betrogen:<br />

Patryk Dudek wurde „nur“ Vierter<br />

kämpften Punkten bin ich insgesamt zufrieden“,<br />

sagte der Pole, der derzeit im WM-Klassement<br />

mit Zmarzlik punktgleich ist.<br />

Tai Woffinden steigerte sich im Vergleich zum<br />

polnischen GP-Rennen ein wenig, konnte aber<br />

keinen Boden gutmachen. Der Titelverteidiger<br />

überstand zwar als Siebter gerade noch die Vorläufe,<br />

doch im Semifinale kam das Aus. Mit insgesamt<br />

9 Punkten belegte „Woffy“ Tagesrang<br />

6 und hat momentan einen Rückstand von<br />

13 Zählern auf die WM-Führenden. Nach dem<br />

Rennen erklärte der 28-Jährige, warum seine<br />

Leistung manches zu wünschen übrig ließ. „Es<br />

gab diese Woche einen Zeitpunkt, an dem ich<br />

nicht mehr wusste, ob ich überhaupt an den<br />

Start gehen würde. Die Magen-Darm-Grippe<br />

hat mich erwischt. Gestern beim Ligarennen in<br />

Breslau musste ich mich sogar übergeben. Ich


SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 3 - Prag/CZ<br />

Kolodziej kommt<br />

Janus Kolodziej holt sich den Grand Prix von Prag.<br />

Leon Madsen steht zum dritten Mal in Folge<br />

auf dem Podest. Patryk Dudek wird Dritter.<br />

Titelverteidiger Tai Woffinden muss<br />

aussetzen.<br />

¥ Foto: Niklas Breu<br />

Nach seiner dritten WM-Goldmedaille setzte<br />

sich Tai Woffinden das Ziel, erfolgreichster<br />

Speedwayfahrer der Geschichte zu werden. Logischerweise<br />

wollte der Engländer auch den Titel<br />

erfolgreich verteidigen und hatte sich nach<br />

eigenen Worten so intensiv wie noch nie für die<br />

neue Speedwaysaison vorbereitet. Doch sein<br />

Traum von der Titelverteidigung platzte am<br />

7. Juni wie eine Seifenblase. Im Auftaktlauf des<br />

Ekstraliga-Matches in Lublin stürzte „Woffy“<br />

folgenschwer. Er zog sich unter anderem Brüche<br />

des Schulterblattes und des dritten Brustwirbels<br />

zu und wird wahrscheinlich erst im August<br />

wieder Speedway fahren können. Dass der<br />

28-Jährige nicht in Prag starten durfte, war ein<br />

großer Schlag, denn er kam mit der Bahn im<br />

Stadtteil Brevnov immer gut zurecht und konnte<br />

dort schon dreimal gewinnen (2013, 2014,<br />

2015). Unter Abwesenheit von Woffinden hatte<br />

das führende WM-Trio vor, in Tschechien fleißig<br />

Punkte zu sammeln. Doch die Aufgabe erwies<br />

sich als schwieriger als gedacht. Nach drei<br />

Durchgängen hatten Leon Madsen und Patryk<br />

Dudek jeweils 6 Punkte, während Bartosz<br />

Zmarzlik nur 3 Zähler erkämpft hatte. Der Vizeweltmeister<br />

konnte sich danach deutlich steigern,<br />

holte noch 5 Punkte dazu und schloss die<br />

Vorläufe mit insgesamt 8 Zählern ab. Normalerweise<br />

reicht das, um das Semifinale zu erreichen,<br />

aber in der tschechischen Hauptstadt<br />

schied der Pole als Neunter aus. Seine Konkurrenten<br />

hatten nach 20 Heats jeweils 9 Punkte<br />

vorzuweisen und schafften gerade noch als<br />

Siebter bzw. Achter die Qualifikation. Völlig<br />

überraschend war Max Fricke bester Mann dieser<br />

Rennphase. Der Australier ersetzte im Marketa-Stadion<br />

Woffinden, verzeichnete drei Siege<br />

und kam auf respektable 12 Zähler. Im ersten<br />

Semifinallauf siegte Madsen, nachdem der Däne<br />

in der zweiten Runde den führenden Fricke<br />

rücksichtslos attackiert und gefoult hatte. Der<br />

Australier konnte sich zwar auf der Maschine<br />

halten, büßte jedoch zwei Plätze ein, schied<br />

aus und belegte letztendlich Tagesplatz 5. Wäre<br />

er gestürzt, hätte der Schiedsrichter den Lauf<br />

abbrechen und Madsen disqualifizieren müssen.<br />

Unverständlicherweise reagierte Craig<br />

Ackroyd – wer sonst? – jedoch nicht. Es ist nicht<br />

zu erklären, dass der Engländer weiterhin GP-<br />

Rennen „pfeifen“ darf, obwohl er immer wieder<br />

beweist, dass er dort nichts verloren hat. Wie<br />

lange wird Ackroyd noch den Wettbewerb verzerren?<br />

Madsen kam am Ende vor Jason Doyle<br />

als Sieger ins Ziel. Im 22. Heat holte Janusz Kolodziej<br />

von der Außenbahn fahrend einen Start-<br />

Ziel-Sieg und qualifizierte sich zum dritten Mal<br />

in seiner GP-Karriere fürs Finale. Der Pole kam<br />

mit der 353 Meter langen Strecke sehr gut zurecht.<br />

Der 35-Jährige hatte nach drei Durchgängen<br />

bereits 8 Punkte, doch danach kam nur<br />

noch einer dazu. Emil Sayfutdinov lag in diesem<br />

Semifinallauf sicher an 2. Stelle, fiel aber in der<br />

dritten Runde wegen eines Kettenrisses aus.<br />

Der Russe war in Prag gut unterwegs, darum<br />

war seine Enttäuschung nach dem Ausfall logischerweise<br />

sehr groß. Schließlich liegt sein<br />

letzter GP-Triumph schon sechs Jahre zurück<br />

(Cardiff 2013). Der Nutznießer des Malheurs<br />

war Dudek, der Zweiter wurde und mit seinem<br />

Landsmann ins Finale einzog. Im Endlauf legte<br />

Kolodziej wieder den besten Start hin, setzte<br />

sich an die Spitze und holte souverän seinen<br />

ersten GP-Sieg, obwohl Madsen in der Endphase<br />

immer näher herankam. „Ich kann nicht<br />

glauben, dass ich es geschafft habe. Der erste<br />

Sieg ist immer etwas Besonderes. Ich bin sehr<br />

glücklich, aber auch sehr müde. Ich wusste vor<br />

dem Finale, dass ein guter Start alles entscheidend<br />

sein wird und dass Madsen ein sehr<br />

schnelles Motorrad hat“, sagte Kolodziej. Der<br />

Erfolg des Polen war sicherlich eine große Überraschung,<br />

denn seine Leistungen in Warschau<br />

und Krsko waren eher durchwachsen.<br />

Madsen wurde Tageszweiter und stand zum<br />

dritten Mal in Folge auf dem Podest. Der 30-Jährige<br />

lag zunächst an 3. Stelle, nutzte jedoch in<br />

der zweiten Kurve einen Fehler von Dudek aus,<br />

der sich zu weit nach außen treiben ließ, und<br />

zog am Polen vorbei. Dudek kam als Dritter ins<br />

Ziel. Nach drei GP-Rennen liegen Dudek und<br />

Madsen in der WM-Wertung gemeinsam an der<br />

Spitze. Beide Fahrer haben jeweils 40 Punkte.<br />

Zmarzlik ist zurzeit mit 36 Zählern Dritter. Doyle<br />

belegte in der Tschechischen Republik den unbeliebten<br />

4. Rang. Der Australier zeigte sich in<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


guter Form. Obwohl der Exweltmeister im achten Lauf wegen<br />

Startbandberührung disqualifiziert wurde, erkämpfte er in den<br />

Vorläufen 10 Zähler. Eine starke Leistung zeigte Fredrik Lindgren.<br />

Als der Schwede im siebten Rennen stürzte, hatte er nach<br />

zwei Durchgängen nur 2 Punkte auf dem Konto, dann aber folgten<br />

drei Siege und er schloss die Qualifikation als Zweitbester<br />

ab. Der Skandinavier wurde am Ende Sechster, gefolgt von Sayfutdinov<br />

und Artem Laguta. Lindgren liegt im WM-Klassement<br />

mit 32 Punkte an 4. Position, gefolgt von Sayfutdinov (30).<br />

Dank des Sieges und 15 erzielten Punkten katapultierte sich<br />

Kolodziej um sieben Plätze nach oben und ist momentan Siebter.<br />

Robert Lambert verpasste zum ersten Mal das Semifinale und<br />

wurde mit 6 Zählern Elfter. Vaclav Milik fuhr in Prag wieder mit<br />

der Wildcard. Der 26-Jährige begann verheißungsvoll, als er im<br />

Auftaktrennen einen Dreier holte und unter anderem Zmarzlik<br />

nicht mal den Hauch einer Chance ließ. Doch später erzielte der<br />

Tscheche nur noch einen Zähler und belegte am Ende Rang 12.<br />

Martin Vaculik konnte an seinen Erfolg von Krsko, wo er Zweiter<br />

wurde, nicht mal annähernd anknüpfen und landete auf Rang<br />

13. Matej Zagar absolvierte im Marketa-Stadion sein 100. GP-<br />

Rennen, aber das Jubiläum war alles andere als gelungen. Der<br />

Slowene musste sich mit einem 14. Platz begnügen. Maciej Janowski<br />

fuhr wieder unter den Erwartungen der Fans. Der Pole<br />

schrieb zwar 7 Punkte, aber das reichte nur für einen 10. Rang.<br />

Zum wiederholten Mal stellte es sich heraus, dass das Qualifying<br />

vor dem Rennen wertlos ist. Die Bahnverhältnisse waren<br />

am Sonnabend ganz anders und die Piloten, die ihre Technik<br />

gemäß dem Qualifying abstimmten und ihre Startnummern<br />

entsprechend wählten, hatten am Renntag das Nachsehen.<br />

Von den sechs schnellsten Piloten am Freitag überstand nur<br />

Madsen die Vorläufe. Antonio Lindbäck (15,194 Sekunden),<br />

Sieger des Qualifyings, wurde am Sonnabend nur Fünfzehnter.<br />

Wie schon so oft im Marketa-Stadion wurden die zirka 10.000<br />

Zuschauer nicht von Spannung verwöhnt. Positionswechsel<br />

konnte man an den Fingern einer Hand abzählen. Gute Starts<br />

waren die halbe Miete. Wer als Erster in die Startkurve ging,<br />

konnte schon mit großer Wahrscheinlichkeit mit einer guten<br />

Punkteausbeute rechnen. Vor dem letzten Durchgang fing es<br />

an zu regnen. Der Regen dauerte zwar nicht lange an, aber dadurch<br />

wurden die Bahnverhältnisse in der Rennendphase doch<br />

etwas besser. Von einer GP-Runde kann man jedoch wesentlich<br />

mehr erwarten als nur Fahrprozessionen.<br />

• Text: Georg Dobes<br />

Madsen, Kolodziej, Dudek (v.l.)<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Prag macht Laune: World-Super-Bike-Jungstar„Reiti“ Markus Reiterberger mit Eisspeedway-Star<br />

Günther Bauer • „Monster Dancing Queen“ (rechts) • Fotos: Niklas Breu<br />

Polnische Fans feiern<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Finalist Jason Doyle gegen den Punktbesten der Vorrunde Max Fricke • Foto: Niklas Breu<br />

SPEEDWAY-WM<br />

(nach 3 von 10 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 GP2 GP3 Ges.<br />

1. Patryk Dudek PL 16 12 12 40<br />

2. Leon Madsen DK 13 13 14 40<br />

3. Bartosz Zmarzlik PL 10 18 8 36<br />

4. Fredrik Lindgren S 15 5 12 32<br />

5. Emil Sayfutdinov RUS 6 13 11 30<br />

6. Martin Vaculik SK 7 17 4 28<br />

7. Janusz Kolodziej PL 4 7 15 26<br />

8. Niels-Kristian Iversen DK 14 7 3 24<br />

9. Jason Doyle AUS 5 6 12 23<br />

10. Artem Laguta RUS 4 9 9 22<br />

11. Robert Lambert GB 8 7 6 21<br />

12. Matej Zagar SLO 7 6 4 17<br />

13. Antonio Lindbäck S 10 3 4 17<br />

14. Max Fricke AUS 3 13 16<br />

15. Tai Woffinden GB 6 9 15<br />

16. Maciej Janowski PL 4 7 11<br />

17. Bartosz Smektala PL 10 10<br />

18. Vaclav Milik CZ 4 4<br />

19. Matic Ivacic SLO 2 2<br />

20. Dominik Kubera PL 0 0<br />

21. Nick Skorja SLO 0 0<br />

22. Zdenek Holub CZ 0 0<br />

23. Rafal Karczmarz PL 0 0<br />

24. Denis Stojs SLO 0 0<br />

25. Ondrej Smetana CZ 0 0<br />

GP2 - Krsko/SLO - SF1: Madsen, Zmarzlik, Woffinden, Laguta;<br />

SF2: Dudek, Vaculik, Sayfutdinov, Lambert; Finale: Zmarzlik,<br />

Vaculik, Madsen, Dudek.<br />

GP3 - Prag/CZ - SF1: Madsen, Doyle, Fricke, Laguta; SF2: Kolodziej,<br />

Dudek, Lindgren Sayfutdinov; Finale: Kolodziej, Madsen,<br />

Dudek, Doyle.


SPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 4<br />

Abensberg/D<br />

#84 kam,<br />

sah und<br />

siegte<br />

Auch heuer stand Pfingsten im<br />

schönen Abensberg wieder ganz<br />

im Zeichen des Speedwaysports.<br />

Wo könnte man an diesem<br />

Montag auch anders sein<br />

als hier. Es ist einfach<br />

ein Muss<br />

hier zu sein<br />

und eine<br />

Freude<br />

obendrein.<br />

Martin Smolinski vor Paco Castagna und Aleksandr Loktaev<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


Und wenn der Stadionsprecher von sage und schreibe<br />

4800 Zuschauern (!) sprach, so müssen es nach meinen<br />

Berechnungen neben mir wohl noch 4799 weitere gewesen<br />

sein, die diesem Klassiker beiwohnten. Im Vergleich zu<br />

dieser Zahl ist eine weitere, nämlich die magische Drei,<br />

verschwindend gering. Aber genau um diese Drei ging es<br />

hier und heute und damit verbunden um den Einzug in den<br />

Challenge und in Folge um den Einzug in die Speedway-Königsklasse,<br />

den Grand Prix. Grund genug also, Vollgas zu<br />

geben und, ach ja, „beim Start ned zu zucken“. Das bedeutet/e,<br />

nicht nur körperlich topfit zu sein, sondern auch<br />

mental zu 100 Prozent fokussiert. Und genau von dieser<br />

mehr als beeindruckenden „Speed Performance“ durften<br />

wir schließlich Zeuge werden. Und das hat so was von Laune<br />

gemacht! Und was auch Laune gemacht hat, waren die<br />

äußeren Bedingungen. Perfektes Rennwetter, tolle Leute<br />

und ein top Bahnumbau durch den engagierten MSCA aufgrund<br />

der Tatsache, dass die hübsche alte Traditionstribüne<br />

ja leider dem Bau von neuen Wohnungen auf Seite der<br />

früheren Start-/Zielgerade weichen musste. Und so kam<br />

es, dass dieses Jahr erstmals seitenverkehrt gestartet wurde.<br />

Also natürlich schon noch links herum ;-), aber halt<br />

eben von der früheren Gegengerade aus. Und das pünktlich.<br />

Um 14:00 Uhr also nahmen die Festspiele ihren Lauf ...<br />

Und das sogleich mit einem souveränen Smoli-Auftakt. Unter<br />

anderem einem Vaclav Milik blieb da nur das Nachsehen.<br />

Tobias Busch, zweiter Deutsche im Geschehen, startete<br />

schließlich in Heat 3 mit 2 Zählern ebenfalls solide ins<br />

Rennen. Und mit einem Sieg vom Polen Pawel Przedpelski<br />

in Lauf 4 endete schließlich ein reibungslos verlaufener<br />

erster Durchgang. Das Ehrenmitglied des MSCA Josef<br />

„Wack“ Hofmeister sowie Karl Maier lobten derweil in der<br />

ebenso flotten Bahnpause im Interview den hervorragenden<br />

Zustand der Bahn. The Show could go on ... Und weiterhin<br />

vorne Martin Smolinski, Kenneth Bjerre aus Dänemark<br />

sowie der Pole Przedpelski als auch der Ukrainer Aleksandr<br />

Loktaev. Einziger Wermutstropfen des zweiten<br />

Durchgangs war derweil der Ausfall von Tobi Busch direkt<br />

nach dem Start in Heat 6. Insgesamt lief’s aber wie am<br />

Schnürchen. Es passte wirklich alles. Auch außen herum<br />

nebst gut gelauntem Vorstand und einem Lokalmatador,<br />

der sich zwischen seinen Rennläufen außerdem auch noch<br />

Zeit für Interviewfragen nahm. Einfach der Hammer! Was<br />

während des gesamten Verlaufs außerdem sehr zur Freude<br />

bei allen Beteiligten beitrug, dürfte wohl auch die gute<br />

Sicht gewesen sein, sprich kaum Staubentwicklung und<br />

das beim Speedway und das bei sonnigen +/- 28 Grad. Der<br />

Verlauf so perfekt, dass es schon fast „unheimlich“ war.<br />

Mir gehen die Superlative aus.<br />

Es folgte Lauf 13 und damit einhergehend der erste Patzer<br />

vom bis dato mit Smolinski gleichauf liegenden Przedpelski,<br />

was ihn in Folge wohl auch seine Qualifikation gekostet<br />

haben dürfte. Bitter, aber der seit dem Vorjahr neue und<br />

komprimierte Qualiverlauf verzeiht einfach keine Fehler,<br />

Punkt.<br />

Nach dem dritten Durchgang präsentierten sich schließlich<br />

im Rahmenprogramm erstmals an diesem Tag die FIM<br />

Women in Motorcycling auf der Bahn. Initiiert maßgeblich<br />

von Susanne Neuhäuser (FIM). Eine Flattrack-Demonstration<br />

verbunden mit der klaren Botschaft, dass auch Mädels<br />

richtig Gas geben können, und zwar egal in welcher Disziplin<br />

oder Position (und nicht nur wahnsinnig gut kochen ;-)).<br />

Auch der weitere Verlauf verlief wie im Bilderbuch. Ich<br />

kann’s nicht anders sagen. Ganz große Werbung für diesen<br />

schönen Sport. Warum an diesem Tag alle so brav fuhren<br />

(dem Aneinanderreihen einer Perlenkette gleichend), ich<br />

weiß es nicht. Ich weiß nur, spannend war’s trotzdem und<br />

Genuss pur. Und da ich mir infolgedessen nicht das halbe<br />

Rennen die Augen zuhalten musste, habe ich sogar auch<br />

alles gesehen.<br />

Derweil bewegte sich das Renngeschehen auf die Zielgerade<br />

zu. Und Smoli setzte seinen Siegeszug unbeirrt fort, gefolgt<br />

von Loktaev und Bjerre. Diese mussten zwar zum Ende<br />

hin noch ein Stechen fahren, der Form halber um Platz 2<br />

und 3. Aber da hierbei ja unterm Strich die Platzierung egal<br />

war, war es eher ein Schaufahren und Bjerre überließ direkt<br />

nach dem Start seinem Kontrahenten kampflos die<br />

Führung. Es gab hier auch keinen Grund mehr, noch irgendein<br />

unnötiges Risiko einzugehen. Das Ziel an diesem<br />

Tag lautete einzig und allein: Weiterkommen in den Challenge!<br />

Und das war geschafft. Während der Rest des Fah-<br />

FIM Women in Motorcycling (v.l.): Mariuxi Taranto, Yasmin<br />

Poppenreiter, Tanja Schlosser, Sabine Kroneisl,<br />

Susanne Neuhäuser, (vorne) Michelle Kroneisl und Jenny<br />

Lehmann<br />

rerfeldes an diesem Tag etwas unter „ferner liefen“<br />

lief, hatten dafür die drei Erstplatzierten<br />

umso mehr Grund zur Freude. Mit einem lupenreinen<br />

Maximum und geknackten 80 km/h Geschwindigkeit<br />

führt die Reise jetzt für einen beflügelten<br />

Martin & Co. nach Gorican, Kroatien.<br />

Und wer am 24. August noch nichts anderes vor,<br />

Lust und Zeit hat, darf sich diesen Termin jetzt<br />

gerne auch schon mal in seinem individuellen<br />

Rennkalender ergänzen. Denn es gibt nichts<br />

Besseres als Rückendeckung.<br />

Fazit: Mit dem Einzug des einzigen Deutschen in<br />

den GP-Challenge und einer Top Veranstaltung<br />

durch den MSC Abensberg nahm dieser Renntag<br />

einen sehr glücklichen und erfolgreichen Verlauf!<br />

Weiter so!<br />

PS: Ich meinerseits wurde kürzlich (von Steve<br />

Hartley) am Rande der Rennbahn nach meinen<br />

GP-Plänen 2020 gefragt und ich habe lächelnd<br />

geantwortet: Cardiff, und zwar in Kombi<br />

mit Martin Smolinski bitte. Wenn schon,<br />

denn schon! in diesem Sinne, #84 good Luck!<br />

... You can get it if you really want! ...<br />

• Text: Nadine Pfeiffer; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 4 - Abensberg/D<br />

10.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge in Gorican/KRO am 24.8.: 1. Martin<br />

Smolinski, D, 15 Punkte; 2. Aleksandr Loktaev, UKR, 13+3;<br />

3. Kenneth Bjerre, DK, 13+A.<br />

Ausgeschieden: 4. Timo Lahti, FIN, 11; 5. Pawel Przedpelski,<br />

PL, 10; 6. Jurica Pavlic, KRO, 10; 7. Vaclav Milik, CZ, 9; 8. Linus<br />

Sundström, S, 9; 9. Mikkel Bech Jensen, DK, 6; 10. Paco Castagna,<br />

I, 5; 11. Tobias Busch, D, 5; 12. Charles Wright, GB, 5;<br />

13. Matic Ivacic, SLO, 4; 14. Lasse Madland Fredriksen, N, 3;<br />

15. Roland Kovacs, H, 2; 16. Ricards Ansviesulis, LV, 0.


SPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 1 - Glasgow/GB<br />

Koch-Duell<br />

King’s Lynns Neuverpflichtung Craig Cook brillierte<br />

auf seiner Hausbahn mit einem beeindruckenden<br />

Maximum. „Ich habe kein Geheimnis<br />

daraus gemacht, dass ich meinen Platz in der<br />

Grand-Prix-Serie zurückhaben will. Das ist mein<br />

Ziel für diese Saison. Also bin ich jetzt auf halbem<br />

Weg. Ich bin begeistert, wie es gelaufen<br />

ist. Ich musste ein paar Überholmanöver fahren,<br />

aber ich habe es geschafft, meine gewünschten<br />

Ergebnisse zu erzielen“, so der Gewinner<br />

nach dem Rennen. Sein Teamkollege in<br />

Norfolk, Robert Lambert, qualifizierte sich als<br />

Vierter. Er gab nur 3 Punkte ab, in Heat 9 gegen<br />

Pontus Aspgren, in Heat 14 gegen Niels-Kristian<br />

Iversen und im letzten Lauf gegen Cook.<br />

In diesem Lauf 20 ging es um alles für Exweltmeister<br />

Chris Holder. Aber diesen Lauf dominierten<br />

Cook und Lambert. Holder hatte als Dritter<br />

keine Chance und musste seine Grand-Prix-<br />

Hoffnungen überraschend begraben. Lambert<br />

nach dem Rennen: „Heute Abend ging es nur<br />

darum, sich zu qualifizieren. Ich bin froh, diese<br />

Runde hier geschafft zu haben. Jetzt können wir<br />

uns auf das entscheidende Rennen in Gorican<br />

konzentrieren, wenn es um alles geht. Ich<br />

möchte im GP bleiben.“ Überraschend konnte<br />

sich Pontus Aspgren qualifizieren. Er gewann<br />

seine ersten drei Läufe, gefolgt von zwei 2. Plätzen.<br />

Das Stechen um Platz 2 verlor er gegen<br />

Iversen in der zweiten Kurve. Die beiden Polen<br />

kamen auf der 319-Meter-Bahn im Ashfield Stadion<br />

nicht so gut zurecht. Sebastian Niedzwiedz<br />

und – etwas überraschend – Bartosz<br />

Smektala schieden aus dem weiteren Wettbewerb<br />

aus. • Andreas Fahldiek<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 1 - Glasgow/GB<br />

8.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge in Gorican/KRO am 24.8.: 1. Craig<br />

Cook, GB, 15 Punkte; 2. Niels-Kristian Iversen, DK, 13; 3. Pontus<br />

Aspgren, S, 13; 4. Robert Lambert, GB, 12.<br />

Ausgeschieden: 5. Chris Holder, AUS, 11; 6. Nicolas Covatti, I,<br />

11; 7. Broc Nicol, USA, 9; 8. Tero Aarnio, FIN, 7; 9. Bartosz Smektala,<br />

PL, 6; 10. Ondrej Smetana, CZ, 6; 11. Jacob Thorssell, S, 5;<br />

12. Glenn Moi, N, 3; 13. Kyle Bickley, GB, 3; 14. Hans Andersen,<br />

DK, 2; 15. Dimitri Bergé, F, 2; 16. Sebastian Niedzwiedz, PL, 1;<br />

17. Rohan Tungate, AUS, 1; 18. Leon Flin, GB, 0.<br />

Qualifikationsrunde 2 - Zarnovica/SK<br />

Heiß umkämpft<br />

Nicht nur das Wetter war heiß, auch der Kampf<br />

um die vier ersten Plätze. Denn nur die zielten in<br />

Richtung Challenge, von wo aus der Sprung in<br />

die oberste Etage des Einzelspeedways möglich<br />

ist.<br />

So war das Starterfeld aus elf Ländern – Polen,<br />

Russland, Schweden Lettland und Tschechien<br />

stellten je zwei Starter – auf die Spitzenpositionen<br />

ausgerichtet, doch am Ende triumphierten<br />

Cracks aus den Einzelnationen.<br />

Anders Thomsen aus Dänemerk stieg auf das<br />

höchste Podest. Ihm zur Seite Martin Vakulic<br />

aus dem Veranstalterland, der Slowakei.<br />

Mit Bahndiensten nach jedem Lauf begann die<br />

Qualifikationsrunde 2 zur WM auf der 400-Meter-Bahn<br />

etwas holprig, wurde dann jedoch<br />

flott durchgezogen und das Meeting ging ohne<br />

einen einzigen Sturz über die Bühne. Durch die<br />

Bank gab es spannende Momente und nur selten<br />

wurde ein Teilnehmer echt abgehängt. Mit<br />

einem Sieg des Dänen Thomsen begann das<br />

Rennen, dem die weiteren Siege im ersten<br />

Durchgang von Peter Ljung, Matej Zagar und Jaroslaw<br />

Hampel folgten.<br />

Zarnovica-Sieger Anders Thomsen<br />

vor Daniel Bewley und<br />

Eduard Krcmar<br />

Zarnovica: Selfie time am Stockerl mit (v.l.) Matej<br />

Zagar, Anders Thomsen und Peter Ljung<br />

Im zweiten Durchgang stellten sich die Weichen,<br />

wenn auch mit verschiedenen Vorzeichen.<br />

Hampel, der absolute Routinier, schloss<br />

mit 6 Punkten ab, Thomsen unterlag gegen Vakulic<br />

und gab – wie sich in der Folge herausstellte<br />

– den einzigen Punkt des Tages ab. Doch<br />

der 37-jährige Pole Hampel baute plötzlich ab<br />

und konnte nur mehr drei Einser kassieren. Damit<br />

fiel er durch den Rost, wurde nur Sechster<br />

und blieb die Enttäuschung des Tages. An der<br />

Spitze tummelten sich weiter Thomsen und Vaculik.<br />

Während der Däne auch seinen letzten<br />

Durchgang gewann, musste Vaculik – der übrigens<br />

seit 2009 den Bahnrekord auf seiner Heimatstrecke<br />

hält – eine Niederlage gegen Matej<br />

Zagar einstecken. Der Slowene erzwang damit<br />

ein Stechen um Platz 3 gegen Ljung, das der<br />

Schwede für sich entschied. Auf Rang 5 landete<br />

der Lette Andzejs Lebedevs, der seinen 2-Punkte-Rückstand<br />

auf zwei 3. Laufplätze zurückzuführen<br />

hatte.<br />

Unter den Erwartungen blieb das tschechische<br />

Duo Josef Franc/Eduard Krcmar. Mit nur je<br />

5 Punkten landeten sie auf den Rängen 14 bzw.<br />

9 und waren damit punktemäßig in einer Kategorie<br />

mit Gleb Chugunov (10) und Daniel Bewley<br />

(11), Oleg Mihailov (12) und Andriy Karpov (13).<br />

• Text u. Fotos: Alfred Domes<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 2 - Zarnovica/SK<br />

8.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge in Gorican/KRO am 24.8.: 1. Anders<br />

Thomsen, DK, 14 Punkte; 2. Martin Vaculik, SK, 13; 3. Peter<br />

Ljung, S, 12+3; 4. Matej Zagar, SLO, 12+2.<br />

Ausgeschieden: 5. Andzejs Lebedevs, LV, 10; 6. Jaroslaw Hampel,<br />

PL, 9; 7. Krzysztof Buczkowski, PL, 8; 8. Andrey Kudriashov,<br />

RUS, 7; 9. Eduard Krcmar, CZ, 5; 10. Gleb Chugunov, RUS, 5;<br />

11. Daniel Bewley, GB, 5; 12. Oleg Mihailov, LV, 5; 13. Andriy Karpov,<br />

UKR, 5; 14. Josef Franc, CZ, 5; 15. Norbert Magosi, H, 3;<br />

16. Joel Kling, S, 3; 17. Jakub Valkovic, SK, 0.<br />

Qualifikationsrunde 3 - Lamothe-Landerron/F<br />

Bellego in Topform<br />

David Bellego zeigte sich vor eigenem Publikum<br />

in hervorragender Form und gewann im Patrick-<br />

Goret-Stadion verdient. Der 26-Jährige schrieb<br />

vor fast 2000 Zuschauern insgesamt 14 Zähler<br />

und beugte sich nur Max Fricke. Chris Harris<br />

ließ nach seinem Ausscheiden aus dem GP<br />

deutlich nach, aber in Südfrankreich stieg der<br />

36-Jährige wie ein Phönix aus der Asche auf.<br />

Der Engländer kam auf 13 Punkte und qualifizierte<br />

sich für den GP-Challenge. Die restlichen<br />

Fahrkarten nach Gorican lösten Mikkel Michelsen<br />

und Max Fricke, die jeweils 12 Zähler erkämpften.<br />

Die Punkteausbeute des Australiers<br />

hätte höchstwahrscheinlich größer sein können,<br />

hätte er im sechsten Lauf Max Dilger nicht<br />

zu Fall gebracht. Krister Gardell brach das Rennen<br />

ab und disqualifizierte Fricke. Im Zusatzlauf<br />

um den 3. Gesamtplatz setzte sich dann<br />

Mikkelsen gegen das „Känguru“ durch.<br />

Mit am Start in Frankreich waren auch zwei<br />

DMSB-Vertreter, aber keiner von ihnen überstand<br />

die Qualifikationsrunde. Kai Huckenbeck<br />

begrub seine Chance aufs Weiterkommen<br />

schon im siebten Heat, als er in der zweiten<br />

Runde stürzte und vom Re-run ausgeschlossen<br />

wurde. Nach zwei Durchgängen hatte der Fahrer<br />

noch keine Punkte auf dem Konto. Der<br />

26-Jährige hatte am Ende einen Sieg vorzuweisen<br />

und wurde mit 7 Zählern Achter. Max Dilger<br />

war nach 20 Läufen mit seinem Landsmann<br />

punktgleich und belegte letztendlich Gesamtplatz<br />

9. „Das Rennen in Frankreich war eines,<br />

das sicher besser hätte laufen können. Aber ich<br />

bin auch nicht ganz unzufrieden mit dem Ergebnis<br />

bei diesem Starterfeld. Wir haben im Verlauf<br />

des Rennens einiges probiert und gelernt, was<br />

uns sicher auch in Zukunft helfen wird“, fasste<br />

der Deutsche seinen Auftritt auf der 350 Meter<br />

langen Bahn zusammen. • Georg Dobes<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 3<br />

Lamothe-Landerron/F - 8.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge in Gorican/KRO am 24.8.: 1. David<br />

Bellego, F, 14 Punkte; 2. Chris Harris, GB, 13; 3. Mikkel Michelsen,<br />

DK, 12+3; 4. Max Fricke, AUS, 12+2.<br />

Ausgeschieden: 5. Szymon Wozniak, PL, 10; 6. Viktor Kulakov,<br />

RUS, 10; 7. Oliver Berntzon, S, 9; 8. Kai Huckenbeck, D, 7; 9. Max<br />

Dilger, D, 7; 10. Bradley Wilson-Dean, NZ, 6; 11. Luke Becker,<br />

USA, 6; 12. Mathieu Trésarrieu, F, 5; 13. Zdenek Holub, CZ, 5;<br />

14. Jesse Mustonen, FIN, 2; 15. Stephane Trésarrieu, F, 2; 16. Nicolas<br />

Vincentin, I, 0; 17. Gaetan Stella, F, 0.<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


Junioren - Finale 1 - Lublin/PL<br />

Chugunov siegt<br />

Etwas überraschend triumphierte Gleb Chugunov<br />

im ersten Finalrennen der Junioren-WM,<br />

das in Lublin stattfand. Im Endlauf kam der Russe<br />

am besten aus den Bändern und siegte unangefochten.<br />

Bartosz Smektala, der vor dem Turnier<br />

zum engsten Favoritenkreis gehörte, wurde<br />

im Osten Polens Tageszweiter. Der Titelverteidiger<br />

lag nach dem Start an 2. Stelle, konnte<br />

jedoch Chugunov nicht gefährden. Das Rennen<br />

lief für den 20-Jährigen nicht nach Maß. Nach<br />

drei Durchgängen hatte der Pole nur 4 Punkte<br />

auf dem Konto und schloss die Vorläufe mit<br />

9 Zählern als Sechstbester ab. „Das war ein<br />

schwieriges Rennen. Besonders in der Anfangsphase<br />

tat ich mich sehr schwer. Ich dachte sogar<br />

schon, ich hätte vergessen, wie man Speedway<br />

fährt. Zum Glück haben wir danach meine<br />

Technik doch richtig abstimmen können“, sagte<br />

Smektala.<br />

Eine starke Leistung erbrachte hingegen Dominik<br />

Kubera. Der Pole hatte vor dem Finallauf respektable<br />

17 Zähler. Er beugte sich nur im neunten<br />

Heat seinem Landsmann Drabik. Im Finale<br />

lag Kubera drei Runden lang an 3. Position, bekam<br />

jedoch danach aufgrund schwieriger<br />

Bahnverhältnisse Probleme und wurde von Robert<br />

Lambert überholt. Der Pole konnte jedoch<br />

von Glück reden, dass er im Finale überhaupt<br />

starten durfte. Im 22. Rennen lag Kubera an<br />

letzter Position, als Jan Kvech die Bahnbegrenzung<br />

touchierte und Christina Turnbull den Lauf<br />

abbrach. Der Tscheche war zwar nicht gestürzt,<br />

aber er riss dabei eine Werbung herunter. Sie<br />

lag auf der Bahn und stellte eine Gefahr für die<br />

Fahrer dar. Im Re-run kreuzte der amtierende<br />

Junioren-Europameister als Erster die Ziellinie.<br />

Nach dem Turnier in Lublin liegen Tschugunow<br />

und Kubera in der WM-Wertung mit jeweils<br />

17 Punkten an der Spitze. Lambert erzielte auf<br />

dem 388 Meter langen Oval insgesamt 14 Zähler.<br />

Die Ausbeute des Engländers hätte wahrscheinlich<br />

stattlicher sein können, wäre er im<br />

vierten Durchgang nicht gestürzt.<br />

Der Juniorenweltmeister von 2017 Maksym Drabik<br />

war nach der Qualifikation noch ungeschlagen<br />

und es schien, als ob er nach dem Sieg greifen<br />

würde, aber im ersten Semifinallauf lag der<br />

21-Jährige zunächst an letzter Stelle. Der Pole<br />

rang zwar Jaimon Lidsey nieder, aber Chugunov<br />

und Smektala waren bereits enteilt. Drabik hat<br />

im Gesamtklassement einen Punkt weniger als<br />

die Führenden. Wesentlich unter den Erwartungen<br />

fuhren in Lublin die dänischen Fahrer. Keiner<br />

der insgesamt vier DMU-Vertreter konnte<br />

die Qualifikation überstehen. Jonas Jeppesen<br />

verpasste den Einzug ins Semifinale ganz<br />

knapp. Er war nach 20 Heats mit Kvech punktgleich,<br />

verlor jedoch das direkte Duell und belegte<br />

am Ende Platz 9. Frederik Jakobsen wurde<br />

mit 6 Zählern Elfter, doch im neunten Rennen<br />

riss die Kette und der 21-Jährige musste zu Boden.<br />

Dominik Möser möchte das Rennen in Polen sicherlich<br />

schnellstens vergessen. Der Ludwigsluster<br />

konnte keine Punkte schreiben und wurde<br />

am Ende Sechzehnter. Der 21-Jährige hofft,<br />

dass er in der zweiten Finalrunde, die im September<br />

in Güstrow stattfinden wird, besser abschneidet.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Speedway-Junioren-WM - Finale 1 - Lublin/PL - 22.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Gleb Chugunov, RUS, 17 Punkte; 2. Bartosz Smektala, PL, 13;<br />

3. Robert Lambert, GB, 14; 4. Dominik Kubera, PL, 17; 5. Maksym<br />

Drabik, PL, 16; 6. Wiktor Lampart, PL, 11; 7. Jaimon Lidsey,<br />

AUS, 8; 8. Jonas Jeppesen, DK, 8; 9. Jan Kvech, CZ, 8; 10. Nick<br />

Skorja, SLO, 7; 11. Frederik Jakobsen, DK, 6; 12. Viktor Trofimov,<br />

PL, 5; 13. Patrick Hansen, DK, 4; 14. Rafal Karczmarz, PL,<br />

2; 15. Tim Sörensen, DK, 1; 16. Dominik Möser, D, 0; 17. Kamil<br />

Nowacki, PL, 0; 18. Mateusz Cierniak, PL, 0.<br />

1. Gleb Chugunov<br />

2. Bartosz Smektala<br />

3. Robert Lambert<br />

Robert Lambert spektakulär<br />

vor Viktor Trofimov und<br />

Dominik Möser<br />

• Foto: FIM Europe<br />

Dänemark siegt mit Mads Hansen (links), Jonas Seifert-Salk (re.)<br />

und Christian Thaysen (vorn) vor Lettland und Schweden<br />

U19-Paar-Cup - Finale - Pilsen/CZ<br />

Dänischer Triumph<br />

Das dänische Team gewann im westtschechischen<br />

Pilsen den Europapokal im Paar-Wettbewerb.<br />

Die Skandinavier siegten in allen ihren<br />

Läufen mit 5:1 und bezwangen im Finale das<br />

Duo aus Lettland. Ihr Leistungsträger war Mads<br />

Hansen, der auf der 365 Meter langen Bahn ein<br />

lückenloses Punktemaximum erzielte. Er kreuzte<br />

fünfmal als Sieger die Ziellinie. Der 2. Gesamtrang<br />

der Letten ist sicherlich die größte<br />

Überraschung des Rennens. Bester Fahrer der<br />

Osteuropäer war Artjoms Trofimovs, der in Pilsen<br />

insgesamt drei Siege verzeichnen konnte.<br />

Da sich insgesamt neun Teams für den Wettbewerb<br />

angemeldet hatten, wurde zuerst eine<br />

Qualifikation in zwei Gruppen ausgetragen. Die<br />

jeweils zwei besten Mannschaften zogen ins<br />

Semifinale ein. In der Gruppe B ging die deutsche<br />

Mannschaft an den Start. Nach einer doppelten<br />

Niederlage gegen die übermächtigen<br />

Dänen holten die jungen Fahrer einen 5:1-Sieg<br />

gegen die Finnen. Leider unterlag das DMSB-<br />

Team im neunten, alles entscheidenden Lauf<br />

Lettland mit einem 2:4 und schied knapp aus.<br />

Lukas Baumann überholte nach einem etwas<br />

schwachen Start Ernests Matjusonoks und griff<br />

dann Trofimovs an, fand jedoch kein Durchkommen<br />

und kam als Zweiter ins Ziel. Deutlich unter<br />

den Erwartungen präsentierte sich die polnische<br />

Mannschaft. Der Titelverteidiger wurde in<br />

der Gruppe A hinter Schweden und den Gastgebern<br />

nur Dritter und überstand die Qualifikation<br />

nicht. Im Rennen um den 3. Rang bezwangen<br />

die Schweden die tschechische Mannschaft<br />

und sicherten sich am Ende die Bronzemedaille.<br />

Die Skandinavier hatten die große Chance,<br />

im Finale gegen Dänemark anzutreten, schafften<br />

es aber nicht. Im Semifinalduell gegen Lettland<br />

lag Philip Hellström-Bängs in Führung,<br />

ging aber zu Boden und die Osteuropäer holten<br />

schließlich einen 4:2-Sieg. • Text: Georg Dobes<br />

Speedway-EM - U19-Paar-Cup - Finale - Pilsen/CZ - 22.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Gruppe A: 1. Schweden, 18 Punkte (Alexander Woentin N, Philip<br />

Hellström-Bängs 10, Anton Karlsson 8); 2. Tschechien, 14 (Petr<br />

Chlupac 11, Daniel Klima 3).<br />

Ausgeschieden: 3./5. Gesamtrang Polen, 12 (Jakub Miskowiak<br />

10, Karol Zupinski 1, Denis Zielinski 1); 4./7. Slowakei, 9 (Michal<br />

Danko 2, Jan Mihalik 7); 5./9. Ukraine, 7 (Marko Levishyn 7, Andrij<br />

Rozaljuk 0).<br />

Gruppe B: 1. Dänemark, 15 (Mads Hansen 9, Jonas Seifert-Salk<br />

2, Christian Thaysen 4); 2. Lettland, 10 (Artjoms Trofimovs 7, Ernests<br />

Matjusonoks 3).<br />

Ausgeschieden: 3./6. Gesamtrang Deutschland, 8 (Ethan Spiller<br />

0, Lukas Baumann 6, Ben Ernst 2); 4./8. Finnland, 3 (Timi<br />

Salonen 2, Toni Hyyryläinen 1).<br />

Semifinale 1: Trofimovs, Karlsson, Matjusonoks, Hellström-<br />

Bängs S.<br />

Semifinale 2: Hansen, Seifert-Salk, Chlupac, Klima.<br />

Um Rang 3: Hellström-Bängs, Karlsson, Chlupac, Klima.<br />

Finale: Hansen, Seifert-Salk, Trofimovs, Matjusonoks.<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 13


SPEEDWAY-WM + EM<br />

Robert Lambert, Jonas Jeppesen und Maksym Drabik (v.l.)<br />

Junioren-WM - Pardubice/CZ<br />

Baumann und<br />

Wassermann raus<br />

Fahrer aus dreizehn Nationen rollten beim Pardubicer<br />

Event ans Startband, womit es ein weit<br />

gefächertes Spektrum gab, in dem drei Nationen<br />

mit einem Duo antraten. Während Großbritannien<br />

– mit Robert Lambert – und die gastgebende<br />

Republik Tschechien – mit Jan Kvech –<br />

die Hürde meisterten, scheiterte das deutsche<br />

Aufgebot. Am besten setzten die Einzelstarter<br />

aus Dänemark und Polen die Aufgabe um.<br />

Jonas Jeppesen konnte mit 14 Punkten aufs<br />

höchste Treppchen steigen und Maksym Drabik<br />

aus Polen wurde Dritter. Dazwischen schob sich<br />

der Vertreter der „Young Lions“, Robert Lambert.<br />

Bei bedecktem Himmel, aber dennoch angenehmer<br />

Temperatur starteten die U21-er in die<br />

erste Runde, aus der es für vier Cracks eine<br />

Fahrkarte in den nächsten Level gab. Es gab<br />

durch die Bank gute Rennen, was an der Dramaturgie<br />

der Punkteentwicklung sichtbar ist. Sieger<br />

Jeppesen verlor einmal gegen Drabik. Der<br />

Zweitplatzierte Lambert verlor ebenfalls gegen<br />

Drabik und zuvor gegen Jeppesen. Drabik zog<br />

dagegen gegen den Australier Jaimon Lidsey<br />

den Kürzeren und war im Eröffnungslauf gar nur<br />

Dritter hinter Trofimov und Wassermann. Damit<br />

14 Punkte für Jeppesen, 13 für den Briten und<br />

12 für Drabik.<br />

Dominik Kubera, Frederik Jakobsen und Nick Skorja (v.l.)<br />

Lokalmatador Jan Kvech wurde vom Publikum<br />

getragen, fuhr zunächst drei Laufsiege ein, ehe<br />

er offensichtlich abbaute. Nur ein Punkt gegen<br />

Jeppesen und Lidsey und im letzten Lauf gar ein<br />

Nuller. Doch 10 Punkte genügten, um die Qualihürde<br />

zu schaffen. Tagesrang 5 ging an den<br />

Australier Jaimon Lidsey, der mit einer Wildcard<br />

in die Finalrennen eingreifen wird. Er sorgte für<br />

einen spektakulären Abgang im elften Lauf, als<br />

er nach Kampf mit Lambert im Airfence landete.<br />

Zum Glück konnte er unverletzt das Meeting zu<br />

Ende fahren.<br />

Nicht vom Glück begünstigt agierten die beiden<br />

Deutschen. Der für Michael Härtel eingesprungene<br />

Sandro Wassermann ließ zwar zu Beginn<br />

Hoffnung aufkommen, als er hinter Trofimov,<br />

aber vor Drabik, 2 Punkte holte, doch dann warf<br />

ihn ein Sturz aus dem Rhythmus, was mit Platz<br />

13 endete. Lukas Baumann sammelte stetig<br />

Punkte, landete auch einen Laufsieg gegen Trofimov<br />

(6.) und den gut agierenden Schweden<br />

Alexander Woentin (7.), blieb als Achter aber<br />

hinter ihnen.<br />

Englands Dan Bewley kam wie Baumann auf<br />

8 Punkte und wurde als Neunter vor dem Ukrainer<br />

Marko Levishyn klassiert. Am Ende des Feldes<br />

fand sich der Franzose Steven Goret, der<br />

sich ebenso wie der Slowene Jernej Hribersek<br />

nicht profilieren konnte.<br />

• Text u. Foto: Alfred Domes<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 1<br />

Pardubice/CZ - 25.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Jonas Jeppesen, DK, 14 Punkte; 2. Robert<br />

Lambert, GB, 13; 3. Maksym Drabik, PL, 12; 4. Jan Kvech,<br />

CZ, 10.<br />

Ausgeschieden: 5. Jaimon Lidsey, AUS, 9; 6. Artjom Trofimov,<br />

LV, 9; 7. Alexander Woentin, S, 9; 8. Lukas Baumann, D, 8; 9. Dan<br />

Bewley, GB, 8; 10. Marko Levishyn, UKR, 7; 11. Petr Chlupac, CZ,<br />

6; 12. Arslan Fayzulin, RUS, 5; 13. Sandro Wassermann, D, 5;<br />

14. David Pacalaj, SK, 2; 15. Jernej Hribersek, SLO, 2; 16. Steven<br />

Goret, F, 1.<br />

Junioren-WM - Stralsund/D<br />

Actionreich<br />

Spannung bis zum Schluss war bei der zweiten<br />

Qualifikationsrunde zur Speedway-Junioren-<br />

WM angesagt. Nach 20 Läufen hatten die Vorausfavoriten<br />

Frederik Jakobsen und Dominik<br />

Kubera je 14 und Nick Skorja und Tim Sörensen<br />

je 11 Punkte auf dem Konto und mussten ins<br />

Stechen um die Treppchenplätze. Jakobsen<br />

setzte sich schließlich vor Kubera und Skorja<br />

vor Sörensen durch. Enttäuscht über seine Leistung<br />

war Lokalmatador Dominik Möser, der das<br />

Rennen als Fünfter beendete und damit haarscharf<br />

die Qualifikation verpasste. Er konnte<br />

sich aber später wieder freuen, weil er für seine<br />

Leistung eine der drei begehrten permanenten<br />

Wildcards erhielt, neben Jaimon Lidsey und<br />

dem Polen Bartosz Smektala. Mit ebenfalls<br />

9 Zählern landete Lukas Fienhage auf Rang 6.<br />

Der dritte Deutsche im Feld, Leon Arnheim, wurde<br />

Letzter. • Foto links: Daniel Sievers<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 2<br />

Stralsund/D - 25.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Frederik Jakobsen, DK, 14+3 Punkte;<br />

2. Dominik Kubera, PL, 14+2; 3. Nick Skorja, SLO, 11+3; 4. Tim<br />

Sörensen, DK, 11+2.<br />

Ausgeschieden: 5. Dominik Möser, D, 9; 6. Lukas Fienhage, D,<br />

9; 7. Luke Becker, USA, 9; 8. Christoffer Selvin, S, 8; 9. Roman<br />

Lachbaum, RUS, 8; 10. Zach Wajtknecht, GB, 7; 11. Broc Nicol,<br />

USA, 5; 12. Matthew Gilmore, AUS, 5; 13. Daniel Klima, CZ, 4;<br />

14. Drew Kemp, GB, 3; 15. Timi Salonen, FIN, 1; 16. Gaetan Stella,<br />

F, 1; 17. Leon Arnheim, D, 1.<br />

Wiktor Lampart, Gleb Chugunov und Patrick Hansen (v.l.)<br />

Junioren-WM - Krakau/PL<br />

Chugunovs<br />

Galavorstellung<br />

Gleb Chugunov gab in Krakau vor lediglich 400<br />

Zuschauern eine Galavorstellung. Das russische<br />

„Wunderkind“ erzielte in der alten polnischen<br />

Hauptstadt ein makelloses Punktemaximum<br />

und qualifizierte sich souverän für die Finalrunde.<br />

„Ich kann die Finalrennen kaum erwarten.<br />

Dort wird es allerdings nicht mehr so<br />

einfach sein. Im Vorjahr hinderte mich eine Verletzung<br />

im Kampf um eine Medaille, darum war<br />

die heutige Qualifikation für mich so wichtig“,<br />

sagte der Triumphator nach dem Rennen.<br />

Die WM-Finals erreichten auch Patrick Hansen,<br />

Rafal Karczmarz sowie Wiktor Lampart. Alle drei<br />

Fahrer erzielten jeweils 13 Punkte und bestritten<br />

danach noch ein Stechen um die Plätze 2 bis<br />

4. Aus dem Dreikampf ging Lampart als Sieger<br />

hervor, gefolgt von dem Dänen. Mit großen<br />

Hoffnungen aufs Weiterkommen gingen auch<br />

Olegs Mihailovs und Filip Hjelmland ins Rennen,<br />

aber sie schieden auf der 389 Meter langen<br />

Bahn aus. Die Fahrer belegten am Ende die<br />

Ränge 7 bzw. 5.<br />

Niels Oliver Wessel war in Krakau der einzige<br />

DMSB-Vertreter. Drei 3. Plätze waren seine Bilanz,<br />

was letztendlich für Platz 13 reichte. „Man<br />

sieht ganz klar, wo man steht. Es ist nicht umsonst<br />

eine Weltmeisterschaftsqualifikation,<br />

man kann nur von den anderen lernen und dies<br />

als positiven Aspekt sehen. Natürlich will jeder<br />

vorne dabei sein“, fasste der 19-jährige Deutsche<br />

zusammen.<br />

Erfreulich, dass es in der Qualifikation nur einen<br />

Sturz gab. Philip Hellström-Bängs musste<br />

im 14. Heat zu Boden, glücklicherweise aber<br />

zog sich das 16-jährige Supertalent aus Schweden<br />

keine Verletzungen zu.<br />

• Text u. Foto: Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 3<br />

Krakow/PL - 25.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Gleb Chugunov, RUS, 15 Punkte;<br />

2. Wiktor Lampart, PL, 13+3; 3. Patrick Hansen, DK, 13+2; 4. Rafal<br />

Karczmarz, PL, 13+1.<br />

Ausgeschieden: 5. Filip Hjelmland, S, 11; 6. Jordan Stewart,<br />

AUS, 10; 7. Olegs Mihailovs, LV, 9; 8. Davis Kurmis, LV, 7; 9. Andrij<br />

Rosaljuk, UKR, 7; 10. Jack Thomas, GB, 6; 11. Philip Hellström-Bängs,<br />

S, 5; 12. Niklas Säyriö, FIN, 4; 13. Niels Oliver<br />

Wessel, D, 3; 14. Patrik Mikel, CZ, 3; 15. Andrei Popa, RO, 1;<br />

16. Dennis Fazekas, H, 0.<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


EM-Challenge - Nagyhalasz/H<br />

Lagutas<br />

ungarischer<br />

Spaziergang<br />

Nach einer fast zweijährigen Dopingsperre<br />

kehrte Grigorij Laguta mit einem Paukenschlag<br />

auf die europäische Speedwaybühne zurück.<br />

Mit einem lupenreinen Maximum wies er all seine<br />

Konkurrenten beim SEC Challenge im ungarischen<br />

Nagyhalasz eindrucksvoll in die Schranken.<br />

Nach Durchführung aller SEC-Vorläufe war klar,<br />

dass der Challenge dieses Jahr ohne deutsche<br />

Beteiligung stattfinden wird. Martin Smolinski,<br />

Kai Huckenbeck, Erik Riss, Tobias Busch und Kevin<br />

Wölbert scheiterten zuvor zum Teil äußerst<br />

knapp in ihren Qualifikationsläufen in Gorican,<br />

Poznan, Rivne und Krsko. Als der junge Dominik<br />

Kubera zwei Wochen vor dem Challenge vor die<br />

Wahl gestellt wurde, entweder an der Europameisterschaft<br />

der Senioren (SEC) oder an der<br />

Junioren-WM teilzunehmen (die Qualifikation<br />

für beide Wettbewerbe fand am gleichem Tag<br />

statt) und sich der Pole für die U21-WM entschied,<br />

eröffnete sich für den fünftplatzierten<br />

aus Gorican, Martin Smolinski, doch noch die<br />

Chance, am Wettbewerb teilzunehmen. Da Martin<br />

aber kurzfristig erkrankte und somit nicht<br />

nach Ungarn reisen konnte, durften die Teilnehmer<br />

folgender acht Nationen die zu vergebenden<br />

fünf Startplätze der EM-Serie unter sich<br />

ausmachen: Russland, Frankreich, Tschechien,<br />

Dänemark, Polen, Kroatien, Lettland und Ungarn.<br />

Gerade auf die Ungarn schien das Rennen eine<br />

große Anziehungskraft ausgeübt zu haben,<br />

denn das an mehrere Fischteiche angrenzende<br />

Stadionrund des im Nordosten des Landes gelegenen<br />

beschaulichen Nagyhalasz war am<br />

Renntag mehr als gut gefüllt. Auf dem für Zuschauer<br />

provisorisch eingerichteten Parkplatz<br />

konnte man neben der überwiegend in Ungarn<br />

registrierten Autos jedoch auch Pkws aus Kroatien,<br />

Rumänien, Polen und natürlich auch aus<br />

Deutschland entdecken. Alle Angereisten<br />

mussten die auf sich genommenen Strapazen<br />

nicht bedauern. Sie sollten tollen Sport geboten<br />

bekommen und diesen auch bei sehr angenehmen<br />

äußeren Bedingungen genießen.<br />

Sieger Grigorij Laguta gegen<br />

Michael Jepsen Jensen und Vaclav Milik<br />

Nach zwei Durchgängen war bereits zu erkennen,<br />

wer an diesem Tag den Ton angeben würde.<br />

Es kristallisierte sich eine Gruppe von sieben<br />

Fahrern heraus, bestehend aus David Bellego,<br />

Peter Kildemand, Anders Thomsen, Michael<br />

Jepsen Jensen, Vaclav Milik, Kacper Woryna<br />

und Grigorij Laguta, die nicht nur die meisten<br />

Punkte sammelte, sondern auch den besten<br />

Eindruck hinterließ. Die hervorragend präparierte<br />

Bahn ließ von Anfang an Überholmanöver<br />

auf voller Länger und Breite der Strecke zu. Wer<br />

sein Bike gut auf die Bahnverhältnisse einstellen<br />

konnte, war auch in der frühen Phase des<br />

Rennens in der Lage, sein gesamtes Können<br />

dem Publikum zu präsentieren. Aus der Gruppe<br />

der führenden Sieben mussten am Ende des Tages<br />

zwei auf der Strecke bleiben, denn es waren<br />

bekanntlich nur fünf Qualifikationsplätze zu<br />

vergeben. Es galt also, möglichst wenig Punkte<br />

abzugeben, um nicht aus der Gruppe der Anwärter<br />

verdrängt zu werden und um sich zumindest<br />

als Sechstplatzierter in den Hoffnungslauf<br />

retten zu können. Der erste, der die Segel streichen<br />

musste, war Kildemand. Der Däne kam zunächst<br />

in seinem dritten Lauf hinter Laguta, Milik<br />

und Logachev als Letzter ins Ziel. Als er dann<br />

in Heat 15 mit Lokalmatador Roland Kovacs kollidierte<br />

und böse stürzte, war nicht nur klar,<br />

dass er als Erster aus der Gruppe der Sieben<br />

das Weiterkommen abschreiben konnte. Es<br />

kam noch viel Schlimmer: Mit einer Gehirnerschütterung<br />

und einer gebrochenen Nase<br />

musste der Däne ins Krankenhaus abtransportiert<br />

werden.<br />

In Lauf 16 sollte es zu einer weiteren Vorentscheidung<br />

kommen, denn es trafen gleich vier<br />

der Fahrer aus der Führungsgruppe aufeinander.<br />

Thomsen und Laguta verschliefen hier den<br />

Start. Während der Däne keine Platzierung gutmachen<br />

konnte, setzte sich der Russe bereits<br />

nach einer Umrundung des 300-Meter-Ovals an<br />

Jensen und Bellego vorbei in Führung und gab<br />

diese nicht mehr ab. Im letzten Durchgang leistete<br />

sich keiner der Favoriten mehr einen Patzer.<br />

Nach den regulären 20 Läufen standen der<br />

bis dahin ungeschlagene Laguta als Führender<br />

im Klassement und Jensen mit 13 Zählern nicht<br />

nur als Teilnehmer des Tagesendlaufs fest. Sie<br />

konnten bereits ihre Tickets nach Güstrow, Torun,<br />

Vojens und Chorzow buchen, wo die Finalserie<br />

der Speedway Euro Championship diesen<br />

Sommer ausgetragen wird. Die verbleibenden<br />

drei Qualifikationsplätze sollten Bellego,<br />

Thomsen, Milik und Woryna im Last Chance Heat<br />

unter sich ausmachen.<br />

Hier drängte sich Woryna in die Rolle des Hauptdarstellers.<br />

Zunächst verpatzte er den Start<br />

komplett, blieb dann aber konsequent innen<br />

und beendete die erste Runde in Führung liegend.<br />

Anschließend machte er aber einen Fehler<br />

nach dem anderen und fiel zunächst auf<br />

Platz 2 und kurz darauf auf Rang 3 hinter Bellego<br />

und Milik zurück. Als dann auch noch Thomsen<br />

dabei war, Woryna innen zu passieren, kam<br />

dieser zu Fall. Der Lauf musste gestoppt werden.<br />

Der Referee bemühte die TV-Aufzeichnung<br />

mehrmals, um den Schuldigen für den Laufabbruch<br />

zu bestimmen. Er entschloss sich letztendlich,<br />

den Dänen als Sturzverursacher aus<br />

dem Lauf auszuschließen. Der Lauf wurde ohne<br />

Wiederholung gewertet. So standen Bellego,<br />

Milik und Woryna als SEC-<strong>2019</strong>-Teilnehmer 3, 4<br />

und 5 fest. Im Endlauf lag Laguta vor Bellego in<br />

Führung, als es an genau der gleichen Stelle wie<br />

im Lauf zuvor zu einem weiteren Sturz kam.<br />

Diesmal ging Milik zu Boden, der von Jensen unsanft<br />

in die Bande befördert wurde. Folgerichtig<br />

wurde der Däne disqualifiziert. Auch hier verzichtete<br />

der Referee auf einen Re-run und wertete<br />

den Lauf mit der Reihenfolge, die zum Zeitpunkt<br />

des Laufabbruchs Bestand hatte.<br />

• Text: Martin Henke; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Speedway-EM - Challenge - Nagyhalasz/H - 25.5.<strong>2019</strong><br />

Endergebnis:<br />

Qualifiziert für SEC-Finals: 1. Grigorij Laguta, RUS, 15 Punkte;<br />

2. David Bellego, F, 12; 3. Vaclav Milik, CZ, 11; 4. Michael Jepsen<br />

Jensen, DK, 13; 5. Kacper Woryna, PL, 12.<br />

Ausgeschieden: 6. Anders Thomsen, DK, 10; 7. Pawel Przedpelski,<br />

PL, 8; 8. Jurica Pavlic, KRO, 6; 9. Sergey Logachev, RUS,<br />

6; 10. Bartosz Smektala, PL, 6; 11. Peter Kildemand, DK, 4;<br />

12. Andrey Kudriashov, RUS, 4; 13. Adrian Miedzinski, PL, 4;<br />

14. Andzejs Lebedevs, LV, 3; 15. Tobiasz Musielak, PL, 2;<br />

16. Bjarne Pedersen, DK, 2; 17. Roland Kovacs, H, 2.<br />

David<br />

Bellego,<br />

Grigorij<br />

Laguta<br />

und<br />

Vaclav<br />

Milik<br />

(v.l.)<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 15


LANGBAHN-WM<br />

Finale 1<br />

Herxheim/D<br />

Der eine gewann den Endlauf,<br />

der andere die meisten Punkte<br />

und damit die WM-Leader-Position.<br />

Insofern teilten sich Mathieu<br />

Trésarrieu (3) und Martin Smolinski<br />

(84) die Lorbeeren und eröffneten<br />

das Duell um die WM-Krone.<br />

Gewinner war sicherlich auch<br />

die MSV Herxheim: Optimales<br />

Rennwetter, 12.500 Zuschauer<br />

im Waldstadion und ein spannender<br />

Verlauf. Bedingt auch<br />

dadurch, dass schon nach dem<br />

zweiten Durchgang keiner der WM-Piloten<br />

mehr eine „weiße Weste“ hatte. Interessant dennoch:<br />

Im Endlauf sah man schließlich jene fünf Fahrer,<br />

die auch 2018 die ersten fünf Plätze<br />

im Gesamtklassement unter sich ausmachten.<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

WM-Auftakt sieht zwei Sieger<br />

Da standen sie also, von innen nach außen:<br />

Martin Smolinski 21 Punkte, Dimitri Bergé 19,<br />

James Shanes 17, Mathieu Trésarrieu 17 und Josef<br />

Franc 15. Dass Martin Smolinski als Punktbester<br />

der Vorläufe und dem Semi die Innenbahn<br />

wählte, war vermutlich auch dem Letzten<br />

klar. Elf von 17 Rennen sahen zu diesem Zeitpunkt<br />

die innere Startposition als, ja fast<br />

schon, Garant für den Laufsieg. Von Grün aus<br />

wurde nicht ein einziger Heat gewonnen.<br />

Das Startband schnellte in die Höhe. Und ja,<br />

auch dieses Mal hatte Smolinski die Nase vorn.<br />

Jedenfalls kurze Zeit. Trésarrieu jagte hinterher,<br />

ging weiter außen die Spitzkehre an. Am Kurvenausgang<br />

war klar: Er ist vorbei. „Ich habe<br />

die falsche Linie gewählt“, sagte Martin Smolinski<br />

später. Und, für alle, die ein Bahnverlassen<br />

des Franzosen gesehen haben wollten, erklärte<br />

Smolinski ganz eindeutig: „Mathieu hat<br />

das clever, ehrlich und sportlich sauber gemacht.“<br />

In der Folge baute der Endlauf-Führende<br />

seinen Vorsprung aus. Smolinski blieb Rang<br />

2. Dahinter reihten sich Bergé, Shanes und<br />

Franc ein.<br />

Vier, vier, vier, vier: So sah sie aus, die Bilanz<br />

der ersten vier Läufe von Startplatz Rot aus.<br />

Bernd Diener, der für den nach wie vor verletzten<br />

Mark Riss ins Feld nachgerückte Wildcard-<br />

Pilot Jörg Tebbe und Romano Hummel hießen<br />

die Sieger. Die Favoriten versagten zunächst<br />

mehr oder minder kläglich: Bergé ein Punkt,<br />

Franc mit einer Null, Smolinski 2 Zähler und Trésarrieu<br />

und Shanes jeweils deren 3. Sollte es in<br />

Herxheim eine Überraschung geben?<br />

Schon nach dem zweiten Durchgang war klar:<br />

Einen Maximumsieger wird man beim 121.<br />

ADAC-Motorrad-Sandbahnrennen in der Pfalz<br />

nicht sehen. Pijper, Smolinski und Appleton gewannen<br />

ihre Läufe. Tebbe überzeugte mit einem<br />

2. Rang. Auch Shanes und Bergé hielten<br />

sich beziehungsweise brachten sich mit einem<br />

Dreier wieder zurück ins Spiel. Nochmals neu<br />

wurden die Karten im dritten Turn mit den Siegern<br />

Bergé, Franc und Smolinski gemischt. Lukas<br />

Fienhage holte sich nach einem Ausfall in<br />

seinem zweiten Lauf einen 2. Platz. Auch Diener<br />

trumpfte als Zweiter nochmals auf und Shanes<br />

holte abermals Rang 2. Zwischenstand: Smolinski<br />

als Einziger mit 10 Punkten zweistellig,<br />

Shanes mit 9 Zählern. Dahinter folgten mit<br />

Pijper, Diener, Bergé, Appleton und Tebbe<br />

gleich fünf Piloten mit 8 Punkten. Trésarrieu<br />

hatte zu diesem Zeitpunkt 7.<br />

WM-Lauf Nummer 10: Nach zwei Ausfällen siegte<br />

nochmals Romano Hummel – vor Smolinski.<br />

Das Rennen danach war jenes von Fienhage.<br />

Dahinter setzte sich Franc gegen Max Dilger<br />

durch. Trésarrieu holte sich seinen ersten Laufsieg<br />

gegen Landsmann Bergé. Für Shanes blieb<br />

da „nur“ Rang 3. In Durchgang 5 trennte sich<br />

endgültig die Spreu vom Weizen. Mit einem<br />

2. Platz hinter Franc sicherte sich Tebbe endgültig<br />

das Halbfinalticket, das Hummel mit dem<br />

dritten Nuller verspielte. Ein Laufsieg für Smolinski<br />

vor Shanes und Appleton, der – wie der<br />

Viertplatzierte Diener – gerade noch in die Semis<br />

rutschte. Und dann revanchierte sich Bergé<br />

noch bei Trésarrieu – und wurde dieses Mal Sieger<br />

im innerfranzösischen Duell. Fienhage<br />

bleibt mit einem 3. Platz im Rennen – im Gegensatz<br />

zu Dilger, dessen erreichter Punkt das Aus<br />

fürs Halbfinale bedeutete. Ebenfalls nicht unter<br />

den besten zehn: Jesse Mustonen, dessen zwei<br />

4. Ränge, zwei Nuller und eine Disqualifikation<br />

bei weitem nicht ausreichten.<br />

Semifinale 1 kristallisierte sich als klare Sache<br />

für Smolinski heraus, auch wenn Shanes bis<br />

zum Zielstrich am Hinterrad klebte und auf einen<br />

Fehler der Nummer 84 hoffte. Franc reichte<br />

Rang 3 vor Fienhage und Diener, um das Finale<br />

zu erreichen. Zuvor aber machten Bergé, Trésarrieu,<br />

Pijper, Appleton und Tebbe im zweiten<br />

Halbfinale miteinander aus, wer die Chance auf<br />

den GP-Sieg haben würde. Bergé schoss nicht<br />

nur als Erster aus den Bändern, er baute seinen<br />

Vorsprung auch gleich aus. Dahinter nahmen<br />

Trésarrieu, Pijper und Tebbe Punkte mit. Appleton<br />

wurde disqualifiziert.<br />

Deutlich weniger eng als in der Weltmeisterschaft<br />

ging es bei den Gespannen zu. Das niederländische<br />

Duo William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema war einfach eine Klasse für sich. Auf<br />

ihrem Konto standen am Ende nicht nur viermal<br />

5 Punkte, sondern auch deutliche Vorsprünge<br />

und Distanzen zu den Kontrahenten. Fast ebenfalls<br />

klar war der 2. Gesamtrang für die Franzosen<br />

Guillaume Comblon/Chloé Agez, die in den<br />

Vorläufen dreimal Zweite, im Finale dann Dritte<br />

wurden. Spannend dort war schließlich noch<br />

die Frage: Wer wird Gesamtrang 3 belegen? Karl<br />

Keil/David Kersten zogen in der dritten Runde<br />

auf der Gegengerade an den Franzosen vorbei<br />

und wurden Endlaufzweite. Hinter Raphael San<br />

Millan/Benedikt Zapf genügte Manuel Meier/<br />

Melanie Schrempp der 5. Rang, um Gesamtdritte<br />

zu werden.<br />

Zum einzig schlimmeren, allerdings alleinig<br />

verursachten Sturz kam es im Finale der B-Solisten,<br />

als sich wenige Meter nach dem Start Timo<br />

Wachs überschlug und liegenblieb. Eine<br />

Kurve später crashte es trotz Abbruch noch einmal:<br />

Sebastian Trapp fuhr nach Kettenverlust in<br />

die Bande, konnte aber im Re-run nochmals<br />

starten, während Wachs ins Krankenhaus kam.<br />

Steven Goret gewann nach den Vorläufen auch<br />

den Endlauf. Hinter ihm duellierten sich Dennis<br />

Helfer und Stefan Drofa, die in dieser Reihenfolge<br />

ins Ziel kamen und sich so auch das Podest<br />

aufteilten. Ebenfalls mit einem Maximum siegten<br />

Patrick Zwetsch/Viktor Caric in der B-Seitenwagenklasse.<br />

Die Plätze 2 und 3 belegten<br />

Michael Kolb/Nadine Pierick und Sebastian<br />

Kehrer/Patrick Lepnik.<br />

„Wir sind sehr zufrieden“, sagte MSVH-Rennleiter<br />

Joachim Ohmer: „Wir konnten den Zuschauern<br />

gute Läufe bieten und das Wetter hat<br />

gepasst.“ Gleichzeitig traf sich in Herxheim<br />

auch die große Familie des <strong>Bahnsport</strong>s. Unter<br />

anderem sah man Karl Maier, Alois Wiesböck,<br />

Christoph Betzl, Hans Wassermann, Josef<br />

„Wack“ Hofmeister, Georg Gilgenreiner, Matt<br />

Read, Steve Hartley, Gerd Riss und Robert<br />

Barth. • Texte: Susi Weber<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


DAS SAGTEN …<br />

Martin Smolinski: Ich habe die meisten WM-<br />

Punkte. Das ist mir wichtig. Im ersten Lauf habe<br />

ich schlecht angefangen, die Bahn ein bisschen<br />

falsch eingeschätzt. Dann haben wir viel<br />

geändert. Ich glaube, ich habe gezeigt, dass<br />

ich in der WM doch sehr schnell unterwegs bin.<br />

Am Ende war es im Endlauf nicht ganz hilfreich,<br />

dass ich mich für innen entschieden habe, da<br />

da kaum noch Material lag. Mathieu war cleverer,<br />

hat die Bahn besser gelesen und die richtige<br />

Linie gewählt. Was will man machen? Ich<br />

muss noch ein bisschen was nachlegen.<br />

Jörg Tebbe: So ein bisschen kam der Einsatz im<br />

Feld für mich überraschend. Als ich von Zuhause<br />

hierhergefahren bin, wusste ich noch nicht<br />

sicher, dass ich auch im Feld und nicht Reservist<br />

bin. Aber das war kein Problem und es hat<br />

in Herxheim wieder viel Spaß gemacht, zu fahren.<br />

Ich bin auf alle Fälle zufrieden, auch wenn<br />

zwei Läufe nicht so toll waren. Ich habe dann<br />

das Motorrad gewechselt, dann lief es wieder<br />

besser. Die Punkte fehlten aber fürs Finale. Für<br />

Mühldorf habe ich eine Wildcard beantragt.<br />

Was dabei rumkommt, weiß ich noch nicht.<br />

Lukas Fienhage: Zusammenfassend bin ich semizufrieden.<br />

Im zweiten Lauf hatte ich ein<br />

Sandkorn vor der Vergaserdüse und bin ausgefallen.<br />

Mein Tuner Robert Barth hat den Fehler<br />

schnell gefunden. Am Ende des Tages haben<br />

mir aber diese Punkte gefehlt. Mit meiner Leistung<br />

bin ich zufrieden. Ich denke, darauf kann<br />

man aufbauen. Die Bahnen der diesjährigen<br />

WM bin ich, bis auf La Réole, alle schon gefahren.<br />

Ich glaube, es wird spannend und ich<br />

freue mich drauf.<br />

Bernd Diener: Ich bin vollkommen zufrieden<br />

mit dem Ausgang. Ich habe schon im Training<br />

gewusst, dass die Bahn schwierig wird, weil sie<br />

nicht hart war, wie ich es gerne mag. Ich bin<br />

trotzdem zufrieden, bin bislang erst zwei Rennen<br />

gefahren, nach denen ich beide Male Probleme<br />

mit dem Knöchel hatte und aussetzen<br />

musste. So richtig los ging‘s daher jetzt erst in<br />

Herxheim, wo ich gemerkt habe, dass ich von<br />

der Kraft her noch nicht so weit bin. Unter diesen<br />

Voraussetzungen sind 10 Punkte nicht so<br />

schlecht.<br />

Max Dilger: Für mich lief es beschissen, es ging<br />

nichts vorwärts. Die Gegner fuhren links und<br />

rechts an mir vorbei. Vom Start bis in die erste<br />

Kurve war ich mit dabei, dann war ich zu langsam.<br />

Ich muss an meinem Material arbeiten.<br />

Dem WM-Auftakt kann ich nichts Positives abgewinnen,<br />

außer vielleicht, dass er vorüber ist.<br />

Int. 121. ADAC-Sandbahnrennen Herxheim - 30.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL,<br />

20 Punkte; 2. Guillaume Comblon/Chloé Agez, F, 15; 3. Manuel<br />

Meier/Melanie Schrempp, 12; 4. Karl Keil/David Kersten, 11;<br />

5. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 8; 6. Achim Neuendorf/<br />

Morris San Millan, 5; 7. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 4;<br />

8. Imanuel Schramm/Patrick Löffler, 0.<br />

B-Solo: 1. Steven Goret, F, 20 Punkte; 2. Dennis Helfer, 18;<br />

3. Stefan Drofa, 15; 4. Baptiste Comblon, F, 11; 5. Sebastian<br />

Trapp, 8; 6. Timo Wachs, 8; 7. Rudi Eichenlaub, 5; 8. Ernst Frank,<br />

5; 9. Wolfgang Barth, 4; 10. Ralf Herhaus, 2; 12. Ronny Stritt, 2.<br />

B-Seitenwagen: 1. Patrick Zwetsch/Viktor Caric, 20 Punkte;<br />

2. Michael Kolb/Nadine Pierick, 15; 3. Sebastian Kehrer/Patrick<br />

Lepnik, 13; 4. Moritz Straub/Patrick Löffler, 8; 5. Frank Zeiler/<br />

Thomas Berndt, 8; 6. Patrick Herrmanns/Theresia Hölper, 5;<br />

7. Udo Poppe/Martin Weick, 3; 8. Fabian Müller/Peter Maurer, 0.<br />

1. Mathieu Trésarrieu (Mitte)<br />

2. Martin Smolinski (links)<br />

3. Dimitri Bergé (rechts)<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Finale 2 - La Réole/F<br />

Smolinski siegt<br />

Triumph für den Weltmeister: Martin Smolinski gewann<br />

den Langbahn-GP in La Réole und hat nach zwei von<br />

fünf Grands Prix 47 Punkte auf seinem Konto. Punktgleich<br />

folgt der Franzose Dimitri Bergé, der in Südfrankreich<br />

Zweiter wurde vor dem Briten Chris Harris.<br />

An die französische Kleinstadt La Réole, 62 km südöstlich<br />

von Bordeaux an der Garonne gelegen, hat Martin<br />

Smolinski keine guten Erinnerungen. Im vergangenen<br />

Jahr wären seine Träume auf den WM-Titel auf der dort<br />

gelegenen Grasbahn wegen eines bösen Sturzes fast<br />

schon frühzeitig geplatzt.<br />

Jetzt kehrte Smolinski als amtierender Langbahnweltmeister<br />

zum zweiten GP der Saison <strong>2019</strong> nach La Réole<br />

zurück, gewann den Grand Prix und führt die Wertung<br />

punktgleich mit dem Franzosen Dimitri Bergé an. Mit<br />

Lukas Fienhage vom AC Vechta und Max Dilger aus Lahr<br />

konnten zwei weitere Deutsche mit den Plätzen 5 und 6<br />

überzeugen. Bernd Diener konnte zwar in den Vorläufen<br />

einen Sieg für sich verbuchen, das reichte aber<br />

nicht für die Semifinalläufe. Am Ende wurde der Gengenbacher<br />

mit 5 Punkten Vorletzter.<br />

Nach den Vorläufen lag Bergé mit 19 Punkten vorne, dahinter<br />

sein Landsmann Mathieu Trésarrieu mit 16.<br />

„Smoli“ hatte bis dahin 15 Zähler gesammelt, der Brite<br />

Chris Harris 14 und der rotzfreche Youngster Lukas<br />

Fienhage erstaunliche 13. Das Semifinale 1 gewann<br />

Bergé vor Stéphane Trésarrieu, Harris, Jesse Mustonen<br />

aus Finnland und Fienhage. Im zweiten Semifinale<br />

setzte sich Smolinski nach Re-start vor Mathieu Trésarrieu,<br />

Dilger und Theo Pijper aus den Niederlanden<br />

durch. Der Brite James Shanes wurde nach einem Sturz<br />

im ersten Versuch disqualifiziert. Das Finale war dann<br />

eine Sache für Martin Smolinski, der vor Bergé, Harris,<br />

Mathieu Trésarrieu und Fienhage gewann. Damit sind<br />

der Olchinger und Bergé mit je 47 Zählern punktgleich<br />

in der WM. Fienhage folgt mit 25 Punkten auf einem<br />

hervorragenden 5. Platz, Dilger ist mit 19 Zählern WM-<br />

Neunter, Diener hat jetzt 15 Punkte und ist Zehnter.<br />

• Rudi Hagen<br />

Seitenwagensieger Matthijssen/Mollema vor (v.l.) Keil/Kersten, Meier/Schrempp und Comblon/Agez • Foto: Ubbo Bandy<br />

LANGBAHN-WM<br />

(nach 2 von 5 Finals)<br />

Pl./Name Nat. F1 F2 Ges.<br />

1. Martin Smolinski D 24 23 47<br />

2. Dimitri Bergé F 21 26 47<br />

3. Mathieu Trésarrieu F 21 20 41<br />

4. James Shanes GB 18 11 29<br />

5. Lukas Fienhage D 12 13 25<br />

6. Theo Pijper NL 14 9 23<br />

7. Chris Harris GB 3 18 21<br />

8. Josef Franc CZ 15 6 21<br />

9. Max Dilger D 8 11 19<br />

10. Bernd Diener D 10 5 15<br />

11. Romano Hummel NL 8 6 14<br />

12. Andrew Appleton GB 10 4 14<br />

13. Jörg Tebbe D 12 12<br />

14. Stéphane Trésarrieu F 11 11<br />

15. Jesse Mustonen FIN 2 9 11<br />

16. Martin Malek CZ 2 8 10<br />

17. Gaétan Stella F N 0<br />

18. Fabian Wachs D 0 0<br />

19. Julien Cayre F N 0<br />

20. Julian Bielmeier D N 0<br />

F1 - Herxheim/D - SF1: Smolinski, Shanes, Franc, Fienhage,<br />

Diener; SF2: Bergé, M.Trésarrieu, Pijper, Tebbe, Appleton;<br />

Finale: M.Trésarrieu, Smolinski, Bergé, Shanes,<br />

Franc.<br />

F2 - La Réole/F - SF1: Bergé, S.Trésarrieu, Harris, Mustonen,<br />

Fienhage; SF2: Smolinski, M.Trésarrieu, Dilger,<br />

Pijper, Shanes; Finale: Smolinski, Bergé, Harris, M.Trésarrieu,<br />

Fienhage.


GRASBAHN-EM<br />

Bielefeld/D<br />

Mathieu Trésarrieu<br />

auf Platz 1<br />

Bernd Diener und Max Dilger<br />

im EM-Finale<br />

Das Semifinale 1 zur diesjährigen Grasbahn-<br />

Europameisterschaft der Solisten in Bielefeld<br />

entschied am Ende der Franzose Mathieu Trésarrieu<br />

vor dem Tschechen Martin Malek für<br />

sich. Von fünf deutschen Fahrern konnten sich<br />

mit Bernd Diener und Max Dilger auf den Plätzen<br />

3 und 4 zwei für das EM-Finale am 17. August<br />

in Bad Hersfeld qualifizieren.<br />

Der Lüdinghausener Jens Benneker (Platz 13)<br />

und Jörg Tebbe (14.) aus Dohren hatten keine<br />

Chance. Reservist Marcel Dachs bewies bei<br />

seinem einzigen Einsatz im dritten Lauf mit 2<br />

Punkten, dass er möglicherweise besser abgeschnitten<br />

hätte, als so manch anderer im 18er-<br />

Feld.<br />

Der 700 Meter lange Leineweberring ist immer<br />

schwierig zu fahren, das wissen alle. Damit<br />

sich auch die Staubentwicklung in Grenzen<br />

halten sollte, ließ Rennleiter Michael Junklewitz<br />

vom Ausrichter DMSC Bielefeld in der Mittagspause<br />

die Grasbahn wässern. Ob die Düsen<br />

zu weit aufgedreht waren oder ob der Wasserwagenfahrer<br />

zu langsam fuhr, konnte anschließend<br />

niemand sagen. Auf jeden Fall<br />

stand das Geläuf so weit unter Wasser, dass<br />

Rennen zur geplanten Zeit nicht möglich waren.<br />

Mit gut einer Stunde Verspätung ging es dann<br />

bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke<br />

los. Wer einen guten Start hinlegte, der hatte<br />

auch freie Sicht, der Rest musste sich durch<br />

gewaltige Staubwolken durchkämpfen.<br />

Chris Harris kam mit den gegebenen Verhältnissen<br />

am besten zurecht. Der „Bomber“ genannte<br />

Brite gewann drei seiner vier Vorläufe<br />

und wurde nur im letzten von Max Dilger besiegt.<br />

Der Lahrer lieferte hier eine beeindruckende<br />

Vorstellung ab und war wie Harris für<br />

das A-Finale qualifiziert.<br />

Ebenfalls im A-Finale standen Ex-Langbahnweltmeister<br />

Mathieu Trésarrieu und der ganz<br />

starke Martin Malek. Der Tscheche gewann<br />

drei seiner vier Vorläufe. Den anderen hätte er<br />

auch klar gewonnen, denn er führte bis in die<br />

letzte Kurve hinein, als ihn ein technischer Defekt<br />

ausbremste.<br />

Bernd Diener und der Tscheche Josef Franc<br />

mussten den Umweg über das B-Finale gehen,<br />

das der Gengenbacher gewann. „Die Bahn<br />

wurde von Lauf zu Lauf besser, aber die Lichtverhältnisse<br />

waren sehr schlecht“, so Diener<br />

später, „beim Start zum B-Finale habe ich die<br />

Hand vor Augen nicht gesehen.“<br />

Im A-Finale führte anfangs wieder Harris das<br />

Feld an, aber dann schlug die „Defekthexe“ zu<br />

und der Brite fiel aus. Trésarrieu nutzte die<br />

Chance und gewann vor Malek und Diener. Auf<br />

den Plätzen 4 und 5 folgten Dilger und Franc,<br />

dahinter Harris. Mit Mika Meijer (NL), Tom Perry<br />

(GB) und James Wright (GB) standen die weiteren<br />

Qualifizierten für Bad Hersfeld fest, Reservist<br />

ist der Franzose Gaetan Stella.<br />

Rahmenprogramm: Bei den internationalen<br />

Seitenwagen waren William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema wieder eine Klasse für sich. Zum<br />

Duell mit den Deutschen Meistern Markus Venus/Markus<br />

Heiß kam es leider nicht, da Venus<br />

unter muskulären Beschwerden litt, die einen<br />

Renneinsatz nicht zuließen.<br />

Markus Brandhofer und Beifahrer Tim Scheunemann<br />

vom AMC Haunstetten mühten sich<br />

wie zuletzt in Osnabrück ab, den Niederländern<br />

Paroli zu bieten, aber aller Kampfgeist<br />

nützte nichts, das gemischte Doppel blieb in<br />

allen vier Läufen vorne. Dritte wurden die Briten<br />

Mitch Godden/Paul Smith vor Sven Holstein/Marco<br />

Sterenborg (NL) und Josh Goodwin/Liam<br />

Brown (GB). Auf Platz 6 folgte das<br />

Finale mit Mathieu Trésarrieu vor Martin Malek und Bernd Diener<br />

„Mädels-Gespann“ mit Nicole Standke am Lenker<br />

und Kim Kempa im Beiwagen.<br />

Bei den B-Solisten entwickelt sich Sascha<br />

Stumpe vom MSC Wagenfeld immer besser.<br />

Der Doktorand aus Essen fuhr jeweils sauber<br />

vorneweg und ließ Dennis Helfer, Jens Buchberger<br />

und Finn Loheider auf den Plätzen 2 bis<br />

4 klar hinter sich. DMSC-Clubfahrer Marcel Sebastian,<br />

in dieser Saison wieder mit einer B-Lizenz<br />

unterwegs, crashte am Vormittag und<br />

konnte danach nicht mehr fahren.<br />

Außerdem drehte eine Gruppe niederländischer<br />

Endurofahrerinnen, sogenannte „Power<br />

Girls“, auf dem Leineweberring ihre Runden.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

ADAC-Grasbahnrennen Bielefeld, Leineweberring - 2.6.<strong>2019</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

EM - Semifinale 1 - qualifiziert für Finale in Bad Hersfeld am<br />

17.8.: 1. Mathieu Trésarrieu, F, 18 Punkte; 2. Martin Malek, CZ,<br />

15; 3. Bernd Diener, D, 11; 4. Max Dilger, D, 17; 5. Josef Franc, CZ,<br />

10; 6. Chris Harris, GB, 19; 7. Mika Meijer, NL, 12; 8. Tom Perry,<br />

GB, 15; 9. James Wright, GB, 11; Reserve 10. Gaetan Stella, F, 10.<br />

Ausgeschieden: 11. Gabriel Dubernard, F, 8; 12. Jarno de Vries,<br />

NL, 9; 13. Jens Benneker, D, 9; 14. Jörg Tebbe, D, 5; 15. Stephen<br />

Green, GB, 3; 16. Jacob Bukhave, DK, 4; 17. Marcel Dachs, D, 2;<br />

18. Henri Ahlbom, FIN, 1; 19. Michal Skurla, CZ, 1.<br />

C-Finale: 1. Dubernard; 2. de Vries, 3. Benneker; 4. Tebbe;<br />

5. Green; 6. Bukhave A.<br />

B-Finale: 1. Diener; 2. Franc; 3. Meijer; 4. Perry; 5. Wright;<br />

6. Stella.<br />

A-Finale: 1. Trésarrieu; 2. Malek; 3. Diener; 4. Dilger; 5. Franc;<br />

6. Harris A.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL,<br />

20 Punkte; 2. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, D, 15;<br />

3. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 13; 4. Sven Holstein/Marco<br />

Sterenborg, NL, 6; 5. Joshua Godden/Liam Brown, GB, 5; 6. Nicole<br />

Standke/Kim Kempa, D, 1.<br />

B-Solo: 1. Sascha Stumpe, 15 Punkte; 2. Dennis Helfer, 10;<br />

3. Jens Buchberger, 10; 4. Finn Loheider, 5; 5. Dirk Oellrich, 3;<br />

6. Marcel Sebastian, 0; 7. Lando Michaelis, 0.<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


William Matthijssen/Sandra Mollema vor<br />

Markus Brandhofer/Tim Scheunemann<br />

B-Lizenz: Sascha Stumpe vor Dennis Helfer, Finn Loheider und Jens Buchberger<br />

Semifinale 2 - Leamington Spa/GB<br />

James Shanes<br />

siegt –<br />

Hülshorst<br />

reicht Platz 9<br />

Sechs Briten, ein Däne, ein Niederländer<br />

und Christian Hülshorst als<br />

einziger Deutscher qualifizierten<br />

sich in Leamington Spa für das Finale<br />

zur Grasbahn-Europameisterschaft<br />

in Bad Hersfeld am 17. August.<br />

„Das war harte Arbeit“, sagte<br />

Christian Hülshorst am Ende des<br />

Semifinales 2 in Leamington Spa,<br />

einem Kurort im Zentrum der Grafschaft<br />

Warwickshire in England.<br />

Der 42-jährige Westfale vom AMSC<br />

Lüdinghausen konnte im B-Finale<br />

den Franzosen Jerôme Lespinasse<br />

hinter sich lassen und rettete sich<br />

mit Platz 9 im Gesamtklassement<br />

gerade noch so ins EM-Finale von<br />

Bad Hersfeld.<br />

Das war aller Ehren wert, denn der<br />

höher gehandelte Stephan Katt<br />

hatte nach den Vorläufen nur magere<br />

6 Zähler auf seinem Konto.<br />

Immerhin konnte der Neuwittenbeker<br />

anschließend das C-Finale<br />

gewinnen. Aber mit Platz 11 war<br />

der ehemalige GP-Fahrer raus aus<br />

der Aspirantenliste für Bad Hersfeld.<br />

Der dritte Deutsche im Bunde,<br />

der 22-jährige David Pfeffer,<br />

blieb im Rahmen seiner Möglichkeiten,<br />

erfuhr wie Katt 6 Vorlaufpunkte,<br />

beendete das C-Finale<br />

aber als Dritter.<br />

Ganz oben fuhren andere. Mit<br />

James Shanes, Zach Wajtknecht,<br />

Richard Hall und Paul Hurry hatten<br />

sich schon nach den Vorläufen vier<br />

Briten für das Finale qualifiziert.<br />

Hier zeigte sich, dass die Einheimischen<br />

mit den speziellen Gegebenheiten<br />

englischer Grasbahnen<br />

gut vertraut sind.<br />

Die Ochsentour über das B-Finale<br />

meisterte Andrew Appleton vom<br />

MSC Melsungen vor dem starken<br />

Dänen Kenneth Kruse Hansen.<br />

Beide standen damit ebenfalls im<br />

A-Finale. Das war dann eine Sache<br />

für Ex-Europameister Shanes, der<br />

als Sieger Hurry, Kruse Hansen,<br />

Hall und Appleton hinter sich lassen<br />

konnte. Wajtknecht schied<br />

aus. • Rudi Hagen<br />

Grasbahn-EM - Semifinale 2 - 23.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Bad Hersfeld am<br />

17.8.: 1. James Shanes, GB, 19 Vorlaufpunkte;<br />

2. Paul Hurry, GB, 17; 3. Kenneth Kruse Hansen,<br />

DK, 16; 4. Richard Hall, GB, 17; 5. Andrew<br />

Appleton, GB, 16; 6. Zach Wajtknecht, GB, 19;<br />

7. Paul Cooper, GB, 13; 8. Henry van der Steen,<br />

NL, 12; 9. Christian Hülshorst, D, 7; Reserve<br />

10. Jerôme Lespinasse, F, 8.<br />

Ausgeschieden: 11. Stephan Katt, D, 6; 12. Julien<br />

Cayre, F, 7; 13. David Pfeffer, D, 6; 14. Jamie<br />

Fenn-Smith, GB, 3; 15. Maeron Hermes, F,<br />

5; 16. Romano Hummel, NL, 4; 17. Steven Goret,<br />

F, 3; 18. Lars Zandvliet, NL, 1; 19. Dave<br />

Mears, GB, 1; 20. Michal Dudek, CZ, 0.<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 19


SPEEDWAY-DM<br />

Landshut<br />

AC Landshut Devils ziehen den<br />

Wittstocker Wölfen die Krallen<br />

Mit einem deutlichen 52:33 setzt sich der Rekordmeister an die Tabellenspitze<br />

Am 2. Juni kam es zum erneuten Aufeinandertreffen von<br />

Meister und Vizemeister in der letztjährigen Deutschen<br />

Speedwaymeisterschaft – und zum dritten Mal in Folge<br />

zogen die Wittstocker den Kürzeren. Vor knapp 3000<br />

Zuschauern legten die AC Landshut Devils bei sommerlichem<br />

Wetter ein souveränes Rennen hin und polsterten<br />

ganz nebenbei auch ihre Punktebilanz auf.<br />

Stephan Katt<br />

Teuflisch gut!<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


Die Devils hatten mit ihren letzten Neuverpflichtungen<br />

auf den Ausländerpositionen ein<br />

glückliches Händchen. Vaclav Milik, schon in<br />

Brokstedt für die Dreihelmstädter im Einsatz,<br />

fuhr ebenso fulminant auf wie beim Speedway<br />

of Nations vor einem Monat, und der jüngste<br />

Neuzugang, der Russe Viktor Kulakov, fühlte<br />

sich auf der Bahn auch sichtlich wohl. Als sichere<br />

Punktebank zeigte sich erneut wieder<br />

Kapitän Martin Smolinski, der als punktbester<br />

Fahrer auf Seiten des Gastgebers abschloss.<br />

Wittstock war sicherlich durch Ausfälle und die<br />

dadurch nötigen Neubesetzungen geschwächt,<br />

letztlich traten von der Kernmannschaft<br />

nur die C-Fahrer an. Auf den A-Positionen<br />

hatte man kurzfristig den Polen Pawel Miesiac<br />

sowie den Dänen Rasmus Jensen verpflichtet.<br />

Michael Härtel konnte nicht wie erhofft<br />

starten und wurde durch Jeffrey Sjibesma<br />

ersetzt, während anstelle von Kai Huckenbeck<br />

René Deddens ans Startband rollte.<br />

Bis einschließlich Heat 6 spielte das Rennen<br />

vor allem in die Karten der Devils, die sich mit<br />

drei 4:2 und drei 3:3 bis dahin schon einen Vorsprung<br />

von 6 Punkten erarbeitet hatten. Pech<br />

hatte Sandro Wassermann in Heat 4, als er bis<br />

zur vorletzten Kurve in Führung lag, dann aber<br />

einen Aufsteiger bekam und auf Platz 3 zurückfiel.<br />

René Deddens profitierte, jedoch suchte<br />

sich Vaclav Milik buchstäblich in letzter Sekunde<br />

eine Lücke und eroberte den Sieg für die Devils<br />

zurück. Die erste Niederlage mussten die<br />

Landshuter in Heat 7 einstecken, als Pawel<br />

Miesiac einen souveränen Start-Ziel-Sieg einfuhr<br />

und Jensen als taktische Reserve für Steven<br />

Mauer einen weiteren Punkt ergatterte. Einen<br />

weiteren Erfolg verbuchten die Wölfe in<br />

Heat 10, dem wohl verrücktesten Lauf des ganzen<br />

Rennens. Sandro Wassermann und Jonas<br />

Wilke lagen lange hinter Steven Mauer auf<br />

3:3-Kurs, dann jedoch stürzte Wilke in der letzten<br />

Runde und Sandro rollte die letzten zirka<br />

50 Meter mit technischen Problemen durchs<br />

Ziel – 5:1 für Wittstock. Doch durch das 4:2 und<br />

5:1 für die Devils in den vorangegangenen<br />

Heats konnte auch dies die Punktebilanz – aus<br />

Sicht der Gäste – nur geringfügig auf 33:27 verbessern.<br />

Danach ließen die Teufelskerle jedoch<br />

nichts mehr anbrennen – auf ein 4:2 in<br />

Heat 11 folgte ein 5:1 sowie zwei weitere 5:1 in<br />

den abschließenden Heats.<br />

Spannend war hier vor allem Heat 12, als Vaclav<br />

Milik von Jensen und Miesiac in die Zange<br />

genommen wurde und schließlich zu Boden<br />

ging, zum Re-run aber zugelassen wurde. Vor<br />

seinem Sturz hatten die Devils klar auf 5:1-Kurs<br />

gelegen und das wollte man sich auch nicht<br />

nehmen lassen, zumal in diesem Lauf Miesiac<br />

als Joker eingesetzt worden war – und letztlich<br />

Platz 3 erreichte, da er von Jensen noch vorgelassen<br />

wurde. In Heat 14 schließlich entwickelte<br />

sich ein spannender Kampf um Platz 2 zwischen<br />

Milik und Deddens, den der Tscheche<br />

aber für sich entschied.<br />

„Wir sind natürlich sehr glücklich über diesen<br />

Sieg. Unsere beiden neuen Ausländer haben<br />

sich hervorragend ins Team eingefügt und man<br />

kann sehen, dass sie auch bei den Fans gut ankommen.<br />

Letztlich hat es auch heute wieder<br />

die Mannschaftsleistung gebracht und der<br />

Kampfgeist jedes Einzelnen“, so Teamchef<br />

Klaus Zwerschina. Mit diesem Sieg stehen die<br />

AC Landshut Devils wieder auf Platz 1 der Bundesligatabelle,<br />

gefolgt von den Wittstock Wölfen,<br />

den DMV White Tigers, den Brokstedt Wikingern<br />

und ihrem nächsten Auswärtsgegner,<br />

den Nordsternen aus Stralsund.<br />

• Text: Claudia Patzak; Fotos: Niklas Breu<br />

ADAC-Speedwayrennen Landshut - Bundesliga - 2.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

AC Landshut Devils, 52 Punke (Viktor Kulakov 13, Vaclav Milik<br />

12, Valentin Grobauer 8, Martin Smolinski 14, Sandro Wassermann<br />

4, Stephan Katt 1, Jonas Wilke 0); 2. MSC Wölfe Wittstock,<br />

33 (Rasmus Jensen 7, Pawel Miesiac 12, Mirko Wolter 0,<br />

René Deddens 7, Steven Mauer 3, Lukas Baumann 4, Jeffrey<br />

Sijbesma 0).<br />

Vaclav Milik (rot) und<br />

Martin Smolinski (blau)<br />

gegen den stärksten<br />

Wolf, Pawel Miesiac<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 21


SPEEDWAY<br />

Wittstock<br />

Wölfe feiern meisterlichen<br />

Heimsieg<br />

Mit einer Galavorstellung beim Spitzenduell<br />

der 1. Speedway Bundesliga feierten die Wölfe<br />

Wittstock am 24. Mai bei ihrem Heimrennen gegen<br />

die White Tigers einen hochverdienten<br />

Sieg. Ganze 9 Punkte Vorsprung hatte sich das<br />

Team um Frank Mauer und Teammanagerin Manuela<br />

Hinrichs nach 14 spanenden Heats erfahren.<br />

Man konnte nach dem Rennen in viele glückliche<br />

Gesichter sehen und die Anspannung der<br />

letzten Tage schien wie verflogen. „Wir mussten<br />

uns durch die verletzungsbedingten Absagen<br />

von Michael Härtel und Erik Riss, beide verletzten<br />

sich bei ihren Ligaverpflichtungen in England<br />

bzw. in Polen, überlegen, wie wir uns in<br />

dieser Situation gegen den Tabellenführer aufstellen<br />

könnten, natürlich mit dem Gedanken<br />

zu Hause nicht zu verlieren und dennoch einen<br />

Sieg einfahren zu können“, sagte Clubchef<br />

Frank Mauer. „Am Ende haben wir uns richtig<br />

entschieden und wir sind sehr glücklich, auch<br />

das zweite Rennen gewonnen zu haben“, betonte<br />

Teammanagerin Hinrichs nach der Siegerehrung<br />

stolz. „Meine Jungs haben heute einen<br />

richtig guten Job gemacht“, so die Teammanagerin<br />

weiter.<br />

Im Rennen gab es in den ersten beiden Läufen<br />

ein spannendes Remis, doch ab dem dritten<br />

Lauf konnten sich die Wölfe durch ein 4:2 durch<br />

Gastfahrer Tobias Busch und einen stark kämpfenden<br />

Lukas Baumann erstmals einen Vorsprung<br />

herausfahren. Der Vorsprung wuchs in<br />

den nächsten Läufen durch ein 5:1 und ein 4:2<br />

auf 8 Punkte heran. In Lauf 6 setzte dann Diedenbergens<br />

Teammanager Sönke Petersen Kevin<br />

Wölbert als Joker ein. Durch seinen Sieg in<br />

diesem Lauf brachte Wölbert seinen Club auf<br />

5 Punkte heran. Nach zwei weiteren Läufen kamen<br />

die White Tigers bis auf 3 Punkte wieder<br />

heran und das Rennen war an Spannung kaum<br />

zu überbieten. Die Zuschauer waren begeistert,<br />

mit welchem Einsatz die Rennfahrer an den<br />

Start gehen, um diesen spektakulären Sport zu<br />

bieten, Frank Mauer sagte zwischendurch, dass<br />

einige Zuschauer zu ihm kamen, um sich für die<br />

spannenden Rennen, die ihnen geboten wurden,<br />

zu bedanken.<br />

„Leitwolf“ Nicki Pedersen<br />

gegen Kevin Wölbert<br />

Durch eine hervorragende Teamleistung aller<br />

Fahrer konnten sich die Wölfe zu den Finalläufen<br />

dann wieder einen 7-Punkte-Vorsprung sichern.<br />

Hervorzuheben ist hier der beste Fighter<br />

des Abends, Nicki Pedersen. Der dreifache Einzelweitmeister<br />

zeigte Rennen auf höchstem Niveau<br />

und bestach durch seine Fahrweise und<br />

Cleverness, wie z.B. in Lauf 12, als beide A-Fahrer<br />

der Teams aufeinandertrafen. Nach dem<br />

Start mussten sich die Wölfe Pedersen und<br />

Piotr „PePe“ Protasiewicz auf den Plätzen 3 und<br />

4 einordnen. Doch nach der zweiten Runde<br />

zeigte Pedersen zum wiederholten Mal seine<br />

Extraklasse und zog erst an Kacper Gomolski<br />

vorbei und dann am Führenden Daniel Kaczmarek.<br />

Dieser Ritt von Pedersen hielt die Zuschauer<br />

kaum auf den Plätzen und in der letzten Runde<br />

ließ auch noch Protasiewicz den drittplatzierten<br />

Gomolski hinter sich, was der Wittstocker<br />

Mannschaft dann den Vorsprung vor den<br />

Finalläufen sicherte. Durch das Unentschieden<br />

im ersten Finallauf von Protasiewicz und Busch<br />

war den Wölfen der Sieg praktisch nicht mehr<br />

zu nehmen. Im letzten Finallauf machten dann<br />

Nicki Pedersen und Lukas Baumann mit einem<br />

4:2 gegen Wölbert und Daniel Spiller den Sieg<br />

perfekt.<br />

Nach dem Rennen sagte Clubchef Frank Mauer<br />

mit einem Zwinkern: „Irgendwie wusste ich,<br />

dass wir heute gewinnen, denn ich sagte zu Nicki<br />

Pedersen, du musst heute für uns jeden Lauf<br />

gewinnen und Vollgas geben. Der Profi aus Dänemark<br />

sagte dazu: Okay, das ist doch kein Problem,<br />

alles klar.“ Aber nicht nur Pedersen<br />

machte einen guten Job, sondern das ganze<br />

Team zeigte eine Super-Leistung. „Ich war im<br />

Vorfeld doch nach den Ausfällen von Erik Riss<br />

und Michel Härtel etwas unsicher über den Ausgang<br />

des Rennens und bin jetzt sehr zufrieden,<br />

wie es gelaufen ist“, so Teammanagerin Hinrichs.<br />

• Text: Thomas Klemm; Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

ADMV-Speedwayrennen Wittstock - Bundesliga - 24.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Wölfe Wittstock, 48 Punkte (Nicki Pedersen 15, Piotr Protasiewicz<br />

11, Mirko Wolter 1, Tobias Busch 8, Steven Mauer 5,<br />

Lukas Baumann 8); 2. DMV White Tigers Diedenbergen,<br />

39 (Kacper Gomolski 3, Daniel Kaczmarek 12, Kevin Wölbert 16,<br />

Daniel Spiller 5, Marius Hillebrand 1, Ethan Spiller 2).<br />

Diedenbergen<br />

Finalträume der<br />

Tiger jäh geplatzt<br />

Bis zum zehnten Lauf konnten die DMV White<br />

Tigers im Bundesligarennen gegen die Wikinger<br />

aus Brokstedt noch hoffen. Noch konnte<br />

von der Finalteilnahme geträumt werden. Beim<br />

Stand von 26:28 war alles noch drin, die 700<br />

Zuschauer hofften – doch dann war Schluss<br />

mit lustig.<br />

In den folgenden zwei Läufen zogen die Norddeutschen<br />

auf 37:29 davon und jetzt konnte<br />

nur noch ein kleines Wunder helfen. Möglich<br />

war dies allemal, zumal die Hessen noch den<br />

Joker ziehen und aufschließen konnten. Doch<br />

ausgerechnet Kapitän Robert Lambert, auf den<br />

Teamchef Sönke Petersen den Joker setzte,<br />

verpatzte den Start genauso wie der Pole<br />

Kacper Gomolski. Der 21-jährige Engländer<br />

wurde Letzter und schrieb keinen Punkt. Statt<br />

der erhofften 8:1 Punkte, was ein 37:38 bedeutet<br />

hätte und möglich gewesen wäre, stand es<br />

30:42 für die Gäste und die Messe war gelesen.<br />

Die beiden Finalläufe konnten die Tigers<br />

zwar wieder für sich entscheiden – doch dies<br />

war nur noch Ergebniskosmetik.<br />

Der Endstand von 37:47 drückt nicht die Spannung aus,<br />

die den Zuschauern in der LVM Rhein Main Arena geboten<br />

wurde. Wenn sich die Tigers auch gut verkauft haben,<br />

bleibt doch festzustellen, dass es zu einer Spitzenmannschaft<br />

doch noch ein weiter Weg ist. Zwar fehlte<br />

den Hessen Neuzugang Kevin Wölbert, der in der<br />

polnischen Liga am Start war, doch auch Brokstedt<br />

musste aus dem gleichen Grund auf Kai Huckenbeck<br />

verzichten. Auf den Spitzenpositionen fuhren Lambert<br />

(11) und Gomolski (12) ebenso 23 Punkte wie die Brokstedter<br />

Rune Holta (12) und Bartosz Smektala (11) ein.<br />

Doch dann klaffte die Lücke auf. Den 9 Punkten von René<br />

Deddens (4) und Daniel Spiller (5) standen 14 Zähler<br />

der Brokstedter Max Dilger (6) und Lukas Fienhage (8)<br />

gegenüber. Ebenso deutlich war die Differenz auf den<br />

hinteren Positionen. Ethan Spiller (3) und Marius Hillebrand<br />

(2) erfuhren 5 Punkte, während Brokstedt mit<br />

Nick Blödorn (7) und Danny Maaßen (3) 10 Zähler<br />

schreiben konnte.<br />

Fazit: Die DMV Whites sind auf einem guten Weg, sollten<br />

jedoch, wenn sie vorne angreifen möchten, sich auf<br />

den hinteren Positionen verstärken – sonst bleibt es<br />

beim Mittelmaß, allerdings gutem. Da auch die Zuschauerentwicklung<br />

positiv zu verzeichnen ist, scheint<br />

es in Diedenbergen immer besser zu werden. Die Richtung<br />

stimmt und darauf sollten die Verantwortlichen<br />

des MSC Diedenbergen und der DMV White Tigers weiter<br />

aufbauen. Das Wochenende mit Speedway Team<br />

Cup, Youth Development Series (250 ccm) sowie Bundesligarennen<br />

und Rahmenprogramm war eine Reise<br />

wert – hätte allerdings mehr Zuschauer verdient gehabt.<br />

• Text: Wolfgang Geiler; Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

DMV-Speedwayrennen Diedenbergen - 16.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Eagles-Sieg<br />

Rune Holta (11)<br />

Robert Lambert (1)<br />

René Deddens(3)<br />

Bundesliga: DMV „White Tigers“ Diedenbergen, 37 Punkte (Robert Lambert<br />

11, Kacper Gomolski 12, René Deddens 4, Daniel Spiller 5, Marius Hillebrand<br />

2, Ethan Spiller 3); MSC Brokstedt „Wikinger“, 47 (Rune Holta 12,<br />

Bartosz Smektala 11, Lukas Fienhage 6, Max Dilger 8, Norick Blödorn 7,<br />

Danny Maaßen 3).<br />

Stand: 1. AC Landsut Devils, 2 Rennen/94 Laufpunkte/4 Matchpunkte;<br />

2. MSC Wölfe Wittstock, 3/125/4; 3. MSC Brokstedt Wikinger, 2/88/2;<br />

4. DMV White Tigers, 3/126/2; 5. MC Nordstern Stralsund, 2/74/0.<br />

3. Lauf<br />

Diedenbergen<br />

Deutschland I siegt in neuer Youth Development Series<br />

An Spannung kaum zu überbieten war das Speedway-<br />

Team-Cuprennen zwischen den DMV Junior White Tigers<br />

Diedenbergen, Black Forest Eagles Berghaupten,<br />

Wolfspack Wolfslake und den Young Devils aus Landshut.<br />

Die Schwarzwälder gewannen mit 37 Punkten vor<br />

dem Wolfspack (36) und den Hessen (26), während die<br />

Bayern (15) nichts ausrichten konnten.<br />

Bis zum letzten Lauf mussten die Zuschauer warten,<br />

ehe der Sieger feststand. Die Berghauptener, die von<br />

Bürgermeister Philipp Clever als Edelfan unterstützt<br />

wurden, gingen mit einem Vorsprung von 2 Punkten ins<br />

letzte Rennen. Wolfslakes Emil Breum war nicht aufzuhalten<br />

und fuhr sicheren 3 Punkten entgegen. Die<br />

„Schwarzwald-Adler“ mussten nur einen Punkt holen,<br />

um zu gewinnen. Ethan Spiller musste jedoch lange<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


kämpfen, um sich den 3. Platz zu sichern. Fast hätte es<br />

noch eine Überraschung gegeben. Bester Fahrer bei<br />

Diedenbergen war Erik Bachhuber (250 ccm) mit<br />

11 Punkten. Bester Fahrer des Abends war Eagles-Kapitän<br />

Daniel Spiller mit 13 Punkten vor Sandro Wassermann.<br />

Der Landshuter fuhr alleine 12 der insgesamt<br />

15 Punkte für die Young Devils ein. Die Diedenbergener<br />

enttäuschten mit dem 3. Platz keinesfalls, doch gegen<br />

die beiden Topteams war am Samstagabend kein Kraut<br />

gewachsen.<br />

Youth Development: 1. Erik Bachhuber/Jonny Wynant, 2. Patrick<br />

Skaarup/Noah Moos, 3. Sebastian Ragus/Damian Ratajczak (re.)<br />

Was der Nachwuchs leisten kann, wurde am Sonntagmorgen<br />

bei der Youth Development Series eindrucksvoll<br />

unter Beweis gestellt. Den Zuschauern wurde tolles<br />

Speedway geboten. An der Serie, die in diesem Jahr an<br />

fünf Renntagen zum ersten Mal ausgetragen wird, nahmen<br />

Fahrer aus sieben Nationen teil (Deutschland, Österreich,<br />

Dänemark, Lettland, Estland, Polen und Norwegen).<br />

Die acht Mannschaften wurden in zwei Gruppen<br />

aufgeteilt. In der Gruppe A setzte sich Deutschland<br />

I mit Erik Bachhuber und Jonny Wynant mit 10 Punkten<br />

durch. Durch die Majorität der besseren Platzierungen<br />

konnten sie die Polen (10) auf den 2. Platz verdrängen.<br />

In der Gruppe B siegte Dänemark II mit 11 Punkten vor<br />

dem Team des Baltikums (Estland/Lettland) mit 10 Zählern.<br />

Im Finale gewann Team Deutschland I souverän mit 5:1<br />

gegen Dänemark II und stieg aufs oberste Treppchen.<br />

Dritter wurde Polen, das das kleine Finale ebenso klar<br />

mit 5:1 gegen das baltische Team gewinnen konnte.<br />

Unterm Strich ein toller neuer Wettbewerb, der den<br />

Fahrern, Trainern, Betreuern und den Zuschauern richtig<br />

gut gefallen hat.<br />

• Text: Wolfgang Geiler; Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

DMV-Speedwayrennen Diedenbergen - 15./16.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Team-Cup: 1. Black Forest Eagles Berghaupten, 37 Punkte (René Deddens<br />

10, Daniel Spiller 13, Ethan Spiller 11, Tom Finger 3); 2. Wolfspack Wolfslake,<br />

36 (Emil Breum 11, Leo Arnheim 7, Celina Liebmann 9, Lukas Wegner 9);<br />

3. DMV Junior White Tigers Diedenbergen, 26 (Danny Maaßen 6, Marius<br />

Hillebrand 3, Julian Bielmeier 6, Erik Bachhuber 11); 4. Landshut Young Devils,<br />

15 (Sandro Wassermann 12, Maximilian Troidl 2, Mario Niedermaier 0,<br />

Leon Krusch 1).<br />

Stand: 1. Güstrow Torros, 2 Rennen/68 Laufpunkte/5 Matchpunkte;<br />

2. Black Forest Eagles Berghaupten, 3/87/4; 3. MSC Cloppenburg<br />

Fighters, 1/36/3; 4. Wolfspack Wolfslake, 2/54/2; 5. MSC Olching, 1/31/2;<br />

6. Emsland Speedwayteam Dohren, 1/26/1; DMV Junior White Tigers Diedenbergen,<br />

1/26/1; 8. Landshut Young Devils, 1/15/0.<br />

Youth Development Series - 250 ccm - Gruppe A: 1. Deutschland I, 10 Punkte<br />

(Erik Bachhuber 6, Jonny Wynant 4); 2. Polen, 10 (Sebastian Ragus 5, Damian<br />

Ratajczak 5); 3. Norwegen, 8 (Mathias Pollestad 8, Jesper Valand 0);<br />

4. Dänemark I, 8 (Rasmus Pedersen 6, Jesper Knudsen 2).<br />

Gruppe B: 1. Dänemark II, 11 Punkte (Patrick Skaarup 6, Noah Moos 5);<br />

2. Baltikum, 10 (Markus Maximus Lill/EST 1, Francis Gusts/LV 9); 3. Österreich/Deutschland,<br />

7 (Sebastian Kössler/A 2, Leon Krusch/D 5);<br />

4. Deutschland II, 7 (Tom Finger 5, Marlon Hegener 2).<br />

Lauf um Platz 7: Dänemark I - Deutschland II 5:1.<br />

Lauf um Platz 5: Österreich/Deutschland I - Norwegen 1:5.<br />

Lauf um Platz 3: Polen - Baltikum 5:1.<br />

Finale: Deutschland - Dänemark II 5:1.<br />

Junior A: 1. Tajo-Nicolas Groh, 4 Punkte; 2. Felix Schmidt, 0.<br />

Junior B: 1. Patrick Hyjek, 12 Punkte; 2. Mario Häusl, 8; 3. Leonie Weinhold,<br />

8; 4. Toni Eichhorn, 6; 5. Kimi Weber, 4; 6. Tim Widera, 3.<br />

U21: 1. Tim Wunderer, 12 Punkte; 2. Sebastian Trapp, 9; 3. Rafael Buchholz, 7.<br />

A/B Seitenwagen EU-offen: 1. Maximilian Klaas/Ronald Hain, 12 Punkte;<br />

2. Joachim Martens/Des Vanzonhoven, 9; 3. Fabian Müller/Peter Maurer,<br />

4; 4. Valentin Martens/Sandra Jaemers, 3; 5. Jens Lorei/Dennis Rupp, 0.<br />

Parchim<br />

Neuer Bahnrekord<br />

und heiße Rennen<br />

Sehr viele Zuschauer erlebten am dritten Mai-<br />

Sonntag bei Sonne satt heiße Speedwayrennen<br />

auf dem „Mecklenburgring“ in Parchim.<br />

Am Vormittag gaben die Jüngsten auf der<br />

155-Meter-Kinderspeedwaybahn richtig Gas.<br />

Bei den KTMs siegte der Meißener Magnus Rau.<br />

In der PW-50-Klasse standen gleich drei Parchimer<br />

auf dem Siegerpodest. Wobei vor allem<br />

Fynn Koch mit Punktemaximum auf Platz 1<br />

glänzte. Der erst Siebenjährige fuhr sein erstes<br />

offizielles Rennen und überraschte alle mit seinem<br />

sauberen, flotten Fahrstil. Auf Rang 2 kam<br />

Aiden Schomacher vor Kylian Kurt, der ebenfalls<br />

sein allererstes Rennen fuhr. Die 85er-<br />

Klasse dominierte der amtierende Weltmeister<br />

Norick Blödorn. Platz 2 belegte Hannah Grunwald<br />

vor Julian Ploog.<br />

Das Nachmittagsprogramm begann mit der großen<br />

Fahrervorstellung inklusive Feuerwerk, Nationalhymne<br />

und natürlich der Willkommensrede<br />

des Bürgermeisters der Stadt Parchim, Dirk<br />

Flörke.<br />

Bei den 500ern stellte der dänische U21-Nationalfahrer<br />

Jonas Seifert-Salk gleich im ersten<br />

Lauf mit 62,8 Sekunden einen neuen Bahnrekord<br />

auf – unglaubliche 0,9 Sekunden schneller<br />

als Danny Maaßen im Jahre 2017. Seifert-<br />

Salk konnte ein sicheres Punktemaximum einfahren<br />

und damit diese Klasse für sich entscheiden.<br />

Zu ihm gesellten sich zwei weitere<br />

Dänen auf dem Siegerpodest. Gesamtzweiter<br />

wurde Marius Nielsen vor Emil Breum Ankersen.<br />

Bester Deutscher wurde der mehrfache<br />

deutsche Meister Mirko Wolter auf Platz 7. Der<br />

Australier Liam May begann stark mit einem<br />

Laufsieg, hatte dann aber mit zwei Ausfällen<br />

Pech und wurde somit nur Sechster.<br />

In der Klasse U21 500 ccm ging es um die Norddeutsche<br />

Bahnmeisterschaft. Hier siegte Jeffrey<br />

Sijbesma vor Birger Jähn und Mattis Möller.<br />

Im Extralauf um den Bürgermeisterpokal standen<br />

dann die Punktbesten U21- und 500-ccm-<br />

Fahrer am Startband. Hier siegte abermals Jonas<br />

Seifert-Salk vor Marius Nielsen, Jeffrey<br />

Sijbesma und Birger Jähn.<br />

Die 125er-Klasse gewann Marvin Kleinert vor<br />

Mascha Schwendt.<br />

Vor allem bei den 500ern gab es viele spannende<br />

Läufe mit reichlichen Überholmanövern. Das<br />

Drumherum passte perfekt mit Hüpfburg, gesponsert<br />

von Domi EDV, für die Kids, offenem<br />

Fahrerlager und freien Eintritt.<br />

• Text u. Foto: Christian Seliger<br />

Jonas<br />

Seifert-<br />

Salk<br />

8. Parchimer ADMV-Speedwayrennen - 19.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Bürgermeisterpokal: 1. Seifert-Salk; 2. Nielsen; 3. Sijbesma;<br />

4. Jähn.<br />

500 ccm: 1. Jonas Seifert-Salk, DK, 12 Punkte; 2. Marius Nielsen,<br />

DK, 11; 3. Emil Breum Ankersen, DK, 10; 4. Kenneth Jürgensen,<br />

DK, 9; 5. Kevin J. Pedersen, DK, 8; 6. Liam May, AUS, 5; 7. Mirko<br />

Wolter, 5; 8. Bastian Borke, DK, 4; 9. Till Schlimm, 2; 10. Geert<br />

Bruinsma, NL, 2; 11. René Wojtaszyk, 1; 12. Marcel Sebastian, 0;<br />

13. Reimar Schwinkendorf, 0.<br />

U21 NBM: 1. Jeffrey Sijbesma, 11 Punkte; 2. Birger Jähn, 10;<br />

3. Mattis Möller, 8; 4. Fynn Ole Schmietendorf, 7; 5. Lukas Wegner,<br />

5; 6. Nick Colin Haltermann, 3; 7. Domenik Otto, 2; 8. Kai<br />

Gehl, 0.<br />

125 ccm: 1. Marvin Kleinert, 11 Punkte; 2. Mascha Schwendt, 9.<br />

85 ccm: 1. Norick Blödorn, 12 Punkte; 2. Hannah Grunwald, 7; 3.<br />

Julian Ploog, 6; 4. Noel-Maximilian Koch, 4; 5. Maylin Jurisch, 0.<br />

KTM 50 ccm: 1. Magnus Rau, 12 Punkte; 2. Thies Schweer, 7+3;<br />

3. Levi Böhme, 7+2; 4. Valentino Scheibe, 5; 5. Michelle Rau, 4;<br />

6. Tajo-Nicolas Groh, 1.<br />

PW 50: 1. Fynn Koch, 12 Punkte; 2. Aiden Schomacher, 2; 3. Kylian<br />

Kurt, 6+3; 4. Joel Schuck, 6+2; 5. Benne Kruse, 2; 6. Jonas<br />

Flemming, 0.<br />

Junior C 250 ccm: Sieger Ben Ernst<br />

Teterow<br />

Tag der offenen Tür<br />

Ein paar Zuschauer mehr hätten es sein können<br />

am 18. Mai <strong>2019</strong> beim alljährlichen „Tag der offenen<br />

Tür“ in der Bergring-Arena am Kellerholz<br />

in Teterow. Das Wetter spielte mit und interessante<br />

Rennen standen auf der Tagesordnung.<br />

Aber nicht nur <strong>Bahnsport</strong> wurde an diesem Tag<br />

geboten. Der Vorstand des Teterower Motorsportclubs<br />

lud die Moto-Baller vom benachbarten<br />

MC Kobra Malchin ein, die ihre Vorführungen<br />

im Innenring des Speedwaystadions absolvierten.<br />

Auch war wieder die Verkehrswacht vor<br />

Ort, die Oldie-Zweiradgruppe des Clubs stellte<br />

ihre Motorräder aus und drehte auch ein paar<br />

Runden im Oval.<br />

Marvin Kleinert aus Nordhastedt war der Maximum-<br />

Sieger der 125 ccm-Klasse vor den beiden<br />

Meißenern Mascha Schwend und Bruno Thomas.<br />

Jugendweltmeister Ben Ernst musste sich<br />

strecken, denn sein Sieg stand erst nach seinem<br />

letzten Lauf fest. Hier konnte er den bis dahin<br />

punktgleichen Jonny Wynant aus Cloppenburg<br />

schlagen. Als Dritter auf dem Podium<br />

stand Tom Finger vom MSC Moorwinkelsdamm.<br />

• Text u. Foto: Peter Stanislawski<br />

Tag der offenen Tür Teterow - Clubsport - NBM 125 + 250 ccm<br />

18.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Junior B 125 ccm: 1. Marvin Kleinert, 12 Punkte; 2. Mascha<br />

Schwend, 10; 3. Bruno Thomas, 9; 4. Alina Sassenhagen, 6;<br />

5. Ben Iken, 6; 6. Manuel Rau, 5; 7. Max Streller, 3; 8. Frieda Thomas,<br />

2; 9. Mika Fynn Janßen, 1.<br />

Junior C 250 ccm: 1. Ben Ernst, 11 Punkte; 2. Jonny Wynant, 10;<br />

3. Tom Finger, 8; 4. Melf Ketelsen, 7; 5. Leon Krusch, 4; 6. Nynke<br />

Sijbesma, 2; 7. Ann-Kathrin Gerdes, 0.<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 23


SPEEDWAY<br />

Kamil Brzozowski, Zdenek Holub und René Deddens (v.l.)<br />

Wolfslake<br />

Vatertagsevent<br />

Traditionell fand am „Vatertag“ auf dem Eichenring<br />

Wolfslake wieder ein Speedwayrennen<br />

statt. Organisiert wurde ein EU-offenes Einzelrennen<br />

und ein NBM-Wertungslauf der Juniorenklasse<br />

C. Im Hauptfeld der 500-ccm-Klasse<br />

wurden 16 Fahrer aus verschiedenen EU-Ländern<br />

eingeladen, wobei es aber bis kurz vor<br />

dem Rennen noch verschiedene Absagen von<br />

Fahrern gab. Die Sportleitung musste dann<br />

kurzfristig das Rennschema ändern und fuhr<br />

dann im Hauptfeld mit zwölf Fahrern und trug<br />

Finalläufe aus. Hier siegte nach 16 Läufen Zdenek<br />

Holub (CZ) vor Kamil Brzozowski (PL) und<br />

René Deddens. Die Juniorenklasse, besetzt mit<br />

9 Fahrern, gewann Ben Ernst vor Lukas Wegner<br />

und Jonny Wynannt. Für den Saisonhöhepunkt<br />

in Wolfslake war das Speedwayteam Wolfslake<br />

gut gerüstet und präsentierte den zirka 700 Zuschauern<br />

einen fabelhaften Renntag. Das<br />

Bahndienstteam hatte sehr gute Vorarbeit geleistet,<br />

um den Fahrern die perfekte Bahn zu<br />

präsentieren. Die Clubführung bedankt sich für<br />

die tolle Unterstützung der Speedwayfans aus<br />

ganz Deutschland, Polen, Dänemark und den<br />

Niederlanden, die den Weg am Feiertag nach<br />

Wolfslake auf sich genommen haben. Besonderer<br />

Dank gilt natürlich den verantwortlichen Organisatoren<br />

und den fleißigen Helfern und<br />

Sponsoren.<br />

• Text: Heino Ressel; Foto: Marco Strahlendorf<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Wolfslake - 30.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo (nach zwei Semifinals, kleinem Finale + Finale): 1. Zdenek<br />

Holub, CZ, 8 Vorlaufpunkte; 2. Kamil Brzozowski, PL, 11; 3. René<br />

Deddens, 5; 4. Emil Breum, DK, 10; 5. Daniel Spiller, 10; 6. Emil<br />

Grondal, DK, 7; 7. Dominik Möser, 7; 8. Nick Agertoft, DK, 5.<br />

Weitere Platzierung: 9. Steven Mauer, 3; 10. Marius Nielsen,<br />

DK, 3; 11. Geert Bruinsma, NL, 2.<br />

NBM Junior C - 250 ccm: 1. Ben Ernst, 11 Punkte; 2. Lukas Wegner,<br />

11; 3. Jonny Wynant, 10; 4. Tom Finger, 7; 5. Ann-Kathrin Gerdes,<br />

6; 6. Nynke Sijbesma, 6; 7. Marlon Hegener, 5; 8. Daniel<br />

Schröder, 2; 9. Tom Meyer, 1.<br />

Güstrow - VR-Speedway-Day - 30.5.<strong>2019</strong><br />

Ein Tag<br />

zum Mitmachen<br />

Es ist die besondere Begeisterung, die den VR-<br />

Speedway-Day im Güstrower Veranstaltungskalender<br />

ausmacht. Mit Enthusiasmus sind die<br />

Teilnehmer am Fahrradspeedway Jahr für Jahr<br />

dabei und bei diesem Mal gab es auch erstmals<br />

eine Gruppe mit Laufrädern. In dieser Altersklasse<br />

gewann Simon Thiessen vor Merle<br />

Währa, Niclas Kühl sowie Selina Dahlmann. In<br />

den anderen Gruppen waren Dominik Holländer,<br />

Felix Schmidt, Max Blank und Tobias Breitling<br />

erfolgreich.<br />

Da jeder, der mitmacht, einen Preis von der<br />

Volks- und Raiffeisenbank erhält, gab es auch<br />

schon eine Initiative, eine Oldie-Gruppe einzurichten.<br />

Vielleicht gibt es ja im kommenden<br />

Jahr genügend Interessierte dafür.<br />

Aber auch auf dem Sportplatz war viel los. Der<br />

Landessportbund hatte eine Reihe von Spielen<br />

zum Ausprobieren und Mitmachen aufgebaut.<br />

So wurde das Angebot vielfach genutzt und<br />

machte nicht nur den Kindern, sondern auch<br />

den Eltern sichtlich viel Spaß.<br />

Vielleicht ist es genau diese Mischung aus Aktivität<br />

und Zuschauen, die jedes Jahr am Himmelfahrtstag<br />

tausende Besucher ins Güstrower<br />

Speedwaystadion zieht. So hatten Familien<br />

Decken auf den Zuschauerwiesen ausgebreitet<br />

oder saßen auf der neuen Tribüne. Dadurch<br />

war es möglich, dass die Kinder alle Aktivitäten<br />

besuchen konnten und auch die<br />

Action auf der Bahn zu beobachten war. Hier<br />

sorgte am Nachmittag eine Mischung aus ehemaligen<br />

Aktiven wie Michael Möller, Roberto<br />

Haupt, Hannes und Jonny Gast sowie Nachwuchsfahrern<br />

wie Tyler Haupt, Alexander Hagen,<br />

Joel Schuck, Max Streller, Jacob Femerling,<br />

Kai Gehl und Norick Blödorn für sportliche<br />

Unterhaltung.<br />

Die Aktiven hatten nicht nur Zeit für den Sport,<br />

sondern auch für alle Fragen der Besucher. Die<br />

ehemaligen Aktiven waren eng umringt und<br />

konnten den Sport und die Maschinen genau<br />

erklären. Für den MC Güstrow verbindet sich<br />

damit natürlich die Hoffnung, Nachwuchs für<br />

den Speedwaysport zu gewinnen. Wer Interesse<br />

hat, kann sich gern jeweils Mittwochnachmittag<br />

im Stadion einfinden. Dann findet stets<br />

ein Training statt. • Gunnar Mörke<br />

Nordhastedt<br />

Rennabbruch<br />

Die Motorsportfreunde des MSC Nordhastedt-<br />

Nordseeküste hatten sich wieder viel Mühe gegeben<br />

und diverse Arbeitsstunden investiert,<br />

um die Anlage für das Rennen fit zu machen.<br />

Pünktlich, wie im Wetterbericht angesagt, begann<br />

es am Morgen zu regnen und alle Vorläufe<br />

der Jugendlichen am Vormittag fanden<br />

schon mehr oder weniger im Matsch statt.<br />

Nachdem es mit kurzen Unterbrechungen bis<br />

zum eigentlichen Rennbeginn regnete, wurde<br />

der Start verschoben, stattdessen erfolgte ein<br />

einstündiger Bahndienst. Dieser wurde dann<br />

auch gewissenhaft durchgeführt. Um 15:15 Uhr<br />

erfolgte noch eine Trainingsrunde für die Solisten<br />

und Gespanne, bevor die Rennen starteten.<br />

Die Sieger des ersten Durchgangs waren Andreas<br />

Jensen (DK), Daniel Kaczmarek (PL)<br />

Glenn Moi (N) und Artem Trofimov (LV). In Heat<br />

6 konnte Facundo Albin Vorjahressieger Marcel<br />

Kajzer schlagen und hatte wie Trofimov, Jannik<br />

B. Sörensen und Daniel Kaczmarek 5 Punkte.<br />

Andreas Jensen und Glenn Moi führten mit je<br />

6 Punkten. Danny Maaßen war mit zwei 2. Plätzen<br />

bester deutscher Fahrer. Der dritte Durchgang<br />

war dann der letzte des Tages. Hier konnte<br />

Trofimov den bisher unbesiegten Dänen Jensen<br />

schlagen, wurde aber mit 8 Punkten hinter<br />

dem Dänen nur als Zweiter gewertet. Dritter in<br />

der Endabrechnung wurde der Argentinier Albin,<br />

der in Heat 12 auch den besten Lauf des<br />

Tages zeigte. Er kam nur als Dritter vom Start<br />

weg, schnappte sich dann noch Sörensen und<br />

zog in der allerletzten Runde sogar noch an<br />

Kaczmarek vorbei. Maaßen konnte seinen letzten<br />

Lauf ebenfalls gewinnen und landete auf<br />

Platz 6 hinter Moi und Kaczmarek.<br />

Sieger Andreas Jensen vor Jannik B. Sörensen<br />

In der Pause kamen die Fahrer noch einmal zusammen<br />

und beschlossen, das Rennen wegen<br />

der schlechten Bahnbedingungen zu beenden.<br />

Danny Maaßen erklärte: „Beim Reinfahren in<br />

die Kurve war es spiegelglatt und man hatte<br />

große Mühe, die Kurve überhaupt zu schaffen.“<br />

Zuvor fanden die Rennen der Gespanne statt.<br />

Vier Teams waren am Start. Jan Kempa/Sina<br />

Stickling gewannen alle drei Vorläufe und siegten.<br />

Oliver Möller/Dana Frohbös kämpften etwas<br />

mit der Technik, konnten aber trotzdem<br />

dreimal Zweiter werden. Nicole Standke/Kim<br />

Kempa hatten Pech und blieben gleich im ersten<br />

Heat mit gerissener Kette liegen. Trotzdem<br />

wurden sie noch Dritte vor André Schöning und<br />

Linda Frohbös.<br />

Bereits am Vormittag fuhren unter anderem<br />

auch die Junioren B (125 ccm). Der Sieg ging<br />

hier an Louis Ruhnke mit drei Laufsiegen und<br />

zwei 2. Plätzen vor Marvin Kleinert, der mit<br />

drei Siegen und zwei Ausfällen Zweiter wurde.<br />

Auf den Plätzen folgten Malte Semrau, Lennard<br />

Suhr und Hanna Marie Jasper. Neun Fahrer traten<br />

um Punkte für die Norddeutsche Bahnmeisterschaft<br />

an. Sieger wurde nach fünf Läufen<br />

und drei Siegen Fynn Ole Schmietendorf<br />

mit 14 Punkten vor Jeffrey Sijbesma mit 13<br />

Punkten. Mattis Möller belegte mit 9 Zählern<br />

den 3. Platz. • Texte u. Fotos: Wolfgang Radszuweit<br />

AM RANDE<br />

Vom MSC Brokstedt war fast eine komplette frühere<br />

Mannschaft als Zuschauer anwesend, und<br />

zwar Egon Müller, André Pollehn und Björn Danielczik<br />

• Der ehemalige „Team 70“-Fahrer<br />

Hans Werner Klaus ist gestorben • Erstmals in<br />

Nordhastedt im Einsatz war Schiedsrichterin<br />

Manuela Hinrichs aus Mecklenburg-Vorpommern<br />

(gleichzeitig Teamleiterin der Wölfe Wittstock),<br />

die ihre Sache gut machte • Die ADAC-<br />

Speedway-Schule ist am 31. August <strong>2019</strong> in<br />

Nordhastedt vor Ort. Anmeldungen bitte bis<br />

zum 26. August an: familieruhnke@cloud.com<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Dithmarschenring Albersdorf -<br />

30.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Andreas Jensen, DK, 8 Punkte; 2. Artem Trofimov, LV,<br />

8; 3. Facundo Albin, ARG, 8; 4. Glenn Moi, N, 7; 5. Daniel<br />

Kaczmarek, PL, 7; 6. Danny Maaßen, 7; 7. Jannick B. Sörensen,<br />

DK, 6; 8. Morten Piepenbrinck, DK, 4; 9. Marcel Kajzer, PL, 3;<br />

10. Emil Portner, DK, 3; 11. Sebastian Mortensen, DK, 2; 12. Anne<br />

Spaan, NL, 2; 13. Niels Oliver Wessel, 2; 14. Jana-Maria Muschiol,<br />

2; 15. Lasse Portner, DK, 2; 16. Maximilian Pott, 1; 17. Tim<br />

Brinckmann, 0.<br />

Junior U21 - 500 ccm: 1. Fynn Ole Schmietendorf, 14 Punkte;<br />

2. Jeffrey Sijbesma, 13; 3. Mattis Möller, 9; 4. Birger Jähn, 9;<br />

5. Domenik Otto, 6; 6. Nick Haltermann, 4; 7. Fabian Heinemann,<br />

3; 8. Max-Wilhelm Kruth, 1; 9. Marc-Leon Tebbe, 0.<br />

Junior B 125 ccm: 1. Louis Ruhnke, 13 Punkte; 2. Marvin Kleinert,<br />

9; 3. Malte Semrau, 7; 4. Lennard Suhr, 5; 5. Hanna Marie Jasper,<br />

1.<br />

Seitenwagen: 1. Jan Kempa/Sina Stickling, 9 Punkte; 2. Oliver<br />

Möller/Dana Frohbös, 6; 3. Nicole Standke/Kim Kempa, 5;<br />

4. André Schönig/Linda Frohbös, 3.<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


Güstrow<br />

Pfingstevent<br />

Pfingstchallenge ging nach Lettland<br />

Die Freude war riesig beim jungen Letten Artjom<br />

Trofimov, als er nach dem Gewinn des Finals des<br />

Pfingstchallenge in Güstrow auf die oberste Podeststufe<br />

springen durfte und ihm zu Ehren die<br />

Nationalhymne gespielt wurde.<br />

Dabei ging er nicht unbedingt als Favorit in diesen<br />

entscheidenden letzten Lauf des Tages. Die<br />

vier besten Fahrer der Veranstaltung trafen schon<br />

im 20. Lauf aufeinander, drei von ihnen waren bis<br />

dahin ungeschlagen, nur Trofimov musste vorher<br />

schon einen Punkt abgeben. Diesen Lauf gewann<br />

in einem spannenden Fight Michael Härtel, der einen<br />

sehr starken Eindruck hinterließ, vor dem Dänen<br />

Mads Hansen und eben Trofimov. Entscheidend<br />

dafür, dass nicht Härtel, der schon einmal<br />

die Challenge gewonnen hatte, am Ende nicht<br />

ganz oben stand, war wohl sein 2. Platz im Halbfinale.<br />

So durfte er erst als Dritter seinen Startplatz<br />

für den Endlauf wählen und kam dann im Finale<br />

nicht mehr am Letten vorbei, konnte aber vor Hansen<br />

bleiben. Es war sicher keine Entschuldigung,<br />

als Härtel nach dem Rennen erklärte, dass er<br />

noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. „Ich<br />

hatte vor kurzem einen schweren Sturz in Polen<br />

und habe mich schwer an der Hüfte verletzt. So<br />

bin ich froh, dass ich das Rennen jetzt durchfahren<br />

konnte und am Ende hat es dadurch eben<br />

nicht ganz gereicht“, sagte der deutsche Juniorenmeister.<br />

Michael Härtel, Artjom Trofimov und Mads Hansen (v.l.)<br />

Die jungen Wilden zeigten wieder tollen Sport<br />

und herausragenden Kampfgeist. So war schon<br />

allein der vierte Lauf das Eintrittsgeld wert. Hier<br />

sahen die 1300 Zuschauer über vier Runden eine<br />

enge Auseinandersetzung zwischen Dominik Möser,<br />

der lange Zeit seine Führung behaupten<br />

konnte, vor Lukas Fienhage und Lukas Baumann.<br />

Während der eine außen angriff, versuchte der<br />

andere innen eine Lücke zu finden. Schließlich<br />

schafften es beide, an Möser vorbeizugehen.<br />

Große Beachtung vonseiten des MC Güstrow,<br />

aber natürlich auch von vielen Zuschauern, fand<br />

der Auftritt von Norick Blödorn in seinem ersten<br />

500-ccm-Rennen. Der junge Nachwuchspilot hatte<br />

soeben das Mindestalter erreicht und brachte<br />

eine Leistung auf die Bahn, die so nicht zu erwarten<br />

war. Gleich in seinem ersten Lauf holte er<br />

2 Punkte und musste sich nur hinter dem späteren<br />

Sieger einreihen. Sehenswert war auch seine<br />

rundenlange Führung vor Hansen, bevor der wesentlich<br />

erfahrenere Däne eine kleine Lücke zum<br />

Überholen nutzte. Mit dieser Performance qualifizierte<br />

sich Norick für das Semifinale und landete<br />

damit gleich in seinem ersten Rennen in der besseren<br />

Hälfte des Starterfeldes. Sichtlich erfreut<br />

zeigte sich der junge Pilot anschließend auf der<br />

Ehrenrunde, auf der er vom Publikum, das ein gutes<br />

Gespür für die besondere Bedeutung dieses<br />

Moments hatte, entsprechend gefeiert wurde.<br />

8000 Besucher machen Pfingstpokal zum Fest<br />

Noch am Tag zuvor waren der Franzose David<br />

Bellego und der Brite Robert Lambert in ihren<br />

Heimatländern in der GP-Qualifikation unterwegs.<br />

Belego reiste aus Lamothe-Landerron und<br />

Lambert aus Glasgow nach Güstrow an. Beide<br />

schafften es nicht nur pünktlich anzukommen,<br />

sondern standen am Ende auch noch punktgleich<br />

nebeneinander auf dem Siegerpodest.<br />

Bis die Marseillaise für den Sieger des Pfingstpokals<br />

<strong>2019</strong> gespielt werden konnte, erlebten<br />

die 8000 Besucher ein mitreißendes und stimmungsvolles<br />

Speedwayfest. Im Feld der 18 Fahrer<br />

des Hauptereignisses waren auch vier Teammitglieder<br />

der Güstrow Torros. Aber auch die anderen<br />

Piloten sind stets wieder angetan von der<br />

besonderen Atmosphäre des Pfingstpokals,<br />

kommen darum immer wieder gern nach Güstrow<br />

und sind auf diesem Oval auch erfolgreich.<br />

Das trifft auf jeden Fall auf die beiden Dänen Nicolai<br />

Klindt und Rasmus Jensen zu. Beide begannen<br />

den Wettbewerb mit je einer Null-Punkte-<br />

Fahrt, steigerten sich dann enorm und hatten jeweils<br />

ihren Anteil daran, dass es keinen Maximumsieger<br />

gab. Zunächst sah es so aus, als würden<br />

die beiden GP-Piloten Artem Laguta und Robert<br />

Lambert den Sieg unter sich ausmachen.<br />

Nach zwei Durchgängen verfügten beide noch<br />

über die volle Punktzahl, dann nahm jedoch<br />

Klindt dem russischen Teamweltmeister einen<br />

Zähler ab und im letzten Lauf des Tages siegte<br />

Rasmus Jensen vor Lambert und Laguta. Vorher<br />

hatte Klindt auch den späteren Sieger David Bellego<br />

geschlagen. Nach den 20 Wertungsläufen<br />

zum Pfingstpokal hatten Laguta und Klindt je<br />

12 Punkte und Bellego und Lambert je 13 Zähler<br />

gesammelt. Zunächst musste der Russe auf ein<br />

Stechen verzichten, da er Probleme mit seiner<br />

Maschine hatte. Auch die beiden Erstplatzierten<br />

traten nicht zu einem Extralauf an und so wurde<br />

der Franzose zum Sieger des Pfingstpokals ausgerufen.<br />

Den Abschluss der Veranstaltung bildet aber immer<br />

der Lauf um den Fritz-Suhrbier-Pokal, in dem<br />

die besten drei des Rennens und der beste Deutsche<br />

startberechtigt sind. Dies war Michael Härtel,<br />

der sich mit seinem Kampfgeist wieder in die<br />

Herzen der Zuschauer gefahren hatte. Gefeiert<br />

wurde aber auch Tobias Busch, der irgendwie<br />

keinen guten Tag erwischt hatte und seine für<br />

das Güstrower Oval übliche Performance nicht<br />

zeigen konnte. Lukas Baumann, der den Startplatz<br />

im Pfingstpokal nach seiner tollen Leistung<br />

in der Challenge am Freitag erhalten hatte, ließ<br />

sein Talent aufblitzen, kämpfte bestens mit und<br />

freute sich zurecht über jeden erstrittenen<br />

Punkt.<br />

Im Rahmenprogramm des Pfingstpokals gewann<br />

Tyler Haupt die 50er-Konkurrenz vor Joel Schuck<br />

und Johannes Ebel. In der 250er-Klasse, die in einer<br />

gemeinsamen Wertung mit dem am Vortag in<br />

Teterow ausgetragenen Auerhahnpokal gewertet<br />

wurde, war Erik Bachhuber vor Mathias Pollestad<br />

und Patrick Skaarup erfolgreich.<br />

Bei der Wahl der Startplätze zum Fritz-Suhrbier-<br />

Pokal entschied sich der Franzose überraschend<br />

für Blau. Lambert wählte Gelb und Klindt Weiß.<br />

Der Däne hatte den besten Start und ließ sich<br />

nicht mehr von der Spitze verdrängen, auch<br />

wenn er vehement von Lambert attackiert wurde.<br />

Danach ließen sich alle vom Publikum feiern und<br />

das konnte Lambert besonders gut mit Donuts<br />

vor der Haupttribüne. Den Ausklang des Abends<br />

bildete ein Feuerwerk, das den würdigen Rahmen<br />

für die Ehrung der Sieger bildete und bestens<br />

zur Stimmung der Veranstaltung passte.<br />

• Text: Gunnar Mörke; Foto: Daniel Sievers<br />

Int. Speedwayrennen Pfingstchallenge Güstrow - 7.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Artjom Trofimov, LV; 2. Michael Härtel; 3. Mads Hansen, DK;<br />

4. Lukas Fienhage; 5. Dominik Möser; 6. Lukas Baumann;<br />

7. Christian Thaysen, DK; 8. Norick Blödorn; 9. Brayden McGuiness,<br />

AUS; 10. Jack Smith, GB; 11. Henrik Bergström, S;<br />

12. Emil Breum, DK; 13. Leon Arnheim; 14. Niklas Säyriö, FIN;<br />

15. Max Kruth; 16. Pascal Peters; 17. David Pacalaj, SK; 18. Liam<br />

May, AUS.<br />

Int. Speedwayrennen Pfingstpokal - 9.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

I-Solo: 1. David Bellego, F, 13 Punkte; 2. Robert Lambert,<br />

GB, 13; 3. Nicolai Klindt, DK, 12; 4. Artem Laguta, RUS, 12;<br />

5. Adrian Cyfer, PL, 11; 6. Rasmus Jensen, DK, 10; 7. Michael<br />

Härtel, 10; 8. Vaclav Milik, CZ, 7; 9. Tobias Busch, 7; 10. Tomas<br />

H. Jonasson, S, 6; 11. Frederik Jakobsen, DK, 6; 12. Rune Holta,<br />

N, 5; 13. Lukas Baumann, 4; 14. Vladimir Borodulin, RUS, 3;<br />

15. Ricky Wells, USA, 1; 16. Roman Lahbaum, RUS, 0; 17. Norick<br />

Blödorn, 0; 18. Leon Arnheim, 0.<br />

250 ccm: 1. Erik Bachhuber, 20 Punkte; 2. Mathias Pollestad,<br />

N, 19; 3. Patrick Skaarup, DK, 16; 4. Jonny Wynant, 13; 5. James<br />

Pearson, AUS, 11; 6. Lukas Wegner, 10; 7. Mathias Karlsen, DK,<br />

10; 8. Tom Finger, 1.<br />

50 ccm: 1. Tyler Haupt, 12 Punkte; 2. Joel Schuck, 8; 3. Johannes<br />

Ebel, 4; 4. Alexander Hagen, 0.<br />

Teterow<br />

Auerhahnpokal<br />

geht nach England<br />

Adam Ellis – so heißt der erste britische Gewinner<br />

des Teterower Auerhahnpokals. Nach einer<br />

soliden Vorstellung in den Vorläufen gewann<br />

der Brite das Halbfinale sowie den großen Endlauf.<br />

Ihm folgte auf das Podest der Norweger<br />

Rune Holta. Auf dem 3. Platz landete, etwas<br />

überraschend, der Schwede Filip Hjelmland.<br />

Grand-Prix-Fahrer Artem Laguta schied in Halbfinale<br />

2 als Letzter aus. In diesem Lauf, der<br />

zweimal gestartet werden musste, wurde Laguta<br />

nach Bandberührung 15 Meter strafversetzt.<br />

Hier war eindeutig zu sehen, dass dem Russen<br />

die Motivation fehlte, als er dem Feld mit Wheelies<br />

hinterherfuhr.<br />

Aus deutscher Sicht war Martin Smolinski der<br />

Beste an diesem Abend. Mit 10 Punkten aus seinen<br />

Vorläufen und Rang 2 in Halbfinale 1 schaffte<br />

er es ins Finale. Hier kam er allerdings nicht<br />

über Rang 4 hinaus.<br />

Michael Härtel stand ebenfalls im Halbfinale,<br />

schied aber auf dem 4. Platz aus.<br />

Für die restlichen deutschen Fahrer Lukas Fienhage,<br />

René Deddens und Dominik Möser war<br />

bereits nach der Vorrunde Schluss.<br />

• Text: Daniel Becker; Foto: Daniel Sievers<br />

Int. 16. Auerhahnpokal-Flutlicht-Speedwayrennen - Teterow<br />

8.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo (nach zwei Semifinals, kleinem Finale + Finale): 1. Adam<br />

Ellis, GB; 2. Rune Holta, N; 3. Filip Hjelmland, S; 4. Martin Smolinski;<br />

5. Rasmus Jensen, DK; 6. Pawel Hlib, PL; 7. Nikolai Klindt,<br />

DK; 8. Michael Härtel; 9. Artem Laguta, RUS; 10. Andreas Lyager,<br />

DK; 11. Mathias Thörnblom, S; 12. Vladimir Borodulin, RUS;<br />

13. René Deddens; 14. Lukas Fienhage; 15. Roman Lahbaum,<br />

RUS; 16. Dominik Möser.<br />

Rune Holta, Adam Ellis und Filip Hjelmland (v.l.)<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 25


SANDBAHN<br />

Altrip<br />

Unwetterwarnungen, aber Mathieu Trésarrieu<br />

Unwetter waren für den Fronleichnamstag in Altrip prognostiziert worden. Diese trafen<br />

bereits in der Nacht ein, sodass am Renntag die Bahn morgens teilweise abgepumpt<br />

und das Training um zirka eine Stunde verschoben werden musste. Um etwas<br />

Zeit einzusparen, wurde der zweite Trainingsdurchgang gecancelt, sodass die Veranstaltung<br />

pünktlich beginnen konnte.<br />

Das Hauptaugenmerk lag auf dem Endlauf um<br />

den Goldenen Römer. In der internationalen<br />

Soloklasse waren mit Mathieu Trésarrieu, Josef<br />

Franc, Max Dilger, Martin Malek, Andrew<br />

Appleton und Bernd Diener sechs WM-Teilnehmer<br />

verpflichtet worden. Bereits im ersten<br />

Lauf musste Trésarrieu alles geben. Jarno de<br />

Vries gewann den Start und Trésarrieu hatte<br />

seinen Kampf, um am jungen Niederländer<br />

vorbeizukommen. Letztlich überholte auch<br />

noch Martin Malek de Vries. Auch in seinem<br />

zweiten Lauf startete Trésarrieu schlecht.<br />

Diesmal war es Katt, der dem Franzosen Paroli<br />

bot. Erst in der letzen Runde schaffte es Trésarrieu,<br />

an Katt vorbeizuziehen. Nach den<br />

Vorläufen konnte Trésarrieu ein lupenreines<br />

Maximum vorweisen. Josef Franc fuhr in seinem<br />

ersten Lauf die schnellste Zeit des Tages<br />

und setzte sich vor Dilger, Katt, Appleton und<br />

Meijer durch.<br />

Nach den Vorläufen standen mit Trésarrieu<br />

(20 Punkte), Franc (18), Dilger (15), Malek (14),<br />

Katt (12) und Appleton (10) die Teilnehmer für<br />

den Lauf um den Goldenen Römer fest. Marcel<br />

Dachs hatte zwar auch 10 Punkte, war aber<br />

zweimal von Appleton geschlagen worden.<br />

Mathieu Trésarrieu ließ im Endlauf nichts anbrennen.<br />

Bereits auf dem Weg in die erste Kurve<br />

ging er in Führung und gab diese nicht<br />

mehr ab. Auf Platz 2 landete Franc vor Katt,<br />

Dilger, Malek und Appleton.<br />

Bei den internationalen Seitenwagen waren<br />

es wieder einmal Markus Venus/Markus Heiß,<br />

die in allen drei Läufen als Erste die Zielflagge<br />

sahen. Am Ende kamen Markus Brandhofer/<br />

Tim Scheunemann auf den 2. Platz vor Karl<br />

Keil/David Kersten.<br />

In der Klasse B-Lizenz Seitenwagen setzten<br />

sich Sebastian Kehrer/Benjamin Maier durch.<br />

Nur im ersten Lauf gaben sie einen Punkt ab.<br />

Mike Kolb/Nadine Pierick konnten 9 Punkte<br />

erfahren und fielen einmal aus. Die drittplatzierten<br />

Moritz Straub/Patrik Löffler erzielten<br />

ebenfalls 9 Zähler. Pechvögel des Tages waren<br />

Udo Poppe/Martin Weick, die bereits im<br />

ersten Heat die Segel streichen mussten.<br />

Bei den B-Solisten gab es bereits im ersten<br />

Lauf diverse Probleme. Dennis Helfer, Mario<br />

Niedermaier fielen aus und Julian Bielmeier<br />

wurde wegen Sturz disqualifiziert. Das Rennen<br />

wurde sodann nur mit Sebastian Trapp,<br />

Stefan Drofa und Ersatzfahrer Paolo Bonfante<br />

gestartet. Hier setzte sich Drofa vor Trapp und<br />

Bonfante durch. Die nächsten beiden Heats<br />

gewann Helfer, der letztlich auch das oberste<br />

Treppchen besteigen konnte. Zweiter wurde<br />

Trapp vor Drofa.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

66. Int ADAC-Sandbahnrennen Altrip „Um den Goldenen<br />

Römer“ - 20.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Mathieu Trésarrieu, F, 20 Punkte; 2. Josef Franc, CZ,<br />

18; 3. Max Dilger, 15; 4. Martin Malek, CZ, 14; 5. Stephan Katt,<br />

12; 6. Andrew Appleton, GB, 10; 7. Marcel Dachs, 10; 8. Jarno<br />

de Vries, NL, 7; 9. Mika Meijer, NL, 5; 10. Christian Hülshorst,<br />

5; 11. Bernd Diener, 3; 12. David Pfeffer, 0.<br />

Goldener Römer: 1. Trésarrieu; 2. Franc; 3. Katt; 4. Dilger;<br />

5. Malek; 6. Appleton.<br />

B-Solo: 1. Dennis Helfer, 10 Punkte; 2. Sebastian Trapp, 8;<br />

3. Stefan Drofa, 7; 4. Marcel Sebastian, 6; 5. Julian Bielmeier,<br />

4; 6. Mario Niedermeier, 4; 7. Paolo Bonfante, I, 3.<br />

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, 15 Punkte;<br />

2. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, 11; 3. Karl Keil/David<br />

Kersten, 8; 4. Manuel Meier/Melanie Schrempp, 4; Raphael<br />

San Millan/Benedikt Zapf, 4; 6. Achim Neuendorf/Morris<br />

San Millan, 3.<br />

B-Seitenwagen: 1. Sebastian Kehrer/Benjamin Maier, 14<br />

Punkte; 2. Michael Kolb/Nadine Pierick, 9; 3. Moritz Straub/<br />

Patrik Löffler, 9; 4. Patrick Zwetsch/Ralf Drönner, 8; 5. Fabian<br />

Müller/Peter Maurer, 3; 6. Udo Poppe/Martin Weick, 0.<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


gewinnt Goldenen Römer<br />

Siegerehrung Goldener Römer mit (v.l.) Josef Franc, Mathieu Trésarrieu und Stephan Katt<br />

Großes Foto: Doppelsieger (Gesamtwertung und Römer) Mathieu Trésarrieu (3)<br />

und Jarno de Vries (66) vor Martin Malek (11), Bernd Diener (7), Marcel Dachs (33)<br />

und Christian Hülshorst (41)<br />

Links oben: Die Seitenwagen-Sieger Markus Venus/Markus Heiß gegen<br />

Manuel Meier/Melanie Schrempp, dahinter Achim Neuendorf/Morris San Millan<br />

Links unten: Siegerehrung I-Seitenwagen mit (v.l.) Tim Scheunemann,<br />

Markus Brandhofer, Markus Heiß, Markus Venus, David Kersten und Karl Keil<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 27


SAND-/GRASBAHN<br />

V.l. Christian Hülshorst (41), Andrew Appleton (22), Stephan Katt (42),<br />

Martin Malek (111), Marcel Sebastian (15) und Danny Maaßen (94)<br />

Plattling<br />

Smolinski und Venus/Heiß<br />

sichern sich Tagessieg<br />

Ohne Punktverlust und mit einer reinen Weste sicherte sich Martin Smolinski<br />

den Tagessieg beim 41. Preis der Stadt Plattling. Der amtierende<br />

Weltmeister aus Olching konnte sich in den vier Vorläufen alle 20 Punkte<br />

sichern und fuhr auch im Finallauf den 1. Platz ein. Den 2. Rang sicherte<br />

sich Stephan Katt vor Jörg Tebbe. Der „Catman“, wie er von seinen Fans<br />

genannt wird, kämpfte in den Vorläufen um jeden Punkt und bereitete so<br />

dem Plattlinger Publikum große Freude. Auch der amtierende deutsche<br />

Meister Tebbe kämpfte um die vorderen Plätze und erreichte somit den<br />

3. Platz.<br />

In der internationalen Seitenwagenklasse konnten sich die Vorjahressieger<br />

Markus Venus/Markus Heiß mit beschaulichen vier gewonnenen Läufen<br />

durchsetzen und erreichten in überragender Form den Tagessieg. Das<br />

französische Gespann Guillaume Comblon/Chloé Agez erreichte bei seinem<br />

zweiten Anlauf in Plattling den 2. Platz vor Raphael San Millan/ Benedikt<br />

Zapf, die sich im Hoffnungslauf mit einem Sieg für das Finale qualifizierten.<br />

Wie angekündigt wurde auch dem Nachwuchs wieder die Möglichkeit gegeben,<br />

in Plattling an den Start zu gehen. Fabian Wachs musste in den<br />

drei gefahrenen Läufen nur einen Punkt an Julian Bielmeier abtreten,<br />

konnte sich aber trotzdem mit 14 eingefahrenen Punkten den Tagessieg<br />

sichern. Bielmeier erreichte mit einem Laufsieg den 2. Platz vor Mario Niedermeier,<br />

der nur zweimal an den Start gehen konnte, aber immerhin<br />

6 Punkte einfuhr und so den 3. Platz erreichte.<br />

Der MSC Plattling bedankt sich bei allen Teilnehmern für die fairen Kämpfe<br />

um die Plätze und bei den vielen Helfern rund um die Rennbahn, die für<br />

einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten; besonders aber<br />

bei den Zuschauern, die wieder zahlreich in der Isarstadt vertreten waren.<br />

• Text: Marco Hausmann; Fotos: MSC Plattling<br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen „Um den 41. Preis der Stadt Plattling“ - 19.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo (Platzierung nach A-/B-Finale): 1. Martin Smolinski, 20 Punkte; 2. Stephan Katt, 16; 3. Jörg<br />

Tebbe, 17; 4. David Pfeffer, 11; 5. Lars Zandvliet, NL, 6; 6. Christian Hülshorst, 12; 7. Martin Malek,<br />

CZ, 8; 8. Baptiste Comblon, F, 4; 9. Danny Maaßen, 5; 10. Andrew Appleton, GB, 16; 11. Marcel Sebastian,<br />

0; 12. Romano Hummel, NL, 5.<br />

B-Solo: 1. Fabian Wachs, 14 Punkte; 2. Julian Bielmeier, 13; 3. Mario Niedermeier, 6; 4. Timo Wachs,<br />

6; 5. Finn Loheider, 4; 6. Sebastian Trapp, 2; 7. Lando Michaelis, 0.<br />

I-Seitenwagen (Platzierung nach A-/B-Finale): 1. Markus Venus/Markus Heiß, 9 Punkte; 2. Guillaume<br />

Comblon/Chloé Agez, F, 7; 3. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 6; 4. Markus Brandhofer/<br />

Tim Scheunemann, 6; 5. Florian Kreuzmayr/Benjamin Maier, 5; 6. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik,<br />

2; 7. Manuel Meier/Melanie Schrempp, 1.<br />

1. Venus/Heiß<br />

2. Comblon/Agez<br />

3. San Millan/Zapf<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19<br />

Hechthausen<br />

Jubiläum<br />

Am 16. Juni starteten die Motorradfreunde Niederelbe ihr 25. Internationales<br />

Sandbahnrennen und präsentierten eine Anlage, der man ansah, dass hier<br />

viel Arbeit der Ehrenamtlichen geleistet worden war. Nach der Fahrervorstellung<br />

wurde eine Schweigeminute für das langjährige Vorstandsmitglied Peter<br />

Richters, der vor Kurzem verstorben war, eingelegt.<br />

Die Rennen begannen mit dem Angriff auf den Bahnrekord. Schnellster war<br />

der Holländer Mark Beishuizen mit einem Schnitt von 94,89 km/h. In den Vorläufen<br />

der I-Lizenz sah es fast nach einem Sieg von Jörg Tebbe aus, der seinem<br />

wohl schärfsten Kontrahenten Stephan Katt zweimal den Start abnahm und<br />

sicherlich auch den dritten Vorlauf gewonnen hätte. Doch am Ende der ersten<br />

Kurve blockierte wegen gerissener Kette das Hinterrad und Jörg ging zu Boden.<br />

Er zog sich eine Fußverletzung zu und konnte zum Finale nicht mehr antreten.<br />

Das bedeutete für Katt mit 15 Punkten den Sieg. Beishuizen kam<br />

knapp hinter ihm mit 14 Punkten ins Ziel, gefolgt von seinem Landsmann Jarno<br />

de Vries mit 10 Zählern. Tebbe landete mit seinen zwei Laufsiegen hinter<br />

Mika Mejer auf Platz 5. Erst dahinter folgten Kai Dohrenkamp und Christian<br />

Hülshorst. Niedergeschlagen war der Däne Kenneth Kruse Hansen, der eine<br />

internationale Karriere als Langbahnfahrer anstrebt. In seinem ersten Vorlauf<br />

musste er mit Defekt aufgeben und in seinem zweiten Outing nach Sturz.<br />

A-/B-Gespanne: 1. J.Kempa/Stickling, 2. Standke/K.Kempa, 3. Möller/Frohbös (re.)<br />

Spannende Läufe boten die A/B-Lizenz Seitenwagen. Sehr gut sahen hier vor<br />

allem Jan Kempa/Sina Stickling aus, die aber in Oliver Möller/Dana Frohbös<br />

und den Lokalmatadorinnen Nicole Standke/Kim Kempa hartnäckige Gegner<br />

hatten. Der Hammer war der Endlauf, als das Damengespann Standke/Kempa<br />

souverän in Führung ging und gewann. So hatten diese drei Gespanne am<br />

Ende jeweils 10 Punkte. Kempa/Stickling gewannen letztlich vor Standke/<br />

Kempa und Möller/Frohbös.<br />

Bei den B-Lizenz-Solisten war es Jens Buchberger, der mit drei Laufsiegen<br />

überzeugte. Lediglich den Start zum zweiten Lauf vergeigte er, wurde dafür<br />

total abgestrahlt und mit Platz 4 bestraft. Trotzdem kam Jens auf 17 Punkte vor<br />

B-Lizenz-Rückkehrer Marcel Sebastian mit 16 Zählern. Clubfahrer Dirk Oellrich<br />

landete auf Platz 3 mit ebenfalls 16 Punkten.<br />

Bei den 2-Ventiler-Oldies setzte sich Manfred Gertz vor Bernd Köster und Jürgen<br />

Jucknies durch. • Texte u. Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

AM RANDE<br />

Josef Hukelmann ließ es sich nicht nehmen, in einer Rennpause Jens Buchberger<br />

zu ehren, der zusammen mit vielen anderen fleißigen Helfern jedes<br />

Jahr viele Stunden für die Motorradfreunde Niederelbe arbeitet und dabei<br />

selbst seit 20 Jahren in der B-Lizenz fährt. Dafür überreichte Hukelmann ihm<br />

einen Ehrenpokal • Mit Hugo Dabbert war ein seltener Gast in Hechthausen.<br />

Der 80-Jährige fuhr früher in der B-Lizenz, damals noch gegen einen sehr<br />

jungen Egon Müller, und gründete dann ein Steilwandgeschäft, das er später<br />

nach Bayern verkaufte • Immer noch mit Kamera unterwegs ist der 81-jährige<br />

„Mr. Nice Pictures“ Udo Möller.<br />

25. ADAC-Sandbahnrennen Hechthausen - 15./16.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Bahnrekord: 1. Beishuizen, 94,89 km/h; 2. Katt, 93,74; 3. Tebbe, 93,20.<br />

I-Solo: 1. Stephan Katt, 15 Punkte; 2. Mark Beishuizen, NL, 14; 3. Jarno de Vries, 10; 4. Mika Meijer, 8;<br />

5. Jörg Tebbe, 8; 6. Kai Dorenkamp, 5; 7. Christian Hülshorst, 4; 8. Kenneth Kruse Hansen, DK, 0.<br />

B-Solo: 1. Jens Buchberger, 17 Punkte; 2. Marcel Sebastian, 16; 3. Dirk Oellrich, 16; 4. Finn Loheider, 13;<br />

5. Fabian Wachs, 10; 6. Kevin Pedersen, DK, 8; 7. Stefan Repschläger, 6; 8. Ferdy Gelsema, NL, 5;<br />

9. Till Schlimm, 5; 10. Mike van der Noordaa, NL, 2; 11. Andy ter Schuur, NL, 1; 12. Lando Michaelis, 0.<br />

Junior A: 1. Carl Wynant, 15 Punkte; 2. Valentino Scheibe, 8; 3. Mike Jarczewski, 7; 4. Marco Jarczewski, 0.<br />

Junior B: 1. Ben Iken, 19 Punkte; 2. Marvin Kleinert, 14; 3. Mascha Schwend, 12;<br />

4. Freyja Redlich, 5; 5. Melvin Jödicke, 0.<br />

Junior C: 1. Sem Ensing, 6 Punkte; 2. Kevin Lück, 5; 3. Tom Meyer, 1.<br />

Oldies - 2-Ventiler: 1. Manfred Giertz, 13 Punkte; 2. Bernd Köster, 12;<br />

3. Jürgen Jucknies, 9; 4. Thomas Flemming, 5; 5. Wolfgang Henselak, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. Jan Kempa/Sina Stickling, 10 Punkte; 2. Nicole Standke/Kim Kempa, 10;<br />

3. Oliver Möller/Dana Frohbös, 10; 4. André Schönig/Linda Frohbös, 4; 5. Klaas Kregel/Emiel Bruins, NL, 4;<br />

6. Erik van Dijk jun./Erik van Dijk sen., NL, 3; 7. K.Pedersen/D.Pedersen, 1.


Osnabrück<br />

Überraschungssieg<br />

Langbahnneuling Kenneth Kruse-Hansen siegte bei seinem erst vierten<br />

(!) Rennen. Nur einmal musste der Däne Romano Hummel und Theo Pijper<br />

nach nicht so gutem Start ziehen lassen. In allen anderen Läufen konnte<br />

Hansen den Start und auch den Lauf gewinnen. Auf Rang 2 folgte Stephan<br />

Katt, der im Finale wegen technischer Probleme ausfiel. Dave Meijerink<br />

schaffte es auf Rang 3. Romano Hummel begann mit einem 2. Rang und einem<br />

Laufsieg. Dann kam für den Holländer das Aus. Er verletzte sich bei<br />

seinem Laufsieg am Fuß und konnte danach nicht mehr starten.<br />

Bei den Seitenwagen siegten die Europameister William Matthijssen/<br />

Sandra Mollema. Im ersten Lauf lieferten sie sich einen spannenden<br />

Kampf gegen die deutschen Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, den<br />

Matthijssen/Mollema erst kurz vor dem Ziel für sich entscheiden konnten.<br />

Die folgenden Läufe wurden dann erst hinter ihnen spannend. Hier<br />

kämpften vor allem Sven Holstein und Mitch Godden um wertvolle Punkte<br />

und um den Platz auf dem Podium. Am Ende holten sich Sven Holstein/<br />

Marco Sterenborg den 2. Rang, gefolgt von den Vizeeuropameistern<br />

Mitch Godden/Paul Smith.<br />

In der nationalen Soloklasse siegte der Bahnpokalsieger von 2018, Fabian<br />

Wachs, gefolgt von Sascha Stumpe und seinem „kleinen“ Bruder Timo<br />

Wachs. Clubfahrer Finn Loheider hatte Pech an diesem Tag. Ein Sturz im<br />

ersten Lauf und die damit verbundene Disqualifikation sorgten dafür,<br />

dass Loheider nicht genug Punkte sammeln konnte und am Ende auf Rang<br />

7 landete.<br />

Bei den Junioren C siegte mit Maximum der Engländer Jake Mulford, gefolgt<br />

von Sem Ensing und Marlon Hegener. Gerade Hegener zeigte sehr<br />

gute Starts, wurde aber schnell vom späteren Sieger Mulford überholt.<br />

• Text: Daniel Becker; Foto: Daniel Sievers<br />

Romano Hummel vor<br />

Kenneth Kruse-Hansen<br />

63. Osnabrücker ADAC-Grasbahnrennen - 26.5.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Kenneth Kruse-Hansen, DK, 23 Punkte; 2. Stephan Katt, 19; 3. Dave Meijerink, NL, 18;<br />

4. Theo Pijper, NL, 15; 5. Paul Cooper, GB, 15; 6. Henry van der Steen, NL, 11; 7. Romano Hummel,<br />

NL, 9; 8. James Wright, GB, 8; 9. Christian Hülshorst, 7; 10. Kai Dorenkamp, 5; 11. Lars Zandvliet,<br />

NL, 3; 12. Marcel Dachs, 1.<br />

B-Solo: 1. Fabian Wachs, 18 Punkte; 2. Sascha Stumpe, 18; 3. Timo Wachs, 14; 4. Jens Buchberger,<br />

13; 5. Andy ter Schuur, NL, 9; 6. Ferdy Gelsema, NL, 8; 7. Finn Loheider, 7; 8. Nigel Hummel,<br />

NL, 6; 9. Dave Hammond, GB, 4; 10. Dennis Möhlenpage, 4; 11. Ralf Herhaus, 3; 12. Ronny Stritt, 1.<br />

Junior C: 1. Jake Mulford, GB, 15 Punkte; 2. Sem Ensing, NL, 10; 3. Marlon Hegener, 9; 4. Chad<br />

Wirtzfeld, GB, 8; 5. Kevin Lück, 3; 6. Aidan Hinchliffe, GB, 0.<br />

Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 20 Punkte; 2. Sven Holstein/Marco<br />

Sterenborg, NL, 13; 3. Mitch Godden/Paul Smith, GB 12; 4. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann,<br />

8; 5. Mike Frederiksen/Dennis Frederiksen, DK, 4; 6. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 3.<br />

Teterow<br />

Furore auf dem Bergring<br />

Das hatten an diesem Pfingstsonntag wohl die wenigsten Zuschauer gedacht.<br />

Im Handicap-Lauf um den 63. Bergring-Pokal siegte Robert Baumann<br />

nach einem tollen Rennen. Hinter ihm fuhr nach spannenden Überholaktionen<br />

Mitch Godden auf Rang 2, gefolgt vom Comeback-Mann Daniel<br />

Rath, der auf Rang 3 landete.<br />

Überhaupt sorgte dieser Renntag für einige Überraschungen. In der „Königsklasse“,<br />

Bahnmaschinen bis 500 ccm, gab es nach einem Jahr Pause<br />

wieder Punktläufe, in denen sich die besten zwölf für den Endlauf ums<br />

Grüne Band qualifizieren mussten. Hier zeigte Paul Cooper bereits sein<br />

Können und fuhr zwei Laufsiege ein. Manfred Knappe gewann ebenfalls<br />

seinen ersten Punktlauf, musste im zweiten aber Cooper ziehen lassen.<br />

Mit tollen Starts und spannenden Zweikämpfen konnte sich auch Ste-<br />

Manfred Knappe (Mitte) holte sich das „Grüne Band“ vor Christian Hülshorst (links)<br />

und Stephan Katt • Foto: Daniel Sievers<br />

phan Katt in Szene setzen und sich nach den Vorläufen über den 3. Rang<br />

in der Qualifikation freuen. Pechvogel in der Vorrunde war vor allem Dirk<br />

Fabriek. Der Holländer, der eigentlich mit dem <strong>Bahnsport</strong> aufgehört hatte,<br />

gab am Pfingstwochenende sein Comeback auf dem Bergring. Im ersten<br />

Punktlauf fiel er wegen technischen Problemen aus und im zweiten<br />

wurde er Vierter. So schaffte er ganz knapp den Sprung ins Finale.<br />

Gut schlugen sich auch die drei Newcomer. Neben dem Teterower Rico<br />

Günther und Gespannfahrer Patrick Hermanns war auch der Holländer<br />

Dave Meijerink erstmals dabei. Gerade Meijerink, der im Training noch<br />

sehr verhalten fuhr, wurde dann im Rennen von Runde zu Runde schneller<br />

und blieb auch sehr dicht an seinen Kontrahenten dran.<br />

Der Lauf zum Grünen Band hielt dann keinen Zuschauer mehr auf seinem<br />

Platz. Manfred Knappe, Christian Hülshorst und Stephan Katt stritten um<br />

die Führung. In jeder der fünf Runden gab es Führungswechsel und waghalsige<br />

Überholaktionen. Letztlich ging der Kampf zugunsten von Knappe<br />

vor Hülshorst und Katt aus.<br />

Spannend war es aber auch in den anderen Klassen. Bei den Amazonen<br />

siegte die Holländerin Jessica Elsinga, gefolgt von Harriet Zwiers und Sylvana<br />

Postma. Beste Deutsche wurde hier Jessica Blaschke auf Rang 7.<br />

Auch die Quads sorgten für Unterhaltung. Der Überraschungszweite aus<br />

dem Vorjahr, Klaus Fleckinger aus Österreich, zeigte seiner Konkurrenz in<br />

jedem Lauf das Hinterrad und siegte mit Maximum. Nebenbei brach er<br />

auch zweimal den Rundenrekord in dieser Klasse. Dieser liegt nun bei<br />

111,02 km/h. Das Nachsehen hatte der Sieger der letzten Jahre, Stephan<br />

Bischoff. Er fuhr ständig auf Angriff, kam aber nicht an Fleckinger vorbei<br />

und landete somit auf Rang 2.<br />

Das große Feld der Speedcrosser dominierte Simon Schmidt. Er siegte sowohl<br />

im Finale um den Hechtjungenpokal als auch im Handicaplauf um<br />

den Speedcross-Pokal. Außerdem fuhr Schmidt einen neuen Bahnrekord<br />

für die Crosser rechtsherum mit 115,54 km/h.<br />

Ein toller Renntag mit vielen spannenden Läufen, waghalsigen Überholaktionen<br />

und toller Stimmung, die wohl so nur auf dem Bergring zustandekommt.<br />

Übrigens: Im nächsten Jahr findet am 31. Mai das Jubiläumsrennen anlässlich<br />

des 100. Bergringrennens statt. Der Vorabend startet mit einem<br />

weiteren Höhepunkt, und zwar dem Speedway Grand Prix . • Daniel Becker<br />

Int. 99. Teterower Bergringrennen - 9.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Lauf der Nationen: 1. Manfred Knappe; 2. Stephan Katt; 3. Paul Cooper, GB; 4. Christian Hülshorst;<br />

5. Mitch Godden, GB; 6. Dirk Fabriek, NL; 7. Robert Baumann; 8. Daniel Rath; 9. Dave<br />

Mears, GB; 10. Dave Meijerink, NL.<br />

Grünes Band: 1. Manfred Knappe; 2. Christian Hülshorst; 3. Stephan Katt; 4. Daniel Rath; 5. Dirk<br />

Fabriek, NL; 6. Ronny Stüdemann; 7. Robert Baumann; 8. Jens Benneker; 9. Dave Mears, GB;<br />

10. Peter Koch; 11. Mitch Godden, GB, A; 12. Paul Cooper, GB, D.<br />

Bergringpokal: 1. Robert Baumann; 2. Mitch Godden, GB; 3. Daniel Rath; 4. Manfred Knappe;<br />

5. Christian Hülshorst; 6. Paul Cooper, GB; 7. Dirk Fabriek, NL; 8. Stephan Katt; 9. Frank Kunkel;<br />

11. Jens Benneker; 12. Stefan Repschläger.<br />

Amazonen: 1. Jessica Elsinga, NL, 43 Punkte; 2. Harriet Zwiers, NL, 42; 3. Sylvana Postma, NL, 38;<br />

4. Iris Meindertsma, NL, 33; 5. Maike de Ree, NL, 32; 6. Lyonne van der Veen, NL, 27; 7. Jessica<br />

Blaschke, 27; 8. Jessica Veenstra, NL, 24; 9. Anett Zimmer, 22.<br />

Quads: 1. Klaus Fleckinger, A, 42 Punkte; 2. Stephan Bischoff, 39; 3. Matthias Hahnke, 33; 4. Reiko<br />

Menning, 24; 5. Norman Gätcke, 24; 6. Karsten Fiebing, 22; 7. Steffen Weigel, 21; 8. Hansi<br />

Brunner, 20; 9. Christian Bonkowski, 20; 10. Niklas Staufenberg, 19; 11. Michael Wenner, 15.<br />

Hechtjungenpokal: 1. Simon Schmidt; 2. Wouter Bron NL; 3. Guido Skoppek; 4. Ronny Borch;<br />

5. Jens Hinrichs; 6. Marcus Alden, S; 7. John Nyström, S; 8. Frank Dallmann; 9. Marcel Oosting,<br />

NL; 10. Ruurd van Roozendaal, NL; 11. Ruben de Jong, NL; 12. Olav Den Engelsman, NL; 13. Sten<br />

van Rahden; 14. Erwin Mulder, NL.<br />

Speed Cross Pokal: 1. Simon Schmidt; 2. Ruurd van Roozendahl, NL; 3. John Nyström, S; 4. Frank<br />

Dallmann; 5. Ronny Borch; 6. Guido Skoppek; 7. Marcel Oosting, NL; 8. Erwin Mulder, NL; 9. Wouter<br />

Bron, NL; 10. Ruben de Jong, NL; 11. Jens Hinrichs; 12. Olav Den Engelsman, NL; 13. Sten van<br />

Rahden.<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 29


GRASBAHN<br />

Lüdinghausen<br />

ADAC-Silberhelm für Paul Cooper<br />

Zirka 5000 Zuschauer sahen<br />

am Himmelfahrtstag spannende<br />

Grasbahnrennen auf<br />

dem Westfalenring in Lüdinghausen.<br />

In einem harten<br />

Zweikampf setzte sich Paul<br />

Cooper (GB) vom MSC Melsungen<br />

im alles entscheidenden<br />

Finale gegen seinen<br />

Landsmann Richard Hall<br />

durch und sicherte sich damit<br />

den Silberhelm des ADAC.<br />

Paul Cooper vor Richard Hall<br />

und Dave Meijerink<br />

Mitch Godden/Paul Smith<br />

vor Markus Brandhofer/<br />

Tim Scheunemann (44) und<br />

Sven Holstein/Bonita van Dijk (5)<br />

Dritter wurde der Niederländer Dave Meijerink<br />

vor Lokalmatador Christian Hülshorst vom gastgebenden<br />

AMSC Lüdinghausen. Stephan Katt<br />

aus Neuwittenbek, der in seinem dritten Heat<br />

Pech mit einem zerfledderten Zahnriemen hatte,<br />

landete auf Platz 5 vor Paul Hurry (GB) und<br />

dem an diesem Tag sehr starken Marcel Dachs<br />

von der MSV Herxheim. Katt, Meijerink und Hurry<br />

mussten dabei den beschwerlichen Weg über<br />

das B-Finale nehmen.<br />

Nach ihren je vier Vorläufen standen Hall mit<br />

24, Cooper mit 22 und „Hülse“ Hülshorst mit<br />

19 Punkten am besten da. Auch Dachs (15) kam<br />

mit dem ultraschnellen, aber vor allem in der<br />

Nordkurve schwierigen Geläuf bestens zurecht.<br />

Clubfahrer Jens Benneker war vor eigenem Publikum<br />

besonders motiviert und trat mit<br />

12 Punkten in den Vorläufen zuversichtlich zum<br />

B-Finale an. Doch sein Motorrad wollte und<br />

wollte nicht anspringen, die drei Minuten waren<br />

schon auf geschätzte sechs ausgedehnt,<br />

als er in letzter Sekunde doch noch mit dem<br />

zweiten Bike losfahren konnte. Das ging eine<br />

Runde lang gut, dann hatte er nach eigenen<br />

Aussagen am Ende der schnellen Startgeraden<br />

einen „Gasklemmer“ und danach das Glück,<br />

sich nicht mehr als nur das Handgelenk zu prellen.<br />

David Pfeffer vom MSC Berghaupten wurde<br />

Neunter, durfte sich aber über die schnellste<br />

Zeit (120,6 km/h) im Rennen um den Bahnrekord<br />

freuen. „ Ich bin sehr glücklich über meinen<br />

1. Platz beim Bahnrekord“, so Pfeffer am<br />

Ende, „die Bahn wurde immer schlechter und<br />

die vielen Löcher und unberechenbaren Stellen<br />

wurden mir des Öfteren zum Verhängnis. Dann<br />

kamen auch noch die kleinen Probleme mit meiner<br />

Schulter dazu, die mir fast meine letzten<br />

Kräfte raubten.“<br />

Gespanne: Mitch Godden/Paul Smith siegten<br />

Die Briten Mitch Godden und Beifahrer Paul<br />

Smith holten sich den Sieg in der internationalen<br />

Lizenzklasse Seitenwagen. Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann vom AMC Haunstetten<br />

wurden Zweite vor Sven Holstein/Bonita van<br />

Dijk aus den Niederlanden.<br />

Die Deutschen Meister Markus Venus/Markus<br />

Heiß hatten im Vorfeld leider absagen müssen,<br />

da Venus derartige Muskelprobleme hatte,<br />

dass ein Einsatz von ärztlicher Seite nicht in<br />

Frage kam. Für die Pfarrkirchener rückten die<br />

Reservisten und I-Lizenz-Aufsteiger Roman<br />

Löffler und Beifahrer Patrick Herbst vom MSC<br />

Angenrod ins Feld.<br />

Im spannenden Endlauf setzten sich am Ende<br />

Godden/Smith durch. Zweite wurden Brandhofer/Scheunemann,<br />

die sich mit gewohntem<br />

Kampfgeist innen durch am starken gemischten<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


Doppel Holstein/van Dijk vorbeischieben konnten. Wilfred Detz und Beifahrerin<br />

Wendy Arling hatten Pech. Vor dem Finale konnten sie mit<br />

12 Punkten noch auf den Gesamtsieg hoffen, aber sie bekamen ihr Gespann<br />

nicht in Gang und mussten zuschauen.<br />

Florian Kreuzmayr und Benjamin Maier vom MC Trust Germany landeten<br />

auf Platz 6. „Das Motorrad läuft noch nicht so richtig, wie wir uns das vorstellen“,<br />

knurrte Kreuzmayr später sichtlich unzufrieden. Löffler/Herbst<br />

hielten in dem starken Feld wacker mit, mussten im letzten Vorlauf aber<br />

einen technischen Defekt, verbunden mit einem Ausfall, hinnehmen.<br />

B-Solo: Sascha Stumpe Maximumsieger<br />

Sascha Stumpe vom MSC Wagenfeld war das Maß aller Dinge bei den<br />

B-Solisten. Er gewann seine drei Läufe und die Konkurrenz vor Jens Buchberger<br />

von den MF Niederelbe, der dreimal Zweiter wurde. Auf Platz 3 kam<br />

jeweils Manfred Knappe vor Finn Loheider von der AMG Osnabrück. Knappe<br />

trat wie im Vorjahr auch bei den Enduros an und gewann hier mit Maximum<br />

auf einer gesponserten Husqvarna 450 von RForce Racing.<br />

Und noch mehr Gespanne<br />

Wie immer sorgten auf dem Westfalenring auch wieder 1000er-Gespanne<br />

aus England für einen tollen Sound. Mit Gareth Winterburn und Beifahrer<br />

Liam Brown waren die amtierenden Meister mit einer Vierzylinder-Yamaha<br />

dabei. Brown hatte viel zu tun an diesem Tag, denn er saß auch im Boot<br />

von Joshua Goodwin im 500-ccm-Gespann und war Beifahrer bei Edgar<br />

Starke bei den Oldies.<br />

Die 3-Zylinder-Suzuki von „Ede“ Starke wollte aber im Gegensatz zum Vormittag<br />

nicht mehr anspringen, also nahm sich der Wittener seinen alten<br />

500er-Einzylinder vor und düste mit Tochter Julia ums Oval. Dabei kam es<br />

zu einem sehenswerten, aber eher ungeplanten Zweikampf mit dem Ehrenvorsitzenden<br />

des AMSC Lüdinghausen, Albert Raesfeld, der sein Gespann<br />

von 1986 mit Hilfe Starkes neu aufgebaut hatte. Raesfeld und sein<br />

junger Beifahrer Marvin Graf hatten am Ende die Nase vorne. Die Oldie-<br />

Gespanne aus den 1960er- bis 1990er-Jahren kamen beim Publikum insgesamt<br />

sehr gut an.<br />

Neu war auch, dass diesmal niemand von den Fans ein Bad im Teich im<br />

Innenraum des Westfalenrings nahm. Es war wohl nicht heiß genug.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

RENNSPORT-<br />

WOCHENENDE<br />

MELSUNGEN<br />

80. Int. ADAC-Westfalenring-Grasbahnrennen Lüdignhausen - 30.5.<strong>2019</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

Bahnrekord: 1. Pfeffer, 29,85 Sek./120,60 km/h; 2. Hülshorst, 30,23/119,09; 3. Benneker,<br />

31,12/115,68.<br />

I-Solo: 1. Paul Cooper, GB, 22 Vorlaufpunkte; 2. Richard Hall, GB, 24; 3. Dave Meijerink, NL, 7;<br />

4. Christian Hülshorst, D, 19; 5. Stephan Katt, D, 12; 6. Paul Hurry, GB, 12; 7. Marcel Dachs, D, 15;<br />

8. Mika Meijer, NL, 10; 9. David Pfeffer, D, 12; 10. Jarno de Vries, NL, 8; 11. Jens Benneker, D, 13;<br />

12. Dave Mears, GB, 6; 13. Kai Dorenkamp, D, 3; 14. Jacob Bukhave, DK, 2; 15. Julien Cayre, F, 1.<br />

B-Finale: 1. Katt; 2. Meijerink; 3. Hurry; 4. Meijer; 5. Pfeffer; 6. de Vries; 7. Benneker S.<br />

A-Finale: 1. Cooper; 2. Hall; 3. Meijerink; 4. Hülshorst; 5. Katt; 6. Hurry; 7. Dachs.<br />

I-Seitenwagen: 1. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 19 Punkte; 2. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann,<br />

D, 16; 3. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL, 12; 4. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 12;<br />

5. Joshua Goodwin/Liam Brown, GB, 7; 6. Florian Kreuzmayr/Benjamin Maier, D, 6; 7. Roman Löffler/Patrick<br />

Herbst, D, 1.<br />

Finale: 1. Godden/Smith; 2. Brandhofer/Scheunemann; 3. Holstein/van Dijk; 4. Goodwin/Brown.<br />

B-Solo: 1. Sascha Stumpe, 18 Punkte; 2. Jens Buchberger, 15; 3. Manfred Knappe, 12; 4. Finn Loheider,<br />

8; 5. Graeme Brown, GB, 5; 6. Dirk Oellrich, 4; 7. Andy ter Schuur, NL, 1; 8. Kevin Pedersen, DK,<br />

0; 9. Jörg Schneider, 0.<br />

Enduro: 1. Manfred Knappe, 24 Punkte; 2. Thomas Hols, 21; 3. Stefan Laschinger, 17; 4. Jens Althoff,<br />

15; 5. Simon Kropp, 11; 6. Dominik Durau, 9; 7. David Laux, 7; 8. Lukas Tusch, 2; 9. Josef Böhm,<br />

A, 2; 10. Andreas Hols, 0; 11. Tobias Schwarzenhölzer, 0; 12. Markus Kilian, 0; 13. Jonas Schwarzenhölzer,<br />

0; 14. Harald Bönninghoff, 0; 15. Markus Tork, 0.<br />

B-Solo-Sieger (v.l.): Jens Buchberger (2.), Sascha Stumpe (1.)<br />

und Manfred Knappe (3.)<br />

80,00 €<br />

98,00 €<br />

Lieferung per Vorauszahlung: VR-Bank Schwalm-Eder<br />

IBAN: DE 27 5206 2601 0002 018497; BIC: GENODEF1HRV


INTERNATIONAL<br />

ENGLAND<br />

British Semifinal - Redcar<br />

Wright in Bestform<br />

Charles Wright gab nur einen Punkt an Paul Starke im zweiten Durchgang<br />

ab. Der 30-Jährige sieht nun gestärkt dem British Final am 29. Juli in Manchester<br />

entgegen. Selbstbewusst sagte er nach dem Rennen: „Ich fahre<br />

nicht nach Manchester, um dort mit einer guten Punktzahl abzuschneiden<br />

oder auf das Podium zu kommen. Ich möchte um den Titel fahren!“ Gleich<br />

im ersten Lauf stürzten unter anderem Jason Garrity und Kyle Howarth.<br />

Sie zogen sich Schulter- bzw. Knöchelverletzungen zu und mussten ins<br />

Krankenhaus gebracht werden.<br />

Ergebnis - qualifiziert: 1. Charles Wright, 14 Punkte; 2. Richie Worrall, 13; 3. Daniel Ayres, 12;<br />

4. Paul Starke, 11; 5. Lewis Kerr, 11; 6. Steve Worrall, 10. Ausgeschieden: 7. Tom Bacon, 8; 8. Ashley<br />

Morris, 8; 9. Simon Lambert, 8; 10. Kyle Newman, 6; 11. Stefan Nielsen, 5; 12. Josh Auty, 5; 13. Ben<br />

Morley, 4; 14. Drew Kemp, 3; 15. David Wallinger (Res.), 2; 16. Ben Rathbone (Res.), 0; 17. Kyle Howarth,<br />

0; 18. Jason Garrity, 0.<br />

Premiership<br />

Cook bei den Stars<br />

In King’s Lynn zog – nach dem schlechtesten Saisonstart seit Jahren –<br />

man die Reißleine! Kurzerhand verpflichtete der Club den Topscorer der<br />

SGB Championship Craig Cook und Simon Lambert. Das Team verlassen<br />

mussten Kasper Andersen und der als verletzt gemeldete deutsche Toppilot<br />

Erik Riss.<br />

Ergebnisse: Peterborough - Ipswich 39:51 Punkte; Wolverhampton - King’s Lynn (E.Riss 0-0-1-0=<br />

1) 51:39; Belle Vue - King’s Lynn (Erik Riss 0-2-2-0=4) 54:36; Belle Vue - Swindon 49:41; Ipswich -<br />

Wolverhampton 46:44; Peterborough - Poole 46:44; Belle Vue - Wolverhampton 56:34; Peterborough<br />

- King’s Lynn 54:36; Poole - Swindon 51:49; Swindon - Poole 45:45; Wolverhampton - Belle<br />

Vue 38:52; Poole - Peterborough 43:47; Belle Vue - Ipswich 47:43; King’s Lynn - Wolverhampton<br />

52:38; Ipswich - Peterborough 49:41; Swindon - King’s Lynn 50:40; Belle Vue - Peterborough<br />

62:28.<br />

Premiership<br />

Supporters’ Cup<br />

Ergebnisse: Ipswich - Poole 52:38 Punkte;<br />

King’s Lynn - Poole 41:49.<br />

Championship<br />

Lions weiter vorn<br />

Auch Leicester ist nicht mehr unbesiegt.<br />

In Edinburgh und Sheffield gab es die<br />

ersten Niederlagen der Saison. Glasgow<br />

ist als einzige Mannschaft noch unbesiegt,<br />

hat aber erst zwei Matches gefahren.<br />

Redcar hat immer noch nicht in den<br />

Wettbewerb eingegriffen. Dennoch gab<br />

es bei den Bears heftige Meinungsverschiedenheiten.<br />

Das Management hat<br />

daraufhin Ben Barker entlassen.<br />

Ergebnisse: Edinburgh - Leicester 45:44 Punkte; Glasgow<br />

- Eastbourne 56:33; Scunthorpe - Somerset (Valentin<br />

Grobauer 0-3-3-2=8) 40:50; Berwick - Sheffield<br />

46:44; Eastbourne - Glasgow 44:45; Newcastle - Leicester<br />

44:46; Sheffield - Berwick 46:44; Birmingham -<br />

Edinburgh 48:36; Somerset (Valentin Grobauer<br />

1-3-1-3=8) - Eastbourne 54:36; Eastbourne - Berwick<br />

65:25; Leicester - Birmingham 58:32; Sheffield - Scunthorpe<br />

45:44; Birmingham - Sheffield 46:44; Eastbourne<br />

- Newcastle 59:31; Sheffield - Leicester 46:44.<br />

Edinburgh gegen Leicester:<br />

Josh Pickering (außen) und Joel Andersson<br />

(innen) gegen Ryan Douglas und Josh Bates<br />

Championship Shield<br />

Ergebnis: Edinburgh - Glasgow 43:47 Punkte.<br />

Championship Shields - Halbfinale<br />

Berwick ohne Chance<br />

Der Gewinner der Nordgruppe, Leicester, gewann das erste Match im ersten Halbfinale<br />

gegen Berwick. Leicester gewann die Konkurrenz in der Nordgruppe und die<br />

Bandits qualifizierten sich als beste Gruppenzweite. Beide Mannschaften trafen<br />

in dieser Saison erstmals aufeinander. Durch den Auswärtssieg bei Nachbar Edinburgh<br />

war Glasgow das beste Team in der Grenzgruppe. Nun treffen die Schotten<br />

im zweiten Halbfinale auf Eastbourne, den Gewinner der Südgruppe.<br />

Ergebnis: Leicester - Berwick 54:36 Punkte.<br />

Championship Knockout Cup<br />

Ergebnisse: Redcar - Somerset (Valentin Grobauer 0-0-0-1=1) 53:36 Punkte;<br />

Somerset (Valentin Grobauer 0-1-1-1=3) - Redcar 46:44 • Redcar gewinnt 97:82.<br />

Sheffield - Glasgow 45:45 Punkte; Glasgow - Sheffield 54:36 • Glasgow gewinnt 99:81.<br />

Eastbourne - Birmingham 57:32 Punkte; Birmingham - Eastbourne 50:40 • Eastbourne gewinnt 97:82.<br />

Berwick - Newcastle 48:42 Punkte; Newcastle - Berwick 57:33 • Newcastle gewinnt 99:81.<br />

Scottish Open - Edinburgh<br />

Knapper Sieg<br />

Im Grand Final boten sich Richie Worrall und Rory Schlein einen äußerst harten<br />

Kampf. Der Australier versuchte über die gesamte Distanz am ehemaligen Edinburgh-Star<br />

vorbeizuziehen. Das wäre auch fast geglückt, weil Worrall einen Aufsteiger<br />

in der letzten Kurve hatte. Das konnte Schlein nicht nachhaltig ausnutzen<br />

und verlor den Lauf knapp mit nur einer Radlänge!<br />

• Texte: Andreas Fahldiek; Foto: Ron MacNeill<br />

PREMIERSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Jason Doyle AUS Swindon 10 10,12<br />

2. Kenneth Bjerre DK Belle Vue 13 9,25<br />

3. Max Fricke AUS Belle Vue 13 9,21<br />

4. Troy Batchelor AUS Swindon 11 9,21<br />

5. Brady Kurtz AUS Poole 9 8,89<br />

6. Jake Allen AUS Ipswich 11 8,80<br />

7. Tobias Musielak PL Swindon 8 8,00<br />

8. Charles Wright GB Peterborough 12 7,80<br />

9. Richard Lawson GB Ipswich 13 7,79<br />

10. Rory Schlein AUS Wolverhampton 10 7,79<br />

15. Erik Riss D King’s Lynn 10 7,48<br />

SGB CHAMPIONSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Craig Cook GB Glasgow 9 11,30<br />

2. Chris Harris GB Somerset 7 9,76<br />

3. Scott Nicholls GB Leicester 13 9,55<br />

4. Daniel King GB Sheffield 14 9,49<br />

5. Rory Schlein AUS Somerset 8 9,40<br />

6. Edward Kennett GB Eastbourne 13 9,35<br />

7. Richard Lawson GB Eastbourne 13 9,13<br />

8. Lewis Kerr GB Eastbourne 13 9,<strong>07</strong><br />

9. Richie Worrall GB Leicester 13 9,05<br />

10. Ryan Douglas GB Leicester 10 9,00<br />

Valentin Grobauer D Somerset 8 5,33<br />

32 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


Ergebnis - Vorläufe: 1. Richie Worrall, 11 Punkte;<br />

2. Dan Bewley, 10; 3. Ricky Wells, 10;4. Cameron<br />

Heeps, 9; 5. Rory Schlein, 6; 6. Ben Barker, 6; 7. Kevin<br />

Doolan, 6; 8. Matthew Wethers, 6; 9. Paul Starke,<br />

3; 10. Theo Pijper, 3; 11. Jordan Stewart, 2;<br />

12. William Lawson, 0.<br />

Halbfinale 1: 1. Worrall; 2. Schlein; 3. Wethers;<br />

4. Wells.<br />

Halbfinale 2: 1. Heeps; 2. Doolan; 3. Bewley; 4. Barker.<br />

Finale: 1. Worrall; 2. Schlein; 3. Doolan; 4. Heeps.<br />

National League<br />

Ergebnisse: Leicester - Belle Vue 51:38 Punkte;<br />

Belle Vue - Plymouth 50:40; Isle of Wight - Stoke<br />

48:42; Leicester - Stoke 50:40; Cradley - Belle Vue<br />

42:48; Mildenhall - Cradley 38:51.<br />

r<br />

National Trophy<br />

Ergebnisse: Kent - Plymouth 56:34 Punkte; Plymouth<br />

- Mildenhall 41:49; Mildenhall - Kent 41:43;<br />

Plymouth - Isle of Wight 45:45; Kent - Mildenhall<br />

48:41; Isle of Wight - Kent 48:42; Kent - Isle of<br />

Wight 54:35.<br />

National League<br />

Knockout Cup<br />

Ergebnisse: Isle of Wight - Cradley 41:49; Cradley -<br />

Isle of Wight 46:44 • Cradley gewinnt 95:85.<br />

PREMIERSHIP<br />

Pl./Club R S U N Ges.<br />

1. Belle Vue 10 7 1 2 23<br />

2. Ipswich 7 5 0 2 17<br />

3. Peterborough 10 4 1 5 14<br />

4. Poole 7 2 2 3 12<br />

5. Wolverhampton 7 3 0 4 10<br />

6. Swindon 6 2 1 3 8<br />

7. King’s Lynn 7 1 1 5 6<br />

PREMIERSHIP SUPPORTERS CUP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Gruppe Nord<br />

1. Belle Vue 4 3 0 1 9<br />

2. Wolverhampton 3 1 0 2 4<br />

3. Peterborough 3 1 0 2 3<br />

Gruppe Süd:<br />

1. Ipswich 6 3 0 3 10<br />

2. Swindon 5 2 1 2 10<br />

3. Poole 5 2 1 2 9<br />

4. King’s Lynn 4 2 0 2 6<br />

NATIONAL LEAGUE TOP-10<br />

CHAMPIONSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Leicester 7 5 0 2 17<br />

2. Sheffield 7 4 0 3 14<br />

3. Somerset 2 2 0 0 7<br />

4. Glasgow 2 2 0 0 6<br />

5. Eastbourne 7 2 0 5 6<br />

6. Birmingham 4 2 0 2 6<br />

7. Berwick 3 1 0 2 4<br />

8. Edinburgh 2 1 0 1 3<br />

9. Newcastle 4 1 0 3 3<br />

10. Scunthorpe 2 0 0 2 1<br />

11. Redcar 0 0 0 0 0<br />

CHAMPIONSHIP SHIELD<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Grenzgruppe<br />

1. Glasgow 6 5 0 1 15<br />

2. Berwick 6 4 0 2 14<br />

3. Edinburgh 6 2 0 4 6<br />

4. Newcastle 6 1 0 5 3<br />

Nordgruppe<br />

1. Leicester 6 5 0 1 17<br />

2. Scunthorpe 6 3 0 3 9<br />

3. Sheffield 6 2 0 4 7<br />

4. Redcar 6 3 0 3 6<br />

Südgruppe<br />

1. Eastbourne 4 3 0 1 10<br />

2. Somerset 4 3 0 1 9<br />

3. Birmingham 4 0 0 4 0<br />

NATIONAL LEAGUE<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Belle Vue 4 3 0 1 9<br />

2. Cradley 3 2 0 1 7<br />

3. Leicester 2 2 0 0 6<br />

4. Kent 1 1 0 0 3<br />

5. Isle Of Wight 1 1 0 0 3<br />

6. Mildenhall 2 0 0 2 1<br />

7. Stoke 4 0 0 4 1<br />

8. Plymouth 1 0 0 1 0<br />

NATIONAL TROPHY<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Kent 6 4 0 2 14<br />

2. Mildenhall 6 3 0 3 10<br />

3. Isle Of Wight 6 2 1 3 8<br />

4. Plymouth 6 2 1 3 7<br />

Pl./Name Club R Ave.<br />

1. Jordan Palin Belle Vue 4 10,55<br />

2. Max Clegg Cradley Heath 5 10,50<br />

3. Daniel Ayres Mildenhall 9 10,33<br />

4. Ellis Perks Leicester 4 10,00<br />

5. Ben Morley Isle Of Wight 9 9,64<br />

6. Drew Kemp Kent 4 9,60<br />

7. Georgie Wood Isle Of Wight 9 8,93<br />

8. Nathan Stoneman Plymouth 7 8,71<br />

9. Ben Wilson Plymouth 7 8,56<br />

10. Anders Rowe Kent 7 8,47<br />

Extraliga<br />

Die Extraliga ist in dieser Saison so ausgeglichen und interessant wie<br />

schon lange nicht mehr. Mit Martin Vaculik wurde die Mannschaft aus Zarnovica<br />

plötzlich ebenbürtiger Gegner für die Teams aus Prag und Pardubice,<br />

die seit Jahren im tschechischen Teamwettbewerb dominierende Rollen<br />

spielen. In der dritten Runde, die in Zarnovica stattfand, erkämpften<br />

die Gastgeber einen glamourösen Triumph. Nach 15 Heats lagen die Slowaken<br />

noch hinter Prag und Slany, doch dann verzeichneten sie fünf Siege<br />

in Folge und schlossen das Rennen mit 38 Zählern ab, gefolgt von Prag,<br />

Slany und Pardubice. Der Titelverteidiger trat ohne Vaclav Milik an und<br />

konnte dessen Abwesenheit nicht kompensieren.<br />

Am 6. Juni hatte das Team von Zlata Prilba Gelegenheit, sich zu revanchieren,<br />

aber daraus wurde letztendlich nichts. Es war eines der spannendsten<br />

Rennen der letzten Jahre. Den Sieger und die letzte Mannschaft<br />

trennten nach 20 Läufen nur 2 Zähler voneinander. In der Anfangsphase<br />

verloren die Slowaken etwas den Anschluss. Nach dem 15. Heat hatten sie<br />

schon 7 Zähler Rückstand auf die drittplatzierten Gastgeber. Da schickte<br />

Teammanager Jan Daniel sein Ass Vaculik zweimal ans Band, wobei er dabei<br />

einmal als Joker zum Einsatz kam. Vaculik holte 9 Punkte und das Interteam<br />

zog mit Pardubice gleich, während Slany und Prag nur 3 bzw.<br />

2 Zähler mehr hatten. Vor dem letzten Rennen waren letztere Teams<br />

punktgleich und das Duell zwischen Valkovic und Franc sollte über den<br />

Gesamtsieg entscheiden. Nach dem Start übernahm Milik die Führung,<br />

gefolgt von Franc, aber der Prager bekam Ende der ersten Runde Schwierigkeiten<br />

mit seiner Technik und stürzte dabei. Der Slowake in den Reihen<br />

des AK Slany, Valkovic, kam als Dritter ins Ziel und sicherte seinem Club<br />

den Tagessieg. Die Hauptstädter belegten den 2. Rang, während Pardubice<br />

und Zarnovica sich um Rang 3 duellieren mussten. Im Stechen legte Milik<br />

einen besseren Start hin, musste aber Vaculik bald ziehen lassen. Die<br />

Mannschaft von Zlata Prilba wurde zum zweiten Mal in Folge Letzter und<br />

hat in der Tabelle die rote Laterne, während das slowakische Team und AK<br />

Slany vorne liegen.<br />

Ergebnisse - Zarnovica - 19.5.: 1. Zarnovica, 38 Punkte (Vaculik 15, Thomsen 12, Pacalaj 6); 2. Prag,<br />

30+3 (Franc 11+3, Kvech 8, Smetana 8); 3. Slany, 30+A (Krcmar 13+A, Ivacic 8, Simota 7); 4. Pardubice,<br />

25 (Walasek 14, Stichauer 6).<br />

Pardubice - 6.6.: 1. Slany, 32 Punkte (Krcmar 12, Jamrog 12, Simota 7); 2. Prag, 31 (Kvech 11, Franc<br />

10, Smetana 7); 3. Zarnovica, 30+3 (Vaculik 18+3); 4. Pardubice, 30+2 (Milik 12+2, Walasek 9, Stichauer<br />

8).<br />

Weitere Rennen<br />

Petr Chlupac und Jan Kvech siegten bei der 20. Ausgabe des Antonin-<br />

Vilde-Memorials, das traditionell als Paarrennen ausgetragen wird. Am<br />

18. Mai bezwang das junge Duo aus Prag im Finallauf in Slany Josef Franc<br />

und Michal Skurla mit einem 6:3 (Punktevergabe 4-3-2-0). Auf die niedrigste<br />

Podiumsstufe kamen Ondrej Smetana und Zdenek Simota. Im kleinen<br />

Finale um Rang 3 siegten sie gegen Eduard Krcmar und Michal Dudek,<br />

der gestürzt war. Am Start waren insgesamt acht Speedwayteams.<br />

Hynek Stichauer ist neuer tschechischer Langbahnmeister. Am 26. Mai<br />

meldete sich der 31-Jährige im Finale in Marienbad als Erster im Ziel. Die<br />

Silbermedaille ging an Martin Malek, gefolgt vom punktgleichen Josef<br />

Franc. Der 40-jährige Vorausfavorit lag im Endlauf zunächst in Führung,<br />

fiel jedoch aufgrund technischer Probleme aus.<br />

Ergebnis: 1. Hynek Stichauer, CZ, 29 Punkte; 2. Martin Malek, CZ, 23; 3. Josef Franc, CZ, 23; 4. Jarno<br />

de Vries, NL, 22; 5. Michal Skurla, 15; 6. Steven Goret, F, 14; 7. Michal Dudek, 12; 8. Dennis Helfer,<br />

D, 10; 9. Zdenek Holub, 7; 10. Stefan Drofa, D, 4.<br />

In der 28. Ausgabe des Jiri-Hurych-Memorials, das traditionell in Chabarovice<br />

durchgeführt wurde, triumphierte Jan Kvech. Das Supertalent aus<br />

Prag erzielte am 8. Juni insgesamt 15 Punkte. Die restlichen Podestplätze<br />

sicherten sich Zdenek Simota (13) und Michal Skurla (12), gefolgt von Petr<br />

Chlupac (11), Daniel Klima sowie Patrik Mikel (jeweils 10). Das Memorialrennen<br />

war zugleich die 3. Runde des Landespokals. Sindy Weber kam in<br />

Chabarovice insgesamt auf 3 Punkte und wurde Fünfzehnte. Der zwölfjährige<br />

Daniel Schröder, auf einer 250-ccm-Maschine fahrend, konnte keine<br />

Punkte holen und landete auf Rang 17. In der Pokalwertung führt Simota<br />

mit 40 Punkten, gefolgt von Kvech<br />

(37), Chlupac (36), Martin Gavenda<br />

(29) und Skurla (28).<br />

EXTRALIGA<br />

• Georg Dobes<br />

TSCHECHIEN<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Zarnovica 4 11 126<br />

2. Slany 4 11 123<br />

3. Prag 4 10 124<br />

4. Pardubice 4 8 122<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 33


INTERNATIONAL<br />

Liga<br />

Togliatti führt<br />

Dank der Verpflichtung von Viktor Kulakov konnte sich die Mannschaft<br />

von Baschkirija deutlich verstärken und wird sicherlich den Medaillengewinnern,<br />

vor allem zu Hause, große Probleme bereiten. In Balakovo unterlag<br />

Oktjabrskij zwar gegen Turbina mit 41:48, aber nach 13 Heats hatten<br />

die Gäste nur 3 Punkte Rückstand. Eine starke Leistung erbrachte Kulakov.<br />

Er war auch derjenige, der Emil Sayfutdinov schlagen konnte. Mega-<br />

Lada empfing am 29. Mai den Titelverteidiger aus Wladiwostok. Nach sieben<br />

Läufen hatten die Gastgeber schon 10 Zähler Vorsprung, aber das<br />

Team von Wostok steigerte sich in der Endphase und beugte sich letztendlich<br />

mit 44:46 knapp. Grigorij Laguta kam sechsmal zum Einsatz, musste<br />

sich aber unter anderem zweimal<br />

EXTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Togliatti 2 4 27<br />

2. Wladiwostok 2 2 10<br />

3. Balakovo 2 2 -18<br />

4. Oktjabrskij 2 0 -19<br />

Gleb Chugunov geschlagen geben.<br />

Der Pole Adrian Gala holte für<br />

Togliatti vier Siege und schied einmal<br />

aus.<br />

Ergebnisse - 21.5.: Balakovo, 48 Punkte (Sayfutdinov<br />

17, Chalow 12, Bogma 9, K.Gomolski<br />

8); Oktjabrskij, 41 (Kulakov 15, Gizatullin 11,<br />

Bolschakov 7) • 29.5.: Togliatti, 46 (Gala 12,<br />

Chugunov 11, Gafurov 10); Wladiwostok,<br />

44 (G.Laguta 15, Logachev 10, P.Laguta 7).<br />

Junioren-Teammeisterschaft<br />

Mega-Lada top<br />

Die Junioren von Mega-Lada gewannen zwei Rennen des Teamwettbewerbes<br />

und sind nur noch einen Schritt vom Titelgewinn entfernt. Am 5. Juni<br />

kamen sie in Oktjabrskij auf 37 Punkte und auf der Heimbahn schlossen<br />

sie den Vierkampf mit 46 Zählern ab. Vor dem entscheidenden Rennen in<br />

Balakovo am 10. September hat Togliatti 17 Punkte Vorsprung auf die<br />

Mannschaft von Wostok. Der Titelverteidiger aus Wladiwostok belegte bei<br />

beiden Runden der Juniorenmeisterschaft Rang 2.<br />

Einzelmeisterschaft - Halbfinale - Oktjabrskij - 6.6.<strong>2019</strong><br />

Lahbaum gewinnt<br />

Roman Lahbaum triumphierte im einzigen Halbfinale zur russischen Einzelmeisterschaft,<br />

das am 6. Juni in Oktjabrskij stattfand. Der 20-Jährige<br />

von Mega-Lada erzielte insgesamt 14 Punkte. Die restlichen Podiumsplätze<br />

belegten ebenfalls Fahrer aus Togliatti. Evgenij Saidullin wurde mit<br />

13 Zählern Zweiter, gefolgt von Viatcheslav Monakhov (12). Für das Finale,<br />

das am 12. September in Togliatti durchgeführt wird, qualifizierten sich<br />

auch Pavel Laguta, Vladimir Bogma und Marat Gatijatov, die jeweils auf 11<br />

Punkte kamen. Als Reservisten werden Vitalya Kotlyar (9) und Igor Kononov<br />

(8) fungieren, wobei Letzterer sich in Oktjabrskij zuerst in einem Stechen<br />

gegen den punktgleichen Alexander Kaibushev durchsetzen musste.<br />

U19-Meisterschaft - Finale - Balakovo - 8.6.<strong>2019</strong><br />

Kotlyar Meister<br />

Vitalya Kotlyar ist neuer russischer U19-Meister. Der junge Fahrer von<br />

Wostok schloss das Finale, das am 8. Juni in Balakovo stattfand, mit einem<br />

Punktemaximum ab. Sein Teamkamerad und Titelverteidiger Pavel Laguta<br />

kam im Trud-Stadion auf 14 Zähler und musste sich diesmal mit der Silbermedaille<br />

begnügen. Evgenij Saidullin von Mega-Lada sicherte sich mit<br />

13 Punkten den letzten Podiumsrang. • Text u. Foto: Georg Dobes<br />

Vitalya Kotlyar ist russischer<br />

U19-Meister<br />

RUSSLAND<br />

Bronzehelm - Finale - Grudziadz - 27.5.<strong>2019</strong><br />

Jakub Miskowiak gewinnt<br />

Jakub Miskowiak wurde Sieger des Bronzehelm-Finals, das am 27. Mai in<br />

Grudziadz über die Bühne ging. Der Fahrer von Wlokniarz Czestochowa<br />

erzielte im U19-Wettbewerb ein Punktemaximum. Der als Favorit gehandelte<br />

Wiktor Lampart (Lublin) kam auf 14 Zähler und belegte den 2. Rang.<br />

Um den letzten Podiumsplatz musste ein Stechen durchgeführt werden.<br />

Karol Zupinski (Gdansk) bezwang Kacper Pludra (Leszno) und gesellte<br />

sich zu den Medaillengewinnern. Beide Fahrer schlossen das Rennen mit<br />

jeweils 11 Punkten ab.<br />

Ekstraliga<br />

Die Mannschaft aus Leszno geriet in der siebten Runde im Match gegen<br />

GKM Grudziadz in Bedrängnis, konnte sich jedoch am Ende mit einem Remis<br />

retten und bleibt in der Ekstraliga weiterhin ungeschlagen. Nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten steuert Sparta Wroclaw Richtung Play-off-<br />

Phase. In Lublin schlug das Team aus Niederschlesien den Aufsteiger mit<br />

48:42, obwohl es schon am Anfang nach einer Kollision mit Grigorij Laguta<br />

Tai Woffinden verloren hatte. Die Mannschaft aus Torun holte in der<br />

siebten Runde ihren ersten Sieg. Die „Engel“ liegen in der Tabelle weiterhin<br />

an letzter Stelle, aber sie haben noch gute Chancen, sich vor dem Abstieg<br />

zu retten. Alles entscheidend wird wahrscheinlich das Duell gegen<br />

das Team aus Lublin sein.<br />

Ergebnisse - Runde 5 - Nachholrennen<br />

17.5.: Gorzow - Zielona Gora 48:42 Punkte<br />

• 19.5.: Czestochowa - Leszno 31:59.<br />

Runde 3 - Nachholrennen - 19.5.: Wroclaw<br />

- Torun 54:36.<br />

Runde 6 - 24./26.5.: Gorzow - Grudziadz<br />

51:39; Czestochowa - Wroclaw 41:49;<br />

Lublin - Torun 48:42; Leszno - Zielona<br />

Gora 51:39.<br />

Runde 7 - 31.5./2.6.: Wroclaw - Lublin<br />

47:43; Torun - Gorzow 49:40; Grudziadz<br />

- Leszno 45:45; Zielona Gora - Czestochowa<br />

49:41.<br />

Runde 8 - 7./9.6.: Leszno - Grudziadz<br />

52:38; Lublin - Wroclaw 42:48; Gorzow -<br />

Torun 49:41; Czestochowa - Zielona<br />

Gora 51:39.<br />

1. Liga<br />

Die Mannschaft aus Rybnik beugte sich in der siebten Runde auswärts<br />

Ostrovia, konnte sich jedoch in der Rückrunde am Team aus Ostrow haushoch<br />

revanchieren und baute ihre Führung in der Tabelle aus. Im Duell gegen<br />

Wybrzeze Gdansk verloren die Oberschlesier leider verletzungsbedingt<br />

Sergey Logachev. Der Russe präsentierte sich in dieser Saison in<br />

sehr guter Form. Lokomotiv Daugavpils kämpft gegen die Relegation und<br />

schlug zu Hause das Team aus Lodz mit 44:34. Die Letten müssen sich allerdings<br />

noch steigern, wenn sie die letzte Position verlassen wollen.<br />

Ergebnisse - Runde 5 - Nachholrennen -<br />

18.5.: Tarnow - Lodz (Huckenbeck 7)<br />

49:41.<br />

Runde 4 - Nachholrennen - 19.5.: Lodz<br />

(Huckenbeck 11) - Gniezno 41:49.<br />

Runde 7 - 26.5.: Ostrow - Rybnik 47:42;<br />

Lodz (Huckenbeck 6) - Gdansk 47:43;<br />

Daugavpils - Gniezno 42:48.<br />

Runde 8 - 1./2.6.: Gdansk - Lodz (Huckenbeck<br />

5) 31:17 – nach 8 Heats wegen<br />

Regen abgebrochen; Gniezno - Daugavpils<br />

51:39; Rybnik - Ostrow 61:28.<br />

Runde 9 - 9.6.: Gdansk - Rybnik 40:50;<br />

Tarnow - Gniezno 46:44; Daugavpils -<br />

Lodz (Huckenbeck 2) 44:34 – nach 13<br />

Heats wegen schlechter Bahnverhältnisse<br />

abgebrochen.<br />

POLEN<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Leszno 8 16 (1) 92<br />

2. Wroclaw 8 11 (1) 18<br />

3. Zielona Gora 8 10 (-) 20<br />

4. Czestochowa 8 9 (1) -6<br />

5. Gorzow 8 8 (-) 1<br />

6. Grudziadz 7 5 (-) -22<br />

7. Lublin 8 4 (-) -46<br />

8. Torun 7 3 (1) -57<br />

(Bonuspunkte)<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Rybnik 8 14 (2) 94<br />

2. Gniezno 7 9 (1) 3<br />

3. Tarnow 6 8 (-) 10<br />

4. Ostrow 7 8 (-) -10<br />

5. Lodz 8 7 (1) -24<br />

6. Gdansk 8 7 (1) -26<br />

7. Daugavpils 8 4 (-) -47<br />

(Bonuspunkte)<br />

2. Liga<br />

Polonia Bydgoszcz holte zuletzt drei Siege in Folge und übernahm in der<br />

2. Liga die Führung. Es scheint, als ob nur die Mannschaft aus Poznan dem<br />

traditionsreichen Club den Aufstieg streitigmachen kann. Sie bestritt bisher<br />

zwei Rennen weniger als Polonia. • Georg Dobes<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


Ergebnisse - Runde 4 – Nachholrennen - 19.5.: Krosno<br />

- Opole (Wölbert 15) 48:42 Punkte.<br />

Runde 7 - 26.5.: Pila (Dilger 10) - Krosno 54:35; Bydgoszcz<br />

(Grobauer 8) - Krakow 63:27; Poznan - Rawicz<br />

51:39.<br />

Runde 8 - 1./2.6.: Rawicz - Poznan 35:55; Krakow -<br />

Bydgoszcz 38:52; Krosno - Pila 46:42.<br />

Runde 9 - 9.6.: Bydgoszcz - Krosno 62:28; Opole<br />

(Wölbert 8) - Rawicz 48:42.<br />

Runde 1 - Nachholrennen - 9.6.: Krakow - Pila 34:56.<br />

2. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Bydgoszcz 7 13 (2) 80<br />

2. Poznan 5 9 (1) 76<br />

3. Opole 6 9 (1) 33<br />

4. Krosno 7 8 (-) -11<br />

5. Pila 6 7 (1) -15<br />

6. Rawicz 7 1 (-) -75<br />

7. Krakow 4 0 -88<br />

(Bonuspunkte)<br />

Die Seitenwagen-Sieger Wilfred Detz/Wendy Arling vor Natasha Bartlett/Kim Kempa und Oliver Möller/Dana Frohbös (außen)<br />

NIEDERLANDE<br />

Grasbahnrennen Loppersum - 8.6.<strong>2019</strong><br />

Hummel siegt<br />

Der dritte Dutch-Open-Lauf stand auf der Kippe, da es sowohl am Vormittag<br />

als auch beim nationalen Rennen immer wieder regnete. Die Rennen<br />

waren reines Glücksspiel. Wer am besten aus den Bändern kam, hatte immer<br />

einen Sichtvorteil.<br />

Nach dem letzten Lauf und der Siegerehrung der nationalen Klassen sollte<br />

das Training der Solisten und Seitenwagen beginnen. Da es wieder zu<br />

regnen angefangen hatte, beschlossen die Verantwortlichen erst einmal<br />

abzuwarten. Schließlich verrichtete der Bahndienst seine Arbeit und alle<br />

Fahrer konnten vor ihrem ersten Start eine Runde fahren. Je mehr Läufe<br />

ausgetragen wurden, desto besser wurde die Bahn und die Rennen immer<br />

spannender. Bei den Seitenwagen schafften es William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema (20 Punkte), Wilfred Detz/Wendy Arling (20) und Arnold<br />

Bruins/Mart Sterenborg (18) direkt ins Finale. Über das B-Finale qualifizierten<br />

sich Sven Holstein/Martin Strockmeijer (14) und Mike Frederiksen/Steven<br />

Grandt (13). Im Finale hatten Detz/Arling einen Superstart<br />

und stahlen Matthijssen die Show. Letzterer versuchte alles, um auf der<br />

jetzt harten Piste an den Führenden vorbeizukommen. Allerdings gelang<br />

ihm dies nicht. So landeten Matthijssen/Mollema auf dem 2. Platz, gefolgt<br />

von Holstein/Bruins und Frederiksen.<br />

Bei den Solisten dominierte Dave Meijerink all seine Läufen und wurde<br />

nur einmal von Martin Malek bezwungen. Auch James Shanes, Kenneth<br />

Kruse Hansen und der junge Mika Meijer schafften es direkt ins Finale.<br />

Das B -Finale hatte es in sich. Theo Pijper, Malek, Henry van der Steen, Romano<br />

Hummel, Jarno de Vries und Michal Dudek schenkten sich hier<br />

nichts. Hummel hatte einen starken Start und ließ sich nicht vom 1. Platz<br />

vertreiben. Am Ende belegte van der Steen den letzten Qualifikationsplatz.<br />

Das Finale gewann Hummel vor Hansen und Meijerink, der als Letzter<br />

gestartet war und das Feld von hinten aufrollte. • Text/Foto: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Specials (nach Finale): 1. Romano Hummel, NL, 23 Punkte; 2. Kenneth Kruse Hansen,<br />

DK, 26; 3. Dave Meijerink, NL, 27; 4. Henry van der Steen, NL, 21; 5. Mika Meijer, NL, 22; 6. James<br />

Shanes, GB, 22.<br />

Weitere Platzierungen: 7. Martin Malek, CZ, 19 Vorlaufpunkte; 8. Jarno de Vries, NL, 13; 9. Theo<br />

Pijper, NL, 20; 10. Michal Dudek, CZ, 13; 11. Sascha Stumpe, D, 12; 12. Lars Zandvliet, NL, 11;<br />

13. Marcel Dachs, D, 9; 14. Finn Loheider, D, 8; 15. Kevin Elliau, F, 0.<br />

Seitenwagen (nach Finale): 1. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 25 Punkte; 2. William Matthijssen/<br />

Sandra Mollema, NL, 24; 3. Sven Holstein/Martin Strockmeijer, NL, 17; 4. Arnold Bruins/Mart<br />

Sterenborg, NL, 20; 5. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 14.<br />

Weitere Platzierungen: 6. David Carvill/Dennis Smith, GB, 15 Vorlaufpunkte; 7. Marcel Raatjes/<br />

Marco Sterenborg, NL, 14; 8. Oliver Möller/Dana Frohbös, D, 14; 9. Jan Kempa/Sina Stickling, D, 9;<br />

10. Natasha Bartlett/Kim Kempa, GB, 8; 11. Stinus Lund/Kevin Nielsen, DK, 7; 12. Anthony Sairraih/<br />

Benjamin Gregoire, F, 6; 13. Erik van Dijk jun./Erik van Dijk sen., NL, 6; 14. Klaas Kregel/Emiel<br />

Bruins, NL, 4; 15. André Schönig/Linda Frohbös, D, 4.<br />

Specials national (nach A-/B-Finale): 1. Kevin Glorie, 10 Vorlaufpunkte; 2. Nigel Hummel, 6;<br />

3. Christian Wagemans, 10; 4. Mike van der Noordaa, 8; 5. Ferdy Gelsema, 8; 6. Nico Eijbergen, 6;<br />

7. Margriet Diever, 3; 8. Wiebo Bouwmeester, 3; 9. Luit Groenewoud, 4; 10. Andy ter Schuur, 1;<br />

11. Delina Kruit, 0.<br />

50 ccm: 1. Jarno Bosma, 16 Punkte; 2. Roan van der Lende, 14; 3. Sven Zuur, 11; 4. Gabryela Horenga,<br />

9; 5. Quinter Kin, 9; 6. Sem Bos, 5; 7. Kaylee Schoo, 4; 8. Marten de Vries, 2; 9. Ravi Nijenhuis,<br />

2.<br />

65 ccm: 1. Niek Meijerink, 9 Punkte; 2. Jelmer de Boer, 9; 3. Jafaro Hazeveld, 4; 4. Rienk Bakker, 3;<br />

5. Britt Boezerooij, 2; 6. Siem Sverre Jorritsma, 0.<br />

85 ccm: 1. Dave Hoogerhuis, 15 Punkte; 2. Rik Jan de Boer, 14; 3. Rens Spanjer, 13; 4. Jelle de Haan,<br />

10; 5. Jelmar Naessens, 8; 6. Nick Versluis, 6; 7. Valentino Luider, 2; 8. Bern Monkel, 2; 9. Danique<br />

Schoo, 2.<br />

125 ccm Jugend: 1. Joran Marra, 13 Punkte; 2. Jarno Terpstra, 10; 3. Jesse Jan Stelwagen, 10; 4. Dylan<br />

Ottens, 9; 5. Pieter Tolsma, 8; 6. Gert Homans, 3; 7. Dave Hoogerhuis, 2; 8. Dennis van der Ploeg,<br />

1.<br />

ST 250 ccm (nach A-Finale): 1. Mark van Dellen, 29 Vorlaufpunkte; 2. Lorenzo Punter, 24; 3. Johan<br />

Kuiken, 22; 4. Gert Jan Valk, 17; 5. Remon Meeters, 14; 6. Niels Broekema, 22; 7. Anne Bos, 17;<br />

8. Marcel Vlig, 30; 9. Joey van Kammen, 10; 10. Bart Borg, 8; 11. Ruben Guikema, 5; 12. Gert van der<br />

Heide, 0.<br />

ST 500 ccm (nach A-Finale): 1. Frank Hamming, 26 Vorlaufpunkte; 2. Jamie Elsinga, 28; 3. Johan<br />

Wissema, 19; 4. Reinse de Jong, 25; 5. Rindert Boonstra, 33; 6. Wybe Valkema, 21; 7. Youri Jansen,<br />

16; 8. Annelies Veensma, 11; 9. Aron Schokker, 10; 10. Harm-Jan Mellies, 6.<br />

Meisterschaft - Forssa - 25.5.<strong>2019</strong><br />

Jörg Tebbe<br />

wieder Meister<br />

Der Deutsche Meister gewann auch in diesem<br />

Jahr die finnische Meisterschaft. Hinter<br />

ihm landeten WM-Pilot Jesse Mustonen<br />

auf Rang 2 und der junge Finne Henri Ahlbom.<br />

Das Rennen musste wegen Regen bereits<br />

nach der Vorrunde gewertet werden.<br />

• Text: Daniel Becker; Foto: Susi Weber<br />

Ergebnisse - Meisterschaft: 1. Jörg Tebbe, D, 15 Punkte;<br />

2. Jesse Mustonen, FIN, 14; 3. Henri Ahlbom, FIN, 13; 4.<br />

Thomas H. Jonasson, S, 11; 5. Max Koivula, FIN, 7; 6. Jarkko<br />

Kunnaskari, FIN, 7; 7. Tommy Thu, N, 6; 8. Simo Pulli,<br />

FIN, 5; 9. Aarni Heikkilä FIN, 5; 10. Jarno Kokkonen FIN, 3;<br />

11. Mattias Blom, FIN, 2; 12. Mikko Makinen, FIN, 2.<br />

Nachwuchs: 1. Jukka Rantamäki, 17 Punkte; 2. Simo Karstila,<br />

14; 3. Ari Ekman, 6; 4. Risto Flink, 6; 5. Osmo Lathi, 6;<br />

6. Mika Helin, 6; 7. Heimo Kaikko, 3.<br />

UKRAINE<br />

Rivne - 26.5.<strong>2019</strong><br />

Sieg für Norbert Magosi<br />

Speedwayfahrer aus vier Nationen gingen am 26. Mai an den Start des<br />

Rennens, das zum 60. Jubiläum des Speedwaysports in Rivne ausgetragen<br />

wurde. Triumphator des Rennens war Norbert Magosi. Der Ungar<br />

siegte in seinem Semifinallauf und bezwang im Finale Marko Levishyn,<br />

Vitalii Lysak sowie den Polen Marcin Rempala. Stanislav Melnychuk war<br />

bester Fahrer der Vorläufe, fiel jedoch im Semifinale mit technischen Problemen<br />

aus und belegte am Ende nur Rang 7. • Georg Dobes<br />

FINNLAND<br />

Juli '19 BAHNSPORT AKTUELL 35


VORSCHAUEN<br />

7.7. MÜHLDORF<br />

GANZ EINDEUTIG – SMOLINSKI<br />

HAT TITELVERTEIDIGUNG IM VISIER<br />

Martin Smolinski tritt am 7. Juli auf der Strecke gegen die Weltelite an, auf der er<br />

seinen wohl bisher größten Erfolg feiern konnte: die 1000 Meter lange Sandbahn<br />

in Mühldorf am Inn. Beim ersten Finallauf am Himmelfahrtstag in Herxheim wollte<br />

Smoli bereits einen Grundstein für den erneuten Titelgewinn legen, was ihm auch<br />

gelungen ist. Obwohl er den Tagessieg an Exweltmeister Mathieu Trésarrieu abtreten<br />

musste, konnte er aus der Pfalz als WM-Führender nach Hause fahren. Es wurde<br />

an diesem Tag aber auch deutlich, dass die beiden Franzosen Trésarrieu und<br />

Bergé über superschnelles Material verfügen und zusammen mit James Shanes<br />

und Josef Franc werden sie Martin Smolinski das Siegen so schwer wie möglich<br />

machen. Für steigenden Adrenalinspiegel ist gesorgt, wenn die 15 weltbesten<br />

Stahlschuhritter Jagd auf wichtige WM-Punkte machen! Trotzdem, Martin hat sich<br />

die Titelverteidigung zum Ziel gesetzt. Und wenn er ähnlich konzentriert zu Werke<br />

geht wie beim WM-Finale in Mühldorf 2018, kann ihm dieses Vorhaben auch gelingen.<br />

Für die Fans eine Pflichtveranstaltung, denn vor einer tollen Kulisse mit lautstarker<br />

Anfeuerung sollte Smoli das Siegen auch leichter fallen.<br />

Das Training beginnt am 7. Juli um 8:40 Uhr, die B-Solisten fahren bereits am Vormittag<br />

ihre Wertungsläufe. Ab 13:30 Uhr werden die WM-Läufe zum Finale 3 gestartet.<br />

Im Hauptprogramm werden auch wieder die A-Gespanne mit spektakulären<br />

Drifts und Überholmanövern für Hochspannung sorgen.<br />

Termin: 7. Juli <strong>2019</strong><br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf<br />

Martin Smolinski<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

13./14.7. ABENSBERG<br />

HEISSES SOMMERWOCHENENDE<br />

Speedwayherz, was willst du mehr? Der MSC Abensberg richtet am 13. und 14. Juli<br />

ein weiteres Highlight für alle Speedwayfans aus, nämlich den ADAC <strong>Bahnsport</strong><br />

Bayern Cup und tags darauf das Finale zur Deutschen Meisterschaft im Einzel. Die<br />

Zuschauer bekommen somit alles zu sehen, was der <strong>Bahnsport</strong> in Deutschland zu<br />

bieten hat. Am Samstag liegt das Augenmerk voll und ganz auf dem Nachwuchs,<br />

der in den Klassen von 50 bis 500 ccm antritt. Natürlich ist auch die Mannschaft<br />

des MSC Abensberg auf der eigenen Bahn am Start, um den heimischen Fans<br />

spannende Rennen zu zeigen. Die weiteren Teams werden aus Landshut, Olching<br />

und vom BBM München anreisen.<br />

Das Finale zur Deutschen Meisterschaft findet am Sonntag, 14. Juli <strong>2019</strong>, statt. Aus<br />

der gesamten Republik werden an diesem Tag die arrivierten Fahrer ins niederbayerische<br />

Abensberg kommen. Einen Favoriten für dieses Rennen auszumachen,<br />

ist sicherlich schwierig, da die Leistungsdichte in der deutschen Spitze mittlerweile<br />

extrem hoch ist. Der Abensberger Clubfahrer Martin Smolinski wird sicherlich<br />

versuchen, an das 15-Punkte- Maximum aus der GP-Qualifikation an Pfingsten<br />

anzuknüpfen. Ihn allerdings deshalb als Favoriten zu bezeichnen, würde den übrigen<br />

Fahrern nicht gerecht werden. Möglicherweise reckt am Ende ein Starter den<br />

Pokal in die Höhe, den man vorher nicht unbedingt auf dem Zettel hatte. Das wäre<br />

aber bei der DM nichts Neues und auf der anspruchsvollen Bahn in Abensberg sicherlich<br />

auch denkbar.<br />

Kommen Sie nach Abensberg! Genießen Sie die bayerische Gemütlichkeit in der<br />

Stadt und erleben Sie zwei Tage voller <strong>Bahnsport</strong>! Es wird ein heißes Wochenende!<br />

Kann Kai Huckenbeck (rot)<br />

in Abensberg Martin Smolinski<br />

(blau) herausfordern?<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

PROGRAMM: Samstag, 13.7., ADAC <strong>Bahnsport</strong> Bayern Cup, Training 11:00 Uhr;<br />

Start 13:00 Uhr • Sonntag, 14.7., Finale Deutsche Speedway Meisterschaft, Start:<br />

14:00 Uhr.<br />

Termin: 13./14. Juli <strong>2019</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Abensberg<br />

27.7. WERLTE<br />

FINALE DMSB-LANGBAHNPOKAL<br />

„Was wird der MSC Werlte wohl in diesem Jahr auf die Beine stellen?“ Erfreulicherweise<br />

konnte der Vorstand darauf eine großartige und spannende Nachricht verkünden.<br />

Denn in diesem Jahr gibt es wieder ein Finale in der Hümmlingring-Arena.<br />

Und nicht nur irgendein Finale, sondern das Finale der Deutschen Meisterschaft in<br />

der Klasse der B-Lizenz Solo. Viele werden sich jetzt wahrscheinlich fragen, warum<br />

das so besonders ist?! Die Besonderheit an diesem Finale liegt darin, dass die<br />

Brüder, Clubfahrer und MSC-Eigengewächse Timo und Fabian Wachs als Konkurrenten<br />

und Favoriten um den Titel kämpfen werden. Zudem will Fabian Wachs natürlich<br />

seinen Titel als amtierender deutscher Meister auf seiner Heimbahn weiterhin<br />

verteidigen. Bei dieser Nachricht ist doch schon jetzt die Zuschauerkulisse<br />

und das Anfeuern auf der Heimbahn garantiert.<br />

Im Rahmenprogramm starten sowohl die Junioren A und C als auch die internationale<br />

Soloklasse mit namhaften Fahrern wie Bernd Diener, Jörg Tebbe, Lukas Fienhage,<br />

Stephan Katt, Christian Hülshorst, Andrew Appleton, James Shanes, Paul<br />

Cooper, Romano Hummel, Henry van der Steen und vielen mehr.<br />

Der Sound und die spektakuläre Fahrweise der beliebten 1000-ccm-Seitenwagen<br />

rundet das Juli-Spektakel ab.<br />

Die Eckdaten der Veranstaltung: Training ab 13:00 Uhr, Autogrammstunde 17:00<br />

Uhr, Rennbeginn 18:30 Uhr • Eintrittspreise: Erwachsene: 18,- Euro, Kinder bis<br />

12 Jahre frei, Jugendliche 12 bis 17 Jahre 10,- Euro, Schwerbehinderte mit Ausweis<br />

10,- Euro.<br />

Termin: 27. Juli <strong>2019</strong><br />

Int. 49. ADAC-Flutlicht-Sandbahnrennen Werlte, Hümmlingring-Arena<br />

James Shanes (hier gegen Richard Hall) wird wieder alles geben<br />

bei den Internationalen in Werlte • Foto: Ubbo Bandy<br />

36 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


27./28.7. ALSFELD-ANGENROD<br />

MOTORSPORT IN PERFEKTION<br />

Der MSC Angenrod veranstaltet am 27. und 28. Juli sein traditionelles DMV-Grasbahnrennen.<br />

Nachdem der MSC Angenrod im vergangenen Jahr sein 50-jähriges Bestehen mit<br />

einem großen Jubiläumsrennen feierte, gibt es auch in diesem Jahr wieder eine<br />

2-Tagesveranstaltung. Das 48. Grasbahnrennen am Rußbergring wird das Motorsporthighlight<br />

in der Region und hunderte begeisterte Fans nach Angenrod locken.<br />

Durch die als gut präparierte Grasbahn bekannte Rennstrecke und die über<br />

die Landesgrenzen hinaus bekannt gute Organisation des kleinen Vereins, gibt es<br />

ein ganzes Wochenende vollgepackt mit Rennaction. Für jeden, den der Motorsport<br />

begeistert, egal ob auf 2, 3 oder 4 Rädern wird etwas geboten. Denn auch im<br />

Jahr <strong>2019</strong> hält der Verein am erfolgreichen Konzept der letzten Jahre fest und holt<br />

wieder alle Klassen ans Startband. Solomaschinen mit 500 ccm, Gespanne und<br />

Quads sowie Rennkarts und auch wieder eine Klasse mit den routinierten Soloveteranen<br />

werden um den Rußbergring driften. Das heißt ein unvergessliches Erlebnis<br />

für alle Zuschauer, Fans, Helfer und Fahrerinnen und Fahrer steht bevor.<br />

Der MSC Angenrod, einer der ersten Veranstalter im Rahmen der Deutschen Gespann-Masters-Serie,<br />

präsentiert <strong>2019</strong> den dritten Wertungslauf der B-Gespann-<br />

Masters. Von 14 Teams konnten zwölf bereits in den ersten beiden Rennen in Zolder<br />

und Lübbenau Punkte einfahren. Im Schema dieser Meisterschaft werden<br />

zehn Rennläufe plus die Finalläufe gestartet. Gestandene Teams wie Udo Poppe/<br />

Martin Weick oder Waldemar Rohrbacher/Thomas Lachomski rollen ans Startband.<br />

Mit dabei auch die Gespannteams des MSC Angenrod Mike Kolb/Nadine<br />

Pierick und David Kolb/Ralf Bittner. In dieser Klasse nicht zu vergessen die sehr erfolgreichen<br />

Damen Nicole Standke/Kim Kempa, derzeit Dritte der Masters-Serie.<br />

Ganz vorn jedoch fahren aktuell Marcel Raatjes/Marco Sterenborg aus den Niederlanden<br />

und das ist nicht das einzige Team aus unserem Nachbarland. Und mit<br />

dem Team Chris Neame/Luke Russell ist auch Großbritannien im Masters-Fahrerfeld<br />

vertreten.<br />

Natürlich sind auch die internationalen Gespanne <strong>2019</strong> in Angenrod vertreten.<br />

Ans Startband rollen die Vize-Europameister aus England Mitch Godden/Paul<br />

Smith, Routinier Karl Keil mit David Kersten im Boot, Ole Möller mit Dana Frohbös<br />

sowie ein weiteres englisches Gespann mit Dave Carvill und Dennis Smith. Es werden<br />

insgesamt zehn Gespanne in dieser Klasse an den Start gehen. Unter anderem<br />

auch ein Gespannfahrer des MSC Angenrod, denn Roman Löffler/Patrick<br />

Herbst werden ebenfalls dabei sein. Und mit Stinus Lund/Kevin Räbild-Nielsen<br />

kommt ein weiteres europaweit bekanntes Gespann-Team an den Rußbergring.<br />

Somit kann man sich hier auf packende Rennen mit spannenden Positionskämpfen<br />

freuen.<br />

Ein weiteres Highlight ist die internationale Soloklasse. Gestandene Gras- und<br />

Langbahnpiloten werden auf dem 450-Meter Oval ihr Können zeigen. Mit von der<br />

Partie sind Christian Hülshorst und Jens Bennecker und auch Speedway- und<br />

Langbahn-Ass Max Dilger wird wieder dabei sein. Aus den Niederlanden kommen<br />

Sjoerd Rozenberg und Romano Hummel. Weiterhin dabei sind Dave Meijerink, David<br />

Pfeffer und Marcel Dachs. Dieses ausgeglichene<br />

und hochkarätig besetzte Fahrerfeld wird rasante<br />

und spannende Rennläufe zeigen.<br />

Zum Rennprogramm gehört auch die B-Lizenz-Soloklasse.<br />

Hier wird in zwei Gruppen gestartet. Mit<br />

ans Startband rollen Marcel Sebastian, Dennis<br />

Möhlenpage, Thomas Flemming und Dirk Oellrich.<br />

Auch hier ist mit Graeme Brown ein Fahrer aus England<br />

dabei. Komplettiert wird das Fahrerfeld durch<br />

Thomas Flemming, Maik Brinkötter, Jörg Schneider,<br />

Julian Bielmeier, Ronny Stritt, Ralf Herhaus<br />

und Robert Grichtmaier.<br />

Die Quads werden in insgesamt sechs Klassen im<br />

Rahmen der Deutschen DMV Shorttrack Quad<br />

Meisterschaft an den Start gehen. Von 100 ccm in<br />

der Kids-Klasse bis zu den Rennquads mit bis zu<br />

1000 ccm Viertakt ist alles vertreten, um den Zu-<br />

BAZAR<br />

Suche Kontakte zu <strong>Bahnsport</strong>-Fans aus Großraum<br />

HH u. Nord-DE, aber nicht nur! Auch MG (gegen<br />

BKB) zu verschiedenen Rennen suche ich. Zustiegsort<br />

Großraum Hamburg u. Umgeb.; z.B. wer Ende<br />

Mai nach Herxheim zur Langbahn-WM fährt (GP)<br />

u. hätte ein Platz frei? Bin Peter, 62 J., also bitte<br />

melden!!<br />

Chiffre 2214, Tel. 0157 32391583<br />

Auch die Gespann-Masters sind wieder mit von der Partie in Angenrod (hier im Vorjahr<br />

Sebastian Rößler/Martin Weick vor Erik van Dijk/Bart van Wesel) • Foto: Ingolf Schmidt<br />

schauern abwechslungsreiche und spannende Rennläufe zu bieten. Mit am Startband<br />

stehen unter anderem die Clubfahrer des MSC Angenrod Stephan Bischoff,<br />

Matze Hahnke und Conny Kraft. Dabei sind auch die Speedkarts. Sie werden um<br />

den Rußbergring driften und mit spektakulären Überholmanövern und unüberhörbaren<br />

Motorgeräuschen die Zuschauer in ihren Bann ziehen.<br />

Am Samstagabend kann man im Festzelt direkt an der Rennstrecke ein paar gemütliche<br />

Stunden bei guter Live-Musik verbringen.<br />

ZEITPLAN: Samstag, 11:00 Uhr freies Training Quads, Speedkarts und B-Gespanne<br />

• 13:00 Uhr Fahrervorstellung, im Anschluss Start Rennläufe der Deutschen<br />

DMV Shorttrack Quad Meisterschaft, außerdem Pflichttrainingsläufe, Vorläufe<br />

B-Gespann-Masters. Sonntag, 9:00 Uhr freies Training, anschließend Pflichttraining,<br />

Vorläufe • 12:30 Uhr große Fahrervorstellung • 13:00 Uhr Start (1. Lauf Seitenwagen).<br />

Wie viele Fans bereits wissen, ist in Angenrod für das leibliche Wohl mit hausgemachten<br />

Speisen und selbstgebackenen Kuchen bestens gesorgt. Neben den<br />

sportlichen Highlights am Rußbergring bietet der MSC für die ganze Familie Unterhaltung<br />

am Renngelände oder in der europäischen Modellstadt Alsfeld an.<br />

Merken Sie sich den 27. und 28. Juli <strong>2019</strong> in Ihrem Terminkalender vor. An diesem<br />

Wochenende gibt es an zwei Tagen am Rußbergring packenden Motorsport mit<br />

spannenden Rennläufen und reichlichen Positionskämpfen.<br />

Weitere Infos: MSC Angenrod, Tel. 06631 4649, Fax 06631 73898<br />

www.msc-angenrod.de<br />

Termin: 27./28. Juli <strong>2019</strong><br />

DMV-Grasbahn- und Quadrennen Alsfeld-Angenrod<br />

ANZEIGENCOUPON Anzeigenschluss für BSA August: 15. Juli <strong>2019</strong>


SPEEDWAY-EM/LETZTE MELDUNGEN<br />

Junioren-Team-EM - Liberec/CZ<br />

Favoritensieg<br />

Das schwedische Team galt vor dem<br />

Rennen in Liberec als Favorit und<br />

die Skandinavier wurden letztendlich<br />

ihrer Rolle gerecht, aber sie<br />

können von großem Glück reden,<br />

dass sie nach Mâcon, wo das Finale<br />

stattfinden wird, reisen dürfen. Die<br />

Gastgeber und die deutsche Mannschaft<br />

hatten nämlich in der Rennendphase<br />

die Latte sehr hoch gehängt.<br />

Nach 16 Läufen hatte das SVEMO-<br />

Team schon 7 Punkte Vorsprung und<br />

es schien, als ob der Kampf um den<br />

Einzug ins Finale bereits entschieden<br />

wäre. Die Schweden setzten danach<br />

zweimal den bis dahin unbezwingbaren<br />

Philip Hellström-Bängs<br />

ein, holten aber lediglich einen Zähler.<br />

Der junge Fahrer legte im<br />

17. Lauf zum zweiten Mal einen unkorrekten<br />

Start hin und wurde von<br />

Referee Oleksandr Latosinski disqualifiziert.<br />

Der Teammanager der<br />

Tschechen, Filip Sitera, setzte auf<br />

Jan Kvech, der zwei Dreier erkämpfte,<br />

und die Gastgeber waren fast<br />

dran. Deutschland erzielte in dieser<br />

Phase dank Richard Geyer und Lukas<br />

Baumann zwei 2. Plätze. Das<br />

vorletzte Rennen begrub die Chance<br />

der Tschechen aufs Weiterkommen.<br />

Daniel Klima stürzte an 2. Stelle liegend<br />

und wurde disqualifiziert. Im<br />

Re-run kreuzte Sandro Wassermann<br />

vor Christoffer Selvin als Erster die<br />

Ziellinie und Schweden hatte vor<br />

dem 20. Heat nur noch 3 Punkte Vorsprung<br />

auf das Team von Pepi Rudolph.<br />

Als Alexander Woentin in der<br />

zweiten Kurve zu Boden musste und<br />

ausgeschlossen wurde, stand Lukas<br />

Fienhage plötzlich vor der Chance,<br />

im Fall eines Sieges mit Schweden<br />

gleichzuziehen und ein Stechen<br />

um den Gesamtsieg zu erzwingen.<br />

Der 19-Jährige lag in der Wiederholung<br />

an der Spitze, machte jedoch<br />

einige Fahrfehler. Einen davon nutzte<br />

der Ukrainer Marko Levishyn<br />

dann aus, zog an Fienhage vorbei,<br />

erkämpfte 3 Punkte und schenkte<br />

so der schwedischen Mannschaft<br />

die Finalteilnahme. Das DMSB-<br />

Team hatte am Ende nur einen Zähler<br />

weniger auf dem Konto und verpasste<br />

den Sieg haarscharf. Die<br />

Gastgeber mit dem ungeschlagenen<br />

Kvech belegten den 3. Rang. Die<br />

Ukrainer hatten in Liberec nur einen<br />

starken Fahrer und wurden Letzte.<br />

Levishyn holte auf der 285 Meter<br />

langen Bahn respektable 13 Punkte.<br />

• Georg Dobes<br />

Junioren-Team-EM - Semifinale 1 - Liberec/CZ<br />

1.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert fürs Finale in Mâcon/F am 20.7.:<br />

1. Schweden, 35 Punkte (Alexander Woentin 9,<br />

Christoffer Selvin 9, Henrik Bergström 2, William<br />

Björling 5, Philip Hellström-Bängs 10).<br />

Ausgeschieden: 2. Deutschland, 34 (Lukas Fienhage<br />

12, Dominik Möser 1, Sandro Wassermann<br />

10, Lukas Baumann 4, Richard Geyer 7);<br />

3. Tschechien, 32 (Petr Chlupac 7, Daniel Klima<br />

6, Jan Macek 2, Patrik Mikel 2, Jan Kvech 15);<br />

4. Ukraine, 19 (Marko Levishyn 13, Andriy Rozaliuk<br />

3, Denis Prysazhniuk 2, Nazar Tkachuk 1).<br />

Junioren-Team-EM - Glumsö/DK<br />

Fast-<br />

Sensation<br />

Die lettische Mannschaft war in<br />

Glumsö nur einen kleinen Schritt<br />

von einer großen Sensation entfernt.<br />

Vor dem letzten Lauf des<br />

Semifinals waren die Osteuropäer<br />

und die hoch favorisierten<br />

Gastgeber punktgleich. Über das<br />

Weiterkommen musste das Duell<br />

zwischen Tim Sörensen und Davis<br />

Kurmis entscheiden. Als Erster<br />

meldete sich zwar der Russe<br />

Nikita Zubarev im Ziel, aber der<br />

Däne konnte Kurmis in Schach<br />

halten und holte 2 Punkte. Dadurch<br />

zog der Titelverteidiger mit<br />

einem blauen Auge ins Finale des<br />

Wettbewerbes ein, während die<br />

Letten sich mit dem 2. Gesamtrang<br />

begnügen mussten. „Es ist<br />

zwar schade, dass wir den Sieg<br />

nicht geschafft haben, aber wir<br />

haben heute sehr hart gekämpft.<br />

Wir zeigten einmal mehr, dass<br />

großes Potenzial in uns steckt.<br />

Die Tatsache, dass wir heute ein<br />

ebenbürtiger Gegner für die Dänen<br />

waren, ist sehr wichtig für<br />

uns“, sagte Teammanager Nikolajs<br />

Kokins nach dem Rennen.<br />

Das russische Team reiste zuversichtlich<br />

nach Dänemark und seine<br />

Chancen, den Endlauf zu erreichen,<br />

standen nicht schlecht.<br />

Doch der Leistungsträger der<br />

Russen, Gleb Chugunov, war auf<br />

dem 290 Meter langen Oval nur<br />

ein Schatten seiner selbst. Der<br />

19-Jährige zeigte eine enttäuschende<br />

Leistung und erzielte<br />

nur einen Zähler. Da brachte auch<br />

die sehr gute Performance von<br />

Roman Lahbaum und vor allem<br />

Nikita Zubarev nichts. Die Mannschaft<br />

belegte mit einem Rückstand<br />

von 9 Punkten auf die Sieger<br />

Gesamtplatz 3. Die Finnen<br />

griffen in Glumsö nicht ins Geschehen<br />

ein und kamen nicht<br />

über den letzten Gesamtrang hinaus.<br />

• Georg Dobes<br />

Junioren-Team-EM - Semifinale 2<br />

Glumsö/DK - 1.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert fürs Finale in Mâcon/F am 20.7.:<br />

1. Dänemark, 39 Punkte (Patrick Hansen 7,<br />

Mads Hansen 10, Tim Sörensen 12, Jonas Jeppesen<br />

3, Jonas Seifert-Salk 7).<br />

Ausgeschieden: 2. Lettland, 38 (Oleg Mihailov<br />

12, Artjom Trofimov 10, Davis Kurmis 11,<br />

Elvis Avgucevics 5); 3. Russland, 30 (Roman<br />

Lahbaum 11, Gleb Chugunov 1, Arslan Fayzulin<br />

7, Nikita Zubarev 11); 4. Finnland, 13 (Antti<br />

Vuolas 4, Timi Salonen 4, Toni Hyyryläinen 2,<br />

Niklas Säyriö 3).<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Speedway-DM/Bundesliga - 22.6.<br />

Brokstedt<br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Brokstedt Wikinger, 57 Punkte (Rune<br />

Holta 11, Rene Bach 14, Lukas Fienhage 12,<br />

Max Dilger 14, Danny Maaßen 6, Norick Blödorn<br />

0); 2. MC Nordstern Stralsund, 29 (Brayden<br />

McGuinness 7, Emil Breum 7, Finn-Ole<br />

Schmietendorf 4, Leon Arnheim 1, Ronny<br />

Weis 10, Richard Geyer 0).<br />

Stand: 1. MSC Brokstedt Wikinger, 3 Rennen/145<br />

Laufpunkte/4 Matchpunkte; AC<br />

Landshut Devils, 2/94/4; MSC Wölfe Wittstock,<br />

3/125/4; 4. DMV White Tigers, 3/126/<br />

2; 5. MC Nordstern Stralsund, 3/103/0.<br />

Speedway-Team-Cup - 22./23.6.<br />

Landshut<br />

Ergebnisse:<br />

Team-Cup: 1. Emsland Speedway Team Dohren,<br />

33 Punkte (Kai Huckenbeck 11, Geert<br />

Bruinsma 9, Fabian Wachs 9, Marlon Hegener<br />

4); 2. MSC Olching, 31 (René Deddens 10,<br />

Danny Maaßen 7, Tim Wunderer 2, Erik Bachhuber<br />

12); 3. AC Landshut Young Devils,<br />

29 (Sandro Wassermann 14, Jonas Wilke 4,<br />

Mario Niedermeier 3, Maximilian Troidl 5, Leon<br />

Krusch 3); 4. DMV Junior White Tigers,<br />

21 (Marius Hillebrand 8, Julian Bielmeier 7,<br />

Dustin Schultz 1, Tom Finger 5).<br />

Stand: 1. Güstrow Torros, 2 Rennen/68 Laufpunkte/5<br />

Matchpunkte; 2. Black Forest Eagles<br />

Berghaupten, 3/87/4; 3. MSC Olching,<br />

2/62/4; 4. Emsland Speedwayteam Dohren,<br />

2/59/4; 5. MSC Cloppenburg Fighters,<br />

1/36/3; 6. Wolfspack Wolfslake, 2/54/2;<br />

7. DMV Junior White Tigers Diedenbergen,<br />

2/47/1; 8. Landshut Young Devils, 2/44/1.<br />

Bayern-Cup: 1. MSC Olching, 72 Punkte (Magnus<br />

Rau 12, Patrick Hyjek 15, Luca Kastner 11,<br />

Mario Häusl 8, Erik Bachhuber 12, Celina<br />

Liebmann 8, Tim Wunderer 6); 2. AC Landshut<br />

Young Devils, 42 (Tim Riedl 6, Maximilian<br />

Gammel 9, Jenny Apfelbeck 3, Toni Eichhorn<br />

5, Leon Krusch 8, Mario Niedermeier 11, Manuel<br />

Thalmann 0); 3. BBM München, 41 (Franziska<br />

Kober 6, Leonie Weinhold 2, Patricia Erhart<br />

11, Bruno Thomas 12, Cyrill Hofmann 1,<br />

Sebastian Trapp 2, Julian Bielmeier 7); 4. MSC<br />

Abensberg, 30 (Manuel Rau 4, Ben Iken 10,<br />

Tim Widera 0, Alexandra Schauer 3, Maximilian<br />

Troidl 8, Dustin Schultz 5).<br />

German Open - 20.6.<br />

Olching<br />

I-Solo: 1. Martin Smolinski, 14 Punkte;<br />

2. Sam Masters, AUS, 13; 3. Peter Ljung, S,<br />

13; 4. Matic Ivacic, SLO, 12; 5. Erik Riss, 11;<br />

6. Michael Härtel, 11; 7. Joel Kling, S, 9; 8. Paco<br />

Castagna, I, 8; 9. Claus Vissing, DK, 6;<br />

10. Lukas Fienhage, 6; 11. Daniel Gappmaier,<br />

A, 5; 12. Andrij Kobrin, UKR, 4; 13. Celina Liebmann,<br />

2; 14. Zdenek Simota, CZ, 2; 15. Marcel<br />

Kajzer, PL, 2; 16. Danny Maaßen, 1; 17. Tim<br />

Wunderer, 0.<br />

U21: 1. Celina Liebmann, 12 Punkte; 2. Maximilian<br />

Troidl, 11; 3. Dustin Schultz, 9; 4. Manuel<br />

Thalmann, 5; 5. Rafael Buchholz, 5;<br />

6. Tim Wunderer, 2; 7. Sebastian Adorjan, 0.<br />

Junioren B: 1. Patrick Hyjek, 12 Punkte; 2. Patricia<br />

Erhart, 10; 3. Luca Kastner, 5; 4. Leonie<br />

Weinhold, 5; 5. Toni Eichhorn, 4; 6. Mario<br />

Häusl, 3; 7. Tim Widera, 2; 8. Kimi Weber, 1.<br />

Junioren C: 1. Erik Bachhuber; 2. Leon Krusch,<br />

8; 3. Alexandra Schauer, 3; 4. Cyrill Hofmann, 1.<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell<br />

8/<strong>2019</strong><br />

erscheint am<br />

29. Juli <strong>2019</strong><br />

IMPRESSUM<br />

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- <strong>Bahnsport</strong> aktuell -<br />

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Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

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Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Jens Körner, Wolfgang Radszuweit,<br />

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38 BAHNSPORT AKTUELL Juli '19


TERMINE JULI/AUGUST<br />

6.7. ADMV-Speedwayrennen Stralsund - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MC Nordstern Stralsund e.V., Bartherstr. 58, 18437 Stralsund<br />

Tel. 03831 292777, Fax 03831 2<strong>07</strong>263<br />

E-Mail: torstenberger@mcn-stralsund.de, www.mcn-stralsund.de<br />

6.7. ADAC-Speedwayrennen Dithmarschenring Albersdorf<br />

Talents Team Trophy + Speedway Liga Nord<br />

MSC Nordhastedt Nordseeküste e.V., Speedwaycenter<br />

Dithmarschenring, Am Brahmkamp, 25767 Albersdorf<br />

E-Mail: joergmuschiol@online.de, www.mscnordhastedt.com<br />

7.7. Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf<br />

Langbahn-WM - Finale 3<br />

MSC Mühldorf e.V. im ADAC, Postfach 1009, 84441 Mühldorf a. Inn<br />

Tel. 08631 13575<br />

E-Mail: info@msc-muehldorf.de, www.msc-muehldorf.de<br />

8.-12.7. Int. ADAC-Speedwaycamp Dithmarschenring Albersdorf<br />

MSC Nordhastedt Nordseeküste e.V., Speedwaycenter<br />

Dithmarschenring, Am Brahmkamp, 25767 Albersdorf<br />

E-Mail: joergmuschiol@online.de, www.mscnordhastedt.com<br />

12.7. ADMV-Speedwayrennen Heidering Wittstock - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV<br />

Finkenkruger Str. 49 a, 14612 Falkensee<br />

E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

13.7. ADMV-Speedwayrennen - Drift Kids Serie, Teil 1, Parchim<br />

MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV<br />

Postfach 1243, 19362 Parchim, Tel. 0172 3130631<br />

E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

13.7. Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway-EM - Finale 1, Speedway-Jugend-Europa-Cup 85 ccm<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow<br />

Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de<br />

www.mcguestrow.de<br />

13./14.7. DMV-Quad- und Grasbahnrennen Heringen/Werra<br />

Langbahn- offene Veranstaltung + Shorttrack-Quad-Meisterschaft<br />

AMC Heringen e.V. im DMV, In der Aue 1, 36266 Heringen<br />

E-Mail: doris.koertzel@web.de<br />

13./14.7. ADAC-Speedwayrennen Abensberg<br />

13.7: ADAC Bayern Cup<br />

14.7.: Speedway-DM<br />

MSC Abensberg e.V. im ADAC, Postfach 1252, 93321 Abensberg<br />

E-Mail: speedway@msc-abensberg.de, www.msc-abensberg.de<br />

27.7. Int. 49. ADAC-Flutlicht-Sandbahnrennen Werlte<br />

Deutscher Bahnpokal Solo<br />

MSC Hümmling Werlte e.V. im ADAC, Postfach 1214, 49753 Werlte<br />

www.msc-werlte.de<br />

27./28.7. DMV-Quad- und Grasbahnrennen Alsfeld-Angenrod<br />

Langbahn - offene Veranstaltung + Shorttrack-Quad-Meisterschaft<br />

MSC Angenrod e.V., Wuhlsgasse 28, 36304 Alsfeld-Angenrod<br />

Tel. 06631 4649, Fax 06631 73898<br />

E-Mail: info@msc-angenrod.de, www.msc-angenrod.de<br />

28.7. ADMV-Speedwayrennen Ludwigslust<br />

Speedway-U21-DM<br />

MC Ludwigslust e.V. im ADMV, Postfach 1160, 19288 Ludwigslust<br />

Tel. 038757 33410, Fax 038757 33410<br />

E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de, www.speedway-ludwigslust.de<br />

29.7.-2.8. ADMV-Speedway-Kidscamp Parchim<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243,<br />

19362 Parchim, Tel. 0172 3130631<br />

E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

2.8. Int. ADAC-Speedwayrennen 15. Schildbürgerpokal Teterow<br />

Speedway - offene Veranstaltung (Flutlichtrennen)<br />

MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1,<br />

17166 Teterow, Tel. 03996 172935, Fax 03996 183193<br />

E-Mail: bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de<br />

2.-4.8. 59. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

Grasbahn - offene Veranstaltung<br />

MSC Melsungen e.V. im ADAC, Thüringer Str. 2, 34212 Melsungen<br />

Fax 05661 50911<br />

E-Mail: orga@msc-melsungen.de, www.msc-melsungen.de<br />

4.8. 9. Parchimer Speedwayrennen<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243,<br />

19362 Parchim, Tel. 0172 3130631<br />

E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

TERMINE <strong>2019</strong><br />

JUNI<br />

21.-23. 59. EnduroPROjekt in Langenst.<br />

15.-16. Endurotraining in Gerstungen<br />

JULI<br />

29.<strong>07</strong>-01.08. Kids & Jugend Camp<br />

AUGUST<br />

24.-25. Endurotraining in Viernau<br />

mit Leihmotorrad<br />

mit dem Profi-Trainer Marko Barthel<br />

SEPTEMBER<br />

14.-15. Hard- / Endurotraining<br />

in Schwebnitz<br />

21. Endurotraining in Pflückuff<br />

27.-29. 60. EnduroPROjekt<br />

in Hohenmölsen<br />

OKTOBER<br />

26. Endurotraining in Langensteinbach<br />

27. Hardendurotraining in Langenst.<br />

Separate Trainings mit individuellen Terminen für Gruppen<br />

ab 4 Personen möglich!<br />

mce10<br />

KONTAKT<br />

web: www.enduropro.de<br />

mail: info@enduropro.de<br />

tel: 037206 568881


49. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 5/19<br />

ABO-TIPP<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Cloppenburg Fighters Paarcupsieger<br />

mit René Deddens<br />

Martin Smolinski<br />

und Lukas Fienhage<br />

15<br />

EISSPEEDWAY-WM: Daniil Iwanow holt zum 3. Mal Gold<br />

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