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sortimenterbrief Juli/August 2019

Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juli-August 2019

Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juli-August 2019

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<strong>sortimenterbrief</strong><br />

fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH<br />

39. JAHRGANG | 1. JULI <strong>2019</strong><br />

mit Sonderteil<br />

7-8/<strong>2019</strong><br />

Alleweil Österreich<br />

© www.zuparino.com<br />

© Wolf Silveri<br />

© Andreas Schmidt<br />

© Christian Streili<br />

M A N F R E D B A U M A N N<br />

Marionettenverschwörung<br />

Salzburg-Krimi<br />

© Hapé Schreiberhuber<br />

© privat<br />

© Markus Vollmann, Fotostudio Nutz<br />

© Lucija Novak<br />

© Lisa Reichl<br />

WWW.GMEINER-VERLAG.DE<br />

Wir machen’s spannend<br />

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„österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M”<br />

Verlagsbüro Karl Schwarzer GmbH, Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2, 1190 wien,<br />

Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39, E-Mail verlagsbuero@schwarzer.at, website www.schwarzer.at


Wir machen’s spanne<br />

978-3-8392-2517-2 · 22,00 €<br />

ET: 11. September <strong>2019</strong><br />

978-3-8392-2516-5 · 14,40 €<br />

ET: 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

Nechybas Wien<br />

© Andreas Schmidt<br />

978-3-8392-2339-0 · 15,00 €<br />

ET: 14.<strong>August</strong> <strong>2019</strong>


nd!<br />

M A N F R E D B A U M A N N<br />

Marionettenverschwörung<br />

Salzburg-Krimi<br />

© Christian Streili<br />

Der neue<br />

Merana<br />

978-3-8392-2502-8 · 15,00 €<br />

ET: 14.<strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

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ET: 12.Juni <strong>2019</strong><br />

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ET: 14.<strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

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ET: 10.<strong>Juli</strong> <strong>2019</strong><br />

978-3-8392-2515-8 · 14,00 €<br />

ET: 10.<strong>Juli</strong> <strong>2019</strong><br />

WWW.GMEINER-VERLAG.DE


<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/<strong>2019</strong><br />

Liebe ohne Gemeinsamkeit<br />

»Z w e i M e n s c h e n s u c h e n i h r G l ü c k u n d f i n d e n n i c h t s a l s<br />

die abgrundtiefe Hölle der Kleinstadt. Andreas Kiendl<br />

k r i e c h t i n d i e s e E x i s t e n z e n f ö r m li c h h i n e i n , b i s i n d i e<br />

bitterste Jämmerlichkeit.«<br />

Josef Hader, österreichischer Kabarettist<br />

© Wolf Silveri<br />

978-3-8392-2494-6 · 22,70 €<br />

ET: 11. September <strong>2019</strong><br />

WWW.GMEINER-VERLAG.DE<br />

Wir machen’s spannend


<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/<strong>2019</strong><br />

<strong>sortimenterbrief</strong><br />

fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH<br />

39. JAHRGANG | 1. JULI <strong>2019</strong><br />

mit Sonderteil<br />

7-8/<strong>2019</strong><br />

Alleweil Österreich<br />

© www.zuparino.com<br />

© Wolf Silveri<br />

Erscheint<br />

am 9. Oktober<br />

© Andreas Schmidt<br />

© privat<br />

© Christian Streili<br />

M A N F R E D B A U M A N N<br />

Marionettenverschwörung<br />

Salzburg-Krimi<br />

ZEIT FÜR VERÄNDERUNG<br />

© Markus Vollmann, Fotostudio Nutz<br />

© Hapé Schreiberhuber<br />

ISBN 978-3-903263-12-3<br />

Natascha Kampusch, selbst immer wieder im Visier von Cyberattacken, hat gelernt, auch<br />

mit ungerechtfertigter Kritik zu leben. Wortlos hinnehmen will sie diese allerdings nicht. In<br />

»Cyberneider« finden vor allem persönliche Ansichten, Eindrücke und Erlebnisse der Autorin<br />

Platz, reflektiert und ungefiltert.<br />

NATASCHA KAMPUSCH<br />

2 internationale Bestseller: »3096 Tage« & »10 Jahre Freiheit«<br />

1 Verfilmung: »3096 Tage«<br />

1 Netflix-Dokumentation: »3096 Tage Gefangenschaft«<br />

© Lucija Novak<br />

© Lisa Reichl<br />

WWW.GMEINER-VERLAG.DE<br />

Wir machen’s spannend<br />

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„österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M”<br />

Verlagsbüro Karl Schwarzer GmbH, Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2, 1190 wien,<br />

Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39, E-Mail verlagsbuero@schwarzer.at, website www.schwarzer.at


VERSTECKTE BOTSCHAFTEN<br />

DER MALER<br />

Der zweite Teil der »Ver Icon«-Reihe führt uns<br />

in den Süden Europas, genauer nach Italien.<br />

In verständlicher und trotzdem tiefgehender<br />

Weise werden interessierten Lesern Kunstwerke<br />

aus kunst- und kulturhistorischem Blickwinkel<br />

nahegebracht. Sie erfahren Hintergründe zu<br />

Künstlern, den Epochen, ihren Stilen, aber auch<br />

über die Erzählungen und Zusammenhänge,<br />

die den jeweiligen Kunstwerken zu Grunde<br />

liegen. Das Verstehen wird dabei gesichert und<br />

der Genuss gesteigert.<br />

Erscheint<br />

am 15. Oktober<br />

• Unterstützt vom Kunsthistorischen Museum Wien<br />

• Erscheint zur Caravaggio & Bernini Ausstellung im KHM Wien<br />

• Zweisprachig: Deutsch & Englisch<br />

ISBN 978-3-903263-14-7<br />

Weitere Bücher<br />

Erscheint<br />

am 18. September<br />

ISBN 978-3-903263-15-4<br />

Bereits<br />

erschienen<br />

ISBN 978-3-903263-01-7<br />

Bereits<br />

erschienen<br />

ISBN 978-3-903263-00-0<br />

Bereits<br />

erschienen<br />

ISBN 978-3-903263-09-3


<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/<strong>2019</strong><br />

mit Sonderteil<br />

fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH<br />

39. JAHRGANG | 1. <strong>Juli</strong> <strong>2019</strong> | „österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M”<br />

Verlagsbüro Karl Schwarzer GmbH, Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2, 1190 wien, Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39<br />

© stefanjoham.com<br />

Mit dieser Ausgabe des<br />

Sortimenter-Briefs beginnen<br />

wir eine Serie, die<br />

Ihnen in den kommenden<br />

Monaten Buchhandels-Verbundgruppen<br />

präsentiert und im Detail vorstellt.<br />

Das betrifft natürlich nicht nur<br />

Österreich, sondern ganz besonders auch<br />

den Markt im benachbarten Deutschland.<br />

Die Serie startet mit der deutschen eBuch<br />

Genossenschaft – ein Interview mit Angelika<br />

Siebrands (Vorstand eBuch eG)<br />

und <strong>Juli</strong>an Müller (Geschäftsführer der<br />

eBuch Service GmbH & Co. KG). Ebenso<br />

finden Sie schönerlesen, das aktuelle Kundenmagazin<br />

der eBuch Genossenschaft,<br />

Gemeinsam stark!<br />

VErbundgruppEn iM buchhandEl<br />

Die neue Serie im Sortimenter-Brief startet mit der eBuch.<br />

druckfrisch dieser Ausgabe in Österreich<br />

beigelegt. Ich freue mich sehr, dass wir es<br />

bewerkstelligen konnten, diese Ausgabe<br />

auch an die 860 Mitgliedsbuchhandlungen<br />

der eBuch zu senden und begrüße<br />

sie als Leser unserer Sommer-Doppelnummer.<br />

Im September folgt dann die heimische<br />

Buchmedia, über deren Aktivitäten,<br />

Vorhaben und Assets Geschäftsführer<br />

Bernhard Borovansky erzählen wird.<br />

Eines sei schon vorweggenommen. Ein<br />

großer Schwerpunkt des Partnertreffens<br />

der über 90 Buchhandlungen wird im<br />

Herbst im Bereich von Social Media liegen.<br />

Dazu werden seit einigen Wochen<br />

gemeinsam mit einer Social Media<br />

Agentur – unter Einbindung der Besonderheiten<br />

des Buchhandels – Strategien<br />

entwickelt sowie Seminarangebote konzipiert,<br />

die in mehreren Schritten Basics<br />

aber auch tiefergehendes Social Media<br />

Know-how vermitteln werden.<br />

Der umsatzstarke Herbst kommt unweigerlich.<br />

Auch wenn der Sommer<br />

vielleicht an freudespendender Kundenfrequenz<br />

sägt und die eigene Leistungsfähigkeit<br />

durch die Temperaturen sinkt<br />

– ist es höchste Zeit, spätestens jetzt<br />

die Aktivitäten in Richtung Herbst und<br />

Weihnachten einzutakten. Der Mensch<br />

konsumiert und agiert hybrid, on- und<br />

offline. So ist auch seine Erwartungshaltung.<br />

Es ist daher empfehlenswert, die<br />

Kommunikation zu den Kunden auch<br />

entsprechend hybrid zu gestalten und<br />

im Idealfall sogar miteinander zu verzahnen.<br />

Nur das eine oder nur das andere<br />

wäre zu wenig. Klar braucht das Personal,<br />

bindet Ressourcen und kostet Geld. Wem<br />

sagen Sie das? Aber wir kommen alle<br />

nicht drum herum, dranzubleiben und<br />

uns Hand in Hand mit unseren Kunden<br />

und dem Zeitgeist zu entwickeln ...<br />

meint Ihr<br />

Ossi Hejlek<br />

Garry Disher<br />

»Disher ist ein Meister des präzisen Schreibens. Problemlos<br />

jongliert er mit verschiedenen Handlungssträngen und verwebt<br />

sie miteinander, was zu mehr als nur einer überraschenden<br />

Wendung führt. Ein mitreißender Krimi.« Otago Daily Times<br />

Aus dem Englischen von Peter Torberg<br />

320 Seiten, gebunden<br />

€ [A] 22.70<br />

Erscheint am 15.7.<strong>2019</strong>


Wissen Sie, wo Ihre Bücher rezensiert werden?<br />

newsticker<br />

© Reno Engel<br />

Aufbau stellte Herbstprogramm vor<br />

Der Aufbau Verlag lud Buchhändler, Autoren<br />

des Hauses, Agenturen, Kollegen<br />

und Pressevertreter in die Berliner Verlagsräume<br />

am Moritzplatz. Trotz Unwetter<br />

kamen rund 150 Gäste – unter ihnen<br />

auch Autoren des Herbstprogramms,<br />

wie Martin Simons, der Sänger der Kultband<br />

Extrabreit Kai Havaii sowie die israelische<br />

Sängerin Yael Nachshon Levin.<br />

Bei kühlen Getränken und angenehmen<br />

Außentemperaturen gab es bis in den<br />

späten Abend hinein interessante Gespräche<br />

und Begegnungen.<br />

Filialleiterin Johanna Richter, Verlagsvertreter Michael Hipp<br />

und Marketingleiterin Mag. Andrea Mikhaeel<br />

KOSMOS-Stickeralbum bei Thalia<br />

Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums<br />

hat sich Thalia etwas ganz Besonderes<br />

ausgedacht. Durch eine Kooperation<br />

mit KOSMOS ist exklusiv in allen Thalia<br />

Buchhandlungen das Sammelalbum Die<br />

drei ??? Kids – Das Stickeralbum für Detektive<br />

erhältlich. Darin müssen Beweise<br />

und Hinweise gesammelt werden, um<br />

die Täter zu überführen. Für jeden erfolgreich<br />

gelösten Fall und jedes vollständige<br />

Sammelheft winkt als Belohnung ein<br />

personalisierter drei ???-Ausweis. Zwei<br />

Hinweise, in Form von Sammelstickern,<br />

sind zur Lösung des Falls notwendig. Jeweils<br />

ab einem Einkauf in Höhe von 5 €<br />

© Thalia<br />

erhält der Kunde ein Päckchen mit drei<br />

Sammelstickern. In Summe gibt es neun<br />

verschiedene Motive, aufgeteilt auf drei<br />

Packungen. Die Sommer-Sammelaktion<br />

läuft bis zum 31. Oktober.<br />

Literaturfestival O-TÖNE<br />

im MuseumsQuartier Wien<br />

Clemens J. Setz, Karl-Markus Gauß, Laura<br />

Freudenthaler, Vea Kaiser, Marlene<br />

Streeruwitz, Robert Prosser, Gertraud<br />

Klemm und Bettina Balàka – an insgesamt<br />

acht Donnerstagen, vom 11. <strong>Juli</strong> bis<br />

29. <strong>August</strong>, bietet das Literaturfestival O-<br />

TÖNE im MuseumsQuartier Wien aufs<br />

Neue einen qualitätsvollen Querschnitt<br />

durch den aktuellen Jahrgang der österreichischen<br />

Gegenwartsliteratur. Auch<br />

die in den letzten drei Jahren von Daniela<br />

Strigl etablierte Debüts-Schiene wird<br />

fortgesetzt. Infos unter www.o-toene.at.<br />

Egmont Comic<br />

Collection feiert<br />

Asterix, Disney und<br />

Lucky Luke – diese<br />

generationenübergreifenden<br />

Klassiker gehören in jede<br />

Familie und in jedes Sammlerrefugium.<br />

Kreativität, Energie und Leidenschaft<br />

sind die Zutaten des Erfolgsrezepts einer<br />

seit drei Jahrzehnten währenden Verlagshistorie.<br />

Eine verlegerische Heimat<br />

in langer Tradition bietet die Egmont<br />

Comic Collection ebenfalls Klassikern<br />

wie Garfield, Der Rote Korsar, Alix, Hägar<br />

– Der Schreckliche und Blueberry. Der<br />

Höhepunkt des Comicjahres <strong>2019</strong> ist sicherlich<br />

der neue Asterix-Band Die Tochter<br />

des Vercingetorix, der am 24. Oktober<br />

mit einer deutschen Startauflage von 1,5<br />

Millionen Exemplaren erscheint.<br />

Verleihung des Goldenen Buches<br />

an Manuela Macedonia<br />

Für weit über 15.000 verkaufte Exemplare<br />

von Beweg dich! Und dein Gehirn<br />

sagt Danke aus dem Brandstätter Verlag<br />

erhielt die Neurowissenschaftlerin Dr.<br />

Manuela Macedonia das Goldene Buch.<br />

Die Verleihung durch den Hauptverband<br />

des Österreichischen Buchhandels fand<br />

bei Thalia in Linz statt.<br />

04 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


DREI VERMISSTE MÄDCHEN.<br />

KEINE SPUR.<br />

NUR EIN TIEFER, DUNKLER SEE.<br />

© 123RF-Foto<br />

416 Seiten € 10,30 ISBN 978-3-423-21806-1 Auch als eBook<br />

DER<br />

NEW YORK TIMES<br />

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Alexander<br />

VON<br />

HUMBOLDT<br />

Zum 250. Geburtstag am 14. September <strong>2019</strong><br />

Das gesamte<br />

publizistische Werk<br />

erstmals bei _<br />

Sämtliche Schriften<br />

Herausgegeben von Oliver Lubrich und<br />

Thomas Nehrlich, Universität Bern<br />

ET: 19. <strong>Juli</strong> <strong>2019</strong><br />

Die Vorzugsausgabe<br />

Nummeriert und limitiert (500 Expl.)<br />

Leinenbezogener Schmuckschuber<br />

Hardcover Fadenheftung, Lesebändchen<br />

6.848 Seiten € 390,–<br />

ISBN: 978-3-423-59089-1<br />

Die Studienausgabe<br />

Papierbezogener Schmuckschuber<br />

Hardcover Fadenheftung, Lesebändchen<br />

6.848 Seiten € 250,–<br />

ISBN: 978-3-423-59088-4<br />

70 Jahre Reisen,<br />

Forschen,<br />

Schreiben<br />

Der Andere Kosmos<br />

Herausgegeben von Oliver Lubrich und<br />

Thomas Nehrlich<br />

Originalausgabe<br />

Leinen mit Schutzumschlag<br />

Lesebändchen<br />

448 Seiten € 30,90<br />

ISBN 978-3-423-28170-6<br />

Bereits erschienen<br />

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© Marianne Andrea Borowiec<br />

Literaturpreis der EU<br />

Die österreichische Autorin Laura Freudenthaler<br />

gewinnt mit ihrem Roman<br />

Geistergeschichte, erschienen im Literaturverlag<br />

Droschl, den<br />

mit 5.000 € dotierten<br />

Literaturpreis der<br />

Europäischen Union.<br />

Der EUPL wird<br />

vom European Writers’<br />

Council (EWC),<br />

der Federation of European<br />

Publishers (FEP)<br />

und der European and International<br />

Booksellers Federation (EIBF) organisiert.<br />

Den Jury-Vorsitz hat Dr. Alexander<br />

Potyka inne. Die Verleihung des Preises<br />

findet am 2. Oktober in Brüssel statt<br />

Die schönsten Bücher Österreichs<br />

Aus 176 Einreichungen wurden 15 Gewinnertitel<br />

gekürt. Außerdem zeichnete<br />

das Bundeskanzleramt drei Publikationen<br />

mit Staatspreisen in der Höhe von<br />

je 3.000 € aus. Die Verleihung fand im<br />

Palais Niederösterreich in Wien durch<br />

Jürgen Meindl, Leiter der Kunst- und<br />

Kultursektion im Bundeskanzleramt<br />

(BKA), und Benedikt Föger, Präsident des<br />

Hauptverbandes des Österreichischen<br />

Buchhandels (HVB), statt. Alle Titel unter<br />

schoenstebuecher.at/kategorie/preis.<br />

news&informationen<br />

gab Einblicke in die Pläne der zweiten<br />

Jahreshälfte. Für den Herbst kündigte<br />

er eine Erweiterung der Produktpalette<br />

und Neuerungen im digitalen Bereich an,<br />

betonte aber zugleich, dass Bücher und<br />

Zeitschriften das starke Fundament des<br />

Verlags sind und die Voraussetzung für<br />

die Digitalisierung schaffen.<br />

Literatur – was sonst!<br />

Nach einem Jahr Pause lädt Helga Plautz<br />

am 6. September, ab 14 Uhr, wieder zur<br />

Auseinandersetzung mit Literatur nach<br />

Gleisdorf. Die Sprache, das Spiel mit<br />

ihr, die vielen Möglichkeiten ihrer Ausdrucksform<br />

sowie der unterschiedliche<br />

Sprachgebrauch von Generationen stehen<br />

diesmal im Mittelpunkt. Als heurige<br />

Gäste haben der Kolumnist Franz Schuh,<br />

die Autorin Natascha Gangl und die Musikerin<br />

Maja Osojnik, der Autor Gerhard<br />

Rühm, seine Gattin, die Schauspielerin<br />

Monika Lichtenfeld, sowie die Künstlerin<br />

Valerie Varga ihr Kommen zugesagt.<br />

Die Moderation wird auch heuer wieder<br />

Dr. Christian Ankowitsch übernehmen.<br />

Autoren, Bibliothekare und Leser sollen<br />

in lockerer Atmosphäre neue Literatur<br />

genießen und mit Literaturliebhabern<br />

diskutieren – mit dem Ziel, dass Literatur<br />

in der Öffentlichkeit wieder besser<br />

wahrgenommen wird. Anmeldung unter<br />

helga.plautz@outlook.com.<br />

Neu im <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />

Mit CONBOOK auf<br />

Entdeckungstour<br />

Ein Streifzug<br />

durch das Land<br />

der Suchenden<br />

Der neue Reiseroman<br />

von »Boarderlines«-Autor<br />

Andreas Brendt<br />

Andreas Brendt: Ganesha macht die Türe zu<br />

Paperback mit Einbandklappen, 320 Seiten<br />

ISBN: 978-3-95889-244-6 • € 15,40<br />

Nach über 20 Jahren kreuz und quer über<br />

den Planeten begibt sich Andi auf den festen<br />

Boden des indischen Subkontinents, um<br />

in völlig neuen Sphären zu schweben. Er<br />

besucht ein Tantrafestival, experimentiert mit<br />

Atemtechniken, raucht mit den Sadhus<br />

Chillum, während in Varanasi auf dem<br />

Scheiterhaufen die Leichen brennen, und<br />

taucht ein in die Götterwelt des Hinduismus.<br />

Nach einer<br />

wahren<br />

Geschichte<br />

Linde feiert an der Neuen Donau<br />

Der Linde Verlag lud unter dem Motto<br />

„FeierAbend am Fluss“ Autoren und Referenten<br />

zum jährlichen Verlagsfest ins<br />

wake_up an der Neuen Donau ein. Über<br />

200 Gäste aus Wirtschaft, Finanz, Justiz,<br />

Wissenschaft und Lehre folgten der<br />

Einladung. Geschäftsführer Mag. Klaus<br />

Kornherr (Foto) blickte gemeinsam mit<br />

den Gästen auf Schwerpunkte und Neuerungen<br />

im ersten Halbjahr zurück und<br />

© Linde Verlag Ges.m.b.H./APA-Fotoservice/Tesarek<br />

Bastei Lübbe AG und J.P. Bachem<br />

kooperieren<br />

Die Bastei Lübbe AG und der Verleger<br />

Claus Bachem gründeten zum 1. Juni<br />

die J.P. Bachem Editionen GmbH, die<br />

das bisherige Firmengeschäft des J.P.<br />

Bachem Verlags übernimmt und dieses<br />

als Full-Service-Agentur für Industrie,<br />

Wirtschaft, Verbände und Institutionen<br />

ausbaut. Eine Vertriebskooperation<br />

flankiert die gemeinsamen Aktivitäten.<br />

An der neuen Gesellschaft halten Bastei<br />

Lübbe 75 % und J.P. Bachem 25 % der Anteile.<br />

Claus Bachem übernimmt die verlegerische<br />

Geschäftsführung, Mathias<br />

Siebel verantwortet künftig als zweiter<br />

Geschäftsführer das Backoffice zusätzlich<br />

zu seiner Position als Verlagsleiter<br />

Kinder- und Jugendbuch bei Bastei Lübbe.<br />

Die Reiseabenteuer<br />

einer Hochsee-WG<br />

Christopher David: Die Wellenbrecher<br />

Paperback mit Einbandklappen, 288 Seiten<br />

ISBN: 978-3-95889-207-1 • € 15,40<br />

Was passiert, wenn man 200 Studenten aus<br />

40 Ländern an Bord eines Ozeanliners zusammenpfercht<br />

und auf Weltreise von Athen bis<br />

nach Shanghai schickt? Statt zu lernen, stürzen<br />

sie sich ins Abenteuer – sei es quer durch den<br />

Dschungel der Bord-Beziehungen oder quer<br />

durch den Dschungel von Panama. Mittendrin:<br />

der Kölner Mark Herfurt, der es sich bislang in<br />

seinem heimeligen Leben bequem gemacht hat<br />

und von der großen Welt völlig überfordert ist.<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

07


Lesespaß für KLEIN und groß<br />

deutsche Ausgabe<br />

englische Ausgabe<br />

Sarah Mars<br />

Lola Sternenblüte<br />

– Gib niemals auf! –<br />

48 Seiten, gebunden<br />

farbig illustriert, mit Leseband<br />

bereits erschienen<br />

ISBN 978-3-9503901-0-0<br />

19,90 €<br />

Sarah Mars<br />

Lola Starryblossom<br />

– Never give up! –<br />

48 Seiten, gebunden<br />

farbig illustriert, mit Leseband<br />

bereits erschienen<br />

ISBN 978-3-9503901-3-1<br />

19,90 €<br />

deutsche Ausgabe<br />

englische Ausgabe<br />

Sarah Mars<br />

Lola Sternenblüte<br />

– Glaub an dich! –<br />

48 Seiten, gebunden<br />

farbig illustriert, mit Leseband<br />

bereits erschienen<br />

ISBN 978-3-9503901-4-8<br />

19,90 €<br />

Sarah Mars<br />

Lola Starryblossom<br />

– Believe in yourself! –<br />

48 Seiten, gebunden<br />

farbig illustriert, mit Leseband<br />

bereits erschienen<br />

ISBN 978-3-9503901-5-5<br />

19,90 €<br />

www.silbermund.com


thegoodbooks – Silbermund Verlag<br />

Prickelnd in den Herbst!<br />

Sarah Mars<br />

True Romance<br />

Das Vorspiel beginnt, wenn der Akt endet!<br />

ca. 450 Seiten, Softcover<br />

illustriert<br />

VT Herbst <strong>2019</strong><br />

ISBN 978-3-9503901-6-2<br />

17,90 €<br />

SILBERMUND VERLAGS GMBH | Hilmgasse 4 · A-8010 Graz<br />

+ 43 664 / 88 29 42 50 | office@silbermund.com Lesen ist Gold.


www.mohrmorawa.at<br />

Mohr Morawa<br />

Special <strong>2019</strong><br />

Mohr Morawa Buchvertrieb GmbH<br />

Sulzengasse 2, 1230 Wien, Austria, Telefon: +43 (1) 680 14-0<br />

Mail: momo@mohrmorawa.at


mohrmorawaspecial<br />

© Reinhard Öhner<br />

Ossi Hejlek im Gespräch<br />

mit Mohr Morawa Geschäftsführer<br />

Rainer Fritthum<br />

»In der Moderne<br />

angekommen –<br />

durch viele eingeleitete<br />

Optimierungsprozesse<br />

entstehen neue<br />

Möglichkeiten!«<br />

Zu Beginn kurz ein paar Worte zu Ihrer<br />

Vergangenheit ...<br />

Fritthum: Ich bin seit 1997 für die Morawa<br />

Gruppe tätig. Ursprünglich begann<br />

ich beim Pressevertrieb, betreute dort<br />

unter anderem auch die Verlagsgruppe<br />

NEWS, zu der ich interimistisch auch<br />

ein paar Jahre wechselte und dort für<br />

Vertrieb und Einzelhandel zuständig<br />

war. 2004 kehrte ich wieder zur Morawa<br />

Gruppe zurück und übernahm dort<br />

die Leitung des Bereiches Morawa<br />

Business Subscription Services. Dort<br />

war ich die letzten 15 Jahre tätig – in<br />

den letzten Jahren zusätzlich auch für<br />

die Optimierung der Arbeitsabläufe in<br />

anderen Bereichen der Morawa Gruppe.<br />

Im Sommer 2018 begann ich mit der<br />

Evaluierung von Mohr Morawa. Kurze<br />

Zeit später ersuchten mein Vorgänger<br />

Christian Langer sowie die zur<br />

Geschäftsleitung gehörende Prokuristin<br />

Andrea Stigler, von der Verantwortung<br />

der Leitung von Mohr Morawa<br />

entbunden zu werden. Da ich bereits<br />

mit den Prozessen innerhalb Mohr<br />

Morawas gut vertraut war, schlug man<br />

mir vor, die Nachfolge anzutreten. Mit<br />

Jahreswechsel begann die Übergabezeit,<br />

seit Anfang April habe ich nun offiziell<br />

die Geschäftsführung übernommen.<br />

Wie fühlt es sich an?<br />

Fritthum: Herausfordernd. Man darf<br />

die Verantwortung gegenüber den<br />

Eigentümern und 190 Mitarbeitern<br />

nicht unterschätzen. Hinzu kommt ein<br />

angespanntes Branchenumfeld wie<br />

Beispiele unserer direkten Mitbewerber<br />

zeigen. Aber es gibt auch gute<br />

Nachrichten – vor einigen Tagen hat der<br />

deutsche Börsenverein mitgeteilt, dass<br />

im vergangenen Jahr erstmalig die Zahl<br />

der Buchkäufer wieder gestiegen ist.<br />

Was macht Herr Langer jetzt?<br />

Fritthum: Herr Langer hat einen<br />

Beratervertrag bis Ende März 2020<br />

– neben der Unterstützung bei<br />

meiner Tätigkeit ist er vor allem für<br />

einzelne Projekte im Logistikbereich<br />

verantwortlich. Hier vor allem für<br />

die Umstellung des derzeitigen<br />

Festplatzsystems hin zu einer<br />

dynamischen Lagerhaltung.<br />

Apropos Palettenlager, Sie haben eine<br />

neue Palettenhalle gebaut?<br />

Fritthum: Diese wurde im Februar<br />

dieses Jahres in Betrieb genommen. Die<br />

Halle fasst 5.800 Palettenabstellplätze,<br />

ist 12 m hoch, hat eine Gesamtfläche von<br />

2.500 m² und befindet sich am letzten<br />

Stand der Technik. Ziel ist es, einerseits<br />

die Wege zur Verpackungsstraße<br />

deutlich zu verkürzen, andererseits<br />

Kosteneinsparungen durch das Auflassen<br />

diverser Außenlager zu ermöglichen.<br />

Die Palettenhalle verfügt über Etagen-<br />

Durchreicheschleusen in jedes Stockwerk<br />

– das bringt eine deutliche Optimierung<br />

und Beschleunigung im Ablauf.<br />

Ein großer Schritt ...<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

11


Liebenswerte<br />

Neuheiten<br />

Sonderthema-Krimis & Thriller<br />

mohrmorawaspecial<br />

Durchreicheschleusen aus der Palettenhalle<br />

Fritthum: Aber nur ein Teil der<br />

Modernisierungsmaßnahmen. Im April<br />

dieses Jahres haben wir begonnen<br />

unseren kompletten Lager- – und<br />

Expeditbereich mit WLAN Hotspots<br />

auszustatten. Im Zuge dessen musste<br />

natürlich die komplette Inhouseverkabelung<br />

sowie sämtliche Netzwerkkomponenten<br />

adaptiert werden. Mit<br />

Stolz können wir sagen, dass diese<br />

Umbauarbeiten nur zehn Wochen<br />

gedauert haben und seit dieser Woche<br />

auch genutzt werden können –<br />

immerhin sprechen wir hier von einer<br />

Fläche von 24.000 m².<br />

Was wollen Sie damit erreichen?<br />

Fritthum: Mit Unterstützung einer<br />

elektronischen Anbindung wird<br />

die Führung eines dynamischen<br />

Lagers möglich, ich kann ein<br />

Behältermanagement einführen, ebenso<br />

eine automatische Wiegekontrolle. Wir<br />

ersparen uns das mühevolle Umladen<br />

der Ware vom Beförderungsbehälter<br />

in die Bücherwanne und durch die<br />

Wiegekontrolle an jedem einzelnen<br />

Sektor die händische Endkontrolle<br />

durch einen Mitarbeiter. Alles um<br />

eine deutliche Verbesserung in der<br />

Auslieferungsqualität zu erreichen.<br />

Derzeit passieren bei uns sehr viele<br />

Arbeitsschritte manuell ohne große<br />

technische Unterstützung – das ist<br />

fehleranfällig und erfordert gleichzeitig<br />

eine hohe Konzentration bei unseren<br />

Lagermitarbeitern. Wie bereits erwähnt,<br />

wird unser erster Schritt die Einführung<br />

der dynamischen Lagerhaltung<br />

sein, anschließend werden wir<br />

uns der Wiegekontrolle und dem<br />

Behältermanagement widmen.<br />

Die Palettenhalle ist auch schon wieder<br />

voll? Kein Platz für neue Verlage?<br />

Fritthum: Man muss zwei Dinge<br />

unterscheiden. In der Palettenhalle<br />

lagern Titel mit geringerem Umschlag<br />

bzw. reine Lagerware, die je nach Bedarf<br />

in die einzelnen Sektoren zur Auslegung<br />

verfahren wird. In den Sektoren liegt<br />

Ware für die tägliche Auslieferung<br />

an unsere Kunden. Beim derzeitigen<br />

Festplatzsystem ist eine vorgegebene<br />

Reihung der Regalplätze notwendig<br />

– diese ist nicht immer sinnvoll in<br />

Bezug auf Platz- und Wegoptimierung<br />

in der Warenauslegung. Durch die<br />

Schaffung dynamischer Lagerplätze<br />

… und vieles mehr – Katalog anfordern<br />

unter office@www.werteart.com<br />

werteART Verlag - www.werteart.com<br />

12<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


DIE RÜCKKEHR<br />

DER ERFOLGSSERIE UM<br />

SARA LINTON<br />

UND WILL TRENT!<br />

DER NEUE THRILLER VON KARIN SLAUGHTER<br />

ÜBER<br />

1,7 MILLIONEN<br />

VERKAUFTE<br />

EXEMPLARE DER<br />

SERIE<br />

ISBN 978-3-95967-351-8 | 20,60 € (A) | ET: <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

JETZT BESTELLEN: Mohr Morawa Buchvertrieb GmbH<br />

Telefon: 01-68014-5 | Fax: 01-68014-140 | E-Mail: bestellung@mohrmorawa.at<br />

HarperCollins Germany GmbH | Valentinskamp 24 | 20354 Hamburg


Sonderthema-Krimis & Thriller<br />

Bernd Martinschitz<br />

Dobratsch<br />

Der Naturpark und<br />

die Schütt<br />

208 Seiten, gebunden,<br />

22,5 x 22,5 cm, Farbbilder,<br />

ISBN 978-3-7086-1035-1,<br />

29,90 EUR<br />

Vielfältig und erzählerisch<br />

beschreibt der Autor den<br />

Dobratsch in all seinen<br />

Facetten, begleitet von<br />

grandiosen Bildern<br />

verschiedener Fotografen.<br />

Dazu werden Wanderungen,<br />

Ausflugsmöglichkeiten und<br />

weitere Aktivitäten im<br />

Naturpark beschrieben<br />

sowie interessante<br />

touristische Adressen<br />

angeführt.<br />

mohrmorawaspecial<br />

können wir die Auslastung innerhalb<br />

der Regalplätze deutlich steigern und<br />

kommen so automatisch zu mehr freien<br />

Plätzen innerhalb der Sektoren. Diesen<br />

Platz möchten wir zukünftig natürlich<br />

vor allem dazu nützen, um weitere<br />

Verlage bei uns aufnehmen zu können.<br />

Wie verhält es sich mit dem Behälter-<br />

Management?<br />

Fritthum: Im Moment gibt es<br />

mechanische Klappensteuerungen<br />

auf den Beförderungsbehältern. Je<br />

nachdem welche Klappen gestellt sind,<br />

fährt die Kiste bestimmte Sektoren an.<br />

Dies passiert händisch und verursacht<br />

dadurch viel Aufwand bei gleichzeitig<br />

höherer Fehleranfälligkeit. Mit einem<br />

vernünftigen Behältermanagement<br />

kann ich einerseits bereits am<br />

Förderband die Ware in die Bücherwanne<br />

legen, andererseits wird durch<br />

die Einlesung der Lieferscheindaten<br />

ins Warenwirtschaftssystem Wanne<br />

und Lieferschein quasi miteinander<br />

verheiratet. Die anschließende<br />

Wiegekontrolle rundet das Ganze<br />

ab – für uns ein technologischer<br />

Quantensprung in der Verarbeitung!<br />

Also – die Mohr Morawa Tore sind wieder<br />

offen für neue Verlage?<br />

Fritthum: Wir waren immer offen<br />

für Verlagszugänge – in den letzten<br />

beiden Jahren verschärfte sich die<br />

Situation aufgrund der Schließung<br />

der Firma Hain sowie der Aufnahme<br />

sehr großer Verlagsgruppen bei<br />

Mohr Morawa. Deswegen waren wir<br />

gezwungen, aufgrund der Platzsituation<br />

bei den Neuzugängen ein wenig auf<br />

der Bremse zu stehen. Mit dem Bau<br />

der neuen Palettenhalle sowie der<br />

bereits erwähnten technologischen<br />

Neuerungen steht einer Neuaufnahme<br />

von Verlagen mit guter Verkaufbarkeit<br />

nichts im Wege. Wir gehen davon aus,<br />

dass ab Mitte 2020 ein Großteil der<br />

Maßnahmen greifen wird und unter<br />

Berücksichtigung der Vorlaufzeiten bei<br />

einem Wechsel der Verlagsauslieferung<br />

freue ich mich über jede Anfrage –<br />

gemeinsam finden wir bestimmt einen<br />

Weg! Wie wichtig eine österreichische<br />

Auslieferung für Verlage ist, zeigt<br />

die Rückmeldung von Verlagen, die<br />

temporär in Österreich mit keiner<br />

Auslieferung zusammengearbeitet<br />

haben. Diese bestätigen uns ein<br />

Umsatzplus in Höhe von 10 % bis<br />

15 %, wenn die Auslieferung über uns<br />

stattfindet. Unsere Marktkenntnisse<br />

gekoppelt mit der angebotenen<br />

Fakturengemeinschaft und der raschen<br />

und günstigen Lieferung machen uns<br />

zu einem ganz wichtigen Partner.<br />

Für die Buchhandlungen agieren wir<br />

praktisch wie ein Barsortimenter<br />

in Verbindung mit den günstigeren<br />

Auslieferungskonditionen.<br />

Apropos Barsortiment. Es gibt die<br />

Mohr Morawa Auslieferung, das Mohr<br />

Morawa Barsortiment und das Barsortiment<br />

MOMO-Bestellservice in Kooperation<br />

mit LIBRI. Wie läuft das alles?<br />

Fritthum: Das ist ehrlich gesagt nicht<br />

ganz einfach zu kommunizieren. In<br />

Deutschland werden – vereinfacht<br />

gesagt – Novitäten, Lagerware und<br />

Großmengen bei der Auslieferung<br />

mit Rechnungslegung durch den<br />

Verlag bestellt, Schnelllieferungen<br />

und Nachbezüge in kleinerer Menge<br />

beim Barsortiment, das eine eigene<br />

Rechnung legt. So wird das auch<br />

im Großen und Ganzen gelebt. Wie<br />

stellt sich nun die Situation bei Mohr<br />

Morawa dar? Grundsätzlich sind wir<br />

eine Verlagsauslieferung, die jedoch<br />

ausschließlich auf eigenen Namen<br />

fakturiert. Ebenso beziehen wir für die<br />

Durchführung der Verlagsauslieferung<br />

neben der klassischen Kommissionsware<br />

auch Festbezugsware. Neben der<br />

Verlagsauslieferung führen wir auch<br />

einen klassischen Barsortimentsbereich<br />

– dieser entstand bereits vor vielen<br />

Jahren, zum Großteil sind hier Titel<br />

der Holtzbrinck Verlage zu beziehen,<br />

die in Österreich keine eigene Auslieferung<br />

haben, bei gleichzeitig<br />

guter Verkaufbarkeit. Man wollte hier<br />

www.hermagoras.com<br />

14<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Goldene Herbstzeit<br />

bei Edition Rætia<br />

HERBST 19<br />

Astrid Kofler | Thomas Wiedenhofer<br />

plus/minus 90<br />

Gespräche übers Leben und Altwerden<br />

ca. 256 Seiten | Hardcover<br />

22 × 28 cm<br />

ca. Euro 30,00<br />

ISBN 978-88-7283-692-7<br />

Clementine Skorpil<br />

Max Leitner<br />

Ausbrecherkönig<br />

Roman<br />

ca. 300 Seiten | Hardcover<br />

13,5 × 21 cm<br />

ca. Euro 22,00<br />

ISBN 978-88-7283-703-0<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Arnold Achmüller<br />

Kindergesundheit<br />

Kraut und Wurzel, Bd. 5<br />

ca. 144 Seiten | Broschur<br />

12 × 15 cm<br />

Euro 10,00<br />

ISBN 978-88-7283-700-9<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Elisabeth Unterhofer | Irene Hager<br />

Die Lärche<br />

Tradition und Heilkunde<br />

ca. 144 Seiten | Halbleinen<br />

17 × 22 cm<br />

ca. Euro 17,90<br />

ISBN 978-88-7283-699-6<br />

www.raetia.com


mohrmorawaspecial<br />

© Reinhard Öhner<br />

Peter Kargl (Geschäftsleitung Vertrieb, Einkauf), Antoinette Henriquez<br />

(Geschäftsleitung Kundenservice, Direktkundengeschäft,<br />

Remissionsaufarbeitung, Gutschriftenerstellung)<br />

den Buchhandlungen auch einen<br />

Direktbezug über einen österreichischen<br />

Lieferanten ermöglichen – alles<br />

natürlich auf einer Sammelrechnung.<br />

Dann kam der Gedanke – einige Verlage<br />

im Barsortiment gut und schön, aber<br />

eigentlich wäre die Bestellbarkeit<br />

aller Titel noch besser. Das konnte<br />

natürlich aufgrund der Titelvielfalt nur<br />

in Kooperation mit einem deutschen<br />

Barsortimenter erfolgen. Mit LIBRI<br />

fand man einen perfekten Partner – die<br />

Kooperation besteht seit einigen Jahren<br />

unter den Namen MOMO Bestellservice.<br />

Die Entwicklung verläuft mehr als<br />

zufriedenstellend. Allein im Jahr <strong>2019</strong><br />

konnte der Umsatz in den ersten fünf<br />

Monaten im Vergleich zum Vorjahr um<br />

fast 30 % erhöht werden.<br />

Wie läuft der Prozess beim MOMO-<br />

Bestellservice genau ab?<br />

Fritthum: Buchhändler, die diesen<br />

Service in Anspruch nehmen möchten,<br />

müssen vorab mit uns in Verbindung<br />

treten. Thomas Schimatowitsch ist<br />

hier unser kompetenter Ansprechpartner.<br />

Nachdem die technischen<br />

Voraussetzungen und Konditionen<br />

geklärt wurden, kann zwischen<br />

zwei Anlieferungsarten unterschieden<br />

werden. Einerseits eine<br />

Direktbelieferung von LIBRI an<br />

den Buchhandel innerhalb von 24<br />

Stunden – hier müssen jedoch gewisse<br />

Umsatzvorgaben erfüllt werden.<br />

Andererseits unter Mithilfe eines<br />

modernen Cross-Docking Verfahrens<br />

© Reinhard Öhner<br />

die Verschränkung der<br />

Ware mit der Auslieferungs<br />

– bzw. Barsortimentsware<br />

Mohr Morawa. So erhält<br />

die Buchhandlung die<br />

gesamte Ware in einer<br />

gemeinsamen Wanne<br />

innerhalb von 48 Stunden.<br />

Die Rechnungslegung<br />

erfolgt immer über Mohr<br />

Morawa.<br />

Was ist wichtiger, 24<br />

Stunden Lieferung oder<br />

bessere Konditionen?<br />

Fritthum: Die Antwort kann nur der<br />

Buchhändler selbst geben. Diese wird<br />

so erfolgen, wie der Bedarf seines<br />

Endkunden ist – also immer sehr<br />

individuell. Sind Lieferungen innerhalb<br />

von 24 Stunden überhaupt notwendig?<br />

Sie sind gelebte Praxis und der Kunde<br />

erwartet sich diesen Service. Dass die<br />

Kosten für die gesamte Buchlogistik<br />

damit immer schwerer finanzierbar<br />

werden, sieht man an den jüngsten<br />

Ereignissen.<br />

Die Multifunktionshalle ist bald ein<br />

Jahr in Betrieb ...<br />

Fritthum: Auch ein bereits abgeschlossenes<br />

Bauvorhaben, auf das wir<br />

sehr stolz sind. Die ca. 500 m² große<br />

Halle wird bevorzugt für die Verarbeitung<br />

von Novitäten genutzt. Also<br />

Ware mit sehr schnellem Umschlag.<br />

Wir ersparen uns hier den Weg der Ware<br />

in den einzelnen Sektor und können<br />

somit im Optimalfall am Folgetag nach<br />

Anlieferung bereits wieder die Ware in<br />

Umlauf bringen.<br />

Sie haben auch in puncto IT einiges an<br />

Optimierungen vor?<br />

Fritthum: Hier besteht tatsächlich<br />

großer Handlungsbedarf – da dieses<br />

Projekt extrem komplex und sensibel<br />

ist, haben wir uns entschieden mit<br />

KPMG einen renommierten Partner<br />

mit an Bord zu holen. Der Prozess läuft<br />

seit Herbst 2018 und soll im ersten<br />

Quartal 2021 abgeschlossen sein.<br />

Ziel ist eine möglichst standardisierte<br />

Lösung einzelner IT-Landschaften, weg<br />

von teuren Eigenentwicklungen.<br />

Viele Veränderungen fordern sicher<br />

auch hohe Investitionen?<br />

Fritthum: Wir haben das Glück, dass<br />

unsere Eigentümer nicht nur das<br />

Produkt Buch lieben, sondern auch an<br />

dessen Zukunft glauben. Nur so sind die<br />

geplanten Investitionen realisierbar.<br />

Sie haben sich auch personell neu<br />

aufgestellt?<br />

Fritthum: Wir wollen zukünftig noch<br />

viel stärker gegenüber unseren Partnern<br />

auftreten und das ist nur möglich,<br />

wenn wir uns auf unsere wesentlichen<br />

Aufgaben konzentrieren. Daher haben<br />

wir uns auch personell in diese<br />

Richtung neu aufgestellt. Per 1. April<br />

<strong>2019</strong> wurde Peter Kargl Mitglied der<br />

Geschäftsleitung und vertritt neben dem<br />

Bereich Vertrieb ab sofort auch den Einkauf.<br />

Für die Bereiche Kundenservice,<br />

Direktkundengeschäft, Remissionserfassung<br />

und Gutschriftenerstellung ist<br />

seit 1. April <strong>2019</strong> Antoinette Henriquez<br />

zuständig. Sie ist ebenfalls Mitglied<br />

der Geschäftsleitung. Die Bereiche<br />

Lager und Expedit fallen in meinen<br />

Zuständigkeitsbereich.<br />

Viele Veränderungen und deren<br />

Realisierung sind am Laufen, manches<br />

hat sich bereits bemerkbar gemacht,<br />

einiges wird man kurz- oder mittelfristig<br />

ganz bestimmt merken. Wir sind dran!<br />

Danke für das Gespräch!<br />

16<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


140 Titel aus 68 Verlagen eingereicht<br />

60 Verlage reichten 114 Titel für den Österreichischen<br />

Buchpreis ein, für den<br />

Debütpreis haben sich 23 Verlage mit 26<br />

Erstlingstiteln beworben. Unter den 140<br />

eingereichten Titeln aus den Bereichen<br />

Belletristik, Lyrik, Drama und Essay<br />

stammen 39 Verlage aus Österreich, 28<br />

aus Deutschland und einer aus Liechtenstein.<br />

Der Österreichische Buchpreis<br />

wird vom Bundeskanzleramt der Republik<br />

Österreich, dem Hauptverband des<br />

Österreichischen Buchhandels und der<br />

Arbeiterkammer Wien vergeben und ist<br />

mit insgesamt 45.000 Euro dotiert. Die<br />

Arbeiterkammer Wien stiftet hierbei<br />

den Debütpreis. Die zehn Titel umfassende<br />

Longlist sowie die drei für den<br />

Debütpreis nominierten Titel werden<br />

am 4. September veröffentlicht. Aus den<br />

Titeln der Longlist wählen die Juroren<br />

in einem weiteren Schritt eine fünf Titel<br />

umfassende Shortlist, die am 8. Oktober<br />

verkündet wird. Die Gewinner werden<br />

im Rahmen einer Preisverleihung am<br />

4. November zum Auftakt der BUCH<br />

WIEN-Festwoche bekannt gegeben.<br />

Neues Konzept des Schutzumschlages<br />

Im Hanser Verlag wird der Einfall des Art<br />

Directors Peter Hassiepen umgesetzt, bei<br />

dem der Umschlag die schützende Funktion<br />

der einstigen Einschweißfolie übernimmt.<br />

Das Cover wird nun länger als<br />

bei den bisherigen Schutzumschlägen<br />

gedruckt und ermöglicht es, die Klappe<br />

um das Buch herumzuführen und diese<br />

hinten mit zwei so genannten Softpoints<br />

zu schließen. So bekommt der Kunde im<br />

Buchhandel ein gut verschlossenes Buch<br />

und der Schutzumschlag gewinnt seine<br />

eigentliche Funktion zurück: Er schützt<br />

das Buch vor Beschädigungen. Einmal<br />

geöffnet, kann der verlängerte Umschlag<br />

wie gewohnt um den Buchdeckel herumgelegt<br />

oder auch als praktisches Lesezeichen<br />

genutzt werden. Das Konzept wird<br />

bei Colson Whiteheads Die Nickel Boys<br />

testweise zum Einsatz kommen.<br />

news&informationen<br />

Elfriede Ott,<br />

1925–<strong>2019</strong><br />

Der Amalthea<br />

Verlag<br />

trauert um<br />

seine Autorin<br />

Elfriede<br />

Ott, die<br />

am 12. Juni<br />

94-jährig im<br />

Kreis ihrer<br />

Familie verstorben<br />

ist. Prof. Elfriede Ott war Kammerschauspielerin,<br />

Regisseurin, gründete<br />

mit Hans Weigel die Festspiele in<br />

Maria Enzersdorf, wo sie Regie und Intendanz<br />

übernahm, Fernsehauftritte,<br />

Soloprogramme, Bücher und Veröffentlichungen<br />

folgten. Sie erhielt zahlreiche<br />

Auszeichnungen, u. a. Großes Silbernes<br />

Ehrenzeichen der Republik Österreich,<br />

Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft<br />

und Kunst 1. Klasse, Trägerin<br />

des Nestroy-Ringes. 2005 gründete sie<br />

ihre eigene Schauspielakademie. Zuletzt<br />

ist bei Amalthea Verzeihung, wenn ich<br />

störe erschienen.<br />

© Katarzyna Lutecka<br />

SISI und die Diamantsterne<br />

Ihr Schmuck, ihre Mode und warum so viel davon verschwunden ist<br />

Kaiserin Elisabeth war eine schöne, eigenwillige Frau, die bei Mode und Schmuck genau wusste,<br />

was sie wollte und was sie ablehnte.<br />

Bei den Haarsternen bewies sie Stilsicherheit und wurde zum Vorbild für viele modebewusste<br />

Damen. Die diamantene Krone, die sie bei der ungarischen Königskrönung trug, ist verschwunden<br />

– bis heute, ebenso der berühmte Rubinschmuck. Einer ihrer Diamantsterne wurde erst<br />

1998 aus Schloss Schönbrunn gestohlen und tauchte zehn Jahre später bei einem kanadischen<br />

Bankräuber auf.<br />

Sie kaufte ihre Festroben beim berühmtesten Modeschöpfer ihrer Zeit, Charles Frederick Worth.<br />

Am Pferd sitzend ließ sie sich in ihre Kostüme einnähen. Nach dem Selbstmord ihres Sohnes<br />

Rudolf trug sie nur mehr schwarz: schwarze Fächer, schwarze Kleider, schwarzen Schmuck. Die<br />

Geschichten zu Sisis Diamantsternen und ihren Kleidern sind märchenhaft, aber sie sind kein<br />

Märchen.<br />

Zur Autorin:<br />

Johanna Ruzicka, geboren 1956, arbeitete vor ihrem Studium<br />

von Politikwissenschaft, Geschichte und Wirtschaft als<br />

Sekretärin an den Botschaften in Moskau und Berlin. Sie war<br />

Journalistin zuerst beim Kurier, dann bei der Tageszeitung Der<br />

Standard. Zusammen mit Irene Brickner schrieb sie 2007 das<br />

Klimawandel-Buch „Heiße Zeiten“.<br />

180 Seiten, Broschur<br />

ISBN 978-3-903167-08-7<br />

Euro 19,90<br />

Der Verlag, 1180 Wien, Messerschmidtgasse 45/11, Telefon:<br />

(01) 478 74 54 , Fax: (01) 478 74 54,<br />

Mobil: 0664 20 20 275, Mail: office@der-verlag.at, www.<br />

der-verlag.at<br />

Auslieferung:<br />

Verlagsauslieferung Österreich und Südtirol<br />

Medienlogistik Pichler-ÖBZ GmbH&Co KG (MLO)<br />

IZ NÖ Süd, Straße 1, Objekt 34<br />

A-2351 Wr. Neudorf<br />

Bestellhotline: (02236) 635 35 290<br />

Fax: (02236) 635 35 - 243<br />

bestellen@medien-logistik.at


© Gyöngyi Tasi<br />

Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />

Mareike Fallwickl<br />

»Es ist ein Roman<br />

entstanden, der niemanden<br />

kalt lässt«<br />

Sie sind laut Ihrer Webseite „ein Brain, das man mieten kann”<br />

... Sie sind auch Texterin.<br />

Fallwickl: Wenn ich keine Bücher schreibe, dann schreibe<br />

ich etwas anderes (lacht). Ich texte quer durch die Bank für<br />

Werbeagenturen, Digitalagenturen, Webseiten – Claims, Slogans,<br />

ganze Werbekampagnen.<br />

Sie sind aber auch als Buchlektorin tätig?<br />

Fallwickl: Das wurde im Laufe der letzten zwölf Jahre kontinuierlich<br />

weniger. Sicher auch durch meine eigenen Bücher.<br />

Ihr erstes Buch schrieben Sie bereits in sehr jungen Jahren ...?<br />

Fallwickl: Mit 13 Jahren tippte ich mit der Schreibmaschine<br />

mein erstes großes Werk (lacht). Ich habe damals auch gleich<br />

ein Cover dazu gemalt – war davon überzeugt, dass die Welt<br />

auf mich gewartet hat. Tatsächlich hat es bis zum ersten<br />

Roman dann doch noch 20 Jahre gedauert. Zum Glück wusste<br />

ich das damals aber nicht ...<br />

Das Schreiben und die Bücher begleiten Sie von klein auf?<br />

Fallwickl: Ganz klassisch – ich war ein Bücherwurm, der<br />

unter der Bettdecke las – mit dicken Brillengläsern ...<br />

Sie sagten einmal, dass Sie jeden Tag vor dem Abgrund<br />

stehen – weil das Leben Sie so vor sich hertreibt – zwei Kinder,<br />

Familie, Arbeit, Buch schreiben ...?<br />

Fallwickl: Um Gottes willen, was ich schon alles gesagt habe<br />

... na ja, ich schlafe sehr wenig – dadurch geht es sich aus. Ich<br />

habe zum Glück einen Mann, der sich alles mit mir 50:50 teilt.<br />

Ohne ihn würde das alles nicht funktionieren. Wir spielen uns<br />

gegenseitig frei.<br />

Advertorial<br />

Sie betreiben unter www.buecherwurmloch.at einen erfolgreichen<br />

Literaturblog?<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


novitäteninterview<br />

Fallwickl: Den gibt es mittlerweile seit<br />

rund zehn Jahren. In der Zwischenzeit<br />

sind die Blogs ja wie Schwammerl aus<br />

dem Boden geschossen. Anfangs war es<br />

ein ziemlicher Kampf, überhaupt ernst<br />

genommen zu werden. Mittlerweile<br />

ist die Atmosphäre sehr angenehm<br />

geworden – auch die Verlagswelt hat<br />

die Arbeit der Blogger zu schätzen<br />

gelernt. Wir Blogger sind sehr gut<br />

vernetzt – untereinander, aber auch<br />

mit den Pressemenschen der Verlage.<br />

Buchmessen sind eine Art Familientreffen<br />

für uns. Ich mag das sehr! Ich lese<br />

rund 100 Romane im Jahr. Besondere<br />

werden dann im Blog rezensiert. Alles<br />

wird vom Spaß am Bücherlesen getragen.<br />

Ihr erster Roman, Dunkelgrün fast<br />

schwarz, war ein großer Erfolg im<br />

letzten Jahr. Wie sind Sie mit der<br />

Öffentlichkeit, den Buchpreis-Nominierungen<br />

etc. umgegangen?<br />

Fallwickl: Wir waren alle sehr überrascht,<br />

erfreut und ... ein wenig überfordert<br />

(lacht). Das viele positive<br />

Feedback war umwerfend. Ich mag<br />

das Internet so gerne, weil ich dadurch<br />

direkten Kontakt zu meinen Lesern<br />

habe. Ich bin auch sehr nahbar durch<br />

meine Social-Media-Auftritte.<br />

Wie groß war der Erfolgsdruck beim<br />

Schreiben des neuen Romans?<br />

Fallwickl: Zum Glück gab es schon<br />

150 Seiten, als das erste Buch erschien.<br />

Der Plot stand bereits fest. Das half<br />

mir. Natürlich beeinflussen einen<br />

die Reaktionen von außen. Kam eine<br />

schlechte Reaktion, dachte ich mir,<br />

„Vielleicht sollte ich es lieber sein lassen<br />

– ich kann es ohnedies nicht.“ Und<br />

kamen positive Reaktionen, dachte ich<br />

mir, „Das bekomme ich nie wieder so<br />

hin. Alle werden enttäuscht sein!“ Der<br />

Mensch ist ein sonderbares Wesen, das<br />

sich Druck selber erzeugt.<br />

Beide Romane spielen in Hallein, wo Sie<br />

aufgewachsen sind. Welche Rolle spielt<br />

für Sie Hallein?<br />

Fallwickl: Bei Dunkelgrün fast schwarz<br />

war tatsächlich die Kulisse sehr wichtig.<br />

Der Ort war für die Handlung essenziell.<br />

Das ist in meinem neuen Roman, Das<br />

Licht ist hier viel heller, nicht so. Die<br />

Geschichte kann auch ganz woanders<br />

spielen. Aber ich kenne mich hier aus<br />

– denke, dass ich dadurch alles besser<br />

vermitteln kann.<br />

Wenn Sie heute durch Hallein gehen,<br />

murmeln dann alle, „Schau, da geht die<br />

Fallwickl“ ...?<br />

Fallwickl: Ein wenig schon. Aber sicher<br />

auch durch meine Kolumne „Zuckergoscherl“<br />

in einer Zeitung aus der<br />

Region. Die meisten fragen, „Bist du nicht<br />

das Zuckergoscherl ...?“ In der Kolumne<br />

schreibe ich ironisch über Männer<br />

und Frauen, Beziehungen, Kinder ...<br />

Grundsätzlich empfinde ich für Hallein<br />

eine gewisse Hassliebe – wahrscheinlich<br />

wie jeder zu seiner Heimat.<br />

Ihr zweiter Roman, Das Licht ist hier<br />

viel heller, erscheint Ende <strong>August</strong> bei<br />

der Frankfurter Verlagsanstalt. Worum<br />

geht’s denn?<br />

Fallwickl: Im Mittelpunkt steht ein<br />

ehemals sehr erfolgreicher Schriftsteller,<br />

der mittlerweile im großen Stil gescheitert<br />

ist. Seine Frau hat ihn gegen einen<br />

wesentlich jüngeren Fitnesstrainer ausgetauscht.<br />

Er verkriecht sich und<br />

bemitleidet sich selbst. Er erhält Briefe<br />

zugestellt, die gar nicht an ihn adressiert<br />

sind. Trotzdem öffnet er sie und liest sie.<br />

Sie wühlen ihn auf – haben einen großen<br />

Einfluss auf die weitere Handlung.<br />

Als Gegenpart gibt es seine 17-jährige<br />

Tochter, die aus ihrer Perspektive den<br />

Zusammenbruch der Familie erzählt<br />

und beleuchtet. Das Buch handelt von<br />

der Beziehung zwischen Männern<br />

und Frauen, von Alltagssexismus und<br />

verschiedenen Formen von Gewalt<br />

– im Kleinen wie im Großen. Es geht<br />

darum, wie immens Männer Frauen<br />

verletzen können. Es handelt aber<br />

auch von digitalen und analogen<br />

Scheinwelten – von Sichtweisen und<br />

Zusammenhängen in der Onlinewelt.<br />

Ein wenig ist es auch ein bissiger<br />

Blick auf die ganze Buchbranche, den<br />

Literaturbetrieb – vom Feuilleton bis<br />

hin zu den Bloggern. Als Schriftsteller<br />

kennt sich der Protagonist aus, bringt<br />

Jahrzehnte an Branchenerfahrung mit –<br />

drückt seine Sicht in höchst sarkastischem<br />

Ton aus. Dunkelgrün fast<br />

schwarz könnte man vom Stil her als<br />

ausformulierter und sprachgewaltig<br />

beschreiben – der neue Roman hat einen<br />

viel spitzeren Sprachduktus. Wenger hat<br />

als Romanfigur eine Art sprachlichen<br />

Freibrief, den ich als Autorin nutze.<br />

In einer Vorabrezension steht, „Man<br />

kann dieses fiese Arschloch hassen –<br />

oder lieben ...“<br />

Fallwickl: Wenger ist ein typischer<br />

Antiheld, mit dem man trotz allem sympathisieren<br />

kann. Jeder kennt seinen<br />

Wenger. Vielleicht lässt es auch gerade<br />

deswegen niemanden kalt, der das Buch<br />

liest.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

Mareike Fallwickl<br />

Das Licht ist hier viel heller<br />

Roman, 384 Seiten, Hardcover mit Metallic-<br />

Schutzumschlag, 978-3-627-00264-0,<br />

€ 24,70 (A) | Frankfurter Verlagsanstalt<br />

ET: 30. <strong>August</strong><br />

www.frankfurter-verlagsanstalt.de<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 19


estsellerlisten juni<br />

Die SCHWARZER-BEStSEllERliStEN basieren auf einer Umfrage bei einem repräsentativen Panel österreichischer Sortiments-Buchhandlungen. Reihung nach Punkten und<br />

Gewichtung der Buchhandlungen. Die Auswertung basiert auf der Zuordnung der Verlage im VLB. Ziffern in Klammern = Platzierung im Vormonat. Für die Erhebung ist das<br />

Verlagsbüro Schwarzer verantwortlich: Tel. 01/548 13 15-0, E-Mail verlagsbuero@schwarzer.at. © by Verlagsbüro Schwarzer<br />

Belletristik<br />

Sachbuch<br />

Taschenbuch<br />

1<br />

Vea Kaiser<br />

Rückwärtswalzer<br />

KIEPENHEUER & WITSCH (1)<br />

1<br />

Reinhold Mitterlehner<br />

Haltung<br />

ECOWIN (2)<br />

1<br />

E L James<br />

The Mister<br />

GOLDMANN (–)<br />

2<br />

Gerhard Roth<br />

Die Hölle ist leer –<br />

die Teufel sind alle hier<br />

S. FISCHER (–)<br />

2<br />

P. A. Straubinger u. a.<br />

Der Jungbrunnen-Effekt<br />

KNEIPP (1)<br />

2<br />

Vincent Kliesch<br />

Auris<br />

DROEMER (–)<br />

3<br />

Veit Heinichen<br />

Borderless<br />

PIPER (–)<br />

3<br />

Anthony William<br />

Heile deine Leber<br />

ARKANA (–)<br />

3<br />

Franz Hlavac, Gisela<br />

Hopfmüller | 111 Orte in<br />

Friaul und <strong>Juli</strong>sch Venetien ...<br />

EMONS (–)<br />

4<br />

Martin Walker<br />

Menu surprise<br />

DIOGENES (–)<br />

4<br />

Silvia Trippolt-Maderbacher<br />

50 Dinge, die man in Istrien<br />

getan haben muss<br />

STYRIA (–)<br />

4<br />

Pierre Martin<br />

Madame le Commissaire<br />

und der tote Liebhaber<br />

KNAUR (–)<br />

5<br />

Donna Leon<br />

Ein Sohn ist uns gegeben<br />

DIOGENES (–)<br />

5<br />

Yuval Noah Harari<br />

21 Lektionen für das<br />

21. Jahrhundert<br />

C.H.BECK (–)<br />

5<br />

Meike Werkmeister<br />

Sterne sieht man nur<br />

im Dunkeln<br />

GOLDMANN (4)<br />

6<br />

Barbara Frischmuth<br />

Verschüttete Milch<br />

AUFBAU (2)<br />

6<br />

Bas Kast<br />

Der Ernährungskompass<br />

C. BERTELSMANN (4)<br />

6<br />

Daniel Kehlmann<br />

Tyll<br />

RORORO (1)<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Niklas Natt och Dag<br />

1793<br />

PIPER (9)<br />

Simon Beckett<br />

Die ewigen Toten<br />

WUNDERLICH (–)<br />

Ferdinand von Schirach<br />

Kaffee und Zigaretten<br />

LUCHTERHAND (3)<br />

Sophie Bonnet<br />

Provenzalischer Rosenkrieg<br />

BLANVALET (–)<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Jean Ziegler<br />

Was ist so schlimm<br />

am Kapitalismus?<br />

C. BERTELSMANN (3)<br />

Werner Gruber<br />

Flirten mit den Sternen<br />

ECOWIN (–)<br />

Pamela Reif<br />

You Deserve This<br />

COMMUNITY EDITIONS (–)<br />

Olga Rogler<br />

Jetzt chill ich erst mal und<br />

dann mach ich nichts<br />

KÖSEL (–)<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Håkan Nesser<br />

Der Fall Kallmann<br />

BTB (–)<br />

Petra Hülsmann<br />

Meistens kommt es anders,<br />

wenn man denkt<br />

BASTEI LÜBBE (–)<br />

Martin Walker<br />

Revanche<br />

DIOGENES (–)<br />

Jojo Moyes<br />

Mein Herz in zwei Welten<br />

RORORO (–)<br />

Zum Download als vierfarbiges Poster für den Buchhandel auf www.schwarzer.at<br />

20


24. KW<br />

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Durchzug der „Kinderkarawane“. Farbholzstich nach einer Zeichnung von Knut Ekwall, um 1880.<br />

MONTAG<br />

DIENSTAG<br />

MITTWOCH<br />

DONNERSTAG<br />

FREITAG<br />

W. A. Mozart bei einer Aufführung von Die Entführung aus dem Serail im königlichen Opernhaus in Berlin, 1789<br />

45. KW<br />

SAMSTAG<br />

MONTAG<br />

SONNTAG<br />

DIENSTAG<br />

MITTWOCH<br />

DONNERSTAG<br />

FREITAG<br />

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tur cupitat non provident.<br />

SAMSTAG<br />

SONNTAG<br />

Crime Cologne<br />

Vom 23. bis 29. September findet in Köln<br />

das Krimifestival Crime Cologne statt.<br />

Unter http://crime-cologne.eu/events/<br />

steht das Festivalprogramm online. Rita<br />

Falk und Christian Tramitz, Ostfriesen-<br />

Krimistar Klaus-Peter Wolf und Volker<br />

Kutscher sorgen dafür, dass die Bestsellerdichte<br />

am Rhein so hoch ist wie nie<br />

zuvor. Bastei Lübbe öffnet seine Tore und<br />

lädt zur großen Ladies Crime Night. Ein<br />

Highlight wird die Verleihung des Crime<br />

Cologne Awards auf der Eröffnungsgala<br />

am 22. September in Höhe von 3.000 €.<br />

kurzmeldungen<br />

mit dem Ferienflieger Condor verreist,<br />

erhält ein Kilo Extra-Freigepäck für Bücher.<br />

Die Aktions-Aufkleber sind in allen<br />

teilnehmenden Buchhandlungen erhältlich.<br />

Rund 100.000 deutsche Reisende haben<br />

sich seit 2016 von Condor und JETZT<br />

EIN BUCH! eine Freude machen lassen.<br />

Stuttgart liest Arno Geiger<br />

Wenn heuer im Herbst „Stuttgart liest<br />

ein Buch“ über die Bühne geht, ist auch<br />

der österreichische Autor Arno Geiger<br />

mit dabei. Er kommt vom 16. bis 21. September<br />

persönlich in die Stadt, um bei<br />

einigen Veranstaltungen mitzuwirken<br />

– steht doch sein Roman Unter der Drachenwand<br />

im Mittelpunkt!<br />

Der neue<br />

Wandkalender<br />

für Österreich<br />

Reclam entdeckt Klassikerinnen neu<br />

Sechs klassische Romane und Erzählungen<br />

über charmante, eigenwillige<br />

und fesselnde Frauenfiguren der Literaturgeschichte<br />

hat der Reclam Verlag<br />

als Hardcover in handlichem Format<br />

neu aufgelegt. Das Besondere: Bekannte<br />

Schriftstellerinnen wie Tanja Kinkel,<br />

Terézia Mora, Nora Gomringer, Ulrike<br />

Draesner u. a. schreiben in begleitenden<br />

Essays, was sie an diesen Heldinnen fasziniert.<br />

Eine Einladung zum Neu- und<br />

Wiederentdecken von Theodor Fontanes<br />

Effi Briest, Jane Austens Stolz und Vorurteil,<br />

Arthur Schnitzlers Fräulein Else,<br />

Marie von Ebner-Eschenbachs Lotti, die<br />

Uhrmacherin, Katherine Mansfields Eine<br />

indiskrete Reise u. a. Erzählungen und<br />

Virginia Woolfs Mrs Dalloway.<br />

Mit „Buch an Bord“ in den Urlaub<br />

Condor und JETZT EIN BUCH!, eine Initiative<br />

der deutschen Buchbranche, schenken<br />

mit der Aktion „Buch an Bord“ Lesebegeisterten<br />

auch heuer wieder ein Kilo<br />

Freigepäck. Wer vom 1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong><br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

Herman Melville-Neuausgaben<br />

zum Jubiläum<br />

Zum 200. Geburtstag von Herman Melville<br />

am 1. <strong>August</strong> sind im Diogenes<br />

Verlag Neuausgaben von Moby-Dick,<br />

Meistererzählungen und Billy Budd erschienen.<br />

Herman Melville kam 1819 in<br />

New York zur Welt. Ab 1841 befuhr er auf<br />

einem Walfänger den Pazifik. Zurück in<br />

den USA heiratete er und ließ sich in Massachusetts<br />

auf einer Farm nieder. Nach<br />

dem Misserfolg von Moby-Dick 1851<br />

schrieb er unter Ausschluss der Öffentlichkeit,<br />

bis er seine Schriftstellerkarriere<br />

und die Farm aufgab und im Hafen von<br />

New York bei der Zollbehörde eine Anstellung<br />

fand. Er starb 1891 in New York.<br />

Emily Ruskovich erhält<br />

International DUBLIN Literary Award<br />

Für ihren Debütroman Idaho wird die USamerikanische<br />

Schriftstellerin Emily Ruskovich<br />

mit dem mit 100.000 € dotierten<br />

International DUBLIN Literary Award<br />

<strong>2019</strong> ausgzeichnet. Das Hardcover ist bei<br />

Hanser Berlin erschienen – die Broschur<br />

folgt am 9. September bei Diana.<br />

21<br />

Jede Woche ein Ereignis der<br />

österreichischen Geschichte,<br />

das Jahrestag hat - das bietet<br />

der neue Österreichkalender.<br />

Katharina und Antonin Schmidt-<br />

Chiari geben spannende Einblicke<br />

in die Vergangenheit. Ein Schmuck<br />

für die Wand jeder Österreicherin<br />

und jedes Österreichers!<br />

Österreichische<br />

Geschichte 2020<br />

56 Blatt, 24x32 cm, vierfarbig,<br />

Spiralbindung<br />

978-3-96201-021-8<br />

€ 22,00 (A/D)<br />

JUNI<br />

10<br />

11<br />

12. JUNI 1880<br />

NAM LIBER TEMPOREM AUT<br />

12<br />

13<br />

14<br />

NOVEMBER<br />

15<br />

4<br />

16<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

5. NOVEMBER<br />

1789<br />

NAM LIBERE<br />

TEMPOREM<br />

Bestellungen über Verlagsagentur E. Neuhold: buero@va-neuhold.at<br />

oder Auslieferung Mohr Morawa: bestellung@mohrmorawa.at.<br />

www.elsengold.de<br />

9<br />

10


© Victoria Herbig<br />

Ein Roman aus Österreich<br />

über Geschichtsverdrängung<br />

und historische Verantwortung<br />

Ein Ort, der nicht gefunden werden will. Eine österreichische Gräfin, die über<br />

die Erinnerungen einer ganzen Gemeinde regiert. Ein Loch im Erdreich, das die<br />

Bewohner in die Tiefe zu reißen droht. In ihrem schwindelerregenden Debütroman<br />

geht Raphaela Edelbauer der verdrängten Geschichte Österreichs und den bis heute<br />

sichtbaren Strukturen auf den Grund.<br />

Raphaela Edelbauer, geboren 1990 in Wien,<br />

wuchs im niederösterreichischen Hinterbrühl auf.<br />

Sie studierte Sprachkunst an der Universität für<br />

Angewandte Kunst, war Jahresstipendiatin des<br />

Deutschen Literaturfonds und wurde für ihr Werk<br />

Entdecker. Eine Poetik mit dem Hauptpreis der<br />

Rauriser Literaturtage 2018 ausgezeichnet. Beim<br />

Bachmannpreis in Klagenfurt gewann sie 2018 den<br />

Publikumspreis. <strong>2019</strong> wurde ihr der Theodor-Körner-<br />

Preis verliehen.<br />

Zum Buch<br />

Der Unfalltod ihrer Eltern stellt die<br />

Wiener Physikerin Ruth vor ein nahezu<br />

unlösbares Paradox. Ihre Eltern<br />

haben verfügt, im Ort ihrer Kindheit<br />

begraben zu werden, doch Groß-<br />

Einland verbirgt sich beharrlich vor den<br />

Blicken Fremder. Als Ruth endlich dort<br />

eintrifft, macht sie eine erstaunliche<br />

Entdeckung. Unter dem Ort erstreckt<br />

sich ein riesiger Hohlraum, der das<br />

Leben der Bewohner von Groß-Einland<br />

auf merkwürdige Weise zu bestimmen<br />

scheint. Überall finden sich versteckte<br />

Hinweise auf das Loch und seine<br />

wechselhafte Historie, doch keiner will<br />

darüber sprechen. Nicht einmal, als<br />

klar ist, dass die Statik des gesamten<br />

Ortes bedroht ist. Wird das Schweigen<br />

von der einflussreichen Gräfin der<br />

Gemeinde gesteuert? Und welche<br />

Rolle spielt eigentlich Ruths eigene<br />

Familiengeschichte? Je stärker sie in<br />

die Verwicklungen Groß-Einlands zur<br />

Zeit des Nationalsozialismus dringt,<br />

desto vehementer bekommt Ruth den<br />

Widerstand der Bewohner zu spüren.<br />

Doch sie gräbt tiefer und ahnt bald, dass<br />

die geheimnisvollen Strukturen im Ort<br />

ohne die Geschichte des Loches nicht<br />

zu entschlüsseln sind.<br />

Leseprobe<br />

Das Loch war von unbekannter<br />

Tiefe, Verästelung und Feuchtigkeit.<br />

Es zog sich wie ein unterirdisches<br />

Myzel unter den Bergkuppen und<br />

Siedlungen durch, brach in Röhrchen<br />

und Netzen an die Oberfläche und<br />

schob kontinentaldriftartig das nervöse<br />

Erdreich zu grobkörnig atmenden<br />

Halden zusammen, unter denen der<br />

faulige, pilznetzige Verfallsprozess sich<br />

eingenistet hatte. Die Bodenkruste<br />

wurde im Laufe der Jahrzehnte weicher<br />

und weicher: schmatzende Sedimente,<br />

die sich unter den Häusern und Straßen<br />

hinwegtragen ließen, gaben sich der<br />

Verflüssigung hin, die in minuziöser<br />

Kleinstarbeit von Tau und Nieselregen,<br />

feuchten Herbstabenden und Gartenschläuchen<br />

vollbracht wurde. Kein<br />

Niederschlag, der nicht wie eine<br />

spontane Einblutung dieses unter der<br />

Gemeinde schwelende Aneurysma fast<br />

zum Platzen gebracht hätte.<br />

Das Loch war im Grunde unbeherrschbar.<br />

Es war ein unendliches<br />

Ausatmen des Landes, dessen Brustkorb<br />

sich bis an die Rippen senkte, diese<br />

durchbrach und die Organe verdrängte.<br />

Der einzige Segen war, dass all das<br />

so unendlich langsam geschah, dass<br />

Generation um Generation sich die<br />

Sorge darum aufgeteilt hatte – und<br />

man alibihalber jede Woche Beton in<br />

Schächte kippen konnte und genug Zeit<br />

hatte, die zerbrechenden Fensterbretter,<br />

die sich den Absenkungen geschlagen<br />

gegeben hatten, zu tauschen, bevor die<br />

Kinder aus der Schule kamen.<br />

Das Ende des Winters und die<br />

Schneeschmelze vor ein paar Monaten<br />

hatten in kürzester Zeit die Hälfte der<br />

Stadt um über einen Meter tiefer sinken<br />

lassen und die Straßen in einen so<br />

desolaten Zustand gebracht, dass man<br />

beim Überqueren meinte, im Morast zu<br />

22<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


novitätenleseprobe<br />

Advertorial<br />

waten. Sämtliche Pflastersteine, die den<br />

historischen Belag der Stadt bildeten,<br />

waren von den Absenkungen geradezu<br />

fortgesprengt worden und lagen nun<br />

lose auf den Plätzen und Straßen. Zwar<br />

hatte man zwischendurch immer<br />

wieder versucht, sie anzubetonieren,<br />

doch lösten sie sich, sobald das Loch<br />

durch eine feuchte Nacht auch nur<br />

einen Millimeter absackte. Ganzjährig<br />

herrschte akute Rutschgefahr; nur<br />

waren wir Meister darin geworden,<br />

uns dennoch fortzubewegen. Sogar die<br />

Greise, normalerweise kaum in der Lage,<br />

auf festem Untergrund im Equilibrium<br />

zu bleiben, streckten versiert den<br />

Gehstock von sich, als wären sie auf<br />

hohen Seilen unterwegs. Der Kirchturm<br />

indessen hatte eine neue Dimension<br />

der Bedrohlichkeit entwickelt: Manche<br />

behaupteten, er stehe im 45-Grad-<br />

Winkel, und auch wenn offizielle<br />

Messungen die Überzogenheit dieser<br />

Aussage bestätigten, war die Kipptendenz<br />

nicht vollkommen von der<br />

Hand zu weisen.<br />

Abgesehen von der Kirche war der<br />

Hauptplatz das Zentrum des Einbruchs:<br />

Seine Mitte hing ganze drei Meter<br />

tiefer als noch vor einem Jahr. Auf<br />

ihm waren die Steine nicht bloß lose,<br />

sondern in der Mitte geradewegs auf<br />

einen Haufen zusammengerutscht –<br />

trichterförmig fiel er zum Bildnis des<br />

ehemaligen Erzengels hin ab. Dort<br />

unten, also am Tiefpunkt der Parabel,<br />

hatte sich im vergangenen Monat der<br />

erste Durchbruch ins Bergwerk ereignet.<br />

Dünn wie ein Nadelöhr erst, dann<br />

bald faust- und beindick. Ich sah diese<br />

schwarze Leerstelle, von der ich durch<br />

meine Berechnungen wusste, dass sie<br />

über der tiefsten Senke des Loches lag,<br />

täglich auf meinem Weg zur Arbeit, und<br />

stellte mir vor, wie ein Stein, in diese<br />

Auslassung geworfen, hundertfünfzig<br />

Meter in den Berg einfallen würde.<br />

Fortbewegen konnte man sich über<br />

den trichterförmigen Hauptplatz nur<br />

mehr auf seinem steinernen Pizzarand.<br />

Ich und die anderen, die ihn dennoch<br />

passieren mussten, schoben uns am<br />

schmalen Grat neben der Häuserfront<br />

entlang, einander höflich, wie auf<br />

einer Einfahrt, den Vorrang lassend<br />

– den Bekannten zuwinkend, wenn<br />

sie sich auf der gegenüberliegenden<br />

Seite des Platzes an den Laternen<br />

entlanghangelten. Man stand auf<br />

derselben Struktur und war einander<br />

dennoch unerreichbar. Ich schob mich<br />

mit dem Rücken zur Wand an der<br />

Ostseite des Platzes vorbei, langsamer<br />

als sonst, weil um diese Zeit schon eine<br />

Gruppe Volksschüler, vorne und hinten<br />

mit Seilen an die Lehrerinnen gespannt,<br />

auf dem Weg zur Schule war. Trotz des<br />

desolaten Zustandes ihrer Stadt hatten<br />

die Groß-Einländer frohen Mutes<br />

Blumenzwiebeln in die Pflanzkästen<br />

gesteckt, deren ausbrechende Triebe sich<br />

nun in meinem Nacken rieben. Es fühlte<br />

sich an, als wäre man stundenlang damit<br />

zugange, diesen Platz zu überqueren,<br />

dabei dauerte es nur ein paar Minuten.<br />

Das vielleicht Merkwürdigste war<br />

überhaupt, wie sehr der Rhythmus der<br />

Einbrüche sich auf das Zeitgefühl aller<br />

Groß-Einländer übertrug: In Wochen,<br />

in denen die Einbrüche rasch vor sich<br />

gingen, schien die Zeit zu rasen und<br />

man hatte kaum Gelegenheit, die<br />

vielen Veränderungen im Ortsbild<br />

zu bemerken, sodass sich in wenigen<br />

Momenten die Verwitterung von Jahren<br />

zu ereignen schien. Blieb aber alles<br />

konstant, so nahm der Fluss der Dinge<br />

fast eine gewisse Zähigkeit an, und die<br />

Monate rollten in belangloser Indolenz<br />

über mich. Ich bemerkte dann kaum,<br />

wie ein ganzer Herbst vergangen war.<br />

So wie die Natur in der Taktung ihrer<br />

vier Jahreszeiten die Zeitwahrnehmung<br />

normalerweise beeinflusste, so sehr<br />

standen und flossen die Dinge hier mit<br />

den Absenkungen.<br />

Den Hauptplatz zu verlassen, war ein<br />

Segen. Zwar war der Rest der Stadt<br />

ebenfalls bis zu einem gewissen Grad<br />

verheert, doch hatte man mit keinem<br />

so groben Gefälle zu rechnen. Ganz im<br />

Gegenteil: Ich war auch heute angenehm<br />

überrascht, wie intakt in der Nordstadt<br />

alles schien, auch wenn dieser Eindruck<br />

nichts war als eine optische Täuschung.<br />

Erst vor wenigen Wochen hatten wir<br />

bemerkt, dass die Sehenswürdigkeiten,<br />

die hier alle dicht versammelt standen,<br />

immer mehr kippten, und daraufhin<br />

beschlossen, die Gehsteige einfach<br />

im exakt selben Winkel zu neigen.<br />

Das waren nur zehn Grad, die wir<br />

mit hydraulischen Stemmanlagen<br />

bewältigt und mit Betoneinspritzungen<br />

unterstützt hatten, doch der einwandfrei<br />

gerade Eindruck wurde dem Hirn durch<br />

diese Farce bewahrt.<br />

Aus der Innenstadt heraus musste ich<br />

eine letzte Hürde überwinden; eine<br />

einzelne Treppenstufe, die mittlerweile<br />

von zwanzig Zentimetern auf einen<br />

halben Meter Höhe angewachsen war.<br />

Allein das Schloss selbst stand, da es<br />

auf dem nackt emporragenden Felsen<br />

abgesetzt worden war, in derselben<br />

Position wie die letzten vierhundert<br />

Jahre ...<br />

Raphaela Edelbauer<br />

Das flüssige Land. Roman<br />

ca. 352 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />

978-3-608-96436-3, € 22,70 (A) | Klett-Cotta<br />

ET: 24. <strong>August</strong><br />

www.klett-cotta.de<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 23


geburts- und todestage im august & september<br />

4. <strong>August</strong>: 50. Geburtstag von Jojo Moyes<br />

Jojo moyes<br />

WiE Ein lEucHtEn in tiEFEr nacHt<br />

ca. 512 Seiten, Hardcover<br />

€ 24,70 (A) | WunDErlicH | A: HGV<br />

978-3-8052-0029-5, ET: 1. Oktober<br />

1937: Hals über Kopf folgt Alice ihrem<br />

Verlobten nach Amerika. Sie findet sich<br />

in Baileyville wieder, einem Nest in den<br />

Bergen Kentuckys, unter dem Dach ihres<br />

tyrannischen Schwiegervaters Geoffrey<br />

Van Cleve. Neuen Lebensmut schöpft<br />

Alice erst, als sie vier Frauen von der Packhorse Library kennenlernt:<br />

eine der Bibliotheken auf dem Lande, die auf Initiative der<br />

Präsidentengattin Eleanor Roosevelt gegründet wurden. Wer<br />

zu krank oder zu alt ist, dem bringen die Frauen auf schwer<br />

bepackten Pferden die Bücher zu den abgelegenen Farmen ...<br />

17. <strong>August</strong>: 60. Geburtstag von Jonathan Franzen<br />

Jonathan Franzen<br />

Das EnDE vom EnDE DEr WElt<br />

256 Seiten, Hardcover mit SU<br />

€ 25,70 (A) | roWoHlt | A: HGV<br />

978-3-498-02009-5<br />

Jonathan Franzen nimmt uns mit<br />

auf ferne Kontinente, in Wüsten, auf<br />

tropische Inseln, ja sogar auf eine<br />

Luxuskreuzfahrt in die Antarktis. Allein<br />

auf Deck, bei rauem Wind und eisiger<br />

Kälte, ausgestattet mit seinem Fernglas<br />

und viel Geduld, hält er Ausschau nach dem, was es in wenigen<br />

Jahren wohl nicht mehr geben wird: Kaiserpinguine, die auf<br />

Eisbergen stehen. Und er erinnert sich an seinen verstorbenen<br />

Onkel Walt – einen Mann, der trotz schwerer Schicksalsschläge<br />

niemals aufhörte, das Leben zu lieben.<br />

4. September: 30. Todestag von Georges Simenon<br />

Georges simenon<br />

maiGrEt macHt FEriEn<br />

256 Seiten, Hardcover<br />

€ 17,40 (A) | KamPa | A: MM<br />

978-3-311-13103-8<br />

Die Maigrets machen Ferien an der<br />

französischen Atlantikküste, und<br />

der Kommissar langweilt sich – erst<br />

recht, seit Madame Maigret wegen<br />

einer akuten Blinddarmentzündung<br />

im Krankenhaus liegt. Er besucht sie<br />

jeden Tag und vertreibt sich die restliche Zeit in den Bistros der<br />

Hafenstadt. Bis er nach einem Besuch in der Klinik einen Zettel<br />

in seiner Jackentasche findet, auf dem er gebeten wird, die<br />

Patientin in Zimmer 15 aufzusuchen. Noch ehe er der Sache<br />

nachgehen kann, stirbt die junge Frau.<br />

19. September: 70. Geburtstag von Susanne Scholl<br />

susanne scholl<br />

DiE DamEn DEs HausEs<br />

ca. 224 Seiten, Hardcover mit SU<br />

€ 22,– (A) | rEsiDEnZ | A: MM<br />

978-3-7017-1719-4, ET: 13. <strong>August</strong><br />

Vier Frauen am Ende eines Lebensabschnitts<br />

– und am Anfang eines<br />

neuen, in dem sie mit Humor und<br />

Solidarität einen unkonventionellen Weg<br />

einschlagen: Ella bleibt in ihrer großen<br />

Altbauwohnung allein. Endlich allein?<br />

Oder doch einsam? Da sind auch noch Rada, die rumänische<br />

Pflegerin ihres verstorbenen Mannes, Ellas Schwester, die schillernde<br />

Maggie, die nach einer internationalen Karriere zurückkehrt,<br />

und Luise, die Nachbarin, die wegen einer Jüngeren<br />

verlassen wurde.<br />

26. September: 75. Geburtstag von Peter Turrini<br />

Erwin Pröll, Peter turrini,<br />

Herbert lackner<br />

ZWEi lEbEnsWEGE. EinE DEbattE<br />

168 Seiten, Hardcover<br />

€ 22,95 (A) | uEbErrEutEr | A: MM<br />

978-3-8000-7719-9<br />

Erwin Pröll und Peter Turrini sind etwa<br />

gleich alt und durchlebten die jüngere<br />

Geschichte Österreichs in denkbar<br />

unterschiedlichen Lebenssituationen:<br />

Pröll als Sohn einer Bauernfamilie<br />

im Weinviertel, Turrini als im Kärntner Dorf ausgegrenztes<br />

Zuwandererkind. Ihre Lebenslinien kreuzten sich immer wieder<br />

... Peter Turrini spricht in diesem Buch mit Erwin Pröll über<br />

Heranwachsen, Leben, Lieben, Kunst und Politik. Das Gespräch<br />

moderierte der Journalist Herbert Lackner.<br />

27. September: 50. Geburtstag von Tanja Kinkel<br />

tanja Kinkel | Grimms morDE<br />

480 Seiten, Softcover<br />

€ 10,30 (A) | DroEmEr | A: MM<br />

978-3-426-30661-1<br />

Die Mätresse des hessischen Kurfürsten<br />

wird bestialisch ermordet, und die einzigen<br />

von der Polizei vorgefundenen<br />

Hinweise führen zu den Brüdern Grimm<br />

und zu den Schwestern von Droste zu<br />

Hülshoff. Nur die Zusammenarbeit der<br />

ungleichen Geschwisterpaare kann die<br />

Wahrheit über Morde und Märchen an den Tag bringen. In einer<br />

Zeit, wo die Errungenschaften der Freiheitskriege verloren gehen,<br />

Zensur und Überwachung in deutschen Fürstentümern wieder<br />

Einzug halten, müssen die vier sich den Verwicklungen der<br />

Vergangenheit stellen, um die Rätsel der Gegenwart zu lösen.<br />

24<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Neuer Thriller von-<br />

Andreas Gruber<br />

Im fünften Fall für<br />

Sabine Nemez und<br />

Maarten S. Sneijder<br />

betritt eine geheimnisvolle<br />

Nonne das BKA und kündigt<br />

an, in den nächsten sieben Tagen sieben<br />

Morde zu begehen. Obwohl sie die<br />

Verhörzelle nicht verlassen kann, gibt<br />

es das erste Opfer. Während die Nonne<br />

in U-Haft sitzt, werden Sneijder und<br />

Nemez zu Jägern und Gejagten: Opfer<br />

eines raffinierten Plans, der gnadenlos<br />

ein Menschenleben nach dem anderen<br />

fordert und dessen Ursprung in einer<br />

grausamen, dunklen Vergangenheit liegt<br />

... Das Hörbuch erscheint am 19. <strong>August</strong><br />

im Hörverlag, gelesen von Achim Buch.<br />

Alles über ein unterschätztes<br />

Organ<br />

In der ungekürzten<br />

Hörbuchfassung –<br />

gelesen von Giulia<br />

Enders, bei Hörbuch<br />

Hamburg – erklärt die junge Wissenschaftlerin<br />

vergnüglich, welch ein hochkomplexes<br />

und wunderbares Organ der<br />

Darm ist. Er ist der Schlüssel zu Körper<br />

und Geist und eröffnet uns einen ganz<br />

neuen Blick durch die Hintertür.<br />

Poetisch,<br />

sprachgewaltig und<br />

monumental<br />

Das Labyrinth des<br />

Fauns (nach dem Film<br />

Pans Labyrinth von<br />

Guillermo del Toro) ist bei Atmende Bücher<br />

als aufwendig inszeniertes Audioerlebnis<br />

in 3D Sound erschienen. Der<br />

Hörer erlebt die packende Geschichte so,<br />

als sei er selbst mittendrin. Das mit Musik<br />

und Soundeffekten untermalte Hörbuch<br />

wird von Star-Sprecher Tom Vogt<br />

(u. a. Stimme von Colin Firth und Clive<br />

Owen) und der Autorin gelesen. Cornelia<br />

Funke erzählt die düstere Parabel neu<br />

als packenden Roman – in enger Zusammenarbeit<br />

mit Star-Regisseur Guillermo<br />

del Toro. Die Buchausgabe ist bei Fischer<br />

Sauerländer erschienen.<br />

hoerbuch | e-book<br />

Tierische Reihenstarts bei JUMBO<br />

In Missi Moppel.<br />

Detektivin für alle<br />

Fälle. Das Geheimnis<br />

im Turmzimmer und<br />

andere Rätselhaftigkeiten<br />

von Andreas<br />

H. Schmachtl hat eine Katze viel zu tun.<br />

Sie muss die Schule von einem mysteriösen<br />

Phantom befreien, den wertvollen<br />

Wunderpott vom gemeinen Museumsdieb<br />

zurückholen oder das geheime<br />

Milchshake-Rezept von Signore Pinioli<br />

wiederfinden. Das Hörbuch mit insgesamt<br />

17 Geschichten wird vielstimmig<br />

von Schauspieler Christian Rudolf gesprochen.<br />

Die wilde<br />

Baumhausschule – gesprochen<br />

von Katrin<br />

Gerken – startet gleich<br />

mit zwei Bänden:<br />

Raubtierzähmen für<br />

Anfänger erzählt,<br />

wie es dazu kam,<br />

dass Gretas Schule<br />

in das Zoo-Baumhaus<br />

übersiedelt und Band 2, Ein bärenstarker<br />

Rettungsplan, warum das Schulamt<br />

damit droht, die Baumhausschule<br />

zu schließen. Die beiden Geschichten<br />

Die verschwundenen Katzen & Das geheimnisvolle<br />

Mädchen<br />

spielen in der Welt der<br />

beliebten Reihe Der<br />

magische Blumenladen<br />

von Gina Mayer.<br />

Mit der junior-Reihe<br />

werden jüngere Hörer ab sechs Jahren<br />

mit zwei neuen Abenteuern auf einer CD<br />

mit in Violets magische Welt genommen.<br />

Die Geschichten werden von Sonja Szylowicki<br />

gesprochen und erscheinen am<br />

19. <strong>Juli</strong> bei JUMBO.<br />

Hörbuch des<br />

Monats <strong>Juli</strong><br />

der Deutschen Akademie<br />

für Kinderund<br />

Jugendliteratur<br />

e. V.: • Christelle<br />

Dabos (Autorin), Laura Maire (Specherin)/Die<br />

Spiegelreisende. Die Verlobten<br />

des Winters/DER HÖRVERLAG.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Bestenliste<br />

Hörbuch<br />

mit freundlicher Unterstützung<br />

von Audiamo, Morawa<br />

und Tyrolia<br />

Mario Giordano<br />

Tante Poldi und die<br />

Schwarze Madonna<br />

LÜBBE AUDIO<br />

Vea Kaiser<br />

Rückwärtswalzer<br />

ARGON<br />

Ferdinand von Schirach<br />

Kaffee und Zigaretten<br />

DER HÖRVERLAG<br />

Jeff Kinney<br />

Ruperts Tagebuch. Zu<br />

nett für diese Welt!<br />

LÜBBE AUDIO<br />

Simon Beckett<br />

Die ewigen Toten<br />

ARGON<br />

Martin Walker<br />

Menu surprise<br />

DIOGENES<br />

Joël Dicker<br />

Das Verschwinden der<br />

Stephanie Mailer<br />

OSTERWOLDAUDIO<br />

Marc Elsberg<br />

GIER. Wie weit würdest<br />

du gehen?<br />

RANDOM HOUSE AUDIO<br />

Lucinda Riley<br />

Die Mondschwester<br />

DER HÖRVERLAG<br />

Erika Pluhar<br />

Gegenüber<br />

RESIDENZ<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

25


ooklet.indd 3 25.08.2014 17:34:40<br />

1


Sonderthema-Krimis & Thriller<br />

© Marcia Breuer<br />

Von links: Johannes Stricker, Verlgerin Margrit Osterwold, Bonnier-CEO Christian Schumacher-Gebler<br />

Im Gespräch mit Hörbuch Hamburg Geschäftsführer<br />

Johannes Stricker<br />

»Eine CD ist immer noch sexier als ein Download«<br />

Hörbuch Hamburg feierte anlässlich seines 20-jährigen Bestehens ein rauschendes Fest an der Elbe.<br />

Hörbuch Hamburg feiert 20 Jahre – wie<br />

lange sind Sie schon dabei?<br />

Stricker: Ich bin mittlerweile elf Jahre<br />

mit an Bord, kam damals vom Hörverlag<br />

aus München. Das waren und sind<br />

auch heute noch die Marktführer. Einst<br />

ein unabhängiger Verlag, heute zur<br />

Random House Gruppe gehörend. Als<br />

ich damals beim Hörverlag begann,<br />

war ich der vierte Mitarbeiter – als ich<br />

zwölf Jahre später ging, war das Team<br />

auf 40 Köpfe angewachsen. Das spiegelt<br />

ein wenig das Wachstum der Branche<br />

wider, die vor allem in den letzten Jahren<br />

– durch die Digitalisierung – einen<br />

besonderen Schub erhielt. Dort spielt<br />

sich auch das Wachstum ab. Dadurch<br />

erreichen wir größere Zielgruppen, teilweise<br />

auch Menschen, die gar nicht<br />

mehr in den Buchhandel gehen.<br />

Wenngleich die Margen bei Downloads<br />

deutlich niedriger sind als bei CDs ...?<br />

Stricker: Klar, die großen Umsatzportale<br />

gehören zu internationalen Konzernen<br />

und geben die Verrechnungsmodelle<br />

vor. Da ist der Druck sehr hoch. Vieles<br />

läuft über die Menge. Stärker wurden<br />

in der nahen Vergangenheit auch die<br />

Streaming-Plattformen, wo die Kunden<br />

Flatrates bezahlen und so viel konsumieren<br />

können, wie sie möchten. Da<br />

gibt es junge Unternehmen, die nach dem<br />

von den Verlagen festgelegten Listenpreis<br />

abrechnen, was ich für ein relativ<br />

faires Modelle halte. Aber es gibt auch<br />

beispielsweise aus dem Musikbereich<br />

kommende Anbieter, die Hörbücher<br />

genauso abrechnen wie Musikstücke. Da<br />

bleibt deutlich weniger hängen – Verlag<br />

und Künstler bekommen weniger.<br />

Werden die Streaming-Angebote mehr?<br />

Stricker: Ja, das nimmt zu. Das Positive<br />

daran ist, dass man dadurch auch viele<br />

musikhörende junge Menschen erreicht,<br />

die auf diesem Weg auch auf Hörbücher<br />

stoßen.<br />

Die Einkunftshöhe wird im elektronischen<br />

Sektor deutlich von außen bestimmt.<br />

Ich denke da an Abo-Modelle,<br />

Kostenlos-Aktionen etc.?<br />

Stricker: Das stimmt natürlich – leider<br />

... Wir machen mittlerweile die Hälfte<br />

unseres Umsatzes mit digitalen Produkten.<br />

Aber die Hälfte nach wie vor<br />

mit dem Buchhandel. Und diese Zahl<br />

ist relativ stabil. Was wir wohl merken,<br />

ist, dass die Bestseller deutlich stärker<br />

laufen als Midlist und Backlist. Der<br />

28<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Buchhandel fokussiert sich<br />

merkbar auf die sicheren Nummern.<br />

Experimente und Backlistpflege<br />

sind eher Seltenheit.<br />

Da liegt auch ein wenig das<br />

Problem, denn nur, was der<br />

Kunde sieht, kauft er auch. Das<br />

klingt nach Binsenweisheit –<br />

ist aber so. Gar nicht so wenige<br />

Buchhandlungen haben sehr gut<br />

gepflegte Hörbuchabteilungen,<br />

andere platzieren die Bestseller-<br />

Titel erfreulicherweise unmittelbar bei<br />

deren Buch-Geschwistern. Manche Buchhandlungen<br />

kaufen nur Kinderhörbuch.<br />

Hier haben die Tonies einen großen<br />

Aufschwung in den letzten Jahren<br />

gebracht. Wir vergeben Lizenzen für<br />

Tonies – wie andere Hörbuchverlage<br />

auch. Das ist wirklich eine Bereicherung<br />

für das auditive Medium geworden.<br />

Ist es ein Problem, dass immer weniger<br />

Autos mit CD-Playern ausgestattet sind?<br />

Stricker: Das bedauern wir ein wenig.<br />

Aber man hat ja die Möglichkeit, sich die<br />

Hörbücher auf USB-Sticks zu laden und<br />

diese im Auto abzuspielen. Die Edition<br />

Bücherwege gehen mit ihren mobi<br />

Hörsticks genau in diese Lücke. Keine<br />

schlechte Idee.<br />

Das zeitgleiche Erscheinen mit den<br />

Büchern ist State of the Art geworden?<br />

978-3-95713-172-0, UVP € 27,– (A) 978-3-95713-175-1, UVP € 22,50 (A)<br />

Stricker: Das ist heute ganz normal.<br />

Zeitversetzt funktioniert das gar nicht<br />

mehr. Da ist die Luft draußen.<br />

Wo liegen die Unterscheidungen bei<br />

Ihren drei Labels?<br />

Stricker: Letztlich stehen vertriebliche<br />

Entscheidungen dahinter. Beim klassischen<br />

Label Hörbuch Hamburg<br />

machen die Ullstein Buchverlage den<br />

Vertrieb. Darum wird dieses Label auch<br />

zu 60 bis 70 % von Ullstein-Lizenzen<br />

gespeist. Bei Silberfisch – unserem<br />

Kinder- und Jugendbuch Label – läuft<br />

der Vertrieb über Carlsen. Hier findet<br />

man viele Carlsen, Thienemann<br />

Esslinger Lizenzen. Beim 2009 ins<br />

Leben gerufenen Osterwold audio<br />

ging es darum, die Piper-Lizenzen<br />

besser zu platzieren – entsprechend<br />

ist das Label im Vertrieb der Piper<br />

Buchverlage. Margrit Osterwold hat<br />

ja Hörbuch Hamburg gegründet – ihr<br />

Name stand und steht für Qualität. Das<br />

jubiläumsinterview<br />

war auch der Mitgrund für<br />

die Namensgebung von<br />

Osterwold audio. Wir haben<br />

in Summe in etwa 300<br />

Neuerscheinungen pro Jahr<br />

und eine Backlist von 1.700<br />

lieferbaren Titeln – bespielt<br />

und realisiert von 20 Mitarbeiterinnen.<br />

Noch vor<br />

zwei Jahren machten wir<br />

weniger als 200 Titel im Jahr.<br />

Das wichtigste Genre ist mit<br />

Krimi und Spannung die Unterhaltung.<br />

Im Digitalen haben wir auch mehr<br />

Sachthemen, Ratgeber oder Biografien,<br />

die es nur digital gibt. Ein Teil unseres<br />

Programms ist nur online verfügbar.<br />

Worauf freuen Sie sich im Herbst<br />

besonders?<br />

Stricker: Bei Hörbuch Hamburg sind<br />

das Klüpfel Kobr, die mit Draußen einen<br />

Thriller schrieben – keinen Klüftinger,<br />

oder auch das neue Buch von Jo Nesbø,<br />

M, sowie Der Gesang der Flusskrebse von<br />

Delia Owens. Im Kinderbereich sind<br />

das Die Schule der magischen Tiere, Der<br />

kleine Siebenschläfer, ein neuer Rabe<br />

Socke, Conni ... Es kommt auch eine<br />

Neubearbeitung von Rennschwein Rudi<br />

Rüssel. Bei Osterwold audio ist es sicher<br />

das neue Buch von Margaret Atwood,<br />

Die Zeuginnen. Das wird weltweit eine<br />

große Nummer. Aber es kommt auch<br />

eine Neuübersetzung des Klassikers Der<br />

Leopard.<br />

Ihr Jubiläumsfest war ein Erfolg?<br />

Das Hörbuch Hamburg Verlagsteam<br />

© Marcia Breuer<br />

Stricker: Es war ein wunderbares Verlagsfest<br />

mit über 300 Kollegen, Autoren,<br />

Sprechern – Freunden des Hauses.<br />

Christian Schumacher-Gebler, der CEO<br />

von Bonnier Deutschland, hielt die<br />

Laudatio. Es war auch zugleich ein<br />

Auftakt in Richtung Zukunft. Ich gehe<br />

davon aus, dass wir in den kommenden<br />

fünf Jahren unseren Umsatz noch<br />

verdoppeln können.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

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Nachbezugsspiegel<br />

Hörbuch<br />

Medienlogistik<br />

Raab: Walter muss weg/JUMBO<br />

Knecht: weg/JUMBO<br />

Mohr Morawa<br />

Walker: Menu surprise/diOGeNeS<br />

elsberg: GieR. Wie weit würdest du<br />

gehen?/RaNdOM HOUSe aUdiO<br />

Siegner: der kleine drache Kokosnuss bei<br />

den Römern/cBJ<br />

Franzobel: Rechtswalzer/LÜBBe aUdiO<br />

von Schirach: Kaffee und Zigaretten/<br />

deR HÖRVeRLaG<br />

Giordano: tante Poldi und die Schwarze<br />

Madonna/LÜBBe aUdiO<br />

Ferrante: Frau im dunkeln/SUHRKaMP<br />

Wiener: Bienenleben/aUFBaU aUdiO<br />

Lobe: Valerie und die Gute-Nacht-<br />

Schaukel/cRacKed aNeGG RecORdS<br />

Simsa: Peter und der Wolf/JUMBO<br />

Pantermüller: Mein Lotta-Leben. Wer den<br />

Wal hat/JUMBO<br />

Oetinger<br />

dietl: die Olchis werden Fußballmeister<br />

dietl: die Olchis auf Geburtstagsreise<br />

Kästner: emil und die detektive<br />

Film<br />

Toplist<br />

Hier werden interessante DVDs bzw.<br />

Blu-rays für den Buchhandel – nach<br />

Auslieferungen geordnet – vorgestellt.<br />

Hoanzl<br />

Waldheims Walzer/FiLMLadeN/HOaNZL<br />

Klaus eckel. Zuerst die gute Nachricht/<br />

HOaNZL<br />

Vorstadtweiber. Staffel 1–3 Box/<br />

HOaNZL<br />

KNV<br />

der Lissabon-Krimi: dunkle Spuren/Feuerteufel/StUdiO<br />

HaMBURG eNteRPRiSeS<br />

drachenzähmen leicht gemacht 3: die<br />

geheime Welt/UNiVeRSaL PictUReS<br />

VideOUNiVeRSUM FiLM<br />

the Favourite/20tH ceNtURy FOx<br />

hoerbuch | e-book<br />

Der Phantastik-<br />

Podcast<br />

Der gemeinsame<br />

Podcast<br />

„Phantastische<br />

Storys und wo<br />

sie zu finden sind“<br />

von argon.lab und<br />

TOR ONLINE (FISCHER Tor) richtet<br />

sich an alle, die sich für packende Geschichten<br />

interessieren. Vierzehntägig<br />

lesen beliebte Hörbuchsprecher – unter<br />

der Moderation von Phantastik-Autorin<br />

Judith Vogt – Science-Fiction- und Fantasy-Kurzgeschichten.<br />

Newpipertalent Schreibwettbewerb<br />

Piper Digital sucht nach dem großen<br />

Erfolg des letzten Jahres in Zusammenarbeit<br />

mit Sweek, einer Onlineplattform<br />

für Social Reading, neue Autoren für die<br />

Labels Piper Gefühlvoll, Piper Schicksalsvoll,<br />

Piper Spannungsvoll und Piper Humorvoll.<br />

Bis 9. September können unter<br />

dem Hashtag #newpipertalent<strong>2019</strong> unveröffentlichte<br />

Romane mit mindestens<br />

50.000 Wörtern auf Sweek eingestellt<br />

werden. Es folgt eine Abstimmungsphase,<br />

nach der am 11. Oktober die Shortlist<br />

veröffentlicht wird. Eine Jury gibt am 8.<br />

November den Siegertext bekannt. Der<br />

Gewinner erhält einen Verlagsvertrag bei<br />

Piper. Das Werk erscheint als E-Book und<br />

Print-on-Demand bei Piper Digital.<br />

Lübbe gründet neues Audiolabel und<br />

schließt Vertriebspartnerschaft<br />

Die Bastei Lübbe AG gründet das Audiolabel<br />

LYX.audio, unter dem künftig ausgewählte<br />

Hörbücher aus dem Programm<br />

des ebenfalls zum Kölner Medienunternehmen<br />

gehörenden LYX-Verlags<br />

erscheinen. Das erste Programm startet<br />

im Sommer mit rund 40 Titeln. Für die<br />

Zukunft sind ca. 20 Titel pro Halbjahr<br />

geplant. Die meist ungekürzten Hörbücher<br />

erscheinen auf allen relevanten<br />

Download- und Streamingplattformen.<br />

Ausgewählte Titel werden auch als CD-<br />

Ausgaben in hochwertiger Ausstattung<br />

produziert. Außerdem gab der Verlag bekannt,<br />

dass Sony Music und Lübbe Audio<br />

eine langfristige Vertriebspartnerschaft<br />

schließen, bei der Sony Music ab Sommer<br />

den Vertrieb für den Tonträgerhandel<br />

der Lübbe Audio Produkte übernimmt.<br />

Sony Music wird dabei komplett für den<br />

physischen Vertrieb sowie für ausgewählte<br />

Programmbereiche des digitalen<br />

Vertriebs zuständig sein. Ein zentraler<br />

Bestandteil der Zusammenarbeit ist die<br />

vereinbarte Ko-Produktion der Kultserie<br />

Geisterjäger John Sinclair. Alle Novitäten<br />

dieser Reihe werden von Sony Musics Artist<br />

& Label Services vertrieben.<br />

Hörzeitenstudie von Audible<br />

Egal, ob drei Uhr morgens oder 14 Uhr<br />

mittags – Audible-Hörer nutzen die App<br />

den ganzen Tag. Das hat ein Blick in die<br />

Hörzeiten ergeben – ausgewertet wurden<br />

dabei alle Hörzeiten, die über zehn<br />

Minuten lagen. Erstaunlich gut sind dabei<br />

Genres, die sich mit starken Helden,<br />

Morden und mit der Liebe beschäftigen,<br />

gefolgt von zeitgenössischer Literatur,<br />

Spionage, Humor und Horror. Im Falle<br />

von Management-Ratgebern liegt der Tageshöhepunkt<br />

z. B. um sieben und acht<br />

Uhr morgens. Die meisten Hörer greifen<br />

abends zu ihrem Audiobuch und das – so<br />

die Vermutung – altersunabhängig. Ab<br />

20 Uhr boomen auch die Bücher für Kinder<br />

ab sechs Jahre. Die gesamte Auswertung<br />

unter https://magazin.audible.de/<br />

hoerzeiten-deutschland/.<br />

E-Book-Quartalsbericht<br />

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />

meldet in Kooperation mit GfK<br />

Entertainment vierteljährlich die Entwicklung<br />

auf dem E-Book-Markt. Ostern<br />

im April führte dazu, dass der E-Book-<br />

Markt im März und damit im gesamten<br />

ersten Quartal nicht ganz an das Ergebnis<br />

des Vorjahreszeitraums herankam.<br />

Dieser ging im ersten Quartal <strong>2019</strong> um<br />

7,1 %zurück. Der Umsatz liegt mit 1,4 %<br />

unter dem Vorjahresquartal. E-Book-<br />

Käufer erwarben im ersten Quartal <strong>2019</strong><br />

1,3 % weniger E-Books. 1,9 Millionen<br />

Kunden kauften im ersten Quartal <strong>2019</strong><br />

mindestens ein E-Book, im Vorjahreszeitraum<br />

waren es 2,1 Millionen. Der<br />

durchschnittlich bezahlte Preis für ein<br />

E-Book stieg um 6,1 %.<br />

30 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


ÖSTERREICHISCHE LITERATUR<br />

von österreichischen Stimmen<br />

franz werfel<br />

Géza de Varsany oder: Wann wirst<br />

du endlich eine Seele bekommen?<br />

ungekürzte Lesung mit Dominique Reitinger<br />

1 Audio-CD<br />

53 Minuten<br />

marie von<br />

ebner-eschenbach<br />

Die Kapitalistinnen · Der Muff · Die Spitzin<br />

ungekürzte Lesung mit Eszter Hollósi<br />

2 Audio-CDs<br />

107 Minuten<br />

stefan zweig<br />

Leporella · Vergessene Träume<br />

ungekürzte Lesung mit Dominique Reitinger<br />

1 Audio-CD<br />

74 Minuten<br />

Frühjahrsprogramm<br />

1 Audio-CD<br />

ISBN 978-3-903178-13-7<br />

€ 9,90 (DE/AT)<br />

2 Audio-CDs<br />

ISBN 978-3-903178-10-6<br />

€ 9,90 (DE/AT)<br />

1 Audio-CD<br />

ISBN 978-3-903178-12-0<br />

€ 9,90 (DE/AT)<br />

joseph roth<br />

Erdbeeren<br />

ungekürzte Lesung mit Adel Karisik<br />

2 Audio-CDs<br />

90 Minuten<br />

franz werfel<br />

Die arge Legende vom<br />

gerissenen Galgenstrick<br />

ungekürzte Lesung mit Wolfram Berger<br />

1 Audio-CD<br />

55 Minuten<br />

stefan zweig<br />

Geschichte in der Dämmerung<br />

ungekürzte Lesung mit Gabriel Schett<br />

1 Audio-CD<br />

65 Minuten<br />

ab Herbst <strong>2019</strong><br />

2 Audio-CDs<br />

ISBN 978-3-903178-16-8<br />

€ 9,90 (DE/AT)<br />

1 Audio-CD<br />

ISBN 978-3-903178-14-4<br />

€ 9,90 (DE/AT)<br />

1 Audio-CD<br />

ISBN 978-3-903178-15-1<br />

€ 9,90 (DE/AT)<br />

Österreichische Verlage als Hörbuch<br />

GÜNTHER ZÄUNER<br />

Halbseidenes<br />

kaiserliches Wien<br />

12 Krimis aus dem<br />

Fin de Siècle<br />

1 MP3-CD<br />

ISBN 978-3-903178-11-3<br />

€ 14,95 (DE/AT)<br />

MARIE ANDERS<br />

Pralinen des Todes<br />

Der erste Fall für<br />

Inspektor Neuner<br />

1 MP3-CD<br />

ISBN 978-3-903178-17-5<br />

€ 14,95 (DE/AT)<br />

ab Herbst <strong>2019</strong><br />

Hörbuchverlage in der AUDIAMO-Auslieferung<br />

Alle Titel bestellbar unter:<br />

© <strong>2019</strong> AUDIAMO Hörbuch<br />

Medientank Handels GmbH<br />

Kaiserstraße 70 · 1070 Wien<br />

+43 1 699 95 31 90<br />

verlag@audiamo.com<br />

www.audiamo.biz


IN MEMORIAM<br />

ELFRIEDE OTT<br />

1925 – <strong>2019</strong>


Die unabsichtliche Entführung<br />

der Frau Elfriede Ott<br />

2010<br />

MIT Elfriede Ott, Michael Ostrowski,<br />

Andreas Kiendl<br />

Ein Abend für<br />

zwei Komödianten<br />

1983<br />

MIT Elfriede Ott, Maxi Böhm<br />

Die Perle Anna<br />

1982<br />

MIT Elfriede Ott, Ossi Kolmann<br />

Ottpourri<br />

1977<br />

MIT Elfriede Ott<br />

Minister gesucht<br />

1963<br />

MIT Elfriede Ott, Fritz Eckhardt,<br />

Ernst Waldbrunn<br />

Katzenzungen<br />

1966<br />

MIT Elfriede Ott, Helene Thimig,<br />

Albert Rueprecht<br />

Der Mustergatte<br />

1980<br />

MIT Elfriede Ott, Alfred Böhm,<br />

Senta Wengraf<br />

Die verhängnisvolle<br />

Faschingsnacht<br />

1962<br />

MIT Elfriede Ott, Peter Matic, Bibiana<br />

Zeller, Michael Heltau, Paul Hörbiger<br />

Der Panther<br />

2008<br />

MIT Fritz Muliar, Elfriede Ott,<br />

Michael Dangl<br />

Johanna geht ... |<br />

Das Veilchen<br />

1967<br />

MIT Ernst Waldbrunn, Brigitte Neumeister,<br />

Klaus Wildbolz, Fritz Muliar, Elfriede Ott<br />

Es war die Lerche<br />

1976<br />

MIT Fritz Muliar, Elfriede Ott,<br />

Heinz Moog<br />

Die Elfriede Ott Box<br />

1962 – 2010<br />

10 Theateraufführungen<br />

und Komödien mit Elfriede Ott<br />

in einem Set<br />

Diese und viele weitere DVDs mit Elfriede Ott überall im Handel und auf www.hoanzl.at!


Schülerinnen und Schüler sind mit<br />

E-Book plus für die Zukunft des<br />

Lernens bestens ausgestattet<br />

Der Schulbuchvertrag „DIGI4SCHOOL“ für E-Book und E-Book plus ist unter<br />

Dach und Fach. Österreichs Bildungsverleger bleiben damit die Nummer 1<br />

bei der Entwicklung von gedruckten und digitalen Schulmedien.<br />

Die Fakten: Das Bundeskanzleramt – Sektion Familien<br />

und Jugend hat, noch vor dem Ende der Koalitionsregierung<br />

im Mai <strong>2019</strong>, 2 Millionen Euro für die Entwicklung<br />

von digitalen Bildungsmedien im Schuljahr <strong>2019</strong>/2020 zur<br />

Verfügung gestellt. Durch diese erfolgreichen Verhandlungen<br />

des Fachverbandes für Buch- und Medienwirtschaft<br />

ist weiterhin gesichert, dass Österreichs Schülerinnen und<br />

Schüler in den Sekundarstufen 1 und 2, sowie in Berufsschulen<br />

gedruckte und digitale Schulmedien zur Verfügung<br />

haben.<br />

Das Angebot an E-Books Plus für Schulen der Sekundarstufe<br />

I und II (NMS, AHS-Unterstufe, Berufsschulen, AHS<br />

Oberstufe, BMS, HTL, HAK, HLW, HUM, BAKIP und<br />

BASOP) für alle Fächer wird von Österreichs Bildungsverlegern<br />

entwickelt. Damit ist das E-Book plus auch in der<br />

Sekundarstufe I umfassend eingeführt.<br />

Die Bildungsverleger als „Zukunftslerner“<br />

Die Bildungsverlage produzieren alle in den Schulbuchlisten<br />

enthaltenen und von den Schulen angeforderten<br />

E-Books für die Benutzung mit handelsüblichen Endgeräten.<br />

Einhergehend damit bietet die hybride Form, also Print<br />

in Kombination mit dem Digitalen die optimale Nutzungsmöglichkeit<br />

zum Lernen und Üben.<br />

Der Buchhandel liefert aus<br />

Mit diesem Vertrag einher geht auch die Auslieferung<br />

der Medien durch die qualifizierten Schulbuchhändler<br />

zwischen vom Burgenland bis nach Vorarlberg. Die Pädagoginnen<br />

und Pädagogen bestellen weiterhin bei den<br />

Schulbuchhändlern ihres Vertrauens und bekommen die<br />

Medien zugestellt, inklusive des Codes zur Freischaltung<br />

der Digitalprodukte.<br />

Symposien: Wer nutzt welche Medien wofür?<br />

In den Jahren 2017, 2018 und <strong>2019</strong> hat der Fachverband der<br />

Buch- und Medienwirtschaft von sich Reden gemacht. In<br />

drei Umfragen zur Nutzung von Bildungsmedien kamen<br />

nicht Experten zu Wort, sondern erst die Auszubildenden,<br />

dann die Pädagoginnen und Pädagogen, schließlich die Eltern.<br />

Empirisch exakt aufgebaut und fundiert ausgewertet,<br />

waren die Ergebnisse der Befragungen eine wesentliche<br />

inhaltliche Stütze in den Verhandlungen mit den Experten<br />

im Ministerium. Das Ergebnis in einem Satz zusammengefasst:<br />

Alle Gruppen wünschen sich eine Kombination aus<br />

gedruckten und digitalen Medien. Interessant dabei die<br />

Wertung der Schülerinnen und Schüler: Lernt man, um zu<br />

merken, wird überwiegend das gedruckte Buch zur Hand<br />

genommen. Übt man oder recherchiert man, sind digitale<br />

Medien in Kombination mit dem Buch unerlässlich.<br />

Die Auswertungen aller Befragungen liegen als Magazin<br />

und als PDF-File vor. Kostenfrei zu bestellen sind diese<br />

unter buchwirtschaft@wko.at.<br />

„Mit diesem Vertrag bleiben die<br />

Bildungsverleger Österreichs die<br />

Nummer 1 bei der Entwicklung<br />

von Schulmedien in gedruckter<br />

und digitaler Form!“<br />

Komm.-Rat Friedrich Hinterschweiger<br />

Obmann Fachverband Buch- und Medienwirtschaft<br />

„Es liegt an uns Bildungsverlegern,<br />

das Modell<br />

,Schulbuch‘ souverän in die<br />

Dimension der digitalen<br />

Zukunft zu führen.“<br />

Markus Spielmann<br />

Sprecher der Bildungsverleger Österreichs<br />

Lernen,<br />

üben und<br />

merken.<br />

Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft<br />

Wirtschaftskammer Österreich<br />

Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien<br />

+43 (0)5 90 900-4863 • buchwirtschaft@wko.at


fachverband aktuell buchwirtschaft.at<br />

Sonderteil des Fachverbandes der Buch- und Medienwirtschaft/Text: Ernst Wachernig<br />

Fruitmarks<br />

Lesezeichen<br />

© Stephan Elser<br />

Tiroler Fachgruppenobmann Markus Renk<br />

Der stationäre Buchhandel in Österreich<br />

ist lebendig. Besonders darauf<br />

will eine Werbekampagne aufmerksam<br />

machen und die Konsumenten<br />

dafür sensibilisieren.<br />

Der Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft<br />

wird, beginnend mit<br />

Herbst <strong>2019</strong>, eine gemeinsame Aktion<br />

für den stationären Buchhandel ins<br />

Leben rufen. Begleitet wird die Aktion,<br />

welche über den kompletten österreichischen<br />

Buchhandel gespielt<br />

wird, mit diversen Werbemitteln und<br />

mit einer eigenen Homepage, als<br />

Informationsplattform für unsere<br />

Buchhändler, aber auch für unsere<br />

Kunden.<br />

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />

setzt in Deutschland mit seiner<br />

Initiative „Jetzt ein Buch!“ ein starkes<br />

Zeichen für das Leseerlebnis. Auch die<br />

österreichische Branchenvertretung<br />

möchte die emotionale Komponente<br />

des Buches ins Rampenlicht stellen und<br />

den stationären Buchhandel dadurch<br />

öffentlichkeitswirksam stärken. Der<br />

Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft<br />

hat diesbezüglich einen Marketing-Ausschuss<br />

ins Leben gerufen.<br />

Unter der Leitung von Markus Renk,<br />

Fachgruppen-Obmann der Buch- und<br />

Medienwirtschaft Tirol und Geschäftsführer<br />

der Wagner’schen Universitätsbuchhandlung,<br />

wird derzeit mit Hochdruck<br />

an der Umsetzung gearbeitet. Im<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

Werbung<br />

für das Buch<br />

und den stationären<br />

Buchhandel<br />

Herbst soll es dann soweit sein und die<br />

Buchhändler bekommen kostenlos ein<br />

Werbepaket (Plakate, Lesezeichen, Papiertaschen<br />

...) über die WKO Fachgruppen<br />

der Bundesländer zugeschickt.<br />

„Die Werbemittel sollen in den Buchhandlungen<br />

großzügig verteilt und präsentiert<br />

werden“, so Projektleiter Markus<br />

Renk. Auf diese Weise will man eine<br />

flächendeckende Präsenz der neuen<br />

Werbelinie des österreichischen Buchhandels<br />

gewährleisten. Auf der Webseite<br />

sollen im ersten Schritt auch die<br />

Buchhandlungen für die Kunden sichtbar<br />

sein, dazu wird das Firmen A–Z der<br />

Wirtschaftskammer angebunden und<br />

die dort gelisteten Buchhändler auf die<br />

neue Homepage übernommen. Grund<br />

genug, sich die Daten als Buchhändler<br />

wieder einmal anzuschauen und mit<br />

den wichtigsten Informationen zu ergänzen.<br />

Grundsätzlich kann man hier<br />

als Mitglied der WKO seine Kontaktdaten,<br />

die Öffnungszeiten, den Webshop,<br />

bis hin zu Fotos, Logos usw. einpflegen,<br />

was dem Kunden die Suche seines Lieblingsbuchhändlers<br />

erleichtert.<br />

In den nächsten Wochen erhalten die<br />

Buchhändler nähere Informationen<br />

über diese österreichweite Aktion des<br />

Fachverbandes der Buch- und Medienwirtschaft.<br />

Damit will man seitens der<br />

Branchenvertretung ein starkes Zeichen<br />

für einen lebendigen Buchhandel<br />

setzen!<br />

35<br />

Ab in den<br />

Sommerurlaub!<br />

Neues von Bookchair Vertrieb<br />

BookmonsterAir<br />

für Bücher & Tablets<br />

BookmonsterAir<br />

UVP 16,95 €<br />

Fruitmarks<br />

Lesezeichen<br />

UVP 6,99 €<br />

Jetzt im Buchhandel<br />

Auslieferung in Österreich:<br />

Mohr Morawa Buchvertrieb<br />

Tel. (01) 680-0<br />

Fax (01) 689-6800<br />

bestellung@mohrmorawa.at<br />

www.bookchair-vertrieb.de


fachverband aktuell<br />

Gedanken über Lebensthemen<br />

H. H. Warner<br />

In diesem Buch finden sich wegweisende<br />

Gedanken zu den wichtigsten Lebensthemen.<br />

Diese können eine Orientierung auf dem<br />

Lebensweg sein, um dadurch das Leben in<br />

vielerlei Hinsicht zu bereichern und zu erfüllen.<br />

Hardcover - 107 S.- €(D) 8,00 / €(A) 8,30<br />

ISBN 978-3-903276-01-7<br />

© Thomas Schauer<br />

Anwalt Dr. Bernhard Tonninger<br />

Aktuelle Fälle der<br />

Preisbindungskanzlei<br />

Wegweiser für ein erfolgreiches Leben<br />

H. H. Warner<br />

Die Gedanken in diesem Buch sollen Orien -<br />

tierungs hilfen und Anregungen sein, die un -<br />

richtige Denkweisen, Haltungen und Ein -<br />

stellungen korrigieren und sie durch richtiges<br />

Denken und Verhalten ersetzen können.<br />

Hardcover - 176 S. €(D) 12,00 / €(A) 12,40<br />

ISBN 978-3-901226-70-0<br />

Der lichtvolle Weg zum wahren Leben<br />

H. H. Warner<br />

In diesem Buch findet sich ein Aufruf für einen<br />

grundlegenden Wandel und die Neuaus -<br />

richtung des Lebens. Viele Menschen haben<br />

die Orientierung verloren und haben kein<br />

höheres Ziel vor Augen. Es wäre für sie<br />

dringend notwendig, innezuhalten und ihr<br />

Leben neu zu überdenken um sich an<br />

höheren Werten zu orientieren und ihr Leben<br />

danach auszurichten.<br />

Hardcover - 95 S.- €(D) 9,50 / €(A) 9,80<br />

ISBN 978-3-903276-00-0<br />

www.yantra.at<br />

Verlagsauslieferung: VAL Silberschnur<br />

email: info@silberschnur.de<br />

Im Rahmen einer Klausur des Fachverbandes<br />

der Buch- und Medienwirtschaft<br />

in Retz stand der Preisbindungsanwalt<br />

den Vertretern der Branche Rede und<br />

Antwort.<br />

Seit dem Jahre 2005 ist Rechtsanwalt<br />

Dr. Bernhard Tonninger (Tonninger<br />

Schermaier & Partner) vom Fachverband<br />

der Buch- und Medienwirtschaft<br />

als Preisbindungsanwalt eingesetzt<br />

und dient als zentrale Anlaufstelle<br />

für Fragen zur Buchpreisbindung in<br />

Österreich. Die Möglichkeit, Preisbindungsfragen<br />

direkt an Tonninger zu<br />

stellen, wurde auch im vergangenen<br />

Jahr rege genutzt.<br />

Vergehen bei Preisbindung<br />

Wie jedes Jahr sind es jedoch vor allem<br />

das Vorgehen der Preisbindungskanzlei<br />

aufgrund von Verstößen gegen das Buchpreisbindungsgesetz<br />

und die aktuellen<br />

Themen der Buchpreisbindung, welche<br />

von besonderem Interesse sind. Wird<br />

nämlich ein vermeintlicher Verstoß an<br />

die Preisbindungskanzlei herangetragen,<br />

erfolgt, wenn sich nach einer objektiven<br />

Überprüfung ein Verstoß bestätigt, eine<br />

kostenpflichtige Abmahnung. Wird dieser<br />

Abmahnung nicht entsprochen, muss<br />

ein Gerichtsverfahren zur Durchsetzung<br />

der Ansprüche eingeleitet werden.<br />

Teuer zu stehen kam buecher.de, dass<br />

man im Sommer 2018 abermals gegen<br />

den Unterlassungstitel im Zusammenhang<br />

mit dem Verkauf von Büchern nach<br />

Österreich verstoßen hat. buecher.de hatte<br />

sowohl 6.500 € an Beugestrafen an den<br />

Staatshaushalt zu zahlen sowie die Kosten<br />

für die Exekutionsführung.<br />

Bis auf einen Fall wurde aufgrund der Abmahnungen<br />

im vergangenen Jahr jeweils<br />

die geforderte Verpflichtungserklärung<br />

abgegeben. So verpflichteten sich beispielsweise<br />

zwei deutsche Verlage (Kopp<br />

Verlag, Stark Verlag) beim Verkauf nach<br />

Österreich zukünftig österreichische<br />

Mindestpreise zu verlangen. Auch die<br />

Ankündigung von „Supermessesparpreisen“<br />

für preisgebundene Bücher wie<br />

auch die Ankündigung von Rabatten auf<br />

preisgebundene Bücher über Facebook-<br />

Posts wurde erfolgreich abgestellt. Klar<br />

unzulässig war auch die Ankündigung<br />

von „ab-Preisen“ von Interspar in einem<br />

Schulprospekt, weil alle der jeweils dazu<br />

abgebildeten Bücher tatsächlich teurer<br />

waren. Anspruchsgrundlage, diese Gesetzesverletzung<br />

abzustellen, war in<br />

diesem Fall nicht die Buchpreisbindung,<br />

sondern das Lauterkeitsrecht (UWG)<br />

wegen Irreführung der angesprochenen<br />

Kunden.<br />

OGH überprüft „Umgehung“<br />

Im Dezember 2018 musste ein Gerichtsverfahren<br />

eingeleitet werden, weil die<br />

Weekend Online GmbH „Thalia-Bücher“-<br />

Gutscheine mit einem Rabatt von 25 %<br />

36 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


fachverband aktuell<br />

ankündigte und verkaufte. Der Abmahnung<br />

kam man mit der Begründung nicht<br />

nach, dass man ja selbst keine Bücher<br />

verkaufe. Das Landesgericht Linz hat aufgrund<br />

der Klage der Preisbindungskanzlei<br />

noch im Dezember 2018 umgehend<br />

eine Einstweilige Verfügung erlassen,<br />

welche schon zwei Mal (zuletzt durch<br />

das Oberlandesgericht Linz) bestätigt<br />

worden ist. Derzeit liegt die Sache wegen<br />

eines weiteren Rechtsmittels der Weekend<br />

Online GmbH beim Obersten Gerichtshof<br />

(OGH). Wird auch durch diese<br />

anstehende Entscheidung des OGH die<br />

Einstweilige Verfügung bestätigt, wäre<br />

das ein wichtiger Sieg für die Branche,<br />

weil man dadurch gegen Umgehungsversuche<br />

der Buchpreisbindung durch den<br />

Verkauf von Gutscheinen noch gesicherter<br />

vorgehen könnte.<br />

Praktisch zeitgleich mit der Fachverbandsklausur<br />

sorgte eine österreichweite<br />

Radiowerbung einer Buchhandelskette<br />

mit Rabatten für ein deutschsprachiges<br />

Buch und die angebliche Aufhebung<br />

der Buchpreisbindung für zahlreiche<br />

ungläubige Rückmeldungen bei Branchenvertretern<br />

und der Preisbindungskanzlei.<br />

Auch hier ist mittlerweile eine<br />

Abmahnung erfolgt. Die Reaktion steht<br />

noch aus.<br />

Die 100<br />

faszinierendsten<br />

Gipfelkreuze<br />

der Alpen<br />

NEU<br />

Schulbuch<br />

elektronisch<br />

bestellen<br />

Von der Stricherlliste zur Schulbuch-<br />

Plattform mit perfektem Online-Bestell-<br />

und Servicesystem.<br />

Die Bestellung des Schulbuches hinkte<br />

den professionellen Bestellsystemen des<br />

Buchmarktes lange hinterher. Stricherlliste,<br />

Telefonat, Telefax ... Und immer<br />

wieder unzählige Rückfragen zwischen<br />

allen Beteiligten – Verlage, Auslieferung<br />

und Buchhändler.<br />

Bis Andreas Gruber, selbst (Schul-)Buchhändler<br />

in Wien, mit Partnern das Bestellund<br />

Servicesystem für Schulbücher auf<br />

elektronische Beine zu stellen begann.<br />

Die Kombination aus Bestellung und<br />

Auslieferung wurde in einem Programm<br />

zusammengeführt und schließlich in die<br />

Service-Webseite www.buch-service.at<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

gegossen. Diese stellt nun die alles erklärende<br />

Schulbuchplattform für den<br />

österreichischen Buchhandel dar. Mittels<br />

Login kommt der Buchhändler zu allen<br />

Verlagen und Buchtiteln. Die Bestellung<br />

läuft perfekt und zeigt dem Buchhändler<br />

in einem damit auch die Auslieferung an<br />

seine Adresse der Produkte an.<br />

Um alle Beteiligten diese über Jahre laufenden<br />

Prozesses immer wieder auf den<br />

neuesten Stand zu bringen, war Andreas<br />

Gruber mit großem Erfolg quer durch Österreich<br />

unterwegs, um Schulbuchhändler<br />

einmal mehr mit dieser Plattform vertraut<br />

zu machen. Ein tolles Service mit<br />

großem Erfolg, im Hintergrund mitgetragen<br />

von Grubers Kollegen Andreas Gausterer,<br />

Rene Derler, Elisabeth Gila, Gerald<br />

Till und dem Team des VSB.<br />

© buch-service.at<br />

Andreas Gruber<br />

37<br />

Hans-Joachim Löwer<br />

Gipfelkreuze<br />

Träume, Triumphe, Tragödien<br />

Sie sind Mahnmale für Kriegsopfer, Monumente<br />

von Bergdramen, Manifestationen von<br />

Volksglauben, Gelübden und Glück. Manche<br />

Gipfelkreuze wurden von Friedhöfen geholt,<br />

aus Flugzeugtrümmern und Werkstattschrott<br />

gebastelt, von eigenwilligen Künstlern geschaffen.<br />

Zwei Jahre lang hat der Autor in den Alpen<br />

recherchiert, welche Motive und Schicksale,<br />

welche Botschaften und Bräuche, welche politische<br />

und private Rivalitäten in den Gipfelkreuzen<br />

stecken. Die packenden Reportagen führen<br />

den Leser auf die Höhen der Berge – und in<br />

die Tiefen menschlicher Emotionen.<br />

238 farb. und 56 sw. Abb., geb. m. SU<br />

ISBN 978-3-7022-3752-3<br />

336 Seiten, € 29.95<br />

Bestellen Sie zu Reisekonditionen bei:<br />

Mohr Morawa Buchvertrieb | A-1230 Wien<br />

Tel. +43 (0) 1 680 14 -5 | Fax: +43 (0) 1 688-71 -30<br />

bestellung@mohrmorawa.at<br />

www.tyrolia-verlag.at


Advertorial<br />

© Jan Ludwig<br />

Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />

Erwin Thoma<br />

»Der Wald lebt uns vor,<br />

wie Kommunikation und<br />

Miteinander das Leben<br />

fördern und stärken.«<br />

Wie kamen die Bäume in Ihr Leben?<br />

Thoma: Ich bin in Bruck an der Glocknerstraße aufgewachsen.<br />

Verbrachte meine Kindheit oft im Wald. Ich erlebte, wie im<br />

Wald mit den Bäumen gearbeitet wurde, aber auch, dass der<br />

Wald ein Reservoir an Nahrungs- und Heilmitteln ist. Dann<br />

machte ich die Berufsausbildung zum Förster. Es bot sich mir<br />

eine Förster-Stellung im Karwendelgebirge in Tirol, die ich<br />

annahm. Es war das Abgelegenste, was Österreich zu bieten<br />

hat (lacht). Damals war ich der jüngste Förster Österreichs.<br />

Der Großvater meiner Frau übte damals mit 80 Jahren noch<br />

sein Zimmermanns-Handwerk aus. Wir hatten ein inniges<br />

Verhältnis. Ich wollte lernen, was er wusste, wollte, dass sein<br />

altes Wissen nicht verlorengeht.<br />

Und so geschah es dann auch?<br />

Thoma: Nicht gleich, denn er sagte:, „Ich kann dir das nicht<br />

lernen. Lernen kann man nur etwas, das man tut!”. Eine weise<br />

Antwort, die für das Bildungssystem richtungsweisend wäre<br />

... Das verstand ich, kündigte meinen Förster-Job ... und lernte.<br />

Wir begannen dann Holzhäuser zu bauen, gründete mit dem<br />

Opa ein Unternehmen. Es war eine tolle Zeit, denn ich erfuhr<br />

von ihm Dinge, die ich in meiner ganzen Förster-Ausbildung<br />

noch nie gehört hatte. Er wusste Sachen, die eine unheimliche<br />

Relevanz auch für eine neue Zeit hatten. Ich staunte, saugte<br />

sein Wissen auf und führte Tagebuch. Daraus entstand mein<br />

erstes Buch. Das aktuelle Buch ist schon das neunte.<br />

Wie ging es weiter?<br />

Thoma: Mit den Büchern erreichte ich eine riesige Leserschaft,<br />

bemerkte aber, dass es notwendig war, tradiertes Wissen<br />

mit naturwissenschaftlichen Methoden zu prüfen und zu<br />

verifizieren. So gründete ich eine Forschungsabteilung,<br />

ging somit nebenbei in die Holzforschung. Wir konnten<br />

viele Patente anmelden. Beispielsweise begannen wir die<br />

ersten energieautarken Holzhäuser zu bauen – vom kleinen<br />

Einfamilienhaus bis zum 12-geschossigen Bürogebäude mit<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


novitäteninterview<br />

3.000 Arbeitsplätzen. Die Häuser kommen<br />

ohne Dämmstoffe aus, sind und<br />

bleiben gleichzeitig abfallfrei. Wir können<br />

von der Natur vieles lernen!<br />

Diesen Bereichen haben Sie Ihr neues<br />

Buch, Strategien der Natur, gewidmet?<br />

Thoma: Durch die gesellschaftliche Entwicklung<br />

hat der Wald eine unglaubliche<br />

Relevanz bekommen. Seit der Nachkriegszeit<br />

verschwand das alte Wissen<br />

darüber sukzessive. Heute stehen wir<br />

vor großen Aufgaben zum Erhalt der<br />

Umwelt. Das Buch gibt jedem Anregungen,<br />

die Natur in sein Leben zu lassen.<br />

Sie beginnen im Buch 500 Millionen<br />

Jahre vor heute ...?<br />

Thoma: Wir müssen uns der Wurzeln<br />

bewusst werden – wie das Leben aussah,<br />

bevor die Vegetation entstand, welche<br />

Aufgaben die Pflanzen bzw. Bäume<br />

erfüllen, welche Lebensgrundlage sie für<br />

uns sind. Wir haben die Verbundenheit<br />

zur Natur verloren. Nüchtern betrachtet<br />

ist der Wald der radikale Gegenentwurf<br />

zu dem, was wir Menschen heute tun.<br />

Wald ist eine Gemeinschaft, in der<br />

Wettbewerb stattfindet, aber immer<br />

in bestimmten Grenzen. Sind Bäume<br />

erwachsen, hören sie mit jedem<br />

Wettbewerb auf. Der Wald lebt uns vor,<br />

dass Kooperation und Miteinander das<br />

Leben immer wesentlich besser fördern<br />

und stärken als eine Ego-Gemeinschaft,<br />

in der der Stärkste gewinnt. Der<br />

Baum kennt Begriffe wie Abfall oder<br />

Ressourcenverbrauch nicht. Er holt sich<br />

die Energie dezentral und leistet seine<br />

Aufgaben so, dass es für die Generationen<br />

nach ihm immer möglichst besser wird<br />

– keinesfalls schlechter. Hat ein Baum<br />

eine Verletzung, versorgt er sich selbst<br />

– Wundheilung, Vitalerhaltung der<br />

Zellen ... das ist faszinierend. Wir wissen<br />

heute, dass man mit Baumharz einfache<br />

Salben machen kann, die in hohem<br />

Maße Bakterien, Pilze und Viren von<br />

unserem Körper abhalten – dazu gibt<br />

es Studien der Med Uni Graz. Im Buch<br />

findet man mitunter dazu eine Rezeptur.<br />

Pilze sind das Internet des Waldes?<br />

Thoma: Jedes Leben funktioniert generell<br />

nur, wenn Kommunikation funktioniert.<br />

Wer kooperieren will, muss<br />

auch kommunizieren. Die Nachrichten<br />

im Wald werden nicht wie beim<br />

Internet mit elektronischen Impulsen<br />

übertragen, sondern biochemisch. Es<br />

gibt in jedem Wald ein Pilzmyzel-<br />

Fadensystem mit unfassbarer Länge<br />

von Milliarden Kilometern – eigentlich<br />

unvorstellbar. Dieses nutzen die<br />

Bäume, um Nachrichten zu senden –<br />

ähnlich unserem Nervensystem. Hat<br />

der Wald eine Krise – beispielsweise<br />

Trockenheit im Sommer – machen alle<br />

Bäume in dieser Region ein ständiges<br />

gegenseitiges Monitoring, wie bei<br />

jedem die Wasservorräte aussehen.<br />

Dem angepasst, wird jeden Tag neu<br />

bestimmt, wie sehr der Wettbewerb<br />

eingeschränkt wird, dass keiner der<br />

Bäume zu viel Wasser verbraucht – mit<br />

dem Ziel, diese Krise gemeinsam zu<br />

überstehen. Unfassbar! Die Logik der<br />

Wirtschaft wäre, denjenigen, der in Bedrängnis<br />

ist, zu eliminieren, um selbst<br />

mehr zu bekommen. Der Wald meistert<br />

Probleme gemeinsam, macht den<br />

Planeten lebenswert. Was man im Wald<br />

lernen und erleben kann, ist die höchste<br />

Bereicherung für jedes Leben.<br />

Wie ist es um den Klimawandel wirklich<br />

bestellt?<br />

Thoma: Im Buch gibt es einen Epilog<br />

mit Zahlen und Fakten dazu. Es gibt<br />

kein Thema, wie den Klimawandel, das<br />

je nach Interessenslage so kontrovers<br />

diskutiert wird. Darum tun wir uns<br />

auch so schwer, damit umzugehen.<br />

Keiner weiß, woran wir sind, welche<br />

Maßnahmen wichtig und richtig<br />

sind. Im Buch habe ich faktenbasierte<br />

Anregungen dazugegeben.<br />

Was erzählen die Bäume übers Sterben?<br />

Thoma: Jeder fragt sich, woher komme<br />

ich, was tue ich hier, wohin gehe ich?<br />

Forschungen der Uni Florenz und der<br />

ETH Zürich besagen, dass nach dem<br />

Fällen eines Baumes die biologischen<br />

Vorgänge im Stamm monatelang<br />

weiterleben. Es gibt keine abrupte<br />

Schnittstelle zwischen Leben und Tod –<br />

eines Baumes. Schnell kommt man zur<br />

Frage, welche Rolle Materie spielt und<br />

was sich hinter der Materie befindet.<br />

Ein Baum besteht zu 99,5 % aus Luft<br />

und Wasser, 0,5 % sind Spurenelemente<br />

aus dem Boden. Er kommt, manifestiert<br />

sich, übt seine Lebensaufgabe der<br />

Fortpflanzung aus, stabilisiert das Klima,<br />

bildet Humus und geht wieder dorthin,<br />

wo er hergekommen ist. Das Leben ist ein<br />

Fluss – ein ewiges Kommen und Gehen.<br />

Der Wald ist wie ein Ozean. Würde man<br />

den Wald über Jahrtausende filmen<br />

und dann im Zeitraffer betrachten,<br />

könnte man eine Wellenbewegung der<br />

Baumkronen erkennen – auf und nieder,<br />

sie kommen und gehen. Wir Menschen<br />

müssen die Dimension im Fluss des<br />

Lebens begreifen und unser Handeln<br />

dem einfügen, entsprechend ausrichten.<br />

Dann haben wir kein Umweltproblem.<br />

Und wir erhalten Antworten auf die<br />

große Frage über den Sinn des Lebens.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

Erwin Thoma<br />

Strategien der Natur<br />

Wie die Weisheit der Bäume unser Leben stärkt<br />

300 Seiten, zahlr. Farb-Abb., Hardcover,<br />

978-3-7109-0087-7, € 24,– | Benevento<br />

ET: 25. <strong>Juli</strong><br />

www.beneventobooks.com<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 39


Manuela Oetinger | Die Seele | ISBN 978-3-89427-852-6 | E [A]20,60<br />

Katarina Michel | Krankheitsaufstellungen | ISBN 978-3-89427-851-9 | E [A]15,60<br />

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Ralph Skuban | Yoga-Meditation | ISBN 978-3-89427-857-1 | E [A]15,40<br />

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Aquamarin Verlag<br />

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Isabel Arends | Baummedizin | ISBN 978-3-86191-106-7 | E [A]20,60<br />

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Crotona Verlag<br />

www.crotona.de


© Hanslmeier privat<br />

Ossi Hejlek<br />

im Gespräch mit<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Arnold<br />

Hanslmeier<br />

Vom geozentrischen<br />

Weltbild<br />

bis zur<br />

Chaostheorie.<br />

So gut<br />

funktioniert<br />

der Kosmos.<br />

www.pustet.at<br />

Advertorial<br />

Was erwartet die Leser?<br />

Hanslmeier: Das Buch erzählt die<br />

Geschichte darüber, wie sich unser<br />

Weltbild von unserem Platz im Kosmos<br />

geändert hat. Das begann im Altertum,<br />

als man an das geozentrische Weltbild<br />

mit der Erde im Mittelpunkt glaubte.<br />

Das ist ja auch das, was wir bei der<br />

täglichen Beobachtung wahrnehmen –<br />

die auf- und untergehende Sonne, das<br />

Erscheinen und Verschwinden der Sterne.<br />

Da liegt die Vermutung nahe, dass<br />

sich alles um uns herum bewegt. Bereits<br />

bei den alten Griechen betrachtete man<br />

dies genauer, bestimmte Entfernungen,<br />

wie zum Beispiel das Verhältnis von<br />

Erde/Sonne zu Erde/Mond – mit ganz<br />

einfachen Mitteln. Auch den Erdumfang<br />

konnte man schon auf wenige hundert<br />

Kilometer genau bestimmen.<br />

Von welcher Zeit sprechen wir da?<br />

Hanslmeier: Das geozentrische Weltbild<br />

geht schon auf Aristoteles zurück<br />

– das heißt ungefähr 300 Jahre v. Chr.<br />

Dieses wurde dann von Ptolemäus ca.<br />

100 nach Chr. verfestigt und auch bei<br />

uns im Abendland übernommen. Das<br />

Weltbild der Ägypter und der Babylonier<br />

unterscheidet sich nur wenig – beispielsweise<br />

im Kalender. Die Ägypter entdeckten<br />

die Schalttage. Sie kannten die<br />

Himmelsgöttin Nut, die mit einer Barke<br />

über den Himmel zieht, am Abend<br />

in die Unterwelt eintaucht und am<br />

folgenden Tag wieder vorbeizieht. Die<br />

Babylonier konnten durch die Keilschrift<br />

Planetenstellungen vorbestimmen, Finsternisse<br />

vorhersagen.<br />

Sie haben ja nicht nur christliche Anschauung<br />

beschrieben, sondern auch<br />

die der Indianer, Mayas und Azteken<br />

sowie die hinduistische Sichtweise ...<br />

Hanslmeier: Im Hinduismus spricht<br />

man von langen Zyklen – der Vorstellung,<br />

dass das Universum immer wieder<br />

entsteht und vergeht. Das sind Dinge,<br />

die man auch heute in der modernen<br />

Kosmologie findet, wo es eine Ansicht<br />

gibt, dass das Universum aus dem<br />

Urknall entstanden ist – es vielleicht<br />

igendwann zu einem Crash kommt, auf<br />

den ein neuer Urknall folgt.<br />

Wie kann man überhaupt Millionen<br />

oder Milliarden Jahre zurückforschen?<br />

Hanslmeier: Wir wissen, dass das<br />

Universum sich ausdehnt. Aus der<br />

Ausdehnungsrate kann man zurückrechnen,<br />

wann der Urknall war. Dabei<br />

kommt man ziemlich genau auf 13,7<br />

Milliarden Jahre. Man kann sich das<br />

so vorstellen, als ob eine Eintagsfliege<br />

die Entwicklung der Menschen zu<br />

verstehen versucht. Das täte sie durch<br />

Beobachtung des Moments in seiner<br />

Unterschiedlichkeit und würde sich<br />

daraus die Entwicklung, das Altern,<br />

ausrechnen. Wir vergleichen beispielsweise<br />

unsere Sonne mit anderen<br />

Sternen und sehen, dass es ältere und<br />

jüngere Sterne gibt. Daraus können wir<br />

die Entwicklungsgeschichte der Sonne<br />

ganz gut darstellen.<br />

Wie sehr hat das heliozentrische Weltbild<br />

die Gesellschaft verändert?<br />

Hanslmeier: Zunächst nahm es die<br />

Kirche nicht sehr ernst. Als man die<br />

Konsequenzen des neuen Weltbildes<br />

erkannte, wurde es stark angefeindet.<br />

Man beobachtete damals Flecken auf<br />

der Sonne – auch das durfte es aus<br />

Sicht der Kirche nicht geben, die Sonne<br />

musste ein runder makelloser Körper<br />

sein. Giordano Brunos Ansicht, dass<br />

das Universum unendlich sei und es<br />

aufgrund dessen auch anderswo Leben<br />

geben könnte, brachte ihn letztendlich<br />

auf den Scheiterhaufen.<br />

42<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


novitäteninterview<br />

Basiswissen leicht erklärt<br />

Ende des 16. Jahrhunderts kam dann<br />

Galileo Galilei auf die Bühne ...?<br />

Hanslmeier: Er war der Erste, der das<br />

Teleskop für astronomische Beobachtungen<br />

einsetzte. Er sah die sich um<br />

den Jupiter bewegenden Monde, die<br />

Mondkrater, die Phasen der Venus. All<br />

das war nur duch das heliozentrische<br />

Weltbild erklärbar.<br />

Wir Menschen bestehen eigentlich aus<br />

Sternenstaub?<br />

Gibt es ein Ablaufdatum für die Erde?<br />

Hanslmeier: Ja. Die Sonne hat ein<br />

Alter von 4,5 Milliarden Jahren. In 100<br />

bis 150 Millionen Jahren wird sie so<br />

heiß und hell geworden sein, was die<br />

Erde unbewohnbar machen wird –<br />

verdampfende Ozeane, extremer Treibhauseffekt<br />

sind die Folgen. In ca. vier<br />

Milliarden Jahren wird sich die Sonne zu<br />

einem Roten Riesen entwickelt haben.<br />

Sie wird so groß sein, dass sie sich über<br />

die Erde hinweg ausgedehnt haben wird.<br />

Hanslmeier: Ja. Die Elemente, die für<br />

das Leben wichtig sind, sind durch<br />

Kernfusion erst später im Inneren<br />

der Sterne entstanden – Sauerstoff,<br />

Kohlenstoff usw. Das bedeutet, wir<br />

bestehen aus Sternenstaub. Bei der<br />

Entstehung des Universums gab es nur<br />

den Wasserstoff.<br />

Im Kapitel „Chaos oder Ordnung“ nehmen<br />

Sie Bezug auf die Gegenwart?<br />

Hanslmeier: Es gab die große Zeit mit<br />

Newton, der das Gravitationsgesetzt<br />

gefunden hat. Er sagte, dass die Gesetze,<br />

die wir auf der Erde finden, auch im<br />

Kosmos gelten müssten. Das war eine<br />

große Erweiterung. Es entstand der<br />

Eindruck, dass unser Universum wie<br />

ein Uhrwerk funktioniert, komplett<br />

vorherbestimmbar wäre. Dann kam<br />

aber Laplace, der sagte, dass wenn<br />

ich von allen Atomen im Universum<br />

genau weiß, wo sie sich befinden und<br />

welche Kräfte auf sie wirken, das<br />

Universum vorhersagbar sein müsste.<br />

Die Chaostheorie zeigt aber, dass es<br />

prinzipiell so nicht funktioniert, da es<br />

Systeme gibt, die sehr empfindlich auf<br />

unterschiedliche Anfangsbedingungen<br />

reagieren. Wenn ich einen Ortswert<br />

eines Atoms nur geringfügig verändere,<br />

kommt etwas ganz anderes heraus.<br />

Aus diesem Grund ist das Wetter auch<br />

nicht lange vorhersagbar. Es gibt den<br />

berühmten Schmetterlingseffekt, der<br />

besagt, dass der Flügelschlag eines<br />

Schmetterlings hier, theoretisch einen<br />

Tornado in China auslösen könnte.<br />

Wie sieht es mit Leben im All aus?<br />

Hanslmeier: Wir haben in den letzten<br />

30 Jahren sehr viele Planeten außerhalb<br />

unseres Sonnensystems gefunden – so<br />

genannte Exoplaneten. Planeten gibt es<br />

einige hundert Milliarden ... da wäre die<br />

Wahrscheinlichkeit auf Leben zu stoßen<br />

durchaus gegeben.<br />

Für wen ist das Buch gedacht?<br />

Hanslmeier: Es ist für alle naturwissenschaftlich<br />

Interessierten. Sie können<br />

es häppchenweise konsumieren<br />

oder auch thematisch herumspringen.<br />

Viele Illustrationen und Fotografien<br />

bereichern die Reise durch den Kosmos.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

Arnold Hanslmeier<br />

Unser Platz im Kosmos<br />

176 S., durchg. farbig bebildert, HC,<br />

978-3-7025-0952-1, € 24,–<br />

Verlag Anton Pustet<br />

ET: Ende<br />

<strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

Ingrid Andreas<br />

Kochbuch ohne Rezepte<br />

Band 1– 4<br />

Um die vielen Geheimnisse hinter den<br />

Rezepten geht es in der Reihe „Kochbuch<br />

ohne Rezepte“: Im Fokus steht all<br />

das, worauf man beim Kochen immer<br />

achten sollte, was aber in herkömmlichen<br />

Kochbüchern nicht zu finden ist.<br />

Band 1, Küchenpraxis<br />

ISBN 978-3-7025-0913-2, € 27,–<br />

Band 2, Mehl, Milch & Ei<br />

ISBN 978-3-7025-0914-9, € 27,–<br />

Band 3, Obst & Gemüse<br />

ISBN 978-3-7025-0915-6<br />

(ET 5. 5. <strong>2019</strong>), Preis ab 5.6.<strong>2019</strong>: € 27,–<br />

Band 4, Fisch & Fleisch<br />

ISBN 978-3-7025-0916-3<br />

(ET 5. 8. <strong>2019</strong>), Preis ab 5.8.<strong>2019</strong>: € 27,–<br />

Subskriptionspreis bis 4. 8. <strong>2019</strong>: € 22,–<br />

Set ISBN 978-3-7025-0917-0, € 99,–<br />

Subskriptionspreis bis 4. 8. <strong>2019</strong>: € 79,90<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 43<br />

Lesen Sie uns kennen.<br />

www.pustet.at


Wohltuend<br />

EIN BUCH WIE EINE GUTE FREUNDIN –<br />

EHRLICH, EMPATHISCH UND<br />

WUNDERBAR HUMORVOLL<br />

256 Seiten, Klappenbroschur<br />

€ 14,40<br />

ISBN 978-3-96093-437-0<br />

ET: 27.06.<strong>2019</strong>


erührend<br />

„WIR BEIDE HATTEN KREBS.“<br />

DIE ERGREIFENDE GESCHICHTE<br />

ZWEIER STARKER FRAUEN<br />

Berührend erzählen<br />

Mina Teichert und Anja<br />

Koeseling abwechselnd<br />

von ihrem erfolgreichen<br />

Kampf gegen den Krebs,<br />

der ihr Leben so sehr<br />

bestimmt hat.<br />

ca. 256 Seiten, Klappenbroschur<br />

€ 14,40<br />

ISBN 978-3-96093-438-7<br />

ET: 12.09.<strong>2019</strong><br />

Bestellen Sie jetzt über unsere Auslieferung: VVA Gütersloh<br />

Bestellfax: +49-5241-80-66959 | emf-bestellen@arvato.com


uchtipps do-it-yourself | hobby<br />

Stricken lernen<br />

ist nicht schwer<br />

Das fundierte Grundlagenwerk erklärt<br />

Schritt für Schritt alles Wissenswerte<br />

über das Stricken. Von den Grundtechniken<br />

über verschiedene Strick-Muster<br />

bis hin zu englischen Abkürzungen ist<br />

in diesem übersichtlichen Nachschlagewerk<br />

alles enthalten, was Strickanfänger,<br />

aber auch Fortgeschrittene, benötigen.<br />

50 tolle Strickmuster und spannende<br />

Projekte, Schal, Cardigan, Stricktäschchen<br />

oder Kuscheldecke, zum Immerwieder-Nachschlagen<br />

und Neu-Erlernen<br />

lassen die Herzen aller Wollliebhaber<br />

höher schlagen.<br />

Marisa Nöldeke<br />

Stricken<br />

Masche für Masche<br />

ca. 224 Seiten,<br />

Hardcover<br />

978-3-96093-513-1<br />

€ 20,60 (A)<br />

EMF<br />

ET: 15. Oktober<br />

Jeder kann malen<br />

Jahrelang bemüht man sich, um am<br />

Ende festzustellen, dass wohl doch kein<br />

van Gogh mehr aus einem wird. Bei der<br />

ganzen Mühe vergisst man das Wichtigste<br />

am Malen: den Spaß! Clarissa<br />

Hagenmeyer bringt die Freude wieder<br />

zurück in das Leben. Mit ihrer einfachen<br />

4-Schritte-Technik lernt man spielend<br />

leicht, Aquarellfarben, Fineliner und<br />

Farbstifte zu kombinieren. Es gibt kein<br />

Ziel, wie ein Bild am Ende aussehen<br />

muss, sodass es auch kein Scheitern geben<br />

kann. Der Spaß an Farben und einer<br />

künstlerischen Tätigkeit stehen im Vordergrund.<br />

Clarissa Hagenmeyer<br />

Happy Painting<br />

ca. 128 Seiten,<br />

Hardcover<br />

978-3-7474-0095-1<br />

€ 15,50 (A)<br />

MVG<br />

ET: 16. Oktober<br />

Geniale DIYs<br />

Die YouTuberinnen von Cute Life Hacks<br />

haben ein einzigartiges Bastelbuch geschrieben,<br />

in dem Mädchen ab zwölf<br />

Jahren originelle Hacks und geniale DIYs<br />

rund um die Themen Lifestyle, Schule<br />

und Beauty finden und nachmachen<br />

können. Sie geben die perfekte Anleitung<br />

für eine einzigartige Handyhülle, zeigen,<br />

wie ein Lippenpeeling aus nur zwei Zutaten<br />

hergestellt wird, und erklären, wie<br />

man sich selbst besser organisiert. Einfache<br />

Anleitungen wunderschön gestaltet<br />

und mit vielen anschaulichen Fotos!<br />

Joanna Zhou,<br />

Lisa Stejskal<br />

Cute Life Hacks<br />

ca. 192 Seiten,<br />

Hardcover<br />

978-3-7432-0568-0<br />

€ 15,40 (A)<br />

LOEWE<br />

Ab 12 Jahren!<br />

ET: 18. September<br />

Malen wie die<br />

großen Meister<br />

Dieses Buch entmystifiziert die Kunst<br />

und Praxis des Zeichnens. Anhand der<br />

Zeichnungen großer Meister aus Vergangenheit<br />

und Gegenwart – wie Henri<br />

Matisse, <strong>August</strong>e Rodin und Vincent van<br />

Gogh, ebenso wie Marlene Dumas oder<br />

Catherine Kehoe – lernt man in der Meisterklasse<br />

von den Techniken und Ideen,<br />

die dahinterstehen, eigene großartige<br />

Zeichnungen anzufertigen. Vom traditionellen<br />

Aktzeichnen bis zu unkonventionellen<br />

Charakterstudien wird man<br />

ermutigt, eigene Ideen auszuprobieren.<br />

Selwyn Leamy<br />

MASTERCLASS<br />

Portraits<br />

Zeichnen<br />

ca. 128 Seiten,<br />

Paperback<br />

978-3-03876-<br />

143-3<br />

€ 19,50 (A)<br />

MIDAS COLLECTION<br />

ET: 30. September<br />

Rapunzel, Aschenputtel,<br />

Rotkäppchen & Co<br />

Kinder lieben die Märchen, die sie mit<br />

den Puppen nachspielen können – nicht<br />

nur im Kasperle-Theater, sondern auch<br />

bei vielen anderen Spielen sorgen diese<br />

für großen Spaß! Prinzessin und Prinz,<br />

Schneeweißchen und Rosenrot, Hänsel<br />

und Gretel, der Teufel mit den drei<br />

goldenen Haaren, Däumelinchen, der<br />

Wolf und die sieben Geißlein und viele<br />

weitere fantastische Märchenfiguren als<br />

Hand- und Fingerpuppen, deren Herstellung<br />

in ausführlichen Anleitungen mit<br />

vielen Schritt-für-Schritt-Fotos einfach<br />

und leicht verständlich<br />

erklärt wird.<br />

Annika Schlouck<br />

Märchenhafter Häkelspaß<br />

ca. 96 Seiten,<br />

zahlr. Farb-Abb.,<br />

Hardcover<br />

978-3-7020-1812-2<br />

€ 14,95 (A) | STOCKER<br />

ET: 30. September<br />

Alles rund ums Baby<br />

Über 50 Projekte zeigen, welch stilvolle<br />

dekorative und nützliche Dinge man mit<br />

textilen Techniken wie Sticken, Weben,<br />

Häkeln, Nähen und Stricken, aber auch<br />

mit anderen handwerklichen Techniken<br />

für sein Baby selber machen kann. So<br />

entstehen ganz individuell gestaltete<br />

Lätzchen, Knuddeltiere, Girlanden, Geburtsanzeigen,<br />

Kleidungsstücke, hübsche<br />

Objekte fürs Kinderzimmer und<br />

andere dekorative Gegenstände fürs<br />

Haus – alle sehr trendy und im unnachahmlichen<br />

Émilie-Style.<br />

Émilie Guelpa<br />

Das grosse Buch des<br />

DIY für mein Baby<br />

288 Seiten,<br />

524 Farb-Abb.,<br />

Hardcover<br />

978-3-03902-031-7<br />

€ 26,– (A)<br />

AT VERLAG<br />

ET: 23. September<br />

46 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


themenschwerpunkt do-it-yourself<br />

Mehr schnitzen –<br />

und besser:<br />

mit dem<br />

Taschenmesser-Profi<br />

Felix Immler!<br />

Raddampfer<br />

Felix Immler, selbst dreifacher Vater,<br />

hatte in seinem jungen Leben schon<br />

so viel und so kreativ mit Kindern<br />

und Jugendlichen geschnitzt, dass<br />

ihn vor einiger Zeit die<br />

legendäre Schweizer<br />

Taschenmesser-Firma<br />

Victorinox als ihren Botschafter<br />

unter Vertrag<br />

genommen hat. In seinen<br />

Büchern führt er den<br />

Lesern auf anschauliche<br />

Weise vor, dass sich<br />

mit einem einfachen<br />

Taschenmesser – mit<br />

Holzsäge – eben mehr<br />

machen lässt als Pfeil<br />

und Bogen oder ein<br />

Wanderstock. In Schnitz it yourself<br />

präsentiert er einen großen Reigen<br />

einzigartiger, innovativer Projekte für<br />

Klein und Groß. Und er zeigt, dass<br />

man alles, was man dazu neben dem<br />

Taschenmesser braucht, in der Natur,<br />

im Haushalt oder im Abfall finden kann.<br />

So entsteht ein Ballon-Saxophon, das<br />

Signalpfeife und Trillerpfeife<br />

wie echt klingt, eine<br />

Armbrust, an der<br />

sogar Wilhelm Tell<br />

seine Freude gehabt<br />

hätte, ein Fallschirm,<br />

der mit Bogen in die<br />

Luft geschossen wird,<br />

oder ein Boot, das mit<br />

einem Kerzenmotor<br />

übers Wasser tuckert.<br />

Natürlich erklärt uns<br />

Felix Immler immer<br />

gewissenhaft die Grundtechniken und<br />

notwendigen Sicherheitsregeln. Und<br />

er geht mit der Zeit, postet nicht nur<br />

auf seinem YouTube-Kanal regelmäßig<br />

Taschenmesser- und Bushcraftvideos,<br />

sondern bietet seinen Fans<br />

die Anleitungen zu den<br />

einzelnen Projekten als<br />

kostenlosen Download<br />

aufs Handy.<br />

© Matthew Worden, AT Verlag / www.at-verlag.ch<br />

© Matthew Worden, AT Verlag / www.at-verlag.ch<br />

Schon mit seinem<br />

Buch Outdoor mit dem<br />

Taschenmesser hatte der<br />

Schnitz-Meister bewiesen,<br />

dass man sich mit einem<br />

Taschenmesser mit Säge<br />

als einzigem Werkzeug<br />

ein komplettes Wildnis-<br />

Camp einrichten kann. Aus einfachsten<br />

Naturmaterialien kann sich jeder,<br />

der seinen Instruktionen folgt, ein<br />

wasserdichtes Dach, Stuhl, Tisch und<br />

Bett, einen Kühlschrank und einen Ofen<br />

bauen, Löffel, Messer und Essschalen<br />

schnitzen. Und das Brathähnchen<br />

wird am wasserbetriebenen Grillspieß<br />

gebraten (https://www.youtube.com/<br />

watch?v=oSpfMtPRUfk). Sehr cool: Man<br />

geht in die Wildnis, baut sich dort einen<br />

komfortablen Unterstand, und alles,<br />

was man dazu braucht, passt in eine<br />

Hosentasche.<br />

Weitere Bücher von Felix Immler<br />

aus dem AT Verlag:<br />

Outdoor mit dem Taschenmesser<br />

Das kleine Handbuch für unterwegs<br />

128 Seiten, Broschur mit Klappe<br />

978-3-03800-981-8 | € 14,– (A)<br />

Werken mit dem Taschenmesser. 26 Schnitzanleitungen<br />

vom Klangstab bis zum Segelboot<br />

198 S., geb., 978-3-03800-665-7 | € 27,70 (A)<br />

Werken mit dem Taschenmesser<br />

Das kleine Handbuch für unterwegs<br />

112 Seiten, Broschur mit Klappe<br />

978-3-03800-833-0 | € 14,– (A)<br />

Schnitz it yourself<br />

Neue Lieblingsprojekte<br />

mit dem<br />

Taschenmesser<br />

180 S., geb.,<br />

978-3-03800-980-1<br />

€ 26,– (A)<br />

Outdoor mit dem<br />

Taschenmesser<br />

63 Bushcraft-Projekte für<br />

Waldcamp und unterwegs<br />

208 S., geb.,<br />

978-3-03800-851-4<br />

€ 25,60 (A)<br />

www.at-verlag.ch<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

47


HOBBy-NOVITÄTEN IM HERBST<br />

© Neal Grundy<br />

ISBN 978-3-7020-1813-9 ISBN 978-3-7020-1820-7<br />

Kein Gießen nötig!<br />

Emma Varnam<br />

KAKTEEN UND SUKKULENTEN SELBST HÄKELN<br />

25 wunderschöne Projekte für Pflanzenfreunde<br />

144 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 20 x 25 cm, broschiert<br />

€ 14,95 ET: September<br />

Garantiert wasserscheu, bestechen diese Kakteen und Sukkulenten durch ihre Langlebigkeit<br />

und Robustheit, bestehen sie doch zu 100 % aus Wolle – sie sind gehäkelt!<br />

Dank der ausführlichen und gut verständlichen Anleitungen können auch Häkel-<br />

Einsteiger schnell einen eigenen Kaktus fertigen. Von Projekt zu Projekt steigert sich<br />

der Schwierigkeitsgrad, bis eine große Vielfalt an Sukkulenten, wie Aloe Vera, Felsen-<br />

Dickblatt, Bischofsmütze und Hasenohr-Kaktus, nachgehäkelt werden können. Sogar<br />

das Erdreich und selbst der passende Blumentopf lassen sich häkeln.<br />

Märchenfiguren häkeln!<br />

Annika Schlouck<br />

MÄRCHENHAFTER HÄKELSPASS<br />

Fantastische Finger- und Handpuppen<br />

Rapunzel, Aschenputtel, Rotkäppchen & Co.<br />

96 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, Großformat, 21 x 28 cm, Hardcover<br />

€ 14,95, ET: September<br />

Aschenputtel, Rotkäppchen, Prinzessin und Prinz, Schneeweißchen und Rosenrot, Hänsel<br />

und Gretel, der Teufel mit den drei goldenen Haaren, Däumelinchen, der Wolf und die<br />

sieben Geißlein und viele weitere Märchenfiguren werden als Hand- und Fingerpuppen<br />

in leicht verständlichen Anleitungen mit vielen Step-Fotos gehäkelt.<br />

Dekoration für Christbaum und Wohnraum!<br />

Karin Eder<br />

WEIHNACHTSDEKORATION HÄKELN<br />

100 Projekte mit Häkelschrift<br />

60 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 20 x 20 cm, broschiert<br />

€ 9,95 ET: September<br />

Klassische weiße Kugeln, Herzen, Sterne, Tropfen, Glocken, Zapfen, Engel, Schneemänner,<br />

Christrose, Weihnachtsstern sowie Nikolaus und Krampus werden gehäkelt.<br />

Korb, Sack, Stiefel oder Schuh als Behältnis für Geschenke sowie Christbaumkugeln,<br />

die teils umhäkelt, teils mit Schwarzstickerei bestickt werden.<br />

ISBN 978-3-7020-1812-2<br />

Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark:<br />

Günther Lintschinger, E-Mail: lintschingerbruck@a1.net<br />

Tel.: +43 (0)664/53 09 616, Fax: +43 (0)3862/52 412<br />

Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Tirol, Vorarlberg, Ost- und Südtirol:<br />

Mario Seiler, E-Mail: verlagsvertretung@hoeller.at<br />

Tel.: +43 (0)3136/20 006, Fax: +43 (0)3136/20 006-10


AuS DEM STOCKER VERLAG<br />

© Katarina Ussling<br />

Natürliches Gerben!<br />

Markus Klek<br />

LEDER, FELLE & PELZE SELBST GERBEN<br />

Mit Fetten und Rauch. Inklusive Nähen<br />

144 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 16,5 x 22 cm, Hardcover<br />

€ 29,90 ET: September<br />

Das Gerben von Häuten und Fellen zählt zu den ältesten Kulturtechniken der Menschen.<br />

Dieses Buch widmet sich der Kunst der Fettgerbung mit anschließendem<br />

Räuchern – mit minimalem technischem und finanziellem Aufwand. Einfachstes<br />

Werkzeug und reine Naturprodukte führen zu wunderbar weichen und dauerhaften<br />

Lederprodukten, die einfach selbst hergestellt werden können. Auch die<br />

Verarbeitung der Häute und Felle, das Vernähen zu Handschuhen, Mokkasins oder<br />

verschiedenen Mützen und Fellstiefeln, wird mit vielen Schritt-für-Schritt-Abbildungen<br />

und Schablonen im Detail gezeigt.<br />

ISBN 978-3-7020-1817-7<br />

ISBN 978-3-7020-1818-4<br />

Männersachen!<br />

Helmut Tschiderer<br />

SCHNITZEN MIT DER MOTORSÄGE<br />

Grundlagen – Werkstücke – Sicherheit<br />

120 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, Großformat, 21 x 28 cm, broschiert<br />

€ 19,90 ET: September<br />

Mit einer Motorsäge lassen sich nicht nur große Bäume fällen, sondern auch faszinierende<br />

Figuren und Skulpturen fein gestalten. Das Buch beginnt mit der richtigen<br />

Wartung und Handhabung der Kettensäge und erläutert alle Fragen der Sicherheit,<br />

der richtigen Ausrüstung und Kleidung und der Grundlagen des Schnitzens mit der<br />

Motorsäge. Alle vorgestellten Werkstücke werden vom ersten Schnitt bis zum letzten<br />

Feinschliff mit zahlreichen Schritt-für-Schritt-Fotos genau erklärt. Dabei wird kein Arbeitsschritt<br />

ausgelassen, sodass auch die Gestaltung eigener Kreationen mit der Motorsäge<br />

leicht gelingt.<br />

Natürlich schön!<br />

Lyla Zarour<br />

MASKEN FÜR GESICHT & HAARE<br />

28 einfache Rezepte zum Selberrühren<br />

72 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 16,5 x 22 cm, Hardcover<br />

€ 12,95 ET: September<br />

Pflegende Masken für Haut und Haar lassen sich mit wenigen Zutaten aus der<br />

Naturkosmetik einfach selbst zu Hause herstellen! Die unterschiedlichen Haut- und<br />

Haartypen mit ihren eigenen Bedürfnissen finden hier die jeweils passende Maske.<br />

Mit allen Basics der Maskenbereitung!<br />

ISBN 978-3-7020-1811-5<br />

Leopold Stocker Verlag GmbH<br />

8011 Graz, Hofgasse 5, Postfach 438<br />

Telefon: +43 (0)316/821636 , Fax: +43 (0)316/835612<br />

www.stocker-verlag.com


schwerpunktkunst&kultur<br />

Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />

Rolf Toman<br />

JUGENDSTIL<br />

Anmut und Facettenreichtum<br />

der Architektur<br />

und Kunst um 1900<br />

Rolf Toman (Herausgeber) Dr. Maria-Christina Boerner (Autorin) Achim Bednorz (Fotograf)<br />

Jugendstil<br />

h.f.ullmann publishing, 680 Seiten, 25 x 38 cm, über 900 Abbildungen, zwei 8-seitige<br />

Altarfalze, durchgehend vierfarbig, Hardcover (Leinen) mit Schutzumschlag und<br />

Goldfolienprägung, mit Leseband. ET: <strong>August</strong>, ISBN 978-3-8480-1166-7, € 149,–<br />

Advertorial<br />

Können Sie uns ein wenig über Ihre<br />

Verlagsvergangenheit erzählen?<br />

Toman: Ich arbeitete in den 1990er<br />

Jahren für den damals noch jungen<br />

Taschen Verlag. Dort lernte ich mein<br />

Handwerk. Eigentlich habe ich Deutsch<br />

und Philosophie studiert, wollte Gymnasiallehrer<br />

werden. Dazu kam es<br />

letztendlich nicht, da ich dem Ruf meines<br />

damaligen Schwagers, Benedikt Taschen,<br />

folgte und als Lektor in den Verlagsbereich<br />

einstieg. Dort verbrachte ich dann<br />

nach dem Studium meine ersten acht<br />

Branchenjahre. Später arbeitete ich mit<br />

Ludwig Könemann zusammen, machte<br />

für ihn Bücher. Ich war über die Jahre bei<br />

kleinen Werken auch manchmal selbst<br />

als Autor tätig – speziell für Mittelalter-<br />

Themen. In der Regel übernehme ich<br />

aber die Rolle des Herausgebers.<br />

Schenken Sie uns einen kleinen Einblick<br />

in Ihre Werke?<br />

Toman: Ich kann Ihnen<br />

gerne ein paar Überschriften<br />

liefern. Zu den Taschen-<br />

Zeiten arbeitete ich überwiegend<br />

an Künstler-Monografien,<br />

Botticelli, Turner, Monet,<br />

Degas, auch Klimt ... – mit Könemann<br />

machte ich hauptsächlich die großen<br />

Epochenbände, Romanik, Gotik, Barock,<br />

Renaissance, Rokoko, Klassizismus und<br />

Romantik. Der dritte Komplex meines<br />

Schaffens ist die Kultur- und Mentalitätsgeschichte<br />

mit Titeln wie Orden &<br />

Klöster, Ars Sacra und Angelus<br />

& Diabolus. . Es gibt<br />

noch einen vierten<br />

Bereich – Städte<br />

und Regionen, ich<br />

habe schon ein<br />

Buch über Wien<br />

gemacht. Regionen<br />

wie Provence,<br />

Burgund oder Katalonien<br />

habe ich<br />

auch schon zwi-<br />

schen zwei Buchdeckel<br />

gebracht. Es war stets eine<br />

inhaltliche Melange aus Kunst,<br />

Kultur und Landschaft.<br />

Sie leben in Südfrankreich?<br />

Toman: Ich bin mit meiner Familie<br />

1994 hierhergezogen, wohne in einem<br />

kleinen Weiler umgeben von Landschaft.<br />

Perpignan, die nächste größere Stadt, liegt<br />

90 km entfernt. Ich bin ein Landmensch<br />

geworden – kann hier in Ruhe meiner<br />

Arbeit nachgehen. Alle paar Monate<br />

fahre ich zum Verlag, wo wir dann die<br />

Fortschritte der Bücher abstimmen.<br />

Wie lange haben Sie am aktuellen Werk,<br />

Jugendstil, gearbeitet?<br />

Toman: Da sind, mit Unterbrechungen,<br />

schon vier<br />

bis fünf Jahre zusammengekommen.<br />

© Toman privat<br />

Als Herausgeber<br />

koordinierten Sie<br />

die Autorin sowie<br />

den Fotografen?<br />

Toman:<br />

Ich fun-<br />

giere als Organisator,<br />

bin Schaltstelle zwischen<br />

der Text- und Bild-<br />

seite. Mache in der Regel auch<br />

das Layout. Bei Jugendstil stammt das<br />

Konzept des Buches aber wesentlich von<br />

der Autorin, Maria-Christina Boerner.<br />

50<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


schwerpunktkunst&kultur<br />

Apropos Bildseite, mit Achim Bednorz,<br />

dem Fotografen, haben Sie schon einige<br />

Prachtbände realisiert?<br />

Toman: Er ist ein Kölner Architektur-<br />

Fotograf – wir arbeiten seit 25 Jahren<br />

intensiv zusammen, reisten miteinander,<br />

entwickelten gemeinsame Blickweisen.<br />

Bei vielen der gemeinsamen Bücher,<br />

wie auch bei Jugendstil, geht er mit<br />

einer Bildliste, mit Fotogenehmigungen<br />

und einem regelrechten Fototermin-<br />

Fahrplan auf Tour.<br />

Entgegen der Mentalität früherer Tage,<br />

wo man viel Buch um wenig Geld<br />

entstehen ließ, sind Ihre aktuellen<br />

Werke bei Ullmann regelrechte Prachtbände<br />

– um gutes Geld ...?<br />

Toman: Man wollte einst den Kunstmarkt<br />

aufmischen und gute Bücher<br />

bezahlbar einem Massenpublikum zur<br />

Verfügung stellen. Dass das irgendwann<br />

zu einem Ende kommen musste, war zu<br />

erwarten. Ein Teil des Könemann-Erbes<br />

wurde von Ullmann übernommen. Auf<br />

diesem Grundstock habe ich mit dem<br />

Verleger, Herbert Ullmann, dann weiter<br />

an solchen Werken gearbeitet. Und<br />

Ullmann hat eine andere Preispolitik.<br />

Besondere Titel mit außergewöhnlicher<br />

Ausstattung können auch ihren Preis<br />

haben. Ars Sacra war ein Riesenerfolg ...<br />

Was charakterisiert den Jugendstil –<br />

was spricht uns alle so an?<br />

Toman: Ich glaube es ist das jugendliche<br />

der Stilrichtung. Der Jugendstil war ja<br />

eine Oppositionsbewegung gegen die<br />

allmähliche Erstarrung der schen Baustile. Der Jugendstil ist<br />

historiren<br />

hoch dynamisch. Gerade in<br />

Wien war eine ungeheure Aufbruchstimmung.<br />

Man wollte das barocke<br />

und historistische Wien hinter sich<br />

lassen. Die Kunstszene der Secessionisten<br />

revoltierte gegen das Alte aber alles andere als einheitlich<br />

– sehr unterschiedlich in seien<br />

nationalen Ausprägungen.<br />

Die Strömungen um 1900 wa-<br />

und<br />

warf es über Bord. Der Jugendstil hatte<br />

um 1850 seine ersten Blitzlichter in<br />

England. Von da aus kamen die ersten<br />

Impulse – das war aber noch Jugendstil<br />

avant la lettre.<br />

Gibt es Parallelen, wenn man die Ausprägungen<br />

der einzelnen Länder miteinander<br />

vergleicht?<br />

Toman: Parallelen kann man schon<br />

finden. Wir haben auf der einen Seite ein<br />

an Naturformen orientiertes vegetabiles<br />

Liniensystem – dynamische Ornamente,<br />

Wirbel etc. – dafür stehen Künstler<br />

wie Gaudí, Victor Horta, Gallé, der frühe<br />

Lalique, Tiffany ... Auf der anderen Seite<br />

präsentiert sich die abstrakte, lineargeometrische<br />

Richtung mit Charles<br />

Rennie Mackintosh, Otto Wagner (zum<br />

Teil), Josef Hoffmann oder, in den USA,<br />

Frank Lloyd Wright. Sie beziehen sich<br />

auf andere Art auf die Natur, übersetzen<br />

sie in ein abstrakteres Formenrepertoire.<br />

Dazwischen steht der „Alleskönner“<br />

Henry van de Velde.<br />

Das Buch beinhaltet aber nicht nur<br />

Architektur – auch Kunst, Design ...?<br />

Toman: Auf jeden Fall, wenngleich<br />

die Architektur und ihre dekorativen<br />

Einzelelemente im Vordergrund stehen<br />

– das Ganze, aber auch das Detail –<br />

was dann auch in der Innenarchitektur,<br />

der Gestaltung der Räume, der<br />

Form des Mobiliars bis hin<br />

zum Essgeschirr<br />

seine<br />

Fortsetzung fand.<br />

Der Wille zum Gesamtkunstwerk war<br />

deutlich.<br />

Bei Jugendstil denke ich an Paris ...<br />

Toman: Wir präsentieren im Buch<br />

ein Pariser Jugendstil-Restaurant, die<br />

Stationseingänge der Pariser Métro<br />

von Hector Guimard – sonst ist die<br />

Jugendstilarchitektur in Paris gar nicht<br />

so vordergründig. Dort waren es um<br />

1900 eher die Schmuckkunst, die<br />

Metallverarbeitung oder Möbel-Manufakturen.<br />

Nancy ist mit seinem Jugendstil-Museum<br />

ein wahres Kleinod. Österreich<br />

spielte im Fin de Siècle kulturell<br />

eine enorm wichtige Rolle – ersten<br />

Ranges. Durch die Gesamtdynamik<br />

der gesellschaftlichen Prozesse gab es<br />

ein ganz anderes Laisser-faire-Denken.<br />

Wien hat auch mit der Kirche am<br />

Steinhof neben der Sagrada Familia<br />

den zweitwichtigsten Jugendstil Sakralbau<br />

Europas. Das Buch ist nach Ländern<br />

bzw. Regionen/Städten aufgebaut. Auch<br />

sonst eher selten gezeigte Jugendstil-<br />

Ensembles wie das in Riga oder dem<br />

norwegischen Ålesund haben in<br />

unserem Buch Aufnahme gefunden ...<br />

Alle relevanten Jugendstil-Zentren sind<br />

vertreten.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


uchtipps kunst<br />

Pammesberger ist Kult!<br />

Aktuell, politisch, zugespitzt, aber vor<br />

allem: immer witzig. Seine tägliche<br />

Zeichnung kommentiert die Skandale,<br />

die Politik und die Gesellschaft. Alles,<br />

was uns in diesem Jahr bewegt hat: <strong>2019</strong><br />

aus der Sicht des Karikaturisten. Michael<br />

Pammesberger ist seit 1992 Karikaturist;<br />

zunächst neben seinem Beruf als Jurist,<br />

später hauptberuflich. Bis 1997 zeichnete<br />

er für die „Oberösterreichischen Nachrichten“,<br />

„News“ und seit Jahren für den<br />

„Kurier“.<br />

Michael Pammesberger<br />

Pammesberger <strong>2019</strong><br />

ca. 120 Seiten,<br />

zahlr. Abb.,<br />

Hardcover<br />

978-3-8000-7737-3<br />

€ 19,95 (A)<br />

UEBERREUTER<br />

ET: 1. November<br />

Die besten Karikaturen<br />

von Bruno Haberzettl<br />

Seit 25 Jahren erscheint jeden Sonntag<br />

eine Zeichnung in Österreichs größter<br />

Tageszeitung. Das vorliegende Buch<br />

ist eine Zusammenstellung der besten<br />

Karikaturen aus dieser Zeit – ein Stück<br />

österreichischer Zeitgeschichte! Haberzettls<br />

Karikaturen sind farbenfroh, gesellschaftskritisch<br />

und immer am Punkt.<br />

Er hält der menschlichen Seele und den<br />

österreichischen Verhältnissen einen<br />

unbarmherzigen Spiegel vor. Sein Stil<br />

zeichnet sich durch Charme, Witz und<br />

eine saftige Portion augenzwinkernder<br />

Boshaftigkeit aus.<br />

Bruno Haberzettl<br />

Karikaturen aus 25<br />

Jahren Krone bunt<br />

ca. 184 Seiten,<br />

zahlr. Abb.,<br />

Hardcover<br />

978-3-8000-<br />

7736-6<br />

€ 24,95 (A)<br />

UEBERREUTER<br />

ET: 1. Oktober<br />

Thema + Technik =<br />

Kunst!<br />

80 Aktionskarten für einen oder mehr<br />

Spieler: Haben Sie schon mal versucht,<br />

das ekligste Ding, das Sie im Mülleimer<br />

gefunden haben, als Kanalisations-<br />

Wesen zu zeichnen? Und das mit Ihrer<br />

Nicht-Schreibhand? Oder auf einem Bein<br />

stehend? Entdecken Sie Hunderte Möglichkeiten<br />

zu zeichnen! Wählen Sie ein<br />

Thema, ergänzen Sie eine Technik und<br />

erfinden Sie die Welt neu. Für Kinder wie<br />

Erwachsene ein großer, kreativer Spaß.<br />

Alles, was Sie brauchen, sind Stifte und<br />

Papier – und Fantasie!<br />

Nicky Hoberman, Hiromi Suzuki<br />

Kunst aus der Box<br />

Nonbook, 978-3-96244-089-3<br />

€ 18,– (A) | LAURENcE KiNg, ET: <strong>August</strong><br />

Kinder entdecken<br />

Meisterwerke<br />

Dieses anschauliche Kinderbuch führt<br />

in die spannende Welt der Kunst ein.<br />

Von der Höhlenmalerei bis zur Digitalen<br />

Kunst, von Monet bis van Gogh – hier<br />

entdecken Kinder die bekanntesten<br />

Werke, Motive und Techniken der berühmtesten<br />

Künstler der Kunstgeschichte.<br />

Um den künstlerischen Blick zu schulen,<br />

regen interaktive Fragen dazu an, die<br />

Gemälde näher zu betrachten.<br />

Alles Kunst!<br />

ca. 96 Seiten,<br />

Farb-Fotos- und<br />

illustrationen,<br />

Hardcover<br />

978-3-8310-3821-3<br />

€ 15,40 (A)<br />

DORLiNg<br />

KiNDERSLEY<br />

Ab 7 Jahren!<br />

ET: 26. <strong>August</strong><br />

Nordland-Symphonie<br />

Der Norden: raue Lebensbedingungen,<br />

Einsamkeit, launisches Wetter, unberührte<br />

Natur, unbarmherzige Kälte und<br />

wilde Tiere – ein etwas anderer Sehnsuchtsort.<br />

Oft wartet man monatelang,<br />

bis die See ein Objekt freigibt und das<br />

Licht seiner Struktur so sehr schmeichelt,<br />

dass ein unvergleichliches Bild<br />

entstehen kann. Es ist ein Spiel von Licht<br />

und Schatten. Die Architektin Isabelle<br />

Bacher zeigt, dass sich das Warten lohnt,<br />

und spielt in ihren Fotografien mit der<br />

Qualität der Lichter des Nordens.<br />

isabelle Bacher<br />

im Norden<br />

ca. 180 Seiten,<br />

zahlr. Farb-Abb.,<br />

Hardcover<br />

978-3-99055-013-7<br />

€ 40,– (A)<br />

TERRA MATER BOOKS<br />

ET: 17. Oktober<br />

Preisgekrönte<br />

Fotografie<br />

Dieser Band zeigt die 100 besten Bilder<br />

der Sieger <strong>2019</strong> und der lobend Erwähnten<br />

des renommierten, bei Naturfotografen<br />

weltweit äußerst begehrten<br />

Wettbewerbs „Wildlife Photographer<br />

of the Year“ in hervorragender Qualität<br />

mit einem informativen Begleittext, der<br />

die Entstehungsumstände spannend<br />

beschreibt. Wer sich über die aktuelle<br />

Entwicklung der Naturfotografie informieren<br />

will, erhält hier meisterhafte Beispiele<br />

von Tier- und Landschaftsbildern,<br />

die unseren Planeten in seiner ganzen<br />

Schönheit und Zerbrechlichkeit zeigen.<br />

Wildlife Fotografien<br />

des Jahres<br />

160 Seiten,<br />

150 Farb-Abb.,<br />

Hardcover<br />

978-3-95728-<br />

312-2<br />

€ 36,– (A)<br />

KNESEBEcK<br />

ET: 16. Oktober<br />

52 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


werkstattbericht<br />

Thienemann feiert 40 Jahre „Die<br />

unendliche Geschichte“ mit einer<br />

farbig illustrierten Schmuckausgabe<br />

Michael Ende, Sebastian Meschenmoser<br />

Die unendliche Geschichte<br />

Farbig illustrierte Schmuckausgabe<br />

416 Seiten, über 160 Ölbilder und Illustrationen,<br />

Ganzleineneinband mit SU, 978-3-522-20250-3<br />

€ 36,– (A) | Thienemann. Ab 12 Jahren, ET: 15. <strong>August</strong><br />

Der Künstler Sebastian Meschenmoser hat sich zum Jubiläum<br />

über ein Jahr in Michael Endes Welt eingelesen und auf eine<br />

Reise nach Phantásien begeben, um die Schmuckausgabe<br />

gebürend zu illustrieren. Wie seine opulenten Bilder entstanden<br />

sind, verrät er im Gespräch.<br />

Meschenmoser: „Um Die unendliche Geschichte visuell zu<br />

interpretieren, musste ich mich mit der Bildwelt auseinandersetzen,<br />

welche Ende umgab. Besonders die Surrealisten. Bei einer<br />

Forschungsreise nach Genzano bei Rom war ich an vielen Orten,<br />

die Ende zu seinem Buch inspiriert haben oder tatsächlich darin<br />

vorkommen. Michael Ende war eine gewisse ‚Internationalität‘<br />

wichtig – Motive aus dem Geschichtenschatz und der Kultur<br />

der gesamten Welt werden in Phantásien vereint. Ende hat als<br />

Hauptfiguren immer Minderheiten ausgewählt. Ich finde es<br />

wichtig, dass sich in den Illustrationen möglichst viele Kulturen<br />

und Ethnien wiederfinden. Diese Motive sind wesentlich.<br />

Alle Fotos: © Anna Wasilewski<br />

Mein Anspruch war es, möglichst authentisch zu der Vorstellung zu<br />

arbeiten, die Ende hatte, und in seine Bildwelt einzutauchen bzw.<br />

mir anzusehen, was er gesehen hat. Da sein Vater Maler war, passte<br />

es natürlich gut, ebenfalls Ölbilder für diese Ausgabe anzufertigen.<br />

Dazu kommen skizzenhaft anmutende Bleistiftzeichnungen,<br />

die sehr schön widerspiegeln, wie Phantásien beim Lesen, durch<br />

die Kraft der Fantasie des Lesers, entsteht. Wichtig war mir, die<br />

Vielschichtigkeit herauszuarbeiten, die Ende in die Geschichte<br />

eingepflanzt hat. Die Bilder sollten abwechslungsreich sein,<br />

dürfen aber nicht auseinanderfallen. Ich habe für diese Ausgabe<br />

50 großformatige Ölbilder und über 100 Zeichnungen erstellt und<br />

daran 14 Monate lang gearbeitet.<br />

Als Kind und Jugendlicher war ich sehr lesefaul. Tatsächlich haben<br />

mich illustrierte Bücher sehr zum Lesen angeregt. Die Bilder<br />

haben mich neugierig gemacht die Geschichte letztendlich doch<br />

zu lesen, um herauszufinden, worum es tatsächlich geht. Ich hoffe,<br />

mit meinen Bildern die Menschen neugierig zu machen, die das<br />

Buch nicht kennen, und diejenigen, die das Buch vermeintlich<br />

kennen, wieder zum Lesen zu bewegen.“<br />

Sebastian Meschenmoser wurde 1980 in Frankfurt am Main geboren<br />

und studierte bildende Kunst in Mainz. 2005 legte er mit Fliegen lernen<br />

sein vielbeachtetes Bilderbuchdebüt vor. Seitdem entstanden zahlreiche<br />

weitere erfolgreiche Bilderbücher, mehrere davon wurden für den<br />

Jugendliteraturpreis nominiert. Er lebt und arbeitet in Berlin.<br />

Advertorial<br />

www.thienemann-esslinger.de<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 53


uchtipps kunst<br />

Das Gesamtwerk<br />

Helmuth Gsöllpointners<br />

Sein Werk spannt einen Bogen, der von<br />

der klassischen Schmuckgestaltung über<br />

die Plastik bis zur Kunst im öffentlichen<br />

Raum reicht. In diesem Buch beleuchten<br />

Autoren aus verschiedenen Fachbereichen<br />

das Gesamtwerk Helmuth Gsöllpointners:<br />

Peter Baum, Angela Hareiter,<br />

Gabriele Hofer-Hagenauer, Susi Jirkuff,<br />

Reinhard Kannonier, Peter Kraft, Thomas<br />

Macho, Peter Noever, Stella Rollig,<br />

Barbara Seyerl, Angela Stief, Bernhard<br />

Widder, Wolfgang Winkler.<br />

Thomas Redl<br />

Helmuth Gsöllpointner<br />

universeller Gestalter<br />

ca. 350 Seiten,<br />

dg. farbig bebildert<br />

Hardcover<br />

978-3-7025-0962-0<br />

ca. € 39,– (A)<br />

VERLAG ANTON PUSTET<br />

ET: Oktober<br />

Faszinierende Einblicke<br />

in die Vielfalt Tiroler<br />

Handwerkskunst<br />

Susanne Gurschler hat rund 20 Werkstätten<br />

in Tirol besucht, die Beständiges<br />

schaffen. Ob Holz oder Wolle, Metall<br />

oder Glas, Leder oder Porzellan – unter<br />

den Händen der Handwerker erwachen<br />

die Materialien zum Leben, wird altes<br />

Handwerk frisch und greifbar. Die Autorin<br />

spürt dem Feuer nach, das die Porträtierten<br />

antreibt, ergründet die Besonderheiten<br />

der Techniken und blickt auf die<br />

Anforderungen, denen traditionsreiches<br />

Handwerk heute genügen muss.<br />

Susanne Gurschler<br />

Handwerk in Tirol<br />

ca. 200 Seiten,<br />

ca. 300 Farb-Abb.<br />

Hardcover mit SU<br />

978-3-7022-<br />

3811-7<br />

ca. € 39,95 (A)<br />

TYROLIA<br />

ET: September<br />

Zum 200. Geburtstag<br />

des großen Komponisten<br />

Beethovens Begegnungen mit seinen<br />

Zeitgenossen, mit Lehrern, Schülern,<br />

Musikern und Mäzenen, Freunden, aber<br />

auch mit seiner Familie. Der streitbare<br />

Komponist wird anhand zahlreicher<br />

Originalbriefe aus dem Bestand der Österreichischen<br />

Nationalbibliothek als<br />

selbstbewusster, sarkastischer, aber<br />

auch humorvoller und Frauen gegenüber<br />

zärtlicher Mensch erfahrbar. Zahlreiche<br />

Abbildungen zeigen Beethovens Originalhandschriften<br />

von Werken.<br />

Thomas Leibnitz<br />

Beethoven<br />

ca. 256 Seiten,<br />

Softcover mit<br />

Klappen<br />

978-3-7017-<br />

3493-1<br />

€ 30,– (A)<br />

RESIDENZ<br />

ET: 18. Dezember<br />

20. Todestag am<br />

18. Jänner 2020<br />

Margarete Schütte-Lihotzky war eine der<br />

ersten Frauen, die in Österreich Architektur<br />

studierten, und sie gilt auch heute<br />

noch als eine der bekanntesten und einflussreichsten<br />

Architektinnen ihrer Generation.<br />

Die Frankfurter Küche hat ihr<br />

Weltruhm eingebrachte. In diesen autobiografischen<br />

Erinnerungen zeichnet sie<br />

sehr persönliche Porträts von bekannten<br />

Weggefährten wie Otto Neurath, Josef<br />

Frank und Adolf Loos, klärt uns darüber<br />

auf, was das wirklich Revolutionäre an<br />

der Frankfurter Küche ist – und erzählt,<br />

warum sie Architektin werden wollte ...<br />

M. Schütte-Lihotzky,<br />

Karin Zogmayer (Hg.)<br />

Warum ich<br />

Architektin wurde<br />

ca. 242 Seiten,<br />

Hardcover mit SU<br />

978-3-7017-3497-9<br />

€ 24,– (A)<br />

RESIDENZ<br />

ET: 24. September<br />

Graphic Novel nach<br />

Thomas Bernhard<br />

Im zweiten Band seiner Autobiografischen<br />

Schriften beschließt der Schüler<br />

Thomas Bernhard, sich seinem Leben<br />

zu entziehen. Statt weiterhin die Schule<br />

zu besuchen, findet er im Keller einer<br />

Lebensmittelhandlung am Rande der<br />

verhassten Stadt, im Wohngetto der Besitzlosen<br />

und Kriminellen, eine Lehrstelle.<br />

Er lernt dort die von der Gesellschaft<br />

Ausgestoßenen kennen, denen er sich<br />

nahe fühlt, und er lernt erstmals, was<br />

es heißt, angenommen zu werden und<br />

„nützlich“ zu sein. Der Alltag im „Keller“<br />

erweist sich als heilsam, die „Vorhölle“<br />

wird zur „Zuflucht“, bis eine schwere<br />

Krankheit Bernhards Lehre ein jähes<br />

Ende setzt.<br />

Thomas Bernhard,<br />

Lukas Kummer<br />

Der Keller<br />

ca. 112 Seiten,<br />

illustriert<br />

Hardcover<br />

978-3-7017-1716-3<br />

€ 22,– (A)<br />

RESIDENZ<br />

ET: 27. <strong>August</strong><br />

Kardinal-König-<br />

Kunstpreis<br />

Der Kardinal-König-Kunstpreis ist eine<br />

der wichtigen Auszeichnungen für bildende<br />

Kunst in Österreich. Er wird alle<br />

zwei Jahre für ein Werk der bildenden<br />

Kunst verliehen, das eine für den zeitgenössischen<br />

künstlerischen Diskurs<br />

wichtige Position darstellt. Der Katalog<br />

stellt alle Einreichungen in Bild und Text<br />

sowie den Preisträger vor, der Ende November<br />

in Salzburg gekürt wird.<br />

K wie Kunst<br />

64 Seiten, Abb.<br />

Fadenbindung mit<br />

Klappen<br />

978-3-99014-197-7<br />

ca. € 19,50 (A)<br />

MUERY SALZMANN<br />

ET: November<br />

54 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Sa<br />

So<br />

Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

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Valentinstag<br />

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Rosenmontag<br />

Aschermi twoch<br />

Di<br />

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4. Advent<br />

Heiliger Abend<br />

Silvester<br />

05<br />

2. Advent<br />

06<br />

3. Advent<br />

07<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

Nikolaus<br />

08<br />

09<br />

53<br />

52<br />

51<br />

50<br />

49<br />

Tag 7<br />

Tag 6<br />

Tag 5<br />

Tag 4<br />

Tag 3<br />

Tag 2<br />

Tag 1<br />

Tag 7<br />

Glück<br />

Tag 6<br />

Tag 5<br />

circ a le zwei Wochen sta t.<br />

Tag 4<br />

Tag 3<br />

Tag 2<br />

. ... . ..<br />

Tag 1<br />

Glück<br />

das Leben beginnt<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Tag 7<br />

Tag 6<br />

das Leben begi nt<br />

Datum<br />

Tag 5<br />

Tag 4<br />

Tag 3<br />

WICHTIG:<br />

Juni<br />

Tag 2<br />

Tag 1<br />

Oktober<br />

Datum<br />

November<br />

Datum<br />

Januar Mai<br />

April<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Tag 7<br />

Tag 6<br />

<strong>Juli</strong><br />

März<br />

September<br />

Mai<br />

Dezember<br />

Datum<br />

Tag 5<br />

<strong>August</strong><br />

.. . .... . .... . .. Jahr . .<br />

Tag 4<br />

Tag 3<br />

Juni<br />

Tag 2<br />

Tag 1<br />

Oktober<br />

November<br />

Januar Mai<br />

April<br />

Harmonie<br />

<strong>Juli</strong><br />

März<br />

September<br />

Mai<br />

Dezember<br />

<strong>August</strong><br />

.. . . .. . . Jahr<br />

Zukunft<br />

BASTELTI P<br />

(Unbeka nt)<br />

• Westernriding • Équitation Western •<br />

Westernreiten 2020<br />

Küchenkalender<br />

2020<br />

2020<br />

ICONES ·IKONEN· ICÔNES<br />

Ikonen<br />

ISBN 978-3-945834-90-9<br />

Westernreiten<br />

ISBN 978-3-945834-88-6<br />

Gewürze<br />

ISBN 978-3-945834-93-0<br />

Atem der Stadt<br />

Breath of the City<br />

Souffle de la ville 2020<br />

Symphony Austria · Symphonies Autrichiennes<br />

Österreich<br />

2020<br />

es war<br />

einmal...<br />

Märchenkalender<br />

2020<br />

Symphonie Österreich<br />

ISBN 978-3-945834-83-1<br />

Atem der Stadt<br />

ISBN 978-3-945834-82-4<br />

Märchen „es war einmal“<br />

ISBN 978-3-945834-94-7<br />

Versteh ich,<br />

akzeptier ich,<br />

find ich<br />

trotzdem<br />

scheisse<br />

KALENDER FÜR<br />

STARKE FRAUEN 2020<br />

DU BIST<br />

DIE<br />

BESTE<br />

Starke Frauen<br />

ISBN 978-3-945834-96-1<br />

2020<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

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18<br />

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21<br />

Nostalgie<br />

Nostalgie<br />

ISBN 978-3-945834-98-5<br />

22<br />

23<br />

24<br />

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26<br />

27<br />

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29<br />

1<br />

2<br />

3<br />

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5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

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29<br />

30<br />

31<br />

Februar 2020<br />

2020<br />

Dezember 2020<br />

Schwangerschaftskalender<br />

„Willkommen“<br />

ISBN 978-3-945834-33-6<br />

Geborgenheit<br />

Leben<br />

31. Schwangerschaftswoche<br />

Vielen fä lt nun die Bewegung immer schwerer. Es handelt sich hierbei um ganz<br />

normale Beschwerden, die aufgrund der Mehrbelastung auftreten. Durch Ihre<br />

Gewichtszunahme sind geschwo lene Füße und Hände ganz normal – vor a lem<br />

in den Sommermonaten. Rückenschmerzen machen sich in dieser Phase der<br />

Schwangerschaft ebenso bemerkbar. Kleiner Tipp: Setzen Sie sich auf einen<br />

großen Gymnastikba l und lassen Sie das Becken kreisen. Viele Schwangere<br />

empfinden das als angenehm.<br />

Glück<br />

ooo<br />

o<br />

Eltern,ooo<br />

Liebe Eltern,<br />

Ein kleines Wunder ist entstanden. Ihr Kind entwickelt sich Tag für Tag<br />

während Ihrer Schwangerschaft. Oft sind es kleine Schri te, die große<br />

Veränderungen bringen.<br />

Mit diesem individue l auf Sie anpassbaren Planer haben Sie einen<br />

wunderschönen persönlichen Begleiter, der Sie Woche für Woche durch<br />

das Erlebnis Ihrer Schwangerschaft führt.<br />

Jede Seite steckt vo ler Gedanken, inspirierenden Zitaten, wertvo len<br />

Tipps und hilfreichen Anregungen für viele Situationen der kommenden<br />

Monate. Was entwickelt sich gerade bei Ihrem Kind, worauf müssen<br />

Sie achten, welche wichtigen Termine und Untersuchungen stehen an?<br />

Dieser Kalender lässt kaum noch Fragen offen fen und führt Sie durch die<br />

Zeit der sogenannten „anderen Umstände“.<br />

Sie haben jede Menge Platz, um Ihre persönlichen Erfahrungen, Gefühle<br />

und Gedanken sowie besondere Erlebnisse zu notieren. Schöne Erinnerungen<br />

gehen somit nicht verloren!<br />

Gestalten Sie Ihren persönlichen Schwangerschaftskalender und<br />

machen Sie diese besondere Zeit zu einem außergewöhnlichen Erlebnis<br />

und zu einem wundervo len Geschenk für das groß gewordene Kind.<br />

„Jeder kleine Mensch,<br />

der das Licht der Welt erblickt,<br />

ist ein kleines Wunder.“<br />

LiebeVorfreude<br />

Wunder<br />

Erfüllung<br />

. . . . .. . .<br />

Harmonie<br />

Gefühl<br />

Anfang<br />

Glück<br />

Freude<br />

Anfang<br />

Zukunft<br />

Die Hormonflut<br />

wird nun ausgelöst.<br />

Diese Hormone sind lebenswichtig<br />

für die Voraussetzung, dass das klitzeklei-<br />

ne Wesen in ihrem Bauch heranwächst.<br />

Die Eize le hat sich in der Zwischenzeit<br />

viele hundert Mal geteilt und einen<br />

Durchmesser von ca. 0,2 mm<br />

– etwa so groß wie<br />

ein Mohnkorn.<br />

BASTELTIPP<br />

Wie wäre es, den großen Baby-Bauch<br />

in plastischer Erinnerung zu behalten?<br />

Hierfür bietet sich ein Gipsabdruck von Ihrem<br />

Bauch in der Schwangerschaft an. Dieser kann<br />

nach dem Trocknen nach Lust und Laune gestaltet<br />

werden. Wie Sie es am besten machen erklärt<br />

Ihnen unsere Anleitung auf unserer Homepage<br />

unter www.photon.verlag.de.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen .<br />

DAS BABY<br />

WAS MACHT<br />

Wunder Neubeginn<br />

Die Hormonflut<br />

Neubeginn<br />

Leben<br />

Liebe<br />

Geborgenheit<br />

gut zu<br />

Wissen<br />

GlückLiebeVorfreude<br />

Leben<br />

Liebe<br />

Geborgenheit<br />

GlückLiebeVorfreude<br />

Spätestens in der 32. Schwangerschaftswoche steht Ihre letzte große Ultrascha l-<br />

untersuchung an. Es wird noch einmal überprüft, ob Ihr Kind sich gut entwickelt<br />

und normal wächst. Die Menge des Fruchtwassers wird geschätzt un die Funktion<br />

der Plazenta untersucht. Außerdem prüft Ihr Frauenarzt die Lage des Kindes im<br />

Uterus. Bis zum Geburtstermin finden die normalen Vorsorgeuntersuchunge nun<br />

Wunder<br />

Erfüllung<br />

31. Schwangerschaftswoche<br />

Vielen fä lt nun die Bewegung i mer schwerer. Es handelt sich hierbei um ganz<br />

normale Beschwerden, die aufgrund der Mehrbelastung auftreten. Durch Ihre<br />

Gewichtszunahme sind geschwollene Füße und Hände ganz normal – vor a lem<br />

in den So mermonaten. Rückenschmerzen machen sich in dieser Phase der<br />

Schwangerschaft ebenso bemerkbar. Kleiner Ti p: Setzen Sie sich auf einen<br />

großen Gymnastikba l und lassen Sie das Becken kreisen. Viele Schwangere<br />

empfinden das als angenehm.<br />

Wunder<br />

Erfü lung<br />

32. Schwangerschaftswoche<br />

Das obere Ende der Gebärmu ter ist schwer geworden und liegt ungefähr zwölf Zentimeter über<br />

Ihrem Nabel. Der Druck den sie ausübt, kann zu Krampfadern führen. Unser Ti p: Vermeiden Sie<br />

es, längere Zeit zu stehen – das belastet die Beine besonders. Legen Sie Ihre Beine so oft es geht<br />

hoch und tragen Sie stützende Strümpfe.<br />

Erfü lung<br />

Erfüllung<br />

FebruarMonat<br />

März<br />

FebruarMonat März<br />

Freude Gefühl<br />

Anfang WAS MACHT<br />

Glück Freude Gefühl<br />

Ihr Baby wiegt nun etwa 17 0 Gra m und ist circa 42<br />

Zentimeter lang. Auch we n die Lungen bis kurz vor der<br />

Geburt noch nicht vo lständig entwickelt sind, inhaliert<br />

Ihr Kind Fruchtwa ser, um die Lungen zu trainieren<br />

un das Atmen zu üben. Seine Haut ist weich und gla t<br />

durch seine weitere Gewichtszunahme. Babys, die in<br />

dieser Woche zu früh geboren werden, haben gute<br />

Überlebenschancen mit einer normalen Entwicklung.<br />

Einige Babys haben bereits den Kopf vo l dichter H are,<br />

andere haben nur ein p ar Strähnen. Dichtes un dickes<br />

H ar bei der Geburt bedeutet nicht dickes H ar für das<br />

ganze Leben. Jedoc haben Kinder mit feinem Haar<br />

oftmals auch als Erwachsene dü neres H ar.<br />

Wie wär es, den großen Baby-Bauch<br />

in plastischer Eri nerung zu behalten?<br />

Hierfür bietet sich ein Gipsabdruck von Ihrem<br />

Bauch in der Schwangerschaft an. Dieser ka n<br />

nach dem Trockne nach Lust und Laune gestaltet<br />

werden. Wie Si es am besten machen erklärt<br />

Ihnen unsere Anleitung auf unserer Homepage<br />

unter w.photon.verlag.de.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen .<br />

Gefühl<br />

DAS BABY<br />

IM MOMENT?<br />

Es ist ein Wunder, sagt das Herz.<br />

Es ist viel Sorge, sagt die Angst.<br />

Es ist viel Verantwortung, sagt der Verstand.<br />

Es ist das größte Glück auf Erden,<br />

sagt die Liebe.<br />

IM MOMENT?<br />

…KALENDER 2020<br />

PUR<br />

ISBN 978-3-945834-95-4<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.photon-verlag.com<br />

Leben<br />

Liebe<br />

Geborgenheit<br />

GlückLiebeVorfreude<br />

Glück<br />

Wunder<br />

Erfüllung<br />

32. Schwangerschaftswoche<br />

Spätestens in der 32. Schwangerschaftswoche steht Ihre letzte große Ultrascha l-<br />

untersuchung an. Es wird noch einmal überprüft, ob Ihr Kind sich gut entwickelt und<br />

normal wächst. Die Menge des Fruchtwassers wird geschätzt und die Funktion der<br />

Plazenta untersucht. Außerdem prüft Ihr Frauenarzt die Lage des Kindes im Uterus.<br />

Bis zum Geburtstermin finden die normalen Vorsorgeuntersuchungen nun circa a le<br />

zwei Wochen statt.<br />

gut zu<br />

Wissen<br />

das Leben beginnt<br />

Das obere Ende der Gebärmu ter ist schwer geworden und liegt ungefähr zwölf Zentimeter über<br />

Ihrem Nabel. Der Druck den sie ausübt, kann zu Krampfadern führen. Unser Tipp: Vermeiden Sie<br />

es, längere Zeit zu stehen – das belastet die Beine besonders. Legen Sie Ihre Beine so oft es geht<br />

hoch und tragen Sie stützende Strümpfe.<br />

Erfüllung<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Datum<br />

Monat<br />

März<br />

FebruarMonat März<br />

Juni<br />

WICHTIG:<br />

Oktober<br />

November<br />

Januar Mai<br />

April<br />

<strong>Juli</strong><br />

März<br />

September<br />

Mai<br />

Dezember<br />

Jahr<br />

<strong>August</strong><br />

... ... .. ... . ... .<br />

Harmonie<br />

Anfang<br />

Freude<br />

Gefühl<br />

Anfang WAS MACHT<br />

Gefühl<br />

Glück Freude<br />

Gefühl<br />

DAS BABY<br />

Ihr Baby wiegt nun etwa 1700 Gramm und ist circa 42<br />

Zentimeter lang. Auch wenn die Lungen bis kurz vor der<br />

Geburt noch nicht vollständig entwickelt sind, inhaliert<br />

Ihr Kind Fruchtwasser, um die Lungen zu trainieren und<br />

das Atmen zu üben. Seine Haut ist weich und glatt durch<br />

seine weitere Gewichtszunahme. Babys, die in dieser<br />

Woche zu früh geboren werden, haben gute Überlebenschancen<br />

mit einer normalen Entwicklung. Einige Babys<br />

haben bereits den Kopf vo l dichter Haare, andere haben<br />

nur ein paar Strähnen. Dichtes und dickes Haar bei der<br />

Geburt bedeutet nicht dickes Haar für das ganze Leben.<br />

Jedoch haben Kinder mit feinem Haar oftmals auch als<br />

Erwachsene dünneres Haar.<br />

Zukunft<br />

IM MOMENT?<br />

Verlagsvertretungen<br />

W, NÖ, B, ST:<br />

Günther Lintschinger<br />

Auf der Sonnwiese 1b<br />

8600 Bruck/Mur<br />

T + F 03862 52412<br />

lintschinger10@a1.net<br />

K, OÖ, S, T, V, Südtirol:<br />

Mario Seiler, c/o Verl.-vertr. Höller<br />

Hauptstraße 111<br />

8141 Premstätten<br />

T 03136 20006 / F -10<br />

verlagsvertretung@hoeller.at<br />

PHOTON® VERLAG<br />

Grimmenstein 23<br />

D-88364 Wolfegg<br />

Auslieferung: Mohr Morawa<br />

Tel. +49 (7527) 918870<br />

Fax +49 (7527) 918868<br />

info@photon-verlag.com


© Edition Heftiger/Manfred Burger<br />

Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />

Edition HEftiGEr Verleger<br />

Rudolf Preyer<br />

Ab jetzt wird es<br />

HEFTIGER<br />

Der Journalist und Autor Rudolf<br />

Preyer hat die Edition HEFTIGER<br />

mit dem Ziel gegründet, „heftige<br />

Bücher“ herauszubringen. Die<br />

Edition HEFTIGER versteht sich<br />

als „Boutique-Verlag“: Krimis und<br />

Thriller sind dabei gewissermaßen<br />

die Visitenkarte. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt werden unterhaltende<br />

„kriminelle“ Sachbücher.<br />

Advertorial<br />

Was hat Sie veranlasst, die Edition<br />

HEftigEr zu gründen?<br />

Preyer: Ich bin als Journalist für Wohnkrone,<br />

Börsenkurier ... Magazine im Bereich<br />

Wirtschaft und Immobilien<br />

tätig. Ich machte schon einiges in<br />

meinem Leben (lacht) – war jüngster<br />

Theaterintendant Österreichs in Retz,<br />

gründete vor vielen Jahren das Riegersburger<br />

Schlosstheater. Das war während<br />

meines Studiums der Philosophie und<br />

der Theater-, Film- und Medienwissenschaft<br />

in Wien und Tübingen. Später<br />

arbeitete ich bei Hannes Rossacher in<br />

der Filmproduktion – machte auch in<br />

dieser Branche einige Stationen durch,<br />

bis zum Regie-Assistenten. Seit bald<br />

15 Jahren arbeite ich als Journalist,<br />

Nebenbei erschienen immer wieder<br />

Bücher von mir – das erste 2010 in der<br />

Edition Steinbauer – eine Biografie über<br />

Elisabeth Thury. Danach folgten zwei<br />

Krimis. Jedes Mal war die Verlagssuche<br />

eine Odyssee, ein monatelanges Warten,<br />

ich kam mir oft wie ein Bittsteller vor,<br />

wurde manchmal auch so behandelt.<br />

Wer schon auf Verlagssuche war, kann<br />

das vielleicht nachempfinden. So wuchs<br />

langsam aber stetig der Gedanke, selbst<br />

einen Verlag zu gründen.<br />

Den ersten Vertrag haben Sie mit sich<br />

selbst abgeschlossen?<br />

Preyer: Man will ja wissen, mit wem man<br />

es zu tun hat (lacht). Die letzte Immobilie<br />

erschien im Juni. Ich freue mich sehr,<br />

dass es vergangene Woche schon von<br />

Peter Pisa im Kurier besprochen wurde.<br />

Wie geht es im Programm weiter?<br />

Preyer: Noch im Sommer wird der<br />

Krimi vom aus Salzburg stammenden<br />

Wolfgang Haupt erscheinen, Tödliche<br />

Triage. Es wird Band eins der Birnhofer-<br />

Nowak-Reihe. Das erste Sachbuch ist<br />

ebenso in Vorbereitung, ein Detektiv,<br />

der die Leser hinter die Kulissen des<br />

Ermittelns blicken lässt. Ihm wurde im<br />

Vorjahr vom Weltverband der Detektive<br />

(WAD) die Auszeichnung „Security<br />

Professional of the Year“ verliehen.<br />

Was ist ihnen vertrieblich wichtig?<br />

Preyer: Ich bin ein Community-Mensch,<br />

so verstehe ich meinen Verlag, das erwarte<br />

ich auch von meinen Autoren. Persönliches<br />

Netzwerken, Bloggen und intensives<br />

Bearbeiten der Sozialen Netzwerke<br />

stehen dabei im Mittelpunkt. Es wird<br />

aber auch ein hohes Maß an Lesungen<br />

geben. Als Verlag muss man von außen<br />

Begehrlichkeit erzeugen – informativ, aber<br />

auch emotional – damit die Menschen in<br />

die Buchhandlungen strömen. Dieser<br />

Aufgabe bin ich mir bewusst. Ausgeliefert<br />

werden die Bücher der Edition<br />

HEFTIGER von Mohr Morawa, als Vertreter<br />

konnte ich ab 2020 Erich Neuhold<br />

gewinnen. Das freut mich sehr!<br />

Danke für das gespräch!<br />

56<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


verlagsgründung<br />

Der Frankfurter Immobilien-Tycoon<br />

Heinrich von Glasstress möchte in<br />

Wien einen Wohnturm errichten: direkt<br />

neben dem Decennium Tower an der<br />

Waterfront der Donau. Das ruft natürlich<br />

die Immobilien-Platzhirsche der Bundeshauptstadt<br />

auf den Plan. Bald hat sich<br />

Glasstress im Journalisten Thomas<br />

Sengstschmied und in der PR-Dame<br />

Anna Weber Komplizen gefunden – sie<br />

bilden die Bösendorferstraßenbande.<br />

© Christian Weingartner<br />

Rudolf Preyer, Die letzte Immobilie<br />

<strong>2019</strong>, Edition Heftiger, 288 S.,<br />

Hardcover, ISBN 978-3-200-06279-5<br />

€ 24,90, A: MM<br />

Die Edition HEftigEr über den soeben<br />

erschienenen immobilien-thriller ...<br />

Doch die Magistrats-Leiterin Katharina<br />

Wiener, Friedrich Hartmann, Eigentümer<br />

des Decennium Towers, und natürlich<br />

Gustl Rohrer, Chefredakteur der Immo-<br />

Post, versuchen mit allen möglichen und<br />

auch illegalen Mitteln, das Wohnprojekt<br />

zu sabotieren.<br />

Als sich zusätzlich die Arminius-Gesellschaft,<br />

die aus heimischen Geheimdienstmitarbeitern<br />

besteht, einmischt, ist das<br />

Chaos perfekt. Doch auch die Bösendorferstraßenbande<br />

versteht sich auf das<br />

Handwerk der Intrige.<br />

Gin-Lesung im Korneuburger Cooktown<br />

Juni <strong>2019</strong>. Ein lustig-deftiger Krimi des Verlegers und Autors Rudolf Preyer, eine<br />

im Bulgarien der 70er-Jahre spielende Bärengeschichte von Alan Duncan, die<br />

beliebten Vater-Sohn-Geschichten von thomas Vitzthum, dem Inhaber des<br />

Korneuburger Lokals Cooktown (www.cooktown.bio), sowie eine gin-Verkostung<br />

von Horstmar Dungler, dem Chef der Grinzinger Destille (www.grinzinger-destille.at)<br />

– das waren die lieblich bis heftigen Zutaten der gin-Lesung im Cooktown.<br />

Wolfgang Haupt<br />

Die LKA-Beamtin Andrea Birnhofer und<br />

der Verkehrspolizist Nowak wissen nicht<br />

mehr, wo zuerst ansetzen: Da tauchen<br />

Erpressungsvideos hemmungsloser sexueller<br />

Exzesse in einem transporter auf. Dort<br />

sperren völlig enthemmte gewerkschafter<br />

Pflegekräfte eines Salzburger Krankenhaues<br />

einfach weg. Und dann toben sich<br />

noch serbische folterknechte in der Stadt<br />

an der Salzach ungehemmt aus.<br />

Zu allem Überdruss wird Birnhofer zwischendurch<br />

entführt und ihr freund felix<br />

liegt im Krankenhaus. Doch Birnhofer und<br />

Nowak nehmen die heftigen Mordfälle mit<br />

galgenhumor, in einem finalen Shootout<br />

übernimmt sie die Regie.<br />

»Hart am Leben, gefüllt mit<br />

der Rauhheit des Seins.«<br />

fRANZOBEL<br />

© Verlagsbüro Schwarzer<br />

www.heftiger.at<br />

Verleger und Autor Rudolf Preyer Cooktown Chef Thomas Vitzthum Horstmar Dungler, Grinzinger Destille<br />

Wolfgang Haupt, Tödliche Triage<br />

<strong>2019</strong>, Edition HEftIgER, 280 S.,<br />

Hardcover, ISBN 978-3-200-06443-0<br />

€ 24,90, A: MM, Et: <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


uchpräsentationen<br />

Buch zum Film<br />

Film zum Buch<br />

einem neapolitanischen Buffet von Barbaro<br />

und einem Campari konnten die<br />

Leser danach mit der Autorin über die<br />

Metropole am Mittelmeer diskutieren.<br />

Die Drei !!!<br />

ab 26. <strong>Juli</strong> im Kino<br />

Autorin: Sina<br />

Flammang<br />

KOSMOS | A: MM<br />

Mutig und clever ermitteln<br />

die drei Freundinnen<br />

Kim, Franzi und<br />

Marie und sind jedem Fall gewachsen.<br />

Ein Theater-Workshop in den Sommerferien:<br />

Die drei !!! sind Feuer und<br />

Flamme. Doch während der Proben<br />

im alten Theater geschehen seltsame<br />

Dinge. Spukt hier wirklich ein einsames<br />

Phantom und sinnt auf Rache?<br />

LeberKäSjunKie<br />

ab 2. <strong>August</strong> im Kino<br />

Autorin: Rita Falk<br />

DTV | A: MM<br />

Ein mysteriöser Brandanschlag<br />

auf einen<br />

Pensionsgast verführt die<br />

Niederkaltenkirchener<br />

doch glatt zu rassistischen Verdächtigungen<br />

gegen einen dunkelhäutigen<br />

Dorfbewohner. Buengo, angolanischer<br />

Spieler im ortsansässigen<br />

Fußballverein, rückt in den Mittelpunkt<br />

verzwickter Ermittlungen.<br />

Mein LOTTa-Leben –<br />

aLLeS bingO MiT<br />

FLaMingO<br />

ab 30. <strong>August</strong> im Kino<br />

Autorin: Alice<br />

Pantermüller<br />

arena | A: MM<br />

Die hochnäsige Berenike<br />

von Bödecker hat<br />

alle außer Lotta und Cheyenne zu ihrem<br />

Geburtstag eingeladen. Klar, dass Lotta<br />

und Cheyenne, sich das nicht gefallen<br />

lassen! Doch sogar ihre Idee, den<br />

berühmten Sänger Marlon mit zur Party<br />

zu bringen, scheitert. Und dann scheint<br />

sich auch noch Cheyenne gegen Lotta<br />

zu verschwören. Da wird doch echt der<br />

Flamingo verrückt.<br />

Film ab!<br />

© Amalthea Verlag<br />

Mag. Katarzyna Lutecka, Ulrich Habsburg und Eva Demmerle<br />

Tee wie zu Kaisers Zeiten<br />

Im Rahmen einer kaiserlichen Jause im<br />

Festsaal des Amalthea Verlages wurde<br />

100 x Österreich. Habsburg. von Eva<br />

Demmerle, der Historikerin und langjährigen<br />

Pressesprecherin von Otto von<br />

Habsburg, präsentiert. Sie erzählte im<br />

Gespräch mit Kulturmanager und Autor<br />

Günter Fuhrmann Wissenswertes und<br />

Kurioses aus der Welt der Habsburger. So<br />

hörte das Publikum bei Tee und Schönbrunner<br />

Guglhupf von der Herkunft der<br />

Habsburger sowie deren Kronen, von<br />

Persönlichkeiten wie Karl IV. dem Stifter,<br />

Karl I., Otto von Habsburg oder dem<br />

21-jährigen Rennfahrer Ferdinand Habsburg<br />

sowie von einer im letzten Moment<br />

eingebrachten Liste schützenswerter<br />

Austriazismen beim EU-Beitritt Österreichs.<br />

Eine höchst unterhaltsame Jause<br />

mit kaiserlichem Porzellan der Doppeladler<br />

Manufaktur, an der auch Ulrich<br />

und Friederike Habsburg teilnahmen.<br />

© Johanna Grabner<br />

Spaziergang durch Neapel<br />

Autorin Elisabetta De Luca präsentierte<br />

in der Buchhandlung Thalia im dritten<br />

Bezirk vor 120 anwesenden Interessierten<br />

ihr Buch Neapel abseits der Pfade aus<br />

dem Braumüller Verlag und entführte<br />

das Publikum in unbekannte und spannende<br />

Winkel ihrer Heimatstadt. Bei<br />

58<br />

Podiumsgespräch zum Fall<br />

Jack Unterweger“<br />

Die Spitzenanwältin Dr. Astrid Wagner<br />

(Mi) sprach anlässlich der Veröffentlichung<br />

ihres neuen Buches Ich habe wie<br />

eine Ratte gelebt aus dem Seifert Verlag<br />

mit Dr. Thomas Prader (re) und Fritz<br />

Olejak (li), der wegen Kapitalverbrechen<br />

40 Jahre in Haft war. 25 Jahre ruhte das<br />

Prozess-Tagebuch von Jack Unterweger,<br />

Österreichs einzigem Serienmörder, zwischen<br />

Ordnern, Briefen und Zeitungsausschnitten,<br />

die Astrid Wagner aufbewahrt<br />

hat. Das Buch ist ein Stück Zeitgeschichte<br />

und packende Prozessliteratur zugleich.<br />

Evelyn Summhammer hilft<br />

Aggressionen abzubauen<br />

Psychotherapeutin Evelyn Summhammer<br />

lud zur Präsentation ihres Buches<br />

Komm doch mal runter! Vom souveränen<br />

Umgang mit Ärger, Wut und Aggressionen<br />

aus dem Goldegg Verlag zu Thalia in die<br />

Mariahilfer Straße. Die Autorin freute<br />

sich über die gute Stimmung vor Ort und<br />

beantwortete zahlreiche Fragen aus dem<br />

Publikum zu den Themen Aggression<br />

und Konfliktmanagement.<br />

© Severin Dostal<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Mit Herz und Humor:<br />

ein inspirierender Zugang zum<br />

Schlüsselthema Integration!<br />

Die Russin Ksenia Konrad kam vor elf<br />

Jahren nach Österreich – heute arbeitet sie<br />

als Deutschtrainerin für MigrantInnen und<br />

hilft ihnen dabei, Sprache als Schlüssel<br />

zur neuen Heimat zu entdecken. In ihrem<br />

mitreißend-heiteren Buch berichtet sie<br />

schwungvoll und erhellend von ihrer<br />

Lebensgeschichte und ihrem Alltag.<br />

Ksenia Konrad<br />

Alles außer fern<br />

Wie ich mich (fast unfallfrei) integriert habe – und die anderen auch<br />

ca. 208 Seiten, Hardcover mit Überzug<br />

ca. € 17.90, ISBN 978-3-7099-3482-1<br />

auch als E-Book und Audiobook erhältlich<br />

Haymon Verlag<br />

www.haymonverlag.at


DiE nEuEn<br />

PaPiER-<br />

TRagTaSchEn<br />

aus dem<br />

Verlagsbüro<br />

Schwarzer<br />

Vorderseite<br />

buchpräsentationen<br />

Daniela Greimel, Barbara Kumpitsch (beide Filialleiterinnen<br />

Tyrolia Innsbruck), Donna Leon, Moderatorin Shelly Kupferberg<br />

und Stephan Bair (Vorstand Handel)<br />

Donna Leon bei Tyrolia in Innsbruck<br />

Die Tyrolia-Buchhandlung in Innsbruck<br />

lud Krimi-Queen Donna Leon zur Präsentation<br />

ihres neuesten Brunetti-Falls<br />

Ein Sohn ist uns gegeben (Diogenes) nach<br />

Innsbruck ein. Im gediegenen Ambiente<br />

von Schloss Ambras freute sich die Autorin<br />

über mehr als 400 erwartungsvolle<br />

Fans. Die energiegeladene 77-jährige<br />

Donna Leon las auf Englisch und plauderte<br />

mit ihrer Moderatorin Shelly Kupferberg,<br />

die übersetzte, zusammenfasste<br />

und aus der deutschen Ausgabe Kostproben<br />

zum Besten gab. Im Zentrum<br />

der kurzweiligen Interviews standen neben<br />

dem neuen 28. Fall des literarischen<br />

Commissarios auch dessen Vorlieben<br />

© Kary Wilhelm<br />

für gutes Essen, Literatur, Klatsch und<br />

Tratsch, aber auch Ökologie oder gesellschaftliche<br />

Themen. Und unweigerlich<br />

verriet Donna Leon auch so manche ihrer<br />

persönlichen Einstellungen dazu. Ein<br />

persönlich signiertes Exemplar oder ein<br />

Foto mit der Autorin machten dann noch<br />

für viele Gäste den Abend perfekt.<br />

Angrillen<br />

mit Tom Heinzle<br />

Im Flagshipstore von<br />

Grill Heaven in Wien-<br />

Vösendorf stellte Tom<br />

Heinzle sein aktuelles<br />

Buch Grillen – das ganze<br />

Jahr (DK) Vertretern<br />

aus Presse und Handel<br />

vor. Nach einem Pressegespräch<br />

über Ganzjahresgrillen,<br />

verschiedene<br />

Zutaten und natürlich<br />

das Buch, servierte der<br />

Grillprofi Kostproben frisch vom Rost.<br />

Pulled Chicken mit Tortilla Gurke, Steak<br />

mit Grillgemüse und als süßen Abschluss<br />

geschmorte Ananas mit Rum,<br />

Chili und Mascarpone erfreuten das österreichische<br />

Publikum.<br />

LESERstimmen-Preis vergeben<br />

www.bvoe.at<br />

einen erfolgreichen Beitrag zur Leseförderung und<br />

Literaturvermittlung leisten.<br />

Rückseite<br />

BaSiSPakET<br />

1.500 Papier-Tragtaschen<br />

26 x 35 cm + 12 cm Seitenfalz<br />

€ 297,– zzgl. 20 % MwSt. und<br />

€ 28,– Transportkostenpauschale<br />

BESTELLEn SiE jETzT!<br />

Lieferung ab <strong>Juli</strong> <strong>2019</strong><br />

Verlagsbüro karl Schwarzer ges.m.b.h.<br />

Tel. 01/548 13 15-0,<br />

Fax 01/548 13 15-39,<br />

E-Mail verlagsbuero@schwarzer.at<br />

Preisträgerin Melanie Laibl mit ihrem ausgezeichneten Roman<br />

Von März bis Ende Mai waren die Autoren und<br />

Illustratoren der zwölf für den „LESERstimmen-Preis“<br />

nominierten Kinder- und Jugendbücher unterwegs,<br />

um zu lesen, zu diskutieren und kreative Workshops<br />

zu gestalten. Eingeladen wurden sie von über 100<br />

öffentlichen Bibliotheken aus ganz Österreich, in<br />

denen sie 130 Lesungen absolvierten. Die sechste<br />

Ausgabe des Kinderliteraturfestivals konnte somit<br />

© BVÖ/Regine Hendrich<br />

Mit der Aktion möchte der Büchereiverband Österreichs<br />

junge Menschen zur aktiven Auseinandersetzung<br />

mit Literatur bewegen. Tausende Kinder<br />

und Jugendliche nutzten diese Möglichkeit und<br />

stimmten für ihr Lieblingsbuch ab. Am 11. Juni<br />

stand die Gewinnerin von „LESERstimmen –<br />

Der Preis der jungen LeserInnen“ fest. Autorin<br />

Melanie Laibl hat für ihr Buch Verkühl dich täglich<br />

(Mixtvision 2017) den mit 5.000 € dotierten Preis<br />

gewonnen. Die Auszeichnung wurde ihr im Rahmen<br />

eines Festaktes im Haus der Musik überreicht. An<br />

diesem Abend stand jedoch nicht nur ihr Buch<br />

im Rampenlicht: Auch alle anderen Autoren und<br />

Illustratoren sowie deren Werke wurden in gebührender<br />

Weise gewürdigt.<br />

Bilder von den Lesereisen und Eindrücke von der<br />

Preisverleihung unter www.leserstimmen.at.<br />

60 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


»Der perfekte Nachfolgeband von<br />

Bruce Springsteens Autobiographie«<br />

BACKSTREET RECORDS<br />

100 Songs im Original<br />

und in der deutschen<br />

Übersetzung von<br />

Heinz Rudolf Kunze<br />

Erste autorisierte<br />

und einzige deutsche<br />

Ausgabe von Springsteens<br />

Lyrics<br />

Colombati porträtiert<br />

Springsteen in einem<br />

umfangreichen Essay als<br />

großen amerikanischen<br />

Erzähler<br />

Mit Vorworten von<br />

Ennio Morricone<br />

und Dave Marsh<br />

Wir werben im<br />

70. GEBURTSTAG<br />

VON SPRINGSTEEN<br />

AM 23. SEPTEMBER<br />

800 S. · € (A) 36,00<br />

ISBN 978-3-15-011218-2<br />

Erscheint am 26. <strong>August</strong><br />

Bestellen Sie bei Ihrem Vertreter oder direkt:<br />

Tel. 07156-163136 / Fax 07156 -163197<br />

E-Mail: verkauf@reclam.de<br />

www.reclam.de


ancheninterview<br />

Sonderthema-Krimis & Thriller<br />

© eBuch<br />

© eBuch<br />

Ossi Hejlek im Gespräch mit Angelika Siebrands (Vorstand der<br />

eBuch eG) und <strong>Juli</strong>an Müller (Geschäftsführer der eBuch Service<br />

GmbH & Co. KG)<br />

Die eBuch hat über 860<br />

Mitgliedsbuchhandlungen<br />

Wie und wann ist eBuch entstanden?<br />

Siebrands: Im Jahr 2000 haben sich<br />

15 Buchhandlungen getroffen – mit<br />

dem Hintergrund, sich gemeinsam<br />

auszutauschen. Damals war der mögliche<br />

Fall der Preisbindung eine drohende<br />

Gefahr. Alle 15 hatten eine Gemeinsamkeit,<br />

nämlich das von Lorenz<br />

Borsche entwickelte Warenwirtschaftssystem<br />

Tango. Das Ergebnis war,<br />

dass sie sich zu einer Informations-<br />

Genossenschaft mit dem Namen<br />

eBuch zusammengeschlossen haben.<br />

Alle waren sehr EDV affin, hantierten<br />

damals schon sehr rege mit E-Mail –<br />

was 2000 noch nicht selbstverständlich<br />

war. Die ersten Funktionalitäten der<br />

Genossenschaft waren ein gemeinsamer<br />

E-Mail-Verteiler, wo alle Genossen eingebunden<br />

waren. Bei dem begann ein<br />

reger Austausch über alle Themen des<br />

Buchhandels bzw. des Buchhändler-<br />

Alltags – von Arbeitsverträgen bis zu<br />

Events. Auch die „ungenaue Buchsuche“<br />

ist eine wichtige Sache – das<br />

Schwarmwissen hilft hier immens bei<br />

der Suche nach Titeln.<br />

Wie ging es weiter?<br />

Siebrands: Die Genossenschaft<br />

wuchs. 2003 waren es schon 50<br />

Mitglieder. Es entstand die Idee, auch<br />

gemeinsam einzukaufen. Besonders bei<br />

Neuerscheinungen und Bestsellern.<br />

Bestellungsbündelung und bessere<br />

Einkaufskonditionen waren das Ziel.<br />

Daraus entwickelte sich das Kernprodukt<br />

anabel, das es bis heute noch gibt.<br />

Mindestens 80 % des Einkaufes wurden<br />

über anabel geschleust. Da die eBuch<br />

selbst kein Zentrallager hatte, verband<br />

man sich kooperativ mit LIBRI. Heute<br />

sind es über 800 Buchhandlungen –<br />

vorwiegend in Deutschland, einige<br />

wenige in Österreich oder Luxemburg,<br />

Spanien und Italien. Rund 95 % der<br />

Buchhandlungen nutzen anabel.<br />

Der Rest nutzt lediglich die übrigen<br />

Angebote der Genossenschaft.<br />

62<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Sie haben auf der Website stehen, dass<br />

ein Geschäftsfeld der kumulierte, anonymisierte<br />

Verkauf von Verkaufsdaten<br />

ist ...?<br />

Siebrands: Das ist ein Standbein der<br />

Genossenschaft – seit 2001. Die Buchhändler<br />

haben sich dazu verpflichtet,<br />

ihre Abverkaufsdaten exklusiv an die<br />

Genossenschaft zu liefern. Diese werden<br />

von uns anonymisiert an unseren<br />

Marktforschungspartner media control<br />

übermittelt, der mitunter daraus das<br />

Branchenpanel Metis speist. Die Daten<br />

des unabhängigen Buchhandels sind<br />

ein starkes Gerüst für die gesamte<br />

Datenerhebung bzw. Marktforschung.<br />

2015 startete man das nächste Gemeinschaftprojekt?<br />

Siebrands: Damals initiierte die eBuch<br />

eG zusammen mit der eBuch Service<br />

GmbH & Co. KG und LIBRI das Online-<br />

Gemeinschaftsprojekt: genialokal.de.<br />

An die Plattform sind über 650 Buchhandlungen<br />

angedockt. Hier verbindet<br />

sich die lokale Buchhandlung durch<br />

individuelle Inhalte perfekt mit dem<br />

Onlinekanal genialokal. Über 80 %<br />

aller Bestellungen werden übrigens bei<br />

genialokal in der Buchhandlung abgeholt.<br />

Ist LIBRI auch Teilhaber bei der eBuch?<br />

Siebrands: Nein, wir sind ein unabhängiges<br />

Unternehmen, lediglich bei<br />

genialokal ist LIBRI mit an Bord.<br />

Wir nutzen natürlich eine Reihe an<br />

Hintergrund-Dienstleistungen, wie das<br />

Payment oder die Katalogdaten sowie<br />

das Backend. Durch die gesellschaftliche<br />

Beteiligung sollte auch<br />

einer Konkurrenzsituation vorgebeugt<br />

werden.<br />

Viele Buchhandlungen haben aber<br />

eigene Seiten bzw. Shops ...<br />

Müller: Wir erkannten, dass viele<br />

Klein- und Mittelbetriebe zwar eigene<br />

Webseiten mit Shop-Anbindung hatten<br />

oder Whitelabel-Shops nutzten, ihnen<br />

aber weder Zeit noch Online-Know-how<br />

zur Pflege bzw. der Bekanntmachung zur<br />

Verfügung standen. Bestenfalls kannten<br />

die eigenen Kunden die jeweilige<br />

Shop-Domain – darüber hinaus aber<br />

niemand. Von der Auffindbarkeit über<br />

Google ganz zu schweigen. Das steuern<br />

wir für die Plattform zentral mittels<br />

entsprechendem Online-Marketing.<br />

Die Kunden können entweder über die<br />

Domains der Buchhändler einsteigen<br />

oder über die Dachplattform, wo sie<br />

sich ihren Buchhändler auswählen<br />

können. Wir wollen einfach die Online-<br />

Kunden wieder in die Buchhandlungen<br />

zurückbringen. Das funktioniert, die<br />

Click & Collect Rate – das Bestellen<br />

im Internet und Abholen in der Buchhandlung<br />

– liegt bei gigantischen über<br />

80 %. In der Regel kennt man 20 bis 40 %.<br />

Und das ist schon gut.<br />

Und wie wird die Plattform grundsätzlich<br />

angenommen?<br />

Müller: Wir haben in den vergangenen<br />

Jahren jeweils ca. 30.000 neue Kunden<br />

dazugewinnen können. Das spricht für<br />

sich.<br />

Sind hier österreichische Buchhandlungen<br />

vertreten?<br />

Müller: Nein, weil bei den angeschlossenen<br />

Buchhändlern gewährleistet sein<br />

muss, dass die Ware am nächsten Tag<br />

in der Buchhandlung zur Abholung<br />

ist. Wir überlegen aber, ob die<br />

Abwicklung und somit die Teilnahme<br />

an der Plattform beispielsweise auch<br />

in Richtung Österreich ausweitbar ist.<br />

33 Buchhandelspartner kommen nicht<br />

von der eBuch, sondern haben einen<br />

LIBRI-Vertrag. Also entweder eBuch<br />

oder LIBRI-Kunde, dann kann man<br />

mitmachen.<br />

brancheninterview<br />

Neben dem Online-Marketing machen<br />

Sie was noch für die Plattform?<br />

Müller: Wir kümmern uns um relevanten<br />

Content – um die Redaktion.<br />

Es steckt auch ein sehr professionelles<br />

Newslettersystem dahinter, das wir<br />

zentral bedienen – den Buchhandlungen<br />

die Arbeit abnehmen. Im letzten Jahr<br />

haben wir auch eine große Plakataktion<br />

an öffentlichen Plätzen gestartet, zudem<br />

beliefern wir alle Buchhandlungen regelmäßig<br />

mit attraktiven, individualisierten<br />

Werbemitteln, das gibt es bisher sonst<br />

nirgends.<br />

Gibt es auch eBooks zum Download auf<br />

der Plattform?<br />

Müller: Ja. Wir sind einerseits an die<br />

tolino Welt angedockt, andererseits läuft<br />

es über Aggregatoren, die mit LIBRI in<br />

Verbindung stehen.<br />

Sie haben bei der eBuch aber auch einen<br />

Zentraleinkauf, was die stationären<br />

Umsätze betrifft?<br />

Müller: Ja. Das bekommt der Händler<br />

selbst unmittelbar gar nicht mit.<br />

Wir kaufen als eBuch rund 20 % der<br />

benötigten Ware direkt beim Verlag,<br />

bündeln die großen Bestellungen.<br />

Trotzdem bekommen die Buchhändler<br />

keine Push-Zuteilungen. Der Händler<br />

bestellt die benötigten Titel über<br />

anabel. Sind sie bei uns im Zentrallager<br />

vorrätig, bekommt er die Ware von<br />

dort, alle anderen Titel kommen über<br />

LIBRI. Unser anabel System weiß,<br />

welcher Titel am Zentrallager liegt. Egal<br />

von wo die Titel physisch stammen,<br />

gehen alle Titel in der gleichen Wanne<br />

dann an die Buchhändler raus.<br />

Unser Zentrallager liegt auch in Bad<br />

Hersfeld bei LIBRI. Wir haben rund 100<br />

Partnerverlage, von denen wir zentral<br />

bestellen. Für die Buchhändler ist es<br />

weder ersichtlich noch relevant, ob<br />

die Titel vom Zentrallager oder vom<br />

Barsortiment kommen, denn alle Titel<br />

haben den gleichen Mischrabatt. Für<br />

ein Exemplar gibt es 35 % Rabatt, für<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 63


ancheninterview<br />

Sonderthema-Krimis & Thriller<br />

zwei Exemplare 37 %, für drei 39 % – egal<br />

um welche Art Titel es sich handelt. Der<br />

Händler soll ganz frei sein Sortiment<br />

zusammenstellen und bestellen können.<br />

Bei den Bestsellern ist die Marge etwas<br />

niedriger. Am Ende des Tages führt<br />

die Konditionsstaffel dazu, dass der<br />

Rohertrag bei unseren Buchhandlungen<br />

um drei bis fünf Punkte steigt.<br />

Was passiert mit dem durch Zentraleinkauf<br />

generierten Einkaufsvorteil?<br />

Müller: Für den Einkauf ist mein<br />

Kollege, Jochen Förster, verantwortlich.<br />

Der Einkauf wurde 2012 in die eBuch<br />

Service GmbH & Co. KG ausgegliedert.<br />

Wir sind quasi der exklusive Dienstleister<br />

und erledigen alle anfallenden<br />

Arbeitsbereiche für die Genossenschaft.<br />

Die höheren Einkaufsrabatte<br />

durch Zentraleinkauf<br />

decken die Handlings- und Organisationskosten<br />

– dienen dem<br />

Konditions-Mischmodell – werden<br />

aber auch zur Weiterentwicklung<br />

von Projekten, wie genialokal.de,<br />

oder visionären Ideen verwendet.<br />

In der Regel trifft sich Herr<br />

Förster zwei Mal im Jahr mit den<br />

Partnerverlagen und bespricht das<br />

kommende Halbjahr. Eigentlich<br />

ähnlich, wie es bei den großen<br />

Ketten auch passiert. Aber, wie<br />

gesagt – es sind Querbeet nur rund<br />

20 %, die zentral laufen.<br />

Blickt man auf Ihre Mitgliedsbuchhandlungen<br />

– sind das eher<br />

die kleinen Geschäfte?<br />

Siebrands: Es sind unabhängige,<br />

inhabergeführte Buchhandlungen.<br />

In unserem Portfolio ist alles dabei.<br />

Unsere kleinste Buchhandlung hat<br />

einen Jahresumsatz von rund 50.000 €<br />

– die größte ca. 1,8 Millionen €. Das<br />

Gros der Mitgliedsbuchhandlungen hat<br />

einen Durchschnittsumsatz von rund<br />

300.000–400.000 €.<br />

Vergangenes Jahr haben Sie auch das<br />

Kundenmagazin schönerlesen aus der<br />

Taufe gehoben. Wie funktioniert das,<br />

wie wird es angenommen?<br />

Müller: Der Wunsch war von unserer<br />

Seite schon lange da, für unsere<br />

Buchhandlungen ein eigenes Kundenmagazin<br />

realisieren und anbieten zu<br />

können. Lange fehlte es an der dafür<br />

notwendigen Entwicklungszeit – ein<br />

wenig auch an der zündenden Idee, vom<br />

Namen bis zur Abwicklung. Genau in<br />

dieses Vakuum stieß Alexander Elspas<br />

mit seinem Kontor Augsburg, der uns<br />

seine Idee von schönerlesen präsentierte<br />

und uns mit seinem breiten Know-how<br />

überzeugte. Letztendlich war es ein<br />

schneller Entscheidungsprozess diesem<br />

Kooperationsvorschlag zuzustimmen,<br />

denn Elspas brachte genau das mit<br />

ein, was uns fehlte. Mit genialokal.de<br />

hatten wir einen Kanal in die digitale<br />

Welt aufgebaut. Mit schönerlesen<br />

haben wir einen Kanal für die Offline-<br />

Kommunikation. Wir verzahnen diese<br />

beiden Welten auch miteinander. Und<br />

der Buchhändler hat ein profundes und<br />

attraktives Mittel zur Kundenpflege<br />

und zur Kundenbindung in seinem<br />

Geschäft. Wir starteten im vergangenen<br />

Jahr mit zwei Testausgaben. Heuer<br />

sind wir mit vier Ausgaben im Live-<br />

Betrieb. Das Magazin hat aktuell eine<br />

Auflage von 120.000 Exemplaren. Diese<br />

werden – für die Mitglieder kostenlos –<br />

über das Zentrallager ausgeliefert, Die<br />

Buchhändler bekommen 100 Stück in<br />

die Wanne gelegt. Wer mehr braucht,<br />

kann es in 50 Stück-Einheiten über<br />

LIBRI nachbeziehen. Auch hier gibt es<br />

bereits beschlossene Kooperationen mit<br />

anderen Verbundgruppen. LIBRI selbst<br />

wird es auch seinen Kunden anbieten<br />

– zu einem kleinen Beitrag. Ich freue<br />

mich auch sehr, dass es geklappt hat,<br />

bei der vorliegenden Sortimenter-Brief-<br />

Ausgabe für die österreichischen Leser<br />

ein Belegexemplar von schönerlesen<br />

beizulegen.<br />

Österreichische Verlage machen ja<br />

nicht nur Bücher für ein österreichisches<br />

Klientel? Wenn heimische<br />

Verlage stärker mit den eBuch<br />

Buchhandlungen zusammenarbeiten<br />

möchten, wie wäre das<br />

anzupacken?<br />

Müller: Grundsätzlich sind die<br />

zentrallagerfähigen Titel aus<br />

Österreich genauso relevant wie die<br />

aus Deutschland. Details müsste<br />

man mit Herrn Förster besprechen.<br />

Andererseits ist für uns die<br />

LIBRI-Listung für die Einzel-Bestellbarkeit<br />

Voraussetzung.<br />

Ein abschließendes Wort ...<br />

Siebrands: Die eBuch setzt sich<br />

für die Belange des unabhängigen<br />

Buchhandels ein – diesen zu<br />

unterstützen und die Strukturen zu<br />

erhalten ist im Kleinen, aber auch<br />

aus kultureller Sicht enorm wichtig.<br />

Wir wollen durch die zentrale Unterstützung<br />

den einzelnen Händlern<br />

auch den notwendigen Freiraum für das<br />

Tagesgeschäft einräumen – damit<br />

er dort wirken kann, wo er optimale<br />

Wirkung erzielt – beim Kunden.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

64<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Wenn CMYK<br />

deine Welt ist,<br />

ist das deine<br />

Druckerei.


DRINGENDER SPENDENAUFRUF<br />

für heimatlose Rohingya-Flüchtlinge<br />

Eine Million geflüchtete Menschen leben unter menschenunwürdigen Bedingungen in<br />

dem Flüchtlingslager Kutupalong (Bangladesch). SONNE-International darf als eine von<br />

wenigen ausländischen Hilfsorganisationen weiter vor Ort helfen! Unsere medizinische<br />

Einrichtung kümmert sich vor allem um die vielen bedürftigen Kinder, Frauen und ältere<br />

Menschen. Damit wir auch in Zukunft unsere medizinische Versorgung gewährleisten<br />

können, sind wir auf Ihre SPENDE angewiesen.<br />

Helfen auch SIE heute noch heimatlosen Kindern mit Ihrer Spende.<br />

SONNE-Spendenkonto<br />

IBAN: AT79 6000 0005 1006 1977<br />

Betreff: Rohingya<br />

Danke für IHR Engagement<br />

www.sonne-international.org<br />

Einschaltung unterstützt von Gerin Druck GmbH


www.barbara-brunner.at<br />

Aktuelle Lesetipps von Dr. Barbara Brunner<br />

Liebe Leute,<br />

dieser Herbst bringt wieder so viele<br />

bemerkenswerte Bücher, dass mir die<br />

Auswahl schwergefallen ist und ich Ihnen<br />

ausnahmsweise gleich vier, fünf Titel ans<br />

Herz legen möchte – aus den Bereichen<br />

Politik, Geschichte, Musik, Literatur und<br />

natürlich darf auch ein Thriller nicht<br />

fehlen:<br />

Paul Lendvais neues Erinnerungsbuch<br />

Die verspielte Welt – Begegnungen und<br />

Erinnerungen erscheint schon im <strong>August</strong><br />

im Ecowin Verlag, es ist ein politisches<br />

Lehrstück über die Geschichte der letzten<br />

60 Jahre der ost- und südosteuropäischen<br />

Staaten, ein Buch über Helden und<br />

Kriegsverbrecher, über Politiker<br />

und abgesetzte Könige, über mutige<br />

Journalisten und visionäre Schriftsteller.<br />

Ursprünglich wollte Paul Lendvai sein<br />

Buch Macht Mut Menschen nennen,<br />

und darum geht es auch in seinen<br />

Erinnerungen – um Macht, die zum Wohl<br />

oder zum Wehe der Menschen ausgeübt<br />

wurde und wird, um Mut, sich dieser<br />

Macht entgegenzustellen, um Mut, für<br />

das Wohl eines Landes, seiner Menschen<br />

oder seiner Ideen einzutreten und um<br />

bemerkenswerte Menschen, die Paul<br />

Lendvai im Laufe seines Lebens als scharf<br />

beobachtender Publizist kennenlernen<br />

und kritisch analysierend begleiten<br />

durfte.<br />

Ein Geschichtsbuch der anderen Art<br />

bringt Herbert Lackner bei Ueberreuter<br />

heraus: Als die Nacht sich senkte – Europas<br />

Dichter und Denker am Vorabend von<br />

Faschismus und NS-Barbarei will die<br />

Geschichte der Jahre zwischen den beiden<br />

großen Kriegen des 20. Jahrhunderts aus<br />

der Sicht der damaligen Dichter, Denker,<br />

Musiker und Wissenschaftler erzählen:<br />

Hat der Großbürger Arthur Schnitzler<br />

nicht gesehen, was da herandräut?<br />

Musste der ehemalige Revolutionär<br />

Franz Werfel, der sorglos mit dem<br />

Ständestaat-Kanzler Schuschnigg ebenso<br />

tändelte wie mit Italiens Mussolini, nicht<br />

erkennen, wohin die Reise ging? Hätte<br />

sich der weitsichtige Stefan Zweig auch<br />

den aktuellen Ereignissen und nicht nur<br />

historischen Biografien widmen müssen<br />

– gerade er, der frühzeitig erkannte, welch<br />

böse Kraft sich da zusammenballte?<br />

Warum konnten Geistesriesen wir Albert<br />

Einstein, Sigmund Freud, Hans Kelsen,<br />

Bertolt Brecht, Thomas und Heinrich<br />

Mann mit ihrem Können und ihrem<br />

Ansehen bei einem breiten Publikum<br />

nicht das Grauen verhindern?<br />

Ein Titel nicht nur für Musikbegeisterte<br />

ist die Rückschau auf das überaus reiche<br />

Musikerleben von Milan Turkovic ´<br />

Lebensklänge (Ibera Verlag): Milan<br />

Turkovic ´ ist ein begnadeter Fagottist und<br />

ein international gefragter Dirigent und<br />

Pädagoge. Er war Solofagottist bei den<br />

Wiener Symphonikern und im legendären<br />

Concentus Musicus, Gründungsmitglied<br />

beim Ensemble Wien-Berlin.<br />

Geboren in eine aristokratische Familie<br />

in Zagreb erlebte er als Kind sowohl den<br />

Faschismus in Jugoslawien als auch die<br />

Schikanen des Tito-Regimes. Wie Milan<br />

Turkovic ´ aber schlussendlich dazu kam,<br />

sich dem Fagott zuzuwenden, wie seine<br />

Reisen als junger Musiker durch Afrika<br />

und später auf der ganzen Welt vonstatten<br />

gingen, wie sich die Arbeit mit Nikolaus<br />

Harnoncourt gestaltete, wie es früher<br />

bei CD-Aufnahmen zuging und wie es<br />

sich als Ensemblemitglied in Orchestern<br />

lebt, das sind nur einige der zum Teil<br />

auch sehr erheiternden Geschichten<br />

in diesem Buch. Seine Begegnungen<br />

mit Musikerkollegen und Größen des<br />

Jazz liest sich wie ein Who-is-Who der<br />

internationalen Künstlerszene.<br />

Auch auf dem Gebiet der Literatur<br />

ist in diesem Herbst Spannendes zu<br />

erwarten, so z. B. der neue Roman<br />

von Irmgard Klemm Hippocampus<br />

(Kremayr & Scheriau), ein Buch, das<br />

den Literaturbetrieb, aber auch den<br />

Umgang des offiziellen Österreich mit<br />

Künstlerinnen ebenso witzig wie böse<br />

aufs Korn nimmt.<br />

Worum es geht: Erst als die vergessene<br />

Autorin der feministischen Avantgarde<br />

tot ist, wird sie als Kandidatin für<br />

den Deutschen Buchpreis gehandelt.<br />

Ihre Freundin Elvira Katzenschlager<br />

soll den Nachlass sortieren und<br />

findet sich unversehens in einer<br />

Marketingmaschinerie voll Gier, Neid und<br />

Sensationsgeilheit wieder. Empört bricht<br />

sie ein großes Nachruf-Interview ab und<br />

buchrezensionen<br />

begibt sich mit<br />

dem wesentlich<br />

jüngeren Kameramann<br />

Adrian<br />

auf einen Roadtrip<br />

durch Österreich,<br />

um die verzerrte Biografie<br />

ihrer Freundin richtigzustellen.<br />

Was als origineller Rachefeldzug beginnt,<br />

wird immer mehr zum Kreuzzug gegen<br />

Bigotterie und Sexismus. Sie verkleiden<br />

Heldenstatuen, demontieren Bildstöcke<br />

und stören Preisverleihungen. Immer<br />

atemloser, immer krimineller werden die<br />

Regelbrüche der beiden auf ihrem Weg<br />

nach Neapel, wo die letzte Aktion geplant<br />

ist.<br />

Auch einen Thriller will ich Ihnen ans<br />

Herz legen: Leibnitz (Gmeiner Verlag)<br />

den Erstlingsroman des Schauspielers<br />

und Drehbuchautors Andreas Kiendl,<br />

über den Josef Hader sagt: „Zwei<br />

Menschen suchen ihr Glück und finden<br />

nichts als die abgrundtiefe Hölle der<br />

Kleinstadt. Andreas Kiendl kriecht in<br />

diese Existenzen förmlich hinein, bis in<br />

die bitterste Jämmerlichkeit. – Georges<br />

Simenon in der Südsteiermark!“ Dabei<br />

beginnt es ganz harmlos: Claudia und<br />

Christian leben mit ihren beiden Kindern<br />

im steirischen Leibnitz, das Singen in<br />

einem Laienchor ist ihnen als einzige<br />

gemeinsame Leidenschaft geblieben.<br />

Schon seit einiger Zeit hat das Paar<br />

Probleme, aber beide bemühen sich, mit<br />

dem engen Leben zurechtzukommen.<br />

Als Claudia erfährt, dass ihre Mutter und<br />

ihr Stiefvater nach Kanada auswandern,<br />

treibt sie das noch stärker in die<br />

Abhängigkeit von Christian und dessen<br />

Eltern, mit denen sie eine freudlose<br />

Hausgemeinschaft bilden. Dass Christian<br />

immer mehr dem Alkohol verfällt, wird<br />

erst bei einem von ihm verursachten<br />

Autounfall manifest und verändert das<br />

Leben der Familie von Grund auf .<br />

Von da an werden die Abhängigkeiten<br />

immer extremer, die Familie steuert<br />

unerbittlich auf den Abgrund zu.<br />

Ausweglosigkeit bis zum überraschenden<br />

Showdown.<br />

Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren<br />

Sommer. Herzlich,<br />

Barbara Brunner<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 67


Sonderthema-Krimis & Thriller<br />

© Anna-Lena Ahlström<br />

Louise Boije<br />

af Gennäs<br />

spricht über ihre<br />

neue Trilogie<br />

Hochspannung<br />

aus Schweden<br />

Die Widerstandstrilogie<br />

Über das Wagnis, aufzustehen und Widerstand zu leisten<br />

Als Saras Vater bei einem rätselhaften<br />

Brand zu Tode kommt, zieht sie von der<br />

schwedischen Kleinstadt Örebro nach<br />

Stockholm. Dort läuft zunächst alles<br />

glatt für die 25-Jährige: Aus ihrem Job als<br />

Kellnerin wird eine Anstellung bei einer<br />

angesehenen PR-Agentur, und von der<br />

schäbigen Vorortwohnung geht es in ein<br />

luxuriöses Apartment im Nobelstadtteil<br />

Östermalm. Sara ist glücklich, dass sich<br />

in ihrem Leben endlich alles zum Guten<br />

gewendet hat.<br />

Doch schon bald muss Sara erkennen,<br />

dass nichts so ist, wie es scheint.<br />

Beängstigende Dinge geschehen, für die<br />

sie keine Erklärung findet. Immer größer<br />

wird ihr Misstrauen gegenüber ihrem<br />

Umfeld, bis sie schließlich an ihrem<br />

eigenen Verstand zu zweifeln beginnt.<br />

Bildet sie sich all diese seltsamen<br />

Ereignisse nur ein? Oder kann sie tatsächlich<br />

niemandem mehr trauen?<br />

Als schließlich auch ihre Mutter und<br />

ihre Schwester bedroht werden, scheint<br />

für Sara klar zu sein: Irgendjemand hat<br />

es auf sie abgesehen. Aber wer? Und<br />

vor allem, warum? Von nun an setzt die<br />

junge Frau alles daran, den ominösen<br />

Unbekannten ausfindig zu machen.<br />

Doch ihr vermeintlicher Widersacher<br />

agiert geschickt aus dem Verborgenen –<br />

bis Sara kaum noch zwischen Realität<br />

und Wahnvorstellung zu unterscheiden<br />

vermag ...<br />

Packend und erschreckend realistisch<br />

erzählt, stellt Louise Boije af Gennäs<br />

den Kampf einer jungen Frau gegen<br />

anonyme Mächte ins Zentrum ihrer<br />

Widerstandstrilogie. Eindringlich führt<br />

sie dem Leser dabei vor Augen, dass<br />

nicht nur ihre Protagonistin Sara ein<br />

kleines – sehr kleines – Rädchen im<br />

Spiel der Reichen und Mächtigen ist.<br />

Inspiriert durch wahre politische<br />

Skandale in Schweden und Europa,<br />

schafft Boije af Gennäs eine hoch<br />

intensive, dramatische Lektüre, die<br />

uns bewusst macht, wie leicht Saras<br />

Realität – und damit auch unsere<br />

eigene – zu manipulieren ist. In drei<br />

Bänden mischt sich das psychologische<br />

Verwirrspiel von Girl on the train mit<br />

den verschwörungstheoretischen Ansätzen<br />

der Millennium-Trilogie und<br />

macht Louise Boije af Gennäs’ Werk zu<br />

einer einzigartigen Suspense-Reihe, die<br />

man erst dann aus der Hand legen kann,<br />

wenn Sara die volle Wahrheit erfahren<br />

hat und den Mut aufbringt, sich ihren<br />

ominösen Verfolgern entgegenzustellen.<br />

68<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


thrillernovitäten<br />

Nach mehreren hoch gelobten Romanen und Drehbüchern hat Louise Boije af Gennäs mit der Widerstandstrilogie<br />

ihr bislang größtes Projekt geschaffen: eine gesellschaftskritische Verschwörungstrilogie,<br />

die in Erinnerung bleiben wird.<br />

Wie sind Sie auf die Idee zur Widerstandstrilogie<br />

gekommen?<br />

Boije af Gennäs: Ich habe mich schon<br />

immer für Politik interessiert. Wir<br />

leben heute in einer Zeit, in der es<br />

zunehmend wichtiger wird, über das,<br />

was vorgeht, informiert zu sein, damit<br />

wir unseren staatsbürgerlichen Einfluss<br />

nicht verlieren. Wenn man sich Trump<br />

anschaut, den Brexit oder die wachsende<br />

Neonazi-Bewegung in Europa, versteht<br />

man, warum es so wichtig ist, die<br />

moderne Geschichte des eigenen<br />

Landes zu kennen. Wie überall auf der<br />

Welt haben auch wir Schweden eine<br />

Reihe von unerfreulichen Ereignissen<br />

unter den Teppich gekehrt, anstatt ihnen<br />

ins Auge zu blicken. Das führt dazu,<br />

dass die Menschen den Glauben an die<br />

Demokratie verlieren. Ich wollte daher<br />

einen Thriller schreiben, der nicht nur<br />

spannend und unterhaltsam ist, sondern<br />

sich zugleich mit den unterschwelligen<br />

Problemen unserer Gesellschaft befasst.<br />

Wie war der Schreibprozess für Sie?<br />

Boije af Gennäs: Das Schreiben macht<br />

mir immer viel Freude. Ich tauche gern<br />

in meine eigene Welt ein, lerne dort die<br />

Figuren kennen und verbringe Zeit mit<br />

ihnen. Diesmal war es so aufregend<br />

und beängstigend zugleich, dass mir<br />

manchmal sogar übel wurde. Ich habe<br />

eine sehr lebhafte Fantasie und kann<br />

Horrorfilme nicht ertragen. Aber genau<br />

deshalb weiß ich auch, welche Knöpfe<br />

ich bei meinen Lesern drücken muss.<br />

Leider bedeutet das manchmal auch,<br />

dass ich nach dem Schreiben nicht<br />

einschlafen kann ...<br />

Wie viel Wahres, vielleicht sogar Biografisches,<br />

steckt in dieser Trilogie?<br />

Boije af Gennäs: Sich als kleines<br />

Rädchen in einem übermächtigen<br />

System zu fühlen ist etwas, das die<br />

meisten von uns schon einmal erlebt<br />

haben. Seit meiner Kindheit hatte<br />

ich immer das Bedürfnis, mich zu<br />

wehren und entschieden gegen Dinge<br />

anzukämpfen, die ich für falsch halte.<br />

Aber so eine Menge an unangenehmen<br />

Erfahrungen, wie meine Hauptfigur sie<br />

machen muss, habe ich selbst natürlich<br />

nicht erlebt. Ich schätze das Konzept des<br />

„zivilen Widerstands“ — es zu wagen,<br />

sich gegen offensichtliches Unrecht<br />

zu wehren. Darum heißt die Trilogie<br />

auch so, wie sie heißt. Ich hoffe, sie wird<br />

den Leser dazu inspirieren, Stellung<br />

zu beziehen und keine Angst davor zu<br />

haben, die Mängel unseres etablierten<br />

Systems — welche auch immer es sein<br />

mögen — zu entlarven und aufzuzeigen.<br />

Welche Leser werden die Widerstandstrilogie<br />

Ihrer Meinung nach lesen?<br />

Boije af Gennäs: Alle, die gerne die<br />

Entwicklung, die „Reise“, einer ganz<br />

normalen Protagonistin verfolgen<br />

wollen; aus der verschlafenen Kleinstadt<br />

in die Großstadt, von der absoluten<br />

Ratlosigkeit zu der Erkenntnis, im<br />

Zentrum einer großen Verschwörung<br />

zu stehen, von Angst und Unsicherheit<br />

zu wachsendem Selbstbewusstsein und<br />

dem Mut, auch persönlich Stellung zu<br />

beziehen.<br />

Louise Boije af Gennäs<br />

Blutblume<br />

Thriller, 504 Seiten, Klappenbroschur,<br />

€ 18,– (D), € 18,50 (A)<br />

ISBN 978-3-95890-241-1<br />

Europa Verlag, ET: 9. <strong>August</strong><br />

März<br />

2020<br />

Aug.<br />

2020<br />

Anne Petersen<br />

Geschäftsleitung Europa Verlag<br />

„Ich bin wahrlich keine klassische<br />

Krimileserin. Häufig habe ich Mühe mit<br />

der literarischen Qualität und verliere das<br />

Interesse an den Plots. Aber dieses Buch<br />

hat mich sofort gepackt, ich habe es in einem<br />

Rutsch durchgelesen. Die Protagonistin ist mir<br />

schnell ans Herz gewachsen und die gesellschaftliche Relevanz der<br />

Story hat mich zwischendurch fast vergessen lassen, dass ich einen<br />

Krimi lese. Die Autorin legt den Finger auf die Wunden unserer Zeit,<br />

verpackt in besten Suspense und auf höchstem literarischem Niveau.<br />

So werde auch ich zur Krimileserin. Wir haben für den Auftakt dieser<br />

außergewöhnlichen Trilogie dem Buchhandel Leseexemplare zur<br />

Verfügung gestellt, damit die Buchhändler sich selbst von der Qualität<br />

dieser hochkarätigen Autorin überzeugen können. Neben den üblichen<br />

Marketingmaßnahmen planen wir eine große Print- und Online-<br />

Kampagne, u. a. mit Citylightplakaten und Anzeigen in den relevanten<br />

Leitmedien. Die Autorin steht für Interviews zur Verfügung und es ist ein<br />

Deutschlandbesuch mit ihr geplant.“<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 69


uchrezension<br />

www.mottingers-meinung.at<br />

Mottingers Meinung<br />

Das Navi warnt vor Neonazis<br />

Dieser Spessart gefällt Jan Brock gar nicht.<br />

Er hatte mehr an Wirtshaus, Spukschloss,<br />

Hänsel und Gretel gedacht, nicht an diese<br />

Eintönigkeit in Reih und Glied stehender<br />

Bäume, durch die er nun mit seinem<br />

klapprigen Peugeot fährt. Dass ihm das<br />

Navi angesichts eines Astes, den ein Sturm<br />

auf die Straße geschleudert hat, „Drehen<br />

Sie, wenn möglich, um“ empfiehlt, ist ein<br />

schöner Gag, allerdings keine Option.<br />

Denn der Journalist, der fürs Feuilleton<br />

der Frankfurter Nachrichten schreibt, ist<br />

unterwegs nach „Zornfried“. So der Titel<br />

des hochaktuellen, so amüsanten wie<br />

aufdeckerischen Romans von Jörg-Uwe<br />

Albig.<br />

Der Name muss einem erst einmal<br />

einfallen – Zornfried, ehemals eine<br />

Ordensburg der Nationalsozialisten, nun<br />

Hort der Neuen Rechten, wo sich deren<br />

Vordenker versammeln. Unter ihnen<br />

Brocks obskures Subjekt der Begierde,<br />

der dunkle Ritter der neuen Intelligenz,<br />

von der Außenwelt durch den Burgherrn<br />

Hartmut Freiherr von Schierling<br />

schützend abgeschirmt, der Dichter Storm<br />

Linné, über den Ich-Erzähler Brock eine<br />

mit Interviews unterfütterte Reportage<br />

zu schreiben gedenkt. Aufmerksam<br />

geworden ist der Pressemann auf das<br />

Phänomen, als eine Handvoll von<br />

dessen Jüngern eine linksintellektuelle<br />

Diskussionsveranstaltung störten.<br />

Ausgerechnet eine, die sich Aufgeschlossenheit<br />

gegenüber Andersdenkenden<br />

auf die Fahnen geheftet hat, in der<br />

über „die Grenzen des Sagbaren“ und<br />

das Vermeiden von „Denkverboten“<br />

philosophiert wird, wogegen der Storm-<br />

Trupp ein Linné-Zitat an die Wand<br />

sprüht. Beim Sparta-Verlag ist der<br />

dazugehörige Lyrikband schnell bestellt,<br />

ein Brock’scher Verriss folgt, gefolgt<br />

von Hasspostings, signiert mit Namen<br />

wie waldgaenger510 oder freyschaerler,<br />

gefolgt von einer Einladung Schierlings<br />

zum „zwanglosen Gedankenaustausch“.<br />

70<br />

„Zornfried“ ist mehr als nur eine<br />

gelungene satirische Stimmimitation<br />

neonazistischer Bewegungen der Gegenwart,<br />

Staatsverweigerern und Identitärer<br />

und Wehrsportgruppen, der Roman ist<br />

auch eine messerscharfe Analyse des<br />

(social) medialen Umgangs mit diesen<br />

gesellschaftlichen Hervorbringungen.<br />

Ab wann macht man sich mit den<br />

Gemeinen gemein? Albig hinterfragt mit<br />

seiner elegant-pointierten, den Finger<br />

in die Wunden legenden Prosa sowohl<br />

den sensationsfreudigen Eifer in der<br />

Berichterstattung als auch den Sinn<br />

von den Dialog fordernder Toleranz im<br />

Windschatten liberaler Werte. „Man<br />

dürfe diesen versprengten Spinnern<br />

keine Bühne bieten“, meint etwa Brocks<br />

Feuilletonchef. „Wir können diese Leute<br />

nicht mehr ungeschehen machen“, so<br />

die durch keinerlei Distanz zu rechts<br />

irritierte Kollegin vom Konkurrenzblatt,<br />

die sich ebenfalls auf Zornfried aufhält.<br />

„Unterstellungen, sagte sie dann, treiben<br />

sie nur noch tiefer in ihre Burg. Und alle<br />

Unentschlossenen gleich mit.“<br />

Brock selbst gerät schließlich in Gefahr<br />

vom teilnehmenden Beobachter zum<br />

beobachtenden Teilnehmer zu werden.<br />

Sein Maß der Dinge ist, wie er sagt,<br />

brisante Entwicklungen im Keimstadium<br />

zu erkennen, um als Erster etwas über sie<br />

zu Papier zu bringen. Mit dem Preis, samt<br />

ihnen mitunter vom Wege abzudriften.<br />

„Dass ich allmählich anfing, mich in<br />

Schierlings Redestrom treiben zu lassen,<br />

war, wie ich mir einredete, vielleicht schon<br />

das Eintauchen, das ich mir vorgenommen<br />

hatte“, denkt er so befangen wie gefangen:<br />

„Ich hörte mir Schierlings Reden an und<br />

spürte weniger Abscheu als Stolz.“ Brock,<br />

stellt der Leser fest, registriert mehr als<br />

er reflektiert, der Reporter erweist sich<br />

als Durchschnittstyp, als mittelmäßiger<br />

Held, nicht als kämpferischer Publizist.<br />

Es ist die große Kunst Albigs, Anspielungen<br />

an die Wirklichkeit immer nur anzutippen<br />

und nie auszuformulieren. Albig betreibt<br />

dies Handwerk mit komödiantischer<br />

Ernsthaftigkeit. Wunderbar, wie er den<br />

so gar nicht – wie erhofft – dämonischen,<br />

rechtskonservative Kalendersprüche<br />

klopfenden Schierling in dessen Opferhaltung<br />

porträtiert, wenn er im Gespräch<br />

gequält zur Balkendecke starrt, weil<br />

über ihm schon wieder „die Nazikeule“<br />

geschwungen wird. Großartig, wie er<br />

mit allen nur erdenklichen Klischees<br />

und Milieus spielt, etwa Brocks<br />

Beschreibung vom Provinzgasthof, in<br />

dem er sich einmietet: „Schon auf der<br />

Treppe schlug mir der übliche deutsche<br />

Mief entgegen: Kohlrabi, WC-Ente,<br />

Meldezettel. Der Teppichboden roch<br />

wahrhaftig nach Schäferhund“, wie er<br />

zwischen kleinkariert und kleingeistig<br />

das Deutschtum aufs Korn nimmt.<br />

Und weil nichts deutscher ist als der<br />

Wald, preist Schierling seinen starken,<br />

germanischen Buchenforst: „Ich will hier<br />

keinen kommunistischen Fichtenstaat,<br />

sagte er und hob die Stimme an. Ich will<br />

eine Gemeinschaft aus herrschenden und<br />

dienenden Bäumen“, während Brock an<br />

parasitären Pilzen krankende Geschöpfe<br />

sieht, „erstickt von Zwangsjacken aus<br />

phosphoreszierendem Moos“. Solche<br />

Sinnbilder sind typisch Jörg-Uwe Albig,<br />

seine Waldmetaphern durchziehen den<br />

Text. Dem Burgherrn beigesellt der Autor<br />

ein Panoptikum an Figuren. So wie dieser<br />

mit zwei, drei Strichen beschrieben ist,<br />

„Seine Brauen waren dünn; sie umkrallten<br />

die Augäpfel, als trüge er Monokel“, so<br />

knapp zeichnet Albig dessen Frau, die<br />

„aus nichts als Sehnen und Bändern zu<br />

bestehen“ scheint, „wie diese Plastinate<br />

aus Ausstellungen wie ,Körperträume‘“,<br />

und die Kinderschar, alles Mädchen,<br />

mit „Folienhaut und Wattehaar“ gleich<br />

unheimlichen Puppen ...<br />

159 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-608-96425-7<br />

€ 20,60 (A) | Klett-Cotta<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


1000 jahre weinkultur<br />

Gerhard Ammerer und Harald<br />

Waitzbauer begeben sich in<br />

Bacchus in Salzburg aus dem<br />

Verlag Anton Pustet auf eine<br />

spannende Reise, die quer durch<br />

die Salzburger Weingeschichte<br />

und -gegenwart führt!<br />

Bier in Salzburg? Ja, natürlich, was für<br />

eine Frage, hat sich die Stadt doch in<br />

den vergangenen Jahren als Ort der<br />

Biervielfalt positioniert. Aber Wein in<br />

Salzburg? Obwohl hier seit Jahrhunderten<br />

eine ausgeprägte Weinkultur<br />

gepflegt wird, ruft Salzburg wenig Assoziation<br />

zu diesem Genussmittel hervor.<br />

Dennoch haben Wein und Weinanbau<br />

in Salzburg eine lange Tradition.<br />

Im kirchlichen Bereich, beim Adel und<br />

innerhalb des Bürgertums spielte er<br />

für Ritus, Festtafel und Alltag eine<br />

gewichtige Rolle. In günstigen Lagen<br />

wurde auch vor Ort Wein angebaut<br />

und in den sogenannten „auswärtigen<br />

Herrschaften“ in der Wachau, in Traismauer<br />

und bei Mautern in Niederösterreich<br />

waren der Erzbischof, das<br />

Domkapitel und die Salzburger Klöster<br />

Grundherren über reiche Weingüter –<br />

zum Teil bis in die Gegenwart.<br />

Wein in der<br />

Bierstadt?<br />

Nicht zuletzt bestimmte der Wein maßgeblich<br />

die Entwicklung der Gastronomie<br />

mit, vom „Weingastgeb“ des 16. Jahrhunderts<br />

bis zur heutigen Weinbar. Und<br />

in den letzten Jahren wagen sich auch<br />

wieder einige begeisterte Hobbywinzer<br />

an das Abenteuer Weinbau.<br />

© Christian Schnaitl<br />

Gerhard Ammerer (re), Ao. Univ.-Prof. DDr., Jahrgang 1956, unterrichtet am<br />

Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg, Mitglied der Kommission für<br />

Rechtsgeschichte Österreichs, Leiter des Zentrums für Gastrosophie, Mitherausgeber<br />

mehrerer Buchreihen und Verfasser und Herausgeber von rund 40 Büchern, darunter<br />

populäre Darstellungen zur Habsburger und Salzburger Geschichte.<br />

Harald Waitzbauer (li), Dr., wissenschaftlicher Mitarbeiter im Salzburger<br />

Freilichtmuseum und Autor, Publikationen zur Geschichte Salzburgs und Altösterreichs<br />

Im Verlag Anton Pustet erschienen von dem Autoren-Duo:<br />

Wege zum Bier – 600 Jahre Braukultur (2011), Wirtshäuser – Eine Kulturgeschichte der<br />

Salzburger Gaststätten (2014), Das Sternbräu (2015)<br />

Gerhard Ammerer, Harald Waitzbauer<br />

Bacchus in Salzburg<br />

1000 Jahre Weinkultur<br />

ca. 176 S., durchgehend farbig bebildert, Hardcover<br />

978-3-7025-0959-0, € 28,– (A) | Verlag Anton Pustet<br />

erscheint im September<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 71


Advertorial<br />

Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />

Romance Edition Verlegerin<br />

Eva Leitold<br />

Wir stillen<br />

die heimlichen<br />

Sehnsüchte<br />

der Leserinnen<br />

Seit wann gibt es die Romance Edition? Was bewegte Sie den<br />

Verlag zu gründen?<br />

Leitold: Ich habe den Verlag 2014 gegründet. Zuvor war ich<br />

als Autorin mit der Buchbranche verbunden, hatte im Bereich<br />

Romantic Suspense – einer Mischung aus Liebesroman und<br />

Thriller – drei Bücher geschrieben. Parallel dazu begann ich<br />

als freie Lektorin für einen Verlag zu arbeiten und entdeckte<br />

dabei meine Freude an der Arbeit mit Autoren, am Feilen<br />

an Manuskripten – am Entstehungsprozess eines Buches.<br />

Gemeinsam mit einer Grafikerin und Webdesignerin sowie<br />

einer Übersetzerin fanden wir uns schnell zu einem guten<br />

Team und begannen die Romance Edition aufzubauen.<br />

Mittlerweile sind wir ganz schön gewachsen, haben drei<br />

Angestellte im Verlag und arbeiten projektbezogen mit rund<br />

zehn freien Mitarbeitern am Programm.<br />

Wie kann man sich den Programm-Umfang vorstellen?<br />

Leitold: Im Gründungsjahr starteten wir gleich mit 13<br />

Titeln. Mittlerweile haben wir uns auf 20 Novitäten im Jahr<br />

eingependelt – Tendenz steigend (lacht). Rund 90 Titel sind<br />

bereits lieferbar.<br />

Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Buchhandel?<br />

Leitold: Die Frage muss ich teilen. Betrifft es den Buch-<br />

Onlinehandel, so läuft es großartig. Auch die E-Books unserer<br />

Bücher verkaufen sich blendend. Was den stationären Handel<br />

betrifft, so ist hier deutlich Luft nach oben. Genau wissen wir<br />

nicht, woran es liegt, denn die Käuferzielgruppen sind für<br />

unser Genre vorhanden – ich möchte fast sagen, sehr groß. Wer<br />

einmal unsere Serien entdeckt hat, kauft und liest das nächste<br />

und das nächste ... Eigentlich eine fixe Bank. Unsere Leserschaft<br />

ist sehr treu. Ich würde mich über eine Intensivierung der<br />

Zusammenarbeit mit den Buchhandlungen sehr freuen.<br />

© Romance Edition<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Können Sie uns ein Beispiel für Verkaufserfolge<br />

geben?<br />

Leitold: Wir haben beispielsweise die<br />

Serie UNTIL – von der Erfolgsautorin<br />

Aurora Rose Reynolds. Da sind mittlerweile<br />

14 Bände lieferbar. In Summe<br />

haben wir an Büchern und E-Books<br />

bereits über 180.000 Exemplare von<br />

dieser Serie verkauft – ein großer Anteil<br />

davon waren E-Books.<br />

Wen sehen Sie als klassische Leser-<br />

Zielgruppe?<br />

Leitold: Im Gegensatz zu den historischen<br />

Nackenbeißern ist unsere Leserschaft<br />

teilweise auch ein sehr junges<br />

Publikum. Ich würde sagen, im Schnitt<br />

zwischen 20 und 45 Jahren. Ja, die<br />

Jungen lesen, und gar nicht mal wenig<br />

(lacht)! Viele Geschichten handeln von<br />

Selbstfindung und dem Finden der<br />

großen Liebe ... Wir haben auch New<br />

Adult Romane, wo die Protagonisten<br />

zwischen 20 und 25 Jahre alt sind.<br />

Und man findet bei uns auch erotische<br />

Liebesromane. Natürlich sind unsere<br />

Leserinnen in erster Linie Frauen.<br />

Haben Konsumenten Hemmungen,<br />

die Bücher persönlich im Geschäft zu<br />

kaufen?<br />

Welche Sehsüchte haben Ihre Leserinnen?<br />

Leitold: Wenn man es auf die Bücher<br />

bezieht, so denke ich, dass viele Frauen<br />

Helden suchen – Helden, die sie in<br />

ihrer Umgebung, in ihrem Leben nicht<br />

finden. Fantasien, die erfüllt werden<br />

möchten. Es ist die Suche nach einem<br />

starken Mann, einem Alpha-Helden, der<br />

eine Frau mit all seiner Männlichkeit<br />

erobern kann. Wir stillen die heimlichen<br />

Sehnsüchte der Leserinnen.<br />

Haben Sie auch Einzelwerke?<br />

Leitold: Ja. In der Regel ist es aber so, dass<br />

unsere Leserinnen gerne Serienwelten<br />

genießen, darin schmökern. Wenn ein<br />

Buch gefallen hat, ein Handlungsumfeld<br />

– wie bereits erwähnt – ist der Wunsch<br />

nach Lesenachschub groß. Jedes Buch,<br />

jede Geschichte ist natürlich in sich<br />

abgeschlossen, im nächsten Band<br />

geht es dann um ein neues Pärchen,<br />

eine neue Liebe. Die Serien bedienen<br />

unterschiedliche Bereiche – in einer<br />

sind die Protagonisten Special Agents,<br />

eine andere Serie spielt beispielsweise<br />

im Eishockey-Umfeld ...<br />

brancheninterview<br />

Sie selbst haben im vergangenen Jahr<br />

auch wieder ein Buch veröffentlicht –<br />

Pure Foods?<br />

Leitold: Ich war lange in der Fitness-<br />

Szene unterwegs, hatte lange einen<br />

Fitness-Blog und eine große Instagram<br />

Community. Meine Erfahrungen aus<br />

den Bereichen Gesundheit und Ernährung<br />

habe ich im Buch zusammengefasst<br />

und mit 75 veganen,<br />

gluten- und zuckerfreien Rezepten ergänzt.<br />

Das Buch war für mich eine<br />

Herzensangelegenheit – es läuft sehr gut.<br />

Man findet also auch Sachbücher in<br />

Ihrem Repertoire?<br />

Leitold: Dieses Buch war ein Testballon.<br />

Es erschien unter dem Label<br />

Pure Life. Dieses werden wir künftig<br />

für Sachbücher nutzen – Ratgeber für<br />

Ernährung, Fitness und Gesundheit –<br />

auch für spirituelle Themen. In puncto<br />

Romance Edition wird gerade ein<br />

Kennenlern-Paket für die Buchhandlungen<br />

zusammengestellt, das dann<br />

über den Vertreter bestellt werden kann.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

Leitold: Das glaube ich nicht. Bei<br />

erotischen Titeln vielleicht. Grundsätzlich<br />

sind alle unsere Titel, auch<br />

vom Cover her betrachtet, so konzipiert,<br />

dass sie in jeder Buchhandlung stehen<br />

können. Vor allem die Liebesromane. In<br />

jedem Buch steht die Liebesgeschichte<br />

im Vordergrund.<br />

Im Frühjahr kam eine deutsche Erfolgsautorin<br />

zu Romance Edition?<br />

Leitold: Ja, es freut uns sehr, jetzt Titel<br />

von Michelle Raven im Programm zu<br />

haben. Sie war einst Bibliotheksleiterin,<br />

bevor sie ihre Autorinnen-Karriere<br />

startete. Wir starteten im März mit der<br />

R.I.O.S. Reihe – angesiedelt im Bereich<br />

Romantic Suspense.<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

Jana Aston, Friederike Bruhn<br />

Just One Kiss: Böse<br />

Mädchen haben mehr<br />

Spaß ...<br />

260 Seiten, Paperback<br />

ISBN 978-3-903278-01-1<br />

€ 13,40 (A), ET: Okt. <strong>2019</strong><br />

Michelle Raven<br />

R.I.O.S. Riskanter Verdacht<br />

260 Seiten, Paperback<br />

ISBN 978-3-903130-88-3<br />

€ 13,40 (A)<br />

Aurora Rose Reynolds,<br />

Friederike Bruhn<br />

Until You. Cobi<br />

260 Seiten, Paperback<br />

ISBN 978-3-903130-96-8<br />

€ 13,40 (A), ET: Aug. <strong>2019</strong><br />

www..romance-edition.com


Das aktuelle Buch<br />

im Internet<br />

nachbezugsspiegel<br />

Der Nachbezugsspiegel soll als Dispositionshilfe bei Nachbezügen dienen. Er erfasst die nachbezugsstärksten<br />

Titel des Monats. Reihung nach Auslieferer- bzw. Verlagsangaben.<br />

Unter www.buchmarkt.at/<br />

Das aktuelle Buch wird jeweils<br />

vom 1.–15. bzw. 16. bis zum Letzten des<br />

Monats „DAs AkTUELLE BUch” präsentiert:<br />

1.–31. <strong>Juli</strong><br />

karla recke, antje hagemann<br />

tiptoi® create<br />

die GaLaktische WeLtrauM-Mission<br />

Um eine geheimnisvolle Nachricht aus<br />

dem All zu entschlüsseln, begleiten die<br />

Kinder Kapitän Ben Fleck auf eine verrückte<br />

Odyssee durch die Galaxie und<br />

erfahren viel über Raumfahrt, Sterne<br />

und Planeten.<br />

16 Seiten, Spiralbindung<br />

€ 20,60 (A) | 978-3-473-55489-8<br />

ravensburGer | A: SELBST/MM<br />

1.–31. <strong>August</strong><br />

Gerhard Loibelsberger | MorphiuM,<br />

Mokka, MörderGeschichten<br />

Joseph Maria Nechyba ganz persönlich:<br />

Als 13-jähriger Knabe, der einem<br />

Gespenst in den Maurer Weinbergen<br />

nachspürt, und später als junger<br />

Polizeiagent bei der Eröffnung des Wiener<br />

Burgtheaters, wo er dem Prinzen von<br />

Wales als Leibwächter dient.<br />

249 Seiten, Softcover<br />

€ 15,– (A) | 978-3-8392-2502-8<br />

GMeiner | A: MM, ET: 14. <strong>August</strong><br />

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2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Belletristik & Sachbuch<br />

Auslieferung Mohr Morawa<br />

Mitterlehner: Haltung/ECOWIN<br />

James: The Mister/GOLDMANN<br />

Walker: Menu surprise/DIOGENES<br />

Dutzler: Letzter Stollen/HAYMON<br />

Rossbacher: Steirerrausch/GMEINER<br />

Elsberg: GIER. Wie weit würdest du gehen?/BLANVALET<br />

Frischmuth: Verschüttete Milch/AUFBAU<br />

Gruber: Flirten mit den Sternen/ECOWIN<br />

Houellebecq: Serotonin/DUMONT BUCHVERLAG<br />

Kast: Der Ernährungskompass/C. BERTELSMANN<br />

Heinichen: Borderless/PIPER<br />

Taschler: Das Geburtstagsfest/DROEMER<br />

Schwarz, Brinek: Gusto auf Grado/AMALTHEA<br />

von Schirach: Kaffee und Zigaretten/LUCHTERHAND<br />

Boyle: Das Licht/HANSER<br />

Aichner: Kaschmirgefühl/HAYMON<br />

Poznanski: Vanitas: Schwarz wie Erde/KNAUR<br />

ViktoriaSarina: Spring in eine Pfütze! Frag dich mal/COMMUNITY EDITIONS<br />

Brezina: Die Freude Notfall Apotheke/EDITION A<br />

Sautner: Großmutters Haus/PICUS<br />

Auslieferung Medienlogistik<br />

Straubinger u. a.: Der Jungbrunnen-Effekt/KNEIPP<br />

Macedonia: Beweg dich! Und dein Gehirn sagt Danke/BRANDSTÄTTER<br />

Androsch u. a.: Europa vor der Entscheidung/BRANDSTÄTTER<br />

Heller: Thomas Bernhard Hab & Gut/BRANDSTÄTTER<br />

Sandgruber: Rothschild/MOLDEN<br />

Scheuba: Schrödingers Ente/BRANDSTÄTTER<br />

Heiller u. a.: Die Abnehm-Docs/KNEIPP<br />

Brandstätter: Wien 1900/BRANDSTÄTTER<br />

Veit-Fuchs: Genießen in der Südsteiermark/STYRIA<br />

Kuen: Grauvieh Tirol/BRANDSTÄTTER<br />

Spitzenreiter nach Verlagsangaben<br />

Roth: Die Hölle ist leer – die Teufel sind alle hier/S. FISCHER<br />

Maurer: Am Tatort bleibt man ungern liegen/FISCHER SCHERZ<br />

Shipman: Ein Cottage für deinen Sommer/FISCHER KRÜGER<br />

Kaiser: Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam/KIWI<br />

Kaiser: Makarionissi oder Die Insel der Seligen/KIWI<br />

Meyerhoff: Alle Toten fliegen hoch/KIWI<br />

Moyes: Mein Herz in zwei Welten/RORORO<br />

Beckett: Die ewigen Toten/WUNDERLICH<br />

Kehlmann: Tyll/RORORO<br />

Onaran: Die Netzwerkbibel/SPRINGER<br />

Tautz, Hülswitt: Das Einmaleins der Honigbiene/SPRINGER<br />

Bahr, Resag, Riebe: Faszinierende Physik/SPRINGER<br />

Weitere Infos unter www.schwarzer.at<br />

oder von Silvia Kudrna<br />

Telefon 01/548 13 15-34 oder<br />

silvia.kudrna@schwarzer.at<br />

74 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Wortspiel-Aktion<br />

für Buchhandlungen<br />

Rund um Tamara<br />

Bachs erstes Kinderbuch<br />

Wörter mit L,<br />

lädt der Carlsen Verlag<br />

Buchhändler ein,<br />

eine lustige, listige, lässige, liebevolle,<br />

lehrreiche, lupenreine ... Lieblingswörter-<br />

Aktion für und mit Kunden zu veranstalten,<br />

ganz nach dem Motto: Wörter mit<br />

„L“ machen Laune – egal ob im Geschäft<br />

oder online! Unter allen teilnehmenden<br />

Buchhandlungen wird eine Lesung mit<br />

Tamara Bach verlost. Einsendeschluss ist<br />

der 31. <strong>Juli</strong>, bis zu dem ein Foto der Aktion,<br />

ein Social-Media-Link oder auch ein<br />

Video an presse@carlsen.de mit dem Betreff<br />

„Wörter mit L“ geschickt werden soll.<br />

Unsere Aktion zum Schulanfang:<br />

Aufsteller „Buchstabensalat“<br />

Format ca. 47 x 21 cm<br />

40 Hausaufgabenhefte<br />

40 Lesezeichen<br />

Bitte fragen Sie Ihren Vertreter.<br />

www.ravensburger.de<br />

kinder-| jugendbuch<br />

John Hares<br />

Bilderbuchdebüt<br />

Im Bilderbuch Ausflug<br />

zum Mond für<br />

Kinder ab vier Jahren<br />

aus dem Moritz<br />

Verlag stellt sich der Besuch als<br />

kurze Exkursion und Schulausflug dar.<br />

Eine Gruppe Schulkinder besteigt einen<br />

Raumtransporter und dann heißt<br />

es Take off! Das Ziel ist schnell erreicht:<br />

Willkommen auf dem Mond. Im Gänsemarsch<br />

stapfen die Kinder los. Nur eine<br />

Figur – John Hares Alter Ego – bleibt immer<br />

weiter zurück. In der Ferne leuchtet<br />

die Erde in prächtigen Farben und das<br />

Kind muss sie unbedingt malen. Irgendwann<br />

ist das Bild fertig und die Gruppe<br />

über alle Berge. Das wiederum ist der eigentliche<br />

Anfang der Geschichte, die es<br />

zunehmend bunt treibt ...<br />

Für einen entspannten<br />

Englisch-<br />

Start in die zweite<br />

Klasse Volksschule<br />

Das Ferienheft Englisch<br />

von Eva Sengstschmid<br />

und Michael<br />

Baker aus dem<br />

Veritas Verlag ist auf die Kompetenzen<br />

des aktuellen Englisch-Lehrplanes der<br />

Volksschule abgestimmt und wiederholt<br />

lehrwerksunabhängig die wichtigsten<br />

Themen der ersten Klasse. Die Kinder<br />

üben und sichern auf spielerische Weise<br />

den Grundwortschatz, unterstützt durch<br />

viele Hörübungen und Lieder – abrufbar<br />

über QR-Code. In leicht verdaulichen<br />

Tagesportionen werden verschiedene<br />

Themenbereiche behandelt, jede Menge<br />

Rätselspaß inklusive. Auch ein herausnehmbares<br />

Lösungsheft befindet sich im<br />

Inneren des Ferienheftes.<br />

Start in die Lesewelt!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Bestseller Juni<br />

Kinder- & Jugendbuch<br />

Jeff Kinney<br />

Ruperts Tagebuch<br />

Zu nett für diese Welt!<br />

BAUMHAUS (1)<br />

Ingo Siegner<br />

Der kleine Drache Kokosnuss<br />

bei den Römern<br />

CBJ (–)<br />

Liz Pichon<br />

Tom Gates. Monster?<br />

Welches Monster?<br />

SCHNEIDERBUCH (7)<br />

Christelle Dabos<br />

Die Spiegelreisende<br />

Die Verlobten des Winters<br />

INSEL (2)<br />

Margit Auer | Die Schule<br />

der magischen Tiere<br />

Helena & Karajan<br />

CARLSEN (–)<br />

Arno Strobel<br />

SPY. Highspeed London<br />

LOEWE (6)<br />

Boris Pfeiffer<br />

Die drei ??? Kids<br />

Der Monster-Schreck<br />

KOSMOS (–)<br />

Ben Brooks<br />

Stories for Kids Who<br />

Dare to be Different<br />

LOEWE (–)<br />

Alan Gratz<br />

Amy und die geheime<br />

Bibliothek<br />

HANSER (–)<br />

10<br />

Neal & Jarrod<br />

Shusterman<br />

Dry<br />

SAUERLÄNDER (–)<br />

40 Hausaufgabenhefte 40 Lesezeichen<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

Sortimenter 2016_2017_2018_<strong>2019</strong>.indd 39 14.06.19 14:08<br />

75<br />

• Ziffer in Klammern =<br />

Platzierung im Vormonat


© Sklenitzka privat<br />

Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />

Franz Sales Sklenitzka<br />

Seit 40 Jahren die Drachen- und<br />

Ritterwelt literarisch-charmant im Griff<br />

Advertorial<br />

Franz Sales Sklenitzka<br />

Drachen haben nichts zu lachen<br />

G&G, 136 S., Hardcover,<br />

ET: September <strong>2019</strong><br />

ISBN 978-3-7074-2288-7, € 12,95<br />

Wie begann alles vor<br />

40 Jahren – wie kam es zur ersten<br />

Drachengeschichte?<br />

Sklenitzka: Ich veröffentlichte schon<br />

zwei Bücher vor den Drachen – 7000<br />

rosa Aprilmaikäfer (1973) und Der Riese<br />

Goliath und der kleine David (1976).<br />

Der Dreijahresabstand zwischen den<br />

Büchern war meiner damaligen Tätigkeit<br />

als Volksschullehrer geschuldet. 1979<br />

war das nächste fällig – ich wollte unbedingt<br />

eine Ritter-Geschichte schreiben,<br />

eine Ritter-Parodie. Da die Ritter<br />

stets Gegner zum Kämpfen brauchten,<br />

rutschten die Drachen in die Geschichte.<br />

Damals gab es schon ein gewisses<br />

Umweltbewusstsein in der Gesellschaft<br />

– Artenschutz war ein Thema. Parallel<br />

dazu gab es in den 1970er Jahren eine<br />

Tendenz, Drachen zu entdämonisieren.<br />

Sie hatten hier über Jahrhunderte einen<br />

ziemlich schlechten Ruf, während<br />

Drachen in China regelrecht verehrt<br />

werden. Ich stellte daher die Drachen<br />

einmal anders dar – als schützenswerte,<br />

leidgeprüfte Wesen. 1979 erschien dann<br />

bei Jugend & Volk Drachen haben nichts<br />

zu lachen.<br />

Sie illustrierten das Buch ja auch ...?<br />

Sklenitzka: Ich hatte viel Bauchweh, wie<br />

die Illustrationen ankommen werden.<br />

Das Ergebnis war, dass mit Erscheinen<br />

des Buches die Zeichnungen mit<br />

dem Illustrationspreis der Stadt Wien<br />

ausgezeichnet wurden. Sie wurden<br />

dann auch auf der Biennale in Bratislava<br />

gezeigt. Das Zeichnen war schon vor<br />

dem Schreiben meine Passion. Bereits<br />

als Fünfjähriger nahm ich an einem<br />

Aufsatzwettbewerb teil. Da ich aber<br />

noch nicht schreiben konnte, sendete ich<br />

Zeichnungen in einer Art Comic-Form<br />

ein. Ich gewann den ersten Preis.<br />

War der Erfolg des Buches gleich da?<br />

Sklenitzka: Ja, sofort – das war für<br />

den Verlag unerwartet und erst recht<br />

für mich. Vor allem auch durch die<br />

drei Preise – den Österreichischen<br />

Kinderbuchpreis, die Aufnahme<br />

in die Ehrenliste<br />

der Stadt Wien und den<br />

bereits erwähnten Illustrationspreis.<br />

Das führte<br />

dazu, dass ich mich kaum<br />

der Lese-Angebote erwehren<br />

konnte. Das war Neuland für<br />

mich.<br />

Das Mittelalter und die Ritter<br />

interessierten die Kinder damals,<br />

genauso wie heute ... warum?<br />

Sklenitzka: Wahrscheinlich liegt<br />

76


es am Heldentum und auch an der<br />

Nachspielbarkeit. Interessanterweise<br />

schreiben mir auch immer wieder<br />

Mädchen, dass es nicht nur ein Buch<br />

für Buben sei. Die Mädchen können<br />

sich mehr mit dem Tierschutzgedanken<br />

in puncto Drachen identifizieren.<br />

Ich wollte in der Geschichte auch<br />

keinen vor Kraft strotzenden Ritter als<br />

Protagonisten, sondern einen kurzsichtigen,<br />

weltfremden und tollpatschigen<br />

Linkshänder, der eigentlich<br />

keine Chance hat, seinen Nachbarn zu<br />

besiegen. Es war mir ein Anliegen, einen<br />

richtigen Antihelden zu schaffen.<br />

Feilen Sie beim Schreiben an jedem<br />

Satz?<br />

Sklenitzka: Grundsätzlich ja, doch dieses<br />

Buch entstand in nur einer Woche.<br />

Ich schrieb Tag und Nacht. Es musste<br />

und wollte anscheinend raus (lacht).<br />

Welchen Anteil hatten die Lesungen an<br />

Ihrem Erfolg? Man munkelt von über<br />

4.000 Lesungen seit damals ...<br />

Sklenitzka: Ich weiß nicht, ob ich damit<br />

nicht sogar Rekordhalter bin ... (lacht).<br />

Ich liebte und liebe es, für Kinder zu<br />

lesen. Das tilgte auch ein wenig meine<br />

Leidenschaft für den Lehrberuf, den ich<br />

dann bald abgab, da sich alles zeitlich<br />

nicht mehr verbinden ließ. Lesen<br />

war auch leichter als zu unterrichten.<br />

Nach einer Stunde flatterte ich wie ein<br />

Schmetterling zur nächsten Blüte.<br />

Es gehört viel mehr vorgelesen –<br />

besonders heute. Die Kinder<br />

schätzten es auch stets, wenn<br />

ich vor ihren Augen auf die<br />

vier Meter lange Tafel einen<br />

riesigen Drachen zeichne.<br />

Wir lernten damals in der<br />

Lehrerausbildung noch über<br />

die Wichtigkeit des Tafelbildes. Das<br />

kann durch Whiteboards nicht<br />

ersetzt werden. Ich bekam bei<br />

den Lesungen auch oft<br />

selbstgebastelte Drachen geschenkt,<br />

manchmal selbstgebackene<br />

Drachenkuchen.<br />

Jetzt kommen gleich drei Titel anlässlich<br />

Ihres 40-Jahre-Drachen-Jubiläums?<br />

Sklenitzka: Ja, Das goldene Drachen-<br />

Lexikon – als goldener Sonderband –<br />

die ganz neue Geschichte Bei uns ein<br />

Drache? Dass ich nicht lache! sowie eine<br />

Neuausgabe von Drachen haben nichts<br />

zu lachen. Alle Bände wurden auch<br />

einheitlich neu illustriert.<br />

Was passiert in der neuen Geschichte?<br />

Sklenitzka: Das Buch wird vermutlich<br />

das Ende der Drachen-Ära einläuten.<br />

Aber man soll niemals nie sagen (lacht).<br />

Es passiert im Buch etwas Besonderes.<br />

Der berüchtigte Zauberer Jodokus Vobiscum<br />

will sich am Herzog rächen und<br />

ihn in eine andere Zeit verzaubern. Der<br />

Herzog weigert sich jedoch. Da seine Frau<br />

aber viel Geld für den Zauberer bezahlt<br />

hat, muss ihr Schwiegersohn, Ottokar<br />

von Zipp, herhalten. So passiert es dann<br />

auch, und der Zauberer befördert ihn ins<br />

21. Jahrhundert. Mit ihm auf Zeitsprung,<br />

sein Kammdrache, Klemens, der sich<br />

in allerletzter Sekunde ebenso in die<br />

Zauberkabine drängt. Die beiden sind<br />

nun völlig den Errungenschaften des 21.<br />

Jahrhunderts ausgeliefert. Sie tauchen<br />

dann sogar in der Sachunterrichtstunde<br />

einer Schule auf, was für Begeisterung<br />

sorgt – ein echter Ritter mit einem<br />

echten Drachen ...<br />

Über die Jahre betrachtet<br />

– was hat<br />

sich bei den Kindern<br />

verändert,<br />

was in der Buchbranche?<br />

Sklenitzka: Bei den<br />

Kindern hat sich<br />

nicht viel verändert.<br />

Die Geschichte<br />

funktioniert heute<br />

genau so gut, wie<br />

einst, die Spannung<br />

ist da, die Kinder<br />

lachen an den selben<br />

Stellen wie 40<br />

Franz Sales Sklenitzka, Bei uns ein<br />

Drache? Dass ich nicht lache!<br />

G&G, 152 S., Hardcover,<br />

ET: September <strong>2019</strong><br />

ISBN 978-3-7074-2280-1, € 12,95<br />

jubiläumsinterview<br />

Jahre zuvor – beispielsweise,<br />

Silberzahn-Floretto betrunken<br />

das Finale des<br />

Turniers bestreiten will.<br />

Das funktioniert alles<br />

noch – ist für mich sehr<br />

beruhigend.<br />

Und in Sachen Buchbranche?<br />

Sklenitzka: Ich bin<br />

ja schon ein Weilchen<br />

dabei (lacht) und habe<br />

die Hochblüte miterlebt.<br />

Die veränderte, minimierte Infrastruktur<br />

bedauere ich schon sehr. Einst<br />

fuhr ich lesend bis in die kleinsten<br />

Landschulen – das ist heute nicht mehr<br />

im gleichen Umfang der Fall. Umso<br />

mehr freut es mich, dass es – wenn<br />

auch weniger – so rege und engagierte<br />

Buchhändler gibt, die das Buch und<br />

somit das Lesen gemeinsam mit Autoren<br />

in die Schulen bringen und wichtige<br />

Momente wie Buchausstellungen in den<br />

Schulen hochhalten – auch den Kontakt<br />

zu den Lehrern. Oft wissen die Kinder<br />

am Land gar nicht, wo die nächste<br />

Buchhandlung ist. Dabei ist die Arbeit<br />

der Buchhändler so wichtig – vor allem<br />

bei der Begeisterung der Kinder für das<br />

Lesen!<br />

Danke für das Gespräch!<br />

Franz Sales Sklenitzka<br />

Das goldene Drachen-Lexikon<br />

G&G, 160 S., Hardcover,<br />

ET: September <strong>2019</strong><br />

wenn<br />

ISBN 978-3-7074-2289-4, € 15,–<br />

www.ggverlag.at<br />

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5<br />

Nachbezugsspiegel<br />

Kinder- & Jugendbuch<br />

Auslieferung Mohr Morawa<br />

Kinney: Ruperts Tagebuch. Zu nett für<br />

diese Welt!/BAUMHAUS<br />

Paolini: Die Gabel, die Hexe und der<br />

Wurm/CBJ<br />

Pantermüller: Mein Lotta-Leben. Wer<br />

den Wal hat/ARENA<br />

Pichon: Tom Gates. Monster? Welches<br />

Monster?/EGMONT SCHNEIDERBUCH<br />

Myst: Das kleine Böse Buch/<br />

UEBERREUTER<br />

Favilli: Good Night Stories for Rebel<br />

Girls/HANSER<br />

Brezina: Tom Turbo. Hallo Boss, was<br />

nun?/G&G<br />

Maistre: Mia und der weiße Löwe/CBJ<br />

Bright, Field: Der Löwe in dir/<br />

MAGELLAN<br />

Ende, Wieland: Rodrigo Raubein und<br />

Knirps, sein Knappe/THIENEMANN<br />

Auslieferung Medienlogistik<br />

Lobe: Das kleine Ich bin ich/<br />

JUNGBRUNNEN<br />

Lobe, Opgenoorth: Valerie und die<br />

Gute-Nacht-Schaukel/JUNGBRUNNEN<br />

Lobe, Weigel: Die Geggis/<br />

JUNGBRUNNEN<br />

Bonilla: Geschwister!/JUMBO<br />

Holzwarth, Erlbruch: Vom kleinen<br />

Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm<br />

auf den Kopf gemacht hat/PETER<br />

HAMMER<br />

Spitzenreiter<br />

nach Verlagsangaben<br />

kinder-| jugendbuch<br />

Bücherschatzsuche<br />

in Weiz<br />

Am 25. Mai,<br />

dem Steirischen<br />

Vorlesetag, veranstaltete<br />

die<br />

Buchhandlung<br />

HAAS in Weiz<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit der<br />

Stadtbücherei<br />

eine große Bücher-Schatzsuche.<br />

Rund 500 Kinder- und<br />

Jugendbücher wurden als Geschenk verpackt<br />

an ausgewählten Plätzen der Weizer<br />

Innenstadt versteckt. Für die Schatzsuche<br />

gab es eine eigene Schatzkarte, die<br />

am Vormittag ausgegeben wurde. Die<br />

gefundenen Bücher durften natürlich behalten<br />

werden! Die begeisterten Kinder<br />

haben viele Fotos mit ihren Bücherschätzen<br />

geschickt. Die Veranstaltung war ein<br />

voller Erfolg und wird wieder stattfinden.<br />

Sortiments-Info<br />

Kindersachbuch zum Thema Tod<br />

Mit der Kindersachbuchreihe Wieso?<br />

Weshalb? Warum? greift der Ravensburger<br />

Buchverlag seit über 20 Jahren Kinderfragen<br />

zu den unterschiedlichsten<br />

Themen auf, die altersgerecht und fachlich<br />

fundiert beantwortet werden. In<br />

diesem Herbstprogramm wurde ein<br />

Thema umgesetzt, das viele Eltern, Pädagogen<br />

und Institutionen angefragt<br />

haben. Abschied, Tod und Trauer von<br />

Patricia Mennen, mit Illustrationen von<br />

Melanie Brockamp,<br />

unterstützt dabei,<br />

wenn Kinder den<br />

Tod eines nahestehenden<br />

Menschen<br />

bewältigen müssen<br />

und natürlich viele<br />

Fragen dazu haben.<br />

Buch des Monats <strong>Juli</strong><br />

der Deutschen Akademie für Kinderund<br />

Jugendliteratur e. V.: • Jugendbuch:<br />

Nataly Elisabeth Savina/Meine beste<br />

Bitch/Fischer, • Kinderbuch: Heike Nieder<br />

(Hg.)/Ein Schnupfen hockt auf der<br />

Terrasse/Anaconda und • Bilderbuch:<br />

Lisbeth Kaiser/Rosa Parks/Insel und der<br />

österreichischen AG Kinder- und Jugendliteratur:<br />

• Will Gmehling/Freibad/Peter<br />

Hammer Verlag.<br />

Die Buchklub-Redaktion empfiehlt<br />

www.buchklub.at/volksschule/volksschule-neu<br />

https://bestellung.buchklub.at/schule/projekte/<br />

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3<br />

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3<br />

Oetinger<br />

Carter: Animox: Der Flug des Adlers/<br />

OETINGER<br />

Carter: Animox: Das Heulen der Wölfe/<br />

OETINGER<br />

Nöstlinger: Die besten Geschichten<br />

vom Franz/OETINGER<br />

Ravensburger<br />

Rübel: Helfen, teilen, sich vertragen<br />

Neudert: tiptoi® Meine schönsten<br />

Lieder für unterwegs<br />

Nahrgang: Zähne putzen, Pipi machen<br />

Tessloff<br />

Schmidt: Glitzer-Sticker-Malbuch<br />

Einhörner<br />

Braun, Koch: WAS IST WAS Erstes<br />

Lesen, Band 5. Bienen<br />

Braun, Gerstner: WAS IST WAS Erstes<br />

Lesen, Band 2. Planeten<br />

Ab Herbst startet die neue ARGE Gemeinsam lesen<br />

von Buchklub und Jugendrotkreuz. Die beiden<br />

gemeinnützigen Organisationen bieten künftig in<br />

neuen Zeitschriften und in Büchern Lesestoff für<br />

das ganze Schuljahr von der Primar- bis zur Sekundarstufe.<br />

Das Konzept sieht in allen Medien eine<br />

Vielzahl an Buchtipps vor, zum Beispiel diese:<br />

In Sandra Ludwigs Wollen wir<br />

tauschen? (mixtvision) geht es<br />

um Tonas und Paulis Lieblingsbeschäftigung:<br />

Die beiden<br />

tauschen seit sie sich kennen:<br />

Karten, Kuscheltiere, Hosen,<br />

Brüder, Pausenbrote und vieles<br />

mehr. Doch dann tauschen sie<br />

eines Tages etwas und vergessen doch glatt, was<br />

es ist! Eine in bunten Bildern humorvoll erzählte Geschichte,<br />

die zum Nachmachen anregt – denn sich<br />

zeitweise von Sachen zu trennen und dafür neue zu<br />

bekommen, ist eine tolle Erfahrung.<br />

Ein Buchauszug mit vielfältigen Übungen erscheint<br />

im Oktober <strong>2019</strong> in „Hallo Schule! Mein Buch“ für<br />

die 1. Klasse.<br />

Wie sinnlos Vorurteile sind, veranschaulicht<br />

das Schicksal des<br />

reichen Bären in Der Schusch<br />

und der Bär (Ravensburger).<br />

Kaum ist Letzterer in sein neues<br />

Zuhause gezogen, wird er<br />

misstrauisch: Warum laufen<br />

seine Nachbarn mit Seilen,<br />

Leitern und sogar Sprengstoff vorbei? Die wollen<br />

bestimmt sein Geld stehlen! Also verbarrikadiert sich<br />

der Bär in seiner Höhle. Da steht plötzlich der Schusch<br />

vor ihm und fragt, warum er denn eingesperrt sei.<br />

Eingesperrt? Aber nein! Der Bär wollte sich doch nur<br />

vor den anderen schützen. Die witzigen Illustrationen<br />

SaBine Büchners lassen letztendlich entdecken, wie<br />

falsch der Bär lag und ergänzen Charlotte Habersacks<br />

Erzählung mit vielen kleinen Details.<br />

78 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


© Edition Converso<br />

brancheninterview<br />

Ossi Hejlek im Gespräch<br />

mit Edition Converso Verlegerin<br />

Monika Lustig<br />

»Ich möchte dazu beitragen, dass wir alle<br />

wieder einen gesellschaftspolitischen<br />

und kulturellen Weitblick bekommen.«<br />

Was machte Monika Lustig, bevor sie<br />

2018 die Edition Converso gründete?<br />

Lustig: Nach meinem Philosophieund<br />

Germanistikstudium (Heidelberg)<br />

wanderte ich Ende 1979 nach Italien aus,<br />

lebte dort 21 Jahre: auf Elba, Sardinien,<br />

teils in Sizilien, Toskana und Florenz. Ich<br />

lehrte zuerst als Dozentin für Deutsch<br />

als Fremdsprache an Gymnasien und<br />

Universitäten, hatte auch eine eigene<br />

Sprachschule auf Elba – später war ich<br />

ausschließlich als literarische Übersetzerin,<br />

Kulturvermittlerin, Autorin tätig.<br />

Immer schon brannte ich für gute<br />

Literatur. Ende 2000 kehrte ich nach<br />

Deutschland zurück; setzte meine<br />

Übersetzertätigkeit für deutsche Verlage<br />

fort: entdeckte und betreute weiterhin<br />

italienische Autoren, suchte gute Themen,<br />

ab 2013 organisierte ich erfolgreich fünf<br />

Jahre lang Kulturveranstaltungen in<br />

Karlsruhe. Irgendwann dachte ich mir,<br />

„die Zeit ist reif für einen eigenen Verlag<br />

– 65 ist ja kein Alter!“ (lacht)<br />

Welches Ziel haben Sie sich für die<br />

Edition Converso gesetzt?<br />

Lustig: Inhaltlich soll es ein kleiner<br />

Mosaikstein werden, der dazu beiträgt,<br />

dass wir alle wieder einen gesellschaftspolitischen<br />

und kulturellen<br />

Weitblick bekommen. Das Mittelmeer<br />

war einst ein blühender Kultur- und<br />

Handelsraum – heute leider zu oft<br />

ausschließlich als Urlaubsregion seiner<br />

alten Strahlkraft entrissen. Auf der<br />

anderen Seite wurde es zum Massengrab.<br />

Wir wollen mit unseren Büchern<br />

– in Form des erzählenden Sachbuchs –<br />

Denkanstöße geben. Mit Enrico Deaglios<br />

Eine wahrhaft schreckliche Geschichte<br />

zwischen Sizilien und Amerika gelang<br />

mir dieses Frühjahr im ersten Programm<br />

bereits ein erfolgreicher Titel. Es wird<br />

groß in den Zeitungen besprochen.<br />

Wer ist die Dame in Ihrem Logo?<br />

Lustig: Das Verlagslogo stellt die Meeresgöttin<br />

Amphitrite mit ihrem Dreizack<br />

dar. Ihr eignete ursprünglich die Domäne<br />

des Fischfangs, sie wollte unverheiratet<br />

bleiben. Doch der machtgierige Poseidon<br />

bedrängte sie, schließlich – davon zeugt<br />

das Myrthenkränzchen über ihrem Dreizack,<br />

auf einer korinthischen Kachel<br />

noch deutlich erkennbar – überwältigte<br />

er sie. Die Hochzeit war der Verlust ihrer<br />

Macht.<br />

Im September kommt ein fantastisches<br />

Werk über Napoleon?<br />

Lustig: Mit dem Titel Der Bienenleser<br />

starte ich die Reihe Alltagshelden –<br />

ein sehr atmosphärischer Roman. In<br />

Alltagshelden bringe ich romancierte<br />

Biografien. In Der Bienenleser wird<br />

Napoleon zu einem Antihelden gemacht.<br />

Man kann das Buch unendlich vielseitig<br />

interpretieren. Es spielt Anfang des 19.<br />

Jahrhunderts auf Elba. Es gab dort einen<br />

literaturbegeisterten Imker. Er schrieb<br />

und las sehr viel – stieß dabei auf die<br />

Notiz eines Dragoner-Hauptmanns, die<br />

besagte, dass Napoleon am Morgen<br />

vor dem Angriff auf Marengo auf einen<br />

Baum starrte, an dem ein riesiges<br />

Bienenvolk in Traubenform hing. Er<br />

legte das Verhalten der Bienen auf seine<br />

Kampfstrategie um, was dazu führte,<br />

dass er den Angriff abblies. Diese Bienen<br />

verfolgten ihn dann in seinen Träumen<br />

und Gedanken. Parallel wird die Geschichte<br />

des Imkers erzählt, der fest<br />

daran glaubte, irgendwann auf Napoleon<br />

zu treffen ... Es ist ein sehr ironisches,<br />

originell und gleichzeitig böse erzähltes<br />

Buch. Bei den Bienen geht es um das<br />

Gemeinwesen und dessen Erhalt – nicht<br />

um die Huldigung der Bienenkönigin.<br />

An den Bienen und deren Honig kleben<br />

die großen Weisheiten und Wahrheiten<br />

des Lebens.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

José Luis de Juan<br />

Der Bienenleser<br />

Alltagshelden 01<br />

Roman, Edition<br />

Converso, 180 S.<br />

Broschur<br />

ET: Sept. <strong>2019</strong><br />

978-3-9819763-2-8<br />

ca. € 18,50 (A)<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

79


Die nächsten<br />

Termine<br />

29. 6. – Sommerferien Wien,<br />

1. 9. NÖ, Bgld *<br />

1. 7. – Lesen im Park<br />

30. 8. Wien<br />

6. 7. – Sommerferien Ktn, OÖ,<br />

8. 9. Sbg, Stmk, Tirol, Vbg *<br />

11. 7. – O-Töne im MQ<br />

29. 8. Wien<br />

17. 7. – Bregenzer Festspiele<br />

18. 8. Bregenz<br />

20. 7. – Salzburger Festspiele<br />

31. 8. Salzburg<br />

8. 8. – StadtLesen<br />

11. 8. Bregenz<br />

15. 8. Mariä Himmelfahrt<br />

22. 8. – StadtLesen<br />

25. 8. Innsbruck<br />

28. 8. – inform Familienmesse<br />

1. 9. Oberwart<br />

29. 8. – StadtLesen<br />

1. 9. Salzburg<br />

29. 8. – Gartenbaumesse<br />

2. 9. Tulln<br />

30. 8. – Creativ Salzburg Herbst<br />

1. 9. Salzburg<br />

30. 8. – Wiesenmarkt<br />

2. 9. Bleiburg<br />

4. 9. – Herbstmesse<br />

8. 9. Dornbirn<br />

4. 9. – Rieder Messe<br />

8. 9. Ried<br />

4. 9. – Brucknerfest<br />

11. 10. Linz<br />

5. 9. – StadtLesen<br />

8. 9. Linz<br />

5. 9. – Ars Electronica<br />

9. 9. Linz<br />

6. 9. – Int. Literaturtage Sprachsalz<br />

8. 9. Hall in Tirol<br />

11. 9. – Herbstmesse<br />

15. 9. Klagenfurt<br />

12. 9. – StadtLesen<br />

15. 9. Wien<br />

19. 9. – StadtLesen<br />

22. 9. Graz<br />

21. 9. – Septemberlese<br />

22. 9. Langenlois<br />

23. 9. – Crime Cologne<br />

29. 9. Köln<br />

26. 9. – StadtLesen<br />

29. 9. Klagenfurt<br />

12. 10. – Literaturfest<br />

13. 10. Kleinwalsertal<br />

16. 10. – Buchmesse<br />

20. 10. Frankfurt<br />

Der <strong>Juli</strong> <strong>2019</strong> hat 27 Verkaufstage<br />

(2018: 26), der <strong>August</strong> <strong>2019</strong> hat<br />

26 Verkaufstage (2018: 26)<br />

* Besondere Aktivitätsanlässe<br />

(Schaufenster etc.)<br />

buchimpressionen<br />

aus Belgien<br />

De Groene Waterman<br />

Antwerpen<br />

Die Buchhandlung Der Grüne Wassermann<br />

(„De Groene Waterman“ im Original)<br />

hat seit 50 Jahren im Herzen der<br />

belgischen Hafenstadt Antwerpen<br />

ihren Stammsitz, wo früher eine<br />

kleine Fabrik untergebracht war.<br />

Die Regale im Ladenlokal sind<br />

ganz in Weiß gehalten. Auffällige<br />

Lichtobjekte sind schon beim Blick<br />

durch das große Schaufenster auf<br />

der Wolstraat sichtbar und tragen das<br />

Tageslicht elegant in die Buchhandlung weiter.<br />

Das Sortiment umfasst zeitgenössische Literatur,<br />

Lyrik und Sachbücher, Kunst- und Fotobücher<br />

sowie Kinder- und Jugendbücher für die kleinen<br />

Besucher. Herzstück der Buchhandlung ist ein großer<br />

alter Holztisch mit vielen weißen Stühlen drum<br />

herum. Nicht ohne Grund hat auch die Kaffeemaschine<br />

ihren Standort in unmittelbarer Nähe zum<br />

Holztisch.<br />

© Annemarie Estor<br />

© Kaarsrecht<br />

80<br />

De Groene Waterman wurde 1969 von einem Vertreter<br />

der belgischen „Achtundsechziger“, den sogenannten<br />

Provos, gegründet und gehört seit rund<br />

20 Jahren den Angestellten. Es finden immer wieder<br />

Lesungen statt, es treffen sich aber<br />

auch regelmäßig Lesegruppen in<br />

der Buchhandlung. Es besteht zudem<br />

die Möglichkeit einen historischen<br />

Keller für Veranstaltungen<br />

zu mieten. Antwerpen<br />

bietet mit seinem weitestgehend<br />

erhaltenen historischen<br />

Stadtkern ein abwechslungsreiches<br />

Programm für eine Städtetour,<br />

ein Besuch beim Grünen Wassermann<br />

sollte jedenfalls auch auf der<br />

To-do-Liste stehen.<br />

Silke und Christian Grinke<br />

bibliophile Reisende<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Samstag<br />

von 9.30 bis 18 Uhr<br />

De Groene Waterman<br />

Wolstraat 7<br />

Antwerpen<br />

http://groenewaterman.mijnboekhandelaar.com/<br />

© De Groene Waterman<br />

© Dieptezicht<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


sortimentsnews<br />

Mit Thalia und Buch.Zeit<br />

lesend um die Welt<br />

Im Zuge des Leseanimationsprojektes<br />

BOOK.TRAVELLER reisten 5.000 Schüler<br />

in 265 Klassen aus ganz Oberösterreich<br />

mit dem Auftrag, jeweils einen Text<br />

für jeden Kontinent zu lesen, um die<br />

Welt. So bereisten alle Teilnehmer Europa,<br />

Asien, Nordamerika, Südamerika,<br />

Afrika, Australien sowie die Antarktis.<br />

Die Länder konnten dabei Thema des<br />

Buches sein, oder bloß als Handlungsort<br />

auftauchen. So bunt wie die Welt, durften<br />

auch die ausgewählten Texte und Medien<br />

ausfallen. Alle Genres im Bereich der<br />

Belletristik, aber auch Comics, Sachbücher,<br />

Reiseführer, Magazine, Hörbücher,<br />

Zeitungsartikel oder Lexikoneinträge<br />

dienten den Kopf-Abenteurern als Lesestoff.<br />

Gereist wurde am Papier, online<br />

oder digital. Die Texte aller Teilnehmer<br />

wurden in die BOOK.TRAVELLER-Weltkarte<br />

eingetragen, die in allen oberösterreichischen<br />

Thalia-Filialen abgegeben<br />

werden konnte. Neben einer sehr großen<br />

Teilnehmerzahl freuten sich die Initiatoren<br />

über die vielen positiven Rückmeldungen<br />

und die tolle Resonanz aus den<br />

Schulen. Bei der feierlichen Preisübergabe<br />

am 23. Mai konnte die Siegerklasse<br />

aus Neuhofen an der Krems (Foto) ihren<br />

Gewinn – eine Spezialführung am Blue<br />

Danube Airport – in Empfang nehmen.<br />

Die Lesenacht bei Thalia ging an eine<br />

Klasse aus Naarn.<br />

Tiroler Sommer-Leseclub<br />

In ganz Tirol nehmen etwa 40 Bibliotheken<br />

schon das siebente Mal an der<br />

von Tyrolia initiierten Leseförderungs-<br />

© Volker Weihbold<br />

Aktion teil und öffnen in den Sommerferien<br />

gratis ihre Bücherregale für Kinder<br />

und Jugendliche. Zum Auftakt Anfang<br />

Juni organisierten viele Büchereien einen<br />

Horch-zu-Vorlesetag, etwa mit Geschichtenwanderung,<br />

Schattentheater oder gemeinsamen<br />

Leseveranstaltungen. Den<br />

Abschluss im Herbst bildet traditionsgemäß<br />

auch heuer ein Lesefest, das vom 24.<br />

September bis 4. Oktober mit sieben Terminen<br />

durch die Bezirke tourt, diesmal<br />

mit den Autorinnen Sonja Ortner und Verena<br />

Wolf, ihrem spannenden Kaiser-Maximilian-Kinderbuch<br />

Des Kaisers Narr ist<br />

in Gefahr aus dem Tyrolia Verlag und Maximilians<br />

Hofnarren höchstpersönlich.<br />

Peter Kugler verabschiedet<br />

sich in<br />

den Ruhestand<br />

Nach 46 Jahren im<br />

Buchhandel meldet<br />

er seinen Unruhestand.<br />

29 Jahre<br />

war Peter Kugler<br />

für die Donauland-<br />

Filialkette und<br />

Bertelsmann tätig.<br />

Berufliche Kurzausflüge<br />

unternahm er als Erzieher für<br />

schwer erziehbare Kinder, ORF Mitarbeiter<br />

bei der „Ö3 Musicbox“ und bei der Lebensmittelkette<br />

Meinl. 2003 erfolgte die<br />

Landung in Tirol, wo er die 100-jährige<br />

Buch- und Papierhandlung Grissemann<br />

in Imst mit Schwerpunkt Schulbuchaktion<br />

übernahm. In dieser Zeit belieferte<br />

er Schulen im Tiroler Oberland mit<br />

rund 500.000 Büchern. 2007 gründete<br />

er ein kleines Antiquariat als Kommunikationszentrum<br />

für lesebegeisterte<br />

Menschen in Innsbruck und organisierte<br />

Lesungen und Veranstaltungen. Die Mitarbeit<br />

bei einer Tiroler Wochenzeitung<br />

als Buchtipp- und Kunstreiseautor rundete<br />

Kuglers selbstgestellte Aufgabe als<br />

Buchvermittler ab. In Zukunft möchte<br />

er Kulturkonsument sein, ehrenamtlich<br />

bei einer Galerie mitarbeiten, reisen, Philatelie-Exponate<br />

für internationale Ausstellungen<br />

erstellen und auf spannende<br />

Augenblicke warten. Bücher werden ihn<br />

natürlich immer begleiten.<br />

Alles Gute<br />

zum Geburtstag<br />

17. 7. BARBARA MOSER<br />

Tyrolia, Telfs<br />

18. 7. KR GERALD SCHANTIN<br />

Bad Aussee<br />

21. 7. ANDREAS DÖGL<br />

Verlagsvertreter, Wien<br />

21. 7. WOLFGANG FATH<br />

Graz<br />

22. 7. MAG. MANFRED MERANER<br />

Veritas, Linz<br />

22. 7. DR. JOHANNES SACHSLEHNER<br />

Styria, Wien<br />

23. 7. KLAUS FESSL<br />

Fessl, Pregarten<br />

25. 7. MARTIN HARRER<br />

Harrer, Eferding<br />

27. 7. MAG. GÜNTHER HOFER<br />

Bücherecke, Waidhofen/Ybbs<br />

28. 7. ANDREAS HORN<br />

Westend, Frankfurt<br />

30. 7. DR. BARBARA BRUNNER<br />

Niederalm<br />

30. 7. ISABELL ELLMAUER<br />

Ellmauer, Zell am See<br />

30. 7. GABRIELA SCHINDLER<br />

Gabi’s Büchernest, Ebreichsdorf<br />

30. 7. HELGA STEINBÖCK<br />

Jungwirth-Müller, Tulln<br />

31. 7. JÖRG KUMMER<br />

Verlagsvertreter, Graz<br />

31. 7. SIGRID LINECKER<br />

Der kleine Buchladen, Ottensheim<br />

31. 7. WILLI SOTSAS<br />

WISO, Wien<br />

1. 8. BENEDIKT FÖGER<br />

Czernin, Wien<br />

2. 8. BERNHARD STEPANEK<br />

Tyrolia, Innsbruck<br />

3. 8. DR. MANFRED GREISINGER<br />

Edition Stoareich, Wien<br />

3. 8. ANDREA WURZINGER<br />

Wurzinger, Freistadt<br />

4. 8. HARALD HEUGL<br />

Springer, Wien<br />

6. 8. PETER BOSNIC<br />

steinbach, Schwäbisch Hall<br />

7. 8. DR. KARL-HEINZ FALLBACHER<br />

Reclam, Ditzingen<br />

8. 8. STEFAN MÖDRITSCHER<br />

Random House, München<br />

Weitere Geburtstage auf Seite 82 und 84<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

81<br />

Happy Birthday!


verlagsnews<br />

Weitere Geburtstage auf Seite 81 und 84<br />

Alles Gute<br />

zum Geburtstag<br />

8. 8. DR. BRIGITTE SINHUBER-<br />

HARENBERG<br />

Amalthea, Wien<br />

10. 8. THERESA BOLKART<br />

dtv, München<br />

10. 8. SABINE SOMMER<br />

Bastei Lübbe, Köln<br />

11. 8. ULLA BRÜMMER<br />

Kiepenheuer & Witsch, Köln<br />

12. 8. MAG. GERLINDE STEINER<br />

Motzko, Salzburg<br />

13. 8. JELENA DERETIC<br />

bookpoint, Wien<br />

14. 8. PETRA FANKHAUSER<br />

Tyrolia, Mayrhofen<br />

14. 8. MAG. PETER BREUER-<br />

GUTTMANN<br />

Zsolnay, Wien<br />

15. 8. ELISABETH PETERMANN<br />

Kärntner Bhdlg., Klagenfurt<br />

16. 8. RUPERT PANGL<br />

Verlagsvertreter, Maikammer<br />

17. 8. KR OSWALD BRUNNER<br />

Brunner, Vorarlberg<br />

19. 8. SUSANNE KOCH<br />

Kochlibri, Gmunden<br />

20. 8. JOHANN HARTMANN<br />

Harti’s Shop, Maria Taferl<br />

23. 8. MAG. HERTA EMMER<br />

buchwelten, Oberpullendorf<br />

23. 8. JAN WIESEMANN<br />

Gräfe und Unzer, München<br />

24. 8. ANDREA FÖLSTER<br />

S. Fischer, Frankfurt<br />

24. 8. ARMIN GMEINER<br />

Gmeiner, Meßkirch<br />

25. 8. KARIN PFINGSTNER<br />

Buch aktuell, Wien<br />

26. 8. KONSTANZE BOROVANSKY<br />

Braumüller, Wien<br />

27. 8. ANN OELKERS<br />

Carlsen, Hamburg<br />

27. 8. UDO ZIMMERMANN<br />

Bruckmann, München<br />

Informationen bitte an<br />

Silvia Kudrna<br />

Telefon 01/548 13 15-34<br />

Fax 01/548 13 15-39<br />

silvia.kudrna@schwarzer.at<br />

Carmen Udina<br />

wechselt zur<br />

Verlagsgruppe<br />

Oetinger<br />

Carmen Udina<br />

hat die „Leitung<br />

Business Development<br />

Kooperationen“<br />

übernommen und folgt auf Dr.<br />

Jürgen Hübner, der in den Ruhestand<br />

getreten ist. Sie ist für den Ausbau des<br />

B2B-Geschäfts, die Sonderproduktionen<br />

sowie die neuen Geschäftsfelder<br />

in den Bereichen Print, Digital und Hybrid<br />

zuständig. Udina kommt vom Verlagshaus<br />

GeraNova Bruckmann, wo sie<br />

die Marketing- und Vertriebsleitung des<br />

Christophorus Verlags innehatte. Davor<br />

verantwortete sie bei dtv u. a. das Digitalgeschäft,<br />

nachdem sie bei Random<br />

House und Knesebeck in den Bereichen<br />

Vertrieb, Industriegeschäft und Marketing<br />

in leitender Funktion tätig war.<br />

© privat<br />

Katharina Depken<br />

steigt bei Harper<br />

Collins ein<br />

Katharina Depken<br />

verantwortet die<br />

neu geschaffene<br />

Position „Contractmanagement<br />

und<br />

Lizenzverkauf“ bei HarperCollins Germany.<br />

Sie wechselt von der Hamburger<br />

Verlagsgruppe Oetinger, wo sie seit Mitte<br />

2011 als Rights Manager tätig war.<br />

© Max Niemann<br />

Bastei Lübbe AG stellt<br />

Vertriebsteam neu auf<br />

Anfang dieses Jahres haben Annett<br />

Brandt (li) und Sandra Becker (re) die<br />

Vertriebsleitung der Bastei Lübbe AG<br />

übernommen. Infolgedessen wurde<br />

auch eine Neuaufstellung im Key Account<br />

erforderlich. Svenja Burbach übernimmt<br />

neben Thalia auch die Betreuung<br />

der Mayerschen und BOB. Deniz Hermes<br />

kümmert sich zukünftig um Amazon,<br />

eCommerce und die Bibliotheken. Judith<br />

Jaspert betreut weiterhin den Bahnhofsbuchhandel<br />

sowie den Fach- und<br />

Nebenmarkt. Frank Annas, langjähriger<br />

Außendienstmitarbeiter bei Bastei Lübbe,<br />

verantwortet als neuer Key Accounter<br />

die Betreuung des mittelständischen<br />

Sortiments, der Einkaufsverbünde und<br />

des Spielwarenhandels. Neu zum Kölner<br />

Unternehmen kam<br />

im April Stephan<br />

Schmitzer (re), der<br />

bisher für den Einkauf<br />

bei Osiander<br />

und davor als Key<br />

Accounter bei Libri<br />

tätig war. Er übernimmt<br />

nun das Key<br />

Account Management für Hugendubel,<br />

Weltbild, Rupprecht & Osiander und für<br />

die Barsortimente.<br />

Bianca Drescher<br />

unterstützt<br />

das Digitalteam<br />

Bianca Drescher<br />

wechselt zum<br />

1. <strong>August</strong> als Junior-<br />

Projektmanagerin<br />

Audio in das Digitalteam<br />

von HarperCollins Germany.<br />

Nach ihrem Masterstudium in deutschsprachiger<br />

Literatur in Hamburg stieg Bianca<br />

Drescher beim JUMBO Verlag ein,<br />

wo sie seit April 2016 u. a. für den Digitalvertrieb<br />

zuständig war.<br />

Nora Haller<br />

neu bei<br />

Random House<br />

Nora Haller hat die<br />

Programmleitung<br />

der Allgemeinen<br />

Reihe im Heyne<br />

Taschenbuch übernommen<br />

und führt das Lektoratsteam.<br />

Nach Stationen bei Kiepenheuer &<br />

Witsch hatte sie bei Piper die Stellvertretende<br />

Programmleitung für das Taschenbuch<br />

inne.<br />

© Stephan Schmitzer<br />

© Uber Eck<br />

Happy Birthday! 82 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


Foto © Katarina Ivanisevic<br />

Eine berührende<br />

Liebeserklärung an<br />

das Leben mit seinen<br />

vielen Unwägbarkeiten<br />

und plötzlichen<br />

Abschieden.<br />

ISBN 978-3-0369-5803-3<br />

KEIN & ABER


anchennews<br />

Weitere Geburtstage auf Seite 81 und 82<br />

Alles Gute<br />

zum Geburtstag<br />

1. 9. SANDRA BRESCHAN<br />

Breschan, Feldkirchen<br />

1. 9. MARGRIT OSTERWOLD<br />

Hörbuch, Hamburg<br />

2. 9. BERND SPAMER<br />

Westend, Frankfurt<br />

2. 9. RICARDA WITTE-MASUHR<br />

Carlsen, Hamburg<br />

3. 9. HELGA TENGG<br />

Strass, Wien<br />

4. 9. MICHAELA BOKON<br />

Thalia, Wien<br />

4. 9. DOROTHEA LÖCKER<br />

Picus, Wien<br />

7. 9. MAG. ELISABETH DECHANT<br />

Böhlau, Wien<br />

7. 9. SIMONE GRAFF<br />

Hädecke, Weil der Stadt<br />

7. 9. JUTTA HOFBAUER<br />

Hofbauer, Leibnitz<br />

10. 9. KR PROF. MICHAEL KERNSTOCK<br />

Haugsdorf<br />

11. 9. ANGELIKA FÖDINGER<br />

Pro mente OÖ, Linz<br />

12. 9. ALFRED TRUX<br />

Verlagsvertreter, Gmunden<br />

12. 9. BETTINA WAGNER<br />

Verlagsvertreterin, Wien<br />

13. 9. MICHAEL KREUTZ<br />

Hermagoras, Klagenfurt<br />

13. 9. FRANZ KRIUTZ<br />

Moser, Graz<br />

14. 9. CHRISTIAN EMMINGER<br />

Verlagsvertreter, Matzen<br />

Informationen bitte an<br />

Silvia Kudrna<br />

Telefon 01/548 13 15-34<br />

Fax 01/548 13 15-39<br />

silvia.kudrna@schwarzer.at<br />

© Raisa Durandi<br />

Lena Renold, Sabrina Zimmermann, Anke Schindler, Sarah<br />

Wendle, Daniela Koch und Eliane Andreoli (Rotpunktverlag),<br />

Andrea Kalt und Barbara Maurer von der Buchhandlung Doppelpunkt<br />

in Uster und Patrizia Grab (Rotpunktverlag)<br />

Preis des Schweizer Buchhandels<br />

Im Zürcher Volkshaus wurde der Rotpunktverlag<br />

aus Zürich als „Verlag des<br />

Jahres“ und die Buchhandlung Doppelpunkt<br />

aus Uster als „Buchhandlung<br />

des Jahres“ ausgezeichnet. Der Preis<br />

des Schweizer Buchhandels ist mit jeweils<br />

rund 4.500 € dotiert, gestiftet vom<br />

Schweizer Buchzentrum. Die Buchhandlung<br />

aus Uster und der Zürcher Verlag<br />

sind als Sieger der Abstimmung unter<br />

je drei nominierten Betrieben hervorgegangen.<br />

Gewählt haben Leser des Branchenmagazins<br />

Schweizer Buchhandel<br />

sowie Unterstützer und Kunden der Nominierten.<br />

Der heurige Abstimmungsrekord<br />

lag bei über 5.000 Teilnehmern.<br />

© privat<br />

© privat<br />

© privat<br />

Haupt Verlag<br />

hat den Bereich<br />

Programm neu<br />

geordnet<br />

Dr. Martin Lind<br />

(o) leitet das Buch-<br />

Lektorat des Haupt<br />

Verlags. Er ist seit<br />

mehr als zehn Jahren<br />

bei Haupt tätig<br />

und betreute bisher<br />

als Lektor u. a.<br />

die Bereiche Natur-Sachbuch<br />

und<br />

UTB-Lehrbücher.<br />

Er folgt auf die langjährige<br />

Cheflektorin<br />

Regine Balmer,<br />

die sich neu orientiert.<br />

Als Lektorin<br />

ist Iris Alder (Mi)<br />

vom Spektramedia<br />

Verlag aus Zürich<br />

dazugestoßen. Die Gesamtleitung<br />

des Programms (Bücher, E-Books und<br />

Apps) hat als Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Junior-Verlegerin Patrizia Haupt (u)<br />

übernommen. Sie war bisher für das E-<br />

Publishing zuständig.<br />

© Foto Gurtner<br />

20 Jahre Buchladen Mattighofen<br />

Seit 20 Jahren versorgt „Der Buchladen“<br />

in der Stadtgalerie Bücherfreunde aus<br />

Mattighofen und Umgebung mit Lesestoff.<br />

Inhaberin Maria Gurtner, die sich<br />

als Nahversorgerin für Literatur aller<br />

Art sieht, feiert das Jubiläum ausgiebig<br />

mit vielen Aktionen. Für die Kinder der<br />

Volks- und Neuen Mittelschule gibt es<br />

einen großen Malwettbewerb. Wer eine<br />

Szene aus seinem Lieblingsbuch zeichnet<br />

oder malt und im Buchladen abgibt,<br />

kann schöne Bücherpreise gewinnen.<br />

Für ihre Kunden hat die Buchhändlerin<br />

auch einen Fotowettbewerb gestartet.<br />

Dabei wird nach dem Lieblings-Leseplatzerl<br />

der Mattighofener gefragt. Wer<br />

sein Foto auf Facebook postet, kann mit<br />

etwas Glück ein Buch gewinnen. Außerdem<br />

sind die Kunden aufgefordert, sich<br />

direkt im Buchladen an kniffeligen Ratespielen<br />

zu versuchen – mit Fragen, wie<br />

z. B. Wie viele Seiten umfasst der große<br />

Bücherstapel? Und welches bekannte<br />

Kinderbuch-Cover liegt geschreddert im<br />

Gurkenglas? Der Rätselspaß dauert den<br />

gesamten Sommer an. Zu gewinnen gibt<br />

es Bücher im Gesamtwert von 1.000 €.<br />

Höhepunkt der Jubiläumsfeiern im September<br />

ist ein großes Fest in der Stadtgalerie<br />

mit Wein- und Musikbegleitung.<br />

„Ein Leben ohne Bücher ist ein Irrtum!“,<br />

so der Leitspruch von Maria Gurtner. Infos<br />

auf www.buchladen-mattighofen.at.<br />

Happy Birthday! 84 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


EditiOn HEftiGER<br />

LiEfERBAR<br />

auslieferer- & vertreterinfo<br />

Informationen bitte an Silvia Kudrna, Tel. 01/548 13 15-34,<br />

Fax 01/548 13 15-39, E-Mail silvia.kudrna@schwarzer.at<br />

neue Verlage in der Auslieferung<br />

RiVA<br />

LiEfERBAR<br />

MM:<br />

Atmende Bücher (zu Bücherwege/NordSüd), 978-3-9816539<br />

Edition Heftiger, 978-3-200-06279-5, Die letzte Immobilie – Ein<br />

Kriminalroman als Sittenbild der Wiener Business-Verhältnisse<br />

LYX Audio (zu Bastei Lübbe), 978-3-948223<br />

Rudolf Preyer<br />

diE LEtztE iMMOBiLiE<br />

288 Seiten, Hardcover<br />

€ 24,90 (A) | iSBn 978-3-200-06279-5<br />

Der Frankfurter Immobilien-Tycoon Heinrich<br />

von Glasstress möchte in Wien einen<br />

Wohnturm errichten: direkt neben dem<br />

Decennium Tower an der Waterfront der<br />

Donau. Das ruft natürlich die „Immobilien-Platzhirsche“<br />

der Bundeshauptstadt<br />

auf den Plan.<br />

Bald hat sich Glasstress im Journalisten<br />

Thomas Sengstschmied und in der PR-<br />

Dame Anna Weber Komplizen gefunden –<br />

sie bilden die „Bösendorferstraßenbande“.<br />

MM:<br />

information<br />

Die Verlagsgruppe Random House hat gemeinsam mit Mohr<br />

Morawa einen Kundenservice für Bestellungen, Anfragen,<br />

Wünsche und Anregungen eingerichtet. Ansprechpartnerin ist<br />

Claudia Maier, erreichbar von Montag bis Donnerstag 8 bis 16<br />

Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr, E-Mail order@mohrmorawa.at,<br />

Fax 01/688 71 30, Tel. 01/680 14-181. Rund um die Uhr steht<br />

der Webshop von Mohr Morawa unter www.mohrmorawa.at zur<br />

Verfügung, um die Titelverfügbarkeit festzustellen, Vormerkungen<br />

zu überprüfen und Lieferauskünfte abzufragen.<br />

frederic Brunnthaler<br />

niki LAudA<br />

Hommage an den großen Helden<br />

des Motorsports<br />

90 Seiten, große, farbige Bilder,<br />

Softcover<br />

€ 15,50 (A) | iSBn 978-3-95760-013-4<br />

Niki Lauda war mehr als Rennfahrer, er<br />

war Unternehmer, Pilot und Vorbild einer<br />

ganzen Generation. Bis zuletzt bereute<br />

er, dass er deshalb nicht genug Zeit<br />

mit seiner Familie und seinen Söhnen<br />

verbringen konnte. Dieses Buch zeigt<br />

seine wichtigsten Stationen und erzählt<br />

sein ganzes Leben nach.<br />

Doch die Magistrats-Leiterin Katharina<br />

Wiener, Friedrich Hartmann, Eigentümer<br />

des Decennium Towers, und natürlich<br />

Gustl Rohrer, Chefredakteur der Immo-<br />

Post, versuchen mit allen möglichen und<br />

auch illegalen Mitteln, das Wohnprojekt<br />

zu sabotieren.<br />

Als sich zusätzlich die Arminius-Gesellschaft,<br />

die aus heimischen Geheimdienstmitarbeitern<br />

besteht, einmischt, ist<br />

das Chaos perfekt: Die sprichwörtlichen<br />

„Hackeln“ fliegen tief, doch auch die<br />

Bösendorferstraßenbande versteht sich<br />

auf das „Handwerk der Intrige“.<br />

daniel Michel<br />

niki LAudA<br />

kleine Anekdoten aus dem Leben<br />

eines großen Rennfahrers<br />

96 Seiten, Hardcover<br />

€ 8,30 (A) | iSBn 978-3-7423-1147-4<br />

Dieses Buch gibt Einblicke in das<br />

rasante Leben von Niki Lauda und zeigt<br />

die Rennfahrerlegende von einer ganz<br />

neuen und privaten Seite.<br />

Auslieferung<br />

MOHR M ORAWA<br />

Buchvertrieb GesmbH<br />

A 1230 Wien, Sulzengasse 2<br />

Tel.: 01/680 14-0, Fax: 01/689 68 00<br />

E-mail: bestellung@mohrmorawa.at<br />

<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />

85<br />

Auslieferung<br />

MOHR M ORAWA<br />

Buchvertrieb GesmbH<br />

A 1230 Wien, Sulzengasse 2<br />

Tel.: 01/680 14-0, Fax: 01/689 68 00<br />

E-mail: bestellung@mohrmorawa.at


inserentenverzeichnis/impressum<br />

Guten Appetit ...<br />

Der ausgebildete Koch und promovierte Philosoph Malte Härtig regt in seinem<br />

Buch Von Zen und Sellerie die Leser an, einmal Tofu selbst zu machen.<br />

Sesamtofu, der allerdings kein Tofu im eigentlichen Sinn sei, weil er nicht aus<br />

geronnener Sojamilch entstehe, werde mit der Stärke der Kudzu-Wurzel gebunden<br />

und werde „in aller Einfachheit serviert, üblicherweise ganz pur, nur<br />

mit etwas geriebenem Wasabi verziert“. Mit seiner Co-Autorin Jule Frommelt<br />

fand er überraschenderweise einen Anklang des Wasabi-Geschmacks wieder,<br />

als sie im Garten Kapuzinerkresse probierten: „Die Ähnlichkeit besteht in der<br />

Komplexität und Ganzheit: Die Schärfe kommt bei beiden eher leicht und verspielt<br />

daher. Sie ist etwas süßlich und lässt Raum für andere Geschmacksnuancen.“<br />

Dies kann nun jeder selbst erschmecken:<br />

SESAMtOfu, kAPuzinERkRESSE<br />

und POnzu<br />

Für 4 Portionen<br />

Für den Tofu:<br />

200 ml Wasser<br />

25 g Sesammus (aus geschältem weißem<br />

Sesam, z. B. aus dem Bioladen, im großen<br />

Mörser zermahlen)<br />

1 Prise Salz<br />

½–1 TL Zucker<br />

20 g Kudzu-Stärke (zur Not Kartoffelstärke)<br />

Für den Ponzu-Dip:<br />

4 TL Sojasauce<br />

2 TL Zitronensaft<br />

2 feine, dünne Schalenstreifen<br />

(Zesten) einer unbehandelten<br />

Zitrone<br />

2 TL Zucker<br />

Außerdem:<br />

1 Handvoll Kapuzinerkresse,<br />

Blätter und wenn möglich<br />

auch Blüten<br />

Die Zutaten für den Sesamtofu<br />

mischen und unter<br />

Rühren bei mittlerer Temperatur aufkochen. Die Hitze reduzieren und unter<br />

ständigem Rühren kochen, bis die Masse glänzt und für einige Sekunden<br />

beim Durchrühren der Topfboden zu sehen ist. Eine kleine Form (z. B.<br />

Frischkäseschachtel von 250 g Fassungsvermögen) mit Wasser ausspülen,<br />

die Masse hineinfüllen und in einem Kaltwasserbad abkühlen lassen, bis der<br />

Tofu fest ist. Den Tofu am besten auf einem Brettchen im Wasserbad in zwei<br />

bis vier Portionen schneiden.<br />

Für den Ponzu-Dip die Sojasauce mit dem Zitronensaft mischen. Die Zitronenzesten<br />

mit dem Zucker in einem Mörser fein reiben und dazugeben.<br />

Die Kapuzinerkresse putzen. Den Tofu anrichten, mit dem Dressing umgießen<br />

und mit der Kresse umlegen.<br />

Foto: © Jule Felice Frommelt, AT Verlag / www.at-verlag.ch<br />

Mit freundlicher Genehmigung des AT Verlags aus: Von Zen und Sellerie von Malte Härtig und Jule Felice Frommelt | ISBN 978-3-03800-052-5<br />

inserentenverzeichnis<br />

Aquamarin 40–41 Klett-Cotta 22–23<br />

Audiamo 31 Mohr Morawa 85<br />

Benevento 38–39 Observer 4<br />

Bookchair 35 Photon 55<br />

Conbook 7 Verlag Anton Pustet 42–43<br />

S<br />

W<br />

Z<br />

C<br />

A<br />

E<br />

H<br />

R<br />

R<br />

impressum<br />

MEdiEninHABER und VERLAG<br />

Verlagsbüro Karl Schwarzer<br />

Ges.m.b.H., Buchwerbung,<br />

Verlag, Buchhandlung, Werbemittlung,<br />

ARGE Buchliebling,<br />

ARGE Welttag des Buches.<br />

Herausgeber, Chefredakteur und Eigentümer:<br />

Oskar Hejlek<br />

Redaktionsleitung: Silvia Kudrna<br />

Dachbuch 1–2<br />

Der Verlag Dr Snizek 17<br />

Diana 87<br />

dtv 5, 6<br />

Elsengold 21<br />

EMF 44–45<br />

Fachverband 34–37<br />

Falstaff 88<br />

Frankfurter Verlagsanstalt 18–19<br />

G&G 76–77<br />

Paul Gerin 65–66<br />

HarperCollins 13<br />

Haymon 59<br />

Edition Heftiger 56–57<br />

Hermagoras 14<br />

Hoanzl 32–33<br />

Kein & Aber 83<br />

Edition Raetia 15<br />

Ravensburger 75<br />

Reclam 61<br />

Romance Edition 72–73<br />

Silbermund 8–9<br />

Stocker 48–49<br />

Thienemann 53<br />

Tyrolia 37<br />

hfullmann 50–51<br />

unartproduktion 26–27<br />

Unionsverlag 3<br />

werteART 12<br />

Yantra 36<br />

UMSCHLAGFOLDER<br />

Gmeiner<br />

VERLAGSAnSCHRift<br />

Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2,<br />

A 1190 Wien<br />

Telefon 01/548 13 15-0, Fax 01/548 13 15-39,<br />

E-Mail: verlagsbuero@schwarzer.at<br />

Website: www.schwarzer.at<br />

Erscheinungsort: 1190 Wien<br />

Verlagspostamt: 1190 Wien<br />

druck: Paul Gerin, 2120 Wolkersdorf<br />

Erscheinungstermin: Anfang des Monats<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />

15. des Vormonats<br />

Auflage gesamt: 1.600 Exemplare<br />

Jahres-Abo: Inland: € 52,– inkl. MwSt. und<br />

Postversand, Ausland: € 62,– inkl. Postversand<br />

Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im<br />

redaktionellen Teil auf die gleichzeitige Verwendung<br />

weiblicher und männlicher Personenbegriffe<br />

verzichtet. Gemeint und angesprochen<br />

sind natürlich immer beide Geschlechter. Alle<br />

im redaktionellen Teil angeführten Buch-Preise<br />

sind – nach Verlags- bzw. Auslieferer-Angaben –<br />

österreichische €-Preise. Für die Inhalte der<br />

Anzeigen sind die Auftraggeber verantwortlich.<br />

Der <strong>sortimenterbrief</strong> – Fachinformation zu<br />

Buchmarkt, -verkauf und -werbung in Österreich<br />

– veröffentlicht Fachhandels-Informationen für<br />

die österreichische Buchbranche.<br />

86 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19


»JOJO MOYES HAT RECHT:<br />

EIN SUPERBUCH!«<br />

Christine Wolf, Buchhandlung Schwarz, Bielefeld<br />

»Das ist ein echter Spitzentitel,<br />

ein hinreißendes Buch!«<br />

Astrid Kratzer,<br />

Buchhandlung Betz, Erding<br />

»Liane Moriarty ist eine meiner<br />

Lieblingsautorinnen, ich<br />

amüsiere mich königlich bei ihren<br />

Dialogen und Gedanken, die sie<br />

den Personen in den<br />

Kopf setzt. Ein Genuss!«<br />

Ulrike Sowa, Die Buchhandlung,<br />

Homberg Ohm<br />

»Großartig! Sehr einfallsreich,<br />

spannend und rundum stimmig.<br />

Ich hab jede Seite genossen!«<br />

Sabine Voth, Stadtweg<br />

Buchhandlung, Hannover<br />

»Neun Fremde sind mir ans<br />

Herz gewachsen und ich habe<br />

mich mit diesem leckeren<br />

Wellness-Lese-Smoothie<br />

bestens unterhalten! Eine<br />

sehr gelungene Mischung<br />

aus Humor und Tiefgang.«<br />

Silvia Horn, Buchhandlung Horn,<br />

Grünwald<br />

GROSSE<br />

MARKETING-<br />

KAMPAGNE ZUM<br />

ERSCHEINEN<br />

»Ein toller vielschichtiger<br />

Roman, spannend und<br />

interessant bis zum Schluss.«<br />

Martina Deubzer,<br />

Buchhandlung Bodner, Pressath<br />

»Mit großer Freude habe ich<br />

Neun Fremde verschlungen.<br />

Es liest sich wie ›im Rausch‹ ;-)<br />

Ich habe gelacht, ich habe geweint<br />

und ich wollte mich am<br />

Ende gar nicht von den Figuren<br />

verabschieden müssen. Eine<br />

ganz große Lesefreude, die<br />

anrührt ohne kitschig zu sein.«<br />

Nicole Thater, Buchhandlung Thater,<br />

Alsdorf<br />

»Eigentlich bin ich Krimi-Leser, aber<br />

hier hat mir weder die Spannung,<br />

noch der Humor gefehlt.«<br />

Britta Martens, Buchladen Neusser<br />

Straße, Köln<br />

528 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen · 20,60 € [A]<br />

ISBN 978-3-453-29234-5 · Erscheint auch als E-Book und als Hörbuch bei Random House Audio,<br />

gelesen von Esther Schweins · AUGUST <strong>2019</strong><br />

Ausführliche Informationen zum Titel auf vlbTIX<br />

Bestellungen bitte an: Mohr Morawa Buchvertrieb GmbH<br />

Telefon (01) 68 01 40 · Fax (01) 688 71 30 · E-Mail: bestellung@mohrmorawa.at<br />

diana-verlag.de


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