sortimenterbrief Juli/August 2019
Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juli-August 2019
Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juli-August 2019
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<strong>sortimenterbrief</strong><br />
fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH<br />
39. JAHRGANG | 1. JULI <strong>2019</strong><br />
mit Sonderteil<br />
7-8/<strong>2019</strong><br />
Alleweil Österreich<br />
© www.zuparino.com<br />
© Wolf Silveri<br />
© Andreas Schmidt<br />
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Salzburg-Krimi<br />
© Hapé Schreiberhuber<br />
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© Markus Vollmann, Fotostudio Nutz<br />
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Wir machen’s spannend<br />
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„österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M”<br />
Verlagsbüro Karl Schwarzer GmbH, Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2, 1190 wien,<br />
Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39, E-Mail verlagsbuero@schwarzer.at, website www.schwarzer.at
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ET: 11. September <strong>2019</strong><br />
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ET: 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
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ET: 14.<strong>August</strong> <strong>2019</strong>
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ET: 10.<strong>Juli</strong> <strong>2019</strong><br />
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<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/<strong>2019</strong><br />
Liebe ohne Gemeinsamkeit<br />
»Z w e i M e n s c h e n s u c h e n i h r G l ü c k u n d f i n d e n n i c h t s a l s<br />
die abgrundtiefe Hölle der Kleinstadt. Andreas Kiendl<br />
k r i e c h t i n d i e s e E x i s t e n z e n f ö r m li c h h i n e i n , b i s i n d i e<br />
bitterste Jämmerlichkeit.«<br />
Josef Hader, österreichischer Kabarettist<br />
© Wolf Silveri<br />
978-3-8392-2494-6 · 22,70 €<br />
ET: 11. September <strong>2019</strong><br />
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Wir machen’s spannend
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/<strong>2019</strong><br />
<strong>sortimenterbrief</strong><br />
fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH<br />
39. JAHRGANG | 1. JULI <strong>2019</strong><br />
mit Sonderteil<br />
7-8/<strong>2019</strong><br />
Alleweil Österreich<br />
© www.zuparino.com<br />
© Wolf Silveri<br />
Erscheint<br />
am 9. Oktober<br />
© Andreas Schmidt<br />
© privat<br />
© Christian Streili<br />
M A N F R E D B A U M A N N<br />
Marionettenverschwörung<br />
Salzburg-Krimi<br />
ZEIT FÜR VERÄNDERUNG<br />
© Markus Vollmann, Fotostudio Nutz<br />
© Hapé Schreiberhuber<br />
ISBN 978-3-903263-12-3<br />
Natascha Kampusch, selbst immer wieder im Visier von Cyberattacken, hat gelernt, auch<br />
mit ungerechtfertigter Kritik zu leben. Wortlos hinnehmen will sie diese allerdings nicht. In<br />
»Cyberneider« finden vor allem persönliche Ansichten, Eindrücke und Erlebnisse der Autorin<br />
Platz, reflektiert und ungefiltert.<br />
NATASCHA KAMPUSCH<br />
2 internationale Bestseller: »3096 Tage« & »10 Jahre Freiheit«<br />
1 Verfilmung: »3096 Tage«<br />
1 Netflix-Dokumentation: »3096 Tage Gefangenschaft«<br />
© Lucija Novak<br />
© Lisa Reichl<br />
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Wir machen’s spannend<br />
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„österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M”<br />
Verlagsbüro Karl Schwarzer GmbH, Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2, 1190 wien,<br />
Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39, E-Mail verlagsbuero@schwarzer.at, website www.schwarzer.at
VERSTECKTE BOTSCHAFTEN<br />
DER MALER<br />
Der zweite Teil der »Ver Icon«-Reihe führt uns<br />
in den Süden Europas, genauer nach Italien.<br />
In verständlicher und trotzdem tiefgehender<br />
Weise werden interessierten Lesern Kunstwerke<br />
aus kunst- und kulturhistorischem Blickwinkel<br />
nahegebracht. Sie erfahren Hintergründe zu<br />
Künstlern, den Epochen, ihren Stilen, aber auch<br />
über die Erzählungen und Zusammenhänge,<br />
die den jeweiligen Kunstwerken zu Grunde<br />
liegen. Das Verstehen wird dabei gesichert und<br />
der Genuss gesteigert.<br />
Erscheint<br />
am 15. Oktober<br />
• Unterstützt vom Kunsthistorischen Museum Wien<br />
• Erscheint zur Caravaggio & Bernini Ausstellung im KHM Wien<br />
• Zweisprachig: Deutsch & Englisch<br />
ISBN 978-3-903263-14-7<br />
Weitere Bücher<br />
Erscheint<br />
am 18. September<br />
ISBN 978-3-903263-15-4<br />
Bereits<br />
erschienen<br />
ISBN 978-3-903263-01-7<br />
Bereits<br />
erschienen<br />
ISBN 978-3-903263-00-0<br />
Bereits<br />
erschienen<br />
ISBN 978-3-903263-09-3
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/<strong>2019</strong><br />
mit Sonderteil<br />
fACHINfORMATIONEN ZU bUCHMARKT, -VERKAUf UND -wERbUNG IN öSTERREICH<br />
39. JAHRGANG | 1. <strong>Juli</strong> <strong>2019</strong> | „österreichische Post AG” „MZ 02Z031374 M”<br />
Verlagsbüro Karl Schwarzer GmbH, Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2, 1190 wien, Tel. +43 (0) 1/548 13 15, fax +43 (0) 1/548 13 15-39<br />
© stefanjoham.com<br />
Mit dieser Ausgabe des<br />
Sortimenter-Briefs beginnen<br />
wir eine Serie, die<br />
Ihnen in den kommenden<br />
Monaten Buchhandels-Verbundgruppen<br />
präsentiert und im Detail vorstellt.<br />
Das betrifft natürlich nicht nur<br />
Österreich, sondern ganz besonders auch<br />
den Markt im benachbarten Deutschland.<br />
Die Serie startet mit der deutschen eBuch<br />
Genossenschaft – ein Interview mit Angelika<br />
Siebrands (Vorstand eBuch eG)<br />
und <strong>Juli</strong>an Müller (Geschäftsführer der<br />
eBuch Service GmbH & Co. KG). Ebenso<br />
finden Sie schönerlesen, das aktuelle Kundenmagazin<br />
der eBuch Genossenschaft,<br />
Gemeinsam stark!<br />
VErbundgruppEn iM buchhandEl<br />
Die neue Serie im Sortimenter-Brief startet mit der eBuch.<br />
druckfrisch dieser Ausgabe in Österreich<br />
beigelegt. Ich freue mich sehr, dass wir es<br />
bewerkstelligen konnten, diese Ausgabe<br />
auch an die 860 Mitgliedsbuchhandlungen<br />
der eBuch zu senden und begrüße<br />
sie als Leser unserer Sommer-Doppelnummer.<br />
Im September folgt dann die heimische<br />
Buchmedia, über deren Aktivitäten,<br />
Vorhaben und Assets Geschäftsführer<br />
Bernhard Borovansky erzählen wird.<br />
Eines sei schon vorweggenommen. Ein<br />
großer Schwerpunkt des Partnertreffens<br />
der über 90 Buchhandlungen wird im<br />
Herbst im Bereich von Social Media liegen.<br />
Dazu werden seit einigen Wochen<br />
gemeinsam mit einer Social Media<br />
Agentur – unter Einbindung der Besonderheiten<br />
des Buchhandels – Strategien<br />
entwickelt sowie Seminarangebote konzipiert,<br />
die in mehreren Schritten Basics<br />
aber auch tiefergehendes Social Media<br />
Know-how vermitteln werden.<br />
Der umsatzstarke Herbst kommt unweigerlich.<br />
Auch wenn der Sommer<br />
vielleicht an freudespendender Kundenfrequenz<br />
sägt und die eigene Leistungsfähigkeit<br />
durch die Temperaturen sinkt<br />
– ist es höchste Zeit, spätestens jetzt<br />
die Aktivitäten in Richtung Herbst und<br />
Weihnachten einzutakten. Der Mensch<br />
konsumiert und agiert hybrid, on- und<br />
offline. So ist auch seine Erwartungshaltung.<br />
Es ist daher empfehlenswert, die<br />
Kommunikation zu den Kunden auch<br />
entsprechend hybrid zu gestalten und<br />
im Idealfall sogar miteinander zu verzahnen.<br />
Nur das eine oder nur das andere<br />
wäre zu wenig. Klar braucht das Personal,<br />
bindet Ressourcen und kostet Geld. Wem<br />
sagen Sie das? Aber wir kommen alle<br />
nicht drum herum, dranzubleiben und<br />
uns Hand in Hand mit unseren Kunden<br />
und dem Zeitgeist zu entwickeln ...<br />
meint Ihr<br />
Ossi Hejlek<br />
Garry Disher<br />
»Disher ist ein Meister des präzisen Schreibens. Problemlos<br />
jongliert er mit verschiedenen Handlungssträngen und verwebt<br />
sie miteinander, was zu mehr als nur einer überraschenden<br />
Wendung führt. Ein mitreißender Krimi.« Otago Daily Times<br />
Aus dem Englischen von Peter Torberg<br />
320 Seiten, gebunden<br />
€ [A] 22.70<br />
Erscheint am 15.7.<strong>2019</strong>
Wissen Sie, wo Ihre Bücher rezensiert werden?<br />
newsticker<br />
© Reno Engel<br />
Aufbau stellte Herbstprogramm vor<br />
Der Aufbau Verlag lud Buchhändler, Autoren<br />
des Hauses, Agenturen, Kollegen<br />
und Pressevertreter in die Berliner Verlagsräume<br />
am Moritzplatz. Trotz Unwetter<br />
kamen rund 150 Gäste – unter ihnen<br />
auch Autoren des Herbstprogramms,<br />
wie Martin Simons, der Sänger der Kultband<br />
Extrabreit Kai Havaii sowie die israelische<br />
Sängerin Yael Nachshon Levin.<br />
Bei kühlen Getränken und angenehmen<br />
Außentemperaturen gab es bis in den<br />
späten Abend hinein interessante Gespräche<br />
und Begegnungen.<br />
Filialleiterin Johanna Richter, Verlagsvertreter Michael Hipp<br />
und Marketingleiterin Mag. Andrea Mikhaeel<br />
KOSMOS-Stickeralbum bei Thalia<br />
Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums<br />
hat sich Thalia etwas ganz Besonderes<br />
ausgedacht. Durch eine Kooperation<br />
mit KOSMOS ist exklusiv in allen Thalia<br />
Buchhandlungen das Sammelalbum Die<br />
drei ??? Kids – Das Stickeralbum für Detektive<br />
erhältlich. Darin müssen Beweise<br />
und Hinweise gesammelt werden, um<br />
die Täter zu überführen. Für jeden erfolgreich<br />
gelösten Fall und jedes vollständige<br />
Sammelheft winkt als Belohnung ein<br />
personalisierter drei ???-Ausweis. Zwei<br />
Hinweise, in Form von Sammelstickern,<br />
sind zur Lösung des Falls notwendig. Jeweils<br />
ab einem Einkauf in Höhe von 5 €<br />
© Thalia<br />
erhält der Kunde ein Päckchen mit drei<br />
Sammelstickern. In Summe gibt es neun<br />
verschiedene Motive, aufgeteilt auf drei<br />
Packungen. Die Sommer-Sammelaktion<br />
läuft bis zum 31. Oktober.<br />
Literaturfestival O-TÖNE<br />
im MuseumsQuartier Wien<br />
Clemens J. Setz, Karl-Markus Gauß, Laura<br />
Freudenthaler, Vea Kaiser, Marlene<br />
Streeruwitz, Robert Prosser, Gertraud<br />
Klemm und Bettina Balàka – an insgesamt<br />
acht Donnerstagen, vom 11. <strong>Juli</strong> bis<br />
29. <strong>August</strong>, bietet das Literaturfestival O-<br />
TÖNE im MuseumsQuartier Wien aufs<br />
Neue einen qualitätsvollen Querschnitt<br />
durch den aktuellen Jahrgang der österreichischen<br />
Gegenwartsliteratur. Auch<br />
die in den letzten drei Jahren von Daniela<br />
Strigl etablierte Debüts-Schiene wird<br />
fortgesetzt. Infos unter www.o-toene.at.<br />
Egmont Comic<br />
Collection feiert<br />
Asterix, Disney und<br />
Lucky Luke – diese<br />
generationenübergreifenden<br />
Klassiker gehören in jede<br />
Familie und in jedes Sammlerrefugium.<br />
Kreativität, Energie und Leidenschaft<br />
sind die Zutaten des Erfolgsrezepts einer<br />
seit drei Jahrzehnten währenden Verlagshistorie.<br />
Eine verlegerische Heimat<br />
in langer Tradition bietet die Egmont<br />
Comic Collection ebenfalls Klassikern<br />
wie Garfield, Der Rote Korsar, Alix, Hägar<br />
– Der Schreckliche und Blueberry. Der<br />
Höhepunkt des Comicjahres <strong>2019</strong> ist sicherlich<br />
der neue Asterix-Band Die Tochter<br />
des Vercingetorix, der am 24. Oktober<br />
mit einer deutschen Startauflage von 1,5<br />
Millionen Exemplaren erscheint.<br />
Verleihung des Goldenen Buches<br />
an Manuela Macedonia<br />
Für weit über 15.000 verkaufte Exemplare<br />
von Beweg dich! Und dein Gehirn<br />
sagt Danke aus dem Brandstätter Verlag<br />
erhielt die Neurowissenschaftlerin Dr.<br />
Manuela Macedonia das Goldene Buch.<br />
Die Verleihung durch den Hauptverband<br />
des Österreichischen Buchhandels fand<br />
bei Thalia in Linz statt.<br />
04 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
DREI VERMISSTE MÄDCHEN.<br />
KEINE SPUR.<br />
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70 Jahre Reisen,<br />
Forschen,<br />
Schreiben<br />
Der Andere Kosmos<br />
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© Marianne Andrea Borowiec<br />
Literaturpreis der EU<br />
Die österreichische Autorin Laura Freudenthaler<br />
gewinnt mit ihrem Roman<br />
Geistergeschichte, erschienen im Literaturverlag<br />
Droschl, den<br />
mit 5.000 € dotierten<br />
Literaturpreis der<br />
Europäischen Union.<br />
Der EUPL wird<br />
vom European Writers’<br />
Council (EWC),<br />
der Federation of European<br />
Publishers (FEP)<br />
und der European and International<br />
Booksellers Federation (EIBF) organisiert.<br />
Den Jury-Vorsitz hat Dr. Alexander<br />
Potyka inne. Die Verleihung des Preises<br />
findet am 2. Oktober in Brüssel statt<br />
Die schönsten Bücher Österreichs<br />
Aus 176 Einreichungen wurden 15 Gewinnertitel<br />
gekürt. Außerdem zeichnete<br />
das Bundeskanzleramt drei Publikationen<br />
mit Staatspreisen in der Höhe von<br />
je 3.000 € aus. Die Verleihung fand im<br />
Palais Niederösterreich in Wien durch<br />
Jürgen Meindl, Leiter der Kunst- und<br />
Kultursektion im Bundeskanzleramt<br />
(BKA), und Benedikt Föger, Präsident des<br />
Hauptverbandes des Österreichischen<br />
Buchhandels (HVB), statt. Alle Titel unter<br />
schoenstebuecher.at/kategorie/preis.<br />
news&informationen<br />
gab Einblicke in die Pläne der zweiten<br />
Jahreshälfte. Für den Herbst kündigte<br />
er eine Erweiterung der Produktpalette<br />
und Neuerungen im digitalen Bereich an,<br />
betonte aber zugleich, dass Bücher und<br />
Zeitschriften das starke Fundament des<br />
Verlags sind und die Voraussetzung für<br />
die Digitalisierung schaffen.<br />
Literatur – was sonst!<br />
Nach einem Jahr Pause lädt Helga Plautz<br />
am 6. September, ab 14 Uhr, wieder zur<br />
Auseinandersetzung mit Literatur nach<br />
Gleisdorf. Die Sprache, das Spiel mit<br />
ihr, die vielen Möglichkeiten ihrer Ausdrucksform<br />
sowie der unterschiedliche<br />
Sprachgebrauch von Generationen stehen<br />
diesmal im Mittelpunkt. Als heurige<br />
Gäste haben der Kolumnist Franz Schuh,<br />
die Autorin Natascha Gangl und die Musikerin<br />
Maja Osojnik, der Autor Gerhard<br />
Rühm, seine Gattin, die Schauspielerin<br />
Monika Lichtenfeld, sowie die Künstlerin<br />
Valerie Varga ihr Kommen zugesagt.<br />
Die Moderation wird auch heuer wieder<br />
Dr. Christian Ankowitsch übernehmen.<br />
Autoren, Bibliothekare und Leser sollen<br />
in lockerer Atmosphäre neue Literatur<br />
genießen und mit Literaturliebhabern<br />
diskutieren – mit dem Ziel, dass Literatur<br />
in der Öffentlichkeit wieder besser<br />
wahrgenommen wird. Anmeldung unter<br />
helga.plautz@outlook.com.<br />
Neu im <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />
Mit CONBOOK auf<br />
Entdeckungstour<br />
Ein Streifzug<br />
durch das Land<br />
der Suchenden<br />
Der neue Reiseroman<br />
von »Boarderlines«-Autor<br />
Andreas Brendt<br />
Andreas Brendt: Ganesha macht die Türe zu<br />
Paperback mit Einbandklappen, 320 Seiten<br />
ISBN: 978-3-95889-244-6 • € 15,40<br />
Nach über 20 Jahren kreuz und quer über<br />
den Planeten begibt sich Andi auf den festen<br />
Boden des indischen Subkontinents, um<br />
in völlig neuen Sphären zu schweben. Er<br />
besucht ein Tantrafestival, experimentiert mit<br />
Atemtechniken, raucht mit den Sadhus<br />
Chillum, während in Varanasi auf dem<br />
Scheiterhaufen die Leichen brennen, und<br />
taucht ein in die Götterwelt des Hinduismus.<br />
Nach einer<br />
wahren<br />
Geschichte<br />
Linde feiert an der Neuen Donau<br />
Der Linde Verlag lud unter dem Motto<br />
„FeierAbend am Fluss“ Autoren und Referenten<br />
zum jährlichen Verlagsfest ins<br />
wake_up an der Neuen Donau ein. Über<br />
200 Gäste aus Wirtschaft, Finanz, Justiz,<br />
Wissenschaft und Lehre folgten der<br />
Einladung. Geschäftsführer Mag. Klaus<br />
Kornherr (Foto) blickte gemeinsam mit<br />
den Gästen auf Schwerpunkte und Neuerungen<br />
im ersten Halbjahr zurück und<br />
© Linde Verlag Ges.m.b.H./APA-Fotoservice/Tesarek<br />
Bastei Lübbe AG und J.P. Bachem<br />
kooperieren<br />
Die Bastei Lübbe AG und der Verleger<br />
Claus Bachem gründeten zum 1. Juni<br />
die J.P. Bachem Editionen GmbH, die<br />
das bisherige Firmengeschäft des J.P.<br />
Bachem Verlags übernimmt und dieses<br />
als Full-Service-Agentur für Industrie,<br />
Wirtschaft, Verbände und Institutionen<br />
ausbaut. Eine Vertriebskooperation<br />
flankiert die gemeinsamen Aktivitäten.<br />
An der neuen Gesellschaft halten Bastei<br />
Lübbe 75 % und J.P. Bachem 25 % der Anteile.<br />
Claus Bachem übernimmt die verlegerische<br />
Geschäftsführung, Mathias<br />
Siebel verantwortet künftig als zweiter<br />
Geschäftsführer das Backoffice zusätzlich<br />
zu seiner Position als Verlagsleiter<br />
Kinder- und Jugendbuch bei Bastei Lübbe.<br />
Die Reiseabenteuer<br />
einer Hochsee-WG<br />
Christopher David: Die Wellenbrecher<br />
Paperback mit Einbandklappen, 288 Seiten<br />
ISBN: 978-3-95889-207-1 • € 15,40<br />
Was passiert, wenn man 200 Studenten aus<br />
40 Ländern an Bord eines Ozeanliners zusammenpfercht<br />
und auf Weltreise von Athen bis<br />
nach Shanghai schickt? Statt zu lernen, stürzen<br />
sie sich ins Abenteuer – sei es quer durch den<br />
Dschungel der Bord-Beziehungen oder quer<br />
durch den Dschungel von Panama. Mittendrin:<br />
der Kölner Mark Herfurt, der es sich bislang in<br />
seinem heimeligen Leben bequem gemacht hat<br />
und von der großen Welt völlig überfordert ist.<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
07
Lesespaß für KLEIN und groß<br />
deutsche Ausgabe<br />
englische Ausgabe<br />
Sarah Mars<br />
Lola Sternenblüte<br />
– Gib niemals auf! –<br />
48 Seiten, gebunden<br />
farbig illustriert, mit Leseband<br />
bereits erschienen<br />
ISBN 978-3-9503901-0-0<br />
19,90 €<br />
Sarah Mars<br />
Lola Starryblossom<br />
– Never give up! –<br />
48 Seiten, gebunden<br />
farbig illustriert, mit Leseband<br />
bereits erschienen<br />
ISBN 978-3-9503901-3-1<br />
19,90 €<br />
deutsche Ausgabe<br />
englische Ausgabe<br />
Sarah Mars<br />
Lola Sternenblüte<br />
– Glaub an dich! –<br />
48 Seiten, gebunden<br />
farbig illustriert, mit Leseband<br />
bereits erschienen<br />
ISBN 978-3-9503901-4-8<br />
19,90 €<br />
Sarah Mars<br />
Lola Starryblossom<br />
– Believe in yourself! –<br />
48 Seiten, gebunden<br />
farbig illustriert, mit Leseband<br />
bereits erschienen<br />
ISBN 978-3-9503901-5-5<br />
19,90 €<br />
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thegoodbooks – Silbermund Verlag<br />
Prickelnd in den Herbst!<br />
Sarah Mars<br />
True Romance<br />
Das Vorspiel beginnt, wenn der Akt endet!<br />
ca. 450 Seiten, Softcover<br />
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VT Herbst <strong>2019</strong><br />
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Mohr Morawa<br />
Special <strong>2019</strong><br />
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Sulzengasse 2, 1230 Wien, Austria, Telefon: +43 (1) 680 14-0<br />
Mail: momo@mohrmorawa.at
mohrmorawaspecial<br />
© Reinhard Öhner<br />
Ossi Hejlek im Gespräch<br />
mit Mohr Morawa Geschäftsführer<br />
Rainer Fritthum<br />
»In der Moderne<br />
angekommen –<br />
durch viele eingeleitete<br />
Optimierungsprozesse<br />
entstehen neue<br />
Möglichkeiten!«<br />
Zu Beginn kurz ein paar Worte zu Ihrer<br />
Vergangenheit ...<br />
Fritthum: Ich bin seit 1997 für die Morawa<br />
Gruppe tätig. Ursprünglich begann<br />
ich beim Pressevertrieb, betreute dort<br />
unter anderem auch die Verlagsgruppe<br />
NEWS, zu der ich interimistisch auch<br />
ein paar Jahre wechselte und dort für<br />
Vertrieb und Einzelhandel zuständig<br />
war. 2004 kehrte ich wieder zur Morawa<br />
Gruppe zurück und übernahm dort<br />
die Leitung des Bereiches Morawa<br />
Business Subscription Services. Dort<br />
war ich die letzten 15 Jahre tätig – in<br />
den letzten Jahren zusätzlich auch für<br />
die Optimierung der Arbeitsabläufe in<br />
anderen Bereichen der Morawa Gruppe.<br />
Im Sommer 2018 begann ich mit der<br />
Evaluierung von Mohr Morawa. Kurze<br />
Zeit später ersuchten mein Vorgänger<br />
Christian Langer sowie die zur<br />
Geschäftsleitung gehörende Prokuristin<br />
Andrea Stigler, von der Verantwortung<br />
der Leitung von Mohr Morawa<br />
entbunden zu werden. Da ich bereits<br />
mit den Prozessen innerhalb Mohr<br />
Morawas gut vertraut war, schlug man<br />
mir vor, die Nachfolge anzutreten. Mit<br />
Jahreswechsel begann die Übergabezeit,<br />
seit Anfang April habe ich nun offiziell<br />
die Geschäftsführung übernommen.<br />
Wie fühlt es sich an?<br />
Fritthum: Herausfordernd. Man darf<br />
die Verantwortung gegenüber den<br />
Eigentümern und 190 Mitarbeitern<br />
nicht unterschätzen. Hinzu kommt ein<br />
angespanntes Branchenumfeld wie<br />
Beispiele unserer direkten Mitbewerber<br />
zeigen. Aber es gibt auch gute<br />
Nachrichten – vor einigen Tagen hat der<br />
deutsche Börsenverein mitgeteilt, dass<br />
im vergangenen Jahr erstmalig die Zahl<br />
der Buchkäufer wieder gestiegen ist.<br />
Was macht Herr Langer jetzt?<br />
Fritthum: Herr Langer hat einen<br />
Beratervertrag bis Ende März 2020<br />
– neben der Unterstützung bei<br />
meiner Tätigkeit ist er vor allem für<br />
einzelne Projekte im Logistikbereich<br />
verantwortlich. Hier vor allem für<br />
die Umstellung des derzeitigen<br />
Festplatzsystems hin zu einer<br />
dynamischen Lagerhaltung.<br />
Apropos Palettenlager, Sie haben eine<br />
neue Palettenhalle gebaut?<br />
Fritthum: Diese wurde im Februar<br />
dieses Jahres in Betrieb genommen. Die<br />
Halle fasst 5.800 Palettenabstellplätze,<br />
ist 12 m hoch, hat eine Gesamtfläche von<br />
2.500 m² und befindet sich am letzten<br />
Stand der Technik. Ziel ist es, einerseits<br />
die Wege zur Verpackungsstraße<br />
deutlich zu verkürzen, andererseits<br />
Kosteneinsparungen durch das Auflassen<br />
diverser Außenlager zu ermöglichen.<br />
Die Palettenhalle verfügt über Etagen-<br />
Durchreicheschleusen in jedes Stockwerk<br />
– das bringt eine deutliche Optimierung<br />
und Beschleunigung im Ablauf.<br />
Ein großer Schritt ...<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
11
Liebenswerte<br />
Neuheiten<br />
Sonderthema-Krimis & Thriller<br />
mohrmorawaspecial<br />
Durchreicheschleusen aus der Palettenhalle<br />
Fritthum: Aber nur ein Teil der<br />
Modernisierungsmaßnahmen. Im April<br />
dieses Jahres haben wir begonnen<br />
unseren kompletten Lager- – und<br />
Expeditbereich mit WLAN Hotspots<br />
auszustatten. Im Zuge dessen musste<br />
natürlich die komplette Inhouseverkabelung<br />
sowie sämtliche Netzwerkkomponenten<br />
adaptiert werden. Mit<br />
Stolz können wir sagen, dass diese<br />
Umbauarbeiten nur zehn Wochen<br />
gedauert haben und seit dieser Woche<br />
auch genutzt werden können –<br />
immerhin sprechen wir hier von einer<br />
Fläche von 24.000 m².<br />
Was wollen Sie damit erreichen?<br />
Fritthum: Mit Unterstützung einer<br />
elektronischen Anbindung wird<br />
die Führung eines dynamischen<br />
Lagers möglich, ich kann ein<br />
Behältermanagement einführen, ebenso<br />
eine automatische Wiegekontrolle. Wir<br />
ersparen uns das mühevolle Umladen<br />
der Ware vom Beförderungsbehälter<br />
in die Bücherwanne und durch die<br />
Wiegekontrolle an jedem einzelnen<br />
Sektor die händische Endkontrolle<br />
durch einen Mitarbeiter. Alles um<br />
eine deutliche Verbesserung in der<br />
Auslieferungsqualität zu erreichen.<br />
Derzeit passieren bei uns sehr viele<br />
Arbeitsschritte manuell ohne große<br />
technische Unterstützung – das ist<br />
fehleranfällig und erfordert gleichzeitig<br />
eine hohe Konzentration bei unseren<br />
Lagermitarbeitern. Wie bereits erwähnt,<br />
wird unser erster Schritt die Einführung<br />
der dynamischen Lagerhaltung<br />
sein, anschließend werden wir<br />
uns der Wiegekontrolle und dem<br />
Behältermanagement widmen.<br />
Die Palettenhalle ist auch schon wieder<br />
voll? Kein Platz für neue Verlage?<br />
Fritthum: Man muss zwei Dinge<br />
unterscheiden. In der Palettenhalle<br />
lagern Titel mit geringerem Umschlag<br />
bzw. reine Lagerware, die je nach Bedarf<br />
in die einzelnen Sektoren zur Auslegung<br />
verfahren wird. In den Sektoren liegt<br />
Ware für die tägliche Auslieferung<br />
an unsere Kunden. Beim derzeitigen<br />
Festplatzsystem ist eine vorgegebene<br />
Reihung der Regalplätze notwendig<br />
– diese ist nicht immer sinnvoll in<br />
Bezug auf Platz- und Wegoptimierung<br />
in der Warenauslegung. Durch die<br />
Schaffung dynamischer Lagerplätze<br />
… und vieles mehr – Katalog anfordern<br />
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werteART Verlag - www.werteart.com<br />
12<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
DIE RÜCKKEHR<br />
DER ERFOLGSSERIE UM<br />
SARA LINTON<br />
UND WILL TRENT!<br />
DER NEUE THRILLER VON KARIN SLAUGHTER<br />
ÜBER<br />
1,7 MILLIONEN<br />
VERKAUFTE<br />
EXEMPLARE DER<br />
SERIE<br />
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Sonderthema-Krimis & Thriller<br />
Bernd Martinschitz<br />
Dobratsch<br />
Der Naturpark und<br />
die Schütt<br />
208 Seiten, gebunden,<br />
22,5 x 22,5 cm, Farbbilder,<br />
ISBN 978-3-7086-1035-1,<br />
29,90 EUR<br />
Vielfältig und erzählerisch<br />
beschreibt der Autor den<br />
Dobratsch in all seinen<br />
Facetten, begleitet von<br />
grandiosen Bildern<br />
verschiedener Fotografen.<br />
Dazu werden Wanderungen,<br />
Ausflugsmöglichkeiten und<br />
weitere Aktivitäten im<br />
Naturpark beschrieben<br />
sowie interessante<br />
touristische Adressen<br />
angeführt.<br />
mohrmorawaspecial<br />
können wir die Auslastung innerhalb<br />
der Regalplätze deutlich steigern und<br />
kommen so automatisch zu mehr freien<br />
Plätzen innerhalb der Sektoren. Diesen<br />
Platz möchten wir zukünftig natürlich<br />
vor allem dazu nützen, um weitere<br />
Verlage bei uns aufnehmen zu können.<br />
Wie verhält es sich mit dem Behälter-<br />
Management?<br />
Fritthum: Im Moment gibt es<br />
mechanische Klappensteuerungen<br />
auf den Beförderungsbehältern. Je<br />
nachdem welche Klappen gestellt sind,<br />
fährt die Kiste bestimmte Sektoren an.<br />
Dies passiert händisch und verursacht<br />
dadurch viel Aufwand bei gleichzeitig<br />
höherer Fehleranfälligkeit. Mit einem<br />
vernünftigen Behältermanagement<br />
kann ich einerseits bereits am<br />
Förderband die Ware in die Bücherwanne<br />
legen, andererseits wird durch<br />
die Einlesung der Lieferscheindaten<br />
ins Warenwirtschaftssystem Wanne<br />
und Lieferschein quasi miteinander<br />
verheiratet. Die anschließende<br />
Wiegekontrolle rundet das Ganze<br />
ab – für uns ein technologischer<br />
Quantensprung in der Verarbeitung!<br />
Also – die Mohr Morawa Tore sind wieder<br />
offen für neue Verlage?<br />
Fritthum: Wir waren immer offen<br />
für Verlagszugänge – in den letzten<br />
beiden Jahren verschärfte sich die<br />
Situation aufgrund der Schließung<br />
der Firma Hain sowie der Aufnahme<br />
sehr großer Verlagsgruppen bei<br />
Mohr Morawa. Deswegen waren wir<br />
gezwungen, aufgrund der Platzsituation<br />
bei den Neuzugängen ein wenig auf<br />
der Bremse zu stehen. Mit dem Bau<br />
der neuen Palettenhalle sowie der<br />
bereits erwähnten technologischen<br />
Neuerungen steht einer Neuaufnahme<br />
von Verlagen mit guter Verkaufbarkeit<br />
nichts im Wege. Wir gehen davon aus,<br />
dass ab Mitte 2020 ein Großteil der<br />
Maßnahmen greifen wird und unter<br />
Berücksichtigung der Vorlaufzeiten bei<br />
einem Wechsel der Verlagsauslieferung<br />
freue ich mich über jede Anfrage –<br />
gemeinsam finden wir bestimmt einen<br />
Weg! Wie wichtig eine österreichische<br />
Auslieferung für Verlage ist, zeigt<br />
die Rückmeldung von Verlagen, die<br />
temporär in Österreich mit keiner<br />
Auslieferung zusammengearbeitet<br />
haben. Diese bestätigen uns ein<br />
Umsatzplus in Höhe von 10 % bis<br />
15 %, wenn die Auslieferung über uns<br />
stattfindet. Unsere Marktkenntnisse<br />
gekoppelt mit der angebotenen<br />
Fakturengemeinschaft und der raschen<br />
und günstigen Lieferung machen uns<br />
zu einem ganz wichtigen Partner.<br />
Für die Buchhandlungen agieren wir<br />
praktisch wie ein Barsortimenter<br />
in Verbindung mit den günstigeren<br />
Auslieferungskonditionen.<br />
Apropos Barsortiment. Es gibt die<br />
Mohr Morawa Auslieferung, das Mohr<br />
Morawa Barsortiment und das Barsortiment<br />
MOMO-Bestellservice in Kooperation<br />
mit LIBRI. Wie läuft das alles?<br />
Fritthum: Das ist ehrlich gesagt nicht<br />
ganz einfach zu kommunizieren. In<br />
Deutschland werden – vereinfacht<br />
gesagt – Novitäten, Lagerware und<br />
Großmengen bei der Auslieferung<br />
mit Rechnungslegung durch den<br />
Verlag bestellt, Schnelllieferungen<br />
und Nachbezüge in kleinerer Menge<br />
beim Barsortiment, das eine eigene<br />
Rechnung legt. So wird das auch<br />
im Großen und Ganzen gelebt. Wie<br />
stellt sich nun die Situation bei Mohr<br />
Morawa dar? Grundsätzlich sind wir<br />
eine Verlagsauslieferung, die jedoch<br />
ausschließlich auf eigenen Namen<br />
fakturiert. Ebenso beziehen wir für die<br />
Durchführung der Verlagsauslieferung<br />
neben der klassischen Kommissionsware<br />
auch Festbezugsware. Neben der<br />
Verlagsauslieferung führen wir auch<br />
einen klassischen Barsortimentsbereich<br />
– dieser entstand bereits vor vielen<br />
Jahren, zum Großteil sind hier Titel<br />
der Holtzbrinck Verlage zu beziehen,<br />
die in Österreich keine eigene Auslieferung<br />
haben, bei gleichzeitig<br />
guter Verkaufbarkeit. Man wollte hier<br />
www.hermagoras.com<br />
14<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Goldene Herbstzeit<br />
bei Edition Rætia<br />
HERBST 19<br />
Astrid Kofler | Thomas Wiedenhofer<br />
plus/minus 90<br />
Gespräche übers Leben und Altwerden<br />
ca. 256 Seiten | Hardcover<br />
22 × 28 cm<br />
ca. Euro 30,00<br />
ISBN 978-88-7283-692-7<br />
Clementine Skorpil<br />
Max Leitner<br />
Ausbrecherkönig<br />
Roman<br />
ca. 300 Seiten | Hardcover<br />
13,5 × 21 cm<br />
ca. Euro 22,00<br />
ISBN 978-88-7283-703-0<br />
Auch als E-Book erhältlich<br />
Arnold Achmüller<br />
Kindergesundheit<br />
Kraut und Wurzel, Bd. 5<br />
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12 × 15 cm<br />
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ISBN 978-88-7283-700-9<br />
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Elisabeth Unterhofer | Irene Hager<br />
Die Lärche<br />
Tradition und Heilkunde<br />
ca. 144 Seiten | Halbleinen<br />
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ca. Euro 17,90<br />
ISBN 978-88-7283-699-6<br />
www.raetia.com
mohrmorawaspecial<br />
© Reinhard Öhner<br />
Peter Kargl (Geschäftsleitung Vertrieb, Einkauf), Antoinette Henriquez<br />
(Geschäftsleitung Kundenservice, Direktkundengeschäft,<br />
Remissionsaufarbeitung, Gutschriftenerstellung)<br />
den Buchhandlungen auch einen<br />
Direktbezug über einen österreichischen<br />
Lieferanten ermöglichen – alles<br />
natürlich auf einer Sammelrechnung.<br />
Dann kam der Gedanke – einige Verlage<br />
im Barsortiment gut und schön, aber<br />
eigentlich wäre die Bestellbarkeit<br />
aller Titel noch besser. Das konnte<br />
natürlich aufgrund der Titelvielfalt nur<br />
in Kooperation mit einem deutschen<br />
Barsortimenter erfolgen. Mit LIBRI<br />
fand man einen perfekten Partner – die<br />
Kooperation besteht seit einigen Jahren<br />
unter den Namen MOMO Bestellservice.<br />
Die Entwicklung verläuft mehr als<br />
zufriedenstellend. Allein im Jahr <strong>2019</strong><br />
konnte der Umsatz in den ersten fünf<br />
Monaten im Vergleich zum Vorjahr um<br />
fast 30 % erhöht werden.<br />
Wie läuft der Prozess beim MOMO-<br />
Bestellservice genau ab?<br />
Fritthum: Buchhändler, die diesen<br />
Service in Anspruch nehmen möchten,<br />
müssen vorab mit uns in Verbindung<br />
treten. Thomas Schimatowitsch ist<br />
hier unser kompetenter Ansprechpartner.<br />
Nachdem die technischen<br />
Voraussetzungen und Konditionen<br />
geklärt wurden, kann zwischen<br />
zwei Anlieferungsarten unterschieden<br />
werden. Einerseits eine<br />
Direktbelieferung von LIBRI an<br />
den Buchhandel innerhalb von 24<br />
Stunden – hier müssen jedoch gewisse<br />
Umsatzvorgaben erfüllt werden.<br />
Andererseits unter Mithilfe eines<br />
modernen Cross-Docking Verfahrens<br />
© Reinhard Öhner<br />
die Verschränkung der<br />
Ware mit der Auslieferungs<br />
– bzw. Barsortimentsware<br />
Mohr Morawa. So erhält<br />
die Buchhandlung die<br />
gesamte Ware in einer<br />
gemeinsamen Wanne<br />
innerhalb von 48 Stunden.<br />
Die Rechnungslegung<br />
erfolgt immer über Mohr<br />
Morawa.<br />
Was ist wichtiger, 24<br />
Stunden Lieferung oder<br />
bessere Konditionen?<br />
Fritthum: Die Antwort kann nur der<br />
Buchhändler selbst geben. Diese wird<br />
so erfolgen, wie der Bedarf seines<br />
Endkunden ist – also immer sehr<br />
individuell. Sind Lieferungen innerhalb<br />
von 24 Stunden überhaupt notwendig?<br />
Sie sind gelebte Praxis und der Kunde<br />
erwartet sich diesen Service. Dass die<br />
Kosten für die gesamte Buchlogistik<br />
damit immer schwerer finanzierbar<br />
werden, sieht man an den jüngsten<br />
Ereignissen.<br />
Die Multifunktionshalle ist bald ein<br />
Jahr in Betrieb ...<br />
Fritthum: Auch ein bereits abgeschlossenes<br />
Bauvorhaben, auf das wir<br />
sehr stolz sind. Die ca. 500 m² große<br />
Halle wird bevorzugt für die Verarbeitung<br />
von Novitäten genutzt. Also<br />
Ware mit sehr schnellem Umschlag.<br />
Wir ersparen uns hier den Weg der Ware<br />
in den einzelnen Sektor und können<br />
somit im Optimalfall am Folgetag nach<br />
Anlieferung bereits wieder die Ware in<br />
Umlauf bringen.<br />
Sie haben auch in puncto IT einiges an<br />
Optimierungen vor?<br />
Fritthum: Hier besteht tatsächlich<br />
großer Handlungsbedarf – da dieses<br />
Projekt extrem komplex und sensibel<br />
ist, haben wir uns entschieden mit<br />
KPMG einen renommierten Partner<br />
mit an Bord zu holen. Der Prozess läuft<br />
seit Herbst 2018 und soll im ersten<br />
Quartal 2021 abgeschlossen sein.<br />
Ziel ist eine möglichst standardisierte<br />
Lösung einzelner IT-Landschaften, weg<br />
von teuren Eigenentwicklungen.<br />
Viele Veränderungen fordern sicher<br />
auch hohe Investitionen?<br />
Fritthum: Wir haben das Glück, dass<br />
unsere Eigentümer nicht nur das<br />
Produkt Buch lieben, sondern auch an<br />
dessen Zukunft glauben. Nur so sind die<br />
geplanten Investitionen realisierbar.<br />
Sie haben sich auch personell neu<br />
aufgestellt?<br />
Fritthum: Wir wollen zukünftig noch<br />
viel stärker gegenüber unseren Partnern<br />
auftreten und das ist nur möglich,<br />
wenn wir uns auf unsere wesentlichen<br />
Aufgaben konzentrieren. Daher haben<br />
wir uns auch personell in diese<br />
Richtung neu aufgestellt. Per 1. April<br />
<strong>2019</strong> wurde Peter Kargl Mitglied der<br />
Geschäftsleitung und vertritt neben dem<br />
Bereich Vertrieb ab sofort auch den Einkauf.<br />
Für die Bereiche Kundenservice,<br />
Direktkundengeschäft, Remissionserfassung<br />
und Gutschriftenerstellung ist<br />
seit 1. April <strong>2019</strong> Antoinette Henriquez<br />
zuständig. Sie ist ebenfalls Mitglied<br />
der Geschäftsleitung. Die Bereiche<br />
Lager und Expedit fallen in meinen<br />
Zuständigkeitsbereich.<br />
Viele Veränderungen und deren<br />
Realisierung sind am Laufen, manches<br />
hat sich bereits bemerkbar gemacht,<br />
einiges wird man kurz- oder mittelfristig<br />
ganz bestimmt merken. Wir sind dran!<br />
Danke für das Gespräch!<br />
16<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
140 Titel aus 68 Verlagen eingereicht<br />
60 Verlage reichten 114 Titel für den Österreichischen<br />
Buchpreis ein, für den<br />
Debütpreis haben sich 23 Verlage mit 26<br />
Erstlingstiteln beworben. Unter den 140<br />
eingereichten Titeln aus den Bereichen<br />
Belletristik, Lyrik, Drama und Essay<br />
stammen 39 Verlage aus Österreich, 28<br />
aus Deutschland und einer aus Liechtenstein.<br />
Der Österreichische Buchpreis<br />
wird vom Bundeskanzleramt der Republik<br />
Österreich, dem Hauptverband des<br />
Österreichischen Buchhandels und der<br />
Arbeiterkammer Wien vergeben und ist<br />
mit insgesamt 45.000 Euro dotiert. Die<br />
Arbeiterkammer Wien stiftet hierbei<br />
den Debütpreis. Die zehn Titel umfassende<br />
Longlist sowie die drei für den<br />
Debütpreis nominierten Titel werden<br />
am 4. September veröffentlicht. Aus den<br />
Titeln der Longlist wählen die Juroren<br />
in einem weiteren Schritt eine fünf Titel<br />
umfassende Shortlist, die am 8. Oktober<br />
verkündet wird. Die Gewinner werden<br />
im Rahmen einer Preisverleihung am<br />
4. November zum Auftakt der BUCH<br />
WIEN-Festwoche bekannt gegeben.<br />
Neues Konzept des Schutzumschlages<br />
Im Hanser Verlag wird der Einfall des Art<br />
Directors Peter Hassiepen umgesetzt, bei<br />
dem der Umschlag die schützende Funktion<br />
der einstigen Einschweißfolie übernimmt.<br />
Das Cover wird nun länger als<br />
bei den bisherigen Schutzumschlägen<br />
gedruckt und ermöglicht es, die Klappe<br />
um das Buch herumzuführen und diese<br />
hinten mit zwei so genannten Softpoints<br />
zu schließen. So bekommt der Kunde im<br />
Buchhandel ein gut verschlossenes Buch<br />
und der Schutzumschlag gewinnt seine<br />
eigentliche Funktion zurück: Er schützt<br />
das Buch vor Beschädigungen. Einmal<br />
geöffnet, kann der verlängerte Umschlag<br />
wie gewohnt um den Buchdeckel herumgelegt<br />
oder auch als praktisches Lesezeichen<br />
genutzt werden. Das Konzept wird<br />
bei Colson Whiteheads Die Nickel Boys<br />
testweise zum Einsatz kommen.<br />
news&informationen<br />
Elfriede Ott,<br />
1925–<strong>2019</strong><br />
Der Amalthea<br />
Verlag<br />
trauert um<br />
seine Autorin<br />
Elfriede<br />
Ott, die<br />
am 12. Juni<br />
94-jährig im<br />
Kreis ihrer<br />
Familie verstorben<br />
ist. Prof. Elfriede Ott war Kammerschauspielerin,<br />
Regisseurin, gründete<br />
mit Hans Weigel die Festspiele in<br />
Maria Enzersdorf, wo sie Regie und Intendanz<br />
übernahm, Fernsehauftritte,<br />
Soloprogramme, Bücher und Veröffentlichungen<br />
folgten. Sie erhielt zahlreiche<br />
Auszeichnungen, u. a. Großes Silbernes<br />
Ehrenzeichen der Republik Österreich,<br />
Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft<br />
und Kunst 1. Klasse, Trägerin<br />
des Nestroy-Ringes. 2005 gründete sie<br />
ihre eigene Schauspielakademie. Zuletzt<br />
ist bei Amalthea Verzeihung, wenn ich<br />
störe erschienen.<br />
© Katarzyna Lutecka<br />
SISI und die Diamantsterne<br />
Ihr Schmuck, ihre Mode und warum so viel davon verschwunden ist<br />
Kaiserin Elisabeth war eine schöne, eigenwillige Frau, die bei Mode und Schmuck genau wusste,<br />
was sie wollte und was sie ablehnte.<br />
Bei den Haarsternen bewies sie Stilsicherheit und wurde zum Vorbild für viele modebewusste<br />
Damen. Die diamantene Krone, die sie bei der ungarischen Königskrönung trug, ist verschwunden<br />
– bis heute, ebenso der berühmte Rubinschmuck. Einer ihrer Diamantsterne wurde erst<br />
1998 aus Schloss Schönbrunn gestohlen und tauchte zehn Jahre später bei einem kanadischen<br />
Bankräuber auf.<br />
Sie kaufte ihre Festroben beim berühmtesten Modeschöpfer ihrer Zeit, Charles Frederick Worth.<br />
Am Pferd sitzend ließ sie sich in ihre Kostüme einnähen. Nach dem Selbstmord ihres Sohnes<br />
Rudolf trug sie nur mehr schwarz: schwarze Fächer, schwarze Kleider, schwarzen Schmuck. Die<br />
Geschichten zu Sisis Diamantsternen und ihren Kleidern sind märchenhaft, aber sie sind kein<br />
Märchen.<br />
Zur Autorin:<br />
Johanna Ruzicka, geboren 1956, arbeitete vor ihrem Studium<br />
von Politikwissenschaft, Geschichte und Wirtschaft als<br />
Sekretärin an den Botschaften in Moskau und Berlin. Sie war<br />
Journalistin zuerst beim Kurier, dann bei der Tageszeitung Der<br />
Standard. Zusammen mit Irene Brickner schrieb sie 2007 das<br />
Klimawandel-Buch „Heiße Zeiten“.<br />
180 Seiten, Broschur<br />
ISBN 978-3-903167-08-7<br />
Euro 19,90<br />
Der Verlag, 1180 Wien, Messerschmidtgasse 45/11, Telefon:<br />
(01) 478 74 54 , Fax: (01) 478 74 54,<br />
Mobil: 0664 20 20 275, Mail: office@der-verlag.at, www.<br />
der-verlag.at<br />
Auslieferung:<br />
Verlagsauslieferung Österreich und Südtirol<br />
Medienlogistik Pichler-ÖBZ GmbH&Co KG (MLO)<br />
IZ NÖ Süd, Straße 1, Objekt 34<br />
A-2351 Wr. Neudorf<br />
Bestellhotline: (02236) 635 35 290<br />
Fax: (02236) 635 35 - 243<br />
bestellen@medien-logistik.at
© Gyöngyi Tasi<br />
Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />
Mareike Fallwickl<br />
»Es ist ein Roman<br />
entstanden, der niemanden<br />
kalt lässt«<br />
Sie sind laut Ihrer Webseite „ein Brain, das man mieten kann”<br />
... Sie sind auch Texterin.<br />
Fallwickl: Wenn ich keine Bücher schreibe, dann schreibe<br />
ich etwas anderes (lacht). Ich texte quer durch die Bank für<br />
Werbeagenturen, Digitalagenturen, Webseiten – Claims, Slogans,<br />
ganze Werbekampagnen.<br />
Sie sind aber auch als Buchlektorin tätig?<br />
Fallwickl: Das wurde im Laufe der letzten zwölf Jahre kontinuierlich<br />
weniger. Sicher auch durch meine eigenen Bücher.<br />
Ihr erstes Buch schrieben Sie bereits in sehr jungen Jahren ...?<br />
Fallwickl: Mit 13 Jahren tippte ich mit der Schreibmaschine<br />
mein erstes großes Werk (lacht). Ich habe damals auch gleich<br />
ein Cover dazu gemalt – war davon überzeugt, dass die Welt<br />
auf mich gewartet hat. Tatsächlich hat es bis zum ersten<br />
Roman dann doch noch 20 Jahre gedauert. Zum Glück wusste<br />
ich das damals aber nicht ...<br />
Das Schreiben und die Bücher begleiten Sie von klein auf?<br />
Fallwickl: Ganz klassisch – ich war ein Bücherwurm, der<br />
unter der Bettdecke las – mit dicken Brillengläsern ...<br />
Sie sagten einmal, dass Sie jeden Tag vor dem Abgrund<br />
stehen – weil das Leben Sie so vor sich hertreibt – zwei Kinder,<br />
Familie, Arbeit, Buch schreiben ...?<br />
Fallwickl: Um Gottes willen, was ich schon alles gesagt habe<br />
... na ja, ich schlafe sehr wenig – dadurch geht es sich aus. Ich<br />
habe zum Glück einen Mann, der sich alles mit mir 50:50 teilt.<br />
Ohne ihn würde das alles nicht funktionieren. Wir spielen uns<br />
gegenseitig frei.<br />
Advertorial<br />
Sie betreiben unter www.buecherwurmloch.at einen erfolgreichen<br />
Literaturblog?<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
novitäteninterview<br />
Fallwickl: Den gibt es mittlerweile seit<br />
rund zehn Jahren. In der Zwischenzeit<br />
sind die Blogs ja wie Schwammerl aus<br />
dem Boden geschossen. Anfangs war es<br />
ein ziemlicher Kampf, überhaupt ernst<br />
genommen zu werden. Mittlerweile<br />
ist die Atmosphäre sehr angenehm<br />
geworden – auch die Verlagswelt hat<br />
die Arbeit der Blogger zu schätzen<br />
gelernt. Wir Blogger sind sehr gut<br />
vernetzt – untereinander, aber auch<br />
mit den Pressemenschen der Verlage.<br />
Buchmessen sind eine Art Familientreffen<br />
für uns. Ich mag das sehr! Ich lese<br />
rund 100 Romane im Jahr. Besondere<br />
werden dann im Blog rezensiert. Alles<br />
wird vom Spaß am Bücherlesen getragen.<br />
Ihr erster Roman, Dunkelgrün fast<br />
schwarz, war ein großer Erfolg im<br />
letzten Jahr. Wie sind Sie mit der<br />
Öffentlichkeit, den Buchpreis-Nominierungen<br />
etc. umgegangen?<br />
Fallwickl: Wir waren alle sehr überrascht,<br />
erfreut und ... ein wenig überfordert<br />
(lacht). Das viele positive<br />
Feedback war umwerfend. Ich mag<br />
das Internet so gerne, weil ich dadurch<br />
direkten Kontakt zu meinen Lesern<br />
habe. Ich bin auch sehr nahbar durch<br />
meine Social-Media-Auftritte.<br />
Wie groß war der Erfolgsdruck beim<br />
Schreiben des neuen Romans?<br />
Fallwickl: Zum Glück gab es schon<br />
150 Seiten, als das erste Buch erschien.<br />
Der Plot stand bereits fest. Das half<br />
mir. Natürlich beeinflussen einen<br />
die Reaktionen von außen. Kam eine<br />
schlechte Reaktion, dachte ich mir,<br />
„Vielleicht sollte ich es lieber sein lassen<br />
– ich kann es ohnedies nicht.“ Und<br />
kamen positive Reaktionen, dachte ich<br />
mir, „Das bekomme ich nie wieder so<br />
hin. Alle werden enttäuscht sein!“ Der<br />
Mensch ist ein sonderbares Wesen, das<br />
sich Druck selber erzeugt.<br />
Beide Romane spielen in Hallein, wo Sie<br />
aufgewachsen sind. Welche Rolle spielt<br />
für Sie Hallein?<br />
Fallwickl: Bei Dunkelgrün fast schwarz<br />
war tatsächlich die Kulisse sehr wichtig.<br />
Der Ort war für die Handlung essenziell.<br />
Das ist in meinem neuen Roman, Das<br />
Licht ist hier viel heller, nicht so. Die<br />
Geschichte kann auch ganz woanders<br />
spielen. Aber ich kenne mich hier aus<br />
– denke, dass ich dadurch alles besser<br />
vermitteln kann.<br />
Wenn Sie heute durch Hallein gehen,<br />
murmeln dann alle, „Schau, da geht die<br />
Fallwickl“ ...?<br />
Fallwickl: Ein wenig schon. Aber sicher<br />
auch durch meine Kolumne „Zuckergoscherl“<br />
in einer Zeitung aus der<br />
Region. Die meisten fragen, „Bist du nicht<br />
das Zuckergoscherl ...?“ In der Kolumne<br />
schreibe ich ironisch über Männer<br />
und Frauen, Beziehungen, Kinder ...<br />
Grundsätzlich empfinde ich für Hallein<br />
eine gewisse Hassliebe – wahrscheinlich<br />
wie jeder zu seiner Heimat.<br />
Ihr zweiter Roman, Das Licht ist hier<br />
viel heller, erscheint Ende <strong>August</strong> bei<br />
der Frankfurter Verlagsanstalt. Worum<br />
geht’s denn?<br />
Fallwickl: Im Mittelpunkt steht ein<br />
ehemals sehr erfolgreicher Schriftsteller,<br />
der mittlerweile im großen Stil gescheitert<br />
ist. Seine Frau hat ihn gegen einen<br />
wesentlich jüngeren Fitnesstrainer ausgetauscht.<br />
Er verkriecht sich und<br />
bemitleidet sich selbst. Er erhält Briefe<br />
zugestellt, die gar nicht an ihn adressiert<br />
sind. Trotzdem öffnet er sie und liest sie.<br />
Sie wühlen ihn auf – haben einen großen<br />
Einfluss auf die weitere Handlung.<br />
Als Gegenpart gibt es seine 17-jährige<br />
Tochter, die aus ihrer Perspektive den<br />
Zusammenbruch der Familie erzählt<br />
und beleuchtet. Das Buch handelt von<br />
der Beziehung zwischen Männern<br />
und Frauen, von Alltagssexismus und<br />
verschiedenen Formen von Gewalt<br />
– im Kleinen wie im Großen. Es geht<br />
darum, wie immens Männer Frauen<br />
verletzen können. Es handelt aber<br />
auch von digitalen und analogen<br />
Scheinwelten – von Sichtweisen und<br />
Zusammenhängen in der Onlinewelt.<br />
Ein wenig ist es auch ein bissiger<br />
Blick auf die ganze Buchbranche, den<br />
Literaturbetrieb – vom Feuilleton bis<br />
hin zu den Bloggern. Als Schriftsteller<br />
kennt sich der Protagonist aus, bringt<br />
Jahrzehnte an Branchenerfahrung mit –<br />
drückt seine Sicht in höchst sarkastischem<br />
Ton aus. Dunkelgrün fast<br />
schwarz könnte man vom Stil her als<br />
ausformulierter und sprachgewaltig<br />
beschreiben – der neue Roman hat einen<br />
viel spitzeren Sprachduktus. Wenger hat<br />
als Romanfigur eine Art sprachlichen<br />
Freibrief, den ich als Autorin nutze.<br />
In einer Vorabrezension steht, „Man<br />
kann dieses fiese Arschloch hassen –<br />
oder lieben ...“<br />
Fallwickl: Wenger ist ein typischer<br />
Antiheld, mit dem man trotz allem sympathisieren<br />
kann. Jeder kennt seinen<br />
Wenger. Vielleicht lässt es auch gerade<br />
deswegen niemanden kalt, der das Buch<br />
liest.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
Mareike Fallwickl<br />
Das Licht ist hier viel heller<br />
Roman, 384 Seiten, Hardcover mit Metallic-<br />
Schutzumschlag, 978-3-627-00264-0,<br />
€ 24,70 (A) | Frankfurter Verlagsanstalt<br />
ET: 30. <strong>August</strong><br />
www.frankfurter-verlagsanstalt.de<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 19
estsellerlisten juni<br />
Die SCHWARZER-BEStSEllERliStEN basieren auf einer Umfrage bei einem repräsentativen Panel österreichischer Sortiments-Buchhandlungen. Reihung nach Punkten und<br />
Gewichtung der Buchhandlungen. Die Auswertung basiert auf der Zuordnung der Verlage im VLB. Ziffern in Klammern = Platzierung im Vormonat. Für die Erhebung ist das<br />
Verlagsbüro Schwarzer verantwortlich: Tel. 01/548 13 15-0, E-Mail verlagsbuero@schwarzer.at. © by Verlagsbüro Schwarzer<br />
Belletristik<br />
Sachbuch<br />
Taschenbuch<br />
1<br />
Vea Kaiser<br />
Rückwärtswalzer<br />
KIEPENHEUER & WITSCH (1)<br />
1<br />
Reinhold Mitterlehner<br />
Haltung<br />
ECOWIN (2)<br />
1<br />
E L James<br />
The Mister<br />
GOLDMANN (–)<br />
2<br />
Gerhard Roth<br />
Die Hölle ist leer –<br />
die Teufel sind alle hier<br />
S. FISCHER (–)<br />
2<br />
P. A. Straubinger u. a.<br />
Der Jungbrunnen-Effekt<br />
KNEIPP (1)<br />
2<br />
Vincent Kliesch<br />
Auris<br />
DROEMER (–)<br />
3<br />
Veit Heinichen<br />
Borderless<br />
PIPER (–)<br />
3<br />
Anthony William<br />
Heile deine Leber<br />
ARKANA (–)<br />
3<br />
Franz Hlavac, Gisela<br />
Hopfmüller | 111 Orte in<br />
Friaul und <strong>Juli</strong>sch Venetien ...<br />
EMONS (–)<br />
4<br />
Martin Walker<br />
Menu surprise<br />
DIOGENES (–)<br />
4<br />
Silvia Trippolt-Maderbacher<br />
50 Dinge, die man in Istrien<br />
getan haben muss<br />
STYRIA (–)<br />
4<br />
Pierre Martin<br />
Madame le Commissaire<br />
und der tote Liebhaber<br />
KNAUR (–)<br />
5<br />
Donna Leon<br />
Ein Sohn ist uns gegeben<br />
DIOGENES (–)<br />
5<br />
Yuval Noah Harari<br />
21 Lektionen für das<br />
21. Jahrhundert<br />
C.H.BECK (–)<br />
5<br />
Meike Werkmeister<br />
Sterne sieht man nur<br />
im Dunkeln<br />
GOLDMANN (4)<br />
6<br />
Barbara Frischmuth<br />
Verschüttete Milch<br />
AUFBAU (2)<br />
6<br />
Bas Kast<br />
Der Ernährungskompass<br />
C. BERTELSMANN (4)<br />
6<br />
Daniel Kehlmann<br />
Tyll<br />
RORORO (1)<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Niklas Natt och Dag<br />
1793<br />
PIPER (9)<br />
Simon Beckett<br />
Die ewigen Toten<br />
WUNDERLICH (–)<br />
Ferdinand von Schirach<br />
Kaffee und Zigaretten<br />
LUCHTERHAND (3)<br />
Sophie Bonnet<br />
Provenzalischer Rosenkrieg<br />
BLANVALET (–)<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Jean Ziegler<br />
Was ist so schlimm<br />
am Kapitalismus?<br />
C. BERTELSMANN (3)<br />
Werner Gruber<br />
Flirten mit den Sternen<br />
ECOWIN (–)<br />
Pamela Reif<br />
You Deserve This<br />
COMMUNITY EDITIONS (–)<br />
Olga Rogler<br />
Jetzt chill ich erst mal und<br />
dann mach ich nichts<br />
KÖSEL (–)<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Håkan Nesser<br />
Der Fall Kallmann<br />
BTB (–)<br />
Petra Hülsmann<br />
Meistens kommt es anders,<br />
wenn man denkt<br />
BASTEI LÜBBE (–)<br />
Martin Walker<br />
Revanche<br />
DIOGENES (–)<br />
Jojo Moyes<br />
Mein Herz in zwei Welten<br />
RORORO (–)<br />
Zum Download als vierfarbiges Poster für den Buchhandel auf www.schwarzer.at<br />
20
24. KW<br />
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Durchzug der „Kinderkarawane“. Farbholzstich nach einer Zeichnung von Knut Ekwall, um 1880.<br />
MONTAG<br />
DIENSTAG<br />
MITTWOCH<br />
DONNERSTAG<br />
FREITAG<br />
W. A. Mozart bei einer Aufführung von Die Entführung aus dem Serail im königlichen Opernhaus in Berlin, 1789<br />
45. KW<br />
SAMSTAG<br />
MONTAG<br />
SONNTAG<br />
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DONNERSTAG<br />
FREITAG<br />
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SAMSTAG<br />
SONNTAG<br />
Crime Cologne<br />
Vom 23. bis 29. September findet in Köln<br />
das Krimifestival Crime Cologne statt.<br />
Unter http://crime-cologne.eu/events/<br />
steht das Festivalprogramm online. Rita<br />
Falk und Christian Tramitz, Ostfriesen-<br />
Krimistar Klaus-Peter Wolf und Volker<br />
Kutscher sorgen dafür, dass die Bestsellerdichte<br />
am Rhein so hoch ist wie nie<br />
zuvor. Bastei Lübbe öffnet seine Tore und<br />
lädt zur großen Ladies Crime Night. Ein<br />
Highlight wird die Verleihung des Crime<br />
Cologne Awards auf der Eröffnungsgala<br />
am 22. September in Höhe von 3.000 €.<br />
kurzmeldungen<br />
mit dem Ferienflieger Condor verreist,<br />
erhält ein Kilo Extra-Freigepäck für Bücher.<br />
Die Aktions-Aufkleber sind in allen<br />
teilnehmenden Buchhandlungen erhältlich.<br />
Rund 100.000 deutsche Reisende haben<br />
sich seit 2016 von Condor und JETZT<br />
EIN BUCH! eine Freude machen lassen.<br />
Stuttgart liest Arno Geiger<br />
Wenn heuer im Herbst „Stuttgart liest<br />
ein Buch“ über die Bühne geht, ist auch<br />
der österreichische Autor Arno Geiger<br />
mit dabei. Er kommt vom 16. bis 21. September<br />
persönlich in die Stadt, um bei<br />
einigen Veranstaltungen mitzuwirken<br />
– steht doch sein Roman Unter der Drachenwand<br />
im Mittelpunkt!<br />
Der neue<br />
Wandkalender<br />
für Österreich<br />
Reclam entdeckt Klassikerinnen neu<br />
Sechs klassische Romane und Erzählungen<br />
über charmante, eigenwillige<br />
und fesselnde Frauenfiguren der Literaturgeschichte<br />
hat der Reclam Verlag<br />
als Hardcover in handlichem Format<br />
neu aufgelegt. Das Besondere: Bekannte<br />
Schriftstellerinnen wie Tanja Kinkel,<br />
Terézia Mora, Nora Gomringer, Ulrike<br />
Draesner u. a. schreiben in begleitenden<br />
Essays, was sie an diesen Heldinnen fasziniert.<br />
Eine Einladung zum Neu- und<br />
Wiederentdecken von Theodor Fontanes<br />
Effi Briest, Jane Austens Stolz und Vorurteil,<br />
Arthur Schnitzlers Fräulein Else,<br />
Marie von Ebner-Eschenbachs Lotti, die<br />
Uhrmacherin, Katherine Mansfields Eine<br />
indiskrete Reise u. a. Erzählungen und<br />
Virginia Woolfs Mrs Dalloway.<br />
Mit „Buch an Bord“ in den Urlaub<br />
Condor und JETZT EIN BUCH!, eine Initiative<br />
der deutschen Buchbranche, schenken<br />
mit der Aktion „Buch an Bord“ Lesebegeisterten<br />
auch heuer wieder ein Kilo<br />
Freigepäck. Wer vom 1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong><br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
Herman Melville-Neuausgaben<br />
zum Jubiläum<br />
Zum 200. Geburtstag von Herman Melville<br />
am 1. <strong>August</strong> sind im Diogenes<br />
Verlag Neuausgaben von Moby-Dick,<br />
Meistererzählungen und Billy Budd erschienen.<br />
Herman Melville kam 1819 in<br />
New York zur Welt. Ab 1841 befuhr er auf<br />
einem Walfänger den Pazifik. Zurück in<br />
den USA heiratete er und ließ sich in Massachusetts<br />
auf einer Farm nieder. Nach<br />
dem Misserfolg von Moby-Dick 1851<br />
schrieb er unter Ausschluss der Öffentlichkeit,<br />
bis er seine Schriftstellerkarriere<br />
und die Farm aufgab und im Hafen von<br />
New York bei der Zollbehörde eine Anstellung<br />
fand. Er starb 1891 in New York.<br />
Emily Ruskovich erhält<br />
International DUBLIN Literary Award<br />
Für ihren Debütroman Idaho wird die USamerikanische<br />
Schriftstellerin Emily Ruskovich<br />
mit dem mit 100.000 € dotierten<br />
International DUBLIN Literary Award<br />
<strong>2019</strong> ausgzeichnet. Das Hardcover ist bei<br />
Hanser Berlin erschienen – die Broschur<br />
folgt am 9. September bei Diana.<br />
21<br />
Jede Woche ein Ereignis der<br />
österreichischen Geschichte,<br />
das Jahrestag hat - das bietet<br />
der neue Österreichkalender.<br />
Katharina und Antonin Schmidt-<br />
Chiari geben spannende Einblicke<br />
in die Vergangenheit. Ein Schmuck<br />
für die Wand jeder Österreicherin<br />
und jedes Österreichers!<br />
Österreichische<br />
Geschichte 2020<br />
56 Blatt, 24x32 cm, vierfarbig,<br />
Spiralbindung<br />
978-3-96201-021-8<br />
€ 22,00 (A/D)<br />
JUNI<br />
10<br />
11<br />
12. JUNI 1880<br />
NAM LIBER TEMPOREM AUT<br />
12<br />
13<br />
14<br />
NOVEMBER<br />
15<br />
4<br />
16<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
5. NOVEMBER<br />
1789<br />
NAM LIBERE<br />
TEMPOREM<br />
Bestellungen über Verlagsagentur E. Neuhold: buero@va-neuhold.at<br />
oder Auslieferung Mohr Morawa: bestellung@mohrmorawa.at.<br />
www.elsengold.de<br />
9<br />
10
© Victoria Herbig<br />
Ein Roman aus Österreich<br />
über Geschichtsverdrängung<br />
und historische Verantwortung<br />
Ein Ort, der nicht gefunden werden will. Eine österreichische Gräfin, die über<br />
die Erinnerungen einer ganzen Gemeinde regiert. Ein Loch im Erdreich, das die<br />
Bewohner in die Tiefe zu reißen droht. In ihrem schwindelerregenden Debütroman<br />
geht Raphaela Edelbauer der verdrängten Geschichte Österreichs und den bis heute<br />
sichtbaren Strukturen auf den Grund.<br />
Raphaela Edelbauer, geboren 1990 in Wien,<br />
wuchs im niederösterreichischen Hinterbrühl auf.<br />
Sie studierte Sprachkunst an der Universität für<br />
Angewandte Kunst, war Jahresstipendiatin des<br />
Deutschen Literaturfonds und wurde für ihr Werk<br />
Entdecker. Eine Poetik mit dem Hauptpreis der<br />
Rauriser Literaturtage 2018 ausgezeichnet. Beim<br />
Bachmannpreis in Klagenfurt gewann sie 2018 den<br />
Publikumspreis. <strong>2019</strong> wurde ihr der Theodor-Körner-<br />
Preis verliehen.<br />
Zum Buch<br />
Der Unfalltod ihrer Eltern stellt die<br />
Wiener Physikerin Ruth vor ein nahezu<br />
unlösbares Paradox. Ihre Eltern<br />
haben verfügt, im Ort ihrer Kindheit<br />
begraben zu werden, doch Groß-<br />
Einland verbirgt sich beharrlich vor den<br />
Blicken Fremder. Als Ruth endlich dort<br />
eintrifft, macht sie eine erstaunliche<br />
Entdeckung. Unter dem Ort erstreckt<br />
sich ein riesiger Hohlraum, der das<br />
Leben der Bewohner von Groß-Einland<br />
auf merkwürdige Weise zu bestimmen<br />
scheint. Überall finden sich versteckte<br />
Hinweise auf das Loch und seine<br />
wechselhafte Historie, doch keiner will<br />
darüber sprechen. Nicht einmal, als<br />
klar ist, dass die Statik des gesamten<br />
Ortes bedroht ist. Wird das Schweigen<br />
von der einflussreichen Gräfin der<br />
Gemeinde gesteuert? Und welche<br />
Rolle spielt eigentlich Ruths eigene<br />
Familiengeschichte? Je stärker sie in<br />
die Verwicklungen Groß-Einlands zur<br />
Zeit des Nationalsozialismus dringt,<br />
desto vehementer bekommt Ruth den<br />
Widerstand der Bewohner zu spüren.<br />
Doch sie gräbt tiefer und ahnt bald, dass<br />
die geheimnisvollen Strukturen im Ort<br />
ohne die Geschichte des Loches nicht<br />
zu entschlüsseln sind.<br />
Leseprobe<br />
Das Loch war von unbekannter<br />
Tiefe, Verästelung und Feuchtigkeit.<br />
Es zog sich wie ein unterirdisches<br />
Myzel unter den Bergkuppen und<br />
Siedlungen durch, brach in Röhrchen<br />
und Netzen an die Oberfläche und<br />
schob kontinentaldriftartig das nervöse<br />
Erdreich zu grobkörnig atmenden<br />
Halden zusammen, unter denen der<br />
faulige, pilznetzige Verfallsprozess sich<br />
eingenistet hatte. Die Bodenkruste<br />
wurde im Laufe der Jahrzehnte weicher<br />
und weicher: schmatzende Sedimente,<br />
die sich unter den Häusern und Straßen<br />
hinwegtragen ließen, gaben sich der<br />
Verflüssigung hin, die in minuziöser<br />
Kleinstarbeit von Tau und Nieselregen,<br />
feuchten Herbstabenden und Gartenschläuchen<br />
vollbracht wurde. Kein<br />
Niederschlag, der nicht wie eine<br />
spontane Einblutung dieses unter der<br />
Gemeinde schwelende Aneurysma fast<br />
zum Platzen gebracht hätte.<br />
Das Loch war im Grunde unbeherrschbar.<br />
Es war ein unendliches<br />
Ausatmen des Landes, dessen Brustkorb<br />
sich bis an die Rippen senkte, diese<br />
durchbrach und die Organe verdrängte.<br />
Der einzige Segen war, dass all das<br />
so unendlich langsam geschah, dass<br />
Generation um Generation sich die<br />
Sorge darum aufgeteilt hatte – und<br />
man alibihalber jede Woche Beton in<br />
Schächte kippen konnte und genug Zeit<br />
hatte, die zerbrechenden Fensterbretter,<br />
die sich den Absenkungen geschlagen<br />
gegeben hatten, zu tauschen, bevor die<br />
Kinder aus der Schule kamen.<br />
Das Ende des Winters und die<br />
Schneeschmelze vor ein paar Monaten<br />
hatten in kürzester Zeit die Hälfte der<br />
Stadt um über einen Meter tiefer sinken<br />
lassen und die Straßen in einen so<br />
desolaten Zustand gebracht, dass man<br />
beim Überqueren meinte, im Morast zu<br />
22<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
novitätenleseprobe<br />
Advertorial<br />
waten. Sämtliche Pflastersteine, die den<br />
historischen Belag der Stadt bildeten,<br />
waren von den Absenkungen geradezu<br />
fortgesprengt worden und lagen nun<br />
lose auf den Plätzen und Straßen. Zwar<br />
hatte man zwischendurch immer<br />
wieder versucht, sie anzubetonieren,<br />
doch lösten sie sich, sobald das Loch<br />
durch eine feuchte Nacht auch nur<br />
einen Millimeter absackte. Ganzjährig<br />
herrschte akute Rutschgefahr; nur<br />
waren wir Meister darin geworden,<br />
uns dennoch fortzubewegen. Sogar die<br />
Greise, normalerweise kaum in der Lage,<br />
auf festem Untergrund im Equilibrium<br />
zu bleiben, streckten versiert den<br />
Gehstock von sich, als wären sie auf<br />
hohen Seilen unterwegs. Der Kirchturm<br />
indessen hatte eine neue Dimension<br />
der Bedrohlichkeit entwickelt: Manche<br />
behaupteten, er stehe im 45-Grad-<br />
Winkel, und auch wenn offizielle<br />
Messungen die Überzogenheit dieser<br />
Aussage bestätigten, war die Kipptendenz<br />
nicht vollkommen von der<br />
Hand zu weisen.<br />
Abgesehen von der Kirche war der<br />
Hauptplatz das Zentrum des Einbruchs:<br />
Seine Mitte hing ganze drei Meter<br />
tiefer als noch vor einem Jahr. Auf<br />
ihm waren die Steine nicht bloß lose,<br />
sondern in der Mitte geradewegs auf<br />
einen Haufen zusammengerutscht –<br />
trichterförmig fiel er zum Bildnis des<br />
ehemaligen Erzengels hin ab. Dort<br />
unten, also am Tiefpunkt der Parabel,<br />
hatte sich im vergangenen Monat der<br />
erste Durchbruch ins Bergwerk ereignet.<br />
Dünn wie ein Nadelöhr erst, dann<br />
bald faust- und beindick. Ich sah diese<br />
schwarze Leerstelle, von der ich durch<br />
meine Berechnungen wusste, dass sie<br />
über der tiefsten Senke des Loches lag,<br />
täglich auf meinem Weg zur Arbeit, und<br />
stellte mir vor, wie ein Stein, in diese<br />
Auslassung geworfen, hundertfünfzig<br />
Meter in den Berg einfallen würde.<br />
Fortbewegen konnte man sich über<br />
den trichterförmigen Hauptplatz nur<br />
mehr auf seinem steinernen Pizzarand.<br />
Ich und die anderen, die ihn dennoch<br />
passieren mussten, schoben uns am<br />
schmalen Grat neben der Häuserfront<br />
entlang, einander höflich, wie auf<br />
einer Einfahrt, den Vorrang lassend<br />
– den Bekannten zuwinkend, wenn<br />
sie sich auf der gegenüberliegenden<br />
Seite des Platzes an den Laternen<br />
entlanghangelten. Man stand auf<br />
derselben Struktur und war einander<br />
dennoch unerreichbar. Ich schob mich<br />
mit dem Rücken zur Wand an der<br />
Ostseite des Platzes vorbei, langsamer<br />
als sonst, weil um diese Zeit schon eine<br />
Gruppe Volksschüler, vorne und hinten<br />
mit Seilen an die Lehrerinnen gespannt,<br />
auf dem Weg zur Schule war. Trotz des<br />
desolaten Zustandes ihrer Stadt hatten<br />
die Groß-Einländer frohen Mutes<br />
Blumenzwiebeln in die Pflanzkästen<br />
gesteckt, deren ausbrechende Triebe sich<br />
nun in meinem Nacken rieben. Es fühlte<br />
sich an, als wäre man stundenlang damit<br />
zugange, diesen Platz zu überqueren,<br />
dabei dauerte es nur ein paar Minuten.<br />
Das vielleicht Merkwürdigste war<br />
überhaupt, wie sehr der Rhythmus der<br />
Einbrüche sich auf das Zeitgefühl aller<br />
Groß-Einländer übertrug: In Wochen,<br />
in denen die Einbrüche rasch vor sich<br />
gingen, schien die Zeit zu rasen und<br />
man hatte kaum Gelegenheit, die<br />
vielen Veränderungen im Ortsbild<br />
zu bemerken, sodass sich in wenigen<br />
Momenten die Verwitterung von Jahren<br />
zu ereignen schien. Blieb aber alles<br />
konstant, so nahm der Fluss der Dinge<br />
fast eine gewisse Zähigkeit an, und die<br />
Monate rollten in belangloser Indolenz<br />
über mich. Ich bemerkte dann kaum,<br />
wie ein ganzer Herbst vergangen war.<br />
So wie die Natur in der Taktung ihrer<br />
vier Jahreszeiten die Zeitwahrnehmung<br />
normalerweise beeinflusste, so sehr<br />
standen und flossen die Dinge hier mit<br />
den Absenkungen.<br />
Den Hauptplatz zu verlassen, war ein<br />
Segen. Zwar war der Rest der Stadt<br />
ebenfalls bis zu einem gewissen Grad<br />
verheert, doch hatte man mit keinem<br />
so groben Gefälle zu rechnen. Ganz im<br />
Gegenteil: Ich war auch heute angenehm<br />
überrascht, wie intakt in der Nordstadt<br />
alles schien, auch wenn dieser Eindruck<br />
nichts war als eine optische Täuschung.<br />
Erst vor wenigen Wochen hatten wir<br />
bemerkt, dass die Sehenswürdigkeiten,<br />
die hier alle dicht versammelt standen,<br />
immer mehr kippten, und daraufhin<br />
beschlossen, die Gehsteige einfach<br />
im exakt selben Winkel zu neigen.<br />
Das waren nur zehn Grad, die wir<br />
mit hydraulischen Stemmanlagen<br />
bewältigt und mit Betoneinspritzungen<br />
unterstützt hatten, doch der einwandfrei<br />
gerade Eindruck wurde dem Hirn durch<br />
diese Farce bewahrt.<br />
Aus der Innenstadt heraus musste ich<br />
eine letzte Hürde überwinden; eine<br />
einzelne Treppenstufe, die mittlerweile<br />
von zwanzig Zentimetern auf einen<br />
halben Meter Höhe angewachsen war.<br />
Allein das Schloss selbst stand, da es<br />
auf dem nackt emporragenden Felsen<br />
abgesetzt worden war, in derselben<br />
Position wie die letzten vierhundert<br />
Jahre ...<br />
Raphaela Edelbauer<br />
Das flüssige Land. Roman<br />
ca. 352 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
978-3-608-96436-3, € 22,70 (A) | Klett-Cotta<br />
ET: 24. <strong>August</strong><br />
www.klett-cotta.de<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 23
geburts- und todestage im august & september<br />
4. <strong>August</strong>: 50. Geburtstag von Jojo Moyes<br />
Jojo moyes<br />
WiE Ein lEucHtEn in tiEFEr nacHt<br />
ca. 512 Seiten, Hardcover<br />
€ 24,70 (A) | WunDErlicH | A: HGV<br />
978-3-8052-0029-5, ET: 1. Oktober<br />
1937: Hals über Kopf folgt Alice ihrem<br />
Verlobten nach Amerika. Sie findet sich<br />
in Baileyville wieder, einem Nest in den<br />
Bergen Kentuckys, unter dem Dach ihres<br />
tyrannischen Schwiegervaters Geoffrey<br />
Van Cleve. Neuen Lebensmut schöpft<br />
Alice erst, als sie vier Frauen von der Packhorse Library kennenlernt:<br />
eine der Bibliotheken auf dem Lande, die auf Initiative der<br />
Präsidentengattin Eleanor Roosevelt gegründet wurden. Wer<br />
zu krank oder zu alt ist, dem bringen die Frauen auf schwer<br />
bepackten Pferden die Bücher zu den abgelegenen Farmen ...<br />
17. <strong>August</strong>: 60. Geburtstag von Jonathan Franzen<br />
Jonathan Franzen<br />
Das EnDE vom EnDE DEr WElt<br />
256 Seiten, Hardcover mit SU<br />
€ 25,70 (A) | roWoHlt | A: HGV<br />
978-3-498-02009-5<br />
Jonathan Franzen nimmt uns mit<br />
auf ferne Kontinente, in Wüsten, auf<br />
tropische Inseln, ja sogar auf eine<br />
Luxuskreuzfahrt in die Antarktis. Allein<br />
auf Deck, bei rauem Wind und eisiger<br />
Kälte, ausgestattet mit seinem Fernglas<br />
und viel Geduld, hält er Ausschau nach dem, was es in wenigen<br />
Jahren wohl nicht mehr geben wird: Kaiserpinguine, die auf<br />
Eisbergen stehen. Und er erinnert sich an seinen verstorbenen<br />
Onkel Walt – einen Mann, der trotz schwerer Schicksalsschläge<br />
niemals aufhörte, das Leben zu lieben.<br />
4. September: 30. Todestag von Georges Simenon<br />
Georges simenon<br />
maiGrEt macHt FEriEn<br />
256 Seiten, Hardcover<br />
€ 17,40 (A) | KamPa | A: MM<br />
978-3-311-13103-8<br />
Die Maigrets machen Ferien an der<br />
französischen Atlantikküste, und<br />
der Kommissar langweilt sich – erst<br />
recht, seit Madame Maigret wegen<br />
einer akuten Blinddarmentzündung<br />
im Krankenhaus liegt. Er besucht sie<br />
jeden Tag und vertreibt sich die restliche Zeit in den Bistros der<br />
Hafenstadt. Bis er nach einem Besuch in der Klinik einen Zettel<br />
in seiner Jackentasche findet, auf dem er gebeten wird, die<br />
Patientin in Zimmer 15 aufzusuchen. Noch ehe er der Sache<br />
nachgehen kann, stirbt die junge Frau.<br />
19. September: 70. Geburtstag von Susanne Scholl<br />
susanne scholl<br />
DiE DamEn DEs HausEs<br />
ca. 224 Seiten, Hardcover mit SU<br />
€ 22,– (A) | rEsiDEnZ | A: MM<br />
978-3-7017-1719-4, ET: 13. <strong>August</strong><br />
Vier Frauen am Ende eines Lebensabschnitts<br />
– und am Anfang eines<br />
neuen, in dem sie mit Humor und<br />
Solidarität einen unkonventionellen Weg<br />
einschlagen: Ella bleibt in ihrer großen<br />
Altbauwohnung allein. Endlich allein?<br />
Oder doch einsam? Da sind auch noch Rada, die rumänische<br />
Pflegerin ihres verstorbenen Mannes, Ellas Schwester, die schillernde<br />
Maggie, die nach einer internationalen Karriere zurückkehrt,<br />
und Luise, die Nachbarin, die wegen einer Jüngeren<br />
verlassen wurde.<br />
26. September: 75. Geburtstag von Peter Turrini<br />
Erwin Pröll, Peter turrini,<br />
Herbert lackner<br />
ZWEi lEbEnsWEGE. EinE DEbattE<br />
168 Seiten, Hardcover<br />
€ 22,95 (A) | uEbErrEutEr | A: MM<br />
978-3-8000-7719-9<br />
Erwin Pröll und Peter Turrini sind etwa<br />
gleich alt und durchlebten die jüngere<br />
Geschichte Österreichs in denkbar<br />
unterschiedlichen Lebenssituationen:<br />
Pröll als Sohn einer Bauernfamilie<br />
im Weinviertel, Turrini als im Kärntner Dorf ausgegrenztes<br />
Zuwandererkind. Ihre Lebenslinien kreuzten sich immer wieder<br />
... Peter Turrini spricht in diesem Buch mit Erwin Pröll über<br />
Heranwachsen, Leben, Lieben, Kunst und Politik. Das Gespräch<br />
moderierte der Journalist Herbert Lackner.<br />
27. September: 50. Geburtstag von Tanja Kinkel<br />
tanja Kinkel | Grimms morDE<br />
480 Seiten, Softcover<br />
€ 10,30 (A) | DroEmEr | A: MM<br />
978-3-426-30661-1<br />
Die Mätresse des hessischen Kurfürsten<br />
wird bestialisch ermordet, und die einzigen<br />
von der Polizei vorgefundenen<br />
Hinweise führen zu den Brüdern Grimm<br />
und zu den Schwestern von Droste zu<br />
Hülshoff. Nur die Zusammenarbeit der<br />
ungleichen Geschwisterpaare kann die<br />
Wahrheit über Morde und Märchen an den Tag bringen. In einer<br />
Zeit, wo die Errungenschaften der Freiheitskriege verloren gehen,<br />
Zensur und Überwachung in deutschen Fürstentümern wieder<br />
Einzug halten, müssen die vier sich den Verwicklungen der<br />
Vergangenheit stellen, um die Rätsel der Gegenwart zu lösen.<br />
24<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Neuer Thriller von-<br />
Andreas Gruber<br />
Im fünften Fall für<br />
Sabine Nemez und<br />
Maarten S. Sneijder<br />
betritt eine geheimnisvolle<br />
Nonne das BKA und kündigt<br />
an, in den nächsten sieben Tagen sieben<br />
Morde zu begehen. Obwohl sie die<br />
Verhörzelle nicht verlassen kann, gibt<br />
es das erste Opfer. Während die Nonne<br />
in U-Haft sitzt, werden Sneijder und<br />
Nemez zu Jägern und Gejagten: Opfer<br />
eines raffinierten Plans, der gnadenlos<br />
ein Menschenleben nach dem anderen<br />
fordert und dessen Ursprung in einer<br />
grausamen, dunklen Vergangenheit liegt<br />
... Das Hörbuch erscheint am 19. <strong>August</strong><br />
im Hörverlag, gelesen von Achim Buch.<br />
Alles über ein unterschätztes<br />
Organ<br />
In der ungekürzten<br />
Hörbuchfassung –<br />
gelesen von Giulia<br />
Enders, bei Hörbuch<br />
Hamburg – erklärt die junge Wissenschaftlerin<br />
vergnüglich, welch ein hochkomplexes<br />
und wunderbares Organ der<br />
Darm ist. Er ist der Schlüssel zu Körper<br />
und Geist und eröffnet uns einen ganz<br />
neuen Blick durch die Hintertür.<br />
Poetisch,<br />
sprachgewaltig und<br />
monumental<br />
Das Labyrinth des<br />
Fauns (nach dem Film<br />
Pans Labyrinth von<br />
Guillermo del Toro) ist bei Atmende Bücher<br />
als aufwendig inszeniertes Audioerlebnis<br />
in 3D Sound erschienen. Der<br />
Hörer erlebt die packende Geschichte so,<br />
als sei er selbst mittendrin. Das mit Musik<br />
und Soundeffekten untermalte Hörbuch<br />
wird von Star-Sprecher Tom Vogt<br />
(u. a. Stimme von Colin Firth und Clive<br />
Owen) und der Autorin gelesen. Cornelia<br />
Funke erzählt die düstere Parabel neu<br />
als packenden Roman – in enger Zusammenarbeit<br />
mit Star-Regisseur Guillermo<br />
del Toro. Die Buchausgabe ist bei Fischer<br />
Sauerländer erschienen.<br />
hoerbuch | e-book<br />
Tierische Reihenstarts bei JUMBO<br />
In Missi Moppel.<br />
Detektivin für alle<br />
Fälle. Das Geheimnis<br />
im Turmzimmer und<br />
andere Rätselhaftigkeiten<br />
von Andreas<br />
H. Schmachtl hat eine Katze viel zu tun.<br />
Sie muss die Schule von einem mysteriösen<br />
Phantom befreien, den wertvollen<br />
Wunderpott vom gemeinen Museumsdieb<br />
zurückholen oder das geheime<br />
Milchshake-Rezept von Signore Pinioli<br />
wiederfinden. Das Hörbuch mit insgesamt<br />
17 Geschichten wird vielstimmig<br />
von Schauspieler Christian Rudolf gesprochen.<br />
Die wilde<br />
Baumhausschule – gesprochen<br />
von Katrin<br />
Gerken – startet gleich<br />
mit zwei Bänden:<br />
Raubtierzähmen für<br />
Anfänger erzählt,<br />
wie es dazu kam,<br />
dass Gretas Schule<br />
in das Zoo-Baumhaus<br />
übersiedelt und Band 2, Ein bärenstarker<br />
Rettungsplan, warum das Schulamt<br />
damit droht, die Baumhausschule<br />
zu schließen. Die beiden Geschichten<br />
Die verschwundenen Katzen & Das geheimnisvolle<br />
Mädchen<br />
spielen in der Welt der<br />
beliebten Reihe Der<br />
magische Blumenladen<br />
von Gina Mayer.<br />
Mit der junior-Reihe<br />
werden jüngere Hörer ab sechs Jahren<br />
mit zwei neuen Abenteuern auf einer CD<br />
mit in Violets magische Welt genommen.<br />
Die Geschichten werden von Sonja Szylowicki<br />
gesprochen und erscheinen am<br />
19. <strong>Juli</strong> bei JUMBO.<br />
Hörbuch des<br />
Monats <strong>Juli</strong><br />
der Deutschen Akademie<br />
für Kinderund<br />
Jugendliteratur<br />
e. V.: • Christelle<br />
Dabos (Autorin), Laura Maire (Specherin)/Die<br />
Spiegelreisende. Die Verlobten<br />
des Winters/DER HÖRVERLAG.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Bestenliste<br />
Hörbuch<br />
mit freundlicher Unterstützung<br />
von Audiamo, Morawa<br />
und Tyrolia<br />
Mario Giordano<br />
Tante Poldi und die<br />
Schwarze Madonna<br />
LÜBBE AUDIO<br />
Vea Kaiser<br />
Rückwärtswalzer<br />
ARGON<br />
Ferdinand von Schirach<br />
Kaffee und Zigaretten<br />
DER HÖRVERLAG<br />
Jeff Kinney<br />
Ruperts Tagebuch. Zu<br />
nett für diese Welt!<br />
LÜBBE AUDIO<br />
Simon Beckett<br />
Die ewigen Toten<br />
ARGON<br />
Martin Walker<br />
Menu surprise<br />
DIOGENES<br />
Joël Dicker<br />
Das Verschwinden der<br />
Stephanie Mailer<br />
OSTERWOLDAUDIO<br />
Marc Elsberg<br />
GIER. Wie weit würdest<br />
du gehen?<br />
RANDOM HOUSE AUDIO<br />
Lucinda Riley<br />
Die Mondschwester<br />
DER HÖRVERLAG<br />
Erika Pluhar<br />
Gegenüber<br />
RESIDENZ<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
25
ooklet.indd 3 25.08.2014 17:34:40<br />
1
Sonderthema-Krimis & Thriller<br />
© Marcia Breuer<br />
Von links: Johannes Stricker, Verlgerin Margrit Osterwold, Bonnier-CEO Christian Schumacher-Gebler<br />
Im Gespräch mit Hörbuch Hamburg Geschäftsführer<br />
Johannes Stricker<br />
»Eine CD ist immer noch sexier als ein Download«<br />
Hörbuch Hamburg feierte anlässlich seines 20-jährigen Bestehens ein rauschendes Fest an der Elbe.<br />
Hörbuch Hamburg feiert 20 Jahre – wie<br />
lange sind Sie schon dabei?<br />
Stricker: Ich bin mittlerweile elf Jahre<br />
mit an Bord, kam damals vom Hörverlag<br />
aus München. Das waren und sind<br />
auch heute noch die Marktführer. Einst<br />
ein unabhängiger Verlag, heute zur<br />
Random House Gruppe gehörend. Als<br />
ich damals beim Hörverlag begann,<br />
war ich der vierte Mitarbeiter – als ich<br />
zwölf Jahre später ging, war das Team<br />
auf 40 Köpfe angewachsen. Das spiegelt<br />
ein wenig das Wachstum der Branche<br />
wider, die vor allem in den letzten Jahren<br />
– durch die Digitalisierung – einen<br />
besonderen Schub erhielt. Dort spielt<br />
sich auch das Wachstum ab. Dadurch<br />
erreichen wir größere Zielgruppen, teilweise<br />
auch Menschen, die gar nicht<br />
mehr in den Buchhandel gehen.<br />
Wenngleich die Margen bei Downloads<br />
deutlich niedriger sind als bei CDs ...?<br />
Stricker: Klar, die großen Umsatzportale<br />
gehören zu internationalen Konzernen<br />
und geben die Verrechnungsmodelle<br />
vor. Da ist der Druck sehr hoch. Vieles<br />
läuft über die Menge. Stärker wurden<br />
in der nahen Vergangenheit auch die<br />
Streaming-Plattformen, wo die Kunden<br />
Flatrates bezahlen und so viel konsumieren<br />
können, wie sie möchten. Da<br />
gibt es junge Unternehmen, die nach dem<br />
von den Verlagen festgelegten Listenpreis<br />
abrechnen, was ich für ein relativ<br />
faires Modelle halte. Aber es gibt auch<br />
beispielsweise aus dem Musikbereich<br />
kommende Anbieter, die Hörbücher<br />
genauso abrechnen wie Musikstücke. Da<br />
bleibt deutlich weniger hängen – Verlag<br />
und Künstler bekommen weniger.<br />
Werden die Streaming-Angebote mehr?<br />
Stricker: Ja, das nimmt zu. Das Positive<br />
daran ist, dass man dadurch auch viele<br />
musikhörende junge Menschen erreicht,<br />
die auf diesem Weg auch auf Hörbücher<br />
stoßen.<br />
Die Einkunftshöhe wird im elektronischen<br />
Sektor deutlich von außen bestimmt.<br />
Ich denke da an Abo-Modelle,<br />
Kostenlos-Aktionen etc.?<br />
Stricker: Das stimmt natürlich – leider<br />
... Wir machen mittlerweile die Hälfte<br />
unseres Umsatzes mit digitalen Produkten.<br />
Aber die Hälfte nach wie vor<br />
mit dem Buchhandel. Und diese Zahl<br />
ist relativ stabil. Was wir wohl merken,<br />
ist, dass die Bestseller deutlich stärker<br />
laufen als Midlist und Backlist. Der<br />
28<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Buchhandel fokussiert sich<br />
merkbar auf die sicheren Nummern.<br />
Experimente und Backlistpflege<br />
sind eher Seltenheit.<br />
Da liegt auch ein wenig das<br />
Problem, denn nur, was der<br />
Kunde sieht, kauft er auch. Das<br />
klingt nach Binsenweisheit –<br />
ist aber so. Gar nicht so wenige<br />
Buchhandlungen haben sehr gut<br />
gepflegte Hörbuchabteilungen,<br />
andere platzieren die Bestseller-<br />
Titel erfreulicherweise unmittelbar bei<br />
deren Buch-Geschwistern. Manche Buchhandlungen<br />
kaufen nur Kinderhörbuch.<br />
Hier haben die Tonies einen großen<br />
Aufschwung in den letzten Jahren<br />
gebracht. Wir vergeben Lizenzen für<br />
Tonies – wie andere Hörbuchverlage<br />
auch. Das ist wirklich eine Bereicherung<br />
für das auditive Medium geworden.<br />
Ist es ein Problem, dass immer weniger<br />
Autos mit CD-Playern ausgestattet sind?<br />
Stricker: Das bedauern wir ein wenig.<br />
Aber man hat ja die Möglichkeit, sich die<br />
Hörbücher auf USB-Sticks zu laden und<br />
diese im Auto abzuspielen. Die Edition<br />
Bücherwege gehen mit ihren mobi<br />
Hörsticks genau in diese Lücke. Keine<br />
schlechte Idee.<br />
Das zeitgleiche Erscheinen mit den<br />
Büchern ist State of the Art geworden?<br />
978-3-95713-172-0, UVP € 27,– (A) 978-3-95713-175-1, UVP € 22,50 (A)<br />
Stricker: Das ist heute ganz normal.<br />
Zeitversetzt funktioniert das gar nicht<br />
mehr. Da ist die Luft draußen.<br />
Wo liegen die Unterscheidungen bei<br />
Ihren drei Labels?<br />
Stricker: Letztlich stehen vertriebliche<br />
Entscheidungen dahinter. Beim klassischen<br />
Label Hörbuch Hamburg<br />
machen die Ullstein Buchverlage den<br />
Vertrieb. Darum wird dieses Label auch<br />
zu 60 bis 70 % von Ullstein-Lizenzen<br />
gespeist. Bei Silberfisch – unserem<br />
Kinder- und Jugendbuch Label – läuft<br />
der Vertrieb über Carlsen. Hier findet<br />
man viele Carlsen, Thienemann<br />
Esslinger Lizenzen. Beim 2009 ins<br />
Leben gerufenen Osterwold audio<br />
ging es darum, die Piper-Lizenzen<br />
besser zu platzieren – entsprechend<br />
ist das Label im Vertrieb der Piper<br />
Buchverlage. Margrit Osterwold hat<br />
ja Hörbuch Hamburg gegründet – ihr<br />
Name stand und steht für Qualität. Das<br />
jubiläumsinterview<br />
war auch der Mitgrund für<br />
die Namensgebung von<br />
Osterwold audio. Wir haben<br />
in Summe in etwa 300<br />
Neuerscheinungen pro Jahr<br />
und eine Backlist von 1.700<br />
lieferbaren Titeln – bespielt<br />
und realisiert von 20 Mitarbeiterinnen.<br />
Noch vor<br />
zwei Jahren machten wir<br />
weniger als 200 Titel im Jahr.<br />
Das wichtigste Genre ist mit<br />
Krimi und Spannung die Unterhaltung.<br />
Im Digitalen haben wir auch mehr<br />
Sachthemen, Ratgeber oder Biografien,<br />
die es nur digital gibt. Ein Teil unseres<br />
Programms ist nur online verfügbar.<br />
Worauf freuen Sie sich im Herbst<br />
besonders?<br />
Stricker: Bei Hörbuch Hamburg sind<br />
das Klüpfel Kobr, die mit Draußen einen<br />
Thriller schrieben – keinen Klüftinger,<br />
oder auch das neue Buch von Jo Nesbø,<br />
M, sowie Der Gesang der Flusskrebse von<br />
Delia Owens. Im Kinderbereich sind<br />
das Die Schule der magischen Tiere, Der<br />
kleine Siebenschläfer, ein neuer Rabe<br />
Socke, Conni ... Es kommt auch eine<br />
Neubearbeitung von Rennschwein Rudi<br />
Rüssel. Bei Osterwold audio ist es sicher<br />
das neue Buch von Margaret Atwood,<br />
Die Zeuginnen. Das wird weltweit eine<br />
große Nummer. Aber es kommt auch<br />
eine Neuübersetzung des Klassikers Der<br />
Leopard.<br />
Ihr Jubiläumsfest war ein Erfolg?<br />
Das Hörbuch Hamburg Verlagsteam<br />
© Marcia Breuer<br />
Stricker: Es war ein wunderbares Verlagsfest<br />
mit über 300 Kollegen, Autoren,<br />
Sprechern – Freunden des Hauses.<br />
Christian Schumacher-Gebler, der CEO<br />
von Bonnier Deutschland, hielt die<br />
Laudatio. Es war auch zugleich ein<br />
Auftakt in Richtung Zukunft. Ich gehe<br />
davon aus, dass wir in den kommenden<br />
fünf Jahren unseren Umsatz noch<br />
verdoppeln können.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 29
1<br />
2<br />
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5<br />
6<br />
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3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Nachbezugsspiegel<br />
Hörbuch<br />
Medienlogistik<br />
Raab: Walter muss weg/JUMBO<br />
Knecht: weg/JUMBO<br />
Mohr Morawa<br />
Walker: Menu surprise/diOGeNeS<br />
elsberg: GieR. Wie weit würdest du<br />
gehen?/RaNdOM HOUSe aUdiO<br />
Siegner: der kleine drache Kokosnuss bei<br />
den Römern/cBJ<br />
Franzobel: Rechtswalzer/LÜBBe aUdiO<br />
von Schirach: Kaffee und Zigaretten/<br />
deR HÖRVeRLaG<br />
Giordano: tante Poldi und die Schwarze<br />
Madonna/LÜBBe aUdiO<br />
Ferrante: Frau im dunkeln/SUHRKaMP<br />
Wiener: Bienenleben/aUFBaU aUdiO<br />
Lobe: Valerie und die Gute-Nacht-<br />
Schaukel/cRacKed aNeGG RecORdS<br />
Simsa: Peter und der Wolf/JUMBO<br />
Pantermüller: Mein Lotta-Leben. Wer den<br />
Wal hat/JUMBO<br />
Oetinger<br />
dietl: die Olchis werden Fußballmeister<br />
dietl: die Olchis auf Geburtstagsreise<br />
Kästner: emil und die detektive<br />
Film<br />
Toplist<br />
Hier werden interessante DVDs bzw.<br />
Blu-rays für den Buchhandel – nach<br />
Auslieferungen geordnet – vorgestellt.<br />
Hoanzl<br />
Waldheims Walzer/FiLMLadeN/HOaNZL<br />
Klaus eckel. Zuerst die gute Nachricht/<br />
HOaNZL<br />
Vorstadtweiber. Staffel 1–3 Box/<br />
HOaNZL<br />
KNV<br />
der Lissabon-Krimi: dunkle Spuren/Feuerteufel/StUdiO<br />
HaMBURG eNteRPRiSeS<br />
drachenzähmen leicht gemacht 3: die<br />
geheime Welt/UNiVeRSaL PictUReS<br />
VideOUNiVeRSUM FiLM<br />
the Favourite/20tH ceNtURy FOx<br />
hoerbuch | e-book<br />
Der Phantastik-<br />
Podcast<br />
Der gemeinsame<br />
Podcast<br />
„Phantastische<br />
Storys und wo<br />
sie zu finden sind“<br />
von argon.lab und<br />
TOR ONLINE (FISCHER Tor) richtet<br />
sich an alle, die sich für packende Geschichten<br />
interessieren. Vierzehntägig<br />
lesen beliebte Hörbuchsprecher – unter<br />
der Moderation von Phantastik-Autorin<br />
Judith Vogt – Science-Fiction- und Fantasy-Kurzgeschichten.<br />
Newpipertalent Schreibwettbewerb<br />
Piper Digital sucht nach dem großen<br />
Erfolg des letzten Jahres in Zusammenarbeit<br />
mit Sweek, einer Onlineplattform<br />
für Social Reading, neue Autoren für die<br />
Labels Piper Gefühlvoll, Piper Schicksalsvoll,<br />
Piper Spannungsvoll und Piper Humorvoll.<br />
Bis 9. September können unter<br />
dem Hashtag #newpipertalent<strong>2019</strong> unveröffentlichte<br />
Romane mit mindestens<br />
50.000 Wörtern auf Sweek eingestellt<br />
werden. Es folgt eine Abstimmungsphase,<br />
nach der am 11. Oktober die Shortlist<br />
veröffentlicht wird. Eine Jury gibt am 8.<br />
November den Siegertext bekannt. Der<br />
Gewinner erhält einen Verlagsvertrag bei<br />
Piper. Das Werk erscheint als E-Book und<br />
Print-on-Demand bei Piper Digital.<br />
Lübbe gründet neues Audiolabel und<br />
schließt Vertriebspartnerschaft<br />
Die Bastei Lübbe AG gründet das Audiolabel<br />
LYX.audio, unter dem künftig ausgewählte<br />
Hörbücher aus dem Programm<br />
des ebenfalls zum Kölner Medienunternehmen<br />
gehörenden LYX-Verlags<br />
erscheinen. Das erste Programm startet<br />
im Sommer mit rund 40 Titeln. Für die<br />
Zukunft sind ca. 20 Titel pro Halbjahr<br />
geplant. Die meist ungekürzten Hörbücher<br />
erscheinen auf allen relevanten<br />
Download- und Streamingplattformen.<br />
Ausgewählte Titel werden auch als CD-<br />
Ausgaben in hochwertiger Ausstattung<br />
produziert. Außerdem gab der Verlag bekannt,<br />
dass Sony Music und Lübbe Audio<br />
eine langfristige Vertriebspartnerschaft<br />
schließen, bei der Sony Music ab Sommer<br />
den Vertrieb für den Tonträgerhandel<br />
der Lübbe Audio Produkte übernimmt.<br />
Sony Music wird dabei komplett für den<br />
physischen Vertrieb sowie für ausgewählte<br />
Programmbereiche des digitalen<br />
Vertriebs zuständig sein. Ein zentraler<br />
Bestandteil der Zusammenarbeit ist die<br />
vereinbarte Ko-Produktion der Kultserie<br />
Geisterjäger John Sinclair. Alle Novitäten<br />
dieser Reihe werden von Sony Musics Artist<br />
& Label Services vertrieben.<br />
Hörzeitenstudie von Audible<br />
Egal, ob drei Uhr morgens oder 14 Uhr<br />
mittags – Audible-Hörer nutzen die App<br />
den ganzen Tag. Das hat ein Blick in die<br />
Hörzeiten ergeben – ausgewertet wurden<br />
dabei alle Hörzeiten, die über zehn<br />
Minuten lagen. Erstaunlich gut sind dabei<br />
Genres, die sich mit starken Helden,<br />
Morden und mit der Liebe beschäftigen,<br />
gefolgt von zeitgenössischer Literatur,<br />
Spionage, Humor und Horror. Im Falle<br />
von Management-Ratgebern liegt der Tageshöhepunkt<br />
z. B. um sieben und acht<br />
Uhr morgens. Die meisten Hörer greifen<br />
abends zu ihrem Audiobuch und das – so<br />
die Vermutung – altersunabhängig. Ab<br />
20 Uhr boomen auch die Bücher für Kinder<br />
ab sechs Jahre. Die gesamte Auswertung<br />
unter https://magazin.audible.de/<br />
hoerzeiten-deutschland/.<br />
E-Book-Quartalsbericht<br />
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />
meldet in Kooperation mit GfK<br />
Entertainment vierteljährlich die Entwicklung<br />
auf dem E-Book-Markt. Ostern<br />
im April führte dazu, dass der E-Book-<br />
Markt im März und damit im gesamten<br />
ersten Quartal nicht ganz an das Ergebnis<br />
des Vorjahreszeitraums herankam.<br />
Dieser ging im ersten Quartal <strong>2019</strong> um<br />
7,1 %zurück. Der Umsatz liegt mit 1,4 %<br />
unter dem Vorjahresquartal. E-Book-<br />
Käufer erwarben im ersten Quartal <strong>2019</strong><br />
1,3 % weniger E-Books. 1,9 Millionen<br />
Kunden kauften im ersten Quartal <strong>2019</strong><br />
mindestens ein E-Book, im Vorjahreszeitraum<br />
waren es 2,1 Millionen. Der<br />
durchschnittlich bezahlte Preis für ein<br />
E-Book stieg um 6,1 %.<br />
30 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
ÖSTERREICHISCHE LITERATUR<br />
von österreichischen Stimmen<br />
franz werfel<br />
Géza de Varsany oder: Wann wirst<br />
du endlich eine Seele bekommen?<br />
ungekürzte Lesung mit Dominique Reitinger<br />
1 Audio-CD<br />
53 Minuten<br />
marie von<br />
ebner-eschenbach<br />
Die Kapitalistinnen · Der Muff · Die Spitzin<br />
ungekürzte Lesung mit Eszter Hollósi<br />
2 Audio-CDs<br />
107 Minuten<br />
stefan zweig<br />
Leporella · Vergessene Träume<br />
ungekürzte Lesung mit Dominique Reitinger<br />
1 Audio-CD<br />
74 Minuten<br />
Frühjahrsprogramm<br />
1 Audio-CD<br />
ISBN 978-3-903178-13-7<br />
€ 9,90 (DE/AT)<br />
2 Audio-CDs<br />
ISBN 978-3-903178-10-6<br />
€ 9,90 (DE/AT)<br />
1 Audio-CD<br />
ISBN 978-3-903178-12-0<br />
€ 9,90 (DE/AT)<br />
joseph roth<br />
Erdbeeren<br />
ungekürzte Lesung mit Adel Karisik<br />
2 Audio-CDs<br />
90 Minuten<br />
franz werfel<br />
Die arge Legende vom<br />
gerissenen Galgenstrick<br />
ungekürzte Lesung mit Wolfram Berger<br />
1 Audio-CD<br />
55 Minuten<br />
stefan zweig<br />
Geschichte in der Dämmerung<br />
ungekürzte Lesung mit Gabriel Schett<br />
1 Audio-CD<br />
65 Minuten<br />
ab Herbst <strong>2019</strong><br />
2 Audio-CDs<br />
ISBN 978-3-903178-16-8<br />
€ 9,90 (DE/AT)<br />
1 Audio-CD<br />
ISBN 978-3-903178-14-4<br />
€ 9,90 (DE/AT)<br />
1 Audio-CD<br />
ISBN 978-3-903178-15-1<br />
€ 9,90 (DE/AT)<br />
Österreichische Verlage als Hörbuch<br />
GÜNTHER ZÄUNER<br />
Halbseidenes<br />
kaiserliches Wien<br />
12 Krimis aus dem<br />
Fin de Siècle<br />
1 MP3-CD<br />
ISBN 978-3-903178-11-3<br />
€ 14,95 (DE/AT)<br />
MARIE ANDERS<br />
Pralinen des Todes<br />
Der erste Fall für<br />
Inspektor Neuner<br />
1 MP3-CD<br />
ISBN 978-3-903178-17-5<br />
€ 14,95 (DE/AT)<br />
ab Herbst <strong>2019</strong><br />
Hörbuchverlage in der AUDIAMO-Auslieferung<br />
Alle Titel bestellbar unter:<br />
© <strong>2019</strong> AUDIAMO Hörbuch<br />
Medientank Handels GmbH<br />
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IN MEMORIAM<br />
ELFRIEDE OTT<br />
1925 – <strong>2019</strong>
Die unabsichtliche Entführung<br />
der Frau Elfriede Ott<br />
2010<br />
MIT Elfriede Ott, Michael Ostrowski,<br />
Andreas Kiendl<br />
Ein Abend für<br />
zwei Komödianten<br />
1983<br />
MIT Elfriede Ott, Maxi Böhm<br />
Die Perle Anna<br />
1982<br />
MIT Elfriede Ott, Ossi Kolmann<br />
Ottpourri<br />
1977<br />
MIT Elfriede Ott<br />
Minister gesucht<br />
1963<br />
MIT Elfriede Ott, Fritz Eckhardt,<br />
Ernst Waldbrunn<br />
Katzenzungen<br />
1966<br />
MIT Elfriede Ott, Helene Thimig,<br />
Albert Rueprecht<br />
Der Mustergatte<br />
1980<br />
MIT Elfriede Ott, Alfred Böhm,<br />
Senta Wengraf<br />
Die verhängnisvolle<br />
Faschingsnacht<br />
1962<br />
MIT Elfriede Ott, Peter Matic, Bibiana<br />
Zeller, Michael Heltau, Paul Hörbiger<br />
Der Panther<br />
2008<br />
MIT Fritz Muliar, Elfriede Ott,<br />
Michael Dangl<br />
Johanna geht ... |<br />
Das Veilchen<br />
1967<br />
MIT Ernst Waldbrunn, Brigitte Neumeister,<br />
Klaus Wildbolz, Fritz Muliar, Elfriede Ott<br />
Es war die Lerche<br />
1976<br />
MIT Fritz Muliar, Elfriede Ott,<br />
Heinz Moog<br />
Die Elfriede Ott Box<br />
1962 – 2010<br />
10 Theateraufführungen<br />
und Komödien mit Elfriede Ott<br />
in einem Set<br />
Diese und viele weitere DVDs mit Elfriede Ott überall im Handel und auf www.hoanzl.at!
Schülerinnen und Schüler sind mit<br />
E-Book plus für die Zukunft des<br />
Lernens bestens ausgestattet<br />
Der Schulbuchvertrag „DIGI4SCHOOL“ für E-Book und E-Book plus ist unter<br />
Dach und Fach. Österreichs Bildungsverleger bleiben damit die Nummer 1<br />
bei der Entwicklung von gedruckten und digitalen Schulmedien.<br />
Die Fakten: Das Bundeskanzleramt – Sektion Familien<br />
und Jugend hat, noch vor dem Ende der Koalitionsregierung<br />
im Mai <strong>2019</strong>, 2 Millionen Euro für die Entwicklung<br />
von digitalen Bildungsmedien im Schuljahr <strong>2019</strong>/2020 zur<br />
Verfügung gestellt. Durch diese erfolgreichen Verhandlungen<br />
des Fachverbandes für Buch- und Medienwirtschaft<br />
ist weiterhin gesichert, dass Österreichs Schülerinnen und<br />
Schüler in den Sekundarstufen 1 und 2, sowie in Berufsschulen<br />
gedruckte und digitale Schulmedien zur Verfügung<br />
haben.<br />
Das Angebot an E-Books Plus für Schulen der Sekundarstufe<br />
I und II (NMS, AHS-Unterstufe, Berufsschulen, AHS<br />
Oberstufe, BMS, HTL, HAK, HLW, HUM, BAKIP und<br />
BASOP) für alle Fächer wird von Österreichs Bildungsverlegern<br />
entwickelt. Damit ist das E-Book plus auch in der<br />
Sekundarstufe I umfassend eingeführt.<br />
Die Bildungsverleger als „Zukunftslerner“<br />
Die Bildungsverlage produzieren alle in den Schulbuchlisten<br />
enthaltenen und von den Schulen angeforderten<br />
E-Books für die Benutzung mit handelsüblichen Endgeräten.<br />
Einhergehend damit bietet die hybride Form, also Print<br />
in Kombination mit dem Digitalen die optimale Nutzungsmöglichkeit<br />
zum Lernen und Üben.<br />
Der Buchhandel liefert aus<br />
Mit diesem Vertrag einher geht auch die Auslieferung<br />
der Medien durch die qualifizierten Schulbuchhändler<br />
zwischen vom Burgenland bis nach Vorarlberg. Die Pädagoginnen<br />
und Pädagogen bestellen weiterhin bei den<br />
Schulbuchhändlern ihres Vertrauens und bekommen die<br />
Medien zugestellt, inklusive des Codes zur Freischaltung<br />
der Digitalprodukte.<br />
Symposien: Wer nutzt welche Medien wofür?<br />
In den Jahren 2017, 2018 und <strong>2019</strong> hat der Fachverband der<br />
Buch- und Medienwirtschaft von sich Reden gemacht. In<br />
drei Umfragen zur Nutzung von Bildungsmedien kamen<br />
nicht Experten zu Wort, sondern erst die Auszubildenden,<br />
dann die Pädagoginnen und Pädagogen, schließlich die Eltern.<br />
Empirisch exakt aufgebaut und fundiert ausgewertet,<br />
waren die Ergebnisse der Befragungen eine wesentliche<br />
inhaltliche Stütze in den Verhandlungen mit den Experten<br />
im Ministerium. Das Ergebnis in einem Satz zusammengefasst:<br />
Alle Gruppen wünschen sich eine Kombination aus<br />
gedruckten und digitalen Medien. Interessant dabei die<br />
Wertung der Schülerinnen und Schüler: Lernt man, um zu<br />
merken, wird überwiegend das gedruckte Buch zur Hand<br />
genommen. Übt man oder recherchiert man, sind digitale<br />
Medien in Kombination mit dem Buch unerlässlich.<br />
Die Auswertungen aller Befragungen liegen als Magazin<br />
und als PDF-File vor. Kostenfrei zu bestellen sind diese<br />
unter buchwirtschaft@wko.at.<br />
„Mit diesem Vertrag bleiben die<br />
Bildungsverleger Österreichs die<br />
Nummer 1 bei der Entwicklung<br />
von Schulmedien in gedruckter<br />
und digitaler Form!“<br />
Komm.-Rat Friedrich Hinterschweiger<br />
Obmann Fachverband Buch- und Medienwirtschaft<br />
„Es liegt an uns Bildungsverlegern,<br />
das Modell<br />
,Schulbuch‘ souverän in die<br />
Dimension der digitalen<br />
Zukunft zu führen.“<br />
Markus Spielmann<br />
Sprecher der Bildungsverleger Österreichs<br />
Lernen,<br />
üben und<br />
merken.<br />
Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft<br />
Wirtschaftskammer Österreich<br />
Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien<br />
+43 (0)5 90 900-4863 • buchwirtschaft@wko.at
fachverband aktuell buchwirtschaft.at<br />
Sonderteil des Fachverbandes der Buch- und Medienwirtschaft/Text: Ernst Wachernig<br />
Fruitmarks<br />
Lesezeichen<br />
© Stephan Elser<br />
Tiroler Fachgruppenobmann Markus Renk<br />
Der stationäre Buchhandel in Österreich<br />
ist lebendig. Besonders darauf<br />
will eine Werbekampagne aufmerksam<br />
machen und die Konsumenten<br />
dafür sensibilisieren.<br />
Der Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft<br />
wird, beginnend mit<br />
Herbst <strong>2019</strong>, eine gemeinsame Aktion<br />
für den stationären Buchhandel ins<br />
Leben rufen. Begleitet wird die Aktion,<br />
welche über den kompletten österreichischen<br />
Buchhandel gespielt<br />
wird, mit diversen Werbemitteln und<br />
mit einer eigenen Homepage, als<br />
Informationsplattform für unsere<br />
Buchhändler, aber auch für unsere<br />
Kunden.<br />
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />
setzt in Deutschland mit seiner<br />
Initiative „Jetzt ein Buch!“ ein starkes<br />
Zeichen für das Leseerlebnis. Auch die<br />
österreichische Branchenvertretung<br />
möchte die emotionale Komponente<br />
des Buches ins Rampenlicht stellen und<br />
den stationären Buchhandel dadurch<br />
öffentlichkeitswirksam stärken. Der<br />
Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft<br />
hat diesbezüglich einen Marketing-Ausschuss<br />
ins Leben gerufen.<br />
Unter der Leitung von Markus Renk,<br />
Fachgruppen-Obmann der Buch- und<br />
Medienwirtschaft Tirol und Geschäftsführer<br />
der Wagner’schen Universitätsbuchhandlung,<br />
wird derzeit mit Hochdruck<br />
an der Umsetzung gearbeitet. Im<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
Werbung<br />
für das Buch<br />
und den stationären<br />
Buchhandel<br />
Herbst soll es dann soweit sein und die<br />
Buchhändler bekommen kostenlos ein<br />
Werbepaket (Plakate, Lesezeichen, Papiertaschen<br />
...) über die WKO Fachgruppen<br />
der Bundesländer zugeschickt.<br />
„Die Werbemittel sollen in den Buchhandlungen<br />
großzügig verteilt und präsentiert<br />
werden“, so Projektleiter Markus<br />
Renk. Auf diese Weise will man eine<br />
flächendeckende Präsenz der neuen<br />
Werbelinie des österreichischen Buchhandels<br />
gewährleisten. Auf der Webseite<br />
sollen im ersten Schritt auch die<br />
Buchhandlungen für die Kunden sichtbar<br />
sein, dazu wird das Firmen A–Z der<br />
Wirtschaftskammer angebunden und<br />
die dort gelisteten Buchhändler auf die<br />
neue Homepage übernommen. Grund<br />
genug, sich die Daten als Buchhändler<br />
wieder einmal anzuschauen und mit<br />
den wichtigsten Informationen zu ergänzen.<br />
Grundsätzlich kann man hier<br />
als Mitglied der WKO seine Kontaktdaten,<br />
die Öffnungszeiten, den Webshop,<br />
bis hin zu Fotos, Logos usw. einpflegen,<br />
was dem Kunden die Suche seines Lieblingsbuchhändlers<br />
erleichtert.<br />
In den nächsten Wochen erhalten die<br />
Buchhändler nähere Informationen<br />
über diese österreichweite Aktion des<br />
Fachverbandes der Buch- und Medienwirtschaft.<br />
Damit will man seitens der<br />
Branchenvertretung ein starkes Zeichen<br />
für einen lebendigen Buchhandel<br />
setzen!<br />
35<br />
Ab in den<br />
Sommerurlaub!<br />
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Jetzt im Buchhandel<br />
Auslieferung in Österreich:<br />
Mohr Morawa Buchvertrieb<br />
Tel. (01) 680-0<br />
Fax (01) 689-6800<br />
bestellung@mohrmorawa.at<br />
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fachverband aktuell<br />
Gedanken über Lebensthemen<br />
H. H. Warner<br />
In diesem Buch finden sich wegweisende<br />
Gedanken zu den wichtigsten Lebensthemen.<br />
Diese können eine Orientierung auf dem<br />
Lebensweg sein, um dadurch das Leben in<br />
vielerlei Hinsicht zu bereichern und zu erfüllen.<br />
Hardcover - 107 S.- €(D) 8,00 / €(A) 8,30<br />
ISBN 978-3-903276-01-7<br />
© Thomas Schauer<br />
Anwalt Dr. Bernhard Tonninger<br />
Aktuelle Fälle der<br />
Preisbindungskanzlei<br />
Wegweiser für ein erfolgreiches Leben<br />
H. H. Warner<br />
Die Gedanken in diesem Buch sollen Orien -<br />
tierungs hilfen und Anregungen sein, die un -<br />
richtige Denkweisen, Haltungen und Ein -<br />
stellungen korrigieren und sie durch richtiges<br />
Denken und Verhalten ersetzen können.<br />
Hardcover - 176 S. €(D) 12,00 / €(A) 12,40<br />
ISBN 978-3-901226-70-0<br />
Der lichtvolle Weg zum wahren Leben<br />
H. H. Warner<br />
In diesem Buch findet sich ein Aufruf für einen<br />
grundlegenden Wandel und die Neuaus -<br />
richtung des Lebens. Viele Menschen haben<br />
die Orientierung verloren und haben kein<br />
höheres Ziel vor Augen. Es wäre für sie<br />
dringend notwendig, innezuhalten und ihr<br />
Leben neu zu überdenken um sich an<br />
höheren Werten zu orientieren und ihr Leben<br />
danach auszurichten.<br />
Hardcover - 95 S.- €(D) 9,50 / €(A) 9,80<br />
ISBN 978-3-903276-00-0<br />
www.yantra.at<br />
Verlagsauslieferung: VAL Silberschnur<br />
email: info@silberschnur.de<br />
Im Rahmen einer Klausur des Fachverbandes<br />
der Buch- und Medienwirtschaft<br />
in Retz stand der Preisbindungsanwalt<br />
den Vertretern der Branche Rede und<br />
Antwort.<br />
Seit dem Jahre 2005 ist Rechtsanwalt<br />
Dr. Bernhard Tonninger (Tonninger<br />
Schermaier & Partner) vom Fachverband<br />
der Buch- und Medienwirtschaft<br />
als Preisbindungsanwalt eingesetzt<br />
und dient als zentrale Anlaufstelle<br />
für Fragen zur Buchpreisbindung in<br />
Österreich. Die Möglichkeit, Preisbindungsfragen<br />
direkt an Tonninger zu<br />
stellen, wurde auch im vergangenen<br />
Jahr rege genutzt.<br />
Vergehen bei Preisbindung<br />
Wie jedes Jahr sind es jedoch vor allem<br />
das Vorgehen der Preisbindungskanzlei<br />
aufgrund von Verstößen gegen das Buchpreisbindungsgesetz<br />
und die aktuellen<br />
Themen der Buchpreisbindung, welche<br />
von besonderem Interesse sind. Wird<br />
nämlich ein vermeintlicher Verstoß an<br />
die Preisbindungskanzlei herangetragen,<br />
erfolgt, wenn sich nach einer objektiven<br />
Überprüfung ein Verstoß bestätigt, eine<br />
kostenpflichtige Abmahnung. Wird dieser<br />
Abmahnung nicht entsprochen, muss<br />
ein Gerichtsverfahren zur Durchsetzung<br />
der Ansprüche eingeleitet werden.<br />
Teuer zu stehen kam buecher.de, dass<br />
man im Sommer 2018 abermals gegen<br />
den Unterlassungstitel im Zusammenhang<br />
mit dem Verkauf von Büchern nach<br />
Österreich verstoßen hat. buecher.de hatte<br />
sowohl 6.500 € an Beugestrafen an den<br />
Staatshaushalt zu zahlen sowie die Kosten<br />
für die Exekutionsführung.<br />
Bis auf einen Fall wurde aufgrund der Abmahnungen<br />
im vergangenen Jahr jeweils<br />
die geforderte Verpflichtungserklärung<br />
abgegeben. So verpflichteten sich beispielsweise<br />
zwei deutsche Verlage (Kopp<br />
Verlag, Stark Verlag) beim Verkauf nach<br />
Österreich zukünftig österreichische<br />
Mindestpreise zu verlangen. Auch die<br />
Ankündigung von „Supermessesparpreisen“<br />
für preisgebundene Bücher wie<br />
auch die Ankündigung von Rabatten auf<br />
preisgebundene Bücher über Facebook-<br />
Posts wurde erfolgreich abgestellt. Klar<br />
unzulässig war auch die Ankündigung<br />
von „ab-Preisen“ von Interspar in einem<br />
Schulprospekt, weil alle der jeweils dazu<br />
abgebildeten Bücher tatsächlich teurer<br />
waren. Anspruchsgrundlage, diese Gesetzesverletzung<br />
abzustellen, war in<br />
diesem Fall nicht die Buchpreisbindung,<br />
sondern das Lauterkeitsrecht (UWG)<br />
wegen Irreführung der angesprochenen<br />
Kunden.<br />
OGH überprüft „Umgehung“<br />
Im Dezember 2018 musste ein Gerichtsverfahren<br />
eingeleitet werden, weil die<br />
Weekend Online GmbH „Thalia-Bücher“-<br />
Gutscheine mit einem Rabatt von 25 %<br />
36 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
fachverband aktuell<br />
ankündigte und verkaufte. Der Abmahnung<br />
kam man mit der Begründung nicht<br />
nach, dass man ja selbst keine Bücher<br />
verkaufe. Das Landesgericht Linz hat aufgrund<br />
der Klage der Preisbindungskanzlei<br />
noch im Dezember 2018 umgehend<br />
eine Einstweilige Verfügung erlassen,<br />
welche schon zwei Mal (zuletzt durch<br />
das Oberlandesgericht Linz) bestätigt<br />
worden ist. Derzeit liegt die Sache wegen<br />
eines weiteren Rechtsmittels der Weekend<br />
Online GmbH beim Obersten Gerichtshof<br />
(OGH). Wird auch durch diese<br />
anstehende Entscheidung des OGH die<br />
Einstweilige Verfügung bestätigt, wäre<br />
das ein wichtiger Sieg für die Branche,<br />
weil man dadurch gegen Umgehungsversuche<br />
der Buchpreisbindung durch den<br />
Verkauf von Gutscheinen noch gesicherter<br />
vorgehen könnte.<br />
Praktisch zeitgleich mit der Fachverbandsklausur<br />
sorgte eine österreichweite<br />
Radiowerbung einer Buchhandelskette<br />
mit Rabatten für ein deutschsprachiges<br />
Buch und die angebliche Aufhebung<br />
der Buchpreisbindung für zahlreiche<br />
ungläubige Rückmeldungen bei Branchenvertretern<br />
und der Preisbindungskanzlei.<br />
Auch hier ist mittlerweile eine<br />
Abmahnung erfolgt. Die Reaktion steht<br />
noch aus.<br />
Die 100<br />
faszinierendsten<br />
Gipfelkreuze<br />
der Alpen<br />
NEU<br />
Schulbuch<br />
elektronisch<br />
bestellen<br />
Von der Stricherlliste zur Schulbuch-<br />
Plattform mit perfektem Online-Bestell-<br />
und Servicesystem.<br />
Die Bestellung des Schulbuches hinkte<br />
den professionellen Bestellsystemen des<br />
Buchmarktes lange hinterher. Stricherlliste,<br />
Telefonat, Telefax ... Und immer<br />
wieder unzählige Rückfragen zwischen<br />
allen Beteiligten – Verlage, Auslieferung<br />
und Buchhändler.<br />
Bis Andreas Gruber, selbst (Schul-)Buchhändler<br />
in Wien, mit Partnern das Bestellund<br />
Servicesystem für Schulbücher auf<br />
elektronische Beine zu stellen begann.<br />
Die Kombination aus Bestellung und<br />
Auslieferung wurde in einem Programm<br />
zusammengeführt und schließlich in die<br />
Service-Webseite www.buch-service.at<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
gegossen. Diese stellt nun die alles erklärende<br />
Schulbuchplattform für den<br />
österreichischen Buchhandel dar. Mittels<br />
Login kommt der Buchhändler zu allen<br />
Verlagen und Buchtiteln. Die Bestellung<br />
läuft perfekt und zeigt dem Buchhändler<br />
in einem damit auch die Auslieferung an<br />
seine Adresse der Produkte an.<br />
Um alle Beteiligten diese über Jahre laufenden<br />
Prozesses immer wieder auf den<br />
neuesten Stand zu bringen, war Andreas<br />
Gruber mit großem Erfolg quer durch Österreich<br />
unterwegs, um Schulbuchhändler<br />
einmal mehr mit dieser Plattform vertraut<br />
zu machen. Ein tolles Service mit<br />
großem Erfolg, im Hintergrund mitgetragen<br />
von Grubers Kollegen Andreas Gausterer,<br />
Rene Derler, Elisabeth Gila, Gerald<br />
Till und dem Team des VSB.<br />
© buch-service.at<br />
Andreas Gruber<br />
37<br />
Hans-Joachim Löwer<br />
Gipfelkreuze<br />
Träume, Triumphe, Tragödien<br />
Sie sind Mahnmale für Kriegsopfer, Monumente<br />
von Bergdramen, Manifestationen von<br />
Volksglauben, Gelübden und Glück. Manche<br />
Gipfelkreuze wurden von Friedhöfen geholt,<br />
aus Flugzeugtrümmern und Werkstattschrott<br />
gebastelt, von eigenwilligen Künstlern geschaffen.<br />
Zwei Jahre lang hat der Autor in den Alpen<br />
recherchiert, welche Motive und Schicksale,<br />
welche Botschaften und Bräuche, welche politische<br />
und private Rivalitäten in den Gipfelkreuzen<br />
stecken. Die packenden Reportagen führen<br />
den Leser auf die Höhen der Berge – und in<br />
die Tiefen menschlicher Emotionen.<br />
238 farb. und 56 sw. Abb., geb. m. SU<br />
ISBN 978-3-7022-3752-3<br />
336 Seiten, € 29.95<br />
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Advertorial<br />
© Jan Ludwig<br />
Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />
Erwin Thoma<br />
»Der Wald lebt uns vor,<br />
wie Kommunikation und<br />
Miteinander das Leben<br />
fördern und stärken.«<br />
Wie kamen die Bäume in Ihr Leben?<br />
Thoma: Ich bin in Bruck an der Glocknerstraße aufgewachsen.<br />
Verbrachte meine Kindheit oft im Wald. Ich erlebte, wie im<br />
Wald mit den Bäumen gearbeitet wurde, aber auch, dass der<br />
Wald ein Reservoir an Nahrungs- und Heilmitteln ist. Dann<br />
machte ich die Berufsausbildung zum Förster. Es bot sich mir<br />
eine Förster-Stellung im Karwendelgebirge in Tirol, die ich<br />
annahm. Es war das Abgelegenste, was Österreich zu bieten<br />
hat (lacht). Damals war ich der jüngste Förster Österreichs.<br />
Der Großvater meiner Frau übte damals mit 80 Jahren noch<br />
sein Zimmermanns-Handwerk aus. Wir hatten ein inniges<br />
Verhältnis. Ich wollte lernen, was er wusste, wollte, dass sein<br />
altes Wissen nicht verlorengeht.<br />
Und so geschah es dann auch?<br />
Thoma: Nicht gleich, denn er sagte:, „Ich kann dir das nicht<br />
lernen. Lernen kann man nur etwas, das man tut!”. Eine weise<br />
Antwort, die für das Bildungssystem richtungsweisend wäre<br />
... Das verstand ich, kündigte meinen Förster-Job ... und lernte.<br />
Wir begannen dann Holzhäuser zu bauen, gründete mit dem<br />
Opa ein Unternehmen. Es war eine tolle Zeit, denn ich erfuhr<br />
von ihm Dinge, die ich in meiner ganzen Förster-Ausbildung<br />
noch nie gehört hatte. Er wusste Sachen, die eine unheimliche<br />
Relevanz auch für eine neue Zeit hatten. Ich staunte, saugte<br />
sein Wissen auf und führte Tagebuch. Daraus entstand mein<br />
erstes Buch. Das aktuelle Buch ist schon das neunte.<br />
Wie ging es weiter?<br />
Thoma: Mit den Büchern erreichte ich eine riesige Leserschaft,<br />
bemerkte aber, dass es notwendig war, tradiertes Wissen<br />
mit naturwissenschaftlichen Methoden zu prüfen und zu<br />
verifizieren. So gründete ich eine Forschungsabteilung,<br />
ging somit nebenbei in die Holzforschung. Wir konnten<br />
viele Patente anmelden. Beispielsweise begannen wir die<br />
ersten energieautarken Holzhäuser zu bauen – vom kleinen<br />
Einfamilienhaus bis zum 12-geschossigen Bürogebäude mit<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
novitäteninterview<br />
3.000 Arbeitsplätzen. Die Häuser kommen<br />
ohne Dämmstoffe aus, sind und<br />
bleiben gleichzeitig abfallfrei. Wir können<br />
von der Natur vieles lernen!<br />
Diesen Bereichen haben Sie Ihr neues<br />
Buch, Strategien der Natur, gewidmet?<br />
Thoma: Durch die gesellschaftliche Entwicklung<br />
hat der Wald eine unglaubliche<br />
Relevanz bekommen. Seit der Nachkriegszeit<br />
verschwand das alte Wissen<br />
darüber sukzessive. Heute stehen wir<br />
vor großen Aufgaben zum Erhalt der<br />
Umwelt. Das Buch gibt jedem Anregungen,<br />
die Natur in sein Leben zu lassen.<br />
Sie beginnen im Buch 500 Millionen<br />
Jahre vor heute ...?<br />
Thoma: Wir müssen uns der Wurzeln<br />
bewusst werden – wie das Leben aussah,<br />
bevor die Vegetation entstand, welche<br />
Aufgaben die Pflanzen bzw. Bäume<br />
erfüllen, welche Lebensgrundlage sie für<br />
uns sind. Wir haben die Verbundenheit<br />
zur Natur verloren. Nüchtern betrachtet<br />
ist der Wald der radikale Gegenentwurf<br />
zu dem, was wir Menschen heute tun.<br />
Wald ist eine Gemeinschaft, in der<br />
Wettbewerb stattfindet, aber immer<br />
in bestimmten Grenzen. Sind Bäume<br />
erwachsen, hören sie mit jedem<br />
Wettbewerb auf. Der Wald lebt uns vor,<br />
dass Kooperation und Miteinander das<br />
Leben immer wesentlich besser fördern<br />
und stärken als eine Ego-Gemeinschaft,<br />
in der der Stärkste gewinnt. Der<br />
Baum kennt Begriffe wie Abfall oder<br />
Ressourcenverbrauch nicht. Er holt sich<br />
die Energie dezentral und leistet seine<br />
Aufgaben so, dass es für die Generationen<br />
nach ihm immer möglichst besser wird<br />
– keinesfalls schlechter. Hat ein Baum<br />
eine Verletzung, versorgt er sich selbst<br />
– Wundheilung, Vitalerhaltung der<br />
Zellen ... das ist faszinierend. Wir wissen<br />
heute, dass man mit Baumharz einfache<br />
Salben machen kann, die in hohem<br />
Maße Bakterien, Pilze und Viren von<br />
unserem Körper abhalten – dazu gibt<br />
es Studien der Med Uni Graz. Im Buch<br />
findet man mitunter dazu eine Rezeptur.<br />
Pilze sind das Internet des Waldes?<br />
Thoma: Jedes Leben funktioniert generell<br />
nur, wenn Kommunikation funktioniert.<br />
Wer kooperieren will, muss<br />
auch kommunizieren. Die Nachrichten<br />
im Wald werden nicht wie beim<br />
Internet mit elektronischen Impulsen<br />
übertragen, sondern biochemisch. Es<br />
gibt in jedem Wald ein Pilzmyzel-<br />
Fadensystem mit unfassbarer Länge<br />
von Milliarden Kilometern – eigentlich<br />
unvorstellbar. Dieses nutzen die<br />
Bäume, um Nachrichten zu senden –<br />
ähnlich unserem Nervensystem. Hat<br />
der Wald eine Krise – beispielsweise<br />
Trockenheit im Sommer – machen alle<br />
Bäume in dieser Region ein ständiges<br />
gegenseitiges Monitoring, wie bei<br />
jedem die Wasservorräte aussehen.<br />
Dem angepasst, wird jeden Tag neu<br />
bestimmt, wie sehr der Wettbewerb<br />
eingeschränkt wird, dass keiner der<br />
Bäume zu viel Wasser verbraucht – mit<br />
dem Ziel, diese Krise gemeinsam zu<br />
überstehen. Unfassbar! Die Logik der<br />
Wirtschaft wäre, denjenigen, der in Bedrängnis<br />
ist, zu eliminieren, um selbst<br />
mehr zu bekommen. Der Wald meistert<br />
Probleme gemeinsam, macht den<br />
Planeten lebenswert. Was man im Wald<br />
lernen und erleben kann, ist die höchste<br />
Bereicherung für jedes Leben.<br />
Wie ist es um den Klimawandel wirklich<br />
bestellt?<br />
Thoma: Im Buch gibt es einen Epilog<br />
mit Zahlen und Fakten dazu. Es gibt<br />
kein Thema, wie den Klimawandel, das<br />
je nach Interessenslage so kontrovers<br />
diskutiert wird. Darum tun wir uns<br />
auch so schwer, damit umzugehen.<br />
Keiner weiß, woran wir sind, welche<br />
Maßnahmen wichtig und richtig<br />
sind. Im Buch habe ich faktenbasierte<br />
Anregungen dazugegeben.<br />
Was erzählen die Bäume übers Sterben?<br />
Thoma: Jeder fragt sich, woher komme<br />
ich, was tue ich hier, wohin gehe ich?<br />
Forschungen der Uni Florenz und der<br />
ETH Zürich besagen, dass nach dem<br />
Fällen eines Baumes die biologischen<br />
Vorgänge im Stamm monatelang<br />
weiterleben. Es gibt keine abrupte<br />
Schnittstelle zwischen Leben und Tod –<br />
eines Baumes. Schnell kommt man zur<br />
Frage, welche Rolle Materie spielt und<br />
was sich hinter der Materie befindet.<br />
Ein Baum besteht zu 99,5 % aus Luft<br />
und Wasser, 0,5 % sind Spurenelemente<br />
aus dem Boden. Er kommt, manifestiert<br />
sich, übt seine Lebensaufgabe der<br />
Fortpflanzung aus, stabilisiert das Klima,<br />
bildet Humus und geht wieder dorthin,<br />
wo er hergekommen ist. Das Leben ist ein<br />
Fluss – ein ewiges Kommen und Gehen.<br />
Der Wald ist wie ein Ozean. Würde man<br />
den Wald über Jahrtausende filmen<br />
und dann im Zeitraffer betrachten,<br />
könnte man eine Wellenbewegung der<br />
Baumkronen erkennen – auf und nieder,<br />
sie kommen und gehen. Wir Menschen<br />
müssen die Dimension im Fluss des<br />
Lebens begreifen und unser Handeln<br />
dem einfügen, entsprechend ausrichten.<br />
Dann haben wir kein Umweltproblem.<br />
Und wir erhalten Antworten auf die<br />
große Frage über den Sinn des Lebens.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
Erwin Thoma<br />
Strategien der Natur<br />
Wie die Weisheit der Bäume unser Leben stärkt<br />
300 Seiten, zahlr. Farb-Abb., Hardcover,<br />
978-3-7109-0087-7, € 24,– | Benevento<br />
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<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 39
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© Hanslmeier privat<br />
Ossi Hejlek<br />
im Gespräch mit<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Arnold<br />
Hanslmeier<br />
Vom geozentrischen<br />
Weltbild<br />
bis zur<br />
Chaostheorie.<br />
So gut<br />
funktioniert<br />
der Kosmos.<br />
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Advertorial<br />
Was erwartet die Leser?<br />
Hanslmeier: Das Buch erzählt die<br />
Geschichte darüber, wie sich unser<br />
Weltbild von unserem Platz im Kosmos<br />
geändert hat. Das begann im Altertum,<br />
als man an das geozentrische Weltbild<br />
mit der Erde im Mittelpunkt glaubte.<br />
Das ist ja auch das, was wir bei der<br />
täglichen Beobachtung wahrnehmen –<br />
die auf- und untergehende Sonne, das<br />
Erscheinen und Verschwinden der Sterne.<br />
Da liegt die Vermutung nahe, dass<br />
sich alles um uns herum bewegt. Bereits<br />
bei den alten Griechen betrachtete man<br />
dies genauer, bestimmte Entfernungen,<br />
wie zum Beispiel das Verhältnis von<br />
Erde/Sonne zu Erde/Mond – mit ganz<br />
einfachen Mitteln. Auch den Erdumfang<br />
konnte man schon auf wenige hundert<br />
Kilometer genau bestimmen.<br />
Von welcher Zeit sprechen wir da?<br />
Hanslmeier: Das geozentrische Weltbild<br />
geht schon auf Aristoteles zurück<br />
– das heißt ungefähr 300 Jahre v. Chr.<br />
Dieses wurde dann von Ptolemäus ca.<br />
100 nach Chr. verfestigt und auch bei<br />
uns im Abendland übernommen. Das<br />
Weltbild der Ägypter und der Babylonier<br />
unterscheidet sich nur wenig – beispielsweise<br />
im Kalender. Die Ägypter entdeckten<br />
die Schalttage. Sie kannten die<br />
Himmelsgöttin Nut, die mit einer Barke<br />
über den Himmel zieht, am Abend<br />
in die Unterwelt eintaucht und am<br />
folgenden Tag wieder vorbeizieht. Die<br />
Babylonier konnten durch die Keilschrift<br />
Planetenstellungen vorbestimmen, Finsternisse<br />
vorhersagen.<br />
Sie haben ja nicht nur christliche Anschauung<br />
beschrieben, sondern auch<br />
die der Indianer, Mayas und Azteken<br />
sowie die hinduistische Sichtweise ...<br />
Hanslmeier: Im Hinduismus spricht<br />
man von langen Zyklen – der Vorstellung,<br />
dass das Universum immer wieder<br />
entsteht und vergeht. Das sind Dinge,<br />
die man auch heute in der modernen<br />
Kosmologie findet, wo es eine Ansicht<br />
gibt, dass das Universum aus dem<br />
Urknall entstanden ist – es vielleicht<br />
igendwann zu einem Crash kommt, auf<br />
den ein neuer Urknall folgt.<br />
Wie kann man überhaupt Millionen<br />
oder Milliarden Jahre zurückforschen?<br />
Hanslmeier: Wir wissen, dass das<br />
Universum sich ausdehnt. Aus der<br />
Ausdehnungsrate kann man zurückrechnen,<br />
wann der Urknall war. Dabei<br />
kommt man ziemlich genau auf 13,7<br />
Milliarden Jahre. Man kann sich das<br />
so vorstellen, als ob eine Eintagsfliege<br />
die Entwicklung der Menschen zu<br />
verstehen versucht. Das täte sie durch<br />
Beobachtung des Moments in seiner<br />
Unterschiedlichkeit und würde sich<br />
daraus die Entwicklung, das Altern,<br />
ausrechnen. Wir vergleichen beispielsweise<br />
unsere Sonne mit anderen<br />
Sternen und sehen, dass es ältere und<br />
jüngere Sterne gibt. Daraus können wir<br />
die Entwicklungsgeschichte der Sonne<br />
ganz gut darstellen.<br />
Wie sehr hat das heliozentrische Weltbild<br />
die Gesellschaft verändert?<br />
Hanslmeier: Zunächst nahm es die<br />
Kirche nicht sehr ernst. Als man die<br />
Konsequenzen des neuen Weltbildes<br />
erkannte, wurde es stark angefeindet.<br />
Man beobachtete damals Flecken auf<br />
der Sonne – auch das durfte es aus<br />
Sicht der Kirche nicht geben, die Sonne<br />
musste ein runder makelloser Körper<br />
sein. Giordano Brunos Ansicht, dass<br />
das Universum unendlich sei und es<br />
aufgrund dessen auch anderswo Leben<br />
geben könnte, brachte ihn letztendlich<br />
auf den Scheiterhaufen.<br />
42<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
novitäteninterview<br />
Basiswissen leicht erklärt<br />
Ende des 16. Jahrhunderts kam dann<br />
Galileo Galilei auf die Bühne ...?<br />
Hanslmeier: Er war der Erste, der das<br />
Teleskop für astronomische Beobachtungen<br />
einsetzte. Er sah die sich um<br />
den Jupiter bewegenden Monde, die<br />
Mondkrater, die Phasen der Venus. All<br />
das war nur duch das heliozentrische<br />
Weltbild erklärbar.<br />
Wir Menschen bestehen eigentlich aus<br />
Sternenstaub?<br />
Gibt es ein Ablaufdatum für die Erde?<br />
Hanslmeier: Ja. Die Sonne hat ein<br />
Alter von 4,5 Milliarden Jahren. In 100<br />
bis 150 Millionen Jahren wird sie so<br />
heiß und hell geworden sein, was die<br />
Erde unbewohnbar machen wird –<br />
verdampfende Ozeane, extremer Treibhauseffekt<br />
sind die Folgen. In ca. vier<br />
Milliarden Jahren wird sich die Sonne zu<br />
einem Roten Riesen entwickelt haben.<br />
Sie wird so groß sein, dass sie sich über<br />
die Erde hinweg ausgedehnt haben wird.<br />
Hanslmeier: Ja. Die Elemente, die für<br />
das Leben wichtig sind, sind durch<br />
Kernfusion erst später im Inneren<br />
der Sterne entstanden – Sauerstoff,<br />
Kohlenstoff usw. Das bedeutet, wir<br />
bestehen aus Sternenstaub. Bei der<br />
Entstehung des Universums gab es nur<br />
den Wasserstoff.<br />
Im Kapitel „Chaos oder Ordnung“ nehmen<br />
Sie Bezug auf die Gegenwart?<br />
Hanslmeier: Es gab die große Zeit mit<br />
Newton, der das Gravitationsgesetzt<br />
gefunden hat. Er sagte, dass die Gesetze,<br />
die wir auf der Erde finden, auch im<br />
Kosmos gelten müssten. Das war eine<br />
große Erweiterung. Es entstand der<br />
Eindruck, dass unser Universum wie<br />
ein Uhrwerk funktioniert, komplett<br />
vorherbestimmbar wäre. Dann kam<br />
aber Laplace, der sagte, dass wenn<br />
ich von allen Atomen im Universum<br />
genau weiß, wo sie sich befinden und<br />
welche Kräfte auf sie wirken, das<br />
Universum vorhersagbar sein müsste.<br />
Die Chaostheorie zeigt aber, dass es<br />
prinzipiell so nicht funktioniert, da es<br />
Systeme gibt, die sehr empfindlich auf<br />
unterschiedliche Anfangsbedingungen<br />
reagieren. Wenn ich einen Ortswert<br />
eines Atoms nur geringfügig verändere,<br />
kommt etwas ganz anderes heraus.<br />
Aus diesem Grund ist das Wetter auch<br />
nicht lange vorhersagbar. Es gibt den<br />
berühmten Schmetterlingseffekt, der<br />
besagt, dass der Flügelschlag eines<br />
Schmetterlings hier, theoretisch einen<br />
Tornado in China auslösen könnte.<br />
Wie sieht es mit Leben im All aus?<br />
Hanslmeier: Wir haben in den letzten<br />
30 Jahren sehr viele Planeten außerhalb<br />
unseres Sonnensystems gefunden – so<br />
genannte Exoplaneten. Planeten gibt es<br />
einige hundert Milliarden ... da wäre die<br />
Wahrscheinlichkeit auf Leben zu stoßen<br />
durchaus gegeben.<br />
Für wen ist das Buch gedacht?<br />
Hanslmeier: Es ist für alle naturwissenschaftlich<br />
Interessierten. Sie können<br />
es häppchenweise konsumieren<br />
oder auch thematisch herumspringen.<br />
Viele Illustrationen und Fotografien<br />
bereichern die Reise durch den Kosmos.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
Arnold Hanslmeier<br />
Unser Platz im Kosmos<br />
176 S., durchg. farbig bebildert, HC,<br />
978-3-7025-0952-1, € 24,–<br />
Verlag Anton Pustet<br />
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<strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />
Ingrid Andreas<br />
Kochbuch ohne Rezepte<br />
Band 1– 4<br />
Um die vielen Geheimnisse hinter den<br />
Rezepten geht es in der Reihe „Kochbuch<br />
ohne Rezepte“: Im Fokus steht all<br />
das, worauf man beim Kochen immer<br />
achten sollte, was aber in herkömmlichen<br />
Kochbüchern nicht zu finden ist.<br />
Band 1, Küchenpraxis<br />
ISBN 978-3-7025-0913-2, € 27,–<br />
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Band 3, Obst & Gemüse<br />
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(ET 5. 5. <strong>2019</strong>), Preis ab 5.6.<strong>2019</strong>: € 27,–<br />
Band 4, Fisch & Fleisch<br />
ISBN 978-3-7025-0916-3<br />
(ET 5. 8. <strong>2019</strong>), Preis ab 5.8.<strong>2019</strong>: € 27,–<br />
Subskriptionspreis bis 4. 8. <strong>2019</strong>: € 22,–<br />
Set ISBN 978-3-7025-0917-0, € 99,–<br />
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<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 43<br />
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256 Seiten, Klappenbroschur<br />
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ISBN 978-3-96093-437-0<br />
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„WIR BEIDE HATTEN KREBS.“<br />
DIE ERGREIFENDE GESCHICHTE<br />
ZWEIER STARKER FRAUEN<br />
Berührend erzählen<br />
Mina Teichert und Anja<br />
Koeseling abwechselnd<br />
von ihrem erfolgreichen<br />
Kampf gegen den Krebs,<br />
der ihr Leben so sehr<br />
bestimmt hat.<br />
ca. 256 Seiten, Klappenbroschur<br />
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ISBN 978-3-96093-438-7<br />
ET: 12.09.<strong>2019</strong><br />
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uchtipps do-it-yourself | hobby<br />
Stricken lernen<br />
ist nicht schwer<br />
Das fundierte Grundlagenwerk erklärt<br />
Schritt für Schritt alles Wissenswerte<br />
über das Stricken. Von den Grundtechniken<br />
über verschiedene Strick-Muster<br />
bis hin zu englischen Abkürzungen ist<br />
in diesem übersichtlichen Nachschlagewerk<br />
alles enthalten, was Strickanfänger,<br />
aber auch Fortgeschrittene, benötigen.<br />
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Projekte, Schal, Cardigan, Stricktäschchen<br />
oder Kuscheldecke, zum Immerwieder-Nachschlagen<br />
und Neu-Erlernen<br />
lassen die Herzen aller Wollliebhaber<br />
höher schlagen.<br />
Marisa Nöldeke<br />
Stricken<br />
Masche für Masche<br />
ca. 224 Seiten,<br />
Hardcover<br />
978-3-96093-513-1<br />
€ 20,60 (A)<br />
EMF<br />
ET: 15. Oktober<br />
Jeder kann malen<br />
Jahrelang bemüht man sich, um am<br />
Ende festzustellen, dass wohl doch kein<br />
van Gogh mehr aus einem wird. Bei der<br />
ganzen Mühe vergisst man das Wichtigste<br />
am Malen: den Spaß! Clarissa<br />
Hagenmeyer bringt die Freude wieder<br />
zurück in das Leben. Mit ihrer einfachen<br />
4-Schritte-Technik lernt man spielend<br />
leicht, Aquarellfarben, Fineliner und<br />
Farbstifte zu kombinieren. Es gibt kein<br />
Ziel, wie ein Bild am Ende aussehen<br />
muss, sodass es auch kein Scheitern geben<br />
kann. Der Spaß an Farben und einer<br />
künstlerischen Tätigkeit stehen im Vordergrund.<br />
Clarissa Hagenmeyer<br />
Happy Painting<br />
ca. 128 Seiten,<br />
Hardcover<br />
978-3-7474-0095-1<br />
€ 15,50 (A)<br />
MVG<br />
ET: 16. Oktober<br />
Geniale DIYs<br />
Die YouTuberinnen von Cute Life Hacks<br />
haben ein einzigartiges Bastelbuch geschrieben,<br />
in dem Mädchen ab zwölf<br />
Jahren originelle Hacks und geniale DIYs<br />
rund um die Themen Lifestyle, Schule<br />
und Beauty finden und nachmachen<br />
können. Sie geben die perfekte Anleitung<br />
für eine einzigartige Handyhülle, zeigen,<br />
wie ein Lippenpeeling aus nur zwei Zutaten<br />
hergestellt wird, und erklären, wie<br />
man sich selbst besser organisiert. Einfache<br />
Anleitungen wunderschön gestaltet<br />
und mit vielen anschaulichen Fotos!<br />
Joanna Zhou,<br />
Lisa Stejskal<br />
Cute Life Hacks<br />
ca. 192 Seiten,<br />
Hardcover<br />
978-3-7432-0568-0<br />
€ 15,40 (A)<br />
LOEWE<br />
Ab 12 Jahren!<br />
ET: 18. September<br />
Malen wie die<br />
großen Meister<br />
Dieses Buch entmystifiziert die Kunst<br />
und Praxis des Zeichnens. Anhand der<br />
Zeichnungen großer Meister aus Vergangenheit<br />
und Gegenwart – wie Henri<br />
Matisse, <strong>August</strong>e Rodin und Vincent van<br />
Gogh, ebenso wie Marlene Dumas oder<br />
Catherine Kehoe – lernt man in der Meisterklasse<br />
von den Techniken und Ideen,<br />
die dahinterstehen, eigene großartige<br />
Zeichnungen anzufertigen. Vom traditionellen<br />
Aktzeichnen bis zu unkonventionellen<br />
Charakterstudien wird man<br />
ermutigt, eigene Ideen auszuprobieren.<br />
Selwyn Leamy<br />
MASTERCLASS<br />
Portraits<br />
Zeichnen<br />
ca. 128 Seiten,<br />
Paperback<br />
978-3-03876-<br />
143-3<br />
€ 19,50 (A)<br />
MIDAS COLLECTION<br />
ET: 30. September<br />
Rapunzel, Aschenputtel,<br />
Rotkäppchen & Co<br />
Kinder lieben die Märchen, die sie mit<br />
den Puppen nachspielen können – nicht<br />
nur im Kasperle-Theater, sondern auch<br />
bei vielen anderen Spielen sorgen diese<br />
für großen Spaß! Prinzessin und Prinz,<br />
Schneeweißchen und Rosenrot, Hänsel<br />
und Gretel, der Teufel mit den drei<br />
goldenen Haaren, Däumelinchen, der<br />
Wolf und die sieben Geißlein und viele<br />
weitere fantastische Märchenfiguren als<br />
Hand- und Fingerpuppen, deren Herstellung<br />
in ausführlichen Anleitungen mit<br />
vielen Schritt-für-Schritt-Fotos einfach<br />
und leicht verständlich<br />
erklärt wird.<br />
Annika Schlouck<br />
Märchenhafter Häkelspaß<br />
ca. 96 Seiten,<br />
zahlr. Farb-Abb.,<br />
Hardcover<br />
978-3-7020-1812-2<br />
€ 14,95 (A) | STOCKER<br />
ET: 30. September<br />
Alles rund ums Baby<br />
Über 50 Projekte zeigen, welch stilvolle<br />
dekorative und nützliche Dinge man mit<br />
textilen Techniken wie Sticken, Weben,<br />
Häkeln, Nähen und Stricken, aber auch<br />
mit anderen handwerklichen Techniken<br />
für sein Baby selber machen kann. So<br />
entstehen ganz individuell gestaltete<br />
Lätzchen, Knuddeltiere, Girlanden, Geburtsanzeigen,<br />
Kleidungsstücke, hübsche<br />
Objekte fürs Kinderzimmer und<br />
andere dekorative Gegenstände fürs<br />
Haus – alle sehr trendy und im unnachahmlichen<br />
Émilie-Style.<br />
Émilie Guelpa<br />
Das grosse Buch des<br />
DIY für mein Baby<br />
288 Seiten,<br />
524 Farb-Abb.,<br />
Hardcover<br />
978-3-03902-031-7<br />
€ 26,– (A)<br />
AT VERLAG<br />
ET: 23. September<br />
46 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
themenschwerpunkt do-it-yourself<br />
Mehr schnitzen –<br />
und besser:<br />
mit dem<br />
Taschenmesser-Profi<br />
Felix Immler!<br />
Raddampfer<br />
Felix Immler, selbst dreifacher Vater,<br />
hatte in seinem jungen Leben schon<br />
so viel und so kreativ mit Kindern<br />
und Jugendlichen geschnitzt, dass<br />
ihn vor einiger Zeit die<br />
legendäre Schweizer<br />
Taschenmesser-Firma<br />
Victorinox als ihren Botschafter<br />
unter Vertrag<br />
genommen hat. In seinen<br />
Büchern führt er den<br />
Lesern auf anschauliche<br />
Weise vor, dass sich<br />
mit einem einfachen<br />
Taschenmesser – mit<br />
Holzsäge – eben mehr<br />
machen lässt als Pfeil<br />
und Bogen oder ein<br />
Wanderstock. In Schnitz it yourself<br />
präsentiert er einen großen Reigen<br />
einzigartiger, innovativer Projekte für<br />
Klein und Groß. Und er zeigt, dass<br />
man alles, was man dazu neben dem<br />
Taschenmesser braucht, in der Natur,<br />
im Haushalt oder im Abfall finden kann.<br />
So entsteht ein Ballon-Saxophon, das<br />
Signalpfeife und Trillerpfeife<br />
wie echt klingt, eine<br />
Armbrust, an der<br />
sogar Wilhelm Tell<br />
seine Freude gehabt<br />
hätte, ein Fallschirm,<br />
der mit Bogen in die<br />
Luft geschossen wird,<br />
oder ein Boot, das mit<br />
einem Kerzenmotor<br />
übers Wasser tuckert.<br />
Natürlich erklärt uns<br />
Felix Immler immer<br />
gewissenhaft die Grundtechniken und<br />
notwendigen Sicherheitsregeln. Und<br />
er geht mit der Zeit, postet nicht nur<br />
auf seinem YouTube-Kanal regelmäßig<br />
Taschenmesser- und Bushcraftvideos,<br />
sondern bietet seinen Fans<br />
die Anleitungen zu den<br />
einzelnen Projekten als<br />
kostenlosen Download<br />
aufs Handy.<br />
© Matthew Worden, AT Verlag / www.at-verlag.ch<br />
© Matthew Worden, AT Verlag / www.at-verlag.ch<br />
Schon mit seinem<br />
Buch Outdoor mit dem<br />
Taschenmesser hatte der<br />
Schnitz-Meister bewiesen,<br />
dass man sich mit einem<br />
Taschenmesser mit Säge<br />
als einzigem Werkzeug<br />
ein komplettes Wildnis-<br />
Camp einrichten kann. Aus einfachsten<br />
Naturmaterialien kann sich jeder,<br />
der seinen Instruktionen folgt, ein<br />
wasserdichtes Dach, Stuhl, Tisch und<br />
Bett, einen Kühlschrank und einen Ofen<br />
bauen, Löffel, Messer und Essschalen<br />
schnitzen. Und das Brathähnchen<br />
wird am wasserbetriebenen Grillspieß<br />
gebraten (https://www.youtube.com/<br />
watch?v=oSpfMtPRUfk). Sehr cool: Man<br />
geht in die Wildnis, baut sich dort einen<br />
komfortablen Unterstand, und alles,<br />
was man dazu braucht, passt in eine<br />
Hosentasche.<br />
Weitere Bücher von Felix Immler<br />
aus dem AT Verlag:<br />
Outdoor mit dem Taschenmesser<br />
Das kleine Handbuch für unterwegs<br />
128 Seiten, Broschur mit Klappe<br />
978-3-03800-981-8 | € 14,– (A)<br />
Werken mit dem Taschenmesser. 26 Schnitzanleitungen<br />
vom Klangstab bis zum Segelboot<br />
198 S., geb., 978-3-03800-665-7 | € 27,70 (A)<br />
Werken mit dem Taschenmesser<br />
Das kleine Handbuch für unterwegs<br />
112 Seiten, Broschur mit Klappe<br />
978-3-03800-833-0 | € 14,– (A)<br />
Schnitz it yourself<br />
Neue Lieblingsprojekte<br />
mit dem<br />
Taschenmesser<br />
180 S., geb.,<br />
978-3-03800-980-1<br />
€ 26,– (A)<br />
Outdoor mit dem<br />
Taschenmesser<br />
63 Bushcraft-Projekte für<br />
Waldcamp und unterwegs<br />
208 S., geb.,<br />
978-3-03800-851-4<br />
€ 25,60 (A)<br />
www.at-verlag.ch<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
47
HOBBy-NOVITÄTEN IM HERBST<br />
© Neal Grundy<br />
ISBN 978-3-7020-1813-9 ISBN 978-3-7020-1820-7<br />
Kein Gießen nötig!<br />
Emma Varnam<br />
KAKTEEN UND SUKKULENTEN SELBST HÄKELN<br />
25 wunderschöne Projekte für Pflanzenfreunde<br />
144 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 20 x 25 cm, broschiert<br />
€ 14,95 ET: September<br />
Garantiert wasserscheu, bestechen diese Kakteen und Sukkulenten durch ihre Langlebigkeit<br />
und Robustheit, bestehen sie doch zu 100 % aus Wolle – sie sind gehäkelt!<br />
Dank der ausführlichen und gut verständlichen Anleitungen können auch Häkel-<br />
Einsteiger schnell einen eigenen Kaktus fertigen. Von Projekt zu Projekt steigert sich<br />
der Schwierigkeitsgrad, bis eine große Vielfalt an Sukkulenten, wie Aloe Vera, Felsen-<br />
Dickblatt, Bischofsmütze und Hasenohr-Kaktus, nachgehäkelt werden können. Sogar<br />
das Erdreich und selbst der passende Blumentopf lassen sich häkeln.<br />
Märchenfiguren häkeln!<br />
Annika Schlouck<br />
MÄRCHENHAFTER HÄKELSPASS<br />
Fantastische Finger- und Handpuppen<br />
Rapunzel, Aschenputtel, Rotkäppchen & Co.<br />
96 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, Großformat, 21 x 28 cm, Hardcover<br />
€ 14,95, ET: September<br />
Aschenputtel, Rotkäppchen, Prinzessin und Prinz, Schneeweißchen und Rosenrot, Hänsel<br />
und Gretel, der Teufel mit den drei goldenen Haaren, Däumelinchen, der Wolf und die<br />
sieben Geißlein und viele weitere Märchenfiguren werden als Hand- und Fingerpuppen<br />
in leicht verständlichen Anleitungen mit vielen Step-Fotos gehäkelt.<br />
Dekoration für Christbaum und Wohnraum!<br />
Karin Eder<br />
WEIHNACHTSDEKORATION HÄKELN<br />
100 Projekte mit Häkelschrift<br />
60 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 20 x 20 cm, broschiert<br />
€ 9,95 ET: September<br />
Klassische weiße Kugeln, Herzen, Sterne, Tropfen, Glocken, Zapfen, Engel, Schneemänner,<br />
Christrose, Weihnachtsstern sowie Nikolaus und Krampus werden gehäkelt.<br />
Korb, Sack, Stiefel oder Schuh als Behältnis für Geschenke sowie Christbaumkugeln,<br />
die teils umhäkelt, teils mit Schwarzstickerei bestickt werden.<br />
ISBN 978-3-7020-1812-2<br />
Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark:<br />
Günther Lintschinger, E-Mail: lintschingerbruck@a1.net<br />
Tel.: +43 (0)664/53 09 616, Fax: +43 (0)3862/52 412<br />
Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Tirol, Vorarlberg, Ost- und Südtirol:<br />
Mario Seiler, E-Mail: verlagsvertretung@hoeller.at<br />
Tel.: +43 (0)3136/20 006, Fax: +43 (0)3136/20 006-10
AuS DEM STOCKER VERLAG<br />
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Natürliches Gerben!<br />
Markus Klek<br />
LEDER, FELLE & PELZE SELBST GERBEN<br />
Mit Fetten und Rauch. Inklusive Nähen<br />
144 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 16,5 x 22 cm, Hardcover<br />
€ 29,90 ET: September<br />
Das Gerben von Häuten und Fellen zählt zu den ältesten Kulturtechniken der Menschen.<br />
Dieses Buch widmet sich der Kunst der Fettgerbung mit anschließendem<br />
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Lederprodukten, die einfach selbst hergestellt werden können. Auch die<br />
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verschiedenen Mützen und Fellstiefeln, wird mit vielen Schritt-für-Schritt-Abbildungen<br />
und Schablonen im Detail gezeigt.<br />
ISBN 978-3-7020-1817-7<br />
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Männersachen!<br />
Helmut Tschiderer<br />
SCHNITZEN MIT DER MOTORSÄGE<br />
Grundlagen – Werkstücke – Sicherheit<br />
120 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, Großformat, 21 x 28 cm, broschiert<br />
€ 19,90 ET: September<br />
Mit einer Motorsäge lassen sich nicht nur große Bäume fällen, sondern auch faszinierende<br />
Figuren und Skulpturen fein gestalten. Das Buch beginnt mit der richtigen<br />
Wartung und Handhabung der Kettensäge und erläutert alle Fragen der Sicherheit,<br />
der richtigen Ausrüstung und Kleidung und der Grundlagen des Schnitzens mit der<br />
Motorsäge. Alle vorgestellten Werkstücke werden vom ersten Schnitt bis zum letzten<br />
Feinschliff mit zahlreichen Schritt-für-Schritt-Fotos genau erklärt. Dabei wird kein Arbeitsschritt<br />
ausgelassen, sodass auch die Gestaltung eigener Kreationen mit der Motorsäge<br />
leicht gelingt.<br />
Natürlich schön!<br />
Lyla Zarour<br />
MASKEN FÜR GESICHT & HAARE<br />
28 einfache Rezepte zum Selberrühren<br />
72 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 16,5 x 22 cm, Hardcover<br />
€ 12,95 ET: September<br />
Pflegende Masken für Haut und Haar lassen sich mit wenigen Zutaten aus der<br />
Naturkosmetik einfach selbst zu Hause herstellen! Die unterschiedlichen Haut- und<br />
Haartypen mit ihren eigenen Bedürfnissen finden hier die jeweils passende Maske.<br />
Mit allen Basics der Maskenbereitung!<br />
ISBN 978-3-7020-1811-5<br />
Leopold Stocker Verlag GmbH<br />
8011 Graz, Hofgasse 5, Postfach 438<br />
Telefon: +43 (0)316/821636 , Fax: +43 (0)316/835612<br />
www.stocker-verlag.com
schwerpunktkunst&kultur<br />
Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />
Rolf Toman<br />
JUGENDSTIL<br />
Anmut und Facettenreichtum<br />
der Architektur<br />
und Kunst um 1900<br />
Rolf Toman (Herausgeber) Dr. Maria-Christina Boerner (Autorin) Achim Bednorz (Fotograf)<br />
Jugendstil<br />
h.f.ullmann publishing, 680 Seiten, 25 x 38 cm, über 900 Abbildungen, zwei 8-seitige<br />
Altarfalze, durchgehend vierfarbig, Hardcover (Leinen) mit Schutzumschlag und<br />
Goldfolienprägung, mit Leseband. ET: <strong>August</strong>, ISBN 978-3-8480-1166-7, € 149,–<br />
Advertorial<br />
Können Sie uns ein wenig über Ihre<br />
Verlagsvergangenheit erzählen?<br />
Toman: Ich arbeitete in den 1990er<br />
Jahren für den damals noch jungen<br />
Taschen Verlag. Dort lernte ich mein<br />
Handwerk. Eigentlich habe ich Deutsch<br />
und Philosophie studiert, wollte Gymnasiallehrer<br />
werden. Dazu kam es<br />
letztendlich nicht, da ich dem Ruf meines<br />
damaligen Schwagers, Benedikt Taschen,<br />
folgte und als Lektor in den Verlagsbereich<br />
einstieg. Dort verbrachte ich dann<br />
nach dem Studium meine ersten acht<br />
Branchenjahre. Später arbeitete ich mit<br />
Ludwig Könemann zusammen, machte<br />
für ihn Bücher. Ich war über die Jahre bei<br />
kleinen Werken auch manchmal selbst<br />
als Autor tätig – speziell für Mittelalter-<br />
Themen. In der Regel übernehme ich<br />
aber die Rolle des Herausgebers.<br />
Schenken Sie uns einen kleinen Einblick<br />
in Ihre Werke?<br />
Toman: Ich kann Ihnen<br />
gerne ein paar Überschriften<br />
liefern. Zu den Taschen-<br />
Zeiten arbeitete ich überwiegend<br />
an Künstler-Monografien,<br />
Botticelli, Turner, Monet,<br />
Degas, auch Klimt ... – mit Könemann<br />
machte ich hauptsächlich die großen<br />
Epochenbände, Romanik, Gotik, Barock,<br />
Renaissance, Rokoko, Klassizismus und<br />
Romantik. Der dritte Komplex meines<br />
Schaffens ist die Kultur- und Mentalitätsgeschichte<br />
mit Titeln wie Orden &<br />
Klöster, Ars Sacra und Angelus<br />
& Diabolus. . Es gibt<br />
noch einen vierten<br />
Bereich – Städte<br />
und Regionen, ich<br />
habe schon ein<br />
Buch über Wien<br />
gemacht. Regionen<br />
wie Provence,<br />
Burgund oder Katalonien<br />
habe ich<br />
auch schon zwi-<br />
schen zwei Buchdeckel<br />
gebracht. Es war stets eine<br />
inhaltliche Melange aus Kunst,<br />
Kultur und Landschaft.<br />
Sie leben in Südfrankreich?<br />
Toman: Ich bin mit meiner Familie<br />
1994 hierhergezogen, wohne in einem<br />
kleinen Weiler umgeben von Landschaft.<br />
Perpignan, die nächste größere Stadt, liegt<br />
90 km entfernt. Ich bin ein Landmensch<br />
geworden – kann hier in Ruhe meiner<br />
Arbeit nachgehen. Alle paar Monate<br />
fahre ich zum Verlag, wo wir dann die<br />
Fortschritte der Bücher abstimmen.<br />
Wie lange haben Sie am aktuellen Werk,<br />
Jugendstil, gearbeitet?<br />
Toman: Da sind, mit Unterbrechungen,<br />
schon vier<br />
bis fünf Jahre zusammengekommen.<br />
© Toman privat<br />
Als Herausgeber<br />
koordinierten Sie<br />
die Autorin sowie<br />
den Fotografen?<br />
Toman:<br />
Ich fun-<br />
giere als Organisator,<br />
bin Schaltstelle zwischen<br />
der Text- und Bild-<br />
seite. Mache in der Regel auch<br />
das Layout. Bei Jugendstil stammt das<br />
Konzept des Buches aber wesentlich von<br />
der Autorin, Maria-Christina Boerner.<br />
50<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
schwerpunktkunst&kultur<br />
Apropos Bildseite, mit Achim Bednorz,<br />
dem Fotografen, haben Sie schon einige<br />
Prachtbände realisiert?<br />
Toman: Er ist ein Kölner Architektur-<br />
Fotograf – wir arbeiten seit 25 Jahren<br />
intensiv zusammen, reisten miteinander,<br />
entwickelten gemeinsame Blickweisen.<br />
Bei vielen der gemeinsamen Bücher,<br />
wie auch bei Jugendstil, geht er mit<br />
einer Bildliste, mit Fotogenehmigungen<br />
und einem regelrechten Fototermin-<br />
Fahrplan auf Tour.<br />
Entgegen der Mentalität früherer Tage,<br />
wo man viel Buch um wenig Geld<br />
entstehen ließ, sind Ihre aktuellen<br />
Werke bei Ullmann regelrechte Prachtbände<br />
– um gutes Geld ...?<br />
Toman: Man wollte einst den Kunstmarkt<br />
aufmischen und gute Bücher<br />
bezahlbar einem Massenpublikum zur<br />
Verfügung stellen. Dass das irgendwann<br />
zu einem Ende kommen musste, war zu<br />
erwarten. Ein Teil des Könemann-Erbes<br />
wurde von Ullmann übernommen. Auf<br />
diesem Grundstock habe ich mit dem<br />
Verleger, Herbert Ullmann, dann weiter<br />
an solchen Werken gearbeitet. Und<br />
Ullmann hat eine andere Preispolitik.<br />
Besondere Titel mit außergewöhnlicher<br />
Ausstattung können auch ihren Preis<br />
haben. Ars Sacra war ein Riesenerfolg ...<br />
Was charakterisiert den Jugendstil –<br />
was spricht uns alle so an?<br />
Toman: Ich glaube es ist das jugendliche<br />
der Stilrichtung. Der Jugendstil war ja<br />
eine Oppositionsbewegung gegen die<br />
allmähliche Erstarrung der schen Baustile. Der Jugendstil ist<br />
historiren<br />
hoch dynamisch. Gerade in<br />
Wien war eine ungeheure Aufbruchstimmung.<br />
Man wollte das barocke<br />
und historistische Wien hinter sich<br />
lassen. Die Kunstszene der Secessionisten<br />
revoltierte gegen das Alte aber alles andere als einheitlich<br />
– sehr unterschiedlich in seien<br />
nationalen Ausprägungen.<br />
Die Strömungen um 1900 wa-<br />
und<br />
warf es über Bord. Der Jugendstil hatte<br />
um 1850 seine ersten Blitzlichter in<br />
England. Von da aus kamen die ersten<br />
Impulse – das war aber noch Jugendstil<br />
avant la lettre.<br />
Gibt es Parallelen, wenn man die Ausprägungen<br />
der einzelnen Länder miteinander<br />
vergleicht?<br />
Toman: Parallelen kann man schon<br />
finden. Wir haben auf der einen Seite ein<br />
an Naturformen orientiertes vegetabiles<br />
Liniensystem – dynamische Ornamente,<br />
Wirbel etc. – dafür stehen Künstler<br />
wie Gaudí, Victor Horta, Gallé, der frühe<br />
Lalique, Tiffany ... Auf der anderen Seite<br />
präsentiert sich die abstrakte, lineargeometrische<br />
Richtung mit Charles<br />
Rennie Mackintosh, Otto Wagner (zum<br />
Teil), Josef Hoffmann oder, in den USA,<br />
Frank Lloyd Wright. Sie beziehen sich<br />
auf andere Art auf die Natur, übersetzen<br />
sie in ein abstrakteres Formenrepertoire.<br />
Dazwischen steht der „Alleskönner“<br />
Henry van de Velde.<br />
Das Buch beinhaltet aber nicht nur<br />
Architektur – auch Kunst, Design ...?<br />
Toman: Auf jeden Fall, wenngleich<br />
die Architektur und ihre dekorativen<br />
Einzelelemente im Vordergrund stehen<br />
– das Ganze, aber auch das Detail –<br />
was dann auch in der Innenarchitektur,<br />
der Gestaltung der Räume, der<br />
Form des Mobiliars bis hin<br />
zum Essgeschirr<br />
seine<br />
Fortsetzung fand.<br />
Der Wille zum Gesamtkunstwerk war<br />
deutlich.<br />
Bei Jugendstil denke ich an Paris ...<br />
Toman: Wir präsentieren im Buch<br />
ein Pariser Jugendstil-Restaurant, die<br />
Stationseingänge der Pariser Métro<br />
von Hector Guimard – sonst ist die<br />
Jugendstilarchitektur in Paris gar nicht<br />
so vordergründig. Dort waren es um<br />
1900 eher die Schmuckkunst, die<br />
Metallverarbeitung oder Möbel-Manufakturen.<br />
Nancy ist mit seinem Jugendstil-Museum<br />
ein wahres Kleinod. Österreich<br />
spielte im Fin de Siècle kulturell<br />
eine enorm wichtige Rolle – ersten<br />
Ranges. Durch die Gesamtdynamik<br />
der gesellschaftlichen Prozesse gab es<br />
ein ganz anderes Laisser-faire-Denken.<br />
Wien hat auch mit der Kirche am<br />
Steinhof neben der Sagrada Familia<br />
den zweitwichtigsten Jugendstil Sakralbau<br />
Europas. Das Buch ist nach Ländern<br />
bzw. Regionen/Städten aufgebaut. Auch<br />
sonst eher selten gezeigte Jugendstil-<br />
Ensembles wie das in Riga oder dem<br />
norwegischen Ålesund haben in<br />
unserem Buch Aufnahme gefunden ...<br />
Alle relevanten Jugendstil-Zentren sind<br />
vertreten.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
uchtipps kunst<br />
Pammesberger ist Kult!<br />
Aktuell, politisch, zugespitzt, aber vor<br />
allem: immer witzig. Seine tägliche<br />
Zeichnung kommentiert die Skandale,<br />
die Politik und die Gesellschaft. Alles,<br />
was uns in diesem Jahr bewegt hat: <strong>2019</strong><br />
aus der Sicht des Karikaturisten. Michael<br />
Pammesberger ist seit 1992 Karikaturist;<br />
zunächst neben seinem Beruf als Jurist,<br />
später hauptberuflich. Bis 1997 zeichnete<br />
er für die „Oberösterreichischen Nachrichten“,<br />
„News“ und seit Jahren für den<br />
„Kurier“.<br />
Michael Pammesberger<br />
Pammesberger <strong>2019</strong><br />
ca. 120 Seiten,<br />
zahlr. Abb.,<br />
Hardcover<br />
978-3-8000-7737-3<br />
€ 19,95 (A)<br />
UEBERREUTER<br />
ET: 1. November<br />
Die besten Karikaturen<br />
von Bruno Haberzettl<br />
Seit 25 Jahren erscheint jeden Sonntag<br />
eine Zeichnung in Österreichs größter<br />
Tageszeitung. Das vorliegende Buch<br />
ist eine Zusammenstellung der besten<br />
Karikaturen aus dieser Zeit – ein Stück<br />
österreichischer Zeitgeschichte! Haberzettls<br />
Karikaturen sind farbenfroh, gesellschaftskritisch<br />
und immer am Punkt.<br />
Er hält der menschlichen Seele und den<br />
österreichischen Verhältnissen einen<br />
unbarmherzigen Spiegel vor. Sein Stil<br />
zeichnet sich durch Charme, Witz und<br />
eine saftige Portion augenzwinkernder<br />
Boshaftigkeit aus.<br />
Bruno Haberzettl<br />
Karikaturen aus 25<br />
Jahren Krone bunt<br />
ca. 184 Seiten,<br />
zahlr. Abb.,<br />
Hardcover<br />
978-3-8000-<br />
7736-6<br />
€ 24,95 (A)<br />
UEBERREUTER<br />
ET: 1. Oktober<br />
Thema + Technik =<br />
Kunst!<br />
80 Aktionskarten für einen oder mehr<br />
Spieler: Haben Sie schon mal versucht,<br />
das ekligste Ding, das Sie im Mülleimer<br />
gefunden haben, als Kanalisations-<br />
Wesen zu zeichnen? Und das mit Ihrer<br />
Nicht-Schreibhand? Oder auf einem Bein<br />
stehend? Entdecken Sie Hunderte Möglichkeiten<br />
zu zeichnen! Wählen Sie ein<br />
Thema, ergänzen Sie eine Technik und<br />
erfinden Sie die Welt neu. Für Kinder wie<br />
Erwachsene ein großer, kreativer Spaß.<br />
Alles, was Sie brauchen, sind Stifte und<br />
Papier – und Fantasie!<br />
Nicky Hoberman, Hiromi Suzuki<br />
Kunst aus der Box<br />
Nonbook, 978-3-96244-089-3<br />
€ 18,– (A) | LAURENcE KiNg, ET: <strong>August</strong><br />
Kinder entdecken<br />
Meisterwerke<br />
Dieses anschauliche Kinderbuch führt<br />
in die spannende Welt der Kunst ein.<br />
Von der Höhlenmalerei bis zur Digitalen<br />
Kunst, von Monet bis van Gogh – hier<br />
entdecken Kinder die bekanntesten<br />
Werke, Motive und Techniken der berühmtesten<br />
Künstler der Kunstgeschichte.<br />
Um den künstlerischen Blick zu schulen,<br />
regen interaktive Fragen dazu an, die<br />
Gemälde näher zu betrachten.<br />
Alles Kunst!<br />
ca. 96 Seiten,<br />
Farb-Fotos- und<br />
illustrationen,<br />
Hardcover<br />
978-3-8310-3821-3<br />
€ 15,40 (A)<br />
DORLiNg<br />
KiNDERSLEY<br />
Ab 7 Jahren!<br />
ET: 26. <strong>August</strong><br />
Nordland-Symphonie<br />
Der Norden: raue Lebensbedingungen,<br />
Einsamkeit, launisches Wetter, unberührte<br />
Natur, unbarmherzige Kälte und<br />
wilde Tiere – ein etwas anderer Sehnsuchtsort.<br />
Oft wartet man monatelang,<br />
bis die See ein Objekt freigibt und das<br />
Licht seiner Struktur so sehr schmeichelt,<br />
dass ein unvergleichliches Bild<br />
entstehen kann. Es ist ein Spiel von Licht<br />
und Schatten. Die Architektin Isabelle<br />
Bacher zeigt, dass sich das Warten lohnt,<br />
und spielt in ihren Fotografien mit der<br />
Qualität der Lichter des Nordens.<br />
isabelle Bacher<br />
im Norden<br />
ca. 180 Seiten,<br />
zahlr. Farb-Abb.,<br />
Hardcover<br />
978-3-99055-013-7<br />
€ 40,– (A)<br />
TERRA MATER BOOKS<br />
ET: 17. Oktober<br />
Preisgekrönte<br />
Fotografie<br />
Dieser Band zeigt die 100 besten Bilder<br />
der Sieger <strong>2019</strong> und der lobend Erwähnten<br />
des renommierten, bei Naturfotografen<br />
weltweit äußerst begehrten<br />
Wettbewerbs „Wildlife Photographer<br />
of the Year“ in hervorragender Qualität<br />
mit einem informativen Begleittext, der<br />
die Entstehungsumstände spannend<br />
beschreibt. Wer sich über die aktuelle<br />
Entwicklung der Naturfotografie informieren<br />
will, erhält hier meisterhafte Beispiele<br />
von Tier- und Landschaftsbildern,<br />
die unseren Planeten in seiner ganzen<br />
Schönheit und Zerbrechlichkeit zeigen.<br />
Wildlife Fotografien<br />
des Jahres<br />
160 Seiten,<br />
150 Farb-Abb.,<br />
Hardcover<br />
978-3-95728-<br />
312-2<br />
€ 36,– (A)<br />
KNESEBEcK<br />
ET: 16. Oktober<br />
52 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
werkstattbericht<br />
Thienemann feiert 40 Jahre „Die<br />
unendliche Geschichte“ mit einer<br />
farbig illustrierten Schmuckausgabe<br />
Michael Ende, Sebastian Meschenmoser<br />
Die unendliche Geschichte<br />
Farbig illustrierte Schmuckausgabe<br />
416 Seiten, über 160 Ölbilder und Illustrationen,<br />
Ganzleineneinband mit SU, 978-3-522-20250-3<br />
€ 36,– (A) | Thienemann. Ab 12 Jahren, ET: 15. <strong>August</strong><br />
Der Künstler Sebastian Meschenmoser hat sich zum Jubiläum<br />
über ein Jahr in Michael Endes Welt eingelesen und auf eine<br />
Reise nach Phantásien begeben, um die Schmuckausgabe<br />
gebürend zu illustrieren. Wie seine opulenten Bilder entstanden<br />
sind, verrät er im Gespräch.<br />
Meschenmoser: „Um Die unendliche Geschichte visuell zu<br />
interpretieren, musste ich mich mit der Bildwelt auseinandersetzen,<br />
welche Ende umgab. Besonders die Surrealisten. Bei einer<br />
Forschungsreise nach Genzano bei Rom war ich an vielen Orten,<br />
die Ende zu seinem Buch inspiriert haben oder tatsächlich darin<br />
vorkommen. Michael Ende war eine gewisse ‚Internationalität‘<br />
wichtig – Motive aus dem Geschichtenschatz und der Kultur<br />
der gesamten Welt werden in Phantásien vereint. Ende hat als<br />
Hauptfiguren immer Minderheiten ausgewählt. Ich finde es<br />
wichtig, dass sich in den Illustrationen möglichst viele Kulturen<br />
und Ethnien wiederfinden. Diese Motive sind wesentlich.<br />
Alle Fotos: © Anna Wasilewski<br />
Mein Anspruch war es, möglichst authentisch zu der Vorstellung zu<br />
arbeiten, die Ende hatte, und in seine Bildwelt einzutauchen bzw.<br />
mir anzusehen, was er gesehen hat. Da sein Vater Maler war, passte<br />
es natürlich gut, ebenfalls Ölbilder für diese Ausgabe anzufertigen.<br />
Dazu kommen skizzenhaft anmutende Bleistiftzeichnungen,<br />
die sehr schön widerspiegeln, wie Phantásien beim Lesen, durch<br />
die Kraft der Fantasie des Lesers, entsteht. Wichtig war mir, die<br />
Vielschichtigkeit herauszuarbeiten, die Ende in die Geschichte<br />
eingepflanzt hat. Die Bilder sollten abwechslungsreich sein,<br />
dürfen aber nicht auseinanderfallen. Ich habe für diese Ausgabe<br />
50 großformatige Ölbilder und über 100 Zeichnungen erstellt und<br />
daran 14 Monate lang gearbeitet.<br />
Als Kind und Jugendlicher war ich sehr lesefaul. Tatsächlich haben<br />
mich illustrierte Bücher sehr zum Lesen angeregt. Die Bilder<br />
haben mich neugierig gemacht die Geschichte letztendlich doch<br />
zu lesen, um herauszufinden, worum es tatsächlich geht. Ich hoffe,<br />
mit meinen Bildern die Menschen neugierig zu machen, die das<br />
Buch nicht kennen, und diejenigen, die das Buch vermeintlich<br />
kennen, wieder zum Lesen zu bewegen.“<br />
Sebastian Meschenmoser wurde 1980 in Frankfurt am Main geboren<br />
und studierte bildende Kunst in Mainz. 2005 legte er mit Fliegen lernen<br />
sein vielbeachtetes Bilderbuchdebüt vor. Seitdem entstanden zahlreiche<br />
weitere erfolgreiche Bilderbücher, mehrere davon wurden für den<br />
Jugendliteraturpreis nominiert. Er lebt und arbeitet in Berlin.<br />
Advertorial<br />
www.thienemann-esslinger.de<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 53
uchtipps kunst<br />
Das Gesamtwerk<br />
Helmuth Gsöllpointners<br />
Sein Werk spannt einen Bogen, der von<br />
der klassischen Schmuckgestaltung über<br />
die Plastik bis zur Kunst im öffentlichen<br />
Raum reicht. In diesem Buch beleuchten<br />
Autoren aus verschiedenen Fachbereichen<br />
das Gesamtwerk Helmuth Gsöllpointners:<br />
Peter Baum, Angela Hareiter,<br />
Gabriele Hofer-Hagenauer, Susi Jirkuff,<br />
Reinhard Kannonier, Peter Kraft, Thomas<br />
Macho, Peter Noever, Stella Rollig,<br />
Barbara Seyerl, Angela Stief, Bernhard<br />
Widder, Wolfgang Winkler.<br />
Thomas Redl<br />
Helmuth Gsöllpointner<br />
universeller Gestalter<br />
ca. 350 Seiten,<br />
dg. farbig bebildert<br />
Hardcover<br />
978-3-7025-0962-0<br />
ca. € 39,– (A)<br />
VERLAG ANTON PUSTET<br />
ET: Oktober<br />
Faszinierende Einblicke<br />
in die Vielfalt Tiroler<br />
Handwerkskunst<br />
Susanne Gurschler hat rund 20 Werkstätten<br />
in Tirol besucht, die Beständiges<br />
schaffen. Ob Holz oder Wolle, Metall<br />
oder Glas, Leder oder Porzellan – unter<br />
den Händen der Handwerker erwachen<br />
die Materialien zum Leben, wird altes<br />
Handwerk frisch und greifbar. Die Autorin<br />
spürt dem Feuer nach, das die Porträtierten<br />
antreibt, ergründet die Besonderheiten<br />
der Techniken und blickt auf die<br />
Anforderungen, denen traditionsreiches<br />
Handwerk heute genügen muss.<br />
Susanne Gurschler<br />
Handwerk in Tirol<br />
ca. 200 Seiten,<br />
ca. 300 Farb-Abb.<br />
Hardcover mit SU<br />
978-3-7022-<br />
3811-7<br />
ca. € 39,95 (A)<br />
TYROLIA<br />
ET: September<br />
Zum 200. Geburtstag<br />
des großen Komponisten<br />
Beethovens Begegnungen mit seinen<br />
Zeitgenossen, mit Lehrern, Schülern,<br />
Musikern und Mäzenen, Freunden, aber<br />
auch mit seiner Familie. Der streitbare<br />
Komponist wird anhand zahlreicher<br />
Originalbriefe aus dem Bestand der Österreichischen<br />
Nationalbibliothek als<br />
selbstbewusster, sarkastischer, aber<br />
auch humorvoller und Frauen gegenüber<br />
zärtlicher Mensch erfahrbar. Zahlreiche<br />
Abbildungen zeigen Beethovens Originalhandschriften<br />
von Werken.<br />
Thomas Leibnitz<br />
Beethoven<br />
ca. 256 Seiten,<br />
Softcover mit<br />
Klappen<br />
978-3-7017-<br />
3493-1<br />
€ 30,– (A)<br />
RESIDENZ<br />
ET: 18. Dezember<br />
20. Todestag am<br />
18. Jänner 2020<br />
Margarete Schütte-Lihotzky war eine der<br />
ersten Frauen, die in Österreich Architektur<br />
studierten, und sie gilt auch heute<br />
noch als eine der bekanntesten und einflussreichsten<br />
Architektinnen ihrer Generation.<br />
Die Frankfurter Küche hat ihr<br />
Weltruhm eingebrachte. In diesen autobiografischen<br />
Erinnerungen zeichnet sie<br />
sehr persönliche Porträts von bekannten<br />
Weggefährten wie Otto Neurath, Josef<br />
Frank und Adolf Loos, klärt uns darüber<br />
auf, was das wirklich Revolutionäre an<br />
der Frankfurter Küche ist – und erzählt,<br />
warum sie Architektin werden wollte ...<br />
M. Schütte-Lihotzky,<br />
Karin Zogmayer (Hg.)<br />
Warum ich<br />
Architektin wurde<br />
ca. 242 Seiten,<br />
Hardcover mit SU<br />
978-3-7017-3497-9<br />
€ 24,– (A)<br />
RESIDENZ<br />
ET: 24. September<br />
Graphic Novel nach<br />
Thomas Bernhard<br />
Im zweiten Band seiner Autobiografischen<br />
Schriften beschließt der Schüler<br />
Thomas Bernhard, sich seinem Leben<br />
zu entziehen. Statt weiterhin die Schule<br />
zu besuchen, findet er im Keller einer<br />
Lebensmittelhandlung am Rande der<br />
verhassten Stadt, im Wohngetto der Besitzlosen<br />
und Kriminellen, eine Lehrstelle.<br />
Er lernt dort die von der Gesellschaft<br />
Ausgestoßenen kennen, denen er sich<br />
nahe fühlt, und er lernt erstmals, was<br />
es heißt, angenommen zu werden und<br />
„nützlich“ zu sein. Der Alltag im „Keller“<br />
erweist sich als heilsam, die „Vorhölle“<br />
wird zur „Zuflucht“, bis eine schwere<br />
Krankheit Bernhards Lehre ein jähes<br />
Ende setzt.<br />
Thomas Bernhard,<br />
Lukas Kummer<br />
Der Keller<br />
ca. 112 Seiten,<br />
illustriert<br />
Hardcover<br />
978-3-7017-1716-3<br />
€ 22,– (A)<br />
RESIDENZ<br />
ET: 27. <strong>August</strong><br />
Kardinal-König-<br />
Kunstpreis<br />
Der Kardinal-König-Kunstpreis ist eine<br />
der wichtigen Auszeichnungen für bildende<br />
Kunst in Österreich. Er wird alle<br />
zwei Jahre für ein Werk der bildenden<br />
Kunst verliehen, das eine für den zeitgenössischen<br />
künstlerischen Diskurs<br />
wichtige Position darstellt. Der Katalog<br />
stellt alle Einreichungen in Bild und Text<br />
sowie den Preisträger vor, der Ende November<br />
in Salzburg gekürt wird.<br />
K wie Kunst<br />
64 Seiten, Abb.<br />
Fadenbindung mit<br />
Klappen<br />
978-3-99014-197-7<br />
ca. € 19,50 (A)<br />
MUERY SALZMANN<br />
ET: November<br />
54 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Sa<br />
So<br />
Mo<br />
Di<br />
Mi<br />
Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
So<br />
Mo<br />
Di<br />
Mi<br />
Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
So<br />
Mo<br />
Di<br />
Valentinstag<br />
Mi<br />
Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
So<br />
Mo<br />
Di<br />
Mi<br />
Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
Rosenmontag<br />
Aschermi twoch<br />
Di<br />
Mi<br />
Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
So<br />
Mo<br />
Di<br />
Mi<br />
Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
So<br />
Mo<br />
Di<br />
Mi<br />
Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
So<br />
Mo<br />
Di<br />
Mi<br />
Do<br />
Fr<br />
Sa<br />
So<br />
Mo<br />
Di<br />
Mi<br />
Do<br />
4. Advent<br />
Heiliger Abend<br />
Silvester<br />
05<br />
2. Advent<br />
06<br />
3. Advent<br />
07<br />
1. Weihnachtsfeiertag<br />
2. Weihnachtsfeiertag<br />
Nikolaus<br />
08<br />
09<br />
53<br />
52<br />
51<br />
50<br />
49<br />
Tag 7<br />
Tag 6<br />
Tag 5<br />
Tag 4<br />
Tag 3<br />
Tag 2<br />
Tag 1<br />
Tag 7<br />
Glück<br />
Tag 6<br />
Tag 5<br />
circ a le zwei Wochen sta t.<br />
Tag 4<br />
Tag 3<br />
Tag 2<br />
. ... . ..<br />
Tag 1<br />
Glück<br />
das Leben beginnt<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Tag 7<br />
Tag 6<br />
das Leben begi nt<br />
Datum<br />
Tag 5<br />
Tag 4<br />
Tag 3<br />
WICHTIG:<br />
Juni<br />
Tag 2<br />
Tag 1<br />
Oktober<br />
Datum<br />
November<br />
Datum<br />
Januar Mai<br />
April<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Tag 7<br />
Tag 6<br />
<strong>Juli</strong><br />
März<br />
September<br />
Mai<br />
Dezember<br />
Datum<br />
Tag 5<br />
<strong>August</strong><br />
.. . .... . .... . .. Jahr . .<br />
Tag 4<br />
Tag 3<br />
Juni<br />
Tag 2<br />
Tag 1<br />
Oktober<br />
November<br />
Januar Mai<br />
April<br />
Harmonie<br />
<strong>Juli</strong><br />
März<br />
September<br />
Mai<br />
Dezember<br />
<strong>August</strong><br />
.. . . .. . . Jahr<br />
Zukunft<br />
BASTELTI P<br />
(Unbeka nt)<br />
• Westernriding • Équitation Western •<br />
Westernreiten 2020<br />
Küchenkalender<br />
2020<br />
2020<br />
ICONES ·IKONEN· ICÔNES<br />
Ikonen<br />
ISBN 978-3-945834-90-9<br />
Westernreiten<br />
ISBN 978-3-945834-88-6<br />
Gewürze<br />
ISBN 978-3-945834-93-0<br />
Atem der Stadt<br />
Breath of the City<br />
Souffle de la ville 2020<br />
Symphony Austria · Symphonies Autrichiennes<br />
Österreich<br />
2020<br />
es war<br />
einmal...<br />
Märchenkalender<br />
2020<br />
Symphonie Österreich<br />
ISBN 978-3-945834-83-1<br />
Atem der Stadt<br />
ISBN 978-3-945834-82-4<br />
Märchen „es war einmal“<br />
ISBN 978-3-945834-94-7<br />
Versteh ich,<br />
akzeptier ich,<br />
find ich<br />
trotzdem<br />
scheisse<br />
KALENDER FÜR<br />
STARKE FRAUEN 2020<br />
DU BIST<br />
DIE<br />
BESTE<br />
Starke Frauen<br />
ISBN 978-3-945834-96-1<br />
2020<br />
1<br />
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3<br />
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5<br />
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Nostalgie<br />
Nostalgie<br />
ISBN 978-3-945834-98-5<br />
22<br />
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1<br />
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30<br />
31<br />
Februar 2020<br />
2020<br />
Dezember 2020<br />
Schwangerschaftskalender<br />
„Willkommen“<br />
ISBN 978-3-945834-33-6<br />
Geborgenheit<br />
Leben<br />
31. Schwangerschaftswoche<br />
Vielen fä lt nun die Bewegung immer schwerer. Es handelt sich hierbei um ganz<br />
normale Beschwerden, die aufgrund der Mehrbelastung auftreten. Durch Ihre<br />
Gewichtszunahme sind geschwo lene Füße und Hände ganz normal – vor a lem<br />
in den Sommermonaten. Rückenschmerzen machen sich in dieser Phase der<br />
Schwangerschaft ebenso bemerkbar. Kleiner Tipp: Setzen Sie sich auf einen<br />
großen Gymnastikba l und lassen Sie das Becken kreisen. Viele Schwangere<br />
empfinden das als angenehm.<br />
Glück<br />
ooo<br />
o<br />
Eltern,ooo<br />
Liebe Eltern,<br />
Ein kleines Wunder ist entstanden. Ihr Kind entwickelt sich Tag für Tag<br />
während Ihrer Schwangerschaft. Oft sind es kleine Schri te, die große<br />
Veränderungen bringen.<br />
Mit diesem individue l auf Sie anpassbaren Planer haben Sie einen<br />
wunderschönen persönlichen Begleiter, der Sie Woche für Woche durch<br />
das Erlebnis Ihrer Schwangerschaft führt.<br />
Jede Seite steckt vo ler Gedanken, inspirierenden Zitaten, wertvo len<br />
Tipps und hilfreichen Anregungen für viele Situationen der kommenden<br />
Monate. Was entwickelt sich gerade bei Ihrem Kind, worauf müssen<br />
Sie achten, welche wichtigen Termine und Untersuchungen stehen an?<br />
Dieser Kalender lässt kaum noch Fragen offen fen und führt Sie durch die<br />
Zeit der sogenannten „anderen Umstände“.<br />
Sie haben jede Menge Platz, um Ihre persönlichen Erfahrungen, Gefühle<br />
und Gedanken sowie besondere Erlebnisse zu notieren. Schöne Erinnerungen<br />
gehen somit nicht verloren!<br />
Gestalten Sie Ihren persönlichen Schwangerschaftskalender und<br />
machen Sie diese besondere Zeit zu einem außergewöhnlichen Erlebnis<br />
und zu einem wundervo len Geschenk für das groß gewordene Kind.<br />
„Jeder kleine Mensch,<br />
der das Licht der Welt erblickt,<br />
ist ein kleines Wunder.“<br />
LiebeVorfreude<br />
Wunder<br />
Erfüllung<br />
. . . . .. . .<br />
Harmonie<br />
Gefühl<br />
Anfang<br />
Glück<br />
Freude<br />
Anfang<br />
Zukunft<br />
Die Hormonflut<br />
wird nun ausgelöst.<br />
Diese Hormone sind lebenswichtig<br />
für die Voraussetzung, dass das klitzeklei-<br />
ne Wesen in ihrem Bauch heranwächst.<br />
Die Eize le hat sich in der Zwischenzeit<br />
viele hundert Mal geteilt und einen<br />
Durchmesser von ca. 0,2 mm<br />
– etwa so groß wie<br />
ein Mohnkorn.<br />
BASTELTIPP<br />
Wie wäre es, den großen Baby-Bauch<br />
in plastischer Erinnerung zu behalten?<br />
Hierfür bietet sich ein Gipsabdruck von Ihrem<br />
Bauch in der Schwangerschaft an. Dieser kann<br />
nach dem Trocknen nach Lust und Laune gestaltet<br />
werden. Wie Sie es am besten machen erklärt<br />
Ihnen unsere Anleitung auf unserer Homepage<br />
unter www.photon.verlag.de.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen .<br />
DAS BABY<br />
WAS MACHT<br />
Wunder Neubeginn<br />
Die Hormonflut<br />
Neubeginn<br />
Leben<br />
Liebe<br />
Geborgenheit<br />
gut zu<br />
Wissen<br />
GlückLiebeVorfreude<br />
Leben<br />
Liebe<br />
Geborgenheit<br />
GlückLiebeVorfreude<br />
Spätestens in der 32. Schwangerschaftswoche steht Ihre letzte große Ultrascha l-<br />
untersuchung an. Es wird noch einmal überprüft, ob Ihr Kind sich gut entwickelt<br />
und normal wächst. Die Menge des Fruchtwassers wird geschätzt un die Funktion<br />
der Plazenta untersucht. Außerdem prüft Ihr Frauenarzt die Lage des Kindes im<br />
Uterus. Bis zum Geburtstermin finden die normalen Vorsorgeuntersuchunge nun<br />
Wunder<br />
Erfüllung<br />
31. Schwangerschaftswoche<br />
Vielen fä lt nun die Bewegung i mer schwerer. Es handelt sich hierbei um ganz<br />
normale Beschwerden, die aufgrund der Mehrbelastung auftreten. Durch Ihre<br />
Gewichtszunahme sind geschwollene Füße und Hände ganz normal – vor a lem<br />
in den So mermonaten. Rückenschmerzen machen sich in dieser Phase der<br />
Schwangerschaft ebenso bemerkbar. Kleiner Ti p: Setzen Sie sich auf einen<br />
großen Gymnastikba l und lassen Sie das Becken kreisen. Viele Schwangere<br />
empfinden das als angenehm.<br />
Wunder<br />
Erfü lung<br />
32. Schwangerschaftswoche<br />
Das obere Ende der Gebärmu ter ist schwer geworden und liegt ungefähr zwölf Zentimeter über<br />
Ihrem Nabel. Der Druck den sie ausübt, kann zu Krampfadern führen. Unser Ti p: Vermeiden Sie<br />
es, längere Zeit zu stehen – das belastet die Beine besonders. Legen Sie Ihre Beine so oft es geht<br />
hoch und tragen Sie stützende Strümpfe.<br />
Erfü lung<br />
Erfüllung<br />
FebruarMonat<br />
März<br />
FebruarMonat März<br />
Freude Gefühl<br />
Anfang WAS MACHT<br />
Glück Freude Gefühl<br />
Ihr Baby wiegt nun etwa 17 0 Gra m und ist circa 42<br />
Zentimeter lang. Auch we n die Lungen bis kurz vor der<br />
Geburt noch nicht vo lständig entwickelt sind, inhaliert<br />
Ihr Kind Fruchtwa ser, um die Lungen zu trainieren<br />
un das Atmen zu üben. Seine Haut ist weich und gla t<br />
durch seine weitere Gewichtszunahme. Babys, die in<br />
dieser Woche zu früh geboren werden, haben gute<br />
Überlebenschancen mit einer normalen Entwicklung.<br />
Einige Babys haben bereits den Kopf vo l dichter H are,<br />
andere haben nur ein p ar Strähnen. Dichtes un dickes<br />
H ar bei der Geburt bedeutet nicht dickes H ar für das<br />
ganze Leben. Jedoc haben Kinder mit feinem Haar<br />
oftmals auch als Erwachsene dü neres H ar.<br />
Wie wär es, den großen Baby-Bauch<br />
in plastischer Eri nerung zu behalten?<br />
Hierfür bietet sich ein Gipsabdruck von Ihrem<br />
Bauch in der Schwangerschaft an. Dieser ka n<br />
nach dem Trockne nach Lust und Laune gestaltet<br />
werden. Wie Si es am besten machen erklärt<br />
Ihnen unsere Anleitung auf unserer Homepage<br />
unter w.photon.verlag.de.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen .<br />
Gefühl<br />
DAS BABY<br />
IM MOMENT?<br />
Es ist ein Wunder, sagt das Herz.<br />
Es ist viel Sorge, sagt die Angst.<br />
Es ist viel Verantwortung, sagt der Verstand.<br />
Es ist das größte Glück auf Erden,<br />
sagt die Liebe.<br />
IM MOMENT?<br />
…KALENDER 2020<br />
PUR<br />
ISBN 978-3-945834-95-4<br />
Besuchen Sie uns im Internet:<br />
www.photon-verlag.com<br />
Leben<br />
Liebe<br />
Geborgenheit<br />
GlückLiebeVorfreude<br />
Glück<br />
Wunder<br />
Erfüllung<br />
32. Schwangerschaftswoche<br />
Spätestens in der 32. Schwangerschaftswoche steht Ihre letzte große Ultrascha l-<br />
untersuchung an. Es wird noch einmal überprüft, ob Ihr Kind sich gut entwickelt und<br />
normal wächst. Die Menge des Fruchtwassers wird geschätzt und die Funktion der<br />
Plazenta untersucht. Außerdem prüft Ihr Frauenarzt die Lage des Kindes im Uterus.<br />
Bis zum Geburtstermin finden die normalen Vorsorgeuntersuchungen nun circa a le<br />
zwei Wochen statt.<br />
gut zu<br />
Wissen<br />
das Leben beginnt<br />
Das obere Ende der Gebärmu ter ist schwer geworden und liegt ungefähr zwölf Zentimeter über<br />
Ihrem Nabel. Der Druck den sie ausübt, kann zu Krampfadern führen. Unser Tipp: Vermeiden Sie<br />
es, längere Zeit zu stehen – das belastet die Beine besonders. Legen Sie Ihre Beine so oft es geht<br />
hoch und tragen Sie stützende Strümpfe.<br />
Erfüllung<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Datum<br />
Monat<br />
März<br />
FebruarMonat März<br />
Juni<br />
WICHTIG:<br />
Oktober<br />
November<br />
Januar Mai<br />
April<br />
<strong>Juli</strong><br />
März<br />
September<br />
Mai<br />
Dezember<br />
Jahr<br />
<strong>August</strong><br />
... ... .. ... . ... .<br />
Harmonie<br />
Anfang<br />
Freude<br />
Gefühl<br />
Anfang WAS MACHT<br />
Gefühl<br />
Glück Freude<br />
Gefühl<br />
DAS BABY<br />
Ihr Baby wiegt nun etwa 1700 Gramm und ist circa 42<br />
Zentimeter lang. Auch wenn die Lungen bis kurz vor der<br />
Geburt noch nicht vollständig entwickelt sind, inhaliert<br />
Ihr Kind Fruchtwasser, um die Lungen zu trainieren und<br />
das Atmen zu üben. Seine Haut ist weich und glatt durch<br />
seine weitere Gewichtszunahme. Babys, die in dieser<br />
Woche zu früh geboren werden, haben gute Überlebenschancen<br />
mit einer normalen Entwicklung. Einige Babys<br />
haben bereits den Kopf vo l dichter Haare, andere haben<br />
nur ein paar Strähnen. Dichtes und dickes Haar bei der<br />
Geburt bedeutet nicht dickes Haar für das ganze Leben.<br />
Jedoch haben Kinder mit feinem Haar oftmals auch als<br />
Erwachsene dünneres Haar.<br />
Zukunft<br />
IM MOMENT?<br />
Verlagsvertretungen<br />
W, NÖ, B, ST:<br />
Günther Lintschinger<br />
Auf der Sonnwiese 1b<br />
8600 Bruck/Mur<br />
T + F 03862 52412<br />
lintschinger10@a1.net<br />
K, OÖ, S, T, V, Südtirol:<br />
Mario Seiler, c/o Verl.-vertr. Höller<br />
Hauptstraße 111<br />
8141 Premstätten<br />
T 03136 20006 / F -10<br />
verlagsvertretung@hoeller.at<br />
PHOTON® VERLAG<br />
Grimmenstein 23<br />
D-88364 Wolfegg<br />
Auslieferung: Mohr Morawa<br />
Tel. +49 (7527) 918870<br />
Fax +49 (7527) 918868<br />
info@photon-verlag.com
© Edition Heftiger/Manfred Burger<br />
Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />
Edition HEftiGEr Verleger<br />
Rudolf Preyer<br />
Ab jetzt wird es<br />
HEFTIGER<br />
Der Journalist und Autor Rudolf<br />
Preyer hat die Edition HEFTIGER<br />
mit dem Ziel gegründet, „heftige<br />
Bücher“ herauszubringen. Die<br />
Edition HEFTIGER versteht sich<br />
als „Boutique-Verlag“: Krimis und<br />
Thriller sind dabei gewissermaßen<br />
die Visitenkarte. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt werden unterhaltende<br />
„kriminelle“ Sachbücher.<br />
Advertorial<br />
Was hat Sie veranlasst, die Edition<br />
HEftigEr zu gründen?<br />
Preyer: Ich bin als Journalist für Wohnkrone,<br />
Börsenkurier ... Magazine im Bereich<br />
Wirtschaft und Immobilien<br />
tätig. Ich machte schon einiges in<br />
meinem Leben (lacht) – war jüngster<br />
Theaterintendant Österreichs in Retz,<br />
gründete vor vielen Jahren das Riegersburger<br />
Schlosstheater. Das war während<br />
meines Studiums der Philosophie und<br />
der Theater-, Film- und Medienwissenschaft<br />
in Wien und Tübingen. Später<br />
arbeitete ich bei Hannes Rossacher in<br />
der Filmproduktion – machte auch in<br />
dieser Branche einige Stationen durch,<br />
bis zum Regie-Assistenten. Seit bald<br />
15 Jahren arbeite ich als Journalist,<br />
Nebenbei erschienen immer wieder<br />
Bücher von mir – das erste 2010 in der<br />
Edition Steinbauer – eine Biografie über<br />
Elisabeth Thury. Danach folgten zwei<br />
Krimis. Jedes Mal war die Verlagssuche<br />
eine Odyssee, ein monatelanges Warten,<br />
ich kam mir oft wie ein Bittsteller vor,<br />
wurde manchmal auch so behandelt.<br />
Wer schon auf Verlagssuche war, kann<br />
das vielleicht nachempfinden. So wuchs<br />
langsam aber stetig der Gedanke, selbst<br />
einen Verlag zu gründen.<br />
Den ersten Vertrag haben Sie mit sich<br />
selbst abgeschlossen?<br />
Preyer: Man will ja wissen, mit wem man<br />
es zu tun hat (lacht). Die letzte Immobilie<br />
erschien im Juni. Ich freue mich sehr,<br />
dass es vergangene Woche schon von<br />
Peter Pisa im Kurier besprochen wurde.<br />
Wie geht es im Programm weiter?<br />
Preyer: Noch im Sommer wird der<br />
Krimi vom aus Salzburg stammenden<br />
Wolfgang Haupt erscheinen, Tödliche<br />
Triage. Es wird Band eins der Birnhofer-<br />
Nowak-Reihe. Das erste Sachbuch ist<br />
ebenso in Vorbereitung, ein Detektiv,<br />
der die Leser hinter die Kulissen des<br />
Ermittelns blicken lässt. Ihm wurde im<br />
Vorjahr vom Weltverband der Detektive<br />
(WAD) die Auszeichnung „Security<br />
Professional of the Year“ verliehen.<br />
Was ist ihnen vertrieblich wichtig?<br />
Preyer: Ich bin ein Community-Mensch,<br />
so verstehe ich meinen Verlag, das erwarte<br />
ich auch von meinen Autoren. Persönliches<br />
Netzwerken, Bloggen und intensives<br />
Bearbeiten der Sozialen Netzwerke<br />
stehen dabei im Mittelpunkt. Es wird<br />
aber auch ein hohes Maß an Lesungen<br />
geben. Als Verlag muss man von außen<br />
Begehrlichkeit erzeugen – informativ, aber<br />
auch emotional – damit die Menschen in<br />
die Buchhandlungen strömen. Dieser<br />
Aufgabe bin ich mir bewusst. Ausgeliefert<br />
werden die Bücher der Edition<br />
HEFTIGER von Mohr Morawa, als Vertreter<br />
konnte ich ab 2020 Erich Neuhold<br />
gewinnen. Das freut mich sehr!<br />
Danke für das gespräch!<br />
56<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
verlagsgründung<br />
Der Frankfurter Immobilien-Tycoon<br />
Heinrich von Glasstress möchte in<br />
Wien einen Wohnturm errichten: direkt<br />
neben dem Decennium Tower an der<br />
Waterfront der Donau. Das ruft natürlich<br />
die Immobilien-Platzhirsche der Bundeshauptstadt<br />
auf den Plan. Bald hat sich<br />
Glasstress im Journalisten Thomas<br />
Sengstschmied und in der PR-Dame<br />
Anna Weber Komplizen gefunden – sie<br />
bilden die Bösendorferstraßenbande.<br />
© Christian Weingartner<br />
Rudolf Preyer, Die letzte Immobilie<br />
<strong>2019</strong>, Edition Heftiger, 288 S.,<br />
Hardcover, ISBN 978-3-200-06279-5<br />
€ 24,90, A: MM<br />
Die Edition HEftigEr über den soeben<br />
erschienenen immobilien-thriller ...<br />
Doch die Magistrats-Leiterin Katharina<br />
Wiener, Friedrich Hartmann, Eigentümer<br />
des Decennium Towers, und natürlich<br />
Gustl Rohrer, Chefredakteur der Immo-<br />
Post, versuchen mit allen möglichen und<br />
auch illegalen Mitteln, das Wohnprojekt<br />
zu sabotieren.<br />
Als sich zusätzlich die Arminius-Gesellschaft,<br />
die aus heimischen Geheimdienstmitarbeitern<br />
besteht, einmischt, ist das<br />
Chaos perfekt. Doch auch die Bösendorferstraßenbande<br />
versteht sich auf das<br />
Handwerk der Intrige.<br />
Gin-Lesung im Korneuburger Cooktown<br />
Juni <strong>2019</strong>. Ein lustig-deftiger Krimi des Verlegers und Autors Rudolf Preyer, eine<br />
im Bulgarien der 70er-Jahre spielende Bärengeschichte von Alan Duncan, die<br />
beliebten Vater-Sohn-Geschichten von thomas Vitzthum, dem Inhaber des<br />
Korneuburger Lokals Cooktown (www.cooktown.bio), sowie eine gin-Verkostung<br />
von Horstmar Dungler, dem Chef der Grinzinger Destille (www.grinzinger-destille.at)<br />
– das waren die lieblich bis heftigen Zutaten der gin-Lesung im Cooktown.<br />
Wolfgang Haupt<br />
Die LKA-Beamtin Andrea Birnhofer und<br />
der Verkehrspolizist Nowak wissen nicht<br />
mehr, wo zuerst ansetzen: Da tauchen<br />
Erpressungsvideos hemmungsloser sexueller<br />
Exzesse in einem transporter auf. Dort<br />
sperren völlig enthemmte gewerkschafter<br />
Pflegekräfte eines Salzburger Krankenhaues<br />
einfach weg. Und dann toben sich<br />
noch serbische folterknechte in der Stadt<br />
an der Salzach ungehemmt aus.<br />
Zu allem Überdruss wird Birnhofer zwischendurch<br />
entführt und ihr freund felix<br />
liegt im Krankenhaus. Doch Birnhofer und<br />
Nowak nehmen die heftigen Mordfälle mit<br />
galgenhumor, in einem finalen Shootout<br />
übernimmt sie die Regie.<br />
»Hart am Leben, gefüllt mit<br />
der Rauhheit des Seins.«<br />
fRANZOBEL<br />
© Verlagsbüro Schwarzer<br />
www.heftiger.at<br />
Verleger und Autor Rudolf Preyer Cooktown Chef Thomas Vitzthum Horstmar Dungler, Grinzinger Destille<br />
Wolfgang Haupt, Tödliche Triage<br />
<strong>2019</strong>, Edition HEftIgER, 280 S.,<br />
Hardcover, ISBN 978-3-200-06443-0<br />
€ 24,90, A: MM, Et: <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
uchpräsentationen<br />
Buch zum Film<br />
Film zum Buch<br />
einem neapolitanischen Buffet von Barbaro<br />
und einem Campari konnten die<br />
Leser danach mit der Autorin über die<br />
Metropole am Mittelmeer diskutieren.<br />
Die Drei !!!<br />
ab 26. <strong>Juli</strong> im Kino<br />
Autorin: Sina<br />
Flammang<br />
KOSMOS | A: MM<br />
Mutig und clever ermitteln<br />
die drei Freundinnen<br />
Kim, Franzi und<br />
Marie und sind jedem Fall gewachsen.<br />
Ein Theater-Workshop in den Sommerferien:<br />
Die drei !!! sind Feuer und<br />
Flamme. Doch während der Proben<br />
im alten Theater geschehen seltsame<br />
Dinge. Spukt hier wirklich ein einsames<br />
Phantom und sinnt auf Rache?<br />
LeberKäSjunKie<br />
ab 2. <strong>August</strong> im Kino<br />
Autorin: Rita Falk<br />
DTV | A: MM<br />
Ein mysteriöser Brandanschlag<br />
auf einen<br />
Pensionsgast verführt die<br />
Niederkaltenkirchener<br />
doch glatt zu rassistischen Verdächtigungen<br />
gegen einen dunkelhäutigen<br />
Dorfbewohner. Buengo, angolanischer<br />
Spieler im ortsansässigen<br />
Fußballverein, rückt in den Mittelpunkt<br />
verzwickter Ermittlungen.<br />
Mein LOTTa-Leben –<br />
aLLeS bingO MiT<br />
FLaMingO<br />
ab 30. <strong>August</strong> im Kino<br />
Autorin: Alice<br />
Pantermüller<br />
arena | A: MM<br />
Die hochnäsige Berenike<br />
von Bödecker hat<br />
alle außer Lotta und Cheyenne zu ihrem<br />
Geburtstag eingeladen. Klar, dass Lotta<br />
und Cheyenne, sich das nicht gefallen<br />
lassen! Doch sogar ihre Idee, den<br />
berühmten Sänger Marlon mit zur Party<br />
zu bringen, scheitert. Und dann scheint<br />
sich auch noch Cheyenne gegen Lotta<br />
zu verschwören. Da wird doch echt der<br />
Flamingo verrückt.<br />
Film ab!<br />
© Amalthea Verlag<br />
Mag. Katarzyna Lutecka, Ulrich Habsburg und Eva Demmerle<br />
Tee wie zu Kaisers Zeiten<br />
Im Rahmen einer kaiserlichen Jause im<br />
Festsaal des Amalthea Verlages wurde<br />
100 x Österreich. Habsburg. von Eva<br />
Demmerle, der Historikerin und langjährigen<br />
Pressesprecherin von Otto von<br />
Habsburg, präsentiert. Sie erzählte im<br />
Gespräch mit Kulturmanager und Autor<br />
Günter Fuhrmann Wissenswertes und<br />
Kurioses aus der Welt der Habsburger. So<br />
hörte das Publikum bei Tee und Schönbrunner<br />
Guglhupf von der Herkunft der<br />
Habsburger sowie deren Kronen, von<br />
Persönlichkeiten wie Karl IV. dem Stifter,<br />
Karl I., Otto von Habsburg oder dem<br />
21-jährigen Rennfahrer Ferdinand Habsburg<br />
sowie von einer im letzten Moment<br />
eingebrachten Liste schützenswerter<br />
Austriazismen beim EU-Beitritt Österreichs.<br />
Eine höchst unterhaltsame Jause<br />
mit kaiserlichem Porzellan der Doppeladler<br />
Manufaktur, an der auch Ulrich<br />
und Friederike Habsburg teilnahmen.<br />
© Johanna Grabner<br />
Spaziergang durch Neapel<br />
Autorin Elisabetta De Luca präsentierte<br />
in der Buchhandlung Thalia im dritten<br />
Bezirk vor 120 anwesenden Interessierten<br />
ihr Buch Neapel abseits der Pfade aus<br />
dem Braumüller Verlag und entführte<br />
das Publikum in unbekannte und spannende<br />
Winkel ihrer Heimatstadt. Bei<br />
58<br />
Podiumsgespräch zum Fall<br />
Jack Unterweger“<br />
Die Spitzenanwältin Dr. Astrid Wagner<br />
(Mi) sprach anlässlich der Veröffentlichung<br />
ihres neuen Buches Ich habe wie<br />
eine Ratte gelebt aus dem Seifert Verlag<br />
mit Dr. Thomas Prader (re) und Fritz<br />
Olejak (li), der wegen Kapitalverbrechen<br />
40 Jahre in Haft war. 25 Jahre ruhte das<br />
Prozess-Tagebuch von Jack Unterweger,<br />
Österreichs einzigem Serienmörder, zwischen<br />
Ordnern, Briefen und Zeitungsausschnitten,<br />
die Astrid Wagner aufbewahrt<br />
hat. Das Buch ist ein Stück Zeitgeschichte<br />
und packende Prozessliteratur zugleich.<br />
Evelyn Summhammer hilft<br />
Aggressionen abzubauen<br />
Psychotherapeutin Evelyn Summhammer<br />
lud zur Präsentation ihres Buches<br />
Komm doch mal runter! Vom souveränen<br />
Umgang mit Ärger, Wut und Aggressionen<br />
aus dem Goldegg Verlag zu Thalia in die<br />
Mariahilfer Straße. Die Autorin freute<br />
sich über die gute Stimmung vor Ort und<br />
beantwortete zahlreiche Fragen aus dem<br />
Publikum zu den Themen Aggression<br />
und Konfliktmanagement.<br />
© Severin Dostal<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Mit Herz und Humor:<br />
ein inspirierender Zugang zum<br />
Schlüsselthema Integration!<br />
Die Russin Ksenia Konrad kam vor elf<br />
Jahren nach Österreich – heute arbeitet sie<br />
als Deutschtrainerin für MigrantInnen und<br />
hilft ihnen dabei, Sprache als Schlüssel<br />
zur neuen Heimat zu entdecken. In ihrem<br />
mitreißend-heiteren Buch berichtet sie<br />
schwungvoll und erhellend von ihrer<br />
Lebensgeschichte und ihrem Alltag.<br />
Ksenia Konrad<br />
Alles außer fern<br />
Wie ich mich (fast unfallfrei) integriert habe – und die anderen auch<br />
ca. 208 Seiten, Hardcover mit Überzug<br />
ca. € 17.90, ISBN 978-3-7099-3482-1<br />
auch als E-Book und Audiobook erhältlich<br />
Haymon Verlag<br />
www.haymonverlag.at
DiE nEuEn<br />
PaPiER-<br />
TRagTaSchEn<br />
aus dem<br />
Verlagsbüro<br />
Schwarzer<br />
Vorderseite<br />
buchpräsentationen<br />
Daniela Greimel, Barbara Kumpitsch (beide Filialleiterinnen<br />
Tyrolia Innsbruck), Donna Leon, Moderatorin Shelly Kupferberg<br />
und Stephan Bair (Vorstand Handel)<br />
Donna Leon bei Tyrolia in Innsbruck<br />
Die Tyrolia-Buchhandlung in Innsbruck<br />
lud Krimi-Queen Donna Leon zur Präsentation<br />
ihres neuesten Brunetti-Falls<br />
Ein Sohn ist uns gegeben (Diogenes) nach<br />
Innsbruck ein. Im gediegenen Ambiente<br />
von Schloss Ambras freute sich die Autorin<br />
über mehr als 400 erwartungsvolle<br />
Fans. Die energiegeladene 77-jährige<br />
Donna Leon las auf Englisch und plauderte<br />
mit ihrer Moderatorin Shelly Kupferberg,<br />
die übersetzte, zusammenfasste<br />
und aus der deutschen Ausgabe Kostproben<br />
zum Besten gab. Im Zentrum<br />
der kurzweiligen Interviews standen neben<br />
dem neuen 28. Fall des literarischen<br />
Commissarios auch dessen Vorlieben<br />
© Kary Wilhelm<br />
für gutes Essen, Literatur, Klatsch und<br />
Tratsch, aber auch Ökologie oder gesellschaftliche<br />
Themen. Und unweigerlich<br />
verriet Donna Leon auch so manche ihrer<br />
persönlichen Einstellungen dazu. Ein<br />
persönlich signiertes Exemplar oder ein<br />
Foto mit der Autorin machten dann noch<br />
für viele Gäste den Abend perfekt.<br />
Angrillen<br />
mit Tom Heinzle<br />
Im Flagshipstore von<br />
Grill Heaven in Wien-<br />
Vösendorf stellte Tom<br />
Heinzle sein aktuelles<br />
Buch Grillen – das ganze<br />
Jahr (DK) Vertretern<br />
aus Presse und Handel<br />
vor. Nach einem Pressegespräch<br />
über Ganzjahresgrillen,<br />
verschiedene<br />
Zutaten und natürlich<br />
das Buch, servierte der<br />
Grillprofi Kostproben frisch vom Rost.<br />
Pulled Chicken mit Tortilla Gurke, Steak<br />
mit Grillgemüse und als süßen Abschluss<br />
geschmorte Ananas mit Rum,<br />
Chili und Mascarpone erfreuten das österreichische<br />
Publikum.<br />
LESERstimmen-Preis vergeben<br />
www.bvoe.at<br />
einen erfolgreichen Beitrag zur Leseförderung und<br />
Literaturvermittlung leisten.<br />
Rückseite<br />
BaSiSPakET<br />
1.500 Papier-Tragtaschen<br />
26 x 35 cm + 12 cm Seitenfalz<br />
€ 297,– zzgl. 20 % MwSt. und<br />
€ 28,– Transportkostenpauschale<br />
BESTELLEn SiE jETzT!<br />
Lieferung ab <strong>Juli</strong> <strong>2019</strong><br />
Verlagsbüro karl Schwarzer ges.m.b.h.<br />
Tel. 01/548 13 15-0,<br />
Fax 01/548 13 15-39,<br />
E-Mail verlagsbuero@schwarzer.at<br />
Preisträgerin Melanie Laibl mit ihrem ausgezeichneten Roman<br />
Von März bis Ende Mai waren die Autoren und<br />
Illustratoren der zwölf für den „LESERstimmen-Preis“<br />
nominierten Kinder- und Jugendbücher unterwegs,<br />
um zu lesen, zu diskutieren und kreative Workshops<br />
zu gestalten. Eingeladen wurden sie von über 100<br />
öffentlichen Bibliotheken aus ganz Österreich, in<br />
denen sie 130 Lesungen absolvierten. Die sechste<br />
Ausgabe des Kinderliteraturfestivals konnte somit<br />
© BVÖ/Regine Hendrich<br />
Mit der Aktion möchte der Büchereiverband Österreichs<br />
junge Menschen zur aktiven Auseinandersetzung<br />
mit Literatur bewegen. Tausende Kinder<br />
und Jugendliche nutzten diese Möglichkeit und<br />
stimmten für ihr Lieblingsbuch ab. Am 11. Juni<br />
stand die Gewinnerin von „LESERstimmen –<br />
Der Preis der jungen LeserInnen“ fest. Autorin<br />
Melanie Laibl hat für ihr Buch Verkühl dich täglich<br />
(Mixtvision 2017) den mit 5.000 € dotierten Preis<br />
gewonnen. Die Auszeichnung wurde ihr im Rahmen<br />
eines Festaktes im Haus der Musik überreicht. An<br />
diesem Abend stand jedoch nicht nur ihr Buch<br />
im Rampenlicht: Auch alle anderen Autoren und<br />
Illustratoren sowie deren Werke wurden in gebührender<br />
Weise gewürdigt.<br />
Bilder von den Lesereisen und Eindrücke von der<br />
Preisverleihung unter www.leserstimmen.at.<br />
60 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
»Der perfekte Nachfolgeband von<br />
Bruce Springsteens Autobiographie«<br />
BACKSTREET RECORDS<br />
100 Songs im Original<br />
und in der deutschen<br />
Übersetzung von<br />
Heinz Rudolf Kunze<br />
Erste autorisierte<br />
und einzige deutsche<br />
Ausgabe von Springsteens<br />
Lyrics<br />
Colombati porträtiert<br />
Springsteen in einem<br />
umfangreichen Essay als<br />
großen amerikanischen<br />
Erzähler<br />
Mit Vorworten von<br />
Ennio Morricone<br />
und Dave Marsh<br />
Wir werben im<br />
70. GEBURTSTAG<br />
VON SPRINGSTEEN<br />
AM 23. SEPTEMBER<br />
800 S. · € (A) 36,00<br />
ISBN 978-3-15-011218-2<br />
Erscheint am 26. <strong>August</strong><br />
Bestellen Sie bei Ihrem Vertreter oder direkt:<br />
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ancheninterview<br />
Sonderthema-Krimis & Thriller<br />
© eBuch<br />
© eBuch<br />
Ossi Hejlek im Gespräch mit Angelika Siebrands (Vorstand der<br />
eBuch eG) und <strong>Juli</strong>an Müller (Geschäftsführer der eBuch Service<br />
GmbH & Co. KG)<br />
Die eBuch hat über 860<br />
Mitgliedsbuchhandlungen<br />
Wie und wann ist eBuch entstanden?<br />
Siebrands: Im Jahr 2000 haben sich<br />
15 Buchhandlungen getroffen – mit<br />
dem Hintergrund, sich gemeinsam<br />
auszutauschen. Damals war der mögliche<br />
Fall der Preisbindung eine drohende<br />
Gefahr. Alle 15 hatten eine Gemeinsamkeit,<br />
nämlich das von Lorenz<br />
Borsche entwickelte Warenwirtschaftssystem<br />
Tango. Das Ergebnis war,<br />
dass sie sich zu einer Informations-<br />
Genossenschaft mit dem Namen<br />
eBuch zusammengeschlossen haben.<br />
Alle waren sehr EDV affin, hantierten<br />
damals schon sehr rege mit E-Mail –<br />
was 2000 noch nicht selbstverständlich<br />
war. Die ersten Funktionalitäten der<br />
Genossenschaft waren ein gemeinsamer<br />
E-Mail-Verteiler, wo alle Genossen eingebunden<br />
waren. Bei dem begann ein<br />
reger Austausch über alle Themen des<br />
Buchhandels bzw. des Buchhändler-<br />
Alltags – von Arbeitsverträgen bis zu<br />
Events. Auch die „ungenaue Buchsuche“<br />
ist eine wichtige Sache – das<br />
Schwarmwissen hilft hier immens bei<br />
der Suche nach Titeln.<br />
Wie ging es weiter?<br />
Siebrands: Die Genossenschaft<br />
wuchs. 2003 waren es schon 50<br />
Mitglieder. Es entstand die Idee, auch<br />
gemeinsam einzukaufen. Besonders bei<br />
Neuerscheinungen und Bestsellern.<br />
Bestellungsbündelung und bessere<br />
Einkaufskonditionen waren das Ziel.<br />
Daraus entwickelte sich das Kernprodukt<br />
anabel, das es bis heute noch gibt.<br />
Mindestens 80 % des Einkaufes wurden<br />
über anabel geschleust. Da die eBuch<br />
selbst kein Zentrallager hatte, verband<br />
man sich kooperativ mit LIBRI. Heute<br />
sind es über 800 Buchhandlungen –<br />
vorwiegend in Deutschland, einige<br />
wenige in Österreich oder Luxemburg,<br />
Spanien und Italien. Rund 95 % der<br />
Buchhandlungen nutzen anabel.<br />
Der Rest nutzt lediglich die übrigen<br />
Angebote der Genossenschaft.<br />
62<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Sie haben auf der Website stehen, dass<br />
ein Geschäftsfeld der kumulierte, anonymisierte<br />
Verkauf von Verkaufsdaten<br />
ist ...?<br />
Siebrands: Das ist ein Standbein der<br />
Genossenschaft – seit 2001. Die Buchhändler<br />
haben sich dazu verpflichtet,<br />
ihre Abverkaufsdaten exklusiv an die<br />
Genossenschaft zu liefern. Diese werden<br />
von uns anonymisiert an unseren<br />
Marktforschungspartner media control<br />
übermittelt, der mitunter daraus das<br />
Branchenpanel Metis speist. Die Daten<br />
des unabhängigen Buchhandels sind<br />
ein starkes Gerüst für die gesamte<br />
Datenerhebung bzw. Marktforschung.<br />
2015 startete man das nächste Gemeinschaftprojekt?<br />
Siebrands: Damals initiierte die eBuch<br />
eG zusammen mit der eBuch Service<br />
GmbH & Co. KG und LIBRI das Online-<br />
Gemeinschaftsprojekt: genialokal.de.<br />
An die Plattform sind über 650 Buchhandlungen<br />
angedockt. Hier verbindet<br />
sich die lokale Buchhandlung durch<br />
individuelle Inhalte perfekt mit dem<br />
Onlinekanal genialokal. Über 80 %<br />
aller Bestellungen werden übrigens bei<br />
genialokal in der Buchhandlung abgeholt.<br />
Ist LIBRI auch Teilhaber bei der eBuch?<br />
Siebrands: Nein, wir sind ein unabhängiges<br />
Unternehmen, lediglich bei<br />
genialokal ist LIBRI mit an Bord.<br />
Wir nutzen natürlich eine Reihe an<br />
Hintergrund-Dienstleistungen, wie das<br />
Payment oder die Katalogdaten sowie<br />
das Backend. Durch die gesellschaftliche<br />
Beteiligung sollte auch<br />
einer Konkurrenzsituation vorgebeugt<br />
werden.<br />
Viele Buchhandlungen haben aber<br />
eigene Seiten bzw. Shops ...<br />
Müller: Wir erkannten, dass viele<br />
Klein- und Mittelbetriebe zwar eigene<br />
Webseiten mit Shop-Anbindung hatten<br />
oder Whitelabel-Shops nutzten, ihnen<br />
aber weder Zeit noch Online-Know-how<br />
zur Pflege bzw. der Bekanntmachung zur<br />
Verfügung standen. Bestenfalls kannten<br />
die eigenen Kunden die jeweilige<br />
Shop-Domain – darüber hinaus aber<br />
niemand. Von der Auffindbarkeit über<br />
Google ganz zu schweigen. Das steuern<br />
wir für die Plattform zentral mittels<br />
entsprechendem Online-Marketing.<br />
Die Kunden können entweder über die<br />
Domains der Buchhändler einsteigen<br />
oder über die Dachplattform, wo sie<br />
sich ihren Buchhändler auswählen<br />
können. Wir wollen einfach die Online-<br />
Kunden wieder in die Buchhandlungen<br />
zurückbringen. Das funktioniert, die<br />
Click & Collect Rate – das Bestellen<br />
im Internet und Abholen in der Buchhandlung<br />
– liegt bei gigantischen über<br />
80 %. In der Regel kennt man 20 bis 40 %.<br />
Und das ist schon gut.<br />
Und wie wird die Plattform grundsätzlich<br />
angenommen?<br />
Müller: Wir haben in den vergangenen<br />
Jahren jeweils ca. 30.000 neue Kunden<br />
dazugewinnen können. Das spricht für<br />
sich.<br />
Sind hier österreichische Buchhandlungen<br />
vertreten?<br />
Müller: Nein, weil bei den angeschlossenen<br />
Buchhändlern gewährleistet sein<br />
muss, dass die Ware am nächsten Tag<br />
in der Buchhandlung zur Abholung<br />
ist. Wir überlegen aber, ob die<br />
Abwicklung und somit die Teilnahme<br />
an der Plattform beispielsweise auch<br />
in Richtung Österreich ausweitbar ist.<br />
33 Buchhandelspartner kommen nicht<br />
von der eBuch, sondern haben einen<br />
LIBRI-Vertrag. Also entweder eBuch<br />
oder LIBRI-Kunde, dann kann man<br />
mitmachen.<br />
brancheninterview<br />
Neben dem Online-Marketing machen<br />
Sie was noch für die Plattform?<br />
Müller: Wir kümmern uns um relevanten<br />
Content – um die Redaktion.<br />
Es steckt auch ein sehr professionelles<br />
Newslettersystem dahinter, das wir<br />
zentral bedienen – den Buchhandlungen<br />
die Arbeit abnehmen. Im letzten Jahr<br />
haben wir auch eine große Plakataktion<br />
an öffentlichen Plätzen gestartet, zudem<br />
beliefern wir alle Buchhandlungen regelmäßig<br />
mit attraktiven, individualisierten<br />
Werbemitteln, das gibt es bisher sonst<br />
nirgends.<br />
Gibt es auch eBooks zum Download auf<br />
der Plattform?<br />
Müller: Ja. Wir sind einerseits an die<br />
tolino Welt angedockt, andererseits läuft<br />
es über Aggregatoren, die mit LIBRI in<br />
Verbindung stehen.<br />
Sie haben bei der eBuch aber auch einen<br />
Zentraleinkauf, was die stationären<br />
Umsätze betrifft?<br />
Müller: Ja. Das bekommt der Händler<br />
selbst unmittelbar gar nicht mit.<br />
Wir kaufen als eBuch rund 20 % der<br />
benötigten Ware direkt beim Verlag,<br />
bündeln die großen Bestellungen.<br />
Trotzdem bekommen die Buchhändler<br />
keine Push-Zuteilungen. Der Händler<br />
bestellt die benötigten Titel über<br />
anabel. Sind sie bei uns im Zentrallager<br />
vorrätig, bekommt er die Ware von<br />
dort, alle anderen Titel kommen über<br />
LIBRI. Unser anabel System weiß,<br />
welcher Titel am Zentrallager liegt. Egal<br />
von wo die Titel physisch stammen,<br />
gehen alle Titel in der gleichen Wanne<br />
dann an die Buchhändler raus.<br />
Unser Zentrallager liegt auch in Bad<br />
Hersfeld bei LIBRI. Wir haben rund 100<br />
Partnerverlage, von denen wir zentral<br />
bestellen. Für die Buchhändler ist es<br />
weder ersichtlich noch relevant, ob<br />
die Titel vom Zentrallager oder vom<br />
Barsortiment kommen, denn alle Titel<br />
haben den gleichen Mischrabatt. Für<br />
ein Exemplar gibt es 35 % Rabatt, für<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 63
ancheninterview<br />
Sonderthema-Krimis & Thriller<br />
zwei Exemplare 37 %, für drei 39 % – egal<br />
um welche Art Titel es sich handelt. Der<br />
Händler soll ganz frei sein Sortiment<br />
zusammenstellen und bestellen können.<br />
Bei den Bestsellern ist die Marge etwas<br />
niedriger. Am Ende des Tages führt<br />
die Konditionsstaffel dazu, dass der<br />
Rohertrag bei unseren Buchhandlungen<br />
um drei bis fünf Punkte steigt.<br />
Was passiert mit dem durch Zentraleinkauf<br />
generierten Einkaufsvorteil?<br />
Müller: Für den Einkauf ist mein<br />
Kollege, Jochen Förster, verantwortlich.<br />
Der Einkauf wurde 2012 in die eBuch<br />
Service GmbH & Co. KG ausgegliedert.<br />
Wir sind quasi der exklusive Dienstleister<br />
und erledigen alle anfallenden<br />
Arbeitsbereiche für die Genossenschaft.<br />
Die höheren Einkaufsrabatte<br />
durch Zentraleinkauf<br />
decken die Handlings- und Organisationskosten<br />
– dienen dem<br />
Konditions-Mischmodell – werden<br />
aber auch zur Weiterentwicklung<br />
von Projekten, wie genialokal.de,<br />
oder visionären Ideen verwendet.<br />
In der Regel trifft sich Herr<br />
Förster zwei Mal im Jahr mit den<br />
Partnerverlagen und bespricht das<br />
kommende Halbjahr. Eigentlich<br />
ähnlich, wie es bei den großen<br />
Ketten auch passiert. Aber, wie<br />
gesagt – es sind Querbeet nur rund<br />
20 %, die zentral laufen.<br />
Blickt man auf Ihre Mitgliedsbuchhandlungen<br />
– sind das eher<br />
die kleinen Geschäfte?<br />
Siebrands: Es sind unabhängige,<br />
inhabergeführte Buchhandlungen.<br />
In unserem Portfolio ist alles dabei.<br />
Unsere kleinste Buchhandlung hat<br />
einen Jahresumsatz von rund 50.000 €<br />
– die größte ca. 1,8 Millionen €. Das<br />
Gros der Mitgliedsbuchhandlungen hat<br />
einen Durchschnittsumsatz von rund<br />
300.000–400.000 €.<br />
Vergangenes Jahr haben Sie auch das<br />
Kundenmagazin schönerlesen aus der<br />
Taufe gehoben. Wie funktioniert das,<br />
wie wird es angenommen?<br />
Müller: Der Wunsch war von unserer<br />
Seite schon lange da, für unsere<br />
Buchhandlungen ein eigenes Kundenmagazin<br />
realisieren und anbieten zu<br />
können. Lange fehlte es an der dafür<br />
notwendigen Entwicklungszeit – ein<br />
wenig auch an der zündenden Idee, vom<br />
Namen bis zur Abwicklung. Genau in<br />
dieses Vakuum stieß Alexander Elspas<br />
mit seinem Kontor Augsburg, der uns<br />
seine Idee von schönerlesen präsentierte<br />
und uns mit seinem breiten Know-how<br />
überzeugte. Letztendlich war es ein<br />
schneller Entscheidungsprozess diesem<br />
Kooperationsvorschlag zuzustimmen,<br />
denn Elspas brachte genau das mit<br />
ein, was uns fehlte. Mit genialokal.de<br />
hatten wir einen Kanal in die digitale<br />
Welt aufgebaut. Mit schönerlesen<br />
haben wir einen Kanal für die Offline-<br />
Kommunikation. Wir verzahnen diese<br />
beiden Welten auch miteinander. Und<br />
der Buchhändler hat ein profundes und<br />
attraktives Mittel zur Kundenpflege<br />
und zur Kundenbindung in seinem<br />
Geschäft. Wir starteten im vergangenen<br />
Jahr mit zwei Testausgaben. Heuer<br />
sind wir mit vier Ausgaben im Live-<br />
Betrieb. Das Magazin hat aktuell eine<br />
Auflage von 120.000 Exemplaren. Diese<br />
werden – für die Mitglieder kostenlos –<br />
über das Zentrallager ausgeliefert, Die<br />
Buchhändler bekommen 100 Stück in<br />
die Wanne gelegt. Wer mehr braucht,<br />
kann es in 50 Stück-Einheiten über<br />
LIBRI nachbeziehen. Auch hier gibt es<br />
bereits beschlossene Kooperationen mit<br />
anderen Verbundgruppen. LIBRI selbst<br />
wird es auch seinen Kunden anbieten<br />
– zu einem kleinen Beitrag. Ich freue<br />
mich auch sehr, dass es geklappt hat,<br />
bei der vorliegenden Sortimenter-Brief-<br />
Ausgabe für die österreichischen Leser<br />
ein Belegexemplar von schönerlesen<br />
beizulegen.<br />
Österreichische Verlage machen ja<br />
nicht nur Bücher für ein österreichisches<br />
Klientel? Wenn heimische<br />
Verlage stärker mit den eBuch<br />
Buchhandlungen zusammenarbeiten<br />
möchten, wie wäre das<br />
anzupacken?<br />
Müller: Grundsätzlich sind die<br />
zentrallagerfähigen Titel aus<br />
Österreich genauso relevant wie die<br />
aus Deutschland. Details müsste<br />
man mit Herrn Förster besprechen.<br />
Andererseits ist für uns die<br />
LIBRI-Listung für die Einzel-Bestellbarkeit<br />
Voraussetzung.<br />
Ein abschließendes Wort ...<br />
Siebrands: Die eBuch setzt sich<br />
für die Belange des unabhängigen<br />
Buchhandels ein – diesen zu<br />
unterstützen und die Strukturen zu<br />
erhalten ist im Kleinen, aber auch<br />
aus kultureller Sicht enorm wichtig.<br />
Wir wollen durch die zentrale Unterstützung<br />
den einzelnen Händlern<br />
auch den notwendigen Freiraum für das<br />
Tagesgeschäft einräumen – damit<br />
er dort wirken kann, wo er optimale<br />
Wirkung erzielt – beim Kunden.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
64<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Wenn CMYK<br />
deine Welt ist,<br />
ist das deine<br />
Druckerei.
DRINGENDER SPENDENAUFRUF<br />
für heimatlose Rohingya-Flüchtlinge<br />
Eine Million geflüchtete Menschen leben unter menschenunwürdigen Bedingungen in<br />
dem Flüchtlingslager Kutupalong (Bangladesch). SONNE-International darf als eine von<br />
wenigen ausländischen Hilfsorganisationen weiter vor Ort helfen! Unsere medizinische<br />
Einrichtung kümmert sich vor allem um die vielen bedürftigen Kinder, Frauen und ältere<br />
Menschen. Damit wir auch in Zukunft unsere medizinische Versorgung gewährleisten<br />
können, sind wir auf Ihre SPENDE angewiesen.<br />
Helfen auch SIE heute noch heimatlosen Kindern mit Ihrer Spende.<br />
SONNE-Spendenkonto<br />
IBAN: AT79 6000 0005 1006 1977<br />
Betreff: Rohingya<br />
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Einschaltung unterstützt von Gerin Druck GmbH
www.barbara-brunner.at<br />
Aktuelle Lesetipps von Dr. Barbara Brunner<br />
Liebe Leute,<br />
dieser Herbst bringt wieder so viele<br />
bemerkenswerte Bücher, dass mir die<br />
Auswahl schwergefallen ist und ich Ihnen<br />
ausnahmsweise gleich vier, fünf Titel ans<br />
Herz legen möchte – aus den Bereichen<br />
Politik, Geschichte, Musik, Literatur und<br />
natürlich darf auch ein Thriller nicht<br />
fehlen:<br />
Paul Lendvais neues Erinnerungsbuch<br />
Die verspielte Welt – Begegnungen und<br />
Erinnerungen erscheint schon im <strong>August</strong><br />
im Ecowin Verlag, es ist ein politisches<br />
Lehrstück über die Geschichte der letzten<br />
60 Jahre der ost- und südosteuropäischen<br />
Staaten, ein Buch über Helden und<br />
Kriegsverbrecher, über Politiker<br />
und abgesetzte Könige, über mutige<br />
Journalisten und visionäre Schriftsteller.<br />
Ursprünglich wollte Paul Lendvai sein<br />
Buch Macht Mut Menschen nennen,<br />
und darum geht es auch in seinen<br />
Erinnerungen – um Macht, die zum Wohl<br />
oder zum Wehe der Menschen ausgeübt<br />
wurde und wird, um Mut, sich dieser<br />
Macht entgegenzustellen, um Mut, für<br />
das Wohl eines Landes, seiner Menschen<br />
oder seiner Ideen einzutreten und um<br />
bemerkenswerte Menschen, die Paul<br />
Lendvai im Laufe seines Lebens als scharf<br />
beobachtender Publizist kennenlernen<br />
und kritisch analysierend begleiten<br />
durfte.<br />
Ein Geschichtsbuch der anderen Art<br />
bringt Herbert Lackner bei Ueberreuter<br />
heraus: Als die Nacht sich senkte – Europas<br />
Dichter und Denker am Vorabend von<br />
Faschismus und NS-Barbarei will die<br />
Geschichte der Jahre zwischen den beiden<br />
großen Kriegen des 20. Jahrhunderts aus<br />
der Sicht der damaligen Dichter, Denker,<br />
Musiker und Wissenschaftler erzählen:<br />
Hat der Großbürger Arthur Schnitzler<br />
nicht gesehen, was da herandräut?<br />
Musste der ehemalige Revolutionär<br />
Franz Werfel, der sorglos mit dem<br />
Ständestaat-Kanzler Schuschnigg ebenso<br />
tändelte wie mit Italiens Mussolini, nicht<br />
erkennen, wohin die Reise ging? Hätte<br />
sich der weitsichtige Stefan Zweig auch<br />
den aktuellen Ereignissen und nicht nur<br />
historischen Biografien widmen müssen<br />
– gerade er, der frühzeitig erkannte, welch<br />
böse Kraft sich da zusammenballte?<br />
Warum konnten Geistesriesen wir Albert<br />
Einstein, Sigmund Freud, Hans Kelsen,<br />
Bertolt Brecht, Thomas und Heinrich<br />
Mann mit ihrem Können und ihrem<br />
Ansehen bei einem breiten Publikum<br />
nicht das Grauen verhindern?<br />
Ein Titel nicht nur für Musikbegeisterte<br />
ist die Rückschau auf das überaus reiche<br />
Musikerleben von Milan Turkovic ´<br />
Lebensklänge (Ibera Verlag): Milan<br />
Turkovic ´ ist ein begnadeter Fagottist und<br />
ein international gefragter Dirigent und<br />
Pädagoge. Er war Solofagottist bei den<br />
Wiener Symphonikern und im legendären<br />
Concentus Musicus, Gründungsmitglied<br />
beim Ensemble Wien-Berlin.<br />
Geboren in eine aristokratische Familie<br />
in Zagreb erlebte er als Kind sowohl den<br />
Faschismus in Jugoslawien als auch die<br />
Schikanen des Tito-Regimes. Wie Milan<br />
Turkovic ´ aber schlussendlich dazu kam,<br />
sich dem Fagott zuzuwenden, wie seine<br />
Reisen als junger Musiker durch Afrika<br />
und später auf der ganzen Welt vonstatten<br />
gingen, wie sich die Arbeit mit Nikolaus<br />
Harnoncourt gestaltete, wie es früher<br />
bei CD-Aufnahmen zuging und wie es<br />
sich als Ensemblemitglied in Orchestern<br />
lebt, das sind nur einige der zum Teil<br />
auch sehr erheiternden Geschichten<br />
in diesem Buch. Seine Begegnungen<br />
mit Musikerkollegen und Größen des<br />
Jazz liest sich wie ein Who-is-Who der<br />
internationalen Künstlerszene.<br />
Auch auf dem Gebiet der Literatur<br />
ist in diesem Herbst Spannendes zu<br />
erwarten, so z. B. der neue Roman<br />
von Irmgard Klemm Hippocampus<br />
(Kremayr & Scheriau), ein Buch, das<br />
den Literaturbetrieb, aber auch den<br />
Umgang des offiziellen Österreich mit<br />
Künstlerinnen ebenso witzig wie böse<br />
aufs Korn nimmt.<br />
Worum es geht: Erst als die vergessene<br />
Autorin der feministischen Avantgarde<br />
tot ist, wird sie als Kandidatin für<br />
den Deutschen Buchpreis gehandelt.<br />
Ihre Freundin Elvira Katzenschlager<br />
soll den Nachlass sortieren und<br />
findet sich unversehens in einer<br />
Marketingmaschinerie voll Gier, Neid und<br />
Sensationsgeilheit wieder. Empört bricht<br />
sie ein großes Nachruf-Interview ab und<br />
buchrezensionen<br />
begibt sich mit<br />
dem wesentlich<br />
jüngeren Kameramann<br />
Adrian<br />
auf einen Roadtrip<br />
durch Österreich,<br />
um die verzerrte Biografie<br />
ihrer Freundin richtigzustellen.<br />
Was als origineller Rachefeldzug beginnt,<br />
wird immer mehr zum Kreuzzug gegen<br />
Bigotterie und Sexismus. Sie verkleiden<br />
Heldenstatuen, demontieren Bildstöcke<br />
und stören Preisverleihungen. Immer<br />
atemloser, immer krimineller werden die<br />
Regelbrüche der beiden auf ihrem Weg<br />
nach Neapel, wo die letzte Aktion geplant<br />
ist.<br />
Auch einen Thriller will ich Ihnen ans<br />
Herz legen: Leibnitz (Gmeiner Verlag)<br />
den Erstlingsroman des Schauspielers<br />
und Drehbuchautors Andreas Kiendl,<br />
über den Josef Hader sagt: „Zwei<br />
Menschen suchen ihr Glück und finden<br />
nichts als die abgrundtiefe Hölle der<br />
Kleinstadt. Andreas Kiendl kriecht in<br />
diese Existenzen förmlich hinein, bis in<br />
die bitterste Jämmerlichkeit. – Georges<br />
Simenon in der Südsteiermark!“ Dabei<br />
beginnt es ganz harmlos: Claudia und<br />
Christian leben mit ihren beiden Kindern<br />
im steirischen Leibnitz, das Singen in<br />
einem Laienchor ist ihnen als einzige<br />
gemeinsame Leidenschaft geblieben.<br />
Schon seit einiger Zeit hat das Paar<br />
Probleme, aber beide bemühen sich, mit<br />
dem engen Leben zurechtzukommen.<br />
Als Claudia erfährt, dass ihre Mutter und<br />
ihr Stiefvater nach Kanada auswandern,<br />
treibt sie das noch stärker in die<br />
Abhängigkeit von Christian und dessen<br />
Eltern, mit denen sie eine freudlose<br />
Hausgemeinschaft bilden. Dass Christian<br />
immer mehr dem Alkohol verfällt, wird<br />
erst bei einem von ihm verursachten<br />
Autounfall manifest und verändert das<br />
Leben der Familie von Grund auf .<br />
Von da an werden die Abhängigkeiten<br />
immer extremer, die Familie steuert<br />
unerbittlich auf den Abgrund zu.<br />
Ausweglosigkeit bis zum überraschenden<br />
Showdown.<br />
Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren<br />
Sommer. Herzlich,<br />
Barbara Brunner<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 67
Sonderthema-Krimis & Thriller<br />
© Anna-Lena Ahlström<br />
Louise Boije<br />
af Gennäs<br />
spricht über ihre<br />
neue Trilogie<br />
Hochspannung<br />
aus Schweden<br />
Die Widerstandstrilogie<br />
Über das Wagnis, aufzustehen und Widerstand zu leisten<br />
Als Saras Vater bei einem rätselhaften<br />
Brand zu Tode kommt, zieht sie von der<br />
schwedischen Kleinstadt Örebro nach<br />
Stockholm. Dort läuft zunächst alles<br />
glatt für die 25-Jährige: Aus ihrem Job als<br />
Kellnerin wird eine Anstellung bei einer<br />
angesehenen PR-Agentur, und von der<br />
schäbigen Vorortwohnung geht es in ein<br />
luxuriöses Apartment im Nobelstadtteil<br />
Östermalm. Sara ist glücklich, dass sich<br />
in ihrem Leben endlich alles zum Guten<br />
gewendet hat.<br />
Doch schon bald muss Sara erkennen,<br />
dass nichts so ist, wie es scheint.<br />
Beängstigende Dinge geschehen, für die<br />
sie keine Erklärung findet. Immer größer<br />
wird ihr Misstrauen gegenüber ihrem<br />
Umfeld, bis sie schließlich an ihrem<br />
eigenen Verstand zu zweifeln beginnt.<br />
Bildet sie sich all diese seltsamen<br />
Ereignisse nur ein? Oder kann sie tatsächlich<br />
niemandem mehr trauen?<br />
Als schließlich auch ihre Mutter und<br />
ihre Schwester bedroht werden, scheint<br />
für Sara klar zu sein: Irgendjemand hat<br />
es auf sie abgesehen. Aber wer? Und<br />
vor allem, warum? Von nun an setzt die<br />
junge Frau alles daran, den ominösen<br />
Unbekannten ausfindig zu machen.<br />
Doch ihr vermeintlicher Widersacher<br />
agiert geschickt aus dem Verborgenen –<br />
bis Sara kaum noch zwischen Realität<br />
und Wahnvorstellung zu unterscheiden<br />
vermag ...<br />
Packend und erschreckend realistisch<br />
erzählt, stellt Louise Boije af Gennäs<br />
den Kampf einer jungen Frau gegen<br />
anonyme Mächte ins Zentrum ihrer<br />
Widerstandstrilogie. Eindringlich führt<br />
sie dem Leser dabei vor Augen, dass<br />
nicht nur ihre Protagonistin Sara ein<br />
kleines – sehr kleines – Rädchen im<br />
Spiel der Reichen und Mächtigen ist.<br />
Inspiriert durch wahre politische<br />
Skandale in Schweden und Europa,<br />
schafft Boije af Gennäs eine hoch<br />
intensive, dramatische Lektüre, die<br />
uns bewusst macht, wie leicht Saras<br />
Realität – und damit auch unsere<br />
eigene – zu manipulieren ist. In drei<br />
Bänden mischt sich das psychologische<br />
Verwirrspiel von Girl on the train mit<br />
den verschwörungstheoretischen Ansätzen<br />
der Millennium-Trilogie und<br />
macht Louise Boije af Gennäs’ Werk zu<br />
einer einzigartigen Suspense-Reihe, die<br />
man erst dann aus der Hand legen kann,<br />
wenn Sara die volle Wahrheit erfahren<br />
hat und den Mut aufbringt, sich ihren<br />
ominösen Verfolgern entgegenzustellen.<br />
68<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
thrillernovitäten<br />
Nach mehreren hoch gelobten Romanen und Drehbüchern hat Louise Boije af Gennäs mit der Widerstandstrilogie<br />
ihr bislang größtes Projekt geschaffen: eine gesellschaftskritische Verschwörungstrilogie,<br />
die in Erinnerung bleiben wird.<br />
Wie sind Sie auf die Idee zur Widerstandstrilogie<br />
gekommen?<br />
Boije af Gennäs: Ich habe mich schon<br />
immer für Politik interessiert. Wir<br />
leben heute in einer Zeit, in der es<br />
zunehmend wichtiger wird, über das,<br />
was vorgeht, informiert zu sein, damit<br />
wir unseren staatsbürgerlichen Einfluss<br />
nicht verlieren. Wenn man sich Trump<br />
anschaut, den Brexit oder die wachsende<br />
Neonazi-Bewegung in Europa, versteht<br />
man, warum es so wichtig ist, die<br />
moderne Geschichte des eigenen<br />
Landes zu kennen. Wie überall auf der<br />
Welt haben auch wir Schweden eine<br />
Reihe von unerfreulichen Ereignissen<br />
unter den Teppich gekehrt, anstatt ihnen<br />
ins Auge zu blicken. Das führt dazu,<br />
dass die Menschen den Glauben an die<br />
Demokratie verlieren. Ich wollte daher<br />
einen Thriller schreiben, der nicht nur<br />
spannend und unterhaltsam ist, sondern<br />
sich zugleich mit den unterschwelligen<br />
Problemen unserer Gesellschaft befasst.<br />
Wie war der Schreibprozess für Sie?<br />
Boije af Gennäs: Das Schreiben macht<br />
mir immer viel Freude. Ich tauche gern<br />
in meine eigene Welt ein, lerne dort die<br />
Figuren kennen und verbringe Zeit mit<br />
ihnen. Diesmal war es so aufregend<br />
und beängstigend zugleich, dass mir<br />
manchmal sogar übel wurde. Ich habe<br />
eine sehr lebhafte Fantasie und kann<br />
Horrorfilme nicht ertragen. Aber genau<br />
deshalb weiß ich auch, welche Knöpfe<br />
ich bei meinen Lesern drücken muss.<br />
Leider bedeutet das manchmal auch,<br />
dass ich nach dem Schreiben nicht<br />
einschlafen kann ...<br />
Wie viel Wahres, vielleicht sogar Biografisches,<br />
steckt in dieser Trilogie?<br />
Boije af Gennäs: Sich als kleines<br />
Rädchen in einem übermächtigen<br />
System zu fühlen ist etwas, das die<br />
meisten von uns schon einmal erlebt<br />
haben. Seit meiner Kindheit hatte<br />
ich immer das Bedürfnis, mich zu<br />
wehren und entschieden gegen Dinge<br />
anzukämpfen, die ich für falsch halte.<br />
Aber so eine Menge an unangenehmen<br />
Erfahrungen, wie meine Hauptfigur sie<br />
machen muss, habe ich selbst natürlich<br />
nicht erlebt. Ich schätze das Konzept des<br />
„zivilen Widerstands“ — es zu wagen,<br />
sich gegen offensichtliches Unrecht<br />
zu wehren. Darum heißt die Trilogie<br />
auch so, wie sie heißt. Ich hoffe, sie wird<br />
den Leser dazu inspirieren, Stellung<br />
zu beziehen und keine Angst davor zu<br />
haben, die Mängel unseres etablierten<br />
Systems — welche auch immer es sein<br />
mögen — zu entlarven und aufzuzeigen.<br />
Welche Leser werden die Widerstandstrilogie<br />
Ihrer Meinung nach lesen?<br />
Boije af Gennäs: Alle, die gerne die<br />
Entwicklung, die „Reise“, einer ganz<br />
normalen Protagonistin verfolgen<br />
wollen; aus der verschlafenen Kleinstadt<br />
in die Großstadt, von der absoluten<br />
Ratlosigkeit zu der Erkenntnis, im<br />
Zentrum einer großen Verschwörung<br />
zu stehen, von Angst und Unsicherheit<br />
zu wachsendem Selbstbewusstsein und<br />
dem Mut, auch persönlich Stellung zu<br />
beziehen.<br />
Louise Boije af Gennäs<br />
Blutblume<br />
Thriller, 504 Seiten, Klappenbroschur,<br />
€ 18,– (D), € 18,50 (A)<br />
ISBN 978-3-95890-241-1<br />
Europa Verlag, ET: 9. <strong>August</strong><br />
März<br />
2020<br />
Aug.<br />
2020<br />
Anne Petersen<br />
Geschäftsleitung Europa Verlag<br />
„Ich bin wahrlich keine klassische<br />
Krimileserin. Häufig habe ich Mühe mit<br />
der literarischen Qualität und verliere das<br />
Interesse an den Plots. Aber dieses Buch<br />
hat mich sofort gepackt, ich habe es in einem<br />
Rutsch durchgelesen. Die Protagonistin ist mir<br />
schnell ans Herz gewachsen und die gesellschaftliche Relevanz der<br />
Story hat mich zwischendurch fast vergessen lassen, dass ich einen<br />
Krimi lese. Die Autorin legt den Finger auf die Wunden unserer Zeit,<br />
verpackt in besten Suspense und auf höchstem literarischem Niveau.<br />
So werde auch ich zur Krimileserin. Wir haben für den Auftakt dieser<br />
außergewöhnlichen Trilogie dem Buchhandel Leseexemplare zur<br />
Verfügung gestellt, damit die Buchhändler sich selbst von der Qualität<br />
dieser hochkarätigen Autorin überzeugen können. Neben den üblichen<br />
Marketingmaßnahmen planen wir eine große Print- und Online-<br />
Kampagne, u. a. mit Citylightplakaten und Anzeigen in den relevanten<br />
Leitmedien. Die Autorin steht für Interviews zur Verfügung und es ist ein<br />
Deutschlandbesuch mit ihr geplant.“<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 69
uchrezension<br />
www.mottingers-meinung.at<br />
Mottingers Meinung<br />
Das Navi warnt vor Neonazis<br />
Dieser Spessart gefällt Jan Brock gar nicht.<br />
Er hatte mehr an Wirtshaus, Spukschloss,<br />
Hänsel und Gretel gedacht, nicht an diese<br />
Eintönigkeit in Reih und Glied stehender<br />
Bäume, durch die er nun mit seinem<br />
klapprigen Peugeot fährt. Dass ihm das<br />
Navi angesichts eines Astes, den ein Sturm<br />
auf die Straße geschleudert hat, „Drehen<br />
Sie, wenn möglich, um“ empfiehlt, ist ein<br />
schöner Gag, allerdings keine Option.<br />
Denn der Journalist, der fürs Feuilleton<br />
der Frankfurter Nachrichten schreibt, ist<br />
unterwegs nach „Zornfried“. So der Titel<br />
des hochaktuellen, so amüsanten wie<br />
aufdeckerischen Romans von Jörg-Uwe<br />
Albig.<br />
Der Name muss einem erst einmal<br />
einfallen – Zornfried, ehemals eine<br />
Ordensburg der Nationalsozialisten, nun<br />
Hort der Neuen Rechten, wo sich deren<br />
Vordenker versammeln. Unter ihnen<br />
Brocks obskures Subjekt der Begierde,<br />
der dunkle Ritter der neuen Intelligenz,<br />
von der Außenwelt durch den Burgherrn<br />
Hartmut Freiherr von Schierling<br />
schützend abgeschirmt, der Dichter Storm<br />
Linné, über den Ich-Erzähler Brock eine<br />
mit Interviews unterfütterte Reportage<br />
zu schreiben gedenkt. Aufmerksam<br />
geworden ist der Pressemann auf das<br />
Phänomen, als eine Handvoll von<br />
dessen Jüngern eine linksintellektuelle<br />
Diskussionsveranstaltung störten.<br />
Ausgerechnet eine, die sich Aufgeschlossenheit<br />
gegenüber Andersdenkenden<br />
auf die Fahnen geheftet hat, in der<br />
über „die Grenzen des Sagbaren“ und<br />
das Vermeiden von „Denkverboten“<br />
philosophiert wird, wogegen der Storm-<br />
Trupp ein Linné-Zitat an die Wand<br />
sprüht. Beim Sparta-Verlag ist der<br />
dazugehörige Lyrikband schnell bestellt,<br />
ein Brock’scher Verriss folgt, gefolgt<br />
von Hasspostings, signiert mit Namen<br />
wie waldgaenger510 oder freyschaerler,<br />
gefolgt von einer Einladung Schierlings<br />
zum „zwanglosen Gedankenaustausch“.<br />
70<br />
„Zornfried“ ist mehr als nur eine<br />
gelungene satirische Stimmimitation<br />
neonazistischer Bewegungen der Gegenwart,<br />
Staatsverweigerern und Identitärer<br />
und Wehrsportgruppen, der Roman ist<br />
auch eine messerscharfe Analyse des<br />
(social) medialen Umgangs mit diesen<br />
gesellschaftlichen Hervorbringungen.<br />
Ab wann macht man sich mit den<br />
Gemeinen gemein? Albig hinterfragt mit<br />
seiner elegant-pointierten, den Finger<br />
in die Wunden legenden Prosa sowohl<br />
den sensationsfreudigen Eifer in der<br />
Berichterstattung als auch den Sinn<br />
von den Dialog fordernder Toleranz im<br />
Windschatten liberaler Werte. „Man<br />
dürfe diesen versprengten Spinnern<br />
keine Bühne bieten“, meint etwa Brocks<br />
Feuilletonchef. „Wir können diese Leute<br />
nicht mehr ungeschehen machen“, so<br />
die durch keinerlei Distanz zu rechts<br />
irritierte Kollegin vom Konkurrenzblatt,<br />
die sich ebenfalls auf Zornfried aufhält.<br />
„Unterstellungen, sagte sie dann, treiben<br />
sie nur noch tiefer in ihre Burg. Und alle<br />
Unentschlossenen gleich mit.“<br />
Brock selbst gerät schließlich in Gefahr<br />
vom teilnehmenden Beobachter zum<br />
beobachtenden Teilnehmer zu werden.<br />
Sein Maß der Dinge ist, wie er sagt,<br />
brisante Entwicklungen im Keimstadium<br />
zu erkennen, um als Erster etwas über sie<br />
zu Papier zu bringen. Mit dem Preis, samt<br />
ihnen mitunter vom Wege abzudriften.<br />
„Dass ich allmählich anfing, mich in<br />
Schierlings Redestrom treiben zu lassen,<br />
war, wie ich mir einredete, vielleicht schon<br />
das Eintauchen, das ich mir vorgenommen<br />
hatte“, denkt er so befangen wie gefangen:<br />
„Ich hörte mir Schierlings Reden an und<br />
spürte weniger Abscheu als Stolz.“ Brock,<br />
stellt der Leser fest, registriert mehr als<br />
er reflektiert, der Reporter erweist sich<br />
als Durchschnittstyp, als mittelmäßiger<br />
Held, nicht als kämpferischer Publizist.<br />
Es ist die große Kunst Albigs, Anspielungen<br />
an die Wirklichkeit immer nur anzutippen<br />
und nie auszuformulieren. Albig betreibt<br />
dies Handwerk mit komödiantischer<br />
Ernsthaftigkeit. Wunderbar, wie er den<br />
so gar nicht – wie erhofft – dämonischen,<br />
rechtskonservative Kalendersprüche<br />
klopfenden Schierling in dessen Opferhaltung<br />
porträtiert, wenn er im Gespräch<br />
gequält zur Balkendecke starrt, weil<br />
über ihm schon wieder „die Nazikeule“<br />
geschwungen wird. Großartig, wie er<br />
mit allen nur erdenklichen Klischees<br />
und Milieus spielt, etwa Brocks<br />
Beschreibung vom Provinzgasthof, in<br />
dem er sich einmietet: „Schon auf der<br />
Treppe schlug mir der übliche deutsche<br />
Mief entgegen: Kohlrabi, WC-Ente,<br />
Meldezettel. Der Teppichboden roch<br />
wahrhaftig nach Schäferhund“, wie er<br />
zwischen kleinkariert und kleingeistig<br />
das Deutschtum aufs Korn nimmt.<br />
Und weil nichts deutscher ist als der<br />
Wald, preist Schierling seinen starken,<br />
germanischen Buchenforst: „Ich will hier<br />
keinen kommunistischen Fichtenstaat,<br />
sagte er und hob die Stimme an. Ich will<br />
eine Gemeinschaft aus herrschenden und<br />
dienenden Bäumen“, während Brock an<br />
parasitären Pilzen krankende Geschöpfe<br />
sieht, „erstickt von Zwangsjacken aus<br />
phosphoreszierendem Moos“. Solche<br />
Sinnbilder sind typisch Jörg-Uwe Albig,<br />
seine Waldmetaphern durchziehen den<br />
Text. Dem Burgherrn beigesellt der Autor<br />
ein Panoptikum an Figuren. So wie dieser<br />
mit zwei, drei Strichen beschrieben ist,<br />
„Seine Brauen waren dünn; sie umkrallten<br />
die Augäpfel, als trüge er Monokel“, so<br />
knapp zeichnet Albig dessen Frau, die<br />
„aus nichts als Sehnen und Bändern zu<br />
bestehen“ scheint, „wie diese Plastinate<br />
aus Ausstellungen wie ,Körperträume‘“,<br />
und die Kinderschar, alles Mädchen,<br />
mit „Folienhaut und Wattehaar“ gleich<br />
unheimlichen Puppen ...<br />
159 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag<br />
ISBN 978-3-608-96425-7<br />
€ 20,60 (A) | Klett-Cotta<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
1000 jahre weinkultur<br />
Gerhard Ammerer und Harald<br />
Waitzbauer begeben sich in<br />
Bacchus in Salzburg aus dem<br />
Verlag Anton Pustet auf eine<br />
spannende Reise, die quer durch<br />
die Salzburger Weingeschichte<br />
und -gegenwart führt!<br />
Bier in Salzburg? Ja, natürlich, was für<br />
eine Frage, hat sich die Stadt doch in<br />
den vergangenen Jahren als Ort der<br />
Biervielfalt positioniert. Aber Wein in<br />
Salzburg? Obwohl hier seit Jahrhunderten<br />
eine ausgeprägte Weinkultur<br />
gepflegt wird, ruft Salzburg wenig Assoziation<br />
zu diesem Genussmittel hervor.<br />
Dennoch haben Wein und Weinanbau<br />
in Salzburg eine lange Tradition.<br />
Im kirchlichen Bereich, beim Adel und<br />
innerhalb des Bürgertums spielte er<br />
für Ritus, Festtafel und Alltag eine<br />
gewichtige Rolle. In günstigen Lagen<br />
wurde auch vor Ort Wein angebaut<br />
und in den sogenannten „auswärtigen<br />
Herrschaften“ in der Wachau, in Traismauer<br />
und bei Mautern in Niederösterreich<br />
waren der Erzbischof, das<br />
Domkapitel und die Salzburger Klöster<br />
Grundherren über reiche Weingüter –<br />
zum Teil bis in die Gegenwart.<br />
Wein in der<br />
Bierstadt?<br />
Nicht zuletzt bestimmte der Wein maßgeblich<br />
die Entwicklung der Gastronomie<br />
mit, vom „Weingastgeb“ des 16. Jahrhunderts<br />
bis zur heutigen Weinbar. Und<br />
in den letzten Jahren wagen sich auch<br />
wieder einige begeisterte Hobbywinzer<br />
an das Abenteuer Weinbau.<br />
© Christian Schnaitl<br />
Gerhard Ammerer (re), Ao. Univ.-Prof. DDr., Jahrgang 1956, unterrichtet am<br />
Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg, Mitglied der Kommission für<br />
Rechtsgeschichte Österreichs, Leiter des Zentrums für Gastrosophie, Mitherausgeber<br />
mehrerer Buchreihen und Verfasser und Herausgeber von rund 40 Büchern, darunter<br />
populäre Darstellungen zur Habsburger und Salzburger Geschichte.<br />
Harald Waitzbauer (li), Dr., wissenschaftlicher Mitarbeiter im Salzburger<br />
Freilichtmuseum und Autor, Publikationen zur Geschichte Salzburgs und Altösterreichs<br />
Im Verlag Anton Pustet erschienen von dem Autoren-Duo:<br />
Wege zum Bier – 600 Jahre Braukultur (2011), Wirtshäuser – Eine Kulturgeschichte der<br />
Salzburger Gaststätten (2014), Das Sternbräu (2015)<br />
Gerhard Ammerer, Harald Waitzbauer<br />
Bacchus in Salzburg<br />
1000 Jahre Weinkultur<br />
ca. 176 S., durchgehend farbig bebildert, Hardcover<br />
978-3-7025-0959-0, € 28,– (A) | Verlag Anton Pustet<br />
erscheint im September<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19 71
Advertorial<br />
Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />
Romance Edition Verlegerin<br />
Eva Leitold<br />
Wir stillen<br />
die heimlichen<br />
Sehnsüchte<br />
der Leserinnen<br />
Seit wann gibt es die Romance Edition? Was bewegte Sie den<br />
Verlag zu gründen?<br />
Leitold: Ich habe den Verlag 2014 gegründet. Zuvor war ich<br />
als Autorin mit der Buchbranche verbunden, hatte im Bereich<br />
Romantic Suspense – einer Mischung aus Liebesroman und<br />
Thriller – drei Bücher geschrieben. Parallel dazu begann ich<br />
als freie Lektorin für einen Verlag zu arbeiten und entdeckte<br />
dabei meine Freude an der Arbeit mit Autoren, am Feilen<br />
an Manuskripten – am Entstehungsprozess eines Buches.<br />
Gemeinsam mit einer Grafikerin und Webdesignerin sowie<br />
einer Übersetzerin fanden wir uns schnell zu einem guten<br />
Team und begannen die Romance Edition aufzubauen.<br />
Mittlerweile sind wir ganz schön gewachsen, haben drei<br />
Angestellte im Verlag und arbeiten projektbezogen mit rund<br />
zehn freien Mitarbeitern am Programm.<br />
Wie kann man sich den Programm-Umfang vorstellen?<br />
Leitold: Im Gründungsjahr starteten wir gleich mit 13<br />
Titeln. Mittlerweile haben wir uns auf 20 Novitäten im Jahr<br />
eingependelt – Tendenz steigend (lacht). Rund 90 Titel sind<br />
bereits lieferbar.<br />
Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Buchhandel?<br />
Leitold: Die Frage muss ich teilen. Betrifft es den Buch-<br />
Onlinehandel, so läuft es großartig. Auch die E-Books unserer<br />
Bücher verkaufen sich blendend. Was den stationären Handel<br />
betrifft, so ist hier deutlich Luft nach oben. Genau wissen wir<br />
nicht, woran es liegt, denn die Käuferzielgruppen sind für<br />
unser Genre vorhanden – ich möchte fast sagen, sehr groß. Wer<br />
einmal unsere Serien entdeckt hat, kauft und liest das nächste<br />
und das nächste ... Eigentlich eine fixe Bank. Unsere Leserschaft<br />
ist sehr treu. Ich würde mich über eine Intensivierung der<br />
Zusammenarbeit mit den Buchhandlungen sehr freuen.<br />
© Romance Edition<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Können Sie uns ein Beispiel für Verkaufserfolge<br />
geben?<br />
Leitold: Wir haben beispielsweise die<br />
Serie UNTIL – von der Erfolgsautorin<br />
Aurora Rose Reynolds. Da sind mittlerweile<br />
14 Bände lieferbar. In Summe<br />
haben wir an Büchern und E-Books<br />
bereits über 180.000 Exemplare von<br />
dieser Serie verkauft – ein großer Anteil<br />
davon waren E-Books.<br />
Wen sehen Sie als klassische Leser-<br />
Zielgruppe?<br />
Leitold: Im Gegensatz zu den historischen<br />
Nackenbeißern ist unsere Leserschaft<br />
teilweise auch ein sehr junges<br />
Publikum. Ich würde sagen, im Schnitt<br />
zwischen 20 und 45 Jahren. Ja, die<br />
Jungen lesen, und gar nicht mal wenig<br />
(lacht)! Viele Geschichten handeln von<br />
Selbstfindung und dem Finden der<br />
großen Liebe ... Wir haben auch New<br />
Adult Romane, wo die Protagonisten<br />
zwischen 20 und 25 Jahre alt sind.<br />
Und man findet bei uns auch erotische<br />
Liebesromane. Natürlich sind unsere<br />
Leserinnen in erster Linie Frauen.<br />
Haben Konsumenten Hemmungen,<br />
die Bücher persönlich im Geschäft zu<br />
kaufen?<br />
Welche Sehsüchte haben Ihre Leserinnen?<br />
Leitold: Wenn man es auf die Bücher<br />
bezieht, so denke ich, dass viele Frauen<br />
Helden suchen – Helden, die sie in<br />
ihrer Umgebung, in ihrem Leben nicht<br />
finden. Fantasien, die erfüllt werden<br />
möchten. Es ist die Suche nach einem<br />
starken Mann, einem Alpha-Helden, der<br />
eine Frau mit all seiner Männlichkeit<br />
erobern kann. Wir stillen die heimlichen<br />
Sehnsüchte der Leserinnen.<br />
Haben Sie auch Einzelwerke?<br />
Leitold: Ja. In der Regel ist es aber so, dass<br />
unsere Leserinnen gerne Serienwelten<br />
genießen, darin schmökern. Wenn ein<br />
Buch gefallen hat, ein Handlungsumfeld<br />
– wie bereits erwähnt – ist der Wunsch<br />
nach Lesenachschub groß. Jedes Buch,<br />
jede Geschichte ist natürlich in sich<br />
abgeschlossen, im nächsten Band<br />
geht es dann um ein neues Pärchen,<br />
eine neue Liebe. Die Serien bedienen<br />
unterschiedliche Bereiche – in einer<br />
sind die Protagonisten Special Agents,<br />
eine andere Serie spielt beispielsweise<br />
im Eishockey-Umfeld ...<br />
brancheninterview<br />
Sie selbst haben im vergangenen Jahr<br />
auch wieder ein Buch veröffentlicht –<br />
Pure Foods?<br />
Leitold: Ich war lange in der Fitness-<br />
Szene unterwegs, hatte lange einen<br />
Fitness-Blog und eine große Instagram<br />
Community. Meine Erfahrungen aus<br />
den Bereichen Gesundheit und Ernährung<br />
habe ich im Buch zusammengefasst<br />
und mit 75 veganen,<br />
gluten- und zuckerfreien Rezepten ergänzt.<br />
Das Buch war für mich eine<br />
Herzensangelegenheit – es läuft sehr gut.<br />
Man findet also auch Sachbücher in<br />
Ihrem Repertoire?<br />
Leitold: Dieses Buch war ein Testballon.<br />
Es erschien unter dem Label<br />
Pure Life. Dieses werden wir künftig<br />
für Sachbücher nutzen – Ratgeber für<br />
Ernährung, Fitness und Gesundheit –<br />
auch für spirituelle Themen. In puncto<br />
Romance Edition wird gerade ein<br />
Kennenlern-Paket für die Buchhandlungen<br />
zusammengestellt, das dann<br />
über den Vertreter bestellt werden kann.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
Leitold: Das glaube ich nicht. Bei<br />
erotischen Titeln vielleicht. Grundsätzlich<br />
sind alle unsere Titel, auch<br />
vom Cover her betrachtet, so konzipiert,<br />
dass sie in jeder Buchhandlung stehen<br />
können. Vor allem die Liebesromane. In<br />
jedem Buch steht die Liebesgeschichte<br />
im Vordergrund.<br />
Im Frühjahr kam eine deutsche Erfolgsautorin<br />
zu Romance Edition?<br />
Leitold: Ja, es freut uns sehr, jetzt Titel<br />
von Michelle Raven im Programm zu<br />
haben. Sie war einst Bibliotheksleiterin,<br />
bevor sie ihre Autorinnen-Karriere<br />
startete. Wir starteten im März mit der<br />
R.I.O.S. Reihe – angesiedelt im Bereich<br />
Romantic Suspense.<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
Jana Aston, Friederike Bruhn<br />
Just One Kiss: Böse<br />
Mädchen haben mehr<br />
Spaß ...<br />
260 Seiten, Paperback<br />
ISBN 978-3-903278-01-1<br />
€ 13,40 (A), ET: Okt. <strong>2019</strong><br />
Michelle Raven<br />
R.I.O.S. Riskanter Verdacht<br />
260 Seiten, Paperback<br />
ISBN 978-3-903130-88-3<br />
€ 13,40 (A)<br />
Aurora Rose Reynolds,<br />
Friederike Bruhn<br />
Until You. Cobi<br />
260 Seiten, Paperback<br />
ISBN 978-3-903130-96-8<br />
€ 13,40 (A), ET: Aug. <strong>2019</strong><br />
www..romance-edition.com
Das aktuelle Buch<br />
im Internet<br />
nachbezugsspiegel<br />
Der Nachbezugsspiegel soll als Dispositionshilfe bei Nachbezügen dienen. Er erfasst die nachbezugsstärksten<br />
Titel des Monats. Reihung nach Auslieferer- bzw. Verlagsangaben.<br />
Unter www.buchmarkt.at/<br />
Das aktuelle Buch wird jeweils<br />
vom 1.–15. bzw. 16. bis zum Letzten des<br />
Monats „DAs AkTUELLE BUch” präsentiert:<br />
1.–31. <strong>Juli</strong><br />
karla recke, antje hagemann<br />
tiptoi® create<br />
die GaLaktische WeLtrauM-Mission<br />
Um eine geheimnisvolle Nachricht aus<br />
dem All zu entschlüsseln, begleiten die<br />
Kinder Kapitän Ben Fleck auf eine verrückte<br />
Odyssee durch die Galaxie und<br />
erfahren viel über Raumfahrt, Sterne<br />
und Planeten.<br />
16 Seiten, Spiralbindung<br />
€ 20,60 (A) | 978-3-473-55489-8<br />
ravensburGer | A: SELBST/MM<br />
1.–31. <strong>August</strong><br />
Gerhard Loibelsberger | MorphiuM,<br />
Mokka, MörderGeschichten<br />
Joseph Maria Nechyba ganz persönlich:<br />
Als 13-jähriger Knabe, der einem<br />
Gespenst in den Maurer Weinbergen<br />
nachspürt, und später als junger<br />
Polizeiagent bei der Eröffnung des Wiener<br />
Burgtheaters, wo er dem Prinzen von<br />
Wales als Leibwächter dient.<br />
249 Seiten, Softcover<br />
€ 15,– (A) | 978-3-8392-2502-8<br />
GMeiner | A: MM, ET: 14. <strong>August</strong><br />
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3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Belletristik & Sachbuch<br />
Auslieferung Mohr Morawa<br />
Mitterlehner: Haltung/ECOWIN<br />
James: The Mister/GOLDMANN<br />
Walker: Menu surprise/DIOGENES<br />
Dutzler: Letzter Stollen/HAYMON<br />
Rossbacher: Steirerrausch/GMEINER<br />
Elsberg: GIER. Wie weit würdest du gehen?/BLANVALET<br />
Frischmuth: Verschüttete Milch/AUFBAU<br />
Gruber: Flirten mit den Sternen/ECOWIN<br />
Houellebecq: Serotonin/DUMONT BUCHVERLAG<br />
Kast: Der Ernährungskompass/C. BERTELSMANN<br />
Heinichen: Borderless/PIPER<br />
Taschler: Das Geburtstagsfest/DROEMER<br />
Schwarz, Brinek: Gusto auf Grado/AMALTHEA<br />
von Schirach: Kaffee und Zigaretten/LUCHTERHAND<br />
Boyle: Das Licht/HANSER<br />
Aichner: Kaschmirgefühl/HAYMON<br />
Poznanski: Vanitas: Schwarz wie Erde/KNAUR<br />
ViktoriaSarina: Spring in eine Pfütze! Frag dich mal/COMMUNITY EDITIONS<br />
Brezina: Die Freude Notfall Apotheke/EDITION A<br />
Sautner: Großmutters Haus/PICUS<br />
Auslieferung Medienlogistik<br />
Straubinger u. a.: Der Jungbrunnen-Effekt/KNEIPP<br />
Macedonia: Beweg dich! Und dein Gehirn sagt Danke/BRANDSTÄTTER<br />
Androsch u. a.: Europa vor der Entscheidung/BRANDSTÄTTER<br />
Heller: Thomas Bernhard Hab & Gut/BRANDSTÄTTER<br />
Sandgruber: Rothschild/MOLDEN<br />
Scheuba: Schrödingers Ente/BRANDSTÄTTER<br />
Heiller u. a.: Die Abnehm-Docs/KNEIPP<br />
Brandstätter: Wien 1900/BRANDSTÄTTER<br />
Veit-Fuchs: Genießen in der Südsteiermark/STYRIA<br />
Kuen: Grauvieh Tirol/BRANDSTÄTTER<br />
Spitzenreiter nach Verlagsangaben<br />
Roth: Die Hölle ist leer – die Teufel sind alle hier/S. FISCHER<br />
Maurer: Am Tatort bleibt man ungern liegen/FISCHER SCHERZ<br />
Shipman: Ein Cottage für deinen Sommer/FISCHER KRÜGER<br />
Kaiser: Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam/KIWI<br />
Kaiser: Makarionissi oder Die Insel der Seligen/KIWI<br />
Meyerhoff: Alle Toten fliegen hoch/KIWI<br />
Moyes: Mein Herz in zwei Welten/RORORO<br />
Beckett: Die ewigen Toten/WUNDERLICH<br />
Kehlmann: Tyll/RORORO<br />
Onaran: Die Netzwerkbibel/SPRINGER<br />
Tautz, Hülswitt: Das Einmaleins der Honigbiene/SPRINGER<br />
Bahr, Resag, Riebe: Faszinierende Physik/SPRINGER<br />
Weitere Infos unter www.schwarzer.at<br />
oder von Silvia Kudrna<br />
Telefon 01/548 13 15-34 oder<br />
silvia.kudrna@schwarzer.at<br />
74 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Wortspiel-Aktion<br />
für Buchhandlungen<br />
Rund um Tamara<br />
Bachs erstes Kinderbuch<br />
Wörter mit L,<br />
lädt der Carlsen Verlag<br />
Buchhändler ein,<br />
eine lustige, listige, lässige, liebevolle,<br />
lehrreiche, lupenreine ... Lieblingswörter-<br />
Aktion für und mit Kunden zu veranstalten,<br />
ganz nach dem Motto: Wörter mit<br />
„L“ machen Laune – egal ob im Geschäft<br />
oder online! Unter allen teilnehmenden<br />
Buchhandlungen wird eine Lesung mit<br />
Tamara Bach verlost. Einsendeschluss ist<br />
der 31. <strong>Juli</strong>, bis zu dem ein Foto der Aktion,<br />
ein Social-Media-Link oder auch ein<br />
Video an presse@carlsen.de mit dem Betreff<br />
„Wörter mit L“ geschickt werden soll.<br />
Unsere Aktion zum Schulanfang:<br />
Aufsteller „Buchstabensalat“<br />
Format ca. 47 x 21 cm<br />
40 Hausaufgabenhefte<br />
40 Lesezeichen<br />
Bitte fragen Sie Ihren Vertreter.<br />
www.ravensburger.de<br />
kinder-| jugendbuch<br />
John Hares<br />
Bilderbuchdebüt<br />
Im Bilderbuch Ausflug<br />
zum Mond für<br />
Kinder ab vier Jahren<br />
aus dem Moritz<br />
Verlag stellt sich der Besuch als<br />
kurze Exkursion und Schulausflug dar.<br />
Eine Gruppe Schulkinder besteigt einen<br />
Raumtransporter und dann heißt<br />
es Take off! Das Ziel ist schnell erreicht:<br />
Willkommen auf dem Mond. Im Gänsemarsch<br />
stapfen die Kinder los. Nur eine<br />
Figur – John Hares Alter Ego – bleibt immer<br />
weiter zurück. In der Ferne leuchtet<br />
die Erde in prächtigen Farben und das<br />
Kind muss sie unbedingt malen. Irgendwann<br />
ist das Bild fertig und die Gruppe<br />
über alle Berge. Das wiederum ist der eigentliche<br />
Anfang der Geschichte, die es<br />
zunehmend bunt treibt ...<br />
Für einen entspannten<br />
Englisch-<br />
Start in die zweite<br />
Klasse Volksschule<br />
Das Ferienheft Englisch<br />
von Eva Sengstschmid<br />
und Michael<br />
Baker aus dem<br />
Veritas Verlag ist auf die Kompetenzen<br />
des aktuellen Englisch-Lehrplanes der<br />
Volksschule abgestimmt und wiederholt<br />
lehrwerksunabhängig die wichtigsten<br />
Themen der ersten Klasse. Die Kinder<br />
üben und sichern auf spielerische Weise<br />
den Grundwortschatz, unterstützt durch<br />
viele Hörübungen und Lieder – abrufbar<br />
über QR-Code. In leicht verdaulichen<br />
Tagesportionen werden verschiedene<br />
Themenbereiche behandelt, jede Menge<br />
Rätselspaß inklusive. Auch ein herausnehmbares<br />
Lösungsheft befindet sich im<br />
Inneren des Ferienheftes.<br />
Start in die Lesewelt!<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Bestseller Juni<br />
Kinder- & Jugendbuch<br />
Jeff Kinney<br />
Ruperts Tagebuch<br />
Zu nett für diese Welt!<br />
BAUMHAUS (1)<br />
Ingo Siegner<br />
Der kleine Drache Kokosnuss<br />
bei den Römern<br />
CBJ (–)<br />
Liz Pichon<br />
Tom Gates. Monster?<br />
Welches Monster?<br />
SCHNEIDERBUCH (7)<br />
Christelle Dabos<br />
Die Spiegelreisende<br />
Die Verlobten des Winters<br />
INSEL (2)<br />
Margit Auer | Die Schule<br />
der magischen Tiere<br />
Helena & Karajan<br />
CARLSEN (–)<br />
Arno Strobel<br />
SPY. Highspeed London<br />
LOEWE (6)<br />
Boris Pfeiffer<br />
Die drei ??? Kids<br />
Der Monster-Schreck<br />
KOSMOS (–)<br />
Ben Brooks<br />
Stories for Kids Who<br />
Dare to be Different<br />
LOEWE (–)<br />
Alan Gratz<br />
Amy und die geheime<br />
Bibliothek<br />
HANSER (–)<br />
10<br />
Neal & Jarrod<br />
Shusterman<br />
Dry<br />
SAUERLÄNDER (–)<br />
40 Hausaufgabenhefte 40 Lesezeichen<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
Sortimenter 2016_2017_2018_<strong>2019</strong>.indd 39 14.06.19 14:08<br />
75<br />
• Ziffer in Klammern =<br />
Platzierung im Vormonat
© Sklenitzka privat<br />
Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />
Franz Sales Sklenitzka<br />
Seit 40 Jahren die Drachen- und<br />
Ritterwelt literarisch-charmant im Griff<br />
Advertorial<br />
Franz Sales Sklenitzka<br />
Drachen haben nichts zu lachen<br />
G&G, 136 S., Hardcover,<br />
ET: September <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-7074-2288-7, € 12,95<br />
Wie begann alles vor<br />
40 Jahren – wie kam es zur ersten<br />
Drachengeschichte?<br />
Sklenitzka: Ich veröffentlichte schon<br />
zwei Bücher vor den Drachen – 7000<br />
rosa Aprilmaikäfer (1973) und Der Riese<br />
Goliath und der kleine David (1976).<br />
Der Dreijahresabstand zwischen den<br />
Büchern war meiner damaligen Tätigkeit<br />
als Volksschullehrer geschuldet. 1979<br />
war das nächste fällig – ich wollte unbedingt<br />
eine Ritter-Geschichte schreiben,<br />
eine Ritter-Parodie. Da die Ritter<br />
stets Gegner zum Kämpfen brauchten,<br />
rutschten die Drachen in die Geschichte.<br />
Damals gab es schon ein gewisses<br />
Umweltbewusstsein in der Gesellschaft<br />
– Artenschutz war ein Thema. Parallel<br />
dazu gab es in den 1970er Jahren eine<br />
Tendenz, Drachen zu entdämonisieren.<br />
Sie hatten hier über Jahrhunderte einen<br />
ziemlich schlechten Ruf, während<br />
Drachen in China regelrecht verehrt<br />
werden. Ich stellte daher die Drachen<br />
einmal anders dar – als schützenswerte,<br />
leidgeprüfte Wesen. 1979 erschien dann<br />
bei Jugend & Volk Drachen haben nichts<br />
zu lachen.<br />
Sie illustrierten das Buch ja auch ...?<br />
Sklenitzka: Ich hatte viel Bauchweh, wie<br />
die Illustrationen ankommen werden.<br />
Das Ergebnis war, dass mit Erscheinen<br />
des Buches die Zeichnungen mit<br />
dem Illustrationspreis der Stadt Wien<br />
ausgezeichnet wurden. Sie wurden<br />
dann auch auf der Biennale in Bratislava<br />
gezeigt. Das Zeichnen war schon vor<br />
dem Schreiben meine Passion. Bereits<br />
als Fünfjähriger nahm ich an einem<br />
Aufsatzwettbewerb teil. Da ich aber<br />
noch nicht schreiben konnte, sendete ich<br />
Zeichnungen in einer Art Comic-Form<br />
ein. Ich gewann den ersten Preis.<br />
War der Erfolg des Buches gleich da?<br />
Sklenitzka: Ja, sofort – das war für<br />
den Verlag unerwartet und erst recht<br />
für mich. Vor allem auch durch die<br />
drei Preise – den Österreichischen<br />
Kinderbuchpreis, die Aufnahme<br />
in die Ehrenliste<br />
der Stadt Wien und den<br />
bereits erwähnten Illustrationspreis.<br />
Das führte<br />
dazu, dass ich mich kaum<br />
der Lese-Angebote erwehren<br />
konnte. Das war Neuland für<br />
mich.<br />
Das Mittelalter und die Ritter<br />
interessierten die Kinder damals,<br />
genauso wie heute ... warum?<br />
Sklenitzka: Wahrscheinlich liegt<br />
76
es am Heldentum und auch an der<br />
Nachspielbarkeit. Interessanterweise<br />
schreiben mir auch immer wieder<br />
Mädchen, dass es nicht nur ein Buch<br />
für Buben sei. Die Mädchen können<br />
sich mehr mit dem Tierschutzgedanken<br />
in puncto Drachen identifizieren.<br />
Ich wollte in der Geschichte auch<br />
keinen vor Kraft strotzenden Ritter als<br />
Protagonisten, sondern einen kurzsichtigen,<br />
weltfremden und tollpatschigen<br />
Linkshänder, der eigentlich<br />
keine Chance hat, seinen Nachbarn zu<br />
besiegen. Es war mir ein Anliegen, einen<br />
richtigen Antihelden zu schaffen.<br />
Feilen Sie beim Schreiben an jedem<br />
Satz?<br />
Sklenitzka: Grundsätzlich ja, doch dieses<br />
Buch entstand in nur einer Woche.<br />
Ich schrieb Tag und Nacht. Es musste<br />
und wollte anscheinend raus (lacht).<br />
Welchen Anteil hatten die Lesungen an<br />
Ihrem Erfolg? Man munkelt von über<br />
4.000 Lesungen seit damals ...<br />
Sklenitzka: Ich weiß nicht, ob ich damit<br />
nicht sogar Rekordhalter bin ... (lacht).<br />
Ich liebte und liebe es, für Kinder zu<br />
lesen. Das tilgte auch ein wenig meine<br />
Leidenschaft für den Lehrberuf, den ich<br />
dann bald abgab, da sich alles zeitlich<br />
nicht mehr verbinden ließ. Lesen<br />
war auch leichter als zu unterrichten.<br />
Nach einer Stunde flatterte ich wie ein<br />
Schmetterling zur nächsten Blüte.<br />
Es gehört viel mehr vorgelesen –<br />
besonders heute. Die Kinder<br />
schätzten es auch stets, wenn<br />
ich vor ihren Augen auf die<br />
vier Meter lange Tafel einen<br />
riesigen Drachen zeichne.<br />
Wir lernten damals in der<br />
Lehrerausbildung noch über<br />
die Wichtigkeit des Tafelbildes. Das<br />
kann durch Whiteboards nicht<br />
ersetzt werden. Ich bekam bei<br />
den Lesungen auch oft<br />
selbstgebastelte Drachen geschenkt,<br />
manchmal selbstgebackene<br />
Drachenkuchen.<br />
Jetzt kommen gleich drei Titel anlässlich<br />
Ihres 40-Jahre-Drachen-Jubiläums?<br />
Sklenitzka: Ja, Das goldene Drachen-<br />
Lexikon – als goldener Sonderband –<br />
die ganz neue Geschichte Bei uns ein<br />
Drache? Dass ich nicht lache! sowie eine<br />
Neuausgabe von Drachen haben nichts<br />
zu lachen. Alle Bände wurden auch<br />
einheitlich neu illustriert.<br />
Was passiert in der neuen Geschichte?<br />
Sklenitzka: Das Buch wird vermutlich<br />
das Ende der Drachen-Ära einläuten.<br />
Aber man soll niemals nie sagen (lacht).<br />
Es passiert im Buch etwas Besonderes.<br />
Der berüchtigte Zauberer Jodokus Vobiscum<br />
will sich am Herzog rächen und<br />
ihn in eine andere Zeit verzaubern. Der<br />
Herzog weigert sich jedoch. Da seine Frau<br />
aber viel Geld für den Zauberer bezahlt<br />
hat, muss ihr Schwiegersohn, Ottokar<br />
von Zipp, herhalten. So passiert es dann<br />
auch, und der Zauberer befördert ihn ins<br />
21. Jahrhundert. Mit ihm auf Zeitsprung,<br />
sein Kammdrache, Klemens, der sich<br />
in allerletzter Sekunde ebenso in die<br />
Zauberkabine drängt. Die beiden sind<br />
nun völlig den Errungenschaften des 21.<br />
Jahrhunderts ausgeliefert. Sie tauchen<br />
dann sogar in der Sachunterrichtstunde<br />
einer Schule auf, was für Begeisterung<br />
sorgt – ein echter Ritter mit einem<br />
echten Drachen ...<br />
Über die Jahre betrachtet<br />
– was hat<br />
sich bei den Kindern<br />
verändert,<br />
was in der Buchbranche?<br />
Sklenitzka: Bei den<br />
Kindern hat sich<br />
nicht viel verändert.<br />
Die Geschichte<br />
funktioniert heute<br />
genau so gut, wie<br />
einst, die Spannung<br />
ist da, die Kinder<br />
lachen an den selben<br />
Stellen wie 40<br />
Franz Sales Sklenitzka, Bei uns ein<br />
Drache? Dass ich nicht lache!<br />
G&G, 152 S., Hardcover,<br />
ET: September <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-7074-2280-1, € 12,95<br />
jubiläumsinterview<br />
Jahre zuvor – beispielsweise,<br />
Silberzahn-Floretto betrunken<br />
das Finale des<br />
Turniers bestreiten will.<br />
Das funktioniert alles<br />
noch – ist für mich sehr<br />
beruhigend.<br />
Und in Sachen Buchbranche?<br />
Sklenitzka: Ich bin<br />
ja schon ein Weilchen<br />
dabei (lacht) und habe<br />
die Hochblüte miterlebt.<br />
Die veränderte, minimierte Infrastruktur<br />
bedauere ich schon sehr. Einst<br />
fuhr ich lesend bis in die kleinsten<br />
Landschulen – das ist heute nicht mehr<br />
im gleichen Umfang der Fall. Umso<br />
mehr freut es mich, dass es – wenn<br />
auch weniger – so rege und engagierte<br />
Buchhändler gibt, die das Buch und<br />
somit das Lesen gemeinsam mit Autoren<br />
in die Schulen bringen und wichtige<br />
Momente wie Buchausstellungen in den<br />
Schulen hochhalten – auch den Kontakt<br />
zu den Lehrern. Oft wissen die Kinder<br />
am Land gar nicht, wo die nächste<br />
Buchhandlung ist. Dabei ist die Arbeit<br />
der Buchhändler so wichtig – vor allem<br />
bei der Begeisterung der Kinder für das<br />
Lesen!<br />
Danke für das Gespräch!<br />
Franz Sales Sklenitzka<br />
Das goldene Drachen-Lexikon<br />
G&G, 160 S., Hardcover,<br />
ET: September <strong>2019</strong><br />
wenn<br />
ISBN 978-3-7074-2289-4, € 15,–<br />
www.ggverlag.at<br />
77
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
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7<br />
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1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Nachbezugsspiegel<br />
Kinder- & Jugendbuch<br />
Auslieferung Mohr Morawa<br />
Kinney: Ruperts Tagebuch. Zu nett für<br />
diese Welt!/BAUMHAUS<br />
Paolini: Die Gabel, die Hexe und der<br />
Wurm/CBJ<br />
Pantermüller: Mein Lotta-Leben. Wer<br />
den Wal hat/ARENA<br />
Pichon: Tom Gates. Monster? Welches<br />
Monster?/EGMONT SCHNEIDERBUCH<br />
Myst: Das kleine Böse Buch/<br />
UEBERREUTER<br />
Favilli: Good Night Stories for Rebel<br />
Girls/HANSER<br />
Brezina: Tom Turbo. Hallo Boss, was<br />
nun?/G&G<br />
Maistre: Mia und der weiße Löwe/CBJ<br />
Bright, Field: Der Löwe in dir/<br />
MAGELLAN<br />
Ende, Wieland: Rodrigo Raubein und<br />
Knirps, sein Knappe/THIENEMANN<br />
Auslieferung Medienlogistik<br />
Lobe: Das kleine Ich bin ich/<br />
JUNGBRUNNEN<br />
Lobe, Opgenoorth: Valerie und die<br />
Gute-Nacht-Schaukel/JUNGBRUNNEN<br />
Lobe, Weigel: Die Geggis/<br />
JUNGBRUNNEN<br />
Bonilla: Geschwister!/JUMBO<br />
Holzwarth, Erlbruch: Vom kleinen<br />
Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm<br />
auf den Kopf gemacht hat/PETER<br />
HAMMER<br />
Spitzenreiter<br />
nach Verlagsangaben<br />
kinder-| jugendbuch<br />
Bücherschatzsuche<br />
in Weiz<br />
Am 25. Mai,<br />
dem Steirischen<br />
Vorlesetag, veranstaltete<br />
die<br />
Buchhandlung<br />
HAAS in Weiz<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit der<br />
Stadtbücherei<br />
eine große Bücher-Schatzsuche.<br />
Rund 500 Kinder- und<br />
Jugendbücher wurden als Geschenk verpackt<br />
an ausgewählten Plätzen der Weizer<br />
Innenstadt versteckt. Für die Schatzsuche<br />
gab es eine eigene Schatzkarte, die<br />
am Vormittag ausgegeben wurde. Die<br />
gefundenen Bücher durften natürlich behalten<br />
werden! Die begeisterten Kinder<br />
haben viele Fotos mit ihren Bücherschätzen<br />
geschickt. Die Veranstaltung war ein<br />
voller Erfolg und wird wieder stattfinden.<br />
Sortiments-Info<br />
Kindersachbuch zum Thema Tod<br />
Mit der Kindersachbuchreihe Wieso?<br />
Weshalb? Warum? greift der Ravensburger<br />
Buchverlag seit über 20 Jahren Kinderfragen<br />
zu den unterschiedlichsten<br />
Themen auf, die altersgerecht und fachlich<br />
fundiert beantwortet werden. In<br />
diesem Herbstprogramm wurde ein<br />
Thema umgesetzt, das viele Eltern, Pädagogen<br />
und Institutionen angefragt<br />
haben. Abschied, Tod und Trauer von<br />
Patricia Mennen, mit Illustrationen von<br />
Melanie Brockamp,<br />
unterstützt dabei,<br />
wenn Kinder den<br />
Tod eines nahestehenden<br />
Menschen<br />
bewältigen müssen<br />
und natürlich viele<br />
Fragen dazu haben.<br />
Buch des Monats <strong>Juli</strong><br />
der Deutschen Akademie für Kinderund<br />
Jugendliteratur e. V.: • Jugendbuch:<br />
Nataly Elisabeth Savina/Meine beste<br />
Bitch/Fischer, • Kinderbuch: Heike Nieder<br />
(Hg.)/Ein Schnupfen hockt auf der<br />
Terrasse/Anaconda und • Bilderbuch:<br />
Lisbeth Kaiser/Rosa Parks/Insel und der<br />
österreichischen AG Kinder- und Jugendliteratur:<br />
• Will Gmehling/Freibad/Peter<br />
Hammer Verlag.<br />
Die Buchklub-Redaktion empfiehlt<br />
www.buchklub.at/volksschule/volksschule-neu<br />
https://bestellung.buchklub.at/schule/projekte/<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Oetinger<br />
Carter: Animox: Der Flug des Adlers/<br />
OETINGER<br />
Carter: Animox: Das Heulen der Wölfe/<br />
OETINGER<br />
Nöstlinger: Die besten Geschichten<br />
vom Franz/OETINGER<br />
Ravensburger<br />
Rübel: Helfen, teilen, sich vertragen<br />
Neudert: tiptoi® Meine schönsten<br />
Lieder für unterwegs<br />
Nahrgang: Zähne putzen, Pipi machen<br />
Tessloff<br />
Schmidt: Glitzer-Sticker-Malbuch<br />
Einhörner<br />
Braun, Koch: WAS IST WAS Erstes<br />
Lesen, Band 5. Bienen<br />
Braun, Gerstner: WAS IST WAS Erstes<br />
Lesen, Band 2. Planeten<br />
Ab Herbst startet die neue ARGE Gemeinsam lesen<br />
von Buchklub und Jugendrotkreuz. Die beiden<br />
gemeinnützigen Organisationen bieten künftig in<br />
neuen Zeitschriften und in Büchern Lesestoff für<br />
das ganze Schuljahr von der Primar- bis zur Sekundarstufe.<br />
Das Konzept sieht in allen Medien eine<br />
Vielzahl an Buchtipps vor, zum Beispiel diese:<br />
In Sandra Ludwigs Wollen wir<br />
tauschen? (mixtvision) geht es<br />
um Tonas und Paulis Lieblingsbeschäftigung:<br />
Die beiden<br />
tauschen seit sie sich kennen:<br />
Karten, Kuscheltiere, Hosen,<br />
Brüder, Pausenbrote und vieles<br />
mehr. Doch dann tauschen sie<br />
eines Tages etwas und vergessen doch glatt, was<br />
es ist! Eine in bunten Bildern humorvoll erzählte Geschichte,<br />
die zum Nachmachen anregt – denn sich<br />
zeitweise von Sachen zu trennen und dafür neue zu<br />
bekommen, ist eine tolle Erfahrung.<br />
Ein Buchauszug mit vielfältigen Übungen erscheint<br />
im Oktober <strong>2019</strong> in „Hallo Schule! Mein Buch“ für<br />
die 1. Klasse.<br />
Wie sinnlos Vorurteile sind, veranschaulicht<br />
das Schicksal des<br />
reichen Bären in Der Schusch<br />
und der Bär (Ravensburger).<br />
Kaum ist Letzterer in sein neues<br />
Zuhause gezogen, wird er<br />
misstrauisch: Warum laufen<br />
seine Nachbarn mit Seilen,<br />
Leitern und sogar Sprengstoff vorbei? Die wollen<br />
bestimmt sein Geld stehlen! Also verbarrikadiert sich<br />
der Bär in seiner Höhle. Da steht plötzlich der Schusch<br />
vor ihm und fragt, warum er denn eingesperrt sei.<br />
Eingesperrt? Aber nein! Der Bär wollte sich doch nur<br />
vor den anderen schützen. Die witzigen Illustrationen<br />
SaBine Büchners lassen letztendlich entdecken, wie<br />
falsch der Bär lag und ergänzen Charlotte Habersacks<br />
Erzählung mit vielen kleinen Details.<br />
78 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
© Edition Converso<br />
brancheninterview<br />
Ossi Hejlek im Gespräch<br />
mit Edition Converso Verlegerin<br />
Monika Lustig<br />
»Ich möchte dazu beitragen, dass wir alle<br />
wieder einen gesellschaftspolitischen<br />
und kulturellen Weitblick bekommen.«<br />
Was machte Monika Lustig, bevor sie<br />
2018 die Edition Converso gründete?<br />
Lustig: Nach meinem Philosophieund<br />
Germanistikstudium (Heidelberg)<br />
wanderte ich Ende 1979 nach Italien aus,<br />
lebte dort 21 Jahre: auf Elba, Sardinien,<br />
teils in Sizilien, Toskana und Florenz. Ich<br />
lehrte zuerst als Dozentin für Deutsch<br />
als Fremdsprache an Gymnasien und<br />
Universitäten, hatte auch eine eigene<br />
Sprachschule auf Elba – später war ich<br />
ausschließlich als literarische Übersetzerin,<br />
Kulturvermittlerin, Autorin tätig.<br />
Immer schon brannte ich für gute<br />
Literatur. Ende 2000 kehrte ich nach<br />
Deutschland zurück; setzte meine<br />
Übersetzertätigkeit für deutsche Verlage<br />
fort: entdeckte und betreute weiterhin<br />
italienische Autoren, suchte gute Themen,<br />
ab 2013 organisierte ich erfolgreich fünf<br />
Jahre lang Kulturveranstaltungen in<br />
Karlsruhe. Irgendwann dachte ich mir,<br />
„die Zeit ist reif für einen eigenen Verlag<br />
– 65 ist ja kein Alter!“ (lacht)<br />
Welches Ziel haben Sie sich für die<br />
Edition Converso gesetzt?<br />
Lustig: Inhaltlich soll es ein kleiner<br />
Mosaikstein werden, der dazu beiträgt,<br />
dass wir alle wieder einen gesellschaftspolitischen<br />
und kulturellen<br />
Weitblick bekommen. Das Mittelmeer<br />
war einst ein blühender Kultur- und<br />
Handelsraum – heute leider zu oft<br />
ausschließlich als Urlaubsregion seiner<br />
alten Strahlkraft entrissen. Auf der<br />
anderen Seite wurde es zum Massengrab.<br />
Wir wollen mit unseren Büchern<br />
– in Form des erzählenden Sachbuchs –<br />
Denkanstöße geben. Mit Enrico Deaglios<br />
Eine wahrhaft schreckliche Geschichte<br />
zwischen Sizilien und Amerika gelang<br />
mir dieses Frühjahr im ersten Programm<br />
bereits ein erfolgreicher Titel. Es wird<br />
groß in den Zeitungen besprochen.<br />
Wer ist die Dame in Ihrem Logo?<br />
Lustig: Das Verlagslogo stellt die Meeresgöttin<br />
Amphitrite mit ihrem Dreizack<br />
dar. Ihr eignete ursprünglich die Domäne<br />
des Fischfangs, sie wollte unverheiratet<br />
bleiben. Doch der machtgierige Poseidon<br />
bedrängte sie, schließlich – davon zeugt<br />
das Myrthenkränzchen über ihrem Dreizack,<br />
auf einer korinthischen Kachel<br />
noch deutlich erkennbar – überwältigte<br />
er sie. Die Hochzeit war der Verlust ihrer<br />
Macht.<br />
Im September kommt ein fantastisches<br />
Werk über Napoleon?<br />
Lustig: Mit dem Titel Der Bienenleser<br />
starte ich die Reihe Alltagshelden –<br />
ein sehr atmosphärischer Roman. In<br />
Alltagshelden bringe ich romancierte<br />
Biografien. In Der Bienenleser wird<br />
Napoleon zu einem Antihelden gemacht.<br />
Man kann das Buch unendlich vielseitig<br />
interpretieren. Es spielt Anfang des 19.<br />
Jahrhunderts auf Elba. Es gab dort einen<br />
literaturbegeisterten Imker. Er schrieb<br />
und las sehr viel – stieß dabei auf die<br />
Notiz eines Dragoner-Hauptmanns, die<br />
besagte, dass Napoleon am Morgen<br />
vor dem Angriff auf Marengo auf einen<br />
Baum starrte, an dem ein riesiges<br />
Bienenvolk in Traubenform hing. Er<br />
legte das Verhalten der Bienen auf seine<br />
Kampfstrategie um, was dazu führte,<br />
dass er den Angriff abblies. Diese Bienen<br />
verfolgten ihn dann in seinen Träumen<br />
und Gedanken. Parallel wird die Geschichte<br />
des Imkers erzählt, der fest<br />
daran glaubte, irgendwann auf Napoleon<br />
zu treffen ... Es ist ein sehr ironisches,<br />
originell und gleichzeitig böse erzähltes<br />
Buch. Bei den Bienen geht es um das<br />
Gemeinwesen und dessen Erhalt – nicht<br />
um die Huldigung der Bienenkönigin.<br />
An den Bienen und deren Honig kleben<br />
die großen Weisheiten und Wahrheiten<br />
des Lebens.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
José Luis de Juan<br />
Der Bienenleser<br />
Alltagshelden 01<br />
Roman, Edition<br />
Converso, 180 S.<br />
Broschur<br />
ET: Sept. <strong>2019</strong><br />
978-3-9819763-2-8<br />
ca. € 18,50 (A)<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
79
Die nächsten<br />
Termine<br />
29. 6. – Sommerferien Wien,<br />
1. 9. NÖ, Bgld *<br />
1. 7. – Lesen im Park<br />
30. 8. Wien<br />
6. 7. – Sommerferien Ktn, OÖ,<br />
8. 9. Sbg, Stmk, Tirol, Vbg *<br />
11. 7. – O-Töne im MQ<br />
29. 8. Wien<br />
17. 7. – Bregenzer Festspiele<br />
18. 8. Bregenz<br />
20. 7. – Salzburger Festspiele<br />
31. 8. Salzburg<br />
8. 8. – StadtLesen<br />
11. 8. Bregenz<br />
15. 8. Mariä Himmelfahrt<br />
22. 8. – StadtLesen<br />
25. 8. Innsbruck<br />
28. 8. – inform Familienmesse<br />
1. 9. Oberwart<br />
29. 8. – StadtLesen<br />
1. 9. Salzburg<br />
29. 8. – Gartenbaumesse<br />
2. 9. Tulln<br />
30. 8. – Creativ Salzburg Herbst<br />
1. 9. Salzburg<br />
30. 8. – Wiesenmarkt<br />
2. 9. Bleiburg<br />
4. 9. – Herbstmesse<br />
8. 9. Dornbirn<br />
4. 9. – Rieder Messe<br />
8. 9. Ried<br />
4. 9. – Brucknerfest<br />
11. 10. Linz<br />
5. 9. – StadtLesen<br />
8. 9. Linz<br />
5. 9. – Ars Electronica<br />
9. 9. Linz<br />
6. 9. – Int. Literaturtage Sprachsalz<br />
8. 9. Hall in Tirol<br />
11. 9. – Herbstmesse<br />
15. 9. Klagenfurt<br />
12. 9. – StadtLesen<br />
15. 9. Wien<br />
19. 9. – StadtLesen<br />
22. 9. Graz<br />
21. 9. – Septemberlese<br />
22. 9. Langenlois<br />
23. 9. – Crime Cologne<br />
29. 9. Köln<br />
26. 9. – StadtLesen<br />
29. 9. Klagenfurt<br />
12. 10. – Literaturfest<br />
13. 10. Kleinwalsertal<br />
16. 10. – Buchmesse<br />
20. 10. Frankfurt<br />
Der <strong>Juli</strong> <strong>2019</strong> hat 27 Verkaufstage<br />
(2018: 26), der <strong>August</strong> <strong>2019</strong> hat<br />
26 Verkaufstage (2018: 26)<br />
* Besondere Aktivitätsanlässe<br />
(Schaufenster etc.)<br />
buchimpressionen<br />
aus Belgien<br />
De Groene Waterman<br />
Antwerpen<br />
Die Buchhandlung Der Grüne Wassermann<br />
(„De Groene Waterman“ im Original)<br />
hat seit 50 Jahren im Herzen der<br />
belgischen Hafenstadt Antwerpen<br />
ihren Stammsitz, wo früher eine<br />
kleine Fabrik untergebracht war.<br />
Die Regale im Ladenlokal sind<br />
ganz in Weiß gehalten. Auffällige<br />
Lichtobjekte sind schon beim Blick<br />
durch das große Schaufenster auf<br />
der Wolstraat sichtbar und tragen das<br />
Tageslicht elegant in die Buchhandlung weiter.<br />
Das Sortiment umfasst zeitgenössische Literatur,<br />
Lyrik und Sachbücher, Kunst- und Fotobücher<br />
sowie Kinder- und Jugendbücher für die kleinen<br />
Besucher. Herzstück der Buchhandlung ist ein großer<br />
alter Holztisch mit vielen weißen Stühlen drum<br />
herum. Nicht ohne Grund hat auch die Kaffeemaschine<br />
ihren Standort in unmittelbarer Nähe zum<br />
Holztisch.<br />
© Annemarie Estor<br />
© Kaarsrecht<br />
80<br />
De Groene Waterman wurde 1969 von einem Vertreter<br />
der belgischen „Achtundsechziger“, den sogenannten<br />
Provos, gegründet und gehört seit rund<br />
20 Jahren den Angestellten. Es finden immer wieder<br />
Lesungen statt, es treffen sich aber<br />
auch regelmäßig Lesegruppen in<br />
der Buchhandlung. Es besteht zudem<br />
die Möglichkeit einen historischen<br />
Keller für Veranstaltungen<br />
zu mieten. Antwerpen<br />
bietet mit seinem weitestgehend<br />
erhaltenen historischen<br />
Stadtkern ein abwechslungsreiches<br />
Programm für eine Städtetour,<br />
ein Besuch beim Grünen Wassermann<br />
sollte jedenfalls auch auf der<br />
To-do-Liste stehen.<br />
Silke und Christian Grinke<br />
bibliophile Reisende<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Samstag<br />
von 9.30 bis 18 Uhr<br />
De Groene Waterman<br />
Wolstraat 7<br />
Antwerpen<br />
http://groenewaterman.mijnboekhandelaar.com/<br />
© De Groene Waterman<br />
© Dieptezicht<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
sortimentsnews<br />
Mit Thalia und Buch.Zeit<br />
lesend um die Welt<br />
Im Zuge des Leseanimationsprojektes<br />
BOOK.TRAVELLER reisten 5.000 Schüler<br />
in 265 Klassen aus ganz Oberösterreich<br />
mit dem Auftrag, jeweils einen Text<br />
für jeden Kontinent zu lesen, um die<br />
Welt. So bereisten alle Teilnehmer Europa,<br />
Asien, Nordamerika, Südamerika,<br />
Afrika, Australien sowie die Antarktis.<br />
Die Länder konnten dabei Thema des<br />
Buches sein, oder bloß als Handlungsort<br />
auftauchen. So bunt wie die Welt, durften<br />
auch die ausgewählten Texte und Medien<br />
ausfallen. Alle Genres im Bereich der<br />
Belletristik, aber auch Comics, Sachbücher,<br />
Reiseführer, Magazine, Hörbücher,<br />
Zeitungsartikel oder Lexikoneinträge<br />
dienten den Kopf-Abenteurern als Lesestoff.<br />
Gereist wurde am Papier, online<br />
oder digital. Die Texte aller Teilnehmer<br />
wurden in die BOOK.TRAVELLER-Weltkarte<br />
eingetragen, die in allen oberösterreichischen<br />
Thalia-Filialen abgegeben<br />
werden konnte. Neben einer sehr großen<br />
Teilnehmerzahl freuten sich die Initiatoren<br />
über die vielen positiven Rückmeldungen<br />
und die tolle Resonanz aus den<br />
Schulen. Bei der feierlichen Preisübergabe<br />
am 23. Mai konnte die Siegerklasse<br />
aus Neuhofen an der Krems (Foto) ihren<br />
Gewinn – eine Spezialführung am Blue<br />
Danube Airport – in Empfang nehmen.<br />
Die Lesenacht bei Thalia ging an eine<br />
Klasse aus Naarn.<br />
Tiroler Sommer-Leseclub<br />
In ganz Tirol nehmen etwa 40 Bibliotheken<br />
schon das siebente Mal an der<br />
von Tyrolia initiierten Leseförderungs-<br />
© Volker Weihbold<br />
Aktion teil und öffnen in den Sommerferien<br />
gratis ihre Bücherregale für Kinder<br />
und Jugendliche. Zum Auftakt Anfang<br />
Juni organisierten viele Büchereien einen<br />
Horch-zu-Vorlesetag, etwa mit Geschichtenwanderung,<br />
Schattentheater oder gemeinsamen<br />
Leseveranstaltungen. Den<br />
Abschluss im Herbst bildet traditionsgemäß<br />
auch heuer ein Lesefest, das vom 24.<br />
September bis 4. Oktober mit sieben Terminen<br />
durch die Bezirke tourt, diesmal<br />
mit den Autorinnen Sonja Ortner und Verena<br />
Wolf, ihrem spannenden Kaiser-Maximilian-Kinderbuch<br />
Des Kaisers Narr ist<br />
in Gefahr aus dem Tyrolia Verlag und Maximilians<br />
Hofnarren höchstpersönlich.<br />
Peter Kugler verabschiedet<br />
sich in<br />
den Ruhestand<br />
Nach 46 Jahren im<br />
Buchhandel meldet<br />
er seinen Unruhestand.<br />
29 Jahre<br />
war Peter Kugler<br />
für die Donauland-<br />
Filialkette und<br />
Bertelsmann tätig.<br />
Berufliche Kurzausflüge<br />
unternahm er als Erzieher für<br />
schwer erziehbare Kinder, ORF Mitarbeiter<br />
bei der „Ö3 Musicbox“ und bei der Lebensmittelkette<br />
Meinl. 2003 erfolgte die<br />
Landung in Tirol, wo er die 100-jährige<br />
Buch- und Papierhandlung Grissemann<br />
in Imst mit Schwerpunkt Schulbuchaktion<br />
übernahm. In dieser Zeit belieferte<br />
er Schulen im Tiroler Oberland mit<br />
rund 500.000 Büchern. 2007 gründete<br />
er ein kleines Antiquariat als Kommunikationszentrum<br />
für lesebegeisterte<br />
Menschen in Innsbruck und organisierte<br />
Lesungen und Veranstaltungen. Die Mitarbeit<br />
bei einer Tiroler Wochenzeitung<br />
als Buchtipp- und Kunstreiseautor rundete<br />
Kuglers selbstgestellte Aufgabe als<br />
Buchvermittler ab. In Zukunft möchte<br />
er Kulturkonsument sein, ehrenamtlich<br />
bei einer Galerie mitarbeiten, reisen, Philatelie-Exponate<br />
für internationale Ausstellungen<br />
erstellen und auf spannende<br />
Augenblicke warten. Bücher werden ihn<br />
natürlich immer begleiten.<br />
Alles Gute<br />
zum Geburtstag<br />
17. 7. BARBARA MOSER<br />
Tyrolia, Telfs<br />
18. 7. KR GERALD SCHANTIN<br />
Bad Aussee<br />
21. 7. ANDREAS DÖGL<br />
Verlagsvertreter, Wien<br />
21. 7. WOLFGANG FATH<br />
Graz<br />
22. 7. MAG. MANFRED MERANER<br />
Veritas, Linz<br />
22. 7. DR. JOHANNES SACHSLEHNER<br />
Styria, Wien<br />
23. 7. KLAUS FESSL<br />
Fessl, Pregarten<br />
25. 7. MARTIN HARRER<br />
Harrer, Eferding<br />
27. 7. MAG. GÜNTHER HOFER<br />
Bücherecke, Waidhofen/Ybbs<br />
28. 7. ANDREAS HORN<br />
Westend, Frankfurt<br />
30. 7. DR. BARBARA BRUNNER<br />
Niederalm<br />
30. 7. ISABELL ELLMAUER<br />
Ellmauer, Zell am See<br />
30. 7. GABRIELA SCHINDLER<br />
Gabi’s Büchernest, Ebreichsdorf<br />
30. 7. HELGA STEINBÖCK<br />
Jungwirth-Müller, Tulln<br />
31. 7. JÖRG KUMMER<br />
Verlagsvertreter, Graz<br />
31. 7. SIGRID LINECKER<br />
Der kleine Buchladen, Ottensheim<br />
31. 7. WILLI SOTSAS<br />
WISO, Wien<br />
1. 8. BENEDIKT FÖGER<br />
Czernin, Wien<br />
2. 8. BERNHARD STEPANEK<br />
Tyrolia, Innsbruck<br />
3. 8. DR. MANFRED GREISINGER<br />
Edition Stoareich, Wien<br />
3. 8. ANDREA WURZINGER<br />
Wurzinger, Freistadt<br />
4. 8. HARALD HEUGL<br />
Springer, Wien<br />
6. 8. PETER BOSNIC<br />
steinbach, Schwäbisch Hall<br />
7. 8. DR. KARL-HEINZ FALLBACHER<br />
Reclam, Ditzingen<br />
8. 8. STEFAN MÖDRITSCHER<br />
Random House, München<br />
Weitere Geburtstage auf Seite 82 und 84<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
81<br />
Happy Birthday!
verlagsnews<br />
Weitere Geburtstage auf Seite 81 und 84<br />
Alles Gute<br />
zum Geburtstag<br />
8. 8. DR. BRIGITTE SINHUBER-<br />
HARENBERG<br />
Amalthea, Wien<br />
10. 8. THERESA BOLKART<br />
dtv, München<br />
10. 8. SABINE SOMMER<br />
Bastei Lübbe, Köln<br />
11. 8. ULLA BRÜMMER<br />
Kiepenheuer & Witsch, Köln<br />
12. 8. MAG. GERLINDE STEINER<br />
Motzko, Salzburg<br />
13. 8. JELENA DERETIC<br />
bookpoint, Wien<br />
14. 8. PETRA FANKHAUSER<br />
Tyrolia, Mayrhofen<br />
14. 8. MAG. PETER BREUER-<br />
GUTTMANN<br />
Zsolnay, Wien<br />
15. 8. ELISABETH PETERMANN<br />
Kärntner Bhdlg., Klagenfurt<br />
16. 8. RUPERT PANGL<br />
Verlagsvertreter, Maikammer<br />
17. 8. KR OSWALD BRUNNER<br />
Brunner, Vorarlberg<br />
19. 8. SUSANNE KOCH<br />
Kochlibri, Gmunden<br />
20. 8. JOHANN HARTMANN<br />
Harti’s Shop, Maria Taferl<br />
23. 8. MAG. HERTA EMMER<br />
buchwelten, Oberpullendorf<br />
23. 8. JAN WIESEMANN<br />
Gräfe und Unzer, München<br />
24. 8. ANDREA FÖLSTER<br />
S. Fischer, Frankfurt<br />
24. 8. ARMIN GMEINER<br />
Gmeiner, Meßkirch<br />
25. 8. KARIN PFINGSTNER<br />
Buch aktuell, Wien<br />
26. 8. KONSTANZE BOROVANSKY<br />
Braumüller, Wien<br />
27. 8. ANN OELKERS<br />
Carlsen, Hamburg<br />
27. 8. UDO ZIMMERMANN<br />
Bruckmann, München<br />
Informationen bitte an<br />
Silvia Kudrna<br />
Telefon 01/548 13 15-34<br />
Fax 01/548 13 15-39<br />
silvia.kudrna@schwarzer.at<br />
Carmen Udina<br />
wechselt zur<br />
Verlagsgruppe<br />
Oetinger<br />
Carmen Udina<br />
hat die „Leitung<br />
Business Development<br />
Kooperationen“<br />
übernommen und folgt auf Dr.<br />
Jürgen Hübner, der in den Ruhestand<br />
getreten ist. Sie ist für den Ausbau des<br />
B2B-Geschäfts, die Sonderproduktionen<br />
sowie die neuen Geschäftsfelder<br />
in den Bereichen Print, Digital und Hybrid<br />
zuständig. Udina kommt vom Verlagshaus<br />
GeraNova Bruckmann, wo sie<br />
die Marketing- und Vertriebsleitung des<br />
Christophorus Verlags innehatte. Davor<br />
verantwortete sie bei dtv u. a. das Digitalgeschäft,<br />
nachdem sie bei Random<br />
House und Knesebeck in den Bereichen<br />
Vertrieb, Industriegeschäft und Marketing<br />
in leitender Funktion tätig war.<br />
© privat<br />
Katharina Depken<br />
steigt bei Harper<br />
Collins ein<br />
Katharina Depken<br />
verantwortet die<br />
neu geschaffene<br />
Position „Contractmanagement<br />
und<br />
Lizenzverkauf“ bei HarperCollins Germany.<br />
Sie wechselt von der Hamburger<br />
Verlagsgruppe Oetinger, wo sie seit Mitte<br />
2011 als Rights Manager tätig war.<br />
© Max Niemann<br />
Bastei Lübbe AG stellt<br />
Vertriebsteam neu auf<br />
Anfang dieses Jahres haben Annett<br />
Brandt (li) und Sandra Becker (re) die<br />
Vertriebsleitung der Bastei Lübbe AG<br />
übernommen. Infolgedessen wurde<br />
auch eine Neuaufstellung im Key Account<br />
erforderlich. Svenja Burbach übernimmt<br />
neben Thalia auch die Betreuung<br />
der Mayerschen und BOB. Deniz Hermes<br />
kümmert sich zukünftig um Amazon,<br />
eCommerce und die Bibliotheken. Judith<br />
Jaspert betreut weiterhin den Bahnhofsbuchhandel<br />
sowie den Fach- und<br />
Nebenmarkt. Frank Annas, langjähriger<br />
Außendienstmitarbeiter bei Bastei Lübbe,<br />
verantwortet als neuer Key Accounter<br />
die Betreuung des mittelständischen<br />
Sortiments, der Einkaufsverbünde und<br />
des Spielwarenhandels. Neu zum Kölner<br />
Unternehmen kam<br />
im April Stephan<br />
Schmitzer (re), der<br />
bisher für den Einkauf<br />
bei Osiander<br />
und davor als Key<br />
Accounter bei Libri<br />
tätig war. Er übernimmt<br />
nun das Key<br />
Account Management für Hugendubel,<br />
Weltbild, Rupprecht & Osiander und für<br />
die Barsortimente.<br />
Bianca Drescher<br />
unterstützt<br />
das Digitalteam<br />
Bianca Drescher<br />
wechselt zum<br />
1. <strong>August</strong> als Junior-<br />
Projektmanagerin<br />
Audio in das Digitalteam<br />
von HarperCollins Germany.<br />
Nach ihrem Masterstudium in deutschsprachiger<br />
Literatur in Hamburg stieg Bianca<br />
Drescher beim JUMBO Verlag ein,<br />
wo sie seit April 2016 u. a. für den Digitalvertrieb<br />
zuständig war.<br />
Nora Haller<br />
neu bei<br />
Random House<br />
Nora Haller hat die<br />
Programmleitung<br />
der Allgemeinen<br />
Reihe im Heyne<br />
Taschenbuch übernommen<br />
und führt das Lektoratsteam.<br />
Nach Stationen bei Kiepenheuer &<br />
Witsch hatte sie bei Piper die Stellvertretende<br />
Programmleitung für das Taschenbuch<br />
inne.<br />
© Stephan Schmitzer<br />
© Uber Eck<br />
Happy Birthday! 82 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
Foto © Katarina Ivanisevic<br />
Eine berührende<br />
Liebeserklärung an<br />
das Leben mit seinen<br />
vielen Unwägbarkeiten<br />
und plötzlichen<br />
Abschieden.<br />
ISBN 978-3-0369-5803-3<br />
KEIN & ABER
anchennews<br />
Weitere Geburtstage auf Seite 81 und 82<br />
Alles Gute<br />
zum Geburtstag<br />
1. 9. SANDRA BRESCHAN<br />
Breschan, Feldkirchen<br />
1. 9. MARGRIT OSTERWOLD<br />
Hörbuch, Hamburg<br />
2. 9. BERND SPAMER<br />
Westend, Frankfurt<br />
2. 9. RICARDA WITTE-MASUHR<br />
Carlsen, Hamburg<br />
3. 9. HELGA TENGG<br />
Strass, Wien<br />
4. 9. MICHAELA BOKON<br />
Thalia, Wien<br />
4. 9. DOROTHEA LÖCKER<br />
Picus, Wien<br />
7. 9. MAG. ELISABETH DECHANT<br />
Böhlau, Wien<br />
7. 9. SIMONE GRAFF<br />
Hädecke, Weil der Stadt<br />
7. 9. JUTTA HOFBAUER<br />
Hofbauer, Leibnitz<br />
10. 9. KR PROF. MICHAEL KERNSTOCK<br />
Haugsdorf<br />
11. 9. ANGELIKA FÖDINGER<br />
Pro mente OÖ, Linz<br />
12. 9. ALFRED TRUX<br />
Verlagsvertreter, Gmunden<br />
12. 9. BETTINA WAGNER<br />
Verlagsvertreterin, Wien<br />
13. 9. MICHAEL KREUTZ<br />
Hermagoras, Klagenfurt<br />
13. 9. FRANZ KRIUTZ<br />
Moser, Graz<br />
14. 9. CHRISTIAN EMMINGER<br />
Verlagsvertreter, Matzen<br />
Informationen bitte an<br />
Silvia Kudrna<br />
Telefon 01/548 13 15-34<br />
Fax 01/548 13 15-39<br />
silvia.kudrna@schwarzer.at<br />
© Raisa Durandi<br />
Lena Renold, Sabrina Zimmermann, Anke Schindler, Sarah<br />
Wendle, Daniela Koch und Eliane Andreoli (Rotpunktverlag),<br />
Andrea Kalt und Barbara Maurer von der Buchhandlung Doppelpunkt<br />
in Uster und Patrizia Grab (Rotpunktverlag)<br />
Preis des Schweizer Buchhandels<br />
Im Zürcher Volkshaus wurde der Rotpunktverlag<br />
aus Zürich als „Verlag des<br />
Jahres“ und die Buchhandlung Doppelpunkt<br />
aus Uster als „Buchhandlung<br />
des Jahres“ ausgezeichnet. Der Preis<br />
des Schweizer Buchhandels ist mit jeweils<br />
rund 4.500 € dotiert, gestiftet vom<br />
Schweizer Buchzentrum. Die Buchhandlung<br />
aus Uster und der Zürcher Verlag<br />
sind als Sieger der Abstimmung unter<br />
je drei nominierten Betrieben hervorgegangen.<br />
Gewählt haben Leser des Branchenmagazins<br />
Schweizer Buchhandel<br />
sowie Unterstützer und Kunden der Nominierten.<br />
Der heurige Abstimmungsrekord<br />
lag bei über 5.000 Teilnehmern.<br />
© privat<br />
© privat<br />
© privat<br />
Haupt Verlag<br />
hat den Bereich<br />
Programm neu<br />
geordnet<br />
Dr. Martin Lind<br />
(o) leitet das Buch-<br />
Lektorat des Haupt<br />
Verlags. Er ist seit<br />
mehr als zehn Jahren<br />
bei Haupt tätig<br />
und betreute bisher<br />
als Lektor u. a.<br />
die Bereiche Natur-Sachbuch<br />
und<br />
UTB-Lehrbücher.<br />
Er folgt auf die langjährige<br />
Cheflektorin<br />
Regine Balmer,<br />
die sich neu orientiert.<br />
Als Lektorin<br />
ist Iris Alder (Mi)<br />
vom Spektramedia<br />
Verlag aus Zürich<br />
dazugestoßen. Die Gesamtleitung<br />
des Programms (Bücher, E-Books und<br />
Apps) hat als Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Junior-Verlegerin Patrizia Haupt (u)<br />
übernommen. Sie war bisher für das E-<br />
Publishing zuständig.<br />
© Foto Gurtner<br />
20 Jahre Buchladen Mattighofen<br />
Seit 20 Jahren versorgt „Der Buchladen“<br />
in der Stadtgalerie Bücherfreunde aus<br />
Mattighofen und Umgebung mit Lesestoff.<br />
Inhaberin Maria Gurtner, die sich<br />
als Nahversorgerin für Literatur aller<br />
Art sieht, feiert das Jubiläum ausgiebig<br />
mit vielen Aktionen. Für die Kinder der<br />
Volks- und Neuen Mittelschule gibt es<br />
einen großen Malwettbewerb. Wer eine<br />
Szene aus seinem Lieblingsbuch zeichnet<br />
oder malt und im Buchladen abgibt,<br />
kann schöne Bücherpreise gewinnen.<br />
Für ihre Kunden hat die Buchhändlerin<br />
auch einen Fotowettbewerb gestartet.<br />
Dabei wird nach dem Lieblings-Leseplatzerl<br />
der Mattighofener gefragt. Wer<br />
sein Foto auf Facebook postet, kann mit<br />
etwas Glück ein Buch gewinnen. Außerdem<br />
sind die Kunden aufgefordert, sich<br />
direkt im Buchladen an kniffeligen Ratespielen<br />
zu versuchen – mit Fragen, wie<br />
z. B. Wie viele Seiten umfasst der große<br />
Bücherstapel? Und welches bekannte<br />
Kinderbuch-Cover liegt geschreddert im<br />
Gurkenglas? Der Rätselspaß dauert den<br />
gesamten Sommer an. Zu gewinnen gibt<br />
es Bücher im Gesamtwert von 1.000 €.<br />
Höhepunkt der Jubiläumsfeiern im September<br />
ist ein großes Fest in der Stadtgalerie<br />
mit Wein- und Musikbegleitung.<br />
„Ein Leben ohne Bücher ist ein Irrtum!“,<br />
so der Leitspruch von Maria Gurtner. Infos<br />
auf www.buchladen-mattighofen.at.<br />
Happy Birthday! 84 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
EditiOn HEftiGER<br />
LiEfERBAR<br />
auslieferer- & vertreterinfo<br />
Informationen bitte an Silvia Kudrna, Tel. 01/548 13 15-34,<br />
Fax 01/548 13 15-39, E-Mail silvia.kudrna@schwarzer.at<br />
neue Verlage in der Auslieferung<br />
RiVA<br />
LiEfERBAR<br />
MM:<br />
Atmende Bücher (zu Bücherwege/NordSüd), 978-3-9816539<br />
Edition Heftiger, 978-3-200-06279-5, Die letzte Immobilie – Ein<br />
Kriminalroman als Sittenbild der Wiener Business-Verhältnisse<br />
LYX Audio (zu Bastei Lübbe), 978-3-948223<br />
Rudolf Preyer<br />
diE LEtztE iMMOBiLiE<br />
288 Seiten, Hardcover<br />
€ 24,90 (A) | iSBn 978-3-200-06279-5<br />
Der Frankfurter Immobilien-Tycoon Heinrich<br />
von Glasstress möchte in Wien einen<br />
Wohnturm errichten: direkt neben dem<br />
Decennium Tower an der Waterfront der<br />
Donau. Das ruft natürlich die „Immobilien-Platzhirsche“<br />
der Bundeshauptstadt<br />
auf den Plan.<br />
Bald hat sich Glasstress im Journalisten<br />
Thomas Sengstschmied und in der PR-<br />
Dame Anna Weber Komplizen gefunden –<br />
sie bilden die „Bösendorferstraßenbande“.<br />
MM:<br />
information<br />
Die Verlagsgruppe Random House hat gemeinsam mit Mohr<br />
Morawa einen Kundenservice für Bestellungen, Anfragen,<br />
Wünsche und Anregungen eingerichtet. Ansprechpartnerin ist<br />
Claudia Maier, erreichbar von Montag bis Donnerstag 8 bis 16<br />
Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr, E-Mail order@mohrmorawa.at,<br />
Fax 01/688 71 30, Tel. 01/680 14-181. Rund um die Uhr steht<br />
der Webshop von Mohr Morawa unter www.mohrmorawa.at zur<br />
Verfügung, um die Titelverfügbarkeit festzustellen, Vormerkungen<br />
zu überprüfen und Lieferauskünfte abzufragen.<br />
frederic Brunnthaler<br />
niki LAudA<br />
Hommage an den großen Helden<br />
des Motorsports<br />
90 Seiten, große, farbige Bilder,<br />
Softcover<br />
€ 15,50 (A) | iSBn 978-3-95760-013-4<br />
Niki Lauda war mehr als Rennfahrer, er<br />
war Unternehmer, Pilot und Vorbild einer<br />
ganzen Generation. Bis zuletzt bereute<br />
er, dass er deshalb nicht genug Zeit<br />
mit seiner Familie und seinen Söhnen<br />
verbringen konnte. Dieses Buch zeigt<br />
seine wichtigsten Stationen und erzählt<br />
sein ganzes Leben nach.<br />
Doch die Magistrats-Leiterin Katharina<br />
Wiener, Friedrich Hartmann, Eigentümer<br />
des Decennium Towers, und natürlich<br />
Gustl Rohrer, Chefredakteur der Immo-<br />
Post, versuchen mit allen möglichen und<br />
auch illegalen Mitteln, das Wohnprojekt<br />
zu sabotieren.<br />
Als sich zusätzlich die Arminius-Gesellschaft,<br />
die aus heimischen Geheimdienstmitarbeitern<br />
besteht, einmischt, ist<br />
das Chaos perfekt: Die sprichwörtlichen<br />
„Hackeln“ fliegen tief, doch auch die<br />
Bösendorferstraßenbande versteht sich<br />
auf das „Handwerk der Intrige“.<br />
daniel Michel<br />
niki LAudA<br />
kleine Anekdoten aus dem Leben<br />
eines großen Rennfahrers<br />
96 Seiten, Hardcover<br />
€ 8,30 (A) | iSBn 978-3-7423-1147-4<br />
Dieses Buch gibt Einblicke in das<br />
rasante Leben von Niki Lauda und zeigt<br />
die Rennfahrerlegende von einer ganz<br />
neuen und privaten Seite.<br />
Auslieferung<br />
MOHR M ORAWA<br />
Buchvertrieb GesmbH<br />
A 1230 Wien, Sulzengasse 2<br />
Tel.: 01/680 14-0, Fax: 01/689 68 00<br />
E-mail: bestellung@mohrmorawa.at<br />
<strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19<br />
85<br />
Auslieferung<br />
MOHR M ORAWA<br />
Buchvertrieb GesmbH<br />
A 1230 Wien, Sulzengasse 2<br />
Tel.: 01/680 14-0, Fax: 01/689 68 00<br />
E-mail: bestellung@mohrmorawa.at
inserentenverzeichnis/impressum<br />
Guten Appetit ...<br />
Der ausgebildete Koch und promovierte Philosoph Malte Härtig regt in seinem<br />
Buch Von Zen und Sellerie die Leser an, einmal Tofu selbst zu machen.<br />
Sesamtofu, der allerdings kein Tofu im eigentlichen Sinn sei, weil er nicht aus<br />
geronnener Sojamilch entstehe, werde mit der Stärke der Kudzu-Wurzel gebunden<br />
und werde „in aller Einfachheit serviert, üblicherweise ganz pur, nur<br />
mit etwas geriebenem Wasabi verziert“. Mit seiner Co-Autorin Jule Frommelt<br />
fand er überraschenderweise einen Anklang des Wasabi-Geschmacks wieder,<br />
als sie im Garten Kapuzinerkresse probierten: „Die Ähnlichkeit besteht in der<br />
Komplexität und Ganzheit: Die Schärfe kommt bei beiden eher leicht und verspielt<br />
daher. Sie ist etwas süßlich und lässt Raum für andere Geschmacksnuancen.“<br />
Dies kann nun jeder selbst erschmecken:<br />
SESAMtOfu, kAPuzinERkRESSE<br />
und POnzu<br />
Für 4 Portionen<br />
Für den Tofu:<br />
200 ml Wasser<br />
25 g Sesammus (aus geschältem weißem<br />
Sesam, z. B. aus dem Bioladen, im großen<br />
Mörser zermahlen)<br />
1 Prise Salz<br />
½–1 TL Zucker<br />
20 g Kudzu-Stärke (zur Not Kartoffelstärke)<br />
Für den Ponzu-Dip:<br />
4 TL Sojasauce<br />
2 TL Zitronensaft<br />
2 feine, dünne Schalenstreifen<br />
(Zesten) einer unbehandelten<br />
Zitrone<br />
2 TL Zucker<br />
Außerdem:<br />
1 Handvoll Kapuzinerkresse,<br />
Blätter und wenn möglich<br />
auch Blüten<br />
Die Zutaten für den Sesamtofu<br />
mischen und unter<br />
Rühren bei mittlerer Temperatur aufkochen. Die Hitze reduzieren und unter<br />
ständigem Rühren kochen, bis die Masse glänzt und für einige Sekunden<br />
beim Durchrühren der Topfboden zu sehen ist. Eine kleine Form (z. B.<br />
Frischkäseschachtel von 250 g Fassungsvermögen) mit Wasser ausspülen,<br />
die Masse hineinfüllen und in einem Kaltwasserbad abkühlen lassen, bis der<br />
Tofu fest ist. Den Tofu am besten auf einem Brettchen im Wasserbad in zwei<br />
bis vier Portionen schneiden.<br />
Für den Ponzu-Dip die Sojasauce mit dem Zitronensaft mischen. Die Zitronenzesten<br />
mit dem Zucker in einem Mörser fein reiben und dazugeben.<br />
Die Kapuzinerkresse putzen. Den Tofu anrichten, mit dem Dressing umgießen<br />
und mit der Kresse umlegen.<br />
Foto: © Jule Felice Frommelt, AT Verlag / www.at-verlag.ch<br />
Mit freundlicher Genehmigung des AT Verlags aus: Von Zen und Sellerie von Malte Härtig und Jule Felice Frommelt | ISBN 978-3-03800-052-5<br />
inserentenverzeichnis<br />
Aquamarin 40–41 Klett-Cotta 22–23<br />
Audiamo 31 Mohr Morawa 85<br />
Benevento 38–39 Observer 4<br />
Bookchair 35 Photon 55<br />
Conbook 7 Verlag Anton Pustet 42–43<br />
S<br />
W<br />
Z<br />
C<br />
A<br />
E<br />
H<br />
R<br />
R<br />
impressum<br />
MEdiEninHABER und VERLAG<br />
Verlagsbüro Karl Schwarzer<br />
Ges.m.b.H., Buchwerbung,<br />
Verlag, Buchhandlung, Werbemittlung,<br />
ARGE Buchliebling,<br />
ARGE Welttag des Buches.<br />
Herausgeber, Chefredakteur und Eigentümer:<br />
Oskar Hejlek<br />
Redaktionsleitung: Silvia Kudrna<br />
Dachbuch 1–2<br />
Der Verlag Dr Snizek 17<br />
Diana 87<br />
dtv 5, 6<br />
Elsengold 21<br />
EMF 44–45<br />
Fachverband 34–37<br />
Falstaff 88<br />
Frankfurter Verlagsanstalt 18–19<br />
G&G 76–77<br />
Paul Gerin 65–66<br />
HarperCollins 13<br />
Haymon 59<br />
Edition Heftiger 56–57<br />
Hermagoras 14<br />
Hoanzl 32–33<br />
Kein & Aber 83<br />
Edition Raetia 15<br />
Ravensburger 75<br />
Reclam 61<br />
Romance Edition 72–73<br />
Silbermund 8–9<br />
Stocker 48–49<br />
Thienemann 53<br />
Tyrolia 37<br />
hfullmann 50–51<br />
unartproduktion 26–27<br />
Unionsverlag 3<br />
werteART 12<br />
Yantra 36<br />
UMSCHLAGFOLDER<br />
Gmeiner<br />
VERLAGSAnSCHRift<br />
Dionysius-Andrassy-Straße 1/Top 2,<br />
A 1190 Wien<br />
Telefon 01/548 13 15-0, Fax 01/548 13 15-39,<br />
E-Mail: verlagsbuero@schwarzer.at<br />
Website: www.schwarzer.at<br />
Erscheinungsort: 1190 Wien<br />
Verlagspostamt: 1190 Wien<br />
druck: Paul Gerin, 2120 Wolkersdorf<br />
Erscheinungstermin: Anfang des Monats<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />
15. des Vormonats<br />
Auflage gesamt: 1.600 Exemplare<br />
Jahres-Abo: Inland: € 52,– inkl. MwSt. und<br />
Postversand, Ausland: € 62,– inkl. Postversand<br />
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im<br />
redaktionellen Teil auf die gleichzeitige Verwendung<br />
weiblicher und männlicher Personenbegriffe<br />
verzichtet. Gemeint und angesprochen<br />
sind natürlich immer beide Geschlechter. Alle<br />
im redaktionellen Teil angeführten Buch-Preise<br />
sind – nach Verlags- bzw. Auslieferer-Angaben –<br />
österreichische €-Preise. Für die Inhalte der<br />
Anzeigen sind die Auftraggeber verantwortlich.<br />
Der <strong>sortimenterbrief</strong> – Fachinformation zu<br />
Buchmarkt, -verkauf und -werbung in Österreich<br />
– veröffentlicht Fachhandels-Informationen für<br />
die österreichische Buchbranche.<br />
86 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/19
»JOJO MOYES HAT RECHT:<br />
EIN SUPERBUCH!«<br />
Christine Wolf, Buchhandlung Schwarz, Bielefeld<br />
»Das ist ein echter Spitzentitel,<br />
ein hinreißendes Buch!«<br />
Astrid Kratzer,<br />
Buchhandlung Betz, Erding<br />
»Liane Moriarty ist eine meiner<br />
Lieblingsautorinnen, ich<br />
amüsiere mich königlich bei ihren<br />
Dialogen und Gedanken, die sie<br />
den Personen in den<br />
Kopf setzt. Ein Genuss!«<br />
Ulrike Sowa, Die Buchhandlung,<br />
Homberg Ohm<br />
»Großartig! Sehr einfallsreich,<br />
spannend und rundum stimmig.<br />
Ich hab jede Seite genossen!«<br />
Sabine Voth, Stadtweg<br />
Buchhandlung, Hannover<br />
»Neun Fremde sind mir ans<br />
Herz gewachsen und ich habe<br />
mich mit diesem leckeren<br />
Wellness-Lese-Smoothie<br />
bestens unterhalten! Eine<br />
sehr gelungene Mischung<br />
aus Humor und Tiefgang.«<br />
Silvia Horn, Buchhandlung Horn,<br />
Grünwald<br />
GROSSE<br />
MARKETING-<br />
KAMPAGNE ZUM<br />
ERSCHEINEN<br />
»Ein toller vielschichtiger<br />
Roman, spannend und<br />
interessant bis zum Schluss.«<br />
Martina Deubzer,<br />
Buchhandlung Bodner, Pressath<br />
»Mit großer Freude habe ich<br />
Neun Fremde verschlungen.<br />
Es liest sich wie ›im Rausch‹ ;-)<br />
Ich habe gelacht, ich habe geweint<br />
und ich wollte mich am<br />
Ende gar nicht von den Figuren<br />
verabschieden müssen. Eine<br />
ganz große Lesefreude, die<br />
anrührt ohne kitschig zu sein.«<br />
Nicole Thater, Buchhandlung Thater,<br />
Alsdorf<br />
»Eigentlich bin ich Krimi-Leser, aber<br />
hier hat mir weder die Spannung,<br />
noch der Humor gefehlt.«<br />
Britta Martens, Buchladen Neusser<br />
Straße, Köln<br />
528 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen · 20,60 € [A]<br />
ISBN 978-3-453-29234-5 · Erscheint auch als E-Book und als Hörbuch bei Random House Audio,<br />
gelesen von Esther Schweins · AUGUST <strong>2019</strong><br />
Ausführliche Informationen zum Titel auf vlbTIX<br />
Bestellungen bitte an: Mohr Morawa Buchvertrieb GmbH<br />
Telefon (01) 68 01 40 · Fax (01) 688 71 30 · E-Mail: bestellung@mohrmorawa.at<br />
diana-verlag.de
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