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Berliner Kurier 09.07.2019

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24 SPORT BERLINER KURIER, Dienstag, 9. Juli 2019<br />

Jürgen Klopp<br />

will mit dem<br />

FC Liverpool<br />

weiter jubeln.<br />

Foto: dpa<br />

Megadeal: 67 Millionen Euro für Jürgen Klopp<br />

Liverpool – Der Champions-<br />

League-Sieg nach dreieinhalb<br />

Jahren beim FC Liverpool klingelt<br />

wohl bald mächtig in der<br />

Kasse von Jürgen Klopp. Die<br />

Reds würden lieber heute als<br />

morgen den Vertrag mit dem<br />

Trainer über 2022 hinaus verlängern<br />

und locken mit einem<br />

Sechsjahresvertrag samt satter<br />

Gehaltserhöhung. Von derzeit<br />

rund sieben Millionen Pfund<br />

(7,8 Millionen Euro) sollen die<br />

Bezüge auf zehn Millionen<br />

Pfund (11,15 Millionen Euro)<br />

steigen. Das wären bis zum Ende<br />

der Vertragslaufzeit fast 67<br />

Millionen Euro.<br />

Die Offerte kommt zum richtigen<br />

Zeitpunkt. Klopp hat der<br />

Liverpool-Virus mit dem<br />

Champions-League-Sieg so<br />

richtig gepackt. Der Triumph<br />

und die Feierlichkeiten in der<br />

Innenstadt hätten ihn auf den<br />

Geschmack gebracht, sagt<br />

Klopp in einem Interview für<br />

die Vereinswebsite. „Wir haben<br />

das Finale gespielt, wir haben<br />

das Finale gewonnen, wir sind<br />

zurück in die Stadt gekommen,<br />

haben die Stadt und die Leute<br />

gesehen“, schwärmt der 52-<br />

Jährige. „Das ist etwas, nach<br />

dem man süchtig werden kann,<br />

das will man häufiger erleben.“<br />

Vor allem in Sachen Meisterschaft.<br />

Seit 1990 wartet der<br />

einstige Rekordmeister auf den<br />

19. nationalen Titel, war vergangene<br />

Saison im Herzschlagduell<br />

mit Manchester City ganz<br />

dicht dran. Klopps Kampfansage:<br />

„Es ist nicht so, dass wir<br />

jetzt zufrieden, glücklich oder<br />

am Ziel unserer Karrieren wären,<br />

nur weil wir die Champions<br />

League gewonnenhaben.“<br />

Weltmeisterlicher Glanz<br />

Hernandez macht<br />

die Bayern schön<br />

Lucas dribbelt beim Trainingsstartmit Ehefrau<br />

Amelia und Sohn Martin die Transferprobleme weg<br />

Lucas Hernandez<br />

mit seiner Frau<br />

Amelia Ossa<br />

Llorente in der<br />

Allianz-Arena.<br />

Foto: Getty<br />

München – Karl-Heinz Rummenigge<br />

saß „sehr stolz“ neben<br />

Lucas Hernandez, dem<br />

mit 80 Millionen Euro Ablöse<br />

teuersten Spieler der Bundesliga-Geschichte.<br />

Und doch<br />

nagt der Transferstau<br />

auch am Bayern-Boss.<br />

Er spricht zum Trainingsauftakt<br />

vor allem<br />

über Geduld.<br />

Hernandez zeigt<br />

Söhnchen Martin auch<br />

gleich die schöne<br />

Bayern-Welt.<br />

„Wir sind in Position“, beteuert<br />

Rummenigge, „und wir sind<br />

noch lange nicht am Ende.“ International<br />

sei die Luft angesichts<br />

von Beträgen in dreistelliger<br />

Millionenhöhe „schon<br />

sehr dünn“. Und deshalb sei<br />

weiter Geduld gefragt. Und:<br />

Noch mehr Geduld.<br />

Neben Hernandez, der sich in<br />

Begleitung seiner Familie mit<br />

Ehefrau Amelia Llorente und<br />

Söhnchen Martin sowie deutscher<br />

Begrüßung vorstellte<br />

(„Pack ma's!“), haben die Bayern<br />

bisher „nur“ noch dessen<br />

Weltmeister-Kollegen Benjamin<br />

Pavard und Sturmtalent<br />

Jann-Fiete Arp verpflichtet.<br />

„Wir werden den ein<br />

oder andern Transfer<br />

noch tätigen müssen“,<br />

betonte Rummenigge.<br />

Zunächst soll sich<br />

Leroy Sane erklären,<br />

der am Freitag aus dem<br />

Urlaub zurückkehren wird.<br />

„Wir sind am Ball, wir sind bereit“,<br />

sagte Rummenigge über<br />

den Wunschspieler, „aber wir<br />

müssen abwarten.“<br />

Lieber sprach Rummenigge<br />

über die mit Hernandez und<br />

Pavard gestärkte Defensive.<br />

„Da sind wir top aufgestellt,<br />

auch was europäische Standards<br />

angeht.“ Gegen Hernandez<br />

hätte er selbst „ungern“ gespielt,<br />

gab er zu. Der Franzose<br />

gab die Blumen zurück,<br />

schwärmte von seinem neuen<br />

Verein und meinte: „Jetzt ist es<br />

an mir zu beweisen, dass diese<br />

80 Millionen gut investiert<br />

sind.“<br />

Beweisen konnte er das noch<br />

nicht. Hernandez fällt nach seiner<br />

Knie-OP aus. So begrüßte<br />

Trainer Niko Kovac beim ersten<br />

Training nur sieben Feldspieler<br />

um Ersatzkapitän Thomas<br />

Müller und Jerome Boateng,<br />

den Rummenigge bei der<br />

Aufzählung der Innenverteidiger<br />

bewusst weg ließ. Boatengs<br />

Abschied sei zwar „nicht klar“,<br />

der Ex-Nationalspieler wisse<br />

aber um seine Reservistenrolle.<br />

Auch hier gelte: „Abwarten!“

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