Technische Hochschule Ingolstadt Forschungsbericht 2019
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10 Das ZAF<br />
15 Jahre Zentrum für Angewandte Forschung (ZAF)<br />
The Research Centre (ZAF)<br />
Pooling all relevant third party-funded activities, the Research<br />
Centre ZAF serves as a strategic key component<br />
for further developing THI’s research profile. The ZAF offers<br />
scientists a joint platform for their research activities.<br />
Furthermore, its professional funding advisory services<br />
and its successful project handling render it an engine<br />
of innovation and organizational umbrella for applied research<br />
at THI. As such, and through university management’s<br />
strong impetus, within the last twelve months the<br />
ZAF succeeded in laying a clear foundation for upcoming<br />
flagship research projects. Around 60 professors and<br />
their 140 employees have generated approximately ten<br />
million euros in funding (2018). This success was due,<br />
above all, to the activities of the THI research and test<br />
center CARISSMA, the Institute of new Energy Systems<br />
(InES), the Institute for Innovative Mobility (IIMo) and further<br />
specified competence areas.<br />
15 Jahre sind mittlerweile vergangen, seit die Drittmittelforschung an der<br />
THI durch die Gründung des hochschulinternen Zentrums für Angewandte<br />
Forschung (ZAF) mit Unterstützung regionaler Partner institutionalisiert<br />
wurde. Von dieser Keimzelle aus wurde der Weg einer lösungsorientierten,<br />
dem Profil der <strong>Hochschule</strong> für angewandte Wissenschaften (HaW) entsprechenden<br />
Forschung mit und für die Industrie weiter beschritten und komplementär<br />
mittels öffentlich finanzierter Drittmittelprojekte massiv ausgebaut:<br />
2018 erreichten die eingenommenen Drittmittel erstmals die 10-Millionen-<br />
Euro-Grenze. Mittlerweile forschen rund 60 Professorinnen und Professoren<br />
gemeinsam mit rund 140 wissenschaftlichen Mitarbeitern im Forschungsund<br />
Testzentrum CARISSMA, im Institut für neue Energie-Systeme (InES),<br />
im Institut für Innovative Mobilität (IIMo) sowie in den weiteren Forschungsund<br />
Kompetenzfeldern des ZAF. Ein Ende dieser Entwicklung ist noch nicht<br />
abzusehen, was zum einen im Wachstum der THI an sich, zum anderen in<br />
den individuellen Leistungen der Forscher und den Mitarbeitern begründet<br />
ist. So lag das Drittmittelaufkommen pro forschendem Professor im vergangen<br />
Jahr bei rund 170.000 Euro damit positioniert sich die THI bundesweit in der<br />
Spitzengruppe vergleichbarer <strong>Hochschule</strong>n für Angewandte Wissenschaften.<br />
Das ZAF fungiert in diesem Kontext als elementarer strategischer<br />
Baustein sowie als maßgebliche Ressource für diese institutionelle Profilentwicklung:<br />
Es bietet den Wissenschaftlern eine gemeinsame Plattform zur<br />
Forschung, Identifikation und Orientierung und fungiert darüber hinaus als<br />
organisatorische Klammer sowie strategischer Treiber, indem es die genannten<br />
Leistungen einerseits über übergreifende Förderberatung und -anträge<br />
aktiv mitgestaltet und andererseits eine reibungslose Projektabwicklung<br />
mitverantwortet. Nicht zuletzt durch diese Klammerfunktion und strategische,<br />
oftmals durch die Hochschulleitung initiierte Aktivitäten gelang es Weichen<br />
für Leuchtturmprojekte zu stellen. Als derzeit eminentestes und institutsübergreifendes<br />
Vorhaben sei das Anfang 2018 gestarteten Projekt „Mensch in<br />
Bewegung“ genannt, in dessen Rahmen die THI gemeinsam mit der Katholischen<br />
Universität Eichstätt-<strong>Ingolstadt</strong> die Vernetzung mit der Gesellschaft als<br />
„Third Mission“ vorantreibt. „Mensch in Bewegung“ ist neben dem regionalen<br />
Netzwerkprojekt SAFIR sowie dem internationalen Netzwerkprojekt AWARE<br />
bereits das dritte BMBF-geförderte Vorhaben dieser Art, dessen Herausforderung<br />
in der künftigen Verstetigung liegt. Zu diesem Vernetzungs- und<br />
Gestaltungsanspruch des ZAF gehört zudem die Bewerbung um renommierte<br />
Preise: Im Frühjahr 2018 wurde CARISSMA gemeinsam mit der<br />
Continental AG als einzige Hochschulkooperation für den HERMES AWARD<br />
der Deutschen Messe AG nominiert, den höchstdotierten deutschen Industriepreis.<br />
Das Ende des Jahres 2018 markiert den ersten Platz für den Hochschulpreis<br />
Güterverkehr und Logistik des Bundesministeriums für Verkehr<br />
und digitale Infrastruktur.<br />
Zur genannten Klammerfunktion gehört die Aufnahme von drei Forschungsschwerpunkten<br />
in die HRK-Forschungslandkarte, die nun als<br />
Forschungs- und Testzentrum CARISSMA bzw. als Institute nach außen<br />
firmieren. Komplementär zu diesen Instituten als strategischen Komponenten<br />
in der Außendarstellung kommt großen interdisziplinären, mithin überwiegend<br />
institutionsübergreifend angelegten Netzwerkprojekten zunehmende Bedeutung<br />
zu. Über die rein interne übergreifende Zusammenarbeit hinaus ist