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PANORAMA 47<br />
Männer prügeln sich auf der Autobahn<br />
Regensburg –Aus Wut über<br />
Fahrmanöver des jeweils anderen<br />
haben sich zwei Männer<br />
auf derAutobahn 3geprügelt.<br />
Der 29-Jährige und sein<br />
46 Jahre alter Kontrahent seien<br />
über mehrere Kilometer<br />
„offensichtlich nicht mit der<br />
Fahrweise des jeweils anderen<br />
einverstanden“ gewesen,<br />
sagte ein Polizeisprecher.<br />
Im Stau kurz vor der Ausfahrt<br />
Regensburg-Universität<br />
stieg der 29-Jährige aus seinem<br />
Auto, ging zum Wagen<br />
des 46-Jährigen und schlug<br />
ihm durch die geöffnete<br />
Scheibe ins Gesicht. Daraufhin<br />
stieg dieser aus und schlug<br />
seinen Kontrahenten so fest,<br />
dass dieser auf die Fahrbahn<br />
stürzte und kurzzeitig bewusstlos<br />
wurde. Die Polizei<br />
nahm die beiden Streithähne<br />
von der Autobahn, der 29-<br />
Jährige wurde mit einerPlatzwunde<br />
ambulant im Krankenhaus<br />
behandelt. Die Männer<br />
erwarten nun Anzeigen wegen<br />
Körperverletzung.<br />
Menschen aus<br />
Gondel gerettet<br />
Stans –Wegen eines technischen<br />
Defekts der sogenanntenCabrio-Gondelbahnam<br />
Stanserhorn in der Schweiz<br />
sind knapp 200Menschen<br />
mit Hubschraubern ins Tal<br />
geflogen werden. 27 Passagiere,die<br />
sich in den beiden<br />
offenenKabinen befanden,<br />
wurdenmit einem NotsystemandieZielstationen<br />
gefahren.Gäste,<br />
die noch auf<br />
dem1900Meterhohen Gipfelwaren,<br />
wurden mit Helikopternins<br />
Tal geflogen.<br />
Frau vorZug<br />
geschubst<br />
Voerde –Ein 28-Jähriger<br />
hat am Bahnhof im niederrheinischen<br />
Voerde eine 34-<br />
jährige Frau vom Bahnsteig<br />
vor einen einfahrenden Zug<br />
gestoßen. Die Frau aus<br />
Voerde stürzte ins Gleisbett,<br />
wurdevon dem Regionalexpressüberrollt<br />
und starb. Zu<br />
den Hintergründen der Tat<br />
konnte die Polizei zunächst<br />
keine Angabenmachen. Der<br />
Mann stammeaus Hamminkeln<br />
und sei polizeibekannt,<br />
hieß es.<br />
Flugzeug kracht<br />
in Baumarkt<br />
Bruchsal –InBruchsal ist<br />
ein Kleinflugzeug abgestürzt<br />
und gegen die Fassade<br />
einesBaumarktes geprallt.<br />
Nach ersten Erkenntnissen<br />
starben drei Menschen. Der<br />
Baumarkt wurde vorsorglich<br />
geräumt. Die Ursache<br />
für den Absturz ist noch unklar.Auch<br />
ob es noch weitere<br />
Verletzte gegeben hat,<br />
war zunächst nicht bekannt.<br />
Der Baumarkt befindet sich<br />
in unmittelbarerNähe zum<br />
Flugplatz Bruchsal.<br />
In der Haftanstalt<br />
in Colorado<br />
sitzen einige der<br />
berüchtigsten<br />
Häftlinge der<br />
USA.<br />
Joaquín<br />
„El Chapo“<br />
Guzmán, der<br />
langjährige Chef<br />
des berüchtigten<br />
Sinaloa-Kartells<br />
auch durch zwei<br />
spektakuläre<br />
Gefängnisausbrüche<br />
bekannt.<br />
lingen spezialisiert. Die meisten<br />
Insassen sind in Einzelhaft –sie<br />
gilt natürlich auch für „El Chapo“.Die<br />
meisten Einzelzellenim<br />
ADX Florence sind nur etwa7,50<br />
Quadratmeter groß. Kontakt zu<br />
Mitinsassen haben die meisten<br />
Häftlingenur während der täglichenbis<br />
zu zwei Stunden „Erholungszeit“,<br />
in der sie ihre Fitness<br />
trainieren können. Dieals besonders<br />
gefährlich geltenden Insassen<br />
werden für diese Übungen<br />
aber einzeln in Käfige in einem<br />
Hof gesperrt, die nicht viel größer<br />
sind als ihre Zellen. Mit anderen<br />
Häftlingen kommunizieren<br />
können sie nur durch die Gitterstäbe.<br />
Der frühere Wärter Robert<br />
Hood beschreibt die Anstalt als<br />
„getreue Version der Hölle“.<br />
ADX Florence sei „viel schlimmer<br />
als der Tod“. Allerdings<br />
haben einige Häftlinge immerhin<br />
Fernseher in ihren Zellen.<br />
Manche dürfen sich auch in ihren<br />
Zellen mit Bastelarbeiten,<br />
Malen und Zeichnenund Häkeln<br />
beschäftigen - Aktivitäten, auf<br />
die „El Chapo“ allerdings nicht<br />
unbedingt erpicht sein dürfte.<br />
Fotos: AP,AFP,dpa<br />
Georg Restle<br />
Morddrohung nach<br />
„Tagesthemen“-<br />
Kommentar<br />
Der Sender WDR stellte jetzt Strafanzeige<br />
Köln – Morddrohung gegen<br />
den Leiter der WDR-Redaktion<br />
„Monitor“, Georg Restle: Der<br />
54-Jährige hatte am 11. Juli in<br />
einem Kommentar für die „Tagesthemen“<br />
im Ersten kritisch<br />
gegen die AfD Stellung bezogen.<br />
So bezeichnete der Journalist<br />
die Partei damals als<br />
„parlamentarischen Arm“ der<br />
Identitären Bewegung – die<br />
AfD müsse als „rechtsextremistisch“<br />
eingestuft werden, forderte<br />
er weiter. Nach der Drohung<br />
und weiteren massiven<br />
Beleidigungen hat der Sender<br />
jetzt Strafanzeige gestellt.<br />
Zum genauen Inhalt des<br />
Drohschreibens wurde zunächst<br />
nichts bekannt. „Das<br />
Schreiben ist dem Anschein<br />
nach dem rechtsextremen<br />
Spektrum zuzuordnen“, berichtete<br />
eine WDR-Sprecherin.<br />
WDR-Intendant Tom Buhrow<br />
Foto: WDR<br />
GeorgRestle ist ein deutscher Journalist<br />
und seit 2012 Leiter und Moderator<br />
des Politmagazins Monitor<br />
sagte zu dem Geschehen: „Dass<br />
es eine Morddrohung gegen einen<br />
unserer Journalisten gibt,<br />
entsetzt und erschüttert mich.<br />
Georg Restle ist ein ausgezeichneter<br />
investigativer Journalist,<br />
der die politische Landschaft in<br />
Deutschland kritisch begleitet.“<br />
Meinungs- und Pressefreiheit<br />
seien ein hohes Gut und wer das<br />
nicht akzeptiere, sei ein „Feind<br />
der Demokratie“.<br />
„Wir verurteilen diewiderliche<br />
Morddrohung gegen den Journalisten<br />
Georg Restle und stehen<br />
an seiner Seite“, teilte Frank<br />
Stach, Vorsitzender des nordrhein-westfälischen<br />
Landesverbands<br />
des Deutschen Journalisten-Verbandes.<br />
Der Fall Lübcke<br />
habe erst vor wenigen Wochen<br />
gezeigt, wohinHass führenkönne.<br />
„Es muss konsequent gegen<br />
Brandstifter vorgegangen werden,<br />
die Hass den Boden bereiten“,<br />
sagte er weiter. Der hessische<br />
Regierungspräsident Walter<br />
Lübcke (CDU)war am 2. Juni<br />
in seinem Haus im Landkreis<br />
Kassel erschossen worden. Der<br />
Generalbundesanwalt geht von<br />
einem rechtsextremen Hintergrund<br />
aus.<br />
Der AfD-kritische Kommentar<br />
von Restle war bei der angegriffenen<br />
Partei auf massive<br />
Kritik gestoßen. Zu den Äußerungen<br />
Restles sagte der medienpolitische<br />
Sprecher der AfD-<br />
Bundestagsfraktion, Martin E.<br />
Renner: „Wer ein derartiges<br />
Agieren eines öffentlich-rechtlichen<br />
Senders gutheißt, den<br />
darf man wohl getrost als<br />
„linksradikal“ bezeichnen.