Bahnsport o8/2019
Sommerkino Liebe BSA-Leser, es freut uns sehr, Sie zu unserer August-Ausgabe be- grüßen zu dürfen und wir hoffen, Sie genießen den Hochsommer in vollen Zügen. Heiß geht’s her in die- sen Tagen und spannend obendrein, aber so was von! Von einem Sommerloch keine Spur, die Saison läuft ... wie am Schnürchen. Blicken wir nochmal zurück und fangen dabei mit den jüngsten Ereignissen an: den Speedway of Nations (SON), der Teamweltmeisterschaft. Da blieb ja echt kein Auge trocken. Gefahren wurde im russischen Tog- liatti im Mega-Lada-Stadion und bestens bekannt vom Eisspeedway. Lange Zeit lagen da die ersten Teams so dicht beieinander und haben einen guten Job ge- macht. Aber klar war auch, dass sich die Russen zu Hause nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wür- den und sie haben im Finale konsequent ihr Ding durchgezogen und den Sack zugemacht. Hammer! Einfach nur der Hammer! Haben die mich im Winter schon so geflasht auf Eis (was die da in Heerenveen abgezogen haben), so haben die Sommer-Jungs ange- führt vom großartigen Emil Sayfutinov auf Sand eben- falls einen richtig heißen Drift aufs Parkett gelegt, die Polen und Australier usw. auf die Plätze verwiesen und es ihren Landsleuten vom Winter (bei den Eis- speedway of Nations) gleich getan. Herzlichen Gück- wunsch!
Sommerkino
Liebe BSA-Leser,
es freut uns sehr, Sie zu unserer August-Ausgabe be-
grüßen zu dürfen und wir hoffen, Sie genießen den
Hochsommer in vollen Zügen. Heiß geht’s her in die-
sen Tagen und spannend obendrein, aber so was von!
Von einem Sommerloch keine Spur, die Saison läuft ...
wie am Schnürchen.
Blicken wir nochmal zurück und fangen dabei mit den
jüngsten Ereignissen an: den Speedway of Nations
(SON), der Teamweltmeisterschaft. Da blieb ja echt
kein Auge trocken. Gefahren wurde im russischen Tog-
liatti im Mega-Lada-Stadion und bestens bekannt vom
Eisspeedway. Lange Zeit lagen da die ersten Teams so
dicht beieinander und haben einen guten Job ge-
macht. Aber klar war auch, dass sich die Russen zu
Hause nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wür-
den und sie haben im Finale konsequent ihr Ding
durchgezogen und den Sack zugemacht. Hammer!
Einfach nur der Hammer! Haben die mich im Winter
schon so geflasht auf Eis (was die da in Heerenveen
abgezogen haben), so haben die Sommer-Jungs ange-
führt vom großartigen Emil Sayfutinov auf Sand eben-
falls einen richtig heißen Drift aufs Parkett gelegt, die
Polen und Australier usw. auf die Plätze verwiesen
und es ihren Landsleuten vom Winter (bei den Eis-
speedway of Nations) gleich getan. Herzlichen Gück-
wunsch!
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49. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902
NR. 8/19
SPEEDWAY • SANDBAHN •
GRASBAHN • EISSPEEDWAY
7. DM-Titel
für Martin
Smolinski
15.8. BUNDESLIGA LANDSHUT
Rekordmeister will vor heimischem Publikum den
Finaleinzug klarmachen – Ziehen die AC Landshut
Devils den DMV White Tigers die Krallen?
Am 15. August steht für den amtierenden Deutschen
Speedway-Mannschaftsmeister, die AC
Landshut Devils, ein weiteres Heimrennen an.
Diesmal geht es gegen die DMV White Tigers.
Ursprünglich war das Stralsunder Rennen als
Abschluss der Vorrunde geplant – doch das
Wetter und die damit verbundenen Absagen ließen
es anders kommen als geplant.
„Eigentlich wollten wir zu diesem Zeitpunkt den
Finaleinzug schon unter Dach und Fach haben,
aber leider hat uns die Rennabsage in Stralsund
einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Nun heißt es, die Hausaufgaben nachzuholen
und einen Sieg gegen die White Tigers einzufahren.
Als amtierender Titelverteidiger ist man
bei einem Heimrennen immer Favorit, aber wir
haben gelernt, damit zu leben und freuen uns
auf die Herausforderung. Die Zeiten, in denen
man einen Heimsieg einfach mal so im Vorbeigehen
mitnehmen kann, sind seit diesem Jahr
bekanntlich vorüber,“ kommentiert Teammanager
Klaus Zwerschina.
Die Bedeutung dieses Heimrennens für die
„Mission Titelverteidigung“ ist also beachtlich
gestiegen. Die Bilanz Devils gegen Tiger steht
bislang zugunsten der Landshuter – und das
soll nach deren Vorstellung auch so bleiben.
Doch in Diedenbergen hat man im Vergleich zur
vergangenen Saison personell nochmals nachgelegt.
Neben Stammfahrer Robert Lambert,
der auch auf internationaler Ebene auf sich aufmerksam
macht, haben die Gäste auf den Ausländerpositionen
noch die beiden Polen Kacper
Gomolski und Daniel Kaczmarek sowie den
mehrmaligen italienischen Meister Paco Castagna
zur Auswahl. Auf der B-Position haben
die White Tigers die Wahl zwischen dem Dritten
der diesjährigen Deutschen Meisterschaft, Kevin
Wölbert, Daniel Spiller und René Deddens,
die die Landshuter Bahn gut kennen und bislang
in der Saison ebenfalls gut unterwegs gewesen
sind. Auf den C-Positionen stehen Ethan
Spiller, Marius Hillebrandt und David Pfeffer
bereit. Die Devils werden in bewährter Aufstellung
ans Startband rollen. Der Tscheche Vaclav
Milik sowie die letzte Neuverpflichtung, der
Russe Viktor Karpov, haben bei ihren bisherigen
Einsätzen zuverlässig zweistellige Ergebnisse
abgeliefert. Teamkapitän Martin Smolinski,
der erst kürzlich in Abensberg seinen deutschen
Meistertitel erfolgreich verteidigt hat,
hat sich in der laufenden Saison bislang ebenfalls
als sichere Bank erwiesen und ist in konstant
guter Form. Valentin Grobauer hat dank
seines Engagements bei den Somerset Rebels
in England bereits sichtbar an Rennhärte zugelegt,
was auch sein Auftritt bei der Deutschen
Meisterschaft, die er mit Platz 5 abschloss, unterstrich.
Die C-Kollegen können sich ebenfalls
sehen lassen – Sandro Wassermann hat wieder
an die Form der Vergangenheit anknüpfen können,
Stephan Katt gewann durch eine gute Saison
auf Sand- und Grasbahn neue Motivation
und Youngster Jonas Wilke findet sich langsam,
aber sicher in anspruchsvollen Fahrerfeldern
zurecht.
Durch die Terminierung des Nachholrennens
von Stralsund auf den 16. August, also den Tag
nach dem Rennen in Landshut, wird der August
somit zum „Entscheidungsmonat“ für die
Landshuter auf ihrem Weg zum 20. Titel.
Die Kassen und das Stadion öffnen um 15:00
Uhr, bereits ab 15:30 Uhr startet das Beiprogramm.
Um 18:15 Uhr ist eine Autogrammstunde
geplant, bevor das Rennen um 19:30 Uhr
startet.
Tickets unter speedway-landshut.de
Termin: 15. August 2019 - Bundesliga /
ADAC-Speedwayrennen Landshut
• Claudia Patzak; Foto (Smolinski/Grobauer): N.Breu
INHALT & EDITORIAL
6
SPEEDWAY
WM: GP 4 Hallstavik/S 6
WM: Junioren Team SF 1, SF 2, Finale
in Daugavpils/LV, Vetlanda/S,
Manchester/GB, 85-ccm-Trophäe
Vissenbjerg/DK 8
EM: Finale 1 Güstrow, Junioren QR 1-3
Gdansk/PL, Nagyhalasz/H,
Holsted/DK 10
DM: Abensberg 16
Bundesliga Brokstedt 18
Team-Cup Landshut 19
Liga Nord Albersdorf 20
German Open Olching 20
Podeyn-Pokal Ludwigslust 27
16
Ist Emil Sayfutdinov zurück? Beim Grand Prix Nummer 4 im schwedischen Hallstavik siegte
der Russe vor Martin Vaculik und Maciej Janowski • Foto: Jarek Pabijan
LANGBAHN
WM: Finale 3 Mühldorf/D 12
WM: QR Marienbad/CZ
EM: Seitenwagen Haunstetten/D 14
Mulmshorn 15
SONSTIGES
Vorschau Landshut 2
People & Facts/Letzte Meldungen 4
International 22
Vorschauen, Bazar 28
Termine/Impressum 30
Martin Smolinski holte sich in Abensberg seinen 7. Deutschen Meisterschaftstitel im Speedway
• Foto: Niklas Breu
Sommerkino
- von Nadine Pfeiffer -
Liebe BSA-Leser,
es freut uns sehr, Sie zu unserer August-Ausgabe begrüßen
zu dürfen und wir hoffen, Sie genießen den
Hochsommer in vollen Zügen. Heiß geht’s her in diesen
Tagen und spannend obendrein, aber so was von!
Von einem Sommerloch keine Spur, die Saison läuft ...
wie am Schnürchen.
Blicken wir nochmal zurück und fangen dabei mit den
jüngsten Ereignissen an: den Speedway of Nations
(SON), der Teamweltmeisterschaft. Da blieb ja echt
kein Auge trocken. Gefahren wurde im russischen Togliatti
im Mega-Lada-Stadion und bestens bekannt vom
Eisspeedway. Lange Zeit lagen da die ersten Teams so
dicht beieinander und haben einen guten Job gemacht.
Aber klar war auch, dass sich die Russen zu
Hause nicht die Butter vom Brot nehmen lassen würden
und sie haben im Finale konsequent ihr Ding
durchgezogen und den Sack zugemacht. Hammer!
Einfach nur der Hammer! Haben die mich im Winter
schon so geflasht auf Eis (was die da in Heerenveen
abgezogen haben), so haben die Sommer-Jungs angeführt
vom großartigen Emil Sayfutinov auf Sand ebenfalls
einen richtig heißen Drift aufs Parkett gelegt, die
Polen und Australier usw. auf die Plätze verwiesen
und es ihren Landsleuten vom Winter (bei den Eisspeedway
of Nations) gleich getan. Herzlichen Gückwunsch!
Was mich immer wieder so beeindruckt, ist diese Entschlossenheit
und das dann auch gleichermaßen (eiskalt/rotzfrech/konsequent
;-) durchzuziehen. Nicht
nur im weit entfernten Togliatti. Auch auf der Langbahn
durften wir davon Zeuge werden, jüngst in Mühldorf.
Hatte zunächst nach heftigen Regenfällen das
Wetter dann doch zum Glück noch ein Einsehen, startete
nach dem Wetterkrimi der erneute Mühldorfer
Langbahnkrimi. Und auch hier Spannung pur, wo die
Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. Hauptsächlich
natürlich wegen der Hauptakteure Martin Smolinski
und Dimitri Bergé. Die in dieser Reihenfolge dann
auch aufs Treppchen fuhren und auch genau so die
Weltmeisterschaft anführen. Hier wurden aber längst
nicht „nur“ Rennen gefahren, hier wurde auch Spaß
gehabt! Und die Freude, mit denen die Jungs nach
Rennschluss ganz einträchtig ihre Wheelies fuhren,
das hat mich fast noch mehr begeistert. Da kam so die
Freude und Leidenschaft durch, für das, was sie tun,
und genau das ist so wichtig für diesen Sport. Wenn
das nämlich auf die Zuschauer übergeht, nur dann
werden diese auch weiterhin in die Stadien kommen –
wenn das Gesamtpaket stimmt und das hat in Mühldorf
so was von gestimmt!
Und es ging auch wieder heiß her in Abensberg. Hier
wurde die Deutsche Speedway-Meisterschaft gefahren.
Und ein schier beflügelter Martin Smolinski ließ
auch hier nichts anbrennen und er sicherte sich erneut
den Titel des Deutschen Meisters. Auch hier an
dieser Stelle alles, alles Gute von uns!
So, jetzt haben wir viel, und das zu Recht, den Juli reflektiert,
bevor wir uns jetzt dem August widmen und
uns darauf freuen dürfen. Denn große Ereignisse und
Klassiker werfen ihre Schatten voraus. So zum Beispiel
gleich zum Monatsbeginn der Klassiker
schlechthin: Melsungen mit einem Topfahrerfeld
nebst buntem Rahmenprogramm. Also runter von der
Couch und auf zur Rennbahn! Wo sonst gibt es solch
tollen Sport, tolle Leute und Gegrilltes alles auf einem
Fleck? Nebst Stimmung pur versteht sich. Das ist das
wirklich Tolle hierbei. Auch wenns mal turbulent zugeht,
es gibt immer etwas, sich darauf zu freuen. Freuen
Sie sich also mit uns und auf geht’s gemeinsam in
den August! Wir sehen uns!
Nadine P.
Zum Titelbild: Deutscher Meister Martin Smolinski
• Foto: Niklas Breu
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PEOPLE & FACTS
LETZTE MELDUNGEN
Die strahlenden Sieger (v.l.): Gleb Chugunov, Artem Laguta, Teammanager Igor
Dmitriev und Emil Sayfutdinov • Foto: Jarek Pabijan
Speedway of Nations/Paar-WM - Finale 1/2
Togliatti/RUS - 20./21.7.
Russland verteidigt Titel
Das russische Team konnte im Anatoli-Stepanow-Stadion seinen WM-Titel
erfolgreich verteidigen. Im Finallauf bezwangen Emil Sayfutdinov und Artem
Laguta das polnische Duo Bartosz Zmarzlik/Patryk Dudek und ließen
sich von ihren Fans feiern. Die Polen, die nach 42 Heats die meisten Punkte
auf dem Konto hatten, mussten sich mit der Silbermedaille begnügen.
Die Australier belegten den letzten Podestrang. Die deutsche Mannschaft
wurde in Togliatti zwar Sechste, aber ihre Leistung war wesentlich besser
als die Platzierung aussagt. In fast allen Läufen waren die DMSB-Vertreter
ebenbürtige Gegner.
Ergebnisse: 1. Russland, 22+23=45 Punkte + 1. im Finale (Emil Sayfutdinov
17+14=31, Artem Laguta 4+8=12, Gleb Chugunov 1+1=2); 2. Polen, 21+26=47 +
2. im Finale (Maciej Janowski 0+N=0, Bartosz Zmarzlik 17+18=35, Maksym Drabik
4+2=6, Patryk Dudek N+6=6); 3. Australien, 23+18=41 + 2. im Race-off (Jason Doyle
16+14=30, Max Fricke 5+4=9, Jaimon Lidsey 2+0=2); 4. Dänemark, 19+18=37 (Leon
Madsen 13+11=24, Niels-Kristian Iversen 2+2=4, Frederik Jakobsen 4+5=9);
5. Schweden, 16+19=35 (Fredrik Lindgren 9+10=19, Peter Ljung 7+9=16, Filip Hjelmland
0+0=0); 6. Deutschland, 14+16=30 (Erik Riss 5+5=10, Kai Huckenbeck
9+11=20, Lukas Fienhage 0+0=0); 7. Großbritannien, 10+6=16 (Craig Cook 6+4=10,
Chris Harris 2+2=4, Robert Lambert 2+N=2).
Race-off: Russland - Australien 3:3 Punkte (Doyle, Laguta, Sayfutdinov, Fricke).
Finale: Russland - Polen 5:1 Punkte (Sayfutdinov, Laguta, Zmarzlik, Dudek).
Speedway-WM - Jugend 250 ccm - Semifinale 1/2 + Finale
Holsted/DK - 21.7.
Ben Ernst Vize
Ben Ernst verpasste seine Titelverteidigung ganz knapp. Im Finale, das in
Holsted stattfand, qualifizierte sich der Deutsche für den Endlauf, wo er
letztendlich nur dem Dänen Jesper Knudsen unterlag und Zweiter wurde.
Erik Bachhuber erzielte in Dänemark insgesamt 8 Zähler und belegte einen
respektablen 10. Platz. Das Finale sollte ursprünglich in Holstebro
durchgeführt werden, da jedoch die Bahnverhältnisse am Sonntag nach
einigen Niederschlägen sehr schlecht waren, beschloss die Rennleitung
um 16:00 Uhr, das Finale nach Holsted zu verlegen. Das Rennen startete
dort um 20:00 Uhr.
Ergebnis: 1. Jesper Knudsen, DK, 16 Punkte; 2. Ben Ernst, D, 16; 3. Noel Wahlqvist,
15; 4. Wiktor Przyjemski, PL, 15; 5. Mathias Pollestad, N, 12; 6. Damian Ratajczak, PL,
10; 7. Flynn Nicol, AUS, 9; 8. Gustav Grahn, S, 9; 9. Casper Henriksson, S, 8; 10. Erik
Bachhuber, D, 8; 11. Pawel Trzesniewski, PL, 6; 12. Maurice Brown, AUS, 5; 13. Patrick
Skaarup, DK, 4; 14. Mathias Karlsen, DK, 3; 15. Noah Moos, DK, 1; 16. Markus
Maximus Lill, EST, 1; 17. Kirill Leiman, RUS, 0; 18. Ludvig Selvin, S, 0.
Bahnsport-Jugend-Europacup 125 ccm - Finale - Torun/PL - 20.7.
Wieder Vanicek
Wie schon im Vorjahr in Divisov, gewann Jaroslav Vanicek den Bahnsport-
Jugend-Europacup 125 ccm. In der MotoArena bezwang der Tscheche im
A-Finale seinen Landsmann Vojtech Sachl (in Divisov Dritter) und den Engländer
Luke Harrison.
Ergebnis: 1. Jaroslav Vanicek, CZ, 14 Vorlaufpunkte; 2. Vojtech Sachl, CZ, 13; 3. Luke
Harrison, GB, 14; 4. Patrick Hyek, D, 14; 5. Otto Raak, FIN, 14; 6. Bruno Belan, CZ, 13;
7. Max Perry, GB, 11; 8. Jan Jenicek, CZ, 10; 9. Frido Ving Viidas, EST, 11; 10. Kacper
Makowski, PL, 8; 11. Roman Kapustin, UKR, 5; 12. Mateusz Lopuski, PL, 8; 13. Freddie
Fox-Baron, GB, 5; 14. Borys Kopec-Sobczynski, PL, 7; 15. Ben Trigger, GB, 7; 16. Max
James, GB, 8; 17. Aadam Seerma, EST, 3; 18. Luca Kastner, D, 2; 19. Tino Bouin, F, 3;
20. Bruno Thomas, D, 3; 21. Patricia Erhard, D, 2; 22. Jekabs Gusts, LV, 3; 23. Leonie
Winhold, D, 1; 24. Richard Fuzesi, HUN, 1; 25. Dawid Grzeszczyk, PL, 0.
Speedway-EM - Junioren-Team-Finale - Mâcon/F - 20.7.
Abgesagt
Das Finale zur Speedway-Junioren-Team-EM in Mâcon musste am 20. Juli
wegen heftigem Regen abgesagt werden. Da es aus organisatorischen
Gründen nicht möglich war, das Rennen am nächsten Tag auszutragen,
wird das Teamfinale an einem anderen Austragungsort stattfinden. Der
Termin steht noch nicht fest. • Texte: Georg Dobes
Macht die Bundesliga
so noch Sinn?
Das Rennen des MC „Nordstern“ Stralsund beim MSC Brokstedt sorgte
bereits im Vorfeld für reichlich Diskussionsstoff. Die zentrale Frage war
dabei, ob die Speedway-Bundesliga, so wie sie derzeit durchgeführt wird,
überhaupt noch Sinn macht. Von „Wettbewerbsverzerrung“ war die Rede,
aber auch von „Betrug am Zuschauer“. Besonders kontrovers wurden die
Mannschaftsaufstellungen der beiden Teams in den sozialen Netzwerken
kommentiert. Für den Pressesprecher des MSC Brokstedt, Michael Schubert,
spielt dazu die wirtschaftliche Seite eine große Rolle: „Sicherlich
sind einige Zuschauer aufgrund des fehlenden sportlichen Reizes nicht
zum Rennen erschienen. Hinzu kommt dann noch die hohe Punktezahl,
die wir an unsere Fahrer auszahlen durften.“ Da scheint die Tatsache,
dass Brokstedt nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Norik Blödorn
drei Läufe nur mit einem Fahrer gestalten musste, wie die Ironie des
Schicksals. „Das Ergebnis wäre normalerweise noch höher ausgefallen“,
so Schubert, der berechtigte Zweifel an dem System der Liga äußert. „Die
Kategorisierung der deutschen Fahrer ist so absolut sinnlos. In nahezu jedem
Rennen werden sogenannte Gastfahrer eingesetzt und teuer bezahlt,
die ausländischen Fahrer rufen zum Teil schwindelerregende Beträge
auf und der Nachwuchs in Deutschland bekommt keine Chance oder
wird dann, wie nun geschehen, verheizt.“ Aus Brokstedter Sicht sollten
die Regularien der Bundesliga schnellstmöglich überdacht und sinnvoll
geändert werden. Schubert: „Im europäischen Vergleich liegen Welten
zwischen der Bundesliga und den internationalen Ligen – wenn die teilnehmenden
deutschen Clubs wirklich Interesse an einer Reform der Liga
haben, sollten hier gemeinsame Entscheidungen getroffen werden, an
die sich dann allerdings auch alle Vereine uneingeschränkt halten müssen.“
(Den Bericht zum Bundesrennen Brokstedt - Stralsund finden Sie auf Seite 18)
Die Brokstedter Wikinger (rechts) waren im Match gegen Stralsund ihren Gegnern
haushoch überlegen
4 BAHNSPORT AKTUELL August '19
Josef „Wack“
Hofmeister
feierte
85. Geburtstag
Ist die fachkundige Bahnsportwelt
gehalten, eine Liste der im
In- und Ausland erfolgreichsten
Bahnsportler zu erstellen, darf
ein Name unter keinen Umständen
fehlen: Josef „Wack“ Hofmeister
aus Abensberg, der am
25. Juli 2019 seinen 85. Geburtstag
feierte.
Bereits im Alter von 14 Jahren bestritt Wack Hofmeister im Jahre 1949 sein
erstes Rennen in der Jugendklasse und wechselte nach nur drei Jahren in
die Lizenzklasse. Seine größten bahnsportlichen Erfolge konnte er neben
der Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker mit anschließender Meisterprüfung
in den späten 1950er und den frühen 1960er-Jahren erzielen.
1958, 1959 und 1960 gelang ihm der „Hattrick“, in dem er dreimal in Folge
Sandbahneuropameister wurde. Im berühmten Londoner Wembley-Stadion
vertrat Wack Hofmeister von 1957 bis 1960 als Speedway-Weltfinalteilnehmer
insgesamt viermal die Farben der Bundesrepublik Deutschland
und belegte die Plätze 16, 14, 12 und 10.
Auch im berühmten Wiener Praterstadion ging er vor tausenden begeisterten
Zuschauern mit seinen selbst konstruierten und von Fred Aberl in
Mühldorf gefertigten Langbahn-Fahrgestellen und JAP-Motoren an den
Start, bevor er bereits im Alter von nur 29 Jahren der internationalen
Bahnsportbühne Adieu sagte, um sich fortan seinem beruflichen Werdegang
zu widmen. In Kempten/Allgäu führte Wack Hofmeister jahrelang erfolgreich
ein eigenes Sportartikel-Fachgeschäft.
Auch in den Folgejahren ließ der Bahnsport Wack Hofmeister nicht los. Mit
Rat und Tat stand er damaligen jungen Nachwuchsfahrern, unter anderem
dem unvergessenen Josef „Sepp“ Angermüller oder dem
späteren Langbahnweltmeister Karl Maier zur Seite.
Auch heute noch fühlt sich Wack Hofmeister eng mit
dem Bahnsport verbunden und ist nach wie vor
gerngesehener Gast bei verschiedenen Rennen,
wie zuletzt bei den GP-Finalrennen in Herxheim
und Mühldorf.
Bahnsport aktuell und alle Fahrerkollegen und
Fans sagen an dieser Stelle: „Herzlichen
Glückwunsch nachträglich zum 85. Geburtstag
mit den besten Wünschen für weiterhin viel
Gesundheit“.
• Rainer Borchers
LESERBRIEF
Qualifyings Speedway-Grand-Prix
Die Meinung von Herrn Dobes über die Neuregelung der Startplatzvergabe
nach einem Qualifying in seinem Bericht vom SGP in Krsko/SLO in
Bahnsport aktuell 7/19 kann ich nur unterstützen. Nach der Neuregelung
können sich ab diesem Jahr alle Fahrer ihre Startnummern nach dem
Zeittraining am Freitag für den folgenden Wettkampftag aussuchen, der
Zeitschnellste zuerst. Was macht das für einen Sinn? In meinen Augen
keinen! Die Bahnverhältnisse können am Renntag ganz anders sein als
am Abend zuvor. Niemand kann vorhersagen, ob es auf Startplatz Rot,
Blau, Weiß oder Gelb am schnellsten aus den Bändern geht ... Demzufolge
ist die Quali sinnlos! Eine Auslosung nach dem Training, wie in den
Jahren zuvor, halte ich auch nicht für angebracht.
Mein Vorschlag: Schon vor Beginn der Grand-Prix-Serie werden vonseiten
der FIM für alle Rennen die Startaufstellungen ausgelost. Es geht immer
nach den Platzierungen des letzten Rennens. Somit steht schon die
Reihenfolge (1 bis 16) am Samstagabend nach dem letzten SGP-Lauf für
den nächsten Event fest.
Peter Stanislawski, Teterow
Ron MacNeill
verstorben
Eine sehr traurige Nachricht erhielten
wir Ende Juni. Unser „England-
Fotograf“ Ron MacNeill verstarb am
25. Juni ganz plötzlich im Alter von
74 Jahren. Ein paar Tage zuvor hatte
er uns noch Fotos für unsere Juli-
Ausgabe gesandt. Nicht nur wir,
auch die Edinburgh Monarchs waren
geschockt, als sie vom Tod ihres
Club-Fotografen hörten. Ron hatte
seit ein paar Jahren Herzprobleme,
aber davon ließ er sich nicht unterkriegen.
Noch in der Woche vor seinem
Tod schien er in sehr guter Verfassung
zu sein, machte wie üblich seine Fotos bei Heim- und Auswärtsrennen
gegen Redcar. Ron war bereits seit den 50er-Jahren, als sein Vater
ihn zum ersten Mal mit an die „Old Meadowband“ genommen hatte, Monarchs-Fan.
Beruflich war er in der medizinischen Verwaltung tätig, erst
als Rentner widmete er sich der Fotografie. Unser Mitgefühl gilt seiner
Gattin Janice. Rest in Peace, Ron!
+
Auch Sie können mit einer kleinen Spende auf nachfolgend
genanntes Konto helfen sowie spendenbedürftige
verunfallte Fahrer vorschlagen
„Bahnsport-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 5
SPEEDWAY-WM
Grand Prix 4 - Hallstavik/S
Sayfutdinov-
Comeback?
Das Rennen in Schweden stand unter keinem
günstigen Stern. Wegen Regens musste das
Freitagstraining abgesagt werden. Das einzig
Gute dabei war, dass das „Theater“ Qualifying
und Auswählen der Startnummern den
Teilnehmern erspart blieb. Wie noch
im Vorjahr üblich, loste man
die Nummern aus.
Emil Sayfutdinov vor Matej Zagar,
für den im Semifinale Endstation war
Nach den Niederschlägen waren die Bahnverhältnisse
am Sonnabend schwierig. In der vergangenen
GP-Saison war das Rennen in Hallstavik
eines der interessantesten. Es gab damals
sehr viele spannende Kämpfe und Positionswechsel.
Diesmal jedoch waren Überholvorgänge
in der HZ Bygg Arena Mangelware. Gute
Starts und die Startkurve spielten eine sehr
große Rolle. In den Vorläufen taten sich zwei
Fahrer mit ihren Leistungen hervor. Martin Vaculik
und Emil Sayfutdinov waren sehr schnell.
Der Slowake holte in dieser Rennphase vier Siege
und nur im 14. Lauf ging er überraschenderweise
leer aus. Der Russe hatte nach 16 Heats
11 Zähler auf dem Konto und eine gute Chance,
Vaculik punktemäßig zu überbieten, kam aber
in Rennen 20 unerwartet hinter Oliver Berntzon
und Robert Lambert als Dritter ins Ziel. Auch
Matej Zagar sammelte am Anfang fleißig Punkte.
Nach drei Durchgängen hatte der 36-Jährige
8 Zähler, danach jedoch kam nur noch einer dazu.
Fredrik Lindgren wollte vor eigenem Publikum
ein gutes Resultat erzielen, blieb aber im
Auftaktlauf ohne Punkte. Danach holte der
Skandinavier zwei Dreier und schloss die Qualifikation
mit 9 Zählern ab. Eine bessere Leistung
im Vergleich zu den Runden in Krsko und Prag
zeigte Maciej Janowski. Ohne große Feuerwerke
kam der Pole auf 9 Punkte und war nach
20 Läufen fünftbester Pilot. Wie schon in Prag
zeigte sich Max Fricke in sehr guter Form. Der
Australier hatte nach zwei Durchgängen nur
2 Punkte, holte jedoch danach zwei Siege und
kam auf 8 Zähler. Bartosz Zmarzlik ist in der Elitserien
punktbester Fahrer, aber am 6. Juli war
davon nichts zu sehen. Der Pole tat sich sehr
schwer, konnte keinen Lauf gewinnen und
schaffte gerade noch als Siebter den Sprung ins
Semifinale. Auch Niels-Kristian Iversen überstand
mit 8 Zählern die Vorläufe.
Leon Madsen kam als WM-Führender nach
Schweden, aber auf dem 289 Meter langen Oval
zeigte er eine sehr unausgeglichene Performance.
Der Däne gewann sein erstes Rennen,
aber in den drei darauffolgenden Durchgängen
holte er nur ein Pünktchen. Da half auch ein
weiterer Dreier im 17. Heat nichts mehr. Der
30-Jährige belegte Tagesplatz 9. „Mit der Strecke
bin ich heute überhaupt nicht zurechtgekommen.
Die Bahnverhältnisse waren sehr
schwierig, darum beklage ich mich nicht und
halte mein Resultat für gar nicht so schlecht“,
sagte Madsen nach dem Rennen. Da auch Patryk
Dudek in Hallstavik patzte und nach den Vorläufen
mit 7 Zählern als Zwölfter ausschied,
sind beide Fahrer in der Gesamtwertung weiterhin
punktgleich. „Ich bin sehr enttäuscht. Ich
habe mit einem besseren Ergebnis gerechnet.
Die Bahnverhältnisse waren heute ganz anders
als bei Ligarennen. Ich kann nur hoffen, dass
dies mein schlechtestes Abschneiden in dieser
Saison war“, gab Dudek zu Protokoll. Auch Jason
Doyle konnte nach der Qualifikation seine
Motorräder packen, obwohl er für Rospiggarna
fährt und die Bahn auswendig kennt. Der Exweltmeister
hatte nach drei Durchgängen
5 Zähler auf dem Konto, doch danach kam er als
Vierter ins Ziel. Hätte der 33-Jährige seinen letzten
Lauf gewonnen, hätte er das Semifinale erreicht.
Er kam jedoch hinter Madsen ins Ziel und
landete schließlich auf Platz 11. Antonio Lindbäck
fuhr vor 7300 Zuschauern deutlich unter
den Erwartungen. Der Schwede hatte einen
Sieg zu verzeichnen, schied aber mit lediglich
6 Punkten als Dreizehnter aus. Hinter ihm platzierte
sich Artem Laguta. Der Russe kam auf
5 Punkte, hatte aber in Rennen 3 in Führung liegend
einen Ausfall zu beklagen. Hätte Laguta
3 Zähler ins Ziel gebracht, wäre er nach 20 Läufen
unter den Topacht gewesen. Janusz Kolodziej
konnte in keinster Weise an seinen Erfolg in
Prag anknüpfen. Der Pole fuhr meistens weit
hinterher, darum wunderte es ein wenig, dass
er den 13. Lauf überhaupt gewinnen konnte.
Im ersten Semifinallauf sorgte Fricke für eine
Sensation. Nach einem mäßigen Start lag der
junge Australier zunächst an 3. Stelle, aber
dann fand er außen eine schnelle Fahrlinie und
startete eine atemberaubende Aufholjagd. Ende
der zweiten Runde überholte er Lindgren
6 BAHNSPORT AKTUELL August '19
und gleich danach war auch Vaculik dran. Der
23-Jährige kam als Sieger ins Ziel, gefolgt von
Vaculik, der in der Endphase Attacken von Lindgren
abgewehrt hatte. Zmarzlik konnte nicht
ins Geschehen eingreifen und hatte das Nachsehen.
Der 22. Heat musste wiederholt werden.
In der Startkurve stürzte Iversen, durfte jedoch
an der Wiederholung teilnehmen. Das half ihm
nicht viel, denn in der zweiten Runde drehte
„PUK“ eine Pirouette und stürzte erneut. Er
konnte fairerweise schnell aufstehen und seine
Maschine ins Innenfeld schieben, sodass der
Lauf nicht abgebrochen werden musste. Janowski
meldete sich als Erster im Ziel, aber Sayfutdinov
saß dem Polen dicht im Nacken. Zagar
wurde Dritter und schied aus.
Im Endlauf gab Sayfutdinov eine Galavorstellung.
In der Startkurve fuhr er außen an seinen
Gegnern vorbei und lag auf der Gerade schon in
Führung. Der Russe setzte sich ab und siegte
ungefährdet. Es war sein siebter GP-Triumph.
Ganze 2226 Tage musste der 29-Jährige darauf
warten. Zum letzten Mal stand er am 1. Juni 2013
in Cardiff ganz oben auf dem Podium. Man
muss jedoch berücksichtigen, dass der Russe
von 2014 bis 2016 auf eigenen Wunsch nicht am
GP teilgenommen hat. „Ich muss ehrlich zugeben,
dass ich schon vergessen habe, wie das
ist, eine GP-Runde zu gewinnen. Ich glaube fest
daran, dass das heutige Rennen mein Durchbruch
sein wird. 2017 bin ich zum GP zurückgekehrt,
aber es war nicht einfach, weil ich unter
den Erwartungen fuhr. Ich hatte einen Plan,
aber er hat nicht funktioniert. Jetzt habe ich einen
neuen und sehe, dass alles in die richtige
Richtung geht. Ich freue mich, dass ich an der
WM-Spitze bin“, erzählte Sayfutdinov. Der Fahrer
erkämpfte in Hallstavik insgesamt 17 Zähler
und dank dieser stattlichen Ausbeute zog er im
Gesamtklassement mit Dudek und Madsen
gleich. Das führende Trio hat jeweils 47 Punkte.
Martin Vaculik wurde in Skandinavien Zweiter.
„Ich freue mich über die Platzierung, aber vor
allem über die erzielten Punkte. Schließlich
entscheiden sie darüber, wo man auf der Rangliste
steht. Heute ist alles perfekt gelaufen.
Sayfutdinov war zweifelsohne am schnellsten
und siegte im Finale unangefochten“, sagte der
29-Jährige. Der Slowake schrieb 16 Zähler und
liegt in der Gesamtwertung zusammen mit
Zmarzlik an 4. Position. Beide Piloten haben jeweils
einen Rückstand von 3 Punkten auf das
Leader-Trio. Maciej Janowski kreuzte im Endlauf
als Dritter den Zielstrich und stand zum ersten
Mal in dieser Saison auf dem Podest. Da „Magic“
verletzungsbedingt nicht am GP-Auftakt in
Warschau teilnehmen konnte, liegt er in der
Wertung momentan an 13. Stelle. Max Fricke
versuchte, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen,
musste sich jedoch letztendlich mit
dem unbeliebten 4. Rang zufriedengeben. Der
junge Australier ist für den GP sicherlich eine
Bereicherung, darum ist es schade, dass er
nach der Rückkehr von Tai Woffinden nicht mehr
dabei sein wird.
Erwähnenswert war auch die Performance von
Oliver Berntzon. Der 25-jährige Wildcardfahrer
erzielte einen Sieg (schlug dabei unter anderem
Sayfutdinov und Laguta) und belegte mit
insgesamt 7 Zählern einen guten 10. Platz.
• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan
Max Fricke, hier gegen
Jason Doyle (außen),
schaffte es bis ins Finale
SPEEDWAY-WM
(nach 4 von 10 Grand Prix)
Pl./Name
Nat. GP1 GP2 GP3 GP4 Ges.
1. Emil Sayfutdinov RUS 6 13 11 17 47
2. Patryk Dudek PL 16 12 12 7 47
3. Leon Madsen DK 13 13 14 7 47
4. Bartosz Zmarzlik PL 10 18 8 8 44
5. Martin Vaculik SK 7 17 4 16 44
6. Fredrik Lindgren S 15 5 12 10 42
7. Niels-Kristian Iversen DK 14 7 3 8 32
8. Jason Doyle AUS 5 6 12 7 30
9. Janusz Kolodziej PL 4 7 15 3 29
10. Artem Laguta RUS 4 9 9 5 27
11. Matej Zagar SLO 7 6 4 10 27
12. Max Fricke AUS 3 13 11 27
13. Maciej Janowski PL 4 7 13 24
14. Robert Lambert GB 8 7 6 3 24
15. Antonio Lindbäck S 10 3 4 6 23
16. Tai Woffinden GB 6 9 15
17. Bartosz Smektala PL 10 10
18. Oliver Berntzon S 7 7
19. Vaclav Milik CZ 4 4
20. Matic Ivacic SLO 2 2
21. Dominik Kubera PL 0 0
Nick Skorja SLO 0 0
Zdenek Holub CZ 0 0
Rafal Karczmarz PL 0 0
Denis Stojs SLO 0 0
Ondrej Smetana CZ 0 0
GP4 - Hallstavik/S - SF1: Fricke, Vaculik, Lindgren, Zmarzlik;
SF2: Janowski, Sayfutdinov, Zagar, Iversen;
Finale: Sayfutdinov, Vaculik, Janowski, Fricke.
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 7
SPEEDWAY-WM Junioren - Team - Finale - Manchester/GB
Kein Heimvorteil:
Polen holt
6. WM-Titel
in Folge
Bartosz Smektala (PL) vor Robert Lambert (GB),
Jonas Jeppesen (DK) und Jordan Stewart (AUS)
Dieser Wettbewerb wird erst seit 2005 ausgetragen.
Und von Beginn an war es die absolute
Domäne der polnischen Youngster. Nur die Dänen
(zweimal) und Russen (einmal) konnten
die Dominanz der Weiß/Roten brechen. In
Manchester wollten die Briten den Favoriten
Paroli bieten. Aber Teammanager Neil Vatcher
hatte Probleme mit der Mannschaftsaufstellung.
Er musste auf Zach Wajtknecht und Jack
Thomas verzichten. Wajtknecht gönnt sich derzeit
eine wohl längere Pause und Parker heilt
noch sein gebrochenes Bein aus. Vatcher
nahm dafür den 17-jährigen Kyle Bickley und
den erst 16-jährigen Drew Kemp ins Team. Polens
Teamchef Rafal Dobrucki kann nach wie
vor aus einem nicht versiegenden Pool von jungen
Ekstraliga-Fahrern schöpfen. Das zeigte
sich auch in Manchester. Weiß/Rot dominierte
– wie erwartet – dieses Finale. Bereits nach
acht Läufen lagen die Gastgeber mit 9 Punkten
zurück. Schon zu diesem Zeitpunkt mussten
die Briten erkennen, dass sie nur um die Silbermedaille
fahren würden. Einen Heimvorteil
auf der ausgezeichneten 347 Meter langen
Bahn konnten sie nicht ausnutzen. Robert
Lambert war mit 20 Punkten erfolgreichster
Fahrer des Abends. Nur im ersten Lauf musste
er einen Punkt an Bartosz Smektala abgeben.
Nach einem desaströsen zweiten Durchgang
(nur 4 Punkte) lag Großbritannien nach Heat 8
mit 10 Punkten hinter den Polen.
In Lauf 9 fuhr dann Lambert als Joker um die
doppelte Punktzahl. Dies tat er mit Erfolg. Lokalmatador
Dan Bewley war zweitbester Scorer
seiner Mannschaft. Der Publikumsliebling
blieb aber mit seinem 3-1-2-3-1-1 im Rahmen
seiner Möglichkeiten. Kemp und Bickley versuchten
ihr Bestes, aber beide waren nur
Punktelieferanten. Die Entscheidung um die
Silbermedaille fiel dann erst im letzten Lauf!
Nachdem Großbritannien im letzten Durchgang
schwächelte, kamen die Dänen bis Lauf
19 bis auf einen Punkt an die Gastgeber heran.
Doch Robert „Lambo“ Lambert fuhr in Heat 20
eine überragende erste Kurve und zog an Frederik
Jacobsen und Maksym Drabik vorbei.
„Wir haben besser abgeschnitten als letztes
Jahr. Die Polen waren sehr stark. Wir wussten,
dass eigentlich nur Dan (Bewley) und ich die
meisten Punkte fahren würden. In dieser Zusammensetzung
ist das Team zum ersten Mal
zusammen gefahren“, sagte Lambert nach
dem Rennen. Dänemark konnte nur zwei Läufe
gewinnen.
Das Ergebnis dieses Finals war für den Teammanager
der Australier, Mark Lemon, keine
Überraschung. Bei den Aussies konnte nur der
für die britischen Aces startende Jaimon Lidsey
überzeugen. Für Polen war es der sechste Weltmeisterschaftstitel
in Folge.
• Text: Andreas Fahldiek
• Fotos: Eddie Garvey | eg13multimedia
Speedway-Junioren-WM - Team - Finale - Manchester/GB
12./13.7.2019
Ergebnis:
1. Polen, 41 Punkte (Bartosz Smektala 13, Dominik Kubera 12,
Maksym Drabik 11, Wiktor Lampart 5, Michal Gruchalski N);
2. Großbritannien, 33 (Robert Lambert 20, Dan Bewley 11, Drew
Kemp 2, Kyle Bickley 0, Leon Flint 0); 3. Dänemark, 31 (Mads
Hansen 11, Frederik Jakobsen 8, Patrick Hansen 6, Jonas Jeppesen
6, Tim Sörensen N); 4. Australien, 21 (Jaimon Lidsey 12, Jordan
Stewart 5, Kye Thomson 2, Matthew Gilmore 1, Zach Cook 1).
8 BAHNSPORT AKTUELL August '19
Junioren - Team - Semifinale 1 - Daugavpils/LV
Polen wie erwartet
Erwartungsgemäß setzten sich die Polen in Lettland
gegen die Konkurrenz durch, erkämpften vor rund
2000 Fans 49 Zähler und siegten ungefährdet. Die
Titelverteidiger holten insgesamt zwölf Siege. Ihr
bester Mann war Dominik Kubera, der in Spidveja
Centrs ein lupenreines Punktemaximum erfuhr.
Auch Bartosz Smektala und Maksym Drabik verzeichneten
jeweils zweistellige Punkteausbeuten.
Das deutsche Team hoffte in Daugavpils auf den
2. Rang, aber die Hoffnung starb schon im dritten
Heat. Michael Härtel kam am besten aus den Bändern
und übernahm die Spitze, wurde aber dann
von Artjom Trofimov vom Motorrad geholt. Beim
Sturz erlitt der 21-Jährige eine schmerzhafte Fußverletzung.
Nach einer 1500 Kilometer langen Heimreise
ließ sich der Dingolfinger im Landshuter Krankenhaus
genau untersuchen. Man stellte fest, dass
Muskeln und Sehnen am Knöchel ausgerissen und
Teile vom Fußknöchel abgerissen waren. „Der Arzt
sagte, dass das praktisch mit einem Bruch gleichzusetzen
sei. Ich habe für einige Tage einen Gips bekommen,
anschließend bekomme ich eine Luftschiene
angepasst. Es besteht die Aussicht, dass,
wenn der Fuß einige Zeit ruhiggestellt wird, Muskeln,
Sehnen und Knochenteile wieder anwachsen“,
teilte der Fahrer auf seiner Webseite mit. Wie
lange der Bayer pausieren wird, ist noch ungewiss.
Ohne Härtel schloss das DMSB-Team das Rennen
mit 19 Punkten ab, was für den 3. Platz reichte. Lukas
Fienhage kam insgesamt auf 7 Zähler. Richard
Geyer, der nach Härtels Sturz zum Einsatz kam, holte
für Deutschland den einzigen Laufsieg. „Mit meinen
6 Punkten bin ich zufrieden, obwohl vielleicht
noch 1, 2 Punkte drin gewesen wären“, fasste der
Meißener zusammen. Sandro Wassermann und Lukas
Baumann steuerten jeweils 3 Zähler bei.
Die Gastgeber belegten auf dem 373 Meter langen
Oval den 2. Rang. Sie erzielten sechs Siege und kamen
letztendlich auf 36 Zähler. Olegs Mihailovs war
bester Mann der Letten. Er meldete sich dreimal als
Erster im Ziel, davon einmal als Joker, und schrieb
16 Punkte. Nur 4 Zähler fehlten der Mannschaft, um
ins Finale einzuziehen. „Wir haben die Qualifikation
schon im ersten Durchgang verpasst. Durch die
gerissene Kette von Mihailovs und die Disqualifikation
von Trofimov haben wir 5 Punkte verloren. Hätten
wir sie doch gehabt, hätten wir als besseres
zweitplatziertes Team das Finale erreicht. Ja, es hätte
für uns besser laufen können, aber nichtsdestotrotz
freuen wir uns über das Resultat“, sagte Trainer
Nikolajs Kokins.
Die Bahnverhältnisse ließen in Daugavpils viel zu
wünschen übrig. Auch Daniel Klima konnte sich davon
sehr schmerzhaft überzeugen. Der Tscheche
stürzte im zweiten Rennen und zog sich Knochenbrüche
am Handgelenk zu. Man wollte den 16-Jährigen
noch vor Ort operieren, aber letztendlich steckte
man die Hand nur in eine Schiene. Klima fuhr
nach dem Semifinale direkt nach Pardubice, wo er
sich dann operieren ließ. Auch Jan Kvech hatte einen
Sturz zu beklagen und konnte seinen letzten
Lauf nicht bestreiten. Das tschechische Team hatte
schließlich einen Punkt weniger als Deutschland
auf dem Konto und belegte den letzten Gesamtrang.
• Georg Dobes
Junioren - Team - Semifinale 2 - Vetlanda/S
Dänen dominieren
Die dänische Mannschaft ließ ihren Gegnern im Vetlanda
Motorstadion nicht den Hauch einer Chance
und qualifizierte sich vor nur 250 Zuschauern souverän
fürs Finale in Manchester. Die Fahrer von Teammanager
Henrik Möller holten zum Auftakt drei Siege
in Folge, setzten sich an die Spitze und kontrollierten
den Rennverlauf. Die Dänen erzielten insgesamt
zwölf Dreier und schlossen das Semifinale mit
50 Zählern ab. Patrick Hansen und sein Namensvetter
Mads fanden auf der 355 Meter langen Bahn keine
Bezwinger und schrieben 12 bzw. 9 Punkte. Starke
Performances zeigten auch Frederik Jakobsen
und Jonas Jeppesen. Einen erbitterten Kampf um
den 2. Gesamtplatz lieferten sich die Teams von
Australien und der Gastgeber. In der Anfangsphase
waren die Schweden vorne. Nach neun Heats hatten
sie einen Vorsprung von 4 Zählern (17:13). Da beschloss
Mark Lemon Jaimon Lidsey als Joker einzusetzen
und der 20-Jährige landete einen Sechser.
Die Gastgeber blieben den Australiern nichts schuldig
und schickten im darauffolgenden Lauf Alexander
Woentin als Joker. Auch der 18-Jährige kam als
Sieger ins Ziel und die Gastgeber hatten schon
5 Punkte mehr auf dem Konto (24:19). Doch dann
legten die „Kängurus“ einen Zahn zu und fingen an,
den Rückstand wettzumachen. Nach 16 Rennen
herrschte mit 30:30 Gleichstand, aber im Finaldurchgang
holten die Australier respektable 10 Zähler
und sicherten sich den 2. Rang. Neben Lidsey bot
der erst 16-jährige Matthew Gilmore eine starke
Leistung. Er verzeichnete zwei Siege und kam auf 10
Zähler. Da das Downunder-Team im Fernduell mit
der zweitplatzierten Mannschaft von Daugavpils
4 Punkte mehr erzielte, erreichte es auch das Finale.
Bei den Schweden, die am Ende 35 Punkte hatten,
wusste – außer Woentin – vor allem Philip Hellström-Bängs
zu überzeugen. Der 16-Jährige schrieb
nicht weniger als 7 Punkte. Letzte Saison war er
noch auf 250-ccm-Maschinen unterwegs. Die Finnen
waren in Vetlanda deutlich unterlegen. Sie erzielten
nur 2 mickrige Pünktchen, nachdem Timi Salonen
im elften Heat als Joker Dritter wurde. • Georg Dobes
Speedway-Junioren-WM - Team - Semifinale 2 - Vetlanda/S
29.6.2019
Ergebnis:
Qualifiziert für Finale in Manchester/GB am 12.7.: 1. Dänemark,
50 Punkte (Patrick Hansen 12, Frederik Jakobsen 12, Jonas Jeppesen
11, Tim Sörensen 6, Mads Hansen 9); 2. Australien, 40 (Jaimon
Lidsey 17, Jordan Stewart 9, Zach Cook 2, Kye Thomson 2, Matthew
Gilmore 10).
Ausgeschieden: 3. Schweden, 35 (Alexander Woentin 13, Anton
Karlsson 7, Filip Hjelmland 8, Philip Hellström-Bängs 7); 4. Finnland,
2 (Antti Vuolas 0, Max Koivula 0, Timi Salonen 2, Toni Hyyryläinen
0).
Jugend-Goldtrophäe 85 ccm - Finale
Vissenbjerg/DK
Pedersen gewinnt
Die dänischen Nachwuchsfahrer sind in den
85-ccm-Wettbewerben seit eh und je eine Übermacht
und sie stellten in Vissenbjerg ihre Dominanz
einmal mehr unter Beweis. Auf der 209
Meter langen Mini-Bahn gingen insgesamt sieben
Vertreter der Gastgeber an den Start und
nicht weniger als sechs von ihnen belegten
Plätze unter den Topsieben. Triumphator der
Goldtrophäe wurde am Ende Bastian Pedersen,
aber der Neffe von Nicki Pedersen sicherte sich
erst nach einem Stechen den Gesamtsieg. Der
junge Däne kam auf insgesamt 13 Zähler. Punktgleich
mit ihm war Niklas Aagaard, der jedoch
im Zusatzlauf Dritter wurde und schließlich die
Bronzemedaille gewann.
Obwohl die Dänen im Finale zahlenmäßig deutlich
überlegen waren, wäre ihnen fast das gleiche
Malheur wie im Vorjahr im oberschlesischen
Rybnik passiert. Damals holte nämlich
der Deutsche Norick Blödorn den inoffiziellen
Weltmeistertitel. In Vissenbjerg war James Pearson
nach vier Durchgängen noch ungeschlagen
und der junge Australier bezwang bereits
vorher sowohl Pedersen als auch Aagaard. Im
19. Lauf brauchte er nur 2 Punkte, um den Gesamtsieg
feiern zu können, aber im Kampf gegen
drei Dänen ließ er seine Chance verstreichen,
kam hinter Noah Nielsen und Chris Wännerström
als Dritter ins Ziel und musste dann
das Stechen um Gold bestreiten, wo er hinter
Pedersen letztendlich Zweiter wurde.
Norick Blödorn wollte ursprünglich in Dänemark
seinen Titel verteidigen, stand auch auf
der Startliste, konnte jedoch verletzungsbedingt
nicht antreten. Seinen Platz nahm Birk
Emil Olsen ein.
• Georg Dobes
Jugend-Gold-Trophäe 85 ccm - Finale - Vissenbjerg/DK
29.6.2019
Ergebnis:
1. Bastian Pedersen, DK, 13+3 Punkte; 2. James Pearson,
AUS, 13+2; 3. Niklas Aagaard, DK, 13+1; 4. Noah Nielsen, DK,
11; 5. Chris Wännerström, DK, 11; 6. Jesper Knudsen, DK, 11;
7. Birk Emil Olsen, DK, 9; 8. Maurice Brown, AUS, 7; 9. Ricky
Woss, S, 7; 10. William Bäckström, S, 6; 11. Theo Bergkvist, S,
4; 12. Victor Nielsen, DK, 4; 13. Eddie Bock, S, 4; 14. Alfons
Wiltander, S, 3; 15. Jesper Valand, N, 3; 16. Björn-Olav Omdal,
N, 0.
Bastian Pedersen (Mitte) holt sich die Jugend-Gold-
Trophäe der 85-ccm-Fahrer vor James Pearson (links)
und Niklas Aagaard • Foto: Kim Grönholt
Speedway-Junioren-WM - Team - Semifinale 1 - Daugavpils/LV
29.6.2019
Ergebnis:
Qualifiziert für Finale in Manchester/GB am 12.7.: 1. Polen,
49 Punkte (Bartosz Smektala 13, Wiktor Lampart 9, Maksym Drabik
12, Dominik Kubera 15).
Ausgeschieden: 2. Lettland, 36 (Davis Kurmis 9, Olegs Mihailovs
16, Artjom Trofimov 9, Ernests Matjusonoks 2, Daniils Kolodinskis
0); 3. Deutschland, 19 (Michael Härtel 0, Lukas Fienhage 7, Sandro
Wassermann 3, Lukas Baumann 3, Richard Geyer 6); 4. Tschechien,
18 (Petr Chlupac 9, Daniel Klima 0, Jan Macek 0, Patrik Mikel
3, Jan Kvech 6).
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 9
SPEEDWAY-EM
SEC Güstrow
Top-3 (v.l.): Leon Madsen, Grigorij Laguta und
Bartosz Smektala • Foto: Daniel Sievers
Trotz ständiger Angriffe hatte Grigorij
Laguta (gelb) keine Chance gegen
Vaclav Milik • Foto: Jarek Pabijan
Grigorij Laguta siegt
Schon zum fünften Mal sah das Güstrower Publikum
einen Lauf zur Europameisterschaft.
Das Fahrerfeld war mit dem eines Grand Prix
fast vergleichbar. Aufgrund der heißen Temperaturen
fanden sich nur gut 4500 Fans im Stadion
ein.
Den Auftaktsieg sicherte sich Bartosz Smektala,
der am Abend zuvor den U21-Team-WM-Titel
in Manchester geholt hatte. Der mit ihm angereiste
Robert Lambert kam nur als Dritter hinter
Mikkel Michelsen ins Ziel. Im zweiten Lauf kam
es zu einem spannenden Kampf zwischen Antonio
Lindbäck und Grigorij Laguta, in dem sich
der Schwede durchsetzte. Der amtierende Europameister
Leon Madsen, der auf das Training
verzichtet hatte, wurde Letzter hinter David Bellego
aus Frankreich. Heat 3 zeigte einen sehr
schnellen Vaclav Milik, der klar vor Michael Jepsen
Jensen, Kacper Woryna und Pawel Przedpelski
gewann. Die beiden Deutschen Kai Huckenbeck
und Kevin Wölbert starteten in Heat 4,
hatten aber gegen Vize-Europameister Jaroslaw
Hampel das Nachsehen. Kevin hielt sich zwei
Runden lang wacker gegen Nicki Pedersen auf
Platz 2, bis der dreifache Weltmeister sein Können
ausspielte und Zweiter wurde. Huckenbeck
hatte von Gelb startend keine Chance und fuhr
hinterher.
Im zweiten Durchgang war es Smektala, der als
erster den zweiten Sieg herausfuhr. Huckenbeck
konnte den immer wieder angreifenden
Lindbäck abwehren und wurde Zweiter. In Lauf
7 verbuchte Milik ebenfalls seinen zweiten Sieg
und schlug Laguta, der ständig angriff, aber
keine Chance bekam. Hampel war der Dritte,
der mit dem zweiten Laufsieg auf 6 Punkte kam.
Madsen holte den ersten Heatsieg und damit
seine ersten 3 Punkte. In Lauf 9 schrieb der
schnelle Russe Grigorij Laguta seinen ersten
Sieg und hatte damit schon 7 Punkte. Smektala
wurde von Pedersen auf Platz 3 verwiesen.
Lindbäck konnte seinen zweiten Laufsieg herausfahren
und kam auf ebenfalls 7 Punkte.
Hampel wurde in seinem Lauf Letzter und auch
Madsen gab einen Punkt an Jepsen Jensen ab.
Milik stürzte in Lauf 8 an 2. Stelle liegend bei
Start und Ziel, holte sich einige Prellungen am
Rücken und war damit fast aus dem Rennen.
Bellego gewann vor Huckenbeck.
Kacper Woryna eröffnete die vierte Vorrunde
mit seinem ersten Sieg vor Bellego und Smektala
und rückte mit 8 Punkten zur Spitzengruppe
auf. Wölbert fuhr zum zweiten Mal hinterher.
Madsen gewann in Heat 14 zum zweiten Mal
souverän und war mit ebenfalls 8 Punkten gut
dabei. Zuvor musste er sich an Huckenbeck vorbeikämpfen,
der einen guten Start hatte und
dann Zweiter wurde. Lindbäck schaffte es von
der schlechten Startposition Gelb mit einem
weiteren Laufsieg auf 10 Punkte zu kommen.
Laguta gewann in Heat 16 zum zweiten Mal und
lag mit 10 Zählern zusammen mit Lindbäck in
Führung.
Der letzte Durchgang sah zuerst den dritten
Laufsieg von Smektala, der sich damit als Erster
direkt fürs Finale qualifizieren konnte. Madsen
holte hinter Milik nur einen Punkt, war mit
9 Punkten aber für das Race-off qualifiziert.
Hampel kam wieder nur als Letzter ins Ziel und
wurde in der Wertung auf Platz 7 gewertet. Rennen
18 wurde von Bellegos Sturz überschattet.
Er war von Pedersen gegen den Zaun gedrückt
worden. Die Zuschauer buhten den Dänen aus
und wurden richtig laut, als der dänische
Schiedsrichter Bellego disqualifizierte. Michael
Jepsen Jensen gewann den Re-run und stand
damit mit 10 Punkten ebenfalls im Race-off. Der
Hammer aus deutscher Sicht war Lauf 19. Huckenbeck
konnte Laguta hinter sich halten und
gelangte mit 9 Punkten ins Race-off. Laguta
kam auf 12 Zähler und damit als Punktbester ins
Finale. Den letzten Vorlauf gewann Mikkel Michelsen
vor Przedpelski und Lindbäck, der mit
11 Punkten als letzter das Race-off erreichte.
Im Race-off, aus dem nur die ersten beiden ins
Finale kommen, startete Huckenbeck von Gelb
und hatte keine Chance nach vorne zu kommen.
Es siegte Lindbäck von Rot vor Madsen von
Weiß. Diese beiden standen somit im Finale.
Jepsen Jensen beendete mit Position 5 das Rennen
und hinter ihm landete Huckenbeck mit
9 Punkten auf Platz 6.
Das Finale stand an und Lindbäck hatte keine
Chance, von Gelb ins Geschehen einzugreifen.
Laguta führte souverän bis ins Ziel und ist mit
15 Punkten auch Führender im Klassement.
Zweiter wurde Madsen vor Smektala.
• Texte: Wolfgang Radszuweit
AM RANDE
Pechvogel der Veranstaltung war Anders Thomsen.
Er hatte zwei kaputte Motoren zu beklagen.
Nicki Pedersen kam erst lange nach dem Training
in Güstrow an und man vermutete, dass
ihn ein Sturz am Vorabend beim Rennen in Danzig
mit Aufgabe nach dem dritten Lauf an einem
Start beim SEC hindern würde. Auf Nachfrage
zeigte er seinen verschrammten Ellenbogen
und meinte, das sei gar nichts.
Etwas schlechter erging es Mikkel Michelsen,
der auch in Danzig gestürzt war und dessen
Hand in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Im Fahrerlager war auch Michael Härtel mit einer
Kunststoffschiene rund um Fuß und Unterschenkel
unterwegs. Auf Anfrage , wann er denn
wieder fit sei, meinte Michi: „In zwei Wochen
sollte alles wieder okay sein.“ Drücken wir ihm
die Daumen.
Speedway-EM - Finale 1 - Güstrow/D
Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow/D - 13.7.2019
Ergebnisse:
EM - gesamt und Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen): 1. Grigorij
Laguta, RUS, 15 Punkte; 2. Bartosz Smektala, PL, 12;
3. Leon Madsen, DK, 11; 4. Antonio Lindbäck, S, 11; 5. Michael
Jepsen Jensen, DK, 10; 6. Kai Huckenbeck, D, 9; 7. Vaclav Milik,
CZ, 8; 8. David Bellego, F, 8; 9. Kacper Woryna, PL, 8;
10. Nicki Pedersen, DK, 8; 11. Jaroslaw Hampel, PL, 7; 12. Mikkel
Michelsen, DK, 7; 13. Robert Lambert, GB, 4; 14. Piotr
Przedpelski, PL, 3; 15. Anders Thomsen, DK, 3; 16. Kevin Wölbert,
D, 2.
10 BAHNSPORT AKTUELL August '19
Paar - Qualifikationsrunde - Terenzano/I
Frankreich und Italien
im Finale
Im einzigen Semifinale des europäischen Paarwettbewerbs
triumphierten die Franzosen. David
Bellego und Dimitri Bergé erzielten in Terenzano
insgesamt 24 Punkte. Ihre Ausbeute hätte
noch stattlicher sein können, wäre Bergé im Duell
gegen Ungarn an 2. Stelle liegend nicht ausgefallen.
Eine große Überraschung war der Einzug
ins Finale der Gastgeber. Die Italiener traten
im Olympia-Stadion ohne Nicolas Covatti
an, der sich drei Tage zuvor in England verletzt
hatte und nicht nach Terenzano kommen konnte.
Michele Paco Castagna zeigte eine starke
Leistung. Der Sohn des CCP-Vorsitzenden holte
drei Siege. Auch sein Teamkamerad Nicolas Vicentin
steuerte wichtige 8 Zähler bei.
Die Finnen galten vor dem Rennen als Favoriten,
ließen aber auf der 400 Meter langen Bahn einige
Punkte unnötig liegen. Timo Lahti stürzte
zweimal und konnte zu seinem letzten Lauf
nicht mehr antreten. Auch Tero Aarnio musste
einmal zu Boden. Da die Skandinavier mit dem
italienischen Team nach 21 Heats punktgleich
waren, musste ein Stechen zwischen Castagna
und Aarnio über die Qualifikation entscheiden.
Der Finne fiel im Zusatzlauf mit technischen
Problemen aus und sein Team schied letztendlich
denkbar knapp aus. Bester Punktesammler
des Semifinals war Aleksandr Loktajew. Der
Ukrainer kam vor 850 Zuschauern auf 16 Zähler.
Er beugte sich nur Lahti und Castagna, hatte
aber keine nennenswerte Unterstützung in seinem
Teamkollegen. Die Osteuropäer belegten
Gesamtrang 4.
Ursprünglich sollten zwei Semifinals durchgeführt
werden. Nachdem jedoch die Organisation
des Finales an Balakovo vergeben wurde, zogen
Dänemark, Schweden und Großbritannien
ihre Anmeldungen zurück. Man beschloss daraufhin,
fünf Mannschaften (Russland, Polen,
Deutschland, Tschechien und Lettland) fürs Finale
zu setzen und nur eine Qualifikationsrunde
auszutragen. Da Pardubice freundlicherweise
auf die Durchführung seines Rennens verzichtete,
durfte der Club aus Terenzano diese
Runde austragen. Andrzej Szymanski, Vorsitzender
der FIM-Europe-Bahnsportkommission,
kündigte bereits an, dass die „streikenden“
Verbände mit Konsequenzen rechnen müssen.
• Georg Dobes
Speedway-EM - Paar - Qualifikationsrunde - Terenzano/I
29.6.2019
Ergebnis:
Qualifiziert für Finale in Balakovo/RUS am 29.8.: 1. Frankreich,
24 Punkte (David Bellego 13, Dimitri Bergé 11); 2. Italien,
21+3 (Michele Paco Castagna 13+3, Nicolas Vicentin 8).
Ausgeschieden: 3. Finnland, 21+A (Tero Aarnio 12+A, Timo
Lahti 9); 4. Ukraine, 19 (Aleksandr Loktajew 16, Andriy Rozaliuk
3); 5. Norwegen, 14 (Glenn Moi 12, Kenneth Smith 2);
6. Slowakei, 13 (Jan Mihalik 5, Jakub Valkovic 8); 7. Ungarn,
13 (Roland Kovacs 6, Norbert Magosi 3, Dennis Fazekas 4).
Junioren - Qualifikationsrunde 1 - Gdansk/PL
Schwierige
Bedingungen
Die Qualifikationsrunde in Gdansk stand unter
keinem guten Stern. Nach dem Training hatte es
intensiv geregnet und die Bahnverhältnisse waren
von Anfang an sehr schwierig. Während des
dritten Durchgangs setzte der Regen wieder ein
und Referee Pavel Vana aus Tschechien be-
schloss nach einer Lagebesprechung mit den
Fahrern das Rennen nach zwölf Heats abzubrechen
und zu werten. Etwas überraschend wurde
Roman Lahbaum vor lediglich zirka 200 Fans
Sieger des Turniers. Der Russe war nach drei
Durchgängen ungeschlagen. „Am Mittwoch
fuhr ich in Wladiwostok ein Ligarennen und gestern
habe ich insgesamt über 9000 Kilometer
zurückgelegt. Ich mag griffige Bahnen, darum
bin ich damit heute gut zurechtgekommen. Ich
stimmte meine Technik optimal ab und konnte
das Rennen gewinnen. Ich freue mich über den
Einzug ins Finale“, sagte der 20-Jährige. Die
restlichen „Fahrkarten“ nach Rivne lösten Jakub
Miskowiak, Daniel Bewley, Meteusz Cierniak
und Michal Curzytek, wobei Letzterer im Zbigniew-Podlecki-Stadion
Reservist war. Nachdem
Lukas Baumann in seinem ersten Heat gestürzt
war und danach keine Läufe mehr absolviert
hatte, kam der 17-jährige Pole zum Einsatz.
Er erzielte auf der 349 Meter langen Bahn zwei
Siege und wurde völlig überraschend mit 6 Zählern
Fünfter.
Von Pech hingegen konnte Dominik Möser reden.
Der Deutsche ging im Auftaktlauf leer aus,
danach jedoch holte er einen Dreier und einen
2. Rang. Hätte man das Rennen nicht abgebrochen,
hätte er sich vielleicht fürs Finale in der
Ukraine qualifiziert. „Wir waren optimistisch,
doch leider fing es erneut zu regnen an und das
Rennen wurde abgebrochen und nach Lauf 12
gewertet. Des einen Freud’, ist des anderen
Leid. Mit 5 eingefahrenen Punkten konnte ich
leider nur Platz 6 belegen und habe somit den
Reserveplatz für das Finale im ukrainischen Rivne
erhalten“, teilte der 21-Jährige auf Facebook
mit. • Georg Dobes
Reserve im Finale:
Dominik Möser
• Foto:
Niklas Breu
Speedway-EM - Junioren - Qualifikationsrunde 1 - Gdansk/
PL 6.7.2019
Ergebnis:
Qualifiziert für Finale in Rivne/UKR am 31.8.: 1. Roman Lahbaum,
RUS, 9 Punkte: 2. Jakub Miskowiak, PL, 8; 3. Daniel
Bewley, GB, 7; 4. Mateusz Cierniak, PL, 7; 5. Michal Curzytek,
PL, 6; Reserve 6. Dominik Möser, D, 5.
Ausgeschieden: 7. Vladimir Bogma, RUS, 5; 8. Olegs Mihailovs,
LV, 5; 9. Karol Zupinski, PL, 4; 10. Leon Flint, GB, 4; 11.
Nathan Greaves, GB, 3; 12. Denis Zielinski, PL, 3; 13. Gaetan
Stella, F, 2; 14. Ernests Matjusonoks, LV, 2; 15. Andriy Rozaliuk,
UKR, 1; 16. Lukas Baumann, D, 0; 17. Patrik Mikel, CZ, 0.
Junioren - Qualifikationsrunde 2 - Nagyhalasz/H
Kvech hochverdient
Der Tscheche Jan Kvech zeigte sich in Ungarn in
sehr guter Form und wurde hochverdient Sieger
der Qualifikationsrunde. Der 17-Jährige erzielte
auf der 300 Meter langen Strecke 14 Punkte und
beugte sich nur Nick Skorja. Für eine Sensation
sorgte Petr Chlupac, der vor rund 2500 Zuschauern
mit insgesamt 12 Zählern Zweiter wurde.
Das Finale in der Ukraine erreichten auch
Artjom Trofimov, der amtierende Vize-Europameister
Wiktor Lampart und Daniils Kolodinskis.
Nick Skorja gewann seine ersten zwei Heats
und hatte nach vier Durchgängen 8 Punkte,
aber Trofimov holte in Rennen 17 den Slowenen
vom Motorrad. Skorja zog sich dabei eine Handverletzung
zu und konnte nicht mehr starten.
Dadurch verpasste er auch das Stechen um den
Reserveplatz und wurde am Ende nur Neunter.
Obwohl ein Ukrainer in Rivne auf jeden Fall an
den Start gehen wird, wollte sich Marko Levishyn
aus eigener Kraft fürs Finale qualifizieren.
Er fing mit einem Sieg an, danach fuhr er jedoch
zu riskant. Im zweiten Durchgang brachte er
Mateusz Bartkowiak zu Fall und wurde folgerichtig
disqualifiziert. In Heat 10 stürzte er
selbst, als er das Hinterrad von Kolodinskis touchierte.
Mit 5 Zählern wurde Levishyn am Ende
nur Zwölfter, kann jedoch fest mit der Nominierung
rechnen.
Nachdem Michael Härtel in Nagyhalasz verletzungsbedingt
nicht an den Start gehen konnte,
wurde Richard Geyer für das Rennen nachnominiert.
Der Meißener verzeichnete in Ungarn einen
Sieg und schloss das Rennen mit 7 Punkten
als Zehnter ab. „Ich bin sehr gut zurechtgekommen,
das Set-up passte. Leider fehlte mir am
Ende des Tages ein einziger Punkt, um noch ins
Stechen um den Einzug ins Finale zu kommen“,
ließ der 20-Jährige auf Facebook wissen.
• Georg Dobes
Speedway-EM - Junioren - Qualifikationsrunde 2
Nagyhalasz/H - 6.7.2019
Ergebnis:
Qualifiziert für Finale in Rivne/UKR am 31.8.: 1. Jan Kvech, CZ,
14 Punkte; 2. Petr Chlupac, CZ, 12; 3. Artjom Trofimov, LV, 11;
4. Wiktor Lampart, PL, 10; 5. Daniils Kolodinskis, LV, 10; Reserve
6. Kacper Pludra, PL, 8+3.
Ausgeschieden: 7. Dennis Fazekas, H, 8+2; 8. Mateusz Bartkowiak,
PL, 8+1; 9. Nick Skorja, SLO, 8+N; 10. Richard Geyer,
D, 7; 11. Pawel Nagibin, RUS, 6; 12. Marko Levishyn, UKR, 5;
13. Jernej Hribersek, SLO, 5; 14. Andrei Popa, RO, 3; 15. Mark
Barany, H, 2; 16. Jakub Valkovic, SK, 1; 17. Nazar Tkachuk,
UKR, 1.
Junioren - Qualifikationsrunde 3 - Holsted/DK
Dänisches Treppchen
Die jungen Dänen ließen der Konkurrenz in
Holsted keine Chance und sicherten sich vier
von insgesamt fünf Qualifikationsplätzen für
das Finale in Rivne. Alexander Woentin war einziger
Nicht-Däne, der auf der 290 Meter langen
Strecke unter die Topfünf gelangte. Der Schwede
hatte zwei Siege vorzuweisen, kam insgesamt
auf 11 Punkte und belegte Gesamtrang 5.
Sieger der Qualifikationsrunde wurde Frederik
Jakobsen. Der 21-Jährige erkämpfte 14 Zähler
und gab sich nur Jason Jörgensen geschlagen,
der mit 13 Punkten Zweiter wurde. Die Teilnahme
am Endlauf in Europas Osten sicherten sich
auch Jonas Jeppesen und Mads Hansen, die
12 bzw. 11 Zähler errangen. Sicherlich eine große
Überraschung war das Ausscheiden von Patrick
Hansen. Er konnte keinen einzigen Lauf gewinnen
und wurde am Ende mit 10 Punkten
Sechster.
In Holsted gab Tomas Topinka sein Debüt als
Schiedsrichter. Der ehemalige tschechische
Speedwayfahrer hat seine „Prüfung“ bestanden
und wir werden ihn mit Sicherheit öfter in
Schiedsrichtertürmen sehen können.
• Georg Dobes
Speedway-EM - Junioren - Qualifikationsrunde 3
Holsted/DK - 6.7.2019
Ergebnis:
Qualifiziert für Finale in Rivne/UKR am 31.8.: 1. Frederik Jakobsen,
DK, 14 Punkte; 2. Jason Jörgensen, DK, 13; 3. Jonas
Jeppesen, DK, 12; 4. Mads Hansen, DK, 11; 5. Alexander
Woentin, S, 11.
Ausgeschieden: 6. Patrick Hansen, DK, 10; 7. Tim Sörensen,
DK, 8; 8. Jonas Seifert, DK, 8; 9. Matias Nielsen, DK, 6; 10. Filip
Hjelmland, S, 6; 11. Timi Salonen, FIN, 5; 12. Philip Hellström-Bängs,
S, 5; 13. Anton Karlsson, S, 3; 14. Truls Kamhaug,
N, 3; 15. Espen Sola, N, 2; 16. Christoffer Selvin, S, 1;
17. Christian Thaysen, DK, 1.
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 11
LANGBAHN-WM
Mühldorf
Martin Smolinski (84) gegen
Max Dilger (31), dahinter
Andrew Appleton (rot),
Lukas Fienhage (weiß)
und Bernd Diener (blau)
• Foto: Ubbo Bandy
Smolinski legt die nächste Schippe drauf
Es war nicht „nur“ ein souveräner Sieg. Es waren auch 3 Punkte plus, die Martin Smolinski aus dem Finale 3 in Mühldorf mit nach
Hause nehmen konnte. Drei Punkte, die ihn vom nunmehr Zweitplatzierten Dimitri Bergé trennen und vor den beiden noch ausstehenden
WM-Läufen in Morizes/Frankreich und Roden/Niederlande zum alleinigen WM-Leader machen. Daneben erlebten die 2500
Zuschauer weitere gut aufgelegte DMSB-Piloten: Lukas Fienhage fügte seinem WM-Punktekonto weitere 14 Zähler hinzu. Max Dilger
sammelte in Mühldorf 11 weitere Punkte und auch Bernd Diener mit seinen 8 Zählern konnte zufrieden sein.
Am Vormittag sah es für den dritten Langbahn-
WM-Lauf noch alles andere als gut aus. Heftiger
Regen hatte das 1000-Meter-Oval unter Wasser
gesetzt. Das Beiprogramm mit den B-Solisten
wurde wie die Fahrervorstellung gecancelt, der
Rennbeginn nach hinten verlegt. Die Sonne
trocknete die Bahn immer weiter ab. Und tatsächlich
konnte Sprecher Günther Korn
schließlich verkünden: „Es ist angerichtet zum
Finale 3. Die Show kann beginnen.“ Dass es vor
allem und erneut die Show des Martin Smolinski
werden würde, stand zu diesem Zeitpunkt
noch nicht fest.
Fast möchte man sagen: Erwartungsgemäß verbuchten
Jesse Mustonen, Martin Smolinski und
Dimitri Bergé im ersten Durchgang ihre 4 Punkte.
Erfreulich aus deutscher Sicht: In Lauf 2, der
Smolinski als Sieger sah, reihte sich hinter ihm
Max Dilger ein. Lukas Fienhage gelang es in der
zweiten Runde, von Rang 4 auf 3 und an Andrew
Appleton vorbeizufahren. Lediglich Bernd Diener
blieb ohne Punkte. Im Lauf danach konnte
Mathieu Trésarrieu nichts gegen Landsmann
Bergé ausrichten und musste sich hinter ihm
einreihen.
Dass es kein Maximum geben wird, stand bereits
nach dem zweiten Turn fest. Theo Pijper
holte sich einen Laufsieg, auch Josef Franc und
Mathieu Trésarrieu siegten. Was aber gleichzeitig
bedeutete: Sowohl Smolinski (gegen Franc)
als auch Bergé (gegen Trésarrieu) mussten Federn
lassen. Dilger wurde erneut (und hinter
Pijper) Zweiter. Diese Konstellationen sorgten
für einen sehr zusammengerückten WM-Final-3-Zwischenstand:
Mit Franc, Bergé, Smolinski
und Trésarrieu führten gleich vier Fahrer mit
jeweils 7 Punkten. Dicht dahinter: Pijper und
Dilger mit 6 Zählern.
Smolinski punktete auch im darauffolgenden
Rennen voll. Äußerst erfreulich aus deutscher
Sicht: Bernd Diener, zunächst auf Position
3 hinter Jesse Mustonen platziert, zog in Runde
3 am Finnen vorbei und ließ sich diesen 2. Rang
auch nicht mehr nehmen. Mustonen musste
sich am Ende sogar mit Platz 4 begnügen – hinter
Chris Harris. Ein sehr spannender Lauf.
Pijper schrieb danach seinem Punktekonto einen
lupenreinen „Vierer“ zu, Lukas Fienhage
folgte dahinter. Und im Rennen danach revanchierte
sich Bergé in der letzten Runde an Trésarrieu,
sodass für Franc nur 2, für den gut gestarteten
Dilger nur ein Zähler blieben. Die Spitze
im Gesamtklassement war nun zum Duo
Smolinski/Bergé mit jeweils 11 Punkten zusammengeschrumpft.
Und genau jenes Duo traf
nun zu Beginn des ersten Rennens im vierten
Durchgang aufeinander.
Der amtierende Weltmeister ließ erneut nichts
anbrennen und verschaffte sich weiter „Luft“ in
Form eines Punktes Vorsprung. Lukas Fienhage
kämpfte sich an Stephan Katt vorbei und wurde
Dritter. Im Rennen darauf schoss Trésarrieu aus
den Bändern. Dahinter aber spielte sich ein heißer
Kampf zwischen Diener und Franc, den der
Schwarzwälder für sich entscheiden konnte, ab.
Appleton, Pijper, Mustonen, Dilger und Harris
hieß der Einlauf nach Rennen 12, nachdem bereits
jene fünf Fahrer in Front lagen, die am Ende
auch den Endlauf bestritten: Smolinski (15), Bergé
und Trésarrieu (je 14), Pijper (13) und Franc (11).
Franc, Bergé und Smolinski holten sich auch im
letzten Vorlauf-Durchgang die Top Points. Fienhage,
Mustonen und Pijper belegten 2. Plätze, Trésarrieu
dürfte mit seinem 3. Platz hinter Franc und
Fienhage allerdings nicht ganz zufrieden gewesen
sein. So also ging es in die beiden Semis.
Nach wie vor war Bergé (18 Punkte) dem führenden
Smolinski (19) dicht auf den Fersen. Wiedersehen
sollten sie sich allerdings erst wieder im Finale.
Während jedoch Smolinski im ersten Halbfinale
seine Sache vom Start weg gut machte und sich
auch schnell absetzte, gelang Bergé dieses
Kunststück nicht. Durch die Rechnung, von der
grünen Startposition aus außen an allen vorbeizuziehen,
machte Theo Pijper einen Strich. Er ließ
sich als besser Gestarteter nach außen tragen –
und verriegelte Bergé die Tür. Fienhage wurde
zwar Dritter, verpasste aber mit 14 Punkten das Finale.
Dies trugen Smolinski (23), Berge (21),
Pijper (20), Franc (18) und Trésarrieu (16) aus.
Letztgenannter agierte im ersten Halbfinale äußerst
glücklos – und wurde Letzter.
12 BAHNSPORT AKTUELL August '19
So ein bisschen war das Finale eine Neuauflage
aus dem Jahr 2018: Smolinski auf Grün, Bergé
auf Rot. Nur: Smolinski schoss als Erster aus
den Bändern, benötigte kein Überholmanöver
und war weit davon entfernt, seine Führung
ernsthaft über die Distanz hinweg zu gefährden.
Den beiden Franzosen Bergé und Trésarrieu
blieben da nur die beiden verbleibenden
Podestplätze.
Drei Starts, drei Siege hieß es am Ende in der
Seitenwagenklasse. Gegen Markus Venus/
Markus Heiß war – wieder einmal – kein Kraut
gewachsen. Den einzig anderen der vier Seitenwagen-Laufsiege
holten sich Florian Kreuzmayr/Roman
Grammelsberger, denen aber
dennoch der Sprung unter die Topdrei nicht
glückte. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann
punkteten mit drei 2. Rängen zu konstant.
Mit drei 3. Rängen kamen Raphael San
Millan/Benedikt Zapf auch im Gesamtergebnis
auf Platz 3. Was sich auf dem Papier nach „klarer
Sache“ anhört, war es mit Sicherheit nicht:
Die Seitenwagen-Piloten lieferten spannende
Rennen. Zufrieden äußerte sich auch Josef
Frohnwieser, Vorsitzender des MSC Mühldorf,
zum Rennen: „Nach dem vormittäglichen Regen
sind 2500 Zuschauer eine gute Zahl.“
• Texte: Susi Weber
Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf - 7.7.2019
Ergebnis:
I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, 15 Punkte;
2. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, 12; 3. Raphael San
Millan/Benedikt Zapf, 9; 4. Florian Kreuzmayr/Roman Grammelsberger,
8; 5. Manuel Meier/Melanie Schrempp, 8; 6. Imanuel
Schramm/ Patrik Löffler, 4; 7. Roman Löffler/Patrick
Herbst, 4; 8. Andreas Horn/Christian Schädler, 0.
Markus Venus/Markus Heiß vor Raphael San Millan/Benedikt Zapf (92) und Roman Löffler/Patrick Herbst (5) • Foto: N.Breu
Franzosen-Duell: Mathieu Trésarrieu
vor Dimitri Bergé • Foto: Ubbo Bandy
Links: Siegerehrung für Martin Smolinski
(Mitte), Dimitri Bergé (links) und Mathieu
Trésarrieu • Foto: Niklas Breu
DAS SAGTEN …
Martin Smolinski: Ich bin zufrieden. Mühldorf war auch eine supergeile Veranstaltung.
Nach dem Training ist ein Motor leicht eingegangen. Im zweiten Lauf hatte ich ein paar
Schwierigkeiten. Ich meckere da jetzt aber auf einem hohen Niveau. Zum Glück hatte ich
im Semi und im Finale als Erster Platzwahl. Im Finale bin ich bis zur Wand rausgefahren
und war schneller. Mein Team hat einen unglaublichen Job in der Box geliefert.
Lukas Fienhage: Das war hier ganz okay eigentlich. Ich hatte ein bisschen schlechte
Starts und musste in jedem Lauf überholen. Dennoch: Nach 12 und 13 Punkten in
Herxheim und La Réole hatte ich in Mühldorf nochmals einen Punkt mehr. Leider hat es
mit diesen 14 Punkten nicht fürs Finale gereicht. Es gilt jetzt, ständig weiterzuarbeiten.
Die Topsieben in der WM sind mein Ziel für meine erste WM-Saison.
Max Dilger: Elf Punkte wie in La Réole. Und das mit einem Innenband- und Kreuzbandriss,
damit kann man zufrieden sein. Ich habe gut angefangen, dann aber ein paar
Punkte liegenlassen, weil ich einfach den Speed nicht mehr hatte. Die Bahn hatte sich
verändert. Das hatte ich nicht schnell genug gemerkt. Im Semi konnte ich noch Trésarrieu
überholen und war schneller. Das war ein versöhnlicher Abschluss. Ziel für mich ist
die direkte Qualifikation.
Bernd Diener: Die ersten beiden Läufe liefen gar nicht gut. Ich lag daneben mit der
Übersetzung und hatte mich nach 2018 gerichtet. Die Bahnverhältnisse waren aber einfach
ganz anders als im vergangenen Jahr. Ich habe dann ein anderes Motorrad mit anderer
Übersetzung genommen – und plötzlich ging’s. Mit den drei letzten Läufen bin ich
recht zufrieden. Acht Punkte daraus – das soll mir erst mal einer nachmachen.
Stephan Katt: Zufrieden bin ich sicherlich nicht. Obwohl ich mich sehr gefreut habe, hier
in Mühldorf die Wildcard zu bekommen, habe ich es für mich nicht geschafft, den nötigen
Druck aufzubauen. Das ärgert mich selbst und ich kann nicht erklären, woran es lag.
LANGBAHN-WM
(nach 3 von 5 Finals)
Pl./Name Nat. F1 F2 F3 Ges.
1. Martin Smolinski D 24 23 27 74
2. Dimitri Bergé F 21 26 24 71
3. Mathieu Trésarrieu F 21 20 18 59
4. Theo Pijper NL 14 9 21 44
5. Josef Franc CZ 15 6 18 39
6. Lukas Fienhage D 12 13 14 39
7. James Shanes GB 18 11 5 34
8. Max Dilger D 8 11 11 30
9. Chris Harris GB 3 18 5 26
10. Andrew Appleton GB 10 4 10 24
11. Jesse Mustonen FIN 2 9 12 23
12. Bernd Diener D 10 5 8 23
13. Romano Hummel NL 8 6 14
14. Martin Malek CZ 2 8 3 13
15. Jörg Tebbe D 12 12
16. Stéphane Trésarrieu F 11 11
17. Gaétan Stella F N 0
18. Fabian Wachs D 0 0
19. Julien Cayre F N 0
20. Julian Bielmeier D N 0
F3 - Mühldorf/D - SF1: Smolinski, Franc, Appleton, Dilger,
M.Trésarrieu; SF2: Pijper, Bergé, Fienhage, Mustonen, Diener;
Finale: Smolinski, Bergé, M.Trésarrieu, Pijper, Franc.
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 13
LANGBAHN
WM-Qualifikationsrunde Marianske Lazne/CZ
Jesse Mustonen contra Bernd Diener
Mustonen vermasselt
Hausherren-Doppel
Fünfundzwanzig Fahrer aus neun Nationen
stellten sich der Qualifikation auf der 1000-Meter-Bahn,
die übrigens die einzige Sandbahn
auf dem Gebiet der tschechischen Republik ist.
1922, als Pferde- und Hunderennbahn konzipiert,
brachte sie es in der Folge auch im Longtrack-Bereich
zu Bekanntheit und sah etliche
hochgradige Events auf ihr ablaufen. Vor zehn
Jahren war es etwa Gerd Riss, der hier einen
deutschen Sieg herausfahren konnte, dann
folgten Stephan Katt (2010), Martin Smolinski
(2011), Erik Riss (2013) und Jörg Tebbe (2015).
Diesmal hatten allerdings – und das etwas
überraschend – die Gastgeber Oberwasser. Josef
Franc etwa, der den 3. Platz erreichte. Er
wurde noch von Martin Malek übertroffen. Der
33-Jährige fuhr fünf astreine Siege heraus und
stieg verdient auf die höchste Stufe des Stockerls.
Dazu kam Hynek Stichauer mit Platz 7.
Generell mangelte es dem Meeting an spannenden
Zweikämpfen um die Spitze. Die Entscheidungen
fielen praktisch alle am Start. Ob es an
der brütenden Hitze und der damit verbundenen
Staubentwicklung oder an der Aufgabenstellung
lag, die für die Hälfte des Starterfeldes
ein Weiterkommen vorsah, mag im Auge des jeweiligen
Zuschauers gelegen haben. Jedenfalls
war die Kulisse eher schütter gefüllt, als der Brite
Zach Wajtknecht den Renntag mit einem
Laufsieg einweihte.
Apropos Briten. Mit Rang 13 und 14 waren sie
die ersten, die durch den Rost fielen – und das
unerwartet. Der mit viel Interesse auf der Langbahn
erwartete Wajtknecht gewann auch seinen
zweiten Lauf und erfüllte die Erwartungen.
Und wäre in Lauf 14 nicht der Sturz mit Ersatzfahrer
Michal Dudek dazwischengekommen,
wer weiß, ob der Union Jack am Ende des Tages
nicht weit oben geflattert hätte. Richard Hall,
der in diesem Duo die zweite Geige spielte, verlor
das Stechen um Platz 12 gegen den Niederländer
Jarno de Vries. Die Oranjes brachten mit
Henry van der Steen einen weiteren Fahrer
durch.
Wo positionierte sich die deutsche Streitmacht?
Mit fünf Fahrern angereist, gab es ein
positives Ergebnis. Drei platzierten sich unter
dem ersten Dutzend, wobei Max Dilger die Nase
vorne hatte. Er holte sich nach drei Laufsiegen
und 17 Punkten Rang 4 (einmal Zweiter hinter
Wajtknecht, dann Dritter hinter Katt und Franc).
Stephan Katt überquerte zweimal als Sieger die
Ziellinie und wurde mit 15 Zählern Sechster,
während der Dienstälteste aus dem Feld, Bernd
Diener, sieglos blieb. Daher musste auch Diener
– punktgleich mit dem zweimaligen Laufsieger
Gaetan Stella – dem Franzosen den Vortritt
lassen und den Tag mit Platz 10 abschließen.
Marcel Dachs und Christian Hülshorst
konnten mit Platz 21 und 24 nicht ins Geschehen
eingreifen.
Die nordischen Fahrer hatten unterschiedlichen
Erfolg. Während sich der Alleinstarter aus
Dänemark Kenneth Kruse Hansen auf Platz 8
festsetzen konnte, schieden beide Schweden
aus. Das waren Andreas Bergström und Tomas
Jonasson, der zuvor mit einem Laufsieg sogar
den Tagesfünften Stéphane Trésarrieu bezwungen
hatte. Die Finnen, ebenfalls als Duo unterwegs,
teilten sich. Henri Ahlbom mit 8 Punkten
– nur ein Zähler unter der fürs Stechen nötig gewesenen
Anzahl – schied aus, Jesse Mustonen
hingegen triumphierte. Mit 19 Punkten zwängte
er sich zwischen die Tschechen und belegte den
2. Platz. Just im 25. Lauf war er gegen Franc unterlegen
und musste seinen einzigen Punkt abgeben.
Sonst hätte es ein Stechen um den Tagessieg
gegen Malek gegeben.
• Text u. Foto: Alfred Domes
Langbahn-WM - Qualifikationsrunde - Marianske Lazne/CZ
29.6.2019
Ergebnis:
Qualifiziert für Challenge in Scheeßel/D am 25.8.: 1. Martin
Malek, CZ, 20 Punkte; 2. Jesse Mustonen, FIN, 19; 3. Josef Franc,
CZ, 18; 4. Max Dilger, D, 17; 5. Stéphane Tréssarieu, F, 16; 6. Stephan
Katt, D, 15; 7. Hynek Stichauer, CZ, 14; 8. Kenneth Kruse
Hansen, DK, 13; 9. Gaeten Stella, F, 9; 10. Bernd Diener, D, 9;
11. Henry van der Steen, NL, 9; 12. Jarno de Vrie, NL, 9+3.
Ausgeschieden: 13. Richard Hal, GB, 9+2; 14. Zach Wajtknecht,
GB, 8; 15. Jerôme Lespinasse, F, 8; 16. Gabriel Dubernard, F, 8;
17. Henri Ahlbom, FIN, 8; 18. Steven Labouyrie, F, 7; 19. Alessandro
Milanese, I, 7; 20. Tomas Jonasson, S, 5; 21. Marcel Dachs,
D, 5; 22. Michal Skurla, CZ, 4; 23. Andreas Bergström, S, 3;
24. Christian Hülshorst, D, 2; 25. Michal Dudek, CZ, 0.
Seitenwagen-EM - Semifinale - Haunstetten/D
Platz 1 für
San Millan/Zapf
Raphael San Millan und Benedikt Zapf feierten
einen großartigen Sieg in Haunstetten und
freuten sich riesig über ihre Qualifikation für
das EM-Finale im August in Eenrum. Das Podest
teilten sich San Millan/Zapf mit Sven Holstein/
Martin Strockmeijer und Josh Goodwin/Liam
Brown.
Mehr hatten sich sicher Imanuel Schramm/Patrick
Löffler ausgerechnet. Sie belegten mit
Rang 8 den zweiten Reservistenplatz. Manuel
Meier/Melanie Schrempp konnten sich nicht
durchsetzen und schieden aus. Die Reservisten
Roman Löffler/Patrick Herbst erfuhren bei einem
Einsatz einen Zähler. • Foto: Niklas Breu
Seitenwagen-EM - Semifinale - Haunstetten/D - 29./30.6.2019
Ergebnis:
Qualifiziert für Finale in Eenrum/NL am 18.8.: 1. 1. Raphael San
Millan/Benedikt Zapf, D, 9 Vorlaufpunkte; 2. Sven Holstein/
Martin Strockmeijer, NL, 6; 3. Josh Goodwin/Liam Brown, GB,
12; 4. Dave Carvill/Dennis Smit, NL, 9; 5. Natasha Bartlett/Kim
Kempa, GB/D, 6; 6. Aaron Vale/Stephen Vale, GB, 7; Reserve
7. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 5; Reserve 8. Imanuel
Schramm/Patrick Löffler, D, 5.
Ausgeschieden: 9. James Hogg/Scott Goodwin, GB, 4; 10. Guillaume
Comblon/Chloe Agez, F, 5; 11. Manuel Meier/Melanie
Schrempp, D, 2; 12. Daniel Berwick/Josh Russel, GB, 1; 13. Roman
Löffler/Patrick Herbst, D, 1.
C-Finale: 1. Frederiksen/Grandt; 2. Schramm/Löffler; 3. Hogg/
Goodwin; 4. Comblon/Agez.
B-Finale: 1. Holstein/Strockmeijer; 2. Carvill/Smit; 3. Bartlett/
Kempa; 4. Vale/Vale.
A-Finale: 1. San Millan/Zapf; 2. Holstein/Strockmeijer;
3. Goodwin/Brown; 4. Carvill/Smit.
14 BAHNSPORT AKTUELL August '19
Sandbahnrennen Mulmshorn
Top 3: Stephan Katt, James Shanes und Kenneth Kruse Hansen
Beflügelt von seiner Qualifikation am Vorabend
in Marienbad für den WM-Challenge in
Scheeßel ließ sich Stephan Katt auch von der
beschwerlichen Rückreise im Transporter ins
norddeutsche Mulmshorn nicht beeindrucken.
Der Neuwittenbeker nahm vor dem 45. Internationalen
ADAC-Sandbahnrennen in Mulmshorn
einen kräftigen Vitamindrink zu sich, setzte
sich aufs Bike und siegte. Und das bei Temperaturen
über 35 Grad Celsius. Aber die Hitze
hatten ja alle auszuhalten.
Alle? Nicht alle. Nicht alle, die zugesagt hatten
in Mulmshorn. Jörg Tebbe mit seinem Fußbruch
war ebenso entschuldigt wie der Niederländer
Mark Beishuizen. Und auch Christian „Hülse“
Hülshorst, dem sein Transporter auf dem Weg
von Marienbad ins Norddeutsche kaputtging.
Was soll man da machen, außer den Abschleppdienst
zu benachrichtigen?
Aber Richard Hall? Der ließ sich angeblich damit
entschuldigen, dass er keinen Platz auf der
Fähre bekommen habe? Welche Fähre begegnet
einem auf dem Weg von Marienbad nach
Mulmshorn?
So stellte man den Rennplan der I-Lizenz kurz
entschlossen auf ganze sieben Fahrer um. Die
zeigten dann aber ganz passable Rennen auf
B-Lizenz-Sieger (v.l.):
Fabian Wachs,
Jens Buchberger
und Timo Wachs
dem gut präparierten Wümmering. Allen voran
Stephan Katt, der nach den Vorläufen mit
14 Punkten gleichauf mit dem dänischen Langbahnneuling
Kenneth Kruse Hansen lag.
Mit 12 Zählern folgte der Brite James Shanes.
Der GP-Pilot, vor ein paar Tagen noch Sieger
beim EM-Semifinale in Leamington Spa, hatte
auf dem Wümmering anfangs sichtliche Startprobleme.
Diese bügelte er aber meistens
durch Vollgas und einen feinen Kurvenstrich
aus. Da aufgrund der „Affenhitze“ jeweils nur
drei Runden gefahren wurden, fehlte dem kleinen
Briten am Ende diese eine Runde.
Im Finale entwickelte sich ein tolles Duell zwischen
Shanes und Katt. Kruse Hansen hielt anfangs
noch mit, aber dann war es ein elektrisierender
Kampf zwischen dem Deutschen und
dem Briten. Katt hielt seinen Widersacher
durch kluges Kurvenmanagement lange in
Schach, aber am Ende hatte Shanes ein paar
Zentimeter Vorsprung auf dem Zielstrich.
Damit war der Brite Tageszweiter, denn der
punktgleiche Kruse Hansen wurde hinter ihm
im Finale Dritter. Stephan Katt hingegen hatte
einen Punkt mehr auf seinem Konto und holte
sich den „Bürgermeister-Pokal“ der Stadt Rotenburg/Wümme.
Finale: Stephan Katt vor James Shanes (93) und
Kenneth Kruse Hansen (333)
Bei den B-Solisten war Jens Buchberger von
den Motorradfreunden Niederelbe nicht zu
bremsen. Er schloss die Konkurrenz mit
19 Punkten ab vor dem Werlter Fabian Wachs
(14), der aber im Finale einen Ausfall zu verzeichnen
hatte. Sein jüngerer Bruder Timo
Wachs belegte mit 13 Punkten Platz 3.
Die Gespann-Konkurrenz fiel aus, da einige Aktive
beim EM-Semifinale in Haunstetten aushelfen
mussten und auf die Schnelle kein Ersatz
zu bekommen war. „Der eine hatte keine
Zeit, dem anderen war gerade der Motor kaputtgegangen,
einem anderen fehlte der Beifahrer“,
klagte Brigitte Haltermann vom MSC
Mulmshorn über die vergebliche Suche nach
Ersatz.
Nach zweieinhalb Stunden war das Rennen auf
dem Wümmering beendet, darunter auch die
Läufe der Europäischen Veteranen-Langbahn-
Serie (EVLS) der Zwei- und Vierventiler. Schon
am Samstag wurden Jugendrennen auf der Innenbahn
ausgetragen. • Text u. Fotos: Rudi Hagen
Int. 45. ADAC-Sandbahnrennen Mulmshorn - 29./30.6.2019
Ergebnisse:
29.6. - Junior A: 1. Magnus Rau, 15 Punkte; 2. Carl Wynant, 13;
3. Valentino Scheibe, 12; 4. Thies Schweer, 10; 5. Michelle Rau,
6; 6. Levi Böhm, 6; 7. Marco Jarczewski, 4; 8. Tajo Nicolas Groh,
2; 9. Lenja Tebbe, 1; 10. Mike Jarczewski, 1.
Junior B: 1. Mascha Schwend, 11 Punkte; 2. Max Streller, 10;
3. Marvin Kleinert, 9; 4. Hanna Marie Jasper, 8; 5. Mika Fynn Janßen,
5; 6. Manuel Rau, 4; 7. Nicklas Esslinger, 3; 8. Lennard
Suhr, 2; 9. Alina Sassenhagen, 0; 10. Melvin Jödicke, 0.
Junior C: 1. Jonny Wynant, 12 Punkte; 2. Nynke Sijbesma, 7;
3. Ann-Kathrin Gerdes, 6; 4. Tom Meyer, 4; 5. Louis Tebbe, 1.
U21: 1. Fynn Ole Schmietendorf, 9 Punkte; 2. Birger Jähn, 8;
3. Timo Wachs, 5; 4. Matthis Möller, 4; 5. Jeffrey Sijbesma, 3;
6. Nick Colin Haltermann, 3; 7. Domenik Otto, 2.
30.6. - I-Solo: 1. Stephan Katt, 18 Punkte; 2. James Shanes, GB,
17; 3. Kenneth Kruse Hansen, DK, 17; 4. Mika Meijer, NL, 13; 5.
Jens Benneker, 11; 6. Jarno de Vries, NL, 10; 7. Kai Dorenkamp, 8.
B-Solo: 1. Jens Buchberger, 19 Punkte; 2. Fabian Wachs, 14;
3. Timo Wachs, 13; 4. Marcel Sebastian, 12; 5. Stefan Repschläger,
10; 6. Rico Günter, 5; 7. Dennis Möhlenpage, 2.
EVLS 2-Ventiler: 1. Johan Last, NL; 2. Franz Greisel; 3. Bernd
Köster; 4. Manfred Giertz; 5. Andreas Blache; 6. Gerd Maurer;
7. Jürgen Jucknies; 8. Pierre Winter; 9. John Wheatley, GB;
10. Wolfgang Henselack, D.
EVLS 4-Ventiler: 1. Martin Cazemier, NL; 2. Henk Snijder, NL;
3. Graeme Brown, GB; 4. Ulrich Büschke; 5. Sören Vedsted, DK;
6. Peter Reitzel; 7. Bart Uil, NL; 8. Paul Morfey, GB; 9. Mick Norton,
GB; 10. Steen Larsen, DK; 11. John Hartley, GB.
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 15
SPEEDWAY-DM
Abensberg
Smolis 7. Streich
Seit 2018 ist Martin Smolinski mit sechs Titeln alleiniger Rekordmeister,
nachdem er Egon Müller, der bis dahin mit fünf Titeln den Rekord hielt, abgelöst hatte.
Beim Finale der deutschen Speedwaymeisterschaft in Abensberg setzte Smoli noch einen
drauf und gewann zum siebten Mal die deutsche Speedwaymeisterschaft.
Viele Fehler darf man in einem klassischen Tagesfinale
nicht machen, denn jeder Zähler wird am Ende
wertvoll sein, wenn man Deutscher Meister
werden will. Gleich im ersten Durchgang konnten
sich die Favoriten Martin Smolinski und Kai Huckenbeck
Laufsiege sichern, während die Mitfavoriten
Erik Riss und Kevin Wölbert Punkte liegen lassen
mussten. Im zweiten Durchgang erwischte es
dann Huckenbeck, der Valentin Grobauer unterlag,
und auch Smolinski, der überraschenderweise
keinen Weg an Dominik Möser vorbeifand. „Ich
gewann den Start, wählte dann aber die falsche Linie.
Der Bahndienst hatte einen Topjob gemacht
und in der ersten Kurve funktionierte nun auch die
Außenbahn und Dominik überholte mich. Ich fand
keinen Weg mehr vorbei, doch wir behielten im
Team die Ruhe, denn wir wussten, dass erst zum
Schluss abgerechnet wird.“
Nach zwei Durchgängen hatte lediglich Grobauer
noch eine weiße Weste, während das Favoritenquartett
Smolinski, Riss, Huckenbeck und Wölbert
je einen Punkt abgegeben und je 5 Zähler auf seinem
Konto hatte. Grobauer verlor seine weiße
Weste dann im dritten Durchgang, als er im elften
Lauf hinter Wölbert, Riss und Max Dilger nur Letzter
wurde, in der Gesamtwertung somit deutlich
an Boden verlor und am Ende des Tages mit
11 Punkten die Deutsche Meisterschaft auf dem
5. Platz abschloss. „Bei einer Deutschen Meisterschaft
in diesem Fahrerfeld darf man nun mal keine
0 Punkte schreiben, wenn man vorne auf dem
Treppchen stehen möchte. Trotz allem bin ich zufrieden,
Platz 5 mit 11 Punkten ist kein schlechtes
Ergebnis. Der Speed und alles drumherum haben
gepasst und ich denke, ich bin auf dem richtigen
Weg. Ich möchte mich auch hier noch einmal bei
allen Sponsoren, meinem Team und meiner Familie
bedanken. Ohne euch wäre dieser Sport nicht
möglich“, so Grobauer nach dem DM-Finale.
Vor dem letzten Durchgang hatten Smolinski und
Wölbert insgesamt 11 Punkte auf dem Konto, während
Riss und Huckenbeck mit je 10 Zählern auch
noch Titelchancen hatten. Riss tat sein Mindestes,
als er im 19. Lauf Huckenbeck besiegte und so klar
war, dass Riss mit 13 Punkten sicher auf dem Podest
stehen würde. Die Spannung gipfelte im
20. Lauf, als Smolinski, der abgesehen vom Lauf
gegen Möser alle Heats gewinnen konnte, auf den
Heidhofer Kevin Wölbert traf. Wölbert hatte wie
Smolinski vor dem Lauf 11 Punkte und lediglich an
Huckenbeck einen Punkt abgegeben, womit klar
war, dass der Sieger im 20. Lauf auch Deutscher
Meister werden würde. Vom Start weg übernahm
Smolinski die Führung, gewann den Lauf und sicherte
sich so seine siebte deutsche Meisterschaft.
„Danke an alle meine Sponsoren, mein
Team und meine Familie. Ohne euch ist das nicht
möglich“, so der frischgebackene deutsche Meister
nach dem Rennen, „ich widme den Sieg heute
meinem Neffen Leon, der heute leider wegen eines
Fahrradunfalls nicht dabei sein konnte, und wünsche
ihm gute Besserung.“
Wölbert war nach Abschluss der 20 Rennläufe
punktgleich mit Riss und musste noch ein Stechen
um die Vizemeisterschaft bestreiten, das Riss für
16 BAHNSPORT AKTUELL August '19
sich entscheiden konnte. Die Topdrei des Tages
lauteten somit Smolinski, Riss, Wölbert. Das Podium
verpasste Huckenbeck, der 12 Punkte holte
und Vierter wurde.
Zu den größten Überraschungen des Tages gehörte
Dominik Möser, der als Einziger den späteren
Meister Smolinski schlug und mit 10 Punkten den
6. Platz erreichte. Nicht zufrieden mit seinem Abschneiden
war Dilger, der in Abensberg seinen
30. Geburtstag feierte und die DM mit 9 Punkten
auf dem 8. Platz beendete. „Leider muss ich sagen,
dass ich einen richtigen Scheißtag hatte! Nur
der 8. Platz in der Deutschen Meisterschaft ist definitiv
nicht gut genug! Ich habe keinen Start richtig
erwischt und die waren heute entscheidend“,
so das frustrierte Geburtstagskind.
• Text: Manuel Wüst; Fotos: Niklas Breu
Erik Riss holte sich
den Vize-DM-Titel
Der DM-Dritte Kevin
Wölbert gegen
Überraschungsmann
Dominik Möser
Speedway-DM - Finale - ADAC-Speedwayrennen
Abensberg - 13./14.7.2019
Ergebnis:
DM: 1. Martin Smolinski, 14 Punkte; 2. Erik
Riss, 13+3; 3. Kevin Wölbert, 13+2; 4. Kai
Huckenbeck, 12; 5. Valentin Grobauer, 11;
6. Dominik Möser, 10; 7. Tobias Busch, 9;
8. Max Dilger, 9; 9. Sandro Wassermann, 8;
10. Marius Hillebrand, 5; 11. Richard Geyer,
4; 12. Steven Mauer, 4; 13. Ronny Weis, 4;
14. Fabian Wachs, 2; 15. Niels Oliver Wessel,
1; 16. Jonas Wilke, 1.
ADAC Bayern Cup: 1. BBM München,
17 Punkte (Frieda Thomas 2, Patricia Erhart
5, Leonie Weinhold 2, Bruno Thomas 3, Leon
Krusch 2, Julian Bielmeier 2, Sebastian
Adorjan 1); 2. MSC Olching, 12 (Magnus
Rau 0, Patrik Hyjek 6, Mario Häusl 0, Luca
Kastner 2, Eric Bachhuber 3, Celina Liebmann
1, Manuel Thalmann 0); 3. AC Landshut,
10 (Franziska Kober 1, Maximilian
Gammel 2, Jenny Apfelbeck 0, Toni Eichhorn
1, Cyrill Hofmann 1, Mario Niedermeier
2, Jonas Wilke 3); 4. MSC Abensberg,
8 (Michelle Rau 3, Eric Puffer 0, Manuel Rau
1, Alina Sassenhagen 1, Alexandra Schauer
0, Maximilian Troidl 3).
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 17
Brokstedt
„Wikinger“ mussten Heimsieg teuer bezahlen
Brokstedt fertigt Stralsund mit 57:29 ab
Die Brokstedter Rune Holta
und Lukas Fienhage
Der MSC Brokstedt e.V. im ADAC bleibt weiter im
Geschäft um den Einzug in die beiden Finalläufe
der Speedway-Bundesliga. Den 57:29-Heimsieg
gegen den MC „Nordstern“ Stralsund
mussten die „Wikinger“ dabei allerdings teuer
bezahlen. Fatal aus Sicht der Gastgeber gestaltete
sich der dritte von insgesamt 14 Läufen in
dem sehr einseitigen Nordderby. Nach dem
Start, der als irregulär von Schiedsrichter Michael
Struffert sofort abgebrochen wurde, kam
es eingangs der ersten Kurve zu einem überflüssigen
Unfall. Richard Geyer (Stralsund) fuhr
von der Innenbahn zur Mitte der Bahn und touchierte
dabei Brokstedts Mannschaftskapitän
Max Dilger. Zu allem Übel wurde durch diese
Kollision auch der „Youngster“ im Team der
Gastgeber, Norick Blödorn, berührt, um hef-
18 BAHNSPORT AKTUELL August '19
tigst zu Fall zu kommen. Nach einer ersten Diagnose
konnten sowohl Geyer (Gehirnerschütterung)
als auch der erst 15-jährige Blödorn nicht
mehr starten und wurden zu weiteren Behandlungen
ins Krankenhaus Neumünster eingeliefert.
Für Blödorn, bei dem eine nicht unerhebliche
Knieverletzung festgestellt wurde, bedeutet
dieser Unfall eine mehrwöchige Pause. Auch
Max Dilger, der das Rennen unter starken
Schmerzen weiter fuhr und letztlich mit
14 Punkten neben dem Dänen René Bach zu den
leistungsstärksten Brokstedtern zählte, erlitt
bei dem Zusammenstoß mit Richard Geyer eine
Knieverletzung. „Wir haben diesen Sieg zu teuer
bezahlen müssen“, befand MSC-Teammanagerin
Sabrina Harms nach dem Rennen.
Zwar verlief der weitere Rennverlauf unfallfrei,
doch blieb das Duell der beiden Kontrahenten aus
Brokstedter Sicht eine einseitige Sache. Auch
wenn die Gastgeber aufgrund des Ausfalls von Norick
Blödorn gleich drei weitere Läufe nur mit einem
Fahrer gestalten mussten, blieben die Gäste
ohne echte Chance. Lediglich im zehnten Lauf
durften sich die „Nordsterne“ über einen Erfolg
freuen. Dieser hatte es mit 8:1 dabei aber auch
gleich förmlich in sich, da der Stralsunder Ronny
Weis zuvor als „Joker“ gesetzt worden war und seine
eingefahrenen Punkte somit doppelt zählten.
Den zusätzlich 2 Punkten durch Emil Breum konnte
„Wikinger“ Danny Maaßen als Drittplatzierter
nur einen Punkt entgegenhalten. Ob Bundesligarennen
unter personellen Umständen, wie es der
MC „Nordstern“ Stralsund in Brokstedt gestaltete,
Sinn machen, wurde bereits nach Bekanntwerden
der Mannschaftsaufstellungen heiß diskutiert.
Nach 14 Läufen hatte der 57:29-Heimsieg für das
Team aus Brokstedt Bestand und bedeutet somit
zwischenzeitlich die Führung in der aktuellen Bundesliga-Tabelle.
Am 12. Juli sollte der MSC Brokstedt eigentlich
zum letzten Rennen der Vorrunde beim Tabellendritten,
dem MSC „Wölfe“ Wittstock, antreten,
doch fiel das Rennen nach einer Absage seitens
der „Wölfe“ aus. • Text und Fotos: Sam Schneider
ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - 22.6.2019
Ergebnis:
1. MSC Brokstedt, 57 Punkte (Max Dilger 14, René Bach 14, Lukas
Fienhage 12, Rune Holta 11, Danny Maaßen 6, Norick Blödorn 0);
2. MC Stralsund, 29 (Brayden McGuinness 7, Emil Breum 7, Fynn-Ole
Schmietendorf 4, Leon Arnheim 1, Ronny Weis 10, Richard Geyer 0).
Stand (nach 7 Rennen): 1. Brokstedt, 3 Rennen/4 Matchpunkte/145
Laufpunkte; 2. Landshut, 2/4/94 ; 3. Wittstock, 3/4/125; 4. Diedenbergen,
3/2/126; 5. Stralsund, 3/0/103.
Links: Das siegreiche Brokstedter Team mit (v.l.) Sabrina
Harms, Rune Holta, René Bach, Max Dilger, Danny
Maaßen, (vorne) Lukas Fienhage und Norick Blödorn
Stralsund
Außer Spesen
nichts gewesen
Damit hätte nach den Hitzetagen Anfang Juli
wohl keiner gerechnet – das Speedway-Bundesligarennen
am 6. Juli zwischen dem MC
Nordstern Stralsund und den AC Landshut Devils
fiel dem Stralsunder Regen zum Opfer.
Während in Landshut die Sonne vom Himmel
brannte, regnete es im Paul-Greifzu-Stadion in
Stralsund in Strömen, als die ersten Landshuter
Fahrer und Offiziellen eintrafen. Zwar ließ
die Intensität des Regens im Laufe des Vormittags
nach, doch war rasch klar, dass es nicht gut
aussah für das Rennen am Nachmittag. An mehreren
Stellen der Bahn taten sich tiefe Pfützen
auf und trotz bereits vorbereiteter Pumpen entschieden
sich die Verantwortlichen dann zur
Absage. Der Wetterbericht für den restlichen
Verlauf des Samstags ließ kaum mehr Hoffnung
auf signifikante Besserung aufkeimen. Bis auf
Vaclav Milik, der noch rechtzeitig informiert
werden und gleich wieder umdrehen konnte,
war die komplette Devils-Mannschaft bereits
vor Ort.
Für Martin Smolinski und Stephan Katt hatte
die Absage zwar den Vorteil, dass sie umgehend
Kurs Richtung Mühldorf nehmen und damit
früher für den am Sonntag stattfindenden
Langbahn-WM-Lauf vor Ort sein konnten, doch
die Enttäuschung überwog. „Wir hätten heute
hier gerne die ersten großen Schritte in Richtung
Finaleinzug gemacht und somit den Geburtstagswunsch
unserer 2. Vorsitzenden erfüllt“,
kommentiert Teammanager Klaus Zwerschina.
„So wie es aussieht, wird das heutige
Rennen wohl erst nach unserem nächsten
Heimrennen am 15. August nachgeholt, sodass
dieses nun noch mehr an Bedeutung gewinnt.
Wir müssen den Sack im Prinzip gegen die DMV
White Tigers schon zumachen, weil ich mich
nicht gerne auf das letzte Vorrundenrennen,
das dann ein Auswärtsrennen sein wird, verlas-
sen möchte.“ Die Devils haben ja in der jüngsten
Vergangenheit selber die Erfahrung machen
müssen, welchen Einfluss der Wettergott auf
ein Rennen haben kann. Jetzt wird der August
zum alles entscheidenden Monat für die Devils.
Als Nachholtermin ist zwischen den Vereinen
der 16. August im Gespräch, muss jedoch noch
vom DMSB genehmigt werden.
• Text: Claudia Patzak; Foto: Bernd Quaschning
Wittstock
Abgesagt
Das für den 12. Juli geplante Bundesliga-Match
Wittstock vs. Brokstedt musste aufgrund starker
Regenfälle abgesagt werden. Über einen
eventuellen Nachholtermin informieren Sie
sich bitte auf der Webseite des MSC Wittstock:
www.speedwayteam-wittstock.de
Landshut
Sandro Wassermann (rot), Topscorer der
Veranstaltung, vor Kai Huckenbeck (blau),
Julian Bielmeier (weiß) und René Deddens (gelb)
Wie erwartet, fühlten sich die Landshuter auf
ihrer Heimbahn deutlich wohler als in Diedenbergen
und schafften es auf das Podest. Die
jungen Teufel Sandro Wassermann, Jonas Wilke,
Mario Niedermeier, Maximilian Troidl und
Leon Krusch sammelten insgesamt 29 Punkte
und erzielten damit hinter dem Emsland Speedway
Team Dohren um Kai Huckenbeck (33 Punkte),
das den Olchingern (31 Punkte) im B- und C-
Rennen noch den Sieg wegschnappte, Platz 3.
Mit Platz 4 und 21 Punkten mussten sich diesmal
die DMV Junior White Tigers aus Diedenbergen
begnügen.
Die Mannschaftsbetreuer der Landshuter zeigten
sich zufrieden: „Ich denke, wir können mit
dem 3. Platz insgesamt ganz gut leben. Das Ergebnis
war dank eines überragenden Sandro
Wassermann sogar knapper als erwartet“, so
Klaus Zwerschina. Aber auch die anderen
Mannschaftsmitglieder, die zum Teil bereits am
Vortag im Bayerncup angetreten waren und
dort ebenfalls gut gepunktet hatten, zeigten vor
650 Zuschauern im Vergleich zum vorherigen
Rennen eine deutliche Leistungssteigerung. So
hielten sich die Gastgeber von Anfang an bei
den Teampunkten zunächst gleichauf mit Diedenbergen,
bevor sie dann schon ab Heat 6 auf
Platz 3 lagen und ihren Vorsprung ausbauen
konnten. Zwischen Heat 10 und 15 hatten sie sogar
schon Kurs auf Platz 2 eingeschlagen.
Leon Krusch gelang bei seinem zweiten Team-
Cup-Einsatz in der 250-ccm-Klasse hinter dem
überragenden Erik Bachhuber aus Olching einmal
Platz 3 und einmal Platz 2. Mario Niedermeier
hatte den Unglücksraben endlich abgeschüttelt,
punktete in seinen beiden Läufen
und fuhr einmal einen sicheren 2. Platz nach
Emsland Dohren siegt vor
Olching und Landshut (re.)
• Fotos: Niklas Breu
Sieg geht ins Emsland
AC Landshut Young Devils fahren in der heimischen OneSolar
Arena aufs Podest – Platz 3 hinter Dohren und Olching.
Hause. Maximilian Troidl nutzte in Heat 7 die
kurzzeitige Verwirrung des bis dahin vor ihm liegenden
Julian Bielmeier beim Ausfall von Fabian
Wachs und stieß beherzt in die sich bietende
Lücke, was auch für ihn schließlich einen
2. Platz in diesem Durchgang bedeutete. Nicht
ganz so günstig lief es für Jonas Wilke – in Heat
8 zwei Runden lang in Führung, wurde er dann
vom routinierteren René Deddens abgefangen.
Danach verhinderten zwei schlechte Starts eine
bessere Punkteausbeute.
Überragend an diesem Tag jedoch Sandro Wassermann,
der sich nur in Heat 6 dem Topspeed
von Kai Huckenbeck beugen musste. Entweder
gleich vom Start weg in Führung oder aber
durch beherzte Angriffe aus Position 2 auf den
Außenlinien, war er in der Endabrechnung nur
einen Punkt vom Maximum entfernt und hatte
an diesem Tag sichtlich Spaß auf der Bahn.
• Claudia Patzak
ADAC-Speedwayrennen Landshut - 22./23.6.2019
Ergebnisse:
Team-Cup: 1. Emsland Speedway Team Dohren, 33 Punkte (Kai
Huckenbeck 11, Geert Bruinsma 9, Fabian Wachs 9, Marlon Hegener
4); 2. MSC Olching, 31 (René Deddens 10, Danny Maaßen
7, Tim Wunderer 2, Erik Bachhuber 12); 3. AC Landshut Young
Devils,
29 (Sandro Wassermann 14, Jonas Wilke 4, Mario Niedermeier 3,
Maximilian Troidl 5, Leon Krusch 3); 4. DMV Junior White Tigers,
21 (Marius Hillebrand 8, Julian Bielmeier 7, Dustin Schultz 1, Tom
Finger 5).
ADAC Bayerncup: 1. MSC Olching, 72 Punkte (Magnus Rau 12,
Patrick Hyjek 15, Luca Kastner 11, Mario Häusl 8, Erik Bachhuber
12, Celina Liebmann 8, Tim Wunderer 6); 2. AC Landshut Young
Devils, 42 (Tim Riedl 6, Maximilian Gammel 9, Jenny Apfelbeck
3, Toni Eichhorn 5, Leon Krusch 8, Mario Niedermeier 11, Manuel
Thalmann 0); 3. BBM München, 41 (Franziska Kober 6, Leonie
Weinhold 2, Patricia Erhart 11, Bruno Thomas 12, Cyrill Hofmann
1, Sebastian Trapp 2, Julian Bielmeier 7); 4. MSC Abensberg,
30 (Manuel Rau 4, Ben Iken 10, Tim Widera 0, Alexandra Schauer
3, Maximilian Troidl 8, Dustin Schultz 5).
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 19
SPEEDWAY
Albersdorf
Spannende Läufe in der „Nordliga“
Nächster Termin am 17. August in Brokstedt
Mit der Speedway-Liga-Nord (SLN) scheint sich ein komplett neues Rennformat
im zweiten Jahr ihrer Existenz endgültig etabliert zu haben. Zum
zweiten Lauf der Saison trafen sich mit den „Young Wolves“ vom MSC
Wittstock, dem Team vom MSC Moorwinkelsdamm und den „Young Vikings“
vom MSC Brokstedt e.V. im ADAC drei Mannschaften aus dem Norden
der Republik, um sich auf dem Dithmarschenring in Albersdorf mit
den gastgebenden „Pirates“ vom MSC Nordseeküste Nordhastedt im
sportlichen Wettbewerb zu messen. Leider stand der Renntag an der
Westküste Schleswig-Holsteins zunächst unter keinem guten Stern. Starke
Regenfälle am Vormittag ließen lediglich drei Wertungsläufe in der Talents
Team Trophy (TTT), die norddeutsche Rennserie der Klasse Junior B
(125 Kubikzentimeter) zu, ehe das Rennen vorzeitig abgebrochen wurde.
Mit viel Einsatz der Nordhastedter Organisatoren, konnte allerdings am
Nachmittag mit einer leichten zeitlichen Verzögerung der zweite Lauf der
SLN in diesem Jahr gestartet werden. Letztlich sahen die Zuschauer dann
jedoch einen spannenden Vergleich und Rennläufe auf einem durchaus
hohen Niveau. Dabei präsentierte sich die Vertretung aus Nordhastedt als
guter Gastgeber und belegte mit insgesamt 16 Punkten nach 22 Läufen
abgeschlagen den 4. Platz in der Endabrechnung. Lediglich Danny Maaßen
rettete mit einem Maximum von 15 Zählern die Ehre der Hausherren.
Dagegen lieferten sich Brokstedt, Wittstock und Moorwinkelsdamm einen
sehr ausgeglichenen Vergleich, der letztlich zugunsten des MSC
Moorwinkelsdamm (43 Punkte) ausfiel. Der MSC Brokstedt sicherte sich
den 2. Platz (37 Punkte) vor dem MSC Wittstock, der es in der Endabrechnung
auf 34 Punkte brachte.
Rennleiter Hendrik Jähn zeigte sich nach dem Rennen zufrieden mit der
gesamten Veranstaltung und betonte noch einmal, dass es sich bei der
Speedway-Liga-Nord keinesfalls um eine reine Nachwuchsliga handelt.
„Das Besondere an der SNL ist, dass es sich hier um eine regionale Liga
handelt, die speziell für Clubfahrer der teilnehmenden Vereine geschaffen
wurde.“ Den anstehenden Lauf der SLN richtet am 17. August der MSC
Brokstedt aus. Der Rennstart erfolgt auf dem Holsteinring um 14:00 Uhr.
Brokstedt wird an diesem Tag dann auch der Schauplatz des nächsten
Wertungslaufes der TTT sein (Start um 10:00 Uhr).
• Text u. Fotos: Sam Schneider
ADAC-Speedwayrennen Dithmarschenring Albersdorf - Speedway-Liga Nord - 6.7.2019
Ergebnisse:
Speedway-Liga Nord: 1. MSC Moorwinkelsdamm, 43 Punkte (Anne Spaan 7, Geert Bruinsma 10,
Niels Oliver Wessel 11, Jonny Wynant 9, Tom Finger 6, Jelto Schäfer 0); 2. Young Vikings Brokstedt,
37 (Marcel Sebastian 2, Fabian Wachs 15, Birger Jähn 5, Erik Bachhuber 10, Leon Krusch 5); 3. Young
Wolves Wittstock, 34 (Celina Liebmann 5, Jeffrey Sijbesma 6, Fynn-Ole Schmietendorf 6, Melf Ketelsen
7, Lukas Wegner 10); 4. Nordhastedt Pirates, 16 (Danny Maaßen 15, Maximilian Pott 0, Mattis
Möller 0, Ann-Kathrin Gerdes 1, Kevin Lück 0).
Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Young Wolves Wittstock, 2 Rennen/4 Matchpunkte/
90 Laufpunkte; 2. Young Vikings Brokstedt, 2/3/63; 3. MSC Moorwinkelsdamm, 1/3/43; 4. MSC
Dohren, 1/2/32; 5. Nordhastedt Pirates, 2/0/34.
Die „Young Vikings“
vom MSC Brokstedt
um Teammanagerin
Sabrina Harms belegten
in Albersdorf
den 2. Platz in der
Speedway-Liga-Nord
und agieren am
17. August selbst
als Gastgeber
German Open Olching
Die Wettervorhersage war nicht besonders gut gewesen für den traditionellen
Olchinger Fronleichnams-Renntermin. Doch die rund 2000 Speedwayfans,
die sich trotz der dunklen Wolken auf den Weg zur Olchinger Rennpiste
gemacht hatten, wurden mit einem spannenden Wettkampf belohnt, bei
dem der Sieg erst im letzten Lauf entschieden wurde. Das Wetter hielt durch
– fast bis zum Schluss.
Dass Publikumsliebling „Smoli“ einmal mehr die Nase ganz vorne haben
würde, hätte schiefgehen können: Nach einem Crash bereits in Lauf 5, bei
dem er und Michael Härtel in der ersten Kurve zu Boden gingen, stockte den
Fans der Atem, als Smolinski erst einmal auf der Bahn liegenblieb, während
Härtel sofort wieder auf den Beinen war. Doch kurze Zeit später rappelte
sich auch der 34-jährige Olchinger wieder auf und beide Fahrer konnten im
Wiederholungslauf erneut antreten. Smolinskis Motorrad war nicht mehr
einsatzfähig. Er war im Re-run mit der Reservemaschine unterwegs. Hier
war es dann Härtel, der den Lauf für sich entschied und verhinderte, dass
der spätere Tagessieger punktemäßig eine „weiße Weste“ behielt.
Das Rennen blieb weiterhin turbulent und etwas unruhig – mehrfach gab es
Disqualifikationen aufgrund von Frühstarts, Bandberührungen und Überschreitung
der zwei Minuten am Startband. Es traf hier beispielsweise Danny
Maaßen und Zdenek Simota, die sich der Entscheidung des Referees fügten.
Absolut nicht einverstanden mit der „roten Karte“ zeigte sich allerdings
in Heat 17 Daniel Gappmaier aus St. Johann/Pongau, der sich nur äußerst
widerwillig und wild gestikulierend in Richtung Fahrerlager schicken ließ.
Auch der Australier Sam Masters, der am Ende als Gesamtzweiter aus dem
Rennen hervorging, kostete die Fans einige Nerven: Im alles entscheidenden
letzten Lauf, bei dem Smolinski, Erik Riss und der Schwede Peter Ljung
aufeinandertrafen, standen gleich zwei Fahrer mit gelber Helmfarbe am
Startband! Klarer Fehler des Australiers, der laut Programm die weiße Mütze
hätte aufsetzen müssen. Nun wurde es knapp, denn die zwei Minuten waren
am Ablaufen. Masters hatte nur noch 30 Sekunden übrig, um sich aus
dem Fahrerlager die richtige Kappe zu besorgen, was ihm dann mit einem
spektakulären Vollgasmanöver gerade noch gelang. In diesem Lauf wurde
Masters, der bis zu diesem Zeitpunkt eine weiße Weste behalten hatte,
dann allerdings nur Dritter und vergeigte so den Maximumsieg.
Für Masters und Peter Ljung wäre nach Lauf 20 eigentlich wegen Punktgleichheit
ein Stechen um Rang 2 fällig gewesen, doch darauf wurde wegen
des nun einsetzenden starken Regens verzichtet. Gewertet wurde stattdessen
unter Berücksichtigung der Majorität der besseren Plätze im Gesamtrennen.
Zum weiteren Publikumsliebling avancierte schon nach ihrem ersten Einsatz
die für den MSC Olching startende Celina Liebmann. Sie war, nachdem
der Däne Mads Hansen beim Rennen nicht erschienen war, auf dem Reserveplatz
unterwegs und durfte sich an diesem Tag mehrfach mit den ganz
Großen messen – nämlich immer dann, wenn ein anderer Teilnehmer nicht
mehr ans Startband konnte oder durfte. Obwohl sie bereits am Vormittag
ein komplettes Juniorenrennen
bestritten und gewonnen hatte,
hielt sie unglaublich gut im internationalen
Feld mit und ergatterte
insgesamt 2 Punkte – die Fans reagierten
mit Begeisterungsstürmen
und zahlreichen Geldspenden.
Ihre Freude hatten die Fans auch
an Olchings neuem Stadionsprecher
Philipp Schmuttermayr. Der
früher selbst als Speedwayfahrer
aktive Augsburger war erstmalig
alleiniger Chef am Olchinger German-Open-Mikro
und sprintete
während des Rennens mehrfach
vom Zielrichterturm zum Fahrerlager,
um die Fans mit aktuellen Infos
und Interviews zu versorgen.
• Text: Tanja Schön; Fotos: Niklas Breu
Voller Einsatz:
Olchings neuer
Stadionsprecher
Philipp
Schmuttermayr
Für Coach Guido Schlüter
und seine „Tigers“ vom
MSC Brokstedt fiel das
Rennen in der Talents
Team Trophy in Albersdorf
nach nur drei Wertungsläufen
buchstäblich
ins Wasser. Das
nächste Rennen der
125-ccm-Klasse in der
TTT findet am 17. August
in Brokstedt statt
German Open Olching - 20.6.2019
Ergebnisse:
I-Solo: 1. Martin Smolinski, 14 Punkte; 2. Sam Masters, AUS, 13; 3. Peter Ljung, S, 13; 4. Matic Ivacic, SLO,
12; 5. Erik Riss, 11; 6. Michael Härtel, 11; 7. Joel Kling, S, 9; 8. Paco Castagna, I, 8; 9. Claus Vissing, DK, 6;
10. Lukas Fienhage, 6; 11. Daniel Gappmaier, A, 5; 12. Andrij Kobrin, UKR, 4; 13. Celina Liebmann, 2;
14. Zdenek Simota, CZ, 2; 15. Marcel Kajzer, PL, 2; 16. Danny Maaßen, 1; 17. Tim Wunderer, 0.
U21: 1. Celina Liebmann, 12 Punkte; 2. Maximilian Troidl, 11; 3. Dustin Schultz, 9; 4. Manuel Thalmann, 5;
5. Rafael Buchholz, 5; 6. Tim Wunderer, 2; 7. Sebastian Adorjan, 0.
Junioren B: 1. Patrick Hyjek, 12 Punkte; 2. Patricia Erhart, 10; 3. Luca Kastner, 5; 4. Leonie Weinhold, 5;
5. Toni Eichhorn, 4; 6. Mario Häusl, 3; 7. Tim Widera, 2; 8. Kimi Weber, 1.
Junioren C: 1. Erik Bachhuber; 2. Leon Krusch, 8; 3. Alexandra Schauer, 3; 4. Cyrill Hofmann, 1.
20 BAHNSPORT AKTUELL August '19
Peter Ljung, Martin Smolinski und Sam Masters
Smolis 5. German-Open-Sieg
Sam Masters vor Claus Vissing,
Andrij Kobrin und Matic Ivacic
Bei der nunmehr 13. Auflage der „German Open“ am 20.6.2019 in Olching stand
Lokalmatador Martin Smolinski nach 2004, 2006, 2012 und 2014 nun bereits zum
fünften Mal ganz oben auf dem Siegerpodest. „Smoli“ gab bei seiner spektakulären
Siegesfahrt trotz eines Sturzes zu Beginn des Rennens nur einen einzigen Punkt ab.
Celina Liebmann hinter Lukas Fienhage
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 21
INTERNATIONAL
Die neuen britischen Seitenwagenmeister
heißen Shaun Harvey/Danny Hogg
ENGLAND
Ergebnis - Finale: 1. Somerset, 22 Punkte (Nico Covatti 8, Chris Harris 7, Rory Schlein 6, Todd Kurtz
1, Valentin Grobauer/Res. N); 2. Sheffield, 19 (Daniel King 7, Broc Nicol/Res. 4, Tyron Proctor 4, Kyle
Howarth 4, Drew Kemp 0); 3. Glasgow, 19 (Craig Cook 9, Rasmus Jensen 5, Paul Starke 4, Claus
Vissing 1); 4. Eastbourne Eagles, 12 (Richard Lawson 6, Edward Kennett 4, Lewis Kerr 2, Kyle
Newman 0).
Halbfinale: 1. Eastbourne, 15 Punkte (Edward Kennett 6, Lewis Kerr 6, Richard Lawson 2, Kyle
Newman 1); 2. Glasgow, 15 (Ramsus Jensen 6, Paul Starke 5, Craig Cook 3, Claus Vissing 1); 3. Sheffield,
15 (Tyron Proctor 6, Daniel King 4, Kyle Howarth 3, Drew Kemp 1, Broc Nicol/Res. 1); 4. Somerset,
14 (Chris Harris 6, Nico Covatti 4, Rory Schlein 3, Todd Kurtz 1, Valentin Grobauer/Res. N); Edinburgh,
13 (Cameron Heeps 5, Joel Andersson 5, Victor Palovaara 2, Ricky Wells 1); 6. Leicester,
12 (Richie Worrall 4, Ryan Douglas 4, Josh Bates 2, Scott Nicholls 2); 7. Newcastle, 11 (Steve Worrall
5, Thomas Jörgensen 4, Matthew Wethers 2, Lasse Bjerre 0); 8. Redcar, 10 (Charles Wright 5, Michael
Palm Toft 4, Jordan Stewart 1, Nathan Greaves/Res. 0, Tom Bacon 0); 9. Scunthorpe, 10 (Daniel
Ayres 3, Josh Auty 3, Stefan Nielsen 2, Jake Allen 2); 10. Berwick, 9 (Kevin Doolan 3, Coty Garcia/
Res. 2, Aaron Summers 2, Nikolaj Busk Jakobsen 2, Jye Etheridge 0); 11. Birmingham, 8 (Tero Aarnio
4, Adam Ellis 3, Connor Coles/Gast 1, Joe Lawlor/Gast 0).
National League Fours - Stoke
Späte Entscheidung
Nach insgesamt 24 Läufen entschied sich dieses Prestigemeeting im letzten
Lauf. Stoke und die Isle of Wight waren punktgleich. IoWs Georgie
Wood gab alles, blieb immer an Stokes Connor Coles dran, aber der Lokalmatador
ließ sich diesen Sieg nicht nehmen.
Ergebnis: 1. Stoke, 15 Punkte (Tom Perry 4, Luke Priest 4, Joe Lawlor 4, Connor Coles 3); 2. Isle of
Wight, 14 (Ben Morley 6, Georgie Wood 5, Chad Wirtzfeld 2, Danno Verge 1); 3. Mildenhall, 13 (Daniel
Ayres 5, Jason Edwards 5, Henry Atkins 3, Matt Marson 0); 4. Kent, 6 (Drew Kemp 4, Anders
Rowe 1, Jordan Jenkins 1, Rob Ledwith 0, Bailey Fellows/Res. 0).
Seitenwagenmeisterschaft
Skandal um die Meisterschaft
Shaun Harvey/Danny Hogg sind britische Seitenwagenmeister. In der
Vorrunde kämpften Mitch Godden/Paul Smith und Josh Goodwin/Liam
Brown um jeden Zähler. So dann auch im Finale. Nach dem Start gingen
Goodwin/Brown in Führung. Godden/Smith kämpften sich nach schlechtem
Start durchs Fahrerfeld und griffen in der dritten Runde Goodwin/
Brown an. Beide Teams stürzten und der Lauf wurde abgebrochen. Nach
vielen Gesprächen entschied der britische Verband, ganze fünf (!) Tage
nach dem Rennen, dass beide Teams disqualifiziert werden und die zum
Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang 3 fahrenden Harvey/Hogg Britische
Meister sind.
Ebenfalls am Start waren die Nachwuchsfahrer 250 und 350 ccm. Auch sie
fuhren ihren Meister aus. 250er Champ wurde Henry Atkins, 350er Rob
Finlow. Im Rahmenprogramm demonstrierten die 500-ccm-Fahrer ihr
Können. Hier siegte Paul Cooper. • Text: Daniel Becker; Foto: Ubbo Bandy
Ergebnisse - Seitenwagen 500 ccm - Finale: 1. Harvey/Hogg; 2. Beard/Heath; 3. Vale/Vale;
4. Hughes/Bennett; Godden/ Smith D; Goodwin/Brown D.
Vorrunde: 1. Mitch Godden/Paul Smith, 26 Punkte; 2. Josh Goddwin/Liam Brown, 26; 3. Simon
Beard/Sam Heath, 24; 4. Shaun Hughes/Louis Bennett, 18; 5. Shaun Harvey/Danny Hogg, 16;
6. Aaron Vale/Steven Vale, 14; 7. Natasha Bartlett/Kim Kempa, 11; 8. Phill Rowlands/Tom Rowlands,
11; 9. James Hartley/Shay Minihane, 9; 10. Chris Neame/Luke Russell, 7; 11. James Hogg/
Scott Goodwin, 6; 12. Dan Berwick/Josh Russell, 1.
Solo: 1. Paul Cooper, 41 Punkte; 2. Charley Powell, 37; 3. Stephan Green, 30; 4. Callum Walker, 25;
5. Stuart Mears, 13; 6. Marty Sturgeon, 12; 7. Graeme Brown, 6.
250 ccm - Finale: 1. Henry Atkins; 2. Jake Mulford; 3. Charlie Brooks; 4. Luke Harris; 5. David
Knowles; 6. Ollie Stanford; Chris Still D; Neil Taylor D.
350 ccm - Finale: 1. Rob Finlow; 2. Andrew Whitaker; 3. Paul Hurry; 4. Barry Powell; 5. Mark Taylor;
6. Ryan Ashcroft; Dave Mears D; Tom Perry D.
Speedway Championship Fours - Peterborough
Sieg ohne Valentin
Die Somerset Rebels qualifizierten sich als viertes Team, drehten aber im
Finale richtig auf und gewannen den ersten wichtigen Titel seit dem Abstieg
in die SGB Championship. Leider kam unser deutscher Rebel Valentin
Grobauer als Reservist nicht zum Einsatz. Sheffields Danny King verbesserte
seinen eigenen Bahnrekord um 1/10 auf 57,3 Sekunden. Das
Mammutrennen umfasste 34 Läufe!
PREMIERSHIP TOP-10
Pl./Name Nat. Club R Ave.
1. Jason Doyle (1) AUS Swindon 16 9,72
2. Max Fricke (3) AUS Belle Vue 19 9,59
3. Troy Batchelor (4) AUS Swindon 17 9,13
4. Kenneth Bjerre (2) DK Belle Vue 18 9,01
5. Craig Cook (-) GB King’s Lynn 9 8,55
6. Brady Kurtz (5) AUS Poole 13 8,39
7. Rasmus Jensen (-) DK Swindon 7 8,24
8. Robert Lambert (-) GB King’s Lynn 20 8,08
9. Tobias Musielak (7) PL Swindon 8 8,00
10. Josh Grajczonek (-) AUS Poole 20 7,83
16. Erik Riss (15) D King’s Lynn 13 7,59
Premiership
Poole in Poleposition
Bei den King’s Lynn Stars ist Erik Riss wieder mit an Bord. Der Club dümpelt
zwar noch am Tabellenende, aber die Jagd auf einen der begehrten Plätze
unter den Topvier ist längst noch nicht entschieden. Poole wird immer stärker,
legte einen Zwischenspurt ein und führt nun die Premiership an.
Ergebnisse: King’s Lynn - Ipswich 45:45 Punkte; Poole - Wolverhampton 51:39; Swindon - Belle
Vue 55:35; Ipswich - King’s Lynn 49:41; Peterborough - Swindon 50:40; King’s Lynn - Belle Vue
54:36; Wolverhampton - Poole 44:46; Poole - Belle Vue 37:35 (Abbruch nach Lauf 12); Belle Vue -
Poole 44:46; King’s Lynn (Erik Riss 1-1-3-3=8) - Swindon 49:40; Peterborough - Ipswich 38:51;
Poole - King’s Lynn (Erik Riss 0-2-1-2=5) 49:41; Swindon - Ipswich 46:44; Belle Vue - Ipswich
49:41; King’s Lynn (Erik Riss 3-1-3-3-1=11) - Poole 57:33; Wolverhampton - Swindon 48:42; Ipswich
- Poole 42:48; Peterborough - Wolverhampton 41:49; Swindon - King’s Lynn (Erik Riss
3-1-2-2-0=8) 50:40.
Championship
Riss, der Bear
Glasgow ist das einzige unbesiegte Team in der Championship, trotz dreier
Auswärtsmatches. Die erfolgsverwöhnten Edinburgh Monarchs stehen
mit dem Rücken zur Wand und nahmen zwei Änderungen in ihrer Mannschaft
vor. Die beiden Schweden Joel Andersson und Victor Palovaara verlassen
das schottische Team. Neuverpflichtet wurde der ehemalige Mannschaftskapitän
der Monarchs Sam Masters mit einem Average von immerhin
10,78. Matt Marson vervollständigt das Team als Reserve. Auch Redcar
stellte seine Mannschaft auf drei Positionen um. Ulrich Östergaard,
Jack Smith und der verletzte Tom Bacon verlassen die Bears. Neuverpflichtet
wurden der Däne Kasper Andersen, Tom Wolley und King’s-Lynn-Star
Erik Riss! Erik fuhr sein ersten Rennen in Glasgow (KOC) und zwei Tage
später in Sheffield. Der Deutsche kommt mit einem Average von 8,75.
Ergebnisse: Birmingham - Newcastle 49:41 Punkte; Somerset (Valentin Grobauer 3) - Leicester
42:48; Edinburgh - Redcar 49:41; Glasgow - Somerset (Valentin Grobauer 0-0-1-0=1) 48:42;
Scunthorpe - Sheffield 55:35; Eastbourne - Scunthorpe 56:34; Redcar - Edinburgh 53:37; Somerset
(Valentin Grobauer 0-1-1-2=4) - Redcar 51:39; Edinburgh - Glasgow 43:45; Redcar - Leicester
48:42; Scunthorpe - Eastbourne 54:35; Leicester - Redcar 40:32 (Abbruch nach Lauf 12); Glasgow
- Edinburgh 55:35; Newcastle - Berwick 53:37; Sheffield - Somerset (Valentin Grobauer 1-A-2-1=4)
52:38; Birmingham - Glasgow 41:49; Somerset (Valentin Grobauer 2-2-3-3-1=11) - Scunthorpe
55:35; Scunthorpe - Berwick 56:34; Eastbourne - Edinburgh 54:36; Newcastle - Scunthorpe 54:36;
Sheffield - Redcar (Erik Riss 2-3-3-1-0=9) 42:48; Somerset (Valentin Grobauer 0-2-2-3=7) - Birmingham
55:35; Glasgow - Birmingham 62:28; Redcar - Scunthorpe 43:47; Berwick - Leicester
50:40; Leicester - Berwick 54:36; Sheffield - Eastbourne 51:39.
SGB CHAMPIONSHIP TOP-10
Pl./Name Nat. Club R Ave.
1. Craig Cook (1) GB Glasgow 16 11,45
2. Edward Kennett (6) GB Eastbourne 18 9,76
3. Chris Harris (2) GB Somerset 12 9,67
4. Scott Nicholls (3) GB Leicester 20 9,32
5. Daniel King (4) GB Sheffield 18 9,27
6. Charles Wright (-) GB Redcar 16 9,15
7. Richard Lawson (7) GB Eastbourne 18 9,08
8. Steve Worrall (-) GB Newcastle 15 9,01
9. Richie Worrall (9) GB Leicester 16 8,76
10. Rory Schlein (5) AUS Somerset 13 8,69
Valentin Grobauer D Somerset 13 5,52
22 BAHNSPORT AKTUELL August '19
Championship
Shield
Ergebnis - Halbfinale: Leicester - Berwick
54:36 Punkte; Berwick - Leicester
42:48. Leicester gewinnt 102:78.
Championship Knockout Cup
- Viertelfinals
Riss-Debüt
Das hatten sich die Schotten
ganz anders vorgestellt. Nach
der doch etwas hohen Niederlage
in Redcar konnte Glasgow
selbst im eigenen Stadion
nur einen 2-Punkte-Vorsprung
herausfahren. Erik
Riss hatte einen guten Einstand
bei den Bears und steuerte
solide 10 Punkte bei.
Ergebnisse: Eastbourne - Leicester
57:33 Punkte; Leicester - Eastbourne
55:35. Eastbourne gewinnt 92:88.
Redcar - Glasgow 51:39 Punkte; Glasgow
(Erik Riss 2-2-2-2-2=10) - Redcar
46:44. Redcar gewinnt 95:85.
Edinburgh - Newcastle 52:38 Punkte;
Newcastle - Edinburgh 56:34. Newcastle
gewinnt 94:86.
National League
Erster Sieg
Das erfolgreichste Team in der
letzten Saison hat es in diesem
Jahr sehr schwer. Erst im
vierten Match gelang Mildenhall
der erste Sieg. Leicester
hat weiterhin die beste Ausgangsposition.
Die Cubs sind
als einzige Mannschaft noch
unbesiegt.
• Texte: Andreas Fahldiek
Ergebnisse: Cradley - Leicester 39:51
Punkte; Kent - Plymouth 50:37; Plymouth
- Isle of Wight 46:44; Stoke - Mildenhall
51:38; Isle of Wight - Kent 51:39;
Stoke - Cradley 51:36; Cradley - Isle of
Wight 47:43; Isle of Wight - Cradley
53:37; Plymouth - Kent 44:46; Kent - Isle
of Wight 45:45; Mildenhall - Stoke 53:37.
National
Trophy
Ergebnisse: Kent - Plymouth 56:34
Punkte; Plymouth - Mildenhall 41:49;
Mildenhall - Kent 41:43; Plymouth - Isle
of Wight 45:45; Kent - Mildenhall 48:41;
Isle of Wight - Kent 48:42; Kent - Isle of
Wight 54:35.
National League
Knockout Cup
Ergebnisse - Viertelfinale: Belle Vue - Kent 51:39
Punkte; Kent - Belle Vue 43:45. Belle Vue gewinnt
96:82.
Stoke - Plymouth 50:39.
PREMIERSHIP
Pl./Club
R S U N Ges.
1. Poole (4) 14 8 2 4 30
2. Belle Vue (1) 15 8 1 6 27
3. Ipswich (2) 13 7 1 5 27
4. Swindon (6) 12 5 1 6 18
5. Wolverh’ton(5) 11 5 0 6 17
6. Peterborough (3) 13 5 1 7 17
7. King’s Lynn (7) 14 4 2 8 16
CHAMPIONSHIP
Pl./Club
R S U N Ges.
1. Leicester (1) 12 8 0 4 27
2. Glasgow (4) 7 7 0 0 22
3. Sheffield (2) 11 6 0 5 20
4. Somerset (3) 8 5 0 3 17
5. Scunthorpe (10) 9 4 0 5 13
6. Eastbourne (5) 11 4 0 7 12
7. Redcar (11) 7 3 0 4 9
8. Newcastle (9) 7 3 0 4 9
9. Birmingham (6) 8 3 0 5 9
10. Berwick (7) 7 2 0 5 7
11. Edinburgh (8) 7 2 0 5 6
NATIONAL LEAGUE
Pl./Club
R S U N Ges.
1. Isle of Wight (5) 7 3 1 3 13
2. Leicester (3) 3 3 0 0 10
3. Kent (4) 5 3 1 1 10
4. Cradley (2) 7 3 0 4 10
5. Belle Vue (1) 4 3 0 1 9
6. Stoke (7) 7 2 0 5 7
7. Plymouth (8) 5 2 0 3 6
8. Mildenhall (6) 4 1 0 3 4
NATIONAL TROPHY
Pl./Club
R S U N Ges.
1. Kent (2) 6 4 0 2 14
2. Mildenhall (1) 6 3 0 3 10
3. Isle of Wight (3) 6 2 1 3 8
4. Plymouth (4) 6 2 1 3 7
NATIONAL LEAGUE TOP-10
Pl./Name Club R Ave.
1. Max Clegg (2) Cradley Heath 9 10,61
2. Daniel Ayres (3) Mildenhall 9 10,33
3. Ben Morley (5) Isle of Wight 15 9,84
4. Jordan Palin (1) Belle Vue 6 9,81
5. Georgie Wood (7) Isle of Wight 15 9,21
6. Tom Perry (-) Stoke 6 8,93
7. Ben Wilson (9) Plymouth 12 8,67
8. Anders Rowe (10) Kent 13 8,65
9. Drew Kemp (6) Kent 10 8,43
10. Richard Andrews (-) Plymouth 10 8,17
Liga
Togliatti führt weiter
Obwohl das Team von Mega-Lada in Wladiwostok dem Titelverteidiger mit
41:49 unterlag, führt es die Tabelle weiterhin an. Das Rennen im russischen
fernen Osten hatte es in sich, denn die Mannschaft aus Togliatti
leistete Wostok großen Widerstand. Im zwölften Lauf setzten die Gäste
Andrey Kudriashov als Joker ein und ihr Duo lag an der Spitze, doch dann
fiel Kudriashov aus und statt mit einem 8:1-Sieg für Togliatti endete der
Heat mit einem 3:3-Untentschieden. Bester Mann des Matches war erwartungsgemäß
Grigorij Laguta, der Punktemaximum erzielte.
Seit September 2017 warteten die Fans aus Oktjabrskij auf einen Sieg ihrer
Mannschaft und am 26. Juni war es dann soweit. Das Team von Baschkirija
nutzte die Abwesenheit von Emil Sayfutdinov im Team aus Balakovo
aus und bezwang Turbina letztendlich mit 48:41. Leistungsträger der
Gastgeber waren Viktor Kulakov und Ivan Bolshakov, während bei den
Gästen Vladimir Borodulin die erste Geige spielte. Letzterer holte fünf
Siege und kam nur einmal als Dritter ins Ziel. Die Niederlage könnte die
Mannschaft von Turbina teuer zu stehen kommen, denn es ist durchaus
möglich, dass sie dadurch das Finale verpassen wird.
Ergebnisse - 19.6.: Togliatti, 60 Punkte (Kudriashov
13, Gala 10, Lahbaum 9, Saidullin 9,
Gafurov 8, Chugunov 7); Oktjabrskij, 32 (Gizatullin
15, Kulakov 14).
19.6. - Balakovo, 50 Punkte (Sayfutdinov 13,
Bogma 12, Borodulin 8, Chalow 7); Wladiwostok,
39 (G.Laguta 18, Kosciuch 9).
26.6. - Oktjabrskij, 48 (Kulakov 13, Gatijatov
11, Bolshakov 10, Gizatullin 10); Balakovo,
41 (Borodulin 16, Chalow 10, Cyfer 9).
3.7. - Wladiwostok, 49 (G.Laguta 15, Buczkowski
11, Karion 9, Kotlar 8); Togliatti, 41 (Gafurov
12, Saidullin 10, Kudriashov 8).
RUSSLAND
Paar-Landespokal - Oktjabrskij - 13.6.2019
Auftakt in Oktjabrskij
Am 13. Juni fand in Oktjabrskij die erste Runde des Paar-Landespokals
statt. Die Veranstaltung endete mit einer dicken Überraschung, denn das
Duo der Gastgeber Denis Gizatullin/Viktor Kulakov bezwang im Finallauf
das Paar von Turbina Ilya Chalow/Vladimir Borodulin mit einem 5:1 und
erklomm die oberste Podiumsstufe. Im Endlauf des U21-Wettbewerbes
setzten sich Igor Saidullin und Roman Lahbaum von Mega-Lada gegen Witalij
Kotlar und Nikita Korovko von Wostok durch. Die zweite, abschließende
Runde des Prädikats wird am 3. September in Balakovo ausgetragen.
• Texte: Georg Dobes; Fotos: Georg Domes; Alfred Domes
Paar-
Landespokal
für Denis
Gizatullin
(links) und
Viktor
Kulakow
LIGA
Pl./Club R P Ges.
1. Togliatti 4 6 47
2. Wladiwostok 4 4 7
3. Balakovo 4 4 -14
4. Oktjabrskij 4 2 -40
UKRAINE
Igor-Marko-Memorial - Rivne - 26.6.2019
Paarrennen
Am 26. Juni fand in Rivne das traditionelle Igor-Marko-Memorial statt. Das
Rennen wurde diesmal als Paarwettbewerb ausgetragen. An den Start
gingen insgesamt sechs Duos, sie bestanden jeweils aus einem Ukrainer
und einem ausländischen Fahrer. Sieger des Turniers wurden Stanislav
Melnychuk und Kjastas Puodzuks (Lettland), die insgesamt 20 Punkte erzielten.
Den 2. Gesamtrang sicherten sich Dmytro Mostovyk und Norbert
Kosciuch (Polen). Sie kamen auf 16 Zähler, wobei Letzterer in der ukrainischen
Speedway-Hochburg mit fünf Siegen den Löwenanteil der Punkteausbeute
holte. Die niedrigste Podiumsstufe bestiegen Andriy Kobrin und
Jevgenij Kostigov (Lettland). Das Duo kam ebenfalls auf 16 Zähler, hatte jedoch
weniger Siege zu verzeichnen als Mostovyk/Kosciuch. • Georg Dobes
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 23
INTERNATIONAL
Ekstraliga - Einzelmeisterschaft
Gdansk - 12.7.2019
Zmarzlik
siegreich
Am 12. Juli wurde in Danzig die Einzelmeisterschaft
der Ekstraliga
ausgetragen. Im Zbigniew-Podlecki-Stadion
gingen die 15 besten
Fahrer der Ekstraliga, die nach der
achten Runde ermittelt wurden, an
den Start. Darüber hinaus durfte
der Organisator eine Wildcard vergeben.
Diese erhielt Patryk Dudek,
der im Vorjahr das Rennen gewonnen
hatte. In den Vorläufen hinterließ
Martin Vaculik den besten Eindruck.
Der 29-Jährige, der für Falubaz
Zielona Gora startet, holte auf
der 349 Meter langen Bahn zunächst
vier Siege, stürzte aber unerwartet
im 18. Heat und schloss
die Rennphase mit 12 Zählern ab.
Punktgleich mit dem Slowaken
war Bartosz Zmarzlik. Er konnte jedoch
nur zwei Dreier verzeichnen.
Beide Piloten qualifizierten sich
direkt fürs Finale, während diejenigen,
die die Plätze 3 bis 10 belegten,
zwei Semifinalläufe bestreiten
mussten. Nicki Pedersen
stürzte im dritten Durchgang und
absolvierte danach keine Rennen
mehr.
Der erste Semifinallauf musste
wiederholt werden. In der Startkurve
wurde es eng und Kenneth
Bjerre stürzte. Der Re-run fand ohne
den disqualifizierten Dänen
statt. Nach dem Start kämpfte Jason
Doyle (KS Torun) mit Dudek um
die Führung. Der Australier konnte
sich durchsetzen und zog in den
Endlauf, während der Pole und
Mikkel Michelsen ausschieden. Im
darauffolgenden Rennen gewann
Piotr Pawlicki (Unia Leszno), obwohl
Leon Madsen ihn in der Endphase
mächtig unter Druck setzte.
Maciej Janowski und Emil Sayfutdinov
konnten das Duo nicht gefährden.
Im Finale legte Zmarzlik
vor zirka 5000 Zuschauern den
besten Start hin und ließ sich die
Führung bis ins Ziel nicht mehr
wegnehmen, obwohl Pawlicki immer
wieder attackierte. Als Hauptpreis
erhielt der Sieger 25.000 Zloties
(zirka 5865 Euro).
POLEN
Bartosz Zmarzlik ist Ekstraligameister
„Der Rennanfang war nicht schlecht, aber auch nicht ideal. Mein Team
und ich haben gute Arbeit geleistet und die Starts waren danach deutlich
besser. Im Finale kann alles passieren. Man muss sehr konzentriert sein,
um keinen Fehler zu machen“, sagte Zmarzlik. Pawlicki, der zum dritten
Mal in Folge Zweiter wurde, musste sich mit 15.000 Zloties (3520 Euro) begnügen.
Vaculik bestieg am Ende die unterste Podiumsstufe. „Ich freue
mich sehr über diese Platzierung. Das Starterfeld war sehr stark. Hier waren
ja die besten Fahrer der Ekstraliga dabei. Im letzten Lauf der Qualifikation
habe ich einen dummen Fehler gemacht und eine Pirouette gedreht“,
gab der Slowake zu Protokoll. Doyle wurde im Finale Vierter. „Ich habe gedacht,
mein Resultat würde besser ausfallen. Ich kam ins Finale, aber die
Gegner waren sehr schnell weg“, so der Exweltmeister.
Ergebnis - Finale: 1. Bartosz Zmarzlik, PL, 12 Vorlaufpunkte; 2. Piotr Pawlicki, PL, 10; 3. Martin Vaculik,
SK, 12; 4. Jason Doyle, AUS, 11. Weitere Platzierungen: 5. Leon Madsen, DK, 11; 6. Emil Sayfutdinov,
RUS, 10; 7. Patryk Dudek, 10; 8. Kenneth Bjerre, DK, 9; 9. Mikkel Michelsen, DK, 8; 10. Maciej
Janowski, 6; 11. Artem Laguta, RUS, 6; 12. Fredrik Lindgren, S, 4; 13. Grigorij Laguta, RUS, 4;
14. Nicki Pedersen, DK, 2; 15. Janusz Kolodziej, 2; 16. Krzysztof Buczkowski, 2.
Teammeisterschaft
Ekstraliga
Unia Leszno bleibt weiterhin ungeschlagen und gilt als alleiniger Titelaspirant.
In der neunten Runde fuhr die Mannschaft in Zielona Gora und bezwang
das Gastgeberteam mit 47:43. Sparta Wroclaw bestritt zwei Heimmatches
und setzte sich gegen die Mannschaften aus Czestochowa und
Gorzow deutlich durch, und das obwohl Woffinden immer noch verletzt
war und dem Team aus Niederschlesien nicht helfen konnte.
Am 21. Juni war die Vorentscheidung gefallen, welche Mannschaft die Ekstraliga
verlassen wird. Motor Lublin deklassierte in der Marian-Rose-Arena
das Team von KS Torun mit 53:37 und sicherte sich damit praktisch den
Verbleib in der Ekstraliga. Die Mannschaft aus Torun unterlag auch eine
Woche später beim Derbyrennen dem Team von GKM Grudziadz und hat
im Prinzip keine Chance mehr, in der Ekstraliga zu bleiben. Nachdem die
1. Liga 1976 (die Ekstraliga existiert erst seit 2000) auf zehn Teams aufgestockt
wurde, war die Mannschaft aus Torun ununterbrochen dabei.
Ergebnisse - Runde 5 - Nachholrennen - 16.6.: Grudziadz - Torun 55:35 Punkte.
Runde 9 - 21.-23.6.: Grudziadz - Gorzow 51:38 Punkte; Torun - Lublin 37:53; Wroclaw - Czestochowa
56:34; Zielona Gora - Leszno 43:47.
Runde 10 - 28.-30.6.: Leszno - Czestochowa 57:33 Punkte; Torun - Grudziadz 44:46; Wroclaw -
Gorzow 58:32; Lublin - Zielona Gora 41:49.
1. Liga
ROW Rybnik unterlag in der elften Runde Tarnow mit 39:51, liegt aber in
der Tabelle weiterhin an der Spitze. Die Teams aus Gniezno und Tarnow
werden wahrscheinlich auch in die Play-off-Runde einziehen. Lokomotiv
Daugavpils erzielte einen deutlichen Sieg gegen Ostrow und holte in
Gdansk einen wichtigen Bonuspunkt. Dadurch überholten die Letten in
der Tabelle die Mannschaft aus Lodz und haben gute Chancen, Relegationsrennen
gegen den Vizemeister der 2. Liga zu vermeiden.
Ergebnisse - Runde 10 - 14.-16.6: Rybnik - Daugavpils 54:36 Punkte; Ostrow - Gdansk 49:41; Lodz
(Huckenbeck 11) - Tarnow 44:46.
Runde 11 - 22./23.6.: Gniezno - Lodz (Huckenbeck 7) 47:42; Tarnow - Rybnik 51:39; Daugavpils -
Ostrow 55:35.
Runde 6 - Nachholrennen - 29.6.: Gniezno - Tarnow 49:41.
Runde 12: 30.6.: Gdansk - Daugavpils 47:43 Punkte; 7.7.: Ostrow - Tarnow 46:44; Rybnik - Gniezno
47:43.
2. Liga
Das Team von PSZ Poznan absolvierte drei Nachholrennen und übernahm
die Tabellenführung, und das obwohl es sich in Bydgoszcz der Mannschaft
von Polonia beugen musste. Der Club aus Poznan gilt als Favorit im
Kampf um den Aufstieg in die 1. Liga.
• Texte: Georg Dobes; Action-Foto: Niklas Breu; Porträt: Daniel Sievers
EKSTRALIGA
Pl./Club R P Ges.
1. Leszno 10 22 (3) 120
2. Wroclaw 10 17 (3) 66
3. Zielona Gora 10 13 (1) 24
4. Grudziadz 10 13 (2) 13
5. Czestochowa 10 9 (1) -52
6. Gorzow 10 8 (-) -38
7. Lublin 10 7 (1) -38
8. Torun 10 3 (1) -95
(Bonuspunkte)
1. LIGA
Pl./Club R P Ges.
1. Rybnik 11 19 (3) 104
2. Gniezno 10 16 (4) 12
3. Tarnow 10 14 (2) 14
4. Ostrow 10 13 (1) -20
5. Gdansk 10 10 (2) -30
6. Daugavpils 11 8 (2) -49
7. Lodz 10 7 (1) -31
(Bonuspunkte)
2. LIGA
Pl./Club R P Ges.
1. Poznan 11 23 (5) 197
2. Bydgoszcz 10 20 (3) 97
3. Opole 9 15 (3) 97
4. Krosno 11 11 (1) -41
5. Pila 10 9 (1) -52
6. Rawicz 9 3 (-) -65
7. Krakow 8 0 -233
(Bonuspunkte)
Ergebnisse - Runde 6 - Nachholrennen -
15.6.: Krakow (Härtel 7) - Poznan 30:60
Punkte.
Runde 10: 16.6.: Krosno - Poznan 39:47
Punkte; Pila - Bydgoszcz 42:47; 5.7.: Krakow
(Wölbert 11) - Opole 20:70.
Runde 5 - Nachholrennen: 20.6.: Bydgoszcz
- Pila 49:41 Punkte; 29.6.: Poznan - Krosno
55:35.
Runde 11 - 22./23.6.: Rawicz - Krakow (Härtel
9) 57:33 Punkte; Opole (Wölbert 15) -
Krosno 53:37; Poznan - Pila (Dilger 1) 58:32.
Runde 9 - Nachholrennen: Poznan - Krakow
64:23 Punkte.
Runde 12 - 7.7.: Pila - Opole (Wölbert 7) 45:43
Punkte; Bydgoszcz - Poznan 47:43; Krosno -
Rawicz 52:38.
24 BAHNSPORT AKTUELL August '19
Landesmeisterschaft - Leszno - 14.7.2019
Vierter Titel für Kolodziej
Polens Elite traf am 14. Juli zum zehnten Mal in Leszno zusammen, um
den Landesmeister 2019 zu küren. Mit Piotr Pawlicki, Janusz Kolodziej,
Dominik Kubera und Reservefahrer Bartosz Smektala waren gleich vier
Vertreter des Veranstalterclubs Fogo Unia am Start. Kolodziej, der bereits
drei Landestitel auf seinem Konto hatte, und Pawlicki als Titelverteidiger
zählten dabei neben den drei anderen GP-Fahrern Maciej Janowski,
Patryk Dudek und Bartosz Zmarzlik zum engsten Favoritenkreis.
Der Favoritenrolle sollten dann auch alle außer Dudek, der es als Einziger
von ihnen nicht schaffte, sich für den Finallauf zu qualifizieren, gerecht
werden. Als Erste konnten der in der Hauptrunde unbesiegte
Zmarzlik und Janowski ihre Finaltickets lösen. Über den Hoffnungslauf
kamen dann noch die Lokalmatadoren Kolodziej und Pawlicki hinzu, der
zuvor wegen eines Vergehens an Zmarzlik von Lauf 5 ausgeschlossen
worden war. Mit dieser Entscheidung des Referees waren die meisten
heimischen Zuschauer jedoch nicht einverstanden. So pfiffen sie anschließend
Zmarzlik vor jedem seiner nachfolgenden Läufe gnadenlos
aus. Als dann im Finallauf die Augen aller Anwesenden auf das erneute
Aufeinandertreffen von Pawlicki und Zmarzlik gerichtet waren, schnellte
Kolodziej von der äußeren Startposition als Erster aus den Startbändern
hervor, setzte sich somit gleich in Führung und gab diese bis zur Ziellinie
nicht mehr ab. Folglich heimste er unter dem Jubel des Publikums seinen
nun vierten Landesmeistertitel ein. • Text: Martin Henke; Fotos: Jarek Pabijan
Ergebnis: 1. Janusz Kolodziej, 15+2 + Platz 2 im Hoffnungslauf + Platz 1 im Finallauf; 2. Bartosz
Zmarzlik, 17 + Platz 2 im Finallauf; 3. Maciej Janowski, 14 + Platz 3 im Finallauf; 4. Piotr Pawlicki,
11+3 + Platz 1 im Hoffnungslauf + Platz 4 im Finallauf; 5. Przemyslaw Pawlicki, 9+1 + Platz 3 im
Hoffnungslauf; 6. Patryk Dudek, 11+0 + Platz 4 im Hoffnungslauf; 7. Maksym Drabik, 8; 8. Dominik
Kubera, 8; 9. Norbert Kosciuch, 7; 10. Krystian Pieszczek, 6; 11. Adrian Miedzinski, 5; 12. Oskar
Fajfer, 4; 13. Wiktor Lampart, 4; 14. Kacper Gomolski, 3; 15. Piotr Protasiewicz, 2; 16. Adrian
Cyfer, 2; 17. Bartosz Smektala, 0.
Stefan Kwoczala
verstorben
Am 7. Juli verstarb in Czestochowa
Stefan Kwoczala, einer der talentiertesten
polnischen Speedwayfahrer
der 50er und anfangs der 60er Jahre.
Der Pole wurde am 15. Juni 1934 in
Kiedrzyn, einer kleinen Ortschaft in
der Nähe von Czestochowa, die 1977
in die Stadt eingegliedert wurde, geboren.
Seit 1955 vertrat er die Farben
von „Wlokniarz“ Czestochowa und
schon im Jahre 1959 feierte Kwoczala
große Erfolge. Zum ersten Mal
qualifizierte sich der Sportler für das
Finale der Einzelmeisterschaft und
auf Anhieb griff er in Rybnik nach der Goldmedaille. Auch mit seiner
Mannschaft gewann Kwoczala den Meistertitel. In der nächsten Saison
nahm Stefan verletzungsbedingt nicht am Einzelfinale, das in Czestochowa
stattfand, teil und konnte seinen Meistertitel nicht verteidigen.
Auch in der 1. Liga konnte „Wlokniarz“ nicht an den Erfolg vom Vorjahr
anknüpfen und belegte Gesamtrang 4. Neben Polen durfte Kwoczala
1960 in England fahren und ging dort in der National League für die
Leicester Hunters auf Punktejagd. Diese Möglichkeit nutzte der Fahrer,
um international erfolgreich zu werden. Schon 1958 gab er in der WM
sein Debüt. Im Kontinental-Halbfinale in Wien wurde der Pole Vierter,
konnte aber wegen einer Verletzung nicht zum Kontifinale nach Oberhausen
fahren. Ähnlich erging es ihm ein Jahr später. Im Konti-Semifinale
in Slany belegte Kwoczala Rang 6, aber dem Kontifinale in München
blieb er fern. Erst die nächste Saison brachte den Durchbruch. Stefan
qualifizierte sich fürs Kontifinale in Wien, in dem er Fünfter wurde. Am
14. August 1960 feierte der Pole in Breslau seinen bis dahin größten Triumph.
Im Europafinale stand er auf dem Podest, wurde hinter Marian
Kaiser und Ove Fundin Dritter und zog ins Finale im Londoner Wembley-
Stadion ein. Dort verzeichnete Kwoczala einen Sieg und belegte mit insgesamt
8 Zählern einen hervorragenden 7. Gesamtplatz. Es schien, als
ob die nächste Saison nur noch besser werden könnte, aber das Schicksal
schlug erbarmungslos zu. Am 13. Mai 1961 stürzte Kwoczala beim
Goldhelmrennen in Krakau und wurde von Kupczynski überfahren. Er erlitt
dabei einen Schädelbasisbruch und musste daraufhin seinen Stahlschuh
an den Nagel hängen. Nach einer langen Rehabilitation war Stefan
kurze Zeit Trainer in Czestochowa und Lodz. Die Trauerfeierlichkeiten
fanden am 11. Juli statt. Der ehemalige Speedwayfahrer wurde auf
dem Friedhof des Heiligen Rochus in Czestochowa beerdigt. Ruhe in
Frieden, Stefan. • Georg Dobes
Janusz Kolodziej ist Polnischer
Speedwaymeister
SLOWAKEI
Ligarennen
Am zweiten Juli-Wochenende fanden in Zarnovica zwei Ligarennen statt.
Am 13. Juli wurde der letzte Vierkampf der 1. Liga ausgetragen. Die Mannschaft
von Marketa, die alle bisherigen drei Rennen gewonnen hatte, ließ
auch in der Slowakei der Konkurrenz kaum eine Chance. Die Prager kamen
insgesamt auf 29 Zähler und holten den Meistertitel. Die Gastgeber
traten mit Zdenek Holub an. Der Prager erzielte für Zarnovica ein Punktemaximum.
Letztlich belegte das slowakische Team den 2. Tagesrang.
Ergebnis: 1. Prag, 29 Punkte; 2. Zarnovica, 24; 3. Pardubice, 21; 4. Koprivnice, 14.
Am nächsten Tag wurde die sechste Runde der Extraliga durchgeführt.
Das Rennen war sehr ausgeglichen und um jeden Punkt wurde hart gekämpft.
Nach dem dritten Lauf übernahm die Mannschaft von Marketa,
die ohne Josef Franc angetreten war, die Führung und gab sie nicht mehr
ab. Aber die Prager konnten sich nicht wirklich absetzen. Vor dem letzten
Lauf hatte Marketa 3 Zähler Vorsprung auf Zarnovica und Slany und es gab
noch die Möglichkeit, dass einer der Verfolger mit Marketa gleichziehen
könnte. Jan Kvech hielt jedoch dem Druck stand und gewann vor Martin
Vaculik. Ohne den Erfolg des 17-Jährigen schmälern zu wollen, muss man
allerdings sagen, dass der GP-Teilnehmer etwas gehandicapt war. Vaculik
fuhr nämlich in der Grünphase ins Band und wurde um 15 Meter nach hinten
verschoben. Die Gastgeber belegten den 2. Gesamtrang und führen
die Tabelle weiterhin an. Vaculik kam auf 13 Punkte. Er musste sich auch
Eduard Krcmar (AK Slany) beugen. Ein gelungenes Debüt für die Slowaken
gab Anders Thomsen. Der Däne begann zwar mit einer Nullfahrt, holte
aber später vier Siege. Um den 3. Tagesrang musste gestochen werden.
Matej Zagar bezwang Jakub Jamrog und sicherte dem Team von Zlata Prilba
2 Matchpunkte. Das brachte dem amtierenden Meister allerdings nicht
viel, weil Pardubice keine Chance mehr hat, den Titel erfolgreich zu verteidigen.
Der Slowene, der nur Vaculik unterlag, zeigte eine starke Leistung.
Vaclav Milik hingegen fuhr unter den Erwartungen. Der Tscheche erzielte
keinen einzigen Sieg. In der Mannschaft aus Slany dominierte Eduard
Krcmar, der sich nur Zagar beugte. • Georg Dobes
Ergebnis: 1. Prag, 34 Punkte (J.Kvech 11, Z.Holub 8, Smetana 8, Chlupac 6); 2. Zarnovica, 30 (Vaculik
13, Thomsen 12); 3. Pardubice, 28+3 (Zagar 13+3, Milik 8); 4. Slany, 28+2 (Krcmar 13, Jamrog
10+2).
Der nächste Extraliga-Vierkampf findet am 4. September in Slany statt.
1. LIGA - ENDSTAND
Pl./Club R P Ges.
1. Prag 4 16 123
2. Koprivnice 4 10 85
3. Zarnovica 4 8 75
4. Pardubice 4 6 74
EXTRALIGA
Pl./Club R P Ges.
1. Zarnovica 6 18 189
2. Prag 6 16 188
3. Slany 6 15 184
4. Pardubice 6 11 176
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 25
INTERNATIONAL
Sieger Zdenek Simota
Landespokal - 4. Lauf - Pardubice - 12.6.2019
Kvech dominiert
Jan Kvech gewann die vierte Runde des Landespokals. Der 17-Jährige erzielte
14 Punkte und hat in der Gesamtwertung nur noch einen Zähler weniger
als der führende Zdenek Simota. Der Pilot aus Pilsen kam auf
12 Punkte und musste sich in einem Stechen um den 2. Tagesrang Petr
Chlupac beugen. Da Kvech jedoch beim Junioren-Team-WM-Semifinale in
Daugavpils stürzte, blieb er dem Pokalrennen in Svitavy fern. Simota
nutzte am 5. Juli die Gelegenheit, erzielte ein Punktemaximum und setzte
sich im Klassement deutlich ab. Ondrej Smetana wurde mit 14 Zählern
Zweiter, gefolgt von Michal Skurla (12). In der Pokalwertung hat Simota
momentan 67 Punkte. Kvech ist mit 51 Zählern noch Zweiter. Weiter folgen
Skurla und Martin Gavenda (jeweils 50).
Extraliga - Slany - 19.6.2019
Zarnovica siegt
Das Team aus Zarnovica träumt seinen Traum vom Meistertitel weiter. Am
19. Juni triumphierten die Slowaken in Slany erneut. Die Mannschaft von
SC Interteam und die Gastgeber hatten nach 20 Heats jeweils 33 Zähler
und es bedurfte eines Stechens, um den Tagessieger zu ermitteln. Erwartungsgemäß
meldete sich Martin Vaculik als Erster im Ziel, aber Jakub
Jamrog versuchte die ganze Zeit über, seinen Gegner anzugreifen. Dank
des Sieges festigte Zarnovica die Führung in der Tabelle. Die Mannschaft
von Zlata Prilba wurde zum zweiten Mal in Folge Letzter und hat nur noch
rein illusorische Chancen, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Sie erzielte
4 Zähler weniger als das drittplatzierte Team von Marketa.
• Texte: Georg Dobes
Ergebnis: 1. Zarnovica, 33+3 Punkte (Vaculik 14, Cyfer 9, Z.Holub 8); 2. Slany, 33+2 (Krcmar 13,
Jamrog 11, Simota 9); 3. Prag, 30 (Franc 9, J.Kvech 8, Smetana 6, Chlupac 6); 4. Pardubice, 26 (Milik
11, Walasek 7).
Smetana, Simota, Skurla (v.l.)
TSCHECHIEN
Meisterschaft - 5. Lauf - Svitavy - 5.7.2019
Simota auf dem Vormarsch
Am Feiertag der slawischen Heiligen Cyrill und Method stieg in Svitavy,
rund 60 Kilometer nördlich von Brünn, der fünfte Lauf zur tschechischen
Meisterschaft.
In Abwesenheit seiner Verfolger Jan Kvech und Petr Chlupac aus Prag zog
Zdenek Simota aus Pilsen davon. Auf der 386-Meter-Bahn feierte er einen
Maximumsieg und hat nun 16 Punkte Vorsprung auf Jan Kvech. Mit einem
3. bzw. 5. Tagesrang rückten Michal Skurla und Martin Gavenda an den
zweitplatzierten Kvech heran. Beide haben jeweils 50 Zähler und nur einen
Punkt Rückstand auf Kvech.
Im neunten Rennen stellte Simota die Weichen zum Sieg. Er bezwang seinen
Rivalen Ondrej Smetana vom Speedwayclub Marketa, der mit
14 Punkten auf Rang 2 an diesem Tag kam. Clubkollege Michal Skurla
setzte sich mit einer 3-2-2-2-3-Serie auf Platz 3. Erstmals schalteten sich
in diesem Bewerb zwei 250-ccm-Fahrer ein. Jaroslav Vanicek wurde mit
5 Punkten Zwölfter vor Michal Bastecky, die beide ebenfalls vom Speedwayclub
Marketa kommen. • Text u. Fotos: Alfred Domes
Ergebnis: 1. Zdenek Simota, 15 Punkte; 2. Andrej Smetana, 14; 3. Michal Skurla, 12; 4. Jaroslav
Petrak, 11; 5. Martin Gavenda, 11; 6. Jan Macek, 10; 7. Filip Hajel, 10; 8. Vaclav Kvech, 7; 9. Daniel
Silhan, 7; 10. Milan Dobias, 5; 11. Pavel Kuchar, 5; 12. Jaroslav Vanicek, 5; 13. Michal Bastecky, 3;
14. Frantisek Klier, 3; 15. Jakub Exler, 2.
NIEDERLANDE
Grasbahnrennen Aduard - 13.7.2019
Hummel siegt
Nach etlichen Jahren Abstinenz führte der Club Stichting Grasbaan Aduard
in der Nähe von Groningen endlich wieder ein Grasbahnrennen durch.
Bereits am Freitag trugen die nationalen Klassen bei kurzen Regenschauern
ihre Rennen aus. Am Samstag standen die internationalen Fahrer am
Band. Bei den Solisten war ein gut aufeinander abgestimmtes Feld verpflichtet
worden. Zwölf Fahrer mussten je drei Vorläufe fahren. Die vier
Punktbesten platzierten sich direkt fürs Finale. Zwei weitere Fahrer hatten
die Chance, sich übers B-Finale zu qualifizieren. Romano Hummel und
Theo Pijper gewannen alle ihre Vorläufe und landeten ebenso direkt im Finale
wie Paul Hurry und Martin Malek. Im B-Finale standen Stephan Katt,
Mika Meijer, Christian Hülshorst, Lars Zandvliet, Bernd Diener und Jan de
Stephan Katt (außen)
gegen Theo Pijper
Paarmeisterschaft - Koprivnice - 23.6.2019
Franc/Kvech Meister
Das Duo von Olymp Prag wurde tschechischer Paarmeister. Josef Franc
und Jan Kvech dominierten das Feld deutlich und erzielten insgesamt
33 Zähler (Punktevergabe: 4-3-2-0). Die Prager verzeichneten vier Doppelsiege
und beugten sich nur im Duell gegen das zweitplatzierte Team von
KFPD Trebusice. Norbert Kosciuch und sein Teamkollege Zdenek Holub
schlossen mit 27 Punkten das Rennen ab. Die Bronzemedaille sicherten
sich Petr Chlupac und Ondrej Smetana von Marketa Prag mit 25 Zählern.
Ergebnis: 1. Olymp Prag, 33 Punkte (Josef Franc, Jan Kvech); 2. KFPD Trebusice, 27 (Norbert Kosciuch,
Zdenek Holub); 3. Marketa Prag, 25 (Petr Chlupac, Ondrej Smetana); 4. AK Brezolupy,
19 (Martin Gavenda, Martin Malek); 5. SC Zarnovica, 16 (Jan Mihalik, Jakub Valkovic); 6. Walbo Railway
Koprivnice, 15 (Jan Macek, Michal Skurla).
26 BAHNSPORT AKTUELL August '19
Vries am Band. Nach hervorragendem Rennen schafften Katt und Meijer
den Sprung ins Finale. Dieses musste dann jedoch zweimal gestartet werden.
Nach dem ersten Start führten Hummel und Pijper vor Katt. In der
Fahrerlagerkurve griff Malek Katt an, stürzte und der Lauf musste wiederholt
werden. Im Re-run sah Hummel vor Pijper und Katt als Erster die Zielflagge.
Bei den Seitenwagen gewannen William Matthijssen/Sandra Mollema alle
Läufe souverän vor Wilfred Detz/Wendy Arling und den deutschen Gespannen
Jan Kempa/Sina Stickling und André Schönig/Linda Frohbös.
In der Specials-Nationaal-Klasse bestritt Kevin Lück sein ersten Rennen
auf der 500-ccm-Maschine und erzielte 4 Punkte. Im B-Finale wurde er
Dritter und landete auf Rang 8. Das Rennen allerdings gewann Christian
Wagemans vor Andy ter Schuur und Sem Ensing. Ferdi Gelsma stürzte im
ersten Lauf schwer und brach sich mehrfach den Arm.
• Text u. Fotos: Ubbo Bandy
Ergebnisse - I-Solo (Wertung nach A/B-Finals): 1. Romano Hummel, 15 Vorlaufpunkte; 2. Theo
Pijper, 15; 3. Stephan Katt, D, 9; 4. Paul Hurry, GB, 10; 5. Mika Meijer, 8; 6. Martin Malek, CZ, 11;
7. Christian Hülshorst, D, 7; 8. Lars Zandvliet, 5; 9. Bernd Diener, D, 5; 10. Jarno de Vries, 3; 11. Jens
Benneker, D, 1; 12. Henry van der Steen, 1.
Specials Nationaal (Wertung nach A/B-Finals): 1. Christian Wagemans, 12 Vorlaufpunkte; 2. Andy
ter Schuur, 9; 3. Sem Ensing, 12; 4. Nigel Hummel, 9; 5. Kelly Velda, 6; 6. Bart Uil, 8; 7. Kevin Glorie,
8; 8. Kevin Lück, D, 4; 9. Luit Groenewoud, 5; 10. John Hartley, 7; 11. Delina Kruit, 2; 12. Johan Last,
1; 13. Ferdy Gelsema, 0.
I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, 16 Punkte; 2. Wilfred Detz/Wendy Arling,
12; 3. Jan Kempa/Sina Stickling, D, 8; 4. André Schönig/Linda Frohbös, D, 2; 5. Klaas Kregel/Emiel
Bruins, 0; 6. Nicole Standke/Kim Kempa, D, 0.
NK ST 250 ccm (Wertung nach A-Finale): 1. Mark van Dellen, 33 Vorlaufpunkte; 2. Stef Hamstra, 28;
3. Lazar de Vries, 28; 4. Bart Borg, 15; 5. Niels Broekema, 18; 6. Marcel Vlig, 18; 7. Gert-Jan Valk, 20;
8. Anne Bos, 15; 9. Ruben Guikema, 9; 10. Lorenzo Punter, 9; 11. Joey van Kammen, 5; 12. Gert van
der Heide, 0.
NK ST 500 ccm (Wertung nach A-Finale): 1. Jan-Okke Loonstra, 31 Vorlaufpunkte; 2. Wybe Valkema,
31; 3. Erwin Mulder, 24; 4. Frank Hamming, 22; 5. Rindert Boonstra, 24; 6. Reinse de Jong, 18;
7. Olav den Engelsmann, 15; 8. Johan Wissema, 13; 9. Jamie Elsinga, 10; 10. Youri Jansen, 4; 11. Aron
Schokker, 4; 12. Annelies Veensma, 2.
Regioklasse: 1. Jasper Drijfhout, 29 Punkte; 2. Geertjan Buirma, 27; 3. Chris Werkman, 23; 4. William
Hoeksma, 23; 5. Feike Velting, 14; 6. Bert Franssens, 12; 7. Bernie van Til, 11; 8. Rolf Oosterhuis,
11; 9. Arjan Kalf, 8; 10. Jop van der Ploeg, 4; 11. Willem Huizinga, 3.
Christian Hülshorst (außen)
gegen Jarno de Vries
Int. Speedway Ludwigslust
Gröndal-Sieg
Nun schon zum dritten Mal wurde Ende Juni in Ludwigslust der Karl-Heinz-Podeyn-
Gedächtnispokal ausgefahren. Dafür hatte man ein internationales Feld aus sieben
Nationen zusammengestellt, das den leider nur wenigen Zuschauern guten
Speedwaysport bot. Es war wohl einfach zu heiß in Mecklenburg, um zum Rennen
zu gehen. Derjenige, der den begehrten Pokal mitnehmen wollte, musste sich in
20 Heats unter die ersten drei fahren. Dazu wurde der beste deutsche Fahrer für
das Finale nominiert.
Nach den ersten beiden Durchgängen blieben nur der Däne Mathias Nielsen und
der Pole Szymon Szlauderbach unbesiegt. Als einziger Deutscher konnte sich Junioren-EM-Teilnehmer
Dominik Möser mit einem Laufsieg in Szene setzen. Er hatte
nach zwei Läufen 5 Punkte, wie auch der Lette Jevgenij Kostigov und der Däne
Emil Gröndal. Nach dem dritten Durchgang gab es dann mit Szlauderbach und Mathias
Nielsen nur noch zwei Maximumfahrer. Kostigov und Gröndal kamen auf je
8 Punkte. Nicht schlecht fuhr bis dahin der Australier Braydon McGuinness, der
bei einem Laufsieg auf 6 Zähler kam. Möser fiel aus. Clubfahrer Leon Arnheim kam
bei einem Ausfall auf 3 Punkte. Von den restlichen deutschen Teilnehmern waren
Steven Mauer und Ben Ernst mit bis dahin 2 Zählern und Celina Liebmann mit einem
Punkt dabei.
Heat 16 brachte eine Vorentscheidung. Am Start waren die bisher ungeschlagenen
Szlauderbach und Nielsen sowie der schnelle Lette Kostigov und der Tscheche
Zdenek Simota. Im Kampf um die erste Kurve stürzte Szlauderbach von Gelb kommend
und wurde von Schiedsrichterin Manuela Hinrichs disqualifiziert. Den Rerun
gewann Kostigov vor Nielsen und Simota. Da Gröndal auch einen Laufsieg verbuchen
konnte, gab es nun mit Gröndal, Kostigov und Nielsen drei Fahrer mit je
11 Punkten.
Den ersten Lauf im letzten Durchgang gewann der Däne Tobias Thomsen, der mit
10 Punkten auf Platz 5 landete. Szlauderbach wurde nur Dritter und belegte mit 10
Punkten Platz 4. Heat 18 konnte Kostigov für sich entscheiden und war damit Sieger
der Vorläufe. Bereits beim Start war McGuinness gestürzt, verletzte sich aber
glücklicherweise nicht. Im letzten Vorlauf schlug Nielsen seinen Landsmann Gröndal
und diese beiden standen dann zusammen mit dem Letten Kostigov im Finale.
Als bester Deutscher hatte sich Möser mit 8 Punkten qualifiziert. Nicht so gut lief
es für die anderen Deutschen. Ernst kam mit 5 Zählern auf Platz 11 ins Ziel, gefolgt
von Mauer mit 4, Leon Arnheim (bei zwei Ausfällen) mit 3 sowie Liebmann mit 2.
Das Finale um den dritten Karl-Heinz-Podeyn-Gedächtnispokal gewann der bis dahin
schwächste Ausländer Gröndal vor Kostigov und Möser. Nielsen fiel aus. Die
zirka 500 Zuschauer sahen gute Rennen bis zum Sonnenuntergang.
Vor und zwischen den Läufen der internationalen Fahrer bekamen die Nachwuchsfahrer
auf der kleinen Bahn ihre Chance, um Punkte für die Norddeutsche Bahnmeisterschaft
zu fahren. Leider gab es bei den Junioren A den schwersten Unfall.
Fynn-Lukas Koch brach sich den Oberschenkel und musste noch während des Rennens
in Schwerin operiert werden. Gute Besserung auch von hier aus. Sieger wurde
Joel Schuck vor Jarik Perenz, der auch das Finale gewann und mit 12 Punkten
Zweiter wurde. Platz 3 holte Aiden-Aaron Schomacher. Dazu fuhren auch die Junioren
B II 85 ccm ihre Rennen. Hier waren nur vier Sportler am Start und Hannah
Grunwald konnte als Siegerin aufs Podest steigen. Ihr folgten Noel-Maximilian
Koch und Paul-Joris Wende. • Text: Wolfgang Radszuweit; Foto: Karl-Heinz Gävert
ADMV-Speedwayrennen Ludwigslust - 29.6.2019
Ergebnisse:
I-Solo: 1. Jevgenij Kostigov, LV, 14 Punkte; 2. Mathias Nielsen, DK, 14; 3. Emil Gröndal, DK, 13; 4. Szymon
Szlauderbach, PL, 10; 5. Tobias Thomsen, DK, 10; 6. Wojciech Lisiecki, PL, 9; 7. Sebastian Mortensen, DK, 9;
8. Dominik Möser, 8; 9. Braydon Mc Guinness, AUS, 7; 10. Zdenek Simota, CZ, 7; 11. Ben Ernst, 5; 12. Geert
Bruinsma, NL, 5; 13. Steven Mauer, 4; 14. Leon Arnheim, 3; 15. Celina Liebmann, 2; 16. Milan Dobias, CZ, 0.
3. Karl-Heinz-Podeyn-Gedächtnispokal: 1. Gröndal; 2. Kostigov; 3. Möser; Nielsen A.
Emil Gröndal holt sich den
Podeyn-Pokal vor Jevgenij
Kostigov und Dominik
Möser (rechts)
NBM - Junior A - PW 50: 1. Joel Schuck, 13 Punkte; 2. Jarik Perenz, 12; 3. Aiden-Aaron Schomacher, 9; 4. Johannes
Ebel, 7; 5. Benne Kruse, 5; 6. Jonas Flemming, 4; 7. Fynn-Lukas Koch, 2; 8. Kylian Kurt, 1.
Junioren B II - 85 ccm: 1. Hannah Grunwald, 12 Punkte; 2. Noel-Maximilian Koch, 11; 3. Paul-Joris Wende, 6;
4. Maylin Jurisch, 1.
August '19 BAHNSPORT AKTUELL 27
VORSCHAUEN
Ein Highlight in Melsungen sind die Gespanne, mit von der Partie sind William Matthijssen/
Sandra Mollema (1) und Josh Goodwin/Liam Brown (dahinter rechts) • Foto: Ubbo Bandy
2.-4.8. MELSUNGEN
DAS GRASBAHN-HIGHLIGHT
Bereits zum 59. Mal findet das internationale ADAC-Grasbahnrennen an
der St.-Georgs-Brücke in Melsungen statt. Unter dem Motto „Rennsport
gepaart mit Show und Action“ startet der MSC vom 2. bis 4. August 2019
mit dem Motorsport-Weekend in ein tolles Rennsportwochenende. Mit rasantem
Sport auf der Grasbahn, aber auch mit viel Show und Action neben
der Grasbahn. Das Fahrerfeld ist weltmeisterlich. Allein bei den internationalen
Lizenz-Solofahrern starten fünf aktuelle Fahrer der Weltmeisterschaft.
Allen voran der amtierende Weltmeister und Führende der
Langbahn-WM Martin Smolinski. Aber er wird es nicht leichthaben. Starke
Konkurrenz kommt aus dem eigenen Land mit Lukas Fienhage. Der
Youngster liegt auf einem guten 5. Platz in der WM. Aus England reisen
Vorjahressieger James Shanes, Ex-Europa- und Teamweltmeister Andrew
Appleton sowie der frischgebackene ADAC-Silberhelm-Gewinner Paul
Cooper an. Appleton und Cooper starten beide für den MSC Melsungen.
Aus den Niederlanden wird der Sieger von 2017, Romano Hummel, der im
letzten Jahr wegen einer Verletzung pausieren musste, erwartet. Mit
Christian „Hülse“ Hülshorst ist ein weiterer Grasbahnspezialist, der sich
auch schon für das Europameisterschaftsfinale qualifiziert hat, am Start.
Zu seiner alten Form zurückgefunden hat Ex-Europa- und Teamweltmeister
Stephan Katt. „Der Catman“, wie er liebevoll von seinen Fans genannt
wird, steht Woche für Woche wieder auf dem Treppchen und zeigt, dass er
noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Und auch bei den I-Lizenz-Seitenwagen startet die „Crème de la Crème“.
Allen voran Multi-Europameister William Matthjissen mit Sandra Mollema
aus den Niederlanden. Aus England kommen die Vize-Europameister
Mitch Godden/Paul Smith. Der Dritte der EM und Deutsche Meister Markus
Venus mit Beifahrer Markus Heiß wird für Spannung sorgen. Und auch
sie werden in Melsungen dabei sein: Vizemeister Markus Brandhofer/Tim
Scheunemann, die Ex-Europameister Sven Holstein sowie Josh Goodwin/
Liam Brown, die für den MSC starten. Dieses Fahrerfeld verspricht tollen
Rennsport mit vielen Rad-an-Rad-Kämpfen. Am Sonntag starten außerdem
noch je eine Europa-offene Klasse Gespanne und Solisten.
Aber bereits am Samstag gibt es auch schon ein volles Rennprogramm mit
dem Highlight „Gespann Masters“. Hierbei handelt es sich um eine Rennserie,
die ihren Sieger über die ganze Saison ermittelt. Der Tagessieger
wird in 13 Punktläufen ermittelt. Außerdem im Samstagsprogramm die
Enduroklasse, die im letzten Jahr das erste Mal in Melsungen startete und
tollen Rennsport zeigte. Die Enduros starten in zwei Startreihen mit bis zu
16 Fahrern. Ebenfalls dabei: eine Oldie-Klasse. Die Bezeichnung „Oldie“
bezieht sich sowohl auf die Motorräder als auch auf die Fahrer, die zum
Teil schon ein reiferes Alter vorweisen können.
An beiden Tagen wird es jeweils drei Freestyle-Motocross-Showeinlagen
geben. Was viele wohl nur aus dem TV kennen, können sie in Melsungen
live erleben: Fahrer, die von einer Startrampe atemberaubende Sprünge
mit ihren Motorrädern zeigen, bevor sie wieder auf der Landerampe festen
Boden unter den Rädern haben. An allen drei Tagen ist das große Festzelt
an der Rennstrecke geöffnet. Am Samstagabend findet die traditionelle
Rennparty mit den „Rebellen“, die das Festzelt wieder zum Kochen
bringen werden, statt. Es ist angerichtet, seien Sie dabei.
Termin: 2. bis 4. August 2019
59. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen
10./11.8. RASTEDE
BAHNSPORTELITE AM START
Bereits zum 55. Mal wird die internationale Bahnsportelite am 10. und
11. August in Rastede zu Gast sein, um den zahlreichen Bahnsportfans
Spitzensport zu präsentieren.
Rastede liegt im Landkreis Ammerland im Nordwesten von Niedersachsen
und befindet sich zwölf Kilometer nördlich von Oldenburg und etwa
25 Kilometer von der Nordsee entfernt. Rastede liegt in der Region des
ADAC Weser-Ems. Fünf Tage sind die vielen fleißigen Helfer des Rasteder
Automobil-Clubs in Aktion, um die Rennbahn herzurichten. Da es sich um
eine nicht permanente Rennbahn handelt, sind unter anderem 1200 Meter
Sicherheitsplanke aufzubauen, einmalig in Deutschland!
Die Besucher dürfen sich bereits am Samstag auf einen Lauf zur Europäischen
Veteranen-Langbahn-Serie (EVLS) freuen. Des Weiteren werden
Fahrer der internationalen und nationalen Klassen den Tag zum freien
Training nutzen. Am Abend wird es im Festzelt ein Fahrertreffen geben. Einige
Fahrer haben bereits ihr Kommen zugesagt und werden im Festzelt
Sprecher Lars Klimek für Fragen aller Art zur Verfügung stehen.
Der Sonntagmorgen beginnt mit dem freien Training aller Klassen. Starten
werden die Klassen B-Solo 500 ccm, I-Solo 500 ccm sowie die I-Seitenwagen.
Kommentiert wird dieser Spitzenevent vom Sprecherduo Egon
Müller und Lars Klimek. Das Fahrerlager wird für die Zuschauer jederzeit
zugänglich sein, sodass der direkte Kontakt zu den Fahrern möglich ist.
Ein Höhepunkt des Renntages wird wieder der Angriff auf den Grasbahn-
Weltrekord sein. Dieser wird seit 15 Jahren (!) vom Engländer Kelvin Tatum
mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 143,255 km/h gehalten.
Auch die Gespannfreunde kommen in diesem Jahr wieder voll auf ihre
Kosten. Insgesamt zehn Teams werden versuchen, auf der schnellen, anspruchsvollen
Bahn am Ende auf dem Siegerpodest zu stehen.
Der aktuelle Stand der Fahrerverpflichtungen ist auf www.rasteder-ac.org
einzusehen.
Der Rasteder AC wünscht allen Besuchern ein spannendes Rennwochenende.
Termin: 10./11. August 2019
Int. 55. ADAC-Grasbahnrennen Rastede
Rastede verspricht Bahnsport mit vielen Klassen und spannende Rennläufe
28 BAHNSPORT AKTUELL August '19
Vier für Scheeßel: Jesse Mustonen (8), Max Dilger (7), Gaétan Stella (6)
und Stéphane Trésarrieu (10) • Foto D.Hornig
25.8. SCHEESSEL
LANGBAHN-WM - CHALLENGE
Aus Fünfzehn mach Vier!
Welche vier Trümpfe stechen beim Challenge in Scheeßel, um beim Langbahn-WM-Poker
2020 mit am großen Tisch zu sitzen? Die härteste Auslese
zur Langbahn-WM findet am 25. August auf dem Eichenring in Scheeßel
statt. Fünfzehn Fahrer kämpfen um die restlichen vier Startplätze für
die Finalserie 2020. In 18 hart umkämpften Läufen fällt die endgültige
Entscheidung erst im finalen Lauf des Tages. Gemessen an den Resultaten
der bisherigen Ergebnisse, vor allem auch Marienbad, gibt es keine
klaren Favoriten. Im Vorteil sind dabei sicher Fahrer, die die besonderen
Gegebenheiten des Eichenrings bereits kennen. Dazu gehören Josef
Franc (CZ), Henry van der Steen (NL) und natürlich die vier (!) deutschen
Vertreter Bernd Diener, Stephan Katt, Max Dilger sowie Jörg Tebbe, der im
Vorjahr beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft bewies, dass ihm die
Bahn besonders liegt. Gespannt sein dürften die Zuschauer auch auf den
Auftritt der beiden Youngster Kenneth Kruse Hansen (DK) und Jarno de
Vries (NL). Beide werden von alten Eichenring-Hasen betreut: von Matten
Kröger der eine und von Günter Bünning der andere.
Beginn der Veranstaltung ist wie immer um 13:00 Uhr. Training ab 9:30
Uhr. Camping, Parken und Programmheft sind wie immer kostenlos.
Motorradfahrer parken innerhalb des Stadions.
Termin: 25. August 2019
71. ADAC-Sandbahnrennen Eichenring Scheeßel
Langbahn-WM - Challenge
14.9. VECHTA
2x WM
Lange musste der AC Vechta warten, um der Bahnsportwelt wieder ein
Highlight zu bieten: Am 14. September 2019 brennt in Vechta wieder die
Luft. Gleich zwei Weltmeisterschaftsprädikate holt sich der AC ins Stadion.
Zum ersten wird Nachwuchsförderung betrieben, und zwar für die Junioren
von zehn bis 16 Jahren. Bei der FIM Track Racing Youth Gold Trophy
fahren Jugendliche auf 125er-Maschinen um den Weltmeistertitel. Ab
14:00 Uhr geht es los. Da Kinder bis 14 Jahre freien Eintritt haben, sind alle
Kids aus nah und fern herzlich eingeladen.
Ab 19:00 Uhr startet dann das absolute Weltfinale der Nationen. Beim FIM
Longtrack of Nations stehen Teams (mit je drei Fahrern + ein Reservist)
aus sechs Nationen am Band (Namen werden noch bekanntgegeben).
Um das ganze Spektakel ein wenig aufzulockern, mischen am Nachmittag
die 250er die kleine WM auf und am Abend – ein absolutes Muss in Vechta
– die internationale Gespannklasse.
Nach dem Rennen erwartet die Fans im großen Festzelt die Live-Band Buddy
& Soul. Alle Camper sind wieder herzlich willkommen. Bitte haben Sie
Verständnis, dass aus Sicherheitsgründen nur Handgepäck und Stühle
mit ins Stadion genommen werden dürfen. Der AC Vechta freut sich auf Ihr
Kommen.
Termin: 14. September 2019
Int. ADAC-Langbahnrennen Vechta
Lokalmatador
Lukas Fienhage
• Foto: Niklas Breu
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TERMINE AUGUST/SEPTEMBER
29.7.-2.8. ADMV-Speedway-Kidscamp Parchim
Speedway - offene Veranstaltung; MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243,
19362 Parchim, Tel. 0172 3130631, E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl
2.8. Int. ADAC-Speedwayrennen 15. Schildbürgerpokal Teterow
Speedway - offene Veranstaltung (Flutlichtrennen)
MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1, 17166 Teterow, Tel. 03996 172935,
Fax 03996 183193, E-Mail: bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de
2.-4.8. 59. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen
Grasbahn - offene Veranstaltung; MSC Melsungen e.V. im ADAC, Thüringer Str. 2, 34212 Melsungen,
Fax 05661 50911, E-Mail: orga@msc-melsungen.de, www.msc-melsungen.de
4.8. 9. Parchimer Speedwayrennen
Speedway - offene Veranstaltung; MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243,
19362 Parchim, Tel. 0172 3130631, E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl
9./10.8. ADAC-Speedwayrennen Güstrow
9.8.: European U19 Speedway Cup; 10.8.: Speedway Jugend Europa Cup 85 ccm; MC Güstrow e.V.
im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685
E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de
10.8. 47. Int. DMV-Flutlicht-Grasbahnrennen Hertingen
Grasbahn - offene Veranstaltung; MSC Rebland Hertingen e.V. im DMV, Mühlenstr. 5/1, 79415
Hertingen, E-Mail: frank.fredrich@msc-rebland-hertingen.de, www.msc-rebland-hertingen.de
10./11.8. ADAC-Speedwayrennen Dohren
10.8.: Speedway Team Cup; 11.8.: ADAC Weser Ems Cup; MSC Dohren e.V. im ADAC, Hauptstr. 8,
49770 Dohren, Tel. 05962 1535, E-Mail: info@msc-dohren.de, www.msc-dohren.de
10./11.8. Int. 55. ADAC-Grasbahnrennen Rastede
Grasbahn + EVLS - offene Veranstaltung; Rasteder AC e.V. im ADAC, Nethener Weg 17,
26180 Rastede, Tel. 04402 970230, E-Mail: kay.kudinow@rasteder-ac.org
www.rasteder-ac.de
15.8. ADAC-Speedwayrennen Landshut - Bundesliga
Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft
AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250, 84028 Landshut
Tel. 0871 963770, Fax 9637722, E-Mail: info@ac-landshut.de. www.speedway-landshut.de
16.8. Int. ADMV-Speedwayrennen „Ostseepokal“ Stralsund + Bundesliga
Speedway - offene Veranstaltung; MC Nordstern Stralsund e.V., Bartherstr. 58, 18437 Stralsund,
Tel. 03831 292777, Fax 207263, E-Mail: torstenberger@mcn-stralsund.de, www.mcn-stralsund.de
17.8. ADMV-Speedwayrennen „Ostseepokal“ Heidering Wittstock
Speedway - offene Veranstaltung, MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a,
14612 Falkensee, E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de
www.speedwayteam-wittstock.de
17.8. Talents Team Trophy, Brokstedt
MSC Brokstedt e.V. im ADAC, Postfach 1236, 25543 Kellinghusen
E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de , www.mscbrokstedt.de
17./18.8. ADAC-Speedwayrennen Wümmering Mulmshorn
17.8.: Talents Team Tophy; 18.8.: Junioren NBM; MSC Mulmshorn, André Haltermann,
Auf der Heide 7, 28844 Weyhe, E-Mail: haltermann68@gmx.de, www.mscmulmshorn.de
17.8. 14. DMV-Flutlicht-Grasbahnrennen Bad Hersfeld
Grasbahn-EM Solo - Finale; MSC Bad Hersfeld e.V. im DMV, Vorm Laufholz 1, 36251 Bad Hersfeld,
Tel. 06621 74464, E-Mail: info@msc-bad-hersfeld.de, www.msc-bad-hersfeld.de
24.8. ADAC-Speedwayrennen Moorwinkesldamm
Speedway - Liga Nord + ADAC Cup; MSC Moorwinkelsdamm, e.V., Heinrich Wilhelms, Flidder 51,
26340 Zetel, Tel. 04453 4737, E-Mail: mscm@mscm.de, www.mscm.de
25.8. 71. ADAC-Sandbahnrennen Eichenring Scheeßel
Langbahn-WM - Challenge
MSC Eichenring e.V. im ADAC, Postfach 1248, 27383 Scheeßel
Tel. 04263 3989, Fax 04263 982856, E-Mail: msc-eichenring@gmx.de, www.msc-eichenring.de
31.8. Int. ADAC-Speedwayrennen - Speedway-GP, Teterow
Speedway-WM - Grand Prix 7; ADAC Hansa e.V., Sportabteilung/Veranstalter
Amsinckstr. 39 - 41, 20097 Hamburg, Fax: 040 23919290, E-Mail: adi.schlaak@hsa.adac.de
31.8./1.9. DMV-Kronen-Race-Days Berghaupten
31.8.: Speedway Team Cup; 1.9.: Grasbahn - Langbahn-DM Solo
MSC Berghaupten e.V. im DMV, Postfach 1127, 77792 Berghaupten
Tel. 07803 1557, Fax 07803 1534, E-Mail: info@msc-berghaupten.de, www.msc-berghaupten.de
1.9. ADAC-Speedwayrennen Güstrow
Speedway Team Cup; MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4,
18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de
1.9. Deutsche DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft Bad Hersfeld
MSC Bad Hersfeld e.V. im DMV, Vorm Laufholz 1, 36251 Bad Hersfeld, Tel. 06621 74464,
E-Mail: info@msc-bad-hersfeld.de, www.msc-bad-hersfeld.de
1.9. 72. ADMV-Sandbahnrennen Lübbenau
Deutscher Langbahnpokal Solo; MSC Jugend Lübbenau e.V. im ADMV, Postfach 200007,
03218 Lübbenau, Tel. 0172 7943015, E-Mail: henry.pfeiffer@msc-jugend-luebbenau.com
www.msc-jugend-luebbenau.co
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