23.07.2019 Aufrufe

Bahnsport o8/2019

Sommerkino Liebe BSA-Leser, es freut uns sehr, Sie zu unserer August-Ausgabe be- grüßen zu dürfen und wir hoffen, Sie genießen den Hochsommer in vollen Zügen. Heiß geht’s her in die- sen Tagen und spannend obendrein, aber so was von! Von einem Sommerloch keine Spur, die Saison läuft ... wie am Schnürchen. Blicken wir nochmal zurück und fangen dabei mit den jüngsten Ereignissen an: den Speedway of Nations (SON), der Teamweltmeisterschaft. Da blieb ja echt kein Auge trocken. Gefahren wurde im russischen Tog- liatti im Mega-Lada-Stadion und bestens bekannt vom Eisspeedway. Lange Zeit lagen da die ersten Teams so dicht beieinander und haben einen guten Job ge- macht. Aber klar war auch, dass sich die Russen zu Hause nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wür- den und sie haben im Finale konsequent ihr Ding durchgezogen und den Sack zugemacht. Hammer! Einfach nur der Hammer! Haben die mich im Winter schon so geflasht auf Eis (was die da in Heerenveen abgezogen haben), so haben die Sommer-Jungs ange- führt vom großartigen Emil Sayfutinov auf Sand eben- falls einen richtig heißen Drift aufs Parkett gelegt, die Polen und Australier usw. auf die Plätze verwiesen und es ihren Landsleuten vom Winter (bei den Eis- speedway of Nations) gleich getan. Herzlichen Gück- wunsch!

Sommerkino

Liebe BSA-Leser,
es freut uns sehr, Sie zu unserer August-Ausgabe be-
grüßen zu dürfen und wir hoffen, Sie genießen den
Hochsommer in vollen Zügen. Heiß geht’s her in die-
sen Tagen und spannend obendrein, aber so was von!
Von einem Sommerloch keine Spur, die Saison läuft ...
wie am Schnürchen.
Blicken wir nochmal zurück und fangen dabei mit den
jüngsten Ereignissen an: den Speedway of Nations
(SON), der Teamweltmeisterschaft. Da blieb ja echt
kein Auge trocken. Gefahren wurde im russischen Tog-
liatti im Mega-Lada-Stadion und bestens bekannt vom
Eisspeedway. Lange Zeit lagen da die ersten Teams so
dicht beieinander und haben einen guten Job ge-
macht. Aber klar war auch, dass sich die Russen zu
Hause nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wür-
den und sie haben im Finale konsequent ihr Ding
durchgezogen und den Sack zugemacht. Hammer!
Einfach nur der Hammer! Haben die mich im Winter
schon so geflasht auf Eis (was die da in Heerenveen
abgezogen haben), so haben die Sommer-Jungs ange-
führt vom großartigen Emil Sayfutinov auf Sand eben-
falls einen richtig heißen Drift aufs Parkett gelegt, die
Polen und Australier usw. auf die Plätze verwiesen
und es ihren Landsleuten vom Winter (bei den Eis-
speedway of Nations) gleich getan. Herzlichen Gück-
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NR. 8/19<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN •<br />

GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

7. DM-Titel<br />

für Martin<br />

Smolinski


15.8. BUNDESLIGA LANDSHUT<br />

Rekordmeister will vor heimischem Publikum den<br />

Finaleinzug klarmachen – Ziehen die AC Landshut<br />

Devils den DMV White Tigers die Krallen?<br />

Am 15. August steht für den amtierenden Deutschen<br />

Speedway-Mannschaftsmeister, die AC<br />

Landshut Devils, ein weiteres Heimrennen an.<br />

Diesmal geht es gegen die DMV White Tigers.<br />

Ursprünglich war das Stralsunder Rennen als<br />

Abschluss der Vorrunde geplant – doch das<br />

Wetter und die damit verbundenen Absagen ließen<br />

es anders kommen als geplant.<br />

„Eigentlich wollten wir zu diesem Zeitpunkt den<br />

Finaleinzug schon unter Dach und Fach haben,<br />

aber leider hat uns die Rennabsage in Stralsund<br />

einen Strich durch die Rechnung gemacht.<br />

Nun heißt es, die Hausaufgaben nachzuholen<br />

und einen Sieg gegen die White Tigers einzufahren.<br />

Als amtierender Titelverteidiger ist man<br />

bei einem Heimrennen immer Favorit, aber wir<br />

haben gelernt, damit zu leben und freuen uns<br />

auf die Herausforderung. Die Zeiten, in denen<br />

man einen Heimsieg einfach mal so im Vorbeigehen<br />

mitnehmen kann, sind seit diesem Jahr<br />

bekanntlich vorüber,“ kommentiert Teammanager<br />

Klaus Zwerschina.<br />

Die Bedeutung dieses Heimrennens für die<br />

„Mission Titelverteidigung“ ist also beachtlich<br />

gestiegen. Die Bilanz Devils gegen Tiger steht<br />

bislang zugunsten der Landshuter – und das<br />

soll nach deren Vorstellung auch so bleiben.<br />

Doch in Diedenbergen hat man im Vergleich zur<br />

vergangenen Saison personell nochmals nachgelegt.<br />

Neben Stammfahrer Robert Lambert,<br />

der auch auf internationaler Ebene auf sich aufmerksam<br />

macht, haben die Gäste auf den Ausländerpositionen<br />

noch die beiden Polen Kacper<br />

Gomolski und Daniel Kaczmarek sowie den<br />

mehrmaligen italienischen Meister Paco Castagna<br />

zur Auswahl. Auf der B-Position haben<br />

die White Tigers die Wahl zwischen dem Dritten<br />

der diesjährigen Deutschen Meisterschaft, Kevin<br />

Wölbert, Daniel Spiller und René Deddens,<br />

die die Landshuter Bahn gut kennen und bislang<br />

in der Saison ebenfalls gut unterwegs gewesen<br />

sind. Auf den C-Positionen stehen Ethan<br />

Spiller, Marius Hillebrandt und David Pfeffer<br />

bereit. Die Devils werden in bewährter Aufstellung<br />

ans Startband rollen. Der Tscheche Vaclav<br />

Milik sowie die letzte Neuverpflichtung, der<br />

Russe Viktor Karpov, haben bei ihren bisherigen<br />

Einsätzen zuverlässig zweistellige Ergebnisse<br />

abgeliefert. Teamkapitän Martin Smolinski,<br />

der erst kürzlich in Abensberg seinen deutschen<br />

Meistertitel erfolgreich verteidigt hat,<br />

hat sich in der laufenden Saison bislang ebenfalls<br />

als sichere Bank erwiesen und ist in konstant<br />

guter Form. Valentin Grobauer hat dank<br />

seines Engagements bei den Somerset Rebels<br />

in England bereits sichtbar an Rennhärte zugelegt,<br />

was auch sein Auftritt bei der Deutschen<br />

Meisterschaft, die er mit Platz 5 abschloss, unterstrich.<br />

Die C-Kollegen können sich ebenfalls<br />

sehen lassen – Sandro Wassermann hat wieder<br />

an die Form der Vergangenheit anknüpfen können,<br />

Stephan Katt gewann durch eine gute Saison<br />

auf Sand- und Grasbahn neue Motivation<br />

und Youngster Jonas Wilke findet sich langsam,<br />

aber sicher in anspruchsvollen Fahrerfeldern<br />

zurecht.<br />

Durch die Terminierung des Nachholrennens<br />

von Stralsund auf den 16. August, also den Tag<br />

nach dem Rennen in Landshut, wird der August<br />

somit zum „Entscheidungsmonat“ für die<br />

Landshuter auf ihrem Weg zum 20. Titel.<br />

Die Kassen und das Stadion öffnen um 15:00<br />

Uhr, bereits ab 15:30 Uhr startet das Beiprogramm.<br />

Um 18:15 Uhr ist eine Autogrammstunde<br />

geplant, bevor das Rennen um 19:30 Uhr<br />

startet.<br />

Tickets unter speedway-landshut.de<br />

Termin: 15. August <strong>2019</strong> - Bundesliga /<br />

ADAC-Speedwayrennen Landshut<br />

• Claudia Patzak; Foto (Smolinski/Grobauer): N.Breu


INHALT & EDITORIAL<br />

6<br />

SPEEDWAY<br />

WM: GP 4 Hallstavik/S 6<br />

WM: Junioren Team SF 1, SF 2, Finale<br />

in Daugavpils/LV, Vetlanda/S,<br />

Manchester/GB, 85-ccm-Trophäe<br />

Vissenbjerg/DK 8<br />

EM: Finale 1 Güstrow, Junioren QR 1-3<br />

Gdansk/PL, Nagyhalasz/H,<br />

Holsted/DK 10<br />

DM: Abensberg 16<br />

Bundesliga Brokstedt 18<br />

Team-Cup Landshut 19<br />

Liga Nord Albersdorf 20<br />

German Open Olching 20<br />

Podeyn-Pokal Ludwigslust 27<br />

16<br />

Ist Emil Sayfutdinov zurück? Beim Grand Prix Nummer 4 im schwedischen Hallstavik siegte<br />

der Russe vor Martin Vaculik und Maciej Janowski • Foto: Jarek Pabijan<br />

LANGBAHN<br />

WM: Finale 3 Mühldorf/D 12<br />

WM: QR Marienbad/CZ<br />

EM: Seitenwagen Haunstetten/D 14<br />

Mulmshorn 15<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Landshut 2<br />

People & Facts/Letzte Meldungen 4<br />

International 22<br />

Vorschauen, Bazar 28<br />

Termine/Impressum 30<br />

Martin Smolinski holte sich in Abensberg seinen 7. Deutschen Meisterschaftstitel im Speedway<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Sommerkino<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

es freut uns sehr, Sie zu unserer August-Ausgabe begrüßen<br />

zu dürfen und wir hoffen, Sie genießen den<br />

Hochsommer in vollen Zügen. Heiß geht’s her in diesen<br />

Tagen und spannend obendrein, aber so was von!<br />

Von einem Sommerloch keine Spur, die Saison läuft ...<br />

wie am Schnürchen.<br />

Blicken wir nochmal zurück und fangen dabei mit den<br />

jüngsten Ereignissen an: den Speedway of Nations<br />

(SON), der Teamweltmeisterschaft. Da blieb ja echt<br />

kein Auge trocken. Gefahren wurde im russischen Togliatti<br />

im Mega-Lada-Stadion und bestens bekannt vom<br />

Eisspeedway. Lange Zeit lagen da die ersten Teams so<br />

dicht beieinander und haben einen guten Job gemacht.<br />

Aber klar war auch, dass sich die Russen zu<br />

Hause nicht die Butter vom Brot nehmen lassen würden<br />

und sie haben im Finale konsequent ihr Ding<br />

durchgezogen und den Sack zugemacht. Hammer!<br />

Einfach nur der Hammer! Haben die mich im Winter<br />

schon so geflasht auf Eis (was die da in Heerenveen<br />

abgezogen haben), so haben die Sommer-Jungs angeführt<br />

vom großartigen Emil Sayfutinov auf Sand ebenfalls<br />

einen richtig heißen Drift aufs Parkett gelegt, die<br />

Polen und Australier usw. auf die Plätze verwiesen<br />

und es ihren Landsleuten vom Winter (bei den Eisspeedway<br />

of Nations) gleich getan. Herzlichen Gückwunsch!<br />

Was mich immer wieder so beeindruckt, ist diese Entschlossenheit<br />

und das dann auch gleichermaßen (eiskalt/rotzfrech/konsequent<br />

;-) durchzuziehen. Nicht<br />

nur im weit entfernten Togliatti. Auch auf der Langbahn<br />

durften wir davon Zeuge werden, jüngst in Mühldorf.<br />

Hatte zunächst nach heftigen Regenfällen das<br />

Wetter dann doch zum Glück noch ein Einsehen, startete<br />

nach dem Wetterkrimi der erneute Mühldorfer<br />

Langbahnkrimi. Und auch hier Spannung pur, wo die<br />

Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. Hauptsächlich<br />

natürlich wegen der Hauptakteure Martin Smolinski<br />

und Dimitri Bergé. Die in dieser Reihenfolge dann<br />

auch aufs Treppchen fuhren und auch genau so die<br />

Weltmeisterschaft anführen. Hier wurden aber längst<br />

nicht „nur“ Rennen gefahren, hier wurde auch Spaß<br />

gehabt! Und die Freude, mit denen die Jungs nach<br />

Rennschluss ganz einträchtig ihre Wheelies fuhren,<br />

das hat mich fast noch mehr begeistert. Da kam so die<br />

Freude und Leidenschaft durch, für das, was sie tun,<br />

und genau das ist so wichtig für diesen Sport. Wenn<br />

das nämlich auf die Zuschauer übergeht, nur dann<br />

werden diese auch weiterhin in die Stadien kommen –<br />

wenn das Gesamtpaket stimmt und das hat in Mühldorf<br />

so was von gestimmt!<br />

Und es ging auch wieder heiß her in Abensberg. Hier<br />

wurde die Deutsche Speedway-Meisterschaft gefahren.<br />

Und ein schier beflügelter Martin Smolinski ließ<br />

auch hier nichts anbrennen und er sicherte sich erneut<br />

den Titel des Deutschen Meisters. Auch hier an<br />

dieser Stelle alles, alles Gute von uns!<br />

So, jetzt haben wir viel, und das zu Recht, den Juli reflektiert,<br />

bevor wir uns jetzt dem August widmen und<br />

uns darauf freuen dürfen. Denn große Ereignisse und<br />

Klassiker werfen ihre Schatten voraus. So zum Beispiel<br />

gleich zum Monatsbeginn der Klassiker<br />

schlechthin: Melsungen mit einem Topfahrerfeld<br />

nebst buntem Rahmenprogramm. Also runter von der<br />

Couch und auf zur Rennbahn! Wo sonst gibt es solch<br />

tollen Sport, tolle Leute und Gegrilltes alles auf einem<br />

Fleck? Nebst Stimmung pur versteht sich. Das ist das<br />

wirklich Tolle hierbei. Auch wenns mal turbulent zugeht,<br />

es gibt immer etwas, sich darauf zu freuen. Freuen<br />

Sie sich also mit uns und auf geht’s gemeinsam in<br />

den August! Wir sehen uns!<br />

Nadine P.<br />

Zum Titelbild: Deutscher Meister Martin Smolinski<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

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PEOPLE & FACTS<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Die strahlenden Sieger (v.l.): Gleb Chugunov, Artem Laguta, Teammanager Igor<br />

Dmitriev und Emil Sayfutdinov • Foto: Jarek Pabijan<br />

Speedway of Nations/Paar-WM - Finale 1/2<br />

Togliatti/RUS - 20./21.7.<br />

Russland verteidigt Titel<br />

Das russische Team konnte im Anatoli-Stepanow-Stadion seinen WM-Titel<br />

erfolgreich verteidigen. Im Finallauf bezwangen Emil Sayfutdinov und Artem<br />

Laguta das polnische Duo Bartosz Zmarzlik/Patryk Dudek und ließen<br />

sich von ihren Fans feiern. Die Polen, die nach 42 Heats die meisten Punkte<br />

auf dem Konto hatten, mussten sich mit der Silbermedaille begnügen.<br />

Die Australier belegten den letzten Podestrang. Die deutsche Mannschaft<br />

wurde in Togliatti zwar Sechste, aber ihre Leistung war wesentlich besser<br />

als die Platzierung aussagt. In fast allen Läufen waren die DMSB-Vertreter<br />

ebenbürtige Gegner.<br />

Ergebnisse: 1. Russland, 22+23=45 Punkte + 1. im Finale (Emil Sayfutdinov<br />

17+14=31, Artem Laguta 4+8=12, Gleb Chugunov 1+1=2); 2. Polen, 21+26=47 +<br />

2. im Finale (Maciej Janowski 0+N=0, Bartosz Zmarzlik 17+18=35, Maksym Drabik<br />

4+2=6, Patryk Dudek N+6=6); 3. Australien, 23+18=41 + 2. im Race-off (Jason Doyle<br />

16+14=30, Max Fricke 5+4=9, Jaimon Lidsey 2+0=2); 4. Dänemark, 19+18=37 (Leon<br />

Madsen 13+11=24, Niels-Kristian Iversen 2+2=4, Frederik Jakobsen 4+5=9);<br />

5. Schweden, 16+19=35 (Fredrik Lindgren 9+10=19, Peter Ljung 7+9=16, Filip Hjelmland<br />

0+0=0); 6. Deutschland, 14+16=30 (Erik Riss 5+5=10, Kai Huckenbeck<br />

9+11=20, Lukas Fienhage 0+0=0); 7. Großbritannien, 10+6=16 (Craig Cook 6+4=10,<br />

Chris Harris 2+2=4, Robert Lambert 2+N=2).<br />

Race-off: Russland - Australien 3:3 Punkte (Doyle, Laguta, Sayfutdinov, Fricke).<br />

Finale: Russland - Polen 5:1 Punkte (Sayfutdinov, Laguta, Zmarzlik, Dudek).<br />

Speedway-WM - Jugend 250 ccm - Semifinale 1/2 + Finale<br />

Holsted/DK - 21.7.<br />

Ben Ernst Vize<br />

Ben Ernst verpasste seine Titelverteidigung ganz knapp. Im Finale, das in<br />

Holsted stattfand, qualifizierte sich der Deutsche für den Endlauf, wo er<br />

letztendlich nur dem Dänen Jesper Knudsen unterlag und Zweiter wurde.<br />

Erik Bachhuber erzielte in Dänemark insgesamt 8 Zähler und belegte einen<br />

respektablen 10. Platz. Das Finale sollte ursprünglich in Holstebro<br />

durchgeführt werden, da jedoch die Bahnverhältnisse am Sonntag nach<br />

einigen Niederschlägen sehr schlecht waren, beschloss die Rennleitung<br />

um 16:00 Uhr, das Finale nach Holsted zu verlegen. Das Rennen startete<br />

dort um 20:00 Uhr.<br />

Ergebnis: 1. Jesper Knudsen, DK, 16 Punkte; 2. Ben Ernst, D, 16; 3. Noel Wahlqvist,<br />

15; 4. Wiktor Przyjemski, PL, 15; 5. Mathias Pollestad, N, 12; 6. Damian Ratajczak, PL,<br />

10; 7. Flynn Nicol, AUS, 9; 8. Gustav Grahn, S, 9; 9. Casper Henriksson, S, 8; 10. Erik<br />

Bachhuber, D, 8; 11. Pawel Trzesniewski, PL, 6; 12. Maurice Brown, AUS, 5; 13. Patrick<br />

Skaarup, DK, 4; 14. Mathias Karlsen, DK, 3; 15. Noah Moos, DK, 1; 16. Markus<br />

Maximus Lill, EST, 1; 17. Kirill Leiman, RUS, 0; 18. Ludvig Selvin, S, 0.<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Jugend-Europacup 125 ccm - Finale - Torun/PL - 20.7.<br />

Wieder Vanicek<br />

Wie schon im Vorjahr in Divisov, gewann Jaroslav Vanicek den <strong>Bahnsport</strong>-<br />

Jugend-Europacup 125 ccm. In der MotoArena bezwang der Tscheche im<br />

A-Finale seinen Landsmann Vojtech Sachl (in Divisov Dritter) und den Engländer<br />

Luke Harrison.<br />

Ergebnis: 1. Jaroslav Vanicek, CZ, 14 Vorlaufpunkte; 2. Vojtech Sachl, CZ, 13; 3. Luke<br />

Harrison, GB, 14; 4. Patrick Hyek, D, 14; 5. Otto Raak, FIN, 14; 6. Bruno Belan, CZ, 13;<br />

7. Max Perry, GB, 11; 8. Jan Jenicek, CZ, 10; 9. Frido Ving Viidas, EST, 11; 10. Kacper<br />

Makowski, PL, 8; 11. Roman Kapustin, UKR, 5; 12. Mateusz Lopuski, PL, 8; 13. Freddie<br />

Fox-Baron, GB, 5; 14. Borys Kopec-Sobczynski, PL, 7; 15. Ben Trigger, GB, 7; 16. Max<br />

James, GB, 8; 17. Aadam Seerma, EST, 3; 18. Luca Kastner, D, 2; 19. Tino Bouin, F, 3;<br />

20. Bruno Thomas, D, 3; 21. Patricia Erhard, D, 2; 22. Jekabs Gusts, LV, 3; 23. Leonie<br />

Winhold, D, 1; 24. Richard Fuzesi, HUN, 1; 25. Dawid Grzeszczyk, PL, 0.<br />

Speedway-EM - Junioren-Team-Finale - Mâcon/F - 20.7.<br />

Abgesagt<br />

Das Finale zur Speedway-Junioren-Team-EM in Mâcon musste am 20. Juli<br />

wegen heftigem Regen abgesagt werden. Da es aus organisatorischen<br />

Gründen nicht möglich war, das Rennen am nächsten Tag auszutragen,<br />

wird das Teamfinale an einem anderen Austragungsort stattfinden. Der<br />

Termin steht noch nicht fest. • Texte: Georg Dobes<br />

Macht die Bundesliga<br />

so noch Sinn?<br />

Das Rennen des MC „Nordstern“ Stralsund beim MSC Brokstedt sorgte<br />

bereits im Vorfeld für reichlich Diskussionsstoff. Die zentrale Frage war<br />

dabei, ob die Speedway-Bundesliga, so wie sie derzeit durchgeführt wird,<br />

überhaupt noch Sinn macht. Von „Wettbewerbsverzerrung“ war die Rede,<br />

aber auch von „Betrug am Zuschauer“. Besonders kontrovers wurden die<br />

Mannschaftsaufstellungen der beiden Teams in den sozialen Netzwerken<br />

kommentiert. Für den Pressesprecher des MSC Brokstedt, Michael Schubert,<br />

spielt dazu die wirtschaftliche Seite eine große Rolle: „Sicherlich<br />

sind einige Zuschauer aufgrund des fehlenden sportlichen Reizes nicht<br />

zum Rennen erschienen. Hinzu kommt dann noch die hohe Punktezahl,<br />

die wir an unsere Fahrer auszahlen durften.“ Da scheint die Tatsache,<br />

dass Brokstedt nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Norik Blödorn<br />

drei Läufe nur mit einem Fahrer gestalten musste, wie die Ironie des<br />

Schicksals. „Das Ergebnis wäre normalerweise noch höher ausgefallen“,<br />

so Schubert, der berechtigte Zweifel an dem System der Liga äußert. „Die<br />

Kategorisierung der deutschen Fahrer ist so absolut sinnlos. In nahezu jedem<br />

Rennen werden sogenannte Gastfahrer eingesetzt und teuer bezahlt,<br />

die ausländischen Fahrer rufen zum Teil schwindelerregende Beträge<br />

auf und der Nachwuchs in Deutschland bekommt keine Chance oder<br />

wird dann, wie nun geschehen, verheizt.“ Aus Brokstedter Sicht sollten<br />

die Regularien der Bundesliga schnellstmöglich überdacht und sinnvoll<br />

geändert werden. Schubert: „Im europäischen Vergleich liegen Welten<br />

zwischen der Bundesliga und den internationalen Ligen – wenn die teilnehmenden<br />

deutschen Clubs wirklich Interesse an einer Reform der Liga<br />

haben, sollten hier gemeinsame Entscheidungen getroffen werden, an<br />

die sich dann allerdings auch alle Vereine uneingeschränkt halten müssen.“<br />

(Den Bericht zum Bundesrennen Brokstedt - Stralsund finden Sie auf Seite 18)<br />

Die Brokstedter Wikinger (rechts) waren im Match gegen Stralsund ihren Gegnern<br />

haushoch überlegen<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL August '19


Josef „Wack“<br />

Hofmeister<br />

feierte<br />

85. Geburtstag<br />

Ist die fachkundige <strong>Bahnsport</strong>welt<br />

gehalten, eine Liste der im<br />

In- und Ausland erfolgreichsten<br />

<strong>Bahnsport</strong>ler zu erstellen, darf<br />

ein Name unter keinen Umständen<br />

fehlen: Josef „Wack“ Hofmeister<br />

aus Abensberg, der am<br />

25. Juli <strong>2019</strong> seinen 85. Geburtstag<br />

feierte.<br />

Bereits im Alter von 14 Jahren bestritt Wack Hofmeister im Jahre 1949 sein<br />

erstes Rennen in der Jugendklasse und wechselte nach nur drei Jahren in<br />

die Lizenzklasse. Seine größten bahnsportlichen Erfolge konnte er neben<br />

der Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker mit anschließender Meisterprüfung<br />

in den späten 1950er und den frühen 1960er-Jahren erzielen.<br />

1958, 1959 und 1960 gelang ihm der „Hattrick“, in dem er dreimal in Folge<br />

Sandbahneuropameister wurde. Im berühmten Londoner Wembley-Stadion<br />

vertrat Wack Hofmeister von 1957 bis 1960 als Speedway-Weltfinalteilnehmer<br />

insgesamt viermal die Farben der Bundesrepublik Deutschland<br />

und belegte die Plätze 16, 14, 12 und 10.<br />

Auch im berühmten Wiener Praterstadion ging er vor tausenden begeisterten<br />

Zuschauern mit seinen selbst konstruierten und von Fred Aberl in<br />

Mühldorf gefertigten Langbahn-Fahrgestellen und JAP-Motoren an den<br />

Start, bevor er bereits im Alter von nur 29 Jahren der internationalen<br />

<strong>Bahnsport</strong>bühne Adieu sagte, um sich fortan seinem beruflichen Werdegang<br />

zu widmen. In Kempten/Allgäu führte Wack Hofmeister jahrelang erfolgreich<br />

ein eigenes Sportartikel-Fachgeschäft.<br />

Auch in den Folgejahren ließ der <strong>Bahnsport</strong> Wack Hofmeister nicht los. Mit<br />

Rat und Tat stand er damaligen jungen Nachwuchsfahrern, unter anderem<br />

dem unvergessenen Josef „Sepp“ Angermüller oder dem<br />

späteren Langbahnweltmeister Karl Maier zur Seite.<br />

Auch heute noch fühlt sich Wack Hofmeister eng mit<br />

dem <strong>Bahnsport</strong> verbunden und ist nach wie vor<br />

gerngesehener Gast bei verschiedenen Rennen,<br />

wie zuletzt bei den GP-Finalrennen in Herxheim<br />

und Mühldorf.<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell und alle Fahrerkollegen und<br />

Fans sagen an dieser Stelle: „Herzlichen<br />

Glückwunsch nachträglich zum 85. Geburtstag<br />

mit den besten Wünschen für weiterhin viel<br />

Gesundheit“.<br />

• Rainer Borchers<br />

LESERBRIEF<br />

Qualifyings Speedway-Grand-Prix<br />

Die Meinung von Herrn Dobes über die Neuregelung der Startplatzvergabe<br />

nach einem Qualifying in seinem Bericht vom SGP in Krsko/SLO in<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell 7/19 kann ich nur unterstützen. Nach der Neuregelung<br />

können sich ab diesem Jahr alle Fahrer ihre Startnummern nach dem<br />

Zeittraining am Freitag für den folgenden Wettkampftag aussuchen, der<br />

Zeitschnellste zuerst. Was macht das für einen Sinn? In meinen Augen<br />

keinen! Die Bahnverhältnisse können am Renntag ganz anders sein als<br />

am Abend zuvor. Niemand kann vorhersagen, ob es auf Startplatz Rot,<br />

Blau, Weiß oder Gelb am schnellsten aus den Bändern geht ... Demzufolge<br />

ist die Quali sinnlos! Eine Auslosung nach dem Training, wie in den<br />

Jahren zuvor, halte ich auch nicht für angebracht.<br />

Mein Vorschlag: Schon vor Beginn der Grand-Prix-Serie werden vonseiten<br />

der FIM für alle Rennen die Startaufstellungen ausgelost. Es geht immer<br />

nach den Platzierungen des letzten Rennens. Somit steht schon die<br />

Reihenfolge (1 bis 16) am Samstagabend nach dem letzten SGP-Lauf für<br />

den nächsten Event fest.<br />

Peter Stanislawski, Teterow<br />

Ron MacNeill<br />

verstorben<br />

Eine sehr traurige Nachricht erhielten<br />

wir Ende Juni. Unser „England-<br />

Fotograf“ Ron MacNeill verstarb am<br />

25. Juni ganz plötzlich im Alter von<br />

74 Jahren. Ein paar Tage zuvor hatte<br />

er uns noch Fotos für unsere Juli-<br />

Ausgabe gesandt. Nicht nur wir,<br />

auch die Edinburgh Monarchs waren<br />

geschockt, als sie vom Tod ihres<br />

Club-Fotografen hörten. Ron hatte<br />

seit ein paar Jahren Herzprobleme,<br />

aber davon ließ er sich nicht unterkriegen.<br />

Noch in der Woche vor seinem<br />

Tod schien er in sehr guter Verfassung<br />

zu sein, machte wie üblich seine Fotos bei Heim- und Auswärtsrennen<br />

gegen Redcar. Ron war bereits seit den 50er-Jahren, als sein Vater<br />

ihn zum ersten Mal mit an die „Old Meadowband“ genommen hatte, Monarchs-Fan.<br />

Beruflich war er in der medizinischen Verwaltung tätig, erst<br />

als Rentner widmete er sich der Fotografie. Unser Mitgefühl gilt seiner<br />

Gattin Janice. Rest in Peace, Ron!<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende auf nachfolgend<br />

genanntes Konto helfen sowie spendenbedürftige<br />

verunfallte Fahrer vorschlagen<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 5


SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 4 - Hallstavik/S<br />

Sayfutdinov-<br />

Comeback?<br />

Das Rennen in Schweden stand unter keinem<br />

günstigen Stern. Wegen Regens musste das<br />

Freitagstraining abgesagt werden. Das einzig<br />

Gute dabei war, dass das „Theater“ Qualifying<br />

und Auswählen der Startnummern den<br />

Teilnehmern erspart blieb. Wie noch<br />

im Vorjahr üblich, loste man<br />

die Nummern aus.<br />

Emil Sayfutdinov vor Matej Zagar,<br />

für den im Semifinale Endstation war<br />

Nach den Niederschlägen waren die Bahnverhältnisse<br />

am Sonnabend schwierig. In der vergangenen<br />

GP-Saison war das Rennen in Hallstavik<br />

eines der interessantesten. Es gab damals<br />

sehr viele spannende Kämpfe und Positionswechsel.<br />

Diesmal jedoch waren Überholvorgänge<br />

in der HZ Bygg Arena Mangelware. Gute<br />

Starts und die Startkurve spielten eine sehr<br />

große Rolle. In den Vorläufen taten sich zwei<br />

Fahrer mit ihren Leistungen hervor. Martin Vaculik<br />

und Emil Sayfutdinov waren sehr schnell.<br />

Der Slowake holte in dieser Rennphase vier Siege<br />

und nur im 14. Lauf ging er überraschenderweise<br />

leer aus. Der Russe hatte nach 16 Heats<br />

11 Zähler auf dem Konto und eine gute Chance,<br />

Vaculik punktemäßig zu überbieten, kam aber<br />

in Rennen 20 unerwartet hinter Oliver Berntzon<br />

und Robert Lambert als Dritter ins Ziel. Auch<br />

Matej Zagar sammelte am Anfang fleißig Punkte.<br />

Nach drei Durchgängen hatte der 36-Jährige<br />

8 Zähler, danach jedoch kam nur noch einer dazu.<br />

Fredrik Lindgren wollte vor eigenem Publikum<br />

ein gutes Resultat erzielen, blieb aber im<br />

Auftaktlauf ohne Punkte. Danach holte der<br />

Skandinavier zwei Dreier und schloss die Qualifikation<br />

mit 9 Zählern ab. Eine bessere Leistung<br />

im Vergleich zu den Runden in Krsko und Prag<br />

zeigte Maciej Janowski. Ohne große Feuerwerke<br />

kam der Pole auf 9 Punkte und war nach<br />

20 Läufen fünftbester Pilot. Wie schon in Prag<br />

zeigte sich Max Fricke in sehr guter Form. Der<br />

Australier hatte nach zwei Durchgängen nur<br />

2 Punkte, holte jedoch danach zwei Siege und<br />

kam auf 8 Zähler. Bartosz Zmarzlik ist in der Elitserien<br />

punktbester Fahrer, aber am 6. Juli war<br />

davon nichts zu sehen. Der Pole tat sich sehr<br />

schwer, konnte keinen Lauf gewinnen und<br />

schaffte gerade noch als Siebter den Sprung ins<br />

Semifinale. Auch Niels-Kristian Iversen überstand<br />

mit 8 Zählern die Vorläufe.<br />

Leon Madsen kam als WM-Führender nach<br />

Schweden, aber auf dem 289 Meter langen Oval<br />

zeigte er eine sehr unausgeglichene Performance.<br />

Der Däne gewann sein erstes Rennen,<br />

aber in den drei darauffolgenden Durchgängen<br />

holte er nur ein Pünktchen. Da half auch ein<br />

weiterer Dreier im 17. Heat nichts mehr. Der<br />

30-Jährige belegte Tagesplatz 9. „Mit der Strecke<br />

bin ich heute überhaupt nicht zurechtgekommen.<br />

Die Bahnverhältnisse waren sehr<br />

schwierig, darum beklage ich mich nicht und<br />

halte mein Resultat für gar nicht so schlecht“,<br />

sagte Madsen nach dem Rennen. Da auch Patryk<br />

Dudek in Hallstavik patzte und nach den Vorläufen<br />

mit 7 Zählern als Zwölfter ausschied,<br />

sind beide Fahrer in der Gesamtwertung weiterhin<br />

punktgleich. „Ich bin sehr enttäuscht. Ich<br />

habe mit einem besseren Ergebnis gerechnet.<br />

Die Bahnverhältnisse waren heute ganz anders<br />

als bei Ligarennen. Ich kann nur hoffen, dass<br />

dies mein schlechtestes Abschneiden in dieser<br />

Saison war“, gab Dudek zu Protokoll. Auch Jason<br />

Doyle konnte nach der Qualifikation seine<br />

Motorräder packen, obwohl er für Rospiggarna<br />

fährt und die Bahn auswendig kennt. Der Exweltmeister<br />

hatte nach drei Durchgängen<br />

5 Zähler auf dem Konto, doch danach kam er als<br />

Vierter ins Ziel. Hätte der 33-Jährige seinen letzten<br />

Lauf gewonnen, hätte er das Semifinale erreicht.<br />

Er kam jedoch hinter Madsen ins Ziel und<br />

landete schließlich auf Platz 11. Antonio Lindbäck<br />

fuhr vor 7300 Zuschauern deutlich unter<br />

den Erwartungen. Der Schwede hatte einen<br />

Sieg zu verzeichnen, schied aber mit lediglich<br />

6 Punkten als Dreizehnter aus. Hinter ihm platzierte<br />

sich Artem Laguta. Der Russe kam auf<br />

5 Punkte, hatte aber in Rennen 3 in Führung liegend<br />

einen Ausfall zu beklagen. Hätte Laguta<br />

3 Zähler ins Ziel gebracht, wäre er nach 20 Läufen<br />

unter den Topacht gewesen. Janusz Kolodziej<br />

konnte in keinster Weise an seinen Erfolg in<br />

Prag anknüpfen. Der Pole fuhr meistens weit<br />

hinterher, darum wunderte es ein wenig, dass<br />

er den 13. Lauf überhaupt gewinnen konnte.<br />

Im ersten Semifinallauf sorgte Fricke für eine<br />

Sensation. Nach einem mäßigen Start lag der<br />

junge Australier zunächst an 3. Stelle, aber<br />

dann fand er außen eine schnelle Fahrlinie und<br />

startete eine atemberaubende Aufholjagd. Ende<br />

der zweiten Runde überholte er Lindgren<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL August '19


und gleich danach war auch Vaculik dran. Der<br />

23-Jährige kam als Sieger ins Ziel, gefolgt von<br />

Vaculik, der in der Endphase Attacken von Lindgren<br />

abgewehrt hatte. Zmarzlik konnte nicht<br />

ins Geschehen eingreifen und hatte das Nachsehen.<br />

Der 22. Heat musste wiederholt werden.<br />

In der Startkurve stürzte Iversen, durfte jedoch<br />

an der Wiederholung teilnehmen. Das half ihm<br />

nicht viel, denn in der zweiten Runde drehte<br />

„PUK“ eine Pirouette und stürzte erneut. Er<br />

konnte fairerweise schnell aufstehen und seine<br />

Maschine ins Innenfeld schieben, sodass der<br />

Lauf nicht abgebrochen werden musste. Janowski<br />

meldete sich als Erster im Ziel, aber Sayfutdinov<br />

saß dem Polen dicht im Nacken. Zagar<br />

wurde Dritter und schied aus.<br />

Im Endlauf gab Sayfutdinov eine Galavorstellung.<br />

In der Startkurve fuhr er außen an seinen<br />

Gegnern vorbei und lag auf der Gerade schon in<br />

Führung. Der Russe setzte sich ab und siegte<br />

ungefährdet. Es war sein siebter GP-Triumph.<br />

Ganze 2226 Tage musste der 29-Jährige darauf<br />

warten. Zum letzten Mal stand er am 1. Juni 2013<br />

in Cardiff ganz oben auf dem Podium. Man<br />

muss jedoch berücksichtigen, dass der Russe<br />

von 2014 bis 2016 auf eigenen Wunsch nicht am<br />

GP teilgenommen hat. „Ich muss ehrlich zugeben,<br />

dass ich schon vergessen habe, wie das<br />

ist, eine GP-Runde zu gewinnen. Ich glaube fest<br />

daran, dass das heutige Rennen mein Durchbruch<br />

sein wird. 2017 bin ich zum GP zurückgekehrt,<br />

aber es war nicht einfach, weil ich unter<br />

den Erwartungen fuhr. Ich hatte einen Plan,<br />

aber er hat nicht funktioniert. Jetzt habe ich einen<br />

neuen und sehe, dass alles in die richtige<br />

Richtung geht. Ich freue mich, dass ich an der<br />

WM-Spitze bin“, erzählte Sayfutdinov. Der Fahrer<br />

erkämpfte in Hallstavik insgesamt 17 Zähler<br />

und dank dieser stattlichen Ausbeute zog er im<br />

Gesamtklassement mit Dudek und Madsen<br />

gleich. Das führende Trio hat jeweils 47 Punkte.<br />

Martin Vaculik wurde in Skandinavien Zweiter.<br />

„Ich freue mich über die Platzierung, aber vor<br />

allem über die erzielten Punkte. Schließlich<br />

entscheiden sie darüber, wo man auf der Rangliste<br />

steht. Heute ist alles perfekt gelaufen.<br />

Sayfutdinov war zweifelsohne am schnellsten<br />

und siegte im Finale unangefochten“, sagte der<br />

29-Jährige. Der Slowake schrieb 16 Zähler und<br />

liegt in der Gesamtwertung zusammen mit<br />

Zmarzlik an 4. Position. Beide Piloten haben jeweils<br />

einen Rückstand von 3 Punkten auf das<br />

Leader-Trio. Maciej Janowski kreuzte im Endlauf<br />

als Dritter den Zielstrich und stand zum ersten<br />

Mal in dieser Saison auf dem Podest. Da „Magic“<br />

verletzungsbedingt nicht am GP-Auftakt in<br />

Warschau teilnehmen konnte, liegt er in der<br />

Wertung momentan an 13. Stelle. Max Fricke<br />

versuchte, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen,<br />

musste sich jedoch letztendlich mit<br />

dem unbeliebten 4. Rang zufriedengeben. Der<br />

junge Australier ist für den GP sicherlich eine<br />

Bereicherung, darum ist es schade, dass er<br />

nach der Rückkehr von Tai Woffinden nicht mehr<br />

dabei sein wird.<br />

Erwähnenswert war auch die Performance von<br />

Oliver Berntzon. Der 25-jährige Wildcardfahrer<br />

erzielte einen Sieg (schlug dabei unter anderem<br />

Sayfutdinov und Laguta) und belegte mit<br />

insgesamt 7 Zählern einen guten 10. Platz.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Max Fricke, hier gegen<br />

Jason Doyle (außen),<br />

schaffte es bis ins Finale<br />

SPEEDWAY-WM<br />

(nach 4 von 10 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 GP2 GP3 GP4 Ges.<br />

1. Emil Sayfutdinov RUS 6 13 11 17 47<br />

2. Patryk Dudek PL 16 12 12 7 47<br />

3. Leon Madsen DK 13 13 14 7 47<br />

4. Bartosz Zmarzlik PL 10 18 8 8 44<br />

5. Martin Vaculik SK 7 17 4 16 44<br />

6. Fredrik Lindgren S 15 5 12 10 42<br />

7. Niels-Kristian Iversen DK 14 7 3 8 32<br />

8. Jason Doyle AUS 5 6 12 7 30<br />

9. Janusz Kolodziej PL 4 7 15 3 29<br />

10. Artem Laguta RUS 4 9 9 5 27<br />

11. Matej Zagar SLO 7 6 4 10 27<br />

12. Max Fricke AUS 3 13 11 27<br />

13. Maciej Janowski PL 4 7 13 24<br />

14. Robert Lambert GB 8 7 6 3 24<br />

15. Antonio Lindbäck S 10 3 4 6 23<br />

16. Tai Woffinden GB 6 9 15<br />

17. Bartosz Smektala PL 10 10<br />

18. Oliver Berntzon S 7 7<br />

19. Vaclav Milik CZ 4 4<br />

20. Matic Ivacic SLO 2 2<br />

21. Dominik Kubera PL 0 0<br />

Nick Skorja SLO 0 0<br />

Zdenek Holub CZ 0 0<br />

Rafal Karczmarz PL 0 0<br />

Denis Stojs SLO 0 0<br />

Ondrej Smetana CZ 0 0<br />

GP4 - Hallstavik/S - SF1: Fricke, Vaculik, Lindgren, Zmarzlik;<br />

SF2: Janowski, Sayfutdinov, Zagar, Iversen;<br />

Finale: Sayfutdinov, Vaculik, Janowski, Fricke.<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY-WM Junioren - Team - Finale - Manchester/GB<br />

Kein Heimvorteil:<br />

Polen holt<br />

6. WM-Titel<br />

in Folge<br />

Bartosz Smektala (PL) vor Robert Lambert (GB),<br />

Jonas Jeppesen (DK) und Jordan Stewart (AUS)<br />

Dieser Wettbewerb wird erst seit 2005 ausgetragen.<br />

Und von Beginn an war es die absolute<br />

Domäne der polnischen Youngster. Nur die Dänen<br />

(zweimal) und Russen (einmal) konnten<br />

die Dominanz der Weiß/Roten brechen. In<br />

Manchester wollten die Briten den Favoriten<br />

Paroli bieten. Aber Teammanager Neil Vatcher<br />

hatte Probleme mit der Mannschaftsaufstellung.<br />

Er musste auf Zach Wajtknecht und Jack<br />

Thomas verzichten. Wajtknecht gönnt sich derzeit<br />

eine wohl längere Pause und Parker heilt<br />

noch sein gebrochenes Bein aus. Vatcher<br />

nahm dafür den 17-jährigen Kyle Bickley und<br />

den erst 16-jährigen Drew Kemp ins Team. Polens<br />

Teamchef Rafal Dobrucki kann nach wie<br />

vor aus einem nicht versiegenden Pool von jungen<br />

Ekstraliga-Fahrern schöpfen. Das zeigte<br />

sich auch in Manchester. Weiß/Rot dominierte<br />

– wie erwartet – dieses Finale. Bereits nach<br />

acht Läufen lagen die Gastgeber mit 9 Punkten<br />

zurück. Schon zu diesem Zeitpunkt mussten<br />

die Briten erkennen, dass sie nur um die Silbermedaille<br />

fahren würden. Einen Heimvorteil<br />

auf der ausgezeichneten 347 Meter langen<br />

Bahn konnten sie nicht ausnutzen. Robert<br />

Lambert war mit 20 Punkten erfolgreichster<br />

Fahrer des Abends. Nur im ersten Lauf musste<br />

er einen Punkt an Bartosz Smektala abgeben.<br />

Nach einem desaströsen zweiten Durchgang<br />

(nur 4 Punkte) lag Großbritannien nach Heat 8<br />

mit 10 Punkten hinter den Polen.<br />

In Lauf 9 fuhr dann Lambert als Joker um die<br />

doppelte Punktzahl. Dies tat er mit Erfolg. Lokalmatador<br />

Dan Bewley war zweitbester Scorer<br />

seiner Mannschaft. Der Publikumsliebling<br />

blieb aber mit seinem 3-1-2-3-1-1 im Rahmen<br />

seiner Möglichkeiten. Kemp und Bickley versuchten<br />

ihr Bestes, aber beide waren nur<br />

Punktelieferanten. Die Entscheidung um die<br />

Silbermedaille fiel dann erst im letzten Lauf!<br />

Nachdem Großbritannien im letzten Durchgang<br />

schwächelte, kamen die Dänen bis Lauf<br />

19 bis auf einen Punkt an die Gastgeber heran.<br />

Doch Robert „Lambo“ Lambert fuhr in Heat 20<br />

eine überragende erste Kurve und zog an Frederik<br />

Jacobsen und Maksym Drabik vorbei.<br />

„Wir haben besser abgeschnitten als letztes<br />

Jahr. Die Polen waren sehr stark. Wir wussten,<br />

dass eigentlich nur Dan (Bewley) und ich die<br />

meisten Punkte fahren würden. In dieser Zusammensetzung<br />

ist das Team zum ersten Mal<br />

zusammen gefahren“, sagte Lambert nach<br />

dem Rennen. Dänemark konnte nur zwei Läufe<br />

gewinnen.<br />

Das Ergebnis dieses Finals war für den Teammanager<br />

der Australier, Mark Lemon, keine<br />

Überraschung. Bei den Aussies konnte nur der<br />

für die britischen Aces startende Jaimon Lidsey<br />

überzeugen. Für Polen war es der sechste Weltmeisterschaftstitel<br />

in Folge.<br />

• Text: Andreas Fahldiek<br />

• Fotos: Eddie Garvey | eg13multimedia<br />

Speedway-Junioren-WM - Team - Finale - Manchester/GB<br />

12./13.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Polen, 41 Punkte (Bartosz Smektala 13, Dominik Kubera 12,<br />

Maksym Drabik 11, Wiktor Lampart 5, Michal Gruchalski N);<br />

2. Großbritannien, 33 (Robert Lambert 20, Dan Bewley 11, Drew<br />

Kemp 2, Kyle Bickley 0, Leon Flint 0); 3. Dänemark, 31 (Mads<br />

Hansen 11, Frederik Jakobsen 8, Patrick Hansen 6, Jonas Jeppesen<br />

6, Tim Sörensen N); 4. Australien, 21 (Jaimon Lidsey 12, Jordan<br />

Stewart 5, Kye Thomson 2, Matthew Gilmore 1, Zach Cook 1).<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL August '19


Junioren - Team - Semifinale 1 - Daugavpils/LV<br />

Polen wie erwartet<br />

Erwartungsgemäß setzten sich die Polen in Lettland<br />

gegen die Konkurrenz durch, erkämpften vor rund<br />

2000 Fans 49 Zähler und siegten ungefährdet. Die<br />

Titelverteidiger holten insgesamt zwölf Siege. Ihr<br />

bester Mann war Dominik Kubera, der in Spidveja<br />

Centrs ein lupenreines Punktemaximum erfuhr.<br />

Auch Bartosz Smektala und Maksym Drabik verzeichneten<br />

jeweils zweistellige Punkteausbeuten.<br />

Das deutsche Team hoffte in Daugavpils auf den<br />

2. Rang, aber die Hoffnung starb schon im dritten<br />

Heat. Michael Härtel kam am besten aus den Bändern<br />

und übernahm die Spitze, wurde aber dann<br />

von Artjom Trofimov vom Motorrad geholt. Beim<br />

Sturz erlitt der 21-Jährige eine schmerzhafte Fußverletzung.<br />

Nach einer 1500 Kilometer langen Heimreise<br />

ließ sich der Dingolfinger im Landshuter Krankenhaus<br />

genau untersuchen. Man stellte fest, dass<br />

Muskeln und Sehnen am Knöchel ausgerissen und<br />

Teile vom Fußknöchel abgerissen waren. „Der Arzt<br />

sagte, dass das praktisch mit einem Bruch gleichzusetzen<br />

sei. Ich habe für einige Tage einen Gips bekommen,<br />

anschließend bekomme ich eine Luftschiene<br />

angepasst. Es besteht die Aussicht, dass,<br />

wenn der Fuß einige Zeit ruhiggestellt wird, Muskeln,<br />

Sehnen und Knochenteile wieder anwachsen“,<br />

teilte der Fahrer auf seiner Webseite mit. Wie<br />

lange der Bayer pausieren wird, ist noch ungewiss.<br />

Ohne Härtel schloss das DMSB-Team das Rennen<br />

mit 19 Punkten ab, was für den 3. Platz reichte. Lukas<br />

Fienhage kam insgesamt auf 7 Zähler. Richard<br />

Geyer, der nach Härtels Sturz zum Einsatz kam, holte<br />

für Deutschland den einzigen Laufsieg. „Mit meinen<br />

6 Punkten bin ich zufrieden, obwohl vielleicht<br />

noch 1, 2 Punkte drin gewesen wären“, fasste der<br />

Meißener zusammen. Sandro Wassermann und Lukas<br />

Baumann steuerten jeweils 3 Zähler bei.<br />

Die Gastgeber belegten auf dem 373 Meter langen<br />

Oval den 2. Rang. Sie erzielten sechs Siege und kamen<br />

letztendlich auf 36 Zähler. Olegs Mihailovs war<br />

bester Mann der Letten. Er meldete sich dreimal als<br />

Erster im Ziel, davon einmal als Joker, und schrieb<br />

16 Punkte. Nur 4 Zähler fehlten der Mannschaft, um<br />

ins Finale einzuziehen. „Wir haben die Qualifikation<br />

schon im ersten Durchgang verpasst. Durch die<br />

gerissene Kette von Mihailovs und die Disqualifikation<br />

von Trofimov haben wir 5 Punkte verloren. Hätten<br />

wir sie doch gehabt, hätten wir als besseres<br />

zweitplatziertes Team das Finale erreicht. Ja, es hätte<br />

für uns besser laufen können, aber nichtsdestotrotz<br />

freuen wir uns über das Resultat“, sagte Trainer<br />

Nikolajs Kokins.<br />

Die Bahnverhältnisse ließen in Daugavpils viel zu<br />

wünschen übrig. Auch Daniel Klima konnte sich davon<br />

sehr schmerzhaft überzeugen. Der Tscheche<br />

stürzte im zweiten Rennen und zog sich Knochenbrüche<br />

am Handgelenk zu. Man wollte den 16-Jährigen<br />

noch vor Ort operieren, aber letztendlich steckte<br />

man die Hand nur in eine Schiene. Klima fuhr<br />

nach dem Semifinale direkt nach Pardubice, wo er<br />

sich dann operieren ließ. Auch Jan Kvech hatte einen<br />

Sturz zu beklagen und konnte seinen letzten<br />

Lauf nicht bestreiten. Das tschechische Team hatte<br />

schließlich einen Punkt weniger als Deutschland<br />

auf dem Konto und belegte den letzten Gesamtrang.<br />

• Georg Dobes<br />

Junioren - Team - Semifinale 2 - Vetlanda/S<br />

Dänen dominieren<br />

Die dänische Mannschaft ließ ihren Gegnern im Vetlanda<br />

Motorstadion nicht den Hauch einer Chance<br />

und qualifizierte sich vor nur 250 Zuschauern souverän<br />

fürs Finale in Manchester. Die Fahrer von Teammanager<br />

Henrik Möller holten zum Auftakt drei Siege<br />

in Folge, setzten sich an die Spitze und kontrollierten<br />

den Rennverlauf. Die Dänen erzielten insgesamt<br />

zwölf Dreier und schlossen das Semifinale mit<br />

50 Zählern ab. Patrick Hansen und sein Namensvetter<br />

Mads fanden auf der 355 Meter langen Bahn keine<br />

Bezwinger und schrieben 12 bzw. 9 Punkte. Starke<br />

Performances zeigten auch Frederik Jakobsen<br />

und Jonas Jeppesen. Einen erbitterten Kampf um<br />

den 2. Gesamtplatz lieferten sich die Teams von<br />

Australien und der Gastgeber. In der Anfangsphase<br />

waren die Schweden vorne. Nach neun Heats hatten<br />

sie einen Vorsprung von 4 Zählern (17:13). Da beschloss<br />

Mark Lemon Jaimon Lidsey als Joker einzusetzen<br />

und der 20-Jährige landete einen Sechser.<br />

Die Gastgeber blieben den Australiern nichts schuldig<br />

und schickten im darauffolgenden Lauf Alexander<br />

Woentin als Joker. Auch der 18-Jährige kam als<br />

Sieger ins Ziel und die Gastgeber hatten schon<br />

5 Punkte mehr auf dem Konto (24:19). Doch dann<br />

legten die „Kängurus“ einen Zahn zu und fingen an,<br />

den Rückstand wettzumachen. Nach 16 Rennen<br />

herrschte mit 30:30 Gleichstand, aber im Finaldurchgang<br />

holten die Australier respektable 10 Zähler<br />

und sicherten sich den 2. Rang. Neben Lidsey bot<br />

der erst 16-jährige Matthew Gilmore eine starke<br />

Leistung. Er verzeichnete zwei Siege und kam auf 10<br />

Zähler. Da das Downunder-Team im Fernduell mit<br />

der zweitplatzierten Mannschaft von Daugavpils<br />

4 Punkte mehr erzielte, erreichte es auch das Finale.<br />

Bei den Schweden, die am Ende 35 Punkte hatten,<br />

wusste – außer Woentin – vor allem Philip Hellström-Bängs<br />

zu überzeugen. Der 16-Jährige schrieb<br />

nicht weniger als 7 Punkte. Letzte Saison war er<br />

noch auf 250-ccm-Maschinen unterwegs. Die Finnen<br />

waren in Vetlanda deutlich unterlegen. Sie erzielten<br />

nur 2 mickrige Pünktchen, nachdem Timi Salonen<br />

im elften Heat als Joker Dritter wurde. • Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-WM - Team - Semifinale 2 - Vetlanda/S<br />

29.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Manchester/GB am 12.7.: 1. Dänemark,<br />

50 Punkte (Patrick Hansen 12, Frederik Jakobsen 12, Jonas Jeppesen<br />

11, Tim Sörensen 6, Mads Hansen 9); 2. Australien, 40 (Jaimon<br />

Lidsey 17, Jordan Stewart 9, Zach Cook 2, Kye Thomson 2, Matthew<br />

Gilmore 10).<br />

Ausgeschieden: 3. Schweden, 35 (Alexander Woentin 13, Anton<br />

Karlsson 7, Filip Hjelmland 8, Philip Hellström-Bängs 7); 4. Finnland,<br />

2 (Antti Vuolas 0, Max Koivula 0, Timi Salonen 2, Toni Hyyryläinen<br />

0).<br />

Jugend-Goldtrophäe 85 ccm - Finale<br />

Vissenbjerg/DK<br />

Pedersen gewinnt<br />

Die dänischen Nachwuchsfahrer sind in den<br />

85-ccm-Wettbewerben seit eh und je eine Übermacht<br />

und sie stellten in Vissenbjerg ihre Dominanz<br />

einmal mehr unter Beweis. Auf der 209<br />

Meter langen Mini-Bahn gingen insgesamt sieben<br />

Vertreter der Gastgeber an den Start und<br />

nicht weniger als sechs von ihnen belegten<br />

Plätze unter den Topsieben. Triumphator der<br />

Goldtrophäe wurde am Ende Bastian Pedersen,<br />

aber der Neffe von Nicki Pedersen sicherte sich<br />

erst nach einem Stechen den Gesamtsieg. Der<br />

junge Däne kam auf insgesamt 13 Zähler. Punktgleich<br />

mit ihm war Niklas Aagaard, der jedoch<br />

im Zusatzlauf Dritter wurde und schließlich die<br />

Bronzemedaille gewann.<br />

Obwohl die Dänen im Finale zahlenmäßig deutlich<br />

überlegen waren, wäre ihnen fast das gleiche<br />

Malheur wie im Vorjahr im oberschlesischen<br />

Rybnik passiert. Damals holte nämlich<br />

der Deutsche Norick Blödorn den inoffiziellen<br />

Weltmeistertitel. In Vissenbjerg war James Pearson<br />

nach vier Durchgängen noch ungeschlagen<br />

und der junge Australier bezwang bereits<br />

vorher sowohl Pedersen als auch Aagaard. Im<br />

19. Lauf brauchte er nur 2 Punkte, um den Gesamtsieg<br />

feiern zu können, aber im Kampf gegen<br />

drei Dänen ließ er seine Chance verstreichen,<br />

kam hinter Noah Nielsen und Chris Wännerström<br />

als Dritter ins Ziel und musste dann<br />

das Stechen um Gold bestreiten, wo er hinter<br />

Pedersen letztendlich Zweiter wurde.<br />

Norick Blödorn wollte ursprünglich in Dänemark<br />

seinen Titel verteidigen, stand auch auf<br />

der Startliste, konnte jedoch verletzungsbedingt<br />

nicht antreten. Seinen Platz nahm Birk<br />

Emil Olsen ein.<br />

• Georg Dobes<br />

Jugend-Gold-Trophäe 85 ccm - Finale - Vissenbjerg/DK<br />

29.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Bastian Pedersen, DK, 13+3 Punkte; 2. James Pearson,<br />

AUS, 13+2; 3. Niklas Aagaard, DK, 13+1; 4. Noah Nielsen, DK,<br />

11; 5. Chris Wännerström, DK, 11; 6. Jesper Knudsen, DK, 11;<br />

7. Birk Emil Olsen, DK, 9; 8. Maurice Brown, AUS, 7; 9. Ricky<br />

Woss, S, 7; 10. William Bäckström, S, 6; 11. Theo Bergkvist, S,<br />

4; 12. Victor Nielsen, DK, 4; 13. Eddie Bock, S, 4; 14. Alfons<br />

Wiltander, S, 3; 15. Jesper Valand, N, 3; 16. Björn-Olav Omdal,<br />

N, 0.<br />

Bastian Pedersen (Mitte) holt sich die Jugend-Gold-<br />

Trophäe der 85-ccm-Fahrer vor James Pearson (links)<br />

und Niklas Aagaard • Foto: Kim Grönholt<br />

Speedway-Junioren-WM - Team - Semifinale 1 - Daugavpils/LV<br />

29.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Manchester/GB am 12.7.: 1. Polen,<br />

49 Punkte (Bartosz Smektala 13, Wiktor Lampart 9, Maksym Drabik<br />

12, Dominik Kubera 15).<br />

Ausgeschieden: 2. Lettland, 36 (Davis Kurmis 9, Olegs Mihailovs<br />

16, Artjom Trofimov 9, Ernests Matjusonoks 2, Daniils Kolodinskis<br />

0); 3. Deutschland, 19 (Michael Härtel 0, Lukas Fienhage 7, Sandro<br />

Wassermann 3, Lukas Baumann 3, Richard Geyer 6); 4. Tschechien,<br />

18 (Petr Chlupac 9, Daniel Klima 0, Jan Macek 0, Patrik Mikel<br />

3, Jan Kvech 6).<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 9


SPEEDWAY-EM<br />

SEC Güstrow<br />

Top-3 (v.l.): Leon Madsen, Grigorij Laguta und<br />

Bartosz Smektala • Foto: Daniel Sievers<br />

Trotz ständiger Angriffe hatte Grigorij<br />

Laguta (gelb) keine Chance gegen<br />

Vaclav Milik • Foto: Jarek Pabijan<br />

Grigorij Laguta siegt<br />

Schon zum fünften Mal sah das Güstrower Publikum<br />

einen Lauf zur Europameisterschaft.<br />

Das Fahrerfeld war mit dem eines Grand Prix<br />

fast vergleichbar. Aufgrund der heißen Temperaturen<br />

fanden sich nur gut 4500 Fans im Stadion<br />

ein.<br />

Den Auftaktsieg sicherte sich Bartosz Smektala,<br />

der am Abend zuvor den U21-Team-WM-Titel<br />

in Manchester geholt hatte. Der mit ihm angereiste<br />

Robert Lambert kam nur als Dritter hinter<br />

Mikkel Michelsen ins Ziel. Im zweiten Lauf kam<br />

es zu einem spannenden Kampf zwischen Antonio<br />

Lindbäck und Grigorij Laguta, in dem sich<br />

der Schwede durchsetzte. Der amtierende Europameister<br />

Leon Madsen, der auf das Training<br />

verzichtet hatte, wurde Letzter hinter David Bellego<br />

aus Frankreich. Heat 3 zeigte einen sehr<br />

schnellen Vaclav Milik, der klar vor Michael Jepsen<br />

Jensen, Kacper Woryna und Pawel Przedpelski<br />

gewann. Die beiden Deutschen Kai Huckenbeck<br />

und Kevin Wölbert starteten in Heat 4,<br />

hatten aber gegen Vize-Europameister Jaroslaw<br />

Hampel das Nachsehen. Kevin hielt sich zwei<br />

Runden lang wacker gegen Nicki Pedersen auf<br />

Platz 2, bis der dreifache Weltmeister sein Können<br />

ausspielte und Zweiter wurde. Huckenbeck<br />

hatte von Gelb startend keine Chance und fuhr<br />

hinterher.<br />

Im zweiten Durchgang war es Smektala, der als<br />

erster den zweiten Sieg herausfuhr. Huckenbeck<br />

konnte den immer wieder angreifenden<br />

Lindbäck abwehren und wurde Zweiter. In Lauf<br />

7 verbuchte Milik ebenfalls seinen zweiten Sieg<br />

und schlug Laguta, der ständig angriff, aber<br />

keine Chance bekam. Hampel war der Dritte,<br />

der mit dem zweiten Laufsieg auf 6 Punkte kam.<br />

Madsen holte den ersten Heatsieg und damit<br />

seine ersten 3 Punkte. In Lauf 9 schrieb der<br />

schnelle Russe Grigorij Laguta seinen ersten<br />

Sieg und hatte damit schon 7 Punkte. Smektala<br />

wurde von Pedersen auf Platz 3 verwiesen.<br />

Lindbäck konnte seinen zweiten Laufsieg herausfahren<br />

und kam auf ebenfalls 7 Punkte.<br />

Hampel wurde in seinem Lauf Letzter und auch<br />

Madsen gab einen Punkt an Jepsen Jensen ab.<br />

Milik stürzte in Lauf 8 an 2. Stelle liegend bei<br />

Start und Ziel, holte sich einige Prellungen am<br />

Rücken und war damit fast aus dem Rennen.<br />

Bellego gewann vor Huckenbeck.<br />

Kacper Woryna eröffnete die vierte Vorrunde<br />

mit seinem ersten Sieg vor Bellego und Smektala<br />

und rückte mit 8 Punkten zur Spitzengruppe<br />

auf. Wölbert fuhr zum zweiten Mal hinterher.<br />

Madsen gewann in Heat 14 zum zweiten Mal<br />

souverän und war mit ebenfalls 8 Punkten gut<br />

dabei. Zuvor musste er sich an Huckenbeck vorbeikämpfen,<br />

der einen guten Start hatte und<br />

dann Zweiter wurde. Lindbäck schaffte es von<br />

der schlechten Startposition Gelb mit einem<br />

weiteren Laufsieg auf 10 Punkte zu kommen.<br />

Laguta gewann in Heat 16 zum zweiten Mal und<br />

lag mit 10 Zählern zusammen mit Lindbäck in<br />

Führung.<br />

Der letzte Durchgang sah zuerst den dritten<br />

Laufsieg von Smektala, der sich damit als Erster<br />

direkt fürs Finale qualifizieren konnte. Madsen<br />

holte hinter Milik nur einen Punkt, war mit<br />

9 Punkten aber für das Race-off qualifiziert.<br />

Hampel kam wieder nur als Letzter ins Ziel und<br />

wurde in der Wertung auf Platz 7 gewertet. Rennen<br />

18 wurde von Bellegos Sturz überschattet.<br />

Er war von Pedersen gegen den Zaun gedrückt<br />

worden. Die Zuschauer buhten den Dänen aus<br />

und wurden richtig laut, als der dänische<br />

Schiedsrichter Bellego disqualifizierte. Michael<br />

Jepsen Jensen gewann den Re-run und stand<br />

damit mit 10 Punkten ebenfalls im Race-off. Der<br />

Hammer aus deutscher Sicht war Lauf 19. Huckenbeck<br />

konnte Laguta hinter sich halten und<br />

gelangte mit 9 Punkten ins Race-off. Laguta<br />

kam auf 12 Zähler und damit als Punktbester ins<br />

Finale. Den letzten Vorlauf gewann Mikkel Michelsen<br />

vor Przedpelski und Lindbäck, der mit<br />

11 Punkten als letzter das Race-off erreichte.<br />

Im Race-off, aus dem nur die ersten beiden ins<br />

Finale kommen, startete Huckenbeck von Gelb<br />

und hatte keine Chance nach vorne zu kommen.<br />

Es siegte Lindbäck von Rot vor Madsen von<br />

Weiß. Diese beiden standen somit im Finale.<br />

Jepsen Jensen beendete mit Position 5 das Rennen<br />

und hinter ihm landete Huckenbeck mit<br />

9 Punkten auf Platz 6.<br />

Das Finale stand an und Lindbäck hatte keine<br />

Chance, von Gelb ins Geschehen einzugreifen.<br />

Laguta führte souverän bis ins Ziel und ist mit<br />

15 Punkten auch Führender im Klassement.<br />

Zweiter wurde Madsen vor Smektala.<br />

• Texte: Wolfgang Radszuweit<br />

AM RANDE<br />

Pechvogel der Veranstaltung war Anders Thomsen.<br />

Er hatte zwei kaputte Motoren zu beklagen.<br />

Nicki Pedersen kam erst lange nach dem Training<br />

in Güstrow an und man vermutete, dass<br />

ihn ein Sturz am Vorabend beim Rennen in Danzig<br />

mit Aufgabe nach dem dritten Lauf an einem<br />

Start beim SEC hindern würde. Auf Nachfrage<br />

zeigte er seinen verschrammten Ellenbogen<br />

und meinte, das sei gar nichts.<br />

Etwas schlechter erging es Mikkel Michelsen,<br />

der auch in Danzig gestürzt war und dessen<br />

Hand in Mitleidenschaft gezogen wurde.<br />

Im Fahrerlager war auch Michael Härtel mit einer<br />

Kunststoffschiene rund um Fuß und Unterschenkel<br />

unterwegs. Auf Anfrage , wann er denn<br />

wieder fit sei, meinte Michi: „In zwei Wochen<br />

sollte alles wieder okay sein.“ Drücken wir ihm<br />

die Daumen.<br />

Speedway-EM - Finale 1 - Güstrow/D<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow/D - 13.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

EM - gesamt und Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen): 1. Grigorij<br />

Laguta, RUS, 15 Punkte; 2. Bartosz Smektala, PL, 12;<br />

3. Leon Madsen, DK, 11; 4. Antonio Lindbäck, S, 11; 5. Michael<br />

Jepsen Jensen, DK, 10; 6. Kai Huckenbeck, D, 9; 7. Vaclav Milik,<br />

CZ, 8; 8. David Bellego, F, 8; 9. Kacper Woryna, PL, 8;<br />

10. Nicki Pedersen, DK, 8; 11. Jaroslaw Hampel, PL, 7; 12. Mikkel<br />

Michelsen, DK, 7; 13. Robert Lambert, GB, 4; 14. Piotr<br />

Przedpelski, PL, 3; 15. Anders Thomsen, DK, 3; 16. Kevin Wölbert,<br />

D, 2.<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL August '19


Paar - Qualifikationsrunde - Terenzano/I<br />

Frankreich und Italien<br />

im Finale<br />

Im einzigen Semifinale des europäischen Paarwettbewerbs<br />

triumphierten die Franzosen. David<br />

Bellego und Dimitri Bergé erzielten in Terenzano<br />

insgesamt 24 Punkte. Ihre Ausbeute hätte<br />

noch stattlicher sein können, wäre Bergé im Duell<br />

gegen Ungarn an 2. Stelle liegend nicht ausgefallen.<br />

Eine große Überraschung war der Einzug<br />

ins Finale der Gastgeber. Die Italiener traten<br />

im Olympia-Stadion ohne Nicolas Covatti<br />

an, der sich drei Tage zuvor in England verletzt<br />

hatte und nicht nach Terenzano kommen konnte.<br />

Michele Paco Castagna zeigte eine starke<br />

Leistung. Der Sohn des CCP-Vorsitzenden holte<br />

drei Siege. Auch sein Teamkamerad Nicolas Vicentin<br />

steuerte wichtige 8 Zähler bei.<br />

Die Finnen galten vor dem Rennen als Favoriten,<br />

ließen aber auf der 400 Meter langen Bahn einige<br />

Punkte unnötig liegen. Timo Lahti stürzte<br />

zweimal und konnte zu seinem letzten Lauf<br />

nicht mehr antreten. Auch Tero Aarnio musste<br />

einmal zu Boden. Da die Skandinavier mit dem<br />

italienischen Team nach 21 Heats punktgleich<br />

waren, musste ein Stechen zwischen Castagna<br />

und Aarnio über die Qualifikation entscheiden.<br />

Der Finne fiel im Zusatzlauf mit technischen<br />

Problemen aus und sein Team schied letztendlich<br />

denkbar knapp aus. Bester Punktesammler<br />

des Semifinals war Aleksandr Loktajew. Der<br />

Ukrainer kam vor 850 Zuschauern auf 16 Zähler.<br />

Er beugte sich nur Lahti und Castagna, hatte<br />

aber keine nennenswerte Unterstützung in seinem<br />

Teamkollegen. Die Osteuropäer belegten<br />

Gesamtrang 4.<br />

Ursprünglich sollten zwei Semifinals durchgeführt<br />

werden. Nachdem jedoch die Organisation<br />

des Finales an Balakovo vergeben wurde, zogen<br />

Dänemark, Schweden und Großbritannien<br />

ihre Anmeldungen zurück. Man beschloss daraufhin,<br />

fünf Mannschaften (Russland, Polen,<br />

Deutschland, Tschechien und Lettland) fürs Finale<br />

zu setzen und nur eine Qualifikationsrunde<br />

auszutragen. Da Pardubice freundlicherweise<br />

auf die Durchführung seines Rennens verzichtete,<br />

durfte der Club aus Terenzano diese<br />

Runde austragen. Andrzej Szymanski, Vorsitzender<br />

der FIM-Europe-<strong>Bahnsport</strong>kommission,<br />

kündigte bereits an, dass die „streikenden“<br />

Verbände mit Konsequenzen rechnen müssen.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-EM - Paar - Qualifikationsrunde - Terenzano/I<br />

29.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Balakovo/RUS am 29.8.: 1. Frankreich,<br />

24 Punkte (David Bellego 13, Dimitri Bergé 11); 2. Italien,<br />

21+3 (Michele Paco Castagna 13+3, Nicolas Vicentin 8).<br />

Ausgeschieden: 3. Finnland, 21+A (Tero Aarnio 12+A, Timo<br />

Lahti 9); 4. Ukraine, 19 (Aleksandr Loktajew 16, Andriy Rozaliuk<br />

3); 5. Norwegen, 14 (Glenn Moi 12, Kenneth Smith 2);<br />

6. Slowakei, 13 (Jan Mihalik 5, Jakub Valkovic 8); 7. Ungarn,<br />

13 (Roland Kovacs 6, Norbert Magosi 3, Dennis Fazekas 4).<br />

Junioren - Qualifikationsrunde 1 - Gdansk/PL<br />

Schwierige<br />

Bedingungen<br />

Die Qualifikationsrunde in Gdansk stand unter<br />

keinem guten Stern. Nach dem Training hatte es<br />

intensiv geregnet und die Bahnverhältnisse waren<br />

von Anfang an sehr schwierig. Während des<br />

dritten Durchgangs setzte der Regen wieder ein<br />

und Referee Pavel Vana aus Tschechien be-<br />

schloss nach einer Lagebesprechung mit den<br />

Fahrern das Rennen nach zwölf Heats abzubrechen<br />

und zu werten. Etwas überraschend wurde<br />

Roman Lahbaum vor lediglich zirka 200 Fans<br />

Sieger des Turniers. Der Russe war nach drei<br />

Durchgängen ungeschlagen. „Am Mittwoch<br />

fuhr ich in Wladiwostok ein Ligarennen und gestern<br />

habe ich insgesamt über 9000 Kilometer<br />

zurückgelegt. Ich mag griffige Bahnen, darum<br />

bin ich damit heute gut zurechtgekommen. Ich<br />

stimmte meine Technik optimal ab und konnte<br />

das Rennen gewinnen. Ich freue mich über den<br />

Einzug ins Finale“, sagte der 20-Jährige. Die<br />

restlichen „Fahrkarten“ nach Rivne lösten Jakub<br />

Miskowiak, Daniel Bewley, Meteusz Cierniak<br />

und Michal Curzytek, wobei Letzterer im Zbigniew-Podlecki-Stadion<br />

Reservist war. Nachdem<br />

Lukas Baumann in seinem ersten Heat gestürzt<br />

war und danach keine Läufe mehr absolviert<br />

hatte, kam der 17-jährige Pole zum Einsatz.<br />

Er erzielte auf der 349 Meter langen Bahn zwei<br />

Siege und wurde völlig überraschend mit 6 Zählern<br />

Fünfter.<br />

Von Pech hingegen konnte Dominik Möser reden.<br />

Der Deutsche ging im Auftaktlauf leer aus,<br />

danach jedoch holte er einen Dreier und einen<br />

2. Rang. Hätte man das Rennen nicht abgebrochen,<br />

hätte er sich vielleicht fürs Finale in der<br />

Ukraine qualifiziert. „Wir waren optimistisch,<br />

doch leider fing es erneut zu regnen an und das<br />

Rennen wurde abgebrochen und nach Lauf 12<br />

gewertet. Des einen Freud’, ist des anderen<br />

Leid. Mit 5 eingefahrenen Punkten konnte ich<br />

leider nur Platz 6 belegen und habe somit den<br />

Reserveplatz für das Finale im ukrainischen Rivne<br />

erhalten“, teilte der 21-Jährige auf Facebook<br />

mit. • Georg Dobes<br />

Reserve im Finale:<br />

Dominik Möser<br />

• Foto:<br />

Niklas Breu<br />

Speedway-EM - Junioren - Qualifikationsrunde 1 - Gdansk/<br />

PL 6.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Rivne/UKR am 31.8.: 1. Roman Lahbaum,<br />

RUS, 9 Punkte: 2. Jakub Miskowiak, PL, 8; 3. Daniel<br />

Bewley, GB, 7; 4. Mateusz Cierniak, PL, 7; 5. Michal Curzytek,<br />

PL, 6; Reserve 6. Dominik Möser, D, 5.<br />

Ausgeschieden: 7. Vladimir Bogma, RUS, 5; 8. Olegs Mihailovs,<br />

LV, 5; 9. Karol Zupinski, PL, 4; 10. Leon Flint, GB, 4; 11.<br />

Nathan Greaves, GB, 3; 12. Denis Zielinski, PL, 3; 13. Gaetan<br />

Stella, F, 2; 14. Ernests Matjusonoks, LV, 2; 15. Andriy Rozaliuk,<br />

UKR, 1; 16. Lukas Baumann, D, 0; 17. Patrik Mikel, CZ, 0.<br />

Junioren - Qualifikationsrunde 2 - Nagyhalasz/H<br />

Kvech hochverdient<br />

Der Tscheche Jan Kvech zeigte sich in Ungarn in<br />

sehr guter Form und wurde hochverdient Sieger<br />

der Qualifikationsrunde. Der 17-Jährige erzielte<br />

auf der 300 Meter langen Strecke 14 Punkte und<br />

beugte sich nur Nick Skorja. Für eine Sensation<br />

sorgte Petr Chlupac, der vor rund 2500 Zuschauern<br />

mit insgesamt 12 Zählern Zweiter wurde.<br />

Das Finale in der Ukraine erreichten auch<br />

Artjom Trofimov, der amtierende Vize-Europameister<br />

Wiktor Lampart und Daniils Kolodinskis.<br />

Nick Skorja gewann seine ersten zwei Heats<br />

und hatte nach vier Durchgängen 8 Punkte,<br />

aber Trofimov holte in Rennen 17 den Slowenen<br />

vom Motorrad. Skorja zog sich dabei eine Handverletzung<br />

zu und konnte nicht mehr starten.<br />

Dadurch verpasste er auch das Stechen um den<br />

Reserveplatz und wurde am Ende nur Neunter.<br />

Obwohl ein Ukrainer in Rivne auf jeden Fall an<br />

den Start gehen wird, wollte sich Marko Levishyn<br />

aus eigener Kraft fürs Finale qualifizieren.<br />

Er fing mit einem Sieg an, danach fuhr er jedoch<br />

zu riskant. Im zweiten Durchgang brachte er<br />

Mateusz Bartkowiak zu Fall und wurde folgerichtig<br />

disqualifiziert. In Heat 10 stürzte er<br />

selbst, als er das Hinterrad von Kolodinskis touchierte.<br />

Mit 5 Zählern wurde Levishyn am Ende<br />

nur Zwölfter, kann jedoch fest mit der Nominierung<br />

rechnen.<br />

Nachdem Michael Härtel in Nagyhalasz verletzungsbedingt<br />

nicht an den Start gehen konnte,<br />

wurde Richard Geyer für das Rennen nachnominiert.<br />

Der Meißener verzeichnete in Ungarn einen<br />

Sieg und schloss das Rennen mit 7 Punkten<br />

als Zehnter ab. „Ich bin sehr gut zurechtgekommen,<br />

das Set-up passte. Leider fehlte mir am<br />

Ende des Tages ein einziger Punkt, um noch ins<br />

Stechen um den Einzug ins Finale zu kommen“,<br />

ließ der 20-Jährige auf Facebook wissen.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-EM - Junioren - Qualifikationsrunde 2<br />

Nagyhalasz/H - 6.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Rivne/UKR am 31.8.: 1. Jan Kvech, CZ,<br />

14 Punkte; 2. Petr Chlupac, CZ, 12; 3. Artjom Trofimov, LV, 11;<br />

4. Wiktor Lampart, PL, 10; 5. Daniils Kolodinskis, LV, 10; Reserve<br />

6. Kacper Pludra, PL, 8+3.<br />

Ausgeschieden: 7. Dennis Fazekas, H, 8+2; 8. Mateusz Bartkowiak,<br />

PL, 8+1; 9. Nick Skorja, SLO, 8+N; 10. Richard Geyer,<br />

D, 7; 11. Pawel Nagibin, RUS, 6; 12. Marko Levishyn, UKR, 5;<br />

13. Jernej Hribersek, SLO, 5; 14. Andrei Popa, RO, 3; 15. Mark<br />

Barany, H, 2; 16. Jakub Valkovic, SK, 1; 17. Nazar Tkachuk,<br />

UKR, 1.<br />

Junioren - Qualifikationsrunde 3 - Holsted/DK<br />

Dänisches Treppchen<br />

Die jungen Dänen ließen der Konkurrenz in<br />

Holsted keine Chance und sicherten sich vier<br />

von insgesamt fünf Qualifikationsplätzen für<br />

das Finale in Rivne. Alexander Woentin war einziger<br />

Nicht-Däne, der auf der 290 Meter langen<br />

Strecke unter die Topfünf gelangte. Der Schwede<br />

hatte zwei Siege vorzuweisen, kam insgesamt<br />

auf 11 Punkte und belegte Gesamtrang 5.<br />

Sieger der Qualifikationsrunde wurde Frederik<br />

Jakobsen. Der 21-Jährige erkämpfte 14 Zähler<br />

und gab sich nur Jason Jörgensen geschlagen,<br />

der mit 13 Punkten Zweiter wurde. Die Teilnahme<br />

am Endlauf in Europas Osten sicherten sich<br />

auch Jonas Jeppesen und Mads Hansen, die<br />

12 bzw. 11 Zähler errangen. Sicherlich eine große<br />

Überraschung war das Ausscheiden von Patrick<br />

Hansen. Er konnte keinen einzigen Lauf gewinnen<br />

und wurde am Ende mit 10 Punkten<br />

Sechster.<br />

In Holsted gab Tomas Topinka sein Debüt als<br />

Schiedsrichter. Der ehemalige tschechische<br />

Speedwayfahrer hat seine „Prüfung“ bestanden<br />

und wir werden ihn mit Sicherheit öfter in<br />

Schiedsrichtertürmen sehen können.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-EM - Junioren - Qualifikationsrunde 3<br />

Holsted/DK - 6.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Rivne/UKR am 31.8.: 1. Frederik Jakobsen,<br />

DK, 14 Punkte; 2. Jason Jörgensen, DK, 13; 3. Jonas<br />

Jeppesen, DK, 12; 4. Mads Hansen, DK, 11; 5. Alexander<br />

Woentin, S, 11.<br />

Ausgeschieden: 6. Patrick Hansen, DK, 10; 7. Tim Sörensen,<br />

DK, 8; 8. Jonas Seifert, DK, 8; 9. Matias Nielsen, DK, 6; 10. Filip<br />

Hjelmland, S, 6; 11. Timi Salonen, FIN, 5; 12. Philip Hellström-Bängs,<br />

S, 5; 13. Anton Karlsson, S, 3; 14. Truls Kamhaug,<br />

N, 3; 15. Espen Sola, N, 2; 16. Christoffer Selvin, S, 1;<br />

17. Christian Thaysen, DK, 1.<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 11


LANGBAHN-WM<br />

Mühldorf<br />

Martin Smolinski (84) gegen<br />

Max Dilger (31), dahinter<br />

Andrew Appleton (rot),<br />

Lukas Fienhage (weiß)<br />

und Bernd Diener (blau)<br />

• Foto: Ubbo Bandy<br />

Smolinski legt die nächste Schippe drauf<br />

Es war nicht „nur“ ein souveräner Sieg. Es waren auch 3 Punkte plus, die Martin Smolinski aus dem Finale 3 in Mühldorf mit nach<br />

Hause nehmen konnte. Drei Punkte, die ihn vom nunmehr Zweitplatzierten Dimitri Bergé trennen und vor den beiden noch ausstehenden<br />

WM-Läufen in Morizes/Frankreich und Roden/Niederlande zum alleinigen WM-Leader machen. Daneben erlebten die 2500<br />

Zuschauer weitere gut aufgelegte DMSB-Piloten: Lukas Fienhage fügte seinem WM-Punktekonto weitere 14 Zähler hinzu. Max Dilger<br />

sammelte in Mühldorf 11 weitere Punkte und auch Bernd Diener mit seinen 8 Zählern konnte zufrieden sein.<br />

Am Vormittag sah es für den dritten Langbahn-<br />

WM-Lauf noch alles andere als gut aus. Heftiger<br />

Regen hatte das 1000-Meter-Oval unter Wasser<br />

gesetzt. Das Beiprogramm mit den B-Solisten<br />

wurde wie die Fahrervorstellung gecancelt, der<br />

Rennbeginn nach hinten verlegt. Die Sonne<br />

trocknete die Bahn immer weiter ab. Und tatsächlich<br />

konnte Sprecher Günther Korn<br />

schließlich verkünden: „Es ist angerichtet zum<br />

Finale 3. Die Show kann beginnen.“ Dass es vor<br />

allem und erneut die Show des Martin Smolinski<br />

werden würde, stand zu diesem Zeitpunkt<br />

noch nicht fest.<br />

Fast möchte man sagen: Erwartungsgemäß verbuchten<br />

Jesse Mustonen, Martin Smolinski und<br />

Dimitri Bergé im ersten Durchgang ihre 4 Punkte.<br />

Erfreulich aus deutscher Sicht: In Lauf 2, der<br />

Smolinski als Sieger sah, reihte sich hinter ihm<br />

Max Dilger ein. Lukas Fienhage gelang es in der<br />

zweiten Runde, von Rang 4 auf 3 und an Andrew<br />

Appleton vorbeizufahren. Lediglich Bernd Diener<br />

blieb ohne Punkte. Im Lauf danach konnte<br />

Mathieu Trésarrieu nichts gegen Landsmann<br />

Bergé ausrichten und musste sich hinter ihm<br />

einreihen.<br />

Dass es kein Maximum geben wird, stand bereits<br />

nach dem zweiten Turn fest. Theo Pijper<br />

holte sich einen Laufsieg, auch Josef Franc und<br />

Mathieu Trésarrieu siegten. Was aber gleichzeitig<br />

bedeutete: Sowohl Smolinski (gegen Franc)<br />

als auch Bergé (gegen Trésarrieu) mussten Federn<br />

lassen. Dilger wurde erneut (und hinter<br />

Pijper) Zweiter. Diese Konstellationen sorgten<br />

für einen sehr zusammengerückten WM-Final-3-Zwischenstand:<br />

Mit Franc, Bergé, Smolinski<br />

und Trésarrieu führten gleich vier Fahrer mit<br />

jeweils 7 Punkten. Dicht dahinter: Pijper und<br />

Dilger mit 6 Zählern.<br />

Smolinski punktete auch im darauffolgenden<br />

Rennen voll. Äußerst erfreulich aus deutscher<br />

Sicht: Bernd Diener, zunächst auf Position<br />

3 hinter Jesse Mustonen platziert, zog in Runde<br />

3 am Finnen vorbei und ließ sich diesen 2. Rang<br />

auch nicht mehr nehmen. Mustonen musste<br />

sich am Ende sogar mit Platz 4 begnügen – hinter<br />

Chris Harris. Ein sehr spannender Lauf.<br />

Pijper schrieb danach seinem Punktekonto einen<br />

lupenreinen „Vierer“ zu, Lukas Fienhage<br />

folgte dahinter. Und im Rennen danach revanchierte<br />

sich Bergé in der letzten Runde an Trésarrieu,<br />

sodass für Franc nur 2, für den gut gestarteten<br />

Dilger nur ein Zähler blieben. Die Spitze<br />

im Gesamtklassement war nun zum Duo<br />

Smolinski/Bergé mit jeweils 11 Punkten zusammengeschrumpft.<br />

Und genau jenes Duo traf<br />

nun zu Beginn des ersten Rennens im vierten<br />

Durchgang aufeinander.<br />

Der amtierende Weltmeister ließ erneut nichts<br />

anbrennen und verschaffte sich weiter „Luft“ in<br />

Form eines Punktes Vorsprung. Lukas Fienhage<br />

kämpfte sich an Stephan Katt vorbei und wurde<br />

Dritter. Im Rennen darauf schoss Trésarrieu aus<br />

den Bändern. Dahinter aber spielte sich ein heißer<br />

Kampf zwischen Diener und Franc, den der<br />

Schwarzwälder für sich entscheiden konnte, ab.<br />

Appleton, Pijper, Mustonen, Dilger und Harris<br />

hieß der Einlauf nach Rennen 12, nachdem bereits<br />

jene fünf Fahrer in Front lagen, die am Ende<br />

auch den Endlauf bestritten: Smolinski (15), Bergé<br />

und Trésarrieu (je 14), Pijper (13) und Franc (11).<br />

Franc, Bergé und Smolinski holten sich auch im<br />

letzten Vorlauf-Durchgang die Top Points. Fienhage,<br />

Mustonen und Pijper belegten 2. Plätze, Trésarrieu<br />

dürfte mit seinem 3. Platz hinter Franc und<br />

Fienhage allerdings nicht ganz zufrieden gewesen<br />

sein. So also ging es in die beiden Semis.<br />

Nach wie vor war Bergé (18 Punkte) dem führenden<br />

Smolinski (19) dicht auf den Fersen. Wiedersehen<br />

sollten sie sich allerdings erst wieder im Finale.<br />

Während jedoch Smolinski im ersten Halbfinale<br />

seine Sache vom Start weg gut machte und sich<br />

auch schnell absetzte, gelang Bergé dieses<br />

Kunststück nicht. Durch die Rechnung, von der<br />

grünen Startposition aus außen an allen vorbeizuziehen,<br />

machte Theo Pijper einen Strich. Er ließ<br />

sich als besser Gestarteter nach außen tragen –<br />

und verriegelte Bergé die Tür. Fienhage wurde<br />

zwar Dritter, verpasste aber mit 14 Punkten das Finale.<br />

Dies trugen Smolinski (23), Berge (21),<br />

Pijper (20), Franc (18) und Trésarrieu (16) aus.<br />

Letztgenannter agierte im ersten Halbfinale äußerst<br />

glücklos – und wurde Letzter.<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL August '19


So ein bisschen war das Finale eine Neuauflage<br />

aus dem Jahr 2018: Smolinski auf Grün, Bergé<br />

auf Rot. Nur: Smolinski schoss als Erster aus<br />

den Bändern, benötigte kein Überholmanöver<br />

und war weit davon entfernt, seine Führung<br />

ernsthaft über die Distanz hinweg zu gefährden.<br />

Den beiden Franzosen Bergé und Trésarrieu<br />

blieben da nur die beiden verbleibenden<br />

Podestplätze.<br />

Drei Starts, drei Siege hieß es am Ende in der<br />

Seitenwagenklasse. Gegen Markus Venus/<br />

Markus Heiß war – wieder einmal – kein Kraut<br />

gewachsen. Den einzig anderen der vier Seitenwagen-Laufsiege<br />

holten sich Florian Kreuzmayr/Roman<br />

Grammelsberger, denen aber<br />

dennoch der Sprung unter die Topdrei nicht<br />

glückte. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann<br />

punkteten mit drei 2. Rängen zu konstant.<br />

Mit drei 3. Rängen kamen Raphael San<br />

Millan/Benedikt Zapf auch im Gesamtergebnis<br />

auf Platz 3. Was sich auf dem Papier nach „klarer<br />

Sache“ anhört, war es mit Sicherheit nicht:<br />

Die Seitenwagen-Piloten lieferten spannende<br />

Rennen. Zufrieden äußerte sich auch Josef<br />

Frohnwieser, Vorsitzender des MSC Mühldorf,<br />

zum Rennen: „Nach dem vormittäglichen Regen<br />

sind 2500 Zuschauer eine gute Zahl.“<br />

• Texte: Susi Weber<br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf - 7.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, 15 Punkte;<br />

2. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, 12; 3. Raphael San<br />

Millan/Benedikt Zapf, 9; 4. Florian Kreuzmayr/Roman Grammelsberger,<br />

8; 5. Manuel Meier/Melanie Schrempp, 8; 6. Imanuel<br />

Schramm/ Patrik Löffler, 4; 7. Roman Löffler/Patrick<br />

Herbst, 4; 8. Andreas Horn/Christian Schädler, 0.<br />

Markus Venus/Markus Heiß vor Raphael San Millan/Benedikt Zapf (92) und Roman Löffler/Patrick Herbst (5) • Foto: N.Breu<br />

Franzosen-Duell: Mathieu Trésarrieu<br />

vor Dimitri Bergé • Foto: Ubbo Bandy<br />

Links: Siegerehrung für Martin Smolinski<br />

(Mitte), Dimitri Bergé (links) und Mathieu<br />

Trésarrieu • Foto: Niklas Breu<br />

DAS SAGTEN …<br />

Martin Smolinski: Ich bin zufrieden. Mühldorf war auch eine supergeile Veranstaltung.<br />

Nach dem Training ist ein Motor leicht eingegangen. Im zweiten Lauf hatte ich ein paar<br />

Schwierigkeiten. Ich meckere da jetzt aber auf einem hohen Niveau. Zum Glück hatte ich<br />

im Semi und im Finale als Erster Platzwahl. Im Finale bin ich bis zur Wand rausgefahren<br />

und war schneller. Mein Team hat einen unglaublichen Job in der Box geliefert.<br />

Lukas Fienhage: Das war hier ganz okay eigentlich. Ich hatte ein bisschen schlechte<br />

Starts und musste in jedem Lauf überholen. Dennoch: Nach 12 und 13 Punkten in<br />

Herxheim und La Réole hatte ich in Mühldorf nochmals einen Punkt mehr. Leider hat es<br />

mit diesen 14 Punkten nicht fürs Finale gereicht. Es gilt jetzt, ständig weiterzuarbeiten.<br />

Die Topsieben in der WM sind mein Ziel für meine erste WM-Saison.<br />

Max Dilger: Elf Punkte wie in La Réole. Und das mit einem Innenband- und Kreuzbandriss,<br />

damit kann man zufrieden sein. Ich habe gut angefangen, dann aber ein paar<br />

Punkte liegenlassen, weil ich einfach den Speed nicht mehr hatte. Die Bahn hatte sich<br />

verändert. Das hatte ich nicht schnell genug gemerkt. Im Semi konnte ich noch Trésarrieu<br />

überholen und war schneller. Das war ein versöhnlicher Abschluss. Ziel für mich ist<br />

die direkte Qualifikation.<br />

Bernd Diener: Die ersten beiden Läufe liefen gar nicht gut. Ich lag daneben mit der<br />

Übersetzung und hatte mich nach 2018 gerichtet. Die Bahnverhältnisse waren aber einfach<br />

ganz anders als im vergangenen Jahr. Ich habe dann ein anderes Motorrad mit anderer<br />

Übersetzung genommen – und plötzlich ging’s. Mit den drei letzten Läufen bin ich<br />

recht zufrieden. Acht Punkte daraus – das soll mir erst mal einer nachmachen.<br />

Stephan Katt: Zufrieden bin ich sicherlich nicht. Obwohl ich mich sehr gefreut habe, hier<br />

in Mühldorf die Wildcard zu bekommen, habe ich es für mich nicht geschafft, den nötigen<br />

Druck aufzubauen. Das ärgert mich selbst und ich kann nicht erklären, woran es lag.<br />

LANGBAHN-WM<br />

(nach 3 von 5 Finals)<br />

Pl./Name Nat. F1 F2 F3 Ges.<br />

1. Martin Smolinski D 24 23 27 74<br />

2. Dimitri Bergé F 21 26 24 71<br />

3. Mathieu Trésarrieu F 21 20 18 59<br />

4. Theo Pijper NL 14 9 21 44<br />

5. Josef Franc CZ 15 6 18 39<br />

6. Lukas Fienhage D 12 13 14 39<br />

7. James Shanes GB 18 11 5 34<br />

8. Max Dilger D 8 11 11 30<br />

9. Chris Harris GB 3 18 5 26<br />

10. Andrew Appleton GB 10 4 10 24<br />

11. Jesse Mustonen FIN 2 9 12 23<br />

12. Bernd Diener D 10 5 8 23<br />

13. Romano Hummel NL 8 6 14<br />

14. Martin Malek CZ 2 8 3 13<br />

15. Jörg Tebbe D 12 12<br />

16. Stéphane Trésarrieu F 11 11<br />

17. Gaétan Stella F N 0<br />

18. Fabian Wachs D 0 0<br />

19. Julien Cayre F N 0<br />

20. Julian Bielmeier D N 0<br />

F3 - Mühldorf/D - SF1: Smolinski, Franc, Appleton, Dilger,<br />

M.Trésarrieu; SF2: Pijper, Bergé, Fienhage, Mustonen, Diener;<br />

Finale: Smolinski, Bergé, M.Trésarrieu, Pijper, Franc.<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 13


LANGBAHN<br />

WM-Qualifikationsrunde Marianske Lazne/CZ<br />

Jesse Mustonen contra Bernd Diener<br />

Mustonen vermasselt<br />

Hausherren-Doppel<br />

Fünfundzwanzig Fahrer aus neun Nationen<br />

stellten sich der Qualifikation auf der 1000-Meter-Bahn,<br />

die übrigens die einzige Sandbahn<br />

auf dem Gebiet der tschechischen Republik ist.<br />

1922, als Pferde- und Hunderennbahn konzipiert,<br />

brachte sie es in der Folge auch im Longtrack-Bereich<br />

zu Bekanntheit und sah etliche<br />

hochgradige Events auf ihr ablaufen. Vor zehn<br />

Jahren war es etwa Gerd Riss, der hier einen<br />

deutschen Sieg herausfahren konnte, dann<br />

folgten Stephan Katt (2010), Martin Smolinski<br />

(2011), Erik Riss (2013) und Jörg Tebbe (2015).<br />

Diesmal hatten allerdings – und das etwas<br />

überraschend – die Gastgeber Oberwasser. Josef<br />

Franc etwa, der den 3. Platz erreichte. Er<br />

wurde noch von Martin Malek übertroffen. Der<br />

33-Jährige fuhr fünf astreine Siege heraus und<br />

stieg verdient auf die höchste Stufe des Stockerls.<br />

Dazu kam Hynek Stichauer mit Platz 7.<br />

Generell mangelte es dem Meeting an spannenden<br />

Zweikämpfen um die Spitze. Die Entscheidungen<br />

fielen praktisch alle am Start. Ob es an<br />

der brütenden Hitze und der damit verbundenen<br />

Staubentwicklung oder an der Aufgabenstellung<br />

lag, die für die Hälfte des Starterfeldes<br />

ein Weiterkommen vorsah, mag im Auge des jeweiligen<br />

Zuschauers gelegen haben. Jedenfalls<br />

war die Kulisse eher schütter gefüllt, als der Brite<br />

Zach Wajtknecht den Renntag mit einem<br />

Laufsieg einweihte.<br />

Apropos Briten. Mit Rang 13 und 14 waren sie<br />

die ersten, die durch den Rost fielen – und das<br />

unerwartet. Der mit viel Interesse auf der Langbahn<br />

erwartete Wajtknecht gewann auch seinen<br />

zweiten Lauf und erfüllte die Erwartungen.<br />

Und wäre in Lauf 14 nicht der Sturz mit Ersatzfahrer<br />

Michal Dudek dazwischengekommen,<br />

wer weiß, ob der Union Jack am Ende des Tages<br />

nicht weit oben geflattert hätte. Richard Hall,<br />

der in diesem Duo die zweite Geige spielte, verlor<br />

das Stechen um Platz 12 gegen den Niederländer<br />

Jarno de Vries. Die Oranjes brachten mit<br />

Henry van der Steen einen weiteren Fahrer<br />

durch.<br />

Wo positionierte sich die deutsche Streitmacht?<br />

Mit fünf Fahrern angereist, gab es ein<br />

positives Ergebnis. Drei platzierten sich unter<br />

dem ersten Dutzend, wobei Max Dilger die Nase<br />

vorne hatte. Er holte sich nach drei Laufsiegen<br />

und 17 Punkten Rang 4 (einmal Zweiter hinter<br />

Wajtknecht, dann Dritter hinter Katt und Franc).<br />

Stephan Katt überquerte zweimal als Sieger die<br />

Ziellinie und wurde mit 15 Zählern Sechster,<br />

während der Dienstälteste aus dem Feld, Bernd<br />

Diener, sieglos blieb. Daher musste auch Diener<br />

– punktgleich mit dem zweimaligen Laufsieger<br />

Gaetan Stella – dem Franzosen den Vortritt<br />

lassen und den Tag mit Platz 10 abschließen.<br />

Marcel Dachs und Christian Hülshorst<br />

konnten mit Platz 21 und 24 nicht ins Geschehen<br />

eingreifen.<br />

Die nordischen Fahrer hatten unterschiedlichen<br />

Erfolg. Während sich der Alleinstarter aus<br />

Dänemark Kenneth Kruse Hansen auf Platz 8<br />

festsetzen konnte, schieden beide Schweden<br />

aus. Das waren Andreas Bergström und Tomas<br />

Jonasson, der zuvor mit einem Laufsieg sogar<br />

den Tagesfünften Stéphane Trésarrieu bezwungen<br />

hatte. Die Finnen, ebenfalls als Duo unterwegs,<br />

teilten sich. Henri Ahlbom mit 8 Punkten<br />

– nur ein Zähler unter der fürs Stechen nötig gewesenen<br />

Anzahl – schied aus, Jesse Mustonen<br />

hingegen triumphierte. Mit 19 Punkten zwängte<br />

er sich zwischen die Tschechen und belegte den<br />

2. Platz. Just im 25. Lauf war er gegen Franc unterlegen<br />

und musste seinen einzigen Punkt abgeben.<br />

Sonst hätte es ein Stechen um den Tagessieg<br />

gegen Malek gegeben.<br />

• Text u. Foto: Alfred Domes<br />

Langbahn-WM - Qualifikationsrunde - Marianske Lazne/CZ<br />

29.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge in Scheeßel/D am 25.8.: 1. Martin<br />

Malek, CZ, 20 Punkte; 2. Jesse Mustonen, FIN, 19; 3. Josef Franc,<br />

CZ, 18; 4. Max Dilger, D, 17; 5. Stéphane Tréssarieu, F, 16; 6. Stephan<br />

Katt, D, 15; 7. Hynek Stichauer, CZ, 14; 8. Kenneth Kruse<br />

Hansen, DK, 13; 9. Gaeten Stella, F, 9; 10. Bernd Diener, D, 9;<br />

11. Henry van der Steen, NL, 9; 12. Jarno de Vrie, NL, 9+3.<br />

Ausgeschieden: 13. Richard Hal, GB, 9+2; 14. Zach Wajtknecht,<br />

GB, 8; 15. Jerôme Lespinasse, F, 8; 16. Gabriel Dubernard, F, 8;<br />

17. Henri Ahlbom, FIN, 8; 18. Steven Labouyrie, F, 7; 19. Alessandro<br />

Milanese, I, 7; 20. Tomas Jonasson, S, 5; 21. Marcel Dachs,<br />

D, 5; 22. Michal Skurla, CZ, 4; 23. Andreas Bergström, S, 3;<br />

24. Christian Hülshorst, D, 2; 25. Michal Dudek, CZ, 0.<br />

Seitenwagen-EM - Semifinale - Haunstetten/D<br />

Platz 1 für<br />

San Millan/Zapf<br />

Raphael San Millan und Benedikt Zapf feierten<br />

einen großartigen Sieg in Haunstetten und<br />

freuten sich riesig über ihre Qualifikation für<br />

das EM-Finale im August in Eenrum. Das Podest<br />

teilten sich San Millan/Zapf mit Sven Holstein/<br />

Martin Strockmeijer und Josh Goodwin/Liam<br />

Brown.<br />

Mehr hatten sich sicher Imanuel Schramm/Patrick<br />

Löffler ausgerechnet. Sie belegten mit<br />

Rang 8 den zweiten Reservistenplatz. Manuel<br />

Meier/Melanie Schrempp konnten sich nicht<br />

durchsetzen und schieden aus. Die Reservisten<br />

Roman Löffler/Patrick Herbst erfuhren bei einem<br />

Einsatz einen Zähler. • Foto: Niklas Breu<br />

Seitenwagen-EM - Semifinale - Haunstetten/D - 29./30.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Eenrum/NL am 18.8.: 1. 1. Raphael San<br />

Millan/Benedikt Zapf, D, 9 Vorlaufpunkte; 2. Sven Holstein/<br />

Martin Strockmeijer, NL, 6; 3. Josh Goodwin/Liam Brown, GB,<br />

12; 4. Dave Carvill/Dennis Smit, NL, 9; 5. Natasha Bartlett/Kim<br />

Kempa, GB/D, 6; 6. Aaron Vale/Stephen Vale, GB, 7; Reserve<br />

7. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 5; Reserve 8. Imanuel<br />

Schramm/Patrick Löffler, D, 5.<br />

Ausgeschieden: 9. James Hogg/Scott Goodwin, GB, 4; 10. Guillaume<br />

Comblon/Chloe Agez, F, 5; 11. Manuel Meier/Melanie<br />

Schrempp, D, 2; 12. Daniel Berwick/Josh Russel, GB, 1; 13. Roman<br />

Löffler/Patrick Herbst, D, 1.<br />

C-Finale: 1. Frederiksen/Grandt; 2. Schramm/Löffler; 3. Hogg/<br />

Goodwin; 4. Comblon/Agez.<br />

B-Finale: 1. Holstein/Strockmeijer; 2. Carvill/Smit; 3. Bartlett/<br />

Kempa; 4. Vale/Vale.<br />

A-Finale: 1. San Millan/Zapf; 2. Holstein/Strockmeijer;<br />

3. Goodwin/Brown; 4. Carvill/Smit.<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL August '19


Sandbahnrennen Mulmshorn<br />

Top 3: Stephan Katt, James Shanes und Kenneth Kruse Hansen<br />

Beflügelt von seiner Qualifikation am Vorabend<br />

in Marienbad für den WM-Challenge in<br />

Scheeßel ließ sich Stephan Katt auch von der<br />

beschwerlichen Rückreise im Transporter ins<br />

norddeutsche Mulmshorn nicht beeindrucken.<br />

Der Neuwittenbeker nahm vor dem 45. Internationalen<br />

ADAC-Sandbahnrennen in Mulmshorn<br />

einen kräftigen Vitamindrink zu sich, setzte<br />

sich aufs Bike und siegte. Und das bei Temperaturen<br />

über 35 Grad Celsius. Aber die Hitze<br />

hatten ja alle auszuhalten.<br />

Alle? Nicht alle. Nicht alle, die zugesagt hatten<br />

in Mulmshorn. Jörg Tebbe mit seinem Fußbruch<br />

war ebenso entschuldigt wie der Niederländer<br />

Mark Beishuizen. Und auch Christian „Hülse“<br />

Hülshorst, dem sein Transporter auf dem Weg<br />

von Marienbad ins Norddeutsche kaputtging.<br />

Was soll man da machen, außer den Abschleppdienst<br />

zu benachrichtigen?<br />

Aber Richard Hall? Der ließ sich angeblich damit<br />

entschuldigen, dass er keinen Platz auf der<br />

Fähre bekommen habe? Welche Fähre begegnet<br />

einem auf dem Weg von Marienbad nach<br />

Mulmshorn?<br />

So stellte man den Rennplan der I-Lizenz kurz<br />

entschlossen auf ganze sieben Fahrer um. Die<br />

zeigten dann aber ganz passable Rennen auf<br />

B-Lizenz-Sieger (v.l.):<br />

Fabian Wachs,<br />

Jens Buchberger<br />

und Timo Wachs<br />

dem gut präparierten Wümmering. Allen voran<br />

Stephan Katt, der nach den Vorläufen mit<br />

14 Punkten gleichauf mit dem dänischen Langbahnneuling<br />

Kenneth Kruse Hansen lag.<br />

Mit 12 Zählern folgte der Brite James Shanes.<br />

Der GP-Pilot, vor ein paar Tagen noch Sieger<br />

beim EM-Semifinale in Leamington Spa, hatte<br />

auf dem Wümmering anfangs sichtliche Startprobleme.<br />

Diese bügelte er aber meistens<br />

durch Vollgas und einen feinen Kurvenstrich<br />

aus. Da aufgrund der „Affenhitze“ jeweils nur<br />

drei Runden gefahren wurden, fehlte dem kleinen<br />

Briten am Ende diese eine Runde.<br />

Im Finale entwickelte sich ein tolles Duell zwischen<br />

Shanes und Katt. Kruse Hansen hielt anfangs<br />

noch mit, aber dann war es ein elektrisierender<br />

Kampf zwischen dem Deutschen und<br />

dem Briten. Katt hielt seinen Widersacher<br />

durch kluges Kurvenmanagement lange in<br />

Schach, aber am Ende hatte Shanes ein paar<br />

Zentimeter Vorsprung auf dem Zielstrich.<br />

Damit war der Brite Tageszweiter, denn der<br />

punktgleiche Kruse Hansen wurde hinter ihm<br />

im Finale Dritter. Stephan Katt hingegen hatte<br />

einen Punkt mehr auf seinem Konto und holte<br />

sich den „Bürgermeister-Pokal“ der Stadt Rotenburg/Wümme.<br />

Finale: Stephan Katt vor James Shanes (93) und<br />

Kenneth Kruse Hansen (333)<br />

Bei den B-Solisten war Jens Buchberger von<br />

den Motorradfreunden Niederelbe nicht zu<br />

bremsen. Er schloss die Konkurrenz mit<br />

19 Punkten ab vor dem Werlter Fabian Wachs<br />

(14), der aber im Finale einen Ausfall zu verzeichnen<br />

hatte. Sein jüngerer Bruder Timo<br />

Wachs belegte mit 13 Punkten Platz 3.<br />

Die Gespann-Konkurrenz fiel aus, da einige Aktive<br />

beim EM-Semifinale in Haunstetten aushelfen<br />

mussten und auf die Schnelle kein Ersatz<br />

zu bekommen war. „Der eine hatte keine<br />

Zeit, dem anderen war gerade der Motor kaputtgegangen,<br />

einem anderen fehlte der Beifahrer“,<br />

klagte Brigitte Haltermann vom MSC<br />

Mulmshorn über die vergebliche Suche nach<br />

Ersatz.<br />

Nach zweieinhalb Stunden war das Rennen auf<br />

dem Wümmering beendet, darunter auch die<br />

Läufe der Europäischen Veteranen-Langbahn-<br />

Serie (EVLS) der Zwei- und Vierventiler. Schon<br />

am Samstag wurden Jugendrennen auf der Innenbahn<br />

ausgetragen. • Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

Int. 45. ADAC-Sandbahnrennen Mulmshorn - 29./30.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

29.6. - Junior A: 1. Magnus Rau, 15 Punkte; 2. Carl Wynant, 13;<br />

3. Valentino Scheibe, 12; 4. Thies Schweer, 10; 5. Michelle Rau,<br />

6; 6. Levi Böhm, 6; 7. Marco Jarczewski, 4; 8. Tajo Nicolas Groh,<br />

2; 9. Lenja Tebbe, 1; 10. Mike Jarczewski, 1.<br />

Junior B: 1. Mascha Schwend, 11 Punkte; 2. Max Streller, 10;<br />

3. Marvin Kleinert, 9; 4. Hanna Marie Jasper, 8; 5. Mika Fynn Janßen,<br />

5; 6. Manuel Rau, 4; 7. Nicklas Esslinger, 3; 8. Lennard<br />

Suhr, 2; 9. Alina Sassenhagen, 0; 10. Melvin Jödicke, 0.<br />

Junior C: 1. Jonny Wynant, 12 Punkte; 2. Nynke Sijbesma, 7;<br />

3. Ann-Kathrin Gerdes, 6; 4. Tom Meyer, 4; 5. Louis Tebbe, 1.<br />

U21: 1. Fynn Ole Schmietendorf, 9 Punkte; 2. Birger Jähn, 8;<br />

3. Timo Wachs, 5; 4. Matthis Möller, 4; 5. Jeffrey Sijbesma, 3;<br />

6. Nick Colin Haltermann, 3; 7. Domenik Otto, 2.<br />

30.6. - I-Solo: 1. Stephan Katt, 18 Punkte; 2. James Shanes, GB,<br />

17; 3. Kenneth Kruse Hansen, DK, 17; 4. Mika Meijer, NL, 13; 5.<br />

Jens Benneker, 11; 6. Jarno de Vries, NL, 10; 7. Kai Dorenkamp, 8.<br />

B-Solo: 1. Jens Buchberger, 19 Punkte; 2. Fabian Wachs, 14;<br />

3. Timo Wachs, 13; 4. Marcel Sebastian, 12; 5. Stefan Repschläger,<br />

10; 6. Rico Günter, 5; 7. Dennis Möhlenpage, 2.<br />

EVLS 2-Ventiler: 1. Johan Last, NL; 2. Franz Greisel; 3. Bernd<br />

Köster; 4. Manfred Giertz; 5. Andreas Blache; 6. Gerd Maurer;<br />

7. Jürgen Jucknies; 8. Pierre Winter; 9. John Wheatley, GB;<br />

10. Wolfgang Henselack, D.<br />

EVLS 4-Ventiler: 1. Martin Cazemier, NL; 2. Henk Snijder, NL;<br />

3. Graeme Brown, GB; 4. Ulrich Büschke; 5. Sören Vedsted, DK;<br />

6. Peter Reitzel; 7. Bart Uil, NL; 8. Paul Morfey, GB; 9. Mick Norton,<br />

GB; 10. Steen Larsen, DK; 11. John Hartley, GB.<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 15


SPEEDWAY-DM<br />

Abensberg<br />

Smolis 7. Streich<br />

Seit 2018 ist Martin Smolinski mit sechs Titeln alleiniger Rekordmeister,<br />

nachdem er Egon Müller, der bis dahin mit fünf Titeln den Rekord hielt, abgelöst hatte.<br />

Beim Finale der deutschen Speedwaymeisterschaft in Abensberg setzte Smoli noch einen<br />

drauf und gewann zum siebten Mal die deutsche Speedwaymeisterschaft.<br />

Viele Fehler darf man in einem klassischen Tagesfinale<br />

nicht machen, denn jeder Zähler wird am Ende<br />

wertvoll sein, wenn man Deutscher Meister<br />

werden will. Gleich im ersten Durchgang konnten<br />

sich die Favoriten Martin Smolinski und Kai Huckenbeck<br />

Laufsiege sichern, während die Mitfavoriten<br />

Erik Riss und Kevin Wölbert Punkte liegen lassen<br />

mussten. Im zweiten Durchgang erwischte es<br />

dann Huckenbeck, der Valentin Grobauer unterlag,<br />

und auch Smolinski, der überraschenderweise<br />

keinen Weg an Dominik Möser vorbeifand. „Ich<br />

gewann den Start, wählte dann aber die falsche Linie.<br />

Der Bahndienst hatte einen Topjob gemacht<br />

und in der ersten Kurve funktionierte nun auch die<br />

Außenbahn und Dominik überholte mich. Ich fand<br />

keinen Weg mehr vorbei, doch wir behielten im<br />

Team die Ruhe, denn wir wussten, dass erst zum<br />

Schluss abgerechnet wird.“<br />

Nach zwei Durchgängen hatte lediglich Grobauer<br />

noch eine weiße Weste, während das Favoritenquartett<br />

Smolinski, Riss, Huckenbeck und Wölbert<br />

je einen Punkt abgegeben und je 5 Zähler auf seinem<br />

Konto hatte. Grobauer verlor seine weiße<br />

Weste dann im dritten Durchgang, als er im elften<br />

Lauf hinter Wölbert, Riss und Max Dilger nur Letzter<br />

wurde, in der Gesamtwertung somit deutlich<br />

an Boden verlor und am Ende des Tages mit<br />

11 Punkten die Deutsche Meisterschaft auf dem<br />

5. Platz abschloss. „Bei einer Deutschen Meisterschaft<br />

in diesem Fahrerfeld darf man nun mal keine<br />

0 Punkte schreiben, wenn man vorne auf dem<br />

Treppchen stehen möchte. Trotz allem bin ich zufrieden,<br />

Platz 5 mit 11 Punkten ist kein schlechtes<br />

Ergebnis. Der Speed und alles drumherum haben<br />

gepasst und ich denke, ich bin auf dem richtigen<br />

Weg. Ich möchte mich auch hier noch einmal bei<br />

allen Sponsoren, meinem Team und meiner Familie<br />

bedanken. Ohne euch wäre dieser Sport nicht<br />

möglich“, so Grobauer nach dem DM-Finale.<br />

Vor dem letzten Durchgang hatten Smolinski und<br />

Wölbert insgesamt 11 Punkte auf dem Konto, während<br />

Riss und Huckenbeck mit je 10 Zählern auch<br />

noch Titelchancen hatten. Riss tat sein Mindestes,<br />

als er im 19. Lauf Huckenbeck besiegte und so klar<br />

war, dass Riss mit 13 Punkten sicher auf dem Podest<br />

stehen würde. Die Spannung gipfelte im<br />

20. Lauf, als Smolinski, der abgesehen vom Lauf<br />

gegen Möser alle Heats gewinnen konnte, auf den<br />

Heidhofer Kevin Wölbert traf. Wölbert hatte wie<br />

Smolinski vor dem Lauf 11 Punkte und lediglich an<br />

Huckenbeck einen Punkt abgegeben, womit klar<br />

war, dass der Sieger im 20. Lauf auch Deutscher<br />

Meister werden würde. Vom Start weg übernahm<br />

Smolinski die Führung, gewann den Lauf und sicherte<br />

sich so seine siebte deutsche Meisterschaft.<br />

„Danke an alle meine Sponsoren, mein<br />

Team und meine Familie. Ohne euch ist das nicht<br />

möglich“, so der frischgebackene deutsche Meister<br />

nach dem Rennen, „ich widme den Sieg heute<br />

meinem Neffen Leon, der heute leider wegen eines<br />

Fahrradunfalls nicht dabei sein konnte, und wünsche<br />

ihm gute Besserung.“<br />

Wölbert war nach Abschluss der 20 Rennläufe<br />

punktgleich mit Riss und musste noch ein Stechen<br />

um die Vizemeisterschaft bestreiten, das Riss für<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL August '19<br />

sich entscheiden konnte. Die Topdrei des Tages<br />

lauteten somit Smolinski, Riss, Wölbert. Das Podium<br />

verpasste Huckenbeck, der 12 Punkte holte<br />

und Vierter wurde.<br />

Zu den größten Überraschungen des Tages gehörte<br />

Dominik Möser, der als Einziger den späteren<br />

Meister Smolinski schlug und mit 10 Punkten den<br />

6. Platz erreichte. Nicht zufrieden mit seinem Abschneiden<br />

war Dilger, der in Abensberg seinen<br />

30. Geburtstag feierte und die DM mit 9 Punkten<br />

auf dem 8. Platz beendete. „Leider muss ich sagen,<br />

dass ich einen richtigen Scheißtag hatte! Nur<br />

der 8. Platz in der Deutschen Meisterschaft ist definitiv<br />

nicht gut genug! Ich habe keinen Start richtig<br />

erwischt und die waren heute entscheidend“,<br />

so das frustrierte Geburtstagskind.<br />

• Text: Manuel Wüst; Fotos: Niklas Breu<br />

Erik Riss holte sich<br />

den Vize-DM-Titel<br />

Der DM-Dritte Kevin<br />

Wölbert gegen<br />

Überraschungsmann<br />

Dominik Möser


Speedway-DM - Finale - ADAC-Speedwayrennen<br />

Abensberg - 13./14.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

DM: 1. Martin Smolinski, 14 Punkte; 2. Erik<br />

Riss, 13+3; 3. Kevin Wölbert, 13+2; 4. Kai<br />

Huckenbeck, 12; 5. Valentin Grobauer, 11;<br />

6. Dominik Möser, 10; 7. Tobias Busch, 9;<br />

8. Max Dilger, 9; 9. Sandro Wassermann, 8;<br />

10. Marius Hillebrand, 5; 11. Richard Geyer,<br />

4; 12. Steven Mauer, 4; 13. Ronny Weis, 4;<br />

14. Fabian Wachs, 2; 15. Niels Oliver Wessel,<br />

1; 16. Jonas Wilke, 1.<br />

ADAC Bayern Cup: 1. BBM München,<br />

17 Punkte (Frieda Thomas 2, Patricia Erhart<br />

5, Leonie Weinhold 2, Bruno Thomas 3, Leon<br />

Krusch 2, Julian Bielmeier 2, Sebastian<br />

Adorjan 1); 2. MSC Olching, 12 (Magnus<br />

Rau 0, Patrik Hyjek 6, Mario Häusl 0, Luca<br />

Kastner 2, Eric Bachhuber 3, Celina Liebmann<br />

1, Manuel Thalmann 0); 3. AC Landshut,<br />

10 (Franziska Kober 1, Maximilian<br />

Gammel 2, Jenny Apfelbeck 0, Toni Eichhorn<br />

1, Cyrill Hofmann 1, Mario Niedermeier<br />

2, Jonas Wilke 3); 4. MSC Abensberg,<br />

8 (Michelle Rau 3, Eric Puffer 0, Manuel Rau<br />

1, Alina Sassenhagen 1, Alexandra Schauer<br />

0, Maximilian Troidl 3).<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 17


Brokstedt<br />

„Wikinger“ mussten Heimsieg teuer bezahlen<br />

Brokstedt fertigt Stralsund mit 57:29 ab<br />

Die Brokstedter Rune Holta<br />

und Lukas Fienhage<br />

Der MSC Brokstedt e.V. im ADAC bleibt weiter im<br />

Geschäft um den Einzug in die beiden Finalläufe<br />

der Speedway-Bundesliga. Den 57:29-Heimsieg<br />

gegen den MC „Nordstern“ Stralsund<br />

mussten die „Wikinger“ dabei allerdings teuer<br />

bezahlen. Fatal aus Sicht der Gastgeber gestaltete<br />

sich der dritte von insgesamt 14 Läufen in<br />

dem sehr einseitigen Nordderby. Nach dem<br />

Start, der als irregulär von Schiedsrichter Michael<br />

Struffert sofort abgebrochen wurde, kam<br />

es eingangs der ersten Kurve zu einem überflüssigen<br />

Unfall. Richard Geyer (Stralsund) fuhr<br />

von der Innenbahn zur Mitte der Bahn und touchierte<br />

dabei Brokstedts Mannschaftskapitän<br />

Max Dilger. Zu allem Übel wurde durch diese<br />

Kollision auch der „Youngster“ im Team der<br />

Gastgeber, Norick Blödorn, berührt, um hef-<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL August '19<br />

tigst zu Fall zu kommen. Nach einer ersten Diagnose<br />

konnten sowohl Geyer (Gehirnerschütterung)<br />

als auch der erst 15-jährige Blödorn nicht<br />

mehr starten und wurden zu weiteren Behandlungen<br />

ins Krankenhaus Neumünster eingeliefert.<br />

Für Blödorn, bei dem eine nicht unerhebliche<br />

Knieverletzung festgestellt wurde, bedeutet<br />

dieser Unfall eine mehrwöchige Pause. Auch<br />

Max Dilger, der das Rennen unter starken<br />

Schmerzen weiter fuhr und letztlich mit<br />

14 Punkten neben dem Dänen René Bach zu den<br />

leistungsstärksten Brokstedtern zählte, erlitt<br />

bei dem Zusammenstoß mit Richard Geyer eine<br />

Knieverletzung. „Wir haben diesen Sieg zu teuer<br />

bezahlen müssen“, befand MSC-Teammanagerin<br />

Sabrina Harms nach dem Rennen.<br />

Zwar verlief der weitere Rennverlauf unfallfrei,<br />

doch blieb das Duell der beiden Kontrahenten aus<br />

Brokstedter Sicht eine einseitige Sache. Auch<br />

wenn die Gastgeber aufgrund des Ausfalls von Norick<br />

Blödorn gleich drei weitere Läufe nur mit einem<br />

Fahrer gestalten mussten, blieben die Gäste<br />

ohne echte Chance. Lediglich im zehnten Lauf<br />

durften sich die „Nordsterne“ über einen Erfolg<br />

freuen. Dieser hatte es mit 8:1 dabei aber auch<br />

gleich förmlich in sich, da der Stralsunder Ronny<br />

Weis zuvor als „Joker“ gesetzt worden war und seine<br />

eingefahrenen Punkte somit doppelt zählten.<br />

Den zusätzlich 2 Punkten durch Emil Breum konnte<br />

„Wikinger“ Danny Maaßen als Drittplatzierter<br />

nur einen Punkt entgegenhalten. Ob Bundesligarennen<br />

unter personellen Umständen, wie es der<br />

MC „Nordstern“ Stralsund in Brokstedt gestaltete,<br />

Sinn machen, wurde bereits nach Bekanntwerden<br />

der Mannschaftsaufstellungen heiß diskutiert.<br />

Nach 14 Läufen hatte der 57:29-Heimsieg für das<br />

Team aus Brokstedt Bestand und bedeutet somit<br />

zwischenzeitlich die Führung in der aktuellen Bundesliga-Tabelle.<br />

Am 12. Juli sollte der MSC Brokstedt eigentlich<br />

zum letzten Rennen der Vorrunde beim Tabellendritten,<br />

dem MSC „Wölfe“ Wittstock, antreten,<br />

doch fiel das Rennen nach einer Absage seitens<br />

der „Wölfe“ aus. • Text und Fotos: Sam Schneider<br />

ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - 22.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Brokstedt, 57 Punkte (Max Dilger 14, René Bach 14, Lukas<br />

Fienhage 12, Rune Holta 11, Danny Maaßen 6, Norick Blödorn 0);<br />

2. MC Stralsund, 29 (Brayden McGuinness 7, Emil Breum 7, Fynn-Ole<br />

Schmietendorf 4, Leon Arnheim 1, Ronny Weis 10, Richard Geyer 0).<br />

Stand (nach 7 Rennen): 1. Brokstedt, 3 Rennen/4 Matchpunkte/145<br />

Laufpunkte; 2. Landshut, 2/4/94 ; 3. Wittstock, 3/4/125; 4. Diedenbergen,<br />

3/2/126; 5. Stralsund, 3/0/103.<br />

Links: Das siegreiche Brokstedter Team mit (v.l.) Sabrina<br />

Harms, Rune Holta, René Bach, Max Dilger, Danny<br />

Maaßen, (vorne) Lukas Fienhage und Norick Blödorn


Stralsund<br />

Außer Spesen<br />

nichts gewesen<br />

Damit hätte nach den Hitzetagen Anfang Juli<br />

wohl keiner gerechnet – das Speedway-Bundesligarennen<br />

am 6. Juli zwischen dem MC<br />

Nordstern Stralsund und den AC Landshut Devils<br />

fiel dem Stralsunder Regen zum Opfer.<br />

Während in Landshut die Sonne vom Himmel<br />

brannte, regnete es im Paul-Greifzu-Stadion in<br />

Stralsund in Strömen, als die ersten Landshuter<br />

Fahrer und Offiziellen eintrafen. Zwar ließ<br />

die Intensität des Regens im Laufe des Vormittags<br />

nach, doch war rasch klar, dass es nicht gut<br />

aussah für das Rennen am Nachmittag. An mehreren<br />

Stellen der Bahn taten sich tiefe Pfützen<br />

auf und trotz bereits vorbereiteter Pumpen entschieden<br />

sich die Verantwortlichen dann zur<br />

Absage. Der Wetterbericht für den restlichen<br />

Verlauf des Samstags ließ kaum mehr Hoffnung<br />

auf signifikante Besserung aufkeimen. Bis auf<br />

Vaclav Milik, der noch rechtzeitig informiert<br />

werden und gleich wieder umdrehen konnte,<br />

war die komplette Devils-Mannschaft bereits<br />

vor Ort.<br />

Für Martin Smolinski und Stephan Katt hatte<br />

die Absage zwar den Vorteil, dass sie umgehend<br />

Kurs Richtung Mühldorf nehmen und damit<br />

früher für den am Sonntag stattfindenden<br />

Langbahn-WM-Lauf vor Ort sein konnten, doch<br />

die Enttäuschung überwog. „Wir hätten heute<br />

hier gerne die ersten großen Schritte in Richtung<br />

Finaleinzug gemacht und somit den Geburtstagswunsch<br />

unserer 2. Vorsitzenden erfüllt“,<br />

kommentiert Teammanager Klaus Zwerschina.<br />

„So wie es aussieht, wird das heutige<br />

Rennen wohl erst nach unserem nächsten<br />

Heimrennen am 15. August nachgeholt, sodass<br />

dieses nun noch mehr an Bedeutung gewinnt.<br />

Wir müssen den Sack im Prinzip gegen die DMV<br />

White Tigers schon zumachen, weil ich mich<br />

nicht gerne auf das letzte Vorrundenrennen,<br />

das dann ein Auswärtsrennen sein wird, verlas-<br />

sen möchte.“ Die Devils haben ja in der jüngsten<br />

Vergangenheit selber die Erfahrung machen<br />

müssen, welchen Einfluss der Wettergott auf<br />

ein Rennen haben kann. Jetzt wird der August<br />

zum alles entscheidenden Monat für die Devils.<br />

Als Nachholtermin ist zwischen den Vereinen<br />

der 16. August im Gespräch, muss jedoch noch<br />

vom DMSB genehmigt werden.<br />

• Text: Claudia Patzak; Foto: Bernd Quaschning<br />

Wittstock<br />

Abgesagt<br />

Das für den 12. Juli geplante Bundesliga-Match<br />

Wittstock vs. Brokstedt musste aufgrund starker<br />

Regenfälle abgesagt werden. Über einen<br />

eventuellen Nachholtermin informieren Sie<br />

sich bitte auf der Webseite des MSC Wittstock:<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

Landshut<br />

Sandro Wassermann (rot), Topscorer der<br />

Veranstaltung, vor Kai Huckenbeck (blau),<br />

Julian Bielmeier (weiß) und René Deddens (gelb)<br />

Wie erwartet, fühlten sich die Landshuter auf<br />

ihrer Heimbahn deutlich wohler als in Diedenbergen<br />

und schafften es auf das Podest. Die<br />

jungen Teufel Sandro Wassermann, Jonas Wilke,<br />

Mario Niedermeier, Maximilian Troidl und<br />

Leon Krusch sammelten insgesamt 29 Punkte<br />

und erzielten damit hinter dem Emsland Speedway<br />

Team Dohren um Kai Huckenbeck (33 Punkte),<br />

das den Olchingern (31 Punkte) im B- und C-<br />

Rennen noch den Sieg wegschnappte, Platz 3.<br />

Mit Platz 4 und 21 Punkten mussten sich diesmal<br />

die DMV Junior White Tigers aus Diedenbergen<br />

begnügen.<br />

Die Mannschaftsbetreuer der Landshuter zeigten<br />

sich zufrieden: „Ich denke, wir können mit<br />

dem 3. Platz insgesamt ganz gut leben. Das Ergebnis<br />

war dank eines überragenden Sandro<br />

Wassermann sogar knapper als erwartet“, so<br />

Klaus Zwerschina. Aber auch die anderen<br />

Mannschaftsmitglieder, die zum Teil bereits am<br />

Vortag im Bayerncup angetreten waren und<br />

dort ebenfalls gut gepunktet hatten, zeigten vor<br />

650 Zuschauern im Vergleich zum vorherigen<br />

Rennen eine deutliche Leistungssteigerung. So<br />

hielten sich die Gastgeber von Anfang an bei<br />

den Teampunkten zunächst gleichauf mit Diedenbergen,<br />

bevor sie dann schon ab Heat 6 auf<br />

Platz 3 lagen und ihren Vorsprung ausbauen<br />

konnten. Zwischen Heat 10 und 15 hatten sie sogar<br />

schon Kurs auf Platz 2 eingeschlagen.<br />

Leon Krusch gelang bei seinem zweiten Team-<br />

Cup-Einsatz in der 250-ccm-Klasse hinter dem<br />

überragenden Erik Bachhuber aus Olching einmal<br />

Platz 3 und einmal Platz 2. Mario Niedermeier<br />

hatte den Unglücksraben endlich abgeschüttelt,<br />

punktete in seinen beiden Läufen<br />

und fuhr einmal einen sicheren 2. Platz nach<br />

Emsland Dohren siegt vor<br />

Olching und Landshut (re.)<br />

• Fotos: Niklas Breu<br />

Sieg geht ins Emsland<br />

AC Landshut Young Devils fahren in der heimischen OneSolar<br />

Arena aufs Podest – Platz 3 hinter Dohren und Olching.<br />

Hause. Maximilian Troidl nutzte in Heat 7 die<br />

kurzzeitige Verwirrung des bis dahin vor ihm liegenden<br />

Julian Bielmeier beim Ausfall von Fabian<br />

Wachs und stieß beherzt in die sich bietende<br />

Lücke, was auch für ihn schließlich einen<br />

2. Platz in diesem Durchgang bedeutete. Nicht<br />

ganz so günstig lief es für Jonas Wilke – in Heat<br />

8 zwei Runden lang in Führung, wurde er dann<br />

vom routinierteren René Deddens abgefangen.<br />

Danach verhinderten zwei schlechte Starts eine<br />

bessere Punkteausbeute.<br />

Überragend an diesem Tag jedoch Sandro Wassermann,<br />

der sich nur in Heat 6 dem Topspeed<br />

von Kai Huckenbeck beugen musste. Entweder<br />

gleich vom Start weg in Führung oder aber<br />

durch beherzte Angriffe aus Position 2 auf den<br />

Außenlinien, war er in der Endabrechnung nur<br />

einen Punkt vom Maximum entfernt und hatte<br />

an diesem Tag sichtlich Spaß auf der Bahn.<br />

• Claudia Patzak<br />

ADAC-Speedwayrennen Landshut - 22./23.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Team-Cup: 1. Emsland Speedway Team Dohren, 33 Punkte (Kai<br />

Huckenbeck 11, Geert Bruinsma 9, Fabian Wachs 9, Marlon Hegener<br />

4); 2. MSC Olching, 31 (René Deddens 10, Danny Maaßen<br />

7, Tim Wunderer 2, Erik Bachhuber 12); 3. AC Landshut Young<br />

Devils,<br />

29 (Sandro Wassermann 14, Jonas Wilke 4, Mario Niedermeier 3,<br />

Maximilian Troidl 5, Leon Krusch 3); 4. DMV Junior White Tigers,<br />

21 (Marius Hillebrand 8, Julian Bielmeier 7, Dustin Schultz 1, Tom<br />

Finger 5).<br />

ADAC Bayerncup: 1. MSC Olching, 72 Punkte (Magnus Rau 12,<br />

Patrick Hyjek 15, Luca Kastner 11, Mario Häusl 8, Erik Bachhuber<br />

12, Celina Liebmann 8, Tim Wunderer 6); 2. AC Landshut Young<br />

Devils, 42 (Tim Riedl 6, Maximilian Gammel 9, Jenny Apfelbeck<br />

3, Toni Eichhorn 5, Leon Krusch 8, Mario Niedermeier 11, Manuel<br />

Thalmann 0); 3. BBM München, 41 (Franziska Kober 6, Leonie<br />

Weinhold 2, Patricia Erhart 11, Bruno Thomas 12, Cyrill Hofmann<br />

1, Sebastian Trapp 2, Julian Bielmeier 7); 4. MSC Abensberg,<br />

30 (Manuel Rau 4, Ben Iken 10, Tim Widera 0, Alexandra Schauer<br />

3, Maximilian Troidl 8, Dustin Schultz 5).<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 19


SPEEDWAY<br />

Albersdorf<br />

Spannende Läufe in der „Nordliga“<br />

Nächster Termin am 17. August in Brokstedt<br />

Mit der Speedway-Liga-Nord (SLN) scheint sich ein komplett neues Rennformat<br />

im zweiten Jahr ihrer Existenz endgültig etabliert zu haben. Zum<br />

zweiten Lauf der Saison trafen sich mit den „Young Wolves“ vom MSC<br />

Wittstock, dem Team vom MSC Moorwinkelsdamm und den „Young Vikings“<br />

vom MSC Brokstedt e.V. im ADAC drei Mannschaften aus dem Norden<br />

der Republik, um sich auf dem Dithmarschenring in Albersdorf mit<br />

den gastgebenden „Pirates“ vom MSC Nordseeküste Nordhastedt im<br />

sportlichen Wettbewerb zu messen. Leider stand der Renntag an der<br />

Westküste Schleswig-Holsteins zunächst unter keinem guten Stern. Starke<br />

Regenfälle am Vormittag ließen lediglich drei Wertungsläufe in der Talents<br />

Team Trophy (TTT), die norddeutsche Rennserie der Klasse Junior B<br />

(125 Kubikzentimeter) zu, ehe das Rennen vorzeitig abgebrochen wurde.<br />

Mit viel Einsatz der Nordhastedter Organisatoren, konnte allerdings am<br />

Nachmittag mit einer leichten zeitlichen Verzögerung der zweite Lauf der<br />

SLN in diesem Jahr gestartet werden. Letztlich sahen die Zuschauer dann<br />

jedoch einen spannenden Vergleich und Rennläufe auf einem durchaus<br />

hohen Niveau. Dabei präsentierte sich die Vertretung aus Nordhastedt als<br />

guter Gastgeber und belegte mit insgesamt 16 Punkten nach 22 Läufen<br />

abgeschlagen den 4. Platz in der Endabrechnung. Lediglich Danny Maaßen<br />

rettete mit einem Maximum von 15 Zählern die Ehre der Hausherren.<br />

Dagegen lieferten sich Brokstedt, Wittstock und Moorwinkelsdamm einen<br />

sehr ausgeglichenen Vergleich, der letztlich zugunsten des MSC<br />

Moorwinkelsdamm (43 Punkte) ausfiel. Der MSC Brokstedt sicherte sich<br />

den 2. Platz (37 Punkte) vor dem MSC Wittstock, der es in der Endabrechnung<br />

auf 34 Punkte brachte.<br />

Rennleiter Hendrik Jähn zeigte sich nach dem Rennen zufrieden mit der<br />

gesamten Veranstaltung und betonte noch einmal, dass es sich bei der<br />

Speedway-Liga-Nord keinesfalls um eine reine Nachwuchsliga handelt.<br />

„Das Besondere an der SNL ist, dass es sich hier um eine regionale Liga<br />

handelt, die speziell für Clubfahrer der teilnehmenden Vereine geschaffen<br />

wurde.“ Den anstehenden Lauf der SLN richtet am 17. August der MSC<br />

Brokstedt aus. Der Rennstart erfolgt auf dem Holsteinring um 14:00 Uhr.<br />

Brokstedt wird an diesem Tag dann auch der Schauplatz des nächsten<br />

Wertungslaufes der TTT sein (Start um 10:00 Uhr).<br />

• Text u. Fotos: Sam Schneider<br />

ADAC-Speedwayrennen Dithmarschenring Albersdorf - Speedway-Liga Nord - 6.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Speedway-Liga Nord: 1. MSC Moorwinkelsdamm, 43 Punkte (Anne Spaan 7, Geert Bruinsma 10,<br />

Niels Oliver Wessel 11, Jonny Wynant 9, Tom Finger 6, Jelto Schäfer 0); 2. Young Vikings Brokstedt,<br />

37 (Marcel Sebastian 2, Fabian Wachs 15, Birger Jähn 5, Erik Bachhuber 10, Leon Krusch 5); 3. Young<br />

Wolves Wittstock, 34 (Celina Liebmann 5, Jeffrey Sijbesma 6, Fynn-Ole Schmietendorf 6, Melf Ketelsen<br />

7, Lukas Wegner 10); 4. Nordhastedt Pirates, 16 (Danny Maaßen 15, Maximilian Pott 0, Mattis<br />

Möller 0, Ann-Kathrin Gerdes 1, Kevin Lück 0).<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Young Wolves Wittstock, 2 Rennen/4 Matchpunkte/<br />

90 Laufpunkte; 2. Young Vikings Brokstedt, 2/3/63; 3. MSC Moorwinkelsdamm, 1/3/43; 4. MSC<br />

Dohren, 1/2/32; 5. Nordhastedt Pirates, 2/0/34.<br />

Die „Young Vikings“<br />

vom MSC Brokstedt<br />

um Teammanagerin<br />

Sabrina Harms belegten<br />

in Albersdorf<br />

den 2. Platz in der<br />

Speedway-Liga-Nord<br />

und agieren am<br />

17. August selbst<br />

als Gastgeber<br />

German Open Olching<br />

Die Wettervorhersage war nicht besonders gut gewesen für den traditionellen<br />

Olchinger Fronleichnams-Renntermin. Doch die rund 2000 Speedwayfans,<br />

die sich trotz der dunklen Wolken auf den Weg zur Olchinger Rennpiste<br />

gemacht hatten, wurden mit einem spannenden Wettkampf belohnt, bei<br />

dem der Sieg erst im letzten Lauf entschieden wurde. Das Wetter hielt durch<br />

– fast bis zum Schluss.<br />

Dass Publikumsliebling „Smoli“ einmal mehr die Nase ganz vorne haben<br />

würde, hätte schiefgehen können: Nach einem Crash bereits in Lauf 5, bei<br />

dem er und Michael Härtel in der ersten Kurve zu Boden gingen, stockte den<br />

Fans der Atem, als Smolinski erst einmal auf der Bahn liegenblieb, während<br />

Härtel sofort wieder auf den Beinen war. Doch kurze Zeit später rappelte<br />

sich auch der 34-jährige Olchinger wieder auf und beide Fahrer konnten im<br />

Wiederholungslauf erneut antreten. Smolinskis Motorrad war nicht mehr<br />

einsatzfähig. Er war im Re-run mit der Reservemaschine unterwegs. Hier<br />

war es dann Härtel, der den Lauf für sich entschied und verhinderte, dass<br />

der spätere Tagessieger punktemäßig eine „weiße Weste“ behielt.<br />

Das Rennen blieb weiterhin turbulent und etwas unruhig – mehrfach gab es<br />

Disqualifikationen aufgrund von Frühstarts, Bandberührungen und Überschreitung<br />

der zwei Minuten am Startband. Es traf hier beispielsweise Danny<br />

Maaßen und Zdenek Simota, die sich der Entscheidung des Referees fügten.<br />

Absolut nicht einverstanden mit der „roten Karte“ zeigte sich allerdings<br />

in Heat 17 Daniel Gappmaier aus St. Johann/Pongau, der sich nur äußerst<br />

widerwillig und wild gestikulierend in Richtung Fahrerlager schicken ließ.<br />

Auch der Australier Sam Masters, der am Ende als Gesamtzweiter aus dem<br />

Rennen hervorging, kostete die Fans einige Nerven: Im alles entscheidenden<br />

letzten Lauf, bei dem Smolinski, Erik Riss und der Schwede Peter Ljung<br />

aufeinandertrafen, standen gleich zwei Fahrer mit gelber Helmfarbe am<br />

Startband! Klarer Fehler des Australiers, der laut Programm die weiße Mütze<br />

hätte aufsetzen müssen. Nun wurde es knapp, denn die zwei Minuten waren<br />

am Ablaufen. Masters hatte nur noch 30 Sekunden übrig, um sich aus<br />

dem Fahrerlager die richtige Kappe zu besorgen, was ihm dann mit einem<br />

spektakulären Vollgasmanöver gerade noch gelang. In diesem Lauf wurde<br />

Masters, der bis zu diesem Zeitpunkt eine weiße Weste behalten hatte,<br />

dann allerdings nur Dritter und vergeigte so den Maximumsieg.<br />

Für Masters und Peter Ljung wäre nach Lauf 20 eigentlich wegen Punktgleichheit<br />

ein Stechen um Rang 2 fällig gewesen, doch darauf wurde wegen<br />

des nun einsetzenden starken Regens verzichtet. Gewertet wurde stattdessen<br />

unter Berücksichtigung der Majorität der besseren Plätze im Gesamtrennen.<br />

Zum weiteren Publikumsliebling avancierte schon nach ihrem ersten Einsatz<br />

die für den MSC Olching startende Celina Liebmann. Sie war, nachdem<br />

der Däne Mads Hansen beim Rennen nicht erschienen war, auf dem Reserveplatz<br />

unterwegs und durfte sich an diesem Tag mehrfach mit den ganz<br />

Großen messen – nämlich immer dann, wenn ein anderer Teilnehmer nicht<br />

mehr ans Startband konnte oder durfte. Obwohl sie bereits am Vormittag<br />

ein komplettes Juniorenrennen<br />

bestritten und gewonnen hatte,<br />

hielt sie unglaublich gut im internationalen<br />

Feld mit und ergatterte<br />

insgesamt 2 Punkte – die Fans reagierten<br />

mit Begeisterungsstürmen<br />

und zahlreichen Geldspenden.<br />

Ihre Freude hatten die Fans auch<br />

an Olchings neuem Stadionsprecher<br />

Philipp Schmuttermayr. Der<br />

früher selbst als Speedwayfahrer<br />

aktive Augsburger war erstmalig<br />

alleiniger Chef am Olchinger German-Open-Mikro<br />

und sprintete<br />

während des Rennens mehrfach<br />

vom Zielrichterturm zum Fahrerlager,<br />

um die Fans mit aktuellen Infos<br />

und Interviews zu versorgen.<br />

• Text: Tanja Schön; Fotos: Niklas Breu<br />

Voller Einsatz:<br />

Olchings neuer<br />

Stadionsprecher<br />

Philipp<br />

Schmuttermayr<br />

Für Coach Guido Schlüter<br />

und seine „Tigers“ vom<br />

MSC Brokstedt fiel das<br />

Rennen in der Talents<br />

Team Trophy in Albersdorf<br />

nach nur drei Wertungsläufen<br />

buchstäblich<br />

ins Wasser. Das<br />

nächste Rennen der<br />

125-ccm-Klasse in der<br />

TTT findet am 17. August<br />

in Brokstedt statt<br />

German Open Olching - 20.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Martin Smolinski, 14 Punkte; 2. Sam Masters, AUS, 13; 3. Peter Ljung, S, 13; 4. Matic Ivacic, SLO,<br />

12; 5. Erik Riss, 11; 6. Michael Härtel, 11; 7. Joel Kling, S, 9; 8. Paco Castagna, I, 8; 9. Claus Vissing, DK, 6;<br />

10. Lukas Fienhage, 6; 11. Daniel Gappmaier, A, 5; 12. Andrij Kobrin, UKR, 4; 13. Celina Liebmann, 2;<br />

14. Zdenek Simota, CZ, 2; 15. Marcel Kajzer, PL, 2; 16. Danny Maaßen, 1; 17. Tim Wunderer, 0.<br />

U21: 1. Celina Liebmann, 12 Punkte; 2. Maximilian Troidl, 11; 3. Dustin Schultz, 9; 4. Manuel Thalmann, 5;<br />

5. Rafael Buchholz, 5; 6. Tim Wunderer, 2; 7. Sebastian Adorjan, 0.<br />

Junioren B: 1. Patrick Hyjek, 12 Punkte; 2. Patricia Erhart, 10; 3. Luca Kastner, 5; 4. Leonie Weinhold, 5;<br />

5. Toni Eichhorn, 4; 6. Mario Häusl, 3; 7. Tim Widera, 2; 8. Kimi Weber, 1.<br />

Junioren C: 1. Erik Bachhuber; 2. Leon Krusch, 8; 3. Alexandra Schauer, 3; 4. Cyrill Hofmann, 1.<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL August '19


Peter Ljung, Martin Smolinski und Sam Masters<br />

Smolis 5. German-Open-Sieg<br />

Sam Masters vor Claus Vissing,<br />

Andrij Kobrin und Matic Ivacic<br />

Bei der nunmehr 13. Auflage der „German Open“ am 20.6.<strong>2019</strong> in Olching stand<br />

Lokalmatador Martin Smolinski nach 2004, 2006, 2012 und 2014 nun bereits zum<br />

fünften Mal ganz oben auf dem Siegerpodest. „Smoli“ gab bei seiner spektakulären<br />

Siegesfahrt trotz eines Sturzes zu Beginn des Rennens nur einen einzigen Punkt ab.<br />

Celina Liebmann hinter Lukas Fienhage<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 21


INTERNATIONAL<br />

Die neuen britischen Seitenwagenmeister<br />

heißen Shaun Harvey/Danny Hogg<br />

ENGLAND<br />

Ergebnis - Finale: 1. Somerset, 22 Punkte (Nico Covatti 8, Chris Harris 7, Rory Schlein 6, Todd Kurtz<br />

1, Valentin Grobauer/Res. N); 2. Sheffield, 19 (Daniel King 7, Broc Nicol/Res. 4, Tyron Proctor 4, Kyle<br />

Howarth 4, Drew Kemp 0); 3. Glasgow, 19 (Craig Cook 9, Rasmus Jensen 5, Paul Starke 4, Claus<br />

Vissing 1); 4. Eastbourne Eagles, 12 (Richard Lawson 6, Edward Kennett 4, Lewis Kerr 2, Kyle<br />

Newman 0).<br />

Halbfinale: 1. Eastbourne, 15 Punkte (Edward Kennett 6, Lewis Kerr 6, Richard Lawson 2, Kyle<br />

Newman 1); 2. Glasgow, 15 (Ramsus Jensen 6, Paul Starke 5, Craig Cook 3, Claus Vissing 1); 3. Sheffield,<br />

15 (Tyron Proctor 6, Daniel King 4, Kyle Howarth 3, Drew Kemp 1, Broc Nicol/Res. 1); 4. Somerset,<br />

14 (Chris Harris 6, Nico Covatti 4, Rory Schlein 3, Todd Kurtz 1, Valentin Grobauer/Res. N); Edinburgh,<br />

13 (Cameron Heeps 5, Joel Andersson 5, Victor Palovaara 2, Ricky Wells 1); 6. Leicester,<br />

12 (Richie Worrall 4, Ryan Douglas 4, Josh Bates 2, Scott Nicholls 2); 7. Newcastle, 11 (Steve Worrall<br />

5, Thomas Jörgensen 4, Matthew Wethers 2, Lasse Bjerre 0); 8. Redcar, 10 (Charles Wright 5, Michael<br />

Palm Toft 4, Jordan Stewart 1, Nathan Greaves/Res. 0, Tom Bacon 0); 9. Scunthorpe, 10 (Daniel<br />

Ayres 3, Josh Auty 3, Stefan Nielsen 2, Jake Allen 2); 10. Berwick, 9 (Kevin Doolan 3, Coty Garcia/<br />

Res. 2, Aaron Summers 2, Nikolaj Busk Jakobsen 2, Jye Etheridge 0); 11. Birmingham, 8 (Tero Aarnio<br />

4, Adam Ellis 3, Connor Coles/Gast 1, Joe Lawlor/Gast 0).<br />

National League Fours - Stoke<br />

Späte Entscheidung<br />

Nach insgesamt 24 Läufen entschied sich dieses Prestigemeeting im letzten<br />

Lauf. Stoke und die Isle of Wight waren punktgleich. IoWs Georgie<br />

Wood gab alles, blieb immer an Stokes Connor Coles dran, aber der Lokalmatador<br />

ließ sich diesen Sieg nicht nehmen.<br />

Ergebnis: 1. Stoke, 15 Punkte (Tom Perry 4, Luke Priest 4, Joe Lawlor 4, Connor Coles 3); 2. Isle of<br />

Wight, 14 (Ben Morley 6, Georgie Wood 5, Chad Wirtzfeld 2, Danno Verge 1); 3. Mildenhall, 13 (Daniel<br />

Ayres 5, Jason Edwards 5, Henry Atkins 3, Matt Marson 0); 4. Kent, 6 (Drew Kemp 4, Anders<br />

Rowe 1, Jordan Jenkins 1, Rob Ledwith 0, Bailey Fellows/Res. 0).<br />

Seitenwagenmeisterschaft<br />

Skandal um die Meisterschaft<br />

Shaun Harvey/Danny Hogg sind britische Seitenwagenmeister. In der<br />

Vorrunde kämpften Mitch Godden/Paul Smith und Josh Goodwin/Liam<br />

Brown um jeden Zähler. So dann auch im Finale. Nach dem Start gingen<br />

Goodwin/Brown in Führung. Godden/Smith kämpften sich nach schlechtem<br />

Start durchs Fahrerfeld und griffen in der dritten Runde Goodwin/<br />

Brown an. Beide Teams stürzten und der Lauf wurde abgebrochen. Nach<br />

vielen Gesprächen entschied der britische Verband, ganze fünf (!) Tage<br />

nach dem Rennen, dass beide Teams disqualifiziert werden und die zum<br />

Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang 3 fahrenden Harvey/Hogg Britische<br />

Meister sind.<br />

Ebenfalls am Start waren die Nachwuchsfahrer 250 und 350 ccm. Auch sie<br />

fuhren ihren Meister aus. 250er Champ wurde Henry Atkins, 350er Rob<br />

Finlow. Im Rahmenprogramm demonstrierten die 500-ccm-Fahrer ihr<br />

Können. Hier siegte Paul Cooper. • Text: Daniel Becker; Foto: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Seitenwagen 500 ccm - Finale: 1. Harvey/Hogg; 2. Beard/Heath; 3. Vale/Vale;<br />

4. Hughes/Bennett; Godden/ Smith D; Goodwin/Brown D.<br />

Vorrunde: 1. Mitch Godden/Paul Smith, 26 Punkte; 2. Josh Goddwin/Liam Brown, 26; 3. Simon<br />

Beard/Sam Heath, 24; 4. Shaun Hughes/Louis Bennett, 18; 5. Shaun Harvey/Danny Hogg, 16;<br />

6. Aaron Vale/Steven Vale, 14; 7. Natasha Bartlett/Kim Kempa, 11; 8. Phill Rowlands/Tom Rowlands,<br />

11; 9. James Hartley/Shay Minihane, 9; 10. Chris Neame/Luke Russell, 7; 11. James Hogg/<br />

Scott Goodwin, 6; 12. Dan Berwick/Josh Russell, 1.<br />

Solo: 1. Paul Cooper, 41 Punkte; 2. Charley Powell, 37; 3. Stephan Green, 30; 4. Callum Walker, 25;<br />

5. Stuart Mears, 13; 6. Marty Sturgeon, 12; 7. Graeme Brown, 6.<br />

250 ccm - Finale: 1. Henry Atkins; 2. Jake Mulford; 3. Charlie Brooks; 4. Luke Harris; 5. David<br />

Knowles; 6. Ollie Stanford; Chris Still D; Neil Taylor D.<br />

350 ccm - Finale: 1. Rob Finlow; 2. Andrew Whitaker; 3. Paul Hurry; 4. Barry Powell; 5. Mark Taylor;<br />

6. Ryan Ashcroft; Dave Mears D; Tom Perry D.<br />

Speedway Championship Fours - Peterborough<br />

Sieg ohne Valentin<br />

Die Somerset Rebels qualifizierten sich als viertes Team, drehten aber im<br />

Finale richtig auf und gewannen den ersten wichtigen Titel seit dem Abstieg<br />

in die SGB Championship. Leider kam unser deutscher Rebel Valentin<br />

Grobauer als Reservist nicht zum Einsatz. Sheffields Danny King verbesserte<br />

seinen eigenen Bahnrekord um 1/10 auf 57,3 Sekunden. Das<br />

Mammutrennen umfasste 34 Läufe!<br />

PREMIERSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Jason Doyle (1) AUS Swindon 16 9,72<br />

2. Max Fricke (3) AUS Belle Vue 19 9,59<br />

3. Troy Batchelor (4) AUS Swindon 17 9,13<br />

4. Kenneth Bjerre (2) DK Belle Vue 18 9,01<br />

5. Craig Cook (-) GB King’s Lynn 9 8,55<br />

6. Brady Kurtz (5) AUS Poole 13 8,39<br />

7. Rasmus Jensen (-) DK Swindon 7 8,24<br />

8. Robert Lambert (-) GB King’s Lynn 20 8,08<br />

9. Tobias Musielak (7) PL Swindon 8 8,00<br />

10. Josh Grajczonek (-) AUS Poole 20 7,83<br />

16. Erik Riss (15) D King’s Lynn 13 7,59<br />

Premiership<br />

Poole in Poleposition<br />

Bei den King’s Lynn Stars ist Erik Riss wieder mit an Bord. Der Club dümpelt<br />

zwar noch am Tabellenende, aber die Jagd auf einen der begehrten Plätze<br />

unter den Topvier ist längst noch nicht entschieden. Poole wird immer stärker,<br />

legte einen Zwischenspurt ein und führt nun die Premiership an.<br />

Ergebnisse: King’s Lynn - Ipswich 45:45 Punkte; Poole - Wolverhampton 51:39; Swindon - Belle<br />

Vue 55:35; Ipswich - King’s Lynn 49:41; Peterborough - Swindon 50:40; King’s Lynn - Belle Vue<br />

54:36; Wolverhampton - Poole 44:46; Poole - Belle Vue 37:35 (Abbruch nach Lauf 12); Belle Vue -<br />

Poole 44:46; King’s Lynn (Erik Riss 1-1-3-3=8) - Swindon 49:40; Peterborough - Ipswich 38:51;<br />

Poole - King’s Lynn (Erik Riss 0-2-1-2=5) 49:41; Swindon - Ipswich 46:44; Belle Vue - Ipswich<br />

49:41; King’s Lynn (Erik Riss 3-1-3-3-1=11) - Poole 57:33; Wolverhampton - Swindon 48:42; Ipswich<br />

- Poole 42:48; Peterborough - Wolverhampton 41:49; Swindon - King’s Lynn (Erik Riss<br />

3-1-2-2-0=8) 50:40.<br />

Championship<br />

Riss, der Bear<br />

Glasgow ist das einzige unbesiegte Team in der Championship, trotz dreier<br />

Auswärtsmatches. Die erfolgsverwöhnten Edinburgh Monarchs stehen<br />

mit dem Rücken zur Wand und nahmen zwei Änderungen in ihrer Mannschaft<br />

vor. Die beiden Schweden Joel Andersson und Victor Palovaara verlassen<br />

das schottische Team. Neuverpflichtet wurde der ehemalige Mannschaftskapitän<br />

der Monarchs Sam Masters mit einem Average von immerhin<br />

10,78. Matt Marson vervollständigt das Team als Reserve. Auch Redcar<br />

stellte seine Mannschaft auf drei Positionen um. Ulrich Östergaard,<br />

Jack Smith und der verletzte Tom Bacon verlassen die Bears. Neuverpflichtet<br />

wurden der Däne Kasper Andersen, Tom Wolley und King’s-Lynn-Star<br />

Erik Riss! Erik fuhr sein ersten Rennen in Glasgow (KOC) und zwei Tage<br />

später in Sheffield. Der Deutsche kommt mit einem Average von 8,75.<br />

Ergebnisse: Birmingham - Newcastle 49:41 Punkte; Somerset (Valentin Grobauer 3) - Leicester<br />

42:48; Edinburgh - Redcar 49:41; Glasgow - Somerset (Valentin Grobauer 0-0-1-0=1) 48:42;<br />

Scunthorpe - Sheffield 55:35; Eastbourne - Scunthorpe 56:34; Redcar - Edinburgh 53:37; Somerset<br />

(Valentin Grobauer 0-1-1-2=4) - Redcar 51:39; Edinburgh - Glasgow 43:45; Redcar - Leicester<br />

48:42; Scunthorpe - Eastbourne 54:35; Leicester - Redcar 40:32 (Abbruch nach Lauf 12); Glasgow<br />

- Edinburgh 55:35; Newcastle - Berwick 53:37; Sheffield - Somerset (Valentin Grobauer 1-A-2-1=4)<br />

52:38; Birmingham - Glasgow 41:49; Somerset (Valentin Grobauer 2-2-3-3-1=11) - Scunthorpe<br />

55:35; Scunthorpe - Berwick 56:34; Eastbourne - Edinburgh 54:36; Newcastle - Scunthorpe 54:36;<br />

Sheffield - Redcar (Erik Riss 2-3-3-1-0=9) 42:48; Somerset (Valentin Grobauer 0-2-2-3=7) - Birmingham<br />

55:35; Glasgow - Birmingham 62:28; Redcar - Scunthorpe 43:47; Berwick - Leicester<br />

50:40; Leicester - Berwick 54:36; Sheffield - Eastbourne 51:39.<br />

SGB CHAMPIONSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Craig Cook (1) GB Glasgow 16 11,45<br />

2. Edward Kennett (6) GB Eastbourne 18 9,76<br />

3. Chris Harris (2) GB Somerset 12 9,67<br />

4. Scott Nicholls (3) GB Leicester 20 9,32<br />

5. Daniel King (4) GB Sheffield 18 9,27<br />

6. Charles Wright (-) GB Redcar 16 9,15<br />

7. Richard Lawson (7) GB Eastbourne 18 9,08<br />

8. Steve Worrall (-) GB Newcastle 15 9,01<br />

9. Richie Worrall (9) GB Leicester 16 8,76<br />

10. Rory Schlein (5) AUS Somerset 13 8,69<br />

Valentin Grobauer D Somerset 13 5,52<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL August '19


Championship<br />

Shield<br />

Ergebnis - Halbfinale: Leicester - Berwick<br />

54:36 Punkte; Berwick - Leicester<br />

42:48. Leicester gewinnt 102:78.<br />

Championship Knockout Cup<br />

- Viertelfinals<br />

Riss-Debüt<br />

Das hatten sich die Schotten<br />

ganz anders vorgestellt. Nach<br />

der doch etwas hohen Niederlage<br />

in Redcar konnte Glasgow<br />

selbst im eigenen Stadion<br />

nur einen 2-Punkte-Vorsprung<br />

herausfahren. Erik<br />

Riss hatte einen guten Einstand<br />

bei den Bears und steuerte<br />

solide 10 Punkte bei.<br />

Ergebnisse: Eastbourne - Leicester<br />

57:33 Punkte; Leicester - Eastbourne<br />

55:35. Eastbourne gewinnt 92:88.<br />

Redcar - Glasgow 51:39 Punkte; Glasgow<br />

(Erik Riss 2-2-2-2-2=10) - Redcar<br />

46:44. Redcar gewinnt 95:85.<br />

Edinburgh - Newcastle 52:38 Punkte;<br />

Newcastle - Edinburgh 56:34. Newcastle<br />

gewinnt 94:86.<br />

National League<br />

Erster Sieg<br />

Das erfolgreichste Team in der<br />

letzten Saison hat es in diesem<br />

Jahr sehr schwer. Erst im<br />

vierten Match gelang Mildenhall<br />

der erste Sieg. Leicester<br />

hat weiterhin die beste Ausgangsposition.<br />

Die Cubs sind<br />

als einzige Mannschaft noch<br />

unbesiegt.<br />

• Texte: Andreas Fahldiek<br />

Ergebnisse: Cradley - Leicester 39:51<br />

Punkte; Kent - Plymouth 50:37; Plymouth<br />

- Isle of Wight 46:44; Stoke - Mildenhall<br />

51:38; Isle of Wight - Kent 51:39;<br />

Stoke - Cradley 51:36; Cradley - Isle of<br />

Wight 47:43; Isle of Wight - Cradley<br />

53:37; Plymouth - Kent 44:46; Kent - Isle<br />

of Wight 45:45; Mildenhall - Stoke 53:37.<br />

National<br />

Trophy<br />

Ergebnisse: Kent - Plymouth 56:34<br />

Punkte; Plymouth - Mildenhall 41:49;<br />

Mildenhall - Kent 41:43; Plymouth - Isle<br />

of Wight 45:45; Kent - Mildenhall 48:41;<br />

Isle of Wight - Kent 48:42; Kent - Isle of<br />

Wight 54:35.<br />

National League<br />

Knockout Cup<br />

Ergebnisse - Viertelfinale: Belle Vue - Kent 51:39<br />

Punkte; Kent - Belle Vue 43:45. Belle Vue gewinnt<br />

96:82.<br />

Stoke - Plymouth 50:39.<br />

PREMIERSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Poole (4) 14 8 2 4 30<br />

2. Belle Vue (1) 15 8 1 6 27<br />

3. Ipswich (2) 13 7 1 5 27<br />

4. Swindon (6) 12 5 1 6 18<br />

5. Wolverh’ton(5) 11 5 0 6 17<br />

6. Peterborough (3) 13 5 1 7 17<br />

7. King’s Lynn (7) 14 4 2 8 16<br />

CHAMPIONSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Leicester (1) 12 8 0 4 27<br />

2. Glasgow (4) 7 7 0 0 22<br />

3. Sheffield (2) 11 6 0 5 20<br />

4. Somerset (3) 8 5 0 3 17<br />

5. Scunthorpe (10) 9 4 0 5 13<br />

6. Eastbourne (5) 11 4 0 7 12<br />

7. Redcar (11) 7 3 0 4 9<br />

8. Newcastle (9) 7 3 0 4 9<br />

9. Birmingham (6) 8 3 0 5 9<br />

10. Berwick (7) 7 2 0 5 7<br />

11. Edinburgh (8) 7 2 0 5 6<br />

NATIONAL LEAGUE<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Isle of Wight (5) 7 3 1 3 13<br />

2. Leicester (3) 3 3 0 0 10<br />

3. Kent (4) 5 3 1 1 10<br />

4. Cradley (2) 7 3 0 4 10<br />

5. Belle Vue (1) 4 3 0 1 9<br />

6. Stoke (7) 7 2 0 5 7<br />

7. Plymouth (8) 5 2 0 3 6<br />

8. Mildenhall (6) 4 1 0 3 4<br />

NATIONAL TROPHY<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Kent (2) 6 4 0 2 14<br />

2. Mildenhall (1) 6 3 0 3 10<br />

3. Isle of Wight (3) 6 2 1 3 8<br />

4. Plymouth (4) 6 2 1 3 7<br />

NATIONAL LEAGUE TOP-10<br />

Pl./Name Club R Ave.<br />

1. Max Clegg (2) Cradley Heath 9 10,61<br />

2. Daniel Ayres (3) Mildenhall 9 10,33<br />

3. Ben Morley (5) Isle of Wight 15 9,84<br />

4. Jordan Palin (1) Belle Vue 6 9,81<br />

5. Georgie Wood (7) Isle of Wight 15 9,21<br />

6. Tom Perry (-) Stoke 6 8,93<br />

7. Ben Wilson (9) Plymouth 12 8,67<br />

8. Anders Rowe (10) Kent 13 8,65<br />

9. Drew Kemp (6) Kent 10 8,43<br />

10. Richard Andrews (-) Plymouth 10 8,17<br />

Liga<br />

Togliatti führt weiter<br />

Obwohl das Team von Mega-Lada in Wladiwostok dem Titelverteidiger mit<br />

41:49 unterlag, führt es die Tabelle weiterhin an. Das Rennen im russischen<br />

fernen Osten hatte es in sich, denn die Mannschaft aus Togliatti<br />

leistete Wostok großen Widerstand. Im zwölften Lauf setzten die Gäste<br />

Andrey Kudriashov als Joker ein und ihr Duo lag an der Spitze, doch dann<br />

fiel Kudriashov aus und statt mit einem 8:1-Sieg für Togliatti endete der<br />

Heat mit einem 3:3-Untentschieden. Bester Mann des Matches war erwartungsgemäß<br />

Grigorij Laguta, der Punktemaximum erzielte.<br />

Seit September 2017 warteten die Fans aus Oktjabrskij auf einen Sieg ihrer<br />

Mannschaft und am 26. Juni war es dann soweit. Das Team von Baschkirija<br />

nutzte die Abwesenheit von Emil Sayfutdinov im Team aus Balakovo<br />

aus und bezwang Turbina letztendlich mit 48:41. Leistungsträger der<br />

Gastgeber waren Viktor Kulakov und Ivan Bolshakov, während bei den<br />

Gästen Vladimir Borodulin die erste Geige spielte. Letzterer holte fünf<br />

Siege und kam nur einmal als Dritter ins Ziel. Die Niederlage könnte die<br />

Mannschaft von Turbina teuer zu stehen kommen, denn es ist durchaus<br />

möglich, dass sie dadurch das Finale verpassen wird.<br />

Ergebnisse - 19.6.: Togliatti, 60 Punkte (Kudriashov<br />

13, Gala 10, Lahbaum 9, Saidullin 9,<br />

Gafurov 8, Chugunov 7); Oktjabrskij, 32 (Gizatullin<br />

15, Kulakov 14).<br />

19.6. - Balakovo, 50 Punkte (Sayfutdinov 13,<br />

Bogma 12, Borodulin 8, Chalow 7); Wladiwostok,<br />

39 (G.Laguta 18, Kosciuch 9).<br />

26.6. - Oktjabrskij, 48 (Kulakov 13, Gatijatov<br />

11, Bolshakov 10, Gizatullin 10); Balakovo,<br />

41 (Borodulin 16, Chalow 10, Cyfer 9).<br />

3.7. - Wladiwostok, 49 (G.Laguta 15, Buczkowski<br />

11, Karion 9, Kotlar 8); Togliatti, 41 (Gafurov<br />

12, Saidullin 10, Kudriashov 8).<br />

RUSSLAND<br />

Paar-Landespokal - Oktjabrskij - 13.6.<strong>2019</strong><br />

Auftakt in Oktjabrskij<br />

Am 13. Juni fand in Oktjabrskij die erste Runde des Paar-Landespokals<br />

statt. Die Veranstaltung endete mit einer dicken Überraschung, denn das<br />

Duo der Gastgeber Denis Gizatullin/Viktor Kulakov bezwang im Finallauf<br />

das Paar von Turbina Ilya Chalow/Vladimir Borodulin mit einem 5:1 und<br />

erklomm die oberste Podiumsstufe. Im Endlauf des U21-Wettbewerbes<br />

setzten sich Igor Saidullin und Roman Lahbaum von Mega-Lada gegen Witalij<br />

Kotlar und Nikita Korovko von Wostok durch. Die zweite, abschließende<br />

Runde des Prädikats wird am 3. September in Balakovo ausgetragen.<br />

• Texte: Georg Dobes; Fotos: Georg Domes; Alfred Domes<br />

Paar-<br />

Landespokal<br />

für Denis<br />

Gizatullin<br />

(links) und<br />

Viktor<br />

Kulakow<br />

LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Togliatti 4 6 47<br />

2. Wladiwostok 4 4 7<br />

3. Balakovo 4 4 -14<br />

4. Oktjabrskij 4 2 -40<br />

UKRAINE<br />

Igor-Marko-Memorial - Rivne - 26.6.<strong>2019</strong><br />

Paarrennen<br />

Am 26. Juni fand in Rivne das traditionelle Igor-Marko-Memorial statt. Das<br />

Rennen wurde diesmal als Paarwettbewerb ausgetragen. An den Start<br />

gingen insgesamt sechs Duos, sie bestanden jeweils aus einem Ukrainer<br />

und einem ausländischen Fahrer. Sieger des Turniers wurden Stanislav<br />

Melnychuk und Kjastas Puodzuks (Lettland), die insgesamt 20 Punkte erzielten.<br />

Den 2. Gesamtrang sicherten sich Dmytro Mostovyk und Norbert<br />

Kosciuch (Polen). Sie kamen auf 16 Zähler, wobei Letzterer in der ukrainischen<br />

Speedway-Hochburg mit fünf Siegen den Löwenanteil der Punkteausbeute<br />

holte. Die niedrigste Podiumsstufe bestiegen Andriy Kobrin und<br />

Jevgenij Kostigov (Lettland). Das Duo kam ebenfalls auf 16 Zähler, hatte jedoch<br />

weniger Siege zu verzeichnen als Mostovyk/Kosciuch. • Georg Dobes<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

Ekstraliga - Einzelmeisterschaft<br />

Gdansk - 12.7.<strong>2019</strong><br />

Zmarzlik<br />

siegreich<br />

Am 12. Juli wurde in Danzig die Einzelmeisterschaft<br />

der Ekstraliga<br />

ausgetragen. Im Zbigniew-Podlecki-Stadion<br />

gingen die 15 besten<br />

Fahrer der Ekstraliga, die nach der<br />

achten Runde ermittelt wurden, an<br />

den Start. Darüber hinaus durfte<br />

der Organisator eine Wildcard vergeben.<br />

Diese erhielt Patryk Dudek,<br />

der im Vorjahr das Rennen gewonnen<br />

hatte. In den Vorläufen hinterließ<br />

Martin Vaculik den besten Eindruck.<br />

Der 29-Jährige, der für Falubaz<br />

Zielona Gora startet, holte auf<br />

der 349 Meter langen Bahn zunächst<br />

vier Siege, stürzte aber unerwartet<br />

im 18. Heat und schloss<br />

die Rennphase mit 12 Zählern ab.<br />

Punktgleich mit dem Slowaken<br />

war Bartosz Zmarzlik. Er konnte jedoch<br />

nur zwei Dreier verzeichnen.<br />

Beide Piloten qualifizierten sich<br />

direkt fürs Finale, während diejenigen,<br />

die die Plätze 3 bis 10 belegten,<br />

zwei Semifinalläufe bestreiten<br />

mussten. Nicki Pedersen<br />

stürzte im dritten Durchgang und<br />

absolvierte danach keine Rennen<br />

mehr.<br />

Der erste Semifinallauf musste<br />

wiederholt werden. In der Startkurve<br />

wurde es eng und Kenneth<br />

Bjerre stürzte. Der Re-run fand ohne<br />

den disqualifizierten Dänen<br />

statt. Nach dem Start kämpfte Jason<br />

Doyle (KS Torun) mit Dudek um<br />

die Führung. Der Australier konnte<br />

sich durchsetzen und zog in den<br />

Endlauf, während der Pole und<br />

Mikkel Michelsen ausschieden. Im<br />

darauffolgenden Rennen gewann<br />

Piotr Pawlicki (Unia Leszno), obwohl<br />

Leon Madsen ihn in der Endphase<br />

mächtig unter Druck setzte.<br />

Maciej Janowski und Emil Sayfutdinov<br />

konnten das Duo nicht gefährden.<br />

Im Finale legte Zmarzlik<br />

vor zirka 5000 Zuschauern den<br />

besten Start hin und ließ sich die<br />

Führung bis ins Ziel nicht mehr<br />

wegnehmen, obwohl Pawlicki immer<br />

wieder attackierte. Als Hauptpreis<br />

erhielt der Sieger 25.000 Zloties<br />

(zirka 5865 Euro).<br />

POLEN<br />

Bartosz Zmarzlik ist Ekstraligameister<br />

„Der Rennanfang war nicht schlecht, aber auch nicht ideal. Mein Team<br />

und ich haben gute Arbeit geleistet und die Starts waren danach deutlich<br />

besser. Im Finale kann alles passieren. Man muss sehr konzentriert sein,<br />

um keinen Fehler zu machen“, sagte Zmarzlik. Pawlicki, der zum dritten<br />

Mal in Folge Zweiter wurde, musste sich mit 15.000 Zloties (3520 Euro) begnügen.<br />

Vaculik bestieg am Ende die unterste Podiumsstufe. „Ich freue<br />

mich sehr über diese Platzierung. Das Starterfeld war sehr stark. Hier waren<br />

ja die besten Fahrer der Ekstraliga dabei. Im letzten Lauf der Qualifikation<br />

habe ich einen dummen Fehler gemacht und eine Pirouette gedreht“,<br />

gab der Slowake zu Protokoll. Doyle wurde im Finale Vierter. „Ich habe gedacht,<br />

mein Resultat würde besser ausfallen. Ich kam ins Finale, aber die<br />

Gegner waren sehr schnell weg“, so der Exweltmeister.<br />

Ergebnis - Finale: 1. Bartosz Zmarzlik, PL, 12 Vorlaufpunkte; 2. Piotr Pawlicki, PL, 10; 3. Martin Vaculik,<br />

SK, 12; 4. Jason Doyle, AUS, 11. Weitere Platzierungen: 5. Leon Madsen, DK, 11; 6. Emil Sayfutdinov,<br />

RUS, 10; 7. Patryk Dudek, 10; 8. Kenneth Bjerre, DK, 9; 9. Mikkel Michelsen, DK, 8; 10. Maciej<br />

Janowski, 6; 11. Artem Laguta, RUS, 6; 12. Fredrik Lindgren, S, 4; 13. Grigorij Laguta, RUS, 4;<br />

14. Nicki Pedersen, DK, 2; 15. Janusz Kolodziej, 2; 16. Krzysztof Buczkowski, 2.<br />

Teammeisterschaft<br />

Ekstraliga<br />

Unia Leszno bleibt weiterhin ungeschlagen und gilt als alleiniger Titelaspirant.<br />

In der neunten Runde fuhr die Mannschaft in Zielona Gora und bezwang<br />

das Gastgeberteam mit 47:43. Sparta Wroclaw bestritt zwei Heimmatches<br />

und setzte sich gegen die Mannschaften aus Czestochowa und<br />

Gorzow deutlich durch, und das obwohl Woffinden immer noch verletzt<br />

war und dem Team aus Niederschlesien nicht helfen konnte.<br />

Am 21. Juni war die Vorentscheidung gefallen, welche Mannschaft die Ekstraliga<br />

verlassen wird. Motor Lublin deklassierte in der Marian-Rose-Arena<br />

das Team von KS Torun mit 53:37 und sicherte sich damit praktisch den<br />

Verbleib in der Ekstraliga. Die Mannschaft aus Torun unterlag auch eine<br />

Woche später beim Derbyrennen dem Team von GKM Grudziadz und hat<br />

im Prinzip keine Chance mehr, in der Ekstraliga zu bleiben. Nachdem die<br />

1. Liga 1976 (die Ekstraliga existiert erst seit 2000) auf zehn Teams aufgestockt<br />

wurde, war die Mannschaft aus Torun ununterbrochen dabei.<br />

Ergebnisse - Runde 5 - Nachholrennen - 16.6.: Grudziadz - Torun 55:35 Punkte.<br />

Runde 9 - 21.-23.6.: Grudziadz - Gorzow 51:38 Punkte; Torun - Lublin 37:53; Wroclaw - Czestochowa<br />

56:34; Zielona Gora - Leszno 43:47.<br />

Runde 10 - 28.-30.6.: Leszno - Czestochowa 57:33 Punkte; Torun - Grudziadz 44:46; Wroclaw -<br />

Gorzow 58:32; Lublin - Zielona Gora 41:49.<br />

1. Liga<br />

ROW Rybnik unterlag in der elften Runde Tarnow mit 39:51, liegt aber in<br />

der Tabelle weiterhin an der Spitze. Die Teams aus Gniezno und Tarnow<br />

werden wahrscheinlich auch in die Play-off-Runde einziehen. Lokomotiv<br />

Daugavpils erzielte einen deutlichen Sieg gegen Ostrow und holte in<br />

Gdansk einen wichtigen Bonuspunkt. Dadurch überholten die Letten in<br />

der Tabelle die Mannschaft aus Lodz und haben gute Chancen, Relegationsrennen<br />

gegen den Vizemeister der 2. Liga zu vermeiden.<br />

Ergebnisse - Runde 10 - 14.-16.6: Rybnik - Daugavpils 54:36 Punkte; Ostrow - Gdansk 49:41; Lodz<br />

(Huckenbeck 11) - Tarnow 44:46.<br />

Runde 11 - 22./23.6.: Gniezno - Lodz (Huckenbeck 7) 47:42; Tarnow - Rybnik 51:39; Daugavpils -<br />

Ostrow 55:35.<br />

Runde 6 - Nachholrennen - 29.6.: Gniezno - Tarnow 49:41.<br />

Runde 12: 30.6.: Gdansk - Daugavpils 47:43 Punkte; 7.7.: Ostrow - Tarnow 46:44; Rybnik - Gniezno<br />

47:43.<br />

2. Liga<br />

Das Team von PSZ Poznan absolvierte drei Nachholrennen und übernahm<br />

die Tabellenführung, und das obwohl es sich in Bydgoszcz der Mannschaft<br />

von Polonia beugen musste. Der Club aus Poznan gilt als Favorit im<br />

Kampf um den Aufstieg in die 1. Liga.<br />

• Texte: Georg Dobes; Action-Foto: Niklas Breu; Porträt: Daniel Sievers<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Leszno 10 22 (3) 120<br />

2. Wroclaw 10 17 (3) 66<br />

3. Zielona Gora 10 13 (1) 24<br />

4. Grudziadz 10 13 (2) 13<br />

5. Czestochowa 10 9 (1) -52<br />

6. Gorzow 10 8 (-) -38<br />

7. Lublin 10 7 (1) -38<br />

8. Torun 10 3 (1) -95<br />

(Bonuspunkte)<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Rybnik 11 19 (3) 104<br />

2. Gniezno 10 16 (4) 12<br />

3. Tarnow 10 14 (2) 14<br />

4. Ostrow 10 13 (1) -20<br />

5. Gdansk 10 10 (2) -30<br />

6. Daugavpils 11 8 (2) -49<br />

7. Lodz 10 7 (1) -31<br />

(Bonuspunkte)<br />

2. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Poznan 11 23 (5) 197<br />

2. Bydgoszcz 10 20 (3) 97<br />

3. Opole 9 15 (3) 97<br />

4. Krosno 11 11 (1) -41<br />

5. Pila 10 9 (1) -52<br />

6. Rawicz 9 3 (-) -65<br />

7. Krakow 8 0 -233<br />

(Bonuspunkte)<br />

Ergebnisse - Runde 6 - Nachholrennen -<br />

15.6.: Krakow (Härtel 7) - Poznan 30:60<br />

Punkte.<br />

Runde 10: 16.6.: Krosno - Poznan 39:47<br />

Punkte; Pila - Bydgoszcz 42:47; 5.7.: Krakow<br />

(Wölbert 11) - Opole 20:70.<br />

Runde 5 - Nachholrennen: 20.6.: Bydgoszcz<br />

- Pila 49:41 Punkte; 29.6.: Poznan - Krosno<br />

55:35.<br />

Runde 11 - 22./23.6.: Rawicz - Krakow (Härtel<br />

9) 57:33 Punkte; Opole (Wölbert 15) -<br />

Krosno 53:37; Poznan - Pila (Dilger 1) 58:32.<br />

Runde 9 - Nachholrennen: Poznan - Krakow<br />

64:23 Punkte.<br />

Runde 12 - 7.7.: Pila - Opole (Wölbert 7) 45:43<br />

Punkte; Bydgoszcz - Poznan 47:43; Krosno -<br />

Rawicz 52:38.<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL August '19


Landesmeisterschaft - Leszno - 14.7.<strong>2019</strong><br />

Vierter Titel für Kolodziej<br />

Polens Elite traf am 14. Juli zum zehnten Mal in Leszno zusammen, um<br />

den Landesmeister <strong>2019</strong> zu küren. Mit Piotr Pawlicki, Janusz Kolodziej,<br />

Dominik Kubera und Reservefahrer Bartosz Smektala waren gleich vier<br />

Vertreter des Veranstalterclubs Fogo Unia am Start. Kolodziej, der bereits<br />

drei Landestitel auf seinem Konto hatte, und Pawlicki als Titelverteidiger<br />

zählten dabei neben den drei anderen GP-Fahrern Maciej Janowski,<br />

Patryk Dudek und Bartosz Zmarzlik zum engsten Favoritenkreis.<br />

Der Favoritenrolle sollten dann auch alle außer Dudek, der es als Einziger<br />

von ihnen nicht schaffte, sich für den Finallauf zu qualifizieren, gerecht<br />

werden. Als Erste konnten der in der Hauptrunde unbesiegte<br />

Zmarzlik und Janowski ihre Finaltickets lösen. Über den Hoffnungslauf<br />

kamen dann noch die Lokalmatadoren Kolodziej und Pawlicki hinzu, der<br />

zuvor wegen eines Vergehens an Zmarzlik von Lauf 5 ausgeschlossen<br />

worden war. Mit dieser Entscheidung des Referees waren die meisten<br />

heimischen Zuschauer jedoch nicht einverstanden. So pfiffen sie anschließend<br />

Zmarzlik vor jedem seiner nachfolgenden Läufe gnadenlos<br />

aus. Als dann im Finallauf die Augen aller Anwesenden auf das erneute<br />

Aufeinandertreffen von Pawlicki und Zmarzlik gerichtet waren, schnellte<br />

Kolodziej von der äußeren Startposition als Erster aus den Startbändern<br />

hervor, setzte sich somit gleich in Führung und gab diese bis zur Ziellinie<br />

nicht mehr ab. Folglich heimste er unter dem Jubel des Publikums seinen<br />

nun vierten Landesmeistertitel ein. • Text: Martin Henke; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Ergebnis: 1. Janusz Kolodziej, 15+2 + Platz 2 im Hoffnungslauf + Platz 1 im Finallauf; 2. Bartosz<br />

Zmarzlik, 17 + Platz 2 im Finallauf; 3. Maciej Janowski, 14 + Platz 3 im Finallauf; 4. Piotr Pawlicki,<br />

11+3 + Platz 1 im Hoffnungslauf + Platz 4 im Finallauf; 5. Przemyslaw Pawlicki, 9+1 + Platz 3 im<br />

Hoffnungslauf; 6. Patryk Dudek, 11+0 + Platz 4 im Hoffnungslauf; 7. Maksym Drabik, 8; 8. Dominik<br />

Kubera, 8; 9. Norbert Kosciuch, 7; 10. Krystian Pieszczek, 6; 11. Adrian Miedzinski, 5; 12. Oskar<br />

Fajfer, 4; 13. Wiktor Lampart, 4; 14. Kacper Gomolski, 3; 15. Piotr Protasiewicz, 2; 16. Adrian<br />

Cyfer, 2; 17. Bartosz Smektala, 0.<br />

Stefan Kwoczala<br />

verstorben<br />

Am 7. Juli verstarb in Czestochowa<br />

Stefan Kwoczala, einer der talentiertesten<br />

polnischen Speedwayfahrer<br />

der 50er und anfangs der 60er Jahre.<br />

Der Pole wurde am 15. Juni 1934 in<br />

Kiedrzyn, einer kleinen Ortschaft in<br />

der Nähe von Czestochowa, die 1977<br />

in die Stadt eingegliedert wurde, geboren.<br />

Seit 1955 vertrat er die Farben<br />

von „Wlokniarz“ Czestochowa und<br />

schon im Jahre 1959 feierte Kwoczala<br />

große Erfolge. Zum ersten Mal<br />

qualifizierte sich der Sportler für das<br />

Finale der Einzelmeisterschaft und<br />

auf Anhieb griff er in Rybnik nach der Goldmedaille. Auch mit seiner<br />

Mannschaft gewann Kwoczala den Meistertitel. In der nächsten Saison<br />

nahm Stefan verletzungsbedingt nicht am Einzelfinale, das in Czestochowa<br />

stattfand, teil und konnte seinen Meistertitel nicht verteidigen.<br />

Auch in der 1. Liga konnte „Wlokniarz“ nicht an den Erfolg vom Vorjahr<br />

anknüpfen und belegte Gesamtrang 4. Neben Polen durfte Kwoczala<br />

1960 in England fahren und ging dort in der National League für die<br />

Leicester Hunters auf Punktejagd. Diese Möglichkeit nutzte der Fahrer,<br />

um international erfolgreich zu werden. Schon 1958 gab er in der WM<br />

sein Debüt. Im Kontinental-Halbfinale in Wien wurde der Pole Vierter,<br />

konnte aber wegen einer Verletzung nicht zum Kontifinale nach Oberhausen<br />

fahren. Ähnlich erging es ihm ein Jahr später. Im Konti-Semifinale<br />

in Slany belegte Kwoczala Rang 6, aber dem Kontifinale in München<br />

blieb er fern. Erst die nächste Saison brachte den Durchbruch. Stefan<br />

qualifizierte sich fürs Kontifinale in Wien, in dem er Fünfter wurde. Am<br />

14. August 1960 feierte der Pole in Breslau seinen bis dahin größten Triumph.<br />

Im Europafinale stand er auf dem Podest, wurde hinter Marian<br />

Kaiser und Ove Fundin Dritter und zog ins Finale im Londoner Wembley-<br />

Stadion ein. Dort verzeichnete Kwoczala einen Sieg und belegte mit insgesamt<br />

8 Zählern einen hervorragenden 7. Gesamtplatz. Es schien, als<br />

ob die nächste Saison nur noch besser werden könnte, aber das Schicksal<br />

schlug erbarmungslos zu. Am 13. Mai 1961 stürzte Kwoczala beim<br />

Goldhelmrennen in Krakau und wurde von Kupczynski überfahren. Er erlitt<br />

dabei einen Schädelbasisbruch und musste daraufhin seinen Stahlschuh<br />

an den Nagel hängen. Nach einer langen Rehabilitation war Stefan<br />

kurze Zeit Trainer in Czestochowa und Lodz. Die Trauerfeierlichkeiten<br />

fanden am 11. Juli statt. Der ehemalige Speedwayfahrer wurde auf<br />

dem Friedhof des Heiligen Rochus in Czestochowa beerdigt. Ruhe in<br />

Frieden, Stefan. • Georg Dobes<br />

Janusz Kolodziej ist Polnischer<br />

Speedwaymeister<br />

SLOWAKEI<br />

Ligarennen<br />

Am zweiten Juli-Wochenende fanden in Zarnovica zwei Ligarennen statt.<br />

Am 13. Juli wurde der letzte Vierkampf der 1. Liga ausgetragen. Die Mannschaft<br />

von Marketa, die alle bisherigen drei Rennen gewonnen hatte, ließ<br />

auch in der Slowakei der Konkurrenz kaum eine Chance. Die Prager kamen<br />

insgesamt auf 29 Zähler und holten den Meistertitel. Die Gastgeber<br />

traten mit Zdenek Holub an. Der Prager erzielte für Zarnovica ein Punktemaximum.<br />

Letztlich belegte das slowakische Team den 2. Tagesrang.<br />

Ergebnis: 1. Prag, 29 Punkte; 2. Zarnovica, 24; 3. Pardubice, 21; 4. Koprivnice, 14.<br />

Am nächsten Tag wurde die sechste Runde der Extraliga durchgeführt.<br />

Das Rennen war sehr ausgeglichen und um jeden Punkt wurde hart gekämpft.<br />

Nach dem dritten Lauf übernahm die Mannschaft von Marketa,<br />

die ohne Josef Franc angetreten war, die Führung und gab sie nicht mehr<br />

ab. Aber die Prager konnten sich nicht wirklich absetzen. Vor dem letzten<br />

Lauf hatte Marketa 3 Zähler Vorsprung auf Zarnovica und Slany und es gab<br />

noch die Möglichkeit, dass einer der Verfolger mit Marketa gleichziehen<br />

könnte. Jan Kvech hielt jedoch dem Druck stand und gewann vor Martin<br />

Vaculik. Ohne den Erfolg des 17-Jährigen schmälern zu wollen, muss man<br />

allerdings sagen, dass der GP-Teilnehmer etwas gehandicapt war. Vaculik<br />

fuhr nämlich in der Grünphase ins Band und wurde um 15 Meter nach hinten<br />

verschoben. Die Gastgeber belegten den 2. Gesamtrang und führen<br />

die Tabelle weiterhin an. Vaculik kam auf 13 Punkte. Er musste sich auch<br />

Eduard Krcmar (AK Slany) beugen. Ein gelungenes Debüt für die Slowaken<br />

gab Anders Thomsen. Der Däne begann zwar mit einer Nullfahrt, holte<br />

aber später vier Siege. Um den 3. Tagesrang musste gestochen werden.<br />

Matej Zagar bezwang Jakub Jamrog und sicherte dem Team von Zlata Prilba<br />

2 Matchpunkte. Das brachte dem amtierenden Meister allerdings nicht<br />

viel, weil Pardubice keine Chance mehr hat, den Titel erfolgreich zu verteidigen.<br />

Der Slowene, der nur Vaculik unterlag, zeigte eine starke Leistung.<br />

Vaclav Milik hingegen fuhr unter den Erwartungen. Der Tscheche erzielte<br />

keinen einzigen Sieg. In der Mannschaft aus Slany dominierte Eduard<br />

Krcmar, der sich nur Zagar beugte. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Prag, 34 Punkte (J.Kvech 11, Z.Holub 8, Smetana 8, Chlupac 6); 2. Zarnovica, 30 (Vaculik<br />

13, Thomsen 12); 3. Pardubice, 28+3 (Zagar 13+3, Milik 8); 4. Slany, 28+2 (Krcmar 13, Jamrog<br />

10+2).<br />

Der nächste Extraliga-Vierkampf findet am 4. September in Slany statt.<br />

1. LIGA - ENDSTAND<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Prag 4 16 123<br />

2. Koprivnice 4 10 85<br />

3. Zarnovica 4 8 75<br />

4. Pardubice 4 6 74<br />

EXTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Zarnovica 6 18 189<br />

2. Prag 6 16 188<br />

3. Slany 6 15 184<br />

4. Pardubice 6 11 176<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 25


INTERNATIONAL<br />

Sieger Zdenek Simota<br />

Landespokal - 4. Lauf - Pardubice - 12.6.<strong>2019</strong><br />

Kvech dominiert<br />

Jan Kvech gewann die vierte Runde des Landespokals. Der 17-Jährige erzielte<br />

14 Punkte und hat in der Gesamtwertung nur noch einen Zähler weniger<br />

als der führende Zdenek Simota. Der Pilot aus Pilsen kam auf<br />

12 Punkte und musste sich in einem Stechen um den 2. Tagesrang Petr<br />

Chlupac beugen. Da Kvech jedoch beim Junioren-Team-WM-Semifinale in<br />

Daugavpils stürzte, blieb er dem Pokalrennen in Svitavy fern. Simota<br />

nutzte am 5. Juli die Gelegenheit, erzielte ein Punktemaximum und setzte<br />

sich im Klassement deutlich ab. Ondrej Smetana wurde mit 14 Zählern<br />

Zweiter, gefolgt von Michal Skurla (12). In der Pokalwertung hat Simota<br />

momentan 67 Punkte. Kvech ist mit 51 Zählern noch Zweiter. Weiter folgen<br />

Skurla und Martin Gavenda (jeweils 50).<br />

Extraliga - Slany - 19.6.<strong>2019</strong><br />

Zarnovica siegt<br />

Das Team aus Zarnovica träumt seinen Traum vom Meistertitel weiter. Am<br />

19. Juni triumphierten die Slowaken in Slany erneut. Die Mannschaft von<br />

SC Interteam und die Gastgeber hatten nach 20 Heats jeweils 33 Zähler<br />

und es bedurfte eines Stechens, um den Tagessieger zu ermitteln. Erwartungsgemäß<br />

meldete sich Martin Vaculik als Erster im Ziel, aber Jakub<br />

Jamrog versuchte die ganze Zeit über, seinen Gegner anzugreifen. Dank<br />

des Sieges festigte Zarnovica die Führung in der Tabelle. Die Mannschaft<br />

von Zlata Prilba wurde zum zweiten Mal in Folge Letzter und hat nur noch<br />

rein illusorische Chancen, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Sie erzielte<br />

4 Zähler weniger als das drittplatzierte Team von Marketa.<br />

• Texte: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Zarnovica, 33+3 Punkte (Vaculik 14, Cyfer 9, Z.Holub 8); 2. Slany, 33+2 (Krcmar 13,<br />

Jamrog 11, Simota 9); 3. Prag, 30 (Franc 9, J.Kvech 8, Smetana 6, Chlupac 6); 4. Pardubice, 26 (Milik<br />

11, Walasek 7).<br />

Smetana, Simota, Skurla (v.l.)<br />

TSCHECHIEN<br />

Meisterschaft - 5. Lauf - Svitavy - 5.7.<strong>2019</strong><br />

Simota auf dem Vormarsch<br />

Am Feiertag der slawischen Heiligen Cyrill und Method stieg in Svitavy,<br />

rund 60 Kilometer nördlich von Brünn, der fünfte Lauf zur tschechischen<br />

Meisterschaft.<br />

In Abwesenheit seiner Verfolger Jan Kvech und Petr Chlupac aus Prag zog<br />

Zdenek Simota aus Pilsen davon. Auf der 386-Meter-Bahn feierte er einen<br />

Maximumsieg und hat nun 16 Punkte Vorsprung auf Jan Kvech. Mit einem<br />

3. bzw. 5. Tagesrang rückten Michal Skurla und Martin Gavenda an den<br />

zweitplatzierten Kvech heran. Beide haben jeweils 50 Zähler und nur einen<br />

Punkt Rückstand auf Kvech.<br />

Im neunten Rennen stellte Simota die Weichen zum Sieg. Er bezwang seinen<br />

Rivalen Ondrej Smetana vom Speedwayclub Marketa, der mit<br />

14 Punkten auf Rang 2 an diesem Tag kam. Clubkollege Michal Skurla<br />

setzte sich mit einer 3-2-2-2-3-Serie auf Platz 3. Erstmals schalteten sich<br />

in diesem Bewerb zwei 250-ccm-Fahrer ein. Jaroslav Vanicek wurde mit<br />

5 Punkten Zwölfter vor Michal Bastecky, die beide ebenfalls vom Speedwayclub<br />

Marketa kommen. • Text u. Fotos: Alfred Domes<br />

Ergebnis: 1. Zdenek Simota, 15 Punkte; 2. Andrej Smetana, 14; 3. Michal Skurla, 12; 4. Jaroslav<br />

Petrak, 11; 5. Martin Gavenda, 11; 6. Jan Macek, 10; 7. Filip Hajel, 10; 8. Vaclav Kvech, 7; 9. Daniel<br />

Silhan, 7; 10. Milan Dobias, 5; 11. Pavel Kuchar, 5; 12. Jaroslav Vanicek, 5; 13. Michal Bastecky, 3;<br />

14. Frantisek Klier, 3; 15. Jakub Exler, 2.<br />

NIEDERLANDE<br />

Grasbahnrennen Aduard - 13.7.<strong>2019</strong><br />

Hummel siegt<br />

Nach etlichen Jahren Abstinenz führte der Club Stichting Grasbaan Aduard<br />

in der Nähe von Groningen endlich wieder ein Grasbahnrennen durch.<br />

Bereits am Freitag trugen die nationalen Klassen bei kurzen Regenschauern<br />

ihre Rennen aus. Am Samstag standen die internationalen Fahrer am<br />

Band. Bei den Solisten war ein gut aufeinander abgestimmtes Feld verpflichtet<br />

worden. Zwölf Fahrer mussten je drei Vorläufe fahren. Die vier<br />

Punktbesten platzierten sich direkt fürs Finale. Zwei weitere Fahrer hatten<br />

die Chance, sich übers B-Finale zu qualifizieren. Romano Hummel und<br />

Theo Pijper gewannen alle ihre Vorläufe und landeten ebenso direkt im Finale<br />

wie Paul Hurry und Martin Malek. Im B-Finale standen Stephan Katt,<br />

Mika Meijer, Christian Hülshorst, Lars Zandvliet, Bernd Diener und Jan de<br />

Stephan Katt (außen)<br />

gegen Theo Pijper<br />

Paarmeisterschaft - Koprivnice - 23.6.<strong>2019</strong><br />

Franc/Kvech Meister<br />

Das Duo von Olymp Prag wurde tschechischer Paarmeister. Josef Franc<br />

und Jan Kvech dominierten das Feld deutlich und erzielten insgesamt<br />

33 Zähler (Punktevergabe: 4-3-2-0). Die Prager verzeichneten vier Doppelsiege<br />

und beugten sich nur im Duell gegen das zweitplatzierte Team von<br />

KFPD Trebusice. Norbert Kosciuch und sein Teamkollege Zdenek Holub<br />

schlossen mit 27 Punkten das Rennen ab. Die Bronzemedaille sicherten<br />

sich Petr Chlupac und Ondrej Smetana von Marketa Prag mit 25 Zählern.<br />

Ergebnis: 1. Olymp Prag, 33 Punkte (Josef Franc, Jan Kvech); 2. KFPD Trebusice, 27 (Norbert Kosciuch,<br />

Zdenek Holub); 3. Marketa Prag, 25 (Petr Chlupac, Ondrej Smetana); 4. AK Brezolupy,<br />

19 (Martin Gavenda, Martin Malek); 5. SC Zarnovica, 16 (Jan Mihalik, Jakub Valkovic); 6. Walbo Railway<br />

Koprivnice, 15 (Jan Macek, Michal Skurla).<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL August '19


Vries am Band. Nach hervorragendem Rennen schafften Katt und Meijer<br />

den Sprung ins Finale. Dieses musste dann jedoch zweimal gestartet werden.<br />

Nach dem ersten Start führten Hummel und Pijper vor Katt. In der<br />

Fahrerlagerkurve griff Malek Katt an, stürzte und der Lauf musste wiederholt<br />

werden. Im Re-run sah Hummel vor Pijper und Katt als Erster die Zielflagge.<br />

Bei den Seitenwagen gewannen William Matthijssen/Sandra Mollema alle<br />

Läufe souverän vor Wilfred Detz/Wendy Arling und den deutschen Gespannen<br />

Jan Kempa/Sina Stickling und André Schönig/Linda Frohbös.<br />

In der Specials-Nationaal-Klasse bestritt Kevin Lück sein ersten Rennen<br />

auf der 500-ccm-Maschine und erzielte 4 Punkte. Im B-Finale wurde er<br />

Dritter und landete auf Rang 8. Das Rennen allerdings gewann Christian<br />

Wagemans vor Andy ter Schuur und Sem Ensing. Ferdi Gelsma stürzte im<br />

ersten Lauf schwer und brach sich mehrfach den Arm.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - I-Solo (Wertung nach A/B-Finals): 1. Romano Hummel, 15 Vorlaufpunkte; 2. Theo<br />

Pijper, 15; 3. Stephan Katt, D, 9; 4. Paul Hurry, GB, 10; 5. Mika Meijer, 8; 6. Martin Malek, CZ, 11;<br />

7. Christian Hülshorst, D, 7; 8. Lars Zandvliet, 5; 9. Bernd Diener, D, 5; 10. Jarno de Vries, 3; 11. Jens<br />

Benneker, D, 1; 12. Henry van der Steen, 1.<br />

Specials Nationaal (Wertung nach A/B-Finals): 1. Christian Wagemans, 12 Vorlaufpunkte; 2. Andy<br />

ter Schuur, 9; 3. Sem Ensing, 12; 4. Nigel Hummel, 9; 5. Kelly Velda, 6; 6. Bart Uil, 8; 7. Kevin Glorie,<br />

8; 8. Kevin Lück, D, 4; 9. Luit Groenewoud, 5; 10. John Hartley, 7; 11. Delina Kruit, 2; 12. Johan Last,<br />

1; 13. Ferdy Gelsema, 0.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, 16 Punkte; 2. Wilfred Detz/Wendy Arling,<br />

12; 3. Jan Kempa/Sina Stickling, D, 8; 4. André Schönig/Linda Frohbös, D, 2; 5. Klaas Kregel/Emiel<br />

Bruins, 0; 6. Nicole Standke/Kim Kempa, D, 0.<br />

NK ST 250 ccm (Wertung nach A-Finale): 1. Mark van Dellen, 33 Vorlaufpunkte; 2. Stef Hamstra, 28;<br />

3. Lazar de Vries, 28; 4. Bart Borg, 15; 5. Niels Broekema, 18; 6. Marcel Vlig, 18; 7. Gert-Jan Valk, 20;<br />

8. Anne Bos, 15; 9. Ruben Guikema, 9; 10. Lorenzo Punter, 9; 11. Joey van Kammen, 5; 12. Gert van<br />

der Heide, 0.<br />

NK ST 500 ccm (Wertung nach A-Finale): 1. Jan-Okke Loonstra, 31 Vorlaufpunkte; 2. Wybe Valkema,<br />

31; 3. Erwin Mulder, 24; 4. Frank Hamming, 22; 5. Rindert Boonstra, 24; 6. Reinse de Jong, 18;<br />

7. Olav den Engelsmann, 15; 8. Johan Wissema, 13; 9. Jamie Elsinga, 10; 10. Youri Jansen, 4; 11. Aron<br />

Schokker, 4; 12. Annelies Veensma, 2.<br />

Regioklasse: 1. Jasper Drijfhout, 29 Punkte; 2. Geertjan Buirma, 27; 3. Chris Werkman, 23; 4. William<br />

Hoeksma, 23; 5. Feike Velting, 14; 6. Bert Franssens, 12; 7. Bernie van Til, 11; 8. Rolf Oosterhuis,<br />

11; 9. Arjan Kalf, 8; 10. Jop van der Ploeg, 4; 11. Willem Huizinga, 3.<br />

Christian Hülshorst (außen)<br />

gegen Jarno de Vries<br />

Int. Speedway Ludwigslust<br />

Gröndal-Sieg<br />

Nun schon zum dritten Mal wurde Ende Juni in Ludwigslust der Karl-Heinz-Podeyn-<br />

Gedächtnispokal ausgefahren. Dafür hatte man ein internationales Feld aus sieben<br />

Nationen zusammengestellt, das den leider nur wenigen Zuschauern guten<br />

Speedwaysport bot. Es war wohl einfach zu heiß in Mecklenburg, um zum Rennen<br />

zu gehen. Derjenige, der den begehrten Pokal mitnehmen wollte, musste sich in<br />

20 Heats unter die ersten drei fahren. Dazu wurde der beste deutsche Fahrer für<br />

das Finale nominiert.<br />

Nach den ersten beiden Durchgängen blieben nur der Däne Mathias Nielsen und<br />

der Pole Szymon Szlauderbach unbesiegt. Als einziger Deutscher konnte sich Junioren-EM-Teilnehmer<br />

Dominik Möser mit einem Laufsieg in Szene setzen. Er hatte<br />

nach zwei Läufen 5 Punkte, wie auch der Lette Jevgenij Kostigov und der Däne<br />

Emil Gröndal. Nach dem dritten Durchgang gab es dann mit Szlauderbach und Mathias<br />

Nielsen nur noch zwei Maximumfahrer. Kostigov und Gröndal kamen auf je<br />

8 Punkte. Nicht schlecht fuhr bis dahin der Australier Braydon McGuinness, der<br />

bei einem Laufsieg auf 6 Zähler kam. Möser fiel aus. Clubfahrer Leon Arnheim kam<br />

bei einem Ausfall auf 3 Punkte. Von den restlichen deutschen Teilnehmern waren<br />

Steven Mauer und Ben Ernst mit bis dahin 2 Zählern und Celina Liebmann mit einem<br />

Punkt dabei.<br />

Heat 16 brachte eine Vorentscheidung. Am Start waren die bisher ungeschlagenen<br />

Szlauderbach und Nielsen sowie der schnelle Lette Kostigov und der Tscheche<br />

Zdenek Simota. Im Kampf um die erste Kurve stürzte Szlauderbach von Gelb kommend<br />

und wurde von Schiedsrichterin Manuela Hinrichs disqualifiziert. Den Rerun<br />

gewann Kostigov vor Nielsen und Simota. Da Gröndal auch einen Laufsieg verbuchen<br />

konnte, gab es nun mit Gröndal, Kostigov und Nielsen drei Fahrer mit je<br />

11 Punkten.<br />

Den ersten Lauf im letzten Durchgang gewann der Däne Tobias Thomsen, der mit<br />

10 Punkten auf Platz 5 landete. Szlauderbach wurde nur Dritter und belegte mit 10<br />

Punkten Platz 4. Heat 18 konnte Kostigov für sich entscheiden und war damit Sieger<br />

der Vorläufe. Bereits beim Start war McGuinness gestürzt, verletzte sich aber<br />

glücklicherweise nicht. Im letzten Vorlauf schlug Nielsen seinen Landsmann Gröndal<br />

und diese beiden standen dann zusammen mit dem Letten Kostigov im Finale.<br />

Als bester Deutscher hatte sich Möser mit 8 Punkten qualifiziert. Nicht so gut lief<br />

es für die anderen Deutschen. Ernst kam mit 5 Zählern auf Platz 11 ins Ziel, gefolgt<br />

von Mauer mit 4, Leon Arnheim (bei zwei Ausfällen) mit 3 sowie Liebmann mit 2.<br />

Das Finale um den dritten Karl-Heinz-Podeyn-Gedächtnispokal gewann der bis dahin<br />

schwächste Ausländer Gröndal vor Kostigov und Möser. Nielsen fiel aus. Die<br />

zirka 500 Zuschauer sahen gute Rennen bis zum Sonnenuntergang.<br />

Vor und zwischen den Läufen der internationalen Fahrer bekamen die Nachwuchsfahrer<br />

auf der kleinen Bahn ihre Chance, um Punkte für die Norddeutsche Bahnmeisterschaft<br />

zu fahren. Leider gab es bei den Junioren A den schwersten Unfall.<br />

Fynn-Lukas Koch brach sich den Oberschenkel und musste noch während des Rennens<br />

in Schwerin operiert werden. Gute Besserung auch von hier aus. Sieger wurde<br />

Joel Schuck vor Jarik Perenz, der auch das Finale gewann und mit 12 Punkten<br />

Zweiter wurde. Platz 3 holte Aiden-Aaron Schomacher. Dazu fuhren auch die Junioren<br />

B II 85 ccm ihre Rennen. Hier waren nur vier Sportler am Start und Hannah<br />

Grunwald konnte als Siegerin aufs Podest steigen. Ihr folgten Noel-Maximilian<br />

Koch und Paul-Joris Wende. • Text: Wolfgang Radszuweit; Foto: Karl-Heinz Gävert<br />

ADMV-Speedwayrennen Ludwigslust - 29.6.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Jevgenij Kostigov, LV, 14 Punkte; 2. Mathias Nielsen, DK, 14; 3. Emil Gröndal, DK, 13; 4. Szymon<br />

Szlauderbach, PL, 10; 5. Tobias Thomsen, DK, 10; 6. Wojciech Lisiecki, PL, 9; 7. Sebastian Mortensen, DK, 9;<br />

8. Dominik Möser, 8; 9. Braydon Mc Guinness, AUS, 7; 10. Zdenek Simota, CZ, 7; 11. Ben Ernst, 5; 12. Geert<br />

Bruinsma, NL, 5; 13. Steven Mauer, 4; 14. Leon Arnheim, 3; 15. Celina Liebmann, 2; 16. Milan Dobias, CZ, 0.<br />

3. Karl-Heinz-Podeyn-Gedächtnispokal: 1. Gröndal; 2. Kostigov; 3. Möser; Nielsen A.<br />

Emil Gröndal holt sich den<br />

Podeyn-Pokal vor Jevgenij<br />

Kostigov und Dominik<br />

Möser (rechts)<br />

NBM - Junior A - PW 50: 1. Joel Schuck, 13 Punkte; 2. Jarik Perenz, 12; 3. Aiden-Aaron Schomacher, 9; 4. Johannes<br />

Ebel, 7; 5. Benne Kruse, 5; 6. Jonas Flemming, 4; 7. Fynn-Lukas Koch, 2; 8. Kylian Kurt, 1.<br />

Junioren B II - 85 ccm: 1. Hannah Grunwald, 12 Punkte; 2. Noel-Maximilian Koch, 11; 3. Paul-Joris Wende, 6;<br />

4. Maylin Jurisch, 1.<br />

August '19 BAHNSPORT AKTUELL 27


VORSCHAUEN<br />

Ein Highlight in Melsungen sind die Gespanne, mit von der Partie sind William Matthijssen/<br />

Sandra Mollema (1) und Josh Goodwin/Liam Brown (dahinter rechts) • Foto: Ubbo Bandy<br />

2.-4.8. MELSUNGEN<br />

DAS GRASBAHN-HIGHLIGHT<br />

Bereits zum 59. Mal findet das internationale ADAC-Grasbahnrennen an<br />

der St.-Georgs-Brücke in Melsungen statt. Unter dem Motto „Rennsport<br />

gepaart mit Show und Action“ startet der MSC vom 2. bis 4. August <strong>2019</strong><br />

mit dem Motorsport-Weekend in ein tolles Rennsportwochenende. Mit rasantem<br />

Sport auf der Grasbahn, aber auch mit viel Show und Action neben<br />

der Grasbahn. Das Fahrerfeld ist weltmeisterlich. Allein bei den internationalen<br />

Lizenz-Solofahrern starten fünf aktuelle Fahrer der Weltmeisterschaft.<br />

Allen voran der amtierende Weltmeister und Führende der<br />

Langbahn-WM Martin Smolinski. Aber er wird es nicht leichthaben. Starke<br />

Konkurrenz kommt aus dem eigenen Land mit Lukas Fienhage. Der<br />

Youngster liegt auf einem guten 5. Platz in der WM. Aus England reisen<br />

Vorjahressieger James Shanes, Ex-Europa- und Teamweltmeister Andrew<br />

Appleton sowie der frischgebackene ADAC-Silberhelm-Gewinner Paul<br />

Cooper an. Appleton und Cooper starten beide für den MSC Melsungen.<br />

Aus den Niederlanden wird der Sieger von 2017, Romano Hummel, der im<br />

letzten Jahr wegen einer Verletzung pausieren musste, erwartet. Mit<br />

Christian „Hülse“ Hülshorst ist ein weiterer Grasbahnspezialist, der sich<br />

auch schon für das Europameisterschaftsfinale qualifiziert hat, am Start.<br />

Zu seiner alten Form zurückgefunden hat Ex-Europa- und Teamweltmeister<br />

Stephan Katt. „Der Catman“, wie er liebevoll von seinen Fans genannt<br />

wird, steht Woche für Woche wieder auf dem Treppchen und zeigt, dass er<br />

noch lange nicht zum alten Eisen gehört.<br />

Und auch bei den I-Lizenz-Seitenwagen startet die „Crème de la Crème“.<br />

Allen voran Multi-Europameister William Matthjissen mit Sandra Mollema<br />

aus den Niederlanden. Aus England kommen die Vize-Europameister<br />

Mitch Godden/Paul Smith. Der Dritte der EM und Deutsche Meister Markus<br />

Venus mit Beifahrer Markus Heiß wird für Spannung sorgen. Und auch<br />

sie werden in Melsungen dabei sein: Vizemeister Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann, die Ex-Europameister Sven Holstein sowie Josh Goodwin/<br />

Liam Brown, die für den MSC starten. Dieses Fahrerfeld verspricht tollen<br />

Rennsport mit vielen Rad-an-Rad-Kämpfen. Am Sonntag starten außerdem<br />

noch je eine Europa-offene Klasse Gespanne und Solisten.<br />

Aber bereits am Samstag gibt es auch schon ein volles Rennprogramm mit<br />

dem Highlight „Gespann Masters“. Hierbei handelt es sich um eine Rennserie,<br />

die ihren Sieger über die ganze Saison ermittelt. Der Tagessieger<br />

wird in 13 Punktläufen ermittelt. Außerdem im Samstagsprogramm die<br />

Enduroklasse, die im letzten Jahr das erste Mal in Melsungen startete und<br />

tollen Rennsport zeigte. Die Enduros starten in zwei Startreihen mit bis zu<br />

16 Fahrern. Ebenfalls dabei: eine Oldie-Klasse. Die Bezeichnung „Oldie“<br />

bezieht sich sowohl auf die Motorräder als auch auf die Fahrer, die zum<br />

Teil schon ein reiferes Alter vorweisen können.<br />

An beiden Tagen wird es jeweils drei Freestyle-Motocross-Showeinlagen<br />

geben. Was viele wohl nur aus dem TV kennen, können sie in Melsungen<br />

live erleben: Fahrer, die von einer Startrampe atemberaubende Sprünge<br />

mit ihren Motorrädern zeigen, bevor sie wieder auf der Landerampe festen<br />

Boden unter den Rädern haben. An allen drei Tagen ist das große Festzelt<br />

an der Rennstrecke geöffnet. Am Samstagabend findet die traditionelle<br />

Rennparty mit den „Rebellen“, die das Festzelt wieder zum Kochen<br />

bringen werden, statt. Es ist angerichtet, seien Sie dabei.<br />

Termin: 2. bis 4. August <strong>2019</strong><br />

59. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

10./11.8. RASTEDE<br />

BAHNSPORTELITE AM START<br />

Bereits zum 55. Mal wird die internationale <strong>Bahnsport</strong>elite am 10. und<br />

11. August in Rastede zu Gast sein, um den zahlreichen <strong>Bahnsport</strong>fans<br />

Spitzensport zu präsentieren.<br />

Rastede liegt im Landkreis Ammerland im Nordwesten von Niedersachsen<br />

und befindet sich zwölf Kilometer nördlich von Oldenburg und etwa<br />

25 Kilometer von der Nordsee entfernt. Rastede liegt in der Region des<br />

ADAC Weser-Ems. Fünf Tage sind die vielen fleißigen Helfer des Rasteder<br />

Automobil-Clubs in Aktion, um die Rennbahn herzurichten. Da es sich um<br />

eine nicht permanente Rennbahn handelt, sind unter anderem 1200 Meter<br />

Sicherheitsplanke aufzubauen, einmalig in Deutschland!<br />

Die Besucher dürfen sich bereits am Samstag auf einen Lauf zur Europäischen<br />

Veteranen-Langbahn-Serie (EVLS) freuen. Des Weiteren werden<br />

Fahrer der internationalen und nationalen Klassen den Tag zum freien<br />

Training nutzen. Am Abend wird es im Festzelt ein Fahrertreffen geben. Einige<br />

Fahrer haben bereits ihr Kommen zugesagt und werden im Festzelt<br />

Sprecher Lars Klimek für Fragen aller Art zur Verfügung stehen.<br />

Der Sonntagmorgen beginnt mit dem freien Training aller Klassen. Starten<br />

werden die Klassen B-Solo 500 ccm, I-Solo 500 ccm sowie die I-Seitenwagen.<br />

Kommentiert wird dieser Spitzenevent vom Sprecherduo Egon<br />

Müller und Lars Klimek. Das Fahrerlager wird für die Zuschauer jederzeit<br />

zugänglich sein, sodass der direkte Kontakt zu den Fahrern möglich ist.<br />

Ein Höhepunkt des Renntages wird wieder der Angriff auf den Grasbahn-<br />

Weltrekord sein. Dieser wird seit 15 Jahren (!) vom Engländer Kelvin Tatum<br />

mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 143,255 km/h gehalten.<br />

Auch die Gespannfreunde kommen in diesem Jahr wieder voll auf ihre<br />

Kosten. Insgesamt zehn Teams werden versuchen, auf der schnellen, anspruchsvollen<br />

Bahn am Ende auf dem Siegerpodest zu stehen.<br />

Der aktuelle Stand der Fahrerverpflichtungen ist auf www.rasteder-ac.org<br />

einzusehen.<br />

Der Rasteder AC wünscht allen Besuchern ein spannendes Rennwochenende.<br />

Termin: 10./11. August <strong>2019</strong><br />

Int. 55. ADAC-Grasbahnrennen Rastede<br />

Rastede verspricht <strong>Bahnsport</strong> mit vielen Klassen und spannende Rennläufe<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL August '19


Vier für Scheeßel: Jesse Mustonen (8), Max Dilger (7), Gaétan Stella (6)<br />

und Stéphane Trésarrieu (10) • Foto D.Hornig<br />

25.8. SCHEESSEL<br />

LANGBAHN-WM - CHALLENGE<br />

Aus Fünfzehn mach Vier!<br />

Welche vier Trümpfe stechen beim Challenge in Scheeßel, um beim Langbahn-WM-Poker<br />

2020 mit am großen Tisch zu sitzen? Die härteste Auslese<br />

zur Langbahn-WM findet am 25. August auf dem Eichenring in Scheeßel<br />

statt. Fünfzehn Fahrer kämpfen um die restlichen vier Startplätze für<br />

die Finalserie 2020. In 18 hart umkämpften Läufen fällt die endgültige<br />

Entscheidung erst im finalen Lauf des Tages. Gemessen an den Resultaten<br />

der bisherigen Ergebnisse, vor allem auch Marienbad, gibt es keine<br />

klaren Favoriten. Im Vorteil sind dabei sicher Fahrer, die die besonderen<br />

Gegebenheiten des Eichenrings bereits kennen. Dazu gehören Josef<br />

Franc (CZ), Henry van der Steen (NL) und natürlich die vier (!) deutschen<br />

Vertreter Bernd Diener, Stephan Katt, Max Dilger sowie Jörg Tebbe, der im<br />

Vorjahr beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft bewies, dass ihm die<br />

Bahn besonders liegt. Gespannt sein dürften die Zuschauer auch auf den<br />

Auftritt der beiden Youngster Kenneth Kruse Hansen (DK) und Jarno de<br />

Vries (NL). Beide werden von alten Eichenring-Hasen betreut: von Matten<br />

Kröger der eine und von Günter Bünning der andere.<br />

Beginn der Veranstaltung ist wie immer um 13:00 Uhr. Training ab 9:30<br />

Uhr. Camping, Parken und Programmheft sind wie immer kostenlos.<br />

Motorradfahrer parken innerhalb des Stadions.<br />

Termin: 25. August <strong>2019</strong><br />

71. ADAC-Sandbahnrennen Eichenring Scheeßel<br />

Langbahn-WM - Challenge<br />

14.9. VECHTA<br />

2x WM<br />

Lange musste der AC Vechta warten, um der <strong>Bahnsport</strong>welt wieder ein<br />

Highlight zu bieten: Am 14. September <strong>2019</strong> brennt in Vechta wieder die<br />

Luft. Gleich zwei Weltmeisterschaftsprädikate holt sich der AC ins Stadion.<br />

Zum ersten wird Nachwuchsförderung betrieben, und zwar für die Junioren<br />

von zehn bis 16 Jahren. Bei der FIM Track Racing Youth Gold Trophy<br />

fahren Jugendliche auf 125er-Maschinen um den Weltmeistertitel. Ab<br />

14:00 Uhr geht es los. Da Kinder bis 14 Jahre freien Eintritt haben, sind alle<br />

Kids aus nah und fern herzlich eingeladen.<br />

Ab 19:00 Uhr startet dann das absolute Weltfinale der Nationen. Beim FIM<br />

Longtrack of Nations stehen Teams (mit je drei Fahrern + ein Reservist)<br />

aus sechs Nationen am Band (Namen werden noch bekanntgegeben).<br />

Um das ganze Spektakel ein wenig aufzulockern, mischen am Nachmittag<br />

die 250er die kleine WM auf und am Abend – ein absolutes Muss in Vechta<br />

– die internationale Gespannklasse.<br />

Nach dem Rennen erwartet die Fans im großen Festzelt die Live-Band Buddy<br />

& Soul. Alle Camper sind wieder herzlich willkommen. Bitte haben Sie<br />

Verständnis, dass aus Sicherheitsgründen nur Handgepäck und Stühle<br />

mit ins Stadion genommen werden dürfen. Der AC Vechta freut sich auf Ihr<br />

Kommen.<br />

Termin: 14. September <strong>2019</strong><br />

Int. ADAC-Langbahnrennen Vechta<br />

Lokalmatador<br />

Lukas Fienhage<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

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TERMINE AUGUST/SEPTEMBER<br />

29.7.-2.8. ADMV-Speedway-Kidscamp Parchim<br />

Speedway - offene Veranstaltung; MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243,<br />

19362 Parchim, Tel. 0172 3130631, E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

2.8. Int. ADAC-Speedwayrennen 15. Schildbürgerpokal Teterow<br />

Speedway - offene Veranstaltung (Flutlichtrennen)<br />

MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1, 17166 Teterow, Tel. 03996 172935,<br />

Fax 03996 183193, E-Mail: bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de<br />

2.-4.8. 59. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

Grasbahn - offene Veranstaltung; MSC Melsungen e.V. im ADAC, Thüringer Str. 2, 34212 Melsungen,<br />

Fax 05661 50911, E-Mail: orga@msc-melsungen.de, www.msc-melsungen.de<br />

4.8. 9. Parchimer Speedwayrennen<br />

Speedway - offene Veranstaltung; MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243,<br />

19362 Parchim, Tel. 0172 3130631, E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

9./10.8. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

9.8.: European U19 Speedway Cup; 10.8.: Speedway Jugend Europa Cup 85 ccm; MC Güstrow e.V.<br />

im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685<br />

E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

10.8. 47. Int. DMV-Flutlicht-Grasbahnrennen Hertingen<br />

Grasbahn - offene Veranstaltung; MSC Rebland Hertingen e.V. im DMV, Mühlenstr. 5/1, 79415<br />

Hertingen, E-Mail: frank.fredrich@msc-rebland-hertingen.de, www.msc-rebland-hertingen.de<br />

10./11.8. ADAC-Speedwayrennen Dohren<br />

10.8.: Speedway Team Cup; 11.8.: ADAC Weser Ems Cup; MSC Dohren e.V. im ADAC, Hauptstr. 8,<br />

49770 Dohren, Tel. 05962 1535, E-Mail: info@msc-dohren.de, www.msc-dohren.de<br />

10./11.8. Int. 55. ADAC-Grasbahnrennen Rastede<br />

Grasbahn + EVLS - offene Veranstaltung; Rasteder AC e.V. im ADAC, Nethener Weg 17,<br />

26180 Rastede, Tel. 04402 970230, E-Mail: kay.kudinow@rasteder-ac.org<br />

www.rasteder-ac.de<br />

15.8. ADAC-Speedwayrennen Landshut - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250, 84028 Landshut<br />

Tel. 0871 963770, Fax 9637722, E-Mail: info@ac-landshut.de. www.speedway-landshut.de<br />

16.8. Int. ADMV-Speedwayrennen „Ostseepokal“ Stralsund + Bundesliga<br />

Speedway - offene Veranstaltung; MC Nordstern Stralsund e.V., Bartherstr. 58, 18437 Stralsund,<br />

Tel. 03831 292777, Fax 207263, E-Mail: torstenberger@mcn-stralsund.de, www.mcn-stralsund.de<br />

17.8. ADMV-Speedwayrennen „Ostseepokal“ Heidering Wittstock<br />

Speedway - offene Veranstaltung, MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a,<br />

14612 Falkensee, E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

17.8. Talents Team Trophy, Brokstedt<br />

MSC Brokstedt e.V. im ADAC, Postfach 1236, 25543 Kellinghusen<br />

E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de , www.mscbrokstedt.de<br />

17./18.8. ADAC-Speedwayrennen Wümmering Mulmshorn<br />

17.8.: Talents Team Tophy; 18.8.: Junioren NBM; MSC Mulmshorn, André Haltermann,<br />

Auf der Heide 7, 28844 Weyhe, E-Mail: haltermann68@gmx.de, www.mscmulmshorn.de<br />

17.8. 14. DMV-Flutlicht-Grasbahnrennen Bad Hersfeld<br />

Grasbahn-EM Solo - Finale; MSC Bad Hersfeld e.V. im DMV, Vorm Laufholz 1, 36251 Bad Hersfeld,<br />

Tel. 06621 74464, E-Mail: info@msc-bad-hersfeld.de, www.msc-bad-hersfeld.de<br />

24.8. ADAC-Speedwayrennen Moorwinkesldamm<br />

Speedway - Liga Nord + ADAC Cup; MSC Moorwinkelsdamm, e.V., Heinrich Wilhelms, Flidder 51,<br />

26340 Zetel, Tel. 04453 4737, E-Mail: mscm@mscm.de, www.mscm.de<br />

25.8. 71. ADAC-Sandbahnrennen Eichenring Scheeßel<br />

Langbahn-WM - Challenge<br />

MSC Eichenring e.V. im ADAC, Postfach 1248, 27383 Scheeßel<br />

Tel. 04263 3989, Fax 04263 982856, E-Mail: msc-eichenring@gmx.de, www.msc-eichenring.de<br />

31.8. Int. ADAC-Speedwayrennen - Speedway-GP, Teterow<br />

Speedway-WM - Grand Prix 7; ADAC Hansa e.V., Sportabteilung/Veranstalter<br />

Amsinckstr. 39 - 41, 20097 Hamburg, Fax: 040 23919290, E-Mail: adi.schlaak@hsa.adac.de<br />

31.8./1.9. DMV-Kronen-Race-Days Berghaupten<br />

31.8.: Speedway Team Cup; 1.9.: Grasbahn - Langbahn-DM Solo<br />

MSC Berghaupten e.V. im DMV, Postfach 1127, 77792 Berghaupten<br />

Tel. 07803 1557, Fax 07803 1534, E-Mail: info@msc-berghaupten.de, www.msc-berghaupten.de<br />

1.9. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway Team Cup; MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4,<br />

18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

1.9. Deutsche DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft Bad Hersfeld<br />

MSC Bad Hersfeld e.V. im DMV, Vorm Laufholz 1, 36251 Bad Hersfeld, Tel. 06621 74464,<br />

E-Mail: info@msc-bad-hersfeld.de, www.msc-bad-hersfeld.de<br />

1.9. 72. ADMV-Sandbahnrennen Lübbenau<br />

Deutscher Langbahnpokal Solo; MSC Jugend Lübbenau e.V. im ADMV, Postfach 200007,<br />

03218 Lübbenau, Tel. 0172 7943015, E-Mail: henry.pfeiffer@msc-jugend-luebbenau.com<br />

www.msc-jugend-luebbenau.co<br />

IMPRESSUM<br />

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- <strong>Bahnsport</strong> aktuell -<br />

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Layout:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Niklas Breu, Georg Dobes,<br />

Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Jens Körner, Wolfgang Radszuweit,<br />

Jens Schwarz, Daniel Sievers,<br />

Susi Weber<br />

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Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

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