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Bahnsport o8/2019

Sommerkino Liebe BSA-Leser, es freut uns sehr, Sie zu unserer August-Ausgabe be- grüßen zu dürfen und wir hoffen, Sie genießen den Hochsommer in vollen Zügen. Heiß geht’s her in die- sen Tagen und spannend obendrein, aber so was von! Von einem Sommerloch keine Spur, die Saison läuft ... wie am Schnürchen. Blicken wir nochmal zurück und fangen dabei mit den jüngsten Ereignissen an: den Speedway of Nations (SON), der Teamweltmeisterschaft. Da blieb ja echt kein Auge trocken. Gefahren wurde im russischen Tog- liatti im Mega-Lada-Stadion und bestens bekannt vom Eisspeedway. Lange Zeit lagen da die ersten Teams so dicht beieinander und haben einen guten Job ge- macht. Aber klar war auch, dass sich die Russen zu Hause nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wür- den und sie haben im Finale konsequent ihr Ding durchgezogen und den Sack zugemacht. Hammer! Einfach nur der Hammer! Haben die mich im Winter schon so geflasht auf Eis (was die da in Heerenveen abgezogen haben), so haben die Sommer-Jungs ange- führt vom großartigen Emil Sayfutinov auf Sand eben- falls einen richtig heißen Drift aufs Parkett gelegt, die Polen und Australier usw. auf die Plätze verwiesen und es ihren Landsleuten vom Winter (bei den Eis- speedway of Nations) gleich getan. Herzlichen Gück- wunsch!

Sommerkino

Liebe BSA-Leser,
es freut uns sehr, Sie zu unserer August-Ausgabe be-
grüßen zu dürfen und wir hoffen, Sie genießen den
Hochsommer in vollen Zügen. Heiß geht’s her in die-
sen Tagen und spannend obendrein, aber so was von!
Von einem Sommerloch keine Spur, die Saison läuft ...
wie am Schnürchen.
Blicken wir nochmal zurück und fangen dabei mit den
jüngsten Ereignissen an: den Speedway of Nations
(SON), der Teamweltmeisterschaft. Da blieb ja echt
kein Auge trocken. Gefahren wurde im russischen Tog-
liatti im Mega-Lada-Stadion und bestens bekannt vom
Eisspeedway. Lange Zeit lagen da die ersten Teams so
dicht beieinander und haben einen guten Job ge-
macht. Aber klar war auch, dass sich die Russen zu
Hause nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wür-
den und sie haben im Finale konsequent ihr Ding
durchgezogen und den Sack zugemacht. Hammer!
Einfach nur der Hammer! Haben die mich im Winter
schon so geflasht auf Eis (was die da in Heerenveen
abgezogen haben), so haben die Sommer-Jungs ange-
führt vom großartigen Emil Sayfutinov auf Sand eben-
falls einen richtig heißen Drift aufs Parkett gelegt, die
Polen und Australier usw. auf die Plätze verwiesen
und es ihren Landsleuten vom Winter (bei den Eis-
speedway of Nations) gleich getan. Herzlichen Gück-
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LANGBAHN-WM<br />

Mühldorf<br />

Martin Smolinski (84) gegen<br />

Max Dilger (31), dahinter<br />

Andrew Appleton (rot),<br />

Lukas Fienhage (weiß)<br />

und Bernd Diener (blau)<br />

• Foto: Ubbo Bandy<br />

Smolinski legt die nächste Schippe drauf<br />

Es war nicht „nur“ ein souveräner Sieg. Es waren auch 3 Punkte plus, die Martin Smolinski aus dem Finale 3 in Mühldorf mit nach<br />

Hause nehmen konnte. Drei Punkte, die ihn vom nunmehr Zweitplatzierten Dimitri Bergé trennen und vor den beiden noch ausstehenden<br />

WM-Läufen in Morizes/Frankreich und Roden/Niederlande zum alleinigen WM-Leader machen. Daneben erlebten die 2500<br />

Zuschauer weitere gut aufgelegte DMSB-Piloten: Lukas Fienhage fügte seinem WM-Punktekonto weitere 14 Zähler hinzu. Max Dilger<br />

sammelte in Mühldorf 11 weitere Punkte und auch Bernd Diener mit seinen 8 Zählern konnte zufrieden sein.<br />

Am Vormittag sah es für den dritten Langbahn-<br />

WM-Lauf noch alles andere als gut aus. Heftiger<br />

Regen hatte das 1000-Meter-Oval unter Wasser<br />

gesetzt. Das Beiprogramm mit den B-Solisten<br />

wurde wie die Fahrervorstellung gecancelt, der<br />

Rennbeginn nach hinten verlegt. Die Sonne<br />

trocknete die Bahn immer weiter ab. Und tatsächlich<br />

konnte Sprecher Günther Korn<br />

schließlich verkünden: „Es ist angerichtet zum<br />

Finale 3. Die Show kann beginnen.“ Dass es vor<br />

allem und erneut die Show des Martin Smolinski<br />

werden würde, stand zu diesem Zeitpunkt<br />

noch nicht fest.<br />

Fast möchte man sagen: Erwartungsgemäß verbuchten<br />

Jesse Mustonen, Martin Smolinski und<br />

Dimitri Bergé im ersten Durchgang ihre 4 Punkte.<br />

Erfreulich aus deutscher Sicht: In Lauf 2, der<br />

Smolinski als Sieger sah, reihte sich hinter ihm<br />

Max Dilger ein. Lukas Fienhage gelang es in der<br />

zweiten Runde, von Rang 4 auf 3 und an Andrew<br />

Appleton vorbeizufahren. Lediglich Bernd Diener<br />

blieb ohne Punkte. Im Lauf danach konnte<br />

Mathieu Trésarrieu nichts gegen Landsmann<br />

Bergé ausrichten und musste sich hinter ihm<br />

einreihen.<br />

Dass es kein Maximum geben wird, stand bereits<br />

nach dem zweiten Turn fest. Theo Pijper<br />

holte sich einen Laufsieg, auch Josef Franc und<br />

Mathieu Trésarrieu siegten. Was aber gleichzeitig<br />

bedeutete: Sowohl Smolinski (gegen Franc)<br />

als auch Bergé (gegen Trésarrieu) mussten Federn<br />

lassen. Dilger wurde erneut (und hinter<br />

Pijper) Zweiter. Diese Konstellationen sorgten<br />

für einen sehr zusammengerückten WM-Final-3-Zwischenstand:<br />

Mit Franc, Bergé, Smolinski<br />

und Trésarrieu führten gleich vier Fahrer mit<br />

jeweils 7 Punkten. Dicht dahinter: Pijper und<br />

Dilger mit 6 Zählern.<br />

Smolinski punktete auch im darauffolgenden<br />

Rennen voll. Äußerst erfreulich aus deutscher<br />

Sicht: Bernd Diener, zunächst auf Position<br />

3 hinter Jesse Mustonen platziert, zog in Runde<br />

3 am Finnen vorbei und ließ sich diesen 2. Rang<br />

auch nicht mehr nehmen. Mustonen musste<br />

sich am Ende sogar mit Platz 4 begnügen – hinter<br />

Chris Harris. Ein sehr spannender Lauf.<br />

Pijper schrieb danach seinem Punktekonto einen<br />

lupenreinen „Vierer“ zu, Lukas Fienhage<br />

folgte dahinter. Und im Rennen danach revanchierte<br />

sich Bergé in der letzten Runde an Trésarrieu,<br />

sodass für Franc nur 2, für den gut gestarteten<br />

Dilger nur ein Zähler blieben. Die Spitze<br />

im Gesamtklassement war nun zum Duo<br />

Smolinski/Bergé mit jeweils 11 Punkten zusammengeschrumpft.<br />

Und genau jenes Duo traf<br />

nun zu Beginn des ersten Rennens im vierten<br />

Durchgang aufeinander.<br />

Der amtierende Weltmeister ließ erneut nichts<br />

anbrennen und verschaffte sich weiter „Luft“ in<br />

Form eines Punktes Vorsprung. Lukas Fienhage<br />

kämpfte sich an Stephan Katt vorbei und wurde<br />

Dritter. Im Rennen darauf schoss Trésarrieu aus<br />

den Bändern. Dahinter aber spielte sich ein heißer<br />

Kampf zwischen Diener und Franc, den der<br />

Schwarzwälder für sich entscheiden konnte, ab.<br />

Appleton, Pijper, Mustonen, Dilger und Harris<br />

hieß der Einlauf nach Rennen 12, nachdem bereits<br />

jene fünf Fahrer in Front lagen, die am Ende<br />

auch den Endlauf bestritten: Smolinski (15), Bergé<br />

und Trésarrieu (je 14), Pijper (13) und Franc (11).<br />

Franc, Bergé und Smolinski holten sich auch im<br />

letzten Vorlauf-Durchgang die Top Points. Fienhage,<br />

Mustonen und Pijper belegten 2. Plätze, Trésarrieu<br />

dürfte mit seinem 3. Platz hinter Franc und<br />

Fienhage allerdings nicht ganz zufrieden gewesen<br />

sein. So also ging es in die beiden Semis.<br />

Nach wie vor war Bergé (18 Punkte) dem führenden<br />

Smolinski (19) dicht auf den Fersen. Wiedersehen<br />

sollten sie sich allerdings erst wieder im Finale.<br />

Während jedoch Smolinski im ersten Halbfinale<br />

seine Sache vom Start weg gut machte und sich<br />

auch schnell absetzte, gelang Bergé dieses<br />

Kunststück nicht. Durch die Rechnung, von der<br />

grünen Startposition aus außen an allen vorbeizuziehen,<br />

machte Theo Pijper einen Strich. Er ließ<br />

sich als besser Gestarteter nach außen tragen –<br />

und verriegelte Bergé die Tür. Fienhage wurde<br />

zwar Dritter, verpasste aber mit 14 Punkten das Finale.<br />

Dies trugen Smolinski (23), Berge (21),<br />

Pijper (20), Franc (18) und Trésarrieu (16) aus.<br />

Letztgenannter agierte im ersten Halbfinale äußerst<br />

glücklos – und wurde Letzter.<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL August '19

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