2019-7-8 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - PCI Durapox - Fugen ganz nach Ihrem Geschmack
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Österreichische Post ag
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7 - 8 . 2 0 1 9 i n h a l t
21 22
a k t u e l l
baustoffhandel wichtiger Partner 5
Die Baustoff-fachhandelskunden
dämmung wirkt wie klimaanlage 11
Perfekte gebäudedämmung und viva-forschungshäuser
g r e m i e n &
V e r b ä n d e
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e d i t o r i a l
Zwischenbilanz
mag. alois fröstl
Chefredakteur
Das erste Halbjahr ist gelaufen. Die zu Jahresanfang von den Baustoffindustrie-Managern
formulierten Erwartungen an den (positiven) Konjunkturverlauf
sind im Wesentlichen erfüllt worden. Was in diesem Fall heißt,
dass für heuer schon ein Halten der Rekordumsätze des Vorjahres als Erfolg gewertet
werden muss. Auch der Baustoff-Fachhandel geht im kurzfristigen Vergleich
vom hohen Niveau des Vorjahres aus. Dementsprechend können sich nur die Wenigsten
über Umsatzzuwächse in den ersten sechs Monaten dieses Jahres freuen.
Noch kein Malheur, das zweite Halbjahr ist traditionell das umsatzstärkere. Also
eigentlich business as usual, oder?
Wie sieht es jedoch mit wirklich großen Problemen des Handels in den letzten
Jahren aus? Erträge, Kostenentwicklung, Mitarbeiterfindung, Nachwuchspflege,
Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle durch internet-Shops, Internationalisierung
der Industrie samt Entwicklung der Vertriebsstrukturen, zukünftige Aufgaben und
Funktionen des Fachhandels, usw, usw. Ist hier Besserung in Sicht? Wie sieht die
Zwischenbilanz aus?
Bei zumindest zwei der genannten „Baustellen“ sind gute Fortschritte zu erkennen.
Aus der ÖBM-Serie zur Lehrlingsausbildung (diesmal über B&M, Seite 18) geht
hervor, dass es die meisten wirklich erkannt haben: Nur Kreativität und Eigeninitiative
helfen weiter. Junge Menschen für die Baustoffhandelsbranche zu interessieren,
sie zu halten und als zukünftige Fachkräfte oder Führungspersonal zu entwickeln
ist zur Existenzfrage für die Betriebe geworden. Dementsprechend intensiv
widmen sich gute und zukunftsorientierte Unternehmen dieser Aufgabe mit aller
gebotenen Ernsthaftigkeit. Schön, dass das Österreichische Baustoffausbildungszentrum
in den vergangenen Jahrzehnten seinen kleinen Beitrag zu dieser positiven
Entwicklung leisten konnte! Und auch in Zukunft leisten wird.
hinweis
Erfreulich ist auch die grundsätzlich positive Haltung der Gewerbekunden zu den
Leistungen und Funktionen des Fachhandels. Klar, es ist nie genug und die Anforderungen
und Wünsche an den Baustoffhandel werden laufend nach oben geschraubt.
Aber aus keinem meiner Gespräche mit Unternehmern ist erkennbar
(s. Seite 5), dass der Baustoffhandel als hinderlicher Dritter zwischen Industrie und
Verarbeiter angesehen wird. Jeder braucht ihn, der eine mehr, der andere weniger,
einmal die Industrie, dann wieder das Gewerbe. Die guten Baustoff-Fachhändler
haben es also geschafft, dass sie unverzichtbar sind. Ich wusste das in meiner VBÖ-
Zeit übrigens schon immer, versichert Ihnen ihr
Geschlechtsneutrale Formulierung
zur vereinfachung der lesbarkeit erfolgt im
ÖBm keine geschlechtsneutrale Differenzierung,
sondern es wird ausschließlich die
männliche form verwendet. Die ausrichtung
ist in jedem fall geschlechtsunabhängig.
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a k t u e l l
die baustoff-Fachhandelskunden
baustoffhandel ist für uns ein wichtiger Partner
Der ÖBm geht diesmal der frage nach, welche leistungen sich
mittelständische Baugewerbebetriebe vom Baustoff-fachhandel erwarten.
in dem gespräch, das alois fröstl mit dem technischen geschäftsführer der
firma Kickinger, Bm ing. Harald schrittwieser führte, kommt zum ausdruck,
dass es die oft erwähnte Beratungskompetenz des fachhandels ist, die
„aus einem lieferanten einen Partner macht“, so schrittwieser. trotz manch
fachlicher Defizite der mitarbeiter des Baustoffhandel schätzt er die neutralität
der Beratung durch den Handel, weil für ihn klar ist, dass techniker der
industrie das Produkt ihres arbeitgebers verkaufen wollen. auch wenn es
alternativen dazu gibt, die der fachhandel kennen sollte. Die latte liegt also
hoch!
ÖBM: Herr Schrittwieser, würde die
Fa. Kickinger gerne direkt bei der Industrie
einkaufen?
Schrittwieser: Selbstverständlich kaufen
wir auch direkt bei der Industrie,
aber in vielen Bereichen ist der Baustoffhandel
für uns nicht ersetzbar. Wir benötigen
am Bau sehr viele unterschiedliche
Materialien, teilweise auch in
kleinen Mengen. Hier wäre ein direkter
Einkauf ein für uns nicht leistbarer Aufwand,
der zusätzliche Kosten sowie eine
umfangreiche Lagerhaltung für uns bedeuten
würde.
Was sind denn für die Firma Kickinger
die wichtigsten Leistungen des
Fachhandels?
Die Basisanforderungen wie Preiswürdigkeit
und Logistik sind Grundvoraussetzungen,
über die wir nicht zu reden
brauchen. Darüber hinaus erfüllt der
Baustoffhandel für uns eine besonders
wichtige Aufgabe bei der neutralen Auswahl
bestgeeigneter Baustoffe. Bauprodukte
werden immer komplexer, so dass
auch wir als Baubetrieb auf kompetentes
Know-how von Fachberaterinnen und
Fachberatern angewiesen sind.
BM InG. Harald ScHrIttwIeSer
technischer geschäftsführer
Das heißt doch, dass der Baustoffhandel
für Sie dann ein Partner ist, wenn
er ein voll sortiertes Lager hat, von
dem er sofort liefern kann.
Nicht nur. Für uns ist der Baustoffhandel
auch deshalb ein wichtiger Partner,
weil wir beim Bezug unserer Baustoffe
auf lange, partnerschaftliche
Beziehungen zu unseren Lieferanten
setzen. Höchste Qualität, Verlässlichkeit
und persönliche individuelle Beratung
sind dabei die Grundlagen der jahrelangen
erfolgreichen Zusammenarbeit. Ein
volles Baustofflager allein ist zu wenig.
Das gesamte Leistungspaket macht einen
Lieferanten erst zum Partner.
Sehen Sie einen Trend, der die Auswahl
von Baustoffen beeinflusst?
Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit
spielen beim Bauen eine immer
wichtigere Rolle. Innovationen in
der Bautechnik und die zunehmende
Ökologisierung und Optimierung von
Baustoffen erfordern ein laufendes Wissensupdate.
Da ist der Baustoffhandel
beziehungsweise seine Mitarbeiter massiv
gefordert, jeweils auf dem letzten
Stand zu sein.
Können Sie da Beispiele nennen?
Es gibt zahlreiche neue Entwicklungen
gerade im Bereich der Baumaterialien,
wie z.B. photokatalytische Werkstoffe
mit selbstreinigenden und schadstoffabbauenden
Eigenschaften oder neuartige
Bio-Baustoffe, die aus den unterirdisch
wachsenden Teilen von Pilzen bestehen.
Und da wissen die Mitarbeiter des
Fachhandels wirklich Bescheid?
Leider nicht immer in ausreichendem
Maß. Die Vertreter der Industrie kennen
ihre Produkte und sind deshalb
bei Spezialfragen natürlich unsere Ansprechpartner.
Wir benötigen allerdings
7-8 . 2019 | 5
a k t u e l l
unabhängige Experten, die Produkte
miteinander vergleichen und die jeweiligen
Vor- und Nachteile kennen. Die
Beratung des Baustoffhandels ist somit
für uns eine der wichtigsten Funktionen.
Außerdem ist ein gesundes Wohnklima
immer mehr gefragt.
Was kann der Baustoffhandel dazu
beitragen?
Die Unterstützung bei der Suche
nach den richtigen Produkten. Wir sind
Marktführer im Bereich Einfamilienhäuser
mit zertifizierter Innenraumluft.
Dabei ist die Auswahl der richtigen Baustoffe
ist bereits von der Planung an wesentlich
für ein behagliches Raumklima
zum Wohlfühlen und zur Unterstützung
der Gesundheit. Bei jedem Kickinger-
Haus wird die Innenraumluft nach Fertigstellung
von dem IBO, dem Österreichischen
Institut für Baubiologie und
–ökologie auf Formaldehyd und TVOC,
das sind flüchtige organische Verbindungen
in der Luft, gemessen. Auch
hier ist die Beratung des Baustoffhandels
bei der Suche nach den optimalen Baustoffen
für eine möglichst schadstofffreie
Raumluft notwendig.
Wo hat der Baustoffhandel Ihrer Meinung
nach noch Verbesserungspotentiale?
Wir haben ja auch einen eigenen Baustoffhandel
für unsere Kunden. Unsere
größte Stärke ist bei uns ebenfalls die
Beratung. Wir wissen aus unserer Praxis
besonders gut, welche Produkte sich
für die Anforderungen der jeweiligen
Kunden eignen. Eine besonders beliebte
Zusatzleistung, die von unseren Kunden
gerne angenommen wird ist die Beratung
vor Ort mit Messservice. Dabei
kommt unser Baustoff-Berater direkt
auf die Baustelle, um sich die Gegebenheiten
anzusehen und auf dieser Basis
die optimalen Produkte zu empfehlen.
Wichtig ist uns dabei, herstellerunabhängig
das beste Produkt für die Anforderung
zu vermitteln. Dies erwarten
wir als Bauunternehmen auch vom Baustoffhandel.
bm ing. Franz kickinger
gesellschaft m.b.h.
Die firma Kickinger mit der zentrale
in Böheimkirchen, dem Planungsbüro
in Kasten, und der mischanlage in
neulengbach wurde 1946 in Kasten bei
Böheimkirchen gegründet. seit seiner
gründung entwickelte sich der Betrieb
stetig zu einem krisensicheren, im
Kunden- und Branchenkreis anerkannten
unternehmen. vor mehr als 30 Jahren
wurde die niederlassung Böheimkirchen
eröffnet, die mittlerweile als
Hauptsitz des unternehmens fungiert.
als Baumeisterbetrieb legt die Kickinger
besonderen Wert auf eine sorgfältige,
fachkundige Beratung und qualitätsvolles,
termingerechtes Bauen. Die
sparte Kickinger-Haus ist marktführer
im Bereich wohngesundes Bauen mit
zertifizierter innenraumluft in Österreich.
beton
langlebige betonstraßen für Österreichs gemeinden
auf einer teststrecke in der steiermark ist es in Kooperation mit volvo
gelungen, eine massive straßendecke aus Walzbeton, auch roller Compacted
Concrete (rCC) genannt, mit einem modifizierten asphaltfertiger einzubauen.
„Damit können wir bei der sanierung regionaler straßen nun auch den
hohen standard von Betondecken erreichen“, erklärt Di sebastian spaun,
vorstandsvorsitzender des forschungsvereins ecoroads.
In der innovativen Walzbeton-Bauweise
wurde eine 500 Meter lange
Teststrecke mit einer Maximalsteigung
von sieben Prozent errichtet. Beim
Einbau wurden verschiedene Betonrezepturen
des Forschungslabors Smart
Minerals und unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen
getestet wie auch
die Verdichtung untersucht. Der erfolgreiche
Einbau ist eine attraktive Alternative
zum Asphalt im niederrangigen
Straßennetz. Walzbeton hat eine hohe
Tragfähigkeit und kann besonders hohe
Verkehrslasten aufnehmen, ohne sich zu
verformen.
dI SeBaStIan Spaun
vorstandsvorsitzender forschungsverein
eco roads
6 | 7-8 . 2019
a k t u e l l
rasCHer einBau, HoHe Qualität
unD WirtsCHaftliCHKeit
Um Stauzeit und Umfahrungen möglichst
gering zu halten, ist eine frühe Befahrbarkeit
(in weniger als einem Tag)
der neuen Oberfläche wichtig. „Anwendung,
Lebensdauer und Kosten sind für
die Auswahl, welche Straßenoberfläche
eingebaut wird, entscheidend“, erklärt
Spaun. Walzbeton wird mit erdfeuchter
Konsistenz verarbeitet und erreicht
dadurch rasch nach dem Einbau bereits
die erforderliche Standfestigkeit. Je
nach Material und Umgebungseinflüssen
können damit Verdichtungswerte
von nahezu 100 Prozent erreicht werden.
Die Arbeitsgeschwindigkeit beim
Einbau liegt mit etwa ein bis zwei Metern
pro Minute nur geringfügig unter
der von Asphalt. Um eine homogene,
geschlossene und ebene Oberfläche der
Straße zu erzielen, erfolgte beim Versuch
in der Steiermark als Abschlussvorgang
eine Nachverdichtung durch Abwalzen
mit einer Glattmantelwalze. Unter idealen
Einbaubedingungen könnte dieser
Arbeitsschritt zur Gänze entfallen.
langleBigKeit unD Weitere vorteile
von Betonstrassen
Herkömmliche Asphaltstraßenoberflächen
zeigen oft nach einigen Jahren
deutliche Deformierungen (Spurrillen),
die zu hohen Reparaturkosten und Verkehrsbehinderungen
führen. Straßen
werden zudem aufgrund der sich ändernden
Klimabedingungen, des stark
steigenden Warenverkehrs und des Zuzugs
in die Umlandregionen der Städte
zunehmend mehr beansprucht. Betonstraßen
sind langlebig, belastbar, bleiben
MaScHIne. Der Kettenfertiger
volvo P8820C aBg
schafft eine einbauleistung
bis zu 1.100 tonnen pro
stunde.
frei von Spurrillen und verformen sich
nicht in der Sommerhitze.
Ein guter Zustand des Straßennetzes
bis hin zu den Gemeindestraßen ist unerlässlich
für Österreich als Lebens- und
Wirtschaftsstandort. „Durch die steifen
Betonoberflächen wird der Rollwiderstand
verringert und somit Treibstoff
gespart. Dadurch werden weniger Emissionen
erzeugt, der Transport optimiert
und die Verkehrssicherheit erhöht“, so
Spaun. Walzbeton kombiniert die Vorteile
des einfachen und flexiblen Einbaus
mit einem Asphaltfertiger mit den hervorragenden
materialtechnologischen
Eigenschaften des Baustoffs Beton und
ermöglicht so die Herstellung langlebiger
regionaler High-End-Straßen.
ÖsterreiCHisCHes strassennetz
Während Österreichs Bundesstraßen
(Autobahnen und Schnellstraßen mit
rund 2.200 km*) von der ASFINAG
betreut werden, fallen Erhaltungs- und
Sanierungsbedarf von Landesstraßen
(etwa 34.000 km*) in die Verantwortung
der Bundesländer. Besonders hoch
ist der Sanierungsbedarf auch bei den
über 98.000 km* Gemeindestraßen.
(*Quelle: bmvit 2016)
Fast alle Gemeinden sind seit Jahren
finanziellen Belastungen ausgesetzt, die
keine zusätzlichen Investitionen zulassen.
So fällt auch die Prognose für das
österreichische Landes- und Gemeindestraßennetz
unerfreulich aus: Ohne Sanierungsoffensive
wird in wenigen Jahren
bereits ein Drittel dieser Straßen in
einem schlechten Zustand sein. (Quelle:
Österreichische Forschungsgesellschaft
Straße-Schiene-Verkehr).
y
ForScHunG. innovativer Walzbeton auf 500 metern
teststrecke in der südsteiermark. Belastbar,
bleibt frei von spurrillen, verformt sich nicht in der
sommerhitze.
Forschungsverein
ecoroads
Der 2016 gegründete verein ecoroads
fördert die entwicklung, Koordinierung
und Beauftragung von forschungsprojekten
für den Bau von fahrbahnen aus
Beton. ecoroads forscht insbesondere
an konkreten lösungen für das regionale
und kommunale straßennetz. mitglieder
von ecoroads sind unternehmen der
zement- und transportbetonbranche
sowie der bauausführenden industrie.
Diese suchen gemeinsam nach innovativen
lösungen für den Bau und die
sanierung von verkehrsflächen. Damit
werden die erfolgreiche tradition und
der hohe technische entwicklungsstand
des Betonstraßenbaus in Österreich
fortgesetzt.
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a k t u e l l
beton
haus P – ressourcenschonendes raumwunder
fotos: maximilian Haidacher
ein modernes Haus war der Wunsch
der Bauherren, die sich darunter
einen Quader vorstellten. Dass
es dafür auch weit komplexere
lösungen gibt, hat die architektin
marion Wicher unter Beweis gestellt
und auch die zukünftigen Bewohner
davon überzeugt. eingebettet in
eine leichte Hanglage, scheint
das gebäude fast zu schweben,
auskragende Bauteile reihen sich
aneinander und stapeln sich in einer
freien form, wie sie nur in Beton
realisierbar ist.
Am Rande einer kleinen Ortsgemeinde
in der Obersteiermark
liegt das von Marion Wicher geplante
Domizil für die zweite Lebenshälfte
eines Ehepaars, das zum Wohnen und
Arbeiten dient. Das Grundstück ist in
einer grünen Wiese gelegen und bildet
die nordwestliche Abgrenzung einer locker
bebauten Siedlung. Durch die Neigung
des Geländes ergibt sich ein schwebend
anmutender Baukörper mit vier
Armen auf unterschiedlichen Niveaus,
der sich – aus einem Sockel hervorkragend
– formal als geschlossene Einheit
abbildet.
KomPlexe Bauform
„Wohnhäuser haben unterschiedliche
Zonen von Privatheit“, sagt die Architektin
Marion Wicher, und ordnet diese
sternförmig an. Ein bereits erprobtes
Konzept, das es beim österreichischen
Architektur-Wettbewerb „Das beste
Haus 2015“ auf das Siegerpodest für die
Steiermark schaffte. Mit Haus P findet
dieses Konzept nun seine Fortsetzung
und wird durch eine vierte Funktion –
das Arbeiten – ergänzt. Damit diese klar
von der Privatheit der Wohnräume getrennt
ist, kragt der Bereich als vierter
Arm von der Eingangshalle ausgehend
über die Terrasse und bildet gleichzeitig
deren Verschattung. Als zentraler
Schnittpunkt, verbindet und verteilt
das großzügige Eingangsfoyer die einzelnen
Zonen. Im nördlichen Gebäudearm
ist die Garage und eine Gästeeinheit
untergebracht, im östlichen finden sich
Schlafbereich, Ankleide und Bad mit
Anschluss an die Terrasse, nach Westen
sind Kochen, Essen und Wohnen in einer
offenen Raumsequenz aneinandergereiht.
Raumhohe Fenster bilden hier
den Übergang zur Terrasse mit Pool, der
gleichzeitig als Abgrenzung gilt. Im Untergeschoss
wurden die von außen begehbaren
Technikräume untergebracht.
zonierung Der freiräume
Durch die Aneinanderreihung der
Wohnfunktionen ergibt der Grundriss
drei voneinander abgegrenzte Zonen
mit unterschiedlicher Privatheit. „Ich
finde es immer sehr spannend, wenn
die Architektur auch den Außenraum
formt“, erklärt die Architektin, „denn
den Innenraum denkt man sowieso, daraus
entsteht ja alles“. Im Norden befinden
sich Eingang und Zufahrt zur
Garage, im Osten der Gästegarten mit
Hochbeeten, Obstbäumen und Beerensträuchern,
im Süden der den Terrassen
zugeordnete, private Garten mit Aufenthaltsbereich
und Grillplatz.
sPeiCHermasse Beton
Ressourcenschonend ist das Gebäude als
Niedrigenergiehaus ausgeführt. „Bauteilaktivierung
war von Anfang an ein
Wunsch der Bauherren“, bekräftigt Marion
Wicher, „und damit war auch klar,
dass Beton der ideale Baustoff sein würde,
um diesen Anforderungen nachzukommen.
Genauso wie die Umsetzung
der freien Form des Baukörpers, die offene
Raumfolge, die auskragenden Bauteile
und schlanken Strukturen, allein
durch Beton elegant umsetzbar sind“.
8 | 7-8 . 2019
A k t u e l l
Das gesamte Gebäude wurde in Ortbeton
mit Wärmeverbundsystem errichtet
und außen mit beigefarbenem
Modellierputz versehen, für die Innenräume
kam mineralischer Putz zur Anwendung.
Beheizt wird das Wohnhaus
über bauteilaktivierte Decken und über
bauteilaktivierte Wände in den Bädern
sowie einer Fußbodenheizung. Die
Kühlung im Sommer erfolgt über die
bauteilaktivierten Decken und Wände.
Die Energie wird über eine Erdwärme-
Tiefenbohrung mittels Wärmepumpe
eingebracht.
PERFEKTES RAUMKLIMA
„Ein wesentliches Thema im Haus P
war die passive Kühlung der Wohnräume“,
erläutertHaustechnik-Planer Martin
Schober. „Und das geschieht idealerweise
über die Decke. Denn wer mag
schon einen kalten Fußboden in den Innenräumen?
Ausgerechnet im Sommer,
wenn man gerne barfuß geht, wird dies
von den meisten als unangenehm empfunden.
Aber auch für Kinder, die am
Boden spielen, ist ein gekühlter Untergrund
wirklich nicht ideal. Ähnlich verhält
es sich im Winter: Istder Fußboden
durch die Heizung zu warm, erscheint
dies gesundheitlich ungünstig und bei
Parkettböden ist die Gewährleistung ab
einer bestimmten Oberflächentemperatur
nicht mehr gegeben“. Möglichst
viele Flächen im Sommer zu kühlen und
im Winter zu heizen und damit ein behagliches
Raumklima zu schaffen war
das Ziel des Technikers. „Das bedeutet
zwar anfangs einen Mehraufwand, der
sich allerdings durch den minimalen
Energieaufwand für das Betreiben der
Wärmepumpe und die folglich niedrigen
Energiekosten relativ rasch kompensiert“.
y
keller aus Beton: Wohnlichkeit für extrawünsche
Thermische Behaglichkeit
Wird der Keller als Wohnraum genutzt und folglich
beheizt, muss er entsprechend gedämmt sein, entweder
Außen oder Innen. Bei einer Außendämmung,die auch
unter der Bodenplatte geführt wird, können die Bauteile
zusätzlich als Speichermasse genutzt werden und der
Keller ist integrativer Teil innerhalb der gesamten thermischen
Gebäudehülle, was sich auch auf die Vermeidung von Wärmebrücken vorteilhaft
auswirkt. Eine Innendämmung des Kellers kann nur dann dienlich sein, wenn die Räumlichkeiten
oder ein Teil davon nur vorübergehend genutzt werden. Aber auch im Falle einer
nachträglichen Dämmung bietet sich diese Möglichkeit.
Trockener Keller
Ist der Keller richtig abgedichtet, bleibt er trocken. Grundsätzlich ist im Erdreich immer
Wasser vorhanden. Es tritt in Form von Bodenfeuchtigkeit, als druckloses und von außen
drückendes Wasser auf.Für die exakte Wahl der Abdichtung sind verschiedene Faktoren
ausschlaggebend: Geländeform, Art des Bodens, mögliche wasserführende Schichten im
Untergrund, der Grundwasserspiegel, das Wandsystem und die geplante Nutzung.Liegen
die Bauteile des Kellers im Wasser oder im Bereich des höchsten Grundwasserspiegels,
müssen diese durch eine wasserdruckhaltende Abdichtung geschützt werden.
Maßgeschneiderte Lösung für dichte Keller
Die Abdichtung kann durch wasserundurchlässigen Beton, die sogenannte „Weiße
Wanne“ erfolgen, die sowohl aus Transportbeton, Betonfertig- und Betonhalbfertigteilen
hergestellt wird. Sie erfüllt alle Anforderungen einer hochwertigen Nutzung des Kellers
hinsichtlich Dichtung sowie der Beständigkeit gegen chemische Angriffe aus Grundwasser
und Boden. Die Ausführung betreffende Richtlinien sind in „Wasserundurchlässige
Betonbauwerke–Weiße Wannen, der Österreichischen Bautechnik Vereinigung (ÖBT)
enthalten. Wird eine zusätzliche, wasserdruckhaltende Abdichtungshaut aus Kunststoffdichtungsbahnen
oder bituminösen, mehrlagigen Beschichtungen angebracht, wird der
Keller als „Schwarze Wanne“ bezeichnet. Hingegen bei einer zusätzlichen Abdichtung mit
natürlichem Tonmineral, Natriumbetonit, das als Granulat in ein geotextiles Traggewebe
eingewebt wird, spricht man von einer „Braunen Wanne“.
Belichtung und Belüftung
Für die wohnliche Atmosphäre eines Kellers ist eine ausreichende Belichtung durch
Tageslicht notwendig.Jenach Form des Geländes kann diese direkt oder indirekt durch
Lichtschächte erfolgen. Aus bauphysikalischen Gründen ist es vorteilhaft, diese möglichst
tief zu führen, denn durch das Einsickern warmer Luftmassen mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit
und der niedereren Temperatur im Innenraum schlägt sich die Feuchtigkeit
als Kondenswasser nieder.Ein ausreichender Luftaustausch und die Möglichkeit einer
Querdurchlüftung schaffen auch im Keller die Voraussetzungen für hygienisch und bauphysikalisch
einwandfreie Wohnbedingungen. Auch für Lichtschächte ist Beton der ideale
Baustoff mit einer hohen Festigkeit und langen Lebensdauer.
7-8 .2019 | 9
a k t u e l l
dämmen
trittschallschutz erlebbar
Beim saint-gobain isover austria trittschallevent im tgm Wien standen
verschiedene fußbodenaufbauten in einem genormten Prüfstand zum
test bereit. „unsere zielsetzung war es, vor allem für Planer, investoren
und Bauphysiker das thema trittschallschutz erlebbar zu machen“, erklärt
isover-experte thomas traub. „Denn im Wohnbau ist lärm bekanntlich das
Beschwerdethema nummer eins.“
Trittschall entsteht, wenn der
Boden durch Gehgeräusche
in Schwingungen versetzt wird. Diese
Schallwellen werden durch die Decke
in die darunterliegenden Räume weitergeleitet
und als Folge fühlen sich Menschen
dort vom Lärm belästigt. Heute
wird Trittschall als wesentlich störender
empfunden als noch vor einigen Jahren.
Das hat vor allem den Grund, dass
vorrangig auf einen guten Schallschutz
der Außenhülle geachtet wird. Damit
sind die Gebäude vielfach so dicht, dass
kaum Lärm noch von außen eindringen
kann. Umso intensiver und unmittelbarer
werden daher interne Geräusche
wahrgenommen.
Zudem ist das Empfinden von Geräuschen
sehr subjektiv und verschiedene
Frequenzen werden von den diversen
Baumaterialien unterschiedlich weitergeleitet.
„Eine gute Trittschalldämmung
schafft hier in jedem Fall Abhilfe. Die
hochelastischen Glaswolle-Trittschalldämmplatten
von Saint-Gobain Isover
Austria sorgen unter schwimmenden
Estrichen dafür, dass deutlich weniger
Schallenergie in die angrenzenden Räume
weitergeleitet wird,“ so der Isover-
Experte.
Vor allem bei den störenden tiefen Frequenzen
unter 500 Hertz, wie sie beim
normalen barfußgehen in der Wohnung
auftreten, sind Verbesserungen um bis
zu zehn Dezibel möglich und werden
bereits als Halbierung des Lärms wahrgenommen.
„Mit geringfügigen Mehrkosten
pro Quadratmeter Wohnnutzfläche
lässt sich der Trittschallschutz
maßgeblich und dauerhaft verbessern,“
rät Thomas Traub von Isover.
Denn wer ständig einer störenden
Lärmbelastung ausgesetzt ist, leidet
nicht nur unter verringertem Wohnkomfort.
Die Belastung kann zu gesundheitlichen
Problemen, wie beispielsweise
Stress oder Schlafstörungen, führen und
das Privat- und Berufsleben nachhaltig
beeinträchtigen.
y
teSt. lärmbeslastung
von oberen
geschoßen
kann zu gesundheitlichen
Problemen
führen.
Facts
wie entsteht trittschall
trittschall entsteht durch das Begehen
der fußböden, durch aufschlagende gegenstände,
den Betrieb von Haushaltsgeräten,
spielende Kinder usw. Dieser
wird über verschiedene schallwege in
umliegende räume weitergeleitet und
dort als lärm störend wahrgenommen.
Fakten zur trittschalldämmung
• Die Fähigkeit eines Bauteils, diese
übertragung zu vermindern,
nennt man trittschalldämmung.
• Der Trittschallschutz ergibt sich durch
das zusammenwirken der rohdecke
und des fußbodens.
• Das Maß für den Trittschallschutz
ist der schalldruckpegel im zu
schützenden raum.
• Es ist nachzuweisen, dass ein laut
oiB-richtlinie 5 höchstzulässiger
bewerteter standard-trittschallpegel
(l‘nt,w) nicht überschritten wird.
• Je kleiner dieser Wert ist, umso
besser ist die trittschalldämmung!
Daher lohnt es sich, effizienter zu dämmen
als die Bauvorschriften vorgeben.
um vor allem auch die vielen kleinen
geräusche einzudämmen, die uns im
alltag immer wieder nerven.
effektive trittschallminderung
• Hohe flächenbezogene Masse der
rohdecke und des estrichs
• Geringe dynamische Steifigkeit der
trittschalldämmung
• Vollflächige und dicht gestoßene
verlegung der trittschalldämmung
• Schwimmende Verlegung des
estrichs und schallentkopplung durch
randdämmstreifen
10 | 7-8 . 2019
a k t u e l l
raumtemperatur
dämmung wirkt wie klimaanlage
nach den rekord-Hitzetagen im Juni sollte auch für den allerletzten skeptiker
klar sein – für angenehmes Wohnen und produktives arbeiten braucht
es auch im sommer eine perfekte gebäudedämmung. Damit werden bis
zu 6 °C niedrigere raumtemperaturen erreicht, als bei einem Haus ohne
Wärmedämmung.
In der vorläufigen Monatsbilanz
der Zentralanstalt für Meteorologie
und Geodynamik (ZAMG) liegt der
Juni 2019 an der Spitze der extremsten
Juni-Monate. Die Sonnenscheindauer
lag 45 Prozent und die Temperatur 4,7
°C über dem Mittel. Durch den Klimawandel
ist zu erwarten, dass die Hitzewellen
häufiger und intensiver werden.
Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens ist
das Temperaturniveau in den letzten
Jahrzehnten gestiegen. Zweitens gibt es
Anzeichen dafür, dass die Wetterlagen
mittlerweile länger anhalten als früher.
Gebäudehüllen sind somit immer öfter
mit dem Problem der extremen Überhitzung
konfrontiert.
Eine gute Außendämmung fängt einen
großen Teil der Hitze ab, wodurch
der Wandbildner – je massiver desto besser
– kühl bleibt. Das belegen die Messergebnisse
im Viva Forschungspark von
Baumit ganz klar: Auch bei Hitzewellen
mit Außentemperaturen von bis zu 36
°C im Schatten lagen die Innenraumtemperaturen
in gedämmten Massivhäusern
zwischen 24 °C und 27 °C – im ungedämmten
Haus war es mit über 30 °C
hingegen tropisch warm (siehe Seite 12).
Fazit: eine massive Wandkonstruktion
mit effizienter Fassadendämmung sorgt
– wie eine Klimaanlage – für niedrigere
Raumtemperaturen, und das ohne zusätzlichen
Energieaufwand.
feHlverHalten füHrt Die Beste
Dämmung aD aBsurDum
Um die Kühle im Gebäude zu halten,
ist Mitdenken der Bewohner gefordert.
Gang- und Wohnungsfenster bleiben
nur zu oft den ganzen Tag lang offen,
oder werden erst geschlossen, wenn die
warme Luft bereits drinnen ist. Dieses
Verhalten führt die beste Dämmung ad
absurdum. Sinnvoll ist es, die Fenster
während des Tages geschlossen zu halten,
bei kühleren Temperaturen in der
Nacht für Durchzug im Raum zu sorgen
und die Fenster am besten bei Sonnenaufgang
wieder zu schließen und zu
verschatten.
Außendämmung in Verbindung mit
einer hohen Speichermasse schützt vor
sommerlicher Überhitzung. „Damit
werden bis zu 6 °C niedrigere Raumtemperaturen
erreicht, als bei einem Haus
ohne Wärmedämmung. Angesichts immer
heißer werdender Sommer und der
cleMenS deMacSeK. geschäftsführung
der gPH: „eine massive Wandkonstruktion mit
effizienter fassadendämmung sorgt – wie eine
Klimaanlage – für niedrigere raumtemperaturen,
und das ohne zusätzlichen energieaufwand“.
Notwendigkeit den CO 2
-Ausstoß drastisch
zu reduzieren, muss dieses Thema
endlich in der Bevölkerung ankommen“,
betont GPH-Geschäftsführer
Clemens Demacsek.
y
foto: gPH/schuster
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a k t u e l l
foto: Pexels
HItzeMaSSnaHMen. Wer massiv baut und sein Haus dämmt, hat selbst zu den Hundstagen ein angenehmes innenraumklima – das ergaben die langzeitmessungen
im viva forschungspark.
dämmung und massivbau
Hitzewellen sind laut Meteorologen
ein natürliches Phänomen.
Der Klimawandel macht sich aber in
unseren Breiten immer stärker bemerkbar:
seit dem Jahr 2000 kommt es nachweislich
zu einem Anstieg der Durchschnittstemperatur
und zu immer mehr
Hitzewellen - die gesundheitlichen Belagesundheitsschutz
bei tropenhitze
Wir erlebten heuer den wärmsten Juni seit dem Beginn der Wetteraufzeichnung in
Österreich und sogar weltweit. ein Hitzerekord jagt den nächsten und dabei hat dieser
sommer erst begonnen, die sprichwörtlichen Hundstage stehen uns noch bevor.
sommerliche Hitzeperioden sind ein gesundheitsrisiko, besonders gefährdet sind ältere,
junge und pflegebedürftige Personen. 2018 wurden in Österreich laut gesundheitsagentur
ages 766 Hitzetote gezählt, doppelt so viele, wie es im selben Jahr österreichweit
verkehrstote gab. Hitzeschutz ist gesundheitsschutz!
stungen nehmen massiv zu. Immer öfter
stellt sich daher die Frage: „Wie kann
ich mein Haus umweltfreundlich und
kostengünstig kühl halten?“
Dämmen unD sPeiCHermasse -
Die natürliCHe Klimaanlage
Die wichtigsten Maßnahmen zum nachhaltigen
und umweltfreundlichen Erreichen
einer angenehmen Raumtemperatur
sind eine möglichst massive Bauweise
und effiziente Wärmedämmung. Massiv
gedämmte Wände dienen als Hitzeschild,
unterstützen den Kühleffekt
und sorgen für konstantere Raumtemperaturen.
Im Viva Forschungspark von
12 | 7-8 . 2019
Baumit werden seit dreieinhalb Jahren die Außen- und Innentemperaturen
in mittlerweile 12 unterschiedlichen Forschungshäusern
gemessen und aufgezeichnet. Die Ergebnisse
sind eindeutig: Dämmung schützt vor sommerlicher
Überwärmung in Innenräumen. Auch bei Hitzewellen mit
Außentemperaturen von bis zu 36 °C im Schatten lagen die
Innenraumtemperaturen in gedämmten Massivhäusern um
24 °C - im ungedämmten Massivhaus war es mit über 30
°C hingegen tropisch warm. Fazit: eine massive Wandkonstruktion
mit effizienter Fassadendämmung sorgt - wie eine
Klimaanlage - für niedrigere Raumtemperaturen, und das
ohne zusätzlichen Energieaufwand.
HitzesCHutz ist gesunDHeitssCHutz
„Bei einer Hitzewelle kommt es vor allem in dicht verbauten
Stadtteilen ohne Grün, den sogenannten ‚Heat Islands‘, teils
zu starken Überwärmungen in Innenräumen. Diese extremen
Hitzebelastungen setzen älteren Menschen besonders
zu“, so OA Assoz.-Prof. DI Dr. Hans-Peter Hutter vom Department
für Umwelthygiene und Umweltmedizin, Med-
Uni Wien. „Da Gebäude mit ausreichender Speichermasse
deutlich länger kühl bleiben, können massive Wände neben
einer guten Dämmung dazu beitragen, dass nicht nur das
Wohlbefinden gesteigert wird, sondern auch hitzebedingte
Erkrankungen wie z. B. Hitzekollaps, Hitzeerschöpfung oder
Hitzekrämpfe verringert werden können.“
y
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7-8 . 2019 |
g r e m i e n & V e r b ä n d e
VbÖ
Zu gast bei isover
auf einladung von Kr franz Hartmann, vertriebsdirektor der firma isover,
besuchte vBÖ-geschäftsführerin susanne aigner-Haas das Betriebsgelände
des unternehmens in stockerau.
Werner Kopp, Leiter Marketing
und Anwendungstechnik, stellte
das Unternehmen vor, gab Einblicke
in die wechselhafte Geschichte, die Produktionstechniken
und das stetig ausgebaute
Produktangebot von Isover. Die
Produkte der Saint-Gobin Isover Austria,
die höchste technische Standards erfüllen,
kommen aus europäischen Produktionsstätten,
die für den österreichischen
Markt mitproduzieren. Lieferengpässe
kennt das Unternehmen heute keine
mehr, die Läger sind voll, der Markt
kann bedient werden. „Das war nicht
immer so“ erzählt Werner Kopp. Nach
der Schließung der Produktionsanlage in
Stockerau, stand man vor großen Herausforderungen.
„Der Baustoffhandel
hat uns in dieser schweren Zeit die Treue
gehalten“ betont KR Franz Hartmann,
und unterstreicht damit auch den Wert
der partnerschaftlichen Zusammenarbeit
der Firma Isover, als einem in Österreich
führenden Dämmstoffkomplettanbieter
mit dem österreichischen Baustoffhandel.
y
ISover. franz Hartmann (vertriebsdirektor),
marion reder (kfm. leitung), susanne aigner-Haas
und Werner Kopp (leitung marketing und anwendungstechnik)
Eines der Themen, bei denen man
sich zukünftig auch abstimmen
und ergänzen möchte, ist das Thema der
fachlichen Ausbildung der Mitarbeiter
im Baustoffhandel.
In der Wirtschaftskammer ist man
sich des Fachkräftemangels in der Branmitarbeiterqualifizierung
im baustoffhandel
susanne aigner-Haas (vBÖ) traf Jürgen rathmanner, Bundesgremialgeschäftsführer
des gremiums Baustoff-, eisen-, Hartwaren- und Holzhandel in
der Wirtschaftskammer Österreich zu einem arbeitsgespräch.
wIrtScHaFtSKaMMer. susanne aigner-Haas
zu Besuch bei Jürgen rathammer
che bewusst. Der Thematik der raschen
Qualifizierung von neuen Mitarbeitern
kommt deshalb auch besondere Aufmerksamkeit
zu. Derzeit wird an dem
Projekt gearbeitet, den „Ironstar“ weiter
zu entwickeln und zu erweitern. Der
„Ironstar“ wurde vor vielen Jahren für
den Eisenwarenhandel kreiert und bietet
Unternehmen die Möglichkeit ihre
Mitarbeiter kostengünstig an einer Art
Fernlehrgang teilnehmen zu lassen. Der
Lehrgang schließt mit einer Onlineprüfung
und einem Zertifikat ab. Zu absolvieren
ist ein Test im Warenkunde-und
im kaufmännischen Bereich. Nun soll
das Angebot um den Sortimentsbereich
Baustoffe und Holz erweitert und das
„Lernen“ soll „jugendgerecht“ in Form
einer APP angeboten werden. Neben
dem „Ironstar“ wird voraussichtlich ab
dem ersten Quartal 2020 der BUIL-
DINGSTAR und der WOODSTAR
angeboten, jeweils in Kombination mit
einem kaufmännischen Bereich der zu
absolvieren ist. CONSTRUCTION
PRO darf sich dann jeder nennen, der
alle Module positiv abschließt.
Da man von Seiten des Baustoffausbildungszentrums
an einer Wiederauflage
eines Quereinsteigerseminars arbeitet,
bei dem der Fokus auf den Sortimentskenntnissen
liegt, war eine grobe Abstimmung
über die Ausbildungsinhalte
für beide Seiten von großem Interesse.
Die Angebote, so war man sich einig,
sollten einander ergänzen und bestenfalls
auch unterstützen, um für die Branche
einen echten Mehrwert am Ausbildungssektor
zu schaffen.
y
14 | 7-8 . 2019
Podiumsdiskussion
wege zu einem neuen wohnrecht
Das forum Wohn-Bau-Politik lud im rahmen des Wohnbaukonvents 2019 zu
einer Podiumsdiskussion in die veranstaltungshalle des architekturzentrums
Wien, an der vertreter aller politischen fraktionen teilgenommen haben.
Ziel des Projektes „Wohnrechtskonvent
2019“ ist es, bis Anfang
2020 konkret umsetzbare Vorschläge
für ein neues Wohnrecht zu erarbeiten.
In diesen Prozess sollen nicht nur Experten
eingebunden werden, auch das
Wissen, die Ideen und die Problemsicht
von Bürgern sollen in diese Vorschläge
einfließen. Politiker aller Parteien werden
laufend einbezogen und informiert,
mit dem Ziel, die ausgearbeiteten Lösungsvorschläge
in die politische Diskussion
einzubringen, um zu einem neuen
Wohnrecht zu kommen.
Auf Basis der kürzlich in Zusammenarbeit
mit 39 Experten fertiggestellten
Arena Analyse „Wege zu einem neuen
Wohnrecht“, wurden die Politiker zu ih-
ren Ideen, Konzepten und inhaltlichen
Schwerpunkten für die nächste Legislaturperiode
befragt. Die Schlagwörter
„leistbares Wohnen“ und die „Dekarbonisierung
des Wohnungssektors“ fanden
sich in den Statements beinahe aller
Fraktionen. Die Lösungsvorschläge zur
Schaffung von zeitgemäßen, unkomplizierten
Gesetzen rund um das Thema
Wohnen lagen dann aber doch sehr
weit auseinander. Den interessierten Zuhörern,
unter ihnen Robert Grieshofer
und Susanne Aigner-Haas, als Vertreter
des Verbandes der Baustoffhändler Österreichs,
wurde bewusst, dass es einer
übergeordneten Initiative bedarf, um
bei diesem Thema voranzukommen und
sachlich begründete Reformen umsetzen
zu können.
y
aM podIuM. gerald loacker, abg.z.nr, Wohnbausprecher und mitglied des Bautenausschusses, neos;
Josef muchitsch, abg.z.nr, mitglied des Bautenausschusses, sPÖ; alexander Pawkowicz, abg. zum Wr.
landtag, vorsitz-stv. gemeinderatsausschuss für Wohnen, Wohnbau und stadterneuerung, fPÖ; Johann singer,
abg.z.nr, Wohnbausprecher und mitglied des Bautenausschusses, ÖvP; nina tomaselli, abgeordnete
zum vorarlberger landtag, Die grünen; Wolfgang zinggl, abg.z.nr, mitglied des Bautenausschusses, Jetzt
moderation: Walter osztovics, Kovar & Partners, Wien
foto: Philipp naderer
Copyright: forum Wohn-Bau-Politik
7-8 . 2019 |
g r e m i e n & V e r b ä n d e
ba-basic Seminar
berufsschule rohrbach und theresienfeld
lehrlinge der 1. und 2. Baustoffklasse erhalten grundsätzliches Wissen über
strukturen, Produkte und abläufe ihrer späteren geschäftspartner aus der
industrie.
Auch heuer fand an der Berufsschule
Rohrbach in bewährter
Weise wieder ein ba-Basic Seminar statt.
Ende Juni nahmen 28 Schüler der ersten
Klasse Baustofffachberater daran teil.
Die Firmen Bramac, Knauf, Murexin
und Tondach Gleinstätten gaben den
ganzen Tag in spannenden Vorträgen einen
Überblick über ihre Unternehmen
und präsentierten deren Produkte und
Neuheiten. Durch diese Fachvorträge
erhielten die Lehrlinge eine wertvolle
Ergänzung zu den im Fachunterricht
vermittelten theoretischen Kenntnissen,
die sie in ihre tägliche Verkaufspraxis
einbinden können.
An der Berufsschule Theresienfeld
wurde unter Leitung von FL Manfred
Flommer das ba-Basicsemnar für 15
Schüler der 1. Baustoffklasse Anfang
Juli mit den beiden Baustoffindustrien
Baumit und Pipelife durch das ba organisiert.
Das Österreichische Baustoff
Ausbildungszentrum (ba) unterstützt
diese Seminare sowohl finanziell als auch
durch die Vermittlung von geeigneten
Fachreferenten aus dem Kreis der ba-
Industriemitglieder.
y
Verband der baustofhändler Österreichs
VbÖ-Siegel für die drei „besten der branche“
nach den auszeichnungen zu den „Besten der Branche“, im rahmen des
vBÖ-empfanges anfang Juni in st. Pölten, erhielt aCo das vBÖ-siegel in gold,
schiedel in silber und ardex in Bronze.
Das neu geschaffene VBÖ-Siegel
soll die Prämierung „Besten der
Branche“ noch einmal unterstreichen
und den Industrien die Möglichkeit geben,
diese Auszeichnung auch nach außen
hin zu kommunizieren. „Wir möchten
damit ein weiteres Zeichen für die
Partnerschaft zwischen Handel und
Industrie setzen,“ so VBÖ-Präsident
Ewald Kronheim.
Ob auf Inseraten, Preislisten oder
Aussendungen, das VBÖ-Siegel soll die
gelebte Partnerschaft der Industrien dokumentieren
und ein Qualitäts- und
Wertekennzeichen darstellen. y
kurz notiert
Die firma rema Handels
gmbH aus graz ist seit Juli
mitglied im verband der
Baustoffhändler Österreichs
(vBÖ).
in der nächsten ausgabe
des ÖBm finden sie ein
Kurzportrait mit näheren
informationen.
16 | 7-8 . 2019
m e n S c h e n
Personelle Veränderungen bei
Sopro bauchemie gmbh austria
Per 1. Juli 2019 ist Reinhard Klug der neue
Werksleiter der Sopro Bauchemie GmbH
Austria in Feldbach und gleichzeitig wurde
er zum Prokuristen ernannt. Zum gleichen
Zeitpunkt übernehmen Sonja Schuhmayer
die Marketingleitung und Robert Bognermayr
die Leitung des Produktmanagements.
Carmen Steininger, bisher zuständig für die
Fakturierung, hat per 1. Mai 2019 den Bereich
Einkauf übernommen.
Reinhard Klug, zuletzt Produktmanagement-
und Marketingleiter bei Sopro, bringt
über 35 Jahre Erfahrung in den Bereichen
Labor, Anwendungstechnik, Produktmanagement,
Marketing und Vertrieb bei Sopro mit.
Er ist einer der langjährigsten Mitarbeiter im
Unternehmen.
Sonja Schuhmayer, startete nach einer kaufmännischen
Ausbildung in der Baubranche
ihre berufliche Laufbahn in einer der namhaftesten
Werbeagenturen in Linz. Danach arbeitete
sie in verschiedensten Marketing- und
Kommunikationspositionen. Seit 2016 ist die
Marketingallrounderin bei Sopro Bauchemie
GmbH Austria.
Robert Bognermayr, langjährig als Fliesenlegermeister
tätig, ist seit 2017 als Produktmanager
bei Sopro tätig. Er verfügt über großes
Know-how in den Bereichen Vertrieb und
Anwendungstechnik. In seiner neuen Aufgabe
verantwortet er das Produktmanagement,
welches er von Reinhard Klug übernommen
hat.
einKauf eBenfalls mit neuer Besetzung
Seit 1. Mai 2019 ist die Position Einkauf mit
Carmen Steininger neu besetzt. Die ausgebildete
Versicherungs- und Bürokauffrau übernimmt
in ihrer neuen Funktion den Bereich
Einkauf und Fuhrparkmanagement. Steininger
kam 2013 zu Sopro und war bisher für
den Bereich Fakturierung zuständig. Sie wird
den Einkauf strategisch neu ausrichten, die internen
Abläufe und Prozesse optimieren sowie
Lieferantenbeziehungen aufbauen und pflegen.
„Ich freue mich sehr, dass wir Reinhard
Klug, Sonja Schuhmayer, Robert Bognermayr
und Carmen Steininger für diese anspruchsvollen
Aufgaben gewinnen konnten. Ich heiße
sie in ihren neuen Funktionen herzlich willkommen
und wünsche ihnen auch bei ihren
zukünftigen Aufgaben viel Erfolg!“ zeigt sich
Geschäftsführer Thomas Salat, MBA erfreut. y
foto: sopro Bauchemie
Sonja ScHuHMayer,
reInHard KluG,
carMen SteInInGer,
roBert BoGnerMayr
isover: neuer key account manager
für technische isolierung
Saint-Gobain Isover Austria möchte den Bereich
Technische Isolierung weiter ausbauen
und ernennt Martin Ehn-Kaufmann zum Key
Account Manager. Der Absolvent der HTL
Mödling ist seit 2008 bei Saint-Gobain Isover
Austria im Verkauf sowie in der technischen
Beratung tätig. In seiner neuen Funktion
wird er ein umfassendes Produktportfolio am
Markt positionieren.
„Energieeffizienz hat bei Isover höchste
Priorität. Der Energieverlust, der durch unzureichende
Isolierung von Industrieanlagen
entsteht, fällt noch gravierender aus als beispielsweise
durch zu geringe Dämmung von
Gebäuden,“ erklärt Franz Hartmann, Vertriebsdirektor
von Saint-Gobain Isover Austria.
„Da ist sehr viel Einsparungspotenzial
vorhanden.“
y
7-8 . 2019 |
17
Lehrlinge
das erfolgsgeheimnis von b&m
Baustoff & metall gehört zu den erfolgreichsten unternehmen der Baustoffbranche. aus kleinen
anfängen hat Wolfgang Christinus in den vergangenen Jahrzehnten einen „hidden champion“ der
österreichischen Wirtschaft geformt. Der trockenbau-fachhändler mit derzeit 100 niederlassungen in
14 ländern ist auch mit sieben Produktionsstätten als erzeuger von hochwertigen Komponenten für
den innausbau erfolgreich. Danach gefragt, wie das alles möglich war, antwortet Christinus:„zuerst
suchen wir uns die menschen, die unsere erfolgsgeschichte weiterführen und ausbauen sollen, erst
dann kommt die endgültige standortentscheidung“. Das zeigt, welche Bedeutung er seinem gesamten
team beimißt. Die mitarbeiterentwickung steht an erster stelle, beginnend bei den lehrlingen. mit
robert Heckl, geschäftsführer B&m international, hat alois fröstl das folgende gespräch geführt.
ÖBM: Warum jammern alle über die
Probleme der Mitarbeitersuche im
Baustofffachhandel? Zurecht? Oder
hat sich die Situation schon gebessert?
Heckl: Dank des massiven Wirtschaftswachstums
brummt die Konjunktur,
die Betriebe schaffen so viele Jobs
wie nie zuvor und deshalb hat sich die
Lage im letzten Jahr deutlich zugespitzt.
So ist dadurch z.B. die durchschnittliche
Suchdauer für Personal deutlich
angestiegen und leider ist der Pool, aus
dem wir unsere Fachkräfte rekrutieren
können, sehr begrenzt.
Und Besserung ist nicht in Sicht, denn
die nötigen Spezialisten, zum Beispiel in
unserem Fall im Bereich Hochtransport-
Logistik, oder aber auch im Backoffice
mit IT-Kompetenz, gibt es derzeit kaum.
Auch gibt es eigentlich keinen Bereich
mehr, in dem nicht die Digitalisierung
Einzug hält und das mit immer höherem
Tempo.
Eure Erfahrungen mit den jungen
Menschen? Besser geworden? Schlechter
geworden? Gute Investition?
Wir denken, dass die einzige Lösung
hier in der betrieblichen Ausbildung,
also im Lehrberuf liegt. Aber genau hier
ernst wachter – niederlassungsleiter St.Pölten
Wir haben in Österreich ein sehr gutes duales ausbildungssystem für lehrlinge. im unternehmen die
praktische und in der Berufsschule die theoretische ausbildung. ich sehe es als unternehmerische verpflichtungen
gegenüber der Jugend an, sie gut auszubilden und die berufliche entwicklung zu ermöglichen, um
ihnen damit ein gutes und sicheres einkommen für die zukunft zu schaffen.
Wenn ich so in die vergangenheit blicke, haben alle lehrlinge bei uns einen zumindest guten lehrabschluss
geschafft und ich denke darauf können wir, als auch unsere lehrlinge stolz sein.
als größtes Problem sehe ich derzeit den lehrlingsmangel. egal mit wem man spricht, der tenor ist immer
der gleiche, im großraum st. Pölten gibt es so gut wie keine arbeitskräfte am markt. selbst leihpersonal ist
kaum zu bekommen, von qualifiziertem Personal gar nicht zu reden.
Des Weiteren ist leider die grundeinstellung zur arbeit und die schulische grundbildung vieler Jugendlicher
das große Problem unserer zeit. ein thema ist sicher auch der Handy -umgang – vieles ist interessanter als
arbeiten! Was lässt man zu und wo schreitet man ein? Hier ist fingerspitzengefühl gefragt.
als resümee würde ich sagen ist es ganz wichtig in zukunft weiterhin eigenes Personal aufzubauen und darauf zu schauen, dass es
dem unternehmen auch erhalten bleibt.
Wir müssen junge leute in allen möglichen formen ansprechen, über die eigene Website, über social-media Plattformen, in schulen,
auf veranstaltungen, und auch eigene mitarbeiter sind zu aktivieren, um im persönlichen umfeld Werbung zu machen.
an Benefits für lehrlinge sollten wir dabei genauso denken wie an einen eigenen Betreuer/Begleiter im team, der sich um die ausbildung
kümmert, denn lehrlinge sind unsere zukunft.
18 | 7-8 . 2019
liegt das Problem, denn leider ist die
Qualität der Kandidaten stark gesunken
bzw. muss man schon „Kopfstände“
machen, um überhaupt an geeignete
Lehrlinge zu kommen. Hier wird vom
Handel zum Teil mit Geschenken zum
Einstieg (z.B. Handys etc.) gearbeitet,
um überhaupt Interesse zu wecken.
Leider hat die Lehre in Österreich völlig
zu Unrecht einen schlechten Ruf in
der Gesellschaft, denn wir haben tolle
Ausbildungsmöglichkeiten mit x-fachen
Möglichkeiten der Weiterbildung in Österreich.
Und außerdem kann man im
„goldenen Handwerk“ durchaus sehr gut
verdienen.
Die Lehre sollte ganz grundsätzlich einen
höheren Stellenwert haben und daran
sollten alle arbeiten. Besonders interessant
ist aus meiner Sicht der Zweig
Lehre und Matura, welcher seit Herbst
2008 in Österreich für alle Lehrlinge
die Möglichkeit bietet, die Berufsmatura
kostenfrei und parallel zur Lehre zu
absolvieren und laut meinen Informationen
auch schon reges Interesse findet.
Was sollte die Branche unternehmen,
um für junge Menschen noch attraktiver
zu werden?
Vor allem die junge Generation ( Generation
Y) nutzt digitalen Medien. Die
Generation Y ist ständig online, sie sind
in der digitalen Welt schlicht und einfach
zuhause. Sie teilen gerne mit ihrem
Netzwerk und sind daran gewöhnt, unterschiedliche
Inhalte auf unterschiedlichen
Geräten fast gleichzeitig zu konsumieren.
Themen wie Nachhaltigkeit,
Tierschutz oder gemeinnützige Organisationen
stehen dabei ganz oben und Inhalte
werden vor allem dann gerne geteilt,
wenn sie kurz, lustig und aktuell
sind.
Es bedarf natürlich etwas mehr Mühe
junge Menschen für sich zu gewinnen,
aber dafür ist diese Zielgruppe dann
auch dazu bereit, Unternehmensinhalte
zu teilen und sich mit der Marke intensiv
auseinanderzusetzen.
roBert HecKl
Lehrlinge
DAS BESTE HOTEL DER STADT.
ABER LEIDER DER
ZWEITBESTE BRANDSCHUTZ.
Alles vom Feinsten, dafür beim baulichen Brandschutz gespart? Eine Rechnung,
die im Ernstfall nie aufgeht, weil solche Entscheidungen richtig teuer werden können.
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> 1000°C
Lehrlinge
Sind Veranstaltungen wie z. B. Berufsinformationswochen
sinnvoll?
Was könnte da noch besser gemacht
werden?
Sicher sind Berufsinformationswochen
sinnvoll. Grundsätzlich ist jeder
Weg der Verbreitung der Information
„dass es uns gibt“ gut und wichtig. Wir
denken aber, dass der Weg über die Schulen
ein oft vergessener ist. Dort sind die
jungen Leute von heute, die sich fragen
„was soll ich denn einmal werden“. Und
wenn wir nicht schon dort anfangen, zu
zeigen – vielleicht mit kurzen, knackigen
Vorstellungsvideos was wir sind, was wir
tun, was „Du“ werden kannst, – um vor
allem auch gegen anderen Branchen die
jeder kennt wie Automechaniker, Friseur
etc. zu bestehen, werden wir auf Sicht
weiter verlieren !
Ist das Österreichische Baustoff Ausbildungszentrum,
kurz ba, noch
zeitgemäß? Es hat doch jede Kooperation
schon ihr eigenes Schulungsprogramm.
Wo sollte das „ba“ in Zukunft
seine Schwerpunkte setzen?
Welche Schulungs-Veranstaltungen
braucht die Branche?
Das Österreichische Baustoff Ausbildungszentrum
ist ein wichtiger Faktor in
der Ausbildung. Besonders die modulare
Ausbildungsmöglichkeit in aufbauender
Version ist sicher von Vorteil. Vielleicht
sollte man die Zusammenarbeit mit
Schulen und Fachhochschule forcieren,
um dann die Möglichkeit einer Matura
bzw. auch den nächsten Schritt „eines
akademischen Abschlusses“ anbieten zu
können, um auch qualitativ noch Aussichten
nach oben zu bieten. Des Weiteren
benötigt es sicher Module in Richtung
Digitalisierung etc.
Genug Potential also, es gilt sie nur
zu heben.
lehrling katharina gruszka / 2.lehrjahr, Standort St. Pölten
ich heiße Katharina gruszka und arbeite seit november 2017 bei Baustoff + metall in der türenabteilung
als lehrling zur großhandelskauffrau. als ich mich für diese stelle beworben hatte, konnte ich mir nicht viel
darunter vorstellen. allerdings wurde ich neugierig und versuchte daraufhin mein glück. mittlerweile kann ich
behaupten, dass mein Job sehr vielseitig ist.
ich schreibe angebote, tätige Bestellungen, bearbeite aufträge, erledige die ablage und vieles, vieles mehr.
Da mein arbeitsalltag immer wieder neue Herausforderungen bietet, gleicht kein tag dem anderen. an einem
tag schreibe ich angebote und an einem anderen tag kommissioniere ich die Ware für unser lager und unsere
Kunden. Des Weiteren kümmere ich mich um die genaue Dokumentation der verkauften Holz-Brandschutzelemente
für das institut für Brandschutz und sicherheitstechnik.
Diese abwechslung finde ich total interessant, da es viele neue situationen und dementsprechend auch Chancen
gibt, um mich beweisen zu können.
ich habe bei B+m auch immer wieder möglichkeiten mich weiterzubilden. Diese angebote nehme ich auch gerne in anspruch da man
sein erlerntes Wissen ständig nutzen kann.
oft wird erwähnt, dass frauen in unserer Branche sich erst behaupten müssten, allerdings kann ich dieser aussage nicht zustimmen.
ich wurde von anfang an, egal ob von Kollegen oder Kunden, sofort akzeptiert und in das arbeitsleben miteingebunden.
mir macht es große freude in so einem dynamischen team mit einem sehr angenehmen arbeitsklima zu arbeiten. ich schätze bei
B+m, dass hier selbstständiges arbeiten verlangt wird. auch wenn es einmal Probleme gibt wird offen und vernünftig darüber gesprochen
und man versucht, gemeinsam eine lösung zu finden. Hier findet man immer ein offenes ohr, egal für welches anliegen.
ich möchte nach meiner lehrzeit in meiner abteilung bleiben. mein team gibt jeden tag sein Bestes und diese motivation macht sehr
viel spaß beim arbeiten. ich fühle mich hier sehr wohl und bin sehr glücklich, meinen Job bei B+m gefunden zu haben.
20 | 7-8 . 2019
h a n d e l
wiener internationale ruderregatta
in einem boot
Bei der diesjährigen Wiener internationalen ruderregatta, welche
ende Juni auf der neuen Donau stattfand, erruderten robert
grieshofer (C.Bergmann) und gunther sames (ardex) gemeinsam
im vierer, masters Kategorie D, den sieg für ihren verein ister linz.
Das Erfolgsduo Robert Grieshofer
und Gunther Sames, bereits
1991 im selben Nationalteamboot,
nahmen schon zum wiederholten Mal
mit ihrem Team an der Wiener Regatta
teil, der Erfolg blieb auch heuer nicht
aus. In einem spannenden Rennen über
1000 Meter, bei starkem Schiebewind
und Temperaturen jenseits der 36 Grad,
setzte sich die Mannschaft von Ister Linz
schließlich durch und erreichte als Erste
das Ziel.
„Handel und Industrie in einem Boot,
so sollte es im Tagesgeschäft auch funkvIerer.
schlagmann
gunther sames, Philip
stekl, robert grieshofer
und Heimo Hinterer.
tionieren,“ so Robert Grieshofer und
Gunther Sames unisono. Sichtlich erfreut
präsentierten sie bei der Siegerehrung
ihre Medaillen und peilen bereits
den nächsten Sieg bei der Mastersmeisterschaft
Ende Juli in Ottensheim an. y
Mit einer App alles im Griff.
So baut Österreich!
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h a n d e l
Sochor
Seit 125 Jahren erfolgreich im baustoffhandel
Die unternehmensgruppe sochor ist mit einem Jahresumsatz von
167 millionen euro und zirka 630 mitarbeitern ein bedeutendes
Handelsunternehmen und ein attraktiver arbeitgeber in Wien und umgebung.
Das sochor sommerfest am 12. Juni stand ganz im zeichen des 125-Jahre
Jubiläums, gemeinsam mit ca. 800 Kunden und lieferanten feierten die
mitarbeiter und die geschäftsführung am standort triester straße.
Begonnen hat Sochor seine Handelstätigkeit
mit dem Vertrieb
von Baumaterialien und Brennstoffen
im Jahre 1894. Die dynamische Entwicklung
ist der Inhaberfamilie Hutschinski
zu danken, die seit 1913 die
Geschicke des Unternehmens lenkt.
Im Baustoffbereich ist Sochor Gründungsgesellschafter
der BauWelt, seit
1995 OBI-Franchisenehmer und betreibt
als Eigentümer vier OBI Bauund
Heimwerkermärkte in 1100 und
1140 Wien, sowie in Vösendorf und
Baden. Fachmarktzentren eröffnete
Sochor in Oeynhausen (2009) und in
Wr. Neudorf (2015). Auf einer Lagerfläche
von insgesamt 20.000 m 2 bietet
der Baustoff- und Fliesenhändler Sochor
auf der Triester Straße ein großes Sortiment
– sowohl für PrivatkundInnen als
auch für kleine und große Unternehmen.
Im schönsten Fliesenschauraum
Wiens finden Sie nicht nur das aktuelle
Sortiment der führenden Herstellerbetriebe
im Fliesen- und Sanitärbereich,
sondern es erwartet Sie auch kompetente
Beratung – auf Wunsch auch mittels 3D
Planer. Seit 2018 ist die Baustoffhandel
A. Sochor & Co GmbH Gesellschafter
der deutschen Baustoffhandelskooperation
Eurobaustoff. Auf der Liegenschaft
in Wien 10 befindet sich die Zentrale
des Baustoffhandels mit einem gut sortierten
Baufachmarkt auf über 1.000 m 2
Verkaufsfläche. Eine weitere Filiale des
Baustoffhandels liegt verkehrsgünstig in
der Breitenfurter Straße im 23. Bezirk.
Die Grundlagen für den sozialen und
wirtschaftlichen Unternehmenserfolg
sind überdurchschnittliche Kundenleistungen,
ein breites und tiefes Sortiment
in allen Vertriebskanälen und ein motiviertes
Team als Erfolgsfaktor. Im Jänner
2019 verlegte die Unternehmensgruppe
Sochor ihre Zentrale von Wien 4 auf die
Triester Straße in Wien 10 auf das Dach
des OBI Marktes in ein neues, modernes
und auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter
zugeschnittenes Büro.
Das 125-jährige Jubiläum ist ein guter
Grund zum Feiern. Deshalb war auch
das alljährliche Sochor-Sommerfest heuer
ein ganz besonderes. Festredner Bezirksvorsteher
Marcus Franz freute sich,
dass sich die Firma Sochor vor ca. 80
Jahren den strategisch günstigen Platz,
Gut Gelaunt. markus Hutschinski, gery seidl,
Johannes Kauer
in dem damals noch jungen Bezirk Favoriten
als Handelsstandort ausgewählt
hat und Innungsmeister Baurat h.c. Dr.
Rainer Pawlick hob in seinen Grußworten
die lange und enge Zusammenarbeit
mit Sochor hervor. Die Geschichte
der Unternehmensgruppe Sochor wurde
verfilmt und die Vorführung von
den Zuschauer interessiert aufgenommen.
Neben Wiener Schmankerln von
Heidi’s Catering verwöhnte der Eisgreissler
mit leckerem Gefrorenem. Als Höhepunkt
des Abends sorgte der Kabarettist
und ehemalige Bauleiter Gery Seidl
mit Anekdoten aus der Baubranche und
amüsanten Alltagsberichten für Lacher.
Nachher mischte sich der Künstler unter
die Gäste und sorgte weiterhin für gute
Stimmung. Sensationelle Gewinnspielpreise
und drei Stationen, bei denen die
Geschicklichkeit der Besucher getestet
wurde, rundeten das Fest ab. Auch der
schönste Abend geht einmal zu Ende,
aber bei Sochor geht es weiter – mit Tradition
in die Zukunft.
y
unterHaltunG.
großes unterhaltungsangebot
für die
zahlreichen gäste beim
sochor-sommerfest.
22 | 7-8 . 2019
h a n d e l
nierten Genossenschaften wichtige Synergien
gehoben und Wachstumspotentiale
noch besser genützt werden.
Zu den Zielen des neuen Lagerhauses
zählt es, die Expertise aus den einzelnen
Regionen zusammenzuführen, Angebot
und Beratung zu bündeln, nachhaltig
in die Infrastruktur zu investieren und
somit topausgestattete KompetenzzennÖ
lagerhaus
Fusion bringt starke Strukturen
Die mitglieder des lagerhauses Hollabrunn-Horn und des lagerhauses Weitersfeld-zissersdorf
stimmten im rahmen ihrer generalversammlungen für eine fusion der genossenschaften.
Die drei niederösterreichischen
Lagerhaus-Genossenschaften
Absdorf-Ziersdorf, Hollabrunn-Horn
und Weitersfeld-Zissersdorf haben ihre
Mitglieder im Rahmen ihrer jeweiligen
Generalversammlungen am 25. und 27.
Juni über eine mögliche Fusion abstimmen
lassen. Während sich Hollabrunn-
Horn und Weitersfeld-Zissersdorf für
eine Fusion ausgesprochen haben, haben
sich die Mitglieder von Absdorf-Ziersdorf
in einer knappen Abstimmung dagegen
entschieden.
Andreas Jäger
Klimaexperte
tren im gesamten Genossenschaftsgebiet
zu bieten. Konkrete Agenden sind
die Modernisierung von in die Jahre gekommenen
Agrarstandorten und Werkstätten,
die Etablierung eines leistungsfähigen
Tankstellennetzes sowie die
Erweiterung und Attraktivierung der
Bau- und Gartenmärkte in Stockerau
und Retz.
y
starKes lagerHaus mit WaCHstumsPotential
Infolge der Abstimmungsergebnisse
kommt es zu einem Zusammenschluss
der Lagerhaus-Genossenschaften Hollabrunn-Horn
und Weitersfeld-Zissersdorf.
Im Zuge der Fusion entsteht im
Norden Niederösterreichs ein starkes Lagerhaus,
das unter dem Namen Hollabrunn-Horn
geführt wird und seinen
Sitz in Hollabrunn hat. Das „neue“ Lagerhaus
Hollabrunn-Horn zeichnet sich
mit insgesamt ca. 600 Mitarbeitern und
rund 30 Standorten durch starke Agrarstrukturen
aus und bietet großes Wachstumspotential
in weiteren Geschäftsbereichen.
Klimaschutz, made in Austria.
Und das mit Handschlag-Qualität.
WeiCHen für Die zuKunft stellen
Angesichts des aktuellen Umfelds – angefangen
vom agrarischen Strukturwandel
über immer mehr Bio-Betriebe bis hin zu
Digitalisierung und Klimawandel – und
dem damit verbundenen wachsenden Investitionsbedarf,
sieht es Edwin Vorhemus,
Geschäftsführer der neu formierten
Lagerhaus-Genossenschaft Hollabrunn-
Horn, als essentiell an, jetzt die Weichen
für die Zukunft zu stellen. Dabei können
durch die geballte Kraft der nun fusio-
Was wir als österreichisches
Familienunternehmen
versprechen, halten wir auch.
Von der klimaschützenden
Dämmleistung unserer
Produkte bis hin zu kurzen
Lieferzeiten inklusive bestem
Service. Das alles sorgt für
ein gutes Klima – und zwar
in jeder Hinsicht.
7-8 . 2019 | Gutes Klima. Gutes Leben.
austrotherm.com
23
h a n d e l
Positives halbzeit-ergebnis bei der eurobauStoFF
hitzebedingte Verschnaufpause im Juni am bau
Hitze, feier- und fenstertage im monat Juni haben zu einer verschnaufpause
auf den Baustellen geführt. Dies macht sich auch in den einkaufsvolumen
der Handelskooperationen bemerkbar. Die euroBaustoff zeigt aber trotz
allem eine positive entwicklung im ersten Halbjahr und bleibt mit 4,7 % plus
gegenüber dem vorjahr voll im Plan. Das einkaufsvolumen stieg auf 3,26 mrd.
eur. „Das ist für uns ein absolut zufriedenstellendes ergebnis“, bestätigt
Dr. eckard Kern, vorsitzender der euroBaustoff geschäftsführung. „Die
gesamte Branche befindet sich derzeit auf einem Höchstlevel, auf dem
es schwieriger wird, immer wieder etwas on top zu setzen, zumal unsere
Branchenprobleme – logistik, fachpersonal, Handwerk, Bauland – noch immer
nicht gelöst sind.“
Den größten Beitrag zu der positiven
Entwicklung innerhalb
des ersten Halbjahres leisteten die drei
umsatzstarken Bereiche Hochbau, Tiefbau
und Galabau sowie Trockenbau
und Dämmstoffe. Im Hochbau (plus
6,2 %) sind es vor allem die Sortimente
Putze/WDVS und Rohbau-/Wandbaustoffe,
ein deutliches Zeichen für den
anhaltenden Wohnungsneubau setzen.
Im Tief- und Galabau (plus 7,2 %) hat
der Galabau wertmäßig den größeren
Wachstumsschub zu verzeichnen, prozentual
ist aber der Tiefbau kräftiger gewachsen.
Bei Trockenbau und Dämmstoffe
(plus 5,8 %) hat der Trockenbau
seine Position deutlich weiter ausgebaut.
Im Warenbereich Holz und Bauelemente
(plus 2,2 %) wurden erfreuliche
Zuwächse bei den Bauelementen generiert
(plus 2,4 %), die fast die Hälfte
des Bereichs-Umsatzes ausmachen. Ein
zweistelliges Wachstum erzielten hier
die Produktbereiche Fenster/Haustüren
und Stahl. Innentüren und Treppen liegen
im niedrigen einstelligen Bereich.
Im Bereich Holz (plus 3 %) sind es vor
allem die Segmente Holzimport (plus
16,2 %), Holzhandel (plus 7,8 %) und
Konstruktionsholz (plus 15,2 %), die
einerseits das schwache Schnittholzgeschäft
(minus 6,5 %) ausgleichen, andererseits
den Hauptanteil an der positiven
Entwicklung im Holzbereich tragen.
Sehr erfreulich verläuft in diesem Jahr
das Geschäft mit der Fliese. Der Bereich
Fliese verbesserte das Einkaufsvolumen
um 7,3 %. Neben einer generell guten
Geschäftsentwicklung haben sich hier
zusätzlich noch Veränderungen im Gesellschafterkreis
ausgewirkt.
Mit mehr Schwung läuft die Arbeit
derzeit auf dem Dach. Ein stabiler
Markt sowohl im Steil- als auch
im Flachdach sorgen für moderate Umsatzzuwächse.
So kann der Warenbereich
Dach&Fassade/Baumetalle (plus 2,3 %)
wieder erfreuliche Zahlen vermelden,
trotz eines extremen Umsatzeinbruchs
im Juni wegen der tropischen Temperaturen
vielerorts.
Auch der Einzelhandel litt unter der
Hitze im Juni. Quer durch alle Produktbereiche
kam es zu Umsatzrückgängen
gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Durch die vorangegangenen erfolgreichen
Monate des Jahres 2019 konnte
aber ein kumulierter Umsatz per 30.
Juni von plus 1,4 % erreicht werden.
„Die ersten Juli-Tage zeigen uns schon
wieder, dass der alte Schwung zurückkommt.
Unsere Gesellschafterhäuser ordern
kräftig, unser Einkaufsvolumen ist
deutlich angestiegen“, bestätigt Hartmut
Möller, Geschäftsführer und zuständig
für die Warenbereiche. „Wir sind sicher,
dass wir die Umsatzeinbußen aus dem
Juni in der zweiten Jahreshälfte auffangen
und so die kräftige Entwicklung der
ersten fünf Monate fortsetzen können.
Denn die Baukonjunktur läuft nach wie
vor auf sehr hohem Niveau.“
Auch Dr. Kern hält an den gesteckten
Planzielen für 2019 fest und sieht
derzeit keinen konjunkturellen Wechsel
am Bau: „Mit sinkenden Temperaturen
steigen die Umsätze wieder. Unsere Gesellschafterhäuser
sind bestens aufgestellt
und dank unseres Dienstleistungscampus´,
der sie bei vielen administrativen,
vertrieblichen und zukunftsorientierten
Aufgaben unterstützt, haben sie gute Voraussetzungen
für das zweite Halbjahr.“ y
24 | 7-8 . 2019
a k t u e l l
gemeinsamer markenauftritt
bmi gruppe präsentiert sich im neuen look
Die BMI Gruppe erneuert im
Einklang mit der Konzernstrategie
ihren Markenauftritt im Online-
Bereich: Seit Mitte Juni sind sämtliche
Infos zu den Marken BMI Bramac und
BMI Villas gesammelt unter www.bmigroup.com/at
abrufbar. Dank übersichtlicher
Struktur finden User dort alle nötigen
Informationen – von Produkten
bis hin zu hilfreichen Tipps rund um
den Hausbau.
Um Kunden im B2B-Bereich verstärkt
zu erreichen, hat die BMI Gruppe
zudem eine neue LinkedIn-Unternehmensseite
(https://www.linkedin.com/
company/bmi-oesterreich/) gelauncht.
Dort erhalten User in Form von informativen
Postings regelmäßig aktuelle
Informationen zur BMI Gruppe, deren
Produkte und Lösungen.
„Mit unserem neuen Online-Auftritt
gelingt es uns, unsere Konzernstrategie
auch in der Kommunikation nach außen
verstärkt umzusetzen: Um die Dachlandschaften
Österreichs gemeinsam zu
gestalten, arbeiten unsere Marken nicht
nur offline eng zusammen, sondern treten
fortan auch online gemeinsam auf“,
erläutert Renate Hörlezeder, Marketing
Director BMI Austria.
alles unter einem DaCH
Infos für private Bauherren und professionelle
Dienstleister: Auf der neu gestalteten
Website sind gleich auf der Startseite
die wichtigsten aktuellen Themen
in einem Slider aufbereitet. Die Infos zu
den einzelnen Produkten und Systemlösungen
sind aufgegliedert nach den
Anwendungsbereichen wie Steildach,
Flachdach und Photovoltaik.
a Wie ausBau Bis z Wie ziegel-
DaCH
Blog mit hilfreichen Tipps rund ums
Dach: „Bei der Neugestaltung unserer
Website stand der Servicegedanke im
Vordergrund. Private Häuslbauer finden
nun genauso wie professionelle Dienstleister
rasch alle relevanten Infos zu unterschiedlichen
Themenbereichen“, so
Hörlezeder. „Um einen guten Überblick
und eine rasche Navigation zu ermöglichen,
setzen wir auf ein cleanes, übersichtliches
Design.“
y
a k t u e l l
deltabloc
kirchdorfer präsentiert eigene „road & traffic“-Sparte
Mit DELTABLOC ® und der
neuen STEELBLOC ® Produktschiene
ist die Kirchdorfer Gruppe
bei Fahrzeug-Rückhaltesystemen international
äußerst erfolgreich. Nun wird
der Anspruch des Markt- und Technologieführers
mit einer eigenen Unternehmens-Sparte
unterstrichen.
Mit über 50 Einzelunternehmungen
ist die Kirchdorfer Gruppe in den Unternehmenssparten
Zement, Rohstoffe
und Betonfertigteile international tätig.
Bedingt durch das rasche Wachstum
der DELTABLOC ® Gruppe und den
Vorstoß in das ergänzende Geschäftsfeld
Stahlleitplanken wird die DELTA
BLOC International GmbH inklusive
ihrer Tochtergesellschaften nun in einer
eigenen Unternehmenssparte „Kirchdorfer
Road & Traffic“ geführt.
Mag. Erich Frommwald, CEO der
Kirchdorfer Gruppe, erklärt die Motivation
hinter der Geschäftsstrategie:
„Seit mehreren Jahren bereits verzeichnet
DELTABLOC ® jährliche Wachstumsraten
von bis zu 50 %. Mit der
Schaffung einer eigenen Sparte, die
schwerpunktmäßig die Bereiche passive
Straßensicherheit und Lärmschutz abdeckt,
unterstreichen wir die steigende
wirtschaftliche Bedeutung und setzen
auch ein Zeichen an unsere Mitbewerber
rund um die Welt, dass wir unsere starke
Marktposition und unser Produktportfolio
weiter ausbauen.“
infos kirchdorfer
road & traffic
www.deltabloc.com – temporäre und
permanente fahrzeugrückhaltesysteme
aus Beton
www.steelbloc.com – revolutionäre,
supermodulare stahlleitplanken
www.phonobloc.com – state-of-the-art
lärmschutzsysteme
www.citybloc.eu – modularer schutz für
urbane umgebungen
so revolutionäre Neuentwicklung von
Stahlschutzplanken vertrieben.
Mit mittlerweile über 100 Systemtypen
bietet die Kirchdorfer Road &
Traffic Sparte mit 8 Landesgesellschaften
und Lizenz- und Produktionspartnern
in über 50 Ländern das umfangreichste
System für Maßnahmen zur passiven
Straßensicherheit weltweit. y
mit DeltaBloC ® vom Pionier zum
internationalen marKtfüHrer
Die DELTABLOC ® Produktreihe wurde
vor 25 Jahren von der MABA Fertigteilindustrie
lanciert und hat sich
seitdem mit über 250 Crash Tests zum
weltweit erfolgreichsten und umfangreichsten
Fahrzeugrückhaltesystem entwickelt.
Unter der Führung von CEO
BM Dipl.-Ing. Dr. techn. Thomas Edl
konnte sich die DELTABLOC International
GmbH auch in vielen Auslandsmärkten
als Markt- und Technologieführer
etablieren. Über die vergangenen
Jahre wurde das patentierte System aus
verketteten Betonfertigteilen durch eine
ebenso innovative Ortbetonlösung ergänzt
und um integrierte Lärmschutzwände
erweitert. Seit 2019 wird unter
dem Namen STEELBLOC ® eine ebendIe
GeSIcHter HInter der neuen Sparte.
(v.l.) Wolfgang ganster, mBa (sales & operations),
Bmst. Dipl.-ing. Dr. thomas edl (Ceo), Konzerngeschäftsführer
Kr mag. erich frommwald, ingo
stoffels (national sales) und mag. Werner fink
(finance & Hr).
Bild: Postl/DeltaBloC ®
26 | 7-8 . 2019
a k t u e l l
Partnerschaft
leube steigt bei rieder infra Solutions ein
Die Zementwerk Leube GmbH
mit Sitz in St. Leonhard und
die Rieder Infra Solutions GmbH gehen
künftig gemeinsame Wege. So steigt
Leube mit 50 Prozent beim Spezialisten
für Betonfertigteile und Marktführer im
hochwertigen Lärmschutz aus Maishofen
ein und wird die künftige Ausrichtung
des Teilunternehmens maßgeblich
steuern. Die anderen Bereiche bleiben
zu 100 % im Familienbesitz. Vorbehaltlich
der Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde
werden die beiden erfolgreichen
Unternehmen ihre Kräfte im
Bereich Infrastruktur bündeln, um die
Chancen für große Lärmschutzprojekte
an der Bahn und Straße im In- und Ausland
zu nutzen.
Intensive Gespräche und Verhandlungen
waren der Entscheidung vorausgegangen.
Für Eigentümer Wolfgang
Rieder war schnell klar, dass Leube der
ideale strategische Partner für die Weiterentwicklung
des Unternehmens ist.
Wolfgang Rieder: „Mit Leube als Partner
sind wir in der Lage, unsere erfolgreiche
Entwicklung fortzusetzen. Lärmschutz
an der Bahn ist ein großer Wachstumsmarkt,
insbesondere in Deutschland.“
Rieder Infra Solutions ist Teil der
Rieder Gruppe und beschäftigt rund
220 Mitarbeiter in den Werken in Maishofen,
Iglau (CZ) und Gaggenau (D).
Rieder hat einen großen Namen bei Beton-Lärmschutzelementen.
„Railways by
Rieder“ ermöglicht passende Lösungen
partner. Das leube führungsduo mag. rudolf
zrost (l.a.) und mag. Heimo Berger (r.a.) gemeinsam
mit rieder-Beirat ludwig nickl (l.i.) und
eigentümer mag. Wolfgang rieder (r.i.).
an Bahnstrecken für Freilandstrecken,
Tunnel, Brücken, Stationen und Bahnhöfe.
„Roads by Rieder“ umfasst die vielfältigen
Lärmschutzmaßnamen an Straßen.
y
VERGÜTUNGSMITTEL
Verdunstungsschutz
AQUASTAT E
Schützt jungen Beton oder Estrich
vor frühzeitigem Austrocknen.
• Wachsemulsion
• Geprüft nach RVS 11.06.42
• Ideal mit Schalöl-Spritze
Mesto Ferrox Plus
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25 kg
Art.Nr. 460202
www.avenariusagro.at
... wenn man
trotz Hitze und Wind
betonieren kann.
200 kg
Art.Nr. 460201 Avenarius-Agro GmbH A-4600 Wels | Industriestraße 51
a k t u e l l
knauf insulation
mineralwolle mit ecose feiert 10 Jahre
Die Entscheidung, bei der Glaswolleherstellung
auf die Zugabe
von Färbemittel und Formaldehyd zu
verzichten, fiel 2009. Knauf Insulation
war der erste Mineralwolle-Hersteller
weltweit, der das gesamte Glaswolle-Produktprogramm
auf ein natürliches Bindemittel
umstellte. Das Unternehmen
feiert die Erfolgsgeschichte des Originals
heuer mit einem 10 Jahre Jubiläum.
Die naturbraune Mineralwolle bewährt
sich inzwischen seit zehn Jahren
erfolgreich am Markt. Möglich macht
dies das natürliche Bindemittel ECOSE
Technology. Nach intensiver Forschung
gelang es Knauf Insulation gänzlich auf
das branchenübliche Bindemittel aus
Phenol-Formaldehydharz zu verzichten.
Diese Innovation stellt eine der wichtigsten
Komponenten für eine nachhaltige
Dämmstoffproduktion im Konzern
dar.
Inzwischen hat sich der nicht nur
nachhaltige, sondern auch leistungsstarke
Mineralwolledämmstoff vielfach
am Markt bewährt. Zahlreiche Kunden
in ganz Österreich – vom Profi bis
zum Heimwerker – überzeugen sich anhand
unzähliger Projekte laufend von
den Vorteilen dieser natürlichen Dämmung.
Abgesehen von der hervorragenden
Dämmleistung ist Glaswolle mit
ECOSE nichtbrennbar, schalldämmend
und angenehm in der Verarbeitung, da
sie kaum mehr juckt, staubt oder riecht.
Zudem trägt sie Auszeichnungen wie
das EUROFINS Indoor Air Zertifikat
in Gold für gesunde Raumluft und das
Umweltsiegel Blauer Engel.
fortsetzung einer BärenstarKen
erfolgsgesCHiCHte
Mit der jüngsten Innovation, der
Dämmplatte MINERAL PLUS, findet
die Erfolgsgeschichte eine gelungene
Fortsetzung. Denn mit dieser neuen
ECOSEDämmung ist es Knauf Insulation
gelungen, die Vorteile von Steinwolle
mit den Vorteilen von Glaswolle in
idealer Weise zu kombinieren. Die kompakte
und gleichzeitig flexible Klemmplatte
eignet sich aufgrund ihrer sehr hohen
Wärmedämmleistung von Lambda
034 speziell für den modernen Holzbau.
stolz auf Das original
Im Hause Knauf Insulation ist man
durchaus stolz auf das Original. „Bereits
seit 2009 verwenden wir für die Herstellung
unserer Glaswolle und die neue
Mineral Plus weder Färbemittel noch
Formaldehyd. Der Mut, sich vom Gewöhnlichen
zu entfernen, hat Früchte
getragen und Mineralwolle für immer
verändert. Wir sind uns unserer Aufgabe
bewusst, die Verantwortung für das Original
zu tragen und stolz darauf, Vorreiter
für eine nachhaltige Dämmstoffproduktion
zu sein“, zeigt sich Österreich
Geschäftsführer Udo Klamminger über
den Erfolg der Maßnahme zufrieden.
udo KlaMMInGer
geschäftsführer Österreich
guter grunD zu feiern
10 Jahre ECOSE ist eine Erfolgsgeschichte,
die jetzt in ganz Österreich gefeiert
wird. Laufend wird es Aktionen
geben, die auch auf der Knauf Insulation
Facebook-Fanpage zum Mitmachen einladen.
y
www.facebook.com/Knaufinsulationaustria/
28 | 7-8 . 2019
a k t u e l l
urlaubsgrüße von botament
originelle Fliesenverlegung in Zentralasien
Seit der Antike werden wichtige
Gebäude mit kunstvollen Fliesen
verziert. Der Orient ist bis heute
berühmt für seine beeindruckenden,
kunstvollen Innen- und Außendekorationen.
Immer schon wurden elitäre
Gebäude wie Moscheen, Universitäten
und Paläste mit traumhaften Fliesenornamenten
überzogen.
In erster Linie denkt man dabei an
den persischen Raum, dabei haben es die
usbekischen Keramiker zu einer unerhörten
Kunstfertigkeit gebracht. Usbekistan
lag an der historischen Seidenstraße
und gelangte durch Handel zu großem
Reichtum. Dieser Reichtum spiegelt sich
in den antiken Gebäuden wieder.
Peter Kiermayr (Vertriebsleiter von
Botament Österreich) hat in seinem
diesjährigen Urlaub genau diese traumhaften
Gebäude in Usbekistan bewundert.
Besonders begeistert war er von
der Stadt Chiwa (Xiva).
Diese ist eine Oasenstadt im Nord-
westen Usbekistans mit ca. 90.000 Einwohnern
und liegt an der alten Seidenstraße.
Der historische Stadtkern von
Chiwa wurde 1990 in das UNESCO-
Weltkulturerbe aufgenommen. Da Chiwa
über sehr hoch anstehendes und salziges
Grundwasser verfügt besteht das
Problem, dass das salzhaltige Wasser im
Mauerwerk aufsteigt, in den Kleber gelangen
kann und die Fliesen mit der Zeit
abfallen würden.
Da Botament Profi-Fliesenkleber anbietet,
war das Interesse von Peter Kiermayr
natürlich geweckt und er versuchte
der Lösung des Problems auf den Grund
zu gehen. Erst beim zweiten Hinsehen
und auch nur wenn man direkt vor dem
Fliesenbelag steht kann man erkennen
wie gekonnt die Kunsthandwerker mit
der Situation umgingen. Er war erstaunt
als er sah, dass jede Fliese mittels Nagels
am Untergrund befestigt wurde.
Was Kiermayr ebenfalls überraschte,
war die Tatsache, dass jede Fliese ein
BeFeStIGunG.
mittels nagel
hält die fliese am
untergrund
Unikat ist und selbst die Formate unterschiedlich
sind. Das macht die Verlegung
der großen Muster sehr schwierig.
Auch hier muss man schon ganz genau
hinsehen um zu erkennen wie dieses
Problem gelöst wurde. Jede Fliese wurde
vor dem Glasieren nummeriert, um sie
später wieder korrekt aneinander zu fügen.
y
neue konstruktionsübersicht bei James hardie austria
technik-wissen auf einen blick
Die umfangreiche und bewährte
Übersicht der fermacell ® , James
Hardie ® und Aestuver ® Konstruktionen
wurde aufgrund der Übernahme von
Fermacell durch die James Hardie Gruppe
komplett überarbeitet und auf den
neuesten Stand gebracht. Sämtliche Inhalte
sind nun auf insgesamt 120 Seiten
nach den Bereichen Trockenbau, Holzbau,
Fassade, Boden, Spezialbrandschutz
und Befestigungsmittel strukturiert und
bieten geballtes bautechnisches Knowhow
– insbesondere für Trockenbau und
Holzbau.
Neu ist das Kapitel Fassade. Dieser
Abschnitt führt Konstruktionen mit
HardiePlank ® Fassadenbekleidungen
und HardiePanel ® Fassadenpaneelen aus
Faserzement auf, die besonders wetterbeständig,
langlebig und in unterschiedlichen
Strukturen sowie in einer Vielzahl
an Farben erhältlich sind.
Der besondere Vorteil: Dank des systematisch
gegliederten Aufbaus und der
Unterteilung der einzelnen Kapitel nach
Einsatzbereichen und Produkten können
Sie nun noch schneller auf sämtliche
technisch relevante Themen zugreifen.
Zu den Highlights zählt die neue
RC3-Trockenbaulösung mit fermacell®
Gipsfaser-Platten mit der – bei Bauprojekten
häufig ausgeschriebenen – einbruchhemmenden
Widerstandsklasse
RC3 (RC = resistance class) ohne einer
Stahlblechanlage erreicht wird. Deutlicher
Mehrwert: Da auf eine zusätzlich
Lage Stahlblech verzichtet werden kann,
können Lohn- und Materialkosten stark
minimiert werden.
Die innovative RC3-Trockenbaulösung
kann mit einem Standard-Ständerachsabstand
von 625 mm ausgeführt
werden und erfüllt alle Anforderungen
an einen hochwertigen Schall- und
Brandschutz.
y
Die neue Konstruktionsübersicht steht
ab sofort unter www.fermacell.at zum
Download bereit.
7-8 . 2019 | 29
a k t u e l l
Neun Teams aus Österreich kämpften
Ende Juni bei heißen Temperaturen
um den Sieg und boten den rund 200
Gästen auf den Zuschauertribünen im
Tondach-Stadion spannende Vorrunden
und ein dramatisches Finalspiel
der Extraklasse. Den Turniersieg teilten
sich die Mannschaften des Wienerberger
Partnerunternehmens Ideal Bau aus
Laakirchen und die Ex-Nationalteamwienerberger
Fußball-cup 2019
Zwei teams teilten sich den turniersieg
spieler der Copa Pele, die prominent
besetzt war mit Kapitän Toni „Rambo“
Pfeffer, den Sturm-Legenden Mario
Haas und Günther Neukirchner,
Joachim Standfest, Torhüter Wolfgang
Knaller, Andreas Lasnik und den Rapidlern
Michael Hatz, Reinhard Kienast
und Gerald Willfurth. Platz 3 sicherte
sich das Unternehmen Austrodach aus
St. Valentin (OÖ). Wienerberger Österreich
Geschäftsführer Mike Bucher
und Marketingleiter Wilfried Lechner
− der zudem vor Ort als Schiedsrichter
fungierte − übergaben den Siegern ihre
Pokale. Darüber hinaus waren die Unternehmen
Spießberger Bau, SGK, Die
Dachdecker, Strabag, Wienerberger und
Bewo mit Mannschaften am Fußball-
Cup 2019 vertreten.
Wienerberger Österreich lud
auch heuer Partnerunternehmen
aus den Bereichen Bau, Dach und
Architektur zum inzwischen legendären
Wienerberger Fußball-Cup ins ehrwürdige
Tondach-Stadion in Gleinstätten.
Rund 200 Zuseherinnen und Zuseher
kamen zusammen und feuerten die
Teams lautstark an. Den Turniersieg teilten
sich in diesem Jahr die Mannschaften
von Ideal Bau und der Copa Pele.
üBerrasCHung für ex-raPiDverteiDiger
miCHael Hatz
Bislang hatte es kein Spieler geschafft,
einen Dachziegel vom altehrwürdigen
Tondach-Stadion herunterzuschießen.
Rapid-Legende Michael Hatz gelang das
ungewollte Kunststück bei einem missglückten
Torschuss. Als Überraschung
wurde ihm von Mike Bucher und Wilfried
Lechner ein neuer Tondach-Ziegel
in traditionellem Rapid-grün überreicht.
y
KIcKer. mike Bucher, geschäftsführer der Wienerberger Österreich gmbH und marketingleiter Wilfried lechner überreichten ex-rapidler michael Hatz einen tondachziegel
in rapid-grün (Bild links) und mit Copa Pele-Kapitän und Wiener austria-legende toni Pfeffer.
30 | 7-8 . 2019
Sika
Sichere abdichtung für
dach und löschteich
Die Firma umdasch Store Makers Leibnitz GmbH plant
und produziert Einrichtungen für Supermärkte. 2018
errichtete das Unternehmen eine neue, zentrale Logistikhalle in
Leibnitz. Die Abdichtung des Daches und eines neu angelegten
Löschteichs erfolgte mit Produkten von Sika.
NATÜRLICH DÄMMEN
MIT HANF
Die Auftragslage und die Zunahme von Projekten bei der Firma
umdasch Storke Makers Leibnitz GmbH erforderten eine
Zentralisierung der acht gemieteten Außenläger. Deshalb errichtete
das Unternehmen in der Südsteiermark eine neue Logistikhalle,
die Ende 2018 eröffnet wurde. Auf dem 110.000
m² großen Grundstück im neu geschaffenen Wirtschaftspark
in Wagna bei Leibnitz entstand die rund 17.000 m² große Halle
mit 23.000 Palettenplätzen und 20 LKW-Laderampen. Für
die notwendige Sicherheit wurde auch am Gelände ein eigener
Löschteich angelegt.
laGer. Das Dach
wurde mit sikaplan
® -18 g, einer
mehrschichtigen
Kunststoffbahn
mit innenliegender
verstärkung,
abgedichtet
siCHere unD langleBige aBDiCHtung von siKa
Die Abdichtung des rund 17.000 m² großen Flachdachs erfolgte
mit Sikaplan ® -18 G. Die langlebige Kunststoffbahn ist gegen
dauerhafte UV-Bestrahlung und die Beanspruchung durch
Wind beständig. Für die Abdichtung des Löschteichs sorgt die
Abdichtungsbahn für
Teiche und Becken Sikaplan
® WP 5130-15
R. Sie besitzt eine hohe Projektbeteiligte
Alterungsbeständigkeit
sowie eine hohe Reißfestigkeit.
Damit ist sichergestellt,
dass im Fall
Betreiber: umdasch store makers
leibnitz gmbH, 8430 leibnitz
Generalunternehmen: Porr Bau
eines Brandes immer gmbH, Hochbau, nl steiermark,
genügend Wasser im
8141 Premstätten
Löschteich vorhanden
verarbeiter: Dach-Wand-spenglerei
ist.
y
Hagen gmbH, 8424 gabersdorf
7-8 . 2019 |
Die ökologische Alternative
bei der Fassadendämmung
CAPATECT Hanffaser-Dämmplatte
Hervorragende
Dämmeigenschaften
Diffusionsoffen
Ausgezeichneter
Schallschutz
Nachwachsend
Öko-Förderung
Höchste Widerstandskraft
und Hagelsicherheit
durch Carbonarmierung
Erzeugt in Österreich
www.capatect.at
a k t u e l l
Pci Fugenprogramm
design trifft Fuge
Das PCI-Fugenprogramm mit
rund 400 verschiedenen Farbtönen
eröffnet neue Möglichkeiten der
individuellen Gestaltung und Beratung.
Thorsten Leppler, PCI-Produktmanager
Fliesen- und Natursteintechnik, gibt
Auskunft über die fünf wichtigsten Fragen
zum PCI-Fugenprogramm.
Die Idee hinter dem neuen PCI-Fugenprogramm
Die Idee lässt sich in einem Satz kurz
zusammenfassen: Mit dem neuen PCI-
Fugenprogramm lassen sich Räume neugestalten
und maßgeschneidert in Szene
setzen. Dahinter steht der Megatrend
Individualisierung: Statt Lösungen „von
der Stange“ wünschen sich die Menschen
Produkte, die genau ihren Vorstellungen
entsprechen.
Alles ist eine Frage des Geschmacks
– und genau hier setzen wir an und revolutionieren
den Markt: Unser Fugenprogramm
steht unter dem Motto „Gewürze“.
So wie Gewürze den Geschmack
eines Gerichts bestimmen, so entscheidend
beeinflusst die Fugenfarbe das Erscheinungsbild
der Fliese und somit des
gesamten Wohnraums – ganz nach dem
persönlichen Geschmack. Bisher hörte
das individuelle Gestaltungsdenken nach
FarBleSeGerät. PCi Colorcatch nano liest fliesenfarbe
ein und schlägt passende fugenfarbe vor.
der Auswahl des Fliesenbelags auf. Ein
echtes Manko! Schließlich hat die Fuge
eine entscheidende Wirkung auf den
Charakter von Räumen und Flächen:
Eine auf den Fliesenbelag abgestimmte
Fugenfarbe macht den Raum ruhig und
homogen, leicht abweichende Farbtöne
zwischen Fugenfarbe und Fliesenbelag
hingegen strukturieren die Oberfläche
und beleben sie. Und stärker kontrastierende
Fugenfarben können den Charakter
des Fliesenbelags gezielt hervorheben
oder auch abmildern - und so die Wirkung
des gesamten Raums maßgeblich
beeinflussen.
Dafür steht das neue PCI-Fugenprogramm
mit rund 400 verschiedenen
Farbtönen: Es schafft maximale Gestaltungsfreiheit.
Dieser Ansatz ist in der
Branche neu und einzigartig – und untermauert
unseren Anspruch, als führender
Hersteller von bauchemischen Produkten.
Mit unserem Fugenprogramm
wollen wir nicht nur die Wünsche und
Erwartungen unserer Kunden erfüllen,
sondern auch neue Bedürfnisse wecken
und Emotionen auslösen, die in ihnen
schlummern.
Maximale Gestaltungsfreiheit, individuelle
Farbberatung. Umsetzung in
der Praxis
Auch hier gehen wir neue Wege: Mit
dem neuen digitalen Farblesegerät
PCI Colorcatch Nano
verfolgen wir einen komplett
neuartigen Ansatz der professionellen
Kundenberatung.
Bisher konnten Fachhändler,
Aussteller, Architekten, Planer
oder Verarbeiter aufgrund der
beschränkten Farbauswahl auf
individuelle Farbwünsche und
Vorstellungen der Bauherren
nur bedingt eingehen. Mit individuellen
Fugenfarben ganz
nach persönlichem Geschmack
und der digitalen, schnellen
tHorSten leppler
Produktmanager fliesen- und naturwerktechnik
PCi gruppe
und einfachen Farbbestimmung steigern
wir die Beratungskompetenz erheblich.
Und unseren Kunden bieten wir damit
auch einen zusätzlichen Türöffner für
eine spezielle Klientel mit einem hochwertigen,
sehr designorientierten Anspruch.
Die Farbberatung mit PCI Colorcatch
Nano
Das digitale Farblesegerät PCI Colorcatch
Nano funktioniert in Verbindung
mit der PCI-App Multicolor. Auf
Knopfdruck wird die Farbe der Fliesenoberfläche
eingelesen und aus dem
PCI-Fugenprogramm die passenden
Farbharmonien vorgeschlagen. Im Vergleich
zu den meisten Farblesegeräten
kann PCI Colorcatch Nano aber nicht
nur eine Farbe einlesen, sondern gleichzeitig
mehrere Farben und dabei auch
unterschiedliche Farbnuancen erfassen.
Somit können auch Oberflächen mit
unregelmäßiger Farbgebung – wie beispielsweise
in Holz- oder Betonoptik –
erfasst werden.
Die Beratung selbst ist mit PCI
Colorcatch Nano so einfach wie auch
individuell: Nach dem Einlesen der ausgewählten
Referenzfarbe kann der Fachhändler
oder Verarbeiter komplett auf
32 | 7-8 . 2019
die persönlichen Vorstellungen und Wünsche seines Kunden
eingehen. PCI Colorcatch Nano visualisiert alle passenden
Farbharmonien und damit eine breite Auswahl an Farbvorschlägen,
von Ton-in-Ton über belebend bis hin zu stark
kontrastierend. Dem Kunden bieten sich verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten,
die er in dieser Form bisher nicht
kannte. Hat er sich für einen Farbton entschieden, kann der
Fachhändler oder Verarbeiter das Projekt speichern oder den
Auftrag per E-Mail einfach verschicken. Und das Beste: Es
lassen sich alle Vorstellungen auch tatsächlich realisieren –
mit PCI Durapox Premium Multicolor. Kunden erhalten den
neuen Fugenmörtel in jedem gewünschten Farbton.
So finden Bauherren garantiert die passende Fugenfarbe
zum Fliesenbelag und zum gewünschten Raumdesign.
Fachhändler und Verarbeiter profitieren von hoher Beratungskompetenz
und können damit auch das Interesse neuer
Kundengruppen wie Planer und Architekten gewinnen.
Die Vorteile des Fugenprogramms für Kunden
Mit unserem neuen Fugenprogramm sind Bauherren bei
der Gestaltung ihrer Fliesenbeläge und damit ihrer Räume
keine Grenzen gesetzt, sei es der Wohnraum ebenso wie Küche
und Badezimmer. Fachhändler, Aussteller, Architekten
und Planer sowie Verarbeiter finden die genau passende Lösung
für ihre Kunden und können individuelle Wünsche
und Ideen in die Realität umzusetzen. Nach dem Motto:
Geht nicht, gibt‘s nicht . . . Gleichzeitig stellen wir ihre Beratungskompetenz
auf eine höhere Ebene und zeigen ihnen
mit Hilfe der Digitalisierung neue Wege auf. Damit können
sie optimal auf die Wünsche der Bauherren eingehen und
ihre Bedürfnisse erfüllen, bevor der Kunde sie geäußert hat
oder sie gar selbst kennt. Das ist einzigartig. Der Fliesen- und
Baustoffhandel berät sowohl die Verarbeiter als auch direkt die
Bauherren und kann neue Möglichkeiten durch individuelle
Farbgestaltung aufzeigen.
Auch der Verarbeiter hebt sich von der „breiten Masse“ ab,
wenn er bei Kunden mit neuer und sicherer Farbberatung
überzeugt.
Für Planer und Architekten erweitert sich der designorientierte
Anspruch: Sie können die individuelle Fugenfarbe
mit in das Raumkonzept einfließen lassen und müssen keine
Kompromisse eingehen – dank maximaler Gestaltungsfreiheit.
Natürlich
das Original
Mineralwolle mit ECOSE:
Bärenstark und vielfach bewährt
Von Natur aus braun
Mut zum Original zu haben bedeutet, sich vom
Gewöhnlichen zu entfernen. Seit 2009 verwenden
wir zur Herstellung unserer Mineralwolle weder
Färbemittel noch Formaldehyd. Möglich macht dies
das natürliche Bindemittel ECOSE ® Technology, das
Mineralwolle für immer veränderte. Profis aus ganz
Österreich sind von der angenehmen Handhabung
begeistert. Unsere neuen ECOSE-Dämmplatten
MINERAL PLUS überzeugen zusätzlich, weil sie
flexibel und gleichzeitig kompakt in der Verarbeitung
sind. 10 Jahre ECOSE – darauf sind wir stolz!
Wie erhalten Kunden den individuell einfärbbaren Fugenmörtel
und das digitale Beratungstool PCI Colorcatch
Nano?
Den Fugenmörtel erhalten Verarbeiter schon ab einem
2-kg-Gebinde im Fachhandel. PCI Durapox Premium Multicolor
ist ab Juli 2019 in jedem individuellen Farbton innerhalb
kürzester Zeit nach Bestelleingang lieferbar.
Das digitale Beratungstool PCI Colorcatch Nano kann
nicht nur der Handel, Handwerker oder Architekt, sondern
einfach jeder, der sich dafür interessiert, über unsere Landingpage
www.pci-multicolor.com bestellen.
y
7-8 . 2019 |
a k t u e l l
Jackon insulation
effizient, dicht und schnell zu verlegen
Eine nachhaltige Wärmedämmung
und eine absolut sichere
Abdichtung – diese beiden Anforderungen
standen bei der Flachdach-Lösung
für ein Wohngebäude im französischen
Neuville-St. Vaast im Mittelpunkt. Die
mit der Ausführung beauftragte Firma
Schor entschied sich für ein Jackodur ®
Umkehrdach von Jackon Insulation –
und konnte damit alle Vorgaben und
Wünsche vollauf erfüllen. Das am Passivhaus-Standard
orientierte Gebäude
verfügt somit über eine langlebige, dichte
und hocheffiziente Dachlösung.
Die Gründer der Firma Schor, Maxime
& Thomas Krakowiak, haben sich auf
Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)
spezialisiert. In Abstimmung mit dem
zuständigen Ingenieurbüro entschieden
sie sich beim Wohngebäude in Neuville-
St. Vaast für den Hochleistungsdämmstoff
Jackodur ® Plus in einer Dicke von
300 mm. Bei der Auswahl der verarbeiteten
Produkte legen sie stets Wert auf
erstklassige Wärmedämmeigenschaften,
eine hohe Druckfestigkeit, Formstabilität
sowie Langlebigkeit.
leistungsfäHig unD zeitsParenD
DurCH einlagige verlegung
„Das Verfahren ließ sich ohne besondere
Schulungsmaßnahmen umsetzen“,
dIcHt. Konstruktiv notwendige fugen zwischen
den Dämmstoffplatten (z. B. wegen gefälleänderung)
werden mit Jackodur ® Perimeterkleber
ausgefüllt. Dieser lösemittelfreie 1-komponentige
Polyurethankleber lässt sich mit Hilfe der montagepistole
leicht einbringen und kann im Winter bei
temperaturen von bis zu -5°C verarbeitet werden.
betonen die beiden Unternehmer Krakowiak.
Dank der einlagigen Verlegeweise
des Jackodur ® -Dämmsystems war
eine komfortable Verarbeitung umsetzbar.
Die 300 mm dicken Jackodur ® Plus
Dämmplatten wurden einfach auf der
Axter-Abdichtung verlegt – in diesem
Fall ein Bitumenlack mit einer Trennlage
aus Glasfaservlies, Dampfsperre und
SBS-basierter Abdichtungsmembran.
Anschließend wurde auf der Dämmung
das speziell für Umkehrdächer entwickelte
Jackodur ® Dachvlies WA verlegt.
Danach konnte direkt die Bekiesung
oder Begrünung erfolgen. Sämtliche Arbeiten
konnten in kürzester Zeit mit nur
drei Mitarbeitern ausgeführt werden.
DauerHafter sCHutz Der aB-
DiCHtung
Anders als bei konventionellen Bauweisen
liegt die Wärmedämmung bei der
Umkehrdach-Konstruktion auf der Abdichtung.
Letztere wird somit effektiv
und langfristig vor UV-Versprödung,
vor mechanischen Beschädigungen oder
extremen Temperaturschwankungen geschützt.
Das Jackodur ® Dachvlies WA, das in
Neuville-St. Vaast zusammen mit dem
Hochleistungsdämmstoff Jackodur ®
Plus zum Einsatz kam, ist wasserablei-
waSSer. Die zuschnitte für den ablauf des regenwassers
können einfach integriert werden. Der
Kies (rechts im Bild) ist bereits vor ort, um auf die
Dachfläche aufgebracht zu werden.
Vorteile des Jackodur
umkehrdachs
- geeignet für gebäude jeder art, mit
flachem oder geneigtem Dach
- Kompatibel mit abdichtungen jeder
art
- schnelle und komfortable verlegung
- Kostengünstig im vergleich zu
anderen außendämmverfahren
- schutz der abdichtung vor uvstrahlung
und versprödung sowie vor
mechanischen Beschädigungen
- Begrenzung der temperaturschwankungen
im Bereich der abdichtung
zwischen 5 und 30 °C über das
gesamte Jahr, keine überhitzung der
abdichtung
- ausführung als begrüntes oder
befahrbares umkehrdach, als terrassendach
oder mit Kiesschicht
möglich
tend und hat ein Flächengewicht von
100 g/m 2 . Das Regenwasser wird somit
sicher zu den am Rand des Daches vorgesehenen
Abläufen geleitet, eine Ansammlung
auf den Dämmstoffplatten
lässt sich wirkungsvoll vermeiden. Eine
eventuelle Restfeuchtigkeit entweicht
durch Verdampfen über die Fugen der
Dämmstoffplatten. Auch die im Bauwerk
befindliche Feuchtigkeit entweicht
bei der diffusionsoffenen Bauweise nach
außen, so dass keine Dampfsperre erforderlich
ist.
Das abschließende Fazit der Unternehmer
lautet entsprechend positiv:
„Wir würden uns immer wieder für dieses
einfache System entscheiden. Außerdem
ist die Optimierung der Bauzeit ein
großer Vorteil für uns, der uns bei diesem
Bauprojekt entscheidend zugutegekommen
ist.“
y
34 | 7-8 . 2019
w e b g u i d e
Baustoffe
ARDEX Baustoff GmbH
www.ardex.at
Avenarius-Agro GmbH
www.avenariusagro.at
Baumit
www.baumit.com
Dämmstoffe
Sopro Bauchemie GmbH
www.sopro.at
Soudal AT gmbH
www.soudal.com
www.fixall.eu
Austrotherm GmbH
www.austrotherm.com
Fenster/Türen
Rockwool
Handelsges.m.b.H.
www.rockwool.at
Unsere Preisliste für Ihr
Smartphone auf:
www.rockwool-preisliste.at
Domoferm GmbH
www.domoferm.com
Stauss-Perlite GmbH
www.Stauss-Perlite.at
Karl Bachl Ges.m.b.H.
www.bachl.at
Internorm Fenster GmbH
www.internorm.at
Fermacell GmbH
www.fermacell.at
Henkel Central Eastern
Europe GmbH
www.ceresit.at
BLUEBOARD
K L I M A - D Ä M M P L A T T E
A-3380 Pöchlarn, Wienerstraße 71
www.blueboard.at
Blueboard
www.blueboard.at
Linzmeier Bauelemente
GmbH
www.linzmeier.de
Kamin
Fakro Dachflächenfenster
GmbH
www.fakro.at
Schiedel GmbH
www.schiedel.at
Lias Österreich GesmbH
www.liapor.at
Mapei Austria GmbH
www.mapei.at
Profibaustoffe Austria
GmbH
www.profibaustoffe.com
puren gmbh
www.puren.com
Saint-Gobain
ISOVER Austria
www.isover.at
Knauf Insulation GmbH
www.knaufinsulation.at
Lagersysteme
OHRA Regalanlagen GmbH
www.ohra.at
T.: +43 7236 21534
Wasserver-/Entsorgung
ACO GmbH
www.aco.co.at
PCI Augsburg GmbH
www.pci.at
Steinbacher Dämmstoffe
GmbH
www.steinbacher.at
FRÄNKISCHE Rohrwerke
Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG
www.fraenkische.at
RÖFIX AG
www.roefix.com
ziegel
Bauhütte Leitl-Werke GmbH
www.leitl.at
Impressum
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, 1170 Wien, Dornbacher Straße 93, Telefon: 01/478 81 70, Fax: 01/478 81 70-10, E-Mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at;
Chefredaktion: Mag. Alois Fröstl; Redaktion und Satz: Mag. Alexandra Lehrer; Redaktionelle Mitarbeit: Maximilian Lehrer; DI Tom Cervinka; Peter Mayer; Anzeigen: Peter Mayer, p.mayer@impactmedia.at;
Alexander Riha, a.riha@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: Daniela Brany, d.brany@impactmedia.at Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: Inland: EUR 89; Ausland: EUR 103,-.
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