ausbildungs-navi-we-wl-soem-2020
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Baugeräteführer/in<br />
Baustoffprüfer/in<br />
Tätigkeit:<br />
Baugeräteführer/innen bedienen Baugeräte und<br />
Maschinen im Hoch- , Straßen- und Tiefbau. Sie transportieren<br />
z. B. Kräne, Planierraupen, Walzen, Bagger<br />
oder Betonmischgeräte vor Beginn der Bauarbeiten zur<br />
Baustelle und sorgen für die Betriebsbereitschaft. Außerdem<br />
sichern sie die Baustelle. Sie führen und bedienen<br />
Baumaschinen, beispiels<strong>we</strong>ise führen sie Erdbe<strong>we</strong>gungsarbeiten<br />
mit Baggern durch, transportieren Bauteile<br />
mit Kränen oder bedienen Geräte für den Straßenbau.<br />
Zudem warten und pflegen sie die Baugeräte, erledigen<br />
kleinere Reparaturen und rüsten die Baumaschinen<br />
bei Bedarf um, z. B. <strong>we</strong>chseln sie mobile Zusatzgeräte<br />
aus. Baugeräteführer/innen arbeiten hauptsächlich in<br />
Betrieben und Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus<br />
sowie in Betrieben und Unternehmen des Straßen- und<br />
Spezialtiefbaus. Sie sind meistens auf <strong>we</strong>chselnden Baustellen<br />
im Freien tätig, ggf. auch im Ausland. Baugeräte<br />
und -fahrzeuge warten sie meist in Werkstätten.<br />
Anforderungen:<br />
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind bei der Arbeit<br />
auf Baustellen von besonderer Bedeutung. Wartungsund<br />
Schmierdienste an Baugeräten sind beispiels<strong>we</strong>ise<br />
genauestens auszuführen. Beim Führen von Baggern ist<br />
z. B. auf Gas -, Wasser- oder Stromleitungen zu achten,<br />
um Beschädigungen und Unfälle zu vermeiden. Kenntnisse<br />
in Werken und Technik sind für die Bedienung und<br />
Wartung von Baugeräten erforderlich. Mathematik ist<br />
wichtig, etwa um auf Baustellen Längen zu vermessen<br />
oder Flächenaufteilungen zu berechnen.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Baugeräteführer/innen können nach entsprechender<br />
Berufspraxis und Weiterbildung eine Reihe betrieblicher<br />
Aufstiegsmöglichkeiten nutzen. Sie können z. B. als<br />
Vorarbeiter/in, Werkpolier/in, geprüfter Polier/in oder<br />
Baumaschinenmeister/in ausgebildet und eingesetzt<br />
<strong>we</strong>rden.<br />
Tätigkeit:<br />
Baustoffprüfer/innen sind meist in Laboren, aber auch<br />
auf Baustellen und im Gelände tätig. Ihre Arbeitsgebiete<br />
umfassen die Sch<strong>we</strong>rpunkte Geotechnik, Mörtel- und<br />
Betontechnik sowie Asphalttechnik. Sie untersuchen<br />
Böden, Bauprodukte, Baurohstoffe und Bindemittel, Altlasten<br />
und Recyclingmaterialien. Sie entnehmen Proben<br />
auf der Baustelle, führen Messungen und Prüfungen im<br />
Labor durch und dokumentieren die Ergebnisse.<br />
Anforderungen:<br />
Baustoffprüfer/innen arbeiten unter freiem Himmel.<br />
An Regen, Kälte und sommerliche Hitze müssen sich<br />
die Auszubildenden dann ebenso gewöhnen wie an<br />
die Zugluft. Auf Baustellen und in Labors ist ein hohes<br />
Maß an Konzentration erforderlich. Nur so können<br />
Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt und –<br />
beispiels<strong>we</strong>ise bei der Arbeit mit Chemikalien – Unfälle<br />
vermieden <strong>we</strong>rden. Um Verletzungen vorzubeugen,<br />
tragen die Auszubildenden Schutzkleidung: Schutzhelm,<br />
Schutzbrille, Handschuhe und Arbeitskittel und mitunter<br />
Gehörschutz gegen Maschinenlärm sind bei ihrer Arbeit<br />
unverzichtbar.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Nach ihrer Ausbildung müssen sich die Fachkräfte meist<br />
entscheiden, <strong>we</strong>lche Einsatzgebiete für sie in Frage<br />
kommen und worauf sie sich spezialisieren möchten.<br />
Das Spektrum reicht von Geotechnik über Mörtel- und<br />
Betontechnik bis zu Asphalttechnik. Wer beruflich vorankommen<br />
will und eine leitende Position anstrebt,<br />
kann eine Aufstiegs<strong>we</strong>iterbildung ins Auge fassen. Dies<br />
kann eine Weiterbildung als Meister/in oder als Techniker/in<br />
sein.<br />
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