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RCKSTR Mag. #169

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ALLTAG<br />

«Ich bin einer von euch.<br />

Kleingewachsen und immer<br />

für einen Hoselupf bereit»<br />

Ein Berner zog aus und wurde in Berlin zum Star. Inzwischen hat Tobias Jundt mit seinem Projekt Bonaparte<br />

praktisch die ganze Welt bereist. Sein neues Album «Was mir passiert» ist in Abidjan an der<br />

Elfenbeinküste entstanden. Wir haben uns mit Bonaparte unterhalten – über den sechsten Longplayer,<br />

seine ersten Tage in Berlin und das Gefühl von Heimweh. (rec/mge)<br />

<strong>#169</strong> | AUGUST 2019<br />

20<br />

Inwiefern markiert dein aktuelles Album «Was mir passiert» ein<br />

neues Kapitel in deinem bisherigen Schaffen?<br />

Es ist sicher auf vielen Ebenen eine sehr spezielle und andere Platte. Zum<br />

einen, dass sie in Abidjan aufgenommen wurde und viele Afro-Einflüsse<br />

hat, zum anderen weil ich darauf vorwiegend auf Deutsch getextet habe.<br />

Ich kann mir aber vorstellen, dass es einfach ein einmaliges Ding war. Ich<br />

werde sicher nicht sehr lange mit diesen Zutaten kochen.<br />

Wird Abidjan nun dein nächstes Berlin?<br />

In Abidjan bin ich total verliebt. <strong>Mag</strong> die Stadt und die Menschen und<br />

die Art, wie alles läuft. Aber es ist auch anstrengend manchmal und ob<br />

ich mich da niederlassen würde? Vergleichen kann man diese Städte in<br />

keiner Weise. Alleine die fehlende Infrastruktur ist sehr anders als das<br />

emsige Berlin, wo jeder zweite mit einem Hut sicher ein Musikproduzent<br />

ist oder ein Musik-Start-up gegründet hat.<br />

Durch das Album zieht sich eine gewisse Aufbruchsstimmung, etwas<br />

Ungeduldiges. Wie kam es dazu? Wohin zieht es dich – sowohl<br />

musikalisch wie auch allgemein im Leben?<br />

Das Neue war schon immer wichtig in meinem Schaffen. Ich reise durch<br />

die Welt und wenn ich irgendwo kleben bleibe, dann schaue ich,<br />

was daraus entsteht.<br />

Wie kam es zu den Kollaborationen mit Sophie Hunger und<br />

Die Ärzte auf «Was mir passiert»?<br />

Bela B und ich sind seit einem Jahrzehnt sehr gute Freunde, haben<br />

aber selten zusammen Musik gemacht und sind oft einfach<br />

privat abgehangen. Farin war dann lustigerweise der erste, der<br />

seinen Vocal-Part eingesungen hat - ihn verbindet ja eine lange<br />

Geschichte mit dem afrikanischen Kontinent, da er da oft<br />

monatelang rumfährt und fotografiert. Und meine Lands-

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