Spezialreport BDS Abnehmergruppenanalyse Research – Abnehmergruppenanalyse 2016 2018 Lagerabsatz und -bestand Formstahl und Breitflanschträger Abb. 5 Angaben in Millionen Tonnen – 2003 sowie 2013 bis 2018 1,50 1,25 1,00 0,75 0,50 0,25 0 1,45 0,31 n Absatz n Bestand Regionale Absatzverteilung Abb. 6 Formstahl und Breitflanschträger 2018 (Angaben in Prozent) Baden- Württemberg Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Bayern 19,55 8,28 11,35 2,57 7,40 36,54 Anteile der Verbrauchergruppen Abb. 7 Bauwirtschaft EBM Fahrzeugbau Maschinenbau 10,21 3,50 1,15 Sonstiges 6,43 12,87 0,18 9,65 1,16 0,18 1,10 0,17 5,49 Formstahl und Breitflanschträger 2018 (Angaben in Prozent) 57,34 1,09 0,17 Stahlbau 1,07 0,17 1,09 2003 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Berlin/Brandenburg 8,83 Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/ Schleswig Holstein Bremen/Niedersachsen 0,17 Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen Nordrhein-Westfalen q (EBM) und der Maschinenbau liegen mit jeweils 16 % knapp dahinter. Trotz der jüngst boomenden Entwicklung der baunahen Abnehmerbranchen stellt man im langjährigen Vergleich fest, dass die Bauwirtschaft und der Stahlbau an Menge eingebüßt haben und insbesondere EBM sowie der Fahrzeugbau mit seinen Zulieferern ihre prozentualen Anteile steigern konnten (Abb. 4). Formstahl und Breitflanschträger Im vergangenen Jahr wurden bei der Produktgruppe Formstahl/Breitflanschträger 1,09 Mio. t abgesetzt. Das ist ein Plus von 1,5 % gegenüber 2017. Damit konnte die seit einigen Jahren spürbare Entwicklung rückläufiger Absätze in diesem Produktsegment (zumindest vorerst) gestoppt werden. Im Vergleich zu früheren Jahren ist das 2018 erzielte Volumen jedoch trotzdem niedrig. Es ist davon auszugehen, dass größere Mengen aus im Ausland ansässigen Lägern den deutschen Markt versorgt haben. Diese Lieferungen fließen nicht in die deutsche Lagerstatistik ein. Ebenfalls kann angenommen werden, dass verstärkt zu Konstruktionen verarbeitete Träger die Anarbeitungsbetriebe von lagerhaltenden Händlern verlassen. Diese Volumina werden ebenfalls nicht in die Stahlhandelsstatistik gemeldet. Seit 2011 bewegen sich die Lagerbestände bei Trägern auf einem niedrigen Niveau. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 wurden bundesweit 172.074 t Lagerbestand gemeldet. Dies sind 1,4 % weniger als Ende Dezember 2017 (Abb. 5). Etwas über ein Drittel des Lagerabsatzes dieser Produktgruppe findet in Nordrhein-Westfalen statt, mengenmäßig folgt Baden-Württemberg mit knapp 20 % vor Bayern mit gut 11 % (Abb. 6). Laut der BDS-Jahresmeldung entfielen beim Lagerabsatz von Trägern im Jahr 2018 rund 57 % auf die Abnehmergruppe Stahlbau. Annähernd 13 % der Lieferungen richteten sich an den Maschinenbau. Es folgt die Eisen, Blech und Metall verarbeitende Industrie mit rund 10 % (Abb. 7). Stabstahl Nach Zuwächsen in den Jahren 2010 bis 2012 war der Lagerabsatz von Stab- q 42 <strong>Stahlreport</strong> 7/8|19
Lagerabsatz und -bestand Stabstahl Abb. 8 Angaben in Millionen Tonnen – 2003 sowie 2013 bis 2018 1,50 1,25 1,09 1,28 1,27 1,21 1,15 1,13 1,10 1,00 0,75 0,50 0,25 0,32 0,45 0,43 0,42 0,44 0,40 0,43 0 2003 2013 2014 2015 2016 2017 2018 n Absatz n Bestand Regionale Absatzverteilung Abb. 9 Stabstahl 2018 (Angaben in Prozent) Bayern 1,48 8,82 5,06 Berlin/Brandenburg 8,26 Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/ Schleswig Holstein Bremen/Niedersachsen Baden- Württemberg 20,03 4,39 Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland 6,42 45,54 Nordrhein-Westfalen Anteile der Verbrauchergruppen Abb. 10 Stabstahl 2018 (Angaben in Prozent) 50 42,66 39,89 40 38,54 30,06 30 25,41 23,93 20 14,44 11,42 12,82 13,69 10 8,86 5,64 7,11 6,85 4,68 5,36 5,51 3,15 0 allgemeiner Stabstahl Qualitätsstabstahl Stabstahl gesamt n Stahlbau n Maschinenbau n Fahrzeugbau n EBM n Bauwirtschaft n Sonstiges <strong>Stahlreport</strong> 7/8|19 43