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Lichterfelde West Journal Februar/März 2016

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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26 Gesundheit<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

Wer sie braucht, was sie bringen und wann sie sogar schaden<br />

970 Millionen Euro geben die Deutschen pro Jahr<br />

für Nahrungsergänzungsmittel wie Fischölkapseln,<br />

Vitamintabletten oder Ginsengextrakt aus. Dabei<br />

leiden die wenigsten Menschen an Nährstoffmangel.<br />

Die Pillen sind daher nur in bestimmten Fällen<br />

sinnvoll. Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte<br />

der DKV Deutsche Krankenversicherung, klärt über<br />

Nutzen und Risiken der Präparate auf.<br />

Einer von drei Menschen in Deutschland<br />

fürchtet, nicht genügend Vitamine zu sich zu<br />

nehmen. Ist diese Sorge berechtigt – und können<br />

Nahrungsergänzungsmittel einem Mangel<br />

vorbeugen?<br />

Die meisten Experten sind sich einig: Deutschland<br />

ist kein Vitaminmangelland. Zwar hält sich hartnäckig<br />

der Mythos, dass unsere Böden an Nährstoffen<br />

verarmt seien und Lebensmittel daher nicht<br />

mehr so viele Vitamine wie früher beinhalten. Tatsächlich<br />

ist aber das Gegenteil der Fall: Weil in der<br />

Landwirtschaft so viel Dünger zum Einsatz kommt,<br />

ist der Nährstoffwert in den Lebensmitteln sogar<br />

noch angestiegen. Vitaminmangel und dadurch<br />

bedingte Krankheiten kommen hierzulange folglich<br />

nur selten vor. Das bedeutet: In den meisten<br />

Fällen sind Ergänzungsprodukte schlicht überflüssig.<br />

Andersherum gilt: Eine einseitige Ernährung<br />

lässt sich auch durch die Einnahme von Tabletten<br />

oder Dragees nicht ausgleichen. Und wer meint,<br />

mit dem Verzehr synthetischer Vitamine nichts<br />

falsch machen zu können, irrt: Die oft zu hoch<br />

dosierten Mittel können durchaus Gesundheitsprobleme<br />

verursachen. Bei Überdosierung drohen<br />

Vergiftungserscheinungen. Zu viel Vitamin A führt<br />

zu Hautveränderungen, Kopfschmerzen und Leberschäden;<br />

wer zu viel Vitamin D schluckt, riskiert eine<br />

Verkalkung von Herz, Niere und Lunge.<br />

Dennoch ist eine riesige Auswahl verschiedener<br />

Nahrungsergänzungsmittel im Handel<br />

erhältlich, die glänzende Haare, mehr Konzentrationsfähigkeit<br />

oder starke Abwehrkräfte<br />

versprechen. Was ist davon zu halten?<br />

Es empfiehlt sich, bei solchen Versprechen skeptisch<br />

zu bleiben. Nahrungsergänzungsmittel sind<br />

keine Arzneien. Sie bedürfen keiner Zulassung, da<br />

sie unter das Lebensmittelgesetz fallen. Es ist auch<br />

kein Nachweis für ihre Wirksamkeit erforderlich.<br />

Das Coenzym Q10 zum Beispiel ist ein Bestseller<br />

unter den Präparaten: Es soll die Haut straffer, das<br />

Herz gesünder und die Nerven stärker machen. Einen<br />

Beleg dafür gibt es aber nicht – zudem kommt<br />

Q10 reichlich in der Nahrung vor, etwa in Geflügel,<br />

Soja, Pflanzenölen. Nach wie vor ist ein abwechslungsreicher<br />

Speiseplan mit viel Obst, Gemüse und<br />

Vollkornprodukten der beste Weg, den Körper mit<br />

Vitaminen und Mineralien zu versorgen. Synthetische<br />

Vitamine können nicht dieselben positiven<br />

Effekte erzielen wie Vitamine als Bestandteil der<br />

natürlichen Ernährung – ihnen fehlt das Zusam-<br />

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