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YOLO Katalog 2019/20

Fast hätten wir die 100 voll gekriegt. 96 Seiten sind es geworden. Aber vier neue Länder haben wir aufgemischt: Das unfassbare Jordanien mit einer wüsten Jeeptour durch das Wadi Rum. Malaysia mit dem Dschungel der Orang-Utans. Äthiopien mit dem versteckten Jerusalem Lalibela und die In-Destination Indonesien mit der Party-Droge Ubud.

Fast hätten wir die 100 voll gekriegt. 96 Seiten sind es geworden. Aber vier neue Länder haben wir aufgemischt: Das unfassbare Jordanien mit einer wüsten Jeeptour durch das Wadi Rum. Malaysia mit dem Dschungel der Orang-Utans. Äthiopien mit dem versteckten Jerusalem Lalibela und die In-Destination Indonesien mit der Party-Droge Ubud.

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<strong><strong>20</strong>19</strong> <strong>20</strong>21


VON HERZ ZU HERZ.<br />

Auf allen <strong>YOLO</strong>-Reisen sind persönliche Begegnungen<br />

mit Einheimischen ein fester Programmpunkt.<br />

AKTIV FÜR DIE UMWELT.<br />

Zu deiner deutschsprachigen Reise gehört eine<br />

nachfüllbare NatureBottle. So ersparen wir der<br />

Umwelt 30.000 Flaschen Müll.<br />

RAIL & FLY IMMER DABEI.<br />

Wenn du fliegst, fährst du. Auf unsere Kosten.<br />

ZU WENIG GIBT'S NICHT.<br />

Und wenn du der Einzige bist – deine Reise<br />

ist immer garantiert.<br />

DAS PRIVATE FEELING.<br />

Im Schnitt sind es 10 Teilnehmer pro Reise.<br />

Deutsch sprechend oder englisch, wenn du lieber mit<br />

Leuten aus der ganzen Welt unterwegs bist.<br />

FUTOURIS VERÄNDERT DEN TOURISMUS.<br />

Nachhaltig. Zukunftsfähig. Fair zum Reiseland.<br />

Das ist der Plan von Futouris. Wir sind Aktivmitglied.<br />

ALLES FÜR EIN GUTES KLIMA.<br />

Wir setzen dem klimatischen Fußabdruck Grenzen.<br />

Mit 100 Quadratmeter Regenwald für deine Reise.<br />

Dauerhaft geschützt und auf deinen Namen übertragen.<br />

VON MENSCH ZU MENSCH.<br />

Bei 33 sozialen und ökologischen Projekten ist unsere<br />

Stiftung zur Stelle, wenn ohne Hilfe nichts mehr geht.<br />

Ihr Besuch ist auf nahezu jeder Reise geplant.<br />

FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT.<br />

Unsere Reiseleiter und Guides sind immer Einheimische.<br />

Sie versorgen mit ihrer Arbeit durchschnittlich<br />

3 Familienangehörige.<br />

EIN PFUND FÜR DIE ZUKUNFT.<br />

Die Übernachtung in landestypischen Hotels und Lodges,<br />

sichert unseren Gastgebern ein verlässliches Einkommen<br />

und schafft Ausbildungsplätze.<br />

256 AKTIVITÄTEN.<br />

Vom Rafting im Wildwasser-Canyon über<br />

43-Meter-Bungee-Jumping bis zur Ballonfahrt über<br />

der Wüste. It's all up to you.<br />

SCHMECKE DEN UNTERSCHIED.<br />

Der großer Teil deiner Mahlzeiten sind traditionelle Gerichte<br />

von lokalen Märkten. Und manchmal vom heimischen Herd<br />

einer Familie.<br />

70 PROZENT FÜR EIN BESSERES LEBEN.<br />

Von deinem Reisepreis bleiben über zwei Drittel bei den<br />

Menschen im Land. Damit gute Arbeit zu einem besseren,<br />

glücklicheren Leben führt.


MACH WAS DU WILLST.<br />

MACH <strong>YOLO</strong>.<br />

Es muss doch möglich sein, die Abenteuer dieser Welt zu erleben,<br />

ohne dass die Bilanz einer unvergesslichen Zeit davon getrübt wird,<br />

wie hoch der klimatische Fußabdruck war. Verzicht ist in unseren Augen<br />

keine Lösung, da könnte man auch die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />

Wir fliegen dich ganz bewusst in jeden Winkel der Erde, um Länder und<br />

Menschen kennen zu lernen, die dein Leben bereichern. Dabei fragen wir<br />

nicht nach Risiken und Nebenwirkungen. Wir fragen, was deine Reise tun<br />

kann, damit Nachhaltigkeit mehr als ein Modewort ist.<br />

70 Prozent deines Reisepreises geben wir für qualifizierte Arbeitsplätze,<br />

Ausbildung und mehr Lebensqualität der Menschen im Gastland aus.<br />

Vielleicht willst du einmal wiederkommen, bis dahin wollen wir unseren<br />

Teil geleistet haben, den Wohlstand der Welt gerechter zu verteilen. Gilt<br />

auch für die Klimabilanz. Deine Entscheidung für <strong>YOLO</strong> schützt 100 m2<br />

Regenwald in Ecuador. Sie sind auf dich eingetragen und filtern von den<br />

durchschnittlich 5,3 Tonnen Kohlendioxid, die eine Reise verursacht, Jahr<br />

für Jahr knapp sechs wieder heraus.<br />

Und sonst? Bäumchen pflanzen für die Wiederaufforstung. Förderung<br />

sozialer Projekte, die ohne unsere Hilfe aufgeschmissen wären. Kostenloses<br />

Trinkwasser in der NatureBottle, um 30.000 Flaschen Plastikmüll<br />

im Jahr zu vermeiden. Ich finde, es wird viel zu viel über Nachhaltigkeit<br />

geredet. Es sollte lieber viel mehr gemacht werden.<br />

Mach mit. Mach <strong>YOLO</strong>.<br />

Ingo Lies, Gründer<br />

1


2<br />

HERE


WE GO<br />

Argentinien 22, 32<br />

Äthiopien 24<br />

Australien 26<br />

Belize 64, 66<br />

Bolivien 78<br />

Botswana 28, 30<br />

Brasilien 32<br />

Chile 22<br />

China 34<br />

Costa Rica 36, 38<br />

Guatemala 64, 66<br />

Indien 40, 42<br />

Indonesien 44, 46, 48<br />

Jordanien 50<br />

Kambodscha 90, 92<br />

Kanada 52<br />

Kuba 54, 56<br />

Malaysia 58<br />

Marokko 60, 62<br />

Mexiko 64, 66<br />

Mongolei 68<br />

Mosambik 84<br />

Myanmar 70<br />

Namibia 28, 72<br />

Nepal 74<br />

Neuseeland 76<br />

Peru 78<br />

Simbabwe 28, 30<br />

Sri Lanka 80<br />

Südafrika 30, 82, 84<br />

Tansania 86<br />

Thailand 88, 92<br />

Uruguay 32<br />

Vietnam 90, 92<br />

3


Der Unerschrockene<br />

War ja klar, dass er von der ersten Sekunde an nur Leo gerufen wird.<br />

Unser Papst für das Soziale in den Medien. War allerdings noch nie in<br />

Rom, dafür in 58 (!) Ländern, bevor er sein Herz für Berlin entdeckt<br />

hat. Sein Markenzeichen ist die Konsequenz. In Länder, die keine<br />

Internetverbindung haben, fährt er nicht. Dabei könnte er ohne,<br />

dass es ständig piepst und scheppert, sein Liebstes tun: Weit weg<br />

fremde Menschen kennenlernen. Er bezeichnet sich zwar selbst<br />

als einigermaßen anspruchslos (schläft auf jedem Untergrund), aber<br />

kauft beim Monopoly allen Mitspielern die Schlossallee weg. Da wird<br />

er sich noch etwas genauer erklären müssen. Aber man sieht:<br />

Er passt zu uns, denn wer versucht, in Rio Schwarzmarktkarten<br />

für das Maracana-Stadion zu kaufen, den schreckt nichts mehr.<br />

Das Fußballspiel hat er sich übrigens in einer Zelle angesehen.<br />

LEONARD, SOCIAL MEDIA<br />

Die Zauberkünstlerin<br />

Ein bisschen wählerisch, unsere Mareike, will partout keine Reisfeldratten<br />

essen. Dabei sehen die thailändischen Leckerbissen selbst<br />

auf dem Teller noch putzig aus. Immerhin hängt ein Foto davon<br />

an ihrem Kühlschrank, wie überhaupt die ganze Wohnung mit den<br />

schönsten Momenten ihrer Reisen tapeziert ist. Wenn sie dann so<br />

von Wand zu Wand läuft, fallen ihr die tollsten Abenteuer ein, aus<br />

denen sie neue <strong>YOLO</strong> Reisen zaubert. Zeltplätze, die man nur mit dem<br />

Kajak erreicht. Oder Fallschirmsprünge über dem Lake Taupo.<br />

Tracks mit Typen, die eine Phyton (nicht verwechseln mit Monty)<br />

mit den Händen fangen. Merkt ihr was? Neuseeland lässt sie nicht<br />

los. Hobbiton ist ihr großes Hobby. Und hinterher bastelt sie<br />

Fotobücher unter Verwendung von reichlich Türkis.<br />

Was will uns das sagen?<br />

MAREIKE, PRODUCT & SALES<br />

Der Kochnixkoch<br />

Er reiste durch Europa, Tansania, Kenia, Sansibar und Vietnam.<br />

Er kauft auch jedesmal einen Reiseführer und liest ihn dann<br />

doch nicht. Ist eher der spontane Typ, der gerne das Gericht eines<br />

Landes nachkocht, nur leider fehlen oft die richtigen Zutaten.<br />

Stattdessen fotografiert er eben leidenschaftlich, für ein Fotobuch,<br />

das unglücklicherweise nie fertig wird. Nur einmal, da hat er<br />

zugegriffen und ist dabeigeblieben. Das war, als er in der Ferne eine<br />

Frau kennengelernt hat, die nach seinem Geschmack war. Geheiratet<br />

hat er sie dann später auch. Sie liest jetzt die Reiseführer und kocht<br />

für die Kinder, während er all seine erfüllten und zukünftigen Träume<br />

in die Gestaltung der <strong>YOLO</strong> Website legt. Besser als jedes Fotobuch –<br />

und weil dieses ausgefallene Design sehr vielen schmeckt, beweist er<br />

eindrucksvoll, dass er ein ausgezeichneter Digitalkoch ist.<br />

CHRISTIAN, WEBDESIGN<br />

Der Bauchversteher<br />

<strong>Katalog</strong>e sind ihm fremd. Er fährt einfach los und wo er landet, ist<br />

es schön. Logischerweise vorwiegend in europäischen Ländern,<br />

denn Neuseeland mit dem Auto – nun ja – geht mit Hindernissen,<br />

aber damals ist er ausnahmsweise geflogen. Solchermaßen<br />

unvorbereitet der Nase nach, da rennt er schon mal schulterfrei<br />

in den Vatikan, was normalerweise nur Frauen passiert. Vielleicht<br />

hat er auch gar nicht gewusst, dass er schon in Rom war, was ja<br />

nicht ausgeschlossen ist, wenn man die Reiseführer erst hinterher<br />

liest. Egal, jedenfalls fotografiert er wie ein Besessener und hängt<br />

die Bilder zu Hause auf. Dann sitzt er mit Bergen von Hummus<br />

auf der Couch und kaut seine Erlebnisse noch einmal durch. Sein<br />

Eingeständnis, wie er die nächste Reise zu planen gedenkt, ist da<br />

geradezu zwangsläufig: Mit dem Bauch.<br />

STEPHAN, GRAPHICS<br />

4


Der Chaosprinz<br />

Man muss schon beinhart gut drauf sein, um in Kambodscha, Marokko<br />

und Ghana gewesen zu sein und Holland am schönsten zu finden.<br />

Ob wegen der Tulpen, Zwiebeln, Tulpenzwiebeln oder Fleischtomaten,<br />

hat er nicht verraten, jedenfalls kocht er Sonntags südostasiatisch<br />

und Taiwan war von 1624 bis 1662 auch mal holländisch. Passt also.<br />

Wenn er dann vor der Frage steht, wo es als nächstes hingehen soll,<br />

wirft er seinen Dartpfeil auf eine Weltkarte, und wenn er nicht<br />

zufällig Holland trifft, wird er vor seiner Reise noch 10 landestypische<br />

Worte pauken, denn mehr kann er sich sowieso nicht merken, sagt er.<br />

Dann geht's los. Immer ohne Kamera, denn „In einem schwarzen<br />

Album mit einem silbernen Knopf, bewahr' ich all diese Bilder im Kopf."<br />

Jetzt bleibt er erstmal bei uns. Wir haben seinen Dartpfeil versteckt,<br />

er weiß es nur noch nicht.<br />

NIKLAS, SUPER-AZUBI<br />

Die Walfischin<br />

Wir wollten wissen, ob sie von ihren Reisen durch Südafrika, Kenia,<br />

Sansibar, Indonesien, Vietnam und Australien viele schöne Fotos<br />

mitgebracht hat? Und ihre Antwort war gleichsam präzise wie<br />

erschöpfend: Ja! Ende der Erzählung. In Australien hat sie nach<br />

eigenem Bekunden viele Antworten gefunden. Nur auf welche<br />

Fragen, das versuchen wir noch herauszufinden. Immerhin träumt<br />

sie laut: Von den Landschaften Kanadas, den Berg-Gorillas in<br />

Uganda, den Orang-Utans auf Borneo. Und von ihrem Leben nach<br />

dem Leben als reinkarnierter Walfisch. Das ist bereits ausgemachte<br />

Sache. Bis dahin ist Gott sei Dank noch etwas hin, und sie überbrückt<br />

die Zeit mit Mini-Playback-Shows. Jeden Morgen im Bad vor dem<br />

Spiegel. Kein Wunder, dass ihr danach die Worte fehlen. Dafür<br />

entschädigt sie uns mit ihrem Lachen, und das tut immer wieder gut.<br />

Die Unkaputtbare<br />

Ihr bester Freund ist das Nackenhörnchen, weil sie ständig<br />

auf Achse ist. 39 Länder hat sie schon durch. Bolivien, Peru,<br />

Namibia, Russland, Taiwan, Australien – alles dabei. Viele weitere<br />

hat sie gestreift und ihr größter Traum ist immer noch unerfüllt:<br />

Expedition durch die Karibik und Tauchlehrerin in der Arktis.<br />

Oder war es umgekehrt? Egal, jedenfalls unbegreiflich, ist sie<br />

doch mehrmals im Jahr am Traumstrand von Warnemünde<br />

und – mal ehrlich – so breit wie da ist weit und breit kein<br />

Strand der Karibik. Und sollte es mit dem Tauchjob im<br />

Alter wider Erwarten nicht klappen, will sie zuhause<br />

bleiben und Monopoly spielen. Aber nur mit dem<br />

Boot und auch nur, wenn sie gewinnt. Sonst klebt<br />

sie aus Fotos, Etiketten, Postkarten und anderen<br />

Erbstücken ihrer Reisen fette Alben der Sehnsucht<br />

zusammen. Vier hat sie schon voll.<br />

Und wenn sie bei Monopoly über LOS<br />

kommt und <strong>20</strong>0 Mäuse einstreicht,<br />

ist bald Nummer fünf an der Reihe.<br />

THERESE,<br />

HEAD OF <strong>YOLO</strong><br />

ULRIKE, SALES<br />

5


WAS BLEIB<br />

WENN<br />

6


NUR FÜR DICH …<br />

Die Welt ist voll von Beispielen, wo der Tourismus<br />

zerstört hat, was er suchte, indem er es fand. Das ist nicht<br />

unsere Vorstellung von Reisen. Erleben, fühlen, erfahren,<br />

schmecken – wir nehmen mit, was wir können, aber was<br />

lassen wir da? Was macht unsere Reise mit denen, die uns<br />

ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Gastfreundschaft schenken?<br />

Ist der Ertrag ihrer Arbeit am Ende der Saison bereits<br />

verbraucht? Beginnen sie die nächste Saison wieder bei<br />

null? Und sollen sie allein von der Hoffnung leben, dass<br />

wenigstens das so bleiben möge? Ressourcen verbrauchen<br />

oder Ressourcen entwickeln, das macht den Unterschied<br />

zwischen Tourismus und <strong>YOLO</strong>.<br />

… ODER DIE<br />

ANDEREN MIT?<br />

Reisen bietet die einmalige Chance, Freundschaften an<br />

entlegenen Orten der Erde zu schließen. Unterschiede<br />

zu überbrücken. Vorbehalte abzubauen. Ungerechtigkeit<br />

auszugleichen. Die Welt besser zu machen. Wohlstand<br />

angemessen zu verteilen und denen, die auf dich zählen,<br />

die Hoffnung auf einen qualifizierten Arbeitsplatz, auf<br />

Ausbildung und Lebensqualität zu erfüllen. 70 Prozent<br />

eines Reisepreises geben wir dafür aus.<br />

Komm auch du dazu.<br />

T,<br />

DU GEHST?<br />

7


ENGLISCH OD<br />

ODER HÄNDE<br />

FREUDE TEILEN<br />

So viel ist sicher: Wenn du allein reist, bleibst du nicht<br />

lange allein. Und unter uns: Ein glücklicherer Weg, internationale<br />

Freunde zu finden, ist praktisch unmöglich.<br />

Fortsetzung auf Facebook. Weil es aber immer das<br />

Schönste ist, unvergessliche Erlebnisse zu teilen,<br />

begeistere doch deinen Partner, Freunde, Familie für<br />

unsere Idee: Freude teilen. Wir halten jede Buchungsoption<br />

für dich offen. Als untrennbares Paar. Mit ziemlich<br />

besten Freunden. Als Clique oder Familienclan, der nur<br />

im Dreier- oder Viererpack auftritt. Die Zimmer passen<br />

wir optimal an, auch halbe Doppelzimmer gibt’s.<br />

NIX VERSTEHEN?<br />

Internationalität ist das Credo von <strong>YOLO</strong>. Aber du entscheidest,<br />

was dir am wichtigsten ist. Alle Reisen mit<br />

einer englischen Überschrift bringen Teilnehmer aus der<br />

ganzen Welt zusammen und werden von einem englischsprachigen<br />

Guide begleitet. Nix verstehen? Das macht<br />

bei <strong>YOLO</strong> gar nix. Denn die Feinheiten einer fremden<br />

Kultur versteht man in der Muttersprache oft besser.<br />

Dafür gibt es die Reisen mit einer deutschen Überschrift,<br />

mit deutschsprachigen Gästen und einem einheimischen<br />

Guide, der dich in astreinem Deutsch durch die Geheimnisse<br />

seines Landes führt.<br />

8


ER DEUTSCH<br />

& FÜSSE<br />

9


MITTEND<br />

NUR AM<br />

10


GEHEIMTIPPS<br />

Große Momente erlebt man nicht als Zaungast. Und weil<br />

immer noch gilt, dass man nur wahrnimmt, was man auch<br />

kennt, geben wir Euch die besten Guides mit. Einheimische,<br />

die hier schon jede Ecke gefegt haben. Die nicht<br />

aus Wikipedia, sondern aus dem eigenen Leben zitieren.<br />

Für die sich Türen öffnen, hinter denen Geheimtipps<br />

verborgen liegen, die dem Turbotouristen fremd bleiben.<br />

Aktiv dabei sein, ein Teil der anderen Kultur werden, Einheimischen<br />

auf Augenhöhe begegnen und sehen, was wir<br />

von ihnen lernen können. So haben wir uns das gedacht.<br />

So wird’s auch kommen.<br />

RIN STATT<br />

RAND<br />

LODGES<br />

So eine Bettenburg mit vierstelligen Zimmernummern ist<br />

doch was Feines. Nein, nicht? Tja, dann sind wir uns in<br />

diesem Punkt wohl auch einig. Authentischer ein Land<br />

erleben, das beginnt auch dort, wo du abends landest.<br />

Wo die Zimmernummern höchstens zweistellig, manchmal<br />

nur einstellig sind, weil gerade so viele vorhanden sind,<br />

wie für deine Gruppe gebraucht werden. Sie heißen<br />

Lodges und gehören meist privaten Gastgebern, wo es<br />

zugeht wie bei Muttern. Im denkbar besten Sinne.<br />

Manchmal verwöhnt uns auch ein Bushcamp, weil der<br />

Busch dort so viel zu bieten hat. Oder eine Zugfahrt durch<br />

die Nacht. Oder der Sternenhimmel, wenn alles andere<br />

keine ernst zu nehmende Alternative ist.<br />

11


12<br />

JEDERZEIT


DAS GLÜCK<br />

IM GRIFF<br />

FREIHEIT<br />

Lemminge sind nicht dein Ding? Touristengeschwader, die<br />

hinter einem wedelnden Fähnchen herrennen? Busse, die<br />

überall vorbeibrettern, wo du gerne angehalten hättest?<br />

Fotostopps, die bestenfalls als Pinkelpause herhalten?<br />

Sag, wie es ist. Du willst Freiheit in motion? Jederzeit das<br />

Glück im Griff haben? Die Stunden nach deinen Interessen<br />

gestalten? An den aufregendsten Orten der Welt<br />

die Möglichkeiten ausloten? Und trotzdem nicht allein<br />

dastehen? Sondern mit Leuten, die so fühlen wie du? Und<br />

einem Guide, der alles kennt und alles weiß? Auch, wann<br />

er die Klappe halten soll? Wenn das so ist, dann mach das<br />

doch. Mach <strong>YOLO</strong>.<br />

NEUE FREUNDE<br />

Schon gesehen? 34 Länder von Argentinien bis Vietnam.<br />

Praktisch die ganze Welt. Und immer da, wo dein<br />

Herz bubbert. Vor Spannung. Vor Überraschung. Vor<br />

Lebenslust. Vor Übermut. Mit von der Partie sind<br />

allerhöchstens 15 neue Freunde. Mal kommen sie erst<br />

unterwegs dazu. Mal seid ihr von Anfang an zusammen.<br />

Und du? Du bleibst noch, willst früher kommen oder<br />

weiterreisen? Dann buche die Flüge, wie es zu deinen<br />

Plänen passt, denn <strong>YOLO</strong>-Reisen sind erst mal ohne. Nur<br />

wenn du es willst, buchen wir dir »just in time« den Flug<br />

dazu. Sogar mit Rail & Fly.<br />

13


NACHHALTIGKEIT<br />

Und die Menschen in unseren Reiseländern, die, die uns<br />

unvergessliche Einblicke gewähren und alles tun, damit<br />

wir uns wohlfühlen, was geben wir denen zurück? Ihnen<br />

danken wir mit unserer Verpflichtung zu konsequenter<br />

Nachhaltigkeit. Es muss sicher sein, dass ein großer Teil<br />

des Reisepreises den Menschen vor Ort für Ausbildung,<br />

Arbeitsplätze und steigende Lebensqualität zugutekommt.<br />

Auch die, die immer am Rande der Gesellschaft stehen,<br />

sollen durch unsere Unterstützung und den Besuch<br />

sozialer Projekte von deiner <strong>YOLO</strong>-Reise profitieren.<br />

REGENWALD<br />

Wenn du nicht nach Chile laufen willst, brauchst du<br />

einen Flieger. Egal wohin und womit, es geht nicht ohne<br />

CO2-Ausstoß. Das muss aber nicht das letzte Wort sein.<br />

Es gilt, einen Ausgleich dafür zu schaffen, damit die<br />

Klimabilanz wieder im Lot ist. Wir lassen uns dabei helfen,<br />

vom Regenwald in Ecuador. Dort, wo auf 1,8 Milliarden<br />

Hektar über 4.000 Pflanzenarten pausenlos Sauerstoff<br />

produzieren, kaufen wir ein paar Quadratkilometer und<br />

schenken dir davon ein Stück. Wenn du auch deinen Flug<br />

über <strong>YOLO</strong> buchst, gibt’s pauschal 50 Quadratmeter obendrauf.<br />

Beurkundet mit Klimazertifikat und nachzusehen<br />

auf rainforest-foundation.de<br />

GIB DER NA<br />

WAS IHR<br />

14


TUR<br />

GEHÖRT<br />

15


ESSEN AUF<br />

GE<br />

16


SCHNITZEL<br />

Keine Frage, wir könnten in geleckten Restaurants mit<br />

internationaler Küche oder ausgebuffter Systemgastronomie<br />

speisen. Aber mal ehrlich: Schnitzel mit Pommes<br />

in den peruanischen Anden? Wäre möglicherweise vom<br />

Lama, nur: Schnitzel bleibt Schnitzel. Aber spontan stehen<br />

bleiben, wenn wir mit dem Bike an einer Straßenküche<br />

vorbeikommen, wo es herrlich duftet, da erwartet dich<br />

mehr, als satt zu werden. Deshalb sind nicht alle Mahlzeiten<br />

inkludiert, aber dein Guide hat an jedem Ort den<br />

besten Tipp aus Essen und Erleben.<br />

PUBLIC VIEWING<br />

Apropos Bike. Es ist ja nicht nur das Fortbewegungsmittel<br />

der Wahl, wenn man Aktivität und Erlebnisintensität<br />

verbinden möchte. Auf unseren Reisen steht es auch<br />

symbolisch für eine Art der Streckenführung, bei der<br />

zwischen A und B mehr als nur Kilometer liegen: Public<br />

Viewing. Im öffentlichen Bus, der sich rappelvoll mit<br />

Einheimischen durch die Rush Hour quält oder in der<br />

Holzklasse durch einsame Landschaften, wo auch mal eine<br />

Ziege oder ein paar Hühner zusteigen, da ist doch mehr<br />

geboten als in klimatisierten Sänften, wo der Geschmack<br />

von Freiheit und Abenteuer außen vor bleibt.<br />

RÄDERN<br />

HT IMMER<br />

17


AUF DEM R<br />

SITZT<br />

ABENTEUERMODUS<br />

Na klar: Weltkultur- und Weltnaturerbestätten sind<br />

das A und O einer Fernreise. Aber da liegen ja noch 13<br />

Buchstaben dazwischen, und auch nach dem O geht es<br />

immer noch weiter. Wie bei uns. Dabei reden wir jetzt<br />

mal nicht von Volkssportarten wie Biking oder Hiking, es<br />

geht um den Abenteuermodus. Mit dem Heißluftballon<br />

über die Wüste. Rafting durch den Wildwasser-Canyon.<br />

Bungee-Jumping von der 43-Meter-Brücke. Im Stockdunkel<br />

durch die Glühwürmchen-Höhle. Lagerfeuer-Nacht am<br />

wilden Strand. Ein Andenken-Tattoo vom Meister der<br />

flinken Nadel und so weiter. It’s up to you.<br />

GROSSE FREIHEIT<br />

In aller Bescheidenheit: Wir bringen dich in 34 Länder<br />

an die Orte, wo du gewesen sein musst. Unsere Guides<br />

sind deine Begleiter, Tippgeber und Türöffner. An jedem<br />

Ort deiner Reise haben wir die herausragenden Abenteuer<br />

schon gebucht. Ab da beginnt deine große Freiheit. Jede<br />

Menge optionale Aktivitäten, ausgesuchte Empfehlungen,<br />

nützliche Infos und genug Freizeit, um die Stunden mit<br />

allem zu füllen, was nach deinen persönlichen Vorlieben zur<br />

Ausschüttung von Adrenalin oder Glückshormonen führt –<br />

das ist der »jumping point« deiner <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

18


EGIESTUHL<br />

DU<br />

19


ENGLISCH<br />

ODER<br />

DEUTSCH<br />

ODER<br />

HÄNDE &<br />

FÜSSE<br />

SHOW<br />

<strong>20</strong>


TIME<br />

21


Rhapsody in blue<br />

15 Tage Argentinien & Chile<br />

1. MITTEN IM GEWÜHL. GANZ SPONTAN. HIN- UND HER-<br />

GERISSEN. EIN TANGO AUF DER STRASSE. Wir geben es zu:<br />

Ein Tag für Buenos Aires ist so gut wie nix, jedenfalls entschieden<br />

zu wenig für diesen Hexenkessel aus Latino-Leidenschaft, europäischer<br />

Eleganz und den tausend Styles der Exoten, die dieser Stadt ihr unverwechselbares<br />

Flair geben. Aber für einen Anfang reicht es, und am Ende<br />

der Reise bist du ja wieder hier. Orientierung ist angesagt. Zwei Stunden<br />

führt dich dein Tourguide durch das pralle Leben der Stadt, dann bist<br />

du dran: Tangoviertel San Telmo mit dem turbulenten Straßenmarkt,<br />

die Avenida de Mayo vom Präsidentenpalast in Pink bis zur Plaza del<br />

Congreso, Frida Kahlo und Diego Rivera im Museo de Arte Latinoamericano<br />

de Buenos Aires, die bunten Häuser im Multikultiviertel La Boca,<br />

die Parks und Beobachtungsposten in den zahllosen Straßencafés.<br />

Wird knapp, wissen wir, aber hilft, die Prioritäten für deinen letzten<br />

Tag zu setzen, und – Achtung! – die Nacht gehört dem Tango. Also<br />

sei vorbereitet.<br />

2.3.4. SCHÖNE GRÜSSE AN DIE FÜSSE. TOLL GEMACHT.<br />

El Chaltén, rauchender Berg, nannten die Tehuelche das Bergmassiv des<br />

Fitz Roy. War aber kein Rauch, sondern Wolke. Das ideale Trekking-Paradies<br />

für Wanderer und Kletterer. Und seit immer mehr davon kommen,<br />

gibt es El Chaltén auch als rauchenden Ort. Von dort wird sich auf zwei<br />

Trails zum Gletschersee auf 2.000 Metern Höhe und zur Laguna Las Torres<br />

zeigen, was deine Kondition dazu sagt. Vor allem die deiner Augen, denn<br />

die spektakuläre Landschaft und immer die Torres-Spitzen im Blick, das<br />

zerrt an den Sehnerven. Am Abend, wenn wir zurück sind, wirst du platt<br />

sein, aber nicht mehr wissen, wann du zuletzt so glücklich warst.<br />

5.6. WER GLACE NUR VON DER EISTÜTE KENNT, DEM<br />

FEHLT HIER DIE WAFFEL. Du hast es überlebt? Das prädestiniert<br />

dich für ein paar himmelblaue, gleichsam atemberaubende Tage. Wir<br />

fliegen ziemlich nahe ans Ende der Welt: El Calafate, für das es nur<br />

einen, alles übertreffenden Grund gibt: Eis! Eis in unvorstellbaren Massen.<br />

In hundert pastelligen Blautönen. Eis als Weltnaturerbe: Das Eis des<br />

Perito-Moreno-Gletschers, in dem die Trinkwasserreserven der halben<br />

Welt gespeichert sind. Auf einer Breite von 30 Kilometern streckt uns<br />

der Gletscher die Zunge raus, bis er an seiner Kalbungsfront turmhohe<br />

Brocken in den Lago Argentino spuckt. Mit entsprechender Begleitmusik.<br />

Du bist bereit?<br />

7.8.9. WENN DU DIE KAMERA VERGISST, KANNST DU DICH<br />

GLEICH ERSCHIESSEN. Wer die Torres-Spitzen einmal gesehen hat,<br />

will mehr davon. Dafür müssen wir nach Chile. Patagonien heißt dieser<br />

begnadete Teil der Schöpfungsgeschichte, und wer einmal im Torresdel-Paine-Nationalpark<br />

war, kommt von den Bildern nicht mehr los.<br />

Das erklärt, warum hier für drei Nächte unsere Zelte stehen. Gewissermaßen<br />

am Startblock für unvergessliches Trekking in die Zauberwelt<br />

des Cerro Castillo. Um dich herum ein Feuerwerk an Farben. Nandus,<br />

Flamingos, Guanako-Herden, Alpakas – sie haben sich längst an die<br />

grandiose Landschaft gewöhnt, während du noch um deine Fassung<br />

ringst. Ringe weiter, denn da kommen noch eisblaue Flüsse, Wasserfälle,<br />

Gletscher und handgemalte Lagunen dazu. Und über allem zieht der<br />

Andenkondor seine lautlosen Kreise.<br />

22


Argentinien<br />

Chile<br />

1.14.15. Buenos Aires<br />

10. FÜR DAS ENDE DER WELT IST HIER ORDENTLICH WAS<br />

LOS. Wo Magellan vor 500 Jahren verzweifelt eine Passage zwischen<br />

Feuerland und dem Pazifischen Ozean gesucht hat, liegt Puerto Natales.<br />

Danach kommt nichts mehr, wofür sich zu leben lohnte. In Puerto Natales<br />

aber leben die Geschichten von Seefahrern, Entdeckern, Glücksrittern,<br />

Goldsuchern und den europäischen Einwanderern, die alle zusammen zum<br />

schönsten Friedhof Südamerikas beigetragen haben. Der Rest ist frischer<br />

Wind und frischer Fisch, von der Magellanstraße direkt auf den Tisch. Und<br />

vergiss nicht, den großen Zeh des Indianerdenkmals zu küssen. Dann wirst<br />

du der Sage nach einmal hierher zurückkehren.<br />

11.12.13. WIE MAGELLAN, NUR OHNE SKORBUT UND<br />

MEUTEREI. Argentinien, wir kommen zurück. Wie Magellan, nur in<br />

umgekehrter Richtung und sicherheitshalber im Bus. Unser Ziel: Tierra<br />

del Fuego, Land des Feuers. Auf den ersten Blick ein Widerspruch, denn<br />

Ushuaia liegt am Beagle-Kanal. Statt Feuer der Eishauch der Antarktis in<br />

einer unwirklichen Welt aus Blau in Blau. Egal, wohin dein Blick geht. Die<br />

zwei schönsten sind vom Martial-Gletscher in den Beagle-Kanal und vom<br />

Kreuzfahrtschiff zurück. Dann machen wir das auch so. Bleibt noch eine<br />

optionale Begegnung mit den Frackträgern der wilden Pinguinkolonien<br />

oder ein paar blau verdöste Stunden, bevor der Flieger zurück nach<br />

Buenos Aires geht.<br />

2.3.4. El Chaltén<br />

5. El Calafate<br />

6. Perito-Moreno-Gletscher<br />

7.8.9. Torres-del-Paine-NP<br />

10. Puerto Natales<br />

11.12.13. Ushuaia<br />

14.15. DIE LANGE NACHT DER KULTUREN, DER SHOW-<br />

DOWN DEINER GEFÜHLE. Du hast hoffentlich nicht vergessen,<br />

welches Highlight du dir für den letzten Tag aufgehoben hast. Und je<br />

nachdem, wann dein Flieger nach Hause geht, sind es ja fast noch zwei.<br />

Dein Hotel im Zentrum ist ideal für kurze Wege zu allem, was Buenos<br />

Aires ausmacht: Die 24 Stunden lange Happy Hour downtown, die überwältigende<br />

Erbmasse der Kolonialzeit oder – einmalig in der Welt –<br />

mittendrin ein Park, in dem die Natur tun und lassen darf, was sie will.<br />

Nicht der schlechteste Abschluss, steht diese Eigenschaft doch geradezu<br />

symbolisch für den unnachahmlichen Charakter einer <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/ARIRB<br />

ab 4.359 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 11 x Hotel, 3 x Camp<br />

· täglich Frühstück, 3 x Mittagessen,<br />

3 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, Flugzeug, Öffentlicher<br />

Bus, Boot<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide; in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 23


Time with angels<br />

13 Tage Äthiopien<br />

1. VERMIETE DEIN MEERSCHWEINCHEN. VIELLEICHT<br />

WILLST DU LÄNGER BLEIBEN. Hand aufs Herz: Was weißt du von<br />

Äthiopien? Ziemlich mageres Ergebnis, oder? Ging uns am Anfang auch<br />

so, und dann waren wir dort und haben Königreiche und Kaisergräber vorgefunden,<br />

singende Quellen, die Königin von Saba, die sagenumwobene<br />

Bundeslade mit den Tafeln der Zehn Gebote, Felsenkirchen, die mithilfe von<br />

Engeln gebaut wurden und lauter solche Sachen. Gut, dass du gekommen<br />

bist, und bevor es morgen weitergeht, lass dich von Addis Abeba überraschen.<br />

Unser Tipp: Komm ein bisschen mit nach Italien.<br />

2.3. JESUS KONNTE ZU FUSS GEHEN, ABER DIE PRIESTER<br />

IM TANASEE MÜSSEN PADDELN. Größter See Äthiopiens, was<br />

heißt das schon? Man muss ihn aus der Luft gesehen haben, um seine<br />

Dimension zu begreifen. Also fliegen wir von Addis Abeba nach Bahir Dar.<br />

Auf über 3.500 Quadratkilometern sammelt der Tanasee rund 30 Quellflüsse,<br />

die er als Blauer Nil 1.800 Kilometer weit in den Sudan schickt, wo er zusammen<br />

mit dem Weißen Nil zum Nil wird. Die Pünktchen auf dem Wasser<br />

könnten alles Mögliche sein, Flusspferde oder Pelikane oder die Papyrusboote<br />

der Fischer, aber es ist eines der größten christlichen Faszinosa.<br />

Inseln, gerade so groß, dass eine Kirche oder ein Kloster drauf passt.<br />

Nicht irgendwelche unbedeutenden Gotteshäuschen, nein, zwanzig der<br />

am meisten verehrten Klöster Äthiopiens. Mitten im See. Sei also nicht<br />

überrascht, wenn uns Stand-up-Paddle-Priester in abenteuerlichen Schilfbooten<br />

entgegenkommen. Sie steuern eine der Inseln an, wo in bröckelnden<br />

Klostermauern unfassbare Kunstschätze und Manuskripte des frühen<br />

Christentums verborgen sind. 32 Kilometer weiter macht der Blaue Nil den<br />

Kotau vor den atemberaubenden Schluchten, die hier zum Landschaftsbild<br />

gehören wie einst Daisy zu Mosi. Auf 400 Metern Breite stürzen sich die<br />

Blue Nile Falls in die Tiefe, und wo es naturgemäß am meisten dampft, ist<br />

der Endpunkt unserer Wanderung. Und dann ist da noch die Bar auf einem<br />

Ponton am Ufer des Sees. Auch nicht schlecht.<br />

4.5. AUF JEDEN RÖHRENDEN HIRSCH IN DEUTSCHEN<br />

WOHNSTUBEN KOMMEN HIER FÜNF ENGEL. MINDESTENS.<br />

Ist eine Weile her, dass Gondar die Hauptstadt Äthiopiens war. Und die<br />

Briten waren so freundlich, im Befreiungskampf die Schlösser und Kirchen<br />

stehen zu lassen. Darunter die berühmte Kirche von Debre Berhan Selassie,<br />

nach einem Lichthinweis Gottes errichtet und übersät mit atemberaubenden<br />

Engelsgemälden. Wie sich das gehört, wenn der Herr persönlich seine<br />

Finger im Spiel hat. Der Markt ist vergleichsweise weltlich ausgerichtet,<br />

schmeckt dafür besser, und der Pool im Hotel kommt gerade recht, um<br />

sich für morgen zu rüsten. Es geht in die Berge.<br />

6. VERKEHRTE WELT. WAS MAL UNTEN WAR IST JETZT<br />

OBEN. IDEAL ZUM WANDERN. Der Ostafrikanische Grabenbruch<br />

hat das Unterste nach oben gekrempelt und es bis auf 4.533 Meter<br />

geschafft. Durch diese urgewaltige Landschaft fahren wir in den<br />

Simien-Mountains-Nationalpark und überlassen dich da oben<br />

deinem Schicksal. Wandere die Strecke deines Lebens, freunde dich<br />

mit Erzrabe, dem Äthiopischen Steinbock oder dem Blutbrustpavian<br />

an. Entscheide selbst, wie weit du gehen willst. Wir behalten dich im<br />

Auge, falls du schlapp machst.<br />

24


7.8. Aksum<br />

6. Simien-Mountains-NP<br />

9. Mekele<br />

4.5. Gondar<br />

2.3. Bahir Dar<br />

10.11.12.13. Lalibela<br />

Ethiopia<br />

1. Addis Abeba<br />

7.8. KAM, UM SEINEN VATER ZU BESUCHEN UND BRACHTE<br />

DIE ZEHN GEBOTE MIT. EINFACH SO. So spektakulär es auf die<br />

Simien-Berge ging, so spektakulär geht es unten weiter. Durch die<br />

Simien-Ebene und die Schlucht des Tekeze-Flusses nach Aksum, der<br />

ersten christlichen Hauptstadt der Welt. Aus einem Techtelmechtel von<br />

König Salomon und der Königin von Saba entstand Menelik, der seinen<br />

Vater in Jerusalem besuchte und die Bundeslade mitbrachte, auf deren<br />

Steintafeln die zehn Gebote standen. Seither ruhen sie der Sage nach in<br />

den heiligen Kirchenmauern der Maria von Zion, bewacht von einem auserwählten<br />

Mönch, der das Gemäuer aus Sorge um die ihm anvertraute<br />

Lade seit 50 Jahren nicht mehr verlassen hat. Du hast viel Zeit, dir die<br />

Schauplätze der Geschichte herauszupicken, die dich am meisten fesseln.<br />

9.10.11.12.13. AB HEUTE SIEHST DU DIE WELT MIT DEN<br />

AUGEN DES KÖNIGS. Du musst dir das mal vorstellen: Da hämmern<br />

die Steinmetze 100 Jahre lang auf den roten Basalt ein, bis am Ende elf<br />

fantastische Kirchen dabei rauskommen. Jede in einem Stück in den Fels<br />

gemeißelt. Manche mehrere Etagen hoch, andere in die Tiefe des Erdbodens<br />

geklopft. Im Zentrum der christlichen Verehrung Bet Maryam, die<br />

älteste, und Bet Medhane Alem, mit 33,5 mal 23,5 Metern die größte der<br />

heiligen Hallen. Und dann Bet Giyorgis, das Wunderwerk im Grundriss<br />

eines Kreuzes. Diese Leistung war nur möglich, weil den Erzählungen<br />

nach Engel herniederkamen, um dem König Lalibela beim Bau zu helfen.<br />

Warte nicht, bis ein Engel kommt, der dir auf den Gipfel des 3.150 Meter<br />

hohen Abune-Yosef-Berg hilft. Schon der Kirche Asheten Mariam wegen,<br />

die aus einem Felsenspalt gehauen wurde, vor allem aber, weil du von hier<br />

oben einen traumhaften Blick auf deine überwältigende <strong>YOLO</strong>-Reise hast.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 2.679 €<br />

yolo-reisen.de/ETITA<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 11 x Hotel, 1 x Guesthouse<br />

· Täglich Frühstück, 1 x Mittagessen,<br />

4 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, Boot, Flugzeug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide, in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly bei allen Buchungen mit Flug<br />

inkludiert<br />

25<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Torn between colours<br />

14 Tage Australien<br />

1.2. SYDNEY MUSS MAN NEHMEN, WIE ES KOMMT. UND<br />

DA KOMMT VERDAMMT VIEL. Merkst du was? Harbour Bridge,<br />

Harbour National Park, Harbour City, Darling Harbour – wo in Sydney was<br />

los ist, steht immer Harbour drauf und genau dort geht deine <strong>YOLO</strong>-Reise<br />

los. Je nachdem, wann du anreist, sind das zwei volle Tage, und neben den<br />

offiziellen Locations zwischen Opera House, Royal Botanic Gardens und<br />

Bondi Beach ist es vermutlich das alte Viertel The Rocks und Kings Cross,<br />

wo du die erste Nacht auf dem Altar der Lebenslust opfern wirst.<br />

3.4. ES IST ANGERICHTET. WEIN, KÄSE, SCHOKOLADE,<br />

KOALAS, KÄNGURUS, DELFINE. Heute ein vornehmer Exkurs<br />

in die kulinarischen Weinberge des Hunter Valley. Der Ranger, der<br />

uns begleitet, ist per du mit Koalas und Kängurus, aber kein Beutelgeschnetzeltes<br />

steht auf dem Tisch, sondern Käse, Wein und Schokolade<br />

zum Sattessen. In den Beachtowns Newcastle und Port Macquarie<br />

dreht sich alles um die Frage, was man in und auf dem Wasser anstellen<br />

kann. Wir wandern den malerischen Lakes Way entlang und treffen Delfine<br />

auf unserer Sunset-Kreuzfahrt. Dazwischen? Nun ja, die feinsandigen<br />

Küstenstrände gelten als Attraktion.<br />

5.6.7. ANGEBLICH THE SEXIEST BEACH IN THE WORLD.<br />

NUR – WIE VIELE EIGENTLICH NOCH? Das Wasser bleibt<br />

unser Element. Im Weltnaturerbe der Gondwana-Regenwälder liegt<br />

der Dorrigo-Nationalpark. Waterfall Way sagt eigentlich alles über<br />

unsere Wanderroute zu den zauberhaften Kaskaden der Dangar Falls.<br />

Powerdusche inklusive. Das Forbes-Magazin hat den Strand der Byron<br />

Bay zum sexiest Beach der Welt gekürt. Brauchen wir den? Wir brauchen.<br />

Aber der Leuchtturm von 1901 ist auch nicht übel. Und die Drinks erst,<br />

wenn es im australischen Pub gemütlich wird.<br />

8.9. GROSSMUTTER, WAS HAST DU FÜR GROSSE OHREN?<br />

1879 ließen sich in Noosa die ersten Siedler ein Stück Land schützen,<br />

was ziemlich unspektakulär über die Bühne ging, denn davon gibt es<br />

in Australien reichlich. Ein Beispiel allerdings, das schon bald Schule<br />

machen sollte, denn 1939 wurden die Strände und der Regenwald mit<br />

seinen Neuguinea-Araukarien, Schraubenbäumen, der Sumpforchidee<br />

und den Eukalyptushainen zum Nationalpark. Die Koalas, Kurznasenbeutler,<br />

Braunkopfkakadus und Pennantsittiche gleich mit. Heute ist<br />

der Noosa-Nationalpark das populärste Naturschutzgebiet an der<br />

Sunshine Coast. Was wir dort nicht dürfen, schenkt uns die größte<br />

Sandinsel der Welt: 123 Kilometer Offroad-Abenteuer. Zwischendrin<br />

überwältigende Naturshows wie der Aussichtspunkt Indian Head,<br />

Seen so klar wie Luft und ein australisches Phänomen: Canis lupus<br />

dingo, ein Mittelding(o) zwischen Grauwolf und Haushund. Ursprünglich<br />

ausgebüxt und ohne strenge Hand verlottert. Wie beim Menschen auch.<br />

10. OSTERINSEL KENNT MAN. UND WAS IST MIT<br />

PFINGSTEN? Der schönste Feiertag der Welt, dafür sind die Pfingstsonntagsinseln<br />

berühmt. 74 Stück, meist unbewohnt und Teil der Great<br />

Barrier Reef World Heritage Area. Whitsunday Island ist die größte unter<br />

ihnen, und wer je den Whitehaven Beach erreicht hat, verkauft seine<br />

Habseligkeiten und bleibt den Rest seines Lebens im Sand sitzen. Wenn<br />

du den Überblick der möglichen Sportarten verloren hast, frag einfach<br />

deinen Guide, was in dieser Wassertraumwelt alles möglich ist.<br />

26


13.Cairns<br />

14. Great Barrier Reef<br />

12. Tully<br />

11. Whitsundays<br />

10. Airlie Beach<br />

Australien<br />

9. Fraser Island<br />

8. Noosa-NP<br />

6.7. Byron Bay<br />

3. Hunter Valley<br />

5. Dorrigo-NP<br />

4. Port Macquarie<br />

3. Newscastle<br />

1.2. Sydney<br />

11. DRÜBER UND DRUNTER. DAS IST IN AUSTRALIEN EINE<br />

AUSZEICHNUNG. Du weißt nun, was dem Herrgott oberirdisch alles<br />

eingefallen ist, aber das ist nur eine Seite seiner Kreativität. Unten drunter<br />

geht’s weiter und man weiß nicht so recht, wo man mehr jubeln soll.<br />

Mit einer Whitsundays Cruise werden wir die Frage klären. Slalomartig<br />

durch den azurblauen Zauber der Postkarteninseln und dann ab ins<br />

Deep Blue. Leuchtend bunte Fischschwärme in bizarren Korallenbänken<br />

verführen zu einem spontanen Juchzer. Mund zu! Und vergiss nicht,<br />

vom Frühstückstisch ein Stück Brot mitgehen zu lassen. Es wird dir<br />

unter Wasser die Sympathien hunderter Fische bescheren.<br />

12. 60.000 JAHRE ZURÜCK UND WIEDER INS HEUTE, SO<br />

VIEL ZEIT MUSS SEIN. Australien ohne Aborigines wäre Erdbeertorte<br />

ohne Erdbeeren. Wir machen uns auf die Suche und treffen in Tully eine<br />

Aborigines-Familie, die uns mehr von ihrer Kultur erzählt, als in Büchern<br />

steht. All diese Geschichten aus 60.000 Jahren werden von Weberinnen,<br />

Malern, Töpfern und Textilkünstlern in traditionellen Bildern und<br />

Gegenständen fortgeschrieben. Viel Stoff für Diskussionen über das<br />

Leben der indigenen Völker in Australien. Belohnt durch ein Barbecue<br />

nach Art der Ureinwohner.<br />

13.14. BEVOR DU FRAGST: JA, DAS GREAT BARRIER REEF<br />

KOMMT AUCH NOCH ZU DIR. Das Beste noch einmal im Zeitraffer:<br />

Die tropische Vegetation von Far North Queensland, die gigantischen<br />

Wasserfälle der Atherton Tablelands, das Wunderwasser im Kratersee<br />

Lake Eacham und die Wurzelvorhänge der Curtain Fig Trees. Würg. Diese<br />

Bemerkung gilt nicht dem Abendessen, sondern den Würgefeigen, deren<br />

Wurzeln schmarotzend von oben nach unten wachsen, bis der Wirtsbaum<br />

(sich er)bricht. Und dann das Höchste am Tiefpunkt. Versuche erst gar<br />

nicht, die Farben zu zählen oder die Sonnenfunken zu fangen, die von<br />

den glasklaren Wellen über die Korallenlandschaft des Great Barrier Reef<br />

geworfen werden. Genieße einfach, was du siehst. Nimm es, wie es<br />

kommt. Besser kommt es nicht mehr. Das ist der gemeinsame Nenner<br />

einer <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 3.829 €<br />

yolo-reisen.de/AUIBC<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 11 x Hotel, 1 x Motel, 1 x Pub<br />

· Privater Reiseminibus, Flugzeug, Boot<br />

· 11 x Frühstück, 3 x Mittagessen,<br />

3 x Abendessen<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide; in internationaler Reisegruppe<br />

27<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Absolut tierisch gut<br />

15 Tage Botswana & Namibia & Simbabwe<br />

1. POPAFÄLLE. ALS WASSERFALL POPELIG, ALS<br />

ABENTEUER SPIELPLATZ GRANDIOS. Unter Safari versteht<br />

man im Allgemeinen die Pirsch durch unwegsames Gelände, nicht selten<br />

staubig und idealerweise mit Tropenhelm, um einem Sonnenstich<br />

vorzubeugen. Es geht auch paradiesisch, im feuchtfröhlichen Refugium<br />

des Chobe-Flusses und einer Badeoption, die allerdings nur für Elefanten,<br />

Hippos & Co. gilt. Damit starten wir in Kasane zu deinem Safari-<br />

Abenteuer durch drei sensationelle Länder des südlichen Afrikas.<br />

2.3.4. MAGIE DER »BUSCHMANN«-ÄRA: TSODILO HILLS<br />

UND DIE 3.500 FELSMALEREIEN DER SAN. Einst sollte der<br />

Caprivi-Streifen die deutschen Kolonien im westlichen und östlichen<br />

Afrika verbinden. Daraus wurde nichts. Heute gehört der Zipfel zwischen<br />

Okavango-Delta und den Victoriafällen zu Namibia. Vor allem aber gehört<br />

er dem sagenhaften Artenreichtum der Nationalparks. Verwöhnt durch<br />

unerschöpfliche Wassermassen, bedankt sich die Natur mit ausgefallenen<br />

Kreationen wie dem Kalahari-Apfelblattbaum, dem Rosinenbusch und<br />

dem Wart-ein-bisschen im Flussuferwald des Okavangos. Die über 1.000<br />

Jahre alten Felszeichnungen der San hätten es längst ins Nationalmuseum<br />

geschafft, wenn nicht die Tsodilo-Hills dranhängen würden. Dafür<br />

wurden sie Kulturerbe und das ist doch auch was.<br />

5.6. POLER HEISST DER BOOTSMANN, DER DICH IM<br />

MOKORO DURCHS PARADIES SCHIEBT. Wer vom Okavango-<br />

Delta spricht, meint ein Feuchtgebiet so groß wie Hessen, aufgefächert<br />

in unzählige Wasserläufe, in denen sich 1.300 Pflanzenarten und über 700<br />

Spezies Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere sauwohl fühlen,<br />

bis der Okavango in der feuerroten Kalahari-Wüste versickert. Motorboote<br />

bringen uns tief ins Delta, dann sei den Ureinwohnern für die Erfindung des<br />

Einbaums gedankt. Heißt Mokoro und bringt uns auf die Insel, die für zwei<br />

Tage und Nächte unser Versteck sein wird. Flusspferde grunzen uns was,<br />

Elefanten baden ihre Kinder, der Löwe schläft noch, Sitatunga und Wasserbock<br />

sortieren ihr schwimmendes Mittagessen, nur die Giraffe ist bauartbedingt<br />

über alles erhaben. Es sind wunderbare Tage im Delta. Und erst die<br />

Nächte, wenn all das erwacht, was sich tagsüber nicht gezeigt hat.<br />

7. WO GIBT ES DAS SONST? IM EINBAUM DURCH HIPPO-<br />

HERDEN MIT KURS AUF DIE BIG FIVE. Der Abschied fällt schwer,<br />

aber auf besonderen Wunsch haben wir ein Trostpflaster für dich:<br />

Rückkehr auf festen Boden mit Rundflug über das Delta. Die ganze<br />

Herrlichkeit von oben, und das sind immerhin <strong>20</strong>.000 Quadratkilometer<br />

Naturrerbe. In deinen Träumen wirst du vielleicht noch eine Nacht<br />

dortbleiben, dann aber überwiegt die Spannung auf das Moremi-<br />

Wildreservat. Drei Tage Safari sollten reichen für die Big Five.<br />

8.9.10. GIRAFFE ZUM FRÜHSTÜCK? WARUM NICHT,<br />

UNVERHOFFT STEHT SIE DA UND GUCKT DIR AUF DEN<br />

TELLER. Mopanewälder, Trockensavannen, Sümpfe und ausgedehntes<br />

Grasland. Diese Mixtur im Moremi-Wildreservat ist der bevorzugte<br />

Lebensraum von Wildtieren, die den lieben langen Tag fressen und am<br />

Abend gefressen werden. Die berühmt-berüchtigten Big Five haben in<br />

dieser Hinsicht nicht viel zu befürchten, außer den Menschen, aber wir<br />

kommen, um sie zu bestaunen. Die Großen und die Kleinen. Die Stolzen<br />

und die Frechen. Die Trägen und die Schnellen. Wir sind Teilhaber einer<br />

28


Namibia<br />

2.3. Caprivi<br />

4. Tsodilo-Hills<br />

1. Kasane<br />

12.13. Chobe-NP<br />

14.15. Victoriafälle<br />

Simbabwe<br />

11. Savuti<br />

8.9.10. Moremi-Wildreservat<br />

5.6.7. Okavango-Delta<br />

überwältigenden Natur mit identischem Rhythmus: Wir übernachten<br />

im Wildreservat. Sind dabei, wenn Mutter Löwe ihre Jungen ausführt.<br />

Und relaxen im Paradies, wenn alles faul im Schatten liegt.<br />

Botswana<br />

11. AUFREGENDE TAGE, ABER MANCHMAL IST DIE NACHT<br />

AM SCHÖNSTEN. Ist das Moremi-Wildreservat förmlich geplatzt vor<br />

Saft und Kraft, zeigt das staubig trockene Savuti die Kehrseite von Botswana.<br />

Eine aufregende Kehrseite allerdings, denn das Bisschen, was in der<br />

Savanne wächst, treten die Elefanten platt. Wenn der Boden bebt, bleibe<br />

ruhig und mach die Bilder deines Lebens. Aber lass Platz auf der Speicherkarte<br />

für einen Sonnenuntergang, der alles in glühende Schatten stellt,<br />

bevor das himmlische Paradies wieder Milliarden Lämpchen anzündet.<br />

12. 13. EINMAL NOCH, ABER RICHTIG: FULMINANTER<br />

ABSCHIED VOM TIERREICH. Der Chobe vom Anfang unserer Reise<br />

ist gemächlich weitergeflossen. Er ist jetzt angekommen, wo auch wir unsere<br />

Zelte aufschlagen, im Chobe-Nationalpark. Eine Arche. Nur nicht von<br />

jedem Tier ein Paar, sondern die halbe Weltbevölkerung. Bei 1<strong>20</strong>.000<br />

Elefanten haben die Ranger kapituliert. Dann waren die Löwen, Kudus, Gnus,<br />

Antilopen, Impalas, Buschböcke und so weiter dran, bis sie die Zählerei ganz<br />

aufgegeben haben. Denn Hippos, Krokodile, Geparden, Kaffernbüffel kamen<br />

alle noch hinzu. Abgesehen von den Bewohnern, die fliegen können, vom<br />

Rotschnabeltoko bis zum Schreiseeadler. Schrei auch du vor Glück.<br />

14.15. DAVID LIVINGSTONE HAT DAS DRAMA NACH KÖNI-<br />

GIN VICTORIA BENANNT. WIR HOFFEN, DIR WIRD ES ALS<br />

<strong>YOLO</strong>-FÄLLE UNVERGESSLICH BLEIBEN. Letzte Nacht im Schoß<br />

der Wildnis. Noch wenige Stunden bis zum Finale furioso. Ein Naturerbe.<br />

Laut. Sehr laut. Mit Boiling Pot und Devil’s Cataract. »Donnernder Rauch«<br />

haben ihn die einheimischen Kololo genannt. David Livingstone hat sie<br />

in Victoriafälle umgetauft. Hier geht der Sambesi den Bach runter.<br />

Mit zehn Millionen Liter Wasser pro Sekunde. Die optionalen Abenteuer<br />

rund um den »größten Wasservorhang der Erde« haben alle den Hauch<br />

von Todesmut. Entscheide einfach so, dass dein Adrenalinvorrat bis zur<br />

nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise reicht.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/BWYAB<br />

ab 2.269 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 5 x Campingplatz, 8 x Buschcamp,<br />

1 x Lodge<br />

· Täglich Frühstück, 14 x Picknick,<br />

13 x Abendessen, Tee/Kaffee<br />

· 4x4-Safarifahrzeug, Fähre, Mokoro<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch und Deutsch sprechender<br />

einheimischer Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 29


Camping with the big five<br />

17 Tage Botswana & Südafrika & Simbabwe<br />

1.2.3. ENTSCHULDIGUNG, DASS DIE ELEFANTEN NICHT<br />

SCHON AM FLUGHAFEN STEHEN. ABER GLEICH UM DIE ECKE.<br />

Gerade erst in Johannesburg gelandet, geht es am nächsten Tag<br />

direkt auf zwei Tage Safari zu den Big Five: den Afrikanischen Elefanten,<br />

Afrikanischen Büffeln, Spitzmaulnashörnern, Löwen und Leoparden.<br />

Der Afrikanische Wildhund wird ebenfalls im Krüger-Nationalpark<br />

sein, außerdem rund 250 verschiedene Arten an Reptilien und Säugetieren.<br />

Was hier unaufhörlich trällert, sind über 500 Vogelarten. Und<br />

wer durch die Büsche pirscht, das sind wir.<br />

4. KAUM DA, SCHON WIEDER 600 JAHRE ZURÜCK.<br />

Die ehemalige Hauptstadt des untergegangenen Munhumutapa-Reiches<br />

ist das älteste Zeugnis frühzeitlicher Urbanität und deshalb Weltkulturerbe.<br />

In der Blütezeit mit 18.000 Einwohnern war Great Zimbabwe das politische<br />

Machtzentrum des heutigen Simbabwe. Rinderzucht, Goldgewinnung<br />

und der Handel mit arabischen Küstenstädten haben zu Palästen und<br />

städtischen Strukturen geführt, deren 600 Jahre alte Ruinen zu den<br />

berühmtesten Kulturzeugnissen Afrikas gehören.<br />

5.6. WO FING ALLES AN? ES STEHT IN DEN FELSEN.<br />

Cecil Rhodes, Patron und Wüterich des ehemaligen Rhodesien, hat in<br />

einer sanftmütigen Stunde den Matobo-Nationalpark gegründet,<br />

wo er am »View of the World« begraben liegt. Die Matobo-Berge waren<br />

und sind auch heute noch Kultstätte vieler ethnischer Gruppen, und die<br />

viele tausend Jahre alten Felszeichnungen der San schon längst Weltkulturerbe.<br />

Ein feines Plätzchen, um unsere Zelte aufzuschlagen und<br />

die Sterne zu zählen.<br />

7.8. EINST DAS JAGDGEBIET VON KÖNIG MZILIKAZI.<br />

HEUTE GEHÖRT ES DEM KÖNIG DER TIERE. Jedes Land hat sein<br />

Reservat, auf dessen Superlative es besonders stolz ist. In Simbabwe ist<br />

es der Hwange-Nationalpark. Wüstenwarzenschwein, Rappenantilope,<br />

Höckerglanzgans oder Wollkopfgeier sind hier die Helden. Leoparden,<br />

Giraffen, Große Kudus und Afrikanische Elefanten der Beifang. Wer sich<br />

wann wo am liebsten im Wasserloch suhlt, sein Mittagsschläfchen hält<br />

oder sein Abendessen jagt, weiß unser Ranger aus dem Effeff, und wenn<br />

die Show beginnt, sind wir schon da.<br />

9.10. RAUSCH-HOUR. DIE GROSSE NUMMER AN DEN VICTO-<br />

RIAFÄLLEN. So hört es sich an, wenn pro Sekunde zehn Millionen Liter<br />

Wasser 110 Meter in die Tiefe rauschen. Macht Spaß. Nicht nur David<br />

Livingstone, der den Absturz des Sambesi als das Schönste bezeichnete,<br />

das er in Afrika zu Gesicht bekommen habe. Schrieb’s und nannte das<br />

Spektakel zu Ehren der britischen Königin Victoriafälle. Vom Nebelwald,<br />

der allein durch die Gischt entstanden ist, bis zu atemberaubenden Aktivitäten<br />

wie der Schluchtschaukel oder einem Helikopterflug über den<br />

»donnernden Rauch«, gehört die Zeit ganz deinem Bedarf an Adrenalin.<br />

11. CHOBE IST, WENN DER KÖNIG DER TIERE DEN SCHWANZ<br />

EINZIEHT. Ein Elefant kommt in Afrika selten allein, aber 1<strong>20</strong>.000<br />

Rüssel, dafür ist der Chobe-Nationalpark zuständig. Und wenn Badetag<br />

ist, was jederzeit passieren kann, gehört ihnen der Fluss exklusiv.<br />

Da machen Krokodile, Hippos, Löwen, Elands und Wasserböcke freiwillig<br />

30


11. Chobe-NP<br />

13.14. Okavango-Delta<br />

15. Maun<br />

16. Khama-Rhino-Schutzgebiet<br />

Botswana<br />

Simbabwe<br />

9.10. Victoriafälle<br />

7.8. Hwange-NP<br />

5.6. Matobo-NP<br />

12. Gweta<br />

4. Great Zimbabwe<br />

2.3. Krüger-NP<br />

1.17. Johannesburg<br />

Südafrika<br />

teuer zu machen. Maun, der Ausgangspunkt unseres Abenteuers, hat<br />

manchmal sogar WLAN, falls du etwas Neid nach Hause posten möchtest.<br />

Platz, bis die Luft bzw. das Wasser wieder rein ist. Gilt nicht für uns. Eine<br />

Sundowner-Bootsfahrt auf dem Chobe River kann auch ein Jumbo nicht<br />

stoppen.<br />

12.13.14. EIN MOKORO AUS DEM LEBERWURSTBAUM<br />

BRINGT UNS IN DIE ENGSTEN KANÄLE. Ein Baobab speichert<br />

bis zu 160.000 Liter Wasser, weshalb ihn Elefanten in Dürrezeiten gerne<br />

anzapfen. Danach ist er allerdings hinüber und sein hohler Stamm dient<br />

als Gefängnis oder Toilette. Brauchen wir nicht, unser Camp in Gweta<br />

hat eigene. Ganz in der Nähe, zerbröselt der Okavango auf der sagenhaften<br />

Fläche von <strong>20</strong>.000 Quadratkilometern in ein Delta mit unzähligen<br />

Wasserläufen, 1.300 Pflanzenarten, 71 Fischarten, 33 Amphibienarten,<br />

64 Reptilienarten, 444 Vogelarten und 122 Arten der seltensten Säugetiere.<br />

Dann die Katastrophe. Beim Übertritt in die rote Kalahari-Wüste<br />

haucht er sein Leben aus. Schlurp und wech. Aber vorher nehmen wir<br />

auf lautlosen Mokoro-Trips alles mit, was sich vor uns versteckt hat.<br />

15. WIE IM FILM, NUR RÜCKWÄRTS. DER OPTIONALE<br />

HELIFLUG ÜBER DAS OKAVANGO-DELTA. Viele glückliche Stunden<br />

waren wir in einer einzigartigen Fauna und Flora zu Hause. Haben<br />

uns von Hippos angrunzen und von paradiesischen Vogelschwärmen<br />

zuträllern lassen. Zeit, die Zelte abzubrechen und mit einem optionalen<br />

Heliflug über das Delta die letzten Bilder von deinem Okavango-Aben-<br />

16.17. SUCHE WEISSE NASHÖRNER, SOLANGE ES SIE NOCH<br />

GIBT. So bescheuert die Vorstellung ist, das Horn des Rhinozeros könnte<br />

aphrodisierende Wirkung haben, so schwer ist dieser Irrglaube auszurotten.<br />

Was stattdessen bald ausgerottet sein wird, sind die majestätischen<br />

Kolosse aus dem frühen Oligozän, also von vor rund 30 Millionen Jahren.<br />

Vielleicht kann das Khama-Rhino-Schutzgebiet helfen, die schwarzen<br />

und weißen Muskelpakete auf ihren kurzen Beinen über die Zeit zu retten.<br />

Heute tragen wir unseren Teil dazu bei und hoffen, sie zeigen sich dankbar.<br />

Wenigstens für ein paar Fotos. Es werden deine letzten Aufnahmen sein,<br />

falls du nicht noch Gefallen am Flughafen Johannesburg findest. Aber es<br />

ist bestimmt sinnvoller, die Speicherkarte zu schonen für dein nächstes<br />

Abenteuer mit <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/BWYBF<br />

ab 1.899 €<br />

zzgl. 300 US-$ Local Payment<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 1 x Hotel, 13 x Campingplatz,<br />

2 x Buschcamp<br />

· 15 x Frühstück, 13 x Picknick,<br />

11 x Abendessen, Tee/Kaffee<br />

· Safari-Truck, 4x4-Safarifahrzeug, Boot,<br />

Mokoro<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail & Fly inkludiert bei allen<br />

Buchungen mit Flug<br />

31<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Wrapped in sensations<br />

17 Tage Brasilien & Uruguay & Argentinien<br />

1.2. INDIANER, PORTUGIESEN, SPANIER, SCHMUGGLER,<br />

PIRATEN UND JETZT DU. Nein, auf der Avenida de Mayo gibt’s<br />

keine Pommes rot-weiß, hier werden Tacos gereicht und auf der Straße<br />

Tango getanzt. Nicht der schlechteste Einstieg, bis alle Teilnehmer in<br />

Buenos Aires eingetroffen sind. Und schließlich sind wir morgen bereits<br />

in Uruguay, also guck, dass du zeitig da bist zum argentinischen Warm-up.<br />

Colonia del Sacramento hat sie alle überlebt, die indianischen Ureinwohner,<br />

die Portugiesen, die Spanier, die Schmuggler – da wird uns die<br />

älteste Stadt Uruguays auch noch verkraften können. Ist aber auch wirklich<br />

ein Schmuckstück, mit allem, was die wechselvolle Geschichte in dem<br />

Weltkulturerbe zurückgelassen hat.<br />

3.4.5. ERST DIE ARBEIT, DANN DAS VERGNÜGEN. HEUTE<br />

DARFST DU SELBST BESTIMMEN, WAS ARBEIT UND WAS<br />

VERGNÜGEN IST. Eine traditionelle, echt uruguayische Estancia ist<br />

Arbeit. Harte Arbeit. Und wenn du den Farmleuten nicht im Weg stehen<br />

willst, pack mit an. Heißt früh aufstehen, Schafe hüten, Rinder markieren,<br />

Lämmer einfangen, Geburtshelfer spielen oder den medizinischen Assistenten<br />

machen. Aber eine alteingesessene Estancia steht auch für das<br />

noble Flair der Großgrundbesitzer, wo an den Lagerfeuer-Runden der Viehhirten<br />

die Gaucho-Romantik entstanden ist. Du hast die Wahl. Genieße<br />

das Eine oder das Andere, aber wenn du uns fragst, mach beides, denn<br />

erst am fünften Tag heißt es: Hasta la vista, Baby.<br />

6.7. DU KANNST OROPAX NEHMEN ODER ES BLEIBEN<br />

LASSEN. KOMMT HIER AUF’S GLEICHE RAUS. Die Fahrt<br />

zurück nach Argentinien, um den Nachtbus nach Puerto Iguaçu zu erwischen,<br />

lässt dir jede Menge Zeit zum Entspannen. Und selbst am Ziel sind<br />

wir noch nicht angekommen, aber vielleicht hörst du dieses geheimnisvolle<br />

Rauschen, das in der Luft liegt. Es wird mit jedem Kilometer deutlicher<br />

und steigert sich zu einem infernalischen Getöse. Nun sind wir da:<br />

Foz do Iguaçu auf der brasilianischen Seite der Iguazú-Fälle. Wir zeigen dir<br />

den Weg zur Hölle, dann entscheide selbst, wie lange du ihn gehen willst.<br />

8. SAME PROCEDURE AS YESTERDAY, DIESMAL VON HIN-<br />

TEN. WAHLWEISE VON UNTEN. Das Schöne an den Iguazú-Wasserfällen<br />

ist neben ihrer Urgewalt die seltene Eigenschaft, dass sie zwei<br />

Seiten haben. Die brasilianische, von der man nach Argentinien blickt und<br />

die argentinische, von der man nach Brasilien guckt. Heute ist Argentinien<br />

dran, wo du auf Holzstegen so nah ran kommst, dass kein Auge trocken<br />

bleibt. Noch nasser geht’s nur mit einem optionalen Zodiac, dann aber<br />

unten lang, wo die sechs Millionen Liter Wasser pro Sekunde ankommen.<br />

9.10. DIE GIRLS FROM IPANEMA SIND NICHT ALLES.<br />

DER HUT IST AUCH ZUCKER. Wenn du dich in Rio de Janeiro<br />

fragst, »wo anfangen?«, dann nimm für einen grandiosen Überblick die<br />

Seilbahn auf den Zuckerhut, denn wie sollte die Aussicht von dort zur<br />

Copacabana, zur Christusstatue auf dem Corcovado und den knallblauen<br />

Atlantik anders sein als zucker. Dass du am Abend auf dem Praça Floriano<br />

die Cafés und Scotch-Bars testest, ist bereits abgemacht. Andererseits:<br />

In einem Samba-Club ist ebenfalls gut feiern und morgen ist ja auch noch<br />

ein Tag. Gegen Restmüdigkeit hilft der Strand von Ipanema, danach sollten<br />

eine Tour durch die Favelas, das Teatro Municipal, der Jardim Botânico<br />

und zum Sonnenuntergang der Corcovado auf deiner Liste stehen.<br />

32


Brasilien<br />

9.10.16.17. Rio de Janeiro<br />

13.14.15. Ilha Grande<br />

11.12. Paraty<br />

6.7.8. Iguazú-Wasserfälle<br />

3.4.5. Estancia<br />

2. Colonia del Sacramento<br />

1. Buenos Aires<br />

Uruguay<br />

Argentinien<br />

11.12. SELBSTVERSTÄNDLICH GIBT’S CAIPIRINHA.<br />

ABER PARATY MACHT AUCH OHNE SOLCHE HILFSMITTEL<br />

BESOFFEN. Diese Nummer geht nur hier: Mit dem Bus in gut zwei<br />

Stunden 400 Jahre zurück. Da liegt in einer der schönsten Buchten<br />

Brasiliens ein Nest, von dem die Piraten schon begeistert waren, weshalb<br />

auf dem Meeresgrund noch vergessene Schatzkisten liegen sollen. Der<br />

offensichtliche Schatz von Paraty ist allerdings die vollständig erhaltene<br />

historische Architektur aus dem 17. Jahrhundert. Weltkulturerbe, keine<br />

Frage, aber es hätte dieser Ehre nicht bedurft, denn es gibt niemanden,<br />

der bei diesem Anblick nicht aus dem Häuschen wäre. Also hinein und<br />

sich zwei Tage in und um Paraty berauschen lassen.<br />

13.14.15. LEPRA MUSS NICHT SEIN, ABER SICH EINMAL<br />

WIE EIN PIRAT FÜHLEN, DAS PRÄGT. Man braucht keinen<br />

Dolmetscher, um zu erahnen, dass Ilha Grande eine große Insel sein<br />

muss. 85 traumverlorene Strände, das macht ihr so schnell keine nach.<br />

Ihr Image war allerdings hinüber, als die vielen heimlichen Buchten sie<br />

zum berüchtigten Piratenversteck machten. Danach wurde sie Leprakolonie,<br />

weil es von hier kein Entrinnen gab und aus demselben Grund ein<br />

Gefängnis für die ganz harten Jungs. Heute ein Paradies. Wir sind volle<br />

zwei Tage eingelocht – pardon: eingelockt. Für Spaziergänge durch<br />

Regenwaldschneisen zu einsamen Strandflecken. Für optionale Bootsfahrten<br />

in die Blaue Lagune und Logenplätze an Meeresfrüchten.<br />

16.17. RIO ZWEITER TEIL. DU WIRST ZIEMLICH SICHER<br />

WISSEN, WOZU. Für alles, was du beim ersten Mal in Rio de Janeiro<br />

nicht geschafft hast oder was gerne noch einmal sein darf, hast du heute<br />

eine zweite Chance. Und je nachdem, wann dein Flieger zurückgeht,<br />

bleiben dir auch morgen noch ein paar Stunden Zeit für die Stadt, in der<br />

schäumende Lebenslust die erste Bürgerpflicht ist. Was streng genommen<br />

auch für eine <strong>YOLO</strong>-Reise gilt. Passt also.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 2.539 €<br />

yolo-reisen.de/BRIWS<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 12 x Hotel, 3 x Estancia, 1 x Nachtbus<br />

· Reiseminibus, Flugzeug, Boot,<br />

öffentliche Verkehrsmittel<br />

· 6 x Frühstück, 3 x Mittagessen,<br />

4 x Abendessen<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide; in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 33


Pomp, duck and luck<br />

19 Tage China<br />

1.2. HUTONGS HEISSEN DIE HISTORISCHEN GASSEN,<br />

WO ES NACHTS ZUGEHT WIE IM ALTEN CHINA. Wo das<br />

Leben in Labyrinthen improvisierter Märkte und Garküchen stattfindet<br />

und uralte Traditionen mit der am schnellsten wachsenden Metropole der<br />

Welt im Clinch liegen, da ist Beijing. Früher Peking, heute nur noch als<br />

Ente gebräuchlich. Und dann die Namen: Platz des himmlischen Friedens,<br />

der beim Tian’anmen-Massaker wenig friedlich war. Die Verbotene Stadt<br />

mit dem Kaiserpalast als Weltkulturerbe. Die Neun-Drachen-Mauer, die<br />

Halle der mittleren Harmonie, der Himmelstempel. Alles in Dimensionen,<br />

die unvorstellbar sind, bis du es selbst erlebt hast.<br />

3. KLEINES PICKNICK AUF DER GROSSEN MAUER,<br />

DAS GLAUBT DIR ZUHAUSE KEINER. Da ist sie also, die Große<br />

Chinesische Mauer. Ursprünglich 50.000 Kilometer rauf und runter.<br />

Kaum fertig, schon überflüssig, weil der Feind mittlerweile Schusswaffen<br />

hatte. Peng, Loch in Mauer. 5.000 Kilometer stehen noch als Weltkulturerbe.<br />

Und über rund fünf wandern wir mit Ausblicken, die einfach umwerfend<br />

sind. Für die Rückfahrt nach Beijing bitte wieder aufrichten.<br />

4.5. VON GLOCKENTURM BIS TROMMELTURM: MIT DEM<br />

FAHRRAD 12 KILOMETER AUF DER STADTMAUER. Bei 21<br />

Millionen Einwohnern haben Einzelschicksale schlechte Karten. Wir helfen<br />

mit einem Besuch im Projekt Beijing Huiling der geistig Behinderten und<br />

erleben Überraschungen in Kunst und Musik. Dann kommt die alte<br />

Hauptstadt Xi’an. Wo einst die Seidenstraße begann, haben 700.000<br />

Arbeiter 36 Jahre lang an der Grabstätte des Kaisers Qin gearbeitet.<br />

Am Ende bewachten 7.278 lebensgroße Soldaten den toten Regenten:<br />

die Terrakotta-Armee. Keine einzige Figur doppelt und erst ein Viertel<br />

ist freigelegt. Aber jetzt bereits ein Wunder und deshalb Weltkulturerbe.<br />

6.7. EINEN TAG CHINESE SEIN. UND WENN DU AUCH NIX<br />

VERSTEHST – IMMER NUR LÄCHELN. Läge er nicht am Weg,<br />

wir würden extra hinfahren: Zum weltgrößten Buddha aus Stein, dem<br />

Giganten von Leshan. Er weist uns die Richtung nach Chengdu, der<br />

Hauptstadt der Pandas. Der große Rote ist das nationale Symbol Chinas.<br />

Kein Wunder also, dass er in der Zuchtstation der King ist und tun darf,<br />

was er will. Mach es genauso. In deinen freien Stunden im Renmin Park,<br />

wo die Chinesen beim Brettspiel Mahjong Tee trinken. Und wenn dir nach<br />

ein paar Akten geträllerter Kultur ist, im Sichuan Opera House kannst du<br />

testen, wieviel deine Nerven aushalten.<br />

8.9.10. NUR ZU: DIE FLANKEN DES WEISSEN ELEFANTEN<br />

ZU STREICHELN BRINGT GLÜCK. Weil die Tage erlebnisvoll<br />

sind, nehmen wir noch einmal den Overnight-Train. Vielleicht noch die<br />

Wasserspiele der großen Wildganspagode, die älteste Moschee Chinas<br />

und der Markt für Kalligraphie, dann geht dein Zug nach Emei Shan,<br />

den »emporragenden Augenbrauenberg«. Natürlich Weltkulturerbe und<br />

seit der »Allumfassend Segensreiche« Samantabhadra hier mit seinem<br />

weißen dreiköpfigen Elefanten zur Landung angesetzt hat, unbestritten<br />

heilig. Wer die einzigartige Stimmung aufnehmen will, der muss über Nacht<br />

im Kloster Baoguo bleiben und mit dem Gong zum Gebet aufstehen. Machen<br />

wir und nehmen uns zwei weitere Tage Zeit für die großartige Landschaft<br />

des heiligen Berges. Zu Fuß, mit der Seilbahn und eingeweicht, wenn wir<br />

in heißen Quellen Entspannung suchen.<br />

34


China<br />

4.5. Xi'an<br />

3. Chin. Mauer<br />

1.2. Beijing<br />

6.7. Chengdu<br />

8.9.10. Emei Shan<br />

11.12.13.14. Yangtze-<br />

Kreuzfahrt<br />

11.12.13.14. PECH FÜR FENGDU. GING IM STAUSEE UNTER.<br />

ABER BUDDHA HIELT DIE HAND ÜBER SEINE TEMPEL.<br />

In der Megacity Chongqing, die so schnell wächst, dass alle 3 Monate<br />

ein neuer Stadtplan gedruckt wird, muss man Prioritäten setzen. In den<br />

allgegenwärtigen Straßenküchen zuerst die Spicy Sichuan Cuisine, die<br />

eigentlich waffenscheinpflichtig wäre und anschließend unser Schiff für<br />

eine zweitägige Kreuzfahrt auf dem Yangtze. Ziel: Dreischluchten-<br />

Damm. Ein Film läuft ab. Er handelt von märchenhaften Landschaften, engen<br />

Passagen zwischen bewaldeten Bergen und Boots-Ausflügen in smaragdgrüne<br />

Seitenarme, wo der Bauer ein Leben lang nur sein Äckerle kennt.<br />

15.16.17. DU WEISST, WAS ROMANTIK IN DIR BEWIRKT?<br />

WEISST DU NICHT. ERST JETZT. Deine Kreuzfahrt endet in Yichang.<br />

Hier führten Chinas Ingenieure 15 Jahre lang einen Kampf gegen die Natur.<br />

Das Ergebnis heißt Dreischluchten-Damm. Wer gewonnen hat, ist noch<br />

nicht raus. Etliche Nummern kleiner ist die Welt in Yangshuo. Es döst im<br />

Schatten grüner Berge und schaut unverdrossen auf die Schlangenlinien<br />

des Li-Flusses. Ungezählte Künstler der chinesischen Malerei haben diesen<br />

Traum zu ihrem Lieblingsmotiv erkoren. Hier nehmen wir erst das Boot<br />

zum Markt der lokalen Spezialitäten, dann das Bike zu jeder Ecke der<br />

Postkarten-Idylle. Und wenn es Nacht wird in Yangshuo eine Open Air<br />

Lightshow vom Zeremonienmeister der Olympischen Spiele.<br />

15.16.17. Yangshuo<br />

18.19. Hongkong<br />

18.19. TIME TO SAY GOODBYE. ABER ERST NOCH EINE<br />

RUNDE NACKTER WAHNSINN. Verständnis der chinesischen<br />

Administration immer noch Ausland, wenngleich 1997 von Great Britain<br />

zurückgegeben. Und ein bisschen stimmt das auch, denn hier gibt<br />

niemand die Freiheiten der „Cantonese Culture“ preis. Öl in Wasser, so<br />

muss man sich Hongkong vorstellen. Zusammen leben, aber getrennt.<br />

In spektakulären Gegensätzen, aber vereint an malerischen Stränden.<br />

Wohl an, mach den Vergleich im alten und neuen Hongkong, aber sei<br />

zur Wiedervereinigungs-Stunde zurück. Denn beim Farewell Dinner<br />

herrscht wieder Konsens: Leckerlecker. Wie die Reisen von <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/CNIDL<br />

ab 3.189 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 11 x Hotel, 1 x Nachtzug, 3 x Gasthaus,<br />

3 x Schiff<br />

· 3 x Frühstück, 3 x Mittagessen,<br />

2 x Abendessen<br />

· Bus, Metro, Reiseminibus, Schiff, Fahrrad,<br />

Nachtzug, Hochgeschwindigkeitszug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide; in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 35


Wie bei Adam und Eva<br />

14 Tage Costa Rica<br />

1.2. DER HEILIGE QUETZAL IST EIN VERSTECKKÜNSTLER.<br />

EIN HELD, WER IHN ENTDECKT. Wenn die Zeit gekommen ist,<br />

landest du in San José. Soweit normal. In Wirklichkeit landest du im<br />

Paradies. Aber denke nicht an das bisschen Grün, das zuhause oft mit<br />

dem Prädikat Paradies belegt wird. Hier, in Costa Rica, ist das Leben paradiesisch.<br />

Dieser Urwald drumherum, diese unsterblichen Regenwälder,<br />

Vulkane, Strände und Nationalparks mit allem, was darin millionenfach<br />

blüht und brüllt, ist praktisch die Beigabe. »Pura vida« ist das Motto der<br />

Costa Ricaner: reines Leben. Recht haben sie. Sei willkommen. Los geht’s<br />

zum ersten unserer fünf geplanten Nationalparks, dem Paraíso del<br />

Quetzal. Der Piepmatz, der dem Schutzgebiet seinen Namen gab, hat<br />

es faustdick hinter den Schwanzfedern, die einen Meter lang werden<br />

können. Bunt bis zum Gehtnichtmehr und berühmt für seine spektakulären<br />

Balzflüge, hat er die Azteken so beeindruckt, dass sie ihn zum<br />

Göttervogel gemacht haben. Wer ihn tötete, war selbst des Todes.<br />

Also gib acht, wenn du ihn findest.<br />

3. MITGEFANGEN, MITGEHANGEN. EINMAL TÉRRABA-<br />

INDIANER. MIT ALLEM. Vom Stamm der Térraba gibt es nur noch<br />

wenige hundert Angehörige in Costa Rica. Kunst und Kunsthandwerk hält<br />

sie am Leben. Vor allem fantastisch bemalte Masken aus Balsaholz, die<br />

ihren Ursprung im traditionellen »Tanz der Teufelchen« haben. Heute gibt<br />

es 16 Térraba mehr, das sind wir. Fest integriert in das Dorfleben, aktiv im<br />

Alltag eingespannt und eingeladen, dazubleiben. Zum Essen, was immer<br />

die indianische Küche auf den Tisch bringen wird und über Nacht, wie es<br />

sich für gute Gastgeber gehört.<br />

4.5. ZOO, VOGELPARADIES, URWALD UND BADEWANNE IN<br />

EINEM, DAS IST MANUEL ANTONIO. Von Stränden war ja schon<br />

die Rede, aber solche Strände? Halte die Badesachen griffbereit, denn wir<br />

kommen am Nauyaca-Wasserfall vorbei und halten an. In Kaskaden toben<br />

die Wassermassen 65 Meter nach unten und landen in einer fulminanten<br />

Badewanne. Grün, lauschig warm und sehr einladend. Bedien dich. Fortsetzung<br />

an der Pazifikküste, am butterweichen Strand vom Dominical.<br />

Praktisch um die Ecke das nächste Geschenk der Natur, der Nationalpark<br />

Manuel Antonio. Alles da: Palmenwälder, zutrauliche Kapuzineräffchen,<br />

Nasenbären und Schwarzleguane, ein phänomenaler Wildwuchs hunderter<br />

Pflanzenarten und ein Traumstrand, der diesen Namen verdient. Du hast<br />

die Badehose hoffentlich noch an, oder? Gut so.<br />

6. DAS RIESIGE AUFKOMMEN AN BAUMSTÄMMEN IM RÍO<br />

TÁRCOLES HÖRT AUF DEN NAMEN SPITZKROKODIL. Der erste<br />

Eindruck täuscht, aber wenn deine Reise am Río Tárcoles nicht zu Ende<br />

sein soll, lass die Badehose im Koffer. Kaventsmänner von Krokodilen lauern<br />

regungslos unter der Wasseroberfläche auf Frischfleisch. Tu ihnen den<br />

Gefallen nicht, bleib im Boot und mache ihnen allenfalls eine lange Nase.<br />

Dann aber kommt die Badehose doch noch zu ihrem Recht. Im garantiert<br />

krokofreien Pool unseres Hotels, nahe am Nationalpark Vulkan Arenal.<br />

7.8. WO DIR DER ARENAL DIE LAVAZUNGE RAUSSTRECKT,<br />

BRAUCHST DU DEINE KAMERA. Man kann es sich denken: Im<br />

Nationalpark Arenal liegt ..… richtig, der Vulkan Arenal. Der tut noch.<br />

Im Gegensatz zum Chato, der sich längst zur Ruhe gesetzt und fruchtbare<br />

Lavafelder zurückgelassen hat. Aber wir sind nicht die Ersten. Ein tropi-<br />

36


9.10. Rincón-de-la-Vieja-NP<br />

11.12. Playa Carrillo<br />

8. Tenorio-NP<br />

6.7. Arenal-NP<br />

Costa Rica<br />

1.13.14. San José<br />

2. Paraíso del Quetzal<br />

5. Manuel-Antonio-NP<br />

4. Dominical<br />

3. Térraba<br />

scher Wald fand die Restwärme ideal, um sich anzusiedeln. Danach kamen<br />

die Blumen, die Vögel, die bunten Frösche und heute wir. Nach so viel<br />

Grün darf es auch mal wieder Blau sein, der Río Celeste im Tenorio-<br />

Nationalpark. Ein wundervolles Blau, ein unglaubliches Blau, ein nachbearbeitetes<br />

Blau, werden sie zuhause sagen. Stimmt aber nicht, ist echt,<br />

echter geht’s nicht. Die vulkanischen Rauchwölkchen und Schlammlöcher,<br />

die munter vor sich hin blubbern, übrigens auch.<br />

9. IM SUPERMAN-STIL ÜBER DEN REGENWALD FLIEGEN.<br />

ADRENALIN-KICK INBEGRIFFEN. DU HAST DIE WAHL.<br />

Abenteuer müssen nicht immer anstrengend sein, es gibt auch genussvolle.<br />

Mit so einem starten wir in den heutigen Tag. Im Mittelpunkt der<br />

Küchenchef deiner Lodge. Um ihn herum die biologischen Zutaten aus<br />

eigenem Anbau. Was fehlt ist ein Kochbuch. Stattdessen das überlieferte<br />

Wissen um die traditionellen Rezepte der Region Guanacaste. Los geht’s,<br />

koch mit, dann schmeckt es nochmal so gut. Und nach dem Essen Action<br />

am Fuße des Vulkans Rincón de la Vieja: Reitausflug, Canopy-Tour<br />

durch die Baumwipfel oder einfach in der Thermalquelle der Lodge<br />

abtauchen. It’s your turn.<br />

13.14. AUF EINEN ABSACKER ZURÜCK IN DIE HAUPTSTADT.<br />

Am Ende wartet der Anfang: In San José erkunden wir die Altstadt. Dann<br />

hast du Zeit, ein paar letzte Souvenirs zu kaufen. Nur zum gemeinsamen<br />

Abschiedscocktail wäre es schön, du würdest wieder auf(er)stehen. Wie<br />

willst du sonst herausfinden, welche Abenteuer im <strong>YOLO</strong>-Programm noch<br />

auf dich warten?<br />

DU KRIEGST NICHT GENUG VOM MEER?<br />

Dann hänge doch noch ein paar Tage dran und lege dich am paradiesischen<br />

Strand der Playa Carrillo nieder. Gern helfen wir dir dabei.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/CRYWI<br />

10.11.12. NACH DEM KARTOFFELBREI KOMMEN DIE<br />

PALMEN. DA LEGST DI NIEDER. Angenommen, du hattest dich<br />

für die Thermalquelle entschieden, dann wird dir unser nächster Programmpunkt<br />

sehr gefallen. Wenn nicht, dann erst recht. Es geht in den Nationalpark<br />

Rincón de la Vieja. Schwefeldämpfe wabern über den Wanderweg,<br />

Schlammlöcher brabbeln zäh wie Kartoffelbrei, der Wald arbeitet sich durch<br />

vier Klimazonen, und unzählige Tierarten wundern sich, was du hier machst.<br />

Am Ende bleiben vom Dschungel nur noch die Palmen der Playa Carrillo,<br />

ein Strand wie aus dem Bilderbuch. Klar, dass wir dich hier nicht mehr wegbekommen,<br />

also bleiben wir und hängen noch einen Tag dran.<br />

ab 1.899 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 8 x Hotel, 4 x Lodge, 1 x einfache Hütte<br />

· Täglich Frühstück, 4 x Mittagessen,<br />

1 x Snack, 4 x Abendessen<br />

· Reiseminibus<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

37<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


With all your heart<br />

15 Tage Costa Rica<br />

1. WENN DU FARBENBLIND BIST, NIMM EINEN HUND MIT,<br />

DER DIR 1.000 TÖNE GRÜN ÜBERSETZEN KANN. Costa Rica ist<br />

anders und das spürst du gleich. Denn „Guten Tag“ heißt hier „Pura Vida“<br />

und das bringt die Einstellung der Costa Ricaner auf den Punkt. Pura<br />

Vida – reines Leben. Auch schönes Leben, unbeschwertes Leben. Wir<br />

treffen uns um 18 Uhr in San José, und solltest du schon früher da sein,<br />

der Mercado Central oder das Museum der Zentralbank für präkolumbianisches<br />

Gold wären kein schlechter Anfang, denn ab morgen ist sowieso<br />

alles pura grün.<br />

2.3. ERSTER VORSTOSS IN DEN SCHOSS DER NATUR.<br />

Tortuga, das klingt schwer nach Schildkröte. Und in der Tat lautet die<br />

Übersetzung des Tortuguero-Nationalparks „Platz, an den die Schildkröten<br />

kommen“. Heute kommen wir, denn die Kröten sind schon da, in<br />

friedlicher Koexistenz mit Brüllaffen, Ozelots, Jaguaren und dem Trallala<br />

von über 300 Vogelarten. Und weil wir über Nacht bleiben, könntest du<br />

Zeuge einer geheimen Kommandosache werden, wenn die Schildkröten<br />

im Schutz der Dunkelheit an den Strand kommen, um ihre Eier abzulegen.<br />

4. WIE WIRKT PURA VIDA? ANTWORTEN HEUTE AUS<br />

ERSTER HAND. Pura Vida wohin du siehst. Es juckt dir in den Fingern,<br />

dieses Lebensgefühl aus nächster Nähe zu spüren. Warum auch nicht<br />

und Santa Rosa de Pocosol ist der Schlüssel dazu. Mache dich als<br />

Farmer nützlich. Lerne, warum Juanilama schon von den indigenen<br />

Völkern als universelles Heilmittel angebaut wurde, wirksam von Durchfall<br />

bis Depressionen. Lerne kochen wie noch nie, und wenn du dir am<br />

Ende der Schwelgerei deine zehn Finger abgeleckt hast, benutze sie, um<br />

mit deiner Gastfamilie über das pure Leben in Costa Rica zu fabulieren.<br />

5.6. WENN DIR EGAL IST, WAS DIE TROPISCHE VOGELSCHAR<br />

VON DIR DENKT, NIMM DEN DONUT. Vier vulkanische Gipfel<br />

bilden den Tenorio-Nationalpark. Dazwischen ein Urwald, durch den<br />

sich der Río Celeste ackert. Aber er kommt nicht allein, sondern voll<br />

beladen mit Mineralien, die er unterwegs dem Vulkangestein mopst.<br />

Ein Diebstahl, der nicht unentdeckt bleibt, denn sie geben dem Fluss<br />

eine Farbe, die es sonst nur im Photoshop gibt: Paraiba-Turmalin-Metallic.<br />

Eintritt normalerweise untersagt, aber was ist bei <strong>YOLO</strong> schon normal?<br />

Wir turmalinen uns lustvoll durch die zauberhaften Becken, die der<br />

Río Celeste in lichten Momenten bildet. Doch wenn du den Nervenkitzel<br />

bevorzugst, kannst du dich in einem aufblasbaren Donut durch <strong>20</strong><br />

Stromschnellen schießen lassen. Aber informiere vorher deinen Magen.<br />

7.8. SEIT HUNDERTEN VON JAHREN IST DAS BADEWASSER<br />

MOLLIG WARM. Der Arenal hat es in den Rang eines nationalen<br />

Denkmals geschafft. Traumhaft schön anzusehen und ein bisschen<br />

unberechenbar, weil immer noch aktiv. Nur wann, das verrät er nicht<br />

und macht mit schwefeligen Wölkchen allenfalls ein paar sibyllinische<br />

Andeutungen. Zu seinen Füßen das Städtchen La Fortuna. Heißt nicht<br />

umsonst so, denn es lockt mit Seelenglück: Heiße Quellen zum Reinhängen.<br />

Stand up paddling. Ein 70 Meter Wasserfall. Bootstour durch die<br />

Wildnis des Nationalparks Cano Negro oder Wassersport auf dem Lake<br />

Arenal, um am Ende doch wieder in den segensreichen thermischen<br />

Pfützen zu liegen.<br />

38


5.6. Río Celeste<br />

7.8. La Fortuna<br />

9.10. Monteverde<br />

4. Santa Rosa de Pocosol<br />

1.14.15. San José<br />

2.3. Tortuguero-NP<br />

11.12.13. Manuel-Antonio-NP<br />

Costa Rica<br />

9.10. DURCH DIE URWALDRIESEN IST KEIN DURCHKOM-<br />

MEN? VON WEGEN. Willst du dich in den Thermalquellen auflösen<br />

oder kommst du freiwillig mit? Besser, du kommst, denn das Nebelwaldreservat<br />

Monteverde ruft nach dir. Drei Tage sind das Minimum für dieses<br />

verschwenderische Refugium von 2.000 Pflanzenarten, 100 Tier- und über<br />

300 exotischen Vogelarten. Darunter eine heilige Rarität, der Göttervogel<br />

Quetzal. Ein knallbunter Mops mit 1 Meter langen Schwanzfedern. Wer<br />

einen tötete, wurde selbst zum Tode verurteilt. Die andere Seite von Monteverde<br />

ist die Auswahl an Abenteuern: Über die Baumbrücke von Krone zu<br />

Krone. Nachtwanderung durch das ungewisse Paradies. Am Seil durch die<br />

grüne Hölle fliegen. Und zur Belohnung eine Kaffee- und Schokoladen-Tour.<br />

11.12.13. WO DAS GRÜN AN SEINE GRENZEN STÖSST,<br />

BEGINNT DAS BLAU. Den Manuel-Antonio-Nationalpark im<br />

Rücken und vor dir den Traum eines Pazifikstrandes, das ist Quepos.<br />

Tagsüber im Tran, nachts auf Speed. Das ist unter den gegebenen Umständen<br />

eine Idealkonstellation. Denn außer Kapuzineraffen, Nasenbären,<br />

Schwarzleguanen und 100 weiteren Säugetierarten, hat sich das Faultier<br />

hier häuslich eingerichtet. Da kannst du dich gegebenenfalls dazulegen,<br />

während die Fitten dir erzählen, was sie erlebt haben: Im Kajak auf<br />

Mangroventour, auf und nieder mit dem Surf- oder Boogie-Board,<br />

beim Fischen oder Sunset-Sailing. Irrsinn, wie schön die Zeit vergeht.<br />

14.15. DEINE HÜLLE IST ZURÜCK, ABER DEIN HERZ HAST<br />

DU VERLOREN. Wir sind wieder da. Und alles, wozu es in San José<br />

am ersten Tag nicht gereicht hat, steht noch. Mach dein Programm oder<br />

lasse dich von deinem Guide (ver)führen zu den Topics der Stadt: Die Keller<br />

der Craft-Biere, ein Schokoladen-Abenteuer, Best of Pura Vida oder einen<br />

nächtlichen Zug um die Häuser von San José. Ausschlafen kannst du<br />

zuhause wieder, damit du zu Kräften kommst für die Abenteuer deiner<br />

nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 1.579 €<br />

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Guide in internationaler Reisegruppe<br />

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mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 39


Achterbahn der Sinne<br />

13 Tage Indien<br />

1.WAS VOM REICHTUM BLIEB: UNGLÄUBIGES STAUNEN.<br />

Sei darauf gefasst, dass mit dem Start in Delhi eine Zeit der unlösbaren<br />

Rätsel beginnt. Denn alle Erklärungen werden dir nicht helfen, die steingewordenen<br />

Wunder zu begreifen, von denen viele Kulturerbe geworden<br />

sind. Zeugnisse einer hochentwickelten Epoche, in der Geld keine Rolle<br />

spielte. Qutub Minar, höchster Turm Indiens und Meisterwerk der Steinmetze,<br />

ist so ein Gigant. Das Rote Fort der Mogulkaiser setzt noch eins<br />

drauf, und über allem strahlt die »Moschee, die auf die Welt blickt«:<br />

Jama Masjid für <strong>20</strong>.000 Gläubige. Zu Fuß, per Tuk-Tuk, Autorikscha und<br />

U-Bahn blicken wir in die Vergangenheit.<br />

2.3. ZUGFAHRT, BASAR UND BOLLYWOOD. WIR MACHEN’S<br />

WIE DIE INDER. Die hinreißendste Art mit Indern in Kontakt zu kommen<br />

ist eine Zugfahrt. Misch dich unter die Reisenden und saug die Atmosphäre<br />

in dich auf. Wenn du aussteigst, erstmal Augen reiben. Vor mehr als 140<br />

Jahren ließ der Maharadscha von Jaipur wegen des Besuches von Kronprinz<br />

Albert die Stadt mit Mann und Maus rosarot streichen. Daher Pink City. Verschont<br />

blieben – Brahma sei Dank – das Fort Amber und die abertausende<br />

Spiegel im Sheesh Mahal sowie der Palast der Winde mit den 953 Fensterchen,<br />

damit die Haremsdamen heimlich was zu gucken hatten. Dann aber<br />

Action: Im Bollywoodkino vereinen sich Krawall, Romanzen und Disneyland<br />

zu einem Rausch aus Farben, Musik und Gefühlen. Und du mittendrin.<br />

4. AB IN DIE WÜSTE. ZUM STERNEGUCKEN MUSST DU NUR<br />

DIE MATRATZE AUS DEM ZELT ZIEHEN. Die tun nichts, die<br />

wollen nur spielen, aber die Hose zubinden kann trotzdem nicht schaden,<br />

wenn wir den paartausend Untermietern im Rattentempel beim Frühstücken<br />

zusehen. Dann geht es nach Bikaner in die Magie der Wüste.<br />

Keine Paläste, keine Türme oder Moscheen, nur Goldstaub soweit das<br />

Auge reicht. Am Lagerfeuer werden Geschichten erzählt und getanzt. Ob<br />

du dein Zelt nutzt oder Nomadenfeeling unter freiem Himmel vorziehst,<br />

entscheidest du nach Lage der Gefühle.<br />

5. AM HORIZONT EIN MEER AUS BLAUEN HÄUSERN. KEINE<br />

FATA MORGANA, ABER EIN FAKE. Blau, musst du wissen, ist die<br />

Farbe der höchsten Kaste, der Brahmanen. Was liegt da näher, als für ein<br />

kleines Täuschungsmanöver die ganze Stadt blau anzumalen? So geschehen<br />

in Jodhpur, der blauen Stadt. Und 123 Meter darüber wacht die Festung<br />

Mehrangarh. Ein Gesamtkunstwerk von unvergleichlicher Schönheit.<br />

Da müssen wir rein, vorbei an den Handabdrücken der Frauen, die dem<br />

Maharadscha freiwillig in den Feuertod folgten. Hunger? Dagegen hilft,<br />

sich in den Marktgassen kreuz und quer durch die Stände futtern. Wir<br />

nehmen ein Tuk-Tuk.<br />

6. TRADITIONELLE GASTFREUNDSCHAFT. BEGEGNUNGEN<br />

DER BEGLÜCKENDEN ART. Was im Chaos der Megastädte untergeht,<br />

finden wir in den Dörfern Chandelao und Rawla Jojawar: Tuchfühlung<br />

mit den Einheimischen. Hautnahe Begegnungen auf den Märkten. Ein<br />

Schnellkurs, wie man erfolgreich verhandelt. Und nachdem du bereits<br />

ein halber Inder bist, noch eine Partie Cricket gegen die lokalen Heros.<br />

Gnadenlos untergegangen? Macht nix, eine Wanderung durch die Powerfrische<br />

des Aravalligebirges macht das wieder wett.<br />

40


1.13 Delhi<br />

4. Bikaner<br />

7.8. ELF WEISSE PALÄSTE WEISEN DEN WEG INS VENEDIG<br />

DES OSTENS. Die »Stadt des Märchenbuchs« ist ein Traum. Auf den Boulevards<br />

von Udaipur, im steinreichen Stadtpalast, bei den Künstlern und<br />

Artisten der Altstadt, im »Garten der Jungfrauen« und dem Jagdish-Tempel<br />

hoch über der Stadt, verschmelzen die kulturellen Einflüsse von Jahrhunderten<br />

zu einer unvorstellbaren Pracht. Gekrönt von unserer Bootsfahrt zum<br />

Sonnenuntergang auf dem Pichola-See. Bleib auf, bis sie wiederkommt,<br />

damit du dabei bist, wenn in den Gassen der Stadt das Leben neu erwacht.<br />

2.3. Jaipur<br />

5. Jodhpur<br />

6. Rawla Jojawar<br />

7.8. Udaipur<br />

12. Agra<br />

11. Karauli<br />

9.10. Ranthambore-NP<br />

Indien<br />

9.10. GANESHA SEI UNS HOLD. WIR GEHEN AUF TIGERSUCHE.<br />

1,4 Milliarden Einwohner, da bleiben Einzelschicksale schnell auf der<br />

Strecke. Nicht mit uns. Mit einem Besuch in der Schule Adarsh Manovikas<br />

helfen wir denen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Wo im<br />

Ranthambore Nationalpark allerdings der Tiger steht und ob er<br />

lieber im Gebüsch schläft oder sein Mittagessen jagt, müssen wir noch<br />

herausfinden. Safari-Time, ein bisschen Glück gehört immer dazu.<br />

11. KOCHEN NACH ART INDISCHER GROSSMÜTTER. NUR<br />

BEIM WÜRZEN SIND WIR VORSICHTIG. Dorfleben zweiter Teil in<br />

Karauli. Bei unserem ersten Aarti zünden wir gemeinsam mit den Einheimischen<br />

eine Kerze an und huldigen den Gottheiten. So viel Andacht macht<br />

hungrig. Da ist es nur konsequent, uns von einer Familie in die Kunst der<br />

indischen Küche einweisen zu lassen. Gib acht, it‘s hot, man.<br />

12.13. VERGISS DAS TASCHENTUCH NICHT. FÜR DIE TRÄNE IM<br />

ANTLITZ DER EWIGKEIT. Es beginnt die letzte und vielleicht glanzvollste<br />

Etappe deiner Reise, an deren Ende das Taj Mahal steht. »Bau mir<br />

das schönste Grabmal der Welt«, waren die letzten Worte seiner großen<br />

Liebe. Und Großmogul Shah Jahan versprach es. 1.000 Elefanten brachten<br />

Hunderte Kilometer weit den weißen Marmor nach Agra. Aus Europa kam<br />

die Steinschneidekunst Pietra Dura und der Garten wurde zum Abbild des<br />

koranischen Paradieses. <strong>20</strong>.000 Arbeiter brauchten 22 Jahre für die Vollendung<br />

des Taj Mahals. Ein Liebesgedicht aus Stein. Die Schönheit einer<br />

Epoche. Heute von <strong>YOLO</strong> für dich, bevor wir nach Delhi zurückkehren.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/INYAC<br />

ab 1.299 €<br />

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Teilnehmer<br />

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· Jede Reise findet statt<br />

· 9 x Hotel, 2 x Gästehaus, 1 x Zeltcamp<br />

· Täglich Frühstück, 2 x Mittagessen,<br />

7 x Abendessen, 1 x Imbiss<br />

· Reiseminibus, 4x4-Geländewagen,<br />

Zug, Autorikscha, Tuk-Tuk, U-Bahn,<br />

Boot, Fahrrad<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen<br />

Buchungen mit Flug<br />

41<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Unforgettable glory<br />

15 Tage Indien<br />

1.2. AUGEN ZU UND DURCH. IM TUK-TUK DELHI ENTDECKEN.<br />

Bist du vorbereitet auf das Unfassbare? Die Siegessäule Qutub Minar, das<br />

Meisterwerk der Steinmetze aus dem 13. Jahrhundert. Das Humayun-Mausoleum,<br />

das zum Vorbild des Taj Mahal wurde und ebenfalls am Fluss Yamuna<br />

lag, der es sich dann aber anders überlegte. Die Freitagsmoschee Jama<br />

Masjid mit dem Fassungsvermögen von <strong>20</strong>.000 Gläubigen. Und zwischen<br />

all dem Delhi, Stadt mit Puls <strong>20</strong>0. Einfach unfassbar!<br />

3. »BAU MIR DAS SCHÖNSTE GRABMAL DER WELT!« UND<br />

SHAH JAHAN NAHM <strong>20</strong>.000 HANDWERKER. In Agra stehen die<br />

Weltkulturerben Tür an Tür. Natürlich überwältigt die Dimension des Roten<br />

Forts, das erst das Machtzentrum der Mogulkaiser und später das Gefängnis<br />

von Großmogul Shah Jahan wurde, der aus grenzenloser Liebe zu seiner<br />

Frau Mumtaz das Grabmal Taj Mahal bauen ließ und den Staat damit<br />

in den Ruin trieb. Heute, 370 Jahre danach, hat es sich dennoch gelohnt,<br />

denn das Taj Mahal mit seinem Architekturgarten nach den Regeln des<br />

Korans, ist immer noch das schönste Bauwerk der Menschheit.<br />

4. VERGISS DIE OHRENSTÖPSEL. LAUTLOS SCHLUMMERN,<br />

HINTER METERDICKEN PALASTMAUERN. Einst war Fort<br />

Madhogarh ein Schloss in den Händen der Maharadschas und wurde<br />

400 Jahre lang von Generation zu Generation vererbt. Und als die Ära<br />

der Alleinherrscher aus der Zeit fiel, geschah dem Palast das Beste, was<br />

ihm passieren konnte. Er wurde zum familiengeführten Hotel, wo in<br />

allen Ritzen noch der Geist der Maharadschas lauert. Heute auf uns.<br />

5.6. GÖNNE DIR DAS ULTIMATIVE ERLEBNIS: BALLONFAHRT<br />

ÜBER DIE ROSA STADT. So kann's gehen: Anlässlich des Besuchs von<br />

Kronprinz Albert Eduard, ließ der Maharadscha ganz Jaipur mit Mann und<br />

Maus rosa streichen. In Indien die Farbe der Gastlichkeit. Fort Amber mit<br />

den zigtausend Spiegeln im Sheesh Mahal hatte Glück. Da war die Farbe<br />

aus, und der Palast der Winde war ohnehin schon rot. Bis auf seine 953<br />

Fensterchen, damit die Haremsdamen was zu gucken hatten. Du wirst<br />

heute auch noch gucken, ungläubig und fasziniert, wenn im Bollywood-<br />

Kino die Post abgeht.<br />

7.8. DARF NICHT JEDER SEHEN: DIE KUNSTSCHÄTZE DES<br />

BUNDI PALACE. Es war einmal, da galt Ranthambore als Lieblingspirsch<br />

der Maharadschas. Jetzt nur noch mit der Kamera, denn das<br />

Wohnzimmer des Indischen Tigers ist heute ein Nationalpark. Und weil<br />

die Großkatzen tagsüber ziemlich faul sind, warten wir mit unserer Safari<br />

lieber bis zum Abend. Dann aber richtig. Deine nächste Sehfari führt dich<br />

in Bundi die Treppen des Stufenbrunnens 46 Meter tief ins Erdreich zu<br />

Reliefs, Skulpturen und geschnitzten Terrassen. Die wären oben auch nicht<br />

schlecht gewesen, aber da war schon der Altstadt-Markt. Viel Vergnügen.<br />

9.10. HANNA, WIE SIEHST DU DENN AUS? BODYPAINTING<br />

MIT HENNA. Indiens Nächte sind hell. Was natürlich damit zu tun hat,<br />

dass es keine Ladenschlusszeiten gibt. In den Dörfern schon gar nicht.<br />

Aber wenn sich der Trubel endlich legt, gehen über dir die Lichter an. Ein<br />

sensationeller Sternenhimmel lässt nur eine Option zu: die Nacht am See.<br />

Träumen bis zum Umfallen und dann ab ins Komfortzelt. Unsere zweite<br />

Nacht in Bijaipur geht auch nicht ohne Sterne ab. Hier aber ist es der<br />

42


1.2.15. Delhi<br />

13.14. Pushkar<br />

11.12. Udaipur<br />

5.6. Jaipur<br />

3. Agra<br />

4. Fort Madhogarh<br />

7. Ranthambore-NP<br />

8. Bundi<br />

9.10. Bijaipur<br />

Indien<br />

Glanz üppiger Zeiten, als das Schloss Bijaipur noch Sitz des Maharadschas<br />

war. 400 Jahre ist das her. Aber die Tradition der Gastfreundschaft ist unverändert,<br />

für uns heute in der 13. Generation.<br />

11.12. WENN DER TAG NICHT REICHT, NIMM DIE NACHT<br />

DAZU. Wir geben es zu: Zwei Tage Udaipur sind zwei Tage zu wenig.<br />

Also Konzentration auf das Schönste unter den wachsamen Augen der elf<br />

weißen Paläste. Die Marmorplätze, die Boulevards entlang der Seen, die Altstadt<br />

mit dem Zentrum der Künstler und Artisten, die Basare für alles, was<br />

man nicht braucht. Aber toll. Und obertoll geht es weiter, im monumentalen<br />

Stadtpalast hoch über der Stadt und im Boot zum schneeweißen Lake Palace<br />

im Pichola-See, wo James Bond mit Bösewicht Octopussy abgerechnet hat.<br />

13.14. DRUMHERUM NUR WÜSTE. STATT SUV EIN KAMEL.<br />

Wenn wir am Pushkar-See ankommen, stehen auf den heiligen Treppen<br />

der Ghats die Gläubigen, um ihre Seelen reinzuwaschen und Gesundheit<br />

zu erbitten. Wie wär’s? Nach der Segnung gibt’s einen roten Punkt auf die<br />

Stirn und sobald deine Rosenblätter verstreut sind, bist du von deinen<br />

Sünden befreit. Schaden wird es nicht. In den Basargassen von Pushkar<br />

wartet zwischen very sweet und very spicy eine leicht chaotische Nacht<br />

mit heiligen Kühen auf dich. Vielleicht deine faszinierendste. Und wenn du<br />

stark bist, halte durch bis zum Sonnenaufgang, wenn die ersten Gläubigen<br />

schon wieder mit ihrer Seele beschäftigt sind.<br />

15. WAS HAST DU NICHT ALLES ERLEBT UND DOCH NUR AN<br />

DER PATINA EINER UNVORSTELLBAREN KULTUR GEKRATZT.<br />

Der Shatabdi-Express hat uns in der Nacht zurück nach Delhi gebracht.<br />

Noch Zeit bis zum Abflug? Die "große Seele" Gandhi lohnt. Geist, Leben und<br />

Wirken des gewaltlosen Kämpfers für die Unabhängigkeit Indiens von Great<br />

Britain. Dann müssen auch wir dich gehen lassen. Aber bei <strong>YOLO</strong> bist du<br />

jederzeit wieder willkommen.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 1.299 €<br />

yolo-reisen.de/INIUG<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 10 x Hotel, 3 x Heritage, 1 x Camp<br />

· 3 x Fühstück, 1x Mittagessen,<br />

2 x Abendessen<br />

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Zug , Bus, Jeep, 4x4 Safari-Fahrzeug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

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Guide; in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 43


Gesegnete Reiszeit<br />

14 Tage Indonesien<br />

1.2 HAST DU GEWUSST? REISEN KOMMT VON REIS. JEDEN-<br />

FALLS IN INDONESIEN. So schmeckt Bali. Und selbst, wenn Reis nicht<br />

zu deinem Lieblingsgemüse zählt, hier macht er dich auf den ersten Blick<br />

glücklich, weil deine Unterkunft in Tabanan mitten im satten Grün kraftstrotzender<br />

Reisterrassen steht. Beim zweiten Blick, oder besser gesagt Biss,<br />

bist du schon ein halber Balinese, denn vor einer Mahlzeit wird ein Teil<br />

davon rituell geopfert. Dann erst darfst du. Wir üben das mal und helfen<br />

einer balinesischen Köchin bei einem traditionell scharfen Mittagsmenü.<br />

Gegessen wird allerdings durcheinander, also den Nachtisch zuerst, dann<br />

die Suppe und zuletzt die Vorspeise. Oder irgendwie anders, ganz nach<br />

deinem Gusto. Bei deiner nächsten Begegnung mit Einheimischen sind wir<br />

bereits auf Java in Ketapang, wo wir eine Gastfamilie ausfindig gemacht<br />

haben, die einen hauseigenen Wasserfall hat. Sehr praktisch, wenn du dich<br />

mittags bekleckert hast.<br />

3. DER VULKAN PULVERISIERT DICH BIS AUF DIE KNOCHEN.<br />

Wenn du im Chemieunterricht aufgepasst hast, müssten bei einem<br />

pH-Wert von 0,4 deine Alarmglocken läuten. So gemütlich ist es im Kratersee<br />

des Mount Ijen. Zwei Stunden kämpfen wir uns bis an den Rand<br />

auf 2.385 Meter, und die Versuchung, ein türkisgrünes Erfrischungsbad<br />

zu nehmen, wäre verständlich. Du würdest am anderen Ufer allerdings nur<br />

als Skelett ankommen, also lass es lieber. Trotzdem ist das »größte Säurefass<br />

der Erde« sehens- und bei seinem höllischen Schwefelgehalt auch<br />

riechenswert. Zum Glück tut es in deiner Unterkunft der Wasserfall noch.<br />

4. RENNEN UMS ÜBERLEBEN UND DU RENNST MIT.<br />

Aus der Zone, wo kein Gras mehr wächst, schnurstracks in den Dschungel.<br />

Das ist das Schöne an Java. Unser Ziel: Sukamade Beach. Kennt keine<br />

Sau, weshalb wir erst den Jeep nehmen und uns am Ende zu Fuß durch<br />

den Dschungel schlagen. Dann liegt es da wie frisch aus der Genesis,<br />

das Schildkröten-Paradies Sukamade Beach. Und wenn du im richtigen<br />

Moment kommst, ist der unendliche Strand voll mit Sandbeulen, aus<br />

denen grundsätzlich im Dunkeln Hunderte Minikröten krabbeln und wie<br />

ferngesteuert ins Meer flitzen, bevor sie von Seevögeln verspeist werden.<br />

Mach den Geburtshelfer und rette die Welt.<br />

5.6. KURZ ANBRATEN UND DANN BEI NIEDRIGER TEMPE-<br />

RATUR DURCHGAREN, SO BLEIBST DU AM SAFTIGSTEN.<br />

Das Verhalten der Babyschildkröten hat etwas Vorbildliches. Wenngleich<br />

aus anderem Grund, aber mit der gleichen Vehemenz, werfen wir uns am<br />

Urwaldstrand der »Green Bay« in das unwiderstehliche Badewasser des<br />

Indischen Ozeans. Macht Lust auf mehr und rein zufällig ist im Strandhotel<br />

auf der »Roten Insel« ein Zimmer für dich frei. Selbst der legendäre<br />

Sonnenuntergang wartet, bis du in der Poleposition für das Spektakel sitzt,<br />

von dem die Insel ihren Namen hat. In der Idylle von Pulau Merah kannst<br />

du nun einen Tag lang tun und lassen, wonach dir ist. Viele werfen sich einfach<br />

in den Puderzucker, der auch ohne Bratenthermometer zur optimalen<br />

Gartemperatur führt. Andererseits muss der Surflehrer auch leben, und<br />

so könntest du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.<br />

7.8. EINHEIMISCHE ÜBER UND UNTER WASSER – ALLE<br />

GLEICH FREUNDLICH. Die Legende sagt, dass im Alas-Purwo-Nationalpark<br />

die Erde zum allerersten Mal aus dem Ozean auftauchte. Schon<br />

das wäre Grund genug, dass du heute der Erste bist, der wieder eintaucht.<br />

44


Java<br />

3. Mount Ijen<br />

8. Pemuteran<br />

2. Ketapang<br />

Bali<br />

9. Jatiluwih<br />

4. Sukamade Beach<br />

5.6 Pulau Merah<br />

7. Alas-Purwo-NP<br />

1. Tabanan<br />

10.11. Ubud<br />

12. Tanah Lot<br />

13.14. Canggu<br />

Dauert aber noch ein bisschen, erst kommt unsere Dschungelwanderung<br />

durch die Mangrovenwälder, geführt von denen, die sich hier auskennen:<br />

Büffel, Wildhunde, Affen, Pfauen und Konsorten. Die bleiben, wir müssen<br />

weiter, zurück nach Bali nämlich, wo sich ein Traumstrand ziemlich erfolgreich<br />

vor dem Touristenansturm versteckt. Was den Vorteil hat, dass in<br />

Pemuteran noch ein ehrlicher Kontakt mit freundlichen Einheimischen<br />

möglich ist. Sie wissen auch, wo im seichten Wasser das Riff liegt, wo du<br />

mit Schnorchel schnell ein angesehener Bleicher unter bunten Gleichen bist.<br />

9.10.11. EAT PRAY LOVE. SEIT <strong>20</strong>10 DIE FORMEL DES<br />

GLÜCKS. Jetzt haben wir schon neun Mal das Essen gesegnet, da sind<br />

wir auch mal dran. Die Göttin Dewi Danu residiert im Wassertempel Pura<br />

Ulun Danu Bratan und segnet unsere Etappe zu Balis schönsten Reisterrassen<br />

in Jatiluwih. Der Hauptgrund aber, weshalb wir hier sind, ist unsere<br />

Fahrradtour zu den Menschen, die Tag für Tag knietief in ihrer Arbeit stehen.<br />

Immerhin mit dem Segen der UNESCO, die das Bewässerungssystem als<br />

Kulturerbe anerkannt hat. Ubud hat das noch nicht geschafft, obwohl es<br />

mittlerweile das kulturelle Zentrum und Hotspot des Lifestyles ist. Du hast<br />

frei und freie Auswahl unter Action, Abenteuer, Wellness, Kochschule oder<br />

Kunstmarkt.<br />

12.13.14. RAFF DICH EIN LETZTES MAL AUF. ERST ZUM<br />

RAFTING, DANACH HIGHLIFE. Du sitzt immer noch in einem der<br />

unzähligen Szene-Cafés und Bars? Kannst du machen. Oder du kommst mit<br />

zum Rafting. Wird aber ein nasses Vergnügen. Tanah Lot ist danach unser<br />

letzter, dafür spektakulärster Meerestempel auf einer winzigen Felseninsel<br />

im tosenden Meer. Das Postkartenmotiv schlechthin. Deine Postkarte nach<br />

Hause, die aller Voraussicht nur ein Post ohne Karte sein wird, kommt aus<br />

Canggu. Sunset Strip auf balinesisch. It’s your turn: surfen, Yoga, am Batu<br />

Bolong Beach aktiv zusehen, wie sich andere abquälen und zum Finale die<br />

Königin der Nacht spielen. Auf einer <strong>YOLO</strong>-Reise ist eben alles möglich.<br />

DU WILLST MEHR MEER?<br />

Dann bleib doch noch ein bisschen länger im lässigen Canggu und<br />

feile an deinen Surfskills. Gern helfen wir dir dabei.<br />

Termine<br />

& Preise: yolo-reisen.de/IDYGR<br />

ab 1.799 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 6 x Hotel, 3 x Gasthaus, 3 x Lodge,<br />

1 x Zelt<br />

· Täglich Frühstück, 5 x Mittagessen,<br />

5 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, 4x4-Geländewagen,<br />

Fähre, Fahrrad<br />

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Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen<br />

Buchungen mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 45


In touch with happiness<br />

15 Tage Indonesien (Bali & Lombok)<br />

1.2. MAGIE IST NICHT ALLES, ABER HIER IST ALLES MAGIE.<br />

»Eat Pray Love«, hast du gesehen? Wenn nicht, auch egal. Im letzten Teil<br />

der Selbstfindung kommt die Protagonistin Liz nach Ubud und fragt sich,<br />

warum die Menschen hier so freundlich zu allem und jedem sind. Da ist es<br />

nur eine Frage der Zeit, bis sie die Liebe ihres Lebens findet. Und heute du.<br />

Wenn du früh ankommst, geh schnuppern in Balis renommierter Kunstund<br />

Kulturszene, denn das Abendprogramm auf dem Gianyar Night Market<br />

ist schon fix. Wer hier kein Haustier kaufen will, der isst zumindest eins.<br />

Zweite Runde mit deinem Guide ins echte Leben der Balinesen, ihre Reisfelder,<br />

ihr Tagwerk, die Ateliers und Cafés. Dann ist es gut, mit Ubud.<br />

3. OHNE KAMERA BIST DU HEUTE AUF DER VERLIERER-<br />

SEITE. Helm auf für eine unvergleichliche Radtour durch die fast<br />

unberührte Landschaft ins beschauliche Leben kleiner Dörfer. Fortsetzung<br />

im Minivan. Ein Meer aus sattem Grün und spiegelnden Reisterrassen<br />

begleitet unsere Fahrt nach Sidemen. Im Hintergrund brummelt<br />

Mount Agung vor sich hin und gibt sich im Übrigen friedlich, wie alles<br />

in diesem verzauberten Landstrich, der vom Tourismus nicht viel mitbekommt.<br />

4. JEDE MÜHE HAT IHREN LOHN: BITTE PLATZ NEHMEN IN<br />

DEN HEISSEN QUELLEN. Mount Batur ist der kleinere der vulkanischen<br />

Brüder, aber er gleicht sein Defizit an Höhe durch zwei respektable<br />

Krater aus. Und überrascht als Zugabe mit einem idyllischen See, dem Lake<br />

Batur. Also nichts wie rauf, um den Fischern beim täglichen Brot- bzw.<br />

Fischerwerb zuzusehen. Unser zweiter Blick gilt einem Spektakel, das leider<br />

nur sehr früh möglich ist: die Bergtour auf den Batur zum Sonnenaufgang.<br />

Unschlagbar schön.<br />

5.6. VERSTECKT IST NICHT VERSTECKT GENUG. WIR<br />

FINDEN DEN WASSERFALL IM DSCHUNGEL. Nicht weitersagen,<br />

sonst wollen alle hin. Zwei Bootsstunden vor Lovina liegt das Menjangan-<br />

Island-Korallenriff. Kein schönerer Platz zum Schnorcheln als in diesem Teil<br />

des Bali-Barat-Nationalparks. Der andere, ein sagenhafter, geschützter<br />

Urwald, wartet auf deine Entdeckungen nach Lust und Laune. Schon mal<br />

einen Wassertempel gesehen? Dieses exotische Heiligtum mit Namen Pura<br />

Ulun Danu Bratan liegt, wo es niemand vermuten würde: auf 1.<strong>20</strong>0 Metern<br />

Höhe im Bratan-See, inklusive Opferstelle im Wasser und Eingangsfiguren,<br />

die dich zur Wassergöttin Dewi Danu führen. Märchenhaft.<br />

7.8. ZUR HALBZEIT EINE SELIGMACHENDE NIEDERLAGE.<br />

IM SAMTWEICHEN SAND VON SANUR. So geht es weiter, denn<br />

das Hochland um Bedugul ist eine beglückende Landschaft aus vulkanischen<br />

Seen in einer Fassung aus ungezähmtem Grün. Etwas gepflegter darf<br />

sich die Natur im Botanischen Garten von Bedugul entwickeln. Mit seinen<br />

über 2.000 Pflanzenarten verabschieden wir uns von den Highlands an die<br />

Zuckerbäckerstrände von Sanur. Reichen fünf Kilometer weißer Sand für<br />

alles, was dir zu süßem Leben einfällt? Dann mach’s.<br />

9.10.11. NEUE INSEL, NEUES GLÜCK. DAS GLEICHE WIE VOR<br />

100 JAHREN. Genug geplantscht. Es gibt noch mehr zu sehen, nebenan<br />

auf der Schwesterinsel Lombok und dennoch eine komplett andere Welt.<br />

Da ziehen die Ochsen in Tetebatu noch uralte Pflüge in Zeitlupe durch<br />

46


Bali<br />

7. Bedugul<br />

8. Sanur<br />

5.6. Lovina<br />

4. Mt. Batur<br />

3. Sidemen<br />

1.2. Ubud<br />

13.14.15. Gili Air<br />

12. Senaru<br />

10.11. Labuan Pandan<br />

leuchtend grüne Reisfelder. Und in Labuan Pandan wird noch gewebt,<br />

getöpfert und vor allem gekocht wie eh und je. Ein Gaumenschmaus ganz<br />

anderer Art, aber ohne Zweifel ein Festessen.<br />

9. Tetebatu<br />

Lombok<br />

12. WANDERN, SCHNORCHELN, RELAXEN, DA FEHLT DOCH<br />

WAS? KOMMT: KÖSTLICHES SEAFOOD-DINNER. Kann man<br />

Bambus weben? Man kann, jedenfalls auf Lombok. Und eine Menge Handwerk<br />

mehr, wie uns der Markt beweist. Immer mit einem Auge in Richtung<br />

Mount Rinjani, einem heiligen Inselbogenvulkan, an dessen Fuß sich rund<br />

<strong>20</strong> Dörfer angesiedelt haben. Stets in der Hoffnung, dass sein Ausbruch im<br />

Jahr <strong>20</strong>10 der letzte gewesen sein möge. Wir entscheiden uns für das Dorf<br />

Senaru am Rande des Dschungels und weit genug weg für ein herrliches<br />

Panorama auf den Bruddler. Auch der Singang Gila spuckt, ähnlich spektakulär<br />

wie der Rinjani, aber in die andere Richtung. »Verrückter Wasserfall«<br />

sagen die Einheimischen dazu, aber was ist schon verrückt daran, sich von<br />

der Gischt der herabstürzenden Wassermassen erfrischen zu lassen? Teil<br />

zwei der Erfrischung folgt sogleich, wir müssen im Archipel der Gili Islands<br />

nur noch die schönste Insel zum Schnorcheln und Schnarchen finden. Ist<br />

aber schon entschieden: Gili Air, die wird’s.<br />

13.14.15. DREI TAGE FREI UND WIR WISSEN BEREITS,<br />

WAS DU TUN WIRST: NICHTS! SCHÖNSTES NICHTS! Ein<br />

schöner Schluss ziert alles. Und das schön verschlafene Gili-Archipel<br />

sowieso. Der Strand ist extrem schön lang, das Wasser extrem türkis, die<br />

Palmen extrem hoch, die Strandbars extrem sortiert, die Sonne extrem …<br />

und so weiter. Aber am schönsten könnte es sein, wenn du zur blauen<br />

Stunde daliegst und zusiehst, wie über Bali die Sonne untergeht. Mit<br />

einem schönen bunten Cocktail, versteht sich. Dass morgen dein Flieger<br />

nach Hause geht, ist vielleicht nicht so schön, aber dass es noch viele<br />

schöne <strong>YOLO</strong>-Reisen gibt, das ist gewiss das Allerschönste.<br />

NOCH BOCK AUF BADEN? Dann häng doch noch ein bisschen<br />

auf den Gili Inseln ab. Gern helfen wir dir dabei.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/IDITH<br />

ab 1.659 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 6 x Hotel, 4 x Strandhütte,<br />

4 x Gasthaus<br />

· 13 x Frühstück, 3 x Mittagessen,<br />

2 x Abendessen<br />

· Boot, Fahrrad, Reiseminibus, Van<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide, in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 47


Across magnificent dreams<br />

14 Tage Indonesien (Java & Bali)<br />

1.2. DU KENNST KAFFEE? KENNST DU NICHT. ERST JETZT<br />

WEISST DU, WAS KAFFEE IST. Es ist ein bisschen wie zu Hause.<br />

Nur anders eben. Denn die vorherrschende Volksgruppe Jakartas sind<br />

Nachfahren der Einwanderer, die während der Kolonialzeit aus Europa<br />

kamen. Schau mal, was geht. Tolle Geschichte im Museum Nasional. Mehr<br />

Leben steckt im Chinesenviertel, auch perfekt gegen den kleinen Hunger.<br />

Aber beeil dich, wir treffen uns um 18 Uhr. Die erste Sehenswürdigkeit von<br />

Bandung, der turbulente Bahnhof, ist praktisch unausweichlich, denn wir<br />

kommen mit dem Zug. Die zweite ist mindestens so alt, aber leckerer, hört<br />

auf den Namen Braga Street und ist großzügig angereichert mit Kolonialarchitektur,<br />

Kaffeebars, Restaurants und Kneipen.<br />

3.4. JAUCHZET! SCHWIMMEN IM TÜRKISWASSER DES GREEN<br />

CANYON IST DAS HÖCHSTE, WENNGLEICH ZIEMLICH TIEF.<br />

Groß war gestern. Pangandaran ist der Schnuckel. Fischerdorf und<br />

höchst beliebter Badeort mit einer ungewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt<br />

im Naturreservat Penanjung. Hier heißt der Urwald Green Canyon, wo<br />

sogar der Fluss, die Wasserfälle und manchmal auch die Steine grün sind.<br />

Durch diesen Dschungel müssen wir durch zum gelobten Strand, wo wir<br />

mit Beachlunch und Warmbadekur der Überanstrengung entgegenwirken.<br />

5.6.7. NIMM DIR ZEIT FÜR EINEN STILLEN MOMENT IN<br />

BOROBUDUR UND DIE WELT WIRD KLEIN. Die Einwohner von<br />

Yogyakarta würden zahlenmäßig reichen, um die ganze Insel aufgelockert<br />

zu bevölkern. Aber nein, es musste die Hauptstadt sein. Und so<br />

entstand ein von Traditionen schimmernder Juwel, das kulturelle Herz des<br />

Landes mit einer Kammer im Gestern und der anderen in der Zukunft.<br />

Dazwischen du. Im Hauptpavillon des Kratons, auf dem Vogelmarkt, in<br />

den Batikbuden und Javakaffee-Stuben der Shoppingmeile Jalan Malioboro.<br />

Der Zeitpunkt ist nichts für Morgenmuffel, aber die Wirkung entschädigt<br />

blitzartig. Die größte buddhistische Tempelanlage der Welt mit ihren 76<br />

glockenförmigen Stupas war jahrhundertelang verschütt. Heute sind die<br />

neun Stockwerke mit ihren fünf Kilometer langen Flachreliefs aus dem<br />

Leben und Wirken Buddhas Weltkulturerbe, was eigentlich auch für den<br />

Blick von den obersten Arupadhatu-Terrassen über das Kedu-Tal gelten<br />

sollte. Was kann danach noch kommen? Eine Fototour durch die expressionistische<br />

Flowerpower Indonesiens. Mit dem Rad. In Slow Motion.<br />

8. OPEN-AIR BATHROOM, DAS IST MAL EIN BEFREITES<br />

DUSCHERLEBNIS. Sakrischgrün. Solche Reaktionen der Bewunderung<br />

sind hier total normal. Denn: Erstens gibt es kein grüneres Grün, und<br />

zweitens liegt der geschützte Park an den Hängen des heiligen Vulkans<br />

Penanggungan. Passt also, und schmecken wirst du es auch, weil uns<br />

die Mitarbeiter im Reservat mit allen Genüssen versorgen, die die Natur<br />

hier wachsen lässt. Vom Grund in den Mund sozusagen. Und wir bleiben<br />

selbstverständlich über Nacht, schließlich müssen wir wissen, ob die<br />

Sterne ebenfalls grün leuchten.<br />

9. MAN MUSS EINEM VULKAN NICHT UNBEDINGT IN DIE<br />

(LAVA)SUPPE SPUCKEN. ABER DU KÖNNTEST, WENN DU<br />

WOLLTEST. Aufwachen und weiter staunen sind praktisch eins. Welche<br />

Kräuter helfen wogegen? Wie geht Landwirtschaft in Handarbeit? Wie<br />

kommt der Geschmack in den Reis? Wie schmeckt Kaffee an der Quelle?<br />

Der Vormittag ist schnell rum, dann gibt sich Mount Bromo die Ehre.<br />

48


1. Jakarta<br />

2. Bandung<br />

3.4. Pangandaran<br />

5.6.7. Yogyakarta<br />

Java<br />

8. Penanggungan<br />

Der Stratovulkan köchelt vor sich hin und dann und wann spuckt er<br />

was aus. Wäre auch langweilig sonst. Was die Tengger nicht davon abhält,<br />

die wohltemperierten Hänge intensiv zu bewirtschaften.<br />

9. Bromo<br />

10. Kalibaru<br />

11.12. Pemuteran<br />

13.14. Ubud<br />

Bali<br />

10. SONNENAUFGANG ÜBER DEM AKTIVEN VULKAN. WÄRMS-<br />

TENS ZU EMPFEHLEN. Morgens um drei ist es hier saukalt. Aber der<br />

Blick, wenn wir den Hausberg geschafft haben und über dem Mount Bromo<br />

die Sonne aufgeht, macht das wieder wett. Kannst du noch lange von träumen,<br />

wenn wir am Nachmittag Kalibaru erreicht haben. Am Pool, im Pool<br />

oder unter den Händen eines erprobten Masseurs. Masseurin geht auch.<br />

11.12. DU HAST ES DIR VERDIENT. ENJOY THE PEMUTERAN<br />

BEACH. Hautnah dabei, wenn für andere die Arbeit beginnt. Bei der<br />

Kautschukproduktion oder wo der Kaffee geröstet und der Kakao fermentiert<br />

wird. Gebackene Bananen zum Frühstück? Why not. Dann aber wird<br />

es Zeit, die Seele und nicht nur die, baumeln zu lassen. Am Ende der<br />

Route setzt uns die Fähre über nach Bali. Der grandiose Beachside Spot<br />

von Pemuteran, seine Palmen, das Zuckerwasser, die Bars – sie tun,<br />

was sie immer tun: frohlocken.<br />

13.14. HIER IST FAST ALLES HEILIG, EINSCHLIESSLICH AFFEN-<br />

WALD UND WELTKULTURERBESTÄTTE ELEFANTENGROTTE.<br />

»Eat Pray Love«, hast du hoffentlich gesehen. Im letzten Teil der Selbstfindung<br />

kommt die Protagonistin Liz nach Ubud und fragt sich, warum<br />

die Menschen hier so freundlich zu allem und jedem sind. Da ist es nur<br />

eine Frage der Zeit, bis sie die Liebe ihres Lebens findet. Und heute du.<br />

In der Magie dieser wundervollen Insel bleibst du, bis mit dem Frühstück<br />

des letzten Tages der Vorhang fällt. Aber wie der Erleuchtete schon sagte:<br />

Solange eine <strong>YOLO</strong>-Reise nicht zu Ende geht, kann die nächste nicht<br />

beginnen. Jedenfalls hat er es so gemeint.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/IDIAD<br />

ab 1.529 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 12 x Hotel, 1 x Guesthouse<br />

· 12 x Frühstück, 1 x Mittagessen,<br />

1 x Abendessen<br />

· Fähre, Reiseminibus, privater Bus,<br />

Taxi, Zug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide; in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen<br />

Buchungen mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 49


The time of your life<br />

8 Tage Jordanien<br />

1. HOL DIE BIBEL AUS DEM SCHRANK, DAMIT DU DIESE<br />

REISE VERSTEHST. Vielleicht gehörst du ja zu denen, die das alles<br />

schon wissen: dass Petra die alte Hauptstadt der Nabatäer war und an<br />

der antiken Weihrauchstraße lag, auf der die Karawanen aus dem Süden<br />

Arabiens den Mittelmeerraum mit Luxusgütern versorgten. Dass Moses<br />

hier beim Auszug des Volkes Israel aus Ägypten mit einem Schlag seines<br />

Stabes Wasser aus dem Felsen sprudeln ließ. Dass seit der Kreuzzüge kein<br />

Europäer mehr Petra betreten hat und lediglich Gerüchte von einer legendären,<br />

aus dem Fels geschlagenen Stadt die Runde machten. Dass<br />

Lawrence von Arabien in seinem autobiografischen Werk »Die sieben<br />

Säulen der Weisheit« Petra den herrlichsten Ort der Welt nannte.<br />

Vielleicht weißt du das alles bereits. Und wenn schon. Jetzt bist du da, und<br />

ob du die Bibel gelesen hast oder nicht – in den nächsten Tagen wird das<br />

Buch der Bücher lebendig und du wirst vieles verstehen, was dir unbegreiflich<br />

weit weg schien. Wir beginnen im biblischen Rabba, dem heutigen<br />

Amman und Hauptstadt des jordanischen Königreiches. Wir haben viel zu<br />

wenig Zeit für den Herkulestempel und das römische Theater auf dem Zitadellenhügel,<br />

das Königliche Automobilmuseum und das Jordan Antiquities<br />

Museum, wo die Schriftrollen vom Toten Meer verwahrt werden. Außerdem<br />

ruft es dir ständig »Welcome to Jordan« entgegen. Also zögere nicht, der Aufforderung<br />

zu folgen, was im Altstadt-Souk bestimmt am leichtesten geht. Was<br />

wir damit sagen wollen: Macht Sinn, wenn du vielleicht ein, zwei Tage früher<br />

kommst und schon in Stimmung bist, wenn wir in den Startlöchern für ein<br />

filmreifes Abenteuer stehen.<br />

2. SEI FROH ÜBER DIE WÜSTENTOUR IM JEEP. MORGEN<br />

MUSST DU SIE LAUFEN. Das filmreife Abenteuer ist real. Denn<br />

Peter O’Toole, Alec Guinness, Anthony Quinn und Omar Sharif holten<br />

mit dem Wüstenepos »Lawrence von Arabien« ihre ersten sieben Oscars.<br />

Hier, in Wadi Rum mit seinen feuerroten Schluchten und der mausetoten<br />

Landschaft, musste man keine Kulissen bauen. Hier hat sich die Natur<br />

selbst ein Denkmal gesetzt. Es ist der Originalschauplatz von Filmen, die<br />

auf dem Mars spielen. Und hier starten wir unsere Jeep-Safari durch eine<br />

der schönsten Wüstenlandschaften der Erde. Nebenbei ein Weltnaturerbe.<br />

Aber es gab ein Leben vor dem Tod. Antike Zivilisationen haben via Felsbook<br />

thamudische, nabatäische und arabische Botschaften hinterlassen, die<br />

zu entziffern etwas Mühe verlangt. Aber du bist ja nicht zu deinem<br />

Vergnügen hier, es sei denn, gutes Essen gehört dazu, dann wird dich<br />

in unserem Wüstencamp ein echtes Beduinenmenü aus dem Erdofen<br />

für alles entlohnen, was du heute verkraften musstest. Gute Nacht beim<br />

Sternezählen.<br />

3. NEIN, WADI RUM IST NICHT DER JORDANISCHE FRANZ-<br />

BRANNTWEIN FÜR SCHMERZENDE BEINE. Fahren ist mega,<br />

aber man muss das Wadi auch fühlen, atmen, der dröhnenden Stille lauschen.<br />

15 Kilometer in dieser Kulisse reichen. Es werden die intensivsten,<br />

die du jemals gelaufen bist. Aber auch die längsten, denn man kommt<br />

an diesen grandiosen Felsformationen nicht vorbei, ohne gefangen zu sein.<br />

Und doch: In dieser trostlosen Abgeschiedenheit leben tatsächlich<br />

Menschen, halbnomadische Beduinen, die Vorfahren von 40 Prozent der<br />

jordanischen Bevölkerung. Sie haben den Absprung nicht geschafft, aber<br />

wer weiß, ob sie gerade deshalb diese unnachahmliche Gastfreundschaft<br />

auszeichnet, die wir heute genießen dürfen.<br />

50


1. Ammam<br />

6.7.8. Mabada/Jerash<br />

4.5. Petra<br />

Jordanien<br />

2.3. Wadi Rum<br />

4.5. JULIA, ANNA, JANKA, KATJA, HANNAH, MARIA,<br />

INKA – ALLE ZUSAMMEN NICHTS GEGEN PETRA. Nun aber<br />

Petra, die »rosarote Stadt, halb so alt wie die Zeit«. Vergiss alles, was du<br />

mit dem Begriff Stadt verbindest. Petra wurde in und aus dem Fels gemeißelt.<br />

Die Siq genannte enge Schlucht, die den einzigen Zugang bildet.<br />

Die oberirdische Wasserleitung, die einen Teil ihres Reichtums begründete.<br />

Das unvorstellbare, in den roten Felsen getriebene Schatzhaus des Pharao.<br />

Das römische Theater. Die Prozessionsstraße. Die sagenhaften Grabtempel.<br />

Die Bodenmosaiken, die Königswand, das Temenos-Tor. Reicht das oder<br />

noch mehr? 800 Baudenkmäler sind erhalten geblieben, ein Gesamtkunstwerk<br />

und – keine Frage – Weltkulturerbe. Zwei Tage für dich, mit viel freier<br />

Zeit, um aus dem Staunen wieder rauszukommen.<br />

6. BADE, SOLANGE DU KANNST, SALZ KONSERVIERT.<br />

Badesachen griffbereit, würde dir heute ein phänomenales Erlebnis<br />

ermöglichen. Im »Meer des Lot«, 422 Meter unter dem Meeresspiegel<br />

und besser bekannt als das Tote Meer, ist schwimmen und schwimmen<br />

lassen die Devise, weil bei 33 Prozent Salzgehalt nichts und niemand mehr<br />

untergeht. Alle Nichtschwimmer ab ins Wasser und die anderen hinterher.<br />

So hautnah an den Geschichten der Bibel, fehlt noch der Berg Nebo, von<br />

dem Moses das gelobte Land sehen konnte und trotzdem sterben musste.<br />

Wir überleben und das ist gut so, denn in Madaba wimmelt es von überwältigenden<br />

Mosaiken aus dem 5. bis 7. Jahrhundert, darunter die berühmte<br />

Mosaikkarte von Jerusalem.<br />

7.8. WOHIN GEHT DIE REISE? IMMER INS HERZ. AB HEUTE<br />

WEISST DU, WARUM. Bronzezeitlich dahindämmernd, erwachte<br />

Jerash erst vor 1.100 Jahren aus seinem Dornröschenschlaf und wurde<br />

unter Alexander dem Großen eine der zehn antiken Städte der Dekapolis.<br />

Viel verändert hat sich seither nicht. Und Alexander, sonst nicht im Ruf,<br />

besonders zimperlich zu sein, hat erfreulicherweise das Meiste stehen<br />

lassen. So kommen wir in den Genuss von Hadriansbogen, Amphitheater,<br />

Hippodrom, den mächtigen ionischen Säulen, dem Heiligtum der Wassernymphen,<br />

dem Artemis-Tempel und so weiter. Ein Ort wie gemacht, um<br />

deine Reise ausklingen zu lassen. Die Einheimischen würden in diesem<br />

Moment zu einer Shisha greifen, und wenn du auch – nun ja, wir sagen<br />

es nicht weiter. Aber vielleicht fördert sie die Vision deiner nächsten <strong>YOLO</strong>-<br />

Reise, dann nimm ruhig noch einen Zug.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 1.029 €<br />

yolo-reisen.de/JOITL<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 5 x Hotel, 2 x Wüstencamp<br />

· Täglich Frühstück, 1 x Mittagessen,<br />

2 x Abendessen<br />

· Van, Jeep<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

51<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Canadian heartrock<br />

15 Tage Kanada<br />

1. DA KOMMT WAS AUF DICH ZU. SETZE PRIORITÄTEN<br />

UND DENKE DARAN, DASS DU AM LETZTEN TAG NOCHMAL<br />

DA BIST. Alles, was wir dir an dieser Stelle raten können, ist eine Warnung:<br />

Komm ja nicht zu spät nach Vancouver. Denn jede Minute, die<br />

du verpasst, wäre ein Jammer. Und wenn du frühzeitig da bist, am besten<br />

gleich nach Gastown in den historischen Stadtteil. Hier hat Gassy Jack<br />

Deighton 1867 die erste Kneipe eröffnet. Und heute beteuert jeder nach<br />

dem zweiten Whiskey, dass es die schönste Stadt der Welt sei. Da ist was<br />

dran. Wenn die Dampfuhr in Gastown nine o’clock zischelt, schieben die<br />

DJs in der Granville Street die Regler hoch. Und schwupps ist schon Tag 2.<br />

2.3. VERGISS DEIN KAJAK NICHT, UND FALLS DOCH, GET<br />

THE KICK IN DER PEAK2PEAK GONDOLA. Ganz früher lagen hier<br />

die Schleichwege der Squamish- und Lil’wat-Indianer. Dann rückten britische<br />

Fallensteller an und witterten das große Pelzgeschäft. Aber die Murmeltiere<br />

verhinderten mit Warnpfiffen, dass es ihnen allzu leicht an die Pelle ging.<br />

Seither heißt das Gebiet Whistler. Ein Paradies für Kayaking, Mountainbiking,<br />

Ziplining. All for you. Und am zweiten Tag Peak2Peak Gondola, um<br />

von oben zu sehen, wo du gestern nicht hingekommen bist.<br />

4.5.6. MAN MUSS KEIN HOLZFÄLLER SEIN FÜR EIN HOLZ-<br />

FÄLLER-STEAK, ABER ES HILFT. Bevor die Holzfällersteak-Romantik<br />

zu Kanada gehörte, haben die Indianer Kräuter und essbare Pflanzen gesammelt.<br />

Dann brachten die spanischen Eroberer das Pferd mit und die Ureinwohner<br />

wurden zu nomadischen Bisonjägern. Seither rangiert auch unter<br />

Indianern ein saftiges Steak weit vor dem Grünzeug. Warum erzählen wir<br />

das? Weil die Vergangenheit lebt. In den teilweise noch unberührten Schutzgebieten<br />

wie dem Wells Gray Provincial Park. Und ganz sicher am Lagerfeuer<br />

deiner Cowboy-Ranch. Muss man zum Clearwater Lake noch was sagen?<br />

Bei Durst halte den Kopf rein und trinke in vollen Zügen, das sollte zur Erklärung<br />

reichen. Die übrige Zeit paddeln wir in unseren Kanus durch diese biblische<br />

Landschaft zum Beachcamp. Schwimmen, am Feuer dein Essen kochen,<br />

Sternschnuppen zählen – so muss es damals schon gewesen sein.<br />

7.8. FALLS DU DICH HEUTE RASIEREN MÖCHTEST, SCHAU<br />

IN DEN SEE. Vom Clearwater-Camp zurück, kommt im Jasper-Nationalpark<br />

die Zeit der Augenweide. Wo die überwältigenden Panoramen der<br />

Rockys doppelt vorkommen, weil die Seen wie Kristallspiegel sind, bringt<br />

dich die Jasper SkyTram 2.300 Meter hoch. Sieh zu, dass jemand in der<br />

Nähe ist, der dich kneift, sonst glaubst du es nicht. Irgendwo da unten streifen<br />

Wapiti-Hirsche, Elche, Rehe, Wölfe und Bären durch die Wälder. Morgen<br />

streifst du mit. Mit dem Bike durch das Tal der fünf Seen, auf Kreuzfahrt im<br />

Lake Maligne oder im 40°C-Vollwaschgang der Miette Hot Springs.<br />

9.10.11. EIS ODER HEISS, DAS IST HIER DIE FRAGE. ABER<br />

NUR, WAS DIE REIHENFOLGE BETRIFFT. Es fällt wirklich schwer,<br />

sich hier die Superlative zu verkneifen, aber dieser muss noch sein: Der Icefields<br />

Parkway, die Verbindung von Jasper- und Banff-Nationalpark, gilt<br />

als schönste Küstenstraße der Welt. Inselhüpfen von Gletscher zu Gletscher,<br />

und der mächtigste von den rund 100 unterkühlten Veteranen ist das Columbia-Eisfeld,<br />

die größte zusammenhängende Eismasse südlich des Polarkreises.<br />

Betreten erlaubt. In unserem Camp in Banff angekommen, hast du zwei<br />

Tage freie Auswahl, dein Glück zu machen. Mit der Gondelbahn auf Sulphur<br />

Mountain. Die Wasserfälle am Bow River. Abtauchen in den Hot Springs.<br />

52


Kanada<br />

7.8. Jasper-NP<br />

4.5.6. Wells Gray PP<br />

2.3. Whistler<br />

1.15. Vancouver<br />

9.10.11. Banff-NP<br />

12. Yoho-NP<br />

13. Golden<br />

14. Glacier-NP<br />

14. Kamloops<br />

Auf eine Tasse Tee zu (Lake) Louise oder laufen, laufen, laufen. 6.600<br />

Quadratkilometer feinstes Wanderparadies sollten wohl reichen.<br />

12.13. KICKING HORSE HEISST DER FLUSS. DER BOUNCING<br />

CLOWN, DAS KÖNNTEST DU HEUTE SEIN. Es gibt goldigere Orte<br />

als Golden, aber der eisblaue Kicking Horse River reißt alles raus. Die Farbe<br />

allein ist es nicht, er hat alles, was man für den ultimativen Kick beim Wildwasser-Rafting<br />

braucht: wilde Parcours, springende Stromschnellen, spektakuläre<br />

Landschaft und – yesses, ist das etwa ein Bär? Yep, das ist einer!<br />

Vergiss nicht, wir sind im Yoho-Nationalpark, und wenn hier einer Vorfahrt<br />

hat, dann sind es die Canadian Bigs. Zwei bärenstarke Tage.<br />

14.15. WENN DIR DER ABSCHIED SCHWER FÄLLT, SIEHE<br />

TAG 1. Hier fehlt nicht etwa ein Komma, in der schneeverwöhntesten<br />

Region der Welt fallen tatsächlich Jahr für Jahr 17 Meter Neuschnee.<br />

Sie halten im Glacier-Nationalpark über 400 Gletscher bei Laune.<br />

Von unten her hält ein sagenhafter Wald dagegen. Riesen-Lebensbäume,<br />

Weymouthskiefern, Felsengebirgstannen. Sie beherbergen<br />

fast <strong>20</strong>0 Vogelarten, Schwarzbären, Grizzlys, Vielfraße und Wenigfraße.<br />

Dann bleibt noch ein letztes Superlativ, bevor sich der Kreis deiner<br />

Reise in Kamloops schließt: der einzige Binnen-Regenwald der Welt.<br />

Wo es für das schmatzende Grün eigentlich nicht nass genug ist, sorgt<br />

der Steigungsregen im Mount-Revelstoke-Nationalpark für eine urgewaltige<br />

botanische Explosion. Du bist nun wieder da, wo alles begann.<br />

Vancouver steht noch. Die Towers und Buildings, der Skulpturenpark<br />

A-maze-ing Laughter, das Museum of Vancouver, Science World – ach<br />

je, mehr Zeit müsste man haben. Vor allem so eine tolle Zeit, aber dafür<br />

gibt es ja <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 2.309 €<br />

yolo-reisen.de/CAICH<br />

1 bis 13<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 13x Camp, 1 x Hotel<br />

· Privater Reiseminibus mit<br />

Gepäck-Anhänger, Kanu<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide, in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

53<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Wann, wenn nicht jetzt?<br />

14 Tage Kuba<br />

1. DIE SCHÖNE ALTE ZEIT, HIER HAT SIE SICH VERSTECKT.<br />

Vielleicht ist Kuba bald nicht mehr das Kuba von heute. Dann landen die<br />

brabbelnden Straßenkreuzer und der ganze marode Charme des Unwiederbringlichen<br />

auf dem Schrottplatz der Geschichte. Aber jetzt geht’s noch.<br />

In Havanna warten ein Fahrrad und ein Minibus auf dich. Nur deine Füße<br />

für die Wanderungen durch das karibische Paradies bringe bitte selbst mit.<br />

2.3. HI ERNEST, TRINKEN WIR EINEN AUF ALTE ZEITEN.<br />

Kuba und Rum, das ist eine Liebesgeschichte. Und wenn Ernest Hemingway<br />

sein Boot vollpackte, um auf Saufpatrouille zu gehen, kam meist ein<br />

literarisches Meisterwerk dabei raus. Wir rüsten uns in seiner Lieblingsbar<br />

»La Bodeguita« für das alte Havanna mit seinen irren Fassadenfarben,<br />

den Prachtbauten aus kolonialer Hochzeit und dem berühmten Rummuseum.<br />

Das macht die Beine locker für einen Tanzworkshop. Salsa statt<br />

Walzer. Danach bist du fit für den Malecón. Der Strip, auf dem das wahre<br />

Leben tobt. Zum Mittoben.<br />

4. UND WENN SIE NICHT GESTORBEN SIND, DANN ROLLEN<br />

SIE AUCH MORGEN NOCH. Mehr noch als für Rum, ist Kuba der<br />

Inbegriff edler Stumpen aus der Tabakprovinz Pinar del Río. Handgeschnitten,<br />

gepresst, gestreichelt und hinter Kumuluswolken blauen Dunstes<br />

von gestandenen Frauen zu Longfillern gerollt. Sieh genau hin, denn<br />

im anschließenden Workshop kannst du dir deine eigene »Habano«<br />

drehen, auch wenn sie vielleicht aussieht wie ein Chinaböller. Hinterher.<br />

5.6. RATE MAL, WAS ES BEIM TABAKBAUERN ZUM NACH-<br />

TISCH GIBT. Als »Kulturlandschaft der Menschheit« hat die UNESCO<br />

das Viñales-Tal geadelt. Passt, denn es ist die schönste Landschaft im<br />

Orgelpfeifengebirge und wie, wenn nicht auf Schusters Rappen, lässt<br />

sie sich am intensivsten erleben? Was übrigens auch für unser Mittagessen<br />

bei einem Tabakbauern gilt. Dann aber offenbart sich die ganze<br />

Herrlichkeit der Insel: Gestern noch in malerischen Berglandschaften,<br />

heute mit dem Fahrrad an die Küste. Wo sich Palmen wiegen und ein<br />

türkisgrünes Gekräusel auf den wollweißen Strand schwappt, da liegt<br />

die Winzigkeit der Insel Cayo Jutias. Lass es dir gut gehen.<br />

7.8. NUN ZEIGE DEINEM RAD, WOZU 1 MS IM STANDE IST.<br />

Genug gefault. Nimm Platz für eine zweitägige Radtour den Palmen nach<br />

durch Dörfer und Zedernwälder bis San Diego de los Baños. Hier eine<br />

Finca, dort eine Siedlung ohne Namen und weit und breit kein Verkehr,<br />

das ist der unberührte Teil von Kuba, wo in traumhafter Landschaft die<br />

Paradiesvogel-Orchidee wächst. Am Nachmittag des zweiten Tages hat<br />

dein Drahtesel Pause. Soroa in der Sierra de Rosario ist erreicht, wo sich<br />

ein Wasserfall <strong>20</strong> Meter tief in einen Naturpool stürzt. Nennt sich Salto de<br />

Soroa. Wie wär’s mit einem vor lauter Freude? Aber bitte ohne Fahrrad.<br />

9. WENN DU NEIDGEFÜHLE WECKEN WILLST, POSTE EIN<br />

FOTO VON HIER NACH HAUSE. Mit dem Fahrrad nach Cienfuegos<br />

wollen wir deinen Backen nicht zumuten. Also liefern wir dich entspannt<br />

ab, wo einst Kolumbus vor Begeisterung erst auf die Knie und dann im<br />

Sand versunken ist. »Perle des Südens« wird das koloniale Schmuckstück<br />

genannt. Sehr fein und sehr klein, so reicht es uns am Nachmittag noch<br />

nach Trinidad, zu Lebenslust, Livemusik und Mojito satt.<br />

54


6. Insel Cayo Jutias 8. Sierra de Rosario<br />

1.2.3.14. Havanna<br />

5. Viñales-Tal<br />

7. San Diego<br />

4. Pinar del Río<br />

de los Baños<br />

Kuba<br />

13. Varadero<br />

9. Cienfuegos<br />

10. Trinidad<br />

12. Santa Clara<br />

11. Sierra del<br />

Escambray<br />

10. TRINIDAD, EIN ORT ZUM TANZEN UND TRÄUMEN<br />

UNTER MANGOBÄUMEN. 1514 von den spanischen Eroberern<br />

gegründet. Nach erfolgloser Goldsuche steile Karriere als Schmugglernest.<br />

Dreimal von Piraten geplündert. Neustart mit Zuckerrohr. Ende der Blütezeit<br />

wegen der Zuckerrübe. Dornröschenschlaf. 1988 von der UNESCO wachgeküsst<br />

und wegen seiner kolonialen Pracht zusammen mit dem Valle de los<br />

Ingenios zum Kulturerbe ernannt. Und heute bist du hier, in Trinidad.<br />

Zum Schwärmen auf der Plaza Mayor, für ein kreolisches Mittagessen,<br />

für Cocktails und ein nächtliches Tänzchen unter freiem Himmel.<br />

11. LIEBER MALER MALE MIR, MALE MIR EIN BILD VON<br />

HIER. Menschen sind in der Bilderbuchlandschaft der Sierra des<br />

Escambray eigentlich nur Störfaktor. Allenfalls vorstellbar wie versprengte<br />

Kühe auf den Almwiesen des Allgäus. Hier allerdings mit mehr<br />

Palmen und umspült von dem Zauberwasser der Karibik. Man kann gar<br />

nicht anders als laufen, um sich schrittweise an dieser Idylle zu ergötzen.<br />

Das bleibt auch am Abend so, wenn wir die Casa de la Gallega für eine<br />

rauschhafte Nacht im Regenwald erreicht haben.<br />

12. WAS KANN MAN MIT 40 MILLIONEN DOLLAR<br />

MACHEN? FLIEHEN. Nach dem Sieg der Rebellen über die Regierungsarmee,<br />

blieb Diktator Batista keine andere Wahl, als die Beine unter<br />

den Arm zu nehmen. Immerhin hat er noch 40 Millionen Dollar einpacken<br />

können. Hier in Santa Clara fand der Showdown statt und Che ist immer<br />

noch der strahlende Held, mit Denkmal, Museum und Mausoleum. Apropos<br />

Mausoleum: Wir finden du hast nun genug erlebt und darfst dich ohne<br />

Gewissensbisse im butterweichen Sand der Karibikküste ablegen.<br />

13.14. ALLES STEHEN UND DICH FALLEN LASSEN, DAS IST<br />

DAS WAHRE HAPPY END. Varadero heißt das Zauberwort, bevor<br />

wir nach Havanna zurückkehren. Du brauchst diesmal nichts zu tun,<br />

steckst deine Füße in den warmen Sand und lässt dir was zum Schlürfen<br />

bringen. Aber richte dich testweise mal auf, damit du beizeiten den Übergang<br />

vom Labsal zur Lähmung mitbekommst. Denn am Abend, in der karibischen<br />

Nacht, kannst du dir keine Aussetzer leisten. Da zählt der Rhythmus,<br />

bei dem du mitmusst. Wie bei jeder <strong>YOLO</strong>-Reise in eine fremde Kultur.<br />

DU KRIEGST NICHT GENUG VOM KARIBIK-FEELING?<br />

Dann bleib einfach noch ein bisschen länger in Varadero.<br />

Gerne helfen wir dir dabei.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/CUYWA<br />

ab 1.699 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 4 x Hotel, 1 x Hacienda, 7 x Casas<br />

Particulares, 1 x Zelt<br />

· Täglich Frühstück, 5 x Mittagessen,<br />

3 x Abendessen, 2 x All inclusive<br />

· Reiseminibus, Fahrrad, Pferd<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

55<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


High fidelity at Fidel’s<br />

15 Tage Kuba<br />

1.2. DU FÄLLST AUS ALLEN WOLKEN, DABEI SIND HIER<br />

GAR KEINE. Dürfen wir vorstellen: das knallbunteste Weltkulturerbe<br />

der Welt. Babyrosa, Himmelblau, Bananengelb, Mintgrün – ein Rausch,<br />

der weder vor den bröckelnden Fassaden, noch vor den Heckflossen-<br />

Karossen aus dem automobilen Urknall haltmacht. Je schöner, desto<br />

quietsch, ist in Havanna eine Lebenseinstellung, ein Haltegriff gegen die<br />

Trostlosigkeit der vergangenen Jahrzehnte. Die fidele Antwort der Kubaner<br />

auf Fidel Castro. Dein Spagat hier und heute hat historische Dimensionen:<br />

mit einem Bein im kolonialen Farbrestetopf, mit dem anderen auf der<br />

Autobahn in die Neuzeit. Genieße das, solange es noch geht: die Plaza<br />

de Armas, El Templete und Hemingways »La Bodeguita«, die Avenida<br />

de los Presidentes, die Quinta Avenida und den berühmten Malecón,<br />

sobald die Sonne der Nacht aufgegangen ist.<br />

3. MIT IHM ÄNDERTE SICH ALLES: CHE GUEVARA. DER<br />

LEBT NOCH. IM MUSEUM. Che Guevara, die Legende. Erfolgreichster<br />

Revolutionär. Gefangen genommen, erschossen, (angeblich)<br />

eingeäschert. Auferstanden als Skelett in Bolivien, überführt und am<br />

Ort seines größten Triumphes beigesetzt: in Santa Clara, mit Denkmal<br />

und beeindruckendem Mausoleum. Danach eine andere Art von Weltkulturerbe:<br />

Cienfuegos, die »Perle des Südens«. Christoph Kolumbus<br />

war ganz aus dem Häuschen. Seither ist Cienfuegos von Jahrhundert<br />

zu Jahrhundert schöner geworden und geradezu weltberühmt, seit<br />

der große Caruso im Teatro Tomás Terry mit seinem unvergleichlichen<br />

Tenor die Massen beseelte.<br />

4.5.6. WAS MAN MIT ZUCKER ANSTELLEN KANN, IST<br />

WAHRLICH ZUCKER. Nahtlos von einem Weltkulturerbe ins nächste<br />

zu stolpern, wäre dem einen wie dem anderen nicht angemessen. Wir gönnen<br />

uns einen türkisgrünen Durchhänger und dann kommt es auch schon:<br />

Trinidad, das ehemalige Reich der Zuckerbarone. Was aus der Blütezeit<br />

des Sklavenhandels blieb, sind die Paläste und das Flair der Kolonialzeit,<br />

das sich nahezu unverändert auf der Plaza Mayor verewigt hat. Drei Tage<br />

in diesem zauberhaften Geschichtsbuch sind eigentlich zu wenig, zumal<br />

der Karibikstrand dauernd ruft, und da ist noch das Lebensgefühl der<br />

Kubaner, das ohne Knoten in den Beinen nicht vorstellbar ist. Probier<br />

mal, wir haben eine Salsastunde für dich gebucht.<br />

7.8. FÜR DEN HEILIGEN MOMENT: IGLESIA DE NUESTRA<br />

SEÑORA DE LA SOLEDAD. Eigentlich hatten wir noch ein bisschen<br />

an den Stränden des Karibischen Meeres bleiben wollen, aber das heutige<br />

Camagüey war seit jeher eine Lieblingsadresse der Piraten. Ob der<br />

berühmten Tinajones wegen (Vorsicht beim Googeln: Tina Jones ist es<br />

nicht!), damit sie ausreichend Bunkerkapazität für ihre Rumvorräte hatten,<br />

weiß niemand mehr so genau. Jedenfalls waren es die Einwohner<br />

leid, regelmäßig verprügelt zu werden und verlegten die Stadt landeinwärts.<br />

Die Tinajones aber – dicke fette Tontöpfe zur Dekoration von Eingängen<br />

und Innenhöfen – haben zusammen mit den absichtlich verwirrend<br />

angelegten Gassen wesentlich dazu beigetragen, dass Camagüey<br />

Weltkulturerbe und piratenfrei wurde.<br />

9.10. EINTRITTSGELD FÜR DEN HOTELPOOL? LOGISCH,<br />

DU HILFST, EIN LAND AUFZURICHTEN. Die ganze Lebenslust,<br />

die raus muss, entlädt sich in Santiago de Cuba. Das heißeste Pflaster<br />

56


1.2.14.15. Havanna<br />

3. Cienfuegos<br />

4.5.6. Trinidad<br />

Kuba<br />

7.8. Camagüey<br />

9.10. Santiago de Cuba<br />

11.12.13. Baracoa<br />

der Insel, die Wiege des Son Cubano aus afrikanischen Trommelrhythmen<br />

und spanischer Gitarrenmusik. Auch mal mitklimpern? Die Gelegenheit<br />

ist günstig: Musikunterricht oder Tanzstunde, beides geht, auch<br />

wenn es für DSDS vermutlich nicht reichen wird. Macht nix, den Titel<br />

»Held der Republik Kuba« trägt Santiago bereits. Was die Helden sonst<br />

noch treiben, offenbart sich bei unserer Tour durch die City. Und wenn<br />

dir der Pool deines Hotels danach nähersteht als die Denkmäler zu<br />

Ehren der kubanischen Revolution, halte fünf Kubanische Pesos bereit.<br />

Der Abschied vom Sozialismus ist schließlich teuer erkauft.<br />

14.15. WAR KLAR, DASS ES EUCH ZURÜCK NACH HAVANNA<br />

ZIEHT. So viel wie möglich noch ein bisschen von Havanna sehen.<br />

Dafür müssen wir den Flieger nehmen. Folge deinem Herzen oder<br />

deinen Augen, und wenn du noch einen Tipp brauchst: Im Open-<br />

Air-Cabaret Tropicana reißen dich über 150 Artisten und Showgirls<br />

locker vom Hocker. Versuch dein Glück, denn du bist nicht der<br />

Einzige, der es erleben will. Und falls nicht, nimm einen Mojito<br />

oder zwei oder drei und freue dich über die Einzigartigkeit deiner<br />

<strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

11.12.13. MACH ES WIE DIE KUBANER SEIT EH UND JE:<br />

FEEL FREE AND ENJOY. Unsere letzte Etappe führt uns entlang<br />

der spektakulären Atlantikküste ans Ende der Insel und über den gewundenen<br />

Bergpass auf die andere Seite nach Baracoa. Hier, wo Christoph<br />

Kolumbus 1492 das erste Mal kubanischen Boden betrat, entstand ab<br />

1511 die älteste spanische Siedlung. »Ich habe keinen schöneren Ort<br />

gesehen«, soll er gesagt haben, worüber du dir bei unserem Stadtrundgang<br />

deine eigene Meinung bilden kannst. Auch schön: Das Weltnaturerbe<br />

Alexander-von-Humboldt-Nationalpark, Höhlenwanderung oder<br />

Regenwald-Expedition, Playa Maguana, die Wasserfälle am El Yunque.<br />

Idealerweise tagsüber, denn nachts läuft in den Bars und Clubs ein<br />

anderes Programm.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 2.079 €<br />

yolo-reisen.de/CUIHF<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 14 x Casa Particulares<br />

· täglich Frühstück, 1 x Mittagessen<br />

· Reiseminibus, Flugzeug, öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide; in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen<br />

Buchungen mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 57


In the name of nature<br />

12 Tage Malaysia (Borneo)<br />

1. VOM DSCHUNGEL INS MEER IM HALSUMDREHEN. Sag, gibt<br />

es ein vielversprechenderes Ziel, als den Ort »wo die Augen gerne verweilen«?<br />

Soviel zum historischen Namen von Kota Kinabalu. Für die Bestätigung<br />

brauchst du nicht mehr, als eine Umdrehung um 180 Grad, denn<br />

vorne dampft der Dschungel von Borneo und hinten strahlt dich das<br />

Chinesische Meer an. Wahlweise umgekehrt, je nachdem, wie du stehst.<br />

2. DYSON ODER DUSUN. DAZWISCHEN LIEGEN ETLICHE 100<br />

JAHRE. Es geht auf ein Missverständnis zurück, dass die vielen Volksstämme,<br />

die zwischen den Küstengebieten und den Hochlandebenen<br />

lebten, unter dem Begriff Dusun zusammengefasst wurden, dabei waren<br />

mit Orang dusun ursprünglich nur die Leute der Obstplantagen gemeint.<br />

Aus deren Dorf stammt vielleicht unser Guide, der uns den Alltag einer<br />

Welt zeigt, in der die Uhren stehengeblieben sind. Dusun-Essen gehört<br />

dazu. Dusun-Tanz auch. Dusun-Nachtlager sowieso.<br />

3.4. ERZÄHL DEN FLEISCHFRESSENDEN PFLANZEN MAL WAS<br />

VON VEGGIE-BURGERN. Du musst dir nur mal vorstellen, was dein<br />

Garten respektive dein Primeltöpfchen auf der Fensterbank macht, wenn<br />

in einer Tour Sonne und Wasser draufprasseln. So ist hier die ganze Insel.<br />

Mittendrin, im ältesten Regenwald der Welt, liegt der Kinabalu-Nationalpark<br />

mit seinen 5.500 Pflanzen- und 430 Tierarten. Weltnaturerbe,<br />

logisch. Irgendwo dazwischen deine Lodge, mentaler Sammelplatz für<br />

deinen Aufstieg auf den höchsten Berg Malaysias. Ziemlich früh geht’s los,<br />

nicht unbedingt gradlinig, mehr über Stock und Stein, mit der Höhenkrankheit<br />

im Nacken und fleischfressenden Kannenpflanzen voraus. Auf 3.272<br />

Metern unser Kurhotel. Jedenfalls wirst du es so empfinden.<br />

5. OHNE EIS KEIN PREIS. Der Wecker klingelt um 2 Uhr. Es ist nicht<br />

kalt, eher saukalt und nur noch 823 Meter bis zum Gipfel des Mount<br />

Kinabalu. Bis 6 Uhr müssen wir hinter der Baumgrenze und am Kontrollpunkt<br />

angekommen sein. Noch alle da? Auch fit? Dann klammer dich bis<br />

zur Bergspitze an das Führungsseil und erwarte den Sonnenaufgang<br />

deines Lebens. Für die zweite Belohnung des Tages bist du schon wieder<br />

unten bzw. liegst schon wieder unten, in den schwefelhaltigen Poring<br />

Hot Springs. Nun also doch noch ein Kurhotel.<br />

6. SO VADDER, JETZT KANNSTE LIEGEN BLEIBEN. War ja klar,<br />

dass wir dich aus der wohltuenden Brühe so schnell nicht mehr rausbekommen.<br />

Also Kur-Verlängerung. Es sei denn, du ziehst die erfrischendere<br />

Variante zu Bergflüssen und Wasserfällen vor, dann wären noch ein<br />

Baumpfad, Fledermaushöhlen und eine Schmetterlingsfarm dabei,<br />

bevor du zum Finale wieder in den Pool von Poring einziehst.<br />

7.8. DAS NENNT MAN AKKLIMATISIERUNG: AUS LEOPAR-<br />

DEN WERDEN NEBELPARDER. Wo Wasser, da ist Leben. Wo viel<br />

Wasser eben viel Leben, weshalb sich in den Auenwäldern des Kinabatangan<br />

der Sundra-Nebelparder, Borneo-Orang-Utans, Nasenaffen,<br />

Zwergelefanten und jede Menge Vögel, Reptilien und Amphibien tummeln.<br />

Deine Dschungellodge liegt glücklicherweise direkt am Ufer, da<br />

ist es nur ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für dich<br />

zur Bootsafari im Sonnenuntergang. Und weil es auch in der Tierwelt<br />

solche und solche, sprich: Langschläfer und Frühaufsteher gibt – same<br />

58


2. Dusun<br />

1.11.12. Kota Kinabalu 10. Sepilok<br />

3.4. Kinabalu-NP<br />

5. Mt. Kinabalu 9. Turtle Island<br />

6. Hot Springs Poring<br />

Malaysia<br />

8. Sandakan<br />

7. Kinabatangan<br />

Indonesien<br />

procedure am frühen Morgen. Im Hafenmarkt von Sandakan sind die<br />

Fische schon verteilt, wenn wir einlaufen, dafür stehen die Chinesen in den<br />

Startlöchern. Vor allem chinesische Köche. Wil wünschen dil guten Hungel.<br />

9. MACH DIE HEBAMME, GEGEBENENFALLS DEN HEBAMME-<br />

RICH. Wer immer den Schildkröteneiern tief unten im Sand zuruft,<br />

dass draußen Nacht ist, gehört zu den Rätseln der Menschheit. Jedenfalls<br />

schlüpfen die Babies nur bei völliger Dunkelheit und rennen um ihr Leben<br />

Richtung Meer, bevor gefräßige Vögel mitbekommen haben, dass ihr<br />

Nachtmahl soeben davongelaufen ist. Gelingt allerdings nicht immer. Vielleicht<br />

hat es damit zu tun, dass auch die Schildkrötenmütter nur bei Mondlicht<br />

an Land kommen und ein birnenförmiges Loch buddeln, in das sie bis<br />

zu <strong>20</strong>0 Eier plumpsen lassen. Wirst du im Turtle Island Marine Park<br />

alles ganz genau erfahren und danach bei den Kröties übernachten wollen.<br />

10. RETTE DIE WELT ODER WENIGSTENS EINEN ORANG-UTAN.<br />

Der Borneo-Orang-Utan genießt in Malaysia praktisch Hausrecht. Nur hat<br />

er nicht viel davon, denn Malaysia ist ein Hauptlieferant für Palmöl, dessen<br />

Herstellung die Lebensräume der Menschenaffen zerstört. Das Orang-Utan<br />

Rehabilitation Centre in Sepilok kümmert sich vor allem um verwaiste<br />

Jungtiere, die bei der Waldrodung gefunden werden. Aufpäppeln, Überleben<br />

trainieren und so früh wie möglich auswildern, da sind wir heute dabei.<br />

11.12 DAS ENDE KANN EIN NEUER ANFANG SEIN. Nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg begann Sandakan bei null. Stellvertretend für die<br />

Vernichtung, erinnert das Mahnmal an die Todesmärsche, mit denen die<br />

Japaner 2.400 Kriegsgefangene aller Länder in den Dschungel von Borneo<br />

geschickt haben. Sechs konnten sich absetzen, die Anderen haben es nicht<br />

überlebt. Dann bringt uns der Flieger zurück an den Anfang. Wenn du in<br />

weiser Voraussicht einen Tauchausflug zur Insel Manukan gebucht hast,<br />

bist du fein raus. Wenn nicht, kannst du immerhin noch im Nachtmarkt<br />

von Kota Kinabalu abtauchen. Danach nur noch in die Erinnerungen<br />

an deine geniale <strong>YOLO</strong>-Reise respektive die Vorfreude auf deine nächste.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 1.939 €<br />

yolo-reisen.de/MYION<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 3 x Hotel, 1 x Chalet, 4 x Hostel,<br />

1 x Gastfamilie, 1 Dschungellodge,<br />

1 x Resort<br />

· 9 x Frühstück, 5 x Mittagessen,<br />

5 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, Flugzeug, Longtail Boot,<br />

Boot<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide; in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 59


Ali Baba lässt grüßen<br />

13 Tage Marokko<br />

1. GEBRAUCHTES GEBISS GÜNSTIG ZU VERKAUFEN.<br />

Von allen Seiten strömen sie herbei. Gaukler, Schneckenköche, Gebissverkäufer,<br />

Schlangenbeschwörer, Wunderheiler und die Einheizer, die<br />

sich pausenlos die Finger wundtrommeln. Djemaa-el-Fna, der Platz<br />

der Gehenkten, macht die Nacht zum Traum und Marrakesch zur<br />

Sensation. Eine von vielen, aber irgendwo musst du anfangen und das<br />

ist der Moment nach dem Glück zu greifen.<br />

2. ALLES, WAS DU DIR SCHON IMMER GEWÜNSCHT HAST.<br />

NUR ANDERS. Was darf es denn sein? Hinter dem mächtigen Portal<br />

der Medina wird in dem Labyrinth schmaler Gassen von der Schnabelpantoffel<br />

bis zum Keuschheitsgürtel noch alles genäht, gefärbt,<br />

gestichelt und geschmiedet. Nix passendes dabei? Dann bleibt noch<br />

Koutoubia, die bedeutendste Moschee in Marrakesch, kulturelle<br />

Pflicht wie die Saadier-Gräber und der kostbare Bahia Palast, bevor<br />

die Trommeln die nächste märchenhafte Nacht ankündigen.<br />

3.4. WAS DIE BERBER SO TREIBEN, TREIB’S EINFACH MIT.<br />

Welche Wohltat, wenn das Gebrüll der Stadt in die tosende Stille des<br />

Atlas-Gebirges übergeht. Auf 1.900 Metern liegt Ait Bouguemez.<br />

Zeit, sich mit den Berbern anzufreunden. Und weil Gegenseitigkeit<br />

hier Gesetz ist, wirst du als Äquivalent für Kost und Logis zwei Tage<br />

Wasser schöpfen, eine köstliche Tajine kochen, mit Kindern Fußball<br />

spielen, am Schulgebäude mitbauen oder in der Association Tifawine<br />

den Englischlehrer für die Dorfkinder machen. Danach weißt du, warum<br />

die Landschaft des Ait Bouguemez das »Tal der Glücklichen« genannt wird.<br />

5. DIE STRAUCHDIEBE SIND WEG, ABER DIE FESTUNGEN<br />

STEHEN NOCH. Lange vor uns gab es gute Gründe für die Berber,<br />

sich im Dades-Tal niederzulassen. Denn der Dades spendete der<br />

wüsten Gebirgsebene grüne Oasen und war im übrigen so makaber<br />

unwegsam, dass man als Wegelagerer verhungert wäre. Was die<br />

Berber nicht davon abgehalten hat, kolossale Burgen ins Nichts zu<br />

setzen. Genau dort, in der Palmenoase Skoura, werden wir Platz<br />

nehmen und uns die rauhen Zeiten von damals in einer ungleich<br />

komfortableren Position ausmalen: im Pool unseres Kasbah Hotels.<br />

6. DURCH DIESE HOHLE GASSE MÜSST IHR KOMMEN.<br />

Irgendwann hat sich der Qued Dades auf den Weg vom Hauptkamm<br />

des Hohen Atlas in den Süden gemacht. Dass ihm dabei diverse<br />

Gebirgsketten im Weg standen, war in gewisser Weise ein Segen,<br />

denn nach ein paar Millionen Jahren war die malerische Dades<br />

Schlucht fertig und ein paar der zauberhaftesten Kasbahs gleich<br />

mit. Nirgendwo ist es leichter, mit den Bewohnern auf einen Minztee<br />

in Kontakt zu kommen, denn auch sie freuen sich immer über etwas<br />

Abwechslung.<br />

7. SZENEN WIE IM FILM. NUR ECHT. Sodom und Gomorrha,<br />

Lawrence von Arabien, Jesus von Nazareth, Game of Thrones wurden<br />

hier gedreht. Alles, von den Sandalenfilmen bis zu James Bond.<br />

Ait Benhaddou heißt die Stadt aus rotem Lehm. Pack Wasser ein,<br />

damit du in den engen Gassen nicht verglühst und lasse etwas übrig,<br />

denn im Jebel Saghro-Gebirge gibt’s keinen Aldi und auch sonst nichts,<br />

60


1.2.12.13. Marrakesch<br />

10.11. Essaouira<br />

9. Taroudant<br />

Marokko<br />

3.4. Ait Bouguemez<br />

6. Dades Schlucht<br />

5. Skoura<br />

Ait Benhaddou<br />

7. Mhamid<br />

8. Erg Chegaga<br />

außer spektakulären Treks durch die Vulkanberge. Und plötzlich: 100<br />

Kilometer Palmenhain am Stück. Erlösung. Belohnung. Oasenglück.<br />

Willkommen in Mhamid.<br />

8. SO KLINGT DAS LIED VOM TOD UM EINIGES ROMANTI-<br />

SCHER. Hörst du das Nichts? So klingt Erg Chegaga, die größte Sandwüste<br />

Marokkos. Nur Berbernomaden wissen, wie man durchkommt,<br />

ohne als Skelett zu enden. Wir treffen sie, schwatzen ihnen ein Kamel<br />

ab und reiten damit wie einst John Wayne einem klangvollen Sonnenuntergang<br />

entgegen. Aber das sind bereits die Lieder, zu denen die Berber<br />

am Lagerfeuer tanzen.<br />

9. WENN DAS RUMPELSTILZCHEN WÜSSTE: IN TALIOUINE<br />

WERDEN FÄDEN ZU GOLD. Nicht ganz so staubig wie zu Zeiten, als<br />

die Rallye Paris-Dakar hier vorbeiflog, nehmen wir Kurs auf eine Talsenke<br />

im Antiatlas, wo in Taliouine das Rote Gold wächst. Jeweils drei zarte<br />

Fäden entnehmen die Pflückerinnen dem duftenden Kelch, von denen<br />

etwa <strong>20</strong>0.000 Stück ein Kilo Safran ergeben. Unbezahlbar. Mit einem<br />

Abend in den Souks von Taroudant, der kleinen Schwester von Marrakesch,<br />

verabschieden wir uns aus dem Hohen Atlas und freuen uns auf Fisch.<br />

10.11. LASS BAUMELN, WAS BAUMELN MÖCHTE.<br />

Schneeweiß die Häuser und schneeweiß die Möven, die zu hunderten<br />

den Fischern ihre Beute abjagen, das ist Essaouira. Die ganze Altstadt<br />

ein Kulturerbe, die sonnenwarmen Gassen mit ihren Boutiquen, die<br />

Galerien, Ateliers und putzigen Cafés – alles. Lass baumeln, was baumeln<br />

möchte, genieße das Flair der Stadt, lerne surfen, reite am Strand oder<br />

jage ein Quad über Stock und Stein.<br />

12.13. STAATLICH GEPRÜFTE SCHAUMSCHLÄGER, DIE<br />

MEISTER DER WONNE. Zurück in Marrakesch. Achte auf die Trommeln.<br />

Es sei denn, dir steht der Sinn nach einem uralten Ritual: das Glück<br />

eines Hamambades. Aufgehen in einer Wolke aus duftendem Schaum.<br />

Ein im wahren Sinn berührendes Erlebnis, bevor deine Zeit in Marokko<br />

zu Ende geht. Außerdem der unbestreitbare Nachweis dafür, dass eine<br />

<strong>YOLO</strong>-Reise immer eine saubere Sache ist.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 1199 €<br />

yolo-reisen.de/MAYAL<br />

1 bis 14<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 6 x Riad, 2 x Lodge 1 x Wüstencamp,<br />

3 x Kasbah Hotel<br />

· Täglich Frühstück, 5 x Mittagessen,<br />

7 x Abendessen<br />

· Tourbus, Jeep<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen<br />

Buchungen mit Flug<br />

Beratung 61<br />

und Buchung in deinem Reisebüro


Rock around the Atlas<br />

15 Tage Marokko<br />

1. BEWEGENDE REMINISZENZ IN RICKS CAFÉ. Ich seh’ dir in<br />

die Augen, Kleines. Das kann nur Casablanca sein und ist es auch. Der Rest<br />

ist ebenfalls wie im Film, und wenn du für den Vergleich zwischen Reichtum<br />

von gestern und dem von heute gerüstet sein willst, beginne mit einer<br />

geführten Tour durch die Moschee Hassan II. Ein Geschenk des Volkes an<br />

seinen König, sagt er. Aber wir mussten es bezahlen, sagen die Bürger. Egal,<br />

so oder so passen 25.000 Gläubige in das edelste Gebetshaus der Welt.<br />

2. DIE MOSAIKE IM HOUSE OF ORPHEUS – UNVORSTELLBAR.<br />

Heute Rabat, die jüngste Königsstadt und natürlich Weltkulturerbe wie<br />

alle vier deiner Reise. Der Vormittag gehört dir für das Meridische Portal,<br />

den Hassan-Turm, die Kasbah des Oudaias mit ihrem Andalusischen<br />

Garten. 800 Jahre feinste arabische Kultur. Aber dann folgt auch schon<br />

Meknès, die zweite Königsstadt, die sich Sultan Moulay Ismail als das<br />

Versailles Marokkos vorgestellt hatte. In Volubilis ließ er dafür die prachtvollsten<br />

Bauwerke einreißen, um an den Marmor zu kommen. Schweinebacke,<br />

aber superschön ist es trotzdem.<br />

3.4. WENN DU EINMAL ALLES VERGESSEN HAST: DIE<br />

LEDERFÄRBEREI IN FÈS NICHT. Sogar die Ruinen von Volubilis<br />

sind noch der Hit und deshalb Weltkulturerbe. Die Basilika, der Caracalla-Bogen,<br />

das Kapitol, der Tempel des Jupiter. Ein Best-of aus 2.000 Jahren<br />

Kultur. Fès, die dritte Königsstadt, ist die älteste, was auch die schönste<br />

bedeuten kann, denn hier leben in mittelalterlichen Mauern uralte Traditionen<br />

fort. In den Soukgassen wird gewebt, gefärbt, gedrechselt und<br />

geschmiedet, was das Zeug hält. Und wenn es verführerisch duftet, ist es<br />

bereits Abend und wir sitzen zu Gericht: bei köstlichen marokkanischen<br />

Spezialitäten.<br />

5.6. WIE DIE NOMADEN: ZUGEDECKT VOM STERNEN-<br />

HIMMEL. In den Tälern des Mittleren und Hohen Atlas stehen die Uhren<br />

still. Mittendrin Midelt, vollkommen auf sich allein gestellt. Ein bisschen<br />

Landwirtschaft und die Stickereien der Franziskanerinnen in der Kasbah<br />

Myriam sichern mit Ach und Krach das Überleben. Ein Plätzchen zum<br />

Ruhen. Das könnte Merzouga mit seinen 500 Einwohnern auch sein, aber<br />

es liegt zu unserem Glück am Fuß der Dünenlandschaft Erg Chebbi. Nacht<br />

für Nacht spielt der Wind mit den 150 Meter hohen Sandbergen und pustet<br />

sie zu malerischen Bildern. Der vollendete Platz für einen Wüstenschlaf<br />

unter den Sternen der Sahara.<br />

7.8. MITTAGESSEN BEI BERBERFRAUEN IN DER KASBAH.<br />

WHY NOT? Dein Material für die nächsten zwei Tage: gutes Schuhwerk,<br />

Sonnenbrille, LSF 50, etwas Kondition, Wasser und Mut. Dann wird alles<br />

gut. 300 Meter senkrecht türmen sich im Canyon Todra Gorge die roten<br />

überhängenden Felswände auf, und der Weg hindurch richtet sich danach,<br />

wieviel Platz das Geröll freigelassen hat. Hier und dort ein Rinnsal, ein<br />

Streifen Grün, eine malerische Palmengruppe – der Rest ist Adrenalin.<br />

Lohn gibt’s auch: Übernachtung bei einer Berberfamilie. Und wenn es<br />

etwas mehr sein soll: Hamam auf Berberart wäre mal was Neues.<br />

9.10. PETER O’TOOLE, MICHAEL DOUGLAS, SEAN CONNERY,<br />

RUSSELL CROWE UND HEUTE DU. »Lawrence von Arabien«, »Jesus<br />

von Nazareth« oder »Sodom und Gomorrha« – die ganze Riege der Sanda-<br />

62


13.14.15. Marrakesch<br />

11.12. Essaouira<br />

10. Aroumd<br />

9. Ait Benhaddou<br />

Marokko<br />

2. Meknès<br />

2. Rabat<br />

1. Casablanca<br />

3.4. Fès<br />

5. Midelt<br />

7.8. Todra Gorge<br />

6. Sahara-Camp<br />

lenfilme wurde hier gedreht, in den Stampflehm-Häusern von Ait<br />

Benhaddou, dem Hauptort des Ben-Haddou-Stammes. Es waren immer<br />

dieselben engen Gassen, die nur Sonne abbekommen, wenn sie senkrecht<br />

drübersteht. Nur die Arena vor den Toren wurde von Film zu Film umgebaut,<br />

damit es nicht so auffiel. Gedreht wird nur noch selten, zuletzt<br />

»Game of Thrones«, aber in Ouarzazate stehen noch die Atlas Studios<br />

und die Poster zeugen von goldenen Oscar-Zeiten. Für uns wird es Zeit,<br />

wieder in zivilere Gegenden zu kommen. Wie wär’s mit Essaouira, der<br />

weißen Perle am Atlantik? Gute Wahl.<br />

11.12. MAN MUSS KEIN KÜNSTLER SEIN FÜR ESSAOUIRA.<br />

LEBENSKÜNSTLER TUT’S AUCH. Leicht verschlafen, aber blendend<br />

weiß, inklusive der 5.000 Möwen über den Netze flickenden Fischern. Und<br />

hinter dem gewaltigen Stadttor von Essaouira die schmalen Gassen voll<br />

buntem Tand, die Möbelwerkstätten, die Läden und Cafés der alten Medina,<br />

wo schon Jimi Hendrix ein Tässchen Arabica getrunken hat. Oder war es<br />

Hanftee? Egal, ist jedenfalls Weltkulturerbe geworden. Was eine Berbermassage<br />

eigentlich auch verdient hätte.<br />

13.14.15. WAS SOLLEN WIR ZU MARRAKESCH SAGEN?<br />

HALTE DURCH! Finale in Marrakesch. Mit Schlangenbeschwörern,<br />

Schneckenköchen, Wahrsagern, Gebissverkäufern, Geschichtenerzählern,<br />

Feuerschluckern und Trommlern. Sie verwandeln den Djemaa-el-Fna-Platz<br />

und seine ungezählten Imbissstände in einen ohrenbetäubenden Jahrmarkt.<br />

Täglich ab 16 Uhr und nahtlos durch, bis es wieder hell wird. Na dann: gute<br />

Nacht und bis morgen. Dazwischen hast du die Qual der Wahl und wirst Prioritäten<br />

setzen müssen. Jardin Majorelle von Yves Saint Laurent, Marrakesch<br />

per Bike, Felsenwüste per Quad, Hamam im Luxus-Spa und so weiter. 19<br />

Highlights insgesamt. Aber wenn du uns fragst, gehe durch die dicken Mauern<br />

der Medina in den Souk der 250 Handwerker und betrete eine Welt, die<br />

dir den Atem nimmt. Und wenn du die Trommeln hörst: Same procedure as<br />

yesterday. Genau wie bei <strong>YOLO</strong>. Immer wieder.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 899 €<br />

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1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

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· 8 x Hotel, 2 x Pension, , 1 x Wüstencamp,<br />

1 x Gite, 2 x Riad<br />

· täglich Frühstück, 2 x Mittagessen,<br />

4 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, Zug, Taxi,<br />

öffentlicher Bus<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

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Guide, in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 63


Mannomann, die Maya<br />

14 Tage Mexiko & Belize & Guatemala<br />

1. SCHON BEIM ANFLUG HAT DIR DIESES VERFÜHRERISCHE<br />

BADEWASSER ZUGEWUNKEN. JETZT SPRING REIN. Es gibt<br />

Ziele, da haben die Urlauber schon im Flugzeug ihre Wanderstiefel an,<br />

damit sie nach der Landung sofort loslaufen können. Hier ist es ähnlich,<br />

nur mit Badehose statt Stiefeln, denn landen in Cancún und ab an die<br />

Playa del Carmen ist praktisch eins.<br />

2.3. FANTASIE HATTEN DIE MAYA, DAS MUSS MAN IHNEN<br />

LASSEN. Oder wärst du auf die Idee gekommen, deine Kellertreppe<br />

»Stufenpyramide des Gottes der gefiederten Schlange« zu nennen? Tiere,<br />

Bäume, Felsen, Sterne – alles bekam eine spirituelle Dimension. Und so<br />

wirst du im Weltkulturerbe Chichén Itzá eigenartige Bezeichnungen<br />

finden, die mal was Neues für zuhause wären. Hohepriestergrab statt Bett,<br />

vielleicht? Ok, ist ziemlich unterirdisch, aber eine prima Überleitung zu<br />

den mit kristallklarem Tiefenwasser gefüllten Höhlen. Schwimmen und<br />

nebenher trinken, hier geht’s. Umgekehrt auch, wenn in Mérida die<br />

Tische auf die Straße gestellt werden, um darauf zu tanzen.<br />

4. PARTY, HEUTE MAL OHNE PIRATEN. Es ist nie ganz klar,<br />

ob die Musiker der méridanischen Nacht immer noch oder schon wieder<br />

spielen. Egal, Hauptsache die Stimmung passt, auf dem Sonntagsmarkt<br />

oder im Parkcafé. So gemütlich war es in Campeche nie. In seinen Hafen<br />

haben sich die mit freundlichst entwendetem Silber beladenen Schiffe der<br />

Spanier geflüchtet, wenn ihnen die Piraten im Nacken saßen. Aus wilden<br />

Zeiten geblieben sind die gigantische Wehranlage von 1686, ganze Straßenzüge<br />

kunterbunter Kolonialhäuser, die monumentale Kathedrale und<br />

der phänomenale karibische Sonnenuntergang. In dieser Reihenfolge bitte.<br />

5. GEBAUT, HEILIG GESPROCHEN, AUFGEGEBEN. ABER<br />

WARUM? Tief im Urwald versteckt sich die ehemalige Maya-Metropole<br />

Palenque. 300 v. Chr. gegründet, erblüht, untergegangen, ausgegraben<br />

und Weltkulturerbe geworden. Der Palast, die Kreuzgruppe, der Sonnentempel<br />

– unfassbare Bauwerke, und dennoch sind erst fünf Prozent dem<br />

Dschungel entrissen. Wären nicht die 6<strong>20</strong> Maya-Hieroglyphen am »Tempel<br />

der Inschriften«, wir wüssten immer noch nichts von den Geheimnissen<br />

dieser überragenden Kultur.<br />

6. STARRSINN ODER TRADITION? DAS REALE LEBEN DER<br />

MAYA GEGEN DIE ZEIT. Was sagst du dazu, dass die Nachkommen<br />

der Maya immer noch da sind? Rund sechs Millionen sind es, und jede<br />

Maya-Gemeinde hat wie damals ihre eigenen religiösen und weltlichen<br />

Oberhäupter. Traditionelle Kleidung, Opfergaben von Hühnern und Gewürzen,<br />

Essen, Medizin, die Regeln des Zusammenlebens – all das hat die<br />

Jahrhunderte überdauert und ist Teil deiner Zeitreise ins Maya-Dorf<br />

Lacanjá Chansayab. Und wenn du noch wissen möchtest, wie die Maya<br />

geduscht haben, im Regenwald spritzt es nur so von Wasserfällen.<br />

Mach mal.<br />

7.8. DIE LANGE NACHT VOR DEM HÖHEPUNKT Zuerst ins Boot,<br />

denn es führt kein anderer Weg nach Yaxchilán. Von drei Seiten durch den<br />

Río Usumacinta geschützt, war seine strategisch günstige Lage ebenso<br />

romantisch wie unangefochten, was ihm einen Wald unversehrter Skulpturen,<br />

Stelen und Reliefs beschert hat. Dann machen wir rüber nach Guate-<br />

64


Mexiko<br />

5. Palenque<br />

2. Chichén Itzá<br />

1. Cancún<br />

3. Mérida<br />

14. Playa del Carmen<br />

13. Tulum<br />

4. Campeche<br />

11.12. Dschungel<br />

8. Tikal<br />

Belize<br />

9.10. Caye Caulker<br />

6. Maya-Dorf<br />

7. Insel Flores<br />

Guatemala<br />

mala. Hipper als in den Altstadtgassen der Insel Flores kannst du die<br />

Nacht nicht verbringen und am nächsten Morgen nahtlos zum Höchsten<br />

der Maya-Kultur: Tempel IV auf dem Hauptplatz der antiken Großstadt<br />

Tikal. 60 Meter hoch, und weil der Blick über den Dschungel unbeschreiblich<br />

ist, müssen wir rauf. Geht nur mit Holzleitern.<br />

9.10. DRESSCODE HEUTE: FAST NIX. Donuts sagen sie dazu,<br />

aber es sind ordinäre Schläuche von LKW-Reifen. Prall aufgepumpt, musst<br />

du dich nur noch reinfallen lassen, um beim Cave Tubing die Höhlen von<br />

Belize zu erforschen. Wir bleiben in feuchtfröhlicher Laune, und wenn du<br />

das Schild »No Shirt, no Shoes« siehst, mach dich frei. Caye Caulker ist<br />

eine Insel für die Hosentasche, denn die darfst du anbehalten. Schnorcheln<br />

am Korallenriff und liegend zuhören, wie die Kokosnüsse runterfallen,<br />

das ist genug getan.<br />

11.12. ALLES IM GRÜNEN BEREICH: BÄCHE, WASSERFÄLLE,<br />

TEMPEL, ABENTEUER. Als müsse sie das Erbe der Maya schützen,<br />

hat die Natur ein grünes Dach gezimmert, unter dem im Dschungel von<br />

La Union dein Zelt steht. Drumherum ein einziger Abenteuerspielplatz.<br />

Wir klettern in senkrechten Felswänden, gehen in glasklaren Bächen baden<br />

und arbeiten uns im Kajak durch die Stromschnellen. Vermutlich freust du<br />

dich wieder auf die Ruhe von Ruinen, aber sonst waren es zwei geile Tage.<br />

13.14. DER KREIS SCHLIESST SICH. DAS BADEWASSER<br />

IST WIEDER DA. Seit die Conquistadores der spanischen Armada<br />

1543 Bacalar entdeckt haben, gilt das Nest offiziell als magischer Ort.<br />

Der umwerfende Blick vom Fort in die Piratenlagune macht Lust auf<br />

ein türkisgrünes Bad in den Armen von Carmen. Stippvisite im historischen<br />

Tulum, wo der Winteranfang erfunden wurde, dann bereitet uns Playa<br />

del Carmen ein gran final. Danach führt der Zufall Regie. Denn je nachdem,<br />

wann dein Flieger von Cancún zurückgeht, hast du ein paar<br />

himmel blaue Extra-Stunden. Und wenn nicht, nun ja, dann eben beim<br />

nächsten Mal. Gleiche Welle, andere Stelle. Hauptsache <strong>YOLO</strong>.<br />

DU BEKOMMST NICHT GENUG VON DER KARIBISCHEN<br />

SONNE? Dann bleibe noch ein bisschen länger in Playa del Carmen.<br />

Wir helfen dir dabei gern weiter.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 1.849 €<br />

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1 bis 14<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 8 x Hotel, 2 x Zelt, 2 x Lodge,<br />

1 x Gästehaus<br />

· Täglich Frühstück, 2 x Mittagessen,<br />

2 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, Boot<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

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Buchungen mit Flug<br />

65<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Blue caribbean kicks<br />

12 Tage Mexiko & Guatemala & Belize<br />

1.2. STREIFZUG DURCH DEN SCHÖNSTEN TEIL DER VERGAN-<br />

GENHEIT. Mannomann, ist das schön hier. Einst Hauptstadt der spanischen<br />

Provinzen, war Antigua das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Mittelamerikas.<br />

Mit allem, was an Reichtümern dazugehört. Heute ist es eine<br />

Kleinstadt, aber die Pracht aus längst vergangenen Zeiten steht noch und<br />

strahlt einen konzentrierten Charme aus. Ein paar Barockkirchen fielen 1773<br />

dem Erdbeben zum Opfer, aber bezieht man die Bergwelt und die üppig<br />

bewachsenen Täler mit ein, dann ist Antigua ein seltener Diamant in einer<br />

sattgrünen Fassung. Und was dir bereits den Beginn deiner Reise versüßen<br />

wird, ist Guatemala als Lieferant köstlicher Kakaobohnen, aus denen bekanntermaßen<br />

was gemacht wird? Richtig, feinste Schokolade. Hier auch.<br />

3.4. NACH LIVINGSTON? IMMER DEN BACH RUNTER. Die Küste<br />

liegt nicht gerade um die Ecke, aber ein Hauch Karibik bereits in der Luft,<br />

wenn wir auf dem Río Dulce in die magische Garifuna-Stadt Livingston<br />

schippern. Anfang des 17. Jahrhunderts erlitten zwei Sklavenschiffe aus Afrika<br />

Schiffbruch vor St. Vincent. Die Sklaven, die vor ihrer Reise mit schwarzen<br />

Bohnen auf ein Mindestgewicht von 60 Kilo »gemästet« wurden, waren<br />

noch kräftig genug, um schwimmend an Land zu fliehen, und vereinten<br />

sich mit den Inselkariben zum Volk der Garifuna, was Yamsesser bedeutet,<br />

aber Garifuna klingt eindeutig besser. Warum wir hier sind? Um uns von<br />

der Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Einwohner anstecken zu lassen,<br />

die in dem unverwechselbaren afrokaribischen Mix zum Ausdruck kommt.<br />

5. WENN DER SEE LÄCHELT: HAU REIN. Wenn der Name einer Stadt<br />

wie die Faust auf’s Auge passt, dann ist es Flores. Das Inselstädtchen mit<br />

seinen bunt zusammengewürfelten Häusern ist wie ein Trip durch einen<br />

Malkasten, in dem das Weiß der Kirche vorbehalten ist. Drumherum der<br />

malerische Lago Petén Itzá, und – warum eigentlich nicht? – erst mal ab in<br />

die Fluten. Die kopfsteingepflasterten Gassen mit ihrem kolonialen Charme<br />

warten schon 400 Jahre auf dich, da kommt es auf eine Stunde mehr oder<br />

weniger nicht an.<br />

6.7. EIN ORT WIE EIN WUNDER. UND DANN HABEN SIE IHN<br />

EINFACH IM STICH GELASSEN. Für das Königreich Tikal waren 400<br />

Jahre nichts. Vor mehr als 2.000 Jahren schufen die Maya an dieser Stelle<br />

eine geistig und materiell unvorstellbar reiche Kultur. Dann war mit einem<br />

Schlag alles vorbei. Das letzte eingemeißelte Datum einer Stele stammt von<br />

879. Seither wuchert ein Tiefland-Dschungel über die Nordakropolis, die<br />

Tempel, das Jadeporträt des Königs und deckt eine sagenhafte Epoche der<br />

Menschheit zu. Good-bye Guatemala, hello Belize. Es wird Zeit für die Entspannung.<br />

Gleich hinter der Grenze liegt San Ignacio im Dauerschlaf, und<br />

lägen die Maya-Ruinen Cahal Pech und Xunantunich nicht um die Ecke –<br />

keiner hätte das Dorf bemerkt. Aber schön bunt ist es, mit sonnenverwöhntem<br />

Müßiggang auf der Burns Avenue, Flaniermeile für Leute wie uns.<br />

8. 500 JAHRE UND KEIN BISSCHEN HEISER. Seit die präkolumbianische<br />

Stadt Bacalar als erste von spanischen Eroberern eingenommen<br />

wurde, hat sich nicht mehr viel getan. Und das ist gut so, denn genau<br />

deshalb sind wir heute hier: Um absolut nichts zu tun und vom Nichtstun<br />

auszuruhen. Tatort unserer Generalverweigerung ist die märchenhafte<br />

Lagune von Bacalar. Liegt da wie Dornröschen und flüstert mit verführerischer<br />

Stimme: leg dich dazu. Wer kann dazu schon nein sagen?<br />

66


11.12. Playa del Carmen<br />

9.10. Tulum<br />

8. Bacalar<br />

Mexiko<br />

6.7. San Ignacio,<br />

Tikal<br />

5. Flores<br />

3.4. Río Dulce<br />

Belize<br />

1.2. Antigua<br />

Guatemala<br />

9.10. GOTT KAM, UM NACH DEM RECHTEN ZU SEHEN. UND<br />

ER SAH, DASS ES VORZÜGLICH WAR. Tikal geistert noch durch deine<br />

Träume, da kommt bereits ein neuer hinzu. Tulum, das Strandparadies an<br />

der mexikanischen Küste. Ob die Maya auch schon mit einer Margarita am<br />

puderweißen Strand lagen, ist allerdings nicht überliefert. Sei glücklich, du<br />

hast heute beides: den Strand und die Ruinen mit dem Tempel des Windes,<br />

dem Freskentempel und dem Tempel des herabsteigenden Gottes. Ob er<br />

wirklich an dieser Stelle herabstieg, bleibt offen. Aber die antiken Mauern<br />

reichen bis in das türkisgrüne Karibikwasser und bilden eine göttliche Bucht,<br />

in die ein Abstecher des Schöpfers nicht unmöglich scheint. Heute ist es an<br />

dir, in die traumhafte See zu stechen.<br />

11.12. NIEMAND WIRD ES DIR KRUMM NEHMEN, WENN DU<br />

DICH AB JETZT NUR NOCH TOT STELLST. Riviera Maya, das klingt<br />

doch toll, oder? Eine Autobahn aus blendend weißem Sand. Und auf dem<br />

Standstreifen von Playa del Carmen alles, was Abwechslung verschafft,<br />

wenn man lange genug eingebuddelt war: Tortillas, Tacos, Enchiladas,<br />

Caipirinha, Tequila, Sangria und Souvenirs. Ein seligmachendes Plätzchen,<br />

wo du dich nach all den Erlebnissen der vergangenen Tage ohne schlechtes<br />

Gewissen dem Stoffwechsel hingeben darfst. Daliegen und zuhören, wie die<br />

Kokosnüsse von den Palmen fallen, das ist genug getan. Damit das nicht so<br />

offensichtlich ist, könntest du kleine Abenteuer einschieben: Strandschlendern,<br />

Korallen- oder Höhlentauchen, Mangrovenschnorcheln, zur Strandbar<br />

biken und so. Aber nur, wenn es unbedingt sein muss. Im Gegensatz zu einer<br />

<strong>YOLO</strong>-Reise. Die muss immer sein.<br />

Termine<br />

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ab 1.369 €<br />

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Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

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· 11 × Hotel<br />

· 9 x Frühstück<br />

· Boot, Bus, Reiseminibus, Fähre<br />

Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

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mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 67


Dschingis Khan awaits<br />

14 Tage Mongolei<br />

1. AUS DER TRETMÜHLE AN DIE GEBETSMÜHLE, DAMIT<br />

GEHT’S LOS. Je nachdem, wann du ankommst, wirst du dich entscheiden<br />

müssen: Nehme ich das alte oder das neue Ulaanbaatar? Dazwischen<br />

liegen allenfalls Meter, denn selten treffen Tradition und Aufbruch so aufeinander<br />

wie hier. Aber du kannst den Spagat versuchen und etwas für dein<br />

Karma tun. Das Gandan-Kloster ist Sitz des Dalai Lama und zentrales Heiligtum<br />

der Mongolei. Schön anzusehen und ganz wichtig: Gebetsmühlen<br />

drehen, denn das hilft immer.<br />

2. WAS VON DEN RUSSEN BLIEB: SCHLAGLOCHSUCHGERÄTE.<br />

Nach der Weißen Armee, die aus der Mongolei eine Monarchie machte,<br />

kam die Rote Armee und drehte das Land zum ersten sowjetischen Satelliten<br />

um. Aus dieser Zeit stammt der Name Ulaanbaatar, roter Held.<br />

Mit dem Ende der Sowjetunion war auch die Volksrepublik Geschichte.<br />

Geblieben sind die russischen Lieferwagen, für deren robustes Konstruktionsprinzip<br />

du auf der Fahrt zum Kloster Amarbayasgalant Khiid<br />

noch dankbar sein wirst. In der überwältigend schönen Landschaft des<br />

Iven-Gol-River-Tals stehen die Jurten der Mongolen wie Punkte auf dem<br />

Fliegenpilz. Eine dieser traditionellen Hütten ist heute für dich.<br />

3.4. FÜR DIE SPEISEKARTE WÜRDE EIN POST-IT REICHEN.<br />

POST IT. In einer seltenen Liaison umarmt der Selenge-Fluss den<br />

Vulkan Togo Uul, der einen gefahrlosen Blick in seinen erkalteten Hochofen<br />

zulässt. Vor ewigen Zeiten hat er diese Landschaft geschaffen, die<br />

längst von fröhlich pfeifenden Murmeltier-Clans erobert wurde. In Einsamkeit<br />

verstreut, stehen hier die Juchten der nomadischen Mongolen.<br />

Mal eben an die Tanke, um den Abend mit einem Sixpack zu krönen, is’<br />

da nich. Aber gesalzenen Milchtee gibt’s und getrockneten Quark an<br />

gedämpften Knödeln. Mach’ eine neue Erfahrung, denn heute wirst du<br />

einer Nomadenfamilie bei der Zubereitung des Abendessens helfen.<br />

5.6. WIR HOFFEN, DU BIST NICHT FARBENBLIND. Es gibt<br />

Bilder vom Khovsgol-See, da will man nur noch eines: Nichts wie hin und<br />

gucken, ob die echt sind. Sie sind es, und weil dem russischen Lieferwagen<br />

mittlerweile zu trauen ist, erlebst du sie nach einer abenteuerlichen Fahrt<br />

über Stock und Stein mit eigenen Augen. Die Intensität der Farben, die biblische<br />

Wildnis, die Wiesen voller Wildblumen und Meere von Tannenwäldern,<br />

gelten als die schönste Region der Mongolei. Stoff für zwei Tage sattpaddeln,<br />

sattschwimmen und sattglücklich werden.<br />

7. JUCHHE IN DER JURTE. INKLUSIVE SELBST GEBASTELTEM<br />

ABENDESSEN. So wie der Selenge River in den Baikalsee fließt, erstreckt<br />

sich die unberührte Gebirgslandschaft der Provinz Khovsgol bis in die südsibirische<br />

Taiga. Man kann also montags schon sehen, wer Samstag zu Besuch<br />

kommt. Heute sind wir das, und weil man zwangsläufig auf eine Jurte stößt,<br />

wenn man nur lange genug guckt, nutzen wir die Gelegenheit, im Bezirk<br />

Shine Ider mehr über den Alltag in der Einöde zu erfahren. Inklusive<br />

Überraschung, wie bei einem Mongolenstamm das Abendessen ausfällt.<br />

8.9. WANDERN IST DAS NEUE GLÜCK. VOM SEE AUF DEN<br />

VULKAN UND ZURÜCK. Es ist fast schon peinlich, ständig von<br />

Superlativen zu reden, aber der „Große Weiße See“ ist schon wieder<br />

eines. Terkhiin Tsagaan-See nennen sie ihn hier und der ist tatsäch-<br />

68


7. Shine Ider<br />

8.9. Terkhiin Tsagaan-See<br />

10.11. Tsenkher Hot Springs<br />

12.13. Karakorum<br />

5.6. Khovsgol-See<br />

Mongolei<br />

3.4. Selenge-Fluss<br />

2. Amarbayasgalant Khiid<br />

1.14.15. Ulaanbaatar<br />

lich weiß. Zumindest da, wo er nicht blau ist. Und wenn es einen Platz<br />

gibt, wo dieses Naturschauspiel am eindrucksvollsten nach deinem Herz<br />

greift, dann vom Rand des Khorgo-Vulkans aus, der den See geschaffen<br />

hat. Hier ist Wandern angesagt, es führt kein anderer Weg nach oben.<br />

10.11. DA GUCK, EIN INTERNET. FAST SO, ALS WENN MAN<br />

GAR KEINS HÄTT. Dort, wo Jurten gehäuft auftreten, ist es gleich<br />

eine Provinzhauptstadt. Ok, in Tsetserleg wurden sie im Lauf der Zeit<br />

zu Häuschen nach einheitlichem Schnittmuster. Da war es irgendwann<br />

Zeit für ein kleines Tempelmuseum und – Achtung! – ein Internetcafé.<br />

Viel Glück, du wirst es brauchen. Aber shoppen geht, vor<br />

allem Snacks und Red Yak oder wie immer das hier heißt. Nimm<br />

Vorrat mit für die Tsenkher Hot Springs. Perfekt, um in den Thermalquellen<br />

zum ruhenden Buddha zu werden.<br />

12.13. MACH DEN DSCHINGIS KHAN, ABER VERZICHTE AUF<br />

DIE OBLIGATORISCHEN PLÜNDERUNGEN. Karakorum war vor<br />

800 Jahren der Sitz des von Dschingis Khan gegründeten Mongolenreiches.<br />

Ein Zentrum für Kunsthandwerk und Handel, bis die Chinesen<br />

zum Gegenschlag ausholten und Karakorum platt machten. Davon hat<br />

es sich nie mehr erholt, aber aus den Resten haben buddhistische<br />

Mönche das Allerbeste gemacht, ihr Kloster Erdene Dsuu. Mit 400 x 400<br />

Metern im Grundriss, 300 Jahren Bauzeit und 100 schneeweißen Stupas<br />

auf der Klostermauer. Das hätte auch Dschingis Khan gefallen, der<br />

ansonsten nicht so filigran veranlagt war.<br />

14.15. SING MEINEN SONG. FINALE MIT KEHLKOPFAKROBATIK.<br />

Wir sind wieder da, wo alles begann. Vielleicht findet gerade Naadam, das<br />

größte Volksfest des Landes oder der Tag des Marathons statt. Es gibt noch<br />

viele Gelegenheiten, in Ulaanbaatar den ambivalenten „Mongolian way<br />

of life" hautnah zu erleben. Nur am Abend brauchen wir dich zurück, um<br />

das Ende deiner Reise standesgemäß zu zelebrieren: mit traditionellen<br />

Tänzen und dem Kehlkopfgesang der buddhistischen Klöster. Klingt noch<br />

lange in dir nach, aber das ist bei einer <strong>YOLO</strong>-Reise ja immer so.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 2.559 €<br />

yolo-reisen.de/MOIDK<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 10 × Touristen Ger Camp,<br />

2 × Familien Ger Camp, 2 × Hotel<br />

· Reiseminibus<br />

· Täglich Frühstück, 12 × Mittagessen,<br />

11 × Abendessen<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide in internationaler<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 69


Adventures in gold<br />

15 Tage Myanmar<br />

1.2. SEI VORBEREITET: SO VIEL GOLD HAST DU NOCH NIE<br />

GESEHEN. Yangon,das ehemalige Rangun, war einst ein Ziel kolonialer<br />

Gelüste, und so ist auch hier eine faszinierende Backmischung kultureller<br />

Stile entstanden, in der sich Schritt für Schritt das Lebensgefühl des alten<br />

Burma durchsetzt. Wahrscheinlich willst du dich direkt zur Shwedagon-<br />

Pagode fahren lassen. Tu’s nicht, die ist morgen sowieso dran. Aber wenn<br />

die Zeit bis zu unserem Treffen um 18 Uhr reicht: Der Bogyoke-Markt vereint<br />

gestern und heute in einem aufregenden Mix, und die goldene Sule-Pagode<br />

hat auch schon 2.500 Jahre auf dem Stupa. Morgen dann das begehbare<br />

Märchen. Geschichte und Geschichten auf einer Tour durch die Altstadt zum<br />

Höhepunkt das Unfassbare: Shwedagon. 60 Tonnen Gold und an der Spitze<br />

ein 76-karätiger Diamant.<br />

3.4. JETZT VORBUCHEN: HEISSLUFTBALLON-FAHRT ÜBER DIE<br />

SPITZEN VON TAUSEND PAGODEN. Von den vier Millionen Pagoden<br />

und Tempelanlagen aus der Zeit, als Bagan die Hauptstadt des ersten burmesischen<br />

Reiches war, stehen noch rund 2.000. Darunter die gigantische<br />

Shwezigon-Pagode, die Urmutter der Buddha-Verehrung. Baumaterial? Gold,<br />

was sonst. Und auf ein paar Tausend Edelsteine und Diamanten mehr oder<br />

weniger kam es den Erbauern auch nicht an. Nur die Haare Buddhas, die das<br />

Heiligtum verwahren, sind abgezählt: acht an der Zahl. Für die übrigen Pagoden,<br />

zumindest die spektakulärsten, brauchen wir einen Tag mit dem Fahrrad:<br />

Ananda Pahto, Htilominlo-Tempel, That-Byin-Nyu-Tempel, Dhammayangyi-Tempel<br />

und andere unaussprechliche Prunkstücke. Der dritte Tag ist<br />

deiner. 777 Stufen zu den Klöstern und Stupas auf Mount Popa oder die ebenerdige<br />

Variante zu nie geschmeckten Spezialitäten auf dem Nyaung-U-Markt.<br />

5.6. SELTSAM, JE WENIGER MENSCHEN BESITZEN, DESTO<br />

HERZLICHER IHRE GASTFREUNDSCHAFT. Tue Gutes und genieße<br />

es. Schauplatz ist das erste Projekt dieser Art, um in vier abgelegenen Dörfern<br />

mit dem realen Alltag in Kontakt zu kommen. Die zentrale Community<br />

Lodge in Myaing ist unser Ausgangspunkt für hautnahe Einblicke in den<br />

»Burmesian way of life«. Das Leben, die Existenzsorgen, die Arbeit, die Genügsamkeit,<br />

das Lächeln und zum Dank, dass wir gekommen sind, ein selbstgekochtes<br />

Dinner mit der landestypischen Art des Entertainments zum Dessert.<br />

7.8. ALLES, WAS VOM GRÖSSENWAHN BLIEB: DIE MIN-<br />

GUN-GLOCKE. 87 TONNEN UND KLINGT NOCH. Auch den<br />

Frühstücks-Service lassen sich unsere Gastgeber nicht nehmen, und wann,<br />

wenn nicht als aktiver Teilhaber bei Handwerk und Ackerbau, kann man<br />

Freunde werden? Dann der Abschied: Auf Wiedersehen und alles Gute.<br />

Schon bemerkt? Lange keine vergoldeten Tempel mehr gesehen. Die kommen<br />

aber postwendend auf unserem Weg nach Mandalay. Allein im buddhistischen<br />

Zentrum Sagaing bilden über 600 davon die Silhouette der Stadt.<br />

Zu Fuß kommen wir näher ran, wo mit blankem Muskeleinsatz Blattgold<br />

plattgehämmert oder mit feinen Fingern Marionetten und Papierschirme<br />

hergestellt werden. Nur zur unvollendeten Mingun-Pagode, die mit 152<br />

Metern einmal die größte der Welt werden sollte, nehmen wir das Boot<br />

über den Ayeyarwady-Fluss.<br />

9.10. WINKEN IST DIE HALBE EINLADUNG. IN DÖRFERN,<br />

WO SCHON LANGE KEIN FREMDER MEHR WAR. Wenn sie<br />

O-Bein-Brücke hieße, müssten wir um ihre Statik besorgt sein, aber sie steht<br />

seit nunmehr 165 Jahren kerzengerade und ist mit 1,2 Kilometern der älteste<br />

70


Myanmar<br />

7.8. Mandalay<br />

5.6. Myaing<br />

9.10. Kalaw<br />

3.4. Bagan 11.12.13. Inle-See<br />

1.2.14.15. Yangon<br />

und längste Teakholz-Steg der Welt: die U-Bein-Brücke über den Taungthaman-See.<br />

1.086 Pfähle aus dem Holz des ehemaligen Königspalastes ermöglichen<br />

den Mönchen den täglichen Marsch ins Mahagondayon-Kloster. In<br />

Kalaw marschieren wir wieder selbst, immerhin gilt das malerische Tal auf<br />

1.350 Metern Höhe als reizvollste Wanderregion Myanmars. Rund <strong>20</strong> Kilometer<br />

über Pfade, die sonst den Bergziegen vorbehalten sind, zu Teeplantagen<br />

und kleinen Siedlungen, wo wir die einzige Abwechslung der letzten<br />

Wochen sind.<br />

11.12.13. MIT EINEM BEIN DAS BOOT BALANCIEREN, MIT<br />

DEM ANDEREN RUDERN. MIT DEM DRITTEN DAS NETZ<br />

AUSWERFEN. NICHTS IST UNMÖGLICH. Zigtausende Pilger<br />

können nicht irren. Und ein bisschen Gold würde auch uns wieder guttun.<br />

Was auf die Pagoden nicht mehr draufpasste, kam unter die Erde, in die<br />

goldenen Höhlen von Pindaya. Ein Intermezzo auf unserem Weg zu einem<br />

märchenhaften Abenteuer im Shan-Hochland. Es trägt den Titel Inle-See<br />

und handelt von 17 Dörfern, die im Wasser schwimmen. Wohnhäuser,<br />

Pagoden, Märkte, Gärten, Felder – alles schwimmt. Und wer denkt, hier<br />

drehe sich das Leben gezwungenermaßen um Fisch, der irrt gewaltig.<br />

Tomatenplantagen, Silberschmieden, Zigarrenhersteller, Textilschneidereien<br />

und ein turbulenter Markt, der nach dem Mondkalender alle fünf Tage<br />

stattfindet. Phänomenal, aber zur Nachahmung nicht empfohlen: die<br />

Einbeinruderer. Nimm an deinem dritten, freien, Tag beide Beine für<br />

alles, was du unbedingt noch erleben möchtest.<br />

14.15. NOCH EINMAL SCHWEDAGON. NICHT DES GOLDES<br />

WEGEN, ALLEIN IHRE GLOCKE IST ES WERT. Zurück auf Los.<br />

Noch einmal Yangon mit freier Auswahl. Und weil zu den goldenen<br />

Pagoden der Altstadt auch ein goldiges Nachtleben gehört, fliegst du erst<br />

morgen zurück. Niemand soll sagen können, diese <strong>YOLO</strong>-Reise sei kein<br />

glänzendes Erlebnis gewesen.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 2.089 €<br />

yolo-reisen.de/MMIGA<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 12 x Hotel, 2 x Community Lodge<br />

· täglich Frühstück, 3 x Mittagessen,<br />

2 x Abendessen<br />

· Bus, Flugzeug, Reiseminibus, Fahrrad,<br />

Truck, Longtail Boot<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide; in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 71


Du wirst bleiben wollen<br />

13 Tage Namibia<br />

1.2. WANDERUNG AM SCHICKSALHAFTEN WATERBERG.<br />

Wo bin ich, alles so deutsch hier? Witterung aufnehmen in Windhoek,<br />

dann geht es auch gleich zu einem unrühmlichen Kapitel deutscher Kolonialherrschaft:<br />

Waterberg, Schauplatz des Herero Aufstandes, bei dem<br />

80 Prozent des Volkes ihr Leben ließen. <strong>20</strong>0 Meter höher, auf dem Waterberg-Plateau,<br />

ist ein Nationalpark über die Schande gewachsen. Aus dem<br />

Schlachtfeld wurde ein Paradies, von dem dir die Abenteuer der nächsten<br />

Tage in den unwirklichen Farben der Kalahari entgegenleuchten.<br />

3.4. DIE ETOSHA-PFANNE: WENN AUS SALZ EIN SCIENCE-<br />

FICTION-FILM WIRD. Was dir am Waterberg nahegegangen ist, war<br />

nur das emotionale Intro für ein 22.000 Quadratkilometer großes Tierparadies,<br />

den Etosha-Nationalpark. Großwild von Giraffen bis Zebras,<br />

von Nashörnern bis Antilopen, von Gnus und Kudus bis Springböcke,<br />

Löwen und Elefanten. Zusammen 240 Tierarten und 340 Vogelarten.<br />

Dein Guide kennt ihre Lieblingsplätze, und einmal im Etosha ist keinmal.<br />

Also sei gespannt auf zwei atemberaubende Safaris und eine Begegnung<br />

mit Fata Morgana.<br />

5.6. BACK TO THE ROOTS. IM BUSCH UNTERWEGS MIT<br />

DEN SAN. Diese Landschaft ist der Wahnsinn. So weit das Auge reicht,<br />

ein Farbspiel von zig Tönen Orange in einem Meer von Dunkelbunt.<br />

Das ist das Erongo-Gebirge und mittendrin Omandumba, die Farm von<br />

Deike und Harald Rust. Ihnen gehören die 5.000 Hektar Wildpark mit<br />

dem Hochsitz zur Beobachtung von Oryxantilopen und anderen »Rasenmähern«.<br />

Zäune? Fehlanzeige. Hier marschieren die Hauptdarsteller<br />

ungeniert an deinem Frühstückstisch vorbei. Wie vor <strong>20</strong>.000 Jahren schon.<br />

Damals ritzten die Ur-Ur-Ureinwohner ihre Ur-Ur-Ur-Mails in die Felsen,<br />

um den Jägern der Ju/Hoansi-San zu signalisieren, wo es was zu holen gab.<br />

Es gibt sie noch. Die Felszeichnungen und auch die San. Sie leben genau<br />

wie damals und jagen noch heute mit vergifteten Pfeilen.<br />

7.8.9. SWAKOPMUND: ZWISCHEN OZEAN UND WÜSTE.<br />

Kaum, dass die Sonne über den Horizont steigt, beginnt die Luft zu<br />

flirren und zaubert ein undefinierbar violettes Licht auf die Hänge der<br />

Erongo-Berge. Nur die Spitzkoppe, das Matterhorn Namibias, steht wie<br />

eine vergoldete Eins in der Landschaft und reizt zum Wandern durch die<br />

einzigartige Natur. Butterbäume und Wüstenkohlrabi weisen uns den Weg.<br />

Der Stinkbusch allerdings auch. Wo die Namib im Atlantik versandet, liegt<br />

Swakopmund, die »deutscheste« Stadt Namibias. Hohenzollernhaus,<br />

Amtsgericht, Bismarckplatz, Café Anton, das sind hier gängige Bezeichnungen.<br />

Verlaufen kannst du dich nicht, aber in Dutzenden kleinen Shops<br />

und Kneipen nach deutschem Reinheitsgebot hängen bleiben. Auch nicht<br />

schlecht: Sandboarding die Dünen runter, eine Living-Desert-Tour zu den<br />

unterirdisch krabbelnden Attraktionen der »Little Five« oder ein Katamaran-<br />

Törn in die Walvis Bay zu hunderttausend Seeschwalben, Rosapelikanen,<br />

Flamingos und Weißbrustkormoranen.<br />

10. EIN SONNENUNTERGANG IST EIN SONNENUNTERGANG?<br />

WART’S AB. Sag Tschüss zum Atlantik, es geht wieder in die Wüste.<br />

Besser: in den spektakulärsten Teil der Namib, in das Weltnaturerbe<br />

Sossusvlei. Die Namib, mit 80 Millionen Jahren die älteste Wüste der Welt,<br />

ist 2.000 Kilometer lang und 160 Kilometer breit. Das packen wir nicht an<br />

einem Tag. Also Zwischenstopp in Walvis Bay und Stärkung beim besten<br />

72


3.4. Etosha-NP<br />

2. Waterberg<br />

5.6. Erongo 13. Gästefarm<br />

7.8.9. Swakopmund<br />

1.12. Windhoek<br />

10. Walvis Bay<br />

11. Sossusvlei<br />

Apfelkuchen-Bäcker in Afrika. Was noch zu den erhebenden Momenten<br />

zählt, ist der Sonnenuntergang mit Sundowner und einem afrikanischen<br />

Braai: Schneckenwurst mit Koriander, Kudu-Steaks und Strauß vom Holzkohlengrill.<br />

Ein gesellschaftliches Großereignis für Leute, die man zu<br />

seinen Freunden zählt.<br />

Namibia<br />

11. DU GLAUBST ES NICHT: 500 JAHRE TOTE KUNST IM<br />

DEAD VLEI. Letzte Etappe bis Sossusvlei. Tut uns leid, dass es bei<br />

der Abfahrt noch nicht hell ist, aber im Kino bist du ja auch vor dem<br />

Hauptfilm da. Der beginnt hier, wenn die Sonne mit gleißendem Licht<br />

über den Kamm der Sandberge kriecht und eine unvorstellbare Dünenlandschaft<br />

in Brand setzt. Big Daddy, die höchste Düne hier, ist 350 Meter<br />

hoch, und alle wollen es ihr nachmachen. Über Nacht hat der Wind die<br />

Kämme sorgfältig in Form gepustet, jetzt sind sie auf der Lichtseite orange,<br />

auf der Schattenseite schwarz. Binde dir die Schuhe zu und steck ein paar<br />

Flaschen Wasser ein, du wirst sie brauchen. Und dann: Wow, Sossusvlei<br />

von oben, dieses Gefühl wird dir für alle Zeit bleiben. Der Abstieg aber<br />

auch. Kopfüber, gerollt, gepurzelt, gestrauchelt, gestrandet. Schrei vor<br />

Glück, bis du unten bist.<br />

12.13. HAST DU VERDIENT: FINALE IN DEN ARMEN<br />

WUNDERVOLLER GASTGEBER. Du wirst etwas Ablenkung<br />

brauchen, um das Adrenalin abzubauen. Das »Craft Café« ist ideal<br />

dafür. Kunst, Handwerk, Tradition und ein selbstgebackener Kuchen<br />

von afrikanischen Hausfrauen bringen dich dorthin zurück, wo alles<br />

begann: in den Kulturmix der Hauptstadt Windhoek.Dann übernimmt<br />

eine Gästefarm die Aufgabe des Absackers. Auspendeln, poolträumen,<br />

Sterne gucken, dornbuschwandern im Naturpark und – oh ja, leckeres<br />

Essen mit Aussicht auf Giraffen, Weißschwanzgnus, Antilopen und was<br />

sonst noch vorbeikommt, um Tschüss zu sagen. Es ist wie es ist: unvergesslich,<br />

wie immer mit <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/NAYDU<br />

ab 1.999 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 1 x Hotel, 4 x Lodge, 2 x Zeltlodge,<br />

5 x Gästehaus<br />

· Täglich Frühstück, 3 x Abendessen<br />

· Reiseminibus<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

73<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Annapurna mit Tiger<br />

14 Tage Nepal<br />

1. HÖHENANGST? 40 PROZENT DES LANDES LIEGEN ÜBER<br />

3.000 METER. Wahrscheinlich nennt man es »Dach der Welt«, weil<br />

Nepal das höchste der Gefühle ist. Zumindest auf unserer Reise, obwohl<br />

sie in Kathmandu auf dem Boden der Tatsachen beginnt: Beim Essen in<br />

einer nepalesischen Familie. Ob es das Nationalgericht Daal Bhaat, also<br />

einen Berg Reis mit Linsensoße und sehr scharfem Gemüse gibt, wird sich<br />

zeigen. Aber es geht ja nicht darum pappsatt zu werden. So wie der Weg<br />

das Ziel ist, führt Gastfreundschaft zu deinem ersten Eindruck von Nepal.<br />

Und der ist bekanntlich der Beste.<br />

2. ZACK, BUMM UND FERTIG WAR DER TEMPEL. GEHT NUR<br />

IM HEILIGEN TAL. Einst war das Königstal von Kathmandu ein<br />

riesiger See, dessen Lotosblüte als Symbol Buddhas verehrt wurde. Bis aus<br />

ihrem Kelch eine Flamme emporstieg und den Urtempel Swayambhunath<br />

gebar. So geschehen vor etwa 2.500 Jahren und damit einer der ältesten<br />

buddhistischen Tempel der Welt. Natürlich Kulturerbe wie nebenan Patan<br />

mit dem heiligen Palast Pashupathinath, den nach Rupien winkenden<br />

Sadhus und dem ewigen Feuerschein der Leichenverbrennungen.<br />

3.4. HELM AUF, ES GEHT DEN BACH RUNTER. Meistens<br />

ist er grün, und wo die Stromschnellen Schaumkronen tragen, ist der<br />

Trisuli-Fluss weiß. Deshalb heißt dein Abenteuer auch White Water<br />

Rafting. Dass du trocken bleibst, ist nicht sicher, aber zum Nervenkitzel<br />

im Wildwasser gehört auch das genussvolle Dahingleiten durch die<br />

grandiose Landschaft. Dann ist Schluss mit gemütlich, denn ab Kade<br />

geht es den Schneegipfeln des Annapurna-Massivs entgegen. Viertausend<br />

Meter liegen vor dir. Kleiner Trost: Dein Gepäck trägt ein Porter.<br />

5.6. DIE ERSTEN METER SIND DIE SCHWERSTEN. Einen Weg,<br />

der diesen Namen verdienen würde, suchst du vergebens. Durch Rhododendronwälder,<br />

über Naturtreppen und Hängebrücken schaffen wir es<br />

auf 2.000 Höhenmeter, wo uns im Dorf Ghandruk die Bergbauern<br />

erwarten. Auf Schritt und Tritt nichts als atemberaubende Bilder. Und wie<br />

immer, wenn das Herz voll ist, läuft der Mund über. Dann muss man sich<br />

mitteilen, erzählen, was in einem vorgeht und am Ende selig dasitzen<br />

und ohne Worte wissen, was der andere fühlt. So im Bergdorf Tadapani,<br />

wo sich in der Herzmitte der Annapurna-Trecks Menschen aus der ganzen<br />

Welt treffen, um die Einzigartigkeit des Augenblicks zu teilen.<br />

7.8. DIR ZU EHREN GEHT DIE SONNE AUF. Überraschung:<br />

tropischer Regenwald auf fast 3.000 Metern. Und weil es hier Wasser für<br />

die Tiere reitender Kaufleute gab, nannten sie den Ort Ghorepani. Ghore<br />

für Pferd und Pani für Wasser. Sie hätten es auch Irregucki nennen können,<br />

wegen der Ausblicke auf Mount Annapurna und das Dhaulagiri-Massiv, die<br />

einen um den Verstand bringen können. Es ist jetzt nur noch ein Hüpfer zu<br />

unserem Finale Grosso. Für das Feuerwerk, das zu jedem Schlussakkord<br />

gehört, kommt die Pyrotechnik von der aufgehenden Sonne. Im Dunkeln<br />

nehmen wir die letzte Etappe zum Poon Hill, auf 3.210 überglückliche<br />

Meter. Über den Eiskämmen der Achttausender glüht orangerot eine feine<br />

Linie, die sich von Minute zu Minute in das Glitzergold der Schneegipfel<br />

verwandelt. Wundervoll. Ergreifend. Unvergesslich.<br />

74


Nepal<br />

7. Ghorepani<br />

8. Poon Hill<br />

9.10. Pokhara<br />

11.12. Chitwan-NP<br />

6. Tadapani<br />

5. Ghandruk<br />

4. Kade<br />

3. Trisuli-Fluss<br />

1.2. Kathmandu<br />

9.10. DU FÜHLST DEINE BEINE NOCH? DANN SIND SIE AUCH<br />

NOCH DRAN. Runter auf 900 Meter in einem halben Tag, dann wartet<br />

in Nayapul dein Bus nach Pokhara. Nachmittags kommst du an. Ziemlich<br />

platt zwar, aber du bist nicht mehr derselbe. Glückshormone siegen über<br />

deinen Muskelkater, das Restadrenalin spult die unnachahmlichen Bilder<br />

noch einmal ab. Morgen früh bringt dich Yoga wieder ins Gleichgewicht,<br />

danach ist Wunschkonzert: Treiben lassen im Phewa-See oder bleiben lassen<br />

im Nepal-Café. Ziplining, Paragliding oder einfach – nichts. Verdient<br />

ist verdient und aufregend wird es von selbst wieder.<br />

11.12. DAS SCHÖNE AN EINER SAFARI: DU SITZT UND DIE<br />

ANDEREN MÜSSEN LAUFEN. Heute also Aufregung: Gharials, die<br />

längsten aller lebenden Krokodile. Bis sechs Meter schlank und mit 110<br />

messerscharfen Zähnen in der langen dünnen Schnauze. Beruhigend: frisst<br />

nur Fisch. Beunruhigend: ist vom Aussterben bedroht. Also lassen wir uns<br />

im Chitwan-Nationalpark zeigen, was zur Arterhaltung getan werden<br />

kann. Der Rest im Naturerbe kommt gut alleine zurecht. Stolze 700 Arten<br />

mit Seltenheitswert. Das Indische Panzernashorn, der Bengalische Tiger,<br />

die große Indische Zibetkatze, die Königskobra, aber auch die lieben Kleinen:<br />

Borstenkaninchen, Schwarznackenhasen, Gleithörnchen und so,<br />

neben 400 ziemlich abgedrehten Vogelarten.<br />

13.14. Bhaktapur<br />

13.14. ES GIBT WIEDER REIS MIT LINSENSOSSE. Wie der<br />

Anfang, so das Ende: Bhaktapur ist die kleinste der Königsstädte im<br />

Kathmandu-Tal und Kulturerbe. 172 Tempelanlagen zeugen von gestern,<br />

über 250 Musik- und Kulturgruppen machen sie heute zur »Hauptstadt der<br />

darstellenden Künste«. Sieht nach Dauerfete aus, aber das täte den heiligen<br />

Pagoden, dem Königspalast mit dem Goldenen Tor, dem Töpfermarkt,<br />

dem Pfauenfenster, den antiken Brunnen und den sagenhaften Holzschnitzereien<br />

Unrecht. Das meiste davon zeigen wir dir bei einem Rundgang<br />

durch 800 Jahre Geschichte, und falls dein Flieger morgen erst spät geht,<br />

wirf dich noch einmal ins Getümmel der königlichen Untertanen. Was<br />

kann dir Besseres passieren, als ein paar <strong>YOLO</strong>-Stunden extra?<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/NPYAN<br />

ab 1.799 €<br />

1 bis 14<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 5 x Hotel, 5 x Teehaus, 2 x Lodge, 1 x<br />

Gästehaus<br />

· Täglich Frühstück, 8 x Mittagessen/<br />

Picknick, 9 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, Raftingboot, zu Fuß<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

75<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Adventure at World's End<br />

17 Tage Neuseeland<br />

1. DER ANFANG IST DAS ENDE. DAS SCHÖNSTE ENDE DER WELT.<br />

Seid ihr alle da? In dieser unvergleichlichen Stadt, die die Ureinwohner<br />

Tãmaki-makau-rau »Eine junge Schönheit mit 100 Liebhabern« nennen.<br />

»City of Sails« ist gewissermaßen der Nachnahme von Auckland. Wohin ihr<br />

seht, umzingeln hunderte Segelboote die Stadt. Schneeweiß auf Marineblau.<br />

Aber wir wollen weiter. Coromandel ruft. Die Halbinsel der malerischen<br />

Klippen, leckeren Weine und heißen Quellen. Am Hot Water Beach buddeln<br />

wir ein Loch, lassen uns reinplumpsen und einmal weichkochen. Zur Abkühlung<br />

einen Hechtsprung ins Meer. Total verrückt. Aber das machen hier alle.<br />

2. 3. 4. ENERGIE AUS DER HÖLLE. SEIT JEHER DAS BADEWASSER<br />

FÜR DIE MAORI. Turmhohe Geysire, brüllende Fontänen und brodelnde<br />

Schlammtöpfe machen Rotorua zur Hexenküche. Die Stadt liegt mitten<br />

auf dem Pazifischen Feuerring und so riecht es auch. Vielleicht hat der<br />

rasende Kriegstanz der Maori seinen Ursprung auf dem heißen Boden.<br />

Dann müsstest du eigentlich mittanzen können, wenn wir in Murupara<br />

zur Maori-Kulturperformance eingeladen sind. Vorausgesetzt allerdings, du<br />

bist uns bei einem unterirdischen Erlebnis trotz tausender Blinklichter nicht<br />

abhandengekommen. Glühwürmchen ohne Ende, dafür sind die Höhlen von<br />

Waitomo weltberühmt. Kraxeln, klettern, schwimmen, springen und abseilen<br />

ist angesagt. In absoluter Dunkelheit versteht sich. Sonst siehst du die<br />

Würmer nicht leuchten.<br />

5. 6. QUAL DER WAHL: BLUTDRUCK SENKEN ODER NACH OBEN<br />

TREIBEN. Ablegen oder aufschwingen, das ist jetzt die Frage. Dazwischen<br />

liegt ein Angebot an Aktivitäten, wie es nur am Lake Taupo möglich ist.<br />

Zeig, was du drauf hast, beim Tongariro Alpine Crossing oder Skydiving über<br />

dem grünen See. Und wenn du am Fallschirm baumelst, mit Blick auf die<br />

schneebedeckten Vulkane des Tongariro-Nationalparks, bringt es dich fast<br />

um den Verstand. Nix für dich? Auch gut, dann ab in die warmen Quellen.<br />

7. MUSEUM MIT HÖHLE UND WALD. DIE GANZE GESCHICHTE<br />

NEUSEELANDS AUF EINMAL. Kultureller Mittelpunkt, Künstlermetropole,<br />

Pubs, Oriental Bay, Nightlife, Hauptstadt. Das ist Wellington. Aber lange<br />

noch nicht alles. Zugabe: Das innovativste Nationalmuseum der Welt: Te Papa,<br />

was in der Sprache der Maori »Der Ort der Schätze dieses Landes« bedeutet.<br />

Und für die ganz Harten: Te Aro, das Hammer-Vergnügungsviertel, das pro Einwohner<br />

mehr Sitzplätze in Bars, Clubs und Cafés als New York City hat.<br />

8. ICH SCHAU DIR IN DIE AUGEN KLEINER. TECHTELMECHTEL<br />

MIT DELFINEN. Genug Stadtluft geschnuppert. Mit der Fähre geht es<br />

in die Gewässer der Südinsel Kaikoura, wo du auf Delfine und Wale nicht<br />

lange warten musst. Und falls dir beim Waldspaziergang eine Robbe begegnet,<br />

sag freundlich »Grüß Gott«. Das ist hier normal, es war ihr im Wasser<br />

einfach zu kalt. Soll bei Menschen auch vorkommen.<br />

9. 10. TAGSÜBER TIEFBLAUE SEEN UND REINWEISSE ALPEN.<br />

NACHTS DIE MILCHSTRASSE. Nirgendwo ist Neuseeland britischer<br />

als im Botanischen Garten von Christchurch. Und nirgendwo sympathischer<br />

in der kreativen Interpretation ihrer ererbten Lebensart. Lustvoll belegt<br />

durch coole Cafés, hippe Boutiquen und ein Stadtbild voller Künstler.<br />

Nächste Station: Lake Tekapo. Eifert mit dem Himmel um das schönste<br />

Blau. Dazu am Horizont die schneebedeckten Neuseeländischen Alpen,<br />

76


Auckland<br />

1. Coromandel<br />

Neuseeland<br />

2.3. Rotorua<br />

4. Murupara<br />

5.6. Taupo<br />

7. Wellington<br />

was zusammen enorm motivierend für eine Wanderung auf den Mount John<br />

wirkt. Und erst der Nachthimmel. Wer hier schläft, ist selber schuld.<br />

14.15. Franz Josef<br />

13. Wanaka<br />

8. Kaikoura<br />

9.16.17. Christchurch<br />

10. Lake Tekapo<br />

11.12. Queenstown<br />

11. 12. 13. SOVIEL ZEIT MUSS SEIN: WELTHAUPTSTADT DER<br />

EXTREMSPORTLER. Krawumm hätte auch gepasst. Aber vielleicht<br />

bedeutet Kawarau auf neuseeländisch etwas Ähnliches. Und wer es nicht<br />

weiß: Das ist die 43 Meter hohe Brücke, an der die Neuseeländer das Bungee-Jumping<br />

erfunden haben. Ist ganz einfach: Gurt anlegen, Augen zu und<br />

fallen lassen. Wenn du es überlebst, fahren wir weiter nach Queenstown.<br />

Die ehemalige Goldgräberkolonie ist heute Zentrum des Abenteuertourismus<br />

mit unzähligen Bars und Cafés. Im Beifang: Sagenhaft schöne Blicke<br />

über die Stadt, den See, die Remarkables und reichlich Zeit für Action.<br />

Downsizing in Wanaka, bei Keksen im Kino und baumelnder Seele vor<br />

dem Panorama des Mount Aspiring.<br />

16. 17. DAS FINALE. MIT DEM ZUG EINMAL QUER ÜBER DIE<br />

SÜDINSEL. Das Beste zum Schluss? Das ist in Neuseeland nahezu unmöglich.<br />

Und trotzdem versuchen wir deine Reise mit einem Höhepunkt zu toppen,<br />

dem TranzAlpine Zug. Er bringt uns über den Arthur’s Pass zurück nach<br />

Christchurch. Vorbei zieht der dichte Regenwald, verwandelt sich in die<br />

schneebedeckten Gipfel der Southern Alps und schließlich in die endlosen<br />

Weiten der Canterbury Plains. Letzter Halt Christchurch. Time to say goodbye.<br />

Viel Spaß, das war’s. Komm gut nach Hause und bis bald bei deiner<br />

nächsten Sause mit <strong>YOLO</strong>.<br />

14. 15. GLETSCHER TRIFFT AUF REGENWALD. WENN DAS<br />

FRANZ JOSEF WÜSSTE. Vom Regenwald ins steinige Flussbett zum<br />

Wasserfall an den Gletscher. Diese Tour in einem Rutsch ist nur in Neuseeland<br />

möglich. Dann wird es geschichtlich. Denn eigentlich sollte der Gletscher<br />

nach dem englischen Königspaar Victoria und Albert benannt werden,<br />

was zu verkünden vergessen wurde. In die Bresche sprang der deutsche<br />

Entdecker Julius von Haast, der ihn zu Ehren von Kaiser Franz Josef<br />

benannte. Von Sissi war leider keine Rede. Wer mehr als nur Geschichte<br />

will, steigt in den Heli und holt sich einen doppelten Schuss Adrenalin.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/NZIWE<br />

ab 2.099 €<br />

6 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

Preis im DZ ab <strong>20</strong>99€, Preis im EZ ab 2518€,<br />

Preis im MBZ ab 1780€, ½ DZ nicht möglich<br />

· Hostels und Hotels<br />

· Täglich Frühstück, 1 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, Fähre, Zug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung 77<br />

und Buchung in deinem Reisebüro


The spirit of Inti<br />

15 Tage Peru & Bolivien<br />

1. ER IST NOCH DA. DER FLAIR IN DEN ALTEN STRASSEN DER<br />

KOLONIALZEIT. Es gab eine Zeit, da bestand Lima aus einer Ansammlung<br />

von Schilfhütten. Wie daraus die »Stadt der Könige« wurde, ist eine<br />

spannende Geschichte. Kannst du googeln oder in Bildbänden nachlesen,<br />

aber die eindrucksvollste Art ist der Ort, wo das Herz der kolonialen<br />

Altstadt im Viervierteltakt schlägt. Ein Weltkulturerbe, drei Schritte, ein<br />

Weltkulturerbe, drei Schritte und so weiter. Danach brauchst du eine<br />

Abkühlphase, und selbst dafür ist Lima erste Sahne: Parque del Amor<br />

mit Traumblick über die Strände der Costa Verde.<br />

2.3. HÖRST DU DIESE UNBEKANNTEN TÖNE? DAS IST DER RUF<br />

DER WILDNIS. Wenn du mit dem Amazonas dampfende Urwälder<br />

und außer Piranhas noch zehn Millionen Tier- und Pflanzenarten verbindest,<br />

von denen allerdings erst 15 Prozent entdeckt sind, dann ist dir auch<br />

klar, was du die nächsten zwei Tage und Nächte vorhast. Deine Unterkunft<br />

ist ein Teil des Paradieses, und die Geräusche des Dschungels sind die<br />

Musik deiner Zeit. Denn legt sich die eine Art schlafen, wacht die andere<br />

auf. Wir machen es genauso, zu Fuß und mit dem Kanu, Tag und Nacht in<br />

den unberührten Tiefen des Urwaldes. Zu einem Abenteuer der Sinne, das<br />

du nicht mehr vergisst.<br />

4.5. BACK TO THE FUTURE INS HEILIGE LAND DES SONNEN-<br />

GOTTES INTI. Wink den tausenden Schmetterlingen good bye, wir<br />

fliegen weiter nach Cusco, die alte Hauptstadt des Inkareiches. Nach der<br />

Plaza de Armas, dem Dom bei Nacht, dem San-Pedro-Markt, dem Sonnenheiligtum<br />

Coricancha und einem Besuch im Chocolate-Museum, wird es<br />

die Hauptstadt deines Herzens sein. Mit Hilfe des Gottes Viracocha haben<br />

die Inka in Ollantaytambo ein phänomenales Beispiel frühzeitlicher<br />

Stadtplanung abgeliefert. Das einzige intakte Dokument mit allem, was zu<br />

einer Bilderbuch-Stadt gehört. Und immerhin 600 Jahre her. Richtig gute<br />

Dinge altern eben nie.<br />

6.7.8.9. DREI WEGE FÜHREN NACH MACHU PICCHU.<br />

ENTSCHEIDE DICH. Die nächsten Tage wollen gut überlegt sein.<br />

Drei Möglichkeiten hast du zur Wahl. Die erste ist eine Herausforderung:<br />

Inca Trail. Durchmarsch über den »Dead Woman’s Pass« auf 4.215 Meter.<br />

45 Kilometer der Originalstraße nach Machu Picchu. Die zweite: 26<br />

Kilometer auf dem Inca Quarry Trail. Täusche dich nicht, die Pferde am<br />

Startpunkt Rafqa sind nur für’s Gepäck, laufen musst du schon selbst.<br />

Die verschneite Sechstausender-Kette der Nevados del Perú entschädigt<br />

für jeden Schritt. Manche sagen, es sei das schönste Stück, aber das hat<br />

bestimmt mit der Vorfreude auf die letzte Etappe des unfassbaren, rätselhaften<br />

Meisterstücks der Inka-Kultur zu tun. Die dritte Variante für ausgeprägt<br />

Fußfaule führt über das kulturelle Zentrum der Inka nach Puca<br />

Pucara, Qenqo, Sacsayhuamán und das heilige Urubamba-Tal nach Aguas<br />

Calientes. Dann heißt es warten, erfreulicherweise in den heißen Quellen<br />

des Nebelwaldes, bis die Fahrt zum Höhepunkt der Inka-Kultur beginnen<br />

kann. Früh um halb sechs geht’s los. Lange vor dem Touristenstrom und<br />

pünktlich zum Sonnenaufgang am Machu Picchu. Einzigartig schön.<br />

10.11. FALLS DU EINE WOHNUNG SUCHST, AUF DEN SCHILF-<br />

INSELN IM TITICACASEE IST NOCH PLATZ. Egal ob Inca Trail,<br />

Quarry Trail oder die energetisch sparsame Variante – ein freier Tag in<br />

Cusco gehört immer dazu. Schließlich wurde die Stadt von Manco<br />

78


Peru<br />

2.3. Amazonas<br />

1. Lima<br />

5. Ollantaytambo<br />

6.7.8.9. Machu Picchu<br />

4.10. Cusco<br />

11.12.13. Puno/Titicaca-See<br />

Bolivien<br />

14.15. La Paz<br />

Cápac gegründet, dem aus dem Schaum des Titicaca-Sees geschaffenen<br />

Sohn des Sonnengottes Inti. Dessen Reich ist morgen unser<br />

Ziel. Der Bus windet sich spektakulär auf die Altiplano-Hochebene der<br />

Anden nach Puno. Ups, ein Meer in den Bergen? So ist es. Mit über<br />

8.000 Quadratkilometern ist der Titicaca-See das größte Binnenmeer<br />

Südamerikas und Schmelztiegel indigener Stämme wie der Aymara,<br />

Quechua und Urus, die nach wie vor auf Schilfinseln im See leben, auf<br />

die sie in früheren Zeiten vor den Inka geflohen sind. Vorteil: Vom Bett<br />

ins Bad in einer Sekunde.<br />

12.13. GEHT NUR IM TITICACA-SEE: MIT DEM BOOT INS<br />

WOHNZIMMER DER URUS. Wie lebt es sich auf schwimmendem<br />

Schilf? Gibt es einen Fußballplatz, Radio, Fernsehen? Und was, wenn<br />

beim Brutzeln der Grill ins Schilf kippt? Sieh selbst, wenn wir Kurs auf<br />

eine Audienz bei den Urus nehmen. Für die Nacht in Puno ziehen wir<br />

allerdings die Gastfreundschaft einer Indiofamilie vor. Verrückt, das<br />

Leben im Titicaca-See, aber die Krönung sind die strickenden Männer<br />

auf Taquile. Wer zu Besuch kommt, muss durch den Bogen der Freundschaft<br />

und staunt. Die Frauen spinnen, die Kerle stricken. Tagein, tagaus.<br />

Rote Mützen für verheiratete Männer, weiße für Knaben. Die UNESCO<br />

hat es für einzigartig erklärt und geschützt.<br />

14.15. KOMM, WIR FAHREN RÜBER. BOLERO IN BOLIVIEN.<br />

Ein Teil des Titicaca-Sees liegt in Bolivien. Warum also nicht gleich über<br />

die Grenze, damit der letzte Tag im wahrsten Sinne des Wortes noch ein<br />

Highlight wird: La Paz, on top of the world. Höchster Regierungssitz der<br />

Erde, aber es geht noch höher, mit unserem Angebot, auf ergreifende Art<br />

Abschied zu nehmen. Mit einem Blick über deine gesamte Reise, vom Gipfel<br />

des Chacaltaya. 5.395 Meter hoch, hunderte Kilometer weit. Vielleicht<br />

entdeckst du ja deine nächste <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

DU WILLST NOCH MEHR VON BOLIVIEN SEHEN? Wenn<br />

du im Anschluss an die Reise noch die Salar de Uyuni unsicher machen<br />

möchtest, dann frag uns einfach und wir übernehmen die Planung.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/PEISI<br />

ab 2.459 €<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 8 x Hotel, 2 x Lodge, (3 x Camping),<br />

1 x Gastfamilie<br />

· täglich Frühstück, 7 x Mittagessen,<br />

6 x Abendessen<br />

· Privater Bus, Flugzeug, öffentlicher Bus,<br />

Kanu, Boot, Zug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide, in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 79


Walking with Buddha<br />

13 Tage Sri Lanka<br />

1. NA TOLL, DA FLIEGST DU 10 STUNDEN UND LANDEST IN<br />

HOLLAND. Colombo ist sieben Mal so groß, deshalb lieber International<br />

Airport Negombo – führt schneller ins Abenteuer. Und wenn du früh<br />

da bist, geh schonmal los. Am holländischen Kanal wurde vor 370 Jahren<br />

die Idylle erfunden, am acht Kilometer langen Negombo Beach der Müßiggang.<br />

Und falls du mehr sehen willst: Tuk-Tuks stehen an jeder Ecke.<br />

Colombo ist sieben Mal so groß, deshalb lieber International Airport<br />

Negombo – führt schneller ins Abenteuer. Und wenn du früh da bist,<br />

geh schonmal los. Am holländischen Kanal wurde vor 370 Jahren die Idylle<br />

erfunden, am acht Kilometer langen Negombo Beach der Müßiggang.<br />

Und falls du mehr sehen willst: Tuk-Tuks stehen an jeder Ecke.<br />

2. OHNE BUDDHA LÄUFT NICHTS. SELBST, WENN ER LIEGT.<br />

Es ist wie es ist. Die einen schmuggelten einen Ableger der Pappelfeige<br />

nach Anuradhapura, unter der Buddha die Erleuchtung erlangt hatte.<br />

Anderen erschien ein Mönch und bekehrte sie rubbeldiekatz zum Buddhismus.<br />

Wie auch immer. Die Missionen waren erfolgreich. Aus der Pappelfeige<br />

wurde die bedeutendste Pilgerstätte Sri Lankas. Aus der Bekehrung<br />

das älteste buddhistische Kloster Mihintale auf dem Weg nach Sigiriya.<br />

Dort wartet Buddha liegend auf dich.<br />

3.4.5. WOLKEN MÄDCHEN, LUSTGÄRTEN UND EIN STÜCK<br />

VOM PARADIES. Aus einem Bruderzwist entstand die <strong>20</strong>0 Meter<br />

hohe Felsenfestung Sigiriya, die das Problem allerdings auch nicht lösen<br />

konnte. Immerhin zierten Spiegelwand und Wolkenmädchen den Weg<br />

nach oben und dafür hat es sich auch 1.600 Jahre danach noch gelohnt.<br />

Sehr viel länger – schätzungsweise einige Millionen Jahre – hat die Natur<br />

gebraucht, um die Knuckles Mountains so dekorativ zu falten, dass sie<br />

wie eine geballte Faust aussehen. Aber noch viel schöner ist das, was<br />

obendrauf kam: Ein verschlungenes Wanderparadies, in dessen Wäldern<br />

ein Drittel aller Bäume, Sträucher und Kräuter Sri Lankas endemisch sind.<br />

6. TAGS ODER NACHTS. AUF DEM ADAM’S PEAK BIST DU<br />

NICHT ALLEIN. Alles so englisch hier und in der Tat, haben bereits<br />

die British Ladies von Kandy aus ihre Fahrt ins gelobte Land angetreten.<br />

Dorthin, wo sie in Erwartung eines köstlichen First Flush bereits im Zug<br />

den kleinen Finger abgespreizt haben, um standesgemäß einer Tasse Ceylon<br />

Pekoe Highgrown entgegenzufiebern. Erst musst du noch sehen, was<br />

heute am Kandy-See geboten wird, dann der Zug. Ein einziges Abenteuer,<br />

transportiert er außer dir auch noch Ziegen, Hühner, hop-on-Snackverkäufer<br />

und Trommler, die auf eine Abfindung hoffen, damit sie endlich aufhören.<br />

Endstation: Hatton. Riechst du es auch? Eine Luft, für die man Kurtaxe<br />

verlangen könnte. Sie weht aus den Wäldern von Adam’s Peak herüber.<br />

5.<strong>20</strong>0 Stufen mindestens bis nach oben zum Sri Pada, dem Fußabdruck<br />

von Buddha oder Shiva oder dem Prophet Adam oder so. Zumindest der<br />

sagenhafte Blick bis zur Küste ist unwiderlegbar.<br />

7. OBEN 23 WÜRDE DEIN ZAHNARZT NÜCHTERN SAGEN.<br />

HIER FALLEN SIE FAST IN OHNMACHT. 10 Sekunden hast du Zeit,<br />

dann jagd dich der Aufpasser freundlich aber bestimmt vom Hof bzw. von<br />

der Schatulle, in der unter dem goldenen Dach des Zahntempels Buddhas<br />

linker oberer Eckzahn verwahrt ist. An der Frage, ob der wirklich da drin<br />

liegt, haben sich schon Generationen die Zähne ausgebissen, aber wie<br />

Sokrates schon wusste: Nicht die Wahrheit entscheidet, sondern was der<br />

80


Sri Lanka<br />

2.3. Sigiria<br />

4.5. Knuckles<br />

Mensch für die Wahrheit hält. Mach dir für den Rest des Tages deine eigene<br />

Philosophie. Im Basar von Hatton oder den Palace Parks des Königs.<br />

1. Negombo<br />

13. Colombo<br />

11.12. Mount Lavinia<br />

9.10. Kalu Ganga<br />

6. Kandy<br />

7. Hatton<br />

8. Ratnapura<br />

8. 55 KILOMETER UND 7<strong>20</strong> METER HÖHENUNTERSCHIED.<br />

LEIDER SIND DIE E-BIKES VERGRIFFEN. Aquamarin, Rubin, Saphir,<br />

Topas – die ganze Riege der wertvollen Edelsteine, stecken im Boden um<br />

Balangonda wie zuhause die Regenwürmer. Also Augen auf, wenn wir<br />

nach 55 Rad-Kilometern durch das ländliche Sri Lanka am Ziel sind. Alles,<br />

was am Straßenrand glänzt, könnte ein Haupttreffer sein. Und wenn nicht,<br />

zweite Chance am Abend in der »Stadt der Juwelen« Ratnapura, wo es in<br />

jedem zweiten Laden verführerisch funkelt.<br />

9.10. DU WIRST HOCHERFEUT SEIN, DASS FLÜSSE IMMER<br />

VON OBEN NACH UNTEN FLIESSEN. Im zentralen Hochland, wo<br />

wir kurz vor einer Sauerstoff-Vergiftung standen, entspringt der Kalu<br />

Ganga und geht auf die 130 Kilometer lange Reise bis zum Indischen<br />

Ozean. Er war die ganze Zeit hinter uns her und jetzt endlich zeigt er sich<br />

von seiner besten Seite: breit, ruhig und einladend für eine lange Etappe<br />

mit dem Kajak. Wenn sich der blickdichte Urwald am rechten und linken<br />

Ufer lichtet, handelt es sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um das Versteck<br />

des Dorfes, in dem wir übernachten werden. Bei Sonnenaufgang die<br />

Arme lockern und weiter geht’s, bis der Kalu Ganga megabreit wird. Das ist<br />

dann der Indische Ozean und wir am Ziel.<br />

11.12. DU HAST ES VERDIENT: ENDLOSER TRAUMSTRAND.<br />

30 GRAD. IMMER HIGHLIFE. Der Endpunkt unseres Kajak-Abenteuers<br />

heißt Kalutara. Hat als Interims-Hauptstadt schon bessere Zeiten gesehen,<br />

als die Kolonialmächte noch tonnenweise die begehrten Gewürze nach<br />

Hause entführten. Die Strände hingegen machen wie eh und je Appetit<br />

auf Meer. Kommt auch gleich, denn es ist nicht weit bis zur »Goldenen<br />

Meile« von Mount Lavinia. Und was macht man, wenn nach 12 sportlichen<br />

Tagen der Strand flüstert: Komm leg dich her zu mir? Eben. Ruhe<br />

sanft bis zum Abschiedsdinner mit allen, die auf deiner Reise Freunde<br />

geworden sind.<br />

13. OHNE WORTE. Es war zu befürchten, dass der Flughafen<br />

Colombo noch steht. Und jetzt ist es auch egal, ob er sieben Mal so<br />

groß ist wie Negombo. Außer, dass du vielleicht sieben Mal schneller<br />

zu deiner nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise kommst.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/LKIWB<br />

ab 1.539 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 8 x Hotel, 4 x Gästehaus<br />

· Täglich Frühstück, 7 x Mittagessen,<br />

4 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, öffentlicher Bus,<br />

Fahrrad, Rikscha, Zug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 81


Tons of goosebumps<br />

18 Tage Südafrika<br />

1.2. WUNDER AM MORGEN VERJAGEN KUMMER UND<br />

SORGEN. Frühmorgens ist eine unchristliche Zeit, auch in Johannesburg.<br />

Aber in der Wildnis gehen die Uhren anders, was bedeutet, dass sich<br />

die Löwen bereits zum Verdauungsschlaf legen, wenn du nicht zeitig aus<br />

der Kiste kommst. Also 6:30 Uhr Start auf der Panorama Route, wo<br />

sich hinter jeder Kurve ein anderes Naturwunder auftut. Blyde-River-<br />

Canyon, God’s Window, Three Rondavels. Da pack zur Vorsicht ein paar<br />

Herztropfen ein, oder nimm einen Schluck auf Vorrat, denn wenn der<br />

Bus hält, sind wir in unserer Wildhütte am Krüger Nationalpark.<br />

3.4. ICH SCHAU DIR IN DIE AUGEN, GROSSER. 6:30 Uhr zum<br />

Zweiten. Der Löwen wegen, siehe oben. Aber Big Five steht nicht für fünf<br />

Löwen, dahinter verstecken sich die Dicksten und Schnellsten im Tierreich:<br />

Elefant, Spitzmaulnashorn, Büffel, Leopard und eben der König der Tiere.<br />

Wir gehen davon aus, dass sie sich diesmal nicht verstecken, denn zwei<br />

Safaris durch den Krüger-Nationalpark sind fast schon eine Gewähr für<br />

reizende Begegnungen mit Blickkontakt.<br />

5.6. RUF EIN PAAR FREUNDE AN UND GRÜNDE EIN KÖNIG-<br />

REICH. HIER LERNST DU, WIE ES GEHT. 40 Häuptlinge und ein<br />

König ergeben Swasiland. Hat jetzt Internet und nennt sich eSwatini. Geblieben<br />

ist im Malolotja Naturschutzgebiet die Berghütte mit der grandiosen Aussicht<br />

in die spektakuläre Landschaft. Da wandern wir hin und träumen am<br />

Lagerfeuer von morgen, vom Mini-Königreich Zululand, wo der Hexendoktor<br />

die allgemeine Ortskrankenkasse ersetzt. Alles gut bei dir? Dann zum nächsten<br />

Abenteuer im Wildreservat am Msinene River. Hippos, Antilopen, Leoparden<br />

und massenhaft Vögel aller Couleur, da hindurch führt unser Wanderpfad.<br />

7. WIE GEHT’S DEM BREITMAULNASHORN? GUT, MACHT<br />

SICH WIEDER BREIT. So ein Breitmaulnashorn hat’s nicht leicht. Ist<br />

der letzte Vertreter seiner Art und zugleich der schwerste. Die gut zwei Tonnen<br />

Lebendgewicht wollen ernährt sein, weshalb es nicht mit den Zähnen,<br />

sondern mit der gesamten Breite seiner hornigen Oberlippe das Grün vom<br />

Boden schabt. Sieht aus als würde es mit dem Gras reden, aber nur so geht<br />

genug rein. Fast ausgestorben, schaben sich in der Savanne des Hluhluwe<br />

Game Reserve wieder 1.600 Exemplare durch die Landschaft. Da werden<br />

uns wohl ein paar über den Weg laufen.<br />

8.9. DU DENKST, DU BIST ZUM VERGNÜGEN HIER? HAST<br />

RECHT. »Barriere der Speere« klingt schonmal gut, aber was sich hinter<br />

dem martialischen Namen verbirgt, ist das schönste Gebirge der Welt, das<br />

Naturerbe Drakensberge. Ein 3.000 Meter hohes Wunderland mit Adrenalin<br />

fördernden Gebirgsbachpfaden und glasklaren Naturpools, um die<br />

glühenden Füße zu kühlen. Und weil wir bleiben, liegt zwischen unseren<br />

Wanderungen eine Blockhütte wie zu Zeiten von Heidi und dem Alm-Öhi.<br />

10.11. WILD COAST IN ZAHM GEHT AUCH. Hier hat er eine<br />

glückliche Kindheit erlebt. Hierhin kehrte er als Held und Befreier von der<br />

Apartheid zurück und blieb bis zu seinem Tod. Qunu, das Heimatdorf von<br />

Nelson Mandela, ist vielleicht der ergreifendste Moment deiner Reise. Und<br />

still geht es weiter, an den leeren Stränden der fast unberührten Wild Coast.<br />

Zeit zu bleiben. Zum Schwimmen, Surfen, Strandjogging und einem langen<br />

Abend mit Meeresfrüchten in der Ortskneipe von Kei Mouth.<br />

82


1. Johannesburg<br />

3.4. Krüger-NP<br />

2. Panorama Route<br />

5. eSwatini<br />

6. Zululand<br />

7. Hluhluwe Game Reserve<br />

8.9. Drakensberge<br />

Südafrika<br />

10.11. Wild Coast<br />

12. Addo Elephant Park<br />

17.18. Kapstadt<br />

16. Stellenbosch 13. 14. Tsitsikamma-NP<br />

15. Hermanus<br />

heute in eleganten Lagen einer betörenden Reife entgegen: Das Gold der<br />

Vineyards in Stellenbosch. Wir steigen zum Training in die Keller, denn die<br />

Clubs, Bars und Boutiquen der Albert und Victoria Waterfront kommen als<br />

nächstes. Happy hours in Kapstadt.<br />

12. TRÄRÄÄ, GRUNZ UND BRÜLL. EIN TAG IM ABENTEUER-<br />

MODUS. Ursprünglich gegründet, um die letzten lebenden Elefanten<br />

zu retten, treten im Addo-Elephant-Nationalpark heute wieder 600<br />

Benjamins die Blümchen platt. Hinterdrein so ziemlich alles, was eine<br />

Safari zum Erlebnis macht: Kudus, Springböcke, Steppenzebras, Kapbüffel,<br />

Gnus, Oryx-Antilopen, Flusspferde, Löwen, Leoparden und 400 Vogelarten.<br />

Brauchst nicht zu zählen, geht alles bunt durcheinander.<br />

13.14. AUSTERN MACHEN AUSDAUER. NIMM REICHLICH.<br />

Abends an der Waterfront, wenn die Musik spielt, ist die Austernstadt Knysna<br />

der Hammer an Lebenslust. Der Buffelsbaai Beach hingegen ist eine Perle<br />

der gepflegten Faulheit. Zusammen ergeben sie den erholsamen Vorlauf für<br />

einen der letzten Urwälder Südafrikas mit 40 Meter hohen Yellowwood-Bäumen,<br />

Kolibris, dem Knysna Louri, der Storms River Bridge, atemberaubenden<br />

Schluchten und einem nervenaufreibenden Küstenwanderweg: dein Tag im<br />

Tsitsikamma-Nationalpark.<br />

15.16. VON DER WAL-HEIMAT DIREKT IN DIE WEINKELLER.<br />

SO LÄSST SICH LEBEN. Dieser Ort hat was. Warum sonst würden die<br />

Wale Jahr für Jahr nach Hermanus kommen, um in den flachen Gewässern<br />

am Kap zu kalben? Mal sehen, was passiert. Es ist nun nicht mehr weit dorthin,<br />

wo die gute Hoffnung vieler Seefahrer baden ging: am Cape of Good<br />

Hope. Was die armen Teufel in klobigen Holzfässern an Bord hatten, wächst<br />

17.18. IM KAPSTURM BRAUCHST DU EINE KAPPE. DAHER<br />

DER NAME. Fit für’s Finale? Dann auf zum Cape Point. Eine Wanderung<br />

durch das Nature Reserve enthält alles, was deinen Puls nach oben treibt.<br />

Der Wahnsinn der Landschaft. Die tosende Wut des Atlantiks. Die Pinguine<br />

am Boulders Beach. Und damit du das alles noch einmal von oben siehst, hat<br />

der liebe Gott den Tafelberg erfunden. Du erkennst jetzt, warum Kapstadt<br />

die schönste Stadt der Welt genannt wird. Aber wenn du nur weit genug<br />

guckst, entdeckst du vielleicht schon dein nächstes Reiseziel mit <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 2.339 €<br />

yolo-reisen.de/SAYTO<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 3 x Hotel, 4 x Lodge, 3 x Gasthaus,<br />

7 x Chalets<br />

· 16 x Frühstück, 12 x Mittagessen,<br />

11 x Abendessen<br />

· Safari-Truck, offenes 4x4-Safarifahrzeug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 83


From bush to beach<br />

15 Tage Südafrika & Mosambik<br />

1.2.3. WE RAISE YOU UP UND HOLEN DICH AUCH WIEDER<br />

RUNTER. Big Five, das ist eine Ansage, die die Nerven flattern lässt.<br />

Und weil die Begegnung mit den Monstern der Wildnis massenhaft Adrenalin<br />

ausstößt, gehört ein Kontrastprogramm dazu, das dich wieder runterbringt.<br />

Erst Johannesburg und dann das Adrenalin: Zululand, das einzige<br />

Siedlungsgebiet, das seinen ethnischen Stamm im Namen trägt, ist die<br />

Gartenprovinz Südafrikas. Und wo Bäume stehen, sind auch die Piepmätze<br />

nicht weit. Über 400 Arten allein im Mkuze Game Reserve, wo dich eine<br />

Walking-Safari im wahrsten Sinne des Wortes einstimmt. Mit den Nashörnern<br />

ist das schon komplizierter. Etwas eigenwillig, die Kameraden,<br />

und nicht selten in der Nachbarschaft von Leoparden, Giraffen, Nyalas<br />

und Gnus. Da nehmen wir vorsichtshalber den Safari-Jeep.<br />

4. FINDE DAS BREITMAULNASHORN, SOLANGE ES NOCH<br />

LEBT. Alle fünf der Big Five werden es nicht gleich gewesen sein, aber<br />

was noch fehlt, ist heute dran. Im ältesten Wildschutzgebiet Afrikas, dem<br />

Hluhluwe-iMfolozi-Park in Zululand, lebten einst die letzten vom Aussterben<br />

bedrohten Breitmaulnashörner in freier Wildbahn. Sie wurden<br />

weltweit an Reservate und Zoos ausgeliehen, um die Art zu erhalten.<br />

Hat geklappt, und so bekam der Hluhluwe-iMfolozi-Park eine Vorreiterrolle<br />

beim aktiven Tierschutz. Unsere Bilanz heute: Big Five und jede<br />

Menge Kleinere. Dann heißt es: cool down.<br />

5. FÜR ALLE, DEREN WANDERNIERE DAS EINZIG SPORT-<br />

LICHE AN IHNEN IST. Ganz oben grenzt Zululand an Mosambik,<br />

wo am Indischen Ozean der begnadete Fleck liegt, den kaum einer kennt.<br />

Außer uns natürlich. Heißt Kosi Bay Nature Reserve und ist das Sehnsuchtsziel<br />

der Schildkröten, die ihre Eier immer an Stränden verscharren,<br />

wo sie im warmen Sand ungestört vor sich hinbrüten können. Mach das<br />

doch auch. Und bevor du aus der Schale platzt, schlüpfe in einen Schnorchel,<br />

das Korallenriff ruft nach dir.<br />

6.7. DIE DELFINE KOMMEN NICHT VON SELBST AUF DEIN<br />

HANDTUCH, EIN STÜCK MUSST DU IHNEN SCHON NOCH<br />

ENTGEGENSCHWIMMEN. Wir vermuten stark, dass du die Schildkröteneier<br />

insgeheim beneidet hast. Dann wird dir Ponta do Ouro gefallen,<br />

das von sich behauptet, der Indische Ozean sei nur wegen seiner Strände<br />

erfunden worden. Ziehen wir die Hälfte von diesem Selbstbewusstsein ab,<br />

bleibt immer noch genug für zwei Tage tiefblauen Seelenfrieden. Andererseits<br />

kannst du nicht die ganze Zeit daliegen, wenn vor der Küste hunderte<br />

Delfine durch den Planktonstrom düsen. Wir fahren raus und nennen es<br />

Ozeansafari. Vielleicht sogar Synchronschwimmen. Probier das mal mit Löwen.<br />

8.9. VOR 1.000 JAHREN GEWÜRZE. VOR 500 JAHREN<br />

SKLAVEN. HEUTE HANDELT MAPUTO MIT FREUNDSCHAFT.<br />

Maputo gefiel bereits den Portugiesen, den Niederländern, den Österreichern<br />

und Franzosen, die alle ein Stück ihrer Kultur zurückgelassen<br />

haben. Ein ansteckender Mix aus Lebensfreude und einem Schuss<br />

Noblesse. Du musst dich nur noch entscheiden, auf welche Seite du dich<br />

schlagen willst. Schon 1498 hat Vasco da Gama Inhambane den »Ort<br />

der freundlichen Menschen« genannt. Das ist er heute noch, und was<br />

bringt die Kulturen näher zusammen, als eine tolle Atmosphäre und<br />

leckere Cocktails am goldenen Strand von Praia da Barra? Da tanzt du<br />

heute Abend, falls du nicht liegen geblieben bist.<br />

84


Mosambik<br />

12.13.14. Krüger-NP 9.10. Inhambane<br />

1.15.Johannesburg<br />

11. Chizavane<br />

8. Maputo<br />

6.7. Ponta do Ouro<br />

2.3.4. Zululand<br />

5. Kosi Bay<br />

Südafrika<br />

echtes Afrika-Feeling in einem Rest Camp, wo sich die Einheimischen zum<br />

afrikanischen Braai versammeln: Kudu-, Springbock- und Straußenfleisch,<br />

von der Glut aus dem Kameldornbaum befeuert, ist kein Essen, sondern ein<br />

traditionelles gesellschaftliches Großereignis. Sage niemals Barbecue zu ihm.<br />

10.11. HALLO, SCHON WACH? AUFSTEHEN ZUM HINLEGEN.<br />

Einen Tag lang freie Auswahl am Strand von Inhambane, das wird dir<br />

gefallen. Sei einfach du, und wenn du dich entscheidest, nur für den Stoffwechsel<br />

da zu sein, so what? Andererseits: Tauchtour geht natürlich auch.<br />

Hochseeangeln wäre mal was Neues, wandern im Mangroven-Labyrinth<br />

lässt zumindest offen, ob du wieder zum Vorschein kommst und eine<br />

Ozeantour zu Delfinen und Walhaien ist so oder so mega. Aber wie gesagt:<br />

Du kannst auch alle Gelüste kurzschließen und was dabei rauskommt,<br />

ist still empfundenes Glück. Als wir die Fishing Lodge am weißen Strand<br />

von Chizavane entdeckt hatten, war klar, dass dies der perfekte Ort für<br />

unseren Abschied von der Küste ist. Feuerwerk ist verboten, aber wir<br />

haben einen Sonnenuntergang bestellt, dass dir die Tränen kommen.<br />

Anschließend weint der Sternenhimmel der südlichen Hemisphäre<br />

Milliarden Perlen um dich.<br />

12.13.14. MIT EINEM EINZIGEN WORT KANNST DU DICH<br />

UNBELIEBT MACHEN. Nun reicht’s aber auch mit dem süßen Leben,<br />

schließlich bist du nicht zum Vergnügen hier. Sachen gepackt und ab zum<br />

Highlight deiner Reise, dem Krüger-Nationalpark. 350 Kilometer breit,<br />

54 Kilometer lang. Du glaubst nicht, was da alles reinpasst. Runde 150<br />

Säuge tierarten, die Big Five inklusive. Über 500 Vogelarten und an die<br />

150 Reptilien-, Amphibien- und Fischarten. Und zwischen unseren Safaris<br />

15. MACH’S NOCH EINMAL UND DANN DIE FLIEGE. Einmal<br />

geht noch. Eine letzte Pirschfahrt im Krüger-Nationalpark, wenn die einen<br />

Tiere verschlafen den frühen Morgen besingen, während die anderen beutesatt<br />

von der nächtlichen Jagd zurückschleichen. Es ist deine letzte Gelegenheit,<br />

das zu tun, wonach dir ist, bevor die Reise in Johannesburg zu<br />

Ende geht. Schließlich ist das die <strong>YOLO</strong>-Philosophie: Sei so viele wie du willst.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 2.099 €<br />

zzgl. <strong>20</strong>00 ZAR Local Payment<br />

yolo-reisen.de/SAYBB<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt,<br />

· 3 x Zeltlodge, 7 x Chalet, 1 x Casita,<br />

1 x Lodge, 2 x Hotel<br />

· 13 x Frühstück, 13 x Picknick,<br />

7 x Abendessen<br />

· Safari-Truck<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 85


Unsterbliche Serengeti<br />

13 Tage Tansania<br />

1.2. HAST DU DAMIT GERECHNET? REGENWALD-DSCHUNGEL<br />

AM KILIMANJARO. Ist das eine Ansage? Ouvertüre in Moshi mit<br />

Logenplatz zum Kilimanjaro. Der höchste Berg Afrikas grüßt wie immer<br />

mit einem Krönchen aus Eis. Rosarot, wenn ihn die Abendsonne anstrahlt.<br />

Unten, zu seinen Füßen, versagt jede herkömmliche Vorstellung von Botanik.<br />

Erika, bei uns ein niederes Heidekraut, sprießt hier zehn Meter in die<br />

Höhe. Das gemeine Kreuzkraut bringt es auf sechs Meter. Ein Großteil der<br />

urwaldartigen Pflanzen trägt das Vorwort »Riesen«. Womit der erste Eindruck<br />

deiner Reise treffsicher beschrieben wäre: einfach riesig. Der zweite<br />

liefert die Bestätigung dafür, denn hinter dem Marangu-Tor zum Kilimanjaro-Nationalpark<br />

geht’s weiter auf unserer Dschungel-Wanderung ins<br />

fulminante Unbekannte.<br />

3.4. OFT GEHÖRT, HEUTE GESEHEN: BIG FIVE, DIE KÖNIGS-<br />

KLASSE DER TIERWELT. Rund um den 4.566 m hohen Mount Meru<br />

liegt der Arusha-Nationalpark. Büffel, Steppenzebras und so manches<br />

Warzenschwein nutzen den dichten Bergregenwald als Versteck. Nur die<br />

Giraffen haben es mit dem Verstecken schwer und gucken überall raus.<br />

Zum Glück für uns. Und stell dir vor: Wenn so eine Giraffe einen Baum<br />

anknabbert, schickt der eine Luft-Mail an die umstehenden Kollegen, die<br />

postwendend Bitterstoffe produzieren, damit den Giraffen der Appetit vergeht.<br />

Das erlebst du nur in Afrika. Soweit unser Warm-up, denn jetzt geht es<br />

erst richtig los. Mit seinem letzten Feuerwerk sprengte sich der Vulkan<br />

Ngorongoro quasi selbst in die Luft. Dann brach er in sich zusammen und<br />

ließ einen Gefängniskrater von <strong>20</strong> Kilometern Durchmesser zurück, in dem<br />

25.000 Wildtiere ihr Leben lang im Kreis laufen. Und heute laufen wir mit.<br />

5.6. HEUTE BESONDERS ZU EMPFEHLEN: IM HEISSLUFT-<br />

BALLON ÜBER DIE GROSSWILDHERDEN DER SERENGETI.<br />

Das Zauberwort der nächsten Tage heißt Serengeti, das »endlose Land« der<br />

Massai. Und genauso endlos sind die Tierherden, die durch die baumarme<br />

Savanne ziehen. Von den Hungerattacken der Raubtiere mal abgesehen,<br />

leben nirgendwo mehr Tiere in friedvoller Koexistenz als in diesem komplexesten<br />

und ungestörtesten Ökosystem der Welt. 1,6 Millionen Pflanzenfresser<br />

in Form von riesigen Gnu-Herden, Gazellen-Verbänden, Steppenzebras,<br />

Büffel, Thomson-Gazellen, Elenantilopen und zig anderen Arten,<br />

von denen du noch nie gehört hast: Goldwölfe, Klippspringer, Tüpfelhyäne,<br />

Kronenducker oder Kirk-Dikdik zum Beispiel. Sie teilen sich mit über 500<br />

Vogelarten das berühmteste Wildgebiet Afrikas. Man kann es auch so<br />

sehen: Sie teilen es sich heute und morgen mit uns.<br />

7.8. WAS ZÄHLT SCHON EIN HOTEL GEGEN EINE NACHT IN<br />

DER WILDNIS? Die Serengeti schläft nicht. Und wer sie hautnah erleben<br />

will, muss bleiben, bis der Sonnenuntergang die Jagdsaison eröffnet.<br />

Wo der Grumeti-Fluss zur langen Theke durstiger Herden und hungriger<br />

Raubtiere wird, sind wir nahe genug an einem Abendmahl mit Gänsehaut.<br />

Eben noch friedvolle Eintracht, betritt ein Gepard mit 90 Stundenkilometern<br />

die Bühne und die Ruhe ist dahin. So sind die Gesetze der Wildnis<br />

und wenn der Ranger beginnt von den Ritualen der Serengeti zu erzählen,<br />

kommen noch ein paar unglaubliche dazu. Für uns wird es Zeit nach<br />

vorne zu schauen. Dorthin, wo die Sonne aufgeht. Da beginnt eine knappe<br />

Flugstunde entfernt im Badewasser des türkisblauen Indischen Ozeans die<br />

nächste Etappe deiner Reise. Schwer zu sagen welche dir am Ende die<br />

meisten Glückshormone beschert haben wird.<br />

86


7. Grumeti-Gebiet<br />

5.6.8. Serengeti-NP<br />

4. Ngorongoro-Krater<br />

9. Massai-Dorf<br />

2. Kilimanjaro-NP<br />

1. Moshi<br />

3. Arusha-NP<br />

10. Sansibar-Stadt<br />

11.12.13. Jambiani Beach<br />

9.10. HOUSE OF WONDERS. NICHT DAS EINZIGE WUNDER<br />

IN STONE TOWN. Abflug zum horizontalen Teil deiner Reise. Doch<br />

keine Hektik, sonst hätten die Massai ihren Begrüßungssong ganz<br />

umsonst einstudiert. Tradition aus tief verwurzeltem Stolz, der zu dem<br />

halbnomadischen Volksstamm gehört wie seine auffällige Kleidung und<br />

der Doppelzentner Geschmeide, der an den Frauen baumelt. Was sonst<br />

noch an überraschenden Ritualen zum Leben im Massai-Dorf gehört,<br />

möchten sie dir gerne selbst zeigen. Und wenn du danach einen Meter<br />

senkrecht hüpfen kannst, hast du schon viel gelernt. Aber nun ist’s auch<br />

gut, denn der Flieger in den sedierenden Teil Tansanias wartet: Sansibar,<br />

wo das Paradies geöffnet hat und wir freien Eintritt haben.<br />

Tansania<br />

wird dir erst richtig klarwerden, was du auf dieser Reise alles erlebt hast.<br />

Genieße, dass es so war und lächle bei dem Gedanken, dass du noch mehr<br />

davon haben kannst. Bei einem neuen Abenteuer mit <strong>YOLO</strong>.<br />

11.12.13. ABLEGEN, AUGEN SCHLIESSEN UND ZUHÖREN, WIE<br />

DIE KOKOSNÜSSE RUNTERFALLEN – DAS IST GENUG GETAN.<br />

Welch ein Zauber aus der Zeit, als das Archipel noch »Gewürzinseln« hieß.<br />

Nelken, Muskatnuss, Zimt und Pfeffer waren das Gold vergangener Zeiten<br />

und lange heftig umkämpft, bis Sansibar 1964 ein Bundesstaat Tansanias<br />

wurde. Jetzt reift das wertvolle Kraut ungestört seiner Vollendung entgegen<br />

und auf der Gewürzfarm wirst du endlich den Unterschied zwischen grünem,<br />

rotem und schwarzem Pfeffer erfahren. Dann kommt im wohltemperierten<br />

Buttercreme-Sand des Jambiani Beach deine goldene Zeit. Und alles, was<br />

du dafür brauchst, sind deine Augen zum Sattsehen an dem glitzernden<br />

Waschbrett der Wellen. Deine Haut für die Tuchfühlung mit einer Luft wie<br />

Samt und Seide. Deine Seele zum Baumelnlassen und deine Hände, um das<br />

Glück zu begreifen. Irgendwann, wenn du schon längst wieder zuhause bist,<br />

EINMAL DEN KILIMANJARO BESTEIGEN?<br />

Wir organisieren das Drumherum und du musst nur noch laufen.<br />

Machame Route ab 1699€, yolo-reisen.de/TZYKIME<br />

Marangu Route ab 1599€, yolo-reisen.de/TZYKIMU<br />

DU WILLST DIE SEELE LÄNGER BAUMELN LASSEN?<br />

Geht nirgends besser als am traumhaften Jambiani Beach auf Sansibar.<br />

Gerne helfen wir dir dabei.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/TZYUN<br />

ab 2.499 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 6 x Hotel, 4 x Wildcamp, 2 x Resort<br />

· Täglich Frühstück, 7 x Picknick,<br />

7 x Abendessen<br />

· 4x4-Geländewagen, Reiseminibus,<br />

Flugzeug (Arusha – Sansibar)<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung 87<br />

und Buchung in deinem Reisebüro


Awesome impressions<br />

16 Tage Thailand<br />

1. REISEN MACHT HUNGRIG. DA BIST DU IN BANGKOKS<br />

STRASSEN GENAU RICHTIG. Wenn du schon früh da bist, tauch ein<br />

in die Kultursuppe aus Tradition und Hypermoderne. Vor 100 Jahren wurden<br />

Snacks und Mittagessen hauptsächlich aus kleinen Booten verkauft. Heute<br />

stehen Bangkoks Garküchen an fast jeder Ecke. Nimm ein Tuk-Tuk zu<br />

Nudelsuppe und Thai-Curry. Vergiss den Tempel des Smaragd-Buddhas nicht.<br />

Und wenn noch etwas Zeit bleibt, eine Thai-Massage ist der halbe Urlaub.<br />

2.3. HAUPTSACHE, NICHT ZU KLEIN: DIE RIESENBUDDHAS<br />

VON SUKHOTHAI. Der Bus bringt uns nach Sukhothai, also rund 800<br />

Jahre zurück, in die Hauptstadt des ersten Thai-Königreichs im Norden.<br />

Bombastische Tempel und Buddhafiguren bewahren im Geschichtspark die<br />

goldene Zeit der Thaikultur. Da sind zweieinhalb Quadratkilometer Vorgarten<br />

mit einer Seenlandschaft voller blühender Lotosblumen fast schon selbstverständlich.<br />

Alles Weltkulturerbe, was sonst. Wir nehmen das Fahrrad für ein<br />

paar entspannte Stunden mit Picknick vom Leckersten der Thaiküche.<br />

4. ZU THAILÄNDISCHER GASTFREUNDSCHAFT GEHÖRT<br />

EIN ECHT THAILÄNDISCHER GENUSS, DAS TRADITIONELLE<br />

KHANTOKE DINNER. HEUTE ABEND. Homestay, dahinter verbergen<br />

sich authentische Begegnungen mit den Menschen eines Landes.<br />

Die Möglichkeit, näher an seinen kulturellen Herzschlag zu kommen als<br />

irgendwo sonst. In einem kleinen Thaidorf am nördlichsten Punkt unserer<br />

Reise wird noch ein ungeschriebenes Gesetz der Thaikultur gelebt: vorbehaltlose<br />

Gastfreundschaft. Hier sind wir willkommen, hier verbringen wir<br />

einen Abend mit Lachen, Live-Musik und traditionellem Tanz. Und tagsüber?<br />

Erleben wir in Lampang eine andere, sehr spezielle Gastfreundschaft<br />

im Asian Elephant Hospital, wo sich private Tierfreunde engagieren,<br />

um den Asiatischen Elefanten vor dem Aussterben zu retten. Es gibt nur<br />

noch 50.000 Stück, zehn Prozent der Population, die es einmal war, und<br />

wenigstens die sollen es bleiben. Törö.<br />

5.6.7. LETZTER STOPP VORM SCHLAFENGEHEN: NACHT-<br />

MARKT MIT GARKÜCHEN UND WAS MAN IN THAILAND<br />

JETZT TRÄGT. Noch eine Runde auf dem Rad durchs Dorf, noch einmal<br />

den Reisbauern auf den formvollendeten Terrassen winken, dann ist es<br />

kaum eine Stunde zu den Herzstücken von Chiang Mai: schlappe <strong>20</strong>0<br />

buddhistische Tempel, viele davon in der Altstadt und die meisten aus Holz<br />

geschnitzt. Entscheide dich für den schönsten: Wat Phra That Doi Suthep,<br />

das Wahrzeichen, des Königs Prunkstück hoch über der Stadt. Schon die<br />

gewundene Bergstrecke und die letzten 300 Stufen bis zum Heiligsten sind<br />

einzigartig. Das Glockenspiel, der Gongturm, der Wendelgang, der weiße<br />

mythologische Elefant, der goldene Chedi und dann der Blick über den 261<br />

Quadratkilometer großen Nationalpark runter auf Chiang Mai – da könnte<br />

man den Rest der Zeit andächtig sitzen bleiben und auf die betörenden<br />

Gesänge der Mönche bei Sonnenuntergang warten. Mach doch. Und sonst<br />

so? Kommt darauf an, ob du abnehmen oder zunehmen willst. Radtour am<br />

Ping River rund um die Altstadt oder ein Tauchkurs in die tiefsten Geheimnisse<br />

der thailändischen Kochkunst.<br />

8.9. DONT’T MISS KHAO SAN ROAD. HIER BRODELT BANG-<br />

KOK RUND UM DIE UHR AUF HÖCHSTER STUFE. Über Nacht<br />

mit dem Zug von Chiang Mai nach Bangkok. Ein Erlebnis für sich. Schlafen<br />

geht auch. Dann endlich: Zeit für den »Königlichen Tempel erster Klasse«,<br />

88


5.6.7. Chiang Mai<br />

Thailand<br />

4. Lampang<br />

2.3. Sukhothai<br />

1.8.9. Bangkok<br />

Wat Pho, und seinen 46 Meter langen liegenden Buddha. Vergoldet, keine<br />

Frage, mit Perlmutteinlagen in den Fußsohlen. Weniger Buddha, mehr real<br />

life erwartet? Dann sieh mal, was noch geht: Bike-Tour durch Bangkok, Gaumen-Rallye<br />

durch Chinatown, Ablegen zur Thai-Massage, Tempel-Abenteuer<br />

oder Flusskreuzfahrt und etliches anderes. Am Ende war auch diese Zeit<br />

noch zu kurz. Aber unvergesslich, deshalb: Viel Vergnügen.<br />

14.15.16. Phuket<br />

10.11. Ao Nang<br />

12.13. Koh Yao Noi<br />

10.11. TOTAL NORMAL: STREICHELMASSAGE AM VORGE-<br />

WÄRMTEN STRAND. Siehst du den traumblauen Schimmer? Unsere<br />

Fahrt im Nachtzug findet in Ao Nang ein zwei Kilometer langes, fein sandiges<br />

Happy End. Lay down your head und dudel vor dich hin, komm mit auf<br />

eine Kajaktour in die schönste Mangrovenbucht Thailands, nimm Cocktailbewaffnet<br />

in den flüsternden Wellen der Andamanensee Platz und warte<br />

auf den Sonnenuntergang deines Lebens.<br />

12.13. KREUZ-UND-QUER-FAHRT DURCH THAILANDS IDYL-<br />

LISCHSTE INSELWELT. Longtailboat ist klar, oder? Das sind die<br />

extrem schmalen, aber 15 Meter langen Geschosse mit sechs Meter langer<br />

Propellerwelle. Mit ihm steuern wir einen Geheimtipp an: Koh Yao Noi.<br />

Ein Paradieschen weitab vom Tourismus. Time to relax mit allem, was guttut:<br />

schwimmen, schnorcheln, picknicken, Hallöchen im Fischerdorf.<br />

14.15.16. DU KÖNNTEST, WENN DU WOLLTEST. ABER WENN<br />

DU NICHT WILLST, BRAUCHST DU ES AUCH NICHT ZU KÖN-<br />

NEN. Wir düsen. Mit dem Speedboot nach Phuket. Noch Fragen? Beliebteste<br />

Insel Südostasiens. Hochgejuxtes Palmenparadies. Shoppen, Thai-Boxing,<br />

Mythen, Legenden und incredible Nightshows im Phuket FantaSea.<br />

Die Gibbons im Rehabilitation Centre sind die einzigen Normalen hier, aber<br />

so viel Zeit muss sein. Danach kannst du, bis dein Flieger geht, selbst entscheiden,<br />

wie deine <strong>YOLO</strong>-Reise zu Ende gehen soll.<br />

DU HAST NOCH NICHT GENUG VOM BADEN?<br />

Dann bleib doch noch ein paar Tage länger in Phuket. Gerne helfen<br />

wir dir dabei.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

yolo-reisen.de/THIAI<br />

ab 2.119 €<br />

1 bis 12<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 6 x Resort, 4 x Hotel, 2 x Nachtzug,<br />

2 x Guesthouse, 1 x Gastfamilie<br />

· 7 x Frühstück, 5 x Mittagessen,<br />

2 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, Zug, öffentlicher Bus,<br />

Fahrrad<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide, in internationaler Reisegruppe<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 89


Eine Reise. Zwei Märchen.<br />

16 Tage Vietnam & Kambodscha<br />

1. ES HEISST, MAN ERKENNT EIN LAND AN SEINER ESSKUL-<br />

TUR. MAL SEHEN, OB DIR 36 GASSEN REICHEN. Ist doch schön,<br />

oder? Um 9 Uhr geht’s schon los in Hanoi, einen ganzen Urlaubstag<br />

gewonnen. Muss auch sein, denn der »See des zurückgegebenen<br />

Schwertes« mit der berühmten roten The-Huc-Brücke, der Literaturtempel<br />

des Konfuzius und die Einsäulenpagode in Form einer Lotusblüte<br />

sind das wenigste, was du gesehen haben musst, und für einen sinnlichen<br />

Streifzug durch das alte Viertel der 36 Gassen soll schließlich auch<br />

noch Zeit sein.<br />

2. SO GEHT HAUTNAH: ÜBERNACHTUNG IM STELZENHAUS<br />

EINER THAI-FAMILIE. Was sagst du zur Farbe Grün? Sag nichts,<br />

bevor du nicht in der Bergwelt von Mai Chau gewesen bist. Hier, wo<br />

in versprengten Dörfern verschiedene Volksgruppen wie die Blauen<br />

Hmong oder die Weißen Thai ihre Traditionen pflegen, landete am Ende<br />

der Schöpfung alles, was an Grün noch übrig war. Sogar die Berge. Ob<br />

die Einwohner dafür noch Augen haben, ist fraglich, denn Grün bedeutet<br />

Arbeit. Tagein, tagaus knietief im Wasser der Reisfelder. Aber immer mit<br />

einem Lächeln, und heute besonders, weil sie unsere Gastgeber sein<br />

dürfen.<br />

3. WIE VAN GOGH UND BRUEGHEL IN EINEM. NUR, DASS DU<br />

HIER DURCH’S BILD SPAZIEREN KANNST. Mehr Grün – besser:<br />

Meer-Grün. Spätestens auf unserer Fahrt durch die spektakuläre Landschaft<br />

zeigt sich, warum du heute hier bist. Denn Grün steht in der Farbpsychologie<br />

für Jugend und Lebensfreude und soll sogar eine Heilwirkung<br />

haben. Also willkommen im schönen Leben von <strong>YOLO</strong>, wo auf die<br />

Wanderung durch das phänomenale Pu-Luong-Naturreservat die<br />

Krönung in Form eines Wasserfalls folgt. Ideal, um sich reinfallen zu lassen.<br />

4. HALONG-BUCHT, DIE TROCKENE: PHÄNOMENALER<br />

TAUCHGANG MIT DEM FAHRRAD. Die sogenannte Trockene<br />

Halong-Bucht gehört zu den schönsten Landschaften Vietnams. Da<br />

muss man einfach aufs Rad, um den Segen zu spüren, der auf diesem<br />

Flecken Erde liegt. Allerdings ist die Trockene Halong-Bucht nicht<br />

ganz so trocken, wie der Name vermuten lässt, weshalb wir umsteigen<br />

in ein Sampan, um uns in Begleitung des Sonnenuntergangs auf den<br />

mystischen Wasserwegen treiben zu lassen.<br />

5.6. WELTNATURERBE MIT DRACHEN. Nun aber die nasse<br />

Schwester, der Irrgarten aus 1.969 Zipfelmützen. Das Drachenboot<br />

gehört uns allein. Bedeutet: Tun und Lassen, was du willst und das<br />

kann in der Halong-Bucht viel sein. Weniger viel, wenn du träumend<br />

an Bord liegst. Richtig viel, wenn du alle Möglichkeiten nutzt, die sich<br />

dir bieten: Mit dem Kajak die Grotten der Kalkfelsen abklappern.<br />

In idyllischen Buchten den Plattfisch machen oder in schwimmenden<br />

Dörfern einen guten Tag wünschen.<br />

7.8. JAPANISCHE BRÜCKE, PHUC-KIEN-PAGODE, DAS<br />

BERÜHMTE HANDELSHAUS DIEP DONG NGUYEN. Die<br />

Schneider in Hoi An sind darauf spezialisiert, dir in wenigen Stunden<br />

einen Maßanzug vom Feinsten oder was auch immer gewünscht wird,<br />

anzufertigen. Passt. Wie alles an diesem freien Tag in der sensationellen<br />

90


2. Mai Chau 1.6. Hanoi<br />

3. Pu-Luong-NR<br />

5. Halong-Bucht<br />

4. Trockene<br />

Halong-Bucht<br />

Kambodscha<br />

13.14.15.16. Siem Reap/<br />

Angkor Wat<br />

12. Phnom Penh<br />

11. Chau Doc<br />

10. Mekong-Delta<br />

7.8. Hoi An<br />

Vietnam<br />

9. Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

Stadt, die zum großen Teil aus umwerfenden UNESCO-Weltkulturerbestätten<br />

besteht. Schnapp dir ein Rad und leg los.<br />

9. DU BIST SCHON HIN UND WEG VOR GLÜCK? DABEI GEHT<br />

ES JETZT ERST RICHTIG LOS. Am Morgen wartet dein Flieger für<br />

einen Zeitsprung ins Unglaubliche: Saigon, heute Ho-Chi-Minh-Stadt.<br />

Ein Faszinosum. Notre Dame und die fantastische Hauptpost aus französischen<br />

Zeiten, die Pagode des Jadekaisers und der Binh-Quoi-Park für<br />

deine Begegnung mit vietnamesischer Kultur, der Ben-Thanh-Markt und<br />

die Garküchen für den unverfälschten Geschmack der kleinen Leute.<br />

Dein Guide gibt dir die besten Tipps.<br />

10.11. VOM MEKONG-DELTA BIS KURZ VOR KAMBODSCHA.<br />

Gleich hinter Ho-Chi-Minh-Stadt beginnen die 39.000 Quadratkilometer,<br />

wo der Mekong in unzählige Arme und Kanälchen zerbröselt. In einem<br />

letzten Akt trägt er uns zu Menschen, die auf schwammigem Boden Reispapier<br />

herstellen. Wir legen an und finden eine Familie, die uns in ihrem<br />

Haus ein Bett für die Nacht im Delta richtet. Dann kommt eine andere<br />

Zeit, die damit beginnt, dass wir in Chau Doc den Legenden nachgehen,<br />

die den Tempel Lady Chua Xu umringen. Morgen sind wir in Kambodscha.<br />

12.13. MIT BOOT UND BUS QUER DURCHS LAND. Nach dem<br />

Frühstück bringt uns das Speedboot auf direktem Wege zu den Sehenswürdigkeiten<br />

von Phnom Penh: Königspalast, Silberpagode und der<br />

Tempel Wat Phnom sind eine erste Einstimmung auf das, was noch<br />

kommt, denn am nächsten Tag geht es mit dem öffentlichen Bus weiter<br />

nach Siem Reap.<br />

14.15.16. ZUM FRÜHSTÜCKSPICKNICK NACH ANGKOR WAT.<br />

Die Tempel von Angkor. Mehr Wunder als Bauwerke und wer ihre Wirkung<br />

fühlen will, muss das Fahrrad nehmen. Wir radeln zu dem Unvorstellbaren:<br />

Zu der erwürgten Tempelanlage Ta Prohm, den Gesichtertürmen von<br />

Angkor Thom, der Terrasse des Lepra-Königs und dem größten sakralen<br />

Bauwerk der Menschheit, Angkor Wat. Währenddessen kocht uns eine<br />

Hausfrau in Siem Reap die Henkersmahlzeit. Wir kennen deine Frage<br />

schon: Kann ich noch etwas haben? Du kannst, genau wie deine nächste<br />

<strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine<br />

& Preise:<br />

ab 1.849 €<br />

yolo-reisen.de/VNYEI<br />

1 bis 16<br />

Teilnehmer<br />

100 m²<br />

Regenwald 4 you<br />

· Jede Reise findet statt<br />

· 10 x Hotel, 1 x Nachtzug, 3 x Gastfamilie,<br />

1 x Dschunke<br />

· 15 x Frühstück, 4 x Mittagessen,<br />

1 x Brunch, 7 x Abendessen<br />

· Reiseminibus, Linienbus, Boot,<br />

Fahrrad, Flugzeug, Zug<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Deutsch sprechender einheimischer<br />

Guide<br />

· Rail&Fly inkludiert bei allen Buchungen<br />

mit Flug<br />

91<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro


Asian emotions unlimited<br />

18 Tage Vietnam & Kambodscha & Thailand<br />

1.DER SCHWABE ANTWORTET MIT "HANOI", WENN<br />

ER SICH WUNDERT. HEUTE WEISST DU, WARUM. Wenn<br />

du das Glück hast, schon früh in Hanoi angekommen zu sein, geh los.<br />

Der berühmte Schwertsee mit der roten The-Huc-Brücke, das alte Viertel<br />

der 36 Gassen, die Einsäulenpagode in Form einer Lotusblüte oder die<br />

fünf Innenhöfe des Literaturtempels. Zusammen mehr Zauber als Zeit.<br />

2.3. BLEIB AN DECK UND TRÄUME DURCH DIE STERNEN-<br />

NACHT. 1.969 saftiggrüne Zipfelmützen dekorieren das Weltnaturerbe<br />

Halong-Bucht. Komm an Bord, wir gleiten durch die petrolgrüne »Bucht<br />

des untertauchenden Drachen«. Time to relax, denn das Drachenboot<br />

gehört uns allein. Es kreuzt und quert durch den Stein gewordenen<br />

Märchenwald zu einsamen Höhlen und Grotten, bis der Bordkoch aus<br />

den Rätseln der vietnamesischen Küche das Nachtmahl gezaubert hat.<br />

4.5. MIT ALLEN SINNEN DURCH DIE GASSEN DER ALT-<br />

STADT. Der Nighttrain bringt uns <strong>20</strong>0 Jahre zurück, als die Kaiserstadt<br />

Hué noch Hauptstadt von Vietnam war. Das Leben ist ein anderes, aber<br />

auf dem Dong-Ba-Market ist es geblieben wie eh und je. Lust auf Royal<br />

Rice Cake? Dann nichts wie hin. Aber Platz lassen für unseren Trip durch<br />

die Altstadt zum »Vietnamesen«. Achtung spicy. Höllischer Treibstoff für<br />

unsere nächsten Highlights: Die Königsgräber der Nguyen-Dynastie.<br />

Zitadelle und Verbotene Stadt. Ewigkeiten für einen Tag und überwiegend<br />

Weltkulturerben.<br />

6.7. WENN DIE NACHT KOMMT, LEUCHTET DAS GLÜCK.<br />

Der legendäre Wolkenpass teilt Nord- und Südvietnam. Spektakulär<br />

drüber zum Truck Stop am China Beach. Und dann ein Wunder: Hoi An,<br />

einst der bedeutendste Handelsplatz an der Seidenstraße und Weltkulturerbe<br />

am Stück. Von deinem Tourguide bekommst du die Green Card<br />

für die Musts: Japanische Brücke, Quan-Cong-Tempel, die Phuoc-Kien-<br />

Pagode, das berühmte Handelshaus Diep Dong Nguyen. Dann die Kür<br />

der Nacht: Kerzenschiffchen schwimmen lassen und die zigtausend<br />

Lampions zählen, ob vielleicht eins fehlt.<br />

8.9.10. LECKER FÜR EINEN GUTEN ZWECK: KOTO-DINNER<br />

IM RESTAURANT DER STRASSENKIDS. Wir fliegen. Welcome to<br />

Ho-Chi-Minh-Stadt, dem alten Saigon. Ein bisschen der Wahnsinn, aber<br />

eine Stadttour bringt Ordnung rein: Notre Dame, Wiedervereinigungspalast,<br />

Xa-Loi-Pagode, Opernhaus, Kriegsopfermuseum. Unser Tipp wenn<br />

der kleine Hunger kommt: Garküchen. Am besten nachts, man erkennt<br />

dann nicht so genau, was es mal war. Aber lecker. Am nächsten Morgen<br />

ein Irrgarten: 39.000 Quadratkilometer mit 4.000 Inseln: das Mekong-<br />

Delta. Und wir? Nehmen das Boot, um mehr zu erfahren: vom harten<br />

Leben im Delta und wie der Elephant Ear Fish schmeckt. Schon durch?<br />

Geht erst los. Tag zehn gehört dir. Mach, was unvergessen bleibt.<br />

11.12. DIE 1.000 SHOPPING-MEILEN DES PSAR THMEI.<br />

Goodbye and hello. Dein Guide durch Vietnam geht, der Kambodschaner<br />

kommt und mit ihm neue Gäste. Schwer wiegt das Erbe des Pol-Pot-<br />

Regimes, das insgesamt zwei Millionen Menschen zu Tode gefoltert<br />

hat. Ohne Grauen angesichts der 8.000 Totenschädel im Gedenkstupa<br />

und der »Killing Fields« war man nicht wirklich in Kambodscha.<br />

92


Vietnam<br />

1. Hanoi<br />

2.3. Halong-Bucht<br />

Thailand<br />

4.5. Hué<br />

6.7. Hoi An<br />

Unser zweiter Tag in Phnom Penh gilt glanzvolleren Zeiten: Das spirituelle<br />

Zentrum Wat Phnom, der Königspalast mit Thronhalle und Silberpagode,<br />

das Nationalmuseum. Und zum Sundowner mit Kambodschanern<br />

auf der Promenade, wo Tonle Sap und Mekong zusammenfließen.<br />

17.18. Bangkok<br />

13. Battambang<br />

11.12. Phnom Penh<br />

Kambodscha<br />

14.15.16. Siem Reap / Angkor Wat<br />

8.9.10. Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

13. STELL DICH MAL 10 MINUTEN IN EIN REISFELD, DANN<br />

FREUST DU DICH WIEDER AUF ZU HAUSE. Das Motörchen einer<br />

Draisine schiebt uns in die Reisschüssel Kambodschas und was kaum zu<br />

glauben ist: Die stehen ein Leben lang gebückt im Wasser und schuften<br />

lächelnd für zwei Ernten im Jahr. Gegenüber wird ebenfalls gelächelt. Mit<br />

eindeutig mehr Genuss und französischem Kolorit an der eleganten Riverside<br />

von Battambang. Veredelt durch ein Must-have: Amok (Fischcurry<br />

mit Kokoscreme), Khmer Curry oder Fried Spice Chicken. Boah, hechel.<br />

14.15.16. WAT SOLL MAN ZU DIESEN DREI TAGEN NOCH<br />

SAGEN? WAT’N GLÜCK. Um das 12. Jahrhundert herum haben die<br />

Untertanen von König Suryavarman II. begonnen, das größte Heiligtum<br />

der Welt zu bauen: Angkor Wat, den einzigartigen Haupttempel von<br />

über 1.000 Meisterwerken des sagenhaften Angkor-Imperiums. Ein Drei-<br />

Tage-Pass ist deine Eintrittskarte zum Unvorstellbaren: Der Zitadelle der<br />

Frauen, den Staatstempel Bayon, der Terrasse des Leprakönigs, der Elefantenterrasse,<br />

den gewaltigen Steingesichtern. Ein Adrenalintrip bis zum<br />

Schluss, wo sich der Tempel Ta Prom den Würgefeigen ergeben hat.<br />

Entwarnung gibt es erst wieder auf dem Tonle-Sap-See.<br />

17.18. WENN DEINE ENERGIERESERVE NOCH AUF GRÜN<br />

STEHT, DANN WIRST DU SIE HIER WIEDER LOS. Zurück in<br />

Thailand. Was geht in Bangkok? Mit dem Riverboat nach Chinatown.<br />

Highlife auf dem alten Reismarkt. Zum größten liegenden Buddha im<br />

königlichen Tempel Wat Pho. Thai-Massage vielleicht? Oder im Longtailboat<br />

durch die Kanäle in eine andere Welt. Du wirst Prioritäten setzen<br />

müssen. Je nachdem, wann der Flugplan deinen Erlebnissen ein wehmütiges<br />

Ende setzt. Aber es gibt ein nächstes Mal. Andere Zeit, anderes Land.<br />

Bis zur nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise, mach’s gut.<br />

Termine<br />

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ab 1.739 €<br />

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Teilnehmer<br />

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· Jede Reise findet statt<br />

· 15 x Hotel, 1 x Nachtzug, 1 x Boot<br />

· 14 x Frühstück, 3 x Mittagessen,<br />

2 x Abendessen<br />

· Nachtzug, Reiseminibus, Boot, Taxi,<br />

Van, Flugzeug, Bus<br />

· Nationalparkgebühren<br />

· Aktivitäten laut Tagesprogramm<br />

· Englisch sprechender einheimischer<br />

Guide, in internationaler Reisegruppe<br />

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mit Flug<br />

Beratung und Buchung in deinem Reisebüro 93


ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN (AGB)<br />

DER <strong>YOLO</strong> REISEN GMBH<br />

An dieser Stelle möchten wir Dich über unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

informieren, die die gesetzlichen Bestimmungen der §§ 651a-y BGB ergänzen<br />

und, soweit wirksam vereinbart, Bestandteil des zwischen Dir und uns geschlossenen<br />

Pauschalreisevertrages sind. Bitte nimm Dir Zeit und lies die Bedingungen<br />

in Ruhe durch. Sollten sich Fragen ergeben, stehen wir Dir zur Beantwortung<br />

gerne zur Verfügung.<br />

1. ABSCHLUSS DES PAUSCHALREISEVERTRAGES<br />

1.1. Mit der Reiseanmeldung bietet der Reisekunde der Yolo Reisen GmbH<br />

(nachfolgend: <strong>YOLO</strong>) den Abschluss eines Pauschalreisevertrages verbindlich<br />

an. Die Anmeldung kann schriftlich, auf elektronischem Weg, mündlich oder<br />

fernmündlich vorgenommen werden. Der Vertrag kommt mit der Annahme<br />

durch <strong>YOLO</strong> zustande. Die Annahme bedarf keiner bestimmten Form. Bei oder<br />

unverzüglich nach Vertragsschluss wird <strong>YOLO</strong> dem Reisekunden auf einem<br />

dauerhaften Datenträger eine Reisebestätigung zur Verfügung stellen.<br />

1.2. Weicht der Inhalt der Reisebestätigung vom Inhalt der Anmeldung ab, so<br />

liegt ein neues Angebot von <strong>YOLO</strong> vor, an das <strong>YOLO</strong> für die Dauer von 10 Tagen<br />

gebunden ist. Der Vertrag kommt auf der Grundlage dieses neuen Angebots<br />

zustande, wenn der Reisekunde innerhalb der Bindungsfrist die Annahme<br />

ausdrücklich erklärt oder eine Anzahlung bzw. den Reisepreis leistet.<br />

1.3. Der Reisekunde hat für alle Vertragsverpflichtungen von Mitreisenden,<br />

für die er die Reisebuchung vornimmt, wie für seine eigenen einzustehen,<br />

sofern er diese Verpflichtung durch ausdrückliche und gesonderte Erklärung<br />

übernommen hat.<br />

2. BEZAHLUNG<br />

2.1. Zahlungen auf den Reisepreis vor Beendigung der Reise dürfen nur<br />

gefordert oder angenommen werden, wenn für <strong>YOLO</strong> ein Kundengeldabsicherungsvertrag<br />

besteht, <strong>YOLO</strong> den Reisekunden hierüber gemäß § 651t BGB<br />

informiert und dem Reisekunden zuvor ein Sicherungsschein i.S.v. § 651r Abs. 4 BGB<br />

übergeben wird.<br />

2.2. Nach Vertragsschluss und Übergabe des Sicherungsscheins ist eine<br />

Anzahlung in Höhe von <strong>20</strong> % des Reisepreises fällig.<br />

2.3. Die Restzahlung des Reisepreises ist 4 Wochen vor Reiseantritt fällig, sofern<br />

die Reise nicht mehr nach Ziffer 5.1. abgesagt werden kann.Bei kurzfristigen<br />

Buchungen (weniger als 4 Wochen Tage vor Reisebeginn) ist der Reisepreis,<br />

sofern keine Absage nach Ziffer 5.1. mehr erfolgen kann, bei Übergabe der<br />

Reiseunterlagen sofort fällig. Ist eine Absage nach Ziffer 5.1. möglich, wird die<br />

Restzahlung erst mit Ablauf der Absagefrist fällig, frühestens jedoch 4 Wochen<br />

vor Reisebeginn.<br />

2.4. Gerät der Reisekunde mit der Anzahlung oder mit der Restzahlung in<br />

Verzug, ist <strong>YOLO</strong> nach Mahnung mit erfolgloser Fristsetzung zur Zahlung und<br />

Androhung des Rücktritts berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten und Schadensersatz<br />

in Höhe der vereinbarten Entschädigungspauschalen (siehe Ziffer 4.2.)<br />

zu verlangen.<br />

3. LEISTUNGS- UND PREISÄNDERUNGEN<br />

3.1. Änderungen einzelner Reiseleistungen von dem vereinbarten Inhalt des<br />

Pauschalreisevertrages, die nach Vertragsschluss notwendig werden und die von<br />

<strong>YOLO</strong> nicht wider Treu und Glauben herbeigeführt wurden, sind nur gestattet,<br />

soweit die Änderungen nicht erheblich sind und den Gesamtzuschnitt der<br />

gebuchten Reise nicht beeinträchtigen. Angegebene Transfer- und Flugzeiten<br />

stehen, soweit nicht unzumutbar in eine vereinbarte Nachtruhe eingegriffen<br />

wird, unter dem Vorbehalt einer Änderung. Bei Flugreisen stehen die mit der<br />

Durchführung des Fluges namentlich genannten Fluggesellschaften unter dem<br />

Vorbehalt einer Änderung, es sei denn, eine bestimmte Fluggesellschaft wurde<br />

ausdrücklich vertraglich vereinbart.<br />

3.2. Eine Erklärung über Änderungen von Reiseleistungen kann nur vor<br />

Reisebeginn erfolgen. <strong>YOLO</strong> ist verpflichtet, den Reisekunden über Änderungen<br />

nach Kenntnis von dem Änderungsgrund unverzüglich auf einem dauerhaften<br />

Datenträger zu informieren. Bei einer erheblichen Vertragsänderung informiert<br />

<strong>YOLO</strong> zudem über die Auswirkungen der Änderung auf den Reisepreis gemäß<br />

§ 651g III S. 2 BGB. Erhebliche Änderungen können nicht ohne Zustimmung des<br />

Reisekunden vorgenommen werden, auf die Regelungen des §§ 651f und g BGB<br />

wird verwiesen.<br />

3.3. Gemäß den Bestimmungen des §§ 651f und g BGB behält sich <strong>YOLO</strong> vor,<br />

den vereinbarten Reisepreis im Fall der Erhöhung der Beförderungskosten<br />

(Treibstoff und andere Energieträger), Erhöhung der Steuern und sonstigen<br />

Abgaben für vereinbarte Reiseleistungen, wie Touristenabgaben, Hafen- und<br />

Flughafen gebühren, oder einer Änderung der für die betreffende Reise<br />

geltenden Wechselkurse wie folgt zu ändern:<br />

a. Erhöhen sich nach Vertragsschluss die Beförderungskosten, insbesondere die<br />

Treibstoffkosten (oder andere Energieträger), so kann <strong>YOLO</strong> den Reisepreis wie<br />

folgt erhöhen:<br />

aa. Eine sitzplatzbezogene Erhöhung kann an den Reisekunden anteilig weitergegeben<br />

und berechnet werden.<br />

bb. In anderen Fällen werden die vom Beförderungsunternehmen pro Beförderungsmittel<br />

geforderten, zusätzlichen (erhöhten) Beförderungskosten durch die<br />

Zahl der Sitzplätze bzw. Betten des Beförderungsmittels geteilt. Den sich hieraus<br />

errechneten Erhöhungsbetrag für den Einzelplatz kann <strong>YOLO</strong> vom Reisekunden<br />

verlangen.<br />

b. Werden die bei Abschluss des Pauschalreisevertrages bestehenden Abgaben<br />

wie Hafen- oder Flughafengebühren und Touristenabgaben <strong>YOLO</strong> gegenüber<br />

erhöht, kann diese Erhöhung entsprechend anteilig an den Reisekunden<br />

weitergegeben werden.<br />

c. Bei einer Änderung der Wechselkurse nach Abschluss des Pauschalreisevertrages<br />

kann der Reisepreis in dem Umfang erhöht werden, in dem sich die<br />

Reise für <strong>YOLO</strong> verteuert.<br />

d. Kommt es zu einer nachträglichen Änderung des Reisepreises muss <strong>YOLO</strong> den<br />

Reisekunden unverzüglich auf einem dauerhaften Datenträger informieren. Die<br />

Unterrichtung des Reisekunden darf nicht später als <strong>20</strong> Tage vor Reisebeginn<br />

erfolgen.<br />

3.4.Im Fall einer erheblichen Änderung einer wesentlichen Reiseleistung oder<br />

einer Preiserhöhung aus den o.g. Gründen von mehr als 8% ist der Reisekunde<br />

berechtigt, kostenfrei vom Vertrag zurückzutreten oder der Reisekunde kann<br />

die Teilnahme an einer Ersatzreise verlangen, wenn <strong>YOLO</strong> eine solche anbietet.<br />

3.5. Der Reisekunde hat einen Anspruch auf eine Preissenkung, wenn sich<br />

entsprechende Kosten (Ziffer 3.3.) verringern bzw. ändern und dies bei <strong>YOLO</strong><br />

zu niedrigeren Kosten führt.<br />

3.6. Erhebliche Vertragsänderungen und eine Preiserhöhung um mehr als 8%<br />

sind nur mit Zustimmung des Reisekunden zulässig. <strong>YOLO</strong> informiert den Reisekunden<br />

über Vertragsänderungen einschließlich der Gründe unverzüglich nach<br />

Kenntnis des Änderungsgrundes auf einem dauerhaften Datenträger. <strong>YOLO</strong> kann<br />

vom Reisekunden verlangen, dass er innerhalb einer von <strong>YOLO</strong> bestimmten und<br />

angemessenen Frist, das Angebot einer erheblichen Vertragsänderung oder Preiserhöhung<br />

um mehr als 8% annimmt oder seinen Rücktritt vom Vertrag erklärt.<br />

Nach Ablauf der von <strong>YOLO</strong> bestimmten Frist gilt das Angebot zur erheblichen<br />

Vertragsänderung oder Preiserhöhung um mehr als 8% als angenommen. <strong>YOLO</strong><br />

kann dem Reisekunden mit dem Angebot einer erheblichen Vertragsänderung<br />

oder Preiserhöhung um mehr als 8% wahlweise auch die Teilnahme an einer<br />

Ersatzreise anbieten.<br />

4. RÜCKTRITT DES REISEKUNDEN, ERSATZREISENDER UND<br />

WICHTIGE VERSICHERUNGEN<br />

4.1. Der Reisekunde kann jederzeit vor Reisebeginn von der Reise zurücktreten.<br />

Maßgeblich ist der Zugang der Rücktrittserklärung bei <strong>YOLO</strong>. Dem Reisekunden<br />

wird empfohlen, den Rücktritt schriftlich zu erklären.<br />

4.2. Tritt der Reisekunde vom Pauschalreisevertrag zurück (Storno) oder tritt<br />

er die Reise nicht an, verliert <strong>YOLO</strong> den Anspruch auf den Reisepreis, kann aber<br />

gemäß § 651h II BGB eine pauschalierte Entschädigung verlangen.<br />

Der Entschädigungsanspruch wird unter Berücksichtigung nachfolgender<br />

Entschädigungspauschalen berechnet.<br />

DIE RÜCKTRITTSKOSTEN BETRAGEN PRO REISEKUNDE:<br />

- bei Reisen inklusive Flug-, Bahn- oder Busbeförderung:<br />

• bis zum 32. Tag vor Reisebeginn <strong>20</strong> %<br />

• ab 31. bis 15. Tag vor Reisebeginn 30 %<br />

• ab 14. bis 8. Tag vor Reisebeginn 50 %<br />

• ab 7. bis 1. Tag vor Reisebeginn 60 %<br />

• am Abreisetag oder bei Nichtantritt 70 %<br />

des Reisepreises<br />

- bei Reisen mit Eigenanreise:<br />

• bis 32.Tag vor Reisebeginn 25 %<br />

• ab 31. bis 15. Tag vor Reisebeginn 35 %<br />

• ab 14. bis 8. Tag vor Reisebeginn 55 %<br />

• ab 7. bis 1. Tag vor Reisebeginn 65 %<br />

• am Abreisetag oder bei Nichtantritt 75 %<br />

des Reisepreises<br />

Als Stichtag für die Berechnung gilt der Zugang der Rücktrittserklärung.<br />

Dem Reisekunden bleibt es unbenommen, <strong>YOLO</strong> nachzuweisen, dass <strong>YOLO</strong> kein<br />

oder ein wesentlich geringerer Schaden entstanden ist, als die pauschalierten<br />

Rücktrittskosten. Ist der Schaden von <strong>YOLO</strong> geringer oder sind die Pauschalen<br />

nicht anwendbar, wird <strong>YOLO</strong> seinen Schaden konkret berechnen, indem sich<br />

die Entschädigung nach dem Reisepreis abzüglich des Wertes der von <strong>YOLO</strong><br />

ersparten Aufwendungen sowie abzüglich dessen, was <strong>YOLO</strong> durch anderweitige<br />

Verwendung der Reiseleistungen erwirbt, berechnet. Im Fall des Rücktritts ist<br />

<strong>YOLO</strong> zur unverzüglichen Erstattung des Reisepreises abzüglich des Entschädigungsanspruches<br />

verpflichtet.<br />

4.3. Erfolgt der Rücktritt durch den Reisekunden, weil am Bestimmungsort oder<br />

in dessen unmittelbarer Nähe unvermeidbare, außergewöhnliche Umstände<br />

auftreten, die die Durchführung der Pauschalreise oder die Beförderung von<br />

Personen an den Bestimmungsort erheblich beeinträchtigen, kann <strong>YOLO</strong> keine<br />

Entschädigung fordern und zahlt den Reisepreis unverzüglich an den Kunden<br />

zurück. Auf § 651h III BGB wird verwiesen.<br />

4.4. Bis zum Reisebeginn kann der Reisekunde verlangen, dass statt seiner ein<br />

94


Dritter in die Rechte und Pflichten aus dem Pauschalreisevertrag eintritt, auf die<br />

Regelungen des § 651e BGB wird verwiesen. <strong>YOLO</strong> kann dem Eintritt des Dritten<br />

widersprechen, wenn dieser den besonderen Reiseerfordernissen nicht genügt<br />

oder seiner Teilnahme gesetzliche Vorschriften oder behördliche Anordnungen<br />

entgegenstehen. Im Falle der Vertragsübertragung haften der ursprüngliche<br />

Reisekunde und der Ersatzteilnehmer als Gesamtschuldner für den Reisepreis<br />

und die durch den Eintritt des Dritten entstehenden Mehrkosten. <strong>YOLO</strong> hat dem<br />

Reisekunden einen Nachweis darüber zu erteilen, in welcher Höhe durch den<br />

Eintritt des Ersatzreisenden Mehrkosten entstehen.<br />

4.5. Es wird der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung (z.B.<br />

HanseMerkur Reiseversicherung, www.hansemerkur.de) und einer Versicherung<br />

zur Deckung der Kosten einer Unterstützung einschließlich einer Rückbeförderung<br />

bei Unfall, Krankheit oder Tod (z.B. HanseMerkur Versicherung,<br />

www.hansemerkur.de) empfohlen.<br />

5. RÜCKTRITT DURCH <strong>YOLO</strong> (NICHTERREICHEN DER MINDEST-<br />

TEILNEHMERZAHL U.A.)<br />

5.1. <strong>YOLO</strong> kann wegen Nichterreichens einer ausgeschriebenen Mindestteilnehmerzahl<br />

nur dann vom Vertrag zurücktreten, wenn<br />

a. in der vorvertraglichen Information und Reiseausschreibung die Mindestteilnehmerzahl<br />

beziffert wird sowie der Zeitpunkt, bis zu welchem vor dem<br />

vertraglich vereinbarten Reisebeginn dem Reisekunden die Erklärung zugegangen<br />

sein muss, angegeben ist und<br />

b. in der Reisebestätigung deutlich lesbar auf diese Angaben hingewiesen wird.<br />

Ein Rücktritt ist spätestens an dem Tag zu erklären, der dem Reisekunden in den<br />

vorvertraglichen Informationen und der Reisebestätigung genannt wurde.<br />

Auf die Regelungen zu den Rücktrittsfristen gemäß § 651 h IV BGB wird<br />

verwiesen. Tritt <strong>YOLO</strong> von der Reise zurück, erhält der Reisekunde auf den<br />

Reisepreis geleistete Zahlungen unverzüglich zurück.<br />

5.2. Auf die <strong>YOLO</strong> zustehende gesetzliche Rücktrittsmöglichkeit aufgrund<br />

unvermeidbarer, außergewöhnlicher Umstände gemäß § 651h IV Nr. 2 BGB<br />

wird hingewiesen.<br />

6. GEWÄHRLEISTUNG<br />

6.1. Werden Reiseleistungen nicht vertragsmäßig erbracht, so kann der<br />

Reisekunde Abhilfe verlangen. Der Mangel muss unverzüglich gegenüber der<br />

örtlichen Reiseleitung, <strong>YOLO</strong> oder dem Reisevermittler angezeigt werden.<br />

6.2. Für die Dauer einer nicht vertragsgemäßen Erbringung der Reise kann der<br />

Reisekunde eine entsprechende Herabsetzung des Reisepreises verlangen. Die<br />

Minderung tritt nicht ein, wenn es der Reisekunde schuldhaft unterlässt, den<br />

Reisemangel anzuzeigen und <strong>YOLO</strong> dadurch keine Abhilfe schaffen kann.<br />

6.3. Wird die Reise infolge eines Mangels erheblich beeinträchtigt, so kann<br />

der Reisekunde den Pauschalreisevertrag gemäß § 651l BGB kündigen. Eine<br />

Kündigung des Pauschalreisevertrages durch den Reisekunden ist jedoch nur<br />

dann zulässig, wenn <strong>YOLO</strong> keine Abhilfe leistet, nachdem der Reisekunde hierfür<br />

eine angemessene Frist gesetzt hat. Einer Fristsetzung bedarf es nicht, wenn<br />

die Abhilfe unmöglich ist, von <strong>YOLO</strong> verweigert wird oder wenn die sofortige<br />

Kündigung durch ein besonderes Interesse des Reisekunden gerechtfertigt ist.<br />

7. HAFTUNG<br />

7.1. Die vertragliche Haftung von <strong>YOLO</strong> für Schäden, die nicht Körperschäden<br />

sind, ist auf den dreifachen Reisepreis beschränkt, soweit ein Schaden von <strong>YOLO</strong><br />

nicht schuldhaft herbeigeführt wird.<br />

7.2. Von der örtlichen Reiseleitung in eigener Organisation oder von anderen<br />

Personen in eigener Organisation am Urlaubsort angebotene und vor Ort<br />

gebuchte Ausflüge (auch Theaterbesuche, Sportveranstaltungen u.a.), Beförderungsleistungen,<br />

sportliche Aktivitäten und Mietwagen (auch Motorräder)<br />

gehören nicht zum Pauschalreisevertragsinhalt zwischen dem Reisekunden<br />

und <strong>YOLO</strong>; für solche Leistungen übernimmt <strong>YOLO</strong> keine Haftung.<br />

7.3. Ein Schadensersatzanspruch gegenüber <strong>YOLO</strong> ist insoweit beschränkt oder<br />

ausgeschlossen, als aufgrund internationaler Übereinkünften oder auf solchen<br />

beruhenden gesetzlichen Vorschriften, die auf die von einem Leistungsträger<br />

zu erbringenden Leistungen anzuwenden sind, ein Anspruch auf Schadensersatz<br />

gegen den Leistungsträger nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />

oder Beschränkungen entsteht oder geltend gemacht werden kann oder unter<br />

bestimmten Voraussetzungen ausgeschlossen ist. Auf die gesetzlichen Bestimmungen<br />

des § 651p II BGB wird verwiesen.<br />

8. MITWIRKUNGSPFLICHT DES REISEKUNDEN<br />

Der Reisekunde ist verpflichtet, bei auftretenden Leistungsstörungen im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen mitzuwirken, eventuelle Schäden zu vermeiden<br />

oder gering zu halten. Der Reisekunde ist insbesondere verpflichtet, seine Beanstandungen<br />

unverzüglich der örtlichen Reiseleitung, gegenüber <strong>YOLO</strong> oder dem<br />

Reisevermittler zur Kenntnis zu geben. Unterlässt der Reisekunde schuldhaft,<br />

einen Mangel anzuzeigen, so tritt ein Anspruch auf Minderung (§ 651m BGB)<br />

und Schadensersatz (§ 651n BGB) nicht ein, sofern <strong>YOLO</strong> wegen der fehlenden<br />

Mängelanzeige keine Abhilfe leisten konnte. Dies gilt nur dann nicht, wenn die<br />

Anzeige erkennbar aussichtslos ist oder aus anderen Gründen unzumutbar ist.<br />

Schäden oder Verspätungen des aufgegebenen Gepäcks während einer Flugbeförderung<br />

sollten unverzüglich am Flughafen mittels schriftlicher Schadensanzeige<br />

der zuständigen Fluggesellschaft zur Kenntnis gebracht werden.<br />

9. BEISTANDSPFLICHT VON <strong>YOLO</strong><br />

Befindet sich der Reisekunde in Schwierigkeiten, hat <strong>YOLO</strong> ihm unverzüglich in<br />

angemessener Weise Beistand zu gewähren. Auf § 651q BGB wird verwiesen.<br />

Dem Reisekunden wird empfohlen, in einer entsprechenden Situation umgehend<br />

Kontakt zur Reiseleitung oder zu <strong>YOLO</strong> unter den in Ziffer 17 gennannten<br />

Kontaktdaten aufzunehmen.<br />

10. ANMELDUNG VON ANSPRÜCHEN, VERJÄHRUNG UND<br />

ABTRETUNGSVERBOT<br />

10.1. Ansprüche wegen nicht vertragsgemäßer Erbringung der Reise hat der<br />

Reisekunde gegenüber <strong>YOLO</strong> unter der unter Ziffer 17 genannten Anschrift<br />

geltend zu machen. Die Anspruchsanmeldung gegenüber <strong>YOLO</strong> kann auch über<br />

den Reisevermittler erfolgen. Es wird empfohlen, die Anspruchsanmeldung<br />

schriftlich vorzunehmen. Für die Anmeldung von Reisegepäckschäden und<br />

Verspätungen bei Reisegepäck im Rahmen einer Flugbeförderung gelten<br />

besondere Fristen. Gepäckschäden sind binnen 7 Tagen, Verspätungsschäden<br />

binnen 21 Tagen nach Aushändigung des Gepäcks zu melden.<br />

10.2. Ansprüche des Reisekunden wegen Reisemängeln gemäß § 651i III BGB<br />

verjähren in zwei Jahren. Die Verjährungsfrist beginnt mit dem Tag, an dem die<br />

Pauschalreise dem Vertrag nach enden sollte.<br />

10.3. -Abtretungsverbot- Die Abtretung von Ansprüchen des Reisekunden<br />

gegen <strong>YOLO</strong> an Dritte ist ausgeschlossen. Dieses Verbot gilt nicht bei einer<br />

Familienreise unter mitreisenden Familienangehörigen.<br />

11. PASS-, VISA- UND GESUNDHEITSVORSCHRIFTEN<br />

11.1. <strong>YOLO</strong> steht dafür ein, Reisekunden vorvertraglich über Bestimmungen von<br />

Pass- und Visavorschriften (einschließlich der ungefähren Fristen zur Erlangung<br />

von Visa) sowie deren eventuelle Änderungen vor Reiseantritt zu unterrichten.<br />

Auf besondere Gesundheitsvorschriften (gesundheitspolizeiliche Formalitäten)<br />

des Reiselandes weist <strong>YOLO</strong> vorvertraglich hin. Der Reisekunde sollte sich zudem<br />

über Infektions- und Impfschutzmaßnahmen für das vereinbarte Reiseziel<br />

rechtzeitig informieren. Es wird auf die Möglichkeit der Informationsbeschaffung<br />

bei den Gesundheitsämtern, bei Ärzten (Reisemedizinern) und Tropeninstituten<br />

u.a. hingewiesen.<br />

11.2. Der Reisekunde ist für die Einhaltung aller für die Durchführung der<br />

Reise wichtigen Pass-, Visa-, und Gesundheitsvorschriften selbst verantwortlich.<br />

Alle Nachteile, insbesondere die Zahlung von Rücktrittskosten, die aus der<br />

Nicht befolgung dieser Vorschriften erwachsen, gehen zu seinen Lasten,<br />

ausgenommen, wenn sie durch eine schuldhafte Falsch- oder Nichtinformation<br />

von <strong>YOLO</strong> bedingt sind.<br />

12. INFORMATIONSPFLICHTEN ÜBER FLUGGESELLSCHAFT<br />

Die EU-Verordnung Nr. 2111/<strong>20</strong>05 zur Unterrichtung von Fluggästen über die<br />

Identität des ausführenden Luftfahrtunternehmens verpflichtet <strong>YOLO</strong>, den<br />

Reisekunden über die Identität der ausführenden Fluggesellschaft sämtlicher<br />

im Rahmen der gebuchten Reise zu erbringenden Flugbeförderungsleistungen<br />

bei der Buchung zu informieren. Steht bei der Buchung die ausführende<br />

Fluggesellschaft noch nicht fest, so ist <strong>YOLO</strong> verpflichtet, dem Reisekunden die<br />

Fluggesellschaft bzw. die Fluggesellschaften zu nennen, die wahrscheinlich den<br />

Flug/die Flüge durchführen wird/werden. Sobald <strong>YOLO</strong> Kenntnis hat, welche<br />

Fluggesellschaft den Flug durchführt, muss der Reisekunde informiert werden.<br />

Wechselt die genannte Fluggesellschaft, muss <strong>YOLO</strong> den Reisekunden über<br />

den Wechsel informieren. <strong>YOLO</strong> muss unverzüglich alle angemessenen Schritte<br />

einleiten, um sicherzustellen, dass der Reisekunde unverzüglich über den<br />

Wechsel informiert wird. Eine Liste (Gemeinschaftliche Liste) über unsichere<br />

Fluggesellschaften mit Flugverbot in der EU ist z.B. auf folgender Internetseite<br />

zu finden: https://ec.europa.eu/transport/modes/air/safety/air-ban_de<br />

13. RECHTSWAHL UND GERICHTSSTAND<br />

13.1. Auf den Vertrag und auf das Rechtsverhältnis zwischen dem Reisekunden<br />

und <strong>YOLO</strong> findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. Soweit bei<br />

Klagen des Reisekunden gegen <strong>YOLO</strong> im Ausland für den Haftungsgrund nicht<br />

deutsches Recht angewendet wird, findet bezüglich der Rechtsfolgen, etwa<br />

hinsichtlich der Art, Umfang und Höhe von Ansprüchen des Reisekunden<br />

ausschließlich deutsches Recht Anwendung.<br />

13.2. Der Gerichtsstand von <strong>YOLO</strong> ist der Firmensitz in Berlin.<br />

13.3. Für Klagen von <strong>YOLO</strong> gegen den Reisekunden ist der Wohnsitz des Reisekunden<br />

maßgebend, es sei denn, die Klage richtet sich gegen Vollkaufleute oder<br />

Personen, die keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland haben, oder gegen<br />

Personen, die nach Abschluss des Vertrages ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen<br />

Aufenthalt ins Ausland verlegt haben, oder deren Wohnsitz oder gewöhnlicher<br />

Aufenthalt zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist. In diesen Fällen<br />

ist der Sitz von <strong>YOLO</strong> maßgebend.<br />

13.4. Die Bestimmungen zu Nr. 13.1. bis 13.3. finden keine Anwendung, wenn<br />

und insoweit sich aus vertraglich nicht abdingbaren Bestimmungen internationaler<br />

Abkommen, die auf den Pauschalreisevertrag zwischen dem Reisekunden<br />

und <strong>YOLO</strong> anzuwenden sind, etwas anderes zugunsten des<br />

95


Reisekunden ergibt oder wenn und insoweit auf den Pauschalreisevertrag<br />

anwendbare, nicht abdingbare Bestimmungen im Mitgliedstaat der EU, dem der<br />

Reisekunde angehört, für den Reisekunden günstiger sind als die Regelungen<br />

in diesen Geschäfts- und Reisebedingungen oder die anwendbaren deutschen<br />

Vorschriften.<br />

14. SCHLICHTUNGSVERFAHREN<br />

<strong>YOLO</strong> nimmt nicht an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle<br />

teil. Soweit nach Drucklegung dieser Geschäftsbedingungen<br />

die Beteiligung an einer Verbraucherstreitbeilegung verpflichtend wird,<br />

informiert <strong>YOLO</strong> den Reisekunden. Informatorisch wird für Pauschalreiseverträge,<br />

die im elektronischen Rechtsverkehr geschlossen wurden, auf folgende<br />

Online-Streitbeilegungs-Plattform hingewiesen:https://ec.europa.eu/consumers/<br />

odr/main/index.cfm?event=main.home2.show&lng=DE<br />

15. SONSTIGE BESTIMMUNGEN<br />

15.1. Die Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen dieser Bedingungen hat<br />

nicht die Unwirksamkeit der gesamten Bedingungen zur Folge. Auf § 306 BGB<br />

wird verwiesen.<br />

15.2. Stand dieser Bedingungen ist Juli <strong>20</strong>18.<br />

16. DATENSCHUTZ<br />

Der Schutz der personenbezogenen Daten der Reisekunden von <strong>YOLO</strong> wird<br />

gewahrt. Die ausführlichen Datenschutzbestimmungen von <strong>YOLO</strong> und die<br />

entsprechenden Rechte des Reisekunden finden sich unter:<br />

www.yolo-reisen.de/Datenschutz<br />

Auf Verlangen sendet <strong>YOLO</strong> dem Reisekunden die Datenschutzregelungen<br />

gerne auch schriftlich zu.<br />

17. REISEVERANSTALTER<br />

Anschrift und Sitz der Yolo Reisen GmbH (<strong>YOLO</strong>),<br />

Pannwitzstr. 5, D-13403 Berlin, Deutschland<br />

Telefon +49 (0)30/22192219-99<br />

info@yolo-reisen.de<br />

www.yolo-reisen.de<br />

Registergericht AG Charlottenburg, HRB 165242<br />

Geschäftsführer: Ingo Lies<br />

BILDNACHWEIS<br />

<strong>YOLO</strong> REISEN<br />

Block, Therese / Exner, Claudia / Hergenröther, Christian / Lehne, Leonard / Puth, Mareike<br />

iStockphoto<br />

1001nights / Africa Images / anek_s / Boese, Anders / Budzbon, Ilona / Cahaya_Images / cristaltran /<br />

diegocardini / Ernst, Daniel / eROMAZe / Gosiqa / Greig, Johnny / Guido, Niko / Gutierrez, Oscar /<br />

Hadyniak, Bartosz / Lord, Lynwood / Lovincic, Davor / narvikk / Pavone, Sean / poco_bw / Rudi_suardi<br />

/ Rukhlenko, Dmitry / seanfboggs / SL_Photography / Soft_Light / Terentyev, Ilya / Thousandanimals /<br />

unmilliondeelefantes / villainecrevette / warat42 / worklater1<br />

Weitere Fotografen<br />

Amadeus Travel Agency (Fucik, Fritz) / Anders, Janet / Andersch, Tom / avenTOURa (Santos, Manuel)<br />

/ Bach, Martin / Böckmann, Astrid / Bohry, Silja / Bush Ways Safaris / Dziersan, Christoph /<br />

Eichler, Ekkehart / Elewana Collection / EyeEm (Superina, Ines) / Fremdenverkehrsamt Mexiko / Gernig,<br />

Thorsten / Goerke, Lars / Hauser, Tobias / Heinze, Susann / Hergenröther, Réka / Hübler, Katrin / Lippe,<br />

Stefan / Mosig, Andreas / Nehmeier, Jürgen / Pack Safari / Panoramavision (Harscher, Reiner) / Pexels /<br />

Pixabay (Augenschaschlik; Bayansan, Erdenebayar; Behn, Heiko; eyw<strong>20</strong>08; fl0rian_w; Jesiane; Kanenori;<br />

Labang Longhouse Lodge; marta_b; Matzinger, Simon; Mondelli, Fabio; skeeze; Tchoube, Clara; Wolferl; ya_<br />

mayka) / Prantl, Johann / Senger, Stephanie / Steinberg, Jannet / Steiner, Bernhard / Sunway Safari (Alleti,<br />

Federica; Graham Hood; Harley, Jayne; Mabaso, Lucky; Taylor, Bruce) / Swarat, Katja / TravelArt Chile (Götz,<br />

Werner) / Unsplash (Beliaikin, Artem; Bney, Chrisa; Cole, Trevor; Darshan, Deva; Derksen, Lesly; Desgagnes,<br />

Roxanne; Earle, Joshua; Falconer, Andy; Furor, Agustina; Geleijnse, Rutger; Gielda, Filip; Goetz, Simon;<br />

koala-chen; Kowalczyk, Agnieszka; lightscape; Ohlander, Fredrik; Pena-Lambarri, Sebastian; Ramonfaur,<br />

Bernardo; Schoff, Jesse; Seefromthesky, Ishan; van-kempen, Tim; Warwick, Martin; Young, Thomas) / von<br />

Aschwege, Andrea / Winter, Julia / Word, Benjamin<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion & Copyright<br />

<strong>YOLO</strong> Reisen GmbH, Berlin<br />

Therese Block & Mareike Puth<br />

Texte Frank Kleinbrahm, Illingen<br />

Gestaltung Realgestalt GmbH, Berlin<br />

Druck westermann druck GmbH, Braunschweig<br />

Im Interesse<br />

des schonenden Umgangs<br />

mit der Natur<br />

gedruckt auf mit »Blauer Engel«<br />

zertifiziertem Recyclingpapier,<br />

hergestellt aus 100 % Altpapier<br />

96


Mit Sicherheit<br />

EINE SCHÖNE REISE<br />

KOMFORT-SCHUTZ<br />

WELTWEIT<br />

bis 45 Tage<br />

REISE-RÜCKTRITTS-<br />

VERSICHERUNG<br />

WELTWEIT<br />

Reisepreis<br />

bis EUR<br />

Einzelperson<br />

EUR<br />

Einzelperson<br />

EUR<br />

1.000,– 43,– 23,–<br />

1.500,– 59,– 39,–<br />

2.000,– 69,– 49,–<br />

2.500,– 79,– 59,–<br />

3.000,– 89,– 69,–<br />

4.000,– 119,– 99,–<br />

5.000,– 151,– 131,–<br />

6.000,– 189,– 159,–<br />

Der <strong>YOLO</strong> Komfort-Schutz umfasst folgende Leistungen:<br />

Reise-Rücktrittsversicherung *<br />

Wenn Du von einer Reise außerplanmäßig<br />

zurücktreten musst oder die Reise außerplanmäßig<br />

verspätetet antreten musst, ersetzen wir Dir<br />

ohne Selbstbehalt (gilt nicht bei Krankheit<br />

mit ausschließlich ambulanter Behandlung)<br />

❍ die vertraglich geschuldeten Rücktrittkosten<br />

❍ die Mehrkosten einer verspäteten Hinreise<br />

Notfall-Versicherung inkl.<br />

Schutzengel auf Reisen<br />

❍ 24 h Notruf-Service weltweit<br />

Reisegepäck-Versicherung<br />

Versicherungssumme:<br />

2.000,– EUR je versicherte Person,<br />

ohne Selbstbehalt<br />

Reise-Unfallversicherung<br />

Versicherungssumme je versicherte Person:<br />

❍ im Todesfall <strong>20</strong>.000,– EUR<br />

❍ im Todesfall bei Kindern bis zur Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres 10.000,– EUR<br />

❍ im Invaliditätsfall 40.000,– EUR<br />

Reise-Krankenversicherung<br />

Bei Krankheit oder Unfall im Ausland erstatten<br />

wir Dir, ohne Selbstbehalt, die Kosten für:<br />

❍ Ambulante Behandlung beim Arzt, Zahnarzt,<br />

Medikamente<br />

❍ Stationäre Behandlung im Krankenhaus<br />

einschließlich Operationen<br />

❍ Medizinisch sinnvolle und vertretbare<br />

Rücktransporte (auch Rettungsflüge)<br />

Die Reise-Rücktrittversicherung kannst Du auch separat buchen.<br />

A 937 05.19<br />

* Kein Selbstbehalt! Einzige Ausnahme: Ambulant behandelte<br />

Erkrankung. In diesem Fall beträgt der Selbstbehalt <strong>20</strong> % des<br />

erstattungsfähigen Schadens, mindestens jedoch 25,– EUR je<br />

versicherte Person.<br />

Abschlussfrist: Bitte schließen Sie Ihre Reiseversicherung spätestens<br />

30 Tage vor Reisebeginn ab.<br />

Hinweis: Die Prämien gelten zum Zeitpunkt des <strong>Katalog</strong>druckes und<br />

können sich zum Zeitpunkt der<br />

Reisebuchung geändert haben.<br />

Diese Informationen geben den Versicherungsumfang nur beispielhaft<br />

wieder. Die kompletten Bedingungen erhalten Sie bei <strong>YOLO</strong><br />

Reisen. Sie können die Bedingungen auch im Internet unter<br />

www.hmrv.de/service/downloadcenter abrufen. Maßgebend<br />

für den Versicherungsschutz sind die Tarifbeschreibungen und<br />

die Versicherungsbedingungen VB-RKS <strong>20</strong>14 (T-D) der HanseMerkur<br />

Reiseversicherung AG.<br />

Außergerichtliche Schlichtungs- und Beschwerdeverfahren: Schlichtungsversuche<br />

und Beschwerden können – wenn eine Einigung mit der<br />

HanseMerkur nicht erzielt werden kann – an folgende Schlichtungsund<br />

Beschwerdestellen gerichtet werden:<br />

Zuständig für alle Versicherungszweige:<br />

Versicherungsombudsmann e.V., Postfach 08 06 32, 10006 Berlin,<br />

www.versicherungsombudsmann.de<br />

Info-Hotline:<br />

030 22192219–0<br />

yolo-reisen.de


Wohin geht die Reise?<br />

Immer ins Herz.<br />

yolo-reisen.de

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