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<strong>10</strong>/<strong>2019</strong><br />
DAS<br />
ORIGINAL<br />
3,30 €<br />
ISSN 0323-4924<br />
Kritische<br />
Hundebegegnungen<br />
positiv meistern<br />
RASSEPORTRAIT<br />
IRISH<br />
TERRIER<br />
HOLGER SCHÜLER<br />
der Hund Club<br />
Hunde verstehen<br />
Abenteuer<br />
Deutschland<br />
1.400 Kilometer mit Hund<br />
GESUND GROSS WERDEN<br />
5<br />
Mythen rund um Wachstum & Bewegung,<br />
die jeder Hundefan kennen muss!<br />
Österreich 3,80 € • Schweiz 6,20 sfr •<br />
BeNeLux 4,00 € • Italien 4,60 € • Spanien 4,60 €
Tierakademie-Kurs<br />
OH NEIN,<br />
MEIN <strong>HUND</strong><br />
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VERLETZT!<br />
WAS TUN?<br />
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Wer sich bis zum<br />
15. September anmeldet,<br />
zahlt statt 49<br />
nur 39 Euro<br />
Richtig handeln kann Leben retten. Bereiten Sie sich auf<br />
den Notfall vor und nutzen Sie dazu den Online-Kurs<br />
„ERSTE HILFE AM <strong>HUND</strong>“ der Tier-Akademie.<br />
Tierärztin Krystana Föh gibt wichtige Experten-Tipps<br />
für die Erstversorgung und erklärt anschaulich in Text,<br />
Bild und Video Notfallmaßnahmen, die jeder<br />
Hundehalter wissen muss.<br />
Unter anderem geht es in den 13 Lektionen um<br />
■ Sofortmaßnahmen bei einem Unfall<br />
■ Behandlung und Versorgung von offenen Wunden<br />
■ Maßnahmen bei akuten Kreislaufproblemen<br />
■ Erstversorgung bei Problemen an Ohren, Maul oder Gelenken<br />
Mit den Downloads aller Kapitel und einem praktischen Notfallkärtchen<br />
für unterwegs haben Sie das Wissen kompakt immer zur Hand.<br />
www.tier-akademie.de/Erste-Hilfe-Hund
Foto: Melanie Hahn<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Lena Schwarz mit Vizsla-Hündin Kira<br />
Freisein – ein Wort, mit dem unglaublich viele Bedeutungen, Meinungen und<br />
Geschichten verknüpft sind. Und ein Konzept, das Sie bei Ihrem Streifzug durch diese<br />
<strong>Ausgabe</strong> in unterschiedlichen Formen immer wieder begleiten wird. Zum einen ist da<br />
unser Rasseportrait zum Irish Terrier, dessen Ursprünge im freiheitsliebenden Irland<br />
liegen und der sich mutig und intelligent an der Seite seiner Zweibeiner ins Leben wirft.<br />
Tipps, wie Hundebegegnungen positiv gemeistert werden können und wir uns<br />
dabei von Stress oder Unbehagen befreien, liefert der Beitrag von Kristina Ziemer-Falke<br />
ab Seite 24. Denn schließlich sollen Spaziergänge mit unseren Hunden gemeinsam<br />
genossene freie Zeit sein.<br />
Zwei Hundefreunde, die sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> kennenlernen, und die persönliche<br />
Freiheitsgefühle auf unterschiedliche Weisen gefunden haben, sind Sandra Schink<br />
und Mario Goldstein. Sandra Schink hat mit Freundinnen und ihrer Hündin Rey eine<br />
ungewöhnliche Form des Reisens für sich entdeckt: die Fahrt mit einem Bungalowboot.<br />
Ab Seite 36 erzählt sie von ihrem Urlaub auf dem Wasser. Der Abenteurer und<br />
Autor Mario Goldstein spricht im Interview ab Seite 44 darüber, wo und wie er seine<br />
eigene Freiheit gefunden hat. Dabei verrät er auch, welche Rolle seine Wanderung mit<br />
Hündin Sunny 1.400 Kilometer entlang<br />
des Grünen Bandes an der ehemaligen<br />
deutsch-deutschen Grenze spielte.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim<br />
Lesen dieser und aller weiteren Beiträge<br />
im Heft!<br />
Und vielleicht treffen wir uns ja am<br />
14. September auf dem Hundebadetag<br />
in Augsburg (mehr dazu auf Seite 8)?<br />
Lena Schwarz<br />
Das der Hund-Redaktionsteam: Lena Schwarz,<br />
Susanne Steiger und Veronika Rothe mit Paula und Hamlet.<br />
Foto: privat<br />
www.derhund.de
82 SCHON GEWUSST?<br />
Hundewissen zum Staunen und Schmunzeln<br />
der Hund<br />
SERIE<br />
GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />
54 WACHSTUM UND BEWEGUNG<br />
Fünf verbreitete Mythen unter der Lupe<br />
60 DAS MILBEN-ABC<br />
Das sollten Sie über Milben wissen<br />
64 AKUPUNKTUR<br />
Alternative Behandlungsmethode erklärt<br />
66 LESER FRAGEN, TIERÄRZTE ANTWORTEN<br />
Sind Karotten gut für Hunde?<br />
Warum humpelt meine Hündin?<br />
RASSEPORTRAIT<br />
16 IRISH TERRIER<br />
PLUS Insider-Berichte ab S. 22<br />
TIERSCHUTZ<br />
69 <strong>HUND</strong>E SUCHEN EIN ZUHAUSE<br />
Tierheim Mainz<br />
ERZIEHUNG & TRAINING<br />
24 <strong>HUND</strong>EBEGEGNUNGEN, TEIL 2:<br />
So meistern Sie und Ihr Hund sie positiv<br />
der Hund<br />
SERIE<br />
AKTUELLES<br />
<strong>10</strong> MELDUNGEN<br />
aus Alltag & Wissenschaft<br />
30 AB IN DIE <strong>HUND</strong>ESCHULE<br />
Den passenden Trainer wählen<br />
32 HOLGER ERZÄHLT …<br />
Holger Schüler: Sozialkontakt<br />
34 LESER FRAGEN, TRAINER ANTWORTEN<br />
Mein Hund rastet bei Bulldoggen aus, was kann ich tun?<br />
Wie bleibt mein Hund entspannt?<br />
MENSCH & <strong>HUND</strong><br />
36 TRAUMURLAUB AUF DEM FLUSS<br />
Unterwegs mit dem Bungalow-Boot<br />
42 PETFLUENCER PERSÖNLICH<br />
3 Fragen an Kathi von Pupsonality<br />
44 ABENTEUER DEUTSCHLAND<br />
Abenteurer Mario Goldstein im Interview<br />
48 EINE SICHERE SACHE<br />
Wenn der Hund mitfährt<br />
81 TERMINE<br />
SERVICE<br />
6 UNSERE EXPERTEN<br />
8 FOTO DES MONATS<br />
14 EMPFEHLUNGEN <strong>DER</strong> REDAKTION<br />
70 FOTOS: EIN HOCH AUF DEN MISCHLING!<br />
74 SCHAUFENSTER<br />
76 KLEINANZEIGEN<br />
80 VORSCHAU & IMPRESSUM<br />
Der Hund ONLINE<br />
3 www.derhund.de<br />
3 www.facebook.com/derhund.de<br />
3 www.instagram.com/derhund_official<br />
3 www.derhund.de/newsletter<br />
alle Infos auf den Seiten 72/73<br />
4 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Unsere Kompetenz<br />
der Hund<br />
EXPERTEN<br />
IN DIESER<br />
AUSGABE<br />
José Arce bezeichnet sich als „Mensch-<br />
Hund-Therapeut“. Der spanische Therapeut<br />
und Autor von Hunde-Fachbüchern<br />
ist weltweit unterwegs, um Seminare und<br />
Workshops zur Mensch-Hund-Beziehung<br />
zu geben. Auf Mallorca betreibt Arce<br />
ein Rehabilitationszentrum, in dem<br />
Problemhunde aus ganz Europa eine<br />
letzte Chance erhalten.<br />
3 www.jose-arce.com<br />
Jochen H. Eberhardt hatte viele Ämter im<br />
nationalen und internationalen Hundewesen<br />
inne und schreibt Hundebücher.<br />
Als Zuchtrichter (seit 1974) richtete er<br />
bisher über 70.000 Hunde in 50 Ländern.<br />
Er ist Architekt und züchtete mit seiner<br />
Frau Silke Beagles, Border Terrier und<br />
Lagotti Romagnoli – 86 Würfe seit 1976.<br />
Seine Hunde (derzeit sieben Lagotti<br />
Romagnoli) leben stets als Familienmitglieder<br />
im Haus.<br />
Dr. Jennifer Nehls studierte an der Tierärztlichen<br />
Hochschule Hannover und<br />
promovierte in Kooperation mit dem<br />
Anatomischen Institut der Hochschule<br />
im Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
über den chronischen Leistenschmerz.<br />
Sie absolvierte ihre Assistenzzeit in<br />
einer großen süddeutschen Kleintierklinik.<br />
Heute betreibt sie als Medizinjournalistin<br />
das Pressebüro für Humanund<br />
Tiergesundheit.<br />
Unsere Artikel bündeln das Wissen von Tierärzten,<br />
Trainern und weiteren unabhängigen Experten.<br />
Dr. Gregor Berg ist Tierarzt mit einer Praxis<br />
für Ernährungsberatung. Um Hunde und<br />
Katzen mit hochwertigem und bedarfsgerechtem<br />
Futter – auch im Krankheitsfall<br />
– versorgen zu können, hat er die Dr. Berg<br />
Tiernahrung GmbH gegründet. Studiert<br />
hat er in München und dort an der Klinik<br />
für Innere Medizin promoviert.<br />
3 www.gregorberg.com<br />
3 www.dr-berg-tiernahrung.com<br />
Perdita Lübbe-Scheuermann ist durch die<br />
Tierärztekammer Schleswig-Holstein<br />
zertifizierte Hundetrainerin, Mitglied des<br />
Prüfungsaus schusses für Tierpfleger der<br />
IHK Gießen- Friedberg und Fachbuchautorin.<br />
Sie berät Halter in Sachen Erziehung<br />
und Umgang mit dem Hund, gibt<br />
Seminare für Hunde halter, Hundetrainer<br />
und Tierpfleger und bietet seit Neuem<br />
auch tiergestütztes Coaching mit Pferd<br />
und Hund an.<br />
3 www.hundeakademie.de<br />
Holger Schüler hat mehr als 25 Jahre<br />
Erfahrung in der Arbeit mit Hunden.<br />
Er ist ausgebildeter Hundetrainer,<br />
Hundeerziehungsberater und Rettungshundeführer.<br />
Er bildet selbst Hundetrainer<br />
aus, verfasst Bücher zu Erziehung<br />
und Haltung, ist im TV als Experte zu<br />
sehen und tritt mit seinem derzeit dritten<br />
Bühnenprogramm auf. Großen Wert legt<br />
er auf Alltagstraining.<br />
3 www.aufsechspfoten.de<br />
Fotos: Sabine Stuewer, privat, Tina Feldhoff, Lisa Gramlich<br />
6 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Ratgeber mit Herz<br />
und Persönlichkeit<br />
Kristina Ziemer-Falke ist Hundetrainerin<br />
und Mitglied im Prüfungsausschuss der<br />
Tierärztekammer Niedersachsen für die<br />
behördliche Hundetrainerzertifizierung.<br />
Die Expertin für Hundeverhalten gründete<br />
gemeinsam mit ihrem Mann Jörg<br />
Ziemer das Schulungszentrum für Hundetrainer,<br />
das inzwischen eine etablierte<br />
Ausbildungsstätte mit Standorten in ganz<br />
Deutschland und Österreich ist.<br />
3 www.ziemer-falke.de<br />
Außerdem bereichert dieses Heft:<br />
Annely und Elmar Biermann, Nadine Dapra,<br />
Mario Goldstein, Sandra Schink, Katharina Schwerdtfeger,<br />
Kelly Wamsler, Katharina Weber<br />
Mitglieder von derHund Club können ihre Fragen direkt in die<br />
Runde unserer rund <strong>10</strong>0 Experten werfen und eine persönliche<br />
Antwort erhalten. Profitieren Sie von einer Club- Mitgliedschaft<br />
(3 www.derhund.de/club) und lesen Sie dazu, wie viele wertvolle<br />
Vorteile Sie davon haben – es lohnt sich!<br />
Hallo – ich bin Mamba! Ich weiß von meiner „Mensch-Mama“,<br />
dass es nicht immer leicht ist, einen Welpen großzuziehen. Die<br />
Flut an Lehrbüchern, in denen es nur so von Ratschlägen für<br />
die ersten Wochen mit dem Hunde-Kind wimmelt, kann einen<br />
aber auch ganz schön verunsichern. Klar erklären die Autoren<br />
euch nach Methode A oder B, wie man was und wie oft mit<br />
seinem Welpen machen sollte – dabei geht allerdings oft durch<br />
zu viele Informationen jegliches Gefühl verloren.<br />
Es ist eine große Herausforderung, einen Welpen aufzuziehen,<br />
sollte aber trotzdem Spaß machen und viel Freude<br />
bringen! Meine „Mensch-Mama“ hat aus diesem Grund<br />
einen anderen Ansatz gewählt: „Rambazamba mit Labbi<br />
Mamba“ ist kein gewöhnlicher Ratgeber, denn hier komme<br />
ich zu Wort und erzähle euch über die aufregende Zeit vom<br />
Welpen zum Junghund.<br />
Als erfahrene Hundehalterin und -trainerin hat meine<br />
Mama auch einiges über die Aufzucht von Hunden zu berichten:<br />
Ob es nun um die Stubenreinheit,<br />
die Mehrhundehaltung<br />
oder mein Verhalten<br />
geht – ich helfe ihr dabei zu<br />
erklären, auf was ihr bei der<br />
Erziehung eines Welpen achten<br />
müsst. Dabei geht es um<br />
Gefühl, Humor und Beobachtung<br />
und trotz Schmunzeln<br />
und Lächeln beim Lesen<br />
kommt der Lerneffekt nicht<br />
zu kurz – nehmt die Dinge<br />
doch auch mal mit Humor.<br />
€ 19,95 | 978-3-275-02172-7<br />
Weitere Infos gibt es unter www.mueller-rueschlikon.de<br />
www.derhund.de
Bello’s Batschlach<br />
Am 14. September ist es so weit! Kommen Sie zum großen<br />
der <strong>HUND</strong> Club- und Lesertreffen ab <strong>10</strong> Uhr auf dem Hundebadetag<br />
im Plärrerbad Augsburg. Das Freibad ist entchlort und den ganzen<br />
Tag für Hunde reserviert. Nebenbei warten spannende Mitmach-<br />
Aktionen und Expertenvorträge. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Mehr dazu auf 3 www.derhund.de<br />
FOTO<br />
DES<br />
MONATS<br />
Foto: Foto Beyschlag
Freier Eintritt,<br />
Verpflegung und<br />
Goodie Bags<br />
für Mitglieder<br />
im der <strong>HUND</strong> Club
Aktuell<br />
NEWS<br />
RUND<br />
UM DEN<br />
<strong>HUND</strong><br />
DANK <strong>HUND</strong>EN<br />
KNOCHENKREBS HEILEN?<br />
Das Osteosarkom, eine aggressive Krebserkrankung<br />
des Knochens, ist bei Hunden und Kindern genetisch<br />
sehr ähnlich. Diese Erkenntnis steht in einer kürzlich<br />
im Fachjournal Communications Biology veröffentlichten<br />
Studie der Tufts Universität aus Massachusetts und<br />
des Translational Genomics Research Institute, einer<br />
gemeinnützigen medizinischen Forschungsanstalt<br />
aus Arizona. Bei der Behandlung der tödlichen Krankheit<br />
gab es in den letzten drei Jahrzehnten kaum Fortschritte.<br />
Die Forscher hoffen, dass sich das durch das<br />
neue Verständnis ändert. „Während das Osteosarkom<br />
bei Kindern selten auftritt, kommt es bei vielen Hunderassen<br />
sehr häufig vor“, sagt Will Hendricks, der an<br />
der Studie mitgearbeitet hat. „Dieser Umstand macht<br />
das Osteosarkom zu einem Hauptkandidaten für die<br />
Art vergleichender Krebs-Forschung, die sowohl die<br />
Entwicklung von Medikamenten für Kinder als auch für<br />
unsere vierbeinigen Freunde voranbringen kann.“<br />
Quelle: Science Daily<br />
+ + + + + +<br />
KEIN KOSTENERSATZ FÜR<br />
UNTERBRINGUNG EINES<br />
AUSGESETZTEN <strong>HUND</strong>ES<br />
HEIMTIERE <br />
SPIELEN IN <br />
EUROPA EINE<br />
WICHTIGE ROLLE<br />
FEDIAF, der europäische Verband der Heimtiernahrungsindustrie,<br />
hat die neueste Statistik zum europäischen Heimtiermarkt<br />
veröffentlicht. Diese umfasst auch Länder wie Russland, die<br />
Schweiz sowie die Türkei. Demnach lagen die Gesamtumsätze<br />
der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie im Jahr 2018 bei<br />
39,5 Milliarden Euro – eine Steigerung von drei Milliarden Euro im<br />
Vergleich zu 2017. <br />
<br />
Quelle: FEDIAF<br />
Das Verwaltungsgericht Köln hat die Klage eines Tierschutzvereins<br />
gegen den Rhein-Sieg-Kreis als Tierschutzbehörde<br />
abgewiesen, in der es um den Ersatz von Kosten<br />
ging, die im Zusammenhang mit einem Fundhund entstanden<br />
waren. Mitglieder des Tierschutzvereins hatten<br />
den Hund, der auf einem Parkplatz ausgesetzt worden<br />
war, abgeholt, untergebracht und tierärztlich versorgen<br />
lassen. Mit den Kosten traten sie an den für Tierschutz<br />
zuständigen Kreis heran. Dieser verwies sie an die für<br />
Fundsachen zuständige kreisangehörige Gemeinde. Mit<br />
dieser hatte der Verein einen Vertrag geschlossen, der<br />
ihn dazu verpflichtet, für die Gemeinde Fundtiere zu<br />
verwahren und zu versorgen. In dem Vertrag ist auch<br />
festgelegt, dass der Tierschutzverein eine Pauschale<br />
dafür erhält, alle im Gemeindegebiet entdeckten Fundtiere<br />
unterzubringen. In der Klage brachte der Verein an,<br />
dass der ausgesetzte Hund nicht dem Fundrecht unterfalle<br />
und der Vertrag daher nicht greife. Diese Ansicht<br />
vertrat das Gericht nicht. Über einen Antrag auf Zu lassung<br />
der Berufung würde das Oberverwaltungsgericht<br />
in Münster entscheiden.<br />
Quelle: www.justiz.nrw, Az.: 21 K 12337/16<br />
<strong>10</strong> Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Aktuell<br />
283 BEISSVORFÄLLE IN HESSEN<br />
Nach Angaben des hessischen Ministeriums<br />
sind 2018 in Hessen bei<br />
283 Vorfällen Menschen durch<br />
Hundebisse verletzt wurden.<br />
In 61 Vorfälle waren Schäferhunde<br />
oder Schäfer hund-Mischlinge verwickelt.<br />
Sogenannte Listenhunde<br />
waren 18 Mal an Beißattacken<br />
gegen Menschen beteiligt und in<br />
13,2 Prozent der 266 Vorfälle, bei<br />
denen Hunde Artgenossen verletzten.<br />
Die AfD hatte im Landtag eine<br />
Kleine Anfrage gestellt, in der es<br />
um die Zahl der Beißunfälle in den<br />
vergangenen zehn Jahren und die<br />
Beteiligung als „gefährliche Hunde“<br />
ange sehener Tiere ging.<br />
Quelle: www.t-online.de<br />
Aggression häufig auf der<br />
mittleren Hierarchiestufe<br />
Die ranghöchsten Mitglieder eines Hunderudels sind dafür bekannt, ihre Vormachts<br />
tellung durchzusetzen – auch mit Aggression. Laut einer neuen Studie finden die<br />
meisten Rangeleien aber nicht an der Spitze, sondern in der Mitte der Rangordnung<br />
statt. Durchgeführt hat die Studie die Britische Universität Exeter gemeinsam mit dem<br />
Veterinärdienst des Gesundheitsamtes in Rom. Dabei wurde ein Rudel von 27 freilaufenden<br />
Mischlingen am Stadtrand Roms ein Jahr lang beobachtet. Es stellte sich heraus,<br />
dass Aggressionsverhalten unter den Artgenossen innerhalb der Gruppe vor allem auf<br />
der mittleren Hierarchiestufe auftrat. Die meisten Streitereien gab es also um mittlere<br />
Rangplätze. „Eigentlich haben die Kämpfe einer sozialen Gruppe freilaufender Hunde kein<br />
großes Aggressionspotenzial. Die Mitte der Rangordnung besteht hier jedoch aus jungen<br />
Rüden, die ähnlich groß sind und vom Alter nicht weit auseinander liegen. Sie wollen alle<br />
im Rudel aufsteigen“, sagte Dr. Simona Cafazzo der Veterinärmedizinischen Universität<br />
Wien. Außerdem bestätige die Studie, dass die Hunde eine Dominanzhierarchie haben die<br />
auf Alter beruht – genau wie bei Wölfen.<br />
Quelle: University of Exeter<br />
MAX-I-MUM<br />
Trockenfutter<br />
Rinti Fleischqualität<br />
mit 70% Fleisch −<br />
frisch zubereitet<br />
-getreidefrei-<br />
Trockenfutter wird häufig mit Getreide hergestellt, der Hund ist aber von Natur aus ein Fleischfresser. Deshalb verwendet<br />
Rinti Max-i-Mum kein Getreide sondern hohe Frischfleischgehalte angereichert mit Gemüse. Erhältlich in 1kg-, 4kg- und<br />
12kg-Beuteln in den Sorten: mit Huhn, mit Rind, mit Pansen sowie als Senior Huhn und neu Junior Huhn.<br />
*mit Frische plus: 90% Frischfleisch im Fleischanteil
Aktuell<br />
AUTOBAHNFAHRT MIT <strong>HUND</strong>EN AUF <strong>DER</strong> LADEFLÄCHE<br />
Die österreichische Autobahnpolizei hat Mitte August auf der A8 Richtung Suben einen Mann gestoppt, der einen Jagdhund-<br />
sowie einen Schäferhundmischling auf der offenen Ladefläche seines Pickups transportiert hat. Das eine Tier war mit einem<br />
Strick, das andere mit einem Expander um den Hals angebunden. Dem ORF Oberösterreich sagte der Mann, dass er die Hunde<br />
wegen eines längeren Staus auf die Ladefläche gestellt habe, „aufgrund der Hitze nur kurzfristig.“ Der Mann wurde wegen<br />
mangelnder Ladungssicherung und nach dem Tierschutzgesetz angezeigt.<br />
Quelle: https://ooe.orf.at<br />
Hunde erlaubt –<br />
dafür Einschränkungen<br />
für Kinder<br />
Foto: Steve Harris/istockphoto<br />
WARAN GREIFT<br />
<strong>HUND</strong> AN<br />
Giftige Spinnen, Schlangen, Quallen … In Australien wimmelt es bekanntlich nur so vor<br />
faszinierenden und auch gefährlichen Tieren. Eine unerfreuliche Begegnung musste<br />
ein älteres Ehepaar im Bundesstaat Queensland beim Spaziergang mit ihrer Hündin<br />
durchleben: Jack-Russell-Mix Lily rannte einem Waran hinterher, der sie angriff und<br />
verletzte. Zunächst berichteten Medien, dass die Hündin gestorben sei. Später meldete der<br />
Sender ABC jedoch, dass Lily überlebt hat. Beim Versuch sie zu retten, trug das 72-jährige<br />
Herrchen schwere Verletzungen an Armen und Beinen davon und musste per Helikopter<br />
ins Krankenhaus geflogen werden. Auch die Frau wurde am Fuß verletzt. Die Warane<br />
können bis zu zwei Meter lang werden, wobei die meisten Arten kürzer als einen Meter<br />
sind und selten Menschen angreifen.<br />
Quelle:www.bbc.com<br />
In den unbeaufsichtigten<br />
Badeanlagen des Schweizer Ortes<br />
Zug sind Hunde nun erlaubt.<br />
Die Stadtregierung hat die Regeln<br />
für die Nutzung geändert:<br />
Solange Hunde an der Leine bleiben,<br />
dürfen sie mit an die Badestrände.<br />
Neu ist auch, dass Kinder unter<br />
<strong>10</strong> Jahren nur in Begleitung eines<br />
Erwachsenen baden dürfen.<br />
Das berichtete zentralplus.<br />
Daneben gehe es auch um eine<br />
ideologische Frage: In Zug sei das<br />
Recht, Hunde frei laufen zu lassen,<br />
ein Ausdruck individueller Freiheit.<br />
Hygiene spiele in der öffentlichen<br />
Debatte keine große Rolle, da Zuger<br />
Hunde bei der Bevölkerung als<br />
wohlerzogen und gepflegt gelten.<br />
Quelle: www.zentralplus.ch<br />
12 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Aktuell<br />
Neue<br />
Räumlichkeiten<br />
für die<br />
Berliner Tiertafel<br />
Die Berliner Tiertafel e. V.<br />
hat Anfang August sowohl<br />
ihr fünfjähriges Bestehen<br />
als auch den Umzug von<br />
Treptow-Köpenick nach<br />
Lichtenberg gefeiert. An<br />
der Futterausgabestelle in<br />
der Nähe des S-Bahnhofs<br />
Hohenschönhausen bekommen<br />
Tierhalter in finanziellen<br />
Notlagen jeden zweiten<br />
Samstag Futter, Zubehör und<br />
Medikamente für ihre Tiere.<br />
Aktuell nehmen das rund 300<br />
Menschen in Anspruch, die<br />
meisten haben Hunde oder<br />
Katzen. Berechtigt sind unter<br />
anderem Hartz-IV-Empfänger.<br />
Sie müssen nachweisen, dass<br />
das Tier vor der Bedürftigkeit<br />
angeschafft wurde.<br />
https://tiertafel.org<br />
SAISON <strong>DER</strong><br />
<strong>HUND</strong>EBADETAGE<br />
GESTARTET<br />
Ende August, Anfang September endet vielerorts die Freibadsaison. Bevor die Bäder<br />
schließen, sind jedoch bei Hund-im-Freibad-Aktionen die Vierbeiner am Zug. Sie dürfen<br />
in den Becken planschen, bevor diese abgelassen und gereinigt werden. Chlor wird in der<br />
Regel zwischen der Schließung für den allgemeinen Betrieb und dem Hundeschwimmen<br />
nicht mehr ins Wasser gegeben, sodass Halter keine Bedenken wegen gesundheitlicher<br />
Probleme haben müssen. Informationen über anstehende Veranstaltungen gibt es<br />
zum Beispiel unter 3http://hundimfreibad.de. Zudem informieren lokale Medien sowie<br />
die Freibäder auf ihren Websites. Auch wir von der Hund lassen uns den Spaß nicht<br />
entgehen und sind am 5. Augsburger Hundebadetag vor Ort. Mehr dazu auf Seite 8 und auf<br />
3www.derhund.de.<br />
Foto: Lena Schwarz<br />
Für unsere nahrungssensiblen Freunde.<br />
Bei den meisten Futtermittelallergien geeignet: MERA pure sensitive<br />
• Nur eine Protein- und eine Kohlenhydratquelle<br />
• Ausgewählte Sorten mit hohem Anteil<br />
an frischem Fleisch<br />
• Große Variantenauswahl<br />
Vom Familienbetrieb für<br />
das Familientier seit 1949<br />
mera-petfood.com
Empfehlungen der Redaktion<br />
Frisch gesaugt<br />
und gewischt<br />
Video auf<br />
www.derhund.de<br />
NATÜRLICHER<br />
FLAUSCHE-SPASS<br />
Die Hundespielzeuge von herzundhund werden<br />
zu <strong>10</strong>0 Prozent aus deutscher Bio-Schafwolle gefertigt.<br />
Sie sind angenehm weich und trotzdem sehr stabil –<br />
da darf’s beim Spielen ruhig mal wilder werden. Für den<br />
Menschen kaum wahrnehmbar, hat das Spielzeug einen für<br />
die Hundenase sehr spannenden Schafgeruch. Die Bälle und<br />
Zergel können auch mal mit in den Badesee und obendrein<br />
soll das Kauen auf Schafswolle gut für die Zähne sein. Sie<br />
lassen sich bei 60 Grad in der Waschmaschine waschen.<br />
Umweltfreundlich, nachhaltig, schadstoffrei und<br />
eine Riesengaudi – eine Win-Win-Situation!<br />
3 www.herzundhund.com<br />
Der Saugroboter Roborock S6 kann nicht nur<br />
dank smarter Technik per App gesteuert und<br />
programmiert werden, sondern übernimmt<br />
auch mal eben das Feucht-Wischen. Er lässt<br />
sich sowohl in vier Lautstärke- und damit<br />
Saugleistungsstufen regeln als auch für den<br />
automatisierten Einsatz programmieren.<br />
Angepriesen als ideal für Hundehalter musste<br />
er nach positiver Hundehaarsaugarbeit in<br />
unserem Test auch seine Wischfähigkeit<br />
unter Beweis stellen: Wer gleich nach dem<br />
Spaziergang im Matsch den Flur putzen<br />
muss, kann den Roborock das Gröbste<br />
recht gut alleine wegwischen lassen. Sein<br />
Staubbehälter fängt einen Komplettgang<br />
gut auf, der Wassertank samt Wischtuch ist<br />
schnell installiert – bloß vom Teppichwaschen<br />
muss man ihn per Sperrzone abhalten.<br />
3 https://en.roborock.com<br />
Pusteblumige Hundeportraits<br />
Es gibt viele Möglichkeiten seinen vierbeinigen Liebling zu<br />
verewigen, die Portraits von Pusteblumig sind eine ganz<br />
besonders schöne. Einzeln oder zusammen mit der ganzen<br />
Familie hält Künstlerin Veronika in ihrem ganz eigenen Stil die<br />
genauen Merkmale des Vierbeiners fest. Verblüffend ist dabei<br />
der Wiedererkennungswert von Tier sowie Mensch. Die Portraits<br />
entstehen am PC und werden allein anhand von Fotos angefertigt.<br />
Auf Wunsch werden sie so oft überarbeitet, bis der Kunde zufrieden<br />
ist. Wegen starken Andrangs und einer längeren Fertigungszeit ist<br />
die Wartezeit für ein Portrait zwar recht lang – aber das Warten<br />
lohnt sich!<br />
3 www.pusteblumig.com<br />
14 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
F<br />
ür die Liebsten<br />
nur VOM FEINSTEN<br />
NUR FÜR KURZE ZEIT IM FACHHANDEL ERHÄLTLICH<br />
XXL-Wochen
TREUE<br />
SEELE<br />
MIT VIEL MUT<br />
Der Meeresbrise mit festem Stand und rotem Haar entgegentretend – kaum ein Hund<br />
verkörpert die irischen Besonderheiten so deutlich wie der Irish Terrier. Noch dazu<br />
bringt er eine treue Seele mit. Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des robusten Iren.<br />
Text: Susanne C. Steiger<br />
Foto: Claudia Heckel/irish-power.de
Rasseportrait<br />
Fotos: Royal Ruby’s Irish Terriers (2)<br />
Irish Terrier bauen eine starke Bindung zu ihren Zweibeinern auf,<br />
sie schützen manchmal auch sehr lautstark.<br />
DIE RASSE IN KÜRZE<br />
Ursprung:<br />
Der Irish Terrier wird oft als die älteste der vier irischen Terrier rassen angeführt, die sich deutlich von den<br />
Terriern des Konti nents und Englands unterscheiden. War er vor 1880 noch vielfarbig, wird er seit Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts einfarbig rot gezüchtet.<br />
Ursprungsland:<br />
Irland<br />
Wesen:<br />
agil, gutmütig, selbstbewusst, treu, wachsam<br />
Verwendung:<br />
vielseitig, als Familien-, Hof- und Wachhund, geeignet für die Jagd und die Arbeit nach dem Schuss.<br />
Besonderheiten: Der Irish Terrier ist bemerkenswert treu und gutmütig und Menschen gegenüber sehr freundlich.<br />
Sein Rudel würde er jedoch ebenso verteidigen wie sich selbst, wenn er angegriffen wird. Trotz seines<br />
Muts und Selbstbewusstseins ist er gut zu erziehen.<br />
18 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Wind und Wetter trotzen,<br />
der Gefahr mutig<br />
gegenübertretend,<br />
so zeigt sich der Irish<br />
Terrier als stolzer Vertreter<br />
Irlands. Er verkörpert Eigenschaften,<br />
die dem Inselvolk allgemein zugeschrieben<br />
werden: stoische Ruhe, Mut, Kampfgeist<br />
und Intelligenz.<br />
Der „eiserne Heinrich“ Irlands<br />
Sagenumwoben kommt das Land daher<br />
und hat viele tapfere aber auch tragische<br />
Helden in Erzählungen und Legenden<br />
verewigt. Die Geschichte des Irish Terrier<br />
ist eine vom Helden, der auszog, die anderen<br />
Länder zu begeistern. Ursprünglich<br />
waren die Terrier auf der grünen Insel als<br />
Arbeitshunde auf Farmen, Bauernhöfen<br />
und Gehöften zuhause. Sie lebten wie ihre<br />
Besitzer von dem, was das Land ihnen<br />
geben konnte. Ihre besondere Qualität lag<br />
darin, dass sie trotz fehlender Umzäunung<br />
und kargem Leben ihrem Herrn und Hof<br />
treu blieben – und sie verteidigten. Erst<br />
nach und nach fand das gezielte Züchten<br />
Eingang und brachte den Irish Terrier als<br />
Rassehund mit seinen Eigenheiten und<br />
typischen Merkmalen hervor.<br />
Als Wächter ebenso wie als Begleiter<br />
zeigt er sich auch heute noch. So begegnet<br />
er Gefahren oder Verletzungen mit Verachtung,<br />
wenn es darum geht zu verteidigen,<br />
was ihm lieb ist. Wie der eiserne Heinrich<br />
im Märchen hält er treu zu seinem Herrn<br />
und gibt so schnell nicht auf. Seine Freude<br />
über die entsprechende Anerkennung zeigt<br />
er gerne. Nicht zuletzt gewann die Rasse<br />
Sympathien, als sie im ersten Weltkrieg als<br />
Botenhunde ihre Intelligenz und Furchtlosigkeit<br />
bewiesen.<br />
Seit Jahrzehnten rot und lebendig<br />
Mit der typischen roten Fellfärbung beeindruckten<br />
die Irish Terrier schon früh die<br />
Hundefreunde außerhalb des Inselstaates.<br />
Hinzu kommt, dass die Rasse sich überhaupt<br />
seit <strong>10</strong>0 Jahren in ihrem äußeren<br />
Erscheinungsbild so wenig verändert hat<br />
wie kaum ein anderer Vertreter der großen<br />
Familie der Terrier. Er macht mit seinem<br />
dichten und drahtigen Haar, das dennoch<br />
flach anliegt, eine gute Figur. Doch er überzeugt<br />
auch mit seinem Wesen, das sich<br />
nicht so leicht erschüttern lässt. Dadurch<br />
empfiehlt er sich sowohl in der Stadt als<br />
auch auf dem Land als Begleiter für Familien,<br />
die sich Zeit für ihn nehmen. Ist der<br />
gelehrige Vierbeiner Feuer und Flamme für<br />
eine Beschäftigung, lautet sein Motto: „Mitmachen<br />
ist alles“. Ob es dabei um gemeinsame<br />
sportliche Aktivitäten wie Agility<br />
oder Schwimmen geht oder auch kleine<br />
Tricks – er gibt nicht so schnell auf. Andererseits<br />
wartet er wenn nötig geduldig ab,<br />
bis seine Zeit gekommen ist. Trotz dieser<br />
fast schon stoischen Treue braucht er ein<br />
wenig Führung, um sein Temperament<br />
zu zügeln. Aber schon lange ist die Rasse<br />
nicht mehr so heißblütig, wie sie früher oft<br />
beschrieben wurde.<br />
Bio =<br />
pur und rein<br />
Alles, was deine Fellnase<br />
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- ohne künstliche Zusatzstoffe<br />
- frei von Hormonen und Pestiziden<br />
- mit einem Herz für Tiere hergestellt<br />
Begleiter auf lange Zeit<br />
Zwei Krankheiten werden in Zusammenhang<br />
mit Irish Terriern erwähnt. Eine<br />
davon ist die Digitale Hyperkeratose, auch<br />
Corny Feet genannt. Dabei führt ein genetischer<br />
Defekt dazu, dass sich die Pfoten-<br />
Beim Welpen können noch dunkle Haarsträhnen<br />
im Fell sein, die sich verwachsen.<br />
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Rasseportrait<br />
Foto: : Royal Ruby’s Irish Terriers<br />
K Ö R P E R B A U<br />
KRAFTVOLL, SPORTLICH, ROT<br />
Essenziell für den Irish Terrier sind sowohl Geschwindigkeit als auch Ausdauer und Kraft. Das spiegelt sich in seinem Körperbau<br />
wieder, der Schnelligkeit, Anmut und Ausdauer auch im Umriss erkennen lassen soll. Dabei erscheint er aktiv, lebhaft, geschmeidig<br />
und drahtig und zeigt sich gut proportioniert und muskulös.<br />
Mit einer Schulterhöhe von rund 45 Zentimetern sind die Irish Terrier mittelgroße Hunde. Für Rüden sieht der Rassestandard ein<br />
Gewicht von 12 Kilogramm vor, Hündinnen wiegen im Idealfall rund 11 Kilogramm.<br />
Dabei soll der Körperbau an sich ausgewogen sein – weder zu kurz noch zu lang. Der Rücken ist kräftig und gerade und weißt von<br />
der Schulter bis zur Kruppe Spannung auf. Die Lendenpartie ist muskulös, sehr leicht gebogen und ergänzt die tiefe und muskulöse<br />
Brust. Irish Terrier tragen ihrem Naturell entsprechend die hoch angesetzte Rute fröhlich.<br />
Der Kopf weißt kaum Stopp auf und ist ziemlich schmal zwischen den Ohren, der eher flache Schädel wird zu den Augen hin noch<br />
etwas schmaler. Die Ohren sind klein, V-förmig und mäßig dick. Zurückgesetzt hoch am Kopf angesetzt, fallen sie dicht am Schädel<br />
nach vorn.<br />
Das Fell ist auf den Ohren kurz und dunkler als das Körperhaar. Charakteristisch ist die Farbe: einheitlich rot, rot-weizenfarben<br />
oder gelblich-rot. Gelegentlich findet sich ein kleiner weißer Fleck an der Brust.<br />
20 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Foto: Lena Schwarz<br />
Drei von vier Iren: Irish, Irish Soft Coated Wheaten und Kerry Blue Terrier<br />
zeigen die Bandbreite. Es fehlt: der Irish Glen of Imaal Terrier.<br />
ballen verhärten, einreißen und somit<br />
äußerst schmerzempfindlich werden.<br />
Hinzu kommt erhöhtes Krallenwachstum.<br />
Das betrifft allerdings weniger als ein Prozent<br />
der Irish Terrier. Ein Gentest kann zeigen,<br />
ob ein Hund, der zur Zucht eingesetzt<br />
werden soll, diesen Gendefekt in sich trägt.<br />
So lassen sich die Verpaarungen entsprechend<br />
anpassen.<br />
Die zweite Erkrankung, die laut einer Studie<br />
der Tierärztlichen Hochschule Hannover<br />
VEREINSINFO<br />
Klub für Terrier e. V.,<br />
Geschäftsstelle Kelsterbach,<br />
Tel: 06<strong>10</strong>7/75 79-0<br />
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Helga Richter-Lönnecke<br />
und Andrea Gasch<br />
Irish Terrier: Geschichte, Haltung,<br />
Ausbildung, Beschäftigung<br />
Franckh Kosmos 2013, 29,99 Euro<br />
nur bei unter fünf Prozent aller Irish Terrier<br />
auftritt – fast ausschließlich bei Rüden – ist<br />
ebenfalls genetisch bedingt. Bei der Stoffwechselkrankheit<br />
Cystinurie scheiden die<br />
Nieren und der Darm vermehrt Aminosäuren<br />
aus. Als Folge kann es zur Bildung von<br />
Nierensteinen durch Cystin kommen und<br />
die Nierenfunktion eingeschränkt werden.<br />
In der Regel bringt der Irish Terrier eine<br />
solide Gesundheit mit. Das zeigt sich auch<br />
an der durchschnitt lichen Lebenserwartung<br />
von 14 bis 15 Jahren.<br />
Durch dick und dünn<br />
Der schneidige Ire kommt selbstbewusst,<br />
agil und lebendig daher und fordert von seinen<br />
Menschen liebevolle Konsequenz und<br />
Verbindlichkeit. Auch tut er gerne seine<br />
Meinung lautstark kund – sei es, weil er sich<br />
schützend vor seine Halter stellt oder auch<br />
sonst seine Position deutlich machen will.<br />
Genießt er eine gute Kinderstube, bekommt<br />
seinen Platz in der Familie und wird mit den<br />
passenden Aufgaben gefordert, wachsen<br />
Zwei- und Vierbeiner zu einer tollen Einheit<br />
zusammen. Und dank der Intelligenz des<br />
Rotschopfes steht eins fest: Mit einem Irish<br />
Terrier als Begleiter durch dick und dünn<br />
wird das Leben nie langweilig. =<br />
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Rasseportrait<br />
… mehr zum <br />
Irish Terrier<br />
Züchter, Halter,<br />
Hundetrainer,<br />
Zuchtrichter<br />
RASSEKENNER<br />
BERICHTEN<br />
Amy (Jeannie aus<br />
der Höhle des Löwen)v<br />
Hündin, 2 Jahre<br />
Halter: Annely und<br />
Elmar Biermann,<br />
90571 Schwaig b. Nürnberg<br />
Kells Touch of<br />
Fleet St. „Dodger“w<br />
Rüde, 9 Jahre<br />
Halterin: Kelly Wamsler,<br />
73529 Schwäbisch Gmünd<br />
v<br />
Halterin: Katharina Weber,<br />
Vika<br />
Hündin, 1 Jahr <br />
30625 Hannover<br />
Warum haben Sie sich für<br />
diese Rasse entschieden?<br />
Sind Sie Züchter?<br />
Es war Liebe auf den ersten<br />
Blick. Während eines Urlaubs<br />
am Tegernsee trafen wir auf<br />
eine „Amy“ dieser uns bis<br />
dahin nicht bekannten Rasse<br />
und wussten sofort: Wenn ein<br />
Hund, dann ein Irish Terrier!<br />
Als ich Irish Terrier zum ersten<br />
Mal sah, war ich sofort von<br />
ihrem Charakter, der Farbe<br />
und dem Feuer in ihren Augen<br />
begeistert. Ich wollte einen<br />
aktiven Hund, der gut mit<br />
Mensch und Familie ist. Ich<br />
züchte: kells-irish.com.<br />
Ich habe mich für diese<br />
Rasse entschieden, weil mir<br />
die Rassebeschreibung sehr<br />
zu gesagt hat und mir<br />
das Optische auch einfach<br />
sehr gefällt.<br />
Welche Wesensmerkmale<br />
sind aus Ihrer Sicht typisch<br />
für diese Rasse?<br />
Temperamentvoller, liebevoller<br />
und treuer Begleiter seiner<br />
Familie, bewacht seine Ressourcen<br />
und sein Territorium<br />
selbstbewusst, mag gefordert<br />
werden, z. B. beim Mantrailing<br />
oder Agiltity, hält Obedience<br />
für überbewertet.<br />
Irish Terrier sind loyale und<br />
hingebungsvolle Hunde. Sie<br />
mögen Menschen, insbesondere<br />
ihre Familie. Sie sind gutmütig<br />
und temperamentvoll.<br />
Manchmal sind sie aber auch<br />
kleine Schlitzohren ;-)<br />
Der Irish Terrier ist sehr mutig<br />
und selbstbewusst. Und wenn<br />
man einmal im Herzen des<br />
Irish fest verankert ist, lässt<br />
er einen auch nicht mehr so<br />
schnell hinaus. Er ist ein sehr<br />
treuer Begleiter.<br />
Welche kleinen Schwächen<br />
oder Eigenheiten stellen<br />
Sie fest?<br />
Nutzt kleine Schwächen seiner<br />
Zweibeiner hin und wieder<br />
dazu, über die Rangordnung<br />
zu diskutieren; verlangt von<br />
Hunden nicht selten die Vorlage<br />
der Ausweispapiere und<br />
eine triftige Begründung für<br />
die Einreise ins Revier.<br />
Sie haben manchmal ihren<br />
eigenen Kopf und sind dann<br />
vielleicht auch etwas stur oder<br />
schauen, wie groß der „Verhandlungsspielraum“<br />
ist.<br />
Der Irish Terrier hat ein loses<br />
Mundwerk, das heißt er<br />
bellt schnell. Diese Eigenart<br />
kann man ihm aber leicht<br />
abgewöhnen.<br />
Welche besonderen Ansprüche<br />
stellen diese Hunde an Haltung<br />
und Pflege?<br />
Keine, sind gerne bei ihren<br />
Menschen, z. B. auch im Büro,<br />
bleiben aber auch längere Zeit<br />
allein. Wer die „Mühen“ des<br />
regelmäßigen Trimmens nicht<br />
scheut, wird mit einem eleganten<br />
und nicht haarenden<br />
Hausgenossen belohnt.<br />
Irish Terrier sind unkompliziert.<br />
Ihr hartes, pflegeleichtes<br />
Fell sollte getrimmt werden<br />
(nicht geschoren). In der Erziehung<br />
sollten sich alle Beteiligten<br />
einig sein, klare Regeln<br />
sind wichtig.<br />
Der Irish muss ca. 3- bis 4-mal<br />
im Jahr getrimmt werden. Er<br />
ist aktiv, nimmt es einem aber<br />
nicht krumm, wenn man mal<br />
einen Tag nicht so viel mit<br />
ihm unternimmt. Hauptsache<br />
er ist immer dabei.<br />
22 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Perdita Lübbe-Scheuermann beschreibt die Rasse aus Sicht einer Hundetrainerin.<br />
Bei den Irish Terriern handelt es sich um Hunde mit großem Temperament und voller<br />
Energie. Sie haben einen furchtlosen und mutigen Charakter und trauen sich oft einiges<br />
zu. Manchmal können sie recht ungestüm sein. Gegenüber Menschen sind sie in<br />
der Regel offen und freundlich. Innerhalb der Familie werden sie als anhänglich und<br />
loyal beschrieben.<br />
Irish Terrier sind meist sehr charmant und schaffen es mit ihrer fröhlichen<br />
Art immer wieder, ihren Bezugspersonen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.<br />
In Begegnungen mit Artgenossen kann es hingegen schon mal rauer zu gehen. Irish<br />
Terrier – vor allem die Rüden – gehen Auseinandersetzungen nicht unbedingt aus<br />
dem Weg.<br />
Markant ist, dass sie teilweise recht schnell in ihren Reaktionen sind und sich nicht<br />
davor scheuen, Entscheidungen zu treffen. Bemerkenswert ist, wie robust, zäh und<br />
hart im Nehmen sie sein können. Da mag man manchmal meinen, sie gehen mit dem<br />
Kopf durch die Wand, wenn ihnen etwas wichtig ist. Die Ausdauer im Verfolgen ihrer<br />
Ziele ist groß.<br />
Kopfmäßige Beschäftigung ist auf jeden Fall etwas für die pfiffigen Kerle. Das fordert<br />
sie mental und lastet sie aus. Hundehalter, die einen Irish Terrier haben, kommen<br />
teilweise in unsere Hundeschule, um Hundebegegnungen zu üben, teils geht es<br />
darum, jagdliche Tendenzen in Grenzen zu halten.<br />
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Foto: Debra Bardowicks<br />
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Jochen H. Eberhardt kommentiert aus Sicht eines Zuchtrichters.<br />
„The Red Devil“: Die Irischen Terrier haben sich, allen allgemeinen Tendenzen in<br />
der Rassehundewelt zum Trotz, seit 2003 bis 2017 in ihren Eintragungszahlen in<br />
Deutschland um über 50 Prozent gesteigert. In welchem Maß dies auf prominente<br />
Erfolge der Rasse auf den großen nationalen und internationalen Ausstellungen<br />
zurückzuführen sein mag, ist offen.<br />
Diese Rasse ist, da selbstbewusst und stets wach, gewiss nicht für unerfahrene<br />
Ersthunde-Besitzer geeignet, aber doch ein immer aktives und attraktives Familienmitglied.<br />
Die mittlere Größe und sein sportliches Erscheinungsbild entspricht vielen<br />
Erwartungen an den „Hund der Familie“, mit dem man viel unternehmen kann.<br />
Irish Terrier sind nicht die Hunde, die bei Provokationen zurückstecken, ihr irischer<br />
Mut ist bei den Hundekennern wohlbekannt. Die attraktive rote Fellfarbe macht den<br />
Irish Terrier weithin kenntlich, bei Ausstellungen sieht man durchaus Unterschiede<br />
bei den ausgestellten Hunden, die nicht nur im mehr oder weniger gekonnt vorbereiteten<br />
Haarkleid liegen – hier gibt es wahre Meister in der akribischen Vorbereitung<br />
–, sondern auch in der gewünscht straffen Körperspannung, die wesentlich zum<br />
Rassetyp beiträgt. So wird natürlich von den Zuchtrichtern erwartet, dass sich der<br />
Irish Terrier mit kraftvoller und freier Bewegung gespannt und aufmerksam präsentiert.<br />
Im Gruppenwettbewerb hat der Irish Terrier gerade wegen seiner imposanten<br />
Körperspannung stets gute Chancen auf die vorderen Plätze.<br />
Foto: privat<br />
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Die Arbeit der Hunde wird<br />
von unterschiedlichen<br />
Seiten beurteilt: Ausbilderin<br />
und Richterin<br />
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SERIE<br />
TEIL 2<br />
Hundebegegnungen<br />
positiv und<br />
entspannt meistern<br />
Den gemeinsamen Hundespaziergang möchte wohl jeder voller Harmonie genießen.<br />
Doch das Hundeleben ist nicht immer rosa-rot und die eine oder andere<br />
Herausforderung erwartet Hund und Halter unterwegs.<br />
Kristina Ziemer-Falke hat typische Situationen gesammelt und gibt Ihnen Tipps, wie<br />
Sie sich gut darauf vorbereiten können – um Hundebegegnungen positiv zu meistern.<br />
Illustration: Lakini/stock.adobe<br />
24 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
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Erziehung & Training<br />
Mit oder ohne Leine ...<br />
... das ist immer die spannende Frage unter Hundehaltern. Eine<br />
Pauschalantwort gibt es leider nicht, da jede Hundebegegnung<br />
immer eine individuelle Begegnung bleiben wird. Dabei gibt es<br />
vier Möglichkeiten:<br />
A Beide Hunde sind angeleint.<br />
B Beide Hunde sind frei.<br />
C Der eigene Hund ist angeleint und der andere Hund frei.<br />
D Der eigene Hund ist frei und der andere Hund angeleint.<br />
Wie verhalte ich mich richtig, wenn mein Hund angeleint auf<br />
einen anderen (unangeleinten) Hund trifft, oder eben beide mit<br />
oder ohne Leine unterwegs sind?<br />
Ganz grundsätzlich gilt: Vor dem Gesetzgeber stehen Sie im<br />
Falle eines Falles besser da, wenn Ihr Hund angeleint ist. So kann er<br />
durch Sie zumindest festgehalten werden, damit schützen Sie die<br />
Öffentlichkeit vor Ihrem Hund – und Ihren Hund umgekehrt auch<br />
vor möglichen gefährlichen Einflüssen. So können Sie Schaden<br />
abwenden. Das gilt besonders, wenn wir die vier Fälle anschauen,<br />
ohne die individuellen Charaktere der Hunde zu beachten.<br />
Illustrationen: Lakini/stock.adobe (2)<br />
Hunde reagieren unterschiedlich<br />
Anders sieht es aus, wenn wir das Ganze von Seiten des Hundeverhaltens<br />
betrachten. Denn dann finden wir mehrere „korrekte“ Antworten.<br />
Hunde sind Lebewesen, die wie wir Menschen vier Möglichkeiten<br />
haben, auf Stress zu reagieren. In einer Situation, in der<br />
zwei Hunde aufeinander zulaufen, ist der Ausgang nicht immer<br />
klar. Gerade, wenn sich die Hunde noch nicht kennen. Dies bedeutet<br />
Stress für die Hunde, denn sie müssen einschätzen, wer der<br />
andere Hund ist. Ist es ein zukünftiger Kumpel und es wird zusammen<br />
gespielt? Ist der andere gefährlich oder will er mir etwas<br />
streitig machen? Folgende vier Möglichkeiten zeigt der Körper als<br />
Reaktion, je nachdem, wie der Hund die Situation einschätzt:<br />
• Angriff<br />
• Flucht<br />
• Übersprungverhalten<br />
• Erstarren<br />
Gerade die ersten beiden, also Angriff oder Flucht, sind Verhaltensweisen,<br />
die Hundehalter häufig bei ihren Hunden erkennen können.<br />
Sie werden deutlich im Freilauf gezeigt, also wenn der Hund nicht<br />
angeleint ist. Dabei dient der Angriff der Vertreibung des anderen,<br />
bei Flucht möchte man sich der Gefahr entziehen und dem Gegner<br />
zeigen, dass man keine Angriffsabsichten hegt. Letztlich geht es<br />
dem Hund darum, den in der jeweiligen Situation besten strategischen<br />
Plan umzusetzen, sodass er möglichst ohne Verletzung diese<br />
Situationen meistern kann.<br />
Betrachten wir das in unserer Ausgangssituation A: Beide<br />
Hunde sind angeleint. Dabei ist dem angeleinten Hund<br />
bewusst, dass eine verletzungsfreie Flucht nicht möglich ist.<br />
Stattdessen muss er mit einer anderen Strategie aufwarten:<br />
Dies könnte der Angriff sein, nach dem Motto: „Wenn ich nicht<br />
zurück kann, werde ich mich eben als gefährlich darstellen!“<br />
Viele Hunde erfahren zusätzlich, dass eine solche scheinbare<br />
26 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Aggressionsäußerung eine Wirkung zeigt. Denn der Halter<br />
eines sich so wild gebärdenden Hundes wird diesen zurückhalten<br />
und von dem anderen Hund fernhalten wollen.<br />
Somit ist das eigentliche Ziel, vom anderen Hund wegzukommen,<br />
erreicht.<br />
Aggression kommt nicht immer von agressiv<br />
Es gibt mehrere Formen der Aggression, neben der echten<br />
Aggression, die z. B. aus dem Wunsch entsteht, dass ein Konkurrent<br />
verschwindet, gibt es jene Scheinaggression, die nur entsteht,<br />
weil der Hund an der Leine beispielsweise nicht wie im<br />
Freilauf fliehen kann.<br />
Nun kommt aber noch eine dritte Variante hinzu: Eventuell<br />
will der angeleinte Hund aus purem Interesse oder Spielfreude<br />
zu dem anderen Hund. Merkt er, dass dies durch die Leine nicht<br />
möglich ist, kann er darüber frustriert sein. So eine Frustration,<br />
die bei jungen Hunden sehr stark sein kann, verursacht, dass<br />
sie in eine sogenannte Übersprungshandlung verfallen. Dabei<br />
versucht der Körper, einen Konflikt zu lösen und zeigt dabei<br />
Verhaltensweisen, die unpassend wirken. Viele Hunde fangen<br />
an zu bellen, einige knurren und meistens ist dies mit viel<br />
körperlicher Aktivität verbunden. Schnell kann man vermuten,<br />
dass dieser Hund den anderen am liebsten auffressen würde.<br />
Dabei ist es nur das Ergebnis der starken Enttäuschung, nicht<br />
zum anderen Hund gelangen zu können.<br />
Mit oder ohne oder mit und ohne –<br />
vier Lösungen<br />
Kommen wir aber zu den einzelnen Szenarien und wie man<br />
bei Schwierigkeiten damit umgehen kann.<br />
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A<br />
Halten beide Hundehalter nicht genügend Abstand zueinander,<br />
so kann dies im Falle einer Unverträglichkeit zu Verletzungen<br />
führen. Dabei ist es egal, weshalb der Hund die Aggression<br />
zeigt, denn in der Erregung kann ein Hund dann auch tatsächlich<br />
zuschnappen.<br />
Das Anleinen beider Hunde hilft also nur, wenn die Halter<br />
zusätzlich noch einen sehr großen Abstand zueinander<br />
und mit großer Distanz aneinander vorbeigehen. Dabei bitte<br />
nicht stehen bleiben und auf Besserung warten, sondern<br />
einfach weitergehen.<br />
Im besten Fall bekommen Hunde eine Aufgabe, die vorher<br />
antrainiert wurde und die sie nun, statt Aggression zu zeigen,<br />
absolvieren sollen. Während Ablenkungen wie das Zeigen<br />
eines Futterstückchens oft nichts bringen, kann der Abruf eines<br />
vorher eingeübten Alternativverhaltens die Lösung sein. Je<br />
nach Hundetyp haben sich hier eine Fuß-Übung mit Ansehen<br />
Sein neues<br />
Körbchen<br />
teilt er großzügig<br />
mit meiner Frau<br />
und mir.<br />
Wir lieben sein Grummeln, wenn er sich<br />
jede Nacht unter der Decke umständlich<br />
zwischen uns gräbt. Und wenn wir mal<br />
allein sein wollen, kann er so herzzerreißend<br />
winseln, dass wir es uns sofort<br />
wieder anders überlegen. Wir lieben ihn<br />
dafür und für vieles mehr.<br />
Deshalb bekommt er Treaties® Bits von<br />
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Illustration: Lsabelskaya/stock.adobe (2)<br />
des Halters oder eine andere Aufgabe bewährt. Stressfreies an einander<br />
Vorbeigehen kann erlernt werden, selbst wenn der Hund<br />
bereits schlechte Erfahrung gemacht hat.<br />
Signale erkennen und Begegnung meistern<br />
Liegt der gegensätzliche Fall vor, und Sie sehen, dass sich beide<br />
Hunde gut verstehen und ein Kontakt auch erwünscht ist, können<br />
beide Hunde von der Leine gelassen werden (hier sind natürlich<br />
andere Rahmenbedingungen wie Brut- und Setzzeit oder eine<br />
generelle Anleinpflicht zu beachten). Dann können Sie eine Fläche<br />
suchen, die im besten Fall eingezäunt ist, kein Schaden entstehen<br />
kann und die Hunde eine gemeinsame Spieleinheit genießen<br />
können. Lassen Sie Ihren Hund aber bitte nie frei laufen, wenn Sie<br />
dies nicht mit dem anderen Hundehalter abgesprochen haben<br />
und er sein Einverständnis gegeben hat. Es kann zig Gründe geben,<br />
weshalb der andere Hund nun nicht mit Ihrem Hund spielen darf.<br />
Dies können gesundheitliche Gründe sein oder Frauchen und<br />
Hund machen gerade ihre Hausaufgaben aus ihrer Hundeschule.<br />
B und D<br />
Treffen sich ungeplant zwei frei laufende Hunde, ist der Ausgang<br />
von vielen Faktoren abhängig. Gehen wir mal davon aus, dass man<br />
nur einen Hund frei laufen lässt, wenn er sozial kommunizieren<br />
kann und keine traumatischen Erlebnisse mit anderen Hunden<br />
hatte. Dann ist die beste Absicherungen für Notfälle, dass Sie Ihren<br />
Hund gut abrufen können. Dies gilt auch für die Situation, wenn Ihr<br />
frei laufender Hund auf einen anderen, angeleinten, zurennt.<br />
Tipp: Üben sie den Abruf, damit Sie Ihren Hund von anderen<br />
Hunden zurückrufen können.<br />
C<br />
Die größten Probleme entstehen, wenn ein anderer Hund auf<br />
meinen angeleinten Hund zurennt und der Halter offensichtlich<br />
seinen Hund nicht kontrollieren kann oder will. Neben Ruhe<br />
zu bewahren, muss ich mich hier entscheiden, ob ich einfach<br />
weitergehe, den anderen Hund abfange oder sogar meinen<br />
eigenen Hund ableine. Dies ist abhängig vom Hundetyp und der<br />
jeweiligen Situation.<br />
Generell verlaufen Hundebegegnungen stressfreier, wenn<br />
Sie Ihren Hund gut lenken können. Eine gute Grunderziehung<br />
und ein funktionierender Rückruf sind die Basics, um Hunde in<br />
schwierigen Begegnungen lenken zu können. Zudem sollten Sie<br />
freundlichen, kooperationsbereiten Kontakt zum anderen Hundehalter<br />
aufnehmen und sich mit ihm verständigen, wie Sie die<br />
Begegnung gestalten wollen. Interessanterweise ist das Ergebnis<br />
der Begegnung dann meist gar nicht davon abhängig, ob der<br />
Hund angeleint ist oder frei läuft, sondern eher entscheidend ist<br />
der Führungsstil des Halters und sein Benehmen dem anderen<br />
Hundehalter gegenüber.<br />
Ein wichtiger Tipp: Bleiben Sie immer in einer entspannten Stimmung,<br />
so bleiben Sie sachlich und ruhig, selbst wenn Sie durch einen<br />
anderen Hundehalter provoziert werden. Ihr Hund wird Ihnen Ihre<br />
ruhige Stimmung danken und diese Situation mit einem besseren<br />
Gefühl meistern. =<br />
CHECKLISTE<br />
Spaziergangsroutine<br />
Die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst, damit Ihr Spaziergang entspannt bleibt:<br />
• Entscheiden Sie für sich, ob Sie einen Kontakt mit einem anderen Hund zulassen möchten.<br />
• Kommunizieren Sie das freundlich mit dem anderen Hundehalter.<br />
• Trainieren Sie mit Ihrem Hund alternatives Verhalten wie „WEITER“, „DU KANNST FREI LAUFEN“ und den sicheren Abruf,<br />
sodass Sie diese je nach Ihrer Entscheidung anwenden können.<br />
28 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
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Training<br />
Ein Hund möchte beschäftigt werden!<br />
Schon lange wird nicht mehr nur bei Verhaltensproblemen<br />
eine Hundeschule besucht.<br />
Das Angebot ist groß:<br />
Wir helfen Ihnen dabei, das Passende zu finden.<br />
Die richtige Zielsetzung<br />
Am besten legen Sie Ihre Ziele im Voraus<br />
klar fest. Sie sollten kleinschrittig aufgebaut,<br />
realistisch und machbar sein. Fragen<br />
Sie sich: Was möchte ich mit meinem<br />
Hund erreichen? Möchte ich einen souveränen<br />
Alltagsbegleiter? Möchte ich aktiven<br />
Sport mit ihm betreiben und auf Turniere<br />
gehen? Oder braucht der Hund einfach nur<br />
ein wenig Beschäftigung? Geht es eventuell<br />
um schwerwiegende Verhaltensprobleme<br />
des Hundes, die behandelt werden<br />
müssen, wie Aggressionsverhalten oder<br />
Trennungsangst? Bedenken Sie außerdem,<br />
wieviel Zeit Sie investieren möchten und<br />
wieviel Geld Sie für das Training und eine<br />
eventuell notwendige Ausrüstung zur Verfügung<br />
haben. Auch die Länge der Anfahrt<br />
zur Hundeschule sollte bedacht werden.<br />
Rahmenbedingungen checken<br />
Wie soll das Training aussehen? Soll es<br />
auf einem eingezäunten Hundeplatz, bei<br />
Ihnen zu Hause oder im Park stattfinden?<br />
Bei Stress bei Hundebegegnungen,<br />
Aggressionen oder unerwünschtem Jagdverhalten<br />
trainieren Sie am besten da, wo<br />
die Probleme auftreten. Ein eingezäunter<br />
Hundeplatz ist von Vorteil, wenn Sie Ihren<br />
Hund beim Spaziergang nicht frei laufen<br />
lassen können. Wollen Sie lieber einzeln<br />
oder in der Gruppe trainieren? Wie groß<br />
sind die Gruppen? Ist jedes Mal der gleiche<br />
Trainer für Sie da? Ist Ihr Hund schnell<br />
abgelenkt und benötigen Sie deshalb<br />
zunächst Einzel training? Ist der Trainer<br />
Text: Veronika Rothe<br />
gut ausgebildet und arbeitet mithilfe positiver<br />
Verstärkung? Bei schwerwiegenden<br />
Verhaltensproblemen empfiehlt es sich,<br />
einen Hundepsychologen oder Hundeverhaltensberater<br />
hinzuzuziehen. Hat der<br />
Trainer eine Ausbildung in diese Richtung?<br />
Vergleichen und informieren<br />
Es muss nicht immer das große Hundezentrum<br />
sein, auch gut ausgebildete Selbstständige<br />
können tolle Trainingsergebnisse<br />
erzielen. Sie sind organisatorisch oft flexibler<br />
und zeigen im Zweifel mehr Engagement.<br />
Informieren Sie sich im Internet über<br />
Hundeschulen und Trainer in der Nähe.<br />
Oft sind Preise und Angebote schon auf<br />
der Homepage aufgeführt. Trotz Internet<br />
läuft in Hundekreisen das Meiste immer<br />
noch über Empfehlungen. Fragen Sie also<br />
Freunde und Bekannte nach deren Erfahrungen<br />
mit Trainern. In der Regel werden<br />
Sie nach einer ersten Kontaktaufnahme zu<br />
einer Schnupperstunde eingeladen. Gehen<br />
Sie ohne Hund schnuppern, damit Sie sich<br />
in Ruhe alles anschauen können. Nehmen<br />
Sie die hier aufgeführte Checkliste mit, und<br />
achten Sie darauf, dass mindestens drei der<br />
Punkte erfüllt sind. Melden Sie sich nicht<br />
überstürzt oder überrumpelt an. Wägen Sie<br />
in Ruhe ab und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.<br />
Sind Sie nicht sicher, besuchen Sie weitere<br />
Trainer, die infrage kämen. Bleiben Sie<br />
immer kritisch und ehrlich zu sich selbst.<br />
Gute Trainer erkennen<br />
Ein guter Hundetrainer – egal ob Gruppentraining<br />
oder Einzelcoaching – nimmt<br />
sich genug Zeit für Sie und Ihren Hund. Er<br />
30 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
NEUERSCHEINUNG<br />
CHECKLISTE<br />
Clive Wynne<br />
... und wenn es<br />
doch Liebe ist?<br />
NEUES ZUR <strong>HUND</strong>-MENSCH-BEZIEHUNG<br />
Beantworten Sie die folgenden Fragen<br />
überwiegend mit JA, stehen die Chancen<br />
für ein erfolgreiches Training gut:<br />
• Fühle ich mich im Training wohl?<br />
• Geht mein Hund gerne ins Training?<br />
• Kann ich Probleme ansprechen?<br />
• Macht mein Hund Fortschritte?<br />
• Gefallen mir die Kursinhalte oder Übungen?<br />
• Geht der Trainer ausreichend auf mich ein?<br />
• Motiviert das Training, weiterzumachen?<br />
• Wird mit gewaltfreien Trainingsmethoden gearbeitet?<br />
• Bekomme ich Hausaufgaben und übe daheim selbst genug?<br />
macht vorab eine gründliche Anamnese,<br />
um festzustellen, auf welchem Stand Sie<br />
sind. Er kennt seine Fähigkeiten und kann<br />
sich individuell auf Sie und Ihren Hund einstellen.<br />
Er bietet zu jeder Problemstellung<br />
verschiedene Lösungsansätze – denn jeder<br />
Hund ist anders. Die zwischenmenschliche<br />
Komponente spielt hier zusätzlich eine<br />
große Rolle. Ist Ihnen der Trainer sympathisch?<br />
Haben Sie Spaß? Liegen Sie auf der<br />
gleichen Wellenlänge? Achten Sie auch auf<br />
Ihren Hund: Fühlt er sich wohl und mag<br />
den Trainer? Sie und Ihr Hund sollten in<br />
trainieren und sich mit Ihren Fragen und<br />
Anliegen ernst genommen fühlen. Ein<br />
gutes Verhältnis zu Ihrem Trainer zeichnet<br />
sich ebenfalls dadurch aus, dass Probleme<br />
und Kritik beiderseits offen und ehrlich<br />
angesprochen werden können. Überprüfen<br />
Sie außerdem, ob Sie motiviert sind<br />
und Fortschritte sehen. Ein guter Trainer<br />
wird nie Methoden von Ihnen verlangen,<br />
bei denen Sie ein ungutes Gefühl haben.<br />
Und wenn Sie doch zu dem Schluss kommen,<br />
dass Sie nicht in den richtigen Händen<br />
sind: Warten Sie nicht lange, sondern<br />
entspannter Atmosphäre und mit Freude brechen Sie das Training ab. =<br />
KRITERIEN FÜR DIE TRAINERWAHL<br />
1. Realistische Ziele setzen<br />
2. Voraussetzungen des Hundes beachten<br />
3. Spezialisierungen, Ausbildung und Fortbildungen anschauen<br />
4. Ohne Hund an Schnupperstunden teilnehmen<br />
5. Darauf achten, dass die Chemie mit dem Trainer stimmt<br />
6. Sich immer ein eigenes Bild machen<br />
7. Kritische Fragen stellen und Trainingsmethoden hinterfragen<br />
8. Zur eigenen Überzeugung stehen<br />
9. Trainingserfolge selbst überprüfen<br />
<strong>10</strong>. Wenn es nicht passt, Trainer wechseln<br />
Was macht die fünfzehntausend Jahre<br />
währende Bindung vom Hund an den<br />
Menschen und umgekehrt so einzigartig?<br />
Die Nützlichkeit des Hundes für<br />
den Menschen, sagten die einen. Der<br />
Opportunismus des Hundes, der beim<br />
Menschen ein bequemes Auskommen<br />
fand, sagten die anderen. Das alles greift<br />
zu kurz und wird der einzigartigen<br />
Lovestory zwischen Hund und Mensch<br />
nicht gerecht, meint Psychologieprofessor<br />
Clive Wynne: Der Grund- und Eckstein<br />
der Hund-Mensch-Bindung ist so<br />
simpel wie erstaunlich: Liebe! Dass ein<br />
Wissenschaftler es wagt, dieses Wort in<br />
den Mund zu nehmen, ist ungewohnt<br />
und geradezu unerhört. Warum es aber<br />
höchste Zeit dafür ist, erklärt dieses<br />
Buch so überraschend wie überzeugend.<br />
ISBN: 978-3-95464-205-2<br />
298 Seiten 24,95 €<br />
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der Hund Club<br />
Foto: Katharina Berger, SAJ/stock.adobe<br />
32 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
der Hund Club<br />
Holger Schüler, renommierter Hundeerziehungsberater und Botschafter<br />
unseres derHund Clubs, gibt Tipps fürs Leben mit Vierbeiner(n).<br />
Dieses Mal dreht sich alles um den Hundekontakt.<br />
Es ist wichtig, dass wir unseren<br />
Hunden Kontakt zu Artgenossen<br />
ermöglichen. Dabei ist es<br />
aber ebenso wichtig, im Kopf<br />
zu behalten, dass Sozialkontakt<br />
nicht gleich Sozialkontakt ist und wir<br />
dazu beitragen, dass die Begegnungen<br />
positiv ablaufen.<br />
Gestatten: Dampfwalze<br />
Manche Vierbeiner überrumpeln ihre<br />
Gegenüber ganz nach der „Auf Sie mit<br />
Gebrüll!“-Methode. Einem allzu distanzlosen<br />
Hund droht aber ganz schnell<br />
erheblicher Ärger. Eher zurückhaltende<br />
Zeitgenossen schätzen solchen Übermut<br />
überhaupt nicht – egal, wie freundlich die<br />
Spielattacke auch gedacht war. Wenn also<br />
zum Beispiel ein jugendlicher Labrador<br />
meint, einen erwachsenen Hund mal eben<br />
so fast niederwalzen zu müssen, stehen<br />
die Chancen gut, dass er sich eine deutliche<br />
hündische Zurechtweisung einhandelt.<br />
Oft wird dann der andere Hund zu<br />
Unrecht als der „Böse“ angesehen.<br />
Hausgemachte Probleme<br />
Wenn Sie solche Situationen zulassen –<br />
egal, ob Ihr Hund die Dampfwalze oder<br />
der reserviertere ist –, entstehen gleich<br />
mehrere Probleme. So wird der übermütige<br />
Hund möglicherweise unsicherer<br />
und ängstlicher. Schließlich hat er<br />
schlechte Erfahrungen gemacht. Es kann<br />
auch gut sein, dass er weiterhin nach<br />
vorne geht – allerdings nicht mehr „nur<br />
im Spiel“. Nicht selten entsteht daraus<br />
sogar eine Leinenaggression. Gehört<br />
Ihnen der zurück haltendere Hund, der<br />
sich verteidigt hat, sind auch Sie nun<br />
in einer misslichen Lage: Ihr Hund hat<br />
gelernt, dass auf Sie kein Verlass ist. Er<br />
muss unangenehme Situationen selbst<br />
regeln, weil Sie ihm nicht helfen. Das<br />
bringt Ihre Beziehung in Schieflage.<br />
Sozialkontakt: So geht’s richtig<br />
Damit es zu solchen unangenehmen Folgen<br />
gar nicht erst kommt, sollten wir den Sozialkontakt<br />
nicht einfach so laufen lassen, während<br />
wir daneben stehen und miteinander<br />
plauschen. Bleiben Sie also präsent – physisch<br />
und im Kopf – insbesondere, wenn<br />
sich Ihr Hund und sein Gegenüber noch<br />
nicht kennen. Der Abruf aus dem Spiel ist<br />
eine nützliche Fähigkeit, die Sie bereits mit<br />
Welpen trainieren können. Kommt ihr Vierbeiner<br />
dann zu Ihnen, erwartet ihn etwas<br />
richtig Tolles, wie ein Superleckerli oder ein<br />
Zerrspiel mit Ihnen. Danach darf er gleich<br />
wieder zu den anderen.<br />
Sie sind der Schiri<br />
Beobachten Sie außerdem die Hunde und<br />
wie sie miteinander umgehen sehr aufmerksam.<br />
Sie sind quasi ein Schiedsrichter:<br />
Mobbt und nervt ein Hund oder sogar eine<br />
Gruppe von Hunden einen anderen, dann<br />
nehmen Sie diesen aus der Situation raus<br />
und gönnen ihm ein Päuschen. Bleibt ein<br />
Hund von allein lieber abseits, fordern Sie<br />
ihn nicht dazu auf, sich den anderen anzuschließen.<br />
Sorgen Sie stattdessen dafür,<br />
dass er auch wirklich in Ruhe seiner eigenen<br />
Beschäftigung nachgehen kann. Bringen<br />
Sie darüber hinaus nichts ins Spiel, das<br />
zu Auseinandersetzungen führen könnte,<br />
wie einen Ball. Es ist auch eine gute Idee,<br />
nicht zu viele einander fremde Hunde<br />
gleichzeitig zusammenzulassen.<br />
Hunde verstehen<br />
Um ein guter Hunde-Schiedsrichter zu sein,<br />
der rechtzeitig eingreift – also schon bevor<br />
eine Situation kippt – muss man lernen,<br />
das Verhalten und die Körpersprache von<br />
Hunden zu lesen und zu verstehen. Und<br />
wird es dann einmal nötig, sich einzuschalten,<br />
muss man sich mit den anderen Hundehaltern<br />
über den Zeitpunkt einig sein.<br />
Egal, wer „schuld“ ist, oder „nur spielen“<br />
will. Ich halte wenig davon, alle möglichen<br />
sich noch fremden Hunde mir nichts, dir<br />
nichts in Hundeausläufen zusammenzulassen<br />
und sich dann Gesprächen oder<br />
dem Smartphone zuzuwenden. Klar, das<br />
kann gut gehen und es ist wichtig, dass Ihr<br />
Hund auch die Chance bekommt, fremde<br />
Hunde zu treffen. Bleiben Sie dabei aber<br />
achtsam. Sprechen Sie vorher mit den<br />
anderen Haltern, um mehr über diese und<br />
deren Tiere herauszufinden. Geben Sie den<br />
Vierbeinern erst einmal die Gelegenheit,<br />
sich ruhig kennenzulernen.<br />
Eine gute Idee, um regelmäßig für entspannten<br />
Sozialkontakt zu sorgen: Verabreden<br />
Sie sich mit festen Bekannten<br />
und deren Vierbeinern. Hunde treffen<br />
auch lieber alte Kumpels als irgendwelche<br />
Fremden. Am besten lernt man sich<br />
bei gemeinsamen Spaziergängen kennen<br />
– anfangs noch an der Leine. So wissen<br />
alle Hunde direkt, dass eine „Auf-sie-mit-<br />
Gebrüll“-Einstellung unerwünscht ist. =<br />
Hinweis: Holger Schüler geht wieder<br />
auf Tour. Die Termine seiner<br />
Bühnenshow im November finden<br />
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Als Mitglied im derHund Club warten viele<br />
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mit Holger Schüler und weiteren Hundeexperten,<br />
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www.derhund.de 33
Training<br />
José Arce<br />
Kristina Ziemer-Falke<br />
Unsere Expertinnen und Experten beantworten Ihre Fragen,<br />
hier zu Themen rund um Verhalten und Training von Hunden.<br />
Redaktion der Hund, Mandichostraße 18, 86504 Merching, redaktion@derhund.de<br />
Foto: Kanashi/stock.adobe<br />
Mein Hund dreht durch, wenn er auf Französische<br />
Bulldoggen trifft. Was kann ich tun?<br />
Mein Hund (Powder Puff, 4 Jahre) ist vorwiegend verträglich mit<br />
Hunden. Wenn er aber eine Französische Bulldogge sieht, wird er<br />
zur Furie. Ich halte schon immer Ausschau und wechsle die Straßenseite.<br />
Natürlich ist es auch für ihn Stress pur. Er ist dann überhaupt<br />
nicht mehr ansprechbar, auch wenn ich vor seinem Anfall versuche,<br />
seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Schlechte Erfahrungen<br />
hat er mit dieser Hunderasse nicht gemacht. In der Nachbarschaft<br />
gibt es eine Französische Bulldogge, die er seit der Welpenzeit kennt<br />
und mit der er spielt. Nur fremde Bulldoggen sind ein großes Problem.<br />
Mit Möpsen hat er keine Probleme. Wie kann ich ihm seine<br />
Angst und Aggression nehmen?<br />
Durch Ihre Schilderung erkenne ich, dass Sie und Ihr Hund unbeabsichtigt<br />
ein Verhalten entwickelt haben, das Sie bei Begegnungen<br />
mit genau dieser Hunderasse immer wieder auslösen. Hunde<br />
In Würfen haarloser chinesischer Schopfhunde können auch<br />
behaarte Welpen fallen. Die Variante nennt sich Powder Puff.<br />
beobachten uns Menschen die ganze Zeit, wir können ihnen daher<br />
auch nichts vormachen. Deshalb ist es besonders wichtig, wie der<br />
Mensch sich in verschiedenen Situationen verhält. Manchmal passiert<br />
es, dass sich unser Hund während einer Hundebegegnung<br />
unsicher fühlt. Genau dann erwartet unser Hund eine Reaktion von<br />
uns. Ihr Hund erwartet in dieser Situation, dass Sie ihn schützen.<br />
Jeder Hund hat eine eigene Persönlichkeit, er hat Gefühle und er<br />
kann denken. Das bedeutet aber auch, dass ein Hund Entscheidungen<br />
treffen kann. Durch sein Verhalten zeigt Ihr Hund Ihnen, dass<br />
er sich nicht wohl fühlt, wenn Sie auf solch einen Hund treffen<br />
und er nicht spürt, dass Sie ihm die nötige Sicherheit geben.<br />
Ich möchte auf gar keinen Fall, dass Sie sich nur schlecht fühlen,<br />
denn Sie haben mit Sicherheit eine sehr gute Beziehung zu Ihrem<br />
Hund und er reagiert dann so, weil er Ihnen helfen möchte. Nun<br />
sollten Sie ihm zeigen, dass er sich in diesen Begegnungen nicht<br />
mehr unsicher und unwohl fühlen muss und Sie dafür sorgen, dass<br />
er sich bei Ihnen sicher und geborgen fühlen kann. Das braucht<br />
mit Sicherheit seine Zeit.<br />
Mein Rat ist relativ einfach: In der Vergangenheit sind Sie den<br />
Begegnungen mit diesen Hunden aus dem Weg gegangen und<br />
haben dadurch unbewusst die Situation verschlechtert. Jetzt müssen<br />
Sie genau das Gegenteil tun: Weichen Sie diesen Hundebegegnung<br />
nicht mehr aus. Suchen Sie bitte genau diese Begegnung und<br />
folgen Sie den Hunden. Dann laufen Sie an diesen vorbei, wobei<br />
Sie Ihren Hund auf die andere Seite nehmen. Wenn er dann wieder<br />
durchdreht, stoppen Sie nicht und disziplinieren Sie ihn auch<br />
nicht, sondern laufen einfach weiter. Erst, wenn er sich beruhigt<br />
hat, versuchen Sie noch einmal, dem anderen Hund zu folgen.<br />
Krusty soll spüren, dass Sie die Verantwortung bei Hundebegegnungen<br />
tragen. Je ruhiger Sie selber durch diese vielen Begegnungen<br />
werden, desto eher kommen Sie Ihrem Ziel näher und ihr Hund<br />
kann den Hunden bald stressfrei begegnen.<br />
<br />
José Arce<br />
3 www.jose-arce.com<br />
34 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
WETTER? - EGAL!<br />
WUSSTEN SIE,<br />
DASS 20 MINUTEN<br />
DENKEN IHREN <strong>HUND</strong><br />
MENTAL SO SEHR<br />
AUSLASTEN,<br />
WIE 2 STUNDEN<br />
GASSI GEHEN?<br />
Mein Hund reagiert ängstlich auf orangefarbene Gegenstände.<br />
Wie bleibt er entspannt?<br />
Mein Cocker Spaniel (1) scheint Angst vor neonorangefarbenen Gegenständen wie Pylonen zu<br />
haben. Sieht er diese, springt er in die Leine und bellt sie ganz laut an. Schlechte Erfahrungen<br />
hat er aber nie gemacht. Gehe ich mit ihm zu den Gegenständen hin und zeige sie ihm,<br />
beruhigt er sich wieder. Auch Müllmänner in ihren neonorangefarbenen Uniformen findet<br />
er furchtbar. Ich dachte, Hunde können die Farbe Orange nicht sehen. Ist das bei Neonfarben<br />
anders? Und was kann ich tun, dass mein Hund entspannt bleibt?<br />
Vielen Dank für Ihre interessante Frage. An dem Farbsehen bei Hunden wird seit Langem<br />
geforscht. Hunde können Farben sehen, jedoch anders, als wir Menschen es können. Rote<br />
Objekte erkennen Hunde als gelbe Töne.<br />
In Ihrem Fall ist es nun spannend, was der Auslöser ist: Ist es der Farbton – leider ist das für<br />
uns Menschen schwer nachzuvollziehen, weil wir die Farbe nicht 1:1 sehen wie der Hund – oder<br />
sind es andere Faktoren? Die Farbe könnte sich auch mit verschiedenen Kontexten „vermischt“<br />
haben. Dann sind vielleicht die Müllmänner an sich, die immer orangefarbene Kleidung tragen,<br />
das Problem, weil es laut in deren Umgebung ist oder sie zu schnelle Bewegungen gemacht<br />
haben. Somit könnte auch eine Verallgemeinerung stattgefunden haben, etwa auf Pylonen.<br />
Erstellen Sie gerne eine Chronologie: Wann fing das Problem an? Womit zuerst? Was war<br />
die Folge? Wie sind Sie mit dem Hund umgegangen in der Situation? Was konnte er daraus<br />
lernen? Sprechen Sie das mit einem Hundetrainer durch.<br />
Ich freue mich zudem zu lesen, dass Sie bisher einen guten Weg gefunden haben, Ihren<br />
Cocker Spaniel an Dinge zu gewöhnen, die Furcht bei ihm auslösen. Dies ist genau richtig,<br />
denn fürchtet sich ein Hund, so benötigt er eine ruhige Herangehensweise, um sich an<br />
Dinge gewöhnen zu können. <br />
www.derhund.de<br />
Kristina Ziemer-Falke<br />
3 www.ziemer-falke.de<br />
Mitglieder von derHund Club können ihre Fragen zu Verhalten und Training direkt in die<br />
Runde unserer Experten werfen und eine persönliche Antwort erhalten! Profitieren Sie von<br />
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Traumurlaub auf dem Fluss<br />
Mischlingsdame Rey liebt das Wasser. Wenn sich diese Liebe mit der für Abenteuer<br />
und ihre Menschen verbinden lässt – Jackpot! Daher haben die Hündin<br />
und ihre Familie Brandenburg mit einem Bungalow-Boot erkundet.<br />
Das ist quasi ein Holzhaus mit Steuer und Motor, für das die Kapitäne auf Zeit<br />
keinen Sportbootführerschein brauchen. Schippern Sie mit!<br />
Fotos: Sandra Schink, Moni Tang | Text: Sandra Schink
Das schwimmende Holzhaus fährt mit<br />
sieben bis neun km/h übers Wasser.
Mensch & Hund<br />
Hündin Rey fand das BunBo nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gut.<br />
TIPPS: Vor dem Start<br />
• Testen Sie Ihren Hund auf Bootstauglichkeit, etwa auf einer Fähre.<br />
• Wenn Sie nicht sicher sind, wie gut und ausdauernd Ihr Hund schwimmt,<br />
besorgen Sie eine Schwimmweste und gewöhnen Sie ihn daran, diese zu tragen.<br />
• Wenn Sie Ihren Hund an Bord barfen wollen, nehmen Sie zusätzliche<br />
Kühlmöglichkeiten mit oder planen Sie Einkaufs-Stopps ein, denn Kühlschrank<br />
und Eisfach sind winzig.<br />
• Fragen Sie den Hausbootverleiher nach guten Anlegemöglichkeiten als<br />
Ausgangspunkte für Hunderunden und nach Tierärzten, die auch am<br />
Wochenende erreichbar sind.<br />
• Buchen Sie ein Kajak, Ruderboot oder SUP-Board für Landgänge, wenn Sie nicht<br />
nur an Stegen anlegen wollen.<br />
Mit einem beherzten<br />
Sprung aus dem ser schaukeln sanft im seichten Wasser.<br />
abgelassen. Unsere schwimmenden Häu-<br />
Kajak landet Rey auf Bei heißem Wetter wären wir einfach zum<br />
dem festen Boden der Gassigehen hinübergewatet. Heute ist es<br />
Kanincheninsel im zumindest mir zu kalt dafür. Rey kennt<br />
Brandenburger Breitlingsee. Erst vor ein das. Sie sitzt immer als erste im Kajak.<br />
paar Minuten haben wir nahe des Ufers Am Tag zuvor haben wir – vier Freundinnen<br />
und der Hund – nach einer Ein-<br />
der gerade mal 350 Meter langen und<br />
270 Meter breiten Insel die Ankerstangen weisung und dem Absolvieren des einfachen<br />
Charterscheins in der Marina Plaue<br />
zwei blaue Bungalowboote entgegengenommen.<br />
Und sind die Havel hinauf zur<br />
Lutzer Bucht gefahren, einem beliebten<br />
Übernachtungsplatz für BunBo-Urlauber.<br />
Die schilfumsäumte Bucht bietet schöne<br />
Ankermöglichkeiten und eine kleine grüne<br />
Halbinsel lädt Menschen und Hunde zum<br />
entspannten Spaziergang ein. Hier kommt<br />
selten jemand hin. Je nach Jahreszeit,<br />
wenn nicht gerade Brut- und Setzzeit ist,<br />
können Hunde problemlos frei laufen.<br />
Inselwelten entdecken<br />
Auf der Kanincheninsel trägt Rey kein<br />
Geschirr – sie kann nicht weglaufen. Mit<br />
großen Sprüngen erkundet sie gut gelaunt<br />
das Inselchen, während ich hinterherspaziere.<br />
Um uns herum ist nichts außer<br />
Eichen, Büschen, Moos, Schilf, Wasser und<br />
mildem Wind. Und die Ruine einer kleinen<br />
Jugendhütte, die davon zeugt, dass hier<br />
vor vielen Jahren Sommercamps stattgefunden<br />
haben müssen. Im Sommer übernachten<br />
auf der Insel auch mal Kite-Surfer,<br />
die vom nahegelegenen Malger Strand<br />
38 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
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Mensch & Hund<br />
Was für ein Ausblick, der sich nur vom Wasser aus bietet!<br />
aus herüberkommen. An einigen Bäumen<br />
sehen wir alte Spuren von Biberzähnen.<br />
Jetzt finden wir nur drei Laufenten und<br />
zwei Schwäne, die unsere BunBos umrunden<br />
und schauen, ob sie ein paar Krümel<br />
ergattern können. Später am Abend soll<br />
uns noch ein Krähenkonzert zu schaurigen<br />
Geschichten animieren.<br />
TIPPS: an Bord<br />
Ein Ferienhaus mit<br />
allem Drum und Dran<br />
Zurück auf dem BunBo erwartet mich meine<br />
Freundin Moni und hilft beim Festmachen<br />
des Kajaks. Ein heißer Tee ist auf dem Gasherd<br />
des voll ausgestatteten Ferien hauses<br />
schnell gemacht. Unser BunBo 1.000 bietet<br />
zwei Zimmerchen mit 140 cm breiten<br />
• Schaffen Sie Rückzugsplätze für den Hund im Innenraum und auf der Terrasse.<br />
• Denken Sie an den Schlafplatz für den Hund und ggf. eine Hundedecke, auf der er<br />
an Deck liegen kann.<br />
• Beim An- und Ablegen sollte der Hund im Innenraum warten. Sie haben mit dem<br />
BunBo in diesem Moment genug zu tun.<br />
• Während der Fahrt sollten Sie Ihren Hund sichern: Entweder im geschlossenen<br />
Innenraum, an der Leine (mit Geschirr) oder mit Schwimmweste.<br />
• Schützen Sie Naturschutzgebiete. In der Brut- und Setzzeit sollten alle Hunde<br />
angeleint bleiben.<br />
• Da Sie immer in unmittelbarer Ufernähe ankern können und nur tagsüber fahren,<br />
ist abends und morgens genug Zeit für ausgedehnte Hunderunden. Ein Hundeklo<br />
an Bord ist nicht nötig.<br />
Doppelbetten, ein Bad mit Dusche, Waschbecken<br />
und Marine-WC, eine Küchenzeile<br />
mit Gasherd und Spüle, und einen Tisch<br />
mit Stühlen für vier Personen. Geht es auf<br />
große Fahrt, wird alles von der Terrasse<br />
geräumt, was nicht windfest ist.<br />
Und Rey kommt sicherheitshalber an die<br />
Leine. Wo es am ersten Tag noch zitternde<br />
Pfoten gab, als der Motor brummte und<br />
sich das schwimmende Haus in Bewegung<br />
setzte, siegt nach kurzer Zeit die Neugier.<br />
Die Nase wird dann während der Fahrt<br />
schon mal vorwitzig in den Wind gehalten.<br />
Leine oder Hundeschwimmweste sind<br />
für unterwegs unbedingt zu empfehlen.<br />
Denn bis so ein schwimmendes Holzhaus<br />
anhält, wenn ein Hund über Bord geht,<br />
kann wertvolle Zeit verstreichen. Und ein<br />
panischer Hund ist kein guter Schwimmer.<br />
Chillen, grillen, kraulen lassen<br />
Wenn wir mit sieben bis neun km/h durch<br />
die Brandenburger Natur schippern, fallen<br />
Alltagsstress und Hektik ganz automatisch<br />
ab. Nach dem wir anlegen, kann auch<br />
Rey auf den sonnenwarmen Planken der<br />
40 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Mensch & Hund<br />
Terrasse liegen und die Entschleunigung<br />
genießen, die ihre Menschen voll erfasst hat.<br />
Abends sitzen wir alle auf der Terrasse und<br />
genießen den Sonnuntergang am wärmenden<br />
Feuer in der Feuerschale, die sich auch<br />
als Grill nutzen lässt. Rey bekommt von allen<br />
Streicheleinheiten – so lässt sich’s leben.<br />
Wir planen den nächsten Tag und entschließen<br />
uns, noch etwas zu bleiben. Wir<br />
könnten zwar die sehr schöne Niederhavel<br />
hinunterfahren, am Anleger Slawendorf<br />
direkt im Zentrum von Brandenburg an<br />
der Havel anlegen und shoppen oder in<br />
ein Café einkehren. Doch wir verzichten<br />
dieses Mal auf das Flair des Städtchens<br />
und lassen uns voll auf die Natur ein.<br />
Der raue Reiz der Nebensaison<br />
Denn wir werden ja wiederkommen. In<br />
der Nebensaison, besonders im Oktober<br />
und März, hat die Fahrt mit einem BunBo<br />
einen ganz besonderen Reiz: Die Gewässer<br />
sind vielleicht etwas rauer, doch sie gehören<br />
einem fast allein. Selbst Regen erleben<br />
wir auf dem Wasser als entspannenden<br />
Begleiter. Das BunBo-Land ist wie eine verzauberte<br />
Parallelwelt. Zudem sind die Bungalowboote<br />
in der Nebensaison besonders<br />
günstig: Das BunBo 1.000 ist dann für vier<br />
Tage (Kurzwoche) schon ab 395 Euro zu mieten,<br />
inklusive Endreinigung. Hunde oder<br />
andere Haustiere kosten einmalig 25 Euro<br />
extra. Ein 2er-Kajak oder ein SUP-Board kosten<br />
zehn Euro pro Tag. Benzin, Brennholz<br />
und Gas werden nach Verbrauch abgerechnet.<br />
Wir freuen uns auf das nächste Mal,<br />
wenn es wieder heißt: Leine(n) los! =<br />
BunBo-Kapitänin Sandra Schink<br />
und ihre Hündin Rey.<br />
BOOTS-ANBIETER<br />
Unsere Autorin reiste mit dem Anbieter BunBo GmbH (3 www.bunbo.de), der neben<br />
Plaue/Brandenburg an der Havel vier weitere Standorte rund um Berlin anbietet:<br />
Lychen, Zernsdorf, Lindow und Havelberg. In Mecklenburg-Vorpommern an der<br />
Müritz können Sie Hausboote über 3 www.riverlodge.de buchen.<br />
1 - 2 oder 3
PETFLUENCER<br />
PERSONLICH<br />
3 Fragen an Kathi von Pupsonality<br />
Text: Veronika Rothe<br />
Foto: Pupsonality
Mensch & Hund<br />
Name: Katharina Schwerdtfeger<br />
Wohnort: Buchholz (Niedersachsen)<br />
Beruf: Studium der Fahrzeugtechnik,<br />
nebenher Fotografin<br />
Hunde: Hündin Bella, Mischling, geboren 20<strong>10</strong><br />
in Kroatien auf der Straße<br />
Follower: > 30.000<br />
Tierschutzhunde sind wie alle anderen Hunde auch, sie haben<br />
unterschiedlichste Persönlichkeiten und Bedürfnisse. Bei Weitem<br />
sind sie nicht nur prinzipiell dankbar und unkompliziert. Einige<br />
haben auch Dinge erlebt, die ein Zusammenleben schwieriger<br />
machen können als zunächst erwartet. Wer sich aber gründlich<br />
informiert und bereit ist, an möglichen Baustellen des Hundes zu<br />
arbeiten, der findet im Tierschutz ganz bestimmt den für ihn perfekten<br />
vierbeinigen Partner!<br />
Vom Straßenhund zum Instagram Star, so verlief das<br />
Leben von Mischlingshündin Bella. Frauchen Katharina<br />
hat in ihr die perfekte Partnerin gefunden und<br />
berichtet mit beeindruckenden Fotos vom gemeinsamen<br />
Alltag. Bella und Katharina sind Petfluencer, das<br />
sind Tier-Mensch-Teams mit erfolgreichen Social-Media-Auftritten.<br />
1. Was macht euren Petfluencer-Kanal aus?<br />
Den Hauptfokus lege ich auf die Fotografie. Bella und ich haben<br />
viel Spaß dabei, verschiedenste Foto-Ideen umzusetzen und sie ist<br />
ein exzellentes Model! Ich versuche meine Reichweite jedoch auch<br />
zu nutzen, um über Hundehaltung und damit verknüpfte Vorurteile<br />
aufzuklären. Auch bei uns läuft nicht immer alles glatt und<br />
ich gebe mir Mühe, auch über unsere Probleme und Erfahrungen<br />
zu Themen wie Aggressionen unter Hunden, Leinenbegegnungen<br />
und damit verbundenes Training zu sprechen. Ich freue mich, dass<br />
es dazu immer besonders viel Feedback gibt!<br />
2.<br />
Woher kommt Bella und welche Erfahrungen kannst du an<br />
Menschen weitergeben, die überlegen, sich einen<br />
Tierschutzhund zu holen?<br />
Bella kam als Straßenhund in Kroatien zur Welt und hatte das<br />
Glück, von Tierschützern entdeckt zu werden und nach Deutschland<br />
ausreisen zu dürfen. Das erste Mal gesehen habe ich sie auf<br />
ihrer Pflegestelle, als sie etwa sieben Monate alt war. Als ich durch<br />
die Tür kam, begrüßte sie mich, als würden wir uns schon jahrelang<br />
kennen und wich mir nicht mehr von der Seite. Es war sofort<br />
klar, dass sie mein Hund werden würde!<br />
Bella war mein erster Hund und ganz so bilderbuchmäßig, wie<br />
ich es mir vorgestellt hatte, lief es dann doch nicht. Trotz ihres<br />
jungen Alters brachte sie eine ganze Reihe an Problemen mit und<br />
hatte besonders als junger Hund sehr viel Temperament. Sie hat<br />
mich oft in den Wahnsinn getrieben und tut es zum Teil heute<br />
noch, unkompliziert und dankbar war sie wirklich nie. Dennoch –<br />
oder gerade deswegen – ist sie das Beste, was mir je passiert ist. Ich<br />
konnte durch sie sehr viel über Hunde und ihr Verhalten lernen<br />
und dafür bin ich ihr sehr dankbar.<br />
Wer überlegt, sich einen Hund aus dem Tierschutz zu holen,<br />
dem kann ich raten, sich im Voraus die Zeit zu nehmen, den Hund<br />
auf einer Pflegestelle oder im Tierheim ausgiebig kennenzu lernen.<br />
3. Was macht ihr beide zusammen am liebsten?<br />
Wir gehen sehr gerne Wandern und gelegentlich nehme ich sie<br />
auch mal zum Joggen oder Ausreiten mit. Natürlich spielt die<br />
Fotografie auch eine große Rolle in unserem Leben. Bella zeigt<br />
gerne ihre Tricks und posiert vor der Kamera, weil sie dabei<br />
immer besonders viele Leckerchen und Lob abstaubt. Damit es<br />
was Besonderes für sie bleibt und sie den Spaß an der Sache<br />
nicht verliert, begleitet uns die Kamera jedoch nur etwa einmal<br />
wöchentlich auf unseren Spaziergängen. Bellas Wohlbefinden<br />
geht dabei immer vor! =<br />
3 Instagram @pupsonality<br />
Mit der <strong>HUND</strong> zu den<br />
German Petfluencer Awards<br />
Am 22. September werden in Köln die ersten Deutschen<br />
Petfluencer Awards an die Macher besonders durchdachter<br />
und erfolgreicher Hundeblogs sowie Instagram<br />
Kanäle verliehen. In der Jury sitzen „hundkatzemaus“-<br />
Moderatorin Diana Eichhorn, Schnappschuss-Fotograf<br />
Christian Vieler, Stefan Seitz von JOSERA, André Karkalis<br />
von TONY – the petfluencer agency und unsere Redakteurin<br />
und Hundetrainerin Veronika Rothe. Die große<br />
Award-Verleihung findet im Rahmen einer Beachparty<br />
für Hunde statt: mit rotem Teppich, Wasserspaß, tollen<br />
Aktionen, Shootings und Geschenken.<br />
Gewinnen Sie Tickets<br />
für die Verleihung!<br />
Um teilzunehmen, schicken<br />
Sie uns bis einschließlich<br />
15. September eine E-Mail mit<br />
dem Betreff Petfluencer Awards an<br />
hundeknochen@derhund.de.<br />
(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)<br />
Die AGB finden Sie unter<br />
forum-zeitschriften.de/agb<br />
Video zur<br />
Jurysitzung<br />
auf<br />
www.derhund.de<br />
www.derhund.de 43
Mensch & Hund<br />
EINE GESCHICHTE<br />
VOM FREISEIN<br />
Als Jugendlicher wurde Mario Goldstein in der DDR eingesperrt, weil er frei sein wollte.<br />
Als Erwachsener suchte er die Freiheit in Abenteuern, segelte mit einem Katamaran<br />
über die Meere und fuhr nach Indien zum Dalai Lama, Hündin Sunny stets an seiner<br />
Seite. Fündig wurde Mario an einem anderen, unerwarteten Ort. Geholfen hat ihm die<br />
1.400 Kilometer lange Wanderung entlang des Grünen Bandes. Das Buch über seine<br />
Erfahrungen erscheint am 18. September. Mit der Hund hat er sich vorab über das<br />
Grüne Band, die Beziehung zwischen Mensch und Hund und das Freisein unterhalten.<br />
Das Interview führte Lena Schwarz<br />
Das Grüne Band in Deutschland<br />
verläuft 1.393 Kilometer am<br />
ehemaligen innerdeutschen<br />
Grenzstreifen entlang und<br />
berührt neun Bundesländer.<br />
Es beheimatet mehr als 1.200<br />
seltene und gefährdete Tier- und<br />
Pflanzenarten und ist das längste<br />
Biotopverbundsystem Deutschlands.<br />
Die Hauptabschnitte liegen<br />
in Thüringen, Sachsen-Anhalt,<br />
Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen, Brandenburg<br />
und Sachsen.<br />
Das Europäische Grüne Band<br />
verläuft gut 12.500 Kilometer entlang<br />
der Grenzen von 24 Staaten von der<br />
Barentssee bis zur Adria und zum<br />
Schwarzen Meer.<br />
Herr Goldstein, weshalb entschlossen Sie sich, nach all den Abenteuern in der Ferne,<br />
das Grüne Band in Deutschland zu erwandern?<br />
Deutschland hat mich in Richtung Abenteuer eigentlich nie interessiert. Aber 2015<br />
fragte mich der BUND, ob ich diesen ehemaligen Grenzstreifen ablaufen wollte, um die<br />
Kampagne für dessen Ernennung als Nationales Naturmonument zu unterstützen. Da<br />
fiel mir auf, dass ich seit meinen Fluchtgeschichten unbewusst die Grenze nie wieder<br />
aufgesucht hatte. Der Weg aus der DDR war sehr steinig und schmerzhaft. Danach stellte<br />
ich mich dem Leben und verdrängte, was mir passiert war. Ich wohne im Vogtland, 15<br />
Kilometer weg von der Grenze, in der Nähe des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth.<br />
Es wäre ein Leichtes gewesen, dort hinzugehen. Aber das habe ich nicht wahrgenommen.<br />
Das kam erst wieder hoch, als sich der BUND meldete.<br />
Wie haben Sie das Grüne Band auf Ihren Wanderungen erlebt?<br />
Es zieht sich wie eine immergrüne Landstraße vom Vogtland bis zur Ostsee und darin<br />
haben sich Pflanzen und Tiere ungestört entwickelt. Es ist auch eine Erinnerungslandschaft,<br />
das haben meine Treffen mit Zeitzeugen, Naturschützern, Anwohnern und Politikern<br />
verdeutlicht. Aber wenn du willst, triffst du tagelang niemanden. Ich war 2016 und 2018<br />
mit Sunny unterwegs, insgesamt <strong>10</strong>0 Tage lang. Manchmal lief ich sieben bis zehn Tage<br />
allein, nur mit meinem Rucksack und meinem Hund. Für Sunny hatte ich Trockenfutter<br />
dabei. Ich ernährte mich von Trekkingfood. Wichtig ist, immer ausreichend Wasser dabei<br />
zu haben. 2018, als wir die letzten 600 Kilometer zur Ostsee hoch gewandert sind, war es<br />
heiß und trocken. Das war schon anstrengend. Wir hatten aber das Glück, die Wanderung<br />
durch eine siebentägige Fahrt mit dem Kanu auf der Elbe zu unterbrechen. Während<br />
dieser Pause haben wir uns ganz gut erholt. Das war eine unserer schönsten Zeiten.<br />
Welche Beziehung verbindet Sie mit Ihrer Hündin Sunny und veränderte sich<br />
diese während der Wanderung?<br />
Sunny wird im Oktober 11. Sie hat schon viel erlebt und mich immer treu begleitet. Sie<br />
ist mit mir gesegelt, zum Dalai Lama gefahren und im Floß den Yukon hinunter zur<br />
44 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Mensch & Hund<br />
Foto: Eric Fresia/Knesebeck Verlag<br />
Beringsee getrieben. Aber bei diesen Abenteuern war auch immer eine weitere Person<br />
dabei. Ich hatte also immer einen menschlichen Ansprechpartner. Die Wanderung am<br />
Grünen Band machte ich allein, nur mit meinem Hund an der Seite. So wurde Sunny<br />
meine alleinige Ansprechpartnerin.<br />
Der Hund ist für mich persönlich das Tier, mit dem ich am besten kommunizieren<br />
kann, sowohl über Blickkontakt als auch Sprache und Laute. Von ihm kann man etwas<br />
fürs Leben lernen: Schaut man einem Hund in die Augen, taucht man unmittelbar ins<br />
Hier und Jetzt ein. Wir Menschen machen so viele Pläne, schauen so viel nach vorne<br />
oder zurück. Der Hund reagiert darauf, was jetzt passiert. Das lerne ich von ihm und<br />
das hilft mir auch immer wieder, ins Hier und Jetzt zu kommen. Er ist für mich ein<br />
Zugang zu mir selbst und zum Glücklichsein – wenn ich mit dem Hund auf Augenhöhe<br />
kommunizieren kann. Das habe ich schon immer gefühlt und das hat sich am Grünen<br />
Band noch intensiviert.<br />
Als was für ein Mensch starteten Sie 2016 die Wanderung und als was für<br />
einer gingen Sie 2018 die letzten Schritte?<br />
Zu der Zeit, als ich begann, das Grüne Band zu gehen, hatte ich schon sehr viel erlebt. Ich<br />
war schon immer auf der Suche nach Freiheit. Das ist der zentrale Punkt in meinem Leben,<br />
der unterschiedliche Stufen durchlaufen hat. Freiheit hat für mich etwas mit Glücklichsein<br />
zu tun. Wenn man sich frei fühlt, ist man im Normalfall auch glücklich. Die Suche nach<br />
Freiheit hat nichts mit Glücklichsein zu tun, denn wer sucht, ist nicht glücklich.<br />
Ich habe mein halbes Leben gebraucht, um zu erkennen, dass das Glück gar nicht<br />
da draußen zu finden ist. Die Suche im Inneren hat mich neben dem Wunsch, die<br />
Aufmerksamkeit auf die Einmaligkeit des Grünen Bands zu lenken, dazu bewegt, das<br />
Grüne Band zu laufen. Ich dachte mir: Jetzt hast du seit 20 Jahren in alle möglichen<br />
Richtungen nach Freiheit gesucht und es fühlt sich an, als ob du sie noch nicht gefunden<br />
hast. Ich musste also in mir selbst suchen und mich der Vergangenheit stellen. Das war<br />
erst einmal schmerzhaft und führte mich an körperliche und psychische Grenzen. Aber<br />
die Wanderung brachte auch Freiheit von der Vergangenheit. 3<br />
Ein Nationales Naturmonument<br />
ist eine Schutzgebietskategorie<br />
des Bundesnaturschutzgesetzes.<br />
Diese Gebiete sind laut Gesetz<br />
„aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen,<br />
kulturhistorischen<br />
oder landeskundlichen Gründen<br />
und wegen ihrer Seltenheit, Eigenart<br />
oder Schönheit von herausragender<br />
Bedeutung“. In Thüringen wurde<br />
das Grüne Band 2018 als Nationales<br />
Naturmonument ausgewiesen.<br />
Sachsen Anhalt will <strong>2019</strong> folgen.<br />
Am 9. November 1989 wurden die<br />
innerdeutschen Grenzen geöffnet.<br />
Am 9. Dezember 1989 verabschiedeten<br />
Natur- und Umweltschützer die<br />
erste Resolution für die Schutzidee<br />
„Grünes Band“.<br />
www.derhund.de 45
Mensch & Hund<br />
Foto: Ramona Goldstein/Knesebeck Verlag<br />
„Der Grenzzaun in Mödlareuth offenbart die<br />
ganze Sinnlosigkeit des DDR-Regimes und lässt<br />
in mir eine Enge aufsteigen, wie ich sie lange<br />
nicht mehr spürte“, erinnert sich Mario Goldstein.<br />
Die Grenzanlagen in Hötensleben wurden bereits am 12. Januar 1990<br />
unter Denkmalschutz gestellt. Sie gehören heute zum Europäischen Kulturerbe.<br />
Hier gehen Mario Goldstein und Sunny an einem gekürzten Wachturm vorbei.<br />
Foto: Eric Fresia/Knesebeck Verlag<br />
Der BUND sieht sich als Umwelt- und<br />
Naturschutzverband und setzt sich für<br />
eine nachhaltige Entwicklung<br />
auf lokaler, regionaler, nationaler<br />
und internationaler Ebene ein.<br />
3 www.bund.net<br />
Der Kolonnenweg ist ein<br />
Relikt der Grenzsperranlagen.<br />
Er besteht aus Lochbeton-<br />
Fahrspurplatten und verläuft<br />
entlang der gesamten ehemaligen<br />
Grenze. Heute fungiert er als<br />
„Leitfaden“, ist aber an einigen Stellen<br />
zugewachsen oder unterbrochen.<br />
Was wünschen Sie sich, dass Ihr Buch erreicht?<br />
Der große Schirm, der sich über das Ganze spannt, ist die Versöhnung. Die Versöhnung<br />
mit der Vergangenheit und das Gefühl der Trennung zwischen den Menschen – nicht<br />
nur zwischen Ost und West – aufzuheben. Es ist mein übergeordnetes Ziel, dass sich<br />
der Mensch ein bisschen mehr von Liebe und Mitgefühl tragen lässt. Versöhnung von<br />
innen heraus passiert nur, wenn man sich selbst und anderen vergibt. Das ist, was wir<br />
Menschen erkennen und kultivieren müssen. Ich kann jetzt sagen: „Hey komm, das war<br />
vor 30 Jahren, wir brauchen in der Vergangenheit nicht mehr zu wühlen.“ Das ist auch<br />
eine übergreifende Eigenschaft, die nicht nur mit dem Grünen Band zu tun hat. Sie lässt<br />
sich mit ins Leben nehmen.<br />
Was für ein Gefühl war es, als Sie die letzten Meter der Wanderung gingen?<br />
Als wir nach <strong>10</strong>0 Wandertagen an der Ostsee standen, war das schon ein Gefühl des<br />
Ankommens, ein Glücksgefühl – aber kein enthusiastisches. Es war eine Erleichterung,<br />
dass ich die Wanderung geschafft habe, logisch. Und ich habe viel dokumentiert, das war<br />
ein Erfolg. Aber an dem Grünen Band hängt auch eine Vergangenheit, man weiß, was<br />
dort über Jahrzehnte für Unrecht geschehen ist und wie viele Menschen dort ermordet<br />
wurden. Dieses Karma ist dabei, sich zu transformieren, deshalb heißt es ja auch „Vom<br />
Todesstreifen zur Lebenslinie“.<br />
Ich denke, dass wir mit dem Grünen Band in Deutschland eine Vorbildfunktion<br />
einnehmen sollten. Südkorea zum Beispiel ist sehr interessiert an der Entwicklung. Denn<br />
dort gibt es auch eine demilitarisierte Zone. Wir verbreiten mit dem Schutz des Grünen<br />
Bandes die Botschaft, dass wir selbst das Negativste ins Gute bringen können. Da können<br />
wir als Deutsche Vorreiter sein.<br />
46 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Mensch & Hund<br />
Foto: Mario Goldstein<br />
Was raten Sie Menschen, die selbst das Grüne Band erleben möchten?<br />
Aufwachen im Heu. Geschlafen wird,<br />
wo es Platz und Unterschlupf gibt.<br />
Das kommt darauf an, welche Art von Erlebnis man möchte. Ich selbst hatte den<br />
Anspruch, immer auf dem Kolonnenweg zu gehen, wo die Grenze entlanglief. Die<br />
Strecken sind durchaus sehr abwechslungsreich. Man hat es geschafft, auf der<br />
kompletten Länge des Grünen Bandes einen gesunden Mix zu schaffen zwischen<br />
Relikten – dem Blick in die Vergangenheit – und der Gegenwart, in der immer wieder<br />
der Naturschutz im Vordergrund steht. Dazu kommt, dass das Grüne Band durch<br />
verschiedene Naturschutzgebiete läuft oder zumindest daran vorbei, wie die Rhön, den<br />
Rhäden, den Nationalpark Harz und das Biosphärenreservat Drömling. Wenn man dort<br />
wandert, kann man das in seine Planung miteinbeziehen. =<br />
In „Abenteuer Grünes Band:<br />
<strong>10</strong>0 Tage zu Fuß entlang der<br />
ehemaligen deutsch-deutschen<br />
Grenze“ erzählt Mario Goldstein<br />
von den Erfahrungen, die er auf seinen<br />
Wanderungen gemacht hat und<br />
berichtet von den Menschen, die er<br />
auf dem Weg getroffen hat.<br />
Zudem taucht er tief in seine eigene<br />
Geschichte als Republikflüchtling ein.<br />
Verlag: Knesebeck,<br />
www.knesebeck-verlag.de<br />
Gebunden, 288 Seiten mit<br />
330 farbigen Abbildungen<br />
Erscheinungsdatum:<br />
18. September <strong>2019</strong><br />
Ursprünglich - unverfälscht - urgesund<br />
Sie lieben das Besondere und suchen einen<br />
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sondern Tradition mit Moderne verbindet?<br />
Unsere Pinscher- und Schnauzerrassen bieten Auswahl<br />
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Mensch & Hund<br />
PAULA<br />
TESTET<br />
EINE<br />
SICHERE<br />
SACHE<br />
Wenn der Hund mitfährt<br />
Wenn der Hund auf Autofahrten mit dabei ist, gilt die Regel:<br />
Erst sichern, dann fahren. Redaktionshund Paula hat<br />
drei Sicherungslösungen bei Ausfahrten in einem Subaru Forester 2.0X<br />
mit Hundeausstattung erprobt.<br />
Fotos & Text: Susanne C. Steiger<br />
Illustration: bokononist/stock.adobe<br />
Den Hund im Auto mitnehmen?<br />
Kein Problem – allerdings<br />
stehen Hundehalter immer<br />
dann, wenn kein Hundegitter<br />
installiert oder der Kofferraum<br />
sowieso belegt ist, vor der Frage: Wie den<br />
Vierbeiner so verstauen, dass er weder sich<br />
noch andere verletzen kann? Ganz abgesehen<br />
davon, dass die Straßenverkehrsordnung<br />
vorschreibt, dass ein Hund im Fahrzeug<br />
gesichert werden muss – wie andere<br />
Ladung, die zur Gefahr werden könnte.<br />
Die Gelegenheit, den Subaru Forester<br />
2.0X mit Sonderzubehör auf „Hundetauglichkeit“<br />
zu testen, kam da gerade gelegen.<br />
Der mit Allradantrieb ausgestattete<br />
Wagen durfte seine Fahrqualitäten zeigen<br />
und zugleich konnten mehrere Hunderückhaltesysteme<br />
ihre Einsetzbarkeit<br />
unter Beweis stellen. Über Land, auf dem<br />
Berg und auf einer Schotterpiste – wir fuhren<br />
den Subaru 2.0X in der Platinum-Ausführung<br />
Probe und prüften, wie sicher ein<br />
Hund darin transportiert werden kann.<br />
48 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Mensch & Hund<br />
Hundegitter<br />
mit Raumteiler<br />
Der Euro 6d-Benziner mit Automatik-<br />
Schaltung verfügt über Sonderzubehör,<br />
das den Transport im Kofferraum von<br />
einem großen oder zwei mittelgroßen<br />
Hunden neben einem abgetrennten Platz<br />
für Gepäck ermöglicht. Das als Sonderzubehör<br />
erhältliche Hunde gitter ist optimal<br />
auf das Fahrzeug abgestimmt. Es<br />
trennt den Kofferraum sicher hinter den<br />
Rücksitzlehnen mit stabilen Metallstäben<br />
vom Fahrgastraum. Dabei ermöglicht das<br />
zusätzliche Trenngitter den Transport des<br />
Hundes auf der einen Fläche im Laderaum,<br />
Einstiegsrampe und Gepäck auf der anderen,<br />
ohne dass das Tier gefährdet würde.<br />
Die durchgängige genoppte Bodenmatte<br />
verhindert, dass Gepäck verrutscht und<br />
gibt eine bessere Haftung von für den<br />
Hund genutzten Matten oder Decken.<br />
Zwei normale Koffer und weitere Taschen<br />
finden neben dem Hundebereich Platz –<br />
dafür bleiben alle Sitze frei für Fahrgäste.<br />
Einmal auf<br />
dem Laufsteg –<br />
einsteigen bitte!<br />
Das zusätzliche Trenngitter ist zudem so<br />
platziert, dass die ebenfalls als Zubehör für<br />
den Hund und bei der hohen Ladekante<br />
sinnvolle Rampe noch gut liegend eingepackt<br />
werden kann. Lädt man Gepäck mit<br />
ein, ist ein stehender Transport der Rampe<br />
ebenfalls möglich, sodass sie schnell herausgeholt<br />
werden kann.<br />
Die Dogwalk 3 XL Rampe von Kleinmetall<br />
ist für diesen Wagen eine gute Wahl und<br />
wird von Subaru als Zubehör mitgeliefert.<br />
Allerdings beansprucht sie in der lang ausgezogenen<br />
Version recht viel Platz – weswegen<br />
sie sich nicht für jeden Einstiegsort<br />
für den Hund gleich gut eignet. Die Rampe<br />
lässt sich aber auch steiler ansetzen –<br />
auf der geriffelten Lauffläche finden die<br />
Pfoten Halt. Anderseits bleibt auch Dreck<br />
www.derhund.de 49
Mensch & Hund<br />
Paula jedenfalls fand die Fläche ausreichend<br />
und hat die Fahrt auf dem eigenen<br />
Schaumstoffkissen gut gemeistert – samt<br />
Ein- und Ausstieg.<br />
Mehr Fläche<br />
am Boden und<br />
dreifacheWände<br />
darin hängen – gut, wer die Rampe vorm<br />
Einladen in den zugehörigen Beutel packt.<br />
Andere Rampen leisten sicher dasselbe<br />
– allerdings sollte man unbedingt auf ausreichende<br />
Länge achten, damit der Hund<br />
nicht zu steil einsteigen muss. Das kann je<br />
nach Laufflächenbeschaffenheit rutschig<br />
werden, wenn es regnet etwa (bei Regenwetter<br />
haben wir die Rampe nicht getestet).<br />
Das Laufen auf der Einstiegshilfe sollte<br />
der Hund zuerst üben, während diese auf<br />
dem Boden liegt. Danach auf eine schräge<br />
Lauffläche zu wechseln, fällt den meisten<br />
Hunden nicht schwer.<br />
Einmal eingestiegen, hat der Hund<br />
bequem Platz zum Liegen und für Bewegung.<br />
Das ist und bleibt der Vorteil des<br />
Transports im Kofferraum – auch wenn<br />
manche Anbieter von Sicherungsystemen<br />
weitere Möglichkeiten der Optimierung<br />
sehen und anbieten. Ein Polsterung, die<br />
Stöße auffängt auf der Ladefläche zum<br />
Beispiel, oder auch der Rückbankfläche, auf<br />
die die Hunde bei einer plötzlichen Bremsung<br />
oder bei einem Unfall geschleudert<br />
bzw. an die sie gedrückt werden können.<br />
Doch wie sieht es aus, wenn der Hund nicht<br />
im Kofferraum mitfahren kann, wenn es<br />
kein Kombi ist oder die Fläche sehr klein?<br />
Dann fällt die Wahl meist auf den Rücksitz.<br />
Paula hat bisher ein typisches Gurtsystem<br />
mit einfachem Befestigungsgurt genutzt,<br />
der in den Schließbügel des normalen<br />
Sicherheitsgurts eingeklinkt wurde. Im<br />
Testwagen probierten wir zwei weitere<br />
Sicherungskonzepte aus, die mehr oder<br />
weniger aufwendig und schnell ein- oder<br />
auszubauen sind.<br />
Etwas komplexer ist das Dogstyler-<br />
System, das einer an drei Seiten geschlossenen<br />
Hundebox ohne Dach und Gitter<br />
ähnelt. Ist der Hund klein genug, kann er<br />
darin liegen und aufstehen – für Paula<br />
(Schulterhöhe circa 52 Zentimeter) war es<br />
dank des relativ hohen Innenraums des<br />
Subaru noch möglich. Diese gepolsterte<br />
Transportbox kann natürlich nur dann<br />
kippsicher auf der Rückbank stehen, wenn<br />
die Sitzfläche verlängert wurde. Dafür liefert<br />
Dogstyler eine Bodenplatte, die am<br />
Isofix-System des Fahrzeugs befestigt und<br />
dann in die entsprechende Position geschoben<br />
und dort fixiert werden kann. Der Gurt,<br />
mit dem der Hund in der Box gesichert<br />
wird, ist zusätzlich um die Rückbanklehne<br />
geführt. Dadurch wird die Box sowohl dort<br />
als auch durch das Einklemmen mithilfe<br />
der Bodenplattenabgrenzung sehr rutschfest<br />
eingebaut – und auch nicht eben mal<br />
schnell wieder ausgebaut. Je nach Größe<br />
des Hundes nimmt die Maßanfertigung<br />
recht viel Platz auf der Rückbank ein: In<br />
unserem Fall konnte tatsächlich nur noch<br />
ein Mitfahrer dort sitzen. Die Polsterung<br />
war zudem recht glatt, sodass eine zusätzliche<br />
Decke sinnvoll war. Insgesamt fühlte<br />
50 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Urlaub mit Hund im Bayerischen Wald<br />
Persönlich, herzlich & familiär<br />
Lichtdurchflutete Wiesentäler, tiefe<br />
Schluchten und kühle Wildbäche<br />
sind der ideale Abenteuerspielplatz<br />
für den Vierbeiner. Inmitten dieser<br />
weitgehend unzerstörten Natur<br />
des Bayerischen Waldes liegt das<br />
Gutshotel Feuerschwendt – ein Naturparadies<br />
für Mensch und Hund.<br />
Wir haben uns auf die Bedürfnisse<br />
von Gästen mit Hund eingestellt.<br />
Begrüßungsleckerli,<br />
bequeme Hundebetten,<br />
kuschelige Hundehandtücher und<br />
Fressnäpfe runden das Angebot ab.<br />
Im überdachten Agility-Parcours<br />
können Ihre Fellbündel<br />
kostenlos und jederzeit nach<br />
Herzenslust toben. Zusätzlich<br />
bieten wir Hunde-Seminare in Zusammenarbeit<br />
mit unserem Partner,<br />
der Hundeschule Hexenhof, an.<br />
Auf Gut Feuerschwendt finden<br />
Sie großzügige Wohneinheiten,<br />
unter anderem<br />
große Bungalows mit zwei Schlafräumen<br />
- und viel Freiraum draußen.<br />
Wellnessfreunde<br />
können<br />
herrliche Anwendungen in<br />
unserem Wohlfühlstudio genießen<br />
oder im großen Hallenbad relaxen.<br />
HOTEL<br />
Gutshotel Feuerschwendt<br />
Gut Feuerschwendt 1<br />
94154 Neukirchen vorm Wald<br />
Tel: 0049 8505 91290<br />
www.gut-feuerschwendt.de<br />
Finden Sie weitere Informationen<br />
unter unserem QR-Code:<br />
Für Pferdebegeisterte ist unserem<br />
Hotel ein Gutshof mit Reitstall samt<br />
Reitunterricht und Kutschenfahrten<br />
angeschlossen. Die Mitnahme<br />
eines eigenen Pferdes ist möglich.<br />
Gastboxen sind vorhanden.
Mensch & Hund<br />
sich Paula in der Box geschützt und legte<br />
sich problemlos hinein, zumal die Klimaanlage<br />
des Fahrzeugs (getestet bei über<br />
35 Grad Außentemperatur) überzeugte<br />
und ihr genug Luft verschaffte. Das kann<br />
je nach Auto auch anders aussehen.<br />
Hunde, die während der Fahrt gerne nach<br />
draußen schauen, werden allerdings eingeschränkt.<br />
Ihnen bleibt der Blick aus<br />
dem Seitenfenster. So schön es ist, den Kofferraum<br />
frei zu haben, die Box braucht viel<br />
Platz und schränkt die Flexibilität auch<br />
beim Beifahrersitz ein. Da sie auf Maß<br />
gefertigt wird, ist sie eine eher langfristige<br />
Anschaffung und für eine dauerhafte<br />
Installation geeignet. Der Ein- und Ausbau<br />
beansprucht relativ viel Zeit und Aufwand.<br />
Rallygurt für<br />
gute Sitzer<br />
Im Vergleich zum Transport im Kofferraum<br />
und in der Spezialbox auf dem Rücksitz,<br />
ist ein doppelzügiger Hundesicherheitsgurt<br />
eine unkomplizierte Alternative<br />
– sofern der Hund gerne auf dem Rücksitz<br />
sitzt. Das Gurtsystem für große Hunde<br />
beim Doggysafe ist anders als herkömmliche<br />
Gurte für Hunde: Es wird zweifach<br />
befestigt, idealerweise an den Isofix-Befestigungen<br />
der Rückbank. Es besteht aus<br />
dem gleichen Sicherheitsgurtmaterial wie<br />
die Gurte für menschliche Mitreisende.<br />
Dabei sind die Riegel sowohl über die<br />
Schultern als auch um die Brust angelegt<br />
und mit Sicherheitsverschlüssen geschlossen.<br />
Nachteil der Bänder: Sie liegen nicht<br />
immer ideal an und können bei Hunden<br />
mit glattem Fell – wie Paula – verrutschen.<br />
Die zweite Einschränkung: Paula legt<br />
sich gerne hin – bei der Fixierung an<br />
zwei Stellen ist das kaum möglich, wenn<br />
man nicht riskieren will, dass sie sich<br />
verdreht. Das Gurtsystem ist also eher<br />
etwas für Hunde, die gerne und ruhig<br />
sitzen bleiben. Ein Vorteil: Der gesamte<br />
Gurt bleibt im Fahrzeug und lässt sich<br />
dank der Klick verschlüsse relativ schnell<br />
überziehen. Fährt der Hund nicht mit,<br />
ist es auch schnell wieder aus den Isofix-<br />
Arretierungen gelöst. Noch dazu schränkt<br />
diese Variante der Sicherung den Hund in<br />
seiner Sicht nach draußen am wenigsten<br />
ein. Paula hatte für den Gurt trotzdem eher<br />
einen „Muss-das-sein-Blick“ übrig.<br />
Sicher fahren<br />
mit vielen<br />
Sicherheitstools<br />
Die Probefahrten dienten nicht nur dem<br />
Testen der Sicherheitssyteme sondern<br />
natürlich auch dem Testen des Fahrzeugs.<br />
Von der Autobahnfahrt bis zum Ausflug ins<br />
Alpenvorland war alles bei den Testfahrten<br />
dabei. Der Subaru hat sich ordentlich präsentiert<br />
und die Strecken gemeistert. Auffällig<br />
war neben der guten Klimaanlage<br />
auch die Ausstattung hinsichtlich diverser<br />
Sicherheits-Tools, die das Fahren an sich<br />
unterstützen und sicherer machen.<br />
Die getestete Ausstattung des Subaru<br />
Forester 2.0X Platinum Lineartronic mit<br />
Sonderlackierung samt zusätzlicher<br />
52 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Mensch & Hund<br />
Hunde ausstattung hat einen Listenbarpreis<br />
von 41.846 Euro. Spurhalte- und<br />
Spurleitassistent, Spurwechsel, Abstandsund<br />
Totwinkelassistent, Fahrerassistenzsystem<br />
und diverse Sensoren, die hilfreich<br />
unterstützen, sind im Platinum-Paket<br />
enthalten, ebenso wie nette Dinge<br />
wie Scheinwerferreinigungsanlage oder<br />
auch Querverkehrsassistent. Alles sicher<br />
hilfreich, nicht alles im Test tatsächlich<br />
ausprobiert. Die Lenkunterstützung ist<br />
jedoch gewöhnungsbedürftig für Menschen,<br />
die gerne alles im Griff behalten.<br />
Die Automatikschaltung lässt sich mit<br />
Schaltwippen am Lenkrad beim Schalten<br />
beeinflussen, was bei der Beschleunigung<br />
durchaus manchmal hilfreich war. Der<br />
Subaru Forester ist kein extrem sportlicher<br />
Wagen, was die Beschleunigung<br />
angeht. Auch ist die Motorleistung bei<br />
hoher Geschwindigkeit deutlich hörbar.<br />
Er ließ sich insgesamt aber angenehm<br />
fahren und nahm auch Steigungen souverän.<br />
Beim kurzen Antesten des Allrads<br />
lag er sicher auf der Schotterpiste.<br />
Mit dem Auto und den verschiedenen<br />
Systemen kamen wir insgesamt gut<br />
zurecht – das ideale Hundesicherungssystem<br />
für Paula suchen wir jedoch noch.<br />
Was zeigt: Es kommt eben auch auf den<br />
Hund an. =<br />
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WENN ICH<br />
ERST MAL<br />
GROSS BIN,<br />
DANN …<br />
Der <strong>HUND</strong> räumt auf mit fünf Mythen rund um<br />
Wachstum und Bewegung beim Welpen und Junghund.<br />
Text: Veronika Rothe<br />
Illustration: ilyakalinin/stock.adobe<br />
54 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Die Futterexperten<br />
Der Bewegungsapparat von<br />
Welpen und Junghunden ist<br />
ein empfindliches System.<br />
Zu Beginn noch sehr tapsig,<br />
entwickelt der kleine Vierbeiner<br />
erst langsam ein Gefühl für seinen<br />
Körper, während sich Skelett, Bänder und<br />
Muskeln entfalten. Die großen Wachstumsphasen<br />
finden zwischen dem vierten<br />
und sechsten, sowie dem neunten und<br />
zehnten Lebensmonat statt. Dabei ziehen<br />
sich vor allem die Knochen in die Länge. In<br />
dieser Zeit ist der Hund besonders anfällig<br />
für die Entstehung von Erkrankungen<br />
des Bewegungsapparats, wie zum Beispiel<br />
Hüft gelenksdysplasie oder andere Skelettentwicklungsstörungen.<br />
Als Halter stehen<br />
Sie in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass<br />
Ihr Welpe gesund groß wird. Welche gut<br />
gemeinten Tipps Sie dabei getrost ignorieren<br />
können, erklärt Tierphysiotherapeutin<br />
und -osteopathin Nadine Dapra.<br />
Mythos 1<br />
Pro Lebenswoche nur eine<br />
Minute spazieren gehen<br />
Eine vermeintliche Faustregel, die sich<br />
hartnäckig hält, besagt, dass die Länge des<br />
Spaziergangs am Stück in Minuten dem<br />
Lebensalter des Welpen in Wochen entsprechen<br />
sollte – maximal doppelt so lange,<br />
aber auf keinen Fall länger. Tierärzte berufen<br />
sich teilweise auf diese Faustregel, um<br />
Welpen vor Überlastung zu schützen. Sie<br />
ist laut Dapra aber Quatsch. Ein Welpe darf<br />
schon auch mal eine halbe Stunde oder<br />
Stunde draußen sein, wichtig ist, dass die<br />
Belastung nicht dauerhaft erfolgt: „Wenn<br />
der Hund selbst das Tempo bestimmen<br />
und sich zwischendurch hinsetzen kann,<br />
ist das kein Problem.“ 3<br />
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Mythos 2<br />
Der Welpe sollte auf<br />
keinen Fall Treppen steigen<br />
Foto: sweetlaniko/stock.adobe<br />
Dapra betont aber, dass man seinen<br />
Hund durch Beobachtung kennen lernen<br />
muss, um herauszufinden, wann der<br />
Kleine genug hat. Zusätzlich spielt auch<br />
die Rassezugehörigkeit eine Rolle: „Ein<br />
Treppensteigen? Ja! Aber nur zum Kennenlernen.<br />
Rehpinscher ist relativ schnell ausgewachsen,<br />
bei einer Dogge muss man da viel<br />
mehr aufpassen.“ Für längere Ausflüge<br />
empfiehlt es sich, eine Tragetasche oder<br />
ein Wägelchen parat zu haben.<br />
Grundsätzlich stimmt das. Treppensteigen<br />
ist für den Bewegungsapparat von Welpen<br />
und Junghunden eine extreme Belastung.<br />
Vor allem Gelenke und Knorpel leiden<br />
darunter. ABER: Jeder Welpe sollte die ein<br />
oder andere Treppenstufe erklimmen, um<br />
das Konzept „Treppe“ kennenzulernen.<br />
In der sozial sensiblen Phase – circa von<br />
der 4. bis zur 20. Woche – lernt der Hund<br />
sehr intensiv. Er sollte in dieser Zeit allem<br />
begegnen, was er später auch kennen und<br />
können muss. Ein Hund, der als Welpe nie<br />
eine einzige Treppenstufe gestiegen ist,<br />
verweigert möglicherweise später das<br />
Treppenlaufen. Es ergibt also Sinn, schon<br />
dem Welpen alle Arten von Treppen zu zeigen<br />
(durchsichtig, mit Geländer, aus Gitter).<br />
Vorsicht geboten ist laut Dapra vor<br />
allem bei rutschigen Treppen: „Rutscht der<br />
Hund dort aus, prallt er mit den Gelenken<br />
auf den harten Boden – das sollte man<br />
unbedingt vermeiden.“ Sie empfiehlt, mit<br />
dem jungen Hund in Ruhe an der Leine ab<br />
und zu ein, zwei Stufen zu gehen. „Natürlich<br />
darf der Welpe nicht jeden Tag in den<br />
fünften Stock und wieder hinunter laufen<br />
und auch bei mehreren Treppen in der<br />
Wohnung sollte man aufpassen.“<br />
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BEWEGUNGSAPPARAT<br />
Damit Ihr Welpe oder Junghund gesund groß wird, rät Tierphysiotherapeutin und<br />
-osteopathin Nadine Dapra, folgendes zu beachten:<br />
Mythos 3<br />
Je mehr Futter der Welpe<br />
bekommt, desto besser<br />
• Kein regelmäßiges, dauerhaftes Treppenlaufen<br />
• Grobe Spielkameraden meiden<br />
• Leinenruck sorgt für Stauchungen, eine Katastrophe im Wachstum<br />
• Kein Spielen auf hartem Boden<br />
• Kein Fahrradfahren mit Hund<br />
• Keine Dauerbelastung<br />
• Nicht übermäßig viel Welpenfutter füttern<br />
Häufig ein gut gemeinter Rat des Züchters:<br />
Geben Sie dem Welpen so viel zu fressen,<br />
wie er will und am besten so viel wie<br />
möglich. Das ist nicht unbedingt der richtige<br />
Weg, denn schnelles Wachstum kann<br />
zu langfristigen Problemen führen. Viele<br />
Erkrankungen der Knochen und Bänder<br />
lassen sich durch ein langsames Wachs-<br />
56 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
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tum und eine kontrollierte Belastung in<br />
den ersten Lebensmonaten verhindern.<br />
Nadine Dapra empfiehlt sogar, etwas<br />
weniger Futter zu geben, als auf der<br />
Verpackung angegeben ist. „Welpenfutter<br />
enthält besonders viel Calcium<br />
und Proteine. Füttert man zu viel davon,<br />
schießt der Hund regelrecht nach oben.<br />
Das kann zu Knochen- und Gelenkfehlbildungen<br />
führen.“ Es empfiehlt sich eine<br />
zeitnahe Umstellung auf Junghundefutter,<br />
in Absprache mit dem Tierarzt. Wie<br />
groß der Hund am Ende wird, ist übrigens<br />
nicht vom Futter beeinflussbar, sondern<br />
genetisch festgelegt. Durch ausgewogene,<br />
genau auf Hund und Rasse abgestimmte<br />
Ernährung kann man dafür sorgen, dass<br />
der Vierbeiner möglichst langsam und<br />
gleichmäßig wächst.<br />
Mythos 4<br />
Mit einem Jahr ist<br />
der Hund ausgewachsen<br />
Pauschal lässt sich das so nicht sagen, die<br />
Wahrheit ist sehr viel differenzierter. Während<br />
kleine Rassen bereits mit neun Monaten<br />
ausgewachsen sein können, wachsen<br />
große Rassen teilweise bis zum vierten<br />
Lebensjahr. Nachdem das Wachstum des<br />
Gebäudes abgeschlossen ist, wachsen<br />
Hunde vor allem in die Breite. Sehnen und<br />
Muskeln bilden sich aus und der Körperbau<br />
wird noch stabiler.<br />
Was viele nicht wissen: Eine Frühkastration<br />
vor dem ersten Lebensjahr kann<br />
zu Wachstumsstörungen führen. Durch<br />
den Hormonschub in der Pubertät wird<br />
das Wachstum der Röhrenknochen abgeschlossen,<br />
die Wachstumsfugen schließen<br />
sich. Sind nicht genug dieser Hormone<br />
vorhanden, können Größen- oder Kümmerwachstum<br />
die Folge sein. Beim Rüden<br />
werden aufgrund des fehlenden Testosterons<br />
die Muskeln schwächer ausgebildet.<br />
Das führt zu einer stärkeren Beanspruchung<br />
des Bindegewebes und die Anfälligkeit<br />
für Skeletterkrankungen steigt.<br />
Ausgewogenes Futter in abgestimmter Menge ist maßgeblich für ein langsames, gesundes Wachstum.<br />
Mythos 5<br />
Wenn der Hund überlastet ist,<br />
legt er sich hin<br />
Man könnte meinen, dass sich ein müder<br />
Welpe hinlegt. In den meisten Fällen ist<br />
das auch so, es gibt aber Ausnahmen.<br />
Manche Welpen werden nicht müde, sondern<br />
„drüber“. Das zeigt sich oft an einer<br />
übertriebenen Aufgeregtheit und irrationalem<br />
Verhalten. Der Welpe geht über<br />
seine Belastungsgrenze hinaus und weiß<br />
nicht wohin mit sich. Diese Kombination<br />
aus schwindenden Kräften und unkoordinierten,<br />
schnellen Bewegungen sorgt für<br />
ein erhöhtes Verletzungsrisiko.<br />
„Geist geht immer vor Körper“, sagt<br />
Nadine Dapra. „Natürlich muss ich meinen<br />
Hund auch körperlich auslasten, doch zu<br />
viel Bewegung sorgt eher dafür, dass ich<br />
meinen Hund trainiere und er immer mehr<br />
einfordert.“ Besser seien ruhige Denkspiele.<br />
Diese fördern die Konzentration und verhindern<br />
aufgeregtes Verhalten. Der Halter<br />
sollte versuchen, die perfekte Balance zwischen<br />
Action und Entspannung zu finden.<br />
„Man findet in der Regel schnell heraus,<br />
wann es dem Welpen zu viel wird. Dann<br />
sollte man für Ruhe sorgen und diese Ruhe<br />
auch konsequent einfordern.“ =<br />
derHund Club-Mitglieder können sich<br />
online ein Video mit Nadine Dapra im<br />
Interview ansehen.<br />
3 www.derhund.de/club<br />
Foto: sweetlaniko/stock.adobe<br />
58 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
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Ohrmilben führen zu Juckreiz,<br />
Sekretbildung und geröteten<br />
Stellen. Die Behandlung beginnt<br />
in der Regel mit einer gründlichen<br />
Reinigung der Ohren.<br />
DAS<br />
MILBEN-<br />
ABC<br />
Auf der Sonnenseite des Hundelebens lässt es sich super aushalten.<br />
Aber auf der Schattenseite warten fiese Krabbler nur darauf, sich an unseren<br />
Lieblingen gütlich zu tun. Unser Milben-ABC bringt Licht ins Dunkle.<br />
Text: Lena Schwarz<br />
60 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
A wie Allergie<br />
Wie wir Menschen können auch Hunde<br />
gegen den Kot der Hausstaubmilbe eine<br />
Allergie entwickeln. Daraus wiederum<br />
entsteht eine atopische Dermatitis oder<br />
Umweltallergie, die mit Juckreiz einhergeht.<br />
Die Symptome eines Befalls mit<br />
Räude- oder Haarbalgmilben können<br />
einer Allergie ähneln.<br />
B wie Blutsauger<br />
Anders als ihre Verwandten, die Zecken,<br />
ernähren sich nicht alle Milben von<br />
Blut. Ein Teil lebt parasitisch, es gibt aber<br />
auch räuberisch lebende Varianten und<br />
Pflanzen fresser. Von Blut und aufgelöstem<br />
Gewebe ernähren sich die Larven<br />
der Herbstgrasmilben.<br />
C wie Cheyletiellose<br />
Pelz- oder Raubmilben (Cheyletiellen)<br />
leben im Fell und werden bis zu einem<br />
halben Millimeter groß. Ein Befall (Cheyletiellose)<br />
führt dazu, dass sich die Haut<br />
am Rücken, an den Schultern und außen<br />
an den Ohren schuppt. Auftretender<br />
Juckreiz kann leicht bis stark sein. Durch<br />
engen Kontakt stecken sich Hunde<br />
untereinander schnell an.<br />
D wie Demodex-Milbe<br />
Die zigarrenförmige Demodex canis<br />
trägt auch den Namen Haarbalgmilbe,<br />
da sie in den Haarfollikeln lebt. Vermehrt<br />
sie sich zu stark – weil das Immunsystem<br />
des Hundes ihr nicht genug entgegensetzen<br />
kann –, verursacht sie die<br />
Demodikose. Diese zählt zu den zehn<br />
häufigsten Hauterkrankungen beim<br />
Hund. Sie betrifft vor allem junge Vierbeiner,<br />
die die Milben nach der Geburt<br />
von ihrer Mutter weitergegeben bekommen.<br />
Es können aber auch erwachsene<br />
Tiere erkranken, deren Immunabwehr<br />
geschwächt ist. Demodikose kann lokal<br />
www.derhund.de<br />
oder generalisiert auftreten. Die lokalisierte<br />
Form geht mit trockenen, schuppigen<br />
und teils haarlosen Stellen im Kopfbereich<br />
und an den Vorderbeinen einher.<br />
Sie heilt meist ohne Behandlung von<br />
selbst ab. Es ist allerdings wichtig, dies zu<br />
überprüfen, da daraus auch die generalisierte<br />
Form der Erkrankung entstehen<br />
kann. Der betroffene Hund hat oft auch<br />
noch mit einer bakteriellen Infektion zu<br />
kämpfen. Die Behandlung ist schwierig<br />
und kann mehrere Monate dauern.<br />
E wie Ektoparasit<br />
Als Ektoparasiten befallen Milben (lat.<br />
Acari) Hunde von außen. Sie leben also<br />
auf oder in der Haut oder in Hohlräumen<br />
wie der Nasenhöhle oder dem<br />
äußeren Gehörgang. Milben sind eine<br />
Unterklasse der Spinnentiere (Arachnida)<br />
und gehören zum Stamm der<br />
Gliederfüßer. Die meisten Milben<br />
haben keine Augen und nutzen zur<br />
Orientierung Tasthaare. Darüber, wie<br />
viele Milbenarten bereits beschrieben<br />
worden sind, gibt es unterschiedliche<br />
Angaben. Sie variieren von mindestens<br />
20.000 bis fast 50.000. Es könnte aber<br />
noch weitaus mehr geben.<br />
F wie Folgeerkrankungen<br />
Ziehen Milben ein, lassen weitere Probleme<br />
oft nicht lange auf sich warten.<br />
Die Plagegeister verursachen Juckreiz,<br />
der Hund kratzt, beißt und schleckt sich,<br />
Krankheitserreger finden über offene<br />
Hautstellen den Weg in den Körper. So<br />
können schwere Infektionen entstehen.<br />
Anders als Zecken übertragen Milben<br />
selbst aber wenigstens in der Regel keine<br />
Erreger wie etwa FSME.<br />
G wie Grabmilbe<br />
Die schildkrötenartig geformten Grab-<br />
oder Sarcoptesmilben (Sarcoptes scabiei<br />
canis) graben sich in die oberen Hautschichten<br />
des Hundes. Sie verursachen<br />
die hochansteckende Sarcoptes-Räude.<br />
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fängt oft am Kopf an und tritt auch an Stellen<br />
auf, an denen die Haut weich ist, etwa<br />
am Bauch oder an den Innenseiten der<br />
Schenkel. In schweren Fällen ist der ganze<br />
Körper betroffen. Bei der Behandlung kommen<br />
akarizide Wirkstoffe (siehe T) zum<br />
Einsatz. Alle Tiere, die mit dem betroffenen<br />
Hund in Kontakt kommen, müssen ebenfalls<br />
behandelt werden.<br />
H wie Herbstgrasmilbe<br />
Die erwachsene Herbstgrasmilbe (Neotrombicula<br />
autumnalis) lebt im Erdreich<br />
und will von Hunden nichts wissen. Auf<br />
unsere Lieblinge abgesehen haben es die<br />
Larven, die mit ihren Mundwerkzeugen<br />
die Haut anritzen, um Blut und aufgelöstes<br />
Gewebe zu fressen. Sie sehen aus<br />
wie winzige rot-orangefarbene Punkte.<br />
Die Larven klettern im Spätsommer und<br />
Herbst – mancherorts auch im Frühjahr<br />
– an Pflanzen hoch und befallen von dort<br />
aus die bodennahen Körperregionen vorbeistreifender<br />
Wirte. Unter Gärtnern ist<br />
die Herbstgrasmilbe auch als Heumilbe,<br />
Herbstlaus oder Pfirsichlaus bekannt.<br />
I wie Infektion<br />
Siehe F wie Folgeerkrankungen. Zur Infektion<br />
mit Milben siehe C, D, G, H, N und O.<br />
J wie Juckreiz<br />
Fast alle Milbenarten lösen Juckreiz aus.<br />
Dieser fällt mehr oder wenig heftig aus<br />
und kann den Hunden schwer zusetzen.<br />
Kratzen, lecken und beißen sich die Vierbeiner<br />
dann, ebnet das bakteriellen Sekundärinfektionen<br />
den Weg.<br />
K wie Körperkontakt<br />
Milben wie die Grab- und die Haarbalgmilbe<br />
wandern durch direkten Kontakt<br />
von Hund zu Hund. Grabmilben können<br />
bei intensivem Kontakt zwischen Hund<br />
und Mensch auch uns Zweibeinern gefährlich<br />
werden. Eine Infektion kann aber auch<br />
indirekt erfolgen, da die Parasiten bis zu<br />
drei Wochen lang in abgeworfenen Hautbestandteilen<br />
weiterleben können.<br />
L wie Lebenszyklus<br />
Manche Milbenarten verbringen ihr ganzes<br />
Leben auf dem Wirtstier. Andere leben<br />
nur zeitweise dort. Der Lebenszyklus verläuft<br />
bei allen Arten ähnlich: Die erwachsenen<br />
Milben legen Eier, diese entwickeln<br />
sich zu Larven und anschließend zu<br />
Nymphen, bevor sie ausgewachsen sind.<br />
Wie viele Eier eine Milbe legt, variiert von<br />
Art zu Art. Auch die Entwicklungs- und<br />
Lebensdauer sind unterschiedlich und<br />
können wenige Wochen bis mehrere Jahre<br />
betragen. Ausgewachsene Milben haben<br />
vier Beinpaare, während Larven lediglich<br />
über drei verfügen.<br />
M wie Mikroskop<br />
Milben sind oft schwer zu erkennen und<br />
zu diagnostizieren. Bei manchen kann<br />
eine Untersuchung unter dem Mikroskop<br />
helfen. Um zum Beispiel den Demodex-Milben<br />
auf die Spur zu kommen,<br />
entnimmt der Tierarzt ein tiefes Hautgeschabsel,<br />
das unter Vergrößerung Eier,<br />
Larven und erwachsene Milben sichtbar<br />
macht. Besteht der Verdacht auf Sarcoptes-Milben,<br />
kann der Tierarzt sie mithilfe<br />
mehrerer oberflächlicher und großflächiger<br />
Hautgeschabsel nachweisen. Um<br />
die Diagnose Pelzmilbenbefall zu stellen,<br />
können lose Haare und Schuppen mithilfe<br />
eines Klebebands unters Mikroskop<br />
gebracht werden. Manche Milben sind<br />
auch groß genug, dass sie mit dem bloßen<br />
Auge sichtbar sind.<br />
N wie Nasenmilbe<br />
Nasenmilben (Pneumonyssus caninum)<br />
kommen in den Ländern Skandinaviens<br />
recht häufig vor. Sie tauchen gelegentlich<br />
auch in Deutschland auf. Diese Milben<br />
leben in den Nasenlöchern und den<br />
Nasennebenhöhlen von Hunden. Sie rufen<br />
Juckreiz hervor, der zu Niesen führt. Es<br />
wird angenommen, dass Nasenmilben<br />
von Hund zu Hund übertragen werden.<br />
Allerdings können diese Krabbler bis zu 20<br />
Tage ohne einen Wirt auskommen. Daher<br />
lässt sich nicht ausschließen, dass sie auch<br />
von Schlafplätzen und Decken ihren Weg<br />
aufs Tier finden.<br />
O wie Otodectes-Milben<br />
Die Ohrmilbe (Otodectes cynotis) befällt<br />
bei Hunden und häufiger bei Katzen ein-<br />
oder beidseitig die Ohren. Wir können<br />
sie als weiße Punkte sehen, die sich im<br />
Gehörgang bewegen. Dort verursachen<br />
sie eine Entzündung (Otitis externa).<br />
Typisch für diese Milben ist das Auftauchen<br />
von kaffee satzartigem Ohrsekret.<br />
Bei der Behandlung kommen Ohrentropfen<br />
zum Einsatz.<br />
P wie Pododemodikose<br />
Eine Sonderform der Demodikose. Sie tritt<br />
an den Pfoten auf, lässt diese entzündlich<br />
anschwellen und sorgt für heftigen Juckreiz.<br />
Die betroffenen Hunde lecken sich<br />
dann ständig an den Pfoten.<br />
R wie Räude<br />
Siehe G wie Grabmilbe<br />
S wie Symptome<br />
Die Symptome eines Milbenbefalls unterscheiden<br />
sich je nach Milbenart. Meist<br />
kommt es zu Juckreiz, weitere Symptome<br />
sind Haarausfall, Hautrötungen und -entzündungen,<br />
Schuppenbildung, Pusteln,<br />
Krusten und Verhornungen der Haut.<br />
T wie Therapie<br />
Die Behandlungsmaßnahmen unterschieden<br />
sich je nachdem, welche Milbenart<br />
den Hund befallen hat. Auch der häufig<br />
damit einhergehende Juckreiz und<br />
Entzündungen müssen behandelt werden,<br />
damit sich die Beschwerden nicht<br />
noch weiter verschlimmern. Es können<br />
62 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Gesundheit<br />
Salben, Sprays, Spot-on-Präparate und<br />
Shampoos zum Einsatz kommen. Mittel<br />
zur Bekämpfung von Milben und Zecken<br />
heißen Akarizide. Welche Behandlung im<br />
Einzelfall jeweils nötig ist, entscheidet<br />
der Tierarzt.<br />
U wie Umwelt<br />
Grasmilben warten im Gras darauf, dass<br />
ein geeigneter Wirt vorbeistreift. Milben<br />
können auch von Füchsen, Igeln, Katzen<br />
oder Nagern auf den Hund übertragen<br />
werden. In der Wohnung überleben zum<br />
Beispiel Nasen- und Grabmilben auch<br />
mehr als zwei Wochen ohne Wirt und sorgen<br />
für andauerndes Infektionsrisiko.<br />
V wie Vorbeugung<br />
Um einem Befall mit Milben vorzubeugen,<br />
gibt es unterschiedliche Mittel beim Tierarzt.<br />
Hundertprozentigen Schutz gegen<br />
alle Varianten der Plagegeister gibt es<br />
nicht. Um den Larven der Herbstgrasmilbe<br />
aus dem Weg zu gehen, sollten Flächen<br />
gemieden werden, auf denen sie bekanntermaßen<br />
zahlreich vorkommen. Gute<br />
Hygiene ist auf jeden Fall empfehlenswert.<br />
Staubsaugen, Waschen von Schlafplätzen<br />
und Decken, Putzen und Händewaschen<br />
sind auch wichtig, wenn bereits solche<br />
Milben am Hund festgestellt wurden, die<br />
auch ohne Kontakt zum Wirt in der Umgebung<br />
überleben können.<br />
W wie Wirt<br />
Manche Milben sind wirtsspezifisch<br />
und befallen zum Beispiel nur Hunde.<br />
Andere können es sich auf verschiedenen<br />
Wirten bequem machen. Als möglicher<br />
Nahrungslieferant kommt für bestimmte<br />
Arten auch der Mensch infrage.<br />
Z wie Zoonose<br />
Eine Zoonose ist eine Krankheit oder<br />
Infektion, die zwischen Tier und Menschen<br />
übertragen werden kann. Mehr<br />
als 200 Zoonosen sind weltweit bekannt,<br />
darunter zum Beispiel die Leptospirose<br />
und Tollwut. Auch bestimmte Milben bergen<br />
ein Zoonose-Risiko: Sarcoptes-Milben<br />
werden leicht vom Hund auf den Mensch<br />
übertragen und verursachen Krätze. Pelzmilben<br />
können ebenso Halter betroffener<br />
Hunde befallen und rufen rote, juckende<br />
Stellen hervor. Sie entwickeln sich auf<br />
Menschen aber nicht weiter. Andere Milben,<br />
etwa die Ohr- und Nasenmilbe, sind<br />
keine Zoonoseerreger. =<br />
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Da sind wir<br />
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muss keine große Sache sein.<br />
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Gesundheit<br />
AKUPUNKTUR<br />
Hand am Hund<br />
Geht es unseren Hunden schlecht, wollen wir ihnen so schnell und umfassend<br />
wie möglich helfen. Dabei können geschickte Kombinationen von Schulmedizin<br />
und alternativer Behandlungsmethoden sehr hilfreich sein. Zu letzteren gehören<br />
zum Beispiel Akupunktur und Chiropraktik. Mehr zur Akupunktur lesen Sie hier.<br />
Über die Chiropraktik informieren wir im kommenden Heft.<br />
Fotos & Text: Lena Schwarz<br />
Die Akupunktur ist ein wichtiger<br />
Bestandteil der traditionellen<br />
chinesischen Medizin<br />
(TCM). In der ihr zugrundeliegenden<br />
Anschauung ist<br />
ein gesunder Körper – beim Mensch und<br />
beim Tier – untrennbar mit körperlicher<br />
sowie psychischer Balance verknüpft.<br />
Nach den Vorstellungen, auf denen die<br />
TCM beruht, durchströmt Energie – Qi<br />
(tschi) – in Leitbahnen, den sogenannten<br />
Meridianen, den Körper.<br />
Energie im Fluss<br />
Es gibt 12 Hauptmeridiane, die miteinander<br />
und auch mit den Organen im Körper<br />
in Verbindung stehen. Auf den Meridianen<br />
befinden sich die Akupunkturpunkte.<br />
Kann die Energie frei fließen, geht es dem<br />
Individuum gut. Stauungen und Ungleichgewichte<br />
hingegen führen zu gesundheitlichen<br />
Problemen. Äußere und innere<br />
Faktoren können sich laut der TCM negativ<br />
auf den Qi-Fluss auswirken. Dazu zählen<br />
beispielsweise Umwelteinflüsse wie<br />
Kälte und Feuchtigkeit aber auch unausgewogene<br />
Ernährung und Angst.<br />
Impuls zur Selbstheilung<br />
Indem der Akupunkteur mit den Nadeln in<br />
die Akupunkturpunkte sticht, beeinflusst er<br />
den Energiefluss, was die Störung behebt.<br />
Das bedeutet: Der Akupunkteur gibt therapeutische<br />
Impulse, auf die der Körper<br />
reagiert und sich selbst hilft. Um herauszufinden,<br />
wo er nadeln muss, führt der Therapeut<br />
vorher eine Diagnostik durch.<br />
Durch die westliche Brille betrachtet<br />
klingt die Wirkungsweise der Akupunktur<br />
etwas anders: Stechen die sterilen Einwegnadeln<br />
durch die Haut, fügen sie dieser<br />
winzige Wunden zu. Die Verletzungen<br />
führen zu sterilen Entzündungsreaktionen.<br />
Das wiederum resultiert darin, dass<br />
an den betroffenen Stellen das Gewebe<br />
für eine Weile besser durchblutet wird.<br />
Die Akupunktur beeinflusst dabei die<br />
Übererregbarkeit der Schmerzbahnen im<br />
64 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
NATÜRLICH<br />
SCHONEND<br />
JUCKREIZLIN<strong>DER</strong>ND<br />
PFLEGEND<br />
Die Akupunkturnadeln sind steril verpackt und<br />
kommen einmalig zum Einsatz. Es gibt unterschiedlich<br />
lange und dicke Nadeln. Auch Material und<br />
Beschaffenheit der Griffe können sich unterscheiden.<br />
Der Akupunkteur setzt die Nadeln an den<br />
Akupunkturpunkten, die über den<br />
ganzen Körper verteilt sind. Das nennt sich<br />
auch „Nadeln“. Es gibt alternativ auch Laser.<br />
Rückenmark, sodass der Teufelskreis des<br />
Schmerzes durchbrochen werden kann.<br />
Der Begriff Akupunktur leitet sich nicht aus<br />
dem Chinesischen ab, sondern ist auf zwei<br />
lateinische Worte zurückzuführen: Acus<br />
bedeutet Nadel und pungere stechen.<br />
Einsatzgebiete der Akupunktur<br />
Die Therapieform wird häufig unterstützend<br />
und begleitend bei Hunden mit<br />
Problemen des Bewegungsapparats wie<br />
Arthrosen, Rückenproblemen oder Hüft-<br />
und Ellenbogendysplasien eingesetzt.<br />
Sie trägt dann zur Schmerzlinderung bei.<br />
Ebenso kommt sie zur Anwendung, wenn<br />
Hunde Allergien oder Hautprobleme<br />
haben oder das Immunsystem gestärkt<br />
werden soll. Durch den Reiz der Nadelung<br />
wird das Immunsystem angeregt. So steigt<br />
die Anzahl der weißen Blutkörperchen und<br />
der Antikörper im Blut. Beide übernehmen<br />
wichtige Aufgaben bei der Immunabwehr.<br />
Einen ebenfalls positiven Einfluss scheinen<br />
Endorphine zu haben, die bei der Nadelung<br />
freigesetzt werden. Sie vermitteln<br />
zwischen dem zentralen Nervensystem<br />
und dem Immunsystem des Hundes. Sind<br />
Organe oder Gewebe allerdings zerstört,<br />
können sie durch die Akupunktur nicht<br />
wiederhergestellt und geheilt werden.<br />
Dass Akupunktur positive Auswirkungen<br />
haben kann, ist vor allem in der Humanmedizin<br />
anerkannt. So übernehmen die gesetzlichen<br />
Krankenkassen seit dem Jahr 2007 die<br />
Kosten einer klassischen Akupunktur zur<br />
Behandlung chronischer Rückenschmerzen<br />
der Lendenwirbelsäule und bei Kniegelenksarthrose.<br />
Bei weiteren Anwendungsbereichen<br />
und möglichen Kostenübernahmen<br />
sind es oft Einzelfallentscheidungen. Inwieweit<br />
eine Tierkrankenversicherung anfallende<br />
Kosten übernimmt, lässt sich pauschal<br />
allerdings nicht sagen.<br />
Anwendung<br />
Die Art und Weise, wie behandelt wird,<br />
unterscheidet sich bei Mensch und Hund<br />
nicht wesentlich. In einer Sitzung sticht der<br />
Therapeut die Nadeln unterschiedlich tief<br />
und sie bleiben für circa <strong>10</strong> bis 30 Minuten<br />
in der Haut. Danach zieht er sie wieder heraus.<br />
Manche Nadeln fallen auch von allein<br />
ab. Die Therapie und ihre Frequenz plant der<br />
Akupunkteur individuell für den Hund. Eine<br />
Wirkung zeigt sich oft erst, wenn der Hund<br />
ein paar Mal behandelt worden ist und hält<br />
meist für eine begrenzte Zeit an. Leidet der<br />
Vierbeiner an chronischen Schmerzen, muss<br />
er daher langfristig behandelt werden.<br />
Es ist in jedem Fall angebracht, mit seinem<br />
Tierarzt über alle infrage kommenden<br />
Behandlungsweisen zu sprechen. Eventuell<br />
können andere Methoden zügiger und einfacher<br />
zu einer Besserung führen. Fällt die<br />
Entscheidung auf die Akupunktur, lassen<br />
es sich die meisten Hunde ohne Probleme<br />
gefallen, gepiekt zu werden. Sollten die<br />
Nadeln nicht zum Einsatz kommen können,<br />
besteht auch die Möglichkeit, mit einem<br />
Laser zu arbeiten. Massiert oder drückt der<br />
Therapeut die Akupunkturpunkte, nennt<br />
sich das Akupressur. Wichtig: Die Behandlung<br />
sollten nur gründlich ausgebildete<br />
Fachleute durchführen. =<br />
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Gesundheit & Ernährung<br />
der Hund<br />
EXPERTEN<br />
LESERFRAGEN<br />
Dr. med. vet. Gregor Berg<br />
Dr. med. vet. Jennifer Nehls<br />
Unsere Expertinnen und Experten beantworten Ihre Fragen, hier zu Themen<br />
rund um Ernährung und Gesundheit von Hunden. Schreiben Sie uns:<br />
Redaktion der Hund, Mandichostraße 18, 86504 Merching, redaktion@derhund.de<br />
Sind Karotten gut für Hunde?<br />
Um meinen knapp einjährigen Beagle zu<br />
belohnen und als Leckerli greife ich gerne<br />
auf rohe Karottenstücke zurück. Diese verträgt<br />
er prima. Nun hat mir eine Freundin<br />
erzählt, dass Karotten Hunden gar nichts<br />
Gutes tun, da sie die Inhaltsstoffe nicht aufschlüsseln<br />
könnten. Stimmt das?<br />
Karotten sind in der menschlichen Ernährung<br />
bekannt als ein sehr gesundes, kalorienarmes<br />
Gemüse. Auch für Hunde eignen<br />
sie sich wunderbar und werden daher in<br />
Fertigfuttermitteln, beim Barfen und beim<br />
Selberkochen gerne eingesetzt. Karotten<br />
bestehen hauptsächlich aus Wasser,<br />
Kohlen hydraten, Faserstoffen (Pektinen)<br />
und Vitaminen.<br />
Kohlenhydrate sind aus Einfachzuckern<br />
aufgebaut, vor allem aus Glukose, Fruktose<br />
und Galaktose. Diese liefern Energie und<br />
sind für einige Organe, etwa das zentrale<br />
Nervensystem, in dieser Form von großer<br />
Bedeutung. Pektine dagegen sind Vielfachzucker<br />
und gehören zu den Ballaststoffen.<br />
Ballaststoffe sind schwer- oder unverdaulich,<br />
erfüllen aber wichtige Funktionen<br />
im Verdauungsprozess. Sie erzeugen ein<br />
„gefülltes Gefühl“ und reizen so die Darmwand,<br />
vor allem im Dickdarm. Dieser kann<br />
dann den Nahrungsbrei durch Muskelkontraktionen<br />
besser weitertransportieren.<br />
Neben dem Einfluss auf die Darmtätigkeit<br />
Foto: DM7/stock.adobe<br />
helfen solche Ballaststoffe auch, die Festigkeit<br />
des Kots zu regulieren. So können<br />
Pektine – richtig eingesetzt – zum einen<br />
Durchfall regulieren, zum anderen gegen<br />
Verstopfung helfen, da sie ausgleichend<br />
auf die Verteilung des Wassers wirken und<br />
dieses in den Kotbrei oder in das Darmlumen<br />
ziehen.<br />
Zudem sind Pektine Präbiotika, also<br />
Stoffe, von denen sich Darmbakterien<br />
ernähren. Enthält ein Futter Pektine,<br />
wie eben Karotten, können sich „gute“<br />
Darmbakterien vermehren und verdrängen<br />
Bakterien, die im Darm eher unerwünscht<br />
sind.<br />
Das Hauptvitamin in den Karotten ist<br />
das Betacarotin, die Vorstufe des Vitamin<br />
A. Hunde können daraus Vitamin A herstellen.<br />
Der Körper benötigt dieses hauptsächlich<br />
für das Wachstum, das Sehen und<br />
für das Immunsystem.<br />
Karotten haben wenig Kalorien (nur<br />
30 kcal pro <strong>10</strong>0 g). Sie eignen sich als<br />
Bestandteil der Ration (Selberkochen oder<br />
Barfen), als Leckerlis oder zum Knabbern<br />
im Ganzen hervorragend. Die Verdaulichkeit<br />
ist aber höher, wenn man Karotten<br />
raspelt. Das liegt an den Ballaststoffen,<br />
durch die die Verdauungsenzyme nicht so<br />
gut und schnell ins „Innere“ der Karottenstücke<br />
vordringen können. Sind die Stücke<br />
zu groß, berichten Hundehalter daher<br />
66 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
immer wieder von „ganzen Stücken“, die<br />
einfach wieder ausgeschieden werden.<br />
Kommt es Ihnen vor allem auf die<br />
Nährstoffe an und nicht nur auf den<br />
Knabberspaß, sollten sie das Gemüse<br />
besser zerkleinern. Aber: Eine große<br />
Menge an Ballaststoffen kann auch weichen<br />
Kot machen. Aus diesem Grund<br />
sollten gerade empfindliche Hunde nicht<br />
zu viel bekommen. Als Faustformel kann<br />
man 15 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht<br />
täglich an rohen Karotten füttern.<br />
Sie tun Ihrem Hund mit rohen Karotten<br />
definitiv etwas Gutes! Damit es nicht<br />
zu weichem Kot oder Durchfall kommt,<br />
sollten Sie lediglich auf die Menge achten.<br />
Falls es doch passiert, ist das aber<br />
nicht schlimm. Sie geben einfach am<br />
nächsten Tag weniger Karotte und der<br />
Kot wird wieder fester.<br />
Dr. Gregor Berg<br />
Warum humpelt meine Hündin?<br />
Seit kurzem humpelt meine vierjährige<br />
Pudel-Hündin, sobald sie auf Asphalt laufen<br />
muss. Wenn wir auf einer Wiese unterwegs<br />
sind, zeigt sie keinerlei Beschwerden.<br />
Mit dem bloßen Auge konnten wir an<br />
den Pfoten keine Veränderungen erkennen.<br />
Wir sind viel draußen unterwegs<br />
und meine Hündin ist sehr sportlich. Was<br />
könnte hinter ihren Beschwerden stecken?<br />
Die Ursache der Lahmheit muss nicht<br />
äußerlich sichtbar oder im Bereich der<br />
Pfote lokalisiert sein. Es ist wichtig,<br />
die Schmerzen so früh wie möglich zu<br />
bekämpfen, damit sich das Nervensystem<br />
nicht auf den Schmerz sensibilisiert<br />
und ein Schmerzgedächtnis<br />
ausbildet. Beides begünstigt die Entstehung<br />
chronischer Schmerzen. Empfehlenswert<br />
ist es daher, Ihre Hündin zeitnah<br />
beim Tierarzt vorzustellen, damit<br />
er eine allgemeine Untersuchung und<br />
eine spezielle Lahmheitsuntersuchung<br />
durchführen kann. Beides ist erforderlich,<br />
um die Ursache der Beschwerden<br />
ermitteln und eine spezifische Therapie<br />
einleiten zu können.<br />
Die Ursache kann im Bewegungsapparat<br />
zu finden sein, etwa im Knochen,<br />
Knorpel oder Gelenk, in der Sehne, Sehnenscheide<br />
oder Muskulatur, aber auch<br />
in den Bändern, Faszien oder Schleimbeuteln.<br />
Die Beschwerden können auch<br />
vom Rücken ausgehen oder zum Beispiel<br />
durch eine Infektionskrankheit, eine<br />
Entzündung oder eine neurologische<br />
Erkrankung ausgelöst werden.<br />
Bei einer Lahmheitsuntersuchung<br />
beurteilt der Tierarzt Ihre Hündin im<br />
Stand, bei der Bewegung im Schritt, im<br />
Trab, in Wendungen, auf hartem und<br />
weichem Boden. Die Übergänge vom<br />
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Was so technisch klingt, bedeutet für Ihre Hunde<br />
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Gesundheit & Ernährung<br />
Foto: OneToRemember/stock.adobe<br />
Zeigt ein Hund Schmerzen, müssen diese möglichst früh bekämpft werden, damit sich das Nervensystem nicht auf den Schmerz sensibilisiert.<br />
Stand zum Platz, vom Platz zum Sitz und<br />
zum Stand sind für die Analyse ebenfalls<br />
bedeutsam. Im Anschluss tastet er die einzelnen<br />
Gelenke, Bänder und Muskeln des<br />
betroffenen und des gesunden Beines vergleichend<br />
ab. Dabei achtet er auf Schwellungen,<br />
Temperaturunterschiede und<br />
Schmerzhaftigkeit. Durch Strecken und<br />
Beugen der Gelenke prüft er deren Beweglichkeit,<br />
um eine Funktionseinschränkung<br />
oder eine verstärkte Schmerzhaftigkeit<br />
feststellen zu können. Auch eine Untersuchung<br />
des Rückens ist wichtig.<br />
In einigen Fällen schließt sich eine neurologische<br />
Untersuchung an. Der Tierarzt<br />
prüft dabei Reflexe und bestimmte Reaktionen<br />
des Hundes. Mithilfe der genannten<br />
Untersuchungen grenzt er die Lokalisation<br />
der Beschwerden ein und erhält Hinweise<br />
darauf, ob eine Entzündung vorliegt. Diese<br />
kennzeichnet sich durch Wärme, Rötung,<br />
Schwellung, Funktionseinschränkung und<br />
Schmerz.<br />
Anschließend sind weiterführende<br />
Untersuchungen der betroffenen Region<br />
wie Röntgenaufnahmen oder eine Blutuntersuchung<br />
empfehlenswert. Je nach Verdachtsdiagnose<br />
können weiterführende<br />
Untersuchungen sinnvoll sein, um die Diagnose<br />
zu sichern. Ziel einer Therapie ist es,<br />
die Beschwerden frühzeitig zu lindern und<br />
die Entstehung chronischer Schmerzen<br />
zu verhindern. Dr. Jennifer Nehls<br />
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Antworten<br />
unserer Experten auf diesen Seiten den<br />
Besuch eines Tierarztes im akuten Fall nicht<br />
ersetzen können.<br />
Mitglieder von derHund Club können<br />
ihre Fragen zu Gesundheit und Ernährung<br />
direkt in die Runde unserer Experten werfen<br />
und eine persönliche Antwort erhalten!<br />
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Sie davon haben – es lohnt sich!<br />
68 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Vermittlung<br />
Wir suchen ein Zuhause<br />
Im Tierheim Mainz warten unter anderem diese<br />
sieben Hunde auf ein schönes neues Zuhause.<br />
7 Kangal-Mix Aslan (3) kann ein echter<br />
Quatschkopf sein, der manchmal nicht<br />
weiß, wie groß und schwer er eigentlich ist.<br />
Er braucht Menschen mit Herdenschutzhund-Erfahrung<br />
und sollte seiner Rasse<br />
angemessen untergebracht sein. Mit Artgenossen<br />
zeigt er sich wirklich vorbildlich.<br />
1 Mischling Kira (13) ist eine aufgeweckte<br />
und freundliche Hundedame. Sie geht<br />
gern spazieren und möchte Zeit mit ihrem<br />
Menschen verbringen. Für ihr Alter ist sie<br />
noch sehr aktiv, braucht aber auch Ruhepausen.<br />
Wir wünschen uns ein ruhiges<br />
Zuhause ohne kleine Kinder.<br />
1 Argo (9) ist ein sehr wesensstarker<br />
Mischling. Leider hat er gelernt, mit unerwünschtem<br />
Verhalten weiterzukommen.<br />
Nun arbeiten wir daran, ihm zu zeigen,<br />
dass es so nicht geht, was immer besser<br />
klappt. Argo braucht einen souveränen,<br />
hundeerfahrenen Menschen.<br />
5 Jack Russel Terrier Sammy (8) hat einfach<br />
kein Glück, dabei kann er so toll und<br />
nett sein, wenn er konsequente Menschen<br />
mit Hundeerfahrung an seiner Seite hat.<br />
Wünschen würden wir uns für ihn ein<br />
ruhiges Zuhause ohne Kinder, gerne mit<br />
einem souveränen Hundepartner.<br />
1 Fila de Sao Miguel-Mix Spike (4) sucht<br />
hundeerfahrene Menschen, die sich mit<br />
seinen Eigenschaften auskennen. Sie<br />
müssen ihm das Gefühl geben, dass sie<br />
alles regeln, damit Spike sich nicht in der<br />
Verantwortung sieht. Ein verschmuster,<br />
verspielter Kerl.<br />
7 Collie-DSH-Senior Hubi (13) ist etwas<br />
eigen und was man hat, das hat man,<br />
denkt er sich. Geht man liebevoll und<br />
konsequent mit ihm um, zeigt er sich sehr<br />
verschmust und anhänglich. Hubi braucht<br />
hundeerfahrene Halter.<br />
1 Münsterländer-Mix Seal (6) braucht<br />
etwas Zeit, um sich auf Menschen<br />
einzulassen und ihnen zu vertrauen.<br />
Kann man mit seinen „Macken“<br />
umgehen, merkt man schnell, dass ein<br />
sensibler und toller Hund in ihm steckt.<br />
Ein treuer Wegbegleiter.<br />
Fotos: Steffi Nierhoff Fotografie<br />
KONTAKT<br />
Tierheim Mainz<br />
Zwerchallee 13-15<br />
55120 Mainz<br />
Tel.: 06131/68 70 66<br />
Spendenkonto: Tierheim Mainz<br />
Mainzer Volksbank e.G.<br />
IBAN: DE46 5519 0000 0211 8690 11<br />
BIC: MVBMDE55XXX<br />
3 www.tierheim-mainz.de<br />
www.derhund.de 69
Der Hund Online<br />
3 www.facebook.com/derhund.de 3 www.instagram.com/derhund_official<br />
Ein Hoch auf den Mischling!<br />
Hunderte Hundefreunde haben uns auf Facebook und Instagram<br />
Fotos ihrer Wundertüten, Senfhunde, Lastramis, Querdurchsdorfs und<br />
Promenadenmischungen geschickt. Wir sind verliebt!<br />
Loni und Susi (9 und 4)<br />
Labrador-Rauhaarpodenco und<br />
Dackel-Chihuahua-Spitz<br />
Von Sonja aus Lauingen (BY)<br />
Michel (1)<br />
Schäferhund-Golden-Retriever-<br />
Border-Collie<br />
Von Karin aus Bermatingen (BW)<br />
Amy (6)<br />
Border-Collie-Appenzeller-Labrador<br />
Von Marcel aus Markdorf (BW)<br />
Blue (2)<br />
Australian-Shepherd-Beagle<br />
Von Svenja aus Borken (NRW)<br />
Fay und Spike (6 und 9)<br />
Chihuahua-Malteser und<br />
Jack-Russel-Dackel-Chihuahua-Spitz<br />
Von Sabrina aus Betzdorf (RP)<br />
Alea (<strong>10</strong> Monate)<br />
Straßenhund aus Rumänien<br />
Von Helena aus Wien<br />
70 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Der Hund Online<br />
Frodo (4)<br />
Irischer-Wolfshund-Hovawart<br />
Von Ronja aus Schüttorf (NI)<br />
Nikos (3)<br />
Mischling aus Griechenland<br />
Von Maria und Werner aus Lingen (NI)<br />
Gulliver (2)<br />
Cocker-Spaniel-Mix<br />
Von Rossella aus Saarbrücken (SL)<br />
Bruno (1)<br />
Jack-Russell-Mix<br />
Von Cora Jennissen aus Versmold (NRW)<br />
Yolanda (3)<br />
Bichon-Frisé-Lhasa-Apso-<br />
Shih-Tzu-Toy-Pudel (Ewok ;)<br />
Von Jennifer aus Gießen (HE)<br />
Mailo (2)<br />
Pudel-Chihuahua-Schäferhund<br />
Von Lara Schoon aus Firrel (NI)<br />
Lotte (15 Wochen)<br />
Collie-Labrador-Deutsch-Kurzhaar<br />
Von Saskia Mutz aus Lüneburg (NI)<br />
Carlo und Misha (3,5 und 2)<br />
Boxer-Husky und Husky-Mix<br />
Von Milena aus Solingen (NRW)<br />
Tarita (2)<br />
Podenco-Bardino, <br />
hat ein Trichternäschen<br />
Von Sylke aus Paderborn (NRW)<br />
www.derhund.de 71
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12 bis 72 Stunden nach dem Zeckenstich werden die von der<br />
Auwaldzecke übertragenen Krankheitserreger (Babesien) aktiv<br />
und zerstören die roten Blutkörperchen.<br />
Verläuft die Infektion akut, zeigen erkrankte Hunde <strong>10</strong> bis 21<br />
Tage nach dem Stich hohes Fieber, sind teilnahmslos und fressen<br />
nicht mehr. Später kommt es zu Durchfa l und Erbrechen gefolgt<br />
von akutem Nierenversagen. Der Urin erscheint bräunlich rot,<br />
denn er enthält Zerfa lsprodukte der zerstörten Blutkörperchen.<br />
Da diese nicht mehr für den Sauerstofftransport zur Verfügung<br />
stehen, leiden die Patienten an Atemnot und müssen husten.<br />
Auch das Herz schlägt schneller. Schließlich verlieren die Hunde<br />
das Bewusstsein.<br />
Einige Tiere zeigen einen schleichenden Krankheitsverlauf und<br />
haben, ähnlich wie bei der menschlichen Malaria, immer wieder<br />
Fieberschübe. Die Erkrankung wird deshalb auch häufig als<br />
„Hunde malaria“ bezeichnet.<br />
Nachweis: Ein Nachweis der Erreger erfolgt durch eine Blutuntersuchung.<br />
Wegen der verzögerten Immunantwort ist nicht immer<br />
ein eindeutiger Nachweis möglich.<br />
Anzeichen für Borreliose<br />
Die Borreliose wird durch Bakterien (Borrelien) verursacht. Die im<br />
Darm der Zecken (vor a lem im „Gemeinen Holzbock“) lebenden<br />
Erreger werden erst nach dem Zeckenstich durch die Blutmahlzeit<br />
aktiviert. So kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis sie über den<br />
Einstichkanal in den Wirt eindringen.<br />
Die Erkrankung kann in mehreren Phasen verlaufen und sich<br />
über Jahre erstrecken. Akut erkrankte Hunde haben meist hohes<br />
Fieber, sind schwach und fressen nicht mehr. Durch Gelenkentzündungen<br />
kommt es zu Lahmheiten.<br />
Überlebt der betroffene Hund die akute Phase, folgt eine Zeit,<br />
in der er die Erreger zwar weiterhin in ihrem Körper beherbergt,<br />
aber gesund erscheint. Sobald das Abwehrsystem des Hundes<br />
geschwächt wird (z. B. durch andere Erkrankungen oder Stress),<br />
bricht die Krankheit erneut aus. Neben Fieber und Gelenkproblemen<br />
kommt es zu teils schweren Blutungen aus den Körperöffnungen<br />
und Einblutungen in die äußere Haut und die Schleimhäute.<br />
Einmal infizierte Hunde bleiben also Träger der Erreger.<br />
Nachweis: Der Erregernachweis erfolgt durch eine Blutuntersuchung.<br />
3<br />
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MIT <strong>HUND</strong> IN DIE SCHWEIZ REISEN –<br />
DARAUF SOLLTEST DU ACHTEN<br />
Wenn du mit deinem Hund/deinen Hunden aus Deutschland in<br />
die Schweiz reisen möchtest, solltest du im Vorfeld einiges beachten.<br />
Wir haben die wichtigsten Informationen für dich gesammelt.<br />
Redaktion: Lena Schwarz<br />
3 Hunde mit kupierten Ohren und/oder Ruten dürfen nicht in die Schweiz einreisen. Aber: Bei Kurzaufenthalten wie einem Urlaub kann<br />
es Ausnahmen geben. Der Zo l entscheidet, ob die Kriterien dafür erfü lt sind.<br />
3 Hat der Hund eine angeborene kurze Rute oder wurde diese amputiert, wendet man sich an das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit<br />
und Veterinärwesen (BLV). Das Amt beurteilt, ob der Hund einreisen darf. Darum so ltest du dich rechtzeitig vor der Reise –<br />
mindestens drei Wochen vorher – kümmern.<br />
3 Du darfst maximal fünf Heimtiere (= Hunde) dabeihaben. Wären es<br />
mehr, würde das unter die gewerbliche Einfuhr fa len. A lerdings kann<br />
es Ausnahmen geben, wenn du zum Beispiel für einen Wettbewerb, eine<br />
Ausste lung oder ein Training in die Schweiz reist.<br />
3 Dein Hund/deine Hunde müssen gechippt sein oder eine Tätowierung<br />
haben (die nachweißlich vor dem 3. Juli 2011 gestochen worden sein muss).<br />
3 Trage auf jeden Fa l die EUHeimtierausweise für jeden Hund bei dir,<br />
mit denen du auch die gültigen To lwutimpfungen nachweisen kannst.<br />
Die Ausweise musst du natürlich auch bei der Wiedereinreise nach<br />
Deutschland vorzeigen können.<br />
3 Schaue vor der Reise bei der Gemeinde, in der du den Urlaub verbringen<br />
wirst, nach, welche Regeln bezüglich Leinen und Maulkorbpflicht gelten.<br />
Hier geht’s zur offizie len Internetseite des BLV.<br />
WIE ERKENNE ICH DURCH ZECKEN AUF<br />
<strong>HUND</strong>E ÜBERTRAGBARE KRANKHEITEN?<br />
Manche Krankheiten zeigen sich erst sehr viel später nach dem Zeckenstich.<br />
Daher: Notiere dir jeden Zeckenstich mit Datum, um die ersten Anzeichen<br />
möglicherweise bereits auf eine Infektion zurückführen zu können. Suche den Tierarzt auf!<br />
Seinen Hund regelmäßig und gründlich nach Zecken abzusuchen<br />
und sie zu entfernen, kann dabei helfen, das Übertragen<br />
von Krankheiten zu verhindern. A lerdings ist es überall wichtig<br />
– und gerade in Hochrisikogebieten – sich damit auseinanderzusetzen,<br />
welche Mittel den eigenen Vierbeiner vor den Parasiten<br />
schützen können.<br />
Anzeichen für Babesiose<br />
Unterstützt von:<br />
Redaktion: Susanne C. Steiger<br />
Borreliose kann bei Hunden akute Gelenkentzündungen hervorrufen.<br />
A lerdings kommt es nur bei einem kleinen Teil der<br />
infizierten Tiere zu diesen Symptomen.<br />
Treten nach einem Zeckenbefa l weitere a lgemeine Krankheitserscheinungen<br />
wie Fieber, Müdigkeit oder Leistungsabfa l<br />
auf oder gar zusätzlich Bewegungsunlust, Abmagerung oder<br />
neurologische Ausfa lerscheinungen auf, kann eine Borreliose-<br />
Infektion die Ursache sein.<br />
Nachweis: Wichtig ist dann der direkte Erregernachweis durch<br />
Entnahme einer Gewebeprobe an der Ste le des Zeckenstichs oder<br />
von Gelenkflüssigkeit. Ein Test a lein auf das Vorliegen von Antikörpern<br />
gegen Borrelien ist dagegen nicht krankheitsbeweisend.<br />
Anzeichen für Anaplasmose<br />
Die Anaplasmose wird ebenfa ls durch den heimischen Holzbock<br />
übertragen. Die Anaplasmen, einze lige Blutparasiten, befa len<br />
einen Teil der weißen Blutkörperchen. Mindestens jeder fünfte<br />
Hund in Deutschland ist bereits mit dem Erreger in Kontakt<br />
gekommen.<br />
„Daumen hoch für den .<br />
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brauchen, zu einem unschlagbaren<br />
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Unbedingt ausprobieren!“<br />
HolgerSchüler ist einer<br />
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„Der Hundeversteher“ im<br />
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der Hund Club-Experte.<br />
Lisa Gramlich<br />
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Kartoffelflocken, Amaranth, getrocknete<br />
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Da Mehlwürmer die einzige Proteinquelle<br />
sind, ist das Futter besonders für Hunde<br />
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Zwei- und Vierbeiner. Neben stylischer<br />
Kleidung sind auch Accessoires, Tassen,<br />
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Hunden aus den Disney-Filmen mit dabei.<br />
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IB Laursen. Emaille ist leicht zu reinigen und bakterienhemmend – das ideale Material für einen Hundenapf.<br />
Den Napf gibt es in zwei Größen: für kleine Hunde mit 17 cm, für große Hunde mit 22 cm Durchmesser.<br />
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74 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
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Wie spät ist es? Wuff! Die süßen Hundeuhren von Swatch wurden<br />
anlässlich des Welthundetages am 26. August kreiert.<br />
Es gibt fünf verschiedene Kameraden fürs Handgelenk:<br />
ROSIE BONE (Springer Spaniel), AKITA INU (Akita), CARLITO<br />
(Mops), PURPLE POODLE (Pudel) und SCHNAUTZI (Schnauzer).<br />
Ein liebevolles Detail sind die besonderen Schlaufen jeder Uhr:<br />
ein Knochen zum Snacken für den Spaniel, ein schickes Halsband<br />
für den Mops und ein Bärtchen für den Schnauzer.<br />
3 www.shop.swatch.de<br />
Damit er nicht verloren geht<br />
Um immer ganz genau zu wissen, wo der Vierbeiner gerade steckt, eignet sich der V-pet<br />
movetrack by Vodafone. Der GPS-Tracker läuft über das Handynetz, so lässt sich der Weg<br />
des Hundes jederzeit live per App verfolgen. Sie werden benachrichtigt, wenn der Hund<br />
„sichere Zonen“ verlässt und via Routenplaner zu Ihrem Hund navigiert. Das Ganze<br />
funktioniert auch im Urlaub, zumindest in der EU, Island, Norwegen und der Schweiz.<br />
3 www.preisboerse24.de<br />
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das Urlaubsresort für Mensch und Hund<br />
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76 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
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Zwerg,silberu.apricot,<br />
GabrielaJahn,Paarmannstr.63,<br />
15732Schulzendorf,<br />
LandBrandenburg,<br />
NäheBerlin,Tel.0337/6242317<br />
Rottweiler<br />
Zwinger„vonderPulvermühle“,<br />
ADRK,W.u.E.Schäfer,Friedrich-<br />
Fröbel-Str.3,63457Hanau,<br />
Tel.0151/51859413<br />
www.rottweiler-pulvermuehle.de<br />
E-Mail:ws.schaefer@gmx.de<br />
Tibet Terrier<br />
Zwinger„Dendrobates“,<br />
KTR,(Welpen,Deckrüden),<br />
UlrichPratje,BernstadterWeg15,<br />
12489Berlin,<br />
Tel./Fax:030/6702445,<br />
www.tibet-terrier.biz<br />
Zwinger„TiLaShu“KTR<br />
SabineRauhut,Eickhoopsweg8,<br />
38536Seershausen<br />
Tel.05372-979190<br />
www.tilashu.de<br />
Andere Zuchtverbände<br />
Labradoodle<br />
Der kinderfreundliche Familienhund<br />
mit sanftem Charakter;<br />
Labradoodle-Puppyranch,<br />
46354 Südlohn-Oeding;<br />
Tel. 02862 / 96069;<br />
www.labradoodlezucht-oeding.com<br />
Der Hund<br />
ONLINE<br />
3 www.derhund.de<br />
3 www.facebook.com/derhund.de<br />
3 www.instagram.com/derhund_official<br />
3 www.derhund.de/newsletter<br />
78 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
Tierakademie-Kurs<br />
HILFE,<br />
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■ Trennungsstress, wie entsteht er?<br />
■ Was bedeutet das für den Hund?<br />
■ Wie äußert er sich?<br />
■ Und vor allem: Wie kann ich verhindern,<br />
dass Trennungsstress auftritt?<br />
Code:<br />
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Wir geben Ihnen Tipps und tiefgreifende Informationen in unserem<br />
neuen Online-Kurs zum Thema<br />
Trennungsstress beim Hund<br />
In einzelnen Erklär- und Trainingsvideos und einem übersichtlichen Skript lernen<br />
betroffene Hundehalter, mit den Ängsten ihrer Liebsten umzugehen. Nach einem<br />
abschließenden Test können Sie das Gelernte sofort anwenden und sind perfekt<br />
für Ihren Hund vorbereitet.<br />
Trennungsstress überwinden auf<br />
www.tier-akademie.de/trennungsstress-hund
Vorschau<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 11/<strong>2019</strong><br />
von der Hund<br />
erscheint am<br />
2. Oktober<br />
<strong>2019</strong><br />
Erhältlich im Zeitschriftenund<br />
Bahnhofsbuchhandel<br />
und beim Pressefachhändler<br />
mit diesem Zeichen.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber & Verlag<br />
FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH<br />
Mandichostraße 18, 86504 Merching<br />
www.derhund.de<br />
Geschäftsführerin: Rosina Jennissen<br />
Abo- und Bestellservice<br />
Tel. 08233 / 381-333, Fax: 08233 / 381-212<br />
E-Mail: service@forum-zeitschriften.de<br />
Objektleitung der Hund<br />
Kai Schwarz, 08233 / 381-164<br />
Redaktion<br />
Lisa Freudlsperger, Tel. 08233 / 381-311<br />
Jana Riemann, Tel. 08233 / 381-362<br />
Veronika Rothe, Tel. 08233 / 381-608<br />
Lena Schwarz, Tel. 08233 / 381-512<br />
Susanne Steiger, Tel. 08233 / 381-603<br />
Mailadresse Redaktion<br />
redaktion@derhund.de<br />
Rasseportrait: English Cocker Spaniel<br />
Gute Laune und ein überschwängliches, aber kontrollierbares Temperament: English<br />
Cocker Spaniel bringen Schwung ins Leben. Sie wurden ursprünglich als Jagdhunde<br />
gezüchtet, worauf sogar ihr Name hinweist: „Cocker“ kommt von „Woodcock“, einem<br />
Vogel, den ihre Ahnen bereits vor Jahrhunderten aufstöberten. Auch heute werden<br />
manche noch jagdlich geführt, aber viele begeistern auch als Familien- und Begleithunde<br />
ihre Zweibeiner. Tauchen Sie im kommenden Heft mit uns in die Welt des English Cocker<br />
Spaniels ein, das wird ein Spaß!<br />
Spiel und Spaß für ausgeglichene Hütehunde<br />
Border Collie, Aussie, Appenzeller & Co. – Hütehunde bringen viel Aufmerksamkeit,<br />
Intelligenz und Arbeitsfreude mit. Auch wenn Sie keine Schafherde parat haben, gilt es, den<br />
Arbeitstrieb der Hunde gezielt und schlau auszulasten, ohne sie dabei überzubeschäftigen.<br />
Wir stellen Aufgaben und Spiele vor, die einen Mix aus Action, Ruhe und Kopfarbeit bieten<br />
und nebenbei auch die Bindung zwischen Hund und Mensch stärken.<br />
Zweite Chance für Zwingerhündin Cora<br />
„Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich eines Tages vor einer wildfremden Haustür<br />
stehen würde, um einen Hund aus einem Zwinger freizukaufen.“ Als Kathrin Jung<br />
Hündin Cora zu sich holte, war diese 13 Jahre alt, taub, viel zu dünn und kannte das Leben<br />
außerhalb des Zwingers nicht. Wie es der Tierfotografin gelang, Cora über die Monate ins<br />
Leben zurückzuholen und in ihre Familie zu integrieren, zu der bereits zwei Dalmatiner<br />
und vier Kater gehörten, erzählt sie in <strong>Ausgabe</strong> 11/<strong>2019</strong>.<br />
Arthrosewissen für Hundehalter<br />
Das braucht doch kein Hund! Aber leider<br />
sind Arthrosen bei unseren Vierbeinern weit<br />
verbreitet. Arthrose ist sogar die am häufigsten<br />
gestellte Diagnose, wenn es um Probleme des<br />
Bewegungsapparats geht. Leider kann sie nicht<br />
geheilt, wohl aber behandelt werden. Welche<br />
Ursachen zu dieser chronischen Degeneration<br />
von Gelenken führen können und welche<br />
Behandlungsoptionen bestehen, lesen Sie in<br />
unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />
<br />
80<br />
Änderungen vorbehalten<br />
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Sie wollen diese und weitere<br />
spannende Themen nicht verpassen?<br />
Lassen Sie sich die nächsten<br />
3 <strong>Ausgabe</strong>n für nur 7,30 Euro<br />
frei Haus liefern.<br />
Einfach anrufen: 08233 / 381-333<br />
Geben Sie bitte die<br />
Kennziffer <strong>10</strong><strong>2019</strong> an.<br />
Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
José Arce, Dr. Gregor Berg, Jochen H. Eberhardt, <br />
Perdita Lübbe-Scheuermann, Dr. Jennifer Nehls, <br />
Sandra Schink, Holger Schüler, Kristina Ziemer-Falke<br />
Anzeigen<br />
Sylvia Gök,<br />
sylvia.goek@forum-zeitschriften.de<br />
Tel. 08233 / 381-266<br />
Christoph Schluifelder, <br />
christoph.schluifelder@forum-zeitschriften.de<br />
Tel. 08233 / 381-568<br />
Burkhard Müller,<br />
burkhard.mueller@forum-zeitschriften.de<br />
Tel. 05436 / 9689-800<br />
Anzeigenservice<br />
Sabine Konhäuser<br />
sabine.konhaeuser@forum-zeitschriften.de<br />
Tel. 08233 / 381-515<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 30, gültig ab 1.1.<strong>2019</strong><br />
Grafik<br />
Engel & Wachs, Augsburg<br />
Tel. 0821 / 2 46 47-0, www.engel-wachs.de<br />
Druck<br />
Dierichs Druck+Media GmbH und Co. KG, Kassel<br />
Tel. 0561 60280-0, www.ddm.de<br />
Vertrieb<br />
PARTNER Medienservices GmbH<br />
Julius-Hölder-Straße 47, 70597 Stuttgart<br />
www.partner-medienservices.de<br />
Vertrieb Abonnement<br />
Tel. 08233 / 381-333<br />
Der Hund erscheint monatlich.<br />
Bei Lieferausfall infolge höherer Gewalt kein<br />
Anspruch auf Nachlieferung oder Rückzahlung<br />
Jahresbezugspreis: 39,00 €<br />
bei halbjährlicher Zahlungsweise: 20,80 €<br />
inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten<br />
Einzelheftpreis: 3,30 €<br />
Auslandspreise auf Nachfrage.<br />
Gerichtsstand und Erfüllungsort: Augsburg<br />
© Copyright der Hund <strong>2019</strong> by<br />
FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
ISSN: 0323-4924<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher <br />
Genehmigung der Redaktion. Vom Leser verfasste<br />
Beiträge können geändert oder gekürzt werden.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit <br />
der Meinung der Redaktion übereinstimmen.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder sonstiges <br />
Material übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />
Gemäß Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über<br />
die Presse vom 7.2.1950 in Verbindung mit § 8 des Bayer.<br />
Pressegesetzes wird mitgeteilt: Gesellschafter der <br />
FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH ist:<br />
Ronald Herkert, Kissing.<br />
Pfotenblitzer/Tierfotoagentur; <br />
kleine Fotos: Lisa Gramlich/Frank Serr Schowservice, <br />
Eric Fresia/Knesebeck Verlag<br />
Foto: Sergii/stock.adobe
Veranstaltungen<br />
TERMINE<br />
WEITERE<br />
TERMINE<br />
UNTER<br />
3 www.derhund.de<br />
Hard Dog Race Base in 39649 Gardelegen<br />
3 https://harddograce.de<br />
4. - 8. September<br />
Messe: Americana in 86159 Augsburg<br />
der Hund und der Hund Club sind vor Ort<br />
und Holger Schüler gibt Workshops<br />
3 www.americana.de<br />
11.-13. September<br />
Intensivworkshop: Frustrationstoleranz<br />
und Impulskontrolle mit Maren Grote in<br />
der Wentorfer Lohe<br />
3 www.candog.de<br />
12. September<br />
Themenabend: Der beste Freund des Menschen<br />
– Über Beziehung und Bindung mit<br />
Maria Rehberger in 81249 München<br />
Tel. 089/201 81 01 80<br />
3 www.hundemaxx.de<br />
14./15. September<br />
Seminar: Erkenne, respektiere und liebe<br />
deinen Hund mit José Arce in Velbert<br />
Tel. 0152/38 79 31 31<br />
3 www.jose-arce.com<br />
15. September<br />
der Hund Club und Lesertreffen auf<br />
dem 5. Augsburger Hundebadetag<br />
im Familienbad Augsburg<br />
3 www.derhund.de<br />
19./20. September<br />
Seminar: Clickertraining mit Andreas<br />
Weißmann in 85643 Steinhöring/<br />
Ortsteil Tulling<br />
Tel. 04435/970 59 90<br />
3 www.ziemer-falke.de<br />
21./22. September<br />
Seminar: Erkenne, respektiere und<br />
liebe deinen Hund mit José Arce in<br />
15711 Königs Wusterhausen<br />
Tel. 0175/240 00 80<br />
3 www.beziehungsfelle.de<br />
21./22. September<br />
Seminar: Angsthunde mit Bettina Specht in<br />
83233 Bernau am Chiemsee<br />
Tel. 08051/96 17 <strong>10</strong><br />
3 www.animal-learn.de<br />
21./22. September<br />
Workshop: Cavaletti-Training …<br />
mehr als nur über Stangen steigen mit<br />
Petra Elsbeck-Möller in 58239 Schwerte<br />
Tel. 02304/94 03 21<br />
3 www.animal-team.com<br />
24.-29. September<br />
Wanderurlaub im Elbsandsteingebirge<br />
mit Vivien Buckendahl & Inga Theedt<br />
von 01814 Bad Schandau aus<br />
3 www.candog.de<br />
28./29. September<br />
Seminar: Genetische Grundlagen der<br />
Hundezucht mit Dr. Iris Mackensen-<br />
Friedrichs in 14547 Beelitz-Heilstätten<br />
Tel. 02771/800 93 06<br />
3 www.canis-kynos.de<br />
28. September<br />
VERANSTALTUNGSTIPP<br />
22. September<br />
Unterwegs im Doppelpack mit Frauke Loup im Raum Darmstadt<br />
Wie führt man zwei Hunde entspannt an der Leine? Um diese und andere<br />
Fragen rund um die Mehrhundehaltung dreht sich der Praxis-Workshop. Durch<br />
intensives Training in der Gruppe wird das Handling in Ablenkungssituationen<br />
gefördert und gefestigt.<br />
Tel. 0171/421 29 69<br />
3 www.hundeakademie.de<br />
5./6. Oktober<br />
Seminar: Der Effekt von Genen auf das<br />
Verhalten mit Prof. Ádám Miklósi in<br />
26197 Großenkneten<br />
Tel. 04435/970 59 90<br />
3 www.ziemer-falke.de<br />
5./6. Oktober<br />
Seminar: Körpersprache des Hundes<br />
mit Dr. Iris Mackensen-Friedrichs in<br />
45739 Oer-Erkenschwick<br />
Tel. 02771/800 93 06<br />
3 www.canis-kynos.de<br />
5./6. Oktober<br />
Camp CanisX im Hund(d)srück in<br />
54424 Thalfang<br />
3 www.campcanis.com<br />
Foto: bagicat/stock.adobe<br />
www.derhund.de 81
Hund & Mensch<br />
Wussten Sie’s schon?<br />
Kuriose Hundefakten<br />
TEIL 1<br />
VON 2<br />
Streicheln ist gesund<br />
Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass sich der<br />
Blutdruck beim Streicheln eines Hundes senkt. Schon drei<br />
Minuten Hundi-Kraulen verlangsamen demnach den<br />
Pulsschlag. Außerdem wirken Hunde stressreduzierend.<br />
Forschungsteilnehmer, die vor einem Stresstest einen<br />
Hund gestreichelt hatten, zeigten einen wesentlich<br />
niedrigeren Anteil des Stresshormons Kortisol im Blut.<br />
Jodelnde Hunde?<br />
Das gibt’s! Und das nicht mal in den Alpen, sondern<br />
in Afrika und dem Regenwald. Hunde der dort<br />
ursprünglichen, spitzartigen Rasse Basenji können nicht<br />
richtig bellen. Sie zeigen stattdessen ein Jodel-ähnliches<br />
Jaulen. Ziemlich süß!<br />
Hunde machen sexy<br />
Mehrere Studien verschiedener Dating-Portale haben<br />
herausgefunden, dass Menschen mit Hund attraktiver<br />
wirken. Männer mit Hund scheinen demnach fürsorglich<br />
und verantwortungsbewusst zu sein. Frauen mit Hund<br />
wird mehr Selbstdisziplin, Geduld und Optimismus<br />
zugeschrieben. Vor allem der erste Eindruck fällt – bei<br />
Dating-Partnern mit Hund – deutlich positiver aus.<br />
Beatles-Song für Hunde<br />
Paul McCartney ist großer Hundefan. Er hat in dem<br />
Illustration: AnastasiaOsipova/stock.adobe<br />
Popcornpfoten<br />
Haben Sie schonmal an den Pfoten Ihres Hundes gerochen?<br />
Nein? Probieren Sie es mal aus! Viele Hundepfoten haben<br />
den Geruch von Frittiertem – sie riechen nach Popcorn,<br />
Chips oder Pommes. Dieses Phänomen nennt sich auch<br />
„Frito-Feet“, benannt nach den amerikanischen Frito<br />
Chips. Hunde schwitzen zwar nicht wie wir Menschen<br />
und regulieren ihre Temperatur durch Hecheln, sie haben<br />
aber Schweißdrüsen an den Pfoten. Der Frito-Geruch<br />
entsteht durch das Aufeinandertreffen von Schweiß und<br />
Bakterien auf der Pfotenoberfläche.<br />
Beatles-Song „A Day in the Life“ eine geheime Botschaft<br />
für seinen Shetland Sheepdog Martha eingebaut. Für die<br />
Hintergrundmusik wurde ein hochfrequenter Pfeifton<br />
verwendet, den nur Hunde hören können. Vor allem beim<br />
Schlussakkord soll dieser für Hunde deutlich hörbar sein.<br />
Wie Ihr Vierbeiner wohl auf den Song reagiert?<br />
82 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
... das muss drin sein!<br />
Reine<br />
Pflanzenkraft!<br />
Foto: DoraZett/fotolia.com<br />
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gelungen, eine Nahrungsergänzung zu schaffen, welche mit rein<br />
natürlichen Stoffen von innen vor Zeckenbefall schützt. Es enthält<br />
fein gemahlenes Zistrosenkraut (Cistus incanus).<br />
Die abwehrende, repellierende Wirkung erklärt sich durch den<br />
Abbau der Polyphenole aus dem gemahlenen Cistus im Hund.<br />
Der Geruch des Hundes scheint sich dahingehend zu verändern,<br />
dass er für Zecken nicht mehr attraktiv ist.<br />
Canina ® s CANIZECK PLUS Tabletten können pur oder aber mit<br />
dem Futter verabreicht werden. Es reicht eine einmalige Gabe<br />
pro Tag aus, je nach Gewicht des Hundes von ¼ bis zu 1½ Tabletten.<br />
Als positiver Nebeneffekt stärkt Cistus das körpereigene<br />
Immunsystem.<br />
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