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DER HUND: Ausgabe 10/2019

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<strong>10</strong>/<strong>2019</strong><br />

DAS<br />

ORIGINAL<br />

3,30 €<br />

ISSN 0323-4924<br />

Kritische<br />

Hundebegegnungen<br />

positiv meistern<br />

RASSEPORTRAIT<br />

IRISH<br />

TERRIER<br />

HOLGER SCHÜLER<br />

der Hund Club<br />

Hunde verstehen<br />

Abenteuer<br />

Deutschland<br />

1.400 Kilometer mit Hund<br />

GESUND GROSS WERDEN<br />

5<br />

Mythen rund um Wachstum & Bewegung,<br />

die jeder Hundefan kennen muss!<br />

Österreich 3,80 € • Schweiz 6,20 sfr •<br />

BeNeLux 4,00 € • Italien 4,60 € • Spanien 4,60 €


Tierakademie-Kurs<br />

OH NEIN,<br />

MEIN <strong>HUND</strong><br />

HAT SICH<br />

VERLETZT!<br />

WAS TUN?<br />

MariaSbytovay/stock.adobe<br />

SCHNELL SEIN<br />

LOHNT SICH:<br />

Wer sich bis zum<br />

15. September anmeldet,<br />

zahlt statt 49<br />

nur 39 Euro<br />

Richtig handeln kann Leben retten. Bereiten Sie sich auf<br />

den Notfall vor und nutzen Sie dazu den Online-Kurs<br />

„ERSTE HILFE AM <strong>HUND</strong>“ der Tier-Akademie.<br />

Tierärztin Krystana Föh gibt wichtige Experten-Tipps<br />

für die Erstversorgung und erklärt anschaulich in Text,<br />

Bild und Video Notfallmaßnahmen, die jeder<br />

Hundehalter wissen muss.<br />

Unter anderem geht es in den 13 Lektionen um<br />

■ Sofortmaßnahmen bei einem Unfall<br />

■ Behandlung und Versorgung von offenen Wunden<br />

■ Maßnahmen bei akuten Kreislaufproblemen<br />

■ Erstversorgung bei Problemen an Ohren, Maul oder Gelenken<br />

Mit den Downloads aller Kapitel und einem praktischen Notfallkärtchen<br />

für unterwegs haben Sie das Wissen kompakt immer zur Hand.<br />

www.tier-akademie.de/Erste-Hilfe-Hund


Foto: Melanie Hahn<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Lena Schwarz mit Vizsla-Hündin Kira<br />

Freisein – ein Wort, mit dem unglaublich viele Bedeutungen, Meinungen und<br />

Geschichten verknüpft sind. Und ein Konzept, das Sie bei Ihrem Streifzug durch diese<br />

<strong>Ausgabe</strong> in unterschiedlichen Formen immer wieder begleiten wird. Zum einen ist da<br />

unser Rasseportrait zum Irish Terrier, dessen Ursprünge im freiheitsliebenden Irland<br />

liegen und der sich mutig und intelligent an der Seite seiner Zweibeiner ins Leben wirft.<br />

Tipps, wie Hundebegegnungen positiv gemeistert werden können und wir uns<br />

dabei von Stress oder Unbehagen befreien, liefert der Beitrag von Kristina Ziemer-Falke<br />

ab Seite 24. Denn schließlich sollen Spaziergänge mit unseren Hunden gemeinsam<br />

genossene freie Zeit sein.<br />

Zwei Hundefreunde, die sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> kennenlernen, und die persönliche<br />

Freiheitsgefühle auf unterschiedliche Weisen gefunden haben, sind Sandra Schink<br />

und Mario Goldstein. Sandra Schink hat mit Freundinnen und ihrer Hündin Rey eine<br />

ungewöhnliche Form des Reisens für sich entdeckt: die Fahrt mit einem Bungalowboot.<br />

Ab Seite 36 erzählt sie von ihrem Urlaub auf dem Wasser. Der Abenteurer und<br />

Autor Mario Goldstein spricht im Interview ab Seite 44 darüber, wo und wie er seine<br />

eigene Freiheit gefunden hat. Dabei verrät er auch, welche Rolle seine Wanderung mit<br />

Hündin Sunny 1.400 Kilometer entlang<br />

des Grünen Bandes an der ehemaligen<br />

deutsch-deutschen Grenze spielte.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim<br />

Lesen dieser und aller weiteren Beiträge<br />

im Heft!<br />

Und vielleicht treffen wir uns ja am<br />

14. September auf dem Hundebadetag<br />

in Augsburg (mehr dazu auf Seite 8)?<br />

Lena Schwarz<br />

Das der Hund-Redaktionsteam: Lena Schwarz,<br />

Susanne Steiger und Veronika Rothe mit Paula und Hamlet.<br />

Foto: privat<br />

www.derhund.de


82 SCHON GEWUSST?<br />

Hundewissen zum Staunen und Schmunzeln<br />

der Hund<br />

SERIE<br />

GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />

54 WACHSTUM UND BEWEGUNG<br />

Fünf verbreitete Mythen unter der Lupe<br />

60 DAS MILBEN-ABC<br />

Das sollten Sie über Milben wissen<br />

64 AKUPUNKTUR<br />

Alternative Behandlungsmethode erklärt<br />

66 LESER FRAGEN, TIERÄRZTE ANTWORTEN<br />

Sind Karotten gut für Hunde?<br />

Warum humpelt meine Hündin?<br />

RASSEPORTRAIT<br />

16 IRISH TERRIER<br />

PLUS Insider-Berichte ab S. 22<br />

TIERSCHUTZ<br />

69 <strong>HUND</strong>E SUCHEN EIN ZUHAUSE<br />

Tierheim Mainz<br />

ERZIEHUNG & TRAINING<br />

24 <strong>HUND</strong>EBEGEGNUNGEN, TEIL 2:<br />

So meistern Sie und Ihr Hund sie positiv<br />

der Hund<br />

SERIE<br />

AKTUELLES<br />

<strong>10</strong> MELDUNGEN<br />

aus Alltag & Wissenschaft<br />

30 AB IN DIE <strong>HUND</strong>ESCHULE<br />

Den passenden Trainer wählen<br />

32 HOLGER ERZÄHLT …<br />

Holger Schüler: Sozialkontakt<br />

34 LESER FRAGEN, TRAINER ANTWORTEN<br />

Mein Hund rastet bei Bulldoggen aus, was kann ich tun?<br />

Wie bleibt mein Hund entspannt?<br />

MENSCH & <strong>HUND</strong><br />

36 TRAUMURLAUB AUF DEM FLUSS<br />

Unterwegs mit dem Bungalow-Boot<br />

42 PETFLUENCER PERSÖNLICH<br />

3 Fragen an Kathi von Pupsonality<br />

44 ABENTEUER DEUTSCHLAND<br />

Abenteurer Mario Goldstein im Interview<br />

48 EINE SICHERE SACHE<br />

Wenn der Hund mitfährt<br />

81 TERMINE<br />

SERVICE<br />

6 UNSERE EXPERTEN<br />

8 FOTO DES MONATS<br />

14 EMPFEHLUNGEN <strong>DER</strong> REDAKTION<br />

70 FOTOS: EIN HOCH AUF DEN MISCHLING!<br />

74 SCHAUFENSTER<br />

76 KLEINANZEIGEN<br />

80 VORSCHAU & IMPRESSUM<br />

Der Hund ONLINE<br />

3 www.derhund.de<br />

3 www.facebook.com/derhund.de<br />

3 www.instagram.com/derhund_official<br />

3 www.derhund.de/newsletter<br />

alle Infos auf den Seiten 72/73<br />

4 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Unsere Kompetenz<br />

der Hund<br />

EXPERTEN<br />

IN DIESER<br />

AUSGABE<br />

José Arce bezeichnet sich als „Mensch-<br />

Hund-Therapeut“. Der spanische Therapeut<br />

und Autor von Hunde-Fachbüchern<br />

ist weltweit unterwegs, um Seminare und<br />

Workshops zur Mensch-Hund-Beziehung<br />

zu geben. Auf Mallorca betreibt Arce<br />

ein Rehabilitationszentrum, in dem<br />

Problemhunde aus ganz Europa eine<br />

letzte Chance erhalten.<br />

3 www.jose-arce.com<br />

Jochen H. Eberhardt hatte viele Ämter im<br />

nationalen und internationalen Hundewesen<br />

inne und schreibt Hundebücher.<br />

Als Zuchtrichter (seit 1974) richtete er<br />

bisher über 70.000 Hunde in 50 Ländern.<br />

Er ist Architekt und züchtete mit seiner<br />

Frau Silke Beagles, Border Terrier und<br />

Lagotti Romagnoli – 86 Würfe seit 1976.<br />

Seine Hunde (derzeit sieben Lagotti<br />

Romagnoli) leben stets als Familienmitglieder<br />

im Haus.<br />

Dr. Jennifer Nehls studierte an der Tierärztlichen<br />

Hochschule Hannover und<br />

promovierte in Kooperation mit dem<br />

Anatomischen Institut der Hochschule<br />

im Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />

über den chronischen Leistenschmerz.<br />

Sie absolvierte ihre Assistenzzeit in<br />

einer großen süddeutschen Kleintierklinik.<br />

Heute betreibt sie als Medizinjournalistin<br />

das Pressebüro für Humanund<br />

Tiergesundheit.<br />

Unsere Artikel bündeln das Wissen von Tierärzten,<br />

Trainern und weiteren unabhängigen Experten.<br />

Dr. Gregor Berg ist Tierarzt mit einer Praxis<br />

für Ernährungsberatung. Um Hunde und<br />

Katzen mit hochwertigem und bedarfsgerechtem<br />

Futter – auch im Krankheitsfall<br />

– versorgen zu können, hat er die Dr. Berg<br />

Tiernahrung GmbH gegründet. Studiert<br />

hat er in München und dort an der Klinik<br />

für Innere Medizin promoviert.<br />

3 www.gregorberg.com<br />

3 www.dr-berg-tiernahrung.com<br />

Perdita Lübbe-Scheuermann ist durch die<br />

Tierärztekammer Schleswig-Holstein<br />

zertifizierte Hundetrainerin, Mitglied des<br />

Prüfungsaus schusses für Tierpfleger der<br />

IHK Gießen- Friedberg und Fachbuchautorin.<br />

Sie berät Halter in Sachen Erziehung<br />

und Umgang mit dem Hund, gibt<br />

Seminare für Hunde halter, Hundetrainer<br />

und Tierpfleger und bietet seit Neuem<br />

auch tiergestütztes Coaching mit Pferd<br />

und Hund an.<br />

3 www.hundeakademie.de<br />

Holger Schüler hat mehr als 25 Jahre<br />

Erfahrung in der Arbeit mit Hunden.<br />

Er ist ausgebildeter Hundetrainer,<br />

Hundeerziehungsberater und Rettungshundeführer.<br />

Er bildet selbst Hundetrainer<br />

aus, verfasst Bücher zu Erziehung<br />

und Haltung, ist im TV als Experte zu<br />

sehen und tritt mit seinem derzeit dritten<br />

Bühnenprogramm auf. Großen Wert legt<br />

er auf Alltagstraining.<br />

3 www.aufsechspfoten.de<br />

Fotos: Sabine Stuewer, privat, Tina Feldhoff, Lisa Gramlich<br />

6 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Ratgeber mit Herz<br />

und Persönlichkeit<br />

Kristina Ziemer-Falke ist Hundetrainerin<br />

und Mitglied im Prüfungsausschuss der<br />

Tierärztekammer Niedersachsen für die<br />

behördliche Hundetrainerzertifizierung.<br />

Die Expertin für Hundeverhalten gründete<br />

gemeinsam mit ihrem Mann Jörg<br />

Ziemer das Schulungszentrum für Hundetrainer,<br />

das inzwischen eine etablierte<br />

Ausbildungsstätte mit Standorten in ganz<br />

Deutschland und Österreich ist.<br />

3 www.ziemer-falke.de<br />

Außerdem bereichert dieses Heft:<br />

Annely und Elmar Biermann, Nadine Dapra,<br />

Mario Goldstein, Sandra Schink, Katharina Schwerdtfeger,<br />

Kelly Wamsler, Katharina Weber<br />

Mitglieder von derHund Club können ihre Fragen direkt in die<br />

Runde unserer rund <strong>10</strong>0 Experten werfen und eine persönliche<br />

Antwort erhalten. Profitieren Sie von einer Club- Mitgliedschaft<br />

(3 www.derhund.de/club) und lesen Sie dazu, wie viele wertvolle<br />

Vorteile Sie davon haben – es lohnt sich!<br />

Hallo – ich bin Mamba! Ich weiß von meiner „Mensch-Mama“,<br />

dass es nicht immer leicht ist, einen Welpen großzuziehen. Die<br />

Flut an Lehrbüchern, in denen es nur so von Ratschlägen für<br />

die ersten Wochen mit dem Hunde-Kind wimmelt, kann einen<br />

aber auch ganz schön verunsichern. Klar erklären die Autoren<br />

euch nach Methode A oder B, wie man was und wie oft mit<br />

seinem Welpen machen sollte – dabei geht allerdings oft durch<br />

zu viele Informationen jegliches Gefühl verloren.<br />

Es ist eine große Herausforderung, einen Welpen aufzuziehen,<br />

sollte aber trotzdem Spaß machen und viel Freude<br />

bringen! Meine „Mensch-Mama“ hat aus diesem Grund<br />

einen anderen Ansatz gewählt: „Rambazamba mit Labbi<br />

Mamba“ ist kein gewöhnlicher Ratgeber, denn hier komme<br />

ich zu Wort und erzähle euch über die aufregende Zeit vom<br />

Welpen zum Junghund.<br />

Als erfahrene Hundehalterin und -trainerin hat meine<br />

Mama auch einiges über die Aufzucht von Hunden zu berichten:<br />

Ob es nun um die Stubenreinheit,<br />

die Mehrhundehaltung<br />

oder mein Verhalten<br />

geht – ich helfe ihr dabei zu<br />

erklären, auf was ihr bei der<br />

Erziehung eines Welpen achten<br />

müsst. Dabei geht es um<br />

Gefühl, Humor und Beobachtung<br />

und trotz Schmunzeln<br />

und Lächeln beim Lesen<br />

kommt der Lerneffekt nicht<br />

zu kurz – nehmt die Dinge<br />

doch auch mal mit Humor.<br />

€ 19,95 | 978-3-275-02172-7<br />

Weitere Infos gibt es unter www.mueller-rueschlikon.de<br />

www.derhund.de


Bello’s Batschlach<br />

Am 14. September ist es so weit! Kommen Sie zum großen<br />

der <strong>HUND</strong> Club- und Lesertreffen ab <strong>10</strong> Uhr auf dem Hundebadetag<br />

im Plärrerbad Augsburg. Das Freibad ist entchlort und den ganzen<br />

Tag für Hunde reserviert. Nebenbei warten spannende Mitmach-<br />

Aktionen und Expertenvorträge. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Mehr dazu auf 3 www.derhund.de<br />

FOTO<br />

DES<br />

MONATS<br />

Foto: Foto Beyschlag


Freier Eintritt,<br />

Verpflegung und<br />

Goodie Bags<br />

für Mitglieder<br />

im der <strong>HUND</strong> Club


Aktuell<br />

NEWS<br />

RUND<br />

UM DEN<br />

<strong>HUND</strong><br />

DANK <strong>HUND</strong>EN<br />

KNOCHENKREBS HEILEN?<br />

Das Osteosarkom, eine aggressive Krebserkrankung<br />

des Knochens, ist bei Hunden und Kindern genetisch<br />

sehr ähnlich. Diese Erkenntnis steht in einer kürzlich<br />

im Fachjournal Communications Biology veröffentlichten<br />

Studie der Tufts Universität aus Massachusetts und<br />

des Translational Genomics Research Institute, einer<br />

gemeinnützigen medizinischen Forschungsanstalt<br />

aus Arizona. Bei der Behandlung der tödlichen Krankheit<br />

gab es in den letzten drei Jahrzehnten kaum Fortschritte.<br />

Die Forscher hoffen, dass sich das durch das<br />

neue Verständnis ändert. „Während das Osteosarkom<br />

bei Kindern selten auftritt, kommt es bei vielen Hunderassen<br />

sehr häufig vor“, sagt Will Hendricks, der an<br />

der Studie mitgearbeitet hat. „Dieser Umstand macht<br />

das Osteosarkom zu einem Hauptkandidaten für die<br />

Art vergleichender Krebs-Forschung, die sowohl die<br />

Entwicklung von Medikamenten für Kinder als auch für<br />

unsere vierbeinigen Freunde voranbringen kann.“<br />

Quelle: Science Daily<br />

+ + + + + +<br />

KEIN KOSTENERSATZ FÜR<br />

UNTERBRINGUNG EINES<br />

AUSGESETZTEN <strong>HUND</strong>ES<br />

HEIMTIERE <br />

SPIELEN IN <br />

EUROPA EINE<br />

WICHTIGE ROLLE<br />

FEDIAF, der europäische Verband der Heimtiernahrungsindustrie,<br />

hat die neueste Statistik zum europäischen Heimtiermarkt<br />

veröffentlicht. Diese umfasst auch Länder wie Russland, die<br />

Schweiz sowie die Türkei. Demnach lagen die Gesamtumsätze<br />

der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie im Jahr 2018 bei<br />

39,5 Milliarden Euro – eine Steigerung von drei Milliarden Euro im<br />

Vergleich zu 2017. <br />

<br />

Quelle: FEDIAF<br />

Das Verwaltungsgericht Köln hat die Klage eines Tierschutzvereins<br />

gegen den Rhein-Sieg-Kreis als Tierschutzbehörde<br />

abgewiesen, in der es um den Ersatz von Kosten<br />

ging, die im Zusammenhang mit einem Fundhund entstanden<br />

waren. Mitglieder des Tierschutzvereins hatten<br />

den Hund, der auf einem Parkplatz ausgesetzt worden<br />

war, abgeholt, untergebracht und tierärztlich versorgen<br />

lassen. Mit den Kosten traten sie an den für Tierschutz<br />

zuständigen Kreis heran. Dieser verwies sie an die für<br />

Fundsachen zuständige kreisangehörige Gemeinde. Mit<br />

dieser hatte der Verein einen Vertrag geschlossen, der<br />

ihn dazu verpflichtet, für die Gemeinde Fundtiere zu<br />

verwahren und zu versorgen. In dem Vertrag ist auch<br />

festgelegt, dass der Tierschutzverein eine Pauschale<br />

dafür erhält, alle im Gemeindegebiet entdeckten Fundtiere<br />

unterzubringen. In der Klage brachte der Verein an,<br />

dass der ausgesetzte Hund nicht dem Fundrecht unterfalle<br />

und der Vertrag daher nicht greife. Diese Ansicht<br />

vertrat das Gericht nicht. Über einen Antrag auf Zu lassung<br />

der Berufung würde das Oberverwaltungsgericht<br />

in Münster entscheiden.<br />

Quelle: www.justiz.nrw, Az.: 21 K 12337/16<br />

<strong>10</strong> Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Aktuell<br />

283 BEISSVORFÄLLE IN HESSEN<br />

Nach Angaben des hessischen Ministeriums<br />

sind 2018 in Hessen bei<br />

283 Vorfällen Menschen durch<br />

Hundebisse verletzt wurden.<br />

In 61 Vorfälle waren Schäferhunde<br />

oder Schäfer hund-Mischlinge verwickelt.<br />

Sogenannte Listenhunde<br />

waren 18 Mal an Beißattacken<br />

gegen Menschen beteiligt und in<br />

13,2 Prozent der 266 Vorfälle, bei<br />

denen Hunde Artgenossen verletzten.<br />

Die AfD hatte im Landtag eine<br />

Kleine Anfrage gestellt, in der es<br />

um die Zahl der Beißunfälle in den<br />

vergangenen zehn Jahren und die<br />

Beteiligung als „gefährliche Hunde“<br />

ange sehener Tiere ging.<br />

Quelle: www.t-online.de<br />

Aggression häufig auf der<br />

mittleren Hierarchiestufe<br />

Die ranghöchsten Mitglieder eines Hunderudels sind dafür bekannt, ihre Vormachts<br />

tellung durchzusetzen – auch mit Aggression. Laut einer neuen Studie finden die<br />

meisten Rangeleien aber nicht an der Spitze, sondern in der Mitte der Rangordnung<br />

statt. Durchgeführt hat die Studie die Britische Universität Exeter gemeinsam mit dem<br />

Veterinärdienst des Gesundheitsamtes in Rom. Dabei wurde ein Rudel von 27 freilaufenden<br />

Mischlingen am Stadtrand Roms ein Jahr lang beobachtet. Es stellte sich heraus,<br />

dass Aggressionsverhalten unter den Artgenossen innerhalb der Gruppe vor allem auf<br />

der mittleren Hierarchiestufe auftrat. Die meisten Streitereien gab es also um mittlere<br />

Rangplätze. „Eigentlich haben die Kämpfe einer sozialen Gruppe freilaufender Hunde kein<br />

großes Aggressionspotenzial. Die Mitte der Rangordnung besteht hier jedoch aus jungen<br />

Rüden, die ähnlich groß sind und vom Alter nicht weit auseinander liegen. Sie wollen alle<br />

im Rudel aufsteigen“, sagte Dr. Simona Cafazzo der Veterinärmedizinischen Universität<br />

Wien. Außerdem bestätige die Studie, dass die Hunde eine Dominanzhierarchie haben die<br />

auf Alter beruht – genau wie bei Wölfen.<br />

Quelle: University of Exeter<br />

MAX-I-MUM<br />

Trockenfutter<br />

Rinti Fleischqualität<br />

mit 70% Fleisch −<br />

frisch zubereitet<br />

-getreidefrei-<br />

Trockenfutter wird häufig mit Getreide hergestellt, der Hund ist aber von Natur aus ein Fleischfresser. Deshalb verwendet<br />

Rinti Max-i-Mum kein Getreide sondern hohe Frischfleischgehalte angereichert mit Gemüse. Erhältlich in 1kg-, 4kg- und<br />

12kg-Beuteln in den Sorten: mit Huhn, mit Rind, mit Pansen sowie als Senior Huhn und neu Junior Huhn.<br />

*mit Frische plus: 90% Frischfleisch im Fleischanteil


Aktuell<br />

AUTOBAHNFAHRT MIT <strong>HUND</strong>EN AUF <strong>DER</strong> LADEFLÄCHE<br />

Die österreichische Autobahnpolizei hat Mitte August auf der A8 Richtung Suben einen Mann gestoppt, der einen Jagdhund-<br />

sowie einen Schäferhundmischling auf der offenen Ladefläche seines Pickups transportiert hat. Das eine Tier war mit einem<br />

Strick, das andere mit einem Expander um den Hals angebunden. Dem ORF Oberösterreich sagte der Mann, dass er die Hunde<br />

wegen eines längeren Staus auf die Ladefläche gestellt habe, „aufgrund der Hitze nur kurzfristig.“ Der Mann wurde wegen<br />

mangelnder Ladungssicherung und nach dem Tierschutzgesetz angezeigt.<br />

Quelle: https://ooe.orf.at<br />

Hunde erlaubt –<br />

dafür Einschränkungen<br />

für Kinder<br />

Foto: Steve Harris/istockphoto<br />

WARAN GREIFT<br />

<strong>HUND</strong> AN<br />

Giftige Spinnen, Schlangen, Quallen … In Australien wimmelt es bekanntlich nur so vor<br />

faszinierenden und auch gefährlichen Tieren. Eine unerfreuliche Begegnung musste<br />

ein älteres Ehepaar im Bundesstaat Queensland beim Spaziergang mit ihrer Hündin<br />

durchleben: Jack-Russell-Mix Lily rannte einem Waran hinterher, der sie angriff und<br />

verletzte. Zunächst berichteten Medien, dass die Hündin gestorben sei. Später meldete der<br />

Sender ABC jedoch, dass Lily überlebt hat. Beim Versuch sie zu retten, trug das 72-jährige<br />

Herrchen schwere Verletzungen an Armen und Beinen davon und musste per Helikopter<br />

ins Krankenhaus geflogen werden. Auch die Frau wurde am Fuß verletzt. Die Warane<br />

können bis zu zwei Meter lang werden, wobei die meisten Arten kürzer als einen Meter<br />

sind und selten Menschen angreifen.<br />

Quelle:www.bbc.com<br />

In den unbeaufsichtigten<br />

Badeanlagen des Schweizer Ortes<br />

Zug sind Hunde nun erlaubt.<br />

Die Stadtregierung hat die Regeln<br />

für die Nutzung geändert:<br />

Solange Hunde an der Leine bleiben,<br />

dürfen sie mit an die Badestrände.<br />

Neu ist auch, dass Kinder unter<br />

<strong>10</strong> Jahren nur in Begleitung eines<br />

Erwachsenen baden dürfen.<br />

Das berichtete zentralplus.<br />

Daneben gehe es auch um eine<br />

ideologische Frage: In Zug sei das<br />

Recht, Hunde frei laufen zu lassen,<br />

ein Ausdruck individueller Freiheit.<br />

Hygiene spiele in der öffentlichen<br />

Debatte keine große Rolle, da Zuger<br />

Hunde bei der Bevölkerung als<br />

wohlerzogen und gepflegt gelten.<br />

Quelle: www.zentralplus.ch<br />

12 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Aktuell<br />

Neue<br />

Räumlichkeiten<br />

für die<br />

Berliner Tiertafel<br />

Die Berliner Tiertafel e. V.<br />

hat Anfang August sowohl<br />

ihr fünfjähriges Bestehen<br />

als auch den Umzug von<br />

Treptow-Köpenick nach<br />

Lichtenberg gefeiert. An<br />

der Futterausgabestelle in<br />

der Nähe des S-Bahnhofs<br />

Hohenschönhausen bekommen<br />

Tierhalter in finanziellen<br />

Notlagen jeden zweiten<br />

Samstag Futter, Zubehör und<br />

Medikamente für ihre Tiere.<br />

Aktuell nehmen das rund 300<br />

Menschen in Anspruch, die<br />

meisten haben Hunde oder<br />

Katzen. Berechtigt sind unter<br />

anderem Hartz-IV-Empfänger.<br />

Sie müssen nachweisen, dass<br />

das Tier vor der Bedürftigkeit<br />

angeschafft wurde.<br />

https://tiertafel.org<br />

SAISON <strong>DER</strong><br />

<strong>HUND</strong>EBADETAGE<br />

GESTARTET<br />

Ende August, Anfang September endet vielerorts die Freibadsaison. Bevor die Bäder<br />

schließen, sind jedoch bei Hund-im-Freibad-Aktionen die Vierbeiner am Zug. Sie dürfen<br />

in den Becken planschen, bevor diese abgelassen und gereinigt werden. Chlor wird in der<br />

Regel zwischen der Schließung für den allgemeinen Betrieb und dem Hundeschwimmen<br />

nicht mehr ins Wasser gegeben, sodass Halter keine Bedenken wegen gesundheitlicher<br />

Probleme haben müssen. Informationen über anstehende Veranstaltungen gibt es<br />

zum Beispiel unter 3http://hundimfreibad.de. Zudem informieren lokale Medien sowie<br />

die Freibäder auf ihren Websites. Auch wir von der Hund lassen uns den Spaß nicht<br />

entgehen und sind am 5. Augsburger Hundebadetag vor Ort. Mehr dazu auf Seite 8 und auf<br />

3www.derhund.de.<br />

Foto: Lena Schwarz<br />

Für unsere nahrungssensiblen Freunde.<br />

Bei den meisten Futtermittelallergien geeignet: MERA pure sensitive<br />

• Nur eine Protein- und eine Kohlenhydratquelle<br />

• Ausgewählte Sorten mit hohem Anteil<br />

an frischem Fleisch<br />

• Große Variantenauswahl<br />

Vom Familienbetrieb für<br />

das Familientier seit 1949<br />

mera-petfood.com


Empfehlungen der Redaktion<br />

Frisch gesaugt<br />

und gewischt<br />

Video auf<br />

www.derhund.de<br />

NATÜRLICHER<br />

FLAUSCHE-SPASS<br />

Die Hundespielzeuge von herzundhund werden<br />

zu <strong>10</strong>0 Prozent aus deutscher Bio-Schafwolle gefertigt.<br />

Sie sind angenehm weich und trotzdem sehr stabil –<br />

da darf’s beim Spielen ruhig mal wilder werden. Für den<br />

Menschen kaum wahrnehmbar, hat das Spielzeug einen für<br />

die Hundenase sehr spannenden Schafgeruch. Die Bälle und<br />

Zergel können auch mal mit in den Badesee und obendrein<br />

soll das Kauen auf Schafswolle gut für die Zähne sein. Sie<br />

lassen sich bei 60 Grad in der Waschmaschine waschen.<br />

Umweltfreundlich, nachhaltig, schadstoffrei und<br />

eine Riesengaudi – eine Win-Win-Situation!<br />

3 www.herzundhund.com<br />

Der Saugroboter Roborock S6 kann nicht nur<br />

dank smarter Technik per App gesteuert und<br />

programmiert werden, sondern übernimmt<br />

auch mal eben das Feucht-Wischen. Er lässt<br />

sich sowohl in vier Lautstärke- und damit<br />

Saugleistungsstufen regeln als auch für den<br />

automatisierten Einsatz programmieren.<br />

Angepriesen als ideal für Hundehalter musste<br />

er nach positiver Hundehaarsaugarbeit in<br />

unserem Test auch seine Wischfähigkeit<br />

unter Beweis stellen: Wer gleich nach dem<br />

Spaziergang im Matsch den Flur putzen<br />

muss, kann den Roborock das Gröbste<br />

recht gut alleine wegwischen lassen. Sein<br />

Staubbehälter fängt einen Komplettgang<br />

gut auf, der Wassertank samt Wischtuch ist<br />

schnell installiert – bloß vom Teppichwaschen<br />

muss man ihn per Sperrzone abhalten.<br />

3 https://en.roborock.com<br />

Pusteblumige Hundeportraits<br />

Es gibt viele Möglichkeiten seinen vierbeinigen Liebling zu<br />

verewigen, die Portraits von Pusteblumig sind eine ganz<br />

besonders schöne. Einzeln oder zusammen mit der ganzen<br />

Familie hält Künstlerin Veronika in ihrem ganz eigenen Stil die<br />

genauen Merkmale des Vierbeiners fest. Verblüffend ist dabei<br />

der Wiedererkennungswert von Tier sowie Mensch. Die Portraits<br />

entstehen am PC und werden allein anhand von Fotos angefertigt.<br />

Auf Wunsch werden sie so oft überarbeitet, bis der Kunde zufrieden<br />

ist. Wegen starken Andrangs und einer längeren Fertigungszeit ist<br />

die Wartezeit für ein Portrait zwar recht lang – aber das Warten<br />

lohnt sich!<br />

3 www.pusteblumig.com<br />

14 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


F<br />

ür die Liebsten<br />

nur VOM FEINSTEN<br />

NUR FÜR KURZE ZEIT IM FACHHANDEL ERHÄLTLICH<br />

XXL-Wochen


TREUE<br />

SEELE<br />

MIT VIEL MUT<br />

Der Meeresbrise mit festem Stand und rotem Haar entgegentretend – kaum ein Hund<br />

verkörpert die irischen Besonderheiten so deutlich wie der Irish Terrier. Noch dazu<br />

bringt er eine treue Seele mit. Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des robusten Iren.<br />

Text: Susanne C. Steiger<br />

Foto: Claudia Heckel/irish-power.de


Rasseportrait<br />

Fotos: Royal Ruby’s Irish Terriers (2)<br />

Irish Terrier bauen eine starke Bindung zu ihren Zweibeinern auf,<br />

sie schützen manchmal auch sehr lautstark.<br />

DIE RASSE IN KÜRZE<br />

Ursprung:<br />

Der Irish Terrier wird oft als die älteste der vier irischen Terrier rassen angeführt, die sich deutlich von den<br />

Terriern des Konti nents und Englands unterscheiden. War er vor 1880 noch vielfarbig, wird er seit Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts einfarbig rot gezüchtet.<br />

Ursprungsland:<br />

Irland<br />

Wesen:<br />

agil, gutmütig, selbstbewusst, treu, wachsam<br />

Verwendung:<br />

vielseitig, als Familien-, Hof- und Wachhund, geeignet für die Jagd und die Arbeit nach dem Schuss.<br />

Besonderheiten: Der Irish Terrier ist bemerkenswert treu und gutmütig und Menschen gegenüber sehr freundlich.<br />

Sein Rudel würde er jedoch ebenso verteidigen wie sich selbst, wenn er angegriffen wird. Trotz seines<br />

Muts und Selbstbewusstseins ist er gut zu erziehen.<br />

18 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Wind und Wetter trotzen,<br />

der Gefahr mutig<br />

gegenübertretend,<br />

so zeigt sich der Irish<br />

Terrier als stolzer Vertreter<br />

Irlands. Er verkörpert Eigenschaften,<br />

die dem Inselvolk allgemein zugeschrieben<br />

werden: stoische Ruhe, Mut, Kampfgeist<br />

und Intelligenz.<br />

Der „eiserne Heinrich“ Irlands<br />

Sagenumwoben kommt das Land daher<br />

und hat viele tapfere aber auch tragische<br />

Helden in Erzählungen und Legenden<br />

verewigt. Die Geschichte des Irish Terrier<br />

ist eine vom Helden, der auszog, die anderen<br />

Länder zu begeistern. Ursprünglich<br />

waren die Terrier auf der grünen Insel als<br />

Arbeitshunde auf Farmen, Bauernhöfen<br />

und Gehöften zuhause. Sie lebten wie ihre<br />

Besitzer von dem, was das Land ihnen<br />

geben konnte. Ihre besondere Qualität lag<br />

darin, dass sie trotz fehlender Umzäunung<br />

und kargem Leben ihrem Herrn und Hof<br />

treu blieben – und sie verteidigten. Erst<br />

nach und nach fand das gezielte Züchten<br />

Eingang und brachte den Irish Terrier als<br />

Rassehund mit seinen Eigenheiten und<br />

typischen Merkmalen hervor.<br />

Als Wächter ebenso wie als Begleiter<br />

zeigt er sich auch heute noch. So begegnet<br />

er Gefahren oder Verletzungen mit Verachtung,<br />

wenn es darum geht zu verteidigen,<br />

was ihm lieb ist. Wie der eiserne Heinrich<br />

im Märchen hält er treu zu seinem Herrn<br />

und gibt so schnell nicht auf. Seine Freude<br />

über die entsprechende Anerkennung zeigt<br />

er gerne. Nicht zuletzt gewann die Rasse<br />

Sympathien, als sie im ersten Weltkrieg als<br />

Botenhunde ihre Intelligenz und Furchtlosigkeit<br />

bewiesen.<br />

Seit Jahrzehnten rot und lebendig<br />

Mit der typischen roten Fellfärbung beeindruckten<br />

die Irish Terrier schon früh die<br />

Hundefreunde außerhalb des Inselstaates.<br />

Hinzu kommt, dass die Rasse sich überhaupt<br />

seit <strong>10</strong>0 Jahren in ihrem äußeren<br />

Erscheinungsbild so wenig verändert hat<br />

wie kaum ein anderer Vertreter der großen<br />

Familie der Terrier. Er macht mit seinem<br />

dichten und drahtigen Haar, das dennoch<br />

flach anliegt, eine gute Figur. Doch er überzeugt<br />

auch mit seinem Wesen, das sich<br />

nicht so leicht erschüttern lässt. Dadurch<br />

empfiehlt er sich sowohl in der Stadt als<br />

auch auf dem Land als Begleiter für Familien,<br />

die sich Zeit für ihn nehmen. Ist der<br />

gelehrige Vierbeiner Feuer und Flamme für<br />

eine Beschäftigung, lautet sein Motto: „Mitmachen<br />

ist alles“. Ob es dabei um gemeinsame<br />

sportliche Aktivitäten wie Agility<br />

oder Schwimmen geht oder auch kleine<br />

Tricks – er gibt nicht so schnell auf. Andererseits<br />

wartet er wenn nötig geduldig ab,<br />

bis seine Zeit gekommen ist. Trotz dieser<br />

fast schon stoischen Treue braucht er ein<br />

wenig Führung, um sein Temperament<br />

zu zügeln. Aber schon lange ist die Rasse<br />

nicht mehr so heißblütig, wie sie früher oft<br />

beschrieben wurde.<br />

Bio =<br />

pur und rein<br />

Alles, was deine Fellnase<br />

braucht und liebt<br />

- ohne künstliche Zusatzstoffe<br />

- frei von Hormonen und Pestiziden<br />

- mit einem Herz für Tiere hergestellt<br />

Begleiter auf lange Zeit<br />

Zwei Krankheiten werden in Zusammenhang<br />

mit Irish Terriern erwähnt. Eine<br />

davon ist die Digitale Hyperkeratose, auch<br />

Corny Feet genannt. Dabei führt ein genetischer<br />

Defekt dazu, dass sich die Pfoten-<br />

Beim Welpen können noch dunkle Haarsträhnen<br />

im Fell sein, die sich verwachsen.<br />

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Rasseportrait<br />

Foto: : Royal Ruby’s Irish Terriers<br />

K Ö R P E R B A U<br />

KRAFTVOLL, SPORTLICH, ROT<br />

Essenziell für den Irish Terrier sind sowohl Geschwindigkeit als auch Ausdauer und Kraft. Das spiegelt sich in seinem Körperbau<br />

wieder, der Schnelligkeit, Anmut und Ausdauer auch im Umriss erkennen lassen soll. Dabei erscheint er aktiv, lebhaft, geschmeidig<br />

und drahtig und zeigt sich gut proportioniert und muskulös.<br />

Mit einer Schulterhöhe von rund 45 Zentimetern sind die Irish Terrier mittelgroße Hunde. Für Rüden sieht der Rassestandard ein<br />

Gewicht von 12 Kilogramm vor, Hündinnen wiegen im Idealfall rund 11 Kilogramm.<br />

Dabei soll der Körperbau an sich ausgewogen sein – weder zu kurz noch zu lang. Der Rücken ist kräftig und gerade und weißt von<br />

der Schulter bis zur Kruppe Spannung auf. Die Lendenpartie ist muskulös, sehr leicht gebogen und ergänzt die tiefe und muskulöse<br />

Brust. Irish Terrier tragen ihrem Naturell entsprechend die hoch angesetzte Rute fröhlich.<br />

Der Kopf weißt kaum Stopp auf und ist ziemlich schmal zwischen den Ohren, der eher flache Schädel wird zu den Augen hin noch<br />

etwas schmaler. Die Ohren sind klein, V-förmig und mäßig dick. Zurückgesetzt hoch am Kopf angesetzt, fallen sie dicht am Schädel<br />

nach vorn.<br />

Das Fell ist auf den Ohren kurz und dunkler als das Körperhaar. Charakteristisch ist die Farbe: einheitlich rot, rot-weizenfarben<br />

oder gelblich-rot. Gelegentlich findet sich ein kleiner weißer Fleck an der Brust.<br />

20 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Foto: Lena Schwarz<br />

Drei von vier Iren: Irish, Irish Soft Coated Wheaten und Kerry Blue Terrier<br />

zeigen die Bandbreite. Es fehlt: der Irish Glen of Imaal Terrier.<br />

ballen verhärten, einreißen und somit<br />

äußerst schmerzempfindlich werden.<br />

Hinzu kommt erhöhtes Krallenwachstum.<br />

Das betrifft allerdings weniger als ein Prozent<br />

der Irish Terrier. Ein Gentest kann zeigen,<br />

ob ein Hund, der zur Zucht eingesetzt<br />

werden soll, diesen Gendefekt in sich trägt.<br />

So lassen sich die Verpaarungen entsprechend<br />

anpassen.<br />

Die zweite Erkrankung, die laut einer Studie<br />

der Tierärztlichen Hochschule Hannover<br />

VEREINSINFO<br />

Klub für Terrier e. V.,<br />

Geschäftsstelle Kelsterbach,<br />

Tel: 06<strong>10</strong>7/75 79-0<br />

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Helga Richter-Lönnecke<br />

und Andrea Gasch<br />

Irish Terrier: Geschichte, Haltung,<br />

Ausbildung, Beschäftigung<br />

Franckh Kosmos 2013, 29,99 Euro<br />

nur bei unter fünf Prozent aller Irish Terrier<br />

auftritt – fast ausschließlich bei Rüden – ist<br />

ebenfalls genetisch bedingt. Bei der Stoffwechselkrankheit<br />

Cystinurie scheiden die<br />

Nieren und der Darm vermehrt Aminosäuren<br />

aus. Als Folge kann es zur Bildung von<br />

Nierensteinen durch Cystin kommen und<br />

die Nierenfunktion eingeschränkt werden.<br />

In der Regel bringt der Irish Terrier eine<br />

solide Gesundheit mit. Das zeigt sich auch<br />

an der durchschnitt lichen Lebenserwartung<br />

von 14 bis 15 Jahren.<br />

Durch dick und dünn<br />

Der schneidige Ire kommt selbstbewusst,<br />

agil und lebendig daher und fordert von seinen<br />

Menschen liebevolle Konsequenz und<br />

Verbindlichkeit. Auch tut er gerne seine<br />

Meinung lautstark kund – sei es, weil er sich<br />

schützend vor seine Halter stellt oder auch<br />

sonst seine Position deutlich machen will.<br />

Genießt er eine gute Kinderstube, bekommt<br />

seinen Platz in der Familie und wird mit den<br />

passenden Aufgaben gefordert, wachsen<br />

Zwei- und Vierbeiner zu einer tollen Einheit<br />

zusammen. Und dank der Intelligenz des<br />

Rotschopfes steht eins fest: Mit einem Irish<br />

Terrier als Begleiter durch dick und dünn<br />

wird das Leben nie langweilig. =<br />

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Rasseportrait<br />

… mehr zum <br />

Irish Terrier<br />

Züchter, Halter,<br />

Hundetrainer,<br />

Zuchtrichter<br />

RASSEKENNER<br />

BERICHTEN<br />

Amy (Jeannie aus<br />

der Höhle des Löwen)v<br />

Hündin, 2 Jahre<br />

Halter: Annely und<br />

Elmar Biermann,<br />

90571 Schwaig b. Nürnberg<br />

Kells Touch of<br />

Fleet St. „Dodger“w<br />

Rüde, 9 Jahre<br />

Halterin: Kelly Wamsler,<br />

73529 Schwäbisch Gmünd<br />

v<br />

Halterin: Katharina Weber,<br />

Vika<br />

Hündin, 1 Jahr <br />

30625 Hannover<br />

Warum haben Sie sich für<br />

diese Rasse entschieden?<br />

Sind Sie Züchter?<br />

Es war Liebe auf den ersten<br />

Blick. Während eines Urlaubs<br />

am Tegernsee trafen wir auf<br />

eine „Amy“ dieser uns bis<br />

dahin nicht bekannten Rasse<br />

und wussten sofort: Wenn ein<br />

Hund, dann ein Irish Terrier!<br />

Als ich Irish Terrier zum ersten<br />

Mal sah, war ich sofort von<br />

ihrem Charakter, der Farbe<br />

und dem Feuer in ihren Augen<br />

begeistert. Ich wollte einen<br />

aktiven Hund, der gut mit<br />

Mensch und Familie ist. Ich<br />

züchte: kells-irish.com.<br />

Ich habe mich für diese<br />

Rasse entschieden, weil mir<br />

die Rassebeschreibung sehr<br />

zu gesagt hat und mir<br />

das Optische auch einfach<br />

sehr gefällt.<br />

Welche Wesensmerkmale<br />

sind aus Ihrer Sicht typisch<br />

für diese Rasse?<br />

Temperamentvoller, liebevoller<br />

und treuer Begleiter seiner<br />

Familie, bewacht seine Ressourcen<br />

und sein Territorium<br />

selbstbewusst, mag gefordert<br />

werden, z. B. beim Mantrailing<br />

oder Agiltity, hält Obedience<br />

für überbewertet.<br />

Irish Terrier sind loyale und<br />

hingebungsvolle Hunde. Sie<br />

mögen Menschen, insbesondere<br />

ihre Familie. Sie sind gutmütig<br />

und temperamentvoll.<br />

Manchmal sind sie aber auch<br />

kleine Schlitzohren ;-)<br />

Der Irish Terrier ist sehr mutig<br />

und selbstbewusst. Und wenn<br />

man einmal im Herzen des<br />

Irish fest verankert ist, lässt<br />

er einen auch nicht mehr so<br />

schnell hinaus. Er ist ein sehr<br />

treuer Begleiter.<br />

Welche kleinen Schwächen<br />

oder Eigenheiten stellen<br />

Sie fest?<br />

Nutzt kleine Schwächen seiner<br />

Zweibeiner hin und wieder<br />

dazu, über die Rangordnung<br />

zu diskutieren; verlangt von<br />

Hunden nicht selten die Vorlage<br />

der Ausweispapiere und<br />

eine triftige Begründung für<br />

die Einreise ins Revier.<br />

Sie haben manchmal ihren<br />

eigenen Kopf und sind dann<br />

vielleicht auch etwas stur oder<br />

schauen, wie groß der „Verhandlungsspielraum“<br />

ist.<br />

Der Irish Terrier hat ein loses<br />

Mundwerk, das heißt er<br />

bellt schnell. Diese Eigenart<br />

kann man ihm aber leicht<br />

abgewöhnen.<br />

Welche besonderen Ansprüche<br />

stellen diese Hunde an Haltung<br />

und Pflege?<br />

Keine, sind gerne bei ihren<br />

Menschen, z. B. auch im Büro,<br />

bleiben aber auch längere Zeit<br />

allein. Wer die „Mühen“ des<br />

regelmäßigen Trimmens nicht<br />

scheut, wird mit einem eleganten<br />

und nicht haarenden<br />

Hausgenossen belohnt.<br />

Irish Terrier sind unkompliziert.<br />

Ihr hartes, pflegeleichtes<br />

Fell sollte getrimmt werden<br />

(nicht geschoren). In der Erziehung<br />

sollten sich alle Beteiligten<br />

einig sein, klare Regeln<br />

sind wichtig.<br />

Der Irish muss ca. 3- bis 4-mal<br />

im Jahr getrimmt werden. Er<br />

ist aktiv, nimmt es einem aber<br />

nicht krumm, wenn man mal<br />

einen Tag nicht so viel mit<br />

ihm unternimmt. Hauptsache<br />

er ist immer dabei.<br />

22 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Perdita Lübbe-Scheuermann beschreibt die Rasse aus Sicht einer Hundetrainerin.<br />

Bei den Irish Terriern handelt es sich um Hunde mit großem Temperament und voller<br />

Energie. Sie haben einen furchtlosen und mutigen Charakter und trauen sich oft einiges<br />

zu. Manchmal können sie recht ungestüm sein. Gegenüber Menschen sind sie in<br />

der Regel offen und freundlich. Innerhalb der Familie werden sie als anhänglich und<br />

loyal beschrieben.<br />

Irish Terrier sind meist sehr charmant und schaffen es mit ihrer fröhlichen<br />

Art immer wieder, ihren Bezugspersonen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.<br />

In Begegnungen mit Artgenossen kann es hingegen schon mal rauer zu gehen. Irish<br />

Terrier – vor allem die Rüden – gehen Auseinandersetzungen nicht unbedingt aus<br />

dem Weg.<br />

Markant ist, dass sie teilweise recht schnell in ihren Reaktionen sind und sich nicht<br />

davor scheuen, Entscheidungen zu treffen. Bemerkenswert ist, wie robust, zäh und<br />

hart im Nehmen sie sein können. Da mag man manchmal meinen, sie gehen mit dem<br />

Kopf durch die Wand, wenn ihnen etwas wichtig ist. Die Ausdauer im Verfolgen ihrer<br />

Ziele ist groß.<br />

Kopfmäßige Beschäftigung ist auf jeden Fall etwas für die pfiffigen Kerle. Das fordert<br />

sie mental und lastet sie aus. Hundehalter, die einen Irish Terrier haben, kommen<br />

teilweise in unsere Hundeschule, um Hundebegegnungen zu üben, teils geht es<br />

darum, jagdliche Tendenzen in Grenzen zu halten.<br />

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Foto: Debra Bardowicks<br />

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Jochen H. Eberhardt kommentiert aus Sicht eines Zuchtrichters.<br />

„The Red Devil“: Die Irischen Terrier haben sich, allen allgemeinen Tendenzen in<br />

der Rassehundewelt zum Trotz, seit 2003 bis 2017 in ihren Eintragungszahlen in<br />

Deutschland um über 50 Prozent gesteigert. In welchem Maß dies auf prominente<br />

Erfolge der Rasse auf den großen nationalen und internationalen Ausstellungen<br />

zurückzuführen sein mag, ist offen.<br />

Diese Rasse ist, da selbstbewusst und stets wach, gewiss nicht für unerfahrene<br />

Ersthunde-Besitzer geeignet, aber doch ein immer aktives und attraktives Familienmitglied.<br />

Die mittlere Größe und sein sportliches Erscheinungsbild entspricht vielen<br />

Erwartungen an den „Hund der Familie“, mit dem man viel unternehmen kann.<br />

Irish Terrier sind nicht die Hunde, die bei Provokationen zurückstecken, ihr irischer<br />

Mut ist bei den Hundekennern wohlbekannt. Die attraktive rote Fellfarbe macht den<br />

Irish Terrier weithin kenntlich, bei Ausstellungen sieht man durchaus Unterschiede<br />

bei den ausgestellten Hunden, die nicht nur im mehr oder weniger gekonnt vorbereiteten<br />

Haarkleid liegen – hier gibt es wahre Meister in der akribischen Vorbereitung<br />

–, sondern auch in der gewünscht straffen Körperspannung, die wesentlich zum<br />

Rassetyp beiträgt. So wird natürlich von den Zuchtrichtern erwartet, dass sich der<br />

Irish Terrier mit kraftvoller und freier Bewegung gespannt und aufmerksam präsentiert.<br />

Im Gruppenwettbewerb hat der Irish Terrier gerade wegen seiner imposanten<br />

Körperspannung stets gute Chancen auf die vorderen Plätze.<br />

Foto: privat<br />

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Die Arbeit der Hunde wird<br />

von unterschiedlichen<br />

Seiten beurteilt: Ausbilderin<br />

und Richterin<br />

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Erziehung & Training<br />

SERIE<br />

TEIL 2<br />

Hundebegegnungen<br />

positiv und<br />

entspannt meistern<br />

Den gemeinsamen Hundespaziergang möchte wohl jeder voller Harmonie genießen.<br />

Doch das Hundeleben ist nicht immer rosa-rot und die eine oder andere<br />

Herausforderung erwartet Hund und Halter unterwegs.<br />

Kristina Ziemer-Falke hat typische Situationen gesammelt und gibt Ihnen Tipps, wie<br />

Sie sich gut darauf vorbereiten können – um Hundebegegnungen positiv zu meistern.<br />

Illustration: Lakini/stock.adobe<br />

24 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


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Mit oder ohne Leine ...<br />

... das ist immer die spannende Frage unter Hundehaltern. Eine<br />

Pauschalantwort gibt es leider nicht, da jede Hundebegegnung<br />

immer eine individuelle Begegnung bleiben wird. Dabei gibt es<br />

vier Möglichkeiten:<br />

A Beide Hunde sind angeleint.<br />

B Beide Hunde sind frei.<br />

C Der eigene Hund ist angeleint und der andere Hund frei.<br />

D Der eigene Hund ist frei und der andere Hund angeleint.<br />

Wie verhalte ich mich richtig, wenn mein Hund angeleint auf<br />

einen anderen (unangeleinten) Hund trifft, oder eben beide mit<br />

oder ohne Leine unterwegs sind?<br />

Ganz grundsätzlich gilt: Vor dem Gesetzgeber stehen Sie im<br />

Falle eines Falles besser da, wenn Ihr Hund angeleint ist. So kann er<br />

durch Sie zumindest festgehalten werden, damit schützen Sie die<br />

Öffentlichkeit vor Ihrem Hund – und Ihren Hund umgekehrt auch<br />

vor möglichen gefährlichen Einflüssen. So können Sie Schaden<br />

abwenden. Das gilt besonders, wenn wir die vier Fälle anschauen,<br />

ohne die individuellen Charaktere der Hunde zu beachten.<br />

Illustrationen: Lakini/stock.adobe (2)<br />

Hunde reagieren unterschiedlich<br />

Anders sieht es aus, wenn wir das Ganze von Seiten des Hundeverhaltens<br />

betrachten. Denn dann finden wir mehrere „korrekte“ Antworten.<br />

Hunde sind Lebewesen, die wie wir Menschen vier Möglichkeiten<br />

haben, auf Stress zu reagieren. In einer Situation, in der<br />

zwei Hunde aufeinander zulaufen, ist der Ausgang nicht immer<br />

klar. Gerade, wenn sich die Hunde noch nicht kennen. Dies bedeutet<br />

Stress für die Hunde, denn sie müssen einschätzen, wer der<br />

andere Hund ist. Ist es ein zukünftiger Kumpel und es wird zusammen<br />

gespielt? Ist der andere gefährlich oder will er mir etwas<br />

streitig machen? Folgende vier Möglichkeiten zeigt der Körper als<br />

Reaktion, je nachdem, wie der Hund die Situation einschätzt:<br />

• Angriff<br />

• Flucht<br />

• Übersprungverhalten<br />

• Erstarren<br />

Gerade die ersten beiden, also Angriff oder Flucht, sind Verhaltensweisen,<br />

die Hundehalter häufig bei ihren Hunden erkennen können.<br />

Sie werden deutlich im Freilauf gezeigt, also wenn der Hund nicht<br />

angeleint ist. Dabei dient der Angriff der Vertreibung des anderen,<br />

bei Flucht möchte man sich der Gefahr entziehen und dem Gegner<br />

zeigen, dass man keine Angriffsabsichten hegt. Letztlich geht es<br />

dem Hund darum, den in der jeweiligen Situation besten strategischen<br />

Plan umzusetzen, sodass er möglichst ohne Verletzung diese<br />

Situationen meistern kann.<br />

Betrachten wir das in unserer Ausgangssituation A: Beide<br />

Hunde sind angeleint. Dabei ist dem angeleinten Hund<br />

bewusst, dass eine verletzungsfreie Flucht nicht möglich ist.<br />

Stattdessen muss er mit einer anderen Strategie aufwarten:<br />

Dies könnte der Angriff sein, nach dem Motto: „Wenn ich nicht<br />

zurück kann, werde ich mich eben als gefährlich darstellen!“<br />

Viele Hunde erfahren zusätzlich, dass eine solche scheinbare<br />

26 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Aggressionsäußerung eine Wirkung zeigt. Denn der Halter<br />

eines sich so wild gebärdenden Hundes wird diesen zurückhalten<br />

und von dem anderen Hund fernhalten wollen.<br />

Somit ist das eigentliche Ziel, vom anderen Hund wegzukommen,<br />

erreicht.<br />

Aggression kommt nicht immer von agressiv<br />

Es gibt mehrere Formen der Aggression, neben der echten<br />

Aggression, die z. B. aus dem Wunsch entsteht, dass ein Konkurrent<br />

verschwindet, gibt es jene Scheinaggression, die nur entsteht,<br />

weil der Hund an der Leine beispielsweise nicht wie im<br />

Freilauf fliehen kann.<br />

Nun kommt aber noch eine dritte Variante hinzu: Eventuell<br />

will der angeleinte Hund aus purem Interesse oder Spielfreude<br />

zu dem anderen Hund. Merkt er, dass dies durch die Leine nicht<br />

möglich ist, kann er darüber frustriert sein. So eine Frustration,<br />

die bei jungen Hunden sehr stark sein kann, verursacht, dass<br />

sie in eine sogenannte Übersprungshandlung verfallen. Dabei<br />

versucht der Körper, einen Konflikt zu lösen und zeigt dabei<br />

Verhaltensweisen, die unpassend wirken. Viele Hunde fangen<br />

an zu bellen, einige knurren und meistens ist dies mit viel<br />

körperlicher Aktivität verbunden. Schnell kann man vermuten,<br />

dass dieser Hund den anderen am liebsten auffressen würde.<br />

Dabei ist es nur das Ergebnis der starken Enttäuschung, nicht<br />

zum anderen Hund gelangen zu können.<br />

Mit oder ohne oder mit und ohne –<br />

vier Lösungen<br />

Kommen wir aber zu den einzelnen Szenarien und wie man<br />

bei Schwierigkeiten damit umgehen kann.<br />

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A<br />

Halten beide Hundehalter nicht genügend Abstand zueinander,<br />

so kann dies im Falle einer Unverträglichkeit zu Verletzungen<br />

führen. Dabei ist es egal, weshalb der Hund die Aggression<br />

zeigt, denn in der Erregung kann ein Hund dann auch tatsächlich<br />

zuschnappen.<br />

Das Anleinen beider Hunde hilft also nur, wenn die Halter<br />

zusätzlich noch einen sehr großen Abstand zueinander<br />

und mit großer Distanz aneinander vorbeigehen. Dabei bitte<br />

nicht stehen bleiben und auf Besserung warten, sondern<br />

einfach weitergehen.<br />

Im besten Fall bekommen Hunde eine Aufgabe, die vorher<br />

antrainiert wurde und die sie nun, statt Aggression zu zeigen,<br />

absolvieren sollen. Während Ablenkungen wie das Zeigen<br />

eines Futterstückchens oft nichts bringen, kann der Abruf eines<br />

vorher eingeübten Alternativverhaltens die Lösung sein. Je<br />

nach Hundetyp haben sich hier eine Fuß-Übung mit Ansehen<br />

Sein neues<br />

Körbchen<br />

teilt er großzügig<br />

mit meiner Frau<br />

und mir.<br />

Wir lieben sein Grummeln, wenn er sich<br />

jede Nacht unter der Decke umständlich<br />

zwischen uns gräbt. Und wenn wir mal<br />

allein sein wollen, kann er so herzzerreißend<br />

winseln, dass wir es uns sofort<br />

wieder anders überlegen. Wir lieben ihn<br />

dafür und für vieles mehr.<br />

Deshalb bekommt er Treaties® Bits von<br />

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des Halters oder eine andere Aufgabe bewährt. Stressfreies an einander<br />

Vorbeigehen kann erlernt werden, selbst wenn der Hund<br />

bereits schlechte Erfahrung gemacht hat.<br />

Signale erkennen und Begegnung meistern<br />

Liegt der gegensätzliche Fall vor, und Sie sehen, dass sich beide<br />

Hunde gut verstehen und ein Kontakt auch erwünscht ist, können<br />

beide Hunde von der Leine gelassen werden (hier sind natürlich<br />

andere Rahmenbedingungen wie Brut- und Setzzeit oder eine<br />

generelle Anleinpflicht zu beachten). Dann können Sie eine Fläche<br />

suchen, die im besten Fall eingezäunt ist, kein Schaden entstehen<br />

kann und die Hunde eine gemeinsame Spieleinheit genießen<br />

können. Lassen Sie Ihren Hund aber bitte nie frei laufen, wenn Sie<br />

dies nicht mit dem anderen Hundehalter abgesprochen haben<br />

und er sein Einverständnis gegeben hat. Es kann zig Gründe geben,<br />

weshalb der andere Hund nun nicht mit Ihrem Hund spielen darf.<br />

Dies können gesundheitliche Gründe sein oder Frauchen und<br />

Hund machen gerade ihre Hausaufgaben aus ihrer Hundeschule.<br />

B und D<br />

Treffen sich ungeplant zwei frei laufende Hunde, ist der Ausgang<br />

von vielen Faktoren abhängig. Gehen wir mal davon aus, dass man<br />

nur einen Hund frei laufen lässt, wenn er sozial kommunizieren<br />

kann und keine traumatischen Erlebnisse mit anderen Hunden<br />

hatte. Dann ist die beste Absicherungen für Notfälle, dass Sie Ihren<br />

Hund gut abrufen können. Dies gilt auch für die Situation, wenn Ihr<br />

frei laufender Hund auf einen anderen, angeleinten, zurennt.<br />

Tipp: Üben sie den Abruf, damit Sie Ihren Hund von anderen<br />

Hunden zurückrufen können.<br />

C<br />

Die größten Probleme entstehen, wenn ein anderer Hund auf<br />

meinen angeleinten Hund zurennt und der Halter offensichtlich<br />

seinen Hund nicht kontrollieren kann oder will. Neben Ruhe<br />

zu bewahren, muss ich mich hier entscheiden, ob ich einfach<br />

weitergehe, den anderen Hund abfange oder sogar meinen<br />

eigenen Hund ableine. Dies ist abhängig vom Hundetyp und der<br />

jeweiligen Situation.<br />

Generell verlaufen Hundebegegnungen stressfreier, wenn<br />

Sie Ihren Hund gut lenken können. Eine gute Grunderziehung<br />

und ein funktionierender Rückruf sind die Basics, um Hunde in<br />

schwierigen Begegnungen lenken zu können. Zudem sollten Sie<br />

freundlichen, kooperationsbereiten Kontakt zum anderen Hundehalter<br />

aufnehmen und sich mit ihm verständigen, wie Sie die<br />

Begegnung gestalten wollen. Interessanterweise ist das Ergebnis<br />

der Begegnung dann meist gar nicht davon abhängig, ob der<br />

Hund angeleint ist oder frei läuft, sondern eher entscheidend ist<br />

der Führungsstil des Halters und sein Benehmen dem anderen<br />

Hundehalter gegenüber.<br />

Ein wichtiger Tipp: Bleiben Sie immer in einer entspannten Stimmung,<br />

so bleiben Sie sachlich und ruhig, selbst wenn Sie durch einen<br />

anderen Hundehalter provoziert werden. Ihr Hund wird Ihnen Ihre<br />

ruhige Stimmung danken und diese Situation mit einem besseren<br />

Gefühl meistern. =<br />

CHECKLISTE<br />

Spaziergangsroutine<br />

Die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst, damit Ihr Spaziergang entspannt bleibt:<br />

• Entscheiden Sie für sich, ob Sie einen Kontakt mit einem anderen Hund zulassen möchten.<br />

• Kommunizieren Sie das freundlich mit dem anderen Hundehalter.<br />

• Trainieren Sie mit Ihrem Hund alternatives Verhalten wie „WEITER“, „DU KANNST FREI LAUFEN“ und den sicheren Abruf,<br />

sodass Sie diese je nach Ihrer Entscheidung anwenden können.<br />

28 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


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passende<br />

Training<br />

Ein Hund möchte beschäftigt werden!<br />

Schon lange wird nicht mehr nur bei Verhaltensproblemen<br />

eine Hundeschule besucht.<br />

Das Angebot ist groß:<br />

Wir helfen Ihnen dabei, das Passende zu finden.<br />

Die richtige Zielsetzung<br />

Am besten legen Sie Ihre Ziele im Voraus<br />

klar fest. Sie sollten kleinschrittig aufgebaut,<br />

realistisch und machbar sein. Fragen<br />

Sie sich: Was möchte ich mit meinem<br />

Hund erreichen? Möchte ich einen souveränen<br />

Alltagsbegleiter? Möchte ich aktiven<br />

Sport mit ihm betreiben und auf Turniere<br />

gehen? Oder braucht der Hund einfach nur<br />

ein wenig Beschäftigung? Geht es eventuell<br />

um schwerwiegende Verhaltensprobleme<br />

des Hundes, die behandelt werden<br />

müssen, wie Aggressionsverhalten oder<br />

Trennungsangst? Bedenken Sie außerdem,<br />

wieviel Zeit Sie investieren möchten und<br />

wieviel Geld Sie für das Training und eine<br />

eventuell notwendige Ausrüstung zur Verfügung<br />

haben. Auch die Länge der Anfahrt<br />

zur Hundeschule sollte bedacht werden.<br />

Rahmenbedingungen checken<br />

Wie soll das Training aussehen? Soll es<br />

auf einem eingezäunten Hundeplatz, bei<br />

Ihnen zu Hause oder im Park stattfinden?<br />

Bei Stress bei Hundebegegnungen,<br />

Aggressionen oder unerwünschtem Jagdverhalten<br />

trainieren Sie am besten da, wo<br />

die Probleme auftreten. Ein eingezäunter<br />

Hundeplatz ist von Vorteil, wenn Sie Ihren<br />

Hund beim Spaziergang nicht frei laufen<br />

lassen können. Wollen Sie lieber einzeln<br />

oder in der Gruppe trainieren? Wie groß<br />

sind die Gruppen? Ist jedes Mal der gleiche<br />

Trainer für Sie da? Ist Ihr Hund schnell<br />

abgelenkt und benötigen Sie deshalb<br />

zunächst Einzel training? Ist der Trainer<br />

Text: Veronika Rothe<br />

gut ausgebildet und arbeitet mithilfe positiver<br />

Verstärkung? Bei schwerwiegenden<br />

Verhaltensproblemen empfiehlt es sich,<br />

einen Hundepsychologen oder Hundeverhaltensberater<br />

hinzuzuziehen. Hat der<br />

Trainer eine Ausbildung in diese Richtung?<br />

Vergleichen und informieren<br />

Es muss nicht immer das große Hundezentrum<br />

sein, auch gut ausgebildete Selbstständige<br />

können tolle Trainingsergebnisse<br />

erzielen. Sie sind organisatorisch oft flexibler<br />

und zeigen im Zweifel mehr Engagement.<br />

Informieren Sie sich im Internet über<br />

Hundeschulen und Trainer in der Nähe.<br />

Oft sind Preise und Angebote schon auf<br />

der Homepage aufgeführt. Trotz Internet<br />

läuft in Hundekreisen das Meiste immer<br />

noch über Empfehlungen. Fragen Sie also<br />

Freunde und Bekannte nach deren Erfahrungen<br />

mit Trainern. In der Regel werden<br />

Sie nach einer ersten Kontaktaufnahme zu<br />

einer Schnupperstunde eingeladen. Gehen<br />

Sie ohne Hund schnuppern, damit Sie sich<br />

in Ruhe alles anschauen können. Nehmen<br />

Sie die hier aufgeführte Checkliste mit, und<br />

achten Sie darauf, dass mindestens drei der<br />

Punkte erfüllt sind. Melden Sie sich nicht<br />

überstürzt oder überrumpelt an. Wägen Sie<br />

in Ruhe ab und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.<br />

Sind Sie nicht sicher, besuchen Sie weitere<br />

Trainer, die infrage kämen. Bleiben Sie<br />

immer kritisch und ehrlich zu sich selbst.<br />

Gute Trainer erkennen<br />

Ein guter Hundetrainer – egal ob Gruppentraining<br />

oder Einzelcoaching – nimmt<br />

sich genug Zeit für Sie und Ihren Hund. Er<br />

30 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


NEUERSCHEINUNG<br />

CHECKLISTE<br />

Clive Wynne<br />

... und wenn es<br />

doch Liebe ist?<br />

NEUES ZUR <strong>HUND</strong>-MENSCH-BEZIEHUNG<br />

Beantworten Sie die folgenden Fragen<br />

überwiegend mit JA, stehen die Chancen<br />

für ein erfolgreiches Training gut:<br />

• Fühle ich mich im Training wohl?<br />

• Geht mein Hund gerne ins Training?<br />

• Kann ich Probleme ansprechen?<br />

• Macht mein Hund Fortschritte?<br />

• Gefallen mir die Kursinhalte oder Übungen?<br />

• Geht der Trainer ausreichend auf mich ein?<br />

• Motiviert das Training, weiterzumachen?<br />

• Wird mit gewaltfreien Trainingsmethoden gearbeitet?<br />

• Bekomme ich Hausaufgaben und übe daheim selbst genug?<br />

macht vorab eine gründliche Anamnese,<br />

um festzustellen, auf welchem Stand Sie<br />

sind. Er kennt seine Fähigkeiten und kann<br />

sich individuell auf Sie und Ihren Hund einstellen.<br />

Er bietet zu jeder Problemstellung<br />

verschiedene Lösungsansätze – denn jeder<br />

Hund ist anders. Die zwischenmenschliche<br />

Komponente spielt hier zusätzlich eine<br />

große Rolle. Ist Ihnen der Trainer sympathisch?<br />

Haben Sie Spaß? Liegen Sie auf der<br />

gleichen Wellenlänge? Achten Sie auch auf<br />

Ihren Hund: Fühlt er sich wohl und mag<br />

den Trainer? Sie und Ihr Hund sollten in<br />

trainieren und sich mit Ihren Fragen und<br />

Anliegen ernst genommen fühlen. Ein<br />

gutes Verhältnis zu Ihrem Trainer zeichnet<br />

sich ebenfalls dadurch aus, dass Probleme<br />

und Kritik beiderseits offen und ehrlich<br />

angesprochen werden können. Überprüfen<br />

Sie außerdem, ob Sie motiviert sind<br />

und Fortschritte sehen. Ein guter Trainer<br />

wird nie Methoden von Ihnen verlangen,<br />

bei denen Sie ein ungutes Gefühl haben.<br />

Und wenn Sie doch zu dem Schluss kommen,<br />

dass Sie nicht in den richtigen Händen<br />

sind: Warten Sie nicht lange, sondern<br />

entspannter Atmosphäre und mit Freude brechen Sie das Training ab. =<br />

KRITERIEN FÜR DIE TRAINERWAHL<br />

1. Realistische Ziele setzen<br />

2. Voraussetzungen des Hundes beachten<br />

3. Spezialisierungen, Ausbildung und Fortbildungen anschauen<br />

4. Ohne Hund an Schnupperstunden teilnehmen<br />

5. Darauf achten, dass die Chemie mit dem Trainer stimmt<br />

6. Sich immer ein eigenes Bild machen<br />

7. Kritische Fragen stellen und Trainingsmethoden hinterfragen<br />

8. Zur eigenen Überzeugung stehen<br />

9. Trainingserfolge selbst überprüfen<br />

<strong>10</strong>. Wenn es nicht passt, Trainer wechseln<br />

Was macht die fünfzehntausend Jahre<br />

währende Bindung vom Hund an den<br />

Menschen und umgekehrt so einzigartig?<br />

Die Nützlichkeit des Hundes für<br />

den Menschen, sagten die einen. Der<br />

Opportunismus des Hundes, der beim<br />

Menschen ein bequemes Auskommen<br />

fand, sagten die anderen. Das alles greift<br />

zu kurz und wird der einzigartigen<br />

Lovestory zwischen Hund und Mensch<br />

nicht gerecht, meint Psychologieprofessor<br />

Clive Wynne: Der Grund- und Eckstein<br />

der Hund-Mensch-Bindung ist so<br />

simpel wie erstaunlich: Liebe! Dass ein<br />

Wissenschaftler es wagt, dieses Wort in<br />

den Mund zu nehmen, ist ungewohnt<br />

und geradezu unerhört. Warum es aber<br />

höchste Zeit dafür ist, erklärt dieses<br />

Buch so überraschend wie überzeugend.<br />

ISBN: 978-3-95464-205-2<br />

298 Seiten 24,95 €<br />

www.derhund.de<br />

www.kynos-verlag.de


der Hund Club<br />

Foto: Katharina Berger, SAJ/stock.adobe<br />

32 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


der Hund Club<br />

Holger Schüler, renommierter Hundeerziehungsberater und Botschafter<br />

unseres derHund Clubs, gibt Tipps fürs Leben mit Vierbeiner(n).<br />

Dieses Mal dreht sich alles um den Hundekontakt.<br />

Es ist wichtig, dass wir unseren<br />

Hunden Kontakt zu Artgenossen<br />

ermöglichen. Dabei ist es<br />

aber ebenso wichtig, im Kopf<br />

zu behalten, dass Sozialkontakt<br />

nicht gleich Sozialkontakt ist und wir<br />

dazu beitragen, dass die Begegnungen<br />

positiv ablaufen.<br />

Gestatten: Dampfwalze<br />

Manche Vierbeiner überrumpeln ihre<br />

Gegenüber ganz nach der „Auf Sie mit<br />

Gebrüll!“-Methode. Einem allzu distanzlosen<br />

Hund droht aber ganz schnell<br />

erheblicher Ärger. Eher zurückhaltende<br />

Zeitgenossen schätzen solchen Übermut<br />

überhaupt nicht – egal, wie freundlich die<br />

Spielattacke auch gedacht war. Wenn also<br />

zum Beispiel ein jugendlicher Labrador<br />

meint, einen erwachsenen Hund mal eben<br />

so fast niederwalzen zu müssen, stehen<br />

die Chancen gut, dass er sich eine deutliche<br />

hündische Zurechtweisung einhandelt.<br />

Oft wird dann der andere Hund zu<br />

Unrecht als der „Böse“ angesehen.<br />

Hausgemachte Probleme<br />

Wenn Sie solche Situationen zulassen –<br />

egal, ob Ihr Hund die Dampfwalze oder<br />

der reserviertere ist –, entstehen gleich<br />

mehrere Probleme. So wird der übermütige<br />

Hund möglicherweise unsicherer<br />

und ängstlicher. Schließlich hat er<br />

schlechte Erfahrungen gemacht. Es kann<br />

auch gut sein, dass er weiterhin nach<br />

vorne geht – allerdings nicht mehr „nur<br />

im Spiel“. Nicht selten entsteht daraus<br />

sogar eine Leinenaggression. Gehört<br />

Ihnen der zurück haltendere Hund, der<br />

sich verteidigt hat, sind auch Sie nun<br />

in einer misslichen Lage: Ihr Hund hat<br />

gelernt, dass auf Sie kein Verlass ist. Er<br />

muss unangenehme Situationen selbst<br />

regeln, weil Sie ihm nicht helfen. Das<br />

bringt Ihre Beziehung in Schieflage.<br />

Sozialkontakt: So geht’s richtig<br />

Damit es zu solchen unangenehmen Folgen<br />

gar nicht erst kommt, sollten wir den Sozialkontakt<br />

nicht einfach so laufen lassen, während<br />

wir daneben stehen und miteinander<br />

plauschen. Bleiben Sie also präsent – physisch<br />

und im Kopf – insbesondere, wenn<br />

sich Ihr Hund und sein Gegenüber noch<br />

nicht kennen. Der Abruf aus dem Spiel ist<br />

eine nützliche Fähigkeit, die Sie bereits mit<br />

Welpen trainieren können. Kommt ihr Vierbeiner<br />

dann zu Ihnen, erwartet ihn etwas<br />

richtig Tolles, wie ein Superleckerli oder ein<br />

Zerrspiel mit Ihnen. Danach darf er gleich<br />

wieder zu den anderen.<br />

Sie sind der Schiri<br />

Beobachten Sie außerdem die Hunde und<br />

wie sie miteinander umgehen sehr aufmerksam.<br />

Sie sind quasi ein Schiedsrichter:<br />

Mobbt und nervt ein Hund oder sogar eine<br />

Gruppe von Hunden einen anderen, dann<br />

nehmen Sie diesen aus der Situation raus<br />

und gönnen ihm ein Päuschen. Bleibt ein<br />

Hund von allein lieber abseits, fordern Sie<br />

ihn nicht dazu auf, sich den anderen anzuschließen.<br />

Sorgen Sie stattdessen dafür,<br />

dass er auch wirklich in Ruhe seiner eigenen<br />

Beschäftigung nachgehen kann. Bringen<br />

Sie darüber hinaus nichts ins Spiel, das<br />

zu Auseinandersetzungen führen könnte,<br />

wie einen Ball. Es ist auch eine gute Idee,<br />

nicht zu viele einander fremde Hunde<br />

gleichzeitig zusammenzulassen.<br />

Hunde verstehen<br />

Um ein guter Hunde-Schiedsrichter zu sein,<br />

der rechtzeitig eingreift – also schon bevor<br />

eine Situation kippt – muss man lernen,<br />

das Verhalten und die Körpersprache von<br />

Hunden zu lesen und zu verstehen. Und<br />

wird es dann einmal nötig, sich einzuschalten,<br />

muss man sich mit den anderen Hundehaltern<br />

über den Zeitpunkt einig sein.<br />

Egal, wer „schuld“ ist, oder „nur spielen“<br />

will. Ich halte wenig davon, alle möglichen<br />

sich noch fremden Hunde mir nichts, dir<br />

nichts in Hundeausläufen zusammenzulassen<br />

und sich dann Gesprächen oder<br />

dem Smartphone zuzuwenden. Klar, das<br />

kann gut gehen und es ist wichtig, dass Ihr<br />

Hund auch die Chance bekommt, fremde<br />

Hunde zu treffen. Bleiben Sie dabei aber<br />

achtsam. Sprechen Sie vorher mit den<br />

anderen Haltern, um mehr über diese und<br />

deren Tiere herauszufinden. Geben Sie den<br />

Vierbeinern erst einmal die Gelegenheit,<br />

sich ruhig kennenzulernen.<br />

Eine gute Idee, um regelmäßig für entspannten<br />

Sozialkontakt zu sorgen: Verabreden<br />

Sie sich mit festen Bekannten<br />

und deren Vierbeinern. Hunde treffen<br />

auch lieber alte Kumpels als irgendwelche<br />

Fremden. Am besten lernt man sich<br />

bei gemeinsamen Spaziergängen kennen<br />

– anfangs noch an der Leine. So wissen<br />

alle Hunde direkt, dass eine „Auf-sie-mit-<br />

Gebrüll“-Einstellung unerwünscht ist. =<br />

Hinweis: Holger Schüler geht wieder<br />

auf Tour. Die Termine seiner<br />

Bühnenshow im November finden<br />

Sie auf 3 www.derhund.de/kalender<br />

Als Mitglied im derHund Club warten viele<br />

Videos rund um Erziehung und Training<br />

mit Holger Schüler und weiteren Hundeexperten,<br />

Downloads und vielem mehr auf<br />

Sie! Mehr auf 3 www.derhund.de/club<br />

www.derhund.de 33


Training<br />

José Arce<br />

Kristina Ziemer-Falke<br />

Unsere Expertinnen und Experten beantworten Ihre Fragen,<br />

hier zu Themen rund um Verhalten und Training von Hunden.<br />

Redaktion der Hund, Mandichostraße 18, 86504 Merching, redaktion@derhund.de<br />

Foto: Kanashi/stock.adobe<br />

Mein Hund dreht durch, wenn er auf Französische<br />

Bulldoggen trifft. Was kann ich tun?<br />

Mein Hund (Powder Puff, 4 Jahre) ist vorwiegend verträglich mit<br />

Hunden. Wenn er aber eine Französische Bulldogge sieht, wird er<br />

zur Furie. Ich halte schon immer Ausschau und wechsle die Straßenseite.<br />

Natürlich ist es auch für ihn Stress pur. Er ist dann überhaupt<br />

nicht mehr ansprechbar, auch wenn ich vor seinem Anfall versuche,<br />

seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Schlechte Erfahrungen<br />

hat er mit dieser Hunderasse nicht gemacht. In der Nachbarschaft<br />

gibt es eine Französische Bulldogge, die er seit der Welpenzeit kennt<br />

und mit der er spielt. Nur fremde Bulldoggen sind ein großes Problem.<br />

Mit Möpsen hat er keine Probleme. Wie kann ich ihm seine<br />

Angst und Aggression nehmen?<br />

Durch Ihre Schilderung erkenne ich, dass Sie und Ihr Hund unbeabsichtigt<br />

ein Verhalten entwickelt haben, das Sie bei Begegnungen<br />

mit genau dieser Hunderasse immer wieder auslösen. Hunde<br />

In Würfen haarloser chinesischer Schopfhunde können auch<br />

behaarte Welpen fallen. Die Variante nennt sich Powder Puff.<br />

beobachten uns Menschen die ganze Zeit, wir können ihnen daher<br />

auch nichts vormachen. Deshalb ist es besonders wichtig, wie der<br />

Mensch sich in verschiedenen Situationen verhält. Manchmal passiert<br />

es, dass sich unser Hund während einer Hundebegegnung<br />

unsicher fühlt. Genau dann erwartet unser Hund eine Reaktion von<br />

uns. Ihr Hund erwartet in dieser Situation, dass Sie ihn schützen.<br />

Jeder Hund hat eine eigene Persönlichkeit, er hat Gefühle und er<br />

kann denken. Das bedeutet aber auch, dass ein Hund Entscheidungen<br />

treffen kann. Durch sein Verhalten zeigt Ihr Hund Ihnen, dass<br />

er sich nicht wohl fühlt, wenn Sie auf solch einen Hund treffen<br />

und er nicht spürt, dass Sie ihm die nötige Sicherheit geben.<br />

Ich möchte auf gar keinen Fall, dass Sie sich nur schlecht fühlen,<br />

denn Sie haben mit Sicherheit eine sehr gute Beziehung zu Ihrem<br />

Hund und er reagiert dann so, weil er Ihnen helfen möchte. Nun<br />

sollten Sie ihm zeigen, dass er sich in diesen Begegnungen nicht<br />

mehr unsicher und unwohl fühlen muss und Sie dafür sorgen, dass<br />

er sich bei Ihnen sicher und geborgen fühlen kann. Das braucht<br />

mit Sicherheit seine Zeit.<br />

Mein Rat ist relativ einfach: In der Vergangenheit sind Sie den<br />

Begegnungen mit diesen Hunden aus dem Weg gegangen und<br />

haben dadurch unbewusst die Situation verschlechtert. Jetzt müssen<br />

Sie genau das Gegenteil tun: Weichen Sie diesen Hundebegegnung<br />

nicht mehr aus. Suchen Sie bitte genau diese Begegnung und<br />

folgen Sie den Hunden. Dann laufen Sie an diesen vorbei, wobei<br />

Sie Ihren Hund auf die andere Seite nehmen. Wenn er dann wieder<br />

durchdreht, stoppen Sie nicht und disziplinieren Sie ihn auch<br />

nicht, sondern laufen einfach weiter. Erst, wenn er sich beruhigt<br />

hat, versuchen Sie noch einmal, dem anderen Hund zu folgen.<br />

Krusty soll spüren, dass Sie die Verantwortung bei Hundebegegnungen<br />

tragen. Je ruhiger Sie selber durch diese vielen Begegnungen<br />

werden, desto eher kommen Sie Ihrem Ziel näher und ihr Hund<br />

kann den Hunden bald stressfrei begegnen.<br />

<br />

José Arce<br />

3 www.jose-arce.com<br />

34 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


WETTER? - EGAL!<br />

WUSSTEN SIE,<br />

DASS 20 MINUTEN<br />

DENKEN IHREN <strong>HUND</strong><br />

MENTAL SO SEHR<br />

AUSLASTEN,<br />

WIE 2 STUNDEN<br />

GASSI GEHEN?<br />

Mein Hund reagiert ängstlich auf orangefarbene Gegenstände.<br />

Wie bleibt er entspannt?<br />

Mein Cocker Spaniel (1) scheint Angst vor neonorangefarbenen Gegenständen wie Pylonen zu<br />

haben. Sieht er diese, springt er in die Leine und bellt sie ganz laut an. Schlechte Erfahrungen<br />

hat er aber nie gemacht. Gehe ich mit ihm zu den Gegenständen hin und zeige sie ihm,<br />

beruhigt er sich wieder. Auch Müllmänner in ihren neonorangefarbenen Uniformen findet<br />

er furchtbar. Ich dachte, Hunde können die Farbe Orange nicht sehen. Ist das bei Neonfarben<br />

anders? Und was kann ich tun, dass mein Hund entspannt bleibt?<br />

Vielen Dank für Ihre interessante Frage. An dem Farbsehen bei Hunden wird seit Langem<br />

geforscht. Hunde können Farben sehen, jedoch anders, als wir Menschen es können. Rote<br />

Objekte erkennen Hunde als gelbe Töne.<br />

In Ihrem Fall ist es nun spannend, was der Auslöser ist: Ist es der Farbton – leider ist das für<br />

uns Menschen schwer nachzuvollziehen, weil wir die Farbe nicht 1:1 sehen wie der Hund – oder<br />

sind es andere Faktoren? Die Farbe könnte sich auch mit verschiedenen Kontexten „vermischt“<br />

haben. Dann sind vielleicht die Müllmänner an sich, die immer orangefarbene Kleidung tragen,<br />

das Problem, weil es laut in deren Umgebung ist oder sie zu schnelle Bewegungen gemacht<br />

haben. Somit könnte auch eine Verallgemeinerung stattgefunden haben, etwa auf Pylonen.<br />

Erstellen Sie gerne eine Chronologie: Wann fing das Problem an? Womit zuerst? Was war<br />

die Folge? Wie sind Sie mit dem Hund umgegangen in der Situation? Was konnte er daraus<br />

lernen? Sprechen Sie das mit einem Hundetrainer durch.<br />

Ich freue mich zudem zu lesen, dass Sie bisher einen guten Weg gefunden haben, Ihren<br />

Cocker Spaniel an Dinge zu gewöhnen, die Furcht bei ihm auslösen. Dies ist genau richtig,<br />

denn fürchtet sich ein Hund, so benötigt er eine ruhige Herangehensweise, um sich an<br />

Dinge gewöhnen zu können. <br />

www.derhund.de<br />

Kristina Ziemer-Falke<br />

3 www.ziemer-falke.de<br />

Mitglieder von derHund Club können ihre Fragen zu Verhalten und Training direkt in die<br />

Runde unserer Experten werfen und eine persönliche Antwort erhalten! Profitieren Sie von<br />

einer Club- Mitgliedschaft (3 www.derhund.de/club) und erfahren Sie, wie viele wertvolle<br />

Vorteile Sie davon haben – es lohnt sich!<br />

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Traumurlaub auf dem Fluss<br />

Mischlingsdame Rey liebt das Wasser. Wenn sich diese Liebe mit der für Abenteuer<br />

und ihre Menschen verbinden lässt – Jackpot! Daher haben die Hündin<br />

und ihre Familie Brandenburg mit einem Bungalow-Boot erkundet.<br />

Das ist quasi ein Holzhaus mit Steuer und Motor, für das die Kapitäne auf Zeit<br />

keinen Sportbootführerschein brauchen. Schippern Sie mit!<br />

Fotos: Sandra Schink, Moni Tang | Text: Sandra Schink


Das schwimmende Holzhaus fährt mit<br />

sieben bis neun km/h übers Wasser.


Mensch & Hund<br />

Hündin Rey fand das BunBo nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gut.<br />

TIPPS: Vor dem Start<br />

• Testen Sie Ihren Hund auf Bootstauglichkeit, etwa auf einer Fähre.<br />

• Wenn Sie nicht sicher sind, wie gut und ausdauernd Ihr Hund schwimmt,<br />

besorgen Sie eine Schwimmweste und gewöhnen Sie ihn daran, diese zu tragen.<br />

• Wenn Sie Ihren Hund an Bord barfen wollen, nehmen Sie zusätzliche<br />

Kühlmöglichkeiten mit oder planen Sie Einkaufs-Stopps ein, denn Kühlschrank<br />

und Eisfach sind winzig.<br />

• Fragen Sie den Hausbootverleiher nach guten Anlegemöglichkeiten als<br />

Ausgangspunkte für Hunderunden und nach Tierärzten, die auch am<br />

Wochenende erreichbar sind.<br />

• Buchen Sie ein Kajak, Ruderboot oder SUP-Board für Landgänge, wenn Sie nicht<br />

nur an Stegen anlegen wollen.<br />

Mit einem beherzten<br />

Sprung aus dem ser schaukeln sanft im seichten Wasser.<br />

abgelassen. Unsere schwimmenden Häu-<br />

Kajak landet Rey auf Bei heißem Wetter wären wir einfach zum<br />

dem festen Boden der Gassigehen hinübergewatet. Heute ist es<br />

Kanincheninsel im zumindest mir zu kalt dafür. Rey kennt<br />

Brandenburger Breitlingsee. Erst vor ein das. Sie sitzt immer als erste im Kajak.<br />

paar Minuten haben wir nahe des Ufers Am Tag zuvor haben wir – vier Freundinnen<br />

und der Hund – nach einer Ein-<br />

der gerade mal 350 Meter langen und<br />

270 Meter breiten Insel die Ankerstangen weisung und dem Absolvieren des einfachen<br />

Charterscheins in der Marina Plaue<br />

zwei blaue Bungalowboote entgegengenommen.<br />

Und sind die Havel hinauf zur<br />

Lutzer Bucht gefahren, einem beliebten<br />

Übernachtungsplatz für BunBo-Urlauber.<br />

Die schilfumsäumte Bucht bietet schöne<br />

Ankermöglichkeiten und eine kleine grüne<br />

Halbinsel lädt Menschen und Hunde zum<br />

entspannten Spaziergang ein. Hier kommt<br />

selten jemand hin. Je nach Jahreszeit,<br />

wenn nicht gerade Brut- und Setzzeit ist,<br />

können Hunde problemlos frei laufen.<br />

Inselwelten entdecken<br />

Auf der Kanincheninsel trägt Rey kein<br />

Geschirr – sie kann nicht weglaufen. Mit<br />

großen Sprüngen erkundet sie gut gelaunt<br />

das Inselchen, während ich hinterherspaziere.<br />

Um uns herum ist nichts außer<br />

Eichen, Büschen, Moos, Schilf, Wasser und<br />

mildem Wind. Und die Ruine einer kleinen<br />

Jugendhütte, die davon zeugt, dass hier<br />

vor vielen Jahren Sommercamps stattgefunden<br />

haben müssen. Im Sommer übernachten<br />

auf der Insel auch mal Kite-Surfer,<br />

die vom nahegelegenen Malger Strand<br />

38 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


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Mensch & Hund<br />

Was für ein Ausblick, der sich nur vom Wasser aus bietet!<br />

aus herüberkommen. An einigen Bäumen<br />

sehen wir alte Spuren von Biberzähnen.<br />

Jetzt finden wir nur drei Laufenten und<br />

zwei Schwäne, die unsere BunBos umrunden<br />

und schauen, ob sie ein paar Krümel<br />

ergattern können. Später am Abend soll<br />

uns noch ein Krähenkonzert zu schaurigen<br />

Geschichten animieren.<br />

TIPPS: an Bord<br />

Ein Ferienhaus mit<br />

allem Drum und Dran<br />

Zurück auf dem BunBo erwartet mich meine<br />

Freundin Moni und hilft beim Festmachen<br />

des Kajaks. Ein heißer Tee ist auf dem Gasherd<br />

des voll ausgestatteten Ferien hauses<br />

schnell gemacht. Unser BunBo 1.000 bietet<br />

zwei Zimmerchen mit 140 cm breiten<br />

• Schaffen Sie Rückzugsplätze für den Hund im Innenraum und auf der Terrasse.<br />

• Denken Sie an den Schlafplatz für den Hund und ggf. eine Hundedecke, auf der er<br />

an Deck liegen kann.<br />

• Beim An- und Ablegen sollte der Hund im Innenraum warten. Sie haben mit dem<br />

BunBo in diesem Moment genug zu tun.<br />

• Während der Fahrt sollten Sie Ihren Hund sichern: Entweder im geschlossenen<br />

Innenraum, an der Leine (mit Geschirr) oder mit Schwimmweste.<br />

• Schützen Sie Naturschutzgebiete. In der Brut- und Setzzeit sollten alle Hunde<br />

angeleint bleiben.<br />

• Da Sie immer in unmittelbarer Ufernähe ankern können und nur tagsüber fahren,<br />

ist abends und morgens genug Zeit für ausgedehnte Hunderunden. Ein Hundeklo<br />

an Bord ist nicht nötig.<br />

Doppelbetten, ein Bad mit Dusche, Waschbecken<br />

und Marine-WC, eine Küchenzeile<br />

mit Gasherd und Spüle, und einen Tisch<br />

mit Stühlen für vier Personen. Geht es auf<br />

große Fahrt, wird alles von der Terrasse<br />

geräumt, was nicht windfest ist.<br />

Und Rey kommt sicherheitshalber an die<br />

Leine. Wo es am ersten Tag noch zitternde<br />

Pfoten gab, als der Motor brummte und<br />

sich das schwimmende Haus in Bewegung<br />

setzte, siegt nach kurzer Zeit die Neugier.<br />

Die Nase wird dann während der Fahrt<br />

schon mal vorwitzig in den Wind gehalten.<br />

Leine oder Hundeschwimmweste sind<br />

für unterwegs unbedingt zu empfehlen.<br />

Denn bis so ein schwimmendes Holzhaus<br />

anhält, wenn ein Hund über Bord geht,<br />

kann wertvolle Zeit verstreichen. Und ein<br />

panischer Hund ist kein guter Schwimmer.<br />

Chillen, grillen, kraulen lassen<br />

Wenn wir mit sieben bis neun km/h durch<br />

die Brandenburger Natur schippern, fallen<br />

Alltagsstress und Hektik ganz automatisch<br />

ab. Nach dem wir anlegen, kann auch<br />

Rey auf den sonnenwarmen Planken der<br />

40 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Mensch & Hund<br />

Terrasse liegen und die Entschleunigung<br />

genießen, die ihre Menschen voll erfasst hat.<br />

Abends sitzen wir alle auf der Terrasse und<br />

genießen den Sonnuntergang am wärmenden<br />

Feuer in der Feuerschale, die sich auch<br />

als Grill nutzen lässt. Rey bekommt von allen<br />

Streicheleinheiten – so lässt sich’s leben.<br />

Wir planen den nächsten Tag und entschließen<br />

uns, noch etwas zu bleiben. Wir<br />

könnten zwar die sehr schöne Niederhavel<br />

hinunterfahren, am Anleger Slawendorf<br />

direkt im Zentrum von Brandenburg an<br />

der Havel anlegen und shoppen oder in<br />

ein Café einkehren. Doch wir verzichten<br />

dieses Mal auf das Flair des Städtchens<br />

und lassen uns voll auf die Natur ein.<br />

Der raue Reiz der Nebensaison<br />

Denn wir werden ja wiederkommen. In<br />

der Nebensaison, besonders im Oktober<br />

und März, hat die Fahrt mit einem BunBo<br />

einen ganz besonderen Reiz: Die Gewässer<br />

sind vielleicht etwas rauer, doch sie gehören<br />

einem fast allein. Selbst Regen erleben<br />

wir auf dem Wasser als entspannenden<br />

Begleiter. Das BunBo-Land ist wie eine verzauberte<br />

Parallelwelt. Zudem sind die Bungalowboote<br />

in der Nebensaison besonders<br />

günstig: Das BunBo 1.000 ist dann für vier<br />

Tage (Kurzwoche) schon ab 395 Euro zu mieten,<br />

inklusive Endreinigung. Hunde oder<br />

andere Haustiere kosten einmalig 25 Euro<br />

extra. Ein 2er-Kajak oder ein SUP-Board kosten<br />

zehn Euro pro Tag. Benzin, Brennholz<br />

und Gas werden nach Verbrauch abgerechnet.<br />

Wir freuen uns auf das nächste Mal,<br />

wenn es wieder heißt: Leine(n) los! =<br />

BunBo-Kapitänin Sandra Schink<br />

und ihre Hündin Rey.<br />

BOOTS-ANBIETER<br />

Unsere Autorin reiste mit dem Anbieter BunBo GmbH (3 www.bunbo.de), der neben<br />

Plaue/Brandenburg an der Havel vier weitere Standorte rund um Berlin anbietet:<br />

Lychen, Zernsdorf, Lindow und Havelberg. In Mecklenburg-Vorpommern an der<br />

Müritz können Sie Hausboote über 3 www.riverlodge.de buchen.<br />

1 - 2 oder 3


PETFLUENCER<br />

PERSONLICH<br />

3 Fragen an Kathi von Pupsonality<br />

Text: Veronika Rothe<br />

Foto: Pupsonality


Mensch & Hund<br />

Name: Katharina Schwerdtfeger<br />

Wohnort: Buchholz (Niedersachsen)<br />

Beruf: Studium der Fahrzeugtechnik,<br />

nebenher Fotografin<br />

Hunde: Hündin Bella, Mischling, geboren 20<strong>10</strong><br />

in Kroatien auf der Straße<br />

Follower: > 30.000<br />

Tierschutzhunde sind wie alle anderen Hunde auch, sie haben<br />

unterschiedlichste Persönlichkeiten und Bedürfnisse. Bei Weitem<br />

sind sie nicht nur prinzipiell dankbar und unkompliziert. Einige<br />

haben auch Dinge erlebt, die ein Zusammenleben schwieriger<br />

machen können als zunächst erwartet. Wer sich aber gründlich<br />

informiert und bereit ist, an möglichen Baustellen des Hundes zu<br />

arbeiten, der findet im Tierschutz ganz bestimmt den für ihn perfekten<br />

vierbeinigen Partner!<br />

Vom Straßenhund zum Instagram Star, so verlief das<br />

Leben von Mischlingshündin Bella. Frauchen Katharina<br />

hat in ihr die perfekte Partnerin gefunden und<br />

berichtet mit beeindruckenden Fotos vom gemeinsamen<br />

Alltag. Bella und Katharina sind Petfluencer, das<br />

sind Tier-Mensch-Teams mit erfolgreichen Social-Media-Auftritten.<br />

1. Was macht euren Petfluencer-Kanal aus?<br />

Den Hauptfokus lege ich auf die Fotografie. Bella und ich haben<br />

viel Spaß dabei, verschiedenste Foto-Ideen umzusetzen und sie ist<br />

ein exzellentes Model! Ich versuche meine Reichweite jedoch auch<br />

zu nutzen, um über Hundehaltung und damit verknüpfte Vorurteile<br />

aufzuklären. Auch bei uns läuft nicht immer alles glatt und<br />

ich gebe mir Mühe, auch über unsere Probleme und Erfahrungen<br />

zu Themen wie Aggressionen unter Hunden, Leinenbegegnungen<br />

und damit verbundenes Training zu sprechen. Ich freue mich, dass<br />

es dazu immer besonders viel Feedback gibt!<br />

2.<br />

Woher kommt Bella und welche Erfahrungen kannst du an<br />

Menschen weitergeben, die überlegen, sich einen<br />

Tierschutzhund zu holen?<br />

Bella kam als Straßenhund in Kroatien zur Welt und hatte das<br />

Glück, von Tierschützern entdeckt zu werden und nach Deutschland<br />

ausreisen zu dürfen. Das erste Mal gesehen habe ich sie auf<br />

ihrer Pflegestelle, als sie etwa sieben Monate alt war. Als ich durch<br />

die Tür kam, begrüßte sie mich, als würden wir uns schon jahrelang<br />

kennen und wich mir nicht mehr von der Seite. Es war sofort<br />

klar, dass sie mein Hund werden würde!<br />

Bella war mein erster Hund und ganz so bilderbuchmäßig, wie<br />

ich es mir vorgestellt hatte, lief es dann doch nicht. Trotz ihres<br />

jungen Alters brachte sie eine ganze Reihe an Problemen mit und<br />

hatte besonders als junger Hund sehr viel Temperament. Sie hat<br />

mich oft in den Wahnsinn getrieben und tut es zum Teil heute<br />

noch, unkompliziert und dankbar war sie wirklich nie. Dennoch –<br />

oder gerade deswegen – ist sie das Beste, was mir je passiert ist. Ich<br />

konnte durch sie sehr viel über Hunde und ihr Verhalten lernen<br />

und dafür bin ich ihr sehr dankbar.<br />

Wer überlegt, sich einen Hund aus dem Tierschutz zu holen,<br />

dem kann ich raten, sich im Voraus die Zeit zu nehmen, den Hund<br />

auf einer Pflegestelle oder im Tierheim ausgiebig kennenzu lernen.<br />

3. Was macht ihr beide zusammen am liebsten?<br />

Wir gehen sehr gerne Wandern und gelegentlich nehme ich sie<br />

auch mal zum Joggen oder Ausreiten mit. Natürlich spielt die<br />

Fotografie auch eine große Rolle in unserem Leben. Bella zeigt<br />

gerne ihre Tricks und posiert vor der Kamera, weil sie dabei<br />

immer besonders viele Leckerchen und Lob abstaubt. Damit es<br />

was Besonderes für sie bleibt und sie den Spaß an der Sache<br />

nicht verliert, begleitet uns die Kamera jedoch nur etwa einmal<br />

wöchentlich auf unseren Spaziergängen. Bellas Wohlbefinden<br />

geht dabei immer vor! =<br />

3 Instagram @pupsonality<br />

Mit der <strong>HUND</strong> zu den<br />

German Petfluencer Awards<br />

Am 22. September werden in Köln die ersten Deutschen<br />

Petfluencer Awards an die Macher besonders durchdachter<br />

und erfolgreicher Hundeblogs sowie Instagram<br />

Kanäle verliehen. In der Jury sitzen „hundkatzemaus“-<br />

Moderatorin Diana Eichhorn, Schnappschuss-Fotograf<br />

Christian Vieler, Stefan Seitz von JOSERA, André Karkalis<br />

von TONY – the petfluencer agency und unsere Redakteurin<br />

und Hundetrainerin Veronika Rothe. Die große<br />

Award-Verleihung findet im Rahmen einer Beachparty<br />

für Hunde statt: mit rotem Teppich, Wasserspaß, tollen<br />

Aktionen, Shootings und Geschenken.<br />

Gewinnen Sie Tickets<br />

für die Verleihung!<br />

Um teilzunehmen, schicken<br />

Sie uns bis einschließlich<br />

15. September eine E-Mail mit<br />

dem Betreff Petfluencer Awards an<br />

hundeknochen@derhund.de.<br />

(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)<br />

Die AGB finden Sie unter<br />

forum-zeitschriften.de/agb<br />

Video zur<br />

Jurysitzung<br />

auf<br />

www.derhund.de<br />

www.derhund.de 43


Mensch & Hund<br />

EINE GESCHICHTE<br />

VOM FREISEIN<br />

Als Jugendlicher wurde Mario Goldstein in der DDR eingesperrt, weil er frei sein wollte.<br />

Als Erwachsener suchte er die Freiheit in Abenteuern, segelte mit einem Katamaran<br />

über die Meere und fuhr nach Indien zum Dalai Lama, Hündin Sunny stets an seiner<br />

Seite. Fündig wurde Mario an einem anderen, unerwarteten Ort. Geholfen hat ihm die<br />

1.400 Kilometer lange Wanderung entlang des Grünen Bandes. Das Buch über seine<br />

Erfahrungen erscheint am 18. September. Mit der Hund hat er sich vorab über das<br />

Grüne Band, die Beziehung zwischen Mensch und Hund und das Freisein unterhalten.<br />

Das Interview führte Lena Schwarz<br />

Das Grüne Band in Deutschland<br />

verläuft 1.393 Kilometer am<br />

ehemaligen innerdeutschen<br />

Grenzstreifen entlang und<br />

berührt neun Bundesländer.<br />

Es beheimatet mehr als 1.200<br />

seltene und gefährdete Tier- und<br />

Pflanzenarten und ist das längste<br />

Biotopverbundsystem Deutschlands.<br />

Die Hauptabschnitte liegen<br />

in Thüringen, Sachsen-Anhalt,<br />

Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Niedersachsen, Brandenburg<br />

und Sachsen.<br />

Das Europäische Grüne Band<br />

verläuft gut 12.500 Kilometer entlang<br />

der Grenzen von 24 Staaten von der<br />

Barentssee bis zur Adria und zum<br />

Schwarzen Meer.<br />

Herr Goldstein, weshalb entschlossen Sie sich, nach all den Abenteuern in der Ferne,<br />

das Grüne Band in Deutschland zu erwandern?<br />

Deutschland hat mich in Richtung Abenteuer eigentlich nie interessiert. Aber 2015<br />

fragte mich der BUND, ob ich diesen ehemaligen Grenzstreifen ablaufen wollte, um die<br />

Kampagne für dessen Ernennung als Nationales Naturmonument zu unterstützen. Da<br />

fiel mir auf, dass ich seit meinen Fluchtgeschichten unbewusst die Grenze nie wieder<br />

aufgesucht hatte. Der Weg aus der DDR war sehr steinig und schmerzhaft. Danach stellte<br />

ich mich dem Leben und verdrängte, was mir passiert war. Ich wohne im Vogtland, 15<br />

Kilometer weg von der Grenze, in der Nähe des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth.<br />

Es wäre ein Leichtes gewesen, dort hinzugehen. Aber das habe ich nicht wahrgenommen.<br />

Das kam erst wieder hoch, als sich der BUND meldete.<br />

Wie haben Sie das Grüne Band auf Ihren Wanderungen erlebt?<br />

Es zieht sich wie eine immergrüne Landstraße vom Vogtland bis zur Ostsee und darin<br />

haben sich Pflanzen und Tiere ungestört entwickelt. Es ist auch eine Erinnerungslandschaft,<br />

das haben meine Treffen mit Zeitzeugen, Naturschützern, Anwohnern und Politikern<br />

verdeutlicht. Aber wenn du willst, triffst du tagelang niemanden. Ich war 2016 und 2018<br />

mit Sunny unterwegs, insgesamt <strong>10</strong>0 Tage lang. Manchmal lief ich sieben bis zehn Tage<br />

allein, nur mit meinem Rucksack und meinem Hund. Für Sunny hatte ich Trockenfutter<br />

dabei. Ich ernährte mich von Trekkingfood. Wichtig ist, immer ausreichend Wasser dabei<br />

zu haben. 2018, als wir die letzten 600 Kilometer zur Ostsee hoch gewandert sind, war es<br />

heiß und trocken. Das war schon anstrengend. Wir hatten aber das Glück, die Wanderung<br />

durch eine siebentägige Fahrt mit dem Kanu auf der Elbe zu unterbrechen. Während<br />

dieser Pause haben wir uns ganz gut erholt. Das war eine unserer schönsten Zeiten.<br />

Welche Beziehung verbindet Sie mit Ihrer Hündin Sunny und veränderte sich<br />

diese während der Wanderung?<br />

Sunny wird im Oktober 11. Sie hat schon viel erlebt und mich immer treu begleitet. Sie<br />

ist mit mir gesegelt, zum Dalai Lama gefahren und im Floß den Yukon hinunter zur<br />

44 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Mensch & Hund<br />

Foto: Eric Fresia/Knesebeck Verlag<br />

Beringsee getrieben. Aber bei diesen Abenteuern war auch immer eine weitere Person<br />

dabei. Ich hatte also immer einen menschlichen Ansprechpartner. Die Wanderung am<br />

Grünen Band machte ich allein, nur mit meinem Hund an der Seite. So wurde Sunny<br />

meine alleinige Ansprechpartnerin.<br />

Der Hund ist für mich persönlich das Tier, mit dem ich am besten kommunizieren<br />

kann, sowohl über Blickkontakt als auch Sprache und Laute. Von ihm kann man etwas<br />

fürs Leben lernen: Schaut man einem Hund in die Augen, taucht man unmittelbar ins<br />

Hier und Jetzt ein. Wir Menschen machen so viele Pläne, schauen so viel nach vorne<br />

oder zurück. Der Hund reagiert darauf, was jetzt passiert. Das lerne ich von ihm und<br />

das hilft mir auch immer wieder, ins Hier und Jetzt zu kommen. Er ist für mich ein<br />

Zugang zu mir selbst und zum Glücklichsein – wenn ich mit dem Hund auf Augenhöhe<br />

kommunizieren kann. Das habe ich schon immer gefühlt und das hat sich am Grünen<br />

Band noch intensiviert.<br />

Als was für ein Mensch starteten Sie 2016 die Wanderung und als was für<br />

einer gingen Sie 2018 die letzten Schritte?<br />

Zu der Zeit, als ich begann, das Grüne Band zu gehen, hatte ich schon sehr viel erlebt. Ich<br />

war schon immer auf der Suche nach Freiheit. Das ist der zentrale Punkt in meinem Leben,<br />

der unterschiedliche Stufen durchlaufen hat. Freiheit hat für mich etwas mit Glücklichsein<br />

zu tun. Wenn man sich frei fühlt, ist man im Normalfall auch glücklich. Die Suche nach<br />

Freiheit hat nichts mit Glücklichsein zu tun, denn wer sucht, ist nicht glücklich.<br />

Ich habe mein halbes Leben gebraucht, um zu erkennen, dass das Glück gar nicht<br />

da draußen zu finden ist. Die Suche im Inneren hat mich neben dem Wunsch, die<br />

Aufmerksamkeit auf die Einmaligkeit des Grünen Bands zu lenken, dazu bewegt, das<br />

Grüne Band zu laufen. Ich dachte mir: Jetzt hast du seit 20 Jahren in alle möglichen<br />

Richtungen nach Freiheit gesucht und es fühlt sich an, als ob du sie noch nicht gefunden<br />

hast. Ich musste also in mir selbst suchen und mich der Vergangenheit stellen. Das war<br />

erst einmal schmerzhaft und führte mich an körperliche und psychische Grenzen. Aber<br />

die Wanderung brachte auch Freiheit von der Vergangenheit. 3<br />

Ein Nationales Naturmonument<br />

ist eine Schutzgebietskategorie<br />

des Bundesnaturschutzgesetzes.<br />

Diese Gebiete sind laut Gesetz<br />

„aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen,<br />

kulturhistorischen<br />

oder landeskundlichen Gründen<br />

und wegen ihrer Seltenheit, Eigenart<br />

oder Schönheit von herausragender<br />

Bedeutung“. In Thüringen wurde<br />

das Grüne Band 2018 als Nationales<br />

Naturmonument ausgewiesen.<br />

Sachsen Anhalt will <strong>2019</strong> folgen.<br />

Am 9. November 1989 wurden die<br />

innerdeutschen Grenzen geöffnet.<br />

Am 9. Dezember 1989 verabschiedeten<br />

Natur- und Umweltschützer die<br />

erste Resolution für die Schutzidee<br />

„Grünes Band“.<br />

www.derhund.de 45


Mensch & Hund<br />

Foto: Ramona Goldstein/Knesebeck Verlag<br />

„Der Grenzzaun in Mödlareuth offenbart die<br />

ganze Sinnlosigkeit des DDR-Regimes und lässt<br />

in mir eine Enge aufsteigen, wie ich sie lange<br />

nicht mehr spürte“, erinnert sich Mario Goldstein.<br />

Die Grenzanlagen in Hötensleben wurden bereits am 12. Januar 1990<br />

unter Denkmalschutz gestellt. Sie gehören heute zum Europäischen Kulturerbe.<br />

Hier gehen Mario Goldstein und Sunny an einem gekürzten Wachturm vorbei.<br />

Foto: Eric Fresia/Knesebeck Verlag<br />

Der BUND sieht sich als Umwelt- und<br />

Naturschutzverband und setzt sich für<br />

eine nachhaltige Entwicklung<br />

auf lokaler, regionaler, nationaler<br />

und internationaler Ebene ein.<br />

3 www.bund.net<br />

Der Kolonnenweg ist ein<br />

Relikt der Grenzsperranlagen.<br />

Er besteht aus Lochbeton-<br />

Fahrspurplatten und verläuft<br />

entlang der gesamten ehemaligen<br />

Grenze. Heute fungiert er als<br />

„Leitfaden“, ist aber an einigen Stellen<br />

zugewachsen oder unterbrochen.<br />

Was wünschen Sie sich, dass Ihr Buch erreicht?<br />

Der große Schirm, der sich über das Ganze spannt, ist die Versöhnung. Die Versöhnung<br />

mit der Vergangenheit und das Gefühl der Trennung zwischen den Menschen – nicht<br />

nur zwischen Ost und West – aufzuheben. Es ist mein übergeordnetes Ziel, dass sich<br />

der Mensch ein bisschen mehr von Liebe und Mitgefühl tragen lässt. Versöhnung von<br />

innen heraus passiert nur, wenn man sich selbst und anderen vergibt. Das ist, was wir<br />

Menschen erkennen und kultivieren müssen. Ich kann jetzt sagen: „Hey komm, das war<br />

vor 30 Jahren, wir brauchen in der Vergangenheit nicht mehr zu wühlen.“ Das ist auch<br />

eine übergreifende Eigenschaft, die nicht nur mit dem Grünen Band zu tun hat. Sie lässt<br />

sich mit ins Leben nehmen.<br />

Was für ein Gefühl war es, als Sie die letzten Meter der Wanderung gingen?<br />

Als wir nach <strong>10</strong>0 Wandertagen an der Ostsee standen, war das schon ein Gefühl des<br />

Ankommens, ein Glücksgefühl – aber kein enthusiastisches. Es war eine Erleichterung,<br />

dass ich die Wanderung geschafft habe, logisch. Und ich habe viel dokumentiert, das war<br />

ein Erfolg. Aber an dem Grünen Band hängt auch eine Vergangenheit, man weiß, was<br />

dort über Jahrzehnte für Unrecht geschehen ist und wie viele Menschen dort ermordet<br />

wurden. Dieses Karma ist dabei, sich zu transformieren, deshalb heißt es ja auch „Vom<br />

Todesstreifen zur Lebenslinie“.<br />

Ich denke, dass wir mit dem Grünen Band in Deutschland eine Vorbildfunktion<br />

einnehmen sollten. Südkorea zum Beispiel ist sehr interessiert an der Entwicklung. Denn<br />

dort gibt es auch eine demilitarisierte Zone. Wir verbreiten mit dem Schutz des Grünen<br />

Bandes die Botschaft, dass wir selbst das Negativste ins Gute bringen können. Da können<br />

wir als Deutsche Vorreiter sein.<br />

46 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Mensch & Hund<br />

Foto: Mario Goldstein<br />

Was raten Sie Menschen, die selbst das Grüne Band erleben möchten?<br />

Aufwachen im Heu. Geschlafen wird,<br />

wo es Platz und Unterschlupf gibt.<br />

Das kommt darauf an, welche Art von Erlebnis man möchte. Ich selbst hatte den<br />

Anspruch, immer auf dem Kolonnenweg zu gehen, wo die Grenze entlanglief. Die<br />

Strecken sind durchaus sehr abwechslungsreich. Man hat es geschafft, auf der<br />

kompletten Länge des Grünen Bandes einen gesunden Mix zu schaffen zwischen<br />

Relikten – dem Blick in die Vergangenheit – und der Gegenwart, in der immer wieder<br />

der Naturschutz im Vordergrund steht. Dazu kommt, dass das Grüne Band durch<br />

verschiedene Naturschutzgebiete läuft oder zumindest daran vorbei, wie die Rhön, den<br />

Rhäden, den Nationalpark Harz und das Biosphärenreservat Drömling. Wenn man dort<br />

wandert, kann man das in seine Planung miteinbeziehen. =<br />

In „Abenteuer Grünes Band:<br />

<strong>10</strong>0 Tage zu Fuß entlang der<br />

ehemaligen deutsch-deutschen<br />

Grenze“ erzählt Mario Goldstein<br />

von den Erfahrungen, die er auf seinen<br />

Wanderungen gemacht hat und<br />

berichtet von den Menschen, die er<br />

auf dem Weg getroffen hat.<br />

Zudem taucht er tief in seine eigene<br />

Geschichte als Republikflüchtling ein.<br />

Verlag: Knesebeck,<br />

www.knesebeck-verlag.de<br />

Gebunden, 288 Seiten mit<br />

330 farbigen Abbildungen<br />

Erscheinungsdatum:<br />

18. September <strong>2019</strong><br />

Ursprünglich - unverfälscht - urgesund<br />

Sie lieben das Besondere und suchen einen<br />

Familienhund, der keine Moderasse ist,<br />

sondern Tradition mit Moderne verbindet?<br />

Unsere Pinscher- und Schnauzerrassen bieten Auswahl<br />

in Größe und Farbe.<br />

Informieren Sie sich unter www.psk-pinscher-schnauzer.de<br />

oder fordern Sie kostenloses Infomaterial an. info@psk-pinscher-schnauzer.de


Mensch & Hund<br />

PAULA<br />

TESTET<br />

EINE<br />

SICHERE<br />

SACHE<br />

Wenn der Hund mitfährt<br />

Wenn der Hund auf Autofahrten mit dabei ist, gilt die Regel:<br />

Erst sichern, dann fahren. Redaktionshund Paula hat<br />

drei Sicherungslösungen bei Ausfahrten in einem Subaru Forester 2.0X<br />

mit Hundeausstattung erprobt.<br />

Fotos & Text: Susanne C. Steiger<br />

Illustration: bokononist/stock.adobe<br />

Den Hund im Auto mitnehmen?<br />

Kein Problem – allerdings<br />

stehen Hundehalter immer<br />

dann, wenn kein Hundegitter<br />

installiert oder der Kofferraum<br />

sowieso belegt ist, vor der Frage: Wie den<br />

Vierbeiner so verstauen, dass er weder sich<br />

noch andere verletzen kann? Ganz abgesehen<br />

davon, dass die Straßenverkehrsordnung<br />

vorschreibt, dass ein Hund im Fahrzeug<br />

gesichert werden muss – wie andere<br />

Ladung, die zur Gefahr werden könnte.<br />

Die Gelegenheit, den Subaru Forester<br />

2.0X mit Sonderzubehör auf „Hundetauglichkeit“<br />

zu testen, kam da gerade gelegen.<br />

Der mit Allradantrieb ausgestattete<br />

Wagen durfte seine Fahrqualitäten zeigen<br />

und zugleich konnten mehrere Hunderückhaltesysteme<br />

ihre Einsetzbarkeit<br />

unter Beweis stellen. Über Land, auf dem<br />

Berg und auf einer Schotterpiste – wir fuhren<br />

den Subaru 2.0X in der Platinum-Ausführung<br />

Probe und prüften, wie sicher ein<br />

Hund darin transportiert werden kann.<br />

48 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Mensch & Hund<br />

Hundegitter<br />

mit Raumteiler<br />

Der Euro 6d-Benziner mit Automatik-<br />

Schaltung verfügt über Sonderzubehör,<br />

das den Transport im Kofferraum von<br />

einem großen oder zwei mittelgroßen<br />

Hunden neben einem abgetrennten Platz<br />

für Gepäck ermöglicht. Das als Sonderzubehör<br />

erhältliche Hunde gitter ist optimal<br />

auf das Fahrzeug abgestimmt. Es<br />

trennt den Kofferraum sicher hinter den<br />

Rücksitzlehnen mit stabilen Metallstäben<br />

vom Fahrgastraum. Dabei ermöglicht das<br />

zusätzliche Trenngitter den Transport des<br />

Hundes auf der einen Fläche im Laderaum,<br />

Einstiegsrampe und Gepäck auf der anderen,<br />

ohne dass das Tier gefährdet würde.<br />

Die durchgängige genoppte Bodenmatte<br />

verhindert, dass Gepäck verrutscht und<br />

gibt eine bessere Haftung von für den<br />

Hund genutzten Matten oder Decken.<br />

Zwei normale Koffer und weitere Taschen<br />

finden neben dem Hundebereich Platz –<br />

dafür bleiben alle Sitze frei für Fahrgäste.<br />

Einmal auf<br />

dem Laufsteg –<br />

einsteigen bitte!<br />

Das zusätzliche Trenngitter ist zudem so<br />

platziert, dass die ebenfalls als Zubehör für<br />

den Hund und bei der hohen Ladekante<br />

sinnvolle Rampe noch gut liegend eingepackt<br />

werden kann. Lädt man Gepäck mit<br />

ein, ist ein stehender Transport der Rampe<br />

ebenfalls möglich, sodass sie schnell herausgeholt<br />

werden kann.<br />

Die Dogwalk 3 XL Rampe von Kleinmetall<br />

ist für diesen Wagen eine gute Wahl und<br />

wird von Subaru als Zubehör mitgeliefert.<br />

Allerdings beansprucht sie in der lang ausgezogenen<br />

Version recht viel Platz – weswegen<br />

sie sich nicht für jeden Einstiegsort<br />

für den Hund gleich gut eignet. Die Rampe<br />

lässt sich aber auch steiler ansetzen –<br />

auf der geriffelten Lauffläche finden die<br />

Pfoten Halt. Anderseits bleibt auch Dreck<br />

www.derhund.de 49


Mensch & Hund<br />

Paula jedenfalls fand die Fläche ausreichend<br />

und hat die Fahrt auf dem eigenen<br />

Schaumstoffkissen gut gemeistert – samt<br />

Ein- und Ausstieg.<br />

Mehr Fläche<br />

am Boden und<br />

dreifacheWände<br />

darin hängen – gut, wer die Rampe vorm<br />

Einladen in den zugehörigen Beutel packt.<br />

Andere Rampen leisten sicher dasselbe<br />

– allerdings sollte man unbedingt auf ausreichende<br />

Länge achten, damit der Hund<br />

nicht zu steil einsteigen muss. Das kann je<br />

nach Laufflächenbeschaffenheit rutschig<br />

werden, wenn es regnet etwa (bei Regenwetter<br />

haben wir die Rampe nicht getestet).<br />

Das Laufen auf der Einstiegshilfe sollte<br />

der Hund zuerst üben, während diese auf<br />

dem Boden liegt. Danach auf eine schräge<br />

Lauffläche zu wechseln, fällt den meisten<br />

Hunden nicht schwer.<br />

Einmal eingestiegen, hat der Hund<br />

bequem Platz zum Liegen und für Bewegung.<br />

Das ist und bleibt der Vorteil des<br />

Transports im Kofferraum – auch wenn<br />

manche Anbieter von Sicherungsystemen<br />

weitere Möglichkeiten der Optimierung<br />

sehen und anbieten. Ein Polsterung, die<br />

Stöße auffängt auf der Ladefläche zum<br />

Beispiel, oder auch der Rückbankfläche, auf<br />

die die Hunde bei einer plötzlichen Bremsung<br />

oder bei einem Unfall geschleudert<br />

bzw. an die sie gedrückt werden können.<br />

Doch wie sieht es aus, wenn der Hund nicht<br />

im Kofferraum mitfahren kann, wenn es<br />

kein Kombi ist oder die Fläche sehr klein?<br />

Dann fällt die Wahl meist auf den Rücksitz.<br />

Paula hat bisher ein typisches Gurtsystem<br />

mit einfachem Befestigungsgurt genutzt,<br />

der in den Schließbügel des normalen<br />

Sicherheitsgurts eingeklinkt wurde. Im<br />

Testwagen probierten wir zwei weitere<br />

Sicherungskonzepte aus, die mehr oder<br />

weniger aufwendig und schnell ein- oder<br />

auszubauen sind.<br />

Etwas komplexer ist das Dogstyler-<br />

System, das einer an drei Seiten geschlossenen<br />

Hundebox ohne Dach und Gitter<br />

ähnelt. Ist der Hund klein genug, kann er<br />

darin liegen und aufstehen – für Paula<br />

(Schulterhöhe circa 52 Zentimeter) war es<br />

dank des relativ hohen Innenraums des<br />

Subaru noch möglich. Diese gepolsterte<br />

Transportbox kann natürlich nur dann<br />

kippsicher auf der Rückbank stehen, wenn<br />

die Sitzfläche verlängert wurde. Dafür liefert<br />

Dogstyler eine Bodenplatte, die am<br />

Isofix-System des Fahrzeugs befestigt und<br />

dann in die entsprechende Position geschoben<br />

und dort fixiert werden kann. Der Gurt,<br />

mit dem der Hund in der Box gesichert<br />

wird, ist zusätzlich um die Rückbanklehne<br />

geführt. Dadurch wird die Box sowohl dort<br />

als auch durch das Einklemmen mithilfe<br />

der Bodenplattenabgrenzung sehr rutschfest<br />

eingebaut – und auch nicht eben mal<br />

schnell wieder ausgebaut. Je nach Größe<br />

des Hundes nimmt die Maßanfertigung<br />

recht viel Platz auf der Rückbank ein: In<br />

unserem Fall konnte tatsächlich nur noch<br />

ein Mitfahrer dort sitzen. Die Polsterung<br />

war zudem recht glatt, sodass eine zusätzliche<br />

Decke sinnvoll war. Insgesamt fühlte<br />

50 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Urlaub mit Hund im Bayerischen Wald<br />

Persönlich, herzlich & familiär<br />

Lichtdurchflutete Wiesentäler, tiefe<br />

Schluchten und kühle Wildbäche<br />

sind der ideale Abenteuerspielplatz<br />

für den Vierbeiner. Inmitten dieser<br />

weitgehend unzerstörten Natur<br />

des Bayerischen Waldes liegt das<br />

Gutshotel Feuerschwendt – ein Naturparadies<br />

für Mensch und Hund.<br />

Wir haben uns auf die Bedürfnisse<br />

von Gästen mit Hund eingestellt.<br />

Begrüßungsleckerli,<br />

bequeme Hundebetten,<br />

kuschelige Hundehandtücher und<br />

Fressnäpfe runden das Angebot ab.<br />

Im überdachten Agility-Parcours<br />

können Ihre Fellbündel<br />

kostenlos und jederzeit nach<br />

Herzenslust toben. Zusätzlich<br />

bieten wir Hunde-Seminare in Zusammenarbeit<br />

mit unserem Partner,<br />

der Hundeschule Hexenhof, an.<br />

Auf Gut Feuerschwendt finden<br />

Sie großzügige Wohneinheiten,<br />

unter anderem<br />

große Bungalows mit zwei Schlafräumen<br />

- und viel Freiraum draußen.<br />

Wellnessfreunde<br />

können<br />

herrliche Anwendungen in<br />

unserem Wohlfühlstudio genießen<br />

oder im großen Hallenbad relaxen.<br />

HOTEL<br />

Gutshotel Feuerschwendt<br />

Gut Feuerschwendt 1<br />

94154 Neukirchen vorm Wald<br />

Tel: 0049 8505 91290<br />

www.gut-feuerschwendt.de<br />

Finden Sie weitere Informationen<br />

unter unserem QR-Code:<br />

Für Pferdebegeisterte ist unserem<br />

Hotel ein Gutshof mit Reitstall samt<br />

Reitunterricht und Kutschenfahrten<br />

angeschlossen. Die Mitnahme<br />

eines eigenen Pferdes ist möglich.<br />

Gastboxen sind vorhanden.


Mensch & Hund<br />

sich Paula in der Box geschützt und legte<br />

sich problemlos hinein, zumal die Klimaanlage<br />

des Fahrzeugs (getestet bei über<br />

35 Grad Außentemperatur) überzeugte<br />

und ihr genug Luft verschaffte. Das kann<br />

je nach Auto auch anders aussehen.<br />

Hunde, die während der Fahrt gerne nach<br />

draußen schauen, werden allerdings eingeschränkt.<br />

Ihnen bleibt der Blick aus<br />

dem Seitenfenster. So schön es ist, den Kofferraum<br />

frei zu haben, die Box braucht viel<br />

Platz und schränkt die Flexibilität auch<br />

beim Beifahrersitz ein. Da sie auf Maß<br />

gefertigt wird, ist sie eine eher langfristige<br />

Anschaffung und für eine dauerhafte<br />

Installation geeignet. Der Ein- und Ausbau<br />

beansprucht relativ viel Zeit und Aufwand.<br />

Rallygurt für<br />

gute Sitzer<br />

Im Vergleich zum Transport im Kofferraum<br />

und in der Spezialbox auf dem Rücksitz,<br />

ist ein doppelzügiger Hundesicherheitsgurt<br />

eine unkomplizierte Alternative<br />

– sofern der Hund gerne auf dem Rücksitz<br />

sitzt. Das Gurtsystem für große Hunde<br />

beim Doggysafe ist anders als herkömmliche<br />

Gurte für Hunde: Es wird zweifach<br />

befestigt, idealerweise an den Isofix-Befestigungen<br />

der Rückbank. Es besteht aus<br />

dem gleichen Sicherheitsgurtmaterial wie<br />

die Gurte für menschliche Mitreisende.<br />

Dabei sind die Riegel sowohl über die<br />

Schultern als auch um die Brust angelegt<br />

und mit Sicherheitsverschlüssen geschlossen.<br />

Nachteil der Bänder: Sie liegen nicht<br />

immer ideal an und können bei Hunden<br />

mit glattem Fell – wie Paula – verrutschen.<br />

Die zweite Einschränkung: Paula legt<br />

sich gerne hin – bei der Fixierung an<br />

zwei Stellen ist das kaum möglich, wenn<br />

man nicht riskieren will, dass sie sich<br />

verdreht. Das Gurtsystem ist also eher<br />

etwas für Hunde, die gerne und ruhig<br />

sitzen bleiben. Ein Vorteil: Der gesamte<br />

Gurt bleibt im Fahrzeug und lässt sich<br />

dank der Klick verschlüsse relativ schnell<br />

überziehen. Fährt der Hund nicht mit,<br />

ist es auch schnell wieder aus den Isofix-<br />

Arretierungen gelöst. Noch dazu schränkt<br />

diese Variante der Sicherung den Hund in<br />

seiner Sicht nach draußen am wenigsten<br />

ein. Paula hatte für den Gurt trotzdem eher<br />

einen „Muss-das-sein-Blick“ übrig.<br />

Sicher fahren<br />

mit vielen<br />

Sicherheitstools<br />

Die Probefahrten dienten nicht nur dem<br />

Testen der Sicherheitssyteme sondern<br />

natürlich auch dem Testen des Fahrzeugs.<br />

Von der Autobahnfahrt bis zum Ausflug ins<br />

Alpenvorland war alles bei den Testfahrten<br />

dabei. Der Subaru hat sich ordentlich präsentiert<br />

und die Strecken gemeistert. Auffällig<br />

war neben der guten Klimaanlage<br />

auch die Ausstattung hinsichtlich diverser<br />

Sicherheits-Tools, die das Fahren an sich<br />

unterstützen und sicherer machen.<br />

Die getestete Ausstattung des Subaru<br />

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52 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


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und diverse Sensoren, die hilfreich<br />

unterstützen, sind im Platinum-Paket<br />

enthalten, ebenso wie nette Dinge<br />

wie Scheinwerferreinigungsanlage oder<br />

auch Querverkehrsassistent. Alles sicher<br />

hilfreich, nicht alles im Test tatsächlich<br />

ausprobiert. Die Lenkunterstützung ist<br />

jedoch gewöhnungsbedürftig für Menschen,<br />

die gerne alles im Griff behalten.<br />

Die Automatikschaltung lässt sich mit<br />

Schaltwippen am Lenkrad beim Schalten<br />

beeinflussen, was bei der Beschleunigung<br />

durchaus manchmal hilfreich war. Der<br />

Subaru Forester ist kein extrem sportlicher<br />

Wagen, was die Beschleunigung<br />

angeht. Auch ist die Motorleistung bei<br />

hoher Geschwindigkeit deutlich hörbar.<br />

Er ließ sich insgesamt aber angenehm<br />

fahren und nahm auch Steigungen souverän.<br />

Beim kurzen Antesten des Allrads<br />

lag er sicher auf der Schotterpiste.<br />

Mit dem Auto und den verschiedenen<br />

Systemen kamen wir insgesamt gut<br />

zurecht – das ideale Hundesicherungssystem<br />

für Paula suchen wir jedoch noch.<br />

Was zeigt: Es kommt eben auch auf den<br />

Hund an. =<br />

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WENN ICH<br />

ERST MAL<br />

GROSS BIN,<br />

DANN …<br />

Der <strong>HUND</strong> räumt auf mit fünf Mythen rund um<br />

Wachstum und Bewegung beim Welpen und Junghund.<br />

Text: Veronika Rothe<br />

Illustration: ilyakalinin/stock.adobe<br />

54 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Die Futterexperten<br />

Der Bewegungsapparat von<br />

Welpen und Junghunden ist<br />

ein empfindliches System.<br />

Zu Beginn noch sehr tapsig,<br />

entwickelt der kleine Vierbeiner<br />

erst langsam ein Gefühl für seinen<br />

Körper, während sich Skelett, Bänder und<br />

Muskeln entfalten. Die großen Wachstumsphasen<br />

finden zwischen dem vierten<br />

und sechsten, sowie dem neunten und<br />

zehnten Lebensmonat statt. Dabei ziehen<br />

sich vor allem die Knochen in die Länge. In<br />

dieser Zeit ist der Hund besonders anfällig<br />

für die Entstehung von Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparats, wie zum Beispiel<br />

Hüft gelenksdysplasie oder andere Skelettentwicklungsstörungen.<br />

Als Halter stehen<br />

Sie in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass<br />

Ihr Welpe gesund groß wird. Welche gut<br />

gemeinten Tipps Sie dabei getrost ignorieren<br />

können, erklärt Tierphysiotherapeutin<br />

und -osteopathin Nadine Dapra.<br />

Mythos 1<br />

Pro Lebenswoche nur eine<br />

Minute spazieren gehen<br />

Eine vermeintliche Faustregel, die sich<br />

hartnäckig hält, besagt, dass die Länge des<br />

Spaziergangs am Stück in Minuten dem<br />

Lebensalter des Welpen in Wochen entsprechen<br />

sollte – maximal doppelt so lange,<br />

aber auf keinen Fall länger. Tierärzte berufen<br />

sich teilweise auf diese Faustregel, um<br />

Welpen vor Überlastung zu schützen. Sie<br />

ist laut Dapra aber Quatsch. Ein Welpe darf<br />

schon auch mal eine halbe Stunde oder<br />

Stunde draußen sein, wichtig ist, dass die<br />

Belastung nicht dauerhaft erfolgt: „Wenn<br />

der Hund selbst das Tempo bestimmen<br />

und sich zwischendurch hinsetzen kann,<br />

ist das kein Problem.“ 3<br />

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Mythos 2<br />

Der Welpe sollte auf<br />

keinen Fall Treppen steigen<br />

Foto: sweetlaniko/stock.adobe<br />

Dapra betont aber, dass man seinen<br />

Hund durch Beobachtung kennen lernen<br />

muss, um herauszufinden, wann der<br />

Kleine genug hat. Zusätzlich spielt auch<br />

die Rassezugehörigkeit eine Rolle: „Ein<br />

Treppensteigen? Ja! Aber nur zum Kennenlernen.<br />

Rehpinscher ist relativ schnell ausgewachsen,<br />

bei einer Dogge muss man da viel<br />

mehr aufpassen.“ Für längere Ausflüge<br />

empfiehlt es sich, eine Tragetasche oder<br />

ein Wägelchen parat zu haben.<br />

Grundsätzlich stimmt das. Treppensteigen<br />

ist für den Bewegungsapparat von Welpen<br />

und Junghunden eine extreme Belastung.<br />

Vor allem Gelenke und Knorpel leiden<br />

darunter. ABER: Jeder Welpe sollte die ein<br />

oder andere Treppenstufe erklimmen, um<br />

das Konzept „Treppe“ kennenzulernen.<br />

In der sozial sensiblen Phase – circa von<br />

der 4. bis zur 20. Woche – lernt der Hund<br />

sehr intensiv. Er sollte in dieser Zeit allem<br />

begegnen, was er später auch kennen und<br />

können muss. Ein Hund, der als Welpe nie<br />

eine einzige Treppenstufe gestiegen ist,<br />

verweigert möglicherweise später das<br />

Treppenlaufen. Es ergibt also Sinn, schon<br />

dem Welpen alle Arten von Treppen zu zeigen<br />

(durchsichtig, mit Geländer, aus Gitter).<br />

Vorsicht geboten ist laut Dapra vor<br />

allem bei rutschigen Treppen: „Rutscht der<br />

Hund dort aus, prallt er mit den Gelenken<br />

auf den harten Boden – das sollte man<br />

unbedingt vermeiden.“ Sie empfiehlt, mit<br />

dem jungen Hund in Ruhe an der Leine ab<br />

und zu ein, zwei Stufen zu gehen. „Natürlich<br />

darf der Welpe nicht jeden Tag in den<br />

fünften Stock und wieder hinunter laufen<br />

und auch bei mehreren Treppen in der<br />

Wohnung sollte man aufpassen.“<br />

NO-GOS FÜR DEN JUNGEN<br />

BEWEGUNGSAPPARAT<br />

Damit Ihr Welpe oder Junghund gesund groß wird, rät Tierphysiotherapeutin und<br />

-osteopathin Nadine Dapra, folgendes zu beachten:<br />

Mythos 3<br />

Je mehr Futter der Welpe<br />

bekommt, desto besser<br />

• Kein regelmäßiges, dauerhaftes Treppenlaufen<br />

• Grobe Spielkameraden meiden<br />

• Leinenruck sorgt für Stauchungen, eine Katastrophe im Wachstum<br />

• Kein Spielen auf hartem Boden<br />

• Kein Fahrradfahren mit Hund<br />

• Keine Dauerbelastung<br />

• Nicht übermäßig viel Welpenfutter füttern<br />

Häufig ein gut gemeinter Rat des Züchters:<br />

Geben Sie dem Welpen so viel zu fressen,<br />

wie er will und am besten so viel wie<br />

möglich. Das ist nicht unbedingt der richtige<br />

Weg, denn schnelles Wachstum kann<br />

zu langfristigen Problemen führen. Viele<br />

Erkrankungen der Knochen und Bänder<br />

lassen sich durch ein langsames Wachs-<br />

56 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


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Gesundheit & Ernährung<br />

tum und eine kontrollierte Belastung in<br />

den ersten Lebensmonaten verhindern.<br />

Nadine Dapra empfiehlt sogar, etwas<br />

weniger Futter zu geben, als auf der<br />

Verpackung angegeben ist. „Welpenfutter<br />

enthält besonders viel Calcium<br />

und Proteine. Füttert man zu viel davon,<br />

schießt der Hund regelrecht nach oben.<br />

Das kann zu Knochen- und Gelenkfehlbildungen<br />

führen.“ Es empfiehlt sich eine<br />

zeitnahe Umstellung auf Junghundefutter,<br />

in Absprache mit dem Tierarzt. Wie<br />

groß der Hund am Ende wird, ist übrigens<br />

nicht vom Futter beeinflussbar, sondern<br />

genetisch festgelegt. Durch ausgewogene,<br />

genau auf Hund und Rasse abgestimmte<br />

Ernährung kann man dafür sorgen, dass<br />

der Vierbeiner möglichst langsam und<br />

gleichmäßig wächst.<br />

Mythos 4<br />

Mit einem Jahr ist<br />

der Hund ausgewachsen<br />

Pauschal lässt sich das so nicht sagen, die<br />

Wahrheit ist sehr viel differenzierter. Während<br />

kleine Rassen bereits mit neun Monaten<br />

ausgewachsen sein können, wachsen<br />

große Rassen teilweise bis zum vierten<br />

Lebensjahr. Nachdem das Wachstum des<br />

Gebäudes abgeschlossen ist, wachsen<br />

Hunde vor allem in die Breite. Sehnen und<br />

Muskeln bilden sich aus und der Körperbau<br />

wird noch stabiler.<br />

Was viele nicht wissen: Eine Frühkastration<br />

vor dem ersten Lebensjahr kann<br />

zu Wachstumsstörungen führen. Durch<br />

den Hormonschub in der Pubertät wird<br />

das Wachstum der Röhrenknochen abgeschlossen,<br />

die Wachstumsfugen schließen<br />

sich. Sind nicht genug dieser Hormone<br />

vorhanden, können Größen- oder Kümmerwachstum<br />

die Folge sein. Beim Rüden<br />

werden aufgrund des fehlenden Testosterons<br />

die Muskeln schwächer ausgebildet.<br />

Das führt zu einer stärkeren Beanspruchung<br />

des Bindegewebes und die Anfälligkeit<br />

für Skeletterkrankungen steigt.<br />

Ausgewogenes Futter in abgestimmter Menge ist maßgeblich für ein langsames, gesundes Wachstum.<br />

Mythos 5<br />

Wenn der Hund überlastet ist,<br />

legt er sich hin<br />

Man könnte meinen, dass sich ein müder<br />

Welpe hinlegt. In den meisten Fällen ist<br />

das auch so, es gibt aber Ausnahmen.<br />

Manche Welpen werden nicht müde, sondern<br />

„drüber“. Das zeigt sich oft an einer<br />

übertriebenen Aufgeregtheit und irrationalem<br />

Verhalten. Der Welpe geht über<br />

seine Belastungsgrenze hinaus und weiß<br />

nicht wohin mit sich. Diese Kombination<br />

aus schwindenden Kräften und unkoordinierten,<br />

schnellen Bewegungen sorgt für<br />

ein erhöhtes Verletzungsrisiko.<br />

„Geist geht immer vor Körper“, sagt<br />

Nadine Dapra. „Natürlich muss ich meinen<br />

Hund auch körperlich auslasten, doch zu<br />

viel Bewegung sorgt eher dafür, dass ich<br />

meinen Hund trainiere und er immer mehr<br />

einfordert.“ Besser seien ruhige Denkspiele.<br />

Diese fördern die Konzentration und verhindern<br />

aufgeregtes Verhalten. Der Halter<br />

sollte versuchen, die perfekte Balance zwischen<br />

Action und Entspannung zu finden.<br />

„Man findet in der Regel schnell heraus,<br />

wann es dem Welpen zu viel wird. Dann<br />

sollte man für Ruhe sorgen und diese Ruhe<br />

auch konsequent einfordern.“ =<br />

derHund Club-Mitglieder können sich<br />

online ein Video mit Nadine Dapra im<br />

Interview ansehen.<br />

3 www.derhund.de/club<br />

Foto: sweetlaniko/stock.adobe<br />

58 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


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Gesundheit<br />

Foto: bmf-foto.de/istockphoto<br />

Ohrmilben führen zu Juckreiz,<br />

Sekretbildung und geröteten<br />

Stellen. Die Behandlung beginnt<br />

in der Regel mit einer gründlichen<br />

Reinigung der Ohren.<br />

DAS<br />

MILBEN-<br />

ABC<br />

Auf der Sonnenseite des Hundelebens lässt es sich super aushalten.<br />

Aber auf der Schattenseite warten fiese Krabbler nur darauf, sich an unseren<br />

Lieblingen gütlich zu tun. Unser Milben-ABC bringt Licht ins Dunkle.<br />

Text: Lena Schwarz<br />

60 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


A wie Allergie<br />

Wie wir Menschen können auch Hunde<br />

gegen den Kot der Hausstaubmilbe eine<br />

Allergie entwickeln. Daraus wiederum<br />

entsteht eine atopische Dermatitis oder<br />

Umweltallergie, die mit Juckreiz einhergeht.<br />

Die Symptome eines Befalls mit<br />

Räude- oder Haarbalgmilben können<br />

einer Allergie ähneln.<br />

B wie Blutsauger<br />

Anders als ihre Verwandten, die Zecken,<br />

ernähren sich nicht alle Milben von<br />

Blut. Ein Teil lebt parasitisch, es gibt aber<br />

auch räuberisch lebende Varianten und<br />

Pflanzen fresser. Von Blut und aufgelöstem<br />

Gewebe ernähren sich die Larven<br />

der Herbstgrasmilben.<br />

C wie Cheyletiellose<br />

Pelz- oder Raubmilben (Cheyletiellen)<br />

leben im Fell und werden bis zu einem<br />

halben Millimeter groß. Ein Befall (Cheyletiellose)<br />

führt dazu, dass sich die Haut<br />

am Rücken, an den Schultern und außen<br />

an den Ohren schuppt. Auftretender<br />

Juckreiz kann leicht bis stark sein. Durch<br />

engen Kontakt stecken sich Hunde<br />

untereinander schnell an.<br />

D wie Demodex-Milbe<br />

Die zigarrenförmige Demodex canis<br />

trägt auch den Namen Haarbalgmilbe,<br />

da sie in den Haarfollikeln lebt. Vermehrt<br />

sie sich zu stark – weil das Immunsystem<br />

des Hundes ihr nicht genug entgegensetzen<br />

kann –, verursacht sie die<br />

Demodikose. Diese zählt zu den zehn<br />

häufigsten Hauterkrankungen beim<br />

Hund. Sie betrifft vor allem junge Vierbeiner,<br />

die die Milben nach der Geburt<br />

von ihrer Mutter weitergegeben bekommen.<br />

Es können aber auch erwachsene<br />

Tiere erkranken, deren Immunabwehr<br />

geschwächt ist. Demodikose kann lokal<br />

www.derhund.de<br />

oder generalisiert auftreten. Die lokalisierte<br />

Form geht mit trockenen, schuppigen<br />

und teils haarlosen Stellen im Kopfbereich<br />

und an den Vorderbeinen einher.<br />

Sie heilt meist ohne Behandlung von<br />

selbst ab. Es ist allerdings wichtig, dies zu<br />

überprüfen, da daraus auch die generalisierte<br />

Form der Erkrankung entstehen<br />

kann. Der betroffene Hund hat oft auch<br />

noch mit einer bakteriellen Infektion zu<br />

kämpfen. Die Behandlung ist schwierig<br />

und kann mehrere Monate dauern.<br />

E wie Ektoparasit<br />

Als Ektoparasiten befallen Milben (lat.<br />

Acari) Hunde von außen. Sie leben also<br />

auf oder in der Haut oder in Hohlräumen<br />

wie der Nasenhöhle oder dem<br />

äußeren Gehörgang. Milben sind eine<br />

Unterklasse der Spinnentiere (Arachnida)<br />

und gehören zum Stamm der<br />

Gliederfüßer. Die meisten Milben<br />

haben keine Augen und nutzen zur<br />

Orientierung Tasthaare. Darüber, wie<br />

viele Milbenarten bereits beschrieben<br />

worden sind, gibt es unterschiedliche<br />

Angaben. Sie variieren von mindestens<br />

20.000 bis fast 50.000. Es könnte aber<br />

noch weitaus mehr geben.<br />

F wie Folgeerkrankungen<br />

Ziehen Milben ein, lassen weitere Probleme<br />

oft nicht lange auf sich warten.<br />

Die Plagegeister verursachen Juckreiz,<br />

der Hund kratzt, beißt und schleckt sich,<br />

Krankheitserreger finden über offene<br />

Hautstellen den Weg in den Körper. So<br />

können schwere Infektionen entstehen.<br />

Anders als Zecken übertragen Milben<br />

selbst aber wenigstens in der Regel keine<br />

Erreger wie etwa FSME.<br />

G wie Grabmilbe<br />

Die schildkrötenartig geformten Grab-<br />

oder Sarcoptesmilben (Sarcoptes scabiei<br />

canis) graben sich in die oberen Hautschichten<br />

des Hundes. Sie verursachen<br />

die hochansteckende Sarcoptes-Räude.<br />

Diese fies juckende Hauterkrankung<br />

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Gesundheit<br />

fängt oft am Kopf an und tritt auch an Stellen<br />

auf, an denen die Haut weich ist, etwa<br />

am Bauch oder an den Innenseiten der<br />

Schenkel. In schweren Fällen ist der ganze<br />

Körper betroffen. Bei der Behandlung kommen<br />

akarizide Wirkstoffe (siehe T) zum<br />

Einsatz. Alle Tiere, die mit dem betroffenen<br />

Hund in Kontakt kommen, müssen ebenfalls<br />

behandelt werden.<br />

H wie Herbstgrasmilbe<br />

Die erwachsene Herbstgrasmilbe (Neotrombicula<br />

autumnalis) lebt im Erdreich<br />

und will von Hunden nichts wissen. Auf<br />

unsere Lieblinge abgesehen haben es die<br />

Larven, die mit ihren Mundwerkzeugen<br />

die Haut anritzen, um Blut und aufgelöstes<br />

Gewebe zu fressen. Sie sehen aus<br />

wie winzige rot-orangefarbene Punkte.<br />

Die Larven klettern im Spätsommer und<br />

Herbst – mancherorts auch im Frühjahr<br />

– an Pflanzen hoch und befallen von dort<br />

aus die bodennahen Körperregionen vorbeistreifender<br />

Wirte. Unter Gärtnern ist<br />

die Herbstgrasmilbe auch als Heumilbe,<br />

Herbstlaus oder Pfirsichlaus bekannt.<br />

I wie Infektion<br />

Siehe F wie Folgeerkrankungen. Zur Infektion<br />

mit Milben siehe C, D, G, H, N und O.<br />

J wie Juckreiz<br />

Fast alle Milbenarten lösen Juckreiz aus.<br />

Dieser fällt mehr oder wenig heftig aus<br />

und kann den Hunden schwer zusetzen.<br />

Kratzen, lecken und beißen sich die Vierbeiner<br />

dann, ebnet das bakteriellen Sekundärinfektionen<br />

den Weg.<br />

K wie Körperkontakt<br />

Milben wie die Grab- und die Haarbalgmilbe<br />

wandern durch direkten Kontakt<br />

von Hund zu Hund. Grabmilben können<br />

bei intensivem Kontakt zwischen Hund<br />

und Mensch auch uns Zweibeinern gefährlich<br />

werden. Eine Infektion kann aber auch<br />

indirekt erfolgen, da die Parasiten bis zu<br />

drei Wochen lang in abgeworfenen Hautbestandteilen<br />

weiterleben können.<br />

L wie Lebenszyklus<br />

Manche Milbenarten verbringen ihr ganzes<br />

Leben auf dem Wirtstier. Andere leben<br />

nur zeitweise dort. Der Lebenszyklus verläuft<br />

bei allen Arten ähnlich: Die erwachsenen<br />

Milben legen Eier, diese entwickeln<br />

sich zu Larven und anschließend zu<br />

Nymphen, bevor sie ausgewachsen sind.<br />

Wie viele Eier eine Milbe legt, variiert von<br />

Art zu Art. Auch die Entwicklungs- und<br />

Lebensdauer sind unterschiedlich und<br />

können wenige Wochen bis mehrere Jahre<br />

betragen. Ausgewachsene Milben haben<br />

vier Beinpaare, während Larven lediglich<br />

über drei verfügen.<br />

M wie Mikroskop<br />

Milben sind oft schwer zu erkennen und<br />

zu diagnostizieren. Bei manchen kann<br />

eine Untersuchung unter dem Mikroskop<br />

helfen. Um zum Beispiel den Demodex-Milben<br />

auf die Spur zu kommen,<br />

entnimmt der Tierarzt ein tiefes Hautgeschabsel,<br />

das unter Vergrößerung Eier,<br />

Larven und erwachsene Milben sichtbar<br />

macht. Besteht der Verdacht auf Sarcoptes-Milben,<br />

kann der Tierarzt sie mithilfe<br />

mehrerer oberflächlicher und großflächiger<br />

Hautgeschabsel nachweisen. Um<br />

die Diagnose Pelzmilbenbefall zu stellen,<br />

können lose Haare und Schuppen mithilfe<br />

eines Klebebands unters Mikroskop<br />

gebracht werden. Manche Milben sind<br />

auch groß genug, dass sie mit dem bloßen<br />

Auge sichtbar sind.<br />

N wie Nasenmilbe<br />

Nasenmilben (Pneumonyssus caninum)<br />

kommen in den Ländern Skandinaviens<br />

recht häufig vor. Sie tauchen gelegentlich<br />

auch in Deutschland auf. Diese Milben<br />

leben in den Nasenlöchern und den<br />

Nasennebenhöhlen von Hunden. Sie rufen<br />

Juckreiz hervor, der zu Niesen führt. Es<br />

wird angenommen, dass Nasenmilben<br />

von Hund zu Hund übertragen werden.<br />

Allerdings können diese Krabbler bis zu 20<br />

Tage ohne einen Wirt auskommen. Daher<br />

lässt sich nicht ausschließen, dass sie auch<br />

von Schlafplätzen und Decken ihren Weg<br />

aufs Tier finden.<br />

O wie Otodectes-Milben<br />

Die Ohrmilbe (Otodectes cynotis) befällt<br />

bei Hunden und häufiger bei Katzen ein-<br />

oder beidseitig die Ohren. Wir können<br />

sie als weiße Punkte sehen, die sich im<br />

Gehörgang bewegen. Dort verursachen<br />

sie eine Entzündung (Otitis externa).<br />

Typisch für diese Milben ist das Auftauchen<br />

von kaffee satzartigem Ohrsekret.<br />

Bei der Behandlung kommen Ohrentropfen<br />

zum Einsatz.<br />

P wie Pododemodikose<br />

Eine Sonderform der Demodikose. Sie tritt<br />

an den Pfoten auf, lässt diese entzündlich<br />

anschwellen und sorgt für heftigen Juckreiz.<br />

Die betroffenen Hunde lecken sich<br />

dann ständig an den Pfoten.<br />

R wie Räude<br />

Siehe G wie Grabmilbe<br />

S wie Symptome<br />

Die Symptome eines Milbenbefalls unterscheiden<br />

sich je nach Milbenart. Meist<br />

kommt es zu Juckreiz, weitere Symptome<br />

sind Haarausfall, Hautrötungen und -entzündungen,<br />

Schuppenbildung, Pusteln,<br />

Krusten und Verhornungen der Haut.<br />

T wie Therapie<br />

Die Behandlungsmaßnahmen unterschieden<br />

sich je nachdem, welche Milbenart<br />

den Hund befallen hat. Auch der häufig<br />

damit einhergehende Juckreiz und<br />

Entzündungen müssen behandelt werden,<br />

damit sich die Beschwerden nicht<br />

noch weiter verschlimmern. Es können<br />

62 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Gesundheit<br />

Salben, Sprays, Spot-on-Präparate und<br />

Shampoos zum Einsatz kommen. Mittel<br />

zur Bekämpfung von Milben und Zecken<br />

heißen Akarizide. Welche Behandlung im<br />

Einzelfall jeweils nötig ist, entscheidet<br />

der Tierarzt.<br />

U wie Umwelt<br />

Grasmilben warten im Gras darauf, dass<br />

ein geeigneter Wirt vorbeistreift. Milben<br />

können auch von Füchsen, Igeln, Katzen<br />

oder Nagern auf den Hund übertragen<br />

werden. In der Wohnung überleben zum<br />

Beispiel Nasen- und Grabmilben auch<br />

mehr als zwei Wochen ohne Wirt und sorgen<br />

für andauerndes Infektionsrisiko.<br />

V wie Vorbeugung<br />

Um einem Befall mit Milben vorzubeugen,<br />

gibt es unterschiedliche Mittel beim Tierarzt.<br />

Hundertprozentigen Schutz gegen<br />

alle Varianten der Plagegeister gibt es<br />

nicht. Um den Larven der Herbstgrasmilbe<br />

aus dem Weg zu gehen, sollten Flächen<br />

gemieden werden, auf denen sie bekanntermaßen<br />

zahlreich vorkommen. Gute<br />

Hygiene ist auf jeden Fall empfehlenswert.<br />

Staubsaugen, Waschen von Schlafplätzen<br />

und Decken, Putzen und Händewaschen<br />

sind auch wichtig, wenn bereits solche<br />

Milben am Hund festgestellt wurden, die<br />

auch ohne Kontakt zum Wirt in der Umgebung<br />

überleben können.<br />

W wie Wirt<br />

Manche Milben sind wirtsspezifisch<br />

und befallen zum Beispiel nur Hunde.<br />

Andere können es sich auf verschiedenen<br />

Wirten bequem machen. Als möglicher<br />

Nahrungslieferant kommt für bestimmte<br />

Arten auch der Mensch infrage.<br />

Z wie Zoonose<br />

Eine Zoonose ist eine Krankheit oder<br />

Infektion, die zwischen Tier und Menschen<br />

übertragen werden kann. Mehr<br />

als 200 Zoonosen sind weltweit bekannt,<br />

darunter zum Beispiel die Leptospirose<br />

und Tollwut. Auch bestimmte Milben bergen<br />

ein Zoonose-Risiko: Sarcoptes-Milben<br />

werden leicht vom Hund auf den Mensch<br />

übertragen und verursachen Krätze. Pelzmilben<br />

können ebenso Halter betroffener<br />

Hunde befallen und rufen rote, juckende<br />

Stellen hervor. Sie entwickeln sich auf<br />

Menschen aber nicht weiter. Andere Milben,<br />

etwa die Ohr- und Nasenmilbe, sind<br />

keine Zoonoseerreger. =<br />

Floh- und Zeckenschutz?<br />

Da sind wir<br />

ganz entspannt.<br />

Uns vor Flöhen und Zecken zu schützen,<br />

muss keine große Sache sein.<br />

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Gesundheit<br />

AKUPUNKTUR<br />

Hand am Hund<br />

Geht es unseren Hunden schlecht, wollen wir ihnen so schnell und umfassend<br />

wie möglich helfen. Dabei können geschickte Kombinationen von Schulmedizin<br />

und alternativer Behandlungsmethoden sehr hilfreich sein. Zu letzteren gehören<br />

zum Beispiel Akupunktur und Chiropraktik. Mehr zur Akupunktur lesen Sie hier.<br />

Über die Chiropraktik informieren wir im kommenden Heft.<br />

Fotos & Text: Lena Schwarz<br />

Die Akupunktur ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der traditionellen<br />

chinesischen Medizin<br />

(TCM). In der ihr zugrundeliegenden<br />

Anschauung ist<br />

ein gesunder Körper – beim Mensch und<br />

beim Tier – untrennbar mit körperlicher<br />

sowie psychischer Balance verknüpft.<br />

Nach den Vorstellungen, auf denen die<br />

TCM beruht, durchströmt Energie – Qi<br />

(tschi) – in Leitbahnen, den sogenannten<br />

Meridianen, den Körper.<br />

Energie im Fluss<br />

Es gibt 12 Hauptmeridiane, die miteinander<br />

und auch mit den Organen im Körper<br />

in Verbindung stehen. Auf den Meridianen<br />

befinden sich die Akupunkturpunkte.<br />

Kann die Energie frei fließen, geht es dem<br />

Individuum gut. Stauungen und Ungleichgewichte<br />

hingegen führen zu gesundheitlichen<br />

Problemen. Äußere und innere<br />

Faktoren können sich laut der TCM negativ<br />

auf den Qi-Fluss auswirken. Dazu zählen<br />

beispielsweise Umwelteinflüsse wie<br />

Kälte und Feuchtigkeit aber auch unausgewogene<br />

Ernährung und Angst.<br />

Impuls zur Selbstheilung<br />

Indem der Akupunkteur mit den Nadeln in<br />

die Akupunkturpunkte sticht, beeinflusst er<br />

den Energiefluss, was die Störung behebt.<br />

Das bedeutet: Der Akupunkteur gibt therapeutische<br />

Impulse, auf die der Körper<br />

reagiert und sich selbst hilft. Um herauszufinden,<br />

wo er nadeln muss, führt der Therapeut<br />

vorher eine Diagnostik durch.<br />

Durch die westliche Brille betrachtet<br />

klingt die Wirkungsweise der Akupunktur<br />

etwas anders: Stechen die sterilen Einwegnadeln<br />

durch die Haut, fügen sie dieser<br />

winzige Wunden zu. Die Verletzungen<br />

führen zu sterilen Entzündungsreaktionen.<br />

Das wiederum resultiert darin, dass<br />

an den betroffenen Stellen das Gewebe<br />

für eine Weile besser durchblutet wird.<br />

Die Akupunktur beeinflusst dabei die<br />

Übererregbarkeit der Schmerzbahnen im<br />

64 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


NATÜRLICH<br />

SCHONEND<br />

JUCKREIZLIN<strong>DER</strong>ND<br />

PFLEGEND<br />

Die Akupunkturnadeln sind steril verpackt und<br />

kommen einmalig zum Einsatz. Es gibt unterschiedlich<br />

lange und dicke Nadeln. Auch Material und<br />

Beschaffenheit der Griffe können sich unterscheiden.<br />

Der Akupunkteur setzt die Nadeln an den<br />

Akupunkturpunkten, die über den<br />

ganzen Körper verteilt sind. Das nennt sich<br />

auch „Nadeln“. Es gibt alternativ auch Laser.<br />

Rückenmark, sodass der Teufelskreis des<br />

Schmerzes durchbrochen werden kann.<br />

Der Begriff Akupunktur leitet sich nicht aus<br />

dem Chinesischen ab, sondern ist auf zwei<br />

lateinische Worte zurückzuführen: Acus<br />

bedeutet Nadel und pungere stechen.<br />

Einsatzgebiete der Akupunktur<br />

Die Therapieform wird häufig unterstützend<br />

und begleitend bei Hunden mit<br />

Problemen des Bewegungsapparats wie<br />

Arthrosen, Rückenproblemen oder Hüft-<br />

und Ellenbogendysplasien eingesetzt.<br />

Sie trägt dann zur Schmerzlinderung bei.<br />

Ebenso kommt sie zur Anwendung, wenn<br />

Hunde Allergien oder Hautprobleme<br />

haben oder das Immunsystem gestärkt<br />

werden soll. Durch den Reiz der Nadelung<br />

wird das Immunsystem angeregt. So steigt<br />

die Anzahl der weißen Blutkörperchen und<br />

der Antikörper im Blut. Beide übernehmen<br />

wichtige Aufgaben bei der Immunabwehr.<br />

Einen ebenfalls positiven Einfluss scheinen<br />

Endorphine zu haben, die bei der Nadelung<br />

freigesetzt werden. Sie vermitteln<br />

zwischen dem zentralen Nervensystem<br />

und dem Immunsystem des Hundes. Sind<br />

Organe oder Gewebe allerdings zerstört,<br />

können sie durch die Akupunktur nicht<br />

wiederhergestellt und geheilt werden.<br />

Dass Akupunktur positive Auswirkungen<br />

haben kann, ist vor allem in der Humanmedizin<br />

anerkannt. So übernehmen die gesetzlichen<br />

Krankenkassen seit dem Jahr 2007 die<br />

Kosten einer klassischen Akupunktur zur<br />

Behandlung chronischer Rückenschmerzen<br />

der Lendenwirbelsäule und bei Kniegelenksarthrose.<br />

Bei weiteren Anwendungsbereichen<br />

und möglichen Kostenübernahmen<br />

sind es oft Einzelfallentscheidungen. Inwieweit<br />

eine Tierkrankenversicherung anfallende<br />

Kosten übernimmt, lässt sich pauschal<br />

allerdings nicht sagen.<br />

Anwendung<br />

Die Art und Weise, wie behandelt wird,<br />

unterscheidet sich bei Mensch und Hund<br />

nicht wesentlich. In einer Sitzung sticht der<br />

Therapeut die Nadeln unterschiedlich tief<br />

und sie bleiben für circa <strong>10</strong> bis 30 Minuten<br />

in der Haut. Danach zieht er sie wieder heraus.<br />

Manche Nadeln fallen auch von allein<br />

ab. Die Therapie und ihre Frequenz plant der<br />

Akupunkteur individuell für den Hund. Eine<br />

Wirkung zeigt sich oft erst, wenn der Hund<br />

ein paar Mal behandelt worden ist und hält<br />

meist für eine begrenzte Zeit an. Leidet der<br />

Vierbeiner an chronischen Schmerzen, muss<br />

er daher langfristig behandelt werden.<br />

Es ist in jedem Fall angebracht, mit seinem<br />

Tierarzt über alle infrage kommenden<br />

Behandlungsweisen zu sprechen. Eventuell<br />

können andere Methoden zügiger und einfacher<br />

zu einer Besserung führen. Fällt die<br />

Entscheidung auf die Akupunktur, lassen<br />

es sich die meisten Hunde ohne Probleme<br />

gefallen, gepiekt zu werden. Sollten die<br />

Nadeln nicht zum Einsatz kommen können,<br />

besteht auch die Möglichkeit, mit einem<br />

Laser zu arbeiten. Massiert oder drückt der<br />

Therapeut die Akupunkturpunkte, nennt<br />

sich das Akupressur. Wichtig: Die Behandlung<br />

sollten nur gründlich ausgebildete<br />

Fachleute durchführen. =<br />

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Gesundheit & Ernährung<br />

der Hund<br />

EXPERTEN<br />

LESERFRAGEN<br />

Dr. med. vet. Gregor Berg<br />

Dr. med. vet. Jennifer Nehls<br />

Unsere Expertinnen und Experten beantworten Ihre Fragen, hier zu Themen<br />

rund um Ernährung und Gesundheit von Hunden. Schreiben Sie uns:<br />

Redaktion der Hund, Mandichostraße 18, 86504 Merching, redaktion@derhund.de<br />

Sind Karotten gut für Hunde?<br />

Um meinen knapp einjährigen Beagle zu<br />

belohnen und als Leckerli greife ich gerne<br />

auf rohe Karottenstücke zurück. Diese verträgt<br />

er prima. Nun hat mir eine Freundin<br />

erzählt, dass Karotten Hunden gar nichts<br />

Gutes tun, da sie die Inhaltsstoffe nicht aufschlüsseln<br />

könnten. Stimmt das?<br />

Karotten sind in der menschlichen Ernährung<br />

bekannt als ein sehr gesundes, kalorienarmes<br />

Gemüse. Auch für Hunde eignen<br />

sie sich wunderbar und werden daher in<br />

Fertigfuttermitteln, beim Barfen und beim<br />

Selberkochen gerne eingesetzt. Karotten<br />

bestehen hauptsächlich aus Wasser,<br />

Kohlen hydraten, Faserstoffen (Pektinen)<br />

und Vitaminen.<br />

Kohlenhydrate sind aus Einfachzuckern<br />

aufgebaut, vor allem aus Glukose, Fruktose<br />

und Galaktose. Diese liefern Energie und<br />

sind für einige Organe, etwa das zentrale<br />

Nervensystem, in dieser Form von großer<br />

Bedeutung. Pektine dagegen sind Vielfachzucker<br />

und gehören zu den Ballaststoffen.<br />

Ballaststoffe sind schwer- oder unverdaulich,<br />

erfüllen aber wichtige Funktionen<br />

im Verdauungsprozess. Sie erzeugen ein<br />

„gefülltes Gefühl“ und reizen so die Darmwand,<br />

vor allem im Dickdarm. Dieser kann<br />

dann den Nahrungsbrei durch Muskelkontraktionen<br />

besser weitertransportieren.<br />

Neben dem Einfluss auf die Darmtätigkeit<br />

Foto: DM7/stock.adobe<br />

helfen solche Ballaststoffe auch, die Festigkeit<br />

des Kots zu regulieren. So können<br />

Pektine – richtig eingesetzt – zum einen<br />

Durchfall regulieren, zum anderen gegen<br />

Verstopfung helfen, da sie ausgleichend<br />

auf die Verteilung des Wassers wirken und<br />

dieses in den Kotbrei oder in das Darmlumen<br />

ziehen.<br />

Zudem sind Pektine Präbiotika, also<br />

Stoffe, von denen sich Darmbakterien<br />

ernähren. Enthält ein Futter Pektine,<br />

wie eben Karotten, können sich „gute“<br />

Darmbakterien vermehren und verdrängen<br />

Bakterien, die im Darm eher unerwünscht<br />

sind.<br />

Das Hauptvitamin in den Karotten ist<br />

das Betacarotin, die Vorstufe des Vitamin<br />

A. Hunde können daraus Vitamin A herstellen.<br />

Der Körper benötigt dieses hauptsächlich<br />

für das Wachstum, das Sehen und<br />

für das Immunsystem.<br />

Karotten haben wenig Kalorien (nur<br />

30 kcal pro <strong>10</strong>0 g). Sie eignen sich als<br />

Bestandteil der Ration (Selberkochen oder<br />

Barfen), als Leckerlis oder zum Knabbern<br />

im Ganzen hervorragend. Die Verdaulichkeit<br />

ist aber höher, wenn man Karotten<br />

raspelt. Das liegt an den Ballaststoffen,<br />

durch die die Verdauungsenzyme nicht so<br />

gut und schnell ins „Innere“ der Karottenstücke<br />

vordringen können. Sind die Stücke<br />

zu groß, berichten Hundehalter daher<br />

66 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


immer wieder von „ganzen Stücken“, die<br />

einfach wieder ausgeschieden werden.<br />

Kommt es Ihnen vor allem auf die<br />

Nährstoffe an und nicht nur auf den<br />

Knabberspaß, sollten sie das Gemüse<br />

besser zerkleinern. Aber: Eine große<br />

Menge an Ballaststoffen kann auch weichen<br />

Kot machen. Aus diesem Grund<br />

sollten gerade empfindliche Hunde nicht<br />

zu viel bekommen. Als Faustformel kann<br />

man 15 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht<br />

täglich an rohen Karotten füttern.<br />

Sie tun Ihrem Hund mit rohen Karotten<br />

definitiv etwas Gutes! Damit es nicht<br />

zu weichem Kot oder Durchfall kommt,<br />

sollten Sie lediglich auf die Menge achten.<br />

Falls es doch passiert, ist das aber<br />

nicht schlimm. Sie geben einfach am<br />

nächsten Tag weniger Karotte und der<br />

Kot wird wieder fester.<br />

Dr. Gregor Berg<br />

Warum humpelt meine Hündin?<br />

Seit kurzem humpelt meine vierjährige<br />

Pudel-Hündin, sobald sie auf Asphalt laufen<br />

muss. Wenn wir auf einer Wiese unterwegs<br />

sind, zeigt sie keinerlei Beschwerden.<br />

Mit dem bloßen Auge konnten wir an<br />

den Pfoten keine Veränderungen erkennen.<br />

Wir sind viel draußen unterwegs<br />

und meine Hündin ist sehr sportlich. Was<br />

könnte hinter ihren Beschwerden stecken?<br />

Die Ursache der Lahmheit muss nicht<br />

äußerlich sichtbar oder im Bereich der<br />

Pfote lokalisiert sein. Es ist wichtig,<br />

die Schmerzen so früh wie möglich zu<br />

bekämpfen, damit sich das Nervensystem<br />

nicht auf den Schmerz sensibilisiert<br />

und ein Schmerzgedächtnis<br />

ausbildet. Beides begünstigt die Entstehung<br />

chronischer Schmerzen. Empfehlenswert<br />

ist es daher, Ihre Hündin zeitnah<br />

beim Tierarzt vorzustellen, damit<br />

er eine allgemeine Untersuchung und<br />

eine spezielle Lahmheitsuntersuchung<br />

durchführen kann. Beides ist erforderlich,<br />

um die Ursache der Beschwerden<br />

ermitteln und eine spezifische Therapie<br />

einleiten zu können.<br />

Die Ursache kann im Bewegungsapparat<br />

zu finden sein, etwa im Knochen,<br />

Knorpel oder Gelenk, in der Sehne, Sehnenscheide<br />

oder Muskulatur, aber auch<br />

in den Bändern, Faszien oder Schleimbeuteln.<br />

Die Beschwerden können auch<br />

vom Rücken ausgehen oder zum Beispiel<br />

durch eine Infektionskrankheit, eine<br />

Entzündung oder eine neurologische<br />

Erkrankung ausgelöst werden.<br />

Bei einer Lahmheitsuntersuchung<br />

beurteilt der Tierarzt Ihre Hündin im<br />

Stand, bei der Bewegung im Schritt, im<br />

Trab, in Wendungen, auf hartem und<br />

weichem Boden. Die Übergänge vom<br />

THERMAL-<br />

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Was so technisch klingt, bedeutet für Ihre Hunde<br />

nur das Beste. Nämlich reinstes Muskelfleisch,<br />

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was wichtig ist: Nährstoffe, Vitamine und natürliche<br />

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Gesundheit & Ernährung<br />

Foto: OneToRemember/stock.adobe<br />

Zeigt ein Hund Schmerzen, müssen diese möglichst früh bekämpft werden, damit sich das Nervensystem nicht auf den Schmerz sensibilisiert.<br />

Stand zum Platz, vom Platz zum Sitz und<br />

zum Stand sind für die Analyse ebenfalls<br />

bedeutsam. Im Anschluss tastet er die einzelnen<br />

Gelenke, Bänder und Muskeln des<br />

betroffenen und des gesunden Beines vergleichend<br />

ab. Dabei achtet er auf Schwellungen,<br />

Temperaturunterschiede und<br />

Schmerzhaftigkeit. Durch Strecken und<br />

Beugen der Gelenke prüft er deren Beweglichkeit,<br />

um eine Funktionseinschränkung<br />

oder eine verstärkte Schmerzhaftigkeit<br />

feststellen zu können. Auch eine Untersuchung<br />

des Rückens ist wichtig.<br />

In einigen Fällen schließt sich eine neurologische<br />

Untersuchung an. Der Tierarzt<br />

prüft dabei Reflexe und bestimmte Reaktionen<br />

des Hundes. Mithilfe der genannten<br />

Untersuchungen grenzt er die Lokalisation<br />

der Beschwerden ein und erhält Hinweise<br />

darauf, ob eine Entzündung vorliegt. Diese<br />

kennzeichnet sich durch Wärme, Rötung,<br />

Schwellung, Funktionseinschränkung und<br />

Schmerz.<br />

Anschließend sind weiterführende<br />

Untersuchungen der betroffenen Region<br />

wie Röntgenaufnahmen oder eine Blutuntersuchung<br />

empfehlenswert. Je nach Verdachtsdiagnose<br />

können weiterführende<br />

Untersuchungen sinnvoll sein, um die Diagnose<br />

zu sichern. Ziel einer Therapie ist es,<br />

die Beschwerden frühzeitig zu lindern und<br />

die Entstehung chronischer Schmerzen<br />

zu verhindern. Dr. Jennifer Nehls<br />

Bitte berücksichtigen Sie, dass die Antworten<br />

unserer Experten auf diesen Seiten den<br />

Besuch eines Tierarztes im akuten Fall nicht<br />

ersetzen können.<br />

Mitglieder von derHund Club können<br />

ihre Fragen zu Gesundheit und Ernährung<br />

direkt in die Runde unserer Experten werfen<br />

und eine persönliche Antwort erhalten!<br />

Profitieren Sie von einer Club-Mitgliedschaft<br />

(3 www.derhund.de/club) und<br />

erfahren Sie, wie viele wertvolle Vorteile<br />

Sie davon haben – es lohnt sich!<br />

68 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Vermittlung<br />

Wir suchen ein Zuhause<br />

Im Tierheim Mainz warten unter anderem diese<br />

sieben Hunde auf ein schönes neues Zuhause.<br />

7 Kangal-Mix Aslan (3) kann ein echter<br />

Quatschkopf sein, der manchmal nicht<br />

weiß, wie groß und schwer er eigentlich ist.<br />

Er braucht Menschen mit Herdenschutzhund-Erfahrung<br />

und sollte seiner Rasse<br />

angemessen untergebracht sein. Mit Artgenossen<br />

zeigt er sich wirklich vorbildlich.<br />

1 Mischling Kira (13) ist eine aufgeweckte<br />

und freundliche Hundedame. Sie geht<br />

gern spazieren und möchte Zeit mit ihrem<br />

Menschen verbringen. Für ihr Alter ist sie<br />

noch sehr aktiv, braucht aber auch Ruhepausen.<br />

Wir wünschen uns ein ruhiges<br />

Zuhause ohne kleine Kinder.<br />

1 Argo (9) ist ein sehr wesensstarker<br />

Mischling. Leider hat er gelernt, mit unerwünschtem<br />

Verhalten weiterzukommen.<br />

Nun arbeiten wir daran, ihm zu zeigen,<br />

dass es so nicht geht, was immer besser<br />

klappt. Argo braucht einen souveränen,<br />

hundeerfahrenen Menschen.<br />

5 Jack Russel Terrier Sammy (8) hat einfach<br />

kein Glück, dabei kann er so toll und<br />

nett sein, wenn er konsequente Menschen<br />

mit Hundeerfahrung an seiner Seite hat.<br />

Wünschen würden wir uns für ihn ein<br />

ruhiges Zuhause ohne Kinder, gerne mit<br />

einem souveränen Hundepartner.<br />

1 Fila de Sao Miguel-Mix Spike (4) sucht<br />

hundeerfahrene Menschen, die sich mit<br />

seinen Eigenschaften auskennen. Sie<br />

müssen ihm das Gefühl geben, dass sie<br />

alles regeln, damit Spike sich nicht in der<br />

Verantwortung sieht. Ein verschmuster,<br />

verspielter Kerl.<br />

7 Collie-DSH-Senior Hubi (13) ist etwas<br />

eigen und was man hat, das hat man,<br />

denkt er sich. Geht man liebevoll und<br />

konsequent mit ihm um, zeigt er sich sehr<br />

verschmust und anhänglich. Hubi braucht<br />

hundeerfahrene Halter.<br />

1 Münsterländer-Mix Seal (6) braucht<br />

etwas Zeit, um sich auf Menschen<br />

einzulassen und ihnen zu vertrauen.<br />

Kann man mit seinen „Macken“<br />

umgehen, merkt man schnell, dass ein<br />

sensibler und toller Hund in ihm steckt.<br />

Ein treuer Wegbegleiter.<br />

Fotos: Steffi Nierhoff Fotografie<br />

KONTAKT<br />

Tierheim Mainz<br />

Zwerchallee 13-15<br />

55120 Mainz<br />

Tel.: 06131/68 70 66<br />

Spendenkonto: Tierheim Mainz<br />

Mainzer Volksbank e.G.<br />

IBAN: DE46 5519 0000 0211 8690 11<br />

BIC: MVBMDE55XXX<br />

3 www.tierheim-mainz.de<br />

www.derhund.de 69


Der Hund Online<br />

3 www.facebook.com/derhund.de 3 www.instagram.com/derhund_official<br />

Ein Hoch auf den Mischling!<br />

Hunderte Hundefreunde haben uns auf Facebook und Instagram<br />

Fotos ihrer Wundertüten, Senfhunde, Lastramis, Querdurchsdorfs und<br />

Promenadenmischungen geschickt. Wir sind verliebt!<br />

Loni und Susi (9 und 4)<br />

Labrador-Rauhaarpodenco und<br />

Dackel-Chihuahua-Spitz<br />

Von Sonja aus Lauingen (BY)<br />

Michel (1)<br />

Schäferhund-Golden-Retriever-<br />

Border-Collie<br />

Von Karin aus Bermatingen (BW)<br />

Amy (6)<br />

Border-Collie-Appenzeller-Labrador<br />

Von Marcel aus Markdorf (BW)<br />

Blue (2)<br />

Australian-Shepherd-Beagle<br />

Von Svenja aus Borken (NRW)<br />

Fay und Spike (6 und 9)<br />

Chihuahua-Malteser und<br />

Jack-Russel-Dackel-Chihuahua-Spitz<br />

Von Sabrina aus Betzdorf (RP)<br />

Alea (<strong>10</strong> Monate)<br />

Straßenhund aus Rumänien<br />

Von Helena aus Wien<br />

70 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Der Hund Online<br />

Frodo (4)<br />

Irischer-Wolfshund-Hovawart<br />

Von Ronja aus Schüttorf (NI)<br />

Nikos (3)<br />

Mischling aus Griechenland<br />

Von Maria und Werner aus Lingen (NI)<br />

Gulliver (2)<br />

Cocker-Spaniel-Mix<br />

Von Rossella aus Saarbrücken (SL)<br />

Bruno (1)<br />

Jack-Russell-Mix<br />

Von Cora Jennissen aus Versmold (NRW)<br />

Yolanda (3)<br />

Bichon-Frisé-Lhasa-Apso-<br />

Shih-Tzu-Toy-Pudel (Ewok ;)<br />

Von Jennifer aus Gießen (HE)<br />

Mailo (2)<br />

Pudel-Chihuahua-Schäferhund<br />

Von Lara Schoon aus Firrel (NI)<br />

Lotte (15 Wochen)<br />

Collie-Labrador-Deutsch-Kurzhaar<br />

Von Saskia Mutz aus Lüneburg (NI)<br />

Carlo und Misha (3,5 und 2)<br />

Boxer-Husky und Husky-Mix<br />

Von Milena aus Solingen (NRW)<br />

Tarita (2)<br />

Podenco-Bardino, <br />

hat ein Trichternäschen<br />

Von Sylke aus Paderborn (NRW)<br />

www.derhund.de 71


Großer Nutzen<br />

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DoraZett/stock.adobe


12 bis 72 Stunden nach dem Zeckenstich werden die von der<br />

Auwaldzecke übertragenen Krankheitserreger (Babesien) aktiv<br />

und zerstören die roten Blutkörperchen.<br />

Verläuft die Infektion akut, zeigen erkrankte Hunde <strong>10</strong> bis 21<br />

Tage nach dem Stich hohes Fieber, sind teilnahmslos und fressen<br />

nicht mehr. Später kommt es zu Durchfa l und Erbrechen gefolgt<br />

von akutem Nierenversagen. Der Urin erscheint bräunlich rot,<br />

denn er enthält Zerfa lsprodukte der zerstörten Blutkörperchen.<br />

Da diese nicht mehr für den Sauerstofftransport zur Verfügung<br />

stehen, leiden die Patienten an Atemnot und müssen husten.<br />

Auch das Herz schlägt schneller. Schließlich verlieren die Hunde<br />

das Bewusstsein.<br />

Einige Tiere zeigen einen schleichenden Krankheitsverlauf und<br />

haben, ähnlich wie bei der menschlichen Malaria, immer wieder<br />

Fieberschübe. Die Erkrankung wird deshalb auch häufig als<br />

„Hunde malaria“ bezeichnet.<br />

Nachweis: Ein Nachweis der Erreger erfolgt durch eine Blutuntersuchung.<br />

Wegen der verzögerten Immunantwort ist nicht immer<br />

ein eindeutiger Nachweis möglich.<br />

Anzeichen für Borreliose<br />

Die Borreliose wird durch Bakterien (Borrelien) verursacht. Die im<br />

Darm der Zecken (vor a lem im „Gemeinen Holzbock“) lebenden<br />

Erreger werden erst nach dem Zeckenstich durch die Blutmahlzeit<br />

aktiviert. So kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis sie über den<br />

Einstichkanal in den Wirt eindringen.<br />

Die Erkrankung kann in mehreren Phasen verlaufen und sich<br />

über Jahre erstrecken. Akut erkrankte Hunde haben meist hohes<br />

Fieber, sind schwach und fressen nicht mehr. Durch Gelenkentzündungen<br />

kommt es zu Lahmheiten.<br />

Überlebt der betroffene Hund die akute Phase, folgt eine Zeit,<br />

in der er die Erreger zwar weiterhin in ihrem Körper beherbergt,<br />

aber gesund erscheint. Sobald das Abwehrsystem des Hundes<br />

geschwächt wird (z. B. durch andere Erkrankungen oder Stress),<br />

bricht die Krankheit erneut aus. Neben Fieber und Gelenkproblemen<br />

kommt es zu teils schweren Blutungen aus den Körperöffnungen<br />

und Einblutungen in die äußere Haut und die Schleimhäute.<br />

Einmal infizierte Hunde bleiben also Träger der Erreger.<br />

Nachweis: Der Erregernachweis erfolgt durch eine Blutuntersuchung.<br />

3<br />

Nutze unsere<br />

Online-Mediathek<br />

Unterstützt von:<br />

MIT <strong>HUND</strong> IN DIE SCHWEIZ REISEN –<br />

DARAUF SOLLTEST DU ACHTEN<br />

Wenn du mit deinem Hund/deinen Hunden aus Deutschland in<br />

die Schweiz reisen möchtest, solltest du im Vorfeld einiges beachten.<br />

Wir haben die wichtigsten Informationen für dich gesammelt.<br />

Redaktion: Lena Schwarz<br />

3 Hunde mit kupierten Ohren und/oder Ruten dürfen nicht in die Schweiz einreisen. Aber: Bei Kurzaufenthalten wie einem Urlaub kann<br />

es Ausnahmen geben. Der Zo l entscheidet, ob die Kriterien dafür erfü lt sind.<br />

3 Hat der Hund eine angeborene kurze Rute oder wurde diese amputiert, wendet man sich an das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit<br />

und Veterinärwesen (BLV). Das Amt beurteilt, ob der Hund einreisen darf. Darum so ltest du dich rechtzeitig vor der Reise –<br />

mindestens drei Wochen vorher – kümmern.<br />

3 Du darfst maximal fünf Heimtiere (= Hunde) dabeihaben. Wären es<br />

mehr, würde das unter die gewerbliche Einfuhr fa len. A lerdings kann<br />

es Ausnahmen geben, wenn du zum Beispiel für einen Wettbewerb, eine<br />

Ausste lung oder ein Training in die Schweiz reist.<br />

3 Dein Hund/deine Hunde müssen gechippt sein oder eine Tätowierung<br />

haben (die nachweißlich vor dem 3. Juli 2011 gestochen worden sein muss).<br />

3 Trage auf jeden Fa l die EU­Heimtierausweise für jeden Hund bei dir,<br />

mit denen du auch die gültigen To lwutimpfungen nachweisen kannst.<br />

Die Ausweise musst du natürlich auch bei der Wiedereinreise nach<br />

Deutschland vorzeigen können.<br />

3 Schaue vor der Reise bei der Gemeinde, in der du den Urlaub verbringen<br />

wirst, nach, welche Regeln bezüglich Leinen­ und Maulkorbpflicht gelten.<br />

Hier geht’s zur offizie len Internetseite des BLV.<br />

WIE ERKENNE ICH DURCH ZECKEN AUF<br />

<strong>HUND</strong>E ÜBERTRAGBARE KRANKHEITEN?<br />

Manche Krankheiten zeigen sich erst sehr viel später nach dem Zeckenstich.<br />

Daher: Notiere dir jeden Zeckenstich mit Datum, um die ersten Anzeichen<br />

möglicherweise bereits auf eine Infektion zurückführen zu können. Suche den Tierarzt auf!<br />

Seinen Hund regelmäßig und gründlich nach Zecken abzusuchen<br />

und sie zu entfernen, kann dabei helfen, das Übertragen<br />

von Krankheiten zu verhindern. A lerdings ist es überall wichtig<br />

– und gerade in Hochrisikogebieten – sich damit auseinanderzusetzen,<br />

welche Mittel den eigenen Vierbeiner vor den Parasiten<br />

schützen können.<br />

Anzeichen für Babesiose<br />

Unterstützt von:<br />

Redaktion: Susanne C. Steiger<br />

Borreliose kann bei Hunden akute Gelenkentzündungen hervorrufen.<br />

A lerdings kommt es nur bei einem kleinen Teil der<br />

infizierten Tiere zu diesen Symptomen.<br />

Treten nach einem Zeckenbefa l weitere a lgemeine Krankheitserscheinungen<br />

wie Fieber, Müdigkeit oder Leistungsabfa l<br />

auf oder gar zusätzlich Bewegungsunlust, Abmagerung oder<br />

neurologische Ausfa lerscheinungen auf, kann eine Borreliose-<br />

Infektion die Ursache sein.<br />

Nachweis: Wichtig ist dann der direkte Erregernachweis durch<br />

Entnahme einer Gewebeprobe an der Ste le des Zeckenstichs oder<br />

von Gelenkflüssigkeit. Ein Test a lein auf das Vorliegen von Antikörpern<br />

gegen Borrelien ist dagegen nicht krankheitsbeweisend.<br />

Anzeichen für Anaplasmose<br />

Die Anaplasmose wird ebenfa ls durch den heimischen Holzbock<br />

übertragen. Die Anaplasmen, einze lige Blutparasiten, befa len<br />

einen Teil der weißen Blutkörperchen. Mindestens jeder fünfte<br />

Hund in Deutschland ist bereits mit dem Erreger in Kontakt<br />

gekommen.<br />

„Daumen hoch für den .<br />

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Unbedingt ausprobieren!“<br />

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„Der Hundeversteher“ im<br />

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der Hund Club-Experte.<br />

Lisa Gramlich<br />

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Da Mehlwürmer die einzige Proteinquelle<br />

sind, ist das Futter besonders für Hunde<br />

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Collection besteht aus schnuckeligen<br />

Produkten im Disney Hunde-Print für<br />

Zwei- und Vierbeiner. Neben stylischer<br />

Kleidung sind auch Accessoires, Tassen,<br />

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Hunden aus den Disney-Filmen mit dabei.<br />

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IB Laursen. Emaille ist leicht zu reinigen und bakterienhemmend – das ideale Material für einen Hundenapf.<br />

Den Napf gibt es in zwei Größen: für kleine Hunde mit 17 cm, für große Hunde mit 22 cm Durchmesser.<br />

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74 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


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anlässlich des Welthundetages am 26. August kreiert.<br />

Es gibt fünf verschiedene Kameraden fürs Handgelenk:<br />

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(Mops), PURPLE POODLE (Pudel) und SCHNAUTZI (Schnauzer).<br />

Ein liebevolles Detail sind die besonderen Schlaufen jeder Uhr:<br />

ein Knochen zum Snacken für den Spaniel, ein schickes Halsband<br />

für den Mops und ein Bärtchen für den Schnauzer.<br />

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Damit er nicht verloren geht<br />

Um immer ganz genau zu wissen, wo der Vierbeiner gerade steckt, eignet sich der V-pet<br />

movetrack by Vodafone. Der GPS-Tracker läuft über das Handynetz, so lässt sich der Weg<br />

des Hundes jederzeit live per App verfolgen. Sie werden benachrichtigt, wenn der Hund<br />

„sichere Zonen“ verlässt und via Routenplaner zu Ihrem Hund navigiert. Das Ganze<br />

funktioniert auch im Urlaub, zumindest in der EU, Island, Norwegen und der Schweiz.<br />

3 www.preisboerse24.de<br />

Hotel Bärenhof<br />

das Urlaubsresort für Mensch und Hund<br />

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0179 / 7890487<br />

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Natur pur. Waldhotel im Harz, ideale<br />

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www.steinerne-renne.de<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

www.Feriengut-Sewekow.de, Pension,<br />

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Halle, uvm. Tel. 033966 / 60344<br />

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je 4 Pers., eingez. Garten, (Hunde-)Strand<br />

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Tel. 02541 / 81699, www.deichhund.de<br />

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+ www.FerienwohnungamBadesee.de.<br />

Tel. 0202 / 2731284<br />

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nicht einsam. Tel. 05606 / 56585<br />

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76 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


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Tel. 04381 / 1816, Fax -/1412<br />

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Welpenvermittlung: Claudia Holtmann, Tel. 05422/2149<br />

Infomaterial: Peter Machetanz, Angerstraße 5,<br />

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Zwinger„vomEichschlößchen“,<br />

Zwerg,silberu.apricot,<br />

GabrielaJahn,Paarmannstr.63,<br />

15732Schulzendorf,<br />

LandBrandenburg,<br />

NäheBerlin,Tel.0337/6242317<br />

Rottweiler<br />

Zwinger„vonderPulvermühle“,<br />

ADRK,W.u.E.Schäfer,Friedrich-<br />

Fröbel-Str.3,63457Hanau,<br />

Tel.0151/51859413<br />

www.rottweiler-pulvermuehle.de<br />

E-Mail:ws.schaefer@gmx.de<br />

Tibet Terrier<br />

Zwinger„Dendrobates“,<br />

KTR,(Welpen,Deckrüden),<br />

UlrichPratje,BernstadterWeg15,<br />

12489Berlin,<br />

Tel./Fax:030/6702445,<br />

www.tibet-terrier.biz<br />

Zwinger„TiLaShu“KTR<br />

SabineRauhut,Eickhoopsweg8,<br />

38536Seershausen<br />

Tel.05372-979190<br />

www.tilashu.de<br />

Andere Zuchtverbände<br />

Labradoodle<br />

Der kinderfreundliche Familienhund<br />

mit sanftem Charakter;<br />

Labradoodle-Puppyranch,<br />

46354 Südlohn-Oeding;<br />

Tel. 02862 / 96069;<br />

www.labradoodlezucht-oeding.com<br />

Der Hund<br />

ONLINE<br />

3 www.derhund.de<br />

3 www.facebook.com/derhund.de<br />

3 www.instagram.com/derhund_official<br />

3 www.derhund.de/newsletter<br />

78 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Tierakademie-Kurs<br />

HILFE,<br />

MEIN <strong>HUND</strong><br />

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statt 49,00 €!<br />

■ Trennungsstress, wie entsteht er?<br />

■ Was bedeutet das für den Hund?<br />

■ Wie äußert er sich?<br />

■ Und vor allem: Wie kann ich verhindern,<br />

dass Trennungsstress auftritt?<br />

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Barney&Hamlet<br />

Wir geben Ihnen Tipps und tiefgreifende Informationen in unserem<br />

neuen Online-Kurs zum Thema<br />

Trennungsstress beim Hund<br />

In einzelnen Erklär- und Trainingsvideos und einem übersichtlichen Skript lernen<br />

betroffene Hundehalter, mit den Ängsten ihrer Liebsten umzugehen. Nach einem<br />

abschließenden Test können Sie das Gelernte sofort anwenden und sind perfekt<br />

für Ihren Hund vorbereitet.<br />

Trennungsstress überwinden auf<br />

www.tier-akademie.de/trennungsstress-hund


Vorschau<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 11/<strong>2019</strong><br />

von der Hund<br />

erscheint am<br />

2. Oktober<br />

<strong>2019</strong><br />

Erhältlich im Zeitschriftenund<br />

Bahnhofsbuchhandel<br />

und beim Pressefachhändler<br />

mit diesem Zeichen.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber & Verlag<br />

FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH<br />

Mandichostraße 18, 86504 Merching<br />

www.derhund.de<br />

Geschäftsführerin: Rosina Jennissen<br />

Abo- und Bestellservice<br />

Tel. 08233 / 381-333, Fax: 08233 / 381-212<br />

E-Mail: service@forum-zeitschriften.de<br />

Objektleitung der Hund<br />

Kai Schwarz, 08233 / 381-164<br />

Redaktion<br />

Lisa Freudlsperger, Tel. 08233 / 381-311<br />

Jana Riemann, Tel. 08233 / 381-362<br />

Veronika Rothe, Tel. 08233 / 381-608<br />

Lena Schwarz, Tel. 08233 / 381-512<br />

Susanne Steiger, Tel. 08233 / 381-603<br />

Mailadresse Redaktion<br />

redaktion@derhund.de<br />

Rasseportrait: English Cocker Spaniel<br />

Gute Laune und ein überschwängliches, aber kontrollierbares Temperament: English<br />

Cocker Spaniel bringen Schwung ins Leben. Sie wurden ursprünglich als Jagdhunde<br />

gezüchtet, worauf sogar ihr Name hinweist: „Cocker“ kommt von „Woodcock“, einem<br />

Vogel, den ihre Ahnen bereits vor Jahrhunderten aufstöberten. Auch heute werden<br />

manche noch jagdlich geführt, aber viele begeistern auch als Familien- und Begleithunde<br />

ihre Zweibeiner. Tauchen Sie im kommenden Heft mit uns in die Welt des English Cocker<br />

Spaniels ein, das wird ein Spaß!<br />

Spiel und Spaß für ausgeglichene Hütehunde<br />

Border Collie, Aussie, Appenzeller & Co. – Hütehunde bringen viel Aufmerksamkeit,<br />

Intelligenz und Arbeitsfreude mit. Auch wenn Sie keine Schafherde parat haben, gilt es, den<br />

Arbeitstrieb der Hunde gezielt und schlau auszulasten, ohne sie dabei überzubeschäftigen.<br />

Wir stellen Aufgaben und Spiele vor, die einen Mix aus Action, Ruhe und Kopfarbeit bieten<br />

und nebenbei auch die Bindung zwischen Hund und Mensch stärken.<br />

Zweite Chance für Zwingerhündin Cora<br />

„Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich eines Tages vor einer wildfremden Haustür<br />

stehen würde, um einen Hund aus einem Zwinger freizukaufen.“ Als Kathrin Jung<br />

Hündin Cora zu sich holte, war diese 13 Jahre alt, taub, viel zu dünn und kannte das Leben<br />

außerhalb des Zwingers nicht. Wie es der Tierfotografin gelang, Cora über die Monate ins<br />

Leben zurückzuholen und in ihre Familie zu integrieren, zu der bereits zwei Dalmatiner<br />

und vier Kater gehörten, erzählt sie in <strong>Ausgabe</strong> 11/<strong>2019</strong>.<br />

Arthrosewissen für Hundehalter<br />

Das braucht doch kein Hund! Aber leider<br />

sind Arthrosen bei unseren Vierbeinern weit<br />

verbreitet. Arthrose ist sogar die am häufigsten<br />

gestellte Diagnose, wenn es um Probleme des<br />

Bewegungsapparats geht. Leider kann sie nicht<br />

geheilt, wohl aber behandelt werden. Welche<br />

Ursachen zu dieser chronischen Degeneration<br />

von Gelenken führen können und welche<br />

Behandlungsoptionen bestehen, lesen Sie in<br />

unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />

<br />

80<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Noch kein Abonnent?<br />

Sie wollen diese und weitere<br />

spannende Themen nicht verpassen?<br />

Lassen Sie sich die nächsten<br />

3 <strong>Ausgabe</strong>n für nur 7,30 Euro<br />

frei Haus liefern.<br />

Einfach anrufen: 08233 / 381-333<br />

Geben Sie bitte die<br />

Kennziffer <strong>10</strong><strong>2019</strong> an.<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

José Arce, Dr. Gregor Berg, Jochen H. Eberhardt, <br />

Perdita Lübbe-Scheuermann, Dr. Jennifer Nehls, <br />

Sandra Schink, Holger Schüler, Kristina Ziemer-Falke<br />

Anzeigen<br />

Sylvia Gök,<br />

sylvia.goek@forum-zeitschriften.de<br />

Tel. 08233 / 381-266<br />

Christoph Schluifelder, <br />

christoph.schluifelder@forum-zeitschriften.de<br />

Tel. 08233 / 381-568<br />

Burkhard Müller,<br />

burkhard.mueller@forum-zeitschriften.de<br />

Tel. 05436 / 9689-800<br />

Anzeigenservice<br />

Sabine Konhäuser<br />

sabine.konhaeuser@forum-zeitschriften.de<br />

Tel. 08233 / 381-515<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 30, gültig ab 1.1.<strong>2019</strong><br />

Grafik<br />

Engel & Wachs, Augsburg<br />

Tel. 0821 / 2 46 47-0, www.engel-wachs.de<br />

Druck<br />

Dierichs Druck+Media GmbH und Co. KG, Kassel<br />

Tel. 0561 60280-0, www.ddm.de<br />

Vertrieb<br />

PARTNER Medienservices GmbH<br />

Julius-Hölder-Straße 47, 70597 Stuttgart<br />

www.partner-medienservices.de<br />

Vertrieb Abonnement<br />

Tel. 08233 / 381-333<br />

Der Hund erscheint monatlich.<br />

Bei Lieferausfall infolge höherer Gewalt kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Rückzahlung<br />

Jahresbezugspreis: 39,00 €<br />

bei halbjährlicher Zahlungsweise: 20,80 €<br />

inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten<br />

Einzelheftpreis: 3,30 €<br />

Auslandspreise auf Nachfrage.<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort: Augsburg<br />

© Copyright der Hund <strong>2019</strong> by<br />

FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

ISSN: 0323-4924<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher <br />

Genehmigung der Redaktion. Vom Leser verfasste<br />

Beiträge können geändert oder gekürzt werden.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit <br />

der Meinung der Redaktion übereinstimmen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder sonstiges <br />

Material übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Gemäß Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über<br />

die Presse vom 7.2.1950 in Verbindung mit § 8 des Bayer.<br />

Pressegesetzes wird mitgeteilt: Gesellschafter der <br />

FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH ist:<br />

Ronald Herkert, Kissing.<br />

Pfotenblitzer/Tierfotoagentur; <br />

kleine Fotos: Lisa Gramlich/Frank Serr Schowservice, <br />

Eric Fresia/Knesebeck Verlag<br />

Foto: Sergii/stock.adobe


Veranstaltungen<br />

TERMINE<br />

WEITERE<br />

TERMINE<br />

UNTER<br />

3 www.derhund.de<br />

Hard Dog Race Base in 39649 Gardelegen<br />

3 https://harddograce.de<br />

4. - 8. September<br />

Messe: Americana in 86159 Augsburg<br />

der Hund und der Hund Club sind vor Ort<br />

und Holger Schüler gibt Workshops<br />

3 www.americana.de<br />

11.-13. September<br />

Intensivworkshop: Frustrationstoleranz<br />

und Impulskontrolle mit Maren Grote in<br />

der Wentorfer Lohe<br />

3 www.candog.de<br />

12. September<br />

Themenabend: Der beste Freund des Menschen<br />

– Über Beziehung und Bindung mit<br />

Maria Rehberger in 81249 München<br />

Tel. 089/201 81 01 80<br />

3 www.hundemaxx.de<br />

14./15. September<br />

Seminar: Erkenne, respektiere und liebe<br />

deinen Hund mit José Arce in Velbert<br />

Tel. 0152/38 79 31 31<br />

3 www.jose-arce.com<br />

15. September<br />

der Hund Club und Lesertreffen auf<br />

dem 5. Augsburger Hundebadetag<br />

im Familienbad Augsburg<br />

3 www.derhund.de<br />

19./20. September<br />

Seminar: Clickertraining mit Andreas<br />

Weißmann in 85643 Steinhöring/<br />

Ortsteil Tulling<br />

Tel. 04435/970 59 90<br />

3 www.ziemer-falke.de<br />

21./22. September<br />

Seminar: Erkenne, respektiere und<br />

liebe deinen Hund mit José Arce in<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 0175/240 00 80<br />

3 www.beziehungsfelle.de<br />

21./22. September<br />

Seminar: Angsthunde mit Bettina Specht in<br />

83233 Bernau am Chiemsee<br />

Tel. 08051/96 17 <strong>10</strong><br />

3 www.animal-learn.de<br />

21./22. September<br />

Workshop: Cavaletti-Training …<br />

mehr als nur über Stangen steigen mit<br />

Petra Elsbeck-Möller in 58239 Schwerte<br />

Tel. 02304/94 03 21<br />

3 www.animal-team.com<br />

24.-29. September<br />

Wanderurlaub im Elbsandsteingebirge<br />

mit Vivien Buckendahl & Inga Theedt<br />

von 01814 Bad Schandau aus<br />

3 www.candog.de<br />

28./29. September<br />

Seminar: Genetische Grundlagen der<br />

Hundezucht mit Dr. Iris Mackensen-<br />

Friedrichs in 14547 Beelitz-Heilstätten<br />

Tel. 02771/800 93 06<br />

3 www.canis-kynos.de<br />

28. September<br />

VERANSTALTUNGSTIPP<br />

22. September<br />

Unterwegs im Doppelpack mit Frauke Loup im Raum Darmstadt<br />

Wie führt man zwei Hunde entspannt an der Leine? Um diese und andere<br />

Fragen rund um die Mehrhundehaltung dreht sich der Praxis-Workshop. Durch<br />

intensives Training in der Gruppe wird das Handling in Ablenkungssituationen<br />

gefördert und gefestigt.<br />

Tel. 0171/421 29 69<br />

3 www.hundeakademie.de<br />

5./6. Oktober<br />

Seminar: Der Effekt von Genen auf das<br />

Verhalten mit Prof. Ádám Miklósi in<br />

26197 Großenkneten<br />

Tel. 04435/970 59 90<br />

3 www.ziemer-falke.de<br />

5./6. Oktober<br />

Seminar: Körpersprache des Hundes<br />

mit Dr. Iris Mackensen-Friedrichs in<br />

45739 Oer-Erkenschwick<br />

Tel. 02771/800 93 06<br />

3 www.canis-kynos.de<br />

5./6. Oktober<br />

Camp CanisX im Hund(d)srück in<br />

54424 Thalfang<br />

3 www.campcanis.com<br />

Foto: bagicat/stock.adobe<br />

www.derhund.de 81


Hund & Mensch<br />

Wussten Sie’s schon?<br />

Kuriose Hundefakten<br />

TEIL 1<br />

VON 2<br />

Streicheln ist gesund<br />

Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass sich der<br />

Blutdruck beim Streicheln eines Hundes senkt. Schon drei<br />

Minuten Hundi-Kraulen verlangsamen demnach den<br />

Pulsschlag. Außerdem wirken Hunde stressreduzierend.<br />

Forschungsteilnehmer, die vor einem Stresstest einen<br />

Hund gestreichelt hatten, zeigten einen wesentlich<br />

niedrigeren Anteil des Stresshormons Kortisol im Blut.<br />

Jodelnde Hunde?<br />

Das gibt’s! Und das nicht mal in den Alpen, sondern<br />

in Afrika und dem Regenwald. Hunde der dort<br />

ursprünglichen, spitzartigen Rasse Basenji können nicht<br />

richtig bellen. Sie zeigen stattdessen ein Jodel-ähnliches<br />

Jaulen. Ziemlich süß!<br />

Hunde machen sexy<br />

Mehrere Studien verschiedener Dating-Portale haben<br />

herausgefunden, dass Menschen mit Hund attraktiver<br />

wirken. Männer mit Hund scheinen demnach fürsorglich<br />

und verantwortungsbewusst zu sein. Frauen mit Hund<br />

wird mehr Selbstdisziplin, Geduld und Optimismus<br />

zugeschrieben. Vor allem der erste Eindruck fällt – bei<br />

Dating-Partnern mit Hund – deutlich positiver aus.<br />

Beatles-Song für Hunde<br />

Paul McCartney ist großer Hundefan. Er hat in dem<br />

Illustration: AnastasiaOsipova/stock.adobe<br />

Popcornpfoten<br />

Haben Sie schonmal an den Pfoten Ihres Hundes gerochen?<br />

Nein? Probieren Sie es mal aus! Viele Hundepfoten haben<br />

den Geruch von Frittiertem – sie riechen nach Popcorn,<br />

Chips oder Pommes. Dieses Phänomen nennt sich auch<br />

„Frito-Feet“, benannt nach den amerikanischen Frito<br />

Chips. Hunde schwitzen zwar nicht wie wir Menschen<br />

und regulieren ihre Temperatur durch Hecheln, sie haben<br />

aber Schweißdrüsen an den Pfoten. Der Frito-Geruch<br />

entsteht durch das Aufeinandertreffen von Schweiß und<br />

Bakterien auf der Pfotenoberfläche.<br />

Beatles-Song „A Day in the Life“ eine geheime Botschaft<br />

für seinen Shetland Sheepdog Martha eingebaut. Für die<br />

Hintergrundmusik wurde ein hochfrequenter Pfeifton<br />

verwendet, den nur Hunde hören können. Vor allem beim<br />

Schlussakkord soll dieser für Hunde deutlich hörbar sein.<br />

Wie Ihr Vierbeiner wohl auf den Song reagiert?<br />

82 Der Hund <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


... das muss drin sein!<br />

Reine<br />

Pflanzenkraft!<br />

Foto: DoraZett/fotolia.com<br />

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Canina ® CANIZECK PLUS<br />

Mit den neuen CANIZECK PLUS Tabletten für Hunde ist es Canina ®<br />

gelungen, eine Nahrungsergänzung zu schaffen, welche mit rein<br />

natürlichen Stoffen von innen vor Zeckenbefall schützt. Es enthält<br />

fein gemahlenes Zistrosenkraut (Cistus incanus).<br />

Die abwehrende, repellierende Wirkung erklärt sich durch den<br />

Abbau der Polyphenole aus dem gemahlenen Cistus im Hund.<br />

Der Geruch des Hundes scheint sich dahingehend zu verändern,<br />

dass er für Zecken nicht mehr attraktiv ist.<br />

Canina ® s CANIZECK PLUS Tabletten können pur oder aber mit<br />

dem Futter verabreicht werden. Es reicht eine einmalige Gabe<br />

pro Tag aus, je nach Gewicht des Hundes von ¼ bis zu 1½ Tabletten.<br />

Als positiver Nebeneffekt stärkt Cistus das körpereigene<br />

Immunsystem.<br />

Canina ® - Ihr zuverlässiger Partner im Bereich Nahrungsergänzung<br />

und Pflegeprodukte für Hunde, Katzen, Vögel, Nager und Pferde.<br />

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Kleinbahnstraße 12<br />

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Telefon: +49 (0) 23 85 / 9 20 20-0<br />

Telefax: +49 (0) 23 85 / 28 77<br />

E-Mail: info@canina.de<br />

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Unsere Tierärztin<br />

berät Sie gern:<br />

Immer dienstags von <strong>10</strong>-17 Uhr<br />

und freitags von <strong>10</strong>-13 Uhr<br />

Telefon: 023 85 / 9 20 20-0

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