02.09.2019 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 9-2019

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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<strong>Ausgabe</strong> 9 / <strong>2019</strong><br />

STROBEL VERLAG<br />

Küchen Schreckenberg –<br />

Durch und durch<br />

kuechenspezialist.de<br />

1-2-3 Küchen –<br />

Qualitätssiegel für<br />

den Küchenfachhandel<br />

Küchenmeile <strong>2019</strong> –<br />

Wer wo in<br />

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Impulse/Ansichten<br />

Es lebe die Vielfalt<br />

„Verdammt ich lieb Dich“, „Waaaaahnsinn“ und natürlich „99 Luftballons“<br />

– wenn die Menschen in die Sommerferien reisen, schalten die Medien<br />

gern auf Zeitreise. Zurück in die 80er, 90er oder noch früher. In Zeiten,<br />

die so schön gemütlich wirken und geruhsam. Doch früher war nicht<br />

alles besser. Der Apothekerauszug weiß das.<br />

Am Anfang stand eine vage Idee. Eher eine Frage:<br />

Wer hat eigentlich den Apothekerauszug erfunden?<br />

Beziehungsweise in die Küche gebracht? Denn unterschwellig<br />

hat es den Anschein, dass diese Schrankausstattung<br />

schon immer da war. Zumindest seit es die<br />

Einbauküche gibt. In der weiteren Beschäftigung reifte<br />

die Idee zum Plan, doch einmal die Evolution des Apothekers<br />

darzustellen. Denn was in den 1970er-Jahren<br />

so aus dem Mobiliar herausklapperte, hat mit der heutigen<br />

Technik kaum noch etwas zu tun. Was die Entwicklungsarbeit<br />

von einst keineswegs schmälern soll.<br />

Dämpfungskomfort und Leichtlauf waren in der Ära<br />

der Prilblume schließlich kein Thema. Dafür der offene<br />

Drahtkorb auf Metallrahmen Standard.<br />

So lesen Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> einen ausführlichen<br />

Bericht über die Evolution des Apothekerauszugs. Sollten<br />

Sie in diesem Beitrag eine gewisse Begeisterung<br />

wahrnehmen, dann ist das durchaus beabsichtigt. Persönlich<br />

finde ich den Apothekerauszug wirklich schön<br />

und praktisch und die technischen Meilensteine der<br />

Entwicklung beeindruckend. Dennoch bleibe ich in<br />

bester journalistischer Manier allparteilich. Sprich:<br />

Ich kann mich für Schränke mit Innenauszügen oder<br />

Design-Auszuglösungen ohne Front ebenso begeistern.<br />

Und für die ausgefeilte Bewegungstechnologie erst. Je<br />

nach persönlichem Geschmack und planerischer Notwendigkeit<br />

hat jedes System seine Vorteile. Wichtig ist,<br />

dass es dem Kunden gefällt und entspricht. Diese Vielfalt<br />

bereichert die Küchenplanung enorm.<br />

Womit wir mitten auf der Küchenmeile stehen. Das<br />

Megaevent der Küchenbranche rechts und links der<br />

A30 präsentiert sich in diesem Jahr noch vielfältiger.<br />

Mit der Architekturwerkstatt in Löhne bereichert<br />

eine weitere Adresse das breite Angebot. Was Initiator<br />

Leicht und die eingemieteten Premiumanbieter ankündigen,<br />

macht neugierig. Baulich und inhaltlich.<br />

Und so dürfte es von nun an neben den Hausausstellungen<br />

der Küchenmöbelhersteller, area30, house4kitchen,<br />

Kitchen Center Löhne, Gut Böckel und Forum 26,<br />

eine weitere etablierte Ausstelleradresse für uns Küchenmeilenreisende<br />

geben. Was die Tourenplanung<br />

noch mehr zum Gesamtkunstwerk werden lässt.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> geben wir erste Blicke frei auf<br />

das, was im September zu sehen sein wird. Wir haben<br />

aber noch manches mehr vorbereitet. In unserer<br />

Serie „Studioplanung“ geht es diesmal in zwei Beiträgen<br />

um Licht und Styling, und mit Blickrichtung<br />

Küchenmontage haben wir uns bei Dübelspezialist<br />

Fischer zu vielen Details rund um die fachlich korrekte<br />

Befestigung wandhängender Küchenschränke<br />

informiert. Spannend sind auch die aktuellen Ideen<br />

der Branche, Endverbrauchern Vertrauen und Verlässlichkeit<br />

beim Küchen kauf zu signalisieren und<br />

den Fachhandel mit tragfähigen Interessentenadressen<br />

zu versorgen. Zwei dieser Beispiele haben wir<br />

uns in den letzten Wochen näher angeschaut: die digitale<br />

Endkundenmarke von DER KREIS und das<br />

neue Zertifikatslabel für den Küchenfachhandel<br />

vom BMK.<br />

Vielfalt also auf vielen Ebenen – das werden die<br />

Ausstellungen zur Küchenmeile themenübergreifend<br />

widerspiegeln. Geöffnet sind die Ausstellungszentren<br />

und Hausmessen vom 14. bis 19. bzw. 20. September.<br />

Wobei manche Hersteller traditionell Überstunden<br />

machen und darüber hinaus organisierte Besuchergruppen<br />

von weither begrüßen. Ostwestfalen wird<br />

damit in der zweiten Septemberhälfte zum Mittelpunkt<br />

der Küchen welt. Wer wo ausstellt und wie lange<br />

lesen Sie ab Seite 30 in unserem umfangreichen<br />

Sonderteil.<br />

Wenn Sie diese Aussteller- und Adresslisten der<br />

Küchenmeile <strong>2019</strong> studieren, sollten Sie nicht zu sehr<br />

an Nena denken oder an Matze Reim. Und schon gar<br />

nicht an Wolle Petry. Manche Akkorde können hartnäckig<br />

sein, sie verdichten sich zu Ohrwürmern und<br />

die kriegt man dann tagelang nicht mehr aus dem Kopf.<br />

Das ist . . .<br />

Viel Vergnügen auf der Küchenmeile <strong>2019</strong>!<br />

Dirk Biermann<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3


4 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Anzeige<br />

Im Spiel mit supermattem Lack, natü rlich warmem Holz und ausdrucksstarkem Beton:<br />

Diese moderne Kü chen-Komposition verbindet Kochen und Wohnen auf besonders elegante<br />

Weise und setzt dabei auf den harmonischen Dreiklang Schwarz-Weiß-Grau. Die<br />

Planung steht im Fokus der Koje 11 – ein Highlight der Neuheiten, die zur Kü chenmeile<br />

im neuen Ausstellungszentrum „Architekturwerkstatt“ von LEICHT prä sentiert werden.<br />

Als erweiterte Planungsoption findet eine neue Wangenlö sung Verwendung, die auf<br />

Gehrung gearbeitet ist und so eine gestalterische Einheit mit bündigen Fronten bildet.<br />

www.leicht.com<br />

Foto: LEICHT Küchen, P. Schumacher<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 5


Inhalt<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

20 30<br />

Die Endverbrauchermarke kuechenspezialist.de von<br />

DER KREIS wird immer sichtbarer. Besonders intensiv nutzt<br />

Jan Schreckenberg in Leverkusen das Konzept.<br />

Schuhe polieren, Kostüme aufbügeln und Autos volltanken:<br />

Die Küchenmeile <strong>2019</strong> macht Ostwestfalen-Lippe zum<br />

„Place to be“. Am 14. September geht’s los.<br />

Schaufenster<br />

4 LEICHT Küchen: Harmonischer Dreiklang<br />

40 Rotpunkt Küchen: Lösungen für ein besseres Klima<br />

Küchenplanung<br />

10 „Es wird niemanden geben, der auch so eine Küche hat.“<br />

Im Gespräch mit den Küchendesignern<br />

Ulrike Krages und Jan Kratzin.<br />

Küchenverbände<br />

20 DER KREIS: Durch und durch kuechenspezialist.de<br />

26 BMK-Siegel: Neutraler Blick von außen<br />

Messe<br />

30 Vorschau auf die Küchenmeile <strong>2019</strong><br />

32 Wer wo in Ostwestfalen ausstellt<br />

34 Die Aussteller der Küchenmeile von A bis Z<br />

36 Neuigkeiten aus den Messezentren<br />

42 Nolte Küchen schafft Freiräume für Planer<br />

43 Zeyko ist zurück auf der Küchenmeile<br />

44 Schüller investiert in den Möbelkorpus<br />

46 LEICHT schafft elegante Verbindungen<br />

48 Küchenmöbel mit Villeroy & Boch-Label<br />

49 Outdoor-Möbel von Stengel Steel Concept<br />

49 Warendorf ist jetzt chinesisch<br />

50 rational zeigt „Wohnfühlwelten“<br />

51 burger Küchen für junges Wohnen in China<br />

52 Grass und Omega besiegeln Kooperation<br />

Zum Titelbild<br />

V-ZUG als Schweizer Premiumhersteller<br />

für Küchengeräte<br />

hat dieses Jahr mit der<br />

Aufstockung des Vertriebsteams<br />

und der Besetzung<br />

des Marketings für Deutschland<br />

eine große Entwicklung<br />

durchlaufen. Ab September<br />

<strong>2019</strong> präsentiert sich<br />

die Marke zudem in der „Architekturwerkstatt“<br />

in Löhne<br />

unter dem Namen „V-ZUG<br />

Studio“. Geöffnet ist die Ausstellung<br />

vom 14. - 19. 9. <strong>2019</strong>.<br />

www.vzug.de<br />

Foto: V-ZUG<br />

Schrankausstattung<br />

54 Kesseböhmer: Die Evolution des Apothekerauszugs<br />

Messe<br />

60 Blick auf das „Blanco-Plus“<br />

60 Hotrega macht die Küche sauber<br />

61 Villeroy & Boch: Einzelbecken für die „Siluet“-Familie<br />

62 Franke vitalisiert<br />

63 KüchenTreff wächst auf der area30<br />

64 Naber: Innovationen rund um Luft, Licht und Wasser<br />

6 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Schweizer Perfektion für zuhause


Inhalt<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Kluge<br />

68 106<br />

V-ZUG positioniert sich in Deutschland als Hochwertmarke.<br />

Mit Dienstleistungen wie den Partnerkochschulen werden<br />

Endkunden emotional an die Produkte herangeführt.<br />

Befestigungsspezialist Fischer entwickelt auch für die<br />

heiklen Montagefälle tragfähige Lösungen.<br />

Eine Betriebsreportage aus Waldachtal.<br />

Messe<br />

66 Goldene Zeiten bei Schock<br />

67 Studie: Mehr Umsatz mit Küchenarmaturen<br />

Küchenhandel<br />

88 Industrial Style in Hamburg und Köln<br />

89 Popstahl in Berchtesgaden<br />

Hausgeräte<br />

68 Besuch in einer Partnerkochschule von V-ZUG<br />

Betriebsführung<br />

90 SEB Steuerberatung: Kosten senken, Gewinne steigern<br />

Messe<br />

72 Bauknecht denkt die Küche neu<br />

73 Liebherr-Kühlgeräte: Premiere auf der Küchenmeile<br />

74 berbel: „Firstline“ für den unsichtbaren Einbau<br />

76 Haier im Markenverbund mit Candy und Hoover<br />

78 KMG-„KüchenSreen“: Alle Kataloge in einer App<br />

78 Sharp präsentiert das Design 2020<br />

79 Tischkultur im Neff-Shop<br />

80 LivingKitchen will die E-Geräte-Hersteller zurück<br />

81 küchenwohntrends bleibt B-to-B-Messe<br />

82 Smart-Home-Potenzial längst nicht ausgeschöpft<br />

Markt + Menschen<br />

84 DER KREIS: Fit für die Praxis<br />

84 Tag der Küche: Neues Logo für den Branchentag<br />

85 F.A.Z.-Studie würdigt Naber als Innovationsführer<br />

86 Personalien aus der Küchenbranche<br />

Marketing<br />

92 Digitale Strategien für den Küchenhandel<br />

Studioplanung<br />

94 Im Gespräch: Styling fürs Küchenstudio<br />

98 Licht im Studio: Anregen, aber nicht irritieren<br />

Küchenfertigung<br />

102 Lechner macht mehr in Holz<br />

Küchenmontage<br />

106 Der Untergrund ist das A und O<br />

Diverses<br />

3 Ansichten: Es lebe die Vielfalt<br />

115 Impressum<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Die BSH Gruppe ist eine Markenlizenznehmerin der Siemens AG.<br />

Ein echtes<br />

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Küchenplanung<br />

Im eleganten Materialmix,<br />

der Wertigkeit in den Fokus setzt:<br />

Massive und echte Werkstoffe – Holz,<br />

Leder, Stahl und Glas – prägen diese Küche.<br />

10 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Im Gespräch mit den Küchendesignern<br />

Ulrike Krages und Jan Kratzin, Hamburg<br />

„Es wird niemanden geben,<br />

der auch so eine Küche hat“<br />

Mit ihrer Unternehmensgruppe Urban-Comfort und dem<br />

Hersteller-Label UK4 ist Ulrike Krages auch in der Küche heimisch.<br />

Das Angebot der Hamburger Unternehmerin und Designerin:<br />

eine persönliche Innenraumgestaltung, die weit über den<br />

herkömmlichen Ansatz von Individualität hinausreicht.<br />

Ulrike Krages: „UK4 steht für<br />

das sinnliche Erleben von<br />

Wärme und Geborgenheit.“<br />

Foto: Martina van Kann<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 11


Küchenplanung<br />

Jan Kratzin: „Bei uns bekommen Sie keine Kopie einer Küche,<br />

die Sie anderswo gesehen haben.“<br />

Foto: Martina van Kann<br />

Denn wir haben bei UK4 einen gemütlichen Kamin.<br />

In diesem Umfeld ist man sofort in einem anderen Fokus,<br />

also wenn man Bilder in Hochglanzzeitschriften<br />

von anderen Küchen in eher nüchterner, architektonischer<br />

Atmosphäre vor sich hat und die Impressionen<br />

auseinanderdividiert. Nach der Devise „das will ich<br />

auch“, „das nicht“. Bei uns, vor dem Kamin, sind wir<br />

in einem viel persönlicheren Rahmen zusammen und<br />

hier entstehen von Beginn an ganz andere Gespräche.<br />

Ich kann mir schwer vorstellen, dass man im Küchenstudio<br />

Gespräche dieser Art entwickelt. Es geht nicht<br />

darum, ob ich einen Gas- oder Elektroherd mit so oder<br />

so vielen Platten brauche, sondern erstmal: Wer ist das<br />

eigentlich, der da vor mir sitzt. Wir reden über Dinge,<br />

die sich noch gar nicht um die Küche selbst drehen. Die<br />

Küche soll ja letztlich die Persönlichkeit des Kunden in<br />

gebauter Form darstellen, wir bauen praktisch um den<br />

Kunden herum. Damit er am Ende sagt, er kommt nach<br />

Hause und fühlt sich wohl in seiner Küche. Das hat<br />

viel mit Kindheitserinnerungen zu tun. Das nach Hause<br />

kommen, sich geborgen fühlen, von schönen Erinnerungen<br />

begleitet. Das steht für uns im Vordergrund.<br />

„Ich glaube, dass sich viele Menschen sehr individualisierte<br />

Küchen wünschen, aber ein großer Mangel<br />

an Angeboten am Markt herrscht“, sagt Ulrike Krages<br />

im Gespräch mit <strong>KÜCHENPLANER</strong>-Autorin Jacqueline<br />

Koch. Um diese Lücke zu füllen, plant sie nicht nur<br />

Küchen, gemeinsam mit einem versierten Team, sondern<br />

ist mit ihrem Unternehmen auch als exklusiver<br />

Küchen her steller aktiv. 30 Küchen baut UK4 im Jahr.<br />

Das hört sich übersichtlich an, ist jedoch angesichts<br />

des extrem weitreichenden Anspruchs an kundenindividuelle<br />

Lösungen beeindruckend hoch. Die Philosophie,<br />

die den Planungs- und Herstellungsprozess prägt,<br />

beschreibt sie bodenständig: „UK4 steht für das sinnliche<br />

Erleben von Wärme und Geborgenheit. Und für<br />

den Anspruch, Küchen zu bauen, in denen sich Familie,<br />

Gäste und Freunde vom ersten Moment an zu Hause<br />

fühlen.“ Im Gespräch berichten Ulrike Krages und Jan<br />

Kratzin, geschäftsführender Gesellschafter bei UK4,<br />

viele weitere spannende Details zu diesem Ansatz.<br />

Herr Kratzin, Sie tragen diese Philosophie seit 2011<br />

als geschäftsführender Gesellschafter bei UK4 in den<br />

Markt. Wie erleben Sie diese eher ungewöhnlichen<br />

Kundengespräche?<br />

Absolut positiv und sehr bereichernd – für mich, unser<br />

Team und unsere Kunden. Am Anfang, wenn Kunden<br />

über Empfehlungen oder das Internet zu uns kommen,<br />

und ein Bild von einer Küche dabeihaben und uns<br />

dieses mit den Worten „die finde ich schön, die hätte<br />

ich auch gerne“ präsentieren, lautet unsere Antwort<br />

„das bekommen sie bei uns aber nicht“. Dann herrscht<br />

erstmal ziemliche Irritation. Aber nur kurz. Wir erklären,<br />

dass sie natürlich eine Küche bei uns erhalten,<br />

auch mit der Atmosphäre, die das Bild ausstrahlt, aber<br />

keine Kopie davon. Und wir versichern, dass bereits<br />

nach dem ersten intensiven Austausch viele, ganz neue<br />

Ideen dazukommen und das Ergebnis sie sicher überraschen<br />

wird. Sie müssen nur offen dafür sein.<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong>: Frau Krages, Ihre Büros der UK-Group<br />

gehören seit mehr als 20 Jahren zu den bekanntesten<br />

Marken Hamburgs, wenn es um Architektur und Design<br />

geht. Seit 2002 auch bei Ihrem Label UK4 und damit<br />

beim Thema Küche. Worauf beruht dieses Image?<br />

Ulrike Krages: Wir sind an der Persönlichkeit der<br />

Nutzer interessiert und deshalb entstehen bei uns absolute<br />

Unikate. Das ist ein Versprechen, das wir unseren<br />

Kunden geben. Wenn sie mit uns auf diese Reise<br />

gehen und sich darauf einlassen, dann wird das Ergebnis<br />

absolut persönlich und es wird niemanden geben,<br />

der auch so eine Küche hat.<br />

Was verstehen Sie unter einer „Reise“?<br />

Um die Persönlichkeit eines Kunden und seinen<br />

wahren Küchentraum zu erkennen, muss man ihn kennen.<br />

Deshalb beginnt jede „Reise“ bei uns mit einem<br />

Kamingespräch – und das ist wörtlich zu verstehen.<br />

Frau Krages, was waren die Beweggründe,<br />

UK4 für Küchen zu etablieren?<br />

Ich persönlich halte Küchen für besonders schön,<br />

die sich vom klassischen Design verabschieden. Unsere<br />

Küchen haben sich natürlich auch aus einem architektonischen<br />

Gedanken heraus entwickelt, aber<br />

gleichzeitig spiegeln sie so wenig wie möglich Design<br />

wider, vor allem im Vergleich zu anderen großen Herstellern.<br />

Wir wissen, dass wir viele Mitbewerber in unserer<br />

Branche haben, die sehr designte, sehr klare und<br />

strikte Akzente in Küchen setzen. Ich persönlich gehe<br />

gezielt davon weg und dafür haben wir eine Nische geschaffen,<br />

die sich frei macht vom Design.<br />

Absolute Unikat weit weg vom Mainstream also?<br />

Genau. Wir stellen keine Küche vor, die einen Namen<br />

trägt, den jeder kennt, sondern eine Küche als<br />

ein Teil von mir. Es ist keine Küche, mit der ich nichts<br />

12 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


zu tun hatte. Es ist eine Symbiose. Ein Dialog. Es gibt<br />

wohl kaum einen sinnlicheren Ort als eine Küche im<br />

eigenen zu Hause. Jedes Details hängt letztlich mit der<br />

Persönlichkeit des Kunden und der Räume zusammen.<br />

Wir schaffen es sogar, durch unsere Küchen Kindheitserinnerungen<br />

wieder erlebbar werden zu lassen.<br />

Das bedeutet?<br />

Es steht für uns immer die Frage im Raum: Was assoziiere<br />

ich mit einer Küche und wie transportiere ich<br />

das in mein künftiges Leben? Es ist ähnlich wie bei<br />

der altbekannten Nivea Creme. Das Unternehmen hat<br />

den Geruch der Creme nie verändert, obwohl alles andere<br />

starkem Wandel unterliegt. Warum? Einfach weil<br />

jeder Kunde, wenn er den Deckel abnimmt und diesen<br />

typischen Geruch wahrnimmt, sich an seine Kindheit<br />

erinnert, meist an gute Zeiten. Gerade Gerüche berühren<br />

unser Gedächtnis sehr stark. So erinnern wir uns<br />

beispielsweise an den Marmorkuchen unserer Mutter<br />

oder bestimmte Kochgerüche und assoziieren diese<br />

Gerüche immer mit einer Küche und mit Wohlbefinden.<br />

Und diese Fragen stellt UK4. Gezielte Fragen, um<br />

zu Erinnerungen und Bedürfnissen, die außerhalb der<br />

Designwelt liegen, freizulegen. Und diese Informationen<br />

prägen unsere Küchen. Früher war dieser Werdegang<br />

völlig normal.<br />

Inwiefern?<br />

Wie hat man früher eine Küche gelebt? Zuerst wurde<br />

der Ofen gekauft, dann eine Vitrine, die gleichzeitig<br />

als Küchenschrank fungierte, dann gab es einen Tisch<br />

mit vier oder sechs Stühlen. Wir kommen immer mehr<br />

zurück in diese Zeit echter Unikate. Klassische Einbauküchen<br />

sind immer weniger gefragt, weil sie uns eigentlich<br />

nicht mehr daran erinnern, was eine Feuerstelle ist<br />

oder was eine Küche tatsächlich ausmacht. Gerade in unserem<br />

technisierten Zeitalter kommen unsere Kunden<br />

zurück zum Gegenteil von Technik, also hochklassige<br />

Technik auf der einen Seite, aber gleichzeitig unsichtbar<br />

versteckt. Diesen Spagat zu leisten, das verstehen nur<br />

wenige und genau das ist unser Spezialgebiet.<br />

Dieses betreuen Sie mit UK4 als Teil der UK-Group ?<br />

Richtig. Wir sind Hersteller, realisieren aber nur<br />

etwa 30 Küchen im Jahr. Das ist viel für die hohe Individualität,<br />

die wir leisten. Als Hersteller bieten wir<br />

auch Garantie- und Gewährleistungsthematik.<br />

Herr Kratzin, wie führen Sie Ihr Team bei UK4?<br />

Wir sind ein Kernteam von fünf Leuten und suchen<br />

uns für die jeweiligen Bereiche absolute Spezialisten.<br />

Wir bilden praktisch das gestalterische Zentrum. Or-<br />

Freuen Sie sich auf eine einfachere<br />

Planung bei maximaler Materialvielfalt<br />

vom 14.-19.09. auf der<br />

area30 in Löhne / Stand A50<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Jetzt Termin vereinbaren unter<br />

www.MyLechner.de/area30


Küchenplanung<br />

Expressiver Kalkstein und ausgewaschenes Monterey-Kiefernholz treffen hier auf eleganten Mattlack in Studio<br />

Green und Details in handbrüniertem Kupfer. Die hohen Blenden der Arbeitsbereiche kontrastieren mit der reduzierten<br />

Ausführung im Bereich des großzügigen Esstisches. Der eigentlichen Küche vorgelagert empfängt die Gäste<br />

ein Entrée mit Hibiskusblüten kaschierten Rückwandpaneelen, auf denen sich das goldene Licht der geschliffenen<br />

Pendelleuchten wider spiegelt.<br />

Fotos: Martina von Kann<br />

Kochstelle und Feuerstelle auf einer Ebene – während auf der einen Seite die Töpfe dampfen, brennen auf der<br />

anderen die Scheite. Eine offene Feuerstelle fungiert hier als zentrales Element der Küchenwerkbank im offenen<br />

Wohnraum und ermöglicht Einblick in die Flammen, egal aus welchem Blickwinkel. Die verschiebbare Platte des<br />

Mittelblocks liefert nicht nur einen Sitzplatz, sondern legt noch mehr vor dem expressiven grünen Serpentinit frei,<br />

aus dem auch das Spülbecken gefertigt wurde. Der Backofen verschwindet im wandhängenden Möbel unsichtbar<br />

hinter einer einschiebbaren Möbelfront.<br />

14 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


ganisieren die Kooperation und Koordination mit den<br />

Kunden und für die Details suchen wir Partner, die<br />

wie wir als Manufaktur Besonderes leisten. Weltweite<br />

Manufakturen die Spitze sind in ihrem jeweiligen<br />

Bereich, sei es zum Thema Dünnsteinfurnier, Altholz<br />

oder Technik. Als Manufakturhersteller reden wir bei<br />

jedem Kunden von Stückzahl 1, wir denken nicht in Serie.<br />

Oft suchen wir so individuelle Lösungen, dass wir<br />

in die Situation kommen zu sagen, auch wir haben das<br />

so noch nicht umgesetzt und brauchen Spezialisten,<br />

um gemeinsam Lösungen speziell für diese Küche zu<br />

entwickeln. So kommen dann Kunden und sagen, ich<br />

habe das Gefühl, das gibt es so noch gar nicht. Und das<br />

stimmt tatsächlich.<br />

Das bedeutet natürlich auch eine ziemliche Verantwortung,<br />

dieses Versprechen eines Unikats zieht sicher<br />

auch viele Kunden ganz explizit an.<br />

Richtig und ich empfinde es als riesen Vertrauensvorschuss,<br />

wenn ein Kunde zu uns kommt und mit uns<br />

die Reise macht, weil er eben keinen Showroom hat,<br />

den er mit uns durchlaufen kann und wir sagen „So<br />

sieht es aus, wenn es fertig ist.“ Aber diese Kunden haben<br />

wir auch nicht, Kunden mit einer fertigen Idee. Wir<br />

können natürlich Referenzbilder zeigen, aber immer<br />

nur als eine Idee, wie wir und andere das Bild Küche<br />

interpretieren. Aber diese bekommt der Kunde nicht.<br />

Es ist eine Mischung aus tausend Küchen und der eigenen.<br />

Zeigt man zehn Küchen ist es dann die elfte.<br />

Frau Krages, was bildet das Zentrum Ihrer Arbeit bei<br />

UK4?<br />

Empathie ist entscheidend. Kunden müssen für eine<br />

Küchenplanung oft sehr abstrakt denken können, das<br />

kann aber nicht jeder. Deswegen muss eine gute Küchenplanung<br />

den Kunden führen. Wenn ich zum Beispiel<br />

ein schönes Material habe, muss man das Gefühl<br />

vermitteln, wie sich dieses Muster am Ende in der eigenen<br />

Küche über die gesamte Fläche „anfühlt“. Ein<br />

Designer muss ein empathischer Mensch sein, ein<br />

Menschenfreund, der in der Lage ist, sich in den anderen<br />

hinein zu denken. Für mich ist das Wichtigste bei<br />

einem Küchenverkauf, egal ob man Architekt, Küchenverkäufer<br />

oder Designer ist, sich in den Kunden und<br />

seinen Alltag in der Küche hineinzudenken und dann<br />

natürlich das technische Know-how zu haben, um dieses<br />

Wissen perfekt umzusetzen.<br />

Herr Kratzin, sind Sie ein empathischer Mensch?<br />

Ich denke schon, und gleichzeitig auch ein Realist.<br />

Denn wir haben auch schon nach ein oder zwei Gesprä-<br />

Liebherr Weinschränke.<br />

Perfekter Weingenuss für zu Hause.<br />

Optimale Lagerung verschiedener Sorten. Perfekt temperiert. Zu jeder Zeit.<br />

Qualität, Design und Innovation<br />

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Küchenplanung<br />

Fotos: Martina von Kann<br />

Geschmiedet aus Schwarzstahl, brüniertem Messing und nachtblauen Möbelelementen nimmt diese Küche<br />

ihren Platz im Raum ein. Nieder gelassen am Mittelblock kann sowohl das Feuer auf der Werkbank, also auch das<br />

Geschehen im Kochtopf beobachtet werden. Viele einzelne Akzente in brüniertem Messing runden das Gesamtkonzept<br />

ab. Zwei Vitrinen aus Schwarzstahl schweben optisch durch den Raum.<br />

Kombiniert mit nachtschwarzem Pappelfurnier, gebürstetem Nero Assoluto und cognacfarbenem italienischem<br />

Rindsleder bildet diese Küche das Entrée zu einer außergewöhnlichen Duplex-Wohnung mit Rundumsicht über die<br />

Elbe. Detail in gehärtetem Schwarzstahl und gebranntem Klinker zitieren Hafen, die Hamburger Geschichte und<br />

liefern das Konzept für das gesamte Interieur.<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


chen zu Kunden gesagt, dass wir zwar verstehen, was<br />

sie wollen, aber nicht die richtigen Partner dafür sind.<br />

Die Reaktionen waren immer sehr positiv. Oft kamen<br />

diese Kunden und bestätigten, dass die, zu denen wir<br />

sie weitergeführt haben, perfekt für sie waren. Denn<br />

wir schicken ja niemand weg und machen die Tür zu,<br />

sondern wir haben eine Idee, wo dieser Kunde zu Hause<br />

ist und wo ihn jemand wirklich versteht. Wir wollen<br />

keine Kompromisse finden, sondern ein perfektes Ergebnis<br />

für den Kunden realisieren.<br />

Ulrike Krages: Das heißt nicht, dass Herr Kratzin<br />

und das Team nicht in der Lage sind, sich in Kunden<br />

hineinzuversetzen, aber es gibt eben Kunden, die keine<br />

Individualität wollen, sondern eher das Produkt des<br />

Nachbarn. Das passt dann einfach nicht zu uns. Es<br />

geht nicht darum, den Menschen oder den Kunden „zu<br />

kriegen“. Der Kunde braucht uns und wir können unser<br />

Können abfragen. Diese Abstraktionen und Details<br />

sind anstrengend und herausfordernd, nicht nur für<br />

uns, auch für die Kunden. Denn seine Seele in einer<br />

Küche zu finden, ist ein Prozess und wird wie jede Reise<br />

mit Mühen und vielen Erlebnissen bereichert, aber<br />

das muss der Kunde wollen.<br />

Herr Kratzin, beschreiben Sie bitte diesen Prozess.<br />

Es geht los mit einem Grundlagengespräch. Hier sammeln<br />

wir erstmal viel Input, zum Beispiel über die allgemeine<br />

Lebenssituation. Wir lernen das Umfeld, in dem<br />

die Kunden leben, kennen, lernen die Menschen kennen,<br />

hören intensiv zu. Natürlich brauchen wir auch normale<br />

Planungsbasics wie Hauspläne und Maße. Dann entsteht<br />

für das nächste Gespräch eine erste Idee, die wir<br />

häufig mittels Moodboard präsentieren. Eine perspektivische<br />

Darstellung für eine Kombination von Optik und<br />

tollen Oberflächen. Dazu zeigen wir immer schon ein<br />

Materialkonzept, damit der Kunde auch schon was in<br />

die Hand nehmen kann und vom ersten Moment an eine<br />

Verbindung zur Küche aufbaut. Oft hört man dann beim<br />

nächsten Gespräch „wo ist unser Stein“ – dann wollen<br />

sie den ausgewählten Stein wieder in den Händen halten,<br />

denn bei der Küchenplanung sind Emotionen ganz<br />

entscheidend. So weckt man Begeisterung.<br />

Wann steigen Sie in die Detailplanung ein?<br />

Im Rahmen der Materialwahl kommen die Details.<br />

Zuerst steht die Anordnung und Verteilung der Materialität,<br />

dann öffnen wir gedanklich jeden einzelnen<br />

Schrank und fragen, „wie sieht er von innen aus – lackiert,<br />

Holz, Stoffbezug etc.“ So geht man immer weiter,<br />

Element für Element. Da es die gewählten Kombinationen<br />

häufig noch nicht gibt, lassen wir Muster anfertigen,<br />

denn für eine endgültige Entscheidung wollen<br />

Kunden Muster-Mockups. So geht es weiter, bis es in<br />

die Produktion geht. Wir haben eine angeschlossene<br />

Tischlerei, die ausschließlich für uns fertigt.<br />

Frau Krages, überwacht Ihr Team jedes Detail,<br />

auch in der Fertigung?<br />

Ja, denn wichtig für unsere Kunden ist der Manufakturgedanke.<br />

Das Wissen, dass wir Handwerk können.<br />

Filigran und technisch absolut versiert sind und<br />

das bis zur Montage.<br />

Wie transportieren Sie dieses besondere Know-how<br />

bei der Montage?<br />

Erstens geben wir während der Einbauzeit unseren<br />

Kunden immer tägliches Status-Update, dann weiß<br />

der Kunde immer, was an dem Tag alles passiert ist.<br />

Während des Einbaus sollte der Kunde möglichst nicht<br />

zur Baustelle kommen, abends decken wir auch alles<br />

mit feinen Leinentüchern ab. Uns ist der Aha-Moment<br />

beim ersten Betreten unserer Kunden wichtig. Diesen<br />

Moment zelebrieren wir bei jeder Küche. Wir vergleichen<br />

das gerne mit dem Moment als Kind, wenn man<br />

am Heiligen Abend ins festlich geschmückte Wohnzimmer<br />

kam und alles war einfach perfekt. Genau diesen<br />

Moment wollen wir allen unseren Kunden bieten,<br />

deshalb tun wir viel dafür. Wir vermitteln den Kunden,<br />

sich eben nicht um diesen Moment zu bringen und<br />

nicht vor unserer Fertigstellung zu schauen.<br />

Das ist definitiv ein ganz besonderer Service.<br />

Den können andere Küchenhersteller nicht bieten.<br />

Das stimmt, aber wir realisieren auch nur etwa 30<br />

Küchen im Jahr und befinden uns damit im Spannungsfeld<br />

zwischen Schreinerküchen und Großserien. Obwohl<br />

diese 30 bereits eine enorme Anzahl ist, für die hohe<br />

Individualität, die wir als Hersteller leisten. Gleichzeitig<br />

bieten wir Garantie- und Gewährleistung für Geräte<br />

und technische Elemente, das finden Sie beispielsweise<br />

bei Schreinerküchen nicht. Angefangen haben wir vor<br />

über zehn Jahren mit einem Lizenzprodukt. Inzwischen<br />

haben wir schon 600 Küchen realisiert. Kürzlich haben<br />

wir die Poletto-Küche für die Cucina fertiggestellt. Die<br />

gehört sicher zu den Küchen, die im Gedächtnis bleiben.<br />

Das Ergebnis ist beeindruckend und wir hatten hier die<br />

Möglichkeit, unserer Fantasie freien Raum zu lassen.<br />

So eine vollkomme Freiheit in der Gestaltung ist selten.<br />

Diese besonders individuelle Gestaltung auf die Person<br />

und die Räume bezogen ist also ungewöhnlich<br />

am Markt.<br />

Ja, leider, denn ich glaube, dass viele Menschen sich<br />

individualisierte Möbel und Küchen wünschen, aber entweder<br />

das Wissen zu diesen Möglichkeiten fehlt und natürlich<br />

auch ein Mangel an Angeboten hierzu herrscht.<br />

Es wird oft immer noch sehr stark auf große Markennamen<br />

geschaut, wie ein Garant für sicheres Wohlfühlen<br />

in meiner Küche. Es gibt natürlich viele Leute, die diese<br />

sehr klare, architektonische Sprache bevorzugen. Aber<br />

für die Zielgruppe, die sich noch mehr in der Gestaltung<br />

wiederfinden möchte, nicht in der allgemeinen Designsprache,<br />

für die wird leider im Markt kaum etwas angeboten.<br />

Nun kommt natürlich auch dazu, dass individuellen<br />

Küchen nicht ganz güns tig sind. Diese intensive<br />

Gesprächsführung, herauszufiltern was möchte der Kunde,<br />

welche Materialien interessieren ihn, welche Details<br />

kommen infrage, ist natürlich eine sehr aufwendige Arbeit<br />

bei UK4, das kann sich ein normaler Küchenhersteller<br />

nicht leisten. Es ist eine Reise, die lange dauert.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 17


Küchenplanung<br />

Herr Kratzin, bei dieser sehr intensiven Beratungsund<br />

Planungszeit, wie lange dauert es üblicherweise<br />

bis zur Fertigstellung?<br />

Von dem Moment, wo wir uns einig sind, etwa drei<br />

Monate bis zum fertigen Einbau. Natürlich gibt es Situationen,<br />

die es erfordern schneller zu sein oder Situationen,<br />

die eine längere Produktionszeit benötigen.<br />

Aber Kunden kommen zum Glück immer früher in der<br />

Bauzeit zu uns, daran merken wir, dass die Küche einen<br />

immer höheren Stellenwert im Leben und der individuellen<br />

Bedeutung einnimmt. Man plant eigentlich<br />

immer mehr um die Küche herum. Hier findet häufig<br />

die meiste gemeinsame Zeit einer Familie statt. Auch<br />

dank des zunehmenden Wunsches nach gesundem Essen<br />

gewinnt der Raum Küche an Bedeutung. Wenn wir<br />

den Rohbau mitbestimmen können, dann wird die Küche<br />

natürlich noch individueller. So können wir bereits<br />

bei der Leitungsverlegung Details wie Feuerstelle oder<br />

smarte Technik perfekt installieren.<br />

Das Thema „Smartness“ in der Küche ist also durchaus<br />

relevant?<br />

Absolut. Diese sehr technisch geprägte Thematik mit<br />

dem archaischen Gedanken einer Küche mit Feuerstelle,<br />

wie wir sie geschildert haben, zu kombinieren, vermittelt<br />

im ersten Moment wohl tatsächlich das Gefühl, das<br />

passt nicht. Aber je mehr man sich reindenkt, umso besser<br />

passt es doch, weil es ja im Grunde nicht die Technik<br />

ist, die wir präsentieren. Wir bauen nicht die Küche<br />

um die Technik herum, sondern wir wollen hochwertige,<br />

smarte Technik integrieren, im Hintergrund. Trotz einer<br />

schönen, harmonischen, gemütlichen Wohlfühlatmosphäre<br />

besteht die Möglichkeit, maximale Technik zu<br />

generieren. Wobei der Grad der Technik sehr stark vom<br />

Kunden abhängt. Es gibt nach wie vor Kunden, die sagen<br />

„ich möchte keine Touchbedienung an meinen Geräten;<br />

ich möchte einen klassischen Knebel, an dem<br />

ich alles einstellen kann. Trotzdem möchte ich im Umkehrschluss<br />

von unterwegs den Kaffee durchlaufen lassen.<br />

Die Bandbreite der Kundenwünsche ist hier immens.<br />

Also geht es auch darum, Kindheit mit Zukunft zu<br />

verbinden?<br />

Es geht um die perfekte Verbindung. Denn jeder ist<br />

irgendwie auch etwas old-fashioned, mit Dingen, die<br />

man aus der Kindheit mitgenommen hat. Wir mögen<br />

alle gerne Schalter, nur Touchpanels ist oft zu viel des<br />

Guten. Die Haptik spielt eine wichtige Rolle. Dass man<br />

Schalter selbst tätigen kann, einen klassischen Knebel.<br />

Trotzdem muss dieser noch mehr bieten, also smart sein.<br />

Also stehen neben der Atmosphäre auch die technisch-funktionalen<br />

Aspekte im Vordergrund?<br />

Natürlich bleibt eine Küche immer ein funktionaler<br />

Bereich, der technisch super durchdacht sein muss. Die<br />

Wege müssen funktionieren, aber in erster Line geht es<br />

darum, eine Atmosphäre zu schaffen, die einzigartig<br />

ist und der Kunde am Ende sagt, das ist 100 Prozent für<br />

mich gebaut. Und wenn die neue Küche dann Freunden<br />

und Bekannten präsentiert wird, dann mit den Worten<br />

„das, was ihr jetzt zu sehen bekommt, habt ihr so sicher<br />

noch nie gesehen, das ist ein Teil von mir“.<br />

Wie fließt dann das Thema „Technik“<br />

in die Gespräche mit ein?<br />

Häufig mache ich die Erfahrung, dass die Frau unserer<br />

Kundschaft mehr Zeit mit Kochen verbringt und<br />

hier das Thema Raumharmonie und Funktion im Vordergrund<br />

steht und der Mann die Technik aufs Tableau<br />

ruft. Sätze wie „Ich habe gehört, man kann das vernetzen<br />

oder via App nutzen“ kommen häufiger, so kommt<br />

das Thema Technik in unseren Küchen meist zum ersten<br />

Mal zu Wort. Dabei steht die Technik bei der Küchenplanung<br />

nicht im Vordergrund, aber Kunden<br />

wollen in der tiefergehenden Phase wissen, dass hochwertige<br />

Technik im Hintergrund geplant ist. Nicht architektonisch<br />

herausragend und sichtbar, aber es soll<br />

alles vernetzt und ganz leicht zu steuern sein.<br />

Das heißt, man sieht ihren Küchen die „Smartness“<br />

nicht an?<br />

Wenn es nicht gewollt ist, dann nicht. Unsere Küchen<br />

können die hochwertigste, modernste Technik beinhalten,<br />

aber eben ohne penetrante Technik im Blickfeld.<br />

Nur die Einrichtung spiegelt sich wider, meine<br />

speziellen Wohlfühlelemente, kein hässlicher schwarzer<br />

Kasten. Auch ein traditioneller Backofen mit Knebeln<br />

zum Einstellen kann via App vom Wohnzimmer<br />

aus gestartet werden. Technik, die in Böden, Wänden<br />

und Geräten verbaut ist, ist völlig unsichtbar. Smart<br />

und doch klassisch. Wohlfühlatmosphäre mit maximaler<br />

Funktion. Wie auch immer man es nennt, es funktioniert,<br />

auch dank unserer engen Zusammenarbeit mit<br />

dem technischen Designer Stephan Koll, er ist der Experte<br />

für smart home und smart kitchen.<br />

Haben Sie ein Produktbeispiel für uns?<br />

Zum Beispiel wollen viele iPads oder TV-Bildschirme<br />

für Kochsendungen oder Rezepte, aber diese<br />

sollen möglichst nur im Gebrauchsfall sichtbar sein<br />

und die Touchbedienung beim Kochen und Backen ist<br />

auch nicht ideal. Eine TV- oder iPad-Wandhalterung<br />

mit Motor zur Über-Eck-Installationen zum Einfahren<br />

in den Schrank bietet dann eine gute Lösung, oder<br />

aber auch eine komplett integrierte Wandlösung hinter<br />

Holzpaneelen. Das TV fährt ein Stück nach vorne,<br />

dreht sich und erst dann nimmt man in wahr. Wenn<br />

man ihn nicht mehr benötigt, fährt er wieder zurück<br />

und ist komplett verschwunden. Im Idealfall ist dieses<br />

auch mit Sprachsteuerung realisierbar. So bleibt der eigentliche<br />

Touchbereich immer sauber. Technik für den<br />

täglichen Gebrauch wird so gut positioniert, aber nicht<br />

als dauerhaftes technisches Element wahrgenommen.<br />

Welche smarten Geräte wollen Kunden denn sichtbar<br />

machen?<br />

Zum Beispiel den Kühlschrank. Kühlschranktüren<br />

als transparentes Display, praktisch eine Glasfläche<br />

mit interaktiver Nutzung. Seit dieser Produktvorstel-<br />

18 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


lung ist das ein Thema bei uns. Das ganze Thema des<br />

„intelligenten Kühlschranks“ ist ja vielthematisiert.<br />

Aber zu Recht. Denn wenn der Besitzer seinen Kühlschrank<br />

fragen kann, was noch drin ist, was daraus gekocht<br />

werden könnte und zwar von unterwegs, über die<br />

App, findet Nachhaltigkeit reale Anwendung. So kann<br />

Lebensmittelverschwendung sicher minimiert werden.<br />

Das ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Beispiel,<br />

wie Technik helfen kann echte Probleme zu lösen.<br />

Diese Überlegungen bringen Sie in Ihre Planungen<br />

mit ein?<br />

Ja, absolut, auch die direkte Nachfrage ist durchaus<br />

nicht selten. Kunden sind hier schnell begeistert. Zum<br />

Beispiel, wenn ich gegen die Scheibe des Kühlschranks<br />

klopfe, die Scheibe klar wird und ich sehe, was im Kühlschrank<br />

ist, ohne ihn zu öffnen. Das betrifft auch das<br />

Thema Energie. Kinder reißen oft den Kühlschrank auf<br />

und überlegen dann erst, was sie wollen. Nach zweimal<br />

klopfen ist das Licht im Kühlschrank an und ich sehe<br />

was drin ist, ohne ihn zu öffnen. Ich kann individuell<br />

positionieren, einzelne Bereiche zuordnen, das verkürzt<br />

die aktive Suchzeit. Es gibt auch Geräte, die den<br />

gesamten Inhalt überwachen und mir Feedback geben,<br />

eine Einkaufsliste machen. Diese Geräte sind aber nur<br />

von Leuten, die bereits im Thema Technik drin sind,<br />

sich also auch in anderen Lebensbereichen viel damit<br />

beschäftigten. Da kann ich nicht bei null anfangen. In<br />

der Regel sind das Kunden, die sich selbst stark damit<br />

beschäftigen und dann sagen, sie wollen von uns Feedback<br />

und Empfehlungen. Dann wägt man gemeinsam<br />

ab, ob ja oder nein und welches Gerät am besten passt.<br />

Das ist auch unsere Aufgabe. Auf der IFA finden sich<br />

hier sehr interessante Produkte.<br />

Überwiegen die Kunden, die viel Technik wollen,<br />

auch sichtbar? Oder ist eher das „old-fashioned“-<br />

Klientel in der Mehrzahl?<br />

Im Prinzip keine der beiden Gruppen, denn wir versuchen<br />

vom ersten Gespräch an eine Brücke zu schlagen,<br />

für beide viel gute Technik zu bieten. Im Endeffekt geht<br />

es darum, die gelebten, gelernten Sachen zu erhalten,<br />

aber alles Neue als Möglichkeiten zu bieten. Denn fast<br />

alle Kunden finden es toll, wenn Sie über ihren Laptop wischen<br />

und Dinge damit starten können, aber wenn man<br />

am Herd steht, ist es ein Handwerk und dann braucht<br />

man auch etwas, das man handwerklich bedienen kann.<br />

Der Background kann aber möglichst technisch sein. So<br />

kann zum Beispiel ein perfekt programmierter Dampfgarer<br />

das handwerklich angebratene Fleisch noch perfektionieren,<br />

so gehen die archaische und die smarte Anwendung<br />

Hand in Hand. Eine perfekte Verbindung.<br />

Das Gespräch führte Jacqueline Koch<br />

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Küchenverbände<br />

Durch und durch<br />

kuechenspezialisten.de<br />

Mit kuechenspezialisten.de hat die Verbundgruppe DER KREIS seit etwas mehr als<br />

zwei Jahren eine digitale Endkundenmarke installiert. Und die wird immer sicht barer.<br />

Im Netz und stationär. Besonders intensiv nutzt Jan Schreckenberg aus Lever kusen<br />

die Möglichkeiten, die das Konzept bietet.<br />

„Freiheit im Verbund“ lautet<br />

Selbstverständnis von DER KREIS.<br />

Im 41. Jahr des Bestehens ist diese<br />

Strategie aktueller denn je und<br />

gilt vorbehaltlos auch für die Endkundenmarke<br />

kuechenspezialisten.de.<br />

Dieses Digital-Konzept<br />

stellte die Verbundgruppe<br />

erstmals 2017 auf dem Kongress<br />

in Unterschleißheim<br />

vor. Zur aktiven<br />

Verkaufsförderung stehen<br />

umfangreiche Service-<br />

und Beratungsangebote,<br />

Schulungen<br />

und Eventunterstützung<br />

sowie zahlreiche<br />

Marketing-<br />

Dienst leis tungen<br />

für den<br />

Auftritt<br />

im Netz, im Studio und in der Printwerbung<br />

zur Verfügung. Der griffige<br />

Slogan „Herz drauf!“ und ein<br />

roter Kochhandschuh sind die markanten<br />

Wiedererkennungszeichen.<br />

Sämtliche Angebote können von<br />

den teilnehmenden Mitgliedern<br />

modular genutzt werden. „Wie<br />

es zum jeweiligen Unternehmen<br />

passt und wie es der Unternehmer<br />

wünscht“, erläutert Oliver<br />

Strelow, Geschäftsführer Marketing<br />

& Vertrieb von DER KREIS<br />

Deutschland, den flexibel geprägten<br />

Ansatz.<br />

Von Anfang an begeistert davon<br />

war Jan Schreckenberg, der<br />

zusammen mit Ehefrau Yvonne<br />

und sechs Mitarbeitern ein<br />

Küchenstudio mit Elektrofachgeschäft<br />

in Leverkusen-<br />

Opladen führt. Auch<br />

Sohn Noah (22) und Tochter Lynn<br />

(20) arbeiten neben ihrem jeweiligen<br />

BWL-Studium im elter-<br />

Aufgeräumt und edel: Die<br />

Fassa de von „Küchenspezialist<br />

Schreckenberg“ in Leverkusen-<br />

Opladen strahlt ganz im Design<br />

des Endkundenkonzepts<br />

„kuechenspezialisten.de“.<br />

20 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


lichen Betrieb mit. Noah Schreckenberg<br />

kümmert sich dabei auch<br />

eigenverantwortlich um die Kochschule,<br />

die mit zum Angebot von<br />

„Küchen Schreckenberg“ zählt. Genauer<br />

gesagt: „Küchenspezialist<br />

Schreckenberg“. Denn dieser Firmenname<br />

prangt seit dem Umbau<br />

vor eineinhalb Jahren als weithin<br />

sichtbares Logo an der Fassade des<br />

Geschäftshauses an der Düsseldorfer<br />

Straße. Gleich neben einem individuell<br />

aus Metall geschmiedeten,<br />

vier Meter hohen und knallrot<br />

lackierten Handschuh. Und das alles<br />

auf schwarzem Fassadengrund.<br />

Also komplett im Design von kuechenspezialisten.de.<br />

Wie es sich außen ankündigt,<br />

setzt es sich hinter der Ladentür<br />

fort. Auf der 630 m 2 umfassenden<br />

Verkaufsfläche. Zwischen diversen<br />

Marken-Elektrogeräten<br />

und 17 Ausstellungsküchen<br />

(Kernlieferanten<br />

sind nobilia und<br />

Ballerina)<br />

finden sich die so gestalteten Werbematerialien<br />

an zahlreichen Stellen<br />

wieder und in unterschiedlicher<br />

Umsetzung: als Aufsteller,<br />

Kochschürze, Wand-Tattoo, Golfball,<br />

Schaufensteraufkleber, Fahne,<br />

Beachflag, Kaffeebecher und andere<br />

Küchenutensilien. Und natürlich<br />

als Kochhandschuh. Selbst die<br />

Mitarbeiter tragen schwarze Poloshirts<br />

oder Hemden mit dem Logo<br />

von „Küchenspezialist Schreckenberg“.<br />

Und der Firmenwagen vor<br />

der Ladentür? Natürlich schwarz<br />

lackiert mit knallrotem Logoaufdruck.<br />

Was auch für einen Bus der<br />

öffentlichen Verkehrsbetriebe gilt,<br />

der für das Küchenstudio Werbung<br />

fährt. Schrecken berg in Leverkusen,<br />

so viel steht fest,<br />

ist durch und<br />

durch<br />

kuechenspezialisten.de. Und das<br />

zeigt sich natürlich auch im Netz:<br />

auf der eigenen Mikro-Website unter<br />

dem Dach des kuechenspezialisten.de-Verbunds.<br />

Sichtbar sein im Netz<br />

Neben den verschiedenen Beratungs-,<br />

Schulungs-, Event- und<br />

Service-Angeboten ist die Netz-<br />

Präsenz das Kernanliegen des digitalen<br />

Endverbraucherkonzepts.<br />

„80 % aller Kunden sind online<br />

vorinformiert, wenn Sie ins Studio<br />

kommen“, sagt Oliver Strelow.<br />

Deshalb müsse ein Küchenhändler<br />

heutzutage online sichtbar sein,<br />

wenn er wahrgenommen werden<br />

will. Doch dieses „sichtbar sein“<br />

Foto: Biermann<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 21


Küchenverbände<br />

„Nicht, weil ich mich so schön finde, sondern weil es die Verbindung zu<br />

unserem Unternehmen fördert.“ Jan Schreckenberg steht in Leverkusen<br />

und Umgebung auch mit seinem Gesicht für die Leistungen als Küchenspezialist.<br />

Und sei es auf dem Banner auf dem Firmenparkplatz.<br />

Fotos: Biermann<br />

Haben erst die Marktpositionierung besprochen,<br />

dann den Markenauftritt entwickelt: Küchenspezialist<br />

Jan Schreckenberg (Foto links) und Oliver Strelow,<br />

Geschäftsführer Marketing & Vertrieb von DER KREIS<br />

Deutschland.<br />

Im Netz ist Jan Schreckenberg mit einer Mikro-Seite unter dem Verbund-<br />

Dach von kuechenspezialisten.de präsent. So profitiert der Leverkusener<br />

Unternehmer von den europaweit angelegten Strategien von DER KREIS, die<br />

digitale Endverbrauchermarke immer bekannter und sichtbarer zu machen.<br />

Mit zielgerichteten Anfragen von Kunden aus seiner Umgebung.<br />

wird zunehmend zum Fulltime-<br />

Job, weil ständig neue Angebote<br />

und Technologien an den Markt<br />

drängen und Inhalte ständig aktualisiert<br />

werden wollen. Und das<br />

auf immer weiteren Kanälen. „Küchenfachhändler<br />

können das nicht<br />

auch noch leisten neben ihren vielfältigen<br />

Aufgaben“, fährt Oliver<br />

Strelow fort. Mit einer Werbeteilnahme<br />

an kuechenspezialisten.de<br />

lassen sich zentrale Bausteine der<br />

Online-Präsenz verbandsintern delegieren.<br />

Inklusive einer ständig<br />

steigenden Verbreitung und größerer<br />

Bekanntheit, wie der Blick auf<br />

die Google Analytics-Statistiken<br />

zeigt. Im Hintergrund von kuechenspezialisten.de<br />

arbeitet in Leonberg<br />

ein kleines effizientes Team<br />

an Fachleuten. Im Fokus stehen<br />

alle relevanten Marketing-Aktivitäten.<br />

Die kontinuierliche Arbeit an<br />

der Integration wichtiger Schlüsselbegriffe<br />

(Keywords) gehört dazu.<br />

Denn diese Begriffe entscheiden,<br />

wer auf Seite eins oder zwei der<br />

Google-Suche gelistet wird. Was<br />

danach kommt, wird vom informationssuchenden<br />

Kunden meist ohnehin<br />

nicht wahrgenommen. Ebenfalls<br />

intensiv am Konzept und der<br />

Weiterentwicklung der Seite beteiligt<br />

sind die Mitglieder vom MarketingKREIS<br />

der Verbundgruppe.<br />

Diese Profis aus der Praxis testen<br />

neue Ideen und Angebote und probieren<br />

sie aus, bevor sie offiziell für<br />

alle Mitglieder an den Start gehen.<br />

Neues Gesicht zum Endkunden<br />

Und doch ist kuechenspezialisten.de<br />

deutlich mehr als ein weiterer<br />

Service für Mitglieder, sich<br />

die Website technisch organisieren<br />

und mit Inhalten füllen zu lassen.<br />

„Dieses Angebot gibt es bei DER<br />

KREIS ohnehin schon seit Jahrzehnten“,<br />

erinnert Oliver Strelow.<br />

Mit kuechenspezialisten.de habe<br />

sich die Verbundgruppe erstmals<br />

ein Gesicht im Kontakt zum Endkunden<br />

gegeben, so der Geschäftsführer.<br />

Gepflegt und ckelt wird diese Marke auf vielen<br />

weiterentwi-<br />

Kanälen und mit Blick auf ganz<br />

unterschiedliche Zielgruppen. Um<br />

den Bekanntheitsgrad zu steigern,<br />

möglichste viele Nutzer auf<br />

die Seite zu bekommen, Newsletter-Adressaten<br />

zu sammeln und<br />

letztlich Adressen von renovierungswilligen<br />

Küchenkäufern zu<br />

erhalten, ist kuechenspezialisten.<br />

de als Sponsor bei Großveranstaltungen<br />

im Sport präsent und organisiert<br />

Gewinnspiele und andere<br />

Online-Aktionen. In diese werden<br />

namhafte Industriepartner eingebunden.<br />

So wie jüngst in einer Kooperation<br />

mit Siemens. Von diesem<br />

Engagement sollen alle Beteiligten<br />

profitieren: der teilnehmende Küchenspezialist,<br />

der Verbund im<br />

Hintergrund und der Hersteller.<br />

22 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


I m mer<br />

wichtiger<br />

wird die Zusammenarbeit<br />

mit Influencern, über<br />

die besonders die jungen<br />

Zielgruppen im Netz angesprochen<br />

werden. Und das zunehmend<br />

per Videos. Immer mehr<br />

Inhalte rücken in Bewegtbildern<br />

Tipps und Trends in den Mittelpunkt.<br />

Aber auch Rezepte. Denn<br />

das entspricht dem ganzheitlichen<br />

Ansatz von kuechenspezialisten.de:<br />

„Küche, Kochen und Genießen“ lautet<br />

die Strategie.<br />

Der Küchenspezialist gibt Tipps<br />

Vorgestellt werden diese Ratgeber-<br />

und Genusstipps teils von den<br />

DER KREIS Mitgliedern selbst, was<br />

eine besondere Identifikation mit<br />

dem Küchenspezialisten vor Ort<br />

schaffen soll. Das können Antworten<br />

sein auf die Frage „Wie reinige<br />

ich meine Edelstahlspüle am besten?“,<br />

aber auch saisonale Tipps<br />

rund um das Garen im Dampf. Mit<br />

„Helen, der Küchenspezialistin“,<br />

verkörpert von Helen Mellert, ist<br />

zudem eine redegewandte Reporterin<br />

auf Messen und anderen Veranstaltungen<br />

im Einsatz. Auch sie<br />

stellt auf kreative Weise aktuelle<br />

Küchentrends vor. Erst kürzlich dokumentierte<br />

sie am Schüller-Stand<br />

auf der LivingKitchen die Vorzüge<br />

eines Hauswirtschaftsraum. Zu sehen<br />

ist dieser herstellerneutral produzierte<br />

Film wie viele weitere auf<br />

dem YouTube-Kanal von kuechenspezialisten.de.<br />

Aktuell<br />

255 Werbepartner<br />

255 Mitglieder von DER KREIS<br />

Deutschland nutzen die Werbeund<br />

Präsen tations kraft von kuechenspezialisten.de<br />

aktuell. Wenngleich<br />

unterschiedlich intensiv und<br />

nicht alle so durchgehend wie Jan<br />

Schrecken berg in Leverkusen. Hinzu<br />

kommen etwa nochmal so viele<br />

Werbepartner in Österreich, der<br />

Schweiz und den Niederlanden. In<br />

Frankreich steht der Startschuss<br />

unmittelbar bevor. „kuechenspezialisten.de<br />

ist für uns ein europäisches<br />

Thema“, verdeutlicht Oliver<br />

Strelow. Was langfristig auch für<br />

Belgien und Großbritannien gelten<br />

soll. Für Deutschland peilt er 300<br />

Werbekunden als mittelfristiges<br />

Ziel an. Mitmachen kann jeder, der<br />

seinen Beruf als Küchenspezialist<br />

mit Anspruch lebt. Formal definierte<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

gibt es zwar nicht, „aber eine re-<br />

präsentative Ausstellung<br />

ist auf jeden Fall<br />

nötig“, betont Oliver Strelow.<br />

Wenn schon, denn schon<br />

Für Jan Schreckenberg überzeugen<br />

bei kuechenspezialisten.<br />

de gleich mehrere Faktoren. Dazu<br />

zählen der professionelle optische<br />

Auftritt, verlässliche Technik, für<br />

Endkunden einfach zu bedienende<br />

Kontaktformulare (z. B. beim Online-Küchenberater),<br />

gute Inhalte<br />

und die ganzheitliche Herangehensweise.<br />

Deshalb haben er und<br />

seine Frau sich so durchgängig dafür<br />

entschieden, als es vor einigen<br />

Jahren um die Frage der grundlegenden<br />

Neu-Ausrichtung des Unternehmens<br />

ging. „Wenn man bei<br />

einem Konzept mitmacht, sollte<br />

man auch konsequent dabei sein“,<br />

lautet seine Überzeugung. Wobei<br />

mit den Verantwortlichen von DER<br />

KREIS im ersten Schritt die unter-<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 23


Küchenverbände<br />

Werbung noch digitaler<br />

„Content Engagement Advertising“ heißt das neueste Serviceangebot, das<br />

DER KREIS seinen Mitgliedern zur Verfügung stellen wird. Dabei handelt es sich<br />

um eine digitale Endverbraucherwerbung zur Ergänzung oder als Alternative zu<br />

herkömmlichen Prospekten. Laut Verbundgruppe können Werbebotschaften damit<br />

noch zielgerichteter digital platziert werden. Individuell abgestimmt auf Region,<br />

Zeitraum und Budget des einzelnen Küchenspezialisten. Auch die Reichweite<br />

kann exakt definiert werden. Los geht es ab Oktober <strong>2019</strong>.<br />

Der Weg zu „Küchen Schreckenberg“ führt über die Fläche<br />

von „Elektro Schreckenberg“. Beides zusammen ist<br />

„Küchenspezialist Schreckenberg“. Der Bodenbelag besteht<br />

einheitlich aus hochwertigem Epoxidharz. Das<br />

schafft Verbindung.<br />

nehmerische Positionierung besprochen<br />

und erst dann der Markenauftritt<br />

entwickelt wurde. Aus<br />

gutem Grund: Denn vor der Mitgliedschaft<br />

bei DER KREIS (seit<br />

1. Januar 2018) und dem unmittelbar<br />

gestarteten Umbau der Geschäftsräume<br />

(Frühjahr 2018)<br />

prangte ein leicht verwirrendes<br />

Dreifachbranding an der Fassade:<br />

mit dem Firmennamen „ Konejung<br />

Schrecken berg“ sowie Hinweise<br />

auf Mitgliedschaften bei der<br />

EK / servicegroup (electroplus) und<br />

Küche&Co (Franchisenehmer).<br />

„Wir kümmern uns“<br />

Jetzt wirkt die Fassade edel und<br />

aufgeräumt. Sie strahlt einen hohen<br />

Wiedererkennungswert aus<br />

und findet sich im Netz und auf<br />

zahlreichen Werbeträgern wieder.<br />

Und weil der Unternehmername<br />

Schreckenberg Bestandteil<br />

des kuechenspezialisten-Logos<br />

ist, bleibe auch die örtliche Verbundenheit<br />

gewahrt. Auf die legt<br />

Jan Schreckenberg besonderen<br />

Wert. „Unsere besondere Stärke ist<br />

die Beratung und der persönliche<br />

Kontakt, der weit über den Abschluss<br />

des Kaufvertrags hinausgeht“,<br />

betont der 53-Jährige Unternehmer.<br />

Und genau dies spiegle<br />

der kuechenspezialisten.de-Auftritt<br />

für ihn so sympathisch wider.<br />

„Wir kümmern uns“, nennt er seine<br />

auf Verbindlichkeit basierende<br />

Firmenphilosophie. Und er ergänzt:<br />

„Herz drauf!“ Dafür steht er<br />

in Leverkusen und darüber hinaus<br />

mit seinem Gesicht. Eben ganz<br />

kuechenspezialisten.de.<br />

Dirk Biermann<br />

Fotos: Biermann<br />

Die Ausstellung zeigt 17 aktuelle Küchendesigns. Die<br />

meisten Ausstellungsküchen kommen von Kernlieferant<br />

nobilia. Ballerina-Küchen ergänzt das Planungsangebot.<br />

Besonders im höherwertigen Bereich. Aktuell<br />

liegt der Durchschnittspreis pro Küche bei 8000 bis<br />

9000 Euro. Tendenz steigend.<br />

Vormachen, machen lassen, probieren lassen: Die Kochschule ist ein wichtiger<br />

Bestandteil des Angebots von Jan Schreckenberg. Umgesetzt wird<br />

es von dessen Sohn Noah (22). Ausgestattet ist die Aktivküche mit zwei<br />

Y-Küchen block-Modulen von Ballerina-Küchen. Diese Möblierung sei für die<br />

gemeinsame Arbeit und die Kommunikation an den Kochschulabenden besonders<br />

hilfreich, sagt der Küchenspezialist. Zudem verkörpern die Y-Module<br />

die Vorteile eines Küchenblocks ohne dass es weiterer Worte bedürfe.<br />

24 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


DISPENSA.<br />

ARENA style.<br />

www.kesseboehmer.world<br />

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Jede Menge Ordnung und<br />

Übersicht auf Vorrat!<br />

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Küchenverbände<br />

BMK initiiert Zertifizierung für den Küchenfachhandel<br />

Neutraler Blick von außen<br />

Endkunden Orientierung beim Küchenkauf geben – das beabsichtigt der Bundesverband<br />

Mittelständischer Küchenfachhandel (BMK) und hat dafür ein neues<br />

Qualitätssiegel entwickelt. Mit 1­2­3 Küchen aus dem Großraum Potsdam hat sich nun<br />

der erste Küchenfachhändler von einem externen Dienstleister zertifizieren lassen.<br />

Küchenstudio A, B oder doch der Möbelpalast auf der<br />

grünen Wiese? Küchenkäufer sind oft unsicher, welchen<br />

Händler sie nach der Informationsrecherche im<br />

Internet konkret aufsuchen sollen. Dann werden Bewertungen<br />

gesichtet und nach anderen Kriterien, die<br />

Vertrauen spenden könnten, Ausschau gehalten. Was<br />

den Vorstand des BMK (Bundesverband Mittelständischer<br />

Küchenfachhandel) schon vor drei Jahren auf<br />

die Idee brachte: „Es müsste einen TÜV-Stempel für<br />

den Küchenfachhandel geben.“ Doch die Zusammenarbeit<br />

mit dem TÜV hat seinen Preis. „Und der ist für viele<br />

Küchenfachhändler nicht finanzierbar“, sagt BMK-Präsident<br />

Hans Hermann Hagelmann. Weil sich die Idee im<br />

BMK-Vorstand jedoch festsetzte, wurde der Markt spezialisierter<br />

Dienstleister sondiert. Denn das war allen<br />

Verantwortlichen klar: Wenn eine Zertifizierung für<br />

den Küchenfachhandel Wurzeln haben soll, dann funktioniert<br />

das nur mit externen Prüfern und verbindlichen<br />

Prüfkriterien. „Ein Siegel ohne Inhalt nutzt nichts“, lautet<br />

die Überzeugung. Schließlich fiel die Wahl auf CGG<br />

Quality Systems GmbH aus Berlin und das Angebot<br />

„ServiceCert – Zertifizierter Kundenservice“.<br />

1-2-3 Küchen macht den Anfang<br />

Nach intensiver Vorbereitung geht die BMK-Zertifizierung<br />

nun in die Praxis. Als erster Küchenfachhändler<br />

hat sich das Unternehmen 1-2-3 Küchen dem Zertifizierungsprozess<br />

gestellt. „Und bestanden“, wie dessen<br />

Geschäftsführer Heiko Rinkes verrät. Zusammen mit<br />

seinem Geschäftspartner Heiko Rychlik wird er Anfang<br />

September die offizielle Urkunde in Empfang nehmen.<br />

Ab dann wird das Siegel umfassend in die Kun-<br />

Heiko Rinkes, geschäftsführender Gesellschafter 1-2-3 Küchen: „Der Küchenmarkt ist oft undurchsichtig.<br />

Wir wollen für unsere Kunden aber transparent sein in dem was wir tun.<br />

Foto: Biermann<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Foto: BMK<br />

Das neue Qualitätssiegel soll Kunden beim Küchenkauf Sicherheit<br />

geben, an einer vertrauensvollen Adresse zu sein. Verliehen wird<br />

mit dem Zusatz „sehr gut“ oder „gut“.<br />

denkommunikation eingebunden: in<br />

den Studios, auf der Werbung, auf der<br />

Internetseite des Unternehmens. „Wir<br />

wollen unsere Kunden mit diesem Qualitäts-Siegel<br />

beeindrucken“, sagt Heiko<br />

Rinkes. Er betont aber auch, dass es für<br />

ihn bei dieser Zertifizierung um noch<br />

mehr gehe. Den externen Blick auf die<br />

internen Unternehmensabläufe und die<br />

Kommunikation mit den Kunden bewertet<br />

er als ungemein wertvoll. „Wir<br />

machen vieles schon gut, waren aber<br />

auch bei manchen Details nicht ganz<br />

so gut wie wir dachten“, gibt er ehrlich<br />

zu. An diesen Details konnte im Rahmen<br />

des Zertifizierungsprozesses nun<br />

zielorientiert gearbeitet werden.<br />

Und das mit den Mitarbeitern zusammen.<br />

Denn diese wurden mit ihren<br />

praktischen Erfahrungen in den<br />

Prozess eingebunden. Bei 1-2-3 Küchen,<br />

so der Eindruck, ist die BMK-Zertifizierung<br />

Teamsache.<br />

Rund 30 Mitarbeiter beschäftigt das<br />

Unternehmen, das in Potsdam und Umland<br />

(Brandenburg/Havel) vier Filialen<br />

betreibt. Angeschlossen ist 1-2-3 Küchen<br />

an die Gemeinschaft von Küchen-<br />

Treff. Aus der Verbandszentrale in<br />

Wildeshausen kam auch der Hinweis<br />

auf die neue Möglichkeit zur Zertifizierung.<br />

KüchenTreff ist eins der Mitglieder<br />

des BMK, der als Dachverband der<br />

Küchenverbände fungiert.<br />

Weitere Infos<br />

Fragen zum neuen Qualitätssiegel beantwortet<br />

BMK-Geschäftsführer Niklas<br />

Schulte. Telefon: 0211. 4705014. E-Mail.<br />

niklas.schulte@zhh.de. Weitere Infos zu<br />

Wie sieht es tatsächlich aus?<br />

Praktisch betrachtet erfolgt der<br />

Zertifizierungsprozess nach einem<br />

festen Schema. Im ersten Schritt recherchieren<br />

die Experten von CGG<br />

Quality Systems vor Ort den IST-Zustand.<br />

Auf Basis eines umfangreichen<br />

Fragebogens, der nach intensiven Diskussionen<br />

innerhalb der BMK-Arbeitskreise<br />

und der Mitgliedsverbände entstand,<br />

werden die wichtigsten inneren<br />

Abläufe und Servicethemen durchleuchtet.<br />

Dabei werden auch Fragen<br />

wie diese gestellt: „Wie gestaltet ihr<br />

den Kontakt mit den Kunden? Gibt es<br />

dokumentierte Regeln dafür? Existiert<br />

ein Konzept, das alle Mitarbeiter kennen?<br />

Parallel dazu wird die Kommunikation<br />

über die verschiedenen Medienkanäle<br />

durchleuchtet: Sind die<br />

Angaben auf der Internetseite aktuell<br />

und plausibel? Wie werden Kontakte<br />

über die Social-Media-Kanäle<br />

gestaltet?<br />

Neben diesen strukturellen Voraussetzungen<br />

für einen guten Kundenservice<br />

steht die gelebte Umsetzung auf<br />

dem Prüfstand. Im Verkauf und in der<br />

Zeit danach. Mystery Shopping und/<br />

oder Kundenbefragungen geben hilfreiche<br />

Auskünfte darüber, wie der Kunde<br />

den Service tatsächlich erlebt und<br />

empfindet.<br />

ServiceCert finden Interessierte auch auf<br />

www.servicecert.de. Die Homepage des<br />

Verbandes ist unter www.bmk-verband.<br />

de zu finden.<br />

SILUET 50 S<br />

Die Schönheit feiner Formen<br />

Quadratisch. Praktisch. Vielseitig.<br />

Ob mit Ausgussbecken links, hinten oder rechts,<br />

ob flächenbündig oder aufgesetzt – die neue<br />

quadratische Siluet 50 S Spüle kann gedreht<br />

und somit flexibel eingebaut werden.<br />

9/<strong>2019</strong><br />

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Küchenverbände<br />

Fotos: Biermann<br />

Hans Herman Hagelmann,<br />

BMK Präsident: „Externe Prüfer<br />

und verbindliche Kriterien geben<br />

dem Siegel Wurzeln.“<br />

Stärken und Schwächen<br />

Im daran anschließenden dritten<br />

Schritt werden die gesammelten<br />

Ergebnisse ausgewertet und<br />

dabei Stärken und Schwächen benannt.<br />

Zudem werden eventuell bestehende<br />

Lücken zu den Kriterien<br />

der Zertifikatsverleihung identifiziert<br />

– und vom Auditor des Zertifizierungsdienstleisters<br />

Handlungsempfehlungen<br />

gegeben, wie<br />

diese geschlossen werden können.<br />

Wird auch diese Phase erfolgreich<br />

gestaltet, sieht das Konzept<br />

die Zertifikatsverleihung mit einer<br />

Impuls-Veranstaltung beim<br />

Küchenspezialisten vor. „Das unterstützen<br />

wir vom BMK mit einer<br />

speziellen Pressemitteilung<br />

für die lokalen Medien“, erläutert<br />

BMK-Präsident Hagelmann den<br />

ganzzeitlichen Ansatz des Dachverbands.<br />

Da das Thema Kundenservice<br />

sowie die After-Sales-Betreuung bei 1-2-3 Küchen ohnehin<br />

einen hohen Stellwert besitzen und auch die interne<br />

Kommunikation gepflegt wird, konnte der Auditor<br />

hinter vielen der genannten Punkte einen Haken<br />

machen. Auch ohne Nachbesserungen. Die sind aber<br />

immer möglich. Ebenso die Möglichkeit von Zwischenprüfungen.<br />

Für den Potsdamer Küchenspezialisten<br />

bedeutete dies für den aktuellen Prüfprozess: „Anstandslos<br />

bestanden“. Die nächsten drei Jahre kann<br />

das Unternehmen nun das ServiceCert-Siegel des BMK<br />

einsetzen. Und natürlich aktiv leben. Das Angebot der<br />

BMK-Pressemitteilung wird Heiko Rinkes ebenfalls<br />

gern nutzen: „Unsere Kunden müssen schließlich erfahren,<br />

was alles hinter dem Siegel steck.“<br />

Umsatz und Zahl der Standorte<br />

Die zu erwartenden Kosten für den gesamten Zertifizierungsprozess<br />

inklusive eines fortlaufenden Monitorings,<br />

zum dem auch Online-Kundenbefragungen<br />

gehören, orientieren sich am Jahresumsatz und an der<br />

Anzahl der zu prüfenden Standorte des Fachhandelsunternehmens.<br />

Laut BMK beträgt die Gebühr für die<br />

Laufzeit von drei Jahren zwischen 1000 und 3200 Euro.<br />

In Einzelfällen – zum Beispiel bei größeren Fachhändlern<br />

mit mehr als drei Standorten – kann die Zertifizierungsgebühr<br />

bis zu 5700 Euro betragen.<br />

In die Branche hineintragen<br />

Für die Verantwortlichen des BMK geht es jetzt darum,<br />

die neue Möglichkeit einer Zertifizierung für<br />

den Küchenfachhandel in den Unternehmen der Mitgliedsverbände<br />

bekannt zu machen. Und natürlich die<br />

Vorteile und Chancen zu verdeutlichen, die ein solcher<br />

Prozess mit abschließender Zertifizierung mit<br />

sich bringen kann. Das Fazit von Heiko Rinkes ist jedenfalls<br />

eindeutig. „Für uns ist der externe Blick von<br />

außen und die Zertifizierung sinnvoll. In der Zukunft<br />

werden wir mit unseren Bestandskunden sicher noch<br />

mehr machen. Auch das ist ein Ergebnis der Zertifizierung.<br />

Damit der Kunde mein Kunde bleibt, auch wenn<br />

er gerade erst eine Küche gekauft hat.“<br />

Dirk Biermann<br />

Küchen zum Wohlfühlen:<br />

Vier Filialen betreibt<br />

1-2-3 Küchen im<br />

Großraum Potsdam,<br />

dieses Studio ist<br />

an der Sternstraße<br />

im<br />

Stadtteil<br />

Drewitz.<br />

28 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Innen Hightech.<br />

Außen Carbon.<br />

Die neue Kühl- / Gefrierkombination GKN 3000 Carbon.<br />

Der Grundig GKN 3000 Carbon ist die perfekte Verbindung von hochwertigem Design und innovativer Technik.<br />

Der Carbonmantel ist extrem leicht, extrem stabil und extrem stylisch. Auch die integrierten Technologien wie z. B. die<br />

Duo-Cooling No Frost Technologie oder die VitaminCare Zone genügen den höchsten Ansprüchen an Komfort und<br />

Lebensqualität: kein Abtauen und keine Gerüche mehr, dafür maximal frisches Obst und Gemüse, ein perfektes Klima<br />

für Fisch und Fleisch und längere Haltbarkeit von Vitaminen. Erfrischend praktisch ist auch der Eiswürfelspender.<br />

grundig.de


Messe<br />

Foto: Biermann<br />

Eine einheitliche Messebekleidung erleichtert Besuchern die<br />

Orientierung bei der Suche nach einem möglichen Ansprechpartner.<br />

Besonders in sehr gut besuchten Ausstellungen. Die<br />

Herren der Neue Alno AG versuchten es im vergangenen Jahr<br />

mit roten Socken. Ob dieser modische Coup zielführend war?<br />

Auch dieses Rätsel wird vom 14. bis 20. September gelüftet.<br />

30 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Schuhe polieren, Kostüme aufbügeln und Autos volltanken –<br />

die Küchenmeile <strong>2019</strong> macht Ostwestfalen-Lippe vom 14. bis<br />

20. September zum „Place to be“ der Küchen branche. Natürlich<br />

gibt es wieder viel zu sehen im Großraum Verl-Löhne-Rödinghausen:<br />

in den Aus stellungen der Küchenmöbelhersteller, auf der<br />

area30, im cube30, im Kitchen Center Löhne, auf Gut Böckel, in der<br />

Designwerkstatt Forum 26, im house4kitchen und in der neuen<br />

Architektur werkstatt. Unser um fang reicher Vor bericht gibt erste<br />

Ein blicke und nennt alle wichtigen Adressen.<br />

Küchenmeile<br />

<strong>2019</strong><br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 31


Messe<br />

Küchenmeile <strong>2019</strong><br />

Wer wo in Ostwestfalen ausstellt<br />

Bad Oeynhausen<br />

Beeck: Carl-Zeiss-Straße 23,<br />

32549 Bad Oeynhausen<br />

N e ff : Kaiserpalais, Im Kurgarten 8<br />

(Navi: Morsbachallee 1),<br />

32545 Bad Oeynhausen<br />

Bad Salzuflen<br />

Optifit Jaka-Möbel GmbH:<br />

Messehalle 12, Heerserheider Str.,<br />

32108 Bad Salzuflen (Ausstellung)<br />

Bünde<br />

Rotpunkt: Ladestraße 52, 32257 Bünde<br />

Herford<br />

Poggenpohl: Poggenpohlstraße 1,<br />

32051 Herford<br />

Hiddenhausen<br />

Brigitte: Boschstraße 17,<br />

32120 Hiddenhausen<br />

Eggersmann: Herforder Straße 196,<br />

32120 Hiddenhausen<br />

Kirchlengern<br />

Artego: Klosterbauerschafter Straße 27,<br />

32278 Kirchlengern (Ausstellung)<br />

Schröder: Oeppingsbrink 7,<br />

32278 Kirchlengern<br />

Menke: Klosterbauerschafter Straße 27,<br />

32278 Kirchlengern (Ausstellung)<br />

Löhne<br />

Architekturwerkstatt:<br />

Im Weidengrund 10, 32584 Löhne;<br />

Ausstellerliste siehe S. 34 / 35<br />

Bauformat / Burger: Ausstellung:<br />

Haus Beck 5, 32584 Löhne<br />

kuhlmann: Unterer Hellweg 2 / 4,<br />

32584 Löhne<br />

Nolte: Anni-Nolte-Straße 4, 32584 Löhne<br />

SieMatic: August-Siekmann-Str. 1–5,<br />

32584 Löhne<br />

area30: Lübbecker Straße 30,<br />

32584 Löhne;<br />

Ausstellerliste siehe S. 34 / 35<br />

house4kitchen: Oeynhauser Straße 99,<br />

32584 Löhne;<br />

Ausstellerliste siehe S. 34 / 35<br />

KCL Löhne: Oeynhauser Straße 65<br />

(fürs Navi die Hausnummer 67 eingeben),<br />

32584 Löhne;<br />

Ausstellerliste siehe S. 34 / 35<br />

Melle<br />

rational: Rationalstraße 4, 49328 Melle<br />

KH System Möbel: Spenger Straße 46,<br />

49328 Melle<br />

Express Küchen: Am Mühlenbach 1,<br />

49328 Melle / Bruchmühlen<br />

Rödinghausen<br />

Ballerina: Bruchstraße 47 - 51 ,<br />

32289 Rödinghausen<br />

Häcker: Werkstraße 3,<br />

32289 Rödinghausen<br />

Gut Böckel: Rilkestraße 18,<br />

32289 Rödinghausen;<br />

Ausstellerliste siehe S. 34 / 35<br />

Forum26: Industriestraße 58,<br />

32289 Bruchmühlen-Rödinghausen;<br />

Ausstellerliste siehe S. 34 / 35<br />

Störmer: Industriestraße 58,<br />

32289 Bruchmühlen-Rödinghausen<br />

Verl-Sürenheide<br />

Nobilia: Waldstraße 53 - 57, 33415 Verl<br />

Vlotho<br />

Pronorm: Höferfeld 5 - 7, 32602 Vlotho<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Stand: Mitte August <strong>2019</strong>.<br />

Grundsätzlich geöffnet sind die Ausstellungen vom 14. - 20. September <strong>2019</strong>.<br />

Abweichungen sind möglich (siehe S. 34/35).<br />

32 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


DIE NEUSTEN<br />

KÜCHENTRENDS<br />

auf der Küchenmeile A30 in Löhne<br />

14. - 20.09. <strong>2019</strong><br />

BUSINESS BREAKFAST<br />

Wir laden Sie während der Messezeit ganz herzlich zu einem Frühstück im<br />

house4kitchen ein. Hierzu begrüßen wir Sie täglich von 9.00 bis 11.00 Uhr mit<br />

einem ausgewogenem Frühstücksbuffet.<br />

Besuchen Sie uns im house4kitchen.<br />

house4kitchen, Oeynhausener Straße 99, 32584 Löhne (Germany) | www.house4kitchen.com<br />

Tel.: +49 (0) 5732 989899-0 | Sa. 14.09. bis Fr. 20.09.<strong>2019</strong>, Sa. - Do.: 9.00 - 19.00 Uhr, Fr.: 9.00 - 13.00 Uhr


Messe<br />

Küchenmeile <strong>2019</strong><br />

Aussteller von A-Z<br />

Hausausstellungen<br />

• Artego<br />

• Ballerina<br />

• bau-for-mat/Burger<br />

• Beeck<br />

• Brigitte<br />

• Eggersmann<br />

• Express<br />

• Häcker<br />

• KH System Möbel<br />

• kuhlmann (RWK)<br />

• Menke<br />

• Nobilia<br />

• Nolte<br />

• Optifit<br />

• Poggenpohl<br />

• Pronorm<br />

• Rational<br />

• Rotpunkt<br />

• Schröder<br />

• Störmer<br />

• Warendorf<br />

14. - 20. 9. <strong>2019</strong><br />

www.kuechenmeile.de<br />

House4Kitchen<br />

• Dekker<br />

• Franke<br />

• Gaggenau<br />

• next125<br />

• Schüller<br />

14. - 20. 9. <strong>2019</strong><br />

9 bis 19 Uhr<br />

Freitag 9 bis 13 Uhr<br />

www.house4kitchen.de<br />

Architekturwerkstatt<br />

• LEICHT<br />

• V-Zug<br />

• Liebherr<br />

• Gessi<br />

• Inalco<br />

14. - 19. 9. <strong>2019</strong><br />

9 bis 19 Uhr<br />

Donnerstag 9 bis 18 Uhr<br />

area30 + cube30<br />

• A.S.K.<br />

• Agrilution<br />

• AKP<br />

• allmilmö<br />

• Amica International<br />

• AMT Alumetall<br />

• Aswo<br />

• Avitana<br />

• B/R/K<br />

• Bax Küchenmanufaktur<br />

• Beckermann Küchen<br />

• berbel Ablufttechnik<br />

• BergHOFF<br />

• Bora<br />

• Candy Hoover<br />

• Ceramica Grande<br />

• Clage<br />

• Compusoft<br />

• Cuciniale<br />

• Dein Konfigurator<br />

• Dinger Stone<br />

• Diwa-Klima<br />

• Dornbracht<br />

• Eberhard Bäder Naturstein u. Glas<br />

• Elica (plus Show-Truck)<br />

• eOPUS<br />

• Exklusiv-Hauben Gutmann<br />

• Faber<br />

• falmec<br />

• Gorenje<br />

• Granberg<br />

• Grohe<br />

• Gräbert iSurvey<br />

• Haier<br />

• Hansgrohe<br />

• HKT Haus- u. Küchentechnik<br />

• homeier<br />

• Horst Vogt<br />

• Hotrega<br />

• Inovvida / Invvitec<br />

• KitchenAdvisor<br />

• KMG Zumbrock<br />

• Koszlat & Schlotterbeck<br />

• Küche&Co<br />

• küchenatlas<br />

• KüchenTreff<br />

• Küppersbusch<br />

• Lechner<br />

• Mayer Sitzmöbel<br />

• Möbelwerke A. Decker<br />

• Naber<br />

• Neue Alno<br />

• Next-Tech<br />

• Novy<br />

• Oranier<br />

• pino<br />

• PKM<br />

• Pyramis<br />

• Quooker<br />

• Refsta<br />

• Rosskopf + Partner<br />

• Sagemüller + Rohrer<br />

• Samsung<br />

• SapienStone<br />

• Schock<br />

• SEB Steuerberatung<br />

• Sedia Küchentechnik<br />

• SHD<br />

• Silverline<br />

• Softronik<br />

• Spartherm<br />

• Spekva<br />

• Sprinz<br />

• Stengel Steel Concept<br />

• Strasser Steine<br />

• Systemceram<br />

• Tebü Licht<br />

• Unito<br />

• Villeroy & Boch<br />

• Wagner und Schönherr<br />

• walden<br />

• Weigert Industrievertretung<br />

(PlasmaMade)<br />

• Wesco<br />

14. - 19. 9. <strong>2019</strong><br />

9 bis 18 Uhr<br />

www.area-30.de<br />

Gut Böckel<br />

• Bauknecht<br />

• Beko<br />

• Blanco<br />

• Blauwasser<br />

• Carat<br />

• ERGE<br />

• Formitable<br />

• Grundig<br />

• Jetstone<br />

• KitchenAid<br />

• Ludwig Grimm<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Stand: Mitte August <strong>2019</strong>.<br />

34 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


• MGS Armaturen<br />

• Miele<br />

• Naumann<br />

• Noodles, Noodles & Noodles Corp.<br />

• O+F A-Line<br />

• Privileg<br />

• Quirrenbach Naturstein<br />

• Sharp<br />

• Smeg<br />

• Solidestein<br />

• Vestel<br />

• Warendorf Küchenfabrik<br />

14. - 20. 9. <strong>2019</strong><br />

9 bis 18 Uhr<br />

www.gutboeckel.de<br />

Kitchen Center Löhne (KCL)<br />

• Electrolux (mit AEG, Best, Zanussi)<br />

• Impuls Küchen<br />

• Sachsenküchen<br />

• Zeyko<br />

14. - 20. 9. <strong>2019</strong><br />

9 bis 19 Uhr<br />

www.kitchen-center-loehne.de<br />

Kaiserpalais Bad<br />

Oeynhausen<br />

• Neff<br />

Forum 26<br />

• Agoform<br />

• Alape<br />

• Altec<br />

• @aroma<br />

• BaliSpa<br />

• Bette<br />

• Conti+<br />

• Dornbracht<br />

• Enrico Cassina<br />

• Eurolux<br />

• Freund<br />

• Glass Design<br />

• Grohe<br />

• houzz<br />

• inprojal<br />

• Iserlohner Haken<br />

• kaja<br />

• Kimocon<br />

• koelnmesse<br />

• Küppersbusch<br />

• L&S<br />

• osa<br />

• Philips<br />

• PKM<br />

• Rietberger Möbelwerke<br />

• ritter<br />

• Rosskopf + Partner<br />

• Rockenhausen<br />

• Schneider<br />

• Service Inspektor<br />

• Sieger<br />

• Sieger by Fürstenberg<br />

• Sonos<br />

• Spartherm<br />

• spoga gafa<br />

• Störmer<br />

• TON<br />

• TOP granit<br />

• Villeroy & Boch<br />

• Wesco<br />

• WMF<br />

14. - 20. 9. <strong>2019</strong><br />

9 bis 18 Uhr<br />

www.forum26-designwerkstatt.de<br />

Die Architekturwerkstatt.<br />

Ein neues Ausstellungszentrum, das die stilistische und<br />

architektonische Qualität im Premium-Küchenmarkt sichtbar<br />

macht.<br />

ALLES FÜR DEN<br />

LEBENSRAUM KÜCHE.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Öffnungszeiten<br />

Architekturwerkstatt<br />

Sa. 14.09. bis Mi. 18.09. Weidengrund 10<br />

von 09:00 - 19:00 Uhr<br />

32584 Löhne<br />

Do. 19.09. von 09:00 - 18:00 Uhr www.architekturwerkstatt.com<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 35


Messe<br />

Küchenmeile <strong>2019</strong><br />

Neuigkeiten aus den Messezentren<br />

Die an sehenswerten Ausstellungen ohnehin reiche<br />

Küchenmeile bekommt ein weiteres Highlight. Am<br />

Samstag, 14. September, eröffnet um 9 Uhr in Löhne<br />

die Architekturwerkstatt. Initiator ist das Unternehmen<br />

Leicht Küchen. Der Premium-Küchenmöbelhersteller<br />

aus Waldstetten hat für den Auftritt in Ostwestfalen<br />

Anbieter vereinen können, die allesamt im<br />

hochwertigen Küchenhandel beheimatet sind und die<br />

High-End Küchenszenarien und zugehörige Produkte<br />

zeigen. Neben Leicht sind das die Aussteller V-Zug (Geräte),<br />

Liebherr (Kühlgeräte), Inalco (Arbeitsflächen)<br />

und Gessi (Armaturen). Auf einer ebenerdigen Ausstellungsfläche<br />

stehen mehr als 2000 m 2 zur Verfügung.<br />

Konzipiert ist das Ausstellungszentrum als Dauer ausstellung.<br />

Mit der Eröffnung der Architekturwerkstatt kehrt<br />

Leicht nach nur einjähriger Pause nach Ostwestfalen<br />

und zur Küchenmeile zurück. Und das in die unmittelbare<br />

Nähe zum einstigen Standort house4kitchen.<br />

Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender der Leicht<br />

Küchen AG: „Uns ist die Bedeutung von Löhne als Messestandort<br />

bewusst. Mit diesem neuen Ausstellungszentrum,<br />

in dem sich Aussteller mit ergänzenden Warengruppen<br />

auf Augenhöhe begegnen, möchten wir<br />

speziell für die Fachhandelsbesucher ein zwangloses,<br />

lockeres und informelles Messe-Erlebnis vermitteln.<br />

Ich bin sehr glücklich darüber, dass alle Aussteller die<br />

Konzeption der ‚Architekturwerkstatt‘ nicht nur verstanden<br />

und sofort angenommen haben, sondern auch<br />

jeder einzelne mit hohem Engagement eine perfekte<br />

Inszenierung der jeweiligen Marke vornehmen wird.<br />

Es wird ein Erlebnis, in der ‚Architekturwerkstatt‘ zu<br />

Gast zu sein.“<br />

„Architekturwerkstatt“: Der Name ist mit seinen<br />

beiden Bestandteilen Programm. Ein unverkennbarer<br />

Bezug zur Architektur, der Anspruch an eine klare,<br />

stilsichere Raumgestaltung sowie Produkte, die in der<br />

DNA modernen Designs verwurzelt sind – darin finden<br />

alle fünf der beteiligten Aussteller ihren gemeinsamen<br />

Nenner. Die Konstruktion des Raumes erinnert<br />

an den spezifischen Charakter einer Werkstatt:<br />

Sichtbare Stahlträger einer vergangenen Industrienutzung<br />

stehen im Kontrast zur angrenzenden, zeitgenössischen<br />

Neubauästhetik. „Dabei steht das authentische<br />

Arbeitsgefühl einer Werkstatt im Zentrum“, betont der<br />

Initiator.<br />

Das Ausstellungskonzept ist durch eine symmetrische<br />

Aufteilung der 150 m 2 bis 450 m 2 großen Flächen<br />

gegliedert. Jede einzelne Präsenzfläche er möglicht<br />

eine in sich geschlossene Inszenierung, die zum<br />

Gang hin durch großzügige Glasflächen abgegrenzt ist.<br />

Mit einer Raumhöhe von fast sechs Metern erzeugt die<br />

Halle eine luftige und weitläufige Atmosphäre. Als Unterstützung<br />

des offenen, kommunikativen Architekturcharakters<br />

ist ein angrenzender Cateringbereich<br />

mit zusätzlicher Außenterrasse integraler Bestandteil<br />

des Konzepts und lädt in lockerer Atmosphäre zum direkten<br />

Austausch ein.<br />

Die Adresse der „Architekturwerkstatt“ lautet Weidengrund<br />

10 in 32584 Löhne. Geöffnet ist das Ausstellungszentraum<br />

vom 14. bis 19. September. Samstags bis<br />

mittwochs von 9 bis 19 Uhr und am Donnerstag von 9<br />

bis 18 Uhr. Parkplätze stehen direkt am Gebäude zur<br />

Verfügung. Die Entfernung zu weiteren Ausstellungszentren<br />

beträgt nur wenige Hundert Meter. So liegen<br />

house4kitchen und KCL 200 bzw. 300 Meter von der<br />

Architekturwerkstatt entfernt und die area30 ca. einen<br />

Kilometer.<br />

Die area30 sieht sich inzwischen selbst als die wichtigste<br />

Geschäfts- und Orderplattform der europäischen<br />

Küchenbranche. Das seit 2011 stetige Wachstum bekommt<br />

nach der Premiere des Showroom-Zentrums<br />

cube30 im vergangenen Jahr nun bei der neunten Veranstaltung<br />

einen weiteren, bedeutenden Impuls: Haier,<br />

der Weltmarktführer bei Haushaltsgeräten, zeigt zwischen<br />

14. und 19. September <strong>2019</strong> erstmals Flagge. Der<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong>


Entdecken Sie unsere<br />

Hoover Einbauprodukte.<br />

Unser Premium-Backofen<br />

H-KEEPHEAT.<br />

www.hoover.de


Messe<br />

Hausgerätekonzern mit Sitz im ostchinesischen Qingdao<br />

gilt mit über 14 % Marktanteil (2017) als Weltmarktführer.<br />

Das Unternehmen beschäftigt rund 73 000<br />

Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Umsatz von ca.<br />

32 Mrd. Euro, davon 80 % im Bereich Hausgeräte. Die<br />

Haier-Töchter Hoover und Candy zeigen ihre Neuheiten<br />

in Löhne ebenfalls.<br />

Doch natürlich macht nicht nur die Haier-Premiere<br />

die area zum Pflichtprogramm. Die Veranstalter der<br />

trendfairs GmbH um Initiator Michael Rambach erwarten<br />

weit über 10 000 Besucher und deutlich über 130<br />

Aussteller bzw. Marken. Von den 10 600 Quadratmetern<br />

Hallenfläche plus zusätzlichen 700 m² im cube30<br />

profitiert vor allem das Ausstellersegment der Küchenmöbelindustrie.<br />

Neben den aus den Vorjahren vertrauten<br />

Namen wie Beckermann, Pino, Stengel, Bax<br />

oder n by Naber sind <strong>2019</strong> erstmals der Massivholz-Spezialist<br />

Decker sowie der Traditionshersteller allmilmö<br />

auf der area30 dabei. Zu den langjährigen Stammausstellern<br />

zählen Unternehmen wie A.S.K., Berbel,<br />

Lechner, Naber, Systemceram, Bora, Villeroy & Boch,<br />

KüchenTreff. Erneut dabei sind auch Marktgrößen wie<br />

Samsung und hansgrohe. Wer wo steht kann online<br />

vorab betrachtet werden. Dafür haben die Veranstalter<br />

den Hallenplan online gestellt (area-30.de/plan).<br />

Neu sind zudem weitere Serivce-Verbesserungen:<br />

So hat Trendfairs den Messeeintritt vereinfacht und<br />

beschleunigt. Das bisherige Pickup-Verfahren entfällt<br />

und damit der obligatorische Gang zum Counter<br />

auf der Check-in-area. Stattdessen erfolgt der Bezug<br />

des Eintrittstickets nach entsprechender Registrierung<br />

online (area-30.de/checkin) – via E-Mail einfach<br />

zum Download als PDF auf Smartphone oder direkt<br />

ins Wallet. Wer es eher klassisch in Papierform<br />

mag, kann das Eintrittsdokument mit QR-Code auch<br />

gern ausdrucken und mitbringen. In jedem Fall geht<br />

es nun ohne Umwege zum Scan am Einlass der Ausstellungsfläche.<br />

Im ebenfalls stark frequentierten house4kitchen<br />

stehen die Zeichen in diesem Jahr auf Kontinuität. Vermieter<br />

Schüller Küchen wird sich im Erdgeschoss wieder<br />

großzügig darstellen, während die Premium-Marke<br />

next125 im Obergeschoss die Fläche aus dem letzten<br />

Jahr inszeniert. Beide Bereiche sind über eine Treppe<br />

direkt miteinander verbunden – und dennoch symbolisiert<br />

die Trennung Eigenständigkeit. Gaggenau, Franke<br />

und Dekker gehören weiterhin zu den h4k-Mietern.<br />

Wer an Gut Böckel denkt, ist schnell im Idylle-Modus.<br />

Was aber nur den Rahmen betrifft, auf dem Gelände<br />

wird es von Jahr zu Jahr munterer. Das Rittergut<br />

im Außenbereich von Rödinghausen hat sich zu einem<br />

der prägenden Publikumsmagneten der Küchenmeile<br />

entwickelt. Mit namhaften Ausstellern wie Blanco und<br />

Bauknecht am Haupteingang und Miele im hinteren<br />

Bereich des weitläufigen Geländes. Rechts und links<br />

des Hauptweges sind die Präsentationen zum Beispiel<br />

von Smeg, Beko, O+F A-Line, Warendorf, Carat und<br />

ERGE Küchentechnik angesiedelt. Neu auf der Teilnehmerliste<br />

stehen die „Industrial Style“-Spezialisten von<br />

Noodles, Noodles & Noodles, die zusammen mit Smeg<br />

ausstellen.<br />

Zeyko is back! Das ist die Top-Nachricht im Kitchen<br />

Center Löhne (KCL). Die Schwarzwald-Manufaktur<br />

hat die Fläche von ewe/Intuo im Erdgeschoss übernommen<br />

in Nachbarschaft zu den „Kollegen“ von Impuls<br />

Küchen und Sachsenküchen. Electrolux ist nach wie<br />

vor der Ankermieter der Dauerausstellung, die ganzjährig<br />

die Möglichkeit für Produktpräsentationen und<br />

Schulungen bietet. Auf rund 1000 Quadratmetern wird<br />

das Unternehmen im Obergeschoss seine Markenwelten<br />

und Produkthighlights in Szene setzen. Dazu<br />

gehört allen voran AEG, aber auch Zanussi und Best.<br />

Für die Beköstigung der Fachbesucher ist abermals<br />

Spitzenkoch Christian Mittermeier zuständig.<br />

Die Designwerkstatt Forum 26 ist ebenfalls als<br />

Dauer aus stellung konzipiert. Die Liste der Partner ist<br />

gewohnt lang und umfasst auch Unternehmen aus dem<br />

Kreis der Zulieferer bzw. aus Bereichen, die ergänzend<br />

zur Küchenausstattung gesehen werden können.<br />

„Ganzheitlichkeit“ steht bei den Initiatoren seit der<br />

Premiere ganz oben an. Das Untergeschoss des Ausstellungszentrums<br />

füllt traditionell Störmer Küchen<br />

mit seiner aktuellen Kollektion. Dort werden in diesem<br />

Jahr auch erstmals Küchenmöbel mit Villeroy & Boch-<br />

Label zu sehen sein. Störmer ist Lizenzpartner und zugleich<br />

für die selektive Vermarktung zuständig.<br />

Der Besuch der Küchenmeile A30 in Ostwestfalen<br />

lässt sich auch per App organisieren. Und das gleich<br />

viersprachig: in Deutsch, Englisch, Französisch und<br />

Niederländisch. Die Anwendung gibt es kostenfrei für<br />

iPhone, Android-Smartphone und Tablet im Google<br />

Play Store und im App Store von Apple.<br />

38 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Individuell, trendstark,<br />

authentisch.<br />

Spülen in Beton-Style.<br />

Beton ist faszinierend und steht wie kaum ein anderer Baustoff für moderne<br />

Architektur und Einrichtungskultur. Erleben Sie nun Spülen und Becken von BLANCO<br />

in der Farbe Beton-Style. Gefertigt aus dem bewährten SILGRANIT ® PuraDur ® begeistert<br />

Beton-Style durch die authentische Beton-Anmutung verbunden mit den hervorragenden<br />

Pflege- und Gebrauchseigenschaften des Spülenmaterials.<br />

14. – 19. September <strong>2019</strong><br />

Sa. bis Do. 9:00 – 19:00 Uhr<br />

Gut Böckel<br />

32289 Rödinghausen<br />

www.blanco.de


Foto: Rotpunkt Küchen<br />

Viel dreht sich bei Rotpunkt Küchen derzeit<br />

um das „Klima“. Das Unternehmen stellt sich<br />

den drängenden Fragen unserer Zeit. Und das<br />

auf sehr verschiedenen Ebenen. Zum Beispiel<br />

mit Blick auf die globalen Klimaveränderungen:<br />

„Wie können wir als produzierendes Unternehmen<br />

die CO 2<br />

-Bilanz an unseren Standorten immer<br />

nachhaltiger gestalten?“ Aber auch in der<br />

internen und externen Kommunikation: „Was<br />

schafft ein positives Klima im Unternehmen<br />

und im Kontakt mit unseren Kunden?“ Und natürlich<br />

bezogen aufs Produkt: „Was erhöht das<br />

Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden?“<br />

Weil es bei dieser Frage besonders um die Luftqualität<br />

geht, stellt Rotpunkt Küchen zur Hausmesse<br />

<strong>2019</strong> eine neue Art der Spanplatte vor,<br />

die mit deutlich geringeren Ausdünstungen<br />

auskommt. „Climate Change“ heißt die Leitidee.<br />

Diese und weitere Neuheiten stehen im Mittelpunkt<br />

der Hausmesse vom 14. bis 20. September<br />

<strong>2019</strong> in Bünde, Ladestraße 52.<br />

www.rotpunktkuechen.de<br />

40 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 41<br />

Anzeige


Messe<br />

Mit Platingrau setzt Nolte Küchen bereits<br />

vor der Hausmesse Anreize im Verkauf.<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

Nolte schafft Freiräume für Planer<br />

Mit der Neuvorstellung von „Platingrau“ setzt Nolte<br />

Küchen einen Dekor-Akzent und gab einen sehr frühzeitigen<br />

Ausblick auf die Hausmesse <strong>2019</strong>. Schon seit<br />

Juni können Handelspartnern mit dieser Neuheit planen<br />

und Umsatz generieren. An dieses Ziel knüpft das<br />

Unternehmen an und setzt im September mit gezielten<br />

Sortimentserweiterungen auf Kombinationsvielfalt,<br />

eine attraktive Preisgestaltung und Erleichterungen<br />

im Verkaufsalltag.<br />

Unter dem Motto „Raum für…“ will Nolte Küchen<br />

nicht nur Lebensräume schaffen, die im Trend liegen,<br />

sondern auch Freiräume für Planer. Geschäftsführer<br />

Eckhard Wefing erläutert, worauf es der Küchenmarke<br />

ankommt: „Bei einem so umfangreichen Angebot sind<br />

durchgängige Planungsmöglichkeiten wichtig. Um die<br />

Arbeit unserer Partner zu erleichtern, haben wir bei<br />

der Entwicklung der Neuheiten 2020 nicht nur auf aktuelle<br />

Trends, sondern auch auf Verkäuflichkeit geachtet.“<br />

Mehr Farbe, mehr Materialien<br />

Neben dem Farbspektrum baut das Unternehmen<br />

die Materialwelten weiter aus. Das neue Platingrau ergänzt<br />

innerhalb der Grau-Palette die bestehenden Töne<br />

Sahara, Quarzgrau und Papyrusgrau. Es ist durchgängig<br />

für alle Preisgruppen, Oberflächen und Stile erhältlich<br />

und mit abgestimmtem Korpus und Umfeld<br />

bereits seit der 33. Kalenderwoche lieferbar. „Von skandinavischem<br />

Flair bis zur edlen Wohnküche mit angesagten<br />

Materialakzenten ist damit alles möglich“,<br />

betonen die Produktentwickler. Und die Preisgestaltung<br />

garantiere, „dass die Umsetzung allein Frage<br />

des Geschmacks bleibt“. Auch bei der neuen Kollektion<br />

„ können Planer so in jeder Preisklasse kreativ werden<br />

und die individuellen Vorstellungen ihrer Kunden<br />

umsetzen“. Die Neuheiten seien übersichtlich strukturiert<br />

und so konzipiert, dass sie den Planungsaufwand<br />

minimieren.<br />

Raum für Gespräche<br />

Die Hausmesse von Nolte Küchen in Löhne ist am<br />

Samstag, 14. September, täglich ab 9 Uhr für Fachbesucher<br />

geöffnet. Zum Auftakt lädt Nolte Küchen am<br />

Samstagabend zum Food Festival. Stationen im Innenund<br />

Außenbereich bieten Gaumenfreuden, die bei Livemusik<br />

genossen werden können.<br />

42 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Zeyko wieder auf der Küchenmeile<br />

„Wir freuen uns sehr darauf, wieder dabei<br />

zu sein“, sagt Dr. Christian Hilz, Geschäftsführer<br />

der BES zeyko Küchenmanufaktur<br />

GmbH. Die Schwarzwälder Küchenmanufaktur<br />

hat sich zur Küchenmeile <strong>2019</strong> im Kitchen<br />

Center Löhne eingemietet. Am ehemaligen<br />

ewe-Platz.<br />

„Der Stand beim Eingang mit mehreren<br />

großen Schaufenstern ist für uns sehr attraktiv,<br />

da wir so schon von außen unser Produkt<br />

sichtbar machen können“, erklärt Dr. Hilz.<br />

Für die Küchenmeile will zeyko aus dem<br />

vorhandenen Programm schöpfen und dieses<br />

mit neuen Elementen anreichern. So seien Lösungen<br />

für den Übergang zu Wohn- und Arbeitsbereich<br />

vorgesehen, funktionelle Ideen<br />

für Küche und Waschbereich sowie ein Prototyp<br />

für eine neue Produktlinie aus dem grifflosen<br />

Bereich.<br />

Auf ca. 170 m 2 wird zeyko zudem seine speziellen<br />

Oberflächen und Design-Details zeigen.<br />

Ebenso das „zeykoRACK“, welches als<br />

Foto: zeyko<br />

Die Küche wächst auch bei zeyko in die Wohn- und Arbeitsbereiche. Auf der küchenwohntrends<br />

in Salzburg präsentierte das Unternehmen dazu diese neue Küche mit<br />

echtem Schieferfurnier (Stone Oceangreen) und Asteiche-Fronten.<br />

mobile Mini-Küche für kleine Wohnräume konzipiert ist. Zudem sollen Synergien mit den Schwester<br />

firmen Trendstore und Brunold vorgestellt werden. Und zwar in den Bereichen Oberflächen und<br />

Neuentwicklung von Prototypen.<br />

#<br />

anders besser sein...<br />

Querdenken ist unsere Leidenschaft, doch was bedeutet das<br />

für uns als Hersteller und für unsere Fachhandelskunden?<br />

Wir können den Schrank nicht neu erfinden, aber wir<br />

können ihn optimieren, in dem wir neue Ideen zuzulassen<br />

und alle Planungsoptionen ausloten. Unser Fokus liegt auf<br />

gestalterischer Individualität und maximaler Planungsfreiheit,<br />

gepaart mit einem geschärften und ausbalancierten Blick<br />

für Sinnhaftigkeit und Funktionalität.<br />

Überzeugen Sie sich selbst im<br />

Kitchen Center Löhne vom 14.-20.09.<strong>2019</strong>!<br />

SACHSENKÜCHEN Hans-Joachim Ebert GmbH · info@sachsenkuechen.de · www.sachsenkuechen.de


Messe<br />

Schüller investiert<br />

in den Möbelkorpus<br />

Für das „Collectionsjahr 2020“ kündigt Schüller zwei Neuheiten<br />

für schüller.C an. Diese sollen für „mehr Differenzierung<br />

und Alleinstellung“ sorgen. Dabei handelt es sich um die neue<br />

Schub-/Zug-Generation „Optimus“ und um die neue Korpushöhe<br />

84,5 cm.<br />

Das Schub-/Zug-System „Optimus“ entstand in Zusammenarbeit<br />

mit dem österreichischen Beschlaghersteller Blum. Abgestimmt<br />

sei es auf die Küchenmöbel der Schiene schüller.C. Dabei<br />

vereine es einen „hohen Designanspruch mit optimaler Funktionalität“.<br />

Zu den Besonderheiten von Optimus zählen laut Anbieter<br />

eine „elegant-schlanke, kubische Zargenoptik sowie eine<br />

konsequent abgestimmte Farbgebung in Achat- und Carbongrau“.<br />

Das System basiert auf einer Plattform, die von offenen<br />

Relingzügen oder transparenten Glas-Boxsides bis hin zur geschlossenen<br />

Box-Cap-Lösung in Metall zahlreiche Möglichkeiten<br />

bietet. Das soll Küchen in allen Segmenten aufwerten – auch im<br />

Preiseinstieg.<br />

Fotos: Schüller<br />

Die auf Wunsch erhältliche Ganzmetall Box-Cap-Ausstattung gilt<br />

als besonderes Highlight von „Optimus“. Die hohe Seitenzarge<br />

fördert die Designqualität hinter der Front.<br />

Ein halbes Raster drauf<br />

Ergänzend zu den bestehenden Korpushöhen von 71,5 und 78 cm<br />

führt der Küchenmöbelhersteller nun mit „C5“ die Korpushöhe<br />

84,5 cm ein. Damit soll der Trend zur Wohnraum-Küche durch Möbel<br />

mit einer kubischen Anmutung bereichert werden. Bei der neuen<br />

Korpusausprägung wird die mittlere Zughöhe um ein halbes<br />

Raster erhöht. „Das Resultat ist ein um 6,5 cm höherer Korpus, der<br />

echten Mehrwert schafft, da gerade in der Mitte zusätzlicher Stauraum<br />

ideal genutzt werden kann“, erläutert der Hersteller. Das bewährte<br />

Grundrasters von 13 cm für die „für Schüller typische optimale<br />

Linienführung“ bleibt bestehen. Darüber hinaus werde „C5“<br />

höchsten Ansprüchen in puncto Ergonomie gerecht.<br />

Live zu erleben im house4kitchen<br />

Auf der Küchenmeile A30 vom 14. bis 20. September <strong>2019</strong> können<br />

sich Fachbesucher im house4kitchen in Löhne persönlich<br />

von „Optimus“ sowie der Korpushöhe „C5“ überzeugen. Darüber<br />

hinaus kündigt Schüller für den September eine weitere „innovative<br />

Neuheit“ an.<br />

Die neue Schub-/Zug-Generation „Optimus“<br />

von Schüller.C kommt von Blum.<br />

44 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Gesundes Wachstum<br />

braucht immer<br />

einen guten Boden.<br />

DER KÜCHENRING zählt aktuell annähernd<br />

600 Gesellschafter. Unsere Aufgabe sehen wir<br />

vor allem darin, unsere Gesellschafter mit kreativen<br />

Ideen, erfolgsorientierten Konzepten und<br />

erstklassigen Konditionen auszustatten, die in<br />

ihrer Gesamtheit Maßstäbe setzen.<br />

Werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft<br />

von zufriedenen und erfolgreichen<br />

Gesellschaftern von DER KÜCHENRING.<br />

Informieren Sie sich. Heute noch.<br />

Wir sind für Sie da.<br />

DER KÜCHENRING GmbH & Co. KG Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach<br />

Telefon Herr Töpert: 02226-904-127 · www.kuechenring.de


Messe<br />

Für die elegante Verbindung von<br />

Kochen und Wohnen<br />

Diese Küche verkörpert ganz im Sinne der Architekturmarke<br />

LEICHT die Verschmelzung von<br />

Kochen und Wohnen zu einem ganzheitlich gedachten<br />

Lebensraum. Zu sehen ist sie – wie alle<br />

Neuheiten des Herstellers – zur Küche nmeile<br />

in der „Architekturwerkstatt“ in Löhne.<br />

Ausgewogene Materialkompositionen in<br />

harmonischem Schwarz-Weiß-Grau Dreiklang<br />

sowie horizontale und vertikale Linien<br />

dienen dabei als gestalterische Basis und<br />

bezeichnende Akzente gleicher maßen. Eine<br />

offene Raumplanung und klare architektonische<br />

Achsen prägen<br />

die strukturierte und großzügige Gesamtwirkung<br />

der Konzeption. Innerhalb des Küchen- und<br />

Wohnbereichs schafft die Gegenüberstellung der<br />

Materialien zwischen Hell und Dunkel mit einer<br />

neuen weißen Lack ober fläche, dunklem Eichenholz<br />

des Programms „Topos“ und in Kombination<br />

mit sichtbarem Rohbeton einen zeitlosen und luxuriösen<br />

Kontrast. Als erweiterte Planungsoption<br />

findet eine neue Wangenlösung Verwendung,<br />

die auf Gehrung gearbeitet ist und so eine gestalterische<br />

Einheit mit bündigen Fronten bildet.<br />

„Ein innenarchitektonisch überzeugendes<br />

Detail in kubisch klarer Linienführung“, betont<br />

das Unter nehmen.<br />

Ausgewogene Materialkompositionen<br />

in harmonischem<br />

Schwarz-Weiß-Grau-Dreiklang.<br />

Fotos: LEICHT / P. Schumacher<br />

Im Detail: filigrane Abschrägung<br />

in der horizontalen – entlang der<br />

um 45° angeschrägten Griffleiste.<br />

46 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Drei Materialien kombiniert<br />

Die kühle Strahlkraft von Lack, die natürliche<br />

Wärme von Holz und die puristisch moderne Erscheinung<br />

von Rohbeton: Im Miteinander der Materialien<br />

entsteht so ein architektonisch abgestimmtes, raumübergreifendes<br />

Gesamtkonzept im harmonischen<br />

Ambiente. Mittig präsent im Küchenraum ist ein<br />

frei stehender, griffloser Inselblock in matt-weißer<br />

Lackierung platziert, der um einen großzügigen, in<br />

schwarzbraunem Eichenholz gehaltenen Sitzbereich<br />

erweitert ist.<br />

Die zeitlos gleichförmige Furnieroptik des Holzklassikers<br />

aus dem Programm „Topos“ in tiefem Farbton<br />

unterstreicht die Hell-Dunkel Kontraste der Planung<br />

und steht ergänzend zum charakteristischen Look<br />

des modernen Betons, der sich im gesamten Wandund<br />

Deckenbereich wiederfindet. Dem gegenüber bietet<br />

eine weiß lackierte, mehrtürige Schrankwand facettenreiche<br />

Stauraum-Möglichkeiten: Im geöffneten<br />

Zustand ein funktionaler Küchenbereich mit hochwertiger<br />

Holzverkleidung, geschlossen ein elegantes<br />

„Versteck“ für nützliche Kochutensilien im Lebens raum<br />

Küche.<br />

Auf Gehrung gearbeitet<br />

Als erweiterte Planungsoption für die Gestaltungslinien<br />

„Primo“ und „Contino“ steht eine neue Wangenlösung<br />

zur Verfügung, die in der Vertikalen auf Gehrung<br />

gearbeitet ist und mit der seitlichen Möbelfront einen<br />

formschlüssigen Verbund herstellt. Für die in diesem<br />

Szenario eingesetzte Gestaltungslinie „ Contino“ bedeutet<br />

dies, dass eine filigrane Abschrägung in der horizontalen<br />

– entlang der um 45° angeschrägten Griffleiste<br />

– sowie in der vertikalen Fläche formbündig<br />

möglich ist. So verschmilzt die Wange mit der Front<br />

und bildet eine klare kubische Einheit mit raffinierter<br />

Wirkung.<br />

Neue Anti-Fingerprint Lackierung<br />

Im gesamten Küchenszenario zum Einsatz kommt<br />

der neue, supermatte Lack in der Farbe „merino“ mit<br />

samtiger Haptik und einer Oberfläche, die Fingerabdrücke<br />

unmittelbar verschwinden lässt. Dabei gibt es<br />

bei der Farbwahl laut Hersteller „kaum Grenzen“ – mit<br />

dieser neuen Lackierung seien Oberflächen in nahezu<br />

allen Farbausführungen als Anti-Fingerprint Option<br />

erhältlich, womit auf jeden individuellen Wunsch eingegangen<br />

werden könne. Highlight sind hierbei die exklusiven<br />

15 Nuancen der Les Couleurs® Le Corbusier<br />

des berühmten französisch-schweizer Architekten.<br />

Für ein kommunikatives Miteinander<br />

Als schlüssige Fortführung dockt der Wohnraum sowohl<br />

optisch als auch funktional unmittelbar an den<br />

Küchenbereich an. Ein durch offene und geschlossene<br />

Regal- und Schrankeinschübe untergliedertes Element<br />

funktioniert als Raumteiler: Es ermöglicht sichtbare<br />

Blickachsen in beide Bereiche, ohne ihnen Intimität<br />

zu nehmen und schafft so Kommunikation. Ein individuell<br />

planbares Wandregal präsentiert persönliche<br />

Acces soires im eleganten Setting und greift die in der<br />

Küche eingesetzten hochwertigen Holzmaterialien wieder<br />

auf. Die Entscheidung für wiederkehrende Materialien,<br />

Formen und Farben kreiert einen gestalterischen<br />

Duktus, der im ganzheitlich gedachten Raum Ruhe<br />

und Eleganz ausstrahlt.<br />

einladung<br />

zur Hausmesse<br />

14. – 19. September <strong>2019</strong><br />

Sa. – Do. 9 – 19 Uhr<br />

Küche, Wohnen und Wohlfühlen bilden seit jeher bei<br />

rational einen kongenialen Dreiklang. Grund genug für<br />

uns, diese Themen als Motto auf der diesjährigen<br />

Hausmesse aufzugreifen.<br />

Wenn Küchen auf Sie die gleiche Faszination ausüben,<br />

wie auf uns, dann merken Sie sich diesen Termin auf<br />

jeden Fall schon einmal vor und seien Sie gespannt auf<br />

unsere diesjährigen Neuheiten.<br />

www.rational.de


Messe<br />

Nach Unterzeichnen<br />

der Lizenzpartnerschaft<br />

(Foto von links):<br />

Michael Otto<br />

( Störmer Küchen)<br />

und David Jakob<br />

( Villeroy & Boch).<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Küchenmöbel von Villeroy & Boch<br />

Villeroy & Boch baut sein Produktportfolio im Bereich<br />

Wohnen und Küche weiter aus. Neu ist ein eigenes<br />

Küchenmöbelprogramm, das zur Küchenmeile im<br />

Forum 26 bei Störmer Küchen gezeigt wird. Störmer ist<br />

auch Lizenzpartner und vermarktet das Produkt selektiv.<br />

Eine entsprechende Vereinbarung wurde Ende Juni<br />

unterzeichnet.<br />

Fachbesuchern und Handelspartnern werden die<br />

ers ten Möbel mit dem Villeroy&Boch-Label im September<br />

<strong>2019</strong> gezeigt: im Rahmen der Küchenmeile im Forum<br />

26, dem Ausstellungszentrum von Störmer in Rödinghausen.<br />

Der Platzierungsstart im Handel ist für Anfang<br />

2020 geplant. Das Design der Küchenmöbel ist auf<br />

die Keramikspülen und Küchenarmaturen von Villeroy<br />

& Boch abgestimmt und greift die Markenhandschrift<br />

des Herstellers auf. Ähnlich wie bei der kürzlich vorgestellten<br />

Wohnmöbelkollektion werden Designelemente<br />

aus der 270-jährigen Unternehmensgeschichte aufgegriffen.<br />

Dazu zählen keramische Elemente, die „für einen<br />

hohen Wiedererkennungswert und eine starke Differenzierung<br />

am Markt“ sorgen sollen.<br />

Alles aus einer Hand<br />

„Gerade in der Küche legt der anspruchsvolle Kunde<br />

Wert auf hochwertige Markenprodukte – sowohl bei<br />

der technischen Ausstattung als auch bei der Möblierung“,<br />

betont David Jakob, Head of Brand Licensing<br />

der Villeroy & Boch AG. „Die neuen Küchenmöbel ergänzen<br />

unser bisheriges Spülen- und Armaturen-Sortiment<br />

und bieten dem Kunden ein Komplettprogramm<br />

für den Bereich Küche.“ Mit dem neuen Küchenmöbelprogramm,<br />

den Produkten aus den Unternehmensbereichen<br />

Tischkultur und Bad und Wellness sowie der<br />

Wohnmöbellinie, die Anfang des Jahres gestartet wurde,<br />

und den Lizenzprodukten Laminat und Leuchten<br />

bietet Villeroy & Boch künftig ein ganzheitliches Marken-Konzept<br />

für zeitgemäßes Wohnen.<br />

Zweite Lizenzpartnerschaft für Störmer<br />

Störmer folgt mit der neuen Partnerschaft seinem<br />

Weg der Markenkooperationen, welche bereits mit<br />

der Marke Musterring im Inland umgesetzt wird. Dabei<br />

werden Musterring Küchen über den Fachhändler<br />

Küchen Aktuell vermarktet. Mit Villeroy & Boch wird<br />

diese Markenkonzept nun erweitert. „Besonders im<br />

Ausland sehen wir unsere Vermarktungschancen mit<br />

einer der führenden deutschen Marken und können so<br />

gezielter Architekten und Projektentscheider auf uns<br />

aufmerksam machen“, erläutert Christoph Fughe, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Störmer GmbH &<br />

Co. KG. Und er ergänzt: „Das Produkt wird weiter in<br />

der Wertigkeit und in der Flexibilität gesteigert werden.<br />

Dafür eignet sich jetzt hervorragend unser modernes<br />

ERP-System von 2020 und die flexible Stückzahl<br />

1 Produktionslogistik. Auch sollen dabei bestehende<br />

Produkte aus dem Villeroy & Boch Küchensegment<br />

wie Armaturen und Keramikspülen in die Konzepte<br />

integriert werden. Wir sehen unsere Markenkooperationen<br />

neben den Verbandseigenmarken als echte Alternative.<br />

Die Eigenmarken der Verbände sind für die<br />

Händler aufgrund von immer günstigeren Konditionen,<br />

vorgefertigten Werbemaßnahmen und Bonifikationen<br />

attraktiv – allerdings eignen sich die Produktvorteile<br />

und Abgrenzungen der großen Lieferanten meistens<br />

eher nicht für eine wirkliche Markenargumentation.<br />

Wir werden mit dem Villeroy & Boch Küchen-Sortiment<br />

gezielt einen selektiven Vertrieb aufbauen, suchen<br />

Markenpartner im Handel und haben national<br />

wie international unsere Wunschkandidaten identifiziert“,<br />

so Fughe.<br />

48 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Alles für draußen<br />

Praktisch, flexibel, wetterfest und gleich in vier Farben<br />

als „Mono“ oder „Duplex“ Box erhältlich – so will<br />

Stengel Steel Concept mit einer neuen Outdoor-Linie<br />

die Welt der Gartenküche erobern. Der Stahlspezialist<br />

hat sein Outdoor-Konzept nun übersichtlich strukturiert<br />

im neuen Outdoor-Katalog zusammengefasst.<br />

Individuell konfigurier- und nutzbar präsentieren<br />

sich die Outdoor-Boxen mit vielseitiger Funktionalität<br />

im modernen Design. Die Boxen sind aus hochwertigem<br />

Edelstahl verschweißt sowie mit bedrucktem<br />

Aluminium oder pulverbeschichtetem Stahl<br />

verkleidet.<br />

Ob Duplex oder Mono: Alle Boxen sind erhältlich in<br />

den Farbgestaltungen Sand, Schiefergrau, Eiche hell<br />

und Eiche Anthrazit. Weitere Informationen sowie den<br />

Outdoor-Katalog gibt es beim Außendienst-Team um<br />

Bernd Neumann und online.<br />

Foto: warendorf.com<br />

Alle Outdoor-Lösungen von Stengel Steel Concept sind<br />

im neuen Katalog zusammengefasst. Auch das neue<br />

Boxen-Angebot.<br />

Foto: Stengel Steel Concept<br />

Warendorf ist jetzt chinesisch<br />

Küchenhersteller Warendorf hat den Besitzer gewechselt. Eigentümer<br />

ist nun ein chinesischer Investor aus Hongkong. Firmieren wird<br />

das Unternehmen unter „Warendorf Küchenfabrik GmbH“. Geleitet<br />

wird der Küchenmöbelhersteller von Geschäftsführer Stefan Hofemeier<br />

in enger Abstimmung mit Vertretern des chinesischen Investors.<br />

Das teilte der Insolvenzverwalter und PLUTA-Sanierungsexperte<br />

Stefan Meyer mit. Für die wirksame Übernahme war zuletzt noch<br />

der formelle Abschluss des Sanierungstarifvertrages und eine darauf<br />

beruhende Betriebsvereinbarung notwendig. Beide zuletzt noch<br />

offenen Erfordernisse aus dem Übertragungsvertrag wurden Ende<br />

Juli erfüllt. Neben Rechtsanwalt Stefan Meyer arbeiten im PLUTA-<br />

Sanierungsteam u. a. die Rechtsanwälte Ingo Thurm und Christoph<br />

Chrobok.<br />

Weil Sie hier echte<br />

Highlights erleben.<br />

Im ALNO<br />

Showroom<br />

cube30<br />

gegenüber der area30<br />

Lübbecker Straße 35-39<br />

D-32584 Löhne<br />

vom 14.09.19 – 19.09.19<br />

9 Uhr bis 18 Uhr<br />

Auch <strong>2019</strong> erfüllen wir wieder höchste Ansprüche. Von neuesten Küchenmodellen bis hin zur exklusiven Premiere<br />

unseres innovativen Raumkonzepts bieten wir Ihnen das gewisse Etwas. Besuchen Sie uns und überzeugen Sie<br />

sich selbst. Wir freuen uns darauf Sie mit einem Mix aus Know-How und langjähriger Erfahrung inspirieren zu dürfen.


Messe<br />

rational zeigt auch<br />

„Wohnfühlwelten“<br />

„Küchen-, Wohn- und Wohlfühlwelten“ – unter diesem<br />

Motto steht die Hausmesse bei rational im Rahmen der<br />

Küchen meile <strong>2019</strong>. In der Ausstellung in Melle werden neben<br />

Küchenplanungen in diesem Jahr auch trendig gestaltete<br />

Wohnwelten in Szene gesetzt.<br />

Mittelpunkt der diesjährigen Hausmesse ist eine zusätzliche<br />

grifflose Programmlinie mit zwei unterschiedlichen<br />

Eingriffmöglichkeiten. Wobei ein neues geschlossenes Eingriffprofil<br />

„unendliche Planungsvielfalten“ für den Küchenplaner<br />

eröffnen soll.<br />

Das rational Produktportfolio wird neben Ergänzungen<br />

im Melamin-, Softlack- und Supermattbereich auch mit<br />

hochwertigen Bildfurnieren erweitert. Daneben spielt das<br />

Material Fenix mit seiner Nanotechnologie eine wichtige<br />

Rolle bei den rational Küchenwelten.<br />

Fotos: rational<br />

Die markanten Hauben steuert O+F A-Line aus Menden zu dieser<br />

Planung bei. Die anderen Geräte kommen von Küppersbusch.<br />

50 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Einer der Showrooms von doho in Peking. Die Marke soll stark wachsen und künftig<br />

in allen großen Städten Chinas mit jeweils mehreren Stores vertreten sein.<br />

Fotos: Hermand Haus<br />

burger-Küchen für<br />

junges Wohnen in China<br />

„Made in Europe, loved in China“. So lautet das Motto der Gruppe Hermand Haus,<br />

die sich auf den Vertrieb europäischer Möbel im Reich der Mitte spezialisiert hat.<br />

Nun sollen auch Küchen von burger die Herzen der chinesischen Kunden gewinnen.<br />

Das Unternehmen ist exklusiver Partner der Lifestyle-Marke doho.<br />

doho wendet sich an trendbewusste Ersteinrichter. Seit Eröffnung der ersten Läden<br />

im März <strong>2019</strong> kommen laufend weitere Studios hinzu. Diese wollen mit kompletten<br />

Wohnkonzepten das junge Publikum inspirieren und setzen dabei auf<br />

Marken aus Europa. Die Bauformat-Schwester burger positioniert sich in diesem<br />

Konzept mit wohnlichen Küchen im unteren bis mittleren Preissegment. „Die Nachfrage<br />

nach kompakten Planungen ist groß, der Markt wächst stetig“, teilt das Unternehmen<br />

mit. Wobei die baumann group, zu der burger Küchen gehört, bewusst<br />

auf die junge Kundschaft setzt und dabei die „Kaufkraft von morgen im Blick hat“.<br />

Begeisterung für Impulse aus Europa<br />

Geschäftsführer Matthias Berens erläutert: „Chinas nachwachsende Käuferschicht<br />

ist trendbewusst und reagiert begeistert auf Impulse aus Europa. Umso mehr ehrt es<br />

uns, mit burger bei doho Impulse „Made in Germany“ setzen zu dürfen. Wir freuen<br />

uns, mit Hermand Haus einen professionellen Partner an der Seite zu haben, der<br />

das Potenzial im jungen Wohnen erkennt und mit innovativem Konzept ausschöpft.“<br />

50 neue Läden jedes Jahr<br />

Im März haben burger und doho ihre exklusive Kooperation im Bereich Küchen<br />

mit der Eröffnung von drei Concept-Stores begonnen. Seitdem geht es Schlag auf<br />

Schlag, denn angestrebt sei eine Vermarktung mit jeweils mehreren Filialen in allen<br />

wichtigen Städten Chinas. Bereits fertiggestellt bzw. in der Umsetzung sind derzeit<br />

fünf Showrooms in Peking, jeweils einer in Chongqing, Fuzhou, Guangzhou,<br />

Shenzhen, Wuhan, Qingdao und Xi’an sowie zwei Stores in Shanghai. Pro Jahr sollen<br />

bis zu 50 neue Läden eröffnet werden.<br />

Im März feierten die baumann<br />

group und Hermand<br />

Haus den Beginn ihrer<br />

Kooperation. Von links:<br />

Yak Li (Chairman Hermand<br />

Haus), Delf Baumann (Inhaber<br />

u. Geschäftsführer baumann<br />

group), Nicholas Heron<br />

(Präsident Hermand Haus<br />

Europe) und Matthias Berens<br />

(Geschäftsführer Vertrieb und<br />

Marketing baumann group).<br />

9/<strong>2019</strong>


Messe<br />

Grass und Omega<br />

kooperieren<br />

Der englische Küchenhersteller OMEGA PLC und der Spezialist für Bewegungssysteme<br />

Grass haben eine langfristige Markenpartnerschaft geschlossen.<br />

Neue Vertriebskonzepte sollen entwickelt und gemeinsame Marketing­Aktivitäten<br />

durch geführt werden.<br />

Die Herausforderungen für die europäische Möbelindustrie<br />

sind vielfältig. Prägende Stichworte sind Urbanisierung,<br />

Wohnraummangel, verändertes Kaufverhalten,<br />

zunehmende Bedeutung des Online-Geschäfts,<br />

Preisdruck, Digitalisierung, Smart Home, Losgröße-<br />

1-Fertigung, wachsender Wettbewerbsdruck und nicht<br />

zuletzt der Brexit. Für die beiden Unternehmen Omega<br />

und Grass sind dies viele gute Gründe, ihre Kräfte<br />

zu bündeln, Synergien zu nutzen und „den Wandel Seite<br />

an Seite in Angriff zu nehmen“, wie es heißt. Neben<br />

gemeinsamen Marketing-Aktivitäten soll insbesondere<br />

auch die Entwicklung neuer Vertriebskonzepte im<br />

Fokus stehen.<br />

Allianzen für fortschrittliche Konzepte<br />

Im Rahmen einer Pressekonferenz in Birmingham<br />

haben die beiden Unternehmen eine breit angelegte<br />

Kooperation bekanntgegeben. Ziel sei es, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit beider Unternehmen zu stärken<br />

und in Zeiten rasanter Veränderungen in der Möbelbranche<br />

die Kräfte zu bündeln und sich den Herausforderungen<br />

gemeinsam zu stellen. „Fortschritt<br />

lebt vom Austausch des Wissens, hat schon Albert<br />

Einstein gewusst. Insofern ist es nur konsequent<br />

und richtig, für fortschrittliche Möbelkonzepte geeignete<br />

Allianzen zu bilden“, erläutert Albert Trebo,<br />

CEO der Grass-Gruppe, den Hintergrund der Partnerschaft.<br />

Trebo weiter: „Die Kompetenz von Omega ist<br />

es, Qualitätsküchen zu bauen. Unsere Kompetenz ist<br />

die Entwicklung von funktionalen Bewegungs-Systemen.<br />

Gemeinsam sind wir ein einzigartiges Team von<br />

Möbelspezialisten, das eine neue Ära des Möbelbaus<br />

und dessen Vermarktung einläuten kann.“ Die Markenpartnerschaft<br />

soll es beiden Unternehmen ermöglichen,<br />

neue Möbelkonzepte zu entwickeln, die Fertigung<br />

von Möbelbauteilen und Beschlägen optimal<br />

aufeinander anzupassen, das perfekte Angebot für<br />

die relevanten Zielgruppen zu schaffen sowie neue<br />

Vertriebswege zu ergründen – und dabei trotzdem<br />

ihre unverwechselbaren Markeneigenschaften zu bewahren.<br />

Das Wohnen wird sich verändern<br />

Wie wohnen wir in 15 Jahren? Zukunftsforscher<br />

sind sich in einem Punkt einig: Die heutigen Metropolen<br />

werden bis etwa 2030 zu sogenannten Megacities<br />

heranwachsen, in denen dann 70 % der Weltbevölkerung<br />

leben. Wohnraum wird zur fast unbezahlbaren<br />

Mangelware. Zwangsläufig werden sich die Anforderungen<br />

an Architektur und Möbel radikal verändern.<br />

Und daraus folgt der Gedanke: Wo kaufen wir Möbel<br />

in 15 Jahren? Oder wird es vermehrt Leihmöbel bzw.<br />

Sharing-Angebote geben? Wird das Möbelstudio am<br />

Stadtrand die erste Anlaufstelle sein oder bestellen<br />

wir Küchen und Möbel online? Oder gibt es Alternativen<br />

zum herkömmlichen Zuhause? „Ich könnte mir<br />

vorstellen, dass das zukünftige Wohnen eher einem<br />

Hotelaufenthalt gleichen wird. Ähnlich wie heute Ferienapartments<br />

werden wir künftig voll ausgestattete<br />

Wohnungen nutzen“, sagt Harald Klüh, Global Brand<br />

Manager von Grass, der sich seit vielen Jahren weltweit<br />

mit Trendforschern und anderen Fachleuten zu<br />

den Themen Wohnen, Arbeiten und Leben in der Zukunft<br />

austauscht. Bei dieser Vision stellt sich die Frage,<br />

wer in Zukunft darüber entscheidet, welche Möbel<br />

in den „Apartments“ stehen. An welche Kunden<br />

wenden sich dann Omega und Grass? Diesen und<br />

vielen weiteren Fragen werden sich beide Unternehmen<br />

gemeinsam stellen und nach neuen Lösungen<br />

suchen.<br />

Projektgeschäft als Wachstumsmotor<br />

Schon in den nächsten fünf Jahren wird in Europa<br />

eine steigende Nachfrage nach komplett ausgestatteten<br />

Immobilien erwartet. Was in Asien, im Mittleren<br />

Osten und in Nordamerika längst Normalität geworden<br />

ist, wird sich demnach auch in Europa etablieren<br />

– große Wohnprojekte, die schlüsselfertig und<br />

voll ausgestattet an Käufer oder Mieter übergeben<br />

werden. Küche, Bad, Wohnraum, Schlafzimmer – die<br />

Wohnungen sind komplett eingerichtet und sofort bezugsfertig.<br />

Selbst TV-Gerät, Sound-System und Kaffeemaschine<br />

sind im Paket preis enthalten. „Solche Immobilienprojekte<br />

haben ihre ganz eigenen Gesetze und<br />

stellen besondere Anforderungen“, beschreibt Harald<br />

Klüh diese Vision.<br />

Zerlegt und vormontiert<br />

Omega bietet hochwertige Qualitätsmöbel „Made<br />

in England“. Das Unternehmen gilt als einer der ambitioniertesten<br />

Küchenhersteller im Vereinigten Königreich.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1992 hat sich das<br />

Unternehmen zwischenzeitlich zu einem „Big Player“<br />

entwickelt, der als Vorreiter in den Bereichen Design,<br />

automatisierte Herstellung und Marketing gilt und<br />

dessen Markenküchen über Fachgeschäfte auf den<br />

52 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Küche ist<br />

unser<br />

Handwerk!<br />

Treffpunkt Löhne.<br />

Treffpunkt KüchenTreff.<br />

Seien Sie unser Gast auf der area30<br />

vom 14. bis 19. September<br />

in Löhne, Lübbecker Straße 30.<br />

Foto: Grass<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihr Team der KüchenTreff-Zentrale<br />

britischen Inseln vertrieben werden. Ob zerlegte Ware oder vormontierte Küchen<br />

– Omega gehört zu den wenigen Möbelherstellern, die beide Optionen bieten. Diese<br />

Besonderheit macht den Küchenspezialisten aus Yorkshire nach Meinung von Grass<br />

zu einem Experten in Sachen Beratung und Unterstützung nationaler und internationaler<br />

Immobilienkunden.<br />

Stand E50<br />

Mehr als die Summe zweier Marken<br />

Markenexperte Harald Klüh bezeichnet Kooperationen als Schlüssel zum Erfolg<br />

und bewertet die neue Markenallianz als riesige Chance für beide Partner. Er weiß,<br />

dass sich die Kooperation von Marken als hoch erfolgreiches Geschäftsmodell etabliert<br />

hat. Marken können sich gegenseitig aufladen und miteinander wachsen. Solche<br />

Markenpartnerschaften seien vor allem dann effektiv, wenn sich zwei Kompetenzfelder<br />

harmonisch miteinander verbinden lassen und sich schlüssig ergänzen.<br />

Neben dem wechselseitigen Transfer von Markeneigenschaften sorge die Hervorhebung<br />

von Markenkomponenten für hohe Aufmerksamkeit, für Differenzierung und<br />

für zusätzliche Verkaufsargumente.<br />

OMEGA moved by GRASS<br />

Welche bedeutende Rolle Bewegungs-Systeme bei der Beurteilung von Küchen<br />

und Möbeln spielen, kann man auf Möbelmessen sehr genau beobachten. Bewegungs-Systeme<br />

erwecken Möbel zum Leben: Wenn Verbraucher vor ein ausgestelltes<br />

Möbelstück treten, ist die erste Reaktion stets gleich – sie berühren das Möbel,<br />

öffnen eine Schublade, eine Tür oder eine Klappe. Erst durch das Öffnen und<br />

Schließen werden Möbel haptisch, akustisch und visuell erlebbar. „Genau genommen<br />

steuern wir mit unseren Auszugs-, Scharnier- und Klappen-Systemen nicht<br />

nur funktionale Spitzentechnologie bei, sondern insbesondere auch ein emotionales<br />

Erlebnis“, sagt Harald Klüh. „Damit dieser emotionale Erlebniswert auch<br />

vom Verbraucher wahrgenommen und als Mehrwert verstanden wird, gilt es<br />

auf die besonderen Qualitäten unserer Bewegungs-Systeme aufmerksam zu machen.<br />

Ebendies hoffen wir durch die Markenpartnerschaft mit Omega schaffen zu<br />

können.“<br />

9/<strong>2019</strong><br />

www.kuechentreff.de


Schrankausstattung<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

54 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Die Evolution des Apothekerauszugs<br />

Bis zu 100 Kilo<br />

auf einer Fußmatte<br />

Es gibt Ausstattungselemente, über die mag<br />

manch ein Küchenbauer kaum noch sprechen.<br />

Weil sie so gewöhnlich scheinen und vielleicht<br />

sogar etwas in Vergessenheit geraten sind.<br />

Was eine Fehl ein schätzung sein kann, wie<br />

das Beispiel Apotheker aus zug zeigt. Denn<br />

viele Kunden lieben den Apotheker. Und von<br />

der Praktikabilität ist der Klassiker unter den<br />

Schrankausstattungen aktueller denn je.<br />

Bei Kräuterbonbons wissen wir reiferen TV-Zuschauer genau,<br />

wer sie erfunden hat. „Die Schweizer waren’s“. Doch woher<br />

stammt eigentlich der Apothekerauszug? Wer hat den erfunden?<br />

Klar, das Ordnungssystem wird in der Apotheke seinen Ursprung<br />

gehabt haben, das legt die Bezeichnung nahe. Doch wer hat ihn<br />

in die Küche gebracht? Und wann? Und wie haben sich Technik<br />

und Design im Lauf der Jahre gewandelt? Die Spurensuche zur<br />

Evolution des Apothekerauszugs führt zu Kesseböhmer. Dort<br />

ist seit vielen Jahren der „Dispensa“ beheimatet. Und mit ihm<br />

leidenschaftliche Vertreter dieser Art der Schrankausstattung.<br />

Kesseböhmer und der Apothekerauszug – das ist, so der Eindruck<br />

von außen, eine vertraute und über die Jahre gewachsene Liebesbeziehung,<br />

die noch einige Jahre gedeihen dürfte.<br />

Premiere auf der Interzum 1977<br />

Schon seit den 1970er-Jahren ist der Apothekerauszug ein<br />

Thema in Dahlinghausen. Zur Interzum 1977 feierten „Moderne<br />

Drahteinbau-Systeme“ Premiere und wurden im damaligen Messekatalog<br />

als „variable Hochschrankauszüge für alle Schrankbreiten<br />

von 300 bis 600 mm“ beworben. Mit diesem Engagement<br />

zählt das Unternehmen zu den Pionieren beim Einsatz des Apothekerauszugs<br />

in der Küche. „Aber wir waren nicht die einzigen,<br />

die sich damals damit beschäftigten“, räumt Klaus Mittelkrämer<br />

ein und verweist auf seinerzeit parallel vorangetriebene Entwicklungen<br />

bei Unternehmen wie Hettich, Vauth-Sagel, Krause<br />

und Pelly.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 55


Schrankausstattung<br />

Klaus Mittelkrämer, heute Exportmanager im Unternehmen<br />

mit Verantwortung für die Regionen Benelux,<br />

Italien, Österreich, Schweiz und Osteuropa / Russland,<br />

arbeitet seit 1978 bei Kesseböhmer und kann<br />

sich an den Karrierestart des „ Dispensas“ (der damals<br />

aber noch nicht so hieß) und viele Meilensteine der<br />

Entwicklung erinnern als sei es gestern gewesen. Allerdings<br />

kennt auch er die ganz frühen Anekdoten nur<br />

vom Hörensagen. So soll bereits Ende der 1960er-Jahre<br />

Hubert van Helvert, damals Außendienstler beim<br />

belgischen Unternehmen van Opstal, auf Kesseböhmer-Exportleiter<br />

Klaus Lemke zugegangen sein. Mit<br />

der Idee: „So ein Apothekerauszug gehört in die Küche<br />

– ist das nicht was für euch?“ In Dahlinghausen<br />

wurden das Prinzip und dessen mögliche technische<br />

Umsetzung im Küchenumfeld genau geprüft. Und natürlich<br />

wurden die Marktchancen sorgfältig abgewogen.<br />

Mit positivem Ergebnis. Es konnte also losgehen<br />

mit den „Modernen Drahteinbau-Systemen“.<br />

Immer weiter modernisiert<br />

Angesichts der diversen Aktivitäten weiterer Unternehmen<br />

zum Thema nimmt Kesseböhmer keineswegs<br />

für sich in Anspruch, der Erfinder des<br />

Apotheker auszugs in der Küche zu sein, sieht sich aus<br />

heutiger Perspektive aber selbstbewusst als Marktführer<br />

bei Aspekten wie Innovation und Volumen.<br />

„Wir haben wie kein anderes Unternehmen die Bedeutung<br />

des Apothekerauszugs vorangetrieben und<br />

die Technik in Zusammenarbeit mit unseren Kunden<br />

ständig modernisiert“, sagt auch Thomas Herden,<br />

Vertriebsleiter Deutschland bei Kesseböhmer. Bei der<br />

Frage nach den prägenden Vorteilen des Apothekers<br />

zögert er keinen Wimpernschlag: „Viel Stauraummöglichkeit<br />

auf minimaler Grundfläche, sofortiger Zugriff<br />

und gute Übersicht.“ Lediglich 0,15 Quadratmeter Fläche<br />

nehme der Apothekerauszug in Anspruch. „Das<br />

entspricht dem Platzbedarf einer Fußmatte“, erläutert<br />

Thomas Herden. Apotheker und Fußmatte – das wirkt.<br />

In Verbindung mit einer weiteren Information verdichten<br />

sich diese beiden Begriffe zu einem stabilen<br />

inneren Bild. Denn die durchgehende System-Traglast<br />

des Hochschrank-Auszugs beträgt 100 Kilogramm.<br />

Egal für welche Schrankbreite. Den „Dispensa“ gibt<br />

es in unterschiedlichen Maßen, am gängigsten sind<br />

die für 30er-, 40er- und 45er-Hochschränke, in manchen<br />

Exportmärkten auch in der 60-cm-Variante. Hinzu<br />

kommt seit 2010 für Schrankbreiten ab 45 cm die<br />

„Convoy“-Familie, mit der Kesseböhmer das Apothekerprinzip<br />

maßgeblich weiterentwickelte. Und das<br />

besonders design affin mit noch mehr Komfort. Beim<br />

„Convoy“ lassen sich die Tablare stufenlos verstellen,<br />

auch im beladenen Zustand. Beim klassischen Apothekerauszug<br />

gibt es hingegen fixe Ansatzpositionen<br />

für Tablar oder Korb. Die Spitzenmodelle „Convoy Premio<br />

und Lavido“ erlauben sogar den Zugriff aufs Staugut<br />

von drei Seiten.<br />

„Absolutes Zukunftsthema“<br />

Die Entwicklung der „Convoy“-Beschläge aus<br />

dem bewährten Apotheker-Prinzip heraus ist nur einer<br />

der prägenden Meilensteine in der Evolution des<br />

Apotheker-Auszugs bei Kesseböhmer (siehe auch folgende<br />

Doppelseite). Weitere wichtige Stichwörter dieses<br />

Prozesses sind unter anderem die verschiedenen<br />

„Arena-Tablare“, „ClickFixx-Montage, „3D-Frontjustage“,<br />

„Synchromatic“, „Ein- und Auszugdämpfung“<br />

oder „Dispensa junior III“, der Apotheker für den Unterschrank.<br />

Aber auch das flexibel positionierbare Organisations-System<br />

„YouBoXx“. In der Summe hat der<br />

aktuelle „ Dispensa“ kaum noch etwas mit dem Premierenmodell<br />

gemeinsam – außer dem Grundprinzip.<br />

Auf der interzum <strong>2019</strong> vor wenigen Wochen zeigte<br />

Kesseböhmer in der „Smart Urban Kitchen“, was der<br />

Klassiker unter den Schrankausstattungen heute alles<br />

zu leisten vermag. „Alles drin auf 6 m 2 “ lautete die<br />

Messe-Botschaft. Denn die Komprimierung von Stauraum<br />

ist angesichts des globalen Trends zur Verstädterung<br />

menschlicher Lebensbedingungen ein großes<br />

Zukunftsthema. Da kommt die Geschichte mit der Fußmatte<br />

und den 100 Kilos gerade recht.<br />

In den Ausstellungen zeigen<br />

Das sollten nach Ansicht von Thomas Herden auch<br />

die Küchenmöbelhersteller in ihren Ausstellungen<br />

weiter aktiv nutzen. „Unsere Marktbeobachtungen zeigen,<br />

wie beliebt der Apotheker-Auszug bei Endverbrauchern<br />

ist und dass er immer wieder gerne als Standardausstattung<br />

in der neuen Küche geplant wird. Wenn<br />

der Hochschrankauszug weiter in den Ausstellungen<br />

der Hersteller integriert wird, behält auch der Handel<br />

das Thema in der Aufmerksamkeit.“ Was den Bedürfnissen<br />

vieler Kunden entsprechen dürfte.<br />

Um die Leistungsfähigkeit und Attraktivität der<br />

Apotheker-Auszugtechnik ganz praktisch zu veranschaulichen,<br />

unterstützt Kesseböhmer Industrie und<br />

Handel schon seit geraumer Zeit mit speziellen Deko-Paketen.<br />

Diese „Clever Storage“-Ausstattungen<br />

sind echte Blickfänger und machen deutlich: Der Apotheker<br />

mag mehr als 40 Jahre alt sein, in Vergessenheit<br />

geraten ist er deshalb noch lange nicht. Ganz im<br />

Gegen teil. So bleibt schlussendlich die Frage nach der<br />

Urheberschaft. Recherchiert wird diese natürlich zeitgemäß<br />

online . . . „Apothekerauszug + Erfinder“ . . . doch<br />

selbst das scheinbar allwissende Netz hüllt sich dazu<br />

in Schweigen. Vielleicht waren es auch einfach wieder<br />

die Schweizer.<br />

Dirk Biermann<br />

56 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


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JAHRE


Schrankausstattung<br />

Mit „Arena style“ hält das Flachband Einzug<br />

und die Optik gewinnt an Eleganz.<br />

Aus den Anfangstagen.<br />

TÜV-Prüfung inklusive.<br />

Einfach montieren und justieren – mit<br />

„ClickFixx“ und „3D“-Frontjustage.<br />

„Dispensa“ mit „Arena classic“-Ausstattung.<br />

1977 bis <strong>2019</strong><br />

1977. Auf der interzum präsentiert Kesse böhmer<br />

erstmals Hochschrankauszüge mit herausnehmbaren<br />

Drahtkörben.<br />

1981. Die Teilauszüge werden durch Vollauszüge<br />

ersetzt.<br />

1987. Ein besonderer technischer Fortschritt: Der<br />

mittig geführte Tragrahmen erlaubt die beidseitige<br />

Entnahme des Stau guts. Das fördert auch die Optik.<br />

Bis dahin war der Tragrahmen immer im Blickfeld.<br />

1993. Vorstellung von „Dispensa diagonal“.<br />

1995. Kesseböhmer investiert in die Tablarfertigung<br />

und bringt zusätzlich zu den herkömmlichen<br />

Drahtkörben den „ Arena Classic“, ein geschlossener<br />

Holzboden mit Runddraht. Die Tragfähigkeit liegt bei<br />

20 Kilo pro Tablar.<br />

2001. Der TÜV Rheinland bescheinigt dem inzwischen<br />

als „Dispensa“ bekannten Apothekerauszug<br />

in einem Anwendertest die Einschätzung „sehr<br />

empfehlenswert“. In diesem Jahr wird auch die „Depot-Line“<br />

eingeführt. Dabei handelt es sich um Kunststoffboxen<br />

zum Einhängen in den Apothekerauszug.<br />

2002. Die „Arena“-Böden erhalten eine Antirutsch-Beschichtung.<br />

„Arena Plus“ heißt die Neuheit.<br />

2003. Auf der interzum wird der schwenkbare<br />

Hochschrankauszug „ Dispensa swing“ als Konzeptstudie<br />

vorgestellt.<br />

2007. Die „Arena“-Tablare bekommen eine<br />

Flachband-Umrandung. Erst aus Metall („Arena<br />

style“) und zwei Jahre später folgt eine Variante mit<br />

einsteckbaren Glas-Elementen („Arena vario“). Damit<br />

können Küchenmöbelhersteller ihre Produkte<br />

auf Wunsch nun noch variantenreicher individualisieren<br />

und ihre Sortimente preislich feiner differenzieren.<br />

Und das alles auf einer identischen Plattform.<br />

2008. Bitte anklopfen: Die erste elektrische<br />

Öffnungsunterstützung („Touch Control“) wird vorgestellt.<br />

Das System reagiert auf sanftes Klopfen an der<br />

Front.<br />

2009. Weitere technische Entwicklungssprünge<br />

fließen in die Serienfertigung ein: die „ClickFixx“-<br />

Montage mit „3D-Frontjustage“ sowie Auszugführungen<br />

mit „Synchromatic“.<br />

58 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Fotos: Kesseböhmer<br />

Rundum geschlossene Tablare<br />

(„ArenaPure“) und durchgehende<br />

Rückwand („Dispensa Edition“) –<br />

so setzt sich der wohnliche Anspruch<br />

der Küche hinter der Front<br />

fort.<br />

„Dispensa junior III“ heißt der Apotheker<br />

für den Unterschrank. Hier mit dem<br />

flexiblen Organisationssystem „You-<br />

BoXx“.<br />

<strong>2019</strong> auf der interzum: In der „Smart Urban<br />

Kitchen“ veranschaulicht Kesseböhmer die<br />

effiziente Nutzung des Stauraums auf kleinstem<br />

Raum – und welchen Anteil Apothekerauszüge<br />

daran haben können.<br />

Meilensteine der Entwicklung<br />

„ClickFixx“ und „3D-Frontjustage“ erleichtern die<br />

Montage vor Ort und vereinfachen die Produktion bei<br />

den Küchenmöbelherstellern, weil die Bauteile nun<br />

ohne zusätzlichen Produktions-Bypass im Bandtempo<br />

montiert werden können.<br />

Dank „Synchromatic“ schließen die Apothekerauszüge<br />

nun dauerhaft zuverlässig. Die Entwicklung der<br />

Auszugführungen findet in eigener Verantwortung<br />

statt. Produzieren lässt Kesseböhmer bei Peka in der<br />

Schweiz. Beide Unternehmen verbindet eine langjährige<br />

freundschaftliche Geschäftsbeziehung.<br />

2010. Mit der neuen „Convoy“-Familie bringt<br />

Kesseböhmer eine designorientierte Premium-Variante<br />

des klassischen Apothekerauszugs. Und das in<br />

drei Varianten: „Centro“, „Lavido“ und „Premio“.<br />

2013. Einführung von „SoftStopp“: damit wird<br />

der Auszug nun sowohl in Auszugrichtung („Soft-<br />

StoppPro“) als auch in Einzugrichtung („SoftStopp-<br />

Plus“) gedämpft. Diese Komplettdämpfung ist in<br />

Deutschland mittlerweile Standard.<br />

2013. „eTouch“ heißt die Nachfolgetechnik von<br />

„TouchControl“. Prädestiniert ist „eTouch“ für komplett<br />

grifflose Küchen in Push-to-open-Bauweise.<br />

2015. „Dispensa edition“ fördert die wohnliche<br />

Optik des Schrank-Innenlebens. Kernelement ist<br />

eine geschlossene Rückwand, mit der sich Küchenmöbel<br />

und dessen Innenleben vielfältig individualisieren<br />

lassen. Auch im Dekor der Fronten.<br />

2017. Mit „ArenaPure“ werden die Tablare noch<br />

geradliniger und rundum komplett geschlossen.<br />

2017. Das flexibel positionierbare Organisations-<br />

System „YouBoXx“ ergänzt die seit vielen Jahren bewährte<br />

Depot-Line.<br />

2017. Der Apotheker für den Unterschrank („Dispensa<br />

junior III“) feiert Premiere und wird gleich<br />

mehrfach mit Designpreisen bedacht.<br />

<strong>2019</strong>. Auf der interzum <strong>2019</strong> zeigt Kesseböhmer<br />

in der „Smart Urban Kitchen“, wie gut der vorhandene<br />

Stauraum auf kleinstem Raum genutzt werden<br />

kann. Parallel werden „eTouch plus“ und der<br />

„ Dispensa junior slim“ vorgestellt.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 59


Messe<br />

Jede Spüle ein<br />

Unikat: Mit der<br />

neuen Farbe<br />

Beton-Style<br />

für Spülen aus<br />

Silgranit Pura-<br />

Dur (hier Blanco<br />

Pleon 6 S) lassen<br />

sich in der<br />

modernen Küche<br />

trendstarke<br />

Akzente setzen.<br />

Foto: Blanco<br />

Blick auf das „Blanco Plus“<br />

Von kleinen, cleveren Küchenhelfern<br />

bis zu außergewöhnlichen<br />

Design-Highlights für die exklusive<br />

Küche reicht das Spektrum<br />

der Neuheiten von Blanco. Präsentiert<br />

werden diese im Rahmen der<br />

Küchen meile wieder auf Gut Böckel<br />

in Rödinghausen.<br />

Dem ungebrochenen Trend Farbe<br />

entspricht Blanco mit seinem<br />

sorgfältig aufeinander abgestimmten<br />

Spülen- und Armaturen-Sortiment.<br />

Dazu zählt auch der Anfang<br />

des Jahres eingeführte Farbton Beton-Style<br />

für Silgranit-Spülen, den<br />

es für ausgewählte Modelle gibt.<br />

Eine authentische Material-Anmutung<br />

charakterisiert diese Produktinnovation.<br />

Das prädestiniert sie<br />

für die Integration in architektonisch<br />

geprägte Wohn- und Küchenwelten.<br />

Darüber hinaus kündigt<br />

der Hersteller weitere Premieren<br />

bei Spülen und Armaturen sowie<br />

Zubehör an.<br />

„Wir freuen uns darauf, unseren<br />

Handelspartnern unsere Neuheiten<br />

und Highlights vorzustellen<br />

– durchdachte Produkte, die einen<br />

klaren Nutzen haben, den täglichen<br />

Komfort in der Küche erhöhen<br />

und somit einen echten Mehrwert<br />

bieten“, erklärt Lars Kreutz,<br />

Geschäftsleitung Vertrieb Deutschland.<br />

Einen besonderen Akzent soll<br />

wieder das Ausstellungsmotto setzen:<br />

„Das ‚BLANCO Plus‘ steht für<br />

den Leistungsumfang rund um<br />

die Produkte und die Services von<br />

Blanco. Viele Aspekte sind ja gar<br />

nicht auf den ersten Blick sichtbar,<br />

deshalb ist es uns ein Anliegen,<br />

den Besuchern diese Pluspunkte in<br />

einer anschaulichen Inszenierung<br />

zu vermitteln“, erklärt Kreutz.<br />

Vom 14. - 19. September lädt<br />

Blanco auf Gut Böckel zum kommunikativen<br />

Austausch ein. Experten<br />

vom Technischen Kundendienst<br />

werden für Fragen und Tipps bereitstehen.<br />

Foto: Biermann<br />

Saubere Sache. Mit einer großen Bandbreite an<br />

Spezialreinigern für die Küche wird das Unternehmen<br />

Hotrega auf der area30 ausstellen. Zu den besonderen<br />

Angeboten, die Key Account Manger Jan Sieger<br />

(Foto) für Küchenfachhändler bereithält, zählt auch<br />

ein mehrteiliges Reinigungs-Set, das mit dem individuellen<br />

Händler-Logo bzw. Firmenschriftzug individualisiert<br />

werden kann. Als Präsent zur Küchen über gabe<br />

kann so ein Set einen bleibenden Eindruck beim Kunden<br />

hinterlassen.<br />

60 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Einzelbecken für die „Siluet“-Familie<br />

Die neuen Spülenmodelle „Siluet 50 S“<br />

und „60 S“ sind zwei Einzelbecken mit<br />

kleinem Resteausguss, die Villeroy & Boch<br />

erstmals zur Küchenmeile <strong>2019</strong> im Messezentrum<br />

area30 zeigen wird. Konzipiert<br />

wurden die beiden Einzelbecken für alle<br />

gängigen 50er- und 60er-Unterschränke.<br />

Ein kleines Reste-Ausgussbecken ist prägendes<br />

Designmerkmal der neuen Modelle<br />

und bietet zusätzliche Funktionalität im<br />

Spülbereich. Die 50er-Variante kann sogar<br />

variabel eingesetzt werden. Das Ausgussbecken<br />

lässt sich je nach Einbau- und<br />

Küchen situation sowohl hinten, als auch<br />

seitlich rechts oder links positionieren.<br />

Eingeführt wurde die „Siluet“-Serie im<br />

Jahr 2017. Seitdem baut sie der Hersteller<br />

kontinuierlich aus. Die besondere Rezeptur<br />

des Materials „TitanCeram“ ermögliche<br />

besonders dünne Wandstärken und<br />

scharf gezeichnete Ränder. Villeroy & Boch<br />

betont: „Mit ihrer präzisen und zugleich<br />

sinnlichen Linienführung setzt die Keramikspüle<br />

einen stylishen Akzent in der<br />

modernen Küche.“<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Keramikspüle Siluet50s von Villeroy & Boch.<br />

Innovation<br />

hautnah erleben!<br />

Faszinierende Küchen leben<br />

von neuen Ideen und intelligenten<br />

Lösungen. Entdecken<br />

Sie unsere Neuheiten auf<br />

der area30! Zum Beispiel<br />

die neue Keramikspülenserie<br />

PickUP. Oder neue clevere<br />

Montagehilfen sowie spannende,<br />

energieeffiziente und<br />

komfortable Abluftlösungen<br />

für Effizienzhäuser.<br />

Stand G 51<br />

naber.com


Messe<br />

Nur einige der Franke Highlights im house4kitchen: Die neue Filter- Armatur<br />

„Vital“ in Kombination mit der semi-professionellen „Pescara“ am Franke<br />

„Box Center“, eingerahmt von einer hochwertigen „PureSteel“-Arbeitsplatte.<br />

Foto: Franke GmbH<br />

Franke<br />

vitalisiert<br />

Zur Küchenmeile möchte Franke im house-<br />

4kitchen gleich mehrere frische Akzente setzen:<br />

Allem voran mit der Einführung der neuen<br />

Filter-Armatur „Vital“. Unter dem Motto „Ready<br />

Steady Drink“ präsentiert das Unternehmen in<br />

Löhne die neue Filter-Armatur mit dem patentierten<br />

„Clear Water Capsule“-Filtersystem: Es<br />

ist laut Hersteller das erste System seiner Art,<br />

das einen Aktivkohlefilter mit einer bionischen<br />

Membrantechnologie kombiniert. Das Unternehmen<br />

erläutert weiter: „In einem dreistufigen Filterprozess<br />

werden zuverlässig mehr als 99 % der<br />

Bakterien und Viren sowie Keime, Mikroplastik,<br />

Rost, Chlor, Gerüche, Pestizide, Phosphate und<br />

Arzneimittelrückstände aus dem Leitungswasser<br />

entfernt.“<br />

Die Kapsel reicht für 500 Liter gefiltertes<br />

Wasser und ist so klein, dass sie direkt in einem<br />

separaten Auslauf der Armatur verbaut ist. Aufwendige<br />

Montagen, zum Beispiel im Unterschrank,<br />

seien nicht notwendig – der Platz könne<br />

anderweitig genutzt werden, etwa für ein<br />

optionales Kühlgerät. Franke: „Somit spendet<br />

„Vital“ wohlschmeckendes, gesundes Trinkwasser<br />

direkt ins Glas. Das erübrigt den mühsamen<br />

Transport von Wasserflaschen, spart gleichzeitig<br />

bares Geld und reduziert mit der Filterkapsel<br />

den recyclebaren Abfall auf ein absolutes Minimum.“<br />

Spülen, Armaturen, Arbeitsflächen, Hauben<br />

Erweitert wird zum Herbst <strong>2019</strong> auch das Sortiment<br />

der Fragranitspülen und Armaturen. Für<br />

das umfangreiche Portfolio an Fragranitspülen<br />

stellt Franke in Löhne gleich mehrere neue Modelle<br />

und drei neue Trendfarben vor.<br />

Mit „EOS Neo“ erhält auch das Sortiment der<br />

massiven Edelstahl-Armaturen Zuwachs. Radial<br />

gebürstet, mit hohem Auslauf und elegantem<br />

Bediengriff bietet Franke die neue Armatur als<br />

Zugauslaufvariante oder Festauslauf mit Laminarstrahl-Technologie<br />

an. Zusätzlich ist die<br />

„ Active-Plus“ nun auch als Kupfer-Ausführung<br />

erhältlich. Ein neuer Seifendispenser kommt<br />

farblich abgestimmt für alle matten und metallischen<br />

Varianten der „Active-Plus“.<br />

Drei neue Hauben runden das Messeprogramm<br />

im house4kitchen ab. So zeigt Franke<br />

beispielsweise eine Erweiterung der Mythos-<br />

Serie in angesagtem matt-schwarzem Strukturlook.<br />

Die edlen Küchenarmaturen und<br />

- becken der Schweizer Premiummarke KWC<br />

werden auch gezeigt. Ebenso die hochwertigen<br />

„PureSteel“-Arbeitsplatten.<br />

62 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Treffpunkt für den Küchenhandel<br />

Menschen zusammenbringen, Impulse<br />

für die Zukunft setzen, eine Atmosphäre<br />

des Austausches schaffen –<br />

Küchen Treff hat für den Auftritt auf der<br />

area30 klare Ziele definiert: „Wir wollen<br />

im Messetrubel einen Ort schaffen,<br />

an dem sich unsere Mitglieder, solche,<br />

die es noch werden wollen, und natürlich<br />

auch die Hersteller austauschen können.<br />

Für die sechs Messetage wollen wir<br />

ein Zentrum für Impulse im Handel sein“,<br />

sagt Franz Bahlmann, Gründer und Geschäftsführer<br />

von KüchenTreff. Zu diesem<br />

Zweck hat der Verband seinen Stand<br />

E50 von rund 180 auf knapp 210 Quadratmeter<br />

vergrößert – und das Design<br />

komplett neugestaltet: „Wir haben Blickachsen<br />

geschaffen, die die Neugier der<br />

Messebesucher wecken sollen“, so Franz<br />

Bahlmann. „Gleichzeitig transportiert<br />

das Standdesign unsere Werte – zu denen<br />

eben auch Offenheit und Transparenz<br />

gehören.“<br />

Im Inneren des Standes greift Küchen­<br />

Treff verschiedene Themen auf. Stets geht<br />

es darum, wie der Küchenhandel sich aufstellen<br />

muss, um auch in Zeiten der Digitalisierung<br />

erfolgreich zu sein. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei natürlich immer der<br />

Küchenhändler selbst. „Unser Erfolgsfaktor<br />

sind unsere Mitglieder“, bestätigt<br />

Franz Bahlmann. „Küchen werden von<br />

Menschen an Menschen verkauft. Und<br />

Menschen können Kunden sehr viel besser<br />

begeistern als Algorithmen.“<br />

Foto: KüchenTreff<br />

KüchenTreff erweitert: Der Stand auf der area30 wächst in diesem Jahr auf 210 m 2 .<br />

Um die aktuellen und zukünftigen<br />

Händler des Verbands optimal bei ihrer<br />

Arbeit zu unterstützen, hat KüchenTreff<br />

den KüchenTreff Campus entwickelt. In<br />

verschiedenen Seminaren und Schulungen<br />

können die Händler Wissen erwerben –<br />

und ihre Erfolgsquote verbessern. Auf der<br />

area30 können sich die Händler über dieses<br />

Fortbildungsprogramm informieren.<br />

„Küche ist unser Handwerk“<br />

Neben der Kunst, die Kunden zu begeistern,<br />

steht in diesem Jahr ein weiterer Aspekt<br />

im Mittelpunkt des Messeauftritts,<br />

der gleichzeitig auch Stichwortgeber für<br />

das Messemotto ist: „Küche ist unser Handwerk“.<br />

Denn Materialwissen, die verschiedenen<br />

Gewerke, die reibungslose Installation<br />

– „Küchenhändler müssen ihr Handwerk<br />

beherrschen“, lautet die Überzeugung.<br />

Ebenfalls einen hohen Stellenwert hat<br />

das Thema Ladenbau. Denn beide Komponenten<br />

des Ladenbaus, Außenfassade<br />

und Inneneinrichtung, spielen eine<br />

wichtige Rolle beim Erfolg von Küchenstudios.<br />

KüchenTreff unterstützt seine<br />

Händler deshalb gezielt mit einem Ladenbaukonzept<br />

sowohl beim Aufbau des Innenraums<br />

als auch bei der Gestaltung einer<br />

ansprechenden Fassade. Um diese<br />

beiden Komponenten erlebbar zu machen,<br />

hat der Verband auf dem Messestand die<br />

Außenfassade eines Küchenstudios in Modellgröße<br />

nachbauen lassen – ergänzend<br />

dazu werden auch virtuelle Einblicke in<br />

ein Küchenstudio ermöglicht.<br />

VOGT Küchenzubehör:<br />

Vielseitige Lösungen ...<br />

... für einzigartige Kunden.<br />

Auf der area30 in Löhne · 14. – 19. 9. <strong>2019</strong> · Stand E 28 · vogtwelt.de · HORST VOGT GmbH


Messe<br />

Naber hat<br />

den „Compair<br />

Tower“ für Abluftsysteme,<br />

deren Mauerdurchführung<br />

unterhalb der<br />

Grasnarbe liegt,<br />

zur Marktreife<br />

gebracht. Positioniert<br />

werden<br />

kann der<br />

Tower direkt an<br />

der Hauswand<br />

oder auch frei<br />

im Garten.<br />

Innovationen rund um Luft, Licht und Wasser<br />

Mit Innovationen in der Lüftungs- und<br />

Lichttechnik, beim Montagematerial sowie<br />

im Spülen- und Armaturen-Segment<br />

will Naber auf der area30 die Aufmerksamkeit<br />

der Küchenspezialisten für sich<br />

gewinnen. Mit diesem Angebot reagiert<br />

das Unternehmen mit eigenen Ideen auf<br />

Veränderungen im Verbraucherverhalten.<br />

„Der anhaltende Trend zu Kücheninseln<br />

und nach unten absaugenden, ins<br />

Kochfeld integrierte Dunstabzugssystemen<br />

verlangt nach Lüftungstechnik-Neuerungen“,<br />

sind die Zubehörspezialisten<br />

aus Nordhorn überzeugt. Diese müssten<br />

zugunsten der Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems<br />

kurze Wege in der Luftführung<br />

und eine exzellente Mauerkastenoder<br />

Filtertechnologie gewährleisten.<br />

Zur Marktreife gebracht hat Naber jetzt<br />

den „ Compair Tower“ für Abluftsysteme,<br />

deren Mauerdurchführung unterhalb der<br />

Grasnarbe liegt. Die Luftkanäle sind in<br />

diesem Fall unsichtbar im Bodenaufbau<br />

oder unterhalb der Kellerdecke verlegt –<br />

etwa von Kücheninseln aus – und münden<br />

in den Tower, der nahe der Hauswand<br />

oder frei im Garten platziert wird und bestens<br />

vor Witterungseinflüssen geschützt<br />

ist. Ein Kondensatablauf am untersten<br />

Punkt des Rohrbogens verhindert eine<br />

Anhäufung von Feuchtigkeit im System.<br />

Eine neue Technologie bietet Naber<br />

auch mit den klappenfreien Verschlüssen<br />

des „Bixo Balance“ an. Das Abluft- und Zuluft-System<br />

sei für alle Gebäude inklusive<br />

hocheffizient gedämmter Häuser geeignet.<br />

Im Ruhezustand sichert ein dämmdichter<br />

Verschluss die Wärmerückgewinnung.<br />

Während des Haubenbetriebs beim<br />

Kochen sorgt das System mit barrierefreien<br />

Luftströmen für ein effektives Ableiten<br />

des Wrasens bei gleichzeitiger Frischluftzufuhr.<br />

Ein gefährlicher Unterdruck wird<br />

vermieden, ohne dass ein Fenster geöffnet<br />

werden muss.<br />

Filterwechselanzeige<br />

für „Compair GREENflow“<br />

Die Ergebnisse einer wissenschaftlichen<br />

Studie zur Bewertung von Abluft-<br />

und Umluft-Dunstabzugshauben in<br />

Wohnküchen sind in einem Planungsleitfaden<br />

zusammengefasst, den Naber<br />

auf seiner Lüftungstechnik-Webseite<br />

compair-flow.com zum Download anbietet.<br />

Um mit einem Downdraft- oder Muldenlüfter<br />

plus Umluftlösung den Wrasen<br />

bestmöglich zu erfassen, sind laut Studie<br />

strömungsoptimierte Luftkanäle und<br />

großflächige Umluftfilter nötig.<br />

Das von Naber entwickelte „Compair<br />

GREENflow“ Umluftsystem leistet genau<br />

das, was die Forscher empfehlen – auf<br />

viele andere Naber Lüftungstechnik-Produkte<br />

trifft dies ebenfalls zu. „Compair<br />

Control“ als Erweiterung des „GREENflow“<br />

Systems erinnert Küchennutzer daran,<br />

die Filter rechtzeitig zu säubern oder<br />

auszutauschen. Die Filterwechselanzeige<br />

errechnet anhand der Filterbelastung<br />

während der Betriebsdauern den passenden<br />

Zeitpunkt.<br />

„Lumica LIC“ LED-System<br />

in Smart Home einbinden<br />

Wie sich LED Leuchten in Smart-<br />

Home-Anwendungen integrieren und per<br />

Sprach anweisung steuern lassen, erfahren<br />

area30 Fachbesucher am Naber Stand<br />

ebenfalls. Die Einbindung des „Lumica<br />

LIC“ LED-Systems zur Installation und<br />

Steuerung individueller Beleuchtungskonzepte<br />

in das Smart-Home-System gelingt<br />

dabei über eine spezielle Bridge, die<br />

zur Vernetzung den Funkstandard Zig-<br />

Bee nutzt. Als Schnittstelle zwischen Beleuchtungs-Plattform<br />

und Sprachsteuerung<br />

fungiert ein smarter Lautsprecher.<br />

Ausgewählte LED-Pendelleuchten lassen<br />

sich auch unabhängig von einer Steuerung<br />

durch das LIC LED-System in ein<br />

Smart-Home-Netzwerk einbinden – ebenfalls<br />

mithilfe des inzwischen weit verbreiteten<br />

Funkstandards ZigBee.<br />

Ein Leuchten-Trio ergänzt das „Lumica“<br />

Sortiment hochwertiger LED-Leuchten:<br />

Die „Varco 1“ und „Varco 2“ als Unterbodenleuchte<br />

in zwei Ausführungen bündelt<br />

das Licht wie in einem Trichter zugunsten<br />

einer punktgenauen Ausleuchtung des<br />

Arbeitsbereichs. Zusammen mit der Pendelleuchte<br />

„Varco 3“ entstehe eine schlüssige<br />

Leuchtenästhetik in Küche und Essbereich,<br />

so Naber.<br />

Durchdachte Tools<br />

für die Geräte-Installation<br />

Neue „Montec“ Montageprodukte wie<br />

die „Water Box“ und die „Energiebox“ vereinfachen<br />

das Anschließen von Haushaltsgeräten<br />

an die Wasser- und Stromversorgung<br />

– auch die Demontage ließe sich so<br />

mit wenig Werkzeug problemlos bewerkstelligen.<br />

„Derartiges betriebssicheres<br />

Installationszubehör empfiehlt sich vor<br />

allem für Verbraucher, die ihre Basics wie<br />

Kühlschrank, Herd und Geschirrspüler<br />

64 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


mit neuartigen Geräten ergänzen“, betont<br />

Naber. Dazu gehören etwa Kochendwasser-Armaturen,<br />

Trinkwasserfilter oder Induktionskochfelder.<br />

Für mehr Sicherheit soll auch ein neuer<br />

Montagerahmen sorgen. Dabei handele<br />

es sich um eine so simple wie weitsichtige<br />

Installations-Lösung für Kücheninseln, die<br />

sich noch in der Prototypenphase befindet.<br />

Der Stahlblechrahmen für einen 600 Millimeter<br />

breiten Korpus ersetzt die Hauswand<br />

und enthält diverse Montagepunkte zur<br />

Aufnahme von Eckventilen, Befestigungsschellen,<br />

Kabelbindern und Schrauben.<br />

Keramik-Spüle „PickUP“<br />

auf zwei Ebenen<br />

Bedienkomfort, Flexibilität und attraktives<br />

Design seien die Kennzeichen der<br />

Produktentwicklungen im „Contura“ Spülen-Segment.<br />

Als Auftakt einer Keramikspülen-Serie<br />

zeigt das Unternehmen das<br />

Modell „PickUP“ mit zwei Ebenen innerhalb<br />

des Beckens. Die zweite Ebene dient<br />

als Abtropffläche und verkleinert den unteren<br />

Beckenbereich, sodass beim Reinigen<br />

weniger Einzelteile nur wenig Wasser<br />

verbraucht wird. Und mit einer passenden<br />

Edelstahlfarbig: Pendelleuchte „Varco 3“.<br />

Erinnert an den Filterwechsel:<br />

„Compair Control“.<br />

Abdeckung lässt sich die Keramikspüle in<br />

eine zusätzliche Arbeitsfläche verwandeln<br />

– ein Vorteil gerade in kleinen Küchen.<br />

Vorfenster-Armatur integriert<br />

Diesen Vorteil bietet auch die aus Edelstahl<br />

gefertigte Spülenkombination „ Corno<br />

Fotos: Naber<br />

Keramikspüle „PickUP“ mit zwei Ebenen.<br />

Turno“ mit fest integrierter Vorfenster-<br />

Armatur, die das Unternehmen auf der<br />

area30 ebenfalls präsentiert. Die schwenkbare<br />

Armatur kann einfach in das Beckengeschwenkt<br />

werden und ermöglicht so das<br />

Öffnen eines dahinter liegenden Fensters.<br />

Auch mit farblich<br />

passender Armatur erhältlich<br />

Um die Farbgebung „Lava“ erweitert<br />

wird die „ Contura Cin Nagranit“-Serie der<br />

naturinspirierten Composite-Spülen. Alle<br />

Modelle sind mit farblich passenden Armaturen<br />

in Einhebel-Mischtechnik erhältlich.<br />

Harmonische Design-Akzente setzen<br />

sollen auch die in sechs Farben lieferbaren<br />

Arco-Armaturen mit hohem Auslauf und<br />

seitlich positioniertem, senkrechtem Hebel.<br />

Zuwachs in der Produktfamilie:<br />

Die neue Genea 75 verbindet<br />

harmonische Proportionen<br />

mit großem Spülplatz auch in<br />

kompakten Einbausituationen.<br />

GENEA 75 mit<br />

Armatur LIVE in Nigra<br />

Wir bringen Sie gerne auf den neuesten Stand F 61<br />

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Messe<br />

Wohnwelten<br />

ändern sich,<br />

Schock ist immer<br />

dabei. Der<br />

40. Geburtstag<br />

der Quarzkompositspüle<br />

wird<br />

Messethema<br />

auf der area30<br />

sein.<br />

Fotos: Schock<br />

Zwei Jubiläen werden<br />

den Auftritt von Spülenhersteller<br />

Schock auf der<br />

area30 prägen: Vor 95<br />

Jahren wurde das Unternehmen<br />

gegründet und<br />

vor 40 Jahren die Quarzkompositspüle<br />

erfunden.<br />

In Löhne soll nun das goldene<br />

Zeitalter für das De-<br />

Mit goldenen Details: Spüle „Wembley D150“,<br />

Armatur „Kavis 70S“.<br />

sign der Spüle eingeläutet<br />

werden. Denn Gold ist<br />

eine Farbe mit vielen Facetten.<br />

Sie steht für Glamour, für Wertigkeit und für<br />

Reinheit. Gold fasziniert die Menschen – und ist auch<br />

aus dem Interieur nicht wegzudenken. Auf der area30<br />

wird der Hersteller deshalb einige goldene Impulse für<br />

die Trendfarbe geben: Zur Farbpalette der Premium-<br />

Materialität „Cristadur“ kommt die neue Nuance „Gold<br />

Brass“, der „Golden Line“ aus „Cristalite“ wird der Ton<br />

„Cascada“ hinzugefügt und mit der „White-Gold“-Beschichtung<br />

erweitert das Unternehmen seine Design-<br />

Armaturen- und Sichtteilpalette.<br />

Zeitlos trendbewusst<br />

Auf dem Messestand C30 reisen die Besucher durch<br />

vier Jahrzehnte Stilgeschichte – aber mit der Präsentation<br />

von Wohntrends, die auch heute wieder den Zeitgeist<br />

treffen und beeinflussen. Eingebettet darin: aktuelle<br />

Produkte und Neuheiten von Schock. Beginnend in<br />

den 1970er-Jahren lässt sich anhand der Wohnwelten<br />

Goldene Zeiten bei Schock<br />

erleben, wie das Unternehmen seit der Erfindung der<br />

Quarzkompositspüle für Innovation und Design steht.<br />

Die Produkte, die der Hersteller unter dem Motto<br />

„Nicht alltäglich. Jeden Tag.“ entwickelt, entfalten ihre<br />

Wirkung im Zusammenspiel mit den poppigen 1980er-<br />

Jahren ebenso wie im schlicht-minimalistischen Stil<br />

der 2010er oder im Chic der Gegenwart.<br />

Auf der Suche nach dem Neuen<br />

„40 Jahre SCHOCK Spülen: Das ist ein Datum, auf<br />

das wir natürlich Bezug nehmen – aber auf unsere<br />

Art“, erläutert Sven-Michael Funck, CSO von Schock.<br />

„Wir blicken auch im Jubiläumsjahr nach vorne. Wir<br />

sind stolz auf unsere Historie voller Innovation und Erfindergeist.<br />

Doch unser Motor ist die Suche nach dem<br />

Neuen und Unerwarteten.“<br />

„Überraschende Neuheiten“<br />

In diesem Sinne kündigt der Hersteller „überraschende<br />

Neuheiten“ an, die weit über das Thema Gold<br />

hinausgehen sollen. Neben Farbe geht es natürlich<br />

auch um Funktion – und damit um Formen, Materialien<br />

und Zubehör. Denn die Spüle wird immer mehr<br />

zum multifunktionalen Vorbereitungsbereich. Verschiedene<br />

neue Modelle, die diesen Gedanken aufgreifen,<br />

sowie dazu passende Zubehörelemente werden auf<br />

der area30 präsentiert und so das Konzept des individuellen<br />

Vorbereitungszentrums gezielt weiterverfolgt.<br />

Hinzu kommen neue Armaturen. Von Landhaus bis Industrie-Look<br />

reicht die Neuheiten-Liste in diesem Segment.<br />

66 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Mehr Umsatz mit<br />

Küchenarmaturen<br />

„Die Küchenarmatur ist längst nicht mehr das letzte Rad am Wagen einer Küche,<br />

sondern wird gemeinsam mit Küchenspüle und Arbeitsplatte zum Eyecatcher.“<br />

Das ist das Fazit einer neuen Studie der Unternehmensberatung Titze. Die Studie<br />

beschäftigt sich auf nahezu 350 Seiten ausführlich mit dem Thema Küchenarmaturen.<br />

Neben allgemeinen Wirtschaftsdaten zum Bauvolumen und zum Renovierungspotenzial<br />

zeigt die Studie die Entwicklung der Handelslandschaft stationär<br />

und online sowie die Marktveränderungen bei den Herstellern auf. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt liegt auf dem Sortiment und dabei erstmalig auch auf den Multifunktionsarmaturen.<br />

Fast 30 Prozent Wachstum<br />

Küchenarmaturen entwickelten sich demnach durchweg positiv und kommen<br />

2018 mit 374 Mio. Euro zu Herstellerabgabepreisen auf einen neuen Höchstwert bei<br />

der bundesweiten Inlandsmarktversorgung. Damit wurde seit 2010 ein Wachstum<br />

von 28,5 % auf dem Inlandsmarkt erreicht. Titze: „Und der Markt bleibt auch in Zukunft<br />

dynamisch.“<br />

Immer begehrter in Westeuropa seien Multifunktionsarmaturen. Der Anteil ist<br />

von 8 % in 2015 bis 2018 auf fast 12 % aller Armaturen angestiegen. Allerdings verändert<br />

sich dieses Bild beim Blick auf die einzelnen Länder Zentraleuropas. Dabei haben<br />

die Studienmacher „gravierende Unterschiede“ ausgemacht. Während Deutschland<br />

immer noch bei nur 2,5 % Anteil verharrt, liegt Großbritannien bei mehr als<br />

40 %, die Niederlande bei rund 33 % und auch Skandinavien noch bei über 20 %. In<br />

diesen Märkten treiben die Wünsche der Endverbraucher die Vermarktung von Multifunktionsarmaturen<br />

an. „In Deutschland wird dieser Markt bisher nicht ausreichend<br />

forciert“, heißt es.<br />

Wir freuen uns<br />

auf ihren Besuch<br />

auf der area30<br />

Stand E71<br />

Details zur regionalen Vermarktung<br />

Zum Thema Vertriebsoptimierung zeigt die Studie beispielhaft, wie jeder Anbieter<br />

erkennen kann, welche Marktchancen er wirklich im Markt für Küchenarmaturen<br />

besitzt und wie er diese Chancen im stationären Vertrieb regional am besten<br />

nutzen kann. Dazu werden die Ergebnisse nach Bundesländern analysiert und zeigen<br />

am Beispiel des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, wie unterschiedlich erfolgreich<br />

die Ergebnisse im Vertrieb von Küchenarmaturen in den einzelnen Kreisfreien<br />

Städten und Landkreisen in Nordrhein-Westfalen ausfallen können.<br />

Die Studie „Der Markt für Küchenarmaturen in Deutschland bis 2025“ enthält 347<br />

Seiten mit 205 Tabellen und Grafiken und ist im April <strong>2019</strong> erschienen. Der Preis der<br />

Studie beträgt 3000 Euro plus Mehrwertsteuer.<br />

Foto: Titze<br />

9/<strong>2019</strong><br />

▶ www.sedia-kuechentechnik.de


Hausgeräte<br />

Besuch in einer Partnerkochschule von V-ZUG<br />

Kunden emotional begeistern<br />

Das Siegel „swiss made“ genießt weltweit Anerkennung und steht oft für ein<br />

besonderes Qualitätsversprechen. Bezogen aufs Produkt, aber auch auf die Gestaltung<br />

des Vertriebs. Hausgerätehersteller V-ZUG lebt diesen Anspruch konsequent und<br />

positioniert sich in Deutschland als Hochwertmarke. Dienstleistungen rund um die<br />

„Gourmet Academy“ sollen die Sichtbarkeit erhöhen und Endverbraucher emotional<br />

an die Geräte heranführen.<br />

Warum vakuumieren? Was ist Sous-vide? Wie läuft die automatische Gerätereinigung ab? Was verbirgt sich hinter der Funktion „Heißluft<br />

mit Beschwaden“? Und was hinter „Regenerieren“ und wie funktioniert das? Koch und V-ZUG-Markenbotschafter Alexander Popp<br />

kennt die Antworten – und weiß diese mit Charme und Humor zu vermitteln. Gut kochen kann er auch.<br />

68 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Ein lauer Sommerabend in Berlin. Auf der Karl-<br />

Marx-Allee rauscht der Verkehr, Passanten schlendern<br />

über den Boulevard. Immer wieder bleibt jemand<br />

stehen und lugt durch die Glasfront des Ladenlokals,<br />

um zu beobachten, was dahinter vor sich geht. Zu<br />

sehen gibt es einen stilvoll eingedeckten Ess-Tisch,<br />

Küchen mobiliar, schick designte Geräte – und rund<br />

ein Dutzend konzentriert wirkende Menschen. Diese<br />

hängen an den Lippen von Alexander Popp. Der trägt<br />

eine strahlend blaue Schürze, was ihn als Koch identifiziert,<br />

und erläutert mit Fachkenntnis und Humor<br />

Hintergründe, wie er das 5-Gänge-Menü, das später<br />

auf den Tisch kommen wird, zubereitet hat bzw. zubereiten<br />

wird. Willkommen in einer der Partnerkochschulen<br />

des Hausgeräteherstellers V-ZUG. Die Gäste<br />

an diesem Abend sind Endkunden, die im Küchenfachhandel<br />

auf die Premium-Geräte „swiss made“<br />

aufmerksam gemacht wurden und sich nun ganz<br />

praktisch von deren Leistungsfähigkeit überzeugen<br />

wollen.<br />

An acht Standorten<br />

Die Berliner Kochschule wird von einem selbstständigen<br />

Unternehmer betrieben, steht als Partnerkochschule<br />

jedoch in enger Geschäftsbeziehung zum<br />

Schweizer Unternehmen. Zum Beispiel stammen sämtliche<br />

Geräte von V-ZUG, vom Flaggschiff „CombiSteam<br />

MSLQ“ bis zur neuen Flächen-Induktion. Die Komplett-<br />

Ausstattung ist konzeptionelle Grundlage des Marketinginstruments,<br />

denn mit dieser Dienstleistung will<br />

sich V-ZUG über das klassische Messewesen hinaus<br />

als Marke sichtbar machen und die Vorteile der Premium-Geräte<br />

in die Aufmerksamkeit von Endverbrauchern<br />

rücken. Neben der Kochschule in Berlin gibt es<br />

derzeit sieben weitere Standorte: in Hamburg, Essen,<br />

Meerbusch, Trittenheim (Mosel), Frankfurt, Stuttgart<br />

und München. An Topf, Pfanne, Steamer und Vakuumierer<br />

aktiv sind durchweg renommierte, teils sternedekorierte<br />

Köche. Das bürgt kulinarisch für höchste<br />

Qualität und steht im gewollten Zusammenhang mit<br />

der Marke sowie der besonderen Leistungsfähigkeit<br />

der Geräte, die an den Kochschulabenden lebendig demonstriert<br />

und sinnlich erfahrbar gemacht wird.<br />

Kleine Warenkunde<br />

Backöfen mit Dampffunktion heißen bei V­ZUG „ Combair­<br />

Steam“. Diese Geräte sind stets für die 60er­Nische bestimmt.<br />

Reine Backöfen laufen unter „Combair“. Die<br />

Dampfgarer mit Heißluftfunktion tragen die Bezeichnung<br />

„Combi­Steam“ und sind ausschließlich für die 45er­Nische<br />

bestimmt. Eine große Ausnahme ist das Flaggschiff<br />

„ Combi­Steam MSLQ“. Dabei handelte es sich um ein Kombigerät<br />

mit vollständigem Backofen, Dampfgarer und Mikrowelle<br />

für die 60er­Einbaunische.<br />

Fotos: Biermann<br />

Patric Schleicher, Vertriebsleiter<br />

Deutschland V­ZUG:<br />

„Mit uns kann man sich<br />

differenzieren und<br />

Geld verdienen.“<br />

Direkt in Kontakt kommen<br />

Etwa 10 bis 12 Veranstaltungen im Jahr finden in<br />

jeder dieser Partnerkochschulen unter V-ZUG-Regie<br />

statt. Bei einer maximalen Kapazität von 16 Teilnehmern.<br />

„Mehr ist auch nicht ratsam“, verrät Patric<br />

Schleicher, Vertriebsleiter Deutschland von V-ZUG,<br />

„denn jeder Kunde sollte die Gelegenheit haben, direkt<br />

mit den Geräten in Kontakt zu kommen und emotional<br />

zu erleben.“ Eingeladen werden die Teilnehmer<br />

von den Fachhandelspartnern des Geräteherstellers.<br />

Dabei kann es sich um Kunden handeln, die kurz vor<br />

9/<strong>2019</strong>


Hausgeräte<br />

Nah am Gerät:<br />

Der „Combi-<br />

Steam XSL“ für<br />

die 45-Nische<br />

verfügt über<br />

ein Garraumvolumen<br />

von<br />

51 Liter. Für die<br />

gründliche Reinigung<br />

lässt<br />

sich die dreifach<br />

verglaste<br />

Tür mit wenigen<br />

Handgriffen<br />

entnehmen.<br />

Alexander<br />

Popp zeigt, wie<br />

es geht.<br />

Fotos: Biermann<br />

einer Kaufentscheidung stehen, die sich generell über<br />

die Marke V-ZUG und deren Vorteile informieren wollen<br />

oder die sich sehr konkret für Technologien wie<br />

Dampfgaren oder Vollflächeninduktion interessieren.<br />

Was aber ausdrücklich nicht stattfindet, ist ein Direktverkauf.<br />

„Die Partnerkochschulen sind keine V-ZUG-<br />

Verkaufsstellen“, betont Patric Schleicher mit Nachdruck.<br />

Für die Handelspartner des Herstellers und die Teilnehmer<br />

ist der Service der Kochschulen kostenfrei.<br />

Denn beim Markenaufbau will das Unternehmen den<br />

Fachhandel so konkret wie möglich unterstützen. Aktuell<br />

arbeiten rund 200 Fachhändler in Deutschland<br />

mit dem Premium-Anbieter regelmäßig zusammen.<br />

Diese Zahl darf natürlich wachsen, doch nur „wenn es<br />

passt und nicht um jeden Preis“, sagt Patric Schleicher.<br />

Ziel sei es vielmehr, mit jenen Händlern, die von der<br />

Marke überzeugt sind, kontinuierlich mehr Umsatz zu<br />

generieren.<br />

In den Vertrieb investiert<br />

Seit 2012 ist V-ZUG in Deutschland mit einem eigenen<br />

Vertrieb aktiv. Wobei die ersten Exportaktivitäten<br />

des 1913 gegründeten Unternehmens überhaupt<br />

erst aus 2008 datieren. Den Anfang machte die Gründung<br />

einer eigenen Vertriebsgesellschaft in Australien.<br />

Seitdem geht das Unternehmen die internationale<br />

Expansion mit einer wahrnehmbaren Haltung und<br />

Konsequenz an. „Wir sind nur in Ländern aktiv, in denen<br />

wir unsere Ansprüche an Produkt, Service, Kundendienst<br />

und Ansprechpartner umsetzen können“,<br />

berichtet Patric Schleicher. Oder anders ausgedrückt:<br />

„Nur wenn wir wissen, dass wir ein rundum verlässlicher<br />

Partner sein können.“ Und auch dann mit besonderem<br />

Fokus auf den Küchenfachhandel.<br />

Aktuell verfügt V-ZUG über eigene Vertriebsgesellschaften<br />

in Deutschland, Frankreich, Benelux<br />

(für Belgien, Niederlande und Luxemburg), Australien,<br />

Singapur, Hongkong und China. Über Distributoren<br />

präsent ist der Hausgerätehersteller zudem in<br />

Italien, der Türkei, Russland, Libanon, Ukraine, Israel<br />

und Malaysia. Geleitet werden die europäischen<br />

Export-Aktivitäten von der Zentrale in Zug aus von<br />

Dieter Elmiger, Generalmanager Greater Europe. Patric<br />

Schleicher als Vertriebsleiter Deutschland zählt<br />

seit dem 1. Januar 2017 zu Elmigers Team. Und mit<br />

Schleicher in Deutschland inzwischen sieben festangestellte<br />

Sales Manager im Außendienst. Wie ernst das<br />

Unternehmen die Expansion in Deutschland nimmt,<br />

zeigt auch, dass dieses Außendienstteam im Jahr <strong>2019</strong><br />

um drei weitere Mitarbeiter aufgestockt wurde. Zudem<br />

wurde eine Marketingmanagerin eingestellt. Der technische<br />

Kundendienst wird schon seit mehreren Jahren<br />

von einem Mitarbeiter in der Nähe von Frankfurt geführt.<br />

Ziel von V-ZUG ist es, sich in Deutschland als Hochwertmarke<br />

zu positionieren. Also mit den Premiumgeräten<br />

rund ums Kochen und Kühlen. Grundsätzlich<br />

verfügt das Unternehmen über eine weitere Marke sowie<br />

weitere Geräte, die jedoch unterhalb positioniert<br />

und nur in der Schweiz verfügbar sind. In der Schweiz<br />

ist V-ZUG mit diesem Gesamtangebot unangefochtener<br />

Marktführer. Einer der Schwerpunkte sind dabei Geräte<br />

für die Wäschepflege. Die werden in Deutschland<br />

aber nicht angeboten.<br />

Eigene Kühlgeräte-Fertigung<br />

Das Angebot in Deutschland entspricht das eines<br />

Vollsortimenters. Wobei Backöfen, Combi-Steamer<br />

und Geschirrspüler aus eigener Produktion in der<br />

70 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Schweiz stammen. Das gilt auch für Kühlgeräte<br />

seit der Übernahme des Kühlschrankgeschäfts<br />

von AFG Arbonia- Forster im Jahr<br />

2013. Das bislang mit nur wenigen Modellen<br />

recht übersichtliche Angebot an Kühl- und<br />

Gefrierschränken soll schon ab dem kommenden<br />

Jahr stark erweitert werden. Und<br />

erst recht in etwa zwei Jahren, wenn eine<br />

neue, „sehr moderne“ Fertigung ans Netz<br />

geht, die derzeit in Sulgen am Bodensee entsteht.<br />

Waschmaschinen, Trockner und der<br />

Refresh-Butler (zur Auffrischung von Textilien<br />

mittels Photokatalyse) stammen ebenfalls<br />

aus eigener Produktion. Vakuumierer,<br />

Kaffee-Vollautomaten, Dunstabzüge, Muldenlüfter<br />

und Induktionskochfelder sind<br />

hingegen Zukaufprodukte, wenngleich im<br />

individuellen Design und mit einigen Technik-Extras,<br />

die exklusiv für V-ZUG umgesetzt<br />

werden. Die Steuerungen für Induktionskochfelder<br />

werden bei V-ZUG komplett<br />

inhouse entwickelt.<br />

„Mehr als eine Alternative“<br />

Mit seinem Geräte-Sortiment bewegt sich<br />

das Unternehmen im Wettbewerb zu anderen<br />

Premium-Vollsortimentern. Allzu direkte<br />

Vergleiche mit anderen Marken mag Patric<br />

Schleicher aber nicht gelten lassen. Stattdessen<br />

sagt er: „Mit uns kann man sich differenzieren,<br />

wir sind aber viel mehr als eine Alternative,<br />

wir sind V-ZUG aus der Schweiz.“<br />

Diese selbstbewusste Aussage speist sich<br />

auch aus der Überzeugung, über Gerätetechniken<br />

zu verfügen, „die andere nicht haben“.<br />

Dazu gehört das patentierte „Clima Control<br />

System“ beim Steambackofen, bei dem „nie<br />

mehr Feuchtigkeit in den Garraum gegeben<br />

wird als das Gargut aufnehmen kann“.<br />

Oder die Funktion „Zartgaren“, die das Gericht<br />

mit einer sanft ansteigenden Garkurve<br />

mithilfe eines Kerntemperatursensors auf<br />

den Punkt fertigstellt. Oder „SteamFinish“<br />

bei Geschirrspülern. Purer Dampf vor dem<br />

Trocknungsprozess soll dabei auch die letzten<br />

noch vorhandenen chemischen Elemente<br />

von der Oberfläche des Geschirrs eliminieren.<br />

Grundsätzliche Kernkompetenz des Unternehmens<br />

ist „alles, was mit Dampf zu tun<br />

hat“.<br />

Die Marge im Blick<br />

Ein weiteres Argument, das nach Meinung<br />

von Patric Schleicher für eine Zusammenarbeit<br />

mit dem Hersteller spricht, sind<br />

die Konditionen. „Mit uns kann man Geld<br />

verdienen“, lautet das prägnant formulierte<br />

Credo. Die Konzentration im stationären<br />

Handel auf den Vertriebsweg Küchenspezialisten<br />

soll dies zusätzlich fördern. Damit<br />

bewege man sich ein Stück weit aus der<br />

Preisvergleichbarkeit heraus, so der Vertriebsleiter.<br />

Gourmet Academy<br />

Hinzu kommen die besonderen Dienstleistungen<br />

der Gourmet Academy, zu denen<br />

auch die Angebote der Partnerkochschulen<br />

zählen. Denn ähnlich wie in den externen<br />

Kochschulen organisiert der Hersteller<br />

auch Kochvorführungen mit hochkarätigen<br />

Köchen bei den Fachhandelspartnern vor Ort.<br />

Auch das für jeweils 15 bis 20 Endkunden<br />

und mit einem 4- oder 5-Gänge-Menü. Sollte<br />

ein Endkunde fünf Geräte von V-ZUG in seiner<br />

Küche integrieren, kommt der Koch der<br />

Gourmet Academy auch zum Kunden nach<br />

Hause und kocht dort ein privates 5-Gänge-<br />

Menü. Für den Kunden und bis zu zehn weitere<br />

Gäste. Bei mindestens drei integrierten<br />

V-ZUG-Geräten lockt immerhin noch eine<br />

exklusive Geräteeinweisung mit dem Koch<br />

beim Kunden daheim.<br />

Nutzen kann auch der Fachhandel die<br />

Dienstleistungen der Gourmet Academy.<br />

Zum Beispiel im Rahmen von Produktschulungen<br />

in einer der Partnerkochschulen.<br />

Oder ab sofort im V-ZUG Studio in der Architekturwerkstatt<br />

in Löhne. In diesem neu<br />

eröffneten Ausstellungszentrum ist das Unternehmen<br />

ab der Küchenmeile <strong>2019</strong> auf einer<br />

Fläche von 310 Quadratmeter mit einer<br />

stilvoll gestalteten Dauerausstellung präsent.<br />

Dort besteht dann die Möglichkeit für<br />

die Händler, sich mit allen Gerätefunktionen<br />

vertraut zu machen – oder ausgewählte Kunden<br />

emotional zu begeistern.<br />

Dirk Biermann<br />

Torlev Bruns ist als einer von sieben festangestellten<br />

Außendienstmitarbeitern<br />

(Sales Manager) zuständig für die Fokusregion<br />

Berlin. Bei Veranstaltungen in der Partnerkochschule<br />

in Berlin ist er stets dabei.<br />

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9/<strong>2019</strong>


Messe<br />

„Active<br />

Quattro“: 591<br />

Liter maximaler<br />

Nutzinhalt und<br />

drei Gefrier-<br />

Temperaturzonen.<br />

Fotos: Bauknecht<br />

Die Kühl-/Gefrierkombination „Active Quattro“ zählt zu den Highlights von Bauknecht<br />

auf Gut Böckel. Das Gerät wurde kürzlich mit dem „red dot design award“ ausgezeichnet.<br />

Bauknecht „denkt die Küche neu“<br />

Am Eingang von Gut Böckel vorne links: Dort<br />

werden zur Küchenmeile <strong>2019</strong> wieder die Marken<br />

Bauknecht, KitchenAid und privileg ihre Neuheiten<br />

präsentieren. „Die Küche neu denken“ lautet das Motto.<br />

Der 100. Geburtstag von Bauknecht und KitchenAid<br />

wird auch eine Rolle spielen. „Wir bei Bauknecht<br />

blicken mit unserer aufmerksamkeitsstarken Jubiläumskampagne<br />

‚Du kümmerst dich um die Dinge, die<br />

du liebst. Wir auch – seit über 100 Jahren‘ auf ein bisher<br />

sehr ereignisreiches, aufregendes und erfolgreiches<br />

Jahr zurück”, erklärt Jens-Christoph Bidlingmaier, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung DACH der Bauknecht<br />

Hausgeräte GmbH.<br />

Intuitives Kocherlebnis<br />

Zu den Bauknecht-Highlights zählen die neuen Induktionskochfelder<br />

mit eleganten dunklen Glasoberflächen,<br />

die von einem schlanken Aluminiumprofil<br />

eingefasst sind. Unterstützen lassen können sich die<br />

Nutzer bei der Speisenvorbereitung von der intuitiv bedienbaren<br />

Funktion „My Menu“. Die neuen Induktionskochfelder<br />

gibt es mit verschiedenen Oberflächenoptionen<br />

und in diversen Preisklassen.<br />

Backöfen mit Steam-Technologie<br />

Backöfen mit Steam-Technologie gehören ebenfalls<br />

zum Bauknecht-Sortiment: Diese Geräte kombinieren<br />

die Kraft des Dampfes mit traditioneller Heißluft. Intuitive<br />

Benutzeroberflächen sollen eine einfache Bedienung<br />

ermöglichen. Die Geräte mit „Total Steam“-Technologie<br />

machen den Backofen zu einem 100-prozentigen<br />

Dampfgarer.<br />

Flächenbündiger Dunstabzug<br />

Ebenfalls mit dabei auf Gut Böckel sind die Muldenlüfter<br />

von Bauknecht, eine Kombination aus Induktionskochfeld<br />

und Dunstabzug. Der Dunstabzug ist dabei<br />

ebenflächig in das Kochfeld integriert und lässt<br />

sich wie das Induktionskochfeld elektronisch durch<br />

vorne angeordnete Bedienelemente steuern. Ausgestattet<br />

sind die Induktionskochfelder mit der Funktion<br />

„Combi Duo“. Dabei werden zwei separate Kochzonen<br />

zu einer großen Fläche verbunden, mit einer Booster-<br />

Funktion für jede Kochzone. Die Steuerung erfolgt per<br />

TouchControl.<br />

Vielseitiger Vorratsmanager<br />

Die viertürige Kühl-Gefrierkombination „ Active<br />

Quattro“ bietet stolze 591 Liter maximalen Nutzinhalt.<br />

Der Clou sind laut Hersteller die speziellen „Multi-<br />

Temperatur”-Zonen mit drei verschiedenen Temperaturen<br />

für die optimale Aufbewahrung unterschiedlichster Lebensmittel:<br />

- 7 °C für schonendes Auftauen, - 12 °C für die<br />

Lagerung von Eiscreme und Desserts und - 18 °C für die<br />

traditionelle Aufbewahrung im Gefrierteil.<br />

Geöffnet ist die Ausstellung auf Gut Böckel in Rödinghausen<br />

vom 14. bis 19. September <strong>2019</strong>.<br />

72 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Liebherr-Premiere<br />

auf der Küchenmeile<br />

Ab September <strong>2019</strong> präsentiert sich Liebherr-Hausgeräte<br />

als Daueraussteller des neuen Ausstellungszentrums Architekturwerkstatt<br />

in Löhne. Auf rund 310 Quadratmetern<br />

können Besucher mehr zu aktuellen Produkten, Trends<br />

und den einzigartigen Liebherr-Technologien erfahren.<br />

„Wir freuen uns sehr auf die Teilnahme als Aussteller und<br />

waren von dem inspirierenden Konzept sofort begeistert.<br />

Wie auch weitere Premium Partner haben wir uns sehr<br />

schnell entschieden, Teil der Architekturwerkstatt zu werden.<br />

Der Anspruch an das klare, moderne Design und die<br />

stilsichere Architektur spiegelt sich auch in unseren Kühlund<br />

Gefriergeräten wider. Wir stehen für Qualität, Innovation<br />

und Zuverlässigkeit – Markenwerte, die sich in einem<br />

eleganten und unverwechselbaren Design widerspiegeln,“<br />

so Silke Giessler Leiterin Communication & Brand Management<br />

der Liebherr-Hausgeräte GmbH.<br />

Foto: Liebherr<br />

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Bei Liebherr sind Kühl- und Gefriergeräte oft auch Designund<br />

Lifestyleobjekte. So wie das hier abgebildete Gerät<br />

aus dem „Monolith“-Programm. Mit der Beteiligung an der<br />

Dauerausstellung Architekturwerkstatt ist das Unternehmen<br />

nun auch Teil der Küchenmeile.<br />

9/<strong>2019</strong>


Messe<br />

Für den „unsichtbaren“ Einbau<br />

„Firstline“ verfügt über ein flaches und komfortables Tastenbedienfeld. Das<br />

Modell bietet Hersteller berbel für den Einbau in 60 cm und 90 cm Breite an.<br />

Fotos: berbel<br />

Je offener und kommunikativer der Wohngrundriss,<br />

desto höher die funktionalen Anforderungen<br />

an die Küchengeräte. Insbesondere an den Dunstabzug,<br />

der möglichst leise und doch effektiv arbeiten<br />

sollte. Mit dem Lüfterbaustein „Firstline“ bietet berbel<br />

eine Lösung für den „unsichtbaren“ Dunstabzug.<br />

Bei Küchen mit einem Inselblock zum Wohnraum<br />

hin kann eine individuell gestaltete Esse ein attraktives<br />

Stilelement sein. Bei solchen Gestaltungslösungen<br />

spielt der Lüfterbaustein „Firstline“ seine<br />

Stärken aus. „Firstline“ wird flächenbündig und damit<br />

„nahezu unsichtbar“ eingepasst. Die Montage<br />

erfolge einfach per „easy-Klick“, betont berbel.<br />

Ausgestattet ist der Lüfterbaustein „Firstline“ mit<br />

einem sparsamen wie effizienten EC-Lüftermotor.<br />

Die Absaugung von Koch- und Bratdünsten erfolgt<br />

fettfilterfrei nach dem berbel-Prinzip per Zentrifugalkraft.<br />

Die Ausleuchtung des Kochfelds übernehmen<br />

LEDs in warmweißer Lichtfarbe. Erhältlich ist<br />

der Dunstabzug für Umluft und Abluft.<br />

Zur Küchenmeile stellt das Unternehmen berbel<br />

wieder auf der area30 in Löhne aus. Neben dem Lüfterbaustein<br />

„Firstline“ kündigt der Hersteller verschiedene<br />

Neuheiten rund um den Dunstabzug an.<br />

Der Lüfterbaustein<br />

„BLB FL“<br />

von berbel eignet<br />

sich für den<br />

flächenbündigen<br />

Einbau.<br />

74 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


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Messe<br />

Haier im Markenverbund auf der area30<br />

Die area30 erhält prominenten Zuwachs: Erstmals<br />

werden sich die drei Marken Haier, Candy<br />

und Hoover auf einem gemeinsamen Messestand<br />

präsentieren. Der Markendreiklang verspricht ein<br />

breites Portfolio: Es reicht vom smarten Backofen<br />

über Einbau-Weinkühler und Einbau-Waschtrockner<br />

bis hin zu frei stehenden Design-Kühlgeräten.<br />

Der Hersteller Haier ist bereits zum 10. Mal in<br />

Folge die weltweite Nummer eins bei Haushaltsgroßgeräten.<br />

Ziel ist es, weltweit führend bei Internet-of-Things-(IoT)-Lösungen<br />

für Haushaltsgeräte<br />

zu werden. Geschäftsführer Thomas Wittling<br />

sieht im DACH-Markt noch ein enormes Wachstumspotenzial<br />

und erklärt: „Wir wollen im lukrativen<br />

Premiumsegment immer größere Marktanteile<br />

hinzugewinnen. Deshalb ergänzen wir unser<br />

exklusives Sortiment um High-End-Einbaulösungen.“<br />

Neben Haier werden auch die Produkte<br />

der Marken Candy und Hoover zu sehen sein. Damit<br />

präsentiert das Unternehmen dem Fachhandel<br />

eine breite Palette intelligenter Produkte, die<br />

den Trends von heute und morgen gerecht werden<br />

wollen. Dazu gehören beispielsweise App-gesteuerte<br />

Kochfelder und Backöfen, die das Konservieren<br />

oder Dampfgaren von Lebensmitteln ermöglichen.<br />

Ebenso wie Kühl-Gefrier-Kombinationen,<br />

die dank „Fresher-Techs“-Technologien die Haltbarkeit<br />

von Lebensmitteln verlängern.<br />

Haier zeigt Einbaugeräte<br />

Haier ist in Deutschland besonders für seine<br />

technologisch anspruchsvollen Kühl- und Gefriergeräte<br />

bekannt. Das Sortiment umfasst zahlreiche<br />

Lösungen, von der schmalen 60-cm-Variante bis<br />

hin zum großvolumigen 100 cm breiten Modell.<br />

Auf der area30 werden erstmals auch Einbaulösungen,<br />

darunter Geräte aus den Bereichen Kochen<br />

und Geschirrspülen, zu sehen sein.<br />

Schonend Kochen<br />

Hoover wird in Löhne Kochfelder und Backöfen<br />

zeigen, die durch fortschrittlichste Technologien<br />

überzeugen wollen. „Dabei stehen Benutzerfreundlichkeit<br />

und Funktionalität im Vordergrund,<br />

ohne den Stil zu vernachlässigen“, verspricht der<br />

Hersteller. Die neuen Kochfelder lassen sich automatisiert<br />

steuern und erteilen in Echtzeit Anweisungen<br />

an die Köchin beziehungsweise den Koch.<br />

Mit dem Modell „H-KeepHeat“ hält Hoover einen<br />

Backofen im Programm, der nach eigener Aussage<br />

derzeit der erste und einzige ist, der gezielt auch<br />

zum Konservieren von Lebensmitteln entwickelt<br />

wurde. Damit tragen die Produkte dem Trend nach<br />

einer gesünderen Ernährung Rechnung; denn die<br />

ernährungsphysiologischen Eigenschaften der Lebensmittel<br />

bleiben beim Niedrigtemperaturgaren<br />

erhalten. Ausgestattet sind die Geräte mit weiteren<br />

„Assisted-Steam“-Funktionen und dem wie es<br />

heißt „aktuell größten Garraumvolumen“.<br />

76 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Komplett vernetzbar<br />

Candy steht für Konnektivität und Smartness sowie die<br />

Verbindung von Design und italienischem Stil, kombiniert<br />

mit einfacher Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit. Ob<br />

Backofen, Kochfeld oder Waschgeräte, in jedem Segment gibt<br />

es bei Candy per WLAN steuerbare Geräte für das smarte Zuhause.<br />

Auch Einbau-Geschirrspüler mit innovativen Funktionen<br />

und „Bestwerten in Sachen Beladungskapazität“ gehören<br />

ebenfalls zum Portfolio.<br />

„Perfekte Plattform“<br />

„Die area30, als wichtigste Fach- und Ordermesse für Küchenstudios,<br />

den Küchenfachhandel, Verbundgruppen, die Großfläche<br />

sowie für Projektanten und Architekten, ist für uns die perfekte<br />

Plattform, unsere neuesten Produkte, Strategien und Kampagnen<br />

zu präsentieren“, sagt Thomas Wittling, Geschäftsführer der<br />

Haier Deutschland GmbH und Candy Hoover GmbH (Foto). Und<br />

er ergänzt: „Diese Veranstaltung hat sich zu einem der führenden<br />

Treffpunkte für alle Expertinnen und Experten, die sich mit<br />

Küchen und Küchenausstattungen beschäftigen, entwickelt – mit<br />

Ausstrahlungskraft weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.<br />

Da dürfen die Marken Haier, Candy und Hoover nicht fehlen.“<br />

Foto: Candy<br />

Molterer kehr zurück. Candy Hoover Deutschland<br />

meldet die Rückkehr von Heimo Molterer (Foto)<br />

als „Head of Sales Austria“. In dieser Position erhält<br />

er zusätzliche Aufgaben. Neben den Produkten<br />

von Candy und Hoover wird der 51-Jährige auch für<br />

die Vermarktung von Haier in Österreich verantwortlich<br />

sein. Heimo Molterer gilt mit seiner langjährigen<br />

Erfahrung als früherer Außendienstmitarbeiter<br />

und Verkaufsleiter der Candy Hoover Austria<br />

GmbH als exzellenter Kenner des Unternehmens und<br />

des Marktes. Auf die neue Herausforderung, jetzt<br />

auch die Produkte der Konzernmutter Haier mit zu<br />

vermarkten, freute er sich: „Durch die Fusion beider<br />

Unternehmen ergeben sich viele neue Perspektiven.<br />

Wir sind breit aufgestellt und überzeugen nun mit<br />

Sortimenten hochwertiger Produkte in attraktivem<br />

Design und in allen Preisklassen. Davon profitieren<br />

natürlich auch unsere Handelspartner.“<br />

Fotos: Haier<br />

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Messe<br />

Alle Lieferanten-Kataloge in einer App<br />

Foto: KMG Zumbrock<br />

Der Küchenverband KMG Zumbrock<br />

GmbH wird in diesem Jahr erstmals<br />

mit eigenem Stand auf der Orderfachmesse<br />

area30 in Löhne vertreten sein.<br />

Vorgestellt wird dann auch die App<br />

„KMG-Küchen Screen“, ein Programm,<br />

das die Kataloge aller Lieferanten übersichtlich<br />

darstellt.<br />

Der Küchen-Einkaufsverband wurde im Jahr 2000<br />

von Geschäftsführer Hans-Ulrich Zumbrock gegründet<br />

und hat seinen Sitz in Georgenthal, rund 40 Autominuten<br />

von Erfurt entfernt. Die damalige Zielsetzung<br />

war, das Einkaufsvolumen zu bündeln, um vor allem<br />

kleineren und mittleren Unternehmen die Einkaufspreise<br />

zur Verfügung zu stellen, mit denen sie wettbewerbsfähig<br />

am Markt agieren können. 19 Jahre später<br />

liegt der Focus eigenen Aussagen zufolge noch immer<br />

auf „starken Einkaufskonditionen“, aber eben längst<br />

nicht mehr ausschließlich. Der Anspruch des gesamten<br />

Teams bestehe darin, die mittlerweile mehr als 300<br />

Partner in allen Fragen des täglichen Geschäfts zu unterstützen,<br />

damit diese sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren<br />

können. „Eine immer größere Bedeutung<br />

erlangt hierbei die Digitalisierung“, heißt es in einer<br />

Mitteilung. Deshalb seien „intelligente Tools“ entwickelt<br />

worden, die den Mitgliedern der KMG die Arbeit<br />

erleichtern und somit helfen sollen Zeit zu sparen.<br />

„Stellvertretend sei der KMG-eigene Block-Verrechner<br />

genannt, entwickelt zum Finden des jeweils besten<br />

Blocks und zur AB-Prüfung“, so der Verband. Ein<br />

weiteres Highlight sei das Produkt-Navi. Damit können<br />

die KMG-Partner Geräte nach den Wünschen ihrer<br />

Kunden konfigurieren. Und das „blitzschnell“, wie<br />

es heißt.<br />

„Revolution für die Küchenbranche“<br />

Die neueste Errungenschaft wird das Team der<br />

KMG Zumbrock anlässlich der area30 präsentieren.<br />

Rechtzeitig konnte ein Projekt umgesetzt werden, an<br />

dem in der KMG seit 2018 getüftelt wurde – der KMG-<br />

KüchenScreen. Diese kleine App habe das Potenzial,<br />

die Küchenbranche zu revolutionieren, meint der Verband,<br />

denn durch dieses Tool stehe den KMG-Partnern<br />

die ganze Katalogwelt der Lieferanten zur Verfügung.<br />

Und das auf Handy, iPad oder Laptop. „Somit entfällt<br />

die lästige Schlepperei bei den Terminen vor Ort, und<br />

das Switchen zwischen den einzelnen Lieferanten und<br />

Produktgruppen geht blitzschnell“, erläutert KMG-Prokurist<br />

Rudolf Siemens, dem die Digitalisierung in seinem<br />

Verband besonders am Herzen liegt.<br />

Foto: Sharp<br />

Sharp zeigt Design 2020<br />

Auf der IFA <strong>2019</strong> hat Sharp Home<br />

Appliances das neue Design 2020 vorgestellt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die<br />

neue Inverter-Technologie, die in den Bereichen<br />

Waschen, Trocknen, Kühlen und<br />

Geschirrspülen zum Einsatz kommt. Darüber<br />

hinaus stellte Sharp neue Retro-<br />

Kühlgerätelinie vor. Speziell für den<br />

deutschen Markt wurde eine neue Geschirrspülerlinie<br />

konzipiert, „die mit Effizienz,<br />

Bedienkomfort und einzigartigem<br />

Preis-Leistungsverhältnis“ überzeugen<br />

Kochen,<br />

Backen,<br />

Lüften,<br />

Spülen,<br />

Kühlen:<br />

Sharp hat<br />

das volle<br />

Sortiment<br />

für die<br />

Küche.<br />

soll. Komplettiert wird das Sharp Produktportfolio<br />

durch neue Dunstabzugshauben<br />

und die Einbau-Kühlgerätelinie,<br />

die bereits im 4. Quartal <strong>2019</strong> im Markt<br />

verfügbar sein wird.<br />

78 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Tischkultur im Neff-Shop<br />

Ab sofort präsentiert die Hausgerätemarke Neff im Onlineshop<br />

www.selected-by-neff.de ausgewählte Produkte rund um<br />

die Themen Kochen, Tischkultur und Dekoration. Die Produkte<br />

sind im Stil der Marke gehalten und kommen aus kleinen Manufakturen.<br />

Und das aus vielen verschiedenen Ländern, von<br />

aufstrebenden Designern oder traditionellen Familienunternehmen.<br />

„Eine einzigartige Auswahl“, verspricht der Einbaugerätespezialist.<br />

Bislang sind rund 400 individuell ausgewählte Produkte online<br />

verfügbar. Dabei handelt es sich vorwiegend um Dinge, die<br />

zum Kochen und Genießen beitragen. „Denn gutes Essen ist<br />

nicht nur Gaumenfreude, sondern ein Fest für alle Sinne“, betont<br />

Stefan Kinkel, Geschäftsführer von Neff. Und er ergänzt:<br />

„Wir werden oft gefragt, ob es die Accessoires, die wir in unserer<br />

Werbung oder den Neff-Genussküchen zeigen, auch zu<br />

kaufen gibt. Ab sofort lautet unsere Antwort: Ja!“<br />

Genusstafel für zu Hause<br />

Dank des neuen Shops<br />

hat jeder Konsument die<br />

Möglichkeit, mit eigens ausgewählten<br />

„Zutaten à la Neff“<br />

seine persönliche Genusstafel<br />

zu dekorieren. „Wir sind<br />

davon überzeugt, mit diesem<br />

Schritt dem Neff Markenversprechen<br />

‚ Kochen<br />

aus Leidenschaft‘ ein weiteres<br />

Stück näher zu kommen“,<br />

betont Kinkel.<br />

Auch für Händler soll der<br />

Shop einen Mehrwert bieten,<br />

denn auf diese Weise<br />

können sie ihre eigene Neff-<br />

Welt im Verkaufsraum noch<br />

individueller gestalten.<br />

Fotos: Neff<br />

Stefan Kinkel, Geschäftsführer<br />

Neff: „Ab sofort kann jeder die<br />

Accessoires aus unserer Werbung<br />

oder den Neff-Genussküchen<br />

kaufen.<br />

Das Konzept „Genusstafel“ ist Ausgangspunkt des neuen Online-<br />

Shops des Hausgeräteherstellers Neff.<br />

„Selected by NEFF“: Der neue Webshop bietet Koch utensilien und<br />

Tischdekoration. Dazu gehören auch Teller von Arro Keraamika<br />

(Foto), Metallschalen von Louise Roe oder Gewürze von Ankerkraut.<br />

novy-dunsthauben.de<br />

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9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 79


Messe<br />

Foto: Koelnmesse<br />

LivingKitchen will<br />

die E-Geräte-Hersteller zurück<br />

Die nächste LivingKitchen findet erst wieder im Januar<br />

2021 statt. Für das Team um die Messemanager<br />

Matthias Pollmann und Bernd Sanden beginnt die Vermarktung<br />

bereits jetzt. Aktuell wurden die Anmeldeunterlagen<br />

versendet. Die sind auch an alle namhaften<br />

Elektrogerätehersteller adressiert.<br />

Schon mehr als 20 Monate vor Messebeginn hat die<br />

Koelnmesse ihre Ziele klar formuliert. Matthias Pollmann,<br />

Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der<br />

Koelnmesse: „Die LivingKitchen muss wieder die gesamte<br />

Bandbreite der Branche abbilden. Dafür müssen<br />

sowohl wir als auch die Branche die Voraussetzungen<br />

schaffen. Ich würde mir wünschen, dass die deutsche<br />

Branche mit ihrer Teilnahme ein klares Signal für die<br />

Messe in den Markt setzt, gleichzeitig ist es aber auch<br />

wichtig, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Das<br />

heißt in allererster Linie, dass wir im Bereich der E-Geräte<br />

die Unternehmen konzeptionell überzeugen müssen<br />

und die Internationalität auf Besucherseite weiter<br />

steigern – an beiden Punkten arbeiten wir zurzeit. Mit<br />

einem Anteil von 52 % ausländischer Fachbesucher präsentierte<br />

sich die letzte LivingKitchen so global wie nie,<br />

darauf könne man aufbauen, so Pollmann.<br />

Online anmelden<br />

Der Start in Richtung einer starken LivingKitchen<br />

2021 hat begonnen. Die Anmeldeunterlagen sind digital<br />

verschickt worden, und zum ersten Mal können<br />

sich die Unternehmen online anmelden. Alle Informationen<br />

unter https://anmeldung.livingkitchen-cologne.<br />

de/. Dies sei ein weiterer Schritt der Koelnmesse, viele<br />

Services zu digitalisieren und die Messevorbereitung<br />

noch komfortabler zu machen, heißt es. Weitere Neuerungen<br />

sollen bis zur LivingKitchen 2021 umgesetzt<br />

werden.<br />

Eventcharakter weiter stärken<br />

Die Küche ist weit mehr als ein Raum zum Kochen<br />

– sie ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, aus dem sich<br />

einiges über Formen des Zusammenlebens lernen<br />

lässt, und sie ist darüber hinaus ein Zukunftslabor für<br />

unterschiedlichste Entwicklungen. Deshalb soll auch<br />

2021 der Eventcharakter der Veranstaltung weiter gestärkt<br />

werden. Aufbauend auf den konzeptionellen<br />

Ideen aus diesem Jahr sind wieder Sonderflächen zu<br />

Themen wie „Design“ und „Foodstyles“ geplant. Die<br />

Themen sollen auf die Bedürfnisse der Unternehmen<br />

und Besucher zugeschnitten werden. „Anhand von<br />

mehreren Küchen-Inszenierungen stellen wir wieder<br />

die ganze Vielfalt der Branche dar – und machen<br />

Möbel, Funktionen, Technologien und Vernetzungen<br />

von morgen erlebbar,“ so Bernd Sanden, Director der<br />

LivingKitchen.<br />

80 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Immer sparsamer. Energieeffiziente Hausgeräte leisten einen wesentlichen Beitrag zu<br />

mehr Nachhaltigkeit im Haushalt. Deshalb setzt Miele alles daran, die Energieeffizienz über<br />

alle Produktgruppen hinweg weiter zu steigern, wie der jetzt veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht<br />

zeigt. Darin gibt der Gütersloher Familienkonzern einen detaillierten Einblick<br />

in sein Verständnis von nachhaltiger Unternehmensführung – unter Berücksichtigung<br />

von Umweltaspekten ebenso wie der Verantwortung für Mitarbeiter und Themen<br />

der Lieferkette bis hin zu gesellschaftlichem<br />

Engagement.<br />

15 übergeordnete, strategische<br />

Nachhaltigkeitsziele werden<br />

beschrieben, von der Umweltleistung<br />

über den zielgruppengerechten<br />

Stakeholderdialog<br />

bis zur kundenfreundlichen<br />

Umsetzung der Digitalisierung.<br />

Der Bericht steht in deutscher<br />

und englischer Sprache und<br />

ausschließlich zum Download<br />

unter www.miele.com/nachhaltigkeit<br />

zur Verfügung.<br />

Foto: Miele<br />

Whirlpool steigt aus. US-Gerätemulti Whirlpool<br />

hat seine Anteile an der italienischen Elica-Gruppe<br />

verkauft. Neuer Großaktionär in Fabriano ist jetzt<br />

die Investmentgesellschaft Tamburi Investment<br />

Partners (TIP). Sie hält rund 12,5 % des Elica-Grundkapitals.<br />

Wie Elica mitteilt, sollen die langjährigen Geschäftsbeziehungen mit Whirlpool<br />

jedoch fortgeführt werden, wenngleich unter veränderten Vorzeichen. Mit dem Einstieg<br />

von TIP will der international führende Hersteller von Dunstabzugshauben den eingeschlagenen<br />

Wachstumskurs weiter fortsetzen. 2018 belief sich der Gruppenumsatz von Elica auf<br />

472,4 Mio. Euro. Produziert wird mit rund 3800 Mitarbeitern in sieben Werken. Produktionsstandorte<br />

gibt es in Italien, Polen, Indien, China und Mexiko.<br />

Zudem meldet das italienische Unternehmen einen Wechsel an der Managementspitze.<br />

Mauro Sacchetto ist seit dem 8. Juli neuer CEO. Er löst Antonio Recinella ab.<br />

Im besonderen Ambiente: die küchenwohntrends wird<br />

2020 wieder auf dem Zenith-Gelände in München<br />

stattfinden. Als reine Branchen-Fachmesse.<br />

(Das Foto zeigt den Stand von Stengel Steel Concept.)<br />

Foto: Biermann (Archiv)<br />

küchenwohntrends bleibt B-to-B. Ursprünglich hatte Messeveranstalter trendfairs den<br />

Plan, die Fachmesse küchenwohntrends in München schon in diesem Jahr in die munic interior<br />

days aufgehen zu lassen – verbunden mit der Öffnung für private Konsumenten.<br />

Doch nun bleibt alles wie gehabt. Denn offensichtlich konnten viele Aussteller diesen Plänen<br />

wenig abgewinnen und intervenierten. Auch der Termin Anfang Mai (1. bis 3.) stieß auf<br />

wenig Resonanz. Die Messegesellschaft hat zugehört und flexibel gehandelt: Jetzt wird die<br />

küchenwohntrends München mit Ausrichtung „100 % Fachbesucher“ am Dienstag und Mittwoch<br />

5. und 6. Mai 2020 stattfinden.<br />

Und das wieder auf dem<br />

Zenith-Gelände in München.<br />

Der Eintritt für Besucher sowie<br />

Snacks und Drinks sind kostenfrei.<br />

Auch beim Zwei-Jahres-Rhythmus<br />

wechselnd mit<br />

der küchenwohntrends in Salzburg<br />

soll es bleiben. Der Plan,<br />

künftig mit den munich interior<br />

days auch einen „attraktiven<br />

Premium Event für designaffine,<br />

kaufkräftige Konsumenten“ zu<br />

schaffen, wird einer Mitteilung<br />

zufolge separat weiterverfolgt.<br />

Foto: Elica<br />

Mehr Innovation.<br />

Mehr Trend.<br />

Mehr Design.<br />

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moderner Amica Haushaltsgeräte, unsere<br />

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9/<strong>2019</strong><br />

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Messe<br />

Foto: Splendid Research<br />

Smart-Home-Potenzial<br />

längst nicht ausgeschöpft<br />

Einer aktuellen repräsentativen Studie<br />

zufolge verwenden bereits 46 % der Deutschen<br />

Smart Home-fähige Anwendungen.<br />

Jedoch vernetzt nur eine Minderheit die<br />

Produkte zu einem eigenständigen System,<br />

weshalb in den meisten Fällen das<br />

eigentliche Smart-Home-Potenzial unangetastet<br />

bleibt.<br />

Das Hamburger Marktforschungsinstitut<br />

Splendid Research hat im Juli <strong>2019</strong>,<br />

im Rahmen einer repräsentativen Umfrage,<br />

1509 Deutsche zwischen 18 und 69<br />

Jahren online zum Thema Smart Home<br />

befragt. Die Studie erhebt das Marktpotenzial<br />

für Smart Home in Deutschland,<br />

die Nutzung und Nutzungsabsicht hinsichtlich<br />

verschiedener Smart-Home-Produkte,<br />

die Treiber und Hemmnisse unterschiedlicher<br />

Personengruppen sowie<br />

die Bekanntheit, Nutzung und Bewertung<br />

zahlreicher Hersteller.<br />

In den Haushalten angekommen<br />

Die Ergebnisse der Studie zeigen: Bereits<br />

46 % der Bevölkerung nutzen mindestens<br />

eine Smart Home-fähige Anwendung.<br />

Weitere 28 % zeigen sich aktuell<br />

daran interessiert und lediglich etwas<br />

mehr als jeder Vierte lehnt eine Nutzung<br />

kategorisch ab.<br />

Aber wenig komplex genutzt<br />

Hinsichtlich der Smart-Home-Nutzer<br />

müsse jedoch differenziert werden, so die<br />

Studienmacher. Lediglich 12 % des Personenkreises<br />

nutzen das Smart-Home-Potenzial<br />

demnach richtig aus. Diese „echten<br />

Nutzer“ besitzen mehrere Smart-Home-<br />

Produkte, die zu einem mehr oder weniger<br />

komplexen System verknüpft wurden.<br />

Sie sind verhältnismäßig jung (die<br />

Hälfte ist jünger als 40 Jahre), männlich<br />

und technologiebegeistert. Bildung sowie<br />

Einkommen sind in den meisten Fällen<br />

überdurchschnittlich. Die übrigen<br />

88 % „einfache Nutzer“ können zwar ebenfalls<br />

mehrere Smart Home-fähige Anwendungen<br />

besitzen, diese bilden jedoch keine<br />

eigenständige Systemlogik ab.<br />

„Angesichts dieser Erkenntnisse, dürften<br />

in den meisten Fällen die technischen<br />

Möglichkeiten der Anwendungen nur<br />

im Ansatz genutzt werden, was Auswirkungen<br />

auf die Abschöpfung der enormen<br />

Umsatz- und Kundenbindungspotenziale<br />

hat“, schlussfolgert Thilo Kampffmeyer,<br />

Studienleiter bei Splendid Research.<br />

Gebäudemanagement und Sicherheit<br />

Wie bereits im Jahr 2017 sind Produkte<br />

der Bereiche Entertainment und Kommunikation<br />

sowie Energiemanagement hauptverantwortlich<br />

für die hohe Verbreitungsquote<br />

von Smart Home. Deutlich über die<br />

Hälfte der Nutzer besitzt Produkte dieser<br />

Kategorien. Zudem hat im Vergleich<br />

zur vergangenen Erhebung der Bereich<br />

Wohn- und Gebäudesicherheit Zuwächse<br />

verzeichnet: Bereits 37 % der Nutzer haben<br />

Anwendungen dieser Kategorie installiert.<br />

„Die steigende Nachfrage an Gebäudeund<br />

Wohnsicherheit wird auch mittelfristig<br />

anhalten, denn gerade für heutige Interessenten<br />

ist die erwartete Zunahme an<br />

Sicherheit ein wichtiges Argument für die<br />

Nutzung von Smart Home“, prognostiziert<br />

Kampffmeyer.<br />

Konkrete Sorgen der Nutzer<br />

Neben gesteigerter Sicherheit versprechen<br />

sich Nutzer und Interessenten von<br />

Smart Home vor allem zusätzlichen Komfort.<br />

Jedoch ist die aktuelle bzw. geplante<br />

Nutzung auch mit konkreten Sorgen verbunden:<br />

Knapp ein Drittel der Nutzer und<br />

fast die Hälfte der Interessenten sorgt sich<br />

um die eigene Privatsphäre und befürchtet<br />

sogar Hacker-Attacken. Obwohl Smart-<br />

Home-Ablehner diese Bedenken teilen,<br />

sind bei 80 % zusätzlich monetäre Gründe<br />

ursächlich für die ablehnende Haltung.<br />

Für knapp 70 % der Ablehner existiert übrigens<br />

keinerlei Aspekt, der sie von einer<br />

zukünftigen Nutzung überzeugen könnte.<br />

Bekannte Smart-Home-Marken<br />

Die bekanntesten Hersteller sind Logitech<br />

(60 % Bekanntheit), Bosch Smart<br />

Home (56 %) und Magenta Smart Home<br />

(51 %), wobei diese von der Präsenz der<br />

eigentlichen Marke fernab des Smart-<br />

Home-Feldes profitieren. Ausschließlich<br />

auf Smart Home spezialisierte Hersteller<br />

wie Ring (10 %) oder Homee (3 %) fallen dagegen<br />

ab.<br />

Die vollständige Studie gibt es unter<br />

www.splendid-research.com/smarthome<br />

82 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


LÖHNE – CUBE30 07.11.<strong>2019</strong><br />

#04<br />

THEMA:<br />

NEW WORK<br />

TEILNEHMER:<br />

Handel · Verbände<br />

Industrie · Zubehör<br />

Zulieferer<br />

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Das innovative Branchenformat KITCHENCAMP geht in die vierte Runde.<br />

Praxisnah netzwerken, neue Kontakte knüpfen, Ideen generieren, intensiv Wissen<br />

austauschen und gemeinsame Geschäfte anstoßen. Wie in einem Barcamp üblich,<br />

gibt es keine Agenda, keine Referenten – Sie gestalten den Tag und die Themen!


Markt + Menschen<br />

Fit für die Praxis<br />

Foto: DER KREIS<br />

Nach der erfolgreich<br />

abgeschlossenen<br />

IHK-Prüfung<br />

wartete noch<br />

ein kleines<br />

Freizeitprogramm<br />

am<br />

Stuttgarter<br />

Fernsehturm<br />

auf die<br />

Teilnehmer<br />

des Seminars.<br />

Mittendrin:<br />

Ernst-Martin<br />

Schaible, KREIS-<br />

Gründer und<br />

Initiator dieser<br />

Fortbildungsmaßnahme.<br />

Mit dem neuen Betriebsmanagement-Seminar von<br />

DER KREIS können sich zukünftige Unternehmensnachfolger<br />

und Führungskräfte mit modernen Managementmethoden<br />

vertraut machen und werden so<br />

auf ihre verantwortungsvolle Position vorbereitet. Das<br />

erste Seminar dieser Reihe feierte nun erfolgreiche<br />

Premiere und wurde mit der IHK-Prüfung abgeschlossen.<br />

Das Seminar begann im August 2018 mit der maximalen<br />

Anzahl von 16 Teilnehmern. Allesamt Mitglieder<br />

des DER KREIS Systemverbunds, also der inländischen<br />

Gesellschaften. Die Themenpalette reichte von der<br />

Persönlichkeitsentwicklung und einem Zeit- und<br />

Stressmanagement über das Führen als Aufgabe und<br />

Verkaufskommunikation bis hin zu Rhetorik und überzeugender<br />

Gesprächsführung. Hinzu kamen weitere<br />

praxisorientierte Blöcke zu den Themen Betriebswirtschaft,<br />

Marketing, Internet und Social Media. Dafür<br />

wurden von den Veranstaltern externe Referenten verpflichtet;<br />

allesamt ausgewiesene, langjährige Experten<br />

auf ihrem Fachgebiet und IHK Dozenten. Die 16-tägige<br />

Schulung bestand aus acht Modulen, die an vier Blockterminen<br />

über das Jahr verteilt stattfanden. Die IHK-<br />

Zertifizierung bildete den feierlichen Abschluss.<br />

Aus allen Gewerken der Gruppe<br />

„Wir freuen uns über das positive Feedback der Teilnehmer,<br />

denen die Seminarreihe viel gebracht hat“,<br />

erklärte DER KREIS-Gründer Ernst-Martin Schaible.<br />

„Besonders stolz sind wir darüber, dass die Weiterbildung<br />

gewerkeübergreifend, also von den Mitgliedern<br />

aller deutschen Gesellschaften unserer Verbundgruppe,<br />

angenommen wurde.“<br />

Foto: AMK<br />

Neues Logo für den Branchentag<br />

28. September: An diesem Tag findet in diesem Jahr<br />

der bundesweit durchgeführte „Tag der Küche“<br />

statt. Und das bereits zum 20. Mal. Die mediale<br />

Präsenz wird wieder enorm sein.<br />

Auf allen Kanälen. Als Erkennungszeichen<br />

dient das „TdK“-Logo im<br />

neuen Gewand.<br />

Neben der umfangreichen Pressearbeit<br />

mit zahlreichen Veröffentlichungen<br />

in Printmedien wird der<br />

Tag der Küche vor allem in den sozialen<br />

Medien sichtbar sein. Auf<br />

Face book, Twitter und Instagram zeigen<br />

Fachhändler und die AMK, welche<br />

Ideen, Innovationen und Möglichkeiten<br />

es heute bei der Küchenplanung gibt. Die Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche (AMK) als Initiator des<br />

Branchenevents hat wieder einen Wettbewerb organisiert,<br />

bei dem es „ein nützliches Produkt für das Herzstück<br />

der Wohnung, die Küche“, zu gewinnen gibt.<br />

„Der ‚Tag der Küche‘ steht zu seinem 20sten Jubiläum<br />

ganz im Zeichen gesunder Ernährung, die den<br />

Menschen immer wichtiger wird“, erläutert Volker Irle,<br />

Geschäftsführer der AMK. Rund 2000 Küchenstudios<br />

und Küchenabteilungen von Möbelhäusern machen<br />

laut Verband mit und zeigen die moderne Küche mit<br />

ihrer immer professioneller werdenden Ausstattung.<br />

Weitere Teilnehmer sind willkommen. Infos dazu gibt<br />

es bei der AMK in Mannheim und auf diversen Seiten<br />

im Netz. www.amk.de; www.tag-der-kueche.de<br />

84 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Naber für seine<br />

Innovationskraft gewürdigt<br />

Küchenzubehörspezialist Naber gehört<br />

zu Deutschlands Innovationsführern. Das<br />

hat jetzt eine vom F.A.Z.-Institut veröffentlichte<br />

Studie dargelegt. Im Auftrag des<br />

F.A.Z.-Instituts, einer Tochtergesellschaft<br />

der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wertete<br />

das Wirtschaftsforschungsunternehmen<br />

Prognos anhand der „Worldwide Patent<br />

Statistical Database“ des Europäischen Patentamtes<br />

Millionen Patentanmeldungen<br />

aus, die deutsche Unternehmen innerhalb<br />

der letzten zehn Jahre weltweit vorgenommen<br />

hatten. Betrachtet wurde dabei nicht<br />

nur die Zahl der Patente, sondern auch ihr<br />

Einfluss auf andere Erfindungen und wie<br />

stark sie sich von bisherigen Erfindungen<br />

abgrenzen.<br />

Patente von Naber wurden überdurchschnittlich<br />

häufig zitiert und haben das betreffende<br />

Wissens- und Technologiegebiet<br />

bedeutend mitgeprägt. Die Produktentwicklungen<br />

in der Küchenlüftungstechnik, beim<br />

Zubehör und Mobiliar gelten außerdem als<br />

besonders innovativ. Ein dritter Aspekt der<br />

Studie betrifft die Zusammenarbeit mit deutschen<br />

Forschern und Erfindern. Auch sie ist<br />

Voraussetzung für die Innovationsführerschaft<br />

eines Unternehmens.<br />

Weitsicht, Experimentierfreude und die<br />

Bereitschaft, Dinge auszuprobieren, kennzeichnen<br />

nach Überzeugung von Prognos-<br />

Chef Christian Böllhoff innovationsstarke<br />

Unternehmen. Auch die Kenntnisse der Mitarbeitenden<br />

und eine Firmenkultur, die Mut<br />

und Entscheidungsfreude begünstigen, gehören<br />

zu den Merkmalen der Innovationsführer,<br />

wie der Strategieexperte in einem Interview<br />

mit der FAZ betont.<br />

Untersucht wurden 33 000 deutsche Unternehmen,<br />

wovon 3500 als Innovationsführer<br />

erkannt werden konnten. Patente<br />

gleichen Inhalts, die in Patentämtern mehrerer<br />

Länder angemeldet wurden, haben die<br />

Wirtschaftsforscher zu Patentfamilien zusammengefasst.<br />

Diese wurden spezifisch<br />

für Technologie- und Wissensgebiete bewertet.<br />

Patente oder Patentfamilien, die in<br />

mehreren dieser Gebiete angemeldet sind,<br />

konnten somit auch mehrfach bewertet<br />

werden.<br />

„Dass hier der Erfindergeist deutscher Unternehmen<br />

zum Gegenstand einer breit angelegten<br />

Studie gemacht worden ist, verdient<br />

größten Respekt“, sagt Geschäftsführer<br />

Hans-Joachim Naber. Bei dieser Studie genannt<br />

zu werden erfüllt ihn mit Stolz auf<br />

sein Team: „Als Innovationsführer identifiziert<br />

worden zu sein, ist für uns und unsere<br />

Teams in Forschung und Entwicklung ein<br />

Ansporn, die Märkte im In- und Ausland weiter<br />

in Bewegung zu halten.“<br />

Die Sonderveröffentlichung zur Studie<br />

ist online auf dem FAZ-Portal abrufbar. Hier<br />

sind alle 3500 als besonders innovativ geltenden<br />

deutschen Unternehmen gelistet. Ferner<br />

werden Informationen zur Methodik und<br />

Auswertung der Studie zur Verfügung gestellt<br />

plus Statements aus der Praxis: https://<br />

www.faz.net/asv/deutschlands-innovationsfuehrer/.<br />

Foto: Naber<br />

14. - 19. September <strong>2019</strong><br />

Stand A 53<br />

refsta Handels GmbH<br />

Spenge<br />

www.refsta.com<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 85


Markt + Menschen<br />

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Wolfgang Schneider sagt Adieu<br />

Nach fast 40 Jahren beendete<br />

Geschäftsführer Technik Wolfgang<br />

Schneider am 31. Juli <strong>2019</strong><br />

seine Tätigkeit bei der Blanco-<br />

Gruppe. In einer Feierstunde<br />

wurde er gebührend verabschiedet.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

wolfgang-schneider-sagt-adieu/<br />

Rainer Schreiber verantwortet<br />

Franke-Gesamtverkaufsleitung<br />

Rainer Schreiber, 47, übernimmt<br />

zum 10. September <strong>2019</strong> die Gesamtverkaufsleitung<br />

der Franke<br />

GmbH für Deutschland und Österreich.<br />

In dieser Position ist er Mitglied<br />

der Geschäftsleitung DACH<br />

und hat die Gesamtverantwortung<br />

für alle Vertriebswege beider<br />

Länder inne. https://www.kuechenplaner-<br />

magazin.de/suche/news-detail/news/rainer-schreiber-uebernimmt-franke-<br />

gesamtverkaufsleitung/<br />

Bohn managt zentrales BSH-Marketing<br />

Michael Bohn, 48, leitet seit 1.<br />

August <strong>2019</strong> die Gesamtorganisation<br />

Marketing der BSH Hausgeräte<br />

GmbH in Deutschland. Mit<br />

dieser neu geschaffenen Position<br />

will der Hausgerätekonzern<br />

zusätzlich markenübergreifend<br />

agieren. Zur Zukunftssicherung,<br />

wie es heißt. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

bohn-managt-zentrales-bsh-marketing/<br />

Ralf Birk geht, Christian Unger folgt nach<br />

Christian Unger ist ab sofort<br />

neuer Vertriebsleiter Küchenund<br />

Möbelhandel Deutschland<br />

bei der Bauknecht Hausgeräte<br />

GmbH. Er folgt auf Ralf<br />

Birk, der nach 19 Jahren im<br />

Unternehmen die Entscheidung<br />

getroffen hat, sich neuen<br />

Herausforderungen zu<br />

stellen. https://www.kuechenplaner-<br />

magazin.de/suche/news-detail/news/ralf-<br />

birk-geht-christian-unger-folgt-nach/<br />

Sebastian Allert übernimmt beim Mittelstandskreis<br />

Der Mittelstandskreis (MK), der<br />

Verein für den Elektrofachhandel,<br />

hat ein neues Gesicht. Sebastian<br />

Allert, 46, löste zum 1. September<br />

<strong>2019</strong> Arno Schmidt, 54, ab,<br />

der eine neue Tätigkeit innerhalb<br />

der BSH wahrnehmen wird.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/sebastian-allert-<br />

uebernimmt-beim-mittelstandskreis/<br />

Lechner verpflichtet Branchenprofis<br />

Zum 1. August <strong>2019</strong> hat Anca-<br />

Maria Kilzer bei Lechner die Stelle<br />

im Key Account Management<br />

Handel Inland übernommen. Damit<br />

folgt sie auf Stephan Schäfer,<br />

der auf eigenen Wunsch das Unternehmen<br />

zum 31. Juli verlassen<br />

hat. Ebenfalls neu im Team<br />

ist seit dem 1. Juli <strong>2019</strong> Stefan<br />

Trentmann. https://www.kuechenplaner-<br />

magazin.de/suche/news-detail/news/lechnerverpflichtet-branchenprofis/<br />

Dambach wird neuer Finanzchef bei der BSH<br />

Gerhard Dambach, bislang Geschäftsleiter<br />

von Robert Bosch<br />

Italien, wechselte zum 1. September<br />

<strong>2019</strong> als Chief Financial Officer<br />

(CFO) zur BSH. Der 56-jährige promovierte<br />

Diplom Wirtschaftsingenieur<br />

folgt auf Johannes Närger,<br />

der zum 30. Juni in den Ruhestand<br />

getreten ist. https://www.kuechenplaner-<br />

magazin.de/suche/news-detail/news/gerhard-<br />

dambach-wird-neuer-finanzchef-bei-der-bsh/<br />

Liebherr sichert sich Dienste von Lutz Burneleit<br />

Seit 8. Juli <strong>2019</strong> ist Lutz Burneleit<br />

in der Liebherr-Hausgeräte Vertriebs-<br />

und Service GmbH (LHV)<br />

Deutschland in Neu-Ulm tätig.<br />

Im Rahmen vertriebsbezogener<br />

Projektarbeit soll der<br />

langjährige Verbandsmanager<br />

sein umfassendes Fachwissen<br />

aus dem Handel einbringen.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/liebherr-sichertsich-dienste-von-lutz-burneleit/<br />

86 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Foto: Bulthaup<br />

Gerd Bulthaup<br />

(1944-<strong>2019</strong>).<br />

Abschied von Gerd Bulthaup<br />

Er war über viele Jahre eine der<br />

prägenden Persönlichkeiten der<br />

Branche und einer der maßgeblichen<br />

Initiatoren, die Küche von der reinen<br />

Funktion zu befreien. Nun ist<br />

Gerd Bulthaup nach kurzer, schwerer<br />

Krankheit am 1. August gestorben. Er<br />

wurde 75 Jahre.<br />

Gerd Bulthaup hat das Familienunternehmen<br />

Bulthaup in der zweiten<br />

Generation von 1979 bis 2003 geführt.<br />

Nach seinem Ausscheiden<br />

begleitete er das Unternehmen als<br />

Gesellschafter in Aufsichtsrats- und<br />

Beiratsfunktionen. Die Geschäftsleitung<br />

sagt zum Tod Gerd Bulthaups:<br />

„Mit seiner Persönlichkeit und seinen<br />

Werten hat er die Marke geprägt und<br />

zu internationalem Ansehen geführt.<br />

Er hatte den Mut, konsequent ganz<br />

neue Wege zu gehen und Produkte<br />

zu schaffen, die zu Meilensteinen in<br />

der Geschichte der Küche wurden.<br />

Dafür wurde er für sein Lebenswerk<br />

als Unternehmer und Küchenrevolutionär<br />

ausgezeichnet. Sein Name und<br />

die Erinnerung an ihn werden für<br />

immer in der Marke bulthaup und im<br />

Herzen all derer weiterleben, die er<br />

durch sein Wirken inspiriert und deren<br />

Leben er dadurch verändert hat.<br />

Das Unternehmen Bulthaup hat den<br />

Wegbereiter der Marke, eine große<br />

Persönlichkeit und einen wunderbaren<br />

Menschen verloren. Seine Inspiration<br />

und Leidenschaft für die<br />

Marke werden aber für immer im Unternehmen<br />

und im Bewusstsein der<br />

Mitarbeiter und bulthaup Partner tief<br />

verankert sein.“<br />

Ninka-Gründer Peter Wulf verstorben<br />

Im Alter von 95 Jahren verstarb der Unternehmer und Ninkaplast-<br />

Gründer Peter Wulf. Bis zuletzt verfolgte er als Ehrenvorsitzender des<br />

Beirats die Entwicklung seiner „ninka“ mit großem Interesse. Peter<br />

Wulf trat unmittelbar nach Ende des 2. Weltkriegs in das väterliche,<br />

1928 gegründete Stammhaus ein. Ursprünglich hatte er zwar geplant,<br />

das Abitur zu absolvieren und anschließend Architektur zu studieren,<br />

doch die Notwendigkeiten in den Nachkriegsjahren ließen das<br />

nicht zu. Das Jahr 1955 setzte einen Meilenstein in der Firmenentwicklung<br />

und brachte dank der neu entwickelten Küchen-Schütte<br />

aus Kunststoff der Bad Salzufler Mittelstandsfirma ein weiteres Geschäftsfeld:<br />

die Küchenmöbelindustrie. Mit der Eintragung des Warenzeichens<br />

„ninka“ im gleichen Jahr wurde auch namensseitig der<br />

Grundstein gelegt für eine erfolgreiche Entwicklung, die 1964 mit<br />

Küchenschubkästen schließlich den Durchbruch erfuhr. Mit der geschäftlichen<br />

Expansion wurde 1973 der Neubau weiterer Fertigungsund<br />

Lagerhallen an der Bad Salzufler Benzstraße nötig.<br />

1990 erfolgte die rechtlich<br />

abschließende Trennung der<br />

Geschäftsaktivitäten der beiden<br />

Wulf-Familienstämme. Bereits<br />

im Folgejahr legte Peter<br />

Wulf das operative Geschäft<br />

von Ninkaplast in die Hände<br />

der dritten Inhabergeneration,<br />

in die seines Sohnes und heutigen<br />

geschäftsführenden Gesellschafters<br />

Klaus Henning.<br />

Danach konzentrierte sich<br />

der Senior auf die Leitung der<br />

Wulf-Holding, übernahm im<br />

Jahr 2000 den Vorsitz des neu<br />

gegründeten Firmen-Beirats<br />

und unterstützte von hier aus<br />

die Geschicke des Unternehmens<br />

dank seiner jahrzehntelangen<br />

Peter Wulf (1923-<strong>2019</strong>).<br />

Erfahrungen.<br />

Foto: Ninka<br />

Foto: SieMatic<br />

Matthias Weiß (1964-<strong>2019</strong>).<br />

SieMatic trauert<br />

um Matthias Weiß<br />

Vollkommen unerwartet verstarb Ende Juli<br />

Matthias Weiß, 55, Export Director bei SieMatic. Damit<br />

verliert das Unternehmen und die Branche einen<br />

„Küchen mann zeit seines Lebens“, würdigt<br />

SieMatic-Geschäftsführer Ulrich W. Siekmann den<br />

Verstorbenen. Seine Ausbildung als Industriekaufmann<br />

absolvierte Matthias Weiß bei Miele, anschließend<br />

studierte er an der Universität Paderborn Wirtschaftswissenschaften.<br />

Dort macht er auch seinen<br />

Abschluss als Diplomkaufmann. Danach ging er zur<br />

Firma Wellmann, später zu Poggenpohl und kurz<br />

zu Alno. Dann wechselte er als Export Director zu<br />

SieMatic, wo er bis zu seinem plötzlichen Tod über<br />

sechs Jahre u. a. für die Märkte im mittleren Osten<br />

und fernen Osten tätig war.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 87


Küchenhandel<br />

Industrial Kitchen in Hamburg und Köln<br />

Industrial Design verwandelt Küchen in Räume mit Charakter und Hands-on-Charme. So lautet die<br />

Überzeugung von Noodles Noodles & Noodles. Für Liebhaber dieses unkonventionellen Stils gibt es<br />

jetzt in Hamburg und Köln neue Adressen. Mit dabei: die passenden Küchengeräte der italienischen<br />

Designmarke Smeg.<br />

Berlin hat sie schon, München auch. Jetzt sorgen die kultigen Küchenmöbel<br />

von Noodles Noodles & Noodles Corp. auch in der Hanse­ und in<br />

der Domstadt für einen stimmigen Industrial Look. Ab sofort führen<br />

das Hamburger Smeg Küchenstudio sowie TBA Hausgeräte in Pulheim<br />

bei Köln die modularen Möbel im Werksflair. Die markanten Designstücke<br />

der Berliner kombinieren sich flexibel mit den hochwertigen<br />

Smeg Geräten zu einem individuellen Koch­ und Lebensraum.<br />

Drei Gerätestile zur Wahl<br />

Je nachdem, wo die Stilreise hingehen soll, hat der norditalienische<br />

Hausgeräte­Hersteller gleich mehrere Geräte­Designlinien im Programm:<br />

von klassisch­reduziertem Edelstahl (Classici) über große<br />

Kochzentren bis hin zu gemütlichem Landhaus ( Victoria oder Cortina).<br />

„Küchen in Loft, Altbau, Gewerberäumen oder Dachgeschoss machen so<br />

auf den ersten Blick die besondere Persönlichkeit ihres Besitzers spürund<br />

erlebbar“, lautet die Überzeugung.<br />

Aus dem Hamburger Showroom:<br />

Den Industrial Style gibt es auch in Weiß.<br />

Eine Küche mit Charakter,<br />

ausgestattet mit Geräten von Smeg:<br />

„Authentic Kitchen“ in München.<br />

Sympathisch und geerdet<br />

Was vor 25 Jahren mit einem Gitterbett in Knast­Optik begann, hat<br />

sich unter dem Namen Noodles Noodles & Noodles Corp. zu einem angesagten<br />

Einrichtungslabel für individuellen Wohnstil etabliert – inklusive<br />

eigener Designlinie für Küchenmöbel. Der Name ist Programm:<br />

Authentic Kitchen. Dunkler oder weiß lackierter Naturstahl, Nieten und<br />

grobe Scharniere unterstreichen auch äußerlich die Langlebigkeit. So<br />

erhalten die handgefertigten Stücke gleichzeitig ihren zeitlosen Charakter.<br />

Diese Werte teilt die unkonventionelle Möbelmanufaktur<br />

aus Berlin mit dem italienischen Traditionsunternehmen<br />

Smeg. Bereits in dritter Generation familiengeführt,<br />

setzt auch Smeg bei seinen Hausgeräten auf unverwechselbares<br />

Design in hochwertiger Ausführung.<br />

Fotos: Smeg/Noodles Noodles & Noodles Corp.<br />

Design, das bleibt<br />

Nach dem großen Erfolg im Berliner Showroom und<br />

im Smeg Küchen studio München etabliert Noodles jetzt<br />

weitere Verkaufsstellen in Deutschland. „Mit unseren zusätzlichen<br />

Points of Sale in Hamburg sowie im Großraum<br />

Köln sorgen wir für eine noch bessere Betreuung und Beratung<br />

unserer deutschlandweiten Fans“, sagt Christian<br />

Geyr, Mitinhaber von Noodles Noodles & Noodles Corp.<br />

Und Alexander Aust, Vertriebsleiter bei Smeg, ergänzt:<br />

„Für Liebhaber des Besonderen, die nicht auf jeden kurzlebigen<br />

Trend aufspringen, sind Noodles und Smeg das optimale<br />

Design­Duo. Gemeinsam gestalten wir Küchenträume<br />

für alle, die sich sagen: wenn schon eine neue Küche,<br />

dann muss sie aber auch zu 100 % zu mir passen.“<br />

9/<strong>2019</strong>


Foto: Popstahl<br />

Popstahl in Berchtesgaden<br />

Direkt mit Blick zur Fußgängerzone von Berchtesgaden befindet sich in der Ludwig­Ganghofer­Straße<br />

8 der neue Schauraum von Popstahl. Auf 100 m 2 werden hier<br />

neben den individuellen Popstahl Küchen auch Wohndesign und Küchenzubehör rund<br />

um das Material Metall präsentiert und verkauft. In den Räumlichkeiten befindet sich<br />

auch das neue Büro des Popstahl­Teams. „Wir haben uns für einen Büro­Laden entschieden,<br />

um näheren Kontakt zu den Kunden zu haben. Durch Kochveranstaltungen<br />

werden unsere Küchen von vielen Teilnehmern und Teilnehmerinnen entdeckt und<br />

erlebt“, erläutern die Geschäftsführer Ralf Weißheimer und Johannes Greiner.<br />

Teil einer Genuss- und Markenwelt<br />

Die Popstahl­Räume sind Teil des Marken, Design­ und Genussverbunds Raumfavorit.<br />

Hier trifft modernes Design auf historische Räume. Ausgestellt werden eine<br />

Küche in RAL Blassgrün, mehrere Hochschränke in Weinrot sowie eine Spülzeile<br />

in Tiefschwarz matt. Alles aus Popstahl gefertigt. Das komplette Laden­Konzept<br />

wurde von Ralf Weißheimer selbst entworfen. Er berichtet: „Da hat mein Architekten­Herz<br />

geschlagen. Bei der Wandgestaltung haben wir uns für Farben von<br />

Little Greene entschieden. Und was passt besser vor eine dunkelrote Wand als orangefarbene<br />

Le Creuset Töpfe in einem Moormann­FNP­Regal?“<br />

Der Schauraum ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag sowie nach vorheriger<br />

Terminabsprache für Beratungstermine geöffnet.<br />

Popstahl-Spülenzeile in Tiefschwarz matt.<br />

Popstahl hat sich dem Markenverbund<br />

Raumfavorit in Berchtesgaden<br />

angeschlossen. Auf der<br />

Website wird über die Eröffnung<br />

berichtet.<br />

Popstahl-Küche in<br />

RAL Blassgrün.<br />

Foto: www.raumfavorit.de<br />

Foto: Popstahl<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 89


Betriebsführung<br />

Expertenbeitrag von Stefan Schmidt, SEB Steuerberatung<br />

Kosten senken, Gewinne steigern<br />

Steuern und Abgaben sind Themen, bei denen viele Selbstständige die Augen<br />

verdrehen – und den einfachsten Weg wählen. Ein Fehler. Denn die Vorschriften und<br />

Regelungen in diesen Feldern lassen häufig Spielräume, mit denen Unternehmer<br />

ihre Kosten senken und ihre Gewinne steigern können. Und zwar ganz legal. Im<br />

Expertenbeitrag gibt Volker Schmidt von der SEB Steuerberatung konkrete Tipps für<br />

Küchenstudio-Betreiber.<br />

Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt wird für vieles<br />

in hohem Andenken gehalten. Dazu gehört auch seine<br />

oftmals unkonventionelle Art, die Probleme des<br />

täglichen Lebens zu adressieren. Als Innensenator in<br />

Hamburg setzte er sich anlässlich der Flutkatastrophe<br />

von 1962 gleich über eine ganze Reihe von Gesetzen<br />

hinweg, um den betroffenen Bürgern spontan zu<br />

helfen. Ein pragmatischer Ansatz, den der Hamburger<br />

auch beim Thema Steuern an den Tag legte: „Wer die<br />

Pflicht hat, Steuern zu zahlen, hat auch das Recht, Steuern<br />

zu sparen“, lautet ein Zitat, das ihm zugeschrieben<br />

wird. Dass man hierfür keine Gesetze brechen<br />

darf, versteht sich von selbst. Doch das Steuerrecht<br />

und die Möglichkeiten, die sich aus der Buchführung<br />

ergeben, lassen Unternehmern einen gewissen Spielraum,<br />

den sie nutzen sollten. Um die Ertragssteuern,<br />

also Einkommens-, Körperschafts- und Gewerbesteuer<br />

zu optimieren und die Umsatzsteuer möglichst liquiditätsschonend<br />

abzuführen, helfen diese acht einfachen,<br />

aber effektiven Tipps.<br />

1. Musterküchen richtig verbuchen<br />

Im Küchenfachmarkt sollten die Musterküchen<br />

als Anlagevermögen verbucht werden. Durch diese<br />

einfache Maßnahme kann bei geplanten Anschaffungen<br />

bereits drei Jahre vor den tatsächlichen Aufwendungen<br />

ein Investitionsabzugsbetrag von bis zu<br />

40 % der Anschaffungskosten steuermindernd geltend<br />

gemacht werden. Die maximale Höhe beträgt dabei<br />

200 000 Euro – und natürlich müssen die sonstigen<br />

Voraussetzungen erfüllt sein. Neben der normalen<br />

Abschreibung ist für die neu angeschafften Musterküchen<br />

außerdem eine Sonderabschreibung von zusätzlichen<br />

20 % möglich.<br />

2. Den Bestand an Küchenteilen<br />

zum Monatsende abgrenzen<br />

Neben Sparmöglichkeiten gilt es natürlich auch,<br />

Überraschungen beim Steuerbescheid zu vermeiden.<br />

Hier ist das Auseinanderfallen von Lieferung und Installation<br />

eine häufige Quelle unangenehmer Überraschungen.<br />

Das kann vermieden werden, wenn der<br />

Kommissionsbestand differenziert erfasst wird: Diejenigen<br />

Küchenteile für bestimmte Kunden oder zur<br />

Erfüllung bestimmter Verträge, die erst nach dem<br />

Monatsletzten oder Jahresende ausgeliefert werden,<br />

sollten monatlich mit Stichtag Monatsletzter erfasst<br />

werden. So werden Ergebnisverfälschungen<br />

vermieden, die häufig zu betriebswirtschaftlichen<br />

Fehl entscheidungen führen.<br />

3. Lieferantenrechnungen laufend erfassen<br />

Küchenstudios, die die Eingangsrechnungen von<br />

Lieferanten laufend erfassen, also bereits bei Eingang<br />

der Ware, haben gleich mehrere Vorteile: Die<br />

Vorsteuer kann sofort gezogen werden, das heißt, es<br />

Foto: SEB Steuerberatung<br />

Volker Schmidt und die SEB Steuerberatung<br />

Volker Schmidt ist nicht nur Steuerberater und Vereidigter<br />

Buchprüfer – er ist ebenfalls Fachberater für Unternehmensnachfolge<br />

und für die Umstrukturierung von<br />

Unternehmen. Die SEB Steuerberatung beschäftigt 50 Mitarbeiter<br />

und ist seit 1990 auf den Kücheneinzelhandel spezialisiert.<br />

Derzeit betreut die Beratungsgesellschaft rund 80<br />

Kücheneinzelhandelsunternehmen unterschiedlicher Größen<br />

mit diversen Verbandszugehörigkeiten. Die persönliche<br />

Betreuung hinsichtlich betriebswirtschaftlicher, steuerrechtlicher,<br />

buchhalterischer und datenschutzrechtlicher<br />

Fragen steht dabei im Vordergrund.<br />

90 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


muss weniger Mehrwertsteuer abgeführt werden. Außerdem<br />

können die Umsätze bei den einzelnen Lieferanten<br />

laufend überwacht werden. So behält das Studio<br />

einen Überblick, wann die Bonusstaffelgrenzen<br />

erreicht werden. Gerade kleine Küchenstudios oder<br />

Neugründungen achten nicht auf diese einfach umzusetzende<br />

Maßnahme und nehmen damit deutliche<br />

Nachteile in Kauf.<br />

4. Anzahlungsrechnungen nicht<br />

wie Lieferantenrechnungen behandeln<br />

Anders als bei den Lieferantenrechnungen ist beim<br />

Erfassen der Anzahlungsrechnung für die Kunden<br />

ein anderer Zeitpunkt für die Abführung der Umsatzsteuer<br />

maßgeblich. Sie muss erst beim Geldeingang<br />

abgeführt werden. Die Verbuchung als Umsatz bei<br />

Rechnungsstellung würde zu einem zu hohen Gewinnausweis<br />

führen: Der Gewinn aus einem Küchenverkauf<br />

entsteht erst mit der Auslieferung der Küche.<br />

5. Den voraussichtlichen Bonus erfassen<br />

Der voraussichtliche Bonus kann zur Steuerung<br />

des Gewinns bereits monatlich erfasst werden. Wenn<br />

konkrete Bonusgutschriften eingehen, wird in der Regel<br />

der Wareneinkauf gemindert. In diesem Fall sollte<br />

wiederum darauf geachtet werden, dass die Kürzung<br />

der Vorsteuer erst zum Zeitpunkt der Gutschrift erfolgt<br />

– und nicht, wie es manchmal geschieht, in dem<br />

Jahr, auf das sich die Bonusgutschrift bezieht. Hier<br />

gilt also: Erst eine korrekte unterjährliche Erfassung<br />

der Boni lässt eine korrekte Kosten- und Gewinnplanung<br />

zu.<br />

6. Zukünftige Gewinne und Steuerplanung<br />

In Küchenstudios lässt sich das letzte Quartal des<br />

Jahres regelmäßig recht gut planen: Normalerweise<br />

sind ab November alle Montagetermine bis zum Jahresende<br />

ausgebucht. Das heißt auch, dass die Umsätze<br />

aus den bis zum 31. Dezember installierten Küchen<br />

feststehen. Buchhalterisch lassen sich nun unter Abzug<br />

der Fixkosten sehr genaue Gewinnprognosen errechnen.<br />

Und dies eröffnet Möglichkeiten: Mit dem<br />

Steuerberater lässt sich so nämlich im gesetzlichen<br />

Rahmen eine Reihe steuermindernder Maßnahmen im<br />

laufenden Jahr ergreifen.<br />

7. Steueraspekte bei den Montagekosten<br />

Wenn das Küchenstudio bei der Montage mit Subunternehmern<br />

zusammenarbeitet, sollte der Subunternehmer<br />

lediglich Nettorechnungen schreiben.<br />

Schlägt der Monteur die Umsatzsteuer auf seine<br />

Rechnung auf, entsteht für das Küchenstudio das<br />

Risiko, dass es die Umsatzsteuer doppelt abführen<br />

muss. Um unter anderem solche Fälle zu vermeiden,<br />

hat der Gesetzgeber § 13b Umsatzsteuergesetz eingeführt<br />

– nach dieser Vorschrift hat in dieser Konstellation<br />

nicht der Subunternehmer, sondern das<br />

Küchenstudio die Umsatzsteuer an das Finanzamt<br />

abzuführen; der Monteur kann also eine Nettorechnung<br />

stellen.<br />

Ein zweiter Aspekt ist wiederum für den Kunden<br />

interessant und kann vom Küchenstudio als zusätzliches<br />

Werbeargument im Verkaufsgespräch eingebracht<br />

werden: Küchenkäufer können nämlich häufig<br />

die Küchenmontage in ihrer eigenen Steuererklärung<br />

als Handwerkerleistung steuermindernd geltend machen.<br />

„Steuern sparen beim Küchenkauf“ lautet hier<br />

das Argument im Verkaufsgespräch. Notwendig ist<br />

hier ein entsprechender, glaubwürdiger Ausweis auf<br />

der Küchen rechnung.<br />

8. Sozialversicherungsrisiken im Blick behalten<br />

Die Angestellten in einem Küchenstudio sind in der<br />

Regel sozialversicherungspflichtig. So weit, so klar.<br />

Doch neben den eindeutigen Arbeitsverhältnissen gibt<br />

es einige Grenzfälle, die erhebliche Kostenrisiken bergen:<br />

Im schlimmsten Fall drohen hier neben Rückzahlungspflichten<br />

auch strafrechtliche Konsequenzen.<br />

Küchenstudios sollten also regelmäßig prüfen, ob bei<br />

ihnen alles sauber läuft: Sind die Subunternehmer für<br />

Küchenmontagen eventuell scheinselbstständig? Das<br />

ist zum Beispiel der Fall, wenn sie hauptsächlich einen<br />

Auftraggeber haben und weisungsgebunden arbeiten<br />

müssen. Bei den Mitarbeitern ist zu beachten,<br />

dass auch Verkäuferprovisionen in die Gehaltsberechnungen<br />

einzubeziehen sind. Mindestlohnregelungen<br />

sind nicht nur bei den eigenen Mitarbeitern einzuhalten<br />

– der Kücheneinzelhändler haftet auch für die Einhaltung<br />

dieser Vorschriften beim Subunternehmer.<br />

Und wenn Familienangehörige im Betrieb mitarbeiten,<br />

sollte geklärt werden, wie diese steuerlich zu behandeln<br />

sind. Arbeitet zum Beispiel ein Ehepartner im Betrieb<br />

mit, kann er entweder als „familienhafte Mithilfe“<br />

gewertet werden oder als normaler und eben sozialversicherungspflichtiger<br />

Angestellter. Um zu klären, wie<br />

es im Einzelfall aussieht, gibt es ein sogenanntes Statusfeststellungsverfahren,<br />

für das die Clearingstelle<br />

der Deutschen Rentenversicherung Bund zuständig ist.<br />

Ihre Entscheidung ist dann für alle öffentlichen Träger<br />

bindend.<br />

Volker Schmidt: „Dies sind einige Tipps aus der Praxis<br />

der Steuerberatung – selbstverständlich bilden sie<br />

nur einen kleinen Teil der Realität ab. Der wichtigste<br />

Tipp bleibt also, um noch einmal Helmut Schmidt zu<br />

paraphrasieren: ‚Wer das Recht hat, Steuern zu sparen,<br />

sollte seinen Steuerberater fragen.‘ Profitieren wird<br />

das Küchenstudio davon in jedem Fall.“<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 91


Marketing<br />

Digitale Strategien<br />

für den Küchenhandel<br />

„Branchenspezifische Digital-Power für den Mittelstand.“ So überschreibt das<br />

Münsteraner Unternehmen ieQ-systems die Leistungen einer neu gegründeten<br />

Gesellschaft für den Möbel-, Geräte- und Küchenhandel.<br />

Ob Küchenstudios, Schreinereien<br />

oder der Elektrofachhandel<br />

– für viele mittelständische Unternehmen<br />

bietet das Internet hervorragende<br />

Möglichkeiten, die Kunden<br />

online zu begeistern, ins Geschäft<br />

zu holen und sie dort persönlich von<br />

den eigenen Leistungen zu überzeugen.<br />

Auf den ersten Teil dieser<br />

„Customer Journey“ hat sich schon<br />

vor 19 Jahren der Digital-Dienstleister<br />

ieQ-systems aus Müns ter spezialisiert.<br />

Mit der Gründung der ieQsystems<br />

mgk GmbH ent wickelt das<br />

Unternehmen seine Spezialisierung<br />

nun konsequent weiter – und<br />

berät Kunden aus den Sparten Möbel,<br />

Geräte und Küchen noch zielgerichteter.<br />

Zielgerichtet und effizient<br />

Branchenspezifische Dienst leistungen<br />

sind das Markenzeichen<br />

von ieQ-systems aus Münster: „Der<br />

beste Online-Auftritt, die aufwendigsten<br />

Social-Media-Aktivitäten<br />

nützen nichts, wenn man die Zielgruppen<br />

und deren Wünsche nicht<br />

kennt“, sagt Markus Frönd, Senior<br />

Director von ieQ-systems und Geschäftsführender<br />

Gesellschafter des<br />

neuen Unternehmens. „Man muss<br />

die Anforderungen und Bedürfnisse<br />

der einzelnen Branchen verstehen<br />

und kontinuierlich auswerten.“ Bei<br />

ieQ-systems steht deswegen die<br />

Kundennähe im Fokus – und diese<br />

wurde mit der Gründung der ieQsystems<br />

mgk weiter verstärkt.<br />

„mgk“ – das steht für Möbel, Geräte<br />

und Küchen und umschreibt<br />

die Zielgruppe der neuen Gesell-<br />

Unter Führung von Geschäftsführer Markus Frönd (4. von rechts)<br />

unterstützt das Team von ieQ-systems mgk Küchenstudios bei<br />

einem zielgruppengerechten Online-Auftritt.<br />

92 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Fotos: ieQ-systems<br />

Über ieQ-systems GmbH & Co. KG<br />

Seit dem Jahr 2000 bietet ieQ-systems seinen Kunden innovative Marketinglösungen mit dem<br />

Schwerpunkt Homepage-Lösungen mit Full-Service. ieQ-systems ist spezialisiert auf mittelständische<br />

Unternehmen und übernimmt für seine Kunden neben der individuellen Webgestaltung<br />

auch die Erstellung und Pflege von branchenspezifischen Inhalten. Das Unternehmen<br />

beschäftigt rund 90 Mitarbeiter am Standort Münster. Mehr als 3000 Mittelständler verschiedenster<br />

Fachhandwerks- und Fachhandels-Branchen wie Elektroinstallation, SHK, Bauunternehmungen,<br />

Hausgeräte- oder Küchen han del nutzen die Angebote des Internetdienstleisters<br />

bereits. www.ieQ-systems.de<br />

Die Zentrale von<br />

ieQ-systems in<br />

Münster.<br />

schaft. Bereits jetzt vertrauen laut<br />

Unternehmen rund 500 Möbel-,<br />

Hausgeräte- und Küchenfachhändler<br />

auf die Arbeit der Internetspezialisten.<br />

Im Rahmen eines digitalen<br />

Fitness-Checks für den Mittelstand<br />

– dabei handelt es sich um eine IFH-<br />

Studie, mit der ieQ-systems die Bedürfnisse<br />

des mittelständischen<br />

Handwerks und Handels noch besser<br />

kennenlernen wollte –, hat sich<br />

herausgestellt, dass personalisierte<br />

Leistungen von den Kunden gewünscht<br />

sind. „Die Bedeutung der<br />

Digitalisierung wird durchaus erkannt,<br />

woran es aber in den meisten<br />

Unternehmen mangelt, sind<br />

digitale Strategien und letztlich<br />

auch Umsetzung und Erfolgsmessung“,<br />

fasst Markus Frönd zusammen.<br />

„Da sich diese Strategien von<br />

Branche zu Branche stark unterscheiden,<br />

also ein Küchenhändler<br />

eine andere digitale Repräsentanz<br />

und andere Onlinemarketing-Tools<br />

benötigt als ein Garten- und Landschaftsbaubetrieb,<br />

haben wir uns<br />

für die Neugründung entschieden.<br />

So können wir noch zielgerichteter<br />

auf die Kundenbedürfnisse eingehen<br />

und erfolgreiche, für die Zielgruppen<br />

der Kunden passende<br />

Marketingkonzepte generieren.“<br />

Erfahrenes Team gebildet<br />

Unter der Geschäftsführung<br />

von Markus Frönd wurde für ieQsystems<br />

mgk ein erfahrenes Team<br />

zusammengestellt. Allen voran<br />

Sandra Dierkes, die schon seit<br />

den Anfängen von ieQ-systems<br />

dabei ist. Den Schwerpunkt sieht<br />

sie für das Team in der Stärkung<br />

des ROPO-Effekts. ROPO steht für<br />

„ Research Online, Purchase Offline“<br />

und gilt gerade im Küchenhandel<br />

als zentraler Erfolgsfaktor der Online-Aktivitäten.<br />

„Unsere Maßnahmen<br />

sind darauf ausgerichtet, die<br />

Reichweite der Online-Kommunikation<br />

unserer Kunden zu erhöhen.<br />

Wer sich z. B. für eine Küche interessiert,<br />

findet die Online-Angebote<br />

unserer Kunden, nutzt sie als<br />

Informationsquellen, um dann den<br />

Weg ins Küchenstudio zu finden.<br />

Entlang dieser Customer Journey<br />

unterstützen wir unsere Kunden<br />

an jedem entscheidenden Punkt“,<br />

so Sandra Dierkes, die Prokuristin<br />

der neuen Gesellschaft.<br />

Zielgruppengerechte Inhalte<br />

Das wichtigste Werkzeug dazu<br />

sind die Inhalte: ieQ-systems mgk<br />

stellt seinen Kunden zielgruppengerechten<br />

Content zur Verfügung,<br />

der selbstverständlich suchmaschinenoptimiert<br />

ist. Neben eigenen<br />

Inhalten, die von den Redaktionsteams<br />

von ieQ-systems erstellt<br />

werden, setzen die Online-Spezialisten<br />

dabei auf die enge Zusammenarbeit<br />

mit dem produzierenden<br />

Gewerbe: In Kooperation mit namhaften<br />

Küchenherstellern, Geräte-<br />

und Zubehörproduzenten wie<br />

Ballerina, nobilia, Bosch oder Hailo<br />

werden Neuheiten vorgestellt, Aktionen<br />

und Trends abgebildet. So entsteht<br />

lebhafter und interessanter<br />

Content, der auf die Interessen der<br />

Konsumenten ausgerichtet ist. Die<br />

Inhalte werden auf unterschiedlichen<br />

Kanälen verbreitet. Von der<br />

Website über Google-Anzeigen,<br />

Newsletter und die Einrichtung<br />

und Pflege von Social-Media-Profilen<br />

bis hin zum Zielgruppenmarketing<br />

deckt ieQ-systems mkg die<br />

ganze Bandbreite digitaler Aktivitäten<br />

und Kanäle ab.<br />

„Ein ansprechendes Layout ist<br />

wichtig, aber noch wichtiger sind<br />

die Inhalte, die dahinter liegen“,<br />

sagt Sandra Dierkes. Begleitet<br />

wird das Angebot von einer großen<br />

Kundennähe: „Als Internetdienstleister<br />

bringen wir im ständigen<br />

Partnerkontakt die individuelle<br />

Anforderung online. Wir nennen<br />

das: umgesetztes Marketing.“ Die<br />

Dienstleistungen des Teams der<br />

ieQ-systems mgk umfassen das<br />

gesamte Spektrum an digitalem<br />

Know-how: Von Content Management<br />

über Webdesign und Redaktion<br />

bis hin zur strategischen<br />

Beratung erhalten die Kunden individuelle<br />

Full-Service-Leistungen<br />

vom Spezialisten für Spezialisten.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 93


Studioplanung<br />

Wie vor einem Moment verlassen.<br />

So sollte die Deko im Küchenstudio<br />

im besten Fall wirken, sagt der<br />

Stylist Christian Kleemann.<br />

Foto: Søstrene Grene; www.sostrenegrene.com<br />

94 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Im Gespräch mit Christian Kleemann<br />

Das lebendig gestylte Küchenstudio<br />

Eine Küchenausstellung ohne Deko? Kaum vorstellbar! Doch wieviel Styling sollte<br />

sein? Was spricht die Kunden an? Was lenkt sie nur ab? Im Gespräch mit dem<br />

Stylisten Christian Kleemann aus Berlin wird schnell klar: lebendig sollte es sein<br />

und sympathisch – aber nicht überladen.<br />

Küchenplaner: Ist Dekoration in Küchenstudios<br />

überhaupt notwendig?<br />

Christian Kleemann: Ja, unbedingt! Wenn man sich<br />

vorstellt, dass man sich in einem Autohaus nicht einmal<br />

probeweise in den Wagen setzen darf, den man<br />

eventuell kaufen möchte, kommt das in ungefähr<br />

einem Küchenverkaufsraum gleich, der nicht zumindest<br />

minimal dekoriert wurde. Dekoration ist natürlich<br />

ein weites Feld, aber es geht darum, die Küche sympathisch<br />

zu gestalten. Der Kunde sollte ein Gefühl dafür<br />

bekommen können, wie die Küche im realen, natürlich<br />

etwas idealisierten Leben aussehen kann.<br />

Welche Fehler können bei einem Styling gemacht<br />

werden? Gibt es ein Zuviel oder ein Zuwenig?<br />

Das sind schon die beiden größten Fehler. Bei zu wenig<br />

Styling mag man sich im Raum nicht aufhalten,<br />

denn hier gibt es kein nachempfundenes, stilisiertes<br />

Leben. Ein zu viel an Styling<br />

lässt dem Betrachter<br />

keinen Raum für eigene<br />

Ideen. Das kann<br />

zum Beispiel der Fall<br />

sein, wenn eine Dekoration<br />

zu sehr in<br />

Richtung Loft- oder<br />

etwa Landhausküche<br />

getrimmt wurde<br />

und kein Platz für die<br />

eigene Fantasie bleibt.<br />

Der Rest ist natürlich<br />

immer Geschmacksache,<br />

also kann man<br />

da nicht wirklich Fehler machen. Nun gut, es gibt<br />

Ausnahmen, etwa Teller, auf denen PIZZA steht, oder<br />

Schüsseln mit der Beschriftung SALAT oder MÜSLI.<br />

Man sollte den Menschen selbst überlassen, was sie<br />

wofür und warum benutzen, aber das ist jetzt auch wieder<br />

Geschmacksache.<br />

Gibt es grundsätzliche Regeln,<br />

wie ein Styling zu sein hat?<br />

Sicher, aber hier beziehe ich das jetzt mal nur auf<br />

die Küchensituation. Von jeher her ist in den meisten<br />

Häusern und Wohnungen die Küche der Raum, in<br />

dem sich viel abspielt, es ist der wärmste Ort, früher<br />

oft der einzig beheizte. Die wichtigsten und intimsten<br />

Gespräche finden oft dort statt. Nach wie vor werden<br />

Küchen – im Verhältnis zu anderen Räumen – tendenziell<br />

immer größer. Die Konturen der ursprünglichen<br />

Nutzung verschwimmen, es spielt sich fast alles in einer<br />

Wohnküche ab.<br />

Immer häufiger ist auch zu beobachten, dass Essen<br />

und somit das Kochen zur Glaubensangelegenheit<br />

werden. Gesundes Essen wird als Prävention, Kochbücher<br />

als Leitfaden für ein besseres Leben gesehen.<br />

Das sollte man auch beim Styling bedenken. Die<br />

Küche ist also oft der zentrale Lebensraum. Und das<br />

Leben ist keine gerade Linie.<br />

„Etwas, das überrascht“<br />

Sollte die Küche vom Stil her auch noch so cool<br />

sein, ist es ratsam etwas Komplementäres hinein zu<br />

bringen, etwas das überrascht. Bei aller Modernität<br />

und allen technischen Möglichkeiten der smarten Kü-<br />

Foto: Michael Mann<br />

Vita Christian Kleemann<br />

Der in Bielefeld aufgewachsene Christian Kleemann (Foto)<br />

studierte Kunstgeschichte, Textil- und Modedesign an der Universität<br />

ABK Maastricht (NL) und arbeitete u. a. als De signer in<br />

der Abteilung Accessoires und Herrenmode bei Claude Montana,<br />

Paris. Auch in der Trendforschung bei Li Edelkoort, Paris, war<br />

er tätig. Seit längerer Zeit arbeitet er als Stylist für internationale<br />

Magazine im Lifestyle-, Interior- und Fashion bereich,<br />

als Set- Designer für Kunstfilme und Fernsehproduktionen<br />

sowie als freischaffender Künstler. Christian Kleemann lebt<br />

in Berlin. www.christiankleemann.de<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> 95


Studioplanung<br />

chen, sollte man den Menschen nicht aus den Augen<br />

verlieren. Das kann man am besten mit Styling zeigen:<br />

Zum Beispiel mit einer Vase der Großmutter, einem alten<br />

Bild zum Thema Essen, ein Zinnteller mit echten (!)<br />

Äpfeln. Neben allem Neuen bieten solche Accessoires<br />

einen vertrauten Anblick. Schön ist auch ein handgeschriebenes<br />

Rezeptbuch.<br />

In einer Retroküche im romantischen Stil kann man<br />

mit etwas modernerem, zum Beispiel geradlinigen<br />

Stühlen, einer Designerlampe oder einer Skulptur aus<br />

Beton, Kontrapunkte setzen. Um zu zeigen, dass man<br />

noch Bezug zur Realität hat. Es sollte gewachsen aussehen,<br />

nicht aufgebaut. Charmant, aber nicht gemütlich.<br />

Denn gemütlich machen es sich die Leute schon<br />

selber zu Hause.<br />

„Keine Schnittblumen in gelblichem<br />

Wasser in transparenten Vasen.“<br />

Überraschung und Humor sind meines Erachtens<br />

Schlüsselworte für ein gelungenes Styling. Ich nutze<br />

gerne Dinge, die man in einer Küche nicht vermutet:<br />

Persönliches mit Charakter. Ein kleines, von Kinderhand<br />

gemaltes und gut gerahmtes Bild finde ich<br />

persönlich immer passend. Am Ende sollte es ein<br />

harmonischer Anblick mit kleinen Brüchen sein. Unwiderstehlich<br />

können auch Gerüche sein. Zum Beispiel<br />

der Duft eines warmen Apfelkuchens oder heißer<br />

Croissants.<br />

Sollten auch die Schubladen, Schränke,<br />

Kühlschränke dekoriert werden?<br />

Es ist natürlich nicht ratsam, den Kühlschrank so zu<br />

füllen wie zu Hause. Er muss im Showroom ja auch nicht<br />

kühlen, es genügt, wenn zum Beispiel mit farbigem<br />

Wasser gefüllte Glasflaschen ohne Label und einige andere<br />

unverderbliche Dinge dort eingeordnet sind. Wenn<br />

sich jemand regelmäßig um den Inhalt kümmert, sind<br />

frisches Gemüse und Obst natürlich immer eine Augenweide.<br />

Es muss jedoch auch wirklich frisch und gesund<br />

aussehen. Und bitte: Keine Schnittblumen in gelblichem<br />

Wasser in transparenten Vasen stehen lassen.<br />

In den Schränken sollten ausgewählte Töpfe, Schüsseln,<br />

Teller, Besteck etc. vorhanden sein, nicht zu voll, aber<br />

auch keine gähnende Leere. Praktische Dinge, die zeigen,<br />

dass und wie eine Küche funktioniert. Auch hier<br />

gilt es, Modernes mit Altem zu mischen.<br />

Wo findet man schöne Dekorationen?<br />

Wer seine Augen öffnet findet nahezu überall Schönes.<br />

Das geht von kleinen skandinavischen Online-<br />

Fotos: bulthaup<br />

Ein Beispiel aus<br />

dem Fotostudio,<br />

aber mit<br />

mehreren, auch<br />

im Küchenstudio<br />

umsetzbaren<br />

Details.<br />

Diese bulthaup-<br />

Küche aus dem<br />

Programm<br />

b2 mit Werkschrank<br />

lädt<br />

zum sofortigen<br />

Loslegen ein.<br />

96 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


shops über die Natur bis hin zu Flohmärkten oder Reisen. Wer die Kunden<br />

dort erwischt, wo sie beginnen, sich in eine Küche zu verlieben, hat schon fast<br />

eine verkauft. Was ich sagen möchte: Dekorieren Sie die Küche mit Liebe.<br />

Was ist der Vorteil, wenn man einen Profi engagiert?<br />

Ein Stylist macht seine Arbeit mit Liebe. Er versetzt sich in Situationen<br />

und Menschen und bringt diese neue Welt dann in den Raum. Ein Stylist beherrscht<br />

die Kunst, ein paar gute Dinge zu finden und daraus eine Geschichte<br />

zu schaffen, Kontrapunkte zu kreieren und Neugierde mit Sehnsucht leise<br />

zu vermengen. Die Küche ist ja auch ein Sehnsuchtsort. Ob der Betrachter diese<br />

Geschichte, die der Stylist in seinen Gedanken spinnt, versteht, spielt dabei<br />

keine Rolle. Es ist wichtig, dass er etwas empfindet. Aber ich plaudere hier beinahe<br />

Berufsgeheimnisse aus.<br />

Welche sind Ihre Lieblingsaccessoires in der Küche?<br />

Frische Blumen (immer mit frischem Wasser), vielleicht ein hübsch, aber<br />

nicht aufwendig gedeckter Tisch, eine Stehlampe, ein Bild oder Gemälde, ein<br />

großer Kohl, eine kleine Sammlung alter Kuchen- oder Puddingformen, Bücher.<br />

Gesund, hübsch, ein bisschen frech und appetitlich. Persönliches eben,<br />

aber das ist von Raum zu Raum, von Küche zu Küche wirklich verschieden.<br />

Man muss sich hineinfühlen, denn jede Geschichte ist anders. Jedenfalls aber<br />

immer so, als hätte jemand gerade den Raum verlassen, um aus dem Vorratsraum<br />

noch ein Glas Marmelade oder Champagner zu holen.<br />

Weltneuheit:<br />

Blast-Chiller &<br />

Vakuumierer<br />

Innovative Speisezubereitung<br />

Blast-Chiller und Vakuumierschublade<br />

von Smeg stehen für Innovation im Haushalt,<br />

verpackt in besonders elegantem<br />

und einzigartigem Design sowie einer<br />

Vielzahl neuer Funktionen bei höchster<br />

Produktqualität.<br />

Das Gespräch führte Sybille Hilgert<br />

BLAST-CHILLER SAB4604NR<br />

Schnellkühlung / Schockfrosten (von<br />

+80 / 90°C auf +3°C in weniger als<br />

90 min), schonendes Erwärmen bis<br />

75° C, 60 Programme<br />

VAKUMMIERSCHUBLADE CPV615NR<br />

3 Stufen Vakuumierung, 3 Stufen<br />

Versiegelung, 1 CHEF-Stufe<br />

SMEG AUF DER M.O.W. <strong>2019</strong> - GUT BÖCKEL<br />

von 13.09. bis 19.09.<br />

Ein Familienunternehmen seit 1948<br />

9/<strong>2019</strong><br />

Mehr Informationen zur gesamten Designlinie<br />

Dolce Stil Novo erhalten Sie bei Ihrem SMEG<br />

Verkaufsbeauftragten oder unter smeg.de


Studioplanung<br />

Gespräch mit Jochen Bauer, Itab Prolight<br />

Anregen aber nicht irritieren<br />

Küche und Wohnen gehen immer fließender ineinander über. Und auch die Kunden<br />

wünschen sich vielfach offene Küchen mit Anschluss an Ess- und Wohn räume. In<br />

unserer Artikelserie „Studiokonzepte“ haben wir bereits mehrere innen architek tonische<br />

Lösungen dargestellt. Doch zur zeitgemäßen Studiogestaltung gehört mehr:<br />

zum Beispiel das richtige Licht.<br />

Licht spielt eine entscheidende<br />

Rolle, um eine Ausstellung stimmig<br />

in Szene zu setzen. Es dient der<br />

schnellen Orientierung, erzeugt<br />

Emotionen und inszeniert neue Erlebniswelten.<br />

Wir haben mit Jochen<br />

Bauer, Vertriebsleiter Deutschland<br />

des Unternehmens Itab Prolight<br />

in Menden, über den richtigen Einsatz<br />

von Licht in Ausstellungen gesprochen.<br />

Das Unternehmen stattet<br />

viele Möbelhäuser in ganz Deutschland<br />

aus.<br />

Gute Beleuchtung unterstützt<br />

demnach nicht nur das Sehen und<br />

Finden, sondern löst auch Emotionen<br />

aus. Dabei sollte das Licht<br />

anregen, ohne zu irritieren. Licht<br />

kann die Präsentation von Ausstellungsstücken<br />

und den Raumeindruck<br />

verbessern. Dabei darf<br />

es keine Störungen erzeugen, die<br />

das Sehen und Betrachten hemmen<br />

oder einschränken. Die richtige Beleuchtung<br />

ist also eine ziemlich<br />

komplexe Angelegenheit.<br />

Fotos: Itab Prolight<br />

Jochen Bauer,<br />

Vertriebsleiter<br />

Deutschland<br />

des Unternehmens<br />

Itab Prolight:<br />

„Gutes<br />

Licht betont<br />

die Qualität<br />

der Ware und<br />

schafft Wohlbefinden.“<br />

98 <strong>KÜCHENPLANER</strong>


Das Wohlbefinden fördern<br />

Aber: Mit dem richtigen Licht<br />

läuft es auch einfach besser. Es<br />

schafft einladende, attraktive Räume,<br />

die über die emotionale Wirkung<br />

das Wohlbefinden verbessern können.<br />

Dann sehen nicht nur die Ausstellungsstücke<br />

besser aus. Auch die<br />

Kunden fühlen sich wohler und sie<br />

halten sich länger in der Ausstellung<br />

auf. Vor allem sollten expressive<br />

Schatten oder Lichtmuster an Wänden<br />

und Decken vermieden werden.<br />

Wenn die Gänge dunkel und die<br />

Kojen beleuchtet sind, sorgt das<br />

für Orientierung, sagt Jochen Bauer,<br />

denn der Kunde weiß, welchen<br />

Weg er nehmen muss. Auf der anderen<br />

Seite zieht das Licht die Kunden<br />

in die Kojen. Hier plant das Unternehmen<br />

Itab Prolight meist eine reine<br />

Funktionalbeleuchtung. Damit<br />

steigt auch der Verkaufserfolg. Denn<br />

eine gute Beleuchtung betont die<br />

Qualität der Ware und schafft, wie<br />

bereits erwähnt, positive Emotionen.<br />

Naturgetreue Wiedergabe<br />

Grundsätzlich ist bei der Planung<br />

zu beachten, dass möglichst<br />

blendfreies Licht eingesetzt wird<br />

und man wenig von der Lichtquelle<br />

sieht bzw. nicht von unten in die<br />

Lichtquelle hineinsieht. Da in einer<br />

Küche die unterschiedlichsten Materialien<br />

verwendet werden – von<br />

Stein über Holz bis zu lackierten<br />

Flächen – ist die Verwendung der<br />

richtigen Lichtfarbe extrem wichtig,<br />

damit alle Materialien naturge­<br />

Dunkle Farben schlucken<br />

Licht. In einer schwarzen<br />

Küche sorgen gut gesetzte<br />

Highlight-Spots dennoch<br />

für freundliche Stimmung.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 99


Studioplanung<br />

treu wiedergegeben werden. Hochwertiges<br />

Licht macht Farben und<br />

Materialien noch deutlicher und<br />

greifbarer. Das gilt nicht nur für<br />

die Kojen, sondern auch für die<br />

Mus terecken, die mit der richtigen<br />

Beleuchtung viel von ihrer Sterilität<br />

verlieren. Zum anderen vermeidet<br />

stimmiges Licht, dass Planer<br />

und Kunden mit jeder Mustertafel<br />

ans Tageslicht gehen müssen, um<br />

die tatsächliche Farbe festzustellen.<br />

Da in den Musterecken meist<br />

auch die Arbeitstische stehen, an<br />

denen die Kaufentscheidung getroffen<br />

wird, ist hier auch die richtige<br />

Farbwiedergabe entscheidend, damit<br />

der Kunde bei der Lieferung der<br />

Küche nicht enttäuscht ist, weil er<br />

beim Kauf eine völlig andere Farbe<br />

vor Augen hatte.<br />

Montage im laufenden Betrieb<br />

Für den Einbau eines Beleuchtungssystems<br />

empfiehlt Jochen<br />

Bauer zwei Varianten. In Rasterdecken<br />

können dreh­ und schwenkbare<br />

Leuchten eingehängt werden.<br />

Diese sind sehr flexibel und können<br />

auch nach dem Wechsel der<br />

Küchenmodelle in der Koje jederzeit<br />

weiterverwendet werden. In<br />

Gipsdecken werden Einbauleuchten<br />

verwendet. Beide Systeme können<br />

bei laufendem Tagesgeschäft<br />

montiert bzw. ausgewechselt werden.<br />

Mit beiden Systemen wird die<br />

gesamte Koje ausgeleuchtet. Besondere<br />

Akzente können durch die<br />

Drehung einzelner Leuchten geschaffen<br />

werden.<br />

LEDs haben viele Vorteile<br />

Itab Prolight stattet Unternehmen<br />

ausschließlich mit LED­Leuchten<br />

aus. „Diese überzeugen heute<br />

In Rasterdecken können dreh- und schwenkbare Einbaustrahler eingehängt werden.<br />

Diese können auch nach einem Umbau der Koje weiterverwendet werden, indem sie<br />

einfach umgehängt werden.<br />

In Gipsdecken werden Einbauleuchten verwendet. Der Einbau ist bei laufendem<br />

Tagesgeschäft möglich.<br />

Fotos: Itab Prolight<br />

Je exklusiver, desto gedämpfter<br />

Eine gelungene Produktpräsentation bestimmt<br />

den Verkaufserfolg. Sie betont die<br />

Qualität der Ware, prägt das Image, schafft<br />

positive Emotionen. Mit Licht lassen sich diese<br />

Marketingbotschaften gut transportieren.<br />

Beim Betreten der Verkaufsfläche ist eine<br />

raumübergreifende Orientierung unabdingbar.<br />

Dafür sorgen regelmäßig über die gesamte<br />

Verkaufsfläche angeordnete Leuchten<br />

als Allgemeinbeleuchtung. Leuchten in einzelnen<br />

Raumbereichen lenken den Blick auf<br />

Ausstellungsstücke und Details. Diesen Effekt<br />

kann man durch zusätzliche Akzentbeleuchtung,<br />

etwa mit mehr Beleuchtungsstärke oder<br />

anderem Lichteinfall, verstärken. Grundsätzlich<br />

gilt: Je exklusiver die Verkaufsräume,<br />

des to gedämpfter die Allgemeinbeleuchtung.<br />

Eine hohe Beleuchtungsstärke (z. B. im Baumarkt)<br />

deutet auf eine scharfe Preiskalkulation<br />

hin. Auch die Lichtfarbe hat Einfluss auf<br />

den Raumeindruck: Warmweißes Licht unterstreicht<br />

eine behagliche Atmosphäre, neutralweißes<br />

Licht betont eine sachliche Stimmung.<br />

Weitere Informationen unter www.licht.de.<br />

100 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


mit sehr guten Lichtfarben“, betont<br />

Jochen Bauer. Waren sie am Anfang<br />

noch zu blaustichig, so verfügen sie<br />

seit 2016 über eine sehr gute Lichtqualität.<br />

Unschlagbar sind LED­<br />

Leuchten in Sachen Energieeffizienz.<br />

Sie verbrauchen 80 bis 90 % weniger<br />

Energie als vergleichbare Glühlampen.<br />

Auch in Sachen Nachhaltigkeit<br />

haben die effektiven Leuchten die<br />

Nase vorn: Eine LED­Leuchte hält<br />

50 000 Stunden, umgerechnet sind<br />

das 15 Jahre. Neben dem Einsparpotenzial<br />

und den guten Farbwiedergabewerten<br />

bessert sich durch die LEDs<br />

wegen ihrer geringeren Wärmeentwicklung<br />

auch das Raumklima.<br />

Sybille Hilgert<br />

LED ModuLite F<br />

“Black & White Edition”<br />

Flache LED Unterbauleuchte für 230 V<br />

Der „Klassiker“ im Bereich Unterbau<br />

jetzt auch in aktuellen Trendfarben!<br />

In der kompletten Ausstellung, vor allem aber in der Musterecke, kommt es auf<br />

die richtige Farbwidergabe an. So muss der Kunde nicht mit jedem Muster ans<br />

Tageslicht laufen, um die Farbe zu prüfen.<br />

Die wesentlichen Vorteile auf einen Blick:<br />

› Neu: jetzt auch in den Gehäusefarben schwarz und<br />

weiß<br />

› Neu: als Dynamic-Variante mit einstellbarer Lichtfarbe<br />

› Hervorragende Ausleuchtung durch Flächenlicht<br />

› Extrem lichtstark mit über 1400 Lumen/m<br />

› Direkte Durchgangsverdrahtung<br />

› Superschnelle Montage direkt an 230 V ohne<br />

„störenden“ Trafo<br />

› Verschiedene Längenvarianten<br />

› Hohe Wirtschaftlichkeit mit 60.000 Stunden<br />

Lebensdauer<br />

› 3 Jahre HERA-LED-Garantie<br />

Auch eine Landhaus-Küche kommt mit der richtigen Beleuchtung noch besser<br />

zur Geltung. Hier wird – zusätzlich zur Deckenbeleuchtung – noch die Innenbeleuchtung<br />

der Schränke genutzt.<br />

®<br />

9/<strong>2019</strong><br />

Hera GmbH & Co. KG · Dieselstraße 9 · 32130 Enger<br />

Tel. +49 (0) 5224 911-0 · Fax +49 (0) 5224 911-215<br />

mail@hera-online.de · www.hera-online.de


Küchenfertigung<br />

Der Markt verlangt immer häufiger Arbeitsplatten und Nischenrückwände aus Holz. Lechner hat deshalb seine<br />

Kapazitäten in diesem Bereich um durchschnittlich 30 Prozent erhöht.<br />

Lechner macht mehr in Holz<br />

Natürlichkeit ist In, Holz deshalb ein Trend. Als Reaktion auf den steigenden Bedarf<br />

für Arbeitsplatten und Rückwände im Holzbereich investiert Arbeitsplattenspezialist<br />

Lechner in den Ausbau seiner Produktion und erhöht seine Kapazitäten deutlich.<br />

Als Spezialist für Arbeitsplatten und Rückwände<br />

reagiert Lechner mit der Investition auf die langfristigen<br />

Trends in der Einrichtungsbranche: Die Nachfrage<br />

nach natürlichen Materialien ist ungebrochen<br />

und wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken.<br />

Besonders Holz erlebt im Bereich der Arbeitsplatten<br />

und Rückwände eine Renaissance und ist aus modernen<br />

Küchengestaltungen kaum wegzudenken. Mit<br />

der Modernisierung des Maschinenparks, einer erhöhten<br />

Automatisierung und verschlankten Arbeitsabläufen<br />

hat Lechner nun die Weichen für die Produktion<br />

größerer Produktvolumina gestellt. Mit einer komplett<br />

modernisierten Holzwerkstoffhalle erreicht das Traditionsunternehmen<br />

aus Rothenburg ob der Tauber<br />

eine Kapazitätssteigerung von durchschnittlich 30 %.<br />

Gleichzeitig soll die Qualität weiter erhöht und die Lieferzeiten<br />

verkürzt werden. „Maßgenauigkeit, Verarbeitung<br />

und Schnittbild wurden noch einmal verbessert“,<br />

betont das Unternehmen.<br />

Fugen in neuer Qualität<br />

Auch im Bereich Kanten gibt es Neuerungen: Mit<br />

der neuen Laserkantenmaschine erreicht die Fertigung<br />

nach Meinung des Unternehmens „ein anderes<br />

Level in der Fugenqualität“. Laminatarbeitsplatten<br />

mit der neuen Nullfuge wirken somit wie aus einem<br />

Guss. Zudem sei die Modernisierung auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten<br />

von Vorteil: Die neuen Maschinen<br />

ermöglichen die papierlose Fertigung. Das bedeutet,<br />

dass die Fertigungspapiere entfallen, da das<br />

Auftragsblatt einfach durch Scannen des Barcodes angezeigt<br />

wird.<br />

Stichwort „Lean Manufacturing”<br />

Umgesetzt wurde die Modernisierung von einem<br />

Projektteam um den Betriebsleiter für Holzwerkstoffe,<br />

Emin Güner, und den Lean­Experten Tommy Wendler.<br />

Rund zwei Jahre feilten die beiden gemeinsam mit<br />

dem Führungsteam der Holzproduktion an den Plä­<br />

102 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Fotos: Lechner<br />

Modernste Anlagen zur Holzbearbeitung wurden in Rothenburg ob der Tauber installiert.<br />

nen: „Bei dem Projekt war es insbesondere wichtig,<br />

in die Zukunft zu schauen“, sagt Emin Güner, der seit<br />

zwei Jahren als studierter Kunststofftechniker den Bereich<br />

der Holzwerkstoffe bei Lechner leitet. „Uns war<br />

wichtig, dass die Investition in neue Anlagen und in<br />

die Optimierung der Produktionsprozesse nachhaltig<br />

ist, dass wir also in ein paar Jahren immer noch<br />

nach dem Stand der Technik produzieren.“ Die Projektleiter<br />

Martin Hofmeier und Cosimo Gianfreda sowie<br />

Thorsten Pistler vom Vertrieb der IMA Schelling<br />

Group haben eng mit dem Lechner­Team zusammengearbeitet,<br />

um die anspruchsvollen Anlagenlösungen<br />

zu realisieren. Die IMA Klessmann GmbH Holzbearbeitungssysteme<br />

ist ein langjähriger Partner von<br />

Lechner. Bereits 1999 wurde die große Halle mit IMA­<br />

Maschinen ausgestattet – und auch bei der Modernisierung<br />

der Holzwerkstoffhalle setzt Lechner auf die<br />

maßgeschneiderten Maschinen von der IMA Schelling<br />

Group. Dabei ersetzt eine neue Maschine für den Holzzuschnitt<br />

die bisherigen vier Sägen. Das Ergebnis<br />

des Lean­Manufacturing­Gedankens seien kürzere<br />

Wege, bessere Ergonomie und eine Erhöhung der Arbeitssicherheit<br />

der Mitarbeiter. Außerdem konnten<br />

klare Materialflüsse etabliert werden. Es ist nun sofort<br />

ersichtlich, welche Produktionslinie für welches<br />

Material bestimmt ist. „Mit diesen Maßnahmen haben<br />

wir eine wichtige Weiche für die Zukunft gestellt“,<br />

freut sich Andrea Lechner­Meidel, Vorstand der<br />

Lechner AG.<br />

Haben die Modernisierung der Lechner-Produktion federführend verantwortet:<br />

das Projektteam mit (Foto von links) Emin Güner, Tommy Wendler<br />

und Cosimo Gianfreda vom Maschinenlieferant IMA.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 103


Küchenfertigung<br />

Leicht bau symposium bei Jowat<br />

Elf Fachvorträge aus dem Bereich der<br />

Wissenschaft und Forschung sowie der<br />

industriellen Anwendung: Das bietet das<br />

Leichtbausymposium in Detmold. Stattfinden<br />

wird es am 26. September <strong>2019</strong> bei<br />

Jowat SE. Aufgeteilt sind die Vorträge in<br />

drei Themenblöcke und in die Rubriken<br />

„Digital“, „Nachhaltig“ und „Innovativ“.<br />

Die Key-Note zum Thema der Digitalisierung<br />

wird von Ernst Esslinger (Homa<br />

Systems) und Christian Neumann (Tapio)<br />

vorgetragen. Im Themenblock „Nachhaltig“<br />

werden neue Produkte, wie z. B. die<br />

Die Interessengemeinschaft Leichtbau e. V.<br />

erwartet wieder viele Teilnehmer. Am vorherigen<br />

Symposium 2017 (Foto) nahmen<br />

160 Interessierte teil.<br />

„Aerowood“ Platte sowie Entwicklungen<br />

aus dem Hause Delignit vorgestellt. Dass<br />

die Entwicklungen der Papierwabe noch<br />

lange nicht abgeschlossen sind, sollen<br />

zwei weitere Beiträge unter dem Block „Innovation“<br />

beweisen. Zwischen den einzelnen<br />

Vortragsblöcken besteht neben Lunch<br />

und Networking auch die Möglichkeit<br />

zum Besuch der Begleitausstellung sowie<br />

des „heißen Stuhls“. Hier stehen die Referenten<br />

für weitere Fragen zur Verfügung.<br />

Im Vorfeld der Veranstaltung besteht zudem<br />

die Möglichkeit einer Betriebsbesichtigung<br />

der bei Jowat SE. Eine Abendveranstaltung<br />

rundet das Programm ab. Die<br />

Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten<br />

zum Thema Leichtbau. Gebucht<br />

werden kann direkt über die Internetseite<br />

der igeL e.V. „www.igel-ev.net“ erfolgen.<br />

Foto: igeL<br />

Egger investiert Rekordsumme<br />

Fast 2,85 Mrd. Euro Umsatz und ein<br />

bereinigtes EBITDA von 425 Mio. Euro:<br />

Die Egger Gruppe schließt das Geschäftsjahr<br />

2018/<strong>2019</strong> mit stabilen Ergebnissen.<br />

Und berichtet von sehr hohen Investitionen:<br />

489,1 Mio. Euro wurden in die<br />

Zukunftssicherung des Unternehmens<br />

investiert. Bei der Bilanzpressekonferenz<br />

berichtete die Geschäftsleitung von<br />

einem „erfolgreichen, wenn auch herausfordernden<br />

Geschäftsjahr 2018/<strong>2019</strong>“. Dies<br />

Die Egger Gruppe mit Stammsitz in<br />

St. Johann in Tirol (Foto) steigerte ihren<br />

Umsatz im Geschäftsjahr 2018/<strong>2019</strong> um<br />

5,6 % auf 2,84 Mrd. Euro.<br />

Foto: Egger<br />

endete am 30. April <strong>2019</strong>. Demnach entwickelten<br />

sich die wesentlichen Kennzahlen<br />

stabil: Der Umsatz der Gruppe konnte<br />

um + 5,6 % gesteigert werden, das bereinigte<br />

EBITDA war mit - 4,7 % leicht rückläufig.<br />

Starken Einfluss auf dieses Ergebnis<br />

nahm die Rekordinvestitionssumme<br />

von 489,1 Mio. Euro. Eines der Leuchtturmprojekte<br />

wurde kürzlich abgeschlossen:<br />

Ende Juni nahm das 19. Egger-Werk<br />

in Biskupiec, Polen, seinen Betrieb auf.<br />

Unter dem Strich zeigt sich die Gruppenleitung<br />

zufrieden mit dem erzielten Umsatz<br />

ebenso mit dem bereinigten operativen<br />

Ergebnis (EBITDA). „Wir haben<br />

nicht all unsere hoch gesteckten Ziele erreicht,<br />

liegen aber plankonform mit der<br />

Umsetzung unserer strategischen Wachstumsschritte.<br />

Vor dem Hintergrund der<br />

massiven Investitionen und mit den damit<br />

verbundenen, teilweise nicht aktivierungsfähigen,<br />

Aufbau- und Anlaufkosten<br />

konnten wir gemeinsam mit unseren<br />

9600 Mitarbeitern eine sehr solide Entwicklung<br />

erreichen“, fasst Thomas Leissing,<br />

Sprecher der Gruppenleitung und<br />

verantwortlich für Finanzen, Verwaltung<br />

und Logistik, zusammen.<br />

Digitale Trends für Kunden gestalten<br />

Um seinen Kunden, Tischlern und<br />

Händlern, einen bestmöglichen Zugang<br />

zu den großen Wachstumsfeldern Online-<br />

Planung und Online-Kauf von Möbeln zu<br />

ermöglichen, geht Egger aktuell eine weitere<br />

Kooperation ein. Der Holzwerkstoffhersteller<br />

baut gemeinsam mit Roomle,<br />

einem im Bereich der digitalen Möbelplanung<br />

international führenden Digitalunternehmen<br />

aus Linz (AT), ein Unternehmen<br />

auf. Diese Vermarktungsgesellschaft<br />

will international Tischlern und Holzhändlern<br />

passende Lösungen für den digitalen<br />

Marktzugang anbieten. Am neu<br />

gegründeten Unternehmen Furniture<br />

eServices GmbH sind Egger mit 75 % und<br />

Roomle mit 25 % beteiligt. Zur Absicherung<br />

der zugrunde liegenden Technologiekompetenz<br />

beteiligt sich Egger außerdem<br />

mit 9 % an der Roomle GmbH.<br />

Alles neu auf ninka.com<br />

Ninka hat die Webpräsenz grundlegend<br />

überarbeitet. Im Unterschied zum bisherigen<br />

Auftritt, der vor allem Produkte in<br />

den Fokus rückte, wurde die aktuell ans<br />

Netz gegangene Version um die Zulieferansprache<br />

erweitert. Auch die Mitarbeiterförderung,<br />

die Karriereplanung und die<br />

Werbung um Auszubildende bilden jetzt<br />

einen wichtigen Komplex von ninka.com.<br />

Die Ninkaplast GmbH mit Sitz in Bad<br />

Salzuflen ist ein mittelständisches Unternehmen<br />

mit den Schwerpunkten<br />

Kunststoffformgebung und Oberflächenveredelung.<br />

Die jetzt umgesetzten Modernisierungen<br />

sind der zweite große<br />

Relaunch der Webseite nach 2012. „Der<br />

Auftritt wirkt nun frisch, ansprechend<br />

und rundum „up-to-date“, neue Inhalte<br />

wurden eingepflegt, die Responsivität<br />

perfektioniert, ein schneller und übersichtlicher<br />

Zugriff auf nutzerrelevante<br />

Themen ist gewährleistet“, betont das Unternehmen.<br />

Digitaler Dienstleister ist die<br />

Werbeagentur Men at Work (Lage).<br />

Bei allen Ergänzungen nimmt die Produktpalette<br />

von Ninka nach wie vor breiten<br />

Raum ein. Neben dem Schwerpunkt Möbelund<br />

Küchenmöbelindustrie werden auch<br />

die anderen belieferten Branchen wie Beleuchtungstechnik,<br />

Haushaltgeräte oder die<br />

Medizin- und Solartechnik repräsentiert.<br />

Homepage des neuen Internet-Auftritt<br />

von Ninkaplast www.ninka.com.<br />

Foto: Ninka<br />

104 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Fotos: Agoform<br />

„T-Space“ fürs Bad.<br />

„T-Space“<br />

für die Küche.<br />

Alu-Rahmen für Küche und Bad<br />

Mit dem flexibel einsetzbaren Aluminiumrahmen „T-Space“ erweitert das Unternehmen<br />

Agoform aus Löhne sein Portfolio. In der Küche kann der Rahmen zum Beispiel<br />

als Halter für Pflanz- und Kräuterschalen<br />

dienen, wobei die Integration absolut individuell<br />

gestaltet werden könne, so das Unternehmen.<br />

Auch für elegante Übergänge von der Küche in<br />

die Wohnbereiche. Ein weiterer Anwendungsbereich<br />

ist das Badezimmer. Dort kann er in Kombination<br />

mit einem Holz- und Kunststoffeinsatz<br />

als stylishe Ablage verwendet werden.<br />

Über „T-Space“ hinaus zeigte das Unternehmen<br />

auf der interzum <strong>2019</strong> wieder eine Reihe von<br />

Neuheiten und Prototypen, die in der nächsten<br />

Zeit mit den Kunden aus der Möbel- und Küchenindus<br />

trie diskutiert und fortentwickelt werden.<br />

Zu den bereits erhältlichen Neuheiten zählt die<br />

Spülenschutzmatte „Ago-Protect“, die den Spülenunterschrank<br />

vor auslaufenden Flüssigkeiten<br />

schützt. Ebenfalls neu ist die Antirutschmatte<br />

„Canvas“ mit besonders hoher Rutsch fes tig keit<br />

sowie der Besteckeinsatz „Albero“ im exklusiven<br />

Design.<br />

„Ago-Proect“ schützt den Spülenunterschrank.<br />

Noch ein Prototyp:<br />

der „Spülentrog“.<br />

Ebenfalls noch ein Prototyp:<br />

Besteckeinsatz „ Diagonal Premio“.<br />

Design-Ledergriffe für Möbelfronten<br />

Mit der Designserie „Milano“ präsentiert<br />

das Unternehmen minimaro eine<br />

neue Kollektion an Design-Möbelgriffen<br />

aus Leder. Die puristisch gestalteten<br />

Schlaufen werden in Handarbeit in der<br />

firmeneigenen Manufaktur in Bayern<br />

hergestellt. Möbelfronten von Schränken,<br />

Kommoden bis hin zu Küchenmöbeln im<br />

privaten und gewerblichen Bereich lassen<br />

sich nach Ansicht des Anbieters so stilvoll<br />

individuell veredeln. Der Griff geht dazu<br />

in eine direkte Symbiose zum Möbel: So<br />

bleibt der integrierte Aluminium-Sockel<br />

für die Arretierung unsichtbar, wodurch<br />

sich die Design-Lederschlaufe nahtlos an<br />

die Möbelfront anfügt.<br />

minimaro verwendet für die „Milano“-<br />

Serie nach eigenen Angaben „hochwertiges<br />

Rindsleder aus renommierten italienischen<br />

und deutschen Gerbereien“. Die<br />

Befestigung an der Möbelfront erfolgt auf<br />

übliche Weise über ein standardisiertes<br />

Bohrloch. Dadurch lassen sich ebenfalls<br />

vorangebrachte Griffe mit wenigen Handgriffen<br />

austauschen. Der stabilisierende<br />

Sockel aus Aluminium, über den die Lederschlaufe<br />

an der Möbelfront fixiert wird, ist<br />

im montierten Zustand komplett unsichtbar.<br />

„Griff und Möbel bilden so eine harmonische<br />

Einheit“, ist Eisenecker überzeugt.<br />

Die „Milano“-Serie besteht aus drei Modellreihen<br />

mit acht Griffformaten und 35 Farben.<br />

Auf Wunsch sind auch Sonderanfertigungen<br />

möglich, z. B. mit Signet-, Wappen-,<br />

Schriftzug- oder Logo-Prägung.<br />

Die Design-Ledergriffe der Serie sind<br />

online unter www.minimaro.de bestellbar.<br />

Möbelhersteller, Innenarchitekten,<br />

Schreiner und Hoteliers sollen von Rabattstaffelungen<br />

profitieren können.<br />

„Milano“ nennt der Hersteller die Lederschlaufen<br />

für Möbelfronten.<br />

Foto minimaro<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 105


Küchenmontage<br />

Besuch bei Befestigungsspezialist Fischer in Waldachtal<br />

Der Untergrund ist das A und O<br />

Die Hängeschränke einer Küche sollten fein säuberlich in einer waagerechten<br />

Reihe angebracht sein. Natürlich. Sie sollten aber vor allen Dingen fest und sicher<br />

hängen. Was manchmal gar nicht so einfach zu realisieren ist. Befestigungsspezialist<br />

Fischer entwickelt auch für die heiklen Montagefälle im wahrsten Sinne tragfähige<br />

Lösungen. <strong>KÜCHENPLANER</strong>-Autor Camillo Kluge war vor Ort in Waldachtal.<br />

Seit über 17 Jahren arbeitet Wolfgang Linsbauer bei<br />

der Unternehmensgruppe Fischer. Der erfahrene Anwendungstechniker<br />

ist ein Experte für die Befestigung<br />

der Küche. „Die Bestimmung des richtigen Untergrunds<br />

ist elementar, das A und O sozusagen“, sagt<br />

er, „je genauer der Untergrund definiert wird, desto sicherer<br />

kann die Küche montiert werden.“ Denn die vielen<br />

unterschiedlichen Baustoffe, die eine Wand bilden<br />

können, erfordern unterschiedliche Dübel und Schrauben.<br />

Mal abgesehen von der Trockenbauwand, die in<br />

der Regel bereits durch Klopfen bestimmbar ist, fällt<br />

das bei massiven Wänden schwerer. Dabei ist es schon<br />

ein Unterschied, ob ein Hängeschrank oder gar eine<br />

„schwebende“ Küche an einem Hochlochziegel mit vielen<br />

Hohlräumen für die Wärmedämmung oder an einer<br />

festen Betonwand befestigt wird. Aber das lässt<br />

sich letztlich relativ genau durch eine Probebohrung<br />

bestimmen.<br />

Zusätzliche Lasten einplanen<br />

Das Gewicht, das am Ende an der Wand hängt,<br />

ist jedenfalls enorm. Neben dem Eigengewicht des<br />

Schranks muss noch die geschätzte Zuladung hinzugerechnet<br />

werden. Da können durch Gläser oder Geschirr<br />

schon einmal 50 Kilogramm zusammenkommen.<br />

Um ganz sicher zu sein, dass die Schränke den<br />

Belastungen standhalten, empfiehlt Linsbauer noch<br />

eine Aufstützlast von etwa 30 Kilogramm in die Berechnung<br />

einfließen zu lassen. „Wenn sich zum Beispiel<br />

beim Renovieren jemand auf dem Schrank abstützt,<br />

hält die Befestigung trotzdem sicher“, erklärt er<br />

diese zusätzliche Maßnahme.<br />

Doch mit diesen drei Werten, also dem Eigengewicht,<br />

der geschätzten Zuladung und der Aufstützlast,<br />

hat man noch nicht das gesamte Gewicht, das die<br />

Verankerung in der Wand halten muss. Hinzu kommt<br />

noch die physikalische Zugkraft, die sich durch die<br />

106 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Höhe der Aufhängung und die Tiefe des Schranks errechnet.<br />

Da sich nun die wenigsten Küchenmonteure<br />

vor jeder Schrankmontage erst in höherer Mathematik<br />

üben wollen, sollte man als Faustregel wenigstens ein<br />

gutes Viertel des bisherigen Gewichts noch einmal hinzurechnen.<br />

Damit weiß der Monteur nun, welche und<br />

wie viele Dübel und Schrauben zum sicheren Aufhängen<br />

benötigt werden.<br />

Mit durchgehender Leiste<br />

Viele Hängeschränke werden mit nur zwei Befestigungspunkten<br />

angebracht. Dabei ist auch an den Abstand<br />

des Hakens oder des Schraubenkopfes zur Wandoberfläche<br />

zu denken. Denn dieser Abstand, dazu noch<br />

die Putzschicht, die einer Schraube und einem Dübel<br />

keinen Halt bietet, sind bei der Wahl der richtigen<br />

Schraubenlänge zu berücksichtigen. Wenn zudem<br />

noch eine Innendämmung an der Wand angebracht ist,<br />

sollten Dübel und Schraube in entsprechend längerer<br />

und größerer Ausführung gewählt werden.<br />

Fällt die Wahl beim Aufhängen der Schränke auf<br />

Leisten, empfiehlt Spezialist Linsbauer den Griff zu einer<br />

„durchgehenden Leiste pro Schrank“. Das hat den<br />

Vorteil, dass die Anzahl der Dübel im Bereich der Aufhängung<br />

des Schrankes erhöht werden kann.<br />

Foto: Andriy Popov / 123rf<br />

Die sichere Befestigung von Hängeschränken fordert<br />

eine sorgfältige und fachlich versierte Montage.<br />

Sicherheit mit Flüssigdübel<br />

Doch manchmal mag man als Monteur dem Baustoff<br />

nicht so recht trauen. Auch da bietet Befestigungsspezialist<br />

Fischer Hilfen. Eine eigentlich immer passende<br />

Lösung zum Befestigen leichter Gegenstände ist der<br />

Flüssigdübel „fischer Fill & Fix“, der völlig unabhängig<br />

von Bohrlochgröße und Baustoff funktioniert. Dieser<br />

Flüssigdübel besteht aus einer 2-komponentigen,<br />

lösemittelfreien Injektionsmasse auf Polyurethanbasis,<br />

die in das Bohrloch eingebracht wird, dort leicht aufschäumt<br />

und schnell aushärtet. Das Material ist schleifund<br />

auch überstreichbar und eignet sich auch zum<br />

Auffüllen nicht mehr benötigter Bohrlöcher sowie als<br />

Reparaturmasse.<br />

Foto: Kluge<br />

Für alle Einsatzzwecke:<br />

Fischer bietet<br />

eine reichhaltige<br />

Palette an<br />

Befestigungslösungen<br />

– insbesondere<br />

auch<br />

für die Küchenmontage.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 107


Küchenmontage<br />

Fotos: Fischer<br />

Unterschiedliche Untergründe: Die Querschnitte zeigen das Verhalten des Dübels „Duopower“.<br />

„Bei sehr porösem oder weichem Untergrund, wenn<br />

Kunststoffdübel oder Langschaftdübel nicht mehr ausreichen,<br />

erzielt man mit einem Injektionssystem, bestehend<br />

aus einem Injektionsmörtel, der Gewindestange<br />

,FIS A M6 -M16´ und der Ankerhülse ,FIS HK´ die<br />

höchs ten Lasten“, sagt Linsbauer. Als Beispiel nennt er<br />

den Injektionsmörtel „FIS V 300 T“, den Fischer selbst<br />

produziert. „Dieser Mörtel ist ein echter Alleskönner“,<br />

sagt er, „denn er hat weltweit die Zulassung für<br />

viele relevante Baustoffe.“ Bei einem weichen und porösen<br />

Verankerungsgrund können je nach Lastanforderungen<br />

Ankerhülsen von fischer mit Verankerungstiefen<br />

von 85 mm, 130 mm und 200 mm verwendet<br />

werden. Der Mörtel wird dann mit einem Auspressgerät<br />

in die Siebhülse gespritzt, anschließend wird eine<br />

Ankerstange eingesetzt.<br />

Auch für die Verankerung der Schienen, zum Beispiel<br />

bei schwebenden Unterschränken auf weichem<br />

Grund, bietet sich der Mörtel an. „In der Regel genügen<br />

da dann Schrauben mit einem Durchmesser von etwa<br />

8 bis 10 mm und einer Verankerungstiefe von 130 mm.“<br />

Eine konkrete Anzahl, wie viele Dübel und Schrauben<br />

für das Anbringen einer Hängeküche zu verwenden<br />

Der erfahrene Anwendungstechniker Wolfgang Linsbauer demonstriert das<br />

korrekte Installieren eines Dübels. Am Anfang steht stets ein ordentliches<br />

Bohrloch.<br />

Foto: Kluge<br />

sind, ist allein schon durch die unterschiedlichen Gewichte<br />

der Küchenelemente nicht möglich. „Das ist immer<br />

abhängig von den Lasten. Es empfiehlt sich daher,<br />

stets bei schwebenden Küchen die Statik ganz genau<br />

zu beachten“, sagt Anwendungstechniker Linsbauer.<br />

Zahlreiche Montagevideos<br />

Das Unternehmen bietet jedoch nicht nur eine enorme<br />

Vielzahl an Produkten, die dem Küchenmonteur<br />

die Arbeit erleichtern, es gibt auch ein breites Serviceangebot,<br />

zum Beispiel eine Vielzahl an Montage- und<br />

Küchenvideos, die Anwendern die Verarbeitung erklären.<br />

„Im Prinzip begleiten wir jede Markteinführung<br />

neben weiteren umfassenden Marketingmaßnahmen<br />

mit erklärenden Montagevideos“, berichtet Katharina<br />

Siegel, Pressereferentin für Befestigungssysteme im<br />

Unternehmen. „Diese finden sich auf unserem eigenen<br />

YouTube-Kanal unter ‚Unternehmensgruppe fischer‘,<br />

werden aber auch auf unserer Website und teilweise<br />

auf weiteren Social-Media-Kanälen sowie dem eigenen<br />

fischer-Blog eingesetzt.“<br />

Zusammenarbeit mit Küchenmöbelhersteller<br />

Auch wie der Entwicklungsprozess eines Produktes<br />

funktioniert, verriet Wolfgang Linsbauer. Im Anwendungsbereich<br />

der Küchenmontage zum Beispiel arbeitet<br />

Fischer mit einem großen süddeutschen Küchenhersteller<br />

zusammen, mit dem auch eine spezielle<br />

Befestigung für eine Schiene entwickelt wurde. Weitere<br />

Anregungen für neue Entwicklungen bieten auch<br />

die diversen Seminare, die Fischer übrigens auch für<br />

Küchenmonteure anbietet. „Das Feedback der Teilnehmer<br />

gibt da auch schon mal gute Anregungen.“<br />

Eigene Forschung und Entwicklung<br />

Natürlich hat Fischer eine eigene Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung, die nicht nur stetig an der<br />

Optimierung und Weiterentwicklung verschiedener<br />

Produkte arbeitet, sondern auch an Neuheiten. Eine<br />

unternehmensinterne, abteilungsübergreifende Möglichkeit,<br />

jederzeit Ideen einzureichen, ist ein weiterer<br />

Quell möglicher neuer Produkte. Und schließlich<br />

kommt es auch vor, dass der Markt plötzlich nach einer<br />

neuen Lösung für ein spezielles Problem ruft. Ebenfalls<br />

inspirierend ist der Austausch mit den Kollegen,<br />

die frühzeitig Trends erkennen, sei es aus Forschung<br />

und Entwicklung oder mit denen draußen vor Ort beim<br />

Kunden. Und schließlich trägt sogar die Bürokratie<br />

mitunter zu einer neuen Entwicklung bei. „Wenn sich<br />

108 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


eispielsweise rechtliche Vorgaben ändern<br />

und diese etwas Neues fordern, muss man ja<br />

auch reagieren.“<br />

Den Untergrund exakt bestimmen<br />

Doch egal, um welche Befestigung es<br />

geht, „die Frage des Untergrunds ist und<br />

bleibt elementar.“ Grade bei den Hohlsteinen<br />

sei es wichtig, auf eine passende Dübellänge<br />

zu achten. Zum Beispiel bei Hohlblocksteinen<br />

sollte die Dübellänge so gewählt werden,<br />

dass die Verspreizung im vorderen Steg des<br />

Steines stattfindet. Wenn das Ende jedoch<br />

im Hohlraum frei liegt, nutzt diese Dübelspreizung<br />

nichts. Bei Kunststoffdübeln muss<br />

die Schraube länger als der Dübel sein, um<br />

so eine optimale Verspreizung zu gewährleisten.<br />

Zudem soll der Durchmesser der<br />

Schraube immer zwei Nummern kleiner als<br />

der gewählte Dübel sein.<br />

Das alles sind aber nur allgemeine Hinweise,<br />

denn aufgrund der Komplexität des Zusammenwirkens<br />

von den Baustoffen, Belastung,<br />

der Geometrie des Hängeschrankes sowie<br />

Dübel und Schraube, kann selbst ein Befestigungsspezialist<br />

wie Fischer keine allgemeingültigen<br />

oder gar verbindlichen Regelungen<br />

aufstellen. Immerhin hat das Unternehmen<br />

mit seiner „Duo-Line“ eine Produktlinie an intelligenten<br />

Dübeln mit innovativer Materialkombination<br />

entwickelt, die universell für die<br />

meisten Baustoffe geeignet ist. Dazu zählt der<br />

„Duopower“ in vielen verschiedenen Ausführungen,<br />

der selbstständig in Voll-, Loch- und<br />

Plattenbaustoffen das jeweils passende Wirkprinzip<br />

aktiviert und spreizt, klappt oder knotet.<br />

Dennoch sind für den Einzelfall die einzelnen<br />

Punkte stets sorgfältig zu prüfen. Nur<br />

so hängt am Ende die Küche schön waagerecht<br />

und vor allem sicher.<br />

Die Bohrmehlfarbe gibt Auskunft<br />

Die richtige Befestigung von Häng e­<br />

schränken hängt von dem Verankerungsgrund<br />

ab. Ist nicht genau bekannt, welcher Baustoff<br />

vorliegt, emp fiehlt Befestigungsspezialist<br />

Fischer eine Probebohrung durchzuführen. Je<br />

nach Bohrfortschritt lässt sich ermitteln, ob<br />

Voll­ oder Lochbausteine vorliegen. Die Bohrmehlfarbe<br />

gibt genauere Informationen über<br />

den Verankerungsgrund preis. Auch bei einer<br />

Probebohrung sollte man sich allerdings versichern,<br />

dass an der betreffenden Stelle keine<br />

Leitungen verlaufen, die man beim Bohren<br />

treffen könnte – zum Beispiel mit einem Leitungssuchgerät.<br />

Ziegelstein: Bei Ziegelsteinen ist das Bohrmehl<br />

rötlich oder gelblich. Liegen Lochziegel<br />

vor, bohrt man oftmals ins Leere.<br />

Kalksandstein: Weißes Bohrmehl mit sandiger<br />

Konsis tenz ist ein Indikator für Kalksandstein.<br />

Bei Kalksandlochsteinen trifft der<br />

Bohrer öfters ins Leere.<br />

Im Selbstversuch „erspürt“ Redak teur Camillo<br />

Kluge das jeweilige Verhalten des Bohrers in<br />

unter schiedlichen Baustoffen.<br />

Beton: Das Bohrmehl ist hell­ bis dunkelgrau, staubfein, aber noch rieselfähig. Der Verankerungsgrund<br />

ist hart.<br />

Porenbeton: Das Bohrmehl von Porenbeton ist weiß und grobkörnig. Den Baustoff erkennt man<br />

hauptsächlich daran, dass er weich ist und ein leichtes Bohren ermöglicht.<br />

Ist nun also der Baustoff bekannt und der passende Dübel gewählt, ist das Wichtigste erreicht. Es<br />

stellt sich nur noch die Frage nach der passenden Schraube. Häufig ist der richtige, zum Dübel passende<br />

Schraubendurchmesser auf der Produktpackung angegeben. Aber, so empfiehlt es der Befestigungsspezialist<br />

aus dem Schwarzwald, gilt im Prinzip für alle Dübel: Die Schraube sollte zwei Größen<br />

kleiner sein als der Dübel. Bei einem 8­er Dübel sollte also zur 6­er Schraube gegriffen werden. Ebenfalls<br />

muss die richtige Schraubenlänge beachtet werden. Die Schraube sollte den Dübel vollständig<br />

durchdringen. Ihre richtige Länge ergibt sich aus der Rechnung Anbauteil dicke plus Dübellänge plus<br />

einmal der Schraubendurchmesser. So wird sichergestellt, dass der Dübel in den verschiedenen Verankerungsgründen<br />

seinen richtigen Halt findet.<br />

9/<strong>2019</strong>


Küchenmontage<br />

Foto: Metabo<br />

Schutz vor Unfällen<br />

Fast ein Viertel aller Unfälle mit<br />

Elektrowerkzeugen werden durch<br />

Winkelschleifer verursacht. Das besagt eine<br />

Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />

(DGUV). Seine neuen großen Winkelschleifer „WEPBA 24-23“,<br />

„24-180“ und „26-230 MVT Quick“ hat Hersteller Metabo daher alle<br />

mit Totmannschalter und Sicherheits-Bremse ausgestattet und bietet so<br />

höchsten Anwenderschutz in allen Leistungsklassen. Bei Kontrollverlust<br />

hilft der Totmannschalter: Dieser schaltet die Maschine sofort ab,<br />

wenn der Anwender den Schalter loslässt oder lassen muss. Die mechanische<br />

Scheibenbremse bringt die Scheibe innerhalb von 2,5 Sekunden<br />

zum Stillstand – auch bei Stromunterbrechung.<br />

Robustes Sägeblatt<br />

Ein extrem robustes und unempfindliches Sägeblatt präsentiert jetzt<br />

das Unternehmen Fein. Das „E-Cut Carbide Pro BiM-TiN“ ist mit Starlock-,<br />

StarlockPlus- und StarlockMax-Aufnahme erhältlich. Weder Ziegelstein<br />

noch gehärtete Maschinenschrauben sollen dem Sägeblatt zusetzen.<br />

Grund hierfür ist die Hartmetall-Verzahnung. Zusätzlich sind diese<br />

Zähne mit einer Beschichtung aus dem metallischen Hartstoff Titannitrid<br />

(TiN) versehen, welcher das Sägeblatt zusätzlich stabilisiert und<br />

korrosionsbeständiger macht. Ein weiterer Vorteil der TiN-Beschichtung<br />

ist laut Hersteller: Taucht das Sägeblatt ins zu bearbeitende Material ein,<br />

entsteht eine natürliche Reibung und eine Wärmeentwicklung, die dem<br />

Sägeblatt auf Dauer schaden kann. Die TiN-Beschichtung soll genau diese<br />

Wärmeentwicklung reduzieren, was seine Langlebigkeit maßgeblich<br />

erhöhe. Laut Fein entspricht das einer 30-mal höheren Standzeit als bei<br />

Sägeblättern mit HSS-Verzahnung und einer 100 % höheren Lebensdauer<br />

im Vergleich zu unbeschichteten Hartmetall-Blättern.<br />

Foto: Fein<br />

Schont Material und Mensch<br />

Eine gleichmäßige Verteilung der Schlagkraft,<br />

wobei das Material, auf das geschlagen wird, geschont<br />

und nicht beschädigt wird, ist der wesentliche<br />

Zweck eines Schonhammers. Zudem lassen<br />

sich die Köpfe eines Schonhammers austauschen<br />

und so perfekt an die jeweilige Aufgabe anpassen.<br />

Der Hersteller Wiha hat sogar einen rückschlagfreien<br />

Schonhammer im Portfolio. Eine spezielle<br />

Füllung im Hammerkopf ermöglicht dieses rückschlagfreie<br />

Arbeiten und erleichtert so das kraftvolle<br />

Hämmern. Das Problem der Überbeanspruchung<br />

von Gelenken, Sehnen und Muskeln beim<br />

Arbeiten mit<br />

Hämmern<br />

soll somit<br />

gelöst<br />

sein.<br />

Foto: Wiha<br />

110 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Drei in einem<br />

Drei Werkzeuge in einem, so präsentiert Stabila<br />

den Elektronik-Winkelmesser „TECH 700 DA“.<br />

Denn neben der digitalen Winkelmessung dient er<br />

auch noch als Wasserwaage und Schmiege. Dank<br />

modernster elektronischer Messtechnik werden<br />

die Winkel exakt ermittelt. Durch die Qualitätslibellen<br />

lassen sich Bauteile präzise nivellieren.<br />

Und mithilfe der Arretierung lässt sich das Werkzeug<br />

als Schmiege verwenden und die gemessenen<br />

Winkel werden so problemlos auf ein Werkstück<br />

übertragen. Erleichtert wird die Arbeit durch die<br />

Digital-Anzeige mit großen Ziffern und zuschaltbarer,<br />

dimmbarer Beleuchtung. Werte lassen sich<br />

speichern, auf Knopfdruck wird die Winkelhalbierende<br />

angezeigt und die breiten Anlegekanten erlauben<br />

genaues und sicheres Anreißen von Winkeln<br />

in allen Positionen.<br />

Foto: Stabila<br />

Präzise schneiden<br />

Präzise Holzschnitte verspricht die neue Akku-Paneelsäge<br />

C3610DRA von Hikoki. Das Gerät wird mit Multi-Volt-<br />

Akkus betrieben und kann so auch auf Baustellen zum Einsatz<br />

kommen, auf denen kein Stromanschluss bereitsteht.<br />

Mit einem kraftvollen 36-Volt-Akku der Multi-Volt-<br />

Serie sollen sich Paneele und Leisten präzise<br />

sägen lassen. Dabei sind gerade Schnitte<br />

bis zu einer Zuglänge von 292 mm,<br />

Gehrungs- und Neigungsschnitte<br />

sowie Kombischnitte problemlos<br />

möglich. Der kompakte bürstenlose<br />

Motor arbeitet weitestgehend<br />

wartungsfrei und hat<br />

eine sehr hohe Lebensdauer,<br />

verspricht<br />

der Hersteller.<br />

Zudem unterstützen<br />

eine<br />

Laseranzeige<br />

sowie<br />

eine eingebaute<br />

LED<br />

den Handwerker.<br />

Foto: Hikoki<br />

Die Akku-Paneelsäge<br />

C3610DRA wird mit Multi-<br />

Volt-Akkus betrieben und kann so auch auf<br />

Baustellen zum Einsatz kommen, auf denen<br />

kein Stromanschluss bereitsteht.<br />

Foto: Hazet<br />

Schonend reinigen<br />

Entrosten, Entlacken oder auch<br />

das Entfernen von Klebe- und Dichtmittelresten<br />

– all das soll sich mit<br />

dem neuen 17-teiligen Borstenschleifer-Satz<br />

des Remscheider Unternehmens<br />

Hazet problemlos erledigen<br />

lassen. Verschiedene Oberflächen<br />

lassen sich so auf verschiedene Arten<br />

schonend und effektiv reinigen.<br />

Der Satz besteht aus einem Grundgerät,<br />

zwei verschiedenen Schleiftellern,<br />

je vier harten und vier<br />

weichen Eliminatorscheiben sowie<br />

dreimal zwei Borstenschleifer-<br />

Scheiben mit unterschiedlicher Körnung.<br />

Das neue Set findet in einem<br />

praktischen Koffer Platz.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 111


Küchenmontage<br />

Schmale Schnittfugen<br />

Speziell für den Einsatz mit Akku-Werkzeugen<br />

hat Hersteller Bosch sein Kreissägeblatt-Programm<br />

mit Hartmetall-Technologie<br />

optimiert. Das „Expert for“- und „Standard<br />

for“-Sortiment bietet Handwerkern erstmals<br />

Sägeblätter, die die Laufzeit von Akku-Sägen<br />

verlängern. Mit den neuen Hartmetall-Kreissägeblättern<br />

sollen sich im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Hartmetall-Sägeblättern bis zu<br />

zweimal mehr Schnitte pro Akku-Ladung erzielen<br />

lassen. Ursächlich hierfür ist das optimierte<br />

Design mit bis zu 30 % schmaleren<br />

Schnittfugen als bei bisherigen Modellen, abhängig<br />

von Material und Sägetyp. Dank einer<br />

optimierten Zahn-Geometrie schneiden<br />

die Sägeblätter leichter und maximieren die<br />

Akku-Laufzeit der Säge. Das neue Sortiment<br />

deckt gängige Akku-Kreissägen im Markt ab.<br />

Foto: Bosch<br />

Staubfreies Schleifen<br />

Foto: Foto: Würth Würth<br />

Beim Schleifen entstehender Staub<br />

ist nicht nur im Einsatz beim Kunden<br />

unangenehm, er kann auch<br />

die Gesundheit angreifen.<br />

Würth stellt nun ein neu entwickeltes<br />

und bereits patentiertes<br />

staubfreies Schleifsystem<br />

vor. Dank seiner<br />

speziellen Konstruktion ist<br />

das neue System in der Lage,<br />

anfallenden Staub noch im Werkzeug<br />

komplett abzusaugen und verspricht<br />

so eine zu 100 % staubfreie Umgebung.<br />

Entscheidendes Produktmerkmal<br />

sind die ganzflächig perforierten Schleifscheiben,<br />

die in Verbindung mit einem<br />

entsprechend modifizierten Schleifteller<br />

eine vollständige Staubabsaugung<br />

direkt am Entstehungsort sicherstellen.<br />

Das neue Schleifsystem „staubfrei“ wurde<br />

speziell für den Einsatz auf den Poliermaschinen<br />

„PM 200-E“ bzw. den Winkelschleifern<br />

„EWS 14-125 INOX“ optimiert.<br />

Foto: Milwaukee<br />

Verschleißfrei messen<br />

Nicht nur für seine Werkzeuge ist Hersteller Milwaukee bekannt, das Unternehmen ist eigenen<br />

Angaben zufolge auch der zweitgrößte Hersteller von Bandmaßen weltweit. Ganz neu ist<br />

das in fünf und 7,5 Metern Länge erhältliche „Stud Premium“. Das Band besitzt eine innovative<br />

360-Grad-Beschichtung, was für eine besondere Verschleißfestigkeit sorgen soll. Wiederholtes<br />

Biegen sowie extreme Umwelteinflüsse können dem Maßband nichts anhaben, was die Lebensdauer<br />

selbst unter widrigsten Einsatzbedingungen deutlich erhöht. Das schlagfeste, fünffach<br />

geschraubte ABS-Gehäuse mit zusätzlich verstärktem Rahmen übersteht auch Stürze<br />

aus großer Höhe von bis zu 24 Metern. Das Maßband lässt sich ohne ab zuknicken<br />

auf bis zu drei Meter ausziehen.<br />

112 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


Foto: Dewalt<br />

Das richtige Drehmoment<br />

Sein Sortiment an Drehmomentwerkzeugen hat<br />

Wera erweitert. Bei den Schraubenschlüsseln „Click-<br />

Torque XP“ ist das Drehmoment auf einen Wert<br />

(2,5 / 5 / 10 / 15 / 20 Nm) voreingestellt. Dies ist wichtig,<br />

wenn konstant dasselbe Drehmoment benötigt wird und<br />

Wiederholgenauigkeit gefordert ist. Außerdem wird der<br />

einstellbare „Click-Torque-Schlüssel C 3“ nun in einem<br />

kompakten Set angeboten, das neben dem Drehmomentschlüssel<br />

aus einer Verlängerung, vier Nüssen sowie<br />

vier Torx-Bits und drei Hex-Plus-Innensechskant-Bits<br />

mit Haltefunktion besteht. Angeboten wird es in einer<br />

robusten textilen Box. Ebenfalls neu im Programm sind<br />

Drehmomentindikatoren mit Quergriff. Durch die Hebelwirkung<br />

des Quergriffs ist hier eine hohe Drehmomentübertragung<br />

mit geringem<br />

Kraftaufwand<br />

möglich.<br />

Schnell zum passenden Bit<br />

Für die sichere und übersichtliche Aufbewahrung<br />

von Bit-Sets und Zubehör hat Dewalt<br />

jetzt sein kleines „Tough Case“ vorgestellt. Der<br />

durchsichtige Deckel vereinfacht die Identifizierung<br />

des gesuchten Bits, der sich dann dank<br />

der aufstellbaren Bit-Halterung leicht entnehmen<br />

lässt. Zudem können auch die Bit-Halterleisten<br />

herausgenommen werden. Dewalt bietet<br />

eine große Auswahl verschiedener Sets, die sich<br />

dank des ineinandergreifenden Designs prima<br />

stapeln lassen.<br />

Foto: Wera<br />

Foto: Knipex<br />

Schonbacken schützen<br />

Nie mehr zerkratzte Armaturen verspricht<br />

die pfiffige Lösung von Werkzeughersteller<br />

Knipex. Mit Schonbacken für<br />

den Zangenschlüssel soll ein Zerkratzen<br />

von Designarmaturen oder anderen empfindlichen<br />

Materialien der Vergangenheit<br />

angehören. Mit den Schon backen, die für<br />

den überarbeiteten Zangenschlüssel des<br />

Unternehmens entwickelt wurden, ist<br />

dank der weichen, glatten Greiffläche<br />

nun ein beschädigungsfreies Greifen,<br />

Halten und Pressen möglich. Die Schonbacken<br />

werden einfach per Hand aufgesteckt<br />

und zuverlässig mit innen liegenden<br />

Rasthaken fixiert.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 113


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114 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2019</strong>


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Impressum<br />

Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren,<br />

kaufen und verkaufen.<br />

Erscheint im 53. Jahrgang (<strong>2019</strong>)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

www.strobelmediagroup.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Amselweg 10, 32105 Bad Salzuflen<br />

Telefon: 05222 9441188<br />

E-Mail: d.biermann@strobelmediagroup.de<br />

Astrid Plaßhenrich (apl)<br />

Camillo F. Kluge (cfk)<br />

Redaktionssekretariat<br />

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Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobelmediagroup.de<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Telefon: 02931 8900-21 oder 02931 8900-24<br />

E-Mail: anzeigen@strobelmediagroup.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste <strong>2019</strong> gültig.<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobelmediagroup.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />

Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO / ITALIEN,<br />

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Reinhard Heite, E-Mail: r.heite@strobelmediagroup.de<br />

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E-Mail: datenannahme@strobelmediagroup.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern)<br />

59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und<br />

Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung<br />

in das Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er<br />

gleichzeitig im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen<br />

das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor<br />

räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein,<br />

seine Beiträge im In- und Ausland und in allen Sprachen,<br />

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sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion<br />

keine Gewähr.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />

der Verfasser wieder und müssen nicht mit der des<br />

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ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 115


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14.-20.09.<strong>2019</strong><br />

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Genuss der Franke VITAL inspirieren.<br />

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