02.09.2019 Aufrufe

Shine New York Traces Booklet 2019

Neben zeitgenössischen Tanzfilmen zeigt das Festival im Rahmen des Sonderformats POOL Shine – New York Traces filmische Arbeiten der Komponistin, Musikerin und Filmemacherin Meredith Monk (*1942). Zwischen 1966 und 1994 produzierte die facettenreiche und interdisziplinäre Künstlerin sechs außergewöhnliche Stummfilme, die sie in ihre Bühnenwerke und Installationen integrierte und die durch ihre choreographischen und kompositorischen Elemente bestechen. POOL macht diese und weitere Filme von Meredith Monk für das Berliner Publikum zugänglich. Eröffnet wird das Festival mit dem Screening von Meredith Monks Featurefilm Book of Days (1988). Am darauffolgenden Abend präsentiert POOL Stummfilme sowie die Filme Ellis Island (1981) und 16 Millimeter Earrings (1966/1979). Im Anschluss an die Screenings finden jeweils kurze Talks mit an den Filmen beteiligten Künstler*innen und Wegbegleiter*innen von Monk statt. Eine Ausstellung stellt während der Festivaltage weiterführendes Bild- und Textmaterial zu Meredith Monks künstlerischem Schaffen zur Verfügung. Das Festival klingt mit dem Screening der vor kurzem restaurierten Fassung der Dokumentation von Meredith Monks Stück Quarry (1977) im Ausstellungsraum am 8. September aus.

Neben zeitgenössischen Tanzfilmen zeigt das Festival im Rahmen des Sonderformats POOL Shine – New York Traces filmische Arbeiten der Komponistin, Musikerin und Filmemacherin Meredith Monk (*1942). Zwischen 1966 und 1994 produzierte die facettenreiche und interdisziplinäre Künstlerin sechs außergewöhnliche Stummfilme, die sie in ihre Bühnenwerke und Installationen integrierte und die durch ihre choreographischen und kompositorischen Elemente bestechen. POOL macht diese und weitere Filme von Meredith Monk für das Berliner Publikum zugänglich. Eröffnet wird das Festival mit dem Screening von Meredith Monks Featurefilm Book of Days (1988). Am darauffolgenden Abend präsentiert POOL Stummfilme sowie die Filme Ellis Island (1981) und 16 Millimeter Earrings (1966/1979). Im Anschluss an die Screenings finden jeweils kurze Talks mit an den Filmen beteiligten Künstler*innen und Wegbegleiter*innen von Monk statt. Eine Ausstellung stellt während der Festivaltage weiterführendes Bild- und Textmaterial zu Meredith Monks künstlerischem Schaffen zur Verfügung. Das Festival klingt mit dem Screening der vor kurzem restaurierten Fassung der Dokumentation von Meredith Monks Stück Quarry (1977) im Ausstellungsraum am 8. September aus.

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POOL SHINE<br />

Wann immer ich<br />

mit Film arbeite,<br />

fällt mir die Ähnlichkeit<br />

zwischen<br />

dem Filmemachen<br />

und dem Komponieren<br />

von Musik auf.<br />

Ich habe<br />

den Eindruck,<br />

dass Bildern<br />

eine Musikalität<br />

innewohnt und<br />

dass das Schneiden<br />

dieser Bilder wie<br />

Musikmachen<br />

für alle Sinne ist.<br />

Meredith Monk<br />

Die Erforschung der Stimme<br />

als ein Instrument und die sich<br />

daraus entwickelnde vokale<br />

Performancekunst machten<br />

die Künstlerin Meredith Monk<br />

als Musikerin und Komponistin<br />

bekannt. Ihre Praxis des<br />

Komponierens beschränkt sich<br />

jedoch nicht nur auf Klänge und<br />

Töne, sondern umfasst auch<br />

das Arrangieren von Bewegung,<br />

von Objekten, Licht, Text und<br />

filmischen Bildern zu interdisziplinären<br />

Performances,<br />

in denen all diese Elemente<br />

zusammenwirken.<br />

Zwischen 1966 und 1994<br />

produzierte die facettenreiche<br />

Künstlerin sechs außergewöhnliche<br />

Stummfilme, die sie in ihre<br />

Bühnenwerke und in Installationen<br />

integrierte und die<br />

sich besonders durch ihre<br />

choreographischen Anteile<br />

auszeichnen. Während die Filme<br />

in die Sammlung des MoMA<br />

aufgenommen wurden, sind<br />

sie bisher in Europa nur wenig<br />

bekannt. POOL <strong>Shine</strong> macht<br />

sie nun dem Berliner Publikum<br />

zugänglich.<br />

Mit der Vorführung von<br />

Meredith Monks Featurefilm<br />

Book of Days (1988) nimmt<br />

das Format POOL <strong>Shine</strong> – <strong>New</strong><br />

<strong>York</strong> <strong>Traces</strong> erstmals einen<br />

Langfilm in die seit 2016<br />

bestehende Reihe auf. Das<br />

künstlerische Kräftefeld im<br />

<strong>New</strong> <strong>York</strong> der 60er Jahre zum<br />

Ausgangspunkt der Spurensuche<br />

nehmend, führten bereits die<br />

vergangenen Editionen über die<br />

Grenzen des Stadtraums von<br />

<strong>New</strong> <strong>York</strong> hinaus und legten ein<br />

in vielerlei Hinsicht grenzübergreifendes<br />

Netz an künstlerischen<br />

Verbindungen frei.<br />

Book of Days verknüpft nicht<br />

nur auf inhaltlicher Ebene<br />

verschiedene Räume und Zeiten,<br />

sondern zeigt als eine internationale<br />

Produktion auch auf<br />

Meredith Monks Verbindungen<br />

nach Europa und Berlin. 1980<br />

und 1983 präsentierte sie in<br />

Zusammenarbeit mit der Berliner<br />

Schaubühne am Halleschen<br />

Ufer ihre Stücke Vessel und<br />

The Games in Berlin. Einige der<br />

daran beteiligten Schauspieler<br />

finden sich im größtenteils in<br />

der kleinen französischen Stadt<br />

Cordes gedrehten Film Book of<br />

Days wieder.<br />

Zitat aus „Wearing Three Hats: Process Notes<br />

from a Polymath“, in Envisioning Dance on<br />

Film and Video, ed. von Judy Mitoma, Elizabeth<br />

Zimmer und Dale Ann Stieber, S. 93.

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