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DNS_Programmheft_2019

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02. - 06.10.<strong>2019</strong><br />

50 Film-Highlights<br />

und Veranstaltungen<br />

www.deutscher-naturfilm.de<br />

Deutscher


HEIMAT trifft GEFÜHL<br />

Erfahren Sie mehr über spannende Karriereaussichten und angesagte Lieblingsplätze:<br />

www.mecklenburg-vorpommern.de<br />

Entdecken Sie uns auf facebook.com/mvtutgut


INHALT // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

3<br />

Auferstanden aus den Dünen. Zaghaft dringt der Strandhafer<br />

aus den Dünen hervor. Ihr unsteter Lebenswandel ist seine<br />

Chance. Mit seinem weitverzweigten Wurzelgeflecht trägt er<br />

nach und nach zu ihrer Beruhigung bei. Mit dem dünnen Gras<br />

gerinnt der lose Haufen zu festem Grund. Bald darauf gehen<br />

immer mehr Pflanzen in dem Sandmeer vor Anker.<br />

Inhalt<br />

6 Grußworte<br />

8 Deutscher NaturfilmPreis<br />

10 Jurys<br />

12 Programmübersicht<br />

14 Spielorte<br />

18 Wettbewerb<br />

31 Eröffnung // NDR Spezial<br />

33 NDR Spezial<br />

34 Tiefgang<br />

36 Ausguck<br />

38 Kakadu<br />

40 360° Kinoschiff<br />

44 Natur im Fokus<br />

48 Literatur trifft Natur<br />

50 MeeresBürger<br />

54 Forum<br />

56 Naturerlebnis<br />

59 Jugend-NaturfilmCamp<br />

60 Schulprogramm<br />

63 Moderatoren<br />

64 Über uns<br />

66 Tickets<br />

Foto: Timm Allrich


4 Highlights // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

48<br />

Literatur trifft Natur<br />

Kumpel und Komplizen – Volker Arzt liest aus<br />

seinem brandneuen Buch, das gerade frisch<br />

im C. Bertelsmann Verlag erschienen ist. Ergänzt<br />

werden die spannenden Erzählungen von<br />

passenden Filmsequenzen. Ein besonderer<br />

Abend im Kunstmuseum in Ahrenshoop.<br />

40<br />

360° Kinoschiff<br />

Mit dem Kinoschiff geht es in der<br />

Abenddämmerung über den<br />

Bodden. Mit etwas Glück können<br />

auf dem Deck die einfliegenden<br />

Kraniche bewundert werden.<br />

Unter Deck gibt es spannende<br />

Naturdokus über unsere<br />

heimische Natur.<br />

Ludwig Nikulski<br />

Ludwig Nikulski<br />

Ludwig Nikulski<br />

voigt&kranz<br />

Filmemacher im Gespräch<br />

Deutschlands herausragende<br />

Naturfilmer gewähren<br />

im Anschluss an<br />

die Filmvorführungen<br />

spannende Einblicke<br />

in ihre Arbeit.


Highlights // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong> 5<br />

54<br />

Trends im Forum<br />

Aktuelle Themen aus<br />

Medien und Naturschutz<br />

laden im Forum zum<br />

offenen Meinungsaustausch<br />

ein. Mit<br />

Impulsvorträgen und<br />

Diskussionsrunden werden<br />

neue Trends beleuchtet.<br />

44<br />

Natur im Fokus<br />

Herausragende Naturfotografen<br />

treffen auf herausragende<br />

Naturfilme. Ein spannendes<br />

Programm aus<br />

Multivisionsshows,<br />

Fotoausstellungen und<br />

außergewöhnlichen Filmen auf<br />

großer Leinwand.<br />

51<br />

Aktuelle Film-Highlights<br />

auf der Kinoleinwand<br />

Sie sind im Ozean schwebende<br />

Giganten, die größten Tiere, die<br />

unsere Erde bevölkern: Doch<br />

obwohl Wale schon lange vor<br />

uns den Planeten bewohnten,<br />

wissen wir Menschen nahezu<br />

nichts über das, was die<br />

Meeresriesen in ihrem Innern<br />

bewegt. Im großen Pre-Opening<br />

im Ozeaneum in Stralsund wird<br />

mit »Das Wesen der Wale« eine<br />

international ausgezeichnete<br />

Doku präsentiert.<br />

Lieblingsfilm gesucht<br />

Freuen Sie sich auf die<br />

besten Naturfilme des<br />

Jahres und stimmen Sie<br />

über die Vergabe des<br />

Publikumspreises ab.<br />

18<br />

Ludwig Nikulski<br />

Deutscher NaturfilmPreis<br />

Erleben Sie die 12 nominierten<br />

Filme im Wettbewerb um den<br />

Deutschen NaturfilmPreis. Die<br />

Verleihung findet am Abend des<br />

5. Oktobers statt.


6 GRUSSWORTE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Liebe Naturfilmfreunde,<br />

ich begrüße Sie herzlich zur Verleihung des Deutschen NaturfilmPreises <strong>2019</strong><br />

hier in Wieck auf dem Darß. Erneut haben 100 Filmemacherinnen und Filmemacher<br />

ihre Arbeiten eingereicht. Ich bin gespannt, welche der 12 nominierten Filme in<br />

den einzelnen Kategorien gewinnen. Zu sehen sind neben den nominierten weitere<br />

30 aktuelle deutsche und internationale Produktionen. Darüber hinaus gibt es<br />

Lesungen, Fotoausstellungen, Vorträge, Exkursionen und weitere Veranstaltungen<br />

für Jung und Alt. Freuen Sie sich auf ein buntes und vielseitiges Programm!<br />

Neben zahlreichen Festivalbesucherinnen und Festivalbesuchern – im letzten Jahr<br />

waren es fast 5.000 – wird auch wieder ein Fachpublikum erwartet. Auch das spricht<br />

für die herausragende Qualität des Festivals. Es hat sich zu einem der wichtigsten<br />

Treffpunkte für Filmemacher aus ganz Deutschland entwickelt und gehört<br />

inzwischen zu den bundesweit beliebtesten Natur- und Umweltfestivals und ist ein<br />

Aushängeschild für die Region. Auch wegen der sechs Spielorte Wieck, Prerow, Born,<br />

Zingst, Ahrenshoop und Stralsund.<br />

Die Landesregierung unterstützt das Festival ausdrücklich. Die Staatskanzlei fördert<br />

beispielsweise die Preise »Bester Film – Wildnis Natur« und »Bester Film – Mensch und<br />

Natur« mit je 7.500 Euro. Für die Naturfilmemacher ist dies der wichtigste deutsche<br />

Preis. Auch das Landesmarketing und das Umweltministerium unterstützen das<br />

einheimische Festival. Gern habe ich die Schirmherrschaft übernommen.<br />

Naturfilme sind etwas ganz Besonderes. Sie zeigen uns Erstaunliches und fast<br />

unmöglich Geglaubtes aus Flora und Fauna. Wir erleben viele außergewöhnliche<br />

Geschichten, weit ab von unserer Vorstellungskraft und entwickeln ein ganz neues<br />

Verhältnis zur Natur und dazu, wie wichtig es ist, sie zu schützen und zu behüten.<br />

Naturfilmer sehen ihre Aufgabe auch darin, uns auf Missstände aufmerksam zu<br />

machen, damit wir mehr tun für die Artenvielfalt, für den Umweltschutz. Ich habe<br />

hohe Achtung vor dieser Arbeit, die auch für die Generationen nach uns von<br />

großem Wert ist. Es ist unsere Pflicht, den nachfolgenden Generationen eine<br />

intakte Umwelt zu hinterlassen.<br />

Ich danke allen, die das Festival vorbereitet haben und mitgestalten. Vor allem<br />

danke ich der Deutschen NaturfilmStiftung, den teilnehmenden Gemeinden und<br />

natürlich den Filmemacherinnen und Filmemachern. Vorhang auf, Film ab!<br />

Ihre Manuela Schwesig<br />

Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern


GRUSSWORTE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

7<br />

Volker Debus<br />

Thomas Trutschel<br />

Uli Kunz<br />

Das diesjährige Plakatmotiv ist die Kegelrobbe. Uli Kunz zeigt auf dem Festival in einer Fotoausstellung und einer Multivisionsshow<br />

spannende Einblicke aus dem Leben der Robben. Wissenschaftler Dr. Abbo van Neer hält einen Vortrag über Deutschlands größtes Raubtier.<br />

Voigt & Kranz<br />

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt<br />

Alleinvorstand der<br />

Deutschen Wildtier Stiftung<br />

Es ist nicht selbstverständlich, dass<br />

sich eine Naturschutzorganisation für<br />

Naturfilme einsetzt und wirklich außergewöhnlich,<br />

wenn sie selbst einen<br />

Kinofilm in Auftrag gibt. Die Deutsche<br />

Wildtier Stiftung hat das getan, weil<br />

wir die Menschen auf einen besonders<br />

bedrohten Lebensraum aufmerksam<br />

machen wollen. Jan Hafts »Die Wiese –<br />

Ein Paradies nebenan« hat über viele<br />

Wochen in den Kinos die Menschen<br />

begeistert, auch zahlreiche Schulklassen<br />

haben sich den Film bereits<br />

angesehen. Dies zeigt, wie Naturfilm,<br />

Naturbildung und Naturschutz Hand<br />

in Hand gehen können. Auch das<br />

Darßer NaturfilmFestival begeistert<br />

und sensibilisiert Jahr für Jahr Menschen<br />

für unsere Tierwelt. Darum hat<br />

die Deutsche Wildtier Stiftung dieses<br />

wichtige Festival seit 2015 bis heute<br />

engagiert unterstützt und wird ihm<br />

auch in Zukunft verbunden bleiben.<br />

Svenja Schulze<br />

Bundesministerin für Umwelt,<br />

Naturschutz und nukleare Sicherheit<br />

»In der Natur hängt alles zusammen,<br />

funktioniert das Leben in aufeinander<br />

abgestimmten Kreisläufen. Wir Menschen<br />

stören diese Kreisläufe jedoch<br />

immer öfter: durch Pestizide in der<br />

Landwirtschaft, durch die Vermüllung<br />

der Meere, durch den Ausstoß von<br />

Treibhausgasen. Die gravierenden Folgen<br />

werden uns oft erst dann bewusst,<br />

wenn wir sie selbst erleben. Aber<br />

nicht alles kann man am eigenen Leib<br />

erfahren. Deshalb sind gute Naturfilme<br />

so wichtig. Sie helfen, Zusammenhänge<br />

zu erkennen, Verletzlichkeiten<br />

erfahrbar zu machen. Sie steigern das<br />

Umweltbewusstsein und schaffen<br />

so eine Grundlage für ambitionierte<br />

Umweltpolitik. Lassen Sie sich beim<br />

NaturfilmFestival mitnehmen auf<br />

beeindruckende Reisen. Lassen Sie sich<br />

wunderbare Natur zeigen. Und sich vor<br />

Augen führen, warum es sich lohnt, sie<br />

zu schützen.«<br />

Kai Lüdeke<br />

Festivalleiter und Geschäftsführer<br />

Deutsche NaturfilmStiftung gGmbH<br />

Es ist wieder soweit! Zum 12. Mal wird<br />

auf dem Darß der Deutsche NaturfilmPreis<br />

verliehen. Die vielen Filmeinreichungen<br />

und das wachsende<br />

Interesse in der Öffentlichkeit zeigen:<br />

Das Medium Natur- und Umweltfilm<br />

spielt eine wichtige Rolle, um Mensch<br />

und Natur wieder ein Stück näher<br />

zusammenzubringen. Die gezeigten<br />

Filme bieten nicht nur herausragende<br />

Bilder, sie fordern heraus, inspirieren<br />

und regen zum Nachdenken an. Wir<br />

möchten ihre Macher fördern und<br />

auszeichnen. Und Begegnungen mit<br />

Ihnen, den Zuschauern, bieten. Wir<br />

schaffen Raum für Austausch zwischen<br />

Filmemachern, Naturschutzvertretern<br />

und Medienprofis. Der Darß ist ein Ort<br />

für kreative Köpfe sowie Film- und Naturfreunde.<br />

Eingebettet in die einzigartige<br />

Naturlandschaft des Nationalparks<br />

Vorpommersche Boddenlandschaft.<br />

Herzlich willkommen!


8 DEUTSCHER NATURFILMPREIS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Verleihung<br />

Deutscher<br />

NaturfilmPreis<br />

Am Abend des 5. Oktobers<br />

werden auf dem Darß die<br />

besten deutschen Naturfilme<br />

des Jahres ausgezeichnet.<br />

Die 12 nominierten Filme werden<br />

auf dem Festival präsentiert.<br />

Auch das Publikum kann über<br />

seinen Favoriten nach den<br />

Filmvorführungen abstimmen.<br />

Die glücklichen Preisträger<br />

des letzten Jahres waren Jan Haft,<br />

Johan von Mirbach, Oliver Goetzl,<br />

Ivo Nörenberg, Volker Arzt,<br />

Angelika Sigl, Petra Höfer,<br />

Freddie Röckenhaus,<br />

Rosie Koch und<br />

Roland Gockel.<br />

Ludwig Nikulski<br />

Ludwig Nikulski<br />

Preisträger-Filmabend<br />

Ende Mai war der Deutsche<br />

NaturfilmPreis bereits zum vierten<br />

Mal in Hamburg mit einem<br />

Preisträger-Filmabend zu Gast.<br />

Die 1.250 Besucher in der Laeiszhalle<br />

in Hamburg erlebten einen<br />

einzigartigen Abend. Der<br />

Preisträgerfilm »Magie der Fjorde«<br />

wurde auf der Bühne musikalisch<br />

begleitet von Oliver Heuss und<br />

der Hamburger Camerata,<br />

im Wechselspiel mit Elektronica-<br />

Künstler Christian Löffler.<br />

Filmemacher Jan Haft gab<br />

zwischen den Sequenzen<br />

spannende Einblicke in sein Werk.


KATEGORIEN // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

9<br />

Preisträger-Filme 2018<br />

Die atemberaubende Welt der<br />

Fjorde Norwegens und<br />

spannende Einblicke in die<br />

Vertuschung des Klimawandels:<br />

»Magie der Fjorde«<br />

von Jan Haft<br />

und<br />

»Die geheimen Machenschaften<br />

der Ölindustrie«<br />

von Johan von Mirbach<br />

gewannen 2018 in den beiden<br />

Hauptkategorien des Deutschen<br />

NaturfilmPreises.<br />

Bester Film<br />

Mensch<br />

und Natur<br />

Dotierung:<br />

7.500 €<br />

Preis des<br />

Landes<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Bester Film<br />

Wildnis<br />

Natur<br />

Dotierung:<br />

7.500 €<br />

Preis des<br />

Landes<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Jury-<br />

Preise<br />

für herausragende<br />

Leistungen<br />

Dotierung:<br />

3.000 €<br />

Gestiftet von<br />

der Stiftung der<br />

Sparkasse<br />

Vorpommern<br />

für Wissenschaft,<br />

Kultur, Sport und<br />

Gesellschaft<br />

Publikumswahl<br />

Dotierung:<br />

1.000 €<br />

Gestiftet von<br />

der Stiftung<br />

Umwelt- und<br />

Naturschutz MV<br />

Preis der<br />

Kinderjury<br />

Dotierung:<br />

1.000 €<br />

Gestiftet vom<br />

Förderverein<br />

Nationalpark<br />

Boddenlandschaft e. V.


10 JURY // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Preisjury<br />

Dagmar Andres-Brümmer<br />

ist Biologin und seit 17 Jahren verantwortlich<br />

für die Kommunikation der<br />

Zoologischen Gesellschaft Frankfurt,<br />

einer international tätigen Naturschutzorganisation<br />

mit Sitz im Zoo Frankfurt.<br />

Der Arbeitsschwerpunkt der ZGF liegt in<br />

Afrika, wo alles mit Bernhard Grzimeks<br />

Engagement in der Serengeti begann.<br />

Andres-Brümmer hat in Mainz Biologie<br />

studiert und in ihrer Diplomarbeit die<br />

Lebewesen im Wasser der Spree und in<br />

den zahlreichen Fließen des Spreewalds<br />

untersucht. Privat ist sie dem Wasser<br />

treu geblieben und als Freitaucherin in<br />

Seen und Ozeanen unterwegs. Als<br />

mehrfache Deutsche Meisterin und<br />

Rekordhalterin zählt sie zu den besten<br />

Freitaucherinnen Deutschlands.<br />

Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann<br />

ist wissenschaftlicher Direktor im<br />

Bundesamt für Naturschutz, dort Leiter<br />

des Fachgebietes »Naturschutz und<br />

Gesellschaft«. Darüber hinaus ist er<br />

Honorarprofessor am Geographischen<br />

Institut der Universität Bonn sowie in<br />

zahlreichen Fachgremien, wissenschaftlichen<br />

Gesellschaften und in der<br />

Forschung aktiv. U. a. ist er Sprecher des<br />

»Arbeitskreises Geographie und<br />

Naturschutz« (AKGN) innerhalb der<br />

»Deutschen Gesellschaft für Geographie«<br />

(DGfG) und Mitglied des Vorstandes<br />

der Nordrhein-Westfalen-Stiftung<br />

Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.<br />

Zudem ist er Mitglied des Ausschusses<br />

für Umwelt und Verbraucherschutz<br />

des Rates der Bundesstadt Bonn.<br />

Dr. Axel Gebauer<br />

Mit 30 hat er die Leitung des Tierparks<br />

Görlitz übernommen. Seit 2011 arbeitet<br />

er als Tierfotograf und -filmer. Axel<br />

Gebauer ist Verhaltensbiologe und hat<br />

mehr als 90 wissenschaftliche Artikel über<br />

Vögel und Säuger der Antarktis, Tibets<br />

und Deutschlands publiziert. Er engagiert<br />

sich für den Schutz bedrohter Tierarten,<br />

z. B. als Mitglied des Red Panda Network.<br />

Seit 1975 ist er mit der Kamera in der<br />

Natur unterwegs. Zahlreiche Fotos<br />

wurden in Printmedien sowie Artikel in<br />

Magazinen publiziert. Beim Wettbewerb<br />

Wildlife Photographer of the Year war<br />

er Finalist. Seit 2009 filmt er, natürlich<br />

ebenfalls Tiere. 2013 war er an der<br />

mit dem Deutschen NaturfilmPreis<br />

ausgezeichneten Produktion »Die<br />

Lausitz« beteiligt. 2018 war er mit seinem<br />

Film über den »Kleinen Panda« unter<br />

den Nominierten.<br />

Lena Leonhardt<br />

Lena Leonhardt wurde 1987 geboren.<br />

Sie studierte Regie an der Filmakademie<br />

Baden-Württemberg und der<br />

Ryerson University in Toronto. 2014<br />

feierte sie mit dem Dokumentarfilm<br />

»Rheingold« ihr Kino-Debüt.<br />

2016 folgte »Hundesoldaten« – ihr<br />

Abschlussfilm, für den sie u. a. mit<br />

dem Grimme Preis ausgezeichnet<br />

wurde. 2017 wurde sie ins Talent-<br />

Programm der Berlinale aufgenommen.<br />

Sie lebt in Stuttgart und arbeitet<br />

als Regisseurin und Filmautorin.<br />

Herbert Ostwald<br />

Herbert Ostwald studierte Biologie in<br />

Berlin, arbeitete ab 1988 beim<br />

SFB-Hörfunk als Reporter und bei der<br />

Tageszeitung »Neue Zeit« als Redakteur.<br />

Seit 1995 macht Ostwald kurze und<br />

lange Filme über Mensch, Tier und<br />

Umwelt und Wissenschaft u. a. für ARD,<br />

ZDF, Arte, Terra Mater und National<br />

Geographic. 1997 war er Teilnehmer der<br />

»Wildlife Filmmaking School« in<br />

Schweden. 2002 Teilnehmer der<br />

»Discovery Campus Masterschool« in<br />

München. 2003 wurde er für<br />

»Fabelhaftes Langohr« für den<br />

Grimme-Preis nominiert. Er hat<br />

zahlreiche Preise bei nationalen und<br />

internationalen Festivals gewonnen,<br />

zuletzt einen »Panda« für »Nacktmulle –<br />

Superhelden der Forschung« bei der<br />

»Wildscreen« in Bristol/England.


Nominierungsjury<br />

JURY // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

11<br />

Katrin Dücker-Eckloff<br />

ist seit 20 Jahren freie Editorin. Sie<br />

arbeitet für ARD, ZDF, SWR, NDR,<br />

WDR, Arte, RTL, ORF, NatGeo/USA<br />

und Smithonian Channel/USA. Ihre<br />

Vorlieben sind lange Formate ab 45<br />

Minuten mit Schwerpunkt Natur,<br />

Umwelt und Politik. 2015 erhielt sie<br />

auf dem Darßer NaturfilmFestival<br />

den Sonderpreis der Jury für den<br />

besten Schnitt. Sie wohnt mit ihren<br />

beiden Kindern und ihrem Mann in<br />

der Nähe von Hamburg.<br />

Claudia Sewig<br />

Claudia Sewig, geboren 1972, studierte<br />

in Hannover und Hamburg Biologie<br />

und arbeitete in Zoos und dem Durrell<br />

Wildlife Conservation Trust auf Jersey<br />

mit den Schwerpunkten Zoopädagogik<br />

und Artenschutz. Im Anschluss<br />

absolvierte sie die Axel-Springer-<br />

Journalistenschule. Seit 2001 ist sie<br />

als Redakteurin tätig; unter anderem<br />

leitete sie die Wissenschaftsredaktion<br />

des »Hamburger Abendblatts« und<br />

ist derzeit die Stellvertretende Redaktionsleiterin<br />

der »Welt« in Hamburg.<br />

Sie besuchte internationale Wissenschaftskongresse<br />

und bereiste<br />

Naturschutzgebiete in aller Welt.<br />

Cornelia Volk<br />

Cornelia Volk wurde am 6. Juni 1970<br />

in Heilbronn a. Neckar geboren. Nach<br />

dem Abitur studierte sie Allgemeine<br />

Rhetorik, Literaturwissenschaft und<br />

Politikwissenschaft an der Universität<br />

Tübingen und war in mehreren<br />

Theater-Ensembles als Regisseurin<br />

und Schauspielerin tätig. Seit 1997<br />

arbeitet sie als freie Autorin und<br />

Regisseurin von Naturfilmen und<br />

Dokumentationen, vor allem für den<br />

MDR und Arte. Ihr Interesse gilt<br />

Themen wie Artenschutz und<br />

grenzübergreifenden Peace Parks<br />

sowie dem Zusammenleben von<br />

Mensch und Tier in aller Welt.<br />

Besonders gern ist sie auf dem Balkan<br />

unterwegs – und schnorchelnd mit<br />

Meeresschildkröten vor der Küste<br />

von Naxos.<br />

Kinderjury<br />

Udo A. Zimmermann<br />

Er studierte Germanistik, Soziologie<br />

und Geographie in München. Zudem<br />

absolvierte er ein Gaststudium an der<br />

Hochschule für Film und Fernsehen.<br />

Er arbeitete von 1980 bis 2015 beim<br />

Bayerischen Fernsehen als Redakteur<br />

und war verantwortlich für verschiedene<br />

Natur- und Tierreihen des<br />

Bayerischen Rundfunks wie Zoo & Co.,<br />

Nashorn, Zebra & Co., Zuflucht Wildnis,<br />

Welt der Tiere und naturexclusiv. Von<br />

2005 an leitete er die Redaktion Tiere<br />

und Natur. Als Autor einer Reihe von<br />

Filmen führten ihn Recherche- und Dreharbeiten<br />

in viele Naturräume der Welt.<br />

Kai Lüdeke<br />

Geb. 1979 in Bremen, leitet seit 2009<br />

das Darßer NaturfilmFestival und<br />

die Verleihung des Deutschen Naturfilm-<br />

Preises. Davor arbeitete er im Wildpark<br />

Eekholt in Schleswig-Holstein im<br />

Umweltbildungs- und Veranstaltungsbereich.<br />

Als Freizeit- und Tourismuswissenschaftler<br />

befasste er sich schon<br />

während seines Studiums intensiv mit<br />

dem Thema Mensch und Natur. Seit<br />

2017 ist er zudem Geschäftsführer<br />

der Deutschen NaturfilmStiftung.<br />

Die »Darßer Dachse« sind die Junior-Ranger des Nationalparks<br />

Vorpommersche Boddenlandschaft aus der Freien Schule Prerow.<br />

Als Junior-Ranger setzen sie sich aktiv für den Natur- und Umweltschutz<br />

ein. Sie kennen den Nationalpark wie ihre Westentasche und arbeiten<br />

in einem deutschlandweiten Junior-Ranger-Netzwerk zusammen.<br />

Daher sind sie Experten für die Natur! // www.junior-ranger.de


12<br />

Dienstag, 01.10. Mittwoch, 02.10. Donnerstag, 03.10.<br />

ab 08:00 // Prerow // S. 60/61<br />

Schulprogramm<br />

ab 09:30 // Zingst // S. 60<br />

Schulprogramm<br />

10:30 // Wieck // S. 34<br />

Artifishal<br />

11:00 // Exkursion // S. 56<br />

Wilder Wald am Meer<br />

11:00 // Exkursion // S.56<br />

Dünensand und<br />

Meeresglitzern<br />

Programm<br />

Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

// Kulturkaten Prerow<br />

// Darßer Arche Wieck<br />

// Kinoschiff Born<br />

// 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />

// Kunstmuseum Ahrenshoop<br />

// Ozeaneum Stralsund<br />

// Nationalpark<br />

15:30 // Prerow // S. 31<br />

Eröffnung // NDR Spezial:<br />

Mecklenburg und die neuen<br />

Wilden / Das Oder-Delta<br />

12:30 // Wieck // S. 34<br />

An den Ufern<br />

der Lippe<br />

14:00 // Wieck // S. 18<br />

Die Kleiderordnung<br />

der Tiere<br />

16:00 // Wieck // S. 19<br />

Der Verbündete<br />

der Höhlenelefanten<br />

19:30 // Stralsund // S. 51<br />

Pre-Opening:<br />

Das Wesen der Wale<br />

17:30 // Kinoschiff Born<br />

S. 41<br />

Herbstwelten<br />

18:00 // Prerow // S. 33<br />

NDR Spezial:<br />

Frühling auf dem Ur-Bauernhof<br />

Hamburger Hafenbiber<br />

20:00 // Ahrenshoop // S. 49<br />

Lesung & Film:<br />

Kumpel & Komplizen<br />

20:00 // Zingst // S. 46<br />

Multivisionsshow:<br />

Südamerika querdurch –<br />

vom Pazifik zum Atlantik<br />

17:30 // Kinoschiff Born<br />

S. 41<br />

Verbotene Wildnis<br />

18:00 // Prerow // S. 20<br />

Herrscher einer<br />

vergessenen Welt –<br />

Biokos Drills<br />

20:00 // Prerow // S. 21<br />

Der unsichtbare Fluss<br />

20:00 // Zingst // S. 47<br />

Die Wiese – Ein Paradies<br />

nebenan


Freitag, 04.10. Samstag, 05.10. Sonntag, 06.10. Sonntag, 06.10. // Stralsund<br />

10:30 // Wieck // S. 35<br />

Der Stint –<br />

Ein Fisch und sein Fluss<br />

11:00 // Wieck // S. 54<br />

Forum:<br />

Drohne – Quo vadis?<br />

10:30 // Wieck // S. 35<br />

Der Bach<br />

12:30 // Wieck // S. 22<br />

Das große<br />

Insektensterben<br />

14:00 // Wieck // S. 23<br />

Naturparadiese<br />

mit Zukunft: Kongo<br />

14:00 // Wieck // S. 54<br />

Forum: Das größte<br />

Raubtier Deutschlands<br />

11:00 // Prerow // S. 38<br />

Kakadu: Timster / Isidro<br />

11:00 // Wieck // S. 55<br />

Forum:<br />

High Dynamic Range (HDR)<br />

12:30 // Wieck // S. 27<br />

Wilde Nächte –<br />

Wenn die Tiere erwachen<br />

14:00 // Wieck // S. 31<br />

Das Oder-Delta<br />

14:00 // Wieck // S. 55<br />

Forum:<br />

Naturfilm for Future<br />

14:00 // Prerow // S. 39<br />

Kakadu: Jugend NaturfilmCamp<br />

Anna und die wilden Tiere<br />

11:00 // Prerow // S. 39<br />

Kakadu: Die fabelhafte Welt<br />

der Schweine<br />

12:30 // Prerow // S. 36<br />

Österreich –<br />

Vom Gletscher geformt<br />

14:00 // Prerow // S. 36<br />

Österreich –<br />

Im Fluss der Zeit<br />

12:00 // Stralsund // S. 52<br />

700 Sharks<br />

14:00 // Stralsund // S. 52<br />

Wilde Dynastien –<br />

Kaiser der Antarktis<br />

15:30 // Stralsund // S. 53<br />

Geheimnisvolles Mittelmeer<br />

16:00 // Wieck // S. 24<br />

Die verrückte Welt<br />

der Hörnchen<br />

16:00 // Exkursion // S. 56<br />

Abendeinflug<br />

der Kraniche<br />

17:30 // Kinoschiff Born<br />

S. 41<br />

Vom Woife und dem Wald<br />

18:00 // Prerow // S. 25<br />

Die Weihnachtsinsel &<br />

der Palmendieb<br />

16:00 // Wieck // S. 28<br />

Aus Liebe zum Überleben<br />

16:00 // Prerow // S. 29<br />

Wasser –<br />

Geheimnis der Tiefe<br />

17:30 // Prerow // S. 36<br />

Sea of Shadows<br />

16:00 // Prerow // S. 37<br />

Mini-Monster – Australiens<br />

flauschige Räuber<br />

18:00 // Prerow // S. 37<br />

Wilde Dynastien –<br />

Revolte der Schimpansen<br />

17:00 // Stralsund // S. 53<br />

Die Karibik –<br />

Im Rhythmus des Lebens<br />

20:00 // Prerow // S. 26<br />

Magisches Island<br />

20:00 // Zingst // S. 46<br />

Multivisionsshow:<br />

Leidenschaft Ozean<br />

20:00 // Wieck // S. 8<br />

Verleihung<br />

Deutscher NaturfilmPreis<br />

20:00 // Zingst // S. 47<br />

The Serengeti Rules


14 SPIELORTE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Karte: Nationalparkamt Vorpommern<br />

Entfernung zwischen den Spielstätten:<br />

Ahrensh. Born Wieck Prerow Zingst Stralsund<br />

Ahrensh. 10 min 15 min 20 min 30 min 70 min<br />

Born 10 km 5 min 20 min 24 min 60 min<br />

Wieck 14 km 6 km 5 min 15 min 55 min<br />

Prerow 19 km 10 km 6 km 10 min 50 min<br />

Zingst 29 km 21 km 16 km 13 km 40 min<br />

Stralsund 70 km 63 km 57 km 55 km 50 km<br />

Entfernung in Autofahrzeit<br />

Entfernung in Kilometern<br />

Zwischen den Spielorten existiert ein öffentlicher Busverkehr.<br />

Die Fahrpläne sind in den Kurverwaltungen oder unter<br />

// vvr-bus.de erhältlich.<br />

4<br />

5<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1 // Kunstmuseum Ahrenshoop<br />

Weg zum Hohen Ufer 36<br />

18347 Ostseebad Ahrenshoop<br />

2 // Kinoschiff Born<br />

Chausseestraße 76a<br />

18375 Born auf dem Darß<br />

3 // Darßer Arche Wieck<br />

Bliesenrader Weg 2<br />

18375 Wieck auf dem Darß


SPIELORTE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

15<br />

6<br />

4 // Kulturkaten Prerow<br />

Waldstraße 42<br />

18375 Ostseebad Prerow<br />

5 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />

Boddenweg 2<br />

18374 Ostseeheilbad Zingst<br />

6 // Ozeaneum Stralsund<br />

Hafenstraße 11<br />

18439 Hansestadt Stralsund


16<br />

Prerow<br />

// Wettbewerb // Ausguck // Kakadu<br />

Prerow war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein Bauern-, Fischer- und Seefahrerdorf. 1854 kam der erste<br />

Badegast nach Prerow und bis heute lebt das Flair des Ortes durch die enge Verbindung von Traditionen,<br />

Natur und Kultur. Radeln Sie durch den Darßer Wald, bewundern Sie die schönen Darßer Haustüren und<br />

genießen Sie im Strandkorb einen leckeren Sanddorntee sowie den Blick aufs offene Meer.<br />

// ostseebad-prerow.de<br />

Wettbewerb<br />

Die 12 nominierten<br />

Filme im Wettbewerb<br />

um den Deutschen NaturfilmPreis.<br />

Neben der Preisjury stimmt<br />

auch das Publikum über<br />

ihren Favoriten ab.<br />

Ausguck<br />

Herausragende internationale<br />

Filmproduktionen auf dem Festival.<br />

Dieses Jahr zeigen wir außergewöhnliche<br />

Filme von Österreichs<br />

erfolgreichsten Naturfilm-Produzenten.<br />

Darunter befinden sich mehrfach<br />

preisgekrönte Dokus.<br />

Kakadu<br />

Filme für die kleinen Naturfreunde<br />

sowie für die ganze Familie<br />

stehen bei »Kakadu« im Blickpunkt.<br />

Zudem gibt es die Filmpremieren<br />

der in den<br />

Jugend-NaturfilmCamps<br />

produzierten Werke zu sehen.<br />

MauGrafik


17<br />

Wieck<br />

// Wettbewerb // Tiefgang<br />

Der kleine, staatlich anerkannte Erholungsort Wieck liegt am Ufer des Bodstedter Boddens auf der Halbinsel<br />

Darß. Das Ortsbild des ehemaligen Fischerdorfes wird durch zahlreiche rohrgedeckte Häuser geprägt. In der<br />

Alten Schule von Wieck, ergänzt durch einen großzügigen Anbau, befindet sich das Nationalpark- und<br />

Gästezentrum »Darßer Arche«. Im Foyer sitzen die Gästeinformation und die Zimmervermittlung. Die Darßer<br />

Arche ist Heimat der Deutschen NaturfilmStiftung und das Herz des Festivals. Hier wurde es im Jahr 2005 gegründet.<br />

// erholungsort-wieck-darss.de<br />

Wettbewerb<br />

Die 12 nominierten<br />

Filme im Wettbewerb<br />

um den Deutschen NaturfilmPreis.<br />

Neben der Preisjury stimmt<br />

auch das Publikum über<br />

ihren Favoriten ab.<br />

Tiefgang<br />

Schwerpunkt in der Sektion »Tiefgang«<br />

ist dieses Jahr der Lebensraum »Fluss«.<br />

Neben dem Blick auf verschiedene<br />

heimische Fließgewässer schauen<br />

wir auch auf die internationale<br />

Fischzucht-Problematik und ihre<br />

Folgen für Flüsse und deren Bewohner.<br />

Voigt & Kranz


18<br />

WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

Donnerstag, 03.10.<br />

14:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Volker Arzt<br />

Freischaffender Filmemacher aus Hamburg.<br />

Als gelernter Physiker verschrieb er sich<br />

zunächst ganz den Populärwissenschaften<br />

im Fernsehen – erst in der ZDF-Reihe »Querschnitte«<br />

mit Hoimar v. Ditfurth; später bei<br />

GEOfilm. Sein besonderes Anliegen –<br />

auch in mehreren Kinder- und Jugendserien<br />

– gilt dem tieferen Verständnis der<br />

Natur im Lichte der Evolution.<br />

Die Kleiderordnung der Tiere –<br />

Wer trägt was und warum?<br />

Jedes Lebewesen – von der Amöbe bis zum Blauwal – braucht eine geeignete<br />

Hülle. Die Natur setzt dabei auf geniale Materialen und gewagte Entwürfe. Jede<br />

Mode scheint erlaubt. So trägt das Pangolin in der afrikanischen Savanne einen<br />

extravaganten Schutzanzug, dem selbst Löwen nichts anhaben können.<br />

Wasserflöhe schneidern sich Rüstungen nach Maß, je nachdem, wer sie bedroht.<br />

Und Fahnenbarsche wechseln mit der Kleidung auch das Geschlecht. Die Natur<br />

tut ihr Bestes in Sachen Mode, aber selbst im Tierreich ist Aussehen nicht alles:<br />

Zur richtigen Kleidung gehört immer auch das richtige Verhalten.<br />

Robert Sigl<br />

Nach seinem Biologiestudium und der Ausbildung<br />

zum Forschungstaucher arbeitete er als<br />

Assistent, Unterwasserkameramann und wissenschaftlicher<br />

Berater. Seit 2 Jahren arbeitet er<br />

als Produzent, Kameramann und Autor für die<br />

Text und Bild Medienproduktion.<br />

2018 // 51 min<br />

Regie: Volker Arzt, Robert Sigl // Buch: Volker Arzt // Kamera: Rudolph Diesel, Brian McClatchy,<br />

Bernhard Rübe, Björn Rehder, Dietmar Nill, Roland Gockel, Ireneuzs Dziugiel, Jens Klingebiel,<br />

Robert Sigl, Florian Graner, Dieter Szöke // Schnitt: Katrin Dücker-Eckloff, Christoph Heimerl //<br />

Musik: Manuel Weber, Benni Freibott // Ton: Tonstudio Gress // Redaktion: Gabriele Conze (WDR),<br />

Christine Peters (BR), Claudia Schwab (SWR), Patricia Vasapollo (HR) // Producer: Angelika Sigl<br />

(Text und Bild Medienproduktion) // Produktion: Text und Bild Medienproduktion im Auftrag<br />

von WDR, BR, SWR und HR<br />

Kontakt: Text und Bild Medienproduktion GmbH & Co. KG // info@textundbild.de //<br />

www.textundbild.de


WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

19<br />

Donnerstag, 03.10.<br />

16:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Der Verbündete<br />

der Höhlenelefanten<br />

Im Mai 2016 wird der renommierte Elefantenforscher Ian Redmond mitten<br />

im kenianischen Bergwald völlig unerwartet von einer Elefantenkuh attackiert.<br />

Fünf Sekunden lang spielt sie mit ihm Fußball. Ian Redmond überlebt mit<br />

Verletzungen, die großteils heilen. Was aber bleibt, ist die drängende<br />

Frage: Warum hat die Leitkuh, die er »Kali« nennt, ihn angegriffen? Warum<br />

ausgerechnet den größten »Ele-Friend«? Schon seit den 1980er Jahren<br />

erforscht Ian Redmond, der bereits mit Dian Fossey und David Attenborough<br />

zusammenarbeitete, im Gebiet des 4.300 Meter hohen Mount Elgon eine<br />

ebenso ungewöhnliche wie gefährdete Population von Savannen-Elefanten.<br />

Die Tiere suchen nachts Lavahöhlen auf, um mit ihren Stoßzähnen Gestein<br />

von den Wänden zu kratzen. Ian Redmond hat herausgefunden, dass es<br />

der Hunger nach Salz ist, der die Tiere in die Höhlen treibt.<br />

Brigitte Kornberger<br />

aufgewachsen im Salzburger Land,<br />

begann nach ihrem Studium an der<br />

LMU ein Volontariat beim BR. Seit<br />

2002 macht sie Filme für unterschiedliche<br />

Formate des BR Fernsehens, für<br />

die ARD und für servus TV. Das Themenspektrum<br />

reicht von Bergfilmen<br />

über Porträts bis hin zur Visualisierung<br />

abstrakter und fiktiver Inhalte. Einen<br />

besonderen Reiz sieht sie darin, über<br />

das Filmemachen der heimatlichen<br />

Bergwelt ein neues Gesicht zu geben.<br />

2018 // 43 min<br />

Regie: Brigitte Kornberger // Buch: Brigitte Kornberger // Kamera: Brian McClatchy, Robert Sigl //<br />

Schnitt: Christoph Heimerl // Musik: Daniel Vulcano, Alexander Gress // Ton: Tonstudio Gress //<br />

Redaktion: Christine Peters (BR), Claudia Schwab (SWR), Patricia Vasapollo (HR) // Producer:<br />

Angelika Sigl (Text und Bild Medienproduktion) // Produktion: Text- und Bild Medienproduktion<br />

im Auftrag von BR, SWR und HR<br />

Kontakt: Text und Bild Medienproduktion GmbH & Co. KG // info@textundbild.de //<br />

www.textundbild.de


20 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

Donnerstag, 03.10.<br />

18:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Herrscher einer vergessenen Welt –<br />

Biokos Drills<br />

Oliver Goetzl<br />

Von 1990 bis 2000 studierte er<br />

Biologie, Geologie/Paläontologie<br />

und Hydrobiologie/Fischereiwissenschaft<br />

an der Universität Hamburg.<br />

Später machte er sich als Tierfilmer<br />

zusammen mit dem Fotografen<br />

und Kameramann Ivo Nörenberg<br />

selbständig, mit dem er 2004 die Gulo<br />

Film Productions gründete. Für ihre<br />

Filme wurden sie auf zahlreichen<br />

nationalen und internationalen<br />

Festivals ausgezeichnet.<br />

Vor der Küste Zentralafrikas liegt eine geheimnisvolle Insel im Atlantik: Bioko. Bedeckt von<br />

dichten Regenwäldern ist sie die Heimat für eine der seltensten Affenarten der Welt. Bisher<br />

gab es noch keinen Film über die vom Aussterben bedrohten Tiere – Drills. Dies ist das<br />

erste intime Porträt und zeigt erstmals ihren Lebensraum, der zu den artenreichsten der<br />

Erde zählt. Die Küste der Insel ist jedes Jahr das Ziel zahlloser Meeresschildkröten, die hier<br />

ihre Eier ablegen. Im Inneren von Bioko ragen die steilen Wände einer uralten Caldera in<br />

den Himmel. Das Innere dieses erloschenen Vulkans haben wahrscheinlich weniger Menschen<br />

betreten als den Mond. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg – Preisträger des Wildscreen<br />

Animal Behavior Awards – haben sich der Herausforderung dieses extremen Drehorts gestellt.<br />

Zusammen mit dem Drill-Experten Justin Jay entstand das erste und einzige Porträt<br />

über das heimliche Leben der Dschungel-Könige in einem ihrer letzten Refugien.<br />

<strong>2019</strong> // 56 min<br />

Regie: Oliver Goetzl // Buch: Oliver Goetzl // Kamera: Justin Jay, Tania Escobar Orihuela, Ivo Nörenberg<br />

(Zusatzkamera: Oliver Goetzl, Lars Pfeiffer, Giuseppe Bucciarelli, Alain Lusignan, Shelley Smith) //<br />

Schnitt: Oliver Goetzl // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi Mueller // Ton: Anton Hering, Oliver Goetzl,<br />

Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf Quibeldey (NDR), Gabriele Conze (WDR), Monika Schäfer (ARTE),<br />

Birgit Peters (ORF), Tria Thalman (SMITHSONIAN CHANNEL), Henrik Ekman (SVT) // Producer: Tom<br />

Synnatzschke (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion: Gulo Film und Doclights/NDR Naturfilm im<br />

Auftrag von NDR, WDR, ARTE, ORF, SMITHSONIAN CHANNEL und SVT<br />

Kontakt: Gulo Film Productions // Oliver Goetzl // oliver@gulofilm.com // www.gulofilm.com


WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

21<br />

Donnerstag, 03.10.<br />

20:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Der unsichtbare Fluss<br />

Zwischen Schwarzwald und Vogesen fließt nicht nur der Rhein, sondern<br />

auch ein unsichtbarer Fluss. Das größte Grundwasserreservoir Europas<br />

bildet einen unterirdischen Strom, der Feuchtgebiete von einzigartiger<br />

Schönheit entstehen lässt. Der vielfach preisgekrönte Unterwasserkameramann<br />

Serge Dumont zeigt diese unbekannte Welt in atemberaubenden<br />

Bildern und dokumentiert bislang nie beobachtete Verhaltensweisen<br />

von Fischen und Vögeln, Insekten und Amphibien.<br />

<strong>2019</strong> // 52 min<br />

Regie: Serge Dumont // Buch: Serge Dumont, Frank Nischk // Kamera: Serge Dumont //<br />

Schnitt: Isabelle Albert // Musik: Amaury Chabauty // Redaktion: Martin Schneider (SWR),<br />

Claudia Schwab (SWR), Klaus Kunde-Neimöth (WDR), Fanny Klipfel (France 3), Marina<br />

Ziggiotti (France 3) // Producer: Thomas Weidenbach (Längengrad Filmproduktion) Sarah<br />

Zierul (Längengrad Filmproduktion) // Produktion: Längengrad Filmproduktion im Auftrag<br />

von SWR, WDR und France 3<br />

Serge Dumont<br />

Leidenschaftlicher Biologe mit<br />

Schwerpunkt aquatische Ökosysteme,<br />

ist seit 1989 an der Universität in Straßburg<br />

beschäftigt. Mit viel Begeisterung<br />

teilt er dort sein Wissen über<br />

den Lebensraum Wasser und filmt<br />

und fotografiert seine Entdeckungen<br />

bei jedem seiner Tauchgänge. Seine<br />

filmische Arbeit wurde mehrfach mit<br />

Preisen ausgezeichnet. Zudem sind<br />

viele seiner wissenschaftlichen Artikel<br />

in vielen internationalen Publikationen<br />

veröffentlicht.<br />

Kontakt: Längengrad Filmproduktion GmbH // info@laengengrad.de //<br />

www.laengengrad-filmproduktion.de


22 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

Freitag, 04.10.<br />

12:30 // Darßer Arche Wieck<br />

Das große Insektensterben<br />

Torsten Mehltretter<br />

Nach über 12 Jahren Spiegel TV machte<br />

Torsten Mehltretter den Schritt in die<br />

Selbständigkeit und gründete gemeinsam<br />

mit Ehefrau Petra die Mehltretter<br />

Media GmbH. Von Anfang an war das<br />

Ziel, hochwertige Dokumentationen und<br />

Reportagen zu relevanten Themen zu<br />

produzieren. Inzwischen beliefern die<br />

Schleswig-Holsteiner zahlreiche öffentlich<br />

rechtliche Sender mit anspruchsvollen<br />

Filmen für interessierte Zuschauer. Sie<br />

erzählen Geschichten, die unterhalten,<br />

mitreißen, zum Nachdenken anregen<br />

und übertragbar in unser aller Leben sind.<br />

Kurzum: die Mehltretter Media macht<br />

Filme, die bewegen.<br />

Bis zu 75 Prozent der Insekten sind in den letzten 30 Jahren verschwunden.<br />

Viele Arten wurden unumkehrbar ausgelöscht. Einige Wissenschaftler<br />

sprechen von dem Beginn des sechsten großen Artensterbens unserer<br />

Erde. Das Erschreckende daran: Dieser Arten- und Massenverlust ist<br />

menschengemacht und er wird Folgen haben – für alle Erdbewohner.<br />

Die ARTE-Doku über das unterschätzte Massensterben am Anfang der<br />

Nahrungskette.<br />

2018 // 52 min<br />

Regie: Torsten Mehltretter // Buch: Torsten Mehltretter // Kamera: Steve Kfoury, Axel Thiede,<br />

Wolfram Witt // Schnitt: Katrin Dücker-Eckloff // Musik: Diverse // Ton: Pierre Brand //<br />

Redaktion: Marita Hübinger (ZDF/ARTE) // Producer: Torsten Mehltretter (Mehltretter Media)<br />

Produktion: Mehltretter Media im Auftrag von ZDF und ARTE<br />

Kontakt: Mehltretter Media GmbH // Torsten Mehltretter // tomehltretter@googlemail.com //<br />

www.mehltrettermedia.de


WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

23<br />

Freitag, 04.10.<br />

14:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Naturparadiese mit Zukunft: Kongo –<br />

Schutz für den Gorillawald<br />

In den Regenwäldern im Norden der Republik Kongo geschieht<br />

Außergewöhnliches: Hier zerstören die Holzfäller den Wald nicht, sondern<br />

tragen durch ihre Arbeit zum Erhalt der Tropenwälder bei. Die Holzfirma IFO<br />

kooperiert dabei eng mit Naturschützern. Mit Erfolg: Allein im Wald dieses<br />

Holzunternehmens leben 70.000 Gorillas – mehr als irgendwo sonst.<br />

<strong>2019</strong> // 52 min<br />

Regie: Thomas Weidenbach // Buch: Thomas Weidenbach // Kamera: Michael Kern // Schnitt:<br />

Jan Wilm Schmülling // Musik: Thomas Wolter // Ton: Steven Altig // Redaktion: Christian Cools<br />

(ARTE) // Producer: Thomas Weidenbach (Längengrad Filmproduktion), Sarah Zierul<br />

(Längengrad Filmproduktion) // Produktion: Längengrad Filmproduktion im Auftrag von ARTE<br />

Kontakt: Längengrad Filmproduktion GmbH // info@laengengrad.de //<br />

www.laengengrad-filmproduktion.de<br />

Thomas Weidenbach<br />

1962 in Köln geboren, studierte<br />

Geographie, wechselte aber bald in<br />

den Journalismus. Er beschäftigt sich<br />

vorwiegend mit Wissenschafts- und<br />

Umweltthemen. Seine Dokumentationen<br />

gewannen mehrfach den<br />

Deutschen Wirtschaftsfilmpreis und<br />

Auszeichnungen auf Festivals in aller<br />

Welt. Für »Chinas Größenwahn am<br />

Yangtse«, eine Zusammenarbeit mit<br />

Shi Ming, erhielt er 2008 den Bayerischen<br />

Fernsehpreis. Für das ZDF und<br />

den WDR konzipierte er die Magazine<br />

»Abenteuer Wissen«, »Calypso« und<br />

»Dschungel«. 2005 gründete der<br />

Autor, Regisseur und Produzent seine<br />

Filmproduktion »Längengrad«.


24 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

Freitag, 04.10.<br />

16:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Die verrückte Welt der Hörnchen<br />

Yann Sochaczewski<br />

ist gebürtiger Franzose und hatte –<br />

so lange er denken kann, den Wunsch<br />

Tierfilmer zu werden. Er arbeitete jahrelang<br />

als Kamera- und Produktionsassistent<br />

und bereiste einige der<br />

entlegensten Winkel unserer Erde wie<br />

Kamtschatka oder den brasilianischen<br />

Amazonas. Nach einigen Jahren als<br />

freier Kameramann gründete er im Jahre<br />

2011 zusammen mit Henry M. Mix die<br />

Produktionsfirma Altayfilm GmbH und<br />

seitdem setzen beide gemeinsam<br />

als Produzenten ihre Visionen als Naturfilmer<br />

um. Yann ist Mitglied<br />

der internationalen Gemeinschaft<br />

»Filmmakers for Conservation«.<br />

Hörnchen gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Tieren der Welt.<br />

Sie sind überall zu sehen, begleiten uns auf Spaziergängen und amüsieren<br />

uns mit ihren akrobatischen Kletterkünsten. Die kleinen Wesen besiedeln<br />

fast alle Lebensräume der Erde und gehören zu einer der erfolgreichsten<br />

Tierfamilien überhaupt. Der Film begibt sich »auf Augenhöhe« mit den<br />

Hörnchen und erzählt spannende und unterhaltsame Geschichten aus<br />

der Welt eines der populärsten Säugetiere unseres Planeten.<br />

<strong>2019</strong> // 50 min<br />

Regie: Yann Sochaczewski // Buch: Yann Sochaczewski // Kamera: Yann Sochaczewski, Boas<br />

Schwarz, Henry M. Mix, Marlen Hundertmark, Pim Niesten, Gautam Pandey, Steve Romano,<br />

Matthew Kline // Schnitt: Mirco Tribanek // Musik: Oliver Heuss // Ton: Florian Ebrecht //<br />

Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth (WDR), Claudia Schwaab (SWR), Christian Cools (ARTE) //<br />

Producer: Yann Sochaczewski (Altayfilm) // Produktion: Altayfilm im Auftrag von WDR, SWR,<br />

ARTE, CoriosityStream, SVT und NRK<br />

Kontakt: Altayfilm GmbH // mail@altay.film // www.altay.film


WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

25<br />

Freitag, 04.10.<br />

18:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Die Weihnachtsinsel &<br />

der Palmendieb<br />

Irgendwo im Indischen Ozean, abgeschieden vom Rest der Welt, liegt<br />

die tropische Weihnachtsinsel. Doch die Idylle trügt, denn hier herrscht<br />

der Palmendieb. Mit einer Spannweite von einem Meter und Klauen,<br />

die selbst Kokosnüsse öffnen können, lehrt die Riesenkrabbe Tier und<br />

Mensch das Fürchten. Selbst die Opfergaben in einem Tempel sind ihm<br />

nicht heilig. Trotz seines groben Äußeren hat der gepanzerte Räuber<br />

erstaunliches Geschick und präsentiert sich zuweilen auch von seiner<br />

sanften Seite.<br />

Moritz Katz<br />

2011 machte er seinen Abschluss in tropischer<br />

Ökologie an der Universität Würzburg,<br />

der ihm Feldforschungen in Costa Rica und<br />

Tansania ermöglichte. Er fing an, seine Entdeckungen<br />

zu fotografieren und zu dokumentieren.<br />

Daraufhin entschloss er sich, seinen<br />

Traum zu verwirklichen – Tierfilmer zu werden.<br />

2018 // 43 min<br />

Regie: Moritz Katz, Braydon Moloney // Buch: Moritz Katz // Kamera: Moritz Katz,<br />

Braydon Moloney, Pim Niesten // Schnitt: Mirco Tribanek // Musik: Oliver Heuss // Ton:<br />

Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf Quibeldey (NDR), Andrea Gastgeb (Terra Mater)<br />

// Producer: Britta Kiesewetter (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion: Atara Film<br />

und Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag von NDR und Terra Mater<br />

Kontakt: Atara Film GmbH // contact@atara-film.com // www.atara-film.com<br />

Braydon Moloney<br />

Bevor er seine professionelle Karriere als Filmemacher<br />

startete, studierte er Ökologie an der<br />

James Cook University in Australien. Er spezialisierte<br />

sich auf tropische Ökosysteme – vor<br />

allem Regenwälder und Savannen. Danach<br />

studierte er Film an der University of Otago<br />

in Neuseeland und fing an für internationale<br />

Naturfilmproduktionen tätig zu werden.


26 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

Freitag, 04.10.<br />

20:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Magisches Island –<br />

Leben auf der größten Vulkaninsel der Welt<br />

Jan Haft<br />

Der mehrfach ausgezeichnete<br />

Kameramann und Regisseur<br />

Jan Haft zählt zu den innovativsten<br />

Tierfilmern in Deutschland.<br />

Nach den Studiengängen<br />

Geologie/Paläontologie folgte<br />

das Studium der Biologie. Anfang<br />

der 90er Jahre begann<br />

der Naturbegeisterte seine<br />

Laufbahn als Kameraassistent<br />

bei Tierfilmproduktionen. Schon<br />

1996 gründete er die nautilusfilm<br />

GmbH, eine der erfolgreichsten<br />

Firmen für Tierfilme in Deutschland.<br />

Islands Küstenlinie ist rund 5.000 Kilometer lang. Die raue, nordische<br />

Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus<br />

geprägt, denn die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und<br />

damit auf der Kontaktzone zweier Kontinentalplatten. Rund zwei<br />

Zentimeter pro Jahr entfernen sich die Nordamerikanische und<br />

Eurasische Platte voneinander. Aber ständiger Nachschub an<br />

geschmolzenem Gestein aus dem Bauch der Erde unter Island sorgt<br />

dafür, dass die Insel nicht auseinanderbricht. Tektonische Spalten füllen<br />

sich mal mit farbigem, mal mit kristallklarem Wasser. Seen sind kalt vom<br />

Gletscherwasser oder kochend heiß aus vulkanischer Aktivität. Flüsse<br />

wechseln die Fließrichtung und sind mal salzig, mal süß …<br />

<strong>2019</strong> // 50 min<br />

Regie: Jan Haft // Buch: Jan Haft // Kamera: Jan Haft, Tobias Friedrich // Schnitt: Jan Haft //<br />

Musik: Dominik Eulberg, Sebastian Schmidt // Ton: Oliver Görtz // Redaktion: Klaus<br />

Kunde-Neimöth (WDR), Bernd Strobel (BR) // Producer: Melanie Haft (nautilusfilm) //<br />

Produktion: nautilusfilm im Auftrag von WDR und BR<br />

Kontakt: nautilusfilm GmbH // info@nautilusfilm.de // www.nautilusfilm.de


WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

27<br />

Samstag, 05.10.<br />

12:30 // Darßer Arche Wieck<br />

Wilde Nächte –<br />

Wenn die Tiere erwachen<br />

Wenn wir schlafen gehen, kommen sie zum Vorschein: Die Nachtigall<br />

singt ihr Lied, Glühwürmchen gehen leuchtend auf Brautschau,<br />

Steinmarder, Dachs und Waschbär kriechen aus ihren Verstecken. Viele<br />

Tiere leben ganz in unserer Nähe und doch verborgen. Nur Spuren<br />

verraten Siebenschläfer, die unsere Vorräte anfressen, Marder, die an<br />

Autokabeln knabbern, oder Füchse, die auf Hühnerhöfen ihr Unwesen<br />

treiben. Das künstliche Licht, das unsere Nächte erhellt, brauchen sie<br />

alle nicht. Es bedroht sie eher.<br />

2018 // 44 min<br />

Regie: Uwe Müller // Buch: Uwe Müller // Kamera: Uwe Müller, Julian Kolb, Boas Schwarz //<br />

Schnitt: Mirco Tribanek // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi Müller // Ton: Karl Heinz Fabian, Hans<br />

Kölling // Ralf Fronz (MDR), Christine Peters (BR), Patricia Vasapollo (HR) // Producer: Uwe<br />

Müller (Capricornum Film) // Produktion: Capricornum Film im Auftrag von MDR, BR und HR<br />

Uwe Müller<br />

1990 erste filmische Versuche auf<br />

Video. Autodidakt. Von 1993-1996<br />

mehrere Filmpreise im Amateurfilmbereich,<br />

u. a. Nautilustrophäe in Gold<br />

bei der Biovision Düsseldorf. 1996<br />

Wechsel ins Profigeschäft. Seit 1997<br />

als Autor, Kameramann und Produzent<br />

tätig – vorwiegend für ZDF,<br />

WDR und NDR Naturfilm. Koproduktionen<br />

mit ARTE, ZDF Enterprises<br />

und Discovery Channel. 2007<br />

erster Kinofilm »Gordos Reise«.<br />

Kontakt: Capricornum Film // info@capricornum.de // www.capricornum.de


28 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

Samstag, 05.10.<br />

16:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Aus Liebe zum Überleben<br />

Bertram Verhaag<br />

Bertram Verhaag wurde in Sosnowitz<br />

(Oberschlesien) geboren. Er studierte<br />

Soziologie und Volkswirtschaft und<br />

war drei Jahre als freier Mitarbeiter im<br />

Stadtentwicklungsreferat München<br />

tätig. Anschließend absolvierte er die<br />

Hochschule für Film und Fernsehen<br />

in München und gründete 1976 die<br />

DENKmal-Film Produktion. Als Produzent,<br />

Autor und Regisseur machte<br />

er seither mehr als 120 Filme für<br />

Kino und Fernsehen. Darunter acht<br />

abendfüllende Kinoproduktionen.<br />

Konsequent, beharrlich und<br />

nachhaltig fühlt er sich als Produzent,<br />

Autor und Regisseur ausschließlich<br />

politischen, umweltpolitischen und<br />

sozialen Themen verpflichtet.<br />

Bertram Verhaag begibt sich auf eine Reise zu acht mutigen Menschen,<br />

die sich abgewendet haben von Konventionen, von Agrargiften, von<br />

unmenschlichen Arbeitsweisen und sich einer Landwirtschaft zugewandt<br />

haben, die ohne Gifte und ohne Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit<br />

auskommt. Jeder der Protagonisten erzählt seine ganz persönliche<br />

Geschichte von Äckern, für die man sich einen Anzug anziehen muss,<br />

von Regenwürmern, Kuhhörnern, von der Stille, von suhlenden<br />

Schweinen, von der Ehrfurcht vor dem Leben...<br />

<strong>2019</strong> // 85 min<br />

Regie: Bertram Verhaag // Buch: Bertram Verhaag // Kamera: Waldemar Hauschild, Gerald<br />

Fritzen, Stefan Schindler // Schnitt: Corinna Lösel, Verena Schönauer, Uwe Klimmek // Musik:<br />

Florian Moser, Erwin Rehling // Marcus von Kleist, Zoltan Ravasz // Producer: Bertram<br />

Verhaag // Produktion: DENKmal-Film Verhaag GmbH<br />

Kontakt: DENKmal-Film Verhaag GmbH // office@denkmal.film // www.denkmal.film


WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />

29<br />

Samstag, 05.10.<br />

16:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Wasser – Geheimnis der Tiefe<br />

An den Blue Holes der Bahamas wird die magische Grenze zwischen<br />

Süß- und Salzwasser erkundet. Auf den Cook-Inseln im Südpazifik<br />

erforscht Nan Hauser Verhalten und Kommunikation der Buckelwale.<br />

Warum singen die Wale? Auf Spitzbergen begleitet Uli Kunz<br />

Glaziologen bei einer einzigartigen und gefährlichen Expedition.<br />

Sie wollen in das Innere eines Gletschers einsteigen und herausfinden,<br />

warum sich die weißen Riesen immer schneller Richtung<br />

Meer bewegen.<br />

2018 // 43 min<br />

Regie: Claudia Ruby, Christian Twente, Juliane Zerbst // Buch: Jens Hahne, Larissa Richter //<br />

Kamera: Fabian Spuck, Jörg Adams, Philipp Mall, Torbjörn Karvang, Sven Kiesche // Schnitt:<br />

Fabian Reisch // Musik: Markus Lehmann-Horn // Ton: Andreas Mohnke, Bastian Barenbock,<br />

Harald Hohenthal, Peter Trinks, Marvin Dohrmann // Redaktion: Marita Hübinger (ZDF/ARTE) //<br />

Producer: Claudia Ruby, Stefan Schneider (Gruppe 5) // Produktion: Gruppe 5 im Auftrag von<br />

ZDF und ARTE<br />

Kontakt: Gruppe 5 // Stefan Schneider // stefan.schneider@gruppe5film.de //<br />

www.gruppe5film.de<br />

Vollständige Jurys auf<br />

www.deutscher-naturfilm.de<br />

Claudia Ruby<br />

Biologin und Wissenschaftsjournalistin,<br />

seit 1999 arbeitet sie<br />

als freie Autorin und Regisseurin.<br />

Christian Twente<br />

hat Geschichte studiert und ist<br />

seit 1992 als Autor, Produzent<br />

und Regisseur tätig.<br />

Juliane Zerbst<br />

ist Diplom-Betriebswirtin und arbeitete<br />

als Producerin von Spielfilmen, bevor sie<br />

sich mit Dokumentationen beschäftigt.


INNOVATIV<br />

ENGAGIERT<br />

PREISGEKRÖNT


NDR SPEZIAL // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

31<br />

ZWEI FILME ZUR ERÖFFNUNG<br />

Bildautor hannurama<br />

Mittwoch, 02.10.<br />

15:30 // Kulturkaten Prerow<br />

NaturNah: Mecklenburg<br />

und die neuen Wilden –<br />

Die Invasion der Tiere<br />

Die Eröffnung<br />

wird präsentiert<br />

von:<br />

<strong>2019</strong> // 29 min<br />

Regie: Matthias Kopfmüller // Buch: Matthias Kopfmüller //<br />

Kamera: Michael Donnerhak, John Lipinski // Schnitt: Nico Sandhof<br />

// Musik: Popvirus, Sonoton // Ton: - // Redaktion: Christina Walther<br />

(NDR) // Producer: Michael Donnerhak (Hanse TV) // Produktion:<br />

Hanse TV im Auftrag des NDR<br />

Exotische Tier- und Pflanzenarten sind in M-V auf<br />

dem Vormarsch und verdrängen anscheinend immer<br />

mehr der einheimischen Arten: zu Land, zu Wasser<br />

und selbst in der Luft. Sogar im Mikrokosmos tickt<br />

die Uhr. Bio-Landwirt Stefan Puls begibt sich auf<br />

Spurensuche und trifft sich mit Experten. Puls will<br />

wissen, wie gefährlich diese Räuber wirklich sind.<br />

Was ist dran an dieser biologischen Invasion?<br />

Kontakt: Hanse TV GmbH // info@hanse.tv // www.hanse.tv<br />

Im Anschluss:<br />

Das Oder-Delta – Grenzenlose<br />

Wildnis an der Ostsee<br />

Grenzenlose Wildnis nur einen Flügelschlag hinter den<br />

weißen Stränden der berühmten Ostseebäder. Die<br />

Inseln Usedom und Wollin schieben sich wie ein Riegel<br />

vor das Delta der Oder. In dieser Wunderwasserwelt<br />

zwischen Deutschland und Polen brüten Seeadler so<br />

nah beieinander, dass man an Kolonien denkt, das erste<br />

Wolfsrudel in Mecklenburg-Vorpommern siedelt seit<br />

Jahren erfolgreich hier im Oder-Delta. Große Herden<br />

von Wildpferden ziehen über weite Grasebenen und<br />

Wisente streifen durch die Wälder auf polnischer Seite.<br />

»Das Oder-Delta« wird ein zweites Mal<br />

am Samstag, 05.10. um 14:00 Uhr in der<br />

Darßer Arche in Wieck gezeigt.<br />

2018 // 50 min<br />

Regie: Christoph Hauschild // Buch: Christoph Hauschild // Kamera:<br />

Christoph Hauschild, Sebastian Bluhm, Robin Jähne, Andreas Pump,<br />

Oliver Richter, Dr. Norman Stier // Schnitt: Katrin Dücker-Eckloff // Musik:<br />

Steffen Kaltschmid // Ton: Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf<br />

Quibeldey (NDR), Dagmar Mielke (rbb/ARTE), Ralf Fronz (MDR), Andrew<br />

Solomon (ORF) // Producer: Tom Synnatzschke (Doclights/NDR Naturfilm)<br />

// Produktion: Coraxfilm und Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag von<br />

NDR, rbb, ARTE, MDR und ORF<br />

Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de // www.doclights.de


Foto: Johannes-Maria Schlorke<br />

OZEANEUM<br />

Stralsund<br />

ozeaneum.de<br />

Bei uns gehört Kultur<br />

zum guten Ton.<br />

Mit unserer redaktionellen Berichterstattung sorgen wir dafür, dass die Kultur nicht zu kurz kommt – denn sie<br />

zeigt die schöpferische Kraft unseres Landes. Die OSTSEE-ZEITUNG ist Medienpartner bei zahlreichen Veranstaltungen<br />

in Mecklenburg Vorpommern.<br />

www.ostsee-zeitung.de


NDR SPEZIAL // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

33<br />

ZWEI FILME IM NDR SPEZIAL<br />

Bildautor<br />

Mittwoch, 02.10.<br />

18:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Das NDR Spezial<br />

wird präsentiert<br />

von:<br />

NaturNah:<br />

Frühling auf dem Ur-Bauernhof<br />

2018 // 29 min<br />

Regie: Christina Walther // Buch: Christina Walther // Kamera:<br />

Mike-Thomas Römisch, Hannes Sykora, Karsten David // Schnitt:<br />

Tim Wolf // Musik: Sonoton // Ton: - // Redaktion: Birgit Müller<br />

(NDR) // Producer: Iris Berner (NDR) // Produktion: NDR<br />

Kontakt: NDR Landesfunkhaus MV // Birgit Müller //<br />

bir.mueller@ndr.de // www.ndr.de<br />

Schweine noch mit Ringelschwänzchen, Kühe mit<br />

Hörnern und Hühner, die mit ihrem Bauwagen<br />

umherziehen. Sie alle gehören zum Hof Hoher<br />

Schönberg im Klützer Winkel nahe der Ostsee. Rund ein<br />

Dutzend Menschen aus unterschiedlichen Berufen<br />

verwirklichen hier ihren Traum: gesunde Lebensmittel<br />

nachhaltig zu erzeugen. Alles ohne künstlichen Dünger<br />

und Pestizide, stattdessen Kreislaufwirtschaft bei<br />

Viehzucht, Acker- und Gartenbau. Und es funktioniert.<br />

Ihre Kunden kommen aus dem In- und Ausland.<br />

Im Anschluss:<br />

NaturNah:<br />

Hamburger Hafenbiber<br />

Dieses Tier mag eines absolut nicht: Dammbruch!<br />

Im Herbst 2017 drängen plötzlich Wassermassen in<br />

das Revier der Biberfamilie, die sich am Stadtrand<br />

von Hamburg erst vor Kurzem angesiedelt hat.<br />

Plötzlich fällt der Wasserstand um mehr als 2 Meter.<br />

Und 6 Stunden später ist das Wasser wieder da. Die<br />

Tiere sind irritiert. Das Wehr im Deich, der ihren<br />

bisherigen Lebensraum von der Elbe trennt, steht<br />

plötzlich offen. Ein riesiges Leck, das selbst fleißigste<br />

Biber nicht stopfen können. Die Borghorster Wiesen<br />

werden für den Naturschutz geflutet. Ein<br />

tidebeeinflusstes Feuchtgebiet soll entstehen.<br />

2018 // 28 min<br />

Regie: Holger Vogt // Buch: Holger Vogt // Kamera: Julian Ringer,<br />

Holger Vogt // Schnitt: Daniel Probst // Musik: - // Ton: Thomas<br />

Weichler // Redaktion: Birgit Schanzen (NDR) // Producer:<br />

Simon Riedel (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion:<br />

Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag des NDR<br />

Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de //<br />

www.doclights.de


34 TIEFGANG // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Donnerstag, 03.10. Donnerstag, 03.10.<br />

10:30 // Darßer Arche Wieck 12:30 // Darßer Arche Wieck<br />

Artifishal<br />

An den Ufern der Lippe<br />

Fischfarmen mit offenen Netzgehegen bedrohen das<br />

Überleben von Wildfischen, wie atlantischer Lachs,<br />

Meerforelle und Seesaibling, doch die Regierungen<br />

tun derzeit nicht genug, um die Probleme anzugehen.<br />

Stattdessen bereitet sich die Industrie darauf<br />

vor, exponentiell in die unberührten Fjorde Islands<br />

zu expandieren und setzt ihr Wachstum mit erschreckendem<br />

Tempo in Norwegen, Schottland und Irland fort.<br />

»Artifishal« ist ein Film über Menschen, Flüsse und über<br />

den Kampf für die Zukunft von Wildfischen und deren<br />

Habitate. Er zeigt auf, welche Gefahren Fischaufzuchtstationen<br />

und Fischzuchtbetriebe für den Wildlachs<br />

darstellen, bis hin zum drohenden Aussterben, und<br />

dass wir immer mehr das Vertrauen in die Natur<br />

verlieren.<br />

<strong>2019</strong> // 80 min<br />

Regie: Josh »Bones« Murphy // Buch: Collin Kriner, Josh »Bones«<br />

Murphy // Kamera: August Thurmer, Devin Whetstone // Schnitt:<br />

Collin Kriner // Musik: William Fritch // Ton: Chris Manning //<br />

Producer: Yvon Chouinard, Alex Lowther, Monika McClure,<br />

Josh Nielsen // Produktion: patagonia<br />

Über 200 Kilometer lang schlängelt sich die Lippe<br />

durch das dicht besiedelte Nordrhein-Westfalen,<br />

durch Städte und Industriegebiete – und ist doch<br />

ein Fluss mit viel Natur. Lange Flussabschnitte sind<br />

in den vergangenen zwanzig Jahren renaturiert<br />

worden und bieten vielen Tieren einen »wilden«<br />

Lebensraum mitten in der Zivilisation. Der Zuschauer<br />

erlebt in diesem Film eine Reise die Lippe hinunter,<br />

von der Quelle in Bad Lippspringe bis zur aufwendig<br />

renaturierten Lippemündung in den Rhein.<br />

2018 // 45 min<br />

Regie: Ulf Marquardt // Buch: Ulf Marquardt // Kamera: Ulf<br />

Marquardt, Jens Klingebiel, Marc Lubetzki, Peter Hoffmann, Rudolf<br />

Diesel, Dirk Pape-Lange // Schnitt: Marcel Buckan // Musik: - // Ton:<br />

Florian Ebrecht // Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth // Producer: Ulf<br />

Marquardt // Produktion: Marquardt Medienproduktion im Auftrag<br />

des WDR<br />

Kontakt: Marquardt Medienproduktion // info@ulf-marquardt.de //<br />

www.lippefilm.de<br />

Kontakt: Together Films // hello@togetherfilms.org //<br />

www.togetherfilms.org


TIEFGANG // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

35<br />

Freitag, 04.10. Samstag, 05.10.<br />

10:30 // Darßer Arche Wieck 10:30 // Darßer Arche Wieck<br />

NaturNah: Der Stint –<br />

Ein Fisch und sein Fluss<br />

Der Bach<br />

Als die Elbe vor 20 Jahren von einem stinkenden<br />

Abwasserstrom allmählich wieder zu einem<br />

sauberen Fluss wurde, kehrten auch die Fische<br />

zurück. Vor allem die Meeresfische, die zum<br />

Laichen aufsteigen. Der Stint tat das in wahren<br />

Massen. Doch in jüngerer Zeit nimmt diese<br />

Entwicklung wieder ab. Schlimmer noch: 2017<br />

blieb der Stint fast völlig aus. Die Hamburger und<br />

die Feinschmecker am langen Elbdeich guckten<br />

auf leere Teller.<br />

<strong>2019</strong> // 28 min<br />

Regie: Holger Vogt // Buch: Holger Vogt // Kamera: Julian Ringer,<br />

Holger Vogt // Schnitt: Daniel Probst // Musik: - // Ton: Thomas<br />

Weichler // Redaktion: Birgit Schanzen (NDR) // Producer: Simon<br />

Riedel (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion: Doclights/NDR<br />

Naturfilm im Auftrag des NDR<br />

Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de //<br />

www.doclights.de<br />

Jeder kennt den Bach, diesen auf den ersten Blick<br />

so unscheinbaren Lebensraum. Ob rauschender<br />

Gebirgsbach, schattiger Waldbach oder friedlich<br />

dahin schlängelnder Flachlandbach, eines haben alle<br />

Bäche gemeinsam – die Kronen der Bäume, die am<br />

Rande des Wasserlaufs stehen, berühren sich mit den<br />

Zweigen. Und noch etwas haben – fast alle – Bäche<br />

gemeinsam: ihre Bewohner sind auf dem Rückzug.<br />

Studien belegen: In 94 % der Fließgewässer existiert<br />

die Gemeinschaft der angestammten Tierarten nicht<br />

mehr. Was ist passiert? Und wie geht es weiter?<br />

<strong>2019</strong> // 44 min<br />

Regie: Jan Haft // Buch: Jan Haft // Kamera: Kay Ziesenhenne, Jan<br />

Haft // Schnitt: Stephan Berthold // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi<br />

Mueller // Ton: Oliver Goertz // Redaktion: Bernd Srobel (BR), Katja<br />

Ferwagner (ARTE), Andrew Solomon (ORF), Ralf Quibeldey (NDR) //<br />

Producer: Melanie Haft (nautilusfilm) // Produktion: nautilusfilm<br />

im Auftrag von BR, ARTE, ORF und NDR<br />

Kontakt: nautilusfilm GmbH // info@nautilusfilm.de //<br />

www.nautilusfilm.de


36 AUSGUCK // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Samstag, 05.10. Sonntag, 06.10.<br />

17:30 // Kulturkaten Prerow // Kulturkaten Prerow<br />

12:30 Teil 1: Vom Gletscher geformt // 14:00 Teil 2: Im Fluss der Zeit<br />

Sea of Shadows Österreich –<br />

Die Kraft des Wassers<br />

»Sea of Shadows« führt auf eindringliche Weise dem<br />

Zuschauer eine drohende Katastrophe in einer der<br />

spektakulärsten Landschaften der Welt vor Augen.<br />

Wenn mexikanische Drogenkartelle und die chinesische<br />

Mafia kollaborieren, um den seltenen Totoaba Fisch im<br />

Golf von Kalifornien zu wildern, bedrohen ihre tödlichen<br />

Methoden das gesamte maritime Leben der Region –<br />

inklusive des extrem seltenen Vaquitas, eine Unterart<br />

der Wale. Doch ein Team aus brillanten Wissenschaftlern,<br />

Naturschützern, investigativen Journalisten und<br />

mutigen Undercover-Agenten, hat es sich zum Ziel<br />

gesetzt, die Vaquitas zu retten. Sie riskieren ihr Leben,<br />

um die internationalen Syndikate zu überführen.<br />

»Sea of Shadows« ist eine brandneue internationale<br />

Dokumentation mit der Intensität eines Hollywood-<br />

Thrillers. Der Film gewann unter anderem den begehrten<br />

Publikumspreis auf dem »Sundance Film<br />

Festival« in den USA.<br />

»Österreich – Die Kraft des Wassers« ist eine opulente,<br />

filmische Reise durch eines der schönsten Länder der<br />

Welt. Von der schneebedeckten eisigen Welt des<br />

Hochgebirges mit seinen mächtigen Gletschern,<br />

tosenden Wasserfällen und reißenden Gebirgsbächen,<br />

durch die letzten Urwälder bis zum warmen<br />

Steppensee, folgt die Serie den Spuren des Wassers –<br />

dem Element, das die vielfältige Natur dieses Landes<br />

geprägt hat wie kein anderes.<br />

2 x 50 min // 2018<br />

Regie: Rita und Michael Schlamberger // Buch: Rita und Michael<br />

Schlamberger // Kamera: Jiri Petr, Michael Schlamberger // Schnitt:<br />

Omer Sacic // Musik: David Mitcham // Ton: - // Redaktion: Andrew<br />

Solomon (ORF) // Producer: Rita und Michael Schlamberger //<br />

Produktion: ScienceVision im Auftrag des ORF<br />

Kontakt: ScienceVision Filmproduktion //<br />

nature.film@sciencevision.at // www.sciencevision.at<br />

<strong>2019</strong> // 104 min // englische Originalfassung //<br />

Altersempfehlung: ab 16 Jahre<br />

Regie: Richard Ladkani // Buch: Richard Ladkani // Kamera: Richard<br />

Ladkani // Schnitt: Georg Fischer, Verena Schönauer // Musik: H.<br />

Scott Salinas // Ton: Roland Winkler, Michael Plöderl, Bernhard Zorzi<br />

// Producer: Walter Köhler (Terra Mater), Wolfgang Knöpfler (Terra<br />

Mater) // Executive Producers: Leonardo DiCaprio u. a. // Produktion:<br />

Terra Mater Factual Studios in Zusammenarbeit mit Appian Way,<br />

Malaika Pictures und The Wildlens Collective im Auftrag von<br />

National Geographic Documentary<br />

Kontakt: Dogwoof Ltd // info@dogwoof.com // www.dogwoof.com


AUSGUCK // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

37<br />

Sonntag, 06.10.<br />

16:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Sonntag, 06.10.<br />

18:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Mini-Monster –<br />

Australiens flauschige Räuber<br />

Wilde Dynastien –<br />

Revolte der Schimpansen<br />

Dominik Spritzendorfer<br />

Es begann mit einem verhängnisvollen Fehler: Die<br />

ersten Europäer hielten sie für gefräßige Ratten,<br />

Mäuse, Marder – dabei waren sie in Wahrheit etwas<br />

komplett anderes. Sie sind Beuteltiere, teils sehr kleine,<br />

ihr weiches Fell trägt mal Punkte, mal Streifen. Doch<br />

sie alle haben etwas Entscheidendes gemeinsam:<br />

ihren Appetit auf Fleisch, Blut und die Lust zu jagen!<br />

Sie bewohnen ganz unterschiedliche Regionen von<br />

Australien, doch überall droht ihnen dasselbe<br />

Schicksal: Räuberische Beuteltiere sind in Gefahr, viele<br />

Arten vom Aussterben bedroht – oder längst<br />

verschwunden. Dieser Film erzählt die Geschichte<br />

drei verschiedener Arten räuberischer Beuteltiere,<br />

doch es geht um noch mehr als Quolls, Numbats und<br />

Dibblers. Dies ist auch die Geschichte der Menschen,<br />

die versuchen, die Mini-Monster davor zu bewahren,<br />

für immer aus Australien zu verschwinden. Keine<br />

leichte Aufgabe, denn Australiens flauschige Räuber<br />

reagieren bisweilen durchaus kratzbürstig …<br />

<strong>2019</strong> // 50 min<br />

Regie: Ruth Berry // Buch: Ruth Berry // Kamera: Nick Hayward,<br />

Simon Morris // Schnitt: Christian Stoppacher // Musik: Jörg Magnus<br />

Pfeil, Siggi Müller, Daniel Vulcano, Sebastian Haßler // Ton: Stefan K.<br />

Fiedler // Producer: Susanne Lummer (Terra Mater), Sabine Holzer<br />

(Terra Mater) // Produktion: Terra Mater Factual Studios<br />

Kontakt: Terra Mater Factual Studios // office@terramater.at //<br />

www.terramater.at<br />

»Wilde Dynastien« schreibt die Geschichte der Naturdokumentation<br />

neu. Noch nie zuvor haben Naturdokumentationen<br />

derart bewegende Geschichten präsentiert – Geschichten<br />

über Familien, Anführer und Helden. Noch nie<br />

zuvor hatten die Zuschauer die Möglichkeit, das Leben der<br />

Tiere aus nächster Nähe zu beobachten – sie alle kämpfen<br />

gegen heftigste Widrigkeiten, um ihr eigenes Überleben<br />

und um die Zukunft ihrer Familien. Ihre Geschichten sind an<br />

Dramatik und Intensität kaum zu überbieten.<br />

Revolte der Schimpansen: Im Senegal in Westafrika lebt eine<br />

Schimpansengruppe, die von David, dem Alphamännchen,<br />

angeführt wird. Als wir Zeuge seiner Geschichte werden, ist er<br />

bereits seit drei Jahren der Anführer des Clans. In der Regel<br />

herrschen die Männchen nicht wesentlich länger und<br />

werden dann irgendwann gestürzt. Was noch schwerer<br />

wiegt: David hat keine Verbündeten, die ihn in seinem<br />

Kampf um die Vorherrschaft unterstützen.<br />

<strong>2019</strong> // 44 min<br />

Regie: Rosie Thomas // Buch: Rosie Thomas // Kamera: John Brown,<br />

Mark Macewen // Schnitt: Nigel Buck // Musik: Benji Merrison, Will<br />

Slater, Prager Philharmoniker // Ton: - // Redaktion: Tom McDonald<br />

(BBC) // Redaktion deutsche Fassung: Klaus Kunde-Neimöth (WDR),<br />

Ute Beutler (rbb), Claudia Schwab (SWR) // Producer: Rupert<br />

Barrington, Michael Gunton // Produktion: BBC STUDIOS in<br />

Zusammenarbeit mit BBC America, Tencent Penguin Pictures,<br />

France Télévisions und CCTV9<br />

Kontakt: WDR // Redaktion Abenteuer Erde //<br />

abenteuer.erde@wdr.de // www1.wdr.de


38<br />

KAKADU // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

ZWEI FILME IM KAKADU<br />

Bildautor<br />

Samstag, 05.10.<br />

11:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Timster Sondersendung<br />

»Naturfilm«<br />

2017 // 16 min<br />

Regie: Astrid Reinberger // Buch: Astrid Reinberger // Kamera:<br />

Ricardo Giese, Thoralf Grospitz // Schnitt: Frank Schumacher //<br />

Musik: - // Ton: Uwe Winter // Redaktion: Ulrike Ziesemer (NDR) //<br />

Producer: Michael Höft (HTTV) // Produktion: HTTV Produktion im<br />

Auftrag des NDR<br />

Kontakt: NDR Landesfunkhaus HH // Ulrike Ziesemer //<br />

u.ziesemer@ndr.de // www.ndr.de<br />

Das Medienmagazin für Kinder widmet sich dem<br />

Thema »Naturfilme«. Wie entsteht ein Tierfilm?<br />

Welche Technik benutzen Kameramänner, wenn<br />

sie in Botswana Elefanten vor die Linse bekommen?<br />

Und wieso pieksen Robbenküsse so fürchterlich?<br />

Diese Fragen beantwortet Moderator Tim und ist in<br />

den spannendsten Situationen vor Ort dabei, wenn<br />

es heißt, leise zu sein, zu beobachten und die Natur<br />

zu zeigen. Wie immer bei Timster gibt es auch viele<br />

Tipps und Anregungen für junge Tierfilmer, die<br />

selbst drehen und fotografieren möchten.<br />

Im Anschluss:<br />

Isidro – Der Langläufer<br />

Der zehnjährige Isidro vom Stamm der<br />

Raramuri-Indianer im Norden Mexikos liebt<br />

die traditionellen Wettrennen seines Volkes<br />

über alles. Dabei fordert ein Dorf ein anderes<br />

Dorf zum großen Rennen heraus. Der Renntag<br />

selbst ist jedes Mal ein Fest. Isidro will diesmal<br />

mit seinem Team unbedingt gewinnen – und<br />

sein Lieblingsauto zurückbekommen!<br />

2018 // 24 min<br />

Regie: André Hörmann // Buch: André Hörmann // Kamera: Hans<br />

Jakobi // Schnitt: Lucian Busse // Musik: - // Ton: André Hörmann //<br />

Redaktion: Barbara Lohoff (rbb) // Producer: Heike Kunze (telekult),<br />

Stefanie Reichelt (rbb) // Produktion: telekult Film- und<br />

Medienproduktion im Auftrag des rbb<br />

Kontakt: rbb // Barbara Lohoff // barbara.lohoff@rbb-online.de //<br />

www.rbb-online.de


KAKADU // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

39<br />

Bildautor<br />

Samstag, 05.10.<br />

14:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Anna und die wilden Tiere:<br />

Lebensraum Stadtnatur<br />

<strong>2019</strong> // 24 min<br />

Regie: Marcella Müller // Buch: Marcella Müller // »Anna«: Annika<br />

Preil // Kamera: Gerald Fritzen // Schnitt: Christian Scholz // Musik:<br />

Manuel Weber, Benni Freibott, Harald Reitinger, Uli Fischer // Ton:<br />

Florian Lorenz // Redaktion: Stefanie Baumann (BR) // Producer:<br />

Angelika Sigl (Text und Bild) // Produktion: Text und Bild<br />

Medienproduktion im Auftrag des BR<br />

Kontakt: Text und Bild Medienproduktion GmbH & Co. KG //<br />

info@textundbild.de // www.textundbild.de<br />

Heute begibt sich Anna auf Schatzsuche. Ausgestattet<br />

mit einem Tretroller und einer Schatzkarte auf dem<br />

Handy erkundet sie den Lebensraum Stadt und muss<br />

verschiedene Aufgaben lösen. Ihre Suche führt sie<br />

u. a. hoch oben über die Dächer von München, in<br />

das Revier des größten heimischen Nagetiers und auf<br />

eine freiliegende Brachfläche.<br />

+ Premiere der Jugend-NaturfilmCamp Filme<br />

Vor dem Film »Anna und die wilden Tiere« werden<br />

die diesjährigen Filme der Jugend-NaturfilmCamps<br />

präsentiert. Ein Camp fand im Mai im Vorfeld des<br />

»Langen Tages der StadtNatur« in Hamburg statt,<br />

das andere Camp im August im Nationalpark<br />

Vorpommersche Boddenandschaft auf dem Darß.<br />

Sonntag, 06.10.<br />

11:00 // Kulturkaten Prerow<br />

Die fabelhafte Welt<br />

der Schweine<br />

Schmutzig! Verfressen! Faul! – das sind oft die ersten<br />

Gedanken in Bezug auf Schweine. Doch diese<br />

Sichtweise wird den Rüsseltieren nicht gerecht, sie sind<br />

viel mehr als das. Sie sind hochintelligent, haben<br />

extrem leistungsfähige Sinne und sie bevölkern fast<br />

jeden Lebensraum auf unserem Planeten – mit großem<br />

Erfolg! Die Dokumentation zeigt auf unterhaltsame<br />

Weise, wie vielfältig, überraschend und faszinierend<br />

das Leben der oft verkannten Borstentiere rund um<br />

den Globus ist. Von den feuchten Regenwäldern<br />

Indonesiens über die Wildnis Afrikas bis in die eisigen<br />

Wälder Sibiriens – ab jetzt werdet ihr Schweine mit<br />

anderen Augen sehen.<br />

2018 // 50 min<br />

Regie: Matt Hamilton // Buch: Matt Hamilton // Kamera: Alain Compost,<br />

Duncan Brake, Graham Horder, Ivo Nörenberg, Kalyan Varma, Keith<br />

Brust, Luke Barnett, Matt Hamilton // Schnitt: Adam Evans, Tim Coope //<br />

Musik: James Dorman // Ton: Paul Fisher, Brian Moseley, Stefan K. Fiedler<br />

// Producer: Stephen Dunleavy (Humble Bee), Charles Poe (Smithsonian),<br />

Martin Mészáros (Terra Mater), Sabine Holzer (Terra Mater) // Produktion:<br />

Humble Bee Films im Auftrag von Terra Mater Factual Studios und<br />

Smithsonian Networks<br />

Kontakt: Terra Mater Factual Studios // office@terramater.at //<br />

www.terramater.at


40<br />

Born<br />

// 360° Kinoschiff<br />

Eingebettet in Wiesen und Wald zieht sich der romantische kleine Ort<br />

viereinhalb Kilometer vom Saaler Bodden im Westen bis zum<br />

Koppelstrom an seiner Südseite entlang. Born hat ein schönes Gesicht.<br />

Entlang der Chausseestraße bis hinter zum Branden liegen die<br />

niedrigen Häuser mit ihren tiefgezogenen Rohrdächern und den<br />

weitgeschwungenen Gauben an der Küstenlinie des Boddens. Oft<br />

sind die Häuser nur durch Wiesen oder Schilf von den Wellen getrennt.<br />

Zwischen den Gehöften gibt es immer wieder weite Durchblicke auf<br />

das mit den Himmeln wechselnde Wasser. Alle paar hundert Meter<br />

sind kleine befestigte Durchstiche zum Gewässer angelegt. Oft steht<br />

dort, wo das Schilf endet, eine kleine Bank auf der hölzernen Brücke.<br />

Selbst zur besten Urlaubszeit kann man dort ungestört träumen. Die<br />

Häuser, von Hecken und uralten Bäumen geschützt, scheinen aus der<br />

Landschaft zu wachsen. // darss.org<br />

360° Kinoschiff<br />

Auf dem Kinoschiff geht es mit<br />

Beginn der Dämmerung über den<br />

stimmungsvollen Bodden. Mit etwas<br />

Glück können die einfliegenden<br />

Kraniche beobachtet werden. Unter<br />

Deck gibt es aktuelle Naturfilme<br />

über unsere heimische Natur.<br />

JorisMau


360° KINOSCHIFF // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

41<br />

Das Kinoschiff wird präsentiert von:<br />

Mittwoch, 02.10.<br />

17:30 // Kinoschiff Born<br />

Herbstwelten<br />

Donnerstag, 03.10.<br />

17:30 // Kinoschiff Born<br />

Verbotene Wildnis –<br />

Naturwunder nach<br />

der Kohle<br />

Freitag, 04.10.<br />

17:30 // Kinoschiff Born<br />

Vom Woife<br />

und dem Wald<br />

Leben und Tod, Abschied und<br />

Neuanfang – in kaum einer anderen<br />

Jahreszeit liegen sie so nah<br />

beieinander wie im Herbst. Das Laub<br />

erstrahlt in den prächtigsten Farben<br />

und die Tiere finden Nahrung im<br />

Überfluss. Doch der nahende Winter<br />

lauert schon mit all seinen<br />

Entbehrungen. Ein Wettlauf mit der<br />

Zeit beginnt. Ob in Wäldern, Wiesen,<br />

Feldern oder Feuchtgebieten – es ist<br />

die Zeit der Herausforderungen,<br />

Veränderungen und Gefahren. Der<br />

Film zeigt dieses Spannungsfeld, das<br />

in kaum einer anderen Jahreszeit so<br />

deutlich zu beobachten ist.<br />

2018 // 44 min<br />

Regie: Annette Scheurich, Steffen Sailer //<br />

Buch: Annette Scheurich, Alexandra Sailer,<br />

Mi-Yong Brehm // Kamera: Steffen Sailer,<br />

Alexandra Sailer // Schnitt: Andreas Tiletzek<br />

// Musik: Georg Reichelt // Ton: Oliver<br />

Engelhardt // Redaktion: Gabriele Conze<br />

(WDR), Klaus Kunde-Neimöth (WDR) //<br />

Producer: Annette Scheurich (Marco Polo<br />

Film) // Produktion: Marco Polo Film im<br />

Auftrag des WDR<br />

Kontakt: Marco Polo Film AG //<br />

office@marco-polo-film.de //<br />

www.marco-polo-film.de<br />

Auf alten Tagebaukippen der Lausitz<br />

leben Tiere und Pflanzen, die<br />

woanders längst verschwunden<br />

sind. Doch diese unberührte Natur<br />

ist nun erneut von Zerstörung<br />

bedroht. Riesige Gebiete sind<br />

gesperrt, Schilder verbieten das<br />

Betreten. Der Boden muss<br />

aufwändig verdichtet werden. Ist<br />

die neue Wildnis nach der Kohle in<br />

Gefahr, wieder zu verschwinden?<br />

Der Film von Heiderose Häsler und<br />

Wolfgang Albus zeigt, dass aus<br />

früheren Stätten der Kohle- und<br />

Energiewirtschaft wahre<br />

Naturwunder entstanden sind.<br />

Doch diese einzigartige Wildnis ist<br />

nun erneut von Zerstörung bedroht.<br />

2018 // 44 min<br />

Regie: Heiderose Häsler, Wolfgang Albus //<br />

Buch: Heiderose Häsler, Wolfgang Albus //<br />

Kamera: Till Ludwig, Siegfried Bergmann,<br />

Ralf Donat, Heiderose Häsler, Christian<br />

Schulz, Dietmar Wiedemann // Schnitt:<br />

Katrin See // Musik: Gernot Ursinn,<br />

Wolfgang Krsek // Ton: Jens Brode, Bodo<br />

Strecke, Sven Otto // Redaktion: Hellmuth<br />

Henneberg // Producer: Ulrich Kohrt,<br />

Helmut Trnka, Mirko Franceschina //<br />

Produktion: rbb<br />

Kontakt: rbb // Hellmuth Henneberg //<br />

hellmuth.henneberg@rbb-online.de //<br />

www.rbb-online.de<br />

Im Bayerischen Wald lebt Wolfgang<br />

Schreil – besser bekannt unter seinem<br />

Spitznamen »Woid Woife«. Sein ganzer<br />

Stolz ist ein Bauwagen, der am Rande<br />

seines Heimatdorfes Bodenmais steht.<br />

Unter den Fichten, zwischen Eichhörnchen<br />

und Waldvögeln, findet der<br />

Waidler täglich seinen Seelenfrieden.<br />

Hier peppelt er verletzte oder verwaiste<br />

Waldtiere auf und entlässt sie<br />

wieder in die Freiheit. Und von hier<br />

aus startet der Woife seine zahlreichen<br />

Wanderungen in den Wald. Die Kamera<br />

ist meistens mit dabei. Denn seit ein<br />

paar Jahren ist der ehemalige Totengräber<br />

leidenschaftlicher Hobby-<br />

Fotograf. Seine Lieblingsmotive<br />

sind natürlich die Tiere des<br />

Bayerischen Waldes.<br />

2018 // 43 min<br />

Regie: Ben Wolter // Buch: Ben Wolter // Kamera:<br />

Michael Riegler, Brian McClatchy, Gerald Fritzen<br />

// Schnitt: Christoph Heimerl // Musik: - // Ton:<br />

Christiane Vogt, Alexander Tower, Maximilian<br />

Kühn, Tonstudio Gress // Redaktion: Christine<br />

Peters (BR), Katja Ferwagner (ARTE) // Producer:<br />

Angelika Sigl (Text und Bild) // Produktion:<br />

Text und Bild Medienproduktion im Auftrag von<br />

BR und ARTE<br />

Kontakt: Text und Bild Medienproduktion GmbH<br />

& Co. KG // info@textundbild.de //<br />

www.textundbild.de


Ihr<br />

Zuhause auf dem Darß<br />

Zu jeder Jahreszeit<br />

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IM GESPRÄCH … // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

43<br />

Auf dem Festival:<br />

Donnerstag, 03.10.<br />

20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />

nautilusfilm-polyband<br />

Die Wiese –<br />

Ein Paradies nebenan<br />

Ab dem 11. Oktober erhältlich auf<br />

DVD und Blu-ray im gutsortierten<br />

Fachhandel oder im Internet bei<br />

den allgemein bekannten<br />

Onlinehändlern.<br />

Festivalleiter Kai Lüdeke im Gespräch mit Michael Miersch,<br />

Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung, über<br />

das Verhältnis von Naturfilm und Naturschutz.<br />

Kai Lüdeke // Seit 2015 ist die<br />

Deutsche Wildtier Stiftung einer<br />

der Hauptförderer des Darßer<br />

Naturfilmfestivals. Warum<br />

eigentlich?<br />

Michael Miersch // Wir sind<br />

eine Naturschutzstiftung. Unsere<br />

Kernaufgabe ist der Schutz<br />

seltener Arten und die Sicherung<br />

von Lebensräumen für Wildtiere.<br />

Doch heutzutage kennen viele<br />

Menschen die europäischen<br />

Wildtiere kaum mehr. Deshalb<br />

betrachten wir es auch als unsere<br />

Aufgabe, Bewusstsein zu schaffen<br />

für die Schönheit der Natur. Dazu<br />

ist der Naturfilm das beste Mittel.<br />

So erreichen wir die vielen<br />

Menschen, die sich nicht die<br />

Mühe machen können oder<br />

wollen, tagelang an einem Teich<br />

auszuharren, bis ein Fischotter<br />

vorbeikommt.<br />

Kai Lüdeke // Jetzt hat die<br />

Stiftung obendrein auch noch<br />

einen Kinofilm finanziert.<br />

Was war die Motivation dafür?<br />

Michael Miersch // Bei vielen<br />

unserer Projekte, ob Schreiadler,<br />

Wildbienen oder Rebhuhn,<br />

stellen wir fest, dass das Verschwinden<br />

dieser Arten mit<br />

dem Strukturwandel in der<br />

Agrarlandschaft zusammenhängt.<br />

Insbesondere mit dem<br />

dramatischen Rückgang der<br />

bunten Wiesen, in denen Kräuter,<br />

Wildblumen und eine Vielzahl<br />

von Gräsern wachsen. Heutiges<br />

Grünland besteht zum allergrößten<br />

Teil aus wenigen ertragreichen<br />

Grassorten, die als Futter<br />

für die Stalltiere dienen und bis zu<br />

sechsmal im Jahr gemäht werden.<br />

Das verkraften nicht einmal die<br />

meisten Insekten, ganz zu<br />

schweigen von Kiebitz, Feldlerche<br />

und anderen Bodenbrütern. Doch<br />

es fällt den wenigsten Menschen<br />

auf, weil das Grünland ja immer<br />

noch grün ist, oder sogar hübsch<br />

gelb gepunktet mit Löwenzahn.<br />

Deswegen wollen wir mit einem<br />

großen Naturfilm allen Menschen<br />

diesen Unterschied zwischen<br />

einer artenreichen Wiese und<br />

einem monotonen »Grasacker«<br />

zeigen und erklären.<br />

Kai Lüdeke // Da haben Sie sich<br />

mit einem alten Stammgast des<br />

Darßer Festivals zusammengetan?<br />

Michael Miersch // Ja, Jan Haft<br />

und sein Team erschienen uns<br />

genau die Richtigen zu sein, um<br />

die Schönheit und Vielfalt von<br />

Wiesen ins Bild zu setzen und die<br />

Ursachen des Verlusts zu<br />

verdeutlichen. Der großartige<br />

Erfolg des Films in den Kinos hat<br />

uns, denke ich, Recht gegeben.<br />

Kai Lüdeke // Sie waren strikt<br />

dagegen, dass der Film für den<br />

Wettbewerb um den Deutschen<br />

NaturfilmPreis eingereicht wird.<br />

Warum?<br />

Michael Miersch // Weil wir der<br />

Hauptförderer sind, das wäre nicht<br />

sauber gewesen. Wir freuen uns<br />

aber sehr, dass das Festival »Die<br />

Wiese – ein Paradies nebenan«<br />

außer Konkurrenz zeigt.


44<br />

Zingst<br />

// Natur im Fokus<br />

Urlaub am Meer! Rasante Entwicklung: Seefahrerdorf, dann<br />

Ostseebad und heute Ostseeheilbad mit modernem Charme.<br />

Individuell, kleinteilig, naturverbunden – das ist Zingst. Der Ort<br />

punktet mit zahlreichen Einrichtungen für Kinder und Erwachsene:<br />

Fotografie zum Mitmachen und Erleben das ganze Jahr, dem<br />

Umweltfotofestival, vielfältigen kulturellen Veranstaltungen, den<br />

Kranichen, dem 15 km langen Strand, der Seebrücke und seiner<br />

Lage eingebettet zwischen Bodden und Ostsee auf der Halbinsel<br />

Fischland-Darß-Zingst. Ob Wellness, Kur oder Radtour – Zingst tut<br />

gut. Unterkünfte zum Wohlfühlen, Camping für Naturliebhaber,<br />

gemütliche Restaurants und Gaststätten. Zingst – der ideale Ort für<br />

Urlaub an der Ostsee zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter!<br />

// zingst.de<br />

Natur im Fokus<br />

Herausragende Naturfotografen<br />

sind auf dem Festival in Multivisionsshows<br />

und Ausstellungen<br />

zu bewundern. Dieses Jahr sind<br />

Uli Kunz, Axel Brümmer und Peter<br />

Glöckner mit spannenden Vorträgen<br />

zu Gast. Zudem werden in<br />

mehreren Ausstellungen Highlights<br />

der Naturfotografie präsentiert.<br />

Aber auch die Brücke zum bewegten<br />

Bild wird mit zwei herausragenden<br />

Kinofilmen gebaut.


NATUR IM FOKUS: FOTOAUSSTELLUNGEN // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

45<br />

Fotoausstellung<br />

// Postplatz Zingst // ab 01.10.<br />

Sven Meurs: Großstadt Wildnis<br />

Wildschweine in Berliner Gärten, Füchse in der Innenstadt<br />

von Köln, Eisvögel im Düsseldorfer Stadtpark! Unsere<br />

Großstädte sind oft artenreicher als das Umland. Warum<br />

kommen die Wildtiere in die Städte, wie leben die verschiedensten<br />

Tierarten inmitten der für Menschen gemachten<br />

Umwelt und wie kann man sie schützen? Auf spannende<br />

und humorvolle Art gibt der Fotograf Sven Meurs Antworten,<br />

indem er die Natur deutscher Großstädte zeigt und<br />

sich auf die Suche nach Tieren macht, die sich mit der<br />

Großstadt arrangiert haben.<br />

Fotoausstellung // Tag d. Fotobuches: 02.10. // 11:00 (im Max H. Haus)<br />

// Kunsthallenhotel 4 Jahreszeiten Zingst // ab 01.10.<br />

Sven Lamprecht:<br />

Heimat – im besonderen Licht<br />

Ein wirklich gutes Bild lebt von den ganz besonderen<br />

Lichtstimmungen und den Momenten in der Natur. Der<br />

Fotograf Sven Lamprecht versucht so oft wie nur möglich<br />

draußen zu sein, um eben genau diese Momente abzupassen<br />

und eine Situation einzufangen, die den Unterschied<br />

macht. Die Ausstellung zeigt das Spektrum seines kreativen<br />

Schaffens. Auf sensible Weise nähert er sich der heimischen<br />

Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Fotoausstellung // Vernissage: 03.10. // 11:00<br />

// Hotel Stone // ab 01.10.<br />

Milán Radisics: Water. Shapes.<br />

Earth – Wasser formt die Erde<br />

Es ist die Natur, die Milán Radisics ständig zur neuen kreativen<br />

Auseinandersetzung herausfordert und inspiriert. Sein aktuelles<br />

Projekt handelt vom Wasser. Es zeigt, woher das Wasser kommt,<br />

wie es die Erde verwandelt, alles Leben beeinflusst und wie es<br />

an vielen Orten verschwindet. Er erzielt durch das Zusammensetzen<br />

vieler Einzelbilder eine enorm detailreiche Auflösung,<br />

die vom Grashalm bis zu Vogelnestern oder auch menschlichen<br />

Fußabdrücken unendlich viele Details preisgibt.


46 NATUR IM FOKUS: MULTIVISIONSSHOWS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Multivisionsshow<br />

Multivisionsshow<br />

Mittwoch, 02.10.<br />

Freitag, 04.10.<br />

20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst 20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />

Axel Brümmer und Peter Glöckner:<br />

Südamerika querdurch –<br />

vom Pazifik zum Atlantik<br />

Uli Kunz:<br />

Leidenschaft Ozean<br />

Die Fotografen Axel Brümmer und Peter Glöckner<br />

entdeckten Südamerika auf einer 200.000 Kilometer<br />

langen Fahrradtour und begegneten dabei abwechslungsreichen<br />

Landschaften, atemberaubender Natur<br />

und den faszinierenden Geschichten der Bewohner<br />

dieses Kontinents. Eine neue Herausforderung für die<br />

beiden Weltumradler und mehrfach ausgezeichneten<br />

Fotojournalisten: die Durchquerung des südamerikanischen<br />

Festlandes in seiner ganzen Breite!<br />

Axel Brümmer<br />

und Peter Glöckner<br />

Bedeutete der Fall der Mauer das<br />

Ende der DDR, war das historische<br />

Ereignis für Axel und Peter der Beginn<br />

einer großen Reise. Mit dem<br />

Ziel, einmal die Welt mit dem Fahrrad zu umrunden, starteten<br />

die Beiden im Sommer 1990 von Thüringen aus eine Tour, die sie<br />

erst fünf Jahre später wieder zurückkehren ließ. Fast ihr gesamtes<br />

Leben verbrachten die beiden Anfang Zwanzigjährigen bis<br />

dahin in der ehemaligen DDR. Axel wurde 1967 im thüringischen<br />

Saalfeld geboren und träumte schon während seiner Ausbildung<br />

zum Lehrer und Erzieher davon, hinaus in die Welt zu reisen und<br />

andere Kulturen kennenzulernen. Peter erblickte 1968 im sächsischen<br />

Zinna das Licht der Welt, besuchte dort die Schule und<br />

ließ sich anschließend zum Schlosser ausbilden. Auf kürzeren<br />

Reisen, in die für ihn offenen Länder des Ostblocks, ging er seiner<br />

Leidenschaft des Kletterns und Bergsteigen nach, lernte aber<br />

zugleich auch das Fahrrad als ein besonders naturverbundenes<br />

Reise- und Transportmittel lieben.<br />

Der leidenschaftliche Forschungstaucher, Meeresbiologe<br />

und Unterwasserfotograf Uli Kunz berichtet von seinen<br />

abenteuerlichen Expeditionen in die Tiefen der Ozeane,<br />

von sagenhaften Algenwäldern und farbenprächtigen<br />

Riffen, Begegnungen mit großen Haien und jagenden<br />

Schwertwalen. Mit faszinierenden Bildern begeistert er<br />

seine Zuschauer und zeigt ihnen, welche gewaltige Fülle<br />

an Farben und Formen verlorenginge, falls wir so weitermachen<br />

wie bisher. Wenn wir den Ozean erhalten und<br />

dafür sorgen wollen, dass möglichst viele Arten diesen<br />

globalen Wandel überstehen, müssen wir uns selbst verändern<br />

und unsere Gesellschaft auf einen Weg lenken, der<br />

einen nachhaltigen Umgang mit dem Meer ermöglicht.<br />

Uli Kunz<br />

Jahrgang 1975, wuchs im badenwürttembergischen<br />

Kehl am Rhein<br />

auf. Als Teenager machte er seinen<br />

ersten Tauchschein und entdeckte<br />

die Liebe zum Meer. 1997 zog er nach<br />

Kiel, um Meereskunde und Ozeanografie zu studieren. Dort kaufte<br />

er sich auch seine erste Unterwasserkamera – eine gebrauchte<br />

analoge ‚Nikonos‘. Die hütet er bis heute wie einen Schatz, obwohl<br />

er längst nur noch digital fotografiert. Mit vier Freunden hat er<br />

die Forschungstauchgruppe Submaris gegründet und begleitet<br />

wissenschaftliche Expeditionen rund um die Welt. Er arbeitet dabei<br />

unter anderem für Greenpeace, das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für<br />

Ozeanforschung und das Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung,<br />

untersucht Steinriffe und Meeresalgen in Nord- und Ostsee, betreut<br />

Messgeräte und Tauchroboter, erkundet weitläufige Höhlensysteme<br />

und fotografiert unter dem Eis der Arktis.


NATUR IM FOKUS: FILMVORFÜHRUNGEN // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

47<br />

Filmvorführung<br />

Donnerstag, 03.10.<br />

20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />

Filmvorführung<br />

Samstag, 05.10.<br />

20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />

Die Wiese –<br />

Ein Paradies nebenan<br />

The Serengeti Rules<br />

Sie ist das Paradies nebenan – die Wiese. Nirgendwo<br />

ist es so bunt, so vielfältig und so schön, wie in einer<br />

blühenden Sommerwiese. Hunderte Arten von<br />

Vögeln, Heuschrecken, Zikaden und anderen Tieren<br />

leben zwischen den Gräsern und farbenprächtig<br />

blühenden Kräutern der Wiese. Das Zusammenspiel<br />

der Arten, die Abhängigkeit der Tiere und Pflanzen<br />

voneinander, macht die Blumenwiese zu einem<br />

Kosmos, in dem es unendlich viel zu entdecken gibt.<br />

Eine faszinierende Welt, in der ein Drittel unserer<br />

Pflanzen- und Tierarten zu Hause ist.<br />

In nie gesehenen Bildern und mit großem, technischen<br />

Aufwand gedreht, stellt die Dokumentation<br />

einige der schönsten, liebenswertesten und skurrilsten<br />

Bewohner unserer Wiese vor. Die Hauptdarsteller<br />

des Filmes sind junge Reh-Zwillinge, die ein Leben<br />

zwischen Waldrand und Wiese führen und den Zuschauer<br />

mitnehmen auf ihre Abenteuer.<br />

In den 1960ern machte sich eine kleine Gruppe von<br />

Wissenschaftler*innen in die Wildnis auf, getrieben von<br />

der Neugier, die Gesetze der Natur zu erforschen. Jetzt,<br />

am Ende ihrer außerordentlichen Karrieren, erzählen<br />

diese fünf Größen der modernen Ökologie von ihren<br />

Abenteuern und enthüllen, wie ihre Pionierarbeit<br />

unseren Blick auf die Natur völlig verändert hat.<br />

2018 // 84 min // Originalfassung mit deutschen Untertiteln<br />

Regie: Nicolas Brown // Buch: Nicolas Brown, Sean B. Carroll //<br />

Kamera: Tim Cragg // Schnitt: Andy R. Worboys // Musik: Anne<br />

Nikitin // Ton: George Foulgham, Jonny Crew // Producer: David<br />

Allen, David Guy Elisco, Dennis Liu, John Battsek // Produktion:<br />

HHMI Tangled Bank Studios und Passion Planet<br />

Kontakt: Passion Planet // films@passion-pictures.com //<br />

www.passion-pictures.com<br />

<strong>2019</strong> // 90 min<br />

Regie: Jan Haft // Buch: Jan Haft // Idee: Michael Miersch // Kamera:<br />

Kay Ziesenhenne, Jan Haft // Schnitt: Carla Braun-Elwert, Jan Haft //<br />

Musik: Dominik Eulberg, Sebastian Schmidt // Ton: Oliver Görtz //<br />

Redaktion: - // Producer: Melanie Haft (nautilusfilm)| Produktion:<br />

nautilusfilm im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung in<br />

Zusammenarbeit mit polyband<br />

Kontakt: nautilusfilm GmbH // info@nautilusfilm.de //<br />

www.nautilusfilm.de


48<br />

Ahrenshoop<br />

// Literatur trifft Natur<br />

Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, zwischen Bodden und<br />

Ostsee, liegt das Ostseebad Ahrenshoop nahe am Nationalpark<br />

Vorpommersche Boddenlandschaft. Rohrgedeckte Häuser zieren<br />

das Ortsbild des Künstlerortes. In ihnen findet man auch einige der<br />

Kunstgalerien und -ausstellungen. Seit über 120 Jahren ist Ahrenshoop<br />

bereits eine Heimstatt gelebter Kunst. Aus einer Künstlerkolonie,<br />

deren Traditionen heute noch gepflegt werden, bildete sich ein<br />

Künstlerort im neuen Zeitgeist heraus, der heute nicht nur Maler in<br />

seinen Bann zieht. // ostseebad-ahrenshoop.de<br />

Literatur trifft Natur<br />

Empathie und Hilfsbereitschaft<br />

sind nicht den Menschen vorbehalten:<br />

Elefanten lassen sich von<br />

Gemeinsinn leiten. Schimpansen<br />

retten fremde Artgenossen.<br />

Buckelwale helfen Robben in Not.<br />

Wie verträgt sich das mit Darwins<br />

unerbittlichem »Kampf ums<br />

Dasein«? Autor und Filmemacher<br />

Volker Arzt liest aus seinem<br />

neuen unterhaltsamen Buch und<br />

kombiniert die Lesung mit faszinierenden<br />

Filmsequenzen.


LITERATUR TRIFFT NATUR // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

49<br />

Mittwoch, 02.10.<br />

20:00 // Kunstmuseum Ahrenshoop<br />

// Lesung mit Filmausschnitten<br />

Volker Arzt:<br />

Kumpel und Komplizen – warum<br />

die Natur auf Partnerschaft setzt<br />

Ist faire Partnerschaft mehr als eine Vision? »Homo homini<br />

lupus« – nach dem berühmten Satz von Thomas Hobbes ist<br />

der Mensch gegenüber seinem Mitmenschen ein Wolf, nur<br />

auf den eigenen Vorteil bedacht. Im Tierreich scheinen<br />

Aggression und Futterneid, Gier und Grausamkeit gar die<br />

Regel. Und doch lassen sich Wölfe auch von Gemeinsinn<br />

leiten. Schimpansen retten fremde Artgenossen. Buckelwale<br />

helfen Robben in Not. Selbst im Pflanzenreich gibt es seit<br />

jeher Symbiose-Deals, wovon beide Seiten profitieren. Die<br />

aktuelle Forschung enthüllt Kooperation als eine wesentliche<br />

Triebfeder der Natur. Wie sich dieser Befund mit Darwins<br />

unerbittlichem »Kampf ums Dasein« verträgt, davon erzählt<br />

Volker Arzt so kurzweilig wie instruktiv und kombiniert die<br />

Lesung mit spannenden Filmausschnitten.<br />

Volker Arzt<br />

geboren 1941, ist Diplomphysiker,<br />

erfolgreicher Wissenschaftsjournalist und<br />

Autor. Er moderierte u. a. die ZDF-Reihe<br />

»Querschnitte« (mit Hoimar von Ditfurth),<br />

wurde als Buchautor mit den Bestsellern<br />

»Haben Tiere ein Bewusstsein?«<br />

(gemeinsam mit Immanuel Birmelin),<br />

»Als Deutschland am Äquator lag« und<br />

»Kluge Pflanzen« bekannt. Er erhielt<br />

zahlreiche nationale wie internationale<br />

Auszeichnungen, u. a. den Europäischen<br />

Umweltpreis, den Japan-Preis, der als<br />

international wichtigste Auszeichnung<br />

des Bildungsfernsehens gilt, und den<br />

Green-Screen-Preis für den besten<br />

Wissenschaftsfilm. Seine Filme wurden<br />

zudem mehrfach mit dem Deutschen<br />

NaturfilmPreis ausgezeichnet.


50<br />

Ozeaneum<br />

Stralsund<br />

// MeeresBürger<br />

KEIN LÄRM MEER im OZEANEUM Stralsund – in diesem Jahr widmet sich das<br />

Museum der bislang wenig bekannten Problematik des Unterwasserlärms.<br />

Gleich im Foyer beeindruckt ein frei hängendes, originalgroßes Modell eines<br />

Schwertwals die Besucher des OZEANEUMs. Mit Tattoos verschiedener Lärmquellen<br />

beklebt, veranschaulicht der Wal den künstlichen Schall unter Wasser.<br />

Der Rundgang im OZEANEUM wird durch weitere Ausstellungsinhalte zur<br />

Problematik Unterwasserlärm ergänzt: Neu gestaltete Vitrinen, eine Sound-<br />

Dusche oder auch ein Geräusche-Gang informieren die Besucher über die<br />

Lärmverschmutzung der Meere. Zu den Besucherhighlights gehört der<br />

»Offene Atlantik«, mit 2,6 Millionen Litern Wasser das größte Aquarium im<br />

OZEANEUM, oder auch die Pinguinanlage auf der Dachterrasse. Beeindruckend<br />

ist auch die Ausstellung »1:1 Riesen der Meere«, in der Besucher<br />

originalgroße Wal-Modelle erleben können – dort findet das Pre-Opening<br />

des Darßer NaturfilmFestivals statt. // ozeaneum.de<br />

MeeresBürger<br />

Die besten internationalen<br />

Meeresfilme werden am<br />

6. Oktober im Ozeaneum<br />

auf großer Leinwand gezeigt.<br />

Ein aufregender Filmtag mit<br />

kleinen und großen Meeresbewohnern.<br />

Am 1. Oktober<br />

gibt es zudem wieder ein<br />

großes Pre-Opening unter<br />

den Walen der Ausstellung<br />

»1:1 Riesen der Meere«.<br />

Johannes-Maria Schlorke


MEERESBÜRGER // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

51<br />

Dienstag, 01.10.<br />

19:30 // Ozeaneum Stralsund<br />

Das Wesen der Wale<br />

Sie sind im Ozean schwebende Giganten, die größten Tiere, die unsere Erde<br />

bevölkern: Doch obwohl Wale schon lange vor uns den Planeten bewohnten,<br />

wissen wir Menschen nahezu nichts über das, was die Meeresriesen in ihrem<br />

Innern bewegt. Pottwale zum Beispiel besitzen das größte Gehirn überhaupt<br />

– doch wozu genau setzen sie es ein? Erst ganz allmählich kommen<br />

Wissenschaftler den hohen Intelligenzleistungen der Wale auf die Spur. Auch<br />

Meeresbiologe und Naturfilmer Rick Rosenthal taucht seit Jahrzehnten mit<br />

Walen. Seine Erfahrungen zeigen ihm deutlich: Wale sind nicht nur clever, sie<br />

reagieren auch emotional. Rick bricht auf zu einer besonderen Reise: Von Alaska<br />

über Mexiko zu den klaren Gewässern vor den Cook Islands, nach<br />

Norwegen, zu den Falklandinseln und Azoren – ob Unterwasser oder mit<br />

Hilfe einzigartiger Flugaufnahmen, immer auf der Suche nach neuesten<br />

Erkenntnissen über »Das Wesen der Wale«.<br />

Programm Pre-Opening<br />

Musikalische Einstimmung<br />

Onyx Gong Sound Experience<br />

Begrüßung und Einführung<br />

Dr. Dorit Liebers-Helbig // Ausstellungskuratorin<br />

KEIN LÄRM MEER<br />

Filmvorführung<br />

Das Wesen der Wale<br />

2018 // 50 min<br />

Regie: Rick Rosenthal // Buch: Mark Fletcher, Kayta Shirokow // Kamera: Mark Romanov, Rick<br />

Rosenthal, Erick Higuera, Tom Piozet // Schnitt: Christian Stoppacher // Musik: Oliver Heuss //<br />

Ton: Stefan K. Fiedler // Producer: Susanne Lummer (Terra Mater), Sabine Holzer (Terra<br />

Mater), Tom Synnatzschke (Doclights/NDR Naturfilm), Héléne Ganichaud (ARTE) //<br />

Produktion: Terra Mater Factual Studios in Koproduktion mit Doclights/NDR Naturfilm in<br />

Zusammenarbeit mit ARTE FRANCE<br />

Kontakt: Terra Mater Factual Studios // office@terramater.at // www.terramater.at


52 MEERESBÜRGER // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Sonntag, 06.10. Sonntag, 06.10.<br />

12:00 // Ozeaneum Stralsund 14:00 // Ozeaneum Stralsund<br />

700 Sharks<br />

Wilde Dynastien –<br />

Kaiser der Antarktis<br />

Als Laurent Ballesta ein kleiner Junge war, spielt er<br />

nicht Cowboys und Indianer, sondern träumt, wie<br />

sein großes Vorbild zu werden: Jacques Cousteau,<br />

der Pionier der Meeresforschung und Filmemacher.<br />

Geträumt, getan – Ballesta ist heute Meeresbiologe<br />

und einer der renommiertesten Unterwasserfotografen<br />

weltweit. In 700 SHARKS nimmt er uns mit auf<br />

das pazifische Atoll Fakarava. Dort erforscht der<br />

Franzose seit vier Jahren das Jagdverhalten von<br />

Grauhaien in einer Meeresschlucht. Mit spektakulären<br />

Szenen und Bildern, die noch nie zuvor gefilmt<br />

wurden, zeigt 700 SHARKS, wie faszinierend und<br />

komplex das Leben unter der Oberfläche ist und<br />

wieviel Einfluss der Mond auf das Leben des<br />

Ökosystems Meer nimmt.<br />

Eine Kolonie von Kaiserpinguinen versammelt sich in<br />

der Atka-Bucht an der antarktischen Küste, nachdem<br />

die Tiere drei Monate lang im Meer auf Nahrungssuche<br />

waren. Nach der Ankunft der Pinguine friert die<br />

Bucht komplett zu. Alle anderen Tiere haben diesen<br />

Flecken Erde längst verlassen und sich auf dem<br />

Festland in Sicherheit gebracht. Nur die Pinguine<br />

können hier – im kältesten und erbarmungslosesten<br />

Winter auf Erden – überleben. Um sich und ihre<br />

neugeborenen Küken am Leben zu erhalten und die<br />

nächste Generation ihrer Dynastie großzuziehen,<br />

müssen sie zusammenhalten. Dem Filmteam gelingt<br />

ein Pinguinfilm, der unvergleichbar einfühlsam und<br />

dicht erzählt ist – die faszinierende und mitreißende<br />

Geschichte einer Kaiserdynastie im Eis.<br />

2018 // 90 min<br />

Regie: Luc Marescot // Buch: Luc Marescot // Kamera: Gil Kébaíli, Luc<br />

Marescot, Kévin Peyrusse // Schnitt: Alexis-Barbier Bouvet // Musik:<br />

Julien Jaouen| Ton: Simon Dubois, Grégory Vincent // Producer:<br />

Nicolas Zunino // Produktion: ARTE FRANCE in Zusammenarbeit mit<br />

Le Cinquiéme Réve, Androméde Océanologie, Les Gens Bien<br />

Productions, Filmin´Tahiti und CNRS Images<br />

Kontakt: ARTE France // Sophie Soghomonian //<br />

s-soghomonian@artefrance.fr // www.artepro.com<br />

<strong>2019</strong> // 44 min<br />

Regie: Miles Barton, Will Lawson // Buch: Miles Barton, Will Lawson<br />

// Kamera: Lindsay McCrae // Schnitt: Angela Maddick // Musik:<br />

Benji Merrison, Will Slater, Prager Philharmoniker // Ton: - //<br />

Redaktion: Tom McDonald (BBC) // Redaktion deutsche Fassung:<br />

Klaus Kunde-Neimöth (WDR), Ute Beutler (rbb), Claudia Schwab<br />

(SWR) // Producer: Rupert Barrington, Michael Gunton //<br />

Produktion: BBC STUDIOS in Zusammenarbeit mit BBC America,<br />

Tencent Penguin Pictures, France Télévisions und CCTV9<br />

Kontakt: WDR // Redaktion Abenteuer Erde //<br />

abenteuer.erde@wdr.de // www1.wdr.de


MEERESBÜRGER // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

53<br />

Sonntag, 06.10. Sonntag, 06.10.<br />

15:30 // Ozeaneum Stralsund 17:00 // Ozeaneum Stralsund<br />

Geheimnisvolles Mittelmeer –<br />

Von Berberaffen und<br />

Feuerfischen<br />

Die Karibik –<br />

Im Rhythmus des Lebens<br />

Im Laufe seiner geologischen Geschichte haben sich<br />

die Umrisse des Mittelmeers dramatisch verändert.<br />

Bei Gibraltar war Afrika einst mit dem europäischen<br />

Kontinent verbunden und blockierte damit den<br />

Zufluss aus dem Atlantik. Das Mittelmeer trocknete<br />

komplett aus und schuf so an verschiedenen Stellen<br />

Landbrücken, über die Tiere zwischen den Kontinenten<br />

wandern konnten. So lebten einst Flusspferde<br />

und Elefanten auf der Insel Malta und bis hinauf nach<br />

Deutschland gab es Affen und Löwen! Als die Landbrücke<br />

bei Gibraltar schließlich wieder brach, füllte<br />

sich das Mittelmeerbecken. Das Leben unter Wasser<br />

erwachte erneut und schuf eine Unterwasserwelt von<br />

ungeahnter Vielfalt.<br />

2018 // 50 min<br />

Regie: Thomas Behrend // Buch: Thomas Behrend // Kamera:<br />

Thomas Behrend // Schnitt: Christina Hackl // Musik: Oliver Heuss //<br />

Ton: Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf Quibeldey (NDR), Ute<br />

Beutler (rbb) // Producer: Simon Riedel (Doclights/NDR Naturfilm) //<br />

Produktion: Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag von NDR und rbb<br />

Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de //<br />

www.doclights.de<br />

Der Vulkanismus ist einerseits Ursache für die Artenvielfalt<br />

der Karibik, gleichzeitig aber auch eine große<br />

Gefahr. Auf den Inseln Dominica und Guadeloupe<br />

hat dieses Naturphänomen viele Gesichter: Es gibt<br />

kochende Seen, giftige Schwefelaustritte, blubbernde<br />

Flachwasservulkane wie das weltberühmte Champagne<br />

Reef und hochaktive Tiefseevulkane. Doch<br />

gerade weil die titanischen Kräfte aus dem Erdinnern<br />

so rasend schnell zerstören, eröffnen sie auch immer<br />

wieder neue Nischen. So konnte hier eine Tier- und<br />

Pflanzenwelt entstehen, die untypisch ist für die<br />

Karibik – über wie unter Wasser. Die Dokumentation<br />

ist nicht nur eine Reise zu den einzigartigen Tieren.<br />

Sie begleitet auch Einheimische und Wissenschaftler,<br />

die versuchen, den Artenschwund aufzuhalten.<br />

2018 // 52 min<br />

Regie: Florian Guthknecht // Buch: Florian Guthknecht // Kamera:<br />

Dunja Engelbrecht, Christian Lott // Schnitt: Pascal Wendlinger //<br />

Musik: Jörg Magnus Pfeil // Ton: Pascal Wendlinger, Herbert Glaser //<br />

Redaktion: Andrew Solomon (ORF) // Producer: Florian Guthknecht<br />

(Flowmotion Film) // Produktion: Flowmotion Film im Auftrag<br />

des ORF<br />

Kontakt: Flowmotion Film // Florian Guthknecht //<br />

floguthknecht@t-online.de // www.flowmotion-film.de


Die Foren werden präsentiert von:<br />

54 FORUM // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Freitag, 04.10.<br />

11:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Drohne – Quo vadis?<br />

Es ist nach wie vor das ultimative Werkzeug, um Naturfilme<br />

mit dem richtigen Production Value auszustatten. Luftaufnahmen<br />

mit moderner Drohnentechnik sind aufgrund ihres<br />

emissionsfreien Elektroantriebs sogar für die Nutzung in<br />

Schutzgebieten geeignet. Neben den gestalterischen Vorteilen<br />

der fliegenden Kamera wollen wir uns in diesem<br />

Seminar auch mit den ethischen Gesichtspunkten dieser<br />

wirkungsvollen Technologie auseinandersetzen. Der<br />

erfahrene Kameramann Lars Pfeiffer stellt die State-ofthe-Art-Drohnentechnik<br />

für Produktionen in 4K vor und<br />

spricht über seine Erfahrungen in Verbindung mit Wildtieren<br />

und den Einsatz in Schutzgebieten sowie Drohnenflüge<br />

unter extremen Umweltbedingungen.<br />

Impulsvortrag von Lars Pfeiffer (VISION AIRWAYS GmbH)<br />

// Anschließend offene Diskussionsrunde<br />

Freitag, 04.10.<br />

14:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Das größte Raubtier Deutschlands<br />

Im Gegensatz zum Wolf nahezu unbemerkt von dem Gros<br />

der Bevölkerung, ist in den 1980er Jahren die Kegelrobbe<br />

als das derzeit größte natürlich vorkommende Raubtier<br />

zurück nach Deutschland gekehrt. Nach ihrer Unterschutzstellung<br />

sind die lokalen Bestände in den letzten Jahrzehnten<br />

nach und nach gewachsen und sorgen dabei nicht<br />

nur für Wiedersehensfreude. Welches Konfliktpotential<br />

birgt die Rückkehr dieser Art? Welche Managementstrategien<br />

gibt es und was hat das Bild, das der Mensch<br />

von Robben hat, damit zu tun? Der Biologe Dr. Abbo van<br />

Neer gibt einen Überblick über derzeitige Konfliktfelder<br />

und mögliche Lösungsansätze sowie einen Einblick in<br />

die aktuelle Forschung.<br />

Impulsvortrag von Dr. Abbo van Neer (Institut für Terrestrische und<br />

Aquatische Wildtierforschung) // Anschließend offene Diskussionsrunde


Die Foren werden präsentiert von:<br />

FORUM // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong> 55<br />

Samstag, 05.10.<br />

11:00 // Darßer Arche Wieck<br />

High Dynamic Range (HDR) –<br />

Hype oder ein echter Mehrwert?<br />

HDR ist ein viel beachteter Trend, an dem Sender und<br />

Produzenten nicht mehr vorbeikommen. In diesem Forum<br />

werden die technischen Grundlagen von HDR erläutert.<br />

Der erweiterte Farbraum, die erhöhte »peak luminance«<br />

sowie die verschiedenen HDR-Standards in Produktion<br />

und Distribution stehen dabei im Fokus. Was sind die Erfahrungen<br />

aus den ersten HDR-Produktionen? Was macht<br />

eine solche HDR-Produktion besonders, was ist im Vorfeld,<br />

am Set, in der Postproduktion und beim Erstellen des<br />

Sendemasters zu beachten?<br />

Impulsvortrag von Tammo Steinmetz (Geschäftsführer) und<br />

Henning Sancken (Senior Colorist) von der Studio Hamburg<br />

Postproduction GmbH // Anschließend offene Diskussionsrunde<br />

Photografiero<br />

Samstag, 05.10.<br />

14:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Naturfilm for Future – Unsere Rolle<br />

in der Arten- und Klimadebatte<br />

Junge Leute haben ein großes Thema: Die Zukunft der<br />

Erde. Eine neue Bewegung entsteht. Sie stellt Themen<br />

in den Mittelpunkt, die im klassischen Naturfilm oft<br />

nicht vorkommen. Wie reagieren wir auf die aktuellen<br />

Entwicklungen? Wie können wir die junge Generation<br />

erreichen und in ihrem Anliegen unterstützen? Wie<br />

bringen wir uns in die Bildungsarbeit ein? Was lernen<br />

wir von den jungen Influencern? Welche Rolle wollen<br />

wir in der politischen Debatte übernehmen?<br />

Offene Diskussionsrunde mit u. a. Jörn Röver (Doclights/NDR Naturfilm),<br />

Jakob Blasel (Fridays for Future), Max Mönch und Alexander Lahl<br />

(Die Kulturingenieure)


56 NATURERLEBNIS EXKURSIONEN // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Heike Zehrfeld<br />

Mittwoch, 02.10.<br />

11:00 // Parkplatz Drei Eichen<br />

Wilder Wald<br />

am Meer<br />

Wanderung zu einer Dauerbaustelle<br />

der Natur, wo der vom Wind zerzauste<br />

Wald direkt bis ans Ufer reicht.<br />

Dauer ca. 3 h // ohne Voranmeldung<br />

Geführte Wanderung // Spenden willkommen<br />

Freitag, 04.10.<br />

16:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Donnerstag, 03.10.<br />

11:00 // Am Leuchtturm Darßer Ort<br />

Dünensand und Meeresglitzern –<br />

Das jüngste Land im Nationalpark<br />

Lernen Sie das überaus unternehmungslustige<br />

»Nationale Geotop« kennen, das den Nationalpark<br />

zum Kronjuwel des europäischen Naturerbes macht.<br />

Dauer ca. 3 h // ohne Voranmeldung<br />

Geführte Wanderung // Spenden willkommen<br />

Mario Müller Jürgen Reich<br />

Abendeinflug<br />

der Kraniche<br />

Exkursion zum Einflug der Kraniche am Schlafplatz Kirr<br />

bei Zingst mit guter Beobachtungstechnik und vielen<br />

Informationen. Fahrgemeinschaften werden gebildet.<br />

Dauer ca. 2,5 Stunden // Preis: 10 € (Kinder 9 – 14 Jahre 5 €)


NATURERLEBNIS: FOTOGRAFIE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

57<br />

Freitag, 04.10.<br />

09:00 - 14:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Gute Fotos, harte Arbeit –<br />

Wege zum perfekten Naturfoto<br />

FOTOWORKSHOP<br />

mit Hermann Hirsch und Karsten Mosebach<br />

Spitzenbilder aus der Natur sind kein Zufall, sondern das<br />

Ergebnis gründlicher Recherche, guter Vorbereitung,<br />

strukturierter Arbeitsweise und vor allem großer Geduld<br />

und Beharrlichkeit. Hermann Hirsch und Karsten<br />

Mosebach zeigen in diesem Seminar, wie sie sich ihre<br />

Motive erarbeiten. Dabei beschreiben sie, illustriert mit<br />

vielen Einzelbildern, dass zwischen der ersten Bildidee<br />

und einem perfekten Naturfoto ein kontinuierlicher<br />

Entwicklungsprozess liegt. Jedes Bild wird immer wieder<br />

hinterfragt, korrigiert und optimiert – bis das Resultat ihre<br />

hohen Ansprüche erfüllt.<br />

Die Referenten stellen Blitzgeräte und Lichtschranken zur<br />

Verfügung, mit denen die Seminarteilnehmer direkt vor Ort<br />

diverse Settings aufbauen und testen können. Auf diese Art<br />

und Weise können praktische Erfahrungen zum Einsatz<br />

von Kunstlicht in der Naturfotografie gesammelt werden.<br />

Mitbringen: Gerne eigene Blitzgeräte und Kameras.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt 59 € pro Person.<br />

Anmeldung unter post@deutscher-naturfilm.de oder während<br />

des Festivals an der Festivalinfo in der Darßer Arche.<br />

// Fotoausstellung von Uli Kunz<br />

02. - 06.10.<br />

10:00 - 17:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Kegelrobben vor Helgoland<br />

Der Meeresbiologe Uli Kunz nimmt regelmäßig an<br />

abenteuerlichen Expeditionen teil und arbeitet als<br />

Fotograf und Kameramann für wissenschaftliche<br />

Institute und Fernsehsender. Als Moderator für die<br />

bekannte Sendung »Terra X« ist er für das ZDF in<br />

gefrorene Gletscherhöhlen auf Spitzbergen geklettert,<br />

in wassergefüllten Höhlen der Bahamas abgetaucht<br />

und hat im Pazifik singende Buckelwale fotografiert.<br />

Er hat sich aber auch intensiv unserem größten<br />

heimischen Raubtier gewidmet: der Kegelrobbe.<br />

Vor der Insel Helgoland gelangen ihm beeindruckende<br />

Aufnahmen dieser faszinierenden Wildtiere. Einige<br />

seiner Bilder zeigen wir in einer kleinen Ausstellung<br />

in der Darßer Arche in Wieck.


58 IM GESPRÄCH … // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Auf dem Festival:<br />

Freitag, 04.10.<br />

14:00 // Darßer Arche Wieck<br />

Dr. Abbo van Neer<br />

Das größte Raubtier<br />

Deutschlands<br />

Impulsvortrag<br />

und offene Diskussion<br />

mit Dr. Abbo van Neer<br />

Festivalleiter Kai Lüdeke im Gespräch mitDr. Abbo van Neer,<br />

Biologe im Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung,<br />

zu unserem diesjährigen Titelmotiv: Die Kegelrobbe.<br />

// Was fasziniert Sie am meisten<br />

an der Kegelrobbe?<br />

Kegelrobben sind in meinen<br />

Augen als größtes deutsches<br />

Raubtier schon alleine durch ihr<br />

mächtiges Erscheinungsbild<br />

faszinierend. Beobachtet man sie<br />

dann, wird einem schnell auffallen,<br />

dass im Gegensatz zum Bild der<br />

schlafenden Robbe am Strand,<br />

welches wir als erstes vor Augen<br />

haben, diese Tiere vor Kraft nur so<br />

strotzen und auch an Land enorm<br />

schnell und wendig sein können.<br />

// Wo leben in Mecklenburg-<br />

Vorpommern die meisten<br />

Kegelrobben?<br />

In Mecklenburg-Vorpommern hat<br />

man im Greifswalder Bodden die<br />

beste Chance auf Kegelrobben zu<br />

treffen. Besonders am Großen<br />

Stubber sowie auf der Greifswalder<br />

Oie wurden in den letzten<br />

Jahren vermehrt Tiere gesichtet.<br />

Aber auch an anderen Stellen<br />

wie dem Kap Arkona können<br />

heutzutage wieder Kegelrobben<br />

angetroffen werden.<br />

// Ist die Kegelrobbe in der Ostsee<br />

vom Aussterben bedroht?<br />

Wenn man die gesamte Population<br />

der Ostsee-Kegelrobbe<br />

betrachtet, gibt es keinen Grund<br />

zur Sorge. Allerdings unterscheiden<br />

sich die lokalen Bestände<br />

deutlich je nachdem, in welcher<br />

Region man guckt. Zum Beispiel<br />

gilt der Bestand im Botnischen<br />

Meeresbusen (hauptsächlich<br />

Schweden und Finnland) als stabil<br />

und ungefährdet. Der Bestand in<br />

deutschen Gewässern ist hingegen<br />

deutlich kleiner, und nur<br />

langsam findet die Kegelrobbe<br />

hier wieder zurück in ihren<br />

angestammten Lebensraum.<br />

// Warum ist die Kegelrobbe<br />

für den Lebensraum Ostsee<br />

so wichtig?<br />

Kegelrobben sind in der Ostsee<br />

die größten marinen Raubtiere<br />

und nehmen damit eine<br />

besonders wichtige Rolle im<br />

komplexen Nahrungsnetz des<br />

Ökosystems ein. Diese so<br />

genannten Top-Prädatoren sorgen<br />

für ein gewisses Gleichgewicht im<br />

Ökosystem. Sie fressen vor allem<br />

Fische, die sich wiederum von<br />

kleineren Fischen, Plankton oder<br />

anderen Wirbellosen ernähren.<br />

Fallen die Top-Prädatoren weg<br />

oder werden massiv reduziert,<br />

kann ein Ungleichgewicht mit<br />

zum Beispiel einer Überzahl an<br />

kleinen Raubfischen entstehen,<br />

die sich dann wiederum von Kleinfischen<br />

oder Fischlarven ernähren<br />

und so eine Abwärtsspirale<br />

auslösen können, die das<br />

Ökosystem zusammenbrechen<br />

lässt. Solche sogenannten<br />

»trophischen Kaskaden« sind<br />

bereits in verschiedenen<br />

Ökosystemen beobachtet worden.<br />

Nahrungsnetze sind allerdings<br />

extrem komplex, und es ist immer<br />

nur schwer vorherzusagen was<br />

genau passiert, wenn man einen<br />

Teil davon stark verändert.


JUGEND-NATURFILMCAMP // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

59<br />

Annett Storm<br />

Jugend-NaturfilmCamp <strong>2019</strong><br />

Filme können ein wichtiges Medium sein, sich fürdie Natur zu begeistern,<br />

sie detailgetreu zu beobachten und ihren Schutzwert zu erkennen. Im<br />

Jugend-NaturfilmCamp <strong>2019</strong> konnten vom 5.-9. August wieder<br />

12 Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren ihre Begeisterung für die<br />

Natur auffangen und filmisch umsetzen. Betreut wurden sie dabei von<br />

Medienpädagogen aus dem Filmbüro M-V und Umweltpädagogen<br />

aus dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.<br />

Gefördert durch:<br />

Unterstützt von:<br />

Die im Camp produzierten Filme feiern auf dem Darßer Naturfilm-<br />

Festival am 5. Oktober um 14:00 Uhr im Kakadu-Programm im<br />

Kulturkaten Prerow ihre Premiere.<br />

Das diesjährige Jugend-NaturfilmCamp wurde durch die Unterstützung<br />

der Flächenagentur M-V GmbH, einer 100%igen Tochter der Stiftung<br />

Umwelt- und Naturschutz M-V möglich gemacht. Zweck der<br />

Flächenagentur ist die Förderung des Natur- und Landschaftsschutzes.<br />

Dazu gehört die Entwicklung, Umsetzung und Verwaltung von eigenen<br />

und fremden Ökokonten sowie die Verwaltung und Überwachung von<br />

Kompensationsmaßnahmen im Bereich des Naturschutzes, mit denen<br />

Unternehmen der öffentlichen Hand oder private Unternehmen<br />

beauflagt wurden.


60 SCHULPROGRAMM // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Mittwoch, 02.10.<br />

// Zingst<br />

Alarm im Garten<br />

Viele Tiere fühlen sich in unseren Gärten wie<br />

zuhause. Einige davon, wie Igel oder Eisvogel, sind<br />

äußerst beliebt, werden regelrecht verwöhnt.<br />

Andere hingegen, allen voran der Maulwurf,<br />

genießen wenig Sympathie und werden verfolgt.<br />

Die Gartenbesitzerin versucht alles, um den<br />

ungeliebten »Buddler« wieder loszuwerden, doch<br />

der fühlt sich in seinem neuen Zuhause äußerst<br />

wohl und beginnt sogleich, sich unter dem fein<br />

gepflegten Rasen auf seine Art einzurichten.<br />

2018 // 43 min<br />

Regie: Joachim Hinz, Beatrix Stoepel // Buch: Beatrix Stoepel //<br />

Kamera: Joachim Hinz // Schnitt: Katrin Dücker-Eckloff // Musik:<br />

Oliver Heuss // Ton: Sven-Michael Bluhm, Tonsynchron //<br />

Redaktion: Gabriele Conze (WDR) // Producer: Joachim Hinz<br />

(hinz-naturfilm) // Produktion: hinz-naturfilm im Auftrag des WDR<br />

Kontakt: naturfilm-hinz // info@naturfilm-hinz.de //<br />

www.naturfilm-hinz.de<br />

Mittwoch, 02.10.<br />

// Prerow<br />

Elefanten hautnah –<br />

ungewöhnliche Nachbarn<br />

<strong>2019</strong> // 50 min<br />

Regie: Jens Westphalen, Thoralf Grospitz // Buch: Jens Westphalen,<br />

Thoralf Grospitz // Kamera: Jens Westphalen, Thoralf Grospitz //<br />

Schnitt: Klaus Müller // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi Mueller,<br />

Sebastian Haßler // Ton: Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf<br />

Quibeldey (NDR), Monika Schäfer (NDR/ARTE) // Producer: Britta<br />

Kiesewetter (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion: Zorilla-Film<br />

und Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag von NDR und ARTE<br />

Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de //<br />

www.doclights.de<br />

Elefanten sind die größten Säugetiere, die über<br />

unsere Erde ziehen. In der Savanne Botsuanas gibt<br />

es sie noch zu Tausenden. Ihre außergewöhnliche<br />

Empfindsamkeit und ihre sozialen Bindungen sind<br />

die Grundlage ihres Überlebens. Doch Afrikas<br />

Elefanten wandern einer ungewissen Zukunft<br />

entgegen. Wo sich ihre Wege mit denen der<br />

Menschen kreuzen, prallen Welten aufeinander<br />

und Konflikte sind keine Seltenheit. Was wissen wir<br />

tatsächlich über sie? Und gibt es eine gemeinsame<br />

Zukunft für Elefanten und Menschen?


SCHULPROGRAMM // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

61<br />

Mittwoch, 02.10.<br />

// Prerow<br />

Kuh im Glück<br />

Kühe gelten als Sinnbild für idyllisches Landleben.<br />

Doch die meisten Rinder stehen im Stall und nicht<br />

auf der Weide. Die schwarzweiße Leitkuh Samura<br />

hat das Glück, sechs Monate im Jahr im Kreis ihrer<br />

kleinen Herde auf Wiesen in Süddeutschland<br />

verbringen zu dürfen. Auf ihrem Biohof genießt sie<br />

weiche Böden, frische Düfte und saftiges Grünfutter,<br />

kämpft dafür aber mit Wind, Wetter und Parasiten.<br />

Die hautnahe Geschichte von Samura und ihrer<br />

Herde offenbart unterhaltsam, ungewöhnlich und<br />

spannend die überraschenden Seiten im<br />

Privatleben eines sympathischen Nutztiers.<br />

2018 // 52 min<br />

Regie: Herbert Ostwald // Buch: Herbert Ostwald // Kamera: Klaus<br />

Scheurich, Alexandra Sailer, Steffen Sailer, Klaus Weißmann, Erick<br />

Sick // Schnitt: Andreas Tiletzek // Musik: Mark Joggerst // Ton:<br />

Oliver Engelhardt // Redaktion: Petra Boden (ZDF/ARTE) //<br />

Producer: Annette Scheurich (Marco Polo Film) // Produktion:<br />

Marco Polo Film im Auftrag von ZDF und ARTE<br />

Kontakt: Marco Polo Film AG // office@marco-polo-film.de //<br />

www.marco-polo-film.de<br />

Mittwoch, 02.10.<br />

// Prerow<br />

Expedition Europa –<br />

Die Geburt des Kontinents<br />

2018 // 51 min<br />

Regie: Mona Haffner, Ralf Blasius // Buch: Mona Haffner, Ralf<br />

Blasius // Kamera: Ricardo E. Garzon Mesa // Schnitt: Lodur<br />

Tettenborn, Klaus Kübel // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi Mueller //<br />

Ton: Peer Hoffmann, Fabian Helpenstein // Redaktion: Renate Marel<br />

(ZDF), Petra Boden (ARTE) // Producer: Wolfram Giese (K22 Film) //<br />

Produktion: K22 Film im Aufrag von ZDF und ARTE<br />

Kontakt: K22 Film // office@k22film.de // www.k22film.de<br />

Geologe Colin Devey ist auf der Suche nach den Ursprüngen<br />

des europäischen Kontinents. Auf der schottischen<br />

Insel Lewis findet er die ältesten Gesteine Europas. Sie<br />

bilden das Fundament der schottischen Highlands. Ein<br />

Ausflug zum berühmten Loch Ness lässt den lang gezogenen<br />

See als Teil einer uralten Plattengrenze erkennen,<br />

die sich quer über die Nordhalbkugel zieht. Auch in den<br />

zentralen Regionen Europas ist naturgeschichtlich eine<br />

Menge passiert. Viele dieser Gebiete gehörten zu den<br />

Rändern zweier Ur-Erdteile – Gondwana und Laurussia,<br />

die vor 350 Millionen Jahren aufeinandertrafen und<br />

ein riesiges Gebirge bildeten. Ihre heutigen Überreste,<br />

die Mittelgebirge, gehören zu den schönsten<br />

Landschaften Europas.


Guter Film hat<br />

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Einsendeschluss: 17. Januar 2020<br />

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MODERATION // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

63<br />

Moderatoren<br />

Ivo Bozic<br />

Geb. 1968, arbeitete seit 1994 als<br />

Journalist und als Redakteur für<br />

verschiedene Tageszeitungen.<br />

Er war wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter für den Bundestagsausschuss<br />

für Forschung und<br />

Bildung und gehörte 1997 zu den<br />

Gründern der Wochenzeitung<br />

»Jungle World«. Seit 2015 betreut<br />

er Naturbildungsprojekte der<br />

Deutschen Wildtier Stiftung.<br />

Lothar Frenz<br />

Geb. 1964, arbeitet seit 1991als freier<br />

Journalist und Autor und schreibt<br />

regelmäßig für das Magazin GEO.<br />

Zudem war er u. a. als Redakteur in<br />

der Umweltredaktion beim ZDF und<br />

in der ARTE-Sendung »GEO-TV«<br />

tätig und produziert Naturdokumentationen<br />

für das ZDF und den NDR.<br />

Seit 2017 ist er Kuratoriumsvorsitzender<br />

der Deutschen NaturfilmStiftung.<br />

Hellmuth Henneberg<br />

Geb. 1958, Moderator, Sachbuchautor,<br />

arbeitet als Redaktionsleiter beim rbb,<br />

wo er u. a. mehr als 25 Jahre das<br />

Wissenschafts- und Umweltmagazin<br />

OZON moderiert hat.<br />

Ilona Jentschke<br />

Geb. 1985, studierte Biologie und<br />

Naturschutz und arbeitete drei Jahre<br />

in einem bundesweiten Amphibienschutzprojekt.<br />

Bei der Deutschen<br />

Wildtier Stiftung konzipiert und managt<br />

sie seit 2017 Naturbildungsprojekte<br />

für Kindergärten und Grundschulen.<br />

Zudem führt sie Dialogforen<br />

und Seminare für pädagogisches<br />

Fachpersonal durch.<br />

Michelle Schoenbein<br />

Eric Mayer<br />

Geb. 1980, arbeitet seit nunmehr<br />

15 Jahren als Moderator, Reporter und<br />

Redakteur für Radio und Fernsehen.<br />

Er steht dabei für einen fundierten<br />

und gleichzeitig unterhaltsamen<br />

Wissensjournalismus, bei dem es um<br />

mehr geht als um bloße Informationsvermittlung.<br />

Seit 2006 ist Eric Mayer<br />

beim ZDF. Dort ist er u. a. Moderator<br />

des Wissensmagazins für Kinder<br />

und Jugendliche »pur+«.<br />

Michael Miersch<br />

Geb. 1956, leitet die Bereiche<br />

Bildung und Kommunikation der<br />

Deutschen Wildtier Stiftung.<br />

Davor war er Ressortleiter »Wissen«<br />

beim »Focus«. Als Redakteur<br />

schrieb er für verschiedene<br />

Zeitungen und Magazine (»natur«,<br />

»Die Welt«). Außerdem wirkte er<br />

als Naturfilm-Autor und verfasste<br />

Bücher zu Themen aus<br />

Wissenschaft und Politik, von<br />

denen einige Bestseller wurden.<br />

Stefanie Neumann<br />

Geb. 1987, ist studierte Sozial-, Erziehungs-<br />

und Kulturwissenschaftlerin und<br />

zertifizierte Naturpädagogin. Als Projektmanagerin<br />

der Deutschen Wildtier Stiftung<br />

konzipierte und leitete sie Naturbildungsprojekte<br />

im Elementar- und Primärbildungsbereich.<br />

Seit 2017 ist sie als<br />

Projektleiterin im Ausstellungsbereich<br />

mit den Schwerpunkten Natur, Kultur<br />

und Bildung tätig.


64 ÜBER UNS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Ludwig Nikulski<br />

Ende 2016 wurde in Wieck a. Darß die Deutsche NaturfilmStiftung gegründet. Mit dem<br />

Festival auf dem Darß, dem Deutschen NaturfilmPreis und der Stiftung ist damit ein Zentrum<br />

des deutschen Naturfilms entstanden. Die NaturfilmStiftung soll helfen, das Genre für Macher,<br />

Sender, das Publikum, aber auch für den Naturschutz und die Politik interessanter zu machen.<br />

Gleichzeitig will die Stiftung engagierten Naturfilmern Rückenwind verschaffen und eine<br />

Plattform zum Erfahrungsaustausch bieten.<br />

Kuratorium<br />

Gabriele Conze (Redaktionsleiterin WDR i. R.)<br />

Lothar Frenz // Vorsitzender (Biologe und Journalist)<br />

Ralf Fronz (Redakteur MDR)<br />

Jan und Melanie Haft (Filmemacher und Produzenten nautilusfilm)<br />

Rosie Koch (Biologin und Filmemacherin)<br />

Jörn Röver (Produzent Doclights/NDR Naturfilm)<br />

Annette Scheurich (Filmemacherin und Produzentin Marco Polo Film AG)<br />

Claudia Sewig // stellv. Vorsitzende (Journalistin WELT)<br />

Kathrin Succow (Stiftungsrat Michael-Succow-Stiftung)


ÜBER UNS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

65<br />

Festivalteam<br />

Leitung // Kai Lüdeke<br />

Festivalorganisation // Kai Lüdeke, Annett Storm<br />

Mitwirkung // Jan Baginski, Uwe Madel, Hajo Graf Vitzthum<br />

Beratung // Lothar Frenz, Monika Seiffert, Tom Synnatzschke<br />

Helfer-Team // Annalena Amschler, Janeti Attula,<br />

Anna Bochmann, Bernd Burfeind, Beate Feldt, Laura Götze,<br />

Claudia Hameister, Kerstin Hein, Gerald Heitzig,<br />

Jörg Hoffmann, Stephanie & Regy Hundertmark,<br />

Heike Kampe, Anja & Joachim Kipcke, Andrea Kraft,<br />

Stefan Kroner, Heide Michaelis, Carola Muench,<br />

Dominique Niessner, Kristin Nolte, Paul & Peer Pangritz,<br />

Ralf Perlak, Jennifer Petsch, Lilia Reisig, Antje & Klara Schmidt,<br />

Elke Schünemann, Barbara Steffen, Dirk Vegelahn<br />

Koordination Festivalzentrum //<br />

Marina Günther, Mandy Krüger-Falk<br />

Technik und Filmprojektion //<br />

Landlicht Projektion und Medientechnik<br />

Trailer // Volker Arzt, Katrin Dücker-Eckloff, Kai Lüdeke<br />

Event-Fotograf // Ludwig Nikulski<br />

Kontakt<br />

Deutsche NaturfilmStiftung gGmbH<br />

Bliesenrader Weg 2 // 18375 Wieck a. Darß<br />

Telefon (038233) 703810 // post@deutscher-naturfilm.de<br />

www.deutscher-naturfilm.de


66 TICKETS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Tickets<br />

Normal Kinder bis 14 Jahre<br />

Einzelkarte 8 € 4 €<br />

Festivalkarte (ohne Pre-Opening und Preisverleihung) 38 € Nur bis 30.09. buchbar 18 €<br />

Einzelkarte Pre-Opening (Vorverkauf 10 €) 12 € -<br />

Einzelkarte MeeresBürger 5 € 3 €<br />

Einzelkarte Kinoschiff 12 € 6 €<br />

Verleihung Deutscher NaturfilmPreis 28 € 19 €<br />

Vorverkauf<br />

Onlinetickets: www.deutscher-naturfilm.de<br />

Wieck // Darßer Arche<br />

Prerow // Kurverwaltung<br />

Born // Kurverwaltung<br />

Zingst // Kurhaus und Max Hünten Haus<br />

Ahrenshoop // Kurverwaltung<br />

Verkauf Tageskassen Restliche Tickets werden am jeweiligen<br />

Veranstaltungsort verkauft. Die Tageskassen öffnen 30 Minuten vor Beginn.<br />

Unterkunft<br />

Wieck // (038233) 201 // wieck@darss.org // www.darss.org<br />

Prerow // (038233) 6100 // info@ostseebad-prerow.de // www.darss.org<br />

Born // (038234) 50421 // info@darss.org // www.darss.org<br />

Zingst // (038232) 8150 // zimmervermittlung@zingst.de // www.zingst.de<br />

Ahrenshoop // (038220) 666612 // info@ostseebad-ahrenshoop.de // www.ostseebad-ahrenshoop.de<br />

Die Tickets sind heiß begehrt – wir<br />

empfehlen Ihnen frühzeitig Plätze für Ihre<br />

Wunschfilme zu sichern. Ansonsten könnte<br />

es wie im Film »Wilde Dynastien – Kaiser<br />

der Antarktis« (am Sonntag im Ozeaneum),<br />

ziemlich eng werden. Am besten online<br />

unter www.deutscher-naturfilm.de<br />

Titelfotos: Robert Marc Lehmann // stock.adobe.com: Richard Carey · Thomas Reimer<br />

Design: WERK3.de // Druck: Druckerei Weidner GmbH, Rostock


6<br />

KATEGORIE // Darßer NaturfilmFestival 2018<br />

Die Die Ostseehalbinsel im im Nationalpark<br />

«Vorpommersche Boddenlandschaft»<br />

Seeluft atmen<br />

Ferienunterkünfte Ferienunterkünfte auf dem auf Darß dem Darß<br />

in Prerow, in Prerow, Born Born und Wieck und Wieck finden finden Sie auf Sie auf<br />

www.darss.org www.darss.org<br />

Prerow Prerow<br />

Born Born<br />

Wieck Wieck<br />

Tel. 03 82 Tel. 33.61 03 82 00 33.61 00<br />

Tel. 03 Tel. 82 34.50 03 82 421 34.50 421<br />

Tel. 03 Tel. 82 33.201 03 82 33.201<br />

ostseebad-prerow.de<br />

ostseebad-prerow.de<br />

darss.org darss.org<br />

erholungsort-wieck.de<br />

erholungsort-wieck.de<br />

Bestellen Bestellen Sie auch Sie auch den Darßer den Darßer Gastgeberkatalog!<br />

Gastgeberkatalog!


PARTNER // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />

Präsentiert von:<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

Gefördert durch das Land<br />

Mecklenburg-Vorpommern,<br />

vertreten durch die Staatskanzlei.<br />

Gefördert durch das Land als Maßnahme der<br />

Umweltbildung, -erziehung und -information<br />

von Vereinen und Verbänden.<br />

Gefördert durch die Norddeutsche Stiftung<br />

für Umwelt und Entwicklung (NUE) aus Erträgen<br />

der Lotterie BINGO! Die Umweltlotterie.<br />

Stiftung der<br />

Sparkasse Vorpommern<br />

für Wissenschaft, Kultur,<br />

Sport und Gesellschaft<br />

Ihr<br />

Zuhause auf dem Darß<br />

Zu jeder Jahreszeit<br />

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Gefördert durch den<br />

Landkreis Vorpommern-Rügen<br />

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Hotel Haferland GmbH<br />

Wieck auf dem Darß<br />

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Telefon 03 82 33/68-0<br />

Fax 03 82 33/68-220<br />

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Medienpartner:<br />

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natureOffice.com | DE-324-233657<br />

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