DNS_Programmheft_2019
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02. - 06.10.<strong>2019</strong><br />
50 Film-Highlights<br />
und Veranstaltungen<br />
www.deutscher-naturfilm.de<br />
Deutscher
HEIMAT trifft GEFÜHL<br />
Erfahren Sie mehr über spannende Karriereaussichten und angesagte Lieblingsplätze:<br />
www.mecklenburg-vorpommern.de<br />
Entdecken Sie uns auf facebook.com/mvtutgut
INHALT // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
3<br />
Auferstanden aus den Dünen. Zaghaft dringt der Strandhafer<br />
aus den Dünen hervor. Ihr unsteter Lebenswandel ist seine<br />
Chance. Mit seinem weitverzweigten Wurzelgeflecht trägt er<br />
nach und nach zu ihrer Beruhigung bei. Mit dem dünnen Gras<br />
gerinnt der lose Haufen zu festem Grund. Bald darauf gehen<br />
immer mehr Pflanzen in dem Sandmeer vor Anker.<br />
Inhalt<br />
6 Grußworte<br />
8 Deutscher NaturfilmPreis<br />
10 Jurys<br />
12 Programmübersicht<br />
14 Spielorte<br />
18 Wettbewerb<br />
31 Eröffnung // NDR Spezial<br />
33 NDR Spezial<br />
34 Tiefgang<br />
36 Ausguck<br />
38 Kakadu<br />
40 360° Kinoschiff<br />
44 Natur im Fokus<br />
48 Literatur trifft Natur<br />
50 MeeresBürger<br />
54 Forum<br />
56 Naturerlebnis<br />
59 Jugend-NaturfilmCamp<br />
60 Schulprogramm<br />
63 Moderatoren<br />
64 Über uns<br />
66 Tickets<br />
Foto: Timm Allrich
4 Highlights // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
48<br />
Literatur trifft Natur<br />
Kumpel und Komplizen – Volker Arzt liest aus<br />
seinem brandneuen Buch, das gerade frisch<br />
im C. Bertelsmann Verlag erschienen ist. Ergänzt<br />
werden die spannenden Erzählungen von<br />
passenden Filmsequenzen. Ein besonderer<br />
Abend im Kunstmuseum in Ahrenshoop.<br />
40<br />
360° Kinoschiff<br />
Mit dem Kinoschiff geht es in der<br />
Abenddämmerung über den<br />
Bodden. Mit etwas Glück können<br />
auf dem Deck die einfliegenden<br />
Kraniche bewundert werden.<br />
Unter Deck gibt es spannende<br />
Naturdokus über unsere<br />
heimische Natur.<br />
Ludwig Nikulski<br />
Ludwig Nikulski<br />
Ludwig Nikulski<br />
voigt&kranz<br />
Filmemacher im Gespräch<br />
Deutschlands herausragende<br />
Naturfilmer gewähren<br />
im Anschluss an<br />
die Filmvorführungen<br />
spannende Einblicke<br />
in ihre Arbeit.
Highlights // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong> 5<br />
54<br />
Trends im Forum<br />
Aktuelle Themen aus<br />
Medien und Naturschutz<br />
laden im Forum zum<br />
offenen Meinungsaustausch<br />
ein. Mit<br />
Impulsvorträgen und<br />
Diskussionsrunden werden<br />
neue Trends beleuchtet.<br />
44<br />
Natur im Fokus<br />
Herausragende Naturfotografen<br />
treffen auf herausragende<br />
Naturfilme. Ein spannendes<br />
Programm aus<br />
Multivisionsshows,<br />
Fotoausstellungen und<br />
außergewöhnlichen Filmen auf<br />
großer Leinwand.<br />
51<br />
Aktuelle Film-Highlights<br />
auf der Kinoleinwand<br />
Sie sind im Ozean schwebende<br />
Giganten, die größten Tiere, die<br />
unsere Erde bevölkern: Doch<br />
obwohl Wale schon lange vor<br />
uns den Planeten bewohnten,<br />
wissen wir Menschen nahezu<br />
nichts über das, was die<br />
Meeresriesen in ihrem Innern<br />
bewegt. Im großen Pre-Opening<br />
im Ozeaneum in Stralsund wird<br />
mit »Das Wesen der Wale« eine<br />
international ausgezeichnete<br />
Doku präsentiert.<br />
Lieblingsfilm gesucht<br />
Freuen Sie sich auf die<br />
besten Naturfilme des<br />
Jahres und stimmen Sie<br />
über die Vergabe des<br />
Publikumspreises ab.<br />
18<br />
Ludwig Nikulski<br />
Deutscher NaturfilmPreis<br />
Erleben Sie die 12 nominierten<br />
Filme im Wettbewerb um den<br />
Deutschen NaturfilmPreis. Die<br />
Verleihung findet am Abend des<br />
5. Oktobers statt.
6 GRUSSWORTE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Liebe Naturfilmfreunde,<br />
ich begrüße Sie herzlich zur Verleihung des Deutschen NaturfilmPreises <strong>2019</strong><br />
hier in Wieck auf dem Darß. Erneut haben 100 Filmemacherinnen und Filmemacher<br />
ihre Arbeiten eingereicht. Ich bin gespannt, welche der 12 nominierten Filme in<br />
den einzelnen Kategorien gewinnen. Zu sehen sind neben den nominierten weitere<br />
30 aktuelle deutsche und internationale Produktionen. Darüber hinaus gibt es<br />
Lesungen, Fotoausstellungen, Vorträge, Exkursionen und weitere Veranstaltungen<br />
für Jung und Alt. Freuen Sie sich auf ein buntes und vielseitiges Programm!<br />
Neben zahlreichen Festivalbesucherinnen und Festivalbesuchern – im letzten Jahr<br />
waren es fast 5.000 – wird auch wieder ein Fachpublikum erwartet. Auch das spricht<br />
für die herausragende Qualität des Festivals. Es hat sich zu einem der wichtigsten<br />
Treffpunkte für Filmemacher aus ganz Deutschland entwickelt und gehört<br />
inzwischen zu den bundesweit beliebtesten Natur- und Umweltfestivals und ist ein<br />
Aushängeschild für die Region. Auch wegen der sechs Spielorte Wieck, Prerow, Born,<br />
Zingst, Ahrenshoop und Stralsund.<br />
Die Landesregierung unterstützt das Festival ausdrücklich. Die Staatskanzlei fördert<br />
beispielsweise die Preise »Bester Film – Wildnis Natur« und »Bester Film – Mensch und<br />
Natur« mit je 7.500 Euro. Für die Naturfilmemacher ist dies der wichtigste deutsche<br />
Preis. Auch das Landesmarketing und das Umweltministerium unterstützen das<br />
einheimische Festival. Gern habe ich die Schirmherrschaft übernommen.<br />
Naturfilme sind etwas ganz Besonderes. Sie zeigen uns Erstaunliches und fast<br />
unmöglich Geglaubtes aus Flora und Fauna. Wir erleben viele außergewöhnliche<br />
Geschichten, weit ab von unserer Vorstellungskraft und entwickeln ein ganz neues<br />
Verhältnis zur Natur und dazu, wie wichtig es ist, sie zu schützen und zu behüten.<br />
Naturfilmer sehen ihre Aufgabe auch darin, uns auf Missstände aufmerksam zu<br />
machen, damit wir mehr tun für die Artenvielfalt, für den Umweltschutz. Ich habe<br />
hohe Achtung vor dieser Arbeit, die auch für die Generationen nach uns von<br />
großem Wert ist. Es ist unsere Pflicht, den nachfolgenden Generationen eine<br />
intakte Umwelt zu hinterlassen.<br />
Ich danke allen, die das Festival vorbereitet haben und mitgestalten. Vor allem<br />
danke ich der Deutschen NaturfilmStiftung, den teilnehmenden Gemeinden und<br />
natürlich den Filmemacherinnen und Filmemachern. Vorhang auf, Film ab!<br />
Ihre Manuela Schwesig<br />
Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern
GRUSSWORTE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
7<br />
Volker Debus<br />
Thomas Trutschel<br />
Uli Kunz<br />
Das diesjährige Plakatmotiv ist die Kegelrobbe. Uli Kunz zeigt auf dem Festival in einer Fotoausstellung und einer Multivisionsshow<br />
spannende Einblicke aus dem Leben der Robben. Wissenschaftler Dr. Abbo van Neer hält einen Vortrag über Deutschlands größtes Raubtier.<br />
Voigt & Kranz<br />
Prof. Dr. Fritz Vahrenholt<br />
Alleinvorstand der<br />
Deutschen Wildtier Stiftung<br />
Es ist nicht selbstverständlich, dass<br />
sich eine Naturschutzorganisation für<br />
Naturfilme einsetzt und wirklich außergewöhnlich,<br />
wenn sie selbst einen<br />
Kinofilm in Auftrag gibt. Die Deutsche<br />
Wildtier Stiftung hat das getan, weil<br />
wir die Menschen auf einen besonders<br />
bedrohten Lebensraum aufmerksam<br />
machen wollen. Jan Hafts »Die Wiese –<br />
Ein Paradies nebenan« hat über viele<br />
Wochen in den Kinos die Menschen<br />
begeistert, auch zahlreiche Schulklassen<br />
haben sich den Film bereits<br />
angesehen. Dies zeigt, wie Naturfilm,<br />
Naturbildung und Naturschutz Hand<br />
in Hand gehen können. Auch das<br />
Darßer NaturfilmFestival begeistert<br />
und sensibilisiert Jahr für Jahr Menschen<br />
für unsere Tierwelt. Darum hat<br />
die Deutsche Wildtier Stiftung dieses<br />
wichtige Festival seit 2015 bis heute<br />
engagiert unterstützt und wird ihm<br />
auch in Zukunft verbunden bleiben.<br />
Svenja Schulze<br />
Bundesministerin für Umwelt,<br />
Naturschutz und nukleare Sicherheit<br />
»In der Natur hängt alles zusammen,<br />
funktioniert das Leben in aufeinander<br />
abgestimmten Kreisläufen. Wir Menschen<br />
stören diese Kreisläufe jedoch<br />
immer öfter: durch Pestizide in der<br />
Landwirtschaft, durch die Vermüllung<br />
der Meere, durch den Ausstoß von<br />
Treibhausgasen. Die gravierenden Folgen<br />
werden uns oft erst dann bewusst,<br />
wenn wir sie selbst erleben. Aber<br />
nicht alles kann man am eigenen Leib<br />
erfahren. Deshalb sind gute Naturfilme<br />
so wichtig. Sie helfen, Zusammenhänge<br />
zu erkennen, Verletzlichkeiten<br />
erfahrbar zu machen. Sie steigern das<br />
Umweltbewusstsein und schaffen<br />
so eine Grundlage für ambitionierte<br />
Umweltpolitik. Lassen Sie sich beim<br />
NaturfilmFestival mitnehmen auf<br />
beeindruckende Reisen. Lassen Sie sich<br />
wunderbare Natur zeigen. Und sich vor<br />
Augen führen, warum es sich lohnt, sie<br />
zu schützen.«<br />
Kai Lüdeke<br />
Festivalleiter und Geschäftsführer<br />
Deutsche NaturfilmStiftung gGmbH<br />
Es ist wieder soweit! Zum 12. Mal wird<br />
auf dem Darß der Deutsche NaturfilmPreis<br />
verliehen. Die vielen Filmeinreichungen<br />
und das wachsende<br />
Interesse in der Öffentlichkeit zeigen:<br />
Das Medium Natur- und Umweltfilm<br />
spielt eine wichtige Rolle, um Mensch<br />
und Natur wieder ein Stück näher<br />
zusammenzubringen. Die gezeigten<br />
Filme bieten nicht nur herausragende<br />
Bilder, sie fordern heraus, inspirieren<br />
und regen zum Nachdenken an. Wir<br />
möchten ihre Macher fördern und<br />
auszeichnen. Und Begegnungen mit<br />
Ihnen, den Zuschauern, bieten. Wir<br />
schaffen Raum für Austausch zwischen<br />
Filmemachern, Naturschutzvertretern<br />
und Medienprofis. Der Darß ist ein Ort<br />
für kreative Köpfe sowie Film- und Naturfreunde.<br />
Eingebettet in die einzigartige<br />
Naturlandschaft des Nationalparks<br />
Vorpommersche Boddenlandschaft.<br />
Herzlich willkommen!
8 DEUTSCHER NATURFILMPREIS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Verleihung<br />
Deutscher<br />
NaturfilmPreis<br />
Am Abend des 5. Oktobers<br />
werden auf dem Darß die<br />
besten deutschen Naturfilme<br />
des Jahres ausgezeichnet.<br />
Die 12 nominierten Filme werden<br />
auf dem Festival präsentiert.<br />
Auch das Publikum kann über<br />
seinen Favoriten nach den<br />
Filmvorführungen abstimmen.<br />
Die glücklichen Preisträger<br />
des letzten Jahres waren Jan Haft,<br />
Johan von Mirbach, Oliver Goetzl,<br />
Ivo Nörenberg, Volker Arzt,<br />
Angelika Sigl, Petra Höfer,<br />
Freddie Röckenhaus,<br />
Rosie Koch und<br />
Roland Gockel.<br />
Ludwig Nikulski<br />
Ludwig Nikulski<br />
Preisträger-Filmabend<br />
Ende Mai war der Deutsche<br />
NaturfilmPreis bereits zum vierten<br />
Mal in Hamburg mit einem<br />
Preisträger-Filmabend zu Gast.<br />
Die 1.250 Besucher in der Laeiszhalle<br />
in Hamburg erlebten einen<br />
einzigartigen Abend. Der<br />
Preisträgerfilm »Magie der Fjorde«<br />
wurde auf der Bühne musikalisch<br />
begleitet von Oliver Heuss und<br />
der Hamburger Camerata,<br />
im Wechselspiel mit Elektronica-<br />
Künstler Christian Löffler.<br />
Filmemacher Jan Haft gab<br />
zwischen den Sequenzen<br />
spannende Einblicke in sein Werk.
KATEGORIEN // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
9<br />
Preisträger-Filme 2018<br />
Die atemberaubende Welt der<br />
Fjorde Norwegens und<br />
spannende Einblicke in die<br />
Vertuschung des Klimawandels:<br />
»Magie der Fjorde«<br />
von Jan Haft<br />
und<br />
»Die geheimen Machenschaften<br />
der Ölindustrie«<br />
von Johan von Mirbach<br />
gewannen 2018 in den beiden<br />
Hauptkategorien des Deutschen<br />
NaturfilmPreises.<br />
Bester Film<br />
Mensch<br />
und Natur<br />
Dotierung:<br />
7.500 €<br />
Preis des<br />
Landes<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Bester Film<br />
Wildnis<br />
Natur<br />
Dotierung:<br />
7.500 €<br />
Preis des<br />
Landes<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Jury-<br />
Preise<br />
für herausragende<br />
Leistungen<br />
Dotierung:<br />
3.000 €<br />
Gestiftet von<br />
der Stiftung der<br />
Sparkasse<br />
Vorpommern<br />
für Wissenschaft,<br />
Kultur, Sport und<br />
Gesellschaft<br />
Publikumswahl<br />
Dotierung:<br />
1.000 €<br />
Gestiftet von<br />
der Stiftung<br />
Umwelt- und<br />
Naturschutz MV<br />
Preis der<br />
Kinderjury<br />
Dotierung:<br />
1.000 €<br />
Gestiftet vom<br />
Förderverein<br />
Nationalpark<br />
Boddenlandschaft e. V.
10 JURY // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Preisjury<br />
Dagmar Andres-Brümmer<br />
ist Biologin und seit 17 Jahren verantwortlich<br />
für die Kommunikation der<br />
Zoologischen Gesellschaft Frankfurt,<br />
einer international tätigen Naturschutzorganisation<br />
mit Sitz im Zoo Frankfurt.<br />
Der Arbeitsschwerpunkt der ZGF liegt in<br />
Afrika, wo alles mit Bernhard Grzimeks<br />
Engagement in der Serengeti begann.<br />
Andres-Brümmer hat in Mainz Biologie<br />
studiert und in ihrer Diplomarbeit die<br />
Lebewesen im Wasser der Spree und in<br />
den zahlreichen Fließen des Spreewalds<br />
untersucht. Privat ist sie dem Wasser<br />
treu geblieben und als Freitaucherin in<br />
Seen und Ozeanen unterwegs. Als<br />
mehrfache Deutsche Meisterin und<br />
Rekordhalterin zählt sie zu den besten<br />
Freitaucherinnen Deutschlands.<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann<br />
ist wissenschaftlicher Direktor im<br />
Bundesamt für Naturschutz, dort Leiter<br />
des Fachgebietes »Naturschutz und<br />
Gesellschaft«. Darüber hinaus ist er<br />
Honorarprofessor am Geographischen<br />
Institut der Universität Bonn sowie in<br />
zahlreichen Fachgremien, wissenschaftlichen<br />
Gesellschaften und in der<br />
Forschung aktiv. U. a. ist er Sprecher des<br />
»Arbeitskreises Geographie und<br />
Naturschutz« (AKGN) innerhalb der<br />
»Deutschen Gesellschaft für Geographie«<br />
(DGfG) und Mitglied des Vorstandes<br />
der Nordrhein-Westfalen-Stiftung<br />
Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.<br />
Zudem ist er Mitglied des Ausschusses<br />
für Umwelt und Verbraucherschutz<br />
des Rates der Bundesstadt Bonn.<br />
Dr. Axel Gebauer<br />
Mit 30 hat er die Leitung des Tierparks<br />
Görlitz übernommen. Seit 2011 arbeitet<br />
er als Tierfotograf und -filmer. Axel<br />
Gebauer ist Verhaltensbiologe und hat<br />
mehr als 90 wissenschaftliche Artikel über<br />
Vögel und Säuger der Antarktis, Tibets<br />
und Deutschlands publiziert. Er engagiert<br />
sich für den Schutz bedrohter Tierarten,<br />
z. B. als Mitglied des Red Panda Network.<br />
Seit 1975 ist er mit der Kamera in der<br />
Natur unterwegs. Zahlreiche Fotos<br />
wurden in Printmedien sowie Artikel in<br />
Magazinen publiziert. Beim Wettbewerb<br />
Wildlife Photographer of the Year war<br />
er Finalist. Seit 2009 filmt er, natürlich<br />
ebenfalls Tiere. 2013 war er an der<br />
mit dem Deutschen NaturfilmPreis<br />
ausgezeichneten Produktion »Die<br />
Lausitz« beteiligt. 2018 war er mit seinem<br />
Film über den »Kleinen Panda« unter<br />
den Nominierten.<br />
Lena Leonhardt<br />
Lena Leonhardt wurde 1987 geboren.<br />
Sie studierte Regie an der Filmakademie<br />
Baden-Württemberg und der<br />
Ryerson University in Toronto. 2014<br />
feierte sie mit dem Dokumentarfilm<br />
»Rheingold« ihr Kino-Debüt.<br />
2016 folgte »Hundesoldaten« – ihr<br />
Abschlussfilm, für den sie u. a. mit<br />
dem Grimme Preis ausgezeichnet<br />
wurde. 2017 wurde sie ins Talent-<br />
Programm der Berlinale aufgenommen.<br />
Sie lebt in Stuttgart und arbeitet<br />
als Regisseurin und Filmautorin.<br />
Herbert Ostwald<br />
Herbert Ostwald studierte Biologie in<br />
Berlin, arbeitete ab 1988 beim<br />
SFB-Hörfunk als Reporter und bei der<br />
Tageszeitung »Neue Zeit« als Redakteur.<br />
Seit 1995 macht Ostwald kurze und<br />
lange Filme über Mensch, Tier und<br />
Umwelt und Wissenschaft u. a. für ARD,<br />
ZDF, Arte, Terra Mater und National<br />
Geographic. 1997 war er Teilnehmer der<br />
»Wildlife Filmmaking School« in<br />
Schweden. 2002 Teilnehmer der<br />
»Discovery Campus Masterschool« in<br />
München. 2003 wurde er für<br />
»Fabelhaftes Langohr« für den<br />
Grimme-Preis nominiert. Er hat<br />
zahlreiche Preise bei nationalen und<br />
internationalen Festivals gewonnen,<br />
zuletzt einen »Panda« für »Nacktmulle –<br />
Superhelden der Forschung« bei der<br />
»Wildscreen« in Bristol/England.
Nominierungsjury<br />
JURY // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
11<br />
Katrin Dücker-Eckloff<br />
ist seit 20 Jahren freie Editorin. Sie<br />
arbeitet für ARD, ZDF, SWR, NDR,<br />
WDR, Arte, RTL, ORF, NatGeo/USA<br />
und Smithonian Channel/USA. Ihre<br />
Vorlieben sind lange Formate ab 45<br />
Minuten mit Schwerpunkt Natur,<br />
Umwelt und Politik. 2015 erhielt sie<br />
auf dem Darßer NaturfilmFestival<br />
den Sonderpreis der Jury für den<br />
besten Schnitt. Sie wohnt mit ihren<br />
beiden Kindern und ihrem Mann in<br />
der Nähe von Hamburg.<br />
Claudia Sewig<br />
Claudia Sewig, geboren 1972, studierte<br />
in Hannover und Hamburg Biologie<br />
und arbeitete in Zoos und dem Durrell<br />
Wildlife Conservation Trust auf Jersey<br />
mit den Schwerpunkten Zoopädagogik<br />
und Artenschutz. Im Anschluss<br />
absolvierte sie die Axel-Springer-<br />
Journalistenschule. Seit 2001 ist sie<br />
als Redakteurin tätig; unter anderem<br />
leitete sie die Wissenschaftsredaktion<br />
des »Hamburger Abendblatts« und<br />
ist derzeit die Stellvertretende Redaktionsleiterin<br />
der »Welt« in Hamburg.<br />
Sie besuchte internationale Wissenschaftskongresse<br />
und bereiste<br />
Naturschutzgebiete in aller Welt.<br />
Cornelia Volk<br />
Cornelia Volk wurde am 6. Juni 1970<br />
in Heilbronn a. Neckar geboren. Nach<br />
dem Abitur studierte sie Allgemeine<br />
Rhetorik, Literaturwissenschaft und<br />
Politikwissenschaft an der Universität<br />
Tübingen und war in mehreren<br />
Theater-Ensembles als Regisseurin<br />
und Schauspielerin tätig. Seit 1997<br />
arbeitet sie als freie Autorin und<br />
Regisseurin von Naturfilmen und<br />
Dokumentationen, vor allem für den<br />
MDR und Arte. Ihr Interesse gilt<br />
Themen wie Artenschutz und<br />
grenzübergreifenden Peace Parks<br />
sowie dem Zusammenleben von<br />
Mensch und Tier in aller Welt.<br />
Besonders gern ist sie auf dem Balkan<br />
unterwegs – und schnorchelnd mit<br />
Meeresschildkröten vor der Küste<br />
von Naxos.<br />
Kinderjury<br />
Udo A. Zimmermann<br />
Er studierte Germanistik, Soziologie<br />
und Geographie in München. Zudem<br />
absolvierte er ein Gaststudium an der<br />
Hochschule für Film und Fernsehen.<br />
Er arbeitete von 1980 bis 2015 beim<br />
Bayerischen Fernsehen als Redakteur<br />
und war verantwortlich für verschiedene<br />
Natur- und Tierreihen des<br />
Bayerischen Rundfunks wie Zoo & Co.,<br />
Nashorn, Zebra & Co., Zuflucht Wildnis,<br />
Welt der Tiere und naturexclusiv. Von<br />
2005 an leitete er die Redaktion Tiere<br />
und Natur. Als Autor einer Reihe von<br />
Filmen führten ihn Recherche- und Dreharbeiten<br />
in viele Naturräume der Welt.<br />
Kai Lüdeke<br />
Geb. 1979 in Bremen, leitet seit 2009<br />
das Darßer NaturfilmFestival und<br />
die Verleihung des Deutschen Naturfilm-<br />
Preises. Davor arbeitete er im Wildpark<br />
Eekholt in Schleswig-Holstein im<br />
Umweltbildungs- und Veranstaltungsbereich.<br />
Als Freizeit- und Tourismuswissenschaftler<br />
befasste er sich schon<br />
während seines Studiums intensiv mit<br />
dem Thema Mensch und Natur. Seit<br />
2017 ist er zudem Geschäftsführer<br />
der Deutschen NaturfilmStiftung.<br />
Die »Darßer Dachse« sind die Junior-Ranger des Nationalparks<br />
Vorpommersche Boddenlandschaft aus der Freien Schule Prerow.<br />
Als Junior-Ranger setzen sie sich aktiv für den Natur- und Umweltschutz<br />
ein. Sie kennen den Nationalpark wie ihre Westentasche und arbeiten<br />
in einem deutschlandweiten Junior-Ranger-Netzwerk zusammen.<br />
Daher sind sie Experten für die Natur! // www.junior-ranger.de
12<br />
Dienstag, 01.10. Mittwoch, 02.10. Donnerstag, 03.10.<br />
ab 08:00 // Prerow // S. 60/61<br />
Schulprogramm<br />
ab 09:30 // Zingst // S. 60<br />
Schulprogramm<br />
10:30 // Wieck // S. 34<br />
Artifishal<br />
11:00 // Exkursion // S. 56<br />
Wilder Wald am Meer<br />
11:00 // Exkursion // S.56<br />
Dünensand und<br />
Meeresglitzern<br />
Programm<br />
Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
// Kulturkaten Prerow<br />
// Darßer Arche Wieck<br />
// Kinoschiff Born<br />
// 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />
// Kunstmuseum Ahrenshoop<br />
// Ozeaneum Stralsund<br />
// Nationalpark<br />
15:30 // Prerow // S. 31<br />
Eröffnung // NDR Spezial:<br />
Mecklenburg und die neuen<br />
Wilden / Das Oder-Delta<br />
12:30 // Wieck // S. 34<br />
An den Ufern<br />
der Lippe<br />
14:00 // Wieck // S. 18<br />
Die Kleiderordnung<br />
der Tiere<br />
16:00 // Wieck // S. 19<br />
Der Verbündete<br />
der Höhlenelefanten<br />
19:30 // Stralsund // S. 51<br />
Pre-Opening:<br />
Das Wesen der Wale<br />
17:30 // Kinoschiff Born<br />
S. 41<br />
Herbstwelten<br />
18:00 // Prerow // S. 33<br />
NDR Spezial:<br />
Frühling auf dem Ur-Bauernhof<br />
Hamburger Hafenbiber<br />
20:00 // Ahrenshoop // S. 49<br />
Lesung & Film:<br />
Kumpel & Komplizen<br />
20:00 // Zingst // S. 46<br />
Multivisionsshow:<br />
Südamerika querdurch –<br />
vom Pazifik zum Atlantik<br />
17:30 // Kinoschiff Born<br />
S. 41<br />
Verbotene Wildnis<br />
18:00 // Prerow // S. 20<br />
Herrscher einer<br />
vergessenen Welt –<br />
Biokos Drills<br />
20:00 // Prerow // S. 21<br />
Der unsichtbare Fluss<br />
20:00 // Zingst // S. 47<br />
Die Wiese – Ein Paradies<br />
nebenan
Freitag, 04.10. Samstag, 05.10. Sonntag, 06.10. Sonntag, 06.10. // Stralsund<br />
10:30 // Wieck // S. 35<br />
Der Stint –<br />
Ein Fisch und sein Fluss<br />
11:00 // Wieck // S. 54<br />
Forum:<br />
Drohne – Quo vadis?<br />
10:30 // Wieck // S. 35<br />
Der Bach<br />
12:30 // Wieck // S. 22<br />
Das große<br />
Insektensterben<br />
14:00 // Wieck // S. 23<br />
Naturparadiese<br />
mit Zukunft: Kongo<br />
14:00 // Wieck // S. 54<br />
Forum: Das größte<br />
Raubtier Deutschlands<br />
11:00 // Prerow // S. 38<br />
Kakadu: Timster / Isidro<br />
11:00 // Wieck // S. 55<br />
Forum:<br />
High Dynamic Range (HDR)<br />
12:30 // Wieck // S. 27<br />
Wilde Nächte –<br />
Wenn die Tiere erwachen<br />
14:00 // Wieck // S. 31<br />
Das Oder-Delta<br />
14:00 // Wieck // S. 55<br />
Forum:<br />
Naturfilm for Future<br />
14:00 // Prerow // S. 39<br />
Kakadu: Jugend NaturfilmCamp<br />
Anna und die wilden Tiere<br />
11:00 // Prerow // S. 39<br />
Kakadu: Die fabelhafte Welt<br />
der Schweine<br />
12:30 // Prerow // S. 36<br />
Österreich –<br />
Vom Gletscher geformt<br />
14:00 // Prerow // S. 36<br />
Österreich –<br />
Im Fluss der Zeit<br />
12:00 // Stralsund // S. 52<br />
700 Sharks<br />
14:00 // Stralsund // S. 52<br />
Wilde Dynastien –<br />
Kaiser der Antarktis<br />
15:30 // Stralsund // S. 53<br />
Geheimnisvolles Mittelmeer<br />
16:00 // Wieck // S. 24<br />
Die verrückte Welt<br />
der Hörnchen<br />
16:00 // Exkursion // S. 56<br />
Abendeinflug<br />
der Kraniche<br />
17:30 // Kinoschiff Born<br />
S. 41<br />
Vom Woife und dem Wald<br />
18:00 // Prerow // S. 25<br />
Die Weihnachtsinsel &<br />
der Palmendieb<br />
16:00 // Wieck // S. 28<br />
Aus Liebe zum Überleben<br />
16:00 // Prerow // S. 29<br />
Wasser –<br />
Geheimnis der Tiefe<br />
17:30 // Prerow // S. 36<br />
Sea of Shadows<br />
16:00 // Prerow // S. 37<br />
Mini-Monster – Australiens<br />
flauschige Räuber<br />
18:00 // Prerow // S. 37<br />
Wilde Dynastien –<br />
Revolte der Schimpansen<br />
17:00 // Stralsund // S. 53<br />
Die Karibik –<br />
Im Rhythmus des Lebens<br />
20:00 // Prerow // S. 26<br />
Magisches Island<br />
20:00 // Zingst // S. 46<br />
Multivisionsshow:<br />
Leidenschaft Ozean<br />
20:00 // Wieck // S. 8<br />
Verleihung<br />
Deutscher NaturfilmPreis<br />
20:00 // Zingst // S. 47<br />
The Serengeti Rules
14 SPIELORTE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Karte: Nationalparkamt Vorpommern<br />
Entfernung zwischen den Spielstätten:<br />
Ahrensh. Born Wieck Prerow Zingst Stralsund<br />
Ahrensh. 10 min 15 min 20 min 30 min 70 min<br />
Born 10 km 5 min 20 min 24 min 60 min<br />
Wieck 14 km 6 km 5 min 15 min 55 min<br />
Prerow 19 km 10 km 6 km 10 min 50 min<br />
Zingst 29 km 21 km 16 km 13 km 40 min<br />
Stralsund 70 km 63 km 57 km 55 km 50 km<br />
Entfernung in Autofahrzeit<br />
Entfernung in Kilometern<br />
Zwischen den Spielorten existiert ein öffentlicher Busverkehr.<br />
Die Fahrpläne sind in den Kurverwaltungen oder unter<br />
// vvr-bus.de erhältlich.<br />
4<br />
5<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1 // Kunstmuseum Ahrenshoop<br />
Weg zum Hohen Ufer 36<br />
18347 Ostseebad Ahrenshoop<br />
2 // Kinoschiff Born<br />
Chausseestraße 76a<br />
18375 Born auf dem Darß<br />
3 // Darßer Arche Wieck<br />
Bliesenrader Weg 2<br />
18375 Wieck auf dem Darß
SPIELORTE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
15<br />
6<br />
4 // Kulturkaten Prerow<br />
Waldstraße 42<br />
18375 Ostseebad Prerow<br />
5 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />
Boddenweg 2<br />
18374 Ostseeheilbad Zingst<br />
6 // Ozeaneum Stralsund<br />
Hafenstraße 11<br />
18439 Hansestadt Stralsund
16<br />
Prerow<br />
// Wettbewerb // Ausguck // Kakadu<br />
Prerow war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein Bauern-, Fischer- und Seefahrerdorf. 1854 kam der erste<br />
Badegast nach Prerow und bis heute lebt das Flair des Ortes durch die enge Verbindung von Traditionen,<br />
Natur und Kultur. Radeln Sie durch den Darßer Wald, bewundern Sie die schönen Darßer Haustüren und<br />
genießen Sie im Strandkorb einen leckeren Sanddorntee sowie den Blick aufs offene Meer.<br />
// ostseebad-prerow.de<br />
Wettbewerb<br />
Die 12 nominierten<br />
Filme im Wettbewerb<br />
um den Deutschen NaturfilmPreis.<br />
Neben der Preisjury stimmt<br />
auch das Publikum über<br />
ihren Favoriten ab.<br />
Ausguck<br />
Herausragende internationale<br />
Filmproduktionen auf dem Festival.<br />
Dieses Jahr zeigen wir außergewöhnliche<br />
Filme von Österreichs<br />
erfolgreichsten Naturfilm-Produzenten.<br />
Darunter befinden sich mehrfach<br />
preisgekrönte Dokus.<br />
Kakadu<br />
Filme für die kleinen Naturfreunde<br />
sowie für die ganze Familie<br />
stehen bei »Kakadu« im Blickpunkt.<br />
Zudem gibt es die Filmpremieren<br />
der in den<br />
Jugend-NaturfilmCamps<br />
produzierten Werke zu sehen.<br />
MauGrafik
17<br />
Wieck<br />
// Wettbewerb // Tiefgang<br />
Der kleine, staatlich anerkannte Erholungsort Wieck liegt am Ufer des Bodstedter Boddens auf der Halbinsel<br />
Darß. Das Ortsbild des ehemaligen Fischerdorfes wird durch zahlreiche rohrgedeckte Häuser geprägt. In der<br />
Alten Schule von Wieck, ergänzt durch einen großzügigen Anbau, befindet sich das Nationalpark- und<br />
Gästezentrum »Darßer Arche«. Im Foyer sitzen die Gästeinformation und die Zimmervermittlung. Die Darßer<br />
Arche ist Heimat der Deutschen NaturfilmStiftung und das Herz des Festivals. Hier wurde es im Jahr 2005 gegründet.<br />
// erholungsort-wieck-darss.de<br />
Wettbewerb<br />
Die 12 nominierten<br />
Filme im Wettbewerb<br />
um den Deutschen NaturfilmPreis.<br />
Neben der Preisjury stimmt<br />
auch das Publikum über<br />
ihren Favoriten ab.<br />
Tiefgang<br />
Schwerpunkt in der Sektion »Tiefgang«<br />
ist dieses Jahr der Lebensraum »Fluss«.<br />
Neben dem Blick auf verschiedene<br />
heimische Fließgewässer schauen<br />
wir auch auf die internationale<br />
Fischzucht-Problematik und ihre<br />
Folgen für Flüsse und deren Bewohner.<br />
Voigt & Kranz
18<br />
WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
Donnerstag, 03.10.<br />
14:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Volker Arzt<br />
Freischaffender Filmemacher aus Hamburg.<br />
Als gelernter Physiker verschrieb er sich<br />
zunächst ganz den Populärwissenschaften<br />
im Fernsehen – erst in der ZDF-Reihe »Querschnitte«<br />
mit Hoimar v. Ditfurth; später bei<br />
GEOfilm. Sein besonderes Anliegen –<br />
auch in mehreren Kinder- und Jugendserien<br />
– gilt dem tieferen Verständnis der<br />
Natur im Lichte der Evolution.<br />
Die Kleiderordnung der Tiere –<br />
Wer trägt was und warum?<br />
Jedes Lebewesen – von der Amöbe bis zum Blauwal – braucht eine geeignete<br />
Hülle. Die Natur setzt dabei auf geniale Materialen und gewagte Entwürfe. Jede<br />
Mode scheint erlaubt. So trägt das Pangolin in der afrikanischen Savanne einen<br />
extravaganten Schutzanzug, dem selbst Löwen nichts anhaben können.<br />
Wasserflöhe schneidern sich Rüstungen nach Maß, je nachdem, wer sie bedroht.<br />
Und Fahnenbarsche wechseln mit der Kleidung auch das Geschlecht. Die Natur<br />
tut ihr Bestes in Sachen Mode, aber selbst im Tierreich ist Aussehen nicht alles:<br />
Zur richtigen Kleidung gehört immer auch das richtige Verhalten.<br />
Robert Sigl<br />
Nach seinem Biologiestudium und der Ausbildung<br />
zum Forschungstaucher arbeitete er als<br />
Assistent, Unterwasserkameramann und wissenschaftlicher<br />
Berater. Seit 2 Jahren arbeitet er<br />
als Produzent, Kameramann und Autor für die<br />
Text und Bild Medienproduktion.<br />
2018 // 51 min<br />
Regie: Volker Arzt, Robert Sigl // Buch: Volker Arzt // Kamera: Rudolph Diesel, Brian McClatchy,<br />
Bernhard Rübe, Björn Rehder, Dietmar Nill, Roland Gockel, Ireneuzs Dziugiel, Jens Klingebiel,<br />
Robert Sigl, Florian Graner, Dieter Szöke // Schnitt: Katrin Dücker-Eckloff, Christoph Heimerl //<br />
Musik: Manuel Weber, Benni Freibott // Ton: Tonstudio Gress // Redaktion: Gabriele Conze (WDR),<br />
Christine Peters (BR), Claudia Schwab (SWR), Patricia Vasapollo (HR) // Producer: Angelika Sigl<br />
(Text und Bild Medienproduktion) // Produktion: Text und Bild Medienproduktion im Auftrag<br />
von WDR, BR, SWR und HR<br />
Kontakt: Text und Bild Medienproduktion GmbH & Co. KG // info@textundbild.de //<br />
www.textundbild.de
WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
19<br />
Donnerstag, 03.10.<br />
16:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Der Verbündete<br />
der Höhlenelefanten<br />
Im Mai 2016 wird der renommierte Elefantenforscher Ian Redmond mitten<br />
im kenianischen Bergwald völlig unerwartet von einer Elefantenkuh attackiert.<br />
Fünf Sekunden lang spielt sie mit ihm Fußball. Ian Redmond überlebt mit<br />
Verletzungen, die großteils heilen. Was aber bleibt, ist die drängende<br />
Frage: Warum hat die Leitkuh, die er »Kali« nennt, ihn angegriffen? Warum<br />
ausgerechnet den größten »Ele-Friend«? Schon seit den 1980er Jahren<br />
erforscht Ian Redmond, der bereits mit Dian Fossey und David Attenborough<br />
zusammenarbeitete, im Gebiet des 4.300 Meter hohen Mount Elgon eine<br />
ebenso ungewöhnliche wie gefährdete Population von Savannen-Elefanten.<br />
Die Tiere suchen nachts Lavahöhlen auf, um mit ihren Stoßzähnen Gestein<br />
von den Wänden zu kratzen. Ian Redmond hat herausgefunden, dass es<br />
der Hunger nach Salz ist, der die Tiere in die Höhlen treibt.<br />
Brigitte Kornberger<br />
aufgewachsen im Salzburger Land,<br />
begann nach ihrem Studium an der<br />
LMU ein Volontariat beim BR. Seit<br />
2002 macht sie Filme für unterschiedliche<br />
Formate des BR Fernsehens, für<br />
die ARD und für servus TV. Das Themenspektrum<br />
reicht von Bergfilmen<br />
über Porträts bis hin zur Visualisierung<br />
abstrakter und fiktiver Inhalte. Einen<br />
besonderen Reiz sieht sie darin, über<br />
das Filmemachen der heimatlichen<br />
Bergwelt ein neues Gesicht zu geben.<br />
2018 // 43 min<br />
Regie: Brigitte Kornberger // Buch: Brigitte Kornberger // Kamera: Brian McClatchy, Robert Sigl //<br />
Schnitt: Christoph Heimerl // Musik: Daniel Vulcano, Alexander Gress // Ton: Tonstudio Gress //<br />
Redaktion: Christine Peters (BR), Claudia Schwab (SWR), Patricia Vasapollo (HR) // Producer:<br />
Angelika Sigl (Text und Bild Medienproduktion) // Produktion: Text- und Bild Medienproduktion<br />
im Auftrag von BR, SWR und HR<br />
Kontakt: Text und Bild Medienproduktion GmbH & Co. KG // info@textundbild.de //<br />
www.textundbild.de
20 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
Donnerstag, 03.10.<br />
18:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Herrscher einer vergessenen Welt –<br />
Biokos Drills<br />
Oliver Goetzl<br />
Von 1990 bis 2000 studierte er<br />
Biologie, Geologie/Paläontologie<br />
und Hydrobiologie/Fischereiwissenschaft<br />
an der Universität Hamburg.<br />
Später machte er sich als Tierfilmer<br />
zusammen mit dem Fotografen<br />
und Kameramann Ivo Nörenberg<br />
selbständig, mit dem er 2004 die Gulo<br />
Film Productions gründete. Für ihre<br />
Filme wurden sie auf zahlreichen<br />
nationalen und internationalen<br />
Festivals ausgezeichnet.<br />
Vor der Küste Zentralafrikas liegt eine geheimnisvolle Insel im Atlantik: Bioko. Bedeckt von<br />
dichten Regenwäldern ist sie die Heimat für eine der seltensten Affenarten der Welt. Bisher<br />
gab es noch keinen Film über die vom Aussterben bedrohten Tiere – Drills. Dies ist das<br />
erste intime Porträt und zeigt erstmals ihren Lebensraum, der zu den artenreichsten der<br />
Erde zählt. Die Küste der Insel ist jedes Jahr das Ziel zahlloser Meeresschildkröten, die hier<br />
ihre Eier ablegen. Im Inneren von Bioko ragen die steilen Wände einer uralten Caldera in<br />
den Himmel. Das Innere dieses erloschenen Vulkans haben wahrscheinlich weniger Menschen<br />
betreten als den Mond. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg – Preisträger des Wildscreen<br />
Animal Behavior Awards – haben sich der Herausforderung dieses extremen Drehorts gestellt.<br />
Zusammen mit dem Drill-Experten Justin Jay entstand das erste und einzige Porträt<br />
über das heimliche Leben der Dschungel-Könige in einem ihrer letzten Refugien.<br />
<strong>2019</strong> // 56 min<br />
Regie: Oliver Goetzl // Buch: Oliver Goetzl // Kamera: Justin Jay, Tania Escobar Orihuela, Ivo Nörenberg<br />
(Zusatzkamera: Oliver Goetzl, Lars Pfeiffer, Giuseppe Bucciarelli, Alain Lusignan, Shelley Smith) //<br />
Schnitt: Oliver Goetzl // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi Mueller // Ton: Anton Hering, Oliver Goetzl,<br />
Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf Quibeldey (NDR), Gabriele Conze (WDR), Monika Schäfer (ARTE),<br />
Birgit Peters (ORF), Tria Thalman (SMITHSONIAN CHANNEL), Henrik Ekman (SVT) // Producer: Tom<br />
Synnatzschke (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion: Gulo Film und Doclights/NDR Naturfilm im<br />
Auftrag von NDR, WDR, ARTE, ORF, SMITHSONIAN CHANNEL und SVT<br />
Kontakt: Gulo Film Productions // Oliver Goetzl // oliver@gulofilm.com // www.gulofilm.com
WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
21<br />
Donnerstag, 03.10.<br />
20:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Der unsichtbare Fluss<br />
Zwischen Schwarzwald und Vogesen fließt nicht nur der Rhein, sondern<br />
auch ein unsichtbarer Fluss. Das größte Grundwasserreservoir Europas<br />
bildet einen unterirdischen Strom, der Feuchtgebiete von einzigartiger<br />
Schönheit entstehen lässt. Der vielfach preisgekrönte Unterwasserkameramann<br />
Serge Dumont zeigt diese unbekannte Welt in atemberaubenden<br />
Bildern und dokumentiert bislang nie beobachtete Verhaltensweisen<br />
von Fischen und Vögeln, Insekten und Amphibien.<br />
<strong>2019</strong> // 52 min<br />
Regie: Serge Dumont // Buch: Serge Dumont, Frank Nischk // Kamera: Serge Dumont //<br />
Schnitt: Isabelle Albert // Musik: Amaury Chabauty // Redaktion: Martin Schneider (SWR),<br />
Claudia Schwab (SWR), Klaus Kunde-Neimöth (WDR), Fanny Klipfel (France 3), Marina<br />
Ziggiotti (France 3) // Producer: Thomas Weidenbach (Längengrad Filmproduktion) Sarah<br />
Zierul (Längengrad Filmproduktion) // Produktion: Längengrad Filmproduktion im Auftrag<br />
von SWR, WDR und France 3<br />
Serge Dumont<br />
Leidenschaftlicher Biologe mit<br />
Schwerpunkt aquatische Ökosysteme,<br />
ist seit 1989 an der Universität in Straßburg<br />
beschäftigt. Mit viel Begeisterung<br />
teilt er dort sein Wissen über<br />
den Lebensraum Wasser und filmt<br />
und fotografiert seine Entdeckungen<br />
bei jedem seiner Tauchgänge. Seine<br />
filmische Arbeit wurde mehrfach mit<br />
Preisen ausgezeichnet. Zudem sind<br />
viele seiner wissenschaftlichen Artikel<br />
in vielen internationalen Publikationen<br />
veröffentlicht.<br />
Kontakt: Längengrad Filmproduktion GmbH // info@laengengrad.de //<br />
www.laengengrad-filmproduktion.de
22 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
Freitag, 04.10.<br />
12:30 // Darßer Arche Wieck<br />
Das große Insektensterben<br />
Torsten Mehltretter<br />
Nach über 12 Jahren Spiegel TV machte<br />
Torsten Mehltretter den Schritt in die<br />
Selbständigkeit und gründete gemeinsam<br />
mit Ehefrau Petra die Mehltretter<br />
Media GmbH. Von Anfang an war das<br />
Ziel, hochwertige Dokumentationen und<br />
Reportagen zu relevanten Themen zu<br />
produzieren. Inzwischen beliefern die<br />
Schleswig-Holsteiner zahlreiche öffentlich<br />
rechtliche Sender mit anspruchsvollen<br />
Filmen für interessierte Zuschauer. Sie<br />
erzählen Geschichten, die unterhalten,<br />
mitreißen, zum Nachdenken anregen<br />
und übertragbar in unser aller Leben sind.<br />
Kurzum: die Mehltretter Media macht<br />
Filme, die bewegen.<br />
Bis zu 75 Prozent der Insekten sind in den letzten 30 Jahren verschwunden.<br />
Viele Arten wurden unumkehrbar ausgelöscht. Einige Wissenschaftler<br />
sprechen von dem Beginn des sechsten großen Artensterbens unserer<br />
Erde. Das Erschreckende daran: Dieser Arten- und Massenverlust ist<br />
menschengemacht und er wird Folgen haben – für alle Erdbewohner.<br />
Die ARTE-Doku über das unterschätzte Massensterben am Anfang der<br />
Nahrungskette.<br />
2018 // 52 min<br />
Regie: Torsten Mehltretter // Buch: Torsten Mehltretter // Kamera: Steve Kfoury, Axel Thiede,<br />
Wolfram Witt // Schnitt: Katrin Dücker-Eckloff // Musik: Diverse // Ton: Pierre Brand //<br />
Redaktion: Marita Hübinger (ZDF/ARTE) // Producer: Torsten Mehltretter (Mehltretter Media)<br />
Produktion: Mehltretter Media im Auftrag von ZDF und ARTE<br />
Kontakt: Mehltretter Media GmbH // Torsten Mehltretter // tomehltretter@googlemail.com //<br />
www.mehltrettermedia.de
WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
23<br />
Freitag, 04.10.<br />
14:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Naturparadiese mit Zukunft: Kongo –<br />
Schutz für den Gorillawald<br />
In den Regenwäldern im Norden der Republik Kongo geschieht<br />
Außergewöhnliches: Hier zerstören die Holzfäller den Wald nicht, sondern<br />
tragen durch ihre Arbeit zum Erhalt der Tropenwälder bei. Die Holzfirma IFO<br />
kooperiert dabei eng mit Naturschützern. Mit Erfolg: Allein im Wald dieses<br />
Holzunternehmens leben 70.000 Gorillas – mehr als irgendwo sonst.<br />
<strong>2019</strong> // 52 min<br />
Regie: Thomas Weidenbach // Buch: Thomas Weidenbach // Kamera: Michael Kern // Schnitt:<br />
Jan Wilm Schmülling // Musik: Thomas Wolter // Ton: Steven Altig // Redaktion: Christian Cools<br />
(ARTE) // Producer: Thomas Weidenbach (Längengrad Filmproduktion), Sarah Zierul<br />
(Längengrad Filmproduktion) // Produktion: Längengrad Filmproduktion im Auftrag von ARTE<br />
Kontakt: Längengrad Filmproduktion GmbH // info@laengengrad.de //<br />
www.laengengrad-filmproduktion.de<br />
Thomas Weidenbach<br />
1962 in Köln geboren, studierte<br />
Geographie, wechselte aber bald in<br />
den Journalismus. Er beschäftigt sich<br />
vorwiegend mit Wissenschafts- und<br />
Umweltthemen. Seine Dokumentationen<br />
gewannen mehrfach den<br />
Deutschen Wirtschaftsfilmpreis und<br />
Auszeichnungen auf Festivals in aller<br />
Welt. Für »Chinas Größenwahn am<br />
Yangtse«, eine Zusammenarbeit mit<br />
Shi Ming, erhielt er 2008 den Bayerischen<br />
Fernsehpreis. Für das ZDF und<br />
den WDR konzipierte er die Magazine<br />
»Abenteuer Wissen«, »Calypso« und<br />
»Dschungel«. 2005 gründete der<br />
Autor, Regisseur und Produzent seine<br />
Filmproduktion »Längengrad«.
24 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
Freitag, 04.10.<br />
16:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Die verrückte Welt der Hörnchen<br />
Yann Sochaczewski<br />
ist gebürtiger Franzose und hatte –<br />
so lange er denken kann, den Wunsch<br />
Tierfilmer zu werden. Er arbeitete jahrelang<br />
als Kamera- und Produktionsassistent<br />
und bereiste einige der<br />
entlegensten Winkel unserer Erde wie<br />
Kamtschatka oder den brasilianischen<br />
Amazonas. Nach einigen Jahren als<br />
freier Kameramann gründete er im Jahre<br />
2011 zusammen mit Henry M. Mix die<br />
Produktionsfirma Altayfilm GmbH und<br />
seitdem setzen beide gemeinsam<br />
als Produzenten ihre Visionen als Naturfilmer<br />
um. Yann ist Mitglied<br />
der internationalen Gemeinschaft<br />
»Filmmakers for Conservation«.<br />
Hörnchen gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Tieren der Welt.<br />
Sie sind überall zu sehen, begleiten uns auf Spaziergängen und amüsieren<br />
uns mit ihren akrobatischen Kletterkünsten. Die kleinen Wesen besiedeln<br />
fast alle Lebensräume der Erde und gehören zu einer der erfolgreichsten<br />
Tierfamilien überhaupt. Der Film begibt sich »auf Augenhöhe« mit den<br />
Hörnchen und erzählt spannende und unterhaltsame Geschichten aus<br />
der Welt eines der populärsten Säugetiere unseres Planeten.<br />
<strong>2019</strong> // 50 min<br />
Regie: Yann Sochaczewski // Buch: Yann Sochaczewski // Kamera: Yann Sochaczewski, Boas<br />
Schwarz, Henry M. Mix, Marlen Hundertmark, Pim Niesten, Gautam Pandey, Steve Romano,<br />
Matthew Kline // Schnitt: Mirco Tribanek // Musik: Oliver Heuss // Ton: Florian Ebrecht //<br />
Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth (WDR), Claudia Schwaab (SWR), Christian Cools (ARTE) //<br />
Producer: Yann Sochaczewski (Altayfilm) // Produktion: Altayfilm im Auftrag von WDR, SWR,<br />
ARTE, CoriosityStream, SVT und NRK<br />
Kontakt: Altayfilm GmbH // mail@altay.film // www.altay.film
WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
25<br />
Freitag, 04.10.<br />
18:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Die Weihnachtsinsel &<br />
der Palmendieb<br />
Irgendwo im Indischen Ozean, abgeschieden vom Rest der Welt, liegt<br />
die tropische Weihnachtsinsel. Doch die Idylle trügt, denn hier herrscht<br />
der Palmendieb. Mit einer Spannweite von einem Meter und Klauen,<br />
die selbst Kokosnüsse öffnen können, lehrt die Riesenkrabbe Tier und<br />
Mensch das Fürchten. Selbst die Opfergaben in einem Tempel sind ihm<br />
nicht heilig. Trotz seines groben Äußeren hat der gepanzerte Räuber<br />
erstaunliches Geschick und präsentiert sich zuweilen auch von seiner<br />
sanften Seite.<br />
Moritz Katz<br />
2011 machte er seinen Abschluss in tropischer<br />
Ökologie an der Universität Würzburg,<br />
der ihm Feldforschungen in Costa Rica und<br />
Tansania ermöglichte. Er fing an, seine Entdeckungen<br />
zu fotografieren und zu dokumentieren.<br />
Daraufhin entschloss er sich, seinen<br />
Traum zu verwirklichen – Tierfilmer zu werden.<br />
2018 // 43 min<br />
Regie: Moritz Katz, Braydon Moloney // Buch: Moritz Katz // Kamera: Moritz Katz,<br />
Braydon Moloney, Pim Niesten // Schnitt: Mirco Tribanek // Musik: Oliver Heuss // Ton:<br />
Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf Quibeldey (NDR), Andrea Gastgeb (Terra Mater)<br />
// Producer: Britta Kiesewetter (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion: Atara Film<br />
und Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag von NDR und Terra Mater<br />
Kontakt: Atara Film GmbH // contact@atara-film.com // www.atara-film.com<br />
Braydon Moloney<br />
Bevor er seine professionelle Karriere als Filmemacher<br />
startete, studierte er Ökologie an der<br />
James Cook University in Australien. Er spezialisierte<br />
sich auf tropische Ökosysteme – vor<br />
allem Regenwälder und Savannen. Danach<br />
studierte er Film an der University of Otago<br />
in Neuseeland und fing an für internationale<br />
Naturfilmproduktionen tätig zu werden.
26 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
Freitag, 04.10.<br />
20:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Magisches Island –<br />
Leben auf der größten Vulkaninsel der Welt<br />
Jan Haft<br />
Der mehrfach ausgezeichnete<br />
Kameramann und Regisseur<br />
Jan Haft zählt zu den innovativsten<br />
Tierfilmern in Deutschland.<br />
Nach den Studiengängen<br />
Geologie/Paläontologie folgte<br />
das Studium der Biologie. Anfang<br />
der 90er Jahre begann<br />
der Naturbegeisterte seine<br />
Laufbahn als Kameraassistent<br />
bei Tierfilmproduktionen. Schon<br />
1996 gründete er die nautilusfilm<br />
GmbH, eine der erfolgreichsten<br />
Firmen für Tierfilme in Deutschland.<br />
Islands Küstenlinie ist rund 5.000 Kilometer lang. Die raue, nordische<br />
Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus<br />
geprägt, denn die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und<br />
damit auf der Kontaktzone zweier Kontinentalplatten. Rund zwei<br />
Zentimeter pro Jahr entfernen sich die Nordamerikanische und<br />
Eurasische Platte voneinander. Aber ständiger Nachschub an<br />
geschmolzenem Gestein aus dem Bauch der Erde unter Island sorgt<br />
dafür, dass die Insel nicht auseinanderbricht. Tektonische Spalten füllen<br />
sich mal mit farbigem, mal mit kristallklarem Wasser. Seen sind kalt vom<br />
Gletscherwasser oder kochend heiß aus vulkanischer Aktivität. Flüsse<br />
wechseln die Fließrichtung und sind mal salzig, mal süß …<br />
<strong>2019</strong> // 50 min<br />
Regie: Jan Haft // Buch: Jan Haft // Kamera: Jan Haft, Tobias Friedrich // Schnitt: Jan Haft //<br />
Musik: Dominik Eulberg, Sebastian Schmidt // Ton: Oliver Görtz // Redaktion: Klaus<br />
Kunde-Neimöth (WDR), Bernd Strobel (BR) // Producer: Melanie Haft (nautilusfilm) //<br />
Produktion: nautilusfilm im Auftrag von WDR und BR<br />
Kontakt: nautilusfilm GmbH // info@nautilusfilm.de // www.nautilusfilm.de
WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
27<br />
Samstag, 05.10.<br />
12:30 // Darßer Arche Wieck<br />
Wilde Nächte –<br />
Wenn die Tiere erwachen<br />
Wenn wir schlafen gehen, kommen sie zum Vorschein: Die Nachtigall<br />
singt ihr Lied, Glühwürmchen gehen leuchtend auf Brautschau,<br />
Steinmarder, Dachs und Waschbär kriechen aus ihren Verstecken. Viele<br />
Tiere leben ganz in unserer Nähe und doch verborgen. Nur Spuren<br />
verraten Siebenschläfer, die unsere Vorräte anfressen, Marder, die an<br />
Autokabeln knabbern, oder Füchse, die auf Hühnerhöfen ihr Unwesen<br />
treiben. Das künstliche Licht, das unsere Nächte erhellt, brauchen sie<br />
alle nicht. Es bedroht sie eher.<br />
2018 // 44 min<br />
Regie: Uwe Müller // Buch: Uwe Müller // Kamera: Uwe Müller, Julian Kolb, Boas Schwarz //<br />
Schnitt: Mirco Tribanek // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi Müller // Ton: Karl Heinz Fabian, Hans<br />
Kölling // Ralf Fronz (MDR), Christine Peters (BR), Patricia Vasapollo (HR) // Producer: Uwe<br />
Müller (Capricornum Film) // Produktion: Capricornum Film im Auftrag von MDR, BR und HR<br />
Uwe Müller<br />
1990 erste filmische Versuche auf<br />
Video. Autodidakt. Von 1993-1996<br />
mehrere Filmpreise im Amateurfilmbereich,<br />
u. a. Nautilustrophäe in Gold<br />
bei der Biovision Düsseldorf. 1996<br />
Wechsel ins Profigeschäft. Seit 1997<br />
als Autor, Kameramann und Produzent<br />
tätig – vorwiegend für ZDF,<br />
WDR und NDR Naturfilm. Koproduktionen<br />
mit ARTE, ZDF Enterprises<br />
und Discovery Channel. 2007<br />
erster Kinofilm »Gordos Reise«.<br />
Kontakt: Capricornum Film // info@capricornum.de // www.capricornum.de
28 WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
Samstag, 05.10.<br />
16:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Aus Liebe zum Überleben<br />
Bertram Verhaag<br />
Bertram Verhaag wurde in Sosnowitz<br />
(Oberschlesien) geboren. Er studierte<br />
Soziologie und Volkswirtschaft und<br />
war drei Jahre als freier Mitarbeiter im<br />
Stadtentwicklungsreferat München<br />
tätig. Anschließend absolvierte er die<br />
Hochschule für Film und Fernsehen<br />
in München und gründete 1976 die<br />
DENKmal-Film Produktion. Als Produzent,<br />
Autor und Regisseur machte<br />
er seither mehr als 120 Filme für<br />
Kino und Fernsehen. Darunter acht<br />
abendfüllende Kinoproduktionen.<br />
Konsequent, beharrlich und<br />
nachhaltig fühlt er sich als Produzent,<br />
Autor und Regisseur ausschließlich<br />
politischen, umweltpolitischen und<br />
sozialen Themen verpflichtet.<br />
Bertram Verhaag begibt sich auf eine Reise zu acht mutigen Menschen,<br />
die sich abgewendet haben von Konventionen, von Agrargiften, von<br />
unmenschlichen Arbeitsweisen und sich einer Landwirtschaft zugewandt<br />
haben, die ohne Gifte und ohne Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit<br />
auskommt. Jeder der Protagonisten erzählt seine ganz persönliche<br />
Geschichte von Äckern, für die man sich einen Anzug anziehen muss,<br />
von Regenwürmern, Kuhhörnern, von der Stille, von suhlenden<br />
Schweinen, von der Ehrfurcht vor dem Leben...<br />
<strong>2019</strong> // 85 min<br />
Regie: Bertram Verhaag // Buch: Bertram Verhaag // Kamera: Waldemar Hauschild, Gerald<br />
Fritzen, Stefan Schindler // Schnitt: Corinna Lösel, Verena Schönauer, Uwe Klimmek // Musik:<br />
Florian Moser, Erwin Rehling // Marcus von Kleist, Zoltan Ravasz // Producer: Bertram<br />
Verhaag // Produktion: DENKmal-Film Verhaag GmbH<br />
Kontakt: DENKmal-Film Verhaag GmbH // office@denkmal.film // www.denkmal.film
WETTBEWERB // Deutscher NaturfilmPreis <strong>2019</strong><br />
29<br />
Samstag, 05.10.<br />
16:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Wasser – Geheimnis der Tiefe<br />
An den Blue Holes der Bahamas wird die magische Grenze zwischen<br />
Süß- und Salzwasser erkundet. Auf den Cook-Inseln im Südpazifik<br />
erforscht Nan Hauser Verhalten und Kommunikation der Buckelwale.<br />
Warum singen die Wale? Auf Spitzbergen begleitet Uli Kunz<br />
Glaziologen bei einer einzigartigen und gefährlichen Expedition.<br />
Sie wollen in das Innere eines Gletschers einsteigen und herausfinden,<br />
warum sich die weißen Riesen immer schneller Richtung<br />
Meer bewegen.<br />
2018 // 43 min<br />
Regie: Claudia Ruby, Christian Twente, Juliane Zerbst // Buch: Jens Hahne, Larissa Richter //<br />
Kamera: Fabian Spuck, Jörg Adams, Philipp Mall, Torbjörn Karvang, Sven Kiesche // Schnitt:<br />
Fabian Reisch // Musik: Markus Lehmann-Horn // Ton: Andreas Mohnke, Bastian Barenbock,<br />
Harald Hohenthal, Peter Trinks, Marvin Dohrmann // Redaktion: Marita Hübinger (ZDF/ARTE) //<br />
Producer: Claudia Ruby, Stefan Schneider (Gruppe 5) // Produktion: Gruppe 5 im Auftrag von<br />
ZDF und ARTE<br />
Kontakt: Gruppe 5 // Stefan Schneider // stefan.schneider@gruppe5film.de //<br />
www.gruppe5film.de<br />
Vollständige Jurys auf<br />
www.deutscher-naturfilm.de<br />
Claudia Ruby<br />
Biologin und Wissenschaftsjournalistin,<br />
seit 1999 arbeitet sie<br />
als freie Autorin und Regisseurin.<br />
Christian Twente<br />
hat Geschichte studiert und ist<br />
seit 1992 als Autor, Produzent<br />
und Regisseur tätig.<br />
Juliane Zerbst<br />
ist Diplom-Betriebswirtin und arbeitete<br />
als Producerin von Spielfilmen, bevor sie<br />
sich mit Dokumentationen beschäftigt.
INNOVATIV<br />
ENGAGIERT<br />
PREISGEKRÖNT
NDR SPEZIAL // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
31<br />
ZWEI FILME ZUR ERÖFFNUNG<br />
Bildautor hannurama<br />
Mittwoch, 02.10.<br />
15:30 // Kulturkaten Prerow<br />
NaturNah: Mecklenburg<br />
und die neuen Wilden –<br />
Die Invasion der Tiere<br />
Die Eröffnung<br />
wird präsentiert<br />
von:<br />
<strong>2019</strong> // 29 min<br />
Regie: Matthias Kopfmüller // Buch: Matthias Kopfmüller //<br />
Kamera: Michael Donnerhak, John Lipinski // Schnitt: Nico Sandhof<br />
// Musik: Popvirus, Sonoton // Ton: - // Redaktion: Christina Walther<br />
(NDR) // Producer: Michael Donnerhak (Hanse TV) // Produktion:<br />
Hanse TV im Auftrag des NDR<br />
Exotische Tier- und Pflanzenarten sind in M-V auf<br />
dem Vormarsch und verdrängen anscheinend immer<br />
mehr der einheimischen Arten: zu Land, zu Wasser<br />
und selbst in der Luft. Sogar im Mikrokosmos tickt<br />
die Uhr. Bio-Landwirt Stefan Puls begibt sich auf<br />
Spurensuche und trifft sich mit Experten. Puls will<br />
wissen, wie gefährlich diese Räuber wirklich sind.<br />
Was ist dran an dieser biologischen Invasion?<br />
Kontakt: Hanse TV GmbH // info@hanse.tv // www.hanse.tv<br />
Im Anschluss:<br />
Das Oder-Delta – Grenzenlose<br />
Wildnis an der Ostsee<br />
Grenzenlose Wildnis nur einen Flügelschlag hinter den<br />
weißen Stränden der berühmten Ostseebäder. Die<br />
Inseln Usedom und Wollin schieben sich wie ein Riegel<br />
vor das Delta der Oder. In dieser Wunderwasserwelt<br />
zwischen Deutschland und Polen brüten Seeadler so<br />
nah beieinander, dass man an Kolonien denkt, das erste<br />
Wolfsrudel in Mecklenburg-Vorpommern siedelt seit<br />
Jahren erfolgreich hier im Oder-Delta. Große Herden<br />
von Wildpferden ziehen über weite Grasebenen und<br />
Wisente streifen durch die Wälder auf polnischer Seite.<br />
»Das Oder-Delta« wird ein zweites Mal<br />
am Samstag, 05.10. um 14:00 Uhr in der<br />
Darßer Arche in Wieck gezeigt.<br />
2018 // 50 min<br />
Regie: Christoph Hauschild // Buch: Christoph Hauschild // Kamera:<br />
Christoph Hauschild, Sebastian Bluhm, Robin Jähne, Andreas Pump,<br />
Oliver Richter, Dr. Norman Stier // Schnitt: Katrin Dücker-Eckloff // Musik:<br />
Steffen Kaltschmid // Ton: Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf<br />
Quibeldey (NDR), Dagmar Mielke (rbb/ARTE), Ralf Fronz (MDR), Andrew<br />
Solomon (ORF) // Producer: Tom Synnatzschke (Doclights/NDR Naturfilm)<br />
// Produktion: Coraxfilm und Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag von<br />
NDR, rbb, ARTE, MDR und ORF<br />
Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de // www.doclights.de
Foto: Johannes-Maria Schlorke<br />
OZEANEUM<br />
Stralsund<br />
ozeaneum.de<br />
Bei uns gehört Kultur<br />
zum guten Ton.<br />
Mit unserer redaktionellen Berichterstattung sorgen wir dafür, dass die Kultur nicht zu kurz kommt – denn sie<br />
zeigt die schöpferische Kraft unseres Landes. Die OSTSEE-ZEITUNG ist Medienpartner bei zahlreichen Veranstaltungen<br />
in Mecklenburg Vorpommern.<br />
www.ostsee-zeitung.de
NDR SPEZIAL // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
33<br />
ZWEI FILME IM NDR SPEZIAL<br />
Bildautor<br />
Mittwoch, 02.10.<br />
18:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Das NDR Spezial<br />
wird präsentiert<br />
von:<br />
NaturNah:<br />
Frühling auf dem Ur-Bauernhof<br />
2018 // 29 min<br />
Regie: Christina Walther // Buch: Christina Walther // Kamera:<br />
Mike-Thomas Römisch, Hannes Sykora, Karsten David // Schnitt:<br />
Tim Wolf // Musik: Sonoton // Ton: - // Redaktion: Birgit Müller<br />
(NDR) // Producer: Iris Berner (NDR) // Produktion: NDR<br />
Kontakt: NDR Landesfunkhaus MV // Birgit Müller //<br />
bir.mueller@ndr.de // www.ndr.de<br />
Schweine noch mit Ringelschwänzchen, Kühe mit<br />
Hörnern und Hühner, die mit ihrem Bauwagen<br />
umherziehen. Sie alle gehören zum Hof Hoher<br />
Schönberg im Klützer Winkel nahe der Ostsee. Rund ein<br />
Dutzend Menschen aus unterschiedlichen Berufen<br />
verwirklichen hier ihren Traum: gesunde Lebensmittel<br />
nachhaltig zu erzeugen. Alles ohne künstlichen Dünger<br />
und Pestizide, stattdessen Kreislaufwirtschaft bei<br />
Viehzucht, Acker- und Gartenbau. Und es funktioniert.<br />
Ihre Kunden kommen aus dem In- und Ausland.<br />
Im Anschluss:<br />
NaturNah:<br />
Hamburger Hafenbiber<br />
Dieses Tier mag eines absolut nicht: Dammbruch!<br />
Im Herbst 2017 drängen plötzlich Wassermassen in<br />
das Revier der Biberfamilie, die sich am Stadtrand<br />
von Hamburg erst vor Kurzem angesiedelt hat.<br />
Plötzlich fällt der Wasserstand um mehr als 2 Meter.<br />
Und 6 Stunden später ist das Wasser wieder da. Die<br />
Tiere sind irritiert. Das Wehr im Deich, der ihren<br />
bisherigen Lebensraum von der Elbe trennt, steht<br />
plötzlich offen. Ein riesiges Leck, das selbst fleißigste<br />
Biber nicht stopfen können. Die Borghorster Wiesen<br />
werden für den Naturschutz geflutet. Ein<br />
tidebeeinflusstes Feuchtgebiet soll entstehen.<br />
2018 // 28 min<br />
Regie: Holger Vogt // Buch: Holger Vogt // Kamera: Julian Ringer,<br />
Holger Vogt // Schnitt: Daniel Probst // Musik: - // Ton: Thomas<br />
Weichler // Redaktion: Birgit Schanzen (NDR) // Producer:<br />
Simon Riedel (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion:<br />
Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag des NDR<br />
Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de //<br />
www.doclights.de
34 TIEFGANG // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Donnerstag, 03.10. Donnerstag, 03.10.<br />
10:30 // Darßer Arche Wieck 12:30 // Darßer Arche Wieck<br />
Artifishal<br />
An den Ufern der Lippe<br />
Fischfarmen mit offenen Netzgehegen bedrohen das<br />
Überleben von Wildfischen, wie atlantischer Lachs,<br />
Meerforelle und Seesaibling, doch die Regierungen<br />
tun derzeit nicht genug, um die Probleme anzugehen.<br />
Stattdessen bereitet sich die Industrie darauf<br />
vor, exponentiell in die unberührten Fjorde Islands<br />
zu expandieren und setzt ihr Wachstum mit erschreckendem<br />
Tempo in Norwegen, Schottland und Irland fort.<br />
»Artifishal« ist ein Film über Menschen, Flüsse und über<br />
den Kampf für die Zukunft von Wildfischen und deren<br />
Habitate. Er zeigt auf, welche Gefahren Fischaufzuchtstationen<br />
und Fischzuchtbetriebe für den Wildlachs<br />
darstellen, bis hin zum drohenden Aussterben, und<br />
dass wir immer mehr das Vertrauen in die Natur<br />
verlieren.<br />
<strong>2019</strong> // 80 min<br />
Regie: Josh »Bones« Murphy // Buch: Collin Kriner, Josh »Bones«<br />
Murphy // Kamera: August Thurmer, Devin Whetstone // Schnitt:<br />
Collin Kriner // Musik: William Fritch // Ton: Chris Manning //<br />
Producer: Yvon Chouinard, Alex Lowther, Monika McClure,<br />
Josh Nielsen // Produktion: patagonia<br />
Über 200 Kilometer lang schlängelt sich die Lippe<br />
durch das dicht besiedelte Nordrhein-Westfalen,<br />
durch Städte und Industriegebiete – und ist doch<br />
ein Fluss mit viel Natur. Lange Flussabschnitte sind<br />
in den vergangenen zwanzig Jahren renaturiert<br />
worden und bieten vielen Tieren einen »wilden«<br />
Lebensraum mitten in der Zivilisation. Der Zuschauer<br />
erlebt in diesem Film eine Reise die Lippe hinunter,<br />
von der Quelle in Bad Lippspringe bis zur aufwendig<br />
renaturierten Lippemündung in den Rhein.<br />
2018 // 45 min<br />
Regie: Ulf Marquardt // Buch: Ulf Marquardt // Kamera: Ulf<br />
Marquardt, Jens Klingebiel, Marc Lubetzki, Peter Hoffmann, Rudolf<br />
Diesel, Dirk Pape-Lange // Schnitt: Marcel Buckan // Musik: - // Ton:<br />
Florian Ebrecht // Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth // Producer: Ulf<br />
Marquardt // Produktion: Marquardt Medienproduktion im Auftrag<br />
des WDR<br />
Kontakt: Marquardt Medienproduktion // info@ulf-marquardt.de //<br />
www.lippefilm.de<br />
Kontakt: Together Films // hello@togetherfilms.org //<br />
www.togetherfilms.org
TIEFGANG // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
35<br />
Freitag, 04.10. Samstag, 05.10.<br />
10:30 // Darßer Arche Wieck 10:30 // Darßer Arche Wieck<br />
NaturNah: Der Stint –<br />
Ein Fisch und sein Fluss<br />
Der Bach<br />
Als die Elbe vor 20 Jahren von einem stinkenden<br />
Abwasserstrom allmählich wieder zu einem<br />
sauberen Fluss wurde, kehrten auch die Fische<br />
zurück. Vor allem die Meeresfische, die zum<br />
Laichen aufsteigen. Der Stint tat das in wahren<br />
Massen. Doch in jüngerer Zeit nimmt diese<br />
Entwicklung wieder ab. Schlimmer noch: 2017<br />
blieb der Stint fast völlig aus. Die Hamburger und<br />
die Feinschmecker am langen Elbdeich guckten<br />
auf leere Teller.<br />
<strong>2019</strong> // 28 min<br />
Regie: Holger Vogt // Buch: Holger Vogt // Kamera: Julian Ringer,<br />
Holger Vogt // Schnitt: Daniel Probst // Musik: - // Ton: Thomas<br />
Weichler // Redaktion: Birgit Schanzen (NDR) // Producer: Simon<br />
Riedel (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion: Doclights/NDR<br />
Naturfilm im Auftrag des NDR<br />
Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de //<br />
www.doclights.de<br />
Jeder kennt den Bach, diesen auf den ersten Blick<br />
so unscheinbaren Lebensraum. Ob rauschender<br />
Gebirgsbach, schattiger Waldbach oder friedlich<br />
dahin schlängelnder Flachlandbach, eines haben alle<br />
Bäche gemeinsam – die Kronen der Bäume, die am<br />
Rande des Wasserlaufs stehen, berühren sich mit den<br />
Zweigen. Und noch etwas haben – fast alle – Bäche<br />
gemeinsam: ihre Bewohner sind auf dem Rückzug.<br />
Studien belegen: In 94 % der Fließgewässer existiert<br />
die Gemeinschaft der angestammten Tierarten nicht<br />
mehr. Was ist passiert? Und wie geht es weiter?<br />
<strong>2019</strong> // 44 min<br />
Regie: Jan Haft // Buch: Jan Haft // Kamera: Kay Ziesenhenne, Jan<br />
Haft // Schnitt: Stephan Berthold // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi<br />
Mueller // Ton: Oliver Goertz // Redaktion: Bernd Srobel (BR), Katja<br />
Ferwagner (ARTE), Andrew Solomon (ORF), Ralf Quibeldey (NDR) //<br />
Producer: Melanie Haft (nautilusfilm) // Produktion: nautilusfilm<br />
im Auftrag von BR, ARTE, ORF und NDR<br />
Kontakt: nautilusfilm GmbH // info@nautilusfilm.de //<br />
www.nautilusfilm.de
36 AUSGUCK // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Samstag, 05.10. Sonntag, 06.10.<br />
17:30 // Kulturkaten Prerow // Kulturkaten Prerow<br />
12:30 Teil 1: Vom Gletscher geformt // 14:00 Teil 2: Im Fluss der Zeit<br />
Sea of Shadows Österreich –<br />
Die Kraft des Wassers<br />
»Sea of Shadows« führt auf eindringliche Weise dem<br />
Zuschauer eine drohende Katastrophe in einer der<br />
spektakulärsten Landschaften der Welt vor Augen.<br />
Wenn mexikanische Drogenkartelle und die chinesische<br />
Mafia kollaborieren, um den seltenen Totoaba Fisch im<br />
Golf von Kalifornien zu wildern, bedrohen ihre tödlichen<br />
Methoden das gesamte maritime Leben der Region –<br />
inklusive des extrem seltenen Vaquitas, eine Unterart<br />
der Wale. Doch ein Team aus brillanten Wissenschaftlern,<br />
Naturschützern, investigativen Journalisten und<br />
mutigen Undercover-Agenten, hat es sich zum Ziel<br />
gesetzt, die Vaquitas zu retten. Sie riskieren ihr Leben,<br />
um die internationalen Syndikate zu überführen.<br />
»Sea of Shadows« ist eine brandneue internationale<br />
Dokumentation mit der Intensität eines Hollywood-<br />
Thrillers. Der Film gewann unter anderem den begehrten<br />
Publikumspreis auf dem »Sundance Film<br />
Festival« in den USA.<br />
»Österreich – Die Kraft des Wassers« ist eine opulente,<br />
filmische Reise durch eines der schönsten Länder der<br />
Welt. Von der schneebedeckten eisigen Welt des<br />
Hochgebirges mit seinen mächtigen Gletschern,<br />
tosenden Wasserfällen und reißenden Gebirgsbächen,<br />
durch die letzten Urwälder bis zum warmen<br />
Steppensee, folgt die Serie den Spuren des Wassers –<br />
dem Element, das die vielfältige Natur dieses Landes<br />
geprägt hat wie kein anderes.<br />
2 x 50 min // 2018<br />
Regie: Rita und Michael Schlamberger // Buch: Rita und Michael<br />
Schlamberger // Kamera: Jiri Petr, Michael Schlamberger // Schnitt:<br />
Omer Sacic // Musik: David Mitcham // Ton: - // Redaktion: Andrew<br />
Solomon (ORF) // Producer: Rita und Michael Schlamberger //<br />
Produktion: ScienceVision im Auftrag des ORF<br />
Kontakt: ScienceVision Filmproduktion //<br />
nature.film@sciencevision.at // www.sciencevision.at<br />
<strong>2019</strong> // 104 min // englische Originalfassung //<br />
Altersempfehlung: ab 16 Jahre<br />
Regie: Richard Ladkani // Buch: Richard Ladkani // Kamera: Richard<br />
Ladkani // Schnitt: Georg Fischer, Verena Schönauer // Musik: H.<br />
Scott Salinas // Ton: Roland Winkler, Michael Plöderl, Bernhard Zorzi<br />
// Producer: Walter Köhler (Terra Mater), Wolfgang Knöpfler (Terra<br />
Mater) // Executive Producers: Leonardo DiCaprio u. a. // Produktion:<br />
Terra Mater Factual Studios in Zusammenarbeit mit Appian Way,<br />
Malaika Pictures und The Wildlens Collective im Auftrag von<br />
National Geographic Documentary<br />
Kontakt: Dogwoof Ltd // info@dogwoof.com // www.dogwoof.com
AUSGUCK // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
37<br />
Sonntag, 06.10.<br />
16:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Sonntag, 06.10.<br />
18:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Mini-Monster –<br />
Australiens flauschige Räuber<br />
Wilde Dynastien –<br />
Revolte der Schimpansen<br />
Dominik Spritzendorfer<br />
Es begann mit einem verhängnisvollen Fehler: Die<br />
ersten Europäer hielten sie für gefräßige Ratten,<br />
Mäuse, Marder – dabei waren sie in Wahrheit etwas<br />
komplett anderes. Sie sind Beuteltiere, teils sehr kleine,<br />
ihr weiches Fell trägt mal Punkte, mal Streifen. Doch<br />
sie alle haben etwas Entscheidendes gemeinsam:<br />
ihren Appetit auf Fleisch, Blut und die Lust zu jagen!<br />
Sie bewohnen ganz unterschiedliche Regionen von<br />
Australien, doch überall droht ihnen dasselbe<br />
Schicksal: Räuberische Beuteltiere sind in Gefahr, viele<br />
Arten vom Aussterben bedroht – oder längst<br />
verschwunden. Dieser Film erzählt die Geschichte<br />
drei verschiedener Arten räuberischer Beuteltiere,<br />
doch es geht um noch mehr als Quolls, Numbats und<br />
Dibblers. Dies ist auch die Geschichte der Menschen,<br />
die versuchen, die Mini-Monster davor zu bewahren,<br />
für immer aus Australien zu verschwinden. Keine<br />
leichte Aufgabe, denn Australiens flauschige Räuber<br />
reagieren bisweilen durchaus kratzbürstig …<br />
<strong>2019</strong> // 50 min<br />
Regie: Ruth Berry // Buch: Ruth Berry // Kamera: Nick Hayward,<br />
Simon Morris // Schnitt: Christian Stoppacher // Musik: Jörg Magnus<br />
Pfeil, Siggi Müller, Daniel Vulcano, Sebastian Haßler // Ton: Stefan K.<br />
Fiedler // Producer: Susanne Lummer (Terra Mater), Sabine Holzer<br />
(Terra Mater) // Produktion: Terra Mater Factual Studios<br />
Kontakt: Terra Mater Factual Studios // office@terramater.at //<br />
www.terramater.at<br />
»Wilde Dynastien« schreibt die Geschichte der Naturdokumentation<br />
neu. Noch nie zuvor haben Naturdokumentationen<br />
derart bewegende Geschichten präsentiert – Geschichten<br />
über Familien, Anführer und Helden. Noch nie<br />
zuvor hatten die Zuschauer die Möglichkeit, das Leben der<br />
Tiere aus nächster Nähe zu beobachten – sie alle kämpfen<br />
gegen heftigste Widrigkeiten, um ihr eigenes Überleben<br />
und um die Zukunft ihrer Familien. Ihre Geschichten sind an<br />
Dramatik und Intensität kaum zu überbieten.<br />
Revolte der Schimpansen: Im Senegal in Westafrika lebt eine<br />
Schimpansengruppe, die von David, dem Alphamännchen,<br />
angeführt wird. Als wir Zeuge seiner Geschichte werden, ist er<br />
bereits seit drei Jahren der Anführer des Clans. In der Regel<br />
herrschen die Männchen nicht wesentlich länger und<br />
werden dann irgendwann gestürzt. Was noch schwerer<br />
wiegt: David hat keine Verbündeten, die ihn in seinem<br />
Kampf um die Vorherrschaft unterstützen.<br />
<strong>2019</strong> // 44 min<br />
Regie: Rosie Thomas // Buch: Rosie Thomas // Kamera: John Brown,<br />
Mark Macewen // Schnitt: Nigel Buck // Musik: Benji Merrison, Will<br />
Slater, Prager Philharmoniker // Ton: - // Redaktion: Tom McDonald<br />
(BBC) // Redaktion deutsche Fassung: Klaus Kunde-Neimöth (WDR),<br />
Ute Beutler (rbb), Claudia Schwab (SWR) // Producer: Rupert<br />
Barrington, Michael Gunton // Produktion: BBC STUDIOS in<br />
Zusammenarbeit mit BBC America, Tencent Penguin Pictures,<br />
France Télévisions und CCTV9<br />
Kontakt: WDR // Redaktion Abenteuer Erde //<br />
abenteuer.erde@wdr.de // www1.wdr.de
38<br />
KAKADU // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
ZWEI FILME IM KAKADU<br />
Bildautor<br />
Samstag, 05.10.<br />
11:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Timster Sondersendung<br />
»Naturfilm«<br />
2017 // 16 min<br />
Regie: Astrid Reinberger // Buch: Astrid Reinberger // Kamera:<br />
Ricardo Giese, Thoralf Grospitz // Schnitt: Frank Schumacher //<br />
Musik: - // Ton: Uwe Winter // Redaktion: Ulrike Ziesemer (NDR) //<br />
Producer: Michael Höft (HTTV) // Produktion: HTTV Produktion im<br />
Auftrag des NDR<br />
Kontakt: NDR Landesfunkhaus HH // Ulrike Ziesemer //<br />
u.ziesemer@ndr.de // www.ndr.de<br />
Das Medienmagazin für Kinder widmet sich dem<br />
Thema »Naturfilme«. Wie entsteht ein Tierfilm?<br />
Welche Technik benutzen Kameramänner, wenn<br />
sie in Botswana Elefanten vor die Linse bekommen?<br />
Und wieso pieksen Robbenküsse so fürchterlich?<br />
Diese Fragen beantwortet Moderator Tim und ist in<br />
den spannendsten Situationen vor Ort dabei, wenn<br />
es heißt, leise zu sein, zu beobachten und die Natur<br />
zu zeigen. Wie immer bei Timster gibt es auch viele<br />
Tipps und Anregungen für junge Tierfilmer, die<br />
selbst drehen und fotografieren möchten.<br />
Im Anschluss:<br />
Isidro – Der Langläufer<br />
Der zehnjährige Isidro vom Stamm der<br />
Raramuri-Indianer im Norden Mexikos liebt<br />
die traditionellen Wettrennen seines Volkes<br />
über alles. Dabei fordert ein Dorf ein anderes<br />
Dorf zum großen Rennen heraus. Der Renntag<br />
selbst ist jedes Mal ein Fest. Isidro will diesmal<br />
mit seinem Team unbedingt gewinnen – und<br />
sein Lieblingsauto zurückbekommen!<br />
2018 // 24 min<br />
Regie: André Hörmann // Buch: André Hörmann // Kamera: Hans<br />
Jakobi // Schnitt: Lucian Busse // Musik: - // Ton: André Hörmann //<br />
Redaktion: Barbara Lohoff (rbb) // Producer: Heike Kunze (telekult),<br />
Stefanie Reichelt (rbb) // Produktion: telekult Film- und<br />
Medienproduktion im Auftrag des rbb<br />
Kontakt: rbb // Barbara Lohoff // barbara.lohoff@rbb-online.de //<br />
www.rbb-online.de
KAKADU // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
39<br />
Bildautor<br />
Samstag, 05.10.<br />
14:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Anna und die wilden Tiere:<br />
Lebensraum Stadtnatur<br />
<strong>2019</strong> // 24 min<br />
Regie: Marcella Müller // Buch: Marcella Müller // »Anna«: Annika<br />
Preil // Kamera: Gerald Fritzen // Schnitt: Christian Scholz // Musik:<br />
Manuel Weber, Benni Freibott, Harald Reitinger, Uli Fischer // Ton:<br />
Florian Lorenz // Redaktion: Stefanie Baumann (BR) // Producer:<br />
Angelika Sigl (Text und Bild) // Produktion: Text und Bild<br />
Medienproduktion im Auftrag des BR<br />
Kontakt: Text und Bild Medienproduktion GmbH & Co. KG //<br />
info@textundbild.de // www.textundbild.de<br />
Heute begibt sich Anna auf Schatzsuche. Ausgestattet<br />
mit einem Tretroller und einer Schatzkarte auf dem<br />
Handy erkundet sie den Lebensraum Stadt und muss<br />
verschiedene Aufgaben lösen. Ihre Suche führt sie<br />
u. a. hoch oben über die Dächer von München, in<br />
das Revier des größten heimischen Nagetiers und auf<br />
eine freiliegende Brachfläche.<br />
+ Premiere der Jugend-NaturfilmCamp Filme<br />
Vor dem Film »Anna und die wilden Tiere« werden<br />
die diesjährigen Filme der Jugend-NaturfilmCamps<br />
präsentiert. Ein Camp fand im Mai im Vorfeld des<br />
»Langen Tages der StadtNatur« in Hamburg statt,<br />
das andere Camp im August im Nationalpark<br />
Vorpommersche Boddenandschaft auf dem Darß.<br />
Sonntag, 06.10.<br />
11:00 // Kulturkaten Prerow<br />
Die fabelhafte Welt<br />
der Schweine<br />
Schmutzig! Verfressen! Faul! – das sind oft die ersten<br />
Gedanken in Bezug auf Schweine. Doch diese<br />
Sichtweise wird den Rüsseltieren nicht gerecht, sie sind<br />
viel mehr als das. Sie sind hochintelligent, haben<br />
extrem leistungsfähige Sinne und sie bevölkern fast<br />
jeden Lebensraum auf unserem Planeten – mit großem<br />
Erfolg! Die Dokumentation zeigt auf unterhaltsame<br />
Weise, wie vielfältig, überraschend und faszinierend<br />
das Leben der oft verkannten Borstentiere rund um<br />
den Globus ist. Von den feuchten Regenwäldern<br />
Indonesiens über die Wildnis Afrikas bis in die eisigen<br />
Wälder Sibiriens – ab jetzt werdet ihr Schweine mit<br />
anderen Augen sehen.<br />
2018 // 50 min<br />
Regie: Matt Hamilton // Buch: Matt Hamilton // Kamera: Alain Compost,<br />
Duncan Brake, Graham Horder, Ivo Nörenberg, Kalyan Varma, Keith<br />
Brust, Luke Barnett, Matt Hamilton // Schnitt: Adam Evans, Tim Coope //<br />
Musik: James Dorman // Ton: Paul Fisher, Brian Moseley, Stefan K. Fiedler<br />
// Producer: Stephen Dunleavy (Humble Bee), Charles Poe (Smithsonian),<br />
Martin Mészáros (Terra Mater), Sabine Holzer (Terra Mater) // Produktion:<br />
Humble Bee Films im Auftrag von Terra Mater Factual Studios und<br />
Smithsonian Networks<br />
Kontakt: Terra Mater Factual Studios // office@terramater.at //<br />
www.terramater.at
40<br />
Born<br />
// 360° Kinoschiff<br />
Eingebettet in Wiesen und Wald zieht sich der romantische kleine Ort<br />
viereinhalb Kilometer vom Saaler Bodden im Westen bis zum<br />
Koppelstrom an seiner Südseite entlang. Born hat ein schönes Gesicht.<br />
Entlang der Chausseestraße bis hinter zum Branden liegen die<br />
niedrigen Häuser mit ihren tiefgezogenen Rohrdächern und den<br />
weitgeschwungenen Gauben an der Küstenlinie des Boddens. Oft<br />
sind die Häuser nur durch Wiesen oder Schilf von den Wellen getrennt.<br />
Zwischen den Gehöften gibt es immer wieder weite Durchblicke auf<br />
das mit den Himmeln wechselnde Wasser. Alle paar hundert Meter<br />
sind kleine befestigte Durchstiche zum Gewässer angelegt. Oft steht<br />
dort, wo das Schilf endet, eine kleine Bank auf der hölzernen Brücke.<br />
Selbst zur besten Urlaubszeit kann man dort ungestört träumen. Die<br />
Häuser, von Hecken und uralten Bäumen geschützt, scheinen aus der<br />
Landschaft zu wachsen. // darss.org<br />
360° Kinoschiff<br />
Auf dem Kinoschiff geht es mit<br />
Beginn der Dämmerung über den<br />
stimmungsvollen Bodden. Mit etwas<br />
Glück können die einfliegenden<br />
Kraniche beobachtet werden. Unter<br />
Deck gibt es aktuelle Naturfilme<br />
über unsere heimische Natur.<br />
JorisMau
360° KINOSCHIFF // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
41<br />
Das Kinoschiff wird präsentiert von:<br />
Mittwoch, 02.10.<br />
17:30 // Kinoschiff Born<br />
Herbstwelten<br />
Donnerstag, 03.10.<br />
17:30 // Kinoschiff Born<br />
Verbotene Wildnis –<br />
Naturwunder nach<br />
der Kohle<br />
Freitag, 04.10.<br />
17:30 // Kinoschiff Born<br />
Vom Woife<br />
und dem Wald<br />
Leben und Tod, Abschied und<br />
Neuanfang – in kaum einer anderen<br />
Jahreszeit liegen sie so nah<br />
beieinander wie im Herbst. Das Laub<br />
erstrahlt in den prächtigsten Farben<br />
und die Tiere finden Nahrung im<br />
Überfluss. Doch der nahende Winter<br />
lauert schon mit all seinen<br />
Entbehrungen. Ein Wettlauf mit der<br />
Zeit beginnt. Ob in Wäldern, Wiesen,<br />
Feldern oder Feuchtgebieten – es ist<br />
die Zeit der Herausforderungen,<br />
Veränderungen und Gefahren. Der<br />
Film zeigt dieses Spannungsfeld, das<br />
in kaum einer anderen Jahreszeit so<br />
deutlich zu beobachten ist.<br />
2018 // 44 min<br />
Regie: Annette Scheurich, Steffen Sailer //<br />
Buch: Annette Scheurich, Alexandra Sailer,<br />
Mi-Yong Brehm // Kamera: Steffen Sailer,<br />
Alexandra Sailer // Schnitt: Andreas Tiletzek<br />
// Musik: Georg Reichelt // Ton: Oliver<br />
Engelhardt // Redaktion: Gabriele Conze<br />
(WDR), Klaus Kunde-Neimöth (WDR) //<br />
Producer: Annette Scheurich (Marco Polo<br />
Film) // Produktion: Marco Polo Film im<br />
Auftrag des WDR<br />
Kontakt: Marco Polo Film AG //<br />
office@marco-polo-film.de //<br />
www.marco-polo-film.de<br />
Auf alten Tagebaukippen der Lausitz<br />
leben Tiere und Pflanzen, die<br />
woanders längst verschwunden<br />
sind. Doch diese unberührte Natur<br />
ist nun erneut von Zerstörung<br />
bedroht. Riesige Gebiete sind<br />
gesperrt, Schilder verbieten das<br />
Betreten. Der Boden muss<br />
aufwändig verdichtet werden. Ist<br />
die neue Wildnis nach der Kohle in<br />
Gefahr, wieder zu verschwinden?<br />
Der Film von Heiderose Häsler und<br />
Wolfgang Albus zeigt, dass aus<br />
früheren Stätten der Kohle- und<br />
Energiewirtschaft wahre<br />
Naturwunder entstanden sind.<br />
Doch diese einzigartige Wildnis ist<br />
nun erneut von Zerstörung bedroht.<br />
2018 // 44 min<br />
Regie: Heiderose Häsler, Wolfgang Albus //<br />
Buch: Heiderose Häsler, Wolfgang Albus //<br />
Kamera: Till Ludwig, Siegfried Bergmann,<br />
Ralf Donat, Heiderose Häsler, Christian<br />
Schulz, Dietmar Wiedemann // Schnitt:<br />
Katrin See // Musik: Gernot Ursinn,<br />
Wolfgang Krsek // Ton: Jens Brode, Bodo<br />
Strecke, Sven Otto // Redaktion: Hellmuth<br />
Henneberg // Producer: Ulrich Kohrt,<br />
Helmut Trnka, Mirko Franceschina //<br />
Produktion: rbb<br />
Kontakt: rbb // Hellmuth Henneberg //<br />
hellmuth.henneberg@rbb-online.de //<br />
www.rbb-online.de<br />
Im Bayerischen Wald lebt Wolfgang<br />
Schreil – besser bekannt unter seinem<br />
Spitznamen »Woid Woife«. Sein ganzer<br />
Stolz ist ein Bauwagen, der am Rande<br />
seines Heimatdorfes Bodenmais steht.<br />
Unter den Fichten, zwischen Eichhörnchen<br />
und Waldvögeln, findet der<br />
Waidler täglich seinen Seelenfrieden.<br />
Hier peppelt er verletzte oder verwaiste<br />
Waldtiere auf und entlässt sie<br />
wieder in die Freiheit. Und von hier<br />
aus startet der Woife seine zahlreichen<br />
Wanderungen in den Wald. Die Kamera<br />
ist meistens mit dabei. Denn seit ein<br />
paar Jahren ist der ehemalige Totengräber<br />
leidenschaftlicher Hobby-<br />
Fotograf. Seine Lieblingsmotive<br />
sind natürlich die Tiere des<br />
Bayerischen Waldes.<br />
2018 // 43 min<br />
Regie: Ben Wolter // Buch: Ben Wolter // Kamera:<br />
Michael Riegler, Brian McClatchy, Gerald Fritzen<br />
// Schnitt: Christoph Heimerl // Musik: - // Ton:<br />
Christiane Vogt, Alexander Tower, Maximilian<br />
Kühn, Tonstudio Gress // Redaktion: Christine<br />
Peters (BR), Katja Ferwagner (ARTE) // Producer:<br />
Angelika Sigl (Text und Bild) // Produktion:<br />
Text und Bild Medienproduktion im Auftrag von<br />
BR und ARTE<br />
Kontakt: Text und Bild Medienproduktion GmbH<br />
& Co. KG // info@textundbild.de //<br />
www.textundbild.de
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IM GESPRÄCH … // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
43<br />
Auf dem Festival:<br />
Donnerstag, 03.10.<br />
20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />
nautilusfilm-polyband<br />
Die Wiese –<br />
Ein Paradies nebenan<br />
Ab dem 11. Oktober erhältlich auf<br />
DVD und Blu-ray im gutsortierten<br />
Fachhandel oder im Internet bei<br />
den allgemein bekannten<br />
Onlinehändlern.<br />
Festivalleiter Kai Lüdeke im Gespräch mit Michael Miersch,<br />
Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung, über<br />
das Verhältnis von Naturfilm und Naturschutz.<br />
Kai Lüdeke // Seit 2015 ist die<br />
Deutsche Wildtier Stiftung einer<br />
der Hauptförderer des Darßer<br />
Naturfilmfestivals. Warum<br />
eigentlich?<br />
Michael Miersch // Wir sind<br />
eine Naturschutzstiftung. Unsere<br />
Kernaufgabe ist der Schutz<br />
seltener Arten und die Sicherung<br />
von Lebensräumen für Wildtiere.<br />
Doch heutzutage kennen viele<br />
Menschen die europäischen<br />
Wildtiere kaum mehr. Deshalb<br />
betrachten wir es auch als unsere<br />
Aufgabe, Bewusstsein zu schaffen<br />
für die Schönheit der Natur. Dazu<br />
ist der Naturfilm das beste Mittel.<br />
So erreichen wir die vielen<br />
Menschen, die sich nicht die<br />
Mühe machen können oder<br />
wollen, tagelang an einem Teich<br />
auszuharren, bis ein Fischotter<br />
vorbeikommt.<br />
Kai Lüdeke // Jetzt hat die<br />
Stiftung obendrein auch noch<br />
einen Kinofilm finanziert.<br />
Was war die Motivation dafür?<br />
Michael Miersch // Bei vielen<br />
unserer Projekte, ob Schreiadler,<br />
Wildbienen oder Rebhuhn,<br />
stellen wir fest, dass das Verschwinden<br />
dieser Arten mit<br />
dem Strukturwandel in der<br />
Agrarlandschaft zusammenhängt.<br />
Insbesondere mit dem<br />
dramatischen Rückgang der<br />
bunten Wiesen, in denen Kräuter,<br />
Wildblumen und eine Vielzahl<br />
von Gräsern wachsen. Heutiges<br />
Grünland besteht zum allergrößten<br />
Teil aus wenigen ertragreichen<br />
Grassorten, die als Futter<br />
für die Stalltiere dienen und bis zu<br />
sechsmal im Jahr gemäht werden.<br />
Das verkraften nicht einmal die<br />
meisten Insekten, ganz zu<br />
schweigen von Kiebitz, Feldlerche<br />
und anderen Bodenbrütern. Doch<br />
es fällt den wenigsten Menschen<br />
auf, weil das Grünland ja immer<br />
noch grün ist, oder sogar hübsch<br />
gelb gepunktet mit Löwenzahn.<br />
Deswegen wollen wir mit einem<br />
großen Naturfilm allen Menschen<br />
diesen Unterschied zwischen<br />
einer artenreichen Wiese und<br />
einem monotonen »Grasacker«<br />
zeigen und erklären.<br />
Kai Lüdeke // Da haben Sie sich<br />
mit einem alten Stammgast des<br />
Darßer Festivals zusammengetan?<br />
Michael Miersch // Ja, Jan Haft<br />
und sein Team erschienen uns<br />
genau die Richtigen zu sein, um<br />
die Schönheit und Vielfalt von<br />
Wiesen ins Bild zu setzen und die<br />
Ursachen des Verlusts zu<br />
verdeutlichen. Der großartige<br />
Erfolg des Films in den Kinos hat<br />
uns, denke ich, Recht gegeben.<br />
Kai Lüdeke // Sie waren strikt<br />
dagegen, dass der Film für den<br />
Wettbewerb um den Deutschen<br />
NaturfilmPreis eingereicht wird.<br />
Warum?<br />
Michael Miersch // Weil wir der<br />
Hauptförderer sind, das wäre nicht<br />
sauber gewesen. Wir freuen uns<br />
aber sehr, dass das Festival »Die<br />
Wiese – ein Paradies nebenan«<br />
außer Konkurrenz zeigt.
44<br />
Zingst<br />
// Natur im Fokus<br />
Urlaub am Meer! Rasante Entwicklung: Seefahrerdorf, dann<br />
Ostseebad und heute Ostseeheilbad mit modernem Charme.<br />
Individuell, kleinteilig, naturverbunden – das ist Zingst. Der Ort<br />
punktet mit zahlreichen Einrichtungen für Kinder und Erwachsene:<br />
Fotografie zum Mitmachen und Erleben das ganze Jahr, dem<br />
Umweltfotofestival, vielfältigen kulturellen Veranstaltungen, den<br />
Kranichen, dem 15 km langen Strand, der Seebrücke und seiner<br />
Lage eingebettet zwischen Bodden und Ostsee auf der Halbinsel<br />
Fischland-Darß-Zingst. Ob Wellness, Kur oder Radtour – Zingst tut<br />
gut. Unterkünfte zum Wohlfühlen, Camping für Naturliebhaber,<br />
gemütliche Restaurants und Gaststätten. Zingst – der ideale Ort für<br />
Urlaub an der Ostsee zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter!<br />
// zingst.de<br />
Natur im Fokus<br />
Herausragende Naturfotografen<br />
sind auf dem Festival in Multivisionsshows<br />
und Ausstellungen<br />
zu bewundern. Dieses Jahr sind<br />
Uli Kunz, Axel Brümmer und Peter<br />
Glöckner mit spannenden Vorträgen<br />
zu Gast. Zudem werden in<br />
mehreren Ausstellungen Highlights<br />
der Naturfotografie präsentiert.<br />
Aber auch die Brücke zum bewegten<br />
Bild wird mit zwei herausragenden<br />
Kinofilmen gebaut.
NATUR IM FOKUS: FOTOAUSSTELLUNGEN // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
45<br />
Fotoausstellung<br />
// Postplatz Zingst // ab 01.10.<br />
Sven Meurs: Großstadt Wildnis<br />
Wildschweine in Berliner Gärten, Füchse in der Innenstadt<br />
von Köln, Eisvögel im Düsseldorfer Stadtpark! Unsere<br />
Großstädte sind oft artenreicher als das Umland. Warum<br />
kommen die Wildtiere in die Städte, wie leben die verschiedensten<br />
Tierarten inmitten der für Menschen gemachten<br />
Umwelt und wie kann man sie schützen? Auf spannende<br />
und humorvolle Art gibt der Fotograf Sven Meurs Antworten,<br />
indem er die Natur deutscher Großstädte zeigt und<br />
sich auf die Suche nach Tieren macht, die sich mit der<br />
Großstadt arrangiert haben.<br />
Fotoausstellung // Tag d. Fotobuches: 02.10. // 11:00 (im Max H. Haus)<br />
// Kunsthallenhotel 4 Jahreszeiten Zingst // ab 01.10.<br />
Sven Lamprecht:<br />
Heimat – im besonderen Licht<br />
Ein wirklich gutes Bild lebt von den ganz besonderen<br />
Lichtstimmungen und den Momenten in der Natur. Der<br />
Fotograf Sven Lamprecht versucht so oft wie nur möglich<br />
draußen zu sein, um eben genau diese Momente abzupassen<br />
und eine Situation einzufangen, die den Unterschied<br />
macht. Die Ausstellung zeigt das Spektrum seines kreativen<br />
Schaffens. Auf sensible Weise nähert er sich der heimischen<br />
Tier- und Pflanzenwelt.<br />
Fotoausstellung // Vernissage: 03.10. // 11:00<br />
// Hotel Stone // ab 01.10.<br />
Milán Radisics: Water. Shapes.<br />
Earth – Wasser formt die Erde<br />
Es ist die Natur, die Milán Radisics ständig zur neuen kreativen<br />
Auseinandersetzung herausfordert und inspiriert. Sein aktuelles<br />
Projekt handelt vom Wasser. Es zeigt, woher das Wasser kommt,<br />
wie es die Erde verwandelt, alles Leben beeinflusst und wie es<br />
an vielen Orten verschwindet. Er erzielt durch das Zusammensetzen<br />
vieler Einzelbilder eine enorm detailreiche Auflösung,<br />
die vom Grashalm bis zu Vogelnestern oder auch menschlichen<br />
Fußabdrücken unendlich viele Details preisgibt.
46 NATUR IM FOKUS: MULTIVISIONSSHOWS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Multivisionsshow<br />
Multivisionsshow<br />
Mittwoch, 02.10.<br />
Freitag, 04.10.<br />
20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst 20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />
Axel Brümmer und Peter Glöckner:<br />
Südamerika querdurch –<br />
vom Pazifik zum Atlantik<br />
Uli Kunz:<br />
Leidenschaft Ozean<br />
Die Fotografen Axel Brümmer und Peter Glöckner<br />
entdeckten Südamerika auf einer 200.000 Kilometer<br />
langen Fahrradtour und begegneten dabei abwechslungsreichen<br />
Landschaften, atemberaubender Natur<br />
und den faszinierenden Geschichten der Bewohner<br />
dieses Kontinents. Eine neue Herausforderung für die<br />
beiden Weltumradler und mehrfach ausgezeichneten<br />
Fotojournalisten: die Durchquerung des südamerikanischen<br />
Festlandes in seiner ganzen Breite!<br />
Axel Brümmer<br />
und Peter Glöckner<br />
Bedeutete der Fall der Mauer das<br />
Ende der DDR, war das historische<br />
Ereignis für Axel und Peter der Beginn<br />
einer großen Reise. Mit dem<br />
Ziel, einmal die Welt mit dem Fahrrad zu umrunden, starteten<br />
die Beiden im Sommer 1990 von Thüringen aus eine Tour, die sie<br />
erst fünf Jahre später wieder zurückkehren ließ. Fast ihr gesamtes<br />
Leben verbrachten die beiden Anfang Zwanzigjährigen bis<br />
dahin in der ehemaligen DDR. Axel wurde 1967 im thüringischen<br />
Saalfeld geboren und träumte schon während seiner Ausbildung<br />
zum Lehrer und Erzieher davon, hinaus in die Welt zu reisen und<br />
andere Kulturen kennenzulernen. Peter erblickte 1968 im sächsischen<br />
Zinna das Licht der Welt, besuchte dort die Schule und<br />
ließ sich anschließend zum Schlosser ausbilden. Auf kürzeren<br />
Reisen, in die für ihn offenen Länder des Ostblocks, ging er seiner<br />
Leidenschaft des Kletterns und Bergsteigen nach, lernte aber<br />
zugleich auch das Fahrrad als ein besonders naturverbundenes<br />
Reise- und Transportmittel lieben.<br />
Der leidenschaftliche Forschungstaucher, Meeresbiologe<br />
und Unterwasserfotograf Uli Kunz berichtet von seinen<br />
abenteuerlichen Expeditionen in die Tiefen der Ozeane,<br />
von sagenhaften Algenwäldern und farbenprächtigen<br />
Riffen, Begegnungen mit großen Haien und jagenden<br />
Schwertwalen. Mit faszinierenden Bildern begeistert er<br />
seine Zuschauer und zeigt ihnen, welche gewaltige Fülle<br />
an Farben und Formen verlorenginge, falls wir so weitermachen<br />
wie bisher. Wenn wir den Ozean erhalten und<br />
dafür sorgen wollen, dass möglichst viele Arten diesen<br />
globalen Wandel überstehen, müssen wir uns selbst verändern<br />
und unsere Gesellschaft auf einen Weg lenken, der<br />
einen nachhaltigen Umgang mit dem Meer ermöglicht.<br />
Uli Kunz<br />
Jahrgang 1975, wuchs im badenwürttembergischen<br />
Kehl am Rhein<br />
auf. Als Teenager machte er seinen<br />
ersten Tauchschein und entdeckte<br />
die Liebe zum Meer. 1997 zog er nach<br />
Kiel, um Meereskunde und Ozeanografie zu studieren. Dort kaufte<br />
er sich auch seine erste Unterwasserkamera – eine gebrauchte<br />
analoge ‚Nikonos‘. Die hütet er bis heute wie einen Schatz, obwohl<br />
er längst nur noch digital fotografiert. Mit vier Freunden hat er<br />
die Forschungstauchgruppe Submaris gegründet und begleitet<br />
wissenschaftliche Expeditionen rund um die Welt. Er arbeitet dabei<br />
unter anderem für Greenpeace, das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für<br />
Ozeanforschung und das Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung,<br />
untersucht Steinriffe und Meeresalgen in Nord- und Ostsee, betreut<br />
Messgeräte und Tauchroboter, erkundet weitläufige Höhlensysteme<br />
und fotografiert unter dem Eis der Arktis.
NATUR IM FOKUS: FILMVORFÜHRUNGEN // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
47<br />
Filmvorführung<br />
Donnerstag, 03.10.<br />
20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />
Filmvorführung<br />
Samstag, 05.10.<br />
20:00 // 4 Jahreszeiten Hotel Zingst<br />
Die Wiese –<br />
Ein Paradies nebenan<br />
The Serengeti Rules<br />
Sie ist das Paradies nebenan – die Wiese. Nirgendwo<br />
ist es so bunt, so vielfältig und so schön, wie in einer<br />
blühenden Sommerwiese. Hunderte Arten von<br />
Vögeln, Heuschrecken, Zikaden und anderen Tieren<br />
leben zwischen den Gräsern und farbenprächtig<br />
blühenden Kräutern der Wiese. Das Zusammenspiel<br />
der Arten, die Abhängigkeit der Tiere und Pflanzen<br />
voneinander, macht die Blumenwiese zu einem<br />
Kosmos, in dem es unendlich viel zu entdecken gibt.<br />
Eine faszinierende Welt, in der ein Drittel unserer<br />
Pflanzen- und Tierarten zu Hause ist.<br />
In nie gesehenen Bildern und mit großem, technischen<br />
Aufwand gedreht, stellt die Dokumentation<br />
einige der schönsten, liebenswertesten und skurrilsten<br />
Bewohner unserer Wiese vor. Die Hauptdarsteller<br />
des Filmes sind junge Reh-Zwillinge, die ein Leben<br />
zwischen Waldrand und Wiese führen und den Zuschauer<br />
mitnehmen auf ihre Abenteuer.<br />
In den 1960ern machte sich eine kleine Gruppe von<br />
Wissenschaftler*innen in die Wildnis auf, getrieben von<br />
der Neugier, die Gesetze der Natur zu erforschen. Jetzt,<br />
am Ende ihrer außerordentlichen Karrieren, erzählen<br />
diese fünf Größen der modernen Ökologie von ihren<br />
Abenteuern und enthüllen, wie ihre Pionierarbeit<br />
unseren Blick auf die Natur völlig verändert hat.<br />
2018 // 84 min // Originalfassung mit deutschen Untertiteln<br />
Regie: Nicolas Brown // Buch: Nicolas Brown, Sean B. Carroll //<br />
Kamera: Tim Cragg // Schnitt: Andy R. Worboys // Musik: Anne<br />
Nikitin // Ton: George Foulgham, Jonny Crew // Producer: David<br />
Allen, David Guy Elisco, Dennis Liu, John Battsek // Produktion:<br />
HHMI Tangled Bank Studios und Passion Planet<br />
Kontakt: Passion Planet // films@passion-pictures.com //<br />
www.passion-pictures.com<br />
<strong>2019</strong> // 90 min<br />
Regie: Jan Haft // Buch: Jan Haft // Idee: Michael Miersch // Kamera:<br />
Kay Ziesenhenne, Jan Haft // Schnitt: Carla Braun-Elwert, Jan Haft //<br />
Musik: Dominik Eulberg, Sebastian Schmidt // Ton: Oliver Görtz //<br />
Redaktion: - // Producer: Melanie Haft (nautilusfilm)| Produktion:<br />
nautilusfilm im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung in<br />
Zusammenarbeit mit polyband<br />
Kontakt: nautilusfilm GmbH // info@nautilusfilm.de //<br />
www.nautilusfilm.de
48<br />
Ahrenshoop<br />
// Literatur trifft Natur<br />
Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, zwischen Bodden und<br />
Ostsee, liegt das Ostseebad Ahrenshoop nahe am Nationalpark<br />
Vorpommersche Boddenlandschaft. Rohrgedeckte Häuser zieren<br />
das Ortsbild des Künstlerortes. In ihnen findet man auch einige der<br />
Kunstgalerien und -ausstellungen. Seit über 120 Jahren ist Ahrenshoop<br />
bereits eine Heimstatt gelebter Kunst. Aus einer Künstlerkolonie,<br />
deren Traditionen heute noch gepflegt werden, bildete sich ein<br />
Künstlerort im neuen Zeitgeist heraus, der heute nicht nur Maler in<br />
seinen Bann zieht. // ostseebad-ahrenshoop.de<br />
Literatur trifft Natur<br />
Empathie und Hilfsbereitschaft<br />
sind nicht den Menschen vorbehalten:<br />
Elefanten lassen sich von<br />
Gemeinsinn leiten. Schimpansen<br />
retten fremde Artgenossen.<br />
Buckelwale helfen Robben in Not.<br />
Wie verträgt sich das mit Darwins<br />
unerbittlichem »Kampf ums<br />
Dasein«? Autor und Filmemacher<br />
Volker Arzt liest aus seinem<br />
neuen unterhaltsamen Buch und<br />
kombiniert die Lesung mit faszinierenden<br />
Filmsequenzen.
LITERATUR TRIFFT NATUR // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
49<br />
Mittwoch, 02.10.<br />
20:00 // Kunstmuseum Ahrenshoop<br />
// Lesung mit Filmausschnitten<br />
Volker Arzt:<br />
Kumpel und Komplizen – warum<br />
die Natur auf Partnerschaft setzt<br />
Ist faire Partnerschaft mehr als eine Vision? »Homo homini<br />
lupus« – nach dem berühmten Satz von Thomas Hobbes ist<br />
der Mensch gegenüber seinem Mitmenschen ein Wolf, nur<br />
auf den eigenen Vorteil bedacht. Im Tierreich scheinen<br />
Aggression und Futterneid, Gier und Grausamkeit gar die<br />
Regel. Und doch lassen sich Wölfe auch von Gemeinsinn<br />
leiten. Schimpansen retten fremde Artgenossen. Buckelwale<br />
helfen Robben in Not. Selbst im Pflanzenreich gibt es seit<br />
jeher Symbiose-Deals, wovon beide Seiten profitieren. Die<br />
aktuelle Forschung enthüllt Kooperation als eine wesentliche<br />
Triebfeder der Natur. Wie sich dieser Befund mit Darwins<br />
unerbittlichem »Kampf ums Dasein« verträgt, davon erzählt<br />
Volker Arzt so kurzweilig wie instruktiv und kombiniert die<br />
Lesung mit spannenden Filmausschnitten.<br />
Volker Arzt<br />
geboren 1941, ist Diplomphysiker,<br />
erfolgreicher Wissenschaftsjournalist und<br />
Autor. Er moderierte u. a. die ZDF-Reihe<br />
»Querschnitte« (mit Hoimar von Ditfurth),<br />
wurde als Buchautor mit den Bestsellern<br />
»Haben Tiere ein Bewusstsein?«<br />
(gemeinsam mit Immanuel Birmelin),<br />
»Als Deutschland am Äquator lag« und<br />
»Kluge Pflanzen« bekannt. Er erhielt<br />
zahlreiche nationale wie internationale<br />
Auszeichnungen, u. a. den Europäischen<br />
Umweltpreis, den Japan-Preis, der als<br />
international wichtigste Auszeichnung<br />
des Bildungsfernsehens gilt, und den<br />
Green-Screen-Preis für den besten<br />
Wissenschaftsfilm. Seine Filme wurden<br />
zudem mehrfach mit dem Deutschen<br />
NaturfilmPreis ausgezeichnet.
50<br />
Ozeaneum<br />
Stralsund<br />
// MeeresBürger<br />
KEIN LÄRM MEER im OZEANEUM Stralsund – in diesem Jahr widmet sich das<br />
Museum der bislang wenig bekannten Problematik des Unterwasserlärms.<br />
Gleich im Foyer beeindruckt ein frei hängendes, originalgroßes Modell eines<br />
Schwertwals die Besucher des OZEANEUMs. Mit Tattoos verschiedener Lärmquellen<br />
beklebt, veranschaulicht der Wal den künstlichen Schall unter Wasser.<br />
Der Rundgang im OZEANEUM wird durch weitere Ausstellungsinhalte zur<br />
Problematik Unterwasserlärm ergänzt: Neu gestaltete Vitrinen, eine Sound-<br />
Dusche oder auch ein Geräusche-Gang informieren die Besucher über die<br />
Lärmverschmutzung der Meere. Zu den Besucherhighlights gehört der<br />
»Offene Atlantik«, mit 2,6 Millionen Litern Wasser das größte Aquarium im<br />
OZEANEUM, oder auch die Pinguinanlage auf der Dachterrasse. Beeindruckend<br />
ist auch die Ausstellung »1:1 Riesen der Meere«, in der Besucher<br />
originalgroße Wal-Modelle erleben können – dort findet das Pre-Opening<br />
des Darßer NaturfilmFestivals statt. // ozeaneum.de<br />
MeeresBürger<br />
Die besten internationalen<br />
Meeresfilme werden am<br />
6. Oktober im Ozeaneum<br />
auf großer Leinwand gezeigt.<br />
Ein aufregender Filmtag mit<br />
kleinen und großen Meeresbewohnern.<br />
Am 1. Oktober<br />
gibt es zudem wieder ein<br />
großes Pre-Opening unter<br />
den Walen der Ausstellung<br />
»1:1 Riesen der Meere«.<br />
Johannes-Maria Schlorke
MEERESBÜRGER // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
51<br />
Dienstag, 01.10.<br />
19:30 // Ozeaneum Stralsund<br />
Das Wesen der Wale<br />
Sie sind im Ozean schwebende Giganten, die größten Tiere, die unsere Erde<br />
bevölkern: Doch obwohl Wale schon lange vor uns den Planeten bewohnten,<br />
wissen wir Menschen nahezu nichts über das, was die Meeresriesen in ihrem<br />
Innern bewegt. Pottwale zum Beispiel besitzen das größte Gehirn überhaupt<br />
– doch wozu genau setzen sie es ein? Erst ganz allmählich kommen<br />
Wissenschaftler den hohen Intelligenzleistungen der Wale auf die Spur. Auch<br />
Meeresbiologe und Naturfilmer Rick Rosenthal taucht seit Jahrzehnten mit<br />
Walen. Seine Erfahrungen zeigen ihm deutlich: Wale sind nicht nur clever, sie<br />
reagieren auch emotional. Rick bricht auf zu einer besonderen Reise: Von Alaska<br />
über Mexiko zu den klaren Gewässern vor den Cook Islands, nach<br />
Norwegen, zu den Falklandinseln und Azoren – ob Unterwasser oder mit<br />
Hilfe einzigartiger Flugaufnahmen, immer auf der Suche nach neuesten<br />
Erkenntnissen über »Das Wesen der Wale«.<br />
Programm Pre-Opening<br />
Musikalische Einstimmung<br />
Onyx Gong Sound Experience<br />
Begrüßung und Einführung<br />
Dr. Dorit Liebers-Helbig // Ausstellungskuratorin<br />
KEIN LÄRM MEER<br />
Filmvorführung<br />
Das Wesen der Wale<br />
2018 // 50 min<br />
Regie: Rick Rosenthal // Buch: Mark Fletcher, Kayta Shirokow // Kamera: Mark Romanov, Rick<br />
Rosenthal, Erick Higuera, Tom Piozet // Schnitt: Christian Stoppacher // Musik: Oliver Heuss //<br />
Ton: Stefan K. Fiedler // Producer: Susanne Lummer (Terra Mater), Sabine Holzer (Terra<br />
Mater), Tom Synnatzschke (Doclights/NDR Naturfilm), Héléne Ganichaud (ARTE) //<br />
Produktion: Terra Mater Factual Studios in Koproduktion mit Doclights/NDR Naturfilm in<br />
Zusammenarbeit mit ARTE FRANCE<br />
Kontakt: Terra Mater Factual Studios // office@terramater.at // www.terramater.at
52 MEERESBÜRGER // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Sonntag, 06.10. Sonntag, 06.10.<br />
12:00 // Ozeaneum Stralsund 14:00 // Ozeaneum Stralsund<br />
700 Sharks<br />
Wilde Dynastien –<br />
Kaiser der Antarktis<br />
Als Laurent Ballesta ein kleiner Junge war, spielt er<br />
nicht Cowboys und Indianer, sondern träumt, wie<br />
sein großes Vorbild zu werden: Jacques Cousteau,<br />
der Pionier der Meeresforschung und Filmemacher.<br />
Geträumt, getan – Ballesta ist heute Meeresbiologe<br />
und einer der renommiertesten Unterwasserfotografen<br />
weltweit. In 700 SHARKS nimmt er uns mit auf<br />
das pazifische Atoll Fakarava. Dort erforscht der<br />
Franzose seit vier Jahren das Jagdverhalten von<br />
Grauhaien in einer Meeresschlucht. Mit spektakulären<br />
Szenen und Bildern, die noch nie zuvor gefilmt<br />
wurden, zeigt 700 SHARKS, wie faszinierend und<br />
komplex das Leben unter der Oberfläche ist und<br />
wieviel Einfluss der Mond auf das Leben des<br />
Ökosystems Meer nimmt.<br />
Eine Kolonie von Kaiserpinguinen versammelt sich in<br />
der Atka-Bucht an der antarktischen Küste, nachdem<br />
die Tiere drei Monate lang im Meer auf Nahrungssuche<br />
waren. Nach der Ankunft der Pinguine friert die<br />
Bucht komplett zu. Alle anderen Tiere haben diesen<br />
Flecken Erde längst verlassen und sich auf dem<br />
Festland in Sicherheit gebracht. Nur die Pinguine<br />
können hier – im kältesten und erbarmungslosesten<br />
Winter auf Erden – überleben. Um sich und ihre<br />
neugeborenen Küken am Leben zu erhalten und die<br />
nächste Generation ihrer Dynastie großzuziehen,<br />
müssen sie zusammenhalten. Dem Filmteam gelingt<br />
ein Pinguinfilm, der unvergleichbar einfühlsam und<br />
dicht erzählt ist – die faszinierende und mitreißende<br />
Geschichte einer Kaiserdynastie im Eis.<br />
2018 // 90 min<br />
Regie: Luc Marescot // Buch: Luc Marescot // Kamera: Gil Kébaíli, Luc<br />
Marescot, Kévin Peyrusse // Schnitt: Alexis-Barbier Bouvet // Musik:<br />
Julien Jaouen| Ton: Simon Dubois, Grégory Vincent // Producer:<br />
Nicolas Zunino // Produktion: ARTE FRANCE in Zusammenarbeit mit<br />
Le Cinquiéme Réve, Androméde Océanologie, Les Gens Bien<br />
Productions, Filmin´Tahiti und CNRS Images<br />
Kontakt: ARTE France // Sophie Soghomonian //<br />
s-soghomonian@artefrance.fr // www.artepro.com<br />
<strong>2019</strong> // 44 min<br />
Regie: Miles Barton, Will Lawson // Buch: Miles Barton, Will Lawson<br />
// Kamera: Lindsay McCrae // Schnitt: Angela Maddick // Musik:<br />
Benji Merrison, Will Slater, Prager Philharmoniker // Ton: - //<br />
Redaktion: Tom McDonald (BBC) // Redaktion deutsche Fassung:<br />
Klaus Kunde-Neimöth (WDR), Ute Beutler (rbb), Claudia Schwab<br />
(SWR) // Producer: Rupert Barrington, Michael Gunton //<br />
Produktion: BBC STUDIOS in Zusammenarbeit mit BBC America,<br />
Tencent Penguin Pictures, France Télévisions und CCTV9<br />
Kontakt: WDR // Redaktion Abenteuer Erde //<br />
abenteuer.erde@wdr.de // www1.wdr.de
MEERESBÜRGER // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
53<br />
Sonntag, 06.10. Sonntag, 06.10.<br />
15:30 // Ozeaneum Stralsund 17:00 // Ozeaneum Stralsund<br />
Geheimnisvolles Mittelmeer –<br />
Von Berberaffen und<br />
Feuerfischen<br />
Die Karibik –<br />
Im Rhythmus des Lebens<br />
Im Laufe seiner geologischen Geschichte haben sich<br />
die Umrisse des Mittelmeers dramatisch verändert.<br />
Bei Gibraltar war Afrika einst mit dem europäischen<br />
Kontinent verbunden und blockierte damit den<br />
Zufluss aus dem Atlantik. Das Mittelmeer trocknete<br />
komplett aus und schuf so an verschiedenen Stellen<br />
Landbrücken, über die Tiere zwischen den Kontinenten<br />
wandern konnten. So lebten einst Flusspferde<br />
und Elefanten auf der Insel Malta und bis hinauf nach<br />
Deutschland gab es Affen und Löwen! Als die Landbrücke<br />
bei Gibraltar schließlich wieder brach, füllte<br />
sich das Mittelmeerbecken. Das Leben unter Wasser<br />
erwachte erneut und schuf eine Unterwasserwelt von<br />
ungeahnter Vielfalt.<br />
2018 // 50 min<br />
Regie: Thomas Behrend // Buch: Thomas Behrend // Kamera:<br />
Thomas Behrend // Schnitt: Christina Hackl // Musik: Oliver Heuss //<br />
Ton: Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf Quibeldey (NDR), Ute<br />
Beutler (rbb) // Producer: Simon Riedel (Doclights/NDR Naturfilm) //<br />
Produktion: Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag von NDR und rbb<br />
Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de //<br />
www.doclights.de<br />
Der Vulkanismus ist einerseits Ursache für die Artenvielfalt<br />
der Karibik, gleichzeitig aber auch eine große<br />
Gefahr. Auf den Inseln Dominica und Guadeloupe<br />
hat dieses Naturphänomen viele Gesichter: Es gibt<br />
kochende Seen, giftige Schwefelaustritte, blubbernde<br />
Flachwasservulkane wie das weltberühmte Champagne<br />
Reef und hochaktive Tiefseevulkane. Doch<br />
gerade weil die titanischen Kräfte aus dem Erdinnern<br />
so rasend schnell zerstören, eröffnen sie auch immer<br />
wieder neue Nischen. So konnte hier eine Tier- und<br />
Pflanzenwelt entstehen, die untypisch ist für die<br />
Karibik – über wie unter Wasser. Die Dokumentation<br />
ist nicht nur eine Reise zu den einzigartigen Tieren.<br />
Sie begleitet auch Einheimische und Wissenschaftler,<br />
die versuchen, den Artenschwund aufzuhalten.<br />
2018 // 52 min<br />
Regie: Florian Guthknecht // Buch: Florian Guthknecht // Kamera:<br />
Dunja Engelbrecht, Christian Lott // Schnitt: Pascal Wendlinger //<br />
Musik: Jörg Magnus Pfeil // Ton: Pascal Wendlinger, Herbert Glaser //<br />
Redaktion: Andrew Solomon (ORF) // Producer: Florian Guthknecht<br />
(Flowmotion Film) // Produktion: Flowmotion Film im Auftrag<br />
des ORF<br />
Kontakt: Flowmotion Film // Florian Guthknecht //<br />
floguthknecht@t-online.de // www.flowmotion-film.de
Die Foren werden präsentiert von:<br />
54 FORUM // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Freitag, 04.10.<br />
11:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Drohne – Quo vadis?<br />
Es ist nach wie vor das ultimative Werkzeug, um Naturfilme<br />
mit dem richtigen Production Value auszustatten. Luftaufnahmen<br />
mit moderner Drohnentechnik sind aufgrund ihres<br />
emissionsfreien Elektroantriebs sogar für die Nutzung in<br />
Schutzgebieten geeignet. Neben den gestalterischen Vorteilen<br />
der fliegenden Kamera wollen wir uns in diesem<br />
Seminar auch mit den ethischen Gesichtspunkten dieser<br />
wirkungsvollen Technologie auseinandersetzen. Der<br />
erfahrene Kameramann Lars Pfeiffer stellt die State-ofthe-Art-Drohnentechnik<br />
für Produktionen in 4K vor und<br />
spricht über seine Erfahrungen in Verbindung mit Wildtieren<br />
und den Einsatz in Schutzgebieten sowie Drohnenflüge<br />
unter extremen Umweltbedingungen.<br />
Impulsvortrag von Lars Pfeiffer (VISION AIRWAYS GmbH)<br />
// Anschließend offene Diskussionsrunde<br />
Freitag, 04.10.<br />
14:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Das größte Raubtier Deutschlands<br />
Im Gegensatz zum Wolf nahezu unbemerkt von dem Gros<br />
der Bevölkerung, ist in den 1980er Jahren die Kegelrobbe<br />
als das derzeit größte natürlich vorkommende Raubtier<br />
zurück nach Deutschland gekehrt. Nach ihrer Unterschutzstellung<br />
sind die lokalen Bestände in den letzten Jahrzehnten<br />
nach und nach gewachsen und sorgen dabei nicht<br />
nur für Wiedersehensfreude. Welches Konfliktpotential<br />
birgt die Rückkehr dieser Art? Welche Managementstrategien<br />
gibt es und was hat das Bild, das der Mensch<br />
von Robben hat, damit zu tun? Der Biologe Dr. Abbo van<br />
Neer gibt einen Überblick über derzeitige Konfliktfelder<br />
und mögliche Lösungsansätze sowie einen Einblick in<br />
die aktuelle Forschung.<br />
Impulsvortrag von Dr. Abbo van Neer (Institut für Terrestrische und<br />
Aquatische Wildtierforschung) // Anschließend offene Diskussionsrunde
Die Foren werden präsentiert von:<br />
FORUM // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong> 55<br />
Samstag, 05.10.<br />
11:00 // Darßer Arche Wieck<br />
High Dynamic Range (HDR) –<br />
Hype oder ein echter Mehrwert?<br />
HDR ist ein viel beachteter Trend, an dem Sender und<br />
Produzenten nicht mehr vorbeikommen. In diesem Forum<br />
werden die technischen Grundlagen von HDR erläutert.<br />
Der erweiterte Farbraum, die erhöhte »peak luminance«<br />
sowie die verschiedenen HDR-Standards in Produktion<br />
und Distribution stehen dabei im Fokus. Was sind die Erfahrungen<br />
aus den ersten HDR-Produktionen? Was macht<br />
eine solche HDR-Produktion besonders, was ist im Vorfeld,<br />
am Set, in der Postproduktion und beim Erstellen des<br />
Sendemasters zu beachten?<br />
Impulsvortrag von Tammo Steinmetz (Geschäftsführer) und<br />
Henning Sancken (Senior Colorist) von der Studio Hamburg<br />
Postproduction GmbH // Anschließend offene Diskussionsrunde<br />
Photografiero<br />
Samstag, 05.10.<br />
14:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Naturfilm for Future – Unsere Rolle<br />
in der Arten- und Klimadebatte<br />
Junge Leute haben ein großes Thema: Die Zukunft der<br />
Erde. Eine neue Bewegung entsteht. Sie stellt Themen<br />
in den Mittelpunkt, die im klassischen Naturfilm oft<br />
nicht vorkommen. Wie reagieren wir auf die aktuellen<br />
Entwicklungen? Wie können wir die junge Generation<br />
erreichen und in ihrem Anliegen unterstützen? Wie<br />
bringen wir uns in die Bildungsarbeit ein? Was lernen<br />
wir von den jungen Influencern? Welche Rolle wollen<br />
wir in der politischen Debatte übernehmen?<br />
Offene Diskussionsrunde mit u. a. Jörn Röver (Doclights/NDR Naturfilm),<br />
Jakob Blasel (Fridays for Future), Max Mönch und Alexander Lahl<br />
(Die Kulturingenieure)
56 NATURERLEBNIS EXKURSIONEN // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Heike Zehrfeld<br />
Mittwoch, 02.10.<br />
11:00 // Parkplatz Drei Eichen<br />
Wilder Wald<br />
am Meer<br />
Wanderung zu einer Dauerbaustelle<br />
der Natur, wo der vom Wind zerzauste<br />
Wald direkt bis ans Ufer reicht.<br />
Dauer ca. 3 h // ohne Voranmeldung<br />
Geführte Wanderung // Spenden willkommen<br />
Freitag, 04.10.<br />
16:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Donnerstag, 03.10.<br />
11:00 // Am Leuchtturm Darßer Ort<br />
Dünensand und Meeresglitzern –<br />
Das jüngste Land im Nationalpark<br />
Lernen Sie das überaus unternehmungslustige<br />
»Nationale Geotop« kennen, das den Nationalpark<br />
zum Kronjuwel des europäischen Naturerbes macht.<br />
Dauer ca. 3 h // ohne Voranmeldung<br />
Geführte Wanderung // Spenden willkommen<br />
Mario Müller Jürgen Reich<br />
Abendeinflug<br />
der Kraniche<br />
Exkursion zum Einflug der Kraniche am Schlafplatz Kirr<br />
bei Zingst mit guter Beobachtungstechnik und vielen<br />
Informationen. Fahrgemeinschaften werden gebildet.<br />
Dauer ca. 2,5 Stunden // Preis: 10 € (Kinder 9 – 14 Jahre 5 €)
NATURERLEBNIS: FOTOGRAFIE // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
57<br />
Freitag, 04.10.<br />
09:00 - 14:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Gute Fotos, harte Arbeit –<br />
Wege zum perfekten Naturfoto<br />
FOTOWORKSHOP<br />
mit Hermann Hirsch und Karsten Mosebach<br />
Spitzenbilder aus der Natur sind kein Zufall, sondern das<br />
Ergebnis gründlicher Recherche, guter Vorbereitung,<br />
strukturierter Arbeitsweise und vor allem großer Geduld<br />
und Beharrlichkeit. Hermann Hirsch und Karsten<br />
Mosebach zeigen in diesem Seminar, wie sie sich ihre<br />
Motive erarbeiten. Dabei beschreiben sie, illustriert mit<br />
vielen Einzelbildern, dass zwischen der ersten Bildidee<br />
und einem perfekten Naturfoto ein kontinuierlicher<br />
Entwicklungsprozess liegt. Jedes Bild wird immer wieder<br />
hinterfragt, korrigiert und optimiert – bis das Resultat ihre<br />
hohen Ansprüche erfüllt.<br />
Die Referenten stellen Blitzgeräte und Lichtschranken zur<br />
Verfügung, mit denen die Seminarteilnehmer direkt vor Ort<br />
diverse Settings aufbauen und testen können. Auf diese Art<br />
und Weise können praktische Erfahrungen zum Einsatz<br />
von Kunstlicht in der Naturfotografie gesammelt werden.<br />
Mitbringen: Gerne eigene Blitzgeräte und Kameras.<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt 59 € pro Person.<br />
Anmeldung unter post@deutscher-naturfilm.de oder während<br />
des Festivals an der Festivalinfo in der Darßer Arche.<br />
// Fotoausstellung von Uli Kunz<br />
02. - 06.10.<br />
10:00 - 17:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Kegelrobben vor Helgoland<br />
Der Meeresbiologe Uli Kunz nimmt regelmäßig an<br />
abenteuerlichen Expeditionen teil und arbeitet als<br />
Fotograf und Kameramann für wissenschaftliche<br />
Institute und Fernsehsender. Als Moderator für die<br />
bekannte Sendung »Terra X« ist er für das ZDF in<br />
gefrorene Gletscherhöhlen auf Spitzbergen geklettert,<br />
in wassergefüllten Höhlen der Bahamas abgetaucht<br />
und hat im Pazifik singende Buckelwale fotografiert.<br />
Er hat sich aber auch intensiv unserem größten<br />
heimischen Raubtier gewidmet: der Kegelrobbe.<br />
Vor der Insel Helgoland gelangen ihm beeindruckende<br />
Aufnahmen dieser faszinierenden Wildtiere. Einige<br />
seiner Bilder zeigen wir in einer kleinen Ausstellung<br />
in der Darßer Arche in Wieck.
58 IM GESPRÄCH … // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Auf dem Festival:<br />
Freitag, 04.10.<br />
14:00 // Darßer Arche Wieck<br />
Dr. Abbo van Neer<br />
Das größte Raubtier<br />
Deutschlands<br />
Impulsvortrag<br />
und offene Diskussion<br />
mit Dr. Abbo van Neer<br />
Festivalleiter Kai Lüdeke im Gespräch mitDr. Abbo van Neer,<br />
Biologe im Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung,<br />
zu unserem diesjährigen Titelmotiv: Die Kegelrobbe.<br />
// Was fasziniert Sie am meisten<br />
an der Kegelrobbe?<br />
Kegelrobben sind in meinen<br />
Augen als größtes deutsches<br />
Raubtier schon alleine durch ihr<br />
mächtiges Erscheinungsbild<br />
faszinierend. Beobachtet man sie<br />
dann, wird einem schnell auffallen,<br />
dass im Gegensatz zum Bild der<br />
schlafenden Robbe am Strand,<br />
welches wir als erstes vor Augen<br />
haben, diese Tiere vor Kraft nur so<br />
strotzen und auch an Land enorm<br />
schnell und wendig sein können.<br />
// Wo leben in Mecklenburg-<br />
Vorpommern die meisten<br />
Kegelrobben?<br />
In Mecklenburg-Vorpommern hat<br />
man im Greifswalder Bodden die<br />
beste Chance auf Kegelrobben zu<br />
treffen. Besonders am Großen<br />
Stubber sowie auf der Greifswalder<br />
Oie wurden in den letzten<br />
Jahren vermehrt Tiere gesichtet.<br />
Aber auch an anderen Stellen<br />
wie dem Kap Arkona können<br />
heutzutage wieder Kegelrobben<br />
angetroffen werden.<br />
// Ist die Kegelrobbe in der Ostsee<br />
vom Aussterben bedroht?<br />
Wenn man die gesamte Population<br />
der Ostsee-Kegelrobbe<br />
betrachtet, gibt es keinen Grund<br />
zur Sorge. Allerdings unterscheiden<br />
sich die lokalen Bestände<br />
deutlich je nachdem, in welcher<br />
Region man guckt. Zum Beispiel<br />
gilt der Bestand im Botnischen<br />
Meeresbusen (hauptsächlich<br />
Schweden und Finnland) als stabil<br />
und ungefährdet. Der Bestand in<br />
deutschen Gewässern ist hingegen<br />
deutlich kleiner, und nur<br />
langsam findet die Kegelrobbe<br />
hier wieder zurück in ihren<br />
angestammten Lebensraum.<br />
// Warum ist die Kegelrobbe<br />
für den Lebensraum Ostsee<br />
so wichtig?<br />
Kegelrobben sind in der Ostsee<br />
die größten marinen Raubtiere<br />
und nehmen damit eine<br />
besonders wichtige Rolle im<br />
komplexen Nahrungsnetz des<br />
Ökosystems ein. Diese so<br />
genannten Top-Prädatoren sorgen<br />
für ein gewisses Gleichgewicht im<br />
Ökosystem. Sie fressen vor allem<br />
Fische, die sich wiederum von<br />
kleineren Fischen, Plankton oder<br />
anderen Wirbellosen ernähren.<br />
Fallen die Top-Prädatoren weg<br />
oder werden massiv reduziert,<br />
kann ein Ungleichgewicht mit<br />
zum Beispiel einer Überzahl an<br />
kleinen Raubfischen entstehen,<br />
die sich dann wiederum von Kleinfischen<br />
oder Fischlarven ernähren<br />
und so eine Abwärtsspirale<br />
auslösen können, die das<br />
Ökosystem zusammenbrechen<br />
lässt. Solche sogenannten<br />
»trophischen Kaskaden« sind<br />
bereits in verschiedenen<br />
Ökosystemen beobachtet worden.<br />
Nahrungsnetze sind allerdings<br />
extrem komplex, und es ist immer<br />
nur schwer vorherzusagen was<br />
genau passiert, wenn man einen<br />
Teil davon stark verändert.
JUGEND-NATURFILMCAMP // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
59<br />
Annett Storm<br />
Jugend-NaturfilmCamp <strong>2019</strong><br />
Filme können ein wichtiges Medium sein, sich fürdie Natur zu begeistern,<br />
sie detailgetreu zu beobachten und ihren Schutzwert zu erkennen. Im<br />
Jugend-NaturfilmCamp <strong>2019</strong> konnten vom 5.-9. August wieder<br />
12 Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren ihre Begeisterung für die<br />
Natur auffangen und filmisch umsetzen. Betreut wurden sie dabei von<br />
Medienpädagogen aus dem Filmbüro M-V und Umweltpädagogen<br />
aus dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.<br />
Gefördert durch:<br />
Unterstützt von:<br />
Die im Camp produzierten Filme feiern auf dem Darßer Naturfilm-<br />
Festival am 5. Oktober um 14:00 Uhr im Kakadu-Programm im<br />
Kulturkaten Prerow ihre Premiere.<br />
Das diesjährige Jugend-NaturfilmCamp wurde durch die Unterstützung<br />
der Flächenagentur M-V GmbH, einer 100%igen Tochter der Stiftung<br />
Umwelt- und Naturschutz M-V möglich gemacht. Zweck der<br />
Flächenagentur ist die Förderung des Natur- und Landschaftsschutzes.<br />
Dazu gehört die Entwicklung, Umsetzung und Verwaltung von eigenen<br />
und fremden Ökokonten sowie die Verwaltung und Überwachung von<br />
Kompensationsmaßnahmen im Bereich des Naturschutzes, mit denen<br />
Unternehmen der öffentlichen Hand oder private Unternehmen<br />
beauflagt wurden.
60 SCHULPROGRAMM // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Mittwoch, 02.10.<br />
// Zingst<br />
Alarm im Garten<br />
Viele Tiere fühlen sich in unseren Gärten wie<br />
zuhause. Einige davon, wie Igel oder Eisvogel, sind<br />
äußerst beliebt, werden regelrecht verwöhnt.<br />
Andere hingegen, allen voran der Maulwurf,<br />
genießen wenig Sympathie und werden verfolgt.<br />
Die Gartenbesitzerin versucht alles, um den<br />
ungeliebten »Buddler« wieder loszuwerden, doch<br />
der fühlt sich in seinem neuen Zuhause äußerst<br />
wohl und beginnt sogleich, sich unter dem fein<br />
gepflegten Rasen auf seine Art einzurichten.<br />
2018 // 43 min<br />
Regie: Joachim Hinz, Beatrix Stoepel // Buch: Beatrix Stoepel //<br />
Kamera: Joachim Hinz // Schnitt: Katrin Dücker-Eckloff // Musik:<br />
Oliver Heuss // Ton: Sven-Michael Bluhm, Tonsynchron //<br />
Redaktion: Gabriele Conze (WDR) // Producer: Joachim Hinz<br />
(hinz-naturfilm) // Produktion: hinz-naturfilm im Auftrag des WDR<br />
Kontakt: naturfilm-hinz // info@naturfilm-hinz.de //<br />
www.naturfilm-hinz.de<br />
Mittwoch, 02.10.<br />
// Prerow<br />
Elefanten hautnah –<br />
ungewöhnliche Nachbarn<br />
<strong>2019</strong> // 50 min<br />
Regie: Jens Westphalen, Thoralf Grospitz // Buch: Jens Westphalen,<br />
Thoralf Grospitz // Kamera: Jens Westphalen, Thoralf Grospitz //<br />
Schnitt: Klaus Müller // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi Mueller,<br />
Sebastian Haßler // Ton: Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Ralf<br />
Quibeldey (NDR), Monika Schäfer (NDR/ARTE) // Producer: Britta<br />
Kiesewetter (Doclights/NDR Naturfilm) // Produktion: Zorilla-Film<br />
und Doclights/NDR Naturfilm im Auftrag von NDR und ARTE<br />
Kontakt: Doclights GmbH // naturfilm@doclights.de //<br />
www.doclights.de<br />
Elefanten sind die größten Säugetiere, die über<br />
unsere Erde ziehen. In der Savanne Botsuanas gibt<br />
es sie noch zu Tausenden. Ihre außergewöhnliche<br />
Empfindsamkeit und ihre sozialen Bindungen sind<br />
die Grundlage ihres Überlebens. Doch Afrikas<br />
Elefanten wandern einer ungewissen Zukunft<br />
entgegen. Wo sich ihre Wege mit denen der<br />
Menschen kreuzen, prallen Welten aufeinander<br />
und Konflikte sind keine Seltenheit. Was wissen wir<br />
tatsächlich über sie? Und gibt es eine gemeinsame<br />
Zukunft für Elefanten und Menschen?
SCHULPROGRAMM // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
61<br />
Mittwoch, 02.10.<br />
// Prerow<br />
Kuh im Glück<br />
Kühe gelten als Sinnbild für idyllisches Landleben.<br />
Doch die meisten Rinder stehen im Stall und nicht<br />
auf der Weide. Die schwarzweiße Leitkuh Samura<br />
hat das Glück, sechs Monate im Jahr im Kreis ihrer<br />
kleinen Herde auf Wiesen in Süddeutschland<br />
verbringen zu dürfen. Auf ihrem Biohof genießt sie<br />
weiche Böden, frische Düfte und saftiges Grünfutter,<br />
kämpft dafür aber mit Wind, Wetter und Parasiten.<br />
Die hautnahe Geschichte von Samura und ihrer<br />
Herde offenbart unterhaltsam, ungewöhnlich und<br />
spannend die überraschenden Seiten im<br />
Privatleben eines sympathischen Nutztiers.<br />
2018 // 52 min<br />
Regie: Herbert Ostwald // Buch: Herbert Ostwald // Kamera: Klaus<br />
Scheurich, Alexandra Sailer, Steffen Sailer, Klaus Weißmann, Erick<br />
Sick // Schnitt: Andreas Tiletzek // Musik: Mark Joggerst // Ton:<br />
Oliver Engelhardt // Redaktion: Petra Boden (ZDF/ARTE) //<br />
Producer: Annette Scheurich (Marco Polo Film) // Produktion:<br />
Marco Polo Film im Auftrag von ZDF und ARTE<br />
Kontakt: Marco Polo Film AG // office@marco-polo-film.de //<br />
www.marco-polo-film.de<br />
Mittwoch, 02.10.<br />
// Prerow<br />
Expedition Europa –<br />
Die Geburt des Kontinents<br />
2018 // 51 min<br />
Regie: Mona Haffner, Ralf Blasius // Buch: Mona Haffner, Ralf<br />
Blasius // Kamera: Ricardo E. Garzon Mesa // Schnitt: Lodur<br />
Tettenborn, Klaus Kübel // Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi Mueller //<br />
Ton: Peer Hoffmann, Fabian Helpenstein // Redaktion: Renate Marel<br />
(ZDF), Petra Boden (ARTE) // Producer: Wolfram Giese (K22 Film) //<br />
Produktion: K22 Film im Aufrag von ZDF und ARTE<br />
Kontakt: K22 Film // office@k22film.de // www.k22film.de<br />
Geologe Colin Devey ist auf der Suche nach den Ursprüngen<br />
des europäischen Kontinents. Auf der schottischen<br />
Insel Lewis findet er die ältesten Gesteine Europas. Sie<br />
bilden das Fundament der schottischen Highlands. Ein<br />
Ausflug zum berühmten Loch Ness lässt den lang gezogenen<br />
See als Teil einer uralten Plattengrenze erkennen,<br />
die sich quer über die Nordhalbkugel zieht. Auch in den<br />
zentralen Regionen Europas ist naturgeschichtlich eine<br />
Menge passiert. Viele dieser Gebiete gehörten zu den<br />
Rändern zweier Ur-Erdteile – Gondwana und Laurussia,<br />
die vor 350 Millionen Jahren aufeinandertrafen und<br />
ein riesiges Gebirge bildeten. Ihre heutigen Überreste,<br />
die Mittelgebirge, gehören zu den schönsten<br />
Landschaften Europas.
Guter Film hat<br />
einen haken<br />
Ab 1. November kostenfrei Filme einreichen<br />
und Chance auf 9.000 € Preisgeld sichern!<br />
Einsendeschluss: 17. Januar 2020<br />
» fish-festival.de<br />
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MODERATION // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
63<br />
Moderatoren<br />
Ivo Bozic<br />
Geb. 1968, arbeitete seit 1994 als<br />
Journalist und als Redakteur für<br />
verschiedene Tageszeitungen.<br />
Er war wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter für den Bundestagsausschuss<br />
für Forschung und<br />
Bildung und gehörte 1997 zu den<br />
Gründern der Wochenzeitung<br />
»Jungle World«. Seit 2015 betreut<br />
er Naturbildungsprojekte der<br />
Deutschen Wildtier Stiftung.<br />
Lothar Frenz<br />
Geb. 1964, arbeitet seit 1991als freier<br />
Journalist und Autor und schreibt<br />
regelmäßig für das Magazin GEO.<br />
Zudem war er u. a. als Redakteur in<br />
der Umweltredaktion beim ZDF und<br />
in der ARTE-Sendung »GEO-TV«<br />
tätig und produziert Naturdokumentationen<br />
für das ZDF und den NDR.<br />
Seit 2017 ist er Kuratoriumsvorsitzender<br />
der Deutschen NaturfilmStiftung.<br />
Hellmuth Henneberg<br />
Geb. 1958, Moderator, Sachbuchautor,<br />
arbeitet als Redaktionsleiter beim rbb,<br />
wo er u. a. mehr als 25 Jahre das<br />
Wissenschafts- und Umweltmagazin<br />
OZON moderiert hat.<br />
Ilona Jentschke<br />
Geb. 1985, studierte Biologie und<br />
Naturschutz und arbeitete drei Jahre<br />
in einem bundesweiten Amphibienschutzprojekt.<br />
Bei der Deutschen<br />
Wildtier Stiftung konzipiert und managt<br />
sie seit 2017 Naturbildungsprojekte<br />
für Kindergärten und Grundschulen.<br />
Zudem führt sie Dialogforen<br />
und Seminare für pädagogisches<br />
Fachpersonal durch.<br />
Michelle Schoenbein<br />
Eric Mayer<br />
Geb. 1980, arbeitet seit nunmehr<br />
15 Jahren als Moderator, Reporter und<br />
Redakteur für Radio und Fernsehen.<br />
Er steht dabei für einen fundierten<br />
und gleichzeitig unterhaltsamen<br />
Wissensjournalismus, bei dem es um<br />
mehr geht als um bloße Informationsvermittlung.<br />
Seit 2006 ist Eric Mayer<br />
beim ZDF. Dort ist er u. a. Moderator<br />
des Wissensmagazins für Kinder<br />
und Jugendliche »pur+«.<br />
Michael Miersch<br />
Geb. 1956, leitet die Bereiche<br />
Bildung und Kommunikation der<br />
Deutschen Wildtier Stiftung.<br />
Davor war er Ressortleiter »Wissen«<br />
beim »Focus«. Als Redakteur<br />
schrieb er für verschiedene<br />
Zeitungen und Magazine (»natur«,<br />
»Die Welt«). Außerdem wirkte er<br />
als Naturfilm-Autor und verfasste<br />
Bücher zu Themen aus<br />
Wissenschaft und Politik, von<br />
denen einige Bestseller wurden.<br />
Stefanie Neumann<br />
Geb. 1987, ist studierte Sozial-, Erziehungs-<br />
und Kulturwissenschaftlerin und<br />
zertifizierte Naturpädagogin. Als Projektmanagerin<br />
der Deutschen Wildtier Stiftung<br />
konzipierte und leitete sie Naturbildungsprojekte<br />
im Elementar- und Primärbildungsbereich.<br />
Seit 2017 ist sie als<br />
Projektleiterin im Ausstellungsbereich<br />
mit den Schwerpunkten Natur, Kultur<br />
und Bildung tätig.
64 ÜBER UNS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Ludwig Nikulski<br />
Ende 2016 wurde in Wieck a. Darß die Deutsche NaturfilmStiftung gegründet. Mit dem<br />
Festival auf dem Darß, dem Deutschen NaturfilmPreis und der Stiftung ist damit ein Zentrum<br />
des deutschen Naturfilms entstanden. Die NaturfilmStiftung soll helfen, das Genre für Macher,<br />
Sender, das Publikum, aber auch für den Naturschutz und die Politik interessanter zu machen.<br />
Gleichzeitig will die Stiftung engagierten Naturfilmern Rückenwind verschaffen und eine<br />
Plattform zum Erfahrungsaustausch bieten.<br />
Kuratorium<br />
Gabriele Conze (Redaktionsleiterin WDR i. R.)<br />
Lothar Frenz // Vorsitzender (Biologe und Journalist)<br />
Ralf Fronz (Redakteur MDR)<br />
Jan und Melanie Haft (Filmemacher und Produzenten nautilusfilm)<br />
Rosie Koch (Biologin und Filmemacherin)<br />
Jörn Röver (Produzent Doclights/NDR Naturfilm)<br />
Annette Scheurich (Filmemacherin und Produzentin Marco Polo Film AG)<br />
Claudia Sewig // stellv. Vorsitzende (Journalistin WELT)<br />
Kathrin Succow (Stiftungsrat Michael-Succow-Stiftung)
ÜBER UNS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
65<br />
Festivalteam<br />
Leitung // Kai Lüdeke<br />
Festivalorganisation // Kai Lüdeke, Annett Storm<br />
Mitwirkung // Jan Baginski, Uwe Madel, Hajo Graf Vitzthum<br />
Beratung // Lothar Frenz, Monika Seiffert, Tom Synnatzschke<br />
Helfer-Team // Annalena Amschler, Janeti Attula,<br />
Anna Bochmann, Bernd Burfeind, Beate Feldt, Laura Götze,<br />
Claudia Hameister, Kerstin Hein, Gerald Heitzig,<br />
Jörg Hoffmann, Stephanie & Regy Hundertmark,<br />
Heike Kampe, Anja & Joachim Kipcke, Andrea Kraft,<br />
Stefan Kroner, Heide Michaelis, Carola Muench,<br />
Dominique Niessner, Kristin Nolte, Paul & Peer Pangritz,<br />
Ralf Perlak, Jennifer Petsch, Lilia Reisig, Antje & Klara Schmidt,<br />
Elke Schünemann, Barbara Steffen, Dirk Vegelahn<br />
Koordination Festivalzentrum //<br />
Marina Günther, Mandy Krüger-Falk<br />
Technik und Filmprojektion //<br />
Landlicht Projektion und Medientechnik<br />
Trailer // Volker Arzt, Katrin Dücker-Eckloff, Kai Lüdeke<br />
Event-Fotograf // Ludwig Nikulski<br />
Kontakt<br />
Deutsche NaturfilmStiftung gGmbH<br />
Bliesenrader Weg 2 // 18375 Wieck a. Darß<br />
Telefon (038233) 703810 // post@deutscher-naturfilm.de<br />
www.deutscher-naturfilm.de
66 TICKETS // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Tickets<br />
Normal Kinder bis 14 Jahre<br />
Einzelkarte 8 € 4 €<br />
Festivalkarte (ohne Pre-Opening und Preisverleihung) 38 € Nur bis 30.09. buchbar 18 €<br />
Einzelkarte Pre-Opening (Vorverkauf 10 €) 12 € -<br />
Einzelkarte MeeresBürger 5 € 3 €<br />
Einzelkarte Kinoschiff 12 € 6 €<br />
Verleihung Deutscher NaturfilmPreis 28 € 19 €<br />
Vorverkauf<br />
Onlinetickets: www.deutscher-naturfilm.de<br />
Wieck // Darßer Arche<br />
Prerow // Kurverwaltung<br />
Born // Kurverwaltung<br />
Zingst // Kurhaus und Max Hünten Haus<br />
Ahrenshoop // Kurverwaltung<br />
Verkauf Tageskassen Restliche Tickets werden am jeweiligen<br />
Veranstaltungsort verkauft. Die Tageskassen öffnen 30 Minuten vor Beginn.<br />
Unterkunft<br />
Wieck // (038233) 201 // wieck@darss.org // www.darss.org<br />
Prerow // (038233) 6100 // info@ostseebad-prerow.de // www.darss.org<br />
Born // (038234) 50421 // info@darss.org // www.darss.org<br />
Zingst // (038232) 8150 // zimmervermittlung@zingst.de // www.zingst.de<br />
Ahrenshoop // (038220) 666612 // info@ostseebad-ahrenshoop.de // www.ostseebad-ahrenshoop.de<br />
Die Tickets sind heiß begehrt – wir<br />
empfehlen Ihnen frühzeitig Plätze für Ihre<br />
Wunschfilme zu sichern. Ansonsten könnte<br />
es wie im Film »Wilde Dynastien – Kaiser<br />
der Antarktis« (am Sonntag im Ozeaneum),<br />
ziemlich eng werden. Am besten online<br />
unter www.deutscher-naturfilm.de<br />
Titelfotos: Robert Marc Lehmann // stock.adobe.com: Richard Carey · Thomas Reimer<br />
Design: WERK3.de // Druck: Druckerei Weidner GmbH, Rostock
6<br />
KATEGORIE // Darßer NaturfilmFestival 2018<br />
Die Die Ostseehalbinsel im im Nationalpark<br />
«Vorpommersche Boddenlandschaft»<br />
Seeluft atmen<br />
Ferienunterkünfte Ferienunterkünfte auf dem auf Darß dem Darß<br />
in Prerow, in Prerow, Born Born und Wieck und Wieck finden finden Sie auf Sie auf<br />
www.darss.org www.darss.org<br />
Prerow Prerow<br />
Born Born<br />
Wieck Wieck<br />
Tel. 03 82 Tel. 33.61 03 82 00 33.61 00<br />
Tel. 03 Tel. 82 34.50 03 82 421 34.50 421<br />
Tel. 03 Tel. 82 33.201 03 82 33.201<br />
ostseebad-prerow.de<br />
ostseebad-prerow.de<br />
darss.org darss.org<br />
erholungsort-wieck.de<br />
erholungsort-wieck.de<br />
Bestellen Bestellen Sie auch Sie auch den Darßer den Darßer Gastgeberkatalog!<br />
Gastgeberkatalog!
PARTNER // Darßer NaturfilmFestival <strong>2019</strong><br />
Präsentiert von:<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
Gefördert durch das Land<br />
Mecklenburg-Vorpommern,<br />
vertreten durch die Staatskanzlei.<br />
Gefördert durch das Land als Maßnahme der<br />
Umweltbildung, -erziehung und -information<br />
von Vereinen und Verbänden.<br />
Gefördert durch die Norddeutsche Stiftung<br />
für Umwelt und Entwicklung (NUE) aus Erträgen<br />
der Lotterie BINGO! Die Umweltlotterie.<br />
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Wieck auf dem Darß<br />
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Telefon 03 82 33/68-0<br />
Fax 03 82 33/68-220<br />
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Medienpartner:<br />
klimaneutral<br />
natureOffice.com | DE-324-233657<br />
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