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Berliner Kurier 06.09.2019

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HINTERGRUND<br />

Einsatzkräfte<br />

auf Instagram<br />

Model oder Polizist?Die<br />

interne Revision der <strong>Berliner</strong><br />

Polizei prüft auf Weisung<br />

vonPräsidentin BarbaraSlowik<br />

derzeit,obund<br />

vorallem wie sich <strong>Berliner</strong><br />

Einsatzkräfte bei Internetdiensten<br />

wie Instagram<br />

präsentieren. Dennimmer<br />

mehr –vor allem weibliche<br />

Polizisten –sind in diesen<br />

Diensten mittlerweile<br />

Popstars in Uniform und<br />

haben zum Teil 50000<br />

Fans und mehr.<br />

Die Polizei, dein Freund<br />

In Berlin wird jetzt<br />

darüber diskutiert,<br />

ob sexy Fotos mit<br />

Uniform in Ordnung<br />

sind oder nicht<br />

Von<br />

P. DEBIONNE<br />

Diese <strong>Berliner</strong><br />

Polizistin hat<br />

dank ihrer Fotos<br />

im Internet<br />

mittlerweile über<br />

30 000 Fans.<br />

Eine stark geschminkte<br />

Frau blickt kokett in<br />

die Kamera, die Fingernägel<br />

sind knallrot,<br />

die Lippen zum Kuss geschürzt.<br />

Fotos wie diese gibt es millionenfach<br />

im Internet. Der entscheidende<br />

Unterschied: Die<br />

Frau auf dem besagten Bild<br />

trägt eine Uniform, genauer gesagt<br />

ihre Dienstuniform. Sie ist<br />

Polizistin in Berlin –und bei<br />

weitem kein Einzelfall. Immer<br />

mehr junge Menschen, die bei<br />

der Polizei arbeiten, präsentieren<br />

sich in Dienstkleidung im<br />

Internet. Jetzt ist eine Diskussion<br />

darüber entbrannt, ob das eigentlich<br />

okay ist. Auch in der<br />

Behörde ist das ein Thema.<br />

Für die Polizei-Models selbst<br />

ist die Sache klar. Sosteht als<br />

Bildbeschreibung neben einem<br />

der Bilder „Shecandoboth“, zu<br />

deutsch: Sie kann beides, Polizistin<br />

und Model, für die Frau<br />

offensichtlich kein Problem.<br />

Doch ganz so einfach, wie die<br />

zumeist weiblichen Fahnderinnen<br />

die Sache offenbar sehen,<br />

ist es dann doch nicht.<br />

Denn was Polizisten in sozialen<br />

Medien teilen können oder<br />

nicht, hängt mit ihrem Beruf als<br />

Staatsdiener zusammen. „Ob<br />

offline oder online –Polizisten<br />

müssen sich an Beamtenpflichten<br />

halten“, erklärt Jörg Radek.<br />

Rechts: Diese<br />

Beamtin lässt<br />

ihreFans an fast<br />

allem teilhaben,<br />

vomEinsatz in<br />

Uniform bis zum<br />

Strandurlaub in<br />

Bikini.

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